12-2011 Schweizer Fachzeitschrift für Chemie-, Pharma- und Biotechnologie Offizielles Organ des Schweizerischen Chemie- und Pharmaberufe Verbandes SCV Offizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLB
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4 Thema des Monats: Chemiedistribution & Logistik 26 Verfahrenstechnik: Perfekt verteilt – Dispergier-Trends 62 Forschungswelten: Membranbiochemie öffnet Türen
editorial
Politische Furchen in der Chemielandschaft
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Gute Partnerschaft
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an kann eine Konjunktur durch unnötige Statements und den politischen ZickZack-Kurs in den Entscheidungsprozessen auch kaputt reden», kommentierte ein von der «Chemie plus» befragter Chemiedistributeur die aktuelle Situation (Artikel Seite 4). So werde zum Beispiel zu viel darüber debattiert, welchen Einfluss die Eurokrise auf die wirtschaftliche Entwicklung hat. In der Tat ziehen politische Prozesse und Debatten derzeit tiefe Furchen in die Wirtschaftslandschaft. Resultat: Wo früher die «guten alten» Konjunkturzyklen den Märkten eine Richtung wiesen, blühen nun Psychologie und Spekulation. Mit zum Teil fatalen Folgen. So dürfte der massiv überbewertete Franken bald auch gut aufgestellte und innovative Unternehmen in Existenznot bringen. Und wie geht es jetzt weiter? Angesichts bedrohlich schwankender Finanzmärkte und der erschreckenden Richtungslosigkeit, die sich an den wichtigsten Politikschauplätzen derzeit ausbreitet, scheint es unmöglich, eine auch nur halbwegs sichere Prognose abzugeben – so gern wir Ihnen einen solchen Service in der letzten Ausgabe der «Chemie plus» vor dem Jahreswechsel auch bieten würden. Auch abgesehen von den aktuell grassierenden Krisen – mögen sie real oder herbeigeredet sein – haben die Chemieunternehmen derzeit eine Reihe von Prüfungen zu bestehen. Die zunehmende Regelungsdichte gehört zweifellos dazu. Zugegeben, auch einem Fachjournalisten drängt sich mitunter der Eindruck auf, zum Thema REACh sei schon sehr viel – möglicherweise genug – gesagt beziehungsweise geschrieben worden. Dieser Eindruck ist falsch. In der Branche bindet die (gerade erst begonnene) Umsetzung der EU-Verordnung zur Registrierung, Bewertung
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ralf.mayer@azmedien.ch
und Zulassung von Chemikalien zunehmend Know-how und Arbeitszeit; beinahe täglich gilt es, neue konkrete Probleme zu lösen und treten Widersprüche zwischen gesetzgeberischem Anspruch und ökonomischer Wirklichkeit zu Tage (Artikel Seite 14). So zeichnet sich ab, dass manche der als «besonders besorgniserregend« eingestuften Chemikalien vom Markt verschwinden werden – nicht weil sie so gefährlich oder leicht substituierbar wären, sondern weil ihre Zulassung schlicht zu aufwendig ist. Paradox wird dies z. B., wenn Testsubstanzen betroffen sind, die auch in der Umweltanalytik eingesetzt werden. «Prognosen überlassen wir den Analysten und konzentrieren uns derweil auf unser Tagesgeschäft», befand ein weiterer Chemiedistributeur in unserer Umfrage. Ein gutes Motto, welches ich mir gerne zu eigen mache, um Ihnen an dieser Stelle
Sichere Prognosen sind derzeit unmöglich
Frohe Festtage und ein erfolgreiches Jahr 2012 zu wünschen.
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inhalt
Ready-to-use Reagenzien ...
4 THEMA DES MONATS Chemiedistribution & Logistik
... und
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den speziellen Bedarf!
Die zunehmende Regulierungsdichte, die Verlagerung der Chemieproduktion sowie – speziell am Marktplatz Schweiz – die Frankenstärke sind Themen, die den Distributeuren derzeit «auf den Nägeln brennen». Ungebrochen ist indes die Fähigkeit, flexibel auf veränderte Kundenwünsche einzugehen – und auch der Optimismus in der Branche, wie eine nicht repräsentative Umfrage der «Chemie plus» zeigt. Fest verankert im Chemiehandel ist der Nachhaltigkeitsgedanke. Mit dem 1997 gestarteten Programm für mehr Sicherheit sowie Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz verpflichtet sich die durch den Verband Chemiehandel (VCH) vertretene Branche zu nachhaltigem und verantwortlichem Handeln über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Der neueste Responsible Care Report liefert detaillierte Einblicke. Ausserdem in dieser Ausgabe: Chemikalientransport auf der Wasserstrasse hat Zukunft – Neuer Player in der Life Sciences-Logistik – Die Stockpharma AG in Pratteln.
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1 Editorial 2 Titelseite 80 Impressum
Die Brenntag Schweizerhall AG setzt in der Beschaffungslogistik auf einen bewährten Mix aus Wasser-, Strassen- und Schienentransporten. Grossvolumige Lösemittel werden per Rheinschiff transportiert und im Tanklager Birsfelden umgeschlagen. Somit wird eine grösstmögliche Versorgungssicherheit für die Schweizer Kundschaft gewährleistet.
T H E M E N D E S M O N A TS 4 Chemiedistribution: «Hausaufgaben» gemacht 7 Responsible Care: Im Chemiehandel fest verankert 9 Life Sciences-Erzeugnisse sicher «auf den Weg bringen» 13 REACh-Baustellen beschäftigen den Chemiehandel
Brenntag Schweizerhall AG CH-4013 Basel Telefon 061 326 81 11 info@brenntag.ch www.brenntag.ch
M Ä R K TE & A K TE U R E 16 Nachrichten 22 Kundensynthese: Die Musik spielt nicht nur in Asien 25 Glosse VE R F A H R E N S TE C H N I K 26 Dispergieren: Perfekt verteilt 30 Zwei Mann an Deck fürs Sieben PHARMA 32 Lungenkrebs: Zytostatica und Small Molecules als Hoffnungsträger
inhalt
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22 MÄRKTE
30 VERFAHREN
Feinchemie aus der Mitte Europas
Sieben jenseits der «Schallmauer»
Trotz Konkurrenz aus Fernost: Im Wettbewerb um die bevorzugten Standorte für Auftragssynthesen und -produktionen hochwertiger Substanzen bleiben die Schweiz und Deutschland gut im Rennen. Beispiele dafür, wie Unternehmen erfolgreich von einer intakten «Heimatbasis» aus agieren, gab es an der diesjährigen CPhI in Frankfurt zu begutachten. Die Verantwortlichen zogen eine positive Bilanz der alljährlich stattfindenden Chemie- und Pharmaziemesse.
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Validierung von Analysenmethoden
Feiner sieben, schärferer Trennschnitt, komfortabler handhaben – bei diesen klassischen Aufgabenstellungen führen aktuell der Einsatz von Ultraschall und pfiffige Mechanik in Kombination mit pneumatischen Steuerungen zu neuen Ufern. Ein Trend liegt in der vereinfachten Bedienung. So braucht es beispielsweise zum Siebdeckwechsel heute nur noch zwei Personen.
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L O G I S TI K 37 Mit «Indigo und «Phenol» auf dem Wasserweg F I R M E N B E R I C H TE 40 Brenntag Schweizerhall AG 41 Endress + Hauser Metso AG 43 Messer Schweiz AG P R O D U K TE 45 Kompaktinfos zu Innovationen SCV 50 Vierter Workshop zur Überarbeitung der BiVo 52 Gut gesessen 53 Weiterkommen mit der Höheren Fachprüfung 54 Familienfest der CVO FLB 55 Werte Mitglieder 56 Interview mit Lernenden bei der Firma Sun Chemical in Niederwangen
59 Tag der offenen Tür am Paul Scherrer Institut (PSI) 61 Podestplatz für die Schweiz am Chemiewettbewerb F O R S C H U N G S WE L TE N 62 Schliessen der zellulären Pforte kann Tür zu neuen Therapien öffnen 64 Nachrichten
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F I L TR A T 65 Auto-Molekül mit Allradantrieb 55 Fortschritte in der Spektroskopie 56 Kalender BEZUGSQUELLEN 68 Wer liefert was? SCHLUSSPUNKT 80 Cartoon, Firmenregister
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thema des monats
B R A N C H E N TR E N D S C H E M I E D I S TR I B U TI O N U N D L O G I S TI K
«Hausaufgaben» gemacht Chemiedistributeure sorgen dafür, dass die Produkte der Life-Sciences-Industrien sicher beim Kunden landen. Sie stehen im Mittelpunkt des Geschehens und spüren als erste die Signale des Marktes. Die zunehmende Regulierungsdichte, die Verlagerung der Chemieproduktion sowie – speziell am Marktplatz Schweiz – die Frankenstärke sind Themen, die den Distributeuren derzeit «auf den Nägeln brennen». Ungebrochen ist indes die Fähigkeit, flexibel auf veränderte Kundenwünsche einzugehen – und auch der Optimismus in der Branche, wie eine kleine Umfrage der «Chemie plus» zeigt.
RALF MAYER
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olgende vier Fragen stellte die «Chemie plus» den Leitern verschiedener Chemiedistributionsunternehmen, die ihren Sitz in der Schweiz beziehungsweise in Deutschland haben:
1. Bitte beschreiben Sie kurz den aktuellen Geschäftsgang ihres Unternehmens. 2. Welches sind die wichtigsten Projekte, die Ihr Unternehmen derzeit zur Weiterentwicklung des Geschäfts verfolgt? 3. Welche aktuellen Trends (wirtschaftliche, politische usw.) beeinflussen derzeit die Chemiedistributionsbranche? 4. Wie lautet Ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2012? Die Befragten erhielten die Vorgabe, sich kurz zu fassen. Im Folgenden einige Antworten: Polygon Chemie AG, Olten Dr. Alfred Betschart, CEO 1. Auch wenn das zweite Halbjahr nicht mehr so hervorragend wie das erste ausfallen wird, stellt 2011 ein bemerkenswertes Jahr in der Polygon-Geschichte dar. Aufgrund unseres Geschäftsmodells bewegen wir uns auf einem Wachstumspfad, dem die Staatsverschuldungskrise und die hierdurch ausgelösten rezessiven Entwicklungen bisher nicht viel anhaben konnten. 2. Im Vordergrund steht die Weiterentwicklung unserer Produktspezialitäten, von oligomeren Phosphonaten über Lack-
Weichen gestellt: Chemiedistributeure bieten ein umfangreiches Service-Spektrum.
«Das Chemikalienrecht wird mehr und mehr zu einem bürokratischen Selbst- und Irrläufer.» Alfred Betschart additive bis hin zu NaTrue- und Ecocertgeeigneten Wirkstoffkombinationen. Fast ebenso wichtig ist uns die geografische Ausweitung unseres Geschäfts. In unserem kompetitiv herausfordernden Geschäfts-
Chemiedistribution & Logistik
Zum Themenfeld Chemiedistribution und Logistik finden Sie in dieser Ausgabe folgende Beiträge: ■ Branchentrends: «Hausaufgaben» gemacht ■ Chemielogistik im «Kreuzfeuer» von Wettbewerb, Konsolidierung und Nachhaltigkeit ■ Responsible Care: Im Chemiehandel fest verankert ■ Stockpharma/Skan: Life Sciences-Erzeugnisse sicher «auf den Weg bringen» ■ REACh-Baustellen beschäftigen den Chemiehandel ■ Mit «Phenol» und «Indigo» auf der Wasserstrasse ■ Brenntag Schweizerhall bezieht Lösemittel über den Wasserweg
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(Bild: Brenntag)
umfeld ist technische Unterstützung auch ausserhalb unseres angestammten Verkaufsgebiets begehrt. 3. Das Chemikalienrecht wird mehr und mehr zu einem bürokratischen Selbst- und Irrläufer. Aufgrund der hohen Anzahl der Stoffe sind die Chemiehändler vom ausufernden Chemikalienrecht viel stärker als die Chemieproduzenten betroffen. Andere negative und positive Trends, von der Staatsverschuldungskrise bis zur wachsenden Konzentration im Chemikalienhandel, sind weniger relevant. 4. Wir rechnen mit weiterem Wachstum. Brenntag Schweizerhall AG, Basel Hans-Peter Brader (CEO), Wolfram Heymann (COO) 1. Als Schweizer Landesgesellschaft der Brenntag Gruppe sind wir mehrfach gefordert: Brenntag Europa spürte im 3. Quartal einen geringfügig schwächeren Nachfragetrend. In der Schweiz kommt als verstärkender Faktor die Frankenstärke hinzu.
thema des monats
Ein Grossteil unserer Kunden exportiert einen hohen Anteil ihrer Produktion und hat massgebliche Wettbewerbsnachteile in ihren Märkten. Die damit verbundenen Absatzprobleme wirken sich zum Teil auch auf unser Geschäft aus. Dank unserer breiten Abstützung in allen Industriesegmenten der Schweiz können wir diesen Effekt abfedern und trotzdem weiterhin Wachstum erzielen. 2. Wir arbeiten an einer Vielzahl von kunden- und lieferantenspezifischen Projekten. Im Fokus stehen dabei die Erweiterung unseres Spezialitäten-Portfolios sowie der Ausbau unserer strategischen Geschäftsfelder wie Mischungen & Dienstleistungen, Wasserchemikalien und Single Sourcing. Darüber hinaus laufen zahlreiche Projekte zur Effizienzsteigerung. 3. Zusätzlich zu den zuvor genannten Entwicklungen nehmen auch administrative und operative Herausforderungen durch die verschiedenen Regulierungen (wie REACh, GHS, etc.) zu. Darüber hinaus stellen wir vor allem in der Spezialitätenchemie bei unseren Kunden einen Trend zu kleineren Bestellmengen und kürzeren Lieferfristen fest. Dafür sind wir dank unserer starken Infrastruktur bestens aufgestellt. Speziell für die Schweiz geht der Trend vieler Industrien zu Produktionsverlagerungen in Billiglohnländer. Die kürzlich veröffentlichten Ankündigungen von Produktionsschliessungen im Raum Basel bestätigen dies. Umso wichtiger sind für uns strategische Geschäftsfelder, mit denen wir für unsere Kunden und Lieferanten weiterhin Wachstum erzielen können. 4. Aus heutiger Sicht ist es kaum möglich, eine seriöse Prognose für 2012 abzugeben. Man denke nur an die hohe Volatilität an den Aktienmärkten, die Probleme rund um die staatliche Schuldenkrise in der Eurozone und die Wechselkursschwankungen des
US-Dollars. Niemand kann die politische und wirtschaftliche Entwicklung in Europa vorhersagen. Es ist weiterhin unsere Strategie, Brenntag in starken Wachstumsmärkten und -branchen zu positionieren und gleichzeitig die Robustheit des Unternehmens zu stärken.
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Kalibrieren und Justieren direkt vor Ort.
A.+E. Fischer-Chemie GmbH & Co. KG, Wiesbaden Manuel Fischer-Bothof, Geschäftsleitung 1. Die aktuelle Situation ist von einer verstärkten Rohstoffknappheit gekennzeichnet. Die Versorgungslage bei einigen Produkten – erstaunlicherweise auch bei reinen Commodities, die in der Vergangenheit konstant verfügbar waren –, ist nun teilweise eingeschränkt. Dies spiegelt sich auch in der Preisspirale dieser Produkte wider. Dem Kunden wiederum ist es nur schwer vermittelbar, dass trotz der bereits akzeptierten Preiserhöhungen in der Ver-
«Man kann eine laufende Konjunktur auch durch unnötige Statements und einen politischen Zick-ZackKurs kaputtreden.» Manuel Fischer-Bothof gangenheit gewisse Produkte nun nur begrenzt verfügbar sind. Das gilt insbesondere auch für sogenannte Folgeprodukte. Nichtsdestotrotz können wir mit dem aktuellen Geschäftsgang zufrieden sein. Wir hatten uns trotz der Krise in 2008 personell gegen den Trend mit Augenmass verstärkt und profitieren jetzt von den Ergebnissen einiger Projekte, die wir unseren mittelständischen Kunden damals angeboten haben und die von ihnen mit Interesse angenommen wurden.
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Chemielogistik im «Kreuzfeuer» von Wettbewerb, Konsolidierung und Nachhaltigkeit Der Dachverband der europäischen chemischen Industrie, Cefic (www.cefic.org), hat eine Studie zur Entwicklung der Chemielogistik bis zum Jahr 2020 vorgelegt. In der gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Deloitte erstellten Studie «Chemical Logistics Vision 2020» machen die Autoren folgende Hauptrends aus: Produktionsverlagerungen in der globalen Chemieindustrie, komplexere Lieferketten (Supply Chains): Die europäischen Chemieunternehmen erhalten zusätzliche Konkurrenz – unter anderem durch den Ausbau der petrochemischen Kapazitäten im Mittleren Osten, deren Output teils nach Europa, teils nach China verschifft wird. Die fortschreitende Konsolidierung in der europäischen Chemieindustrie fördert die Konzentration von Produktionskapazitäten in grossen Clustern. Dies wiederum verlängert die Lieferketten. Steigende Belastung, mehr Restriktionen: Nach der Wirtschafts- und Finanzkrise entstand in den logistischen Infrastrukturen eine Investitionslücke. Dies setzt laut der Cefic-Studie die Lieferketten unter erhöhten Belastungsdruck und stellt ihre Zuverlässigkeit auf die Probe. Zunehmender Wettbewerb um eingeschränkte Logistik-Kapazitäten, gepaart mit einer grösseren geografischen Reichweite und einem steigenden Bedarf nach Risk-Management, führen zu Veränderungen in der Chemielogistik. Fortgesetzter Fokus auf Nachhaltigkeit und Sicherheit: Massnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen beim Transport und eine zunehmende Regelungsdichte steigern die Logistikkosten und führen zur Einführung von neuen Supply-Chains-Modellen. Die EU Kommission verfolg das Ziel, die Transport-Emissionen um 60 Prozent auf Basis 1990 zu senken. Zudem soll der Anteil des kombinierten Güterverkehrs markant gesteigert werden. Darüber hinaus werden gemäss Cefic die voranschreitende Urbanisierung und die zunehmende Risiko-Aversion in der Gesellschaft zu mehr Sicherheitsvorschriften führen. Auf Basis dieser Analyse geben die Autoren der Studie Empfehlungen ab. Als Antwort auf die White-Paper-Strategie der EU-Kommission, die wett-
2. Unsere heutige Tätigkeit als Chemikaliendistributeur stellt die erweiterte Serviceleistung in den Fokus der Geschäftsbeziehung sowohl zum Kunden als auch zum Produzenten. Sei es der weltweite Musterversand oder die Versorgung von Kunden mit chemischen Produkten im europäischen bzw. nordafrikanischen Ausland. Oder die Versorgung der Kunden mit speziellen Chemikalien, die zur Einhaltung von Grenzwerten benötigt werden. 3. Die aktuelle wirtschaftliche Situation in der Chemiedistribution wird in grossem Ausmass dadurch tangiert, dass viel zu viel darüber debattiert wird, ob die Eurokrise nun Einfluss auf die Konjunktur hat oder nicht. Mit anderen Worten: Man kann eine laufende Konjunktur durch unnötige Statements und durch einen politischen Zick-Zack-Kurs im Entscheidungsprozess kaputtreden. Das Thema REACh/GHS hat natürlich auch Einfluss auf die Chemiedistribution, weil es immer aufwendiger wird, Chemikalien zu lagern und zu transportieren. Ein Umstand, der leider von dem einen oder anderen Kunden nicht immer erkannt wird. Zudem geht der Konzentrationsprozess in der Chemiedistribution stetig
bewerbsfähige und ressourceneffiziente Transportsysteme anstrebt, sollten nachhaltige Logistikstrategien entwickelt werden. Im Einzelnen empfiehlt die vom Interessensverband der Chemieindustrie lancierte Studie: ■ Verbesserung sowohl der horizontalen als auch der vertikalen Integration entlang der Liefer-kette. Dabei gelte es, Effiizienz und Produktivität des involvierten Anlagen-Netzes zu steigern. ■ Verlagerung hin zu alternativen Transportarten (siehe Tabelle) sowie Erhöhung des Nutzungsgrades der einzelnen Transportein- Durchschnittliche heiten und Produkte- Transport-Emissionsraten austausch (product Transportart g CO2/Tonnenswaps). kilometer ■ Kontinuierliche VerLuft 602 besserung der Sicherheit innerhalb der Strasse 62 Lieferkette. Dabei Strasse/Binnenschifffahrt 34 sollten laut Cefic kombiniert sämtliche LogistikBinnenschifffahrt 31 Service-Anbieter und Strasse/Schiene 26 Chemieunternehmen kombiniert in ganz Europa zuSchiene 22 sammenwirken. Strasse/Kurzstrecken-Seeverkehr 21 ■ Ausgeklügelte Konzepte in der Lieferket- kombiniert Kurzstrecken-Seeverkehr 16 te. Dies erfordert geHochsee (Container) 8 mäss Studie auch eiHochsee (Tanker) 5 ne bessere Ausbildung des beteiligten Pipelines 5 Personals. Quelle: Alan McKinnon und Cefic
weiter, wobei aber die mittelständische Klientel als Chemikalienverbraucher weiterhin den mittelständischen Gegenpart als Lieferanten wünscht. Bezüglich der Beziehung zum Produzenten als direkten Lieferanten zeichnet sich die Entwicklung ab, dass einige von diesen die Abnahme von grösseren Komplettpartien verlangen. 4. Aufgrund der politischen Diskussionen und Ereignisse wird sich die Konjunktur leicht verlangsamen, und dies wird auch Auswirkungen auf die Chemiedistribution haben. Wer aber flexibel auf Änderungen der Kundenwünsche reagieren kann und nicht in 2012 beginnt, «verspätet seine Hausaufgaben zu machen», kann das Ergebnis von 2011 wieder erreichen. Insofern planen wir mit dem gleichen guten Ergebnis wie 2011. CG Chemikalien GmbH & Co. KG, Laatzen; Uwe Klass, Geschäftsführer 1. Sicherlich wird 2011 nicht das Erfolgsjahr innerhalb unserer Firmengruppe werden. Auch ist es müssig, über Produktverfügbarkeiten und Anlagenprobleme der chemischen Industrie zu philosophieren. Die Nachfrage unserer Kunden war schon
mit Beginn des 2. Quartals 2010 von einer spürbaren Zurückhaltung, ganz speziell im Bereich der Industriechemikalien, geprägt. Die Sparten Pharma, Food und Feed konnten diese Tendenzen aus dem Umfeld der Commodities nur teilweise kompensieren. 2. Neben allgemeinen Erweiterungsmassnahmen in unseren Feststofflagerbereichen steht der weitere Ausbau unseres sehr umfangreichen Dienstleistungsportfolios wie immer im Vordergrund. Chemical Leasing ist unter anderem ein Aspekt, mit dem sich unsere Firmen sehr intensiv befassen. 3. Diese Frage lässt sich in der hier geforderten Kürze kaum beantworten. Der Chemiehandel in den DACH-Staaten – nur hierüber kann ich eine allgemeine Aussage treffen – hat seit Jahrzehnten gelernt, sich in der Evolution von Verordnungen und Gesetzen sicher zu beweisen und seine Funktionen den jeweiligen Erfordernissen hervorragend anzupassen. 4. Im mittelständischen Chemiehandel, zu dem sich unsere Firmengruppe glücklicherweise zählen darf, denken wir in Generationen. Prognosen überlassen wir den Analysten und konzentrieren uns derweil auf unser Tagesgeschäft. ■
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RESPONSIBLE CARE
Im Chemiehandel fest verankert Mit dem 1997 gestarteten Programm für mehr Sicherheit sowie Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz verpflichtet sich die durch den Verband Chemiehandel (VCH) vertretene Branche zu nachhaltigem und verantwortlichem Handeln über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Der neueste Report liefert detaillierte Einblicke. ADALBERT BUDZINSKI
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chwerpunkte bei der Produktverantwortung im Chemikalienhandel bilden Kommunikation in der Lieferkette, die Kennzeichnung und das Sicherheitsdatenblatt. Aktuell kommt die Erstellung der erweiterten Sicherheitsdatenblätter nach REACh hinzu. In seinem 14. Jahresbericht «Responsible Care 2011» (RC) berichtet der in Köln ansässige Verband Chemiehandel (VCH) nun über die Fortschritte der Branche im Rahmen dieser weltweiten Initiative. «Mit dem Erreichen der ersten Registrierungsfrist im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACh und der gleichzeitigen Umstellung bei der Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen nach dem neuen Einstufungs- und Kennzeichnungssystem GHS und CLP erga-
ben sich für uns auch neue Herausforderungen», kommentiert Verbandspräsident Uwe Klass die Umsetzung des Responsible CareProgramms im VCH. Im Jahr 2003 wurde das «Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals» (GHS) als Empfehlung der UN vorgelegt mit dem Ziel der internationalen Harmonisierung bestehender Einstufungs- und Kennzeichnungssysteme aus unterschiedlichen Sektoren wie Transport, Verbraucher-, Arbeitnehmer- und Umweltschutz. Der Bericht liefert interessante Einblicke in die Aktivitäten der Branche. Mitte 2011 nahmen am RC-Programm des VCH 67 Firmen teil, das entspricht 61 Prozent der VCH-Mitglieder. Von den erfassten 139 Betriebsstätten verfügen 54 über Läger mit
und 12 über Läger ohne Abfüllung. Bei 73 Betriebsstätten handelt es sich um Vertriebs- oder Verkaufsbüros. Bei 11 Firmen liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten im Aussenhandel. Die an RC teilnehmenden Firmen erwirtschafteten 2010 mit 6385 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 6,5 Milliarden Euro (80 Prozent der Branche). Rund 70 Prozent der Mitarbeiter sind im kaufmännischen Bereich, die übrigen in Lägern und in den Fuhrparks tätig. Über die «Lost Time Injury Rate» (LTIR) als der massgeblichen internationalen Unfallkennzahl wird die Anzahl der Arbeitsunfälle mit Arbeitsausfallzeit bezogen auf 1 Million Arbeitsstunden beschrieben. Unter Zugrundelegung des in 2010 erfassten Unfallgeschehens im Chemiehandel beträgt der LTIR-
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Wert für das vergangene Jahr 11,15 (2009: 13,31). Zum Vergleich: Die deutsche Berufsgenossenschaft BG Handel und Warendistribution kam 2009 auf den Wert 15,87. In den 54 Betriebsstätten mit eigenem Lager und eigener Abfüllung wurden in 2010 1873 Millionen Tonnen flüssige Chemikalien umgeschlagen. (Im Krisenjahr 2009 waren es 1559 Millionen.) Dabei kam es zu 34 Unfällen, bei denen es in drei Fällen zu Boden-/ Gewässerkontaminationen und in sieben Fällen zu unplanmässigen Freisetzungen (auch kleiner Mengen) kam. Dies entspricht einem Unfall je 55 090 Tonnen umgeschlagene flüssige Chemikalien. Wichtig für die Produktverantwortung: Jeweils rund drei Viertel der Lieferanten und Logistikpartner der Chemikalienhändler verfügen über ein zertifiziertes Umwelt-, Qualitäts- oder Arbeitsschutzmanagementsystem oder haben sich selbst der RC-Initiative verpflichtet. Die befragten Firmen haben 2010 knapp 144 800 Kunden (2009: 126 000) mit über 85 300 Produkten (2009: 82 400) beliefert. Die Zahl der Lieferanten kletterte auf 12 181, gegenüber 10 542 im Jahr 2009. Bemerkenswert ist, dass die befragten Firmen eine erhebliche Anzahl von Dienstleistern wie Recycler oder Lohnverarbeiter – 2010 waren es knapp 1830 – oder Logistikpartner wie Lagerhalter und Transporteure (1475) einschalten.
Kontinuierliche Verbesserung
Bei den 27 Firmen, die über einen eigenen Fuhrpark verfügen (mit insgesamt 392 Lkw), kam es in 2010 zu 124 Verkehrsunfällen. Drei davon gingen mit Personenschäden einher, in einem Fall hat sich auch ein Umweltschaden, im Übrigen kam es nur zu Sachschäden. Bei einer Gesamtfahrleistung von rund 25,1 Mio. Kilometern bedeutet dies einen Unfall je 202 000 Kilometer Fahrleistung.
thema des monats
Im aktuellen RC-Report des VCH berichten einige Mitgliedsfirmen aus der RC-Praxis. Die Ter Hell & Co., operative Holding der Ter Group in Hamburg beispielsweise, welche chemische Rohstoffe weltweit vertreibt und handelt, nimmt seit Dezember 2009 am RC-Programm des VCH teil. «Dieses steht für unseren Willen zur ständigen Verbesserung des Unternehmens gemäss den Programmelementen, insbesondere bei der Produktverantwortung, bei Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und bei der Transportsicherheit», heisst es dort. Responsible Care ist ein Bestandteil des Integrierten Managementsystems (IMS) des Unternehmens. Es basiert auf der prozessorientierten Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001: 2008. Nach Aufstellung eines Dreijahresplans wird die kontinuierliche Verbesserung jährlich überprüft und nach innen und aussen kommuniziert. RC-Beauftragte erfassen und dokumentieren alle im Rahmen des RC-Programms getroffenen Massnahmen. Bei der A. + E. Fischer-Chemie GmbH + Co. KG, einem inhabergeführten Chemiehändler in Wiesbaden, der sich seit 1997 am RC-Programm des VCH beteiligt, stellt das Programm einen Verhaltenskodex dar, sozusagen eine «business ethic» für die gesamte unternehmerische Tätigkeit. Als Umsetzungsinstrument dient ein Managementsystem, in das Qualität, Umweltschutz, Arbeitsund Gesundheitsschutz, Sicherheit sowie Störfallvorsorge integriert wurden. Die innerbetriebliche Organisation der Geschäftsprozesse wird dokumentiert und überwacht, die Mitarbeiter regelmässig geschult. «Wir kennen unsere Kunden und die Einsatzzwecke der Ware, damit keine Chemikalien in fremde Hände gelangen. Wir praktizieren einen sicheren und gesetzeskonformen Umgang bei Umschlag, Lagerung und Versand unserer Waren und beteiligen uns über die
uns betreffenden gesetzlichen Regelungen und Auflagen hinaus an freiwilligen Selbstverpflichtungen, die sich aus der Teilnahme am RC-Programm ergeben», betont die Fischer-Chemie.
Integriertes Managementsystem
Die C. H. Erbslöh KG, Krefeld, hat sich und allen Mitarbeitern das Ziel gesetzt – über die gesetzlichen Auflagen hinaus – kontinuierlich Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz zu optimieren. Dabei wurde RC nach dem Modell des Integrierten Managementsystems in das bestehende Qualitätsmanagementsystem einbezogen, mit dem Ziel, sämtliche Prozesse auf Qualität, Sicherheit und Umweltverträglichkeit zu überprüfen und zu verbinden und somit prozessorientiert zu gestalten. Ein Dreijahresplan legt die Verbesserungsmöglichkeiten fest. Zur Förderung des RC-Programms verwendet Erbslöh zusätzlich das European Single Assessment Document II, ein Beurteilungssystem, das ergänzend einen Massstab für das RC-Engagement und eine Grundlage zur Bewertung von Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltstandards liefert. Adäquate Arbeitsplatzgestaltungen, medizinische Untersuchungen, Einweisung und Schulung, Brandschutzübungen, Energieeinsparungen und Abfallvermeidung haben nach Erbslöh-Angaben Betriebsstörungen, Arbeitsunfällen und Kosten vermindert. Das im Rahmen von RC zusammen mit der Feuerwehr Krefeld erstellte Krisenmanagementsystem ermöglicht schnelles und effektives Handeln im Notfall. C. H. Erbslöh: «Als international agierendes Unternehmen wollen wir das Sicherheits-, Umwelt- und Gesundheitsniveau auch bei unseren europäischen Tochterunternehmen durch Implementierung des RC-Programms des europäischen Dachverbandes FECC steigern». ■
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S TO C K P H A R M A A G M I T R E I N R A U M A N L A G E D E R S K A N A G
Life Sciences-Erzeugnisse sicher «auf den Weg bringen»
Anfang 2011 hat ein neues Life Sciences-Logistikunternehmen seine Geschäftstätigkeit aufgenommen: Die Stockpharma AG, Pratteln, ist auf Transport und Lagerung von pharmazeutischen Erzeugnissen fokussiert. Der Start ist gelungen, die Weichen für weiteres Wachstum sind gestellt. Dank einer von der SKAN AG errichteten Reinraumanlage konnte Stockpharma ihr Dienstleistungsspektrum entscheidend erweitern.
Firmengründer: Giuseppe Massi (rechts) und Bertrand Hertzog haben das neue Life Sciences-Logistikunternehmen Stockpharma AG erfolgreich am Markt positioniert. (Bilder: Christian Scherrer/ Skan AG)
RALF MAYER
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ie Stockpharma AG ist ein neues Logistik-Unternehmen mit Sitz in Pratteln. Das von Giuseppe Massi und Bertrand Hertzog gemeinsam mit dem Investor Airfarm Group gegründete Unternehmen bietet umfassende logistische Dienstleistungen an, die speziell auf die Bedürfnisse der chemischen und pharmazeutischen Industrie zugeschnitten sind. Dabei profitieren Kunden der Stockpharma AG vom internationalen Chemie- und Pharmalogistik-Netzwerk der Airfarm Group. Die Gruppe mit Sitz in Barcelona betreibt ausser in Spanien auch Niederlassungen in Ungarn, Brasilien, Uruguay sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Obwohl Stockpharma als Neuling am Markt agiert, kann die Firma auf ein fundiertes Know-how zurückgreifen. Massi und Hertzog waren viele Jahre lang in leitenden Positionen in der Transport- und Chemiebranche tätig. Auch die meisten der derzeit 14 Beschäftigten von Stockpharma sammelten ihre branchenspezifischen Erfahrungen im Pharmalogistikbereich. Die Stockpharma AG ist auf den Transport, die Lagerung und die Verteilung von pharmazeutischen Erzeugnissen, vor allem Wirkstoffe (Active Pharmaceutical Ingredient = API), spezialisiert. Das Unternehmen besitzt die Betriebsbewilligung des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swiss-
medic und ist gemäss GMP (Good Manufacturing Practice) zertifiziert. Operativ tätig wurde die Firma im Januar 2011, nachdem man an der Güterstrasse 66 im Gewerbegebiet Pratteln West innert kurzer Zeit einen idealen Standort gefunden hatte. Neben dem gefahrstofftauglichen Lagerkomplex bot der Standort Platz für Büroräume, in denen die Mitarbeiter unter Einsatz modernster IT-Aufträge generieren und abwickeln. Kunden der Stockpharma AG sind mehrheitlich international tätige Zwischenhändler (Trader), die externe Partner mit der Logistik beauftragen. Dabei geniesst das Prattelner Unternehmen das rasante Wachstum der API-Produktion in Asien; rund 80 Prozent der von Stockpharma betreuten Lieferungen stammen aus dem Fernen Osten, hauptsächlich aus China und Indien. Am Standort Schweiz bietet Stockpharma ihren Kunden die Möglichkeit, Produkte im offenen Zolllager (OZL) zwischenzulagern. Weiter transportiert werden die Produkte unter anderem in europäische Länder sowie nach Zentral- und Südamerika, wo die Endkunden – hauptsächlich Pharmaunternehmen – sie zu fertigen Medikamenten weiterverarbeiten. Ein ganz entscheidendes Kriterium beim Standortentscheid war daher die Nähe zum Flughafen Basel. «Unser Hauptgeschäft ist die Luftfracht», erklärt Bertrand Hertzog, stellvertretender Geschäftsführer der Stockpharma AG. Ein äusserst anspruchsvolles Geschäft, denn die Beförderung der empfindlichen Substanzen hat unter genau definierten, konstanten Bedingungen zu erfolgen. Hochwertige Medikamente müssen bei gleichbleibend tiefen Temperaturen im einstelligen Grad-Celsius-Bereich gelagert und befördert werden. Es gelten weitaus geringere Temperatur-Toleranzen als etwa bei der Lebensmittel-Beförderung. Die Transporte (Strasse und Luft) lässt Stockpharma von ausgewählten, speziell für die Aufgabe
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Aussenansicht der von Skan errichteten Reinraumanlage: im Vordergrund die Personnenschleuse und die Warenschleuse, im Hindergrund das integrierte Powder Handling Cabinet (PHC) Modul.
qualifizierten Fachfirmen durchführen. «Die Transportbedingungen müssen ständig überwacht und lückenlos dokumentiert werden können», erläutert Hertzog. So verfügen alle eingesetzten Lastwagen und Flugzeuge nicht nur über unterbrechungslos arbeitende Kühlaggregate, sondern auch über Temperatur-Messsysteme (Data Logger), deren Werte permanent aufgezeichnet werden. Penibel festgehalten wird zum Beispiel auch, wie lange der Laderaum bei der Zollabfertigung geöffnet war oder zu welchem Zeitpunkt das Kühlaggregat auf der Fähre ans Bord-Stromnetz angeschlossen wurde. Die Transporteure gehen streng nach den von Stockpharma erstellten SOPs (Standard Operating Procedures) vor.
wert für unsere Kunden schaffen», erläutert Bertrand Hertzog. So sind die Prattelner Logistiker in der Lage, Produkte zu portionieren, also von Grossbehältern in kleinere Gebinde umzufüllen. Dieser Service ist beispielsweise gefragt, wenn Endkunden von einem hochspezifischen Wirkstoff nur relativ kleine Mengen benötigen. «Dass wir diese wichtige Dienstleistung zur hohen Zufriedenheit unserer Kunden anbieten können, verdanken wir der Zusammenarbeit mit der Skan AG», betont Stockphar-
ma-Geschäftsführer Giuseppe Massi. Unter der Projektleitung von Emmanuel Klein hat die Skan AG bei Stockpharma in Pratteln eine komplette, kundenspezifisch ausgelegte Reinraumanlage geplant, installiert und qualifiziert. Die Anlage verhindert einerseits, dass die offen gehandhabten Produkte durch Luftpartikel und Aerosole verunreinigt werden. Andererseits schützt sie den Anwender vor Kontamination durch gesundheitsgefährdende Substanzen und verhindert, dass schadstoffbelastete Luft in die Umgebung gelangt. Die Anlage ist in verschiedene Bereiche unterteilt: Der eigentliche Arbeitsprozess – in diesem Fall das Portionieren der pulverförmigen Substanzen – findet unter einer laminaren Strömung im PHC (Powder Handling Cabinet) statt. Im PHC sorgen geregelte Luftreinigung sowie gezielte Strömung für eine kontrollierte Staubkonzentration in der Arbeitszone. Im unteren Teil der Arbeitszone wird kontaminierte Luft durch einen Filterblock in die vertikal aufgestellte Lüftungseinheit gesaugt. Auf ihrem Weg nach oben passiert die Luft zunächst einen Vorfilter und anschliessend einen HochleistungsSchwebstofffilter (High Efficiency Particulate Airfilter = HEPA 14). 85 Prozent der gefilterten Luft werden nun von oben wieder in die Arbeitszone geleitet, der Rest gelangt über einen weiteren Filter in die Umgebung. Der Luftstrom in der Arbeitszone drückt Staubpartikel, die beim Umfüllen des Pro-
Reinraumanlage schafft Mehrwert
Trotz der hohen Ansprüche, die an API-Transporte gestellt werden, seien die Margen in diesem Geschäft eher gering, erklären die Stockpharma-Verantwortlichen. Das Unternehmen wollte daher von Anfang an mehr bieten als reine Speditionsdienste. «Wir legen den Fokus auf Logistik-Dienstleistungen, die einen deutlichen Mehr-
Hochwertige Dienstleistung: Stockpharma portioniert in der von Skan errichteten Reinraumkabine pharmazeutische Wirkstoffe.
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dukts frei werden, nach unten. Dort wird die kontaminierte Luft, angereichert mit 15 Prozent gesäuberte Umgebungsluft, wieder in die Lüftungseinheit und somit in den Umluftkreislauf zurückgeführt. Diese Strömungsführung sorgt für einen minimalen Unterdruck, der das Ausbrechen von Stäuben in die Umgebung verhindert. Der Reinraumkabine vorgeschaltet sind eine Personal- und eine Materialschleuse. Auf den Schleusen sind SKANair-Modulaire-Einheiten installiert. In diesen Modulen wird Frischluft mittels Ventilator durch einen Vorfilter und einen HEPA-Hauptfilter und anschliessend turbulent in die Schleuse geführt. Elektrisch überwachte Differenzdruckmessgeräte zeigen den aktuellen Verschmutzungsgrad des Hauptfilters an. Durch definierte Durchlässe in den Schleusentüren strömt die gefilterte Luft in den PHC und in die Umgebung. Zur PHC hin entsteht ein leichter Überdruck, der verhindert, dass mit Staub kontaminierte Luft nach aussen dringen kann. Von den Qualitäten der Basler Skan AG als kompetenter Partner auf dem Gebiet der Reinraumtechnik konnten sich Giuseppe Massi und Bertrand Hertzog bereits während eines Projekts bei ihren früheren Arbeitgebern überzeugen. Noch in der Gründungsphase von Stockpharma nahm Hertzog daher erneut Kontakt zu Skan auf. Das erste Gespräch fand im Oktober 2010 statt. «Sozusagen ‹im Schnelldurchgang› haben wir dann das Projekt der Reinraumanlage aufgegleist», erinnert sich Hertzog. Die Zeit drängte, weil Stockpharma ihren Kunden möglichst schnell den erweiterten Service anbieten wollte. Das Anlagendesign entwickelten die Skan-Experten in enger Zusammenarbeit mit den Stockpharma-Verantwortlichen. Diese konfrontierten ihre Partner mit spezifischen Anforderungen.
Benutzerfreundlichkeit ist Trumpf
«Unser Hauptanliegen war die Benutzerfreundlichkeit», erklärt Hertzog. «Die Anlage sollte einfach zu bedienen und ihr Unterhalt wenig zeitaufwendig sein.» Aufgrund der Vielzahl verschiedener Produkte, die bei Stockpharma gehandhabt werden – die Palette reicht vom einfachen Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (Aspirin) bis hin zum Krebstherapie-Wirkstoff – sollten die Produktwechsel im Reinraum rasch erfolgen können. Normalerweise wird das Powder Handling Cabinet durch einen Vorhang aus Kunststofflamellen vom Vorraum abgetrennt. Dieser Vorhang erfüllt eine
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Benutzerfreundlich: Zum sicheren Betrieb der Reinraumanlage müssen die Stockpharma-Mitarbeiter nur wenige Knöpfe bedienen und nur wenige Signalleuchten beachten.
wichtige Funktion bei der definierten Luftführung in der Arbeitszone, seine Reinigung ist aber relativ zeitaufwendig. Hertzog regte daher an, den Vorhang durch eine Glaswand mit eingebauter Tür zu ersetzen. Selbst für die Experten der Skan AG, zur deren Firmenphilosophie es gehört, flexibel auf kundenspezi-fische Anforderungen einzugehen, stellte diese Glas-Variante eine neue Herausforderung dar – aber kein unüberwindbares Problem, wie sich zeigte.
«Herr Klein und sein Team haben auch diese Aufgabe optimal gelöst», lobt der Auftraggeber. Ebenfalls im Sinne der Benutzerfreundlichkeit wurde in der Reinraumanlage eine Klimaanlage installiert. Zurzeit ist sie auf konstant 18 Grad Celsius eingestellt und sorgt somit im wahrsten Wortsinn für ein angenehmes «Arbeitsklima». Ohne Klimaanlage würde die Temperatur im Reinraum auf über 25 Grad Celsius steigen, was die Mitar-
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beiter unter ihren Schutzanzügen schnell ins Schwitzen brächte und ihre Motivation, in dem Raum zu arbeiten, mindern würde. Darüber hinaus dient die Kühlung dem Produkteschutz. Auch den Wunsch nach einer extrem einfachen Bedienbarkeit konnten die Experten von Skan erfüllen. «Statt einer grossen Schalttafel mit unzähligen Knöpfen und Messwertanzeigen gibt es am Eingang zur Anlage nur vier Knöpfe – einen zum Einund Ausschalten, einen für den Standby-Betrieb und zwei Lichtschalter», verdeutlicht Hertzog. Denkbar einfach auch die nach dem Schema einer «Verkehrsampel» gestaltete Signalanlage. «Grün» bedeutet, die Mitarbeiter können den Raum betreten. Orange wird für den Standby-Betrieb angezeigt. «Rot» heisst, die vorgeschriebenen Reinluftbedingungen sind (noch) nicht hergestellt. Auch in Bezug auf den Luftreinheitsgrad in der Kabine hat die Skan AG die spezifischen Wünsche ihres Kunden erfüllt. Um die GMP-Richtlinien für das Handling von APIs zu erfüllen, benötigte Stockpharma einen Raum gemäss Reinraumklasse ISO 8. Diese lässt zum Beispiel maximal 3,52 Millionen Partikel mit einer Grösse 0.5 μm pro Kubikmeter Luft zu. Das in Pratteln installierte Powder Handling Cabinet ist aber faktisch nach ISO 5 ausgelegt, das heisst beispielsweise, es wird eine maximale Konzentration von nur 3520 Partikeln 0.5 μm pro Kubikmeter Luft garantiert (zur Einteilung der Reinraumklassen siehe auch «Chemie plus» 11/2011). «Wir sind Logistiker, keine Chemiker», erklärt Hertzog, «deshalb sollte die
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Lüftungsanlage: Im Innern der PHC Lüftungsanlage sorgen u. a. HEPA-14-Filter für die Reinigung kontaminierter Luft.
technische Auslegung der Anlage den bestmöglichen Schutz für Mitarbeiter und Produkt gewährleisten.» Erreicht wird die hohe Luftreinheit durch laminare Luftströmung (laminar flow). Dabei wird die Raumluft mit einer über die gesamte Fläche gleichmässigen Geschwindigkeit von 0,40 m/s wie mit einem «Stempel» nach unten gedrückt. Freiwerdende Stäube gelangen dadurch sehr schnell zur Absaugzone, und der Luftaustausch in der Kabine erfolgt in hoher Frequenz. «Die faktische Auslegung der Reinraumkabine nach ISO 5 dient uns als Argu-
ment im Wettbewerb», ergänzt Giuseppe Massi, «sie unterstreicht unsere Kompetenz im sicheren Umgang mit APIs.» «Unsere Ansprechpartner bei Skan AG sind während der gesamten Projektdauer flexibel auf alle unsere Detailwünsche eingegangen. Ein ‹Das ist nicht möglich› bekamen wir nie zu hören», erinnert sich Hertzog. Entscheidend für die Auftragsvergabe sei zudem der von Skan garantierte Rundumservice gewesen. So übergab das Basler Unternehmen nicht nur eine schlüsselfertige Reinraumanlage, sondern führte auch sämtliche Qualifizierungen durch. Hierfür setzt Skan ein speziell für Qualifizierungsaufgaben geschultes Service-Team ein. «Wir haben die Skan AG als innovativen, flexiblen und kompetenten Partner kennengelernt und möchten auch zukünftig mit dem Unternehmen zusammenarbeiten», resümiert Bertrand Hertzog.
Erfolgreicher Start
«Die Stockpharma AG ist erfolgreich gestartet, unsere Logistik-Dienstleistungen stossen auf grosse Nachfrage», betont Geschäftsführer Giuseppe Massi. Obwohl der starke Franken auf die Erlöse der global tätigen Firma drückt, rechnet er im Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatz von rund 9 Millionen Franken. Eine wichtige Basis für zukünftiges Wachstum sei mit der neuen Reinraumanlage geschaffen worden. «Dank der Anlage konnten wir unser Servicespektrum entscheidend ausbauen. Unsere Kunden wissen das zu schätzen», bilanziert der Stockpharma-Geschäftsführer. ■
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E U R O P Ä I S C H E C H E M I K A L I E N P O L I TI K
REACh-Baustellen beschäftigen den Chemiehandel
Gerade erst beginnen die praktischen Auswirkungen der ersten REACh-Registrierungsphase die Lieferkette zu durchdringen. Neu entwickelte Tools müssen ihre Praxistauglichkeit beweisen. In den nächsten Phasen ist verstärkt der Mittelstand gefordert. Immer noch unterschätzt werden die Konsequenzen der in REACh verankerten Zulassungspflicht. PE TE R S TE I NB ACH, V C H*
I
n der Vorbemerkung zu einer Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an die deutsche Bundesregierung wird die Auffassung vertreten, dass das Thema Chemikalienpolitik in den letzten zwei Jahren kaum eine Rolle gespielt hat und auch im Koalitionsvertrag nur am Rande erwähnt wurde. In ihrer Antwort stellt die Bundesregierung richtig, dass entgegen dem von den Fragestellern vermittelten Eindruck die letzten zwei Jahre in chemikalienpolitischer Hinsicht eine Zeit grundlegender Fortschritte und Veränderungen waren. In den weiteren Erläuterungen wird dann aber deutlich, dass sich die Fortschritte zwar primär auf
ZUM AUTOR * Peter Steinbach ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Verbands Chemiehandel VCH, Köln. Dem VCH gehören 105 ordentliche und 25 korrespondierende Mitgliedsfirmen an. Neben deutschen sind auch schweizerische Chemiedistributoren in dem Verband vertreten.
Punktanalyse Linescan Mapping
Kandidat: Kaliumdichromat steht neben mehr als 50 weiteren Stoffen auf der Kandidatenliste für Chemikalien, die einer Zulassungspflicht unterliegen sollen. Die Verbindung dient u. a. als Testsubstanz bei der Bestimmung der Oberflächenwassergüte.
die Umsetzung rechtsformaler Vorgaben beziehen. Hier sind sicher an erster Stelle die Registrierung von Stoffen im Rahmen der am 30. November 2010 zu Ende gegangenen ersten Registrierungsfrist und die zum gleichen Zeitpunkt in Kraft tretende Pflicht zur Einstufung und Kennzeichnung von
Stoffen nach der sog. CLP-Verordnung zu nennen. Doch stimmt die Wirtschaft sicherlich mit der Bundesregierung dahingehend überein, dass alle Beteiligten – Behörden auf nationaler und europäischer Ebene, aber vor allem die betroffenen Unternehmen – es kaum leisten können, das 2006 (REACh) bzw. 2008 (CLP) implementierte Recht umzusetzen. Die praktischen Auswirkungen der ersten Registrierungsphase beginnen gerade erst die Lieferkette zu durchdringen. Notwendige Hilfsmittel, Tools und Anleitungen sind gerade erst entwickelt worden, werden teilweise noch vervollständigt und müssen ihre Praxistauglichkeit erst noch beweisen. Verstärkt kommt nun der Mittelstand in die Pflicht, Registrierungen bis Mitte 2013 bzw. 2018 bei der ECHA einzureichen. Deshalb ist ein stabiles Umfeld nötig, damit die Unternehmen sich voll auf die Erfüllung ihrer REACh-Pflichten konzentrieren können. Der grundsätzliche Ansatz von REACh, insbesondere der Anwendungsbereich der Ver-
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ordnung, sollte deshalb beibehalten und nicht grundlegend geändert werden. Dies betrifft vor allem die Vorgaben für Stoffe in Forschung und Entwicklung, der wissenschaftlichen sowie der produkt- und verfahrensorientierten Forschung (PPORD) sowie die Möglichkeit, Zwischenprodukte mit eingeschränktem Informationsumfang zu registrieren. In diesem Zusammenhang erscheint die Erwartungshaltung, dass es durch eine Revision der REACh-Verordnung zu deutlichen Erleichterungen für die Wirtschaft kommen könnte, von einer gewissen Naivität geprägt.
Regelungen mit Augenmass umsetzen
Vielmehr sind im Zweifel «Verschlimmbesserungen» zu erwarten. Insoweit ist die Wirtschaft gut beraten, sich mit den heute vorhandenen Regelungen auseinanderzusetzen und diese mit Augenmass umzusetzen. Ausdrücklich sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich die Vorgaben dafür letztlich nur aus den entsprechenden unmittelbar geltenden EU-Verordnungen ergeben und nicht aus den – zum Teil exzessiven – Leitfäden und Hilfestellungen der europäischen und nationalen Behörden, die immer wieder dazu neigen, Rechtsvorschriften nicht nur in ihrem Sinne auszulegen, sondern ihre Vorstellungen in die Rechtsvorschriften hineinzuinterpretieren. Durchaus mit Erstaunen nimmt der eine oder andere derzeit zur Kenntnis, dass die nächste REACh-Registrierungsfrist nur noch 18 Monate entfernt ist. Dieses Zeitfenster erscheint aus verschiedenen Gründen ausgesprochen eng: ■ In erheblichem Umfang werden Stoffe bis Ende Mai 2013 erstmals registriert werden. Das heisst, dass nicht auf die Registrierungsdaten/-dossiers von Registranten zurückgegriffen werden kann, die einen Stoff bereits 2010 registriert haben. ■ Entgegen einer weitverbreiteten Annahme müssen zur zweiten Registrierungsfrist nicht erheblich weniger Daten vorgelegt werden. Der entscheidende Unterschied zur ersten Registrierungsfrist bestand insoweit nur darin, dass 2010 deutlich mehr Versuchsvorschläge gemacht werden mussten – ohne dass jedoch die Versuche selbst schon durchzuführen waren. Insoweit ist auch zu besorgen, dass die für 2010 befürchteten Laborengpässe tatsächlich 2012 eintreten werden. ■ In deutlich stärkerem Umfang werden in 2013 von der Registrierungspflicht KMUs betroffen sein, die kaum über Stoffdaten
verfügen. Dies gilt in gleicher Weise für Lieferanten aus Drittländern, insbesondere aus Südostasien.
Zulassungsverfahren zu komplex
Nicht wirklich bewusst zu sein scheint sich die Wirtschaft bisher auch über die Auswirkungen der in Titel VII der REACh-Verordnung verankerten Zulassungspflicht. Diese soll grundsätzlich sicherzustellen, dass die von besonders besorgniserregenden Stoffen ausgehenden Risiken ausreichend beherrscht werden und dass diese Stoffe schrittweise durch geeignete Alternativstoffe oder -technologien ersetzt werden, sofern diese wirtschaftlich und technisch tragfähig sind. Erste Beispiele zeigen jedoch, dass das Zulassungsverfahren für viele Rechtsunterworfene zu komplex und aufwendig ist, um zu verhindern, dass letztendlich bestimmte Stoffe nicht mehr auf dem EU-Markt zur Verfügung stehen werden. Mitte diesen Jahres hat die Europäische Chemikalienagentur ECHA die Aufnahme u. a. verschiedener Chromate und Dichromate, darunter insbesondere Chromtrioxid, Chromsäure sowie
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Oligomere der Chrom- und Dichromsäure, in den Anhang XIV der REACh-Verordnung vorgeschlagen. Diese Stoffe bzw. Stoffgruppen sind wohl ein gutes Beispiel dafür, dass die Verwender eines Stoffes sich der Konsequenzen aus der Aufnahme in den Anhang XIV und dem damit verbundenen Zulassungsverfahren nicht, nicht rechtzeitig oder zumindest nicht in vollem Umfang bewusst sind. Nicht bewusst sind sie sich vielfach auch über die Aufgabenzuordnung, die damit verbundene Arbeit und die Verantwortlichkeiten beim Erstellen eines Zulassungsantrags. Vielfach wird die Ausarbeitung eines Zulassungsantrags fälschlicherweise mit dem Erstellen eines Registrierungsdossiers gleichgesetzt. So setzen sich die Verwender von Chrom6-Verbindungen oft erst jetzt intensiver mit den Konsequenzen einer Aufnahme in den Anhang XIV auseinander. Die Möglichkeit, im Rahmen einer Stellungnahme begründete Ausnahmen für Verwendungen vorzuschlagen, die dann vom Zulassungsverfahren ausgenommen werden, weil deren Risiken als ausreichend durch andere Rechts-
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vorschriften abgedeckt gelten, werden nicht ausreichend genutzt. Dann bleibt nur die Prüfung, ob der Aufwand für ein Zulassungsverfahren realistisch erscheint. Denn allein die an die ECHA zu entrichtenden Gebühren bewegen sich im – ggf. hohen – fünfstelligen Bereich. Soll auch deshalb und weil die Verwendungen die gleichen sind, eine gemeinsame Zulassung betrieben werden, bedarf dies einer durchaus zeitaufwendigen Koordination. Dabei kann der Lieferant/Hersteller vielfach nur Hilfestellung zum Erstellen des Zulassungsantrags leisten. Kann ein Betrieb die geforderten Risikomanagementmassnahmen nicht einhalten, nutzt ihm die Zulassung aber nichts. Auch sind rechtliche Fragen zu klären: Wer kommt beispielsweise für die Kosten auf, wenn ein solcher Antrag abgelehnt wird?
So führt sich REACh selbst ad absurdum
Zu besonders abstrusen Konsequenzen wird wohl die Aufnahme von Stoffen in das Zulassungsverfahren führen, die als Testsubstanzen eingesetzt werden. Denn die dafür benötigten Mengen sind so klein, dass sich das Betreiben eines Zulassungsverfahrens in aller Regel nicht lohnen wird. Wenn dann Testsubstanzen für die Durchführung von Umweltprüfungen oder auch die Prüfung, ob bestimmte Schadstoffe in Erzeugnissen vorhanden sind, nicht mehr zur Verfügung stehen, hat sich REACh selbst ad absurdum geführt. Konkrete Beispiele für diese Sorge sind 4,4’-Diaminodiphenylmethan, das für die Kalibrierung von Messgeräten eingesetzt wird, mit deren Hilfe wiederum analysiert wird, ob Erzeugnisse SVHC-Stoffe enthalten. Kaliumdichromat wird zur Bestimmung der Oberflächengewässergüte eingesetzt. Hat sich der Chemiehandel bisher schwerpunktmässig mit der Registrierung von Stoffen – und insbesondere den sich daraus er-
gebenden Konsequenzen für die Kommunikation in der Lieferkette – sowie in zunehmendem Umfang mit dem Zulassungsverfahren auseinandergesetzt, so darf darüber der Blick auf den Titel VIII: Beschränkung nicht verstellt werden. Denn auch wenn bisher geltende Beschränkungsregelungen regelmässig Endverbraucherprodukte betreffen, sind sie zum einen damit für den Chemiehandel doch mittelbar von Bedeutung. Zum anderen muss der Regelungssachverhalt der Beschränkung in den EDV-Systemen abgebildet werden. Denn nur damit lässt sich in der heutigen Zeit eine ausreichende Legal Compliance gewährleisten. Über Registrierung, Zulassung und Beschränkung hinaus zeigt aber die REAChVerordnung in ihrem Titel VI: «Bewertung» ein weiteres Handlungsfeld auf. Artikel 44 der REACh-Verordnung verpflichtet die ECHA, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstaaten Kriterien für die Priorisierung der Stoffe in Hinblick auf die Weiterbewertung der Stoffgefahren zu entwickeln. Dies soll in Form eines fortlaufenden Aktionsplans geschehen, der einen Zeitraum von drei Jahren abdeckt und in dem die Stoffe angegeben werden, die jedes Jahr zu bewerten sind. Stoffe werden in diesen Aktionsplan aufgenommen, wenn es (entweder aufgrund einer von der ECHA durchgeführten Dossierbewertung oder aufgrund sonstiger geeigneter Quellen, einschliesslich Informationen im Registrierungsdossier) Gründe für die Annahme gibt, dass ein bestimmter Stoff ein nicht akzeptables Risiko für die
«Zu besonders abstrusen Konsequenzen wird die Aufnahme von Stoffen in das Zulassungsverfahren führen, die als Testsubstanzen eingesetzt werden.»
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menschliche Gesundheit oder die Umwelt darstellt. Praktisch sollen mit der Stoffbewertung zusätzliche Informationen gewonnen werden, auf deren Basis Schlussfolgerungen für die Prozesse der Zulassung, der harmonisierten Einstufung und Kennzeichnung und der Stoffbeschränkungen zu ziehen sein könnten. Den Entwurf für einen ersten Aktionsplan hat die ECHA jetzt vorgelegt und darin 91 Stoffe für eine Überprüfung durch die Mitgliedsstaaten vorgeschlagen. Auch wenn heute offen ist, zu welchem Ergebnis das Überprüfungsverfahren für die einzelnen Stoffe kommt, sollte aufmerksam zur Kenntnis genommen werden, welche Stoffe in den Jahren 2012 bis 2014 einer vertieften Bewertung unterzogen werden. Eine der grossen «REACh-Baustellen» – nicht nur für den Chemiehandel – wird auch im kommenden Jahr die Umsetzung der Vorgaben aus Titel IV der REACh-Verordnung: «Informationen in der Lieferkette» sein. Dies betrifft in zentraler Weise die Frage, ob die bisher verfolgten Ansätze es ermöglichen werden, die Anhänge zum Sicherheitsdatenblatt (Expositionsszenarien) so abzubilden, dass der durchschnittliche nachgeschaltete Anwender sie für seine Arbeit nutzen kann. Die Mehrzahl der dazu bisher kommunizierten Sicherheitsdatenblätter mit umfangreichen – bis zu mehreren 100 Seiten umfassenden – und nicht strukturierten Anhängen geben bis heute keinen Anlass zum Optimismus. Gelingt es jedoch insoweit nicht, die initiierten Standardisierungs- und Harmonisierungsbestrebungen zu einem breit akzeptierten Ergebnis zu führen, wird der Ansatz, über die REACh-Kommunikation in der Lieferkette zu einer Verbesserung des Arbeits-/Gesundheits- und Umweltschutzes zu kommen, ins Leere laufen. Erfreulich ist zu vermerken, dass die Überwachungsbehörden – soweit sie sich denn bisher überhaupt schon mit dieser extrem komplexen Materie auseinandergesetzt haben – pragmatisch agieren und den Fokus darauf legen, dass sich Unternehmen nachweis- und nachvollziehbar um die Umsetzung der REACh-Vorgaben bemühen. ■
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KSB eröffnet neues Armaturenwerk im chinesischen Changzhou Kunststoffe: Am 1. November hat der PumpenGebremste Nachfrage in Europa
und Armaturenhersteller KSB eine neue Fertigungsstätte für Absperrventile und -schieber im chinesischen Changzhou eröffnet. Auf 45 000 m2 Fläche entstanden nach zehnmonatiger Bauzeit Fertigungshallen sowie ein Logistik- und Lagerzentrum. Im Werk der neu gegründeten Gesellschaft KSB Valves (Changzhou) Co., Ltd. fertigen derzeit rund 100 Mitarbeiter seit Oktober Armaturen für verschiedene Anwendungsbereiche. «Unser neues Produktionswerk ist ein weiterer Meilenstein für unsere Aktivitäten im chinesischen Markt, aber auch im weltweiten Armaturengeschäft», sagte KSB-Vorstandsmitglied Dr. Peter Buthmann (im Bild rechts) an der Eröffnungsfeier in Changzhou. Das Armaturenwerk befindet sich im sogenannten Hi-Tech-Distrikt von Changzhou, einer stark wachsenden Industriestadt an der Ostküste Chinas in der Provinz Jiangsu. Aufgrund der vorteilhaften geografischen und infrastrukturellen Lage des Distrikts haben sich dort mehr als 9000 Unternehmen angesiedelt. www.ksb.com
Powtech/Technopharm: Positives Resümee An den kombinierten Messen Powtech und Technopharm haben im Oktober 2011 insgesamt 1005 Aussteller (2010: 956 Aussteller) zahlreiche Neuheiten präsentiert. Mit 15 498 Fachbesuchern verzeichnete das Messe-Duo einen leicht geringeren Besucherandrang als 2010, als 16 490 Interessierte den Weg ins Nürnberger Messegelände fanden. Aufgrund der ausgesprochen guten Auftragslage im Anlagenbereich gehen die Veranstalter davon aus, dass viele Unternehmen in diesem Jahr weniger Mitarbeiter für eine Reise nach Nürnberg freigestellt haben. «Wenn zu Hause die Produktion weiterlaufen muss, damit Lieferzeiten eingehalten werden können», so Claus Rättich, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse, «dann ist es schwierig, auch nur auf eine Fachkraft mehr zu verzichten.» «Unsere Aussteller zogen ein positives Resümee und hoben besonders die Qualität der Besucher und die konkreten Anfragen in zahlreichen Gesprächen hervor», so Claudia Hauser-Vollrath, Projektverantwortliche der Powtech/TechnoPharm. Einen Schwerpunkt der Powtech bildete u. a. die Optimierung mechanischer Grundverfahren. So eröffnen neuartige Trocknungsverfahren – wie das Mikrowellen-Gefriertrocknen – höchst innovative Möglichkeiten speziell für die Pharma- und Food-Industrie. Die Technopharm 2011 zeigte u. a., wie Energie- oder Lösemittelrückgewinnung, Ressourcenschonung, Ex-Schutz und weitere sicherheitsrelevante sowie effizienzsteigernde Massnahmen auch unter GMP-Anforderungen umgesetzt werden können. www.powtech.de
Phosphor aus konzentriertem Schlamm zurückgewinnen Die weltweit wirtschaftlich erschliessbaren Phosphorreserven reichen nur noch etwa 100 Jahre. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie KIT haben ein Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor entwickelt, das derzeit auf der Kläranlage Neuburg an der Donau eingesetzt wird. In Zusammenarbeit mit der Firma MSE aus Karlsbad-Ittersbach will das KIT nun eine mobile Anlage zur Schlammentwässerung so um dieses Verfahren ergänzen, dass aus dem entstehenden Schlammkonzentrat Phosphor zurückgewonnen werden kann. Die Wissenschaftler vom Kompetenzzentrum für Materialfeuchte (CMM) am KIT gewinnen mittels Kristallisation in der Abwasserphase gelöstes Phosphat zurück. Dieses einfache und effektive Prinzip, so erklärt Rainer Schuhmann, «liefert ein hochwertiges Düngemittel, das neben Phosphor noch weitere Pflanzennährstoffe enthält und hervorragend pflanzenverfügbar ist». www.kit.edu
Die Nachfrage nach Kunststoffen in Europa hat sich seit Mitte 2011 abgekühlt. Dies geht aus dem «European Plastics Industry Report 2011» hervor, den die Marktforschungsgesellschaft AMI kürzlich veröffentlicht hat. Nach dem rezessionsbedingten Einbruch von über 15 Prozent in den beiden Vorjahren hat sich die Nachfrage nach den meisten Thermoplasten im Jahr 2010 erholt. Insgesamt stiegen die Kunststoffverkäufe 2010 um moderate 4 Prozent auf 37 Millionen Tonnen. Dieses Wachstum hat sich gemäss AMI in der ersten Jahreshälfte 2011 in den meisten Sektoren fortgesetzt. Die zur Jahresmitte einsetzende Verlangsamung führe im Gesamtjahr 2011 aber zu einer Halbierung der Wachstumsrate gegenüber dem Vorjahr. Die Erholung in den vergangenen zwei Jahren habe die Branche auch vor Herausforderungen gestellt, heben die Marktforscher hervor. So wurden etwa die Converter mit stetig steigenden Preisen sowohl bei den Polymeren – bedingt durch höhere Feedstock-Preise – als auch bei Pigmenten und Additiven konfrontiert. Darüber hinaus senken Trends wie Gewichtsreduktion, Recycling und Nachhaltigkeitsstreben den Kunststoffverbrauch in zahlreichen Applikationen, vor allem im Verpackungsbereich. Dies führe z. B. bei PET zu deutlich sinkenden Wachstumsraten, merken die Marktforscher an. Die Pro-Kopf-Nachfrage nach Themoplasten in Europa – so ein weiteres Ergebnis der Studie – liegt 2011 bei 74 kg nach 82 kg im Boomjahr 2007. www.amiplastics.com
Ölfeld-Produkte: Allessa und UCP vermarkten gemeinsam Die UCP Chemicals AG (Wien, Umsatz: ca. 100 Mio. EUR) und die Allessa Chemie GmbH (Frankfurt a. Main, Umsatz: ca. 200 Mio. EUR) haben einen Vertrag über die gemeinsame Vermarktung von Ölfeld-Produkten geschlossen. Die High-Performance-Polymere der Allessa Chemie, die im Bereich Fracturing und Enhanced Oil Recovery jeweils unter extremen Bedingungen verwendet werden können, sollen in Zukunft gemeinsam mit den harzbeschichteten Proppanten der UCP Chemicals vermarktet werden, wie die beiden Unternehmen mitteilten. Beide Produktgruppen dienten einer Erhöhung der Öl- und Gasgewinnung und ergänzten sich in ihrer Anwendung sehr gut, hiess es weiter. Die UCP Chemicals wird die Vermarktung der Produkte in Russland und den GUSStaaten übernehmen und die Allessa Chemie im Gegenzug den Vertrieb der Ölfeld-Produkte in Europa, NAFTA und dem Nahen Osten. UCP Chemicals, nach eigenen Angaben einer der wichtigsten Produzenten von Spezialharzen in Russland, betreibt einen Standort im ChemPark Tagil (Nizhny Tagil/Ural). www.allessa.com; www.ucp.com
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persönlich Timothy Wright wurde mit sofortiger Wirkung zum globalen Leiter Entwicklung von Novartis Pharmaceuticals ernannt. Dr. Wright ist seit 2004 für Novartis tätig und war zuletzt Senior Vice President und Global Head of Translational Sciences am Novartis Institute für BioMedical Research. Zuvor war Wright als Forscher und Entwickler für Pfizer tätig. Ab 1. Januar 2012 wird erstmals eine Präsidentin an der Spitze der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) stehen:
Prof. Dr. Barbara Albert von der Technischen
Universität Darmstadt. Ihr zur Seite stehen als stellvertretende Präsidenten der derzeitige Präsident, Prof. Dr. Michael Dröscher und Prof. Dr. François Diederich, ETH Zürich. Schatzmeister bleibt Dr. Thomas Geelhaar, Merck KGaA. Barbara Albert gehört dem GDCh-Vorstand seit 2008 an, seit 2010 ist sie Vizepräsidentin der GDCh. Von 2006 bis 2010 war sie Vorsitzende der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung.
Zitat des Monats
«Ich bin überzeugt, ein Unternehmen braucht wie ein Mensch eine Heimat»
Franz Humer, Roche-Präsident NZZ am Sonntag, 13. 11. 2011
Die Management-Beratung Horváth & Partners hat Dr. Ralf Eberenz (50) als Senior Advisor gewonnen. Damit verstärkt sich die Gesellschaft innerhalb ihres stark wachsenden Beratungsbereichs Consumer & Industrial Goods. Eberenz war 20 Jahre lang in verschiedenen Positionen für die Beiersdorf-Gruppe tätig, davon sechs Jahre im Geschäftsbereich Tesa und dort u. a. für die Themen Supply Operations Development und Restrukturierung zuständig. Die letzten 10 Jahre war er als Vice President Corporate Accounting and Controlling des Beiersdorf-Konzerns. Der französische Pharmakonzern Sanofi hat David Meeker zum Chief Executive Officer (CEO) der neuen Sanofi-Tochter Genzym ernannt. Er berichtet in dieser Funktion an Sanofi-CEO Christopher A. Viehbacher und gehört neu auch dem Group Management Committee an. Viehbacher behält seine Position als Chairman bei Genzyme. Unter Meekers Führung soll Genzyme will der Geschäftsbereich «Seltene Krankheiten» und das Multiple Sclerose Lizenzgeschäft intergriert werden. Meeker ist seit 1994 für Genzym tätig und war seit 2009 Chief Operating Officer (COO).
märkte und akteure
Düngemittel: zukünftiges Wachstum in Osteuropa Der europäische Markt für Düngemittel wird laut dem Marktforschungsinstitut Ceresana Research bis zum Jahr 2018 ein Volumen von 15,3 Mrd. EUR erreichen. Grösster Absatzmarkt mit einem Anteil von rund 15 % wird voraussichtlich Frankreich sein, gefolgt von Russland und Deutschland. Da der Düngereinsatz in Osteuropa bisher eher gering ist, werden dort in Zukunft grössere Ertragssteigerungen durch die Erhöhung der Düngermenge erwartet. Zudem führt das langsame Aufbrechen der Struktur von Kleinbetrieben hin zu Grossbetrieben zu einer steigenden Düngernachfrage. Die Produktionssteigerung im Agrarbereich rückt mit der rasant wachsenden Weltbevölkerung immer weiter in den Fokus der Diskussionen. Zudem sorgt ein zunehmender Wohlstand in Schwellenländern wie China, Brasilien und Indien für geänderte Ernährungsgewohnheiten: Ein erhöhter Fleischkonsum erfordert eine grössere Erntemenge und damit steigenden Düngemitteleinsatz. Darüber hinaus gewinnen Bioenergieträger weiter an Bedeutung. Dabei stehen Ölfrüchte und Energiemais hoch im Kurs. Vor allem in der Nutzung als Energieträger erwartet Ceresana in den kommenden Jahren Absatzsteigerungen. Im Jahr 2010 wurden etwa ein Viertel der nachgefragten Dünger zur Ertragssteigerung von Grünland verwendet, das als Futtermittel genutzt wird. www.ceresana.com
Caprolactam: Weltgrösster Hersteller feiert Jubiläum Polyamid 6 – und damit auch das Vorprodukt Caprolactam – ist aus der Welt der technischen Kunststoffe, der Extrusions- und Faserpolymere nicht mehr wegzudenken. Die Anwendungen reichen von transparenten und flexiblen Lebensmittelverpackungen, Angelschnüren, Fischnetzen, Kabelummantelungen, Textilfasern für Sportbekleidung und Teppiche bis hin zu Leichtbauteilen für Automobile. Für die BASF Grund genug, ein besonderes Jubiläum zu feiern: Seit 50 Jahren produziert BASF am Standort Ludwigshafen in einem grosstechnischen, kontinuierlichen Prozess Caprolactam. In dieser Zeit haben rund 6,5 Millionen Tonnen die Anlage verlassen. «Wir haben den Produktionsprozess in den letzten 50 Jahren ständig verbessert und die Kapazität der Anlage während des laufenden Betriebs kontinuierlich gesteigert – und das ohne grössere Gesamtabschaltungen der Anlage. Das ist ein Beweis für die hohe Kompetenz der Produktionsmannschaft beim Umgang mit einer sehr komplexen Technologie. Und es zeigt die Vorteile der Einbettung in den BASFVerbund», sagt Hermann Althoff, Leiter der globalen Geschäftseinheit Polyamid und Vorprodukte. Mit zwei weiteren Fabriken in Antwerpen, Belgien, und Freeport, Texas, USA, sowie einer gesamten Produktionskapazität von 800 000 Jahrestonnen ist BASF heute der weltweit grösste Hersteller von Caprolactam. Die grosstechnische Produktion des Vorprodukts ebnete den Weg dafür, dass BASF heute einer der führenden Hersteller von Polyamiden ist. www.basf.com
Zirkoniumacetat vor neuer Karriere als Frostschutzmittel Ein Forscherteam um Sylvain Deville vom nationalen französischen Wissenschaftsinstitut CNRS hat herausgefunden, dass Zirkoniumacetat, welches normalerweise zur Stabilisierung von Schwebeteilchen genutzt wird, das Wachstum von Eiskristallen steuert. Die Forscher fanden heraus, dass die nach der Tiefkühlung einer Wasser-Zirkoniumacetat-Lösung entstandenen Eiskristalle eine geordnete Struktur aufweisen. Im Gegensatz dazu besitzen die ohne Zirkoniumacetat-Zusatz gebildeten Eiskristalle keine besonders gleichmässige Struktur. Dieses Ergebnis ist verblüffend, denn Zirkoniumacetat ist ein Salz und unterscheidet sich daher in seiner Struktur erheblich von den üblichen aus Makromolekülen bestehenden Frostschutzmitteln. Die Steuerung des Wachstums von Eiskristallen durch Zirkoniumacetat erfolgt auf verschiedenen Ebenen: Verringerung der Wachstumsgeschwindigkeit von Eiskristallen, Herabsenken des Gefrierpunktes oder Steuerung der Eiskristallstruktur. Zirkoniumacetat weist gegenüber bereits vorhandenen natürlichen und synthetischen Frostschutzmitteln Vorteile auf: kostengünstige Herstellung, Stabilität, einfache Nutzung. www.wissenschaft-frankreich.de
Biozide: Lanxess übernimmt Verichem Gastaufenthalte für Wissenschaftsjournalisten Lanxess kauft den US-Biozid-Spezialisten Verichem Inc. mit Sitz in Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania). Der deutsche Spezialchemiekonzern erweitere durch den Zukauf sein bestehendes Produktportfolio an Bioziden und erhalte Zugang zu weiteren bei der US-Umweltbehörde EPA registrierten Wirkstoffen, begründete Lanxess den Deal, zu dem keine finanziellen Details genannt wurden. Diese Produkte schützen sowohl Beschichtungen, Klebstoffe und Baumaterialien als auch Fasern und Papier vor Zerstörung oder Verfärbung durch Mikroorganismen. Verichem ist in Privatbesitz und beschäftigt aktuell rund 20 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Umsatz von rund zehn Millionen US-Dollar erzielt. Das Verichem-Produktionsgelände liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptsitzes der US-Tochter Lanxess Corp. in Pittsburgh. www.lanxess.com
Gilead/Pharmasset: Milliarden-Deal im Pharmasektor Im US-Pharmasektor steht eine Milliardenübernahme an: Für 10,4 Mrd. USD will der Biotechkonzern Gilead Sciences die auf neue Medikamente zur Behandlung von Virusinfektionen spezialisierte Pharmasset kaufen. Je Aktie bietet die kalifornische Gilead nach Angaben vom 21. November 137 USD, ein Aufschlag von 89% auf den Schlusskurs des vorhergehenden Börsentags. Inklusive Optionen liegt das Transaktionsvolumen bei 11 Mrd USD. Pharmasset sei mit ihrer Pipeline an Produktkandidaten, insbesondere zur Behandlung von chronischer Hepatitis (HCV), eine starke strategische Ergänzung, hiess es. Im Oktober kündigte das Unternehmen die Ausweitung einer Studie seines HepatitisC-Medikamentes an. Das Mittel habe eine schnelle und konsistente anitivirale Wirkung gezeigt. Gileads Portfolio beinhaltet sieben neuartige Moleküle zur Therapie dieser Krankheit in verschiedenen klinischen Entwicklungsphasen. Der Board von Pharmasset hat der Transaktion bereits zugestimmt. www.gilead.com
Galenica/Vifor: Expansion in Spanien und Zulassungsgesuch in den USA Die schweizerische Pharma- und Pharmalogistikgruppe Galenica hat alle ausstehenden Aktien von Vifor Uriach Pharma SL, einem Joint Venture mit ihrem spanischen Partner Grupo Uriach, sowie den Bereich «Primary Care» (Praxisärzte) von Grupo Uriach übernommen. Damit erhöhe Galenica die Vermarktungsmöglichkeiten für ihre intravenösen Eisenprodukte «Ferinject» und «Venofer» sowie für verschiedene Lizenzprodukte, teilte das Unternehmen mit. Die Akquisition unterstreiche die Strategie von Galenica, in wichtigen europäischen Märkten eine starke Präsenz aufzubauen. Gleichzeitig wird die Verkaufsorganisation von Vifor Pharma in Spanien in den Bereichen Spitäler und Ärzte ergänzt. Vifor Uriach Pharma SL wurde 2009 von Galenica und ihrem langjährigen lokalen Partner Grupo Uriach gegründet, um die beiden intravenösen Eisenprodukte von Vifor Pharma sowie das Schmerzmanagement-Mittel «Palladone» von Mundipharma zu vermarkten. Für «Injectafer» (US-Markenname von Ferinject) für die Behandlung von Eisenmangelanämie hat Galenica nun auch bei der USGesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) einen Registrierungsantrag eingereicht. Das Gesuch beruht auf Daten und Informationen aus zwei neuen grossen randomisierten, kontrollierten klinischen Studien, in denen das kardiovaskuläre Risikoprofil von Injectafer untersucht wurde. www.galenica.com
Das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) bietet berufserfahrenen Journalistinnen und Journalisten mit Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus ab Juli 2012 die Möglichkeit eines drei- bis sechsmonatigen vergüteten Gastaufenthalts. Das «Journalist in Residence»-Programm ermöglicht Journalisten die vertiefende Beschäftigung mit rechnergestützter, datengetriebener Forschung unabhängig vom Druck des Tagesgeschäfts. Der Gastaufenthalt ist mit 5000 Euro im Monat dotiert. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2012. Das HITS wurde 2010 als Forschungsinstitut der gemeinnützigen Klaus Tschira Stiftung ins Leben gerufen. Rund 80 Wissenschaftler aus 15 Ländern arbeiten am HITS in Bereichen, die grosse Datenmengen produzieren und verarbeiten – von der Astrophysik bis zur Zellbiologie. Ein Ziel des Instituts ist es, die Bedeutung der computergestützten, datengetriebenen Forschung (data-driven science) für die Naturwissenschaften stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. www.h-its.org/deutsch/presse
Univar vertreibt Coatings von Dow-Corning in der Schweiz Der global tätige Chemiedistributeur Univar hat seine langjährige Partnerschaft mit Dow Corning Europe jetzt auf die Schweiz ausgedehnt. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Brüssel mitteilte, wird Univar in der Schweiz das gesamte Sortiment an Coating-Produkten von Dow Corning vertreiben. Univar distributiert diese Produkte bereits in den meisten westeuropäischen Ländern. In der Schweiz betreibt Univar den Angaben zufolge bereits ein signifikantes Coatings-Geschäft, sodass die Produkte von Dow Corning sofort bei einer bestehenden Kundenbasis eingeführt werden können. www.univareurope.com
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märkte und akteure
CHEMIE PLUS 12-2011
Lonza Visp: Wechsel bei der Standortleitung
Qualität prämiert: Grundfos Pumpenfabrik erhält EFQM-Preis
Am Standort Visp der Lonza kommt es zu einem Führungswechsel: Neuer Standortleiter wird per 1. April 2012 Stefan Troger, der bereits heute das Projekt VispChallenge leitet. Der bisherige Standortleiter Stéphane Mischler gehe nach einer langen und beeindruckenden Karriere und mehr als 30 Jahren Lonza-Zugehörigkeit in den Ruhestand, teilte der Life-Sciences-Konzern weiter mit. Mischler werde Stefan Troger und das Standortleitungsteam bis zu seiner Pensionierung in ihren Bestrebungen unterstützen, den Standort Visp auf die nächsten Jahrzehnte vorzubereiten. Stefan Troger war während der letzten 20 Jahre in verschiedenen Positionen bei Lonza tätig. Zuletzt leitete er die Geschäftseinheit LCMB (Lonza Custom Manufacturing – Biological Manufacturing) in Visp und übernahm daraufhin die Rolle als Projektleiter von VispChallenge. Das strategsiche Projekt VispChallenge soll Wege zu der zukünftigen Ausrichtung am Standort Visp aufzeigen. «Unser Standort ist mit massiven Herausforderungen im Bereich Währung, Märkte und Technologien konfrontiert», kommentierte Lonza-CEO Stefan Borgas zur Ernennung des neuen Standortleiters. VispChallenge arbeite einerseits an der kurzund mittelfristigen Erhöhung der Produktivität (tiefere Kosten und höherer Ertrag von bestehenden Anlagen) und andererseits an Optimierung des Produktportfolios, um die Zukunft des Standortes Visp langfristig zu sichern (vgl. auch Interview mit Stefan Borgas in Chemie plus 9/2011). www.lonza.com
Das Produktionsunternehmen der GrundfosGruppe in Deutschland, die Grundfos Pumpenfabrik GmbH, gehört zu den nach Qualitätsgesichtspunkten besten Unternehmen Europas. Die Firma wurde mit dem diesjährigen EFQM-Preis ausgezeichnet. Das Unternehmen erhielt den alljährlich von der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement EFQM vergebenen Preis in der Kategorie «Ausgewogene Ergebnisse erzielen» (Achieving Balanced Results). Neben dem diesjährigen Gesamtsieger aus der Türkei ist Grundfos das einzige Unternehmen, das unter den 18 Finalisten diese Auszeichnung erhielt. Die Jury entschied sich für Grundfos, weil das Unternehmen nach ihrem Urteil die richtigen Schwerpunkte und Aktivitäten erkennt, definiert und auch umsetzt, um ausgewogene Ergebnisse zu erzielen. Die von Grundfos erreichten Ergebnisse übertreffen in relevanten Bereichen die gestellten Erwartungen und Ziele, was die Jury für besonders bemerkenswert hielt. In der feierlichen Award-Veranstaltung nahm Stephan Göttsche, Geschäftsführer der Grundfos Pumpenfabrik GmbH, den EFQM-Preis entgegen. www.grundfos.de
Labor – Industrietechnik – Engineering
Oxo-Derivate: Oxea produziert in China
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Das Chemieunternehmen Oxea, Oberhausen (D), beginnt 2012 mit dem Bau seiner ersten chemischen Produktionsanlage zur Herstellung von Oxo-Derivaten in Nanjing, China. Die Anlage soll 2013 in Betrieb gehen und die stark ansteigende Nachfrage nach Oxo-Derivaten in China und Asien bedienen. Oxo-Derivate sind laut Oxea wichtige Grundstoffe, die in fast allen Bereichen der chinesischen Wirtschaft eingesetzt werden, z. B. in der Automobil- und Baubranche sowie in der Kosmetik-, Pharma- und Körperpflegemittelproduktion. Zunächst will Oxea in der neuen Anlage, die im Nanjing Chemical Industry Park entsteht, Spezialitätenester, Phthalat-freie Weichmacher und andere Oxo-Derivate produzieren. Für zukünftige Erweiterung sei Platz vorhanden. Im Nanjing Chemical Industry Park sind bereits zahlreiche chemische Grossunternehmen angesiedelt. In unmittelbarer Nähe betreiben BASF und Sinopec petrochemische Grossanlagen. www.oxea-chemicals.com
BASF: Hauptsitz Dispersions & Pigments wandert nach Hongkong Die BASF verlegt den weltweiten Hauptsitz des Geschäftsbereichs Dispersions & Pigments nach Hongkong. An den Standorten Basel (früher Ciba) und Ludwigshafen fallen dadurch rund 50 Stellen weg. Allen betroffenen Mitarbeitern, die nicht nach Hongkong umziehen, werde die BASF andere Stellen innerhalb des Unternehmens anbieten, teilte der weltgrösste Chemiekonzern weiter mit. Die regionalen Geschäfts- und Produktionseinheiten in Europa und Asien seien von dem geplanten Schritt nicht betroffen. Der Umzug soll schrittweise innerhalb eines Zeitraums von rund 12 Monaten erfolgen. Für den Geschäftsbereich Dispersions & Pigments sei Asien bereits heute der grösste Markt und man möchte auch in Zukunft am dynamischen Wachstum in der Region und weltweit teilhaben, hiess es u. a. zur Begründung der Entscheidung. Die Produktpalette des Geschäftsbereichs Dispersions & Pigments (Umsatz rund 3,2 Mrd. EUR) umfasst Pigmente, Harze, Dispersionen und Additive. Dazu gehören z.B. photoaktive Substanzen, Lichtschutzmittel und Zusatzmittel für die Formulierung von Lacken und Klebstoffen. Die wichtigsten Kundenbranchen sind die Lackund Farbenhersteller sowie die Klebstoff-, Druck- und Verpackungsindustrie. www.basf.com
m ä r k t e u n d SETZT a k t e u r e AUF CHEMIE 21 PLUS 12-2011 SICHER. SPARSAM. LEISE: EUROPA „GRÜNE REIFEN“
Rollwiderstand und Kraftstoffeffizienz
Nasshaftung und Bremsleistung
GRIP 1975 entspricht 100% Rollwiderstand
Heute -37%
Nassbremsen
+ 35%
Laufleistung
+71%
Reifen-Fortschritt Die Eigenschaften eines Reifens haben sich im Vergleich zu 1975 durchschnittlich um mindestens ein Drittel verbessert.
2. LEISERE REIFEN
Geräuschemission
E
s ist nur noch eine WinterreifenSaison hin, denn ab November 2012 schreibt die Europäische Union für alle Autoreifen ein Label vor, das die Qualitäts- und Leistungseinstufung erleichtert. Anlass sind die Ziele der EU, CO2-Emissionen zu reduzieren, die sich wohl nur erfüllen lassen, wenn auch Autos weniger Treibstoff verbrauchen und damit weniger CO2 ausstoßen. In den „Grünen Reifen“ schlummern große Einsparpotenziale, wobei sich gerade der Rollwiderstand reduzieren lässt. Ein weiterer Aspekt ist das Thema Sicherheit. Die Beschaffenheit der Pneus in Bezug auf die Nasshaftung lässt sich nun einfach über farbige Abstufungen von grün nach rot bzw. die Klassen A bis G ablesen.
Etwa 17 % aller Geräuschemissionen in Deutschland gehen auf das Konto des Straßenverkehrs. Durch den Einsatz „Grüner Rei-
fen“ könnten unsere Innenstädte leiser und gesünder werden, denn Lärm durch Straßenverkehr stellt auch eine Umweltbelastung dar.
len durchschnittlich 20 bis 30 Prozent des Spritverbrauchs. Das heißt, jedes Fünftel einer Tankfüllung opfern Sie automatisch dem Rollwiderstand. Um den Gesamt-
4. BESSER BREMSEN
50 € x 4 = 200 €
Unterteilt in Klassifizierungen von A bis G lässt sich das Bremsverhalten eines Reifens erkennen. Wer heute einen Reifen der Kategorie E kauft, muss bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h mit einem sechs Meter längerem Bremsweg gegenüber der Klasse A rechnen.
Ein Satz „Grüne Reifen“ kostet ungefähr 200 € mehr als herkömmliche Reifen. Durch die Einsparung von 0,5 l auf 100 km spart man bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 km jedoch 75 l Treibstoff.
0,5 l/100 km x 15.000 km =
Lebensretter in Aktion „Grüne Reifen“ verkürzen den Bremsweg bei 80km/h im Vergleich zu normalen Pneus um mindestens sechs Meter
75 l
Bei 1,40 Euro je Liter Sprit spart man im Jahr 105 Euro.
75 l x 1,4 €/l = 105 € Die Mehrkosten für „Grüne Reifen“ sind nach zwei Jahren wieder eingefahren, bezogen auf eine jährliche Kilometerleistung von 15.000 km, mehr als 6 l Verbrauch pro 100 km und ein Fahrprofil von 40 % Stadt, 20 % Land und 40 % Autobahn.
verbrauch zu senken lohnt es sich also auf spritsparende „Grüne Reifen“ zu setzen. Denn diese reduzieren im Vergleich zu herkömmlichen Reifen den Spritverbrauch um 5 bis 7 Prozent.
5. LÄNGERE LEBENSDAUER Ein „Grüner Reifen“ steht für Hightech und Höchstleistung. Nicht nur Sparsamkeit und Haftung sind besser, auch die Laufleistung ist auf höchstem Niveau. Und durch die Hochleistungskautschuke von LANXESS verlängert sich die Haltbarkeit deutlich.
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CHEMIE PLUS 12-2011
märkte und akteure
KUNDENSYNTHESEN
Die Musik spielt nicht nur in Asien Trotz Konkurrenz aus Fernost: Im Wettbewerb um die bevorzugten Standorte für Auftragssynthesen und -produktionen hochwertiger Substanzen bleiben die Schweiz und Deutschland gut im Rennen. Beispiele dafür, wie Unternehmen erfolgreich von einer intakten «Heimatbasis» aus agieren, gab es an der diesjährigen CPhI in Frankfurt zu begutachten. TIM SCHEUCH
B
ereits am Premierentag der Weltleitmesse CPhI auf dem Gelände der Messe Frankfurt zeichnete sich durch den regen Andrang des internationalen Fachpublikums ein erfolgreicher Verlauf des Events ab. Die positive Entwicklung der 1990 gegründeten Chemie- und Pharmaziemesse konnte damit entgegen aller Krisenrhetorik zur Lage der Weltwirtschaft auch 2011 nahtlos fortgesetzt werden. Mit einem gelungenen Messekonzept und einer besucherfreundlichen Hallenplanung ist es den Veranstaltern der CPhI gelungen, an die Erfolge von Madrid 2009 und Paris 2010 anzuknüpfen. Wobei der Zuspruch vonseiten der Aussteller mit ca. 1900 Vertretern aus den Bereichen Pharma, Feinchemie, APIs, Generika, Custom Manufacturing, Logistik und Verpackung in etwa auf Vorjahresniveau lag und die Anzahl der Fachbesucher mit 29 000 leicht gesteigert werden konnte. Im Vorfeld der Messe hatten bereits zahlreiche Branchenschwergewichte aber auch Spezialisten aus Custom Synthesis und Feinchemie auf das hohe Wachstums- und Innovationspotenzial der Industrie hingewiesen. Da sich die führenden Pharmaunternehmen immer stärker auf ihre Kernkompetenzen in Forschung & Entwicklung, Vertrieb und Marketing konzentrieren, werden immer mehr Aufgaben in den Bereichen Produktion, Formulierung und Verpackung ausgegliedert und an Anbieter von Custom Manufacturing vergeben. Wurden zu Beginn des weltweiten Trends vor nunmehr ca. 20 Jahren vor allem kritische und komplexe Synthesen aus dem Bereich der Hazardous Chemistry aber auch arbeitsund damit kostenintensive Prozesse an Lohnhersteller vergeben, so umfassen die heute nachgefragten Dienstleistungen das
Reger Betrieb an der CPhI in Frankfurt.
gesamte Spektrum der pharmazeutischen Prozesse.
Konsolidierung in der Pharmabranche
Eine der Schattenseiten dieser Entwicklung ist die weltweit zu beobachtende Konsolidierungsphase der grossen Pharmaunternehmen, die vor allem in Hochlohnländern Standorte schliessen, Tausende von Stellen abbauen und diese häufig in den asiatischpazifischen Raum verlagern. Schlagzeilen machte in diesem Zusammenhang unlängst der schweizerische Pharmakonzern Novartis, der in den kommenden fünf Jahren allein in der Schweiz 1100 Stellen abbauen will. Die Liste der von Konsolidierung und Stellenabbau betroffenen Pharmaunternehmen liest sich so auch wie das Who is who der Pharmabranche: Astra Zeneca, Abbott, Bayer, Bristol-Myers Squibb, GSK, HoffmannLa Roche, Novartis, Pfizer, Sanofi und andere. Unter erheblichem Druck stehen namhafte Branchenführer wie Pfizer auch des-
(Bild: UBM)
halb, weil in den kommenden Jahren der Patentschutz von zahlreichen BlockbusterMedikamenten ausläuft, die dann von verschiedenen Herstellern als Generika auf den Markt gebracht werden können. Dies lässt bei den betroffenen Unternehmen die Margen schmelzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Pharmariesen keine ausreichende Anzahl umsatzträchtiger Blockbuster in der Forschungs-Pipeline haben, die die Einbrüche im Umsatz und Gewinn wettmachen könnten. Aber auch hier gilt: Des einen Leid ist des anderen Freud.
Custom Manufacturing am Standort Schweiz
Auf der Gewinnerseite dieses weltweit zu beobachtenden Trends zur Auslagerung von chemischen und pharmazeutischen Prozessen stehen vor allem Dienstleister aus Auftragsforschung, Custom Synthesis und Custom Manufacturing. Zu den Nutzniessern zählen dabei nicht alleine chinesische und
BAUGRUPPEN
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KONFEKTIONIERUNG
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I M E C H AT R O N I K
sich die Rohner AG und die Solvias AG als strategische Partner bei der Entwicklung und Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen und Feinchemikalien. Unter dem Namen RohnerChem haben beide Chemieunternehmen ihre Kompetenzen gebündelt, um den Auftraggebern aus der Pharmabranche einen Rundumservice von der Entwicklung eines neuen Wirkstoffes bis zu dessen Überführung in die World-Scale-Produktion anbieten zu können. Solvias evaluiert und screent neue Reaktionen und Synthesen auf ihre Machbarkeit und ihre chemische und technische Umsetzung. Mit insgesamt 280 hoch qualifizierten Mitarbeitern, modernster Analytik und Anlagentechnik verfügt die Solvias an den Standorten in Kaiseraugst und Basel über optimale Voraussetzungen zum schnellen Screening neuer Reaktionen. Bei der Überführung der Reaktion vom Labor ins Kilolab bringen dann die Experten der Rohner AG ihre langjährige Erfahrung im Scale-up von pharmazeutischen Prozessen und Synthesen ein. Die Allianz zwischen Rohner und Solvias hat für die Auftraggeber zahlreiche Vorteile: die beschleunigte Markteinführung des Produkts sowie die Kostenreduzierung in Forschung und Produktion. Selbstverständlich sollen hier die administrativen Vorzüge eines Service aus einer Hand nicht unerwähnt bleiben. Wie sehr der Vorstand der Rohner AG auf den schweizerischen Standort Pratteln setzt, verdeutlicht das hohe Investitionsvolumen für neue Anlagen und Produktionslinien: Innerhalb der letzten zehn Jahre wurden insgesamt 200 Millionen Franken investiert. Bei einer Stammbelegschaft von 200 Mitarbeitern sind dies 1 Million Franken pro Kopf und Mitarbeiter. Auch die Valsynthese, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Société Suisse des Explosifs (SSE), investiert am Chemiestandort Schweiz in eine neue Anlage zur Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen nach GMP-Standards. Mit einem Investitionsvolumen von 5 Millionen Franken baut das Unternehmen, das sich auf besonders kritische Reaktionen spezialisiert hat, am Standort Brig eine Phosgenierungsanlage, die in das bestehende Multipurpose Plant integriert wird und so die Anzahl der möglichen Synthesen und Reaktionen deutlich erhöht. Phosgen wird vor Ort in einem Generator produziert und dann in einen dreifach gegen Havarien gesicherten Reaktor geleitet. Die Hauptzielgruppe dieser Investition sind Pharmaunternehmen, die über den meist kürzeren Syntheseweg einer
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indische Unternehmen, sondern vor allem auch europäische Pharma- und Chemieunternehmen, die auf ein über Jahrzehnte gewachsenes Know-how aus den Bereichen Forschung, Prozessführung und -optimierung sowie über ein ausgereiftes Qualitätsund Sicherheitsmanagement verfügen. Es sind gerade diese Unternehmen, die seit Jahren in grossem Masse zur Sicherung der schweizerischen und europäischen Chemiestandorte ihren Beitrag geleistet haben und weiterhin leisten werden. Die Auftraggeber von Custom Synthesis in Europa schätzen sowohl die Kontinuität der Produktion bei den europäischen Produzenten als auch deren Diskretion bei der Behandlung sensibelster Kundendaten. So waren auf der CPhI 2011 auch zahlreiche schweizerische Unternehmen vertreten, die zu den führenden europäischen Anbietern von Custom Synthesis gehören und bei denen die Kundendaten so sicher sein dürften wie das Gold in den Tresoren der Schweizerischen Nationalbank SNB. Einige der Unternehmen, die den schweizerischen und europäischen Chemiestandort in den letzten Jahren nachhaltig gestärkt haben, konnten auf der CPhI neue Entwicklungen vermelden: So investiert zum Beispiel die Siegfried AG, die weltweit fünf Standorte unterhält und insgesamt 700 Mitarbeiter beschäftigt, am Standort in Zofingen in den Ausbau der Fertigungskapazitäten, um in Zukunft verstärkt auf dem Markt der High-potency Active Pharmaceutical Ingredients (HPAPIs) Lohnsynthesen anbieten zu können. Da die zur Synthese von HPAPIs genutzten Anlagen den höchsten Qualitätsanforderungen nach GMP- und FDA-Standards unterliegen, können sich nur solche Unternehmen in diesem Markt dauerhaft behaupten, die über ein ausgefeiltes Qualitätsmanagement, höchste Sicherheitsstandards und nicht zuletzt über hoch qualifizierte Mitarbeiter verfügen. Laut Peter A. Gehler, Leiter Unternehmenskommunikation, ist die Siegfried AG nach Kräften bestrebt, auch in Zukunft für alle Kunden ein kompetenter Partner in Sachen Outsourcing der Produktion von APIs und HPAPIs zu sein. In diesem Zusammenhang ist das Unternehmen ein Jointventure mit einem chinesischen Unternehmen eingegangen, um auch in China eine Produktion aufzubauen. Siegfried positioniert sich so strategisch in dem wichtigen Pharmamarkt China mit seinem hohen Wachstumspotenzial. Der Schwerpunkt der Produktion ist und bleibt jedoch der Standort im Aargau. An einem Gemeinschaftsstand präsentierten
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Phosgenierung Wirkstoffe und APIs in höchstem Reinheitsgrad produzieren lassen. Die Valsynthese hat hierbei Wirkstoffe im Fokus, die in Grössenordnungen von wenigen 100 kg bis hin zu 100 Tonnen im Rahmen von Grosskampagnen geordert werden. Mit der Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie rechnet das Unternehmen gegen Ende 2012. Das Investitionsprojekt der Valsynthese beweist einmal mehr, dass auch in einem Hochlohnland wie der Schweiz durch den Einsatz modernster Technologien, die Umsetzung zukunftsweisender Konzepte und die Innovationsfreudigkeit von Unternehmern und Belegschaften der Chemie-Standort gesichert und sogar ausgebaut werden kann.
Saltigo auf Erfolgskurs
Erfolgsgeschichte schreiben konnte auch die deutsche Saltigo GmbH. Die Tochtergesellschaft des Spezialchemiekonzerns Lanxess hat in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt, dass der europäische Chemiestandort im Bereich des Custom Manufacturing international wettbewerbsfähig ist. Seit Ausgründung aus der Muttergesellschaft im Jahr 2006 fährt Saltigo am Standort in Leverkusen eigenverantwortlich Auftragssynthesen für Kunden aus Pharma und Agro. Mit der Ausgliederung sah sich die Saltigo mit der Herausforderung konfrontiert, im hart umkämpften Markt des Custom Manufacturing neue Kunden zu gewinnen. Denn der Schwerpunkt der Tätigkeit lag vor der Abspaltung von Lanxess bei der Versorgung interner Abnehmer. Saltigo ist es zwischenzeitlich gelungen, gute Beziehungen zu führenden Agro- und Pharmaunternehmen zu etablieren. Dies ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass die Vertraulichkeit von Kundendaten bei der Saltigo höchste
Saltigo-CEO Wolfgang Schmitz: «Der Markt wird sich mittelfristig konsolidieren. (Bild: Lanxess)
Priorität geniesst. Im Chemiepark Leverkusen unterhält Saltigo neun von insgesamt zehn deutschen Produktionsbetrieben mit insgesamt 1200 Beschäftigten. Es ist der Geschäftsführung der Saltigo und dem Vorstand der Muttergesellschaft Lanxess hoch anzurechnen, dass es nach der Ausgliederung des Unternehmens nicht zu einer Verlagerung der Produktion in den asiatisch-pazifischen Raum gekommen ist. Im Gegenteil: Die Saltigo hat seit 2006 insgesamt 150 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Produktionsanlagen investiert. Das Gros dieser Summe von ca. 120 Millionen Euro wurde zum Ausbau und zur State-of-theArt-Modernisierung der Anlagen in Leverkusen aufgewendet. «Saltigo ist das Herzstück des Chemieparks in Leverkusen», hebt Saltigo-Geschäftsführer Wolfgang Schmitz hervor. Mit einer neu ausgerichte-
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ten Marketingstrategie will das Unternehmen verstärkt Emerging Companies ansprechen. Die Kunden aus der Pharmabranche sollen schon in der frühen klinischen Phase der Entwicklung eines neuen Wirkstoffs intensiv beraten und betreut werden. In Zukunft wird die Saltigo daher den Fokus verstärkt auf den gesamten Lebenszyklus eines pharmazeutischen Wirkstoffs lenken. Aus diesem Grund verstärkt Saltigo sein Engagement am amerikanischen Standort in Redmond, denn dort ist die gesamte Infrastruktur auf die klinischen Phasen 1 und 2 ausgerichtet. Nach erfolgreichem Abschluss der Entwicklungsphasen 1 und 2 wird der Scale-up der Wirkstoffproduktion am Standort in Leverkusen durchgeführt. Saltigo bietet den Kunden damit einen Komplettservice aus einer Hand. Für die nach Expertenmeinung bevorstehende Marktkonsolidierung im Bereich des Custom Manufacturing sieht sich die Saltigo so auch gut gerüstet. CEO Schmitz: «Der Markt für Custom Synthesis ist weiterhin stark fragmentiert, und es bestehen Überkapazitäten. Durch Übernahmen und Mergers wird sich der Markt mittelfristig konsolidieren.» Schon heute nimmt Saltigo eine Spitzenposition unter den Anbietern von Custom Synthesis ein. Am Standort in Leverkusen besitzt das Unternehmen sowohl eine nachhaltige Produktionsbasis als auch die kritische Grösse, um die Kontinuität der Produktion gewährleisten zu können. «Saltigo ist finanziell stabil und hat ein langfristiges Commitment zu den Märkten», betont Schmitz und fügt hinzu: «Wir setzen weiterhin auf unsere Betriebe im Chemiepark Leverkusen und auf den Chemiestandort Deutschland, damit Saltigo seine Spitzenposition nicht nur halten, sondern aktiv ausbauen kann.» ■
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märkte und akteure
«ADVENT, ADVENT, mein Kaffee brennt. Mein
lieber Haettenschweiler, dieser flambierte Cappuccino ist eine ausgezeichnete Idee. Wahrscheinlich die beste, die im 4. Quartal weltweit in den Führungsetagen der chemischen Indus-
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mente zur stimmungsvollen Beleuchtung von Tee und Keksen auf, drei sind…» «Ich verstehe, Herr Hagen-Rundkorn. Das revolutionäre Feuer Ihrer werten Frau ist also auch nach einigen Monaten im Hause eines
Rundkorn weihnachtet trie entwickelt wurde», bedachte ich meinen treuen Assistenten mit einem vorweihnachtlichen Lob. Genau genommen war es natürlich schlicht ein Lob, doch ein auf die Geburtstagsfeier eines Religionsstifters hinweisendes Adjektiv verleiht einem ansonsten für seine Nüchternheit bekannten Text etwas rötlich schimmernden Glanz. «Nun, Herr Hagen-Rundkorn, ich freue mich, dass Ihnen diese kleine Variation unserer morgendlichen Routine gefällt. Zwar war es ein wenig Tüftelei, einen brennbaren Milchschaum, der nicht schwarz wird, zu entwickeln, diese Idee jedoch angesichts der Aufbruchstimmung in der chemischen Industrie als die beste…» «Aufbruchstimmung?», unterbrach ich den filigransten aller Simultanunterbrecher. «Abruchstimmung trifft es doch wohl eher, mein guter Doktor. Kaum droht in Europa mal eine Währung zusammenzubrechen und ein paar Staaten bankrottzugehen, da zieht es wieder alle nach China. Demokratiemüdigkeit ist eine Sache, aber in die Diktatur der kapitalistischen Partei Chinas flüchten, eine andere. Nun ja, mir solls recht sein. Seit hierzulande sogar an der Forschung gespart wird, ist der viel beklagte Mangel an hoch qualifizierten Fachkräften für Rundkorn kein Thema mehr. Ich finde es auch ein wenig seltsam, wenn Kollegen aus der Pharmabranche den Verlust von Patentschutz auf dem Weg nach Asien vor sich her tragen. Klar, ich verliere den Schutz einer Idee, dann produziere ich doch gleich dort, wo sich die Raubkopierer ihre Inspiration zu Fuss holen können.» «Welch kämpferische Töne in friedlicher Zeit, Herr Hagen-Rundkorn», warf mein promovierter Geheimdienstchef ein. «Da sollten Sie mal meine Grete hören! Die bedauert lautstark, dass es nur drei massgebliche Rating-Agenturen gibt.» Mein langjähriger Gefährte blickte mich mit hochgezogener rechter Augenbraue an – ein untrüglicher Indikator für Erklärungsbedarf. «Ganz einfach, mein Bester, ein traditioneller Adventskranz weist stets vier brennbare Ele-
Multibillionärs nicht verloschen?» Haettenschweiler hatte zwar versucht, die Frage beiläufig klingen zu lassen, doch als Leiter des geheimsten aller Geheimdienste wusste er zweifellos mehr als er wissen wollte, und die Art, wie er sich auf meinem Besuchersessel niederliess, verriet seine Besorgnis. «Verloschen? Grete findet, dass Occupy Wall Street eigentlich Burn Down Wall Street heissen sollte.» «Mich macht ein gewisser Hang zur Pyromanie stutzig», bemerkte mein Assistent. «Ach, sie hat halt ihre eigene Auffassung von der Sache mit dem Licht-in-die-Welt-Tragen. Ihr neustes Projekt ist der Adventskalender zum Entschleunigen der internationalen Finanzmärkte. Sie plant, jeden Tag bis Heilig Abend einen Server für den superschnellen Computerhandel…» «… lahmzulegen. Ich weiss, Herr Hagen-Rundkorn. Und so sehr ich die prinzipielle Intention unterstütze, den börslichen Handel wieder in Zusammenhang mit der Warenwirtschaft zu bringen, veranlasste mich die unzweideutige Kriminalität der geplanten Aktionen, Ihrer Frau eine virtuelle Realität zu schaffen.» Jetzt war ich dran mit Augenbrauenhochziehen. «Eine virtuelle Realität, Haettenschweiler?» «Exakt. Ihre Frau lebt in einer Welt, in der alle Medien von den mysteriösen Anschlägen auf Server in aller Welt berichten. Selbstredend ist keiner dieser Anschläge je passiert. Da sowohl der logistische als auch der redaktionelle Aufwand der Nachrichtenmanipulation uns jedoch enorm fordert, wünsche ich mir zu Weihnachten von Ihnen, dass Sie auf Ihre Frau in einem Masse mässigend einwirken, dass sie nicht latent bedroht ist, auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher zu landen.» «Also schön. Und ich hätte gerne noch so einen Kaffee.»
M I T L O D E R N D E R TA N N E U N D U N L Ö S B A R E R A U F G A B E W Ü N S C H T E IN E R H O LS A ME S WE I H N A C H TS F E S T IHR FRITJOF HAGEN-RUNDKORN
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TR E N D S I M B E R E I C H D I S P E R G I E R E N
Perfekt verteilt
Der schimmernde Glanz einer Autolackierung, Ölperlen im Duschbad oder andere raffinierte Eigenschaften der heutigen Konsumwelt sind das Ergebnis von perfekt aufeinander abgestimmten Mischungen. Nicht immer lassen sich diese mit herkömmlichen Mischern erreichen, sondern erfordern den Einsatz von Dispergiermaschinen. SABINE ALICKE
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ill man Stoffe miteinander verbinden, die sich von Natur aus nicht oder nur schlecht mischen lassen, schlägt die Stunde von Dispergiermaschinen. Beim Herstellen einer Emulsion (disperse Phase ist flüssig) oder Suspension (disperse Phase besteht aus Feststoffpartikeln) sowie beim Begasen von Flüssigkeiten sorgen diese Apparate für die gleichmässige Verteilung beider oder mehrerer Ausgangsstoffe. Typische Anwendung für das Dispergieren von festen Partikeln in einer Flüssigkeit sind etwa Pigmente in Lacken. Emulgatoren und Stabilisatoren halten die perfekte Mischung anschliessend lange Zeit stabil.
Die Vorgänge bieten für die Hersteller von Dispergiermaschinen eine ganze Reihe an Herausforderungen, etwa bei hochviskosen Produkten oder ungünstigen Fliesseigenschaften. Auch extrem feine Partikel, die in Flüssigkeiten mit hoher Oberflächenspannung eingearbeitet werden müssen, können neue Ansätze erfordern. Es gibt auch Produkte, die während des Prozesses ihre Löseund Quelleigenschaften verändern und Maschinen, die über Cleaning-in-Place-(CIP)Vorrichtungen verfügen müssen, etwa in der Kosmetik- und Pharmaindustrie.
Umgang mit schwierigen Pulvern
Auf dem Gebiet der Dispergiermaschinen
Bei der kontinuierlichen Verarbeitung (MEGATRON MT-VPC) wird das Produkt im integrierten Rotor-/ Stator-Dispergier final dispergiert. (Bild: Kinematica)
hat es in jüngster Zeit einige Entwicklungen gegeben, die vor allem für die Verarbeitung von bis dahin als schwierig geltenden Produkten geeignet sind. Ein Beispiel ist die neuentwickelte Megatron MT-VP von Kinematica. Das Unternehmen bietet hier zwei patentierte Systeme. Bei der Rezirkulationsversion (Megatron MT-VPR) saugt ein Vakuum, welches von einem rotierenden Laufrad erzeugt wird, das Pulver an und benetzt es mit der Flüssigkeit. Diese Vormischung ist kurzzeitig in einem Zwischenbehälter und wird danach mithilfe des integrierten Dispergierers verarbeitet. Ein Verklumpen des Pulvers kann nahezu ausgeschlossen werden. Dies verhindert eine Verstopfung der Pulverzuführleitung und verbessert gleichzeitig die anschliessende Dispergierung. Das Produkt wird im Zwischenbehälter partiell entgast, und die Rezeptur lässt sich über die Pulverdosierung oder Flüssigkeitszugabe einstellen. Bei der Megatron MT-VPC, wird das Produkt in einem Durchgang kontinuierlich angesaugt und fertig dispergiert. Das erzeugte hohe Vakuum bei gleichzeitiger hoher Saugleistung ist im Wesentlichen unabhängig vom Flüssigkeitsdurchsatz und in einem gewissen Grad auch unabhängig vom Druck am Auslass; dies gewährleistet ein staubfreies Einarbeiten in die Flüssigkeit; zudem ist die Saugleistung auch ausreichend für das Einsaugen von schweren Pulvern, z. B. metallhaltigen Pulvern. Beide Pulver-Dispergiermaschinen eignen sich dank verschiedener Dispergier-Generatoren für den Einsatz in vielfältigen Anwendungen in den Bereichen Chemie, Pharmazie und Food. Kinematica hat sich ein Namen als global agierender Hersteller von Labor- und Produktionsmaschinen in der Dispergier-Technologie gemacht. Die Polytron Batch und Megatron Inline Dispergierer wurden für diverse Anwendungen konzipiert: Rückverdünnen und Mischen von Flüssigkeiten; Pulvereinbringung in Flüssigkeiten; Schaumaufschlag mittels Lufteintrag; Emulsionen mit Fetten und Ölen; Probenvorbereitung in der Analyse oder Qualitätskontrolle. «Durch
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unsere Labormßhlen werden Top Mahlergebnisse, heisst es bei Kinematica, mit ßber 50 jähriger Erfahrung konnten immer massgeschneiderte LÜsungen fßr unsere weltweit tätigen Kunden gefunden werden.
Neuer Glanz
Dass ab sofort der metallische Glanz bei Farben und Lacken noch intensiver wird, kÜnnte an den neu entwickeltem Rßhrer Crack von Visco Jet liegen. Bisher mussten zum Einmischen grosse Dissolver verwendet werden, die eine hohe Wärmeentwicklung nach sich zogen, die insbesondere Gold- und Silberpigmente zerstÜrten. Visco Jet bietet drei verschiedene Rßhrorgane, mit welchen alle Rßhraufgaben abgedeckt werden. Während die Becherform fßr Homogenisierungsaufgaben und der Rundspiralrßhrer fßr extrem hochviskose Rßhraufgaben geeignet sind, wurde fßr Dispergier- und Mischaufgaben der Rßhrer Crack ganz neu entwickelt. Der StrÜmungsaufbau bei den konischen Bechern, Spiralen oder beim Crack erfolgt nicht mechanisch, sondern ßber den sogenannten Venturi-Effekt. Durch die Verdichtung erhält das Rßhrme-
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Was ist Dispergieren?
Angetrieben durch einen Motor erzeugt der Rotor innerhalb des Stators einen Unterdruck, welcher kontinuierlich die zu dispergierende Phase ansaugt. Im Arbeitsbereich des Rotor/Stators wird die zu dispergierende Phase zentrifugal beschleunigt und kommt in den Scherspalt zwischen Rotor und Stator. Das Produkt unterliegt hohen abbrems-tangentialen und radialen Beschleunigungskräften. Die einzelnen Partikel/TrÜpfchen werden auseinandergerissen und somit zerkleinert (Scherung). Es werden Umfangsgeschwindigkeiten bis zu 50 m/s erreicht. Durch weitere Schneid- und Pralleffekte werden die Partikel/TrÜpfchen noch weiter zerkleinert. Entscheidend fßr die Feinheit einer Emulsion/Suspension ist: ■Wahl der richtigen Generator-Geometrie (Rotor/Stator) ■Abstand zwischen Rotor und Stator (ScherspaltgrÜsse) ■Umfanggeschwindigkeit (m/s). Um allen Anwendungen in Labor, Technikum und Produktion gerecht zu werden, benÜtigt es diverse Generatorarten und Durchmesser. Der Laborbereich beginnt bei 3 mm Durchmesser fßr Flßssigkeiten von 0,1 ml, ßber die Durchmesser 5, 7, 12, 20, 30, 36, 40, 45, 60 mm, welche 10 dl bis hin zu 10 Liter abdecken. Im Industriebereich werden die Dimensionen Liter/Stunde verwendet. Dort sind die Bereiche von 60 l/min bis z. B. 150 000 l/h oder grÜsser mÜglich. Damit Umfangsgeschwindigkeiten von bis zu 50 m/s erreicht werden, sind Drehzahlen von bis zu 30 000 min-1 notwendig. Bei bestimmten Motoren sind ohne weiteres 40 000 min-1 ohne Getriebe erreichbar. Bei den Motoren sind daher hohe Leistung, Langlebigkeit und niedriger Serviceaufwand ein Muss. (Quelle: Kinematika.ch)
dium einen Geschwindigkeitsschub, der um das 2,5-fache stärker ist als beim Eintritt in den Konus. Da die Becher schräg nach oben gestellt sind, ergibt sich von unten nach oben eine starke vertikale WandstrÜmung im Behälter, wodurch eine komplette
Durchmischung erfolgt. Die StrĂśmung wird also von unten nach oben erzeugt, gegenĂźber herkĂśmmlichen RĂźhrorganen, welche mechanisch das Medium an der Welle nach unten ziehen, wodurch immer eine starke Trombe entsteht.
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Durch die konstruktive Ausführung des Inline-Dispergierers PSI-Mix können sowohl temperaturempfindliche Produkte als auch solche mit einem breiten Viskositätsspektrum verarbeitet werden. (Bild: Netzsch)
Die neue Rührergeometrie Crack ermöglicht ein schnelles Einmischen von Pulvern ohne Klumpenbildung. Beim Einmischen wird keine Luft eingezogen, welche vor allem bei hochviskosen Medien nicht mehr oder erst durch lange Wartezeiten wieder austritt. Ein besonderer Vorteil des Visco Jet «Crack» ist ausserdem die hohe Energieeinsparung von 50–80 % durch langsamere Drehzahlen. Neben dem Dispergieren von Gold- und Silberfarben liegen die Einsatzbereiche im Lebensmittelbereich, zum Beispiel Einmischen von klumpenbildenem Milchpulver in diverse Flüssigkeiten.
Flexibel bleiben
Viele Unternehmen müssen heute in der Lage sein – auftrags- und kundenorientiert – eine Vielzahl von Produktvarianten und auch neuentwickelten Produkten zu fertigen. In der Vergangenheit machte man bei Ystral jedoch die Erfahrung, dass viele Apparate aus der mechanischen Verfahrenstechnik immer noch überwiegend nur eine verfahrenstechnische Operation zulassen. Die Flexibilität bleibt damit auf der Strecke. Während ein Rührwerk allein nicht dispergieren und emulgieren kann, erzeugt ein Dispergierer hohe Scherwirkung. Dies zerstört bei vielen Produkten die Struktur. Des Weiteren sind je nach Viskosität und Aufgabenstellung unterschiedliche Geometrien der Werkzeuge erforderlich. Abhilfe schafft die Multipurpose-Maschine von Ystral. Diese lässt sich schnell und einfach vom Mischer zum Grobdispergierer, zum Feindispergierer oder zum kombinierten Mischdispergierer umbauen. Die Basis der Maschine ist eine getrennt vom Motor in einem Statorrohr gelagerte Mischerwelle mit einer einfach oder doppelt wirkenden Gleitringdichtung. Die Misch- oder Dispergierwerk-
zeuge werden mit wenigen Handgriffen angeklemmt oder aufgeschraubt. Für die Anforderungen im Steril- und Pharmabereich ist eine Version lieferbar, bei welcher alle Verbindungen entsprechend den GMPRichtlinien abgedichtet sind.
Vom Labor zur Produktion
Seit über 50 Jahren ist IKA in der Welt des Dispergierens zu Hause. Dementsprechend vielfältig ist das Angebot. Die Maschinen reichen vom einstufigen Dispergieren (Ultra-Turrax) über dreistufige HochleistungsDispergiermaschinen (Dispax-Reactor) zur
Mit der Labormaschine magic LAB von IKA lassen sich schnell und kostengünstig neue Verfahren und Rezepturen entwickeln, die auch später in der Praxis Bestand haben. (Bild: IKA)
Herstellung von Makro-Emulsionen bis hin zum Dispergieren im Anreicherungsverfahren mit Fest-Flüssig-Mischern (Typ CMS, DBI). Besonders interessant ist das neue Einweg-Dispergiersystem UTTD (Ultra-Turrax Tube Drive), das mit hermetisch verschliessbaren Probengefässen arbeitet. Damit können zum Beispiel infektiöses Probenmaterial, toxisches oder geruchsintensives Material sicher und schnell bearbeitet werden. Bei den hermetisch abgeschlossenen Tubes entfällt eine aufwendige Reinigung. Kreuz-Kontaminationen werden dadurch ausgeschlossen. Zudem geben die geschlossenen Tubes ein Stück Sicherheit, da sie mit dem Probenmaterial nicht in Berührung kommen. Häufig ist der Weg vom Labor in die Praxis kritisch, da viele Substanzen in der Produktion ein anderes Verhalten als im Labor zeigen. Mit der Labormaschine magic LAB von IKA lassen sich schnell und kostengünstig neue Verfahren und Rezepturen, beispielsweise zur Herstellung hochwertiger Dispersionen, entwickeln. Die vielseitige Maschine eignet sich insbesondere für den Einsatz in Forschung und Entwicklung, wo mit möglichst kleinen Produktmengen gearbeitet werden soll. Eine besondere Stärke des magic LAB ist beispielsweise der kontinuierliche und diskontinuierliche Eintrag von
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Pulvern in Flüssigkeiten. Ein- oder mehrstufiges Inline-Dispergieren für hochwertige Suspensionen oder Emulsionen gelingt mit der patenten Labormaschine ebenso wie die Nass- bzw. Feinstvermahlung. Entsprechende Umbausätze erlauben darüber hinaus das Dispergieren im Chargenbetrieb oder im Rezirkulationsverfahren. Da die gleichen Arbeitsmodule auch bei den Produktionsmaschinen der IKA Serie 2000 eingesetzt werden, lassen sich Erkenntnisse aus dem Labor schnell und einfach auf Produktionsmassstäbe übertragen.
Einbindung in grosse Anlagen
Mit dem Inline-Dispergierer Psi-Mix der Netzsch-Feinmahltechnik können innerhalb eines kontrollierten Prozesses homogene, feine Dispersionen mit exakt reproduzierbarer Qualität erreicht werden. Die äusserst effektive Vordispergierung des Feststoffes verbessert die Benetzung der Feststoffpartikel und ermöglicht einen Betrieb der Maschine mit höchsten Durchsatzleistungen. Da der Prozessraum vollständig geschlossen ist, läuft der Dispergiervorgang staub- und emissionsfrei ab. Zusätzlich zeichnet sich die Maschine durch eine im Vergleich zu konventionellen Dispergierern mit RotorStator-Systemen geringere Störanfälligkeit gegenüber Fremdkörpern in Pigmentschüttungen aus. Durch die konstruktive Ausführung des Inline-Dispergierers können sowohl temperaturempfindliche Produkte als auch solche mit einem breiten Viskositätsspektrum verarbeitet werden. Die Feststoffzugabe erfolgt äusserst flexibel entweder über BigBag, Container, Silo oder Sackware. Darüber hinaus ist sie auch für die Einbindung in automatisierte Anlagen und zur Verarbeitung grosser Ansätze besonders in emissionskritischen oder explosionsgeschützten Bereichen geeignet. Zu den
Die neue Rührergeometrie Crack ermöglicht ein schnelles Einmischen von Pulvern ohne Klumpenbildung. (Bild: Visco Jet)
Haupteinsatzgebieten des Inline-Dispergierers Psi-Mix gehören folgende Anwendungen: Harzdispersionen, Füllstoffpasten, Flüssigdruckfarben, Offsetdruckfarben, Bautenfarben, Siebdruckfarben, Industrielacke, Automobillacke, Pigmentdispersionen, Plastisole, sonstige Beschichtungen.
Nanopartikel erfordern neue Anlagen
Während man sich in der Vergangenheit meist auf die Herstellung immer feinerer Pulver beschränkt hat, konzentriert man sich heute verstärkt darauf, Partikel mit bestimmten Eigenschaften zu versehen. Insbesondere auf den Gebieten Pharmazie, Kosmetik, der Batterie-/Akkumulatorenherstellung, Metallurgie und bei der Entwicklung von Brennstoffzellen haben sich interessante Möglichkeiten eröffnet. Damit die bekannten mechanischen Grundoperationen auch im Nanomassstab angewendet werden können, konzentriert sich das Hosokawa
Powder Technology Research Institute (HPTRI) auf die Entwicklung von neuen Maschinen und Technologien für diese Anwendungen. Ein Beispiel daraus ist der von Hosokawa Micron entwickelte Pulverprozessor Nobilta 130 NOB in einem Isolator. Das System bietet in einer Maschine die Verfahren Präzisionsmischen, Erzeugung von Verbundstoffen und Oberflächenbehandlung von Partikeln. Darin lässt sich beispielsweise Lithium-Cobaltat/Russ für wieder aufladbare Batterien (Akkumulatoren) herstellen. Der Russ, der ursprünglich in Form von Agglomeraten vorliegt, wird in der Nobilta dispergiert und legt sich in einer dünnen Schicht auf das Trägermaterial. Dadurch ergeben sich eine verbesserte Leitfähigkeit der Elektroden, keine Agglomerate im Schüttgut und eine niedrigere Viskosität der Suspension bei der Elektrodenherstellung. ■
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S I E B TE C H N I K : F E I N E R , S C H Ä R F E R , K O M F O R TA B L E R
Zwei Mann an Deck fürs Sieben Feiner sieben, schärferer Trennschnitt, komfortabler handhaben – bei diesen klassischen Aufgabenstellungen führen aktuell der Einsatz von Ultraschall und pfiffige Mechanik in Kombination mit pneumatischen Steuerungen zu neuen Ufern. Ein Trend liegt in der vereinfachten Bedienung. So braucht es z. B. zum Siebdeckwechsel heute nur noch zwei Personen. CHRISTIAN EHRENSBERGER
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er hätte noch vor ein paar Jahren gedacht, dass Siebe für Metallpulver heute standardmässig im Bereich 30 bis 40 Mikrometer arbeiten müssten? Mit erweiterten technischen Möglichkeiten war plötzlich auch die Nachfrage da. Ähnlich beim Sieben von Kalkstein in Trockenmörtelanlagen: Zu Anfang des Jahrtausends hat man
dedämmung; selbst wo es fettiger oder feuchter wird, zum Beispiel bei Fleisch- und Fischmehl, lässt sich «feinkörnig» von «grobkörnig» trennen. Die Produktspezifikationen werden immer fordernder. Neben der Feinheit erfüllt auch der Trennschnitt – das heisst: der Anteil, der in dem gewünschten Korngrössenbereich liegt – schärfere Vorgaben.
Eine typische Anwendung von Taumelsiebmaschinen: Absiebung von expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS), der vor allem für die Gebäudedämmung verwendet wird. (Bild: GKM)
eine Feinheit von 400 Mikrometern als normal empfunden, heute sind es schon 200 Mikrometer. Die aufgeführten vier Zahlen verdeutlichen eine Entwicklung, wie sie sich in weiten Teilen der Chemie, Lebensmittelchemie, Pharmazie und Biotechnologie vollzogen hat – mit einer fast bis zur Null hin offenen Skala.
Industrielles Sieben – enorme Vielfalt
Gesiebt wird praktisch alles, was rieselfähig und pulverförmig ist: Salz, Zucker, Milchpulver im Lebensmittelbereich, Kunststoffpulver, Lacke für Pulverbeschichtungen und Metallpulver in Chemie- und Automobilindustrie, Quarzsande für die Glasherstellung, Superabsorber für Windeln, expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) für die Gebäu-
«Mit unseren Maschinen bewegen wir uns heute üblicherweise zu 95 Prozent im grünen Bereich», erklärt beispielsweise Franz Tallner, Vertriebsleiter der GKM Siebtechnik, Waibstadt (D), eines führenden Herstellers von Rundsiebmaschinen. «Über die Feinheit und die schärfere Auslese der richtigen Korngrösse hinaus wünschen sich nach meiner Erfahrung viele Unternehmen vor allem schnellere Umrüstzeiten. Denn vielfach werden auf ein und derselben Maschine unterschiedliche Produkte gefahren. Da möchte man Stillstandzeiten bei Siebwechsel und -reinigung vermeiden und parallel möglichst auch den Personalbedarf minimieren.» Schnell nebenbei ist die Umrüstung nicht zu schaffen. Die heute verwendeten Maschinen
wiegen zwei bis drei Tonnen. Die Siebe weisen typischerweise einen Durchmesser von bis zu 2,60 Metern auf, wobei zum Beispiel vier Siebdecks übereinander gelagert sind. Besonders im Pharmabereich ist zudem penibel auf die Freiheit von Kontaminationen geachtet werden.
Ultraschall – enorme Potenziale
Ob Korngrössen, Schnelligkeit oder Hygiene – kaum einer der Fortschritte der letzten Jahre ist ohne den Einsatz von Ultraschall denkbar. Das Prinzip: Herkömmliche Industriesiebe vibrieren oder taumeln. So lassen sie die Körner tanzen, um nach und nach die «richtigen» nach unten durchfallen zu lassen und so vom Überkorn zu trennen. Diese konventionellen Bewegungen werden nun mit gleichmässig schwingenden höheren Frequenzen überlagert, die im Mikrometerbereich liegen. Dieser Ultraschall unterstützt zusätzlich den klassischen Siebeffekt. Technisch muss dabei garantiert sein, dass die Gesamtkonstruktion rund um das eigentliche Sieb herum die nötige Stabilität aufweist, sprich: Die Verminderung des Eintrags dynamischer Lasten aus der eigentlichen Siebbewegung in die Befestigung rückt für den Ingenieur stärker in den Mittelpunkt – und das über alle Anwendungsbereiche hinweg. Vorteilhaft für die Lastverteilung wie für die Korntrennung ist darüber hinaus grundsätzlich eine möglichst gleichmässige Verteilung des Schalls über das gesamte Siebgewebe. Auch bei der Reinigung spielen die höheren Frequenzen ihre Stärken aus. Zum Beispiel werden auch heute nach konventioneller Technik Gummibälle eingesetzt, die unterhalb der Siebe liegen und gegen diese klopfen («Ballklopfeinrichtung»). Trotz aller Fortschritte der Werkstofftechnik weisen sie einen geringen, aber besonders im Pharmaund Lebensmittelbereich absolut unerwünschten Abrieb auf. Ultraschallreinigungssysteme können dagegen gänzlich kontaminationsfrei arbeiten. Mit der neuen Technik geht es aber nicht nur trennschärfer, schneller und hygieni-
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Mit einem «Liftsystem» geht der Wechsel der unteren Siebdecks leichter von der Hand: Taumelsiebmaschine KTS mit Deckheber. (Bild: GKM)
Für die Ultraschall-gestützten mechanischen Varianten erhöhen zurzeit verschiedene Neuerungen die Effektivität einmal mehr. So sind klassischerweise die drei, vier Siebdecks in einer Maschine über Spannschrauben miteinander verbunden, die vor einem Wechsel bzw. vor der Reinigung zunächst herausgedreht werden müssen. Rascher geht es jetzt mit Schnellspannern, das heisst: mit Hebeln, die sich mit einem einzigen Handgriff lösen lassen (z. B. SCHNELLSPANNSYSTEM, GKM Siebtechnik). Eine weitere lästige Angelegenheit war bisher die folgende: Wollte man das unterste Siebdeck austauschen, so musste man zunächst die darüber angeordneten nach und nach herausnehmen. Dank eines neuartigen Lift-Systems lassen sie sich jetzt einfach anheben. Solche pneumatische Deckhebesysteme können sogar von vorneherein fester Bestandteil einer Siebmaschine sein – eine besonders komfortable Lösung (z. B. SPANN- UND HEBEVORRICHTUNG, GKM Siebtechnik).
Das bedeutet auch: Man braucht immer weniger Bedienpersonal. Zwei Mann können heute in der Regel schon ausreichen, um Siebdecks zu wechseln und die nötigen Reinigungsschritte durchzuführen. Daran wird sich nach Einschätzung von Franz Tallner kurzfristig auch nichts ändern. Mittel- und langfristig, so schätzt er, könnte aber sogar ein einziger Mitarbeiter reichen.
Externes Siebmanagement – enorm interessant
Könnte es sich da für ein Chemie- oder Pharmaunternehmen nicht lohnen, das gesamte Management aller Siebsysteme outzusourcen? Franz Tallner findet den Gedanken interessant. «Fachkundiges Personal ist rar, doch wir verfügen über viele Mitarbeiter mit 20 Jahren Erfahrung oder mehr im Siebbereich. In unserem Technikum haben wir praktisch alle Anwendungen, die in der Industrie nachgefragt werden, schon einmal ausgiebig getestet. Eine Anfrage nach einem Komplett-Management aller Siebe in einem Unternehmen – das klingt spannend!» ■
Beratung
Ideen für die Praxis – enorm pfiffig
SchlauchDosierpumpen
HochdruckDosierpumpen
Beheizte Dosierpumpen
scher. Die mechanische Siebung stösst dank der Ultraschallunterstützung in den Grenzbereich der Trennung im Luftstrom vor (Sichtung). Um dafür eine «Hausnummer» zu nennen: Absiebungen mit Korngrössen von 100 Mikrometern und darunter gehören heute fast schon zum Alltag. Da die mechanischen Verfahren im Vergleich zur Windsichtung in der Regel günstiger zu haben sind, werden sie für die Industrie jetzt noch attraktiver. Zu typischen Beispielen, für die sich der Einsatz von Ultraschall wirklich lohnt, zählen unter anderem Mehl- und Kartoffelstärken, Tapiokastärke (aus Maniok) für die Papierindustrie oder Weizenstärke für Klebstoffe. Pro gegebene Siebfläche kommt man im Vergleich zur herkömmlichen Vibrations- bzw. Taumelbewegung auf die dreifache Leistung. Gerade im Korngrössenbereich unter 0,3 Millimetern bietet die Ultraschall-Sieb-Abreinigung sowohl in puncto Hygiene wie bei der Effektivität enorme Vorteile. Zufriedenstellende Ergebnisse lassen sich aber bis hinunter zu 30 Mikrometern erzielen. Speziell für Feinabsiebungen im Bereich von 300 Mikrometern oder kleiner entwickeln sich inzwischen die Preise sehr sportlich, zum Beispiel bei einem von zwei Spezialisten gemeinsam entwickelten Ultraschall-Reinigungssystem (ULTRA-VARIOSONIC, GKM Siebtechnik und Artech Ultrasonic Systems, Romanshorn). Nach Unternehmensangaben liegen die Kosten um ein Drittel unter denen von vergleichbaren Konkurrenten. Das neue System ist unter anderem für Kontrollabsiebungen von Stärke im Feinstbereich besonders interessant. Wo stossen Ultraschall-gestützte mechanische Verfahren überhaupt noch an Grenzen? Ein Beispiel stellen Partikel von Arzneimitteln zur Verabreichung durch Inhalation dar. Sie dürfen für die notwendige Lungenpenetration Durchmesser von etwa 5 bis 10 μm nicht überschreiten. Diese Aufgabe lässt sich nicht mehr durch reines Sieben bewältigen; hier muss nach dem Stand der Technik eine Sichtung zur Anwendung gelangen.
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LUNGENKARZINOM
Zytostatika und Small Molecules als Hoffnungsträger
Lungenkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen. Die Prognose ist ungünstig: Nur 15 von 100 Patienten überleben die nächsten fünf Jahre. Zumeist fällt die Erkrankung erst in einem späten Stadium auf. Herkömmliche Behandlungsmethoden zeigen nur eine geringe Wirksamkeit. Doch neue Therapieverfahren wecken Hoffnungen. Wahrscheinlich lässt sich die gefährliche Erkrankung zukünftig besser in den Griff bekommen. CLAUDIA BORCHARD-TUCH
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er 52-jährige Flugkapitän genoss seine Ferien – die schneebedeckten Berge, das komfortable Hotel. Da überfiel ihn plötzlich ein Krampfanfall. Das Ergebnis der medizinischen Untersuchung traf den sich bis dahin gesund fühlenden Mann so überraschend wie zuvor der epileptische Anfall: Im Gehirn entdeckten die Ärzte zwei maligne Krebstumoren, einen davon vier Zentimeter gross. Sie waren Metastasen eines bis dahin unbemerkten Bronchialkarzinoms. In der Lunge sassen sechs Krebsherde, aber erst die Tochtergeschwülste im Gehirn verursachten Beschwerden. Fünf Wochen nach der Diagnose starb der Patient. Als Risikofaktoren für Lungenkrebs werden beschrieben (1): ■ Rauchen ■ Gefährliche Stäube am Arbeitsplatz ■ Umweltbelastung ■ Ernährung: geringer Konsum an Früchten und Gemüse ■ Infektionen ■ Wissenschaftlich nicht vollständig geklärt: Mangel an Vitamin A und Erbfaktoren Lungenkrebs wird zumeist spät erkannt. Die ersten Symptome sind untypisch und von einer chronischen Bronchitis oder einer Linksherzinsuffizienz kaum zu unterscheiden. Wichtigstes Verfahren zur Diagnosesicherung des Lungenkarzinoms ist die Bronchoskopie. Die Befundung erfolgt durch den Pathologen. Lungenkrebs geht meistens aus den Zellen hervor, die die Atemwege auskleiden (Abb. 1). Mit mikroskopischen und
Abb. 1 Plattenepithelkarzinom der rechten Lunge. Das Karzinom ist entlang der Bronchien gewachsen und hat diese vollständig verschlossen. Im Gewebe sind sackförmige Erweiterungen erkennbar, die mit Schleim und Eiter gefüllt sind (1). Schwarzgrüne Verfärbungen zeigen an, dass es zu einer Infektion mit Fäulnisbakterien gekommen ist (2).
zellbiologischen Techniken lassen sich zahlreiche Unterarten mit unterschiedlichem Verhalten differenzieren. Im Hinblick auf die Behandlung und Heilungsaussichten ist in erster Linie die Unterscheidung zwischen kleinzelligem und nicht kleinzelligem Lungenkrebs von Bedeutung. In etwa 80 Prozent der Fälle handelt es sich um nicht kleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC), bei
Tab. 1: Kleinzelliges und nicht kleinzelliges Lungenkarzinom SCL
NSCL
Meist schnelles Wachstum
Unterschiedlich schnelles Wachstum
Frühe Metastasierungsrate (selten Operation)
Etwa ein Drittel der Fälle operabel
Einsatz neuer Medikamente bis jetzt noch ungeklärt
Neue Medikamente meist Teil der Behandlung
etwa 20 Prozent um kleinzellige Lungenkarzinome (SCLC) (Tab. 1). Beim NSCLC können weitere Untergruppen unterschieden werden (Tab. 2) (2). Für die Stadieneinteilung wird die sogenannte IASLC-Klassifikation (International Association for the Study of Lung Cancer) verwendet. Die Stadieneinteilung erfolgt bei Lungenkrebs nach dem TNM-Schema. Dabei kennzeichnet T die Grösse des Tumors, N (Nodus = Lymphknoten) das Ausmass des Lymphknotenbefalls und M das Vorhandensein von Fernmetastasen. Je nach Befunden wird die Erkrankung schliesslich in eins von vier Stadien eingeteilt (I–IV). Bei einer Erkrankung im Stadium I liegt ein örtlich begrenzter Tumor ohne Lymphknotenbefall und ohne Fernmetastasen vor. Unter die Stadien II und III fallen Tumoren mit grösster Ausbreitung und/oder unterschiedlich ausgeprägtem Lymphknotenbefall. Im Stadium IV sind bereits Fernmetastasen vorhanden (3).
Kleinzelliges Lungenkarzinom
Kleinzellige Karzinome entstehen häufig in der Mitte der Lunge. Sie sind sehr aggressiv und wachsen rasch, sind jedoch hochempfindlich gegenüber einer Chemo- und Strahlentherapie. Daher stützt sich die Primärtherapie des SCLC auf diese beiden Therapieformen. Hierbei unterscheidet sich die Behandlung zwischen den ersten drei Stadien vom Stadium IV, in dem es zur Metastasierung gekommen ist (4). In den Stadien I–III ist bei einer bestrahlungsfähigen Tumorgrösse im Brustkorb eine Heilung durch Radiochemotherapie möglich. Chemotherapie der Wahl ist eine Kombination aus Cisplatin und Etoposid. Bei der Therapie von Rezidiven wird eine Monotherapie mit dem Topoisomerase-I-Inhibitor Topotecan empfohlen (4). Cisplatin stellt einen planaren Komplex dar, der am zentralen Platinatom zwei cis-stän-
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dige Chloridliganden und zwei NH3-Gruppen gebunden hat (Abb. 2). Die zytostatische Wirkung von Cisplatin beruht auf der Vernetzung von DNA-Strängen. Cisplatin wirkt ähnlich wie bifunktionelle Alkylantien durch Vernetzung von DNA-Strängen. Der Aquo-Cisplatin-Komplex ist positiv geladen und reagiert bevorzugt mit dem nucleophilen N-7-Atom von Guanin und Adenin. Es entstehen so Verknüpfungen innerhalb eines DNA-Strangs und seltener zwischen benachbarten DNA-Strängen (InterstrangQuervernetzungen). Etoposid ist ein Glykosidderivat des Podophylotoxins (Abb. 3). Podophylotoxin ist in Extrakten aus Podophyllatum peltatum, dem Fussblatt, enthalten. Während das Podophylotoxin auf zelluläre Tubuline wirkt, hemmt Etoposid die Topoisomerase II. Tubuline sind Proteine, die am Aufbau des Zytoskeletts beteiligt sind – eines räumlichen Netzwerks fädiger und röhrenförmiger Proteinstrukturen. Tubuline formieren sich zu Mikrotubuli, röhrenförmigen winzigen Gebilden mit einem Durchmesser von 25 nm. Mikrotubuli sind u. a. an der Ausbildung des Spindelapparates bei der Zellteilung beteiligt. Topoisomerasen dienen der Entwindung bestimmter Chromosomenabschnitte. Durch Öffnen und anschliessendes Wiederverknüpfen von DNA-Strängen schaffen Topoisomerasen die für die Replikation notwendigen strukturellen Veränderungen. Etoposid hemmt einerseits die Enzymaktivität der Topoisomerase II, andererseits stabilisiert es die Bindung von Topoisomerase II an
Abb. 2 Cisplatin.
Abb. 3 Podophyllotoxin.
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DNA-Spaltstellen, die nachfolgend nicht verschlossen werden können. Zum Zelltod kommt es durch Apoptose. Im Stadium IV ist nur noch eine palliative Behandlung möglich. Therapie der Wahl ist eine Kombinationschemotherapie, beispielsweise Cisplatin und Etoposid, die ggf. durch strahlentherapeutische Massnahmen ergänzt wird. Die Kombinationstherapie zeigte eine bessere Wirksamkeit als die Monotherapie. Nachdem eine komplette oder partielle Remission erreicht worden ist, wird eine Ganzhirnbestrahlung empfohlen (4). Zahlreiche der in den letzten 10 Jahren geprüften neuen Zytostatika zeigten auch beim SCLC eine deutliche Minderung des Tumorwachstums. Monotherapeutisch konnten mit Wirkstoffen wie Paclitaxel, Docetaxel, Vinorelbin, Irinotecan, Topotecan und Gemcitabin Ansprechraten von 27 bis 53 Prozent erreicht werden. Inwieweit die Eingliederung dieser Substanzen in bestehende Schemata die therapeutische Wirksamkeit verbessert, ist allerdings bisher noch nicht geklärt (4).
Neue Zytostatika
Abb. 4 Paclitacel.
Paclitaxel gehört zu den Taxanen (Abb. 4). Das Alkaloid stammt aus der spezifischen Eiche, einem langsam wachsenden Nadelbaum, der in der Küstenregion der USA beheimatet ist. Paclitaxel greift am Tubulin an. Es führt zu einer Stabilisierung der Mikrotubuli und verhindert deren Depolymerisation. Da die Funktion des mikrotubulären Apparates einen dynamischen Umbau voraussetzt, wirkt Paclitacel als Mitosegift.
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pharma
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Tab. 2 Häufigkeiten der NSCL-Subgruppen Subgruppe
Häufigkeit Männer (in %)
Häufigkeit Frauen (in %)
Plattenepithelkarzinom
44
25
Adenokarzinom
28
42
Grosszelliges Karzinom
9
9
Sonstige
<1
<1 Abb. 5 Vinorelbin.
Docetaxel ist ein partialsynthetisches Derivat von Paclitacel. Wirkungsspektrum und Wirkungen sind sehr ähnlich. Dosislimitierend kann eine ausgeprägte Hauttoxizität sein. Vinorelbin (Abb. 5) ist ein Alkaloid, das sich an das Tubulin bindet. Es verhindert dessen Polymerisation zu Mikrotubuli und blockiert damit die Ausbildung des Spindelapparates. Dadurch wird die Zellteilung in der Metaphase zum Stillstand gebracht. Das Ausbleiben der Chromosomentrennung führt wahrscheinlich zum Zelltod durch Apoptose. Mikrotubuli sind an einer Vielzahl zellulärer Motilitäts- und Transportprozesse beteiligt und für den axonalen Transport essenziell. Eine Störung dieser Prozesse ist wahrscheinlich für die neurotoxische Wirkung von Vinorelbin verantwortlich. Irinotecan und Topocetan gehen auf Camptothecin, ein Chinolin-Alkaloid aus der Rinde des chinesischen Baums Camptothca acuminata, zurück (Abb. 6). Beide Zytostatika hemmen die Topoisomerase I. Topoiso-
merase I spaltet und verknüpft im Gegensatz zur Topoisomerase II nur einen DNAStrang. Irinotecan und Topocetan stabilisieren den Spaltungskomplex, indem sie den Wiederverschluss freier DNA-Enden hemmen. Einzelstrangbrüche der DNA bleiben bestehen. Diese Hemmung ist reversibel und weniger toxisch. Nach Entfernung des Hemmstoffs kann die DNA leicht wieder repariert werden. Gemcitabin (Difluordesoxycytidin, Abb. 7) unterscheidet sich durch zwei Fluoratome in der Desoxyribose von Desoxycytidin. Gemcitabin wird in phosphorylierter Form als «falsche Base» in die DNA eingebaut. Hierdurch kommt es zum Abbruch der DNA-Synthese.
Abb. 6 Camptothecin.
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom
Während das SCLC sensibel auf Chemound Radiotherapie reagiert und eine Lungenoperation in kurativer Absicht primär nur sehr selten erfolgt, ist dies beim NSCLC nicht der Fall. In den Stadien I bis IIB und
Tab. 3 Wirksamkeit neuer Zytostatika beim kleinzelligen Lungenkarzinom Substanz
Patientenanzahl
Ansprechrate (%)
Mediane Überlebenszeit (Wochen)
Paclitaxel 250 mg/m2 über 24 h alle 3 Wochen Paclitaxel 250 mg/m2 über 24 h alle 3 Wochen Docetaxel 100 mg/m2 alle 3 Wochen Docetaxel 75 mg/m2 alle 3 Wochen Vinorelbin 30 mg/m2 wöchentlich Vinorelbin 30 mg/m2 wöchentlich Irinotecan 100 mg/m2 wöchentlich Topotecan 2 mg/m2 Tag 1–5, alle 3 Wochen Gemcitabin 1000 mg/m2 wöchentlich
36
34
43
43
53
40
47
23
36
14
8
keine Angabe
22
24
32
30
27
keine Angabe
35
37
keine Angabe
48
39
42
29
27
52
Abb. 7 Gemcitabin.
IIIA, die etwa 30 Prozent aller NSCLC-Fälle darstellen, kann primär operiert werden (3). Bei NSCL-Patienten im Stadium II beziehungsweise IIIA1/IIIA2 sollte zunächst der Tumor im Gesunden entfernt und eine systematische Lymphknotenentfernung durchgeführt werden. Bei Patienten in gutem Allgemeinzustand wird empfohlen, zusätzlich eine Chemotherapie durchzuführen – beispielsweise vier Zyklen einer cisplatinhaltigen Kombinationstherapi. Patienten im Stadium IIIA4/IIIB sollten zugleich eine Chemo- und eine Bestrahlungstherapie erhalten. Im Stadium IV wird eine cisplatinbasierte Kombinationstherapie empfohlen. Sie verlängert zumeist die Überlebenszeit und verbessert die Lebensqualität. Anstelle von Cisplatin kann auch Carboplatin gegeben werden. Wie Cisplatin ist Carboplatin ein planarer Komplex mit einem zentralen Platinatom, an das zwei NH3Gruppen angelagert sind (Abb. 8). Im Ge-
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gensatz zum Cisplatin ist am zentralen Platinatom zudem ein Dicarboxycyclobutanring gebunden. Befindet sich der Patient in einem guten Allgemeinzustand, kann Bevacizumab zusätzlich zur platinbasierten Kombinationschemotherapie eingesetzt werden (5). Bevacizumab ist ein monoklonaler Antikörper gegen den Endothelwachstumsfaktor VEGF (vascular endothelial growth factor). Infolgedessen hemmt Bevacizumab die Gefässneubildung im Tumor, sodass er unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
Small Molecules – Therapie der Zukunft?
In den letzten Jahren wurden niedermolekulare Hemmstoffe, sogenannte Small-Molecule-Therapeutika, beim NSCL zugelassen. Das Molekulargewicht liegt unter 1000 Da. Meist hemmen diese Wirkstoffe Tyrosinkinasen, die an der Regulation von Zellzyklus, Proliferation, Differenzierung, Gefässneubildung, Zellwanderung, Apoptose und anderen für die Tumorentstehung wichtigen Vorgängen beteiligt sind (6). Tyrosinkinasen können durch Phosphorylierung weitere Moleküle aktivieren und stel-
len somit einen wesentlichen Mechanismus der Signalvermittlung von Oberflächenrezeptoren zur intrazellulären Signaltransduktion dar. Bei den Tyrosinkinaseinhibitoren handelt es sich häufig um Substanzen, die anstelle des Adenosintriphosphats (ATP) kompetitiv an die jeweiligen Kinasen binden und so eine Phosphorylierung und Aktivierung der physiologischen Substrate verhindern. Die intrazellulären Signalwege sind komplex aufgebaut und bestehen meist aus einer ganzen Kaskade von Kinasen, die miteinander vernetzt sind. Daher handelt es sich bei den meisten in der Therapie verwandten Substanzen um sogenannte Multikinaseinhibitoren, die mehr als einen Signalweg beeinflussen und somit den Tumor an mehreren Stellen treffen können. Auch im Verlauf auftretende Mutationen, beispielsweise an den Bindungsstellen der Moleküle, können durch modifizierte Substanzen überwunden werden. In der Behandlung des nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms sind Tyrosinkinaseinhibitoren von Bedeutung. Bei etwa 70 Prozent der NSCL-Patienten findet sich eine Überex-
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pression des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) auf der Oberfläche der Tumorzellen. Dieser Rezeptor ist eine «Andockstelle» für einen Wachstumsfaktor (EGF), der das Wachstum von Krebszellen fördert (7). Die Aktivierung des EGF-Rezeptors erfolgt in mehreren Schritten. Neben EGF bindet der Rezeptor u.a. auch den Wachstumsfaktor TGF- (transforming growth factor- ). Die Bindung an einen bestimmten extrazellulären Bereich des Rezeptors – die Domäne – führt zu einer Konformationsänderung dieses Bereichs und damit zu einer Präaktivierung. Nachdem sich zwei präaktivierte EGF-Rezeptoren zu einem Paar zusammengeschlossen haben, werden Wachstumssignale ins Zellinnere geleitet: Es kommt zu strukturellen Veränderungen des Rezeptors in seiner intrazellulären Domäne, die Träger der Tyrosinkinase-Aktivität ist. Durch Aktivierung der EGFR-Tyrosinkinase werden Phosphateinheiten von ATP auf Tyrosinreste im intrazellulären Bereich des EGF-Rezeptor-Proteins übertragen. Die phosphorylierten Tyrosine dienen als Andockstelle für Proteine nachgeschalteter Sig-
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nalkaskaden. Über mehrere Signalwege kommt es zu komplexen chemischen Reaktionsketten, die letztendlich zur Teilung der Tumorzelle führen. Die Chinazolinderivate Erlotinib (Abb. 9) und Gefitinib (Abb. 10) hemmen reversibel die Tyrosinkinase des epidermalen Wachstumsfaktors. Durch Anlagerung an die ATP-Bindestelle der Tyrosinkinase hemmen sie die Phosphorylierung des Rezeptors und verhindern damit die Aktivierung der intrazellulären Signaltransduktion. Damit hemmen Erlotinib und Gefitinib alle Mechanismen der EGFR-Tyrosinkinase-Aktivierung. Die beiden Medikamente sind beim fortgeschrittenen NSCL zugelassen. In mehreren Studien konnte zudem gezeigt werden, dass sich aktivierende EGFR-Mutationen als Marker für das Ansprechen einer Therapie mit Tyrosinkinaseinhibitoren eignen. Auch KRAS- (Kirsten-rat-sarcoma-viral)-Onkogene erwiesen sich als wichtige prognostische Faktoren bei der Behandlung. Während Mutationen des KRAS-Onkogens vor allem bei Rauchern Ursache einer primären Resistenz gegenüber Gefitinib und Erlotinib zu sein scheinen, finden sich bei erworbener klinischer Resistenz gehäuft EGFR-Mutationen (EGFR-T790M; › 50 Pro-
Abb. 9 Erlotinib.
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und Erlotinib. Der ALK-Inhibitor PF-02341066 (Crzotinib) wird zurzeit in einer Phase-III-Studie zur Rezidivtherapie von Patienten mit EML4-ALK-positiven ■ Lungenkarzinomen getestet (6).
Abb. 8 Carboplatin.
zent der Fälle) oder MET(Methionin)-Mutationen (20 % der Fälle). Es besteht die Möglich-keit, der EGFR-T790M-vermittelten Resistenz gegenüber Gefitinib und Erlotinib durch irreversible EGFR/HER2neu-Inhibitoren wie Afatinib oder den pan-HER-Inhibitor PF-00299804 entgegenzuwirken. Die klinische Wirksamkeit dieser Substanzen wurde in Phase-I- und Phase-II-Studien gezeigt (6). Bei 5 Prozent der NSCL-Patienten konnte das EML4-ALK-Fusionsontogen (echinoderm microtubule assosiated protein-like 4-anaplastic lymphoma kinase) nachgewiesen werden. EML4-ALK-positive Tumoren sind therapieresistent gegenüber Gefitinib
Abb. 10 Gefitinib.
ORIGINALPUBLIKATIONEN (1) Deutsche Krebsgesellschaft, Lungenkrebs, Bronchialkarzinom – Ursachen und Risikofaktoren, http://www.krebsgesellschaft.de/ db_lungenkrebs_ursachen_und_risikofaktoren, 4235.html, 2011. (2) E. Stoiben et al., Multimodale Therapie des Lungenkarzinoms. Internist 51: 1348–1357 (2010). (3) J. Dunst et al., Interdisziplinäre Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms. Internist 52: 158–166 (2011). (4) M. Reck und S. Bohnet, Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms. Internist 52: 130–137 (2011). (5) M. Dietel und P. Schirmacher. Molekularpathologische Analyse beim metastasierten NSCL. EGFR-Mutationsmarker als prädiktiver Biomarker. Onkologie 16: 63–66 (2010). (6) J. Köhler und M. Schuler. Personalisierte medikamentöse Therapie des fortgeschrittenen nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms. Der Pfeil des Wilhelm Tell? Onkologie 2011, online publiziert: 7. Juli 2011. (7) M. Hasmann et al. Gezielt wirksame Biomedizin. Antikörper – neue Krebsmedikamente. Chem. Unserer Zeit 43: 328–338 (2009).
Binnenschifffahrt im Namen des Farbstoffs: die «Indigo».
(Bilder: C. Ehrensberger
C H E M I E L O G I S TI K : D I C H TE I N F R A S TR U K TU R Z W I S C H E N B A S E L U N D D E M M E E R
Mit «Phenol» und «Indigo» auf der Wasserstrasse Der Wasserweg ist für die Chemie- und Pharmaindustrie von hoher Bedeutung – und diese wächst: auf Rhein, Main, Ruhr, Donau, daneben in einem verzweigten Kanalsystem. Das Schiff ist zwar nicht so schnell wie der Lkw, aber in puncto Energieaufwand und CO2-Ausstoss meist überlegen. Wie gut man auf Flüssen, Kanälen und auf der Hochsee unterwegs ist, das stellt für so manches Unternehmen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar – oder könnte es. Die Potenziale sind längst nicht ausgeschöpft. CHRISTIAN EHRENSBERGER
B
ei der Taufe von Schiffen sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Weibliche Vornamen sind oft erste Wahl, doch zuweilen trifft man auch auf Basischemikalien oder Farbstoffe, zum Beispiel «Phenol» oder «Indigo» – ein Hinweis auf die Bedeutung der Wasserstrasse für die Branche. Vergleiche zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern lassen sich zwar kaum ganz exakt in Zahlen ausdrücken, denn grundsätzlich ist die Wahl abhängig von dem jeweiligen Produkt und von seiner Menge. Um jedoch eine Faustformel zu haben: Wenn ein mittleres Containerschiff etwa 250 Container an Bord hat, würden für den Strassentransport der gleichen Warenmenge – nach Angaben des Dienstleisters Infraserv Logistics im Chemiepark Frankfurt-Höchst – etwa 125 Lkw benötigt, und der CO2-Ausstoss läge ungleich höher. Das Binnenschiff sei, so das Unternehmen, bei grossen Mengen unzweifelhaft die wirtschaftlichste und auch unter Umweltschutzaspekten die beste
Transportvariante. Im Zuge von «Green-Logistic»-Konzepten gewinnt daher die Verlagerung von der Strasse auf andere Verkehrsträger immer stärker an Attraktivität, und die Wasserstrasse ist hierbei von zentraler Bedeutung. Neben der Umweltfreundlichkeit sprechen oft auch die Kosten für das Schiff. Profitieren können hier nicht nur die Chemie- und Pharmariesen, sondern auch kleinere Standorte und Unternehmen, sofern die Voraussetzungen stimmen.
Zielvorgabe: so viele Transporte wie möglich übers Wasser
Beispielsweise verfügt der Teerspezialist Rütgers in Castrop-Rauxel (Bundesland Nordrhein-Westfalen, D) mit seinen rund 450 Mitarbeitern über einen unternehmenseigenen Hafen am Rhein-Herne-Kanal. Jährlich werden hier an die 500 000 Tonnen Flüssigprodukte umgeschlagen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Produkte aus der Steinkohlenteerverarbeitung vor Ort. Pro Tag wird durchschnittlich etwa ein
Schiff abgefertigt. Damit gelangen die Erzeugnisse zum Kunden oder zur Weiterverarbeitung und Weiterverschiffung zu weiteren Rütgers-Standorten. Nach Einschätzung des Unternehmens ist die Verbindung von Castrop-Rauxel zu den Standorten Zelzate (Belgien) und Hamilton (Kanada) über die Wasserwege ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Es werden sogar knapp 40 Prozent des Güterumschlags von Rohstoffen und Erzeugnissen über Wasserwege abgewickelt. Insbesondere aufgrund der grossen Volumina wird der Transport per Binnen- und Hochseeschiff bevorzugt. Die Vorteile kann Rütgers in Zahlen ausdrücken: Der Transport von Elektrodenbinder auf einem Binnenschiff ersetzt 50 Lkw und ist so kostengünstiger und deutlich umweltfreundlicher. Das Unternehmen ist daher bestrebt, so viele Transporte wie möglich über Wasserwege abzuwickeln. Selbstverständlich muss die Sicherheit gerade in einem so sensiblen und von der Öffentlichkeit mit Argusaugen beobachteten
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logistik
Auch Basischemikalien eignen sich zuweilen auf Taufnamen für Schiffe: hier die «Phenol», die sich heute allerdings nicht mehr im Einsatz befindet.
Bereich wie der Chemie hundertprozentig gewährleistet sein. Rütgers arbeitet daher ausschliesslich mit doppelwandigen Spezialschiffen, in denen Rohstoffe und Erzeugnisse bei einer Temperatur von 200 °C transportiert werden können. Eine entsprechende Ausrüstung ist bei Binnenschiffen ebenso notwendig wie bei den Hochseeschiffen, die für das Unternehmen im Einsatz sind. Die Be- und Entladung der Schiffe erfolgt komfortabel ausschliesslich über Rohrleitungen. Um die Attraktivität des Wasserweges zu wahren und womöglich noch zu erhöhen, heisst es freilich, stets am Ball zu bleiben. Ein typisches Thema, das gegenüber nationalen, regionalen und überregionalen Behörden angesprochen werden muss, ist die Zugänglichkeit für sogenannte grosse Motorschiffe. Ein anderes betrifft die Brückenhöhen: Über 5,25 Metern sollten sie durchgehend liegen, damit auch zweilagige Containerschiffe ohne Schwierigkeiten passieren können. Einen dritten Dauerbrenner stellen die Abmessungen von Schleusen dar. Um im Beispiel zu bleiben: Beim Rhein-Herne-Kanal ist eine Verbreiterung im Bereich von Castrop-Rauxel nach Henrichenburg in Vorbereitung. Die zügige Umsetzung dieses Vorhabens ist für Rütgers entscheidend, da zurzeit aufgrund des Richtungsverkehrs eine Beschränkung der Fahrzeit besteht. Zudem sollte das Fahrwasser aus Sicht des Unternehmens im gesamten Verlauf des Rhein-Herne-Kanals auf 2,80 Meter vertieft
werden, denn im Hafenbereich CastropRauxel ist bisher nur eine Abladetiefe von 2,60 Metern möglich. Auch ist der unternehmenseigene Hafen zurzeit für die Schiffsgrösse 110 Meter mal 11,45 Meter ausgelegt. Durch die Entwicklung hin zu Schiffsgrössen von 135 Metern mal 15 Metern kann eine Verbreiterung des gesamten Hafens in Zukunft notwendig werden. Nach Einschätzung des Unternehmens bestehen dabei keine Konflikte mit anderen Nutzungen. Man kann sogar auf dem eigenen Gelände noch Raum für die Ansiedlung weiterer Unternehmen zur Verfügung stellen – unter anderem eine zusammenhängende 15 Hektar grosse Freifläche. So etwas gibt es in der Region sonst kaum noch! Die Möglichkeit zur Mitnutzung der Wasserstrasse (und der gesamten Infrastruktur mit Ver- und Entsorgung, Werkstätten, Werksfeuerwehr und Werkslogistik) ist sicher für den einen oder anderen ein gewichtiges Argument. Das zu erschliessende Areal trägt die Bezeichnung «tarlog. Industrial area & services» und bietet aufgrund des trimodalen Anschlusses an Strasse, Schiene und Wasserwege sowie der vorhandenen Infrastruktur gute Bedingungen insbesondere für industrienahe und energieintensive Branchen. Ein weiteres Argument aus Sicht von «Green Logistics»: Der Standort ist genehmigungsfähig nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG). Die Vermarktung des Areals erfolgt über die
tarlog GmbH, ein Joint Venture von Rütgers mit der Duisburger Hafen AG (duisport). Für interessierte Unternehmen werden auf Wunsch sämtliche Dienstleistungen rund um Ansiedlung und Betrieb übernommen. Das vorstehend dargestellte Beispiel zeigt unter anderem, welch hohe Bedeutung neben den natürlichen Wasserstrassen dem Kanalsystem zukommt. In Deutschland ist es insbesondere im Bundesland NordrheinWestfalen sehr dicht und schliesst neben dem Rhein-Herne-Kanal den DattelnHamm-Kanal, den Wesel-Datteln-Kanal, den Dortmund-Ems-Kanal und – weiter im Norden – den Mittellandkanal sein. Angebunden sind auf diese Weise so wichtige Chemiestandorte wie Gelsenkirchen, wo unter anderem das grösste Tanklager in einem deutschen Binnenhafen gemanagt wird, und Marl (Evonik Degussa) sowie der grösste europäische Binnenhafen Duisburg. Über den Rhein gelangen die Schiffe bis zur Nordsee oder, in der anderen Richtung, bis Basel.
Ausbaupläne in der Schweiz
Nach Einschätzung der schweizerischen Rheinhäfen wird die Zukunft der Binnenschifffahrt nicht nur durch regionale oder unternehmensspezifische Überlegungen getrieben. Eine wesentliche Rolle spielen daneben die Ausbaupläne und Hinterlandstrategien der Seehäfen Antwerpen und Rotterdam. Um nur ein Beispiel zu nennen: Rotterdam will unter anderem zum führenden Umschlagplatz für russisches Ural-Rohöl werden. Entsprechende Vereinbarungen haben der holländische Hafen und die Gesellschaft Shtandart TT im Herbst dieses Jahres getroffen. Bis 2015 soll eigens dafür eine neue Anlage mit Lagerkapazitäten von drei Millionen Kubikmetern entstehen. Und trotz einer Wachstumsdelle ist der gesamte Güterumschlag des Hafens in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres nochmals um 1,7 Prozent gestiegen. Sowohl Rotterdam als auch Antwerpen erhöhen einerseits ihre Kapazitäten und setzen im Zu- und Ablauf andererseits stark auf die Binnenschifffahrt – weniger auf die Strasse. Dies kann in den kommenden Jah-
«Cool» bleiben trotz explosiven Reefern aus Vietnam
ren und Jahrzehnten zu einer Verdoppelung bis Verdreifachung der Containermengen führen. Auf dem Rhein gibt es genügend Kapazitäten, eng könnte es jedoch in den Umschlagsknotenpunkten werden. Daher ist es eminent wichtig, dass die schweizerischen Rheinhäfen dort wettbewerbsfähig bleiben können. Die aktuelle Antwort der
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schweizerischen Rheinhäfen ist die Planung eines neuen Containerterminals auf dem Areal Basel-Nord, das für die Transportkette Schiff-Bahn dienen soll. Diese hat man gemeinsam mit SBB Cargo an die Hand genommen. Das Areal ist für logistische Nutzungen vorgemerkt, liegt in kurzer Distanz zum Hafen Kleinhüningen und direkt an der internationalen Bahnlinie Rotterdam-Genua. Ein Kanalsystem steht in der Schweiz zwar nicht zur Verfügung, aber alle drei Hafenteile der hiesigen Rheinhäfen sind strassenund bahnseitig ans Hinterland angebunden.
Eine Chance für die Grossen und für Mittelständler
So besteht zwischen der Schweiz und dem Meer ein engmaschiges System von Wasserstrassen, von Standortbetreibern und spezialisierten Dienstleistern. Diese kümmern sich, falls gewünscht, mit ihrem ChemieKnow-how um Sicherheitsaspekte oder als «Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter» (mit dem Zertifikat AEO-F) um die schnelle und grenzüberschreitende Zollabfertigung. Die Infrastruktur ist vorhanden. Wo immer es gilt, Massengüter oder Container mit chemischen Waren zu bewegen, sollte das Schiff aus Umwelt- und Kostengründen häufiger in die engere Wahl gezogen werden. Neben den Branchenriesen stellt es besonders für Mittelständler eine Chance dar. Auch eine Neuansiedlung oder die Gründung eines Tochterbetriebs auf Freiflächen in unmittelbarer Nähe eines Flusses oder Kanals ist aus den genannten Gründen besonders attraktiv. ■
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Der Containerlogistik-Experte Contargo muss nach eigener Auskunft derzeit damit rechnen, fehlerhafte Reefer (Kühlcontainer) aus Vietnam angeboten zu bekommen. Bei Wartungsarbeiten in Vietnam wurde in etliche Aggregate ein falsches Kühlmittel eingefüllt, das bei Anschluss an die Stromversorgung explodieren kann. Aufgrund erster Vorfälle sind laut Contargo die Reedereien alarmiert und setzen weltweit alles daran, die betreffenden Container dingfest zu machen. Ralf Gerlach, bei Contargo für die Sicherheit zuständig: «Wir sehen den Fall gelassen und vertrauen darauf, dass die Reeder alle fehlerhaften Boxen rechtzeitig in Quarantäne nehmen. Sollte es dennoch vorkommen, dass wir einen «VietnamReefer» angeboten bekommen, sind wir vorbereitet. Unsere Schiffe und Terminals haben entsprechende Handlungsanweisungen erhalten, und unsere IT hat in extrem kurzer Zeit unsere Softwaresysteme angepasst, sodass eine Gefährdung unserer Mitarbeiter minimiert wurde.» Contargo transportiert rund 100 Reefer pro Woche. In Kooperation mit Smith Holland hat der Containerlogistik-Experte entlang des Rheins ein dichtes Netz von Reefer-Servicestationen eingerichtet. (pd)
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firmenberichte
C H E M I E L O G I S TI K
Brenntag Schweizerhall AG bezieht Lösemittel über den Wasserweg
Für Brenntag Schweizerhall AG ist der Wasserweg seit Jahren elementarer Bestandteil für die Versorgung mit Lösemitteln. Grossvolumige Lösemittel bezieht das Unternehmen per Rheinschiff und schlägt sie im Grosstanklager Birsfelden um. Der Versorgungsweg über den Rhein ist nicht nur bezüglich der Frachtkosten besonders attraktiv. Auch Administrations- und Analysekosten reduzieren sich beträchtlich bei Einzellieferungen von ca. 2000 Tonnen im Vergleich zu 24 oder 60 Tonnen per Lkw beziehungsweise Bahnkesselwagen. Die Kunden von Brenntag Schweizerhall werden vom Tanklager per Bahn oder Lösemitteltransport auf dem Rhein. auf der Strasse beliefert und sind darüber hinaus in der Regel per Tank- Tracking entfallen und verursachen somit Telemetrie mit Brenntag verbunden. Somit weder Fixkosten noch Administration. können mehrere hundert Tonnen innerhalb Die Verantwortung für die Produktqualität weniger Tage in der Schweiz verteilt wer- ist innerhalb der Lieferkette klar geregelt. den. Die Kunden schätzen diesen Service Der Produzent lässt am Abgangsort die Qualität von einem neutralen Labor übersehr. Mit dem Grosstanklager im Hafen Birsfelden prüfen. Für den Wasserweg stehen im Umbietet Brenntag dem Schweizer Markt ein gang mit Chemikalien erfahrene Reedereien Pufferlager, womit eine kurzfristige Beliefe- unter Vertrag. Vor Entladung in den Grossrung sichergestellt ist. «Für die Kunden ist tank werden wiederum externe Prüfungen die Versorgungssicherheit ein sehr wichtiger durchgeführt. Aspekt», bemerkt Wolfram Heymann, COO Allerdings gibt es auch auf dem Wasserweg Brenntag Schweizerhall. Bei Produkten mit Engpässe: Hoch- und Niedrigwasser stellen grundsätzlich ein Problem dar. Aber auch grossen Volumen hat der Wasserweg, verbunden mit dem Tanklager, entscheidende hier hilft die grosse Erfahrung der Reeder Vorteile gegenüber Bahn und Strasse. Das und Disponenten, um Engpässe zu vermeiAnmieten von Bahnkesselwagen und das den. Eine Blockade, wie bei der Havarie des
Grosstanklager Birsfelden.
Tankschiffes MS Waldhof im Januar 2011 ist natürlich eine andere Herausforderung. Ein solches Ereignis kann jedoch nicht vorhergesehen werden, und andere Verkehrswege haben ebenfalls ihre Herausforderungen, denkt man nur an das Zugunglück im Mai 2011 in Müllheim, welches eine tagelange Sperrung der Bahnlinie nach Basel zur Folge hatte. Der Wasserweg lohnt sich natürlich nur für ausgewählte Produkte, bei denen der Bedarf entsprechend gross ist. Zusammen mit ihren Kunden arbeitet Brenntag Schweizerhall laufend an den Versorgungskonzepten. Mittelfristig gibt es jedoch für diese Kombination von Produkten und Volumen keine wirtschaftliche Alternative. Dennoch gehören zu einer zuverlässigen Lieferkette natürlich vorbereitete Ausweichmöglichkeiten. Neben dem Wasserweg bietet Brenntag Optionen t, um im Notfall auf alternative Transportwege umzustellen. Brenntag Schweizerhall AG CH-4013 Basel Telefon 061 326 81 11 info@brenntag.ch, www.brenntag.ch
firmenberichte
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Kabelverbindungen an der Belastungsgrenze
Kabelverbindungen kommen unter extremen Bedingungen an ihre Grenzen bzw. sind teuer zu verlegen. Die WirelessHART-Technologie bietet eine gute und sichere Alternative, um Messwerte zu übertragen. Zwei Applikationsbeispiele zeigen dies deutlich. Philipp Conen, Endress + Hauser Weil am Rhein
Ein WirelessHART-Maschennetzwerk unter extremen Umgebungsbedingungen wird bei der Firma Cargill in die Praxis umgesetzt. Zehn Temperaturmessungen in zwei Darren bei hohen permanenten Umgebungstemperatur werden kabellos mit der robusten WirelessHART-Funktechnologie realisiert.
Schonende und sichere Malzherstellung Die Mälzerei Cargill in Salzgitter stellt Malz für namhafte Brauereien her. Im letzten Schritt der Malzproduktion wird das Malz schonend getrocknet, um die Enzyme für die darauf folgende Bierherstellung zu erhalten. Der Raum, in welchem das feuchte Malz getrocknet wird, bezeichnet man als Darre. Das Malz liegt in einer ein Meter dicken Schicht auf einem engmaschigen Sieb. Von unten wird heisse Luft durch das Malz geblasen. An fünf Messstellen pro Darre, in unterschiedlichen Eintauchtiefen, wird die Temperatur im Malz gemessen, um die Qualität des Darrprozesses zu sichern. Dabei entstehen Temperaturen von bis 82 °C, die Materialverschleiss am Kabel hervorrufen. Bisher wurden die fünf Temperaturmessungen über ein Spiralkabel gespeist und die Messwerte an die Steuerung übergeben. Die Anschlussadern mussten regelmässig nachgesetzt werden und Cargill war gezwungen, jährlich das Kabel zu ersetzen. Mit der WirelessHART-Technologie kann Cargill komplett auf die Spiralkabel und den Instandsetzungsaufwand verzichten sowie auf die damit verbundenen Kosten und Risiken. Von zwei Darren werden insgesamt zehn Prozesswerte kabellos übertragen. Selbst die 30 cm dicke Betonwand hat der Signalqualität der WirelessHART-Technologie nichts anhaben können. Die Antenne des Gateway muss somit nicht in die Darren verlegt werden.
WirelessHART-Anwendung bei Cargill: In der Mitte des Bildes ist die im Malz eingetauchte 5-fach-Temperaturmessung zu sehen.
Cargill plant mittelfristig, bis zu 25 weitere Messungen im vorhandenen Malzturm zu installieren. Ein WirelessHART-Netzwerk kann aus bis zu 250 Teilnehmern bestehen, somit ist eine Nachrüstung ohne weiteren Aufwand in dieses Netzwerk realisierbar. Der Kunde hatte bisher durch das Kabelnetzwerk einen grossen Instandsetzungsaufwand. Hinzu kam, dass er die Arbeiten auf der Malzoberfläche durchführen und darauf achten musste, dass keine Fremdstoffe das Malz verunreinigen. Cargill ist von der Technologie überzeugt, sodass kurzfristig der Auftrag über zehn Temperaturmessstellen TR15 mit WirelessHART Adaptern sowie zwei Repeatern und Empfangsgerät bestellt wurden.
Sichere Funkübertragung im Ex-Bereich Aufgrund veralteter mechanischer Füllstandmessungen verlor die Firma Airproducts and Chemicals Singapore immense Mengen an Chemikalien. Aus Kosten- und Sicherheitsgründen sind 13 Flüssiggastanks auf moderne, hochgenaue Radarmessungen von Endress+Hauser umgerüstet worden. Alle Tanks wurden aufgrund des bestehenden Ex-Bereiches und der grossen zu überbrückenden Distanzen mit Ex-zugelassener WireleesHART-Technologie ausgestattet. Singapore Chemical ist ein mittelständisches Unternehmen mit rund 100 Beschäftigten. Sie stellen Flüssiggase und Chemikalien für den lokalen Markt, insbesondere für die ansässige Halbleiterindustrie in und um Singa-
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pore, her. In zwei Netzwerken wurden die 13 Tanks, von denen vier Tanks unterirdisch sind, mit acht WirelessHART Adaptern sowie zwei Gateways ausgestattet. Ein Adapter kann im Multidropmodus Prozesswerte von bis zu vier unterschiedlichen Messgeräten übertragen. In dieser Anwendung wurden benachbarte Tanks mit je einer Füllstandsmessung in einem Adapter zusammengeführt und jedes einzelne Signal zeitversetzt übertragen. Der Multidropmodus hat dem Anwender neben Einsparung bei der Verlegung von Kabeln im Ex-Bereich zusätzlich Adapterkosten eingespart. Eine Spannungsversorgung war bei allen Tanks bereits vorhanden, sodass die Batterie des Adapters nur den Adapter selbst sowie die Signalübertragung zu versorgen hat. Die Batterielaufzeit unter den in Singapore vorliegenden klimatischen Bedingungen liegt bei ca. 10 Jahren. Neben zwei WirelessHART-Netzwerken, die über ein Fiberglaskabel verbunden sind, hat Endress+Hauser auch Computer bereitgestellt – einen, der als Modbus/OPC Server mit eigener SCADA Software von Endress+Hauser (P-View) läuft, und einen Client PC, auf dem nur die SCADA Software installiert ist. Der Kunde hat die Vorteile der WirelessHART-Technologie im Ex-Bereich ausgenutzt und auf zweierlei Weise Kosten eingespart. Zum einen hat er hohe Kosten durch die Verkabelung im Ex-Bereich gespart, zum anderen konnten durch den Multidrop-
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WirelessHART
WirelessHART basiert auf dem IEEE-Standard 802.15.4, der als Grundlage für eine zuverlässige Funkübertragung dient und ein erweiterter Standard der bisherigen kabelgebundenen HART-Kommunikation ist. Eine ideale Lösung im Hinblick auf die überwiegend in den Prozessindustrien bereits installierten 24 Millionen HART-Geräte: Diese lassen sich durch WirelessHART-Adapter in das Funknetzwerk integrieren, und vorhandene Software zur Parametrierung und Wartung der Feldgeräte kann weiter genutzt werden. Die kabellose Datenübertragung, die das lizenzfreie 2,4 GHz-Band nutzt, basiert auf einem Funknetzwerk (Mesh Network). Zum Aufbau eines solchen Netzwerks werden Feldgeräte mit HART-Protokoll, Adapter und ein Fieldgate benötigt. Hier bilden alle Funktionsteilnehmer ein Netz, in dem jeder Teilnehmer gleichzeitig als Signalquelle und Repeater dient. Somit kann das Netzwerk ein grosses Areal abdecken. Es gibt eine grosse Anzahl von Applikationsmöglichkeiten in der Prozessautomatisierung, die mit WirelessHART realisiert werden können oder dadurch wirtschaftlich erst ermöglicht werden. Applikationen wie die Übertragung von Diagnosedaten bei bereits installierten Feldgeräten, die Überwachung von Tankfarmen und temporären Einsatz von Prozessmessgeräten waren sicherlich ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung von WirelessHART. WirelessHART eröffnet neue Möglichkeiten zur Qualitätsverbesserung, Anlagenund Prozessoptimierung sowie Anlagenüberwachung und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum wirtschaftlichen Betrieb verfahrenstechnischer Anlagen.
modus des Adapters zwei Messwerte pro Adapter an das Gateway übertragen werden. Endress+Hauser hat somit als Komplettanbieter die Wünsche des Kunden erfüllt.
Fazit: gute Alternative Wenn Kabelverbindungen an ihre Grenzen kommen, dann ist die WirelessHART-Technologie oft eine gute Alternative für eine sichere Messwertübertragung. In beiden Fäl-
WirelessHART-Adapter, angeschlossen an ein Temperaturmessgerät.
len war die Ausbildung eines Mesh Networks von Vorteil, in dem jeder Teilnehmer gleichzeitig als Signalquelle und Repeater dient.
Endress + Hauser Metso AG CH-4153 Reinach Telefon 061 715 75 75 info@ch.endress.com www.ch.endress.com
WirlessHART Gateway für bis 250 Teilnehmer.
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ISO GUIDE 34 UND ISO/IEC 17025
Messer Schweiz AG erhält Doppelakkreditierung Die Messer Schweiz AG wurde als erster Schweizer Gaselieferant als Hersteller von gasförmigen Referenzmaterialien gemäss ISO Guide 34 akkreditiert. In Zusammenhang mit der bereits 1989 erreichten Akkreditierung als Kalibrierlabor gemäss ISO/IEC 17025 hält das Labor in Lenzburg nunmehr die Doppelakkreditierung, die das höchste erreichbare Niveau der Qualitätssicherung bei der Herstellung von Gasgemischen repräsentiert. Auf Basis der Anforderungen der ISO/IEC 17025 an die Kompetenz von Kalibrierlaboratorien betreibt die Messer Schweiz seit über 20 Jahren ein konsequentes Qualitätsmanagement bei der Herstellung und Kalibrierung von Gasgemischen. Diese Kalibriergase werden in den analytischen Labors unserer Kunden u. a. bei der Umweltanalytik, bei Emissions- und Immissionsmessungen, bei Erdgasanalysen und bei der Zertifizierung von Abgaswerten von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Die im Zuge der Kalibrierung dokumentierte Rückführung der Kalibrierergebnisse auf international anerkannte Standards sowie die Angabe der Messunsicherheit ermöglicht unseren Kunden, die Zuverlässigkeit ihrer eigenen Messungen sicherzustellen. Mit der jetzt neu ausgesprochenen Akkreditierung gemäss ISO Guide 34 : 2009 wird über die bereits bestätigte Kompetenz hinaus nunmehr auch bestätigt, dass die bei der Messer Schweiz AG installierten Prozesse zur Herstellung und Distribution von Gasgemischen den höchsten Qualitätsanforderungen zur Herstellung von zertifizierten Referenzmaterialien genügen. Zertifizierte Referenzmaterialien (CRM) spielen in der analytischen Chemie eine wesentliche Rolle als Bezugspunkte, die höchsten metrologischen Ansprüchen genügen. Sie werden vorrangig in Labors eingesetzt, die Regularien wie GMP oder ISO/IEC 17025 unterliegen. Im ISO Guide 34 sind die Kompetenzen und Tätigkeiten definiert, die ein Hersteller von Referenzmaterialien mindestens erfüllen muss. Besondere Bedeutung besitzen hierbei: ■ Produktionsplanung ■ Prüfung und Verarbeitung der Einsatzstoffe ■ Herstellungsprozesse sowie Produktions- und Qualitätskontrollen ■ Durchführung von Tests zur
Messer Schweiz AG – 100 Jahre Sauerstoffproduktion
Die Geschichte der Messer Schweiz AG, ehemals «Sauerstoffwerk Lenzburg AG», hat ihren Ursprung 1891, also vor 120 Jahren, mit der Gründung der Firma «C.A. Scharpff, Cartonfabrik Lenzburg». Vor 100 Jahren, im Jahr 1911, wurde von den damaligen Eigentümern Hans Schatzmann und Ernst von Niederhäusern als zweites Standbein das Sauerstoffwerk gegründet und mit der Produktion von Sauerstoff begonnen. Schon frühzeitig setzte die Geschäftsleitung auf Ökologie, indem es ein eigenes Wasserkraftwerk betrieb. Noch heute erzeugt Messer Schweiz mittels einer Turbine, die mit Wasser aus dem Aabach betrieben wird, rund zwei Drittel des eigenen Strombedarfs in Eigenregie. Im Laufe der Zeit wurden die Gebäude und die Produktionsanlagen immer weiter vergrössert und den notwendigen Bedürfnissen angepasst. 1961 erfolgte die Umwandlung in die Aktiengesellschaft «Sauerstoffwerk Lenzburg AG», und 1971 begann die Zusammenarbeit mit der Messer Griesheim GmbH, einem weltweit tätigen Konzern aus Deutschland. Wie sich heute zeigt, war das der Beginn einer für beide Seiten sehr erfolgreichen Entwicklung. Im Jahr 2003 übernahm die Messer Griesheim GmbH die restlichen Aktienanteile. Die Umfirmierung in Messer Schweiz AG erfolgte im Jahr 2005. Viel hat sich in den 100 Jahren am Standort Lenzburg verändert. Zielgerichtet und stetig wurde in das Unternehmen investiert, so z. B. in ein hochmodernes Flaschenabfüllwerk, in eine Produktionsanlage für Wasserstoff, in einen Umschlagplatz für Flüssig-Helium, in das Flascheninstandhaltungswerk, in eine Spezialgaseabfüllung und in die Analytik. Ein Höhepunkt war die Inbetrieb- Blick in die Maschinenhalle. Im Vordergrund der Antriebriemen nahme der Luftzerlegungsanlage von der Wasserturbine und im Hintergrund die Hochdrucklufttrennfür Sauerstoff, Stickstoff und Argon anlagen. in Visp im Wallis im Jahr 2009. Daneben erwarb Messer Schweiz die ASCO Kohlensäure AG als kompetenter Anbieter rund um Kohlendioxid und Trockeneis, mit Sitz in Romanshorn, und ihren Tochtergesellschaften in Neuseeland und Frankreich. Im Mai dieses Jahres folgte die Akquisition der Firma Remco in Eschlikon, erfolgreicher Hersteller der ASCO Trockeneis-Pelletizer und Trockeneis-Strahlgeräte. Ladearbeiten aus der Zeit um 1950.
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Bestätigung der Homogenität und der Stabilität des zertifizierten Referenzmaterials ■ Charakterisierung des Referenzmaterials/ Bestimmung der Kenndaten ■ Zuordnung der Kenndaten und Unsicherheitsangaben zu den Referenzmaterialien ■ Freigabe der Kenndaten und Ausstellen der Zertifikate ■ Handhabung und Lagerung der Referenzmaterialien sowie Transport/Verteilung und Kundenservice. Im Zuge des von der Schweizerischen Akkreditierungsstelle (SAS) durchgeführten Akkreditierungsverfahrens konnte die Messer Schweiz AG zeigen, dass alle Tätigkeiten, die die Qualität der Referenzmaterialien beeinflussen, gemäss den Forderungen des ISO Guide 34 : 2009 geregelt sind und dass die Herstellung der Gasgemische konsequent diesen Regelungen folgt. Da die meisten Messergebnisse über die Kalibrierung unmittelbar von der Qualität des Referenzmaterials beeinflusst werden, ist die Wahl des Referenzmaterialherstellers eine Sache des Vertrauens. Mit dem Erreichen der Doppelakkreditierung nach ISO 17025 und ISO Guide 34 festigt die Messer Schweiz AG ihre Position als führender Hersteller von Gasgemischen höchster Qualität.
Gase-Unternehmen mit hoher Kompetenz Die Messer Schweiz AG hat ihren Hauptsitz in Lenzburg und besteht aus drei zentralen Bereichen: dem hochmodernen Flaschenabfüllwerk mit Produktionsanlage für Wasserstoff und Spezialgasewerk am Hauptsitz in Lenzburg, der neuen Luftzerlegungsanlage für Sauerstoff, Stickstoff und Argon in Visp sowie der Asco Kohlensäure AG als
von Gasen für die Medizin sowie von Spezialgasen, unter anderem für Forschungseinrichtungen, Universitäten und die Halbleiterindustrie. Messer Schweiz ist nach allen wichtigen Qualitätsnormen wie ISO 9001 : 2008, ISO 14001 : 2004, ISO 13485 : 2003 mit EG-Zertifikat gemäss Anhang II.3 der EG-RL 93/42/EWG für medizinische Gasversorgungssysteme, ISO 17025, ISO Guide 34 und ISO 22000 : 2005 zertifiziert. Die Messer Schweiz AG beschäftigt derzeit 97 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Messer Gruppe zählt zu den führenden Industriegaseunternehmen und ist in 30 Ländern in Europa und Asien und in Peru mit mehr als in 60 operativen Gesellschaften aktiv. Die internationalen Aktivitäten werden aus dem Raum Frankfurt am Main gelenkt, die Steuerung der techThomas Frieden bei der Analyse eines Spezialgasgemisches. nischen Zentralfunktionen Logistik, Engineering und kompetenter Anbieter rund um Kohlendi- Produktion sowie Anwendungstechnik eroxid und Trockeneis in Romanshorn. Die folgt aus Krefeld. Etwa 5200 Mitarbeiter erAuslieferungen an die Kunden erfolgen ab wirtschafteten im Jahr 2010 einen konsolidierten Umsatz von rund 909 Mio. Euro. Werk Lenzburg und durch 32 regionale Vertriebspartner. Das Gase-Unternehmen geniesst hohe fachliche Kompetenz in der Messer Schweiz AG Schweizer Industrie, insbesondere in den CH-5600 Lenzburg Bereichen Metallurgie, Umwelt- und Le- Telefon 062 886 41 41 bensmitteltechnik. Ein weiterer Schwer- info@messer.ch punkt ist die Produktion und der Vertrieb www.messer.ch
GASMESSTECHNIK ■ Emissionen ■ Prozesse ■ Gaswarnung
Massgeschneiderte Lösungen und kompetenter Service für Einzelgeräte und komplette Messanlagen (Emerson, Gasmet, Durag, MSR, etc.) CH-8623 Wetzikon 3 Telefon 044 - 931 22 88 www.mbe.ch
Chemische Sensorsysteme – Elektronische Nasen und Zungen objektive Geruchs- oder Geschmacksmessung Produktentwicklung Shelf Live Qualitästskontrolle bei Rohmaterial und Endprodukt Produktionsüberwachung Einsatz in den Bereichen Kunststoffe/Verpackung, Pharma, Kosmetik usw. Gewerbestr.18,CH-4105 Biel-Benken Tel. 061 726 65 55, Fax 061 726 65 50 www.portmann-instruments.ch
produkte
Hygienisch sicherer Wärmetauscher
> Durch die Verwendung zweier voneinander getrennten Rohrenden lässt sich die Gefahr der Vermischung von gefahrenem Produkt und Kühlmittel eliminieren. Die gesamte Produktkontaktflasche besteht ausschliesslich aus 316/316L Edelstahl. Zertifikate der verwendeten Materialien sind auf Wunsch verfügbar. Unsere Wärmetauscher sind autoklavierbar. Sie sind in verschiedenen Varianten der Oberflächenbearbeitung (z. B. elektropoliert) und in unterschiedlichen Grössen erhältlich. Auf Wunsch können spezielle Grössen für unterschiedliche Anforderungen gefertigt werden. Avestin Europe GmbH D-68309 Mannheim Telefon +49 (0)621 724 5980 avestin@avestin.com www.avestin.com
HCLUE: neue High-End-KathodolumineszenzSysteme für REM’s
> Horiba Scientific bietet eine Lösung auch für anspruchvollste Kathodolumineszenz-(KL)-Analytik: Das modulare HCLUE-System erweitert die Möglichkeiten ihres REM: ■ Poly- und monochromatisches Imaging ■ Spektroskopie, von UV bis NIR ■ Hyperspectral Imaging/Mapping
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GCMS-QP2010 Ultra: höchste Leistung in seiner Klasse
> Shimadzu hat mit dem neuen Quadrupol GCMSQP2010 Ultra das leistungsstärkste System seiner Klasse vorgestellt. Das System bietet eine äusserst schnelle Datenerfassung bei einer fünf Mal höheren Empfindlichkeit, verglichen mit den Vorgängermodellen. Neben der verbesserten Produktivität bei Hochgeschwindigkeitsanalysen eignet sich das GCMS-QP2010 Ultra auch für die Comprehensive Chromatography (GC × GC), die eine ultrahohe Trennung erzielt. Der Quadrupol ist das erste umweltfreundliche GC/MS-System; es reduziert den Energie- und Trägergasverbrauch. GC/MS-Systeme wurden in den letzten Jahren zum Standard in Labors, die mögliche gefährliche Verbindungen in Nahrungsmitteln und Umwelt analysieren. Aber auch im Gesundheitswesen, in Sicherheit und bei der Diagnose von Krankheiten sowie funktioneller Lebensmittel (Functional Food) werden sie angewendet. Um diese Probleme zu lösen, steigt der Bedarf an GC/MS-Systemen mit höherem Durchsatz und verbesserter Produktivität. Forschungs- und andere Laboratorien haben ein zunehmendes Interesse GC×GC-Systeme einzusetzen, die bei der Untersuchung unbekannter Proben bisher unerreichte Trennschärfen liefern. Das GCMS-QP2010 Ultra bedient all diese Anforderungen. Teil des GCMSQP2010 Ultra ist der neue GC-2010 Plus, der hinsichtlich Geschwindigkeit, Effizienz, Genauigkeit, Empfindlichkeit und leichter Bedienbarkeit neue Massstäbe setzt. Ausgestattet mit AFT (Advanced Flow Technology) vereinigt der GC-2010 Plus höchste Trenneffizienz mit gesteigerter Produktivität und kürzerer Analysendauer. Shimadzu Schweiz GmbH CH-4153 Reinach Telefon 061 717 93 33 info@shimadzu.ch www.shimadzu.ch
Flammenlose Explosionsdruckentlastung mit Q-Rohr und Q-Box
Die wichtigsten Hauptanwendungen sind Messung der Komposition, Wachstum, Defektanalyse und Reinheit von Materialien wie Halbleitern, Solarzellen und Nanomaterialien, aber auch von Isolatoren, Keramik, Mineralien, Edelsteinen oder Gläsern. Das modulare Konzept des Systems und die instrumentellen Möglichkeiten von Horiba Jobin Yvon ermöglichen es, unterschiedliche Anforderungen optimal in Funktion und Preis anzupassen. Insbesondere sind High-End-Freistrahllösungen mit zwei separaten Spektrometern (UV-VIS und NIR) auf separaten Messtischen realisierbar, ohne das REM durch grosses Gewicht zu belasten. Natürlich können für einfachere Messanforderungen auch einfache Systeme konfiguriert werden.
> Das neue Rembe Q-Rohr-3 garantiert die Explosionsdruckentlastung ohne Flammenund Staubausbreitung in geschlossenen Räumen. So können beispielsweise schwer zugängliche Apparate in Kellerräumen oder mitten in der Produktionshalle ohne teure Umbaumassnahmen und platzrau-bende Wanddurchbrüche entlastet werden. Die bis zu 1500 °C heissen Flammengase werden in einem Spezial-Edelstahl-Mischfilterkorb durch Energietransfer extrem abgekühlt. Das führt zur Reduzierung des austretenden Gasvolumens und löscht die Flamme. Ebenso wird die für eine Explosion typische Druckerhöhung und Lärmbelästigung auf ein kaum wahrnehmbares Niveau reduziert. Die speziell entwickelte Konstruktion gewährleistet, dass keine verbrannten oder unverbrannten Stäube austreten können. Das wartungsfreie Q-Rohr-3 verursacht keine laufenden Kosten und ist damit im Vergleich zu aktiven Löschsystemen wirtschaftlicher. Für einfache Anwendungen gibt es zudem neu die rechteckige Q-Box, welche für Filter und Behälter aller Art geeignet ist. Optimierte Produktionsabläufe garantieren so eine effiziente Fertigung, und die Investition in das Q-Rohr-3 amortisiert sich schon nach wenigen Wochen.
Horiba Jobin Yvon GmbH D-82008 Unterhaching Telefon +49 (0)89 46 23 17-0 info-sci.de@horiba.com www.horiba.com/de/scientific
Paliwoda AG 8703 Erlenbach Telefon 044 910 50 05 info@paliwoda.ch www.paliwoda.ch
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produkte
Ein komplett transparentes Dampfsystem
Robust und wartungsarm: Price Pump AOD Druckluft-Membranpumpen
> Weltweit als Erste hat die Firma GESTRA in ihrem Hauptsitz in Bremen ein komplett aus Glas bestehendes Dampfsystem in Betrieb genommen. Die Anlage setzt sich aus einem liegenden Glaszylinder-Verdampfer DN 300, einem Glas-Wärmetauscher für die Kondensation und einem Glas-Kondensattank zusammen. Sämtliche Verbindungsrohre sind ebenfalls aus Glas. Der Verdampfer weist eine Länge von 1,90 m und einen Durchmesser von 40 cm auf. Dank dieser Grösse können die physikalischen Vorgänge genau beobachtet werden. Man sieht, wie das Wasser zu sieden beginnt, wo die Dampfblasen in einem Dampfkessel erzeugt werden, wie die Oberfläche von den Dampfblasen durchbrochen wird und wie gross der Wasseranteil im Dampf sein kann, wenn unterschiedliche Wasserstände in einem Dampfkessel eingestellt werden. Zudem ist eindeutig ersichtlich, wie sich Kondensatstau aufbaut und wie Wasserschläge in den Glasrohrleitungen entstehen. Wie wichtig die richtige Installation von Kondensatableitern, Pumpen und Stellventilen ist, wird mit der Erzeugung von Kavitation während des Betriebs vor Ort demonstriert. Die nächste Vorführung am Glasprüfstand bei Gestra in Bremen findet im März 2012 statt und wird durch die Firma Ramseyer organisiert.
> Seit mehr als 50 Jahren hat die Techema AG in Biel-Benken hochwertige Pumpen für vielfältigste Anwendungen im Programm. Hohe Leistungen und absolute Zuverlässigkeit erwarten Industrieunternehmen von ihren Produktionsanlagen, denn unvorhergesehene Produktionsstillstände kosten bares Geld. Mit ihren robusten, langlebigen und wartungsarmen Price Pump AOD Druckluft-Membranpumpen leistet die Techema AG einen wichtigen Beitrag für einen reibungslosen und störungsfreien Produktionsablauf. Dass sich die Price Pump AOD Druckluft-Membranpumpen bisher auch unter anspruchsvollen Bedingungen in der Praxis bestens bewährt haben, bestätigen viele zufriedene Kunden immer wieder. Doch nicht nur dann, wenn Kontakt mit aggressiven Medien, wie zum Beispiel Leim, Farben, Lösungsmittel oder Chemikalien, stattfindet, sind Price Pump AOD Druckluft-Membranpumpen ideal; sie eignen sich auch hervorragend, wenn eine möglichst ölfreie Produktionsumgebung gefordert wird. Neben der Robustheit und dem ölfreien Betrieb zeichen sich diese Pumpen auch durch den patentierten Druckluftantrieb aus; dieser sorgt unter anderem dafür, dass sie blockadefrei laufen. Das Luftsteuerteil enthält keine O-Ringe. Die Anzahl Verschleissteile wird dadurch minimiert und dies wiederum trägt dazu bei, dass der Wartungsaufwand gering ist.
André Ramseyer AG CH-3175 Flamatt Telefon 031 744 00 00 info@ramseyer.ch www.ramseyer.ch
Techema AG CH-4105 Biel-Benken Telefon 061 381 45 09 sales@techema.ch www.techema.ch
Füllstand messen unter extremen Bedingungen: geführtes Radar Levelflex FMP50…57
Neue Webseite: gebündelte Expertisen zur Reinigung von Laborglasgeräten
> Alle acht Gerätevarianten der neuen Gerätegeneration zur Füllstandmessung für Flüssigkeiten und Schüttgüter erfüllen die folgenden Kundenanforderungen: ■ Sichere und zuverlässige Füllstandmessung, auch bei anspruchsvollen Messaufgaben, durch Multi Echotracking ■ Entwicklung nach DIN/EN 61508:2010 – SIL2/SIL3 bei homogener Redundanz, wiederkehrende Prüfung ohne Füllstandänderung möglich ■ Im Gehäuse integrierter Datenspeicher HistoROM ermöglicht Elektroniktausch ohne Hilfsmittel und Neuabgleich ■ Geräte- und Prozessdiagnose nach NE 107 verkürzt oder vermeidet Anlagenstillstände Die neue Füllstandsonde Levelflex Typ FMP54 ist speziell konzipiert für anspruchsvolle Messaufgaben. Der robuste Sensoraufbau mit dem optionalen Edelstahlgussgehäuse ist auch für raue Umgebungsbedingungen, wie sie in petrochemischen Betrieben oder OffShore auftreten, geeignet. Die Signaleinkopplung aus Reinstkeramik mit Grafitdichtungen ist heissdampfbeständig, durch die mediumsunabhängige Arbeitsweise des geführten Radars ist der Einsatz beispielsweise im Wasser-/Dampfkreislauf an jeder Stelle, ohne aufwendige Dichtekorrektur, möglich.
> www.laborglasreinigung.de gibt Hilfestellung und Praxistipps rund um die gründliche und effiziente Reinigung von Labormaterialien. Da die Einsatzgebiete der Laborgeräte variieren, sind auch die Arten der Rückstände und Verschmutzungen vielfältig. Unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften der verwendeten Stoffe müssen bei der Reinigung berücksichtigt werden. Unter www.laborglasreinigung.de bündeln die Duran Group, einer der weltweit führenden Hersteller von Laborgläsern aus Borosilikatglas 3.3, und der traditionsreiche Reinigungsund Desinfektionsmittelhersteller Dr. Weigert ihr Expertenwissen zur optimalen Säuberung von Laborglas – praxisgerecht aufbereitet. Nur der richtige Umgang mit Laborglas trägt zu einem optimalen Reinigungsergebnis bei. Deshalb vermittelt die Webseite auch grundlegende Informationen beispielsweise zur richtigen Nutzung und dem Reinheitsgrad von Laborglas und beantwortet Fragen zur Qualitätssicherung, Dokumentation und Validierung eines Reinigungsverfahrens. Auch der Umweltverträglichkeit von Reinigungsmitteln wird nachgegangen. Die ausführlichen Praxistipps beschäftigen sich mit der optimalen Entfernung von organischen und anorganischen Rückständen wie Pigmentrückstände, Salze oder Metalloxid bis hin zu mikrobiologischen Stoffen wie Fette, Kohlenhydrate oder Zellkulturen. Ein kurzer Überblick zeigt die unterschiedlichen Reinigungsmethoden.
Endress + Hauser Metso AG CH-4153 Reinach Telefon 061 715 75 75 info@ch.endress.com www.ch.endress.com
Duran Group GmbH D-97877 Wertheim/Main Telefon +49 (0)9342/802-0 info.duran@duran-group.com www.duran-group.com
produkte
Smart-Grid-Lösung mit Funktionen für Power Quality, Energy Automation und Multimedia
> Für den Aufbau von intelligenten Stromversorgungsnetzen (Smart Grids) hat Siemens auf Basis seines AMIS-Systems eine Smart-Grid-Lösung entwickelt, die sowohl Smart Metering als auch die Automatisierung von Verteilnetzen abdeckt. Zudem wurden hier erstmals die Funktionen Energy Automation, Power Quality und Multimedia integriert. So ist die PowerSnapshot-Analyse die erste SmartGrid-Applikation weltweit, die zeitsynchrone Netzinformationen über AMIS-Smart-Meter liefert. PowerQuality-Messwerte ergänzen diese Informationen, mit deren Hilfe sich Netzstabilität und Versorgungssicherheit erhöhen lassen. Zum Funktionsumfang der Smart-Grid-Lösung gehört zudem die Einbindung von AMIS-Lastschaltgeräten in ein übergeordnetes Leitsystem. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, bei Bedarf gezielt Verbrauchergruppen wie Wärmepumpen oder Elektroheizungen über das Netzleitsystem ohne Komforteinbussen für kurze Zeit vom Netz zu nehmen, um beispielsweise Stromverbrauchsspitzen ausgleichen zu können. Über offene Schnittstellen des AMIS-Systems für Tablet-Computer oder Smart Phones bietet Siemens Multimedia-Funktionen an: Über Grafiken und Darstellungen von Äquivalenten der Energiewerte wie Euro-Beträge oder CO2-Emissionen ist es möglich, den Stromkunden über sein Verbrauchsverhalten zu informieren. Bei der Nutzung von Photovoltaikanlagen z. B. erhält er Informationen über die Erzeugungsleistung seiner Anlage. Siemens Schweiz AG Smart Grid Division CH-8047 Zürich Telefon 0585 585 204 info.ch@siemens.com www.siemens.ch/energy
Kompakte Umwälzkühler für das Labor
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Sentino-Mikrobiologie-Pumpen-System Membranfilter-(MF)-Technik
> Das neue, kompakte Sentino-Pumpensystem von Pall Life Sciences verkürzt die Vorbereitungszeit bei der Membranfiltration, vereinfacht den ganzen Prozess, minimiert die Wartung und liefert ein Mass an Kontaminationskontrolle, das in Laboren häufig übersehen wird. Die neue Pumpe ist so designed, dass sie die Probe mit peristaltischen Bewegungen durch den Filter zieht, filtriert und das Filtrat direkt in den Abfluss oder den Abfallbehälter leitet. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer Vakuumquelle, was die Flüssigkeitsfalle unter dem Vakuum eliminiert und so Implosionsunfälle verhindert. Die Betriebsparameter sind so voreingestellt und fixiert, dass sie den veröffentlichten Anforderungen für die MF-Technik in der US EPA, ISO und den ASTM-Methoden entsprechen; dies eliminiert die Notwendigkeit umfassender Validierungen. Die Soft-Touch-Tastatur hat eine einfache Ein-/Aus-Funktion und eine Impulseigenschaft, um die Filtration zu kontrollieren. Die Pumpe beinhaltet eine wiederaufladbare Batterie für den vielseitigen Gebrauch in allen möglichen Bereichen, sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Laborumgebung. Das Sentino Pumpensystem ist ideal für die mikrobiologischen Einschätzungen von wässrigen Proben durch die MF-Technik mittels der Pall-«MicroFunnel»-Filtrationseinheiten. Diese bieten die breiteste Auswahl an leicht nutzbaren Einwegfiltern für die mikrobiologische Analyse. VWR International AG CH-8953 Dietikon Telefon 044 745 13 13 info@ch.vwr.com http://ch.vwr.com
Anpassungsfähig: Temperatursensoren für unterschiedlichste Applikationen
> Die kompakten Huber Minichiller überzeugen als preisgünstige und umweltfreundliche Kühllösung für zahlreiche Laborapplikationen. Eine Kalkulation für Wasser- und Abwasserkosten ergibt, dass ein Minichiller in einer Arbeitswoche bis zu 48 000 Liter Wasser einsparen kann. Aufgrund des geringen Anschaffungspreises amortisiert sich die Investition bereits nach kurzer Zeit. Die Geräte benötigen mit 225 x 360 mm Stellfläche nur wenig Platz auf dem Labortisch und bieten Arbeitstemperaturen von – 20 °C bis + 40 °C bei einer Kälteleistung von 300 Watt. Minichiller eignen sich dadurch bestens zum Kühlen von Reaktorblöcken, Dampfsperren, Vakuumpumpen, Rotationsverdampfern oder Wärmetauschern. Die Geräte ermöglichen stabile Applikationsbedingungen durch konstante Werte für Temperatur, Druck und Durchfluss und erlauben einen Dauerbetrieb bei Umgebungstemperaturen bis + 40 °C. Trotz des günstigen Anschaffungspreises sind die Kühler gut ausgestattet und verfügen über eine grosse Temperaturanzeige, Füllstandsanzeige sowie Status-LEDs für Pumpe, Kühlung und Heizung. Als Aufpreisoptionen sind eine RS232-Schnittstelle und eine 1 kW Heizung erhältlich. Mit der Heizung wird der Temperaturbereich auf + 100 °C erweitert. Minichiller gibt es luft- und wassergekühlt, alle Modelle arbeiten mit natürlichem Kältemittel.
> Die weit gefächerte Palette von den Pt100-/Pt1000-Anlege- und Einschraubsensoren der Baureihe TS von ifm electronic bietet vielfältige Möglichkeiten der Temperaturmessung auch für komplexe Applikationen. Jeder Einsatz stellt seine eigenen Anforderungen an die verbaute Temperatursensorik. Kriterien wie Gehäusematerial und Werkstoffe sowie die Bauform sind ebenso relevant wie die Anbindung an Auswerteelektroniken, SPS-Steuerungen oder AS-i-Module. Die neuen Einschraub- und Anlegesensoren der ifm electronic sind daher so konzipiert, dass sie sich anhand von Bauform und Material für unterschiedlichste Anwendungen eignen. Die Ausführungen garantieren höchste Flexibilität bei der Montage. Flachanlegefühler gibt es für M6- und M10-Schrauben. Die Anlegesensoren TS522A und TS502A besitzen zudem die ATEX-Zulassung gemäss Gruppe II, Kategorie 3D/3G. Die Einschraubsensoren sind für M5 und M6 ausgeführt. Der Messbereich liegt bei den Einschraubsensoren zwischen – 30 und 180 °C. Für die Temperatursensoren TS steht eine vielfältige Auswahl an Zubehör wie Kabeldosen, Verbindungskabel sowie Komponenten für die Auswertung zur Verfügung.
Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH D-77656 Offenburg Telefon +49 (0)781-96030 info@huber-online.com www.huber-online.com
ifm electronic ag CH-4624 Härkingen Telefon 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com www.ifm.com/ch
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produkte
Martin Christ Gefriertrocknungsanlagen – neue Steuerung LSCplus mit Farb-Touchscreen
> Hintergrund der Entwicklung der Steuerung LSCplus: Die Steuerung LSC (Lyophilization Screen Control) ist sehr effektiv und wird bisher in mehr als 1500 Gefriertrocknungsanlagen weltweit eingesetzt. Sie hat eine umfangreiche Funktionalität, aber durch begrenzte Speicherkapazitäten können spezielle Kundenwünsche nicht immer realisiert werden. Ebenso können neue Funktionen, die von generellem Interesse für die Gefriertrocknung sind, nicht implementiert werden. Die Lösung: Die Anwendung neuer zukunftsweisender Technologien – der Einsatz eines Hochleistungs-Digitalsignal-Prozessors, eines hochauflösenden Farb-TFT-Displays und der Touch-Funktionalität bieten Spielraum für zukünftige Erweiterungen und zusätzliche Leistungsmerkmale. Neue Ideen sowie Erfahrung von Kunden und eigenen Entwicklern können somit schnell umgesetzt werden. Der farbige Touch-Screen und das weiterentwickelte, intuitiv zu bedienende Menü ermöglichen schnellen Zugriff auf alle erforderlichen Funktionen. Übersicht der Merkmale: ■ Farbiger Touchscreen mit Anlageschema ■ Bedienerstruktur analog zu CHRIST LSC-Steuerung ■ Übersicht aller Sollwerte auf einer Display-Seite ■ Grafische Darstellung von Trocknungsprogrammen wie von LPC-32, Software bekannt ■ Muster-Trocknungsprogramme für verschiedene Produkte ■ PC-basierte Simulation verfügbar ■ Wählbare Masseinheiten °C/°F ■ Passwort-Schutz ■ Integration in Netzwerkstrukturen ■ Datenspeicherung auf USB-Geräten ■ Mehrsprachige Bedieneroberfläche ■ Ausführliche Statusmeldungen Kühner AG CH-4127 Birsfelden/Basel Telefon 061 319 93 93 office@kuhner.com, www.kuhner.com
Kompaktes Kraftpaket für die Chemieindustrie
> Der GSX-Elektrozylinder mit Schutzklasse IP65 und Gehäuse aus rostfreiem Stahl eignet sich ideal für den Einsatz in der chemischen Industrie und für jede Art von Umgebung, in der Schmutz und korrosive Reinigungsmittel die Verwendung herkömmlicher Komponenten ausschliessen. Für den Betrieb in potenziell explosionsgefährdeter Atmosphäre ist eine ATEX-Ausführung erhältlich, die die notwendigen Anforderungen nach EU ATEX 94/9/Ec erfüllt. Dank der integrierten Planetenrollenspindel eignet sich der GSX-Elektrozylinder hervorragend für den anspruchsvollen Dauereinsatz. Dazu zählen z. B. Anwendungen, in welchen hohe Kräfte oder Stösse gegen die Spindel auftreten oder kurze Hublängen gefahren werden. Bei der Planetenrollenspindel-Technologie sind mehrgängige Gewinderollen planetenförmig um eine Gewindespindel angeordnet. Durch die Gewinderollen entsteht mehr Kontaktfläche zwischen Spindelmutter und Spindel. Das erklärt die Performancesteigerung und die bis zu 15-fache Lebensdauer gegenüber der Kugel-umlaufspindel. Ein integrierter Servomotor, der platzsparend direkt im Zylinder-gehäuse auf der Spindel selbst angebracht ist, sorgt für den Vorschub. Dadurch besticht der GSX mit seiner sehr kurzen Baulänge. Weitere Pluspunkte sind hohe Beschleunigungen und Geschwindigkeiten sowie geringe Reibungsverluste und geringer Wartungsaufwand. Integriert im Zylinder sind optional eine Haltebremse sowie verschiedene Feedbacktypen erhältlich. Parkem AG MotionControl CH-5405 Baden-Dättwil Telefon 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch
Neue 1536-Well-Mikroplatte für das High-Content-Screening
> CKD, einer der führenden Hersteller von Pneumatikkomponenten, hat eines der kompaktesten und leichtesten Ventile für 90 l/min Durchfluss entwickelt. Mit einem Durchfluss von bis zu 90 l/min bei Abmessungen von B 10 x H 20 x L 46 mm, einem Gewicht von 19 g und Reaktionszeiten von 4 ms bzw. 1,5 ms eignet sich das 3/2-Wegeventil ideal für Pick ’n’ Place-Anwendungen. Dank der Kompaktheit und dem geringen Gewicht können die Ventile direkt auf der Handlingseinheit montiert werden, ohne dass die Antriebe grösser ausgelegt werden müssen. In Kombination mit der schnellen Reaktionszeit können Taktzeiten verkürzt und die Produktion gesteigert werden. Dieses vielseitig einsetzbare Ventil wird auch zum Ansteuern von Vakuumgreifern z. B. auf einem Roboterarm oder als Ausblas- bzw. Impulsventil eingesetzt. Mit einer Lebensdauer von mind. 100 Millionen Schaltungen macht dieses Ventil ihre Anwendung besonders zuverlässig. Die Ansteuerung kann wahlweise mit 24 oder 12 VDC erfolgen. Die pneumatischen Anschlüsse können direkt mit M5 am Ventil oder mittels einer Grundplatte mit bis zu 20 Ventilen gemacht werden. Das Ventil ist für Vakuum sowie für Überdruckanwendungen geeignet.
> Greiner Bio-One und der Automatisierungsanbieter GNF Systems, San Diego, USA, haben gemeinsam eine neue 1536Well-Mikroplatte für das pharmazeutische Wirkstoff-Screening entwickelt. «SCREENSTAR» ist besonders für mikroskopische Anwendungen mit hohen Anforderungen an den Screening-Durchsatz, wie z. B. das High-Content-Screening, geeignet. Die aus Cycloolefin hergestellte Mikroplatte ist mit einer nur 190 Mikrometer starken hochtransparenten Bodenfolie ausgestattet. Dies ermöglicht einen problemlosen Einsatz in der Mikroskopie. Der Mikroplattenrahmen ist schwarz eingefärbt, um das Überstrahlen von Lichtsignalen in Fluoreszenzmessungen und der Fluoreszenzmikroskopie zu reduzieren. Dank eines mit Glas vergleichbaren Lichtbrechungsfaktors kombiniert der transparente Näpfchenboden aus Cycloolefin höchste Lichtdurchlässigkeit mit geringer Eigenfluoreszenz, ganz besonders im niedrigen UV-Bereich. Darüber hinaus können durch den geringen Abstand von 0,7 mm zwischen Mikroplattenrand und Folienboden alle Näpfchen problemlos auch mit hochauflösenden Objektiven ausgewertet werden. Die bewährte Greiner Bio-One CELLSTAR-Zellkulturqualität wurde auf die 1536-WellSCREENSTAR-Mikroplatte übertragen, um das Produkt zusätzlich für zellbasierte Testsysteme zu optimieren. Die glatte Mikroplatten-Oberfläche ohne alphanumerische Kodierung ermöglicht ferner die Verwendung des von GNF entwickelten Deckelungssystems für Mikroplatten.
Bibus AG CH-8320 Fehraltorf Telefon 044 877 50 11 info.bag@bibus.ch www.bibus.ch
Huber & Co. AG CH-4153 Reinach Telefon 061 717 99 77 info@huberlab.ch www.huberlab.ch
Kompaktes, leichtes und schnellschaltendes 3/2-Wegeventil mit bis zu 90 l/min Durchfluss
produkte
Kubo Tech AG erweitert Maschinenpark
> Eine der grossen Spezialitäten der Firma Kubo Tech AG in Effretikon ist die schnelle und flexible Herstellung von kundenspezifischen Dichtungen. Diese Dienstleistung wurde nun weiter ausgebaut, indem der Maschinenpark um zwei weitere Stanzautomaten erweitert wurde. Nun können auch grösste Serien innert kürzester Zeit hergestellt werden. Die neue vollautomatische Karrenbalkenstanze ermöglicht es dank kurzen Rüstzeiten und programmierbaren Aufträgen, extrem schnell auf Kundenwünsche einzugehen. Aufträge, für welche bereits ein Werkzeug besteht, können innerhalb von 24 Stunden geliefert werden. Die neue halbautomatische Brückenstanze erlaubt mit ihren grossen Presskräften von 150 Tonnen die Verarbeitung von härteren und dickeren Materialien, z. B. «Gylon» blau bis 6,4 mm Dicke oder Schaumstoff bis zu 30 mm. Auch können nun grössere Dichtungen von bis zu 1900 × 900 mm schnell und flexibel hergestellt werden. Eine grosse Auswahl an Werkstoffen steht ab Lager zur Verfügung. Für dringende Fälle wird ein Expressdienst geboten. Zudem testet und verarbeitet Kubo Tech auch Kundenmaterialien. Kubo Tech AG CH-8307 Effretikon Telefon 052 354 18 45 verkauf2@kubo.ch www.kubo.ch
CHEMIE PLUS 12-2011
Tragbarer Luftpartikelzähler
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> Hach Lange hat den tragbaren Luftpartikelzähler überarbeitet. Die ursprüngliche MET ONE Serie 3400 wurde im August 2005 auf den Markt gebracht. In den letzten drei Jahren haben Kunden Verbesserungsvorschläge gemacht, die wertvolle Zeitersparnisse bei den Routinevalidierungen und Prozessüberwachungsaufgaben ermöglichen. Diese Kundenbedürfnisse wurden bei der Weiterentwicklung der MET ONE Serie 3400 berücksichtigt. Das Resultat sind Vereinfachungen bei der Luftprobenahme, Datenaufzeichnung, Datenverarbeitung und Datenübertragung. Mit flexiblen Kommunikationsoptionen und offener Kommunikationsarchitektur kann der verbesserte Partikelzähler lückenlos in ein zentrales Datenmanagementsystem integriert werden, was Papierarbeit überflüssig macht. Dank der intuitiven Bedienung und Bedienerschnittstellen-Software mit Test-Assistent, Long-LifeLaser-Technologie und Dauerbetriebstauglichkeit können Reinraumqualifizierungen und kritische Prozessüberwachungen innert kürzester Zeit durchgeführt werden. Der MET ONE 3400 zeichnet sich zudem durch Bediener-Login für verschiedene Benutzerebenen für die 21-CFR-Part-11Konformität, einfachen Datendownload, vorschriftsgemässe Konformitätsanalyse und Auswertungsfunktionen, strategisch platzierte Handgriffe und einfach zu reinigende Edelstahloberflächen aus. Der Partikelzähler lässt sich als Einzelgerät für Reinraumvalidierungen, kontinuierliches Prozessmonitoring mit Integration in die Raumüberwachungssoftware einsetzen.
Skan AG CH-4009 Basel Tel. 061 485 45 51 info@skan.ch www.skan.ch
So individuell wie Ihr Unternehmen.
Jede Flotte, jeder Wagenpark erfordert ein individuelles Flottenmanagement. Unternehmen haben unterschiedliche Bedürfnisse, ebenso wie die Menschen, die täglich beruflich das Auto nutzen. Flottenmanagement von Interleasing bedeutet Kostenersparnis und Service zugleich. Interleasing kümmert sich um die Flotte, damit Sie sich voll und ganz auf Ihren Job konzentrieren können. Welche Bedürfnisse Ihr Unternehmen auch immer an die Fahrzeugflotte stellt, unser Know-how kann auch auf sehr spezielle Kundenwünsche abgestimmt werden. Wir bieten für Gross und Klein die richtige Lösung. Auf www.auto-interleasing.ch erfahren Sie mehr. Oder vereinbaren Sie gleich einen Termin für eine unverbindliche Beratung: Telefon 043 322 99 44
Wir denken. Sie lenken.
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SCHWEIZERISCHER CHEMIEUND PHARMABERUFE VERBAND
Präsident Patrick Merkofer Breiten 5, CH-5082 Kaisten Mobile 079 688 08 91 praesident@cp-technologe.ch
Alle Adressen Zentralvorstand www.cp-technologe.ch
Mitglied beim SCV Formular auf www.cp-technologe.ch oder Mail an info@cp-technologe.ch
Höhere Fachprüfung Chemietechnologe www.hfpc.ch Siegfried Ltd., Daniel Müller Untere Brühlstrasse 4 4800 Zofingen Telefon 062 746 19 77 weiterbildung@cp-technologe.ch
Infostelle SCV Schweizerischer Chemie- und Pharmaberufe Verband Postfach 509, CH-4005 Basel Mobile 079 688 08 91 info@cp-technologe.ch PC 40-18140-5
Nächste Termine Generalversammlung Sektion Oberwallis 13. Januar 2012, 18.30 Uhr Restaurant Sonne, Visp Anmeldung: oberwallis@cp-technologe.ch
Vorankündigung: Generalversammlung Sektion Nordostschweiz Januar 2012 im Raum Basel Anmeldung: nordwestschweiz@cp-technologe.ch Vorankündigung: Käserei in Ferrette (F) Februar 2012, genauer Termin folgt Anmeldung: nordwestschweiz@cp-technologe.ch Vorankündigung: Generalversammlung Sektion Fricktal 30. März 2012, 19 Uhr, im Raum Laufenburg Anmeldung: fricktal@cp-technologe.ch
Alle Termine
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Z E N T R A L V O R S TA N D
Vierter Workshop zur Überarbeitung der BiVo «Tätigkeitsprofil EBA» lautete der Titel im Workshop 4. Am 19. Oktober 2011 trafen sich 10 Personen beim EHB (Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung) in Zollikofen.
W
as versteht man unter «EBA»? Zweijährige Grundausbildungen werden von praktisch begabten Jugendlichen oder für Erwachsene ohne Lehrabschluss absolviert. Nach erfolgreichem Qualifikationsverfahren (früher Lehrabschlussprüfung) führen sie in der Berufsbezeichnung das Kürzel EBA an: Berufliche Grundbildungen mit eidgenössischem Berufsattest. Nach der EBA-Ausbildung ist es möglich, für sehr gute Lernende durch zusätzliche Bildung das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) zu erwerben. Folgende Teilnehmer nahmen die EBAAusbildung unter die Lupe: Andreas Ruess, Firma DSM Sisseln, Bereich Chemie/Bio Mike Nöthiger, Siegfried, Chemie/ Pharma René Nebel, Roche, Pharma Dr. Frédéric Falcotet, Educarre, Chemie Fabrice Donnet-Monay, Educarre, Chemie
Gäste Reto Fankhauser, SI/aprentas Erwin Venetz, SCV/Lonza
Präsentation der Gruppenarbeiten. Daniel Roth, Novartis, Chemie Gilles Hartmann, aprentas, Chemie Lydia Kilchenmann, Übersetzerin Unter Leitung von Ursula Balmer und Ariane Senn bestand folgendes Tagesziel: Aus den für Fachleute mit EFZ beschriebenen Tätigkeiten –Tätigkeiten für
Fachleute mit EBA ableiten und zu einem Tätigkeitsprofil gruppieren. Als ersten Input stellte Ursula Balmer die Attest-Ausbildung vor. Folgende Inhalte wurden dabei ermittelt: ■ Zielgruppe ■ Durchlässigkeit ■ Lernorte
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Im nächsten Schritt wurden die Situationen, die ein EBA-Auszubildender nur teilweise erledigen kann, angeschaut. Diese Situationen wurden so angepasst, dass sie in das Profil eines EBA-Lernenden passen. Am Schluss wurde zusammengefasst, was ein EBA machen müsste: ■ Grundoperationen durchführen ■ Sicherheits- und Qualitätsbestimmungen umsetzen ■ Lernbereit sein ■ Standardisierte und wiederkehrende Arbeiten ausführen
Sichtung der Situationen. ■ Zusätzliche Unterstützung Danach wurde in drei Gruppen den folgenden Fragen nachgegangen: ■ Wer sind die Attest-Lernenden? ■ Welche Voraussetzungen bringen sie mit? ■ Was haben sie für Stärken und Schwächen? ■ Wie unterscheiden sie sich von den EFZ-Lernenden CPT?
Die Antworten wurden anschliessend den anderen Gruppen vorgestellt. Bei der Frage 1 kristallisierten sich zwei Fraktionen von möglichen Attest-Lernenden heraus: zum einen Jugendliche mit praktischen Fähigkeiten, zum anderen Erwachsene, welche als Chemiemit-
arbeiter ohne berufsbezogene Ausbildung in der chemischen, pharmazeutischen Chemie arbeiten. Bei den anderen drei Fragen waren sich die Gruppen auch einig, sodass ein gemeinsames Bild eines möglichen EBALernenden beschrieben werden konnte. Im 3. Traktandum wurden nun in zwei Gruppen Situationen gesichtet, mit der Frage, welche der Situationen ein EBALernender ganz, teilweise oder gar nicht ausführen kann. Als Grundlage dieser Arbeit dienten die Situationen, die in den vorangehenden Workshops für die CPT mit EFZ beschrieben worden sind. Auch hier wurden die Ergebnisse der anderen Gruppe vorgestellt und Abweichungen ausdiskutiert.
Die Resultate des Workshops werden in der Kommission für Berufsentwicklung und Qualität gesichtet, und dann wird das weitere Vorgehen bestimmt. Für den Entscheid des weiteren Vorgehens werden noch zusätzlich Themen (Schichtarbeit, Bedarf, Nutzen, usw.) herangezogen. Ein Dank gilt an dieser Stelle den Teilnehmern für ihr aktives Mitmachen und ihren Firmen, die sie für den Workshop freistellten. Ein Dank gehört auch den beiden Leiterinnen des Workshops. Erwin Venetz, ZV
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Z E N T R A L V O R S TA N D
Gut gesessen Sitzungen können manchmal, gelinde gesagt, etwas langweilig sein. Die Folge: Es will einfach keine Dynamik aufkommen und die Ideen beginnen nicht so recht zu sprudeln.
Die Teilnehmer: interessiert, motiviert, aber manchmal auch kritisch hinterfragend.
A
m ersten Novemberwochenende sass der Zentralvorstand des SCV mit Vertretern der Sektionsvorstände im Rahmen der alljährlichen Klausur zusammen – und wir sassen gut. Dies lag weniger daran, dass die Stühle gut gepolstert
waren als vielmehr daran, dass die Themen vielfältig und gut sortiert waren. Was uns beschäftigt … … und beschäftigte wurde von beiden Seiten, sprich Sektionen und Zentralvor-
stand, aufgezeigt. Insbesondere die Überarbeitung der Bildungsverordnung der Chemie- und Pharmatechnologen EFZ gilt es hier zu erwähnen. In verschiedenen Workshops wurden bereits die Tätigkeitsgebiete von Chemie- und Pharmatechnologen aufgenommen. In einem nächsten Schritt werden diese mit künftigen Entwicklungen in der Branche verglichen und die Konsequenzen auf die zukünftige Ausbildung unseres Berufsstands umgemünzt. Beschäftigt hat uns auch die Vergangenheit und die Zukunft unseres Verbands. Es freut uns, dass wir in einigen Sektionen in kürzerer Zeit einen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen durften. Dies gilt im Übrigen auch für die Firmenmitglieder: Alleine in diesem Jahr konnten wir drei neue Firmen in den Reihen des SCV begrüssen. Da waren es fast schon sechs Zuversichtlich sind wir auch, was die Verbreitung des SCV in der Schweiz angeht. Wenn alles reibungslos läuft, werden wir schon in den ersten Monaten des nächsten Jahres eine weitere Sektion begrüssen dürfen und somit unsere Präsenz insbesondere in der französischsprachigen Schweiz ausbauen. Weitere Informationen werden an dieser Stelle folgen. Dankeschön Zwischendurch ist es an der Zeit, ein Dankeschön auszusprechen. Dieses gilt insbesondere all denjenigen, die sich aktiv und mit grossem Engagement für den SCV und somit für unseren Berufsstand einsetzen. Ebenso gilt das Dankeschön auch all denjenigen, die mit ihrer Mitgliedschaft die Arbeit des SCV ermöglichen und somit den Verband als Ganzes stärken. Für den Zentralvorstand Patrick Merkofer
Wer interessiert sich für unsere Webseite? Unser Webmaster weiss es!
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A P R E N TA S
Weiterkommen mit der Höheren Fachprüfung Anto Jedrinovic (43), Prozessassistent bei Novartis Pharma AG in Stein, hat 2010 die Weiterbildung zum diplomierten Chemietechnologen abgeschlossen. Das erworbene Wissen und der erfolgreiche Abschluss mit der Höheren Fachprüfung haben ihm bereits mehr als eine Tür geöffnet.
K
ürzlich stand Anto Jedrinovic freundlicherweise für ein Interview mit Dr. Pierre Suter (aprentas, Lehrgangsleiter HFPC) bereit.
Wo standen Sie persönlich und beruflich, als Sie mit der Weiterbildung zum Chemietechnologen begannen? Ich bin als Kind eines kroatischen Gastarbeiters mit 18 Jahren in die Schweiz gekommen. In meinem Geburtsland hatte ich eine Lehre als Elektrotechniker gemacht. Aufgrund fehlender Sprachkenntnisse und Berufserfahrung konnte ich in dieser Branche keine entsprechende Stelle finden. Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Lagerarbeiter in der Metall-
Anto Jedrinovic branche trat ich eine Stelle in einem Produktionsbetrieb bei der damaligen Ciba-Geigy in Basel an. Heute arbeite ich bei Novartis in einem Zentrum für Zerkleinerung von pharmazeutischen Wirkstoffen. Vor acht Jahren erfuhr ich von der Ausbildungsmöglichkeit zum Chemiekanten (heute Chemie- und Pharmatechnologe EFZ) bei aprentas in Muttenz. Ich hatte das Glück, dass mein damaliger Chef heute «Process Unit Head» bei Novartis im Werk Schweizerhalle, mich dabei unterstützte. Im letzten Jahr dieser Ausbildung nahm ich an einer Infoveranstaltung zur Weiterbildung zum diplomierten Chemietechnologen mit Höherer Fachprüfung (HFPC) teil. Die Ausbildungsziele sprachen mich an, und ich trat diese dreijährige Weiterbildung gleich nach dem Abschluss Chemikant an.
Was wollten Sie mit der Weiterbildung zum diplomierten Chemietechnologen erreichen? Ich wollte mich weiterentwickeln, um in meinem Betrieb neue Aufgaben und mehr Verantwortung übernehmen zu können. Die angebotenen Module boten die Möglichkeit, die notwendigen theoretischen Kenntnisse dafür zu erwerben. Und ich habe schon als Kind gerne gelernt und wollte diese Chance ergreifen. Was konnten Sie bereits während der HFPC-Weiterbildung vom Stoff her umsetzen? In welchen Fächern profitierten Sie besonders, wo weniger? Die berufsbegleitende Weiterbildung ist immer eine Herausforderung. Sie bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, das Gelernte – soweit es geht – umzusetzen, was wiederum das Lernen erleichtert. So profitierte ich während der Weiterbildung besonders von den Fächern Mitarbeiterführung, EDV-Office-Anwendungen, Prozesstechnik, Produktionsplanung und -steuerung sowie Projektmanagement. Mathematik hat mich schon immer besonders interessiert, und nicht zuletzt wegen der sehr guten didaktischen Fähigkeiten des Dozenten besuchte ich auch diese Lektionen gerne. Etwas ganz Neues war für mich die Biotechnologie, eine sehr spannendes und interessantes Gebiet. Für mich war dies ein absolutes Highlight. Hingegen fragte ich mich zu diesem Zeitpunkt, wozu ich betriebliches Rechnungswesen brauchte. Aber zwei Jahre später war ich froh, dass ich schon Vorkenntnisse davon hatte. Hat sich seit Ihrer Weiterbildung Ihr berufliches Umfeld verändert? Welche neuen Möglichkeiten haben sich durch die Weiterbildung für Sie eröffnet? Ja, ich habe schon während der Weiterbildung eine Stelle als Prozessassistent bekommen. Und die Weiterbildung zum Chemietechnologen ist wie für diese Stelle geschaffen, nämlich als Bindeglied
zwischen Produktion und Engineering, beziehungsweise dem Chemiker, zu fungieren. Im Weiteren erfuhr ich während der Weiterbildung von der Möglichkeit eines Fernstudiums an der Fernfachhochschule Schweiz. Da mein Bildungshunger noch lange nicht gestillt war, war es für mich sofort klar, «wohin die Reise geht». Ich wählte das Studium zum Wirtschaftsingenieur. Dank dem Abschluss mit der Höheren Fachprüfung wurden mir 80 Credit Points angerechnet, sodass ich bereits in zweieinhalb Jahren, mit 100 weiteren Credit Points, das Studium abschliessen kann. Ohne HFPC hätte ich dieses Studium nicht angetreten, da ich es sonst erst nach viereinhalb Jahren hätte abschliessen können. Natürlich immer vorausgesetzt, man besteht die Module rechtzeitig. Wenn Sie auf die gesamte Weiterbildung zum Chemietechnologen zurückblicken, hat sich die Investition von Zeit und Geld für Sie gelohnt? Und wem würden Sie die Weiterbildung empfehlen? Ganz klar ja! Ich habe wichtige theoretische Kenntnisse erworben, um anspruchsvolle Aufgaben in meinem Betrieb übernehmen zu können. Ausserdem hätte ich ohne diese Weiterbildung nie eine Fachhochschule von innen gesehen (lacht). Ich empfehle diese Weiterbildung allen, die nicht stehen bleiben wollen und neue Herausforderungen im Berufsleben suchen. Je nach Organisationsstruktur des Unternehmens sind die Absolventen befähigt, die Aufgaben eines Vorarbeiters, Meisters oder Prozessassistenten oder eine ähnliche Funktion zu übernehmen. Vielen Dank, dass Sie sich für dieses Interview Zeit genommen haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spass und Erfolg sowohl beruflich als auch priInterview: Dr. Pierre Suter vat.
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SEKTION OBERWALLIS
Familienfest der CVO Dieses Jahr fand der Familientag der Walliser Vereinigung gut einen Monat später statt als noch im Vorjahr. Einziger Unterschied jedoch war die gefühlte Temperatur, denn es war wie auch in den vergangenen Jahren wieder ein Tag, wie er schöner nicht sein könnte.
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edoch war die Temperatur sprichwörtlich im Keller. Aus diesem Grund hat Orlando schon früh am Morgen den Grillsteinofen unserer traditionell gebuchten Unterkunft tüchtig eingeheizt.
rade einmal stolze 2 Monate jung war. Grund dafür war, dass Familie Hildbrand wiederum ihre zwei Kinder und auch die Familien Gottsponer und Wyer ihren Familienzuwachs mitbrachten. Nachdem alle anwesenden Mitglieder sich im inneren an den Tischen verteilt hatten, wurde die frische Waldluft bald einmal mit Grillgeschmack überdeckt. Die heikle Aufgabe des Grillierens wurde in diesem Jahr unter die Obhut von Bernhard gestellt. Mit viel Geschick hat er die Gaumen aller verwöhnt und den Familie Wyer.
Orlando beim Einfeuern.
Der schmelzt de güet. Nach und nach trafen dann die Mitglieder ein und genossen die vorher auf dem Grill aufgewärmten Würstchen. Zusätzlich zur Abwehr der Kälte wurde noch das ein oder andere Glas Wein getrunken. Doch die Aufwärmung hielt nicht lange an, und so spürten einige schon bald die wohlige Wärme, welche im Inneren vorherrschte. Sodann flüchteten die ersten weiblichen Gäste und kurz darauf die Männer unauffällig hinterher in die warme Stube. Einige sich der Kälte sträubende Mitglieder warteten, bis Orlando wiederum aus lauter Kehle zu vermerken gab, dass zum Essen gefasst werden kann. Total waren 29 Personen anwesend, und erfreulicherweise sind dieses Jahr noch zwei Kinder hinzugekommen, wobei das jüngste ge-
Bernhard und Orlando am Grill. Hunger gestillt. Mit verschiedenen Salatvariationen durften die Gäste aus einer grossen Vielfalt auswählen, was Ihnen am besten schmeckte. Solche Momente vergehen viel zu schnell und bald einmal war man dann auch schon wieder bei dem Kaffee und Dessertbuffet, welches übrigens in diesem Jahr wie auch das Salatbuffet von Orlando und Familie selber angerichtet wurde, angelangt. Auch hierbei wurde der Geschmack der Gäste vollends getroffen, und alle waren sehr zufrieden. Zu späterer Stunde wurde dann noch das zur Tradition gewordene Raclette, angerichtet mit Kartoffeln und Beilagen, serviert. Als die letzten Gäste die Hütte verliessen, wurde anschliessend noch aufgeräumt und die Läden dicht gemacht.
Ein Dank für die Organisation dieses Anlasses gebührt Orlando und seinem Familienteam. Zudem ein Dankeschön an alle Vorstandsmitglieder, welche Orlando immer wieder auch tatkräftig unter die Arme greifen. Nicht zu vergessen sind natürlich diejenigen Mitglieder, welche unermüdlich Jahr für Jahr bei diesem Anlass dabei sind und dafür sorgen, dass dieser auch im folgenden Jahr wieder in das Programm aufgenommen werden Fredy Salzmann kann.
FACHVERBAND LABORBERUFE
Fachverband Laborberufe FLB Postfach 2269 8022 Zürich Ihr Ansprechpartner für die Berufe Chemie-, Biologie- und Textillaborant/-in Wir vertreten für unsere Mitglieder die Interessen in beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belangen.
Laborpersonalverband Bern, Postfach 3001 Bern
Zentralvorstand/Sektionen
Verbandsbüro/Administration
Charlotte Rothenbühler Co-Präsidium Zentralvorstand Sektion Bern Laborpersonalverband Bern LVB Postfach 7055, 3001 Bern Telefon 031 301 77 92 lvb@laborberufe.ch
Fachverband Laborberufe FLB Verbandssekretariat Postfach 2269 8022 Zürich Telefon 043 244 71 89 (Simone Schärer)
Oliver Scheidegger Sektion Luzern Lerchenbühlhöhe 9 6045 Meggen Telefon 041 349 21 25 Oliver.Scheidegger@hotmail.com Hansjörg Schindler Sektion Schaffhausen Wettegasse 9a D-79771 Klettgau Telefon 044 823 43 85 hansjuergen.schindler@empa.ch Simone Schärer Co-Präsidium Zentralvorstand Sektion Zürich Zürcher Laborpersonalverband ZLV Unt. Schwandstrasse 67 8805 Richterswil Telefon 043 244 71 89 zlv@laborberufe.ch
Brigitte Kamber Kassierin Wachterweg 3 8057 Zürich Telefon 044 362 31 77 kassier@laborberufe.ch Oliver Scheidegger Webmaster Lerchenbühlhöhe 9 6045 Meggen Telefon 041 349 21 25 Oliver.Scheidegger@hotmail.com Charlotte Rothenbühler Redaktorin «CHemie plus» Obere Lindenstrasse 8 3176 Neuenegg Telefon 031 301 77 92 Natel 077 419 34 47 charlotte.rothenbuehler@bluewin.ch
Informationen zum Verband, zu den Sektionen, zur Berufswahl, zur Berufsund Weiterbildung sowie ein Anmeldeformular und vieles mehr im Internet! www.laborberufe.ch
ZENTRALVORSTAND
Werte Mitglieder Wir blicken auf wirtschaftlich turbulente Momente zurück. Nun stehen die Weihnachtstage vor der Tür. Wir hoffen, dass Sie alle ein wenig Zeit zur Entspannung und Zeit zum Geniessen finden. In diesem Sinne wünscht Ihnen der Fachverband für Laborberufe frohe Festtage und ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr. Mögen alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Mitgliedschaft beim FLB. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die sich stets für den Berufsverband engagieren und für die gute Zusammenarbeit. Der Zentralvorstand, Büro und Revisoren Charlotte Rothenbühler
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FACHVERBAND LABORBERUFE
ZENTRALVORSTAND
Interview mit Lernenden bei der Firma Sun Chemical in Niederwangen Herzlichen Dank an Ronny Jau, Ausbildner für Laboranten EFZ Farben und Lacke, der mir die Interviews mit den Lernenden ermöglichte. Ein ebenso herzlicher Dank gilt meinen Interviewpartnern Seraphim Jaun und Yanick Hediger. Die Gespräche gaben auch mir einen guten Einblick in diese neue Fachrichtung. Die Sun Chemical Gruppe ist der weltgrösste Druckfarbenhersteller mit einer weltweiten Verkaufsorganisation. Sun Chemical ist auch Hersteller von Feuchtmittelzusätzen, Dispersionslacken und organischen Pigmenten. Der Standort der Sun Chemical AG in Niederwangen ist seit 1993 ISO 9001 zertifiziert. Im Jahre 2003 wurde zusätzlich das Umweltmanagement nach ISO 14 001 eingeführt. Seit der Einführung Laborant/Laborantin EFZ Fachrichtung Farben und Lacke im Jahre 2008 werden bei Sun Chemical Lernende in diesem neuen Beruf ausgebildet. Nebenbei werden auch Ausbildungsplätze im kaufmännischen Bereich angeboten. Ausbildungsplätze für Logistiker sind in Abklärung. Für die Herstellung von Offsetdruckfarben werden Pigmente, Mineralöle, pflanzliche Öle, Kunst- und modifizierte Naturharze, Wachse und Trockenstoffe eingesetzt. Für Tiefdruck- und Flexofarben sind dies Pigmente, Lösungsmittel, Kunst- und modifizierte Naturharze sowie diverse Additive. Das Lieferprogramm umfasst eine breite Palette aller wichtigen Farben und Lacke für: ■ Rollenoffset Heatset ■ Bogenoffset Sheetfed ■ Zeitungsdruck Coldset ■ Flexodruck ■ Tiefdruck ■ Siebdruck ■ Digitaldruck ■ Dosen- und Tubendruck ■ UV-härtende Systeme ■ Wasserbasierte Systeme Grafische Materialien ■ Verbrauchsmaterialien ■ System Consulting Farbstoffe/Pigmente für: ■ Druckfarben ■ Farben & Lacke ■ Dispersionen ■ Kunststoff ■ Kosmetik
Dieser breiten Palette entsprechend ist auch die Ausbildung als Laboranten EFZ Fachrichtung Farben und Lacke abwechslungsreich. Interview mit Yanick Hediger, 3. Lehrjahr, Laborant EFZ Fachrichtung Farben und Lacke Das grosse Interesse für die Naturwissenschaften und die Experimente mit Chemiebaukästen gab Yanick Hediger den Impuls für die Berufswahl. Bei der Berufsberatung wurde ihm zu einer Lehre als Laborant EFZ geraten. An der BAM erkundigte er sich nach den einzelnen Fachrichtungen. Er schrieb gleichzeitig verschiedene Ausbildungsfirmen zu dem Beruf Laborant EFZ an und machte eine Schnupperlehre bei der Firma Sun Chemical in Niederwangen. Von dieser Firma erhielt er als erste eine Zusage für eine Lehrstelle und unterschrieb dort den Lehrvertrag. Er freut sich über die interessanten Tätigkeiten, welche er bereits während der Ausbildungszeit ausführen kann und über das grosse Vertrauen, dass ihm entgegengebracht wird. Er ist begeistert über die gewählte Fachrichtung. Dank den Farb- und Lacklaboranten ist die Welt bunter. Ohne Farben wären alle Verpackungen weiss und Zeitungen schwarz-weiss. Farben und Lacke müssen hergestellt werden, neue Farbtöne werden erprobt, und es braucht Anpassungen für die Produktion. Dies macht zahlreiche Kontrollen erforderlich. Im Rahmen des Basiskurses im ersten Lehrjahr werden auch die Fächer Biologie und Chemie vermittelt. So eignet man sich verschiedene Grundkenntnisse an und hat später jederzeit die Möglichkeit – mit der entsprechenden Weiterbildung – in diese Fachgebiete zu wechseln. Die Grundkenntnisse werden an der Berufsschule vermittelt, dieses Wissen ist aber auch am Arbeitsplatz notwendig. Yanick Hediger sieht den gemeinsamen Unterricht an der Berufsschule der drei Fachrichtungen Biologie, Chemie, Farben und Lacke während des ersten
Lehrjahres als vorteilhaft an, zudem eröffnen sich dadurch zusätzliche Kontaktmöglichkeiten. Direkt nach dem Gymnasium weiter studieren wollte er nicht, denn ihm erschien sehr wichtig, auch die Praxis zu erlernen. Um einen Führungsposten in der Forschung oder Entwicklung zu erlangen, muss man beides kennen und verstehen, die Praxis und die Theorie. Im Gymnasium wird dagegen nur der theoretische Stoff vermittelt, Berufserfahrung sammelt man nicht. Deshalb sind in der heutigen Arbeitswelt Leute mit einer Berufsausbildung und einer Berufsmatur viel mehr gesucht. Wie überall wird auch in der Farbenund Lackindustrie laufend nach Verbesserungen und umweltschonenden Verfahren gesucht. Während der Ausbildung bei der Firma Sun Chemical hat Yanick Hediger die Gelegenheit, alle Bereiche kennenzulernen. Eigenverantwortung und Zuverlässigkeit sind unerlässlich bei der Laborarbeit. Immer besser versteht man die Zusammenhänge und es fördert die Kreativität, die in dieser Fachrichtung besonders gefragt ist. Viele Details sind zu erlernen: das Kriterium Bindemittel, der Filmbildungsmechanismus bei Dispersionsfarben, die unterschiedlichen Vernetzungsaktionen oder dass Lacke verschiedene Filme auf verschiedene Arten bilden. Dies sind nur einige Beispiele. Dass er die Berufsschule in Winterthur und zum Teil die ÜKs in Winterthur besuchen muss, sieht er als sehr positiv an. Man wird selbstständiger, lernt neue Kollegen und Kolleginnen kennen, und die Reisezeit kann gut und sinnvoll genutzt werden. Während der letzten zwei Ausbildungsjahre hat er gelernt, Termine für Abgaben von Arbeiten und Prüfungen zu planen und zu koordinieren. So bereitet ihm das sehr frühe Aufstehen an den Berufsschultagen kein Problem. Während den ÜKs jedoch musste er im Hotel übernachten. Durch den frühen Beginn der Kurse fehlte die Möglichkeit, mit dem öV anzureisen. Im Februar 2011 wurde erstmals am Ins-
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Yanick Hediger am Messgerät.
titut für Chemie und Biochemie der ZHAW ein überbetrieblicher Chemiekurs für angehende Laboranten, Laborantinnen bei farb- und lackverarbeitenden Betrieben durchgeführt. Das Arbeiten mit Glaswaren ist auch für Farbe- und Lacklaboranten wichtig. Täglich gibt es theoretische Einführungen ins Themengebiet, danach wird es in der Praxis, das heisst im Labor, umgesetzt. Betreut werden die Lernenden von wissenschaftlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vom Institut sowie von der Fachlehrerin Amelie König. Besonders interessant für die Fachrichtung Farben und Lacke ist die Entwicklung von neuen Beschichtungen und deren Anwendung. Yanick Hediger schätzt den spannenden und vielfältigen Unterricht von Amelie König. Yanick Hediger findet alle Arbeiten interessant. Besonders freut er sich bei den Arbeiten im Flexolabor mit der Druckmaschine. Die lösungsmittelbasierenden Flexodruckfarben werden z. B. bei Papier oder Polyethylen eingesetzt (für Einkaufstaschen und Verpackungen). Wasserbasierende Flexodruckfarben finden Verwendung unter anderem beim Drucken von Couverts und Etiketten oder als Schmuckmetalldruckfarben. Heutige Flexodruckmaschinen drucken mittels eines einzigen Gegendruckzylinders bis zu 12 Farben gleichzeitig. Besonders interessant ist auch das Arbeiten mit dem «Drei-Walzen-Werk». Hier werden die Pigmente und die Bindemittel mit Druck verrieben und eingearbeitet. Nach dem Qualifikationsverfahren wird Yanick Hediger die technische BM an der Akad Profession Privatschule absol-
vieren. Erst dann will er sich entscheiden, ob er die Fachhochschule oder via Passerelle ein Studium an der Universität oder ETH in Angriff nehmen will. Er kann sich auch gut vorstellen, ein Studium in Richtung Biologie zu wählen. Dieses Gebiet, welches im 1. Lehrjahr in einem Basiskurs geschult wurde, interessiert ihn sehr und macht ihn neugierig auf mehr Wissen. Die Freizeit nutzt Yanick Hediger zum Lernen oder um sich spontan mit Kollegen zu treffen. Spontan etwas zu orga-
nisieren und zu unternehmen, gefällt ihm am besten (Kino, Shopping, Musik …). In der Freizeit beschäftigt er sich gerne am Computer, hier gibt es viel neues Wissen zu erlernen und neueste Informationen zu holen. Nebenbei ist er auch politisch in einer Jungpartei engagiert. Yanick Hediger fotografiert auch gerne und bearbeitet diese Bilder anschliessend am Computer mit seiner Freundin, da er auch grosses Interesse an Fotografie und Mode hat. Sein Lebensmotiv ist: «Wer viel spricht, hat wenig Zeit zum Denken.» Wir danken Yanick Hediger herzlich für das interessante, aufschlussreiche Gespräch. Mit seiner grossen Ausdauer und Motivation zum Arbeiten und Lernen stehen ihm viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Wir wünschen ihm weiterhin viel Freude und Erfolg in seiner Lehrzeit, in der späteren Weiterbildung wie auch im Alltag. Interview mit Seraphim Jaun, Laborant EFZ Richtung Farben und Lacke Seraphim Jaun hat im 2011 sein Qualifikationsverfahren erfolgreich abgeschlossen. Seine Ausbildung absolvierte er bei der Firma Sun Chemical in Niederwan-
Seraphim Jaun beim Erstellen eines Andrucks.
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gen. Er ist weiterhin dort tätig und erzählte mir Interessantes aus dem Alltag eines Laboranten EFZ Fachrichtung Farben und Lacke. In der Bildungsverordnung ist diese Fachrichtung bei den Laboranten EFZ Biologie, Chemie und Textil verankert. Im ersten Lehrjahr, dem Basisjahr, wird die Berufsschule zusammen mit den Laboranten EFZ Fachrichtung Biologie und Chemie besucht. Zu Beginn des 2. Lehrjahrs erfolgt die Trennung für den fachspezifischen Unterricht. Der Berufsschulunterricht findet während allen drei Ausbildungsjahren in Winterthur statt. Die Bahnfahrt war für Seraphim Jaun kein Problem. Diese Zeit kann sinnvoll ausgefüllt werden, meistens mit Lesen oder den Vorbereitungen für den Unterricht. In Zürich sind die Berufskollegen und Berufskolleginnen aus verschiedenen Regionen zugestiegen. Die überbetrieblichen Kurse (üK) 1 bis 3 wurden während seiner Lehrzeit ebenfalls in Zürich, an der Uni Irchel, und der ZHAW Wädenswil absolviert. Die folgenden Module wurden intern durchgeführt: Nach dem 2. Lehrjahr wird das Fach «Englisch, allgemeine Grundkenntnisse» mit einer Prüfung abgeschlossen. Mit dem Qualifikationsverfahren folgt die Prüfung «Fachenglisch». Dass Englisch bereits während der Lehre unterrichtet wird, findet Seraphim Jaun sehr wichtig. Dies besonders dann, wenn der Ausbildungsort in einem internationalen Konzern ist. Hier wird man des öfteren mit E-Mails in Englisch konfrontiert. Der Fachteil des Qualifikationsverfahrens wird intern durchgeführt. Den restlichen Teil des Qualifikationsverfahrens, mit einer Dauer von drei Tagen, wird in Winterthur und an der ZHAW in Wädenswil absolviert. Die drei Tage Qualifikationsverfahren bestehen aus zwei Teilen: spezifisches Fachwissen für Farben und Lacke und einem Teil Fachwissen Chemie. Seraphim Jaun war lange unsicher, welche Berufsrichtung er wählen will. Die Naturwissenschaft, besonders die Chemie, hat ihn aber schon während der obligatorischen Schulzeit interessiert. Er besuchte die BAM in Bern und ist dabei auf den Beruf Laborant EFZ gestossen. Nun wusste er: Dies ist der Beruf, den ich erlernen will. Er bildet eine gute Grundbasis für eine spätere Weiterbil-
dung, ist abwechslungsreich und bietet eine ideale Kombination von Theorie und manueller Tätigkeit. Da zu dieser Zeit bereits viele Lehrstellen der Fachrichtung Chemie vergeben waren, suchte er weiter und fand ein Inserat der Firma Sun Chemical in Niederwangen. Er absolvierte eine Schnupperlehre, schrieb anschliessend ein Bewerbungsschreiben und war glücklich, die Lehrstelle zu erhalten. Er bereute es nie, diese Fachrichtung gewählt zu haben. Der Arbeitstag gestaltet sich abwechslungsreich und stets kommt neues Wissen hinzu. Während der Ausbildung hat Seraphim Jaun alle Stationen kennengelernt. Momentan ist er in der Qualitätssicherung im Sektor Tiefdruck tätig. Wichtige Punkte bei neuen Farbansätzen, die in der Firma hergestellt werden, sind die Viskosität, die Glanzwirkung, die Haftung der Farbe auf den unterschiedlichen Materialien, Farbvergleiche mit den jeweiligen Musterfarben (Farbton) und die Dispersion. Wichtig bei Farben und Lacken ist die Rheologie, sprich das Verformungs- und Fliessverhalten. Da eine Farbe oder ein Lack je nach Anwendung ein anderes Fliessverhalten aufweisen muss, wird dies mittels Viskositätsmessungen im Labor kontrolliert, und falls die Werte ausserhalb der Spezifikationen liegen, werden entsprechende Rezepturanpassungen vorgenommen. Beim Erstellen jeder neuen Charge von Farben steht die Prüfung des Farbtons an erster Stelle. Stimmt der Farbton nicht mit dem Labormuster (Vergleichsmuster) überein, muss Seraphim Jaun berechnen, welche Farbe in welcher Quantität noch zugesetzt werden muss, um den erwünschten Farbton zu erhalten. Die Farbmessung wird durch das Aufstreichen der Farbe auf die entsprechenden Materialien als allgemeiner Übersichtstest angewendet. Beim Papier darf die Papierqualität nicht abweichen, dies würde zu einem fehlerhaften Resultat führen, gleiches gilt auch für die Aufstriche auf Metalle. Jeder Untergrund bewirkt eine unterschiedliche Wahrnehmung des Farbtons. Einen Einfluss hat zudem die Schichtdicke, auch hier ist grosse Sorgfalt nötig. Für die genaue Messung einzelner Farbeinheiten werden Farbmessgeräte eingesetzt. Bei Wasserlack wird die Scheuerfestigkeit gemessen. Nach dem Auftragen des
Lacks wird mit dem Messgerät, entsprechend den Vorschriften, jeweils mehrmals bei verschiedenen Bedingungen über die aufgetragene Schicht gefahren. Entstehen Risse, Unebenheiten oder unerwünschte Reaktionen wie etwa frühzeitiger Abrieb, muss dem Fehlerproblem bei der Herstellung nachgegangen werden. Da bei Verpackungen Grenzen für Lösungsmittel bestehen, werden diese mittels Gaschromatograhie quantifiziert. Im Berufsalltag bildet das Auge ein sehr wichtiges Werkzeug. So kann bereits bei einer Probeerhebung abgeschätzt werden, ob der Farbton den Anforderungen entspricht. Auch im privaten Alltag fallen Seraphim Jaun Farbunterschiede sofort auf. Dies sogar bei Papiergeld. Seraphim Jaun macht es Freude, im Druckbereich zu arbeiten. Einige der Tests sind innerhalb von nur einer Minute abgeschlossen. Die anschliessende Reinigung dauert aber leider bis zu 20 Minuten. Schon bald wird Seraphim Jaun die RS absolvieren. Aus diesem Grund hat er sich entschlossen, die BM erst anschliessend zu absolvieren. Nach diesem Abschluss will er seinen weiteren Berufsweg planen. Fällt die Wahl auf ein Ingenieurstudium im Bereich Farben und Lacke, muss er seinen Wohnsitz nach Stuttgart verlegen. Die HS Esslingen in Stuttgart bietet dieses Studium an. Er kann sich aber auch zu einem Chemiestudium an der FH entscheiden. In der Freizeit beschäftigt sich Seraphim Jaun gerne am Computer, hier gibt es viel neues Wissen zu erlangen und die neusten Informationen zu holen. Sein Hobby ist Sportschiessen. Die Faszination des Sportschiessens liegt in der Kombination von Statik, Dynamik, Konzentration und Kraft. Um erfolgreich zu sein, benötigt man eine hohe Fokussierung der Aufmerksamkeit. Das erfordert natürlich ein stetes Training. Jetzt, nach der Lehre, will sich Seraphim Jaun zusätzliche Zeit nehmen, um vermehrt intensiv Fitness-Trainings zu besuchen. Die «Chemie plus» ist ihm bekannt, er liest das Heft regelmässig. Freuen würde er sich über Artikel zum Thema Farben und Lacke. Wir wünschen Seraphim Jaun weiterhin viel Erfolg und Freude bei seinen beruflichen Tätigkeiten, der Weiterbildung wie auch im Alltag. Charlotte Rothenbühler
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ZENTRALVORSTAND
Tag der offenen Tür am Paul Scherrer Institut (PSI) Als Abschluss zum internationalen Jahr der Chemie wurde am Besuchertag vom 16. Oktober der Schwerpunkt auf die Forschung in der Chemie gelegt. 10 500 Personen benutzten an diesem Tag die Gelegenheit, «Am Puls der Forschung» dabei zu sein. An 20 Stationen präsentierten engagierte Wissenschaftler Spannendes aus der PSI Forschung. Im Auditorium konnte man stündlich interessante Vorträge hören. An den verschiedenen Showstationen bot sich den Besuchern Gelegenheit, sich genauer über einzelne Themen zu orientieren. Aber zuerst einiges in Kürze zum PSI: Das Paul Scherrer Institut ist ein multidisziplinäres Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwirtschaften. Zusammen mit in- und ausländischen Hochschulen, anderen Forschungsinstituten und der Industrie arbeitet das PSI in den Bereichen Festkörperforschung und Materialwissenschaften, Teilchenphysik, Biowissenschaften, Energie und Umweltforschung. Das PSI ist mit seinen 1400 Mitarbeitenden das grösste nationale Forschungsinstitut und das einzige seiner Art in der Schweiz. Die Laborstation «Neuste Anlagen zur Krebsforschung» fand besonders grosses Interesse. An Ort erklärt wurden jeweils: Gantry 1; die Protonentherapien von tiefliegenden Tumoren; Gantry 2 – der Einsatz erfolgt im 2012 – wird für die Bestrahlung bewegter Tumoren angewendet; OPTIS (Ophtalmologische Protonentheraphie-Installation) für die Bestrahlung von Augentumoren. Seit 25 Jahren werden am PSI Patientinnen und Patienten behandelt, die an einem Aderhautmelanom erkrankt sind. Dies alles zusammengefasst bildet die Protonentherapie am PSI. Das Ziel der Strahlentheraphie mit Protonen ist die Zerstörung des Tumorgewebes mit geladenen Teilchen, den Protonen. Protonen sind dafür besonders geeignet, weil sie ihre grösste Wirkung in der Tiefe des Körpers, im Tumor, entfalten. Bessere Strahlentheraphie heisst: genauere Anpassung der Strahlendosis an die Form des Tumors ■ höhere Dosis im Zielvolumen ■ geringere Strahlenbelastung gesunder Körperstrukturen
grössere nachhaltige Heilungschancen geringere Nebenwirkungen ■ bessere Lebensqualität Das PSI-Team hat über 25 Jahre Erfahrung in der Protonentherapie. Weltweit gibt es heute über 35 Zentren, die diese Therapie anwenden.
einer Reaktion, jedoch nicht den Ablauf der Reaktionen dazwischen. Einzelne Reaktionen verlaufen sehr schnell – in der Natur, im menschlichen Körper oder zum Teil auch in der Technik. Diese Zwischenreaktionen zu ergründen, ist das Ziel der Anlage SwissFel.
Der Vortrag «Das Zukunftsprojekt des PSI»: Der Röntgenlaser SwissFEL zeigte auf, welche Möglichkeiten die neu geplante Anlage bieten kann. Professor Dr. Thomas Schietinger erklärte und demonstrierte an Hand von Dias einiges zur Forschung von heute, schnelllebige Atome, freie Elektronenlaser sowie zum Projekt SwissFEL. Das PSI plant, eine neue wissenschaftliche Grossanlage zu bauen – den FreieElektronen-Röntgenlaser SwissFEL. Die geplante Anlage erstreckt sich über eine Länge von 700 Metern und besteht aus vier Teilen: Injektor mit Elektronenkanone, Linearbeschleuniger, Magnetundulator (Bündelung der Strahlen) und Experimentiereinrichtungen. Die Anlage SwissFEL soll kurzzeitige Veränderungen in atomaren und molekularen Strukturen sichtbar machen. Neuerungen und Verbesserungen sind nur dann möglich, wenn die zugrundeliegenden Vorgänge gut verstanden werden. Oft sieht man den Anfang und das Ende
Der folgende Vortrag war dem Thema «Nanotechnologie» – zwischen Science Fiction und Realität – gewidmet. Vorgetragen wurde er von Herrn Professor Dr. Jens Gobrecht. Nanotechnologie ist gleich Nanowissenschaft + Nanotechnik. Nanopartikel sind nichts Neues, nur wurden sie in der Vergangenheit anders benannt. Als Beispiel erwähnt sei Feinstaub oder Russ. Dank dem Mikroskop wurden die Mikrobiologie und die Materialentwicklung besser verständlich, das Rastermikroskop brachte neue Erkenntnisse in der Mikroelektronik. Wird die Nanotechnik unser Leben in ähnlicher Weise verändern wie einst die Elektrotechnik? Die kleinste technische Grössenordnung, die uns geläufig ist, ist der moderne Computerchip. Molekulare Nanostrukturen sind viel versprechende Komponenten für die Entwicklung von Materialien mit neuartigen mechanischen, elektronischen, optischen, magnetischen und chemischen Eigenschaften.
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Tag der offenen Tür unter dem Motto «Am Puls der Forschung».
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tung bot es den Jugendlichen die Möglichkeit, selber Experimente durchzuführen. Die Faszination der Forschung und die Kreativität wissenschaftlichen Arbeitens wurden erlebbar. So war denn diese Station auch sehr gut besucht. Das PSI bildet auch Lernende aus Laboranten/Laborantinnen EFZ Fachrichtung Chemie ■ Physik-Laboranten/Physik-Laborantinnen der Fachrichtung Messtechnik oder Werkstoffe ■ Informatiker/ Informatikerin EFZ der Fachrichtung Applikationsentwickler/-in ■ Elektroniker/Elektronikerin EFZ ■ Automatiker/Automatikerin EFZ ■ Konstrukteur/Konstrukteurin EFZ ■ Polymechaniker/Polymechanikerin EFZ ■ Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt EFZ ■ Kaufmann/Kauffrau der Fachrichtung Dienstleistungen und Administration ■ Koch/Köchin ■ Logistiker/Logistikerin EFZ Fachrichtung Lager ■ Fachmann/Fachfrau Betreuung EFZ Fachrichtung Kinder ■
Unter fachkundiger Anleitung hatten Jugendliche die Möglichkeit, selber Experimente durchzuführen.
Der anschliessende Vortrag hatte das Thema «Geheimnisvolle Elementarteilchen» – das PSI auf den Spuren des Urknalls. Vorgetragen von Herrn Dr. Professor Roland Herisberger. Mit der Mondlandung kam die Erkenntnis, dass die physikalischen Gesetze überall gleich sind. Erläutert wurden die drei Generationen der Materie (Fremionen) am Beispiel der Quarks und Leptonen mit den je sechs Bausteinen und dem Higgs-Boson. In Gebiet des Urknalls stehen noch viele Fragen offen: ■ Existiert das Higgs-Boson wirklich? ■ Warum haben die fundamentalen Wechselwirkungen so unterschiedliche Koppelungsstärken?
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Warum gibt es gerade drei Generationen von fundamentalen Fermionen; gibt es noch solche, die bis dahin noch nicht gefunden wurden? Auch die Erklärung der dunklen Materie steht noch aus.
Sehr eindrücklich war auch die Station «Das grösste Mikroskop der Schweiz» (Rundgang durch die Synchrotron Lichtquelle der Schweiz; SLS). Die SLS erzeugt scharf gebündelte und höchst intensive Lichtstrahlen. Die Station «Leben ist Chemie» (Faszinierende Komplexität von Lebensvorgängen) führte ins Gebiet der Zellen und der Proteine. Unter fachkundiger Anlei-
Das Besucherzentrum des PSI führt Führungen durch; es bietet die Möglichkeit, die Forschungsanlagen im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Charlotte Rothenbühler
LABORPERSONALVERBAND BERN
Werte Kolleginnen, werte Kollegen Ein Rückblick auf das vergangene Jahr mit gleichzeitigem Blick in das kommende Jahr steht vor der Tür. Lernende im ersten Lehrjahr dürfen auf ein halbes Jahr ihrer Lehre zurückblicken. Lernende im dritten Lehrjahr werden eher nach vorne blicken, für sie stehen die Vorbereitungen für das Qualifikationsverfahren im Vordergrund. Alle, die ihre Lehre im 2011 abgeschlossen haben, werden sicher zurück- und vorwärts blicken. Hat doch mit dem bestandenen Qualifikationsverfahren ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Wir hoffen, dass trotz der Wirtschaftskrise und den Naturkatastrophen bei allen viele schöne Erinnerungen zurückbleiben und im Jahr 2012 sämtliche guten Wünsche in Erfüllung gehen. Für Ihre Mitgliedschaft beim Laborpersonal-Verband Bern danken wir Ihnen herzlich. Einen besonderen Dank an alle,
die sich stets für den LVB einsetzen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen eine schöne Adventszeit, frohe Festtage, Zeit zur Entspannung und viele Lichtblicke im kommenden Jahr. Einen guten Rutsch ins neue Jahr, verbunden mit Gesundheit und Erfolg im 2012. Der Vorstand LVB Charlotte Rothenbühler
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APRENTAS
Podestplatz für die Schweiz am Chemiewettbewerb Daniel Moser und Remo Roth sind im dritten Lehrjahr bei Novartis als Laboranten EFZ, Fachrichtung Chemie. Im September 2011 sind sie, begleitet von zwei Betreuern von aprentas, am internationalen Chemiewettbewerb «Grand Prix Chimique» im österreichischen Dornbirn für die Schweiz angetreten. Mit Erfolg: In der Länderwertung erreichte die Schweiz hinter Deutschland und Ungarn den beeindruckenden dritten Platz. ben. Zwei Betreuungspersonen begleiten sie; eine wirkt als Mentor und die andere als Juror für Kandidaten anderer Länder mit. Der Wettbewerb dauerte zwei Tage und umfasste eine analytische und eine synthetische Aufgabe im Labor. Dieses Jahr nahmen zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten aus zehn Ländern teil. Die Schweiz war zum ersten Mal dabei. Die beiden Lernenden waren nicht nur die jüngsten am diesjährigen Wettbewerb,
Daniel Moser (Lernender, links) während einer Wettbewerbsaufgabe, beobachtet von einem Jurymitglied.
Den Grand Prix Chimique gibt es seit 1993, und er findet alle zwei Jahre statt. Jedes Land stellt zwei Teilnehmende, die entweder noch in der Ausbildung zu einem Chemieberuf sind oder diese unlängst abgeschlossen ha-
Remo Roth (Lernender, rechts) auch bei einer solchen Wettbewerbsaufgabe.
sondern auch die einzigen, die ihre Grundausbildung noch nicht abgeschlossen hatten. Viele ihrer Mitstreiter waren in einer Ausbildung auf der tertiären Bildungsstufe. Ihren Erfolg führt die Schweizer Delegation nicht zuletzt auf das Modell der trialen Lehre mit ihrer ausgeprägten Vernetzung von Theorie und Praxis zurück. Ebenfalls nach diesem Modell haben die herausragenden Siegerinnen aus Deutschland ihre Berufsausbildung absolviert. Teilnehmer am «Grand Prix Chimique» (v. l.): Urban Kuster, Ausbildner bei aprentas, als Juror. Daniel Moser, Remo Roth (die beiden Lernenden) und Herr Gasser, Berufsfachschullehrer bei aprentas, als Mentor.
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MEMBRANBIOCHEMIE
Schliessen der zellulären Pforte kann Tür zu neuen Therapien öffnen Membranforscher der Freien Universität Berlin sind einem Recycling-Mechanismus auf der Spur, der die Leistungsfähigkeit von Nervenzellen erklärt. Im Rahmen ihrer Forschung gelang das Design selektiver Wirkstoffe, die sowohl die neuronale Signalweiterleitung unterbrechen, als auch das Eindringen pathogener Viren und Bakterien in Zellen verhindern können. B E A TE P E IS E LE R -S U TTER
I
m menschlichen Gehirn kommunizieren ca. 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen) mit jeweils bis zu 10 000 anderen (Nerven-) Zellen, was sich als elektrische Aktivität messen lässt. Nicht nur die Leistungsfähigkeit der Neuronen ist beeindruckend, auch ihr polarer Aufbau fasziniert. Ihr Zellkörper mit Zellkern und verschiedenen Organellen ist von kurzen, antennenähnlichen Eingängen, den Dendriten, umgeben und weist an einer Stelle einen langen Schwanz mit zahlreichen Ausgängen auf, das sogenannte Axon. Die Schaltstellen zwischen den kommunizierenden Nervenzellen heissen Synapsen. Den hier klaffenden synaptischen Spalt können die elektrischen Signale nicht passieren, stattdessen werden sie vorübergehend in chemische Signale übersetzt. Eine Änderung des elektrischen Potenzials in der präsynaptischen Senderzelle führt zur Ausschüttung chemischer Botenstoffe (Neurotransmitter) in den synaptischen Spalt. Diese diffundieren auf die präsynaptische Seite und docken dort gezielt an spezifische Erkennungsstellen (Rezeptoren) auf der Empfängerzelle an, wo in der Folge erneut ein Ionenfluss in Gang kommt. Volker Haucke, Professor am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, und sein 20-köpfiges Team aus Biologen und Biochemikern hinterfragen, wie die anhaltende Erregbarkeit von Nervenzellen über einen längeren Zeitraum überhaupt möglich ist. «Die präsynaptische Zelle hat nahe der Orte der Botenstoff-Ausschüttung in Hunderten membranumhüllter Bläschen, den synaptischen Vesikeln, je ein Quantum Botenstoff in bis zu 1800 Neurotransmitter-Moleküle vorrätig. Wenn ein elektrisches Signal die Zelle erreicht und daraufhin durch Ionenkanäle Calcium-Ionen in die Zelle strömen, kommt es infolge dieser Erregung zur Verschmelzung von Vesikelmembran und prä-
aufzunehmenden Stoff herum ein, sodass sich 40 bis 100 Nanometer (1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter) grosse Bläschen (Vesikel bzw. Endosomen) ins Zellinnere abschnüren. Von verschiedenen endozytotischen Mechanismen – der Phagozytose zur Aufnahme von Nahrungspartikeln und Zellen, der Makropinozytose zur Aufnahme grosser Flüssigkeitsmengen, der Caveolin-vermittelten Endozytose zur Aufnahme bestimmter Proteine und des noch weitgehend unverstandenen GEEC-Pathways – ist die ClaProfessor Volker Haucke, FU Berlin, erforscht die Transportvorgänge an den Membranen von Nervenzellen. (Bild: B. Peiseler-Sutter) thrin-vermittelte Endozytose, Hauckes Spezialgebiet, die besynaptischer Membran. Dieser Vorgang stuntersuchte Variante. Über sie gelangen heisst Exozytose und führt dazu, dass sich Rezeptor-gebundene Moleküle in die Zelle, der Vesikelinhalt in den synaptischen Spalt darunter Nährstoffmoleküle wie LDL-Choergiesst», erklärt Haucke, der Mitte der lesterin, Botenstoffe und diverse Membran90er-Jahre, während seiner Doktorarbeit bei bestandteile, aber auch immunstimulierenProf. Gottfried Schatz am Biozentrum der de Antigene bis hin zu gefährlichen BakteUniversität Basel, in die Membranforschung rien und Viren. Clathrin ist ein Gerüstprotein aus drei einstieg. schweren und drei leichten Proteinketten, die 3D-Struktur ähnelt einer dreiarmigen Über Endosomen ins Zellinnere Hauckes Fachgebiet ist eigentlich weniger Triskel-Spirale. Das Protein kann zweididie Exozytose als vielmehr die Endozytose, mensionale, aus Penta- und Hexagonen zueiner von vielen mechanistisch unterschied- sammengesetzte Netzwerke und käfigförmilichen Wegen ins Innere der Zellen höherer ge Strukturen bilden, die an Fullerene – Eukaryoten (Lebewesen mit Zellkern). Nor- fussballförmige Kohlenstoffmoleküle – erinmalerweise handelt es sich bei Endo- und nern. Bei der Clathrin-abhängigen EndozyExozytose um getrennt verlaufende Prozes- tose werden an der Zellmembran als Erstes se. Mit Ausnahme von Nervenzellen: Hier die Frachtmoleküle zusammengezogen, sind die beiden Prozesse gekoppelt. Der fein gleichzeitig startet die Synthese des Claregulierte Endozytose-Prozess dient norma- thrinmantels, der unter dem Mikroskop als lerweise der Aufnahme von Partikeln, Nah- «Stachelsaum» sichtbar wird. Er unterstützt rungsmolekülen und Botenstoffen aus dem und stabilisiert die Einstülpung der MemExtrazellularraum. Die Zellmembran, die bran, die nach dem englischen Wort für das Zellinnere von der äusseren Umgebung Grübchen auch «pit» heisst. Der Clathrinabgrenzt, stülpt sich dabei lokal um den mantel wächst parallel zur Vesikelbildung
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und wird nach dessen Abschnürung unter Verbrauch von energiereichem ATP (Adenosintriphosphat) wieder entfernt. Vesikelmembran und Clathrinmantel sind nicht direkt miteinander verbunden, sondern werden von multifunktionellen Adapter-Proteinkomplexen (APs) zusammengehalten. Der AP2-Komplex zum Beispiel versammelt Clathrin- und Frachtproteine und bindet zudem eine Vielzahl weiterer Endozytose-relevanter Proteine und Lipide. Ebenfalls an der Vesikelbildung beteiligt ist das Enzym Dynamin, welches sich zuletzt wie eine Schlinge um das fertige Vesikel legt und unter Verbrauch von energiereichem GTP (Guanosintriphosphat) dessen Abschnürung vollzieht.
Recycling von Vesikelbestandteilen
In Nervenzellen kommt der Clathrin-vermittelte Endozytose eine Sonderfunktion zu. Ihr ist es zu verdanken, dass die polaren Zellen, bei denen Zellkern und Proteinbiosynthesemaschinerie weit von den Orten der Neurotransmitter-Ausschüttung entfernt sind, die Bestandteile ihrer synaptischen Vesikel nicht ständig zeit- und energieaufwendig neu synthetisieren müssen. Stattdessen werden die nach der Neurotransmitter-Ausschüttung durch Exozytose in die präsynaptische Membran integrierten Vesikelbestandteile rezykliert. Mittels bildgebender Verfahren (diverse Fluoreszenzmarkierungstechniken in Kombination mit Lebendzellund interner Totalreflexionsfluoreszenz-Mikroskopie) lassen sich der Endo- und der Exozytose-Prozess in Echtzeit verfolgen. Dabei hat sich gezeigt, dass die Vesikelbestandteile nach der Exozytose zunächst in der präsynaptischen Membran von den Ionenkanal-nahen Orten der Neurotransmitter-Ausschüttung wegdiffundieren, um dann via Clathrin-vermittelte Endozytose zu neuen synaptischen Vesikeln zusammengesetzt zu werden. Die Neurotransmitter-Moleküle, die im Vesikelinneren eingeschlossen werden, sind entweder prinzipiell vorhanden (zum Beispiel Glutamat und Glycin), oder sie werden im Axon synthetisiert (zum Beispiel wie Gamma-Aminobuttersäure und Acetylcholin). Endo- und Exozytose folgen unterschiedlichen Kinetiken: Die Exozytose ist um ein Hundertfaches schneller als die Endozytose, zusammengenommen dauert ein Zyklus zirka eine Minute. Im Fall von Nervenzellen zeigt die Clathrin-vermittelte Endozytose noch weitere Besonderheiten. Anders als andere Endosomen sind synaptische Vesikel immer exakt
40 Nanometer gross und besitzen eine wohl definierte Anzahl bestimmter Proteine. Von manchen wie der vesikulären ATPase kommen zum Beispiel nur eine oder maximal zwei Kopien vor, von Synaptobrevin gibt es 69 Kopien, vom Calciumsensor-Synaptotagmin 15. Für jedes exozytierte Vesikel wird ein neues mit gleicher Ausstattung rezykliert, aber nicht etwa aus denselben Molekülen. Die Vesikel verlieren ihre Identität, die Bestandteile werden vor der Neuzusammensetzung durchmischt, das haben Markierungsversuche gezeigt. Hier wird es spannend: «Wie zählt die Zelle? Wie läuft die sekundenschnelle Rekrutierung der richtigen Menge nötiger Moleküle ab?», nennt Haucke die Fragen, die ihn und sein Team umtreiben. Er vermutet, dass die Vesikelbestandteile in einem Sortierprozess zu Paketen «geschnürt» werden und dass dieser Prozess zeitlich entkoppelt zwischen den elektrischen Stimuli stattfindet, eine These, der die Berliner Forscher derzeit nachgehen. Bei der Untersuchung solch schnell verlaufender Prozesse ist es hilfreich, die zellulären Vorgänge in verschiedenen Stadien anhalten zu können. Kürzlich berichteten Haucke & Co. im Fachjournal Cell von der erfolgreichen Unterbrechung der Vesikelbildung im Stadium Clathrin-ummantelter Pits. Sie hatten mehr über die Funktion von Clathrin und die physiologischen Auswirkungen einer Funktionsstörung herausfinden wollen. Als Zielstelle für einen Angriff durch Inhibitoren wurde eine spezifische Erkennungsstelle auf der endständigen Do-
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mäne des Clathrin-Dreibeins ausgewählt, über die eine Bindung an zahlreiche andere endozytotische Proteine wie zum Beispiel AP2 oder Amphiphysin zustande kommt. Hauckes Team entwarf einen Screeningtest und identifizierte aus einer öffentlich zugänglichen ChemBioNet-Substanzbibliothek zwei kleine Leitmoleküle, die selektiv die Clathrin-Amphiphysin-Wechselwirkung stören und als Vorlage zur Synthese eigener Wirkstoffkandidaten verwendet wurden, die derzeit eine medizinalchemische Optimierung durchlaufen. Ihre Wirkung ist verblüffend: In Sekundenschnelle kommt die Clathrin-vermittelte Endozytose im Stadium der Clathrin-stabilisierten Membranwölbung – der Pit-Bildung – zum Erliegen, weshalb die Wirkstoffe «pitstops» getauft wurden.
Weiterentwicklung zum pharmazeutischen Wirkstoff denkbar
Haucke freut sich über die neuen Werkzeuge, die es ihm erlauben, dieses EndozytoseStadium nun in aller Ruhe zu studieren. Er kann sich aber auch eine Weiterentwicklung zum pharmazeutischen Wirkstoff vorstellen. «Die Clathrin-vermittelte Endozytose-Maschinerie ist unerlässlich für die Signalweiterleitung zwischen Nervenzellen; über sie gelangen Wachstumsfaktoren in die Zelle und auch pathogene Bakterien und Viren piratieren das System, weshalb wir hier einen potenziellen Weg zur Behandlung von Epilepsie über Krebs bis Ebola aufgezeigt haben», unterstreicht der Erfinder. ■
Exo-Endozytose-Zyklus synaptischer Vesikel (Schema): Synaptische Vesikel docken an die Plasmamembran. Aktivitätsabhängiger CalciumEinstrom führt zur Exozytoseund Neurotransmitterfreisetzung. In der Kiss-and-run Exo-Endozytose erfolgt die Neurotransmitterfreisetzung nur durch eine enge Fusionspore, ohne dass eine endozytotische Rezyklierung des fu-sionierenden synaptischen Vesikels notwendig wäre. Clathrin-vermittelte Endozytose (CME) regeneriert synaptische Vesikel direkt von der Plasmamembran nach kompletter Fusion. Unter Bedingungen starker Stimulation können synaptische Vesikel durch Pulk Endozytose grosser Membraninvaginationen regeneriert werden. (Aus: Haucke & Klingauf, 2006)
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Wenn Hirnzellen mit Mikrochips kommunizieren
Interferon-Hemmstoff mittels virtuellen Screenings entdeckt
Prof. Andreas Hierlemann (47) hat den diesjährigen DECHEMAPreis der Max-Buchner-Forschungsstiftung erhalten. Ausgezeichnet wurde Hierlemann für seine wegweisenden interdisziplinären Arbeiten zur Entwicklung innovativer Sensorsysteme durch die Verknüpfung von Mikroelektronik mit chemischen und biologischen Systemen. Der DECHEMA-Preis ist mit 20 000 Euro dotiert. Hierlemanns Forschungsarbeiten ermöglichen es beispielsweise zu beobachten, wie Medikamente direkt auf einzelne Zellen wirken, wie Herzzellen interagieren oder wie Hirnzellen funktionieren. Durch den Vergleich zwischen gesunden und kranken Gehirnen ergeben sich möglicherweise Heilungschancen für Alzheimer-Erkrankungen oder Schizophrenie. Die von Andreas Hierlemann entwickelten Technologien bieten neue und differenzierte Einblicke in lebende Zellen. www.dechema.de
Typ-I-Interferone wie Interferon alpha gehören zum angeborenen Immunsystem des Menschen. Ständig erhöhte Spiegel von Interferon alpha aber sorgen z. B. für chronische Entzündungsreaktionen, die zu Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes führen können. Bislang steht kein Wirkstoff zur Verfügung, der diese Interferonwirkung bzw. -ausschüttung gezielt hemmt. Auf der Suche nach einer Substanz, die die Interaktion zwischen dem Interferonrezeptor, der für alle Typ-I-Interferone der gleiche ist, und Interferon alpha verhindert, haben sich Forscher ganz unterschiedlicher Disziplinen zusammengetan: Wissenschaftler des Institute of Pharmaceutical Sciences der ETH Zürich unter Leitung von Prof. Gisbert Schneider und Immunologen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) um die Nachwuchsgruppenleiterin PD Dr. Zoe Waibler musterten via Computer-Screening mehr als 500 000 Substanzen auf ihre potenzielle Bindungsfähigkeit an einen bestimmten Oberflächenbereich des Interferon alpha. Um geeignete Substanzen zu identifizieren, flossen in diese 3D-Konformationsstudien neuartige Software-Methoden ein, die an der ETH Zürich entwickelt worden waren. Die sechs vielversprechendsten Kandidaten wurden in Zellkulturassays eingesetzt. Anschliessend gaben die Forscher modifizierten Vacciniavirus Ankara (MVA) hinzu, der bekanntermassen zu einer ausgeprägten Interferon-alpha-Antwort führt. Einer der niedermolekularen Wirkstoffkandidaten hemmte die Interferonbildung effizient. Allerdings stellten die Forscher auch fest, dass bei hohen Wirkstoffkonzentrationen eine zelltoxische Wirkung einsetzt. www.pei.de; www.ethz.ch
Nanopartikel suchen «Geselligkeit» Nanomaterialien liegen in der Regel nicht als einzelne Partikel vor, sondern bestehen aus grösseren Einheiten in Form von Agglomeraten oder Aggregaten. Zu diesem Ergebnis kommt der englischsprachige Bericht «Dispersion and Retention of Dusts Consisting of Ultrafine Primary Particles in Lungs» (Dispersion und Retention von Ultrafeinstaub/Nanopartikeln in der Lunge), den die deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat. Im Auftrag der BAuA untersuchte das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und experimentelle Medizin das Verhalten von Stäuben, die aus Nanopartikeln bestanden, in der Lunge und in Zellkultur. Die Experimente zeigen, dass die untersuchten Nanomaterialien nicht in ihre Einzelbestandteile zerfallen – ein Nanopartikel kommt selten allein. www.baua.de
Tumorsupressor p53 steuert Schwangerschaftshormon Unter Fachleuten ist der Tumorsuppressor p53 ein alter Bekannter, der zahlreiche Funktionen bei der Verhinderung von Krebserkrankungen besitzt. Zwei Wissenschaftler der Universität Leipzig haben nun nachweisen können, dass p53 eine bislang unbekannte Aufgabe zukommt: Er steuert das menschliche Schwangerschaftshormon hCG. Diese Erkenntnis ist verblüffend, weil p53 damit nachweislich an so gegensätzlichen Prozessen wie Krebsabwehr und Embryonalentwicklung beteiligt ist. Bereits vor einigen Jahren wurde entdeckt, dass p53 eine Rolle bei Reproduktionsvorgängen in Mäusen spielt. Dort reguliert er das LIF-Protein, das die Gebärmutter auf das Einnisten des befruchteten Eis vorbereitet. Die Leipziger Forscher Prof. Dr. Kurt Engeland und seine Mitarbeiterin Dr. Sindy Sohr haben nun die Brücke zu Reproduktionsvorgängen beim Menschen geschlagen. Sie zeigten, dass das menschliche Schwangerschaftshormon hCG von p53 gesteuert wird. «Die Entdeckung wird einige Wellen schlagen», prognostiziert Prof. Engeland. «Mit dem, was wir herausgefunden haben, wird nun die Seite vom ganz frühen Embryo, der Blastozyste, als von p53 reguliert erkannt. Wir zeigen, dass p53 nicht nur auf der Mutterseite die Implantation des Embryos unterstützt, sondern dass es konzertiert von beiden Seiten – von mütterlicher und kindlicher Seite – hilft, eine Schwangerschaft zu etablieren.» Die Forscher fanden heraus, dass deutliche Steigerungen der p53-Konzentration in den Zellen zur Bildung grosser Mengen an hCG führt. www.uni-leipzig.de
Karies auf den Zahn gefühlt Forscher der Universität Basel und des Paul Scherrer Instituts (PSI) konnten im Nanomassstab zeigen, wie sich Karies auf die menschlichen Zähne auswirkt. Bei Karies greifen von Bakterien produzierte Säuren die Zähne an und lösen die in Zahnschmelz, Zahnbein (Dentin) und Wurzelzement vorhandenen Mineralien heraus. Das Zahnbein besteht nicht nur aus keramischen Komponenten, sondern enthält etwa zu einem Fünftel auch organisches Material. Die Forscher um Bert Müller vom Biomaterials Science Cen-
ter der Uni Basel wollten die Kollagendichte von gesunden und kariösen Zahnstellen miteinander vergleichen. Dazu zersägten sie gesunde und kariöse Zähne in Scheibchen von 0,2 bis 0,5 Millimeter und untersuchten diese an der Synchrotron-Lichtquelle Schweiz des PSI mithilfe des Verfahrens der ortsaufgelösten Kleinwinkelröntgenstreuung (Scanning Small-Angle X-ray Scattering, SAXS). Die Forscher stellten fest, dass die Kariesbakterien zunächst nur die keramischen Komponenten des äusseren Zahnschmelzes und des darunter liegenden Zahnbeins zerstören. Hingegen bleibt in einem frühen bis mittleren Kariesstadium ein erheblicher Teil des kollagenen Grundgerüsts des Zahns erhalten, womit eine bereits früher angestellte Hypothese experimentell bestätigt wurde. Die Wissenschaftler vermuten deshalb, dass ihr Verfahren künftig nicht nur die Entwicklung biomimetischer Zahnfüllungen ermöglichen wird, sondern dass auch Kariesbehandlungen entwickelt werden können, welche auf dem unbeschädigten Kollagengerüst aufbauen und die Remineralisierung des geschädigten Dentins beispielsweise mit Nanopartikeln erlauben. www.psi.ch
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Auto-Molekül mit Allradantrieb Das Allradfahrzeug, das Empa-Forscher gemeinsam mit niederländischen Kollegen entwickelt haben, ist Leichtbau im Extremen; das «Auto» besteht aus einem einzigen Molekül und fährt auf vier elektrisch angetriebenen Rädern.
I
n Zellen verrichten sogenannte Motorproteine – zum Beispiel Kinesin und das Muskelprotein Aktin – die Aufgabe, chemische Energie in Bewegung umzusetzen. Meist gleiten sie an anderen Proteinen entlang, ähnlich wie ein Zug auf Schienen, und «verbrennen» dabei ATP (Adenosintriphosphat). Ziel vieler Chemiker ist es, mithilfe ähnlicher Prinzipien und Konzepten molekulare Transportmaschinen zu entwerfen, die dann auf der Nanoskala bestimmte Arbeiten verrichten könnten. Wissenschaftler der Universität Groningen und der Empa haben ein Molekül aus vier rotierenden Motoreinheiten synthetisiert, das kontrolliert geradeaus fahren kann. Das «Auto» fährt mit Strom, dürfte also das kleinste Elektromobil der Welt sein. Nachteil: Das zirka 4 x 2 Nanometer kleine Auto muss nach jeder halben Radumdrehung erneut mit Strom betankt werden – über die Spitze eines Rastertunnelmikroskops (STM). Ausserdem können sich die Räder aufgrund ihres molekularen Designs nur in eine Richtung drehen. «Es gibt keinen Rückwärtsgang», sagt Empa-Forscher Karl-Heinz Ernst, der auch Professor an der Universität Zürich ist. Der Antrieb des komplexen organischen Moleküls funktioniert gemäss «Bauplan» folgendermassen: Nachdem Ernst's Kollege Manfred Parschau es auf eine Kupferober-
Das «Elektromobil» bewegt sich auf einer Kupferoberfläche.
fläche sublimiert und die STM-Spitze darüber positioniert hatte, legte er eine Spannung von mindestens 500 Millivolt an. Nun sollten Elektronen durch das Molekül «tunneln» und dadurch reversible strukturelle Veränderungen in jeder der vier Motoreinheiten auslösen. In einem ersten Schritt findet eine Cis-trans-Isomerisierung an einer Doppelbindung statt. Dies schafft eine räumlich extrem ungünstige Position, in der sich grosse Seitengruppen gegenseitig den Raum streitig machen. Als Folge davon klappen die beiden Seitengruppen aneinander vorbei und landen wieder im energetisch günstigeren Ausgangszustand – das Schaufelrad hat eine halbe Drehung absolviert. Drehen sich alle vier Räder simultan,
Nanoröhrchen nehmen Grünalgen das Licht weg Nanopartikel wie Kohlenstoff-Nanoröhrchen (CNT), die in immer mehr Produkten enthalten sind, gelangen auch vermehrt in die Umwelt. Ob und wie sie aquatische Ökosysteme beeinträchtigen, ist weitgehend noch unklar. Eine Empa-Studie zeigte, dass CNT auf Grünalgen nicht toxisch wirken, deren Wachstum aber hemmen, indem sie ihnen Licht und Platz nehmen. Dabei entwickelten die Forscher ein Standardverfahren für Chemikalien weiter, um Wachstum und Photosynthese-Aktivität der Algen unter CNT-Belastung zu messen. Es zeigte sich, dass die Algen selbst bei hohen CNT-Konzentrationen ihre normale Photosynthese-Aktivität beibehielten; jedoch verlangsamte sich ihr Wachstum. Auffällig war auch, dass sich die Algensuspension durch Zugabe der CNT verdunkelte und dass die Algen mit denNanoröhrchen verklumpten – obwohl nichts darauf hinwies, dass die Nanoröhrchen von den Algen aufgenommen werden. www.empa.ch
sollte das Auto vorwärts fahren. So wollte es zumindest die Theorie aufgrund der Molekülstruktur. Und genau das beobachteten Ernst und Parschau: Nach zehn STM-Anregungen hatte sich das Molekül um sechs Nanometer nach vorne bewegt – auf einer mehr oder weniger geraden Linie. «Die Abweichungen von der vorhergesagten Trajektorie kommen daher, dass es nicht ganz trivial ist, alle vier Motoreinheiten zeitgleich anzuregen», erklärt «Testfahrer» Ernst. Dass das Molekül sich tatsächlich so verhält wie vorhergesagt, zeigte ein weiteres Experiment. Um die zentrale Achse, eine C-CEinfachbindung, kann ein Teil des Moleküls frei rotieren. Es kann also auf der Kupferoberfläche in zwei verschiedenen Orientierungen «landen»: in einer richtigen, in der alle vier Räder sich in die gleiche Richtung drehen, und in einer falschen, in der die Räder der Hinterachse sich nach vorne, die vorderen aber nach hinten drehen – das Auto bleibt trotz Anregung stehen. Auch dies konnten Ernst und Parschau mit dem STM klar verfolgen. Bewundern lässt sich der «Prototyp» auf dem Cover der neuesten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins «Nature». Als nächstes planen Ernst und Co. Moleküle zu entwickeln, die sich mit Licht antreiben lassen, etwa in Form eines UV-Lasers. ■
Früherkennung bei AlzheimerDemenz Chemiker der Technischen Universität Darmstadt haben ein neues Diagnoseverfahren für die Alzheimer-Krankheit entwickelt. Dazu machen sie Ablagerungen des Tau-Proteins in der Nasenschleimhaut sichtbar, die sich dort bereits Jahre vor Ausbruch der Krankheit nachweisen lassen. Tau-Protein-Ablagerungen führen bei Alzheimer-Patienten zum Absterben betroffener Hirnzellen. «Bisher war lediglich bekannt, dass sich die Ablagerungen nicht nur in Hirnzellen, sondern auch in den Nervenzellen der Augen zeigen. Daher wurde eine Diagnose per Retina-Scan favorisiert. Dabei sollen fluoreszierende Farbstoffe die Ablagerungen im Auge für den untersuchenden Arzt sichtbar machen», erklärt Prof. Boris Schmidt vom Institut für Organische Chemie und Biochemie der TU Darmstadt. Bei Forschungsarbeiten an solchen Farbstoffen entdeckten die Chemiker und der Pathologe Roland Heyny-von Haussen, dass diese auch Ablagerungen in der Nasenschleimhaut sichtbar machten. www.tu-darmstadt.de
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2 5 . S P E K TR O M E TE R TA G U N G ( 2 0 1 1 ) I N S C H A F F H A U S E N
Fortschritte in der Spektroskopie V
om 26. bis 28. September 2011 fand in Schaffhausen die 25. Spektrometertagung statt. Getragen werden die Spektrometertagungen von der SASP (Swiss Association of Spectrometry), vom Chemikerausschuss des Stahlinstitutes VDEH, vom DASP (Deutscher Arbeitskreis für angewandte Spektroskopie) und von der ASMET (The Austrian Society for Metallurgy and Materials). Organisator der 25. Spektrometertagung war die SASP. Der Konferenzvorsitzende Fredy Rüttiman (Präsident SASP) konnte zur Tagung über 100 Teilnehmer sowie nahezu 20 Aussteller und Sponsoren begrüssen. Das wissenschaftliche Komitee (Vorsitz: Romolo Ciccarelli) hatte ein Programm von 26 wissenschaftlichen Vorträgen ausgearbeitet, das den Stand und die Fortschritte aus zahlreichen Gebieten der Spektroskopie aufzeigte. Besondere Beachtung fanden die vier Plenarvorträge: ■
Dr. Britta Leise (Eisenbibliothek Schaffhausen) berichtete über die Entwicklungsgeschichte der Laboratorien der Georg Fischer AG («Im Dienste der Forschung –
Die Entwicklung der Laboratorien am Beispiel der Georg Fischer AG»). ■ Prof. Detlef Günther (Departement of Chemistry and Applied Biosciences, ETHZ) stellte ein neues Konzept für die direkte Untersuchung von Festkörperproben vor («Neue Möglichkeiten der direkten Festkörperanalytik mit LA-ICP-MS»). Die Methode bedient sich der Laserabtragung in Luft, wobei das entstehende Aerosol direkt in ein ICP-MS-System überführt wird. Bei der Überführung erfolgt ein Austausch Luft-Argon, der ohne signifikanten Materialverlust vonstattengeht. ■ Prof. José Luis Todoli (Universität Alicante, Spanien) referierte über eine modifizierte Methode der Kombination von HPLC und ICP/OES für die Lebensmittelchemie («High Temperature Liquid Chromatography, HTLC adaptée à l’ICP pour le dosage des composés organiques et inorganiques dans les aliments»). Der Einsatz von Kolonnentemperaturen zwischen 60 °C und 374 °C ergibt kürzere Retentionszeiten und damit kürzere Analysenzeiten, bedingt aber den Einsatz von Vorheiz- und Abkühlungskolonnen. In den Lebensmittelproben können in einem
Blutgefässe beim Wachsen beobachtet Bislang war es nicht möglich, die Netzwerkbildung von Blutgefässen am lebenden Organismus auf zellulärer Ebene zu untersuchen, da keine geeignete Methode für eine Live-Imaging-Untersuchung zur Verfügung stand. Der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Markus Affolter vom Biozentrum der Universität Basel ist es nun gelungen, durch die Fluoreszierung eines Proteins, das bei der Bildung der Blutgefässe beteiligt ist, diesen Prozess im lebenden Organismus – genauer gesagt in der fast durchsichtigen Schwanzflosse des Zebrafisches – zu beobachten (Bild). Wichtig bei der Netzwerkbildung ist das Verhalten der vordersten Zellen der auswachsenden Blutgefässe, der sogenannten Tip-Zellen. Denn an dieser Stelle verbinden sich zwei Blutgefässe miteinander und bilden so das Netzwerk aus. Bei ihren Beobachtungen stellten die Forschenden fest, dass der Bildung von Netzwerken unterschiedliche Prozesse zugrunde liegen. Zum einen kann ein bereits mit Blut gefülltes Gefäss weiter wachsen, indem der Blutdruck die vorderste Zelle so lange erweitert und aushöhlt, bis sie auf die vorderste Zelle des benachbarten Gefässes trifft und sich mit dieser verbindet. Der zweite Prozess ist in Gefässen zu beobachten, die noch nicht mit Blut gefüllt sind und somit keinem Druck ausgesetzt sind. In diesem Fall kontaktieren sich die Tip-Zellen von zwei nahe beieinanderliegenden Gefässen und bilden an der Kontaktstelle einen Hohlraum aus. Anschliessend verbinden sich die Hohlräume der Nachbargefässe miteinander, indem sich die beiden äussersten Zellen der Gefässe umformen und anschliessend die Hohlräume miteinander verschmelzen. www.unibas.ch
Durchgang organische und anorganische Komponenten, z. B. auch Schwermetalle, bestimmt werden. ■ Frau Martine de Maizière (Belgian Institute for Space Aeronomy) referierte über die Schlüsselrolle der Spektroskopie bei der Bestimmung der Inhaltsstoffe der Atmosphäre («Spectrometry and atmospheric research: A fruitful marriage»). Die Zuhörer gewannen Einblick in die aktuellen Resultate der Atmosphärenforschung. Diese Resultate sind zu einem guten Teil auf Messresultate abgestützt, die in der internationalen Messstation auf dem Jungfraujoch (Schweiz) gewonnen wurden. Abschliessend zollte Dr. Bernd-Josef Schlothmann (Chemikerausschuss VDEH) dem Organisationskomitee ein hohes Lob für die Ausrichtung der 25. Spektrometertagung. Er entliess die Teilnehmer mit der Ankündigung, dass die nächste Spektrometertagung 2013 in Deutschland stattfinden werde. ■
WEITERE INFORMATIONEN Dr. Erich Hunziker, Organisationskomitee 25. Spektrometertagung e.hunziker@hunziker-tc.ch
REACh-Experten gesucht – ECHA bildet aus Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) mit Sitz in Helsinki verdoppelt die Anzahl ihrer Ausbildungsplätze. Dies sei der erste Schritt im neu aufgelegten Graduierten-Ausbildungsprogramm für den Bereich Chemikalien-Regulierung, teilte die EU-Behörde mit. Mit diesem Programm will die Agentur u. a. dem steigenden Bedarf an REACh- und GLP-Spezialisten Rechnung tragen. Junge Hochschulabgänger sollen dabei unterstützt werden, eine Anstellung – bei der ECHA oder anderswo – als Regulatory Scientist oder als Experte für Chemikalien-Regulierungen zu finden. An dem Programm teilnehmen sollen u. a. Chemiker, Toxikologen, Umwelttoxikologen, Biozid- und Risk-Assessment-Experten. Teil des Programms ist eine Informationsplattform auf der ECHA-Homepage, die eine Übersicht über relevante akademische Kurse sowie Hintergrundinformationen enthält. Die Verdoppelung der eigenen Ausbildungsplätze ist auf Anfang 2012 geplant. www.echa.eu/opportunities/graduate_ scheme_en.asp
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KALENDER 18. Januar 2012 GMP im Labor / SOP Erstellung, Dübendorf
Referent: Dr. Josef Künzle Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid Überlandstrasse 133 CH-8600 Dübendorf Telefon 058 765 52 00 Fax 058 765 58 01 verena.schmid@eawag.ch www.scg.ch/dac
24.–26. Januar 2012 Statistische Auswertung von Messwerten zur Qualitätssicherung, Basel
Referent: Roland Looser Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid (Adresse siehe oben)
30. Januar – 1. Februar 2012 Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung in der chemischen Industrie, Fachtagung, Hannover Veranstalter: Vereon AG Chem-Academy Postfach 2232 CH-8280 Kreuzlingen Telefon 071 677 87 00 Fax 071 677 87 01 www.chem-academy.com
1./2. Februar 2012 Spezialchemie macht Zukunft EUROFORUM Jahrestagung, Düsseldorf Veranstalter: Euroforum Deutschland SE Prinzenallee 3 D-40549 Düsseldorf Telefon +49 (0)211/96 86-36 92 Fax +49 (0)211/96 86-46 92 sandra.anceva@euroforum.com www.euroforum.de
13./14. Februar 2012 Einführung in die HPLC, Windisch
Referent: Jean-Claude Hildenbrand Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid (Adresse siehe oben)
22.–24. Februar 2012 Commodity Risk Management in der chemischen Industrie: Steuerung von Rohstoffpreisrisiken, Düsseldorf Veranstalter: IQPC, International Quality & Productivity Center Friedrichstrasse 94 D-10117 Berlin Telefon +49 (0) 30 20 91 33 30 Fax +49 (0) 30 20 91 33 12 info@iqpc.de, www.iqpc.de
28./29. Februar 2012 Interpretation von Massenspektren, Dübendorf
Referent: Prof. Dr. Michael Oehme Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid (Adresse siehe links)
29. Februar 2012 Einführung in Funktion und Anwendung von AFM, Liestal
Referent: Dr. Patrick Frederix Veranstalter: Division Analytische Chemie der SCG Eawag, Verena Schmid (Adresse siehe links)
5. März 2012 Grundkurs Tenside (603/12), Idstein
Leitung: Prof. Dr. Thomas Peter Knepper Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. Postfach 90 04 40 D-60444 Frankfurt am Main Telefon +49 (0) 69 7917-364/-291 fb@gdch.de www.gdch.de/fortbildung2011
5.–7. März 2012 Kolloidchemie: Grundlagen und moderne Entwicklungen (601/12), Aachen
Leitung: Prof. Dr. Walter Richtering Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V (Adresse siehe oben)
6./7. März 2012 Technical English for Laboratory Personnel in Industry – For the Chemical Industries, Pharma/Life Science, Food/Personal Care & Medical Sector (973/12), Frankfurt am Main
Leitung: Steven L. Hanft, M. A. Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V (Adresse siehe oben)
7./8. März 2012 26. IKV-Kolloquium – Integrative Kunststofftechnik, Aachen
Veranstalter: Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen Pontstrasse 49 D-52062 Aachen Telefon +49 (0) 241 80-93806 Fax +49 (0) 241 80-92262 zentrale@ikv.rwth-aachen.de www.ikv-aachen.de
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13./14. März 2012 Einsatz der Pyrolyse-Gaschromatographie/Massenspektrometrie zur Charakterisierung von Kunststoffen – Praxisorientierter Kurs für Einsteiger (351/12), Rheinbach (bei Bonn)
Leitung: Prof. Dr. Gerd Knupp Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V (Adresse siehe links)
20.–23. März 2012 Grundlagen der Anorganischen und Allgemeinen Chemie für Mitarbeiter aus Produktion und Technik (948/12), Bad Dürkheim
Leitung: Dr. Jürgen Hocker Veranstalter: Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V (Adresse siehe links)
26.–28. März 2012 REACH in der Umsetzung, Seminar, Frankfurt am Main Seminarleiter: Dr. Andrea MayerFigge, Dr. Volker J. Soballa Veranstalter: Vereon AG Chem-Academy (Adresse siehe 1. Spalte)
16.–20. April 2012 11th World Filtration Congress & Exhibition, Graz
Hosted by GÖCH – Austrian Chemical Society (www.goech.at) Organizing Secretariat: Filtech Exhibitions Germany Phone +49 (0)2132 93 57 60 Fax +49 (0)2132 93 57 62 info@wfc11.at www.wfc11.at
17.–20. April 2012 Analytica 23. internationale Leitmesse für Analytik, Labortechnik und Biotechnologie Veranstalter: Messe München GmbH Messegelände D-81823 München Telefon +49 (0)89 949 11488 Fax +49 (0)89 949 11489 info@analytica.de www.analytica.de
7./8. Mai Jahrestagung Verband Chemiehandel VCH, Frankfurt
Veranstalter: Geschäftsstelle VCH Grosse Neugasse 6 D-50667 Köln Telefon +49 (0)221 / 258 11 33 (34) Fax +49 (0)221 / 258 24 96 www.vch-online.de
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9./10. Mai 2012 Labotec Suisse, Fachmesse, Basel Veranstalter: EasyFairs Switzerland GmbH Utengasse 44 CH-4058 Basel Telefon 061 228 10 00 Fax 061 228 10 09 www.easyfairs.ch
21.–23. Mai 2012 FECC Jahreskomgress, Lissabon
Veranstalter: European Association of Chemical Distributors (Fecc) Rue du Luxembourg 16B B-1000 Brussels Telefon +32 (0)2/679 02 60 Fax: +32 (0)2/672 73 55 www.fecc.org
23./24. Mai 2012 Recycling Technologies Schweiz Fachmesse, Basel Veranstalter: EasyFairs Switzerland GmbH (Adresse siehe oben)
23./24. Mai 2012 Schüttgut Schweiz Fachmesse, Basel
Veranstalter: EasyFairs Switzerland GmbH (Adresse siehe oben)
13./14. Juni 2012 Chemspec Europe, Barcelona Event Partners: European Fine Chemicals Group (EFCG) Quartz Business Media Limited Quartz House 20 Clarendon Road Redhill Surrey RH1 1QX Phone +44 (0) 1737 855 000 Fax +44 (0) 1737 855 034 www.chemspeevents.com
18.–22. Juni 2012 Achema 2012 30th World Exhibition Congress, Frankfurt Veranstalter: DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.v. Ausstellungskongresse Postfach 15 01 04 D-60061 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 7564-0 achema@dechema.de www.achema.de
Möchten Sie im KALENDER auf eine Veranstaltung hinweisen? Einsendungen mit den nötigen Angaben an: ralf.mayer@azmedien.ch
Weitere Termine finden Sie unter: www.chemieplus.ch/agenda
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bezugsquellen
ANALYTIK CHEMISCH
APPARATEBAU
BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
IST-Edelstahl-Anlagenbau AG Schorenstrasse 54 CH-3645 Thun-Gwatt ist@istinox.ch
BEZUGSQUELLENREGISTER
ABBAUTEST, BIOLOGISCH
KASAG Langnau AG Hohgantweg 4, info@kasag.ch 3550 Langnau, www.kasag.ch
ABFÜLLTECHNIK
Feige GmbH, Innovative Lösungen für die Abfüllung flüssiger und pastöser Produkte Tel. +49 4531 8909-0 www.feige.com
EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG Tübinger Str. 81, Tel. +49 7031 78-0 www.eisenmann.com D-71032 Böblingen info@eisenmann.com JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 2555 Brügg
Tel.+41 32 374 30 30 www.jag.ch
ABWASSERAUFBEREITUNG Tel. +41 55 286 18 18 Fax +41 55 286 18 00 www.envirofalk.ch
ABWASSERREINIGUNGSANLAGEN
EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG Tübinger Str. 81, Tel. +49 7031 78-0 www.eisenmann.com D-71032 Böblingen info@eisenmann.com
Johnson Controls GWS GmbH Centralbahnstrasse 4 Tel. +41 61 468 25 39 CH-4002 Basel, peter.harr@jci.com www.jci.com
ANLAGEN- UND APPARATEBAU Anlagenbau AG Industrie Neuhof 30 3422 Kirchberg info@anlagenbau.ch
Tel. +41 34 447 70 00 Fax +41 34 447 70 07 www.anlagenbau.ch
Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch
Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch
ALLGEMEINE LABORARTIKEL
HUBER.
AOX/EOX/POX Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Str. 1 Tel. +49 (0)36 41 77-70 info@analytik-jena.de
D-07745 Jena/Germany Fax +49 (0)36 41 77-92 79 www.analytik-jena.com
APPARATEBAU/DR UCKBEHÄLTER ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch
Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch
APPARATE-, ANLAGEN- UND KONSTR UKTIONEN Johnson Controls GWS GmbH Centralbahnstrasse 4 Tel. +4161 468 25 39 CH-4002 Basel, peter.harr@jci.com www.jci.com
ARMATUREN Johnson Controls GWS GmbH Centralbahnstrasse 4 Tel. +41 61 468 25 39 CH-4002 Basel, peter.harr@jci.com www.jci.com
ARMATUREN FÜR DIE CHEMISCHE INDUSTRIE
AKTIVKOHLE
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
Tel. +41 34 408 58 58 Fax +41 34 408 58 59
ANLAGENBAU BWB Engineering AG Anlagenbau-u Rohrleitungsbau, Gastechnik, MSRE/Planung Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com
ABGASREINIGUNG
ENVIRO FALK AG Twirrenstrasse 6 8733 Eschenbach/SG office@envirofalk.ch
Tel. 033 334 26 00 Fax 033 336 72 66 www.istinox.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. +41 52 631 30 26 CH-8201 Schaffhausen Fax +41 52 631 28 96 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch
ANLAGEN- UND BEHÄLTERBAU Gebrüder Hagemann GmbH & Co KG Sudhoferweg 55 Tel.+49 2521 29946-0 D-59269 Beckum Fax +49 2521 29946-199 info@hagemann-beckum.com www.hagemann-beckum.com • Kunstharzanlagen • Druckbehälter • Tankanlagen
ASEPTISCHE VENTILE André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
committed to science
ALLGEMEINE LABORMESSTECHNIKI
Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Str. 1 Tel. +49 (0)36 41 77-70 info@analytik-jena.de
D-07745 Jena/Germany Fax +49 (0)36 41 77-92 79 www.analytik-jena.com
ATOM ABSORPTIONS SPEKTROMETRIE (AAS) ANTRIEBSTECHNIK ELEKTRO MOTOREN WERK BRIENZ AG Mattenweg 1, info@emwb.ch Tel. +41 33 951 31 31 3855 Brienz, www.emwb.ch Fax +41 33 951 34 55
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Tel. 061 843 94 80 Fax 061 843 94 81 www.labsolution.ch
bezugsquellen
AUFTRAGSANALYSEN AQura GmbH Rodenbacher Chaussee 4 D-63457 Hanau info@aqura.de
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BERATUNG REACH
BRANDSCHUTZ, EXPLOSIONSSCHUTZ
BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
INCOM Explosionsschutz AG Rötzmattweg 105, www.incom-ag.ch Tel. +41 62 207 10 10 4600 Olten, email@incom-ag.ch Fax +41 62 207 10 11
BR UTSCHRÄNKE/CO 2 -BR UTSCHRÄNKE BERATUNG TECHNISCHE
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AUFTRAGSSYNTHESEN
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Organica Feinchemie GmbH Wolfen Kundensynthesen Gefahrgeneigte Reaktionen, Hochdruckrekationen,Labor – Pilot – Tonnen, GMP FDA geprüft www.organica.de D-06766 Bitterfeld-Wolfen Tel. +49 3494 636 215
BAKTERIOLOGIE/MIKROBIOLOGIE Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
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Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
committed to science
BERSTSCHEIBEN André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
Tel. 033 334 26 00 Fax 033 336 72 66 www.istinox.ch
CHEMIE- UND BIOSENSOREN
BERSTSICHER UNGEN Striko Verfahrenstechnik W. Strickfeldt & Koch GmbH Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88 mischer@striko.de www.striko.de
CHEMIEPUMPEN Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66 8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16 www.sterling.ch info@sterling.ch
Verfahrenstechnik
Tel. +41 34 408 58 58 Fax +41 34 408 58 59
TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
BIG-BAG-BEFÜLL- UND ENTLEERSTATIONEN
BEHÄLTER AUS KUNSTSTOFF Georg Utz AG 5620 Bremgarten info@ch.georgutz.com
BTC Speciality Chemical Distribution SAS Klybeckstrasse 141 Tel. +41 44 781 94 14 / 94 17 4057 Basel Fax +41 44 781 94 12 e-solutions.fr@btc-europe.com www.btc-fr.com
C-Cit AG, Center for Chemical Information Technology Einsiedlerstrasse 29 Tel. +41 43 477 85 55 8820 Wädenswil Fax +41 43 477 85 57 info@c-cit.ch www.c-cit.ch
BEHÄLTERBAU KASAG Langnau AG Hohgantweg 4, info@kasag.ch 3550 Langnau, www.kasag.ch
IG Instrumenten-Gesellschaft AG Räffelstrasse 32 Tel. +41 44 456 33 33 8045 Zürich Fax +41 44 456 33 30 igz@igz.ch www.igz.ch
CHEMIEDISTRIBUTION
BEHÄLTER AUS CHROMNICKEL IST-Edelstahl-Anlagenbau AG Schorenstrasse 54 CH-3645 Thun-Gwatt ist@istinox.ch
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
Tel. 056 648 77 11 www.georgutz.com
VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
BEHÄLTER UND ROHRE, G LASFASER
BIOTECHNOLOGIE
ROTAVER Emmentalerstrasse 100 3432 Lützelflüh info@rotaver.ch
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
Tel. +41 34 460 62 62 Fax +41 34 460 62 63 www.rotaver.ch
HUBER. committed to science
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
CHROMATOGRAPHIE BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
CHROMATOGRAPHIE-DATENSYSTEME (CDS) Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
70
CHEMIE PLUS 12-2011
CHROMATOGRAPHIE, IONEN DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
CHROMATOGRAPHIE-SÄULEN DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
SEBIO GmbH Geissbrunnenweg 14 4452 Itingen info@sebio.ch
Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
Tel. +41 61 971 83 44 Fax +41 61 971 83 45 www.sebio.ch
bezugsquellen
SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch
TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
DETONATIONS-SICHER UNGEN
DOSIERTECHNIK
Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
Alltech Dosieranlagen GmbH Abwasserreinigungsanlagen für die Industrie Rudolf-Diesel-Str. 2 www.alltech-dosieranlagen.de D-76356 Weingarten info@alltech-dosieranlagen.de Tel. +49-7244-70260 Fax +49-7244-702650
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
DICHTUNGEN NT K+D AG Fabrikweg 10 8634 Hombrechtikon info@ntkd.ch
Tel. +41 55 254 54 54 Fax +41 55 254 54 55 www.ntkd.ch
DISPERGIERAPPARATE UND -MASCHINEN KINEMATICA AG Luzernerstrasse 147 a, 6014 Littau/Luzern info@kinematica.ch
FREI Fördertechnik AG Schwarzbachstrasse 26 3113 Rubigen info@ffag.ch
Tel. +41 31 720 56 56 Fax +41 31 720 56 55 www.ffag.ch
Tel. +41 41 259 65 65 Fax +41 41 259 65 75 www.kinematica.ch
DREHKOLBENPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
DOSIERANLAGEN
CHROMATOGRAPHIE-SYSTEME
K-Tron (Schweiz) AG Industrie Lenzhard Tel. +41 62 885 71 5702 Niederlenz, Fax +41 62 885 71 80, www.ktron.com
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
DR UCKBEHÄLTER IST-Edelstahl-Anlagenbau AG Schorenstrasse 54 CH-3645 Thun-Gwatt ist@istinox.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
Tel. 033 334 26 00 Fax 033 336 72 66 www.istinox.ch
DOSIERGERÄTE
DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
Schenck Process GmbH Pallaswiesenstrasse 100 Tel. +49 61 51-15 31 11 19 D-64293 Darmstadt Fax +49 61 51-15 31 20 72 Light@schenckprocess.com www.schenckprocess.com Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
DOSIERPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
Alldos International AG Schönmattstrasse 4 CH-4153 Reinach alldos.ch@alldos.com
Tel. +41 34 408 58 58 Fax +41 34 408 58 59
DR UCKLUFT-MEMBRANPUMPEN Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch Tel. +41 61 717 55 55 Fax +41 61 717 55 10 www.grundfosalldos.com
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
schubag Pumpen, Systeme, Projektierung, Service, Diagnostik Frauenfelderstrasse 47 b Tel. +41 52 762 22 21 8266 Steckborn www.schubag.ch
DR UCKREDUZIERVENTILE ProMinent, Dosiertechnik AG Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11 8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73 info@prominent.ch www.prominent.ch
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen
Krohne AG Mess- und Regeltechniik info@krohne.ch
DAMPFARMATUREN André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
KASAG Langnau AG Hohgantweg 4, info@kasag.ch 3550 Langnau, www.kasag.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
DR UCKFLUSSMESSER Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
Tel. +41 31 838 40 00 www.rototec.ch
Tel. +41 61 638 30 30 www.krohne.com
bezugsquellen
CHEMIE PLUS 12-2011
DURCHFLUSSMESSER
EXPLOSIONSSCHUTZ, EX-GERÄTE (ATEX)
FESTPHASENEXTRAKTION
Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. +41 52 631 30 26 CH-8201 Schaffhausen Fax +41 52 631 28 96 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch
BARTEC Engineering + Services AG Hinterbergstrasse 28 Tel. +41 41 747 27 27 6330 Cham Fax +41 41 747 27 28 info@bartec.ch www.bartec.ch
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Parkem AG MotionControl Täfernstrasse 37 5405 Baden-Dättwil info@parkem.ch
DÜSEN
FIBEROPTIK-SCHAUGLASLEUCHTEN
PEPPERL + FUCHS AG Sägeweg 7 2557 Studen info@ch.pepperl-fuchs.com
Tel. +41 32 374 76 87 Fax +41 32 374 76 78 www.pepperl-fuchs.ch
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
ELEKTROPHORESE Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
ELEKTROTECHNISCHE UND OPTISCHE SENSOREN Hamilton Bonaduz AG Via Crusch 8 7402 Bonaduz sensors@hamilton.ch
Tel. +41 81 660 60 60 Fax +41 81 660 60 70 www.hamiltoncompany.com
ETIKETTEN Kern-Etiketten AG Grubenstrasse 4 8902 Urdorf info@kernetiketten.ch
Tel. +41 43 455 60 30 Fax +41 43 455 60 33 www.kernetiketten.ch
EXPLOSIONSSCHUTZ R. STAHL Schweiz AG Explosionsschutz Brüelstrasse 26 4312 Magden info@stahl-schweiz.ch
Tel. +41 61 855 40 60 Fax +41 61 855 40 80 www.stahl-schweiz.ch
Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
3M (Schweiz) AG, Ligacon-Cuno Division 8317 Tagelswang Tel. +41 52 354 20 00 info@ligacon.ch www.ligacon.ch Sefil tec Separation- und Filtertechnik Engineering Langmattstrasse 10 Tel. +41 43 411 44 77 8182 Hochfelden Fax +41 43 411 44 78 info@sefiltec.com www.sefiltec.com
EX-SICHERE MEMBRANPUMPEN (ATEX) VACUUBRAND GMBH + CO KG 8484 Theilingen leu@vacuubrand.de
Tel. +41 52 384 01 50 www.vacuubrand.com
SF-Filter AG 8184 Bachenbülach www.sf-filter.com
Tel. +41 44 864 10 68 Fax +41 44 864 14 58
EX-SICHERE MESS- UND REGELTECHNIK PEPPERL + FUCHS AG Sägeweg 7 2557 Studen info@ch.pepperl-fuchs.com
Tel. +41 32 374 76 87 Fax +41 32 374 76 78 www.pepperl-fuchs.ch
ENTSTAUBUNGSANLAGEN WESCO-KELLER-Entstaubungstechnik AG 9320 Arbon www.wesco.ch Tel. +41 71 447 19 60 entstaubung@wesco.ch Fax +41 447 19 61
Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
FILTER EX-GESCHÜTZTE INDUSTRIESAUGER VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
Tel. 056 493 38 83 Fax 056 493 42 10 www.parkem.ch/atex
Düsen-Schlick GmbH, Allerfeinste Düsentechnologie Hutstrasse 4 Tel. +49 9565/9481-0 D-96253 Untersiemau/Coburg Fax +49 9565/2870 info@duesen-schlick.de www.duesen-schlick.de
SSCO-Spraying Systems AG Eichenstrasse 6, 8808 Pfäffikon Tel. +41 55 410 10 60 Fax +41 55 410 39 30, info.ch@spray.com www.ssco.ch
71
FILTERANLAGEN WESCO-KELLER-Entstaubungstechnik AG 9320 Arbon www.wesco.ch Tel. +41 71 447 19 60 entstaubung@wesco.ch Fax +41 447 19 61
EXZENTERSCHNECKENPUMPEN schubag Pumpen, Systeme, Projektierung, Service, Diagnostik Frauenfelderstrasse 47 b Tel. +41 52 762 22 21 8266 Steckborn www.schubag.ch
FILTERHILFSMITTEL
FARBMESSUNG (FLÜSSIGKEITEN)
Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch
Hach Lange Rorschacherstrasse 30A 9424 Rheineck info@hach-lange.ch
Tel. +41 84 855 66 99 Fax +41 71 886 91 66 www.hach-lange.com
Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com
Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch
FILTERMEDIEN SEFAR AG, Filtration Solutions 9410 Heiden www.sefar.com Tel. +41 71 898 57 00
FILTERTECHNIK FEINMECHANIK/LABORAPPARATE Rudolf Wechsler Gartenstrasse 5 4127 Birsfelden/BL
Tel. +41 61 312 09 49 Fax +41 61 312 09 34
Filter Spares Service by INFOLABEL AG Grossrietstrasse 7 info@filterspares.ch 8606 Nänikon www.filterspares.ch
72
CHEMIE PLUS 12-2011
FILTRATIONSSYSTEME DrM, Dr. Müller AG Fundabac®-Filter 8708 Männedorf
Tel. +41 44 921 21 21 www.drm.ch
bezugsquellen
FLUORESZENZ-SPEKTROSKOPIE
GCMC/GASCHROMATOGRAPHIE
HORIBA Jobin Yvon GmbH D-82008 Unterhaching Tel. +49 89-462 31 70 info-sci.de@horiba.com www.horiba.com/de/scientific/
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
FÜLLSTAND aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
FILTERPAPIER SEBIO GmbH Geissbrunnenweg 14 4452 Itingen info@sebio.ch
Tel. +41 61 971 83 44 Fax +41 61 971 83 45 www.sebio.ch
FLAMMENSPERREN André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
Krohne AG Mess- und Regeltechniik info@krohne.ch
Tel. +41 61 638 30 30 www.krohne.com
PEPPERL + FUCHS AG Sägeweg 7 2557 Studen info@ch.pepperl-fuchs.com
Tel. +41 32 374 76 87 Fax +41 32 374 76 78 www.pepperl-fuchs.ch
GC-MS/GASCHROMATOGRAPHIE BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
GABELSTAPLER EX-GESCHÜTZT Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
HKS Fördertechnik AG Gabelstapler Tel. +41 52 305 47 47
Explosionsgeschützt www.hks-hyster.ch
PcP. Sicherheitsroste GmbH, Stahl- und Edelstahlverarb. Duisbergstrasse 13 Tel. +49 23 38/91 81-0 D-58339 Breckerfeld Fax +49 23 38/34 01 www.sichernachoben.de
GASE/GASVERSORGUNG Carbagas Hofgut 3073 Gümligen info@carbagas.ch
Tel. +41 31 950 50 50 Fax +41 31 950 50 51 www.carbagas.ch
FLANSCHEN NACH DIN, EN, ASME ANGENSTEIN AG – Norm- und Sonderflansche Hauptstrasse 190 Tel. +41 61 756 11 11 4147 Aesch Fax +41 61 756 11 01 www.angenstein.ch info@angenstein.ch
GFK-KUNSTSTOFFROSTE
GFK-ROHRE UND BEHÄLTER
GASGEMISCHE, SPEZIALGASE Messer Schweiz AG Seonerstrasse 75 5600 Lenzburg info@messer.ch
HUBER Kunststoffwerk AG Gewerbestr. 3, Postfach 16 5426 Lengnau info@huber-lengnau.ch
Tel. 056 266 40 80 Fax 056 266 40 81 www.huber-lengnau.ch
Tel. +41 62 886 41 41 Fax +41 62 886 41 00 www.messer.ch
FÖRDERTECHNIK FREI Fördertechnik AG Schwarzbachstrasse 26 3113 Rubigen info@ffag.ch
Tel. +41 31 720 56 56 Fax +41 31 720 56 55 www.ffag.ch
GASMESS- UND WARNGERÄTE CONTREC AG Riedstrasse 6 8953 Dietikon info@contrec.ch
FT-IR BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
GLASGERÄTE UND -WAREN
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
FT-NIR Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
GASWÄSCHER, GLASFASERVERSTÄRKT ROTAVER Emmentalerstrasse 100 3432 Lützelflüh info@rotaver.ch
Tel. +41 61 461 07 77 www.glastechnikrahm.ch
Tel. +41 44 746 32 20 Fax +41 44 746 32 29 www.contrec.ch
GASVERBRENNUNGS-ANLAGEN (FACKELN) Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
Glastechnik Rahm 4132 Muttenz info@glastechnikrahm.ch
Tel. +41 34 460 62 62 Fax +41 34 460 62 63 www.rotaver.ch
SCHMIZO AG 4800 Zofingen Tel. +41 62 797 25 50 info@schmizo.ch www.schmizo .ch
HOCHDR UCKTECHNIK OLAER (SCHWEIZ) AG Bonnstrasse 3 Tel. +41 26 492 70 00 3186 Düdingen Fax +41 26 492 70 70 info@olaer.ch www.olaer.ch Engineering, Verkauf und Service von Produkten und Systemen für das Speichern, Kühlen und Filtrieren von Flüssigkeiten und Gasen
bezugsquellen
HACCP/HYGIENEMONITORING
ICP-OES
CAS Clean-Air-Service AG Reinluftweg 1 9630 Wattwil info@cas.ch
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 71 987 01 01 Fax +41 71 987 01 11 www.cas.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
HOCHDR UCKPUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
INFRAROT-SPEKTROMETER Bruker Optics GmbH 8117 Fällanden ZH optics@bruker.ch
HPLC- & UHPLC-ANLAGEN BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
Tel. 044 825 95 39 www.brukeroptics.com
CHEMIE PLUS 12-2011
Kaeser Kompressoren AG Grossäckerstrasse 15 8105 Regensdorf info.swiss@kaeser.com
73
Tel. +41 44 871 63 63 Fax +41 44 871 63 90 www.kaeser.com
KONDENSATABLEITER André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
KREISELPUMPEN schubag Pumpen, Systeme, Projektierung, Service, Diagnostik Frauenfelderstrasse 47 b Tel. +41 52 762 22 21 8266 Steckborn www.schubag.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
INFRAROT-STRAHLER Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch
HPLC-ANLAGEN- UND ZUBEHÖR DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch
INSTANDHALTUNG
Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
KUNSTSTOFF-ROHRLEITUNGSSYSTEME Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. +41 52 631 30 26 CH-8201 Schaffhausen Fax +41 52 631 28 96 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch
Johnson Controls GWS GmbH Centralbahnstrasse 4 Tel. +41 61 468 25 39 CH-4002 Basel, peter.harr@jci.com www.jci.com
KUNSTSTOFFAPPARATEBAU INSTR UMENTELLE ANALYTIK KNAUER Hegauer Weg 38 D-14163 Berlin CH: flowspek AG, 4057 Basel
Tel. +49 30 809 7270 www.knauer.net Tel. +41 61 695 9696
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
Tel. 056 648 77 11 www.georgutz.com
Tel. +41 52 235 24 24 www.sut.ch
IONENTAUSCHER/REGENERATION
HUBER.
ICP-MS
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
committed to science
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch
Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch
KUNSTSTOFF-ARMATUREN Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. +41 52 631 30 26 CH-8201 Schaffhausen Fax +41 52 631 28 96 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch
IONENAUSTAUSCHER
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
D-07745 Jena/Germany Fax +49 (0)36 41 77-92 79 www.analytik-jena.com
Schneider Umwelttechnik AG 8472 Winterthur Seuzach info@sut.ch
HYGIENEPALETTEN Georg Utz AG 5620 Bremgarten info@ch.georgutz.com
Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Str. 1 Tel. +49 (0)36 41 77-70 info@analytik-jena.de
KOMPRESSOREN 100 % ÖLFREI Atlas Copco (Schweiz) AG Büetigenstr. 80 Tel. +41 32 374 14 02 2557 Studen Fax +41 32 374 12 97 kompressoren@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch
KUNSTSTOFFARTIKEL Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
HUBER.
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
committed to science
KYROTECHNIK Carbagas Hofgut 3073 Gümligen info@carbagas.ch
Tel. +41 31 950 50 50 Fax +41 31 950 50 51 www.carbagas.ch
74
CHEMIE PLUS 12-2011
LABORAPPARATE Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
HUBER. committed to science
SCHMIZO AG 4800 Zofingen info@schmizo.ch
bezugsquellen
LADUNGSSICHER UNGSTECHNIK UND MODULARE R ÜCKHALTESYSTEME IM ÜBERSEECONTBBAINER/GEFAHRENGUT Rainer GmbH Frankfurter Str. 493 D-51145 Köln info@rainer-gmbh.de
Tel. +49 2203 922 97 0 Fax +49 2203 922 97 5 www.rainer-gmbh.de
Tel. +41 62 797 25 50 www.schmizo.ch
LADUNGSSICHER UNGSTECHNIK
LABORAUTOMATISIER UNG Tecan Group Ltd. Seestrasse 103 8708 Männedorf info@tecan.com
Tel. +41 44 922 81 11 Fax +41 44 922 81 12 www.tecan.com
Rainer GmbH Frankfurter Str. 493 D-51145 Köln info@rainer-gmbh.de
Tel. +49 2203 922 97 0 Fax +49 2203 922 97 5 www.rainer-gmbh.de
MASSENSPEKTROMETER BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
MATERIALANALYSE SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com
MATERIALPR ÜFMASCHINEN TesT KG Bösch 63, Fax +41 41 785 60 15 Tel. +41 41 785 60 10 6331 Hünenberg, test@test-ag.ch www.test-ag.ch
LAGER- UND PROZESSTANKS LABORBAU/-EINRICHTUNGEN Hügli-Labortec AG Laboreinrichtungen + Labormesstechnik Hauptstrasse 2 Tel. +41 71 311 27 41 9030 Abtwil/SG Fax +41 71 311 41 13 info@hugli-labortec.ch www.hugli-labortec.ch
LABORGERÄTE Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Str. 1 Tel. +49 (0)36 41 77-70 info@analytik-jena.de
D-07745 Jena/Germany Fax +49 (0)36 41 77-92 79 www.analytik-jena.com
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
HUBER.
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
committed to science
LABORGLAS/PRÄZISIONS- UND STANDARDGLASROHRE SCHOTT Schweiz AG St.-Josefen-Strasse 20 9001 St.Gallen info.schweiz@schott.com
Tel. +41 71 274 42 14 Fax +41 71 274 42 43 www.schott.com/schweiz
Tel. +41 34 408 58 58 Fax +41 34 408 58 59
MEMBRANANLAGEN
LC/MS LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
LEBENSMITTELSCHMIERSTOFFE BRUNX AG High-Tec Allrounder für die Lebensmittelindustrie, NSF H1 Tunnelstrasse 6 Tel. +41 55 285 80 80 8732 Neuhaus/SG Fax +41 55 285 80 81
MEMBRAFLOW filtration & control systems GmbH Keramik- und Polymermembrananlagen Swiss office:WKL-956 c/o Novartis Areal 9 Badenstrasse Porte 91 Tel. +41 61 631 64 04 4002 Basel Fax +41 61 631 64 05 sohail.mirza@membraflow-filtration.com www.membraflow-filtration.com
Somicon AG WKL-956 c/o Novartis Areal 9 Badenstrasse via Porte 91 Tel. +41 61 631 64 04 4002 Basel Fax +41 61 631 64 05 www.somicon.com jdobler@somicon.com Alles für die Trennung mittels Membranen
MEMBRANFILTER
LUFTFILTER WESCO AG Reinraumtechnik 5430 Wettingen www.wesco.ch
LADEEINHEITENSICHER UNG FÄSSER UND PALETTE LASITEC Graf-Zeppelin-Str. 22b D-51149 Köln info@lasitec.de
KASAG Langnau AG Hohgantweg 4, info@kasag.ch 3550 Langnau, www.kasag.ch
Tel. +41 56 438 11 40 Fax +41 56 438 11 00 reinraum@wesco.ch
Somicon AG WKL-956 c/o Novartis Areal 9 Badenstrasse via Porte 91 Tel. +41 61 631 64 04 4002 Basel Fax +41 61 631 64 05 www.somicon.com jdobler@somicon.com Alles für die Trennung mittels Membranen
Tel. +49 2203 922 97 0 Fax +49 2203 922 97 5 www.lasitec.de
MAGNETPUMPEN
Rainer GmbH Frankfurter Str. 493 D-51145 Köln info@rainer-gmbh.de
Tel. +49 2203 922 97 0 Fax +49 2203 922 97 5 www.rainer-gmbh.de
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
MANAGEMENTBERATUNG QS Engineering AG 4106 Therwil info@qs-engineering.ch
Tel. +41 61 722 04 00 www.qs-engineering.ch
MESS- UND REGELTECHNIK Alldos International AG Schönmattstrasse 4 CH-4153 Reinach alldos.ch@alldos.com
Tel. +41 61 717 55 55 Fax +41 61 717 55 10 www.grundfosalldos.com
bezugsquellen
ProMinent, Dosiertechnik AG Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11 8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73 info@prominent.ch www.prominent.ch
MIKROFILTRATION Somicon AG WKL-956 c/o Novartis Areal 9 Badenstrasse via Porte 91 Tel. +41 61 631 64 04 4002 Basel Fax +41 61 631 64 05 www.somicon.com jdobler@somicon.com Alles für die Trennung mittels Membranen
MIKROTITERPLATTEN-INSTR UMENT Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
MS/MS
Striko Verfahrenstechnik W. Strickfeldt & Koch GmbH Tel. +49 2261 9855-0 Fax +49 2261 724-88 mischer@striko.de www.striko.de
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
Rainer GmbH Frankfurter Str. 493 D-51145 Köln info@rainer-gmbh.de
Tel. +49 2203 922 97 0 Fax +49 2203 922 97 5 www.rainer-gmbh.de
MOLECULAR Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
MS DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
Tel. 056 648 77 11 www.georgutz.com
PARTIKELZÄHLGERÄTE CAS Clean-Air-Service AG Reinluftweg 1 9630 Wattwil info@cas.ch
NANOFILTRATION
PHARMABEHÄLTER KASAG Langnau AG Hohgantweg 4, info@kasag.ch 3550 Langnau, www.kasag.ch
Tel. +41 71 987 01 01 Fax +41 71 987 01 11 www.cas.ch
Tel. +41 34 408 58 58 Fax +41 34 408 58 59
PHOTOMETER
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
Hach Lange Rorschacherstrasse 30A 9424 Rheineck info@hach-lange.ch
Tel. +41 84 855 66 99 Fax +41 71 886 91 66 www.hach-lange.com
Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com
Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com
Tecan Group Ltd. Seestrasse 103 8708 Männedorf info@tecan.com
Tel. +41 44 922 81 11 Fax +41 44 922 81 12 www.tecan.com
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
OE-SPEKTROMETER HORIBA Jobin Yvon GmbH D-82008 Unterhaching Tel. +49 89-462 31 70 info-sci.de@horiba.com www.horiba.com/de/scientific/ SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
ÖKOTOXIKOLOGIE BMG Engineering AG, Effizienz- und Risikoengineering Ifangstrasse 11 Tel. +41 44 732 92 92 8952 Schlieren/ZH Fax +41 44 730 66 22 bmg@bmgeng.ch www.bmgeng.ch
OSMOMETER Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
Georg Utz AG 5620 Bremgarten info@ch.georgutz.com
Somicon AG WKL-956 c/o Novartis Areal 9 Badenstrasse via Porte 91 Tel. +41 61 631 64 04 4002 Basel Fax +41 61 631 64 05 www.somicon.com jdobler@somicon.com Alles für die Trennung mittels Membranen
Verfahrenstechnik
MODULARE R ÜCKHALTESYSTEME IM ÜBERSEE-CONTAINER/GEFAHRGUT
75
PALETTEN AUS KUNSTSTOFF
NMR MISCHER
CHEMIE PLUS 12-2011
KNAUER Hegauer Weg 38 D-14163 Berlin CH: flowspek AG, 4057 Basel
PIPETTEN Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
PIPETIERROBOTER Tecan Group Ltd. Seestrasse 103 8708 Männedorf info@tecan.com
Tel. +41 44 922 81 11 Fax +41 44 922 81 12 www.tecan.com
PLATINARTIKEL Tel. +49 30 809 7270 www.knauer.net Tel. +41 61 695 9696
Johnson Matthey & Brandenberger AG Glattalstrasse 18 Tel. +41 44 307 19 50 8052 Zürich Fax +41 44 307 19 20 info@matthey.com www.johnson-matthey.ch
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CHEMIE PLUS 12-2011
POLARIMETER BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
bezugsquellen
schubag Pumpen, Systeme, Projektierung, Service, Diagnostik Frauenfelderstrasse 47 b Tel. +41 52 762 22 21 8266 Steckborn www.schubag.ch TECHEMA AG 4105 Biel-Benken info@techema.ch
Tel. +41 61 381 45 09 www.techema.ch
PROBENVORBEREITUNG DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
Delta Zofingen AG Untere Brühlstrass 10 4800 Zofingen info@delta-zofingen.ch
Tel. +41 62 746 04 04 Fax +41 62 746 04 09 www.delta-zofingen.ch
Schaer Hitech Hermannstrasse 7 Tel. +41 (0)52 212 01 15 info@schaer-hitech.ch
PROZESSAUTOMATION JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 2555 Brügg
Tel.+41 32 374 30 30 www.jag.ch
REINSTWASSER Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
HUBER.
PYROLYSE
PROZESS-ANALYTIK
Tel. +41 56 438 11 40 Fax +41 56 438 11 00 reinraum@wesco.ch
PUTZTEXTILIEN
Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
Tel. +41 56 438 11 40 Fax +41 56 438 11 00 reinraum@wesco.ch
REINRAUMZUBEHÖR WESCO AG Reinraumtechnik 5430 Wettingen www.wesco.ch
PROBEN-AUFBEWAHR UNG Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
WESCO AG Reinraumtechnik 5430 Wettingen www.wesco.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
committed to science
CH-8400 Winterthur Fax +41 (0)52 212 15 78 www.schaer-hitech.ch
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
ROHRLEITUNGSBAU QUALIFIZIER UNG/VALIDIER UNG QS Engineering AG 4106 Therwil info@qs-engineering.ch
Tel. +41 61 722 04 00 www.qs-engineering.ch
BWB Engineering AG Anlagenbau-u Rohrleitungsbau, Gastechnik, MSRE/Planung Sternenfeldstrasse 8 4127 Birsfelden Tel. +41 61 326 37 37 www.bwb-eng.com
RAMAN-SPEKTROSKOPIE
PEPPERL + FUCHS AG Sägeweg 7 2557 Studen info@ch.pepperl-fuchs.com
Tel. +41 32 374 76 87 Fax +41 32 374 76 78 www.pepperl-fuchs.ch
PR ÜFSYSTEME SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com
PUMPEN ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
HORIBA Jobin Yvon GmbH D-82008 Unterhaching Tel. +49 89-462 31 70 info-sci.de@horiba.com www.horiba.com/de/scientific/
IST-Edelstahl-Anlagenbau AG Schorenstrasse 54 CH-3645 Thun-Gwatt ist@istinox.ch
Tel. 033 334 26 00 Fax 033 336 72 66 www.istinox.ch
REAKTOREN AUS GLAS SCHMIZO AG 4800 Zofingen info@schmizo.ch
Tel. +41 62 797 25 50 www.schmizo.ch
REINRAUMBEKLEIDUNG WESCO AG Reinraumtechnik 5430 Wettingen www.wesco.ch
ROHRLEITUNGSSYSTEME Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. +41 52 631 30 26 CH-8201 Schaffhausen Fax +41 52 631 28 96 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch
Tel. +41 56 438 11 40 Fax +41 56 438 11 00 reinraum@wesco.ch Johnson Controls GWS GmbH Centralbahnstrasse 4 Tel. +41 61 468 25 39 CH-4002 Basel, peter.harr@jci.com www.jci.com
Johnson Controls GWS GmbH Centralbahnstrasse 4 Tel. +41 61 468 25 39 CH-4002 Basel, peter.harr@jci.com www.jci.com
ROHRLEITUNGSZUBEHÖR
ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen
Tel. +41 31 838 40 00 www.rototec.ch
SAWA Pumpentechnik AG Taastrasse 40 CH-9113 Degersheim info@sawa.ch
Tel. +41 71 372 08 08 Fax +41 71 372 08 09 www.sawa.ch
REINRAUMTECHNIK Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. +41 52 631 30 26 CH-8201 Schaffhausen Fax +41 52 631 28 96 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch
bezugsquellen
ROHSTOFFE
SCHLAUCHQUETSCHPUMPEN
Bayer (Schweiz) AG, MaterialScience Grubenstr. 6 Tel. +41 44 465 81 11 8045 Zürich Fax +41 44 462 07 54 bms@bayer.ch www.bayer.ch
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
ROTOTEC AG Luzernstrasse 224c 3078 Richigen
Tel. +41 31 838 40 00 www.rototec.ch
KASAG Langnau AG Hohgantweg 4, info@kasag.ch 3550 Langnau, www.kasag.ch
Tel. +41 34 408 58 58 Fax +41 34 408 58 59
JAG Jakob AG, Prozesstechnik Industriestrasse 20 2555 Brügg
Tel.+41 32 374 30 30 www.jag.ch
SELBSTANSAUGENDE ZENTRIFUGALP.
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
HUBER. committed to science
SAUGFÖRDERGERÄTE/VAKUUMFÖRDERGERÄTE VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
SCHAUGLASARMATUREN Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
SCHAUGLASARMATUREN -UND LEUCHTEN ANGENSTEIN AG Hauptstrasse 190 4147 Aesch www.angenstein.ch
Tel. +41 61 756 11 11 Fax +41 61 756 11 01 info@angenstein.ch
VIA AG, Engineering Mühlemattstrasse 32 4112 Bättwil-Flüh info@viaag.ch
Tel. +41 61 313 26 25 Fax +41 61 313 26 52 www.viaag.ch
SIEBMASCHINEN
R ÜHREN, R ÜTTELN, SCHÜTTELN
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
GKM Siebtechnik GmbH Felix Wankel Str. 11 D-74915 Waibstadt www.gkm-net.de
Tel. +49-7263-40972-0 Fax +49-7263-40972-29 info@gkm-net.de
SOFTWARE Shiftconnector – interaktives Schichtbuch eschbachIT GmbH Tel. +49 (0)77 61 5 59 59-0 www.shiftconnector.com info@eschbachit.com
SELBSTKLEBE-ETIKETTEN Kern-Etiketten AG Grubenstrasse 4 8902 Urdorf info@kernetiketten.ch
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SIEBANLAGEN/SIEBMASCHINEN
SCHÜTTGUT R ÜHRBEHÄLTER
CHEMIE PLUS 12-2011
Tel. +41 43 455 60 30 Fax +41 43 455 60 33 www.kernetiketten.ch
SENSORTECHNIK
SPEKTROPHOTOMETER
ProMinent, Dosiertechnik AG Trockenloostrasse 85 Tel. +41 44 870 61 11 8105 Regensdorf Fax + 41 44 841 09 73 info@prominent.ch www.prominent.ch
Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Str. 1 Tel. +49 (0)36 41 77-70 info@analytik-jena.de
SFC/SFE
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
BRECHBÜHLER AG Steinwiesenstrasse 3 8952 Schlieren sales@brechbuehler.ch
Tel. +41 44 732 31 31 Fax +41 44 730 61 41 www.brechbuehler.ch
SICHERHEITSROSTE PcP. Sicherheitsroste GmbH Stahl- und Edelstahlverarbeitung Duisbergstrasse 13 Tel. +49 (0)2338/9181-0 D-58339 Breckerfeld Fax +49 (0)2338/3401 www.sichernachoben.de
D-07745 Jena/Germany Fax +49 (0)36 41 77-92 79 www.analytik-jena.com
STELLVENTILE SCHAUGLASLEUCHTEN Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
SICHERHEITSVENTILE Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
SCHEIBENWISCHER FÜR SCHAUGLÄSER Max Müller AG 4123 Allschwil Hagmattstrasse19 blt@maxmuellerag.com
SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch
Tel. +41 61 487 92 92 Fax +41 61 487 92 99 www.maxmuellerag.com
André Ramseyer AG Industriestrasse 32 3175 Flamatt info@ramseyer.ch
Tel. +41 31 744 00 00 Fax +41 31 741 25 55 www.ramseyer.ch
SPIRAX SARCO AG, Regelgeräte und Armaturen Gustav-Maurerstrasse 9 Tel. +41 44 396 80 00 8702 Zollikon www.SpiraxSarco.ch
STERILVERBINDUNGSTECHNIK ARTA Armaturen- und Tankgerätebau GmbH & Co. KG Postfach 1248 Tel. +49 6432 914740 D-65571 Diez/Lahn Fax +49 6432 914712 info@arta-gmbh.de www.arta-gmbh.de
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CHEMIE PLUS 12-2011
bezugsquellen
STEUERN, AUTOMATISIEREN
UHPLC-SYSTEME
Alldos International AG Schönmattstrasse 4 CH-4153 Reinach alldos.ch@alldos.com
DIONEX (Switzerland) AG Solothurnerstrasse 259 4600 Olten dionex-ch@dionex.com
Tel. +41 62 205 99 66 Fax +41 62 205 99 60 www.dionex.com
LabSolution GmbH Bünenmattweg 24 4148 Pfeffingen info@labsolution.ch
Tel. +41 61 843 94 80 Fax +41 61 843 94 81 www.labsolution.ch
SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 55 55 Fax +41 61 717 55 10 www.grundfosalldos.com
TEMPERATURFÜHLER (EEX) Albert Balzer AG Werbhollenstrasse 52 4143 Dornach 2 post@balzer-rotax.ch
Tel. +41 61 701 92 90 Fax +41 61 701 92 91 www.balzer-rotax.ch
SCHMIZO AG 4800 Zofingen info@schmizo.ch
Tel. +41 62 797 25 50 www.schmizo.ch
Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
ULTRAFILTRATION
IG Instrumenten-Gesellschaft AG Räffelstrasse 32 Tel. +41 44 456 33 33 8045 Zürich Fax +41 44 456 33 30 igz@igz.ch www.igz.ch
Somicon AG WKL-956 c/o Novartis Areal 9 Badenstrasse via Porte 91 Tel. +41 61 631 64 04 4002 Basel Fax +41 61 631 64 05 www.somicon.com jdobler@somicon.com Alles für die Trennung mittels Membranen
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
UMWELTANALYTIK
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TOC Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Str. 1 Tel. +49 (0)36 41 77-70 info@analytik-jena.de
D-07745 Jena/Germany Fax +49 (0)36 41 77-92 79 www.analytik-jena.com
SPECTRO ANALYTICAL INSTRUMENTS GmbH Boschstrasse 10 Tel. +49 2821 892 2109 D-47533 Kleve Fax +49 2821 892 2210 spectro.info@ametek.com www.spectro.com Thermo Fisher Scientific (Schweiz AG) 4153 Reinach BL Tel. +41 61 716 77 00 analyze.ch@thermo.com www.thermo.com
ALEX BREUER GmbH Dieselstrasse 15 D-50859 Köln info@alexbreuer.de
Tel. +49 2234/4070-0 Fax +49 2234/407029 www.alexbreuer.de
VALIDIER UNG UND QUALIFIZIER UNG CAS Clean-Air-Service AG Reinluftweg 1 9630 Wattwil info@cas.ch
Tel. +41 71 987 01 01 Fax +41 71 987 01 11 www.cas.ch
VENTILATOREN Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch
Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch
VENTILE FÜR AGGRESSIVE MEDIEN Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Tel. +41 52 631 30 26 CH-8201 Schaffhausen Fax +41 52 631 28 96 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch
VERBRAUCHSMATERIAL Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
UV-STRAHLER UND KLEBSTOFFE SHIMADZU Schweiz GmbH Römerstrasse 3 4153 Reinach info@shimadzu.ch
Tel. +41 61 717 93 33 Fax +41 61 717 93 30 www.shimadzu.ch
Abecon AG Friesenbergstrasse 108 8055 Zürich info@abecon.ch
Tel. +41 44 451 14 00 Fax +41 44 451 20 22 www.abecon.ch
VAKUUMPUMPEN
TRENNSCHICHTMESSGERÄTE aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
TR ÜBUNGSMESSUNG Sigrist-Photometer AG 6373 Ennetbürgen info@photometer.com
Tel. +41 41 624 54 54 www.photometer.com
Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
MLT AG Labortechnik Im Obstgarten 10 8602 Wangen info@mlt.ch
Tel. +41 61 717 55 55 Fax +41 61 717 55 10 www.grundfosalldos.com
Tel. +41 44 822 31 71 Fax +41 44 822 31 72 www.mlt.ch
Sterling Fluid Systems (Schweiz) AG Schweizerbildstrasse 25 Tel. 052 644 06 66 8207 Schaffhausen Fax 052 644 06 16 www.sterling.ch info@sterling.ch
VACUUBRAND GMBH + CO KG 8484 Theilingen leu@vacuubrand.de
VERFAHRENSTECHNIK Alldos International AG Schönmattstrasse 4 CH-4153 Reinach alldos.ch@alldos.com
VERPACKUNGEN ALEX BREUER GmbH Dieselstrasse 15 D-50859 Köln info@alexbreuer.de
Tel. +49 2234/4070-0 Fax +49 2234/407029 www.alexbreuer.de
Tel. +41 52 384 01 50 www.vacuubrand.com
VOLL-LEERMELDER VAKUUMREGLER MLT AG Labortechnik Im Obstgarten 10 8602 Wangen info@mlt.ch
Tel. +41 44 822 31 71 Fax +41 44 822 31 72 www.mlt.chverpackungen
aquasant-mt SWITZERLAND Aquasant Messtechnik AG Aquasant mesure technique SA 4416 Bubendorf Tel. +41 61 935 50 00 info@aquasant-mt.com www.aquasant-mt.com
bezugsquellen
WÄRMEKAMMERN Will & Hahnenstein GmbH Talbahnstrasse 1 D-57562 Herdorf info@will-hahnenstein.de
ZAHNRADPUMPEN Tel. +49 (0)2744 9317 0 Fax +49 (0)2744 9317 17 www.will-hahnenstein.de
ALOWAG AG 4153 Reinach BL alowag@alowag.ch
WÄRMETAUSCHER KASAG Langnau AG Hohgantweg 4, info@kasag.ch 3550 Langnau, www.kasag.ch
Tel. +41 34 408 58 58 Fax +41 34 408 58 59
WASSERANALYTIK CONTREC AG Riedstrasse 6 8953 Dietikon info@contrec.ch Tintometer AG Hauptstrasse 2 5212 Hausen/AG info@tintometer.ch
Tel. +41 44 746 32 20 Fax +41 44 746 32 29 www.contrec.ch
HUBER.
Tel. +41 61 717 99 77 Fax +41 61 711 93 42 www.huberlab.ch
committed to science
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
ZENTRIFUGEN Second First Maschinenhandel GmbH Seeholzenstrasse 6 Tel. +49 89 852777 D-82166 Gräfelfing www.centrifuges.de
Tel. +41 56 442 28 29 Fax +41 56 442 41 21 www.tintometer.ch
• Gebraucht-Zentrifugen • Umrüstung n. ATEX • Inertisierungssysteme SIL 2
WATERjet AG Mittelstrasse 8, info@waterjet.ch Tel. +41 62 919 42 82 4912 Aarwangen Fax +41 62 919 42 83
Thermo Fisher Scientific (Zürich) AG Räffelstrasse 32, Postfach Tel. +41 44 454 12 12 8045 Zürich Fax +41 44 454 12 99 Tél. +41 22 343 21 67 info.labequipment.ch@thermofisher.com www.thermo.com
WERKSTOFFPR ÜFUNG
ZERTIFIZIER UNG
WASSERSTRAHLTECHNIK
Johnson Controls GWS GmbH Centralbahnstrasse 4 Tel. +41 61 468 25 39 CH-4002 Basel, peter.harr@jci.com www.jci.com
QS Zürich AG 8050 Zürich info@quality-service.ch
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impressum
Tel. +41 61 711 66 36 www.alowag.ch
ZELL- UND GEWEBEKULTURARTIKEL Huber & Co. AG Kägenstrasse 14 4153 Reinach info@huberlab.ch
CHEMIE PLUS 12-2011
Tel. +41 44 350 46 65 www.quality-service.ch
Schweizer Fachzeitschrift der Chemieberufe Offizielles Organ des Schweizerischen Chemieund Pharmaberufe Verbandes SCV Offizielles Organ des Fachverbandes Laborberufe FLB ISSN 1019-1550 20. Jahrgang, 40. Jahrgang Labor Flash www.chemieplus.ch Druckauflage 16 000 Expl. Verkaufte Auflage 2 521 Expl. Zielversand 12 369 Expl. Ausgezeichnet mit dem Zertifikat «Schweizer Qualitätszeitschrift QFZ» des Verbandes Schweizer Presse Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Telefon +41 (0)58 200 56 50 Telefax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Chemie plus, Neumattstrasse 1, Postfach CH-5001 Aarau, Telefon +41 (0)58 200 56 88 Telefax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor Ralf Mayer, Telefon +41 (0)58 200 56 88 ralf.mayer@azmedien.ch Redaktion SCV, FLB Patrick Merkofer (SCV), Charlotte Rothenbühler (FLB) Ständige Mitarbeiter Dr. Claudia Borchard-Tuch, Adalbert Budzinski, Dr. Christian W. Ehrensberger, Dr. Rolf und Gabriele Froböse, Edgar Gärtner, Raphael Hegglin, Annette von Kiekebusch-Gück, Anke Müller, Dr. Beate Peiseler-Sutter, Joachim Stubenrauch Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Firmenberichte sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Telefon +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thomas Kolbeck, Telefon +41 (0)58 200 56 31 Telefax +41 (0)58 200 56 61 Anzeigentarif unter www.chemieplus.ch Anzeigen-Administration Nicole Flückiger, Telefon +41 (0)58 200 56 16 Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@chemieplus.ch, Telefon +41 (0)58 200 56 93 Preise Abonnement Inland CHF 98.– Abonnement Ausland EUR 69.– Einzelpreis CHF 12.–/EUR 9.– Studenten/Lehrlinge CHF 49.– Erscheint 10x jährlich Layout Tony Zürcher Druck Vogt-Schild Druck AG, CH-4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
CHEMIE PLUS 12-2011
schlusspunkt
Redaktionell erwähnte Firmen
CARTOON
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«Da wären wir! Direkt unter uns liegt die Weihnachtsinsel. Ihr neuester Chemie-Standort kann somit pünktlich zum 24. Dezember eröffnet werden.» Zeichnung: Klavinius
Inserate/Produkteinfos/Firmenberichte
A Adolf Kühner AG Almatechnik Analytik Jena AG André Ramseyer AG Auto-Interleasing AG Avestin Europe GmbH
48 31 11 46 49 45, 46
B Bibus AG 23, 48 Brechbühler AG US 4 Brenntag Schweizerhall AG US 1, 40 Busch AG 29 C Camag Chemie-Erzeugnisse und Adsorptionstechnik AG 15 Carl Roth GmbH & Co. KG 2 Comsol Multiphysics GmbH 35 Contargo GmbH & Co. KG 38 D Duran Group GmbH
46
E Elpro-Buchs AG 19 Endress + Hauser Metso AG 41, 46 F FAUST Laborbedarf AG G GlasKeller Basel AG
1, 39
20
H H.Möller GmbH 16 Horiba Jobin Yvon GmbH 45 Huber & Co. AG 33, 48 I ifm electronic ag K Kinematica AG Kohler Hans AG Kubo Tech AG Kühner AG
47
35 27 49 48
L Lanxess Deutschland GmbH 21 M MBE AG Messer Schweiz AG
44 44
P Paliwoda AG 45 PanGas AG US 3 Parkem AG 48, 49 Pepperl + Fuchs AG 7 Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH 47 Piccadilly Internationaler Handel GmbH 5 PKM SA 12 Portmann Instruments AG 19, 44 ProMinent Dosiertechnik AG 27 R Rotronic AG
5
S Sebio GmbH
19
Shimadzu Euorpe GmbH Shimadzu Schweiz GmbH Siemens Schweiz AG Skan AG Spectro Analytical Instruments GmbH Sunrise Communications AG T Techema AG
US 2 45 47 49 14 13
24, 46
U UFAG Laboratorien AG
3
V Vaudaux-Eppendorf AG VWR International AG
22 47
Z ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaf 8 Zimmerli Messtechnik AG 19
A A.+ E. Fischer-Chemie Abbott Allessa Chemie Artech Ultrasonic Systems Astra Zeneca B BASF Bayer Beiersdorf Brenntag Schweizerhall Bristol-Mayers-Squibb C CG Chemikalien C. H. Erbslöh Contargo D Dow-Corning Dusiburger Hafen G Galenica Genzyme Gilead GKM Siebtechnik Glaxo Smith Kline Grundfos H Horvath & Partners Hosokawa I IKA-Werke K Kinematica KSB L Lanxess Lonza N Netzsch Novartis O Oxea P Pfizer Pharmasset Polygon Chemie R Roche Rohner Rütgers S Saltigo Sanofi Schweizerische Rheinhäfen Siegfried Gruppe Skan Solvias Stockpharma T Ter Hell U UCP Chemicals Univar V Valsynthese Verichem Vifor Visco Jet Y Ystral
5, 8 22 17 31 22 18, 20 22 18 4 22 6 8 39 19 39 19 18 19 30 22 20 18 29 28 26 16 19, 24 20 29 18, 22 20 22 19 4 22 23 37 24 18, 22 39 23 9 23 9 8 17 19 23 19 19 27 28
Precision matters in everything we do. HiQÂŽ SpezialgaslĂśsungen von PanGas: 3 von A wie Arsin bis X wie Xenon 3 Reinheit von 98 bis 99.99999 % 3 Gasgemische mit 2 bis 110 Komponenten PanGas AG Hauptsitz, Industriepark 10, CH-6252 Dagmersellen Telefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301, www.pangas.ch
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VALID UNTIL END OF 2011 CONTACT US AT trade-in@brechbuehler.ch or call 044 732 31 31 · www.brechbuehler.ch Headoffice Schlieren: Steinwiesenstrasse 3, CH-8952 Schlieren, Tel. +41 44 732 31 31, Fax +41 44 730 61 41 Office Echallens: Place Emile Gardaz 8, CH-1040 Echallens, Tél. +41 21 625 58 10, Fax +41 21 625 58 12