www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
5 | 2014 | Mai
Empfohlen von
Standard Nachhaltiges Bauen SNBS
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Suisse Frio: Treffpunkt der Kälte
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Photovoltaik-Tagung 2014, Lausanne 24
Elektroengineering ist Koordination
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WIF: Energieetikette für Wärmeerzeuger 43
Der aktuelle Stellenmarkt
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Klimatisierung
Sorptionskälte
Wärmepumpenheizung
Temporäre Kühlung
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entfeuchten heizen kühlen sanieren
Editorial |
| HK-Gebäudetechnik 5/14 |
Vorgestern Stroh, gestern gebrannte Ziegel, heute Glas und Metall ■ Das Material für Dachdeckungen und Fassaden wandelt sich im Verlauf der Jahrhunderte. In dieser Ausgabe von HK-Gebäudetechnik haben wir das Schwerpunktthema « Integration von Photovoltaik- und Solarwärme-Anlagen in die Gebäudehülle ». Die Entwicklung läuft. Grössere rechteckige Dachflächen sind einfach auszurüsten für die Solarstrom- oder Solarwärme-Gewinnung. Vor allem, wenn ein Dach für einen Neubau oder eine Dachgeschoss-Aufstockung neu erstellt werden kann. Wenn die beiden Nutzungen Wärme- und StromErnte kombiniert werden sollen, wird es schon anspruchsvoller. Heute gibt es zum Glück bereits bewährte Möglichkeiten, um auf beliebigen Dachflächen die Schnittstellen zwischen Photovoltaikmodulen, Solarkollektoren, Dachfenstern und anderen Einbauten optisch ansprechend zu lösen. Und wenn am Dachrand oder an einem Übergang etwas nicht aufgeht, dann hilft – wie immer – der Spengler auch mit einer schlauen Speziallösung für den konkreten Fall. Nicht nur auf Dächern kann man Sonnen-Energie ernten. Auch für Fassadenflächen gibt es heute überzeugende Lösungen. Solarstrom aus Fassaden ist aktuell noch eine Seltenheit, ein grosses Potenzial wäre aber vorhanden. Auch nach Osten oder Westen ausgerichtete Flächen werden künftig für die Energiegewinnung genutzt werden ( Stichwort: Dämpfung der extremen Sommer/Mittag-Leistungsspitze ). Auch PV-Anlagen auf nordgerichteten Dächern und Fassaden wird es immer mehr geben. Über das Beispiel Seite 40 werden wir in Ausgabe 6/14 nochmals berichten mit Bildern der Solarfassaden nach Entfernung der Arbeitsgerüste. Wenn der solare Energieanteil auch in der Schweiz merklich wachsen soll, muss bei jedem Bauprojekt die Frage nach der Energiegewinnung in der Gebäudehülle konsequent gestellt und mit scharfem Zukunftsblick beantwortet werden. Welche Flächen kommen für die Solarenergie-Ernte in Frage, welche aus welchem Grund nicht? Dach- und Fassaden-Flächen mit Photovoltaik- und Solarwärme-Anlagen sollen nicht nur in besonders geeigneten Spezialfällen realisiert werden, sondern gehören nach meiner Meinung in einer VariantenÜbersicht zu jedem Bauprojekt obligatorisch dazu.
peter.warthmann@azmedien.ch
Gerade die Photovoltaik-Anlagen sind nicht mehr « generell zu teuer » und nur etwas für Idealisten. Die Materialpreise sind erfreulich stark gesunken. Mit den in der Schweiz seit April neu definierten Möglichkeiten der Kostendeckenden Einspeisevergütung ( KEV ), der Einmaligen Investitionsvergütung ( EIV ) oder der nun generell zulässigen Nutzung des in der eigenen Anlage produzierten Stroms als Eigenverbrauch gibt es für viele Fälle attraktive Lösungen. Nach meiner Beobachtung bedrängt die Photovoltaik-Technologie seit einiger Zeit die direkte Solarwärme-Nutzung mit Kollektoren. Dieser Trend geht wohl weiter. Aktuelle Einschätzungen wird es sicher geben an der Solarwärmetagung vom 12. November 2014 in Luzern, organisiert von BFE, Swissolar und suissetec. Arbeitssicherheit bei der Erstellung und bei der späteren Wartung von Solaranlagen: In der Rubrik « Gebäudehülle » ab Seite 70 gibt Stephan Muntwyler wertvolle Hinweise für die Planung von Absturzsicherungseinrichtungen. Auch eine wichtige Position für jedes Bauprojekt, bei dem Arbeiten an der Gebäudehülle bzw. an Solaranlagen auszuführen sind.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Novatlantis Bauforum 2014
Areale besitzen ein hohes Potenzial zum Energiesparen. Neben der Gestaltung und den Energieprozessen sind das Nutzerverhalten und die Rolle von Investoren bedeutend. Das Novatlantis Bauforum zeigte die Möglichkeiten von «Quartieren der Zukunft» auf.
Diverse Rubriken 1 Editorial 4 Info 90 Bildungsangebote suissetec 91 Tagungen, Kurse, Messen 92 Agenda 93 Impressum
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Schwerpunkt: Integration von Solaranlagen in die Gebäudehülle
Photovoltaik- und Solarwärme-Anlagen können heute gut in die Gebäudehülle integriert werden. Nicht nur auf Dächern kann man Sonnen-Energie ernten. Auch für Fassadenflächen gibt es heute überzeugende Lösungen. Solarstrom aus Fassaden ist aktuell noch eine Seltenheit, das Potenzial wäre aber vorhanden. Gemäss Schätzungen werden pro Jahr rund 15 Mio. Quadratmeter Fassaden neu- oder umgebaut. Davon wären rund 20 % für Photovoltaik geeignet und sollten für die Energiegewinnung genutzt werden.
Info 4 Erste Erfahrung mit dem NNBS: Nachhaltigkeit ist kaum messbar 6 Novatlantis Bauforum 2014: Leben auf kurzen Wegen 8 EGT komplettiert Angebot mit Dienstleister für die Erstellung von Erdwärmesonden-Anlagen
34 Fachtagung «Sonne bewegt»: «Jeder bekommt eine aufs Dach!» 40 PV-Gebäudeintegration: «Ein Kompromiss zwischen Ästhetik und Effizienz …» 43 13. Weishaupt-Fachzirkel WIF: Auch die Schweiz ist betroffen von der EU-Verordnung betreffend Energie-Etiketten 45 Produkte
94 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
Interview 16 Soltop: Sonnennutzung ist immer positiv
Lüftung/Klima/Kälte 58 Suisse Frio – Treffpunkt der Kälte 62 Produkte
Energie/Wärme/Strom 19 Solarstrom auch in Fassaden produzieren: nicht mehr kleckern, sondern klotzen
Gebäudeautomation
24 12. Nationale Photovoltaiktagung: weltweiter Aufbruch
66 Elektroengineering ist auch eine Koordinationsdisziplin
30 Photovoltaikanlagen als Gestaltungselement
69 Produkte
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Solarfassade mit BIPV
Schöne gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV): Die Bracher + Schaub AG in Ormalingen BL will mit einem einfachen Pilotprojekt zeigen, dass eine gebäudeintegrierte PV-Lösung nicht teuer sein muss, Kundennutzen bringt und sich gut ins Siedlungsbild einfügt.
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Kälte | Wärme | Dampf
Absturzsicherungen
Absturzsicherungen für Arbeiten auf Dächern und an Fassaden. Wertvolle Hinweise für Architekten und Planer betreffend Planungsregeln und Einsatz von Absturzsicherungseinrichtungen bei Solaranlagen.
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70 Planung von Absturzsicherungseinrichtungen bei Solaranlagen
24 h-Service-Hotline 0848 201 201
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Sanitärtechnik Empfohlen von
78 Smarter Helfer auf der Baustelle 80 Produkte
Standard Nachhaltiges Bauen SNBS
Suisse Frio: Treffpunkt der Kälte
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Photovoltaik-Tagung 2014, Lausanne 24
Elektroengineering ist Koordination
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WIF: Energieetikette für Wärmeerzeuger 43
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Der aktuelle Stellenmarkt
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Zum Titelbild:
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Erste Erfahrungen mit dem SNBS
Nachhaltigkeit ist kaum messbar Der «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» bewertet alle drei Nachhaltigkeitsaspekte gleichmässig und kann bei Neubauten und Sanierungen angewendet werden. An einem Swissbau-Event wurden erste Objekterfahrungen präsentiert, die auch auf noch bestehende Problemfelder hinwiesen. Jürg Wellstein
■ Die Begriffe jagen wie Kugelblitze durch die Schweizer Baulandschaft: Immobilienblase, Landfrass, Labelsalat, Sanierungsstau und manches mehr. Da kommt der « Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz » zur rechten Zeit. Im vergangenen Jahr wurde das Netzwerk gegründet, der Standard entwickelt und interessierte Personen damit vertraut gemacht. Inzwischen wird das neue Instrument offenbar bei rund 30 Bauobjekten getestet. Mit seiner ausgeglichenen Bewertung der drei Nachhaltigkeitsbereiche Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt verspricht der SNBS einen breit abgestützten Blick aufs Ganze. Das Bauobjekt ist somit nicht mehr nur ein ästhetisches Übungsgelände, nicht mehr nur ein Renditeobjekt im Stadtchaos, nicht mehr nur ein Energieeffizienz-Leuchtturm usw.
Profile sind aussagekräftiger als Noten An der Präsentation anlässlich der Swissbau in Basel wurden erste Erfahrungen geschildert, die neben aller Begeisterung für die Gesamtbetrachtung auch diverse Mängel bei der konkreten Umsetzung zum Vorschein brachten.
Beim Verwaltungsgebäude an der Stampfenbachstrasse 30 in Zürich wurde der SNBS getestet. (Bild: Mark Röthlisberger)
Swissbau-Event: Judit Solt (Moderation), Martin Stocker (armasuisse), Paul Eggimann (Hochbauamt, Zürich), Denis Kopitsis (Architekt/Bauphysiker, Wohlen), Rolf Mühlethaler (Architekt, Bern) und Heinrich Gugerli (Stadt Zürich). (Bild: Swissbau)
Wohl darf die konstruktive Auseinandersetzung mit der Nachhaltigkeit von unterschiedlichen Objekten, seien es einzelne Bürogebäude, Neubau-Areale oder Renovationen von Wohnbauten, lobend erwähnt werden. Die angestrebte Notengebung der Themen und Kriterien birgt jedoch noch einige Verzerrungen. Im Gegensatz dazu bietet das Bewertungsprofil genügend Stoff für Diskussionen und Erklärungen, sodass ein ganzheitliches Arbeiten am Objekt möglich wird und in manch einem Planungs- und Architekturbüro fruchtbare Gespräche entstehen können. Beim Verwaltungsgebäude an der Stampfenbachstrasse 30 in Zürich – dem ersten kantonalen Gebäude im Minergie-P-Eco-Standard –, das vom kantonalen Hochbauamt gebaut und im Sommer 2013 u. a. von der Gesundheitsdirektion
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bezogen wurde, hat der Test des SNBS zu interessanten Bewertungen geführt. Gute Noten gab es im Bereich Gesellschaft beispielsweise für die Durchführung eines Wettbewerbs. Anders sah es im Bereich Wirtschaft aus, wo bei der Regionalökonomie kein relevanter Beitrag für die regionale Wirtschaft ausgewiesen werden konnte. In einer Grossstadt bietet ein einzelnes Bürogebäude keine Wertsteigerung und kein merkliches Plus an Arbeitsplätzen in der Region. Zudem hat die Tatsache des Minimums an Mietern den Notendurchschnitt weiter nach unten gedrückt. Dem gegenüber hatte die zentrale Lage in der Stadtmitte einen positiven Effekt. Bei einem Projekt in der Zentralschweiz gab es schlechte Noten, weil man sich entschloss, die Balkone in das Gebäude zu integrieren und damit keinen privaten Aussenraum mehr aufweisen konnte. Und im Bereich Umwelt erreicht man offenbar mit den aktuellen Baugesetzen keine genügenden Noten mehr. Dazu braucht es schon den Standard Minergie-P. Der SNBS erhält somit auch den Charakter einer Zielvorgabe, einem Anspruch für Vorbilder. Ob alle diese Erfahrungen teilweise von Missverständnissen und falschen Interpretationen geprägt sind, musste für die zahlreichen Teilnehmenden am Swissbau-Anlass offen bleiben. Deutlich wurde aber darauf hingewiesen, dass solche Resultate eine korrekte Interpretation bedingen, keine voreiligen Aussagen gemacht werden dürfen und eine sinnvolle Gewichtung wichtig wäre.
Ins Spannungsfeld geraten Gleichzeitig scheint es, als ob sich der SNBS im Spannungsfeld zwischen 2000-Watt-Arealen, nationalen und internationalen Zertifikaten sowie den Megatrends, wie die Erhöhung der spezifischen Wohnfläche pro Person, noch behaupten muss. Nachdem der
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Mitten in Zürich ergibt sich für das Verwaltungsgebäude eine tiefe Bewertung der Regionalökonomie, wodurch der Notenschnitt gedrückt wird. (Bild: Hochbauamt ZH)
Markante Notendifferenzen bei unterschiedlichen Themen; voreilige Aussagen sollten vermieden werden, das Profil ist wichtiger und regt die Diskussion an. (Bild: Hochbauamt ZH)
Wunsch für eine integrale Betrachtung, wie sie der SNBS bietet, nun erfüllt ist und damit auch die bewährten visionären Programme und praxistauglichen Instrumente berücksichtigt sind, wird die weitere Konkretisierung der Nachhaltigkeitsaspekte notwendig. Wohl scheint die ausgeglichene Betrachtung des SNBS ansprechend zu sein, doch müsste man sich weiter fragen, ob eine bewusste Schwerpunktsetzung bzw. Gewichtung von Faktoren eher zielführend sein könnte. Das Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz ( NNBS ) sucht weitere Mitglieder, präsentiert
sich mitten in der Bauszene der Swissbau und hat die Nachhaltigkeit dort thematisiert, wo sie eigentlich seit Jahrhunderten bereits Realität ist: im Bauwerk Schweiz. Die meisten Gebäude weisen einen langfristigen Nutzen und Zweck auf – darin liegen Chance und ■ Herausforderung zugleich.
Kontakte Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS), www.nnbs.ch Swissbau Eventreport SNBS, www.swissbau.ch
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Novatlantis Bauforum 2014, Luzern
Leben auf kurzen Wegen Areale besitzen hohes Potenzial zum Energiesparen. Neben der Gestaltung und den Energieprozessen sind das Nutzerverhalten und die Rolle von Investoren bedeutend. Das Novatlantis Bauforum lieferte Mitte Februar in Luzern die ideale Plattform, um Anforderungen und Möglichkeiten von «Quartieren der Zukunft» intensiv zu diskutieren.
Ein Anergie-Netz verbindet die Suurstoffi-Gebäude und Erdspeicher untereinander.
Morris Breunig, im Auftrag von Novatlantis
■ Unter dem Schwerpunkt « Quartiere der Zukunft – Akteure, Finanzierungsmodelle, Beispiele und Optionen für die Zukunft » fand das Novatlantis Bauforum Mitte Februar zum ersten Mal in Luzern statt. Dass die Veranstaltung auf reges Besucherinteresse stiess, nahmen der Novatlantis-Geschäftsführer Urs Elber und Andrea Weber Marin, Vizedirektorin und Ressortleiterin Forschung an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, erfreut zur Kenntnis. Robert Küng, Regierungsrat des Kantons Luzern, begrüsste alle Beteiligten und erhoffte sich « einen erfolgreichen Tag mit nachhaltiger Wirkung ». Die Raumplanung nahm Küng besonders in die Pflicht. Die Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Erholung auf kurzen Wegen ist ein zentrales Kriterium für ein Quartier der Zukunft. Küng verwies gleichzeitig auf die Sensibilisierung der Bevölkerung und schloss seine Rede mit einem Zitat von Anton Bruckner: « Wer hohe Türme bauen will, muss lange bei dem Fundament verweilen. »
Der anschliessende Vortrag von Urs Elber widmete sich der Vernetzung im Quartier. Grundsätzlich müssten theoretisch gewonnene Erkenntnisse vermehrt in die praktische Umsetzung einfliessen. Die Betrachtung des einzelnen Gebäudes wiche der Fokussierung auf ein weitreichendes Quartier respektive einer Stadt mit untereinander vernetzten Bauten. Dabei kommt man der « Vision der 2000-Watt-Gesellschaft » näher.
Schnittschema mit Erdsondenfeld.
Verfolgung einer Idee Als Beispiel dafür dient das Gebiet in Kriens/Luzern Süd. Auf rund 70 000 m2 entsteht seit 2013 ein neues urbanes Zentrum. Das « 2000-Watt-Areal » Schweighof schafft Raum für rund 1800 Bewohner und etwa 1500 Arbeitsplätze. Die Energie für Heizung, Warmwasser und Kühlung der im Minergie-Standard realisierten Neubauten ist mit erneuerbaren Energien sichergestellt. Guido Cavelti, BHP – Brugger und Partner AG, erklärt die Besonderheit des Projektes: « Die Eigentümerin ist eine Erbengemeinschaft. Sie verfolgte eine
nachhaltige Idee, konnte diese jedoch finanziell nicht alleine verwirklichen. » Mit dem Verkauf von einzelnen Parzellen an Investoren wurde es möglich. Die finanzielle Unterstützung erstreckt sich jedoch auf das gesamte Projekt. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant. Beat Marty, Umwelt und Energie ( uwe ) Kanton Luzern, nahm in seinem Referat Stellung zur Rolle der Behörden bei der Arealentwicklung am Beispiel des Kantons Luzern. Er bestätigte, dass « in den nächsten drei Jahren ein starker Fokus auf der Region und den Quartieren liegt». Das zeigen auch die Massnahmen aus dem Kantonalen Energiekonzept 2013 – 2016. Diese umfassen unter anderem eine kommunale räumliche Energieplanung, Energiestandards für Gebäude und Vollzugsunterstützung für Gemeinden.
Übereinstimmende Ziele
Das Areal «Suurstoffi» beim Bahnhof Rotkreuz verbindet Arbeitsplätze und Wohnräume. (Bilder: www.suurstoffi.ch)
Beim Bahnhof Rotkreuz entsteht das 10 ha grosse Areal Suurstoffi mit Arbeitsplätzen und Wohnräumen. Im Sommer 2013 wurden bereits 228 Mietwohnungen und rund 13 000 m2 an kommerziellen Flächen im Zuge der ersten Bauetappe abgeschlossen. Die Wohnungen der zweiten Bauetappe können in rund einem Jahr bezogen werden. Die Vorstellung des Quartiers offenbarte dem Publikum zwei Sichtweisen mit übereinstimmenden Zielen. Stephan Wintsch, CEO Zug Estates, schilderte
das wirtschaftliche und dennoch nachhaltige Denken eines Immobilieninvestors: « Wir entwickeln die Areale für unser eigenes Portfolio, um sie anschliessend auch zu betreiben. Mit dem Streben nach langfristiger Betrachtung unterscheiden wir uns deutlich von herkömmlichen Immobilieninvestoren. » Hinsichtlich des Nutzungs-Angebots der Suurstoffi erklärte Wintsch: « Das Konzept ist auf eine Durchmischung von Arbeit und Wohnen ausgerichtet. In der ersten Bauetappe wurde überwiegend Wohnraum realisiert, was sich mit den weiteren Bauetappen jedoch noch reguliert. » Messungen und Überprüfungen beweisen die Nachhaltigkeit der Areal-Gebäude. Eine erstmalige Auswertung fand 2013 statt. Der CO2Ausstoss betrug 0,15 kg/m2, 60 Prozent des Bedarfs an elektrischer Energie für Heizung und Warmwasser wird vor Ort erzeugt. Als langfristiges Ziel wird Vision Zero-Zero angestrebt – keine CO2-Emissionen, keine zusätzlich zugeführte Energie. Matthias Sulzer von der Hochschule Luzern – Technik & Architektur vertrat anschliessend die planerischen Ansichten. Die Vernetzung erfolgt auf zwei Arten: thermisch und elektrisch. Die thermische Vernetzung nutzt neben der Sonnenstrahlung die Erdwärme, unterhalb der Gebäude befindet sich ein Erdspeicher. Ein Energienetz verbindet die Gebäude und die Erdspeicher untereinander. Dieser Energieverbund ermöglicht den Austausch von Energie innerhalb des Areals – mit der Abwärme der Bürobauten werden beispielsweise die Wohnbauten beheizt und Warmwasser erzeugt – und reduziert so den Bedarf an von aussen zugeführter Energie massiv.
Das Versuchs- und Demonstrationsgebäude NEST erforscht neue Wohn- und Arbeitsformen. (Bild: Empa, Gramazio & Kohler)
Unter der Leitung von Urs Elber ergab sich eine angeregte Podiumsdiskussion über die Quartiere der Zukunft. Für Peter Richner, Stellvertretender Direktor der Empa, sind die Architektur und der Städtebau zentrale Aspekte zur Realisierung solcher Quartiere. Pius Zängerle, Präsident LuzernPlus, wies auf die Kostenentwicklung für die Energie hin: « Die Energie wird in der Zukunft teurer werden. Die Investition in eine Speicheranlage ist sinnvoll. Die Kosten, die sich ergeben, sind vorhersehbar. Bei der Energie lässt sich das nicht abschätzen. » Die Runde diskutierte zudem die Frage nach der nötigen Akzeptanz in der Bevölkerung auf die Quartiere der Zukunft. Hierbei wurde auf den Anteil hingewiesen, der die Lebenserfüllung in der Realisierung eines Einfamilienhauses sieht. Alex Willener, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, erwartet in der
Bevölkerung eine hohe positive Resonanz auf die entstehenden Quartiere: « Rund 40 bis 50 Prozent der Wohnbevölkerung gehören einer Gruppe an, die für neue Wohnkonzepte empfänglich sind. » Zudem sieht Willener « die soziale Durchmischung als besondere Herausforderung » und ergänzte: « Das Quartier sollte Bewegung aber auch Rückzugsfläche ermöglichen. » Dem pflichtete Roland Stulz, Leiter der Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft, bei: « Die Stichworte Verdichtung und Durchmischung sind heikle Themen. Denn eine Verdichtung ohne Durchmischung ist eine Ghettoisierung. » Balz Halter, Präsident Halter AG, gab zu bedenken: « Die Nutzungsdurchmischung muss stattfinden, da bin ich einverstanden. Aber drängen Menschen, die nach Verdichtung suchen, nicht in bestehende Städte? » In den abschliessenden Worten wurden die hohe Teilnehmerresonanz und die vollumfänglich gelungene Veranstaltung gelobt. Es darf erwartet werden, dass auch 2015 ein Novatlantis Baufo■ rum in Luzern stattfinden wird.
Suurstoffi-Energiekonzept Sommer.
Suurstoffi-Energiekonzept Winter.
diesen Techniken vertraut sind und wissen, was um sie herum passiert ». Die Fertigstellung des Backbone ist für 2015 vorgesehen.
Verdichtung und Durchmischung
Forschen am leeren Skelett Das Versuchs- und Demonstrationsgebäude NEST ( Next Evolution Sustainable Building Technologies ) auf dem EmpaCampus in Dübendorf erforscht neue Wohn- und Arbeitsformen. Gleichzeitig dient es als Gästehaus für die Forschenden. Das Backbone – das leere Skelett des Gebäudes – verbindet die separaten Forschungsmodule und versorgt sie mit Wasser, Wärme und Elektrizität. Reto Largo, Geschäftsführer von NEST, wies auf die Bedeutung der Bewohner hin: « Das zentrale Element von NEST ist der Benutzer. » Angesprochen auf die stetigen Veränderungen des Gebäudes und die Auswirkungen auf den Bewohner antwortete Largo: « Wir gehen davon aus, dass 80 Prozent der Nutzenden mit
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Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT
EGT komplettiert Angebot mit Dienstleister für die Erstellung von Erdwärmesonden-Anlagen Seit dem 1. April 2014 arbeiten die Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT und die e-therm ag, ein auf die Auslegung und Erstellung von Erdwärmesonden spezialisiertes Unternehmen, zusammen. Das Tochterunternehmen der Frutiger AG erstellt schweizweit Bohrungen für Erdwärmesonden – auf Grossbaustellen und auch für Einfamilienhäuser. Durch die Zusammenarbeit mit EGT will das Unternehmen schweizweit weiterwachsen und den Mitgliedern der EGT soll ein weiteres attraktives Angebot zur Verfügung gestellt werden.
Eine Erdwärmesondenbohrung erfordert schweres Gerät und viel Einsatz. (Foto: Christian Bärtschi)
Christian Bärtschi
Der Augenschein auf einer Grossbaustelle in Zürich Altstetten zeigt, dass die Mitarbeiter der e-therm ag sich nicht über zu wenig Arbeit beklagen können. « An diesem Standort dürfen wir 50 Bohrungen für Erwärmesonden in einer Tiefe von 200 Metern realisieren », erklärt René Buchli, Geschäftsführer der etherm ag. Zurzeit sind zwei Bohrmaschinen auf Raupen und eine Bohranlage auf einem LKW auf dieser Baustelle im Einsatz. Die Positionierung der tonnenschweren Geräte ist nicht immer leicht zu bewerkstelligen: Auf der erwähnten Baustelle mussten die zwei RaupenBohrgeräte mit einem Pneukran in die Baugrube gehievt werden. Und auch für das Aufstellen der Kompressoren und weiterer Geräte sind die Platzverhältnisse äusserst knapp. Doch nichtsdestotrotz ist der Auftrag bereits zu grossen Teilen erledigt. « Im Grossraum Zürich sind unsere Equipen aktuell fast nur auf Grossbaustellen im Einsatz, in anderen Regionen erstellen wir vor allem Bohrungen für Einfamilienhausbesitzer », sagt René Buchli. Sein Unternehmen sei für eine gute Auslastung auf diese ausgewogene Mischung angewiesen. Die Kernkompetenzen der e-therm ag liegen bei Bohrungen in Tiefen von 150 bis 350 Metern, in einer qualitativ optimalen Hinterfüllung – das A und O einer Erdsonde – sowie in einer umfassenden Beratung und Dienstleistung. Für Kunden sei auch der breite und moderne Maschinenpark, der jederzeit auch flexible Einsätze ermögliche, von grossem Nutzen.
Reiche Erfahrung im Bereich Erdsondenbohrungen Durch das Zusammenführen der Frutiger Tiefbohrungen mit der Erni Bohrtech AG entstand im Frühjahr 2010 die e-therm ag als neue Gesellschaft im
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CH-10
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Starke Partner: Urs Hofstetter von der EGT und René Buchli, Geschäftsführer e-therm ag. (Foto: Christian Bärtschi)
Was erhofft sich der Dienstleister von der Zusammenarbeit mit EGT? René Buchli kann aufgrund der erst kürzlich begonnenen Zusammenarbeit noch nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Doch er ist überzeugt, dass sich die Partnerschaft für beide Seiten lohnen wird: « Die
EGT ist aus unserer Sicht ein attraktiver Verbund und ihr Kundenstamm ist für uns sehr interessant. Wir sind gesamtschweizerisch tätig und passen ausgezeichnet zu den Mitgliedern bzw. den in der EGT vertretenen Installateuren. »
Nutzen für die EGT und ihre Mitglieder Auch Urs Hofstetter von der Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT ist überzeugt von der neuen Partnerschaft. « Wir haben in diesem Bereich nach einem Unternehmen gesucht, das schweizweit vertreten ist und eine hohe Qualität bietet. Deshalb ist die e-therm ag aus unserer Sicht ein idealer Partner. » Durch die Komplettierung des Angebots können die Mitglieder der EGT neu auch von Rückvergütungen auf Dienstleistungen der e-therm ag profitieren. Hofstetter ist überzeugt, dass die Einkaufsgenossenschaft durch die neue Partnerschaft für ihre Mitglieder noch attraktiver wird. Aktuell arbeitet EGT mit 38 Lieferanten und Dienstleistern zusammen. Soll dieses Angebot noch weiter ausgebaut werden? « Wir sind mit diesen 38 Lieferanten bereits relativ gut aufgestellt. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Lieferanten kommt dann infrage, wenn dies zu einer weiteren Komplettierung des Angebots führen würde », erklärt Hofstetter. Das scheint der richtige Ansatz zu sein, entwickelt sich das Wachstum der Einkaufsgenossenschaft ■ doch sehr erfreulich.
www.egt-ctb.ch www.e-therm.ch
Erstellte Erdsonde mit Verlängerung. (Foto: e-therm ag)
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Markt der Erdsondenbohrungen. Mit der Übernahme des Geschäftsbereiches Erdsondenbohrungen der Firma KWT im Frühjahr 2011 wuchs die e-therm ag weiter und beschäftigt heute knapp 50 Mitarbeiter. « Unser Unternehmen kann auf rund 25 Jahre Erfahrung im Bereich Erdwärmesondenbohrungen zurückblicken », fasst Geschäftsführer René Buchli zusammen. Er blickt positiv in die Zukunft und ist überzeugt, dass der Geothermie bei der Umsetzung der Energiewende in der Schweiz eine sehr grosse Bedeutung zukommen wird. Buchli freut sich, dass mit jedem Bohrmeter die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus dem Ausland reduziert werden kann. Eine Tätigkeit also, die letztlich nicht nur für attraktive Arbeitsplätze bei Unternehmen wie der e-therm ag sorge, sondern auch im Interesse des ganzen Landes sei, ergänzt er.
Firmenvideo: www.e-therm.ch/ de/Profil/Firmenvideo
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Wärmepumpen-Tagung am Mittwoch, 25. Juni 2014 in Burgdorf: 20 Jahre News aus der WP-Forschung
Die Erfolgs-App: Talente zählen auf uns.
mepumpen in die Prozesse des Wärmebezügers, wie beispielsweise eines Industriebetriebs. Besondere Herausforderungen werden die Einbindung von Wärmepumpen in intelligente Stromnetze oder in eine nachhaltige Energieversorgung einer Stadt sein. Über diese Zukunftsvision wird Peter Wagener als Leiter des Projekts «Heat pumps in smart energy grids for sustainable cities» der Internationalen Energie Agentur (IEA) berichten. In weiteren Referaten wird man Neues über die Kombination von Wärmepumpen mit verschiedenen erneuerbaren Energiequellen, die Integration ins System des Wärmebezügers sowie über clevere Konzepte für den Kältemittelkreislauf erfahren. ■
Bundesamt für Energie BFE 3003 Bern www.bfe.admin.ch Organisation: Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS 3006 Bern Tel. 031 350 40 65 www.fws.ch
mung mit der Wärmequelle und der Wärmesenke intelligent gesteuert werden oder müssen in der Kombination mit verschiedenen Energiequellen und Speichern betrieben
ELEKTROSPICK
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HEFTI. HESS. MARTIGNONI.
■ Das Bundesamt für Energie BFE lädt in diesem Jahr zum 20. Mal zur Tagung «News aus der Wärmepumpen-Forschung» in Burgdorf ein. Seit dem ersten Anlass 1995 hat sich die Veranstaltung zur Tradition und zum jährlichen Treffen der Schweizer Wärmepumpenszene entwickelt. Der Erfolg ist den Referenten mit ihren fundierten Vorträgen sowie den Teilnehmern und Experten aus der Wärmepumpen-Branche zu verdanken, sei dies als Forscher, Hersteller, Lieferant, Planer, Installateur oder Anwender. Die Tagung hat in den 20 Jahren ihres Bestehens die Forschungskompetenz in der Schweiz gezeigt und manchen innovativen Ansatz vorweggenommen, der später zum Erfolg wurde. Der Initiant der Tagung, Dr. Martin Zogg, wird am Schluss der diesjährigen Veranstaltung einen Rückblick halten und wichtige Entwicklungsschritte der Wärmepumpentechnologie in Erinnerung rufen. Titel für die diesjährige Veranstaltung: «Wärmepumpen sind (auch) smart». Vermehrt wird von smarten (schlauen, intelligenten) Technologien gesprochen, welche die Energieversorgung der Zukunft bestimmen werden. Smart meters, smart grids oder smart cities, um nur einige zu nennen. Wärmepumpen sind schon lange eine schlaue Lösung, um eine minderwertige Wärmequelle in eine nutzbare Energieform umzuwandeln. Möglichst effiziente Systeme müssen aber über ausgefeilte Kältemittelkreisläufe verfügen, müssen in Abstim-
werden. Dafür braucht es eine kommunikative Steuerung und eine intelligente Abstimmung der diversen Systeme. Diese Forderung gilt auch für die Integration von Wär-
Einzigartig wie die Schweiz! Neu gehört das einzigartige Schweizer Korrosionsschutzband GYSKO zur Adhesive Familie
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Photovoltaik international: starkes Wachstum in Asien und USA ■ Die Internationale Energieagentur IEA veröffentlichte am 31. März 2014 im Rahmen ihres Photovoltaik-Programms (IEA PVPS), in dem auch die Schweiz vertreten ist, erste Schätzungen zum Zubau von Photovoltaikanlagen weltweit. Das Jahr 2013 verzeichnet demnach ein starkes Wachstum des Zubaus von über 27 % gegenüber dem Vorjahr. Laut dem Bericht mit dem Titel «Snapshot of Global PV 1992 – 2013» wurden 2013 Photovoltaikanlagen mit 36.9 Gigawatt (GW) zugebaut. Die weltweit installierte Gesamtleistung lag damit Ende 2013 bei 134 GW. Diese Anlagen werden im laufenden Jahr über 160 Milliarden Kilowattstunden liefern. Das entspricht etwa der Jahresproduktion von 20 KKW von der Grösse Gösgens respektive mehr als dem Strombedarf der Schweiz und Österreichs zusammen. 2014 wird über 1 % des weltweiten Stromverbrauchs solar produziert Das grösste Wachstum verzeichnete – wie schon im Vorjahr – der
asiatische Raum, allen voran China und Japan. Von allen installierten Anlagen weltweit befindet sich Ende 2013 der grösste Anteil immer noch in Europa. Deutschland, Italien und Griechenland verfügen über Photovoltaikanlagen, die deutlich über 5 % des jährlichen Verbrauchs produzieren (IT: 7.8 %, DE: 6.2 %, GR: 5.8 %). 15 Länder, darunter auch die Schweiz, produzieren mit Photovoltaikanlagen mehr als 1 % des jährlichen Strombedarfs. «Die Photovoltaik-Technologie hat sich in vielen Ländern zu einem bedeutenden Akteur in der Elektrizitätsbranche entwickelt. Weltweit werden im Jahr 2014 mindestens 160 Milliarden kWh (160 TWh) Solarstrom produziert. Das entspricht 0.85% des weltweiten Bedarfs an Strom und wir gehen davon aus, dass wir die 1-Prozent-Marke im 2014 überschreiten werden,» so IEA PVPS. Prognosen wieder stark positiv Mehrere asiatische Länder haben bestätigt, dass sie den Photovoltaik-
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markt weiter ausbauen wollen. Gemäss dem Bericht beabsichtigen China und Japan die im 2013 eingeführten Einspeisetarife weiterzuführen. Auch die Märkte in Nordamerika zeichnen ein stabiles Bild, es wird ein angemessenes Wachstum erwartet. In Europa ist der Markt stark von komplexen Veränderungsprozessen der Fördersysteme geprägt. Global gesehen rechnet die IEA gemäss dem Bericht jedoch mit der Fortsetzung des Wachstums in nächsten Jahren. Der ganze Bericht ist hier verfügbar: http://www.iea-pvps.org/index.php?id=trends0 Über Swissolar Swissolar vertritt als Branchenverband die Interessen von 500 Verbandsmitgliedern mit rund 10 000 Arbeitsplätzen der Schweizer Solarenergiebranche in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden. Swissolar setzt sich für eine schnell wachsende Nutzung von Solarenergie in der
Schweiz ein. Diese wird zur Stromerzeugung, zur Beheizung von Gebäuden sowie zur Warmwasserbereitung genutzt. Der Grundstein für den Verband wurde bereits 1978 gelegt. Swissolar zählt damit zu den ersten Solarorganisationen weltweit. Die Sonne liefert der Schweiz jährlich 220-mal mehr Energie als wir brauchen. Swissolar setzt sich für die Energiewende hin zu einer Energieversorgung ohne den Einsatz fossiler oder nuklearer Energieträger ein. Als Sprachrohr der Branche stellt Swissolar ehrgeizige aber realistische Ziele zur Verbreitung von Sonnenenergie in der Schweiz: 20 % Solarstrom bis 2025 (12 m² Modulfläche pro Einwohner). ■
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Walter Meier Klima übernimmt Lexeta ■ Walter Meier (Klima Schweiz AG) übernahm per 1. April die Geschäftstätigkeiten und die Mitarbeitenden der Lexeta AG. Othmar Lengg, der Gründer und Besitzer der Lexeta AG, suchte für sein Unternehmen und die Mitarbeitenden eine geeignete Nachfolgeregelung. Dabei waren für ihn der Fortbestand der Arbeitsplätze und die Weiterführung der Geschäftstätigkeit nach gleichem Sinn und Geist massgebend. «Ich wollte die soziale Verantwortung meinen Mitarbeitenden und meiner treuen Kundschaft gegenüber wahrnehmen. In Walter Meier Klima fand ich sowohl aus fachlicher wie aus sozialer Sicht die optimale Lösung.» Othmar Lengg gründete die Lexeta AG 1982 als Einzelfirma, die er später in eine AG umwandelte. Seit nunmehr dreissig Jahren behauptet sich die Firma erfolgreich im Wärmepumpen-Markt und verfügt heute über ein dementsprechend grosses Know-how im Bereich dieser zukunftweisenden Technologie. Den acht Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern der Lexeta AG offerierte Walter Meier einen attraktiven Arbeitsvertrag, den alle angenommen haben. «Mit der Integration der Lexeta-Belegschaft in unsere Organisation stärken wir unsere Kompetenzen in den Bereichen Wärmepumpen und Service. Mit dieser Lösung garantieren wir den bisherigen Kunden der Lexeta Kontinuität im Service und kontinuierliche Betreuung durch ihnen bekannte Ansprechpartner», fügt Martin Kaufmann, Geschäftsleiter von Walter Meier Klima an. Das Unternehmen beschäftigt in der ganzen Schweiz rund 750 Mitarbeitende in den Bereichen Wärme, Klima und Service. Dank der innovativen und hochwertigen Produktepalette können sich die Mitarbeiter fachlich einbringen und weiterentwickeln. ■
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Walter Meier heisst die neuen Mitarbeitenden herzlich willkommen. Stehend: Andreas Schadegg, Servicetechniker, Renata Meister und Urs Heierli, beide Verkaufsinnendienst. Vorne: die Servicetechniker Samuel Weber, Mathias Reindl und Patrick Meister.
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Die flexiblen Minikrane für höchste Anforderungen ■ Minikrane erfreuen sich zunehmender Beliebtheit – sind sie doch häufig die einzige Alternative, um den immer höheren Anforderungen im Baugewerbe gerecht zu werden. Die Zugänglichkeit ist für normale
Ein Minikran in der Transportstellung.
aus verfahrbar, sie benötigen also keine Abstützungen. Bei dieser Modellreihe reichen die Traglasten bis 6000 kg und es können Hakenhöhen bis 22 m erreicht werden. Ein wichtiges Einsatzgebiet für diese Mini-Raupenkrane ist neben dem Glas- und Fensterbau auch der Metall- und Stahlbau. Bei bestehenden Gebäuden kann der Austausch eines Glaselementes schon mal zum Kraftakt werden, besonders auch dann, wenn die Arbeit vom Gebäudeinnern aus erfolgen muss. Gerade hier erweist sich der Kleinste als der Grösste. Der MC 104 hebt Lasten bis zu 995 kg und selbst bei der maximalen Auslegerlänge von gut 5 Metern können noch Lasten bis 200 kg gehoben werden. Dabei ist der kompakte Kran in der Transportstellung nur 60 cm breit, 2,16 m lang, 1,3 m hoch und 1050 kg schwer. Gerne berät die UP AG Kunden, auch vor Ort. Die Krane stehen erfahrenen Kunden auch ohne Bedienpersonal zur Verfügung, für heiklere Aufgaben empfiehlt es sich aber, den Kran zusammen mit Be-
Die flexiblen Minikrane eignen sich besonders für Renovationen auf engem Raum. ( Fotos: UP AG )
dienung zu buchen. So haben Kunden die Gewähr, dass ihre Arbeiten am sichersten und wirtschaftlichsten ausgeführt werden können. Selbstverständlich können bei der UP AG auch Geräte getestet werden. ■ UP AG, 8910 Affoltern a. A. Tel. 044 763 40 60, www.upag.ch
www.mobi.ch
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Baumaschinen oftmals sehr schwierig, ja sogar unmöglich, aber trotzdem muss die Arbeit erledigt werden. Bei Sanierungen und Renovationen, speziell auch in älteren Gebäuden, ist der Einsatz von Spezialgeräten vielfach die einzige Möglichkeit. Im Bereich Glas- und Fensterbau haben die Minikrane bereits einen festen Platz und sind nicht mehr wegzudenken. Sie bieten
in Kombination mit einem Vakuumsauger ungeahnte Möglichkeiten. Die Firma Nellos AG aus Brittnau ist seit vielen Jahren Spezialist für Minikrane und vertritt die japanische Marke Maeda in der Schweiz. Maeda Krane werden seit 1980 gebaut und sind Marktleader in ihrem Bereich mit über 70% Marktanteil. Da viele unserer Mietkunden Bedarf an diesen interessanten Geräten haben, sind wir mit der Nellos AG eine Partnerschaft eingegangen und können so unsere Kunden optimal, mit dem grösstmöglichen Know-how, aus einer Hand bedienen. Es steht eine Flotte von 8 verschiedenen Kranen zur Auswahl. Die Modellreihe MC besteht aus 5 Modellen, vom kleinsten, dem MC 104, bis hin zum grössten, dem MC 405. Alle Geräte haben Gummiraupen und Abstützungen. Die Traglasten reichen von 995 kg bis 3830 kg bei einer maximalen Hub- bzw. Hakenhöhe von 21 m. Die Modelle LC 383, LC 785 und LC 1385 haben ein Kettenfahrwerk mit Gummipads und sind auch mit angehobener Last von der Kabine
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Firmenjubiläum mit einem Tag der offenen Tßr: 110 Jahre Heitzmann ■Was mit einer Huf- und Wagenschmiede begann, ist heute ein professionell gefßhrtes Familienunternehmen. Der Pioniergeist von damals ist geblieben – verändert hat sich allerdings die Ausrichtung. Mit Herzblut vertritt Markus Heitzmann die Firma bereits in der vierten Generation. In all den Jahren hat sich Heitzmann immer den Herausforderungen des Marktes gestellt. Diese Flexibilität und das weise Vorausschauen haben die Firma weitergebracht. Nach der Huf- und Wagenschmiede setzte man auf Sanitär, Heizung und Spenglerei. Die Entwicklung und Produktion von Stßckholzheizungen hat die entscheidende Richtung fßr die Zukunft vorgegeben. Toni Heitzmann wurde
zungen anbieten, von Klein- bis hin zu Grossanlagen, betont Markus Heitzmann. So ist Heitzmann Schritt fßr Schritt zu einem der fßhrenden Anbieter fßr Holzheizungen geworden. Der Hauptsitz der Firma ist seit vier Generationen im luzernischen Schachen. Dort sind heute 40 Mitarbeitende beschäftigt. In der im Jahr 2011 gegrßndeten Tochtergesellschaft Heitzmann SA in Aigle sind weitere acht Mitarbeitende tätig. Die Heitzmann AG feiert ihr Jubiläum mit einem Tag der offenen Tßr am 17. Mai 2014. Eine Besonderheit wird das neue Holzenergie-Zentrum sein, welches zum Jubiläum erÜffnet und als Ausstellungs- und Schulungsraum dienen wird.
So sah die Huf- und Wagenschmiede vor 110 Jahren in Schachen LU aus.
1980 zum TĂźftler und Erfinder und brachte die erste Heitzmann StĂźckholzheizung auf den Markt. Heute sorgt die eigene Entwicklungsabteilung laufend fĂźr technische und Ăśkologische Verbesserungen der Heitzmann StĂźckholzheizungen, die in der Schweiz und in Europa vertrieben werden. Seit 2009 setzt die Firma ganz auf Holzenergie. Sie hat die Hargassner Schnitzel- und Pelletheizungen ins Sortiment aufgenommen und sich von den Haustechnikabteilungen getrennt. ÂŤDieser Schritt Ăśffnete uns viele TĂźren. Jetzt kĂśnnen wir das ganze Sortiment im Bereich Holzhei-
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Tag der offenen TĂźr am Samstag, den 17. Mai 2014, von 9 bis 18 Uhr am Sitz des Unternehmens. â–
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Heitzmann AG 6105 Schachen Tel. 041 499 61 61 www.heitzmann.ch
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SOLTOP verkauft seit 25 Jahren ganze Systeme, nicht nur Kollektoren
Sonnennutzung ist immer positiv «Solarspezialist» Soltop liefert hocheffiziente Solarsysteme für Solarwärme und / oder Solarstrom ( PV ) für Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und für Spezialobjekte. Das «Energiedach», die Dachlösung für die Integration von Solarstrom, Solarwärme, Schneefang und Dachfenster, wird heute von immer mehr Architekten auch als ästhetische Lösung akzeptiert. Die Einsetzung von Roger Mettler als neuen Geschäftsführer veranlasste uns, Fragen nach der Zukunft von Soltop zu stellen.
Interview: Franz Lenz
■ Vor einiger Zeit haben Sie sich, Herr Schuppisser, aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen und amtierten als Verwaltungsratspräsident. In letzter Zeit sieht man Sie aber wieder aktiv tätig; war es zu viel «Ruhe» nach einem aktiven Leben? Fritz Schuppisser: Nein, es gab keine Ruhe. Die von uns eingesetzte Geschäftsführung konnte sich in der Soltop nicht erfolgreich etablieren, weshalb ich ab Juni 2013 die operative Führung wieder selber in die Hand nahm. Jetzt haben Sie Roger Mettler per 1. Mai als Geschäftsführer von Soltop eingesetzt. Wie ist das gekommen? Schuppisser: Wir haben keine interne Lösung gefunden. Die langjährigen leitenden Mitarbeiter wollten bei Ihrer Arbeit bleiben. Ziel war, einen Geschäftsführer zu finden. Roger Mettler, der mit der Branche vertraut ist und mit Soltop schon zusammengearbeitet hat, war unser Wunschkandidat. Es hat geklappt. Am 1. Mai 2014 übernahm Roger Mettler die Geschäftsführung von Soltop. Ich freue mich und werde ihn voll unterstützen. Roger Mettler äusserte von sich aus den Wunsch, auch unternehmerisch tätig zu sein und so sind wir übereingekommen, dass er einen Teil der Aktien übernimmt und so Mitinhaber ist. Es besteht eine lange Perspektive. Herr Mettler, Sie übernehmen gleich von Anfang an grosse Verantwortung. Roger Mettler: Der Entscheid ist ja nicht aus heiterem Himmel gefallen; wir haben schon mehr als acht Jahre sehr erfolgreich zusammengearbeitet und für mich war auch wichtig, dass ich nach den Turbulenzen in meinem Berufsleben einen sicheren Hafen erreiche, eine Firma die mir von der Kultur her passt. Wie ich Soltop kenne und ihre Tätigkeiten und den ganzen Hintergrund, bin
ich überzeugt, dass dies eine Win-winSituation für beide ist. Solartechnik war doch bis jetzt nicht Ihr Kerngebiet? Mettler: Kerngebiet war es nicht direkt, aber bei meinem ehemaligen Arbeitgeber Windhager traten wir schon sehr früh dafür ein, dass solare Energie komplementär eingesetzt werden soll. Damit hatten wir uns intensiv auseinandergesetzt. Das war nur durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Soltop möglich. Den Vertriebskanal, die Installateure, eine der wichtigsten Kundengruppen, die kenne ich ja bestens. In der Vergangenheit beschäftigten mich Holzheizungen mit zusätzlicher Solarnutzung, heute bei Soltop sind es gesamte Systeme für Warmwasser und Heizung, die alle mit Solarwärme oder Solarstrom kombinierbar sind. Interessant ist, dass bei grossen Systemen, z. B. Warmwasser für 500 Personen, die Zusammenarbeit sehr stark mit Planern und Ingenieuren stattfindet. Bei Soltop gehen wir mehr in die Tiefe, bieten eben ganze Systeme an. Herr Schuppisser, vor einem Jahr stand als Titel über einem Interview mit Ihnen «Schattenseiten des Solarbooms». Gilt eine solche Aussage auch heute noch? Schuppisser: Die Schattenseiten waren damals, dass in Deutschland nach jahrelanger «Überförderung» durch den Rückgang der staatlichen Zuschüsse der Markt einbrach und viele deutsche Firmen in Konkurs gingen oder ausstiegen. Die chinesischen Hersteller lieferten mit Dumpingpreisen, die vom Staat gestützt wurden. Das führte in Europa zu Antidumpingklagen und trieb Firmen in den Konkurs. Auch unser deutscher Lieferant musste über die Klinge springen. Dieses Jahr spüren wir hier in der Schweiz einen solaren Aufwind, bei Solarstrom und Solarwärme.
Die Chinesen konnten aber nur die gleiche Qualität von Photovoltaikmodulen liefern, weil die europäischen Hersteller Know-how und Maschinen nach China verkauft hatten. Schuppisser: Das ist sicher so, wo eine Nachfrage besteht, will jeder liefern. Chinesische Firmen haben letztes Jahr auch zahlungsunfähige Betriebe in Europa gekauft und produzieren jetzt in Deutschland europäische Module. Und noch eine Diskrepanz: Es scheint, dass auch in der Schweiz immer mehr Firmen entstehen, die Solaranlagen verkaufen und montieren. Das geht irgendwie nicht auf. Das sieht nicht nach Krise aus? Schuppisser: Wir haben heute keine Krise. Im Photovoltaikbereich sind viele neue Firmen entstanden, weil die Modulpreise gesunken sind, die Photovoltaik dadurch attraktiver wurde und die Nachfrage stieg. Es sind aktuell in der Schweiz auch viele eingesessene Elektrofirmen, die mit ihren Elektromonteuren, gemeinsam mit Dachdeckern, die Montagen angehen. Nochmals zu den Subventionen, diese scheinen nicht grundsätzlich falsch zu sein, sollten aber richtig verteilt werden? Schuppisser: Ja, eine Förderung sollte kein Cash-Business antreiben sondern im Grundsatz Nachhaltigkeit lenken. Es sollte bezüglich Stromproduktion mindestens Gleichberechtigung erreicht werden. Der Atomstrom wurde nämlich immer mit Millionen subventioniert. Nachhaltigkeit bei Solarsystemen für Strom und für Wärme darum, weil diese bereits nach kurzer Betriebsdauer die gesamte Energie, die es für die Herstellung brauchte, wieder zurückgebracht haben. Von da an liefern sie Energie, ohne solche zu brauchen. Das ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll.
Interview |
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Es fällt auf, dass traditionelle Anbieter von Systemen für fossile Energieträger immer mehr auch solar kombinierte Systeme anbieten. Ist es so, dass sich solche kombinierte Systeme besser für das Schweizer Klima eignen? Schuppisser: Ja, die Nutzung der Sonne ist immer positiv. Im Mittelland erreichen wir 60 bis 80 % solare Deckung beim Warmwasser, da braucht es noch Zusatzenergie. Aber der solare Anteil rechnet sich heute. Sowohl bei der Photovoltaik wie auch im thermischen Bereich. Kombinierte Systeme sind zudem einfach. Man kann sämtliche vorhandenen Energieträger auf einfache Art mit Solar kombinieren und nutzen.
Am 1. Mai 2014 übernahm Roger Mettler (links) die Geschäftsführung von Soltop und auch einen Teil der Aktien. Es besteht also eine lange Perspektive, freut sich Fritz Schuppisser. (Foto: Franz Lenz)
Aktuell hat der Bundesrat der Sonnenenergie die « Dächer geöffnet », aber die Denkmalpflege macht immer noch zu. Wir diskutieren mit der Denkmalpflege häufig länger über eine Anlage, als wir Zeit brauchen, um die ganze Anlage zu montieren! Da müssen zielorientierte Wege festgelegt werden. Auf was ist eigentlich der Trend zu Komplett-Systemen zurückzuführen, wurde es von den Kunden verlangt? Schuppisser: Soltop verkauft seit 25 Jahren nicht mehr nur Kollektoren sondern ganze Systeme. Da besteht Potenzial über Heizung, Sanitäranlagen und neuerdings auch Strom. Erst von dem Moment an, wo wir dem Installateur das System liefern und nicht nur Einzelkomponenten, können wir die Verantwortung für die ganze Anlage übernehmen. Unsere Systeme sind vielfältig, sie reichen weit in die Haustechnik hinein. Unsere Warmwassersysteme passen auch gut zu kondensierenden Gaskesseln oder Wärmepumpen, denn beide schätzen wie die Solaranlagen tiefe Arbeitstemperaturen. Zusätzlich sind alle Soltop-Systeme mit Solarwärme oder Photovoltaik kombinierbar, heute oder morgen. Aber was gab den Ausschlag? Schuppisser: Wir hatten am ersten europäischen Systemwettbewerb für Warm-
wassersysteme mitgemacht und waren Testsieger. Aber der Ursprung war eigentlich eine Siedlung in Wald ( ZH ), die den schweizerischen Energiepreis gewonnen hatte. Wir hatten die Kollektoren geliefert und sonst nichts. Aber immer, wenn irgendetwas an der Anlage nicht funktionierte, rief man uns an, obwohl wir nur die Kollektoren geliefert hatten. In diesem Moment entschieden wir uns, zukünftig Systeme zu liefern und so auch die Verantwortung zu übernehmen. Sie verkaufen jetzt also vor allem kombinierbare Systeme? Schuppisser: Ja, Systeme für die Heizzentrale und bis zum Dach, mit Kollektoren oder PV, genau nach Kundenwunsch … Das grösste Warmwassersystem, das wir realisiert haben, deckt einen Warmwasserverbrauch von bis zu 50 000 Litern pro Tag. Das sind Frischwassersysteme für grosse Hotels, Hochhäuser oder Spitäler. Mettler: In diesem Zusammenhang kommt mir die Kompetenz von Soltop beim Auslegen der Wärmetauscher in den Sinn. Das Zusammenspiel von Wärmeerzeuger, Regelung, Hydraulik und Wärmetauscher funktioniert, sodass ein hoher Jahreswirkungsgrad über das ganze System erreicht wird. Das ist eine unserer Kernkompetenzen.
Das «Energiedach» wird auf ihrer Homepage als die Dachlösung für die Integration von Solarstrom, Solarwärme, Schneefang, Dachfenster und mehr bezeichnet. Was versteckt sich unter «mehr», handelt es sich hier um den Einbezug der Fassaden? Schuppisser: Früher bestand ein Dach aus Einzelteilen, man montierte Sonnenkollektoren, baute Dachfenster ein usw. Seit mehreren Jahren arbeiten wir daran, mit dem Dach eine neue Nutzung zu erreichen. Einerseits wird Wärme generiert für Warmwasser oder zur Heizungsunterstützung, andererseits wird Strom erzeugt, zum selber verbrauchen. Überschüsse können ins Netz eingespeist werden, Licht wird durch integrierte Dachfenster eingefangen. Alles das hat in unserem Energiedach Platz. Das Dach ist eigentlich der wichtigste Teil der gesamten Energieversorgung. Wir studieren auch den Einbezug der Fassaden. Auf unserer Homepage zeigen wir das Energiedach in einem Film. Mettler: Das Energiedach war eines der ersten Systeme, die ich kennenlernen durfte, ich bin hell begeistert davon. Es verbindet thermische Produktion mit Stromproduktion und das mit einem ästhetischen Grundgedanken. Was meinen die Architekten dazu? Schuppisser: Mit unserer ästhetischen Lösung und einer Gesamtflächenbetrachtung des Daches wo architektonisches Denken einfliesst und nicht nur die Nutzung zählt, sondern auch die Ästhetik, glaube ich, haben wir bereits einen Teil der Architekten auf unserer ■ Seite und es werden immer mehr. www.soltop.ch
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Solarstrom auch in Fassaden produzieren: Building Integrated Photovoltaics (BIPV)
Nicht mehr kleckern, sondern klotzen Bereits mehr als 40 000 Photovoltaikanlagen liefern heute in der Schweiz ein Prozent des jährlichen Strombedarfs – zehnmal mehr als noch vor fünf Jahren. Weitaus am meisten Strom wird von Solaranlagen auf Dächern geliefert. Freiflächen-Photovoltaik ist in der Schweiz eher verpönt und Solarstrom aus Fassaden ist noch eine Seltenheit.
Reto P. Miloni *
■ Im Schweizer Fassadenmarkt wurden 2013 rund 14.7 Millionen Quadratmeter Flächen neu- oder umgebaut, im Jahr 2020 werden es 16.4 Millionen Quadratmeter sein. Gut geeignet für Photovoltaik wären davon rund 20 % oder rund drei Millionen Quadratmeter
pro Jahr. Genug, um jährlich die Leistung eines Kernkraftwerks à la Mühleberg oder Beznau zu kompensieren. Dank KEV ( Kostendeckende Einspeisevergütung ) liessen sich die Investitionen in 20 Jahren amortisieren. Während sich das Wissen um die PV rapide ver-
breitert und die Angebotsvielfalt laufend wächst, steckt die Solarstromproduktion aus Fassaden ( Building Integrated Photovoltaics = BIPV ) bei uns noch in den Kinderschuhen. Soll die bundesrätliche Energiestrategie mit einer Verzehnfachung der Solarstromproduktion bis Ende des Jahrzehnts in die Realität umgesetzt werden, müssten wir nicht nur auf Dächern, sondern auch auf geeigneten Fassaden bei der Solarstromproduktion deutlich zulegen.
Architekten tun sich noch schwer mit PV Normalerweise leben Architekten in ihren Werken Kreativität aus und gestalten Bauten mit Sorgfalt dauerhaft, funktional und harmonisch. Genau diese gestalterische und konstruktive Sorgfalt fehlt leider oft im Umgang mit Photovoltaik am Gebäude. Häufig ist es nicht viel mehr als « geistloser Eisenwarenund Glashandel », wenn Standard-PV landauf und landab im Namen dezentraler Stromproduktion realisiert wird: Gerahmte Standardmodule, plump auf blanke Aluprofile verschraubt, verzinkte Walzprofile, schwere Betonklötze auf leichten Dächern oder hässliche PEKunststoffwannen sind noch vorherrschend.
Epochenwechsel: Übergang zur am Gebäude sesshaften PV
Fassadenintegrierte PV-Anlage. (Foto: MGT-esys)
Mit den bisherigen Erzeugnissen der Solarindustrie wurde – von Deutschland ausgehend – die Energiewende eingeläutet. Es scheint, dass dabei die Herzen und Köpfe von Architekten sowie die Portfolios der Investoren kaum erreicht wurden. Wollen wir indessen den Epochenwechsel zum Solarzeitalter vollziehen, muss der Jagd nach dem rentablen PV-Dach die Energieproduktion auf den Fassadenflächen unserer Wohnbauten, Fabriken, Büros, Verwaltungs- und Schulgebäude folgen. Vor 100 Jahren prägte Walter Gropius an der Schwelle zur Moderne den Satz: « Hört auf mit dem historischen Mummenschanz des leeren Schematismus des Neo-Klassizismus. » Heute müsste dem geistlosen Schematismus seriell aneinandergereihter Standardmodule auf Dächern eine sorgfältig gestaltete PVIntegration in die Fassaden unseres Ge bäudeparks folgen.
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Dieser technologischen Herausforderung sollte sich die Fassadenindustrie mit den Planern, Bauherren und Architekten gemeinsam stellen. Immerhin beneidet uns das Ausland um die interessanten Einspeisevergütungen für gebäudeintegrierte PV-Anlagen in der Schweiz.
Noch wenig BIPV-Wissen in den Studierstuben Noch herrschen im Umgang mit der PV-Technologie bei Architekten, Fassadenplanern und Bauherren Wissenslücken. Wem ist schon bewusst, welch vielfältiges Produkt- und Formatangebot, wie viel unterschiedliche Farben, Zellen und Deckungsbilder erhältlich sind? Dass PV als gestülpte oder flächige Module, mit offenen oder geschlossenen Fugen in hinterlüfteten Kaltfassaden oder sogar als PV-VSG-Isolierverglasungen ( VSG = Verbundsicherheitsglas ) in Warmfassaden geschosshoch und überkopf verlegt werden können? Dass PV-
Bekleidungen auch in Gebieten mit Schnee oder Reflexionen auf Seeoberflächen in Ost- und Westfassaden Sinn machen und überdies kaum mehr kosten als ein handelsübliches Fassadenmaterial? Dies wäre kein Nachteil, solange die Fachingenieure aus den Bereichen Fassadenbau, Klimatechnik oder Elektrotechnik das notwendige aktuelle Wissen hätten zu PV-Technologie, Herstellern und Montagesystemen, unterschiedlichen Leistungsklassen und Formaten ( mono- oder polykristallin, amorph, CIS, CIGS usw. ). Dies ist selten der Fall. So ist es kaum Zufall, dass z. B. für PV-Überkopfverglasungen selbst unter bekannten Solarteuren weder FachKompetenz noch Referenzen zu finden sind. Nach 25 Jahren BIPV-Gehversuchen wäre hier ein lukrativer Markt vorhanden, weil die Marktpreise interessant geworden sind. Im Gegensatz zu Fliesenle-
Solarstromproduktion und Witterungsschutz. BIPV schafft zusätzliche Funktionalität und neue Gestaltungsspielräume. (Fotos: Reto Miloni)
gern oder Küchenbauern, die mit Standardprodukten und objektspezifischen Anpassungen kundenspezifisch auf unterschiedliche Geometrien reagieren, gelangt allerdings die noch wenig strukturierte PV-Branche mit formal, geometrisch und konstruktiv unterschiedlichen Kundenwünschen rasch an ihre Grenzen. So liegt es auf der Hand, dass Architekten eher eine PVIdee opfern, wenn das aus dem Kontext der Aufgabe entwickelte Systemraster nicht zu der Dimension von Standardmodulen passt.
Von der Verlustminimierung zur solaren Gewinnmaximierung Seit rund 30 Jahren wachsen die Dämmstärken in unseren Gebäudehüllen proportional zu den Preisentwicklungen bei fossilen Energieträgern. Heute stellen Null-Heizenergie-Gebäude kein neues Konzept mehr dar, erreicht man doch drastische Verbrauchsreduktionen bereits seit Jahrzehnten mit entsprechendem Dämmaufwand oder entsprechender Haustechnik. Während die Dämmstoffpreise stetig stiegen, liest man unseren Gebäudehüllen noch nicht unbedingt ab, dass sich die Kosten der Photovoltaik in den letzten 5 Jahren halbiert haben. Ob dies damit zu tun hat, dass der PV-Markt im Gegensatz zum Dämmstoffmarkt weniger monopolistisch organisiert ist? Dabei würden sich hier der Fassadenindustrie grossartige Märkte eröffnen: Statt wie seit den grossen Erdölkrisen die Minimierung der Transmissionswärme- und Luftwechselverluste auf die Spitze zu treiben, müsste man heute damit beginnen, das Augenmerk auf Plusenergie-Techniken zu richten: Nicht die letzte Kilowattstunde ist wegzudämmen, wenn in Gebäudehüllen die Energiegewinne durch Integration von Aktivsolar-Komponenten kostengünstiger bereitgestellt werden können.
Verkanntes Potenzial: PV und Wärmepumpe
Solarstromproduktion und Absturzsicherung. Möglichkeiten für BIPV gibt es in Fassaden zur Genüge.
Ein Quadratmeter Solarmodul liefert pro Jahr rund 170 Kilowattstunden Strom, aus dem moderne Wärmepumpen rund 800 Kilowattstunden Nutzenergie machen – ein solarthermischer Kollektor produziert demgegenüber bloss rund 500 Kilowattstunden. In Südost- bis Südwest-Fassaden mögen PV-Module 30 % weniger erzeugen – ausser im Gebirge, wo in Folge Bodenreflexion durch Schnee bis zu 50 % Mehrertrag gegenüber dem Flachland resultiert.
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Die Photovoltaik muss noch ihren Platz in der gesamten Gebäudehülle finden. Im Bild: Umwelt Arena Spreitenbach. (Fotos: Reto Miloni)
Mit einer klareren Definition werden echte BIPV-Lösungen gefördert. (Foto: Brandoni Solar)
Mit Solarzellen im Isolierglas (PV-Isoverglasung) werden Wärmeverluste reduziert, das Licht gefiltert und Strom produziert. Mit Standardprodukten wären der BIPV-Anwendung enge Grenzen gesetzt.
Es liegt darum nahe, solar erzeugten Strom nicht bloss für Licht, Computer und Antrieb von Motoren zu verwenden, sondern auch als « Brennstoff » zum Heizen. Bei Stromgestehungskosten um 15 Rappen pro kWh und Wärmepumpen-Jahresarbeitszahlen von 5 betragen die « Brennstoffkosten » von Wärmepumpenheizungen noch 3 bis 4 Rappen/kWh: Da hält keine Öl- oder Gasheizung mehr mit. Mit der Brennstoffkosten-Differenz lassen sich die Wärmepumpen und Solarfassaden finanzieren. Auf dem Weg zu einer autonomeren Energieversorgung nimmt das Dream-Team Photovoltaik in der Gebäudehülle kombiniert mit Wärmepumpen einen Spitzenplatz ein. Gelingt es darüber hinaus noch, den am Tag erzeugten Solarstrom in Batterien für die Nacht zu puffern, sind wir bereits nahe an der tageszeitlichen Energieautarkie.
grenzt. « Pseudointegrierten Anlagen » wurde durch eine klarere Definition der geforderten Doppelfunktion ein Riegel geschoben: Gemäss Anhang 1.2 Ziffer 2.3 der Energieverordnung EnV gelten PV-Anlagen als « integriert », wenn sie in Bauten integriert sind und neben der Stromproduktion zusätzlich dem Wetterschutz, dem Wärmeschutz oder der Absturzsicherung dienen. Bislang hatte eine lasche Interpretation bezüglich « Integration » zu Fehlanreizen geführt: Wer z. B. seine über dem Ziegeldach aufgesattelte PV-Aufdachanlage aus Standardmodulen mit seitlichen « Marderschutzblechen » ergänzte, konnte bis 2013 damit rechnen, förderungsmässig als « integriert » statt « angebaut » durchzugehen – und kassierte höhere KEV-Beiträge. Damit wurde leider der BIPV-Technologie das Wasser abgegraben und mit fragwürdigen Konstruktionen der ganzen Branche Schaden zugefügt. Die präzisierte Verordnung der Eidgenossenschaft bereitet nun dem trickreichen PV-Mimikry ein Ende.
Schluss mit Pseudo-Integrationen in der «Energiewende light» Ab Beginn 2014 wurden in der Schweiz die Vergütungssätze für gebäudeintegrierte PV-Anlagen um bis zu 12 % gekürzt. Sie liegen bei Gebäudeintegrationen aber immer noch um 15 % höher als bei angebauten Anlagen. Gleichzeitig wurde die Vergütungsdauer von 25 auf 20 Jahre zurückgenommen. Dabei wurde die maximale Anlage-Leistung für die Vergütungssätze in der Kategorie « integrierte Anlagen » auf 100 kWp be-
Unabhängiger dank Energiespeicherung und intelligentem Speichermanagement In den letzten rund 30 Jahren haben wir gelernt, Nutzenergie dank verbesserter Dämmung, hoher Dichtigkeit und Vermeidung von Wärmebrücken mit entsprechenden Bauteilen und Gebäudesystemtechnik zu minimieren. Künftig wird es darum gehen, bei steigenden Energie-
preisen und sinkenden Grenzkosten bei dezentraler Energieerzeugung die fluktuierende Produktion der Photovoltaik zu « veredeln »: Tagsüber günstig selbst produzierter Solarstrom wird auch abends und nachts gebraucht werden können. Die Optimierung von PV-Anlagen hinsichtlich Speicher und Eigenverbrauch entlastet signifikant das Netz: Eine während der Mittagsspitze gespeicherte Volllaststunde PV-Strom kann 50 % mehr Solarstrom im Netz ermöglichen. Moderne Solarwechselrichter bieten dazu eine Vielzahl an « smarten » Funktionen: Das Laden / Entladen von Batterien in Abhängigkeit von Eigenverbrauch, Erzeugungsleistung, Uhrzeit oder Netzkommandos, die Begrenzung der Wirkleistung ( Peak Shaving ) zur Verhinderung lokaler Spannungsüberhöhungen oder die Bereitstellung von Blindleistung.
Rosige Zukunft für BIPV 2012 rangierte die Schweiz im Vergleich zum europäischen Ausland noch auf Platz 15 bei der installierten PV-Leistung pro Kopf. Aus heutiger Sicht erscheint das Swissolar-Ziel von 20 % Solarstrom im Netz bis 2025 realistisch, wenn ein Ertrag von 1500 kWh pro Jahr und Kopf bzw. eine Gesamtleistung von rund 1.5 kW/Kopf am Netz sind. Dies bedeutet einen Zubau von rund 140 W/Kopf ab 2015 bis 2025 oder etwas mehr als eine Verdreifachung gegenüber 40 W/Kopf im Jahre 2013.
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PV-Zubauraten stark erhöhen
Im Übergang vom fossilen zum solaren Zeitalter: Die Veränderung zum Plusenergie-Haus. (Grafik: Reto Miloni)
Wechselrichter und Laderegler an der Wand, Batterie-Anlage am Boden: Speicherung des Solarstroms für die Nacht. (Foto: Reto Miloni)
Bei solchen Zubauraten wird es aber auch Zeit, dass wir mit unserer hoch angesiedelten Fassadentechnik und Zugang zu günstigem Kapital die Solarstromproduktion unseres Gebäudeparks auch in Fassaden nutzen. Solange Solarzellen wenig leistungsfähig waren, Module klein und brüchig und die Systemkosten hoch, zerbrachen sich Solar-Pioniere den Kopf, wie BIPV in Fassaden, Oberlichtern oder Geländern eingesetzt werden könnten. Heute ist die Fragestellung konträr: Wo kann man sich den Luxus noch leisten, auf wirksame BIPV in Gebäudehüllen zu verzichten? Zumal unser dicht besiedeltes Land über akzeptable Einspeisevergütungen für integrierte PV verfügt, Strahlungsverhältnisse in Bergtälern vergleichbar zu Südspanien aufweist und somit das Potenzial hat, um sich öffnende Stromlücken zu decken. PV an und auf Gebäuden ist aber auch die einzige erneuerbare Energiequelle, die rasch ausgebaut werden kann, weil die Bewilligungsverfahren deutlich einfacher sind als etwa bei Wasserkraft oder ■ Windenergie. * Autor: Reto P. Miloni, dipl. Architekt ETH SIA, Miloni Solar AG, 5430 Wettingen, Tel. 056 210 11 28, info@miloni.ch, www.miloni.ch
Wärme und Strom vom Dach. Sonnenenergie-Systeme von Schweizer. www.schweizer-metallbau.ch
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Bild 1: Das neue Swisstech Convention Center Lausanne – idealer Treffpunkt für die Solarbranche. (Bilder: www.sir.ch)
12. Nationale Photovoltaik-Tagung, Lausanne
Weltweiter Aufbruch Das brandneue Swisstech Convention Center in Lausanne bot der 12. Nationalen Photovoltaik-Tagung passendes Gastrecht. Die erste Grossveranstaltung im neuen Renommierbau der ETH-Lausanne – verkleidet mit den magischen Graetzel-Solarzellen – enthüllte auch sonst erstaunliche Neuigkeiten aus der Solarwirtschaft. Guntram Rehsche *
■ Die Schweiz hat die Schwelle erreicht, aber nicht nur für sich – sondern für die ganze Welt gilt unterdessen: Ein Prozent der gesamten Stromproduktion stammt bereits aus Sonnenkraftwerken. Und schon stellt das US-Internetportal Greentechmedia die Frage: « Sind wir auf halbem Weg zur Marktdominanz der Solartechnologie? » ( siehe Link greentechmedia.com ). Die Ausgangszahl von einem Prozent stammt von der Internationalen Energieagentur IEA, mitnichten also aus der Ecke grüner Energiefundamentalisten. Anerkennend hält sie in diesem Zusammenhang fest, dass die Solartechnologie damit vom reinen Nischenprodukt innerhalb von nur zehn Jahren schon fast zum Mainstream geworden sei. Vor allem dank der tiefen Kosten, für die Solaranlagen unterdessen zu haben sind – und günstig auch im Vergleich zu anderen Energieformen, wenn für deren Bereitstellung neue Anlagen zu bauen sind ( wie Atomkraftwerke ).
Im Visier internationaler Investoren Die Entwicklung ist selbst der Investorenwelt nicht verborgen geblieben. Die US-Bank CitiGroup bekräftigte unlängst ihre Einschätzung, das Zeitalter der erneuerbaren Energien sei angebrochen ( siehe Link greentechmedia.com ). Die Einschätzung beruht unter anderem auf den in der Vergangenheit beobachteten Wachstumsraten der Solarenergie sowie den voraussichtlichen Raten für die nächste Zukunft ( je bis zu 33 Prozent pro Jahr ). Der Technologieexperte und Zukunftsforscher Ray Kurzweil hält fest, dass das schnelle Erreichen der Ein-Prozent-Schwelle der halbe Weg zum 100Prozent-Maximum darstelle, könnten diese Wachstumsraten aufrechterhalten werden ( siehe Kasten ). Ins gleiche Horn bläst das Beratungsunternehmen McKinsey. Es hat für die Solarbranche in der Zeit von 2006 bis 2012 eine Wachstumsrate von jährlich sogar 57 Prozent ermittelt und drei Hauptgründe angeführt, weshalb die Erneuerbaren im Allgemei-
nen und die Solartechnologie im Besonderen am Abheben sind ( siehe Link green.wiwo.de ). Der lesenswerte Text hat den Titel « Myths and Realities of Clean Technologies » ( Mythen und Wahrheiten sauberer Technologien ). Als Fazit bleibt: « Nicht nur die sinkenden Preise für saubere Technologien machen diese wettbewerbsfähiger und weniger abhängig von staatlicher Unterstützung, sondern auch neue Geschäftsmodelle. So werden immer mehr Solaranlagen nicht mehr verkauft, sondern vermietet – das macht sie für viele Menschen erschwinglicher. Grüne Technik erobert mit grossen Schritten Marktanteile – ihr eigentlicher Durchbruch steht kurz bevor. »
Schweizer Solarmarkt ist plötzlich dabei Seis drum. Das Wachstum ist auf jeden Fall atemberaubend und übertrifft gar jenes der Windenergie im ersten Jahrzehnt seit der Jahrtausendwende. Auch der Schweizer Solarmarkt hat dank neu erweckter Dynamik in den vergangenen
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beiden Jahren nun die Ein-Prozent-Hürde überwunden, wie David Stickelberger, Geschäftsleiter Swissolar, an der 12. Nationalen Photovoltaik-Tagung vom vergangenen April mit Genugtuung feststellte ( Bild 2 ). Die Frage, wie es nun hierzulande weitergehe, komme allerdings dem Blick in die Glaskugel gleich – denn allzu viele, auch neue Komponenten, beeinflussten die Entwicklung. Zu letzteren gehört etwa die Einmalvergütung für kleine Solaranlagen, die mit der neuen Verordnung zum Elektrizitätsgesetz per Anfang April in Kraft trat und die den Stau bei den eingereichten Unterstützungsgesuchen für Photovoltaik-Anlagen möglichst schnell abbauen soll. Ein Fragezeichen gehört zum sogenannten Eigenverbrauch, der neuerdings ebenfalls für Eigner/-innen von Solaranlagen möglich ist – ein Mitwirken der Partner bei den Elektrizitätsgesellschaften aber voraussetzt und vom Gesetz spätestens per Ende 2015 vorgesehen ist. Nur schon die Tatsache, dass sich dieser Eigenverbrauch je nach Bedingungen vor Ort in einer grossen Spannweite bewegen kann ( zwischen 20 und 70 Prozent ), macht deutlich, wie schwierig etwa abzuschätzen ist, ob der Eigenverbrauch tatsächlich eine Entlastung der Stromnetze bewirkt. Schliesslich werden die weitere Kostenentwicklung der Anlagen, die Höhe der Kapitalzinsen, das künftige Ausmass der Kostendeckenden Einspeisevergütung ( KEV ), die Strommarktpreise sowie letztlich die Ausgestaltung der heimischen Energiewende insgesamt darüber entscheiden, ob die Solarwirtschaft in der Schweiz den unvermittelt angetretenen Siegeszug weiterführen kann.
Anzeigeverfahren statt Baubewilligung Am 1. Mai treten das revidierte Raumplanungsgesetz und die dazugehörige Verordnung in Kraft. Damit braucht es für «genügend angepasste» Solaranlagen statt einer Baubewilligung nur noch das Anzeigeverfahren. Unklar ist, ob diese neue Regelung sofort umgesetzt wird. Swissolar geht nach Rücksprache mit Juristen davon aus, dass dies der Fall sein wird. Der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie empfiehlt für Projekte, die den Anforderungen der Verordnung entsprechen, bei der zuständigen kommunalen Behörde eine Bauanzeige einzureichen. Der Anzeige sollten die Belege beigefügt werden, die aufzeigen, dass die geltenden Anforderungen gem. RPV Art. 32 a und b erfüllt sind ( RPV, prov. Fassung ). Eine genügende Frist bis zum Baubeginn ( z. B. 30 Tage ) sollte eingehalten werden. Nicht auszuschliessen ist allerdings, dass einzelne Behörden in der Anfangsphase ein solches Vorgehen nicht akzeptieren. Quelle: Swissolar
MW
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GWh
Photovoltaik-Markt Schweiz
350
831
900 800
300
700
1% Solarstrom
250
600
557 200
500 400
150
320 300
100 173
0
200
94
50 13
14
15
17
21
24
29
37
2.2
2.3
1.7
1.7
2.5
4.0
2.5
7.1
15.5 37.0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
jährliche Verkäufe Skala links
2008
100
54
11
2009
42.5 103.0
226.0 310.0
310.0
2010
2012
2014
2011
2013
0
jährliche Stromproduktion Skala rechts
Bild 2: Photovoltaik-Markt Schweiz. (Quelle: Swissolar)
Bild 3: Entwicklung der Photovoltaik-Leistung (MWp) in den Weltregionen. (Quelle: IEA)
Dass das keine Fantasterei zu sein braucht, zeigte Stickelberger anhand mehrerer Beispiele und betonte: « Solarstrom ist bereits heute in vielen Fällen die günstigste neue Energiequelle » und kann damit zusammen mit Wind und Wasser die Basis für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung werden. Die Investitionszuschüsse zu PV-Anlagen in den Städten Bern, Basel, Luzern und Zürich ( bis zu höchstens 35 Prozent der Anlagekosten ) erlauben dank zusätzlich günstiger städtischer Einspeisetarife ( jeweils zwischen zehn und 20 Rappen je kWh ) auch ohne die eidgenössische KEV, eine Anlage in einem Zeitraum von unter 20 Jahren zu amortisieren. Der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle im Solarmarkt stehe somit nichts im Wege.
Atomstrom teurer als PV-Strom Die weltweite Entwicklung des Solarmarktes ist letztlich immer eine länderspezifische Angelegenheit. Zu bedeutsam ist die staatliche Förderung immer noch – und wird es für den gesamten Strommarkt wohl auch bleiben. Bald könnte sich die solare Sache in Teilbereichen zumindest und weit schneller als in der Schweiz zum Selbstläufer entwickeln. Grid Parity des Solarstroms, also ein Gleichziehen mit dem Preis für Haushaltselektrizität aus dem Versorgungsnetz, ist in Staaten mit hohen Versorgerpreisen bereits erreicht – wie etwa in Italien und Deutschland. Offenbar auch in den USA, wo die staatenweise Organisation des Strommarkts den Überblick erschwert. Japan weist weiterhin die weltweit höchsten Einspeise-
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agentur dennoch zuversichtlich. Denn weltweit werde sich die Photovoltaik weiterentwickeln, « mit oder ohne Europa ». Aber selbst für den alten Kontinent gelte: « Es gibt eine strahlende Zukunft für die Photovoltaik dank des Eigenverbrauchs – der allerdings nicht ohne Regulierung auskommen wird. » Ein Selbstläufer ist das Ganze natürlich noch nicht. Das zeigen Staaten, vor allem in Europa, deren Solarwirtschaft schon weit gediehen ist. Solarstromanteile von über drei Prozent sind keine Seltenheit mehr ( Italien mit acht, Deutschland mit sechs Prozent ). Spanien und Belgien mit je drei bis vier und weitere Länder sind der Schweiz überlegen. Und stossen derzeit an vielerlei Grenzen. Die aber wohlgemerkt für die Schweiz mit ihrem einen Prozent eher noch nicht gelten, wie Professor Urs Muntwyler von der Berner Fachhochschule in einem Journalistengespräch an der Tagung festhielt.
Kein Gegen-, sondern ein Miteinander
Bild 4: Die mit Graetzel-Zellen bestückte Westfassade des Swisstech Convention Center.
tarife auf – immer noch deutlich über 30 Rappen pro Kilowattstunde ( kWh ). Noch entscheidender und von Gaëtan Masson von der Internationalen Energieagentur ( IEA ) an der Konferenz vehement betont: Heute ist diese Kilowattstunde aus einem neu zu erstellenden Atomkraftwerk deutlich teurer als Solarstrom. Die Bedingungen etwa, die für das britische Atomprojekt in Hinkley ausgehandelt wurden, sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache ( 35 Jahre lang garantierte und der Inflation anzupassende kWh-Entschädigung, ausgehend von 14 Rappen / kWh neben weiteren für die AKW-Betreiber günstigen Voraussetzungen ).
Verweisen kann Masson parallel zu diesem Kostenvergleich auf ein weltweit unerhörtes Mengenwachstum ( neben den stark gefallenen Preisen ) des Solarmarkts in den letzten zehn Jahren. Ende 2013 erreichte die installierte Solarkapazität ( nach einem Jahreszubau von 37 ) insgesamt bereits 136 Gigawatt ( GW ). Europa hat dazu zwar insgesamt den grössten Teil beigetragen. Jetzt holen aber Asien und die USA mit SiebenMeilen-Stiefeln auf. ( Bild 3 ). Wenn der europäische Markt nach einem unerhörten Boom nun an Dynamik verliert – bedingt unter anderem durch die Finanz- und Schuldenkrise –, so ist der Vertreter der Internationalen Energie-
Der Erfolg der Solarenergie ruft die Konkurrenz auf den Plan. Abzulesen an der einerseits durchaus freundlichen und versöhnlichen Rede seitens des Vertreters des mitveranstaltenden Verbands der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen ( VSE ). Dieser hatte vor nicht allzu langer Zeit noch wesentlich feindlicher getönt – nun aber beschwor VSE-Direktor Michael Frank gar die Aussage von US-Präsident Barack Obama: « Wer die erneuerbaren Energien beherrscht, beherrscht das 21. Jahrhundert. » Auch für den VSE wird die Sonnenenergie zur Partnerin, vor allem der Wasserkraft, die seit eh die schweizerische Elektrizitätswirtschaft dominierte. Noch immer und auch weiterhin stammen ja rund drei Fünftel des hierzulande verbrauchten Stroms aus dieser Quelle ( der übergrosse Rest von rund
Flächenbedarf für den solaren Ausbau Es bräuchte 45 Quadratkilometer Solarpanels, um die Solarstromziele der bundesrätlichen Energiewende zu erreichen. Der Flächenbedarf nimmt sich fürs Erste gigantisch aus. Leider geht dabei vergessen, dass es in der Schweiz Dachflächen von bis zu 1200 km2 gibt, von denen sich 200 bis 400 ausgezeichnet eignen, um Panels zu installieren. Diese Fläche ist mit anderen Worten bereits bebaut – und es braucht keinen zusätzlichen Quadratmeter an Fläche, um die Panels zu installieren. Wo also ist das Problem bei einem Zubau an Solarstrom, der sogar die Energiewende-Ziele deutlich übertreffen könnte? Der ausfallende Atomstrom liesse sich – politischer Wille vorausgesetzt – problemlos durch Solarstrom ersetzen.
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37 Prozent bislang aus AKW ). Wird Atomstrom im Zuge der Energiewende nicht mehr der neben dem Wasserstrom unerschütterliche Pfeiler der Elektrizitätswirtschaft sein – ja dann steht der Solarstrom als Ersatz bereit! Eine Einsicht, der sich Frank und der VSE nicht mehr verschliessen mag. Beklagt wird allerdings derzeit die wenig komfortable Lage der Wasserkraft. Sie ist angesichts europaweit stark gesunkener Strompreise in die Bedrouille geraten. Kohle ist derzeit schlicht zu billig und kommt vermehrt europaweit zur Stromproduktion zum Einsatz. Der darniederliegende Handel mit CO2Emissionszertifikaten kann nicht weiter helfen – und Investitionen in neue Wasserkraftwerke bleiben aus. Nach Angaben von Frank fehlen solche derzeit in der Höhe von drei bis fünf Milliarden Franken. Kommt hinzu, dass die erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne wegen ihrer starken Fluktuation auf Pumpspeicherwerke angewiesen seien – auch hier aber fehlt gemäss Frank der Investitionsanreiz. Wasserkraft und Solarstrom gehörten schlicht zusammen – was Swissolar-Präsident Roger Nordmann schon vor Jahresfrist in einer minutiösen Analyse aufgezeichnet hatte und an der diesjährigen Tagung bestärkte.
Forschung steht im Zentrum Kein Selbstläufer ist die Solarwirtschaft auch, weil weiterhin viele technische Hindernisse zu überwinden sind – deren Gesamtheit ausgerechnet der viel geehrte ETH-Professor Michael Graetzel anhand seiner Geschichte der optischen Photovoltaik ausmalte. Natürlich verspreche die Technologie viel, quasi als dritte Generation der Solarstromerzeugung. Sie könnte eines Tages die weitaus billigste sein – vielleicht gar langlebiger auch als die kristalline oder die eh schon materialsparsamere Dünnschichttechnologie. Doch vorderhand benötigt sie vor allem eines: Forschung, Forschung und noch einmal Forschung. Darüber täuscht die 300 Quadratmeter grosse mit Graetzel-Zellen verkleidete und dennoch lichttransparente Westfassade des Swisstech Convention Centers nicht hinweg ( siehe Bild 4 ). Immerhin, endlich eine Grossanwendung dieser Technologie, die schon länger als Hoffnungsträgerin gilt. Im Übrigen ist die Schweizer Solarforschung nach Start des dezentral aufgestellten CSEM ( Centre Suisse
Kälte | Wärme | Dampf
d’Electronique et de Microtechnique mit Photovoltaik-Schwerpunkten in Neuenburg, Muttenz und Lausanne ) jetzt neu organisiert und auf die Herausforderungen eingestellt. Mit Unterstützung des Bundesamtes für Energie ( BFE ) und des Kantons Neuenburg wollen die Meyer Burger Gruppe ( der einzige verbliebene Grosskonzern der Schweizer Solarwirtschaft ) und das CSEM die « führende Position der Schweiz in technologischer Innovation im Bereich der Photovoltaik stärken und ihre Konkurrenzfähigkeit als Ausrüstungslieferant in der internationalen Photovoltaikindustrie sichern ». Der Schlüssel dazu heisst « Heterojunction Silizium Technologie ».
Kommende Probleme der Solarwirtschaft Probleme, die für die Schweiz vorderhand noch wenig relevant sind – die bei einer Ausweitung der Solarstromerzeugung aber auftreten werden –, betreffen die Netze und Speichermöglichkeiten. Im Falle der Netze tönte es an der nationalen PV-Tagung ziemlich hoffnungsfroh, von den immensen Kosten eines allenfalls nötigen gigantischen Ausbaus war auf jeden Fall kaum mehr die Rede. So zeigt sich, dass Solarstrom noch einiges an Marktanteilen zulegen kann, bevor er zum Problem wird, da vor allem über die lokalen Verteilnetze geleitet. Diese verfügen zumeist über ausreichende Kapazitäten ( abgelegene Bauernhöfe mit grossen Solaranlagen ausgenommen ) – oder lassen sich zu vertretbaren Kosten aufrüsten. In der Branche besteht weitgehend Einigkeit, dass Solarstrom allein erst ab einem Anteil von zehn bis 15 Prozent am Gesamtstrom zum Problemfall werden könnte ( aktuell ist es immer noch erst 1 Prozent ). Professor Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg im Breisgau, verwies auf die entsprechenden Erfahrungen in Deutschland. Mehr Skepsis war Bernd Nordieker vom Schweizer Netzbetreiber Swissgrid anzumerken, der seine Institution angesichts des Vordringens der Erneuerbaren « schon heute ganz schön gefordert sieht ». Herausforderungen ortete er in erster Linie in Zusammenhang mit den Veränderungen und rasanten Entwicklungen am europäischen Strommarkt – und erinnerte daran, dass rund ein Zehntel des Gesamtaufkommens über die Schweiz laufe.
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Was mit dem Netz also tun? Sieben Alternativen respektive griffige Massnahmen zum Netzausbau sieht Christof Bucher vom Planungsunternehmen Basler&Hofmann ( Bild 5 ). Mit deren Verwirklichung – unter anderem dem Brechen der PV-Spitzenerzeugung, der Verschiebung der Netzlasten und der dezentralen Speicherung – ist es laut Bucher möglich, den Netzausbau in Zusammenhang mit der Förderung von Solarstrom auf bescheidenem Niveau zu halten. Man nehme etwa das Beispiel der Solarspitzen: Der Verzicht auf zwei Prozent des erzeugten Stroms während der Mittagszeit würde es ermöglichen, insgesamt 40 Prozent mehr photovoltaisch erzeugten Strom ins heute bestehende Netz einzuspeisen – weitgehend ohne dessen Ausbau. Zusammen mit einer veränderten Bewilligungspraxis zum Spannungsniveau liessen sich die damit verbundenen Verluste von zwei Prozent sogar noch halbieren. Von Bedeutung ist eine andere Aussage Buchers: Die in letzter Zeit vielfach gepriesene OstWest-Ausrichtung von PV-Anlagen, um die Mittagsspitzen der südlich orientier-
Massnahmen zur Erhöhung des Solarstromanteils Netz
Photovoltaikanlage
_ Netzausbau
_ Blindleistungsmanagement
_ Netztopologie
_ Begrenzung Leistungsspitzen
_ automatisch regulierter Ortsnetztransformator
_ Neigungswinkel, Ausrichtung
_ Spannungsniveau und -toleranz
Last _ Lastmanagement (Demand Side Management, DSM)
Weitere _ Dezentrale Speicher _ Weitere dezentrale EEA
Bild 5: Mögliche Massnahmen (rot markiert), um mehr Solarstrom ins Schweizer Stromnetz zu bringen. (Quelle: Basler & Hofmann)
ten Solarmodule zu brechen, bringe wenig. « Der reduzierten Mittagsspitze folgt ein reduzierter Jahresertrag – insgesamt also ein Nullsummenspiel. » Die Netzentlastung der Ost-West-Ausrichtung sei entsprechend meist gering.
Von Speichern war seltsamerweise an der PV-Tagung dieses Jahres weniger die Rede – vielleicht ein Spiegel dessen, dass die Branche hierzulande der Entwicklung hinterherhinkt und die Forschungsgelder in dieser Beziehung nur
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tröpfchenweise fliessen? Während etwa im nördlichen Nachbarland gleich reihenweise neben Einzellösungen auch Grossspeicher in Erprobung stehen, bleibt es in der Schweiz selten ruhig. Eine der wenigen Ausnahmen bildet die EKZ-Pilotanlage am Hauptsitz in Dietikon ( siehe ET 4/2014 Seite 34 ), die in Zusammenarbeit mit ABB auf einen unterdessen bald zweijährigen und dem Vernehmen nach erfolgreichen Testbetrieb zurückblickt. Sexy und auch nachvollziehbar ist die Speichertechnologie in der Schweiz wohl auch deshalb nicht, weil die Strompreise zu niedrig und die Solarstrom-Erzeugerpreise noch vergleichsweise hoch sind. Eigenverbrauch ist damit in erster Linie immer noch etwas für Liebhaber von Autarkie und sonstige Tüftler – wirtschaftlich ist das Ganze vorderhand kaum.
Eigenverbrauch wie auch immer Und doch ist der Eigenverbrauch eines der nächsten grossen Wachstumsfelder. Denn der betrifft nicht nur den im Haus auf herkömmliche Art verbrauchten Strom, sondern auch die Elektromobili-
tät einerseits sowie den Einsatz von Wärmepumpen andererseits. Im Falle der Elektromobilität ist die Sache einfach, wie sowohl ETH-Professor Anton Gunzinger als auch Solarexperte Thomas Nordmann nachrechneten. Ein rein strombetriebener Personenwagen benötigt derzeit für 100 Kilometer um die 20 Kilowattstunden – was selbst bei Speisung mit allenfalls teurerem Solarstrom ( um der CO2-Problematik aus dem Weg zu gehen ) nur einen 100-Kilometer-Betriebskostenpreis von rund sechs Franken ergibt. Das ist deutlich billiger als die in den meisten Fällen doppelt so hohen Kosten herkömmlicher Benzinfahrzeuge. Eigenverbrauch, für welche Anwendung auch immer, ist in Deutschland unterdessen das bestimmende Argument für den Bau einer individuellen Solaranlage. Kein Wunder, bei Strompreisen aus dem Netz von über 30 Rappen und Kosten des selbst erzeugten Solarstroms von unter 20 Rappen. Verhältnisse, von denen man hierzulande vorderhand erst träumen kann. Und doch – auch in der Schweiz könnte es
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schneller gehen als gedacht, zumal sich vor allem die Anlagenpreise jenen in den umliegenden Ländern annähern dürften. Derzeit liegen sie ( etwa im Vergleich zu Deutschland ) wohl immer noch rund 50 Prozent darüber. Die Bestimmungen zum Eigenverbrauch sind hierzulande zudem grosszügig ausgelegt – in Mehrfamilienhäusern kann der Solarstrom demnach auch den Mietern/-innen als Eigenverbrauch ver■ rechnet werden. Fotos von der PV-Tagung: www.hk-gt.ch > Bildergalerien www.swissolar.ch * Guntram Rehsche, Finanz und Medienwerkstatt, solarmedia.blogspot.com Infos www.greentechmedia.com/articles/read/ are-we-halfway-to-market-dominance-for-solar www.greentechmedia.com/articles/read/citigroupsays-the-age-of-renewables-has-begun green.wiwo.de/mckinsey-drei-gruende-warumsaubere-technologien-den-durchbruch-schaffen/
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Der Zubau von Solaranlagen wird in der Schweiz mehrheitlich auf Gebäuden erfolgen
Photovoltaikanlagen als Gestaltungselement Sie fügen sich nahtlos in Dächer ein, bilden ganze Fassaden oder dienen als dekorative Beschattungselemente: Photovoltaikanlagen haben sich in den letzten Jahrzehnten vom reinen Solar-Kraftwerk zu Gebäudeelementen mit Zusatzfunktion und architektonischer Ästhetik gewandelt. In Zukunft werden die Möglichkeiten noch vielfältiger – nicht zuletzt dank des Spiels mit Farben. Irene Bättig für Swissolar
■ Die gelungene Integration von Solarstromanlagen in Gebäuden ist eine zentrale Voraussetzung, um den anvisierten Zuwachs an Solarenergie zu realisieren. Denn der notwendige Zubau von Solaranlagen – Swissolar fordert für die Energiewende bis 2025 einen Anteil von 20 % Solarstrom – muss in der Schweiz mehrheitlich auf Gebäuden erfolgen. Wie ganze Fassaden mit Solarmodulen gestaltet werden können, zeigt die Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Romanshorn. Die gesamte Süd- und Westfassade des Gebäudes ist mit Photovoltaikmodulen ausgestattet, auch die Balkonbrüstungen. Dank der Konstruktion als hinterlüftete Fassade kann eintretende Feuchtigkeit entweichen und die Module können bei starker Sonneneinstrahlung etwas auskühlen. Die 28 bis 30 cm dicke, nicht brennbare Steinwolldämmung ist einzig mit einer Aussenfolie vor Feuchtigkeit geschützt, ein Verputz ist nicht nötig. Den Schutz vor Witterungseinflüssen übernimmt die PV-Anlage.
Weniger schwankende Stromproduktion Auf einer Fläche von 295 m2 erzeugen die monokristallinen Siliziumzellen mit einer Leistung von 53 kWp gut 25 650 kWh Strom pro Jahr. Noch einmal soviel Strom liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach; dies bei einer deutlich geringeren Fläche von 146 m2 und einer installierten Leistung von 26,3 kWp. « Die Anlage an der Südund Westfassade hat den Vorteil, dass sie von März bis Oktober eine ziemlich konstante Stromproduktion aufweist », erklärt Architekt Karl Viridén von Viridén+Partner. Die Dachanlage hat ihre Spitzenproduktion im Sommer. Das Mehrfamilienhaus in Romanshorn gilt heute als Vorzeigeprojekt für eine gelungene Gebäudeintegration – die Auszeichnungen mit dem schweizerischen und dem europäischen Solarpreis zeugen davon. Das Projekt brachte den
Die PV-Anlage an der Fassade des erneuerten und erweiterten Mehrfamilienhauses in Romanshorn erfüllt auch ästhetische Ansprüche. (Foto: Reto Martin)
Planern auch einiges Kopfzerbrechen. Weil es sich um ein bestehendes Gebäude handelt und die Geschosshöhen unterschiedlich sind, gab es keine durchgehende Rasterung, in die einheitliche Module passten. Und eine Massanfertigung war bei der bescheidenen Bestellmenge beim Hersteller in Japan nicht möglich. 6 % der gesamten Fläche konnte schliesslich nicht mit stromproduzierenden Modulen bestückt werden. Um ein einheitliches Fassadenbild zu wahren, sind diese Partien mit Dummies ausgestattet.
Mit Farben Akzente setzen Mit der kostendeckenden Einspeisevergütung für den Strom erzielt die Fassadenanlage eine Rendite von 1,2 %. Ein hoher Kapitalertrag war jedoch nicht das Ziel: « Wir wollten ein Plusenergiehaus, das hohe ästhetische Kriterien erfüllt », so Viriden. « Das Haus produziert 7 Prozent mehr Energie, als es verbraucht. » So fiel der Entscheid für die monokristallinen Module einerseits aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads von 18 %. Andererseits war ihr Aussehen ein wichtiges Argument. « Die
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Eine Herausforderung war, die Panels am bestehenden Gebäude in einen einheitlichen Raster einzupassen. (Foto: Reto Martin)
blaue Farbe und die Strukturierung der Module bringt gewollt Leben in die Fassade.» Mit Farben spielt auch die Solarstromanlage am Swiss Tech Convention Center auf dem Campus der ETH Lausanne, wo am 10. und 11. April die 12. Nationale Photovoltaik-Tagung stattfand. An der Westfassade des neuen Kongresszentrums ist eine 300 m2 grosse Solarstromanlage mit Grätzel-Farbstoffsolarzellen installiert. Die an der ETH Lausanne entwickelte Zelltechnologie kommt hier erstmals an einem öffentlichen Gebäude zum Einsatz. Mit dieser Pilotanlage, welche die ETH Lausanne in Zusammenarbeit mit dem Westschweizer Energieversorger Romande Energie realisiert hat, soll die Technologie getestet und das architektonische Potenzial aufgezeigt werden.
Von Schweizer Unternehmen kommerzialisiert Die Fassadenelemente wurden von der Westschweizer Firma Solaronix nach Vorgaben des Architekten massgeschneidert hergestellt. Die fünf Farbtöne von Rot über Orange bis Grün sind in vertikalen Streifen angeordnet und geben der Fassade ein einmaliges Aussehen. Die Solarmodule lassen 50 % des Lichts passieren und ersetzen einen ursprünglich geplanten Sonnenschutz aus Glaslamellen. Die Anlage wird schätzungsweise jährlich 2000 kWh Strom liefern. Auch die glass2energie AG aus dem fribourgischen Villaz-St-Pierre stellt Farb-
stoffsolarzellen nach dem Grätzel-Prinzip her. Die attraktiven Panels produzieren selbst in Innenräumen Energie und könnten schon bald die Oberflächen von Möbeln, Wänden, Fenstern und Fassaden kleiden. Das Unternehmen wurde Anfang 2014 mit dem Watt d’Or des Bundesamts für Energie ausgezeichnet.
Ziegeldächer ersetzen Terrakottafarben sind die Photovoltaikmodule, die im Rahmen des Projekts Archinsolar vom PV-Lab der ETH Lausanne und vom PV-Center des CSEM in Neuchâtel zur Serienreife entwickelt wurden. Die Dünnschichtzellen aus amorphem Silizium sind mit einem speziellen Polymer beschichtet und farblich kaum von herkömmlichen Ziegeln zu unterschieden. « Ziel ist, komplette Dächer mit den Modulen zu realisieren und die Ziegel zu ersetzen », erklärt Christophe Ballif, Professor an der ETH Lausanne und Leiter des CSEM PVCenters. Auf einer Schweizer Produktionsanlage in China sind in einer Pilotproduktion 150 Module hergestellt worden; demnächst werden sie auf einem Dach installiert. Mit der Technologie ist ein breites Farbspektrum von Schwarz über Braun und Orange bis Rot möglich. « Das Interesse im Markt ist enorm. Zusammen mit Partnern werden wir die Technologie nun kommerzialisieren », so Ballif. An der ETH Lausanne wurde ein weiterer Ansatz zur Farbgebung von Solarmodulen entwickelt: Dabei wird die
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Durch die Beschichtung mit speziellen Polymeren können Dünnschichtsolarzellen in verschiedenen Farbtönen hergestellt werden. (Patrick Heinstein, EPFL-IMT PV-Lab)
Glasabdeckung der Solarpanels von innen in einem Plasmaprozess mit mehreren Farbschichten von wenigen Nanometern versehen und die Oberfläche der Glasaussenseite modifiziert. Diese Gläser, die das Lausanner Unternehmen SwissInso zur Marktreife gebracht hat, beeinträchtigen die Effizienz der Module nur sehr geringfügig und lassen sich sowohl in PV-Modulen als auch in solarthermischen Anlagen einsetzen. Erste Projekte sind bereits realisiert oder in Umsetzung.
Keine Baubewilligung mehr erforderlich Für eine gelungene Gebäudeintegration wird es künftig notwendig sein, Solarmodule in grosser Vielfalt oder sogar massgeschneidert herzustellen. Doch damit steigen die Produktionskosten. Auch dieser Herausforderung nimmt sich das PV-Center an. « Wir versuchen das Paradoxon zu lösen, bei moderaten Produktionsvolumina, tiefe Produktionskosten zu erreichen », so Ballif. Die gestalterischen Möglichkeiten bei der Integration von PV-Anlagen wer-
Die an der EPFL und am PV-Center des CSEM entwickelten, terrakottafarbenen Solarmodule fügen sich farblich gut in Ziegeldächer ein. (Patrick Heinstein, EPFL-IMT PV-Lab)
den mit der fortschreitenden technologischen Entwicklung also noch vielfältiger. « Irgendwann werden Gebäude wie der Prime Tower in Zürich selbstverständlich auch Strom produzieren – bei gleichem Erscheinungsbild », ist Karl Viridén überzeugt. Hier sind weitere technische Entwicklungen gefordert. Bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden die Hürden für die Solarenergie massiv abgebaut. Gemäss revidiertem Raumplanungsgesetz sind für Photovoltaikanlagen seit 1. Mai 2014 keine Baubewilligungen mehr notwendig – sofern sie « genügend angepasst » sind. Was dies heisst, wird noch rege diskutiert. Siehe auch Kasten ■ Seite 25. Kaum von einem normalen Ziegeldach zu unterscheiden: Die Visualisierung zeigt, wie eine Photovoltaikanlage mit farbigen Solarmodulen künftig aussehen könnte. (Patrick Heinstein, EPFL-IMT PV-Lab)
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Fachtagung «Sonne bewegt» von BE Netz: Fakten und Inputs für Kenner, Könner und Interessierte
«Jeder bekommt eine aufs Dach!» Vom internationalen Photovoltaikmarkt über die KEV und die Sicht des Energieversorgers bis hin zur Forschung und zur Gebäudeintegration der Solarenergie: ein rundes Programm wartete auf die 200 Besucher. Der obige Titel, bezogen auf Solaranlagen, war die Schlussthese von Adrian Kottmann, dem Geschäftsleiter von BE Netz (siehe Seite 38). Anita Niederhäusern
■ « 2013 wurde weltweit etwa 35 Gigawatt neue Photovoltaikleistung installiert. 30 % davon oder mehr als 11 Gigawatt alleine in China », erklärte Pius Hüsser, Vizepräsident von Swissolar. Pius Hüsser erinnerte daran, dass
das Paul Scherrer Institut, das lange das BFE beraten hat, 2005 die weltweit installierte Leistung für 2020 auf 6.5 GW geschätzt habe. In China werden die Anlagen eher im Nordwesten gebaut, so gibt es Grossanlagen mit bis zu
500 MW Leistung, zum Beispiel in der Wüste Gobi. Der Markt verlagert sich immer mehr nach Asien. Auch Japan, einst mit der Schweiz zusammen weltweit führend und dann längere Zeit eher auf den Export konzentriert, habe neue PV-Programme aufgelegt. « 2013 wurden rund 6 Gigawatt gebaut, damit nimmt Japan den zweiten Platz beim Zubau ein. Neue Häuser werden in Japan heute häufig mit Photovoltaikdach ausgestattet », erklärt der PV-Spezialist. Die USA haben dagegen mit dem Zubau von 4 Gigawatt neuer Leistung noch viel Wachstumspotenzial. Private Investoren würden jedoch, zum Beispiel in Kalifornien, dank Public Private Partnership ( PPP ) mit den Stromversorgern Photovoltaikkraftwerke mit mehreren Hundert Megawatt Leistung bauen; mit Gestehungskosten von rund 10 Rp./kWh, dank hoher Einstrahlung. Die Entwicklungen in Südamerika seien auch sehr spannend, vor allem für netzgekoppelte Anlagen, aber auch für Grossanlagen, die in abgelegenen Gebieten die fossile Stromerzeugung ersetzten. In Australien, wo lange kaum ein Markt bestand, gebe es inzwischen eine Million Einfamilienhäuser mit Solarstromanlage.
2014 weltweit 1 % 2013 betrug der Solarstromanteil weltweit 0.8 %. 2014 wird laut Pius Hüsser erstmals die 1-%-Grenze geknackt: « Vielleicht sagen Sie jetzt, das ist ja nicht viel. Aber immerhin sind wir damit erstmals auch in den Kuchengrafiken sichtbar! » Und ausserdem sei 2013 in Europa deutlich mehr Wind- und Solarstromleistung zugebaut worden als konventionelle Kraftwerke.
Kohlekraft und AKW-Förderung
Röhrenkollektoren als Architektur-Element und Schattenspender im verglasten Treppenhaus. (Bild: kämpfen für energie)
« Plötzlich gehören wir in Europa zu den Bösen! Nachdem uns jahrelang vorgeworfen wurde, Photovoltaikleistung bringe nichts, sind wir jetzt die Bösen, weil wir die Fördergelder nutzen und die Marktpreise durch unser Energiean-
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Die BE Netz-Fachtagung bot auch die Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen.
gebot erheblich sinken », stellt Pius Hüsser fest. Und nun forderten ausgerechnet die traditionellen Energieversorger Marktwirtschaft. « Die hatten in der Schweiz jahrelang ein Monopol, schrieben ihre Kraftwerke ab, wie es ihnen beliebte und zahlen noch heute zu wenig Versicherung für ihre AKW. CO2-Zertifikate zu den aktuellen vier bis fünf Euro pro Tonne sind aber auch nichts anderes als ein Förderinstrument. » Das erlaube es heute, Strom aus Braunkohle zu 1 – 2 Eurocents pro Kilowattstunde zu produzieren. Die Kohle habe die Marktpreise in den Keller getrieben und nicht die Photovoltaik. Die englische Regierung locke gar neue Investoren für AKW an, indem sie ihnen während 20 Jahren 11 Eurocents pro Kilowattstunde vergüte. « Zu diesem Preis würden wir sofort Solaranlagen bauen! » erklärt der PV-Fachmann.
Pius Hüsser: «Die Kohle hat die Marktpreise in den Keller getrieben und nicht die Photovoltaik!» (Fotos: BE Netz)
« Wir von der CKW müssen die Netzstabilität garantieren. Das ist bei zunehmend fluktuierendem Solarstrom eine grosse Herausforderung. Zudem müs-
sen wir mit dem Atomausstieg die Winterproblematik lösen », erklärt Peter Lustenberger, Leiter Produktion der CKW. « Die Option der Netzabreglung bei zu viel Solar- und Windstrom ist für mich als Ingenieur aber keine, denn Energie zu zerstören, das ist uncool. » Daher gelte es, den überschüssigen Strom zu speichern. « Unsere Pumpspeicherseen sind für die Speicherung über Tag, ein Wochenende oder bis zu einigen Tagen ausgelegt », erklärt der Ingenieur. Zudem müsse der Strom die Berge hochtransportiert werden. Aber der Wirkungsgrad sei mit 80 % toll. Luftdruckspeicher, die bereits im Einsatz seien, hätten einen Wirkungsgrad von rund 40 %, die Umwandlung in Wasserstoff gar nur 30 %. « Der Vorteil von Batterien ist, dass sie sehr flexibel sind, die Batterie direkt neben die Anlage gebaut werden kann und mit ihnen super Wirkungsgrade erzielt werden
Peter Lustenberger: «In der alten Welt hat man Netze ausgebaut, in der neuen Welt wird immer mehr Strom vor Ort verbraucht, auch dank der Speicher.»
Beat Kämpfen: «In 20 Jahren hat jedes Gebäude seine Solaranlage und Kamine werden nicht mehr gebaut!»
BFE erkennt Solarstrompotenzial Pius Hüsser zeigt sich erfreut darüber, dass seit Fukushima die Potenziale von Solarstrom in der Schweiz endlich erkannt werden. Auch das BFE halte 20 % Solarstrom heute für realistisch. Nicht schon 2025 wie Swissolar, aber das sei letztlich sekundär. Die Schweiz sei auf Kurs, um das Ziel zu erreichen. « Die Botschaft ist klar: Wir haben kein Stromproblem und auch die Kosten werden nicht explodieren. Mit der erneuerbaren Stromversorgung wird die Kilowattstunde 10 bis 20 Rappen kosten, nicht 1 Franken und auch nicht 50 Rappen. Wir können zu vernünftigen Preisen produzieren! »
Abregeln ist uncool
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Beat Kämpfen plädiert neben der aktiven auch für die passive Nutzung von Sonnenenergie. Ein Beispiel ist die Wohnsiedlung SunnyWatt in Watt bei Regensdorf. Hier wurde das vordere von zwei Mehrfamilienhäusern zwei Geschosse tiefer gebaut, sodass die Sonne auch am 21. Dezember noch in die untersten Zimmer des hinteren Gebäudes hereinscheint und die passive Sonnenenergie direkt als Wärme genutzt werden kann. (Grafik: kämpfen für architektur)
flusst auch die Photovoltaik die Netzstabilität positiv. »
Von Kaminen und Ziegeln zu Solarenergie
Zwischen 2000 und 2012 wurde in Europa deutlich mehr Leistung mit Wind- und Solarstrom-Kraftwerken zugebaut als mit konventionellen Kraftwerken. Skala: Netto-Zubau installierte Leistung in Gigawatt. (Quelle: EPIA)
können. Doch sie sind immer noch relativ teuer. Wir sprechen von 35 – 50 Rappen pro gespeicherte Kilowattstunde », führt Lustenberger aus.
Batterien statt Netzverstärkung Im ländlichen Versorgungsgebiet der CKW komme es vor, dass für eine Solarstromanlage auf einem abgelegenen Bauernhaus unter Umständen das Netz verstärkt werden müsse; das sei unverhältnismässig teuer. « Daher haben wir nun drei Batteriespeicher-Pilotprojekte, denn statt an solchen Orten das Netz zu verstärken, stellen wir die Batteriespeicher direkt neben die Anlagen. » Die CKW sei daran interessiert, Erfahrungen zu sammeln, da an solchen Orten die Batterielösung günstiger als der Netzausbau sein kann. Zudem sorge der lokale Speicher auch für Netzstabilität. « In der alten Welt hat man Netze ausgebaut, in der neuen Welt wird im-
mer mehr Strom vor Ort verbraucht, auch dank der Speicher », davon ist Lustenberger überzeugt. Diese könnten dann auch netzoptimiert gesteuert werden. Die CKW-Batteriespeicher verfügen über folgende Leistungen (Kapazitäten): in Meggen 55 kW (115 kWh), in Siggen 80 kW (256 kWh) und in Aesch 26 kW (148 kWh). Nicht vergessen werden dürfe auch die Lastenregelung: Die CKW speist heute 45 000 Boiler mit insgesamt 200 MW Leistung. « Darin könnten wir heute einen Viertel der aktuellen Photovoltaikleistung der Schweiz speichern », erklärt der Energiefachmann. Auch hier sieht er Potenzial, die Boiler gruppenweise je nach Wetterprognosen zu laden. Lustenberger ist überzeugt: « Die Photovoltaik produziert vor allem über den Mittag Strom, dann wenn wir ihn am meisten brauchen. Dank der Steuerung über die Wechselrichter beein-
« Kamine », erklärt Beat Kämpfen, Geschäftsleiter und Inhaber der kämpfen für architektur ag, « haben jahrhundertelang unsere Städte geprägt, sie strukturiert. Für die traditionelle Architektur war das selbstverständlich, es hat ja eine Heizung gebraucht, folglich wurde auch der Kamin als architektonisches Merkmal eingesetzt. » Schmunzelnd erzählt er, ein Denkmalschützer der Stadt Zürich habe ihm einmal gesagt, dass Kollektoren nicht ins Dach integriert werden müssten, denn er denke, das sei in etwa so wie mit den Fernsehantennen, die seien inzwischen auch wieder verschwunden. Er ginge davon aus, dass das mit den Kollektoren in 20 Jahren auch so sei. Beat Kämpfen integriert Solartechnologie als Teil der Gebäudehülle in alle seine Bauten; Passivsolarenergienutzung gehört dazu. Die Schweiz sei schon zugebaut, und keiner wolle Mega-Photovoltaikprojekte auf der grünen Wiese wie die Schandanlage auf dem Mont Soleil. « Doch wir müssen die bestehende Bausubstanz energetisch sanieren und da gehört auch die Solaranlage dazu. » « Früher hatte man Ziegel, heute haben wir Photovoltaikmodule », dass dies sinnvoll ist, hat Beat Kämpfen auf vielen Bauten bereits gezeigt. « Wichtig ist jedoch, dass die Architekten den Photovoltaikfachmann schon früh in die Planung einbeziehen. » Denn die Module müssten genau aufs Dach passen, und das sei nur dank einer frühzeitigen Zusammenarbeit möglich. Zudem solle auch der Dachrand schön aussehen.
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Auch in der Stadt Kämpfen weiss nicht nur die Dächer zu nutzen, er integriert gekonnt auch Röhrenkollektoren am Gebäude, zum Beispiel als Loggia, als Balkongeländer oder als Verschattung für einen verglasten Treppenaufgang, der nun teilverschattet ist und zur Begegnungszone wird. « Oft ist uns vorgeworfen worden, wir könnten solche Projekte nur am Stadtrand und an Südhängen realisieren. Beim Bau von zwei Mehrfamilienhäusern in der Stadt Zürich haben wir gezeigt, dass das auch in der Innenstadt von Zürich möglich ist. » Bei der mit dem Solarpreis ausgezeichneten Überbauung Mühlebach in Zürich wurden schwarze Flachkollektoren als architektonisches Merkmal und zur Wärmeerzeugung eingesetzt: Gebäudetechnik wird zum architektonischen Ausdruck. Beat Kämpfen: « In 20 Jahren hat jedes Gebäude seine Solaranlage und Kamine werden nicht mehr gebaut! »
Die CKW sieht in dezentralen Batteriespeichern für Photovoltaikanlagen eine grosse Chance für die dezentrale Stromversorgung, die gut geplant eine Netzverstärkung ersetzen kann. (Grafik: CKW)
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Nachbarn verkaufen kann oder damit der Strom eines Mehrfamilienhauses von den Bewohnern selbst verbraucht werden kann. Bei Stromkosten von 22 – 23 Rappen wäre das nun angebracht. Hier sind wir auf das Entgegenkommen der Energieversorger angewiesen, damit der Strom intern verrechnet werden kann.
Adrian Kottmann: «Der Eigenverbrauch ist wichtiger als die optimale Sonneneinstrahlung.»
Von der Antike in die Neuzeit Ein Gespräch kurz nach der Tagung vom 14. Februar mit Adrian Kottmann, Geschäftsleiter der BE Netz AG, über den Übergang der Solarenergie von der « Antike in die Neuzeit ». 2014 sind die Einspeisevergütungen für Photovoltaik um rund 20 % gefallen, was heisst das für BE Netz? Adrian Kottmann: Da muss ich ausholen: Es ist noch nicht lange her, dass wir uns in der « Photovoltaik-Antike » befanden. Das war vor der Einführung der KEV. Die KEV läutete dann das Mittelalter der Photovoltaik ein. Der Rückgang der KEV von 25 auf 20 Jahre und die Reduktion der Tarife markiert den Übergang vom « Photovoltaik-Mittelalter » in die « Photovoltaik-Neuzeit ». Aus unserer Sicht sind die Tarife nicht um 20 % gefallen, denn es gibt ja nun auch die Einmalvergütung. Wir finden es gut, dass die KEV-Dauer gekürzt wurde; das ist ein richtiger Schritt weg von den Subventionen, hin zur Marktwirtschaft, also in die Neuzeit. Und jetzt können alle ihren Strom selber verbrauchen; das macht die Photovoltaik noch interessanter. Der Eigenverbrauch ist wichtiger als die optimale Sonneneinstrahlung. Was wir jetzt noch benötigen, sind gute Bedingungen, damit jeder seinen Überschuss auch dem
Hat das Auswirkungen auf Ihr Geschäft? Wir haben schon in der Vergangenheit viele Kundinnen und Kunden gehabt, die ihren eigenen Strom verbrauchen wollten. Dieses Modell wird mit der Einmalvergütung noch attraktiver. Wer zum Beispiel eine 30 kW-Anlage baut, der erhält rund 27 000 Franken auf die Hand, das ist sehr interessant und entspricht ca. 30 % der Investitionskosten. Die Einmalvergütung können wir den Kunden auch einfacher erklären als die KEV. Bei der Planung legen wir den Fokus nicht mehr primär auf die Anlagegrösse, sondern darauf, den Verbrauch und die Anlagegrösse aufeinander abzustimmen. So bauen wir durchschnittlich wohl eher kleinere Anlagen. Wir sind der Meinung, dass in der Neuzeit « jeder eine aufs Dach kriegt », sprich jedes Haus über eine Solaranlage verfügen wird. Das ist heute schon verlockend, denn mit dem Eigenverbrauch muss der Netzzuschlag, der rund 50 % des Strompreises ausmacht, nicht bezahlt werden. Und die Option Stromspeicher? Wir haben ein Pilotprojekt, weil wir mit Batterien Erfahrungen sammeln wollen. Sie sind aber immer noch deutlich zu teuer. Migros Aare plant, ihre Dächer mit Photovoltaik zu bestücken und den Strom selber zu brauchen. Für welche Branchen ist das eine Option? Eigentlich für jede, das Gewerbe, aber auch für den Dienstleistungssektor. Ich hielt kürzlich einen Vortrag für die Immobilienbranche: Dachflächen werden künftig ebenso bewirtschaftet werden wie zum Beispiel Lager- oder Kellerräume, denn pro Quadratmeter können Erträge um die 20 Franken pro Jahr erwirtschaftet werden. Das ist auch der Migros aufgefallen. Ungenutzte Dachflächen sind brachliegendes Kapital, daher werden sie irgendwann mit Photovoltaik bestückt werden, um einen Ertrag zu erwirtschaften. Gerade im Dienstleistungsbereich, wo am Abend alles abgeschaltet wird, ist der Eigen-
verbrauch von Solarstrom sehr interessant, da der Strom genau dann produziert wird, wenn er auch benötigt wird. BE Netz gibt es seit 20 Jahren, was gibt es Neues zum Jubiläum? Unter dem Namen BE Netz gibt es uns ja seit 2004, aber davor waren wir seit 1994 als kottmann energie ag tätig. Damals mit 7 und heute mit 50 Mitarbeitenden. BE Netz gibt es nicht nur wegen der KEV. Daher wird es uns auch in Zukunft geben, auch ohne KEV. Wir wollen aber nicht noch weiterwachsen, sondern die Zukunft mit neuen Geschäftsfeldern bewusst angehen. Dazu haben wir zwei neue Tochtergesellschaften gegründet, die BE Netz Sicherheit AG und die BE Netz Energie AG. Was macht die BE Netz Sicherheit AG? Wir beschäftigen zwei Elektromeister, die elektrische Installationen, wie eben Photovoltaikanlagen, überprüfen. Mit unserem Wissen waren wir auch an der neuen Mess- und Prüfnorm für die Photovoltaik involviert. Wir werden uns also in Zukunft mit der BE Netz Sicherheit AG vor allem um die Sicherheit von Photovoltaikanlagen kümmern. Qualität und Sicherheit wird mit der grösseren Verbreitung von Solarstromanlagen immer wichtiger. Zurzeit prüfen wir die Anlage auf dem Letzigrundstadion in Zürich und werden die Mängel beheben. Anlagen über 30 kW müssen in der Schweiz offiziell abgenommen werden. Bei BE Netz gibt es inzwischen fünf Mitarbeitende, die solche Abnahmekontrollen durchführen können. Und die BE Netz Energie AG? In der BE Netz Energie AG befinden sich die 32 Anlagen der ehemaligen Edisun Power AG, die wir 2013 gekauft haben. Wir besitzen selber schon 12 Anlagen und sechs neue werden dieses Jahr noch dazukommen. Die Anlagen von Edisun Power sind teilweise bis zu 15 Jahre alt, aber indem wir sie warten, gewinnen wir wieder wertvolles Wissen, das wir bei unseren neuen Anlagen oder bei der Überprüfung von Photovoltaikanlagen einsetzen können. Eine der Anlagen, die schlecht produziert, werden wir abbauen und an einem neuen Standort aufbauen. Dabei finden wir sicher heraus, warum sie nicht wie ge■ plant funktioniert hat. www.benetz.ch
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An den Montageschienen und Einfassungsprofilen werden die auf 1,1 x 1,3 Meter dimensionierten dunklen Dünnschichtmodule montiert. (Fotos: Manuel Fischer)
PV-Gebäudeintegration: Montagelieferant, Systembauspezialist und Bauherr arbeiten Hand in Hand
Solarfassaden mit BIPV: «Ein Kompromiss zwischen Ästhetik und Effizienz …» Über gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) wird viel gesprochen, doch sie wird selten umgesetzt. Jürg Schaub, Geschäftsführer der Bracher + Schaub AG, Elektroinstallateur und Solarpionier, will mit einem einfachen Pilotprojekt zeigen, dass eine gebäudeintegrierte PV-Lösung nicht teuer sein muss, Kundennutzen bringt und sich gut ins Siedlungsbild einfügt. Manuel Fischer
■ Der Bau von Photovoltaik-Anlagen ist für den diplomierten Elektroinstallateur Jürg Schaub nichts Neues. Bereits 1994 baute er die ersten Anlagen, musste aber zeitweise diesen Geschäftsbereich mangels Aufträgen brachliegen lassen. Mit der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung ( KEV ) erlebt die Nachfrage nach PV-Anlagen einen regelrechten Boom. Ab 2011 begann er, in dieses Geschäftsfeld wieder einzusteigen. « In nur drei Jahren habe ich für Kunden nicht weniger als 70 Anlagen errichten können », sagt Schaub, der von sich sagt, dass er schon immer von der sinnvollen und einfachen Solartechnologie überzeugt gewesen sei. Nun geht er einen Schritt weiter. Schaub befasst sich seit längerer Zeit
mit den Anforderungen der gebäudeintegrierten Photovoltaik ( BIPV ). Photovoltaikmodule in die Gebäudehülle sollen nicht nur der Energiegewinnung dienen, sondern weitere Funktionen, beispielsweise einen angemessenen Witterungsschutz, übernehmen können. « Ich war auf der Suche nach einem einfachen System, das einen Kompromiss zwischen der Leistungseffizienz und optisch ansprechender Ästhetik darstellt », antwortet Schaub auf die Frage nach seiner Motivation, die Fassaden seines Geschäftsgebäude-Anbaus integral mit Photovoltaikmodulen zu bekleiden. Dieser Anbau, eine dreigeschossige Holzkonstruktion mit einer Ost-, Nord-, West und Südfassade ist auch Modell für künftige Photovoltaikprojekte. Am-
bitiöse und teure Spezialanfertigungen im Bereich BIPV wie etwa bei der Umweltarena Spreitenbach haben zwar bereits nationalen Bekanntheitsgrad erreicht. Schaub ist indes überzeugt, dass nicht solche extravaganten Leuchtturmprojekte, sondern nur einfache Pilotanlagen mit überschaubaren Investitionssummen und dank einfacher Montage eine Chance haben, nachgeahmt zu werden. Zudem möchte er die Technik nicht obsessiv inszenieren. Vielmehr soll sich die Fassade völlig unaufgeregt in die Landschaft einfügen.
Systemanbieter für Fassadenintegration Schaub sieht in der bis anhin nicht ausreichenden Vernetzung der verschiedenen Kompetenzen den Hauptgrund für
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die mangelnde Nachfrage nach gebäudeintegrierten PV-Lösungen. Für Bauherren, die durchaus bereit wären für innovative Fassadenlösungen, sei es ein Hürdenlauf, sich über die Anforderungen für solche Anlagen zu informieren. « Der unkundige Bauherr wendet sich an den Architekten, dieser verweist auf den Solarpanelanbieter. Jener wiederum ist nicht in der Lage, die spezifischen Fassadenmodule an eine Fassade anzubringen und verweist auf den Montagespezialisten », so Schaub. Die Schwierigkeit für interessierte Bauherren oder Architekten bestehe, einen Systemanbieter zu finden, der sowohl die für die Fassadenintegration tauglichen Solarpanel als auch das Montagesystem dazu liefere. Fündig wurde Schaub bei der in Oberriet im sanktgallischen Rheintal ansässigen JansenGruppe, welche qualitativ hochwertige kaltgewalzte und kaltgezogene Präzisions- und Formstahlrohre entwickelt und produziert. Jansen stellt auch raffinierte Profilsysteme für Fenster, Türen und Fassaden aus Stahl und Edelstahl her. Als ideale Ergänzung zu diesem Geschäftsfeld vertreibt Jansen zudem Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen von Schüco. Am eingerüsteten Anbau des Gewerbehauses an der Hauptstrasse zwischen Gelterkinden und Ormalingen dominiert zurzeit die Farbe Schwarz. Denn zuerst muss die Holzfassade mit einer dunklen Folie gegen Nässe abgedichtet werden. Bereits haben die Bauhandwerker der ebenfalls in Ormalingen ansässigen und im Holzsystembau spezialisierte PM-Haus AG die Montageschienen und Einfassungsprofile angebracht. Jedes dieser dunklen Dünnschichtmodule mit amorphen Siliziumzellen wird als einzelnes Element an die Fassade vorgehängt. Sie leisten ihren Dienst auch bei nicht optimalem Sonneneinstrahlungswinkel und eignen sich – nicht zuletzt aus ästhetischen Gründen – für die Verkleidung grosser vertikaler Flächen. Aufgrund von Bauvorschriften besteht die Oberfläche des Solarmoduls aus Verbundsicherheitsglas, sodass sie gegen Zersplitterung geschützt sind.
erregende Teil des Bauprojekts. Dennoch ist er nur ein Teil eines grösseren Solarkraftwerks. Auf dem Neubaudach sind in Ost-West-Ausrichtung monokristalline Hochleistungsmodule installiert worden. Dazu kommt die bestehende PV-Anlage auf dem Schrägdach des Altbaus mit polykristallinen Modulen. Auch entlang der Fenstersimse produzieren die bereits vor zwölf Jahren installierten und gegen Süden gerichteten Solarmodule zuverlässig elektrischen Strom. Wie es sich für einen Solarpionier gehört, ist Jürg Schaub auch Besitzer eines Elektrofahrzeugs. Der Bauherr nutzte die Chance, gleich noch eine weitere Solarstromanlage in das Bauprojekt einzufügen. Einer interessierten Kundschaft soll der vielfältige Nutzen eines moder-
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nen Fahrzeugunterstands aufgezeigt werden. Der Carport wird mit einer Ladestation und einem Schrägdach aus lichtdurchlässigen Solarmodulen ausgerüstet sein. Der Unterstand dient übrigens ebenso instruktiven Zwecken wie die an vier Fassaden angebrachte PVAnlage des Anbaus. Denn interessierte Laien wollen sich ein einfaches Bild von der Leistungsfähigkeit der Photovoltaik der jüngsten Generation machen können. Da mag es manchen erstaunen, dass alleine die 18 auf dem Carport installierten Module reichen, um eine vierköpfige Familie mit elektrischem Strom zu versorgen. Die über die ganze Immobilie verteilten PV-Anlagen werden im Jahresmittel ungefähr 36 000 kWh Energie in Form von
Die dreigeschossige Holzkonstruktion soll nach Bauherr Jürg Schaub als Anschauungsunterricht und Modell für künftige Photovoltaikprojekte dienen.
Alle PV-Modultypen im Betrieb Die allseitig ausgerichtete und von den Bracher + Schaub-Installateuren selbst verkabelte Anlage ist auf eine Leistung von 12 kWp ausgerichtet. Schaub rechnet mit einer maximalen Ertragsausbeute von 5500 kWh im Jahr. Zwar ist der vertikale Solarmodulfassadenaufbau der aufsehen-
Die Fassadenpanels sind genau auf die vorgesehene Position zu setzen.
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Auf dem Dach werden Hochleistungs-Solarmodule montiert. (Fotos: Manuel Fischer)
elektrischem Strom liefern. Im Erdgeschoss des Neubaus werden übrigens die vier Wechselrichter untergebracht sein, welche den durch die Solarmodule erzeugten Gleichstrom in den netzüblichen Wechselstrom umwandeln.
Das Zusammenfügen verschiedener Gewerke Freilich stellt ein Pilotprojekt auch besondere Herausforderungen. Die Holzbauplaner der PM-Haus AG waren für die ausführliche Planung der Fassade zuständig. Geschäftsführer Peter Mangold sagt: « Die genormten Panels erlauben nur eine bestimmte Platzierung und Dimensionierung der Fenster. Gleichzeitig mussten die vorgegebenen Bo-
denhöhen des bestehenden Gebäudes berücksichtigt werden. » Zudem ist jedes Fassadenpanel genau auf die vorgesehene Position im Montageraster zu setzen. « Denn sehr geringe unterschiedliche Abstände zwischen den Panels nimmt ein aussenstehender Betrachter optisch sehr schnell wahr », ist Jürg Schaub überzeugt. Im Falle der Anlage in Ormalingen ist der Bauherr gleichzeitig der Elektroinstallateur, der sich um die Montage der Module, der Verkabelung und die Installation der Wechselrichter ( einer pro Fassade ) und den Netzanschluss kümmert. Die Kosten der Montagearbeiten sind unter diesen besonderen Umständen noch wenig präzise vorauszusagen.
Die vertikal angebrachten Dünnschichtmodule sind zusätzlich mit Metallhalterungen gesichert.
Denn ohne Umsetzung eines Pilotprojekts keine Erfahrungswerte. Gleichwohl braucht es idealerweise einen Generalunternehmer, der das Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke im PV-Fassadenbau genau versteht und Kompetenzen zusammenführen kann. Ein Architekturbüro oder eine Bauunternehmung kann die Funktion eines Koordinators übernehmen, sofern dieser die Elemente eines Systemanbieters auswählt und mit kundigen Bau- und Elektroinstallationsfachleuten zusam■ menarbeitet. In einer der nächsten Ausgaben von HKGebäudetechnik werden wir über die ersten Erfahrungen des Pilotprojekts berichten. www.bs-solarpower.ch www.pm-haus.ch
Der Architekt des Holzsystembau-Unternehmens PM-Haus AG entwarf die Fassade im vorgegebenen Raster der Panelmodule.
Weitere Bilder: www.hk-gt.ch › Bildergalerien
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Der 13. Weishaupt Ingenieur-Fachzirkel 2014 befasste sich mit der zukünftigen ErP- und Labeling-Verordnung der EU, u. a. der Energieetikette für Wärmeerzeuger
Auch die Schweiz ist betroffen Vor einem Jahr, am 12. Weishaupt Ingenieur-Fachzirkel (WIF), meinte Gastgeber Richard Osterwalder: «Darüber muss endlich auch in der Schweiz diskutiert werden!» Er bezog sich auf die energiepolitischen Ziele der EU bis 2020. Nachdem Klaus Lück dieses Jahr über die weiteren Diskussionen und Ziele in Brüssel orientierte, dürften die entsprechenden Diskussionen auch in der Schweiz anlaufen. • Bevorzugter Einsatz von WKK und erneuerbaren Energien durch Einführung der Top-Effizienzklassen A+ bis A+++, ergänzt durch Solarthermie • Einführung von Package-Labels für effiziente Systeme und rechtliche Verpflichtung des Fachhandwerks (Verkäufer) gegenüber Endkunden und Unterstützung durch Hersteller bei der Berechnung der Systemeffizienz.
Alle Fachreferentendes Weishaupt Ingenieur-Fachzirkels 2014
Franz Lenz
■ Ein optimales Heizungssystem bedingt die richtige Wahl des gesamten Verbundes. Die Weishaupt-Systemtechnik garantiert eine perfekte Abstimmung bezüglich der Geräteauswahl sowie aller Komponenten und damit die grösstmögliche Effizienz einer Anlage. Martin Rast, Schulungsleiter Weishaupt AG, erklärte die Produkte-Palette von Weishaupt und die Möglichkeiten, ein effizientes System zusammenzubauen. Wichtig ist die richtige Wahl der Geräteleistung in Berücksichtigung des gewählten Energieträgers. Gas-Brennwertgeräte erlauben eine Auswahl ab 15 kW (WTC-GW 15 – 60 kW) bis zu 300 kW (WTC-GB 90-kW) sowie die Kaskadenmöglichkeit bis 1200 kW. Hochleistungswärmetauscher, modulare Regeltechniken sowie einfache Montage sind überzeugende Argumente. Auch die nachgerüsteten Ölbrennwertgeräte WTC-OB, zum Beispiel im Leistungsbereich 15 – 45 kW, mit einem Normnutzungsgrad von 99.1 % ( Brennwert ) überzeugen. Eine ausgeklügelte Systemtechnik weisen auch die Weishaupt-Wärmepumpen auf und zwar bei
Luft/Wasser-, Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Systemen. Selbstverständlich wird auch bei einer Solareinbindung hohe Energieeffizienz und Funktionssicherheit garantiert. Hier unterstützen voreingestellte Regulierungseinheiten. ( Weitere Produkteinformationen unter www.weishaupt-ag.ch )
Auch die Schweiz ist betroffen Klaus Lück, Max Weishaupt GmbH und Mitglied Executive Council Association of the European Heating Industry ( EHI ) sprach über Stand und Ziele der ErP-Richtlinie und der LabelingVerordnung für Warmwasserbereiter und Speicher. Die EU verlangt von allen 27 Staaten: • Eine drastische Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen bis 2020 durch Senkung des Energieverbrauchs zur Erzeugung von Raumheizwärme • Die Einführung harmonisierter Standards zur Berechnung der Jahresenergieeffizienz, harmonisierter Labels und standardisierter Produkteinformationen für die Verbraucher
Das Datenblatt für Verbundanlagen ist durch den Händler/Installateur bereitzustellen und das Etikett für Verbundanlagen ist gegenüber dem Endkunden sichtbar anzubringen. Als Grundlage dient das vom Lieferanten/Hersteller erstellte Etikett und Produktdatenblatt. Die Package-Labels dürften allerdings nicht unproblematisch sein, denn die Effizienz einer Heizung hängt nicht allein vom Heizsystem ab, auch der bauliche Zustand eines Gebäudes, die Dichte der Fenster usw. müssten da berücksichtigt werden. Klar ist, dass diese Richtlinien und Verordnungen zeitgleich auch in der Schweiz beachtet werden müssen; deshalb ist es höchste Zeit, dass sich alle Verantwortlichen damit befassen. Stephan Peterhans, Geschäftsführer FWS informierte, dass die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz ( FWS ) entsprechende Gütesiegel/Labels bereits seit Jahren und ohne gesetzliche Vorschriften eingeführt hat. Das Gütesiegel für Wärmepumpen wurde 1997, dasjenige für Bohrungen 1999 eingeführt.
Aus für energetisch schlechte Produkte
Energieetikette am Beispiel einer Weishaupt Wärmepumpe.
Konrad Imbach, Geschäftsführer GebäudeKlima Schweiz ( GKS ) zeigte auf, welche Konsequenzen für Schweizer Firmen zu erwarten sind. Als minimale Wirkung nennt er, dass die energetisch schwächsten
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Systemtechnik Weishaupt-Wärmepumpen; Beispiel: Einbindung Solarenergie, Heizung und Warmwasser; optimale Energieeffizienz und Funktionssicherheit durch aufeinander abgestimmte Hydraulik-Regelung.
Gasgerät WTC-GW, Brennwertgerät WTC-GW 15 – 60 kW. Für Flüssiggas einsetzbar ohne Komponentenumbau. Schnittbild des WTC-GB, des bodenstehenden Weishaupt Thermo Condens Gas-Brennwertkessels.
die MuKEn. Neue Gebäude sollen sich ab 2020 möglichst selbst mit Wärmeenergie versorgen und zur eigenen Stromversorgung beitragen. Ab 2020 wird die Verwendung von Strom für Widerstandsheizungen sowie Warmwasseraufbereitung verboten. Angestrebt wird auch eine Pflicht für Energieinspektion und Betriebsoptimierung für die Gebäudetechnik.
Die Sonne noch ohne «Label» Sonnenkollektor-Anlagen haben in der Schweiz kein Label, sie erbringen aber einen Bonus im Package-Label, weil die Sonnenkollektoren die Effizienz einer Verbundanlage erheblich steigern, ist das Statement von Andreas Haller, Mitglied Vorstand Swissolar. Allerdings spreche man in der EU, im Gegensatz zur Schweiz, bereits über die Rolle der Solarthermie für das Verbund-Label. «ErP und Labeling im Kontext mit dem schweizerischen Normenwesen und den Energiestandards» war der Titel des Referats von Heinrich Huber, Dozent für Gebäudetechnik, Fachhochschule Nordwestschweiz. Auch er stellt fest, dass bei den Energieetiketten für Verbundanlagen, die vom Installateur zukünftig erstellt werden sollen, die spezifischen Daten des Gebäudes oder dessen Standort nicht berücksichtigt werden. Ein Vergleich mit den bestehenden schweizerischen Anforderungen und Normen zeige aber, so Heinrich Huber, dass die in der EU angestrebte Energieetikette gemessen an den schweizerischen Anforderungen für Neubauten wenig ambitiös sei.
Megacomputer Hirn
Die Weishaupt Sole/Wasser-Wärmepumpe mit COP 5,0 bezieht die erforderliche Heizenergie aus der im Erdreich gespeicherten Sonnenenergie.
Weishaupt-Systemtechnik garantiert perfekte Abstimmung und Effizienz.
Fabrikate innerhalb von Produktegruppen nicht mehr in Verkehr gebracht werden können, ist aber überzeugt, dass auf dem Schweizer Markt schon heute eher qualitativ und energetisch gute Produkte gehandelt werden. Eine positive Folge der Energieetiketten ist für Konrad Imbach, dass durch die Veröffentlichung der Produktedaten eine bessere Transparenz
auch für die Fachleute entsteht. Andreas Bayer, Präsident SWKI, meinte, dass eine Übernahme der Ecodesign- und ErP-Anforderungen in entsprechende SWKI-Richtlinien möglich sei, wenn es sinnvoll ist. Rita Kobler, Bundesamt für Energie, erläuterte die weiteren, vom Bund an die Kantone empfohlenen, Massnahmen für
Wie immer wurde mit einem branchenfremden Thema geschlossen. Lutz Jäncke, Professor für Neuropsychologie, nannte unser Hirn einen Energievampir. Schliesslich müssen laufend rund 100 Milliarden Nervenzellen versorgt werden und rund 20 Prozent des Blutumsatzes werden von den 1,2 bis 1,4 Kilo Hirn beansprucht. Und trotzdem die Frage: « Ist unser Hirn vernünftig? » Im Rahmen seines Vortrages geht Lutz Jäncke auf neue wissenschaftliche Befunde und Interpretationen ein, die belegen, dass der Mensch viel unvernünftiger ist, als bislang angenommen. Aber die Neigung zur Unvernunft sei nicht eine Fehlentwicklung, sondern im Grunde genommen biologisch sinnvoll. Gebe es nur noch die Ratio, würden wir wie Maschinen handeln und nicht wie ■ eben Menschen.
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Luft-Wasser-Wärmepumpe von Alpha-InnoTec
Die neue leistungsgeregelten Luft-Wasser-Wärmepumpe LW 160H in Monobloc-Bauweise besticht durch günstige Werte bei der Schallemission und bei der Heizleistung.
■ Seit Jahren zählen die Luft-Wasser-Wärmepumpen von Alpha-InnoTec zu den effizientesten auf dem Markt. Mit der neuen leistungsgeregelten LW 160H für die Innen- und Aussenaufstellung werden neue Massstäbe gesetzt. Die Wärmepumpe ist mit elektronisch geregeltem Kompressor, Ventilator und Umwälzpumpe ausgerüstet, deren Drehzahlen permanent dem tatsächlichen Leistungsbedarf angepasst werden. So läuft das Gerät immer im optimalen Betriebspunkt, was die Betriebskosten massgeblich senkt.
Leise und effizient Die LW 160H erreicht bei A2/W35 einen eindrücklichen COP von 4.02. Die Heizleistung bei A-7/W35 liegt bei beeindruckenden 12,5 kW. Das ohnehin schon niedrige Geräuschniveau der Luft-Wasser-Wärmepumpen von Alpha-InnoTec konnte dank Drehzahlregelung der einzelnen Komponenten nochmals deutlich gesenkt werden. Ein Schallleistungspegel von 56 dB(A) gemäss EN 12102 ist die positive Folge. Das macht die aussen aufgestellte Wärmepumpe fast unhörbar für die Umgebung. Bei der innen aufgestellten LW 160H wird die Ansaug- und Ausblasluft optimalerweise über das Luftkanalsystem LKS 900 geführt. Dieses in EPP-Kunststoff ausgeführte und von Alpha-InnoTec entwickelte System hat sich im Markt bereits bestens bewährt und besticht durch leichte Montage und verbessert die Schall- und Wärmedämmung zusätzlich. Die Spezialisten von Alpha-InnoTec verwenden bei der neuen LW 160 W die moderne EVI-Invertertechnologie. Damit können Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C erreicht werden. Noch eindrücklicher ist die Vorlauftemperatur von 60 °C bei eisigen –20 °C Aussentemperatur. Mit
diesen Leistungsdaten ist LW 160H auch bestens für den Einsatz bei Modernisierungen geeignet. Regelung der neusten Generation Die Regelung der Wärmepumpen erfolgt mit der neusten Generation der benutzerfreundlichen Luxtronik 2.1. Die Kommunikation erfolgt mittels MODBUS-System. Dank AlphaWeb kann die Wärmepumpe über das Internet oder über die iPhone-App von Alpha-InnoTec überwacht und eingestellt werden. Die Kommunikation mit BAC/net ist mit dem Luxtronik 2.1 ebenfalls möglich. Als Marktführer konzentriert sich Alpha-InnoTec seit Jahren ausschliesslich auf die Beratung und den Verkauf von Wärmepumpen- und Solarsystemen. Erfahrene Fachberater in Verkauf, Technik und Kundendienst stehen umweltbewussten Interessenten mit Rat und Tat zur Seite. ■ Alpha-InnoTec c/o ait Schweiz AG 6246 Altishofen Tel. 058 252 20 00 www.alpha-innotec.ch
Logasol Flach- und Vakuumröhrenkollektoren ■ Solartechnik ist Teamwork. Um Solarenergie effizient zu nutzen, braucht man nicht nur leistungsfähige Sonnenkollektoren, sondern auch Warmwasserspeicher, Pufferspeicher, Komplettstationen mit Regelungen und SolarMontagesysteme und Zubehör. Nur wenn alle Komponenten bestmöglich zusammenarbeiten, können maximale Einsparungen erzielt werden.
Robust, langlebig Mit dem Logasol SKN 4.0 ist der Einstieg in die solare Trinkwassererwärmung ganz einfach. Modernste Technik, ein robustes und langlebiges Gehäuse in einem zeitlosen und dezenten Design sind die attraktiven Eigenschaften dieses Produkts. Attraktiv ist insbesondere die hohe Energieausbeute zu einem attraktiven Preis-
Leistungs-Verhältnis. Der Logasol SKN 4.0 eignet sich für die Dachintegration, für die Aufdach- und Flachdachmontage. Elegant So schön kann Technik sein. Als Hochleistungs-Flachkollektor mit Vollflächenabsorber aus Kupfer und mit hochselektiver Beschichtung ist Logasol SKS 4.0 ein edler Schmuck für jedes Haus. Ganz gleich, ob sie harmonisch in das Dach eingelassen oder als Schattenspender an der Fassade montiert werden. Mit hohem Wirkungsgrad Der Logasol SKR ist ein technologisches Spitzenprodukt, das Sonnenenergie hocheffizient nutzt. Hochwertige Doppelgasröhren gewährleisten einen langfristigen und zuverlässigen Einsatz. Ihre hervorragende Vakuumwärmedämmung sorgt auch in der kühlen Jahreszeit für einen hohen Wirkungsgrad. Für uns als Hersteller für Solartechnik bedeutet Qualität nicht nur Perfektion bis ins Produktdetail. Qualität bedeutet auch, dass alle Faktoren rund um die Heiztechnik stimmen. Deshalb bieten wir Ihnen als einziger Hersteller mit Grosshandelsfunktion die komplette Heiz- und Installationstechnik mit Beratung und Kundendienst aus einer Hand an. ■
Flachkollektoren Logasol SKN 4.0 und Logasol SKS 4.0 sowie Vakuumröhrenkollektor Logasol SKR (v.l.n.r.)
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Solarwärme: Grossflächenkollektoren auch als Sonderlösung ■ Flexibilität ist Trumpf beim Grossflächenkollektor «Doma Flex». Egal ob als Indach- oder Fassadenkollektor, in welcher Grösse oder Form, der Sonnenkollektor mit unbehandeltem Fichtenholzrahmen kann in kürzester Zeit bedarfsgerecht produziert und geliefert werden. Zusätzlich zu den 25 Standardgrössen können wunschgemäss auch Sonderlösungen gefertigt werden. Passgenau für spezielle Dachformen Ein Beispiel: Der Eigentümer eines älteren Hauses suchte eine ästhetische Lösung für eine dachintegrierte Solaranlage, die zur Warmwassererwärmung und Heizungsunterstützung eingesetzt werden sollte. Für die besondere, trapezähnliche Form der zur Verfügung stehenden Dachfläche konnte mit dem Doma FlexGrossflächenkollektor die ideale Lösung gefunden werden. Wie üblich bei einem alten Haus, weisen Winkel und Schrägen unterschiedliche Masse auf, weshalb die exakte Vermessung das Wichtigste ist. Die erfahrungsreichen Spezialisten von Doma massen das Dach minutiös aus, fotografierten und stellten Zeichnungen her. Bei Speziallösungen ist zudem auch die ökonomisch und technisch geeignete Aufteilung der Sonderformen wesentlich. Auch hier verfügt die Doma über viel Erfahrung und Wissen. Der Sonnen-
Passgenaue und vormontierte Elemente begünstigen eine schnelle Montage.
kollektor wurde schliesslich von der Doma in Satteins vorfabriziert und im passgenauen Sonderformat angeliefert. Schnelle Montage möglich Eine ideale Aufteilung des Sonnenkollektors in passgenaue Teilflächen oder wie in diesem Fall die
Anfertigung einer einzigen, grossen Sonderform begünstigt eine schnelle und flexible Montage. Dies hat den Vorteil, dass exakt geplant werden kann und die anderen Gewerke in der Ausführung ihrer Arbeiten nicht behindert werden. Im Beispielfall konnte dem Wunsch des Bauherrn bezüglich
einer schnellen Montagezeit bestens entsprochen werden. Die Montage mithilfe eines Krans erledigten die Monteure von Doma und Schweizer in wenigen Stunden. Die bauseitige Blecheinfassung sowie die Sanitärarbeiten wurden von den entsprechenden Partnern aus der Region ausgeführt.
DOMA Solartechnik GmbH
Doma Flex-Fassadenkollektoren nehmen auch im Winter viel Energie auf.
Die vorarlbergische Doma Solartechnik GmbH ist seit dem Frühjahr 2013 Teil der Ernst Schweizer AG, Metallbau mit Sitz in Hedingen. Mit diesem Zusammengehen fanden sich zwei Pioniere der Sonnenergienutzung. Doma produziert neben Sonnenkollektoren in Standardmassen grossflächige Elemente mit individuellen Abmessungen und ist bekannt für ihre Sonderlösungen. Damit liegen die beiden Anbieter im Trend: Der Grossflächenkollektor ist nicht ein additives Bauteil, sondern integraler Teil der Gebäudehülle. Die Ernst Schweizer AG ist ein führendes Unternehmen der Baubranche in der Schweiz. Sie engagiert sich seit über dreissig Jahren für ökologisches Bauen und nachhaltige Unternehmensführung. Schweizer ist ein wichtiger Lieferant von energieeffizienten und minergietauglichen Produkten und von Systemen zur Nutzung der Sonnenenergie.
Energie | Wärme | Strom | Produkte
Neue gestalterische Möglichkeiten an der Gebäudehülle Heute erfüllen Fassaden neben schützenden und ästhetischen auch immer mehr energetische Funktionen. Damit Sonnenkollektoren ihre maximale Wirkung entfalten können, war die bläulich-schwarze Absorber-Oberfläche bisher gebräuchlich. Aufgrund des Kontrasts waren die Sonnenkollektoren immer gut sichtbar. Aus architektonischer Sicht ist dies jedoch eine schwierige Ausgangslage, sofern Sonnenkollektoren bei der Integration in Gebäude ästhetischen Anforderungen genügen müssen. In der Vergangenheit wurde bereits verschiedentlich mit gefärbten Absorbern experimentiert. Die dabei erzielten Leistungs- und Ertragseinbussen waren aber immer hoch, was vom Markt nicht akzeptiert wurde. Nun bietet die Doma Solartechnik GmbH erstmals farbige Gläser an, die einerseits deutlich geringere
Leistungseinbussen verzeichnen und andererseits Architekten, Planern und Bauherren neue gestalterische Möglichkeiten eröffnen. Möglich macht dies eine selektive Beschichtung auf der Glasabdeckung des Sonnenkollektors, die wie ein Filter wirkt: Der Grossteil der Solarstrahlung durchdringt die Glasscheibe und erzeugt im Absorber Wärme. Ein geringer, nach der Wellenlänge eingegrenzter Teil des Lichtspektrums wird auf dem beschichteten Glas reflektiert. Diese Reflexion erzeugt den Farbeffekt. Die Gläser sind derzeit in den vier verschiedenen Farbtönen Grau, Blau, Grün und Terrakotta erhältlich, und dies in Glasstärken zwischen 3,2 mm und 6 mm. Die Reduktion des Energieertrags ist abhängig von der gewählten Farbe und beträgt maximal 6 Prozent. Bei der Verarbeitung gibt es keine Mehraufwände, denn die farbigen Gläser werden einfach anstelle des herkömmlichen Solargla-
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Vernetzung von Kompetenzen Die Ernst Schweizer AG produziert seit Jahrzehnten Sonnenkollektoren. Daraus resultiert viel Know-how und Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Sonnenkollektoren. Dass das Kompetenzzentrum in Hedingen mit den Spezialisten in Vorarlberg zusammenarbeitet, bringt den Kunden beider Firmen Vorteile. Interessant sind für Investoren und Bauherrschaften ebenso wie für Architektinnen und Architekten die massgenauen Grosselemente für viele Lösungen an Fassaden, Dächern und Infrastruktureinrichtungen. ■
Die Grosskollektoren Doma Flex sind jetzt mit farbigem Glas erhältlich.
www.schweizer-metallbau.ch www.domasolar.com
ses eingesetzt. In der Dämmerung verliert der Sonnenkollektor seine Färbung – bis zum Sonnenaufgang.
Ernst Schweizer AG, Metallbau 8908 Hedingen Tel. 044 763 61 11 www.schweizer-metallbau.ch
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Der BioWIN XL versorgt große Objekte vollautomatisch und sicher mit Wärme: Der robuste Edelstahlbrenner und das Doppel-Zündelement garantieren einen zuverlässigen Betrieb. Mit nur 1,12 m² Stellfläche ist er so kompakt wie kein Zweiter. Einzigartig: die Pelletszuführung mit bis zu acht Sonden.
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UltraSol punktet mit schmaler Bauhöhe und höchster Effizienz lar-Armaturengruppen, EnergiePufferspeicher, zusätzliche Wärmeerzeuger für die sonnenarmen Monate, Regelungstechnik). Für alle Verwendungen geeignet Die flexiblen Montagemöglichkeiten und ein Hydraulik-Kollektorset für alle Verwendungen machen den UltraSol zur einfachen Lösung für die verschiedensten Anforderungen: von der solaren Warmwasserbereitung mit oder ohne Heizungsunterstützung im Wohnungsbau bis zur solaren Prozesswärme für industrielle Anwendungen, besonders im niedrigeren Temperaturbereich von 40 – 60 °C wie z. B. Waschen, Reinigen und Trocknen.
Dank einem flexiblen Stecksystem eignet sich der thermische Sonnenkollektor für jede Montageart. Hier im Bild: die Aufdachmontage.
■ Hoval hat den Verkauf des selbst entwickelten und im Werk in Vaduz produzierten, thermischen Sonnenkollektors erfolgreich gestartet. Die Produktfamilie UltraSol ist eine Neuentwicklung, die dem Wunsch nach bester Qualität, höchster Effizienz und einfacher Montage gerecht wird. Das UltraSol Sortiment ist seit Juli 2013 mit zwei Kollektortypen UltraSol und UltraSol eco (als preisgünstigere Variante), jeweils in horizontaler und vertikaler Ausführung, auf den Markt. Die Konstruktion und die Materialwahl der Kollektoren ermöglichen eine besonders geringe Bauhöhe (54 mm) und ein reduziertes Gewicht (39 kg). Mithilfe eines einfachen Montagesystems und mit steckbaren Hydrauliksets sind beide Kollektortypen für jede Montageart (Indach, Aufdach, Flachdach) einsetzbar. Beide UltraSol Kollektoren erfüllen leicht die Anforderungen an den jährlichen Kollektormindestertrag (525 kWh/m2) und haben ein Solar Keymark Zertifikat. Formschön, flach und leicht Ein Novum in der Branche ist die Verwendung des ultraleichten Aluminium-Druckgussrahmens Hoval aluFrame, der durch seine Nahtlosigkeit eine hohe Festigkeit und absolute Dichtheit der Kollektoren ermöglicht. Ausserdem wurde eine spezielle Antireflex-Beschichtung
für das Solarglas verwendet (nicht UltraSol eco). Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist kaum ein Spiegeleffekt sichtbar. Die Optik der neuen Kollektorfamilie ist schmal, mit einem kaum sichtbaren Aluprofil, das die gesamte Kollektorfläche auf dem Dach nahtlos und homogen wirken lässt, plus beim UltraSol das entspiegelte Antireflex-Solarglas, das sich dezent in die Gebäudeansicht integriert.
nenenergie ein zentrales Thema für uns. Wir denken langfristig und sind überzeugt, dass die Bedeutung der Sonnenenergie in Zukunft noch weiter steigen wird, um fossile Ressourcen zu schonen und die klimapolitischen Zielsetzungen zu erreichen. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, indem wir der Solarthermie ein stärkeres Augenmerk schenken und in diesem Bereich auch neue Massstäbe setzen.»
Neue Massstäbe setzen Für Peter Gerner, CEO des Geschäftsbereiches Heiztechnik, ist dieser Schritt zur eigenen Entwicklung und Produktion strategisch motiviert: «Als technologieverliebtes Unternehmen mit dem Leitsatz Verantwortung für Energie und Umwelt ist die Nutzung der Son-
Alles aus einer Hand Ein Plus für Planer und Installateure ist die Hoval Systemkompetenz, die ein zentraler Faktor ist, wenn es darum geht, Energie, Zeit und Geld zu sparen. Hoval integriert die Kollektoren UltraSol effizient ins Heizsystem und liefert alle nötigen Komponenten aus einer Hand (So-
UltraSol ist formschön, flexibel und leicht zu montieren.
Investition in den Standort Vaduz Von der Idee bis zur ersten Serienproduktion sind drei Jahre und sieben Monate vergangen. Zeit, die nötig war, um den Kollektor bis ins Detail zu konstruieren, zu bauen und zu testen sowie die Produktion
UltraSol ist auch für die Indachmontage einsetzbar.
aufzubauen. Die neue UltraSol Produktionsstrasse, die eine ganze Halle in Vaduz einnimmt, ist ein Unikat. Sie ist auf die Fertigungsprozesse des UltraSol Kollektors abgestimmt und beinhaltet die Rahmen Richt- und Bearbeitungsstation, die Laser-Schweissanlage, die Glas-Reinigungsanlage, die Glas- und Rückwandklebestation, die Glas-Aushärtestation, die Montage- und eine Verpackungsstation. Der Aluminium-Druckgussrahmen und das Solar-Sicherheitsglas werden von Partnern zugeliefert. Der Aluminium-Druckgussrahmen Hoval aluFrame ist exklusiv für Hoval entwickelt worden und ist in Europa der grösste Druckgussrahmen, der nach diesem Fertigungsprinzip hergestellt wird. ■ Hoval AG 8706 Feldmeilen Tel. 044 925 61 11 www.hoval.ch
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Upgrade-Kit erlaubt Zwischenspeichern von Solarstrom in Batterie ■ Der Eigenverbrauch und damit verbunden die Speicherung von Solarstrom werden in Zukunft eine immer wichtigere Rolle bei der Stromversorgung spielen. In einigen Ländern, vor allem in Deutschland, ist es bereits heute günstiger, Strom selbst zu erzeugen, als ihn vom Energieversorger zu beziehen. In diesen Fällen ist es wirtschaftlicher, den eigenerzeugten Strom auch selbst zu verbrauchen. Das macht unabhängig von steigenden Strompreisen und senkt die Stromrechnung. Will man den Eigenverbrauch zusätzlich steigern, kann es neben dem gezielten Verschieben und Zuschalten von Lasten (Lastmanagement) zusätzlich vorteilhaft sein, den Eigenverbrauch mit Hilfe von Batterien zu optimieren. Solarstrom auch bei Nacht Das Upgrade-Kit für die SolarMax P-Serie ermöglicht tagsüber das Zwischenspeichern von Solarstrom in einer Batterie. Damit wird die Energie von den sonnenreichen Mittagsstunden in Zeiten mit geringer / keiner Einstrahlung verschoben. Die Kapazität der Batterie sollte an den Energieverbrauch des Haushalts sowie an die Grösse des Solargenerators angepasst sein. Unter Umständen können sogar mehrere Tage mit Solarstrom aus der Batterie überbrückt werden.
Netzoptimierte Speicherung Laden, wenn viel Strom produziert wird
Reduzierte Einspeisung ins Netz
Morgen
Mittag
Abend
Die Batterie kann neben der Optimierung des Eigenverbrauchs auch zur Netzentlastung beitragen, denn Energie kann bei auftretender Netzüberlastung darin zwischengespeichert werden. (Grafiken: Sputnik Engineering AG)
Der P-Wechselrichter mit UpgradeKit ist mit einer Reihe verschiedener Batterietypen kompatibel, funktioniert aber auch eigenständig als ganz normaler netzgekoppelter Solar-Wechselrichter. Netzoptimierung per Batterie Neben der Optimierung des Eigenverbrauchs, kann die Batterie auch zur Netzentlastung beitragen, denn Energie kann bei einer auftretenden Netzüberlastung in einer Batterie zwischengespei-
chert werden. Das Netz kann damit in Zeiten hoher Einstrahlung entlastet werden. Dies verhindert, dass sich die Wechselrichter aufgrund von Netzparametern vom Netz trennen oder ihre Leistung reduzieren. Laden und Entladen Mit einer Leistung bis zu 5 kW lädt und entlädt das Upgrade-Kit für die P-Serie passende Batterien. Dabei können verschiedene Modi gewählt werden:
1) SolarMax P-Wechselrichter mit P-Battery Upgrade-Kit 2) Batterie 3) Stromzähler (Smart Meter) 4) Energiemanagementsystem (EMS) 5) Steuerbare Verbraucher 6) Öffentliches Stromnetz
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Kommunikation Wechselstrom Gleichstrom
• Laden/Entladen der Batterie in Abhängigkeit vom Verbrauch (Einspeisezähler): Solange die Batterie ausreichend Energie gespeichert hat, wird nur so viel Strom entnommen, dass der Eigenverbrauch gedeckt werden kann. • Laden / Entladen in Abhängigkeit von der Uhrzeit oder von externen Signalen: Sollten Stromtarife über den Tagesverlauf variieren, kann der Wechselrichter so parametriert werden, dass er nur während des Hochtarifs Eigenverbrauchsoptimierung betreibt und während des Niedertarifs die Batterie möglichst schnell auflädt. • Laden / Entladen in Abhängigkeit von der Einspeiseleistung: Es kann definiert werden, welche maximale Einspeiseleistung ins Netz abgeben werden darf, z. B. 60 % der Wechselrichterleistung. Die restliche Energie wird in der Batterie gespeichert oder direkt verbraucht. Nur wenn keine Leistung gebraucht wird und die Batterie voll ist, wird die Leistung des Wechselrichters gegebenenfalls begrenzt. • Laden in Abhängigkeit von Netzbedingungen: Im Rahmen des Netzmanagements kann die Batterie dazu genutzt werden, das Netz zu entlasten (Peak Shaving). ■
Sputnik Engineering AG 2502 Biel/Bienne Tel. 032 346 56 00 www.solarmax.com
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Zwei neue Wärmezähler für den Wohnungsbau ■ Der Supercal 739 ist die konsequente Weiterentwicklung der mechanischen Kompaktwärmezähler aus dem Hause NeoVac ATA. Beim Nachfolger des Supercal 539 ist das Rechenwerk vom Volumenmessteil rennbar. Damit ist auch auf engstem Raum maximale Flexibilität bei der Installation gewährleistet. Das Rechenwerk kann für die bessere Lesbarkeit der 8-stelligen LCD-Anzeige um 360 ° gedreht werden. Im Volumenmesser erfasst ein elektronisch abgetastetes Flügelrad die Durchflussmenge. Neu ist der me-
Der Supercal 739 ist der perfekte Nachfolger für den Supercal 539.
chanische Wärmezähler auch als MehrstrahlMesskapsel erhältlich mit Gewinde G2" oder M77 x 1.5. Diese Version verkürzt den Einbau beim Ersatz in bestehenden Anlagen. Denn das Einrohranschlussgehäuse bleibt im Leitungsnetz und die Messkapsel wird einfach ausgetauscht. Die Messkapselzähler von NeoVac ATA passen praktisch auf alle gängigen Systeme. Ein absolutes Novum in der Wärmemessung für den Wohnungsbau ist der Kompaktwärmezähler NeoVac Superstatic 749. Gemessen wird der Durchfluss mit dem innovativen Schwingstrahlzähler Superstatic. Dieser basiert auf dem hydrodynamischen Durchfluss-Messprinzip und arbeitet ohne bewegliche Teile. Das Medium wird zum «Schwingen» angeregt, die Frequenz der Schwingung verhält sich proportional zur Durchflussgeschwindigkeit. Die Vorteile liegen auf der Hand: Hohe Betriebssicherheit, praktisch verschleissfreier Betrieb und Messstabilität, auch bei stark verschmutztem Heizungswasser. Beide Produkte sind sowohl als Wärme-, Kältezähler oder kombiniert einsetzbar. Für die Kommunikation stehen verschiedene Schnittstellen wie M-Bus, Funk oder Optopkoppler zur Verfügung. Sowohl der SC 739 als auch der SC 749 entsprechen den Anforderungen der europäischen Messgeräte-Richtlinie MID 2004/22/CE, Modul B und D und der Norm EN 1434 (Supercal 739: Klasse 3, Superstatic 749: Klasse 2).
Superstatic 749: Das Schwingstrahlprinzip ist erstmals im Wohnungsbau einsetzbar.
Weitere gemeinsame Eigenschaften der beiden Wärmezähler: • Durchfluss 0.6, 1.5 oder 2.5 m3/h • Rechenwerk trennbar vom Volumenmessteil • Unverlierbarer Speicher EEPROM • Speicherung von 18 Monaten • 2 Impulseingänge (modellabhängig) • Wechselbare Langzeit-Lithiumbatterie • Gehäuse Schutzklasse IP 65 ■ NeoVac ATA AG 9463 Oberriet Tel. 058 715 50 50 www.neovac.ch
Sole-Wasser-Wärmepumpe von NIBE mit Invertertechnik ■ Die neuen drehzahlvariablen Sole-Wasser-Wärmepumpen von NIBE wurden vollkommen neu konzipiert. Die unter der Bezeichnung NIBE F1155 bzw. NIBE F1255-Geräte (mit integriertem Brauchwasserspeicher) zeichnen sich durch hochwertiges Design und durch platzsparende sowie installationsfreundliche Bauweise aus. Durch Nutzung neuester Wärmepumpentechnologien ist es gelungen, die Effizienz noch einmal deutlich zu steigern und damit richtungsweisende Werte vorzulegen. Der Wärmebedarf ändert sich, die Wärmepumpe nicht! Anders als bei klassischen On-offWärmepumpen passen sich die leistungsgeregelten Systeme der NIBE F11555/F1255 dem jeweils aktuellen Wärmebedarf des Gebäudes an. Insbesondere in der Übergangszeit (Frühling/Herbst) ist der Bedarf zum Teil deutlich niedriger als das Leistungsvermögen der Wärmepumpe. Dies führt bei laufendem Verdichter einer On-offWärmepumpe zu einem Leistungsüberschuss der Wärmepumpe,
was nach verhältnismässig kurzer Zeit ein Abschalten des Verdichters verursacht. Kurze Verdichter-Laufzeiten und dadurch erhöhter Verschleiss sind die Folgen. Anders bei den drehzahlgeregelten NIBE F1155/F1255-Modellen: Sobald sich das Gerät mit seiner Leistungsabgabe innerhalb des Modulationsbereichs befindet, kommt es unabhängig vom Bedarf des Gebäudes zu einem Dauerbetrieb der Wärmepumpe. Die Folgen sind deutlich weniger Starts und damit eine erhöhte Lebensdauer der kältekreisseitigen Komponenten. Durch die Minderbelastung verbessert sich auch die Jahresarbeitszahl und die Effizienz wird erhöht. SCOP bis 5.30 Die Bezeichnung SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) steht für die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe mit drehzahlgeregeltem Verdichter. Diese ergibt sich über den Zeitraum einer vollständigen Heizperiode. Dabei wird die Fähigkeit zur Nutzung des energetisch günstigen Teillastbetriebs abgebildet. Dieser Vorteil kann von klassischen On-
Effizient und montagefreundlich – NIBE F1155/1255 mit wegweisender Invertertechnik.
off-Wärmepumpen so nicht genutzt werden. Gemäss der entsprechenden Norm EN 14825 glänzen die Sole-Wasser-Wärmepumpen NIBE F1155 und F1255 mit dem überragenden SCOP-Wert von 5.30. Die Heizleistung bei B0/W35 variiert zwischen 4 bis maximal 16 kW.
Hinsichtlich Komfort, Regelung und Ausstattung bietet die neue Sole-Wasser-Generation von NIBE fast alle Möglichkeiten. Zusätzlich verschafft das optionale NIBE UplinkTM den Vorteil der internetgestützten Überwachung und Steuerung der Wärmepumpenanlage. Damit kann der Anlagenbetreiber oder der Installateur von jedem Ort Systeminformationen abrufen und Einstellungen an der Wärmepumpe vornehmen. Der südschwedische Wärmepumpenhersteller NIBE zählt zu den grössten in Europa. Sowohl Entwicklung als auch Produktion der Wärmepumpensysteme erfolgen unter einem Dach. In der Schweiz werden die Produkte durch die NIBE Wärmetechnik über den Fachgrosshandel vertrieben. Kompetente Spezialisten stehen dem interessierten Kunden mit Rat und Tat zur Seite. ■
Nibe Wärmetechnik AG 8247 Flurlingen Tel. 052 647 00 30 www.nibe.ch
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Neue Produkte zur Nutzung der Sonnenenergie bei Schweizer ■ Der Geschäftsbereich Sonnenenergie-Systeme von Schweizer bietet massgeschneiderte Lösungen mit Sonnenkollektor- und Photovoltaik-Systemen zur Indach-, Aufdach- oder Flachdach-Montage an. Unter den Neuheiten findet sich zum Beispiel das PhotovoltaikMontagesystem Flachdach Vivatfix®. Das Aluminium-System besticht durch Leichtigkeit, ist für alle Flachdacharten geeignet und in den Varianten südliche und ost-westliche Ausrichtung erhältlich. Das flächenbündige Dachfenster von Wenger ist neu auch für das Photovoltaik-Montagesystem Indach Solrif® erhältlich. Damit können technisch überzeugende und ästhetisch äusserst ansprechende Lösungen realisiert werden. Wärme- und Stromgewinnung auf einem Dach lässt sich mit dem Kombi-Indach-System von Schweizer realisieren. Mit der neuen Solar-Compactline eco, dem schnell montierbaren Kompaktsystem mit
Angepasst auf das Format eines Photovoltaik-Modulfeldes können ein oder gar mehrere Dachfenster von Wenger flächenbündig und kaum sichtbar eingebaut werden.
zwei bis drei Sonnenkollektoren, bietet Schweizer eine optimale Lösung bei geringem Platzbedarf zur Warmwasserbereitung im Einfamilienhaus. Der Doma Flex Grossflächenkollektor zur Indach- oder Fassaden-Montage, seit letztem Jahr im
Angebot von Schweizer, ist neu mit farbigem Glas erhältlich. Bisherige Farblösungen scheiterten, weil die Leistungs- und Ertragseinbussen vom Markt nicht gut akzeptiert wurden. Diese neuen Farbgläser verzeichnen deutlich geringere Leistungseinbussen und
bieten Architekten, Planern und Bauherren neue gestalterische Möglichkeiten. ■ Ernst Schweizer AG 8908 Hedingen Tel. 044 763 61 11 www.schweizer-metallbau.ch
d-a Presssystem Mit unserem eigenen C-Stahl «d-a Presssystem» sind wir in der Lage die Bedürfnisse unserer Kunden vollumfänglich abzudecken. Durch ein breites und tiefes Sortiment der Formstücke optimal abgestimmt auf die C-Stahlrohre werden die Montagezeiten effizienter und erheblich verkürzt.
Dies ermöglicht unseren Kunden rationelle Arbeitsmethoden anzuwenden und auszuführen. Die Formstücke sind galvanisch verzinkt und können für Betriebstemperaturen von -20 ° bis + 85 ° Celsius eingesetzt werden. Das d-a Presssystem findet seine Anwendung im Heizungs- und Industriebereich.
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Nanosun2 – nanotechnologisches Doppel-Solarrohr ■ Es handelt sich um ein Doppel-Solarrohr mit nanotechnologischer Dämmung, aus gewelltem Edelstahl AISI 316L, ø mm: 12 – 16 – 20 – 25 – 32 – 40, vorbereitet für den Anschluss des Warmwassersammeltanks an das Solarpaneel. Jedes Rohr ist mit Aerogel von 5 mm oder 10 mm Dicke ummantelt, bestehend aus einer isolierenden Dämmschicht mit hohem Wirkungsgrad l = 0,014 W/(moK), die mit einer Nylonschnur mit einem Wickelabstand von 2 mm umwickelt ist, welche die Schicht kompakt hält und die mit einfachen Baustellenwerkzeugen, ohne aus-
Leitungen in Fassade 1. Stock.
zufransen, geschnitten werden kann. Die dublierten Rohre sind mit einer PVC-Hülle mit Gewebeeinlage ummantelt (Euroklasse B S1 D0), – in verschiedenen Farben zur Auswahl – welche die Isolierung vor aggressiven Witterungseinflüssen, Insekten, Nagetieren und Vögeln (Pickschutz) schützt. Die Hülle umfasst über zwei Verbindungslaschen das Temperaturfühlerkabel und vereint die beiden dublierten Rohre derart, dass eine kompakte, biegsame und widerstandsfähige Einheit mit langer Lebensdauer und hohem Isoliervermögen entsteht. Bei einem Vergleich mit anderen auf dem Markt befindlichen Doppel-Solarrohren zeigen sich klare Vorteile, da dank der Nanotechnologie zweifellos bessere Materialien, in Bezug auf Lebensdauer und reduzierte Bemessungen, entwickelt werden konnten. Zum Isoliermaterial Aerogel Das verwendete Isoliermaterial Aerogel bildet eine wirkungsvolle Barriere sowohl gegen Kälte, als auch gegen starke Hitze. Aerogel widersteht extremen Temperaturen und erlaubt es zudem, dank seiner hohen Isolierstärke, dass Nanosun² mit geringen Dicken von 5 und 10 mm aufwarten kann. Aus diesem Grund lassen sich diese Doppel-Solarrohre auch im Unterboden verlegen.
Einführung im Untergeschoss. (Fotos: Agitec AG)
Vorteile bei Logistik und Lagerung Dank der begrenzten Ausmasse beträgt die Verpackung von NanoSun2 nur 35 % des Verpackungsvolumens von traditionellen Doppel-Rohren. Es handelt sich um das einzige Solarprodukt, das auch auf Europaletten transportiert werden kann. Somit können auch normale Transportfahrzeuge verwendet werden. Auch im Lager belegt das Produkt aufgrund seiner geringen Ausmasse weniger Platz. In Anbetracht der Kosten für Bewegung und Verwaltung (Vorratshaltung, Arbeits- und Baustellenlager) kann von einer bedeutenden Kosteneinsparung ausgegangen werden, was Nanosun2 auch unter praktischen, wirtschaft-
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Max! programmiert die Heizung auf Sparen ■ Laut Statistischem Bundesamt werden in privaten Haushalten zirka 73 Prozent der Energie für Raumwärme aufgewendet und ein unglaublicher Teil davon in Zeiten verschwendet, in denen niemand zu Hause ist. Mit der neuen, intelligenten Heizungssteuerung Max! von Xavax lassen sich jetzt bis zu 30 Prozent Heizkosten ohne viel Aufwand und ohne jegliche Komforteinbussen sparen. Max! kann über ein Steuerungsportal im Internet kinderleicht und innerhalb weniger Minuten programmiert werden. So ist zum Beispiel das Bad morgens pünktlich um sechs oder das Wohnzimmer ab 15 Uhr warm, sonst aber wird die Temperatur heizkostensparend abgesenkt. Ist es absehbar, dass man früher oder deutlich später als programmiert zu Hause ist, lässt sich Max! bequem vom PC im Büro oder via Smartphone von unterwegs anpassen. Die ersten Schritte mit Max! Im Starterset sind zwei Heizkörperthermostate, ein «Cube», ein «Eco Taster» sowie zwei Fensterkontakte enthalten. Da die Komponenten per Funk miteinander kommunizieren, ist die Montage denkbar einfach und mit keinerlei baulichen Massnahmen verbunden. Ist in einem Raum mehr als ein Heizkörper, empfiehlt es sich, zusätzlich
den Max!-Wandthermostaten zu installieren, über den mit nur einem Griff alle Heizungen manuell gesteuert werden können. Der «Cube» fungiert als Schnittstelle zwischen dem Router und den Heizungen, sammelt alle aktuellen Temperaturen, gleicht diese mit den gewünschten Werten ab und übernimmt so die zentrale Steuerfunktion der Heizkörperthermostate. Mit dem Eco-Taster, der im Idealfall neben der Haustüre befestigt wird, lassen sich beim Verlassen des Hauses per Knopfdruck alle Heizkörper in den Sparmodus versetzen. Ist der Heizkörper direkt unter dem Fenster angebracht, über das der Raum auch gelüftet wird, erkennt der Thermostat durch den schnellen Temperaturabfall, wann gelüftet wird und fährt selbstständig herunter. Ist der Heizkörper sehr weit vom Fenster entfernt, meldet ein separater Fensterkontakt das Öffnen des Fensters, ehe der gesamte Raum auskühlt. In diesem Fall wird der Heizkörperthermostat des betroffenen Heizkörpers von der Steuereinheit während des Lüftungsvorgangs heruntergeregelt. Sollten mehr als die im Starterset enthaltenen Heizkörperthermostate benötigt werden, kann das System mit einzeln erhältlichen Thermostaten erweitert werden. ■
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Windhagers Schnellbausatz lagert Pellets praktisch ■ Beim Bau eines Pelletslagers kommt es unter anderem darauf an, den Raum so zu gestalten, dass er möglichst vollständig geleert werden kann. Dazu ist in vielen Fällen die Anbringung von Raumschrägen erforderlich. Mit dem modularen Schrägboden-Schnellbausatz von
Windhager gelingt das besonders rasch und kostengünstig. Aus nur drei Grundelementen, einem Steher sowie zwei unterschiedlichen Abdeckblechen, kann der Monteur passgenaue Schrägböden für die unterschiedlichsten Pellets-Lagerraumsituationen errichten. Durch
die einfache, selbsterklärende Montage der Bauteile spart sich der Handwerker dabei viel Zeit und Arbeit. Alle Elemente bestehen aus verzinktem Stahlblech. Die Schrägböden sind daher sehr solide und langlebig und überzeugen mit ge-
prüfter Stabilität bis zu einer Raumhöhe von drei Metern. Die glatte Oberfläche der Abdeckbleche sorgt zudem für ein sicheres Nachrutschen der Pellets. Da die Durchführungen für die Pellets-Saugschläuche bereits vorgestanzt sind, kann auch das Windhager PelletsTransportsystem besonders einfach und rasch eingebaut werden. Alle Vorteile auf einen Blick • Äusserst montagefreundlich – hinstellen, festschrauben, fertig! • Passende Schrägbodenlösungen für jede Lagerraumgrösse. • Einfacher Aufbau aus nur drei Grundelementen. • Verzinktes Stahlblech sichert reibungsloses Nachrutschen und Langlebigkeit. • Geprüfte Stabilität bis 3 m Raumhöhe. • Serienmässige Vorstanzung zur Durchführung der Saugschläuche. Die drei Grundelemente • Steher 0,5 m Höhe / Breite, Neigungswinkel 45 Grad. • Abdeckblech mit Grundhöhe/breite 0,5 m. • Abdeckblech für Erweiterung auf ■ 1 Meter.
Aufstellen, festschrauben, fertig! Mit dem modularen Bausatz von Windhager können im Handumdrehen passgenaue Schrägböden für Pelletslager errichtet werden.
Buderus Logatherm GWPL
Windhager Zentralheizung Schweiz AG 6203 Sempach-Station Tel. 041 469 46 90 www.windhager.com
Neue Gas-Wärmepumpe für mittlere und grosse Gebäude Die neue Buderus Logatherm GWPL nutzt Luft als Wärmequelle und eignet sich mit einer Nennwärmeleistung von 41 kW (A7/W35) insbesondere für mittlere und grössere Gebäude. Aufgrund ihrer hohen Vorlauftemperaturen von 65 °C im Heizbetrieb und 70 °C bei der Trinkwassererwärmung kann die Gas-Absorptionswärmepumpe nicht nur im Neubau mit entsprechend niedrig dimensionierten Systemtemperaturen eingesetzt werden, sondern ebenso für die Heizungsmodernisierung und Nachrüstung. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 164 Prozent, bezogen auf den Heizwert, arbeitet sie ausgesprochen effizient. Mehr Informationen erhalten Sie von ihrem Buderus Kundenberater oder unter www.buderus.ch. Wärme ist unser Element
Buderus Heiztechnik AG Netzibodenstrasse 36 4133 Pratteln Tel.: 061 816 10 10 Fax: 061 816 10 60 info@buderus.ch
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Zyklotronic Vario – die topmoderne Stückholzfeuerung ■ Der Zyklotronic Vario ist ein optimiertes Feuerungssystem basierend auf der bewährten Technologie des Zyklotronic. Sein patentierter Stufenrost bietet erhebliche Vorteile verglichen mit herkömmlichen Brennsystemen und überzeugt mit einer ausserordentlich hohen Lebensdauer. Der Kesselwirkungsgrad liegt konstant auf hohem Niveau und das bei niedrigsten Emissionen. Die manuelle Reinigung der Wärmetauscherfläche kann optional mit einem aufgebauten Motor, der in definierten Intervallen den Reinigungsmechanismus auslöst, automatisiert werden. Als weitere Option kann der Zyklotronic Vario mit einer vollautomatischen Zündung ergänzt werden. Diese entzündet je nach Reglereinstellung und Gegebenheiten (Bedarf, Speichertemperatur, Zeitpunkt u.v.m.) mittels eines Heissluftgebläses die bereits eingelegten Scheiter. Die innovative Kombinationslösung hat über der stehenden Rotationsbrennkammer einen seitlichen Flansch. Hier kann bei Bedarf ab 2015 eine Pelletseinheit nachgerüstet werden. Die einfache Bedienung und die optimale Verbrennungsregelung sind nur eine der herausragenden Eigenschaften der Systemsteuerung. • Brennstoffberechnung: Die Regelung enthält eine Berechnung für die richtige Brennstoffmenge beim Nachlegen (Anzeige in Prozenten oder Kilogrammen), eine Anzeige des nächsten Heiztermins und der voraussichtlichen Abbranddauer. Dies unterstützt Sie bei der Bedienung und spart erst noch Heizkosten. • Einfache Bedienung: Der Benutzer benötigt nur eine Taste zum Einheizen und Nachlegen. Der Nachlegezeitpunkt kann durch ein Nachlegesignal im Wohnraum angezeigt werden. • Höchster Komfort: Durch optimierte Verbrennung und Leistungsregelung wird die Abbrandphase verlängert, was zusätzlichen Heizkomfort bringt, Brennstoff spart und die Umwelt schont. • Optimale Verbrennungsregelung: Unabhängig von der Beschaffenheit des Holzes werden
Bedienungsfreundliche Details sind der grosszügige Füllraum für Spälten bis 58 cm Länge (oben), die grosse Schublade für die bequeme Entaschung (links unten) sowie der Drehgriff für die Reinigung der Wärmetauscher.
mittels der aktiven Verbrennungsregelung während der gesamten Ausbrandzeit bestmögliche Emissionen und Wirkungsgrade erzielt. • Integrierte Heizsystemlösungen: Die Steuerung beinhaltet das komplette Anlagenmanagement für witterungsgeführte Heizkreise, Warmwasseraufbereitung und Solarmanage-
ment. Das gibt Ihnen nicht nur Sicherheit, sondern eine komfortable und saubere Gesamtlösung. ■ Schmid AG – Energy Solutions 8360 Eschlikon Tel. 071 971 973 73 73 www.schmid-energy.ch
«Saubere Energie optimal nutzen» Ein guter Grund, um beim Kauf einer neuen Heizungsanlage besonders sorgfältig auf den sparsamen Verbrauch der eingesetzten Energie zu achten. Vorteile der A1 Öl-Kondensationskessel: ■ Hoher Wirkungsgrad durch ■ Kesselerneuerung bei bestehenden Kondensationsnutzung Heizungsanlagen ■ Kein zusätzlicher Abgaswärme■ In Kombinationen mit Solarenergietauscher nutzung ■ Kombinationen von Fussboden■ 15 Jahre Garantie gegen Kesselheizung und Heizkörpern korrosion Besuchen Sie die Ausstellungen der Domotec AG in Aarburg oder Villars-Ste-Croix.
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Die Kompakt-Klasse von Domotec auf nur 0,36 – 0,64 m² ■ Domotec setzt mit der Kompakt-Klasse völlig neue Massstäbe in punkto Raumausnutzung. Auf nur 0,36 m² bzw. 0,64 m² sind die komplette Heizung, die Warmwasserbereitung und ein 300 l bzw. 500 l Solar-Schicht-Speicher untergebracht. Bei dieser kompakten Bauweise ist der Wärmeerzeuger (Gas-Brennwertkessel oder Luft-/
Wasser-Wärmepumpe) bereits in den Solarspeicher integriert, was den Platzbedarf und auch den Installationsaufwand minimiert. Einfache Einbringung in Gebäude Insbesondere die Geräte mit 300 l Speicher finden praktisch in jedem Raum Platz. Es gibt kaum ein Treppenhaus, eine Dachluke oder eine
schmale Tür, durch welche die Geräte nicht passen. Dies eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten für den Einsatz von Wärmepumpen, wie beispielsweise die Installation in Dachzentralen, was bis jetzt vornehmlich Gasthermen vorbehalten war. Das geringe Gewicht der Geräte erleichtert die Einbringung nochmals erheblich. Hygienisches Trinkwasser Das Herzstück der Domotec Kompakt-Klasse ist der Wärmespeicher. Domotec Rotex ist einer der wenigen Anbieter am Markt, der Wärmepumpentechnik oder Gasbrennwert und hygienische Warmwasserbereitung in einem Kompaktgerät kombiniert. Mithilfe des Edelstahl-Wellrohr Wärmetauschers wird das Trinkwasser erst während der Entnahme aufgeheizt. Dies hat eine kurze Verweildauer im Speicher und damit Schutz vor Legionellenwachstum zur Folge.
Auf nur 0,36 m² bzw. 0,64 m² sind die komplette Heizung, die Warmwasserbereitung und ein 300 l bzw. 500 l Solar-Schicht-Speicher untergebracht. (Fotos: Domotec)
Solar jederzeit nachrüstbar Der integrierte Wärmespeicher ist als Solar-Schichtspeicher bereits für den Anschluss von Solarkollektoren vorbereitet und bei den Geräten mit 500 Litern Speichervolumen ist die solare Heizungsunterstützung direkt integriert. Die Warmwasserbereitung erfolgt hygienisch im Durchlauferhitzerprinzip. Der variable Aufbau der Domotec Speicher erlaubt es, uneingeschränkt unterschiedlichste Energieträger und Wärmequellen mit einzubinden. ■
Mithilfe des Edelstahl-Wellrohr Wärmetauschers wird das Trinkwasser erst während der Entnahme aufgeheizt. Dies hat eine kurze Verweildauer im Speicher und damit Schutz vor Legionellenwachstum zur Folge.
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Lüftung | Klima | Kälte |
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Prinzipschema einer Hochdruck-Wärmepumpe direkt. (Referat Raymond Burri)
Die zweite Auflage des gefragten Anlasses
Suisse Frio – Treffpunkt der Kälte Die HLKS-Branche hat diesbezüglich mehr Gelegenheit, Fachmessen und Ausstellungen zu besuchen. Erwartungsgemäss zog die nationale Plattform der Kältebranche erneut eine grosse Besucherzahl auf das Messegelände BEA Bernexpo. Im Rahmen der Bau-Holz-Energie-Messe wurde der zweitägige Event mit Erfolg durchgeführt. Andreas Widmer
■ Die über 250 Kältefachleute aus der ganzen Schweiz nutzten die beiden Tage für Fachgespräche mit Kollegen. Um über neue Produkte, Baugruppen oder ganze Systeme mehr zu erfahren oder über Dienstleistungen genauer informiert zu werden. Dass während dieser Tage das eigene Netzwerk nicht zu kurz kam, versteht sich. Bekannte Hersteller von Kältekomponenten sowie der Grosshandel waren ebenfalls vor Ort und standen den Gästen für Fragen, Anregungen und vieles mehr zur Verfügung.
Gebäudetechnik unter einem Dach Die gleichzeitig durchgeführte Schweizer Bau-Holz-Energie-Messe war zudem ein ideales Umfeld für Informationen über andere Bereiche der Gebäudetechnik. Über 400 Aussteller aus Holzbau, erneuerbaren Energien, Haus- und Gebäudetechnik und Energieeffizienz stellten unter demselben Dach aus, um den Besuchern das Neus-
te zu präsentieren. Erfreulicherweise besuchten auch zahlreiche Vertreter anderer Branchen die Sonderschau Suisse Frio. Ein willkommener und wertvoller Effekt. Nur mit vereinten Kräften lässt sich die Energiewende realisieren.
hinterfragt. Zu Unrecht. Pius Gruber, Geschäftsleitung Kälte 3000 AG, und Michael Trauer, technischer Leiter Christof Fischer GmbH, präsentierten ihre Erfahrungen mit CO2 ( R 477 ) am Beispiel einer gewerblichen Anlage.
Referate mit hoher Aktualität
Wichtige Vorsichtsmassnahmen
Das Angebot an Referaten war reichhaltig und deckte nicht nur kältespezifische Themen ab. Marc Stampfler, Präsident des Schweizerischen Kältevereins SVK, eröffnete am ersten Tag die Suisse Frio 2013 und hiess die Gästeschar herzlich willkommen. Anschliessend konnte mit dem ersten Referat gestartet werden. Die nachfolgende Auswahl behandelt Themen, die auch für die HLKSBranche aktuell und interessant sind.
Maschinenräume sind generell mit einer CO2-Überwachung auszurüsten. Die Gasüberwachung muss immer in Bodennähe angeordnet sein. Eine direkte Ermittlung von CO2 ist dringend erforderlich und es kann nicht über den Sauerstoffgehalt gemessen werden. Als Grenzwert für die Alarmierung werden 2 vol % CO2-Gehalt empfohlen. Maschinenräume sind mit einer mechanischen Lüftung gemäss SN EN 378 auszurüsten, gemäss SUVA Vorgaben soll der Luftwechsel min. 5-fach/h sein. Die Belüftung soll mit dem Einschalten des Raumlichts oder beim Ansprechen der CO2-Überwachung in Betrieb gesetzt
CO2 – gute Erfahrungen bei Kältenanlagen Dieses natürliche Kältemittel ist immer gefragter und nicht zuletzt wegen hoher Drücke im System auch häufig kritisch
Lüftung | Klima | Kälte |
werden. Die Lüftung muss ausserhalb des Maschinenraumes eingeschaltet werden können.
Hohe Drücke – kein Problem Nach dem die Bestellung eingegangen ist, wurde mit der Detailplanung und Ausführung begonnen. Dabei hat sich gezeigt, dass der anfangs doch erhebliche Respekt vor den zu beherrschenden Drücken unbegründet war. Es konnten bis auf die Gaskühlerleitung herkömmliche Materialien verwendet werden, mit deren Umgang unsere Sachbearbeiter und Monteure vertraut sind. So wurden beispielsweise Saug- und Flüssigleitung aus Kupfer mit der entsprechenden Druckfestigkeit montiert. Die Inbetriebsetzung ging ohne Probleme über die Bühne und die Anlage läuft störungsfrei und absolut zuverlässig.
Propan für Kühlmöbel Propan wird wieder vermehrt als natürliches Kältemittel bei Wärmepumpen eingesetzt. Dieses als umweltfreundlich geltende Kältemittel hat kein Ozonabbausowie ein sehr niedriges Treibhaus-Potenzial. Wenn die speziell geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden, ist der Einsatz von Propan bedenkenlos. Der Einsatzbereich in Bezug auf Verdampfungs- und Kondensationstemperatur ist sehr breit und erlaubt hohe Vorlauftemperaturen auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen. Propan eignet sich dadurch hervorragend für Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sind auch steckerfertige Kühlmöbel geeignet für den Kühlbetrieb mit Propan? Diese Frage beantwortete Reinhold Resch, Bereichsleiter Entwicklung bei AHT Cooling Systems GmbH, sehr gut nachvollziehbar. Neben der Einhaltung der geltenden Vor-
schriften müssen wichtige Punkte in der Technik beachtet werden. Besonders interne Undichtheiten im Kühlkreis sind zu vermeiden. Weiter sind nur Kompressoren zu verwenden, welche für Propan zugelassen sind. Über die Jahre zeigen die guten Erfahrungen von AHT Cooling Systems, dass sich dieses Kältemittel bewährt hat. Nur schon in Europa sind rund 480 000 Geräte problemlos bei Supermärkten im Einsatz, sind sparsam im Verbrauch und geniessen bei den Kunden eine grosse Akzeptanz.
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250 Kältefachleute aus der ganzen Schweiz besuchten den beliebten Anlass.
Wärmequellen – Aktive Nutzung Die Wärmepumpe ist eine EnergieTransport-Maschine. Eine Wärmepumpe oder Kälteanlage fördert Energie von einem tieferen auf ein höheres Niveau. Je grösser der Hub, desto grösser der Energiebedarf. Beim Referat von Raymond Burri, Walter Wettstein AG, ging es um die verbesserte oder aktive Nutzung der bei Wärmepumpen üblichen Wärmequellen Luft, Wasser, Erdreich und Abwärme. Anhand von AnlagePrinzipschemata konnten die Zuhörer erfahren, wie eine Hochdruck-Wärmepumpe am wirkungsvollsten eingesetzt werden kann. Eine HD-WP entlastet den Verflüssiger einer Kälteanlage, da die Kondensations-Wärme als Wärmequelle der WP dient. Folglich muss nur noch der Wärmeüberschuss an die Umgebung abgegeben werden. Eine HD-WP bewirkt massive Einsparungen beim Energieverbrauch des Verflüssigungssystems, was zur Senkung der die Betriebskosten führt. Am Schluss hielt Burri fest, dass eine effiziente und wirtschaftliche Anlage stets eine sorgfältige Planung voraussetzt, die bereits bei der Konzeptevalua tion beginnt.
Die Kälte ist mit 14 Prozent des Gesamtstromverbrauchs ein gewichtiger Bezüger. Das Sparpotenzial ist dementsprechend hoch. Die Grafik zeigt die einzelnen Verbraucher. (Referat Martin Stettler, BFE)
Marc Stampfler, Präsident SVK, bei der Eröffnungsrede. Ein Muss für die Branche.
Die Wärmepumpe ist eine Energie-Transport Maschine. Raymond Burri bei seinem Referat über Wärmequellen.
Ein sozialer Wandel durch Individualisierung hat stattgefunden. Interessante sozialpolitische Gedanken von Carlo Knöpfel.
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Gesellschaft und soziale Sicherheit
Die Ziele der sozialen Sicherheit sind, für sich und seine Angehörigen sorgen zu können. (Referat Carlo Knöpfel)
Die steigenden Kosten der sozialen Sicherheit dürfen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Standortqualität der Schweiz nicht gefährden. (Referat Carlo Knöpfel)
« Die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden », mit diesem bekannten Satz eröffnete Carlo Knöpfel, Dozent an der FHNW, sein Referat. Es betraf aber in diesem Fall nicht die Kältetechnik, sondern das Thema gesellschaftlicher Wandel und soziale Sicherheit. Diese ist in einem engeren Sinne dann gegeben, wenn allen Mitgliedern einer Gesellschaft ein menschenwürdiger Lebensstandard gewährt wird. Realisiert werden diese Zielsetzungen vor allem durch die Sozialversicherungen sowie die sozialen Entschädigungssysteme sowie subsidiär durch die Sozialhilfe. Abhängigkeit und Armut sollen so vermieden oder sofort nach Eintreten behoben werden.
Sorgenbarometer Die Ziele der sozialen Sicherheit sind, für sich und seine Angehörigen sorgen zu können. Man möchte vor den Wechselfällen des Lebens weitgehend geschützt sein und für das Alter Vorsorge leisten können. Gemäss Sorgenbarometer 2012 der Credit Suisse ist bei der Bevölkerung die Angst vor Arbeitslosigkeit am höchsten. Die Erwerbsarbeit gilt als primäre Quelle der sozialen Sicherheit und als Identitätsmoment (« ich arbeite, also bin ich »). Eine weitere wichtige Aufgabe ist der Schutz vor Lohnausfall durch Bund, Kantone und Gemeinden. Seit 1975 können bedeutende Facetten des Wandels beobachtet werden. Wirtschaftlicher Wandel durch Globalisierung und einen veränderten Standortwettbewerb. Die dritte technologische Revolution wurde Wirklichkeit. Ein sozialer Wandel durch Individualisierung hat stattgefunden und wir kennen heute eine Vielfalt familiärer Lebensformen. Hinzu kommen demografischer Wandel, eine Verschiebung der Gewichte zwischen den Altersgruppen und der wachsende Einfluss der Migration.
Schleichende Abkehr
Auch im Jahr 2012 die Nummer 1 im Credit Suisse-Sorgenbarometer: die Arbeitslosigkeit. (Referat Carlo Knöpfel)
Daraus ergibt sich eine schleichende Abkehr vom Normalarbeitsverhältnis. Wir kennen verzögerte Übergänge in Arbeitsverhältnisse ( Generation Praktikum ), neue Arbeitszeitformen durch Flexibilisierung. Atypische Arbeitsverhältnisse ( häufige Wechsel usw. ) und die dadurch entstehenden Situationen potenzieller Armut ( Prekarisierung ), die an die Erosion des sogenannten Normalarbeitsverhältnisses gebunden sind. Feststellbar ist auch eine schlei-
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chende Abkehr von der bürgerlichen Kleinfamilie. Sie werden kleiner und grösser zugleich. Familienfrauen bleiben mehrfach belastet, weil die innerfamiliäre Arbeitsteilung nicht stattfindet. Familien werden auch zunehmend bikulturell.
Wandel nachvollziehen Sozialpolitisch darf festhalten werden, dass sich die Schweiz einen guten Sozialstaat für alle leisten kann. Der Sozialstaat muss den gesellschaftlichen Wandel jedoch nachvollziehen und steigende Kosten der sozialen Sicherheit dürfen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Standortqualität der Schweiz nicht gefährden. Es braucht soziale Innovationen wie Ergänzungsleistungen für Familien, eine allgemeine Erwerbsausfallversicherung und ein Bundesrahmengesetz zur Existenzsicherung. Gefordert wird eine intensive Sozialpolitik, welche die Chancengleichheit betont.
Gewichtiger Strombezüger Martin Stettler, Bundesamt für Energie BFE, präsentierte die Bilanz von der
« Kampagne effiziente Kälte » sowie einen Ausblick. In der Energiestrategie 2050 geht es um die vier Säulen Versorgungssicherheit, technische Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Der Energieverbrauch pro Kopf soll mit minus 43 Prozent massiv gesenkt und ab dem Jahr 2020 stabilisiert werden. Zur Erreichung dieser Ziele werden von Stettler verschiedene Massnahmen vorgestellt wie bei Grossverbrauchern definierte Zielvereinbarungen ( Energieeffizienz ), Ausbau der wettbewerblichen Ausschreibung ( Prokilowatt ) sowie Verstärkung der freiwilligen Massnahmen ( z. B. effiziente Kälte ). Die Kälte ist mit einem Verbrauch von 8000 GWh oder 14 Prozent des Gesamtstromverbrauchs der Schweiz ( gleich viel wie für die künstliche Beleuchtung ) ein gewichtiger Bezüger. Mit der « Kampagne effiziente Kälte » wurde in den vergangenen Monaten die Kältebranche über verschiedene Einsparmöglichkeiten informiert. Nach Abschluss der Phase I wurde eine Umfrage lanciert. Die Auswertung ergab, dass die Kampagne die Kältefach-
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leute zusätzlich sensibilisiert hat, ebenso wie die Betreiber von Kälteanlagen. Weiter kann bei Beratungen besser argumentiert werden. Die Fachleute sind sich mehrheitlich einig, dass die Aktion einen wichtigen Beitrag zur Effizienz leisten konnte, die finanziellen Mittel gut eingesetzt wurden und als Beispiel für andere Branchen zu empfehlen ist.
Die neue ChemRRV Die neue Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV) beschäftigt die Branche seit Monaten, und die neue Verordnung soll Klarheit bringen. In einer der nächsten Ausgaben von «HK-Gebäudetechnik» wird über die wichtigsten Neuerungen im Bereich Kältemittel auf der Basis der ChemRRV ■ ausführlich berichtet. www.bauholzenergie.ch www.svk.ch
Das Runde muss ins Eckige.
Mit unseren Radialmodulen haben wir wieder einmal einen echten Volltreffer gelandet: Durch die modulare Bauweise müssen Sie sich nicht mehr um Befestigungslösungen oder strömungstechnische Optimierungen kümmern. Denn die sind bereits eingebaut – samt perfekt abgestimmter Einströmdüse und Montagelöchern für alle Standardanwendungen. Das heisst, wir übernehmen Ihre Vormontage und liefern steckfertig verdrahtete AC- und Green-Tech EC-Einheiten direkt ans Endmontageband. Damit sind Fehlverdrahtungen praktisch ausgeschlossen und der Austausch von AC- gegen hocheffiziente GreenTech EC-Technik kein Problem mehr. Denn die spielt auch beim Energiesparen in der 1. Liga. www.ebmpapst.ch · ebm-papst AG · Rütisbergstrasse 1 · 8156 Oberhasli
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Wohnungslüftung mit «Aktivem Überströmer» ■ Eine «dichte Hülle» ist bei neuen Gebäuden fraglos Stand der Technik. Aber auch Sanierungen sollen das gleiche Ziel erreichen. Umso mehr muss ein Mindestluftwechsel sichergestellt werden, damit die Feuchtigkeit und das CO2 abtransportiert werden können. Speziell bei Renovationen kommt es vor, dass aufgrund der Raumhöhe oder anderen Gegebenheiten, Luftleitungen nicht oder nur mit grossem Aufwand eingebaut werden können. Praktische und kostengünstige Abhilfe schafft hier der schallgedämmte «Aktive Überströmer», auch «Verbundlüfter» genannt. Zuluft über Korridor – Abluft über WC und Küche Das «Aktive Luft-Überströmelement» umfasst eine absolut extrem leise und energiefreundliche Zulufteinheit mit integriertem Telefonieschalldämpfer und Rückströmkanal zum Einbau in Massivwände mit einer Wanddicke von 135/195/260 mm. Der Einbau erfolgt vorzugsweise oberhalb der Türen, die Wartung der Komponenten erfolgt direkt vom Raum aus. Die Ausschnittmasse sind lediglich 900 x 420 mm (B x H).
Gemessene Schallleistung Mit nur 25, resp. 27 dB(A) auf der An-/Abströmseite verfügt der «Aktive Überströmer» von Durrer-Technik AG über hervorragende Schallleistungen. Die Untersuchungen zum Schallleistungspegel und der bewerteten Element-Norm-Schallpegeldifferenz wurden in einem Hallraum der Klasse 1 (gem. DIN EN ISO 3741) im F & E Labor der Caverion Deutschland GmbH in Aachen gemessen. Die Messung des Schallleistungspegels wurde dabei nach DIN EN ISO 5135 durchgeführt. Die Messung der bewerteten Element-Norm-Schallpegeldifferenz wurde dabei unter Berücksichtigung der DIN EN ISO 10140-2 und der DIN EN ISO 717-1 durchgeführt.
Die Konstruktion Leistungsaufnahme der langsam drehenden Ventilatoren bei 60 m3/h insgesamt nur 3,3 W. Werkzeuglose Demontage der Frontplatte, Reinigung vom Raum aus möglich. Einfacher Austausch der Lüfter oder des Transformators.
Das Schema zeigt ein optimales Lüftungskonzept: Zulufteinbringung im Korridor, Abluft über WC und Küche, Be-/Entlüftung der Räume bei geschlossener Tür durch «Aktive Überströmer», Einbau in der Wand oberhalb Türe. (Grafik: EnergieSchweiz)
Einsatzbereiche • Sanierung von bestehenden Bauten • Einbau in Neubauten bei niedrigen Raumhöhen • Anpassen auf aktuellen Energiestandard • Optimierung der Energieeffizienz und des Raumklimas • Kostengünstige Alternative zu einer kompletten RLT-Anlage Vorteile «Aktiver Überströmer» • Einsatz in Schlafräumen, da sehr leise • Keine Luftleitungen in den Räumen • Keine abgehängten Decken
Mögliche Anordnung des aktiven Überströmers, hier über der Tür.
Das Prinzip: Die Zuluft erfolgt durch langsam drehende Ventilatoren von der Flurseite her. Rot: der Rückströmkanal der Abluft. Eine hörbare Lärmübertragung von Raum zu Raum ist vernachlässigbar.
• Keine zusätzlichen Installationen in den Decken • Optimal für Sanierungen in Altbauten • Einfache Zugänglichkeit für die Reinigung • Für verschiedene Wanddicken geeignet • Unauffällig in der Raumgestaltung Technische Merkmale • Kein Lichteinfall, keine Staubaufwirbelung • Schnelle und einfache Montage • Zuluft/Abluft Volumenstrom: V = 60 m3/h • Sehr niedriger Schallleistungspegel bei 60 m3/h • Nur 25 dB(A) auf Anströmseite (z. B. Flur) • Nur 27 dB(A) auf Abströmseite (z. B. Raum) • Sehr niedriger Druckverlust Hin- und Rückströmung • Geringe Leistungsaufnahme bei 60 m3/h: P = 3,3 Watt • Durchschnittliche Lebensdauer der Lüfter: 150 000 Stunden • CE-konform • Frontplattendesign: zahlreiche kundenspezifische Optionen möglich ■ Durrer Technik AG 6043 Adligenswil Tel. 041 375 00 11 www.durrer-technik.ch
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Im Dienst für saubere Lüftungsanlagen ■ Der Stand von Tiventa an der Swissbau 2014 bestach durch einen selbst konstruierten «Air-Soccer»-Tisch, an dem die Besucher das firmentypische Wellensystem spielerisch kennenlernen konnten. Ein weiterer Blickfang war der imposante, blau beleuchtete Aufbau, an dem verschiedene Lüftungssysteme angebracht sind und wo man zusätzlich einen Einblick in den Ablauf einer Kamerainspektion bekam. Im Berufsalltag fahnden Peter Tischhauser und sein Team während ihrer Inspektionen mit Mini-Videokameras, beispielsweise in schwer zugänglichen Kanälen von Komfortlüftungen, nach Verschmutzungen. Festgestellte Verunreinigungen, die behoben werden, können bei raumlufttechnischen Anlagen zu Energieeinsparungen von bis zu 20 % führen. Zudem tragen saubere Lüftungsanlagen auch zur Vermeidung von akuten und chronischen Erkrankungen bei.
Auch an der Maintenance präsent Bereits zum vierten Mal war Tiventa Teil der Maintenance, der Messe für die industrielle Instandhaltung in Zürich. Dieses Jahr lockte der Spezialist für Lüftungsreinigung die Besucher mit einem heimeligen, mit Informationen vollgepackten Stand. Anhand von Anschauungsmaterial wie Vorher/Nachher-Fotodokumentationen oder Bildschirmpräsentationen konnten sich Interessierte ein Bild des Kompetenzzentrums für Lüftungshygiene machen. Weiter ergänzte das präsentierte Angebot an Brandverhütungs- und Löschmitteln den Messeauftritt. ■
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Mitten in einer Lüftungsinspektion: vorne links an der Decke die Kontrollöffnung, hinten die beiden Abluftventile.
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menkonstruktion garantieren eine lange und sichere Betriebszeit ohne kostspielige Produktionsausfallzeiten. Die Prozessleistung wird dadurch insgesamt erhöht. Daraus resultieren wiederum erhebliche Einsparmöglichkeiten bei den Lebenszykluskosten. Hinzu kommen hervorragende chemisch inerte Eigenschaften und höchste Beständigkeit gegen Wasser. Die bahnbrechenden Nelior Medien sind eine Eigenentwicklung des Forschungs- und Entwicklungsteams der Deutschen Firma AAF. Die Wesco AG vertreibt die Nelior
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bleibend hohe Luftqualität gewährleistet, was zu einem besseren Raumklima führt. Und andererseits werden mehr Staubpartikel abgeschieden, wodurch die Filter längere Standzeiten erwirtschaften. Dank der hohen Filtereffizienz wird auch der Verschmutzungsgrad der Anlage reduziert. Je weniger Staubpartikel sich in den Luftschächten (im Wärmetauscher) und an den Ventilatoren ansammeln, umso reiner gelangt die Luft in die Innenräume. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um Spitzenleistungen zu erzielen. Die DriPak-Taschenfilter weisen eine flachere Druckdifferenzkurve als andere Filter auf. Damit beeinflussen sie den Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes positiv, da mit dem Einbau von DriPak-Taschenfiltern der Stromverbrauch einer Anlage sofort gesenkt wird. Die Wesco AG vertreibt die Taschenfilter in der Schweiz exklusiv. ■ WESCO AG 5430 Wettingen Tel. 056 438 11 11 www.wesco.ch
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X-Fans von Trox Hesco Schweiz AG ■ Mit dem Geschäftsbereich XFans Gebäudeventilatoren für die technische Gebäudeausstattung rundet Trox Hesco Schweiz AG sein Produktportfolio in idealer Weise ab. Die X-Fans Radial- und Axialventilatoren von Trox TLT finden Einsatz bei der Lüftung und Entrauchung von Flughäfen, Hotels, Industrie- und Verwaltungsgebäuden sowie Tiefgaragen und Infrastruktureinrichtungen. Somit liefert Trox Hesco Schweiz AG nahezu alle zur Errichtung einer raumlufttechnischen Anlage notwendigen Komponenten und Systeme, mit dem Ziel, dem Kunden ein geschlossenes, perfekt abgestimmtes System aus einer Hand bieten zu können. Höchste Massstäbe für Qualität Trox TLT Gebäudeventilatoren werden gemäss eines hohen Qualitätsund Sicherheitsanspruches entwickelt und produziert. Die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeitet kontinuierlich an
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der Optimierung der Produkte. Trox TLT denkt voraus und stellt damit sicher, dass seine Erzeugnisse den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden auch morgen präzise entsprechen. In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung stehen den neuesten technischen Standards entsprechend vier TüV-zertifzierte Prüfstände für aerodynamische und akustische Versuche zur Verfügung. Hier werden die technischen Leistungsdaten ermittelt und ausgiebige Funktionstests durchgeführt. Ein breites Spektrum Dort, wo verbrauchte oder schadstoffbelastete Luft abgesaugt wer-
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Gebäudeautomation |
Die Rolle des Elektroengineering
Elektroengineering ist auch eine Koordinationsdisziplin Wie wertvoll das Elektroengineering innerhalb eines Bauprozesses ist, zeigt der komplexe Umbau des Saals in der «Wirtschaft zum Doktorhaus» in Wallisellen. Der Saal ist heute mit neuester, umfassender Bühnen-, Licht-, Elektro-, Haus- und Kommunikations-Technik ausgestattet. René Senn, raum consulting
■ Das stattliche historische Doktorhaus im Zentrum von Wallisellen kann auf eine 300-jährige Geschichte zurückblicken. Allerdings war der 1975 angebaute « Saal zum Doktorhaus », der für kulturelle Anlässe und Bankette genutzt wird, in die Jahre gekommen und genügte weder den technischen, energetischen noch den aktuellen Lärmschutzanforderungen. Auch die Lüftung und das Dach mussten ersetzt werden.
Vorrausschauen als Schlüsseldisziplin Bei dieser Renovation spielte das Elektroengineering eine Schlüsselrolle. Zum einen, weil eine aufwendige, integrierte und vernetzte Technik geplant war, und zum anderen, weil der enge Terminplan durch die üblichen, mit einem Umbau verbundenen Koordinationsaufgaben bereits stark ausgefüllt war. Gerade unter solchen Umständen ist es eminent wichtig, die ganze Elektro- und Haustechnik frühzeitig und gezielt aufeinander abzustimmen und die komplette Installationstechnik vorausschauend zu planen. Und dies immer unter dem Gesichtspunkt des optimalen Termin- und Kostenrahmens.
Projektbeteiligte – Bauherrschaft: Politische Gemeinde Wallisellen 8304 Wallisellen – Architekt: Arbeitsgemeinschaft KLP Architekten SIA Projektleiter: Andreas Bühler 8032 Zürich www.klp.ch – in Zusammenarbeit mit Toni Güntensperger Architektur/Baurealisation 8044 Zürich – Electroengineering, Beleuchtungsplanung und Systemintegration KNX maneth stiefel ag 8952 Schlieren www.masti.ch
Der Saal wurde aufgrund der Bebauungsvorschriften mit Biberschwanzziegeln eingedeckt. Darin integriert sind die Kollektoren für die Warmwasserbereitung.
Die Übersicht behalten Die Aufgabe des Elektroengineerings ist es, im Vorfeld die Bedürfnisse und Vorgaben der Architekten sowie die Ziele der Bauherren zu erfassen. Auf der Basis dieser Grundlagen und Anforderungen entwickelt das Elektroengineering die Pflichtenhefte der Beteiligten. Daraus lassen sich in Zusammenarbeit mit Bauherren, Architekten und weiteren Beteiligten kostenoptimierte, intelligente, kreative und projektbezogene Lösungen entwickeln.
Teamfähigkeit ist Voraussetzung Der für den Umbau des Doktorhauses verantwortliche Architekt Peter A. Keller von KLP Architekten aus Zürich engagierte für das Elektroengineering die maneth stiefel ag aus Schlieren. Sie verfügt über die für solche Aufgaben notwendigen, sehr vielfältigen Kompetenzen, wovon das Projekt sehr profitierte. Für Architekt Peter A. Keller war es zudem äusserst wichtig, «dass alle am gleichen Strick ziehen». Zusammen mit Toni Güntensperger, dem Baumanager
und Koordinator, sowie allen anderen Beteiligten konnte er den umgebauten Saal dank sorgfältiger Planung, Vorfabrikation und präzisem Baumanagement nach nur acht Monaten Bauzeit termingerecht dem Betrieb übergeben.
Verbindungsstellen Das Elektroengineering hatte in diesem Projekt unzählige Verbindungsstellen zu bereinigen. Besonders bei Renovationen, bei denen man nie genau weiss, was man antrifft, können unvorhergesehene Projekt-Anforderungen auftreten, die schnell, konstruktiv und kostenoptimal gelöst werden müssen. Solche Anforderungen frühzeitig zu erkennen, ist eine weitere Kernaufgabe des Elektroengineerings.
Leuchten-Engineering und -Manufaktur Heute bestimmen drei riesige, kreisrunde Beleuchtungskörper das Raumgefühl und Design des Saals. maneth stiefel ag entwickelte diese Unikate zusammen mit dem Architekten und Leuchtenbauer eigens für dieses Projekt. Die Lichtgestal-
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Der Saal sollte nach der Renovation hell, modern und freundlich sein. Die höhenverstellbaren Leuchter geben dem Raum je nach Anlass die passende Dimension.
tung und, so könnte man sagen, das Produktedesign wurden so in die Disziplin Elektroengineering integriert. Die Inspiration für die Leuchten holte sich der Architekt bei den riesigen Kronleuchtern der Blauen Moschee in Istanbul. Die Leuchten lassen sich über einen Motor in der Höhe verstellen und tauchen den Saal je nach Anforderung und Anlass in das passende Licht. Sie verfügen über mehrere Lichtgruppen und Leuchtentypen, die sich einzeln oder in Gruppen mit KNX und DALI ansteuern lassen und so individuelle Szenensteuerungen und Lichtstimmungen ermöglichen.
Koordination der Leitungswege Heute kann die gesamte Haustechnik per Tastendruck auf die unterschiedlichsten Nutzungen abgestimmt werden. « Vom Kindergartenfest bis zum Konzert mit Fernsehübertragung muss der Saal allen Anforderungen genügen », umschreibt denn auch Engelbert Klösel, Projektleiter von maneth stiefel AG, die Zielsetzung fürs Elektroengineering. Damit die Infrastruktur über Jahre möglichst flexibel bleibt, entschied sich das Projektteam für einen begehbaren zentralen Erschliessungskanal an der Decke. Darin sind die indirekte Beleuchtung,
viele Kabel, Lüftungsschächte, Motoren und Medien untergebracht. Wird für eine Veranstaltung etwas Zusätzliches gebraucht, lässt es sich dadurch jederzeit auch temporär einbauen.
Integration und Vernetzung Eine Anlage, die täglich von verschiedensten Personen immer wieder anders genutzt wird, muss äusserst einfach zu bedienen sein. Gekonnt eingerichtet hat dies der Systemintegrator Thomas Roth, der ebenfalls bei maneth stiefel ag tätig ist. Er definierte zusammen mit der Bauherrschaft, wer was und wo bedienen darf. Zudem gibt es Funktionen, die nur für den Hausdienst zugänglich sind. Die Gebäudesystemtechnik und somit die Vernetzung der verschiedenen Anlagen wurde auf Basis des Standards KNX realisiert. Neben Licht, Storen und Trennwandsteuerungen werden auch die Alarmmeldungen der Lüftung sowie die Zustände aller Türen visualisiert. Für Jeton Dzemaili, genannt Toni, der für die Technik vor Ort zuständig ist, ist die realisierte Lösung « eine ideale Installation für unsere Bedürfnisse ». Dank Vernetzung hat er jederzeit den nötigen Überblick und kann so seinen Nutzern einen besseren Service und Komfort bieten.
Verständnis für zusätzliche Anlagen Alles ist ready, die Technik ist bereit, der Event kann beginnen.
Die Integration der Bühnentechnik war so ebenfalls Teil des Elektroenginee-
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Gebäudeautomation |
Das Touchpanel zur Saallichtsteuerung wurde von maneth stiefel ag mobil konzipiert. Es lässt sich an jeder Bodendose im Saal einfach einstecken.
Die Bodendosen enthalten alle benötigten Anschlüsse.
Die Beleuchtung wird über KNX und DALI gesteuert. Im Notfall ist sie auch von Hand direkt auf den Steuergeräten bedienbar.
rings. Es galt zu definieren, wie gross die elektrischen Leistungen und Sicherungen zu bemessen sind. Wo verlaufen die Zuleitungen, wo gibt es den nötigen Platz und wie wird die Technik zusammen mit den grossen Lüftungskanälen koordiniert? Wie integriert sich die Audiosteuerung im Saal, und welche Anschlüsse müssen später für den Nutzer in der Bodendose vorhanden sein? Nach Abschluss der Renovation ist nur noch wenig von der umfassenden Planungsarbeit des ganzen Teams und den vielen gelösten Fragen zu sehen. Umso stolzer sind Architekt, Bauherrschaft und das Planungsteam, wenn der Vorhang fällt und es heisst: « Bühne frei für die nächste Show! » Die Technik im Hintergrund wird ihr Bestes geben, um dem Event den passenden Rahmen zu verleihen. Und das Gastroteam der « Wirtschaft zum Doktorhaus » kann sich voll darauf konzentrieren, die Gäste in der Pause oder nach dem Anlass mit kulinarischen Spezialitäten zu ver■ wöhnen. Die Entflechtung und Koordination aller Medien und Leitungen sind eine wichtige Aufgabe in der Planungsphase.
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Planung von Absturzsicherungseinrichtungen bei Solaranlagen Viele Architekten und Planer sind betreffend Planungsregeln und Einsatz von Absturzsicherungseinrichtungen unsicher. Werden dann in der Fassade oder im Dach zusätzlich noch Solaranlagen eingebaut, steigen die Planungsanforderungen weiter. Stephan Muntwyler *
■ Welche Regeln sind zu befolgen und was muss alles beachtet und koordiniert werden? Weshalb sollten Absturzsicherungseinrichtungen seriös geplant werden? Fakt ist: Sämtliche Arbeiten an absturzgefährdeten Orten – also auch kurze Einsätze – dürfen nicht ungesichert ausgeführt werden. Fakt ist ebenso: Der Bauherr hat zwar keine gesetzliche Verpflichtung, auf seinem Bauobjekt eine fest installierte Absturzsicherungseinrichtung zu montieren. Er muss aber anderweitig sicherstellen, dass der ausführende Unternehmer die geltenden Vorschriften bei der Ausführung von Arbeiten einhalten kann. Der Architekt oder Fachplaner wiederum muss die Wartung in seine Planungsüberlegungen mit einbeziehen. Die entsprechende Formulierung dazu lautet: « Die Bautei-
le sind so zu projektieren, dass deren Überwachung, Wartung und Unterhalt sichergestellt werden kann… » ( SIA 232 ). Natürlich ist aber auch der Unternehmer verpflichtet, die Sicherheit der am Bauobjekt arbeitenden Beschäftigten jederzeit sicher zu stellen. Leider sprechen die Unfallzahlen dafür, dass diese Fakten noch lange nicht überall in der Praxis umgesetzt werden.
Wie sollten Absturzsicherungseinrichtungen geplant werden? Während der Bau- oder Sanierungsphase wird normalerweise ein Kollektivschutz, also ein Fassadengerüst oder Dachgeländer erstellt. Dies hat den Vorteil, dass der Absturzschutz für alle Personen im absturzgefährdeten Bereich gewährleistet wird. Ganz egal, ob diese Personen auf die Absturzgefahr sensibi-
lisiert und geschult sind oder nicht. Zudem braucht es nur eine minimale persönliche Schutzausrüstung, um auf einem Gerüst arbeiten zu können. Kollektivschutz ist also der beste und einfachste Absturzsicherungsschutz, der wenn immer möglich vorzuziehen ist.
Absturzsicherung während der Nutzungsdauer Wie sieht es aber mit der Absturzsicherung während der Nutzungsdauer eines Objekts aus? Kaum ein Bauherr wird für die Wartung ein Gerüst stellen lassen. Für den Bauherrn ist es also von grösstem Interesse, wiederkehrenden Unterhalt an Fassade und Dach möglichst einfach und kostengünstig – unter Einhaltung der gesetzlichen Auflagen – sicherstellen zu können. Arbeiten mit Absturzsicherungseinrichtungen sind
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für die Dauer von bis zu 2 Manntagen vorgesehen. Da Arbeiten mit Absturzsicherungseinrichtungen nicht alleine ausgeführt werden dürfen, bedeutet dies somit ein Arbeitstag für ein Zweierteam. Fest installierte Absturzsicherungseinrichtungen sind also aus den genannten Gründen für die Wartung während der Nutzungsdauer eines Objekts unumgänglich.
Absturzgefahr ab 3 Meter Arbeitshöhe Wo beginnt die Absturzgefahr? Als absturzgefährdet gelten Orte wie Fassaden oder Dächer mit einer Arbeitshöhe über 3 Meter. Arbeiten über 3 Meter Höhe müssen somit gesichert und geplant sein. Für temporäre Wartungsarbeiten oder zum Nachrüsten bestehender Bauten mit Absturzsicherungseinrichtungen kommen Überwurfleinen zum Einsatz. Damit ist es möglich, auf einem Objekt ohne Absturzsicherungseinrichtungen sicher zu arbeiten. Der bei jedem Einsatz anfallende Einrichtungsaufwand ist jedoch beachtlich.
Planung mit Kollektivschutz. Schnittskizze und Grundriss: Darstellung einer Absturzsicherung mit Solaranlage auf einem Flachdach. Der Zugang über einen Ausstieg ist in der Dachmitte angeordnet. Da das Geländer an der Absturzkante liegt, kann die gesamte Fläche ohne Einschränkung genutzt werden. (Bild: SUVA)
Dachflächen = Gefahrenbereiche Dächer werden generell als Gefahrenbereich klassifiziert. Als besonderer Gefahrenbereich gelten die äussersten 2 Meter bis zur Absturzkante. Dies gilt sinnesgemäss auch bei allen Dachöffnungen. Um einen sicheren Zugang zum besonderen Gefahrenbereich ( 2 Meter ) zu ermöglichen, wird die äusserste Anschlageinrichtung mindestens 2.5 Meter von der Absturzkante weg montiert. Bei nicht durchbruchsicherer Beschaffenheit des Untergrundes gilt die ganze Dachfläche als besonderer Gefahrenbereich. In diesem Fall sind Sondermassnahmen wie Netze usw. einzubauen.
Vier System-Kategorien Bei den Absturzsicherungseinrichtungen unterscheidet man folgende Systeme: • Einzelanschlagpunkte • nicht überfahrbare Seilsysteme • überfahrbare Seilsysteme • Schienensysteme Wie der Name schon sagt, sind Einzelanschlagpunkte einzeln montierte Befestigungspunkte. Der grosse Nachteil der Einzelanschlagpunkte ist, dass sich der Anwender jeweils von einem zum nächsten Einzelanschlagpunkt umhängen muss. Einzelanschlagpunkte lassen dem Anwender einen Einsatzradius. Dieses Auffangsystem kann zu einem gefährlichen Pendelsturz führen. Zudem muss die abgestürzte Person mög-
Ansichtsskizze eines Pultdachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt für die Anstell-Leiter ist auch der Anschlagpunkt Dachzustieg angeordnet. Die Absturzsicherung erfolgt mit Einzelanschlagpunkten. Die Absturzsicherung endet in jedem Fall 2.5 m vor der Absturzkante. (Bild: SUVA)
lichst rasch geborgen werden. Dazu ist – vor den Arbeiten – ein Rettungskonzept aus zu arbeiten. Seilsysteme sind in der Regel als Rückhaltesysteme konzipiert. Somit wird ein Absturz von Anfang an ausgeschlossen. Seilsysteme bestehen aus einzelnen Konsolen. Diese sind in der Regel mit
einem Drahtseil verbunden. Der Vorteil liegt darin, dass sich der Anwender überall auf dem Dach, parallel zur Absturzkante, bewegen kann. Das nicht überfahrbare Seilsystem erfordert, dass sich der Anwender jeweils bei den Konsolköpfen ins nächste Feld umhängen muss. Dieser Vorgang entfällt beim
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Ausbildung und «PSAgA»
Schnitt-Darstellung einer Absturzsicherung mit Solaranlage auf einem Flachdach. (Bild: SUVA)
Ansichtsskizze eines Satteldachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt der Anstell-Leiter ist auch der Anschlagpunkt zum Seilsystem angeordnet. Die Absturzsicherung erfolgt mit einer winkelförmig angeordneten Seil- oder Schienensicherung parallel zum Ort und First. (Bild: SUVA)
Jeder Anwender von Absturzsicherungseinrichtungen muss eine Ausbildung absolviert haben. Zudem muss er eine « Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz » ( PSAgA ) tragen. Diese Ausrüstung umfasst einen Schutzhelm mit Kinngurt, einen Auffanggurt mit Falldämpfer sowie ein Sicherungsseil. Für alle Absturzsicherungseinrichtungen wie auch die PSAgA gilt, dass nur EN-zertifiziertes Material mit Typenbzw. Anlagenschildern eingesetzt werden darf. Welche Ausstattungsklasse von Absturzsicherungseinrichtungen für welchen Einsatz geeignet ist, wird mit einer Entscheidungsmatrix anhand der Nutzungskategorie unter Berücksichtigung des Wartungsintervalls und der Berufsgattung festgelegt. Bei Fassaden oder Dächern werden folgende Wartungsintervalle unterschieden: • Mehrmals jährlich • bis 2 Jahre • 2 bis 5 Jahre • mehr als 5 Jahre Bei der Berufsgattung unterteilt man: • Dachberufe • Atypische Dachberufe • Private Nutzer • Jedermann
Ablauf Planung bis Abnahme und Instruktion
Ansichtsskizze eines Satteldachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt der Anstell-Leiter ist auch der Anschlagpunkt Dachzustieg angeordnet. Die Absturzsicherung erfolgt mit Dachhaken und einer Seilsicherung am First. (Bild: SUVA)
überfahrbaren Seilsystem, da hier die Konsolenköpfe wie auch die Eckkonsolen überfahrbar ausgebildet sind. Schienensysteme werden aufgrund der geringen Dimensionen gerne in Fassaden eingebaut. Ein anderer Einsatz ist zwischen Solarfeldern, da Schienensys-
teme keinen Schattenwurf erzeugen. Schienensysteme funktionieren ähnlich wie Seilsysteme und sind in der Regel voll überfahrbar. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Vorhangschiene. Ein Profil und ein Gleiter, der ein- oder aufgeklemmt wird.
Normalerweise erfolgt die Grobplanung von Absturzsicherungseinrichtungen anhand von Architektur-Grundrissplänen. Dach-Nachrüstungen können auch ab Geodaten geplant werden. Lieferanten von Absturzsicherungseinrichtungen bieten zur Objektaufnahme Erfassungsblätter an. Diese Checklisten helfen mit, dass bei der Erfassung keine wichtigen Daten vergessen werden. Einzelne Lieferanten bzw. Hersteller sind auch geschult und in der Lage, eine Grobplanung innert kürzester Zeit zusammen mit einem Materialauszug als Grundlage für eine Ausschreibung anzubieten. Aufgrund dieser Grobplanungsdaten erfolgt meist die Offertausschreibung und die Arbeitsvergabe. Bevor die Montage am Objekt erfolgt, wird jede Dachfläche im Detail ausgemessen und geplant. Kontrolliert wird neben den Höhen- und Flächenmassen auch die Beschaffenheit des Untergrunds. Zudem ist es hilfreich, den vorgesehenen Bohrplan vor der Montage der Absturzsicherungseinrichtungen von der Bauleitung oder der Bauherrschaft abnehmen zu lassen. Die fertige
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Detailplanung dient als Grundlage für das Anlagendossier. Dieses Dossier wird später dem Bauherr zusammen mit einer Instruktion übergeben. Die Montage der Absturzsicherungseinrichtungen darf ausschliesslich durch geschultes Personal erfolgen. Jeder einzelne Arbeitsschritt, wie zum Beispiel das Anziehen von Konsolenbefestigungen mit einem Drehmomentschlüssel, ist zu dokumentieren. Jedes einzelne Anlagenteil wird bei der Montage nummeriert, protokolliert und photographiert. Diese Daten werden ebenfalls im Anlagendossier eingefügt. Nachdem die Montage fertig abgeschlossen ist, erfolgt die Abnahme der gesamten Anlage. Dies kann durch den Unternehmer oder den Lieferanten bzw. Hersteller erfolgen. Bei Seil- oder Schienenanlagen wird ein Anlagenschild mit Freigabe-Vignette angebracht.
Jährliche Wartung der Absturzsicherungseinrichtungen Alle Absturzsicherungseinrichtungen brauchen Wartung. Die jährliche Wartung muss durch eine fachkundige Person, meist einen Seilprüfer des Lieferanten bzw. Herstellers oder einer anderen zertifizierten Person, erfolgen. Jede Wartung wird in das Anlagendossier eingetragen und auf dem Anlagenschild vermerkt. Natürlich umfasst die Wartung auch die PSAgA. Jeder Nutzer von PSAgA überprüft den Zustand seiner Schutzausrüstung ( Schutzhelm mit Kinngurt, Auffanggurt mit Falldämpfer, Sicherungsseil ) optisch vor jedem Einsatz. Einmal jährlich werden die PSAgA-Komponenten an den Lieferanten bzw. Hersteller zur Prüfung gesandt. Diese Prüfung wird auf der Ausrüstung wie auch im Materialdossier festgehalten.
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Ansichtsskizze eines Satteldachs mit einer Solaranlage. Beim Einhängepunkt der Anstell-Leiter ist auch der Anschlagpunkt in Form einer Schlinge als Dachzustieg angeordnet. Die Absturzsicherung erfolgt ausschliesslich mit Schlingen. (Bild: SUVA)
Soweit die Theorie. Schon das Umsetzen dieser Anforderungen ist bei manchen Objekten nicht einfach. Die Anforderungen an die Planung steigen noch weiter, sobald an Fassaden und Dächern Solaranlagen eingebaut werden.
Solaranlagen an Fassaden: Wie wird die Wartung gewährleistet? Solaranlagen an Fassaden können je nach Lage unterschiedlich verschmutzen. Dabei sind mehrere Faktoren für eine Verschmutzung möglich: Unterschiedliche Bewitterung, ausspringende Konstruktionsteile und Schmutzeintrag aus Fassadendurchbrüchen ( Lüftungen usw. ). Auch hier gilt: Kollektivschutz vor Absturzsicherungseinrichtungen. Somit wäre bei einer Solarfassade ein umlaufender und begehbarer Laufgang mit Geländer oder einem Höhensicherungsgerät die beste Lösung. Dies ist aus technischen oder architektonischen Gründen jedoch oft nicht möglich. Eine weitere Möglichkeit, die Wartung für Solaranlagen ge-
währleisten zu können, sind steckbare, mobile Anschlagpunkte an Fensterbrüstungen. Diese Anschlagpunkte sind auf der Brüstungsinnenseite angebracht und dank einem Deckel sehr unauffällig. Zudem bieten einige Lieferanten bzw. Hersteller einfach anzubringende temporäre Fenster-Absturzsicherungs-Lösungen an.
Solaranlagen auf Steildächern Nicht nur die Ausrichtung und Beschattung, sondern auch die Statik entscheidet darüber, ob ein Steildach für eine Solaranlage nutzbar ist. Die statische Prüfung soll nicht nur die Dachlast durch das zusätzliche Gewicht sondern auch Schub- und Windlasten umfassen. Bei einer Traufhöhe von bis zu 5 Metern muss ein Einhängepunkt für die Anstell-Leiter montiert werden. Zudem muss bei einer Traufhöhe über 5 Meter ein Dachausstieg mittels Dachfenster gewährleistet werden. Selbstredend, dass die einzelnen Elemente der Solaranlage begehbar sein müssen.
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Die Absturzsicherung kann mittels Einzelanschlagpunkten, Seil- oder Schienensystemen gewährleistet werden. Seil- oder Schienensysteme lassen sich nur verwirklichen, wenn kein Hindernis ( Kamin usw. ) auf dem Dach vorhanden ist. Auch hier gilt die Regel, dass der Untergrund in jedem Fall durchbruchsicher beschaffen sein muss. Besondere Vorsicht ist bei Wellfaserplatten geboten. Die wichtigste Abklärung bei Absturzsicherungen auf SolarSteildächern ist die Frage, wie die Solaranlage auf dem Dach befestigt wird. Kann die Verankerung der Absturzsicherung auf die Unterkonstruktion des Dachs oder auf die der Solaranlage befestigt werden? In jedem Fall müssen die zu erwartenden Kräfte aufgenommen werden können. Als wichtigstes Mass für die Planung von Absturzsicherungseinrichtungen gelten auch hier 2.5 Meter von der Absturzkante. Diese Kante wird im Steildach durch den Ort sowie den First und die Traufe mit Rinne gebildet. Weiter ist zu beachten, dass bei « Aufdach »-Anlagen die Wartung des Deckungsmaterials unter der Solaranlage jederzeit gewährleistet sein sollte. Bei « Indach »-Anlagen, welche auch die Dichtfunktion einer Dachfläche übernehmen, ist besonders auf genügend Hinterlüftung und ein entsprechendes Unterdach zu achten. Ein Koordinationspunkt bildet auch die Leitungsführung zur Solaranlage. Diese muss meist durch alle Dachlagen geführt werden. Sofern das Objekt bereits mit einer Blitzschutzanlage versehen ist, muss auch die Solaranlage entsprechend den SEVBlitzschutz-Leitsätzen ins Fang- und Ableitungsnetz integriert werden. Schnee schmilzt oft schnell auf Solaranlagen oder rutscht ab. Für den Fall des Abrutschens muss eine Risikoanalyse erstellt werden. Was liegt unter dem Solarfeld? Sofern Personenverkehr zu erwarten ist, muss ein wirksamer Schneefang angebracht werden. Die Schneelast darf auf keinen Fall auf die Absturzsicherungseinrichtungen einwirken. Dies hätte langfristig negative Folgen und führt zu Schäden. Ein plötzlicher Schneerutsch kann zudem die Dachrinne oder andere Dachteile beschädigen. Um die Koordination aller aufgezählten Punkte auf das Objekt umzusetzen, lohnt es sich, einen Spezialisten, zum Beispiel einen Spengler oder einen fachkundigen Lieferanten beizuziehen.
Solaranlage auf Flachdach ändert Nutzungskonzept grundlegend Eine Solaranlage auf einem Flachdach ändert das Nutzungskonzept grundlegend. Auch diese Solaranwendung braucht Unterhalt. Oft kommen hier wenig « dachgewandte » Personen wegen der Solaranlage auf das Dach. So bieten zum Beispiel Reinigungsinstitute das Putzen von Solaranlagen-Gläsern auf dem Dach durch ihr Personal günstig an. Bei Firmen, Industrien, Gemeinden oder institutionellen Bauherren können weitere Personen vom hauseigenen Technischen Dienst usw. mit Wartungsarbeiten an der Solaranlage auf dem Flachdach betraut werden. Oft werden Solaranlagen auch für Besucher zugänglich gemacht. Deshalb nochmals: Eine Solaranlage auf einem Flachdach ändert das Nutzungskonzept grundlegend. Zum Planungsbeginn ist bei FlachdachSolaranlagen ebenfalls eine statische Überprüfung unter Berücksichtigung der Windlasten erforderlich. Der Solaranlagen-Aufbau darf die Gefällsverhältnisse auf dem Flachdach nicht beeinträchtigen. Wie wird die Solaranlage auf dem Flachdach befestigt? Mittels Montagekonsolen auf die Unterkonstruktion oder mit Ständern und Beschwerung? In diesem Fall sind alle Dachschichten auf die entsprechende Eignung zu prüfen. Dies betrifft vor allem die Druckfestigkeit der Wär-
Planung in H-Form. Grundriss-Darstellung einer Absturzsicherung mit Solaranlage auf einem Flachdach. (Bild: SUVA)
Planung in I-Form. Grundriss-Darstellung einer Absturzsicherung mit Solaranlage auf einem Flachdach. Aufgrund der IForm sind zusätzlich zum Seilsystem Einzelanschlagpunkte einzubauen. (Bild: SUVA)
medämmung und die Widerstandskraft der Abdichtung gegen Perforation und Scherung. Die Solaranlage wirkt sich auch auf eine Dachbegrünung aus. Je nach Ausrichtung, Substrathöhe und Ansaat gedeihen unterschiedliche Pflanzen. Sollen diese an der Sonne oder im Schatten der Solaranlage wachsen? Hier muss von Fall zu Fall entschieden werden, ob die Dachfläche unter der Solaranlage begrünt oder besser bekiest wird. Natürlich können auch Gehwege durch das Verlegen von Gehwegplatten geschaffen werden. Die beste Absturzsicherungseinrichtung ist auch auf dem Flachdach ein umlaufendes Geländer als Kollektivschutz. Solche Geländer können ebenfalls mit Beschwerung und somit ohne Dachdurchbruch montiert werden. Das Geländer muss zudem alle Dachöffnungen wie Oblichter oder Lichtbänder, welche nicht durchbruchsicher ausgebildet sind, einfassen. Eine andere Möglichkeit, Oblichter oder Lichtbänder abzusichern, sind darunter angebrachte Gitter oder Auffangnetze. Auf dem Flachdach bieten sich ebenfalls alle Möglichkeiten für die Absturzsicherung an: vom Einzelanschlagpunkt bis zum überfahrbaren Seilsystem. Entscheidend ist, dass Solaranlage und Absturzsicherung nach der I-, H- oder Omega-Regel ( vgl. Bilder ) geplant wurden. All diese Regeln gehen davon aus, dass das letzte Element der Solaranlage 50 cm vom Dachrand entfernt endet.
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netz integriert werden muss. Übrigens werden auch die Absturzsicherungseinrichtungen ins Blitzschutznetz integriert. Die Seilsysteme ersetzen aber keinesfalls die Blitzschutz Fangleitung. Auch auf dem Flachdach kann der auf dem Solarelement abrutschende Schnee zu einem Problem werden. Dort wo sich der Schnee sammelt, sollten sich keine Dachdurchbrüche oder Abläufe befinden. Es besteht die Gefahr, dass durch die Dachdurchbrüche Tauwasser ins Innere gelangt oder die Abläufe vereisen und somit verschliessen könnten.
Ist eine Solaranlage auf einem Blechdach ein Sonderfall?
Planung in Omega-Form. Schnitt- und Grundriss-Darstellung einer Absturzsicherung mit Solaranlage auf einem Flachdach. Aufgrund der Omega-Form sind alle Bereiche der Anlage gut begehbar. Zudem wird ein zusätzlicher Gehweg zwischen den Solarelementen vorgesehen. (Bild: SUVA)
Wichtig ist auch hier der Dachzugang. Erfolgt dieser über einen Ausstieg, eine Anstell-Leiter oder über eine fest installierte Leiter mit Rückenschutz? Auf jeden Fall muss die Absturzsicherung ab dem so genannten Einstiegspunkt lückenlos gewährleistet sein. Ähnlich wie schon beim Steildach aufgelistet, stellen sich auch bei dieser Solaranwendung eine Reihe von Fragen: Wurde das Objekt mit einer Blitzschutzanlage ausgerüstet? Dies würde bedeuten, dass auch die Solaranlage ins Fang-
Industriell gefertigte Blechdächer, wie zum Beispiel Sinus- oder TrapezblechDächer, lassen sich meist problemlos mit einer Solaranlage nachrüsten. Bedingung ist auch in diesem Fall die statische Eignung für das zusätzliche Eigengewicht und die Windlasten. Viele Hersteller von Blechdach-Profilen bieten standardmässig Konsolen zur Montage von Solaranlagen an. Weiteres Zubehör sind Absturzsicherungseinrichtungen. Für die Planung von Absturzsicherungen gilt hier sinngemäss, je nach Neigung und Ausbildung der Dächer, was bereits über die Planung von Steil- und Flachdächern gesagt wurde. Eine Solaranlage auf einem handwerklich gefertigten Blechdach ( z.B. Doppelfalz ) muss als Sonderfall betrachtet werden. Bei einem Neubau lässt sich die Konstruktion entsprechend den erhöhten Anforderungen planen. Vor einer Nachrüstung eines Blechdachs mit einer Solaranlage muss auf jeden Fall gewarnt werden. Diese Bedachungen wurden in der Vergangenheit weder auf Schub noch Windlast für eine Solar-
LÜFTER Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 Postfach 332 6312 Steinhausen Tel. 041 747 00 22 Fax 041 747 00 29 www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch Schweizer Qualitätsprodukt
anlage dimensioniert. Zudem kann eine Solaranlage die Ausdehnung des Blechdachs behindern und so zu grossen Schäden führen. Bevor also ein altes Blechdach mit einer Solaranlage ausgerüstet wird, muss zwingend der gesamte Dachaufbau mittels Probeöffnungen durch Statiker und Spengler auf die Tauglichkeit beurteilt werden. Ein zu beachtender Aspekt ist die Restlebensdauer des industriell oder handwerklich gefertigten Blechdachs. Eine
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Rechtsgrundlagen und Hilfreiche Links Rechtsgrundlagen Obligationenrecht (OR 58, 59); Strafgesetzbuch (StGB Art. 229, 230); Verordnung über die Verhütung von Unfällen (VUV Art. 37.2); Bauarbeitenverordnung (BauAV Art. 3.1, 3.2, 3.5, 8.1, 18ff); Unfallversicherungsgesetz sowie SIA-Normen (232, 271). Hilfreiche Links www.suva.ch/solar www.suva.ch/psaga http://www.gh-schweiz.ch/idex.cfm/ de/www/dms/ www.suissetec.ch/merkblaetter-spengler www.gabs.ch
vorgänge werden auf dem Anlagenschild oder der Ausrüstung protokolliert und somit dokumentiert.
Das Wichtigste in Kürze: eine Checkliste für den Planungserfolg
Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA): Schutzhelm mit Kinngurt, Auffanggurtzeug, Falldämpfer, Sicherungsseil, Schlinge, Karabiner, mitlaufendes Auffanggerät. (Bilder: Draco, Petzl)
Umnutzung lohnt sich nur, sofern die Restlebensdauer des Dachs und der Anund Abschlüsse deutlich über 20 Jahre liegt.
Auch Wartung für Absturzsicherungseinrichtungen muss geplant werden Für Solaranlagen können Wartungsverträge abgeschlossen werden. Dasselbe empfiehlt sich auch für die Dachwartung inkl. Wartung der Absturzsicherung. Eine Absturzsicherung darf nur verwendet werden, wenn sie freigegeben ist. Die Freigabe erfolgt mittels An-
lagen-Vignette auf dem Systemschild jeweils für ein Jahr. Je nach Objekt wird teilweise auch eine PSAgA-Ausrüstung in einem Kasten vor Ort deponiert. Hier gilt sinngemäss dieselbe Regel: Der Zustand der Schutzausrüstung ( Schutzhelm mit Kinngurt, Auffanggurt mit Falldämpfer, Sicherungsseil ) muss jährlich überprüft werden. Besonderen Belastungen sind die Seile und Karabiner durch Abrieb ausgesetzt. Die Aufanggurte müssen auf Schnitte, lose Nähte und Schäden an den Beschlägen geprüft werden. Sämtliche Wertungs-
Gabs AG – Der Gebäudehüllenspezialist Die Gabs AG ist der schweizerische Leader als Zulieferer für Spengler, Dachdecker, Fassaden- und Metallbauer. Der Gebäudehüllenspezialist kann dank seines breiten Sortiments mit über 10 000 Produkten, 50 bestens qualifizierten Mitarbeitern und der eigenen, modern eingerichteten Produktion auf alle individuellen Kundenwünsche eingehen. Im Bereich Absturzsicherungen bietet die Gabs AG sämtliche Dienstleistungen von der Planung und Montage bis zur ObjektAbnahme und Wartung an. Die Gabs AG ist ein Tochterunternehmen der Pestalozzi-Gruppe und hat ihren Hauptsitz in Tägerwilen. Weitere Standorte sind Wallisellen und Dietikon. www.gabs.ch
Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG.
Gehen Sie die Planung von Absturzsicherungen auf allen Dächern, besonders bei solar genutzten Flächen, prioritär an. Ziehen Sie möglichst früh einen Spezialisten für Absturzsicherungen bei, der nicht nur den Verkauf sondern auch Planungs- und Wartungsdienstleistungen sowie Montage oder Objektabnahme anbietet. In der Regel erhalten Sie die Grob-Planung sowie einen Materialauszug kostenlos. Investieren Sie in die Detailplanung bzw. beauftragen Sie ihren Vertrauens-Spezialisten damit. Die dabei erarbeiteten Dokumente bilden die Grundlage für das Anlagendossier. Vertrauen Sie die Montage einer ausgewiesenen Fachfirma an. Schliessen Sie für die Dachwartung inkl. Wartung der Absturzsicherung einen Wartungsvertrag ab. Eine Solaranlage ist eine Investition in die Zukunft. Diese Zukunft darf aber nie auf Kosten der Arbeitssicherheit gehen. Beide Anlagen, die Solar- wie auch die Absturzsicherungsanlage brauchen eine exakte Planung. Nur eine gemeinsame Zukunft ist eine gute Zukunft. ■
* Autor: Stephan Muntwyler ist gelernter Spengler, dipl. Techniker HF und Executive Master of Business Administration (EMBA). Er ist seit über 25 Jahren in der Gebäudehüllen-Branche tätig. Seit Oktober 2013 leitet er die Gabs AG als Geschäftsführer. Seit 2014 arbeitet er auch mit im suissetec-Fachbereichsvorstand sowie in der Fachkommission 4 des Schweizerischen Stahlund Haustechnik Handelsverbands SSHV.
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Ein Sicherheitssystem für höchste Arbeitsfreiheit und Sicherheit
Dank Firstkönig können auch mehrere Anwender sicher und komfortabel auf dem Dach arbeiten.
■ Stürze vom Dach haben in der Regel schwerwiegende Folgen. Fast ein Drittel aller schweren Arbeitsunfälle sind auf Abstürze zurückzuführen. In den vergangenen Jahren führte dies zu vielen Unfällen – mit schweren Folgen wie Arbeitsunfähigkeit, Invalidität oder Tod. Bereits Planer und Bauherren können zur Arbeitssicherheit beitragen Planer und Bauherren müssen bereits bei der Planung die benötigten Sicherheitseinrichtungen einplanen, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Diese Sicherheitsvorkehrungen gelten nicht nur während des Erstellens eines Gebäudes, sondern auch während der Nutzungsphase – für Unterhalts- und Reparaturarbeiten auf dem Dach.
Mit dem Sicherheitssystem sind Anwender bereits vom Boden oder der Einstiegsluke aus gesichert.
Dank Firstkönig von Anfang an gesichert Dank des ausgeklügelten Sicherheitssystems sind Anwender, beispielsweise Reinigungsfachkräfte für Solaranlagen, bereits vom Boden oder der Einstiegsluke aus gesichert. Dazu wird die Schiene im Dach integriert oder angebaut, was nicht nur praktisch ist, sondern auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügt. Das patentierte Schienensystem bietet grösstmögliche Bewegungsfreiheit und ist gegen Verschmutzung und Eisbildung geschützt. Firstkönig wird aus Aluminium gefertigt, ist rostfrei und witterungsresistent. Gründe, die für Firstkönig sprechen • Das System sichert den Anwender permanent vom Boden aus. • Es sichert den Anwender ohne
Manipulation mit einem Einhängen. • Dank Firstkönig können auch mehrere Anwender sicher und komfortabel arbeiten. • Kombinierbar mit jeder Dacheindeckung, ermöglicht die Montage einer individuellen Dachentlüftung sowie auch die Sicherung über den First. • Das Sicherungssystem kann enorme Ausreisskräfte absorbieren. • Tiefe Kosten: Dank hochwertiger Führungs- und Schienentechnik ist Firstkönig wartungsfrei, ein jährlicher Funktionscheck genügt. • Geprüfte Sicherheit nach DIN EN 795:2012, Typ D • Das System bietet ein Höchstmass an Sicherheit und Bewegungsfreiheit. Es hat weder scharfe Kanten
noch vorstehende Einzelanschlagspunkte und bietet auch beim Pendelsturz maximale Sicherheit. Dank guten Integrationsmöglichkeiten in jede Dacheindeckung genügt es auch hohen ästhetischen Ansprüchen. • Firstkönig kann nach erfolgter Schulung mit Zertifikat selbst montiert werden. Natürlich ist auch eine Montage durch einen zertifizierten Betrieb möglich. ■
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Sanitärtechnik |
Kluge Sache: Informationen nutzen, wenn man sie braucht
Smarter Helfer auf der Baustelle An der Swissbau 2014 zeigte Geberit den Installateuren erstmals die benutzerfreundliche Geberit ProApp. Gerade auf der Baustelle ist es wichtig, schnell auf Informationen zurückgreifen zu können. Seien es Produkt- oder Ersatzteildaten, Montagefilme oder Servicehinweise? – mit der neuen Geberit ProApp gelingt dies den Installateuren ganz einfach per Smartphone.
Quelle: Geberit, Bearbeitung Franz Lenz
Heutzutage besitzt nahezu jeder Installateur ein Smartphone. Aber es gibt auch unzählige Apps. Da liegt die Frage nahe, welchen Zusatznutzen die Geberit ProApp bietet. « Die Geberit ProApp beinhaltet einen einzigartigen Produkterkenner und deckt die komplette Suche nach Informationen rund um die Geberit Artikel ab. Das bedeutet eine enorme Hilfe auf der Baustelle, denn die Installateure sparen damit wertvolle Zeit. Die benötigten Angaben zum Produkt und den dazugehörigen Ersatzteilen stehen sofort und aktuell zur Verfügung », erklärt Beat Aebi, Leiter Marketing der Geberit Vertriebs AG.
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Kommen bei der Montage und Wartung Unsicherheiten auf, lassen sich diese mit der Geberit ProApp rasch und direkt auf der Baustelle ausräumen. Die App liefert nicht nur umfangreiche Informationen zu Artikeln aus dem Geberit Gesamt- und Ersatzteilkatalog, sondern umfasst beispielsweise Montagefilme, die den Einbau verschiedener Produkte leicht verständlich darstellen. Auch Rohrweiten sind mit der App schnell bestimmt. Die Geberit ProApp beinhaltet die Geberit BW-Tabellen, eine alternative Rohrweitenbestimmung zur SVGW-Methode, die schnell und vereinfacht die Dimensionierung auf der Baustelle ermöglicht.
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Scannt der Installateur mit dem integrierten EAN-Code-Scanner die Artikeletiketten, liefert die Geberit ProApp die dazugehörenden Informationen zu Produkt und Ersatzteilen. Hier kann der Anwender ganz einfach die benötigten Artikel auswählen und die Liste zur weiteren Bearbeitung oder Bestellung per E-Mail versenden.
Die passenden Ersatzteile werden nach Identifikation des Produkts aufgezeigt. (Bilder: Geberit AG)
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Der Produkterkenner identifiziert schnell und einfach sämtliche Geberit Unterputzspülkasten von 1964 bis heute und hilft, die dazu passenden Ersatzteile zu finden. Maximal vier Eingabeschritte sind hier nötig, und schon wird das passende Ersatzteil angezeigt.
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Sanitärtechnik | Produkte
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tureneigenschaften, Oberflächen, Montageart, Seriennamen oder -nummern gestalten. Selbstverständlich sind auch der gesamte Produktkatalog, Produktbilder, technische Details und Standorthinweise hinterlegt. Wer noch spezifischere Informationen wünscht, füllt ganz einfach das Kontaktformular aus, verschickt es und wird danach umgehend von Similor kontaktiert. Die App ist in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar. Die Similor-Website – umfangreich und übersichtlich Auch unter www.similor.ch ist das komplette Angebot der Marken arwa, Similor Kugler und Sanimatic zu finden. Die Website zeigt sich frischer, moderner, übersichtlicher, umfangreicher und ist – auch dank Smartphone-Tauglichkeit – noch bedienungsfreundlicher als bisher. Nebst topaktuellen Informationen, zum Beispiel zu Neuheiten und Schulungsangeboten, sind auch detaillierte Produktinformationen, Produktbilder, technische Zeichnungen, 2D / 3D-Daten, eine Show-
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«Familienzuwachs» bei Laufen Pro:
Das neue Set heisst Laufen Pro S Laufen Pro ist eine echte Erfolgsgeschichte im Bad, denn die umfangreiche Serie ist bei Objektplanern wie Privathaushalten gleichermassen beliebt. Kaum ein anderes Set auf dem Markt bietet so viel durchdachtes Design zu einem ähnlich guten Preis-Leistungsverhältnis. Jetzt bekommt Laufen Pro Familienzuwachs: Das neue Set Laufen Pro S steht für modernes Design und bringt mit neuen technischen Features echten Mehrwert und Raffinesse ins Bad. Quelle: Laufen, Bearbeitung Franz Lenz
■ Auch für Laufen Pro S zeichnet der Schweizer Designer Peter Wirz ( Vetica, Luzern ) verantwortlich. Er verfolgt eine konsequente Evolution des Pro-Gedankens: Dank ihrer schlanken Silhouette und den klar definierten Radien wirken die Waschtische leicht und elegant, das tiefe, geschwungene Becken sorgt für viel Funktionalität. Damit rückt die Ästhetik der Produkte zweifellos in Rich-
tung der Premium-Designlinien von Keramik Laufen, lässt sich jedoch auch perfekt mit dem klassischen Laufen Pro kombinieren, wie Peter Wirz bei der Vorstellung erklärte. Da Peter Wirz und Keramik Laufen bereits beim Entwurf auf eine optimale Anpassung an den Produktionsprozess Wert legten, bietet auch Laufen Pro S ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis.
Zu Laufen Pro S gehören praktische Möbel mit wertigen Details.
Extrem breites Waschtisch-Sortiment Um Badgestaltern freie Hand bei der Planung zu schenken, stellt Keramik Laufen eine extrem breite Auswahl an Waschtischen zur Verfügung. Unterbaufähige Waschtische und Aufsatzwaschtische in den Breiten 550, 600, 650 und 700 mm gehören genauso dazu, wie Varianten in den Breiten 850 und 1050 mm mit praktischen Ablagen links und rechts. Ein breiter Doppelwaschtisch, verschiedene Einbauwaschtische und elegante Waschtischschalen runden das vielfältige Pro S-Programm ab. Für sehr kleine Badezimmer oder als Nischenlösung sind zudem kompakte Waschtische mit einer Tiefe von nur 380 mm erhältlich. Für den passenden Look im Gästebad stehen Handwaschbecken ( 360, 450 und 480 mm ) in der typischen Formensprache von Laufen Pro S zur Auswahl. Als Waschplatzlösung bietet das Sortiment Möbelwaschtische mit integrierten Unterbaumöbeln in den Breiten 600, 800 und 1000 mm. Da die Keramik nur 18 mm dünn ist, wirken die Waschtische sehr filigran und elegant. Das tiefe Becken und die grosszügigen Ablageflächen links und rechts bieten dem Nutzer eine hohe Funktionalität.
EasyFit, die verdeckte Wand-WC-Befestigung
Bodenständig: der Waschtisch der neuen Kollektion Laufen Pro S mit Standsäule, kombiniert mit bodenstehendem WC und Bidet der Serie Laufen Pro.
Ein Highlight der Serie ist ein rechtwinklig-geometrisches Wand-WC mit passendem Bidet namens Squarish. Weil die wichtigsten Designmerkmale der Waschtische auf das WC und auf das Bidet übertragen wurden, passen beide perfekt zum Laufen Pro S Sortiment. Das formvollendete Tiefspül-WC spült mit 6 und 3 Litern kraftvoll und sauber. Viel Wert hat Keramik Laufen auch auf die Ergonomie des Sitzes gelegt und eine einzigartige eckige WC- und BidetKeramik geschaffen, auf der es sich angenehm sitzen lässt. Installateure wird es ausserdem freuen, dass Keramik Laufen mit EasyFit eine verdeckte Wand-WC-Befestigung entwickelt hat,
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Ein Highlight der Serie Laufen Pro S ist «Squarish», ein rechtwinklig-geometrisches Wand-WC mit passendem Bidet.
die sich zeitsparend und von unten installieren lässt. Für den Anwender bedeutet dies eine makellose Oberfläche ohne Schmutznischen, die sich mühelos reinigen lässt.
Familienzuwachs bei Laufen Pro: Das neue Set Laufen Pro S steht für noch mehr durchdachtes Design zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis. (Fotos: Keramik Laufen)
Funktionale Möbel mit hochwertigen Details Laufen Pro S integriert auch hochwertige Möbel für unterschiedliche Badlösungen. Wie alle Möbel aus der Laufen ProSerie, überzeugen auch die Neuzugänge mit Robustheit und erlesener Funktionalität. Neben der eleganten Waschplatzlösung, die aus einem Möbelwaschtisch mit integriertem Möbel besteht, bieten Unterbaumöbel im zeitlosen, klaren Design bei allen Waschtischen viel Stauraum und sorgen zugleich für eine aufgeräumte Atmosphäre. Sie sind zudem mit Details ausgestaltet, die bisher als ein Privileg weit teurerer
Designmöbel galten: zum Beispiel mit innenliegenden Griffleisten und sanft schliessenden Schubladen ohne platzraubende Siphonausschnitte, optional auch mit Innenschubladen oder Stellfüssen aus Aluminium. Ein Halbhochund ein Hochschrank komplettieren die breite Auswahl. Da die Möbel in den Trendfarben Weiss Hochglanz, Weiss matt, Wenge und Graphit sowie auf Wunsch in 38 weiteren Farben erhältlich sind, findet sich für jedes Wohnambiente und jeden Geschmack eine Lösung.
Für die Möbelwaschtische 850 und 1050 mm sowie für den Doppelwaschtisch, hält Laufen Pro S zudem noch eine bodenstehende Reling in glänzendem Chrom parat, auf der Handtücher stilecht aufbewahrt und getrocknet wer■ den können. Keramik Laufen AG 4242 Laufen Tel. 061 765 71 11 www.laufen.ch
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Eine ansprechende Leichtigkeit: Die neue SaphirKeramik macht minimalistische Designs mit Keramik möglich.
Eine Revolution in der Formensprache bei Waschtischen
SaphirKeramik erlaubt völlig neue Formen SaphirKeramik nennt Keramik Laufen den neuen, von ihr entwickelten, keramischen Werkstoff. Wenn es bisher darum ging, einen Badentwurf in Keramik zu realisieren, hatten die Designer die Wahl zwischen klassischer Keramik, sogenanntem Vitreous China, und dem Feinfeuerton. Die neue SaphirKeramik bringt den alten Werkstoff jetzt in völlig neue Formen: Eng definierte Radien und Kanten genauso wie dünne Wandungen sind jetzt möglich. Quelle: Keramik Laufen, Bearbeitung Franz Lenz
■ Der Einsatz der SaphirKeramik ist dann gefragt, wenn das Design sehr filigrane, dünnwandige Formen und enge Radien vorsieht, die bisher in der Regel mit den Werkstoffen Mineralguss, Glas oder emailliertem Stahl umgesetzt wurden. Die innovative und wertvolle Rezeptur der SaphirKeramik gibt dem Ausgangsmaterial neu noch nie da gewesene Möglichkeiten und Spielräume in der Formgestaltung. Sie erlaubt, Kantenradien von 1 bis 2 mm zu realisieren, bisher war ein Minimumwert von 7 bis 8 mm State of the Art.
Dank Härte und Biegefestigkeit revolutionäre Formen Die neuen formalen Eigenschaften des innovativen Materials liegen in seiner aussergewöhnlichen Härte und Festigkeit begründet. Im Vergleich der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Biegefestigkeit, der drei von Keramik Laufen verwendeten sanitärkeramischen Massen Vitreous China, Feinfeuerton und SaphirKeramik, erreicht SaphirKeramik eine auch im internationalen Vergleich einmalige Performance. Die durch die Bundesanstalt für Materi-
alforschung und -prüfung Berlin (BAM) gemessenen Vergleichswerte von SaphirKeramik liegen im Mittelwert bei über 120 MPa; erreichen damit vergleichbare Werte von Normalstahl und sind doppelt so hoch wie bei Vitreous China. Die Härte des Hochleistungswerkstoffes wird durch Beimengen des Minerals Korund ( AI2O3 ) erreicht, das in seiner Reinform farblos und namensgebend für diese neue Tonerdekeramik ist. Durch eine Vermischung der Tonerde mit silikatkeramischem Rohstoff erhält SaphirKeramik sein strahlendes
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Weiss. Saphir als spezielle Form des Korunds kommt in der Natur in unterschiedlichen Modifikationen vor. Dank seiner Härte, die nur von Diamanten übertroffen wird, wird Saphir unter anderem auch für die Herstellung von Saphirgläsern in der Uhrenindustrie eingesetzt.
Leichter, filigraner und härter Die neue Keramik ist deutlich härter und hat eine grössere Biegefestigkeit. Keramik Laufen konstruiert so dünnere keramische Körper in einer einfacheren Struktur und reduziert damit das Gewicht im Vergleich zur herkömmlichen Keramik. Die Vorteile sind vielfältig: niedrigerer Rohstoffverbrauch, geringerer Energieeinsatz in der Produktion und verbesserte Transportkosten. Die SaphirKeramik ersetzt keine der bestehenden Rezepturen von Keramik Laufen, sondern erweitert das Spektrum der Ausdrucksformen des Materials. ■ Keramik Laufen AG 4242 Laufen Tel. 061 765 71 11 www.laufen.ch
Die neuen, filigranen Waschtischschalen aus SaphirKeramik im architektonischen Design passen ideal zu den designverwandten Stücken aus der Kollektion Living von Keramik Laufen. Da die neuen Waschtischschalen aus SaphirKeramik ohne scharfen Ecken und Kanten auskommen, rückt ihre natürliche Ausstrahlung in den Vordergrund. (Fotos: Keramik Laufen)
Visionäre Ästhetik mit System – die neue emaillierte Duschfläche mit integriertem Wandablauf verschmilzt nahezu mit dem Badezimmerboden. Kein Ablauf stört das puristische Design. Die montagefreundliche Systemlösung, bei der alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, ermöglicht Badplanern neue, ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten für den bodengleichen Duschbereich.
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Kaldewei ergänzt sein Portfolio um eine komfortable Badewanne
Cayono – zum Wohlfühlen auch bei wenig Raum Mit der neuen Cayono ergänzt Kaldewei sein Portfolio um eine komfortable Badewanne, die das Zeug zum Klassiker hat: Das Modell aus der Advantage Collection überzeugt mit modernem Design, kompromissloser Qualität und einem äusserst attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Ideal, um auch in Standardbädern eine einladende Wohlfühlatmosphäre entstehen zu lassen. ■ Die Badgestaltung wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst: Neben individuellen Wünschen bestimmen die Raumarchitektur und in besonderem Masse das verfügbare Budget die Planung und Ausstattung der Bäder. Bauherren, Architekten und SanitärFachplaner stehen vor der Herausforderung, selbst mit geringen finanziellen Mitteln und auf begrenztem Raum eine komfortable Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Design und Qualität zum attraktiven Preis Mit der Cayono in fünf unterschiedlichen Abmessungen – 150 x 70 cm, 160 x 70 cm, 170 x 70 cm, 170 x 75 cm und 180 x 80 cm – präsentiert Kaldewei eine flexible Lösung für das Kleinbad genauso wie für das geräumige Familienbad. In allen Abmessungen bietet die Cayono dank ihres grosszügigen Wanneninnenraumes viel Platz zum Baden. Ein eben gestalteter Wannenboden, der auf Wunsch mit einer rutschhemmenden Antislip-Emaillierung ausgestattet werden kann, ermöglicht zudem komfortables und sicheres Duschen. Der breite Wannenspiegel am Fussende ist nicht nur als komfortable Ablagefläche, sondern auch für die Positionierung von Armaturen bestens geeignet. Er entspricht in sei-
Mit der Cayono in fünf unterschiedlichen Abmessungen präsentiert Kaldewei nun eine flexible Lösung für das Kleinbad genauso wie für das geräumige Familienbad.
nen Abmessungen den Anforderungen der Normen EN 232 sowie EN 14516 und somit auch der Richtlinie Norme Française (NF).
Ob funktional oder stylish: Das Design der Cayono wertet jedes Badezimmer auf. Cayono verbindet kompromisslose Materialeigenschaften, perfekte Verarbeitung und langlebige Oberflächenqualität mit 30 Jahren Kaldewei Garantie – perfekt für einen neuen Standard für das Bad von morgen.
So ist bei Cayono die geforderte Grösse des Wannenrandes am Fussende für die Montage von Wannenrandarmaturen gewährleistet. Doch nicht nur Form und Funktionalität, sondern auch die Materialqualität ist für das Komfortpotenzial einer Badewanne ausschlaggebend. Schliesslich ist man nur dann ganz entspannt, wenn man sich rundum wohl- und sicher fühlt. Die porenfreie, hygienische Oberfläche aus kostbarem Kaldewei-StahlEmail bietet eine glänzende Basis für ein einladendes Wellnessbad in der Cayono. Auf der Emailoberfläche haben Bakterien keine Chance, sich anzusiedeln – ein beruhigender Gedanke, besonders im Bad. Selbst angetrocknete Wasserflecken und Kalkrückstände lassen sich ganz einfach mit einem weichen, feuchten Tuch entfernen. Der Einsatz von scharfen und umweltschädigenden Reinigungsmitteln ist nicht nötig. So zeigt die Badewanne aus Kaldewei-Stahl-Email selbst bei intensiver Nutzung und Reinigung keinerlei Gebrauchsspu-
ren – 30 Jahre garantiert. Argumente, die besonders für den Einsatz der Cayono in gewerblich genutzten Bädern, wie zum Beispiel in Kranken- und Pflegeheimen, aber auch in Mietwohnungen mit häufigem Mieterwechsel sprechen. «Cayono erfüllt alle Ansprüche an einen echten Klassiker im Bad: zeitloses Design, höchste Produktqualität und ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis. «Cayono hat so das Potenzial, zum neuen Standard im Bad zu werden», so Marcus Möllers, Manager Public Relations bei Kaldewei. «Mit 30 Jahren Materialgarantie bietet Kaldewei hier eine Komfortbadewanne, die nicht nur optisch und funktional überzeugt, sondern auch als Markenprodukt eine ganz sichere Wahl ist.» ■ Franz Kaldewei AG 5000 Aarau Tel. 062 205 21 00 info.schweiz@kaldewei.com www.kaldewei.com
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Duravit AG: neuer Geschäftsbereich Wellness-Technologien ■ Zum 1. April 2014 bündelte die Duravit AG an ihrem zentralen Firmensitz in Hornberg die Kompetenzfelder der Geschäftsbereiche Wannen & Wellness sowie SensoWash. Damit hebt der Hersteller und Ausstatter von Designbädern künftig aus beiden Bereichen die Synergien hinsichtlich Technologie und Entwicklung. Die Leitung des neu geschaffenen Geschäftsbereiches Wellness-Technologien übernimmt Ralf Mantel (48), der bisher den Geschäftsbereich SensoWash leitete. Ralf Mantel kam am 1. September 2010 zur Duravit AG, um den damals gegründeten Geschäftsbereich SensoWash zu führen. Bis heute entwickelte er die
Produktpalette der Duravit DuschWCs kontinuierlich weiter und zeichnet aktuell für die Einführung des DVGW-zertifizierten SensoWash verantwortlich. Nach seinen beiden Ausbildungen zum Gerätemechaniker sowie Feingeräteelektroniker studierte Ralf Mantel Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Offenburg. Im Anschluss stieg er als Entwicklungsingenieur in die Sanitärbranche ein und übernahm später leitende Funktionen im Wellnessbereich. Zuletzt hatte er bei der Duravit AG zusätzlich die Interimsleitung des Bereichs Wannen & Wellness inne. Zu seinem neuen Verantwortungsbereich zählt auch
die Koordination des Duravit Entwicklungs- und Technologiezentrums in Schanghai/China. Mit der Umstrukturierung plant die Duravit AG den weiteren personellen Ausbau der Abteilung. Darüber hinaus werden attraktive und vielfältige Entwicklungschancen für das bewährte Team geboten. ■ Duravit Schweiz AG 5504 Othmarsingen Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch Ralf Mantel übernahm per 1. April die Leitung des neu geschaffenen Geschäftsbereiches Wellness-Technologien. (Foto: Duravit AG)
Creation 2 – geometrische, farbige und sinnliche Badmöbel
«Creation 2» erfüllt eine Vielzahl an ästhetischen Bedürfnissen und bietet darüber hinaus cleveren Stauraum an. (Foto: Richner)
■ Im Badezimmer kann man eigentlich nicht genug Stauraum haben. Die einen bevorzugen kompakte Waschtischlösungen mit Unterbaumöbeln und Schränke, andere freuen sich über offene Systeme mit viel Platz für dekorative Utensilien. «Creation 2» nennt sich das neue Badmöbelprogramm, das exklusiv bei Richner erhältlich ist. Es erfüllt eine Vielzahl an ästhetischen Bedürfnissen und bietet darüber hinaus cleveren Stauraum an. «Creation 2» von Framo überzeugt auf den ersten Blick. Geometrische Formen, moderne Farben und viel Stauraum warten darauf, das Familienbad zu bereichern. Die Abdeckungen der Einzel- und Doppelwaschtische sind aus Mineralguss gefertigt und entweder mit einer dünnen Hochglanzabdeckung mit Hightech-Gelcoat-Oberfläche oder in matter Ausführung erhält-
lich. Wer die Creation-Familie bereits kennt, wird zudem feststellen dass die Becken beim neuen Programm tiefer ausfallen als ihre Vorgänger. Viel Platz für die alltäglichen Dinge im Bad bietet das variantenreiche Möbelprogramm an. Die Schubladenelemente kommen bei «Creation 2» neu ohne platzraubende Siphon-Ausschnitte aus, und das sowohl bei der oberen wie auch bei der unteren Schublade. Für Puristen hält das Programm grifflose Möbeltypen bereit. Über 55 Kunstharzfarben in matter oder glänzender Ausführung sowie zahlreiche Lackfarben warten darauf, kreativ kombiniert zu werden. ■ Richner Tel. 031 370 48 28 tiziana.boebner@crh-sd.ch www.richner.ch
www.wschneider.com
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Badmöbel mit sorgfältig ausbalancierten Proportionen
Vero – eine elegante Gestaltung Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, und doch liegt das Streben nach Harmonie in der Natur der Dinge. Die neue Badmöbelkollektion Vero von Duravit wirkt genau in diesem Spannungsfeld: Ein elementares Grundmodell mit sorgfältig ausbalancierten Proportionen trifft auf eine starke gestalterische Identität. ■ Vertikal angeordnete Griffleisten, die in die Front eingelassen sind, bilden einen markanten Kontrast zu der klassisch modernen Formgebung. Wiederkehrende Materialstärken und Abmessungen, die sich in allen Möbelstücken wiederfinden, bestimmen das kubische Erscheinungsbild. Mit der Möbelkollektion Vero erweitert der in Zürich lebende Designer Kurt Merki jr. für Duravit auch die gleichnamige, seit zwölf Jahren erfolgreiche Keramikserie. Im Gesamtkonzept stellt Vero damit als Komplettbadprogramm eine stimmige Einheit von ausgewogenem Design und hoher Merkfähigkeit dar. Design der angenehmen Atmosphäre Dass Reduktion gleichzeitig Mehrwert schaffen kann, zeigt das offene Fach der Möbelkonsole: Ein chromglänzender Metallrahmen ist charakteristisches Designmerkmal und dient zusätzlich als integrierter Handtuchhalter. Optional betont eine LED-Ambientebeleuchtung unterhalb der Konsole die gelassene Atmosphäre, die die Holzoberflä-
Im Gesamtkonzept stellt Vero als Komplettbadprogramm eine stimmige Einheit von ausgewogenem Design und hoher Merkfähigkeit dar. (Fotos: Duravit AG)
chen ins Bad bringen. In sich zurückgenommen und dennoch ausdrucksstark unterstreicht die Oberfläche in Weiss Hochglanz den kubischen Ansatz der Möbelserie. Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten aus Unterbauten mit offenem Fach oder geschlossenen Schubkästen, Konsolenanwendungen, Schränke sowie Spiegel und Spiegelschränke mit Doppelspiegeltüren und Regalelementen schaffen reichlich Platz und bieten umfangreiche Einsatzmöglichkeiten. Eine grosse Varianz, durch die sich Vero auf intelligente Weise an individuelle Bad-Bedürfnisse anpasst und sich in jede Raumarchitektur einfügt.
Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten aus Unterbauten mit offenem Fach oder geschlossenen Schubkästen und Regalelementen schaffen reichlich Platz und bieten umfangreiche Einsatzmöglichkeiten.
Im Trend: Holzmaserung Die Qualität und Wertigkeit der Serie wird im Detail deutlich: Die Holzmaserung der Waschplatzlösungen ist durchgängig horizontal ausgerichtet und optisch wie haptisch authentisch gestaltet. Besonders gut kommt dies bei dem neu-
en Holzdekor Tessiner Kirschbaum zur Geltung. Edel in Diamantschwarz ist die Innenausstattung der Möbel gehalten. Schubladen sind optional mit einem Einrichtungssystem in Ahorn oder Nussbaum massiv ausgestattet und schliessen dank integrierter Schienenführung besonders sanft. Spiegel und Spiegelschränke können optional mit Soundsystem und LED-Dimmfunktion ausgestattet werden und komplementieren die Funktionalität der Serie nach individuellem Wunsch. Die Ablage- und Spiegelflächen sind als integrierte formale Einheit gefertigt und ausgewogen zusammengestellt. Sie verbinden sich je nach Anordnung fliessend miteinander und unterstreichen den einzigartigen Ausdruck sowie die lebendige Ästhetik, die Vero ins Bad bringt. ■ Duravit Schweiz AG 5504 Othmarsingen Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch
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Neue Innenform für das komfortable Bad zu zweit
Kaldewei Puro Duo mit zwei Rückenschrägen Kaldewei erweitert seine Wannenfamilie Puro um ein neues Modell: Puro Duo erfüllt den Wunsch nach hochwertigem und zeitlosem Design für das komfortable Baden zu zweit. Dafür sorgen zwei ergonomisch gestaltete Rückenschrägen sowie ein mittig positionierter Ab- und Überlauf. ■ Ein gemeinsames Wannenbad mit dem Partner sorgt für eine harmonische Auszeit vom Alltag. Besonders geniessen lässt sich dieses Erlebnis, wenn beide bequem ins warme Badewasser eintauchen
können. Für das entspannte Bad zu zweit bietet Kaldewei viele Wannenmodelle mit grosszügigem Innenraum und zwei komfortablen Rückenschrägen an. Nun wird die 2008 erfolgreich eingeführte Puro
Für das entspannte Bad zu zweit bietet Kaldewei viele Wannenmodelle an, die sich durch einen grosszügigen Innenraum, zwei komfortable Rückenschrägen sowie einen mittig positionierten Ab- und Überlauf auszeichnen. (Foto: Franz Kaldewei AG)
Wannenfamilie um eine neue DuoVariante ergänzt. Doppelt gut: klares Design und Qualität. Die neue Badewanne Puro Duo von Kaldewei zeichnet sich durch ihr modernes Design aus und besitzt zwei ergonomische, sanft verlaufende Rückenschrägen sowie einen mittig positionierten Ab- und Überlauf für hohen Badekomfort. Sie ist in den drei Abmessungen 170 x 75 cm, 180 x 80 cm und 190 x 90 cm erhältlich. So lässt sich Puro Duo harmonisch in die individuelle Badezimmerform integrieren und erlaubt ein entspannendes Bad im XXL-Stil – zu zweit oder auch allein. 30 Jahre Garantie Wie alle Bade- und Duschwannen sowie emaillierten Duschflächen von Kaldewei ist auch die neue Puro Duo aus hochwertigem Kaldewei Stahl-Email hergestellt. Sie
kann auf Wunsch mit einer rutschhemmenden Antislip-Emaillierung und dem Kaldewei Perl-Effekt ausgestattet werden. Darüber hinaus sind für die Puro Duo viele komfortsteigernde Accessoires erhältlich, wie ein einseitiger Wannengriff oder das neue Bad-Audio-System Sound Wave. Kaldewei Stahl-Email zeichnet sich durch seine aussergewöhnlich hohe Oberflächenqualität aus: Auf Email entstehen auch bei täglichem Gebrauch nicht einmal kleinste Kratzer, in denen Schmutz oder Kalk anhaften könnten. So sind Produkte der Marke Kaldewei für Kunden und Gewerke nicht nur eine sichere, sondern auch eine saubere Wahl im Bad – 30 Jahre garantiert! ■ Franz Kaldewei AG 5000 Aarau Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com
VIVA: unaufdringlich, harmonisch und sinnlich
Die Badewanne VIVA fügt sich unaufdringlich und harmonisch in die Badarchitektur. (Fotos: Wilhelm Schmidlin AG)
Die fugenlose, emaillierte Duschfläche VIVA lässt sich bodeneben und bündig in jeden Plattenboden integrieren.
Die Waschtische VIVA gibt es als Aufsatz-, Einlegeoder Wandbecken, wahlweise mit oder ohne Armaturenlochbank.
■ Schmidlin VIVA, die neue Badserie zeigt abgestimmtes Design für Badewanne, Duschwanne und Waschtisch. Wie durch Wasser geformt, sinnlich und fliessend. Eine weiche Innenform ohne Ecken und Kanten im Kontrast zu der geradlinigen Aussenform. So präsentiert sich die neue Badserie aus Stahl-Email. Die Badewanne Schmidlin VIVA fügt sich unaufdringlich und harmonisch in die Badarchitektur.
Wird sie flächenbündig eingebaut, so verschmilzt sie durch ihre bis aussen verlaufende weiche Form mit ihrer Umgebung. Die Duschfläche Schmidlin VIVA bietet eine grosszügige, fugenlose, emaillierte Standfläche und lässt sich bodeneben und bündig in jeden Plattenboden integrieren. Die Schmidlin VIVA Waschtische sind ebenfalls aus Stahl-Email. Es gibt sie in verschiedenen
Grössen als Aufsatz-, Einlege- oder Wandbecken, wahlweise mit oder ohne Armaturenlochbank. ■
Wilhelm Schmidlin AG 6414 Oberarth Tel. 041 859 00 60 www.schmidlin.ch
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Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch
suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch, www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden. Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf. Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre. Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis: ab 11. August 2014. (Anmeldeschluss: 6. Juni 2014, begrenzte Teilnehmerzahl).
Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis: ab 12. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 3. November 2014).
Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Sicherheit. HSESS 15/1 (2 Semester). 27. März 2015 – 30. Juni 2016.
Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).
Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Feuer. HSESF 15/1 (2 Semester). 27. März 2015 – 30. Juni 2016.
PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch.
Projektleiter Sicherheitssysteme, Infoveranstaltung, HSES Info, 28. Oktober 2014
Blitzschutzkurs: 9./10.10.2014 16./17.10.2014. (Anmeldeschluss jeweils 3 Wochen vor Kursbeginn). Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 25. – 27.8.2014, 1./2.9.2014, Repetitionstag 12.9.2014, Prüfung 19.9.2014. 22. – 24.9.2014, 2./3.10.2014, Repetitionstag 16.10.2014, Prüfung 24.10.2014. 17. – 19.11.2014, 4./5.12.2014 Repetitionstag 11.12.2014, Prüfung 12.12.2014. (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kursbeginn, begrenzte Teilnehmerzahl)
Servicemonteur Lüftung/Klima: berufsbegleitend. HSML 14/2 (2 Semester). 25. Oktober 2014 – 31. Oktober 2015. Spengler-Polier: berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester). 25. Oktober 2014 – 31. Juli 2016. Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Prüfungsvorbereitung). EAB 14/2 (6 Tage) 7. Mai – 22. Mai 2014 EAB 14/3 (6 Tage) 18. Juni – 3. Juli 2014 EAB 14/4 (6 Tage) 10. Sept. – 25. Sept. 2014
Kalkulation mit Sanitärelementen: 11. September 2014 / 23. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn).
Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Wiederholungskurs). EABWK 14/2 (1 Tag) 22. Oktober 2014
Kauf- und Werkvertragsrecht: 17. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn).
Elektrische Schaltungen und Steuerungen: HLEG 14/1 (3 Tage) 22. – 24. April 2014 Elektro- und Prinzipschema lesen: HEP 14/1 (2 Tage) 17. – 18. Juni 2014 HEP 14/2 (2 Tage) 11. – 12. November 2014
Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim SBFI/BBT beantragt): ab 2.2.2015. (Anmeldeschluss: 5.12.2014).
Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen: Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch
Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 16. – 27. Februar 2015. (Anmeldeschluss: 16. Januar 2015).
Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 8. Mai 2014 / 18. Juni 2014. (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn).
Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis: ab 4. Mai 2015. (Anmeldeschluss: 6. Februar 2015).
Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis: (ehem. Penta LE 31).
Hydraulik / hydraulischer Abgleich: HHE 14/1 (2 Tage) 20. – 21. Mai 2014 HHE 14/2 (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2014
Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014).
Swissolar-Kurs Solarstrom Basis: (ehem. Penta LE 41).
Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI: HSR A (Planung) 14/1 (2 Tage) 12. – 13. Mai 2014 HSR B (Service) 14/2 (1 Tag) 5. Mai 2014 HSR B (Service) 14/3 (1 Tag) 30. Juni 2014 HSR B (Service) 14/4 (1 Tag) 20. Oktober 2014
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21): 18. – 22. Mai 2015, (Anmeldeschluss: 17. April 2015, begrenzte Teilnehmerzahl). Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: ab 13. – 24. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 12. September 2014). Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 17. Oktober 2014). Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom: ab 8. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014). Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014). Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11): 22. – 26. September 2014. (Anmeldeschluss: 22. August 2014). Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12): 29. – 31. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 29. September 2014). Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 1. – 12. September 2014 (Anmeldeschluss: 4. August 2014).
Swissolar-Kurs Solarwärme Planung: Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK). Chefmonteur Heizung: berufsbegleitend. HCMH 15/1 (3 Semester) 27.2.2015 – 30.6.2017. Chefmonteur Lüftung (neu): berufsbegleitend. HCML 14/1 (4 Semester) 6.5.2014 – 30.6.2016. Gebäudeautomatiker: berufsbegleitend. HGA 14/1 (2 Semester) 2.5.2014 – 29.5.2015. Projektleiter Gebäudetechnik: berufsbegleitend. HPGT 14/2 (3 Semester). 25. August 2014 – 12. Mai 2015. Projektleiter Gebäudetechnik: Infoveranstaltung. HPGT Info, 15. April 2014.
Elektroschema lesen: (Auffrischungskurs). HEP 14/1 (1 Tage) 6. November 2014 Haustechnik für Einsteiger: HHE 14/2 (3 Tage) 15. – 17. April 2014 HHE 14/3 (3 Tage) 2. – 4. September 2014
Kältetechnik Grundlagen: HKG 14/1 (2 Tage) 7. – 8. Oktober 2014 Kältetechnik Aufbau: HKA 14/1 (2 Tage) 8. – 9. April 2014 Lufttechnik: HLT 14/1 (2 Tage) 3. – 4. Juni 2014 HLT 14/2 (2 Tage) 4. – 5. November 2014 Luft- und Volumenstrom-Messungen: HLV 14/1 (1 Tag) 2. Juli 2014 Montage und MSR: HMM 14/1 (1 Tag) 9. Oktober 2014 Regeltechnik Grundlagen: HRG 14/1 (3 Tage) 6. – 8. Mai 2014 HRG 14/2 (3 Tage) 28. – 30. Oktober 2014 Regeltechnik Workshop: HRA 14/1 (2 Tage) 24. – 25. Juni 2014 HRA 14/2 (2 Tage) 16. – 17. September 2014 Systematik der Störungsbehebung: HSS 14/1 (2 Tage) 13. – 14. Mai 2014 HSS 14/2 (2 Tage) 7. – 8. Oktober 2014 Div. Firmenkurse auf Anfrage.
Tagungen | Kurse | Messen |
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Über 20 000 Leute besuchten die Messe Bauen+Wohnen ■ Bauen+Wohnen hat als grösste Messe im Aargau nach vier intensiven Tagen mit 20 100 Besuchern die Tore am Sonntagabend geschlossen. Damit erreichte die Frühlingsmesse in Wettingen AG erneut ein Topergebnis. Die Baumesse übt in der ganzen Region und auch beim überkantonalen Publikum eine grosse Anziehungskraft aus. In sechs Hallen und auf dem weitreichenden Freigelände präsentierten die 330 Aussteller ein Eldorado zum Planen, Bauen, Wohnen und Garten. Für Messeleiter Marco Biland, ZT Fachmessen AG, ist es schön zu sehen, dass sich das Format der Bauen+Wohnen seit ihrer ersten Durchführung 2006 bewährt hat: «Die Baumesse ist etabliert, stösst auf viel Sympathie und hat eine hohe Qualität. Bauen+Wohnen ist ein nicht mehr wegzudenkender Grossanlass im Kanton Aargau und wird erst noch von Jahr zu Jahr schöner!» Dass eine Messe so gut werden kann, ist ebenfalls den
Ganze Familien besuchten die Stände der 330 Aussteller bei prächtigem Messewetter.
Ausstellern zu verdanken, die ihren Auftritt professionell planen und Wert auf Beratung legen. So fanden über das erste Aprilwochenende die 330 Aussteller mit ihren Produkten und Immobilienangeboten den Zugang zu interessierten
Hauseigentümern und allen, die bauen oder umbauen wollen. Um keine Antworten verlegen waren die Referentinnen und Referenten der 23 Fachvorträge. Über 700 Messebesucher wollten mehr wissen und haben anhand von Bei-
spielen aus der Praxis erfahren, wie man dem Garten seinen Reiz gibt oder die neue Küche plant, dass Feng Shui auf der Beobachtung der Natur beruht oder welche Abklärungen beim Bauen mit einem Generalunternehmer zu treffen sind. Auch der Vortrag des bekannten Forstingenieurs Dr. Erwin Thoma über die Vorteile des Holzbaus und Mondholz nahmen die Besucher mit grosser Begeisterung auf. Die 10. Bauen+Wohnen findet nächstes Jahr vom 16. bis 19. April 2015 im Tägi Wettingen statt. Die ZT Fachmessen AG veranstaltet 2014 noch zwei weitere Baumessen, die «Bauen & Modernisieren» vom 4. bis 7. September in Zürich und «Bauen+Wohnen» vom 2. bis 5. Oktober in Luzern. Ebenfalls laufen die Vorbereitungen für die 2. Herbstmesse im Tägi Wettingen vom 6. bis 9. November. ■
www.bauen-wohnen.ch
Rückblick 39. Mostra Convegno Expocomfort, Mailand 18. – 21.3.2014 ■ Von Europa bis zu den pazifischen Inseln hat die Messe 156 000 Besuchern das Beste aus dem Angebot der italienischen und internationalen Sanitärtechnik-Branche gezeigt. Die Mostra Convegno Expocomfort MCE 2014 bestätigt ihre Schlüsselposition in den Geschäftsstrategien der Hersteller aus der Branche der zivilen und industriellen Installations- und Klimatechnik sowie der erneuerbaren Energien. Die MCE ist ein internationales Schaufenster, das die Ausgabe 2014 mit
Viel Publikum an der MCE 2014.
einem mehr als positiven Ergebnis abschloss: Über 2000 Aussteller, davon 43 Prozent aus dem Ausland, sowie 156 000 Besucher mit einem positiven Trend für den Zulauf aus dem Ausland, der im Verhältnis zur letzten Ausgabe einen Anstieg von 3 Prozent verzeichnet. Das Fachpublikum hat in der MCE ein Schaufenster für die fortschrittlichsten Technologien und Installationslösungen gefunden, die Komfort und Wohlbefinden mit Performance und Exzellenz in Sachen Energieef-
fizienz, Wasserersparnis, Sicherheit und Design verbinden. Erfolg und Interesse hat auch das Programm der über 200 Konferenzen und Workshops verzeichnen können, das Gelegenheit zur Vertiefung und Fortbildung der für das Fachpublikum aktuellsten Thematiken in Branchenbereichen bieten konnte, die immer mehr auf Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit für die Umwelt setzen, um die Leadership auf dem Markt auch gegenüber prestigereichen Ländern wie Deutschland erfolgreich verteidigen zu können. «Das Ergebnis der Ausgabe 2014 erfüllt uns im Hinblick auf die geleistete Arbeit im Dienste unserer Aussteller mit besonderem Stolz», erklärt Massimiliano Pierini, Business Unit Director von Reed Exhibitions Italia. «Für die Aussteller möchten wir weiterhin ein strategisches Mittel sein, um dem Business in enger Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden neue Möglichkeiten zu erschliessen.» Eine grosse Herausforderung für die Zukunft: Die von den beiden international interessantesten und potenziell entwicklungsfähigsten Märkten gebotene Chance für die Branche der Sanitär- und Klimatechnik,
nämlich Saudi Arabien und Südost-Asien, zu ergreifen und die Veranstaltung dorthin zu exportieren, vom 4. bis 6. Mai 2015 in Riad mit der MCE Saudi und vom 2. bis 4. September 2015 mit der MCE Asia in Singapur, dem strategischen Drehkreuz für Länder wie Thailand, Vietnam, Indonesien, Philippinen, Malaysia und Südkorea. Saudi Arabien hat in den nächsten vier Jahren Investitionen für über 214 Milliarden Euro veranschlagt, von denen 22 % in den Wohnungsbau und 15 % in andere Bauprojekte fliessen werden. Singapur entwickelt einen Masterplan, der die Stadt bis 2030 mit 80 % Green Buildings zum weltweiten Marktführer für Bioarchitektur machen wird. Und das in einer Region, in der die Wachstumsprognosen der kommenden vier Jahre für Investitionen ins Bauwesen bei über 5 % jährlich liegen (Quelle: Cresme). Weitere Bilder von der MCE 2014 (Fotos: Andreas Widmer): www.hk-gt.ch > Bildergalerien
www.reedexpo.it
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Tagungen Geschäftsstelle energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 333 24 69 andrea.herrmann@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
energie-cluster.ch-Jahrestagung 2014 (nach Mitgliederversammlung, 11.30 – 13.30 Uhr). Thema «Innovationen und Technologievermittlung als Pfeiler der Energiewende – 10 Jahre energie-cluster.ch – Rückblick, Ausblick». Neuste Trends, Visionen sowie konkrete Ansätze. Infos über aktuelle Energiefragen. Montag, 12. Mai 2014, 14 – 17 Uhr, Kongresshaus Biel
12. Mai 2014
Heitzmann AG Gewerbering 5, 6105 Schachen LU Tel. 041 499 61 61 www.heitzmann.ch
Firma Heitzmann feiert ihren 110. Geburtstag Tag der offenen Tür Samstag 17. Mai 2014, 9 – 18 Uhr, 6105 Schachen LU
17. Mai 2014
www.proklima.ch
10. ProKlima-Generalversammlung
22. Mai 2014
Genossenschaft Olma Messen St. Gallen, ENERGIE 9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75 www.energie-kongresse.ch
3. Internationaler Geothermie-Kongress Donnerstag, 22. Mai 2014, Veranstalter: Geothermie Bodensee zusammen mit der Schweizerischen Vereinigung für Geothermie und der Stiftung Risiko-Dialog
22. Mai 2014
Genossenschaft Olma Messen St. Gallen, ENERGIE 9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75 www.energie-kongresse.ch
4. Internationaler Fachkongress Mobilitätsmanagement Donnerstag, 22. Mai 2014, Veranstalter: EnergieSchweiz und Energie-Schweiz für Gemeinden, die Stadt und der Kanton St.Gallen, die Region Appenzell Ausserrhoden – St.Gallen – Bodensee und die Energieagentur St.Gallen GmbH
22. Mai 2014
BauHolzEnergie AG Monbijoustrasse 35, 3011 Bern sekretariat@bauholzenergie.ch www.bauholzenergie.ch
Planungsseminare Minergie-P, Minergie-A, Plusenergie-Gebäude (GEAK / Neubau / Sanierung / Eco) Kurs 2, 22. – 23. Mai, St. Gallen Kurs 3, 11. – 12. September 2014, Bern
22. – 23. Mai 2014 11. – 12. September 2014
Genossenschaft Olma Messen St. Gallen, ENERGIE 9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75 www.energie-kongresse.ch
5. St. Galler Forum für Management Erneuerbarer Energien: «Energiewende 2.0 – 22. und 23. Mai 2014 David meets Goliath». Donnerstag, 22. Mai (Vorabend-Dinner) und Freitag, 23. Mai 2014, Veranstalter: Good Energies Lehrstuhl für Management Erneuerbarer Energien, Universität St.Gallen
Genossenschaft Olma Messen St. Gallen, ENERGIE 9008 St. Gallen, Tel. 071 242 01 75 www.energie-kongresse.ch
2. Nationaler Energiekonzept-Kongress und World Resources Forum: «Globale Anregungen für lokale Energieeffizienz», Freitag, 23. Mai 2014, Veranstalter: Energieagentur St.Gallen GmbH und World Resources Forum sowie die Ämter für Umwelt und Energie des Kantons und der Stadt St.Gallen
23. Mai 2014
www.deppingag.ch
Lüftigercup 2014: ABGESAGT
Abgesagt
Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS, 3006 Bern Tel. 031 350 40 65, www.fws.ch
Wärmepumpen-Tagung 2014 20 Jahre News aus der Wärmepumpenforschung Hochschule für Technik und Informatik, HTI Burgdorf
25. Juni 2014
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) 8021 Zürich, www.suissetec.ch
suissetec: Frühjahrs-Delegiertenversammlung und Kongress, Luzern
27. Juni 2014
European Fuel Cell Forum Tel. 044 586 56 44 forum@efcf.com www.efcf.com
European Fuel Cell Forum 2014 Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen für Brennstoffzellen, Kultur- und Kongresszentrum, Luzern
1. – 4. Juli 2014
Planungsseminare Minergie-P, Minergie-A, Plusenergie-Gebäude (GEAK / Neubau / Sanierung / Eco) Kurs 2, 22. – 23. Mai 2014, St. Gallen
22. – 23. Mai 2014
LonMark Schweiz, Genossenschaft 3625 Heiligenschwendi Tel. 033 223 00 85 info@lonmark.ch, www.lonmark.ch
LON-Refresherkurs 12. Juni 2014, 4852 Rothrist
12. Juni 2014
LonMark Schweiz, Genossenschaft 3625 Heiligenschwendi Tel. 033 223 00 85 info@lonmark.ch, www.lonmark.ch
LON-Systemintegratorenkurs 16. bis 20. Juni 2014, 4852 Rothrist
16. – 20. Juni 2014
Gebäude Netzwerk Initiative 8045 Zürich, Tel. 0844 464 464 sekretariat@g-n-i.ch www.g-n-i.ch
Grundlagenkurs Einführung in das MINERGIE-Modul Raumkomfort 27.6.2014, 8.30 – 16.30 Uhr, iHomeLab – Hochschule Luzern, 6048 Horw
27. Juni 2014
Rosenkranz GmbH Kirschenackerweg 28, 3063 Ittigen Tel. 031 536 52 39 www.rosenkranz-geu.ch
Seminar bwl 4 ing – Betriebswirtschaft für Ingenieure/Techniker der Energieversorgungsbranche. 9.9.2014, Zürich, Infos und Anmeldung: www.rosenkranz-geu.ch/training
9. September 2014
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1
Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik A.
02.06. – 06.06.2014 23.06. – 27.06.2014
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12.05. – 16.05.2014
Kurse BauHolzEnergie AG Monbijoustrasse 35, 3011 Bern sekretariat@bauholzenergie.ch www.bauholzenergie.ch
sekretariat@g-n-i.ch www.g-n-i.ch
Agenda | Impressum |
| HK-Gebäudetechnik 5/14 |
Rosenkranz GmbH Kirschenackerweg 28, 3063 Ittigen Tel. 031 536 52 39 www.rosenkranz-geu.ch
Seminar bwl 4 ing – Betriebswirtschaft für Ingenieure/Techniker der Energieversorgungsbranche. 9.9.2014, Zürich, Infos und Anmeldung: www.rosenkranz-geu.ch/training
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe Telefon 0049 721 97317-0 Telefax 0049 721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de
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Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik C.
19.05. – 23.05.2014
Zweitägiger Intensivkurs, Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen.
26.05. – 27.05.2014
Einwöchiger Intensivkurs, Praxis an Kälteanlagen.
19.05. – 23.05.2014
Zweitägiger Intensivkurs, Pkw-Klimaanlagen mit R744 (CO2).
30.06. – 01.07.2014
Einwöchiger Intensivkurs, EU-Zertifizierter Wärmepumpeninstallateur.
12.05. – 16.05.2014
Dreitägiger Intensivkurs, TWK-Wärmepumpen-Fachmann BASIC.
26.05. – 28.05.2014
Einwöchiger Intensivkurs, TWK-Wärmepumpen-Fachmann SI.
23.06. – 27.06.2014
Einwöchiger Intensivkurs, Schienenfahrzeug-Klimaanlagen.
02.06. – 06.06.2014
Eintägiger Intensivkurs, Frequenzumrichter in Kälteanlagen und Wärmepumpen
28.05.2014
Kurssekretariat GebäudeKlima Schweiz, Schweizerischer Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66 info@gebaeudeklima-schweiz.ch www.gebaeudeklima-schweiz.ch
Fachfrau / Fachmann Wärmesysteme: Weiterbildung 2013 – Fachrichtung Feuerungstechnik Öl, Gas und Holz – Fachrichtung Wärmepumpen Der Unterricht findet an der Schweizerischen Technischen Fachschule in Winterthur STFW statt. Der definitive Stundenplan wird auf www.gebaeudeklimaschweiz.ch publiziert.
Genaue Daten der einzelnen Module siehe unter www.gebaeudeklima-schweiz.ch
SVS/ASS Schweizerischer Verein für Schweisstechnik 4052 Basel, Tel. 061 317 84 84 www.svsxass.ch
PE-Rohrleitungen schweissen Einführungs-/Repetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel.
Daten unter www.svsxass.ch
Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS 3006 Bern, Tel. 031 350 40 65 info@fws.ch, www.fws.ch
Termine siehe unter Wärmepumpen: Aus- und Weiterbildung 2013 der FWS: Basiskurs Wärmepumpentechnik; Sanieren mit Wärmepumpen; Grundlagen der www.fws.ch/kurskalenderAkustik bei Wärmepumpenanlagen; Planen und Dimensionieren von Erdwärme- 2014.html sonden; Praxis-Halbtageskurs Planen und Dimensionieren von Erdwärmesonden
Schulungsort: TWK GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe
FHNW Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik Stine Lehmann IMPRESSUM 4132 Muttenz, Tel. 061 467 45 45 wb.habg.@fhnw.ch, www.fhnw.ch/wbbau HK-Gebäudetechnik
9. September 2014
PE-Rohrleitungen schweissen Repetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel.
24. Februar bis FHNW Zertifikatslehrgang CAS Energieeffizienz 2014 Der Kurs vermittelt das technische Know-how und das praktische Wissen über 3. Juni 2014 Energieeffizienz-Technologien und die notwendigen Managementfähigkeiten für die Gestaltung und Umsetzung von Energieeffizienz-Programmen und Massnahmen. FHNW Weiterbildung Olten Layout/Produktion: Renate Gadola Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen.
12. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2014 Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Messen Korrektorat: Ruedi Tschumi (41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. 14. – 15. Mai 2014 6. Electro-Tec 2014: Fachund Messetage für Kommunikations-, Gebäude-, eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Druck: Vogt-Schild Druck AG, Licht- und Installationstechnik. Elektroinstallateure, Telematiker, 3000 Bern 14, Tel. 031 380 10 10 Beat Waeber, GeschäftsleiterZielpublikum: Heizung und Sanitär, Riedo 4552 Derendingen Gebäudetechniker, Fachschulen und Fachspezialisten. BernExpo www.eev.ch, www.electro-tec.ch Auflage + Verbreitung WEMF/SW-BeglaubigungElektroplaner, 2013 Clima AG, Düdingen. Druckauflage 8500 Ex.* Kooperation mit folgenden Verbänden: 4. – 6. Juni 2014 IntersolarCopyright Europe 2014 Solar Promotion GmbH Total verbreitete Auflage: 5554 Ex. Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarwärme. D-75101 Pforzheim Davon verkauft: 4047 Ex. Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch Neue Messe München Tel.Probe0049 und 72 31 / 5 85 98-0 * inkl. Werbeexemplare, und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Veranstaltungen und Messen Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur www.intersolar.de Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden BeiTel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch Herausgeberin träge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Her4. – 7. September 2014 Bauen + Modernisieren, Zürich ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf energiecluster.ch, www.energiecluster.ch AZTel. Fachverlage 1, 5001 Aarau Bauen + Wohnen, ausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte 5. Oktober 2014 Luzern 056 204AG, 20Neumattstrasse 20, www.fachmessen.ch Schweizerischer Verband 2. für–Wärmekraftkopplung Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Text- und Bildunterlagen übernimmt Redaktion keine Ge(WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch 6. – 9. November 2014 Bauen + Wohnen, Herbstmesse im Tägidie Wettingen www.bauen-wohnen.ch währ. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband 4010 Basel, www.sshv.ch Geschäftsführer: Wüstmann a.i. NürnbergMesseAxel GmbH Chillventa 2014, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft,SSHV, Wärmepumpen. 14. – 16. Oktober 2014 Swissolar, www.swissolar.ch Redaktionelle Beiträge D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de Messezentrum Nürnberg GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch die Redaktion. Bezahlte Beiträge mit www.edilespo.ch Edilespo erfolgt 2014,durch Tessiner Baufachmesse, Centrowerden Esposizioni Lugano November 2014 MeGA, Fachverband der führenden GebäudeautomationsRedaktion «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. planer der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern, AZZT Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Minergie Expo 2015 Fachmessen AG www.mega-planer.ch 12. – 15. März 2015 Leitung Werbemarkt: Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Energieeffizientes und komfortables Bauen, aktueller und künftiger Stand von 5413 Birmenstorf KNX Swiss, www.knx.ch Rykart, Tel. 058Produkte 200 56 04 und Technologien, Entwicklungen. Peter Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, Minergie,Jürg neue Systeme, Tel.Warthmann, 056 204 20 20 VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch peter.warthmann@azmedien.ch Rahmenprogramm mit Vorträgen. www.fachmessen.ch Anzeigenleitung /Kundenberatung Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, Ein Produkt der Donnerstag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr, Messe Luzern www.minergie-expo.ch Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, manuel.fischer@azmedien.ch rolf.niederberger@azmedien.ch 10. Bauen + Wohnen, Tägi, Wettingen AG 16. – 19. April 2015 ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Ständige externe Autoren: Christian Bärtschi, Bernd Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch Verleger: Peter Wanner Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita verena.mueller@azmedien.ch www.bauen-wohnen.ch CEO: Axel Wüstmann Niederhäusern, Kurt Rüegg, Martin Stadelmann, Martin Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch www.azmedien.ch Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer 19. –Art. 23.322 Januar SwissbauLeitung 2016 Online und Marketing: Valentin Kälin MCH Messe Schweiz (Basel) AG Namhafte Beteiligungen nach Abs. 2 2016 StGB: Baumesse mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Swissbau, 4005 Basel AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management SerRedaktioneller Beirat Messe Tel. Andreoli, 058 200Vorsitzender 20 20, www.swissbau.ch vices AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, Aboverwaltung, Abonnemente Marco der Geschäftsleitung, CTA AG, Basel AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Münsingen. Mary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland ZeiDomenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen abo@hk-gebaeudetechnik.ch tungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) GmbH, Weiss Medien AG Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch
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Termine siehe unter Basiskurs Wärmepumpentechnik; Sanieren mit Wärmepumpen; Grundlagen der www.fws.ch/kurskalenderAkustik bei Wärmepumpenanlagen; Planen und Dimensionieren von Erdwärme- 2014.html sonden; Praxis-Halbtageskurs Planen und Dimensionieren von Erdwärmesonden 24. Februar bis FHNW Zertifikatslehrgang CAS Energieeffizienz 2014 Der Kurs vermittelt das technische Know-how und das praktische Wissen über 3. Juni 2014 Energieeffizienz-Technologien und die notwendigen Managementfähigkeiten für die Gestaltung und Umsetzung von Energieeffizienz-Programmen und Massnahmen. FHNW Weiterbildung Olten
Messen eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig. 6. Electro-Tec 2014: Fach- und Messetage für Kommunikations-, Gebäude-, 14. – 15. Mai 2014 3000 Bern 14, Tel. 031 380 10 10 Licht- und Installationstechnik. Zielpublikum: Elektroinstallateure, Telematiker, www.eev.ch, www.electro-tec.ch Elektroplaner, Gebäudetechniker, Fachschulen und Fachspezialisten. BernExpo Intersolar Europe 2014 Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarwärme. Neue Messe München
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| HK-Gebäudetechnik 5/14 |
Fachkompetenz, Qualität und Bekanntheitsgrad... ... sind Merkmale unseres Auftraggebers. Das mittelgrosse Installationsunternehmen im Bereich Sanitär/ Heizung hat den Sitz in der Zentralschweiz. Ein Top Team und ein «Rund-um-die-Uhr Service» ermöglichen die hohe Kompetenz im Markt. Zum Ausbau der Mannschaft am Firmensitz zwischen Zürich und Luzern hat uns die Geschäftsleitung mit der Besetzung einer weiteren Stelle beauftragt. Wir suchen Sie, einen engagierten, teamfähigen Projektleiter Sanitär als
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PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch
Von Anfang an die richtige Lösung.... ...ist der Leitgedanke unseres Auftraggebers. Das 70 Mitarbeitende zählende Familienunternehmen ist bekannt im Bereich Sanierung von Trinkwasserleitungen und Fussbodenheizungssystemen und hat den Sitz in der südöstlichen Agglomeration von Zürich. Die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen steigt. Die Geschäftsleitung hat entschieden, in der Region Romandie einen weiteren Verkaufsstützpunkt zu schaffen. Wir sind mit dem Rekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt. Zur Besetzung dieser Stelle suchen wir Sie, einen offenen, gewinnenden (m/w)
«VERTRAUENSPARTNER» als BERATER mit ABSCHLUSSSTÄRKE Bereich Gebäudetechnik Fachgebiete Heizung/Sanitär Sie gewinnen unser Vertrauen, wenn Sie eine handwerkliche oder technische Ausbildung im Bereich Gebäudetechnik erfolgreich abgeschlossen haben. Sie verfügen über gute Umgangsformen und sind eine gewinnende Persönlichkeit. Wenn Sie Verkaufserfahrungen im Aussendienst vorweisen können, sind das idealste Voraussetzungen. In der Organisation und Ausübung Ihrer Tätigkeiten beweisen Sie eine grosse Selbständigkeit. Sie sprechen Französisch und können sich in Deutsch gut ausdrücken. Im Handling von MS-Office sind Sie fit. Sie erarbeiten sich das Vertrauen Ihrer Kunden durch Fachkompetenz in den Beratungsgesprächen mit Endverbrauchern, Liegenschafts- und Stockwerkeigentümergesellschaften. Sie erarbeiten die Grundlagen zur Ausarbeitung der Angebote, welche Ihnen vom Innendienst erstellt werden. In einem weiteren Schritt sorgen Sie für einen erfolgreichen Verkaufsabschluss. Das Projekt wird nun durch einen internen Mitarbeiter abgewickelt, Sie bleiben jedoch Verbindungsmann zwischen Kunden und Unternehmen. Vertrauen als Kulturwerte ist eine gelebte Firmenphilosophie, die Sie begeistern wird. Qualität in allen Belangen steht an erster Stelle. Die Anstellungskonditionen sind verlockend. Zu dem Ihnen zur Verfügung gestellten Büro oder Ihrem Home Office erhalten Sie die nötigen Werkzeuge und Hilfsmittel. Ebenso steht Ihnen ein Firmenfahrzeug zur Verfügung, das Sie auch privat nutzen dürfen. Erfinderische Arbeitskollegen prägen dieses erfolgreiche Unternehmen und freuen sich auf Ihre Mitarbeit. 99%-ige Mitarbeiterzufriedenheit, reizt Sie das? Rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden Sie uns Ihre kompletten und aussagekräftigen Unterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion zugesichert. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 ∙ info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch
Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik
extra 2014 Energie und Automation in der Gebäudetechnik
Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer Themen • Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik • Wärme-, Kälteerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz • Energiegewinnung: Wärme, Strom • Photovoltaik • Facility-Management • Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung • Netzwerktechnik, FTTH • Lichttechnik, LED • Tür-/Torantriebe • Aus-/Weiterbildung
Weitere Infos Auflage: 16 000 Exemplare (11. Ausgabe) Anzeigenschluss: 10. Juni 2014 Erscheinungstag: 4. Juli 2014 Kontakt: Rolf Niederberger Telefon: 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen
Inserentenverzeichnis
Agitec Hightech Isolation
52
Mostra Convegno
91
Adhesive AG
10
M. Scherrer AG
ait Schweiz AG
45
Neomat AG
77
Alsoft Informatik AG
15
Mercedes-Benz Automobil AG 18
BE Netz AG
34
NeoVac ATA AG
50
Anson AG
12
MM Automobile Schweiz AG
BE Netz AG
47
Mobil in Time AG
Biral AG
83
Ohnsorg Söhne AG
Breitenmoser + Keller AG
28
Post CH AG
29
Brunner AG
80
R. Nussbaum AG
79
Buderus Heiztechnik AG
54
Schmid AG, energy solutions
23
Schneider W. + Co. AG
87
Beckhoff Automation AG
67
Bernexpo AG
58
Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS)
BFE
10
Nibe Wärmetechnik AG
Bracher + Schaub AG
3, 40
4 50
Petzl
76
Buderus Heiztechnik AG
45
Omni Ray AG
69
Domotec AG
56
raum consulting
Draco
76
Richner Bäder und Plättli
Duravit Schweiz AG
87, 88
Durrer Technik AG
62
Einkaufsgenossenschaft EGT Ernst Schweizer AG e-therm ag Franz Kaldewei GmbH & Co. KG
8
46, 51 8 86, 89
81 37 3, 27 73, 75
66
Debrunner Koenig Management AG
51
Schweizerische Mobiliar
14
87
Domotec AG
55
SF-Filter AG
78
Schmid AG, energy solutions
55
ebm-papst AG
61
SM Handels AG
64
Similor AG
80
Elektro-Material AG
57
Soba Inter AG
75
Soltop Schuppisser AG
16
Elko-Systeme AG
69
Soltop Schuppisser AG
31
Sputnik Engineering AG
49
Ernst Schweizer AG
22
suissetec
70
ewz
39
STF Schweizerische Technische Fachschule
94
Suva
33
Suva Schweiz
70
SVK
58
Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH
85
Tocafix AG
53
Urfer Müpro Befestigungstechnik AG
US 4
Wärmebau Vertriebs AG
39 13
9
FWS
10
Swissolar
Gabs AG
70
tiventa AG
64
Geberit Vertriebs AG
Gebäudehülle Schweiz
70
Trox Hesco (Schweiz) AG
65
Häny AG
80
Wesco AG
Geberit Vertriebs AG
78
UP AG
14
Hastrag AG
65
13
Hefti, Hess, Martignoni Holding AG
Windhager Zentralheizung Schweiz AG
47
10
Ziehl-Abegg AG
63
Hama Technics AG
53
12, 24, 30
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG
Walter Meier (Klima Schweiz)
Heitzmann AG
15
Weishaupt AG
43
Heizkörper Prolux AG
11
Hoval AG
48
Wesco AG
64
Heitzmann AG
52
Jansen AG
40
Wilhelm Schmidlin AG
89
Hug & Zollet AG
81
Iseli & Co.
39
Stellenmarkt:
81
Titelseite:
MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4
Windhager Zentralheizung Schweiz AG
54
Kemper Armaturen AG
Miloni Solar AG
ZT Fachmessen AG
91
Krüger + Co. AG
Keramik Laufen AG
82, 84
19
LonMark
US 2 68
Beilage:
12
94 – 96 Keramik Laufen AG Stanley Works (Europe) GmbH
Gut und günstig. Geberit Mapress.
Geberit Mepla.
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