Heft 9 | September 2013 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK
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OFR/AFR LEDAUSSENSTRAHLER
18
Die richtige Notstromversorgung
42
LED dimmen – ein Erfahrungsbericht
36
Rückblick FTTH-Conference openaxs
58
NIN-Know-how, Leserfragen Teil 92
Erhellend! Die Dominoswiss Funk-Geb채udeautomation gibt es nun auch f체r Licht.
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Editorial
ET-Wettbewerb September 2013
Mehr Sicherheit Liebe Leserin, lieber Leser Als das Bundesamt für Statistik diesen Frühling die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik 2012 veröffentlichte, waren Zeitungen alarmiert und lieferten Schlagzeilen wie «Schweiz ist Europameister bei den Einbrüchen» oder «Zahl der Diebstähle explodiert». Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Anzahl Diebstähle (ohne Fahrzeugdiebstahl) um 11 Prozent gegenüber 2011 angestiegen ist und die Zahl der Einbrüche um 16 Prozent. Dagegen verläuft die Entwicklung beim Auftragsvolumen des Branchenverbandes Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen eher harzig. Im Bereich Einbruchmelde- und Videoanlagen wurde sogar ein leichter Rückgang verzeichnet (Artikel Seite 25). Das spricht für mehr Massnahmen bei der Prävention. Vor allem bei Einund Mehrfamilienhäusern, wo mit Abstand am meisten eingebrochen wird und Diebe im Durchschnitt in weniger als 30 Sekunden im Objekt drin sind. Bereits einfache technische Einrichtungen sind wirksam und bieten Schutz, beispielsweise Licht-, Rollladensteuerungen oder Bewegungsmelder. Aber auch die anspruchsvollere Sicherheitstechnik hat sich in den vergangenen Jahren weiter entwickelt. Alarm- und Videoanlagen lassen sich heute einfach installieren, integrieren, kombinieren sowie steuern und bieten guten Schutz für wenig Geld. Eine gänzlich andere Wahrnehmung von Gefahren ermittelte kürzlich eine Studie der ETH Zürich. Bei der repräsentativen Umfrage stuften 61 Prozent der Schweizer Bevölkerung Atomkraftwerke als extrem gefährlich ein. An zweiter Stelle folgte die Angst vor Terrorismus, dies obwohl die Schweiz von terroristischen Anschlägen bisher verschont wurde. Die Angst vor solchen Gefahren ist jedoch begründet, wie kürzlich die Warnungen von verschiedenen staatlichen Sicherheitsbehörden der USA und EU nahe legten. Erhöhtes Risiko gelte besonders für wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Verkehrs- und Energieanlagen oder bei Massenveranstaltungen. Im Hinblick auf die kommende Fachmesse Sicherheit in Zürich (12.–15.11.) berichten wir in ET über neuste Entwicklungen und Lösungen aus dem Bereich der Sicherheitstechnik. Lesen Sie weiter auf den Seiten 25 bis 37.
Was braucht es, damit Elektrofahrzeuge den Anschluss finden? • gut ausgebaute Infrastruktur • mehr Strom • fachgerechte Elektroinstallationen
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Alle drei Antworten waren richtig zur Wettbewerbsfrage in ET 8/2013 (siehe Artikel Seite 102 in ET 8).
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Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik 9/13 | 1
thePrema Präsenzmelder vereinigt Gegensätze Die 1. Wahl für Planer und Installateure Die neuen thebenHTS Präsenzmelder zeigen sich im innovativen transparenten Design. Eine transluzente Linse und der transparente Zierring stellen sicher, dass sich thePrema optimal der Umgebung anpasst. Mit einer hohen Erfassungsqualität auf bis zu 100m2, zusammen mit der typisch quadratischen Erfassung, erfüllt thePrema alle Anforderungen an eine bedarfsgerechte, energieeffiziente Beleuchtungs- und HLK-Steuerung.
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Editorial 1 Mehr Sicherheit
Wirtschaft und Verbände 4 Viele erfolgreiche Abschlüsse an der Hochschule Luzern
4 Fachkräfte(m)angel: Neue Studie und Ingenieurmesse helfen
4 Zur Titelseite: Illumination auf effizientem Niveau
6 Elektro-Weiterbildungen ibW 6 Dehn gründet drei neue Tochtergesellschaften
Installations- & Gebäudetechnik 8 Exzellentes Lehr- und Kulturzentrum
10 Neues Musterleistungs12 13 14 15 16 18 19 20 24
verzeichnis EFH thePrema: Design überrascht positiv Für jedes Budget: NOXnet von Innoxel Raffiniertes Messgerät von Recom Neues Geschäftsfeld Digitalstrom Alles vernetzt ohne Kabel und Funk Notstrom für jeden Zweck Schlüsselfertige Energielösungen Die richtige Notstromversorgung Sicherer Wert für ihre Energieversorgung
Der nahtlose Schutz von Infrastrukturanlagen, wie beispielsweise in Kraftwerken, wird zunehmend wichtiger. Herausforderungen und Lösungen an der Fachmesse Sicherheit in Zürich und in ET (Seiten 25 bis 37). (Bild: Siemens Presse)
32 33 34 36 38
brecher Alarmtechnik SecuriTel Safe Schnelle Reaktion im Ernstfall Professionelle Alarmierungslösung Produktanzeigen Sicherheit Kein FTTH-Ausbau ohne aktive Gemeinden
56 Anseilschutz für sicheres Arbeiten
Aus- und Weiterbildung 58 NIN-Know-how 92 62 Brain Food 64 Fokus Elektrosicherheit: Installationsverteiler Teil 1
Licht & Leuchten 43 LED dimmen – ein Erfahrungs-
Telematik & Multimedia 25 Brandgefährlich: Defekte Haus-
50
haltsgeräte 25 Sicherheitsindustrie mit leichtem Wachstum 26 Wirksamer Schutz von Infrastrukturen
54 55 55
bericht LED: glatter oder gepulster Gleichstrom? LED-Grundlagenwissen Smarte Hilfe beim Lampenkauf Tamlux führt Produktion und Vertrieb der Wey-Leuchten weiter
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Wirtschaft & Verbände
Viele erfolgreiche Abschlüsse an der Hochschule Luzern An der Hochschule Luzern – Technik & Architektur haben 380 Studierende ihr Bachelor- und Master-Studium im Juli erfolgreich abgeschlossen. Darunter sind die Bachelor-Studiengänge
Informatik (76), Architektur (60) und Wirtschaftsingenieurwesen (54), Elektrotechnik (44), Maschinentechnik (44) und Gebäudetechnik (42), Bautechnik (24) und Innenarchitekur (15).
Mit 380 Abschlüssen verzeichnet das Departement eine weitere Bestmarke, nachdem die Zahl der Absolventinnen und Absolventen in den letzten Jahren stetig gestiegen ist: Vergab das Departement 2009 insgesamt 151 Diplome, waren es 201 im Jahr 2010, 246 im Jahr 2011 und 369 im Jahr 2012. Neben dem deutschsprachigen Wirtschaftsingenieur/Innovation und dem englischsprachigen Business Engineering Sustainable Energy Systems ist auch das Studienangebot in Gebäudetechnik sowie in Fassaden- und Metallbau (Bautechnik) in der Schweiz einzigartig. Die beiden Master-Studiengänge Master of Arts in Architecture (MAA) und Master of Science in Engineering (MSE) werden in Kooperation mit anderen Schweizer Fachhochschulen durchgeführt. www.hslu.ch
Fachkräfte(m)angel: Neue Studie und Ingenieurmesse helfen Für Ingenieure und Techniker zählen primär weder Work-Life-Balance noch Gehalt, sondern attraktive Aufgaben. Dies zeigt eine Studie der HR-Unternehmensberatung Dr. Schmidt & Partner. Als Kind träumten 30% von einer Karriere als Pilot, 15% waren bereits fasziniert vom Tüfteln. Heute sind Ingenieuren in ihrem Beruf vor allem attraktive Aufgaben (40%) und die fachliche Weiterentwicklung (27%) wichtig. Dabei spielt das Image des Unternehmens für die Arbeitgeberwahl von Ingenieuren praktisch keine Rolle. Generell ist eine hohe Zufriedenheit der technischen Fachkräfte mit ihrem
derzeitigen Arbeitsplatz und der aktuellen Arbeitsmarktlage festzustellen. 59 % sind an einem Arbeitgeberwechsel in den kommenden zwei Jahren erst gar nicht interessiert. Knapp ein Drittel sind zwar für Angebote offen, machen sich aber nicht aktiv auf Jobsuche. Hier ist ein Umdenken von Arbeitgebern gefragt. Die klassische Ausschreibung sollte daher durch weitere Massnahmen ergänzt werden, wie etwa DirectSearch-Mandate, Prämienprogramme bei Mitarbeitern oder gezielten Anzeigenschaltungen. Die ausführliche Studie ist bei drsp-group.com für 290 Franken erhältlich. Sie wurde zur Vor-
bereitung der «advanceING» durchgeführt, dem ersten Schweizer Networking- und Karrieretag für Professionals und Nachwuchskräfte aus dem Engineering. Start ist am 8. November in der Zürcher Maag Halle. Die Besucher erwartet ein Mix aus Information, Beratung und Vorträgen zu Laufbahnplanung und Weiterbildung. Zu den Ausstellern gehören rund 40 hochkarätige Unternehmen und Fachhochschulen. Der Eintritt ist kostenfrei. www.advanceING.ch
Zur Titelseite: Illumination auf effizientem Niveau Neue LED-Serien von Esylux beleuchten Eigenheime und Gewerbeimmobilien energieeffizient. Mit gleich zwei neuen Produktfamilien erweitert Esylux das Portfolio von LED-Aussenleuchten. Dabei vereinen die Strahler und Leuchten eine hochwertige Formensprache mit aktueller Technologie. Die Aussenstrahler der OFR- und AFR-Familie sind mit einer neu entwickelten RückprojektionsTechnologie ausgestattet. So beleuchten sie die Eingänge, Treppen und Zuwege gewerblich genutzter Gebäude besonders
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zielgerichtet mit hoher Leistungskraft. Für ein angenehmes Ambiente und mehr Sicherheit bei Eigenheimen, sorgen die Leuchten der OL- und AOL-Familie. Verfügbar sind beide Produktfamilien mit unterschiedlicher Lumenzahl und optional integriertem Bewegungsmelder mit Dämmerungsfunktion, der die Leuchten bedarfsgerecht steuert.
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Installations- & Gebäudetechnik
Netzwerktechnik
Wirtschaft & Verbände
Elektro-Weiterbildungen an der ibW Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz bildet seit über 20 Jahren Weiterbildungen im Elektrobereich an. Elektrotechnik ist die Grundlage für
wegweisende Zukunftstechnologien. Mehr denn je gilt: Nur wer sich solide weiterbildet ist in der Lage, zukünftige Herausforderungen zu meistern. Studierende haben die Möglichkeit, Angebote auf den Stufen Zertifikat, eidgenössische Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung oder Höhere Fachschule zu besuchen.
Vor ein paar Jahren wurde das Weiterbildungsangebot der ibW mit dem Vorbereitungslehrgang Elektro-Sicherheitsberater/-in mit eidg. FA, ElektroProjektleiter/-in mit eidg. FA, und eidg. dipl. Elektroinstallateur/-in ergänzt. Der Lehrgang zum diplomierten Techniker/-in HF Elektrotechnik befindet sich im neurechtlichen Anerkennungsverfahren des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Damit kann die ibW ein topaktuelles und umfassendes Angebot im Bereich Elektro anbieten. Der Lehrgang Elektromonteur-Vorarbeiter/-in, neu Elektro-Teamleiter, wird an der ibW seit 1992 angeboten. Neben der Änderung des Namens von Elektro-Vorarbeiter zum ElektroTeamleiter wird die Ausbildung nach der neuen Wegleitung des VSEI durchgeführt. Dadurch steigt die Anerkennung des Lehrgangs schweizweit. Jede Fachrichtung der Elektroabteilung verfügt über einen Fachausschuss,
der sich aus Personen aus Gewerbe und Wirtschaft zusammensetzt. So kann die ibW die Bedürfnisse der Arbeitgeber gezielt in den Lehrplan aufnehmen und wenn notwendig kurzfristig reagieren. Bei Lehrgängen auf Stufe eidgenössische Berufsprüfung und Höhere Fachprüfung wird die ibW von einer Prüfungskommission unterstützt, welche die Lehrgänge überwacht und sich auch für die Durchführung der internen Schulprüfungen verantwortlich zeigt. Diese Kommission setzt sich aus Vertretern des Gewerbes zusammen und hat keinen direkten Einfluss auf den Unterricht, was die Unabhängigkeit der Kommission stärkt. Sämtliche weiteren Informationen und aktuellen Lehrgangsstarts sind auf der nachstehenden Website oder von Oliver Lengacher (Tel. 081 286 62 62) erhältlich. www.ibw.ch oliver.lengacher@ibw.ch
Dehn gründet drei neue Tochtergesellschaften Dehn erweitert mit der Gründung der drei 100 %-Tochtergesellschaften seine Präsenz auf dem schnell wachsenden Markt der BRICS-Staaten (Brasilien,
«Wir streben eine noch intensivere Internationalisierung an, um die Marke Dehn weltweit stark zu machen. Zudem hilft uns das Agieren in vielen verschie-
Philipp Dehn: «Dehn steht für Innovation und Internationalität.»
Russland, Indien, China, Südafrika). Das Unternehmen richtet sich mit über 20 Mitarbeitern vor Ort so noch stärker auf diese Zukunftsmärkte aus.
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denen Ländern Schwankungen auf dem Weltmarkt und im Inland besser auszugleichen. Folglich unterstützt die Internationalisierung die Stabilisierung und
trägt massgeblich zur Weiterentwicklung unseres Unternehmens bei. Bereits 2005 haben wir eine Tochter in China eröffnet und 2011 in Indien. Somit ist die Gründung von Tochtergesellschaften in Südafrika, Russland und Mexiko die konsequente Fortsetzung unserer Internationalisierungsstrategie», erklärt Philipp Dehn, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens Dehn + Söhne. Dehn beschäftigt weltweit über 1500 Mitarbeiter und bietet innovative Produkte und umfangreiche Services für den Überspannungs-, Blitz- und Arbeitsschutz. Der Schutz von Anlagenund Gebäudetechnik, von Systemen der Verkehrs- und Telekommunikationstechnik und der Prozessindustrie oder von Photovoltaik- und Windkraftanlagen steht bei Dehn, neben vielen weiteren Anwendungsgebieten, im Fokus der Aktivitäten. Grundlagen für das stete Wachstum des Unternehmens sind neben über 100 Jahren Tradition und Erfahrung vor allem höchste Qualitätsansprüche und eine weltweit konsequente Kunden- und Marktorientierung. Dehn-Produkte und Dienstleistungen sind in der Schweiz über Elvatec AG, Altendorf, erhältlich. www.dehn.ch
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Aussenansicht der Deutschen Schule in Genf mit markanter Architektur. Es kommen automatisierte Sonnenschutzbehänge von Somfy zum Einsatz.
Vor den 3-fach-verglasten Fenstern sorgt ein textiler Sonnenschutz für angenehme Temperaturen im Inneren.
Sonnenschutz vom Feinsten mit intuitiver Steuerung von Somfy
Exzellentes Lehrund Kulturzentrum Die Deutsche Schule Genf (DSG) ist Teil des Netzwerks der von der Bundesrepublik Deutschland geförderten deutschen Auslandsschulen. Neben den schulischen Aufgaben für die Region Genf bildet die DSG das einzige deutsche Kulturzentrum in der Westschweiz und der benachbarten französischen Region.
Sekundarstufe, ein kleinerer Hof ist für die Schüler der Grundschule gedacht. Das gesamte Gebäude erschliesst sich über drei Treppenanlagen, die eine einfache Orientierung und einen raschen Etagenwechsel erlauben.
Beim Wettbewerb für die neue Deutsche Schule in Genf, die gleichzeitig als Kulturzentrum für regelmässig stattfindende Theateraufführungen, Literaturabende und andere kulturelle Veranstaltungen fungieren sollte, überzeugte der Entwurf von Soliman Zurkirchen Architekten aus Zürich: Zum einen durch seine markante Fassade – eine nach aussen verlegte, statisch tragende Gebäudestruktur in Form diagonal angeordneter Betonstützen. Durch die Fachwerkkonstruktion kann die Fassade im Erdgeschoss teilweise stützenfrei bleiben, es entsteht ein überdeckter Vorbereich, der dem Vorhof einen ganz eigenen Charakter gibt.
Blend- und Hitzeschutz Die Schule liegt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen. Der dadurch entstehende Lärm stellte hohe Anforderungen an den Schallschutz am Gebäude. So basiert das Belüftungs- und Lärmschutzkonzept auf einer hochwertigen Isolierverglasung, verbunden mit einer kontrollierten Belüftung über die Fassade. Während der Unterrichtszeit wird über eine schallgedämmte Ansaugbox im Bereich des Behangkastens temperierte Frischluft in den Raum geleitet und kontinuierlich über einen Lüftungskanal zu einer Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung weggeführt. In den Pausen können einzelne Fenster zur Stosslüftung geöffnet werden. Drei-
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Zu den Anforderungen an den Bau gehörte die Unterbringung von Unterund Oberstufe innerhalb eines Gebäudes. Gleichzeitig sollten beide Stufen räumlich getrennt sein, was sich auch auf die Pausenbereiche bezog. Die Lösung fand sich in einer Mäanderform: Der Baukörper erstreckt sich als mittelbündige Anlage über zwei Etagen und ein Untergeschoss. Entlang der Erschliessungsachse entsteht eine abwechslungsreiche Abfolge von zusammenhängenden Räumen, die visuellen Kontakt auf beide Seiten zulassen. Der grössere Hof ist Hauptzugang zum Gebäude und dient gleichzeitig als Pausenhof für die
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fachisolierverglasung wirkt zu hohem Wärme- oder Kälteeintrag entgegen. Aufgrund des hohen Glasanteils waren effiziente Sonnenschutzmassnahmen schon in einer frĂźhen Planungsphase Thema. Der textile aussenliegende Sonnenschutz wird Ăźber Sensoren gesteuert, nach Zeit, Sonneneintrag und Windverhältnissen aktiviert und schĂźtzt so effizient vor Blendung wie Ăœberhitzung. Die Heizung erfolgt Ăźber Geothermie mittels einer ErdsondeWärmepumpenanlage und der Aktivierung von BĂśden und Decken. Auf diese Weise konnte das MINERGIE-Label fĂźr einen sparsamen und Ăśkologischen Energieverbrauch erreicht werden. Die intensive Auseinandersetzung der Architekten mit dem Thema moderne Schule hat sich gelohnt: Der Deutschen Schule in Genf wurde das Siegel ÂŤExzellente Deutsche AuslandsschuleÂť verliehen.
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Intelligente Fassadensteuerung Am Beispiel Deutsche Schule Genf wird deutlich, dass intelligente Fassadensteuerungen eine immer wichtigere Rolle, vor allem hinsichtlich des Nutzerkomforts spielen. Flexibilität, Kompatibilität und zuverlässige Technik sind wichtige Faktoren, um eine ausgewogene Balance zwischen Tageslichtnutzung, Blendschutz, Energieeffizienz und Materialsicherheit herzustellen. Somfy als weltweiter Marktleader bietet ein umfangreiches Automatisierungsprogramm fßr ein effektives Fassadenmanagement und intelligenten Sonnenschutz. Dazu gehÜren auch LÜsungen fßr offene BUSTechnik-Systeme wie KNX und LON. Somfy AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 90 51 www.somfy.ch info@somfy.ch
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Daten und Fakten Bauherr: Verein fßr deutschen Schulunterricht, Genf Architekten: Soliman & Zurkirchen Architekten, Zßrich Steuerungen und Antriebe fßr Sonnenschutz, Rollläden und Garagentore: animeo IB+ von Somfy
Generalvertretung fĂźr die Schweiz: !" # !! $ % !" # & ' ' '
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Installations- & Gebäudetechnik
Neue Version mit Leistungspositionen oder Installationsteilen
Neues Musterleistungsverzeichnis EFH Seit dem NPK-Jahrgang 2002 hat der VSEI auf seiner Website ein Musterleistungsverzeichnis (MLV) zum Herunterladen. Dieses wird nun durch ein neues zusätzliches Musterhaus, ebenfalls ein Einfamilienhaus (EFH), ergänzt. Beim neuen Objekt handelt es sich um ein freistehendes dreigeschossiges Einfamilienhaus mit komfortablem Innenausbau. Dieser Aufbau wurde bewusst so gewählt, damit der Anwender mit diesem VSEI-Muster-LV die Möglichkeit hat, in der praktischen Adaption auf ein bestimmtes Objekt die entsprechenden Leistungspositionen zu ergänzen, zu ändern oder zu löschen. Der Aufbau ist so gestaltet, dass viele der vorhandenen Möglichkeiten abgedeckt sind. Wieso ein neues MLV? Das heutige MLV ist in die Jahre gekommen. Durch die laufenden Ergänzungen des NPK mussten immer wieder Anpassungen vorgenommen werden. Weiter hat sich die Installationstechnik, als auch die allgemeine Technologie seit 2001 in vielen Bereichen massiv verändert (z. B. Beleuchtungstechnik). Somit hat sich eine grundlegende «Neuerstellung» förmlich aufgedrängt. Das MLV liegt wie erwähnt sowohl in der Version IT-Teile als auch in Leistungspositionen vor. Das neue MLV entspricht wieder dem aktuellen Stand der Technik. Die Installationstechnik und auch Apparate haben sich teilweise stark verändert; dies gilt speziell für die Beleuchtungstechnik. Im Jahr 2002 waren LED-Beleuchtungen im «normalen» EFH kein Thema. Auch die KommunikationsErschliessung zum Haus ist heute anders. Es werden zwar noch immer Tele-
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fonzuleitungen geführt, doch die Verteilung der Leistungen bei diesen Arbeiten hat sich grundlegend geändert. Das neue MLV lässt sich wiederum als Vorlage für ähnliche Projekte verwenden, in dem dieses entsprechend mit Leistungspositionen ergänzt oder reduziert wird. Es dient zur Grundbildung wie auch Weiterbildung zum Elektroprojektleiter oder zur Höheren Fachprüfung HF im Bereich Kalkulationsausbildung. Beide MLV für EFH bleiben sicher für die nächsten drei Jahre erhalten. So hat der Unternehmer genügend Zeit, sich an das neue MLV zu «gewöhnen». Er kann also in den kommenden Jahren, im Sinne einer Übergangszeit, seine interne Teuerung jeweils mit dem «alten» und «neuen» MLV berechnen. Nach der erwähnten Zeitspanne liegen dann genügend Grundlagen vor, das alte MLV endgültig abzulösen. Als geübter NPK-Anwender weiss man, dass nebst dem bisherigen MLV für EFH auch ein MLV für Mehrfamilienhäuser besteht. Letzteres ist noch nicht so lange erstellt worden. Es wurde mit dem NPK 2009 das erste Mal veröffentlicht. Beim Musterleitungsverzeichnis für Mehrfamilienhäuser sind keine neuen Versionen vorgesehen. Objektbeschreibung Dieses Objekt soll das Anwenden des NPK erleichtern. Das MLV ist im Schnittstellenformat SIA 451 aufgebaut unde steht in 2 Versionen bereit: • MLV mit Leistungspositionen der Kapitel 511 bis 574: In dieser Version wurde das Leistungsverzeichnis mit den NPK-Leistungspositionen ausgemessen und zusammengestellt. Hierbei handelt es sich um ein normales Vorausmass. • MLV mit Installationsteile-Positionen der Kapitel 585 und 586: In dieser Version wurde das VSEI-Leistungsverzeichnis mit den NPK-Installa-
tionsteile-Positionen zusammengestellt. Hierfür wurden vor allem die Kapitel 585 und 586 (Installationsteile-Positionen für den Wohnungsbau) des NPK verwendet. Da in den beiden Varianten nicht die gleiche Leitungsführung gewählt wurde, sind sie kostenmässig nicht direkt vergleichbar. Struktur Leistungsverzeichnis Das Leistungsverzeichnis wurde mit den verschiedenen NPK-Gliederungsmöglichkeiten aufgebaut und kann so nach diesen Gliederungen ausgewertet werden. Bei den Auswertungsmöglichkeiten ist sowohl den Bedürfnissen des Bauherrn, Projektanten und des Unternehmers Rechnung getragen worden. • Objektgliederung (OGL): In der Objektgliederung wurde die Art des Objekts gewählt: • Positionslage (PSL): Innerhalb des Objekts wurde die übliche Struktur der Geschosse als Gliederung vorgesehen. • Einrichtungstyp (ET): Einzelne Räume des Objekts sind mit einem Einrichtungstyp versehen. Mit dieser detaillierten Gliederung ergibt sich die Möglichkeit, sehr detailliert Elemente des Objekts umfassend auszuwerten. Räume: Vorraum, Waschen/Trocknen, Technik, Keller, Basteln, Entree, Vorplatz, Hauseingang, Küche, Essen, Wohnen, Sitzplatz, Gastzimmer, Dusche, Galerie, Zimmer, Bad, Reduit, WC. • Kostenartengliederung (KAG): Die KAG stützt sich auf den erweiterten Baukostenplan (BKP) für die Elektrobranche (Ausgabe 2001) ab. Vorgehensweise beim Aufbau Der VSEI bietet die Grundlagen, ein umfassendes MLV zu erstellen, damit der Anwender die Möglichkeit hat, das Muster-MLV für seine Zwecke zu än-
Installations- & Gebäudetechnik
dern. In einem ersten Schritt wird das Leistungsverzeichnis, im zweiten die Mengengliederung aufgebaut. Nach der Definition der Mengengliederungen wird das Ausmass nach der in der Branche üblichen Methode nach Raum und Anlagearten ausgemessen. In den Plänen sind nur die Apparate eingezeichnet. Mit dem nun zusätzlich vorliegenden Musterleistungsverzeichnis haben alle NPK-Anwender wieder eine zeitgemässe Grundlage zur Berechnung der betriebsinternen Teuerung. Auch alle sich in der Ausbildung stehenden Berufsleute, sei dies in der Grund- wie auch Weiterbildung, können ab sofort wieder auf ein zeitgemässes und aktuelles Musterprojekt zurückgreifen. Es ist zu hoffen, dass viele Planer und Elektroinstallateure nicht nur die Kalkulation mit diesem Musterobjekt nutzen, sondern die daraus geschlossenen Erkenntnisse in der täglichen Praxis zur Offertstellung nutzen. ■ www.vsei.ch (Suchbegriff: MLV)
Die Apparate-Pläne stehen auf der VSEI Homepage zur Verfügung.
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Highlight
thePrema Präsenzmelder vereinigt Gegensätze
thePrema: Design überrascht positiv Die neuen thebenHTS-Präsenzmelder zeigen sich in transparentem Design. Eine transluzente Linse und der transparente Zierring stellen sicher, dass sich thePrema optimal der Umgebung anpasst. Mit einer hohen Erfassungsqualität auf bis zu 100 m2, zusammen mit der typisch quadratischen Erfassung, erfüllt thePrema alle Anforderungen an eine bedarfsgerechte, energieeffiziente Beleuchtungs- und HLK-Steuerung. Der thebenHTS-Präsenzmelder thePrema gehört zu einer neuen Generation Präsenzmelder. Die «state-of-theart»-Technologie verbindet innovatives Design. thePrema verwendet das transluzente Linsenmaterial als Designele-
Technik, die sich sehen lässt Räume haben in mehr als 90 Prozent aller Fälle einen rechteckigen Aufbau. Also baut thebenHTS seit Jahren ihre Präsenzmelder so, dass sie für solche Räume die optimale Empfindlichkeit
Die neuen thebenHTS-Präsenzmelder thePrema zeigen sich in transparentem Design; die transluzente Linse passt sich optimal der Umgebung an.
ment. Zusammen mit dem transparenten Zierring passt sich thePrema optisch der Umgebung an. Der Erfassungsbereich ist der typischen Raumgeometrie entsprechend quadratisch und beträgt bis zu 100 m². Mit der sensitiven Erfassungsqualität erfüllt thePrema alle Anforderungen an eine bedarfsgerechte, energieeffiziente Beleuchtungs- und HLK-Steuerung. Planer und Installateure können auf die einfache und bewährte quadratische Erfassungsqualität von thebenHTS-Präsenzmeldern setzen.
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aufweisen. Es gibt aber viele weitere interessante Eigenschaften des neuen Präsenzmelders thePrema. Seine Mischlichtmessung kommt mit allen Arten von Leuchtquellen klar, was nicht bei allen Anbietern der Fall ist. Die Mischlichtmessung garantiert, dass im Raum eine definierte Helligkeit entsteht, wenn Fluoreszenzlampen (FL/PL/ ESL), Halogen-/Glühlampen oder LED-Leuchten zum Einsatz gelangen. Die Lichtmessung ist zudem weiter optimierbar und von Spot- auf WideMessung umschaltbar.
Weitere Eigenschaften: • Betrieb als Voll- oder Halbautomat, umschaltbar • Selbstlernende Nachlaufzeit • Automatische Schalter/TasterErkennung • Impulsfunktion für TreppenlichtZeitschalter • Präsenzkanal: Relais, potentialfrei • Einschaltverzögerung und Nachlaufzeit einstellbar • Kurzzeit-Präsenz • Raumüberwachung mit selektiver Bewegungserfassung • Äusserst einfache Einstellung des Energiesparverhaltens mit der neuen «eco/eco plus» Funktion • Empfohlene Montagehöhe 2,0...3,5 m • Eigenverbrauch 0,5 W • Bei ohmscher Last beträgt die Schaltleistung 2300 W, bei einem cos ? = 0,5 sind es noch 1150 W Fazit Mit dem neuen Präsenzmelder thePrema bringt thebenHTS erneut einen Präsenzmelder auf den Markt, der durch sein Design überrascht. Mit der transluzenten Linse fällt er an der Decke kaum auf. Selbstverständlich gibt es dazu optionale Fernbedienungen für Benutzer und Inbetriebnahme. thePrema lässt sich über eine UP-Dose in die Decke einbauen oder mittels eines APRahmen auch Aufputz montieren. Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel. 052 355 17 00 www.theben-hts.ch sales@theben-hts.ch
Bei Gebäudeautomation mit NOXnet ist der Ausbau vorprogrammiert
Nicht immer ist im Baubudget die Position «Gebäudeautomationssystem» vorgesehen. Und trotzdem möchte die Bauherrschaft Storen, Licht und Heizung automatisieren, miteinander kombinieren und natürlich auch übers iPhone bedienen können. Wenn der Elektroinstallateur NOXnet von Innoxel empfiehlt, hat die Bauherrschaft «den Fünfer und das Weggli»: NOXnet eignet sich für kleine und grosse Budgets und lässt sich problemlos erweitern und immer wieder upgraden.
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Für jedes Budget: NOXnet von Innoxel Änderungswünsche an der Konfiguration führt der Elektroinstallateur selbst aus – wenn nicht die Bauherrschaft ihre Anlage selbst konfiguriert. Unterstützung von Innoxel kann jederzeit eingeholt werden und ist auch über Fernwartung möglich. Kosten Innoxel bietet mit NOXnet höchste Qualität und Funktionalität. Trotzdem
Mit dem Gebäudeautomationssystem NOXnet bietet Innoxel seit 12 Jahren alles an, was es für eine sinnvolle Automatisierung braucht. Das System wird in der Schweiz entwickelt und hergestellt. Der Elektroinstallateur kauft direkt beim Hersteller und hat so nur einen einzigen Ansprechpartner – auch für die Konfiguration. Die ebenfalls selbst entwickelte PC-Software ist kostenlos und kann ohne grosse Schulung bedient werden. Grosse Budgetspanne NOXnet lässt sich leicht an ganz unterschiedliche Budgets anpassen. Bei kleinem Budget schlägt der Installateur vielleicht vor, vorerst auf Dimmer, Wetterstation und Touchpanel zu verzichten. All diese Baugruppen können später einfach ergänzt werden; die Kompatibilität ist jederzeit gewährleistet. Obwohl Innoxel mit NOXnet ein drahtgebundenes Bussystem anbietet, lässt sich die Installation mit EnoceanFunktechnik günstig ergänzen. Sparpotenzial bietet auch eine Eingangsbaugruppe, mit der konventionelle Taster an NOXnet angeschlossen werden können. Anbindung an AMX Viele Bauherren möchten später – wenn es das Budget wieder zulässt – Musik und ein ganzes Home-Cinema in ihr Gebäudeautomationssystem integrieren. Auch dafür ist gesorgt: Aktorik und
AMX-Controller steuert Aktorik und Sensorik von NOXnet, wie in einem aktuellen Objekt am Thunersee.
Sensorik von NOXnet lassen sich auch mit einem AMX-Controller betreiben. Dank enger Zusammenarbeit mit den Profis von Spline AG in Thalwil bleiben so keine Wünsche offen.
liegt das System im Vergleich im mittleren Preissegment. Interessierte finden auf der Homepage ein Preisbeispiel.
Bang & Olufsen Aber auch wer seine Bang & OlufsenGeräte über NOXnet steuern will, ist gut bedient. Innoxel bietet das entsprechende Gateway für rund 400 Franken an.
Fazit Mit NOXnet von Innoxel lassen sich Automatisierungswünsche auf unterschiedlichen Stufen verwirklichen. Der Elektroinstallateur kann sowohl bei kleinen als auch bei grossen Budgets punkten – zudem kann er mit Folgeaufträgen für Erweiterungen rechnen.
Servicefreundlich Dank zentraler Speicherung der Konfiguration können Aktoren und Taster jederzeit ohne Anpassung der Konfiguration ausgewechselt werden. Dafür braucht es keinen Spezialisten. Auch
INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch
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Highlight
Einzigartiges Messgerät, ideal für den Elektroinstallateur
Raffiniert, robust, fantastisch einfach Was wünscht sich der Elektroinstallateur? Ein Spannungsmessgerät mit niedriger Impedanz, Strommesser mit offener Gabel, Ohmmeter für kleinste bis grösste Widerstände, staub- und spritzwassersicherer Aufbau und Taschenlampe für den Notfall. Selbstverständlich muss das Gerät über eine TRMS-Messung und dies bei CAT IV bis 600 V verfügen. Unmöglich! Doch, gibt es, mit dem Milwaukee 2205-40. Der Elektroinstallateur muss selten auf die «Kommastelle» genau messen. Allerdings sollte auch eine Dimmerspannung oder der nichtsinusförmige Strom von einem Sanftanlassgerät korrekt gemessen werden, was nur mit einem TRMS-Gerät gelingt. Messgeräte ohne TRMS-Messtechnik liegen im Extremfall 50 % daneben, sowohl bei der Spannung als auch beim Strom. Milwaukee, ein amerikanischer Hersteller, bürgt für Zuverlässigkeit und Einhaltung der gesetzlichen Normen. Das Messgerät 2205-40 ist ein ideales Gerät für den Elektroinstallateur: • Geeignet zur Prüfung von Spannung, Durchgang und Strom • Niederohmige Spannungsmessung (VLowZ) zur Vermeidung falscher Messwerte aufgrund von Streuspannungen • Extra helle LED für Messstellenbeleuchtung • Akustische Durchgangsprüfung • Berührungslose Erkennung von Spannung • Echteffektivwertmessung TRMS • Display mit einem hohen Schwarzweiss-Kontrast • Anwenderfreundliche Bedienelemente, mit einfacher Wahl der Bedienfunktion, ideal für Einhandbedienung • Gehäuse mit Softgrip für hohen Anwenderkomfort Spannungsmessung Normale Voltmeter verfügen über Innenwiderstände um 10 M , was für den Elektroniker super, für den Elektro-
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installateur im Normalfall schlecht ist. Beim Messen mit dem 2205-40 misst der Elektroinstallateur nie eine «Phantomspannung». Strommessung Typischer Fall aus der Praxis: Kunde klagt, dass der Heisswasserspeicher zu
wenig heiss wird. Mit dem 2205-40 hält man die Gabel auf alle drei Leiter zu den Heizungen. Schaltet der Thermostat durch und ist der Strom nicht überall gleich, muss mindestens eine Heizung defekt sein. Noch mehr wird die offene Gabel beim Messen in hochenergetischen Netzen geschätzt. Die vollschutzisolierte Stromgabel lässt sich gefahrlos über einen Leiter bringen und dies bei Querschnitten bis zu 25 mm2, also genügend für den Elektrikeralltag. Widerstandsmessung Viele Stromzangenmessgeräte erlauben zwar eine Widerstandsmessung, allerdings nur in einem sehr limitierten Bereich. Nicht so das 2205-40, man misst mit ihm von 0,1 bis 40 M . Da liegt das Messen einer niederohmigen Motorwicklung bis zu einem höchstohmigen Entladungswiderstand drin. Nebenbei, das Gerät hat auch eine akustische Durchgangsprüfung und eignet sich damit auch bestens zur Kontrolle einer Verdrahtung. Fazit Mit dem Gerät 2205-20 erhält der Elektroinstallateur ein Messgerät, das ihm fast alle Messprobleme im Alltag abdeckt. Das Gerät 2206-20 erlaubt sogar die Temperaturmessung mit einem mitgelieferten Thermoelement. Verblüffend ist auch der Preis, der liegt derzeit als Einführungspreis bei CHF 209.–, exkl. MwSt. beim 2205-40. Kein anderes Gerät am Markt kann da mithalten. Im Lieferumfang sind enthalten: Messspitzen, 2 AA Batterien und Transportkoffer.
Recom Electronic AG 8832 Wollerau Tel. 044 787 10 00 www.recom.ch info@recom.ch
Der Bausektor bietet fßr das Elektrohandwerk weder im Bereich des Neubaus noch in der Modernisierung von Privathäusern entscheidendes Wachstumspotenzial. Zudem verringert der Wettbewerbsdruck unter Bauträgern die Deckungsbeiträge zunehmend. Fßr Elektroinstallateure, die sich nach neuen, zusätzlichen Geschäftsfeldern umsehen, lohnt sich daher ein Blick auf die Smart-Home-Technologie Digitalstrom. Der Standard fßr die einfache, intelligente Vernetzung der gesamten Haus-
Rauchmelder mit Schaltrelais.
installationstechnik und sämtlicher elektrischer Geräte nutzt fßr die Kommunikation ausschliesslich die bestehende 230-V-Verkabelung. Gegenßber herkÜmmlichen Systemen eignet sich Digitalstrom durch seinen modularen Aufbau ideal fßr einen schrittweisen Ausbau von Netzwerken. Deshalb kÜnnen Installateure ihren Kunden anbieten, zunächst nur eine Rollladensteuerung oder die Steuerung verschiedener Lichtszenarien fßr einen
Raum durchzufĂźhren und sich ohne hohe Startinvestition von den Vorteilen der Technik zu Ăźberzeugen. Die anzusteuernden Geräte mĂźssen lediglich mit einer Digitalstromklemme und die betreffenden Stromkreise mit einem Digitalstrommeter ausgestattet werden. Montage und Handhabung sind unkompliziert, als Eingabe- und Ăœber das Stromnetz lassen sich Geräte verbinden und steuern. Steuerungsgeräte fungieren einfache Taster, mit denen die Lichtschalter ersetzt werden. der Installation kommen dabei dem kunĂœber einen Server kann die vernetzte digen Fachmann massgeblich die AufHaustechnik auch komfortabel mit al- gaben der Systemkonfiguration und der len Internet-fähigen Geräten bedient Beratung fĂźr neue Anwendungen zu, denn das funktionale Spektrum der verund kontrolliert werden. Das neue Produktfeld gibt Elektroins- fĂźgbaren Klemmen bietet viele MĂśglichtallateuren die Gelegenheit, Bindungen keiten zur Steigerung des Wohnkomzu Bestandskunden zu beleben und sich forts, der Sicherheit und der Energieals kompetente Partner in einem neuen effizienz. Anwendungsfeld mit hohem Wachstumspotenzial zu etablieren. Daneben bietet das System die Chance, neue Kun- www.digitalstrom.com denkreise zu erschliessen: Aufgrund der Modularität, Neuer Software-Release der jederzeit gegebenen, Das neue Software-Release enthält die Vorbereitung fĂźr die Inbeliebigen Ausbaufähigtegration von Automatisierungsgeräten (SW-AKM 4-fach, 2keit, und der einfachen, fach und 1-fach), die neu verfĂźgbar sind. Damit kĂśnnen Sensosauberen Installation erren, wie beispielsweise Bewegungsmelder, Rauchmelder, Windreicht Digitalstrom auch und Regenmelder oder Thermostate in ein Digitalstrom-System eingebunden werden. Voraussetzung dafĂźr ist ein DigitalstromKundensegmente, denen Server mit dem Softwarestand Release 1.7. bisherige HausautomatiRegistrierte Digitalstrom-Server kĂśnnen das Software-Update sierungssysteme zu teuer online als USB-Datei herunterladen. und zu aufwendig in der www.aizo.com (Support, Software-Updates) Installation waren. Neben
Installations- & Gebäudetechnik
Neues Geschäftsfeld fßr Elektroinstallateure und Telematiker
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Highlight
Digitalstrom – vernetzt leben im digitalisierten Gebäude
Alles vernetzt ohne Kabel und Funk Von der Schweizer Bevölkerung nutzen 80 % das Internet mehrmals pro Woche und mehr als 30 % nutzen ihr Smartphone täglich. Mehr und mehr Menschen haben eine digitale Erwartungshaltung. Ein Internet-Zugang zählt nebst Wasser, Energie und Verkehrsinfrastruktur zunehmend zur Grundversorgung. Dadurch steigt die Nachfrage nach Smart Homes. Steigende Bedürfnisse an Komfort, Energieeffizienz, Sicherheit, Erweiterbarkeit, Smartphone-Steuerung können mit den herkömmlichen Installationstechniken nicht mehr gelöst werden. Alles, was im Haus mit Entertainment, Kommunikation oder Haussteuerung zu tun hat, wächst zusammen. Smartphones und Tablets werden nebst Schaltern zum umfassenden Bedien-,
Bedienung per Smartphone (Aizo).
Einfamilienhaus von Thomas Brodbeck. (Avicor)
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Entertainment- und Kommunikationsmittel im Hause. Lösung: Vernetzung Die Bedeutung von Smart Home-Lösungen mit umfassender Vernetzung aller elektronischer Systeme, Verbraucher, Schalter und Bedienstellen nimmt stetig zu. In den letzten 5 Jahren hat sich das umgesetzte Volumen in der Schweiz ungefähr verdoppelt. Die Smart Home-Lösung übernimmt dabei die herkömmlichen Funktionen in effizienter Weise und bietet zusätzlich ein breites Spektrum erweiterter Funktionalitäten, die ohne Vernetzung nicht zu verwirklichen wären. Mittels Taster und Smartphones oder Tablets werden nahtlos sämtliche Anlagen gesteuert und überwacht – dies wohlverstanden bequem vom Sofa aus oder von der Veranda der Ferienwohnung. Ein Blick aufs Smartphone – alle Storen sind unten, ein kurzes Antippen der Stimmung «Fernsehen» und die Beleuchtung wird optimal gedimmt, ein Drücken des Tasters bei der Haustüre und das Szenario «good bye» schaltet im Haus alle Lichter und Verbraucher aus. Markisen fahren bei schlechtem Wetter automatisch ein, bei Rauchentwicklung wird ein Feuer-Alarm per EMail ausgelöst, die Dämmerungsfunktion lässt den Eingang am Abend heller erleuchten. Der überall einsteckbare Panikschalter, die gut platzierten Bewegungsmelder und die bei Abwesenheit aktivierbare Anwesenheitssimulation geben Sicherheit bei An- und Abwesenheit.
Der Markt bietet eine breite Palette proprietärer und offener Plattformen. Digitalstrom als neue innovative, offene Lösung ermöglicht ohne Funk oder Buskabel deutlich mehr Komfort, Energieeffizienz, Sicherheit, Steuerung über Smartphone und Internet. Die Smart Home-Lösung Digitalstrom ist 2001 aus der Idee heraus entstanden, elektrische Geräte auf günstige und ergonomische Art und Weise informationstechnisch zu vernetzen. Zur weiteren Entwicklung und Verbreitung von Digitalstrom wurde die aizo ag gegründet. Im Jahr 2007 wurde die Non-Profit-Organisation Digitalstrom.org ins Leben gerufen mit dem Zweck, Digitalstrom zum weltweiten Standard in Raumsteuerung, Gebäudeinstallation und Energiemanagement zu entwickeln. Die Markteinführung in Deutschland und der Schweiz erfolgte im April 2011. Heute ist eine umfassende und immer noch steigende Anzahl DigitalstromKomponenten und -Apps verfügbar. Mit dem aktuellen Software-Release 1.7 können neu weitere Sensoren wie Bewegungsmelder, Rauchmelder, Wind-, Regenmelder und Thermostate in ein Digitalstromsystem eingebunden werden. Mit dem Dashboard-App wird die Benutzerfreundlichkeit revolutioniert. Keine Steuerkabel nötig Digitalstrom macht das bestehende Stromnetz zu einem Kommunikationssystem, über das die einzelnen angeschlossenen elektrischen und elektronischen Geräte nicht nur Energie beziehen, sondern untereinander kommunizieren und sich gegenseitig regeln und steuern können. Das Hauptelement von Digitalstrom ist ein Hochvoltchip, welcher dezentral in einer Klemme eingebaut über die 230-V-Stromleitung kommuniziert und Geräte miteinander verbindet. Das System umfasst im Wei-
In vier Schritten zum Erfolg An einem realen Beispiel soll das Vorgehen gezeigt werden. Thomas Brodbeck, CEO Drahtex, übernimmt das 35-jährige Einfamilienhaus der Eltern und wünscht es technologisch aufzurüsten. Schritt 1: Kundengespräch: Aufnahme Kundenbedürfnisse, erstellen eines Leistungsbeschriebs Schritt 2: Projektierung: Festlegung Komponenten, Kostenermittlung, Materialbestellung Schritt 3: Ausführung: Start Montage, Installation und Parametrisierung der Komponenten, Instruktion Bauherr am Folgetag Schritt 4: Dokumentation: Erstellung Raumbuch Umgesetzte Funktionen • Steuerung über Taster oder iPhone/iPad mit Energiemessung für 6 Stromkreise • Gesamte Beleuchtung gedimmt oder geschalten im Haus • 4 Storen im EG • Stimmungen (Szenen) für Licht und Storen • Zeitverzögertes Ausschalten der Garagenbeleuchtung bei Zentral AUS • Anfahren von vorbestimmten Beschattungspositionen der Storen • Zentral AUS • Gruppenschaltungen für Licht und Storen • Klingel mit Lichtkopplung • Panikschaltung • Anwesenheitssimulation • Zeitschaltfunktionen Ausbaumöglichkeiten • Wetterstation für automatische Beschattung, Sicherheit Wind/Regen und Dämmerungsschaltung • Automatisierungsklemme für Bewegungs-/Rauchmelder oder Thermostate • Dashboard-App mit verständlichen Piktogrammen oder eigenen Bildern und Favoriten Material • 1 dS Server • 6 dS Meter • 3 dS Filter • 35 dS Klemmen
© Foto: Prisma/Philipp Zinniker
teren die in der Elektroverteilung zentral eingebauten Digitalstromfilter dSF, Digitalstrommeter dSM zur Messung der Energie, Digitalstromserver dSS zur Kommunikation in der gesamten IPWelt. Durch die Miniaturisierung eignet sich Digitalstrom sowohl zur Nachrüstung als auch zur Installation in Neubauten und ist jederzeit erweiterbar. Zur Parametrisierung der verwendeten Komponenten bietet der Digitalstrom-Konfigurator ein übersichtliches, mit wenigen Mausklicks bedienbares Auswahl-Menü, das auch vom gewieften Bewohner bedient werden kann.
www.siemens.ch/lv
Sichere Intelligenz Sichere und intelligente NiederspannungsEnergieverteilung
Durchgängige Produkte und Systeme für eine flexible und wirtschaftliche Energieverteilung über den gesamten Lebenszyklus. Bei industriellen Anlagen oder der Infrastruktur ist eine zuverlässige Energieversorgung unabdingbar. Schon kleinste Störungen können gravierende Folgen für Mensch und Anlage haben. Hier sind nicht nur höchste Anforderungen an die Sicherheit gefragt. Bei modernen Gebäuden sind auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten, optimales Design und flexible Aufbau- und Einbautechniken gefragt. Kommunikationsfähige Produkte und Systeme zur Anbindung an übergeordnete Managementsysteme: – Perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten – Zahlreiche Softwaretools für die Planung und Projektierung von SIVACON-Energieverteilungen
Auch ein in die Jahre gekommenes Gebäude lässt sich mit Digitalstrom so renovieren, dass modernste Funktionen wie Steuerung über Smartphone und Internet möglich sind. Der Bauherr ist zufrieden, seine Erwartungen sind erfüllt und dies, ohne dass Netzwerkkabel verlegt werden müssen, denn die Kommunikation erfolgt ja übers normale Starkstromnetz. Avicor Services AG 6340 Baar Tel. 041 766 44 44 hsc@avicor.ch, www.avicor.ch
Answers for infrastructure.
Highlight
Wenn der Stromausfall doch passiert, was dann?
Notstrom für jeden Zweck Notstromanlagen von Bimex sichern bei Stromausfall die Energieversorgung in mehr als 1000 Betrieben aus Industrie und Dienstleistung sowie bei Bund und Kantonen.
Lupe (z. B. Fehlmanipulation) als auch äussere Faktoren wie Hochwasser, Lawinen, Blitzschlag, Extremtemperaturen oder Vandalismus. Nach der Situationsanalyse beginnt die Entwicklung des Notstromsystems. Wichtig dabei: Alle Komponenten müssen aufeinander
Notstromanlagen brauchen ein paar Sekunden, bis sie hochgefahren sind. Bimex offeriert deshalb auch NoBreak- und USV-Anlagen. Beide Varianten sorgen für pausenlosen Stromfluss, werden aber unterschiedlich angetrieben: No-Break-Anlagen laufen mittels Schwungmassenspeicher – also mit kinetischer Energie. Die USV-Anlagen von Bimex arbeiten mit einem neuen, umweltfreundlichen Druckluftsystem. Steuerung Bimex entwickelt zu allen Notstromanlagen und Stromaggregaten die passende Steuerung. Jede Steuerung entsteht in der eigenen Elektrotechnik-Abteilung oder bei einer Schweizer Partnerfirma. Die Kunden wählen aus einem grossen Spektrum: von der einfachen Schalttafel, die manuell mit einem Schlüssel gestartet wird, bis zum komplexen, ferngesteuerten Cockpit für Mehrfachanlagen. Steuerungen lassen sich nach Bedarf ergänzen, zum Beispiel mit Fernstart-Controllern, mit Geräten für die Ferndiagnose oder mit GPSAlarmsystemen.
Produkte von Bimex: Zwei dynamische No-Break-Anlagen zu je 1250 kVA für ein Rechencenter.
Wenn kein Strom mehr aus der Steckdose fliesst, kann es heikel werden, nicht nur für Produktions-, Liefer- und Kühlketten, sondern auch für Daten oder Patienten im Operationssaal. Dass ein Notstromsystem zuverlässig arbeitet, wird deshalb vorausgesetzt. Worauf gilt es bei der Planung zu achten? Risikosituation erfassen Am Anfang des Projekts steht die Gefahrenanalyse. Bimex nimmt sowohl interne Stromausfallrisiken unter die
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abgestimmt sein. Dazu gehören Stromaggregat, Steuerung, Lüftung, Brennstoffversorgung und Abgasleitung. Aggregate Das Herz jeder Notstromanlage ist das Aggregat. Bimex verlässt sich dabei gerne auf MTU-, SCANIA- und IVECOMotoren. Je nachdem sind die Aggregate fest installiert oder mobil. Bei mobilen Notstromanlagen gilt es, das optimale Verhältnis zwischen Gewicht und Leistung zu finden. Herkömmliche
Fazit Eine Notstromanlage hat eine Lebensdauer von mindestens 30 bis 40 Jahren. In dieser Zeit entwickelt sich die Elektronik erheblich weiter. Bimex beurteilt alte Steuerungen (auch Fremdprodukte), repariert und erneuert sie oder baut sie um. Häufig benötigen Kunden eine provisorische Stromversorgung, etwa für Grossbaustellen, Open Airs oder bei vorübergehenden Netzabschaltungen. Zu diesem Zweck vermietet Bimex geeignete Aggregate und Anlagen. Bimex Energy AG 3661 Uetendorf (Thun) Tel. 033 334 55 61 www.notstrom.ch info@bimex.ch
Im Stromnotfall hilft Notstrom
Highlight
Schlüsselfertige Energielösungen Die Anforderungen an die Verfügbarkeit elektrischer Netze und deren Betrieb steigen im Umfeld der Strommarktliberalisierung und der Energiewende in den nächsten Jahren weiter. Die dezentrale Energiegewinnung und der Einsatz von erneuerbaren Energien werden in diesem Zusammenhang weiter an Bedeutung gewinnen und die Netzbetreiber vor neue Herausforderungen stellen. Spitäler, Rechenzentren, Produktionsbetriebe, Banken, und nicht zuletzt die vorhandene Infrastruktur im öffentlichen Verkehr wie Flughäfen und Bahnen sind auf eine sichere elektrische Energieversorgung angewiesen. In diesem, sich wandelnden Umfeld ist die Verfügbarkeit der elektrischen Netze und eine entsprechende Notstromversorgung nicht mehr wegzudenken. Ungeplante Netzausfälle oder selbst geplante Stromunterbrüche während Service-, Reparatur-und Erweiterungsarbeiten an elektrischen Netzen sind heute nicht mehr tragbar. Mobile oder stationäre, flexibel einsetzbare Notstromlösungen gewinnen in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung. Die heutige Informationstechnologie ermöglicht unbemannt einsetzbare, vollautomatische, fernüberwachte Lösungen. Sie werden über GSM oder Internet mit der Einsatzzentrale verbunden und bei Bedarf auch betrieben.
Mobile, flexibel einsetzbare Energielösungen.
Dadurch werden die Betriebskosten wesentlich gesenkt, Stromausfälle verhindert und nächtliche Personaleinsätze vermieden. Ob stationär, mobil oder in Containern, die AKSA Würenlos AG, als Werksvertretung der Cummins Power Generation, bietet schlüsselfertige Lösungen von 8 kVA bis 3300 kVA pro Aggregat, unabhängig ob Diesel, Erdgas oder Biogas. Nach dem Motto «The Power of One – Alles aus einer Hand» werden alle Hauptkomponenten (Motor, Generator, Schaltanlagen sowie die Leit- und Anlagenleittechnik) basierend auf Cummins Technologie von AKSA geplant, gebaut und betreut. Die AKSA Würenlos AG und Cummins Power Generation stehen für mehr als nur für Technik. Unsere Stärken sind die langjährige Partnerschaft (seit 1948) und das dadurch entstandene Vertrauen, sowie die Menschen, die für die geschätzten Kunden arbeiten. Durch unsere hauseigene Planungsgruppe und den eigenen Steuerungsbau gehen wir gerne auf
Total Power Solution von AKSA.
die spezifischen Bedürfnisse der Kunden ein. Wir prüfen die Anlagen vor der Auslieferung in unserem eigenen Prüffeld auf Funktion und Leistung. Kundenschulungen finden bei uns unter realen Bedingungen statt. Unser im Jahr 2013 erweitertes Prüffeld und eine 40-t-Kranbahn erlauben uns mehrere Aggregate gleichzeitig bis zu einer Leistung von 4000 kVA und einer Spannung von 11 000 Volt zu prüfen. Die Aggregate werden zusätzlich mit variablen Phasenwinkeln und Lasttransienten belastet. Viele Kunden nutzen die Gelegenheit, die Funktion und die Leistung ihrer heute vorhandenen, mobilen Lösungen bei uns in Würenlos zu überprüfen. Wir unterstützen alle unsere Produkte «ein Leben» lang. Durch unser Ersatzteillager in Würenlos und das Cummins-Zentrallager in Europa, stehen unseren Kunden die benötigten Ersatzteile oft nach mehr als 25 Jahren noch zur Verfügung. AKSA Würenlos AG 5436 Würenlos Tel. 056 436 77 00 www.aksa.ch ineltec: Halle 1.1, Stand D66
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Installations- & Gebäudetechnik
Die Notstromversorgung wichtiger Anlagen nimmt zu
Die richtige Notstromversorgung Die Strommarktliberalisierung wirkt sich negativ auf die Sicherheit des Stromnetzes aus, doch immer mehr Betriebe sind auf eine hundertprozentige Netzversorgung angewiesen. Längst gilt dies nicht nur für Serveranlagen von Banken und Grossfirmen, sondern auch für hoch automatisierte Betriebe. Immer häufiger kommt aber auch die Notwendigkeit einer Notstromversorgung ins Spiel. Elektroplaner werden zunehmend mit der Installation von Notstromversorgungen konfrontiert. Endkunden sind auf eine hundertprozentige Versorgungssicherheit für mindestens einen Teil ihrer Anlagen angewiesen. Die Forderung nach einer Notstromversorgung mit einem Dieselaggregat ist also schnell ausgesprochen, die dafür notwendigen Investitionen schrecken allerdings manche Kunden davon ab. Bedarfsanalyse Als erster Schritt ist für die betroffene Anlage eine sogenannte Bedarfsanalyse zu erstellen. Der verantwortliche Planer muss die genauen Kundenbedürfnisse ermitteln.
1
Klassischer Notstromdiesel.
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Folgende Fragen sind zu klären: • Art der Last • Leistungsbedarf • Kritische/unkritische Last mit oder ohne Unterbruch • Teil- oder Vollversorgung • Lastmanagement • Netzsteuerung • Elektrische Einbindung in die Gesamtanlage • Autonomiezeit • Budget • usw. Eine Notstromanlage ist eine Versicherung gegen Stromausfälle im Netz. Sie soll Anlagen vor Schaden schützen und/oder Sicherheit gewährleisten. Al-
lerdings ist auch sie keine hundertprozentige Versicherung. Klassische Notstromversorgung Als klassische Notstromversorgung wird heute häufig eine Kombination von USV- und Notstromdiesel installiert. Die USV übernimmt unterbrechungsfrei die Versorgung der wichtigsten Verbraucher und Steuerungen bis das Dieselnotstromaggregat läuft und die nötigen Schaltungen erfolgt sind. Anschliessend versorgt das Dieselaggregat die für den Notstrombetrieb definierten Verbraucher. Eine Versorgung zu 100 % der gesamten Anlage wird in den wenigsten Fällen realisiert, weil bei einem Netzausfall selten alle Verbraucher arbeiten müssen. Auf die Dimensionierung, Auslegung und die technischen Details der USV-Anlage wollen wir an dieser Stelle nicht eingehen. Wir befassen uns mit dem Dieselaggregat. Ermittlung des Leistungsbedarfs In einem ersten Schritt ist der Leistungsbedarf für das Dieselaggregat zu ermitteln (Bild 2). Es werden alle Verbraucher in einer Liste aufgeführt, welche das Dieselaggregat versorgen muss. Dabei ist die Leistung in kW anzugeben. Je nach Anlage wird mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,8 gerechnet. Bei dessen Festlegung muss unbedingt auch die Erfahrung des Anlagenbesitzers einfliessen. Grossverbraucher sind speziell zu beachten. Es ist entscheidend, wenn beispielsweise ein Verbraucher fast 75 % des Leistungsbedarfs darstellt. Die Anlaufströme der Verbraucher sind wichtig für die Auslegung des Dieselaggregats. In dieser Leistungszusammenstellung ist auch die Ladungsleistung der USV zu berücksichtigen. Ebenfalls sind allfällige Rückwirkungen (Oberwellen, usw.) bei der Leistungszusammenstellung zu beachten. Entscheidend ist auch
messen analysieren
Netzqualität 2 Auslegung Notstromaggregat über einzelne Verbraucher.
der tolerierbare Spannungseinbruch im Notstrombetrieb. Die einzelnen Lastschritte sind ebenfalls zu definieren. Das Notstromaggregat kann nicht aus dem «Stand» mit allen Verbrauchern belastet werden. Diese sind in einzelnen Schritten unter ständiger Überwachung der Steuerung zuzuschalten. Eine übliche Schrittfolge ist 30 % / 30 % / 30 % / 10 %. Natürlich ist auch ein zukünftiger Mehrbedarf an Strom zu berücksichtigen, vor allem wenn dieser absehbar ist. Für die Leistung des Dieselmotors ist die Gesamt-Wirkleistung der Verbraucher, für die Auslegung des Generators hingegen die Gesamt-Scheinleistung
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Auslegung Notstromaggregat.
massgebend (Bild 3). Bei der Leistungsberechnung sind auch die Umgebungsbedingungen zu beachten. So sind die Umgebungstemperaturen und die Höhe über Meer nicht zu unterschätzen. Ein Aggregat auf Meereshöhe erbringt andere Leistungen als eine Anlage in Arosa auf 1800 m Höhe. Die Autonomiezeit bestimmt die Dimensionierung der Kraftstoffversorgung. Diese kann von wenigen Stunden bis zu einigen Tage variieren. In Extrembeispielen ist gar von Wochen die Rede. Bei der Dimensionierung der Kraftstoffversorgung sind Testläufe (1 × pro Monat 1 Stunde) einzubeziehen. Ebenfalls ist zu beachten, dass der Treibstoff alle 6 Jahre einmal umgesetzt oder ersetzt werden muss. Dies als Folge der Treibstoffalterung. Gasmotoren, wie wir sie aus Wärme-Kraftkopplungen kennen, eignen sich für die Notstromversorgung schlecht, weil die Lagerung von Gas im Gebäude unmöglich ist. Im Rahmen einer Planung für ein Notstromaggregat sind neben der elektrischen Einbindung auch weitere Teile der Gebäudetechnik bis hin zur Architektur betroffen. So ist das Aggregat mit ausreichender Verbrennungsluft zu versorgen. Diese wird meist durch eine anlageneigene Lüftungsanlage sichergestellt. Die entsprechenden Ansauggitter in der Fassade oder auf dem Dach sind nicht klein. Dies ist bei der Planung und Architektur zu beachten. Gleiches gilt auch für den Auspuff der Maschine,
beraten unterstützen Standardmessung EN 50160 Messungen mit erweiterten und strengeren Kriterien Möglichkeit der grafischen Vor-Ort-Auswertung (auch für den Kunden) Störungssuche Fernwartung, Support unsere Netzanalysatoren ermöglichen: IEC 61000-4-30 Klasse A Konformität Parametrierung über EN 50160 hinaus Abdeckung der Normenlücke zwischen 2 und 9 kHz spektrale Untersuchung bis 20 kHz für den Kunden direkt zugängliche Grafiken auf SD-Karte Fernwartung über Netzwerk Gerichtsfähigkeit der Messergebnisse Für höhere Frequenzbereiche setzen wir Digitalspeicheroszilloskope ein.
ENGINEERING UND BERATUNG BERATUNG AG G für EMV und Blitzschutz CH-8152 Opfikon / Glattbrugg Wallisellerstrasse allisellerstrasse 75 Telefon elefon 044 828 15 51 info@arnoldeub.ch, www www.arnoldeub.ch .arnoldeub.ch
Installations- & Gebäudetechnik
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Übersicht Notstromversorgungseinrichtungen, Verbrennungsluft und Abwärme.
der entsprechend den geltenden Normen über Dach zu führen ist. Auch die Abwärme muss entsprechend abgeführt werden. Eine Nutzung ist im Notstrombetrieb nicht immer möglich. Es sind also auch hier entsprechende Auflagen zu beachten. Die Aufstellung des Treibstofftanks ist mit einigen Vorschriften behaftet. Ebenfalls ist zu beachten, dass der Tank auch nachgefüllt werden muss. Es ist also ein Standort zu wählen, der eine Zufahrt mit einem LKW ermöglicht. Dieser Umstand ist zwar mehr als logisch,
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Übersicht der einzuhaltenden Normen.
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führt aber in Projekten immer wieder zu längeren «Standortdiskussionen» mit den übrigen Planern. Der Schallschutz ist ebenso nicht zu unterschätzen und bedeutet platzintensive Massnahmen (Bild 4). Die Nachbarschaft wird zusätzlichen Lärm kaum goutieren. Der Lieferant des Notstromaggregats hilft bei der Abklärung gewisse Eckpunkte zu definieren. Elektrische Einbindung Für Notstrom-Anlagen ist eine Plangenehmigung durch das Eidgenössische
Starkstrominspektorat ESTI vor Baubeginn zwingend. Dies ist sehr wichtig! Grundsätzlich hat das ESTI die Ziele, die Stromversorgung sicher zu gestalten und Umwelt und Menschen zu schützen. Die eigentliche Einbindung in die gesamte Stromversorgung gestaltet sich auf dem Papier relativ einfach, liefert aber auf der Steuerungsseite einige Knackpunkte. Insbesondere bei unterbruchsloser Ein- und Rückschaltung. Der Ablauf ist dabei immer gleich: 1. Netzausfall
Bei der Verteilung der «Notleistung» kommt heute die folgende Technik zur Anwendung: Die Leistung des Notstromdiesels wird in der NS-HV auf das Versorgungsnetz aufgeschaltet (analog Zuleitung EVU). Von dort gelangt die Leistung über die entsprechenden Leitungen auf die Unterverteilungen und Verbraucher. Die Notstromsteue-
rung und/oder ein allfällig vorhandenes Prozess- oder Gebäudeleitsystem übernehmen die Verriegelung von nicht notstromberechtigten Verbrauchern. Aufstellungsarten Für die Aufstellung von Notstromaggregaten stehen im Prinzip drei Möglichkeiten zur Verfügung: • Innenaufstellung • Aussenaufstellung • Mobile Anwendungen Bei der Innenaufstellung können folgende Arten gewählt werden: • Aggregat offen • Aggregat in Schalldämmhaube Bei der Aussenaufstellung kann ebenfalls unter verschiedenen Arten gewählt werden: • Aggregat in Schalldämmhaube neben Gebäude am Boden, auf Gebäudedach • Aggregat in Normcontainer neben Gebäude am Boden, auf Gebäudedach Auch für die mobilen Anwendungen sind verschiedene Arten erhältlich:
• Aggregat in Schalldämmhaube • Aggregat in Container Die gewünschte Aufstellungsart richtet sich ganz nach den Möglichkeiten und Bedürfnissen im vorliegenden Projekt. Je nach Art und Weise sind auch mehrere Planungsstellen involviert. Fazit Aus den obigen Ausführungen lässt sich schnell erkennen, dass die Realisierung einer Notstromversorgung doch noch mit der einen oder anderen Überlegung verbunden ist. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Planung der Aggregate am besten aus der Hand der Elektrofachleute kommt. Diese haben das Rüstzeug für die Planung der Anlagen. Fehlende Infos bzw. Unterstützung in weniger bekannten Bereichen wie Lüftung, Treibstofflager, usw. können bei entsprechenden Lieferanten eingeholt werden. Diese unterstützen Sie gern. Diese «Hilfsbetriebe» sind in fast allen Fällen Teil der Anlage und von der übrigen Haustechnikanlage komplett getrennt. Denn sie bilden eine Einheit, welche im Notfall möglichst zu 100 % zur Verfügung stehen muss. ■
Installations- & Gebäudetechnik
2. Nach einer Wartezeit von ca. 1 bis 5 Minuten wird das Gebäude oder der Anlagenteil netzseitig getrennt (öffnen Hauptschalter). 3. Ausführung allfällig nötiger Schaltungen innerhalb der Versorgung des Gebäudes (Abschaltung anderer Eigenversorgungsanlagen, Abschaltung von nicht notstromberechtigten Anlagenteilen. 4. Starten Notstromdiesel. 5. Sobald dieser hochgefahren ist und Spannung/Leistung liefert, wird er auf das interne Stromnetz aufgeschaltet. 6. Notstromsteuerung übernimmt die stufenweise Zuschaltung der einzelnen notstromberechtigten Verbraucher und überwacht die Belastung des Dieselaggregates.
Damit der Strom fliesst, nicht die Wärme. Damit der Strom fliesst, nicht die Wärme.
Das Problem Die Montage von Schaltern, Steckdosen, Leuchten und Fühlern in Wärmedämmverbundsystemen sind potenzielle Schwachstellen. Die Lösung Elektrodosen Eldoline®-EPS sind wärmebrückenfrei und garantieren eine sichere Befestigung der Elektrokomponenten. Die Dämmplatten können passgenau an die Elektrodose Eldoline®-EPS angefügt werden.
Dosteba AG CH-8184 Bachenbülach Elektro-Material AG
www.elektro-material.ch
Telefon: Web:
+41 (0)43 277 66 00 www.dosteba.ch
Highlight
Avesco Energiesysteme: Marktführer für die dezentrale Stromversorgung
Sicherer Wert für ihre Energieversorgung Ob Netzersatz, unterbrechungsfreie Stromversorgung, gleichzeitige Lieferung von Wärme und Strom oder Antriebstechnologien, Avesco plant und liefert sichere und wirtschaftliche Lösungen. Basierend auf der langfristigen Partnerschaft mit dem Weltmarktführer Caterpillar ist Avesco seit über 80 Jahren Marktführer in der Schweiz. Diesen August führte die Avesco Energiesysteme AG ihren Energy Campus durch. Die Veranstaltung stand unter dem Motto «effiziente und ökologische Technologien» und richtete sich an Planer, Betreiber und Endkunden.
trum) mit hochverfügbarem Strom zu versorgen. Besonders eindrücklich war das brandneue Blockheizwerk mit einem Liebherr-Gasmotor der neuesten Generation mit 500 kW elektrischer Leistung. Ein elektrischer Wirkungs-
mit 2500 kVA Notstromleistung bestaunt werden. Dieses rund 18 Tonnen schwere Genset ist eines von vier Aggregaten, welche demnächst in einem Spital in Zürich installiert werden und für die Werksabnahme in Langenthal bereitgestellt wurden. Diese vier neuen Aggregate werden mit zwei baugleichen, vor vier Jahren gelieferten, Aggregaten zusammen rund 15 000 kVA Notstrom liefern. Das Aggregat wurde mittels verschiedenen Prüflasten belastet, ohne dass dies Einfluss auf die gelieferte Spannung und Frequenz hatte.
Critical Power Modul CPM Eine hocheffiziente CAT-SchwungradUSV des Typs 750iz wurde zusammen mit einem modernen CAT C32-1100 Notstromaggregat und einer entsprechenden Schaltanlage in einen 40"ISO-Container eingebaut. Zusammen bilden diese Systeme eine unterbruchslose Stromversorgung, welche 750 kVA kritische Last versorgen kann. Dieses Critical Power-Modul kann auch gemietet werden, um bei einem Notfall oder bei einer geplanten Revision Mission Critical Facilities (z. B. RechenzenAvesco Energy Campus August 2013.
grad von 42 Prozent ist in dieser Leistungsklasse marktführend. In Langenthal auf dem Prüfstand installiert, konnte die Anlage in Betrieb begutachtet werden.
Erdgasbetriebenes BHKW, eingebaut in Spezial-Container.
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Sicherheit und Umwelt Heute werden fast alle Maschinen, welche kundenspezifisch aufbereitet werden, mit einem Russpartikelfiltersystem ausgerüstet. Sei es eine 65-kVA-Notstromgruppe für ein Ferienhaus in Gstaad, oder eine fahrbare Anwendung mit 900 kVA für die Wasserwerke in Emmen. Ebenfalls auf dem Prüfstand konnte ein CAT 3516B HD-Aggregat
Zufriedenheit Für Avesco sind nicht nur bei ihrer Kundentagung zufriedene Gesichter wichtig, sondern auch im Alltagsgeschäft. Avesco zeichnet sich durch Qualität und Zuverlässigkeit aus und ist deshalb nicht umsonst Marktführer in der Schweiz.
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Brandgefährlich: Defekte Haushaltsgeräte Wegen defekten Geräten und dem Nichtbeachten von Sicherheitsempfehlungen kommt es jährlich zu mehr als 6000 Haus- und Wohnungsbränden. Eine erhöhte Gefahr geht von defekten und ungewarteten Geräten aus. Aber auch aus Unachtsamkeit und Vergesslichkeit kommt es regelmässig zu Bränden, wenn Haushalts- und Elektrogeräte unbeaufsichtigt eingeschaltet bleiben. Dazu gehören Bügeleisen genauso wie Fernsehgeräte, Kaffeemaschinen oder Toaster. Die BfB-Beratungsstelle für Brandverhütung gibt zur Verhütung von Bränden mit elektrischen Geräten folgende Sicherheitsempfehlungen: • Elektrische Geräte gemäss Gebrauchsanleitung pflegen und regelmässig entstauben. Defekte Geräte ausser Betrieb nehmen und reparieren lassen oder ersetzen.
• Haushalts- und Elektrogeräte nicht im Standby-Betrieb belassen, sondern unmittelbar nach Gebrauch jeweils ganz vom Strom nehmen. • Defekte Stecker und Kabel sofort ersetzen. Kabel nicht unter Türen oder Teppichen durchführen. Elektroinstallationen oder das Ersetzen defekter Steckdosen und Schalter immer durch eine Fachperson ausführen lassen. Falls ein Elektrogerät trotzdem Rauch entwickelt oder zu brennen beginnt, rät dieBfB, als Erstes den Stecker auszuziehen und dann das entstehende Feuer mit einer Löschdecke zu stoppen. Löschdecken, die zur Grundausstattung jedes Haushalts gehören, können im Fachhandel oder direkt bei der BfB bezogen werden.
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Sicherheitsindustrie mit leichtem Wachstum Die im Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES) zusammengeschlossenen Firmen haben im Jahr 2012 von der positiven Stimmung in der Bauwirtschaft profitieren können. Wie die vom Verband erhobene Branchenstatistik für das vergangene Jahr aufzeigt, verzeichneten die qualifizierten SES-Unternehmen ein leichtes Wachstum. Die Firmen erarbeiteten gemeinsam ein Auftragsvolumen von 669 766 Millionen Franken, ein Plus von rund 2,7 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr. Nachdem der markante Aufschwung im Vorjahr fast alle Bereiche betraf, wurde das Wachstum 2012 in den Bereichen Brandmeldeanlagen und Nasslöschung erzielt. Die Bereiche Gefahren- und Einbruchmeldeanlagen, Videoüberwachung, Zutrittssysteme und Trockenlöschung verzeichneten einen leichten Rückgang.
17 000 Kameras wurden letztes Jahr von SESMitgliedfirmen in der Schweiz verbaut. Darunter nach wie vor 6500 Analogkameras. Dies geht aus der jährlichen Branchenstatistik des SES hervor. Das Marktvolumen der Digitalbildspeicher (DVR) ist in den letzten Jahren konstant geblieben. Das bedeutet, dass sowohl der DVR wie auch die Analogkameras weiterhin benötigt werden. Die Technik HD-SDI kann hier zu einer Ablösung dieser Analogsysteme führen und somit als Alternative zu den heutigen IP-Videosystemen betrachtet werden. Der SES engagiert sich verstärkt im Bereich Weiterbildung. Dazu hat er vor vier Jahren mit der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur (STFW) einen Lehrgang «Projektleiter Sicherheitssysteme mit eidgenössischem Fachausweis» lanciert. Inzwischen haben über 50 Absolventen von dieser stark praxisorientierten Weiterbildung profitiert. Die Fächer können auch einzeln gebucht werden, um spezifische Themen zu vertiefen. Die Erhöhung ist durch den erweiterten Lehrstoff vor allem auf dem Gebiet des Türmanagements im Bereich Security und Rauch-Wärme-Abzugsanlagen im Bereich Fire, begründet.
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Telematik & Multimedia Wichtige Infrastrukturanlagen erstrecken sich über grosse und komplexe Areale.
Sicherheitstechnik: Koordination und Kommunikation aller Systeme
Wirksamer Schutz von Infrastrukturen Versuche, Kraftwerke zu zerstören, die Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung zu unterbrechen und Kommunikationswege oder Transportsysteme zu lähmen, gehören leider zur Realität des modernen Alltags. In der Vergangenheit lag beim Design und Bau kritischer Infrastrukturen der Schwerpunkt auf Effizienz und Kosten, während ihr Schutz eher vernachlässigt wurde. Die Sicherung kritischer Infrastruktursysteme fiel wirtschaftlichen Überlegungen zum Opfer. Daher sind viele Systeme und Installationen heute Angriffen gegenüber anfällig.
Bernhard Voit* Die wachsende Weltbevölkerung und der anhaltende Urbanisierungstrend bedeuten, dass Menschen weltweit immer abhängiger werden von kritischen Infrastrukturen, die das Rückgrat pulsierender Metropolen bilden. Damit
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eine Gesellschaft effizient und effektiv funktionieren kann, braucht sie grundlegende physische und organisatorische Strukturen. Dazu zählen Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Strom, Produktion und Bereitstellung von Öl und Gas, Wasserversorgung, Strassen-, Schienen- und andere Trans-
portsysteme, Telekommunikation sowie Finanz- und Banksysteme. Sie alle spielen eine entscheidende Rolle im täglichen Leben und Wohlergehen der Bewohner dieser Erde. Die Dienstleistungen und Vorteile, die diese diversen Infrastrukturelemente der Gesellschaft tagtäglich bieten, werden als selbstverständlich erachtet. Sind sie plötzlich nicht verfügbar, werden sie empfindlich vermisst. Nicht nur politische Aktivisten, sondern auch Terroristen sind sich voll und ganz über die destabilisierende Wirkung eines Ausfalls wichtiger Infrastrukturen im Klaren. Daher überrascht es nicht, dass die Installation umfassender Schutzsysteme für alle kritischen
* Bernhard Voit leitet das Portfolio Command and Control bei Siemens Building Technologies.
gen warten zu können. Sie fungieren beinahe wie eigenständige Städte. Dies stellt das Flughafenmanagement vor grosse Herausforderungen, weil es darum geht, die Sicherheit der Passagiere und Belegschaft, der Geschäftsprozesse sowie den Schutz wichtiger Sachwerte zu gewährleisten. Die Anzahl von Rechenzentren nimmt ständig zu, denn sie spielen im Alltag eine zunehmend wichtigere Rolle bei Kommunikationsdienstleistungen und Geschäftsprozessen. Eine potenzielle Bedrohung sind Terroristen, die wichtige Rechenzentren physisch angreifen oder lahmzulegen versuchen. Die zunehmende Popularität von Hosting-Services, Cloud-Computing und virtualisierten Umgebungen machen den umfassenden Schutz von Rechenzentren noch entscheidender. Ein mehrschichtiger Sicherheitsansatz Zweifellos ist Prävention der wichtigste Aspekt einer effektiven Sicherheitslösung. Durch das Antizipieren, Identifizieren und Klassifizieren potenzieller Bedrohungen lassen sich ihre Auswirkung von vorneherein beschränken. Sollte es doch zu einem Vorfall kommen, können dank schneller Erken-
nung, wirkungsvoller Reaktion, zuverlässiger Kommunikation und optimaler Koordination aller Ressourcen die Folgen eingegrenzt und der Normalbetrieb umgehend wiederhergestellt werden. Ein mehrschichtiger Ansatz, der sich auf eine breite Palette physischer und elektronischer Systeme und Funktionen stützt, ist die beste Methode, Anlagen so gut wie möglich zu schützen. Komplexe Standorte, die ein grosses Areal mit weiten Perimeterlinien umfassen, müssen kontinuierlich überwacht werden. Bewegungsmelder, die in Kombination mit integrierten intelligenten Videoüberwachungssystemen eingesetzt werden, erweisen sich selbst bei ungünstigen Umgebungsbedingungen als zuverlässig und wirksam. Sie lösen Alarm aus und ermöglichen die Verifizierung und Reaktion in Echtzeit, noch bevor der unberechtigte Zutritt zu kritischen Bereichen erfolgt. Rechenzentren befinden sich häufig in repräsentativen Neubauten oder Wissenschaftsparks, die nicht von hohen Maschendrahtzäunen, sondern von virtuellen Perimetern umgeben sind. Die sensorische Analyse hochmoderner Videosysteme, gegebenenfalls kombiniert mit Radarsystemen, ermöglicht die
Der intelligente Brandwächter, der niemals schläft. Rauchwarnmelder Genius H/Hx
Securiton AG Alarm- und Sicherheitssysteme Alpenstrasse 20, CH-3052 Zollikofen Tel. +41 31 910 11 22, Fax +41 31 910 16 16 www.securiton.ch, info@securiton.ch Ein Unternehmen der Securitas Gruppe Schweiz
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Infrastrukturen zunehmend höchste Priorität hat. Dies gilt nicht nur für das Design und den Bau neuer Anlagen, sondern auch für den Schutz vorhandener Installationen und Dienstleistungen. Allmählich setzt sich die Erkenntnis durch, dass integrierte und interaktive Systeme vorhandene Sicherheitsprozesse erheblich verbessern können. Voraussetzung für das nahtlose Funktionieren der Gesellschaft im Alltag ist der Schutz der unterschiedlichsten Systeme. Ein Ausfall eines Kraftwerks kann das Stromverteilungsnetzwerk eines Landes destabilisieren und in grösseren Gebieten zu Blackouts führen. Kraftwerke, egal ob mit Nuklearoder Solarenergie betrieben, haben sehr unterschiedliche Sicherheitsanforderungen. Diese hängen von Design, Alter, geltenden Gesetzen, Brandschutzvorschriften oder Versicherungsauflagen ab. Eines haben sie jedoch gemeinsam: sie erstrecken sich über grosse und komplexe Areale. Dasselbe gilt in noch stärkerem Mass für Flughäfen: Sie brauchen lange Start- und Landebahnen und sind auf die Nutzung zahlreicher Gebäude angewiesen, um eine hohe Anzahl von Passagieren abzufertigen und ihre Anla-
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Klassifizierung und Lokalisierung erkannter Objekte und bietet benutzerdefinierte Richtlinien, damit ein einziger Operator die Daten eines grossen und komplexen Areals mühelos verwalten und auswerten kann. Voll integrierte Zutrittskontrollsysteme bieten ein hohes Mass an Sicherheit und Komfort für Gebäude und Lagerbereiche in Anlagen aller Art. Die Bewegungsfreiheit der Personen, die im
konzipieren, die klar definierte, normale Arbeitsroutinen unterstützt und gleichzeitig eine schnelle, wirkungsvolle und allen Anforderungen entsprechende Reaktionsmethode auf Notfallsituationen, einschliesslich der vorgeschriebenen Analysen im Anschluss an einen Vorfall, sicherstellt. Heutige Sicherheitslösungen für kritische Infrastrukturen verbinden intelligente Videofunktionen mit Manage-
Rechenzentren müssen rund um die Uhr funktionieren und entsprechend geschützt werden.
Gelände arbeiten oder sich dort aufhalten, wird nicht eingeschränkt, dennoch ist die Sicherheit der Umgebung gewährleistet. Intelligente Brandschutzlösungen spielen besonders in Kraftwerken, Flughäfen, Chemie- und Pharmafabriken, Öl- und Gaswerken sowie Rechenzentren eine wichtige Rolle. Sie können Rauch, Wärmeentwicklung und Partikel noch vor der Verbrennung in der frühesten Phase eines Brandes erkennen. Auch Gebäudesysteme können Geräte, die mit gängigen offenen Protokollen arbeiten, in ein einziges, robustes Kontrollsystem integrieren und damit den Luftstrom regulieren, den Energieverbrauch steuern und eine Integration mit Brandschutz, Zutrittskontrolle, Sicherheitsbeleuchtung und anderen lebenswichtigen Sicherheitssystemen ermöglichen. Intelligente Reaktion dank Integration Bei der Bereitstellung von Schutz- und Sicherheitslösungen, die unterschiedliche Systeme in eine einzelne, multimodale Verwaltungslösung einbinden, geht es nicht nur um das Zusammenschliessen von Geräten oder Systemen. Vielmehr geht es darum, eine Lösung zu
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ment- und Leitstellensystemen. Sie lassen sich individuell an bestimmte unternehmerische Gegebenheiten, Richtlinien und Prozesse anpassen. Diese Lösungen sind speziell für kritische Infrastrukturen wie Kraftwerke, Flughäfen, Öl- und Gaswerke sowie Industriekomplexe ausgelegt und sind weit mehr als nur ein Display von Videobildern und Alarmbenachrichtigungen in einer intuitiven grafischen Benutzeroberfläche. Empfangene Signale können mit vordefinierten Aktionen verknüpft werden, um einen kompletten Arbeitsablauf für das Entscheidungsmanagement zu bieten, bei dem der Operator auf Grundlage konkreter, vordefinierter Richtlinien für den betreffenden Standort Prioritäten zuweisen und Notfallmassnahmen koordinieren kann. Durch kontinuierliche und dedizierte Kommunikation zwischen den Leitstellensystemen der Infrastrukturen und den Ersthelfern vor Ort werden die Koordination der Notfallmassnahmen sowie die Eskalation oder die Deeskalation einer kritischen Situation souverän verwaltet. Darauf aufbauend werden Archivdaten erstellt und zur weiteren Verbesserung der Sicherheitsabläufe des Standorts verwendet.
Dank offener und flexibler Architektur können diese Lösungen die verschiedensten Subsysteme integrieren. Dazu zählen beispielsweise Aussengeländesicherung, Eindringungserkennung, Video- und Grossraumüberwachung, Zutrittskontrolle, Brandschutz-, Alarm- und Löschsysteme in Verbindung mit Gebäudeautomations-, Notruf-, Telefon- und Funkkommunikationssystemen. Diese Konsolidierung auf einer einzigen Plattform gibt auf Operating- und Managementebene einen realistischen Überblick über die aktuelle Situation, die auf benutzerfreundliche Weise visualisiert wird. Die Plattform unterstützt die typischerweise in einer Leitstelle definierten Rollen und bietet die Echtzeitfunktionen und -informationen, die in komplexen Situationen erforderlich sind. Sie strafft den Betrieb, indem sie alle Daten zusammenführt, die für eine wirksame und rasche Koordination der Reaktion auf einen Vorfall erforderlich sind. Sie bietet Workflow-basierte Unterstützung für eine effiziente Entscheidungsfindung in Echtzeit, sowohl für Routinevorgänge wie für Notfallsituationen und erhöht damit die Effizienz, während sie gleichzeitig das Fehlerpotenzial begrenzt. An grösseren Standorten ermöglicht die Implementierung einer videobasierten Grossraumüberwachung die automatische Verfolgung und Klassifizierung beweglicher Objekte, wobei Alarme ausgelöst werden, wenn vordefinierte Grenzen wie Verbotszonen, Policy Zones, virtuelle Stolperdrähte usw. durchbrochen werden – sogar im Wasser. Dies stellt eine kontinuierliche und wirksame Überwachung kritischer Bereiche rund um die Uhr sicher, nicht nur in Flughäfen, Industrieanlagen, Verkehrsknotenpunkten und Kraftwerken, sondern auch in Abwasseraufbereitungsanlagen, Docks und Häfen. Die Integration unterschiedlicher Systemgenerationen verschiedener Anbieter ist eine komplexe Aufgabe mit ganz besonderen Herausforderungen. Hier geht es nicht nur um technische Aspekte. Die Prozesse, die gemeinsam mit einem hochmodernen, aus mehreren Subsystemen bestehenden Leitstellensystem eingeführt werden, wirken sich direkt auf die Sicherheitsorganisationen der Kunden und die Qualifikation des Personals aus. Die Einführung von Leitstellensystemen ermöglicht mehr Effizienz in Organisationen, was ein Umdenken auf mehreren Organisationsebenen voraussetzt.
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Standardisierung von Leitstellen Die neue europäische Leitstellennorm EN 50518 für Alarmempfangsstellen enthält konkrete Anweisungen für Leitstellen, die auf Störfälle mit potenziell kriminellem oder terroristischem Hintergrund reagieren. Die Norm beschreibt Standort- und Bauvoraussetzungen, technische Anforderungen sowie Verfahren und Aspekte des Leitstellenbetriebs. Damit soll sie die höchste Verfügbarkeit der Leitstelle bei technischem oder menschlichem Versagen sicherstellen und die Leitstelle selbst vor Angriffen schützen. Diese Norm dürfte das Design und die Konfiguration von Leitstellen und Sicherheitsorganisationen nachhaltig beeinflussen, und zwar nicht nur in Europa, sondern auch im Nahen Osten und im asiatisch-pazifischen Raum, und besonders in Niedriglohnländern, in denen bisher vergleichsweise viel Sicherheitspersonal eingesetzt wird. Globale Unternehmen müssen an allen Standorten die gleichen standardisierten Normen erfüllen. Einige heutige Leitstellenlösungen, die die verschiedenen Subsysteme an Standorten mit kritischen Infrastrukturen integrieren, die ansonsten separat betrieben werden müssten, können auch die Disposition von Sicherheitskräften am gesamten Standort verwalten. Der Status und der aktuelle Ort aller verfügbaren Ressourcen wird mithilfe eines geografischen Informationssystems (GIS) auf Karten und Lageplänen in 2- oder 3-D dargestellt und Leitstellenbediener erhalten computerbasierte Vorschläge für den optimalen Einsatz des Personals. Andere Systemfunktionen sind beispielsweise automatische oder halbautomatische Alarmierung, Übertragung von aufgabenrelevanten Informationen sowie Protokollierung des operativen
Fortschritts. Solche Lösungen helfen dem Sicherheitspersonal und den Einsatzkräften bei der Optimierung der operativen Prozesse und bei der Verwaltung der komplexen Koordinationsund Kommunikationsanforderungen. Sie unterstützen nicht nur die Disposition von Sicherheitsbeamten, Einsatzkräften und Servicetechnikern, sondern auch die Kommunikation zwischen Leitstelle und Hilfskräften. Bei Vorfällen, die telefonisch gemeldet werden, stellen integrierte Funktionen die schnelle und nahtlose Kommunikation im Notfall sicher. Wenn ein Anruf eingeht, zeigt das System die Nummer und den Namen des Anrufers sowie seinen Standort im GIS oder im Gebäudegrundriss an. Das System kann darüber hinaus so konfiguriert werden, dass der Anruf automatisch an ein dediziertes Helferteam weitergeleitet wird. Diese Systeme bieten ausserdem eine integrierte Steuerung für die Kommunikation mit Ressourcen vor Ort über Analogfunk oder Tetra-Digitalfunk (Terrestrial Trunked Radio). Durch den E-Mail-basierten bidirektionalen Dialog zwischen Leitstelle und Ressourcen über Standard-PDA (Personal Digital Assistants), Palmtop-Computer oder Smartphones wird die nahtlose und unterbrechungsfreie Kommunikation sichergestellt. Siemens als Anbieter von hochmodernen Sicherheitslösungen entwickelt eine integrierte softwarebasierte Kommunikationslösung, die sich gleichermassen für Betreiber von kritischen Infrastrukturen eignet. Siveillance Vantage Connect ermöglicht die Bündelung und Verarbeitung von Telefonanrufen, Notrufen, Funkrufen und anderen Benachrichtigungen, konsolidiert die gesamte Kommunikation und zeigt sie übersichtlich auf einem Touchscreen an, unabhängig von der Übertra-
gungsmethode – analoges oder digitales Festnetz, Mobilnetz, IP-basierte Kanäle (Internet Protocol) oder Fax. Dadurch erhält das Leitstellenpersonal einen akkuraten und konsolidierten Überblick über alle aktuellen Informationen, die über die unterschiedlichen Kommunikationskanäle eintreffen, und kann auf dieser Basis die nötigen Aktionen einleiten. In absehbarer Zeit sollen weitere Medienkanäle wie SMS, Instant Messaging und soziale Medien in das System eingebunden werden. Mit benutzerfreundlichen Engineering-Werkzeugen lassen sich Sicherheitslösungen für kritische Infrastrukturen schnell und einfach konfigurieren. Leistungsstarke Grafik-Engines unterstützen vorhandene AutoCAD-ähnliche Gebäudepläne oder Grundrisse und bieten dem Bediener einen umfassenden Systemüberblick. Symbole in grafischen Displays zeigen den aktuellen Status von Geräten und Alarmen an, und Benachrichtigungen werden nach sicherheitsrelevanten Prioritäten aufgelistet, damit das Bedienpersonal alle wichtigen Informationen jederzeit und auf einen Blick erfassen kann. Bei einem Notfall werden die Bediener schrittweise durch vordefinierte Verfahren geführt. Eine Langzeitunterbrechung kritischer Infrastrukturen, ganz gleich ob natürlich, unfallbedingt oder vorsätzlich, hat katastrophale Auswirkungen auf das Leben von Millionen von Menschen. Die Bedeutung dieser Infrastrukturen nimmt mit zunehmender Verstädterung weiter zu. Daher sind innovative Lösungen gefragt, mit denen selbst die komplexesten Standorte stets umfassend geschützt sind.
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Mit «Magic Mirror» gegen Einbrecher haben, was sich als wirkungsvolle Abschreckung erweist. Die Melder eignen sich für den Einsatz im Innenbereich, dank ihres dezenten Designs selbst in repräsentativen Räumen. Für die Montage an Wand oder Decke kann erstmals für alle «Magic Mirror»-Modelle die gleiche Halterung verwendet werden. Die Installation wird durch die integrierte Gehtestfunktion vereinfacht und beschleunigt. Das flexible End-of-Line-Konzept sorgt für einen schnellen und fehlerfreien Anschluss an die Zentrale. Dank einer energieeffizienten Elektronik verbrauchen alle «Magic Mirror»-Melder deutlich weniger Strom als vergleichbare Modelle. Ausserdem erfüllen die Geräte alle relevanten nationalen und internationalen Normen und Sicherheitszulassungen. Die «Magic Mirror»-Melder von Siemens wurden für ihr innovatives und ästhetisches Design mit dem renommierten «red dot award» ausgezeichnet.
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Der neue Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder von Siemens arbeitet mit der patentierten «Magic Mirror»-Spiegeltechnologie, die neue Massstäbe in Sachen Detektionsempfindlichkeit setzt. «Magic Mirror» ist eine Weiterentwicklung der bekannten Schwarzspiegeltechnologie von Siemens und bietet eine Reihe wichtiger Verbesserungen. Das innovative Doppelspiegeldesign vergrössert die Brennweite, was vor allem in der Fernzone zu einer homogeneren Detektionsempfindlichkeit der Melder führt. Eine neue Weisslichtfilterung verringert Fehlalarme aufgrund von externen Lichtquellen wie beispielsweise Autoscheinwerfern oder Lampen. Optional stehen auch Melder mit integrierter Abdecküberwachung zur Verfügung. Erhältlich sind derzeit «Magic Mirror»-Modelle mit einer Reichweite von 12 oder 18 Metern, die in optisch identischen, aussergewöhnlich flachen Gehäusen untergebracht sind. Eindringlinge können daher nicht erkennen, mit welcher Art von Melder sie es zu tun
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Highlight
SecuriTel Safe: grosse Alarmtechnik für kleinere Objekte
Einbruch, Feuer … Was muss ein professionelles Alarmsystem für KMU und private Anwendungen leisten? Mit SecuriTel Safe gibt Securiton eine überzeugende Antwort: praktisch alles, was ein solches System in grossen Unternehmen bietet. In angepasster Weise – sowohl was die Dimensionen wie auch die Kosten betrifft.
und akustischer Alarmgeber im Gebäude – eine erstklassige Abschreckung. Auch Brand- und Wassermelder, Überfalltaster oder Überwachungskameras lassen sich an die SecuriTel Safe anschliessen.
Für den sicheren Alltag Der erfolgreiche Einsatz von Sicherheits-Hightech ist zu einem grossen Teil vom Verhalten der Benutzer abhängig. Deshalb hat Securiton beim Entwickeln des SecuriTel Safe Alarmsystems alles daran gesetzt, die Bedienung der Anlage möglichst einfach zu gestalten. Übersichtliche Bedien- und Anzeigegeräte mit Klartext-Informationen und -Meldungen, einfache Funktionen zum Scharfstellen bzw. Deaktivieren des Systems oder einzelner Meldegeräte sowie eine separate Schalteinrichtung beim Gebäudeeingang erleichtern dem Benutzer den korrekten, täglichen Gebrauch. Auf Wunsch ist dafür sogar ein intuitiv bedienbarer Touch Screen erhältlich.
Das SecuriTel Safe-Alarmsystem ist die Antwort von Securiton für private Gebäude und KMU.
Wer als Eigenheimbesitzer oder KMUVerantwortlicher bezüglich Sicherheit keine Kompromisse eingehen will, ist bei Securiton gut aufgehoben. Zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es den kleinen Bruder jener Alarmsysteme, die in Hunderten von Grossbetrieben erfolgreich im Einsatz sind. Hinter SecuriTel Safe steht ein ausgeklügeltes Konzept, das Sicherheit auf höchstem Niveau erschwinglich macht. Individuell dank Modularität Kein SecuriTel Safe-Alarmsystem gleicht genau einem andern, denn seine Komponenten lassen sich praktisch beliebig kombinieren. Damit können exakt gemäss den Bedürfnissen der Benut-
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zer die Funktionen zusammengestellt werden. Ob damit eine Wohnung, ein Goldschmiedeatelier oder ein ITDienstleister geschützt werden soll – SecuriTel Safe passt sich bezüglich Grösse und Leistungsfähigkeit perfekt an. Sicher bei Raub, Wasser, Feuer Die Basisversion von SecuriTel Safe bietet maximalen Schutz vor Einbrüchen. Sie meldet jeden Eindringversuch an der Aussenhülle des Gebäudes umgehend in die Systemzentrale. Falls sich der ungebetene Gast schon im Gebäude befindet, spüren ihn Bewegungsmelder zuverlässig auf. Es geht dabei eine Alarmmeldung an eine Alarmempfangszentrale oder es startet ein optischer
Intelligente Brandwächter 70 Prozent der jährlich zu beklagenden Brandopfer sterben nachts. Die Ursache: Wenn wir schlafen, riechen wir nichts. Im Brandfall breitet sich der tödliche Rauch schnell und unbemerkt in der gesamten Wohnung aus. Rauchwarnmelder warnen frühzeitig und bieten maximalen Schutz. Der Genius H/Hx schläft nie – zu jeder Tages- und Nachtzeit hält er Wache.
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Schweizerische Alarm- und Einsatzzentrale
Mit einem Anschluss an die Certas Alarm- und Einsatzzentralen wird sichergestellt, dass Alarmmeldungen ankommen und auch professionell bearbeitet werden. Die modernste und beste Alarmanlage nützt nichts, wenn Alarmmeldungen im Ernstfall ins Leere laufen. Damit bei einem Ereignis kein grösserer Schaden entsteht, ist eine blitzschnelle Reaktion entscheidend. Die redundant arbeitenden Alarm- und Einsatzzentralen der Certas AG in Zürich, Lausanne und Lugano sind Dienstleistungscenter, die dem neusten Technologie- und Sicherheitsstandard entsprechen. Sie sind verantwortlich für den Empfang und die Verarbeitung von Meldungen und Signalen aus Alarmund technischen Überwachungsanlagen. Die Certas Alarmzentralen sind daher auf dem neusten Stand der Technik, da die Certas höchste Ansprüche an die Verfügbarkeit ihrer Alarmierungsnetze stellt. An der kommende Messe Sicherheit in Zürich zeigt Certas in Halle 3, Stand 107 ihr professionelles Dienstleistungsangebot. Einbruchschutz Was tun, wenn die Hausbewohner nicht anwesend sind und in das Haus oder die Wohnung eingebrochen wird? Mit Certas alarm (24-Stunden-Betrieb in der Certas Alarm- und Einsatzzentrale) gibt es Schutz vor den verschiedensten Bedrohungen. Die Alarmmeldungen werden rund um die Uhr, sicher und zuverlässig, bearbeitet. Die Alarmierungsmassnahmen werden nach den Vorgaben der Kunden umgesetzt. So können Interventionskräfte sofort
ausrücken oder es wird zuerst eine Alarminformation ausgelöst. Das intelligente System filtert falsche Alarmmeldungen heraus, sodass der Kunde nicht für überflüssige und teure Interventionseinsätze aufkommen muss. Katastrophenschutz Was tun in einer Katastrophensituation, in der man nicht lange überlegen kann und schnell reagieren muss? Certas multicall veranlasst auch in diesem Fall die notwendige Unterstützung. Der Alarmierungsdienst bietet Krisenstäbe, Notfallorganisationen und Rettungsdienste in kürzester Zeit auf. Anlagenschutz Was tun, wenn ein kleines Leck in der Gasleitung, ein Defekt an einer Haustechnikanlage oder eine Störung an einer automatisierten Produktionslinie auftritt? Certas control überwacht fast
Highlight
Sichere, schnelle Reaktion im Ernstfall alle Anlagetypen aus der Entfernung. Die leistungsfähigen Alarm- und Einsatzzentralen empfangen Störungsmeldungen der Anlagen rund um die Uhr. Bei Ereignissen, wie Lecks an Gas-, Wasser- und Ölleitungen, Hochwasser, Ausfall oder Störungen von Kühlungs-, Heiz- und Produktionsanlagen sowie von Meldegeräten, wird sofort eine technische Intervention ausgelöst. Dadurch werden Personen und Anlagen vor grösserem Schaden bewahrt.
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Highlight
Die intelligente Alarmzentrale in der Wolke
Professionelle Alarmierungslösung Der internationale Hightech-Konzern Sulzer Metco AG, das Ingenieur- und Planungsunternehmen Schällibaum AG sowie die Bewehrungs- und Profilstahl-Herstellerin Stahl Gerlafingen AG stellen sehr unterschiedliche aber immer hohe Ansprüche an Sicherheit in ihren Fabriken oder auf Baustellen. Sei es bei der Übermittlung technischer Störungen, zur automatischen Überwachung von Prozessen, zur Mobilisierung von Sanität oder zur Alarmierung der Mitarbeitenden bei einer Evakuierung. Die Cloud-Alarmierungslösung sikado™ portal von Dolphin Systems, dem Schweizer IT-Spezialisten aus Wollerau, erfüllt diese verschiedenen Bedürfnisse zuverlässig.
Ein Blick in die Produktion bei Stahl Gerlafingen. Menschen allein können unmöglich sämtliche Anlagen überwachen: Die technische Alarmierung ist deshalb automatisiert. (Foto: Daniel Aebli)
Theorie tönt ja immer gut. Ausschlaggebend sind aber Anwendungen aus der Praxis, die beweisen, dass eine Technik funktioniert. Dies zeigen, anhand von Praxisbeispielen, drei spezifische Anwendungen des Cloud-Alarmierungssystems von Dolphin Systems. Alte Technik am Anschlag Ausschlaggebend für eine neue Lösung bei Sulzer Metco war der Wechsel von einer alten Telefonanlage zu einer neuen IP-Lösung. Dadurch musste auch die analoge Pageranlage weichen. Diese
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diente zur Übermittlung von technischen Störungen in den Bereichen Brandmeldeanlagen, Gaswarnanlagen, Grundwasserpumpen, Heizungen, Kompressorenanlagen, Gasfüllstandsüberwachung, Druckluft, Ölgehalt und Feuchtigkeit. Zur Mobilisierung von Sanität und Evakuierung der Mitarbeitenden im Notfall dienten Nottelefonapparate, die mittels Lagesensoren oder Handtaster ausgelöst wurden. Diese Übermittlung erfolgte auf Mobiltelefone. Bei einer Evakuierung wurden die Mitarbeitenden mittels Zurufen informiert.
Der Konzern suchte daher ein neues, einfaches und ausbaubares Alarmierungssystem. «Die alte Pageranlage war in der Übermittlung der Alarme und Störungen sehr eingeschränkt; vor allem bezüglich Textlänge und Reichweite. Sie konnte nur im Umfeld der Firma genutzt werden. Heute können Alarme und Störungen ortsunabhängig und jederzeit zeitgerecht übermittelt werden. Für sikado sprach, dass wir die Lösung auf unsere Bedürfnisse anpassen konnten und nun die grösstmögliche Autonomie haben. Mit der Cloudlösung von Dolphin Systems können wir jederzeit selbst Änderungen vornehmen», erklärt Marc Heid, Head Quality, Environment, Safety & Health bei Sulzer. Aus Sicherheitsgründen ist eine externe Lösung wichtig: «Unser Standort ist mit vier Gebäuden kompliziert und unübersichtlich. Die Installation aufwendiger akustischer und optischer Geräte in allen Gebäuden entfällt so. Seit wir sikado haben, mussten keine Schäden mehr registriert werden. Die Cloud-Lösung ist genau das Richtige für uns», ergänzt Heid. Wenn es um Millimeter geht Im Rahmen der Neat-Ausbauten überwacht Schällibaum den Neubau des Kirchtobelviadukts zwischen Herisau und Degersheim unmittelbar neben der über 100 Jahre alten Eisenbahnbrücke. Für die Sicherheit von Mensch und Monument sorgt ein hochmodernes Überwachungssystem (Structural Mo-
Wo Schrott zu Profilstahl wird Bei Stahl Gerlafingen übernimmt sikado die automatisierte technische Alarmierung im Stahlwerk, im Walzwerk und in der Mattenfabrik sowie bei den technischen Diensten. Aus Autowracks, alten Stahlbrücken und Hallenbauten entstehen hochwertige neue Stahlprodukte für die in- und ausländische Bauindustrie. Das riesige Fabrikgelände samt aller Gebäude ist durch Mitarbeiter kaum zu überwachen. Deshalb erfasst ein Alarm-Gate die verschiedenen Alarmquellen der Trinkwasseraufbereitung, Heizung, Trafostationen usw. Über eine standardisierte Schnittstelle (OPC) werden die Kontakte angebunden und der Status an das Portal weitergeleitet. Im Bedarfsfall werden bis zu 20 Personen der Instandhaltungsequipe per SMS und Sprachmeldungen aufgeboten. Zudem bietet das Portal zusätzliche Funktionen wie Quittierung und Eskalierung der Meldungen, damit kein Alarm verloren geht. Zur besseren Kontrolle werden alle Alarme in einem Logbuch aufgezeichnet. Da die Lösung webbasiert ist, erfüllt sie alle Voraussetzungen der IT-Strategie von Stahl Gerlafingen: Auslagerung der wartungsintensiven und teuren Hardware in eine Cloud-Lösung, gesteigerte Flexibilität,
Highlight
nitoring). An neuralgischen Punkten sind Tachymeter (Vermessungsgeräte), Reflektoren, Neigungssensoren und eine Webcam montiert. Erfasst werden jede Bewegung sowie die kleinsten Temperatur-, Druck- und Feuchtigkeitsänderungen. Das System übermittelt die Messdaten an das Kontrollzentrum. Das sikado portal wiederum überwacht das Kontrollzentrum. Verursachen die Arbeiten an der neu entstehenden Brücke kritische Grenzwerte am bestehenden Bauwerk, schlägt sikado unverzüglich Alarm. Mittels E-Mail, SMS und Sprachmitteilungen informiert das Portal die zuständigen Schlüsselpersonen über die gefährlichen Veränderungen. Es kann sofort reagiert werden, um grössere Gefahren für Personen und Maschinen abzuwenden. «Seit Ende 2011 ist das sikado portal bei Schällibaum im Bereich Geomatik-Monitoring im Einsatz und hat sich sehr gut bewährt. Die Bedienung ist problemlos und einfach. Dazu kommen die zahlreichen Funktionen und die sehr kurze Reaktionszeit des Systems», sagt Gebhard Merk, dipl. GeomatikIng. ETH und Projektleiter der Schällibaum AG.
sikado monitort die Überwachung neuralgischer Punkte beim Neubau des Kirchbergviadukts durch Schällibaum. (Foto: Schällibaum AG)
verringerte Kosten und dies bei höherer Sicherheit in der Alarmierung sind das Resultat. Dies sind drei von vielen Praxisbeispielen für den zuverlässigen, vielseitigen und kosteneffizienten Einsatz der Alarmierungslösung sikado portal. Die Hauptargumente sind: • Die Alarmierungslösung ist umfassend und benötigt keine zusätzliche eigene Infrastruktur • Es existieren keine Investitions- und Wartungskosten • Es steht immer die aktuellste Technologie zur Verfügung • Die Alarmierung ist unabhängig vom eigenen Firmennetzwerk und der Telefonie • Die Anwendungen lassen sich sehr einfach integrieren und jederzeit online selber verwalten
Auf www.sikado.ch finden Sie weiterführende Informationen sowie zusätzliche Referenzprojekte der Dolphin Systems AG aus nahezu allen Branchen und Geschäftsbereichen. Fazit Sei es bei der Übermittlung technischer Störungen, zur automatischen Überwachung von Prozessen, zur Mobilisierung von Sanität oder zur Alarmierung der Mitarbeiter bei Evakuierungen: Auf die Cloud-Alarmierungslösung sikado portal ist immer Verlass.
Dolphin Systems AG 8832 Wollerau Tel. 044 787 30 70 info@dolphin.ch www.dolphin.ch
Sulzer Metco: Die Mobilisierung von Sanität und die Überwachung von Anlagen erfolgt mit der Cloud-Alarmierungslösung sikado portal von Dolphin Systems. (Foto: Sulzer)
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Kein FTTH-Ausbau ohne aktive Gemeinden In grösseren Schweizer Städten geht der Glasfaserbau zügig voran, während Vorort- oder Landgemeinden meist leer ausgehen. Einige Gemeinden und Regionen erstellen Glasfasernetze darum in Eigeninitiative und steigern damit den Wert ihres Standorts. Viele solcher Fallbeispiele standen im Zentrum der FTTH-Konferenz der Openaxs. Rüdiger Sellin Der Verband der Energieversorger Openaxs führte am 21. August zum dritten Mal einen ganztägigen Kongress rund um das Thema «Fibre to the home» (FTTH) durch. Die Veranstaltung in der Umweltarena Spreitenbach wurde durch eine bunte Ausstellung von 22 Firmen begleitet und von über 350 Teilnehmern besucht. Das Motto «Gemeinden auf dem Sprung in die Zukunft» vermittelte zwar Dynamik, mündete aber in einen etwas langatmigen Morgen mit vier Beiträgen. In seiner Eröffnungsrede betonte Openaxs-Präsident Franz Stampfli die grosse Bedeutung leistungsfähiger Kommunikationsnetze für breite Bevölkerungsteile. Openaxs hat dieses Jahr bewusst Vertreter kleinerer Gemeinden und überschaubarer Projekte eingeladen. Der stets gut gelaunte und auch diesmal überzeugende Kongress-Moderator Stefan Klapproth spannte grosse historische Bögen von der ersten Mondlandung bis hin zur Glasfaser-Gegenwart. Wer Geschichte machen will, muss schnell zur Sache kommen. Gerade bei technischen Entwicklungen gelte es, den Anschluss nicht zu verpassen. Auch darum hat das Thema FTTH eine grosse Bedeutung für die Zukunft der Schweiz, so Klapproth. Den Eröffnungsvortrag bestritt Sven Gábor Janszky, Diplom-Journalist mit Lehraufträgen an mehreren Universitäten, Schulen und Instituten und Gründer der Medien-Politik-Beratung MDKK. Er zählt zu den bedeutendsten
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Beängstigende Perspektiven für die Zuhörer dank Trendforscher Sven G. Janszky. (Bilder Rüdiger Sellin)
Trendforschern im deutschsprachigen Raum und leitet die Trendforschungsagentur «2b AHEA ThinkTank». Zusammen mit über 200 der wichtigsten deutschen Unternehmen analysiert Janszky jährlich aktuelle Entwicklungen und konstruiert die künftigen Lebensund Geschäftswelten im Europa der nächsten zehn Jahre. Er sprach zum Thema «Lebenswelten 2020 – so leben
wir in der Zukunft». Beispielsweise werde es in etwa zehn Jahren elektronische Geräte geben, die Gefühle empfangen können. Der Tag beginnt mit der Wandlung einer dunklen zur durchlässigen Glasscheibe, statt die Fensterläden zu öffnen und Gardinen zur Seite zu schieben. Ähnlich sieht es im Badezimmer (berührungsempfindlicher, multifunktionaler Spiegel) oder in der Wohnstube aus (intelligenter Tisch mit animierten Illuminationen im Tischglas). Der Tisch dient nebenbei als Kommunikationsplattform für Smartphones, die während des Morgenkaffees eifrig Daten ihrer Besitzer austauschen. Elektronische Geräte warten künftig nicht nur auf Befehle, sondern erstellen proaktive Vorschläge aufgrund unseres Verhaltens, etwa beim Einkaufen. Künftig wird laut Intel jedes elektronische Gerät Chips mit integrierter Antenne besitzen. Der Datenaustausch mit der Umgebung wird zum Standard. Ericsson prognostiziert 50 Billionen vernetzte Endgeräte für 2020. Irgendwie tröstlich: Der Schalter zum Ausschalten soll bleiben. Prof. Dr. Nico Grove leitet das Institut für Infrastrukturökonomie und Management an der Bauhaus-Universität Weimar. Parallel dazu ist er Lehrbeauftragter an einer Münchner Universität und war Visiting Professor an der Stanford Law School. Seine Forschung konzentriert sich auf infrastrukturbasierten Netzindustrien wie die Telekommunikation, Medien, Energie und Wasser und deren Regulierung. Grove sprach über die gesamtwirtschaftliche Bedeutung intelligenter Vernetzung und startete mit dem Statement: «Es wächst eine Generation heran, deren Erinnerungsstücke fast ausschliesslich als Daten vorliegen». Das Fotoalbum hat ausgedient. Er widersprach seinem Vorredner, der behauptete, dass man mit Netzen und Netzbetrieb kein Geld mehr verdienen könne – «dann können
ten. Ohne gewisse Vorgaben bewege sich etwa in Deutschland beim Thema FTTH (zu) wenig. Paolo Sebben ist aktives Mitglied beim FTTH Council Europe, wo er als Chair das Committee «Smart Cities» (intelligente Städte) leitet. Hauptberuflich ist er Managing Partner bei Beratungsunternehmen Effectas, das auf FTTH und Smart Cities spezialisiert ist. Sebben hat als Berater zahlreiche Schweizer Elektrizitätswerke, Städte und Gemeinden dabei unterstützt, Glasfasernetze für Geschäfts- und Privatanwendungen aufzubauen. Ausserdem war er Mitgründer und erster Geschäftsführer von Openaxs und konnte die Entwicklung von FTTH in der Schweiz mitprägen. Sebben berichtete über seine Erfahrungen mit Smart Cities unter dem Titel «Ohne Nervensystem keine Intelligenz». Die Geschichte beweist, dass Nationen, welche sich der technischen Evolution verweigerten, über kurz oder lang untergingen und von weiteren Entwicklungen ausgeschlossen wurden. Feste Denkmuster verhindern oftmals Innovationen. Als Beispiel dient ein Auto, das weit mehr als nur ein Fortbewegungsmittel sein kann. Batterien von Elektroautos kön-
nen auch als Pufferspeicher für Photovoltaik-Zellen dienen. Das Auto wird damit zum mobilen Energiespeicher zur Realisierung intelligenter Stromnetze. Ähnlich verhalte es sich auch mit FTTH, das multifunktional sei. Ein zunehmendes Problem stelle die Informationsflut und die Vernetzung der Informationen dar. Dabei darf der Mensch nicht vergessen, aber auch der Anschluss an aktuelle Trends nicht verpasst werden. R. Justin Stanislaw trägt die Verantwortung für die globale Wachstumsstrategie von Bitcasa im kalifornischen Silicon Valley. Vorher war er als Berater von verschiedenen, dort angesiedelten Start-up-Unternehmen tätig. Er sprach über die Zukunft der Datenspeicherung mit einer «Mega-Cloud». Hier vollzieht sich zurzeit eine Konvergenz in Richtung Effizienz und Skalierbarkeit. Die Geschichte zeigt eine Zerstörung von Geschäftsmodellen – etwa durch Gratis-Telefonie (dank Skype) und Gratis-Videos (dank Streaming). Stanislaw erwartet in Kürze eine Gratis-Datenspeicherung in Clouds. Eine schnelle Datenspeicherung daheim bedingt schnelle Netze, insbesondere schnelle mobile Netze. Benutzer erstel-
Auf Nummer sicher. Die Messgeräte von Gossen Metrawatt überzeugen durch vielseitige Leistung,
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wir ja alle sofort nach Hause gehen», so Grove schmunzelnd. Glasfasernetze decken praktisch alle heutigen und künftigen Bandbreitenbedürfnisse ab. Die klassischen Geschäftsmodelle zur reinen Refinanzierung der Infrastruktur haben auch nach Groves Meinung ausgedient. Diese Finanzierung muss vermehrt über die massenhafte Nutzung digitaler Dienste erfolgen, die über FTTH abgewickelt werden. Für besondere Dienste oder Informationen ist der Benutzer bereit, höhere Tarife zu zahlen, was eine enge Abstimmung zwischen Dienstanbieter und Netzbetreiber bedingt. Hinzu die Alterspyramide mit zunehmender Überalterung der Bevölkerung als gesellschaftliche Herausforderung. Intelligente Dienste mit Vollvernetzung können älteren Menschen aber Sicherheit in ihren eigenen Wänden geben und eine gute Betreuung durch Fachpersonal sicherstellen. Grove äusserte sich besorgt über den tiefen Breitbandvernetzungsgrad vom Industrieland Deutschland. Die Schweiz sei hier wesentlich weiter, aber auch zehnmal kleiner als ihr nördlicher Nachbar. Wichtig seien zum Beispiel regulatorische Vorgaben z. B. eine Mindestanzahl von Leerrohren in Neubau-
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Telematik & Multimedia Prof. Dr. Nico Grove (links) im Gespräch mit Stefan Klapproth. Bild rechts: Paolo Sebben, Verfechter von «Smart Cities»
len z. B. auf ihren Smartphones Fotos und Videos und laden sie von unterwegs in die Cloud, damit Freunde und Verwandte daran teilhaben können. Dadurch entsteht ein gewaltiger Bandbreitenbedarf in mobilen und drahtgebundenen Breitbandnetzen. Facettenreicher Nachmittag Der Nachmittag begann mit einer aufrüttelnden Grussbotschaft an die Gemeinden von Martin Landolt, National-
rat und Präsident der BDP. Der Glarner ist Teil der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) sowie der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats. Er ist ausserdem Vorstandsmitglied der Interessensplattform Glasfasernetz Schweiz, des wirtschaftsund währungspolitischen Arbeitskreises (WPA) und weiteren Gremien. Landolt will den digitalen Graben zwischen Stadt und Land möglichst verhindern. Hier muss seiner Meinung nach die Po-
litik die nötigen Randbedingungen schaffen. Die Förderung landesweiter Glasfasernetze durch die kantonale und lokale Politik (den Bund erwähnte er eigentümlicherweise nicht) muss ebenso selbstverständlich werden wie der Strassenbau. Der Ausbau der Netzinfrastruktur ist dabei keinesfalls untergeordneter Natur, da es sich bei Breitbandnetzen um einen wichtigen Wettbewerbsfaktor handelt. Die Raumplanung muss ganz selbstverständlich
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Kunden. Die Erschliessungskosten pro Wohneinheit betragen etwa 2500 Franken in einer Zentrumsgemeinde und ca. 4000 CHF in den restlichen Gemeinden (Durchschnittswerte pro Haus). Die Solidarität resultierte in einem Einheitsbeitrag von 400 CHF pro Einwohner, wodurch die Quersubventionierung und die Unterstützung durch den Kanton VS garantiert sind. Othmar Schmid, Gemeindeammann Amlikon-Bissegg, sieht seine Gemeinde dank FTTH «auf dem Sprung in die Zukunft». Er amtet seit 2003 in seinem Amt und ist Vorstandsmitglied des Verbandes Thurgauischer Elektrizitätsversorgungen (VTE). Daneben präsidiert Schmid die Informatikkommission des Verbandes der Thurgauer Gemeinden (VTG) und ist Mitglied der Arbeitsgruppe «Fiber to the home» des Kantons Thurgau. Amlikon-Bissegg umfasst eine Fläche von 1400 ha und hat 1300 Einwohner, die auf 650 Wohneinheiten verteilt sind (überwiegend EFH und Bauernhöfe). Einen Kabelnetzbetreiber gibt es nicht, und die Distanzen der Kupferleitungen von der Swisscom-Zentrale bis zu den Häusern sind zur Aufschaltung von Swisscom-TV zu gross. Daneben sind die personellen
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Glasfasernetze beinhalten, was heute noch nicht der Fall ist. Roger Milchig, Geschäftsführer der Danet Oberwallis AG, sprach über die neue Generation des digitalen Zeitalters im Oberwallis. Ausgangspunkt war eine andere Art des Staus mit 40 000 Anschlüssen wie die Stadt St. Gallen – allerdings in alpiner Umgebung. Es ging darum, einer breiten Bevölkerungsschicht einen preiswerten Glasfaseranschluss zu liefern. Für Milchig stellt er einen wichtigen Standortfaktor zum Bleiben der Bevölkerung dar. Dabei stehen reiche Bewohner von Luxuswohnungen in Zermatt weniger im Fokus, so der Referent mit einem Augenzwinkern. Im Mittelpunkt des Glasfaserprojekts für das Oberwallis standen Kooperation und Solidarität unter allen Partnern. Ersteres war notwendig, um die vielen Akteure an einen Tisch zu bringen. Letzteres war wichtig, um die topografischen Nachteile des Oberwallis auszugleichen. Die Danet Oberwallis und Swisscom bauen das Netz nach langen Verhandlungen nun gemeinsam. Für den Betrieb sorgt u. a. eine Betriebsgesellschaft mit verschiedenen Akteuren, darunter der ehemalige Kabelnetzbetreiber mit rund 20 000
Kein Datenstau dank FTTH-Projekten in Bergregionen, vorgestellt durch Roger Milchig, Danet Oberwallis AG.
Ressourcen auf der Gemeindeverwaltung begrenzt – alles in allem kaum optimale Startvoraussetzungen für FTTH. Gleichwohl wurde beschlossen, auch wegen Abwesenheit jeglicher
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Google rüstet US-Städte mit Glasfasern aus Google als einer der weltweit grössten Konzerne steigt auch ins Glasfasergeschäft ein. Das US-amerikanische Unternehmen rüstet nach Kansas auch die Stadt Austin mit einem Glasfasernetz aus. Deren Bewohner sollen voraussichtlich ab Mitte 2014 extrem schnelle Internetzugänge mit Download-Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde erhalten. Das ist rund 1000-mal schneller als die einfachste DSL-Leitung. Das Glasfasernetz in Kansas City versorgt bereits seit November 2012 erste Kunden mit schnellen Glasfaseranschlüssen. Dies sorgt insbesondere bei den Telekom-Providern für Aufruhr – aufgrund der Marktmacht von Google keinesfalls nur in den USA. Der Konzern
wolle damit lediglich die Vorzüge schneller Internetleitungen demonstrieren, so ein Blogeintrag von Ende Juni. Der Branchenprimus AT&T gab kurz danach prompt eigene Pläne für ein Glasfasernetz in Austin bekannt. Google bietet den Nutzern ein interessantes Preismodell mit gestaffelten Preisen an. Darin gibt es teure Angebote wie einen Glasfaser-Internetanschluss plus TV aus dem Netz für 120 US$ im Monat oder einen reinen Glasfaserzugang mit Gigabit-Speed für 70 US$ monatlich. Als Einstiegsangebot dient ein vergleichsweise langsamer Internetanschluss mit 5 MBit/s, der für mindestens sieben Jahre gratis ist, wenn der Kunde die Aufbaukosten von einmalig 300 US$ übernimmt.
Breitbandprovider, ein gemeindeeigenes FTTH-Netz zu bauen. Dies geschieht nun auf Basis von Mikrorohren (Speedpipes) auf den bestehenden Trassen. Planung und Projektleitung liegt in den Händen eines lokalen Ingenieurbüros. Rund ein Drittel aller Einwohner oder 50 % aller Wohneinheiten sind mittlerweile an das Glasfasernetz angeschlossen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist also hoch und das Projekt ein Erfolg. Cristina Wyss-Cortellini, Gemeinderätin von Dietlikon/ZH berichtete über das gemeindeeigene Glasfasernetz. Sie ist seit 2010 Gemeinderätin und Vorsteherin für Infrastruktur und Unterhalt. Politisch engagiert sie sich als Mitglied der kommunalen Vereinigung BVD sowie der Grünliberalen Partei und setzt sich stark für ein gemeindeeigenes Glasfasernetz ein. Dank enger Überbauung und zahlreichen Industrieund Handelsfirmen bestehen hier ganz andere Herausforderungen als bei den Vorrednern. 82 % haben sich bei einer Abstimmung für ein gemeindeeigenes FTTH-Netz ausgesprochen. Das fol-
gende Echo war gewaltig und die Wartelisten wurden immer länger, weshalb das lokale FTTH-Netz nun bis 2015 gebaut wird. Geschäftsliegenschaften werden mit 12, private Häuser wie üblich mit vier Glasfasern erschlossen. Da kein Gewinn erwirtschaftet wird, sind die Preise mit 17.20 CHF für 178 TVSender monatlich sehr günstig. Das Triple-Angebot (Internet/TV/Telefon) ist ab 59 CHF monatlich erhältlich. Gemischte Kongressbilanz Gerade für Randregionen ist eine gut funktionierende Infrastruktur von existenzieller Bedeutung. Glasfasernetze werden in Zukunft zu einem entscheidenden Standortfaktor und zur unabdingbaren Voraussetzung dafür, dass die Energiewende mit Smart Grids vollzogen werden kann. Gefordert sind Telekomunternehmen, Energieversorger und nicht zuletzt der Staat, der in der föderalistischen Schweiz für die Grundversorgung verantwortlich sei und dabei den regionalen Unterschieden Rechnung tragen muss, so die Openaxs im Grusswort. Deren Initiative «Swiss Fib-
re Net» will daher ein schweizweites Glasfasernetz bauen und die lokalen Glasfasernetze der Stadt- und Gemeindewerke in der Schweiz zum grossflächigen, homogenen und offenen «Swiss Fibre Net» verbinden. Darauf aufbauend will Openaxs «bedürfnisorientierte und hoch qualitative Transportdienste für national tätige Service Provider und Unternehmen» anbieten. Sie unterstützt lokale Energieversorger bei der Umsetzung ihrer FTTH Business Cases. Bis Ende 2020 sollen 1,4 Mio. Haushalte mit FTTH erschlossen sein. «In den Städten geht der Glasfaserbau zügig voran», resümierte Franz Stampfli. «Nun braucht es nicht zuletzt politische Initiativen, um das Glasfasernetz auch in abgelegene Regionen zu bringen». Die Openaxs ruft also vehement nach Politik und Staat. Demgegenüber muss aber die Frage erlaubt sein, ob es Aufgabe (in den meisten Fällen monopolistischer) kantonaler oder städtischer Energieversorger oder lokaler Gemeinden sein kann, in einem kleinen Land wie der Schweiz oft parallel zur Swisscom eigene Glasfasernetze zu bauen, nur damit der Wettbewerb spielt. Besser wäre es, die Kräfte und die Ressourcen zu bündeln und auf Stadt und Land zu verteilen. Die praktischen Erfahrungen zeigen nämlich, dass ein schweizweites FTTH-Netz ohne den Platzhirsch Swisscom kaum realistisch ist. Wie sich Openaxs zum Marktleader stellt, blieb auch dieses Jahr wiederum offen. Viele Stromversorger erhöhen auf Anfang Januar die Strompreise. Ob damit auch FTTH-Ausbauten finanziert werden? Immerhin wurde im Gegensatz zu den Vorjahren Swisscom-CEO Schloter als Referent eingeladen - der jedoch wenige Wochen vorher viel zu früh verstarb. www.openaxs.ch
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LED-Technik setzt sich durch, dimmbare LED-Retrofitlampen sind noch Herausforderung
LED dimmen – ein Erfahrungsbericht Dimmen von LED-Retrofitlampen ist ein grosses Thema – bei Planern ebenso wie bei Praktikern. Im Hotel angekommen, wurde der Gast vom innovativen Schweizer Hotelbesitzer angesprochen: «In ihrem ganz neu renovierten Zimmer ist nicht nur die freistehende Badewanne exklusiv (Bild 1), sondern auch die Beleuchtung. Alles ist mit dimmbarer LED-Technik realisiert (Bild 2) – und sie funktioniert sogar. Passt doch zum Thema Ihres Besuchs in der Schweiz!» Stefan Fassbinder Nachdem erste Versuche mit nicht dimmbaren LED-Retrofitlampen da und dort bereits gelungen sind, ist der Appetit angeregt. Die schlechte Nachricht vorweg: Die Enttäuschung kann gross sein. Lampen flackern, der Dimmbereich ist sehr klein, oder schlimmstenfalls funktioniert das Dimmen überhaupt nicht. Dimmbare LED-Lampe heisst noch lange nicht,
dass diese sich mit einem typischen Dimmer dimmen lässt. Auffälligkeiten Die einzelnen LED-Retrofitlampen verhalten sich völlig unterschiedlich. Es gibt Typen, deren Dimmung mit allen getesteten Dimmern recht gut gelingt. Dann gibt es «dimmbare» Lampen, die sich nur so nennen, sich aber lediglich mit einem einzigen Dimmer wirklich problemlos dimmen lassen. In grösse-
ren Anlagen lohnt es sich auf keinen Fall, am Dimmer zu sparen, denn wenn bei der Inbetriebnahme Probleme entstehen und «Stunden draufgehen», haben sich ein paar hundert Franken bei der Investition längstens gelohnt. Ist der Entschluss gefasst, dem Fortschritt dienende dimmbare LED-Austauschlampen statt der alten Glühlampen einzusetzen, sind Enttäuschungen an der Tagesordnung. Diese Art von «Fortschritt» erweist sich oft als Rückschritt – wie es der Name schon sagt, «retro» kommt aus dem Lateinischen und heisst zurück. Grund genug für die Redaktion der Elektrotechnik, sich diesem Thema einmal unverkrampft von der ganz praktischen Seite anzunähern. Verschiedene Hersteller hatten der Redaktion Dimmer und LED-Retrofitlampen zur Verfügung gestellt. Stefan Fassbinder und Raymond Kleger kämpften sich an der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur durch unzählige Messungen. Allein
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Licht & Leuchten
Der Schweizer Markt Die Schweiz zeigt auch im Dimmerbereich eine Ausnahme gegenüber dem restlichen Europa. Die Marktführer sind hier: 1. Die auf den Schweizer Markt konzentrierte Firma Feller, 2. die international tätige Firma Hager 3. der Universalist Legrand aus Frankreich, 4. der Schweizer Spezialist SE Light Management.
Elektronische Zusatzlast, die bei Kompatibilitätsproblemen zwischen Dimmer und Lampe oftmals hilft.
fünf Stunden dauerte es, die gelben Messgeräte davon zu überzeugen, dass sie doch fortan bitte mit dem PC kommunizieren mögen …
Die Marktführer zeigten sich im Umgang mit dimmbaren LED-Lampen nicht als die Gewieftesten. Dagegen gab es mit «dem Grossen» Franzosen wenig und mit dem Rolls-Royce von SE Light Management gar keine Probleme. Vorgehensweise Eine Auswahl von fünf dimmbaren LED-Lampen (Tabelle 1) wurde an insgesamt acht Dimmern getestet. Die Typen, Nenndaten, Ergebnisse und Beobachtungen sind in Tabelle 2 zusammen-
gestellt. Dabei ist zu beachten: • Bei jenen Systemen ohne Neutralleiter wurde die Dimmer-Verlustleistung mit gemessen, bei den anderen nicht. • Als «unterste Dimmstufe» wurde jeweils diejenige Einstellung betrachtet, bei der (in einem beleuchteten Raum) gerade noch etwas Licht zu erkennen war - auch dann, wenn die betreffende Paarung aus Dimmer und Lampe sich ganz auf 0 hätte stellen lassen. Dies wurde ggf. in Tabelle 2 vermerkt. «Prothese» bei Inkompatibilitäten In einigen Fällen hilft ein Zusatzgerät (Bild 4), das parallel zur Lampe angeschlossen wird, um der Dimmbarkeit auf die Sprünge zu verhelfen. Der Dimmer zeigt mitunter Probleme, wenn der Strom im Bereich des Spannungsnulldurchgangs zu gering ist. Das Zusatzgerät ZSL-UP von SE Light Management sorgt dafür, dass in diesen kurzen Abschnitten der Phase ein gewisser Mindeststrom fliesst (Bild 5).
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Messung der Zusatzlast allein: Sorgt für Mindeststrom nahe am Spannungs-Nulldurchgang – dort, wo der Lampenstrom unter Umständen den «Haltestrom» des Triacs unterschreitet.
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Exemplarische Messung eines Dimmers mit einer Lampe aus dem Test nach Tabelle 2, jeweils in kleinster Dimmstufe und bei voller Helligkeit (ungedimmt).
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Themenschwerpunkte
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Licht & Leuchten
Tabelle 1: Die zur Prüfung der Dimmer verwendeten Lampen.
Dimmung und EMV Bekanntlich verursachen so gut wie alle elektronischen Geräte im Netz Oberschwingungen, d. h. die Lastimpedanz ändert sich innerhalb der Periode mehrmals. Der Strom verläuft dann auch bei Sinusspannung nicht mehr sinusförmig. Letztlich ist ein Dimmer ein Schalter, der die Last nach jedem Stromnulldurchgang abschaltet und erst mit einem definierten Zeitversatz gegenüber dem Spannungsnulldurchgang wieder zuschaltet (Phasenanschnitt) oder vor jedem Nulldurchgang mit einem definierten Vorlauf abschaltet (Phasenabschnitt). Das jedenfalls ist die Theorie. Wie dies in der Praxis aussieht, ist Bild 6 zu entnehmen. Im Test befanden sich teilweise auto-
Tabelle 2: Ergebnisse und Beobachtungen im Überblick.
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matische Dimmer, die selbsttätig erkennen, ob das Anschnittverfahren (für induktive Lasten) oder das Abschnittverfahren (für ohmsche, kapazitive und elektronische Lasten) anzuwenden ist. LED-Lampen für 230 V haben alle eine Elektronik eingebaut (Vorschaltgerät), natürlich so «primitiv» wie möglich: Brückengleichrichter und Glättungskondensator, wobei eine spezielle Schaltung dafür sorgt, dass aus der Gleichspannung ein bestimmter Strom durch die LED fliesst. Mehr ist normativ1 nicht erforderlich, da die Grenzwerte hier, gelinde gesagt, recht grosszügig bemessen sind. Ist der Augenblickswert der gleichgerichteten Netzspannung niedriger als die Restspannung auf dem Kondensator
aus der vorangegangenen Halbschwingung, so fliesst kein Strom mehr. Übersteigt der Augenblickswert der gleichgerichteten Netzspannung die Restspannung auf dem Kondensator, so fliesst ein Ladestrom, der sehr hoch sein kann (fast nur durch Netzimpedanz begrenzt). Der Oberschwingungsgehalt ist entsprechend gross. Im Bild 6 erkennt man jeweils – vor allem, wenn der Dimmer auf volle Helligkeit gestellt und somit «elektrisch nahezu verschwunden» ist – das typische Verhalten solcher Lasten. Teilweise treten auch Oberschwingungen geradzahliger Ordnung auf; dies bedeutet, der Dimmer zieht einen Gleichstrom aus dem Netz. Bei vielen parallel geschalteten Lampen kann dies problematisch sein! Das Dimmen «setzt natürlich noch einen drauf» und verzerrt die Stromkurve noch mehr. Dies zeigt sich durch den Gesamt-Verzerrungsgehalt THD (total harmonic distortion – hier als THDr auf den Gesamt-Effektivwert des jeweiligen Stroms bezogen). Diese Werte sind bis auf wenige Ausnahmen im gedimmten Betrieb noch höher als sie an der Lampe an sich schon sind. Ausnahmen sind die Messungen Nr.
So wenig diese relativ hohe Verzerrung auch ausmacht, da die Leistungen und Ströme dieser kleinen Lämpchen absolut gering sind, stellt sich doch die Frage: Was können sie, haufenweise eingesetzt, anrichten? Beispielsweise im eingangs erwähnten Landhotel, wo ausschliesslich LED-Lampen im Einsatz stehen? Die einzelnen LED-Lampen haben eine geringe Leistung, kleiner als
25 W. Dies ist ein willkommenes Mittel zur Umgehung der normativen Begrenzungen der Oberschwingungsströme: Was eine Lampe mit einer Nennleistung von 30 W nicht darf, darf jede einzelne von zehn Lampen zu je 3 W sehr wohl – die Folgen? Wenn das Netz richtig aufgebaut ist, wohl keine. Die wichtigsten Regeln: • Stark verzerrte Ströme kommen einem grossen Blindstrom gleich, also kleinem Leistungsfaktor. Zur Bemessung der elektrischen Anlage sind also die (tatsächlichen) Ströme zu betrachten statt einfach die gesamte Anschlussleistung (Wirkleistung in Watt) durch 230 V zu teilen. Die Scheinleistung ist selten auf der Verpackung zu finden, wohl aber die Echt-Effektiv-Ströme. • Bei Auslegung der Endstromkreise nach dem TN-S-System wird der Neutralleiter kaum überlastet, obwohl sich die verzerrten Ströme im Neutralleiter nur teilweise aufheben. • Je kleiner die Netzimpedanz, desto kleiner werden die Oberschwingungen auf der Spannung. Es ist also sinnvoll, die Zuleitung reichlich zu dimensionieren.
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ECO-Dimmer Kompatibel mit allen Energiesparlampen
Der neue ArteorTM ECO-Dimmer beinhaltet einen integrierten Mikroprozessor zur Steuerung aller am Markt angebotenen Leuchtmittel, wie dimmbare LED von 3 W bis 75 W oder Energiesparlampen bis 75 W, Leuchtstofflampen bis 200 VA, sowie Halogen- und Glühlampen bis 400 W. Alte Leuchten werden einfach ersetzt und die Installation funktioniert wieder in allen Konstellationen. Dieser ECO-Dimmer erlaubt die rasche Erstellung von Beleuchtungsszenarien, die echten Beleuchtungskomfort in allen Lebenssituationen und für alle Tätigkeiten ermöglichen. Ein weiterer, bedeutender Vorteil des 2-Draht ECO-Dimmers liegt in seiner simplen Installation. Er benötigt keinen Neutralleiter mehr und wird einfach anstelle der bestehenden Schalter montiert. Ideal bei Sanierungen. Lassen Sie Ihre Kunden unter den acht zeitlosen Farben und Materialien der Kollektion ArteorTM wählen. LEGRAND (SCHWEIZ) AG – Industriestrasse 3 – 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 – Fax 056 464 67 60 – info@legrand.ch – www.legrand.ch
• Bei einem korrekt aufgebauten TNS-System mit nur einer einzigen Verbindung zum Potenzialausgleich gelangen diese relativ hohen Neutralleiterströme nicht ins Erdungssystem, wo sie zu Korrosion und Störungen anderer Anlagen, insbesondere von Datennetzen, führen können. • Ein weiteres Problem sind die riesigen Einschaltströme solcher elektronischer Lasten, die leicht um den Faktor 100 über dem Dauerstrom liegen können.2 Die Netzverzerrungen der Lampen und Lämpchen addieren sich nicht linear bei einer Parallelschaltung. Die einzelnen Strom-Oberschwingungen haben zwar gleiche Frequenzen, aber unterschiedliche Phasenlagen, und kompensieren sich deshalb zum Teil gegenseitig. Dimmung und Energieeffizienz Glühlampen lassen sich einfach dimmen; allerdings nimmt die ohnehin schon erschreckend schlechte Lichtausbeute beim Dimmen noch einmal ab. Die Kompakt-Leuchtstofflampe (KLL) verfügt über eine deutlich geringere
Licht & Leuchten
1.4, 2.4, 3.3 und 3.5. In einigen Fällen (Nr. 1.4, 2.4, 5.4 und 7.4 – es handelt sich also offenbar um eine Eigentümlichkeit der betreffenden Lampe) ist sogar der Gesamt-Effektivwert absolut, nicht nur der relative Gehalt, im gedimmten Betrieb höher als im ungedimmten. Nun bedeutet allerdings ein THD von 97% nicht, dass in diesem Strom nur noch 3 % Grundschwingung enthalten sind, sondern die Anteile des Grundschwingungsstroms I1 und des Verzerrungsstroms Ih addieren sich quadratisch (wie Wirk- und Blindleistung zur Scheinleistung) zum Effektivstrom I:
Licht & Leuchten
Lichtausbeute als die «langen» FLRöhren und lässt sich noch schlechter dimmen, als die «langen» FL-Röhren. An einer in vier Stufen dimmbaren KLL 23 W wurden einmal folgende Werte dokumentiert3: LED-Lampen kennen die Nachteile der KLL nicht. Eine LED leuchtet einfach, wenn Strom hindurchfliesst, sie
• Zwischen den «Brutto»-Messungen (bei Dimmern ohne Neutralleiter wurde der Dimmer mitgemessen) und Messungen an Dimmern mit Neutralleiteranschluss – hier wurde nur die Lampe gemessen – fällt kein Unterschied auf • In der untersten Dimmstellung ist die Leistungsaufnahme sehr gering, bei
Tabelle 3: Werksangaben von Messungen an einer KLL Dimmstufe
0
1
2
3
Lichtstrom (Werksangabe 1371 lm) Wirkleistung (Messung) Wirkleistung (relativ)
100,0 % 23,1 W 100,4 %
66,7% 18,1 W 78,7%
33,3 % 14,2 W 61,7%
5,0 % 11,8 W 51,3 %
muss weder vorgeheizt noch gezündet werden. Ist der LED-Strom veränderbar (dimmbar), lässt sich die Lampe in der Lichtabgabe regeln. Die Lichtausbeute der LED selbst verändert sich mit der Stromstärke wenig, bleibt also beim Dimmen ungefähr erhalten. Nun kommt es auf die Verlustleistung im Dimmer an. Diese erwies sich im Test als marginal. Dies lässt sich aus drei Umständen schliessen:
den bis auf 0 dimmbaren Systemen nahezu gleich 0 • In der obersten Dimmstellung entspricht die Leistungsaufnahme durchweg näherungsweise der Nennleistung der Lampe Wenn die beschriebene Zusatzlast «Prothese» SE ZSL-UP erforderlich ist, so fügt sie der Leistungsaufnahme der gedimmten Lampen zwar bis zu 1,7 W hinzu, doch ist zu berücksichtigen, dass
je Dimmer ein Zusatzgerät in aller Regel ausreicht – egal, wie viele Lampen daran betrieben werden. Ganz allgemein ist zu berücksichtigen, dass die Leistungen der hier gemessenen Lämpchen sich sehr bescheiden ausnahmen. Wenn in Haushalten viele Halogenlampen (sind auch Glühlampen) durcht LED-Retrofitlampen ersetzt werden, lässt sich die Stromrechnung merkbar reduzieren.Es dürften Wenige sein, die im Haushalt wegen der Energieeinsparung dimmen, sondern weil in bestimmten Situationen, z. B. beim Fernsehen, weniger Licht gewünscht wird. Ob man, anstatt die ganze Beleuchtung zu dimmen, einige Lampen ganz ausschaltet und die restlichen «grell» leuchten lässt, ist eine Frage des Komforts. Seit der Einführung der LED-Dimmer jedoch bedeutet die Wahl der Dimm-Methode nicht einmal mehr einen Verlust an Energie-Effizienz – wenn auch diese Technik noch ein wenig «grün hinter den Ohren» ist. ■
Fussnoten 1 EN 61000-3-2:2010-03 2 Raymond Kleger: «Hohe Einschaltströme problemlos bewältigen». ET 03/2013, S. 24 3 Stefan Fassbinder: «Lohnen sich Energiesparlampen?» ET 9/2008, S. 48
Normierung wird Abhilfe schaffen Bis heute gibt es keine Norm, die das Zusammenspiel zwischen Dimmern und LED-Leuchtmitteln regelt. Dies widerspiegeln auch die Messresultate in diesem Report: Nicht alle Kombinationen funktionieren so, wie man das von Glühlampen gewohnt ist. Langjährige eigene Messungen zeigen, dass das Dimmverhalten nicht nur davon abhängt, welche Kombination Dimmer/LEDLeuchtmittel eingesetzt wird, sondern auch wieviele Leuchtmittel angeschlossen sind. Es kann sogar sein, dass von aussen nicht sichtbare Modifikationen an der Elektronik der Leuchtmittel zu verändertem Verhalten führen. Klar ist: Die sich mit neuen LED-Produkten oft ändernden Lastcharakteristika stellen für Hersteller von Dimmern eine Herausforderung dar. Für den Anwender der Kombination Dimmer/LED-Leuchtmittel ist es schwierig, geeignete Produkte zu finden, die in seiner spezifischen Installation gute Resultate zeigen. Mit dem DIMMTool stellt Feller unter http://www.feller.ch/dimmtool die Resultate von zahlreichen gemessenen Kombinationen (Dimmer, Typ und Anzahl der LED-Leuchtmittel) als Auswahlhilfe zur Verfügung. Normierungsbestrebungen im Gang Seit einiger Zeit bemühen sich Hersteller von Dimmern und LED-Leuchtmitteln, die Schnittstelle dieses Systems zu beschreiben und zu normieren. Bei der Normierungsorganisation IEC sind mehrere Arbeitsgruppen aktiv mit Teilnehmern der Normierungskomitees der Dimmer- (IEC SC 23B) und Leuchtmittelhersteller (IEC TC 34). Neben Sicherheitsaspekten wie beispielsweise der Frage, ob ein Risiko besteht für die Konsumenten, wenn sie ungeeignete Kombinationen betreiben, werden vor allem die Parameter der Schnittstelle festgelegt. Beispiele: In welchem Phasenwinkelbereich soll die minimale oder maximale Lichtleistung abgegeben werden? Wie ist der Verlauf der Helligkeit in Funktion von
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Phase oder Drehwinkel des Dimmers? Wann erhält ein 2-Draht Dimmer wieviel Energie um stabil zu funktionieren? Bis diese Schnittstelle definiert, normiert und dann noch in Produkten umgesetzt wird, dürften noch zwei bis drei Jahre vergehen. LED-Leuchtmittel sind auch für mechanische und elektronische Schalter eine Herausforderung. Der Spitzenstrom beim Einschalten kann für LED-Leuchtmittel bis 15 W Nennleistung maximal 20 A und bis 25 W Nennleistung maximal 35 A betragen. Werden mehrere Lampen parallel geschaltet, summieren sich die Spitzenströme schnell zu einigen 100 A. Dafür sind die Kontakte der Schalter nicht ausgelegt und können deshalb die Funktion bereits beim ersten Einschalten oder nach kurzem Betrieb verweigern. LED-Lampen statt Glühlampen: Den Schalter/Dimmer nur mit derjenigen Anzahl neuer Leuchtmittel belasten, welche dieselbe Lichtleistung abgibt. Dies ergibt einen Reduktionsfaktor zwischen 5 und 10 bei den Wattzahlen. Ein Beispiel: 5 Stück 60 W Glühlampen sollen mit 5 Stück LED-Leuchtmittel mit einer Wirkleistung von 10…12 W ersetzt werden. Eine Korrektur des Leistungsfaktors von LED-Leuchtmitteln würde nicht nur die elektromagnetische Verträglichkeit der Produkte verbessern, sondern auch Schalter und Dimmer weniger belasten und somit die Lebensdauer des Systems insgesamt erhöhen. Dies zum Vorteil der Kunden. Mit aktiver Mitarbeit in den erwähnten Normierungskomitees setzt Feller sich dafür ein, dass mit der künftigen Normierung im Bereich Dimmen und Schalten von LED-Leuchtmittel ein Optimum an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Komfort erzielt wird. Dr. Armin Sollberger, Normenverantwortlicher bei Feller AG, 8810 Horgen
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Elektrotechnik 9/13 | 49
Licht & Leuchten
Der Wirkungsgrad einer LED hängt von der Stromform ab
LED: glatter oder gepulster Gleichstrom? Der Lichtstrom einer LED ist ziemlich proportional zum Strom, der durch die LED fliesst. Somit lässt sich mit der Stromstärke eine LED dimmen. Entweder variiert man die Höhe des Gleichstroms oder man pulst den Strom. Was allerdings viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass der LEDWirkungsgrad deutlich besser ist, wenn ein reiner Gleichstrom zum Einsatz kommt. Warum dem so ist, zeigt dieser Beitrag.
Raymond Kleger Nimmt man ein Messgerät – egal ob TRMS oder nicht – und misst im Bereich Gleichstrom einen Strom gemäss Bild 2, so zeigt das Gerät in beiden Fällen exakt gleichviel an. Bei der LED-
Leuchte von Philips werden mit grösster Wahrscheinlichkeit die drei LED (rot, blau und grün) mit variablen, gepulsten Strömen betrieben. Dabei ist die Breite der Strompulse für die drei LED abhängig von der gewünschten Helligkeit und Farbe. Für eine bessere
1
Lichtausbeute wäre ein glatter Gleichstrom besser, allerdings würde das einen etwas höheren Elektronikaufwand bedingen. Linearer Mittelwert Wie berechnet sich der lineare Mittelwert eines gepulsten Gleichstroms? Im Beispiel von Bild 2 beträgt der reine Gleichstrom I1 = 0,2 A. Beim gepulsten Strom I2 beträgt dieser 1 A. Aber I2 fliesst nur während 0,2 ms, dann für weitere 0,8 ms nicht. Wie berechnet sich jetzt der Durchschnittsstrom, genauer gesagt, lineare Mittelwert des gepulsten Stroms?
Auf unser Beispiel von Bild 2:
Grafisch ist dies durch die farbige Fläche angedeutet. Die Fläche von I2, die über I1 liegt, passt exakt in die Stromlücke von I2. Wir nehmen einmal an, wir hätten einen ganz gewöhnlichen ohmschen Widerstand von 1 ⍀. Wie gross ist die umgesetzte Leistung bei I1 und I2? Wir wissen, für die Leistung im Falle des reinen Gleichstroms gilt die Formel:
Im Falle von I1 gilt:
Bei I2 gilt:
Philips LED-Leuchte, die sich in Farbe und Leuc htstärke dimmen lässt.
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P2 ist also fünfmal so gross wie P1, obwohl der lineare Mittelwert von I1 und I2 exakt gleich gross ist.
Verlustleistung einer LED Eine LED ist bekanntlich eine leuchtende Diode. Dem Elektroinstallateur ist vermutlich noch bekannt, dass die Durchlassspannung einer Siliziumdiode 0,7 V beträgt. Diese 0,7 V sind keine fixe Grösse, sondern diese hängt vom Strom ab, der durch die Diode fliesst und auch von der Temperatur des Halbleiterkristalls. Bei Siliziumdioden, wie sie typischerweise in einem Computernetzteil am Netzeingang zum Einsatz kommen, dürfte im Moment, wo Strom fliesst, die Durchlassspannung eher bei 1 V liegen als bei 0,7 V. Warum ist dies so?
2 Glatter und gepulster Gleichstrom mit exakt gleichem linearen Mittelwert.
LED-Kennlinien Um dies zu zeigen, dient Bild 4. Dieses zeigt Spannungs-Strom-Kurven typischer weisser Leistungs-LED von vier verschiedenen Herstellern. Alle LED sind moderne Typen. Die Kurven wurden aus Datenblättern der entsprechenden Firmen kopiert. Bei der LED von
Wayun sind offensichtlich drei Dioden in Serie im Gehäuse. Zuerst einmal fällt auf, dass die Durchlassspannung, man spricht auch von Schwellspannung, der LED deutlich grösser sind als diejenigen von Silizium-Gleichrichterdioden. Die Spannungen reichen von 2,6 V bis zu mehr als 3,5 V. Je grösser der Strom, desto höher fällt die Durchlassspannung aus. Die Durchlassspannung würde auch, wäre die LED ideal aufgebaut, mit grösserem Strom höher werden, aber nicht in dem Masse, wie es diese Kurven zeigen. Woran liegt das? Ganz einfach, eine LED hat auch einen ohmschen Widerstand eingebaut. Dieser ist Folge der Zuleitungsdrähte und auch ohmschen Widerstände, die sich durch die Leiterbahnen im Kristall selbst ergeben. Die Durchlassspannung ist auch noch temperaturabhängig. Bei einer blauen bzw. weissen LED, liegt der Wert bei –4 mV/K, bei der Siliziumdiode sind es nur –2 mV/K. Wenn die LED zunehmend heiss wird, verringert sich die Durchlassspannung bei gleichem Strom.
Licht & Leuchten
Bei hoch effizienten Leuchten, beispielsweise dem modularen Fortimo LED-Line-System von Philips (Bild 3), das als Ersatz für Leuchtstofflampen dient, werden die LED von einem glatten geregelten Gleichstrom durchflossen. Auch bei LED-Strassenlampen mit sehr gutem Wirkungsgrad und damit höchster Lichtausbeute, werden die LED mit glattem Gleichstrom betrieben. Warum ist das so?
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3
Licht & Leuchten
Somit wird:
Wenn wir P(Gleichstrom) = 100 % setzen, so beträgt P(Pulsstrom) ziemlich genau 120 %. Diese LED hat also rund 20 % mehr Verlustleistung bei gleichem Lichtstrom, wenn sie gepulst angesteuert wird. Wenn wir diese Rechnungen nun für alle vier weissen Leistungs-LED durchrechnen, führt dies zur Tabelle.
Modulares Fortimo LED-Line-System von Philips für den Ersatz von Leuchtstofflampen. LED werden mit reinem Gleichstrom betrieben und verfügen so über sehr hohe Lichtausbeute.
Elektrische LED-Leistung Wird eine LED von einem konstanten Strom I durchflossen, bei einer Durchlassspannung UD, ergibt sich die elektrische Leistung PE:
Wichtige Erkenntnisse: • Wenn die LED mit einem reinen Gleichstrom betrieben wird, entsteht bei allen LED die minimale Verlust-
4
Von der elektrischen Leistung PE der LED, wird maximal 20 % in Licht umgewandelt. Also mehr als 80 % von PE wird in Verlustleistung umgewandelt. Das scheint miserabel zu sein, vergleicht man es aber mit der Glühlampe, bei der rund 3 % der elektrischen Leistung in Licht umgewandelt werden, ist der Wert wieder ausgezeichnet. Gepulster Strom Wie oben gezeigt, berechnet sich die Verlustleistung bei gepulstem Betrieb: Typische Durchlassspannungen (Schwellspannungen) von weissen Leistungs-LED verschiedener Hersteller.
Wir nehmen dazu die erste Kennlinie von Everlight XI3535. Würden wir diese LED mit einem konstanten Strom von 50 mA betreiben, entstünde eine elektrische Leistung von:
5
Gepulst mit 350 mA: In diesem Fall müsste ja gelten:
Der Lichtstrom der Cree XLamp MC-E LED bricht mit zunehmendem Strom ein.
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IGleichstrom
LED
UGleichstrom
Everlight XI3535
2,7 V
0,05 A
Wayjun Technology 5050 SMD
6V
0,1 A
Samsung 3535 Cera-mic
3,0 V
0,16 A
Cree XLamp MC-E LED
2,58 V
0,1 A
leistung. Um ganz exakt zu vergleichen, müsste tein/T bei allen LEDVergleichen konstant sein • Je nach LED-Typ ist die zusätzliche Verlustleistung durch gepulsten Betrieb stark unterschiedlich • Eine LED ist umso besser für gepulsten Strombetrieb geeignet, je besser es dem Hersteller gelingt, den ohmschen Durchlasswiderstand tief zu halten – und hier sind riesige Unterschiede zu beobachten • Das Datenblatt zeigt zudem, dass der
PGleichstrom
Ugepulst
Igepulst
0,135 W
3,25 V
0,35 A
0,143
0,163 W
Höhere Verlustleistung 20%
0,6 W
8,7 V
0,5 A
0,2
0,87 W
45%
0,48 W
3,45 V
1,4 A
0,114
0,552 W
15%
0,258 W
3,5 V
0,7 A
0,143
0,35 W
36%
Lichtstrom mit zunehmendem Strom nicht linear zunimmt, sondern leicht abfällt, wie Bild 5 zeigt. Fazit Wenn man den Strom einer LED mit dem Messgerät im Gleichstrombetrieb misst, sagt dieser Strom noch lange nichts aus, wie gross die tatsächliche Verlustleistung in der LED wird. Misst man den Effektivwert des gepulsten Stroms, stimmt auch hier die Rechnung nicht, weil eine Diode kein ohmscher
tein/T
Pgepulst
Widerstand ist, sondern nur zu einem gewissen Anteil. Wenn man also eine LED-Leuchte von der Lichtausbeute her optimal gestalten will, muss man mit einem reinen Gleichstrom arbeiten. Die Elektronik verteuert sich dadurch geringfügig, weil man noch ein Filter einbauen muss, das aus dem gepulsten Gleichstrom einen annähernd glatten Gleichstrom herstellt. Auch dieses Filter hat Verluste, die sind aber in jedem Fall deutlich geringer als diejenigen in der LED. ■
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Tabelle 1
Licht & Leuchten
LED-Grundlagenwissen
Nichts ist unmöglich Das eigentliche Leuchtelement bei der LED ist winzig klein. Dies erlaubt Leuchtenkonzepte, die bisher als unmöglich galten. Es lassen sich filigrane Stromschienen konstruieren, bei denen LED-Spots mehr Licht abstrahlen als Halogenstrahler mit fünffacher Leistung. In den nächsten Jahren werden vermehrt auch aussergewöhnliche Leuchten auf den Markt kommen, die nur dank LED-Technik möglich sind.
Raymond Kleger Räume mit Kunstlicht zu versorgen, dient oftmals mehr als nur dem Zweck der Erzeugung einer bestimmten Leuchtstärke auf definierten Flächen. Licht ist ein mächtiges Gestaltungselement. Unter Licht-Design versteht man das Gestalten mit Licht und Anpassen der Beleuchtung an die Situation. Beispielsweise kann das Ziel darin bestehen, Arbeitsplätze über reine Zweckleuchten bei geringstem Stromverbrauch optimal auszuleuchten. Leuchten können aber auch eine sinnliche Stimmung hervorrufen, den Blick auf bestimmte Objekte lenken oder aus dem «Hinterhalt» gestalterisch wirken. So wie im Theater mit Licht Darstellungen auf der Bühne in Szene gesetzt werden, dient gute Licht-Gestaltung fürs Setzen richtiger Akzente. Definitive Ablösung bestehender Technik Seit mehr als 150 Jahren gibt es die Glühlampe von Edison in der Form, wie wir diese noch heute kennen. Halogen-
LED - Lichtbandsysteme
lampen haben zwar neue Leuchtenkonzepte entstehen lassen, diese sind aber aus energetischen Gründen nicht mehr zeitgemäss und es ist absehbar, dass auch Halogenlampen verboten werden. Sparlampen überzeugen in vielerlei Hinsicht nicht und sind auch von der «Sparsamkeit» her neuster LED-Technik weit unterlegen, zumal es bereits LED-Retrofitglühlampen mit 100 lm/W gibt, Spar-
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lampen bringen es auf 60 lm/W. Das gerichtete Licht vieler LED-Retrofitglühlampen ist oftmals erwünscht. Der eigentliche leuchtende LEDKristall ist winzig klein und kennt von den Gestaltungsmöglichkeiten nur eine Einschränkung: die Wärme muss korrekt abgeführt werden. Die Verlustwärme ist die einzige Stolperfalle bei der Gestaltung von LED-Leuchtenkonzepten. Dank immer höherer Effizienz der LED reduziert sich das Verlustleistungsproblem allerdings. Alleinstellungsmerkmal der LED LED können punktförmig strahlen und zwar mit enormer Leistung, sodass Scheinwerfer auf LED-Basis mit bisher unerreichter Effizienz entstehen. LED lassen sich streifenförmig aufbauen und ersetzen so bisherige Konzepte mit Leuchtstofflampen. Ein Netzteil ist die Einschränkung, sofern dieses in der Leuchte integriert sein muss. Steht Gleichspannung von weniger als 50 V zur Verfügung, sind bisher technisch unmögliche Leuchtenkonzepte kein Problem. Es kommt hinzu, dass sich mit LED beliebige Farben erzeugen lassen und dies wird in Zukunft ganz sicher noch eine viel grössere Bedeutung erlangen als dies heute der Fall ist. Der letzte grosse Vorteil der LED-Technik ist die Dimmbarkeit; dabei bleibt der sehr hohe Wirkungsgrad bei guter Elektronik bis auf 10 % der Nennleistung fast unverändert. ■
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Smarte Hilfe beim Lampenkauf Was ist der Unterschied zwischen dieser und der anderen Technologie? Welches sind die Vorteile, und was sind die Alternativen? Die neue App «Light Finder» von Osram schafft Abhilfe. Die Smartphone-/Tablet-Anwendung ist über den App Store und Google Play zum GratisDownload erhältlich. Zunächst sucht man über die Funktion «Lampen Finder» den gewünschten Sockel für die Lampe aus. Danach stehen verschiedene Lampenformen, wie beispielsweise Birnen-, Kerzen- oder Kugelform, zur Auswahl. Dank der intuitiven Bedienung findet man auch alle möglichen Kombinationen der verschiedenen Sockel- und Kolbenformen. Im nächsten Schritt kann sich der Nutzer für die Helligkeit der Lampe entscheiden. Je nach Einsatzzweck schlägt die App nun verfügbare Technologien vor, liefert nähere Produktinformationen zum Vergleichen und gibt Empfehlungen dazu ab. Angaben über Leistung, Lebensdauer und Energieeffizienz informieren über die Eckwerte und erleichtern die Wahl, darüber hinaus werden dem Käufer Produktalternativen angeboten. Mit der Funktion «Licht Idee» lassen sich verschiedene Leuchten räumlich integrieren, indem man die betreffenden Räume fotografiert und die Produktbilder zur Veranschaulichung darüberlegt. So lassen sich die Leuchten aus dem Osram-Sortiment in ihrer vorgesehenen Umgebung simulieren, was dem Käufer als visuelle Entscheidungsgrundlage dient.
Verschmelzung der Leuchten in die Architektur Anspruchsvolles Design, neueste Lichttechnologie und patentierte technische Lösungen wurden von „9010 novantadieci“ entwickelt, um eine neue Kollektion von Einbauleuchten zu schaffen. Beim Verbauen der Gipsleuchten findet eine Symbiose mit Wand und Leuchte statt, die man als die „Verschmelzung“ definieren kann. Nach dem Anstrich der gewünschten Farbe, ist die Leuchte nun kein Fremdkörper der montiert wird, sondern es ist jetzt selbst die Wand oder Decke die nun das Licht spendet. „Design und Technologie“ sind die wichtigsten Elemente dieser Kollektion, dass das Konzept der Einbauleuchten revolutioniert und die Phantasie anspruchsvollsten Innenarchitekten oder Architekten anregt. Durch das durchdachte Engineering von 9010, ist ein nachträglicher Austausch einer LED jederzeit möglich.
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Tamlux führt Produktion und Vertrieb der Wey-Leuchten weiter Die Tamlux GmbH, mit Sitz in Brugg, hat Ende Mai 2013 die Produktion und den Vertrieb der Wey-Leuchten, Zürich, übernommen. Die bewährten Feuchtraumleuchten werden weiterhin in der Schweiz hergestellt. Die Rohrleuchten werden seit über 40 Jahren im industriellen und gewerblichen Bereich überall dort einsetzt, wo hohe Anforderungen an den Schutz, wie das Eindringen von Flüssigkeiten, oder an die mechanische Beständigkeit gestellt werden. Einsatzgebiete sind Autowaschanlagen, Montagegruben, Kläranlagen, Wasserreservoirs, Autozüge, Aussenbeleuchtungen usw. Mit ihrem schlichten und zeitlosen Design lässt sich die Rohrleuchte auch im Objektbereich wirkungsvoll einsetzen. Tamlux wird das Sortiment in den nächsten Monaten weiter ausbauen. Geplant sind Rohrleuchten mit LED-Einsätzen.
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Gefahren erkennen Arbeiten auf Flach- oder Steildächern sind immer mit der Gefahr eines Absturzes verbunden: • Sturz vom Dachrand • Sturz durch durchbrechendes Dachmaterial • Sturz durch eine Dachöffnung Der verantwortliche Unternehmer, aber auch jeder Mitarbeiter vor Ort, sind darum gefordert, die vorgeschriebenen Schutzmassnahmen umzusetzen. Bei technischen Schutzmassnahmen haben kollektive Systeme wie Gerüste, Abschrankungen usw. absolute Priorität. Sie werden aber nach Fertigstellung abgebaut oder stehen später nur reduziert zur Verfügung. Bereits bei der Massaufnahme, aber auch später bei Wartungs-, Inspektions- oder Repara-
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Anschlageinrichtungen Auf dem Dach sind geeignete Anschlageinrichtungen nach EN 795 anzubringen. Diese erlauben die Befestigung von Absturzschutzsystemen mit der persönlichen Schutzausrüstung PSA gegen Absturz. Die Anschlageinrichtungen müssen einfach zu erkennen und zu bedienen sein. Die am meisten verwendeten Arten sind der Einzelanschlagpunkt (EN 795 Klasse A) und die horizontalen Seilsysteme (EN 795 Klasse C). Beim Seilsystem kann sich die gesicherte Person parallel zur Absturzkante bewegen, dies gibt viel Bewegungsfreiheit. Als weitere Anschlagpunkte kommen in Frage: • Dachhaken nach DIN 517 • Träger und Rohre von grossen Stahlkonstruktionen • Montagesysteme von Photovoltaikanlagen mit integrierter Absturzsicherung (Bild 91). Improvisierte Anschlagpunkte sind unsicher, man kennt nicht die Kraft, die diese übernehmen können. Absturzschutzsysteme Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Absturzsicherungen: • Mit dem Rückhaltesystem wird verhindert, dass beim Arbeiten auf dem Flach- oder Schrägdach die Absturzkante erreicht wird (Bild 92). Das Seil
muss immer so eingestellt sein, dass keine Absturzgefahr besteht. Eine Gefahr besteht bei einem Standort seitlich des Anschlagpunktes. Durch die Verwendung eines zweiten Seiles kann der Sturz verhindert werden, zudem wird der Aktionsradius erweitert. Die Sicherung mit dem Rückhaltesystem ist in ihrer Anwendung einfach und wird bevorzugt eingesetzt. Arbeiten allein ist möglich. • Das Auffangsystem bietet viel Bewegungsfreiheit. Es schützt zwar den Anwender nicht vor einem Fall, es begrenzt aber die Folgen des Sturzes. Dafür müssen aber für den Auffang eine Mindesthöhe und weitere Sicherheiten eingehalten werden.
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Rückhaltesysteme. Quelle: BORNACK GmbH & Co. KG
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Sicherung: a) mit einfacher Auffanggurte, b) mit Brust- Sitzgurte. Quelle: BORNACK GmbH & Co. KG
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Der einfache Haltegurt Haltegurten (z. B. Feuerwehrgurten) nach EN 358 sind nur zum Halten des Körpers in einer senkrechten Position geeignet. Im Falle eines Sturzes besteht die Gefahr von Wirbelsäulenverletzungen. Bereits eine Fallhöhe von 0,5 m kann schwere Verletzungen zur Folge haben. Nur Auffanggurten mit integrierter Haltefunktion sind sicher. Welcher Gurt? Einfache Auffanggurten nach EN 361 eignen sich für Rückhaltesysteme. Die Kraftverteilung am Körper wirkt aber ungleich. Eine Brust-/Sitzgurtkombination nach EN 361 / EN 12277 ist die sicherere und ergonomisch bessere Lösung (Bild 93). Der horizontale Brustgurt stützt den Rumpf gegen Abkippen, die Kraft wird auf die Oberschenkel übertragen. Zwischen einem einfachen Gurt für den gelegentlichen Einsatz und der Ausführung für den Dauereinsatz (Bild 94) liegen die Unterschiede nicht nur im Anschaffungspreis. Nicht allein die Festigkeit und die Polsterung sind wichtig. Vielmehr soll die Ergonomie berücksichtigt werden. Verschiedene Körpergrössen erfordern auch individuelle Gurtmasse. Das kann am besten durch eine Anprobe geprüft werden. Nur wenn der Gurt beim Arbeiten nicht stört, wird er gern getragen. Er muss aber auch einfach und mit hohem, festem Schuhwerk angelegt werden können. Steckschnallen sind schnell und lassen sich unkompliziert verstellen. Neben dem Gurt sind aber auch die passenden Befestigungs- und Seilsysteme zu beschaffen. In einem Beutel zusammen aufbewahrt, ist beim Einsatz alles dabei (Bild 95). Die Einrichtungen müssen nämlich am Einsatzort zur Verfügung stehen, sonst wird improvisiert! Mit der richtigen Wahl und den genauen Anweisungen zum Gebrauch wird ohne grossen Zeitverlust die Arbeit in der Höhe sicher. Unterhalt Werden die Gurten nach den Herstellerangaben gebraucht und periodisch gereinigt und geschützt aufbewahrt, wird die Lebensdauer massiv verlängert. Mit einer Sichtkontrolle werden durch den Anwender vor jedem Einsatz der ordnungsgemässe Zustand und die richtige Funktion überprüft. Der Unternehmer hat die PSA gegen Absturz entsprechend den Einsatzbedingungen, aber mindestens jährlich, auf ihren einwandfreien Zustand zu überprüfen und dies zu dokumentieren. ■
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NIN-Know-how 92 Die Sommerzeit ist auch Saure-Gurken-Zeit. So sind in den Sommermonaten nur wenige Fragen zu den Normen gestellt worden. Oft sind es auch die gleichen Themen, welche die Fachwelt beschäftigen. Nach den Sommerferien werden jedoch an vielen Orten Dorf- und Quartierfeste veranstaltet. Die lokalen Vereine bieten Attraktionen und können ihre Kassen wieder etwas füllen. Für reibungslose Veranstaltungen, braucht es eine gute Infrastruktur und elektrische Energie. Nicht selten finden sich dann unter den Vereinsmitgliedern einige handwerklich Begabte, welche aufgrund ihrer Erfahrungen mit elektrischen Installationen «professionell» für die Elektrifizierung der Stände sorgen. Eine wahre Herausforderung für die Kontrollierenden! Die NIN hat in der Version 2010 das Kapitel «Temporär errichtete elektrische Anlagen für Aufbauten, Vergnügungseinrichtungen und Buden auf Jahrmärkten (Chilbi), in Vergnügungsparks und für Zirkusse» (sogenannte «fliegende Bauten genannt») aufgenommen und darin einige zusätzlichen Anforderungen an die Schutzmassnahmen gestellt. Dies und einiges mehr lesen Sie in dieser Folge. David Keller, Pius Nauer
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Unterschriften auf dem SiNa Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit dem EW bezüglich den Unterschriften auf dem SiNa. Auf dem offiziellen SiNaFormular vom VSEI steht bei den Unterschriften einmal der Kontrolleur und daneben die Unterschrift des Bewilligungsinhabers. Meine Frage lautet: Wer ist mit Bewilligungsinhaber gemeint? Der Konzessionär oder ich als Sicherheitsberater? Als Sicherheitsberater habe ich die Kontrollnummer beim ESTI auf meinen Namen gelöst. Wenn ich eine Schlusskontrolle selbst durchführe muss der Konzessionär, meiner Meinung den SiNa nicht unterschreiben, weil er die Fertigstellungsanzeige unter-
schreibt. Die Fertigstellung unterschreibt er nur wenn alle Protokolle ausgefüllt sind. Ein weiteres Argument ist das Mess- und Prüfprotokoll vom VSEI, dort steht unten, dass auch der verantwortliche Unternehmer unterschreiben muss. Dieser Verantwortliche wird jedoch beim SiNa nicht erwähnt. Gerne erwarte ich Ihren Standpunkt zu diesem Sachverhalt. (A. M. per E-Mail) Die Antworten zu Ihren Fragen finden Sie im Artikel 37 der NIV. Folgender Wortlaut ist dazu massgebend: «Der Sicherheitsnachweis (SiNA) muss von der Person, welche die Kontrolle durchgeführt hat, und vom Inhaber der Installationsbewilligung sowie gegebenenfalls
vom Inhaber der Kontrollbewilligung, unterzeichnet werden.» Auf der linken Seite des SiNa’s müssen die Unterschriften der Elektroinstallationsfirma angebracht werden. Der Bewilligungsinhaber entspricht dem fachkundigen Leiter der Firma. Dies kann der Chef sein, es ist aber auch möglich, dass in einem Betrieb ein anderer Mitarbeiter die Fachkundigkeit besitzt und der Chef diesen Anforderungen aus der NIV nicht entspricht. Wenn sie als Elektro-Sicherheitsberater wie angefragt eine Schlusskontrolle machen, so haben sie als Elektrokontrolleur und der Fachkundige Leiter unter Bewilligungsinhaber zu unterschreiben. Dies auch dann, wenn sie beim ESTI eine
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eigene Kontrollnummer gelöst haben. Wenn eine Abnahmekontrolle oder eine periodische Kontrolle gemacht wird, so haben auf der rechten Seite der Kontrolleur und der Bewilligungsinhaber der Kontrollfirma zu unterzeichen. Sie erwähnen auf dem Mess- und Prüfprotokoll noch den verantwortlichen Unternehmer. Bei einer Schlusskontrolle ist dies der Inhaber der Installationsbewilligung, also wiederum der fachkundige Leiter. Bei einer periodischen Kontrolle oder einer Schlusskontrolle ist dies der Bewilligungsinhaber der (pn) Kontrollbewilligung.
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Installationen für das Dorffest Jedes Jahr erstellen wir die elektrischen Provisorien für die verschiedenen Stände und auch «Vergnügungsmaschinen» wie Karusselle und Rundfahrgeschäfte an unserem Dorffest. Dazu verwenden wir jeweils unsere normalen Baustromverteiler. Jetzt steht in der NIN unter 7.40.4.1.1, dass alles über einen FI 300mA geschützt werden muss. Die «Autoscooterbahn» benötigt einen Anschluss von 80 A und hat nach dem Hauptschalter für alle Abgänge FI’s eingebaut. Wenn wir die Zuleitung auch FIschützen müssen, müssen wir unsere Baustromverteiler umbauen. Ist das wirklich nötig? (R. Z per E-Mail) Das Kapitel 7. 40 ist in die NIN 2010 neu aufgenommen worden und darin steht tatsächlich, dass für die Anwendung der Schutzmassnahme «Automatische Abschaltung der Stromversorgung» eine Fehlerstromschutzeinrichtung (zeitverzögert oder selektiv) mit maximal 300 mA eingesetzt werden muss. Mit dem Vorschalten eines solchen FI-Schutzschalters ist das Funktionieren der Schutzmassnahme auch bei sehr langen Leitungen sicher ge-
Anwendung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung auf Jahrmärkten.
währleistet. Der Nachteil besteht darin, dass es möglicherweise zu unerwünschten Abschaltungen führen könnte. Gerade solche «Chilbibetriebe» sind oft mit Frequenzumrichtern ausgestattet, was zu erhöhten Ableitströmen führen kann. Je länger die Zuleitung ist, desto grösser wird die Leitungskapazität und entsprechend diese Ableitströme. Im «Info 2079» hat Electrosuisse diese Problematik aufgenommen und schreibt darin, dass unter bestimmten Voraussetzzungen auf den Einsatz eines FI’s verzichtet werden kann. Dann nämlich, wenn die Leitung fest angeschlossen, sinngemäss wie eine ortsfeste Leitung und mechanisch geschützt verlegt wird und das ganze durch einen Elektroinstallateur mit der nötigen Bewilligung ausgeführt wird. Diese Ausnahme gilt für Anschlüsse mit einem
Bemessungsstrom über 32 A. Bei der Schlusskontrolle muss das Einhalten der Abschaltzeit im Fehlerfall überprüft werden, nach NIN 4.1.1.3.3 beträgt diese in diesem Falle 5 Sekunden. Sehen Sie dazu die Skizze in Abbildung 2. Wenn Sie also den «Autoscooter» fest anschliessen können, sollte dies höchstwahrscheinlich ohne FI möglich (dk) sein.
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Unterschriften auf dem SiNa Bei einem Einfamilienhaus hatte vor einem Jahr der Blitz eingeschlagen. Die Verteilung musste neu erstellt werden. Der Elektriker hat jedoch keinen Sicherheitsnachweis gemacht. Ein Jahr später wurde der Eigentümer aufgefordert, die periodische Kontrolle des Einfamilienhauses zu machen. Er hat dann einen Sicherheitsberater
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Gemäss NIV muss der Installateur nach getaner Arbeit eine Schlusskontrolle durchführen und dazu den SiNa ausstellen. Bei einer Auswechslung einer Schaltgerätekombination ist die Schlusskontrolle über die gesamte angeschlossene Installation zu tätigen. Nur so können Schutzleiterunterbrüche oder das Vertauschen von Leitern, welche beim Neuanschluss der Verteilung entstanden sind, erkannt werden. Gerade bei älteren Installationen, in welchen noch Nullung Schema 3 Installationen vorhanden sein können, ist dieses Vorgehen extrem wichtig. Fehlt der SiNa nach einer solchen Arbeit, hat der Elektroinstallateur nicht alle Leistungen erfüllt. Dies findet man auch in der SIA 118/380 (Allgemeine Bedingungen für Gebäudetechnik). Im Artikel 2.2.1 wird die Schlusskontrolle, das Mess- und Prüfprotokoll und natürlich der SiNa als inbegriffene Leistung deklariert. Das heisst, bei jeder Verrechnung einer Leistung, gehört dazu immer die
Schlusskontrolle mit entsprechendem SiNa. Wird nun an einer Installation eine Änderung, Auswechslung oder Erweiterung vorgenommen, so muss ein SiNa erstellt werden. Dieser SiNa hat jedoch nicht zur Folge, dass die periodische Kontrolle ausgesetzt werden könnte. In Ihrem Fall muss die periodische Kontrolle durchgeführt und entgeltet werden. Sicher ist es sinnvoll, den SiNa für die Auswechslung der Schaltgerätekombination beim Elektroinstallateur (pn) noch zu verlangen.
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Was ist eine Spezialklemme? Seit einiger Zeit verwenden wir in Wohnungsverteilern keine Neutralleitertrenner mehr. Für die Kleinverteiler werden Anschlussblöcke mit eingestanzten Nummern mitgeliefert, wo wir dann die abgehenden Neutralleiter anschliessen können! Nun haben wir eine Hauptverteilung in einem Mehrfamilienhaus. Die abgehenden Leitungen sind an Anschlussklemmen angeschlossen. Müssen wir in diesem Fall Neutralleitertrenner einbauen, oder erfüllen die Anschlussklemmen die Anforderungen an eine Spezialklemme nach NIN auch? Neutralleitertrenner und Spezialklemmen dienen dem Zweck der Isolationsmessung. Eine Spezialklemme ist eine Art «abgespeckter» Trenner. Es braucht nicht unbedingt überall dort, wo eine Isolationsmessung gemacht werden sollte, einen wirklichen Neutralleitertrenner. Die aktuelle NIN verlangt einen solchen Trenner «nur» noch beim Anschlussüberstromunterbrecher
(sowohl in einem PEN-, wie auch in einem Neutralleiter), und bei der Bezüger-Überstromschutzeinrichtung, sowie bei der Auflösung des PEN-Leiter in einen separaten Neutral- und Schutzleiter. Bei allen übrigen Trennstellen können Spezialklemmen verwendet werden. Wenn man in der NIN die Anforderungen an eine Spezialklemme genau betrachtet, so stellt man fest, dass eigentlich eine Anschlussklemme in einer Schaltgerätekombination alle nötigen Anforderungen erfüllt: Die Trennung erfolgt (ausnahmsweise) durch das Lösen des Neutralleiters aus der Klemme heraus und diese Trennung ist nur mit einem Werkzeug möglich. Sofern der angeschlossene Neutralleiter auch klar der Gruppe zugeordnet werden kann, steht dieser Version eigentlich nichts mehr im Weg. Ob hier aber am richtigen Ort gespart wurde, darüber lässt sich bestimmt noch ein wenig streiten. Denn wer in einer Anlage schon Isolationsfehler suchen musste, wird das Vorhandensein eines echten Neutralleitertrenners zu schätzen wissen. Aber auch die bei periodischen Kontrollen geforderten Isolationsmessungen gehen etwas schneller und wahrscheinlich auch sicherer über die (dk) Bühne.
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verpflichtet, der dem Eigentümer jedoch sagte, dass der Unternehmer der zuvor die neue Verteilung installiert hat, den Sicherheitsnachweis für die Verteilung inkl. für alle Abgänge hätte machen müssen. Gemäss NIN Artikel 1.3.4.2, Erstprüfung elektrische Anlagen, müssen, bevor sie in Betrieb genommen werden und nach jeder Änderung geprüft und besichtigt werden, um eine ordnungsgemässe Ausführung der Arbeit gemäss der Norm nachzuweisen. (NIV Art. 24) Ist das korrekt oder muss der Eigentümer nun für die periodische Kontrolle nochmals in die Tasche greifen? (S. G per E-Mail)
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Rund 19 000 Lernende erleiden in den Suva-versicherten Betrieben Jahr für Jahr einen Berufsunfall. Davon enden durchschnittlich drei tödlich. Das statistische Zahlenmaterial belegt, dass Lernende einem markant höheren Berufsunfallrisiko ausgesetzt sind als ihre erfahrenen Arbeitskolleginnen und -kollegen. Hier setzt die Suva an und lancierte kürzlich eine Kampagne zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz für Berufseinsteiger. Die Lernenden kommunikativ zu erreichen, erfordert die Auswahl ganz unterschiedlicher Kommunikationskanäle. «Hier setzen wir auf die Vorbildrolle der Lehrlingsverantwortlichen. Sie sind es, die wir in einer ersten Phase ansprechen und als Multiplikatoren für unsere Botschaften gewinnen möchten», sagt Kampagnenleiter Victor Martinez. Für die Umsetzung der Kampagne «Sichere Lehrzeit» stellt die Suva kostenlos eine ganze Palette attraktiver Informations- und Einsatzmittel zur Verfügung. Diese sind in berufsspezifischen Dokumentenmappen zusammengestellt, den sogenannten Starter-Kits. Darin findet sich alles, womit die Lernenden für eine sichere Lehrzeit geschult und sensibilisiert werden können. Seit Kampagnenstart hat die Suva schon über 40 000 Exemplare an Schweizer Betriebe verschickt. Diese hohe Bestellmenge bestätigt, dass es den Betrieben in der Schweiz ein Anliegen ist, ihre Lernenden besser vor Unfällen zu schützen, und ein Bedürfnis an sofort umsetzbaren Schulungsunterlagen besteht. Alle Einsatzmittel im Rahmen der Präventionskampagne «Sichere Lehrzeit» sind in Zusammenarbeit mit Partnern entstanden. In schweizweit rund 20 Workshops mit über 400 Teilnehmenden hat die Suva mit Lernenden, Berufsbildnern, Vorgesetzten, Fachlehrern, Sportlehrpersonen sowie Vertretern von Berufsbildungsämtern, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden, Branchenlösungen und Vollzugsorganen Instrumente erarbeitet, die Lernende vor Unfällen schützen sollen. Zum
Einsatz kommt unter anderem ein StoppAusweis. Dieser wird bei Lehrbeginn gemeinsam vom Lernenden und Berufsbildner unterschrieben und soll den Lernenden den nötigen Rückhalt geben, in gefährlichen Situationen «Stopp» zu sagen und erst weiterzuarbeiten, wenn die Gefahr behoben ist. Denn Lernende sind noch unerfahren und getrauen sich oft nicht, von sich aus die Arbeit bei Gefahr zu unterbrechen oder einfach bei Unsicherheit eine Frage zu stellen. Weitere interessante Einsatzmittel wie zum Beispiel ein Lernprogramm zu den «Lebenswichtigen Regeln» mit einem spielerischen «Safety-Challenge»-Test oder ein Wettbewerb auf Facebook runden das Angebot ab. Die Kampagne «Sichere Lehrzeit» ist eingebettet in die «Vision 250 Le-
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Lernende haben höheres Berufsunfallrisiko
ben». Mit der Umsetzung dieses Präventionsprogramms will die Suva zwischen 2010 und 2020 die jährliche Anzahl tödlicher Berufsunfälle halbieren und somit 250 Leben bewahren und ebenso viele schwere Invaliditätsfälle verhindern. www.suva.ch/lehrzeit
Höheres Berufsunfallrisiko bei den Lernenden (Fälle pro 1000 Personen bei berufsunfallrisiko Suva-versicherte Betrieben).
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Elektrotechnik 9/13 | 61
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Brain Food Das Erstellen von Anschlüssen und Verbindungen mit den verschiedenen Arten von Klemmen und Leitern gehört zu den meist ausgeführten Arbeiten. Der Fachmann kann die verschiedenen Varianten richtig beurteilen und darum auch richtig einsetzen. Rico De Boni Installationspraxis Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bildungsplan des Elektroinstallateurs EFZ: • Bildungsplan L3/2.3.6: Die Lernenden erstellen Verbindungen mittels den Verfahren Löten, Schrauben, Pressen und Klemmen.
Aufgabe 1001
• Bildungsplan L3 / 5.1.4: Die Lernenden erstellen und bearbeiten Schaltgerätekombinationen. Sie schliessen die Apparate zum Schutz der Personen und Sachen an und stellen bei Bedarf die Betriebswerte ein. Aufgabe 1001 Bestehende Leitungen mit alten Drahtfarben müssen an die neue Schaltgerätekombination angeschlossen werden.
Die Verbindungen dazu sind auf Bild 1001 einzuzeichnen. Aufgabe 1002 Eine alte Leitung zu einem Nebenraum ist an die neue Installation anzuschliessen. Es sind zwei stoffisolierte Leiter vorhanden. Wie werden diese angeschlossen? (siehe Bild 1002) Aufgabe 1003 Was ist nach dem Anschliessen solcher Leitungen gemäss Bildern 1001 und 1002 immer sofort durchzuführen? Aufgabe 1004 Welche Leiterausführungen sind bei ortsveränderlichen Leitungen notwendig? Aufgabe 1005 Welche Klemmenarten kennen Sie auf Bild 1005? Aufgabe 1006 Wo werden diese verschiedenen Klemmen auf Bild 1005 (a-f) eingesetzt? Aufgabe 1007 Wann können feindrahtige Leiter (Litzen) ohne zusätzliche Behandlung direkt unterklemmt werden? Aufgabe 1008 Hersteller geben Drehmomente für die Klemmstellen an. Wie kann sichergestellt werden, dass diese auch eingehalten werden?
Aufgabe 1002 Aufgabe 1009 Zwei Leitungen FE 180 müssen miteinander verbunden werden. a) Ist das möglich? b) Was muss beachtet werden? Aufgabe 1010 Eine Einbauleuchte ist anzuschliessen. Beim Anschluss liegen zwei kurze Stücke eines Isolierschlauches. Welche Aufgabe haben diese? Aufgabe 1011 Im Lager sind die auf Bild 1011 abgebildeten Kabelschuhe für 240 mm2 Lei-
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Aufgabe 1011
Aufgabe 1015a Aus- und Weiterbildung
Aufgabe 1005
ter. Sie sind unterschiedlich gross. Was könnte der Grund dafür sein? Aufgabe 1012 Aus welchen Materialien sind a) Die Gehäuse der Reihenklemmen b) Die Kontaktteile der Klemmen Aufgabe 1013 Was ist beim Anschluss von Leitern an eine Steckklemme zwingend zu beachten? Aufgabe 1014 Welche Vorteile bringen Steckklemmen?
Aufgabe 1017 Im UP-Gehäuse von Einbauleuchten mit Halogenlampe sind die Leiter mit der Lampenverkabelung zu verbinden. Die notwendigen Klemmen müssen beschafft werden. Die E-Nr. ist zu notieren.
Aufgabe 1015b
Elektroplanung Aufgabe 1018 Welche Anwendungsmöglichkeiten für Elementarten gibt es? Aufgabe 1019 Wie kommt die Durchgängigkeit bei der Kostenplanung zustande? Aufgabe 1020 Nenne vier Sachen, die in den Werkvorschriften stehen.
Aufgabe 1015 Es gibt Klemmen mit Steckfeder (siehe 1015a) und Klemmen mit Zugfedern (siehe Bild 1015b). Welcher Unterschied besteht beim Anschluss?
Aufgabe 1021 Nenne vier Beispiele, was ein Hausbesitzer bei elektrischen Installationen vorschreiben kann.
Antworten zu den Aufgaben 1001 bis 1022 werden ab ca. 21.10.2013 im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch veröffentlicht.
Aufgabe 1016 Ein Schutzleiter ist mit einer Schraube am Gewinde des Gehäuses anzuschliessen. Auf was ist zu achten?
Aufgabe 1022 Was darf ein ausgelernter Montageelektriker nach der Lehre selber installieren?
Die Antworten zu den Aufgaben 976 bis 1000 finden Sie jetzt im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.
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Installationsverteiler
Teil 1: Wesentliche Änderungen bezüglich Bauanforderungen an Installationsverteiler
Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien (DBO) können seit dem 22. März 2012 nach der neuen Normenreihe EN 61439 erstellt und in Verkehr gebracht werden. Verglichen mit der alten Norm EN 60439 sind die grundsätzlichen Anforderungen an Installationsverteiler gleich geblieben, einige Bestimmungen wurden jedoch angepasst. Marcel Schellenberg
den jeweiligen Unterkapiteln angeordnet.
Struktur der EN 61439 (Bild 1) DBO in der EN 61439: Installationsverteiler müssen den Allgemeinen Festlegungen (EN 61439-1:2011) und der DBO-Produktenorm (EN 614393:2012) entsprechen. Dreijährige Übergangsfrist: Nach dem 22. März 2015 müssen alle neu erstellten und in Verkehr gebrachten Verteiler die Bestimmungen der neuen EN 61439-3 erfüllen. Die NIN 2015 (Kapitel 5.3.9) wird an die EN 61439 angepasst werden. Inhalt: Obschon die einzelnen Kapitel der alten Norm in der neuen EN 61439 relativ leicht auffindbar sind, muss man sich mit einer neuen Gliederung vertraut machen. Neu sind z. B. die Tabellen am Ende angefügt und nicht mehr wie in der EN 60439 bei
Änderungen zu DBO 1. Wird ein typengeprüftes Leergehäuse nach EN 62208 verwendet und wurden daran keine Änderungen vorgenommen, sind weitere Prüfungen nicht erforderlich. Praxistipp: Es lohnt sich geprüfte Gehäuse zu verwenden.
* Marcel Schellenberg ist Fachstellenleiter und Präsident der technischen Kommission des VSAS.
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2. Installationsverteiler müssen mindestens der Überspannungskategorie (CAT) III entsprechen (siehe ET12/11). Praxistipp: Elektronische Betriebsmittel speziell beachten. 3. Neu müssen Bezeichnungsschilder folgende Angaben zusätzlich enthalten: Herstellungsdatum, Produktenorm: EN 61439-3, Bemessungsstrom: InA. Praxistipp: Alle relevanten Angaben zum Installationsverteiler müssen auf dem Bezeichnungsschild oder in der mitgelieferten Dokumentation angegeben
werden (Bild 2). Aufschriften müssen dauerhaft sein, kein Filzstift usw. verwenden. Praxistipp: Bezeichnungsschild gravieren oder laminierte Kunststoffoberfläche. 4. Bezüglich des Schutzes gegen mechanische Einwirkung verlangt die EN 61439-3, dass Installationsverteiler folgenden IK-Stossfestigkeitsgraden nach EN 62262 entsprechen: IK 05 zur Innenraumaufstellung und IK 07 zur Freiluftaufstellung. Praxistipp: Typengeprüftes Leergehäuse nach EN 62208 verwenden, welches dem geforderten Wert entspricht. 5. Auswahl der Betriebsmittel: Abgangsstromkreise müssen Kurzschlussschutzeinrichtungen zur Bedienung durch Laien enthalten, wie z. B.: – Leitungsschutzschalter – Fehlerstromschutzschalter (RCD) ohne Überstromschutz – RCD mit Überstromschutz – RCD Typ B und Typ F (neu) mit oder ohne Überstromschutz – Niederspannungssicherungen zum Gebrauch durch Laien Eingangsstromkreis: Wenn NH-Sicherungen als «Eingangssicherungen» verwendet werden, muss der Zugang zum Auswechseln der Sicherungseinsätze speziell gesichert werden, d. h. es braucht dafür einen Schlüssel oder ein Werkzeug. Wird ein Leistungsschalter eingesetzt, reicht ein Schild beim Schalter mit der Angabe, dass nur eine instruierte oder sachverständige Person die Wiedereinschaltung ausführen darf. Leistungsschalter müssen so ausgelegt oder eingebaut werden, dass ihre Kalibriereinstellungen nicht ohne eine bewusste Handlung mittels eines Schlüssels oder eines
Fachkurs 2
Installationsverteiler Werkzeugs verändert werden kann. Zudem muss dabei die Einstellung oder Kalibrierung sichtbar bleiben. Praxistipp: Im Wohnungsbau sollten keine NH-Sicherungen und Leistungsschalter verwendet werden. 6. Sofern nichts anderes zwischen dem Hersteller des Installationsverteilers und dem Anwender vereinbart wurde, müssen auf dem Boden aufgestellte Installationsverteiler gemäss Bild 3 zugänglich sein. 7. Anschlüsse für von aussen eingeführte Leiter: Installationsverteiler müssen neu mindestens zwei Anschlüsse
für Schutzpotentialausgleichsleiter für elektrische Anlagen besitzen. Praxistipp: Reserveplatz für nachträglichen Einbau von Überspannungsschutzeinrichtungen einplanen, nahe den Eingangsklemmen. Fazit Wer Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien in Verkehr bringt oder anschliesst, muss nachweisen können, dass dieser den anerkannten Regeln der Technik entspricht (NEV Art.10 Abs. 1 / NIV Art. 3 Abs. 2). Nach dem 22. März 2015 ist dabei die EN 61439-3 anzuwenden. ■
Das Kursziel ist die praktische Umsetzung der normativen Anforderungen für das Erstellen, Ändern und Erweitern von Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen für die Bedienung durch Laien. Inhalt N Normenvorgaben EN 61439-3 N Umsetzung der Anforderungen N Nachweise (Prüfungen) N Dokumentation der Nachweise
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werden einfach ersetzt und die Installation funktioniert wieder
Legrand (Schweiz) AG 5242 Birr Tel. 056 464 67 67 info@legrand.ch www.legrand.ch
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Sortiment
ElektrotechnikMecaTorque 9/13 | 67
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HEMAG-CAD – Plan- und Schemazeichnen einfach gemacht für den Elektriker
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Neue Generation LED-Strahler
Das komplette Programm umfasst Strahler der Leistungsstärke 10 W, 20 W, 30 W und 50 W (800 bis ca. 4500 Lumen). Alle Komponenten sind in einem UV-beständigen Kunststoffgehäuse. Auf der Rückseite sichert ein Aluminium-Kühlkörper optimale thermische Eigenschaften (Lebensdauer › 30 000 h). Dies garantiert den IP65-Standard mit sehr flacher Bauform. Der Be-
festigungsbügel besteht aus rostfreiem Stahl. Alle Strahler werden mit der Farbtemperatur 6000…6500 K angeboten. Eine flächige Ausleuchtung wird durch einen Lichtwinkel von 120 ° sichergestellt.
Elbro AG 8162 Steinmaur Tel. 044 854 73 00 www.elbro.com
Liftsysteme für Leuchten lich. Die Wartung erfordert schweres Gerät und teures Fachpersonal. Es besteht eine latente Gefahr für Beschädigungen der Einrichtungen oder Unfälle. Oft müssen diese Arbeiten ausserhalb der Betriebszeit vorgenommen werden, mit erheblichen Mehrkosten. Hier schafft das neue Liftsystem der ReelTech Abhilfe. Mit ReelTech lassen sich Leuchten jeder Art und Grösse auf Fussbodenhöhe absenken – nach dem Prinzip eines in der Decke integrierten Fahrstuhls. Individuallösungen durch beispielsweise Kopplung zweier Lifte ist problemlos möglich.
Shopping-Center, Kaufhäuser, Sporthallen, Kirchen und viele weitere öffentliche Bereiche haben eines gemeinsam: Die Beleuchtungsanlagen befinden sich grösstenteils in luftiger Höhe und sind somit im Falle einer Wartung schwer zugäng-
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Demelectric AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 44 00 info@demelectric.ch www.demelectric.ch
Twiline und EnOcean kombiniert Vor allem bei Nachrüstungen gibt es Situationen, wo die Leitungsverlegung kostspielig oder gar unmöglich ist. Wahli hat ein neues Gateway xBus – EnOcean xBG-EO1-D. Der Anschluss an xBus dient gleichzeitig der Spannungsversorgung, auch ein integrierter Repeater ist aktivierbar. Einsatzgebiete: • Integration von Fernbedienungen: einfache 2/4-kanalige bis programmierbare Fernbedienung mit Display und Bedienerführung • Nachrüstung von fix montierten Tastern 2/4-kanalig: Wintergarten, Bedienstelle im Schlafzimmer beim Bett, ... Die Taster werden aufgeklebt, aufgeschraubt Vorteile für Anwender: • Fernbedienung ohne sichtbaren Empfänger
• bis zu 10 Fernbedienungen auf 1 Empfänger • Nachrüstung ohne Verkabelung (Schlitzen) • Standard-Taster: keine Batterien, programmierbare Kom-
fortfernbedienung: wiederaufladbare Standard-Akku • integrierter Repeater für hohe Prozesssicherheit
W. Wahli AG 3018 Bern Tel. 031 996 13 33 info@wahli.com www.twiline.ch
Hochresistente Ex-Ausführung Der nach ATEX zertifizierte 10-ASteckverbinder «PNCX» wurde speziell für schwierige Umgebungen in Ex-Bereichen entwickelt. Er bietet hohe Resistenz bei kompakten Abmessungen und Schutzart IP68 nach Spezifikation. Ausgestattet mit SilberStirndruckkontakten der Marechel-Technologie gewährleistet er eine hohe und konstante Leistungsfähigkeit. Der kompakte PNCX-Verbinder ist einfach und schnell zu bedienen, die ergonomische Form der Griffe sorgt für eine intuitive Benutzung. Der Trennvorgang erfolgt mühelos. Im gesteckten
Zustand verhindert ein Verriegelungsring, dass es zu einem versehentlichen Trennen unter Last kommt. Das System bietet optimale Vibrationsbeständigkeit und Stossfestigkeit (IK08), auch bei hohen Steckzyklen.
ISV Industrie-SteckVorrichtungen GmbH D-77731 Willstätt-Sand Tel. 0049 7852 / 91 96-0 info@isv.de
LED Scheinwerfer
Nicht nur Zukunftsmusik, sondern Realität ist der LED Scheinwerfer von HS Technics. Mit 1120 LED erreicht er einen Lichtstrom von 8050 Lumen, bei einer Systemleistung inkl. Vorschaltgerät von nur 100 Watt. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 50 000 Stunden ist der Scheinwerfer in den Lichtfarben 4000 und 5000 Kelvin erhältlich. Mit einem Abstrahlwinkel von 60 ° oder 120 ° können verschiedene Montagehöhen bis max. 14 m abgedeckt werden. Das optimale Wärmemanagement, die Schaltfestigkeit, IP66 und Umge-
Solarantriebe ohne Installation
Typische Einsatzgebiete: • Industriebereich • Hallenbeleuchtung • Aussenbereich • Tiefkühlzellen oder -zonen • Notbeleuchtung in Hallen Das Produkt ist seit mehr als vier Jahren erfolgreich auf dem Schweizer Markt. HS TECHNICS AG 8953 Dietikon Tel. 044 744 60 30 info@hsag.ch www.hsag.ch
LANZ G-Kanäle 50 x 50 – 100 x 150 mm. Stahl halogenfrei polyethylenbeschichtet Stahl rostfrei A4 WN 1.4571 LANZ G-Kanäle sind 3-fach geprüft 1. auf Erdbebensicherheit SIA 261 Eurocode 8 (EMPA) 2. auf Schockwiderstand 1 bar Basisschutz (ACS Spiez) 3. auf Funktionserhalt im Brandfall 90 Min. (Erwitte) Der schraubenlos montierbare Installationskanal für Wand- und Deckenmontage, für Büros, Läden, Labors, Betriebe, Haustechnik-Räume, Heizkeller, EDV-Verkabelungen und Steigzonen. erweiter- und änderbare Installation • Zeitsparende, Kabelschonendes, Ein- und Ausfahren • Aus Stahl halogenfreiproblemloses Erdung unnötig. • Auch rostfreier Stahl A4beschichtet. Auch RAL-/NCS-farbig • •
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bungstemperaturen von –30 °C bis +50 °C, machen diesen umweltfreundlichen und leistungsstarken Scheinwerfer für viele Anwendungen zur idealen Technik. Abhängig von der Anschlussleistung und täglicher Brenndauer ergeben sich bei einer Umrüstung oder Neuanlage unglaublich hohe Energieeinsparungen und damit Amortisation in kurzer Zeit. Die Gleichstromantriebe mit Solarversorgung sind nicht nur beim Neubau eine umweltfreundliche Automationsvariante, sie eignen sich insbesondere auch für die Nachrüstung. Weder für den Betrieb noch für die Steuerung ist das Verlegen von Kabeln erforderlich. Ohne aufwendige Montagearbeiten kann das Solarmodul zum Beispiel an einer Markise angebracht werden. Das System verfügt zusätzlich über einen in das Modul integrierten austauschbaren Akku. Gemeinsam mit Solarmodul ermöglichen die Solarantriebe
SunTop-868 DC und Vari Eco-868 DC auch bei nicht optimalen Wetterbedingungen das Ein- und Ausfahren der Markise. Ausreichend Energie also, um selbst bei bewölktem Himmel zwei Fahrtzyklen pro Tag durchzuführen. Auf der Website von Meimo gibt es eine Animation.
Meimo AG 8954 Geroldswil Tel. 043 455 30 40 info@meimo.ch www.meimo.ch
Messe mit Kongress für Fachleute und Private 21. bis 24. November 2013 BERNEXPO, Bern Bau | Holzbau Energieeffizientes Bauen | Modernisieren Minergie® | Minergie-A® | Minergie-P ® | Plusenergie-Gebäude | Passivhaus | GEAK Erneuerbare Energien | Energie-Speicher Neu: Bad | Badewelten | Küchen | Innenarchitektur
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Innoxel mit RTI an CE Expo An der CE Expo, der grössten Schweizer Einkaufsplattform für Consumer Electronics, war auch NOXnet, das Gebäudeautomationssystem von Innoxel, zu sehen. Am Stand von Novis Electronics AG wurden u. a. die beliebten Steuerungsprodukte für Home-Cinema-Anwendungen des amerikanischen Herstellers RTI präsentiert. Diese innovativen Produkte ersetzen mit frei gestaltbaren Touch-Displays alle Fernbedienungen im HomeEntertainment, in Konferenzräumen, Geschäften, Klassenzimmern usw. Weil Anwender gleichzeitig auch vermehrt Licht und Storen schalten möchten, hat Stilus SA, die in
die Novisgroup integrierte Schweizer Generalvertretung, mit NOXnet eine passende Ergänzung gefunden. Auf den RTI-Produkten lassen sich auch die Daten der InnoxelWetterstation und Bilder der Überwachungskamera anzeigen.
INNOXEL System AG 3661 Uetendorf Tel. 033 345 28 00 info@innoxel.ch www.innoxel.ch
Lösungen für Ihre Datenprojekte
In der Ausgabe 2013/2014 des Katalogs Datennetzwerk findet der Elektroinstallateur die neusten Technologien für seine Projekte in Bürogebäuden und Geschäftsräumlichkeiten: Verkabelungssysteme der Kategorie 6A, erweitertes Sortiment an Lichtwellenleitern und neue
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Schränke. Der Datennetzwerk-Katalog von Winterhalter + Fenner AG fokussiert sich neu auf Zweckbauten und ist dadurch noch handlicher und übersichtlicher geworden. Netzwerkprodukte für Wohnbauten findet der Elektriker im vielfältigen Katalog Homeconnect, der letztes Jahr herausgegeben wurde. Alle Produkte sind über Webshop oder Mobile App bestellbar. Der Datennetzwerk-Katalog kann online angefordert werden. Winterhalter + Fenner AG 8304 Wallisellen Tel. 044 839 58 11 www.w-f.ch marketing@w-f.ch
HART-Geräte am PROFIBUS Mit dem PROFIBUS zu HART Gateway GW7557 stellt Spectra ein Modul vor, mit dem es möglich ist, von einem PROFIBUS-Master-System auf ein Slave-Gerät mit HART-Interface zuzugreifen. Typische HART-Geräte sind beispielsweise Sensoren, Stell- oder Schaltventile, Messumformer und Analysegeräte. Mit dem GW-7557 ist es sehr einfach und preisgünstig möglich, HART-Devices in eine PROFIBUS Installation zu integrieren. Das Gateway unterstützt max. 4 HART-Kanäle und den Point-to-Point- oder MultiDrop-Betrieb. Bis zu 15 HART-Geräte können an das GW-7557 angeschlossen werden. Die Konfiguration des
Moduls erfolgt benutzerfreundlich über ein mitgeliefertes Windows-Programm. Die Stromversorgung erfolgt mit 10 VDC bis 30 VDC.
Spectra (Schweiz) AG 8132 Egg / ZH Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch
Multifunktions-Prüfgerät Das tragbare MultifunktionsPrüfgerät MultiservicerXA ist in der Lage, alle für die Sicherheit von tragbaren bzw. ortsveränderlichen elektrischen Geräten gemäss DIN VDE 07010702, Maschinen gemäss EN 60204 und Schaltschränke gemäss EN 61439 erforderlichen Prüfmessungen durchzuführen. Dank der integrierten Hochspannungsprüfung kann der MultiservicerXA auch für Erstprüfungen bei Produktionen eingesetzt werden. Die Bedienung ist sehr einfach und unterstützt durch ein grafisches Display. Es verfügt über ein leistungsfähiges TestdatenManagementsystem und Platz für 6000 Speicherungen von Autotest- und Einzeltestdaten. Zum Funktionsumfang des Instrumentes gehört auch eine RS232-Schnittstelle. Mithilfe der leistungsfähigen PC-Datenmanagementsystem-Software PATLink PRO Plus sind via USB-Schnittstelle Up-/Down-
loads von Testergebnissen und Parametern zur weiteren Datenverarbeitung, Trendanalyse und zur Erstellung von Prüfberichten möglich.
MESATEC technische Produkte AG 6300 Zug Tel. 041 740 58 33 info@mesatec.ch www.mesatec.ch
Feller visaphon TK-Adapter a/b
LED-Sensor-Deckenleuchte/Notlicht
Mit dem neuen TK-Adapter a/b können Telefonhauszentralen (Teilnehmervermittlungsanlagen TVA) mit Feller visaphon-Türsprechsystemen verbunden werden. Die Telefone der Hauszentrale werden so zu Innensprechstellen des Türsprechsystems. Angeschlossen wird der Adapter an einen freien a/b-Port der Hauszentrale.
Merkmale: • Anschluss einer TVA an das Feller visaphon-Türsprechsystem • Anwahl von bis zu 200 Teilnehmern • Anschluss über freien a/b-Port • Komfortable Programmierung über PC-Software • USB-Anschluss • Feller 5-Jahres-Garantie
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So können bis zu 200 Teilnehmer angewählt werden. Die Programmierung wird wahlweise über die komfortable PC-Software oder manuell über die analoge Nebenstelle vorgenommen. Die PC-Anbindung für die Programmierung erfolgt über den USB-Anschluss.
Ideal für Treppenhäuser, Dielen, Flure oder Garagen präsentiert die Firma LEDtronic neu auch LED-Sensor-Deckenleuchten. Das klassische Design mit Opalglas passt zu bisher verwendeten Deckenleuchten. Den in der Leuchte integrierten HF-Sensor (5,8 GHz) sieht man nicht. Dank 36 LED entsteht eine helle, homogene Ausleuchtung. Bei nur 18 W ersetzt die Leuchte eine 60 W Glühbirne problemlos. Im Treppenhaus brennt die neue LED-Leuchte nur noch
bei Bedarf und spart so bis zu 90 % Energie. Der HF-Sensor erkennt gehende Personen auch durch dünne Wände, Türen oder Glasscheiben. Die Leuchten sind in den Farbtemperaturen warmweiss 3000 K oder auf Anfrage auch in normalweiss 4500 K oder kaltweiss 6000 K erhältlich. LEDtronic 5442 Fislisbach Tel. 056 511 05 50 ledtronic@ledtronic www.ledtronic.ch
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Veranstaltungen
Herbstseminar zeigt Lösungen zur Energiewende Das Herbstseminar am Eröffnungstag der Schweizer BauHolzEnergie-Messe in Bern zeigt neue Dimensionen für das energieeffiziente Bauen auf. Dort treffen sich 21. November Planer und Architekten, Bauherrschaften und Energieberater, Vertreter der Baubranche, um sich über die zahlreichen Möglichkeiten und Massnahmen zur Umsetzung der Energiewende zu informieren und zu diskutieren. Während bereits grosse Effizienzpotenziale im Gebäudebereich aber auch bei Anlagen und Fahrzeugen umgesetzt wurden, bieten sich weitere Chancen für mehr Energiereduktion und Wirkungsgradsteigerung. Erneuerbare Energien haben den Durchbruch geschafft, Produktivitätsgewinne und
Kostensenkungen sind in jedem Neubau oder bei Modernisierungen möglich. Als wichtiger Punkt auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude steht die Integration von Dach- und Fassadenkonzepten mit Photovoltaik fest. Dies verlangt ein neuartiges Zusammenspiel von Architektur und Technik, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren. Am kommenden Herbstseminar referiert der Berner Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher über die volkswirtschaftliche Bedeutung der Bau- und Holzwirtschaft. Nationalrat und Präsident des schweizerischen Gewerbeverbandes Jean-François Rime spricht über das Thema Energiewende und Holz. Aus der Forschung berichten Reto Knutti der ETH Zürich
über den «Klimawandel als Treiber der Energiewende» und Anton Gunzinger, SCS Supercomputing Systems AG in Zürich zur «Selbstversorgung mit elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen», Hansjürg Leibundgut, ETH Zürich über «Innovative Gebäudetechnik als Beitrag zur Energiewende» und René Graf, Berner Fachhochschule in Biel zum Thema «Wo steckt die Energie». Am Nachmittag werden weitere konkrete Lösungen aufgezeigt, beispielsweise das Leuchtturmprojekt Greencity oder der Solararchitektur, Energiespeicher für Strom und Wärme.
www.bauholzenergie.ch/herbstseminar
Der Anschluss für Elektromobile im Alltag Der Stand der Technik in der Elektromobilität schreitet fort. Erste serientaugliche Fahrzeuge sind auf dem Markt. Für die Verbindung zwischen Stromnetz und Fahrzeug ist die Elektroinstallation unverzichtbar und rückt in den Vordergrund. Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahren aufgezeigt, was bezüglich Elektromobilität mit dem heutigen Stand der Technik alles möglich ist. Damit e-mobility im Alltag Chancen hat, braucht es gut ausgebaute Infrastruktur. Experten schätzen das Potenzial beim Bauen von Ladeinfrastruktur bis zum Jahr 2020 auf rund 300 000 Ladepunkte, über zwei Drittel davon entfallen auf Heimladestationen.
Die Vielfalt der verwendeten Komponenten ist gross, sowohl am Fahrzeug als auch an der Ladesäule. Hinzu kommen verschiedenen Funktionen wie Lademodi, Identifikation über RFID oder elektronische Verrechnung der bezogenen Energie. Für eine fachgerechte Elektroinstallation sind deshalb entsprechende Fachkenntnisse wichtig. Otto Fischer AG bietet im Rahmen von eco2friendly und in Zusammenarbeit mit Electrosuisse und dem VSEI einen Workshop über die Elektroinstallationen für Ladeinfrastruktur an. Der praxisorientierte Weiterbildungskurs für Elektrofachleute und Fahrzeugspezialisten findet am 23. Oktober 2013 im Kurscenter AGVS
der Berufsschule Lenzburg statt. Anmeldung über www.ottofischer.ch/events. Hinzu kommt der e-Mobility-Katalog von Otto Fischer AG, der einen guten Überblick zum vielfältigen Produktportfolio vermittelt und Fachleute bei der Auswahl sowie der Installation der e-Mobility-Komponenten unterstützt. www.ottofischer.ch/e-mobility www.electrosuisse.ch
Praxisorientierter Workshop zu e-Mobility.
72 | Elektrotechnik 9/13
Absolventen/-innen einer Höheren Fachschule oder Fachhochschule erlangen an der ABB Technikerschule die Fachkundigkeit für die Praxisprüfung nach der Niederspannungsinstallationsverordnung (NIV). Wer als Elektromonteur/in eine übliche Laufbahn einschlägt, erwirbt seine Fachkundigkeit gemäss NIV mit der Meisterprüfung. Wer sich aber nach der Lehre in einer Höheren Fachschule weiterbildet und nicht mehr direkt als Elektromonteur/in auf dem Bau arbeitet, verlässt den klassischen Weg in Richtung Fachkundigkeit – beispielsweise als Abteilungsleiter/-in, der für die Konzession seiner Firma die Fachkundigkeit braucht, oder der Planer/-in, der als Bauleiter/-in vor Ort kompetent
mitsprechen will. Das nötige Wissen für die Praxisprüfung NIV erhalten Interessenten/-innen an intensiven Vorbereitungskursen, welche die ABB Technikerschule in enger Zusammenarbeit mit Electrosuisse anbietet. Dozierende mit hoher Praxiserfahrung geben ihr Wissen direkt weiter. Die Praxisprüfung besteht aus 5 Fächern, die sowohl mündlich wie auch schriftlich beim VSEI geprüft werden – insgesamt ergibt das 10 Prüfungsstunden. Jedes der 5 Fächer muss bestanden werden. Die anspruchsvollen Prüfungen rechtfertigen die 280 Lektionen zur Vorbereitung. Der gesamte Kurs dauert von Mitte Januar bis Ende November jeweils am Freitag (ganzer Tag) und erlaubt den Teilnehmenden das Erlernte
Veranstaltungen
Fachkundigkeit nach NIV für erfolgreiche Elektrofachleute
Fehlerkreise am Schaltungssimulator werden diagnostiziert und die Gegenmassnahmen besprochen.
entsprechend zu festigen. Am Schluss wird die Praxisprüfung in einem realistischen Test geübt damit Absolventen/-innen optimal vorbereitet sind. www.abbts.ch
Plusenergie-Gebäude leisten Beitrag zur Energiewende die Möglichkeiten des energieeffizienten Bauens in Kombination mit erneuerbaren Energien sowohl im Neubau als auch bei Sanierungen an umgesetzten Beispielen aufgezeigt. Kompetentes Fachpersonal beantwortet offene Fragen während der Podiumsdiskussion und den Tischmessen. Zudem findet an der kommenden BauHolzEnergie-Messe am 23. November 2013 in Bern ein internationaler Kongress zu Plusenergie-Gebäuden statt.
www.energie-cluster.ch www.bauholzenergie.ch/kongress
Weshalb freut sich die Umwelt über Biogas? Antworten auf weitere spannende Umweltfragen finden Sie in den Ausstellungen in der Umwelt Arena Spreitenbach. Jetzt verschiedene Gewinnerpfade mit tollen Monatspreisen.
Weil Biogas klimafreundlich ist. Mehr dazu in der Erdgas Zürich Ausstellung.
formuliert und Anliegen in die Praxis eingebracht. Die Website bietet eine Datenbank, einen Überblick über erstellte Plusenergie-Gebäude und informiert über die realisierten Energiekonzepte und Energiedaten. Dabei werden sowohl die geplanten als auch die gemessenen Daten erfasst. Das Positionspapier «Strategie zum Plusenergie-Gebäude» hat zum Ziel, die Diskussion anzuregen und konkrete Vorschläge zur raschen Umsetzung des Plusenergie-Gebäudes zu machen. Am Tageskurs «Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude», der im Januar/ Februar 2014 in vier verschiedenen Schweizer Städten stattfindet, werden
Antwort:
Gemäss offiziellen Schätzungen entfallen in der Schweiz 45 % des Endenergiebedarfs auf die Gebäude. Plusenergie-Gebäude mit dezentraler Energieversorgung können hier einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Bei Gebäuden ist ein über das Jahr bilanziertes Plus nicht nur technisch möglich sondern auch wirtschaftlich interessant wie neuste Projekte und aktualisierte Berechnungen zeigen. Im Verein energie-cluster.ch werden in der Innovationsgruppe PlusenergieGebäude (IG PEG) in Zusammenarbeit mit Planern, Herstellern und verschiedenen Forschungsinstitutionen konkrete Projekte lanciert, gemeinsame Interessen
macht Gewinner
beim Shoppi Tivoli Spreitenbach
Offen: Donnerstag bis Sonntag, ab 10 Uhr. www.umweltarena.ch Patronat: Kanton Aargau
Elektrotechnik 9/13 | 73
Vorbereitungskurs «Praxisprüfung gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV)» Für dipl. Techniker TS/HF und Ingenieure FH/ETH Praxiskurs zur Erlangung der Fachkundigkeit (Art. 8, NIV) als berufsbegleitender Vorbereitungskurs
Kursziel:
Nach Kursabschluss sind die Teilnehmer in der Lage, die Praxisprüfung nach NIV zu bestehen. Mit bestandener Prüfung erfüllen die Kandidaten die Voraussetzung für die Fachkundigkeit.
Kursinhalt:
Sicherheit / Normen, Installationskontrolle, Messtechnik, Projektieren und technische Projektanalyse.
Kursdauer:
Januar bis November 2014 (insgesamt 280 Lektionen) jeweils Freitags, 08.30 bis 16.45 Uhr
Kursort:
ABB Technikerschule, Wiesenstrasse 26, 5400 Baden
Anmeldeschluss:
14. Dezember 2013 (es gilt die Reihenfolge des Anmeldedatums)
Auskunft:
Administrativ: Dr. Giorgio Friedrich, ABB Technikerschule, 5400 Baden, Telefon 058 585 46 67, E-mail: g.friedrich@abbts.ch oder www.abbts.ch
Fachlich:
Daniel Hofmann, Electrosuisse, 8320 Fehraltorf, Telefon 044 956 12 70, E-mail: daniel.hofmann@electrosuisse.ch
Anmeldung:
ABB Technikerschule, Sekretariat, Wiesenstrasse 26, 5400 Baden Luisa Cerrelli, Telefon 058 585 56 02, Fax 058 585 36 68, E-mail: l.cerrelli@abbts.ch, www.abbts.ch ⇒ Kursangebote
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Kursbeginn Freitag, 10. Januar 2014
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Sicherheit 2013 • 12.–15. 11. 2013, Messe Zürich www.sicherheit-messe.ch Topmotors Workshop • 25. 11. 2013 Effiziente Riemen und Getriebe, Glockenhaus Zürich www.topmotors.ch Schweizerischer Stromkongress • 13./14. 1. 2014, Kursaal Bern www.stromkongress.ch
Electro-Tec 2014 • 14.-15.5.2014, Bern Expo www.electro-tec.ch electrosuisse September/Oktober/November: • 24. 9. Erden von Anlagen • 24. 9. Nothilfe – Grundkurs • 25. 9. Instandhaltung Geräte • 26. 9. Zuverlässigkeit von Elektronik (MTBF) • 26. 9. Betriebselektrikerbewilligung nach Art. 13 NIV-Wiederholungskurs • 27. 9. Bewilligungsträger nach Art. 14 oder 15 NIV-Wiederholungskurs
• 30. 9. CE-Kennzeichnung Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG • 3. 9., 21.10., 10. 12. Erstprüfung gemäss NIN • 23. 10. Workshop Sicheres Laden von Elektrofahrzeugen • 4./5. 11. Photovoltaikkurs für den Elektroinstallateur www.electrosuisse.ch/weiterbildung $ Aktuelle Veranstaltungshinweise unter «Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch
Tiefbauamt Kanton Zürich In der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf wird der Betrieb und Unterhalt der elektromechanischen Anlagen auf den National- und Staatsstrassen des Kantons Zürich sichergestellt. Dazu gehören rund 200 Kilometer Autobahnen und 22 Tunnels mit Betriebs- und Sicherheitsanlagen wie Mittelspannungsanlagen, Beleuchtungen, Lüftungsanlagen, Verkehrslenkungen usw. die zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer beitragen. Zur Verstärkung des Teams suchen wir eine/-n engagierte/-n und zuverlässige/-n
Elektrotechniker/-in Betrieb und Unterhalt (Elektrotechniker/-in HF / Eidg. Dipl. Elektroinstallateur/-in) Sie betreuen die Ihnen zugeteilten elektromechanischen Anlagen, planen, koordinieren und führen unter Mithilfe von externen Unternehmern und eigenen Mitarbeitern die Unterhalts- und Wartungsarbeiten durch und stellen einen einwandfreien Betrieb sicher. Ausserdem erledigen Sie die periodischen Funktionskontrollen, überwachen die Anlagen und führen bei Ereignisfällen eine prioritätsbezogene Störungsbehebung durch. Die Mithilfe bei Inbetriebsetzungen sowie die Abnahme von Neuanlagen gehören ebenso zu Ihren Aufgaben wie die Kontrolle der Einhaltung und Durchsetzung gesetzlicher Vorschriften. Das Leisten von periodischen Pikettdienst und Nachteinsätzen ist für diese Tätigkeiten Voraussetzung. Sie verfügen über einen Abschluss als Elektrotechniker/-in HF oder Elektroinstallateur/-in mit eidg. FA, sowie einige Jahre Berufserfahrung mit fundierten Kenntnissen im Bereich Instandhaltung. Sie sind ein Teamplayer mit Freude an Verantwortung und sind bereit, sich im Bereich unserer technischen Einrichtungen weiterzubilden. Wenn Sie zudem flexibel und engagiert sind sowie den Führerschein Kat. B besitzen, möchten wir Sie gerne kennen lernen. Wir bieten Ihnen eine interessante und herausfordernde Aufgabe in einem dynamischen Umfeld in welchem Sie sich einbringen und weiterentwickeln können. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Georg Hiestand, Betriebsleiter, Telefon 044 736 54 38, gerne zur Verfügung. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung: Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, Patricia Ingold, Referenz-Nr. 451, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, E-Mail: jobs_tba@bd.zh.ch
Tiefbauamt Kanton Zürich In der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf wird der Betrieb und Unterhalt der elektromechanischen Anlagen auf den National- und Staatsstrassen des Kantons Zürich sichergestellt. Dazu gehören rund 200 Kilometer Autobahnen und 22 Tunnels mit Betriebs- und Sicherheitsanlagen wie Mittelspannungsanlagen, Beleuchtungen, Lüftungsanlagen, Verkehrslenkungen usw. die zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer beitragen. Zur Verstärkung des Teams "Staatsstrassen" suchen wir eine/n engagierte/n und zuverlässige/n
Elektrotechniker/in Betrieb und Unterhalt Ihre Hauptaufgaben: • Umsetzung von Sanierungsprojekten im Bereich von Lichtsignalanlagen als Bauherrenvertreter • Initiieren und Abwickeln des Störungsmanagements in Zusammenarbeit mit Fremdfirmen • Budgetierung, Planung, Auslösung, Leitung und Kontrolle von fachspezifischen Projekten • Führung und Koordination von externen Projektingenieuren Unsere Anforderungen: • Technische Grundausbildung mit höherem elektrotechnischen Abschluss • Zusatzausbildung als Projektleiter von Vorteil • Mehrjährige Erfahrung als Projektleiter Elektrotechnik • Gutes Organisations- und Verhandlungsgeschick Wir bieten Ihnen eine interessante und herausfordernde Aufgabe in einem dynamischen Umfeld, in welchem Sie sich einbringen und weiterentwickeln können. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Stephan Werder, Teamleiter Staatsstrassen, Telefon 044 736 54 39 oder Georg Hiestand, Betriebsleiter, 044 736 54 38 gerne zur Verfügung. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung: Baudirektion Kanton Zürich, Human Resources, Patricia Ingold, Referenz-Nr. 926, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, jobs_tba@bd.zh.ch. Weitere Informationen unter www.tiefbauamt.zh.ch Weitere Stellen beim Kanton auf www.publicjobs.ch
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Veranstaltungen
Veranstaltungen und Weiterbildung
Stellenangebote
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In dieser Position sind Sie verantwortlich für den reibungslosen administrativen und fachtechnischen Ablauf Ihres Bereiches unter Einhaltung der Termine, Kosten, Qualität und Sicherheitsvorschriften. Dazu gehört die Organisation von internen und externen Weiterbildungen für Ihre Mitarbeiter sowie die Unterstützung und Beratung bei der Störungsbehebung. Sie führen Ursachenanalysen durch und suchen nach Verbesserungsmöglichkeiten in den AutomationsProzessabläufen. Die Mitarbeit in der Jahresplanung, wie auch die Abwicklung von Spezialprojekten gehört zu Ihrem spannenden Aufgabenfeld. Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Elektroinstallateur und eine Weiterbildung zum Eidg. dipl. Elektroinstallateur (Fachkundigkeit) oder sind in Ausbildung dazu. Kenntnisse in der Industrie- und Automatisierungstechnik sind von Vorteil. Sie sind eine organisationsstarke, einsatzbereite und belastbare Person die gerne Verantwortung übernimmt. Vernetztes Denken und ein hohes Pflichtbewusstsein gehören ebenfalls zu Ihren Stärken. Gute MS-Office Kenntnisse runden Ihr Profil ab. Wir bieten eine anspruchsvolle, abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem jungen, dynamischen Team in einem modernen und sicheren Umfeld. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns, Sie kennenzulernen.
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Der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen sucht per sofort oder nach Vereinbarung einen
Projektleiter Berufsbildung Hauptaufgaben dieser neuen Stelle sind: • Auskünfte zu allen Gebieten der Grund- und Weiterbildung erteilen • Führen von Projekten der Berufsbildung, der Berufsund Höheren Fachprüfungen, Berufsmeisterschaften, der Nachwuchsförderung • Mitarbeit in Fachgruppen • Gestalten von Präsentationen und Lehrmitteln für Veranstaltungen • Organisation von und Mitarbeit an Anlässen und Messen Voraussetzungen: Sie verfügen über eine Grundbildung als Elektroinstallateur EFZ oder Elektroplaner EFZ und eine Weiterbildung zum Elektro-Projektleiter mit eidg. Fachausweis oder als Dipl. Elektroinstallateur. Zusätzlich besitzen Sie mehrere Jahre Berufserfahrung in der Installation und/oder Planung. Sie verfügen über gute EDV-Anwenderkenntnisse, beherrschen die deutsche Sprache und besitzen gute Kenntnisse in Französisch und/oder Italienisch. Eine selbstständige, zielstrebige Arbeitsweise und unternehmerisches Handeln sind für Sie selbstverständlich. Wir bieten fortschrittliche Anstellungsbedingungen und ein gutes Arbeitsklima. Es stehen Ihnen moderne Arbeitsmittel und eine professionelle Infrastruktur zur Verfügung. Falls Sie Fragen haben, steht Ihnen Erich Schwaninger, Leiter Berufsbildung, gerne zur Verfügung (Tel. 044 444 17 20). Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie an: VSEI Zentralsekretariat, Erich Schwaninger, Limmatstrasse 63, 8005 Zürich Der Verband für Stark- und Schwachstrominstallationen, Telekommunikation, IT- und Sicherheitsinstallationen, Anlagenbau, Gebäudetechnik. – www.vsei.ch
Flughafen Zürich AG betreibt die national und international etablierte Verkehrs- und Begegnungsdrehscheibe der Schweiz − den Flughafen Zürich. Wir bieten interessante und vielseitige berufliche Herausforderungen in diesem einzigartig spannenden Arbeitsumfeld.
Fachingenieur Elektro/Gebäudeautomation Das Ingenieurbüro Elektro ist als Bauherrenvertretung für die Beurteilung von Gebäudetechnikprojekten und die Qualitätssicherung bei Inbetriebsetzung/Abnahmen verantwortlich. Als Planungsabteilung erstellen und sanieren wir Elektro- und Gebäudeautomationsanlagen im gesamten Flughafenareal. Der effiziente Betrieb von Gebäudetechnikanlagen ist eine unserer wichtigsten Aufgaben.
Ihre Aufgaben: • Projektleitungen in den Bereichen Elektro und Gebäudeautomation • Planung und Fachbauleitung von elektrotechnischen Anlagen • Mitarbeit als Bauherrenvertretung in Gesamtprojekten • Qualitätssicherung beim Bau und Betrieb von elektrotechnischen Anlagen • Erarbeiten von Konzepten und Projektgrundlagen für den Fachbereich Elektro/ Gebäudeautomation Unsere Anforderungen: • Elektroingenieur FH, Techniker HF Elektrotechnik oder eidg. dipl. Elektroinstallateur • Kenntnisse der Gebäudeautomation • Elektrotechnische Grundausbildung • Gute MS-Office Kenntnisse • Durchsetzungsvermögen • Teamorientierte und kommunikative Persönlichkeit Haben wir Sie neugierig gemacht? Auf unserem Image Film des Unternehmens finden Sie weitere interessante Informationen. Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre vollständige Online-Bewerbung!
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen
Herr Iwo Hungerbühler Human Resources Tel. 043 816 26 68
Elektroinstallateur mit EFZ (m/w) Streit AG elektro & telecom, Solistrasse 74 Postfach 128, 8180 Bülach Infos zur Stellenbeschreibung finden Sie unter www.streit-telecom.ch
Flughafen Zürich AG Postfach, CH-8058 Zürich-Flughafen www.flughafen-zuerich.ch
Elektrotechnik 9/13 | 77
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n
Für unsere ehrgeizigen Wachstumsziele in der Schweiz suchen wir Mitarbeiter/in für den
TECHNISCHEN AUSSENDIENST Ihre Aufgaben sind: n Eigenverantwortliche Beratung und Betreuung bestehender Kunden n Umsetzung von Vertriebsstrategien zur Gewinnung neuer Kunden
Elektro-Sicherheitsberater/in Ihre Hauptaufgaben: • Selbstständige Durchführung von Abnahme- und periodischen Elektroinstallationskontrollen in Privat-, Geschäfts- und Industrieliegenschaften sowie bei Festanlässen gemäss den gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften und Normen • Administrative Aufgaben, wie z. B. Anordnung erforderlicher Massnahmen bei Sicherheitsmängeln, Ausstellen von Zustandsberichten und Sicherheitsnachweisen • Kompetente Beratung unserer Kundschaft in Sicherheits- und Energiefragen • Ansprechpartner/in für Installateur/innen, Architekt/innen und Planungsbüros • Abklärungen mit internen Stellen (wie z. B. Rechnungsbüro, Verkauf, Messwesen, Qualitätssicherung) Ihr Anforderungsprofil: • Abgeschlossene Berufslehre als Elektromonteur/in • Weiterbildung zur/m Elektrokontrolleur/in mit eidg. Fachausweis, Elektro-Sicherheitsberater/in mit eidg. Fachausweis oder eidg. dipl. Elektroinstallateur/in • Gute Kenntnisse aller einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und Normen • Selbssttändige, teamfähige, kundenorientierte Persönlichkeit mit sehr guten Umgangsformen und Durchsetzungsvermögen • Gute körperliche Verfassung • Bereitschaft zu gelegentlichen Einsätzen ausserhalb der Normalarbeitszeiten • PW-Führerschein • Gute EDV-Kenntnisse (FileMaker, Mac OS X, Office)
n Umsetzung unseres Stützpunkthändler-Konzeptes und Verkaufsförderungsprogramms Ihre Voraussetzungen: n Fundierte elektrotechnische Berufsausbildung und kaufmännisches Verständnis n Ausgeprägte Kontaktfreude, sicheres Auftreten sowie eine hohe Eigendynamik und Fähigkeit zur Selbstorganisation. Wenn Sie einen zukunftssicheren Arbeitsplatz suchen und an einem interessanten und abwechslungsreichen Aufgabengebiet in einem dynamischen und innovativen Unternehmen interessiert sind freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Senden Sie diese bitte als PDF an personal@telenot.de
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Version 1.4 verfügbar: gratis im App Store und Android Market.
ELEKTROSPICK
Wir bieten: • Vielseitiges, herausforderndes Aufgabenspektrum vom Zürichsee bis zum Bodensee • Arbeiten in einem motivierten Team • Attraktive Anstellungsbedingungen • Jahresarbeitszeit • Gute Weiterbildungsmöglichkeiten Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Urs Leutenegger, Leiter InstaControl, Telefon 079 261 71 11. Weitere Informationen finden Sie unter www.stadtwerk.winterthur.ch. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung mit Foto, vorzugsweise in elektronischer Form. Wir bitten Sie zudem bei Ihrer Bewerbung um die Quellenangabe (Jobportal, Inserat in Zeitung, Bekannte usw.). Stadtwerk Winterthur Eva-Maria Knauer Postfach 8402 Winterthur stadtwerk.personal@win.ch www.jobs.winterthur.ch Partner von Swisspower
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Stadtwerk Winterthur ist ein marktorientieres und erfolgreiches Unternehmen der Energiebranche mit 350 Mitarbeitenden. InstaControl AG ist eine unabhängige Kontrollfirma für die Überprüfung von Elektroinstallationen. Sie wurde 2004 von Stadtwerk Winterthur und den Städtischen Werken Schaffhausen/Neuhausen am Rheinfall gegründet. Die Werkbetriebe Frauenfeld sind seit 2008 und Electrosuisse seit 2010 Aktionäre.
TELENOT ist mit über 300 Mitarbeitern ein führender Hersteller für elektronische Sicherheitstechnik und Alarmanlagen. Modernste Produktionstechnologien in Verbindung mit einer enormen Fertigungstiefe an den Standorten Deutschland und Österreich garantieren moderne Produkte auf höchstem Qualitätsniveau.
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ISSN 1015-3926 64. Jahrgang 2013 Druckauflage: 7000 Exemplare Auflage: 5288 WEMF 2009 Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Christoph Marty Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Elektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau redaktion@elektrotechnik.ch Chefredaktor Hansörg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34 Redaktor Raymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53 Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb, Erich Schwaninger, Rüdiger Sellin COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigenleitung André Fluri, Tel. +41 (0)58 200 56 27 Sachbearbeitung Verena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42 Leitung Lesemarkt/Online Valentin Kälin Abo-Angebote und -Bestellung: www.fachtitel.ch, abo@elektrotechnik.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 68 Preise Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)
ABB Technikerschule Baden 75 Aksa Würenlos AG 19 Almat AG 40 Arnold Engineering 21 Arocom AG 3 ASAP (Schweiz) AG 31 Astrel AG 5 Avicor Services AG 16 BauHolzEnergie AG 69, 74, 80 Bimex Energy AG 18 BKW Energie AG 63 Brelag Systems GmbH US 2 Bugnard SA 57 Certas AG 29, 33 Dätwyler Schweiz AG 41 Demelectric AG 9, 68 Dolphin Systems 34 Dosteba AG 23 EHS Elektrotechnik AG 66 Elbro AG 66, 68 Electrosuisse 65 Elektro-Material AG 7 Elektro-Profi GmbH 61 Elko-Systeme AG 37 Elvatec AG 66 EMU Elektronik AG 49 ESTI 36 Esylux GmbH 37 Feller AG 43, 71 Fischer Otto AG US 3 Flextron AG 15 Flughafen Zürich AG 77 GMC-Instruments Schweiz 39 Hager AG 43, 45 Heinz Martin AG 67 HS Technics AG 69 IBZ 58 Innoxel System AG 13, 70 ISV Industrie Steck 68 Kablan AG 42 Koch René AG 49
Lanz Oensingen AG 69 Legrand (Schweiz) AG 47, 67 M. Züblin AG 66 Marquart 37 Meimo AG 5, 69 Mesatec technische Produkte AG 70 monolicht GmbH 54 Osram AG 53 PB Swiss Tools GmbH 67 PentaControl AG 30 Pfisterer Sefag AG 11 Phoenix Contact AG 49 Proflight AG 55 Protectas SA 31 Recom Electronic AG US 4, 14 Rotronic AG 71 SBB 75 Securiton AG 27, 32 Siemens Schweiz AG 17 Somfy AG 8 Spectra (Schweiz) AG 70 STF Winterthur. 59 Sunrise Communications AG51 Theben HTS AG 2 Umwelt Arena AG 73 videotronic ag 36 W. Schmid AG 71 W. Wahli AG 68 Winterhalter + Fenner AG 5, 70 ZTI 60 Stellenmarkt
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Titelseite Esylux GmbH Beilagen BauHolzEnergie AG SSAM Warenhandels GmbH
Layout/Produktion Toni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau
Im Text erwähnte Firmen
Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG, Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Monatsausgabe ET 10 21. 10. 2013
Anzeigenschluss 26. 9. 2013
Redaktionsschluss 16. 9. 2013
ET 11 18. 11. 2013
Anzeigenschluss 23. 10. 2013
Redaktionsschluss 11. 10. 2013
ABB Schweiz AG 3 ABB Technikerschule Baden 73 BauHolzEnergie AG 72 BfB Beratungsstelle 25 Bugnard SA 56 Dehn + Söhne GmbH 6 Dr. Schmidt & Partner 4 Electrosuisse 64, 72 Elvatec AG 6 energie-cluster.ch 73 Ericsson AG 38 ESTI 58 Feller AG 74 Google Switzerland GmbH 38 Hager AG 74
Hochschule Luzern 4 ibW Höhere Fachschule 6 Legrand (Schweiz) AG 43, 74 Osram AG 55 Otto Fischer AG 72 Philips AG 74 STFW 25 se Lightmanagement AG 43 Siemens Schweiz AG 26, 31 Suva Schweiz 61 Swisscom (Schweiz) AG 38 VSE 6, 10, 58, 72, 74 SES Schweizerische Errichter von Sicherheitsanlagen 25 Wilhelm Sihn AG 74
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Vorschau
Themenvorschau Trennen, schalten und schützen von Motoren Motoren müssen getrennt, geschaltet und geschützt werden. Zwar fallen korrekt geplante, dimensionierte, installierte, betriebene und gewartete Antriebe nicht aus. Doch leider entspricht dieser Idealfall nicht der Realität. In den letzten Jahren haben verschiedene Firmen interessante Konzepte fürs Trennen, Schalten und Schützen von Motoren auf den Markt gebracht. Der Anwender schätzt Systeme, die sich rationell verarbeiten lassen und solche, die die Lagerhaltung vereinfachen (Bild 1).
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mit einem Akku zusammen arbeiten sie als USV (Bild 2).
Stromversorgung 24 V für Verteiler Bei den Stromversorgungen hat sich in den letzten 20 Jahren viel verändert. Anstelle von ungeregelten Geräten mit einem 230-V-Transformator, kommen primär getaktete Geräte zum Einsatz. Diese haben einen Weitbereichseingang, teilweise sogar für Gleich- und Wechselstrom, verfügen über eine geregelte Ausgangsspannung, sind kurzschlussfest und
Elektroautos ohne Komfortverzicht Es ist ein offenes Geheimnis: Elektroautos verkaufen sich zurzeit noch schlecht nicht nur in der Schweiz. Dabei bestehen hierzulande 80 % aller Fahrten aus Kurzstrecken unter acht Kilometern. Warum für diese Zwecke also nicht auf diese Antriebsart wechseln? Es gibt viele Pro- und Contra-Punkte (Bild 3 R. Sellin: E-Drive von BMW steht für die lautlose und emissionsfreie Art der Fortbewegung).
Anlaufzeit von Käfigläufermotoren Drehstrom-Käfigläufermotoren sind gute Starter. Motoren mit Bemessungsleistungen bis zu 100 kW benötigen selbst bei Anlauf gegen volle Last deutlich weniger als 0,5 Sekunden, um auf volle Drehzahl zu kommen. Wie die Hochlaufzeit berechnet werden kann, zeigt ET in der kommenden Ausgabe.
... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik
19. Herbstseminar 2013
ENERGIEWENDE REALISIEREN! NEUE DIMENSIONEN – ENERGIE-EFFIZIENTES BAUEN Donnerstag, 21. November 2013 8.30–16.50 Uhr, BERNEXPO CONGRESS, Bern TRÄGER
REFERENTEN Andreas Rickenbacher Jean-François Rime René Graf Prof. Dr. Reto Knutti
21 . – 24. 11 2013 BERNEXPO BERN Prof. Dr. Anton Gunzinger Prof. Dr. Hansjürg Leibundgut Alec von Graffenried Andreas Binkert Reto P. Miloni SPONSOREN
Prof. Dr. Andrea Vezzini Mark Zimmermann Marcel Mischler Prof. Helmut Krapmeier Dr. Ruedi Meier
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