www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
3 | 2014 | März
Empfohlen von
Die Witterung im 4. Quartal 2013
4
Schwerpunktthema Fernwärme
28
Schwerpunkt Gebäudemodernisierung 10
Solarbranche: Wärme und Strom
38
25 Jahre Weishaupt AG in der Schweiz 26
Der aktuelle Stellenmarkt
93
Gross im Geschäft, klein im Verbrauch.
DER NEUE TRANSIT CONNECT Beste Kraftstoffeffizienz seiner Klasse
Gut fürs Geschäft: Der neue Ford Transit Connect überzeugt mit ausgezeichneten Qualitäten, z.B. mit den verbrauchssenkenden ECOnetic Technologien, die unschlagbare 4.0 Liter/100 km und CO2-Emissionen von nur 108 g/km ermöglichen. Legen Sie jetzt einen noch höheren Geschäftsgang ein und profitieren Sie vom Rundum-Sorglospaket von Business Partner inkl. Wartung, Verschleiss, Reifenersatz, Ersatzwagen und Finanzierung ab 29 Rappen pro Kilometer*. Mehr erfahren Sie auf ford.ch sowie auf businesspartner-fc.ch
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Editorial |
| HK-Gebäudetechnik 3/14 |
Erneuerung Bestand: Gebäudemodernisierung oder Ersatzneubau ? ■ Die vorliegende März-Ausgabe enthält zwei Schwerpunktthemen: Fernwärme ( ab Seite 28 ) und Gebäudemodernisierung. Zum zweiten Themenkreis starten wir auf Seite 10 mit einem Artikel zum Radon-Risiko in der Schweiz. Dieses wurde zwar unter Spezialisten in den letzten Jahren rege diskutiert. Das Gesundheitsrisiko durch Radon in der Innenraumluft wird seit 2009 höher eingestuft als früher. In der Öffentlichkeit ist es aber noch nicht so bekannt. Die Leser von HK-Gebäudetechnik als Fachpublikum sollen darüber informiert sein. Bitte lesen Sie die knapp zwei Seiten aufmerksam durch. Auf hk-gt.ch haben wir dazu auch noch ein Dossier angelegt. Ab Seite 12 geht’s weiter mit « Bauen im Bestand » und « Ganzheitliche Sanierungsstrategien ». Endlich haben wir das Thema « Ersatz von Elektroheizungen » aufgegriffen, vgl. ab Seite 42. Da ist auch wieder mal das Thema Asbest mit dabei: Elektrospeicherheizgeräte bis Baujahr 1984 können schwachgebundenen Asbest enthalten. Weil dieser problematische frühere Baustoff bei Gebäudeerneuerungen generell ein Thema ist, haben wir auch zu «Asbest» ein Online-Dossier angelegt mit den bisherigen HK-Artikeln dazu. Neu bauen: da wissen wir heute wie das geht, ein gutes zukunftstaugliches Gebäude mit allem Drum und Dran zu erstellen. In Lenzburg zum Beispiel entstehen auf dem alten Hero-Areal gerade 500 neue Wohnungen, welche die Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft erfüllen. Die Herausforderung der Bau-Branchen ist der Gebäudebestand. Das ist immer wieder zu hören. Und es ist sicher auch so. Dazu war einiges zu erfahren an der Swissbau ( S. 12 – 17 ). Das Verdoppeln der Erneuerungsrate kann gelingen, wenn die Finanzierung solcher Erneuerungen einfacher wird. Ich hoffe weiterhin auf Finanzierungsmodelle, die mehr die Vorteile der künftig tiefen Jahreskosten als allein die Höhe der Investitionskosten würdigen. Und statt nur die Gebäude-Kubatur sollte künftig auch vermehrt die bessere Gebäudequalität und der erreichbare höhere Komfort bei der Bewertung für die Finanzierung berücksichtigt werden. Mit Gebäudemodernisierungen will man heute nicht mehr nur Energie sparen, sondern eben auch mehr Komfort und oft auch etwas Zusatzwohnraum gewinnen. So lassen sich moderne Bauherrschaften von Modernisierungs-Projekten überzeugen.
peter.warthmann@azmedien.ch
Die Regel « Gebäudemodernisierung nur mit Gesamtkonzept » gilt immer noch. Damit auch bei einer Etappierung das Schlussresultat überzeugt, muss die Bauherrschaft zusammen mit verschiedenen Fachspezialisten das übergeordnete Modernisierungskonzept erarbeiten. Dieses soll neben anderen Kapiteln nach Bedarf sicher die Folgenden behandeln: Gebäudehülle, Effizienzgewinne durch Gebäudeautomation, effiziente Heizung, Anteil erneuerbare Energien, Energie-Gewinnung Wärme/Strom. Ein gut dokumentiertes Beispiel einer DEFH-Modernisierung in mehreren Etappen über 15 Jahre: Fachartikel S. 76 – 79. Ein wichtiges Stichwort noch zum Themenkreis Gebäudemodernisierung: Ersatz-Neubau. Bei einer Modernisierung eines bestehenden Gebäudes bleiben immer gewisse Nachteile, wenn man mit einem modernen Neubau vergleicht. Deshalb muss in einem sehr frühen Zeitpunkt der Planung von Erneurungsmassnahmen auch die Variante « Ersatzneubau » genügend seriös abgeklärt werden, sodass sich der Bauherr anschliessend bei klarer Faktenlage gegen oder für einen Neubau entscheiden kann. Ein Neubau kann im Vergleich zu einem modernisierten Altbau unter anderem folgende Mehrleistungen bieten: tieferer Energiebedarf, höherer Komfort, modernes Raumkonzept ohne Einschränkungen, alle Gebäudeteile/Leitungssysteme/Apparate sind neu ( 100 % Lebensdauer ), bessere Erdbebensicherheit, dichtes Kellergeschoss ( keine Feuchteoder Radon-Probleme ).
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Inhaltsverzeichnis |
Fernwärme-Forum 2014
Werden Fernwärme und -kälte künftig noch benötigt? Mit dieser Frage und mit Blick auf gesellschaftliche Megatrends wurden am diesjährigen Fernwärme-Forum Antworten gesucht. Die Kombination vieler Energietechnologien inklusive Fernwärme stellt eine Variante dar.
Diverse Rubriken 1 Editorial 4 Info 92 Agenda 92 Impressum 93 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
42
Ersatz-Varianten für Elektro-Widerstandsheizungen
Mit dem anstehenden Verzicht auf Atomstrom bzw. der Neuausrichtung der Schweizer Energiepolitik und einem generell gestiegenen Umweltbewusstsein ist die Zeit der sinnvollen Nutzung von Elektrizität für zentral angeordnete als auch Einzel-Elektrospeicherheizungen endgültig abgelaufen. In vielen kantonalen Energiegesetzen sind Neuinstallationen sogar verboten. Doch welche Alternativen gibt es überhaupt? Und ganz wichtig: Eine allfällige energetische Sanierung der Bausubstanz muss in die Abwägung miteinbezogen werden.
Info 4 Die Witterung im vierten Quartal 2013 10 Radon: heimtückisches Gas im Gebäude
Energie/Wärme/Strom 26 Ein Monarch kam in die Schweiz zurück 28 Fernwärme-Forum 2014: Zeitachse mit gegenläufigen Entwicklungen
12 Bauen im Bestand – ein Schlüssel zur Umsetzung der Energiewende
32 Spitzentechnologie, auf die Verlass ist
16 SanStrat: ganzheitliche Sanierungsstrategien
36 Wärmeverbund für Thalwiler Wohnsiedlung nutzt Abwasser-Wärme 38 Die Solarbranche wird neu aufgemischt 42 Früher elegant-raffiniert, heute kritisiert
Verbände
43 Qual der Wahl: moderne Ersatz-Varianten für Elektrospeicherheizungen 48 Produkte
22 SIA-Fachrat Emergie: Gebäudeprogramm, Energieausweise, GIS Energie 22 SIA-BGT: Gebäudetechnik ist genauso entscheidend wie Gebäudehülle 23 Neuer GAV regelt Arbeitsverhältnisse auch für Solarinstallateure
Lüftung/Klima/Kälte 62 Eine Komfortlüftung ist sehr zu empfehlen
Interview 24 Richard Osterwalder, Weishaupt AG: «Mein Engagement ist ungebrochen»
63 Deklaration der Energieeffizienz bringt Innovationsschub bei Komfortlüftungsgeräten 65 Produkte
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis | |
72
Funktionen der Gebäudehülle
Über Jahre steht die Gebäudehülle schon im Fokus, weil Energieverluste minimiert und neue Funktionen integriert werden sollen. Sowohl gesetzliche Bedingungen als auch zahlreiche Entwicklungen begünstigen kluge Lösungen bei Neubauten und Gebäudemodernisierungen.
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Kälte | Wärme | Dampf
Toiletten-Sanierung
Nicht immer muss eine ältere Toilette ersetzt werden. Doch dazu ist ein entsprechender Unterhalt nötig: Der RestcleanService arbeitet mit biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln und nach zwei Stunden ist das WC wieder einsatzbereit.
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Gebäudeautomation
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69 Ausbildung Minergiemodul Raumkomfort
24 h-Service-Hotline 0848 201 201
70 Produkte
Gebäudehülle/Spenglerei 72 Dämmen und andere Funktionen 76 Mit zwei Zentimeter Wärmedämmung hin zum Null-Heizenergiehaus 80 Produkte
Sanitärtechnik 82 Grosses Interesse an Services und Dienstleistungen
Empfohlen von
Die Witterung im 4. Quartal 2013
Schwerpunktthema Fernwärme
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Schwerpunkt Gebäudemodernisierung 10
Solarbranche: Wärme und Strom
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25 Jahre Weishaupt AG in der Schweiz 26
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Der aktuelle Stellenmarkt
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Zum Titelbild:
Neues Oertli Wärmepumpen-Sortiment Mit der neuen Wärmepumpen-Generation von Oertli steht ein breites, umfassendes Sortiment zur Verfügung, das für sämtliche Anforderungen und Bedürfnisse die optimale Lösung bereithält.
84 Toiletten können auch saniert werden 86 Produkte
Wohnen 88 Eine andere «Schweizergeschichte» 90 Produkte
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Walter Meier (Klima Schweiz) AG Bahnstrasse 24, 8603 Schwerzenbach Telefon 044 806 41 41 ch.klima@waltermeier.com, waltermeier.com Heizen Profi-Shops Basel, Bern, Chur, Fribourg, Genève, Hunzenschwil, Kestenholz, Lumino, Neuchâtel, Oberbüren, Romanel, Sion, Vevey, Winterthur, Zürich
Mobil in Time AG Kompetenzpartner für mobile Energie Miete | Planung | Verkauf
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Info |
Die Witterung im vierten Quartal 2013 Im Oktober wurden auf der Alpennordseite verbreitet bis zu 2 Grad wärmere Temperaturen im Vergleich zur Normwertperiode 1981 – 2010 gemessen. Der November war in den Niederungen zu warm, in mittleren Lagen zu kalt. Im Dezember lagen die Temperaturen in den Bergen bis 3.0 Grad über der Norm, Im Flachland lagen sie bis zu 0.9 Grad unter, in den Niederungen der Alpensüdseite bis 1.5 Grad über der Norm. Peter Widmer
■ Der Oktober war im Schweizer Mittel der viertwärmste in der Messreihe mit Beginn 1864. Im Westen und in Graubünden war er besonders nass. Im Süden schien die Sonne weniger als die Hälfte des Normwertes 1981 – 2010. In Lugano und Locarno war es der sonnenärmste Oktober seit 1959. Der Oktober begann in den Niederungen sonnenarm. In den ersten 10 Tagen wurden beidseits der Alpen im Mittelland und im Mittel- und Südtessin weniger als 10 Stunden Sonne gemessen, von Wynau bis Aarau und im Sottoceneri unter 5 Stunden. Vom 7. bis 9. Oktober lag über der Alpennordseite Hochnebel. In den Gipfellagen der Alpennordseite und in den inneren Alpen schien die Sonne. Die Alpensüdseite stand unter Einfluss eines Tiefs, sodass es bewölkt blieb mit gelegentlichem Regen. Am 9. Oktober kam es am Alpensüdhang mit Nordwestwind zu Aufhellungen. Erster Wintereinbruch in den Bergen: Mit diesen Nordwestwinden gelangte feucht-kalte Polarluft zu den Alpen. Dies löste auf der Alpensüdseite Gewitter, starken Regen und Windböen von bis 90 km/h aus. Bis am Morgen des 11. Oktober fielen örtlich 60 bis 80 mm Regen. Auch in östlichen Landesteilen fielen ergiebige Niederschläge. Die Temperaturen sanken im Norden und in den Alpen um 10 Grad. Prompt schneite es im Glarnerland, im Rheintal und in Graubünden bis ins Tal. Die grössten Neuschneemengen wurden in den Walliser Südtälern, im Simplongebiet sowie im Maggiatal gemessen ( Bosco-Gurin 40 cm, Simplon-Dorf 32 cm, Grächen 23 cm ). Tagsüber gabs im Westen und am Alpennordhang Aufhellungen, in der Nacht zum 13. Oktober im Westen und Süden bis über 20 mm Niederschlag. In der Deutschschweiz fielen kleinere Mengen. Die Schneefallgrenze lag bei 1000 Meter. Spätsommerliche Temperaturen in den Südföhntälern: In der Folge drehten die Höhenwinde auf Südwest, die Tempe-
Der erste kräftige Kälteeinbruch erfolgte um den 10. Oktober. Oberhalb von 1000 Metern fielen grosse Mengen von Neuschnee. Bild: St. Anton AI, 1000 m ü. M., am 11.10.2013. (Fotos: Andreas Walker)
raturen stiegen. In der Nacht zum 16. brachte eine Störung auf der Alpennordseite und in den Alpen kräftige Niederschläge und böige Westwinde. Die Schneefallgrenze lag um 2000 Meter, in den Niederungen bewegten sich die Maxima um 15 Grad. Auf der Alpensüdseite sorgte am 16. Oktober der Nordwind für Sonne bei bis zu 22 Grad. Vom 20. bis 22. Oktober herrschte Südföhnlage. Am 22. wurden in den Tälern am Alpennordhang Böen von 65 bis über 100 km/h gemessen. Im Rheintal stiess der Föhn bis zum Bodensee. Am stärksten blies er in Altdorf mit 121 km/h. In den Gipfelregionen der Alpen wurden an den Stationen Gornergrat, Piz Martegnas und Titlis Windspitzen von 134 km/h gemessen. Die Temperaturen in den Föhntälern stiegen bis 25 Grad, was deutlich unter den Rekorden für die zweite Oktoberhälfte 2012 lag.
Luftmassen auch nach Durchzug der Störung aufrecht. Damit blieb das Wetter für Oktober zu warm. Vor allem am Alpennordhang und in den inneren Alpen dominierte die Sonne. Die Nullgradgrenze stieg bis 3500 Meter. In den tiefen Lagen der Alpennordseite wurden am 26. Oktober bis zu 21 Grad gemessen. Im Jura trieben südwestliche Fallwinde die Höchsttemperaturen auf 24.4 Grad. Auch in den Südföhntälern wurden am 25. und 26. Oktober maximal 24.1 Grad ( Vaduz ) registriert. Am 27. brachte eine Störung Schauer und
BAS
SMA
BUA NEU
BER
LUZ CHU
ENG
SAM
PUY
Rekordtemperaturen für das letzte Oktoberdrittel im Mittelland: Ein Hoch südöstlich des Alpenraums und ein Tief über dem Atlantik hielten die südwestliche Strömung mit Zufuhr warmer
GVE
STG
ADE SIO
LUG
Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.
Info |
Ein Kälteeinbruch im Oktober schickte einen kurzen Schneegruss bis hinunter auf 700 Meter. Rorschacherberg, 11.10.2013.
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Ende Oktober war die Witterung sehr warm. Blühender Löwenzahn mit Biene und Hummel erinnerten an frühlingshafte Verhältnisse. Hallwil AG, 25.10.2013.
Kalte Temperaturen verursachten am 12. Dezember ausgeprägte Reifkristalle: filigrane Kunstwerke der Natur, Hallwil AG.
Klimadaten im vierten Quartal 2013 Lufttemperatur °C m ü. M.
Mittel
abs. Min.
Heizgradtage Heiztage HT
Sonne
20 °C/ Summe 12 °C HGT h
Globalstrahlung
Norm %
Mittel W/m²
Windstärke Mittel km /h
Max. km/h
Niederschlag Summe mm
Oktober Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St.Gallen Zürich/Fluntern SMA
1320 316 553 384 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
9.0 12.6 11.2 11.4 12.7 9.4 12.8 13.8 11.9 12.3 13.1 4.9 12.7 10.7 11.3
– 1.5 1.6 1.0 2.0 0.6 – 0.1 2.6 5.5 3.7 4.5 4.9 – 8.4 2.3 0.2 3.2
25 9 19 17 12 24 11 5 14 11 9 31 11 19 19
305 98 194 176 131 283 115 47 141 115 94 470 117 221 193
87 97 96 66 120 110 85 55 91 77 98 102 135 93 93
72 86 84 78 89 96 73 39 93 78 76 73 85 93 92
95 86 89 75 102 96 88 65 82 79 89 103 111 78 79
6 7 5 4 9 5 7 4 4 7 5 7 6 7 6
86 60 57 57 72 87 49 93 58 80 48 60 57 81 77
95 98 163 91 113 98 140 215 96 117 226 143 66 112 113
Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg
1320 316 553 384 556 1036
0.4 5.3 4.0 4.7 4.6 0.5
– 11.8 – 5.8 – 7.4 – 5.4 – 6.7 – 12.9
30 26 28 29 29 30
587 416 465 453 457 585
55 42 57 38 84 40
66 58 84 87 91 66
57 39 48 39 57 47
7 7 7 5 9 5
64 65 63 59 70 67
133 80 124 101 75 145
Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St.Gallen Zürich/Fluntern SMA
420 273 454 485 456 1709 482 776 556
5.9 8.7 4.7 5.3 5.8 – 2.8 3.8 2.6 4.0
– 5.2 – 0.7 – 4.0 – 6.7 – 2.6 – 21.0 – 7.7 – 7.7 – 5.7
27 22 29 28 26 30 30 28 28
403 278 453 428 398 685 485 506 467
67 99 36 66 92 95 74 41 43
100 89 70 116 116 90 76 69 73
53 61 41 46 60 72 59 39 37
14 7 5 12 7 8 5 7 8
80 83 94 79 56 59 50 79 82
108 116 120 87 140 50 96 152 124
1320 316 553 384 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
1.2 3.0 – 0.3 1.0 3.2 0.0 1.5 5.3 1.1 2.1 3.2 – 6.4 0.5 2.3 1.7
– 9.4 – 4.1 – 8.5 – 5.6 – 6.6 – 13.4 – 6.6 – 0.3 – 5.2 – 3.6 – 1.6 – 21.1 – 9.2 – 5.8 – 4.3
31 31 31 31 31 31 30 31 31 31 31 31 31 31 31
584 528 628 590 520 619 564 456 586 556 521 820 606 549 567
126 112 121 85 123 54 68 134 96 60 105 138 92 116 114
161 208 248 285 153 172 138 124 265 153 180 134 134 273 275
62 48 54 42 55 36 39 54 48 38 51 65 50 53 47
5 9 4 4 10 6 7 4 4 7 4 6 5 6 5
116 56 45 52 110 103 70 68 90 70 53 75 52 85 64
45 77 67 60 52 46 101 198 32 103 102 28 17 33 34
November
Dezember Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St.Gallen Zürich/Fluntern SMA
Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981– 2010). (Quelle: MeteoSchweiz)
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| HK-Gebäudetechnik 3/14 |
Info |
Die vielen Sonnenstunden im November waren vor allem dem Föhn zu verdanken. Föhnstimmung am Morgen des 10. November, Rorschacherberg SG.
Windböen. Ein Herbststurm zog vom 27. bis 29. Oktober über die Britischen Inseln, Frankreich, Deutschland und das Baltikum und forderte Tote. Über der Schweiz verstärkte sich der Zustrom warmer Luft. Bei Sonnenschein trieben Südwestwinde am 28. Oktober die Temperaturen in den Niederungen auf 23 Grad. Im Mittelland handelte es sich um die höchsten Temperaturen für das letzte Monatsdrittel Oktober seit Messbeginn. Am 29. Oktober setzte eine Kaltfront dem milden Wetter ein Ende. Monatsbilanz Oktober: Auf der Alpennordseite wurden verbreitet bis zu 2 Grad wärmere Temperaturen im Vergleich zur Normwertperiode 1981 – 2010 gemessen. In Südföhngebieten war die Temperaturabweichung örtlich auch grösser. Hingegen betrug der Wärmeüberschuss in Gipfelregionen und auf den Jurakämmen sowie in Graubünden nur 1 Grad, im Tessin unter 0.5 Grad. Im Mittel war der Oktober der viertwärmste seit 1864, in weiten Landesteilen war er nass. Im Mittelland westlich vom Napf und von den westlichen Voralpengebieten bis ins Châblais erreichten die Regensummen 150 bis 195 Prozent der Norm, in Graubünden gar 220 Prozent. In den übrigen Landesteilen wurden 110 bis 140 Prozent gemessen. Vom Oberwallis über das Urserental, das Urner Reusstal und die Schwyzer Alpen bis zum Obersee resultierten an den meisten Orten unternormale Niederschlagssummen.
Der November 2013 war in den Niederungen beidseits der Alpen zu warm, in mittleren Lagen deutlich zu kalt im Vergleich zur Norm 1981 – 2010. Verbreitet war es auch zu nass. Unterdurchschnittliche
Niederschlagsmengen fielen auf der Alpensüdseite. Die Sonnenscheindauer blieb in den meisten Regionen unterdurchschnittlich, während sie in der Westschweiz über der Norm lag. Anfangs starke Westwinde, mild und nass: Der November begann mit einer zehntägigen Westwindlage, mit der Störungen zum Alpenraum geführt wurden. Insbesondere vom 6. bis 8. November waren die Luftmassen mild. Auf den 7. November wurde in Neuenburg die mildeste Novembernacht seit 1994 registriert. Die Minimaltemperatur betrug 12.2 Grad. Die Nullgradgrenze stieg bis 3200 Meter, die Tagesmaxima erreichten im Mittelland und im Tessin bis zu 18 Grad. Der 7. und der 8. November waren sonnig. Ansonsten war das 1. Monatsdrittel vor allem auf der Alpennordseite wolkenverhangen, nass und windig. Im Jura südwestlich von Biel, im Waadtländer Mittelland, in den westlichsten Teilen der Schweizer Alpen und in den nach Westen exponierten Gebieten am Alpennordhang fiel bereits in den ersten zehn Tagen über 100 mm Regen. Am 10. November drehten die Winde auf Nord und führten polare Luftmassen zu den Alpen. Der Luftmassenwechsel brachte in den Niederungen der Alpennordseite Böen von 65 bis über 90 km/h und im Tessin Nordföhn mit Spitzen bis 83 km/h. Auf dem Chasseral wurden 155.5 km/h gemessen. Die Schneefallgrenze, die am 8. November bei 2300 Meter lag, sank bis 10. November auf 700 Meter. Kälter, viel Hochnebel, teils sonnig in Alpen und Süden: Vom 11. bis 18. November dominierten Hochdruckwetter nördlich der Alpen und Tiefdruck über dem Mittelmeer, wodurch östliche bis nordöstliche Winde vorherrschten. Dies
Der Winter blieb auch im Dezember im Flachland fern. Der Talgrund des St. Galler Rheintals ist vollkommen schneefrei. Aufgenommen am 15.12.2013 in St. Anton AI.
bedeutete auf der Alpennordseite Bise und Hochnebel mit Temperaturen zwischen 2 bis 5 Grad. Im Westen wie in den Alpen und im Süden schien die Sonne, während sich der Nebel aufs Mittelland beschränkte. Dafür wehte am Genfersee die Bise. Milder war es in der Südschweiz. Am 11. November resultierten Höchstwerte um 16 Grad, die in den folgenden Tagen auf 10 Grad sanken. Auch blies am 11. November Nordföhn mit Windspitzen von bis 92 km/h in den Niederungen und bis 124 km/h auf dem Piz Matro. Beginnender Frühwinter: Bis 19. November entwickelte sich eine Tief von Skandinavien bis zum westlichen Mittelmeer. Entsprechend bewölkt war es in den Alpen. Im Norden waren die Niederschläge gering, die Schneefallgrenze sank auf 500 Meter. Mit südlichen Höhenwinden fielen auf der Alpensüdseite grössere Niederschläge, wobei die Schneefallgrenze von 1600 Meter am 21. November auf 1000 m sank. Gleichentags intensivierten sich die Niederschläge im Norden, die Schneefallgrenze sank bis in die Niederungen. Am Morgen darauf fiel auf der Alpennordseite Schnee: in tiefen Lagen wenige Zentimeter, ab 500 Meter bis 20 cm. Monatsbilanz November: Der November war in den Niederungen nördlich der Alpen bis 0.4 Grad, südlich der Alpen bis 1.8 Grad zu warm. Zu kalt war es in mittleren Höhen mit bis zu 2 Grad unter Durchschnitt. Am Alpensüdhang und im Oberengadin wurden normale, im Unterengadin unterdurchschnittliche Temperaturen gemessen. In weiten Landesteilen war der November mit 120 bis 170 Prozent niederschlagsreich. Niederschlagsdefizite mit 70 bis 90 Prozent verzeichneten Tessin, die Bündner Süd-
Info |
Am 10. November fegte der erste starke Novembersturm über die Schweiz. Das Bild zeigt Wellen auf dem Bodensee, Rorschacherberg SG.
| HK-Gebäudetechnik 3/14 |
Der Abend bricht über Schwellbrunn AR herein, das knapp 1000 Meter hoch liegt. Zwar liegt in dieser Höhe Schnee, in den Niederungen jedoch fehlt er gänzlich. Aufgenommen am 13.12.2013.
täler und das Oberengadin. In den meisten Regionen blieb die Sonnenscheindauer mit 65 bis 90 Prozent unter Norm.
Vor Weihnachten resultierten Sonnenrekorde: In Schaffhausen wurden 61, in Bern 121 Sonnenstunden verzeichnet.
Dezember 2013
Föhnsturm zu Weihnachten: Auf Weihnachten bildete sich im Nordatlantik nördlich von Irland ein Orkantief, das über den Alpen einen Föhnsturm auslöste. In Gütsch entwickelte er sich mit 208 km/h zum drittheftigsten seit 1981. Am 26. Dezember entwickelte sich über dem Golf von Genua ein Tief, das feuchtkühle Luft zu den Alpen lenkte. Dies intensivierte auf der Alpensüdseite die Schneefälle. Am 26. Dezember fielen oberhalb 1500 m ü. M. 80 bis 120 cm.
Die Nordostschweiz kam dank Schönwetter mit wenig Nebel zu Sonnenscheinrekorden. Die Temperaturen in den Bergen lagen hoch, während in den Niederungen unterdurchschnittlichen Temperaturen herrschten. Der weihnächtliche Föhnsturm brachte rekordnahe Windspitzen und milde Nächte. Auf der Alpensüdseite fiel Schnee bzw. Regen in Rekordhöhe. Bis 17. Dezember bestimmten Hochdrucklagen. Schönwetter mit trockener Luft brachte in einem Gebiet von Basel über das Mittelland und die Innerschweiz bis nach St. Gallen nebelarme Verhältnisse mit vielen Sonnenstunden.
Monatsbilanz Dezember: Im Dezember 2013 lagen die Temperaturen in Berglagen bis zu 3.0 Grad über Norm. Im Flachland und in Tälern der Alpennord-
seite lagen sie verbreitet 0.4 bis 0.9 Grad unter der Norm, in den Niederungen der Alpensüdseite bis 1.5 Grad darüber. Für die ganze Schweiz ergibt sich ein Temperaturüberschuss von + 0.8 Grad. Der Niederschlag war vor allem im Süden mit 200 Prozent der Norm überdurchschnittlich. In West- und Nordwestschweiz resultierten 80 bis 120 Prozent. In den übrigen Gebieten war es meist trocken. Alpennordhang und Mittelland erhielten zwischen 40 und 80 Prozent. Die Sonnenscheindauer lag schweizweit über Norm: oft über 200 Prozent, in den Alpen bis 160 Prozent. Im Westen zwischen 130 und 180 Prozent und auf der Alpensüdseite ■ zwischen 110 und 125 Prozent. Quelle: MeteoSchweiz 2013: Klimabulletins
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Zu beachten bei Gebäudemodernisierungen: Problematik Radon, Grenzwerte werden verschärft
Radon: heimtückisches Gas im Gebäude 2011 wurde der «Nationale Radonaktionsplan 2012 – 2020» zum Schutz vor Radon in Wohn- und Aufenthaltsräumen verabschiedet. Die Schweiz ist von diesem lungenkrebserregenden natürlichen Gas besonders betroffen. Das Radon-Risiko wird allgemein immer noch unterschätzt. Peter Warthmann
■ Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Gas, das beim Zerfall von Uran-238 in Gestein und Boden entsteht. Mit unseren Sinnen ist es nicht wahrnehmbar. Durch undichte Stellen in der Gebäudehülle kann es unbemerkt in Wohn- und Aufenthaltsräume eindringen und sich in der Raumluft ansammeln. Ohne dass sie es merken, haben Personen, die langfristig hohen Radonwerten ausgesetzt sind, ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Dieses Risiko nimmt linear zur Radonkonzentration zu, die in «Becquerel pro Kubikmeter» ( Bq/m3 ) gemessen wird. Radon ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs und verursacht nahezu 10 % der Lungenkrebsfälle. Radon ist damit schweizweit für 200 bis 300 Todesfälle pro Jahr verantwortlich.
Strahlenschutzverordnung (StSV) von 1994 Der Bundesrat legte in der Strahlenschutzverordnung ( StSV ) vom 22. Juni 1994 Normen für die Radonkonzentration fest. Der
Nationaler Radonaktionsplan 2012 – 2020: Symbolbilder auf der blauen Titelseite.
Grenzwert für eine obligatorische Sanierung wurde darin auf 1000 Bq/m3 festgelegt, der Richtwert auf 400 Bq/m3, « soweit dies mit einfachen baulichen Massnahmen erreicht werden kann ». Diese Werte bildeten die Grundlage für das Radonprogramm 1994 – 2014. Dieses entsprach dem damaligen, begrenzten Wissensstand. Mit den bisherigen Messungen in der Schweiz wurden etwa 3000 Gebäude mit Radon-Werten über 1000 Bq/m3 erfasst.
Neue Erkenntnisse 2009 Gestützt auf neue epidemiologische Studien, die in Wohnräumen durchgeführt wurden, empfahl die Weltgesundheitsorganisation WHO bereits 2009, die Radonexposition so weit als möglich zu senken ( ideal unter 100 Bq/m3 ) und den Wert von 300 Bq/m3 in den Gebäuden nicht zu überschreiten. Gemäss diesen neuen Erkenntnissen und unter Berücksichtigung der geologischen und klimatischen Bedingungen in unserem Land ist nun die gesamte Schweiz von der Radonproblematik betroffen. Der « Nationale Radonaktionsplan 2012 – 2020 » legt die vorrangigen Massnahmen fest und umfasst zwei Etappen: In einer ersten Phase von 2012 – 2014 sollen die gesetzlichen Grundlagen angepasst werden. In der zweiten Phase von 2014 – 2020 sollen die in der neuen Gesetzgebung festgelegten Massnahmen umgesetzt werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit des BAG mit den betroffenen Partnern, insbesondere mit den Kantonen. Die Verschärfung der Bauvorschriften sowie entsprechende Vorgaben bei Gebäudeerneuerungen sind auch aus der Kosten-Nutzen-Sicht die effizientesten Massnahmen, um das Radon-Problem langfristig bewältigen zu können. Zurzeit wird durch das Bundesamt für Gesundheit BAG die neue Strahlenschutzverordnung StSV erarbeitet. Geplant ist in der Schweiz ein neuer Radon-Grenzwert von 300 Bq/m3. Damit müssten in der Schweiz etwa 50 000 – 100 000 Gebäude saniert werden. Noch unklar ist, ob bei Überschreitung des neuen Werts Massnahmen nur empfohlen werden oder zwingend durchzuführen sind.
Radon-Karte Schweiz: Risikoeinschätzung 1993 (oben) und neue Einschätzung 2009 (unten). (Grafiken: Nationaler Radonaktionsplan 2012 – 2020, BAG 2011)
Messen von Radon Das Bestimmen der Radonkonzentration in bestehenden Gebäuden ist einfach. Diese kann mit einer kleinen Dosimeter-Kapsel während ca. drei Monaten ( ideal im Winter, während der Heizperiode ) gemessen werden. Für eine Radonmessung wird empfohlen, zwei bis drei Messgeräte aufzustellen. Am wichtigsten ist eine Messung im Wohnbereich. Die Messung im Keller ( wenn vorhanden im Naturbodenkeller ) kann über die maximal mögliche Radonkonzentration Auskunft geben. Solche Dosimeter-Messungen kosten inkl. Auswertung und Grobbeurteilung 50 bis 100 Franken pro Messstelle ( siehe Link unten: Liste anerkannter Radonmessstellen ).
Bauliche und betriebliche Massnahmen Sofortmassnahmen nach Feststellen hoher Radonwerte: verstärktes Lüften oder Umnutzung, sowie genauere Abklärung möglicher weiterer Massnahmen. Zur Einhaltung tiefer Radongehalte in Gebäuden gilt generell: Luftansaugungen mindestens 1.5 Meter über der Erdoberfläche. Luft-Erdregister müssen dicht sein. Unterdruck im Gebäude vermeiden. Das Radon aus dem Wohnbereich weglüften. Dichte Mauerdurchführungen: Bei der Durchführung von Leitungen durch erdberührende Bauteile soll immer ein speziell dichtendes Rohrdurchführungssystem ( RDS ) verwendet werden.
Vor und nach Bauarbeiten an bestehenden Gebäuden wird eine Radonmessung empfohlen. Falls nĂśtig kann so eine Radonsanierung parallel zu den Bauarbeiten durchgefĂźhrt werden. Bei Neubauten soll immer eine durchgehende Bodenplatte und erdberĂźhrende Wände aus wasserdichtem Beton vorgesehen werden. Erdwärmesonden sollen seitlich versetzt in einiger Entfernung des Gebäudes und nicht unter der Bodenplatte verlaufen. Erdregister mĂźssen luftdicht und mit dichten StĂśssen ausgefĂźhrt sein. Die LĂźftungsanlage ist druckneutral oder mit einem leichten Ăœberdruck zu betreiben. In Gebieten mit hohem Radon-Risiko kann eine Unterboden-EntlĂźftung ( Radondrainage ) realisiert werden. Methoden bei einer speziellen RadonSanierung, in Stichworten: Abdichtung zwischen Keller und bewohnten Räumen, Verschliessen von Ă–ffnungen oder Rissen in Bodennähe oder unter Terrain, Druckausgleich, punktuelle oder flächige Absaugung, mechanische Zuluftanlage, Zwischenbodenabsaugung. Es gibt bereits etliche anerkannte Radonfachpersonen ( vgl. Link unten ), welche die optimalen LĂśsungen vorschlagen kĂśnnen, abhängig von den konkreten Randbedingungen. So oder so: nach Sanierungs- bzw. Bauende und Bezug des Gebäudes soll eine anerkannte Kontrollmessung erfolgen.
Fazit: Radon-Risiko berßcksichtigen bei der Planung einer Gebäudemodernisierung Die Grenzwertfestlegung ist aktuell eine politische Diskussion im Sinn: was ist volkswirtschaftlich tragbar? Weil eine mÜglichst tiefe Radonkonzentration anzustreben ist, sollte bei Gebäudemodernisierungen und Neubauten so oder so die Radon-Problematik bewusst thematisiert und im Sinn der Bauherrschaft behandelt werden. Der Standard  Minergie-Eco  etwa sieht vor, dass die Radonkonzentration 100 Bq/m3 nicht ßberschreitet. Fßr Gebäudemodernisierungen bei bestehenden Bauten gilt allgemein: weil Dämmungen und Abdichtungen unterhalb Terrain sehr aufwendig zu realisieren sind, werden diese im Bereich Kellergeschoss meistens nicht gemacht. Das Radon kann also weiterhin in den relativ undichten Keller eindringen. Durch die ßber Terrain stärker abgedichtete Gebäudehßlle wird das Radon zurßckgehalten und erreicht hÜhere Konzentrationen als vor der Gebäudemodernisierung, wenn nicht konsequent gelßftet wird. Diese regelmässige Lßftung ist
mit reiner manueller Fensterlßftung erfahrungsgemäss in einem Durchschnittshaushalt oder auch in Arbeitsräumen kaum praktikabel. Radon ist damit im Zusammenhang mit einer Gebäudemodernisierung ein weiteres gutes Argument fßr den Einbau einer automatischen Lßftung. Eine solche gewährleistet den ganzjährig kontrollierten Luftwechsel, vgl. dazu LKK-Bei■trag auf Seite 62.
Weitere Informationen Online-Bereich HK-Gebäudetechnik www.hk-gt.ch > Dossiers > Gebäudeschadstoffe: Radon Bundesamt fßr Gesundheit BAG www.bag.admin.ch > Themen > Strahlung > Radon www.ch-radon.ch • Suchmaschine Radonrisiko nach Gemeinde • Messung von Radon • Bauliche Massnahmen www.ch-radon.ch > Downloads / Kontakte / Dokumentation / Aktuell • Liste anerkannte Radonmessstellen • Empfehlungen fßr Neubauten • Empfehlungen fßr Renovationen und energetische Sanierungen • Liste kantonale Verantwortliche • Radonfachpersonen ( Beratung zu baulichen Massnahmen ) • Vorsorgemassnahmen bei Neubauten ( PDF, 16 Seiten ) • Sanierungsmassnahmen bei bestehenden Gebäuden ( PDF, 20 Seiten ) • Radonmessung und Bewertung ( PDF, 16 Seiten ) • Radonaktionsplan 2012 – 2020 ( PDF, 20 Seiten ) WHO-Handbook on Indoor Radon, 2009, 110 Seiten www.who.int > Suche handbook radon 2009 http://whqlibdoc.who.int/publications/2009/9789241547673_eng.pdf
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Sanieren – kosteneffizient und mit Augenmass
Bauen im Bestand – ein Schlüssel zur Umsetzung der Energiewende Die Optimierung des bestehenden Gebäudeparks bezüglich Energieeffizienz ist ein zentraler Baustein zur Umsetzung der Energiewende. Doch die Sanierung älterer Gebäude erfordert, vor allem wenn sie unter Denkmalschutz stehen, ein überlegtes, achtsames Vorgehen. Nur so lässt sich die Erhaltung historischer Gebäudebestände mit heutigen und künftigen Anforderungen an die Energieeffizienz vereinbaren. Christian Bärtschi
■ 80 Prozent des Gebäudebestands in der Schweiz sind älter als 20 Jahre. Und genau diese Gebäude gilt es für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende zu sanieren – behutsam und doch wirkungsvoll. Bei einer momentanen Quote von 0,9 Prozent im Bereich der energetischen Sanierungen besteht erhebliches Potenzial. Andreas Müller, Leiter der Forschungseinheit Holz- und Verbundbau an der Berner Fachhochschule, der durch die Veranstaltung führte, machte gleich zu Beginn klar, dass das Bauen im Bestand sich nicht immer nach dem maximal möglichen Energieeinsparungspotenzial richten kann. Ein zufriedenstellender Kompromiss zwischen dem Erhalt historischer Bausubstanz und modernsten Energieeffizienzanforderungen muss praktisch für jedes Projekt neu ausgehandelt werden.
punkto Denkmalschutz, Energieeffizienz und Architektur überzeugt, nannte Schnell die Umnutzung eines früheren Zeughauses am Guisanplatz in Bern in eine Bibliothek von 2005.
Dieter Schnell, Privatdozent an der Berner Fachhochschule, sprach über aktuelle Entwicklungen in der Schweiz bezüg-
lich des Weiterbauens und der Umnutzung von bestehenden Gebäuden. « Die grössten Feinde historischer Bauten sind Treibhausgase und der Landfrass », erklärte er. Dem Landfrass müsse man mit Qualität begegnen. Den Treibhausgasen hingegen mit Innovation und Kompromissbereitschaft. Die angesprochene Qualität steht im Zusammenhang mit einer gewissen Verdichtung. Der Experte präsentierte in der Folge einige Beispiele, die zeigen, dass alte und neue Gebäude auch in urbanen Gebieten harmonieren können. Allerdings zeigte Schnell auch auf, dass Gebäude – zum Beispiel Schulhäuser – früher bewusst mit einem gewissen Abstand zu anderen Bauten errichtet wurden, um ihnen mehr Wirkung zu verleihen. Im Spannungsfeld des Themas Treibhausgase stehen sich häufig Denkmalschützer und Verfechter der Energieeffizienz gegenüber. « Beide Seiten sind oft recht ‹ missionarisch › veranlagt », bemängelte Schnell. « Das ist eine schwierige Ausgangslage, um gute Kompromisse zu erreichen. » Als positives Beispiel, das
Andreas Müller, Leiter Forschungseinheit Holzund Verbundbau an der Berner Fachhochschule, sprach über die energetische Sanierung der Gebäudehülle. (Fotos: Christian Bärtschi)
Dieter Schnell, Privatdozent an der BFH, erklärte, in welchem Spannungsfeld sich die energetische Sanierung von Gebäuden bewegt.
Philipp Hostettler, Sensible Architektur, skizzierte das Potenzial des Dämmens mit Zellulosefasern für ältere Liegenschaften.
Zwischen Energieeffizienz und Denkmalschutz
Energetische Sanierung der Gebäudehülle in der Praxis Am Anfang einer Optimierung eines Gebäudes bezüglich Energieeffizienz steht eine Ist-Analyse des betreffenden Objekts. Dazu leisten Wärmebild-Aufnahmen gute Dienste. Andreas Müller zeigte eine interessante Gegenüberstellung von einzelnen Energiesparmassnahmen und den resultierenden Sanierungskosten am Beispiel eines Basler Mehrfamilienhauses von 1900. Danach ging er näher auf verschiedene Methoden der Dachsanierung bei bestehenden Gebäuden ein. Müller zeigte beispielsweise, in welchen Situationen sich eine Aussen- und in welchen Fällen sich eine Innendämmung empfiehlt. « Grundsätzlich gilt: Aussendämmung geht vor Innendämmung. » Abschliessend verwies er auf vorgefertigte Fassadenelemente,
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Prinzipschema Einfache Einbindung in bestehende Installationen
Die solare Vorwärmung des Warmwassers lässt sich relativ leicht in eine bestehende Anlage einbinden. (Quelle: Vortrag M. Brünig)
die sich zur Sanierung älterer Liegenschaften gut eignen.
Der Architekt Philipp Hostettler, Inhaber Sensible Architektur, sprach über die Sanierung alter Gebäude mittels Zellulosefasern. Zu Beginn machte er
darauf aufmerksam, dass alte Gebäude, beispielsweise Bauernhäuser im Toggenburg, viel wertvolles Energiewissen enthalten. « Die Alten waren nicht so dumm, wie manche heute meinen », gab er zu bedenken. Deshalb sei es auch falsch, alte Häuser grundsätzlich als «Energieschleudern» zu betrachten. Gerade die zwischen 1870 und 1920 erbau-
Barbara Wehle, BFH, zeigte, wie sich historisch wertvolle Fenster wirkungsvoll sanieren lassen.
Maik Brünig, Ernst Schweizer AG, sprach über das Potenzial der solaren WarmwasserVorwärmung bei Sanierungsprojekten.
Dämmen mit Zellulosefasern – eine gute Lösung für ältere Gebäude
ten Häuser in Massivbauweise böten eine heute oft unerreichte, langlebige Bauqualität. Hostettler schilderte interessante Praxisbeispiele, die zeigten, dass sich ältere Liegenschaften oft mit relativ wenig Aufwand und geringen Kosten wesentlich energieeffizienter machen lassen. In einem Fall schlug der beigezogene Energieberater die Ersetzung aller Fenster in einem Gebäude vor. Die Besitzer konnten jedoch die budgetierten Kosten von 150 000 Franken nicht tragen. Hostettlers Lösung bestand in der besseren Abdichtung der Türen, vor allem hin zum Estrich. « So konnten wir für rund 30 000 Franken den Energieverbrauch um 1/3 senken », erklärte er. Ein häufig auftretendes Problem seien Kaltluftströme – hier sei « detektivisches Gespür verlangt ». Häufig lassen sich in solchen Fällen mit teilinvasiven Massnahmen, also durch das Einblasen von Zellulose, kostspielige Totalsanierungen vermeiden. Mit dieser Methode hat Hostettler beispielsweise erfolgreich Hohlräume hinter Vertäfelungen, ungedämmte Rollladenkästen oder Dachböden energetisch saniert.
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von Uw = 1,9 W/m2K erzielen. « Oft hilft auch schon der Einbau neuer Dichtungen. Vorteil: kostengünstig und effektiv », ergänzte Wehle.
Solare Warmwasser-Vorwärmung als Energieeffizienzmassnahme
Warmwasserbedarf der Mehrfamilienhäuser in der Schweiz: links Anteil Warmwasser am Gesamtenergieverbrauch, rechts Anteil der Mehrfamilienhäuser an den gesamten Gebäudeflächen. (Quelle: Vortrag M. Brünig)
Historisch wertvolle Fenster wirksam sanieren Barbara Wehle, Assistentin der Forschungseinheit Holz- und Verbundbau an der BFH, stellte eine von der Berner Fachhochschule erarbeitete Broschüre mit dem Titel « Energetische Sanierung historisch wertvoller Fenster » vor, die in zwei Versionen ( für Bauherren und für Planer ) erhältlich ist. Das abgeschlossene Forschungsprojekt gibt – auch in Form eines an der BFH entwickelten Berechnungstools – wichtige Hinweise zur energieeffizienten Sanierung historisch wertvoller Fenster. De-
ren Sanierung lohnt sich aus vielen Gründen: Energieeinsparung, Werterhalt bzw. Wertsteigerung, Behaglichkeit und Klimaschutz. Wehle zeigte, welche Möglichkeiten sich bei der Sanierung von Einfach- und Kastenfenstern bieten, und stellte gleichzeitig klar, dass Fenster nicht immer komplett ausgetauscht werden müssen. Häufig kann ein bestehender Fensterrahmen erhalten und mit einer neuen Isolierverglasung optimiert werden. Bei einem unsanierten Einfachfenster mit Uw = 4,5 W/m2K lässt sich mit einer Isolierverglasung ein Wert
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Maik Brünig, Produktmanager SonnenEnergie-Systeme Ernst Schweizer AG, umriss das Potenzial der solaren Warmwasser-Vorwärmung. Der Fokus lag bei der solaren Warmwasser-Vorwärmung in Mehrfamilienhäusern, da diese als Sanierungsmassnahme, beispielsweise im Vergleich zu Dämmungsmassnahmen, auch finanziell attraktiv sei. Für ein durchschnittliches MFH-Sanierungsprojekt rechnet man bei Ernst Schweizer mit einer benötigten Kollektorfläche von 0,25 bis 0,5 m2 pro Person und einem Speichervolumen von 20 bis 30 l pro m2. Brünig sprach sich für den Bau von einfachen Anlagen aus, da dies auch tiefe ■ Kosten bedeute. www.bfh.ch www.sensiblearchitektur.ch www.schweizer-metallbau.ch
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Bild 1: Ein typisches Mehrfamilienhaus aus dem untersuchten Zeitraum. (Präsentation Bieli)
Wohnbauten und Siedlungen: Sanierung von MFH zwischen Denkmalschutz und Energieeffizienz
SanStrat: ganzheitliche Sanierungsstrategien Im Rahmen der Swissbau 2014 wurden die Sanierung von Wohnbauten und Siedlungen aus energetischer und denkmalpflegerischer Sicht sowie Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt SanStrat thematisiert. Gleichzeitig fand die Vernissage des aus dem Projekt hervorgegangenen Buchs «SanStrat – Argumentarium Sanierung – Ganzheitliche Sanierungsstrategien für Wohnbauten und Siedlungen der 1940er- bis 1970er-Jahre» statt. Quelle: Swissbau und Faktor Verlag, Bearbeitung Christian Bärtschi
■ In der Schweiz befindet sich jede vierte Wohnung in einem Mehrfamilienhaus der 1940 er- bis 1970 er-Jahre. Der häufigste Vertreter dieses Typs ist ein drei- bis viergeschossiges Mehrfamilienhaus aus dieser Zeit. Obschon diese Gebäude mehrheitlich ( noch ) nicht unter Schutz stehen, erlangen sie vermehrt denkmalpflegerisches Interesse. Das Aufeinandertreffen der öffentlichen Interessen nach Reduktion des Energie-
verbrauchs und Erhalt der Baukultur führt dabei oft zum unerwünschten Ergebnis, dass diese Wohnbauten und Siedlungen stark verzögert oder gar nicht saniert werden. Dies ist gerade im Hinblick auf die ohnehin tiefe aktuelle Gebäudesanierungsrate von knapp einem Prozent problematisch. Zur Realisierung des gewünschten 2000-WattSzenarios ( siehe Bild 2 ) wäre aber eine Sanierungsquote von mindestens zwei
Prozent notwendig. Hauptproblem bei allen Sanierungsfällen ist und bleibt jedoch die Finanzierung. Wie Abbildung 3 am Beispiel einer Wohnbaugenossenschaft in Basel zeigt, sind die Kosten für eine regelmässig anfallende Instandsetzung hoch, für einen Ersatzneubau praktisch unbezahlbar.
Über das Forschungsprojekt Das Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur ( CCTP ) der Hochschule Luzern – Technik & Architektur hat im Rahmen des 28 Monate dauernden Forschungsprojekts mit Experten der Fachbereiche Energie, Baukultur, Stadtentwicklung und Umsetzung der Städte Basel, Luzern, St. Gallen und Zug am Beispiel von 13 geschützten Wohnbauten und Siedlungen Strategien zur ganzheitlichen Sanierung ausgearbeitet. Die Publikation « SanStrat – Argumentarium Sanierung » fasst die wichtigsten Erfahrungen und Resultate dieser Untersuchung zusammen.
Zum Inhalt des Fachbuchs
Bild 2: Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft in Abhängigkeit von der Gebäudesanierungsrate. Das Referenzszenario entspricht der heutigen Rate von knapp 1 % und der momentanen Nutzung der Solarenergie. Das 2000-W-Szenario sieht eine jährliche Gebäudesanierungsrate von 2 % sowie eine maximale Nutzung der Solarenergie vor. Watt PE/EW = Leistung in «Watt Primärenergie» pro Einwohner. (Präsentation Vonäsch)
Die vorliegende Publikation präsentiert die Ergebnisse der Studie und zeigt anhand ausgewählter Fallbeispiele aus Basel, Luzern, St. Gallen und Zug, welche Ziele an Sanierungen beteiligte Akteure verfolgen, wie die Kommuni-
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Buchcover «SanStrat – Argumentarium Sanierung. Ganzheitliche Sanierungsstrategien für Wohnbauten und Siedlungen der 1940er- bis 1970er-Jahre», aus dem Faktor Verlag. (Foto: Faktor Verlag)
kation unter den Projektbeteiligten gelingt und welche Sanierungsmassnahmen erfolgsversprechend sind. Weiter werden zwei eigens dafür entwickelte Planungswerkzeuge vorgestellt. Im Sinne eines Leitfadens für die Praxis werden abschliessend acht Forderungen für ganzheitliche Sanierungen präsentiert. Die Publikation spricht speziell Hauseigentümer, Liegenschafts- verwal-
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Bild 3: Vergleich von Sanierungskosten und Ersatzneubau am Beispiel der Wohnbaugenossenschaft «Zum Blauen» in Basel. (Präsentation Bieli)
tungen, Gemeinden, Planende und Ausführende an. Inhaltliche Schwerpunkte des Buchs: • Wohnbauten und Siedlungen der 1940er- bis 1970er-Jahre • Interessen und Forderungen der beteiligten Akteur-Gruppen • Planungsprozess und Planungswerkzeuge
• ganzheitliche Sanierungsstrategien am Beispiel von Fallstudien • empfohlene Sanierungsmassnahmen • Leitsätze für den Erfolg von ganz■ heitlichen Sanierungen. www.swissbau.ch www.faktor.ch www.hslu.ch/technik-architektur
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Das ganze Spektrum Mit dem Air Day ist eine Plattform für den Bereich Luft und Lüftung entstanden, welche mit Referaten über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen berichtet, mit Live-Demonstrationen ins Detail geht, den Austausch unter den Spezialisten initiiert und das gegenseitige Gespräch fördert. Behandelt werden am Air Day traditionell die architektonischen Aspekte, die ökologischen Überlegungen, die planerischen und ingenieurtechnischen Belange, die installationsbezogenen Eigenheiten sowie die Aufgaben rund um Betrieb, Hygiene und Unterhalt eines Lüftungssystems. Termine und Anmeldung Die Veranstaltung findet am 22. und 23. Mai 2014 im Radisson Blu am Flughafen Zürich statt. Für einen Besuch ist ungefähr ein halber Tag einzuplanen (exkl. Besichtigung SR Technics AG, Zeitbedarf dafür zirka eineinhalb Stunden). Unter www.airday.ch finden sich alle Details zum Air Day 2014 sowie die Möglichkeit zur Anmeldung. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Folgende Halbtage stehen zur Auswahl: • Donnerstag, 22. Mai, Vormittag • Donnerstag, 22. Mai, Nachmittag • Freitag, 23. Mai, Vormittag • Freitag, 23. Mai, Nachmittag ■
Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.ch
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■ Der Air Day wird am 22. und 23. Mai 2014 bereits zum vierten Mal durchgeführt. Er wird veranstaltet von Walter Meier (Klima Schweiz) AG und Walter Meier Lüftungshygiene AG, die aus dem Zusammenschluss von TK 3000 AG und REBY AG hervorgegangen ist. Der diesjährige Air Day findet im Hotel Radisson Blu am Flughafen Zürich statt. Der Standort Flughafen Zürich ist verkehrstechnisch ideal gelegen, und nachdem der Air Day im vergangenen Jahr in Bern stattgefunden hatte, war das Ziel von Roman Vogel, Leiter Komfortlüftung Walter Meier Klima Schweiz, und Marcel Jenni, Geschäftsleiter Walter Meier Lüftungshygiene AG, den Kundenkreis im Grossraum Zürich und in der Ostschweiz zu den Themen kontrollierte Wohnraumlüftung und Lüftungshygiene zu informieren.
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Air Day 2014: Hightech für Lüftung und Lufthygiene
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suissetec-Heizungsfachtagung: Donnerstag, 3. April 2014, in Zßrich ■Der Heizungsfachmann ist in vielen Bereichen der Gebäudetechnik tätig. Die vom Bundesrat geplante Energiewende verlangt von den Planern und Installateuren im Heizungsbereich technisch anspruchsvolle LÜsungen. Auch im unternehmerischen Bereich steigen die Anforderungen an die Betriebe. Ständige Weiterbildung wird zum Muss, um die Erwartungen der Auftraggeber auch in Zukunft erfßllen zu kÜnnen. Die Heizungsfachtagung soll mÜgliche LÜsungen fßr die vielfältigen Herausforderungen der heutigen Praxis präsentieren. Die Tagung deckt darum ein breites Themenspektrum ab, das von der Technik ßber versicherungstechnische und geopolitische Fragestellungen reicht. Die verpflichteten Referenten – alles ausgewiesene Experten in ihren Fachbereichen – bieten Gewähr fßr topaktuelle Informationen. Tagungs-Motto: Energiewende – wir sind bereit! Teilnehmerkreis: Die Heizungsfachtagung richtet sich an die Planungs- und Installationsunterneh-
men im Heizungsbereich und an alle, die an aktuellen Beiträgen im Bereich der Heizungsbranche interessiert sind. Erwartet werden rund 300 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz. Programm: Themen und Referenten Moderation: Mascha Santschi 9.00: Energiewende – willkommen! (Nationalrat Peter Schilliger, Präsident Zentralvorstand suissetec.) 9.15: Diebstähle auf der Baustelle – wie vorbeugen? (Dr. iur. Ueli Schenk, Leiter Rechtsdienst suissetec, Walter Schuster, Arisco Versicherungen.) 9.50: CO2-Gesetz und Energiestrategie 2050 – wir sind gefordert! (Thalia Meyer, Geschäftsfßhrerin Spektrum-Energie GmbH.) 10.20: Clever einkaufen – die Einkaufsgenossenschaft der Gebäudetechnik (Urs Hofstetter, Leiter Politik und Mandate suissetec.)
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Association suisse et liechtensteinoise de la technique du bâtiment Associazione svizzera e del Liechtenstein della tecnica della costruzione Associaziun svizra e liechtensteinaisa da la tecnica da construcziun
Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker Globale Energiepolitik – Die Schweiz ist nicht allein!
Heizungsfachtagung 2014 Energiewende – Wir sind bereit! 3. April 2014 im Hotel Marriott Zßrich
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Schweizerische Eidgenossenschaft ConfĂŠdĂŠration suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra
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Ernst Ulrich von Weizsäcker spricht an der suissetec-Heizungsfachtagung ßber die globale Energiepolitik.
10.30: Pause: Energie tanken! 11.00: Alterung von Fussbodenheizungsrohren – Ängste begrßndet? (Christian Walder, Empa Dßbendorf.) 11.35: Rohrdämmdicke – die Hälfte genßgt! (Sebastian Von Stauffenberg, CEO AGI Schweiz AG.) 12.00: Stehlunch 13.30: Globale Energiepolitik – die Schweiz ist nicht allein! (Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Chair International Resource Panel UNEP, Co-President The Club of Rome.) 14.30: System Modul Wärmepumpen – Vorteile fßr uns! (Peter Egli, Ressortleiter Qualitätssicherung Wärmepumpen, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS.) 15.00: Verschmutzte Wärmetauscher – wie vorbeugen? (Remo Meister, technischer Geschäftsfßhrer BMS-Energietechnik AG.) 15.30: Happy End und Networking.
Tagungs-Zeit und -Ort Donnerstag, 3. April 2014, 9 bis 16 Uhr. Hotel Marriott Zßrich, Neumßhlequai 42, 8006 Zßrich, Telefon 044 360 70 70. Detailprogramm und Anmeldung: Online unter www.suissetec.ch/ heizungsfachtagung Anmeldeschluss Eigentlich am 10. März, fßr HK-Leser exklusiv verlängert bis Montag, 17. März 2014. ■suissetec Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband 8021 Zßrich Kevin Meier, Tel. 043 244 73 35 www.suissetec.ch
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SIA-Fachrat Energie: Gebäudeprogramm, Energieausweise, GIS Energie ■ Gemäss der Botschaft des Bundesrates vom 4. September 2013 wird in der Energiestrategie 2050 kein nationales Gebäudeprogramm mehr enthalten sein. Stattdessen soll ein national harmonisiertes Fördermodell der Kantone eingeführt werden. Es sieht vor, dass nur noch Gelder aus der CO2-Abgabe an die Kantone ausgeschüttet werden, insofern diese selber ein Drittel der Fördergelder beisteuern. Der SIA-Fachrat Energie (FE) hat sich anlässlich seiner Sitzung vom 6. November 2013 mit dem Vorschlag auseinandergesetzt und begrüsst die Stossrichtung grundsätzlich. Für das Fördermodell spricht nach Meinung des FE, dass der Gebäudebereich in kantonaler Hoheit ist, was sich auch monetär auswirken dürfe. Zudem lässt es die Energiestrategie 2050 jedem Kanton frei, ein Förderprogramm zu führen, womit die kantonale Entscheidungsbefugnis nicht beschnitten würde. Sehr positiv wertet der FE zudem, dass die Gebäudetechnik ebenfalls Eingang ins Fördermodell finden soll. Vereinheitlichung der Energieausweise Ein weiterer Diskussionspunkt war die energetische Analyse der Gebäude, die der FE für die operative
Umsetzung der Energiestrategie (Stichwort Monitoring) als zentral ansieht. Charles Weinmann, Präsident des Merkblatts 2031 «Energieausweis für Gebäude», informierte über die Einbettung des Merkblatts in die europäischen Standards und über die Unterschiede zum Energieausweis der Kantone (GEAK). Während das Merkblatt 2031 alle Gebäudetypen abdeckt, ist der GEAK aktuell auf Wohngebäude, Schulen und einfache Bürogebäude beschränkt, die allerdings bereits 75 % der Gebäude ausmachen. Eine Ausdehnung des GEAK auf Mischnutzungen wäre nach Meinung des FE aber wünschenswert. Die Arbeitsgemeinschaft GEAK und die Kommission SIA 2031 sind sich darüber einig, dass es einen einheitlichen Gebäudeausweis braucht, und möchten ihren Austausch intensivieren. Nächste Phase GIS Energie Seit der letzten Sitzung des FE im Mai 2013 konnte die Arbeitsgruppe GIS Energie die weitere Stossrichtung für ein nationales GIS Energie klären. Aufgrund der unsicheren Datenlage führt der Weg für ein Monitoring des Gebäudeparks und damit auch für die CO2-Bilanzierung mittelfristig gezwungenermas-
sen über Messungen des Verbrauchs der einzelnen Gebäude, wie dies bereits im Kanton Genf gemacht wird. Vergleiche der Daten des Eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR) mit Messwerten im Kanton Luzern haben Abweichungen von bis zu 30 % ergeben. Nach der Volkszählung von 2000 wurden die Daten nur noch stichprobenweise nachgeführt. Verschiedene Kantone schätzen zwar den Bedarf der Gebäude über andere Wege ab, doch ist das Problem der ungenauen Daten aus Sicht der Arbeitsgruppe GIS-Energie nicht gelöst. Es braucht einen Paradigmenwechsel, von der teilstatistisch basierten Schätzung zur Messung. Nächstes Etappenziel der Arbeitsgruppe ist es nun, interessierte Gemeinden für den Aufbau von Pilotprojekten für ein GIS Energie mit gemessenen Daten zu gewinnen. Mit dem Aufbau der Pilotprojekte soll bereits in der zweiten Hälfte 2014 gestartet werden.
Die dezentrale Speicherung elektrischer Energie ist für die nationale Gesamtbilanz aktuell nicht relevant, zumal der Strom aus Photovoltaik in der Schweiz derzeit nur 0,6 % ausmacht. Man kann aber davon ausgehen, dass die lokale Stromerzeugung und -speicherung für die lokale Netzstabilität und die ökonomische Effizienz in absehbarer Zeit ein wesentlicher Faktor sein wird. Damit ergeben sich neue Fragestellungen: Wie und wer wird zukünftig die einzelnen Erzeuger, Verbraucher (Wärmepumpe, Kühlschrank, Geschirrspüler usw.) und Speicher regeln? Welche Antworten müssen Architekten und Planer ihren Auftraggebern heute geben, um für die Veränderungen vorbereitet zu sein? Weitere Informationen zur geplanten Tagung folgen zu gegebener Zeit. ■ SIA Schweizerischer Ingenieurund Architektenverein 8027 Zürich Tel. 044 283 15 15 www.sia.ch
Tagung: Rolle der Gebäude in der Stromversorgung Der FE plant, am 2. Juli 2014 eine Tagung zum Thema Rolle der Gebäude in der zukünftigen Stromversorgung durchzuführen. Ein erstes Brainstorming zum Thema ergab:
SIA-BGT: Gebäudetechnik ist genauso entscheidend wie Gebäudehülle ■ Das Berufsfeld Gebäudetechnik und sein wichtiger Beitrag an die Energie- und Klimaziele werden nach wie vor verkannt, so ein Fazit aus der Klausur des Rats der SIABerufsgruppe Technik (BGT). In Sachen dringend benötigter Nachwuchsförderung konnte mit der Genehmigung einer neuen ETHAusbildung Gebäudetechnik allerdings ein wichtiges Etappenziel erreicht werden. Die Gebäudetechnik und ihr grosses Potenzial für die Energiewende wurden bisher nicht gleichwertig zur Gebäudehüllensanierung wahrgenommen, zu diesem Schluss kam der Rat der SIA-Berufsgruppe Technik (BGT) anlässlich seiner Klausur vom 25. und 26. Oktober 2013. Obwohl das Einsparpotenzial an CO2 und Primärenergie mit einer guten Heizung (Holz, Wärmepumpe) und zusätzlicher Gebäudetechnik in der Gesamtbetrachtung genauso entscheidend ist wie eine Gebäudehül-
lensanierung, sind die Förderprogramme bisher einseitig auf die Dämmung der Gebäudehülle ausgerichtet. Auf Bundesebene sind nun Anpassungen im Gang. Zu begrüssen wäre, wenn die Gebäudetechnik und -inspektion doch noch in die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) 2014 Eingang finden würde. Ein gegenteiliger Entscheid der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) wäre nach Meinung des Rats der BGT sowohl aus fachlicher als auch ökonomischer Sicht nicht nachvollziehbar. Neuer ETH-Masterstudiengang Gebäudetechnik ab Herbst 2014 Die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) hat sich zum Ziel gesetzt, die Vernetzung innerhalb der Gebäudetechnikbranche zu verbessern und das Bewusstsein um effiziente Gebäudetechnik auf nationaler und kantonaler Ebene zu schärfen.
Zusätzlich zu den Anliegen der KGTV, die die BGT aktiv unterstützt, will sich die Berufsgruppe verstärkt für die Nachwuchsförderung engagieren. Gemäss einer Schätzung der Arbeitsgruppe «Grundmanifest und Bildung» schliessen in der Schweiz jährlich rund 80 Ingenieure eine Ausbildung im Bereich Gebäudetechnik ab. Eine Abschätzung aufgrund des Honoraranteils bei der Planung lässt jedoch auf einen Bedarf von mindestens 200 Studienabgänger pro Jahr schliessen. Der Fachkräftemangel ist im Gebäudetechnikbereich also schon heute akut und wird sich in den nächsten Jahren vorerst weiter verschärfen. Primär stellt sich für die BGT die Frage: Wie können Schüler der Primarschule und Oberstufe für das Berufsfeld Gebäudetechnik sensibilisiert werden? Denn bis anhin hat es die Branche verpasst, ein wahrnehmbares Image in der Öffentlichkeit zu etablieren. Das ist fatal,
zumal die Stellen im Gebäudetechnikbereich langfristig krisensicher und von grosser Relevanz für das Erreichen der Klimaziele sind. Zumindest ein wichtiges Etappenziel konnte in Sachen Nachwuchsförderung aber nun erreicht werden: Ab Herbst 2014 bietet die ETH Zürich mit dem «Msc Building Systems» den schweizweit ersten Masterstudiengang Gebäudetechnik an. BGT-Tag 2014 Der nächste Berufsgruppentag wird am 23. September 2014 stattfinden und den verschiedenen Aspekten der passiven und aktiven Nutzung der Sonnenenergie im Gebäude gewidmet sein. Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit. ■
www.sia.ch www.kgtv.ch
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Gemäss dem Bundesratsbeschluss vom 16. Dezember 2013 wird der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in der Schweizerischen Gebäudetechnikbranche der Allgemeinverbindlichkeit (AVE) unterstellt und gilt für alle Arbeitnehmenden und Arbeitgeber gemäss betrieblichem und persönlichem Geltungsbereich in der gesamten Schweiz mit Ausnahme der Kantone Waadt, Wallis und Genf. Damit müssen alle im Solarbereich tätigen Firmen, also auch Nichtmitglieder von Swissolar, die lohnund arbeitszeitrelevanten Mindestbestimmungen respektieren. Dies gilt auch für ausländische Firmen, die in der Schweiz Arbeit leisten sowie Personalverleihfirmen. Mit der AVE werden somit gleich lange Spiesse für alle Beteiligten geschaffen und Sozial- sowie Lohndumping verhindert. Für Swissolar-Mitglieder, die bereits dem GAV der Gebäudetechnikbranche oder einem anderen GAV (insbesondere Gebäudehülle oder Elektrotechnik) unterstellt sind, ändert sich mit der AVE im Normalfall nichts. Alle anderen Swissolar-Mitglieder, die im Bereich Installation tätig sind, müssen sich dem GAV der Gebäudetechnik anschliessen. Als Vertragspartner dieses GAV kann Swissolar seinen Mitgliedern vorteilhafte Bedingungen anbieten. Nicht unter den GAV Gebäudetechnik fallen Angestellte eines angeschlossenen Betriebs, die selbst nicht in der Ausführung tätig sind, also beispielsweise Planer, Büroangestellte oder in der Produktion tätige Mitarbeiter. ■
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■ Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in der Gebäudetechnikbranche ist seit 1. Februar 2014 allgemein verbindlich. Neu im Geltungsbereich eingeschlossen sind Solarinstallationen. Damit gelten die Anforderungen des GAV, insbesondere bezüglich Mindestlöhne und Arbeitszeit, für alle Solarinstallateure. Sozial- und Lohndumping in der Solarbranche wird damit ein Riegel vorgeschoben. Im Hinblick auf die fällige Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) in der Gebäudetechnikbranche (bisherige Vertragspartner: suissetec, Unia, Syna) wurde dessen Geltungsbereich erweitert. Neu einbezogen sind nun «Solarinstallationen in der Gebäudetechnik», die zuvor keinem GAV explizit unterstellt waren. Ende Oktober 2013 beschlossen die Swissolar-Mitglieder anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung, ausführende Unternehmen im Verband dem GAV der Gebäudetechnik-Branche zu unterstellen.
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Richard Osterwalder: 25 Jahre CEO Weishaupt AG, Schweiz
«Mein Engagement ist ungebrochen» 1987 bekannte sich das deutsche Unternehmen Weishaupt klar zum Produktionsstandort Schweiz und eröffnete 1989 das Werk Pyropac im St. Gallischen Sennwald. Mit diesem Vierteljahrhundert Schweizer «Heizungsgeschichte» ist Richard Osterwalder eng verbunden. «HK-Gebäudetechnik» sprach mit ihm über Vergangenheit und Zukunft. Interview: Franz Lenz
■ Herr Osterwalder, 1989 war generell ein Jahr mit denkwürdigen Ereignissen. Im Januar trat Georg H. W. Bush das Amt des 41. Präsidenten der USA an. Im November fiel die Berliner Mauer und in der Schweiz trat Richard Osterwalder in die Dienste der Weishaupt AG. Wie kam es zu dieser verantwortungsvollen Tätigkeit? Richard Osterwalder: Danke, dass Sie mich mit weltbewegenden Ereignissen, wie dem Fall der Berliner Mauer, in Verbindung bringen ( lacht ). Weishaupt als einer der Brenner-Pioniere mit Produktursprung aus der Schweiz, dem bekannten Monarch-Brenner, war auch vor meiner Zeit in der Schweiz Begriff für Qualität und Zuverlässigkeit. Mit der Überzeugung, dass Weishaupt auch in der Schweiz Erfolg haben muss, habe ich mich als gelernter « Heiziger » entschieden, Weishaupt in der Schweiz zu einem der führenden Anbieter aufzubauen. 1987 bekannte sich Weishaupt als deutsches Unternehmen explizit zum Produktionsstandort Schweiz und eröffnete 1989 das Werk Pyropac im St. Gallischen Sennwald. Wie gross war Ihr Einfluss zugunsten des Standorts Schweiz? Osterwalder: Diese massgebende Entscheidung von Herrn Weishaupt, in die Schweiz zu investieren, hat mich bestärkt zu meinem Schritt und meinem Engagement für Weishaupt in unserem Lande.
Richard Osterwalder führt seit 25 Jahren die Weishaupt AG, Schweiz.
Im Werk Sennwald wurden bahnbrechende Systeme entwickelt. Der Mensch denkt immer kurzfristig, geben Sie uns doch einen kleinen Überblick über die Entwicklungsgeschichte der «Sennwalder» Produkte. Osterwalder: Begonnen mit der heute noch einmaligen Entwicklung aus unserem Forschungs- und Entwicklungsinstitut, der Kompaktheizzentrale WTU-G mit dem Kesselkörper aus einem Guss und vertikaler Verbrennungstechnik, werden heute nach der dritten Ausbauetappe auf rund 46 000 m2 über 50 000 Produkteinheiten von Gas- und Ölbrenn-
Interview |
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Im Schulungscenter in Geroldswil: «Hier vermitteln wir unseren Partnern alles Wissenswerte über die verschiedenen Heizsysteme», erklärt Richard Osterwalder.
wertsystemen, Wassererwärmern, Energiespeichern und Systemkomponenten gefertigt. War der Schweizer Markt überhaupt reif für diese Innovationen, oder brauchte es eine gehörige Portion Informationsarbeit? Heute sind ja alle Weishaupt Produkte erfolgreich. Osterwalder: Der Produktionsstandort Schweiz und die sprichwörtliche Weishaupt-Qualität stiessen mit Respekt auf grosse Anerkennung. Aber auch damals herrschte natürlich Verdrängungswettbewerb, wir mussten mit viel Fleiss Überzeugungsarbeit leisten und Vertrauen erarbeiten, um unsere Marktanteile zu erreichen. 1999 begann eine weitere Ära in Geroldswil. Im Zürcher Limmattal wurde das Kompetenz- und Schulungscenter eröffnet. Ein Glashaus an der Autobahn gelegen, unübersehbar und mit den neusten energetischen Techniken ausgestattet. Obwohl zum Kerngeschäft von Weishaupt dannzumal noch vor allem Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen gehörten. War dies bereits ein Schritt in die Energiezukunft? Osterwalder: Mit Sicherheit, nach nur 10 Jahren intensiver Marktbearbeitung, war dies ein wesentlicher Schritt in die weitere Entwicklung und Zukunft des Unternehmens. Der Standort an der Autobahn Zürich–Bern mit über 100 000 Fahrzeugen, die täglich an unserem markanten Gebäude vorbeifahren, ha-
ben wir unseren Bekanntheitsgrad schlagartig erhöht und damit auch unsere Fachkunden in ihrer Vertriebsarbeit beim Investor unterstützt.
Wissensvermittlung für Planer und Entscheidungsträger, die einen festen Platz mit immer noch zunehmender Beliebtheit in der Branche hat.
Heute sind in Geroldswil über 70 Personen beschäftigt, davon rund 40 Kundendiensttechniker und 10 Verkäufer. In Sennwald sind es rund 100 Angestellte und rund 70 Mitarbeiter bei der Werksvertretung HSB in der Westschweiz. Da gehören Sie in der Schweiz zu den Grossen. Welchen Stellenwert hat Weishaupt Schweiz aber im Gesamtunternehmen Weishaupt, das über 3000 Personen weltweit beschäftigt? Osterwalder: Wir haben unter der Betrachtung, dass in der Schweiz rund 240 Mitarbeiter für Weishaupt tätig sind, einen grossen Stellenwert. Auch bei den Entwicklungen der Produkte, ich denke da zum Beispiel an die Herausforderungen der LRV92 und unserer daraus heute führenden multiflam®-Verbrennungstechnik.
Ein Vierteljahrhundert ist vorüber. Wie sieht Ihre berufliche Planung für die nächsten Jahre aus, welche technischen Highlights sind mittelfristig zu erwarten? Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg. Osterwalder: Vielen Dank. Allem voran will ich mich natürlich weiterhin für das Unternehmen und damit auch unsere Mitarbeiter einsetzen und unsere Marktstellung weiter ausbauen. Diese spannende Zeit ist aber auch geprägt von vielen Veränderungen in der Branche. Es wird weitere Entwicklungen der Produkte geben. Systemtechniken und Regelungen, aber auch neue Energievorschriften werden uns fordern. Zwei bevorstehende Themen werden auch die Schweiz beschäftigen, das europäische Eco-Labeling, d. h. die Energieetikette der Wärmeerzeuger, aber auch das Anlage-Labeling mit abgestimmten Systemkomponenten zur höchsten Effizienz. Da engagiere ich mich in der Branche, was im WIF vom 20. März ■ zum Ausdruck kommen wird.
Vor über 10 Jahren haben Sie den Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel WIF gegründet. Ich erinnere mich an den Anfang; ein eher kleines Grüppchen von rund 30 Personen fand sich damals im Weishaupt-Gebäude in Geroldswil ein. Heute wird der WIF von rund 250 Fachleuten besucht. Eine beeindruckende Zahl. Werden Sie den WIF auch in den nächsten Jahren weiterführen? Osterwalder: Mit Freude. Es ist eine Plattform der konzentrierten jährlichen
Weitere Informationen: www.weishaupt-ag.ch Vergleiche Artikel in der Rubrik Energie/ Wärme/Strom, Seiten 26/27.
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Sennwald: programmierter Ablauf vom Walzen bis zum Lackieren. Pro Jahr werden hier mehr als 50 000 Produkte hergestellt. (Fotos: Weishaupt AG)
25 Jahre Weishaupt AG Schweiz, eine Erfolgsgeschichte
Ein Monarch kam in die Schweiz zurück Vor über 60 Jahren wurde der «Monarch», ein technisch wegweisender Brenner, in der Schweiz entwickelt. Gemäss dem Sprichwort des Propheten, im eigenen Lande nichts zu gelten, begann sein Siegeszug in Deutschland, denn 1951 erwarb die deutsche Firma Weishaupt die Patente. Mit der Gründung der Schweizer Weishaupt AG, wurden der Monarch und seine Weiterentwicklungen auch in der Schweiz auf den Markt gebracht. Franz Lenz
■ Die Weishaupt-Gruppe wurde 1932 im süddeutschen Schwendi gegründet, war aber in der Schweiz lange Zeit nicht tätig, denn aufgrund der Schweizer Entwicklung des « Monarch » galt über Jahre ein Gebietsschutz. 1987 stieg Weishaupt in den Kesselbau ein und gründete die Pyropac AG im St. Gallischen Sennwald. Damit bekannte sich die Weishaupt-Gruppe klar zum Produktionsstandort Schweiz. Die Gründung der Schweizer Niederlassung 1989, der Weishaupt AG, war nur eine logische Folgerung.
Immobilienbesitzern zu etablieren, denn ganz unbekannt war Weishaupt in der Branche nicht. Die Brenner und mit der Zeit die kompletten Systeme fanden Anklang und bereits am 1. April 1999 wurde in Geroldswil, im zürcherischen Limmattal, ein neues Kompetenz- und Schulungscenter eröffnet. Heute sind in Geroldswil über 70 Personen tätig, davon rund 40 Kundendiensttechniker sowie 10 Verkäufer. In den Westschweizer Werksvertretungen sind ebenfalls 40 Kundendiensttechniker und 10 Verkäufer beschäftigt.
Der steile Aufschwung
Den Trend vorweggenommen
Als Richard Osterwalder vor 25 Jahren bei Weishaupt als Geschäftsführer begann, lautete sein Auftrag, die Marke Weishaupt in der Heizungsbranche und bei
Seit 15 Jahren steht das Weishaupt« Glashaus » über der A1, der Hauptverkehrsachse der Schweiz. Täglich fahren zwischen 160 000 und 180 000 Autos
vorbei und beachten den Namenszug an der Fassade. 1999 waren Energieeffizienz und das Nutzen erneuerbarer Energien noch mehrheitlich Diskussionsstoff. Nicht so bei Weishaupt. Beim neuen Firmensitz realisierte man die neuesten Energietechniken. Das eindrucksvolle Gebäude dient aber nicht nur der Verwaltung. Im modern eingerichteten Schulungsraum werden übers ganze Jahr Fachleute für alle Heizungssysteme von Weishaupt ausgebildet. An diesem Standort fand vor über 10 Jahren auch der erste Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel ( WIF ) statt. Gegen 40 Ingenieure und Planer folgten der ersten Einladung. In den letzten Jahren nahmen an der schweizweit beachteten Branchen-Plattform jeweils rund 250 Entscheidungsträger teil.
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Innovation auf 90 000 Quadratmetern Gegründet wurde die Pyropac AG 1987 durch den Entscheid in den Kesselbau einzusteigen. Das erste im Werk gefertigte Produkt war die Thermo Unit Guss ( WTU-G ). 1999 startete im erweiterten Werk die Produktion der Thermo Unit Stahl ( WTU-S ), gefolgt vom Produktionsbeginn der Brennwertgeräte, zuerst der Gasbaureihen WTC-A. Von 2007 bis jetzt sind die bodenstehenden Brennwertkessel bis hoch zu den 300kW-Geräten hinzugekommen sowie die wandhängenden und bodenstehenden Ölbrennwertgeräte. Heute werden in Sennwald alle Heizsysteme von Weishaupt hergestellt sowie verschiedene Baugrössen von Energiespeichern. Die Pyropac AG hat sich in den 25 Jahren ihres Bestehens zu einer tragenden Säule der Weishaupt Gruppe entwickelt und beschäftigt heute rund 105 Personen. Hergestellt werden mehr als 50 000 Produkte pro Jahr. Das Werksareal be■ trägt total 90 000 Quadratmeter. www.weishaupt-ag.ch
Der markante schweizerische Hauptsitz der Weishaupt AG in Geroldswil.
Die Weishaupt-Gruppe Weishaupt ist eines der international führenden Unternehmen für Brenner, Heiz- und Brennwertsysteme, Solartechnik, Wärmepumpen und Gebäudeautomation. Die Weishaupt-Gruppe zählt über 3000 Mitarbeiter im In- und Ausland. Das 1932 gegründete Unternehmen wird in zweiter Generation geführt von Dipl.-Ing. Siegfried Weishaupt. Die Werke liegen in Deutschland und in der Schweiz. Die Forschung und Entwicklung sowie die Brennerproduktion sind in der Firmenzentrale Schwendi, wo nahezu 1000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Heiz- und Brennwertsysteme werden in Sennwald (Schweiz) hergestellt. Den Produktbereich Gebäudeautomation deckt die zur Weishaupt-Gruppe gehörende Firma Neuberger in Rothenburg ob der Tauber mit rund 400 Mitarbeitern ab. Mit BauGrund Süd als Spezialist für Bohrungen wird das Angebot bei Wärmepumpen abgerundet. Weishaupt verfügt über ein Vertriebs- und Servicenetz in 60 Ländern rund um den Globus.
Vor über 60 Jahren wurde der «Monarch» in der Schweiz entwickelt, aber in Deutschland vermarket. Seit 25 Jahren ist er, respektive sind seine Weiterentwicklungen, auch in der Schweiz erfolgreich.
Die Thermo Unit Geräte werden alle in Sennwald gefertigt.
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Fernwärme-Forum 2014 in Biel: Megatrends und Effizienzfragen
Zeitachse mit gegenläufigen Entwicklungen Werden Fernwärme und Fernkälte in der Zukunft noch benötigt? Mit dieser Frage und mit Blick auf die Megatrends der Schweizer Gesellschaft wurde am diesjährigen Fernwärme-Forum nach Antworten gesucht. Die Kombination vieler Energietechnologien, also mit Einbezug der Fernwärme, stellt eine mögliche Variante dar. Jürg Wellstein
■ Es ging am diesjährigen Fernwärme-Forum um Megatrends und Effizienzfragen. Der Moderator Beat Kobel, Ryser Ingenieure AG in Bern, nahm am 29. Januar 2014 in Biel die rund 380 Teilnehmenden auf eine thematische Zeitreise mit. Die Zukunft kann man eben nur mit dem Verständnis der Vergangenheit sinnvoll gestalten. Dies gilt
auch für die aktuellen Fragen um die Fernwärme.
Nachhaltig ist nicht alles Den Startpunkt auf dieser Zeitachse setzte Christoph Aeschbacher, Holzenergie Schweiz, indem er den « Erfinder » des Nachhaltigkeitsbegriffs vorstellte. Hans Carl von Carlowitz ( 1645 – 1714 ) fasste in
seinem Buch über die Deutsche Forstwirtschaft das Wissen seiner Zeit zusammen und formulierte erstmals das Prinzip der Nachhaltigkeit. Es herrschte damals eine Energiekrise, ausgelöst durch Bevölkerungs- und Städtewachstum und einen hohen Holzverbrauch in den Erzgruben und Schmelzhütten Europas. Die Parallelen zu heute sind offensichtlich.
Vier Generationen der Fernwärmenetze mit zunehmender Vielfalt an Energieproduktionseinheiten bei sinkender Netztemperatur und steigender Energieeffizienz. (Bild: Jan E. Thorsen)
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Zwei Projekte mit Vorbildcharakter
Das Fernwärme-Forum 2014 setzte sich in Biel mit Megatrends und Effizienzfragen auseinander.
Mit einem Überblick über die Urbanisierung der Schweiz, den Lena Poschet, Bundesamt für Raumentwicklung ( ARE ), bot, ging die Reise weiter. Wohl sind die Geschichte der Bebauung und die verschiedenen Visionen der künftigen Raumsituation erklärbar. Noch etwas schummerig erscheinen hierin die damit verwobenen Energieaspekte. Es wird aber von Bedeutung sein, ob sich die Metropolisierung oder die Ära eines vernetzten Städtesystems durchsetzt. Noch ist die Raumentwicklung nicht nachhaltig. Für den Verband Fernwärme Schweiz ergeben sich dadurch aber unterschiedliche Strategien, denn Energie korreliert mit der Siedlungsentwicklung. So spricht der Wunsch nach Verdichtung eher zugunsten berechtigter Zukunftschancen der Fernwärme.
satz von Fernwärmenetzpumpen mit höherem Wirkungsgrad, die Nachrüstung von Frequenzumformern mit besserem Teillastwirkungsgrad sowie gezielte Anpassung von Steuerung und Regelung.
Das Fernwärme-Forum bot auch in diesem Jahr wieder Einblicke in neue Projekte. In Aarau setzt die IBAarau Wärme AG auf den städtischen Wärmemarkt und wird in diesen Wochen den Wärme-Kälte-Verbund Kasinoareal in Betrieb nehmen. Das Netz nutzt das reichlich vorhandene Grundwasser und erzeugt mit zwei Ammoniak-Wärmepumpen mit je 1,2 MW Leistung die benötigte Wärme. Corinna Hunziker, Projektingenieurin für Wärme und Contracting, berichtete von ihren Erfahrungen, dass beispielsweise neben den bauund anlagentechnischen Herausforderungen auch die bewilligungstechnischen zu bewältigen sind. Mit dem « Rundum-sorglos-Paket » wird heute Heizen und Kühlen auf Grundwasserbasis angeboten. Als die Kehrichtverwertungsanlage ( KVA ) bei Giubiasco TI geplant wurde, war eine mögliche Fernwärmeauskopp-
Fürs Optimieren brauchts das Verstehen Zu den Megatrends gehört auch die Tatsache, dass vorhandene Fernwärme-Netze bereits ein gewisses Alter erreicht haben und daher Erneuerungen und Optimierungen anstehen. Othmar Arnold, Durena AG in Lenzburg, wies auf die Suche nach Netzengpässen und die damit verbundenen Druckverlusteffekte hin. Mit einer sorgfältigen Ortung solcher Stellen und geeigneter Massnahmen lassen sich die Effizienz steigern und der Strombedarf der Pumpen reduzieren. Eine weitere bekannte Tatsache ist die Möglichkeit zum Absenken der Rücklauftemperatur und zum Erhöhen der Abwärmenutzung. Mit den über die Jahre realisierten Netzausbauten sind komplexe Systeme entstanden, die nur durch genaue Kenntnisse der durchgeführten Installationen optimiert werden können. Als mögliche Massnahmen nannte Othmar Arnold beispielsweise den Er-
Entwicklung der Personenanzahl in Privathaushalten in Prozent. Der Trend zu kleineren Einheiten, bei gleichzeitig steigender spezifischer Wohnfläche, ist offensichtlich. (Bild: Lena Poschet)
Bestandsentwicklung aller Heizungen im Kanton Zürich. Die fossilen Energieträger nahmen ab, bei gleichzeitig starker Zunahme an Erdgas. (Bild: Hansruedi Kunz)
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Bei der KVA in Giubiasco ist die Fernwärmeauskopplung mit Injektortechnik geplant. Damit kann der Dampfdruck erhöht und der Abdampf für Fernwärme mit weniger Stromproduktionsverlust genutzt werden. (Bild: Joachim Ködel)
lung noch kein Thema. Die Erdgas-Versorgung war etabliert und konkurrenzlos. Eine SUPSI-Studie hat dann jedoch das Potenzial beziffert und inzwischen steht der erste grosse Wärmeverbund des Tessins in der Realisierungsphase. Joachim Ködel, Gruneko AG, Basel, nannte die drei identifizierten Abnehmergruppen: Wohn- und Industriegebiete in Bellinzona und Giubiasco sowie grosse Gewächshäuser in der Magadino-Ebene. Deshalb wird einerseits ein Hochtemperaturnetz mit 105 °C und anderseits ein Niedertemperaturnetz mit 65 °C gebaut. Weil man die Stromproduktion bei der KVA-Dampfturbine nicht allzu stark beeinträchtigen darf, musste das Projektteam eine geeignete Auskopplungslösung finden. Mit der Injektortechnik ist es möglich, den Abdampf aus der Turbine stärker zu komprimieren und so für die Wärmeerzeugung zu nutzen.
Weniger Wärmebedarf in energieeffizienten Gebäuden Während mit solchen Projekten die Bedeutung der Fernwärme betont werden kann, setzen die Trends im Gebäudebereich einige Fragezeichen. Auf der Zeitachse weitergehend zeigte Hansruedi Kunz, AWEL Zürich, die Entwicklung zum Nullwärmeenergie-Haus auf. Bereits heute weisen rund 50 Prozent aller Neubauten im Kanton Zürich Minergie-Standard auf. Tatsachen sind: Die Wärmedämmung ( U-Werte ) wurde massiv verbessert, genutzte Wohnfläche und Komforttemperatur sind aber gestiegen und das Warmwasser erfordert nun bereits 40–50 Prozent des gesamten Energiebedarfs eines modernen Hauses. Der Erfolg von Minergie-Gebäuden liegt auch in den Vorteilen einer effek-
tiven Lärmverminderung und besserer Luft im Innern, was vor allem in Agglomerationen mit starken Immissionen durch Infrastrukturen und Verkehr überzeugt. Gerade hier hätte jedoch die Fernwärme ihr Anwendungsgebiet, was nun durch bessere Bauweise in Bedrängnis geraten ist. Mit den in Überarbeitung befindlichen Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich ( MukEn 2014 ), die bis 2020 zur Anwendung kommen sollen, wird die Energieeffizienz nochmals weiter verbessert. Für die Fernwärme bedeutet dies beispielsweise, dass der durchschnittliche Wärmebedarf sinkt, die Maximallast an kalten Wintertagen aber bestehen bleibt.
Chancen durch Verdichtung und Flexibilität Mit der angestrebten Verdichtung urbaner Gebiete kann ein reduzierter Bedarf von Fernwärme jedoch verhindert werden. Der Wunsch nach Fernkälte wird gleichzeitig immer deutlicher. Fernwärme und -kälte weisen auch auf das schon mancherorts verwirklichte Konzept des Anergienetzes hin. Als Chance kann auch eine Flexibilisierung der Netzaufgaben und -gegebenheiten genannt werden. Bauverdichtung, umfassendere Netzkonfigurationen und Einbezug unterschiedlicher Energiequellen, konstanter Bedarf zur Warmwasserbereitung sind Stichworte auf der Zeitachse der Fernwärme-Zukunft. Vom Energieholz, das bei manchen Nah- und Fernwärmenetzen zur Grundlastabdeckung eingesetzt wird und daher seit Beginn der 2000er-Jahre um ca. 50 Prozent zugenommen hat, besteht in der Schweiz noch eine Reserve. Diese Bestände sind jedoch regional
sehr verschieden. Holzenergie soll in Zukunft einen bedeutenden Teil des Wärmemarkts abdecken, d. h. 20 –25 Prozent unter Berücksichtigung höherer Energieeffizienz und von technischem Fortschritt. Holz bleibt aber eine begrenzte Ressource.
Speicherfunktion als Nebeneffekt Nicht viel anders sieht es mit der übrigen Biomasse aus, die man auch zu Biogas umwandeln kann und damit ebenfalls einen speicherbaren und leicht transportierbaren Energieträger erhält. Die Verbrennung in Anlagen zur Wärme-Kraft-Kopplung bildet ebenfalls einen Einspeisungspunkt für Wärmenetze. Serge Biollaz, Paul Scherrer Institut ( PSI ) in Villigen, gab einen Überblick über die optimierte Ressourcennutzung auf der Basis der Biomassevergasung. Mit Power-to-Gas-Anlagen, wie sie beispielsweise bereits in Deutschland erstellt wurden, bietet sich eine saisonale Energiespeicherung an, die Teil des künftigen Energiemarktdesigns sein könnte. Hier dehnt sich die in Biel zum Vorschein gekommene Zeitachse weit in die Zukunft. Jan Erich Thorsen aus Dänemark, einem Land mit dem Ziel, bis 2035 einen fossilfreien Gebäudepark zu schaffen, stellte die vierte Generation der Fernwärme vor. Diese wird Teil des gesamten Energiesystems sein und auch eine unterstützende Rolle bei der Stromspeicherung spielen können. In der kombinierten Funktion aller Technologien liegt dort – und auch in der ■ Schweiz – die reelle Chance. Verband Fernwärme Schweiz www.fernwaerme-schweiz.ch
Wärme für Nah und Fern.
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Andermatt, Kanton Uri. (Foto: © Andermatt-Urserntal-Tourismus)
Andermatt schreibt in den Schweizer Alpen schon wieder ein Stück Geschichte
Spitzentechnologie, auf die Verlass ist Nicht nur dass dort der ägyptische Investor Samih Sawiris sechs Hotels und fast 500 Ferienwohnungen baut. Die Heizwerk Gotthard AG realisiert mit Andermatt und weiteren Beteiligten ein topografisch anspruchsvolles Fernwärmenetz. Quelle: Hoval
■ In Göschenen verschluckt der Tunnel die Autos. Tief unter dem Gotthard-Massiv queren sie die Alpen und rauschen dem lieblichen Süden entgegen. Über ihnen liegt eine raue, karge Welt. Eine sagenumwobene auch. In der steinig-düsteren Schöllenenschlucht oberhalb Göschenen haben die Bewohner einst mit dem Teufel paktiert: Als sie eine Brücke bauen wollten, nahmen
Der Wärmeverbund Göschenen-Andermatt in Zahlen Übergabestationen: – Hoval TransTherm Giro – Hoval TransTherm Pro – alle mit Regeleinheit TopTronic® com ausgerüstet Wärmeerzeugung: – Holzheizwerk in Göschenen mit 8 MW Leistung und Wärmerückgewinnung – Abwärme der Armasuisse Immobilien in Andermatt – 1 Ölkessel Hoval Giga-3 (5000 kW) und 1 mobile Heizzentrale mit 1 Ölkessel Hoval Giga-3 (2500 kW) zur Abdeckung von Spitzenlasten Verbindungsleitung: – Höhenunterschied 350 m – Druck 35 bar – Temperatur 95 Grad – Leistung max. 13 MW
sie seine Hilfe an. Die Seele desjenigen, der die Brücke als Erster begehen würde, sollte ihm gehören, so seine Bedingung. Da schickten sie, als das Bauwerk fertig war, einen Geissbock hinüber. Der erzürnte Teufel wollte darauf die Brücke mit einem Felsblock zerstören. Doch der Stein verfehlte sein Ziel, eine fromme Frau hatte zuvor ein Kreuz eingeritzt. Den Teufelsstein gibt es heute noch – unten in Göschenen. Ist die Fahrt durch die Schöllenenschlucht erst einmal glücklich überstanden, öffnet sich das Urserental, ein zauberhaftes alpines Hochtal.
Investitionen für mehr als 1 Milliarde Franken Andermatt, der Hauptort des Tals, hat ebenfalls einen Pakt geschlossen. Einen modernen, zukunftsgerichteten – mit dem ägyptischen Investor Samih Sawiris. Er will das Dorf, das viele Schweizer aus dem Militärdienst kennen, zu einem Tourismusresort machen. Sechs Hotels, 490 Ferienwohnungen in 42 Gebäuden, rund 20 Villen und 1970 Parkplätze sind geplant. Dazu kommen 35 000 Quadratmeter Gewerbefläche, ein Sport- und Freizeitzentrum, eine Kongress- und
Konzerthalle sowie ein Golfplatz. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf weit mehr als eine Milliarde Schweizer Franken. Andermatt erfindet sich neu – dank Samih Sawiris, seiner Andermatt Swiss Alps AG und der Aufgeschlossenheit und Innovationsbereitschaft der Bevölkerung.
Der Wärmeverbund der Einheimischen Die Einheimischen ihrerseits haben zusätzlich Grosses vor: einen Wärmeverbund für Göschenen und Andermatt, der den Wärmebedarf beider Gemeinden sowie der Andermatt Swiss Alps AG und der Armasuisse Immobilien komplett abdecken kann. Die Armasuisse Immobilien bewirtschaftet die Immobilien des schweizerischen Verteidigungsministeriums. Die Wärme spendet ein Holzheizwerk in Göschenen. Betreiberin ist die Heizwerk Gotthard AG, ein Unternehmen der lokalen Zgraggen Energie-Holding AG. Seit Ende 2013 deckt Holzenergie den Hochtemperaturbereich ab und die Abwärmeenergie aus den Anlagen der Armasuisse Immobilien kann für den Niedertemperaturbereich genutzt werden.
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Herausfordernde Topografie In der kurzen Zeitspanne bis Herbst 2013 müssen auch die Fernleitungen durch die Schöllenenschlucht gelegt werden. In der unerbittlichen Topografie der Alpen ein nicht ganz alltägliches Unterfangen. Der Höhenunterschied von rund 350 Metern, den es zu überwinden gilt, erfordert einen Druck von 35 bar, um das Heisswasser von Göschenen nach Andermatt zu pumpen. Mit anderen Worten: Die Pumpen müssen einen Wasserstrahl 350 Meter in die Höhe jagen. Ein Vergleich: Der berühmte « Jet d’eau », das Wahrzeichen von Genf, schafft eine Wasserfontäne von 140 Metern.
Heizkessel im Giga-Format Ein Heizkessel wird die winterlichen Spitzenlasten abdecken. Hoval hat ihn bereits geliefert: Der 5-MW-Kessel Hoval Giga-3 ( 5000 ) ist seit 5. November 2012 in Betrieb. Die Netzgesellschaft Andermatt AG hat an jenem Tag nach nur dreimonatiger Bauzeit ihre Verteilzentrale hochgefahren und erstmals Wärme geliefert.
Übergabestation TransTherm Pro für Leistungsbereiche ab 50 kW, hier 130 kW.
Der Hoval Giga-3 ( 5000 kW ) ersetzt zurzeit das Holzheizwerk in Göschenen. Seine Dimensionen zeigen sich allein schon in seinem Durchmesser: Der
Hoval Giga-3 ( 5000 ) ist grösser als ein Durchschnittsmensch lang. Hoval hat zusätzlich einen Heizkessel zur Erstellung einer mobilen Heizzentrale nach
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Heizzentrale Andermatt.
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ten erst noch in einem engen Zeitrahmen realisieren wollen, sind Service und unternehmerische Verlässlichkeit erst recht wichtige Werte. » Im Frühjahr 2013 lieferte Hoval weitere Übergabestationen nach Andermatt. Sie werden – wie die bisher installierten – mit der Regeleinheit TopTronic®com ausgerüstet sein, damit sie dereinst direkt mit dem spezifischen Leitsystem des Wärmeverbunds kommunizieren können. Die Hoval-Fachleute beherrschen die Heiztechnologie durch und durch. Sie haben eine Leittechnik-Software entwickelt, die jedes Fernwärmenetz weiter optimieren hilft.
Heizölverbrauch massiv senken
Wärmeübergabestation Hoval TransTherm Giro für Leistungsbereiche bis 50 kW, Beispiel hier: 15 kW.
Andermatt geliefert: einen Hoval Giga-3 ( 2500 kW ). Zudem hat Hoval den Bau der mobilen Heizzentrale konzeptionell und ausführungstechnisch unterstützt.
Erste Übergabestationen in Betrieb Mehr als vier Kilometer Fernwärmeleitung sind bis jetzt in Andermatt verlegt. Die Netzgesellschaft Andermatt AG hat noch vor Wintereinbruch die ersten 20 Liegenschaften ans Fernwärmenetz angeschlossen, darunter auch Hotels. Zudem war der Rohbau des Fünf-Sterne-Hotels The Chedi von Samih Sawiris fertig und musste vor dem Innenausbau austrocknen. Die Übergabestationen in den einzelnen Liegenschaften – sie stammen ebenfalls von Hoval – gehören zwei Typenfamilien an: Bis zu einer Leistung von 50 kW sind es Stationen vom Typ TransTherm Giro, für Leistungsbereiche ab 50 kW sind die Stationen als TransTherm Pro spezifisch konzipiert worden.
Fernwärmenetz zu erstellen, dürfte auch die Auftraggeber, die Heizwerk Gotthard AG und die Netzgesellschaft Andermatt AG, überzeugt haben. Als Reto Nufer zuerst die Offerte für die Übergabestationen, später jene für die Heizkessel präsentierte, sprach er nicht nur von Spitzentechnologie, sondern auch von Service und von unternehmerischer Verlässlichkeit: « Für ein 30-Millionen-Franken-Projekt, das die Initian-
Andermatt trägt dank seiner kommunalen Energiepolitik seit 2010 das Label Energiestadt. Der Gemeinderat will den Heizölverbrauch in den kommenden zehn Jahren von derzeit noch 1,5 Millionen Litern pro Jahr um 1 Million reduzieren. Und für die Andermatt Swiss Alps AG von Samih Sawiris gilt die Vorgabe, die Energie für das gesamte Resort CO2-neutral zu produzieren. Die Bevölkerung von Göschenen hat die Vorteile, an ein Fernwärmenetz angeschlossen zu sein, ebenfalls bereits erkannt. Die Gründung der Netzgesellschaft Göschenen AG dürfte lediglich eine Frage der Zeit sein. Eine warme Stube und warmes Wasser zu haben, ohne auf Erdöl angewiesen zu sein, ist nicht nur in städtischen Agglomerationen möglich. Andermatt macht es vor und überwindet dafür ■ auch die Schroffheit der Alpen. www.hoval.ch
Kompetenz und Verlässlichkeit « Wir können alles aus einer Hand bieten », kommentiert Reto Nufer, Leiter Verkauf und Service Hoval Zentralschweiz. Dass Hoval sämtliche Kompetenzen vereint, die nötig sind, um ein
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Anergienetz für «kalte Fernwärme»
Wärmeverbund für Thalwiler Wohnsiedlung nutzt Abwasser-Wärme Im Rahmen einer Gesamterneuerung soll die Wohnsiedlung «Oeggisbüel» im Sommer 2014 an das «Anergienetz» der ARA Thalwil angeschlossen werden. Damit dann die Wärme von der neuen Heizzentrale zu den einzelnen Wohnhäusern gelangen kann, sind die Calpex-Rohre von der Brugg Rohrsystem AG im vergangenen Dezember in den Boden verlegt worden. Quelle: Brugg Rohrsystem AG
■ Die neu sanierte Wohnsiedlung Oeggisbüel in Thalwil liegt nur wenige Gehminuten vom Zürichsee entfernt, eingebettet zwischen altehrwürdigen Fachwerkbauten, überschaubaren Quartierstrassen und grosszügigen Gartenanlagen. Bei der westlichen Häusergruppe beginnen die Leitungsmonteure der Brugg Rohrsystem AG gerade damit, rund 70 Meter Calpex-Rohr zu verlegen. Ihr Ziel: in den nächsten zwei Stunden eine Verbindung zwischen den bislang getrennt beheizten Häusergruppen herstellen. « Insgesamt 350 Meter dieser Qualitätsrohre sollen zwischen allen Wohneinheiten gelegt werden », erklärt Christian Eglin, Vertriebsingenieur der Brugg Rohrsystem AG. « Da die Heizung während der Winterzeit nicht unterbrochen werden kann, wechselt man aber erst im Sommer 2014 auf das neue System. Bis dahin bleiben die alten Leitungen aus den 1970er-Jahren noch in Betrieb. » Christian Eglin hat das Sanierungsprojekt von Anfang an begleitet. Und auch heute, bei der zweiten Verlegungsetappe der Calpex-Rohre, ist
Rohrsystem «Calpex» – Flexibles, endloses, selbstkompensierendes Rohrsystem – Betriebstemperatur: max. 95 °C – Dauerbetriebstemperatur: max. 80 °C – Betriebsdruck: PN 6/10 – Dimensionen: Uno DN 20-150, Duo DN 20 – 50 – Mediumrohr: PEXa – Wärmedämmung: Polyurethan (PUR) – Einsatzgebiet: Nahwärmenetze, Trink-, Abwasserund Kälteleitungen, Industrie- und Schwimmbadtechnik – hergestellt im aargauischen Kleindöttingen.
Calpex-Rohr mit Wärmedämmung aus Polyurethan (PUR).
er wieder vor Ort mit dabei. Mit einer Seilwinde, die auf der anderen Strassenseite in Position gebracht wurde, wird das Rohr jetzt von der Bobine abgerollt und durch den vorbereiteten Graben unter der Strasse hindurchgezogen. Da das Rohr den Weg nicht ganz von alleine findet, biegen die beiden Monteure das Ende mit einem Biegebalken zurecht. Schon nach 90 Minuten, um 9.45 Uhr, ist das Rohr definitiv platziert und bis ins Hausinnere gezogen. Eglin zeigt sich mit dem Resultat zufrieden: « Nun können bereits die Anschlüsse montieren bzw. kann das Rohr von den Leitungsmonteuren an die neue Heizung angeschlossen werden. »
Von der Konzeption bis zur Ausführung Qualität wird bei Brugg Rohrsystem AG grossgeschrieben. Mit den Normen ISO 9001, ISO 14 001 und ISO 18 000 produziert das Unternehmen im Branchenvergleich auf höchstem Niveau. 150 Mitarbeiter, ein Grossteil davon in der Region zuhause, tragen mit ihrer täglichen Arbeit zur hochstehenden Qualität der Produkte bei.
Vor rund drei Jahren erhielt Manuel Fässler, Planer bei der RMB Engineering AG, die Anfrage zur Heizungssanierung bei der Überbauung Oeggisbüel. « Zu diesem Zeitpunkt waren Fenster und Fassaden aller acht Wohnblocks be-
reits saniert. Von amtlicher Seite gab es die Auflage, die Energieversorgung ökologisch zu machen », so Fässler. Für ihn war es ein besonderer Glücksfall, dass das vor einigen Jahren realisierte Anergienetz der ARA Thalwil genau durch das Gelände der Wohnsiedlung verlief und die Abgänge für die Überbauung vom Elektrizitätswerk des Kantons Zürich bereits projektiert waren. Für eine ökologische Heizungssanierung waren somit optimale Voraussetzungen gegeben. Gemeinsam mit Christian Eglin von der Brugg Rohrsystem AG hat Manuel Fässler die Anlage so konzipiert, dass möglichst viel Energie mithilfe des Anergienetzes und der damit gekoppelten Wärmepumpen erzeugt werden kann. Die sogenannt kalte Fernleitung bietet einen enormen Vorteil: Sie kann Wärme ökologisch transportieren, weil aufgrund der vergleichsweise niedrigen Temperaturen viel weniger Verluste in den langen Leitungen auftreten. Bislang
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teilungsverluste, hoher Nutzungsgrad, wartungsarmer Betrieb, aber auch geringe Emissionen, Regelungstechnik sowie Nachhaltigkeit unter einen Hut zu bringen. »
Gute Zusammenarbeit Damit das Projekt von der Konzeption über die Planung bis zur Ausführung jederzeit den hohen Anforderungen der Bauherrschaft Swisslife entsprach, war ein intensiver Austausch zwischen allen beteiligten Partnern nötig. Nach der öffentlichen Ausschreibung des Projekts folgte die Vergabe an einen regionalen Installateur. Dieser entschied sich für die Zusammenarbeit mit der Brugg Rohrsystem AG. Christian Eglin gibt eine schlüssige Begründung dazu: « Ein Wärmeverbund ist immer auf Langfristigkeit ausgerichtet. Da unsere Calpex-Rohre höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen, sind sie gerade bei langfristigen Projekten besonders gefragt. » Eine ebenso wichtige Rolle spielt aber auch die grosse Erfahrung, welche das Team der Brugg Rohrsystem AG mitbringt. « Als verantwortlicher Vertriebsingenieur bei
Zufriedene Gesichter nach getaner Arbeit: Manuel Fässler von der RMB Engineering AG und Christian Eglin von der Brugg Rohrsystem AG.
der Brugg Rohrsystem AG begleite ich viele ähnliche Projekte, teilweise betreue ich zwei bis drei Aufträge pro Tag. Zur Qualitätssicherung ist immer ein ausgebildeter Montageleiter vor Ort dabei. » Auch Manuel Fässler ist von der langjährigen Zusammenarbeit begeistert: « Es ist immer wieder ein gutes Gefühl, die Brugg Rohrsystem AG als Partner zur Seite zu haben. Hier stimmt einfach alles: Die Produkte überzeugen – genauso ■ wie die Dienstleistungen. » www.pipesystems.com
Foto Peter Bolliger, Volketswil Foto Peter Bolliger, Volketswil
existierten in der Überbauung zwei getrennte Energiezentralen. Beide wurden mit je einem grossen Gas-Öl-Kombikessel betrieben. « Da diese nun am Ende ihres Lebenszyklus angelangt sind, werden sie nach dem Wechsel zurückgebaut. Neu wird dann die gesamte Überbauung nur noch von einer Hauptzentrale mit Wärme versorgt werden », kommentiert Fässler den vor ihm liegenden technischen Plan. Rund 80 Prozent der Grundlast übernehmen die Wärmepumpen, die restlichen 20 Prozent liefert ein moderner 800-kWÖlkessel. Er wird vor allem an jenen wenigen Tagen im Jahr benötigt, an denen die Fernwärmeleitung nicht in Betrieb ist. An allen anderen Tagen heben die beiden grossen Wärmepumpen die Temperatur der Fernwärmeleitung an und leiten sie an die in jedem Haus vorhandenen Unterstationen. Dort bringen kleinere Wärmepumpen das vorgewärmte Wasser je nach Bedarf auf die gewünschte Temperatur und pumpen dieses zu den neuen Stationen für die Warmwassererzeugung. Für die Wartung der Energiezentrale und der Unterstationen wird ab Inbetriebnahme im Sommer 2014 die EKZ verantwortlich sein, welche unter der Leitung von Markus Bleuler die Ausführungsplanung übernahm. Manuel Fässler, der bei der RMB AG für Konzept und Projektplanung zuständig ist, bilanziert mit sichtlichem Stolz: « Trotz guter Ausgangslage war es eine Herausforderung, alle relevanten Faktoren wie niedrige Ver-
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Solarwärme weiterhin attraktiv, neue Regeln für Förderung PV-Anlagen
Die Solarbranche wird neu aufgemischt In der Schweiz könnte Photovoltaik mindestens 20 % des Strombedarfs erzeugen. Um dieses Potenzial nutzbar zu machen, wurde 2008 die KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) eingeführt. Anfangs 2014 ändern sich die Förderbedingungen für die Erstellung von kleineren Photovoltaikanlagen grundlegend. Unverändert attraktiv bleibt die Installation von Warmwasserkollektoren. Andreas Walker
■ Ab 1. Januar 2014 treten die vom Bundesrat beschlossenen Änderungen in der Energieverordnung in Kraft. Für neu angemeldete Photovoltaikanlagen wird die KEV nur noch über einen Zeitraum von 20 Jahren vergütet. Geplant ist eine weitere Verkürzungsdauer auf 15 Jahre ab 2020 im Zusammenhang mit der Energiestrategie 2050 des Bundes. Gleichzeitig erfolgt eine Senkung der Vergütungssätze um rund 11 %. Nach den 20 Jahren mit KEV-Vergütung kann der selbst produzierte Strom direkt genutzt werden.
Seit der Einführung der KEV 2008 existiert eine lange Warteliste von angemeldeten Anlagen, die noch nicht bewilligt wurden. Wahrscheinlich werden 2014 etwa 4000 Anlagen ins Programm aufgenommen. Somit sollte sich die Warteliste deutlich verkürzen. Besitzer, die bis Mitte Juni
2011 ihre Anlagen angemeldet haben, werden von einer Zusage profitieren können. Bereits in Betrieb genommene Anlagen, die eine Zusage für die KEV erhalten, werden 25 Jahre lang gefördert. Für neue Anlagen, die erst ab diesem Jahr in Betrieb gehen, gilt die neue Regelung für 20 Jahre.
Eigenverbrauch und Einmalvergütung für Solarstrom Weitere wichtige Änderungen sollen am 1. April 2014 in Kraft treten. Mit der durchgeführten Revision des Energiegesetzes wird dieses mit einer neuen Eigenverbrauchsregelung ergänzt. Das bedeutet, dass Stromproduzenten den selbst produzierten Strom selber ganz oder teilweise nutzen dürfen – auch bei einer KEV-Anlage. Bisher war dies nicht möglich. Durch die Eigenverbrauchsregelung wird der Anreiz grösser, den selbst produzierten Strom direkt zu nutzen. Dies verbessert in vielen Fällen die Wirtschaftlichkeit, denn bisher mussten Stromproduzenten mit einer Photovoltaikanlage ohne KEV die Kilowattstunde für 5 bis 8 Rappen an das Elektrizitätswerk verkaufen und gleichzeitig Strom für 15 bis 20 Rappen pro Kilowattstunde vom Elektrizitätswerk beziehen. Für kleine Anlagen (Leistung unter 10 Kilowatt) wird anstelle der KEV eine Einmalvergütung eingeführt. Diese soll maximal 30 % der Erstellungskosten einer entsprechenden Referenzanlage betragen. Für Anlagen zwischen 10 und 30 Kilowatt kann zwischen einer Einmalvergütung und der KEV gewählt werden. Diese Wahlmöglichkeit gilt auch für Anlagen unter 10 Kilowatt, die vor Ende 2012 für die KEV angemeldet wurden. Swissgrid wird die infrage kommenden Antragsteller direkt kontaktieren.
Verabschiedung der fossilen bzw. nicht erneuerbaren Energie: Photovoltaik bildet neben der Wasserkraft ein zentrales Standbein für eine sichere und saubere Stromversorgung für die Zukunft. (Foto: Andreas Walker)
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Warmwasserproduktion mit Sonnenenergie: weiterhin attraktiv Eine Solarwärmeanlage mit Sonnenkollektoren ist sehr umweltfreundlich. Bereits innerhalb eines Jahrs erzeugt sie mehr Energie als zu ihrer Herstellung notwendig ist. Im Vergleich zu einem Elektroboiler können über 25 Jahre mit einer Solarwärmeanlage für die Warmwasserbereitstellung in einem Einfamilienhaus bis zu 60 000 Kilowattstunden Strom eingespart werden. Ein Vierpersonen-Haushalt braucht 4 bis 6 Quadratmeter Kollektorfläche und einen 400 bis 500 Liter fassenden Warmwasserspeicher. Die Wärmeleistung der rund 140 000 Solarwärmeanlagen in der Schweiz liegt zurzeit bei etwa 1000 Megawatt. Eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Energie zeigt, dass bis zu 60 % des Wärmebedarfs (Raumheizung und Warmwasser) nur mit Sonnenwärme über den Dächern der Wohnungen in der Schweiz produziert werden könnte. Damit in der Schweiz 10 % des gesamten Wärmebedarfs mit Sonnenenergie abgedeckt werden könnte, müssten pro Einwohner 1,7 Quadratmeter Sonnenkollektoren (total 15 Millionen Quadratmeter) installiert werden – ein Ziel, das Swissolar bis zum Jahr 2035 ins Auge gefasst hat. Besonders interessant ist die Produktion von Solarwärme auf Mehrfamilienhäusern. Allein in der Schweiz gibt es Tausende von ungenutzten Dächern auf Mehrfamilienhäusern, die sich gut zur Nutzung der Sonnenenergie eignen würden. Bereits ein Quadratmeter Kollektorfläche pro Bewohner kann die Hälfte des benötigten Warmwassers liefern. Im Gegensatz zur Photovoltaik werden Sonnenkollektoren von den Kantonen gefördert. Fast in jedem Kanton gibt es Investitionsbeiträge und Steuerabzugsmöglichkeiten, welche die Kosten um durchschnittlich 30 % senken.
Stromproduktion mit Solarzellen Gegenwärtig liefern in der Schweiz etwa 40 000 Photovoltaikanlagen mit einer Fläche von 4,5 Quadratkilometern (4.5 Mio. m2) Strom für etwa 200 000 Haushalte. Die Gestehungskosten für eine Kilowattstunde Solarstrom sinken stetig und lagen Ende 2013 im Durchschnitt bei 25 Rappen pro Kilowattstunde. Photovoltaik bildet neben der Wasserkraft ein zentrales Standbein für eine sichere und saubere Energieversorgung
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Swissolar: Wärme und Strom von der Sonne Der schweizerische Fachverband für Sonnenenergie «Swissolar» vertritt als Branchenverband die Interessen von rund 500 Verbandsmitgliedern mit über 10 000 Arbeitsplätzen der Schweizer Solarenergiebranche in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden. Swissolar setzt sich für eine schnell wachsende Nutzung von Solarenergie in der Schweiz ein. Diese wird zur Stromerzeugung, zur Beheizung von Gebäuden sowie zur Warmwasserbereitung genutzt. Der Grundstein für den Verband wurde bereits 1978 gelegt. Swissolar zählt damit zu den ersten Solarorganisationen weltweit. Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen hat eine rasante Entwicklung hingelegt. Die in der Schweiz installierte Leistung hat sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt, und die Anlagenpreise sind innert 5 Jahren um etwa zwei Drittel gesunken. Doch der Solarstromanteil am Gesamtverbrauch liegt erst bei einem Prozent, während er in Deutschland bei etwa sechs Prozent liegt. Für ein weiteres Wachstum braucht es eine rasche Deblockierung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV). Mit den Anpassungen per April 2014 ist ein erster Schritt getan. Die 12. Nationale Photovoltaik-Tagung von Donnerstag/Freitag 10./11. April 2014 im neuen Konferenzzentrum der ETH Lausanne ist das Grossereignis der schweizerischen PV-Branche: Sie wird von Swissolar zusammen mit dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE und dem BFE organisiert. Erwartet werden rund 600 Teilnehmer. Im Zentrum stehen die Fragestellungen, die sich aus dem raschen dezentralen Marktwachstum ergeben: Speichermöglichkeiten, Netzkapazitäten, Integrationsmöglichkeiten in den Gebäudepark, Ausgestaltung des Strommarkts, um einige Highlights zu nennen. Die Wärmeerzeugung mit Sonnenkollektoren, meist als Solarwärme bezeichnet (früher auch «Solarthermie»), steht etwas weniger im Rampenlicht als die Photovoltaik. Jährlich werden rund 15 000 neue Solarwärmeanlagen in der Schweiz erstellt – leider stagniert die Zahl seit einigen Jahren. Der im vergangenen Jahr anlässlich der 2. Tagung Solarwärme Schweiz vorgestellte Masterplan zeigt auf, wie das riesige ungenutzte Potenzial dieser Technologie nutzbar gemacht werden kann. Ein Ansatzpunkt ist die Erschliessung neuer
für die Zukunft. Schon 2025 könnte sie gemäss Swissolar 12 Milliarden Kilowattstunden bzw. 20 % des heutigen Strombedarfs liefern, was der Hälfte des Stroms entspricht, der heute in der Schweiz mit Kernkraftwerken erzeugt wird. War bisher die Niedertarif-Zeit für Strom in der Nacht, dürfte sich diese in Zukunft auf den sommerlichen frühen Nachmittag verschieben.
Auf dem Dach der Swissolar-Geschäftsstelle Zürich: José Martin (Bereichsleiter Solarwärme), David Stickelberger (Geschäftsleiter) und Christian Moll (stv. Geschäftsleiter, Bereichsleiter Photovoltaik). (Foto: Andreas Walker)
oder bisher vernachlässigter Märkte neben dem gut etablierten Einfamilienhausmarkt. Anlagen zur Wassererwärmung auf Mehrfamilienhäusern sind wirtschaftlich besonders interessant und bringen pro investierten Franken ähnliche Ersparnisse beim Öl- und Gasverbrauch wie Massnahmen an der Gebäudehülle. Erst wenige Anlagen dienen der Gewinnung von industrieller Prozesswärme. Vor allem in der Nahrungsmittelindustrie gibt es noch viele Anwendungsmöglichkeiten. An der 3. Tagung Solarwärme Schweiz vom Mittwoch, 12.11.2014 in Luzern von Swissolar, suissetec und BFE wird über die Fortschritte bei der Umsetzung des Masterplans berichtet. Eine viel beachtete Dienstleistung von Swissolar ist das Verzeichnis «Die Solarprofis»: Es umfasst über 600 Installateure und Planer und erlaubt die Suche nach dem geeigneten Partner für verschiedenste Solarprojekte. Dieses Jahr neu eingeführt, wird eine periodische Nachkontrolle der Solarprofis: Für eine Erneuerung des drei Jahre gültigen Zertifikats braucht es eine jährliche Weiterbildung sowie aktuelle Referenzobjekte. Das umfassende Weiterbildungsprogramm von Swissolar hilft den Solarprofis, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben. Seit dem 1. Februar 2014 ist die Solarmontage dem allgemein verbindlichen Gesamtarbeitsvertrag GAV der Gebäudetechnik unterstellt (vgl. Artikel dazu in Rubrik «Verbände»). Sozial- und Lohndumping in der Solarbranche wird damit ein Riegel vorgeschoben. www.swissolar.ch
Umdenken in Japan: viele neue Photovoltaikanlagen installiert Seit der Reaktorkatastrophe von 2011 in Fukushima setzt Japan verstärkt auf Strom aus erneuerbaren Energien. Im Vordergrund stehen dabei Sonnen- und Windenergie. Vor dem Supergau in Fukushima lieferte die Atomenergie in Japan rund ein Drittel der gesamten Strommenge. Seit-
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Silizium, das Material der Zukunft: Das Element kommt sehr häufig vor. Die gesamte Erde besteht zu etwa 15 Massenprozent aus Silizium. Zudem ist es ungiftig. Es bildet das Rohmaterial für die Herstellung von Solarzellen. (Foto: Andreas Walker) Solarstrom: Dank der Einspeisevergütung wurde die Solarstromproduktion von 2008 bis 2013 jährlich verdoppelt. (Grafik: Swissolar)
dem hat sich Japan zu einem der wichtigsten Photovoltaik-Märkte der Welt entwickelt: Die wachsende Ablehnung der Bevölkerung für Atomkraft und eine attraktive Einspeisevergütung für Solarstrom verleihen der Solarbranche in Japan einen grossen Auftrieb. Nach Angaben der japanischen Agentur für Umwelt und Energie (Agency for Natural Resources and Energy, ANRE) wurden zwischen April 2012 und Mai 2013 Erneuerbare-EnergienAnlagen mit einer Leistung von 3360 Megawatt installiert.
Vergleich der Stromherkunft in der Schweiz, 2010 und 2030 (geschätzt). (Grafik: Neue Energie für die Schweiz, 2/2011)
Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom 2009/2014. (Grafik: Swissolar)
12. Nationale Photovoltaiktagung 2014 An der Nationalen Photovoltaiktagung von Donnerstag/Freitag 10./11. April 2014 wird auch die Integration von PV-Anlagen in Gebäuden ein wichtiges Thema sein. Organisiert vom Bundesamt für Energie, Swissolar und dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE beleuchtet das Gipfeltreffen der Photovoltaikbranche die politischen Rahmenbedingungen für einen raschen Ausbau der Photovoltaik, Auswirkungen auf Markt und Netze sowie die Technik mit Fokus auf dezentrale Lösungen. Das neue Swiss Tech Convention Center der EPF Lausanne mit einer Fassade aus Farbstoff-Solarzellen bietet die passende Umgebung. An der Westfassade des neuen Kongresszentrums ist eine 300 m2 grosse Solarstromanlage mit Grätzel-Farbstoffsolarzellen installiert. Die an der ETH Lausanne entwickelte Zelltechnologie kommt hier erstmals an einem öffentlichen Gebäude zum Einsatz. Mit dieser Pilotanlage, welche die ETH Lausanne in Zusammenarbeit mit dem Westschweizer Energieversorger Romande Energie realisiert hat, soll die Technologie getestet und das architektonische Potenzial aufgezeigt werden. Informationen und Anmeldung: www.swissolar.ch/pv-tagung-2014
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Perfekt integrierte Sonnenkollektoren in einem Haus an der Bremgartenstrasse in Zürich. (Foto: © BE Netz AG)
Dachintegrierte Photovoltaikanlage im Winter im Toggenburg. (Foto: ©Architektur Plus, Monika Rau)
Der Hauptgrund für diesen Boom der Photovoltaik dürfte vor allem das neue Programm zur Einspeisevergütung sein, das die japanische Regierung im vergangenen Jahr verabschiedete. Seither stieg die japanische
Photovoltaik-Kapazität um das Zehnfache im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hauptursache für den grossen Anstieg sind vor allem grosse Photovoltaik-Anlagen und gewerbliche Solarparks. Das neue Förderprogramm
unterstützt vor allem grosse Anlagen. Für kleine Anlagen unter 10 kWp wurde die Förderung allerdings massiv gekürzt. Gerade die Kleinanlagen produzierten bisher 90 % des japani■ schen Solarstroms.
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Gefahrenschutz bei PV-Anlagen
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Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer Themen • Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik • Wärme-, Kälteerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz • Energiegewinnung: Wärme, Strom • Photovoltaik • Facility-Management • Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung • Netzwerktechnik, FTTH • Lichttechnik, LED • Tür-/Torantriebe • Aus-/Weiterbildung Weitere Infos Auflage: 16 000 Exemplare (11. Ausgabe) Anzeigenschluss: 10. Juni 2014 / Erscheinungstag: 4. Juli 2014 Kontakt: Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch
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Elektro-Widerstandsheizungen: leider oft nicht so einfach zu ersetzen
Früher elegant-raffiniert, heute kritisiert Elektrizität ist die edelste hochwertige Energie (Exergie), die wir kennen. Strom ist zu schade, um ihn mit Widerstandsheizungen nur 1:1 in Wärme umzuwandeln. Mit heutigen Technologien kann man ihn viel effizienter einsetzen. Peter Warthmann
■ Wir haben ein Winter-Strom-Problem in der Schweiz und 170 000 bis 230 000 Elektroheizanlagen, die vor allem im Winterhalbjahr um 3 – 6 TWh Strom verbrauchen. Das ist etwa 1/10 des CH-Jahresstrombedarfs. Der Bund und die Konferenz Kantonaler Energiedirektoren wollen die Elektroheizungen in Gebäuden innerhalb einer gewissen Übergangszeit durch effiziente Heizsysteme ersetzen. Die « MuKEn 2014 » ( Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich ) werden Vorgaben in diesem Sinn enthalten. Es ist zu hoffen, dass alle Kantone diese Vorschläge für ihr Gebiet als verbindliche Vorgaben übernehmen. Elektroheizungen wurden vor allem 1960 bis 1990 in grosser Zahl installiert. Einige System-Beispiele sind auf dieser Seite als Schema aus einer Ravel-Publikation von 1992 abgebildet. Ein Foto eines Einzelraumspeichergeräts ist auf Seite 2 zu sehen.
Achtung Asbest Zu beachten ist, dass in Elektrospeicherheizgeräten asbesthaltige Bauteile enthalten sein können. Betroffen sind die meisten Elektrospeicherheizgeräte bis Jahrgang 1977 und einzelne Fabrikate bis zum Baujahr 1984. Diese enthalten schwach gebundenen Asbest ( vgl. dazu HK-GT 6/13, S. 22/23 ).
Alternative Heizsysteme Elektrische Zentralspeicherheizungen mit einem konventionellen Warmwasser-Heizverteilsystem lassen für Alternativen am meisten Spielraum offen. Einzelraumspeicherheizungen oder Direktheizungen, die mit dem Gebäudebau geplant und eingebaut wurden, sind wegen des fehlenden Wärmeverteilsystems schwieriger zu ersetzen. Mögliche Ersatzlösungen werden im Artikel ab Seite 43 vorgestellt. Effizientere Heizsysteme sind etwa Wärmepumpen, die heute mit bewährter Technologie Leistungszahlen COP von 3 – 5 erreichen ( Verhältnis zwischen Heizleistung und aufgenommener elektrischer Leistung ). Wünschbar wären Einzelraum-Wärmepumpen mit Aussenluft als Wärmequelle, die lediglich den bereits vorhandenen Stromanschluss und eine oder zwei Kernbohrungen benötigen würden. Leider sind solche Entwicklungen ( Beispiel: vgl. HK-GT 4/13,
S. 28 – 30 ) bisher gescheitert wegen zu hohen Schallemissionen, die eine Anwendung in Wohn- oder Schlafräumen verunmöglichen. Es gibt ja seit 2011 das Einzelraum-Klimagerät von Air-On, welches das komfortable Raumklima inklusive Temperatur regelt. Dieses Gerät benötigt zum ganzjährigen Heizen/Kühlen auch noch eine Vorlauf/Rücklauf- Anbindung an ein Wärmeverteilsystem. Wir werden in einer kommenden Ausgabe von HK-GT über das weiterentwickelte Gerät von Air-On berichten ( bisherige Artikel: www.hk-gt.ch, Stichwort «Air-On» ).
Der dynamische Speicher: Ein Feststoff-Wärmespeicher wird im Gerät v.a. zu Niedertarifzeiten elektrisch aufgeheizt. Ein thermostatisch gesteuerter Ventilator fördert dann die im Speicherkern erwärmte Luft in den Raum.
Infrarot- und Stückholz-Heizung Elektro-Widerstandsheizgräte sind nicht generell des Teufels. In einigen Fällen durchaus sinnvoll: etwa als Durchlauferhitzer, Wasserkocher, Infrarot-Strahler im Badezimmer oder als Notheizung. Seit einigen Jahren werden Elektroheizgräte als sogenannte « Infrarot-Heizungen » angepriesen. Diese sind nur für spezielle Einzelanwendungen einzusetzen. Sicher nicht zum Beheizen von ganzen Gebäuden. Die Bezeichnung besetzt den Begriff « Infrarot » ( IR ) zu Unrecht: alle Heizflächen, egal bei welchem Heizsystem, geben einen grossen Anteil der Wärme als IRStrahlung ab. Diese entspricht von der Art her der begehrten Wärme direkt ab Sonne, die wir auf unserer Haut spüren. Als mögliche Ergänzung im neuen Heizkonzept bitte nicht vergessen: Stückholz■ Speicherofen. www.fws.ch / www.energie.ch/bfk/ravel/346D.pdf
Der Fussbodenspeicher wird meist in Kombination mit einer Zusatz-Direktheizung eingesetzt und ist somit eine Art Mischheizung.
Zentralspeicher: Elektroeinsätze heizen einen Magnesit-Block oder Speicherwasser auf. Als Wärmeträger dient Warmwasser in Radiatoren oder Warmluft in Luftheizungen. (Ravel, 1992)
Systemübersicht Elektro-Widerstandsheizungen Einzelraumheizungen
Zentralheizungen
Direkt-Heizung
Konvektor Heizwand Rohrheizkörper Schnellheizer mit Gebläse Hochtemperaturstrahler Fussbodenheizung Unterflur-Konvektor
Durchlauferhitzer Lufterhitzer
Speicher-Heizung
Statische Speicher Dynamische Speicher mit Gebläse Mischheizspeicher Fussbodenheizung
Wasserspeicher Feststoffspeicher
Elektroheizungen gemäss Ravel-Publikation 1992: Elektroheizungen – Sanierung und Ersatz.
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Elektro-Widerstandsheizungen: bestehende Systeme, Ersatzlösungen
Qual der Wahl: moderne Ersatz-Varianten für Elektrospeicherheizungen Aufgrund des massiven Kapazitätsausbaus entstand in der Schweiz im Laufe der 60er-, 70er- und 80er-Jahre eine erhebliche Überkapazität in der Stromproduktion. Infolge der fast grenzenlosen Verfügbarkeit der elektrischen Energie wurden in dieser Zeit zahlreiche Elektroheizungen installiert, oft attraktiv unterstützt durch Förderprogramme der Stromwirtschaft. Heute sind Alternativen gefragt. Norbert Jenal, Walter Meier (Klima Schweiz) AG
■ Schon wenige Zahlen belegen eindrücklich, dass die mittlerweile als Stromfresser verschrienen Elektrospeicherheizungen alles andere als eine Randerscheinung im Konzert der Heizenergieverbraucher darstellen: Rund 230 000 Wohnungen, d. h. rund 6 % des gesamten Bestandes, werden heute in der Schweiz mit sogenannten Widerstandsheizungen elektrisch direkt beheizt – circa 70 % in dauerbewohnten Gebäuden. Mit einem Stromkonsum von rund 5500 GWh/Jahr beanspruchen diese Elektroheizungen etwa 9 % des gesamten Stromverbrauchs in unserem Land – 20 % davon konzentriert auf die paar wenigen Wintermonate. Dieser Stromkonsum entspricht ungefähr dem vierfachen Verbrauch im Vergleich zu anderen, heute eingesetzten effizienten Heiztechnologien. Mit dem nun anstehenden Verzicht auf Atomstrom, der klaren Ausrichtung der Schweizer Energiepolitik und auch dem generell deutlich angestiegenen Umweltbewusstsein ist die Zeit der sinnvollen Nutzung von Elektrizität sowohl für zentral angeordnete als auch EinzelElektrospeicherheizungen heute jedoch endgültig abgelaufen. In vielen kantonalen Energiegesetzen sind Neuinstallationen mittlerweile sogar verboten. Nur: Was tun, welche Alternativen bieten sich überhaupt an?
Ersatz einer Elektroheizung Aufgrund dieser Fakten gewinnt der Ersatz bestehender Elektrospeicherheizungen zunehmend an Aktualität. Dabei sind vor allem zwei verschiedene Ausgangslagen anzutreffen, die auch andersartige Lösungsansätze erfordern: Beim Ersatz einer elektrischen Zentralheizung sind andere Aspekte ausschlaggebend als beim Austausch einer Elektro-Einzelspeicherheizung. Dabei spielt es eine zentrale Rolle, welche bereits be-
Fussbodenheizsystem Metalplast Compact-Plus, besonders gut geeignet für Ersatz und Sanierung: trocken verlegt, geringe Aufbauhöhe.
stehenden Einrichtungen – insbesondere bei der Wärmeverteilung – übernommen werden können, welche zusätzlichen Installationen geplant und welche baulichen Massnahmen vorgenommen werden müssen. Vor allem bei der Umstellung von Einzelraumspeicherheizungen auf ein System mit zentraler Wärmeerzeugung ist mit einem grösseren Aufwand für die Installation einer geeigneten Wärmeverteilung zu rechnen. Für alle Systemvarianten gilt jedoch ein gemeinsamer erster Schritt: Vor der Planung und der Installation einer alternativen Heiztechnologie sollte unbedingt eine energetische Sanierung der Bausubstanz ins Auge gefasst werden. Die gezielte und effiziente Abdichtung und Dämmung der
Bauhülle wirkt sich höchst positiv auf den künftigen Energieverbrauch und die zu erwartenden Energiekosten aus. Gleichzeitig haben diese Massnahmen auch erheblichen Einfluss auf die zu tätigenden Investitionskosten, kann doch beispielsweise ein neues Heizsystem für ein optimal abgedichtetes und gedämmtes Gebäude deutlich kleiner dimensioniert werden.
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Die Wahl der optimalen Technologie Den einzig richtigen Ersatz für bestehende Elektroheizungen gibt es nicht. Nachfolgend sollen die wichtigsten generellen Vorund Nachteile aller zur Verfügung stehenden Technologien als erste Entscheidungshilfe kurz beleuchtet werden.
Wärmepumpen Wärmepumpen nutzen die in der Umwelt unbeschränkt und kostenlos vorhandene Wärmeenergie für das Heizen und die Warmwassererwärmung. Grundsätzlich unterteilen sich die Wärmepumpen in drei Technologien: die geothermischen Systeme, auch als Sole-Wasser-Wärmepumpen bezeichnet, welche die Wärme über eine Erdsonde aus dem Boden beziehen, die LuftWasser-Wärmepumpen, welche die in der Umgebungsluft vorhandene Wärme verwenden und die Wasser-Wasser-Wärmepumpen, welche das Grundwasser als Wärmequelle nutzen. Insgesamt sind Wärmepumpen dank ausgereifter Technologie die heute wohl ökologisch sinnvollsten und effizientesten Systeme für die Wärmeproduktion. Die verschiedenen Konzepte unterscheiden sich jedoch durch verschiedenartige Charaktermerkmale, die es zu berücksichtigen gilt.
a ) Die geothermischen Wärmepumpen ( Sole-Wasser-WP ) Geothermische Wärmepumpen sind höchst ökologische Systeme. Sie sind besonders platzsparend und können, je nach Bauart, im Sommer auch für die Raumkühlung genutzt werden ( Freecooling ). In der Anschaffung sind sie jedoch relativ kostspielig, weil ihr Betrieb eine Erdbohrung voraussetzt, welche nicht bei allen geologischen Verhältnissen machbar ist und auch das Budget zusätzlich belastet. Ihr geringer Stromverbrauch sorgt jedoch für eine erhebliche Reduktion der Gesamtheizkosten.
schränkt sich im Mittelland auf die rund 20 kältesten Heizgradtage, in hohen Lagen muss dieser Mehrverbrauch kritisch hinterfragt werden.
c ) Splitgeräte – oft die perfekte Lösung ( L / W-Split-WP ) Bei den noch leistungsfähigeren Splitgeräten – Unterteilung in eine Aussen- und eine Inneneinheit – sind bei der Platzierung der Ausseneinheit die eventuell auftretenden Lärmimmissionen zu beachten. Ist die Platzierung möglich, hat sie alle Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und auf bauliche Massnahmen der Luftführung kann verzichtet werden. Einzig die relativ dünnen Verbindungsleitungen für die Kälteleitungen und die Elektrokabel sind von innen nach aussen zu führen. Zudem ist etwa die Zubadan-Technologie auch für Temperaturen von – 15 °C ausgelegt und so auch für hohe Lagen hervorragend geeignet. Im Kontext von Platzverhältnis, Investitionskosten und Energieverbrauch ist die SplitWärmepumpe der Favorit, sofern die Aufstellung im Aussenbereich in Bezug auf Platz, Optik und Geräusch gut gelöst werden kann.
d ) Wasser-Wasser-Wärmepumpen ( Grundwasser-WP ) Wasser-Wasser-Wärmepumpen weisen ähnliche Vorteile auf wie die beiden anderen Wärmepumpen-Systeme. Auch sie können im Sommer für das Freecooling eingesetzt werden, sind nahezu wartungsfrei und
b ) Die Luft-Wasser-Wärmepumpen ( L / W-WP ) Auch Luft-Wasser-Wärmepumpen sind aus ökologischer Sicht hervorragende und platzsparende Lösungen, die, abhängig von ihrer Bauart, auch für das Freecooling benutzt werden können. Der Investitionsbedarf liegt deutlich tiefer als bei den SoleWasser-Wärmepumpen und ihre Installation lässt sich z. B. als reines Innengerät mit Nutzung der Aussenluft als Wärmequelle bewerkstelligen. In bestehenden Gebäuden mit Elektrospeicher muss die Luftführung für Zu- und Fortluft erstellt werden, was je nach Situation erhebliche bauliche Massnahmen zur Folge hat. Dafür steigen die Stromkosten bei sehr tiefen Aussentemperaturen spürbar, dies be-
Zubadan-Ausseneinheit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in Split-Ausführung mit einer Heizleistung von 11-23 kW.
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äusserst energieeffizient. Die Betriebskosten sind gering, der Anschaffungspreis liegt ungefähr zwischen den anderen Typen. Zu beachten ist jedoch der relativ hohe Planungsaufwand, da Bohrungen ins Grundwasser strengen amtlichen Regulationen entsprechen müssen und die Wasserqualität für den effizienten Betrieb exakten Vorgaben wie z. B. « eisen- und manganarm » zu genügen haben.
Solarsysteme und «Wärmepumpenboiler» Die Nutzung der grenzenlos zur Verfügung stehenden und kostenlosen Sonnenergie ist mit der heute erhältlichen Technologie sowohl ökologisch als auch ökonomisch eine höchst interessante Alternative. Die klimatischen und geografischen Verhältnisse in hiesigen Breitengraden lassen es jedoch kaum zu, sich für die Wärmeversorgung gänzlich auf die Solarwärme zu verlassen. Für die Produktion von Warmwasser eignet sich diese Technologie jedoch hervorragend. Die revolutionären DrainBack-Systeme zum Beispiel zeichnen sich aus durch höchste Effizienz auch bei geringer Sonneneinstrahlung, feinste Regulierbarkeit dank Hightech-Solarpumpe, minimalen Wartungsaufwand sowie hohe Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit. Als weitere Alternative für die Warmwasseraufbereitung bietet sich der Wärmepumpenboiler an – eine nach dem Luft-Wasser-Prinzip arbeitende Wärmepumpe, die unabhängig vom Heizsystem irgendwo im Haus platziert werden kann und mit der im Raum vorhandenen Wärme und bescheidener elektrischer Zusatzenergie zuverlässig, effizient und ökologisch für Warmwasser im ganzen Haus sorgt.
Ölheizung Der « Klassiker » unter den Heizsystemen hat mittlerweile einen sehr hohen technischen Entwicklungsstand erreicht. Auf der Basis langjähriger, millionenfach bewährter Erfahrung und Weiterentwicklung stehen heute Systeme zur Verfügung, die sich durch günstige Anschaffungskosten und maximale Effizienz auszeichnen. So überzeugen beispielsweise die modulierenden Brennwertkessel der neuesten Generation mit einem maximalen Wirkungsgrad bei bescheidenem Energieverbrauch. Damit können auch ökologische Bedenken weitgehend entschärft werden, wenngleich es sich nicht leugnen lässt, dass mit Heizöl eine nicht er-
Das Sortiment von Walter Meier an leistungsfähigen Wärmepumpen von Oertli bietet eine breite Auswahl an Geräten auf dem aktuellsten Stand der Technik, welches jedes Anforderungsprofil vom Einfamilienhaus bis zum kleineren Mehrfamilienhaus erfüllt. Links: Sole-Wasser-Wärmepumpe, rechts: Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Solaranlage für Warmwasser: Kollektor und Speicher mit Pumpengruppe und Drain-Back-System.
neuerbare, fossile Energiequelle zum Einsatz kommt. Moderne Ölheizungen lassen sich, zum Beispiel für die Warmwasserbereitung, auch problemlos mit einem Solarsystem kombinieren. Aufgrund eines für den Betrieb erforderlichen Öltanks eignet sich die Ölheizung wegen des zusätzlichen Platzbedarfs kaum als Ersatz für eine bestehende Elektrospeicherheizung.
für die Warmwasserbereitung sehr einfach mit einem Solarsystem kombinieren. Zudem bietet die Gasheizung gegenüber der Ölheizung den klaren Vorteil, dass keine Installationen oder bauliche Massnahmen für den Brennstoffvorrat ( Tank ) anfallen. Dagegen wird vorausgesetzt, dass ein Anschluss an das Erdgasverteilsystem vorhanden oder mit vertretbarem Aufwand möglich ist.
Gasheizung Die Gasheizung ist sehr direkt vergleichbar mit der Ölheizung: Auch hier wird eine nicht erneuerbare Energiequelle eingesetzt, aber auch hier wird mit modernster Technologie ( modulierende Brennwertkessel ) ein Maximum an Effizienz bei minimalem Verbrauch erreicht. Auch Gasheizungen lassen sich
Pelletsheizung Pellets als Brennstoff haben gegenüber den fossilen Brennstoffen zwei gewichtige, ökologisch wertvolle Vorteile: Holz ist zum einen ein nachwachsender Rohstoff, zum andern ist es CO2-neutral – bei der Verbrennung wird nur so viel Kohlenstoffdioxid freigesetzt, wie der
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Vergleichstabelle: Kennzahlen Luft-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen Luft-Wasser
Luft-Wasser
Sole-Wasser
4 Typen
4 Typen
Sole-Wasser (1-stufig) 6 Typen
Sole-Wasser (2-stufig) 7 Typen
Sole-Wasser Hochtemperatur 6 Typen
10 Typen
Luft-Wasser Kompakt 2 Typen
Aufstellung
innen
innen
aussen
kompakt
innen
innen
innen
Leistung *
6.8 – 30 kW
6.6 – 9.9 kW
14.6 – 50 kW
6.8 – 14.4 kW
6.1 – 22.9 kW
26.2 – 122 kW
6.1 – 88.6 kW
COP *
3.0 – 4.0
3.5 – 3.6
3.6 – 3.8
4.3 – 4.4
4.4 – 5.0
4.1 – 5.0
4.1 – 4.5
Wärmequelle
Umgebungsluft – 20 bis + 35 °C
Sole – 5 bis + 25 °C
Max. Vorlauftemperatur
58 – 65 °C
60 – 65 °C
58 – 65 °C
58 °C
58 – 62 °C
58 – 62 °C
70 °C
Schallleistungspegel
50 – 64 dB
52 – 53 dB
65 – 74 dB
51 dB
46 – 53 dB
54 – 67 dB
54 – 70 dB
Leistungsmerkmale moderner Wärmepumpen im Sortiment von Walter Meier, u. a. COP-Bereiche (COP = Coefficient of performance = Leistungszahl = Verhältnis zwischen Heizleistung und aufgenommener elektrischer Leistung). * Heizleistung und COP bei A2/W35 resp. B0/W35.
Baum während seiner Lebensdauer aufgenommen hat. Gleichzeitig ist die Versorgung mit Holz über lange Zeit sichergestellt und der Rohstoff ist äusserst preisgünstig. Ähnlich wie beim Öl benötigt die Pelletsheizung jedoch einen speziellen, grosszügig zu bemessenden Lagerraum für die Vorratshaltung. Nicht zuletzt auch wegen der geringen Verbreitung sind die Anschaffungskosten von Pelletssystemen relativ hoch.
Wie bereits erwähnt, kommt der Wärmeverteilung beim Ersatz einer Elektrospeicherheizung je nach bisheriger Systemauslegung eine zentrale Bedeutung zu. Beim Ersatz einer zentralen Elektrospeicherheizung liegt der Fall noch relativ einfach, können doch bisherige Installationen wie verlegte Rohre oder evtl. auch Radiatoren weiter verwendet und für ein neues Zentralheizungs- und Warmwassersystem übernommen werden. Dabei ist bei der Systemwahl zu berücksichtigen, dass von der Heizung
der Wärmeverteilsituation entsprechend hohe Vorlauftemperaturen zur Verfügung gestellt werden müssen. In der Zwischenzeit erfüllen viele Wärmepumpen diese Anforderung. Schwieriger – und auch kostspieliger – wird es hingegen beim Austausch von Elektro-Einzelspeicherheizungen: Alle beschriebenen alternativen Lösungen erzeugen die Wärme an zentraler Stelle, von wo aus das warme Heizungswasser in die einzelnen Zimmer verteilt wird. Dafür sind einerseits entsprechende Leitungen erforderlich, andrerseits auch Komponenten, welche die Wärme schlussendlich an die Raumluft abgeben. Aber auch hier sind für Ersatz und Sanierung besonders gut geeignete Lösungen verfügbar: So eignet sich beispielsweise das Fussbodenheizsystem Metalplast Compact-Plus besonders gut für die Ersatz- und Sanierungssituation, da es auf einfache Weise trocken verlegt wird und nur eine geringe Aufbauhöhe sowie ein sehr bescheidenes Gewicht aufweist. Dabei garantiert es gleichmässige Wärmeverteilung bei kurzen Reakti-
Wärmepumpenboiler von Oertli.
Modulierenden Öl-Brennwertkessel der neuesten Generation von Oertli.
Wärmeverteilung
onszeiten und benötigt, im Vergleich zu Radiatoren, deutlich tiefere Vorlauftemperaturen.
Grundsatz Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass der Markt für elektrische Zentral- und Einzelspeicherheizungen eine Vielzahl sehr gut geeigneter Alternativlösungen bietet. Welches System nun das perfekt passende ist, muss von Fall zu Fall und unter Berücksichtigung der bestehenden Installationen und individuellen Anforderungen definiert werden. Deshalb gilt: Eile ist mit Garantie der falsche Ansatz. Die sorgfältige Systemund Komponentenevaluation sowie die sorgfältige Planung allfälliger baulicher Eingriffe in enger Zusammenarbeit mit einem Spezialisten wie Walter Meier sowie weiteren Partnern ( z. B. Installateur, Elektriker oder Baumeister ) helfen, schwerwiegende und oft auch kostspie■ lige Fehler zu vermeiden. www.waltermeier.com
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Für Effizienz der Wärmeübertragung Das Ausfiltern von Korrosionspartikeln und Installationsrückständen aus Rohrleitungssystemen erhöht den Wirkungsgrad der Wärmeübertragung und verlängert die Lebensdauer der Anlage. ■ Flüssige Medien – im Umlauf oder im Zu- und Abfluss – sind oft mit Verschmutzungen belastet und verringern die Zuverlässigkeit des Betriebes. Im Heizungssystem führen Korrosionsprodukte und sonstige Verschmutzungen zu Ablagerungen, Querschnittveränderungen, schlechterer Wärmeübertragung, Störungen an Regel- und Messeinrichtungen ( z. B. Magnetische Kupplungen bei Wärmezählern ) und verursachen weitere Korrosionen. Funktionsbeschreibung Das verschmutzte Medium fliesst durch den Eintritt in das Innere des mit einem Permanentmagnet versehenen Filtereinsatzes. Die magnetischen Verschmutzungsteilchen im Medium (Magnetit) haften am Magnet, die restlichen Verschmutzungsteilchen im Medium bleiben
entsprechend der Maschenweite am Filtergewebe hängen. Die abwechselnde Anordnung von Magnet- und Edelstahlringen erzeugt mehrere kleine Magnetfelder. Diese spezielle Schichtbauweise des Magnetabscheiders ist für die verstärkte Kraftwirkung verantwortlich. Durch die zweistufige Abscheidung der Schmutzteilchen muss der Siebkorb seltener gereinigt werden. Zur Reinigung wird der Siebkorb einfach von oben aus dem Gehäuse gehoben. Differenzdruck-Anzeige / Verschmutzungsgrad-Anzeige Der Verschmutzungsgrad des Filters kann wie folgt angezeigt werden: • Differenzdruckanzeige zur optischen Kontrolle mittels Manometern • Differenzdruckanzeige mit justier-
barem Grenzwertmelder mit potenzialfreiem Kontakt • Elektronischer Differenzdrucktransmitter/-schalter mit digitaler Anzeige zur Messwertübertragung Einsatzgebiete: • Heizungs- und Fernwärmeanlagen • Kälteanlagen • Biomassenanlagen • Petrochemischer Bereich Werkstoffe: • Filtergehäuse: Stahl lackiert blau oder Edelstahl auf Anfrage • Korbsiebeinsatz: Edelstahl 1.4301 • Gewebe: Edelstahl 1.4301 (40µm / 100µm) oder Sonderausführungen auf Anfrage Technische Daten: • Nenndruck: PN 6 bar / 12 bar / 16 bar / 25 bar
Das Ausfiltern von Korrosionspartikeln und Installationsrückständen aus Rohrleitungssystemen erhöht den Wirkungsgrad der Wärmeübertragung und verlängert die Lebensdauer der Anlage. (Bild: F. Gysi AG)
• Flanschanschluss: DN 32 bis DN 400 • Betriebstemperatur: max. 110 °C ■ Franz Gysi AG 5034 Suhr Tel. 062 855 00 00 www.fgysi.ch
So individuell wie Sie. Wärmepumpen für jedes Bedürfnis.
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Wärmepumpe für die Modernisierung von Bauobjekten ■ Vielfach benötigen Bauherren bei der Modernisierung Heizsysteme, die eine hohe Vorlauftemperatur für die Aufbereitung des Brauchwarmwassers gewährleisten. Dazu kommen weitere Anforderungen wie die Effizienz und der Einsatz von umweltschonenden Kältemitteln.
Seitenansicht duale Aufstellung.
Die hydraulische Inneneinheit.
Die Aeroheat CN9 mit einer Heizleistung bis zu 7,5 kW erfüllt in allen Bereichen die Erwartungen. Nebst der hohen Vorlauftemperatur von 70 °C für die Brauchwarmwasseraufbereitung wird die aussen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe mit dem natürlichen Kältemittel R-290 im geschlossenen Kältekreis betrieben. Ebenfalls weist die Wärmepumpe dank einem COP von 3,6 eine hohe Effizienz aus. Die tiefen Schallemissio-
nen von nur 50 dB(A) in 1 m Entfernung runden die Qualitätsmerkmale der Aeroheat CN9 ab. Die kompakte Aussenwärmepumpe in exklusivem Edelstahlgehäuse wird mit einer speziellen, hydraulischen Inneneinheit ausgeliefert. In dieser befinden sich Regler, Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäss und eine Sicherheitsbaugruppe. Weiter ist die Aeroheat CN9 Smart Grid-fähig und verfügt über eine Photovoltaik-Solar-Anbindung. ■
Die kompakte Aussenwärmepumpe im Edelstahlgehäuse.
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Luft-/Wasser-Wärmepumpe LI 10: Ein Pionier kommt in die Jahre der technologischen Weiterentwicklung mögliche Effizienzsteigerung erreichbar werden. Dass dies mit möglichst geringem Aufwand realisiert werden soll, rundet das klare Anforderungsprofil an den Nachfolger ab.
Nachfolger für die LI 10: Luft-/WasserWärmepumpe Modell Oertli LINH 10TE.
■ Die Luft-/Wasser-Wärmepumpe «LI 10» hat in den vergangenen beinahe zwei Jahrzehnten dank ihrer Zuverlässigkeit und Effizienz einen wesentlichen Beitrag zur Anerkennung dieser Technologie geleistet und weite Verbreitung gefunden. Mittlerweile sind Geräte dieses Typs jedoch verschiedentlich am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Hochwertiger Ersatz ist gefragt. Klares Anforderungsprofil Beim Austausch der bestens bewährten und zuverlässigen LI 10 gegen ein neues Gerät soll jedoch nicht einfach Ersatz gefunden, sondern gleichzeitig auch die aufgrund
Ziel erreicht Mit dem Modell Oertli «LINH 10TE» bietet Walter Meier nun einen klar effizienteren, leistungsfähigeren Ersatz für die LI 10, der die entstehende Lücke im wahrsten Sinne des Wortes füllt: Positionierung und Dimensionierung der ansaugund ausblasseitigen Luftkanäle sowie der hydraulischen Anschlüsse für den Heizungsvor- und -rücklauf der LINH 10TE entsprechen millimetergenau denjenigen der bewährten LI 10. Dies ermöglicht absolut einfachsten Austausch und problemlose Installation ohne zusätzliche Montagearbeiten oder gar bauseitige Massnahmen. Zusätzlich zur Leistungssteigerung bietet die neue Oertli LINH 10TE auch weitere Merkmale, welche sie als Vertreterin der modernen, komfortablen Wärmepumpengeneration ausweisen. So wird sie beispielsweise ohne Aufpreis mit einer Fernbedienung geliefert, die nach Wunsch und Bedarf platziert und über eine einfache Bus-Leitung mit der Anlage verbunden wird. Positive Erfahrungen Bereits vor der Lancierung hat Walter Meier eine erste LI 10 durch eine Oertli LINH 10TE ersetzt und
Der Steuerungsteil ist unten im Gehäuse der Wärmepumpe platziert, hier herausgeklappt.
Nach der kurzen Betriebsinstruktion arbeitet die Oertli LINH 10TE mit besserer Effizienz als das Vorgängermodell.
dem täglichen Betrieb übergeben. So konnten bereits vor der Markteinführung viele wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse für Planung, Montage, Einregulierung, Inbetriebnahme und Betrieb gewonnen werden, welche nun den Nutzern in Form von optimierten Unterlagen und der Auswahl des richtigen Zubehörs zugutekommen. Dazu der für die Installation der Pilotanlage verantwortliche Installateur, Hans Markutt von der Markutt Heizung GmbH in Horw LU: «Mit der Oertli LINH 10TE wird nicht zu viel versprochen: Sämtliche Kanäle und Anschlüsse passten nach Entfernen der LI 10 tatsächlich haargenau. Somit liess sich natürlich auch mein Installationsaufwand um immerhin rund die Hälfte reduzieren. Zusätzlich vereinfacht wurden die Arbeiten dadurch, dass bei der Oertli LINH 10TE auch der elektrische Teil der Installation vereinfacht ist: Sämtliche Komponenten sind direkt auf dem Gerät vormontiert.» Ansehnliches Marktpotenzial Gesicherte Zahlen sind nicht vorhanden, geschätzt stehen in der Schweiz jedoch über 3000 Wärmepumpen vom Typ LI 10 im Einsatz. Dass dies ein Potenzial für gezielte, aktive Marktbearbeitung durch die Installationsunternehmen darstellt, versteht sich von selbst. «Die stattliche Anzahl möglicher Ersatzinstallationen macht für mich die Tatsache mehr als wett, dass meine Rechnung für einen Austausch auf-
Dank identischer Positionierung der Luftkanäle und der hydraulischen Anschlüsse ist der Austausch einer LI 10 durch die neue Oertli LINH 10TE nach kurzer Installationszeit abgeschlossen.
grund der kurzen und unproblematischen Installation für den Benutzer angenehm tief ausfällt», fügt Hans Markutt mit einem Augenzwinkern hinzu. ■
Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com
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Mobile Energie bewegt – Höchste Effizienz als gemeinsames Ziel ■ Hoval und Mobil in Time. Zwei unterschiedliche Unternehmen. Ein gemeinsames Ziel. Höchste Effizienz. In dieser Sache arbeiten Hoval und Mobil in Time eng zusammen. Um die Wirtschaftlichkeit, die Umweltfreundlichkeit, den Komfort und die Flexibilität von mobilen Heizzentralen immer weiter zu optimieren. Der Schwerpunkt an der diesjährigen Swissbau für Mobil in Time lag auf dem Fortschritt in Sachen Umweltfreundlichkeit. Erst kürzlich haben Mobil in Time und Hoval gemeinsam das Heizmobil HM ECO UltraOil lanciert, in dem auch die bewährte Weishaupt-Brennertechnik zum Einsatz kommt. Das Resultat dieser Kooperation ist eine mobile Heizzentrale, die energieeffizient, wirtschaftlich und umweltfreundlich funktioniert. Diese neue Generation von energieoptimierten mobilen Heizzentralen wird gemäss Marcel Ginter, Geschäftsführer der Mobil in Time AG, neue Massstäbe in der Branche setzen. Vereinfacht und vorangetrieben würden solche Weiterentwicklungen vor allem über ein funktionierendes Partnernetzwerk, erklärt er weiter: «Dank der engen Zusammenarbeit mit renommierten Marktpartnern wie Weishaupt und Hoval fliessen auch deren Erfahrung, Know-how und Fachwissen in die Entwicklung mobiler Energiezentralen ein. Das kommt nicht nur unserer Mietflotte zugute, sondern auch kundenspezifischen Kauflösungen.» Die Vorzüge der Messeneuheit Die Neuerungen des HM ECO UltraOil, der verbesserte Wirkungsgrad, die bis zu 15 Prozent erhöhte Energieeffizienz, die optimierte Kondensation mit der 2-stufigen
Die Vorteile des neuen HM ECO UltraOil, der verbesserte Wirkungsgrad, die bis zu 15 Prozent erhöhte Energieeffizienz sowie die optimierte Kondensation, erregten auch an der Swissbau das Interesse des Publikums.
Brennertechnologie, sind bisher beispiellos im Bereich/in der Branche der mobilen Energie. Aus diesen Vorteilen ergibt sich eine saubere und sparsame Verbrennung, eine Reduktion des Brennstoffverbrauchs, minimale Schwefelemissionen und ein geringerer CO2-Ausstoss. Die clevere Konstruktion gewinnt aus dem Rohstoff Öl ein Maximum an Heizenergie. Mit dem ECO UltraOil, wie es firmenintern genannt wird, geht Mobil in Time einen weiteren grossen Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit in der Vermietung mobiler Energiezentralen und ist damit den Mitbewerbern um vieles voraus. Diese neueste Generation mit zukunfts-
weisender Technologie in einer mobilen Energiezentrale gibt es schweizweit zum ersten Mal. astebo Generalvertretung Schweiz Seit 2012 hat Mobil in Time die Generalvertretung des österreichischen Dampfkesselhersteller astebo in der Schweiz. Als direkter Ansprechpartner liefert Mobil in Time in der gesamten Schweiz ein für den jeweiligen Kunden optimiertes Paket an Dienstleistungen und Produkten rund um das Thema Dampf. Vom Kessel über die Feuerung bis zum Schaltschrank und Kamin. Dies war am Swissbau-Stand von Mobil in Time deutlich zu sehen. Hier wurde dem
Kunden ein astebo Heisswasserkessel vom Typ THW-I HTE präsentiert. Der Kessel war mit einem Weishauptbrenner, einem Kamin der Firma GIMA und einer Ölstrasse von NeoVac ausgestattet. Auch hier zeigt sich wieder eine enge Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen. Strategische Partnerschaften sind für Mobil in Time in allen Geschäftsbereichen sehr bedeutend. Synergieeffekte durch diese vielfältige Zusammenarbeit schätzt man als wichtigen Beitrag zu mehr Fortschritt. ■ Mobil in Time AG 8253 Diessenhofen, Tel. 044 806 13 00 www.mobilintime.ch
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Pelletsheizung mit kleinstem Platzbedarf
Pelletsheizung mit Tagesbehälter. Dieser reicht für etwa fünf Tage.
■ Moderne Pelletsheizungen sind ökologisch und bequem. Die Hargassner Pelletheizungen sind bekannt für die einfache Bedienung, den zuverlässigen Betrieb und den hohen Wirkungsgrad. Neu im Sortiment hat Heitzmann eine Hargassner Pelletsheizung mit integriertem Tagesbehälter und externem Wochenbehälter. Diese Pelletsheizungen brauchen keinen Lagerraum und somit sehr wenig Platz. Der Tages- oder Wochenbehälter wird mit Sackware gefüllt. Diese Anlagen eignen sich für das Einfamilienhaus mit kleinem Platzangebot, das Niedrigenergiehaus oder das Ferienhaus. Der Tagesbe-
hälter reicht bei einem Wärmebedarf von 10 kW und einer Aussentemperatur von 10 °C zirka 6 Tage, der Wochenbehälter zirka 23 Tage. Der Wochenbehälter ist aus Stahlblech gefertigt und kann individuell platziert werden. Am Display der Heizung befindet sich ein Füllstandsmelder mit einer Reserveanzeige. Die Heizung kann auch per SMS bedient werden. Diese Pelletsheizung ist mit dem Minergie-Zertifikat ausgezeichnet.■ Heitzmann AG 6105 Schachen Tel. 041 499 61 61 www.heitzmann.ch
Eine starke Leistung für Pellets ■ Windhager baut sein PelletsProgramm weiter aus. Der in 35, 45 und 60 kW verfügbare Pelletskessel BioWin XL kann zu Zweieroder Dreier-Kaskaden verbunden werden. Auch unterschiedliche Leistungsgrössen sind kombinierbar. Damit deckt Windhager einen Wärmebedarf von 10 bis 180 kW ab und bietet für grössere Objekte wie Hotels, Mehrparteienhäuser oder soziale Einrichtungen eine besonders effiziente und funktionssichere Pellets-Heizlösung an. Vorteile gegenüber Grosskessel-Anlagen Durch die grosse Modulationstiefe wird beispielsweise mit der BioWin
XL 60 kW Dreier-Kaskade eine Leistung von 18 bis 180 kW bereitgestellt. Damit ist auch im kleinen Leistungsbereich ein besonders effizienter Betrieb garantiert. Die BioWin XL Pellets-Kaskade garantiert gegenüber Grosskessel-Anlagen mit nur einem Wärmeerzeuger den Vorteil, dass wenn zum Beispiel bei einer Zweier-Kaskade ein Kessel ausfällt, der Heizbetrieb vom zweiten Kessel aufrecht erhalten wird. So können auch Serviceoder Wartungsarbeiten ohne Heizunterbrechung durchgeführt werden. Bei der BioWin XL Kaskade kommen zudem alle Vorteile des Solokessels zum Tragen. Die Ver-
Dreier-Kaskade BioWin XL.
Eine Zweier-Kaskade BioWin XL. Diese kommt mit nur 6,8 und eine Dreier-Kaskade mit 9,6 Quadratmetern Platz aus.
brennungsregelung erfolgt mittels einer Thermosonde, die gegen Verschmutzung unempfindlich ist. Diese sorgt gemeinsam mit dem wartungs- und verschleissfreien Zündelement für einen dauerhaft reibungslosen Betrieb. Bis zu fünf Jahre Vollgarantie geben dem Betreiber zusätzliche Sicherheit beim Heizen. Intelligente Kaskadenregelung Das von Windhager entwickelte MESplus Kaskadenmodul regelt das bedarfsgerechte und effiziente Zusammenspiel aller Wärmeerzeuger. Es stimmt laufend ab, wie viele und welche Kessel für die angeforderte Wärmemenge in Betrieb sein müssen. Dabei werden sowohl die Leistungen als auch die Betriebszeiten der einzelnen Geräte berücksichtigt. Auf diese Weise ist ei-
ne gleichmässige Auslastung der Anlage gesichert. Zusätzlich kann der Betreiber einstellen, ob die Kessel automatisch je nach Wärmebedarf nacheinander gestartet werden oder ob diese immer gleichzeitig in Betrieb gehen sollen. Die BioWin XL Kaskade lässt sich auch bei engen Raumverhältnissen einfach unterbringen. Dank eines speziellen Montagerahmens ist zwischen den einzelnen Geräten nur mehr ein Abstand von 12 Zentimetern erforderlich. Eine ZweierKaskade kommt mit nur 6,8 und eine Dreier-Kaskade mit 9,6 Quadratmetern Platz aus. ■
Windhager Zentralheizung GmbH 6203 Sempach-Station Tel. 041 469 46 90 www.windhager.com
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Vorlauftemperaturen bis 70 °C: Gas-Wärmepumpe für mittlere und grosse Gebäude ■ Mit der Logatherm GWPL erweitert Buderus, eine Marke von Bosch Thermotechnik, das Produktspektrum im Bereich der regenerativen Wärmeerzeugung. Die Logatherm GWPL nutzt Luft als Wärmequelle und eignet sich mit einer Nennwärmeleistung von 41 kW (A7/W35) insbesondere für mittlere und grössere Gebäude. Aufgrund ihrer hohen Vorlauftemperaturen von 65 °C im Heizbetrieb und 70 °C bei der Trinkwassererwärmung können die Gas-Absorptionswärmepumpen nicht nur im Neubau mit entsprechend niedrig dimensionierten Systemtemperaturen eingesetzt werden, sondern ebenso für die Heizungsmodernisierung und -nachrüstung. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 164 Prozent, bezogen auf den Heizwert vom eingesetzten Erdgas, arbeiten sie ausgesprochen effizient. Als Weiterentwicklung der GasBrennwert-Technik hat sich die Gas-Absorptionswärmepumpe inzwischen etabliert – im Vergleich zu einem Gas-Brennwertgerät mit bis zu 30 % höherem Jahresnutzungsgrad bei etwa 30 % niedrigeren CO2-Emissionen. Die Gas-Wärmepumpentechnologie kombiniert Heizen mit Erdgas mit der Wärmegewinnung aus erneuerbaren Quellen. Anders als bei einer Elektro-Wärmepumpe wird das System nicht mit Strom, sondern mit einem integrierten Gas-Brennwertkessel betrieben.
Unter ökonomischen und ökologischen Aspekten haben sich bivalente Systeme in mittleren und grösseren Heizungsanlagen bewährt. Dabei wird die Grundlast von der Gas-Wärmepumpe abgedeckt, die Spitzenlast über den Gas-Brennwertkessel. Die Logatherm GWPL kann aufgrund ihrer hohen Leistung auch als alleiniger Wärmeerzeuger oder – bei grösseren Leistungsanforderungen – als Kaskade betrieben werden. Als Kombinationslösung deckt das System einen Leistungsbereich von bis zu 500 kW ab. Heizungsfachfirmen profitieren bei den neuen Gas-Wärmepumpen von der Buderus-Systemkompetenz: Die Anlagen werden komplett mit allen Komponenten für Wärmeerzeugung, Speicherung und Verteilung geliefert. Dazu gehört neben der Logatherm GWPL je nach Anlage unter anderem ein Pufferspeicher, die Regelung Logamatic 4323, verschiedene Funktionsmodule für Puffermanagement, bivalente Systeme und Warmwasserbereitung, Schaltschrank, Schwingungsdämpfer, Primärkreis- und Umwälzpumpe sowie Soledruckwächter. ■
Buderus Heiztechnik AG 4133 Pratteln Tel. 061 816 10 10 www.buderus.ch
DAS GELBE VOM EI.
DIE NEUE GENERATION KOMPAKTWÄRMEZÄHLER VON NEOVAC ATA. NeoVac ATA bietet wegweisende Produkte für die Wärmemessung. Zum Beispiel die Wohnungswärmezähler Supercal 739 und Superstatic 749, die nahezu grenzenlose messtechnische Freiheit ermöglichen und perfekte Messresultate liefern. Mehr noch, intelligente Kommunikations-Systeme vereinfachen das Energiemanagement. Und das nicht nur in komplexen Anlagen. Mehr über die innovativen Wärmemess-Systeme von NeoVac ATA erfahren Sie unter 0800 80 76 76 oder www.neovac.ch.
Die Gas-Absorptionswärmepumpe Logatherm GWPL mit einer hohen Vorlauftemperatur von bis zu 70 °C ist auch ideal für eine Heizungsmodernisierung oder -nachrüstung.
Oberriet • Bulle • Crissier • Dübendorf • Porza • Sissach • Worb Ruggell / FL • Götzis /A
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NUOS heizt effizient, energiesparend, umweltschonend
Die Alternative zum Elektrowassererwärmer Energie wird immer kostbarer und teurer. Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien bei gleichzeitiger Steigerung von Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen einem aktuellen Anspruch in der Bau- und Renovationsbranche. Mit NUOS, der grössten und komplettesten Wärmepumpen-Wassererwärmer-Baureihe des Marktes, bietet Domotec eine stromsparende Alternative zum Elektrowassererwärmer an. weitere Variante lässt sich NUOS auch im Vorratsraum integrieren, wo die Zu- und Abluft einem Nebenraum entnommen wird und gleichzeitig zur Kühlung und Entfeuchtung zurückgeführt werden kann.
NUOS Split-Wandgerät mit Ausseneinheit.
■ Der Wärmepumpen-Wassererwärmer NUOS von Domotec ist eine stromsparende Alternative zum Elektrowassererwärmer im Einfamilienhaus. NUOS verbindet eine Wärmepumpe mit einem Wassererwärmer von 110, 150, 200, 250 oder 300 Litern. Dabei nutzt das Gerät, je nach Installation, die Raum- oder Aussenluft, um das Warmwasser zu produzieren. Die Wirksamkeit im Energiebereich lässt sich dabei durch den COPLeistungskoeffizienten messen. NUOS verfügt über einen COP von 3,1 bis 3,7 je nach Temperatur der Umgebungsluft (nach EN 255-3). Das bedeutet, dass für 1 kW Strombezug 3,1 bis 3,7 kW Heizleistung generiert werden. Gegenüber einem herkömmlichen Elektro-Wassererwärmer lassen sich dadurch rund 70 Prozent Energiekosten im Jahr einsparen.Abgesehen von den überzeugenden Energie-Leistungen punktet NUOS mit weiteren Vorzügen: Er leistet eine aktive Wärmerückgewinnung, ist sehr leise im Betrieb, lässt sich einfach bedienen, ist leistungsstark und benötigt wenig Platz. NUOS im Einsatz Der Wärmepumpen-Wassererwärmer NUOS ist auf einen zwei- bis fünfköpfigen Haushalt ausgelegt. Bei einer Umgebungs-Lufttemperatur bis – 5 °C – und ohne elektrische Zusatzheizung – produziert er
Warmwasser bis zu 62 °C. Unter diesen Bedingungen lassen sich mit dem Modell SWPL 200 bis zu 360 Liter und mit dem Modell SWPL 250 bis zu 455 Liter warmes Wasser à 4 °C beziehen.
Konkrete Zahlen und Fakten Der Energieverbrauch für die Wassererwärmung einer 4-köpfigen Familie liegt ungefähr bei 4500 kWh pro Jahr. Berechnet man den Strompreis mit 0,18 CHF/kWh und in Anbetracht der etwa 15-jährigen Lebensdauer eines Wassererwärmers, sind im Vergleich zu einem traditionellen Elektro-Wassererwärmer jährliche Einsparungen von 450 Franken und eine Gesamtersparnis von rund 4000 Franken möglich. Im Gegensatz zu dem üblicherweise im Einfamilienhaus eingesetzten 300-Liter-Elektrowassererwärmer, der nur einmal täglich warmes Wasser aufbereitet, produziert NUOS
dasselbige den ganzen Tag über. Damit gewährleistet NUOS noch mehr Komfort zu attraktiven Konditionen. Das Sortiment Standgeräte: SWPL 200, 200 Liter Inhalt, Monoblock. SWPL 250, 250 Liter Inhalt, Monoblock. SWPL 250, 250 Liter Inhalt, mit Zusatzwärmetauscher. SWPL 300, 300 Liter Inhalt, Split mit separater Ausseneinheit. Wandgeräte: WWPL 110, 110 Liter Inhalt, Monoblocko. WWPLS 110, 110 Liter Inhalt, Split mit separater Ausseneinheit. WWPLS 150, 150 Liter Inhalt, Split mit separater Ausseneinheit. ■
Domotec AG 4663 Aarburg Tel. 0800 77 44 00 www.domotec.ch
Bedienerfreundliche Steuerung Alle NUOS-Modelle verfügen über die gleiche bedienerfreundliche und intuitive Steuerung. Die einfache Bedienung erfolgt über lediglich zwei Knöpfe und über einen Drehschalter. Das Display informiert mit lediglich vier Anzeigen über den aktuellen Status. Zur Auswahl stehen die Programme: «Green Mode», das eine maximale Energieeinsparung ermöglicht, «Boost Mode», das Programm für rasches Erwärmen des Wasser, «Auto Mode», der beste Kompromiss zwischen Komfort und Einsparung, «Antilegionellen-Funktion», die bei Bedarf den Wassererwärmer monatlich auf 65 °C aufheizt und die Temperatur zur Vernichtung von eventuellen Bakterien im Speicher behält, «Voyage Mode» sowie die «individuelle Programmierung». Sinnvolle und stilvolle Integration NUOS lässt sich auf vielseitige Art und Weise betreiben: Mit Einbezug der Aussenluft oder aufgestellt in der Waschküche oder im Heizungsraum, von wo die Abwärme des Tumblers, respektive des Heizungsraumes genutzt wird. Als
WWPL 110 im Bad integriert. (Fotos: Domotec)
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Die Fussbodenheizung x-net – ein Trockensystem ■ Jede Komponente des x-netSystems von Prolux ist auf Qualität geprüft. Es bietet dem Installateur eine montagefreundliche Lösung und dem Endkunden die Sicherheit für eine lange Lebensdauer. Für die x-net-Fussbodenheizung bietet Prolux folgende unterstützenden Dienstleistungen an: Beratung, Berechnung, Angebots-/Devierstellung und CAD-Registerzeichnung mit detailliertem Materialauszug.
Auslegen und berechnen mit Prolux Neben den Systemkomponenten bietet Prolux auch die Dienstleistungen Beratung, Berechnung, CAD-Registerzeichnung und Auslegung der x-net-Fussbodenheizung an. Der Kunde erhält nach der Berechnung einen detaillierten Materialauszug für die genaue Bestellung der Produkte und einen Bericht für die Dimensionierung des Verteiler-Systems.
x-net-Trockensystem Das x-net-Trockensystem ermöglicht die Installation einer Fussbodenheizung auch im Renovierungsbereich, z. B. auf Holzdecken mit geringer statischer Belastbarkeit mit dem Vorteil geringer Trocknungszeiten durch den Einsatz von Fertigteilestrichen. Die nur 25 mm hohe x-net-Trockenbauplatte aus verarbeitungsfreundlichem Hartschaum lässt sich leicht dem Grundriss anpassen und verlegen. Die omegaförmigen Wärmeleitbleche geben dem Heizrohr während der Montage festen Halt sowie Schutz während der Bauphase und sorgen für eine gleichmässige Wärmeverteilung. Die Abdeckung des Systems erfolgt mit geeigneten Fertigteilestrichen oder auch Nassestrichen.
Zusammenfassend bietet x-net: • für den Installationsbetrieb ein montagefreundliches Produkt mit hoher Installationssicherheit • für den Planer zuverlässige CADRegisterzeichnungen • für den Endkunden die Sicherheit, dass das eingebaute Produkt einwandfrei funktioniert, eine lange Lebensdauer aufweist und keine wiederkehrenden Kosten verursacht. ■
Kunststoff-Metallverbundrohr mit langer Lebensdauer Das Kunststoff-Metallverbundrohr ist eine der wichtigsten Komponenten der Fussbodenheizung. Prolux liefert beste Qualität, denn das x-net-Rohr besteht aus einem Metall-Kunststoff-Verbund und ist 100 % diffusionsdicht sowie formstabil. Das x-net-System benötigt aus diesem Grund keinen Schlammabscheider und verursacht nebst der generell empfoh-
Das x-net-Trockensystem ermöglicht die Installation einer Fussbodenheizung auch im Renovierungsbereich, z. B. auf Holzdecken mit geringer Belastbarkeit.
lenen Wartung keine weiteren Instandhaltungskosten. «Kürzlich haben wir ein Kunststoff-Metallverbundrohr aus unserer Firma geprüft, welches vor über 25 Jahren verbaut wurde. Das Rohr ist auch nach so vielen Jahren immer noch in einem sehr guten Zustand und noch für viele Jahre funktionstüchtig. Das ist der beste Beweis für die Qualität unserer Produkte», erklärt Herr Werner Nef von der HakaGerodur AG, dem renommierten Schweizer Hersteller des x-netVerbundrohrs mit jahrzehntelanger Erfahrung. Das x-net-Rohr ist in den Dimensionen 14 x 2 und 16 x 2 mm erhältlich und kann – je nach Anforderung – in unterschiedlichen Längen bezogen werden. Top-Komponenten für x-net-System Auch beim x-net-Verteilerkasten und -zubehör garantiert Prolux Qualität auf höchstem Niveau. Der Verteilerkasten zeichnet sich durch das geringe Eigengewicht der EPS-
Hartschaumdämmung und die hohen Schallschutz-Eigenschaften (EMPA geprüft) aus. Ausserdem besitzt dieser eine vormontierte CProfilschiene zur Befestigung der Verteiler, beidseitige Aussparungen zur einfachen Durchführung der Leitungen und entspricht der Brandschutzklasse B1. Die x-netRohrhaspel kann das Verbundrohr verwindungsfrei und ohne Verklemmen direkt aus der Verpackung abrollen – dies erleichtert die EinMann-Montage. Nicht verwendetes Restrohr bleibt kompakt und vor UV-Strahlen geschützt im Karton. So werden ein unkomplizierter Transport und die Wiederverwendung auf der nächsten Baustelle sichergestellt. Die Abrollvorrichtung kann problemlos innerhalb von Sekunden aufgebaut werden. Sie ist für alle x-net-Rohrbunde geeignet. Klein und handlich zusammengeklappt lässt sie sich in der mitgelieferten Tragetasche zum nächsten Einsatzort transportieren.
Heizkörper Prolux AG 9320 Arbon Tel. 071 447 48 48 www.prolux-ag.ch
Das System überzeugt mit hoher Rohrhaltekraft, einer guten Wärmeleitung an die Unterseite der Lastverteilschicht und einer einfachen Ein-Mann-Rohrmontage.
Wärmepumpenboiler
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Energieeffizient, flexibel installierbar, Grössen bis 1000 Liter Wärmepumpe flexibel installierbar auf dem Boiler, seitlich oder in einem Nebenraum Grössen (in Liter): 300, 400, 500, 800, 1000 Wassertemperatur bis 65° C im Wärmepumpenbetrieb ohne Zusatzheizung Luftführung für Zu- und Abluft bis 20 m möglich
Weitere Infos: www.oekotherm.ch
Tel. +41 (0)55 246 47 50 info@oekotherm.ch
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Zeitloses Design – Hohe Wärmeleistung neuen Elektrolösungen in vier Varianten lieferbar. Dank eines klar strukturierten und einfach zu bedienenden Menüaufbaus ist die Regelung des Raumwärmers kinderleicht. Bei der Comfort-Variante WFC gibt es ein kundenfreundliches Display mit vorgespeicherten Programmen und individuell programmierbaren Heizprofilen. Bei den Standard-Varianten WKS, WKC und der Flansch-Variante FKS kann der Benutzer zwischen fünf Stufen wählen oder die Booster-Taste drücken, um in kurzer Zeit einen wohlig warmen Raum zu geniessen. Flexibel in Baugrösse und Farbe – sicher in der Befestigung Für die exakte Dimensionierung entsprechend des jeweiligen Wärmebedarfs und der räumlichen Anforderung ist der Duolino in 12 Baugrössen bei Bauhöhen von
Duolino Flex mit seitlichem Anschluss zum schnellen, unkomplizierten Austausch gegen alte DIN-Radiatoren.
■ Die geradlinige Formensprache des neuen, mehrlagigen Raumwärmers Duolino von Arbonia verkörpert minimalistisches, zeitloses Design. Durch seine grosse Heizfläche eignet er sich ideal für den Einsatz in grösseren Räumen sowie für die Kombination mit Niedertemperatur-Heizsystemen. Überzeugend ist auch sein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit seinem zeitlosen Design aus waagrechten Rundrohren und senkrechten, trapezförmigen Sammelrohren fügt sich der neue Duolino harmonisch in nahezu jedes gestalterische Umfeld ein, gleich ob im privaten oder gehobenen Objektbereich. Darüber hinaus besticht er mit praktischen Vorzügen – durch die blockweise Anordnung der Heizrohre lassen sich Handtücher einfach einfädeln und ebenso einfach wieder entnehmen. Kompakte Abmessungen – hohe Wärmeleistung Aufgrund seiner mehrlagigen Bauweise weist der Duolino im Vergleich zu einlagigen Raumwärmern gleicher Baugrösse ca. 65 % mehr Wärmeleistung auf. Damit eignet sich der Designraumwärmer für den Einsatz in grösseren Räumen,
speziell in den immer grosszügiger angelegten Badbereichen. Auch bei der Wärmeverteilung in Niedertemperatursystemen spielt der Duolino seine Stärken aus – seine grosse Heizfläche macht ihn zur idealen Ergänzung alternativer, energieeffizienter Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen oder solare Heizsysteme. Praxisgerechte Anschlussvarianten Serienmässig kommt der Duolino mit 50-mm-Mittenanschluss zur Auslieferung. Dieser erweist sich bei Planung und Montage besonders flexibel, da die Dimensionierung des Raumwärmers erst zu einem sehr späten Zeitpunkt erfolgen kann. Für den Renovierungsbereich bietet Arbonia die Ausführung Duolino Flex mit seitlichem, variablen Anschluss an. Die Nabenabstände sind exakt auf die alten, technisch und optisch überholten DIN-Radiatoren abgestimmt. Der Austausch ist schnell und ohne aufwendige Umbauarbeiten durchführbar. Duolino mit Elektrobetrieb Für den zentralheizungsunabhängigen Zusatz- oder rein elektrischen Betrieb ist der Duolino mit den
1200, 1500 und 1800 mm und Baulängen von 450, 600, 750 und 900 mm erhältlich. Standardlackierung des Duolino ist weiss RAL 9016. Auf Wunsch ist der Raumwärmer in allen RAL-, NCS- und Sanitärfarben sowie in den Trendlackierungen aus der Arbonia New Inspiration Colours-Palette lieferbar. Grundsätzlich in Raumwärmerfarbe werden auch die Befestigungen mitgeliefert. Die Befestigungselemente fügen sich perfekt in das Design ein und bilden eine optimale Einheit mit dem Raumwärmer. Darüber hinaus entsprechen sie der neuen VDI-Richtlinie 6036. ■
Arbonia AG 9320 Arbon Tel. 071 447 47 47 www.arbonia.ch
PELLETSKESSEL BioWIN XL
HEIZEN MIT DER KRAFT DES WALDES
NEU: Als Kaskade bis 180 kW erhältlich
Der BioWIN XL versorgt große Objekte vollautomatisch und sicher mit Wärme: Der robuste Edelstahlbrenner und das Doppel-Zündelement garantieren einen zuverlässigen Betrieb. Mit nur 1,12 m² Stellfläche ist er so kompakt wie kein Zweiter. Einzigartig: die Pelletszuführung mit bis zu acht Sonden.
KOMFORTABEL, KOMPAKT UND ROBUST
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Eine Heizung so natürlich wie die Sonne ■ Das Wand- und Deckenheizsystem Naturbo Therm nutzt die Vorteile der Wärmestrahlheizung. Die Haga AG, Rupperswil, hat das Naturbo-Heizsystem neu als exklusiver Schweizer Anbieter ins Verkaufsprogramm aufgenommen. Die subjektive Wärmeempfindung einer Person hängt davon ab, wie viel Energie auf den Körper auftrifft. Bei der effektiven Wärmestrahlung mittels Naturbo Therm-Heizsystem kann die Raumtemperatur ohne gefühlten Wärmeverlust um bis zu 3 °C gesenkt werden. Dies bedeutet bis zu 18 % Heizkostenersparnis. Funktioniert mit allen gängigen Heizquellen Wärme kann auf verschiedene Arten transportiert werden. Bei Heizkörpern wird die Luft mittels Wärmeleitung aufgewärmt. Eine sinnvolle Alternative dazu ist die Wärmestrahlung des Naturbo Therm-Heizsystems. Auch bei massiven Temperaturschwankungen ist die Raumtemperatur innert kürzester Zeit wieder im angenehmen Bereich. Die Heizschlangen, die in der Decke oder in der Wand gleichmässig eingebaut sind, verteilen die Wärme gleichmässig. Dabei wirkt diese Wärmequelle nicht nur punktuell, sondern über die ganze Fläche. Naturbo Therm funktioniert mit allen gängigen Heizsystemen wie Öl-, Gas, Pellets- oder Holzheizungen mit Warmwasserverteiler. Der Sonne abgeschaut: so funktioniert es Die Technik basiert auf Infrarotstrahlung und sorgt für angenehmes Klima ohne Verlust von Luft-
Die Platten lassen sich genauso einfach wie Gipskartonplatten auf Decken oder Wände montieren.
feuchtigkeit. Das Funktionsprinzip ist dasselbe wie bei der Sonne oder einem Kachelofen. Von der Wärmequelle ausgehende langwellige Infrarotstrahlen entfalten ihre Wirkung beim Auftreffen auf einen Gegenstand oder eine Person. Diese Art der Erwärmung wird auf der Haut als äusserst angenehm empfunden. Sie ist sogar noch effizienter als die Erwärmung durch die Wärmeleitung. Dank fehlender Thermik wird die Luft nicht umgewälzt und es wird kein Staub durch die Luft gewirbelt. Auch im Winter bleibt die Luftfeuchtigkeit konstant. In Kombination mit den entsprechenden Primärgeräten kann im Sommer sogar gekühlt werden.
Nach der Montage werden die Platten mit natürlichen Lehmdeckputzen verfugt, fertig verputzt und mit der gewünschten Farbe gestrichen.
Ideal, wie sich dieses behagliche Raumgefühl das ganze Jahr hindurch geniessen lässt. Höchste Flexibilität bei der Montage Die Naturbo-Lehmputzplatten bestehen aus Lehmputz, Holzweichfaserplatte und einer Gewebeeinlage. Das dafür verwendete Material enthält fast zu 100 % rein biologische Substanzen. Auch bereits in der Platte eingebaut sind die Heizschlangen. Die Platten können genauso einfach wie Gipskartonplatten auf Decken oder Wänden montiert werden. Sie lassen sich auch sägen und bohren, damit sie auf die entsprechenden Flächen passen. Das einfach konzipierte
Heizbaukastensystem mit verschiedenen Plattengrössen ermöglicht eine turbo-schnelle Montage in wenigen Schritten. Dies bedeutet eine willkommene Zeit- und Kostenersparnis beim Bau. Die Montagezeit pro m2 beträgt zirka 50 Minuten. Nach der Montage werden die Lehmplatten mit natürlichen Lehmdeckputzen nur noch verfugt, fertig verputzt und mit der gewünschten Farbe gestrichen. Zur Auswahl stehen über 130 attraktive Farbtöne. ■ HAGA AG Naturbaustoffe 5102 Rupperswil Tel. 062 889 18 18 www.haganatur.ch
Naturbo-Lehmputzplatten bestehen aus Lehmputz, Holzweichfaserplatte und einer Gewebeeinlage. Die Heizschlangen sind bereits in der Platte eingebaut.
System-Kompetenz f체r Heizung, Klima, Sanit채r
re esse z ... b e di ien f체r gieeffiz r Ene
OVENTROP (Schweiz) GmbH, Lerzenstrasse 16, CH-8953 Dietikon Tel.: 044 215 97 97, Fax: 044 215 97 98 Internet: www.oventrop.ch, E-Mail: mail@oventrop.ch
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Holzheizungen und Solaranlagen aus einer Hand
NAU-Sonnenkollektor Silverline.
■ Alles aus einer Hand – Holzheizungen und Solaranlagen – das macht es einfach für den Bauherrn, den Planer und den Heizungsins-
tallateur. Darum gibt es neu bei Heitzmann im Sortiment die NAUSonnenkollektoren. NAU-Kollektoren zeichnen sich durch hohe Montagefreundlichkeit, höchste Leistung und ausserordentliche Langzeitbeständigkeit aus. Der Einsatz von moderner Technik und eine konsequente Weiterentwicklung machen diese Kollektoren zu Top-Qualitätsprodukten made in Germany. Für individuelle Anforderungen steht jeweils der passende Kollektor zur Verfügung. Die Sonnenkollektoren von NAU lassen sich praktisch überall einsetzen: auf dem Dach, im Dach, auf dem Wintergarten, auf der Garage mit Satteldach, auf dem Flachdach oder im Garten. ■ Heitzmann AG 6105 Schachen Tel. 041 499 61 61 www.heitzmann.ch
Förderprogramm Sonne Plus: Auf Gratis-Energie gibts jetzt Rabatte.
Haben Sie gewusst, dass eine Standard-Kollektoranlage von Schweizer bis zu 70 % des jährlichen Warmwasserbedarfs einer 4-köpfigen Familie abdeckt – und dabei erst noch die Lebensdauer der Heizung verlängert? Entdecken Sie jetzt unsere innovativen Produkte. Und holen Sie noch heute die kostenlose Wärme der Sonne mit unserem Förder-Gutschein im Wert von CHF 400.– in Ihr Eigenheim! Mehr Infos unter www.sonne-plus.ch
Ernst Schweizer AG, Metallbau CH-8908 Hedingen Telefon +41 44 763 61 11 info@schweizer-metallbau.ch www.schweizer-metallbau.ch
Debrunner Acifer präsentierte neue Produkte für den Heizungssektor
Die Fussbodenheizung der Firma Uponor wurde an der Swissbau dem Fachpublikum präsentiert. Im Bild Uponor Siccius, ein für Renovationen geeignetes, sehr leichtes System.
■ Im Rahmen der Swissbau 2014 präsentierte die schweizweit tätige Debrunner Acifer Gruppe auf dem 120 m2 grossen Heizungsstand zusätzlich zum breiten Gesamtsortiment gleich mehrere Praxislösungen rund um das Thema Heizung. Mit Standorten in der ganzen Schweiz und dem überarbeiteten Sortiment in den drei Hauptbereichen Wärmeerzeugung, -verteilung und -abgabe, ist Debrunner Acifer ein Komplettanbieter im Heizungssektor. Neben seinem eigenen d-a Presssystem Heizung präsentierte Debrunner Acifer ausgewählte Systeme im Bereich Fussbodenheizung der Firma Uponor. Zusätzlich zu den Produkten in der Wärmeverteilung und -abgabe stellt das Handelsunternehmen sein überarbeitetes Sortiment im Bereich Wärmeerzeugung vor. Dazu gehören Wärmepumpen, wie bei-
Auch die neuen Luft-WasserSplitsysteme von Panasonic aus der Baureihe Aquarea sind Teil des Sortiments von Debrunner Acifer.
spielsweise die neuen Luft-Wasser-Splitsysteme von Panasonic. Selbstverständlich waren auch Gas-Wandthermen oder modernste Ölfeuerungssysteme zu sehen. Unter dem Titel «Web und Shop» präsentierte Debrunner Acifer seinen neuen Internetauftritt sowie den integrierten, benutzerfreundlich überarbeiteten E-Shop (bws®shop) mit über 160 000 Artikeln. Im Zentrum steht die leistungsfähige Produktsuche mit Facettenfiltern und ein optimierter, schneller Checkout-Prozess. Selbstverständlich ist im neuen E-Shop auch das gesamte Heizungssortiment bestellbar. ■ www.bwsplus.ch
Debrunner Koenig Management AG 9014 St. Gallen Tel. 071 274 87 25 www.d-a.ch
Energie | Wärme | Strom | Produkte
Die Solarkollektoren Buderus Logasol – Hightech mit langer Lebensdauer
Optiheat Duo dank kompaktem Design ideal für Sanierungen ■ Die Optiheat Duo ist die ideale Wahl für Sanierungen von Gewerbebauten und Mehrfamilienhäusern. Bei Sanierungen ist die verfügbare Fläche für die Wärmeerzeugung meistens bereits festgelegt. Dank ihren Abmessungen ist die Einbringung der Optiheat Duo durch Standardtüren (80 x 200 cm) problemlos möglich. Die Wärme-
Optiheat Duo ist dank der kompakten Bauform ideal für Sanierungen von Gewerbebauten und Mehrfamilienhäusern.
pumpe verfügt über ein komplett neues, schalloptimiertes Gehäuse (Schalldruckpegel von 54 dB(A) in 1 m) mit einer Edelstahlfront. Weiter wurden bei der Wärmepumpe die hydraulischen Anschlüsse optimiert und die Leistungszahlen (COP) verbessert. Die Optiheat Duo ist mit einer 2-stufigen Leistungsregulierung ausgestattet. Diese ermöglicht die Reduktion des Stromverbrauchs in Übergangszeiten. So werden je nach Aussentemperatur und gewünschter Vorlauftemperatur die Stufen 1 oder 2 automatisch zuoder weggeschaltet. Aufgrund der Überarbeitung des OptiplusReglers profitieren zukünftige Hausbesitzer bei der Optiheat Duo von weiteren Neuheiten wie beispielsweise einer einfacheren Bedienung dank neuem Display, einer Modbus-Schnittstelle und der Smart-GridKompatibilität der Wärmepumpe. ■
CTA AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 10 00 www.cta.ch
Steckerfertige Warmwasser-Wärmepumpe ■ Bei der Modernisierung von Gebäudehüllen ist es wichtig, dass auch die Gebäudetechnik miteinbezogen wird. Eine Möglichkeit bietet sich mit dem Ersatz eines klassischen Elektroboilers durch eine Warmwasser-Wärmepumpe. Dank der Energieeffizienz einer Warmwasser-Wärmepumpe sparen Hausbesitzer etwa 75 Prozent der Kosten für die Erwärmung des Brauchwarmwassers ein. Die Wärmepumpe hat einen Behälterinhalt von 270 Liter und kann bis etwa 800 Liter warmes Wasser in 24 Stunden erzeugen. Ein weiterer Vorteil der Wärmepumpe ist ein Rohrwendel-Verflüssiger, welcher um den Speicher gewickelt ist. Eine Verunreinigung des Warmwassers wird dadurch verunmöglicht und durch die gleichmässige Wärmeübertragung ist in der Regel eine mechanische Entkalkung nicht mehr notwendig. Dank dieser Technik können Wartungskosten eingespart werden. Zusätzlich ist die Warmwasser-Wärmepumpe Smart Grid kompatibel und verfügt über eine Photovoltaik-Solar-Anbindung. ■
Logasol SKS 4.0
Logasol SKN 4.0
Logasol SKR
CTA AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 10 00 www.cta.ch
Robuste Qualität und erstklassige Effizienz. Mit den Sonnenkollektoren Logasol SKS 4.0, Logasol SKN 4.0 und Logasol SKR bietet Buderus fortschrittlichste Technologie bei gewohnt hoher Verarbeitungsqualität und maximaler Effizienz. Langjährige Erfahrung bildet heute die solide Basis für robuste und langlebige Systeme, die auch morgen noch hocheffizient heizen. Mehr Informationen erhalten Sie von ihrem Buderus Kundenberater oder unter www.buderus.ch. Die Warmwasser-Wärmepumpe CBE WP 300 ECO.
Wärme ist unser Element
Buderus Heiztechnik AG Netzibodenstrasse 36 4133 Pratteln Tel.: 061 816 10 10 Fax: 061 816 10 60 info@buderus.ch www.buderus.ch
Lüftung | Klima | Kälte |
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Gebäudemodernisierung: Konsequentes Lüften wird noch wichtiger. Eine mechanische Lufterneuerungsanlage erledigt das.
Eine Komfortlüftung ist sehr zu empfehlen Inbetriebnahme einer Komfortlüftung: keine abgestandene Luft mehr, willkommene Filterung der Aussenluft ( Staub, Pollen, Insekten ) etc., weitere Argumente kennen Sie als Leser der HK-Gebäudetechnik. Und vor allem, nicht vergessen: « Doch man darf die Fenster öffnen! » ( siehe Beitrag in HK-GT 10/12, S. 74 – 75 oder unter www.hk-gt.ch > Dossiers > Moderne Lüftungen ).
Raffinierte Erschliessung neuer und bestehender Räume Die generelle Luftführung in einer Wohnung erfolgt meist nach dem folgenden Prinzip: Frische Zuluft wird in Wohnräume/Schlafzimmer geleitet, die Abluft aus Küche/Bad/WC wird zum Lüftungsgerät zurückgeführt. Von den Zuluft-Räumen bewegt sich die Raumluft durch Korridor, Türöffnungen oder spezielle Durchlässe (Überströmer) zu den Räumen mit Abluft-Öffnungen. Unten sind zwei Varianten-Schemas abgebildet, die zeigen, wie man bei einer Gebäudemodernisierung durch raffinierte Anordnung der Luftleitungen ohne viel Aufwand auch bestehende Räu■ me erschliessen kann.
Schematische Darstellung der Luftführung in einer Wohnung und im zugehörigen Komfortlüftungsgerät: Die Wärme der aus der Wohnung rückströmenden Luft (gelb) wird zum Vorwärmen der von aussen einströmenden kalten Luft (grün) genutzt. (Grafik: Heinrich Huber)
Peter Warthmann
■ Eine Gebäudemodernisierung bietet die Chance, auch eine Lüftungsanlage für die automatische Lufterneuerung zu realisieren. Eine Komfortlüftung, auch « kontrollierte Wohnungslüftung » ( KWL ) genannt, umfasst heute auch die Komponente Wärmerückgewinnung ( WRG ), so dass im Winter trotz ausreichender Lufterneuerung die Wärmeverluste gering bleiben. Bei einer Gebäudemodernisierung gibt es sogar einige spezielle Argumente für eine automatische Lufterneuerung. Das meist diskutierte: wegen zusätzlicher Dämmung und Abdichtung der Gebäu-
dehülle muss mehr gelüftet werden, um Feuchte abzuführen und Schimmelbildung zu verhindern. Daneben gibt es aber weitere Argumente: die automatisch mechanische Lufterneuerung verhindert zu hohe CO2-Konzentrationen auch bei starker Personenbelegung. Und, noch zu wenig bekannt: wegen der RadonProblematik in der Schweiz ( vgl. Seite 10/11 ) macht es Sinn, dass eine konsequente, regelmässige Lufterneuerung gewährleistet ist. Die allgemeine Komfortsteigerung bestätigen die allermeisten Nutzer nach
www.hk-gt.ch > Dossiers > Moderne Lüftungen & Minergie www.svlw.ch www.minergie.ch
Fortluft Zuluft
Aufstockung Verteilerkasten Zuluft/Abluft
Badezimmer
Schlafzimmer
System 100 129 x 52 mm
Schlafzimmer
Abluft Badezimmer DG Aussenluft DN 160
Küche
Ø125 Lüftungsgerät
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System 100 129 x 52 mm
Dachgeschoss-Ausbau
Ø160
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Zuluft
Zimmer OG
Abluft
18 20
Badezimmer OG
Alle Leitungen in der Fassaden-Dämmung werden zusätzlich mit 5 mm Dämmschlauch gedämmt.
Dachgeschoss-Aufstockung mit neuem Lüftungsgerät: Durch Zuluftleitungen im/auf dem alten Estrichboden können auch die darunterliegenden Zimmer erschlossen werden. Grün: Aussenluft. Rot: Zuluft zu den Zimmern. Gelb: Abluft aus den Badezimmern OG/DG. Blau: Fortluft.
Gebäudemodernisierung: Zuluftleitungen (rot) und Abluftleitungen (gelb) vom neuen Lüftungsgerät im UG werden an der Kellerdecke und dann innerhalb der Fassadendämmung in die Geschosse EG und OG geführt.
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Lufterneuerung: Komfortlüftungsgeräte reduzieren Wärmeverluste
Deklaration der Energieeffizienz bringt Innovationsschub bei Komfortlüftungsgeräten Energiedeklarationen und -etiketten schaffen Transparenz für die Konsumenten. Gleichzeitig lösen die Gegenüberstellungen auch Verbesserungen bei relevanten Geräteparametern wie Effizienz, Akustik und Hygiene aus. Das illustriert beispielhaft die Deklaration von Komfortlüftungsgeräten für den Wohnbereich. Diese wurde mit Unterstützung durch das BFE durch den energie-cluster.ch mit der Komfortlüftungs-Branche erarbeitet. Benedikt Vogel, im Auftrag des BFE
■ Konsumentinnen und Konsumenten kennen die Energieetiketten von Waschmaschinen, Geschirrspülern oder Kaffeemaschinen. Dank dieser Kennzeichnungen können sie ein Haushaltsgerät mit guter Energieeffizienz auswählen und damit ihre Stromkosten senken. Der Produktvergleich nach Energieverbrauch macht nicht nur für Konsumartikel Sinn, sondern für alle Geräte, die Energie brauchen. Seit 2011 besteht eine solche Vergleichsmöglichkeit auch für Komfortlüftungsgeräte, die in gut wärmegedämmten Neubauten und renovierten Wohnbauten für die Lufterneuerung sorgen und damit Energieverluste stark reduzieren. Diese Komfortlüftungen sind noch nicht mit einer EU-Energieetikette gekennzeichnet. Aber die Geräte sind im Internet unter www.deklariert.ch aufgelistet und dort nach Energieeffizienz, Hygiene und Schall in sieben Klassen ( A bis G ) eingeteilt. Haustechnikplaner, Architekten und Bauherrschaften können hier auf einfache Art einen Gerätevergleich anstellen und das gewünschte Produkt auswählen.
Die Branche spannt zusammen Neubauten und Gebäudeerneuerungen werden heute – um Verluste bei der Heizenergie zu mindern – mit dichter Gebäudehülle ausgeführt. Für die nötige Frischluft sorgen mehr und mehr Komfortlüftungen. 2012 wurden in Einfamilienhäusern in der Schweiz rund 15 000 solcher Anlagen eingebaut, weitere 2000 in Mehrfamilienhäusern, Tendenz steigend. Obwohl Komfortlüftungen selber Energie verbrauchen, bewirken sie bei Wohngebäuden eine erhebliche Effizienz- und Komfortsteigerung und verhindern eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, die zu Schimmelbildung führen kann. Die Effizienzsteigerung gelingt unter anderem dadurch,
Der Absatz von Komfortlüftungsgeräten für Wohnungen bzw. Einfamilienhäuser (rot, Nennvolumenstrom bis 350 m3/h) hat seit den späten 1990er-Jahren rasant zugenommen. Angestiegen ist auch der Verkauf von grösseren Geräten, die als zentrale Anlagen in Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen (blau), sowie von Einzelraumgeräten (grün) und Kompaktgeräten (schwarz). (Grafik: energie-cluster.ch)
dass die Wärme aus der rückströmenden Luft zum Vorwärmen der von aussen einströmenden Luft genutzt wird. Zudem ist mit einigen Geräten auch die Feuchterückgewinnung möglich, womit im Winter zu trockene Raumluft vermindert werden kann. Als die Komfortlüftungen in der Schweiz vor gut zehn Jahren mehr und mehr Verbreitung fanden, gab es grosse Qualitätsunterschiede unter den Anlagen. Das gab den Anstoss, eine Deklaration zu entwickeln. Dafür spannten rund 40 Unternehmen und die Hochschule Luzern unter der Federführung des energie-cluster.ch zusammen, darunter alle massgeblichen Anbieter von Komfortlüftungen bezugsweise von wichtigen Komponenten wie Luftfilter oder Ventilatormotoren. Diese Innovationsgruppe arbeitete unter dem Dach des energie-cluster.ch, einem Verbund von 700 Unternehmen und Hochschu-
len, der den Technologie- und Wissenstransfer fördern will mit dem Ziel, die effiziente Nutzung von Energie zu verbessern. Die Innovationsgruppe Komfortlüftung ist dabei eine von sieben Innovationsgruppen, mit denen der energie-cluster.ch in verschiedenen Technologiefeldern den Wissens- und Technologietransfer sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte anstösst. Für die operative Umsetzung des Projekts sorgte die sogenannte Betriebskommission mit Branchenvertretern, technischen Experten, einem Technologievermittler des energie-clusters.ch und einem Vertreter des Bundesamts für Energie ( BFE ).
Deklaration bewirkt Innovation Seit Anfang 2011 können Anbieter ihre Komfortlüftungen deklarieren. Im Oktober 2013 wurde die Deklaration angepasst, nachdem die Europäische Union
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ihre Normen überarbeitet hatte. Zur Zeit beteiligen sich vier Anbieter mit zehn Komfortlüftungsgeräten an der Deklaration. Das ist zwar nur ein relativ kleiner Teil der insgesamt rund 30 Anbieter. Allerdings decken die deklarierten Produkte einen wesentlichen Teil des Schweizer Marktes ab. Auffällig auch: Alle deklarierten Geräte sind bei der Energieeffizienz top ( Klasse A oder B ). Das hängt damit zusammen, dass Hersteller schlechterer Anlagen auf eine Deklaration bisher verzichten. « Es ist aber auch Ausdruck eines Innovationsschubs, den die Deklaration bei den Unternehmen ausgelöst hat », sagt Beat Nussbaumer, Technologievermittler beim energie-cluster.ch und Geschäftsleitungsmitglied bei der Energie- und Gebäudetechnik-Firma Dr. Eicher + Pauli AG. Nussbaumer berichtet, wie Anlagenhersteller ihre Geräte überarbeitet und zum Beispiel mit neuen Motoren ausgestattet haben, um in der neuen Deklaration zu glänzen. « Die CEOs von Herstellern aus Holland und Schweden kamen in die Schweiz, um sich über die Deklaration zu informieren, denn für sie ist die Schweiz ein Testmarkt. Tatsächlich setzen wir mit den Komfortlüftungen und der Bauqualität Massstäbe, sodass die Deklaration für die Hersteller im Ausland ein Gütesiegel ist.» Um zu diesem erfreulichen Resultat zu gelangen, mussten die Branchenvertre-
ter in der Innovationsgruppe bezugsweise der Betriebskommission um eine gemeinsame Lösung ringen. Gefragt waren Verhandlungsgeschick und Kompromissbereitschaft. Etwa wenn im « Betriebsreglement » die Abläufe und Anforderungen an die Deklaration festgeschrieben wurden, oder wenn im « technischen Reglement » beispielsweise ein für alle gültiges Berechnungsverfahren für die Energieeffizienz formuliert wurde. So war zu beachten, dass die für die Deklaration nötigen Messungen finanziell tragbar blieben bzw. dass bereits durchgeführte Messungen nicht wiederholt werden mussten. « Dieses Beispiel zeigt auf, wie Innovationsgruppen und Deklarationen über einen mehrjährigen Prozess wesentlich zu verbesserten Technologien und zu mehr Energieeffizienz in spezifischen Geschäftsfeldern führen können », erläutert Josef Känzig, Programmleiter für den Wissens- und Technologietransfer im BFE.
Auf dem Weg zur Energieetikette Heute ist die Deklaration Komfortlüftung im Markt eingeführt. Für Adrian Grossenbacher, Leiter Marktbereich Gebäude im BFE, stellt sie einen Zwischenschritt dar: « Mittelfristig wollen wir auch für Komfortlüftungen eine Energieetikette einführen, die freiwillig oder sogar obligatorisch ist », sagt Grossen-
Deklaration Komfortlüftungsgeräte: Datenfelder und Bewertungskriterien – – – – – –
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Hersteller Gerätename Referenzvolumenstrom [m3/h] Feuchterückgewinnung Vereisungsschutz Energie-Effizienz SEC [kWh/(m2*a)], spezifischer, gewichteter Energiebedarf pro Jahr bei Standardnutzung. Hygiene-Klasse (A=gut, G=schlecht) Schall-Klasse (A=gut, G=schlecht) Prüfinstitut/Datum Download Prüfbericht Bemerkung allgemein Bemerkung Vereisungsschutz-Betrieb Schalldämpfer Zubehör Sicherheit
bacher. Laut Grossenbacher kann die Schweiz diesen Schritt allerdings erst tun, wenn auch die Energieetikette in der Europäischen Union eingeführt ist. Auch Beat Nussbaumer begrüsst eine Fortentwicklung der Deklaration. Er sieht dafür noch einen zweiten Weg: « Man könnte über eine Deklarations■ pflicht nachdenken.» Weitere Informationen unter: www.deklariert.ch www.energie-cluster.ch Wissenstransfer Innovationsgruppen Komfortlüftung
Blick auf die Deklaration Komfortlüftungsgeräte, im Internet abrufbar unter www.deklariert.ch. Hier werden Komfortlüftungsgeräte nach den Kriterien Energieeffizienz, Hygiene und Schall in sieben Güteklassen (A bis G) klassifiziert. (Grafik: energie-cluster.ch)
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Neues, integriertes System zur Belüftung aller Räume ■ Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Wesco intensiv mit den Themen Luftführung und Filtration und ist Schweizer Marktführer im Bereich Küchenlüftungen. Dieses umfassende Know-how über Luft und Luftqualität sowie das ausgeprägte Verständnis für die Problemstellungen der Wohnungslüftung führte zur Entwicklung von «Wesco Balance®». Die auf der Swissbau vorgestellte umfassende Lüftungslösung sorgt für gute Luft in allen Räumen. Die Planung und Realisation getrennter Systeme für den Wohn- und den Schlafbereich sowie für Bad und Küche ist damit nicht mehr notwendig. Sämtliche Räume lassen sich mit Wesco Balance in ein Gesamtkonzept integrieren. Angeboten werden zwei grundsätzlich unterschiedliche Konzepte, wie Grundlüftung und Eventlüftung gelöst werden können und wie damit den lufttechnischen Anforderungen der jeweiligen Wohnzonen Rechnung getragen werden kann. Möglich macht dies, neben der richtigen Dimensionierung der Systembausteine, auch die Intelligenz der Steuerung, die immer weiss, in welchem momentanen Betriebszustand sich jedes einzelne Gerät befindet. Die notwendigen Zu- und Abluftmengen werden vollautomatisch geregelt. Grundlüftung Notwendige Lüftung zur Gewährleistung des Bautenschutzes sowie der hygienischen und gesundheitlichen Erfordernisse in einer Wohneinheit. Grundlage dafür bildet das SIA-Merkblatt 2023. Im Normalfall findet die Grundlüftung in allen Zonen statt, v.a. aber im Koch- und Wohnbereich (staubbelastete Luft). Eventlüftung Zeitweilig notwendige erhöhte Lüftung, bedingt durch die intensive Nutzung von Küche oder Bad/WC. Widerspiegelt die Auslegung der Lüftung im Maximalbetrieb und muss planerisch entsprechend berücksichtigt werden. Im Normalfall findet die Eventlüftung in der Küche (fetthaltige und feuchte Luft) und in den Nasszellen statt (viel Feuchtigkeit innerhalb kurzer Zeit). Systembausteine zu Wesco Balance Dank des einfachen Aufbaus der Systembausteine mit ihren Systemkomponenten lassen sich Wesco Balance-Lösungen auf nahezu alle Projekte abstimmen. Sei es bei
Lüftungslösung gemäss Konzept «Wesco Balance mit KWL». KWL = kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung WRG.
Die Systemtechnik dazu: 1) Aircube, 2) Dunstabzugshaube, 3) Wohnungslüftungsgerät KWL, 4) Luftverteilung Zuluft/Abluft, 5) Abluft Küche/Bad/WC (hier rot), 6) Zuluft Wohnräume/Schlafzimmer (grün).
Lösungen mit dem Zuluftgerät «Airbox» oder mit einer klassischen kontrollierten Wohnungslüftung (KWL). Alle Bausteine sind erprobt und ihre Funktionalität ist garantiert. Wesco Balance wächst mit den Ansprüchen und kann aufgrund seines modularen Konzepts bereits bei der Planung flexibel an die unterschiedlichsten Bedürfnisse angepasst werden – auch dank einer Vielfalt an Zuluftlösungen und Zusatzkomponenten für alle Räume, mit denen nahezu jede Herausforderung gemeistert werden kann. Beim ersten Konzept «Wesco Balance mit Airbox» wird die Küchenhaube sowohl als Abluftventilator für die Grundlüftung wie auch als Dunstabzugshaube beim Kochen genutzt.
Beim zweiten Konzept «Wesco Balance mit KWL» findet die Grundlüftung in der ganzen Wohnung ausschliesslich über die kontrollierte Wohnungslüftung statt. Wird die Dunstabzugshaube in der Küche auf den ersten beiden Stufen betrieben, versorgt das Wohnungslüftungsgerät den Wohnraum mit ausreichend Zuluft, indem die Zuluftstufe des Geräts entsprechend erhöht und die Abluftstufe reduziert wird. So wird eine ausgeglichene Luftbilanz sichergestellt, ohne jeglichen Energieverlust oder den Eintritt kalter Aussenluft im Winter. Erst auf den zwei höchsten Betriebsstufen der Dunstabzugshauben kommt eine weitere Zuluftlösung zum Einsatz: im hier gezeigten Fall ein «Aircube». So wird die Dunstabzugshaube mit ausrei-
chend Frischluft versorgt und dadurch eine ausgeglichene Luftbilanz gewährleistet. Rundum-sorglos-Paket Wesco Balance ist mit einer umfassenden Systemgarantie: von der Planung über die Inbetriebnahme bis hin zur Wartung. Dieses «Rundum-sorglos-Paket» umfasst auch die Inbetriebnahme mit Prüfprotokollen und die Übergabe des Systems inklusive Instruktion. So sorgt Wesco für Luftqualität ohne Kompromisse als Teil der Mission «Bessere Luft». ■ WESCO AG Wohnungslüftung 5430 Wettingen Tel. 056 438 12 12 www.wesco.ch
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Kältetechnik: Portfolioerweiterung von Cofely Refrigeration ■ Die Cofely Refrigeration GmbH hat ihr Produktportfolio im letzten Quartal 2013 erweitert und mehrere neue Kältelösungen auf den Markt gebracht, die sich durch höchste Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auszeichnen. Mit den Kältemaschinen Spectrum und Amonum erschliesst der Kältespezialist zusätzliche Anwendungsfelder. So eignet sich der Spectrum insbesondere zum Einsatz in Branchen mit sehr tiefen bzw. hohen Nutztemperaturen. Zudem stellt das Unternehmen mit dem Amonum die erste Ammoniak-Kältemaschine für einen Leistungsbereich von ca. 50 bis 200 Kilowatt (kW) bereit. Beide Produkte sind ab sofort verfügbar.
temaschine Verflüssigungstemperaturen von bis zu 65 Grad Celsius und kann daher insbesondere zur Wärmenutzung in der Industrie und zur Warmwassererzeugung z. B. in Krankenhäusern, Schwimmbädern oder der TGA eingesetzt werden. Dank des integrierten Open-FlashEconomizers zeichnet sich der Spectrum durch eine höhere Kälteleistungszahl als herkömmliche Kältemaschinen aus – selbst wenn diese einen Unterkühler-Economizer verwenden. Betreiber profitieren von höheren Seasonal Energy Efficiency Ratio (SEER)-Werten im
Die Spectrum-Kältemaschine von Cofely Refrigeration.
Wassergekühlt und energieeffizient Der Spectrum ist eine energieeffiziente, wassergekühlte Kältemaschine mit drehzahlgeregelter Schraubverdichtertechnologie. Er ermöglicht besonders
standards entspricht und langzeitkompatibel, modular erweiterbar, skalierbar, vibrationsfest und wartungsfrei ist.
Die neuen, kompakten Amonum-Kältemaschinen.
tiefe bzw. hohe Nutztemperaturen. So liegen die tiefsten Verdampfungstemperaturen des Spectrum bei - 25 Grad Celsius. Für Wärmepumpen-Anwendungen und Wärmerückgewinnung erreicht die Käl-
Kältebereich sowie höheren Seasonal Coefficient of Performance (SCOP)-Werten bei der Anwendung als Wärmepumpe. Aufgrund der tiefen Verdampfungstemperaturen, die der Spectrum ermöglicht, können mit ihm auch Wärme- oder Kältespeicher aufgeladen und somit Schwankungen bei der Stromversorgung ausgeglichen werden. Darüber hinaus verfügt der Spectrum über eine Simatic S7-Steuerung, die den aktuellsten Industrie-
Umweltfreundlich kühlen mit Ammoniak Die neue Amonum-Technologie von Cofely Refrigeration bietet dank ihrer kompakten Bauweise eine hohe Leistungsdichte und arbeitet aufgrund der Nutzung des natürlichen Kältemittels Ammoniak äusserst umweltfreundlich. Die wassergekühlte Kältemaschine mit drehzahlgeregeltem Hubkolbenverdichter ist in vier Leistungsklassen von ca. 50 bis 200 kW erhältlich. Sie verfügt über ein innovatives Verdampfungssystem sowie eine Simatic S7-Steuerung zur energieoptimierten Regelung der gesamten Peripherie. Der Einsatzbereich des Amonum deckt Soleanwendungen bis - 15 Grad Celsius sowie Prozesskühlung und Klimatisierung bis + 15 Grad Celsius ab. Die Wärmerückgewinnung ist bei einer Verflüssigungstemperatur von bis zu 50 Grad Celsius möglich. Cofely Refrigeration stellt die AmonumKältemaschine fabrikfertig zur Verfügung. Sie ist einfach anzuschliessen und danach sofort be-
triebsbereit. Ausserdem lässt sie sich einfach warten. Betreiber profitieren von hohen Effizienzwerten im Voll- und Teillastbetrieb und somit von niedrigen Betriebskosten. «In letzter Zeit haben wir eine verstärkte Nachfrage nach zuverlässigen Kältemaschinen ausserhalb des Leistungsbereichs unserer bewährten Quantum-Technologie beobachtet. Um diesem Bedarf entgegenzukommen, haben wir uns entschieden, unser Produktportfolio um mehrere neue Kältelösungen zu erweitern», sagt Jochen Hornung, Geschäftsführer der Cofely Refrigeration GmbH. «Mit dem Spectrum und dem Amonum bieten wir unseren Kunden in der Schweiz ab sofort zwei weitere energieeffiziente und umweltschonende Kältemaschinen an, die für jeden Bedarf die passende Lösung bereitstellen.» ■
Cofely Refrigeration GmbH www.cofely-refrigeration.de Vertrieb Schweiz: KLIMA KÄLTE KOPP AG 8953 Dietikon Tel. 043 322 32 32 www.3-k.ch
Kurse «Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung» 2014 ■ Energie-Cluster bietet 2014 Kurse zum Thema «Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung» an. Vier Tage Weiterbildung führen zu vertiefter Fachkompetenz und zum Fachpartner Komfortlüftung Minergie®. Die Komfortlüftung in Wohngebäuden findet einen immer breiteren Einsatz. Planern/Architekten, Installateuren, Chefmonteuren oder Systemanbietern eröffnet sich ein breiter Markt mit viel Potenzial.
Termine und Veranstaltungsorte Die erste Kurs-Staffel 2014 hat bereits am 7. März 2014 begonnen (1. Tag: 7. März, 2. Tag 8. März), die zweite Staffel startet im Oktober 2014. 1. Kursstaffel (4 Tage): • 3. Tag Freitag, 28. März 2014, 8.30 bis 17 Uhr, Zehnder AG, Gränichen, www.zehnder-systems.ch • 4. Tag Samstag, 29. März 2014, 8.30 bis 16 Uhr, HSLU T & A, Horw, www.hslu.ch 2. Kursstaffel (4 Tage): • Freitag, 10. Oktober 2014, suissetec, Lostorf. • Samstag, 11. Oktober 2014, Blechform AG, Wetzikon. • Freitag, 7. November 2014, Zehnder AG, Wädenswil. • Samstag, 22. November 2014, HSLU T&A, Horw.
Kosten und Rabatte Die Kurskosten betragen inkl. Unterlagen und Verpflegung 1600 Franken bzw. für nationale suissetec-Mitglieder 50 % Rabatt (max. zwei Teilnehmer pro Firma und Jahr).
Kursziele Die Kursabsolventen erlangen vertiefte Kenntnisse von Komfortlüftungsanlagen im Wohnbereich und setzen diese in
der Praxis um. Sie realisieren effiziente, dem Stand der Technik entsprechende Anlagen und kennen die entscheidenden Anforderungen in den Bereichen Akustik, Hygiene, Lärm, Brandschutz und Inbetriebnahme. Sie prüfen Anlagekonzepte und setzen diese fachgerecht um.
Kursvoraussetzungen Die Teilnehmer sollten über Grundkenntnisse im Haustechnikbereich verfügen und mit Komfortlüftungssystemen erste Praxiserfahrungen haben.
Schlussarbeit Nach den vier Kurstagen kann eine schriftliche Schlussarbeit erstellt werden. Es wird in einer Einzelarbeit eine Komfortlüftung projektiert. Die Schlussarbeit wird in einem Kurzreferat präsentiert. Es wird mit einem Aufwand von rund 20 Stunden gerechnet.
Attest Mit einer erfolgreichen Schlussarbeit und mindestens 90 % besuchter Kurszeit wird ein Attest ausgestellt. Mit dem Attest kann eine Fachpartnerschaft Minergie beantragt werden.
Fragestellungen einbringen Während der Kurstage ist es möglich, Projekte, Problemstellungen eigene Projekte und Pläne eines eigenen Objektes in eingeschränktem Rahmen einzubringen und zu diskutieren. ■
Anmeldungen an: nia.gerster@energie-cluster.ch
energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 sekretariat@energie-cluster.ch
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Lüftung | Klima | Kälte | Produkte
VLT-Frequenzumrichter für die häufigsten Motortechnologien ■ Als Hersteller von Frequenzumrichtern – oder moderner: Drive Controllern – lebt Danfoss von seinem Applikations-Know-how: Im Gegensatz zu Herstellern, die komplette Pakete mit eigenen Motoren anbieten, ist Danfoss nicht an bestimmte Motortypen oder -baureihen gebunden. Es gibt also kein Motiv, einen bestimmten Motortyp aus anderen als applikati-
Die verschiedenen Produkte der Serie VLT AutomationDrive FC302.
onsbedingten Gründen einzusetzen. Somit bietet Danfoss eine Motorhersteller-neutrale Antriebsberatung, die zu einer mit dem Kunden erarbeiteten, optimalen Applikation führt. Flexible VLT-Frequenzumrichter Dreh- und Angelpunkt dieser Unabhängigkeit in der Anwendungsberatung ist die Flexibilität der VLT®-Frequenzumrichter. VLT können praktisch jede Motorart ansteuern, von Asynchronmotoren mit Kupferrotor über Permanentmagnet- oder Ferritmagnet-Synchronmotoren, LSPM (Line-Start Permanentmagnet-Motoren) bis hin zu Synchronreluktanzmotoren. Und übrigens: Alle diese Motortechnologien sind eigentlich nicht völlig neu und besitzen jeweils Vor- und Nachteile, die man applikationsbezogen vor der Motorauswahl prüfen sollte. Umfassendes Leistungsspektrum Danfoss bietet im Bereich Antriebslösungen diverse Produkte
Modular, flexibel, effizient, umweltfreundlich: VLT® steuern unterschiedliche Motortypen wie Asynchron-, Permanentmagnet- oder Synchronreluktanzmotoren.
für die unterschiedlichsten Bereiche eines Produktionsbetriebes. Angefangen bei den Neben- und Hauptprozessen über Transport und Verpackungstechnik bis hin zu Krananwendungen. Das Leistungsspektrum wird mit den Infor-
mationen zu den umfangreichen Schulungs- und Servicedienstleistungen abgerundet. ■ Danfoss AG 4402 Frenkendorf, Tel. 061 906 11 11 www.danfoss.ch
RLT mit EC ist mehr als OK.
Kurz und gut reicht uns nicht. Deshalb haben wir unsere Radialventilatoren für die raumlufttechnischen Geräte noch kürzer und noch besser gemacht: mit hocheffizienter GreenTech EC-Motortechnik, leistungsstarker Elektronik von 3 bis 12 kW und ausgeklügelter Strömungstechnik als Komplettsystem in einer äusserst kompakten Konstruktion – für horizontalen und vertikalen Einbau in den Baugrössen 400-900. Das spart nicht nur Platz, sondern dank Plug & Play auch viel Aufwand. Das Einzige, das bei diesen Ventilatoren ganz gross ist, ist die Leistung: bis zu 25.000 m ³/h bei 1.000 Pa. Mehr RLT mit EC gibt’s im WWW: www.ebmpapst.ch · ebm-papst AG · Rütisbergstrasse 1 · 8156 Oberhasli
Die Wahl der Ingenieure
Gebäudeautomation |
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GNI bietet 2014 vier Kurse in der Deutschschweiz und einen in der Romandie
Ausbildung Minergiemodul Raumkomfort – Tour de Suisse Die Gebäude Netzwerk Initiative GNI hat Anfang 2012 das Minergiemodul Raumkomfort lanciert. Mit dem Label zertifiziert werden Systeme zur Raumautomation verschiedener Hersteller. Damit die Installateure über das nötige Wissen zum Modul verfügen, organisiert die GNI im Jahr 2014 vier Ausbildungen in der Deutschschweiz und eine Ausbildung in der Romandie. Nutzung von Ressourcen zu unterstützen. Die GNI erachtet die intelligente Vernetzung der Raumautomation als ein zentrales Instrument für mehr Energieeffizienz und als ein wichtiges Element zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes. Anzahl Modulanbieter nehmen stetig zu Ein Baustein der GNI-Gebäudeautomations-Energieeffizienzstrategie ist das Minergiemodul Raumkomfort für Systeme der Raumautomation. Das Modul zertifiziert die Sensorik, Logik und Aktorik sowie die Stellglieder eines Systems. Die Systeme eignen sich für den Einsatz in üblichen Ein- und Mehrfamilienhäusern, für vergleichbare Nutzungen wie Zimmer von Hei-
men oder Hotelzimmer oder auch für Nachrüstungen in bestehenden Bauten. Die Zertifizierung der Systeme erfolgt gemäss dem von der Labelkommission erstellten Pflichtenheft, unabhängig von der Anwendung auf ein Objekt. Sie ist Sache der Hersteller und Systemanbieter. Zertifizierte Systeme stehen bisher von Siemens, Kieback & Peter, ABB und Sauter zur Verfügung. Das neueste Mitglied im Kreise der Anbieter ist die Theben HTS AG. An der Swissbau im Januar 2014 konnte die GNI dem Vertrieb- und Marketingleiter Matthias Russenberger das MinergieZertifkat überreichen. ■
www.g-n-i.ch www.minergie.ch/raumkomfort.html
«Die Schlanken» Um den Installateuren den Einstieg in die Installation der Systeme so einfach wie möglich zu machen, organisiert die GNI 2014 vier Kurse in der Deutschschweiz und einen Kurs in der Romandie.
MIZ/KIZ-kWh-Zähler
René Senn, Stv. Geschäftsstelle GNI ■ Ein wichtiger Bestandteil des Zertifikates, das an die Hersteller von Raumautomations-Systemen vergeben wird, ist der Nachweis der anwendungsbezogenen Schulung der Systeminstallateure. Jeder Hersteller muss belegen, dass er seine Partner für die Installation und Konfiguration der Systeme ausbildet. Der zweite Teil der Ausbildung liegt in der Verantwortung der GNI als Trägerin des Moduls. Sie bietet demzufolge zusammen mit der Minergieagentur Bau einen Tageskurs an, in dem die Grundlagen von Minergie und die wichtigsten Informationen zum Minergiemodul Raumkomfort vermittelt werden. Der Kurs gibt zudem einen Überblick über alle bestehenden Minergiemodule und ihre Eigenschaften. Tour de Suisse Um den Installateuren eine Ausbildung in ihrer Region anzubieten und ihnen den Einstieg in die In-
stallation der Systeme so einfach wie möglich zu machen, organisiert die GNI im Jahr 2014 vier Kurse in der Deutschschweiz, und zwar in Muttenz, Horw, Chur und Burgdorf. Ein Kurs wird in der Romandie, in Yverdon, durchgeführt. Mit dieser Massnahme leistet die GNI einen wichtigen Beitrag zur breiten Anwendung des Moduls in der Schweiz. Die Ausbildung zählt 0.25 Ausbildungspunkte gemäss Minergie-Ausbildungsreglement und kann dadurch von Minergiepartnern auch zum Nachweis der stetigen Weiterbildung genutzt werden. Energieeffizienz als oberstes Ziel Die GNI setzt sich als Schweizer Fachverband für Gebäudeautomation und Intelligentes Wohnen seit Jahren für die qualitativ hochstehende Gebäude- und Hausvernetzung ein. Dies immer mit dem Ziel, im Wohn- und Zweckbau die Energieeffizienz, den Komfort, die Behaglichkeit sowie die rationelle
MID-Konform
Direktmessend Einfach-/Doppeltarif Impulsgeber S0 + M-BUS Schnittstelle Genauigkeit Klasse B (1) Momentanwertanzeige
Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch
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Gebäudeautomation | Produkte
Neue Kompaktstation modu521 für universelle Lösungen ■ Die neuste Erweiterung der Sauter EY-modulo 5-Systemfamilie bietet viel Leistung und Funktionalität. Die Automationsstation Sauter modu 521 deckt das gesamte Spektrum für HLK-Anwendungen ab und kann überall eingesetzt werden.
Sauter sorgt weltweit als Lösungsanbieter für Gebäudeautomationstechnologie in «Green Buildings» für gute Klimaverhältnisse und Wohlbefinden in Lebensräumen mit Zukunft. Sauter entwickelt, produziert und vertreibt als Spezialist Systeme für energieeffiziente Gesamtlösungen und sichert mit umfassenden Dienstleistungen den energieoptimierten Betrieb von Gebäuden.
Die kompakte modu 521 eignet sich besonders für kleine bis mittlere HLK-Anlagen im Bereich von 20 bis 50 Datenpunkten, ist frei programmierbar und durchgängig BACnet-fähig. Dies ermöglicht einen nahezu unbeschränkten Einsatz in der Gebäudetechnik, sei dies für Lüftungen, Heizungen, Kälte- und Sanitäranlagen sowie das Energiespeichermanagement. Wie alle Sauter-Lösungen integriert die modu 521 auch alternative Energieträger wie Wärmepumpen- und Solaranlagen. Breites Einsatzgebiet So empfiehlt sich die Sauter modu 521 nicht nur für Neubauten und Modernisierungen, sondern passt auch perfekt für Anlagenmigrationen. Bezüglich Einsatzgebiete kennt die modu 521 kaum Einschränkungen und eignet sich für Bürogebäude, Spitäler, Museen, Lagerhallen, Freizeitanlagen, Wohnüberbauungen und Filialnetze. Auch spezielle Bereiche wie
Operationssäle, Küchen, Kirchen, Schwimmhallen und viele mehr lassen sich dank modu 521 mit geringen Hardware-Investitionen realisieren. Zusätzliche Gewerke wie Beleuchtung, Aufzüge, Notstromanlagen, Rauch- und WärmeAbzugsanlagen, Brandschutz und Zugangskontrolle sind ebenfalls integrierbar. Der Einbezug von Meteodaten sorgt zudem für eine moderne, zukunftsorientierte und energieeffiziente Regelung. Zahlreiche Vorteile – grosser Nutzen Dank kompaktem Geräteaufbau mit energieeffizientem Mehrbereichsnetzteil ist die Installation der Station äusserst einfach. Der eingebaute Slot für eine MicroSDKarte ermöglicht die längerfristige Datenaufzeichnung im Stand-alone-Betrieb. Durch den integrierten Webserver können alle Informationen bequem mittels StandardBrowser eingesehen werden. Auf PC, Touchpanel oder Mobile Devices werden die Daten sowohl als
grafische Darstellung der Anlagen als auch in Diagrammen gespeicherter Werte dargestellt. Ebenfalls ermöglicht die umfangreiche WebFunktionalität ortsunabhängigen Zugriff und jederzeit eine zielgerichtete Alarmübermittlung via E-Mail oder SMS. Die durchgängige BACnet-Funktionalität garantiert ein offenes Protokoll und einen hohen Investitionsschutz für die Zukunft. Durch die SLC-Schnittstelle ist die Sauter modu521 mit weiteren Hardwarefunktionen für Raumautomation aus der Systemreihe Sauter EYmodulo 5 erweiterbar. ■ Sauter Building Control Schweiz AG 4153 Reinach BL 1 Tel. 061 717 75 75 www.sauter-building-control.ch
PUBLIREPORTAGE
Embedded-PC für die Gebäude- und Raumautomation
Universelle Kleinsteuerung: PC-Control auch im kompakten Buskoppler-Format Der Embedded-PC CX8090 kann als komplette PC-Steuerung im platzsparenden Buskopplergehäuse kostengünstig vielfältige Aufgaben innerhalb der Gebäudeautomation übernehmen. Vorteile bietet dabei insbesondere die Kommunikationsvielfalt mit zwei Ethernet-Interfaces, Echtzeit-Protokoll sowie einer direkten Anbindung an die BeckhoffI/O-Systeme zur Erfassung aller Datenpunkte. Der grosse Vorteil von Beckhoff Building Automation ist die fein skalierbare Steuerungstechnik, dank der sich Applikationen ganz genau entsprechend den jeweiligen Anforderungen und damit kostenoptimal realisieren lassen. So eignet sich der Embedded-PC CX8090 mit der Funktionalität einer PC-Steuerung universell als Gebäudesteuerung, Raum- oder Bereichscontroller sowie als dezentrale Intelligenz zur Steuerung von HLK, Beleuchtung und Fassade. Er verfügt über das Betriebssystem Windows Embedded Compact, 400-MHz-ARM9CPU, 64 MByte DDR2 RAM sowie über eine MicroSD-Karte, die bis 4 GByte erweitert werden kann. Hinzu kommt das erweiterte I/O-Spektrum: Neben dem Busklemmen- ist auch das EtherCAT-Klemmensystem direkt anreihbar. Der nur 65 x 100 x 80 mm grosse CX8090 bietet insgesamt zwei EthernetSchnittstellen: Eine 10/100-MBit/s-Ethernet Schnittstelle, die geswitcht ausgeführt ist und eine linienförmige «Daisy-Chain»-Topologie ermöglicht, die ohne weitere Hardware aufgebaut werden kann. Weiterhin erlaubt dieser EthernetPort das Echtzeitprotokoll RT-Ethernet für eine kostengünstige Kommunikation in Echtzeit zu den dezentralen Buskopplern der Serie BK9xx0. Außerdem kann auch das EtherCAT-Automation-Protokoll verwendet werden, was wiederum erlaubt, mehrere Beckhoff-Steuerungen in Echtzeit zu vernetzen. Über eine zu-
Der Embedded-PC CX8090 bietet kostengünstig und kompakt komplettes PC-Control für die Gebäudesteuerung sowie als Raum- oder Bereichscontroller bzw. als dezentrale Intelligenz.
sätzliche Ethernet-Schnittstelle kann die Programmierung und Inbetriebnahme bzw. die Verbindung mit dem Ethernet-Netzwerk in Nicht-Echtzeit erfolgen. Programmiert wird die Steuerung über die Beckhoff-Automatisierungssoftware TwinCAT. Diese bietet zahlreiche SPS-Bibliotheken, z.B. für Gebäudegrundfunktionen, HKL oder die Kommunikation mit DALI, DMX, EnOcean und M-Bus. Die Serie CX8000 gibt es auch mit anderen Bussystemen, wie PROFINET, PROFIBUS, BACnet oder OPC UA.
BECKHOFF Automation AG, 8200 Schaffhausen, Telefon 052 633 40 40, www.beckhoff.ch
Gebäudeautomation | Produkte
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Kompakte M-Bus-Lösung macht Spezialhardware überflüssig ■ Der Kern moderner, auf Energieeffizienz ausgelegter Gebäude-automatisierung ist das Erfassen von Energieverbrauchsdaten. Mit den Beckhoff Busklemmen kann die Messung aller relevanten elektrischen Daten des Versorgungsnetzes direkt im I/O-System erfolgen. Die M-Bus-Masterklemme KL6781 erweitert das Angebot an Energiemessklemmen: Strom-, Wasser-, Gas- oder Energiezähler mit M-BusSchnittstelle werden einfach in das feldbusunabhängige Busklemmensystem integriert und machen externe M-Bus-Gateways überflüssig. Die M-Bus-Masterklemme KL6781, im kompakten 12-mm-Gehäuse, erlaubt den direkten Anschluss von bis zu 40 M-Bus-Geräten mit je 1,5 mA Stromaufnahme. Sollen weitere Teilnehmer angeschlossen werden, muss lediglich eine weitere KL6781 in den Busklemmenstrang eingesetzt werden. Die M-Bus-Masterklemme wandelt die Daten des internen Klemmenbusses in M-Bus-konforme Physik um. Hierfür stehen 24-Byte-Daten pro Klemme zur Verfügung. Die Softwarebibliothek TwinCAT PLC M-Bus, die dem Anwender kostenlos zur Verfügung steht, erleichtert die Anbindung von M-Bus-Geräten zahlreicher Hersteller durch vordefinierte Profile. Neben der Gebäudeautomation ist die M-BusLösung auch im Maschinen- und Anlagenbau
einsetzbar, wo beispielsweise Verbrauchsdatenzähler mit M-Bus-Schnittstelle zur Erfassung von Lastspitzen eingesetzt werden. Die Beckhoff «All-in-One-Lösung» wird mit der M-Bus-Klemme um einen weiteren Baustein erweitert. Mit über 400 verschiedenen Signalformen deckt das Beckhoff-Busklemmensystem nahezu alle Signaltypen in der Gebäudetechnik ab. Es unterstützt nicht nur alle gängigen Sensoren und Aktoren, sondern bindet, mit den entsprechenden Buskopplertypen, auch alle für die Gebäudetechnik wichtigen Bussysteme ein. Über Kommunikationsbusklemmen ist die Einbindung unterlagerter Subsysteme, wie KNX/ EIB, LON, DALI, MP-Bus, EnOcean oder serieller Verbindungen RS232/RS485, wie zum Beispiel Modbus, möglich. ■ Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch Die M-Bus-Masterklemme KL6781 von Beckhoff ist eine kompakte Lösung zur Energiedatenerfassung: Strom-, Wasser- oder Gaszähler mit M-Bus-Schnittstelle werden einfach in das feldbusunabhängige Busklemmensystem integriert und machen externe M-Bus-Gateways überflüssig.
Desigo TRA – Flexibilität und Energieeffizienz für jeden Raum Desigo Total Room Automation verbindet mehrere Disziplinen nahtlos und macht Raumnutzer zu Energiesparern.
www.siemens.ch/desigo
Durch die nahtlose Zusammenführung mehrerer Disziplinen wie HLK, Beleuchtung und Beschattung, erreicht das flexible und skalierbare Desigo™ Total Room Automation-Angebot zusätzliche Energieeinsparungen. Fortschrittliche Raumautomationsfunktionen schaffen perfekte Arbeitsbedingungen für hoch motivierte Mitarbeiter. Desigo Total Room Automation erlaubt einfach und schnell die Anpassung der Gebäude- und Raumnutzung. Funktionserweiterungen sind jederzeit
und sogar während der Nutzungsphase möglich. Die breite Auswahl an Raumbediengeräten passt sich verschiedenen Designvorgaben an und kann mit einer grossen Anzahl Rahmen diverser Anbieter kombiniert werden. Dank der geprüften Applikation RoomOptiControl ist der aktuelle Energieeffizienzstatus über die Green Leaf-Anzeige auf dem Raumbediengerät sichtbar. Eine Berührung bringt den Raumbetrieb von rot zurück zu grün. So werden Raumbenutzer zu aktiven Energiesparern.
Answers for infrastructure.
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Gebäudehülle | Spenglerei |
Gebäudehülle als Gesamtsystem mit unterschiedlicher Materialisierung
Dämmen und andere Funktionen Über Jahre steht die Gebäudehülle schon im Fokus, weil es darum geht, Energieverluste zu minimieren und neue Funktionen zu integrieren. Sowohl die gesetzlichen Bedingungen als auch die zahlreichen Entwicklungen begünstigen objektoptimierte Lösungen bei Neubauten und Gebäudemodernisierungen. Jürg Wellstein
■ Über den Zweck einer guten Wärmedämmung müssen wir uns erfreulicherweise nicht mehr unterhalten. Es geht nur noch um das «Wie». Und hier bietet sich heute eine Vielfalt an Lösungen, Systemen und Produkten. Gebäudestandards haben Zugkraft entwickelt und damit Innovationen gefördert; die gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden in den letzten Jahren dementsprechend angepasst. Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MukEn 2008) definierten vor Jahren das 4,8-Liter-Haus (Heizöl-Äquivalent pro m2 und Jahr), Minergie 2009 lag bei 3,8 Liter, Minergie-P bei 3 Liter und Minergie-A setzt – vereinfacht ausgedrückt – das nahezu Null-EnergieHaus. Und der Weg führt weiter.
Spezifische Werte wurden gesenkt Eine Untersuchung aus Zürich zeigt die Entwicklung bei der Gebäudehülle auf: Zwischen 1999 und 2012 wurden merkliche spezifische Verminderungen des U-Werts erreicht. Bei der Fassade von 0,25 auf 0,17 W/m2K und bei den Fenstern von 1,45 auf 1,11 W/m2K. Die in Arbeit befindliche Revision der MuKEn strebt ab 2020 im Neubau-Bereich eine Selbstversorgung mit Wärmeenergie an und bei Bauten, die vor 1990 erstellt wurden, soll kein Strom mehr für Elektroheizungen und für die Warmwasserbereitung fliessen; der grösste Teil muss dann mit erneuerbaren Energien abgedeckt werden.
Kontakte und Links Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MukEn): www.endk.ch Minergie: www.minergie.ch Flumroc AG, Flums: www.flumroc.ch Calcoo: www.calcoo.ch Viridén + Partner AG, Zürich: www.viriden-partner.ch EgoKiefer, Altstätten: www.egokiefer.ch Sto AG, Niederglatt: www.stoag.ch Fixit AG, Holderbank: www.fixit.ch Empa, Dübendorf: www.empa.ch
Allen Involvierten ist aber klar, dass der gesamte Energieverbrauch auch von den divergierenden Entwicklungen abhängt. Während die spezifischen Werte von Wärmedämmung, Geräten und Haustechnik abnehmen, erfolgt durch intensive Bautätigkeit, vergrösserte Wohnflächen pro Person und höhere Raumtemperaturen eine Kompensation der Effizienzgewinne. Deshalb hat inzwischen auch eine ernsthafte Diskussion um die Suffizienz des Gebäudeparks begonnen. Die Gebäudehülle spielt dabei eine zentrale Rolle.
Zahlreiche Gesichter – ein Ziel Mit der Fassade wird dem Gebäude ein Gesicht gegeben. Sie stellt nach aussen dar, was im Innern zu finden ist. Ob Kompaktfassade oder hinterlüftete Fassade, stets können unterschiedliche Materialisierungen gewählt werden. Die Kunst besteht wohl darin, optimal aufeinander abgestimmte Kombinationen zu finden und einzusetzen. Dies gilt auch für die Wärmedämmung, die beispielsweise beim Massivbau mit Dämmplatten arbeitet, oder bei Holz-
Gebäudehülle | Spenglerei |
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Hochleistungsdämmputz Fixit 222 Aerogel ist feuerfest. (Bild: Fixit AG)
Entwicklung der eingesetzten Fensterqualität im Kanton Zürich. (Bild: Baudirektion ZH)
3-fach-Verglasung ist beinahe schon Standard. (Bild: EgoKiefer AG)
rahmenbauweise auch Zellulosematerial nutzen kann. Gleiches gilt für hinterlüftete Fassadenkonstruktionen, seien es Aussenschichten aus Faserzementplatten, Holzelementen, metallischen Werkstoffen, Natursteinen usw. Neben der Entwicklung und Anwendung verschiedener Wärmedämmmaterialien für Fassaden in Form von Platten,
die sich mit unterschiedlichen Befestigungstechniken anbringen lassen, sind auch Innovationsschritte beim Aussenputz realisiert worden. Der Hochleistungsdämmputz Fixit 222 Aerogel wurde im Rahmen des Forschungsprojekts SuRHiB (Sustainable Renovation of Historical Buildings) von der Empa und der Fixit AG gemeinsam entwickelt und nun
auf den Markt gebracht. Dabei ist es gelungen, auf der Basis von nanoporösem Aerogelgranulat ein auf Kalk basiertes Putzsystem mit optimalen thermischen Eigenschaften zu entwickeln. Dieser Dämmputz vereinigt die Vorteile eines pastösen, mineralischen Putzes mit der geringen Wärmeleitfähigkeit von 28 mW/( m·K ), also besser als EPS-
Vergleichswerte zur Gebäudehülle Ausnutzungsziffer: Verhältniszahl zwischen der anrechenbaren Bruttogeschossfläche des Gebäudes und der anrechenbaren Landfläche. Energiebezugsfläche EBF (m2): beheizte Bruttofläche eines Gebäudes (Aussenmasse). Energiekennzahl (kWh/m2·a): Verhältnis zwischen jährlichem Energieverbrauch (Raumheizung, Warmwasser und elektr. Lüftung) und der Energiebezugsfläche. Ein Neubau nach heutigem Standard (Mu-KEn 2008) hat einen Wärmebedarf für Raumheizung und Warmwasser von 48 kWh/m2·a (entspricht einem Heizölverbrauch von 4.8 Liter pro m2 und Jahr). Beim Gebäudeausweis GEAK bezieht sich die «Energieeffizienz Gebäudehülle» nur auf den Wärmebedarf Qh nach SIA-Norm 380/1 für Raumheizung. Heizwärmebedarf Qh (MJ/m2): Wärmemenge pro Jahr, um den Sollwert der Raumtemperatur einzuhalten, bezogen auf die Energiebezugsfläche. Berechnung erfolgt nach SIA-Norm 380/1. g-Wert: Gesamtdurchlass-Wert für solare Energiegewinne durch Fensterglas, in Prozenten: Energieanteil der auftreffenden Sonneneinstrahlung gelangt durch das Glas ins Rauminnere. Je höher der g-Wert ist, desto mehr Energie wird über die Verglasung nach innen abgegeben. Bereich typische g-Werte bei modernen Fenstern: 47 – 66 %. Wärmedurchgangskoeffizient U-Wert (W/m2·K): Wärmeverlust durch ein Bauteil, pro m2 Fläche und pro Grad Temperaturdifferenz zwischen der warmen und der kalten Seite. Je tiefer der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung. Bauteil Fenster: Der U-Wert des gesamten Fensters Uw (w für «window») ergibt sich aus dem Verhältnis Glasfläche zu Rahmenanteil und dem U-Wert der Gläser Ug (g für «glass») und dem U-Wert der Fensterrahmen Uf (f für «frame»). Typische U-Werte: – 25 cm Beton ohne Dämmung, U-Wert = 2.5 W/m2K – 30 cm Doppelschalen-Mauerwerk ohne Dämmung, U-Wert = 1.1 W/m2K – 35 cm Doppelschalen-Mauerwerk mit 8 cm Dämmung, U-Wert = 0.3 W/m2K
Wände/Dach Minergie etwa U-Wert = 0.2 W/m2K Wände/Dach Minergie-P etwa U-Wert = 0.1 W/m2K Fenster, Jahrgang 1980, etwa Uw-Wert = 2.4 – 3.0 W/m2K Fenster, Jahrgang 2009, Uw-Wert = 0.7 – 1.3 W/m2K, (0.7 bei Ug = 0.5, 1.0 bei Ug = 0.7, 1.3 bei Ug = 1.0) – 3-fach-Isolierglas Jahrgang 2013: Ug-Wert = 0.4 – 0.9 W/m2K Wärmeleitfähigkeit Lambda-Wert (W/m·K): Wärmetransport durch einen Baustoff bezogen auf den Temperaturunterschied zwischen innen und aussen. Unter Vernachlässigung der Übergangseffekte an den Oberflächen gilt für kleine Lambda-Werte stark vereinfacht: U = /d, d. h. U-Wert (W/m2·K) des Bauteils = Lambda-Wert (W/m·K)/Bauteilstärke (m). Hochleistungs-Wärmedämmstoffe (HLWD) haben eine Wärmeleitfähigkeit ⬍ 0.030 W/m·K = 30 mW/m·K (Milliwatt/m·K). – – – –
Typische Lambda-Werte : Vakuumisolationspaneele (VIP) Aerogel Moderner Dämmputz mit Aerogel Polyurethan PUR Polystyrol PS Stein-/Glaswolle Holzspanplatte Isolierbackstein Gipsplatte Glas Kalksandstein Stahlbeton Aluminium
0.008 W/m·K 0.013 W/m·K 0.028 W/m·K 0.020 – 0.028 W/m·K 0.028 – 0.040 W/m·K 0.030 – 0.040 W/m·K 0.15 W/m·K 0.47 W/m·K 0.40 W/m·K 0.81 W/m·K 1.00 W/m·K 1.8 W/m·K 200 W/m·K
Umrechnungen: 1 kWh = 3.6 MJ 3 10 kWh = 36 MJ = 1 Liter Heizöl = 1 m Erdgas 1 Tonne Pellets = 500 Liter Heizöl 1 kg Stückholz = 4 kWh
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Mit Photovoltaik an Fassaden erhält die Gebäudehülle eine zusätzliche Funktion: Durch die Solarstromproduktion werden Plusenergiehäuser realisiert. (Bild: Viridén + Partner AG / Solaragentur) Nest bietet eine Plattform für weitere Forschungsprojekte im Gebäudebereich. (Bild: Empa / Gramazio & Kohler)
Hinterlüftete Fassade mit Photovoltaik-Modul als zusätzliche Funktion der Gebäudehülle. (Bild: Sto AG)
Dämmplatten. Zudem ist der Putz durch die Verwendung eines mineralischen Bindemittels (Kalk) und Aerogel als Leichtzuschlag nicht brennbar. Ebenso stellt das fugenlose Applizieren an bestehenden Wänden einen Vorteil dar. Als naheliegende Anwendungen bieten sich historische Gebäude und strukturierte Fassaden an, die sowohl energetisch als auch materialkonform optimal gedämmt werden sollen. So lässt sich das äussere Erscheinungsbild den denkmalpflegerischen Ansprüchen anpassen.
hülle eine weitere Funktion. Mit der Installation von Photovoltaik-Modulen wird die Fassade zur zusätzlichen Solarstromerzeugung eingesetzt. Dabei bestehen beide Möglichkeiten: hocheffiziente Zellen in Südausrichtung oder Dünnschicht-Zellen auf allen Fassaden eines Gebäudes. Heute bestehen bereits etablierte Konstruktionen zum Fixieren der Module. Allerdings muss die Flexibilität der Moduldimensionen noch vergrössert werden, und besondere Aufmerksamkeit ist möglichen Verschattungen zu schenken, die zu vermeiden sind. Einzelne Flächen mit Photovoltaik-Modulen kennt man schon lange, integrierte Konzepte an Neubauten sind im Kommen, entsprechende Projekte bei Gebäudemodernisierungen werden heute noch mit Solarpreisen ausgezeichnet. Als Beispiel darf das von den Architekten des Zürcher Büros Viridén + Partner AG erneuerte Gebäude an der Alleestrasse 44 in Romanshorn erwähnt werden. Es wurde mit dem Schweizer und dem europäischen Solarpreis 2013 ausgezeichnet (vgl. HK-GT 2 /14, S. 15).
Das erste Mehrfamilienhaus der Schweiz, das zu einem PlusenergieHaus modernisiert wurde, weist neben den Photovoltaik-Modulen an der Fassade auch auf dem Dach weitere Module auf; zusätzlich sind dort thermische Sonnenkollektoren für Heizung und Warmwasser montiert.
Gläser und Module spielen eine Rolle Dach und Fenster zeichnen im Allgemeinen bei älteren Gebäuden zusammen für rund 50 % der Energieverluste. Deshalb wurde der Entwicklung energieeffizienterer Fenster grosse Beachtung beigemessen. Inzwischen ist die 3-fach-Verglasung bereits Standard. Der Wärmedämmwert einer modernen 3-fach-Verglasung liegt bei rund 0,4 W/m2K (Ug = U-Wert Glas 3-fach), wodurch sich der Energieverlust über das Fenster massiv reduzieren lässt. Erreicht wird diese Verbesserung u. a. durch neue Glasbeschichtungen, unterschiedliche Scheibenzwischenräume von 1 bis 20 mm, dichte Ecken und elastischen, thermoplastischen Randver-
Flächen mit verschiedenen Funktionen und Nutzungen Spezielle Aufmerksamkeit gilt der Glasfassade. Sowohl die Qualität der U-Werte als auch integrierte Dämmungen sind mögliche Aspekte bei der Planung. Eine besondere Form dieser Fassadenart stellt inzwischen auch die Nutzung von Sonnenenergie dar. Hier erhält die Gebäude-
Per Handy zur zeitsparenden Erfassung von Fassaden bei Erneuerungsprojekten. (Bild: Calcoo)
Gebäudehülle | Spenglerei |
Intelligente Dachsysteme Flachdächer | Dachanschlüsse
Häufig Teil einer Gebäudemodernisierung: Dachgeschoss-Aufstockung. Diese bringt zusätzlichen Wohnraum bzw. eine bessere Wirtschaftlichkeit. Solarwärme-Nutzung mit einer Kollektoren-Reihe oben am First, PV-Module auf restlicher Dachfläche. (Bild: Mehrfamilienhaus in Aarau)
bund, der Kältebrücken am Glasrand minimiert.
Lüftung: wichtig für luftdichte Gebäude Da in modernen, luftdichten Gebäuden die Lüftung essenziell ist, werden geeignete Systeme wichtig. In Kombination mit Fenstern bietet eine integrierte und unsichtbare Lüftung im Fensterrahmen auf eine kompakte Art und Weise, auch bei geschlossenen Räumen, ein gesundes Raumklima, ohne Lärmbelastung und mit integrierter Wärmerückgewinnung und Filterung von Staub und Pollen.
Mehrwert durch Aufstockung Bei Gebäudeerneuerungen lassen sich ungenügend isolierte Dächer nicht nur mit Dämmmaterialien verbessern, sondern auch mit einer Aufstockung ergänzen. Mit einer solchen zusätzlichen Etage werden verschiedene Vorteile geboten. Bezüglich Energieeffizienz können nun Konstruktionen mit genügender Wärmedämmung gewählt werden. Ausserdem lassen sich durch eine Neukonstruktion für die Sonnenenergienutzung besser geeignete Dachflächen schaffen. Heute geht man davon aus, dass nicht mehr nur die Südausrichtung gewählt werden muss, sondern auch Ost-West-Dächer mit ganzflächiger Photovoltaik optimal nutzbar sind. Dank den preiswerteren Modulen ist dieser Strategiewechsel möglich. Aus gleichen Überlegungen wird auch die aufgeständerte Montage von Photovoltaik-Modulen durch eine flache Installation abgelöst. Auf diese Weise werden Module zum integralen Bestandteil der gesamten Dachfläche und müssen auch beim Wärmedämmkonzept berücksichtigt werden.
Neues aus der Forschung Forschung und Entwicklung ist nach wie vor ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu Wärmedämmsystemen der Zukunft. Ein besonderes Instrument für diese Aktivitäten stellt das Projekt NEST der Empa in Dübendorf dar. Diese modulare Forschungs- und Demonstrationsplattform für zukunftsorientierte Bau- und Gebäudetechnologien erlaubt es, neuartige Materialien und Komponenten sowie innovative Systeme unter Alltagsbedingungen zu testen und weiter zu entwickeln. Weitere Instrumente für Modernisierungsprojekte sind im Kommen. Für eine Fassadenerneuerung bietet «Calcoo» eine zeitsparende Art der Fassadenaufnahme, die für Offerten, Ausschreibungen oder Designvarianten eingesetzt werden kann. Das neue Tool für Architekten, Energieberater, Fassadenunternehmer und -planer, Gipser, Maler und Gerüstbauer berechnet anhand von Fotos der Fassadensegmente die Wandflächen, den Materialbedarf bis hin zu Energieeffizienzwerten bei einer Gebäudesanierung.
Vorzeigeathlet: die Gebäudehülle
Der Spezialist für Flüssigkunststoff Lösungen mit Triflex sind besonders sicher. Selbst komplizierte Details und Anschlüsse werden nahtlos abgedichtet. Und das ohne Grundierung auf den meisten Untergründen. Bereits in weniger als einer Stunde ist die Abdichtung regenfest. Objektreferenzen aus über 30 Jahren beweisen die Qualität der Triflex-Systeme. Nutzen Sie diese Vorteile!
Der Gebäudebereich zeichnet sich durch effektive Schritte zur Verminderung des Energieverbrauchs aus. Eine Gebäudehülle muss heute unterschiedliche Funktionen übernehmen, was sogar eine Energiegewinnung einschliesst. Wärmedämmung ist dabei eine der wesentlichen Massnahmen, für deren Umsetzung zahlreiche Konzepte, Systeme und Produkte zur Verfügung stehen. Die weitere Forschung und Entwicklung ist sowohl in den Kompetenzzentren als auch in der Pri■ vatwirtschaft im Gange. 062 842 9822 | swiss@triflex.com | www.triflex.com
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Fassaden-Modernisierung mit Aerogel-Dämmmatten für DEFH (Baujahr 1932)
Mit zwei Zentimeter Wärmedämmung hin zum Null-Heizenergiehaus Die Sanierung des Gebäudebestands ist wesentlich für die Energiewende. Insbesondere die Dämmung der Fassaden steht aber oft im Konflikt mit dem Erscheinungsbild des Gebäudes. Das Verkleiden bestehender Gebäude mit ca. 20 cm Wärmedämmmaterial verändert deren Erscheinungsbild stark und ist deswegen oft nicht möglich. Aber es ist mit 2 cm Aerogel-Dämmung möglich, die Voraussetzung für ein Null-Heizenergiehaus zu schaffen, ohne das Gebäude ästhetisch zu verändern.
Markus Hubbuch *
Die von der Strasse her sichtbaren Ostund Südfassaden wurden mit AerogelDämmmatten und einem dazu passenden Putzsystem gedämmt (andere Aerogel-Anwendung als der im vorangehenden Artikel erwähnte Hochleistungsdämmputz « Fixit 222 Aerogel »). Diese beiden Fassaden weisen auch Fenster mit Kunststeingewänden auf. Die Gewände standen gegenüber dem grobgekörnten äusseren Kratzputz zirka 1 cm vor. Auf der von der Strasse abgewandten West-Seite bestanden keine Fenstergewände. Um an der Ost- und Südfassade Platz für die neue, 2 cm dünne Dämmung zu erhalten, wurde zuerst der alte, zirka 1,5 cm dicke Putz abgeschlagen. Nach der Ausglättung einiger Stellen wurden zwei La-
Massnahmen und Endenergiebedarf Heizung, WW 40'000
400
350
30'000
174 m2
174 m2
WP (EWS) + PV 4 kW + therm. Absorber (geplant)
21 kWh/m2
3'680 kWh
174 m2 Wärmepumpe mit EWS (geplant)
15'500 kWh
89 kWh/m2
172 m2
22'050 kWh
128 kWh/m2
164 m2
23'600 kWh
144 kWh/m2
148 m2
nach Fassadensanierung (Ist-Wert)
5'000
Stilllegung Zirkulation WW + Lukarne
10'000
130 m2
15'000
Sanierung Dach, Terrasse und Fenster
20'000
250
kond. Gas-Heizung, Umbau Tankraum
25'000
184 kWh/m2
27'300 kWh
300
150
100
50
0 -860 kWh
0 -5 kWh/m2
-5'000
200
Energiekennzahl Ehww in kWh/m2
35'000
Energiebezugsfläche
38'850 kWh
Beim 1932 erstellten Haus wurde 1998 als erster Sanierungsschritt der Dachstock neu ausgebaut und gedämmt. Kurze Zeit später wurden die Fenster erneuert. Der alte Öl-Heizkessel wurde 2002 gegen einen kondensierenden Gas-Wandkessel ausgetauscht. Der Tankraum wurde zu einem Gästezimmer umgebaut. 2008 wurde eine Lukarne mit einer zweiten Nasszelle erstellt. Gleichzeitig wurde die alte Thermosyphon-Zirkulationsanlage stillgelegt (Warmwasser). Der Wärmeverbrauch pro Jahr konnte so von knapp 4000 l Heizöl auf noch 2200 m3 Erdgas fast halbiert werden, und dies bei einer um 32 % grösseren Energiebezugsfläche. Das etappenweise Vorgehen erleichterte die Finanzierbarkeit und hat steuertechnisch Vorteile. 2011 stand die äussere Dämmung der Fassaden auf dem Programm. Eine Innendämmung kam nicht infrage, da dies einerseits die Räume verkleinert hätte und fast der ganze Innenausbau hätte saniert werden müssen. Zudem wä-
Vordere Fassaden mit Aerogel-Dämmung
299 kWh/m2
Etappenweise Modernisierung
re dies bauphysikalisch nachteilig und das Haus verlöre einen grossen Teil seiner thermisch aktivierbaren Baumasse. In den kommenden Jahren sollen eine hybride Solaranlage (PV und thermischer Absorber) sowie eine Erdwärmesonde mit Wärmepumpe genügend Umweltenergie liefern, um das Haus in der Bilanz mindestens zu einem NullHeizenergiehaus werden zu lassen (alle Massnahmen: siehe Säulendiagramm). Mit der solar gewonnenen Wärme soll die Erdwärmesonde regeneriert werden. Da in der Umgebung viele Nachbarn bereits einige Erdwärmesonden erstellt haben, entstand ein Erdwärmesondenfeld. Langfristig wird es ohne aktive Regeneration Probleme geben: Die Wärmequellen-Temperatur würde über die Jahre stetig sinken.
Zustand nach Umbau 1973, Ölheizung
■ Viele Gebäude aus den Jahren 1900 bis zirka 1960, die traditionell mit Backsteinmauern gebaut sind, weisen UWerte der unsanierten Fassaden von über 1 W/m2K auf. Diese Bauten sind energetisch und aus Sicht der Behaglichkeit unbefriedigend. Zudem besteht erhebliche Gefahr von Schimmel, insbesondere wenn die Fenster ersetzt werden. Mit seinem einseitig angebauten Einfamilienhaus in der Stadt Zürich zeigt der Autor beispielhaft auf, wie ein solches Objekt saniert werden kann, ohne sein Aussehen zu verändern. Das Gebäude ist einseitig angebaut und Teil einer Siedlung.
Endenergiebedarf Heizung und WW in kWh pro Jahr orange: Heizöl, gelb: Erdgas, blau: Wasserstrom, grün: PV-Strom
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-50
Entwicklung seit 1973 von Endenergiebedarf für Raumheizung und Warmwasser (kWh/a), Energiebezugsfläche (m2 EBF) sowie Energiekennzahl (kWh/m2a) nach den einzelnen Modernisierungsetappen.
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Südfassade vor der Erneuerung.
Optisch ist fast kein Unterschied zu erkennen zwischen der erneuerten Hälfte des Doppeleinfamilienhauses und der anderen Hälfte (rechts). (Fotos und Grafiken: Markus Hubbuch)
Südfassade nach dem Anbringen der AerogelDämmmatten (2 x 10 mm).
Die Thermografie-Aufnahme zeigt deutlich die geringeren Wärmeverluste (tiefere Oberflächen-Temperaturen) der erneuerten DEFH-Hälfte (links).
gen Dämmmatten versetzt aufgebracht. Diese Dämmmatten wurden geklebt und mit speziell entwickelten Kunststoffdübeln fixiert. Mit einem Kunststoffnagel in den hohlen Dübel kann auch das Netz fixiert werden, das als Putzträger dient. Mit einer zirka 1 cm dicken Putzschicht wird die Grundlage für den Deckputz geschaffen. Zuletzt wurde ein Kratzputz aufgebracht, der wie der ursprüngliche Putz mit Kies angereichert wurde. Schlussendlich ergibt sich ein neuer Aufbau von zirka 3,5 cm. Damit steht der neue Putz nun zirka 1 cm gegenüber den Gewänden vor. Dort wurde eine Anfasung erstellt. Insgesamt ergibt dies ein sehr sauber gelöstes Detail, und nur von Nahem und bei genauem Hinsehen kann ein Unterschied zum ursprünglichen Zustand erkannt werden (siehe Foto).
Gestrichen wurde die Fassade mit diffusionsoffener Mineralfarbe. In Verbindung mit der recht dicken mineralischen Putzschicht kann so eine Wasserfilmbildung in klaren Nächten verhindert werden, da das Tauwasser in den Putz diffundiert. Damit sollte eine Algenbildung an der Fassade langfristig verhindert werden, ohne die Verwendung von problematischen Algiziden. Die Fassade erreicht neu einen U-Wert von zirka 0,42 W/m2K, im Vergleich zu zirka 1,1 W/m2K vorher. Die Gewände um die Fenster bleiben eine Wärmebrücke. Diese Schwachstellen führten in den ersten zwei Wintern nach der Sanierung zu keinerlei Problemen. Auch eine Thermographie-Aufnahme der sanierten Fassade zeigt, dass gegenüber der unsanierten Fassade des Nach-
Südfassade, ergänzt mit Unterputz und Stützgewebe.
Südfassade nach Fertigstellung.
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barhauses eine deutliche Verbesserung erreicht werden konnte. Die Kunststoffdübel zeichnen sich unter dem Putz nicht ab, d. h. sie haben keine Wärmebrückenwirkung.
Rückseite mit Hochleistungs-Dämmplatten
Unten: rohe Aussenwand nach Abschlagen des alten Putzes. Oben: erste Lage Aerogel-Matte 10 mm.
Stützgewebe
Die rückseitige Westfassade wurde konventionell als Kompaktfassade gedämmt, jedoch mit Sandwichplatten mit hochverdichtetem Kern, die mit nur 10 cm Dicke einen U-Wert der sanierten Fassade von 0,2 W/m2K ermöglichen. Damit werden die eher kleinen Fenster nicht zu Schiessscharten. Zudem hätte auch der sehr knappe Dachüberstand keine grössere Dämmstärke zugelassen. Hier mussten die alten Fensterbänke abgesägt und durch Alu-Fensterbänke ersetzt werden. Die Fenster-Laibungen wurden mit einer Lage Aerogel gedämmt. Diese Zusatzarbeiten führten zu Kosten, die pro Quadratmeter Fassade ähnlich teuer sind wie die Aerogel-Dämmung. Als Vorteil bleibt der bessere U-Wert.
Deckputz mit Kiesbeimischung (5 mm)
Wärmebrücken reduzieren ist aufwendig
Fenstersims und seitliches Gewände nach Fertigstellung. Der neue Deckputz steht seitlich etwa 1 cm vor.
Fenstergewand Kunststein
30 cm
alt ungedämmt U ≈ 1.1 W/m2K Klebemörtel Aerogel-Dämmmatte (2 x 10 mm) Unterputz (10 mm) neu gedämmt U ≈ 0.43 W/m2K
Die Verschalung der Dachunterseite wurde abgebrochen und musste nach den Dämm-Arbeiten wieder neu erstellt werden. So konnten diese Wärmebrücken, die sich auf den Thermographie-Aufnahmen zeigten, eliminiert werden. Rings um das Haus wurde ein zirka 0,6 m tiefer Graben erstellt. So konnte eine 10 cm dicke und zirka 1 Meter hohe Perimeterdämmung erstellt werden, deren oberer Rand als Kante des Gebäudesockels ausgebildet wurde. Dies verursachte einen erheblichen Aufwand für die Wiederherstellung von Plattenbelägen bei Sitzplatz und Eingang.
Silikatfarbe diffusionsoffen
Gipsverputz (10 mm) Befestigungsset
Schnittschema: Aussendämmung mit Aerogel-Matten, 2 x 10 mm.
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Kostenanalyse: die Arbeit, nicht das Material ist teuer Die Auswertung der Baukosten zeigt, dass der wesentliche Anteil durch die Arbeitsstunden und nicht durch das Material verursacht wird. Wären die Aerogel-Matten halb so teuer, so würden nicht einmal 10 % der Gesamtkosten gespart. Die Summe aller notwendigen Arbeiten hingegen, bis hin zum Ausbau und zur Wiedermontage von Fenstergittern, ergibt eine stolze Summe, die über die Energieeinsparung nicht amortisiert werden kann.
Fazit In der Jahresbilanz ist auf diesem Weg ein Null-Heizenergiehaus erreichbar, das der Zielsetzung der 2000-Watt- und der 1 t CO2-Gesellschaft entspricht. Anstatt über Sinn und Unsinn von dicker Wärmedämmung zu diskutieren (ohne Wärmedämmung geht es nicht!), sollte die Anwendung neuer Materialien und innovativer Konzepte gefördert werden. Da diese Lösung aber nicht allseitig die heute geforderten U-Werte erreicht (der Wärmedämm-Systemnachweis für Umbauten kann aber erbracht werden), konnten keine Subventionen erhalten ■ werden.
* Autor: Markus Hubbuch ist Professor für Energieund Gebäudemanagement an der ZHAW, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Life Science und Facility Management, Institut für Facility Management, 8820 Wädenswil, markus.hubbuch@zhaw.ch, www.zhaw.ch
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Die vielfältige Welt von isofloc ■ Der Markenname isofloc steht stellvertretend für beste Qualität, technisches Know-how und Kompetenz aus 30 Jahren Erfahrung. isofloc ist Marktführer für einblasbare Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und Lösungsanbieter für das Gesamtsystem Einblasdämmstoffe. Über 1000 Fachbetriebe in Europa vertrauen bereits auf den guten Ruf der Marke und arbeiten erfolgreich mit dem bewährten isofloc- Dämmsystem. Isofloc präsentierte auf der Swissbau 2014 in Basel die folgenden Neuheiten und Themenschwerpunkte rund um einblasbare Dämmstoffe.
dafür entwickelten Maschinentechnik und mit einem Bindemittel an Decken und Wände gesprüht. Bereits ab 10 mm erzielt isofloc silencio ausgezeichnete Schallabsorptionswerte. Für isofloc silencio ist keine aufwendige Unterkonstruktion notwendig, da sie auf bestehende Oberflächen gesprüht werden kann. So wird der Verlust an Raumhöhe minimiert und ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt. Ob Büros, Wohnräume, Galerien, Industriehallen, Gewerberäume, Restaurants, Klassenzimmer oder Treppenhäuser – dank der Flexibilität von isofloc silencio sind der Anwendung und Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Optimale Raumakustik mit isofloc silencio Seit über 30 Jahren schützen Zellulosefasern in Dächern oder Wänden Bewohner erfolgreich vor Kälte, Hitze und Aussenlärm. Für gutes Wohlbefinden in Wohnräumen und ausgezeichnete Leistungsfähigkeit in Arbeitsräumen ist jedoch auch eine optimale Raumakustik wichtig. Die heutige Bauweise mit grosszügigen Grundrissen, offenen und voluminösen Raumkonzepten sowie schallharten Oberflächen wie Beton oder Glas verlangt vermehrt nach Akustiklösungen. Da Zellulosefasern besonders gut Schall absorbieren, hat isofloc das Akustiksystem isofloc silencio entwickelt, welches an der swissbau 2014 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde. isofloc silencio ist eine naht- und richtungslose, hoch schallabsorbierende Sprühbeschichtung auf Zellulosebasis zur Verbesserung der Raumakustik. Sie wird von ausgewählten, speziell geschulten Fachbetrieben mittels einer eigens
Preiswerte und effiziente Dämmlösungen für die Sanierung Mit der einblasbaren Zellulosedämmung lassen sich viele Konstruktionen im Sanierungsbereich bemerkenswert einfach ausführen. Müsste man beispielsweise bei einer nachträglichen FlachdachDämmung die komplette Dachhaut entfernen und neu verlegen, um einen matten- oder plattenförmigen Dämmstoff in den vorhandenen Hohlraum einzubauen, reichen für die Zellulosedämmung wenige Einblasöffnungen aus. Bei der obersten Geschossdecke erfolgt der Transport des Dämmstoffes effektiv vom Lkw auf der Strasse in den Hohlraum der nachträglich zu dämmenden Balkenlage. Auch hier muss die vorhandene Dielung nicht abgebrochen werden und wenige Öffnungen genügen, um das Dämmmaterial einzublasen. Dank der verbundenen Zeitersparnis zeigt sich die isofloc Variante als besonders preiswerte und effiziente Dämmlösung. Da die Zellulose-
isofloc silencio kann an Decken und Wände gesprüht werden. (Foto: isofloc Holding AG)
Bei der nachträglichen Flachdach-Dämmung reichen wenige Einblasöffnungen aus, um die Zellulosedämmung fugenfrei einzublasen.
In der Produktionshalle der PM Mangold Holzbau AG.
flocken in jeden Winkel gelangen und sich erst beim Einblasen zu einer setzungssicheren Dämmschicht verdichten, lassen sich auch ungleichmässige Hohlräume, Durchdringungen und andere Problemstellen passgenau dämmen. Fugen oder ungedämmte, weil schwer zugängliche Bereiche, die sich bei vielen Plattenmaterialien kaum vermeiden lassen, gibt es mit isofloc nicht. Sogar die Luftdichtigkeit der Konstruktion lässt sich durch das Ausblasen mit Zellulose verbessern. Das bedeutet nicht nur Schutz vor möglichen Bauschäden: Planer und Bauherren erhalten zusätzlich die Gewissheit, dass der verlangte U-Wert nicht allein rechnerisch, sondern auch in der Praxis erreicht wird. Das industrielle Dämmsystem easyfloc Das industrielle Dämmsystem easyfloc ist seit knapp zwei Jahren auf dem Markt. Die zahlreichen Holzbaubetriebe, welche easyfloc mittlerweile zum Dämmen ihrer vorgefertigten Elemente einsetzen, sind Bestätigung der Effizienz und Qualität des einzigartigen industriellen Dämmsystems. So zum Beispiel die Firma PM Mangold Holzbau AG (PM) aus Ormalingen. Für seine neue, hochmoderne Produktion war der Inhaber Peter Mangold auf der Suche nach neuen Dämmlösungen. Gefunden hat er das Einblassystem easyfloc aus dem Hause isofloc. «Das Produkt Zellulosefasern als Dämmmaterial war für mich immer unumstritten. Ich war jedoch auf der Suche nach neuen Lösungen im Bereich Einblasen und Wirtschaftlichkeit», erzählt Peter Mangold. Er hat europaweit nach Neuheiten gesucht und wurde bei isofloc fündig. «Als ich die Einblasplatte easyfloc gesehen habe, ist mir sofort klar gewor-
Bei der obersten Geschossdecke muss die vorhandene Dielung nur stellenweise geöffnet werden, um mit einem Transportschlauch die Zellulosedämmung in den bestehenden Hohlraum zu blasen.
den: Das ist der Weg!», erklärt Peter Mangold. Bereits kurze Zeit später wurde easyfloc in der neuen Produktionshalle von PM installiert. Beim industriellen Einblassystem easyfloc sind der Dämmstoff und die Einblastechnik optimal aufeinander abgestimmt, womit neben einer Qualitätssteigerung im Bereich der Dämmung auch eine deutliche Effizienzsteigerung erreicht wird. «Die Wirtschaftlichkeit hat überrascht. Die Einblaszeiten konnten gesenkt werden; und was mir isofloc versprochen hat, konnte eingehalten werden», schwärmt Peter Mangold. ■ isofloc AG 9606 Bütschwil Tel. 071 313 91 00 www.isofloc.ch
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Nachhaltige Lebensqualität mit Naturdämmstoff Isolena-Schafwolle
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Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
Die Vorteile auf einen Blick Raumklima: • hoher Wohlfühlfaktor • klimaregulierende Eigenschaften • kann bis zu 33 % Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben • atmungsaktiv, umweltfreundlich, CO2-neutral. Luftqualität: • wirkt wie ein Raumluftfilter • Luftschadstoffe werden nachhaltig abgebaut • reduziert unangenehme Gerüche.
Isolena-Schafwolle schützt vor Kälte und ist eine optimale Wärme- und Schalldämmung.
■ Viele Faktoren bestimmen das Wohlfühlklima zu Hause – aber vor allem ein ausgeglichenes Raumklima schafft eine angenehme Atmosphäre. Die Balance der Raumluft wird grossteils von den Dämmstoffen der Gebäudehülle beeinflusst, deshalb sind Naturmaterialien hier besonders gefragt. Isolena Schafwolle ist ein besonderes Produkt zum Schutz vor Kälte sowie eine optimale Wärme- und Schalldämmung. Die Vorteile schenkt uns die Natur selbst. Die Schafwolle befreit die Luft von Schadstoffen und bringt sie zum Zirkulieren. Die Qualität der Raumluft wird dadurch stark erhöht. Ausserdem kann der Natur-Dämmstoff bis zu 33 % seines Eigengewichtes
an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne an Dämmeigenschaften zu verlieren, und ist grundsätzlich wasserabweisend: ein grosses Plus, daher ideal auch für den Einbau bei kritischen Bausituationen. Die Eiweissfasern der Schafwolle bieten zudem keinen Nährboden für Schimmelpilze. Das Naturprodukt Schafwolle ist ein nachwachsender Rohstoff und kann jederzeit in den ökologischen Kreislauf rückgeführt werden. Mit nur einer Entscheidung beim Hausbauen oder während Sanierungsarbeiten kann ein wertvoller Beitrag zum Schutz unserer Natur geleistet werden. Das Investieren in ein gesundes Raumklima lohnt sich.
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Sanitärtechnik |
Nachlese Swissbau 2014
Grosses Interesse an Services und Dienstleistungen Die Swissbau 2014 ist erfolgreich über die Bühne gegangen und hat ihren Ruf als Leitmesse für die Bau- und Immobilienwirtschaft bestätigt. Wie sieht die Messe im Urteil eines Ausstellers aus? Wir haben dazu Vertreter der R. Nussbaum AG befragt.
Roy Nussbaum: «Mit dem Verlauf der Messe sind wir sehr zufrieden.»
Urs Nussbaum: «Leistungen anbieten, die dem Installateur das Leben leichter machen.»
Interview: Jean Haag, Fachredaktor BR
■ Die Antworten erhielten wir von Roy und Urs Nussbaum, Delegierte des Verwaltungsrats, Beat Loretz, Leiter Marketing und Verkauf, und Urs Bobst, Departement Innovation und Partner, beide Mitglieder der Geschäftsleitung, sowie von Daniel Bader, Leiter Kommunikation. Meine Herren, sind Ihre Erwartungen an der Swissbau 2014 erfüllt worden? Roy Nussbaum: Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe. Unser Stand war gut besucht. Die optimale Trinkwasser-Installation und die Neuheiten fanden grossen Zuspruch. Man spürte auch das Vertrauen, das die Kunden in Nussbaum setzen. Besonders gross war das Interesse für den Bereich Services und Dienstleistungen. Urs Nussbaum: Da sich meine Tätigkeit mehr auf das innerbetriebliche Geschehen richtet, bildet die Swissbau eine willkommene Gelegenheit für Kundenkontakte, denn auch für mich ist die Marktnähe wichtig, wenn es um Fragen der Produktion oder Logistik geht. Die Reaktionen auf unseren Messeauftritt waren positiv. Geschätzt wurden auch
die intensive Betreuung sowie die Fachinformationen direkt vom Hersteller. Beat Loretz: Die hohe Besucherfrequenz und die niveauvollen Gespräche waren beeindruckend. Marktentwicklungen werden differenziert wahrgenommen, die Marktleistung von Nussbaum findet breite Anerkennung – eine Erkenntnis, die uns über die Swissbau hinaus motivieren wird. Daniel Bader: Die unbefangene Art, wie sich Besucherinnen und Besucher auf unserem Stand bewegten, und ihre Offenheit, sich spontan auf Gespräche einzulassen, sind Ausdruck dafür, dass man sich bei uns wohlfühlte, was für mich ein wichtiger Gradmesser für die Beurteilung eines Messeauftritts ist. Aus dieser Sicht sind die Erwartungen mehr als erfüllt worden. Wie ist das Standkonzept, wofür Sie verantwortlich waren, angekommen? Daniel Bader: Wesentlich ist, dass der Kunde das wahrnimmt, was Nussbaum kommunizieren will, selbst wenn es in äusserst geraffter Form präsentiert wird. Aus Fragen und Gesprächen
konnten wir entnehmen, dass dies gelungen ist und wir die Erwartungen der Kunden erfüllt haben. Die Botschaften sind verstanden worden und die Berater haben sie durch erläuternde Informationen noch verstärkt. Der Stand passte zu Nussbaum, er war authentisch. Ist die optimale Trinkwasser-Installation als Gesamtlösung, thematischer Schwerpunkt Ihres Messeauftritts, auf die erhoffte Akzeptanz gestossen? Roy Nussbaum: Ja, sehr sogar, denn Richtlinien und Normen wie die neue W3/SIA 385 sind das eine, die richtigen Produkte und Systeme für eine konforme und praxistaugliche Lösung, die dem neusten Stand der Technik entspricht, das andere. Diese Funktion übernimmt die optimale TrinkwasserInstallation als einzigartige Gesamtlösung. Urs Bobst: Dass die Gesamtlösung auf hohe Akzeptanz gestossen ist, kann ich anhand einer Äusserung eines Kunden illustrieren, der erklärte, dass er für die Versorgungsseite nur an unseren Stand zu kommen brauche, um abschliessend
Sanitärtechnik |
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Bescheid zu wissen. Die Kunden vertrauen uns, dass mit der Gesamtlösung alle Fragen der W3/SIA 385 optimal gelöst sind. Wie sind die Neuheiten aufgenommen worden? Roy Nussbaum: Die Neuheiten sind gut angekommen. Oft angesprochen wurde das gefällige Design des neuen Druckminderers, das gut zum rückspülbaren Filter passt. Das im Reduzierventil sauber integrierte Manometer mag ein Detail sein, ist aber in der Sanitärtechnik ein absolutes Novum und fand entsprechend Beachtung. Urs Nussbaum: An dieser Swissbau lag der Akzent tatsächlich stärker als in früheren Jahren auf der Pflege des Sortiments, und zwar über alle Systeme hinweg. Es sind zum Teil unspektakuläre Neuheiten, aber wichtige Problemlöser im Alltag des Installateurs wie zum Beispiel eine Verlängerung ab Verteiler für den Filteranschluss, womit unser Anspruch untermauert wird, der Anbieter mit dem komplettesten Sortiment zu sein. Geht das Marktbedürfnis in der Haustechnik in Richtung Angebote aus einer Hand, wie dies mit dem Slogan «Alles von Nussbaum» zum Ausdruck gebracht wurde? Beat Loretz: Alles von Nussbaum umfasst die Produkte selbst, für Trinkwasser und weitere Medien, sodann kompatible Hilfsmittel und Werkzeuge für die Verarbeitung sowie ein flankierendes Angebot an Services und Dienstleistungen. Es handelt sich um ein Gesamtpaket, bei dem Leistung und Preis stimmen. Vor allem Grosskunden sind an der Zusammenarbeit mit einem Lieferanten interessiert, der ihnen all dies aus einer Hand anbieten kann. Mehr und mehr schwenken auch Mittel- und Kleinbetriebe auf diese Linie ein, weshalb das Marktbedürfnis noch eindeutiger in Richtung integrale Gesamtleistung geht. Welche fachtechnischen Fragen beschäftigen derzeit die Sanitärbranche besonders?
Beat Loretz: «Das Marktbedürfnis geht in Richtung integrale Gesamtleistung.»
Urs Bobst: «In der korrekten Dimensionierung liegt viel wirtschaftliches Potential.»
Urs Bobst: Ein wichtiges Thema ist die Auslegung einer Trinkwasser-Installation. Dabei scheint man das wirtschaftliche Potenzial entdeckt zu haben, das in der korrekten Dimensionierung liegt, kann doch dadurch in gewissen Bereichen mit kleineren Rohrweiten gefahren werden. Planer und Installateure sind offensichtlich vom Nutzen überzeugt, denn wie anders wäre die hohe Bereitschaft zu erklären, in neue Planungstools zu investieren, um das Potenzial zu erschliessen. Was meinen Sie damit konkret? Urs Bobst: Konkret geht es um Optiplan-Smart, das Nussbaum ab dem zweiten Quartal 2014 seinen Kunden zur Verfügung stellt. Es handelt sich um ein CAD-freies Softwareprogramm, das auch planerisch tätigen Installateuren die erforderliche Planungssicherheit gibt. Optiplan-Smart berücksichtigt die Vorgaben des Regelwerks W3 und der Norm SIA 385 und ist auf die Anforderungen der Praxis abgestimmt. Nussbaum wurde vor 111 Jahren gegründet. Was empfinden Sie? Roy Nussbaum: Ein eigentliches Jubiläumsjahr ist die Zahl ja nicht, es ist lediglich eine Folge mit mehreren gleichen
Daniel Bader: «Der Stand passte zu Nussbaum, er war authentisch.»
Ziffern, mitunter Schnapszahl genannt. Aber auch dies kann Anlass für eine Rückschau sein. Dabei empfinde ich eine grosse Ehrfurcht und Dankbarkeit gegenüber den Generationen vor uns, die das Unternehmen gegründet und sich durch schwierige Zeiten gekämpft haben, die das aufbauten, was wir heute vorfinden. Auf welche Faktoren führen Sie den Erfolg Ihres Unternehmens hauptsächlich zurück? Roy Nussbaum: Zentral ist die Kundennähe, wofür der Direktvertrieb die Basis bildet. Dank der engen Beziehung kennen wir die Kundenbedürfnisse sehr genau, was der Angelpunkt für praxisgerechte Produktinnovationen ist. Sodann sind wir ein Familienunternehmen wie die Mehrheit der Betriebe unserer Kunden auch. Dies fördert das gegenseitige Verständnis. Urs Nussbaum: Weitere Erfolgsfaktoren sind das Qualitätsdenken und die Fokussierung auf die Schweiz. Indem wir uns auf den einheimischen Markt konzentrieren, können wir dem Schweizer Installateur präzise die Leistungen anbieten, die für ihn bei seiner täglichen Arbeit von grösstem Nutzen sind und ■ ihm das Leben leichter machen.
111 Jahre Nussbaum Die R. Nussbaum AG wurde 1903 gegründet und kann somit in diesem Jahr auf ihr 111-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit 12 Jahren wird sie jetzt in der vierten Generation von den beiden Cousins Roy und Urs Nussbaum, Urenkel des Firmengründers Rudolf Nussbaum, geleitet. Das Schweizer Familienunternehmen hat unter ihrer Führung einen starken Aufschwung genommen. Der Jahresumsatz mit über 180 Millionen Franken hat sich in dieser Zeit praktisch verdoppelt, rund 100 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen, und das Filialnetz ist um fünf neue örtliche Niederlassungen erweitert worden. Nussbaum beschäftigt heute rund 400 Mitarbeitende und verfügt über 16 Filialstandorte mit Vollsortiment, verteilt über alle Landesgegenden.
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Sanitärtechnik |
Restclean-Service: patentiertes Reinigungssystem
Toiletten können auch saniert werden Eine regelmässig unterhaltene Toilette riecht nicht, hat eine maximale Spülleistung, verbraucht nachweislich weniger Wasser und unterhält gleichzeitig das hausinterne Ablaufsystem. Dies alles garantiert Priskus A. Theiler mit seinem selbst entwickelten, patentierten Restclean-Service. Quelle: Restclean AG
■ Eine nicht unterhaltene Toilette führt zu hohen Kalkablagerungen in den nicht zugänglichen Wasserverlaufskanälen der Toilette und verursacht so teure Unterhaltsarbeiten. Diese Stellen sind ohne professionelles Reinigungsgerät und Reinigungsmittel nicht erreichbar. Auch führende Sanitärinstallateure empfehlen den Unterhalt von Toiletten für eine störungsfreie, langjährige Nutzung.
Regelmässiger Unterhalt Nicht die Wassermenge im Spülkasten, sondern die Spülleistung in Litern pro Sekunde ist massgebend für eine einwandfreie Ausspülung der Abflussrohre bis zum Kanalisationsanschluss am Gebäude. Mit einer üblichen Spülleistung von 2,2 Litern Wasser pro Sekunde
übernimmt die Toilette damit die Aufgabe des hausinternen Kanalreinigers. Wird diese Spülleistung nicht mehr erreicht, bleiben Rückstände in sämtlichen Abwasserrohren und verhindern so eine qualifizierte Ausspülung der Rohre. Dies führt periodisch zu Einsätzen von Kanalreinigern.
Das Restclean-System Der Ersatz der Toilettenkeramik und des Spülkastens ist nicht notwendig. Nach dem Restclean-Service wird die Toilette wieder die gewünschte Spülleistung erreichen und die Toilette hat in den sichtbaren und unsichtbaren Bereichen wieder einen neuwertigen Zustand. Das Restclean-System besteht im Wesentlichen aus drei Bereichen:
• Das patentierte Reinigungsgerät mit einer zentralen Umwälzpumpe und sechs unterschiedlich positionierten Düsen. • Das Reinigungsmittel: eine Mischung aus Entkalkungspulver und Nussschalengranulat (biologisch abbaubar). • Eine spezielle, ebenfalls patentierte Vorrichtung zum temporären Verschliessen der Toilette am Ende des Siphons. Die Toilette wird am Ende des Siphons vorübergehend verschlossen. Dann wird das Restclean-Mittel mit warmem Wasser vermischt und in den wasserführenden Kanälen der Toilette während einer Stunde umgewälzt. Dabei wird eine Umwälzungsleistung von über 5000 Liter erreicht. Während dieses Prozesses neutralisiert sich das Entkalkungspulver durch den Abbau des Kalks. Das Nussschalengranulat im Reinigungsmittel dient zur schonenden, aber effizienten mechanischen Lösung des Kalksteins. Alle Abbauprodukte können anschliessend bedenkenlos der Kanalisation zugeführt werden.
Erfahren und sauber
Das patentierte Reinigungsgerät von Restclean braucht nur wenig Platz.
Viele Kunden sind überrascht, wenn sie den Restclean-Servicemann zum ersten Mal in der sauberen, weissen Arbeitskleidung mit Überschuhen sehen. Auch der Arbeitsablauf ist absolut sauber. Der Boden wird mit einem weissen Fliess abgedeckt und während des gesamten geschlossenen Reinigungsprozesses entstehen keine Spritzer. Was am Schluss bleibt, ist ein leichter, angenehmer Meeresbrise-Duft. Die Toilette muss für den Restclean-Service nicht demontiert werden. Der Service beim Kunden erfolgt vor Ort mit bestens ausgerüsteten Servicefahrzeugen. Bereits nach zwei Stunden kann die Toilette wieder benutzt werden. Über 5000 Toiletten konnten durch den Restclean-Service wieder in den Neuzustand versetzt werden.
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nur morgens und abends benutzt, hat das Wasser genügend Zeit zu verdunsten und der Kalk kann sich ansetzen.
Service mit Garantie Ein vollständiger Restclean-Service kostet deutlich weniger als der Ersatz einer Toilette. Die Restclean AG garantiert mit ihrem Service, dass die Toilette wieder die Originalspülleistung erreicht, kein Wasser nachläuft und an sämtlichen Teilen im Spülkasten der Unterhalt ■ gemacht wurde.
Mit einer Minikamera zeigt sich das Ausmass der Verkalkung.
Siehe auch Fachartikel in HK-Gebäudetechnik 10/13, S. 78/79.
Warum verkalken Toiletten? Neben dem Kalkgehalt des Wassers spielen auch die Raumtemperatur und die Spülkadenz eine entscheidende Rolle für Kalkablagerungen in der Toilette.
Kalk setzt sich vor allem dort an, wo stehendes Restwasser rasch verdunstet. Höhere Raumtemperaturen oder Heizschlangen unter der Toilette fördern die Wasserverdunstung. Wird die Toilette
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Vor 160 Jahren wurde der Grundstein für die Similor AG gelegt
Eine andere «Schweizergeschichte» Die Similor AG feiert im Jahr 2014 ihr 160-Jahr-Firmenjubiläum. Die Geschichte der Similor beginnt bereits im Jahr 1846. Damals eröffnete Henri Jean Charles Kugler in Lausanne ein kleines Giessereiatelier, in dem er Messingprodukte, Öl- und Petrollampen herstellte. 1854, im noch jungen Alter von 32 Jahren, gründete er dann offiziell die Firma Kugler. Damit legte er den Grundstein für eine beispiellose Schweizer Unternehmensgeschichte. Quelle Similor: Bearbeitung Franz Lenz
■ Den ersten beachtenswerten Erfolg ihrer Geschäftstätigkeit erzielte die noch junge Firma Kugler 1857 anlässlich der dritten Schweizerischen Industrieausstellung in Bern. Wie aus dem damaligen Messekatalog hervorgeht, präsentierte die Firma Kugler Vasen, Tischleuchten, Lampen und Kerzenständer aus Messing. Die gelungene Präsentation wurde mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Eine Silbermedaille folgte 1883 an der ersten Schweizer Landesausstellung in Zürich, zwei Goldmedaillen 1896 an der zweiten Schweizer Landesausstellung in Genf.
Armaturenpionier 1863 erfolgte der Umzug von Lausanne nach Genf, wo die Firma Kugler als erstes Schweizer Unternehmen mit der Herstellung von Wasser- und Gasarmaturen begann. Weil der Platzbedarf für das stetig wachsende Unternehmen immer grösser wurde, zog man bereits
Schweizer Design und technologische Spitzenleistungen Eine Stärke von Similor liegt unter anderem in der Lancierung von Innovationen. Der 1947 entwickelte Kuglostat war der erste in der Schweiz produzierte und verkaufte Mischer. Die Plastikgriffe der bis heute erhältlichen Serie Silor waren 1954 ein absolutes Novum in der Branche, genauso wie die Griffe der Serie Sahara, die nach ihrer Einführung 1974 häufig kopiert wurden. In den Jahren 1997 und 2003 brachte Similor die ersten wasser- und energiesparenden Armaturen mit den Steuerpatronen Ecototal, respektive Ecototal+ auf den Markt. Zu den jüngsten Produkten von Similor, die mit internationalen Designpreisen geehrt wurden, gehören die Spültischarmatur arwa-twinflex, die den prestigeträchtigen «reddot design award – best of the best» und den GOOD DESIGN Award erhielten, sowie die neuen Waschtischmischer arwa-cityplus und arwa-cityplus zero, für die Similor 2013 den «reddot design award» entgegennehmen durfte.
Similor bietet mit ihrem breiten Sortiment an Küchenarmaturen für jeden Geschmack und Einrichtungsstil die richtige Armatur. (Fotos: Similor AG)
1870 ins Genfer Quartier Coulouvrenière, wo in kurzer Zeit weitere Produktionshallen gebaut wurden.
Generationenwechsel und Investition in die Zukunft Im Jahr 1890, fast ein halbes Jahrhundert nach der Gründung der Firma Kugler, übernahm Jean Kugler – der Sohn von Charles Kugler – offiziell die Firmenleitung. Der Wechsel in der Geschäftsleitung fand in einem Zeitraum statt, in der die Einführung der Hauswasserversorgung in weiten Teilen der Schweiz eine hohe Nachfrage nach Armaturen auslöste. So war es nicht verwunderlich, dass alsbald, nämlich im Jahr 1917, mit der Gründung der Similor SA ein starker Mitbewerber in der Branche mitwirkte. Obwohl die Firma Kugler ihre Produktionswerkstätten in Coulouvrenière bereits mehrmals erweitert hatte, wurden die Platzverhältnisse immer knapper. Aus diesem Grund erwarb der mittlerweile ebenfalls im Geschäft tätige Sohn
von Jean Kugler, Charles Kugler, die Fabrikhallen der Gardy SA in der Genfer Jonction. Dort richtete er im Jahr 1930 eine grosse und moderne Armaturenfabrik und Metallgiesserei ein. Ein Entscheid, der massgeblich zum Erfolg der folgenden Jahrzehnte beitrug.
Zusammenschluss zur Similor AG Im 20. Jahrhundert entstanden neben den Firmen Kugler und Similor weitere starke Schweizer Armaturenhersteller. Im Jahr 1955 nahm die Armaturenfabrik Wallisellen AG ( arwa AG ) und 1990 die Sanimatic AG in Geroldswil die Armaturenproduktion auf. Die Similor SA erwarb 1996 die Kugler Robinetterie SA und zeichnete fortan als Similor Kugler SA. Im Folgejahr wurde die Sanimatic AG und im Jahr 2003 die arwa AG übernommen. 2007 trat die Similor Kugler SA in das im Bereich « Badezimmer » weltweit führende spanische Familienunternehmen Roca ein, zu welchem bereits Laufen mit seinem Schweizer Traditionsunternehmen Keramik Laufen
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AG gehörte. 2009 fusionierten die drei Gesellschaften Similor Kugler SA, arwa AG und Sanimatic AG, es entstand die Similor AG, die seit dem 4. Januar 2010 am Standort in Laufen tätig ist. Mit dem Bau des Showrooms Laufen Forum, der Verlegung der Similor-Produktionsstätten nach Laufen und dem Umbau der alten Ausstellung zum Trainingscenter wurde in Laufen ein einmaliges Badkompetenzzentrum geschaffen.
Similor im Jahre 2014 – Qualität, Design und Innovation Die heutige Similor AG mit Sitz in Laufen BL gehört zu den führenden Schweizer Armaturenherstellern. In der neu erbauten Produktionshalle werden Qualitätsarmaturen der Marken arwa, Similor Kugler, Sanimatic und Laufen ( Markennamen hauptsächlich für ausländische Märkte ) für den nationalen und internationalen Markt hergestellt. In enger Zusammenarbeit mit renommierten Designern aus der Schweiz und aus Europa entstehen regelmässig neue Armaturenlinien für das Bad, für die
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Küche und für den Einsatz im öffentlichen und halböffentlichen Bereich. Die Armaturen von Similor repräsentieren eine zeitgenössische Designsprache, verfügen über modernste Armaturentechnologie und setzen Trends im Bad und in der Küche. 2014 feiert Similor, der erste Schweizer Armaturenhersteller, sein 160-Jahr-Firmenjubiläum und ist stolz darauf, damit ein bedeutendes Stück Schweizer Unternehmensgeschichte geprägt zu haben. Die Innovationskraft des Unternehmens sowie der Anspruch an die « Swissness », die mit den Attributen Qualität, Funktionalität und Design in Verbindung gebracht werden, spielen laut Klaus Schneider, Geschäftsführer der Keramik Laufen AG und Similor AG, auch in der Zukunft des Unterneh■ mens eine wichtige Rolle. Similor AG 4242 Laufen Tel. 061 765 73 33 info@similorgroup.com www.similorgroup.ch
Grosszügige Flächen und ein faszinierendes Design zeichnen die Armaturen der Serie arwa-cityplus aus. Die neue Komplettbadserie versteht sich als Statement für urbanes Wohnen.
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Geberit AquaClean Sela: ab April in der bodenstehenden Variante ■ Die Reinigung mit Wasser nach dem Toilettengang setzt sich auf dem WC immer mehr durch und ermöglicht so ein angenehmes Gefühl von Frische und Sauberkeit. Und das neuste Modell Geberit AquaClean Sela, das ab April 2014 auch als bodenstehende Variante erhältlich ist, macht es noch einfacher, sich für die Reinigung mit Wasser nach dem Toilettengang zu entscheiden. Natürlichste Art der Körperpflege Schon seit jeher wird Wasser als reinigendes Element mit Frische und Sauberkeit in Verbindung gebracht. In vielen mittel- und fernöstlichen Kulturkreisen ist die Wasserreinigung nach dem Toilettengang heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Auch in den mitteleuropäischen Badezimmern werden Dusch-WCs zur Normalität. Die Ästhetik eines normalen WCs Das Besondere an Geberit Aqua Clean Sela: Es verbindet elegantes
Design mit der Anmutung eines ganz normalen WCs. Das DuschWC zeigt die Technik für die erfrischende Reinigung mit Wasser nicht auf den ersten Blick. Das Design stammt vom bekannten Mailänder Architekten und Designer Matteo Thun und wurde bereits mit mehreren renommierten Designpreisen ausgezeichnet. Für jedes Badezimmer geeignet Mit Geberit AquaClean Sela lassen sich hohe Ansprüche an die Badeinrichtung erfüllen. Zusätzlich zum bestehenden wandhängenden Modell gibt es ab April 2014 eine bodenstehende Variante, die ebenfalls ausgesprochen elegant aussieht und durch ihre schlichte Form auffällt. Damit steht nun für jede Badezimmersituation ein passendes Modell zur Verfügung. Durchdachte Technik Die gesamte Technik sowie die Anschlüsse für Strom- und Wasserversorgung wurden in den schlan-
ken Keramikkörper integriert und durch ein elegantes Gehäuse kaschiert. Nirgends sind somit Kabel oder Schläuche für die Anschlüsse zu sehen. Das Tastenfeld am Dusch-WC zeigt sich erst bei geöffnetem Deckel. Dank seiner haptischen Benutzerführung ist die Bedienung ebenso kinderleicht wie die Regelung über eine ebenfalls intuitiv gestaltete, schlanke Fernbedienung, die angenehm in der Hand liegt. WC-Sitz und -Deckel aus stabilem Duroplast besitzen einen Dämpfer für sanftes Öffnen und Schliessen und können zur Reinigung mit einem Handgriff abgenommen werden. Ebenfalls reinigungsfreundlich ist die WC-Keramik mit schmutzabweisender Oberfläche und hoher Ausspülleistung.
Das ist nicht nur gut für das Reinigungsgefühl, sondern senkt auch den Energieverbrauch. Bei maximaler Strahlstärke werden in der auf 20 Sekunden voreingestellten Duschzeit lediglich 0,5 Liter Wasser abgegeben. Zudem erfüllt Geberit AquaClean Sela, wie alle DuschWCs von Geberit, die europäischen Ökodesign-Anforderungen und weist dank der Energiesparfunktion auch im Standby-Modus einen minimalen Energieverbrauch auf.
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Die Bedienung des Geberit AquaClean Sela ist sehr einfach und benutzerfreundlich. Das Bedienfeld rechts am Dusch-WC ist so gestaltet, dass der Nutzer ohne Sichtkontakt die richtigen Tasten findet.
Flexible Installation Als bodenstehende Variante passt Geberit AquaClean Sela ideal zum Geberit Monolith Sanitärmodul. Das Dusch-WC kann an einen Wand- oder an einen Bodenablauf angeschlossen werden. Für die Situation mit einem Bodenablauf wurde ein neuer, verstellbarer Versprungbogen entwickelt, der sich flexibel einstellen lässt. In Kombination mit dem Geberit Monolith Sanitärmodul oder mit einer Vorwandlösung können mit dem neuen Versprungbogen Bodenanschlüsse mit Distanzen von 85 mm bis 250 mm ab der Wand realisiert werden. Dabei ist die Installation äusserst einfach, denn der Versprungbogen wird in die Keramik integriert und lässt sich somit ohne zusätzliches Aufspitzen des Bodens montieren. ■
Geberit AquaClean Sela sieht aus wie ein gewöhnliches WC. Dank der schlanken, schlichten Formgebung passt es sich ideal der Badelandschaft an. Eine Designlösung stellt das Geberit AquaClean Sela in Kombination mit dem Geberit Monolith Sanitärmodul dar.
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ProCasa Uno – stilvolles Komplettbad für das schmale Budget ■ Richner hat ihr Eigenmarkensortiment ProCasa überarbeitet. Die Komplettbäder sind in drei verschiedenen Stil- und Preisklassen erhältlich und bieten alles, was es für die harmonische Gestaltung moderner Badezimmer benötigt. ProCasa Uno, das einfache Komplettbad, überzeugt sowohl durch sein schlichtes Design als auch durch sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Regel benötigt es einiges an Zeit und Geduld, bis das neue Traumbad realisiert ist. Abgesehen davon, dass das Design unterschiedliche Geschmäcker ansprechen soll, hat auch die Ausgestaltung langfristig individuelle Ansprüche zu erfüllen. Mit der Lancierung des Komplettbades Pro Casa reagiert Richner auf das Kundenbedürfnis nach effizienten Auswahlverfahren und Stilsicherheit. Die Linie ProCasa Uno weist genau wie ProCasa Cinque und ProCasa Tre, überzeugende Vorteile für Bauherren, Architekten und Planer auf: aufgrund der bereits
ausgewogen zusammengestellten Produkte und der kurzen Lieferfrist lässt sich die Badeinrichtung sowie die dazu passenden Wand- und Bodenplatten zeitsparend planen und umsetzen. Das Komplettbad ProCasa Uno fällt durch sein schlichtes Designkonzept, die hochwertigen Materialien und durch das attraktive Preisniveau auf. Das Sortiment umfasst stilvolle, aufeinander abgestimmte Komponenten: Bade- und Duschenwannen aus Stahl mit passenden Duschtrennwänden, ein Wandklosett, Keramikwaschtische, ein Badmöbel mit viel Stauraum, elegante Armaturen, einen grosszügigen, schnörkellosen Spiegelschrank bis hin zu passenden Garnituren und harmonisch abgestimmten Wandund Bodenplatten. Die Individualität steht im Vordergrund Ungeachtet des vorkonfektionierten Komplettbades hat der private Bauherr jedoch nicht auf persönliche Vorlieben zu verzichten. Die
ProCasa Uno, das einfache Komplettbad, überzeugt sowohl durch sein schlichtes Design als auch durch sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. (Foto: Richner)
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IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 12. Jahrgang, Nr. 3, März 2014 (41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 5554 Ex. Davon verkauft: 4047 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61
Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Geschäftsleiter Heizung und Sanitär, Riedo Clima AG, Düdingen.
Layout/Produktion: Renate Gadola
Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern, www.mega-planer.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz, www.vdss.ch
Geschäftsführer: Axel Wüstmann a.i. Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Christian Bärtschi, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, christian.baertschi@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Jürg Wellstein, Andreas Widmer
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Höchste Ansprüche an Komfort... ... erfüllt unser Auftraggeber durch konsequentes Forschen, Entwickeln, Produzieren und einem internationalen Vertrieb der Komponenten und Systeme im Bereich Regeltechnik in der Gebäudetechnik. Der Technologiekonzern ist in 70 Ländern tätig und beschäftigt rund 1300 Mitarbeitende. Der Hauptsitz befindet sich in der Agglomeration Zürich. Für den Anwendungsbereich in Wasserkreisläufen (Heizung/Kühlung) öffnen sich in der Regeltechnik neue Dimensionen zur Energieeffizienz. Diese Technologie muss im Markt verankert werden, wozu eine neue Stelle geschaffen wird. Wir sind mit dem Rekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt und suchen Sie, eine überzeugende und durchsetzungsfähige
KOMMUNIKATIONSSTARKE PERSÖNLICHKEIT MIT «FRONTANTRIEB» Beratung/Markteinführung/Produktmanagement/HLK-Gebäudetechnik Aus Überzeugung haben Sie sich im Bereich der Gebäudetechnik ausgebildet und verfügen über eine Weiterbildung zum Techniker HF Fachrichtung Heizung oder Ingenieur FH HLK. Eine zusätzliche Ausbildung Richtung Betriebswirtschaft oder Produktmanagement ist von Vorteil. Der Kontakt zu Menschen auf internationalem Niveau ist für Sie wie die Luft zum Atmen. Obwohl Sie gerne an der Front tätig sind, schätzen Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Teamkollegen. In Deutsch und Englisch können Sie sich in Wort und Schrift stilsicher ausdrücken. Dank Frontantrieb investieren Sie Ihre Zeit gerne bei potentiellen Kunden, vorwiegend HLK-Ingenieuren und Planern. Sie erarbeiten Konzepte und Lösungen, um Ihre Produkte in hydraulischen Regelkreisläufen zu platzieren. Sie sind für den weiteren Auf- und Ausbau des entsprechenden Sortimentes im Markt Europa verantwortlich. Das technische Marketing und Publikationen in Fachzeitschriften sind weitere Ihrer Kernaufgaben. Sie beobachten den Markt, erkennen Trends für weitere Bedürfnisse und bringen diese aktiv in die Produktstrategie ein. Die Aufgabe erfordert daher auch eine gelegentliche europaweite Reisetätigkeit. Hohe Ansprüche erfüllt Ihr neuer Arbeitgeber hinsichtlich des Arbeitsklimas, der zur Verfügung stehenden Infrastruktur und der Anstellungskonditionen. Der Arbeitsort östlichen von Zürich ist verkehrstechnisch gut erreichbar. Der Arbeitsplatz ist hell und mit modernen Hilfsmitteln ausgerüstet. Ein motiviertes und professionell arbeitendes Team erwartet Sie zur aktiven Mitarbeit. Mit dem Leiter der Abteilung, dem Sie direkt unterstellt sind, pflegen Sie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Persönliche Entwicklung wird gefördert und unterstützt. Haben Sie Interesse in ein von Wachstum geprägtes Unternehmen einzusteigen? Dann rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an oder senden Sie Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%ige Diskretion garantiert. Wir freuen uns auf Sie. Ihr Partner – Ihr Gewinn
PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon · Tel 044 586 85 11 · info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch
Verantwortung für Menschen und Markenwerte.... …übernimmt unser Auftraggeber, ein international tätiges Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Wärme- und Klimatechnik. Der Hauptsitz befindet sich in der Agglomeration von Zürich. Innerhalb des Unternehmens übernimmt ein langjähriger und bewährter Mitarbeiter eine neue Aufgabe. In diesem Zusammenhang hat uns die Geschäftsleitung mit der Besetzung der frei gewordenen Stelle beauftragt. Für die Betreuung der Geschäftspartner in den Heizungsinstallationsbetrieben in der Region Limmattal, Glattal und ZH-Unterland suchen wir Sie (m/w), den
KONTAKTFREUDIGEN UND FACHKOMPETENTEN FRONTMANN Fachgebiete Heizung/Wärmeerzeugung/alternativ Energien Ihr Markenwert zeichnet Sie durch eine abgeschlossene Ausbildung, idealerweise als Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Heizung, aus. Eine technische und/oder kaufmännische Weiterbildung ist willkommen. Wenn Sie schon Erfahrungen im Verkauf mitbringen, sind das ideale Voraussetzungen. Ein besonderes Markenzeichen ist Ihre Charakterfestigkeit im Umgang mit Kunden und Teammitgliedern. Sie sprechen Deutsch und sind im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln fit. Sie übernehmen die Verantwortung für eine kompetente Beratung Ihrer Kunden und erarbeiten umweltfreundliche Systemlösungen. Durch Ihr Verhandlungsgeschick erfüllen Sie die an Sie gestellten Aufgaben und das vorgegebene Budget. Sie pflegen bestehende Kontakte, vertiefen die Beziehungen zu neuen Kunden und schöpfen die vorhandenen Potentiale in Ihrem Verkaufsgebiet aus. Durch die Teilnahme an Fachmessen und Weiterbildungskursen erweitern Sie Ihr Wissen kontinuierlich. Die Menschen im Unternehmen fühlen sich dank klarer Führung und kurzen Entscheidungswegen wohl. Von einem Innendienstteam werden Sie tatkräftig unterstützt. Sie erhalten die nötigen Kompetenzen zur Erfüllung Ihrer Aufgaben. Sie stehen in engem Kontakt mit dem Regionalleiter Zürich, der Sie in wichtigen Entscheiden unterstützt. Sie erhalten alle nötigen Hilfsmittel wie Laptop, Fahrzeug und Natel, um sich ab Ihrem Home Office zu organisieren. Die interessanten Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Tragen Sie diese Verantwortung jetzt mit. Für Fragen stehen wir Ihnen telefonisch gerne zur Verfügung oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
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seit 1977
Stellenmarkt |
| HK-Gebäudetechnik 3/14 |
Unsere Mandantin im Mittelland domiziliert ist eine Familienunternehmung in einem weltweit aufgestellten Konzern. Sie entwickelt und produziert seit über 40 Jahren Produkte im Bereich Systemtechnik auf technisch höchstem Niveau. Im Mittelpunkt stehen massgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden. Die Geschäftsleitung beauftragt uns für den Hauptsitz mit der Suche nach einer charismatischen und zuvorkommenden Persönlichkeit (w/m) als
Technischer Supporter / Innendienst Systemtechnik Ihre Hauptaufgaben Sie beraten Endkunden, Fachinstallateure, Energieberatungsstellen, Bauherren sowie interne Servicetechniker in technischen Belangen wie Störungsfälle, Anwenderprobleme, Ersatzteilbestellungen und weitere Anfragen. Sie weisen Aufträge den entsprechenden Servicemitarbeitern zu und erstellen Offerten für Reparaturen. Sie helfen bei der Ausbildung des technischen Personals mit und leiten technische Informationen an dieses weiter. Ihr Profil Sie haben eine kaufm. oder techn. Grundausbildung abgeschlossen und sich Fachwissen im Bereich Systemtechnik angeeignet. Sie haben Planungs- und/oder Innendiensterfahrung und verfügen über ein angenehmes und zuvorkommendes Auftreten. Ihre Muttersprache ist Deutsch. Sollten Sie auch eine telefonische Anfrage in Französisch oder Italienisch bearbeiten können, wäre dies von Vorteil. Ihre Zukunft Mit Ihrem Fachwissen und Ihrer Erfahrung tragen Sie massgebend zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens bei. Sie geniessen viel Handlungsspielraum und können selbständig agieren. Sie erwartet ein moderner Arbeitsplatz sowie ein dynamisches Team. Ihr nächster Schritt Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «MiS 14/2359» an den Beauftragten, Herrn Michael Steiner, Partner. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr 08.00 – 17.30 Uhr. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich. Geschäftsstelle Schulhausstrasse 6, CH-4800 Zofingen Tel. +41 (0)62 752 70 52, michael.steiner@gcp.ch
Weitere Karriereangebote finden Sie auf www.gcp.ch
Klein und vom Feinsten... …präsentiert sich unser Auftraggeber, ein kleines, in der Agglomeration St. Gallen ansässiges Installationsunternehmen im Bereich Sanitär/Spenglerei. Der langjährige Erfolg des lokal tätigen Betriebes liegt in der Top-Qualität der Arbeit und der kompetenten Kundenbetreuung durch den Firmeninhaber und seinem Team. Nun ist es Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Einem engagierten, branchen- und fachkundigen Sanitär-/Spenglerprofi öffnet sich die Chance, diese Erfolgsgeschichte weiter zu schreiben. Der Inhaber hat uns mit dem Rekrutierungsprozess beauftragt. Wir suchen Sie, einen kundenorientierten
BETRIEBSLEITER SANITÄR MIT FACH- UND SOZIALKOMPETENZ eidg. dipl. Installateur/eidg. dipl. Meister Sanitär/Spengler Sie bekennen sich mit Begeisterung zum Handwerk, haben sich zum eidg. dipl. Meister weitergebildet und als solcher schon einige Jahre Berufserfahrung gesammelt. Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge verstehen Sie ebenso wie Ihr Handwerk. Sie schätzen die Nähe zu den Kunden und sind eine fachlich und menschlich kompetente Vertrauensperson mit Vorbildwirkung auf die Mitarbeitenden. Im Umgang mit EDV-Hilfsmitteln sind Sie fit. Sie organisieren und koordinieren Ihr Montageteam, können flexibel auf Unvorhergesehenes reagieren und stehen an der Front, wenn Not am Mann ist. Durch eine aktive Kundenpflege akquirieren Sie die Aufträge, für deren Vorbereitung, Überwachung und Abrechnung Sie zuständig sind. Der Inhaber ist bereit, Ihnen kontinuierlich immer mehr Verantwortung zu übertragen und unterstützt Sie dabei aktiv. Sie sorgen dafür, dass die heutige Qualität der Arbeit und die Professionalität in der Arbeitsorganisation beständig weitergeführt werden. Sie erhalten die seltene Chance, sich in einem Unternehmen verwirklichen und entfalten zu können. Die Anstellungskonditionen sind der Verantwortung der Aufgabe entsprechend. Das sehr gut organisierte Betriebsgebäude mit integriertem Büro lässt Raum zur Weiterentwicklung. Es ist vorgesehen, Ihnen mit der Zeit die Gesamtverantwortung und schlussendlich die Weiterführung des Betriebes zu übergeben. Es stehen Ihnen alle nötigen Hilfsmittel, eine top eingerichtete Werkstatt, gepflegte Fahrzeuge und Wohlfühlbüroräumlichkeiten zur Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit, zu erreichen, was schon lange Ihr Wunsch ist. Rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an oder senden Sie uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Partner – Ihr Gewinn
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Kanton St.Gallen Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen
Per 1. August 2014 suchen wir für die Abteilung Bauberufe
Eine Lehrperson für Berufskundeunterricht bei den Gebäudetechnikplanern Pensum: 5 –10 Wochenlektionen mit der Option auf eine Vollzeitstelle in drei bis fünf Jahren; Auskunft erteilt der Leiter der Abteilung Bauberufe, Roland Gehrig, Telefon 058 228 25 71, roland.gehrig@sg.ch
Weitere Information unter www.gbssg.ch/ueber-uns/offene-stellen.html
Wenn Sie einen aktiven Beitrag zur 2000-Watt-Gesellschaft leisten wollen und Sie zukunftsorientierte Energie- und Gebäudetechnik interessiert, dann möchten wir Sie kennen lernen. Wir suchen für die Fachstelle Energie- und Gebäudetechnik den oder die
Bauherren-Vertreter/in (80 – 100 %) mit Schwerpunkt Heizungstechnik Ihre Aufgabe umfasst die fachliche Steuerung der HLKKSE/GA-Gewerke in Bauprojekten. Sie setzen konzeptionelle Rahmenbedingungen und begleiten die Planung und die Realisierung von anspruchsvollen Bauvorhaben bis zur Erfolgskontrolle. Sie verbinden Ihr Fachwissen und Ihre Freude an der Energieeffizienz mit praxisorientiertem Handeln. Was Sie mitbringen: – Fachkompetenz im Bereich der Gebäudetechnik (Schwerpunkt Heizungstechnik) mit entsprechender beruflicher Weiterbildung (höhere Fachprüfung oder höhere Fachschule) – ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten – Erfahrung in der Planung und Projektleitung – Überzeugungskraft und Freude an der Konfliktlösung Erwarten dürfen Sie: – eine verantwortungsvolle Fachleitung in einem professionellen und zukunftsorientierten Umfeld – ein ausgezeichnetes Arbeitsklima in einem motivierten Team – abwechslungsreiche Bauvorhaben und ein umfassendes Portfolio – moderne Anstellungsbedingungen und einen Arbeitsplatz im Herzen von Zürich Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an ahb-bewerbungen@zuerich.ch, Stichwort «Bauherren-Vertreter/in FS EGT». Bei Fragen steht Ihnen Herr Franz Sprecher, Fachstellenleiter, Tel. 044 412 44 48, Email: franz.sprecher@zuerich.ch, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.stadt-zuerich.ch/ahb 125 motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 12:13 beträgt das Verhältnis Frauen zu Männer 4000 stadteigene Bauten sind unser Wirkungsfeld 350 Mio. Fr. verbauen wir pro Jahr für unsere Kundinnen und Kunden Das Amt für Hochbauten ist eine Dienstabteilung des Hochbaudepartements der Stadt Zürich
Qualität ISO 9001 Umwelt ISO 14001
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| HK-Gebäudetechnik 3/14 |
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen Air-On AG 42, 62 Arbonia AG 57 Beckhoff Automation AG 71 Berner Fachhochschule 12 Brugg Rohrsystem AG 36 Buderus Heiztechnik AG 53 Bundesamt für Energie BFE 63 Bundesamt f. Gesundheit BAG 10 Cofely AG 66 CTA AG 49, 61 Danfoss GmbH 68 Debrunner Acifer AG 60 Domotec AG 54 Ego Kiefer AG 72 Empa, Eidg. Materialprüfungsund Forschungsanstalt 72 energie-cluster.ch 63, 67 Faktor Verlag 16 Fixit AG 72, 76 Flumroc AG 72 Franz Gysi AG 48 Geberit Vertriebs AG 90 Geschäftsstelle Minergie 10,69,72 Gima Kamin-& Abgastechnik AG 51 GNI 69 Haga AG Naturbaustoffe 58 Heitzmann AG 52, 60 Heizkörper Prolux AG 56 Hoval AG 32, 51 isofloc AG 80 Isolena 81
Klima Kälte Kopp AG 66 Konferenz der Gebäudetechnik- Verbände, KGTV 22 MCH Messe Schweiz (Basel) AG 12, 16 MeteoSchweiz 4 Mobil in Time AG 51 myNewEnergy AG 18 NeoVac AG 51 R. Nussbaum AG 82, 86 Restclean AG 84 Richner 91 Sauter Building Control Schweiz AG 70 Schweizerischer Ingenieurund Architekten-Verein SIA 22 Similor AG 88 Sto AG 72 stroba naturbaustoffe 81 suissetec 20, 23 Suva 11 Swissolar 23, 38 Verband - Fernwärme Schweiz (VFS) 28 Walter Meier AG 19, 43, 50 Weishaupt AG 24, 26 Wesco AG 65 Windhager Zentralheizung Schweiz AG 52 ZHAW Life Sciences und Facility Management 76
Inserentenverzeichnis AEH Oekotherm AG 56 ait Schweiz AG 35 Aladin AG 20 Alsoft Informatik AG 11 Anson AG 23 Beckhoff Automation AG 70 Breitenmoser + Keller AG 55 Brugg Rohrsystem AG 47 Brunner AG 86 Buderus Heiztechnik AG 61 Danfoss AG 7 ebm-papst AG 68 Elko-Systeme AG 69 Elvatec AG 14 Ernst Schweizer AG 60 Fahrer AG 37 Ford Motor Company US 2 Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 91 Friap Feuron AG 59 Fulton Swiss AG 35 Geberit Vertriebs AG US 4 Grundfos Management A/S 8 Häny AG 86 Hefti, Hess, Martignoni, Holding AG 14 Helios Ventilatoren AG 67 Hoval AG 31 Hug & Zollet AG 85 Huggler Energietechnik AG 47 IBZ 92 M. Scherrer AG 85 Mobil in Time AG 3 NeoVac ATA AG 53 Nissan Center Europe GmbH 15 OF-Software AG 21
Ohnsorg Söhne AG 79, 81 Oventrop (Schweiz) GmbH 59 R. Nussbaum AG 87 Rapp Wärmetechnik AG 33 S + G Mobile Heizzentrale AG 41 Schoop + Co. AG 3 Siemens Schweiz AG 71 SM Handels AG 66 Soba INinter AG 78 Soltop Schuppisser AG 44 STF Schweizerische Techn. 92 Stiebel Eltron AG 48 Tobler Haustechnik AG 55 Tocafix AG 19 Triflex GmbH 75 TroWa24 GmbH 85 Urfer Müpro Befestigungstechnik AG 18 Wärmebau Vertriebs AG 23 Wesco AG 17 Windhager Zentralheizung Schweiz AG 57 WT Wärmeaustausch Technologien AG 51
Stellenmarkt: 93 – 96 und US 3 Titelseite: Walter Meier AG Beilagen: REMS GmbH & Co KG TWK - Test- & Weiterbildungszentrum energie-cluster.ch AZ Fachverlage AG
Die Schoop + Co. AG hat die Kernkompetenz in den sich ergänzenden Fachdisziplinen Dach + Wand, Metallbearbeitung und Gartenbau. Wir beschäftigen rund 150 Mitarbeitende in Baden-Dättwil und Lenzburg. Für unser Profitcenter Dach + Wand am Standort BadenDättwil suchen wir:
Projektleiter Flachdach 100% (m/w) Projektleiter Spengler 100% (m/w) Aufgaben: Als Projektleiter betreuen Sie selbstständig Projekte «von A bis Z». Als Partner von Architekten und Bauherren offerieren und planen Sie einfache und anspruchsvolle Flachdachbzw. Spenglerarbeiten. Sie erhalten die Kompetenz und Verantwortung, die Baustellen bis zur termingerechten Fertigstellung und Abrechnung zu leiten. Was Sie mitbringen: Für die erfolgreiche Umsetzung Ihrer Aufgaben sind Sie akquisitions- und verhandlungsstark. Sie haben eine fundierte Ausbildung in der Baubranche, ergänzt mit den entsprechenden Weiterbildungen in Richtung Polybaumeister, Spenglermeister und Polier von Vorteil, oder eine gleichwertige Ausbildung. Sie verfügen über eine gute verbale und schriftliche Ausdrucksweise sowie über ein gewandtes, sicheres Auftreten und Durchsetzungsvermögen. Eigene Projekte zu leiten und zu realisieren, macht Ihnen Freude. Wir bieten Ihnen: Spannende und repräsentierende Bauobjekte, vielseitige Aufgaben mit Entwicklungspotenzial, viele Freiheiten für Ideen und Initiative. Ein investitionsfreudiges, bekanntes Familienunternehmen, ein motiviertes Team sowie überdurchschnittliche Anstellungsbedingungen erwarten Sie. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten Sie mit Ihren Fähigkeiten unser Profitcenter Dach + Wand unterstützen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Schoop + Co. AG, Stefan Aerni, Im Grund 15, 5405 BadenDättwil Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Stefan Aerni: Tel. direkt 056 483 35 14, s.aerni@schoop.com, www.schoop.com
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Geberit Unterputzspülkasten
Fit für die nächsten 50 Jahre. Dank Ihres Vertrauens wurden in den letzen 50 Jahren über 60 Millionen Geberit Unterputzspülkasten verbaut. Wer 1964 einen Geberit Unterputzspülkasten einbaute, war seiner Zeit voraus. Das ist heute nicht anders: Sie sind gerüstet für die Standards von morgen – und tätigen damit eine kluge Investition. → www.geberit.ch