Heft 8 | August 2014 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK
2. - 4. September 2014 Messestand Halle 3.2 / B03
8 18
Rückblick zu den Powertagen 2014
52
Asut Seminar: «ICT goes mobile»
Aufbruchstimmung an der Intersolar 2014
60
NIN-Know-how, Leserfragen Teil 102
BRINGT AUTOMATISCH LICHT INS DUNKEL. Der neue Automatikschalter PIR 160 vereint alle Vorzüge eines Bewegungsmelders mit einem manuellen Lichttaster. Er schaltet das Licht in Abhängigkeit von Bewegung und Umgebungslicht automatisch ein und aus. Dank dem Lichttaster kann dies auch wie gewohnt manuell gesteuert werden. Das ist im Eingangsbereich, im Keller oder in der Garage nicht nur praktisch, sondern auch ökologisch. Konfigurieren lässt sich der Automatikschalter übrigens auch über Ihr Smartphone. Feller ist, wo Sie zuhause sind.
Feller AG I www.feller.ch
Editorial
ET-Wettbewerb August 2014
Alles wird smart Liebe Leserin, lieber Leser Für junge Leute ist der Begriff smart selbstverständlich. Beispiele gefragt? Nur noch ganz Hinterwäldlerische nutzen kein Smart Phone. Ich nutze auch eines, also zähle ich mich zu den «smarten». Wissen Sie, was smart wirklich heisst? Ich glaubte es zu wissen, schaute aber der Sicherheit halber im elektronischen Duden nach. Da erscheinen unglaubliche 30 Synonyme wie: ausgefuchst, stilvoll bis zu soigniert – keine Ahnung, was das letzte Wort bedeutet. An den Begriff Smart Home hingegen haben sich Elektroinstallateure schon gewöhnt. Sie installieren zwar fast alle neuen Häuser ähnlich wie vor 30 Jahren, aber man weiss, dass unter Smart Home ein Haus oder eine Wohnung mit Raumautomation verstanden wird. Das ist kein Vorwurf! Mir ist bestens bekannt, dass die meisten Häuslebauer lieber in Küche und Bad investieren als in eine smarte Elektroinstallation. Sicher haben Sie auch schon den Begriff Smart Grid gehört und möglicherweise davon gelesen. Das ist das intelligente Stromnetz. Ob das Stromnetz nun doof oder smart ist, die Tatsache bleibt, dass stets so viel «Strom» produziert werden muss, wie gerade verbraucht wird. Die Deutschen haben allerdings schon mehrmals das europäische Verbundnetz an den Abgrund getrieben, weil sie zu viel Photovoltaik- und Windenergie ins Netz gespeist haben. Und weil natürlich alle, die Panels auf dem Dach installiert haben, ihre erzeugte Energie auch verkaufen wollen, dürfte es in ein paar Jahren an sonnigen Tagen auch in der Schweiz zu Problemen kommen. Was die Verfechter von Smart Grid allerdings oftmals verschleiern ist die Tatsache, dass unser langfristiges Energieproblem auch Smart Grid nicht löst, schliesslich wollen wir auch im Winter und an trüben Tagen arbeiten und leben. Smart Grid wird übrigens von der Informatik her ein sehr anspruchsvolles Projekt – da können wir dann zwei Tage, nachdem die Stromversorgung wieder funktioniert, lesen: Wegen Serverabsturz ist das europäische Verbundnetz zu Boden, Kosten viele Milliarden!
Nennen Sie zwei Vorteile der neuen OF-Look Trendlinie von Otto Fischer AG: • Hoher Wiedererkennungswert • Zeitloses Design • Hoher Qualitätsstandard Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Website www.elektrotechnik.ch ein und gewinnen Sie eines von drei OF-Look-Produkten (gemäss Abbildung)
Alle Antworten waren richtig zum Wettbewerb in ET 6/2014 (siehe Artikel Seite 73 in ET 6/2014). Je eines von drei Wanderbüchern «Wandern und Geniessen» von Heinz Staffelbach im Wert von je 39.90 Franken haben gewonnen: Herr Jürg Gilgen, 3132 Riggisberg Herr Rolf Müntener, 9000 St. Gallen
Raymond Kleger, Redaktor
Herr Thomas Neff, 9542 Münchwilen
Elektrotechnik 8/14 | 1
Die neue MIX2-Serie clever, flexibel, erweiterbar
+
Mit dem kompletten Sortiment von KNX MIX2 Aktoren öffnen sich neue Gestaltungsspielräume in der Gebäudeautomation. Alles, was Sie brauchen, ist ein Grundmodul, an das sich bis zu zwei Erweiterungsmodule anschliessen lassen. So verdreifachen Sie die Anzahl der Ausgangskanäle je Busgerät und können Leuchten schalten, Licht dimmen, den Sonnenschutz steuern oder die Heizung regeln – mit den Modulen Ihrer Wahl.
www.theben-hts.ch
+
Editorial
Inhaltsverzeichnis
Inhalt 36 SPS-Technologie für
1 Alles wird smart
Infrastrukturautomation
37 Niederspannungsenergie-
Wirtschaft und Verbände 4 131 000 Tonnen Elektroschrott
verteilung von ABB
38 Raumautomation
im 2013 gesammelt
kompetent verkaufen
5 Die LED hat den Markt erobert 6 Gute Auftragslage für Schweizer 6 8 12 14 15 16 16 18 22 24
Elektroinstallateure Zum Titelbild: Smarte Lösungen für die intelligente Produktion Rückblick Powertage 2014 Interview Franz Bürgi, Schneider Electric (Schweiz) AG Neue OF-Look-Produkte PV-Anlagepreise sinken um durchschnittlich 12 Prozent Über 350 Absolventen mit erfolgreichem Lehrabschluss 35 Jahre Lütze AG Schweiz Intersolar: Aufbruchsstimmung im Photovoltaik-Markt Schnellladenetz kommt langsam voran Fokus auf Qualität und Langlebigkeit
Installations- & Gebäudetechnik 28 32 33 34
Automatisierter Schaltschrankbau KNX ersetzt alte SPS-Steuerung NOXnet mit SONOS Hightech für Zürcher Stromversorgung
Licht & Leuchten 42 Lichtrichtung – wie viel wohin? 44 LED-Beleuchtung der anderen Art
Maschinen & Geräte 48 Akkuwerkzeuge legen zu
Telematik & Multimedia 50 Kluft bei der weltweiten LTE-Nutzung
50 Neue Softwareplattform für Energiemanagement in Gebäuden
51 Kontaktlose Personenidentifikation nun mit Smartphones
An den Powertagen trafen sich im Juni viele Branchenexperten und Interessierte aus der Strombranche. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 8 bis 13. (Bild: MCH Messe Schweiz)
51 R&M im Jubiläumsjahr auf Erfolgskurs
52 «ICT Goes Mobile» 56 DECT lebt weiter –
Service
dank SIP-DECT und CAT-iq
Aus- und Weiterbildung 60 NIN-Know-how 102 64 Brain Food 66 Sanierungen von Elektroinstallationen (Teil 2)
68 73 75 75 79 80
Produktanzeigen Veranstaltungshinweise Veranstaltungskalender Stellenanzeigen Impressum Themenvorschau
laner Kurs für nPlos) (Koste r 15. Oktobe Perfekte Steuerung und Medienmanagement für: – Bankettsaal – Konferenzräume – Restaurant, Bar – Foyer AMX Distributor: Arocom AG, Telefon +41 61 377 87 97 Weitere Infos und Anmeldung unter: www.arocom.ch
Bild: Campus Hotel Hertenstein, Weggis
Wirtschaft & Verbände
131 000 Tonnen Elektroschrott im 2013 gesammelt
Nur rund 20 Prozent der verkauften Handys werden heute rezykliert.
Die Schweizer Bevölkerung hat im Jahr 2013 rund 131 000 Tonnen ElektroAltgeräte zur Entsorgung abgegeben. In Bezug auf das Gesamtgewicht fallen rund 58 Prozent auf Haushaltgeräte und Leuchtmittel (SENS), 42 Prozent sind Altgeräte aus Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik (Swico Recycling). In den vergangenen Jahren hat das Gesamtgewicht der zurückgenommenen Elektro-Altgeräte immer mehr zugenommen. Nun macht sich der Technologiewandel bei den Elektronikgeräten wie erwartet auch im Recycling bemerk-
bar. Das Gesamtgewicht an Geräten aus Informatik, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation ist auf 55 304 Tonnen gesunken (Vorjahr: 61 295 Tonnen). Im Gegensatz zu den Stückzahlen, die weiterhin angestiegen sind. Auslöser dafür ist die Umverteilung bei Flachund Röhrenbildschirmen. Das Recycling- und Entsorgungskonzept ausgedienter Computer und elektronischer Bürogeräte wurde 1994 als Branchenlösung ins Leben gerufen – 4 Jahre bevor die Recycling-Pflicht gesetzlich verankert wurde. 1998 tritt die Verordnung über die Rücknahme und die Entsorgung elektronischer Geräte in Kraft (VREG). Darin ist sowohl die Rückgabepflicht seitens der Konsumenten wie auch die Rücknahme- und Recycling-Pflicht der Hersteller geregelt. In der Schweiz können Elektro-Altgeräte seitdem kostenlos zum Recycling abgegeben werden. Dies dank der vorgezogenen Recycling-Gebühr (vRG), die beim Kauf eines neuen Produkts bezahlt wird. Damit gelangen je nach Kategorie bis zu 95 Prozent der Geräte in den Recycling-Kreislauf. Zum Vergleich: die EU strebt bis im Jahr 2016
eine Rücklaufquote von 65 Prozent an. Die Schweiz ist damit führend und gilt international als Vorbild. Trotz der guten Position besteht aber auch in der Schweiz noch Verbesserungspotenzial. Insbesondere bei den Mobiltelefonen ist die Rücklaufquote mit rund 20 Prozent noch deutlich zu tief. Nicht mehr gebrauchte Handys werden aufgrund ihrer Grösse gerne in Schubladen und Schränken vergessen. Oder schlimmer: sie werden einfach in den Abfall geworfen. Dabei ist gerade bei Mobiltelefonen fachgerechtes Recycling essenziell. Sie beinhalten viele wertvolle Rohstoffe, die wiederverwertet werden können. Natürliche Ressourcen werden somit entlastet. Sie enthalten aber auch Schadstoffe, bei denen eine fachgerechte und damit umweltschonende Entsorgung wichtig ist (siehe Artikel ET 3/2012 Seite 12). Organisiert und verwaltet wird das Elektronik-Recycling durch die beiden Rücknahmesysteme SENS und Swico Recycling. www.swicorecycling.ch www.eRecycling.ch
WIR MACHEN BAUTEN CLEVER Komplettlösungen für die elektrische und kommunikationstechnische Gebäudeinfrastruktur Machen Sie sich alle Vorteile der Dätwyler Technologie zunutze: höchste Qualität, aufeinander abgestimmte, praxisbewährte Komponenten sowie Innovationen, mit denen Sie Zeit und Kosten sparen.
Dätwyler Cabling Solutions AG Gotthardstrasse 31 6460 Altdorf T +41 41 875-1268 F +41 41 875-1986 info.cabling.ch@datwyler.com www.cabling.datwyler.com
Datacenter-Lösungen
Office-Lösungen
für 10G, 40G und 100G
in Kupfer- und Glasfasertechnik
Überzeugen Sie sich selbst:
FTTx-Lösungen
21. - 23. Oktober 2014, Halle 4, Stand 4.32
Effizienz neu erleben. Die neuen PowerXL™ Frequenzumrichter bis 250 kW.
Kursleiter Albert Studerus demonstriert die Leuchtkraft der LED.
Die LED hat den Markt erobert Drei kürzlich durchgeführte LED-Seminare haben gezeigt, dass die LED ein fester Bestandteil im Beleuchtungsmarkt ist. Sämtliche der über 70 Teilnehmenden setzen bei ihren Kunden LED ein oder sind daran, diesen Schritt zu tun. Seminarleiter Albert Studerus, Geschäftsführer der Schweizer Licht Gesellschaft (SLG), bestätigte den Teilnehmenden: «Sie werden keine Chance haben, um die LED herumzukommen. Wir sind in einer dramatischen Veränderung des Lichts.» Mit Blick in die Zukunft meinte Studerus, dass wir die traditionellen Lichtquellen in sechs bis sieben Jahren nicht mehr haben werden, sondern nur noch LED. Weiter bemerkte der Referent, der die Entwicklung der Beleuchtungstechnik seit über zwanzig Jahren mitgestaltet, dass wir bis jetzt immer neue Lichtquellen hinzugefügt, aber nie eine aufgegeben hätten. «In den letzten 50 Jahren hat sich die Beleuchtung technologisch nur wenig weiterentwickelt. Die Elektronik hat das verändert.» Seine Zuversicht gegenüber der LED untermauerte Albert Studerus beispielsweise damit, dass die konventionellen Leuchtmittel nicht mehr weiterentwickelt und somit auch deren Lichtausbeute nicht mehr gesteigert werden wird. Ganz anders bei der LED. Bringt es eine Metalldampflampe durchaus auf eine Lichtausbeute von stolzen 120 Lumen/Watt, liegt der entsprechende
Zielwert bei den LED bei gut 200. Studerus: «Bei der LED spart man Energie, ohne irgend einen Komfortverlust zu erleiden.» Gemäss Studerus sind die grossen Herausforderungen bei der LED im Wesentlichen das Thermomanagement sowie das Ansteuern und damit die Auswahl der passenden Treiber. Auch die im Vergleich zu den herkömmlichen Leuchtmitteln schon atemberaubend kurzen Erneuerungszyklen müssen beachtet werden. «Die LED ist ein rein elektronisches Produkt und folgt somit der Entwicklungsgeschwindigkeit der Elektronik. Alle sechs Monate gibt es eine neue Generation von LED. Es sind nicht nur Nuancen, die ändern.» Was die Zukunft anbelangt, sieht Albert Studerus eine Koexistenz der LED mit der OLED, der organischen Leuchtdiode. Die LED mit ihrem präzisen, gerichteten Licht werde in der Akzentbeleuchtung eingesetzt, während die OLED eine Fläche gleichmässig ausleuchte und somit ihren Platz in der Grundbeleuchtung haben werde. Und wann können die Elektriker auch die OLED einsetzen? Studerus ist überzeugt, dass das schon in etwa zwei Jahren der Fall sein wird. Der Siegeszug der LED, so das Fazit der Seminarreihe, nimmt an Fahrt noch rasant zu.
Entdecken Sie die PowerXL Reihe an der
am Stand C04, Halle 3.0
Die neuen Reihen DC1 und DA1 Unter dem Namen PowerXL™ führt Eaton die Frequenzumrichter auf ein neues Level. • Einfache Basisparametrierung sowie eine Infocard für schnelle Inbetriebnahme. • Klonen von Gerät zu Gerät per Kommunikationsstick ohne PC. • Robuste Performance: Kein Derating bei 50 °C, 200 % Drehmoment bei 0 Umdrehungen.
(Erich Schwaninger, Leiter Berufsbildung VSEI)
www.eaton.ch
Wirtschaft & Verbände
Gute Auftragslage für Schweizer Elektroinstallateure
Hansueli Rechsteiner, eev-Verwaltungsratspräsident, an der Generalversammlung 2014.
Die Auftragsbücher der Schweizer Elektroinstallateure waren auch im Jahr 2013 voll. Wie in den Vorjahren wurden zahlreiche Mehr- und Einfamilienhäuser neu gebaut oder saniert. Ein Anstieg war bei den Aufträgen aus Industrie und Handel zu verzeichnen. Dies, nachdem in den Vorjahren insbesondere die Exportindustrie nur zögerlich investiert hatte. Die Genossenschafter der Schweizerischen ElektroEinkaufs-Vereinigung eev erzielten bei deren Vertragspartnern ein Einkaufsvolumen von 710 Millionen Franken. Der leichte Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (718 Millionen Franken, – 1,1 Prozent) ist vorwiegend auf den Kabelbereich zurückzuführen. Hier sanken die Preise aufgrund des günsti-
geren Kupfers. Ein Wachstum verzeichnete die eev hingegen in den Geschäftsbereichen Installation, Haushaltgeräte und Beleuchtung. Ein Ende des Baubooms sei nicht in Sicht, sagte eev-Verwaltungsratspräsident Hansueli Rechsteiner kürzlich an der Generalversammlung in Pfäffikon. «Die Schweizer Wirtschaft wächst, die Sanierungstätigkeit nimmt weiter zu und die Zinsen bleiben tief.» Dank den tiefen Zinsen können sich zum einen immer mehr Personen den Traum vom Eigenheim erfüllen. Zum anderen investieren institutionelle Anleger gerne in Bauprojekte, da diese mehr Rendite versprechen als andere Geldanlagen. Einzig in gewissen Tourismusgebieten sei die Bautätigkeit als Folge der An-
nahme der Zweitwohnungsinitiative stark zurückgegangen, sagte Hansueli Rechsteiner. «Wir hoffen, dass in diesen Gebieten vermehrt alte Gebäude saniert werden und die Elektroinstallateure damit neue Aufträge erhalten.» 2014 steht für die eev unter dem Motto «Qualität schafft Vertrauen». Direktor Erich Kähr sagte an der Generalversammlung: «Elektroinstallateure, die in allen Belangen auf Qualität setzen, erarbeiten sich das Vertrauen der Kunden – und binden sie so ans Unternehmen.» Er rief die Genossenschafter auf, erstens ihr Profil als Unternehmer zu schärfen, zweitens die Erwartungen der Kunden zu übertreffen und drittens umfassenden Service zu bieten. Die eev baut derzeit in UrtenenSchönbühl bei Bern ihr neues Dienstleistungszentrum. Ende April hat die Genossenschaft den Grundstein für den Neubau gelegt. Das neue Zentrum ersetzt die bisherigen vier Standorte der eev, wo der Platz knapp geworden ist. Von der Zusammenlegung aller Aktivitäten unter einem Dach verspricht sich die eev eine höhere Effizienz und Synergien bei ihren Einkaufs- und MarketingDienstleistungen. Das neue Gebäude baut die eev gemeinsam mit dem Kantonal-Bernischen Verband der Elektroinstallationsfirmen (KBVE). Dieser wird neben dem Dienstleistungszentrum sein neues Bildungszentrum einrichten. Die Zusammenarbeit ist für beide Parteien ideal, da sich durch den gemeinsamen Bau Synergien ergeben. www.eev.ch www.kbve.ch
Zum Titelbild: Smarte Lösungen für die intelligente Produktion Hohe Fertigungstiefe – unternehmenseigener Maschinenbau – Experten-Know-how in der Automation: nur drei von vielen Gründen, warum sich Phoenix Contact ideal als Partner für Industrie 4.0 eignet. Wir planen, bauen und testen die intelligente Produktion. In eigenen Produktionsanlagen, mit neuester Technologie und in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Besonders in folgenden Bereichen investieren und forschen wir für die Auto-
6 | Elektrotechnik 8/14
mation und elektrotechnische Ausrüstung von morgen: • IT-powered Automation • Kommunikations- und Informationstechnik • Web-Technologie • Security und Safety • Installationstechnik • Engineering Das ist die intelligente Produktion von morgen: • Kommunikativ • Intelligent und selbstständig • Durchgängig digital • Einfach zu installieren
• Einfach bedienbar • Ressourceneffizient Überzeugen Sie sich selber von unseren smarten Lösungen für die intelligente Produktion von morgen und besuchen Sie uns an der Sindex (2.–4.9.) am Messestand Halle 3.2, Stand B03. Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55 www.phoenixcontact.ch
Wirtschaft & Verbände
Strom-Effizienz:
Reden ist Silber – Handeln ist Gold Ihre Kunden verlangen nach Stromeffizienz und Nachhaltigkeit in ihren Bauvorhaben. Damit Sie diese Anforderungen wunschgemäss erfüllen können, helfen wir Ihnen nicht nur mit technischem Wissen und gutem Rat: Die ElektroMaterial AG macht den Schritt zur Tat und lanciert mit EM ecowin eine StromeffizienzInitiative, die Sie und Ihre Kunden für Ihr Engagement mit barer Münze belohnt.
Mit jährlichen Fördergeldern in der Höhe von 1 Million Franken setzt die EM ein starkes Zeichen zugunsten von effizienten Stromsparmassnahmen. Fragen Sie Ihren Kundenberater nach der Stromeffizienz-Initiative EM ecowin oder informieren Sie sich unter: www.elektro-material.ch/ecowin
save energy – save money
Basel
Bern
Genève
Heiden
Lausanne
Lugano
Luzern
Sion
Zürich
www.elektro-material.ch
Elektrotechnik 8/14 | 7
Wirtschaft & Verbände Grosses Interesse an den Fachforen. Auf dem Bild spricht Pierre-Alain Graf, Swissgrid, zur Rolle der Schweiz im europäischen Stromsystem.
Powertage 2014
Die Branchenplattform voller Spannung An den Powertagen, Branchenmesse der Schweizer Stromwirtschaft, trafen sich im Juni über 2200 Branchenexperten und Interessierte aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Gemeinden. Die Organisatoren sowie die 165 Aussteller sind mit dem grossen Besucherinteresse und dem erfolgreichen Verlauf sehr zufrieden. Die morgendlichen Fachforen und die beiden Abendveranstaltungen waren Publikumsmagnete.
Hansjörg Wigger Die Powertage, der wichtigste Treffpunkt der Schweizer Stromwirtschaft, fanden zum sechsten Mal in der Messe Zürich statt. Vom 3. bis 5. Juni 2014 präsentierten 165 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen der Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie sowie Handel und Vertrieb, Engineering, Energiedienstleistungen und Energieeffizienz. Erweitert wurde die Angebotspalette um die Bereiche Smart Grid, Smart Metering sowie Speicherung von Energie. 2200 Fachbesucher profitierten vom konzentriert versammelten Knowhow. Sie informierten sich über die aktuellen Herausforderungen, diskutierten neueste Lösungen und Visionen und erfuhren aus erster Hand, welche Überlegungen, Strategien und Investitionen notwendig sind, um die Wei-
8 | Elektrotechnik 8/14
chen für eine nachhaltige Energiezukunft zu stellen. Pierre-Alain Graf von Swissgrid ist mit der Teilnahme an den Powertagen sehr zufrieden: «Die Powertage bilden die Vielfalt der Möglichkeiten ab, die die Branche bietet, und zeigen zuversichtlich in die Zukunft. Dies ist hier an der Stimmung bei den Ständen gut zu spüren. Das Networking fördert einen intensiven Austausch, was mir viele gute Gespräche mit interessanten Partnern ermöglicht hat. Die Powertage sind für Swissgrid ein fester Bestandteil unserer Kommunikation.» Auch Markus Burger, CEO von Electrosuisse, unterstreicht die nach wie vor wachsende Relevanz der Veranstaltung: «Die Powertage sind ein anerkannter Treffpunkt der Schweizer Energiebranche und bilden diese komplett ab, alle wichtigen Akteure sind vor Ort vertreten. Die momentane Umbruchsituation
mit der Energiestrategie 2050 ist besonders interessant, was sich an den Powertagen auch darin zeigt, welche Ideen und Entwicklungen – auch von kleineren Firmen – aufgenommen und eingebracht werden. Ich bin überzeugt, dass die Powertage mit dem vor uns liegenden spannenden und herausfordernden Wandel eine ideale Plattform bilden.» Das Konzept der Powertage mit dem Forumsteil am Vormittag und der Ausstellung am Nachmittag mit den integrierten Networking-Zonen hat sich bewährt. Messeleiterin Patricia Meier freut sich über den Erfolg: «950 Personen folgten im Forum den topaktuellen Fachreferaten und beteiligten sich aktiv an den Diskussionen. Auch in den Networking-Zonen herrschte ein reger Meinungsaustausch über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen in der Energieversorgung.» Die Powertage 2014 wurden in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie (BFE), dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), Electrosuisse sowie dem Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband (SWV) veranstaltet. Die nächsten Powertage finden vom 31. Mai bis 2. Juni 2016 in der Messe Zürich statt. www.powertage.ch ➜
weitere Vorteile. Zudem sind keine Elektrolytkondensatoren enthalten, wodurch die Lebensdauer deutlich verlängert wird. Seit Sommer 2013 bestehen zudem klare Aussagen zur Notwendigkeit von Überspannungsschutzmassnahmen für PV-Anlagen. Dies beseitigt in der Pla-
Wechselrichter TRIO-20.0 von ABB.
nungsphase viele Unsicherheiten bei Planern, Installateuren und speziell bei privaten Bauherren. Die neuen Versionen S1J und S2J der dreiphasigen PVWechselrichter Trio bieten voll integrierten Überspannungsschutz. Somit können die geforderten Schutzmassnahmen praxisnah und einfach erfüllt werden und die Photovoltaikanlage ist genauso gut und sicher gegen Blitzschäden geschützt wie das Gebäude. www.abb.ch Alpiq präsentierte GridSense Die unter dem Namen GridSense ab Herbst 2014 erhältliche Technologie antizipiert das Nutzerverhalten durch künstliche Intelligenz und steuert so den Stromverbrauch in Haushalten, Gewerbe und Industrie optimal. Die Technologie GridSense lässt sich in verschiedene Stromverbraucher wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Boiler und Wärmepumpen sowie Photovoltaikanlagen und Hausbatterien integrieren. Im Kern besteht die Technologie aus einem intelligenten Algorithmus. Dieser misst in seinem Anwendungsumfeld permanent verschiedene Parameter wie Netzbelastung und Stromverbrauch und bezieht Wetter-
Durch und durch sicher. Ausgereifte elektrische Produkte stehen für technische Errungenschaft, Erleichterung und Komfort. Das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats ESTI steht für elektrische Sicherheit. Das dokumentiert die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, welche durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt werden.
Infos finden Sie unter www.esti.admin.ch
ist das Label für nachgewiesene Sicherheit. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.
Wirtschaft & Verbände
ABB: Dreiphasige PV-Wechselrichter Dank der hohen Ertragssicherheit erfreuen sich Solaranlagen zunehmender Beliebtheit zur Energiegewinnung für öffentliche und private Abnehmer. Die dreiphasigen ABB-Wechselrichter Trio-27.6 und Trio-20.0 füllen eine spezielle Marktlücke für mittelgrosse Anlagen oder grosse dezentrale Installationen. Die neue Bauweise beruht auf erprobter Technologie, die in den beliebten und weltweit wohl am häufigsten eingesetzten dreiphasigen Wechselrichtern PVI-10.0 und 12.5 perfektioniert wurde, und setzt neue Massstäbe beim Wirkungsgrad. Davon profitieren nicht zuletzt Installateure, die grosse Solaranlagen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Ausrichtungen flexibler gestalten und kontrollieren können. ABB Trio verfügt über zwei unabhängige MPPT (Maximum Power Point Tracking) und einen Wirkungsgrad von bis zu 98,3 Prozent. Durch den sehr weiten Eingangsspannungsbereich eignet sich der Wechselrichter auch für Anlagen mit kurzer StringLänge. Das spezielle Kühlkörperkonzept und das bedienfreundliche Display-System an der Vorderseite sind
Wirtschaft & Verbände
prognosen oder Stromtarife in die Berechnungen mit ein. Zudem erlernt der Algorithmus mittels künstlicher Intelligenz das Verhalten der Gerätenutzer. Diese Prozesse laufen ab, ohne dass der Benutzer etwas davon bemerkt oder in seinem Wohn- oder Arbeitskomfort eingeschränkt wäre. Ein effizienter und wirtschaftlicher Einsatz der elektrischen Energie wird damit möglich. Die neue Technologie nimmt die Charakteristik der erneuerbaren Energien auf und leistet einen wichtigen Beitrag für eine effiziente Energieanwendung. Im Gegensatz zu zentralen Lösungen ergibt sich ein finanzieller Vorteil, denn die Technologie funktioniert autonom, ohne zentrale Steuerung und ohne aufwendige Kommunikation mit dem Energieversorger. GridSense wurde durch Alpiq InTec entwickelt und vertrieben. Mit dieser Technologie ausgestattete Ladestationen für Elektroautos sind ab Herbst 2014 erhältlich. Die weiteren Produkte befinden sich in der Entwicklungsphase und können voraussichtlich ab 2015 erworben werden. www.alpiq-intec.ch EKZ setzt auf Smart Metering Bis Juni 2014 haben die EKZ 27 000 neue Smart Meter installiert und bei 1800 die Smart-Meter-Funktionalität freigeschaltet. Damit kann der Stromverbrauch der Kunden automatisch an den Energieversorger übermittelt werden, ohne dass ein Ableser den Stromzähler des Kunden vor Ort ablesen muss. Dies ermöglicht den EKZ, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und sich optimal auf die zukünftigen Anforderungen vorzubereiten. Gleichzeitig erhalten die Kunden die Möglichkeit, ihre Stromverbrauchswerte nach Hoch- und Niedertarif auf Tagesbasis auf der Online-Kundenplattform myEKZ einzusehen und sie über ver-
Smart Grid Transformator von Schneider Electric.
10 | Elektrotechnik 8/14
GridSense von Alpiq steuert Stromverbrauch in Haushalten.
schiedene Zeitperioden zu vergleichen. Die Visualisierung unterstützt die Kunden, Potenziale zum Energiesparen zu erkennen und ihr Verbrauchsverhalten entsprechend anzupassen. Anfangs funktionieren die Smart Meter noch wie die herkömmlichen Zähler und werden durch Ableser vor Ort ausgelesen. Erst wenn bei genügend Kunden eines Quartiers oder einer Ortschaft ein Smart Meter installiert ist, wird die volle Funktionalität aufgeschaltet. Dann übermitteln die freigeschalteten Smart Meter den EKZ die Informationen über den täglichen Stromverbrauch ihrer Kunden. Bisher wurden 1800 der 27 000 neu installierten Smart Meter mit der vollen Funktionalität freigeschaltet. Schneider Electric: Smart Grid Transformator Schneider Electric präsentierte sich als Partner für den gesamten Lebenszyklus von Infrastrukturanlagen. Besonders interessant war der neue Smart Grid Transformator Minera SGrid, eine
Plug-and-Play-Lösung mit intelligentem Konzept für die wachsende dezentral produzierte Energie aus Photovoltaik in der Schweiz. «Der Smart Grid Transformator ist eine effiziente Lösung, um die Netzqualität im Rahmen bestehender Infrastrukturen sicherzustellen», resümiert Franz Bürgi, von Schneider Electric. Der Smart Grid Transformator Minera SGrid wurde auf Basis bewährter Technologien entwickelt, ist kompatibel mit heutigen Normen und bereits vorbereitet für die Einhaltung künftiger Richtlinien. Er unterstützt EVU, den Einfluss von Spannungsschwankungen im Verteilnetz zu begrenzen und ihre Energiequalität durch Spannungsoptimierung zu verbessern. Die Plug-andplay-Lösung ist einfach zu installieren und passt in existierende Trafostationen. Der Minera SGrid ist in der Schweiz ab August 2014 erhältlich. www.schneider-electric.ch Siemens: Intelligente Netzstation Siemens Energy präsentierte ein umfassendes Portfolio – von der Energieerzeugung bis -verteilung – und nimmt sich mit seinen Produkten der Energiestrategie 2050 an. Mit dem ausgestellten Modell des Weltrekord Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks setzte Siemens ein Zeichen im Bereich Gasturbinentechnik. Die Anlage erreicht in ihrer Leistungsklasse sehr niedrige CO2-Emissionswerte und einen Wirkungsgrad von über 60 Prozent. Hocheffiziente GuD-Kraftwerke sind eine ideale Ergänzung zu erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne, deren Erzeugungsleistungen schwanken. Diese Schwankungen können GuD-Kraftwerke schnell und flexibel ausgleichen.
Wirtschaft & Verbände Siemens informierte die Teilnehmer der geführten Tour über die Speicherlösung Siestorage. (Bilder: MCH Messe Schweiz)
Systeme an die Gebäudeautomation oder Industrieautomatisierung angebunden werden. Dadurch lässt sich im gesamten Produktzyklus – von der Investition über die Planung und Installation bis hin zum Betrieb – das ganze Optimierungspotenzial einer durchgängigen Lösung ausschöpfen. Erstmals in der Schweiz gezeigt wurde das modulare Speichersystem Siestorage, welches erneuerbare Energien integriert und die Nutzung fossiler
Stromerzeugung für ein modernes, umweltfreundliches Netz optimiert. Siestorage kombiniert modernste Leistungselektronik für Netzanwendungen mit Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien. Durch seinen modularen Aufbau lässt sich das Siestorage-System an spezifische Anforderungen anpassen und ermöglicht so eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für Verteilnetze, Infrastruktur, Gebäude und Industrie. www.siemens.ch
www.mobi.ch
W
Ein Schwerpunkt war die Mittelspannungsanlage 8DJH Compact. Die intelligente Ortsnetzstation ermöglicht die Integration von erneuerbaren Energien und Elektromobilität und regelt Lastschwankungen und Spannungsbandeinhaltungen. Die intelligente Netzstation ist der Schlüssel zu einem effizienten Smart Grid. In diesem Zusammenhang stellte Siemens Energy die Schutz- und Leittechnik mit Smart Grid und Smart Metering vor und zeigte, wie sich mit elektronischen Zählern Stromerzeugung und -verbrauch besser aufeinander abstimmen lassen. Mit dem Simaris Softwaretool setzt Siemens Energy neue Massstäbe in Sachen Elektroplanungs-Software. Als Teil von Totally Integrated Power – dem intelligenten Konzept für die durchgängige Energieverteilung in industriellen Anwendungen und Infrastruktur – leisten sie wertvolle Unterstützung bei allen Planungsvorhaben, von der Mittelspannungs-Schaltanlage bis zur Steckdose. Hierzu gehören Tools und Support für die Planung und Projektierung und ein optimal aufeinander abgestimmtes und vollständiges Produkt- und Systemportfolio. Über kommunikationsfähige Komponenten können die Produkte und
Auch dieses Jahr überraschen wir unsere Kunden: Sie erhalten 140 Millionen. Betriebs- und Kunden mit einer MobiCar Fahrzeugversicherung oder MobiPro senschaft. Gebäudeversicherung profitieren. Erfolgsbeteiligung dank Genos
Interview
Interview Franz Bürgi, Vice President Energy, Schneider Electric (Schweiz) AG
Partner für die Energiewende Mit dem Smart Grid Transformator hat Schneider Electric an den Powertagen ein neues Werkzeug für Verteilnetzbetreiber präsentiert, um die zeitlich schnell veränderliche Stromproduktion aus erneuerbaren Energien in den Griff zu kriegen. Franz Bürgi, Vice President Energy Schneider Electric Schweiz, wagt im Interview einen Blick in die Zukunft. Philipp Metzler Im Spannungsfeld von tiefen Strompreisen, dem geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien und regulatorischen Eingriffen stehen die Schweizer Verteilnetzbetreiber vor grossen Herausforderungen. Was bedeutet dies für Investitionen in die Infrastruktur? Franz Bürgi: Schweizer EVU brauchen Investitionssicherheit und müssen in der zum Teil angespannten Finanzlage mehr denn je darauf achten, nachhaltig zu investieren. Dies gelingt mit einer ganzheitlichen Perspektive, die den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur berücksichtigt. Zentral ist zudem, mittelfristig absehbare Entwicklungen zu berücksichtigen, beispielsweise die sich verändernden Modalitäten der Stromproduktion und die zunehmende dezentrale Einspeisung. Wie unterstützt Schneider Electric die EVU bei ihren Herausforderungen? Schneider Electric ist ein strategischer Partner für die Schweizer EVU. Mit unserem bewährten Lebenszyklus-Modell analysieren wir die Herausforderungen gemeinsam mit dem Kunden und unterstützen ihn bei der Planung und Umsetzung von Massnahmenpaketen. Gegenseitiges Vertrauen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Schneider Electric ist mehr als nur ein Technologiepartner. Wir verfügen über eine grosse lokale Kompetenz in Beratung, Projektleitung, Service, Netzplanung, Engineering und Fabrikation und bieten unseren Kunden ein umfassendes
12 | Elektrotechnik 8/14
Dienstleistungs- und Lösungsangebot bis hin zu digitalen Managementsystemen inklusive Zutrittssicherheit und Cybersecurity. Sie erwähnen die lokale Kompetenz. Wie steht es mit den internationalen Ressourcen des Konzerns? Schneider Electric ist global im Einsatz in Sachen Energiemanagement. Schweizer Kunden profitieren beispielsweise von den Erfahrungen in fortgeschrittenen Märkten, etwa im Bereich der intelligenten Ortsnetzstationen in Deutschland oder den weltweit erfolgreich eingesetzten MP4-Audits, mit denen wir die Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Effizienz von Energieversorgungsanlagen – für Mittelspannung und Niederspannung – in einem standardisierten Verfahren testen. Wertvoll für die Schweiz ist zudem das rasch wachsende Lösungsangebot für Software rund um Smart Metering und Smart Grid. Schneider Electric präsentierte an den Powertagen den Smart Grid Transformator. Wie war die Resonanz? Das Interesse war gross, das kann ich aus zahlreichen Gesprächen mit EVUManagern bestätigen. Es zeigt sich, dass die Herausforderungen für die Aufrechterhaltung der Spannungsqualität im Energieverteilnetz spürbar gewachsen sind. Viele Schweizer EVU sind aufgrund der zunehmenden Einspeisung von Photovoltaik und des damit verbundenen bidirektionalen Energieflusses daran, ihre Verteilnetze im Nie-
der- und Mittelspannungsbereich weiterzuentwickeln. Der Smart Grid Transformator kommt deshalb zur rechten Zeit. Er ist eine effiziente Lösung, um die Netzqualität im Rahmen bestehender Infrastrukturen sicherzustellen. Richtet sich diese Lösung von Schneider Electric ausschliesslich an EVU? Nein, der Smart Grid Transformator ist auch für sämtliche Unternehmen, die grosse Niederspannungsnetze betreiben und über einen Mittelspannungs-Anschluss verfügen, die ideale Lösung. Gerade energieintensive Unternehmen sind auf eine stabile Stromversorgung angewiesen. Was genau ist smart am Smart Grid Transformator? Wichtig ist zunächst einmal, dass der Smart Grid Transformator Minera SGrid auf Basis bewährter Technologien entwickelt wurde. Er ist kompatibel mit heutigen Normen und vorbereitet für die Einhaltung künftiger Richtlinien. Smart sind verschiedene Aspekte: Zunächst einmal, dass er einfach installiert werden kann und in bestehende Trafostationen passt. Stichwort Plug and Play. Smart ist zweitens, dass Netzbetreiber mit ihm in der Lage sind, die Ausgangsspannung automatisch zu stabilisieren und dadurch den Einfluss von Spannungsschwankungen im Verteilnetz aufzufangen. Smart ist drittens der weite Regelbereich, der durch innovative Technik möglich wird. Das alles in robustem industriellem Design. Gibt es bereits Projekte in der Schweiz? Ja, es sind erste Pilotprojekte geplant in der Schweiz. In Deutschland ist der Smart Grid Transformator bereits erfolgreich im Einsatz. Der Anteil dezentral eingespeister Energie ist derzeit noch gering.
Franz Bürgi, Vice President Energy, Schneider Electric (Schweiz) AG.
Inwiefern lohnt sich die Investition in zukünftige Anforderungen an die Netzstabilität schon heute? Wie bereits erwähnt, gilt es, künftige Entwicklungen im Netzbetrieb vorwegzunehmen. Dazu gehört die zunehmende dezentrale Einspeisung von erneuerbarer Energie, deren Anteil gemäss dem 2012 beschlossenen Massnahmenpaket des Bundes markant erhöht werden soll. Schon heute gibt es Gebiete, wo Photovoltaik stark zugebaut wurde und sich die Lastflüsse zwischen Verbraucher, Netz und Produzent spürbar verändert haben. Für EVU ist es zentral, hier rechtzeitig Erfahrungen zu sammeln und sich damit auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten. Bis zu einem gewissen Grad erübrigt sich ein Netzausbau durch den Einsatz eines Smart Grid Transformators. Welchen Beitrag kann Schneider Electric zur Energiewende in der Schweiz leisten? Schneider Electric bietet als global tätiger Energiemanagement-Spezialist ein umfassendes Portfolio an Produkten, Gesamtlösungen und Dienstleistungen für den Mittel- und Niederspannungsbereich an. Wir decken die gesamte Lebensdauer von Anlagen ab, also Planung, Bau und Installation, Betrieb, Wartung und Ersatz sowie die laufende
Optimierung und Überwachung. In diesem Sinne ist Schneider Electric der strategische Partner und Begleiter für die Energiewende in der Schweiz. Wann wird das Smart Grid zum erfolgreichen Geschäftsmodell? Wie ein Smart Grid in der tatsächlichen Realisierung aussehen wird und welche Chancen es bietet, lässt sich erst erahnen. Sicher ist, dass die Entwicklung des Smart Grid von funktionierenden Geschäftsmodellen abhängt. Aus heutiger Sicht scheint klar, dass die Realisation des Smart Grid einen Effizienz- und Wissensgewinn für die EVU mit sich bringt, da sie ihre Anlagen bedarfsgerechter bewirtschaften können dank mehr und präziseren Daten. Endkunden gewinnen mit dem Smart Meter Transparenz über ihren Energieverbrauch und erhalten eine deutlich wichtigere Rolle, nicht nur als Verbraucher, sondern auch als Energieproduzenten und Speicheranbieter. Zentral ist, dass letztlich alle Player, Angebote und Rahmenbedingungen in einem Smart Market gewinnbringend zusammenspielen müssen, der sowohl für Kunden wie für EVU attraktive Anreize setzt. Wie ein solcher Smart Market genau aussehen wird, ist noch offen. Wichtig ist, ihn aktiv mitzugestalten.
Was bedeutet die Digitalisierung des Stromnetzes für die Netzstabilität? Die Herausforderungen der dezentralen Einspeisung von erneuerbarer, fluktuierender Energieproduktion können dank der Digitalisierung beherrscht werden, da jederzeit präzise Verbrauchs- und Zustandsdaten von Verbrauchern und Netz zur Verfügung stehen. EVU werden immer mehr zu IT-Unternehmen; bei Technologieanbietern wie Schneider Electric gewinnt der Software-Anteil im Lösungsangebot weiter an Bedeutung. Mit der Digitalisierung nehmen auch die Risiken von Cyberangriffen zu – welche Lösungen bietet Schneider Electric in diesem Bereich? Die durchgängige Digitalisierung von der Stromerzeugung bis zum Verbraucher macht den Schutz vor unerlaubten Zugriffen zu einem strategischen Thema. Schneider Electric bietet innovative Cybersecurity-Konzepte und baut das Lösungsangebot in diesem Bereich laufend aus. Was finden Sie persönlich am spannendsten am derzeitigen Umbruch in der Energiebranche? Es ist faszinierend, den Wandel der Energiebranche im Spannungsfeld von Politik, Gesellschaft und Technologie nicht nur zu beobachten, sondern mit Schneider Electric als einem der weltweit führenden Technologieanbieter auch aktiv mitzugestalten. ■
Elektrotechnik 8/14 | 13
Interview
Wie sieht das Schweizer Stromnetz im Jahr 2050 aus? Das Schweizer Stromnetz ist im Vergleich zu heute offener, dezentraler und digitaler. Die Komplexität steigt massiv, dank innovativen Technologien werden wir diese aber beherrschen können. Die bevorstehende Liberalisierung des Strommarktes für Endkunden sowie der Einstieg von neuen Anbietern wie zum Beispiel Swisscom und Google in den Energiemarkt lassen vermuten, dass die Struktur des Energiemarktes in einigen Jahrzehnten völlig anders aussehen könnte. Gut positioniert sind dabei Unternehmen, welche die Endkunden bereits sehr gut kennen und in der digitalen Welt zu Hause sind. Für die Stabilität des Stromnetzes dürfte weiterhin eine zentrale Instanz (heute Swissgrid) sowie verschiedene Anbieter von Regelenergie zuständig sein.
Wirtschaft & Verbände
Neue OF-Look Produkte
Mit innovativen, arbeitserleichternden und preislich attraktiven Produkten, welche einen qualitativ hochwertigen Standard aufweisen, setzt Otto Fischer AG mit den OF-Look Produkten neue Massstäbe. Das Produktsortiment von OF-Look erfüllt die Ansprüche und Bedürfnisse des Elektrikers und des Elektroplaners. Die gut durchdachte Zusammenstellung der Produkte unter-
NEW
stützt dabei im Alltag auf Baustellen, im Büro und in der Freizeit. Die Trendlinie OF-Look hat Wiedererkennungswert. Sie steht dem Installateur stilsicher zur Seite und lässt ihn nicht im Stich. Jetzt gibt es die aktuellsten Produkte der Sparten Werkzeuge, Taschen und Rucksäcke, Elektrikerbekleidung sowie Freizeit, Büro und Accessoires:
OF-Look Service/Notebooktasche: 90 ° aufklappbare Vordertasche, hochwertige Reissverschlüsse, seitlich je eine aufgesetzte grosse Tasche mit Klettverschluss, verstellbarer Tragegurt mit Schnellverschluss und Schulterauflage, doppelter fixierbarer Tragegriff, hochwertiger Adresseinschub, zusätzliches Band zur Transportfixierung. OF-Look Jokari: Für schnelle, präzise und beschädigungsfreie Abmantelarbeiten an Kabeln. Die per vergrösserter Stellschraube einstellbare Schnitttiefe verhindert Schäden an der Drahtisolation. Das bewährte Original Kabelmesser im einzigartigen OF-Look-Design in schwarz, gemacht für Elektriker! OF-Look BIC Feuerzeug: Die Legende unter den Feuerzeugen, das BIC Maxi J26 im unverwechselbaren OF-Look, passt in jeden Hosensack. Ob Grill, Kaminfeuer oder Kerze, der Dauerbrenner für Feuer und Flamme. Mehr Informationen zum Sortiment befinden sich auf der nachstehenden Website www.of-look.ch
: VON NATUR AUS STARK.
D e r b e s t e D A I LY a l l e r Z e i t e n i s t d a : m i t s t a r k e m K o n z e p t , s t a r k e r K o n s t r u k t i o n , starken Motoren, starkem Fahrerlebnis. Und all dies verpack t in ein ausdrucksstarkes Design, das den zahlreichen Innovationen ein unver wechselbares Gesicht gibt. Kur z : Der neue Daily h a t e i n f a c h m e h r d r a u f – a u c h f ü r S i e ! J e t z t b e i I h r e m I v e c o - P a r t n e r.
IVECO (Schweiz) AG, Ober feldstrasse 16, 8302 Kloten, Tel. 044 804 73 73, w w w.iveco.ch
D34
PV-Anlagepreise sinken um durchschnittlich 12 Prozent Der Durchschnittspreis aller in der diesjährigen Umfrage erfassten Solaranlagen betrug im Jahr 2013 für eine schlüsselfertige Solaranlage 2572.60 CHF/kWp netto. Damit sinken die Preise gegenüber 2012 um durchschnittlich 12,7 Prozent. Noch 2009 kostete eine schlüsselfertige Solaranlage in der Schweiz im Durchschnitt 7979.27 CHF/kWp netto. 2011 betrug der durchschnittliche Preis noch 4984.19 CHF/kWp netto. Im Jahr 2012 folgte eine weitere markante Preisreduktion auf CHF 2947.18 CHF/kWp. Die Preissenkungen variieren nach der Anlagengrösse sehr stark. Je grösser die Anlage, je mehr sanken die Preise. Der Preis zwischen 6 und 20 kWp blieb jedoch nahezu stabil. Die mit
Der Gebäudefunk RS485-Bus-Reiheneinbaugeräte Baureihe 14 mit bidirektionalem Funk-Antennenmodul FAM14
Steckbrücken für 12 V DC-Versorgung und Eltako-RS485-Bus
FAM14 E-No 405 661 429 Funk-Antennemodul für RS485-Bus mit austauschbarer Antenne inkl. Netzteil 12 V DC/11.2 W zur Verbindung mit Steckbrücken der angeschlossenen Aktoren. Bidirektional. Mini-USB. (FAM14 wird für REG immer benötigt)
FSG14/1-10V E-No 405 441 529 RS485-Bus-Aktor: DimmerSteuergerät für EVG 1-10 V 1 Kanal 600 VA 40 mA
FUD14 E-No 404 441 729 RS485-Bus-Aktor: UniversalDimmaktor 400 W 1 Kanal auch ESL und 230 V-LEDs
Die Preisentwicklung von Solarstromanlagen pro k/Wp installierte Leistung. 2000W
31,7 Prozent grösste Preissenkung ist bei den Solaranlagen mit einer Grösse zwischen 251 und 500 kWp auszumachen. Die geringste Preissenkung ist bei Solaranlagen zwischen 31 und 50 kWp (7,2 Prozent) festzustellen. In den Ergebnissen sind alle Anlagenarten (aufgeständert/integriert usw.) berücksichtigt. Bereits zum vierten Mal wurde die Schweizer Umfrage zu den Preisen von Photovoltaikanlagen durchgeführt. Wie auch im letzten Jahr (siehe ET 6/2013 Seite 36) konnte eine erneute Teilnahmesteigerung verzeichnet werden. Die höhere Teilnahme ist auch dadurch zu erklären, dass die Onlinebefragung um einen Monat verlängert wurde. Insgesamt haben 671 Probanden an der Umfrage teilgenommen (Vorjahr: 564 Probanden). In der aktuell vorliegenden Studie wurden die Antworten von 118 Solarteuren/Installateuren und von 553 Solaranlagenbetreibern ausgewertet. Unter den Teilnehmenden der Umfrage wurden neun Jahresabonnemente für die Fachzeitschriften Erneuerbare Energien, ET Elektrotechnik, HK-Gebäudetechnik, Megalink oder Technica nach Wahl verlost. Die Gewinner wurden direkt informiert. Die Studie, die auch die Vergleichszahlen 2009, 2010 und 2012 enthält, umfasst 23 Seiten und ist für 49,95 Euro im nachstehend aufgeführten Onlineshop erhältlich
FSB14 E-No 405 772 729 RS485-Bus-Aktor: Beschattung und Rollladen 2 Kanal zwei 230 V-Motoren
2000W
FSR14-2× E-No 405 772 129 RS485-Bus-Aktor: Schrittschalter und/oder Relais 2 Kanal potenzialfrei
Neue Broschüre jetzt ansehen:
FMS14 E-No 405 772 429 RS485-Bus-Aktor: Multifunktions-Schrittschalter oder Relais 2 Kanal potenzialfrei
1000W
FSR14-4× E-No 405 772 029 RS485-Bus-Aktor: Schrittschalter und/oder Relais 4 Kanal
NEU
www.photovoltaikstudie.de/schweiz
Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG • Steinhaldenstrasse 26 • 8954 Geroldswil Telefon +41 (0)43 455 44 00 • Fax +41 (0)43 455 44 11 info@demelectric.ch • www.demelectric.ch
Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unsere Dokumentation
Wirtschaft & Verbände Grosse Bühne für die besten Absolventen mit einer Note von 5+.
Über 350 Absolventen mit erfolgreichem Lehrabschluss Die positive Bilanz der Lehrabschlussprüfungen konnte wie schon in den vergangenen Jahren weitergeführt werden. Die Lernenden der Zürcher Elektround Telekommunikations-Installationsbranche bewiesen einmal mehr, dass eine fundierte Ausbildung der Grundstein beruflichen Erfolgs ist. «Wir sind zufrieden», berichtet Andreas Egli, Präsident des Kantonalverbands Zürcher Elektro-Installationsfirmen (KZEI). Er weiss, dass die jungen Berufsleute die Zukunft der Branche mitformen werden: «Stetige Weiterbildung ist in unserer schnelllebigen Zeit unabdingbar, um auch in Zukunft erfolgreich zu blei-
ben. Dafür bietet ein Lehrabschluss eine solide Basis.» Lernende der Berufe Elektroinstallateur/-in, Montage-Elektriker/-in, Telematiker/-in und Netzelektriker/-in feierten am 3. Juli in den Eulachhallen Winterthur gemeinsam mit ihren Bildungsverantwortlichen, Berufsfachschullehrern, Eltern, Bekannten und Freunden den Beginn ihres neuen Lebensabschnitts als ausgebildete Elektrofachleute mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ. Höhepunkt des Abends war die Bekanntgabe der besten Prüfungsabsolventen. Die drei Jahresbesten der vier
Berufsgattungen erhielten als besondere Auszeichnung und Belohnung einen gemeinsamen Helikopterflug. Gespannt waren die Absolventen und Absolventinnen auf die Verlosung einer Einjahresnutzung des Renault Clio. Andreas Egli wünscht den jungen Berufsleuten viel Glück, Zufriedenheit und Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg. Jugendlichen, die sich für die Elektro-Welt interessieren, empfiehlt der KZEI die nachstehende Lehrstellenplattform. elektriker.ch
35 Jahre Lütze AG Schweiz Im Jahre 1958 gründete Friedrich Lütze in Grossheppach bei Stuttgart/DE die Friedrich Lütze Elektro GmbH + Co. Zu Beginn stand der Vertrieb von Kabeln für die industrielle Anwendung im Vordergrund. Wenige Jahre nach der Firmengründung war die Lütze GmbH einer der ersten Anbieter überhaupt, die schleppkettenfähige Kabel im Sortiment führte, welche notabene nach Vorgaben von F. Lütze gefertigt wurden. Im Jahre 1972, also vor über 40 Jahren, entwickelte Lütze das erste kanallose Verdrahtungssystem für Steuerschränke, bekannt als das LSC-System, welches heute weltweit erfolgreich eingesetzt wird. 1979 wurde die Lütze AG/Schweiz gegründet. Die innovativen und erfolgreichen Produkte bescherten der Lütze AG in den 80er-Jahren ein rasches Wachstum
16 | Elektrotechnik 8/14
und die gemieteten Räume wurden zu eng. In der Folge wurde in Siebnen (SZ) ein eigenes Gebäude erstellt und 1991 bezogen. Im gleichen Zeitraum entwickelte Lütze zusätzlich Produkte für den Einsatz in auf Schienen gebunden Fahrzeugen. Um den besonderen Bedingungen im Markt für Bahntechnik gerecht zu werden, wurde 2012 die Lütze Transportation GmbH gegründet, welche im gleichen Jahr die äusserst anspruchsvolle IRIS 2.0 Zertifizierung (IRIS: International Railway Industrie Standards) erlangte. Die Lütze GmbH International, ein familiengeführtes Unternehmen, wird heute in der zweiten Generation durch Udo Lütze geführt und ist international in verschiedenen Ländern mit einer eigenen Niederlassung aktiv. In den Fertigungsstätten in Deutschland
und Tschechien werden mit modernsten Betriebsmitteln unterschiedliche Komponenten und Produkte hergestellt, wie zum Beispiel die bekannte LOCC-Box. Den Schwerpunkt des aktuellen Industrie-Sortiments bilden Produkte und Systeme für Anwendungen im Umfeld von automated manufacturing. Grossen Wert legt Lütze auf Nachhaltigkeit und Effizienz: Schon bei der Produktentwicklung ist Nachhaltigkeit eine Massgabe und dem effizienten Einsatz von Energie wird bereits bei der Herstellung Rechnung getragen. Die Lütze AG in Siebnen beschäftigt heute rund 20 Mitarbeitende. www.luetze.ch
Wirtschaft & Verbände
Eigenregie. LITECOM – das Lichtmanagementsystem definiert die Gebäudesteuerung neu. LITECOM reduziert Steuerungsprozesse auf ein Minimum und ermöglicht eine einfache Installation, angenehme Nutzerführung und intuitive Bedienung über Apps. Neu ist dabei die Verknüpfung von Controller, Touchpanel und Software in einem auf Standards basierenden System. Damit lassen sich individuelle Lichtlösungen erstellen, steuern und überwachen – über PC, Smartphone oder Tablet.
Zumtobel. Das Licht.
zumtobel.com/litecom
Elektrotechnik 8/14 | 17
Wirtschaft & Verbände Gewinner des Intersolar Awards.
Intersolar Europe 2014
Aufbruchsstimmung im Photovoltaik-Markt Rund 1100 Aussteller aus 48 Ländern präsentierten an der diesjährigen Intersolar Produkte und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Solarwirtschaft. Neben den Bereichen Photovoltaik und PV-Produktionstechnik, zeigten auf der gleichzeitig stattfindenden Fachmesse Electrical Energy Storage (ees) 250 Aussteller innovative Lösungen für die Energiespeicherung, eine der grossen Herausforderungen auf dem Weg zur Energiewende im Strommarkt. Anita Niederhäusern*, Hansjörg Wigger Laut dem auf der Intersolar Europe veröffentlichten «Global Market Outlook 2014–2018» der European Photovoltaic Industry Association (EPIA), wuchs die neu installierte PV-Leistung im vergangenen Jahr weltweit auf 38,4 Gigawatt (GW), ein Plus von 28 Prozent gegenüber 2012. Dabei übernehmen zunehmend die Märkte ausserhalb Europas die Spitzenplätze beim Zubau. Laut dem Bericht wird sich dieser
18 | Elektrotechnik 8/14
Trend hin zu einer Internationalisierung der Märkte auch in den nächsten Jahren fortsetzen und verstärken: so steigen nach dem gemittelten Szenario die jährlichen Neuinstallationen von über 40 GW im 2014 auf rund 55 GW im 2018. Dies führt auch dazu, dass die Photovoltaik global immer deutlicher als eine wichtige Säule der zukünftigen Energieversorgung und als Investitionsmöglichkeit wahrgenommen wird. Die Intersolar Europe war auch in diesem Jahr die internationale Informa-
tionsplattform für zahlreiche Innovationen. Besonders der Systemgedanke steht bei immer mehr Ausstellern im Mittelpunkt: viele Unternehmen stellten Eigenverbrauchslösungen für Haushalte und Gewerbe vor, die in Kombination mit Energiespeichern für eine höhere Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen sorgen. Mit intelligenten Energiemanagementsystemen werden sich Speicher zukünftig effizient vernetzen können, um überschüssigen Strom länger verfügbar zu machen. Daneben rückt die Kombination mit anderen Technologien immer stärker in den Mittelpunkt. So ermöglichen Kombinationslösungen aus PV, Solarthermie, Pelletsheizungen, oder Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen, Brennstoffzellenheizungen und Wärmepumpen zahlreiche Möglichkeiten auch die Energiewende im Wärmemarkt weiter voranzutreiben. * Anita Niederhäusern, Fachredaktorin eecomm Düdingen.
Wirtschaft & Verbände
Schweizer Lösungen und Networking Rund 20 Schweizer Unternehmen haben an der Intersolar ausgestellt. Vela Solaris stellt seit Jahren an der Intersolar aus: «Wir wurden am Stand fast überrannt, das Interesse der Besucher ist sehr gross», erklärte Lars Kunath, Anwendungsingenieur von Vela Solaris, nach dem ersten Messetag. Anlässlich der Intersolar hat Vela Solaris Polysun 7.0 lanciert. Folgende neue Features wurden in Polysun aufgenommen oder in ihrer Funktionalität wesentlich ausgebaut: Invertertechnologie für leistungsgeregelte Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Wärme-KraftKopplung, PV-Inselsysteme mit Generatoren, Mikroinverter und Eisspeicher. Lars Kunath: «Wir haben die Blockheizkraftwerke nun seit einem Dreivierteljahr in unser Programm integriert und sie werden sehr stark genutzt. Wir hatten heute sehr viele Kunden am Stand, die das Thema angesprochen haben, einige haben aufgrund ihrer Anwendungen Änderungswünsche an uns herangetragen. Was die Eisspeicher angeht, die haben wir für die Intersolar in unsere Software eingebunden.» Meteotest bedient die Solarszene schon seit Langem mit zuverlässigen
Der Systemgedanke steht im Mittelpunkt von intelligenten Energielösungen. (Bilder: Solar Promotion GmbH)
Wetterdaten. «Die Strahlungsdaten der Wetterdaten-Software Meteonorm stecken in vielen Simulationstools, deren Hersteller auch hier an der Messe ausstellen», erklärte Jan Remund, Leiter Geschäftsbereich Sonne & Klima von Meteotest aus Bern. Die Software Meteonorm gibt es unterdessen in fünf Sprachen: Spanisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch, wobei Englisch die Sprache ist, die am meis-
ten nachgefragt wird. Zugelegt habe das Geschäft vor allem in England und China, da die Meteonorm-Strahlungsdaten sehr genau seien. Solar Web Services ist eine neue Entwicklung von Meteotest, quasi Wettervorhersagen von Maschine zu Maschine. Jan Remund: «Insbesondere industrielle Kunden fragen mit den Angaben zum Breiten- und Längengrad an, wie das Wetter morgen sein wird. Damit kön-
/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging
DER EINFACHE WEG ZU MEHR PROFIT IST MÖGLICH. WEIL WIR DIE SNAPINVERTER ENTWICKELT HABEN. Profit durch Effizienz! Noch nie war die Arbeit mit einer Inverter-Technologie so einfach, wie mit unserer SnapINverter Wechselrichtergeneration. Interessiert? Alle Infos auf www.snapinverter.com Beratung und Service: Fronius Schweiz AG, Tel. 0848 FRONIUS (3766487), Email pv-sales-swiss@fronius.com, www.fronius.ch
Elektrotechnik 8/14 | 19
Wirtschaft & Verbände Komplette Produktpalette von SolarMax.
nen die Einspeiseprognosen errechnet werden, die auch wichtig sind für den Handel.» Solar Web Services hat drei Unterprodukte: Solar Sat errechnet die Solarstrahlung der letzten 24 Stunden und wird zur Überwachung von Solaranlagen genutzt. Mit Cloud Move werden die Wolken via Satellit erfasst und mit den Wettermodellen abgeglichen, sodass die Bewegungen der Wolken für die nächsten sechs Stunden simuliert werden können. Solar Forecast ist das dritte Unterprodukt mit Strahlungswerten für die nächsten 72 Stunden. SolarMax (Sputnik Engineering) setzte den Fokus in Europa auf den Bereich Residential, sprich Einfamilienhäuser, und hin zu kleinen und mittleren Gewerbeanlagen. In den USA entwickelt das Unternehmen neue Produkte für Grossanlagen. Christoph von Bergen, Geschäftsleiter SolarMax erklärte: «Unser Ziel war es, eine komplette Produktpalette anzubieten. Wir haben den HT Wechselrichter, ein 30–32-kW-Gerät, das jetzt auf den Markt kommt, das wir aber schon an der nationalen Photovoltaik-Tagung in Lausanne gezeigt haben. Das Gerät ist vor allem für grössere Aufdachanlagen geeignet, aber man kann den HT auch für andere grössere
Anlagen einsetzen. Somit haben wir in unserem Produktportfolio eine Lücke geschlossen und das Gerät ist in der Branche sehr gut angekommen. Wir haben schon Geräte verkauft, obwohl das Produkt erst jetzt mit der Intersolar effektiv auf dem Markt verfügbar ist.» Ebenfalls neu auf dem IntersolarStand zeigte SolarMax den RX-Zentralwechselrichter, der für die Schweiz keine so grosse Rolle spielt, weil er in Grossanlagen zum Einsatz kommt. Aber für England und Frankreich passt er bestens. Das kleinste Gerät ist für 500 Kilowatt geeignet. Den RX gibt es auch in der 600-kW-Ausführung oder in Blöcken für 1 oder 2 Megawatt, die in Grossanlagen bis zu 50 Megawatt oder noch grösser integriert werden können, beispielsweise für Freiflächenanlagen. Christoph von Bergen: «Im Moment liegt der Lead der ganzen Entwicklungen des RX, die hier in Biel begonnen haben, bei unserem Team in den USA, denn dort ist zurzeit das grösste Potenzial für dieses Gerät und im August werden die ersten Geräte ausgeliefert. Ab November bieten wir das Gerät dann auch in Europa an.» Solarmax lieferte kürzlich die erste 1-MW-Anlage nach Georgia/USA. Das
Auszeichnung für Innovationen Bereits zum siebten Mal wurde der Intersolar Award für wegweisende Lösungen und solare Projekte vergeben. Der erstmals verliehene ees-Award würdigt Innovationen in der Batterie- und Energiespeichertechnik. • Ideal Power Inc. aus Texas, USA, stellt den 30 kW Hybrid PV-Storage Con-verter IHC30kW-480 vor, der Photovoltaik und Batterie im DC-Hochvolt-Bereich koppelt und mit einem Wirkungsgrad von bis zu 97 Prozent glänzt. Hohe Flexibilität ist durch den weiten Betriebsspannungsbereich von 450 bis 1000 VDC gegeben. • Mit dem Exeron MX präsentiert International Power Supply aus Sofia, Bulgarien, ein optimiertes System für Inselnetz-Anwendungen, das gleichzeitig Energiemanagement, Kommunikation und Modularität bietet. Mit opti-
20 | Elektrotechnik 8/14
mierten Steuerungen können unterschiedliche Energiequellen kombiniert werden. Überzeugt hat neben dem stringenten Modulkonzept, der wartungsfreundlichen Hot-PlugTechnologie und dem fortschrittlichen Bleibatterie-Management auch die erhöhte Verfügbarkeit durch eine hohe System-Redundanz. • Das ViZn Z20 Energy Storage System von ViZn Energy Systems, Montana, USA, nutzt eine neue Redox-Flow-Batterie-Technologie für gewerbliche Anwendungen ab 160 kWh. Überzeugt haben der konsequent ökologisch ausgelegte Prototyp, der weitgehend ohne Gefahrenstoffe im Speichermedium auskommt und das Kostenreduzierungspotenzial durch den Einsatz von günstigeren Rohstoffen als Vanadium-Redox-Flow-Technik.
Unternehmen hat aber auch den Verkauf in Deutschland weiter ausgebaut: «Es gibt ja auch eine Konsolidierungswelle unter den Wechselrichterherstellern, daraus ergeben sich neue Chancen», erklärte Christoph von Bergen die Strategie im Markt Deutschland. Huber+Suhner war erstmals seit Jahren nicht mit einem Stand vertreten. «Der Markt ist kleiner geworden, sodass wir die Mittel lieber für die Pflege unserer Kundenkontakte einsetzten, als viel Geld für einen Messestand auszugeben», erklärte Max Göldi, Market Unit Manager von Huber + Suhner. «Wir sind zu viert unterwegs, zwei Mitarbeitende aus Deutschland und zwei aus der Schweiz. Jeder von uns trifft sich mit ca. 15 bis 20 unserer Kunden. Damit erzielen wir in etwa dieselben Kontaktzahlen wie auf einem eigenen Stand, allerdings mit deutlich geringerer Hektik», so Max Göldi. Die Intersolar Europe hat sich als unbestrittener jährlicher Treffpunkt der Branche durchgesetzt, das zeigt auch der Besuch von vielen Fachleuten die hierhin kommen: «An der Intersolar pflegen wir Kundenkontakte, schauen uns neue Produkte an und stellen neue Trends fest», erklärte Adrian Kottmann, Co-Geschäftsleiter der BE Netz AG aus Luzern. Ein deutlicher und natürlich nicht überraschender Trend seien die neuen Speicher- und Überwachungssysteme, mit denen versucht wird, einen möglichst hohen Eigenverbrauch zu erzielen, sodass das Einfamilienhaus zum Selbstversorger wird. Er führt aus: «In Deutschland ist dieser Trend durch die Entwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes noch stärker als in der Schweiz.» Photovoltaikanlagen mit intelligenter Wechselrichter- und Batterietechnologie, die den Eigenverbrauch decken sollen – zum Beispiel werde die Waschmaschine direkt an die Solaranlage angehängt – gehören zu den interessanten Tendenzen der diesjährigen Intersolar. Speicher war eines der ganz grossen Schlagwörter und die Stände der meisten Speicher- und Batteriehersteller waren gut besucht. «Auffallend sind ästhetisch schöne Anlagen, zum Beispiel mit farbigen Modulen. Aber dieser Trend würde sich wohl erst übermorgen durchsetzen, meinte Adrian Kottmann. www.intersolar.de www.velasolaris.com www.meteotest.ch www.solarmax.com www.hubersuhner.com
Smart Home System.
Sie sehen aus wie Lüsterklemmen, sind aber Mikrocomputer. Sie sind Schalter, Dimmer, Motorsteuerung, Rechner, Datenspeicher und Netzwerkadapter in einem. Und ein Teil des revolutionären Smart Home Systems von digitalSTROM. digitalSTROM vernetzt alle elektrischen Geräte, Leuchten und Taster im Haus über die bestehenden Stromleitungen unsichtbar zu einem intelligenten Miteinander. Jedes elektrische Gerät bekommt eine der cleveren Klemmen. Jede Klemme speichert ihre eigenen Einstellungen und ruft konfigurierte Szenen ab. Gesteuert wird dann alles per Lichtschalter, Smartphone oder Tablet. Mit dieser Technik eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten für luxuriösen Wohnkomfort. Sowohl im Neubau als auch im Bestand. Überzeugen Sie sich selbst von den Möglichkeiten modernen Wohnens mit digitalSTROM. www.digitalstrom.com
eco2friendly Award 2013 – 2012 – 2011 | Swiss Leader Award 2013 | connecTED - Leserpreis von CONNECTED-HOME | IFA Preview Award 2014 | CeBIT Preview Award 2014 | Smart Home Initiative Deutschland - Best Project8/14 2014 Elektrotechnik | 21 |
Wirtschaft & Verbände
Damit jeder Tag mit einem guten Morgen digitalSTROM: dasfür ausgezeichnete beginnt. digitalSTROM Ausgeschlafene.
Wirtschaft & Verbände Jürg Grossen (Nationalrat GLP), Marco Romano (NR CVP), Thomas Hardegger (NR SPS), Rudolf Dieterle (Direktor ASTRA), Aline Trede (NR GPS), Georges Theiler (Ständerat FDP) und Moderator Jörg Beckmann (von links) diskutierten am Kongress Massnahmen zum elektrisch motorisierten Individualverkehr.
Kongress des «Schweizer Forum Elektromobilität»
Schnellladenetz kommt langsam voran Der 5. Kongress des «Schweizer Forum Elektromobilität» im Verkehrshaus Luzern stand im Zeichen der aktuellen politischen Themen im Kontext des «Masterplans Elektromobilität» und des beschleunigten Ausbaus der landesweiten Ladeinfrastruktur. Hansjörg Wigger Seit 2010 treffen sich im Verkehrshaus Luzern Akteure aus dem Schweizer Verkehrs-, Energie- und IKT-Sektor und präsentieren Ideen und Entwicklungen aus Unternehmen, Gemeinden, Kantonen sowie aus europäischen Ländern. Neben dem Erfahrungsaustausch dient der Kongress auch dazu, den zukünftigen Handlungsbedarf im Bereich der Elektromobilität zu diskutieren und anzugehen. «Einig ist man sich auf dem Kongress darüber, dass für die Verbrei-
22 | Elektrotechnik 8/14
tung der Elektromobilität der sichere Zugang zu einer engmaschigen Ladeinfrastruktur entscheidend ist. Was noch fehlt, ist ein klares Bekenntnis einer weitreichend nationalen Strategie. Ich hoffe sehr, dass die Schweiz und der Bundesrat jetzt die historische Chance nutzen, erneut zu einem Hotspot für Elektromobilität zu werden, indem der sich derzeit in Erarbeitung befindliche Handlungsplan zur Elektromobilität klar solche Massnahmen beschreibt, die zu einer beschleunigten Marktdurchdringung des elektrisch motorisierten
Individualverkehrs führen», so Jörg Beckmann, Geschäftsführer des Verbands Swiss eMobility und Direktor der Mobilitätsakademie. Charging von Fahrzeug und Fahrer Gerade Lösungen für das Laden auf interurbanen Strecken kommt eine wichtige Bedeutung zu, da die Überwindung gelegentlicher längerer Distanzen ein entscheidendes Hindernis heutiger Nutzer ist, sich Elektrofahrzeuge zuzulegen. Interurbanes Laden bedeutet zwangsläufig Schnellladen. Mit der Charge-Lounge hat das Fraunhofer IAO mit Partnern wie Protoscar und Evtec, basierend auf den Erfahrungen von zahlreichen Projekten gemeinsam mit OEMs, Energieversorgern, Automobilzulieferern und Städten, ein neues Konzept für ein Schnellladenetzwerk entwickelt. Während des Schnelllade-
Ein Prototyp der Charge-Lounge wurde am Kongress im Verkehrshaus Luzern gezeigt.
Kooperieren bei der Vernetzung: Dieter Bernauer (Swisscom Participations), Andreas Pfeiffer (Hubject) und Marco Reber (Swisscom Managed Mobility), von links.
ersten Schritt bringt Swisscom Managed Mobility ihre Expertise aus dem Flottenmanagement und dem ICTPortfolio von Swisscom mit der Intercharge-Plattform von Hubject zusammen. Intercharge bietet eine Lösung, die Ladestationen für Elektrofahrzeuge europaweit und anbieterübergreifend vernetzt. Das einfache Laden wird dank dieser Zusammenarbeit auch in der Schweiz möglich und der Schweizer E-Mobilitätsmarkt an das europäische Netzwerk angeschlossen. Wie beim Roaming zwischen verschiedenen Netzbetreibern im internationalen Mobilfunkmarkt will Swisscom Managed Mobility Betreiber und Nutzer der E-Mobilitäts-Infrastruktur auf die Intercharge-Plattform bringen, damit den Endkunden ein einziger und einfacher Zugang zu verschiedenen Ladestationen in der ganzen Schweiz ermöglicht wird. Marco Reber, Geschäfts-
sehr gute Gebäudeeffizienz. Der erste Prototyp der Charge-Lounge wurde am Kongress im Innenhof des Verkehrshauses ausgestellt. Vor der Serienfertigung wird eine Nullserie von 10 Charge-Lounges produziert und in Deutschland bzw. der Schweiz unter verschiedenen klimatischen Bedingungen getestet. Swisscom treibt Venetzung voran Auch Swisscom engagiert sich verstärkt im entstehenden Mobility Markt und will in den kommenden Jahren neue Dienstleistungen für eine kundenorientierte Mobilität der Zukunft entwickeln, etwa Lösungen zum Verrechnen und Bezahlen der Stromkosten. In einem
Wirtschaft & Verbände
vorgangs, der typischerweise 30 Minuten dauert, können die Kunden in der angeschlossenen Lounge einen kostenfreien Kaffee geniessen, im Netz surfen oder einfach nur entspannen. Fortschrittliche Technik bietet weitere Pluspunkte: Ein Batteriepufferspeicher sorgt dafür, dass die Charge-Lounge mit niedriger Leistung und entsprechend niedrigen Kosten ans Netz angeschlossen werden kann und trotzdem eine hohe Ladeleistung bereitstellt. Drei Schnellladestationen mit allen verfügbaren Schnellladestandards gewährleisten, dass man mit jedem schnellladefähigen Fahrzeug eine Lademöglichkeit vorfindet. Die nachhaltige Bauweise aus Massivholz erzeugt ein sehr angenehmes Raumklima und erzielt zudem eine
führer von Swisscom Managed Mobility, sieht in der Zusammenarbeit viele Vorteile: «Sowohl einfache und flexible Ladevorgänge als auch transparente Abrechnungsmodelle sind wichtige Elemente für den Erfolg der Elektromobilität.» Der Verband Swiss eMobility wird 2015 erstmals den «Schweizer Tag der Elektromobilität» für den 16. Juni ausrufen und lädt alle lokalen und nationalen Akteure der Schweiz ein, mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen die Schweizer Bevölkerung für die Elektromobilität zu begeistern. Als Hauptveranstaltung wird am 16. und 17. Juni der 6. Kongress des «Schweizer Forum Elektromobilität» stattfinden. www.forum-elektromobilitaet.ch www.swiss-emobility.ch www.hubject.com www.swisscom.ch/mobility
Elektrofahrzeuge kostenlos laden Alpiq InTec hat kürzlich an ihrem Standort in Lausanne Prilly die erste 3in1-Schnellladestation in der Romandie eröffnet. An der sogenannten Coffee & Charge-Ladestation kann ab sofort jeder sein Elektrofahrzeug kostenlos mit Strom laden und im eigens dazu eröffneten Coffee Corner die kurze Ladezeit überbrücken. Im Unterschied zu anderen Ladestationen können an der 3in1-Schnellladestation von EVite alle Typen von Elektrofahrzeugen mit Strom geladen werden. In den kommenden Monaten werden die Alpiq InTec Standorte Genf Vernier und Neuchâtel St. Blaise ebenfalls mit Ladestationen ausgerüstet.
Elektrotechnik 8/14 | 23
Wirtschaft & Verbände
1
Puag AG in Bremgarten, mit rund 10’ 000 Artikel an Lager.
Firmenporträt Puag, Vertreter von Steinel, bekannter Melder- und Leuchtenhersteller
Fokus auf Qualität und Langlebigkeit Für die Elektroinstallationsbranche ist Puag der Vertreter von SteinelProdukten: Bewegungs- und Präsenzmelder sowie Leuchten mit und ohne integrierte Sensoren. Puag hat allerdings ein viel grösseres Produktsortiment, das unter anderem auch Heissluftgebläse, Heissklebepistolen und viele weitere Produkte für den Elektrogross-, Eisenwarenfachhandel, Industrie und Baumarkt umfasst.
Raymond Kleger Die Puag AG mit Sitz im aargauischen Bremgarten beliefert als führende Grosshandelsunternehmung Fachhandel, Baumärkte, Gewerbe und Industrie mit Herstellermarken wie Molto, Stei-
24 | Elektrotechnik 8/14
nel, Alfer, Proxxon, Henkel, Xyladecor und anderen. Die Elektroinstallationsbranche interessiert aber zur Hauptsache die Palette von Steinel, einer familiengeführten Unternehmung aus Deutschland. Steinel gilt als Erfinder der PIR-Sensortechnik. Produziert wird
in Deutschland, Rumänien, Moldawien und in Einsiedeln, Kanton Schwyz. Die Firma Puag AG wurde 1978 durch Peter Utz gegründet. Peter Good, heutiger Mehrheitsaktionär, Martin Laubacher, Leiter Verkauf und Bruno Müller, Leiter Logistik, konnten im Jahre 2007 im Rahmen eines Management-Buy-out die Firma übernehmen. ET-Redaktor Raymond Kleger hat bei Martin Laubacher nachgefragt. Das Produktspektrum der Puag ist riesig. Sind die Produkte von Steinel ein kleines Nebenprodukt im Umsatz? Martin Laubacher: In der Tat umfasst unser Sortiment rund 15 000 Artikel, wovon 10 000 am Lager in Bremgarten
Waren die Produkte von Steinel schon immer im Programm der Puag? Wir sind seit 1984 der Exklusiv-Vertriebspartner von Steinel in der Schweiz. Mit mehr als dreissig Jahren zählt Steinel zu unseren ältesten Vertretungen. Eine derart langjährige Partnerschaft ist nur möglich, wenn beide Geschäftspartner einander mit Vertrauen und Respekt begegnen, den persönlichen Kontakt intensiv pflegen und sich gegenseitig immer wieder zu Höchstleistungen anspornen. Unterscheiden sich die Produkte vom Baumarkt wesentlich von denjenigen, die Elektroinstallateure über den Grosshandel einkaufen? In den Grundfunktionen sind die Produkte im Wesentlichen identisch. Die Profiprodukte unterscheiden sich jedoch bezüglich Qualität in der Ausführung, Langlebigkeit der Technologie und bei den verwendeten Materialien beispielsweise an den Gehäusen der
2
Der HF-Sensor iHF 3D von Steinel kann auf drei Achsen Personen präzise erfassen.
Leuchten. Zudem sind einige Produktegruppen aufgrund ihrer Komplexität in der Anwendung dem Profi vorbehalten. Dazu zählen vor allem Präsenzmelder mit KNX-Schnittstellen oder die Leuchten der RS-PRO-Serie, welche in die Gebäudeautomation integriert werden. Grundsätzlich gilt aber: Wo Steinel drauf steht ist auch Steinel drin. Steinel ist «German Quality», unabhängig von DIY oder Profiprodukt. Die Schweiz gilt als das Land mit dem verbreitetsten Einsatz von automatischen Lichtsteuerungen über Präsenz- und Bewegungsmelder. Gibt es da für Puag
mehr zu tun als «Päckli» mit Sensoren und Leuchten zu verschicken? Dem ist keineswegs so. Vor allem bei anspruchsvollen Bauten beraten Mitarbeiter von Puag Architekten, Elektroplaner, KNX-Integratoren und Elektroinstallateure beim optimalen Einsatz von Präsenzmeldern. Kommt ein falscher Melder zum Einsatz, lässt sich dieser ja noch auswechseln, ist aber der Standort falsch gewählt, sind oftmals nicht änderbare Fakten geschaffen. Um dies zu verhindern und auch Lösungen für geringste Investitionskosten zu finden, helfen Spezialisten der Puag. ➜
Lichtjahre voraus. Intelligente LED Leuchten mit Hochfrequenz-Sensor-Technologie für den Innenbereich. Die RS PRO LED Familie. Die funkvernetzbaren Hochfrequenz-Sensorleuchten schalten das Licht nur dann ein, wenn es wirklich gebraucht wird. Das LED-Lichtsystem, Grundlichtfunktion und Hochfrequenztechnik reduzieren den Stromverbrauch pro Quadratmeter um bis zu 90 %. Intelligentes Licht für maximale Energieeffizienz. Die Familie umfasst die S1 mit 16 W und 972 Lumen sowie die S2 mit 22 W und 1440 Lumen. Beide Versionen sind auch als schlagfeste, staub- und strahlwassergeschützte IP 65 Variante erhältlich. Die B1 mit Notlichtfunktion rundet das Angebot ab. Mehr unter www.steinel-professional.de
Puag AG | Oberebenestrasse 51 | CH-5620 Bremgarten 2 | Tel.: +41 56 648 88 81 | Fax: +41 56 648 88 80 | info@puag.ch | www.puag.ch
Wirtschaft & Verbände
für unsere Kunden abrufbereit sind. Steinel mit seinem umfassenden Sortiment von Thermowerkzeugen über Leuchten zu Sensoren ist eines unser wichtigsten Standbeine.
Wirtschaft & Verbände
Im Bereich Präsenz- und Bewegungsmelder würde man nach bald 20 Jahren meinen, dass es keine wesentlichen Entwicklungsschritte mehr gibt, ist dem so? Natürlich sind die ganz grossen Entwicklungsschritte mindestens im PIRBereich eher vorbei. Optimiert wird aber nach wie vor, beispielsweise wird der Stromverbrauch reduziert, die Schaltfestigkeit optimiert, damit auch
sehen, weil die Schallwellen reflektiert werden. Puag hat an der Light + Building in Frankfurt vom vergangenen März auch noch einen Bewegungsmelder auf HF-Basis gezeigt, der sogar den Standort der Person erkennen kann. Das wäre natürlich schon ein Fortschritt, doch ist der zahlbar? Einfache Melder auf HF-Basis sind
Der Preiskampf im Bereich Präsenzund Bewegungsmelder aber auch im Bereich Sensorleuchten ist enorm. Hat da Puag mit der Firma Steinel im Rücken, längerfristig noch Chancen gegenüber Fernost-Produkten? Ja, ganz gewiss. Es gilt da mehrere Faktoren zu beachten. Erstens bevorzugen viele Leute Produkte aus europäischer Fertigung, weil dies hier Arbeitsplätze schafft, die Qualität konstant hoch ist
3
Aussendienstmitarbeiter von Puag zur Beratung von Architekten, Elektroplanern, Installateuren usw.
FL- und LED-Leuchten problemlos über viele Jahre geschaltet werden können und das Thema höchste Empfindlichkeit des Sensors bleibt immer aktuell. Ein niedriger Stromverbrauch ist ein Qualitätssiegel, Schaltfestigkeit schützt vor frühem Ausfall und damit enormen Kosten für den Installateur und Lieferanten. Hohe Empfindlichkeit wird erwartet, damit das Licht auch unter ungünstigen Voraussetzungen im richtigen Moment einschaltet. Warum kann ein Präsenzmelder auf Ultraschallbasis gegenüber Typen auf PIR-Basis sinnvoll sein? Viele Leser haben vermutlich noch kaum einen Präsenz-Ultraschallsensor im Einsatz gesehen. In Europa werden diese bis heute nicht verkauft, hingegen in den USA sind Ultraschall-Präsenzmelder von Steinel sehr beliebt. Sie verfügen über eine Reihe von Vorteilen, die mitunter bei kritischen Anwendungen den Einsatz einer automatischen Lichtsteuerung überhaupt erst ermöglichen. Nehmen wir ein Grossraumbüro. Wenn ein Präsenzmelder auf PIR-Basis nicht auf jede Tastatur eines PC oder Laptops freie Sicht hat, schaltet mitunter das Licht plötzlich aus, weil der Präsenzmelder von einer ruhig sitzenden Person mit nur bewegten Händen, keine Bewegungen wahrnimmt. Ultraschallsensoren können, wenn nahe Wände – auch Trennwände zwischen Arbeitsplätzen – vorhanden sind, um die Ecke
26 | Elektrotechnik 8/14
preisgünstiger als PIR-Melder. Aber einfache HF-Melder haben den Nachteil, dass sie auch durch Wände «sehen» und damit das Licht einschalten, wenn sich im Nebenraum eine Person bewegt. Mit Schirmblechen lässt sich das zwar verhindern, dies bedingt aber einen grösseren Zeitaufwand bei der Montage. Steinel arbeitet an einem HF-Präsenzmelder, der den Standort der erfassten Person bestimmen kann. Mit drei Einstellknöpfen lässt sich der zu erfassende Bereich von bewegten Personen genau einstellen. Dieser Melder kommt nächsten Frühling auf den Schweizer Markt. Preislich muss dieser im Rahmen eines sehr guten Präsenzmelders liegen, sonst lässt er sich kaum verkaufen. Ist das der einzige Vorteil des neuen HF-Sensors, dass er den Standort einer Person erfassen kann? Nein, denn ein PIR-Melder hat noch einen weiteren wichtigen Nachteil. Er funktioniert nämlich nur, wenn die zu erfassende Person einen genügend grossen Temperaturunterschied zum nahen Umfeld aufweist. Das ist in südlichen Gebieten im Sommer oftmals nicht der Fall. Auch im Winter gibt es Probleme, wenn Personen warm eingepackt sind, strahlt nur noch die kleine Gesichtsfläche Wärmestrahlen aus, da ist die Empfindlichkeit eines PIR-Melders stark eingeschränkt. Ein HF-Melder ist unabhängig von der Umgebungstemperatur und wie eine Person gekleidet ist, spielt auch keine Rolle.
und weil die Beschaffungszeiten kürzer sind. Zweitens kostet bestimmtes elektronisches Grundmaterial in China fast gleich viel wie in Europa. Wenn jetzt beispielsweise die Produktion einer elektronischen Schaltung in Einsiedeln weitgehend automatisch erfolgt und die Ausfallrate dank hoch qualifizierter Leute äusserst gering ist, rechtfertigt dies einen etwas höheren Produktpreis ohne weiteres. Und seien wir einmal ehrlich, sind Sie nicht auch stolz darauf, wenn Sie einen High-Tech-Präsenzmelder «Made in Switzerland» installieren können? Da schwingen doch auch Emotionen mit. Bei mir ist dies jedenfalls so. Was soll das Schlusswort sein? Steinel präsentierte an der Light + Building im April 2014 in Frankfurt wegweisende Neuheiten im Bereich der Sensortechnik, welche in den kommenden Monaten in den Markt eingeführt werden. Die Steinel-Verkaufsberater freuen sich darauf, den professionellen Anwendern diese Neuheiten vorzustellen, denn wir sind von der Leistungsfähigkeit und der Innovationskraft überzeugt. ■ Puag AG 5620 Bremgarten 2 info@puag.ch www.puag.ch Tel. 056 648 88 80
Themenschwerpunkte Alle Informationen in aller Ruhe – Das kann nur ein Inserat. Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus. Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Luca Schneider und Yannick Schaller, Havas Worldwide Zürich. www.das-kann-nur-ein-inserat.ch
Elektrotechnik 8/14 | 27
Installations- & Gebäudetechnik
Datendurchgängigkeit im Umfeld von Industrie 4.0
Automatisierter Schaltschrankbau Derzeit ist Industrie 4.0 ein viel diskutiertes Thema. Während sich einige Vertreter aus der Industrie und Wissenschaft noch mit der theoretischen Umsetzung des Zukunftsprojekts beschäftigen, stellen die Unternehmen des Spitzenclusters it´s owl erste praktische Ansätze vor – darunter auch die ClipX-Anlage von Phoenix Contact. Martin Reh * Das Zukunftsprojekt Industrie 4.0, angestossen durch die Deutsche Regierung, befasst sich mit unterschiedlichen Themenbereichen. Dazu gehören unter anderem Cyber Physical Systems oder
greifende Selbstoptimierung. Als wandlungsfähig gilt eine Fertigungseinrichtung dann, wenn sich die Anzahl, Funktion und Reihenfolge der einzelnen Produktionsmodule verändern lässt. Auf diese Weise kann die Anlage individualisierte Produkte herstellen, die zum
1
Mit ClipX hat Phoenix Contact eine wandlungsfähige Produktionsanlage für individualisierte Produkte entwickelt.
auch Internet der Dinge, individualisierbare Produkte (Mass Customization) sowie wandlungsfähige Produktionsanlagen und deren standortüber-
* Martin Reh ist Leiter Vertrieb & Marketing bei Phoenix Contact AG am Sitz in Tagelswangen Schweiz
28 | Elektrotechnik 8/14
Zeitpunkt ihrer Planung gar nicht vorgesehen waren. Eine derartige Adaptabilität setzt voraus, dass eine digitale Beschreibung des zu fertigenden Artikels vorliegt. Daraus leitet eine intelligente Anlage dann selbstständig ab, welche Produktionsmodule zur Herstellung des individualisierten Produkts notwendig sind. In
diesem Kontext wird von einem Digitalen Artikel gesprochen. Darunter ist die digitale Beschreibung eines Produktes im IT-System des Unternehmens zu verstehen, die auf dem Weg von der Bestellung über den Produktionsprozess bis zur Auslieferung ständig mit Informationen angereichert wird und gleichzeitig als Datenquelle dient. Als ein Projekt des Spitzenclusters it´s owl (Intelligente Technische Systeme OstWestfalen-Lippe) zeigt die ClipX-Anlage von Phoenix Contact eine solche Datendurchgängigkeit im Umfeld von Industrie 4.0 (Bild 1). Wandlungsfähige Anlage Bei der ClipX-Anlage handelt es sich um einen Technologie-Demonstrator für den automatisierten Schaltschrankbau, der die Aspekte Wandlungsfähigkeit, Fertigung individualisierter Produkte und durchgängige Datenintegration umsetzt. Die Anlage besteht aus drei Zellen. In der ersten Zelle, dem sogenannten ClipXLoader, werden Durchgangs-Reihenklemmen automatisiert auf eine Tragschiene aufgerastet. Im Ergebnis erhält der Anwender eine bestückte Klemmenleiste. Die teilautomatisierte zweite Zelle druckt automatisch die Beschriftungsschilder für die Klemmenleisten, die in Handarbeit auf die Klemmen aufgebracht werden. Dabei bekommt der Mitarbeiter visuelle Unterstützung, indem ihm auf einem Monitor angezeigt wird, wo genau die Beschriftungen anzubringen sind. Die dritte Zelle führt eine Kamerakontrolle durch. Geprüft werden hier unter anderem die Beschriftung sowie die Breite und Vollständigkeit der Klemmenleiste. Das in der ClipX-Anlage hergestellte Produkt lässt sich auf verschiedene Arten individualisieren. Dies betrifft zum einen die Beschriftung auf den Klemmen, denn die Schilder werden erst an einem Handarbeitsplatz bedarfsgerecht bedruckt. Ausserdem können die unter-
2 Installations- & Gebäudetechnik
schiedlichen, auf der Tragschiene aufgerasteten Reihenklemmen nahezu beliebig kombiniert werden. Die Wandlungsfähigkeit der Anlage ergibt sich durch zwei Eigenschaften: 1. Der ClipXLoader verfügt über wechselbare Magazine, in denen sich die aufzurastenden Reihenklemmen befinden. Aufgrund dieser Austauschbarkeit kann der Anwender einfach auf neue Produkte umstellen, die zum Zeitpunkt der Anlagenplanung noch nicht vorgesehen waren. 2. Die Wandlungsfähigkeit folgt aus der Modularität der Anlage. Während der ClipXLoader immer die erste Zelle der Fertigungskette darstellt, lassen sich die nachfolgenden Zellen auswechseln, in ihrer Reihenfolge verändern und beliebig ergänzen. Es ist beispielsweise möglich, eine Zelle für die Vorverdrahtung von Klemmenleisten hinzuzufügen. Die neuen Zellen ergänzen die vorhandene Anlage nach dem Plug&Play-Prinzip. Die erforderliche Neukonfiguration erfolgt automatisiert. Sie basiert auf einer Zellen-Selbstbeschreibung, die beim Anbinden der neuen Zelle automatisch an das Fertigungsleitsystem übertragen wird.
Auf Basis der in Eplan generierten Schaltpläne schlägt die Software Clip Project geeignete Reihenklemmen vor.
AutomationML Produktbeschreibung Zur Planung von Schaltschränken nutzen viele Anwender das Software-Tool Eplan. Mit dem Werkzeug lassen sich ebenfalls einzelne Klemmenleisten entwerfen und mit den jeweiligen Produkten bestücken, was jedoch nicht seine originäre Aufgabe ist. Eplan dient vielmehr der Elektroplanung. Deshalb hat Phoenix Contact mit der Software Clip Project eine Lösung geschaffen, um die
Auswahl passender Produkte aus dem eigenen Portfolio zu automatisieren. Clip Project lässt sich aus Eplan heraus starten, übernimmt dann die Schaltpläne des CAE-Tools und erstellt daraus Vorschläge hinsichtlich geeigneter Reihenklemmen für die in den Schaltplänen aufgeführten Klemmstellen (Bild 2). Die Beschriftung der Klemmen wird ebenso aus Eplan kopiert, kann aber durch Clip Project nachträglich verändert werden.
Auf Nummer sicher Die Messgeräte von Camille Bauer Metrawatt AG überzeugen durch vielseitige Leistung, maximale Präzision und absolute Zuverlässigkeit. In der täglichen Praxis finden sie Anwendung in vielen Bereichen der Mess-, Prüf-, Steuerungs- und Regeltechnik.
Multimeter Analog- und Digital-Multimeter Kalibratoren Milliohmmeter
Gerätetester Prüfgeräte für Betriebsmittel Maschinentester EN 60204 / EN 60439 Prüfgeräte für Medizintechnik
Installationstester
Leistungsmessgeräte
NiV / NiN – Prüfgeräte Isolationsmessgeräte Erdungsmessgeräte
Energieanalysatoren Netzqualitätsanalysatoren Powermeters
Camille Bauer Metrawatt AG Verkauf Schweiz Glatttalstrasse 63 ■ CH-8052 Zürich Tel: +41 44 308 80 80 ■ Fax: +41 44 308 80 88 www.gmc-instruments.ch ■ info@gmc-instruments.ch
3 Installations- & Gebäudetechnik
fiziert. Auf diese Weise ist die Bedeutung der Produktaspekte für alle Software-Werkzeuge eindeutig festgelegt, was unterschiedliche Interpretationen ausschliesst.
Auf dem RFID-Chip ist die Auftragsnummer des Digitalen Artikels gespeichert.
Als Ergebnis dieser Software-Kette erhält der Anwender eine projektierte Klemmenleiste, die bereits so in der ClipX-Anlage produzierbar ist. Die Projektierung wird in Form des erwähnten Digitalen Artikels übertragen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Kombination aus den Standards AutomationML und eCl@ss. AutomationML ist ein XML-basiertes Beschreibungsformat für Fertigungsanlagen. Die Vorteile des Standards liegen in der Beschreibung von Zusammenhängen, indem auf existierende Datenformate wie PLCopenXML oder Collada zurückgegriffen wird. Zu diesem Zweck stellt AutomationML dar, wie einzelne Anlagenteile miteinander verbunden sind, welche Geometrien sie haben, wie sie interagieren und welche Kinematiken es gibt. Das Beschreibungsformat gründet auf der Idee, dass verschiedene Engineering-Werkzeuge, die im Engineering-Prozess einer Anlage zum Einsatz kommen, mit einer einheitlichen Datenbasis und dem gleichen Datenformat arbeiten. Dieses Konzept und die detaillierte Beschreibung lassen sich auch für die Beschreibung von Produkten anwenden. Wichtig ist allerdings, dass alle Engineering-Tools über ein gemeinsames Verständnis der aufgeführten Aspekte sowie eine einheitlich definierte Semantik verfügen. So muss zum Beispiel der Begriff «Klemmstelle» im ECAD-Werkzeug die gleiche Bedeutung haben wie im MCAD-Tool. Um dies sicherzustellen bietet sich das Klassifizierungsformat eCl@ss an. Sämtliche Details, die Bestandteil einer Produktbeschreibung gemäss AutomationML sind, werden anhand von eCl@ss klassi-
30 | Elektrotechnik 8/14
Reale und digitale Artikel Die Fertigung eines individualisierten Artikels in der ClipX-Anlage beginnt also mit der Eplan-Erstellung eines Schaltplans für den Schaltschrank. Clip Project übernimmt dann die detaillierte Beschreibung der Schaltplan-Klemmstellen. Alternativ ist die sofortige Verwendung eines Produkt-Konfigurators wie Clip Project möglich. Der Digitale Artikel wird anschliessend an das Leitsystem der ClipX-Anlage übermittelt, das ihn analysiert und prüft, ob sämtli-
zur Beschriftung geschleust. Dort liest eine RFID-Station die auf dem RFIDTag gespeicherte Auftragsnummer ein und schickt sie an das Leitsystem, wo der zugehörige Digitale Artikel identifiziert wird. Das Leitsystem überträgt dann die Montageanleitung für die Klemmenleisten-Beschriftung an die Montage-Assistenz der Zelle. Im einfachsten Fall visualisiert ein an der Zelle angebrachter Monitor das digital erzeugte Bild der beschrifteten Klemmenleiste. Gleichzeitig löst das Leitsystem den Druck der jeweiligen Beschriftungsschilder in der Zelle aus. Vereinfachte Installation In der dritten Zelle der SpitzenclusterAnlage prüft eine Kamera die erstellte
4
Die real gefertigte Klemmenleiste wird hinsichtlich Beschriftung, Gesamtbreite und Vollständigkeit mit dem entsprechenden Digitalen Artikel verglichen.
che, für die Fertigstellung erforderlichen Zellen an die Anlage angeschlossen und die Magazine mit den benötigten Reihenklemmen ausgestattet sind. Ist dies der Fall, startet der ClipXLoader mit dem Aufrasten der Klemmen auf die Tragschiene. Um im Leitsystem eine Verbindung zwischen der realen Klemmenleiste und ihrem virtuellen Abbild in Form eines Digitalen Artikels zu schaffen, hinterlegt der ClipXLoader im letzten Schritt die Auftragsnummer des Digitalen Artikels auf einem in der Klemmenleiste befindlichen RFID-Chip (Bild 3). Die folgenden Zellen umfassen jeweils eine RFID-Lesestation. Im Beispiel der Spitzencluster-Anlage wird die Klemmenleiste vom ClipXLoader an den teilautomatisierten Handarbeitsplatz
Klemmenleiste anhand eines digitalen Modells. Auch hier scannt ein Lesegerät die Auftragsnummer aus dem RFID-Tag der Klemmenleiste ein und sendet sie an das Leitsystem. Dort wird der zugehörige digitale Artikel identifiziert und sein auf die für die Kamerakontrolle auf die wesentlichen Aspekte reduziertes Bild an die Kamerazelle geschickt. Die Zelle macht anschliessend ein Bild der realen Klemmenleiste und vergleicht deren Beschriftung, Gesamtbreite und Vollständigkeit mit dem Digitalen Artikel. Das Prüfungsergebnis wird auf dem Monitor in der Zelle angezeigt und an das Leitsystem kommuniziert (Bild 4). Nachdem die Klemmenleiste fertiggestellt und kontrolliert worden ist, kann sie dem Installateur zum Einbau in den
Installations- & Gebäudetechnik
5
Leistung - Kompetenz - Zuverlässigkeit Unsere Stärken - wodurch wir überzeugen!
Das mit einem RFID-Handlesegerät visualisierte Ortskennzeichen zeigt den genauen Einbauort der Klemmenleiste im Schaltschrank an.
Schaltschrank übergeben werden. Der dortige Einbauort ergibt sich in der Regel aus dem sogenannten Ortskennzeichen, das typischerweise auf der Klemmenleiste angebracht ist. Dieser Schritt lässt sich noch einmal deutlich vereinfachen, indem ein «sprechendes Ortskennzeichen» – beispielsweise Schrank 4, Reihe 2 – als Text auf dem RFID-Tag der Klemmenleiste hinterlegt wird. Ein solches Ortskennzeichen kann zum Beispiel während der Planung des Schaltschranks mit der Eplan-Software angelegt und mithilfe des Digitalen Artikels über die gesamte Kette der Engineering-Tools bis in die Fertigungsanlage weitergegeben werden. Diese schreibt dann in einem Prozessschritt die Auftragsnummer, das sprechende Ortskennzeichen und andere Informationen auf den RFID-Tag. Die Durchgängigkeit der Daten wird insbesondere in dem Moment deutlich, wenn der Installateur das sprechende Ortskennzeichen mit einem RFID-Handlesegerät ohne Datenanbindung aus dem RFID-Tag der Klemmenleiste ausliest. Die Leiste lässt sich also ohne weiteren Aufwand, wie das Heranziehen von Schalt- oder Montageplänen, am richtigen Ort im Schaltschrank verbauen (Bild 5). Fazit Das Beispiel der ClipX-Anlage zeigt, wie eine durchgängige Datenkette mit einem gemeinsamen Datenformat nicht nur das Engineering von Maschinen und Produkten vereinfacht. Darüber hinaus werden flexible und wandlungsfähige Produktionseinrichtungen geschaffen, mit denen sich individualisierte Produkte bis zur Losgrösse 1 wirtschaftlich herstellen lassen. Der daraus entstehende Bedarf der Endkunden sowie die zu erwartenden Einsparungen bei den Herstellern der Maschinen und Anlagen erhöhen sowohl die Nachfrage und damit die Auslastung der Produktionsmittel als auch die Wettbewerbsfähigkeit eines Hochlohnstandorts. ■
Industrie 4.0 live an der SINDEX SINDEX ist die grösste Technologiemesse der Schweiz und findet vom 2. bis 4. September 2014 in Bern statt. Hier können sich Besucher davon überzeugen, dass Phoenix Contact ein idealer Partner für Industrie 4.0 ist. In der Halle 3.2/B03 erleben Sie: • IT-powered Automation • Kommunikations- und Informationstechnik • Web-Technologie • Security und Safety • Installationstechnik • Engineering
Unser Name steht für Leistung, Kompetenz und Zuverlässigkeit - und das seit 1850. Wir kennen Branchen, Märkte und Technologien. Wir pflegen Beziehungen und machen unsere Kunden zu Partnern. Dabei sind wir immer am Puls der Zeit und dieser häufiger sogar voraus. So entwickeln wir mit unserem Know-how Innovationen und entdecken Lösungen für Aufgaben, die sich heute oder vielleicht erst morgen stellen.
Zukunft gestalten, Verbindungen erhalten und Erwartungen übertreffen: Das sind unsere Stärken. www.weidmueller.ch
Halle 3.2 Stand B02 Weidmüller Schweiz AG | Rundbuckstrasse 2 | 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel. +41 (0) 52 674 07 07 | Fax +41 (0) 52 674 07 08 | info@weidmueller.ch
Let‘s connect.
«Die Überzeugenden» ESMn-..… Multimeter k
M
VL-N A
S Y S TE ME AG
ESMn-96
Neu mit
Multimeter
PF
W VAr VA VL-L
k max maxD avg -
alarm
VL-N VL-L Hz
max19 avg
20 21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31 32 33 34 35 36
L In
°C
kWh kVArh ... h 1 2 3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16 17 18
True RMS Messung / 2-Quadrantmessung / 3- oder 4-Leiter mit/ohne isolierte Messeingänge / Nieder- oder Mittelspannung / U- und I-Wandlerverhältnis ohne Einschränkungen wählbar
Momentanwerte U • I • P • Q • S • PF • F Höchstwertspeicher U • I • P • Q • S Mittelwerte I • P • Q • S (Integrationszeit 1 …30 Minuten) Höchstmittelwertspeicher I • P • Q • S (Schleppzeiger, Integrationszeit 1 …30 Min.) Energiezähler kWh •kVarh • KVAh mit/ohne Doppeltarif, Stundenzähler RS485-Schnittstelle (Protokoll MODBUS-RTU)
Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch
Elektrotechnik 8/14 | 31
Highlight
KNX im Umbau sinnvoll nutzen
KNX ersetzt alte SPS-Steuerung KNX kann auch bei kleinen Instandhaltungs-Projekten sinnvoll eingesetzt werden. Im Projekt «Bistro» der AMAG in Schinznach Bad ist das der Fall. Hier wurde über Nacht eine in die Jahre gekommene SPS-Anlage durch eine KNX-Steuerung ersetzt. Der Standort Schinznach Bad der AMAG besteht aus 11 Gebäuden, eines der Gebäude wurde komplett renoviert und aufgestockt. Dabei kommt neu KNX für die Licht- und JalousienSteuerung zum Einsatz. Im Gebäude ist auch ein Bistro für Mitarbeitende und externe Schulungsteilnehmer.
Binäreingänge geführt sind. Die Investitionen konnten dadurch tief gehalten werden. Modulare KNX-Komponenten Die MIX-Serie von thebenHTS stellt viele Ausgänge und Eingänge auf wenig Platz zur Verfügung. Dank der erwei-
Komponenten kann der Systemintegrator damit bequem im Büro vornehmen. Der Installateur muss das frisch programmierte Modul vor Ort nur noch austauschen. Das Busmodul ermöglicht somit auch den Austausch der Geräte ohne Neuprogrammierung. Gute Vorbereitung Da das Bistro nicht einfach geschlossen werden konnte, wurden in einer Nachtübung die bereits vorprogrammierten KNX-Komponenten eingebaut. Dank LED und Tasten auf den KNX-Geräten ist es jederzeit möglich, die Basisfunktionen auch bereits vor der Programmierung der KNX-Komponenten zu testen. Das SPS-Programm erlaubte vor allem Gruppen- und Zentralfunktionen, sowie das intelligente Ansteuern der Jalousien. Was das alte SPS-Programm leistete, übernehmen in diesem Fall die KNX-Aktoren, weil Gruppenund Zentralfunktionen bereits zu den Grundfunktionen der MIX-Serie gehören. Fazit Dadurch dass die Aktoren der MIX-Serie von thebenHTS über einfach verständliche, funktionelle Applikationen verfügen und mit einer Handbedienung ausgestattet sind, lassen sich diese auch ideal für Umbauten einsetzen. Die austauschbaren Busmodule erlauben bei einem defekten Gerät den Austausch ohne Neuprogrammierung.
Aktoren der MIX-Serie von Theben HTS mit Handbedienung und LED-Anzeige.
In diesem wäre kein grosser Umbau angestanden, aber für die alte SPSSteuerung gabs keine Ersatzteile mehr. Im Bistro werden PL-Leuchten gedimmt und Jalousiemotoren angesteuert und die Bedienung erfolgt über viele vorhandene Taster, die neu auf KNX-
32 | Elektrotechnik 8/14
terbaren Geräte braucht es weniger Busteilnehmer. Einzigartig bei der MIX2-Serie von thebenHTS ist, dass sich das Busmodul mit dem Applikationsprogramm auch bei bereits installierten Geräten austauschen lässt. Änderungen an der Programmierung der
Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch sales@theben-hts.ch
Intelligente Gebäudeautomation INTELLIGENTE GEBÄUDEAUTOMATION MIT NOXnet VON INNOXEL
NOXnet mit SONOS Wenn schon Gebäudeautomation mit NOXnet, dann richtig. Mit den Touchpanels und Apps von RTI lassen sich praktisch alle MultimediaAnwendungen einfach und übersichtlich in die Raumautomation integrieren. Das gilt auch für das Multiroom-System SONOS. Also Musik wann, wo und von wo Sie wollen – Heimkino natürlich inklusive. Nebst Beleuchtung, Storen und Heizung lässt sich auch die Musikanlage, beispielsweise SONOS, über Panels von Innoxel ansteuern.
Digitale Musiksammlung ab PC oder NAS, Internet-Radio, Musikstreaming-Dienste wie Spotify . . . immer mehr Leute nutzen solche Angebote. Und wer sich in seinem Zuhause mit dem Gebäudeautomationssystem NOXnet das Leben vereinfacht, der möchte früher oder später nicht nur Licht, Storen und Heizung komfortabel steuern, sondern auch seinen Fernseher und seine Musiksammlung gleich mit über die Panels bedienen. Die Produkte von RTI wurden für die komfortable Bedienung und Automatisierung von Multimedia-Anwendungen entwickelt. Sie ergänzen das Gebäudeautomationssystem NOXnet perfekt. So verfügt das 2,8-Zoll-Touchpanel sogar über Festtasten, mit denen blitzschnell die Lautstärke reguliert werden kann. Dieses Touchpanel kostet weniger als 500 Franken, die 7-ZollAusführung rund 2000 Franken. Die
Bedienseiten können individuell gestaltet werden; für deren Konfiguration stellen wir Vorlagen zur Verfügung. Ideal auch für SONOS in Kombination mit Spotify: 16 Zonen, Player gruppieren, 20 Favoriten mit Bild . . . Und weil SONOS-Komponenten (leider) einen relativ hohen Standby-Verbrauch haben, schaltet NOXnet sie nur dann ein, wenn sie auch gebraucht werden. In die «Alles-aus»-Funktion sind die Player sowieso integriert – bis auf denjenigen im Schlafzimmer, der das Einschlafen oder natürlich das Aufwecken begleiten soll. INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch
INNOXEL Touchpanel RTI KX2, 2,8“ TFT, QVGA 240 x 320 Pixel Einzelraumregulierung ohne Thermostate mit Festtasten für Multimedia
FIRMENSITZ INNOXEL System AG, 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00, www.innoxel.ch SHOWROOM Winterhaldenstrasse 14 A 3627 Heimberg
Highlight
Federzugklemmen von Wago erhöhen Sicherheit deutlich
Hightech für Zürcher Stromversorgung Von der Schrauben- zur Federzugtechnik umzusteigen, war für die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich ein Meilenstein. Mit der Wago Contact SA fand das Unternehmen den richtigen Partner. Denn der Wechsel bedeutet eine Herkulesaufgabe. Unscheinbar und Schulter an Schulter stehen sie in der Schalttafelwerkstatt und im Zwischenlager des Unterwerks Thalwil: Für den Laien sind die blauen Schaltschränke nichts als Schränke mit unzähligen Kabeln, Schaltern und Klemmen. Es sind Schränke, die mithelfen, die Stromversorgung von Tau-
senden von EKZ-Kunden zu gewährleisten. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) wandeln den Hochspannungsstrom auf dem Weg zum Verbraucher in tiefere Spannungen um. Schon ein kleiner Fehler, eine Panne oder ein Unfall können einen Stromausfall grossen Ausmasses bewirken.
Sauber beschriftet und schnell gesteckt: TOPJOB S-Reihenklemmen.
34 | Elektrotechnik 8/14
Messbarkeit dank neuer Technik Dieser Verantwortung ist sich Andreas Biberstein vollends bewusst. Der 42-jährige Elektromonteur und Sicherheitsberater ist zuständig für die Fertigung der Schaltschränke. Als Schalttafelbauer produziert er in der Schalttafelwerkstatt des Unterwerks Thalwil seit sechs Jahren Schaltschränke. Diese werden in EKZUnterwerke geliefert, die neu gebaut oder umgebaut werden. Mithilfe dieser Schränke überwacht die Betriebsführungsstelle alle relevanten Kennwerte im Unterwerk und wertet sie aus. Über Sensoren werden die elektrischen Signale aufgenommen, gemessen,
Highlight Zwei Meister ihres Fachs im Gespräch: Markus Jost, Gebietsverkaufsleiter Wago (links), und Andreas Biberstein, Schaltanlagenbauer Elektrizitätswerke des Kantons Zürich EKZ.
ausgewertet und übertragen. Abnormale Veränderungen oder Überschreitungen werden registriert und führen zu entsprechenden Aktionen. Damals vor sechs Jahren haben die EKZ einen wichtigen Entscheid in Richtung Hightech gefällt. Andreas Biberstein erinnert sich: «Die EKZ haben damals beschlossen, von der Schraubenzur Federzugtechnik umzusteigen. Das bedeutete gleichzeitig, dass alle zu erneuernden oder neu gebauten Unterwerke mit neuen Schaltschränken ausgerüstet werden mussten.» Eine Herkulesaufgabe. Denn pro Unterwerk gilt es, rund 15 Schaltschränke nach Vorgabe der Planabteilung in Dietikon zu bauen. Sicherheit besser als bei Schrauben Das Material dazu liefert die Wago Contact. Markus Jost, Gebietsverkaufsleiter von Wago, ist für den Kunden in Thalwil verantwortlich und erklärt den Vorteil der neuen Technik: «Sie ist sicherer. Im Gegensatz zu Schrauben können sich Federzugklemmen nicht lösen.» Ebenso wichtig wie die Sicherheit ist in Josts Augen die Effizienz.
Denn: «Bei der Federzugtechnik entfällt die Schraubenkontrolle – unsere Kunden sparen dadurch viel Zeit, Material und Geld.» Als Pionierin der Federzugtechnik ist Wago in guter Position in den Wettbewerb um die Auftragserteilung der EKZ gestartet. Die gute Qualität der Produkte sowie erfolgreiche Tests haben schliesslich den Ausschlag für Wago gegeben. Zusammenarbeit auf Augenhöhe Seither stehen Andreas Biberstein und Markus Jost in regem Kontakt. Denn der Bedarf an Material ist gross: Für den Bau der Schränke liefert Wago zahlreiche Arten von Verbindungsklemmen, Steckverbindern, Messtrennklemmen und viele weitere Komponenten zum Bau der Schränke. Der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit liegt für Andreas Biberstein im kompetenten und freundschaftlichen Umgang auf Augenhöhe. Denn er weiss: «Schon Markus’ Vorgänger René Humm habe ich immer wieder mit kritischen Fragen konfrontiert. Wago war immer sofort da und hat sich um eine Lösung gekümmert.» Markus Jost sieht seine Auf-
gabe nicht als blossen Materiallieferanten: «Wir verstehen uns als Dienstleister. Uns ist es wichtig, dass sich unsere Kunden nicht nur gut ausgerüstet, sondern auch gut beraten fühlen.» Gute Beratung für eine Arbeit, die vorläufig kein Ende nimmt – es warten schon die nächsten Unterwerke auf neue Schaltschränke. Die Devise von Andreas Biberstein lautet demnach auch: «Es gibt viel zu tun, packen wirs an!» Wago Contact SA 1564 Domdidier Tel. 084 020 07 50 info.switzerland@wago.com www.wago.com
Elektrotechnik 8/14 | 35
Highlight
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
SPS-Technologie für Infrastrukturautomation Die Saia-Burgess Controls AG, Murten, ist Schweizer Hersteller von SPS-Technologie für die Gebäude-, Industrie- und Infrastrukturautomation. Als Teil einer internationalen Firmengruppe vertreibt SBC die Produkte weltweit mit Hauptfokus Europa und kooperiert regional mit starken unabhängigen Systemintegratoren. Ihre Systeme gehören zu den modularsten und ausbaubarsten am Markt.
Unternehmensgrösse zum betriebswirtschaftlichen Faktor. Die S-MonitoringFunktion offeriert Energie-Transparenz als vorbereitete Applikation zur Darstellung gemessener Energiewerte. Die Software ist ohne zusätzliche Programmierung direkt betriebsbereit und stellt inklusive Lastgangmessung umfangreiche Grafiken mit Tages-, Wochen-, Monats- und Jahres-Diagrammen zur Verfügung. Für den individuellen Einsatz lassen sich Geräte unterschiedlicher Messsysteme, Kommunikation und Hersteller einbinden. Saia-Energiezähler Die Saia PCD-Elektrozähler sind kompakt und können auf kleinstem Raum auch in bestehenden Schaltschränken installiert werden. Als direktmessende (65 A) oder Wandler (› 1500 A)-Zähler bilden sie die Grundlage für ein Energie-Monitoring. Die 1- oder 3-Phasen-Energiezähler sind erhältlich mit S0-Puls-, MBus-, Modbus- oder SBusKommunikation. Zusammen mit dem Energiemonitor sind die Zähler ideal für die Darstellung von Verbrauchswerten in Tages-, Wochen-, Monats- und Jahres-Diagrammen.
S-Monitoring – Energie-Transparenz ohne Programmieraufwand für Produktion, Industrie und Infrastrukturautomation.
Durch innovative Technologien wird dem Bauherr und Betreiber ein Maximum an funktionaler Flexibilität geboten. Das Betriebssystem Cosinus der Saia PCD-Systeme garantiert eine maximale Kompatibilität in Hard- und Software über den gesamten Lebenszyklus einer Automationslösung. Mit S-Monitoring als integralem Bestandteil verschiedener Systeme verfügen Saia PCD-Geräte zudem über ein
36 | Elektrotechnik 8/14
Energie-Monitoring-Angebot zur Erfassung und Bereitstellung energiebezogener Verbrauchswerte. Damit wird eine energietransparente Automation aller Gewerke und Strukturen von unterschiedlichen Quellen möglich. S-Monitoring Die Energie wird das Gold der Zukunft. Ein bewusster Umgang mit dieser Ressource wird deshalb für jede
Sindex SBC stellt an der SINDEX, der grössten Technologiemesse der Schweiz, Neuheiten aus Energie und Automation vor. Die Messe findet vom 2. bis 4. September 2014 in Bern statt. Es präsentieren über 400 Aussteller die neusten Trends und Technologien. SBC stellt in der Halle H3.0 am Stand B08 aus. Saia-Burgess Controls AG 3280 Murten Tel. 026 672 72 72 info.ch@saia-pcd.com www.saia-pcd.com
Die innovative Niederspannungsenergieverteilung von ABB
Highlight
System pro E Power Was wünscht sich der Konstrukteur von Verteilsystemen? Einfachster Aufbau von kleinen bis zu grossen Anlagen und dies mit nur wenigen Komponenten. Weil es oftmals Projektänderungen gibt, ist viel Flexibilität gefordert. Im Fehlerfall muss ein Gerätetausch einfach sein. Die gute Botschaft: Mit dem System pro E Power von ABB sind alle Wünsche erfüllt. System pro E Power bietet revolutionäre, einzigartige und integrierte Schaltanlagenlösungen, die sich für jede Art des Anlagenbaus eignen. Anwender schätzen es, wenn sowohl Projektplanung, Installation und Inbetriebnahme einfach sind. Das System ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Das Fehlerrisiko ist gering, die Qualität hervorragend und die einfache Projektierung und Montage bringen echte Zeitvorteile. Was Anwender aber besonders schätzen ist die Tatsache, dass mit einem einzigen Basiselement durch das Hinzufügen von weiterem Zubehör eine komplexe und einzigartige Lösung zu schaffen ist. Die gemeinsame Ausgangsbasis erlaubt es, die Entscheidungen zu den Planungsdetails bis zum letzten Moment aufzuschieben: XLine ist eine echte Revolution! Beim Feldverteilschienensystem XLine können alle Abgänge im laufenden Betrieb mittels Einsetztechnik nach- oder umgerüstet werden, ohne dass andere Stromkreise betroffen sind. Diese Lösung erlaubt Kombinationen von Sicherungen und Leistungsschaltern und bietet ein Höchstmass an Verfügbarkeit und Flexibilität. Alles integriert Das System ist kompatibel mit den Produktlinien Emax 2, Tmax T und XT, SlimLine XR, InLine sowie Smissline und bietet neu auch die Möglichkeit, CombiLine-M-Module aufzunehmen. Somit wird der ganze Leitungsschutzbereich von der Einspeisung bis zu den Feinabgängen abgedeckt. Das System entspricht den IEC-Normen 61439-1 und -2. Funktionalität selbstverständlich Es kommt ein neues 13-fach gebogenes
Das neue System pro E Power von ABB: Einfachster Aufbau mit wenigen Bauteilen, sehr flexibel, einfach zu planen und Geräte können im laufenden Betrieb getauscht werden.
Profil (47,5 x 47,5 mm) zum Einsatz, das über Stabilität, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit verfügt. Um Wirbelströmen entgegenzuwirken, ist das Profil für Ströme bis 6300 A aus Edelstahl gefertigt. Das Profil verfügt auf jeder Seite über zwei verschiedene Montageflächen. Diese Besonderheit erlaubt die Installation zahlreicher Einbaukits am Träger ohne weiteres Zubehör. Die Profilgeometrie ist bei den Trägern und Querträgern bezüglich Tiefe und Breite genau gleich. Die Verbindung der verschiedenen Raumrichtungen erfolgt auf einfachste Weise. Hauptsammelschienen lassen sich mit bisher unerreichter Flexibilität ganz einfach montieren.
Fazit System pro E Power bildet die perfekte Basis für sämtliche Schutzgeräte aus dem ABB-Portfolio. Die Montage von Kompaktleistungsschalter, offenen Leistungsschaltern, Sicherungslastschaltleisten und vielem mehr ist wirklich einfach. Der Anlagenbauer erhält eine Anlage, die allen Normen entspricht. ABB Schweiz AG Niederspannungsprodukte 5004 Baden Tel. 058 586 00 00 www.abb.ch
Elektrotechnik 8/14 | 37
Installations- & Gebäudetechnik
Wie ein Elektroinstallateur begeistert Raumautomationssysteme verkauft
Raumautomation kompetent verkaufen Kleine Elektroinstallationsfirmen tun sich mit Gebäude- oder Raumautomation schwer. Nicht wegen der Installation, die ist in aller Regel nicht das Problem, sondern wegen des Supports. Rolf Wernli, Geschäftsführer der Elektro Flückiger + Frei Oberrohrdorf AG, wollte nicht beim Status quo stehen bleiben. Die Firma Wahli hat ihm durch Zufall aus der Patsche geholfen.
Raymond Kleger Immer wieder wird von verschiedenen Organisationen, Verbänden und natürlich auch von der Elektroinstallationsbranche das Zeitalter des intelligenten Hauses heraufbeschworen. So heisst es etwa: Mehr Komfort und Sicherheit bringen die Raumautomation zum Fliegen. Doch Propheten in dieser Richtung sind einer Fata Morgana erlegen. Die meisten Elektro-Installationsfirmen haben eher resigniert und sich damit abgefunden, weiter 0815-Installationen
wie eh und je zu installieren. Maximal jedes fünfte Einfamilienhaus und wohl höchstens jedes zehnte Mehrfamilienhaus verfügt über ein Raumautomationssystem. Redaktor Raymond Kleger kam ins Gespräch mit Rolf Wernli zusammen mit Thomas Weber, Bauherr eines Mehrfamilienhauses am Hang. Fangen wir unser Gespräch damit an, dass Sie, Rolf Wernli, mir einmal erläutern, wo Sie denn überhaupt die Probleme sehen, dass so wenig Raumautomation zum Einsatz kommt?
Zuerst einmal liegt das Problem ganz klar beim Architekten. Wenn der für ein Einfamilienhaus für die komplette Elektroinstallation 20 000 Franken vorsieht, wird es schwierig mit Raumautomation, da reicht es kaum für eine zweite Steckdose in jedem Zimmer nebst derjenigen beim Schalter. Bis der Elektroinstallateur zur Klärung von Detailfragen ins Spiel kommt, ist der Kreditrahmen von der Bank schon scharf definiert. Obwohl das Einfamilienhaus eine Million kostet, liegen 2 Prozent der Bausumme zusätzlich für eine Elektroinstallation, die mehr Komfort und Sicherheit bietet, kaum noch drin. Es heisst allerdings, dass auch die Elektroinstallateure selbst Schuld tragen, denn sie sind keine Verkäufer, sondern eben nur Installateure. Was meinen Sie zu diesem Vorwurf? Ich denke, da ist viel Wahres dran. Wir reden gerne über Technik und installieren Technik, aber so verkauft man keine Raumautomation. Wie müsste nach Ihrer Ansicht denn ein Gespräch aussehen? Ich nehme zuerst immer das Beispiel mit dem Auto. Da frage ich die Kunden jeweils, ob sie das neue Auto auch mit Handkurbeln für die Fenster kaufen. Da weiss natürlich jeder Kunde, dass solche Autos kaum noch auf dem Markt zu finden sind. Ich weise Kunden weiter darauf hin, dass sie ihr Auto jederzeit verkaufen können, wenn es die Bedürfnisse nicht mehr erfüllt, aber ein Haus lässt sich auch mit viel Aufwand schwerlich mit einer Raumautomation ausrüsten, wenn nicht wenigstens Leerrohre am richtigen Ort sind.
Wohnhaus von Thomas Weber mit herrlicher Aussicht in Künten AG.
38 | Elektrotechnik 8/14
Ein guter Verkäufer sagte, Raumautomation verkauft man über Emotionen. Konkret spricht man den Mann eher über mehr Komfort, eine Frau über mehr Sicherheit an. Was meinen Sie dazu?
Sie arbeiten mit Twiline, dem Raumautomationssystem von Wahli. Wie kam es dazu? Eine Kleinfirma überlebt dann, wenn sie ihren Kunden guten Support bietet. Mit etwa 8 Mitarbeitern zählen wir als Kleinfirma. Ich war seit Längerem auf der Suche nach einem System, das ich als Elektroinstallateur nicht nur installieren sondern auch konfigurieren kann. KNX-Systeme oder auch andere Systeme bieten zwar eine Vielfalt von Möglichkeiten, sind jedoch für einen Klein-
LANZ HE Stromschienen zur sicheren Stromübertragung und -verteilung IP 68 Giessharzvergossen 400 A – 6000 A S+ Die weltbeste Stromschiene. 100 % korrosionsfest. 3-fach geprüft:
1. geprüft auf Erdbebensicherheit SIA 261 Eurocode 8 (EMPA) 2. geprüft auf Schockwiderstand 1 bar Basisschutz (ACS Spiez) 3. geprüft auf Funktionserhalt im Brandfall 90 Minuten (Erwitte) 3-fach geprüft gibt Sicherheit in schwierig zu evakuierenden Gebäuden, in Anlagen mit grossem Personenverkehr, in Wohn-, Hotel- und Bürohochhäusern.
die änder- und erweiterbare Stromversorgung Für von Beleuchtungen, Anlagen und Maschinen in Labors, Werkstätten, Fertigungsstrassen, Fabriken, Sportstadien etc.
empfohlen zur Verbindung Trafo-Hauptverteilung Speziell für Verwaltungsgebäude, Rechenzentren und Spitäler, zum Einsatz in Kraftwerken, Kehrichtverbrennungs-, Abwasserreinigungs- und Aussenanlagen. ISO-9001-zertifiziert. Sehr kurze Planungs-, Produktions- und Montagetermine. Preis günstig. Qualität top. Zuverlässig: LANZ nehmen. lanz oensingen ag 4702 Oensingen Tel. 062 388 21 21 e-mail info@lanz-oens.com Fax 062 388 24 24
Mich interessieren LANZ HE. Bitte senden Sie Unterlagen. Könnten Sie mich besuchen? Bitte tel. Voranmeldung!
Name / Adresse / Tel. Thomas Weber, Rolf Wernli und Redaktor Raymond Kleger im Gespräch im neuen Wohnhaus von T. Weber.
betrieb schwierig selbstständig von der Projektierung bis zur Übergabe an den Kunden umzusetzen. Ich wollte bei der Parametrierung unbedingt dabei sein und stellte verblüfft fest, dass das Konfigurieren einer Twiline-Anlage so einfach ist, dass ich das auch selber ohne fremde Hilfe tun kann. Sie legen viel Wert auf Kompetenz, was meinen Sie genau damit? Einem Kunden erscheine ich dann kompetent, wenn ich ihm bezüglich Hard- und Software jederzeit helfen kann. Das ist für uns als Kleinfirma mit KNX-Systemen unmöglich. Die ETS-Software ist zu teuer und auch komplex, also müssen wir mit einem Integrator zusammenarbeiten. Jetzt stellen Sie sich vor, der Kunde hat ein Problem, irgendetwas funktioniert nicht. Jetzt muss ich den Integrator aufbieten, der mir über den Einsatz der ETS-Software sagen kann, welches Gerät defekt ist. Bei KNX-Geräten gibt es so viele Varianten, dass ich diese unmöglich alle an Lager halten kann. Also Material bestellen und am nächsten Tag beim Kunden auswechseln und natürlich den Integrator nochmals aufbieten, damit er das Teil wieder konfiguriert. Nach dieser Übung muss ich dem Kunden für einen Buskoppler 1000 Franken verrechnen, wenn ich alle Stunden, Spesen und Material von mir und dem Integrator zusammenzähle. Natürlich sehe ich diesen Kunden nie mehr und die damit verbundene Negativ-Werbung ist sehr destruktiv fürs Geschäft. Es gibt auch noch andere Probleme, schon bei der Installation. Die verschiedenen Hardware-Lieferanten schieben die Probleme auf den Softi und umgekehrt und ich als Installateur habe Stress. Sie haben jetzt schon mehrere Projekte mit Twiline von Wahli abgewickelt. Was waren Ihre Erfahrungen? Es ist ein schönes Erlebnis, wenn ein Kunde nach ein paar Monaten das Feedback gibt: Ich bin total zufrieden mit dem System. Ich habe schon diverse einfache Projekte abgewickelt und auch schon
S1
lanz oensingen ag CH-4702 Oensingen Telefon 062 388 21 21 www.lanz-oens.com
Südringstrasse 2 Fax 062 388 24 24 info@lanz-oens.com
MADE IN
BLITZ- UND ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ
LECKSTROMFREI TOV-CONTROL
Die Geräte BSG (Klasse I+II) sind leckstromfrei und können dadurch im Vorzählerbereich eingesetzt werden. TOV-Control – Das Gerät bietet Schutz gegen TOV, langsam ansteigende und lang anhaltende Überspannungen. Bei BSE (Klasse II) dauerhaft bis 440V, bei BSG (Klasse I+II) dauerhaft bis 700V.
Relmatic AG Zürichstrasse 38a CH-8306 Brüttisellen Tel. +41 (0) 44 888 4 888 Fax +41 (0) 44 888 4 889 sales@relmatic.ch www.relmatic.ch
Elektrotechnik 8/14 | 39
Installations- & Gebäudetechnik
Da ist wohl viel Wahres dran. Männer zeigen einem Gast gerne ihre schöne Technik, die mehr Komfort ermöglicht, Frauen erwähnen wohl eher die verbesserte Sicherheit.
Installations- & Gebäudetechnik
Sie haben mit einem Billigsystem sehr negative Erfahrungen gemacht? So ist es, die Marke verrate ich hier aber nicht. Es gibt Kunden mit engem Budget, sie möchten aber trotzdem beispielsweise die Storen vor Ort und zentral bedienen. Und da bin ich einmal auf ein Billigsystem mit vielen Versprechungen gestossen – und prompt «gröber auf die Schnauze» gefallen. In so einem Fall gibt es mindestens zwei Unglückliche: Kunde und Installateur. Kurz: Das ist mir einmal passiert und nie wieder.
Verteiler im Wohnhaus von Thomas Weber, es ist rechts noch viel Platz für weitere Aktoren, sollte noch der Rest der Wohnung automatisiert werden.
eine sehr anspruchsvolle Anlage. Einfache Projekte kann ich von der Hard- bis Software problemlos selbst abwickeln. Die Parametrierung ist für durchschnittliche Projekte so einfach, dass ich hier keine Hilfe benötige. Aber beim anspruchsvollen Projekt bin ich dann konfigurationstechnisch an Grenzen
Feierabendseminare Urs Wenger, Geschäftsführer der Firma W. Wahli AG, möchte mit einer neuen Strategie Installateuren den Einstieg ins Geschäft mit Raumautomation erleichtern. In Feierabendseminaren von 16 Uhr an geschieht das an verschiedenen Orten in der Schweiz. An diesen Abenden lernen Kursteilnehmer, dass sie Raumautomation von der: • Planung • Installation • Programmierung • Wartung alles selber problemlos anbieten können, weil speziell die Software sehr einfach ist (Kosten: nur Schutzgebühr). Die nächsten Seminare finden statt: Mittwoch, 3. September 2014, 16 Uhr, Kurslokal EAZ, Technikumsstrasse 1, Horw Mittwoch, 10. September 2014, 16 Uhr, Kurslokal EBZ, Hertnerstrasse 11, Pratteln
W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 info@wahli.com www.twiline.ch
40 | Elektrotechnik 8/14
gestossen. Ich rief den Aussendienstmitarbeiter von Wahli an. Der sagte mir: Schicke mir das Projekt. Als ich am anderen Morgen schon die Lösung hatte, war ich natürlich happy und der Kunde auch. Das ist genau das, was ich als Chef einer Kleinfirma brauche, nämlich unkomplizierte Hilfe zu fairen Preisen – im genannten Fall war die Hilfe sogar kostenlos. Was die Hardware betrifft, brauche ich nur ein paar wenige Geräte von Wahli an Lager zu halten und kann damit selbst im schlimmsten Fall, dem Ausfall der Zentrale, in kurzer Zeit wieder eine funktionsfähige Anlage bieten. Ich schätze es auch, nur einen Ansprechpartner für Hard- und Software zu haben. Es gibt doch aber sicher Kunden, die sich schwertun, in Geiselhaft einer einzigen Firma zu geraten? Da spiele ich immer mit offenen Karten. Ich zähle Vor- und Nachteile auf. Die Vorteile bei KNX sind sicher, dass es zweihundert Anbieter gibt. Geht eine Firma in Konkurs, ist das kein Problem. Wenn das mit der Firma Wahli passieren würde, haben ich und der Kunde ein Problem. Das kommuniziere ich klar, darf dabei aber auch erwähnen, dass das System Twiline seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt ist und in seiner Funktionalität stets gewachsen ist und dass es von der 50 Millionen-Villa bis zum automatisierten Wintergarten, alles gibt. Im Notfall könnte auch auf KNX umgestellt werden, da die Verkabelungs-Struktur dieselbe ist.
Wenn jetzt aber der Kunde nur über wenig Mittel verfügt, aber beispielsweise die Storen und das Licht noch komfortabel steuern möchte, was dann? In einem Gespräch versuche ich dem Kunden trotzdem Twiline zu verkaufen und nicht nur ein System, mit dem man knapp seine Ansprüche befriedigen kann. Ich zeige dem Kunden nämlich, dass mit dem System von Twiline zwar die Initialkosten etwas höher sind, aber dass seine Anlage in Zukunft beliebig wachsen kann. Beispielsweise kann er seine Anlage bereits übers Internet steuern oder im Fehlerfall eine Meldung übers Internet erhalten. Er kann mit bescheidenen Funktionen anfangen und seine Anlage mit der Zeit beliebig erweitern, letztlich auch eine Multiroom-Musikanlage und vieles mehr integrieren. Der Verteiler wird etwas grösser gemacht, damit später Aktoren montiert werden können und das Buskabel wird bereits zu allen Schalterstellen gezogen. Ein ganz cleverer Geschäftsmann, selbst einmal Elektroinstallateur, sagte mir, er würde so weit gehen, dass er dem Kunden sogar die Leerrohrinstallation aus dem eigenen Sack zahlen und in einem kleinen Vertrag mit dem Kunden festhalten würde, dass bei einem zukünftigen Ausbau er der Elektroinstallateur ist. Was meinen Sie dazu? Soweit bin ich in meinen Gedanken noch nicht gekommen, aber je nach Kunde ist das tatsächlich eine Überlegung wert. Denn es ist schon so, nach wenigen Jahren haben die Kunden finanziell wieder Luft und da stehen die Chancen gut, dass man eine Raumautomation verkaufen kann. Und in so einem Moment steht dann der Rabatt nicht im Vordergrund. Thomas Weber, Sie haben ein Raumautomationssystem von Twiline.
Thomas Weber, würden Sie heute einem «Häuslebauer» empfehlen, ein Raumautomationssystem ernsthaft in Erwägung zu ziehen? Wenn es vom Budget her möglich ist, würde ich es auf jeden Fall empfehlen. Ganz sicher sollte man eine Leerrohrinstallation vorsehen. In meiner Wohnung habe ich noch die Möglichkeit, eine Multiroom-Musikanlage, eine Videoüberwachung, Fingerprint-Sensor beim Wohnungseingang und vieles mehr, zu realisieren. Thomas Weber, denken Sie, dass ein Raumautomationssystem den Wieder-verkaufswert eines Hauses erhöht?
Rolf Wernli vor seinem Servicewagen mit der Schachtel Twiline-Ersatzteile für Notfälle. Zu jeder Zeit kann er den Service bieten.
Das ist für mich schwierig zu beurteilen, weil das ja auch für mich neu ist. Bei Ausschreibungen von Immobilien habe ich noch nie gesehen, dass ein spezieller Hinweis auf Raumautomation besteht. Ich denke, eine gewisse Kundschaft wird das Vorhandensein einer Raumautomation, die ja mehr Komfort und Sicherheit bringt, sicher schätzen. Was meinen Sie, Rolf Wernli, dazu? Eine komfortable Licht- und Storensteuerung mit Zentralfunktionen und
allenfalls einer wetterabhängigen Steuerung wird garantiert geschätzt, für Schnickschnack dürfte die Kundschaft eher klein sein. Fazit Die Erfahrungen von Rolf Wernli zeigen, dass sich Raumautomation verkaufen lässt. Aber der Elektroinstallateur muss schon Herzblut haben und seine Arbeit nicht nur über den Preis verkaufen wollen. ■
Sicherstellung der elektrischen Energieversorgung während der Evakuierung im Brandfall und bei einer Paniksituation Themenschwerpunkte Berücksichtigung von menschlichem Verhalten (Massen) in Paniksituationen. Beleuchtung und Bezeichnung der Fluchtwege. Leuchtkörper und Verkabelung, Anforderungen und Prüfungen.
Programm Ein weltbekanner Panikforscher wird den Leitvortrag halten. Es findet eine Postersession statt. Teilnehmer können im längsten Tunnel der Welt die Sicherheitsvorkehrungen besichtigen. Für Begleitpersonen wird ein besonderes Programm organisiert.
Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, melden Sie sich an und sichern Sie sich Ihren Platz. Weitere Informationen finden Sie unter www.brandsicherheit.ch.
Patronat:
Installations- & Gebäudetechnik
Wie kam es dazu und was sind Ihre Erfahrungen? Mein Hobby sind Immobilien geworden. Zu Raumautomation bin ich über den Beruf gekommen. Da war mir klar, dass wenn ich selber baue, setze ich ein Raumautomationssystem ein. Das Budget für die Elektroinstallation war natürlich vom Architekten her zu gering angesetzt, deshalb habe ich noch nicht alles realisiert, aber von der Installation her so vorgesehen, dass alles möglich ist.
Licht & Leuchten
Grössen der Lichttechnik
Lichtrichtung – wie viel wohin? Sind die Zahlen in Lumen pro Watt zu klein, um damit Eindruck zu schinden, so werden vielfach andere Grössen missbraucht, um die Defizite zu verschleiern. Diese erste solche Grösse ist die Lichtstärke I, gemessen in Candela [cd]. Schon der Name «Lichtstärke» eignet sich zu solchen Zwecken hervorragend. Stefan Fassbinder Das Verhältnis des Lichtstroms zur Lichtstärke gibt an, ob die betreffende Lampe stark, schwach oder überhaupt nicht fokussiert ist: Eine Lichtquelle,
die ihr Licht in alle Richtungen gleichmässig verteilt, würde es auch auf der Innenfläche einer um diese Lichtquelle herum gedachten Kugel gleichmässig verteilen. Die Oberfläche einer Kugel errechnet sich zu:
Qualität, die zählt. Made in Switzerland
3-Phasen Energiezähler EMU Professional • MiD B+D für Verrechnungszwecke • Doppeltarif (HT/NT) • Anbindung an www.smart-me.com • Vielseitige Schnittstellen: M-Bus, KNX, Modbus, BACnet IP, LON
1
Zur Definition des Raumwinkels (http://de.wikipedia.org/wiki/Steradiant).
Mit beispielsweise Radius 1 m beträgt die Kugeloberfläche 12,6 m2. Der Raumwinkel , gemessen in Steradiant [sr], ist der Winkel an der Spitze des Lichtkegels, der ein kreisrundes Flächenstück an der Innenseite der Kugel beleuchtet. Nun ist aber ein Kegel ein räumliches Gebilde; daher Raumwinkel. Gemäss Definition ist genau dann der Raumwinkel = 1 sr, wenn die Grundfläche des Kegels AKegel = r2 ist (Bild 1). Interessanterweise ist der Zusammenhang mit dem Lichtstrom nicht linear, auch nicht umgekehrt (reziprok) proportional, sondern erinnert doch sehr an eine Kosinuskurve (Bild 2). Dies ist wiederum überhaupt kein Wunder, denn die Umrechnung erfolgt nach der Formel:
EMU Electronic AG Jöchlerweg 2 | CH-6340 Baar | Switzerland Tel. +41 (0) 41 545 03 00 | Fax +41 (0) 41 545 03 01 info@emuag.ch | www.emuag.ch
42 | Elektrotechnik 8/14
Darin ist der Ausstrahlungswinkel der Lichtquelle, also der Winkel an der Spitze des Profils des Lichtkegels. Der Zusammenhang zwischen dem «norma-
len» zweidimensionalen Winkel und dem dreidimensionalen Winkel wurde in Tabelle 1 numerisch und in Bild 2 grafisch dargestellt. Einen passenden Umrechner bietet ausserdem eine Firma im Internet an (www.lumenrechner.de). Damit ein wenig zu spielen veranschaulicht die Zusammenhänge recht gut, und man erkennt: • Beträgt = 65,54 °, so ist der Raumwinkel = 1 sr. • Ein Lichtstrom von = 1 lm würde nun im Abstand von 1 m eine Fläche von 1 m² beleuchten, (bei 2 m Abstand wären es schon 4 m²). • Dies ergäbe eine Beleuchtungsstärke von EV = 1 lm/m² = 1 lx, (bei 2 m Abstand nur noch 1 lm/4 m² = 0,25 lx). • Die von der Lichtquelle ausgehende Lichtstärke ist I = 1 cd, (bei 2 m Abstand immer noch 1 cd). Genau genommen ist dimensionslos, analog zur Angabe eines zweidimensionalen Winkels im Bogenmass, denn eigentlich hat sie die Einheit [m²/m²]: Das eine ist die beleuchtete Fläche und das andere der quadrierte Abstand der Lichtquelle hiervon, denn die beleuchtete Fläche nimmt mit dem Quadrat des Abstands von der Lichtquelle ab. Damit fällt die Beleuchtungsstärke EV mit dem Quadrat des Abstands. Wir wollen hier aber zum besseren Verständnis den Raumwinkel stets in der Einheit [sr] angeben, denn das ist so üblich. Natürlich sind dies alles idealisierte Vorstellungen, die voraussetzen, dass die Grundfläche eines Lichtkegels wirklich kreisrund und die Beleuchtungsstärke darauf absolut homogen ist. In der Praxis wird dies höchstens näherungsweise der Fall sein. Eine scharfe Grenze zwischen dem beleuchteten und dem unbeleuchteten Bereich wird sich nicht identifizieren lassen. Im Rahmen dieser
WIR HABEN DEN KLEINSTEN!
PRÄSENZ- UND BEWEGUNGSMELDER ALS ALL-IN-ONE-LÖSUNG: 6m
2 8m
12 m
Viele Typen auch als 3 m- / DIM- / KNX-Variante.
Raumwinkel und Verhältnis von Lichtstärke I zu Lichtstrom? in Abhängigkeit vom Ausstrahlungswinkel?
Ungenauigkeiten bieten diese Grössen aber eine gute Gebrauchstauglichkeit zum Einschätzen dessen, wie viel Licht wohin gelangt. Dabei beschränkt sich dies nicht allein auf kreisförmige «Spots». Eine bestimmte Leuchtdichte bzw. Beleuchtungsstärke lässt sich auch jedem anderen Flächenstück zuordnen, innerhalb dessen diese Grössen annähernd homogen verteilt sind. Statt des Kegels muss man sich dann entweder eine Pyramide vorstellen oder sich das Flächenstück als von einer Vielzahl extrem schlanker, spitzer «Einheitskegel» beleuchtet denken. ■
NAHEZU UNSICHTBAR UND DENKBAR EINFACH ZU INSTALLIEREN: DIE MELDER-SERIE PD-C/MD-C MINI. Unvergleichbar dezent und kompakt dank integriertem Sensor und Leistungsteil in einem Gehäuse. Die MiniMelder-Serie von ESYLUX bietet die kleinste Lösung, um Licht komfortabel und energiesparend zu schalten, zu dimmen und via KNX zu steuern. blue mode Technologie und Klemmfedertechnik ermöglichen zudem eine schnelle und einfache Installation. Klein, effizient und unkompliziert – vertrauen Sie dem Original!
PERFORMANCE FOR SIMPLICITY ESYLUX Swiss AG | info@esylux.ch | www.esylux.ch
Licht & Leuchten
LED- bzw. LCC-Lampe, die exakt so brennt wie eine Kohlenfadenlampe
LED-Beleuchtung der anderen Art Der Ersatz ineffizienter Glühlampen durch Kompakt-Leuchtstofflampen (KLL) scheitert bei vielen Nutzern aus mehreren Gründen. Der Markt hätte gern eine Lampe, die genauso aussieht wie eine herkömmliche Glühlampe und sich ebenso handhaben lässt. Natürlich sollte diese so effizient sein wie eine LED-Lampe und auch sofort helles Licht verbreiten. Die gute Botschaft: Hier ist sie!
Stefan Fassbinder Die unbekannte Firma vosla aus Plauen (Deutschland) machte auf der Light & Building 2014 in Frankfurt von sich reden, weil sie eine LED-Lampe präsentierte, die wirklich wie eine alte Glühlampe mit Kohlenfasern aussieht und auch so leuchtet. Mit einem ganz kleinen Stand hatte vosla am Ende der Messe etwa 4000 Visitenkarten von Interessenten gesammelt. Allerdings, was vosla als ihre Erfindung präsentierte, wird seit bald einem Jahr in der
1
Neuartige LED-Glühbirne, einer Kohlefaden-Glühlampe nachempfunden.
44 | Elektrotechnik 8/14
Schweiz von XNovum und Energy World verkauft (Bild 1). Doch alles der Reihe nach. Nach dem Geschäftsleiter von XNovum basiert die Technik nicht auf LED, sondern auf LCC (Laser Crystal Ceramics). Vergleicht man die Lampen von XNovum und vosla, sehen diese nicht nur exakt gleich aus, sondern sie verhalten sich auch identisch. Das Gewicht beider Lampen beträgt exakt 38 g, beide ergeben beim Klopfen auf den Kolben einen identischen Klang, sie verhalten sich auch elektrisch und
2
Starke Dimmung, einzelne LED in der Kette sind rot.
lichttechnisch genau gleich – einzig im Aufdruck gibt es einen Unterschied. Die durchgeführten Messungen führten an beiden Lampen zu gleichen Ergebnissen und wurden daher hier nur einmal wiedergegeben. Jeder Spezialist stellt fest, dass diese Lampe technisch einen Quantensprung darstellt. Andere, an der Light & Building vorgestellte neue LED-Retrofitlampen, erreichen weder die Lichtausbeute noch Lichtqualität dieser neuen Lampengeneration. Es gab deshalb nicht wenige Besucher, die sich fragten, welches Genie von vosla so eine Lampe entwickeln konnte. Weil die Lampen von XNovum und Energy World in der Schweiz schon bald ein Jahr auf dem Markt sind, darf angenommen werden, dass die Darstellung von XNovum wohl eher der Realität entspricht. Ihre Version lautet: Die Idee zu dieser Lampe kam einem in der Schweiz lebenden Inder vor 6 Jahren. Schliesslich haben seine Idee junge, hochqualifizierte Ingenieure an der Universität in Südkorea übernommen und eine Firma gegründet. Diese Darstellung ist auch deshalb glaubwürdig, weil offensichtlich kein Patent besteht. Wenn der Erfinder nämlich einmal öffentlich von seiner Erfindung sprach, nachdem er von den «grossen LEDPlayern» nicht ernst genommen wurde, ist kein Patent mehr möglich. Diese Lampe ist vor allem deshalb interessant, weil sie in Aussehen, Form, Handhabung und Lichtfarbe den alten Glühlampen, insbesondere den aus Nostalgiegründen heute teilweise wieder eingesetzten Kohlefadenlampen, nachempfunden ist. Warum LED- oder LCC-Lampen? Fragt man Hersteller oder Anwender, so lautet die Antwort einhellig: «Wegen der Effizienz!» Viele Firmen vergleichen ihre LED-Lampen mit den schlechtesten Glühlampen und kom-
4
Licht & Leuchten
3
Strom bei Betrieb an Nennspannung, stark nichtsinusförmiger Strom.
men da natürlich schnell zu spektakulären Ergebnissen. Diese Lampe steht aber selbst im Vergleich zu den effizientesten Leuchtstofflampen besser da. Auch sonst zeigt sie Vorteile wie: • beliebig oft schaltbar, ohne dass die Lebensdauer darunter leidet • sofort nach dem Einschalten volle Lichtleistung • mit geringem technischen Aufwand bis auf 0 dimmbar
Verhalten der Lampe mit 5,5 W an variabler Spannung – Wirk-, Blind- und Scheinleistung, Strom sowie einige ausgewählte Oberschwingungsströme.
• auch in gedimmten Zustand hohe Lichtausbeute • sehr langlebig • sieht ästhetisch gut aus – eben wie die alte Kohlenfadenlampe • Kosten-Nutzenverhältnis ist hervorragend Bezüglich des letzten Punktes ist es natürlich Ermessenssache, was man als bezahlbar empfindet. Doch wenn einem ein Leuchtmittel angeboten wird, das
zehnmal so viel kostet wie eine Halogenlampe, aber zwanzigmal so lange lebt und vor allem den Energie-Verbrauch im Extremfall um Faktor 8 senkt, sollte man nicht von «teuer» sprechen. Probleme bei der LED? Das grösste Problem beim Betrieb von LED als Lichtquellen in der Beleuchtungstechnik ist die Abfuhr der Verlustwärme. Man fragt sich allerdings, was
www.osram.ch
Lumilux Combi LED Modernes Design, hohe Effizienz. Bis zu 20 Lumilux Combi LED lassen sich zu einem nahtlosen Lichtband zusammenschliessen.
Licht ist OSRAM
Elektrotechnik 8/14 | 45
5
Licht & Leuchten
Leuchtstofflampe ultraviolettes), dessen Lichtquanten durch eine Konversionsschicht zum Teil in grünes, gelbes und rotes Licht – von niedrigerer Energie – konvertiert werden. Bei dieser «Transformation» entstehen natürlich weitere Verluste. Damit ist auch klar, dass, wenn im Lichtspektrum einer LED viel Blauanteil ist, die Lichtausbeute steigt, also der Wirkungsgrad der LED besser wird. Am Anfang der Entwicklung der LED war das Licht der LED deshalb «kalt», weil viel Blauanteil im Spektrum war. Inzwischen ist dies überhaupt nicht mehr so. Jede erdenkliche Lichtfarbe lässt sich mit LED erzeugen, vom warmen Kerzenlicht bis zum kalten Tageslicht.
Glühlampe, vosla und XNovum gedimmt.
denn bei einer LED-Lampe so schwierig ist, 4 W von 7 W als Wärme abzugeben, wo doch eine Glühlampe mit etwa «gleich viel Licht» völlig mühelos 55 W von 60 W loswird? Dies hat drei Gründe:
nichts, da ihre Oberfläche winzig ist und maximal 120 °C heiss werden darf und nicht 3800 °C wie der Wolframdraht – die Wärmeabstrahlung steigt mit der vierten Potenz der absoluten Temperatur.
• Der eigentliche LED-Kristall ist winzig und daher die Entstehung der Wärme auf sehr wenig Fläche und Volumen konzentriert • Halbleiter vertragen nie so hohe Temperaturen wie eine Glühlampe aus Metall und Glas • Die Glühlampe strahlt 50 Prozent bis 80 Prozent ihrer Wärmeleistung über Infrarotstrahlung ab, die LED fast
Bei der LED muss also die Wärmeleistung durch Konvektion abgeführt werden. Obwohl modernste LED über verblüffend hohe Wirkungsgrade verfügen, geht von der zugeführten elektrischen Leistung etwa 70 Prozent als Wärme verloren. Die normale weisse LED arbeitet mit demselben Prinzip wie die Leuchtstofflampe. Der LEDKristall erzeugt blaues Licht (die
6
Sieht schick aus, die Decke mit rund 20 kW Glühlampenlast – mit der neuen Lampe wären es vermutlich nur noch 2 kW.
46 | Elektrotechnik 8/14
Neue Lampen braucht das Land Die Entwicklung dieser neuen Lampe, die leuchtet wie die alte Glühlampe, aber bis zu achtmal effizienter ist als dieselbe, ist wirklich gelungen. Beim Aufbau ist man dabei völlig neue Wege gegangen. Die vielen kleinen LED oder LCC sind wie Perlen an einer Schnur aufgehängt und vermitteln so den Eindruck einer Kohlefaden-Glühlampe. Das blendet viel weniger als man es bei sogenannten «Power-LED» oftmals feststellt, wenn von wenigen Quadratmillimetern Fläche Licht im «Gegenwert» von mehreren Watt ausgeht. Was aber selbst den Fachmann überrascht: Es gibt bei dieser neuen Lampe keinen Kühlkörper. Die LED bzw. LCC müssen ihre Verlustwärme an das sie umgebende Gas abführen. Über eine normale Luftfüllung ist dies wohl kaum möglich. Es kommt vermutlich ein Gas zum Einsatz, das die Wärme besser leitet als Luft oder es herrscht allenfalls ein hoher Luftdruck im Kolben; Letzteres könnte möglicherweise zur Kühlung auch reichen. Die leistungsstärkste Lampe hat 5,5 W; da gibt es nicht viel Wärme abzuführen. Der Kolben wird nur handwarm. Was bei dieser Lampe besonders auffällt, ist die hohe Farbtreue. Es wird ein Ra-Wert (CRI) von mehr als 90 erreicht. Um dies zu ermöglichen, sind einzelne LED in der Kette rot. Bei starker Dimmung sieht man das, wie Bild 2 zeigt. Der Hersteller gibt eine Lichtausbeute um 100 lm/W an. So ungewöhnlich hohe Werte geben im ersten Moment Anlass zur Skepsis, doch Labormessungen durch eine Schweizer Firma bestätigen die Werte. Diese Lampe kann tatsächlich eine 60-W-Glühlampe ersetzen!
Licht & Leuchten
Die Lampe ist formal nicht dimmbar. Beobachtungen an einem altmodischen Glühlampendimmer (Phasen-Anschnitt) zeigen aber, dass eine Dimmung möglich ist, allerdings muss man eine normale Glühlampe parallel schalten. Die Dimmung ist wohl aus folgendem Grund kritisch: Der Stromflusswinkel ist recht schmal, wie Bild 3 zeigt. Für komfortables Dimmen muss der Dimmer also fähig sein, innerhalb dieses schmalen Stromflusswinkels exakt zu regeln. Sollte die Spannung von starken Netzkommandosignalen überlagert sein, können Lichtschwankungen entstehen, die als unangenehm empfunden werden. Und die Netzrückwirkungen? Bild 4 zeigt verschiedenste Messwerte. Es liegt ein niedriger Leistungsfaktor vor. Dies ist typisch für elektronische Lasten und ist in erster Linie auf die Verzerrung des Stroms zurückzuführen. Elektronikgeräte, die mit Gleichstrom versorgt werden müssen, ziehen nichtsinusförmige Ströme, sofern Normen keine nennenswerte Senkung der Oberschwingungen verlangen. Bei Lampen bestehen erhöhte Anforderungen erst ab 25 W. Das Oberschwingungsspektrum dieser Lampe ist hoch. Verteilt man viele davon auf drei Phasen, fliesst ein grosser Neutralleiterstrom mit einer Grundfrequenz von 150 Hz und weiteren höheren Frequenzen – gross im Verhältnis zu den Aussenleiterströmen. Der theoretische Maximalwert von 冑3-Mal dem Aussenleiterstrom wird hier fast erreicht. Allerdings wird dieser um den Faktor 5 kleiner, ersetzt man Glühlampen durch gleich helle vosla / XNovum-Lampen. Deutlich zu sehen ist, dass eine hohe 3. und 5. Harmonische beim Strom vorliegt. Dies ist auch nicht verwunderlich, wenn man den Stromverlauf von Bild 3 betrachtet. In Bild 5 wurden drei Lampen, eine normale Glühlampe, vosla und XNovum, mit einem gemeinsamen Phasenabschnitt-Dimmer betrieben (ungefähr in der Mitte des Stellbereichs). Hier werden die Einschaltspitzen beim Zünden des Triacs sichtbar. Die Scheitelwerte der Ströme bei den elektronischen Lasten, obwohl gedimmt, steigen auf das Doppelte des ungedimmten Wertes an. Mögliche Anwendung Bild 6 zeigt die Kongresshalle des Sheraton Hotels in Offenbach bei Frankfurt in seinem «Büsing Palais», wo Tagungen und Konferenzen abgehalten werden. Die Decke ist mit rund 800 klaren Glühlampen dekoriert, die sich gruppenweise dimmen lassen. Vielleicht ist der Stromverbrauch während der Konferenzen nicht so sehr entscheidend, doch woher bekommt man in Zukunft Ersatzlampen? Dies wäre ein typischer Einsatzfall für die neue Lampe. Der Stromverbrauch würde vermutlich auf ein Zehntel des jetzigen Werts sinken und in den Sommermonaten würde die Klimaanlage zusätzlich massiv entlastet. Und wie weiter oben gezeigt, ist auch eine Dimmung möglich, hier käme sogar ein Stelltransformator infrage. Fazit Die neue Lampe wird in der Schweiz für rund 30 Franken angeboten, was für eine «Glühlampe» ein stolzer Preis ist! Mit dem Anschaffungspreis könnte man damit eine konventionelle 60-WGlühbirne etwa 2500 Stunden (20 Rappen pro kWh gerechnet) betreiben. Sommer und Winter gerechnet, gäbe das rund drei Jahre, je nach Einsatzzeit der Beleuchtung auch weniger. Die «Neue» ist also ab dem vierten Jahr bereits ein Geschäft, wobei der Wechsel der konventionellen Glühlampe nach rund 1000 h Lebensdauer nicht gerechnet ist. Kurz: Wer nicht nur kurzfristig denkt, müsste heute zur neuen Lampe wechseln. ■
LCC - Laser Crystal Ceramics Geringe Wärmeentwicklung und Leistungsaufnahme Sehr angenehme Lichtcharakteristik Lange Lebensdauer, mind. 35‘000 Brennstunden Startverhalten: Sofort 100% Licht Keine Schadstoffe, kein Elektrosmog und keine UV Strahlung, giftfrei Einsetzbar von -30°C bis +50°C Erschütterungsbeständig, robust Geprüft vom eidgenössischen Starkstrominspektorat ESTI und vom nationalen Metrologieinstitut METAS Ökologischer Beitrag zur Senkung der CO2 Belastung XNovum / Swiss Point AG-Moospark-6221 Rickenbach-info@xnovum.ch
www.xnovum.ch
Elektrotechnik 8/14 | 47
gesponsert durch Bugnard
Maschinen & Geräte
Betriebsmittel
Akkuwerkzeuge legen zu Immer mehr Verbraucher entscheiden sich beim Kauf eines handgeführten Elektrowerkzeugs für ein Akkugerät. Maschinen, die früher nur mit Netzanschluss funktionierten, sind heute als Akkuversionen erhältlich. Das erleichtert den Einsatz. Rico De Boni Der Trend geht aufwärts! Akkugeräte machen in Deutschland inzwischen 43 Prozent des Gesamtmarkts von handgeführten Elektrowerkzeugen aus und der Anteil wächst weiter. So sind heute auch Maschinen mit Akku erhältlich, die man sich vor wenigen Jahren kaum vorgestellt hatte. Es gibt Handkreissägen, Säbelsägen, Winkelschleifer, Staubsauger usw. in Akkuversion. Besonders gut kommen die Akkuwerkzeuge bei Handwerkern an. Das hat verschiedene Gründe: • Das Verlegen von Netzkabeln ist umständlich bis zeitraubend • Die Leistungen der Maschinen und Akkus wurden laufend erhöht, das Gewicht gesenkt. Das macht den Einsatz auch dort möglich, wo bisher mit netzbetriebenen Maschinen gearbeitet wurde • Innovationen im Maschinenbereich erhöhen die Sicherheit und die Langlebigkeit • Durch die grosse Anzahl von angebotenen Modellen mit unterschiedlichen Spannungsbereichen, gibt es für jeden Einsatz die richtige Maschine (Bild 144)
Verbesserte Akkutechnologie Vor 10 Jahren kamen die ersten Lithium-Ionen-Akkus in gewerblich genutzten Maschinen zum Einsatz. Seither haben Akkus und die Maschinentechnik einen grossen Wandel erlebt. Gemessen an der Kapazität eines früheren NiCd-Akkus sind heute bis zu 330 Prozent mehr Arbeitsvolumen (Kapazität × Ladezyklen) möglich. Die Kapazität der Akkus wurde enorm gesteigert, der Energieverbrauch verringert und die Maschinenleistung erhöht. Es sind heute Akkus bis 5 Ah erhältlich. Sie sind aber kompakter geworden. So ist ein Akku mit 5 Ah in Bild 145 gegenüber dem 2-Ah-Akkupack nur 15 mm dicker, dafür 270 Gramm schwerer. Die Leistungsdaten der Li-Ion-Akkus sind entscheidend für den Vormarsch: • Kein Memory-Effekt: der Akku kann unabhängig vom Ladezustand immer aufgeladen werden • Volle Leistungsfähigkeit bis zur Entladung: es kann bis zum Schluss durchgearbeitet werden, ein Wechsel des noch halbgeladenen Akkus ist nicht nötig. Erst eine wesentlich verkürzte Betriebszeit zeigt an, dass der Akku zu laden ist. • Geringe Selbstentladung: wird die Maschine mit vollgeladenem Akku
gelagert, ist sie selbst nach Monaten des Nichtgebrauchs voll einsatzbereit. • Schnelle Aufladung: Lithium-IonenAkkus mit 4 Ah Kapazität sind in weniger als 50 Minuten vollständig geladen. Das erweitert die Unabhängigkeit von Netzanschlüssen. • Kältebeständig: Auch bei Temperaturen unter 0 °C sind moderne Akkus noch leistungsfähig Für die unterschiedlichen Aufgaben werden unterschiedliche Akkupacks angeboten. Die Kraftversionen zeichnen sich durch längere Laufzeit und kraftvolles Arbeiten aus. Kompaktversionen haben weniger Gewicht, das erlaubt eine einfache Handhabung und angenehmes Arbeiten. Je nach Maschinenhersteller können unterschiedliche Geräte der gleichen Spannungsklasse mit den gleichen Akkus betrieben werden. Auch sind Akkus verschiedener Leistung bei der gleichen Spannungsreihe kompatibel. Das spart zusätzliche Ladegeräte und Akkus. Der Betrieb wird flexibler. Neue EC-Motortechnik Moderne Akkugeräte verfügen heute über EC-Motoren. (EC = electronically commuted). Solche Motoren arbeiten ohne Kohlebürsten und sind deswegen wartungsfrei. Sie funktionieren wie Drehstrom-Synchronmaschinen mit Erregung durch Permanentmagnete. Die Drehstromwicklung erzeugt ein drehendes magnetisches Feld, welches den permanent erregten Rotor mitzieht.
145
144 Kriterien und Spannungsreihen
48 | Elektrotechnik 8/14
Akkupack der neuen Generation
Maschinen & Geräte 146 Der EC-Motor
Eine Regelelektronik sorgt für die gewünschte Drehzahl, die leicht regulierbar ist (Bild 146). Dank fehlender Bürsten resultieren kompakteres Gehäuse, hoher Wirkungsgrad, grosses Drehmoment, leiser Betrieb und lange Lebensdauer. Diese Eigenschaften machen den EC-Motor für Akkuwerkzeuge ideal. Reibung findet nur in der Wellenlagerung statt, die Kohlebürsten fehlen ja. Die elektronische Kommutierung sorgt für bis zu 30 Prozent mehr Laufleistung pro Akkuladung. Verbessertes Laden und Entladen Ein wichtiges Kriterium beim Akku ist die Temperatur. Wer die Maschine täglich im Einsatz hat, weiss, dass die Maschine samt Akkupack bei schweren Anwendungen ziemlich heiss werden kann. Erlaubte Umgebungstemperaturen sind in der Regel: • Laden › 0 bis – 45 °C • Betrieb › – 20 bis + 50 °C • Lagerung › – 20 bis + 60 °C Unter 0 °C ist die Leistung eingeschränkt, allerdings erwärmt sich der Akku ziemlich schnell. Die Ladung darf nur mit den vom Hersteller freigegebenen Ladegeräten erfolgen. Der Lade- und Entladevorgang muss sich korrekt abspielen. Nur damit ist eine lange Lebendauer eines Akkus sichergestellt. Das wird erreicht durch: • die Steuerelektronik der Maschine, die den Akku vor Überlastungen, Überhitzungen und Tiefentladung schützt • ein Akkugehäuse, das eine optimale Wärmeabstrahlung aufweist und die entstandene Wärme im Betrieb und beim Ladevorgang sicher abführt • den richtigen Ladevorgang, der den Stromfluss optimiert, sodass die Akkus bereits in der Hälfte der Ladezeit zu 75 Prozent geladen sind Richtig geladen und entladen kann ein Akkupack um 1500 Ladezyklen überstehen. Billigversionen Immer wenn etwas Neues auf den Markt kommt, gibt es Nachahmer. Das gilt sowohl für die Maschinen als auch für die Akkus. Der Anwender einer Akku-Maschine hat hohe Erwartungen an Ausdauer und Kraft. Die Maschine ist aber immer nur so leistungsfähig, wie sein Akkupack. Die Leistung und Lebensdauer von Billigakkus ist aufgrund der verwendeten Akkuzellen minderwertig und nicht mit den Originalakkus der Markenhersteller vergleichbar. Solche Plagiate können teuer werden. ■
Contactez nos conseillers, consultez notre magasin en ligne www.bugnard.ch ou venez nous rencontrer dans nos espaces d’exposition de Lausanne ou de Zurich.
Bugnard. Votre spécialiste de l’outillage pour l’électrotechnique et les télécoms. Kontaktieren Sie unsere Berater, besuchen Sie unseren OnlineLaden unter www.bugnard.ch oder schauen Sie in unseren Ausstellungsräumen in Zürich oder Lausanne vorbei.
Bugnard. Ihr Werkzeugspezialist für Elektrotechnik und Telekommunikation.
LAUSANNE T 021 624 00 54 | ZÜRICH T 044 432 31 70 www.bugnard.ch |
Elektrotechnik 8/14 | 49
Telematik & Multimedia
Kluft bei der weltweiten LTE-Nutzung Im neusten Mobility-Report von Ericsson rechnet der schwedische Netzausrüster mit einer bis zum Jahr 2019 deutlich erweiterten LTE-Mobilfunkversorgung – allerdings auch mit deutlichen Unterschieden bei der regionalen Nutzung. So werden 2019 zwar rund 80 Prozent der Bevölkerung Europas mit LTE-Netzen versorgt sein, die Penetrationsrate aber nur bei etwa 30 Prozent liegen. Zudem wird es deutliche Unterschiede bei der Nutzung zwischen West- (50 Prozent) und Zentralsowie Osteuropa (20 Prozent) geben. In Nordamerika wird die LTE-Penetrationsrate dann bereits rund 85 Prozent betragen. Für Nordostasien geht der Report für 2019 von einer LTE-Versorgung der Bevölkerung von rund 95 Prozent und einer Penetrationsrate von 45 Prozent aus. In China wird die Zahl der LTEAnschlüsse bis 2019 auf 700 Millionen und damit auf ein Viertel aller LTEAnschlüsse weltweit angestiegen sein. Im Laufe der letzten zwölf Monate ist die Gesamtzahl der Mobilfunkanschlüsse weltweit um sieben Prozent gewach-
sen. Allein im ersten Quartal 2014 stieg die Zahl um 120 Millionen. Im Laufe des Jahres 2015 wird die Gesamtzahl der Mobilfunkanschlüsse erstmals die Zahl der Menschen auf der Erde übersteigen. Die Zahl der mobilen Breitbandnutzer wächst besonders schnell: Bis Ende 2019 wird sie bei 7,6 Milliarden liegen, damit werden dann rund 80 Prozent aller Mobilfunkteilnehmer einen Breitbandanschluss nutzen. Der Ericsson Mobility-Report prognostiziert, dass die Zahl der Smartphone-Besitzer im Jahr 2016 die Zahl der Nutzer klassischer Handys überschreiten wird. Bis zum Jahr 2019 wird es weltweit voraussichtlich 5,6 Milliarden Smartphone-Anschlüsse geben. In Europa wird die entsprechende Zahl dann bei rund 765 Millionen liegen und damit die Zahl der Gesamtbevölkerung überschritten haben. Im ersten Quartal 2014 waren bereits 65 Prozent aller verkauften Mobiltelefone moderne Smartphones. Im Vergleich zu heute wird sich bis 2019 die monatliche Menge der mit einem Smartphone übertragenen Daten nahe-
zu vervierfachen. Diese Zunahme macht einen nicht unerheblichen Teil der für den Zeitraum von 2013 bis 2019 prognostizierten Verzehnfachung des gesamten mobilen Datenverkehrs aus. In Europa gehört neben den skandinavischen Ländern, Grossbritannien, den Niederlanden und Spanien auch Deutschland zu den Ländern, in denen die Verbraucher zuerst zum Smartphone greifen, wenn sie bestimmte Internet-Dienste nutzen. Während das Smartphone hierzulande vor allem für Chats und Instant Messages dem PC oder Notebook den Rang abgelaufen hat, ist es in Schweden auch für Spiele sowie für die Nutzung Sozialer Dienste und News-Angebote die erste Wahl. 62 Prozent der Deutschen benutzen zudem bereits ein Tablet, ein Notebook oder ein Smartphone um mindestens wöchentlich TV- oder Videodienste zu schauen. 27 Prozent tun dies auch von unterwegs aus.
www.ericsson.com/ericsson-mobilityreport
Neue Softwareplattform für Energiemanagement in Gebäuden Die Siemens-Division Building Technologies bringt die Advantage-Navigator-Softwareplattform auf den Markt, mit der sich die langfristige Betriebsleistung einzelner Gebäude, grösserer Gebäudeanlagen sowie virtueller Netzwerke aus Hunderten oder sogar Tausenden von Standorten verfolgen kann. Die Softwareplattform ist cloudbasiert und ermöglicht dem Benutzer die
Überwachung und Analyse der gesamten Gebäudeleistung, basierend auf Kennzahlen für Energieverbrauch, Energiebeschaffung und Nachhaltigkeit. Die anpassbare, skalierbare und benutzerfreundliche Advantage-NavigatorPlattform dient als Kundenportal für Bereiche wie Versorgungsmanagement, Systemleistung und Compliance-Be-
richte. Die Technologie bietet eine umfassende unternehmensweite Sicht auf die Energie- und Betriebsleistung. Dies führt zu besseren Energieberichten, einer optimierten Energieüberwachung sowie einer akkuraten Energieabrechnung und CO2-Berichterstattung. Siemens verfügt über Analysten und Energieexperten, die Empfehlungen erarbeiten und implementieren. Damit können Kunden eine maximale Energieeffizienz erzielen, ihre Betriebskosten minimieren und die Umweltauswirkungen reduzieren. «Wir bieten vertieftes Branchen- und Fachwissen mit einer hohen Technologieexpertise aus einer Hand. Dies unterscheidet uns vom Rest der Branche. Damit unterstützen wir unsere Kunden dabei, eine optimale Energie- und Betriebsleistung zu erzielen», sagt David Hopping, von Siemens Industry Inc. Neben den reinen Energiemanagement-Anwendungen bietet die Advantage-NavigatorPlattform robuste Analysefunktionen zur Gebäudebetriebsleistung, um eine maximale Systemeffizienz zu gewährleisten. www.siemens.ch/buildingtechnologies
50 | Elektrotechnik 8/14
nie o f e l oIP ❚ Te ❚V
❚
t hei r e h Sic
Kontaktlose Personenidentifikation nun mit Smartphones Die Schweizer Mobilfunkanbieter Swisscom, Orange und Sunrise lancierten im Juli die neue Smartphone-App Tapit für bargeldloses Bezahlen und kontaktloses Öffnen von Türen. Die Anwendung ist nur für Smartphones, die über eine sogenannte NFC-Antenne verfügen. NFC (Near Field Communication) ist ein internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten mittels Funktechnik über kurze Strecken von wenigen Zentimetern und einer Datenübertragungsrate von maximal 424 kBit/s. Die NFCAntenne braucht praktisch keinen Strom. Einfache Bezahl- oder Zutrittsfunktionen können somit auch mit leerem Handy-Akku ausgeführt werden. Smartphones sind hierzulande weitverbreitet, die Nutzung des Handys für mobiles Bezahlen oder für Gebäudezutritte steckt aber noch in den Kinderschuhen. Es fehlte bislang an kompatiblen Handys, teilnehmenden Finanzinstituten, Detailhändlern und Mobilfunkanbietern. In den vergangenen Monaten hat die Zahl der passenden Smartphones und Ladenterminals jedoch deutlich zugenommen. Tapit (englisch: halte es dran) wurde von Swisscom entwickelt und soll das Bezahlen mit dem Smartphone salonfähig machen. Mit Tapit kann man das Smartphone ausserdem für Gebäudezutritte nutzen, indem es herkömmliche Badges ersetzt. In naher Zukunft können Kunden mit Tapit auch ihre Treuekarten verwalten, was das Sammeln von Treuepunkten erleichtert. Sind die eigenen Karten einmalig auf Tapit erfasst, kann das Smartphone bequem und rasch zum Bezahlen oder für den Gebäudezugang genutzt werden – dabei wird das Handy bis etwa 4 cm entfernt an den Leseterminal mit Kontaktlosfunktion ge-
Plug in High-Tech! www.bks.ch
halten. Der Bezahlvorgang ist innert zwei Sekunden abgeschlossen. Nur wenn der Kaufbetrag grösser als 40 Franken ist, muss der Kunde die Zahlung mittels PIN-Code oder Passwort bestätigen. Die Abrechnung erfolgt über den Monatsauszug der Kredit- oder Prepaidkarte des Bankinstituts. Eine abhörsichere Verbindung ist garantiert, die SIM-Karte des Kunden dient zudem der sicheren Authentifizierung der Benutzerdaten. Die Benutzung des Smartphone ist damit nicht nur komfortabler als mit Bargeld, sondern mindestens ebenso sicher wie die Kredit- oder Prepaidkarte. Voraussetzung für die Nutzung von Tapit sind ein von MasterCard und Visa zertifiziertes, NFCkompatibles Smartphone mit Android-Betriebssystem (z. B. Samsung Galaxy S3 oder S4, S5), eine NFC SIM-Karte und ein Privatkundenabo eines Mobilfunkanbieters. Tapit fürs iPhone ist noch in der Entwicklung.
www.rdm.com
Wir brauchen Gebäudeinformatiker www.swiss-gin.ch
www.tapit.ch
R & M im Jubiläumsjahr auf Erfolgskurs Reichle & De-Massari AG (R & M) steuert im Jubiläumsjahr auf Erfolgskurs. Im ersten Halbjahr 2014 hat der Verkabelungsspezialist aus Wetzikon ein Umsatzplus von 7 Prozent und einen Umsatz von CHF 102 Mio. erzielt. Das berichtete CEO Michel Riva anlässlich der Feiern zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens. Einst starteten die Firmengründer Hans Reichle und Renato De-Massari mit der Erfindung und Fertigung von Telefonanschlussdosen. Diese fanden grossen Anklang bei den Installateuren, weil sie so einfach zu montieren waren, und kamen in nahezu jedem Schweizer Haushalt zum Einsatz. Heute ist R & M ein weltweit gefragter Entwickler und Hersteller von Verkabelungslösungen für lokale Datennetze, Gebäude, Rechenzentren und Breitbandnetze.
Mit den Produkten aus Wetzikon und aus weiteren Produktionswerken im Ausland werden Büros und Rechenzentren, Banken, Kliniken, Hotels, Fabriken und Wohnhäuser wie auch ganze Städte vernetzt. Besonders die Breitbandversorgung mit Glasfasernetzen entwickelt sich zum bedeutenden Geschäftszweig. Zum 50-Jahr-Jubiläum hat R & M eine Broschüre realisiert, die Informationen zur Firmenchronik, zu Gründern und Inhaberfamilie, Produktentwicklungen und Trends sowie einen Ausblick in die weitere Zukunft vermittelt. Das Heft kann bei R & M angefordert werden und ist im Internet verfügbar. www.rdm.com sehen hören sprechen voir entendre parler
Elektrotechnik 8/14 | 51
Telematik & Multimedia
LAN W ❚
nik h c rkte lay e p w e TH ipl etz ❚ Tr ❚N ❚ FT
Telematik & Multimedia
40. asut-Seminar in Bern
«ICT goes mobile» Obwohl das Smartphone noch keine zehn Jahre alt ist, ist das mobile Internet nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Über 75 Prozent der Schweizer Bevölkerung nutzen es bereits. Während früher die individuelle Mobilität und die interpersonelle Kommunikation im Vordergrund standen, verbinden mobile Netzwerke heute vermehrt nicht nur Menschen, sondern auch Maschinen.
Rüdiger Sellin Dabei sind Smartphones und Tablets nur die Spitze des Eisbergs. Neuartige Geräte wie intelligente Armbänder und Uhren oder die Vernetzung von Haushaltsgeräten und Fahrzeugen ermöglichen Dienste und Anwendungen, die weit über die traditionelle Telekommunikation hinausgehen. Nicht nur smarte
Endgeräte, sondern auch mobile Kommunikationstechnologien beflügeln die Verknüpfung zwischen Menschen, Infrastrukturen und Systemen. So bildet wiederum das Thema «ICT goes mobile» den Schwerpunkt des Swiss Telecommunication Summit 2014 im Berner Kursaal. Kurzweilige Referate und spannende Podiumsdiskussionen lieferten eine gute Basis zur Unterhaltung
Berichtete über ihre eigenen ICT-Erfahrungen: Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf.
52 | Elektrotechnik 8/14
und Information von rund 830 Teilnehmenden. Diese nutzen den Anlass auch für das Networking unter Branchenvertretern sowie mit Kunden und Repräsentanten von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. asut-Präsident Peter Grütter sprach in seiner Eröffnungsrede unter anderem vom Thema Business Continuity als weiteren Schwerpunkt der asut-Tätigkeiten. Netzinfrastrukturen seien sehr widerstandfähig wie kaum eine andere Technologie. Deren Entwicklung schafft neue Bedürfnisse und ermöglicht neue Dienstleistungen und Produkte. Damit dieses Potenzial erkannt und genutzt wird, muss auch die ICT-Branche selbst mobiler werden und über die traditionellen Grenzen hinausdenken. Gefragt sind Partnerschaften mit angrenzenden Branchen, in denen ICT neue Businessmodelle möglich macht. Die Gesellschaft wird dadurch aber auch netzabhängiger. Ohne eine qualitativ hochstehende Vernetzung läuft heute kaum ein Geschäft mehr. Hier stehe die Schweiz nach wie vor an der Weltspitze. Die Moderation des asut-Seminars erfolgte wiederum unter der souveränen Leitung von SRF-Moderator Reto Brennwald, bekannt u. a. von der «Arena». Die Eröffnungsrede hielt Bundesrätin Widmer-Schlumpf, Leiterin des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD). Sie reflektierte die technologische und fernmelde-politische Entwicklung der Schweiz seit Gründung der asut im Jahr 1974. Besonders sympathisch fand die Bündnerin die Namen der ersten Telefonmodelle der ehemaligen PTT wie Arosa und Flims, auch wenn das erste kreditkartenfähige Telefon zwecks elektronischer Zahlung den Namen Zürich trug, wohl wegen der Nähe der Stadt zur Bankenwelt. In der Gegenwart sei sich der Bundesrat der Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) bewusst. Wichtig sei neben der Aus- und Weiterbildung geeigneter Fachkräfte zur Deckung des Bedarfs auch der verantwortungsvolle Umgang mit ICT von grosser Bedeutung. Hier zeige sich der Nachteil des offenen Internets, wo es nicht nur
Automation
für höchste Ansprüche Flexible, nachhaltige Lösungen für Energie-, Gebäude- und Infrastrukturautomation Höchste Energieeffizienz
Swisscom CEO Urs Schäppi. (Bilder: Rüdiger Sellin)
seriöse Anbieter gebe. Dazu benötige die Schweiz entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen. Urs Schaeppi, CEO Swisscom AG, blickte auf die Zeitgeschichte des mobilen Internets. Das Internet der Dinge oder der Cloud erlaubt die grenzenlose Kommunikation. Die Digitalisierung wird zur Dampfmaschine des 21. Jahrhunderts: Jeder Kunde wird überall, zu jeder Zeit, egal mit welchem Gerät, auf seine privaten oder geschäftlichen Daten zugreifen. Das stellt die Telekombranche vor riesige Herausforderungen, etwa beim Bau modernster Infrastrukturen. Die Welt verändert sich ebenso wie die Unternehmen. Stillstand bedeutet dabei Rückstand, denn 70 Prozent der 2004 zu den «Top 100» gehörenden Firmen existieren heute nicht mehr. Anbieter von ICT-Dienstleistungen sind heute herausgefordert, da sich neben der Technologie auch die Kunden und deren Erwartungen verändern. Ein umfassendes Risk-Management ist darum substanziell für ein modernes Unternehmen. Die Marktbewegung zeigt sich auch zahlenmässig, wie 12 Mio. in der Schweiz betriebene SIM-Karten beweisen. Bis 2020 werden hierzulande 200 Mio. Geräte miteinander kommunizieren. Schon heute verdoppelt sich die transportierte Datenmenge alle 12 Monate. Dies erfordert einen flexiblen und schnellen Netzaufbau, der in der Schweiz durch eine kostentreibende Reglementierung jedoch gebremst wird. Der Markt verlangt nach Connectivity (ständigen Verbindungen). Schäppi sprach von der «generation wired», der total vernetzten Generation. Sie erwarte Unternehmen mit total vernetz-
ten Arbeitsplätzen, so Schäppi. Künftige Arbeitnehmer schätzen flexible Arbeitszeiten und mobile Arbeitsplätze. Damit werden Talente angezogen, so die Erfahrungen der Swisscom intern sowie bei ihren Kunden. Über «Smarte Mobilität mit ICT» sprach Andreas Meyer, CEO SBB AG. Bei der SBB ist vieles in Bewegung, denn die Mobilitätsnachfrage steigt ständig. Dabei verändern sich die Kundenbedürfnisse und werden individueller. Das SBB-Streckennetz wächst weiter und ist das am intensivsten genutzte Bahnnetz der Welt mit täglich über 25 000 Verbindungen. Eine moderne und leistungsfähige ICT hilft der SBB dabei, diese Dynamik zu prägen und das Angebot für ihre Kundinnen und Kunden mit intelligenten Mobilitätsdienstleistungen stetig weiterzuentwickeln. ICT ist dabei eine Schlüsseltechnologie, die von über 1000 Mitarbeitenden der SBB Informatik betreut und weiterentwickelt wird. Dieser Bereich behandelt Themen wie mobiles Arbeiten, individuelle und passgenaue Kundeninformation, kombinierte Mobilität, Vernetzung der Mitarbeitenden oder höhere Kapazitäten durch eine effiziente Steuerung des Zugverkehrs. Allein eine Zugfahrt von Bern nach Zürich bedinge über eine Million Schaltungen, so Meyer. Zunehmend werde im Zug gearbeitet, was einen Paradigmawechsel auslöst. Für die SBB stehen nicht mehr allein der Schienenverkehr, sondern weitere Dienstleistungen im Fokus. Dazu gehören weitere Mobilitätsangebote an grösseren Bahnhöfen wie Autos und Velo. Die Versorgung der Züge mit Mobilfunk sei aber nicht allein Sache der
Kompatible und ausbaufähige Gerätetechnik Ausbaubare Kommunikationsfähigkeit Einfache Bedienung, Wartung und Pflege
Ha l le
0|
3.
d Stan
B08
A+ + Saia PCD® E-Monitor
Saia PCD® Serie 3
Saia PCD® Energiezähler
Saia-Burgess Controls AG Bahnhofstrasse 18 | 3280 Murten, Schweiz T +41 26 672 72 72 | F +41 26 672 74 99 www.saia-pcd.com | info@saia-pcd.com
Telematik & Multimedia Mobiles Allroundpaket präsentiert von Andreas Meyer, CEO SBB.
SBB, sondern vorwiegend der Telekom-Anbieter. An der Überwindung des Faraday’schen Käfigs (IC-Wagen mit bedampften Scheiben) wird weiterhin gearbeitet. Zudem werden bis 2020 alle SBB-Mitarbeiter vernetzt sein, vom CEO bis zur Putzequipe. In der ersten Podiumsdiskussion erörterten Jürg Bloch (CIO Manor AG), Martin Bürki (Managing Director Ericsson AG Switzerland), Christian Keller (ehemaliger General Manager IBM Schweiz), Manuel Nappo (Hochschule für Wirtschaft Zürich) und Fredy Schwyter (CEO Advanced Telematic Research) das Thema «Anytime and everywhere – Neue Herausforderungen für Anwender und Kunden». «Kunden leben nicht mehr nach Öffnungszeiten», so die Kritik von Jürg Bloch. Die Diskussion um Ladenöffnungszeiten sei schädlich für die Schweiz und der Webshop sei die Alternative, die aber den konventionellen Detailhandel gefährdet. Martin Bürki sprach über die Networked Society. In der Schweiz sind Zweitgeräte sehr verbreitet. Mit 1,35 vernetzten Geräten pro Einwohner stehe die Schweiz an der Weltspitze. Nach der Vernetzung von Menschen erwartet Ericsson eine schnelle Vernetzung von Geräten und Dingen, bis 2020 50 Mrd. an der Zahl. Christian Keller beleuchtete das künftige Leben in Smarter Cities, in denen Computerserver individuelle Informationen zeit-, bedarfs- und benutzergerecht bereitstellen. Diese stammen aus dem sogenannten «Contextual
54 | Elektrotechnik 8/14
Computing», welche strukturierte Daten generieren. Die M2M-Kommunikation (Machine-to-Machine) nimmt dabei eine zentrale Rolle ein, ebenso wie soziale Medien, wie Manuel Nappo herausstellte. Apps aus der Cloud und dauernde Netzverbindungen prägen unser Nutzerverhalten, das sich u. a. in durchschnittlich 85-facher Smartphone-Nutzung pro Tag manifestiert. Real und digital verschmelzen, indem die digitale Nutzung die reale Begegnung unterstützt. Die Sicht von KMUs vertrat Fredy Schwyter, dessen Firma u. a. die Benutzbarkeit von Geräten verbessert. Benutzer wünschen sich einfach zu benutzende Geräte, aber ohne dauernde Überwachung, wie dies heute schon vielfach geschieht. Jürg Bloch legte in der Podiumsdiskussion den Schwerpunkt auf die Datensicherheit, die heute noch nicht gewährleistet sei. Der Mensch ist durchsichtig geworden, weil er überall im Netz oder auf Servern Spuren hinterlässt. Andererseits ist der Benutzer selbst für die Bekanntgabe von persönlichen Daten oder für sein Benutzungsverhalten in sozialen Medien verantwortlich, so das Credo des Forums. Auch nach Meinung von Daniel Borel, Mitglied des Verwaltungsrates und einer der drei Gründer von Logitech, beschleunigt sich die Verbreitung verbundener Geräte exponenziell. Nach Mobiltelefonen und PCs sind mobile Geräte zur Nutzung von Internetdiensten zur Selbstverständlichkeit gewor-
den, der sich nun auf M2M erweitert. Der Einfluss dieses Trends ist in fast allen Industrie- und Geschäftszweigen sichtbar, ob nun im ICT-Bereich, in der Medizin oder daheim. Für künftige Geschäftsmodelle stellt sich die Frage, wie man Produktlebenszyklen managt und neue Geschäftspotenziale erschliesst. Diese entwickeln sich dynamischer als früher und sind zudem wegen des fragilen ICT-Marktes schwerer zu beschreiben. Anbieter von Dienstleistungen und Produkten stehen vor grossen Herausforderungen und müssen ihre Produktion sehr flexibel anpassen können, um am Markt bestehen zu können, unter anderem mit kürzeren Markteinführungszeiten. Borel bestätigte die Vorredner in ihrer Meinung, dass Endgeräte benutzerfreundlich und individualisierbar sein müssen, um erfolgreich zu sein. Am Kongress zeigte er einige Innovationen von Logitech, entwickelt und produziert in der Schweiz. Die zweite Podiumsdiskussion bewegte sich um den Schwerpunkt «Politik und Gesellschaft: Welche Rahmenbedingungen braucht die ICT in Zukunft?». Beteiligt waren Edith GrafLitscher (Nationalrätin), Raymond Loretan (Präsident SRG SSR), Peter de Haan (Dozent ETH Zürich), Philipp Metzger (Direktor Bundesamt für Kommunikation) und Hanspeter Thür (Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter). Edith Graf-Litscher bemerkte treffend die stürmische Entwicklung der Branche. In der Sicherheitskommission ist sie mit vielen Anträgen zur Fernmeldesicherheit konfrontiert. Sie sieht die Bedrohung der Sicherheit eher im Bereich der CyberKriminalität als im militärischen Bereich. Raymond Loretan sprach über die Herausforderungen eines öffentlichen Medienunternehmens. So hat die mobile Nutzung der Homepage massiv zugenommen, insbesondere ab Smartphone und Tablet. Diese Endgerätekategorie verlangt kurze Inhalte und Interaktivität. Die Investitionskosten für die endgeräte-spezifische Aufarbeitung elektronischer Inhalte kostet Geld, das aus anderen Bereichen abgezogen oder neu generiert werden muss. Im klassischen TV sei die Werbung bei der SRG SSR rückläufig und die Erschliessung neuer Geldquellen schwierig. Peter de Haan, Experte für Verkehrslogistik, betrachtete die Rahmenbedingungen für die Bereiche Energie und Verkehr. Künftig müssen sich die Verbraucher der Stromproduktion anpassen, also in sonnenreichen Phasen den Kühlschrank
einschalten, Wäsche waschen, die Akkus der Elektroautos aufladen usw. Dies bedingt eine moderne, über ICT gesteuerte Steuerung der Energieflüsse. Philipp Metzger wies darauf hin, dass nur 40 Prozent der Weltbevölkerung mit Internet versorgt sind. Um die restlichen 60 Prozent zu erschliessen, braucht es nach seinen Worten Wettbewerb. Der bekannte Datenschützer Hanspeter Thür betonte die Tatsache, dass die Nutzung von Gratisdiensten in der Regel mit der Herausgabe eigener Daten einhergeht. Viele Nutzer seien sich der Tatsache nicht bewusst, dass sie keine Hoheit über eigene Daten mehr haben, wenn sie gewisse Dienste (besonders im Bereich sozialer Medien) gratis in Anspruch nähmen. Hier sensibilisiert Thür die Nutzer zunehmend durch entsprechende Vorstösse und leistet Unterstützung, auch juristischer Art.
die volkswirtschaftlich nur schwer zu erfassen sind. Zudem brechen künftig ganze Berufsgruppen weg, wenn die ICT nicht einseitig im Wirtschaftsleben eingesetzt wird. Es ergeben sich auch neue Ertragspotenziale. In ferner Zukunft könnte man sich etwa die Kombination von ICT, Nano- und Gentechnik vorstellen, was die Diskussion um den gläsernen Bürger neu entfacht. In der New Economy bilden sich wenige Gewinner in der Oberschicht, eine mittelmässig verdienende Mittelschicht sowie Menschen ohne Beschäftigung. Die Mentalität «The winner takes it all» (Der Gewinner nimmt sich alles) könnte künftig erst recht gelten.
für die Industrie ...
Fazit Mit welchen Services und Anwendungen können Anbieter neues Wachstum generieren? Welche Rolle spielen Ma-
Thermotransfer-Drucker Zweite Podiumsrunde mit Raymond Loretan (SRG SSR), Edith Graf-Litscher (Nationalrätin), Dr. Peter de Haan (ETH Zürich), Philipp Metzger (BAKOM) und Hanspeter Thür mit Reto Brennwald.
Einen kontrastreichen Abschluss der Tagung bildete das kritische Referat von Beat Kappeler, Kommentator NZZ am Sonntag und bekannter Buchautor, zum Thema «Die Welt der neuen Netze – Füllhorn oder Joch?». Provokant stellte Kappeler die Frage, ob neue Netze im Verkehrswesen, bei Zahlungen oder bei der Herstellung von Gütern die Produktivität wirklich steigern oder nur die Preise senken. Als Ökonom betrachtet er die Wachstumsgesellschaft mit Sorgen, da das Wachstum in einem Bereich zum Verlust zahlreicher Arbeitsplätze in anderen Bereichen führt. Positiv am Preiszerfall sei, dass sich breite Bevölkerungsschichten neueste Technologie leisten können, negativ die Folgen des harten Wettbewerbs,
chine-to-Machine (M2M) oder mobile Payment für den Detailhandel? Wie steht es um die Governance im Internet, welchen Stellenwert haben dabei Privatsphäre und Datenschutz, und wie kann die Sicherheit und Integrität der Daten gewährleistet werden? Wie kann die Kapazität von Schiene und Strasse durch die Kommunikationstechnologie spürbar erhöht werden? Kann ICT die Kosten im Gesundheitswesen senken? Welchen Beitrag leistet unsere Branche zur Energiewende? Diese Fragen zeigen die Herausforderungen auf, vor denen die ICT- und die Energie-Branche steht. Das 40. Asut-Seminar gab dazu viele nützliche Antworten. www.asut.ch
dynamisch innovativ typisch plica
Kabelschutz
Kabelverschraubungen Besuchen Sie uns an der Plica AG
Anruf genügt – Wir beraten Sie gerne und unverbindlich! Zürcherstrasse 350 | CH-8500 Frauenfeld Tel. +41 (0)52 723 67 20 | Fax +41 (0)52 723 67 18 e-Mail: info@plica.ch | www.plica.ch
Telematik & Multimedia
Bessere Sprachqualität und Integration der IP-Telefonie
DECT lebt weiter – dank SIP-DECT und CAT-iq Der bewährte DECT-Standard lebt weiter, und bis heute erscheint keine Alternative am Horizont. Die Aastra Telecom (Schweiz) AG hat ihre DECT-Produktpalette in den letzten Jahren modernisiert und komplettiert, womit auch das gute alte DECT Anschluss an die IP-Telefonie erhält. Mit der CAT-IQ-Technologie wurden zudem moderne Funktionen in DECT integriert und die Sprachqualität verbessert.
Gute Erreichbarkeit überall im Gebäude oder auf dem Campus dank DECT.
Rüdiger Sellin Der europäische Telekommunikationsstandard DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) wurde bereits 1992 verabschiedet und darf als Erfolgsgeschichte gelten. Heute kümmert sich das DECT-Forum, eine Vereinigung von Herstellern und Betreibern mit Hauptsitz in Bern, um die Weiterentwicklung des DECT-Standards. DECT deckt die lokale Sprach- und theoretisch auch die lokale Datenkommunikation ab, wobei hier das weitverbreitete WLAN dominiert. Der DECT-Standard beschreibt die lokale
56 | Elektrotechnik 8/14
(alle Bilder: Aastra)
Funkschnittstelle und wird in Europa auf den Frequenzen 1880 –1920 GHz betrieben. DECT nutzt dort überlappungsfreie, reservierte Funkkanäle bei höchster Zuverlässigkeit. Sie wird nach wie vor dadurch erreicht, dass DECT (im Gegensatz etwa zu Bluetooth) bei Fremdstörungen automatisch die Kanäle wechselt. DECT-Netze zeichnen sich durch grosse Reichweiten bei hoher Sprachqualität sowie automatische, unterbrechungs- und störungsfreie Gesprächsübergabe zwischen den einzelnen Funkzellen (Seamless Handover) aus. Da keine Frequenzplanungen erforderlich sind, erweist sich der Installa-
tionsaufwand bei DECT-Netzen in aller Regel als sehr gering. Eine standardmässige Verschlüsselung sorgt zudem für eine hohe Kommunikationssicherheit. Durch die grosse Verbreitung und die Einfachheit brilliert DECT mit tiefen Investitions- und Betriebskosten. Schliesslich ist DECT für die Schnurlostelefonie insbesondere auch dann ideal, wenn Störungen durch Funkwellen ausgeschlossen werden müssen und lange Sprech- und Bereitschaftszeiten erforderlich sind – etwa in hochsensiblen Bereichen wie in Spitälern. Fortlaufende Evolution mit SIP-DECT Manche Ingenieurbüros, Elektroplaner und -installateure oder Endanwender fragen sich bisweilen, ob DECT überhaupt noch existiert und ob es weiterhin gepflegt wird. Beide Fragen müssen klar bejaht werden. Einerseits nutzt nach wie vor praktisch jedes drahtlose Inhouse-Telefon DECT. Andererseits sind neue Entwicklungen in den DECT-Standard eingeflossen, welche dessen stetige Evolution unterstreichen. DECT wird weiterhin von praktisch jedem drahtlosen lokalen Telefon verwendet, ob im Geschäft oder daheim. Die jüngsten Evolutionsstufen betreffen primär zwei Bereiche: die Integration von DECT-basierten Telefonanlagen in die IP-Welt (IP: Internet Protokoll) sowie die Verbesserung der Sprachqualität. Der erste Bereich ist von grösster Wichtigkeit, unter anderem weil das Ende der analogen Telefonnetze in wenigen Jahren naht. Heutige Telefonanlagen müssen spätestens dann ersetzt oder aufgerüstet werden, um überhaupt noch Sprachverbindungen über IPNetze aufbauen zu können. Zu diesem Zweck wird vorwiegend das Session Initiation Protocol (SIP) verwendet, das interaktive und multimediale Benutzer-Sessions initiiert. In diesem Zusammenhang ist oft vom sogenannten SIP-
neuartige DECT-Basisstationen mit IPSchnittstelle entwickelt. Diese Basisstationen (RFP: Radio Fixed Part) werden wie IP-Terminals an das Netzwerk angeschlossen und ermöglichen die Integration von DECT in IP-Netzwerke. Die Sprache wird wie bisher in der Luft über DECT bis zur Basisstation übertragen und mittels Voice over IP (VoIP) über das IP-Netz transportiert. Die Verbindungssteuerung erfolgt über das bewährte SIP. Dank standortübergreifender Netzlogik sind die Mitarbeitenden in dieser kombinierten SIPDECT-Lösung immer unter ihrer Rufnummer erreichbar – und zwar unabhängig davon, ob sie sich nun in einer Filiale oder in der Zentrale aufhalten. Die Nutzung von IP-Verbindungen über eine gemeinsame Infrastruktur für Daten und Telefonie spart zusätzliche Kosten. Unabhängig von der Grösse und Ausdehnung des IP-Netzes genügt für die Steuerung aller RFPs des multizellularen DECT-Netzes ein einziger OpenMobilityManager (OMM). Entwicklungsschritt DECT CAT-iq Eine weitere wichtige Ergänzung zu DECT beschreibt der Standard CAT-iq (Cordless Advanced Technology – in-
ternet and quality). Er wurde der Fachwelt erstmals im Dezember 2006 in Hongkong vorgestellt. Dank CAT-iq lassen sich herkömmliche Telefonanwendungen mit IP-Netzen verknüpfen. Dadurch werden Internet-Anwendungen wie Webradio oder RSS-Feeds über Schnurlostelefone nutzbar. Zusätzlich sorgen die hohe Bandbreite sowie diverse Sprachcodecs für eine qualitativ spürbar höhere Sprachqualität (HQ-Audio/Breitband). Dessen Standardisierungsprozess wurde in folgende Bereiche gegliedert: • CAT-iq 1.0 «HD-Sound» (Breitband Sprachübertragung) • CAT-iq 2.0 «Multi Line» (Erweiterte Breitbanddienste) • CAT-iq 2.1 «Green» (Stromsparfunktionen und Sicherheit) • CAT-iq 3.0 «Internet Ready» (Datendienste, Drahtlose SoftwareUpdates) • CAT-iq 4.0 «Intelligent Networking» (in Vorbereitung) Bekanntermassen hat DECT auch in privaten Haushalten eine grosse Verbreitung gefunden. CAT-iq ist daher für Home Gateways als Schlüsseltechnologie für Sprach- und Datennetze
Besuchermeldeanlage Besetzt, Warten – aber wie lange noch? Optische Türsignale lassen den Besucher oft im Ungewissen. Die neue Infosprechstelle im CH-Schalterformat schafft Abhilfe. Zusätzlich zur optischen Anzeige kann der Besucher begrüsst, über die Wartezeit informiert oder zum Eintreten aufgefordert werden. Die Bedienstelle dient zugleich als Türsprechanlage TC:Bus und kann mit einem Video-Farbdisplay ergänzt werden.
René Koch AG 8804 Au/Wädenswil 044 782 6000 info@kochag.ch www.kochag.ch
BMA
BMI1
VBMI1
Pour la Suisse romande 021 906 6767
Elektrotechnik 8/14 | 57
Telematik & Multimedia
Trunk die Rede. Ein Trunk ist eine Leitung oder eine Verbindung, die mehrere Signale gleichzeitig transportieren kann, in dem sie grössere Schaltzentralen in einem Kommunikationssystem miteinander verbindet. Statt wie bisher analoge oder ISDN-Amtsleitungen werden dazu in naher Zukunft sogenannte SIP-Trunks verwendet. Sie ersetzen die herkömmliche Telefonamtsleitung und erlauben die Abwicklung von Telefongesprächen über IP-Datennetze. Statt mehrerer Amtsleitungen werden vom öffentlichen Netzbetreiber einfach IP-Datenkanäle bereitgestellt. Über diese SIP-Trunks kann das Unternehmen weiterhin weltweit mit Festnetz- und Mobilfunkteilnehmern kommunizieren. Einer der bedeutendsten Vorteile des SIP-Trunking ist dessen Fähigkeit, Daten, Sprache und Video über eine einzelne Leitung miteinander zu transportieren, sodass es keines separaten physischen Mediums für jeden Modus bedarf. Das Ergebnis ist eine spürbare Reduktion der Gesamtkosten und eine verbesserte Zuverlässigkeit für Multimedia-Dienste. Um die Vorteile des IP-Netzes mit jenen der breit etablierten DECTTechnologie zu verbinden, hat Aastra
Telematik & Multimedia
Topmodell Aastra 650c.
vorgesehen, daher auch «iq» für Internet und Qualität.CAT-iq integriert die Basisstation ins Home Gateway, welches Verbindungen ins Internet bereitstellt. Dies könnte z. B. ein funktional erweiterter Router mit DECT-Funkteil sein. Der Release CAT-iq 2.0 erlaubt das Führen von VoIP-Gesprächen in breitbandiger HD-Voice-Qualität sowie mit mehreren Linien (ähnlich ISDN) und via Netz synchronisierten Telefonbüchern. Nach Angaben des DECT-Forums besteht eine volle Kompatibilität zwischen zertifizierten CAT-iq 2.0-Endgeräten und -Basisstationen. Bis und mit Version 2.1, der mehr Sicherheit und Stromsparfunktionen integriert, sind die Standards bereits implementiert. Zwischen Basisstation und Mobilteil definiert CAT-iq eine höhere Datenrate von bis zu 384 kBit/s. Erreicht wird das
mit sogenannten «Longslot-Formaten» innerhalb des bisherigen DECT-Frequenzbandes. Gleichzeitig wird die Sprachqualität durch eine höhere Bandbreite und neue Breitbandsprachcodecs (z. B. ITU-T G.722) verbessert. Ein weiterer Vorteil von CAT-iq ist die garantierte Kompatibilität von DECTGeräten verschiedener Hersteller, was im bisherigen DECT-Standard nicht im Detail geregelt war und daher von den Herstellern oft mit eigenen Lösungen implementiert wurde. Schliesslich bietet CAT-iq dank der AdaptedPower-Control-Technik neue Möglichkeiten zur Energieeinsparung, was die Leistungsaufnahme senkt und Sendeleistungen reduziert. Stabile Funklinks, hohe Sprachqualität Aastra hält ein breites Portfolio an RFPs und passenden SIP-DECT-Telefonen bereit. Die RFPs werden wie ein VoIP-Gerät direkt an das LAN angeschlossen und nutzen für die Funkübertragung zum DECT-Endgerät alle Vorteile dieser etablierten Technologie. Die RFP L35 IP bietet einen USBsowie einen Ethernet 100/1000 BaseTAnschluss und unterstützt in einem SIP-DECT-Funknetz den neuen Standard CAT-iq. Die RFP L36 IP dient als Outdoor-Basisstation (nach Norm IP65) für SIP-DECT und unterstützt ebenfalls CAT-iq. Es bietet integrierte Dipolantennen, eine Gigabit-EthernetSchnittstelle sowie einen 1-GB-Flashspeicher. Damit bootet das RFP L36 IP schnell, selbst ohne TFTP-Server (Trivial File Transfer Protocol). Das RFP L37 IP wurde für die Bestückung mit aussenliegenden Dipol- oder
Richtantennen konstruiert. Diese dienen im Innenbereich zur idealen Ausleuchtung langer Korridore oder Fahrstuhlschächte und im Aussenbereich zur Funkanbindung abgelegener Gebäude. Auch diese Basisstation enthält eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle sowie einen 1-GB-Flashspeicher. In der hybriden Basisstation RFP 43 WLAN vereint sich das Beste aus zwei Welten. Sie erlaubt die Nutzung mobiler DECT-Systemtelefone, während der integrierte WLAN Access Point den flexiblen Zugang mobiler PCs oder anderer mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets zum Firmennetzwerk gewährleistet, was dem Trend zu BYOD («bring your own device») vollumfänglich Rechnung trägt. Die zentrale Administration des DECT- und WLAN-Netzes erfolgt dabei über ein Browser-Interface. Die mobilen DECT-Telefone der Aastra 602c/d-Familie erleichtern die flexible Kommunikation bei effizienter Zusammenarbeit. Unabhängig vom Einsatzort sind sie verlässliche Kommunikationsassistenten mit erstklassiger Sprachqualität. Dank integrierter Bluetooth-Schnittstelle sind am Aastra 622d, Aastra 632d und Aastra 650c kabellose Headsets möglich. Das Freisprechen in Vollduplex-Qualität garantiert eine bestmögliche gegenseitige Verständigung über die Telefonverbindung, auch in Konferenzsituationen. Fünf unterschiedliche Anwendungsprofile ermöglichen die Abstimmung der Telefone auf die jeweilige Arbeitssituation. Als Flaggschiff bietet das DECT-Telefon Aastra 650c eine sehr gute Basis für die professionelle Business-Telefonie. So
Schalten ohne Verkabelung und ohne Batterie › ALADIN Easyclick Funktaster, Funk-Präsenzmelder und Funk-Thermostate für schnellste Montage auf allen Unterlagen, ohne diese zu beschädigen, auch auf Glas, Plättli, Granit/Marmor › ALADIN Easyclick zum Schalten / Dimmen / Jalousie- und Heizungssteuerung / Einbindung in KNX › ALADIN Easyclick ideal bei Renovationen / Nachrüstungen / Neubauten mit flexibler Nutzung / Speziallösungen › Aktuelle Dokumentation unter www.flextron.ch
Flextron AG Usterstrasse 25 8308 Illnau Telefon +41 52 347 29 50 info@flextron.ch www.flextron.ch
sorgen CAT-iq sowie integrierte High-End-Audiomodule (z. B. Lautsprecher, Verstärker, Empfänger) für eine exzellente Audioqualität. In Umgebungen mit grossen Metallflächen, beispielsweise in Hochregallagern und Maschinenhallen, kommt es mitunter zu unerwünschten Reflektionen des Funksignals. Dadurch können Störungen oder sogar Auslöschungen auftreten, was die Sprachqualität verschlechtern kann. Das von Aastra entwickelte Verfahren DECT XQ (Extended Quality) sorgt auch in schwierigen Umgebungen für eine gute Sprachqualität beim schnurlosen Telefonieren. DECT XQ lässt sich flexibel pro IP-Basisstation dort aktivieren, wo es notwendig ist. Alle DECTTelefone der Aastra 602c/d-Familie unterstützen DECT XQ. Fazit Im VoIP-Umfeld war die Kombination mehrerer Technologien verschiedener Hersteller in der Vergangenheit oft schwierig. Diese proprietären Lösungen wurden noch problematischer, als Hersteller anerkannte Kommunikationsstandards firmenspezifisch implementierten oder gar durch eigene Features verwässerten. Im Gegensatz dazu basiert die SIP-DECT-Lösung von Aastra auf bewährten Technologien und setzt dennoch auf offene Standards. Die Aastra SIP-DECT-Lösung kann dank der Offenheit des SIP-Standards sowohl an
Einstiegsmodell der Aastra 602c/d-Familie mit verbesserter Bedienbarkeit und leistungsfähiger Hardware-Basis: das Aastra 602d.
hauseigenen Kommunikationssystemen als auch an Systemen von Drittherstellern betrieben werden. Dies gilt sogar für Centrex-Plattformen von Internettelefonie-Providern, bei denen die Funktionen klassischer Teilnehmervermittlungsanlagen ins Netz bzw. in die Cloud verlegt werden. Somit zeigt sich SIPDECT-Lösung von Aastra rundum offen, vielfältig, preiswürdig und zukunftssicher. www.dect.org
SIP-DECT: sichere, modulare und einfache Lösung SIP-DECT kombiniert zwei bewährte Technologien miteinander, und zwar das Session Initiation Protocol (SIP) zum Aufbau von Sprachverbindungen in IPNetzen (genannt Voice over IP, kurz VoIP) mit DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) zur Sprachkommunikation in Gebäuden oder auf einem Campus. Die Kombination SIP-DECT eignet sich somit ideal für Firmen, die über mehrere Standorte kommunizieren, ein weitläufiges Betriebsgelände mit der Kommunikation erschliessen wollen und eine erhöhte Sicherheit benötigen. Letztere definiert sich einerseits auf der Robustheit und Abhörsicherheit von DECT, andererseits auf der Ausfallsicherheit und dem gesicherten Zugriff zur System-Administration. Die SIP-DECT-fähigen Basisstationen von Aastra können auch zum Einsatz kommen, wenn das Unternehmen bereits VoIP einsetzt. SIP-DECT funktioniert daher selbstverständlich auch auf Aastra 400-Kommunikationsservern. Dabei erhält eine der DECT-Basisstationen die Rolle des
Masters (Mobility Manager). Dieser kommuniziert einerseits mit allen anderen DECT-Basisstationen und andererseits via SIP mit der Aastra 400. Zusätzlich synchronisieren sich die Basisstationen «over the air» und ermöglichen damit in einem DECT-Mehrzellensystem einen störungs- und unterbrechungsfreien Handover. Die innovative SIP-DECT-Lösung von Aastra ist derzeit bis auf 2048 Basisstationen ausweitbar und kann mehr als 4500 schnurlose Telefone verwalten. Entsprechend lassen sich auch sehr grosse Gelände sowie Gebäude mit mehreren Etagen flächendeckend und lückenlos mit SIP-DECT versorgen. Auch Grosssysteme lassen sich mit einer Aastra-Lösung vereinfacht einrichten und dank ihrer Modularität dem aktuellen Kapazitätsbedarf anpassen. Die Möglichkeit zur Abwicklung der Sprach- und Datenkommunikation über kombinierte DECT-/WLAN-Basisstationen senkt schliesslich die Betriebs- und Unterhaltskosten erheblich. www.aastra.ch/de/sip-dect.htm
Die einfachste Branchenlösung für Elektroinstallateure
Regel Nummer
1
Canoo Volta wird nicht lokal installiert, sondern über den Browser gestartet. Wenn Benutzer auf einen neuen Rechner wechseln, starten sie das Programm mit einem Klick. Und weiter geht´s. Wertvolle Stunden durch eine erneute Installation zu verlieren, wäre schliesslich schade, oder?
Canoo Engineering AG Kirschgartenstrasse 5 | 4051 Basel T 061 228 94 44 | F 061 228 94 49 volta.canoo.com | volta-info@canoo.com
Aus- und Weiterbildung
Fragen und Antworten zu NIN
NIN-Know-how 102 Haben Sie auch schon einmal einen Leistungsbeschrieb für eine Dienstleistung oder ein Produkt erstellt, sodass verschiedene Anbieter ein Angebot unterbreiten konnten und gleichzeitig Gewähr bestand, dass das Produkt oder die Dienstleistung Ihren Vorstellungen entspricht? Einen Rahmen abzustecken ohne einzuschränken, Qualität zu fordern und unternehmerische Freiheit zu gewähren, ist nicht ganz leicht. Vor ähnliche Herausforderungen werden sicher auch die Experten der technischen Komitees gestellt, welche Normen so formulieren müssen, dass das Interesse der Öffentlichkeit nach Sicherheit, des Auftragsgebers nach Qualität, des Auftragnehmers nach unternehmerischer Freiheit und der Politik nach Handelsfreiheit gewährleistet sind. So ist es nur verständlich, wenn dann Interpretationsspielraum entsteht. Mit den «gelben Seiten», Beispielen und Erläuterungen in der NIN, hilft das Redaktionsteam von Electrosuisse Problemkreise verständlich zu gestalten. Trotzdem stellen sich immer wieder neue Fragen aus der Praxis. Vielleicht haben Sie sich nachstehende Fragen auch schon selber gestellt?
David Keller, Pius Nauer
1
Schutzpotenzialausgleich oder zusätzlicher Schutz-Potenzialausgleich Ich habe eine Frage betreffend SchutzPotenzialausgleich in medizinisch genutzten Räumen der Kategorie 3. Ich weiss, dass die NIN vorschreibt, dass in medizinisch genutzten Räumen der Kategorie 3 alle metallischen Teile an den zusätzlichen Potenzialausgleich anzuschliessen sind. Wie sieht es aber aus, wenn zum Beispiel eine Lüftung in den Raum führt? Muss diese Lüftung an zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleich, oder an den Schutz-Potenzialausgleich mit min. 6 mm2 max. 25 mm2, angeschlossen werden. (R. H. per E-Mail) Gemäss NIN ist in den Räumen der Kategorie 3 und 4 auf jeden Fall ein zusätzlicher isolierter Schutz-Potenzialausgleich zu erstellen. Ein zusätzlicher Schutz-Potenzialausgleich ist auch als sogenannter örtlicher Schutz-Potenzialausgleich bekannt. Der Sinn eines solchen zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleichs ist, dass man innerhalb eines Raumes das Potenzial von verschiedenen Objekten auf annähernd «Null» bringt. Das heisst, sämtliche Schutzleiter der Installation, alle fremden leitfähigen Teile, zum Teil sogar Abschirmungen von Leitern, müssen mit dem zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleichsleiter verbunden werden. Eine Lüftungsanlage als Ganzes muss in den
60 | Elektrotechnik 8/14
Schutz-Potenzialausgleich integriert werden. Diese Verbindung wird meistens schon im Betriebsraum der Lüftung realisiert. Beim Eintritt der Lüftungsrohre in einen medizinischen Raum der Kategorie 3 muss gemäss Norm der zusätzliche Schutz-Potenzialausgleich angeschlossen werden. Der Querschnitt des zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleichs muss mindestens 4 mm2 betragen. Die Dimensionierung des Schutz-Potenzialausgleichsleiters finden sie in der NIN unter 5.4.4.2. Sind zwei elektrische Geräte mit dem Schutz-Potenzialausgleichsleiter zu verbinden, so darf der Querschnitt des zusätzlichen SchutzPotenzialausgleichsleiters dem kleineren Querschnitt des Schutzleiters (Geräte) entsprechen. Verbindet man ein elektrisches Betriebsmittel mit einem fremden leitfähigen Teil, so muss der Querschnitt des zusätzlichen Schutz-Potenzialausgleichsleiters mindestens dem halben Querschnitt des Schutzleiters, welcher auf das Betriebsmittel führt, (pn) entsprechen.
2
Selektivität nach Werkvorschriften In der Ausgabe von NIN Know-how 99 haben Sie geschrieben, dass es keine Veranlassung zur Beanstandung gibt, wenn die Bezügersicherung nicht selektiv zum Anschlussüberstromunterbrecher ist. Wie ich aber in unseren regionalen Werkvorschriften nachlese, steht darin für Bezügerüberstromunterbrecher: «Die Selektivität ge-
genüber dem Anschluss- oder dem HausÜberstromunterbrecher muss gewährleistet sein.» Ich nehme an, wir müssen uns auch an diese Vorschriften halten, oder etwa nicht? (P. M. per E-Mail) Selbstverständlich müssen auch Werkvorschriften eingehalten werden, wenn es denn um Belange der Netzbetreiberinnen (Verteilnetzbetreiber VNB) geht. In der NIN gibt es bezüglich Werkvorschriften einen Hinweis: Die Netzbetreiberinnen können besondere Bestimmungen erlassen, welche zum Schutz ihrer Anlagen dienen, oder die Betriebssicherheit der elektrischen Versorgung erhöhen, oder zum Schutz des Personals bei Unterhaltsarbeiten beitragen. Die in der NIN verlangte Sicherheit darf durch solche ergänzenden Bestimmungen nicht beeinflusst werden. Der VSE (Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen) hat mit einer Arbeitsgruppe im Jahre 2008 die «TAB Technische Anschlussbedingungen der Verteilnetzbetreiber (VNB) für den Anschluss an das Niederspannungsverteilnetz» erstellt, welche insbesondere in der Deutschschweiz als Regionale Werkvorschriften übernommen wurden. Selektivität zwischen Bezüger- und Anschlussüberstromunterbrecher erhöht zwar die Betriebssicherheit der elektrischen Versorgung, liegt aber nicht unbedingt im Verantwortungsbereich des VNB. Nach NIV bildet eben die Eingangsklemme des Anschluss-
3
Pumpe 230 V für ein Schwimmbecken Es geht um eine Anwendung einer Strömungspumpe 230 V in einem biologischen Reinigungsbecken eines Schwimmbeckens. Das Reinigungsbecken ist 3 m vom Schwimmbecken entfernt und ist mit Kunststoffrohren verbunden. Das Reinigungsbecken ist mit rundem Kies aufgefüllt. Die Strömungspumpe ist in einem Schacht (schwarzer Behälter) neben Spritzbrunnen (separater Pumpe und Steuerung) und pumpt das Wasser ins Schwimmbecken zurück. Die Pumpe ist im Betonschacht neben dem Reinigungsbecken über eine Steckdose mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtung 30 mA angeschlossen. Der Hersteller schreibt in seiner Anleitung: Pumpe darf nicht im Schwimmbecken angewendet werden! Daher habe ich dem Eigentümer abge-
3 Aus- und Weiterbildung
überstromunterbrechers die Grenzstelle zwischen Niederspannungsverteilnetz und Hausinstallation. Sicher haben die Experten, welche die TAB geschrieben haben, ihre Erfahrung miteinbezogen und wussten um Piketteinsätze, bei welchen Mitarbeitende des örtlichen Elektrizitätswerks nachts noch Anschlusssicherungen ersetzen mussten. Dies müsste aber nicht sein, das kann auch eine Installationsfirma erledigen (zugegeben, wenn es sich um alte SEV-GPatronen handelt, wird das dann schon schwieriger). Und um es nochmals zu erwähnen (vgl. NIN-Know-how 99/ET 4/14): Totale Selektivität, also bei Kurzschluss und Überlast, zu erreichen ist nicht überall gleich einfach und hängt stark mit den zu erwartenden Kurzschlussströmen zusammen. Hier sollte situativ eine Vereinbarung zwischen VNB und Eigentümer getroffen werden können, schliesslich betrifft dieses Thema vor allem den Eigentümer, entweder finanziell oder mit der Betriebs(dk) sicherheit seiner Anlage.
raten dies zu tun. Ist diese Vorgabe in Ordnung? (M. V. per E-Mail) Strom und Wasser, da läuft es mir auch jedes Mal kalt den Rücken runter. In den NIN sind die verschiedenen Bereiche von Schwimmbädern definiert und was in diese Bereiche installiert werden darf. Siehe Abbildung 3. Wenn wir nun diese Bereichseinteilung auf ihre Situation adaptieren, so ist die Pumpe mit 3 m Entfernung bereits im Bereich 2 angebracht. Da sie jetzt aber in einem Schacht montiert ist, wird der Bereich durch den Schachtdeckel sogar begrenzt und die Pumpe ist somit ausserhalb eines Bereiches angeordnet. Die NIN macht für festangebrachte Betriebsmittel ausserhalb der Bereiche keine Einschränkungen, auch wenn sie mit Rohren usw. in Verbindung zum Schwimmbecken stehen. Möchte man im Bereich 0 und 1 Betriebsmittel montieren, so muss man verschiedene Anforderungen der NIN
erfüllen. Zum Beispiel kann man im Bereich 1 Betriebsmittel wie Filter, Pumpen usw. installieren, wenn die Betriebsmittel besonders für Schwimmbäder ausgelegt sind und das Betriebsmittel in einem Gehäuse aus Isolierstoff min. Schutzklasse II angeordnet ist oder einer gleichwertigen Ausführung entspricht. In der Praxis heisst dies, dass wenn der Hersteller für sein Produkt angibt, dass es in diesem Bereich angeordnet werden kann, ist dies auch zulässig. Meistens gibt der Hersteller dann aber auch gewisse Einschränkungen an. So habe ich zum Beispiel aus einer Betriebsanleitung einer Filteranlage entnommen: Während der Benützung des Schwimmbeckens muss die Filteranlage ausgeschaltet sein. In ihrem Fall beschreibt der Hersteller, dass seine Pumpe nicht im Schwimmbecken angewendet werden darf. Hiermit meint er das Innere des Schwimmbeckens, also den (pn) Bereich 0.
JETZT ANMELDEN:
Weiter mit Bildung → Mit der STFW praxisnah zum Berufserfolg. DIPL. TECHNIKER HF ELEKTROTECHNIK
DIPL. TECHNIKER HF KOMMUNIKATION
DIPL. TECHNIKER HF INFORMATIK
ANSCHLUSSBEWILLIGUNG nach Art. 15, NIV
6 Semester (Mi + Do-Abend) 15. Oktober 14 - 8. Oktober 17
6 Semester (Sa + Di-Abend) 18. Oktober 14 - 8. Oktober 17
6 Semester (Mo + Di-Abend) 13. Oktober 14 - 8. Oktober 17
Prüfungsvorbereitung (6 Tage) Start: 10. September 14
INFOVERANSTALTUNG PROJEKTLEITER SICHERHEITSSYSTEME DIENSTAG, 28.10.14
Tell 0052 260 28 00 info@ f @stfw.ch
www.stfw.ch ch
Elektrotechnik 8/14 | 61
4 Aus- und Weiterbildung
Installationskabel kombiniert mit DALI-Busleitung Für die Erschliessung einer Beleuchtung mit DALI-Steuerung möchten wir das gerne mit einem TT-Kabel 5 × 1,5 mm2 bewerkstelligen. Darf man das, obwohl es ja dann 2 Stromkreise sind. Und ginge das auch mit einem «normalen» Flachbandkabel 5 × 1, mm2 (3 × 1,5 230 V + 2 × 1,5 Bus)? (C. M. per E-Mail) Aus Sicht der NIN spricht soweit nichts dagegen. In ein und demselben Kabel dürfen mehrere Stromkreise geführt sein, sogar verschiedene Spannungen
4
eine automatische Abschaltzeit von 5 s. Ich habe es in der Abbildung 5 geändert. (pn)
6
Was darf ein Hauswart an der elektrischen Installation machen? Bei einem unserer Kunden erleben wir immer wieder, dass der Hauswart selber Hand an der Installation anlegt. Er wechselt ganze Leuchten aus, ersetzt defekte Steckdosen, hat sogar einmal eine Schaltuhr ersetzt. Wir stellen nach grösseren Servicearbeiten immer einen Sicherheitsnachweis aus. Jetzt haben wir Bedenken, dass uns eine allfällige mangelhafte Arbeit des Hauswarts uns zu-
vornehmen, also auch z. B. keine Steckdosen ersetzen. Träger von solchen eingeschränkten Installationsbewilligungen müssen Ihre Arbeiten dokumentieren und entsprechende Messprotokolle führen. Darüber hinaus müssen sie sich von einer akkreditierten Inspektionsstelle beaufsichtigen lassen. Falls Sie nun wissen möchten, ob im konkreten Fall eine solche Bewilligung vorliegt, können Sie seit kurzer Zeit auf der Website des EstI das Verzeichnis der erteilten Bewilligungen einsehen (www.esti.admin.ch «aktuell»). Damit Sie nicht in Misskredit geraten, be-
5
Bildquelle: Internet, Dali-Handbuch von tridonic
vorhanden sein. Voraussetzung ist, dass jeder Leiter in einer mehradrigen Leitung für die höchste Spannung bemessen ist, welche in der Leitung auftritt. Aus Sicht der Datenkommunikation müssen die Herstellerangaben beachtet werden. Offensichtlich ist dies aber für DALI meistens kein Problem. Weiter muss nun aber dafür gesorgt werden, dass bei den Anschlussstellen die Leiter nicht verwechselt werden (Abbildung 4). Dazu kann der Installateur in eigener Verantwortung eine geeignete Lösung finden. Auch muss, grundsätzlich immer beim Zusammentreffen mehrerer Stromkreise, bei den Anschlussstellen ein entsprechender Hinweis angebracht werden. Für KNX-Busleitungen wäre diese Lösung nicht geeignet. Aus den technischen Anleitungen dazu ergeht, dass KNX-Busleitungen idealerweise verdrillt und abgeschirmt sein müssen. (dk)
5
Korrigendum NIN-Know-How 101 Frage 1 Im letzten NIN Know-how haben sie die automatischen Abschaltzeiten im Fehlerfall in einer Tabelle zusammengestellt. Diese Tabelle ist sehr übersichtlich und hilfreich. Meiner Ansicht nach ist jedoch die Angabe aus der NIN 2010 für Verteilungsstromkreise mit 0,4 s falsch. (E. H. per E-Mail) Vielen Dank für ihre Rückmeldung. Hier ist mir tatsächlich ein Fehler unterlaufen. Selbstverständlich gilt ab der NIN 2010 für Verteilungsstromkreise
62 | Elektrotechnik 8/14
geschrieben werden kann. Wie sollen wir uns verhalten und was darf eigentlich so ein Hauswart? (W. H. per E-Mail) Es ist bestimmt heikel, wenn sich Nicht-Elektrofachleute an den Installationen zu schaffen machen. Es entspricht aber auch der Realität, dass das stattfindet. Was ein Hauswart – und eben andere Laien – an der elektrischen Anlage erledigen dürfen, ist in der NIV geregelt. Nebst der allgemeinen Installationsbewilligung für Installateure gibt es eben auch eingeschränkte Bewilligungen. Wenn z. B. der Hauswart immer im gleichen Objekt beschäftigt ist und darin tatsächlich Änderungen an der Installation vornimmt, so hat er die Möglichkeit, die Betriebselektrikerbewilligung (Art.13 NIV) zu erlangen. Als Nicht-Elektrofachmann muss er dazu eine Prüfung beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat (EstI) bestehen. Wenn er nur mal eine Leuchte oder ein defektes Gerät ersetzt, kann er auch eine Anschlussbewilligung beantragen. Auch dazu muss er als Nicht-Elektrofachmann eine Prüfung beim EstI bestehen, welche aber nicht gleich anspruchsvoll ist, wie die Betriebselektrikerprüfung. Dafür darf er aber auch keine Veränderung an der Installation
schreiben Sie in den eigenen Regieund Arbeitsrapporten exakt, was genau (dk) Sie wo installiert haben.
7
Einstellungen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in Med. Räumen Bei einer Kontrolle in einem Spital haben wir das MRI (Magnetresonanzbildgebungsraum) überprüft. Die Installation des MRI wurde mit einer einstellbaren Fehlerstrom-Schutzeinrichtung geschützt. Siehe Abbildung 7. Folgende Einstellungen waren ersichtlich: Bemessungsauslösestrom: 1 A, Auslösezeit 3 s, Frequenz 1000 Hz. Da die Installationen des MRI der Raumkategorie 2 zugeteilt sind, müsste eigentlich eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit 30 mA Auslösestrom vorhanden sein. Wie muss eine solche Installation überprüft werden und wer ist für die richtige Einstellung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verantwortlich. (E. H. per E-Mail)
Die momentanen Einstellungen der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen lassen es vermuten, dass die entsprechenden Normen nicht eingehalten wurden. Die NIN gibt in der Raumkategorie 2 ganz klar vor, dass eine FehlerstromSchutzeinrichtung von ⱕ 30 mA vorgeschaltet werden muss. Natürlich kann
es sein, dass bei einer solchen grossen Apparatur gewisse Ableitströme vorhanden sind, welche eine FehlerstromSchutzeinrichtung von 30 mA bereits im normalen Betrieb auslösen lässt. Für solche Fälle finden wir in NIN 7.10.4.7.2 den folgenden Artikel: Für festangeschlossene elektromedizinische Apparate in der Raumkategorie 2 und 3, deren Betrieb mit einer FehlerstromSchutzeinrichtung ⱕ 30 mA aus technischen Gründen nicht möglich ist, darf eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung ⱕ 300 mA verwendet werden, sofern
mit oder vom Gerätelieferanten getätigt und wird mit einer Konformitätserklärung abgedeckt. Wichtig ist natürlich auch, dass die gemachten Einstellungen dokumentiert werden. Neu wird das HD 60364-7-710 in die NIN 2015 einfliessen. Dieses kann schon seit Längerem im Normenshop bezogen werden und ist seit dem 9. Januar 2012 gültig. Grosse Änderungen werden die Einteilungen in die verschiedenen Raumkategorien sein. Ebenfalls ist der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (pn) neu geregelt.
der Personenschutz beim ersten Fehler trotzdem gewährleistet ist. Mit einer einstellbaren Fehlerstrom-Schutzeinrichtung kann natürlich der bereits vorhandene Ableitstrom «kompensiert» werden. Für die richtige Einstellung dieser Schutzgeräte müssen die Anleitungen und Informationen des Geräteherstellers beigezogen werden. Je nach dem, wo die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung platziert ist, fällt das Ganze in den Bereich der NEV (Niederspannungs-Erzeugnis-Verordnung). In der Praxis werden diese Einstellungen oft
David Keller und Pius Nauer sind Fachlehrer an der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur und unterrichten beide im Bereich Vorschriften. david.keller@elektrotechnik.ch pius.nauer@elektrotechnik.ch
TOPJOB ® S – DAS ORIGINAL
www.wago.com
Elektrotechnik 8/14 | 63
Aus- und Weiterbildung
7
Aus- und Weiterbildung
Kopftraining für Lernende und Fachleute
Brain Food Eine den Ausmassregeln und Normen entsprechende Rapportierung hilft mit, die entstandenen Kosten für Arbeit und Material korrekt abzurechnen. Die korrekte Abrechnung ist für die Kundenzufriedenheit sehr wichtig.
Aufgabe 1236 Für eine kleine Ergänzungsarbeit wird eine Offerte verlangt. Mit einem Vorausmass soll der Preis ermittelt werden. Dieses ist zu erstellen (siehe Bild 1236).
Rico De Boni, Marcel Schöb
Aufgabe 1237 Wie werden die freien Enden bei der Schaltgerätekombination und Verteilern ausgemessen? (siehe Bild 1237)
Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L4/1.2.5: Die Lernenden erfüllen die ihnen aufgetragenen Aufgaben bei der Erstellung von Angeboten (Kleinaufträge). • Bildungsplan L3/4.1.1: Die Lernenden stellen vollständige Material-Listen zusammen. • Bildungsplan L3/4.1.2: Die Lernenden erstellen Arbeitsrapporte und Ausmasse klar und vollständig.
Aufgabe 1225 Welcher Grundsatz gilt beim Erstellen von Arbeitsrapporten und Ausmassen? Aufgabe 1226 Wie wird die Verrechnungsart festgelegt?
Aufgabe 1235
Aufgabe 1227 Welche Arten von Verrechnungen sind in der Elektroinstallation üblich? Aufgabe 1228 Welche Arbeiten werden als «Regiearbeiten» erfasst? Aufgabe 1229 Welche Angaben sind auf einem Regierapport zwingend aufzuführen? Aufgabe 1230 Wer darf Regierapporte auf der Baustelle unterschreiben? Aufgabe 1231 Auf dem Regierapport steht unter ausgeführte Arbeit: «Lichtstörung behoben». Ist dies korrekt oder wie kann es besser beschrieben werden? Aufgabe 1232 Wie wird das Hilfsmaterial im Regierapport notiert? Aufgabe 1233 Welche Werkzeuge sind auf dem Regierapport beim Gebrauch zu notieren? Aufgabe 1234 Welche der folgenden Aussagen gelten bei Regierapporten uneingeschränkt? a) Regierapporte müssen unterschrieben werden. b) Im Regierapport muss ein Gehrungsschnitt am Kanal notiert werden. c) Die Kontrolle der ausgeführten Arbeit ist auf dem Regierapport aufzuführen. d) Kabelverschraubungen müssen notiert werden. Aufgabe 1235 Was bedeuten die Ziffern bei den ICCodes? (siehe Bild 1235)
64 | Elektrotechnik 8/14
Aufgabe 1238 Wann müssen im Ausmass die Anschlüsse der Leitungen separat erfasst werden? Aufgabe 1239 Sind bei Einbauten mit IC 31 die Bohrungen eingerechnet? Aufgabe 1240 Wie ist der SiNA im Ausmass zu erfassen? Aufgabe 1241 In den Kalkulationsbüchern des VSEI sind immer Preise enthalten. Gelten diese als fest? Aufgabe 1242 Welche der Aussagen sind bei Ausmassen immer richtig? a) Demontagen von alten Installationen müssen separat erfasst werden. b) Bei Pauschalangeboten spielt die gebrauchte Leitungslänge keine Rolle. c) In Pauschalangeboten sind alle Zusätze auch inbegriffen. d) Das Ausmass wird erst nach der Fertigstellung der gesamten Installation aufgenommen. e) Die gemessenen Masse werden immer auf ganze Meter aufgerundet. f) Der Verschnitt der Leitungen ist nicht separat zu erfassen. g) Selbsterstellte Bogen werden wie Fertigbogen gezählt. Aufgabe 1243 Was ist in den Positionen der Anschlüsse enthalten: a) IC 71 b) IC 72 c) IC 73
Aufgabe 1236 The power in relays and timers since 1954
Serie 7E Elektronische Wirkstromzähler
Aufgabe 1244 Ist in der Leistungsposition «M+A Aufbauleuchte» die Leuchte inbegriffen?
Aufgabe 1248 Erkläre den Begriff «Spannungstrichter».
Elektroplanung
Aufgabe 1249 Weshalb ist das Netz geerdet? (Vorteile gegenüber ungeerdetem Netz)?
Aufgabe 1245 Wie wird der Querschnitt des Erdungsleiters dimensioniert? Aufgabe 1246 Dürfen Neutralleiter auch getrennt von den Polleitern verlegt werden?
Antworten zu den Aufgaben 1225 bis 1249 werden ab ca. 23. September 2014 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht.
Aufgabe 1247 Was ist ein Hauptpotenzialausgleichsleiter?
Die Antworten zu den Aufgaben 1200 bis 1224 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.
Aufgabe 1237
Typ 7E.46
Energie erfassen und überwachen! • 1-Phasen-Wechselstrom oder 3-Phasen-Drehsrom 3 x 65A (Direktanschluss) • Multifunktionale LCD-Anzeige • 1-und 2-Tarif Zähler • Über Wandleranschluss bis 1.500 A (3-Phasen-Drehstrom 3 x 6A) • M-Bus oder SO-Schnittstelle • Optional als MID-Energiezähler (geeicht) erhältlich • Zubehör: Abdeck- und Plombierhaube
www.finder-relais.ch
Aus- und Weiterbildung
Fokus Elektrosicherheit
Sanierungen von Elektroinstallationen
(Teil 2)
Wie bereits im ersten Teil dieser Artikelserie beschrieben (siehe ET 6/2014 Seite 56), ist eine Sanierung der elektrischen Anlage früher oder später unumgänglich. Ein seriöser Sanierungsplan einer Altliegenschaft muss auf alle Fälle der Erneuerung der Elektroinstallationen, die nach ca. 40 Jahren veraltet sind, gebührend Rechnung tragen. Fachkompetenz, aussagekräftige Argumente und die Sicherheit im Fokus helfen bei der Kundenberatung. Durch eine seriöse und transparente Information sowie eine verlässliche Planung der angestrebten Verbesserungen lassen sich Anlageneigentümer und Betreiber von der Notwendigkeit einer Sanierung überzeugen.
Christoph Schmidmeister*
1
2
Folgende stichhaltige Argumente sprechen für eine Sanierung: Mängelbeseitigung Mängel an elektrischen Anlagen (Bild 1), von denen eine Gefahr für Personen und Sachen (z. B. Brandgefahr) ausgeht und die einen unveränderten Weiterbetrieb der Anlage nicht zulassen, müssen unverzüglich beseitigt werden (Art. 5 NIV): • Beschädigte Leitungsisolierung und freiliegende unter Spannung stehende Leiter • Defekte oder lose Schalter, Steckdosen, Abzweigdosen • Schlechte Qualität der Kontaktstellen • Ungenügender lsolationswiderstand • Unwirksamer Schutz gegen den elektrischen Schlag
Manipulierte Sicherungen.
Weitere Gründe für eine Elektrosanierung, die die Sicherheit betreffen: • Mechanischer Schutz der Kabelverlegung und besserer Isolationswert • Doppelt isolierte Leiter, keine Baumwolldrähte mehr • Keine Manipulationen der Sicherungen dank Leitungsschutzschalter (Bild 2) • Schadstofffreie Anlagen (z. B. Asbest in Isolationen oder Schaltgerätekombinationen aus Eternit)
Für die Beseitigung der oben genannten Mängel (Personen- und Brandgefahren) kann in keinem Fall Bestandesschutz geltend gemacht werden. Die Gefahrenabwehr hat hier eindeutig Vorrang. Verbesserung der Sicherheit zum Schutz von Personen, Tieren und Sachwerten Der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen erhöht den Sicherheitsstandard von Elektroinstallationen und dient der Prävention von schweren oder gar tödlichen Unfällen (Bild 3). Dank einer richtigen Dimensionierung von
66 | Elektrotechnik 8/14
Defekte Installation.
Leitungen kann eine thermische Überbeanspruchung der Leiterisolation verhindert werden. Sie ist deshalb eine wichtige Massnahme zur Brandprävention.
Elektrosanierung ist auch Lobbying für die Elektrobranche Elektroanlagen in Altbauten sind oft noch in Gebrauch, obwohl sie längst nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Was ist aus der Sicht der Elektrobranche zu tun angesichts des erheblichen Nachholbedarfs bezüglich dieser elektrotechnischen Sanierungsfälle? Ein wichtiger Lösungs-
ansatz liegt in einer kompetenten Kundenberatung. Es gilt den Kunden mit fundierten technischen und betriebswirtschaftlichen Argumenten von der Notwendigkeit einer Elektrosanierung zu überzeugen. Für diese komplexe Überzeugungsarbeit braucht es erfahrenes Elektrofachpersonal mit einem hohen Sach- und Fachverstand. Nur mit schlagkräftigen Argumenten und Fakten können wir uns nachhaltig in die Sanierungsdiskussion einbringen. Ansonsten wird es auch in Zukunft zu viele oberflächliche Pinselrenovationen geben, die der früher oder später unumgänglichen Elektrosanierung zu wenig Bedeutung beimessen. Zusätzlich zur fachlichen Überzeugungsarbeit muss der Elektrofachmann in der Lage sein, einen seriösen Kostenvoranschlag auszuarbeiten. Auch dies ist keine Selbstverständlichkeit, für die es entsprechendes Fachwissen braucht.
ges Argument, gehören doch elektrische Installationen und Betriebsmittel zu den häufigsten Brandverursachern in der Schweiz. Abgesehen von den rein rechtlichen Aspekten einer Elektrosanierung kann im Rahmen einer Sanierungsdiskussion auch an das liberale Prinzip der Eigenverantwortung des Anlageeigentümers appelliert werden. Wo die Sicherheit des Nutzers (auch des Eigentümers) auf dem Spiel steht, gebietet der gesunde Menschenverstand eine Sanierung von veralteten Elektroanlagen. Dies ist im Interesse der langfristigen Werterhaltung der Immobilie und der nachhaltigen Sicherheit aller Nutzer. Grundsätzlich gilt: Im Zweifelsfall geniessen die Sicherheit und Zuverlässigkeit einer elektrischen Anlage Vorrang gegenüber der Verfügungsgewalt ihres Eigentümers. Oberstes Ziel bleibt immer, eine siche-
Fachkurs
Grundkurs in Nothilfe inkl. BLS/AED mit geprüftem Kursinhalt SRC
3
Die erste Viertelstunde bis zum Eintreffen der professionellen Sanität ist eine wichtige Phase in der Rettungskette. In dieser Zeit kann, dank gut ausgebildeten Erst-Helfern, oft Schlimmeres verhindert werden. Die Teilnehmenden wenden die Grundfertigkeiten der Wiederbelebung (BLS) inkl. Automatisierter Defibrillation (AED) unter Beachtung der eigenen Sicherheit in verschiedenen Situationen an und leisten situationsgerecht und patientenschonend Erste Hilfe.
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen.
Ziel einer erfolgreichen Aufklärungsarbeit sollte sein, dass sämtliche an der Immobiliensanierung beteiligten Parteien (Eigentümer, Elektroinstallateure, Sicherheitsberater, Planer und Architekten) über eine fachliche und rechtliche Entscheidungsgrundlage in Bezug auf die Erweiterung und Modernisierung bestehender Elektroinstallationen verfügen. Im Zweifel für die Sicherheit Elektrofachleute müssen in der Sanierungsbranche mehr Präsenz zeigen und offensiver aufklären, warum die alten elektrischen Installationen ein erhebliches Risiko für Mensch, Tier und Sachwerte sein können (Brände, Ausfälle, Unterbrüche usw.). Gerade die Brandprävention ist ein gewichti-
re Anlage zu betreiben. Dieses Ziel gilt es nie aus den Augen zu verlieren. Fazit Es gibt viele Gründe, warum wir auf dem Gebiet der Elektrosanierung mehr, viel mehr Engagement brauchen seitens unserer Fachleute. Kundenseitig braucht es aber auch eigenverantwortliche, einsichtige und innovative Eigentümer, die statt einer oberflächlichen Pinselrenovation eine nachhaltige, wertvermehrende Sanierung ihrer Liegenschaft inklusive der Elektroinstallationen anstreben. ■ * Christoph Schmidmeister, eidg. dipl. Elektroinstallateur, ist bei Electrosuisse als Inspektor und Berater im Team Nord-Ost tätig sowie als Kursleiter im Team Weiterbildung.
Nächste Kurse in Fehraltorf: _ 18. September 2014 _ 22. Oktober 2014 _ 2. Dezember 2014
Anmeldung unter:
Weiterbildung T +41 44 956 12 71 weiterbildung@electrosuisse.ch Electrosuisse Luppmenstrasse 1 CH-8320 Fehraltorf www.electrosuisse.ch
Produkteanzeigen
Innoxel mit 2-Weg-Sonos-Treiber
Das beliebte Multiroom-System Sonos wurde praktisch vollumfänglich in das Gebäudeautomationssystem NOXnet von Innoxel integriert. Auf den Touchpanels von RTI (2,8 und 7 Zoll) lassen sich bis zu 16 Zonen verwalten, Player gruppieren und Favoriten abspielen. Als Quelle dienen eigene Musiksammlungen ab PC oder NAS, Internet-Radios, Musikstreaming-Dienste wie Spotify usw. Das Einschalten der So-
nos-Player übernimmt NOXnet, und zwar genau dann, wenn Musik gewünscht wird. Das Ausschalten kann in die «Alles-Aus»-Funktion einbezogen werden, per Mausklick in der kostenlosen Konfigurationssoftware Innoxel Setup. Innoxel System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch
Touchless Multifunktionsschalter Der TDM 6A48V ist ein kapazitiver Multifunktionsschalter, der berührungslos, z. B. durch Annäherung mit der Hand, schaltet. Der vergossene Elektronikblock mit integrierter Sensorfläche misst 48 × 48 × 9 mm. Der Sensor kann z. B. hinter Glas (bis zu 50 mm Dicke), Keramik (40 mm), Kunststoff oder Holz (30 mm) montiert werden. Somit eignet er sich bestens als unsichtbares Bedienelement im Wohn-, Küchen- oder Badbereich oder in Bereichen mit strengen hygienischen Auflagen. Der Multifunktionsschalter lässt über Schrauben oder optionaler Klebefolie montieren. Der TDM 6A48V lässt sich auch mit
Handschuhen bedienen. Die automatische Kalibrierung garantiert eine sofortige Einsatzbereitschaft wenige Sekunden nach Anschluss an 12…48 V DC. Der maximale Schaltstrom beträgt 6,25 A bei ebenfalls 12…48 V DC.
Hoffmann + Krippner Schweiz GmbH 8964 Rudolfstetten Tel. 056 641 27 70 info@tastatur.ch www.tastatur.ch
«Ich halte den e-Shop für Sie aktuell.» Danja Brechbühler, Sachbearbeiterin Vertrieb
Unsere Mitarbeiter sind für Sie da. Werden Sie Mitglied und profitieren Sie. www.eev.ch
68 | Elektrotechnik 8/14
Revolutionäres Netz-Monitorin g Produkteanzeigen
Gebäudefunk – bidirektionale Baureihe 14
Eltako schlägt ein neues Kapitel bei der zentralen Montage von EnOcean-Funk-Aktoren auf. Mit den Aktoren der Baureihe 14 lässt sich auf einfache Weise eine zentrale und intelligente Gebäudeinstallation in der Verteilung einrichten, von dem aus die Verbraucher zentral angesteuert werden können. Die Grundlage bildet hierbei der Eltako RS485-Bus. Über das bidirektionale Antennenmodul FAM14 mit integriertem Netzteil 12 V DC, welches den Schaltgeräten vorgesetzt ist, gelangen die ankommenden Funksignale der Sender in den RS485-Bus und steuern die Geräte. Eine direkte Rückmeldung der Aktoren erfolgt dank Bidirektionalität. Bis zu drei weitere Funk-Empfangsantennenmodule FEM im Minigehäuse können bei Bedarf an beliebiger Stelle im Gebäude positioniert und mit dem Bus verbunden werden. Diese erweitern die Reichweite des Gebäudefunks. Weitere Anbindungen an den Bus sind über das Gateway FGW14 möglich. Über dieses können beispielsweise Eltako-Aktoren der bisherigen Baureihe 12 oder externe Systeme über eine RS232Schnittstelle angebunden werden. Der RS485-Bus wird durch eine Querverdrahtung unter den Aktoren aufgebaut. Hierzu werden die mitgelieferten Steckbrücken einfach auf die Aktoren aufgerastet. Die Steck-
brücken versorgen die Aktoren auch mit 12 V DC. Die zentrale Montage in einer Unterverteilung ist sehr flexibel und variabel. Jederzeit lassen sich zusätzliche Aktoren rechts oder links am Ende einer Reihe oder auf einer anderen Tragschiene nachrüsten. Die Verbindung mehrerer Geräte auf verschiedenen Tragschienen in einer Verteilung erfolgt mit Busankopplern FBA14, von welchen z. B. auch zu Verteilern in anderen Stockwerken abgezweigt werden kann. Auch 3-phasige Stromzähler mit MID lassen sich anschliessen. Ein kostenloses PC-Tool PCT14 ermöglicht die Konfiguration der Aktoren per Software. Über den Anschluss an das Antennenmodul FAM 14 (Mini-USB) wird die Konfiguration in die Aktoren gespielt. Mit den neuen EnOceanProzessoren ist die InternetÜbertragung hoch verschlüsselt. Ausserhalb des Gebäudes sind keine verwertbaren Informationen zu empfangen. Dies bietet eine hohe Sicherheit des Systems, auch wenn ein externer Zugriff über das Smartphone oder M2M-Übertragung (Machine-to-Machine) auf das Gebäude gewünscht ist.
Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 www.demelectric.ch info@demelectric.ch
Schnelle Suche und Identifizierung von Installationsfehlern oder Ausfällen Abfrage und Auswertung anhand eines Interrogators Kurze Entstörungszeiten Einfache, platzsparende und kosteneffiziente FBG Netzintegration in traditionelle Komponenten FBG’s direkt in SOC sowie in Pigtails/Verbinder einsetzbar ohne zusätzlicher Raumbedarf Ermöglicht die Zuordnung einer eindeutigen Adresse für jeden Kunde Flexible Kodierung in Netzwerke dank verschiedenen Wellenlängen Segmentweise Überwachung Weniger Zutritte in private Räumlichkeiten nötig Hohe Zuverlässigkeit
An der
auf Stand 4.20
DIAMOND SA Via dei Patrizi 5, CH-6616 Losone Tel. 091 785 45 45 Tel. 043 833 80 80 VSC Zürich Tel. 032 722 11 11 VSC Port
www.diamond.ch Elektrotechnik 8/14 | 69
Produkteanzeigen
Infoshow 2014 startet in Herbstsaison! Die Infoshow führt die sechs Aussteller: Feller, Schneider Electric, Plica, R & M, Wago und Zumtobel wieder durch die ganze Schweiz. Von August bis Oktober 2014 absolviert die Infoshow noch 12 Veranstal-
Branche direkt in die jeweilige Region. An den zweitägigen Veranstaltungen wählen Besucher zwischen dem Besuch am Vormittag oder wie bisher am Nachmittag. An jeder Infoshow parkieren Besucher ihr Auto
legen, gibt es in diesem Jahr wieder einen Wettbewerb: Das rasante Online-Spiel «Hot & Cool» wurde speziell für Elektriker entwickelt. Mit Geschick ist der Heisse Draht zu meistern und mit Fachwissen die
tungen – von St. Gallen bis Lausanne und von Rothrist bis Bellinzona. Als nationale Fachmesse für Elektriker bringt die Wanderausstellung die neuesten Produkte, Innovationen und Serviceleistungen der
kostenlos direkt beim Veranstaltungsort und für Verpflegung ist auch gesorgt. Neben zahlreichen Informationen, persönlichen Gesprächen mit den Ausstellern und Zeit für den Austausch mit Kol-
Fragen aus dem Elektrikeralltag zu beantworten. Das Spiel steht online unter junior.infoshow.ch zur Verfügung. An der Infoshow steigt das grosse Finale um den Hauptpreis. Unter allen teilnehmenden Besuchern
werden zwei iPad Mini verlost, unter allen teilnehmenden Lehrlingen ein Check über 5000 Franken für ein Ausbildungszentrum sowie Abos des Online-Musikdienstes Spotify. In kürzester Zeit immer mehr leisten. Vor diese Herausforderung stellt die heutige Zeit viele Branchen – auch Elektriker. Die sechs Infoshow-Aussteller Feller, Schneider Electric, Plica, R & M, Wago und Zumtobel sehen ihre Aufgabe darin, den Elektriker im Arbeitsalltag mit innovativen Produkten und unterstützenden Serviceleistungen schneller an sein Ziel zu bringen. Als Plattform für den persönlichen Austausch sind die Veranstaltungen ideal, um an einem Termin sechs Mal das Neueste aus der Branche zu erfahren.
www.infoshow.ch
Photovoltaik-Wechselrichter der Spitzenklasse Mit der durchgängigen Produktpalette von 3…20 kW bietet der dreiphasige Wechselrichter Fronius Symo maximale Flexibilität und ist für jede Anlagengrösse geeignet. Die serienmässige Anbindung an das Internet per WLAN oder Ethernet sowie die praktische Anlagenauslegung durch zwei MPP-Tracker machen das Gerät maximal flexibel und kommunikativ. Mit dem Fronius SuperFlex Design ist eine optimale Anlagenauslegung gegeben. Fronius Symo ist auch für Photovoltaikanlagen mit unterschiedlich ausgerichteten oder ungleichen Dachflächen, mit oder ohne Verschattung geeignet. Das innovative Schwenkkonzept SnapINverter macht Montage und Service besonders einfach. Nach der Montage der Wandhalterung und Verkabelung wird der Wechselrichter in die Wandhalterung eingehängt sowie anschliessend eingeschwenkt und gesichert. Der
70 | Elektrotechnik 8/14
Wechselrichter arbeitet unter verschiedensten Umständen stets am Punkt der maximalen Leistungsabgabe. Er überprüft regelmässig die gesamte Kennlinie und findet selbst bei teilweisen Verschattungen das globale Maximum. Fronius ist der erste Wechselrichter mit standardmässiger WLAN- sowie Ethernet-Schnittstelle. Die Anlagendaten werden direkt auf das Fronius Solar.web gespielt und sind von dort einfach abrufbar. Mit der Solar.Web App für Smartphones und Tablets stehen die Daten auch unterwegs jederzeit zu Verfügung. Die offenen Schnittstellen (JSON, Modbus) sorgen für die einfache Einbindung in Drittanbieter-Systeme. Die innovative Steckkartentechnologie ermöglicht ein flexibles Nachrüsten von Funktionen. Der Fronius Symo ist somit zukunftssicher, was ein grosser Vorteil ist.
Die Fronius Schweiz AG mit Sitz in Rümlang ist eine Tochtergesellschaft der Fronius International. Fronius International ist ein österreichisches Unternehmen mit Firmensitz in Pettenbach und weiteren Standorten in Wels, Thalheim, Steinhaus und Sattledt. Das Unternehmen mit global 3239 Mitarbeitenden ist in den Bereichen Schweisstechnik, Photovoltaik und Batterieladetechnik tätig. Der Exportanteil mit rund 93 Prozent wird mit 19 internationalen Fronius Gesellschaften und Vertriebspartnern/Repräsentanten in mehr als 60 Ländern erreicht. Mit innovativen Produkten und Dienstleistun-
gen sowie 864 aktiven Patenten ist Fronius Innovationsführer am Weltmarkt.
Fronius Schweiz AG 8153 Rümlang Tel. 044 817 99 48 www.fronius.com gauss.patrick@fronius.com
Die Firma Unidim hat den erfolgreichen UK1 weiterentwickelt. Neu sind die Varianten UK2 (Konstantspannung) und IK2 (Konstantstrom) im neuen und schlanken Design L × B × H 150 × 25 × 25 mm erhältlich und können mittels Zubehör auch auf DIN-Schienen montiert werden. Die Ansteuerung erfolgt über DALI, PushDIM, 0-10 VDC, 1–10 V oder mit Potentiometer. Diese Funktionen sind mittels DIPSwitch einstellbar. Geschützt ist der Dimmer gegen Übertemperatur und Überstrom/Kurzschluss. Eine Status-LED zeigt stets den Funktionszustand an. Der UK2 dimmt bis zu 150 W bei 24 VDC oder bis zu 75 W
Weiter. Schneller. Höher. bei 12 VDC. Der IK2 kann von 12–36 VDC mit bis zu 25 W bei 700 mA oder bis zu 12,5 W bei 350 mA betrieben werden. Sämtliche Unidim-Produkte sind SwissMade und CE-konform.
Unidim GmbH 8620 Wetzikon Tel. 044 576 61 61 info@unidim.ch www.unidim.ch
Eaton auf der Sindex 2014 Das Energiemanagement Unternehmen Eaton präsentiert sich auf der diesjährigen Schweizer Messe Sindex in Bern vom 2. bis 4. September 2014 als Spezialist für innovative Technologien, mit denen Maschinen- und Anlagenbauer ihre Entwicklungs- und Konstruktionsprozesse beschleunigen können bei gleichzeitiger Verringerung der Komplexität. In Halle 3.0 an Stand C04 zeigt Eaton ein umfangreiches Portfolio an Produkten für Automatisierungs- und Energieverteilungsaufgaben. Besucher verschiedenster Branchen können sich über die Möglichkeiten der vernetzten Fabrik austauschen. Ein Highlight von Eaton an der Messe sind die anwenderfreundlichen und kompakten
Produkteanzeigen
LED dimmen in allen Varianten
Frequenzumrichter der Serie PowerXL. Aber auch die Integration einfachster Komponenten, wie der neuen Signalsäulen (SL7 und SL4), ist ganz wichtig für die Entwicklung von Industrie 4.0.
Die Zeit der Elektriker ist kostbar. Um weite Wege zu vermeiden, kommt die Infoshow auch 2014 wieder in Ihre Nähe! So erfahren Sie an einem Termin sechs Mal das Neueste aus erster Hand. Serviceorientierte Partner des Schweizer Elektrogewerbes zeigen eine breite Vielfalt an Produkten und Serviceleistungen, die den Elektriker im Berufsalltag schneller an sein Ziel bringen.
19./20.08.2014 St. Gallen
10.09.2014
Neuchâtel
26.08.2014
11.09.2014
Thun
Sion
27./28.08.2014 Lausanne
16./17.09.2014 Rothrist
09.09.2014
01./02.10.2014 Bellinzona
Fribourg
Jetzt anmelden unter www.infoshow.ch
Die Partner der Infoshow:
Eaton Industries II GmbH 8307 Effretikon ZH Tel. 058 458 14 34 www.eaton.ch
Elektrotechnik 8/14 | 71
Produkteanzeigen
Plan- und Schemazeichnen einfach
Das ideale Planungswerkzeug für Elektriker, die dank der einfachen Bedienung in kurzer Zeit selbst ihre Pläne und Schemas erstellen. Dank den praxisbezogenen Filmanleitungen und der kostenlosen Starthilfe ist das einfach und effizient. Anwender können DWG, DXF, PDF und eingescannte Bilder problemlos einmessen und sofort bearbeiten. Wenn bei einem Umbau kein Plan vorhanden ist, lässt sich dieser problemlos mit Wänden, Türen und Möbeln zeichnen. Mit Bauherrenansicht Ein/Aus wechseln Symbole auf Bilder. • Leitungsfang an Symbolen
• Symbole als Favorit speichern • Eigene Symbole erstellen • Symbole mehrfach einfügen • Automatisches Verteilen • Radieren in Plan/Schema • Div. Pfad- & Raumvorlagen • Automatische Querverweise Das Gesamtpaket ist bereits ab CHF 615.– erhältlich und kann kostenlos getestet werden.
Heinz Martin AG 4144 Arlesheim Tel. 061 545 99 00 www.hemag.ch info@hemag.ch
Spectra Box-PC für hohe Ansprüche Die neuen fanless Box-PCs von Spectra lassen viele anderen BoxPCs alt aussehen. Diese Box-PCs sind komplett kabellos, haben ein spezielles Wärmeableitsystem und eingebaute Schwingungsdämpfer, die Vibrationen aufnehmen können. Die Spectra PowerBox DS-Serie eignet sich daher speziell für Applikationen in der Industrie, sowie in Fahrzeugen wie Bahnen, Busse, LKW, etc. Die Speisung erfolgt über einen 9…48 VDC Power-Adapter und ist somit zu allen Industrie-Speisungen kompatibel. Die Spectra PowerBox DS-Serie, mit dem Intel Q87 Express Chipsatz, kann mit CPUs der
72 | Elektrotechnik 8/14
4. Generation Intel Core i3/ i5/i7 bestückt werden. An Anschlüssen gibt es alles, von GbE LAN bis 6 × RS-232/422/485. Die Spectra PowerBox DS-Serie arbeitet von –20 °C bis + 60 °C. Es ist auch ein externer Lüfter, gesteuert über das System, möglich.
Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg / ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch
Lichtschalter, der mitdenkt Der neue Schalter Luxomat IS vertreibt endgültig die letzte Unsicherheit, ob das Licht auch tatsächlich ausgeschaltet wurde, sei es im Kinderzimmer, im Gang, im Büro oder auf der Toilette. Er löscht das Licht, wenn niemand mehr anwesend ist oder das natürliche Tageslicht ausreicht. Das eingebaute Nachtlicht sorgt für die mühelose Orientierung im Dunkeln und schaltet nur ein, wenn Bewegungen erkannt werden; es lässt sich aber auch permanent einschalten, falls beispielsweise damit den Kindern während der Nacht ein sicheres Gefühl vermittelt wird. Ein paar Details zum Luxomat IS: Integrierter Bewegungsmelder löscht Licht automatisch bei fehlender Bewegung, integriertes Nachtlicht für Orien-
tierung, 12 Stunden Dauerlicht bei langem Tastendruck, wahlweise voll- oder halbautomatische Funktion, starkes 16-ARelais und vieles mehr.
Swisslux AG 8618 Oetwil am See Tel 043 844 80 80 info@swisslux.ch www.swisslux.ch
Vielseitiger Datenlogger Anwender die nur Temperatur aufzeichnen wollen sollten sich den neu lancierten DatenloggerTL-1D anschaffen, der HL-1D gehört in Praxisanwendungen wo Temperatur und Feuchte gemessen werden sollen. Zu den überzeugenden Merkmalen gehören: • Hohe Messgenauigkeit von ± 3,0 % rF und ± 0,3 °C • Kompakte Bauform mit hohem IP-Schutz • Hohe Speicherkapazität: 32000 Messwerte • Lange Batterielebensdauer: 3 Jahre bei 5 Minuten Logintervall • MIN-/MAX-/AVG-Funktion • Schnelle Datenauswertung und Dokumentation am PC • FDA CFR 21 Part 11 / GAMP 5 konform Wer sich für den neuen Logger entscheidet, kann auf der Fir-
men-Website kostenlos die Software HW4-lite downloaden. Damit können die im HygroLog gespeicherten Werte ausgelesen und grafisch dargestellt werden. Der Anwender bestimmt damit Speicherintervalle, die Alarmgrenzen, den Aufzeichnungsmodus und vieles mehr.
ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 13 05 www.rotronic.ch
Die nächste Schweizer BauHolzEnergie-Messe vom 13. bis 16. November 2014 in Bern setzt auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien für Neubauten und Modernisierungen. Erwartet werden rund 20 000 Besucherinnen und Besucher, davon rund die Hälfte Fachleute aus den diversen Branchen und Behörden. Allen, die sich an den Messetagen auf dem Messegelände einfinden, steht auch der Besuch der rund 40 Fachveranstaltungen und Events rund um die Messe offen. «Es ist uns wiederum gelungen, angesehene und erfahrene Referenten aus dem In- und Ausland zu gewinnen», sagt Messeleier Ruedi Meier. Neu sind dieses Jahr zum Beispiel Veranstaltungen zu den Themen «Gesund Bauen Wohnen», und «Moderner Holzbau». Der Plusenergie-Kongress wird Gelegenheit geben, sich über die neusten Erfahrungen zu diesen Gebäuden, die mehr Energie abgeben als sie brauchen, in Kenntnis zu setzen. Schliesslich widmet sich unter dem Titel «neue Geschäftsmodelle realisieren – mit Energie in die Zukunft» auch
eine Veranstaltung den «Start-ups». Ein Höhepunkt ist zweifellos die Messeeröffnung am 13. November, an der unter anderen Bundesrätin Doris Leuthard und Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer sowie Herbert Binggeli, Rektor der Berner Fachhochschule, teilnehmen. In der «Beraterstrasse der Kantone» informieren Organisationen und Verbände über kantonale und nationale Förderungsmittel, über Minergie, Sonnenenergie, Holzenergie, Geothermie, Wärmedämmung, Haustechnik, effiziente Geräte und den Gebäudeausweis der Kantone. Speziell dem Thema Minergie widmet sich zudem das «Kompetenzzentrum Minergie», das fundierte Einblicke in aktuelle Produkte und Systeme zu diesem Gebäudestandard bietet. An der «Informationsstrasse Bau/Holz» werden Fragen zur Aus- und Weiterbildung beantwortet. «Es ist ein besonderes Gütezeichen unserer Messe», sagt Ruedi Meier, dass fundierte Beratungen eingeholt werden können.» Ab 1. Januar 2015 geht die Trägerschaft der BauHolzEnergie-Messe an
die ZT Fachmessen AG über. Eine erfolgreiche Weiterführung der Messe am Standort Bern ist damit sichergestellt. Die Messe wird unter dem Namen Bau + Energie Messe vom 26. bis 29. November 2015 zum 14. Mal im bewährten Konzept als Fachmesse auf dem Messeplatz Bern durchgeführt. Minergie und ZT Fachmessen AG haben zudem entschieden, dass die Minergie Expo Luzern im Frühling 2015 nicht mehr durchgeführt wird und das ganze Engagement und die gute Zusammenarbeit auf der Bau + Energie Messe in Bern weitergeführt wird. Diese Konzentration auf eine Messe stärkt das Thema «Energie am Bau» und ist im Sinne aller Beteiligten.
www.bauholzenergie.ch www.fachmessen.ch
Messe mit Kongress für Fachleute und Private 13. bis 16. November 2014 BERNEXPO, Bern Bau | Holzbau Energieeffizientes Bauen | Modernisieren Minergie® | Minergie-A® | Minergie-P ® | Plusenergie-Gebäude | Passivhaus | GEAK Erneuerbare Energien | Energie-Speicher Bad | Badewelten | Küchen | Innenarchitektur TRÄGER
Veranstaltungen
BauHolzEnergie setzt auf Energieeffizienz
! U E N
DER ATTRAKTIVE STELLENMARKT FÜR DIE ELEKTROTECHNIKBRANCHE. MEHR INFOS:
74 | Elektrotechnik 8/14
Sindex 2014 • 2.–4. 9., BernExpo www.sindex.ch Security Essen • 23.–26. 9., Essen www.security-essen.de International LED Symposium • 30. 9.–2. 10., Bregenz/Österreich www.lps2014.com Technologien in der Mobilität • 2. 10., Empa Dübendorf www.tage-der-technik.ch Motor Summit 2014 • 7.–9. 10., Zürich www.motorsummit.ch advanceING • 16. 10., Karrieremesse für Ingenieure und Techniker www.advanceing.ch TeleNetfair • 21.–23. 10., Messe Luzern www.telenetfair.ch
Sécurité Lausanne • 29.–31. 10., Expo Beaulieu Lausanne www.securite-expo.ch Europa Forum Luzern: Offene globale Märkte • 10./11. 11., KKL Luzern www.europa-forum-luzern.ch BauHolzEnergie-Messe • 13.–16. 11., BernExpo www.bauholzenergie.ch Haustech-Planertag • 24. 2. 2015, Zürich Kongresshaus www.haustech-planertag.ch ABB Technikerschule • 27. 8., 3. 9., Frequenzumrichter praktisch kennenlernen • 9. 1. 2015, Vorbereitungskurs Praxisprüfung gemäss NiederspannungsInstallationsverordnung (NIV) • Mitte Oktober, Dipl. Techniker/in HF Gebäudeautomatik www.abbts.ch Electrosuisse Kurse August/September 2014 • 28./29. 8. + 8./9. 9., Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV (Prüfungsvorbereitung)
• 28./29. 8. + 8./9. 9., Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 21. 8., Brandverhalten und Funktionserhalt von Kabeln in der Praxis – neue CPD-Richtlinie • 28. 8., Sicherer Umgang mit Elektrizität • 3./9. 9., Schaltberechtigung (Grundkurs) • 3., 10. 9., Schaltberechtigung (Grundkurs) • 8. 9., Erstprüfung gemäss NIN • 8. 9., Bewilligungsträger nach Art. 14 oder 15 NIV (Wiederholungskurs) • 8., 18. 9., Arbeiten unter Spannung – Netze (Grundkurs) • 9. 9., Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV (Wiederholungskurs) • 9. 9., Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/Sicherheitsberater • 10. 9., Messen und Prüfen im Niederspannungs-Verteilnetz • 10./11./12., 23./24./25. 9., Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 12. 9., Gesetze, Verordnungen, Regeln der Technik • 15. 9., Instandhaltung und Prüfung elektrischer Geräte • 16./17. 9., Photovoltaikkurs für den Elektroinstallateur
Veranstaltungen / Stellenangebote
Veranstaltungen und Fachkurse
Wir steuern Ihre Visionen! www.swiss-gin.ch
Wir vernetzen intelligente Gebäudesysteme auf der Managementebene. Nachdiplomstudium zur/zum Dipl. Gebäudeinformatiker/in NDS HF Ab Herbst 2014, 15 Monate jeweils freitags
HF-Lehrgang zur/zum Dipl. Techniker/in HF Gebäudeinformatik Ab Frühling 2014, 6 Semester jeweils mittwochs
Jetzt anmelden: www.swiss-gin.ch
Elektrotechnik 8/14 | 75
Veranstaltungen / Stellenangebote
• 15./16./17., 25./26. 9. + 8./9. 10., Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen nach Art. 14 NIV (Prüfungsvorbereitung) • 9. 9., 23. 10., 24.11., Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV (Wiederholungskurs) • 15. 10., Dimensionierung und Berechnung von elektrischen Anlagen mit belvoto und NIN digital • 19., 26. 8., 2., 4., 10./11., 16. 9., NIN 2015 Informationstagung • 4., 13., 20., 26. 11., Forum für Elektrofachleute • 23./24. 9., Elektrobiologie • 2. 10., ATEX 137, Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen www.electrosuisse.ch, weiterbildung@electrosuisse.ch Feller AG, Horgen • 17. 9., 22.10., 18. 11., KNX Einsteiger • 23. 9., 24. 10., 4. 12., KNX Planen • 21. 8., 27. 10., KNX Grundkurs (5 Tage) • 8. 9., 20. 11., KNX Aufbaukurs (5 Tage) • 22. 9., 10. 11., Visualisierung FacilityServer/Homeserver • 1. 9., 26. 9., 31.10., 20.11., Schaltsystem Zeptrion • 24. 9., 26. 11., Bewegungs-/Präsenzmelder Pirios • 5. 11., 5. 12., Multimedia ausbildung.feller.ch Gebäude Netzwerk Initiative GNI • 24. 9., 17. 10., 30. 10., Einführung in das Minergiemodul Raumkomfort (8.30–16.30 Uhr, diverse Standorte) www.g-n-i.ch/ausbildung
76 | Elektrotechnik 8/14
LonMark Schweiz • 20.11., LON-Grundlagenkurs www.lonmark.ch
• 2.–29. 5. 2015, Gebäudeautomatiker (Infoveranstaltung 27. 11.) www.stfw.ch/kursangebote
Otto Fischer AG • eco2friendly-Day, KKL • 22./23.10., 11./12.11., Workshop Solarstrom basic www.ottofischer.ch/events
Schweizer Lichtgesellschaft SLG Lichtplaner SLG 1: • Modul 1: 3./4. 10., Modul 2: 17./18. 10., Modul 3: 31. 10./1. 11., Prüfung 28. 11. • 3./4.11., Spezialkurs Öffentliche Beleuchtung www.slg.ch
René Koch AG • 18. 9., 27. 11., Moderne Türkommunikation TC: Bus www.kochag.ch STFW Winterthur • 26./27. 8. 2014, Systematik der Störungsbehebung • 28. 8. 2014, Niederspannungsinstallationsnormen NIN • 10. –25. 9., 22.10. 2014, Anschlussbewilligung nach Art 15 NIV • 16./17. 9., 28.–30.10. 2014, Regeltechnik Workshop • 1.10. 2014, TV-Kabelnetzanlagen • 13.10. 2014–2. 6. 2015, Elektro-Sicherheitsberater/-in (berufsbegleitend) • 15.10. 2014–8.10. 2017, Dipl. Techniker HF, Elektrotechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014) • 18. 10. 2014–8.10. 2017, Dipl. Techniker HF, Kommunikationstechnik (Infoveranstaltung 20. 5. 2014) • 6., 12.11. 2014, Elektro- und Prinzipschema lesen • 10.11. 2014–17. 4. 2015, TelematikSpezialist VSEI/STF • 23. 3. 2015–30. 6. 2016, Projektleiter Sicherheitssysteme (Infoveranstaltung 28.10.)
Swissolar • 10. 9., Solarstrom Planung (für Gebäude- und Elektrotechniker, 4 Tage) www.solarevent.ch VSEI-Seminare • 3., 14. 10., Der Servicemonteur als Wettbewerbsvorteil • 28. 8., NPK-Basis • 11. 9., NPK-Anwendung • 22. 9., NPK-Ausmass • 16./21. 10., Asbest www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25 Zumtobel Licht AG • 25. 9., Basis Notbeleuchtung (VKF anerkannt) • 9.10., Update Notbeleuchtung (VKF anerkannt) • 21. 8., Planung Notbeleuchtung www.zumtobel.ch (News) Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltungen» auf www.elektrotechnik.ch
Stellenangebote
2014 für DICH, das Jahr der Veränderungen ? Gesucht per sofort oder nach Vereinbarung:
Elektroplaner/in, Elektro-/CAD-Zeichner/in oder Projektleiter/in (80 – 100%) Du bist/hast: - kundenorientiert, exakt, zuverlässig, belastbar, selbstständig und flexibel - Interesse und entsprechende Kenntnisse der Materie - Begeisterung für unser vielseitiges Tätigkeitsgebiet der Elektrotechnik - gute Umgangsformen und Erscheinung - Weiterbildung im Elektrobereich (Projektleiter)
Mit: - abgeschlossener Berufslehre oder gleichwertiger Ausbildung (im Elektrobereich) - guten CAD-Kenntnissen (AutoCAD 2012-14) & MS-Office 2010 (Word, Excel, ...) Wir bieten: - interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit - schöner, moderner Arbeitsplatz in ländlicher Umgebung (keine Verkehrssorgen, ÖV) - zeitgemässe, flexible Arbeitszeitgestaltung, mit leistungsbasierender Entlöhnung - kleines motiviertes und dynamisches Team - Aufstiegsmöglichkeit zum Projektleiter/in, Fachspezialist/in
Gerne lernen wir Dich kennen und freuen uns auf Deine Bewerbung. Kontakt: Roman Edelmann, Tel. 052 320 85 84 Interessiert? Sende Deine Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail an: Edelmann Ingenieurbüro AG, Bergstrasse 21+23, 8478 Thalheim an der Thur info@e-planung.ch,
www.e-planung.ch
… jetzt liegt es an DIR!!! Ihr Partner rund um elektrische Energie und Kommunikation Seit über 40 Jahren. Effizient mit dem nötigen Durch- und Überblick.
Eine neue Herausforderung? Elektro-Profis planen & realisieren
Ihre Karriere professionell – kompetent – diskret GROPAG PERSONALMANAGEMENT AG, www.gropag.ch Rosswiesstrasse 29, 8608 Bubikon, Tel. 044 936 70 90
Elektrotechnik 8/14 | 77
Stellenangebote
Die Huber + Monsch AG ist ein Familienunternehmen mit langjähriger Tradition. Wir unterstützen unsere Kunden in den Bereichen Starkstrom, Automation, Telematik und Informatik. Mit mehr als 150 Mitarbeitenden sind wir an drei verschiedenen Standorten in der Ostschweiz vertreten.
Mit über 500 Mitarbeitenden bietet EKZ Eltop Lösungen nach Mass, wenn es um Elektroinstallationen, Telekommunikation, Informatik oder Gebäudeautomation geht.
Infolge Pensionierung des jetzigen Stelleninhabers suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine aktive Persönlichkeit als
Für die Eltop Filialen Wetzikon und Einsiedeln suchen wir je eine/n
Leiter/in Elektroinstallationen
Abteilungsleiter Kalkulation
Darauf können Sie sich freuen Leiten der Filiale mit 8 bis 12 Mitarbeitenden Akquirieren neuer Aufträge/Kunden und pflegen bestehender Kundenbeziehungen Erfassen der Kundenwünsche im direkten Kundenkontakt, entwickeln spezifischer Lösungen und erarbeiten bedürfnisgerechter Angebote Verantwortung für das gesamte Kostenmanagement der Filiale, dem Koordinieren sämtlicher Prozesse sowie einer reibungslosen und effizienten Auftragsabwicklung Attraktive Anstellungsbedingungen und gezielte Förderung von Weiterbildung und Spezialisierung
Tätigkeiten: • Operative Leitung für den reibungslosen Ablauf der Kalkulation und des Sekretariates • Quantitativ, qualitativ und zeitgerechte Umsetzung der Firmeninteressen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit • Einhalten und Durchsetzen der internen Richtlinien • Betreuung und Ansprechpartner Braso/Xpandit Programme Ihr Profil: • Sie verfügen über einen Abschluss als eidg. dipl. Elektroinstallateur, eidg. dipl. Elektroplaner oder Elektro-Projektleiter mit einer Zusatzausbildung in Betriebswirtschaft. • Sie haben einige Jahre Berufserfahrung in einer Führungsposition. • Sie besitzen ein kreatives, analytisches und vernetztes Denken und sind entscheidungsfreudig und teamfähig. • Ihre sicheren PC-Kenntnisse (MS Office) setzen wir voraus, Kenntnisse von Branchensoftware sind von Vorteil. • Sie sind innovativ, belastbar und gewillt, Verantwortung zu übernehmen.
Darüber freuen wir uns Erprobte Führungserfahrung und Weiterbildung zum Elektro-Sicherheitsberater/Projektleiter oder zum eidg. Dipl. Elektroinstallateur Ausgeprägte unternehmerische Handlungsweise und hohe Marktorientierung Fähigkeit unsere Kunden optimal zu beraten und Zusatzgeschäfte zu erkennen Gewinnendes Auftreten und gutes Verhandlungsgeschick Fragen beantwortet Ihnen gerne Silvano Benvegnù, Bereichspersonalleiter, Telefon 058 359 51 57. Bewerben Sie sich jetzt unter www.ekz.ch/jobs!
Wir bieten: • In dieser leitenden Position können Sie sich aktiv einbringen und sind direkter Ansprechpartner unserer operativen Abteilungen und der Geschäftsleitung. • Sie erwartet eine verantwortungsvolle, abwechslungsreiche und selbständige Tätigkeit. • Grosszügige Anstellungsbedingungen in einem dynamischen, lebendigen Umfeld.
ekz.ch/jobs
Haben wir Ihr Interesse für diese anspruchsvolle Aufgabe geweckt? Dann melden Sie sich bei uns. Ausführliche Informationen erhalten Sie bei Claude Huber, Mitglied der Geschäftsleitung, Telefon 071 274 88 77.
Innovation
Information
Aktualität ät
Elektronik
Firmen • Verbände
Forschung
Telematik
Veranstaltungen
Weiterbildung
Ihre Unterlagen senden Sie bitte per Post an: Huber + Monsch AG Marliese Inauen, Personalverantwortliche Walenbüchelstrasse 11 9013 St. Gallen oder per Email: marliese.inauen@hubermonsch.ch Huber + Monsch AG 9013 St.Gallen, Walenbüchelstrasse 11, Postfach, T 071 274 88 77, F 071 274 88 66
www.hubermonsch.ch office-sg@hubermonsch.ch
9201 Gossau, Wilerstrasse 75, Postfach, T 071 388 77 66, F 071 388 77 88 9400 Rorschach, Pestalozzistrasse 11, T 071 844 50 10, F 071 844 50 11
office-go@hubermonsch.ch office-ro@hubermonsch.ch
78 | Elektrotechnik 8/14
www.elektrotechnik.ch
ISSN 1015-3926 65. Jahrgang 2014 Auflage und Verbreitung (WEMF/SW-Beglaubigung 2013) Druckauflage 7000 Ex.*, Total verbreitete Auflage 5153 Ex., Davon verkauft 3803 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Axel Wüstmann a. i. Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansjörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Abo-Angebote und -Bestellung: www.fachtitel.ch, abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 129.–, 2-Jahres-Abo Fr. 228.– (inkl. 2,5% MwSt.) Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Monatsausgabe ET 9/14 23. 9. 14
Anzeigenschluss 1. 9. 14
Redaktionsschluss 21. 8. 14
ET 10/14 21. 10.14
Anzeigenschluss 29. 9. 14
Redaktionsschluss 18. 9. 14
ABB Schweiz AG 37 Alpiq InTec Management AG 8 Arocom AG 3 Astrel AG 68 Bugnard SA 49 Camille Bauer Metrawatt AG 29 Canoo Engineering AG 59 Dätwyler Cabling Solutions AG 4 Demelectric AG 15, 69 Diamond SA 69 digitalSTROM AG 21 Eaton Industries II GmbH 5, 71 EEV 68 Electrosuisse 67 Elektro-Material 7 Elko-Systeme AG 31 EMU Electronic AG 42 energie-cluster.ch 73 ESTI 9 Esylux Swiss AG 43 Feller AG US 2, 70 Finder (Schweiz) AG 65 Fischer Otto AG US 3 Flextron AG 58 Fronius International GmbH 19 Fronius Schweiz AG 70 Heinz Martin AG 72 Hoffmann + Krippner Schweiz GmbH 68 Info-Show Buchhaltung 70, 71 Innoxel System AG 33, 68
Iveco (Schweiz) AG 14 Koch René AG 57 Lanz Oensingen AG 39 Osram AG 45 Phoenix Contact AG 6 Plica AG 55, 70 Puag AG 25 Relmatic AG 39 Robert Fuchs AG US 4 Rotronic AG 72 Saia-Burgess Controls AG 36, 53 Schneider Electric (Schweiz) AG 70 Schweiz. Höhere Berufsbildung BMP 75 Schweizerische Mobiliar 11 Spectra (Schweiz) AG 72 STF 61 Swiss Point AG 44, 47 Swisslux AG 72 Theben HTS AG 2, 32 Verband Schweizer Medien 27 Wago Contact SA 34, 63, 70 Weidmüller Schweiz AG 31 Woertz AG 41 Zumtobel Licht AG 17, 70 75–78
Stellenmarkt Titelseite Phoenix Contact AG
Im Text erwähnte Firmen Aastra Telecom Schweiz AG 56 ABB Schweiz AG 8 Alpiq E-Mobility AG 22 ASTRA 22 asut 52 BauHolzEnergie AG 73 BFE 8 EEV 6 EKZ Elektrizitätswerke 8 Electrosuisse 8, 66 Ericsson AG 52 ETH Zürich 52 Huber + Suhner AG 18 Logitech Europe S.A. 52 Lütze AG 16 Manor AG 52 MCH Messe Schweiz 8 Meteotest 18 Orange Communications SA 51 Otto Fischer AG 14
Phoenix Contact AG 28 Puag AG 24 Reichle & De-Massari AG 50 Schneider Electric 8, 12 SLG 5 SBB 52 Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband 8 SENS eRecycling 4 Siemens Schweiz AG 8 Solar Promotion GmbH 18 Sputnik Engineering AG 18 SRG 52 Sunrise Communications AG 51 Swisscom 22, 51, 52 swissgrid ag 8 Vela Solaris AG 18 VSEI 5 VSE 8 W. Wahli AG 38
Elektrotechnik 8/14 | 79
Impressum
Unsere Inserenten
Impressum
Vorschau
Themenvorschau gungssicherheit umgebaut und ins vorhandene Prozess- und Automatisierungssystem eingebunden werden. Die Umbauten und Tests hatten zwangsläufig bei laufendem Betrieb zu erfolgen. Das war für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung. Der Bericht in der nächsten ET zeigt, wie ein solch anspruchsvoller Umbau bei laufendem Betrieb erfolgen kann (Bild 2).
1
Oberschwingungen Oberschwingungen, auch als Harmonische bezeichnet, treten vor allem beim Betrieb elektronischer Betriebsmittel auf. Sie stellen für Netze eine zusätzliche Beanspruchung dar. In der Elektrobranche CAD im Elektro-Installationsgewerbe Noch vor 10 Jahren diente der PC in kleineren Elektrofirmen nur für wenige Arbeiten. Das hat sich grundlegend geändert. Heute kann ohne PC kaum etwas erledigt werden. Stromlaufschemas, Pläne, Materiallisten, Fertigstellungsanzeigen und anderes erstellen immer mehr auch Kleinfirmen mit einem CAD-Programm. In der kommenden Ausgabe berichtet ET 9 über Systeme und Funktionen (Bild 1). Dezentrales Lastmanagement Mit der Energiestrategie 2050 wird der Schweizer Strom in Zukunft mehr und mehr dezentral erzeugt. Dies erfordert auch Anpassungen an den Stromnetzen: Durch Einbau zusätzlicher Intelligenz soll das Verteilnetz für die dezentrale Stromeinspeisung fit gemacht werden. Für diese «Smart Grids» existieren sehr unterschiedliche Konzepte. Forscher der Fachhochschule der Südschweiz (SUPSI) bauen auf Schwarmintelligenz: Eine neu-
3
artige Steuerung der Verbrauchsgeräte soll den Zubau von dezentralen Produktionsanlagen ohne Netzausbau ermöglichen. Notstrom: Umbau im laufenden Betrieb Die Notstromversorgung der ARA Limmattal musste zur Erhöhung der Versor-
fehlt es oft an Detailkenntnissen darüber, was hier eigentlich «abgeht» und wie man mögliche Probleme umgeht.
... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik
[
]
Elektrotechnik Profitiercoupon Ja, ich bestelle
Vorname
Ein kostenloses Schnupper-Abo
Name
3 Ausgaben gratis Probe lesen
Ein Jahres-Abo für 129 Franken
Strasse/Nr.
Ich erhalte 12 Ausgaben nach Hause geliefert
PLZ/Ort
Coupon einsenden an AZ Fachverlage AG, Leser-Service, Postfach, 5001 Aarau oder per Internet www.fachtitel.ch Angebot gilt nur in der Schweiz. Alle Preise inkl. MwSt. und Versandkosten.
80 | Elektrotechnik 8/14
log
Kata
!
tellen
bes jetzt
7 047
96 00
9 E-No
Der neue Lichtkatalog 2014 Der neue Lichtkatalog ist mit 端ber 200 Seiten und einem LED-Anteil von einem Drittel, der bisher umfassendste Lichtkatalog von Otto Fischer. Der Katalog ist ab sofort bestellbar und bietet Ihnen eine grosse Auswahl an Produkten und Anwendungsbeispielen um Sie im Alltag zu unterst端tzen.
www.ottofischer.ch /lichtkatalog
Für maximale Versorgungssicherheit
Zukunft und Perfektion mit Fuchs, den Originalen Bereit für die Zukunft? Mit Fuchs gehen Sie den richtigen Weg. Nutzen Sie die Möglichkeit. Wir bieten Ihnen ein aussergewöhnliches, reichhaltiges und umfassendes Produktefolio. Die Originale werden laufend weiterentwickelt, verbessert und der Zukunft angepasst. Hohe Wertschöpfung, maximale Leistung und Massschneiderung auf Kundenbedürfnisse sowie die Kundenzufriedenheit sind für uns Schlüsselpositionen. Fuchs – Ihr Spezialist mit dem Vorsprung der Originale.
Robert Fuchs AG Elektrotechnische Artikel CH-8834 Schindellegi Tel. 044 787 05 10 Fax 044 787 05 11 www.fuchs.ch elektro@fuchs.ch