HK-GT 2011/09

Page 1

9 I 11 HK-Geb채udetechnik

9 11 September

4

Die Witterung im 2. Quartal 2011

66 K채lteanlagen richtig d채mmen, Teil 5

16 Wasserbranche: 2. Wassertag des SSHV

105 suissetec: Verbandsnachrichten

38 W채rmepumpen und Sonnenenergie

123 Der aktuelle Stellenmarkt


noiseag.ch


INHALTSVERZEICHNIS

42

THEMA 32

iHomeLab: «Forschung ist anwendungsorientiert»

«Thermiegespräche» mit zwei grossen Schweizer Kollektorenherstellern

WÄRMETECHNIK/ENERGIE 38

Wärmepumpen und Sonnenenergie

42

Pulsmesser der Schweizer Solarthermie

46

Brennstoffzelle leistet Beitrag zur Energiewende

50

Solarstrom, der vom Bankdach kommt

52

Produkte

61

LUFT-KLIMA-KÄLTE 61

Neues Einzelraumgerät als raffinierte Alternative

66

Dämmung von Rohraufhängungen

72

Produkte

Neues Einzelraumgerät: Raumklima- und Belüftungsgerät Air-On®

AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT 74

Netzleittechnik

76

Die 17. EY-User-Club-Tagung bewegt

80

Produkte

82 Regenwassernutzung und -entsorgung

SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN 82

Mit ausgereifter Technik 50 % Trinkwasser sparen

87

Elektronische Armatur für die Küche

88

Die Kollektion Lb3 wurde erweitert

90

Produkte

100

GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT 100

Kubisch und gleichzeitig beschwingt

102

Prächtig renovierte Dachlandschaft

103

Produkte

Goldene Spenglerarbeit 2011: zwei weitere Objekte in Aarberg und Montreux

SUISSETEC 105

Verbandsnachrichten

9 11 September

4

Die Witterung im 2. Quartal 2011

66 Kälteanlagen richtig dämmen, Teil 5

16 Wasserbranche: 2. Wassertag des SSHV

105 suissetec: Verbandsnachrichten

38 Wärmepumpen und Sonnenenergie

123 Der aktuelle Stellenmarkt

i

Erkenntnisse für die moderne Haustechnik

DIVERSE RUBRIKEN

Zeitgemässe Lüftungssysteme messen CO2-Konzentration, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Sie sind in der Lage, diese drei Grössen im Sinne der Bewohner und zu Gunsten der Gebäudesubstanz zu beeinflussen. Nur solche Haustechnikanlagen können für sich in Anspruch nehmen, das Raumklima im Sinne der Menschen zu gestalten. Die Schweizer Firma Air-On hat ein Gerät entwickelt, das den beschriebenen Ansprüchen gerecht wird. Es wurde im März an der ISH in Frankfurt erstmalig einem breiten Fachpublikum vorgestellt und wird im Herbst 2011 im Markt eingeführt. Das Air-On-Gerät gibt dem Bauherr, dem Architekten und dem Fachplaner die Sicherheit, energetische Gebäudesanierungen auch im Sinne der Bewohner umzusetzen.

4

INFO

19

MOSAIK/FIRMEN

30

Corner

118

MESSEN

119

AGENDA

119

IMPRESSUM

123

STELLENMARKT www.gebaeudetechnik.ch

128

INSERENTENVERZEICHNIS

Air-On AG | Gewerbestr. 11 | 6330 Cham | Tel. 041 743 14 14 | www.air-on.ch | info@air-on.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 1


TA Hydronics NEU: Die gebündelte Kraft von 3!

Druckhaltung & Wasserqualität Einregulierung & Regelung Thermostatische Regelung

Druckhaltung & Wasserqualität Einregulierung & Regelung Thermostatische Regelung

ENGINEERING ADVANTAGE

3 führende Unternehmen aus dem HLK-Bereich haben ihre Kräfte gebündelt, damit Ihnen die besten Lösungen zur Verfügung stehen, um optimale Verhältnisse für mehr Effizienz und höchsten Komfort zu erzielen.

TA Hydronics Switzerland AG Mühlerainstrasse 26 CH-4414 Füllinsdorf

Pneumatex, TA und Heimeier, dieser Zusammenschluss steht für ein einzigartiges Unternehmen – mit einem Namen: TA Hydronics. Erleben Sie, wie wir dabei helfen können, alle Ihre Herausforderungen bei HLK-Systemen zu meistern: www.tahydronics.ch

info.ch@tahydronics.com


EDITORIAL

Wasserbranche, Sonne, Brennstoffzellen, Regenwasser Rechenzentren haben ein grosses Optimierungspotenzial zur Reduktion des Energiebedarfs. Das Förderprogramm « PUEDA » will die Branche für das Thema sensibilisieren und mithelfen, die Stromeffizienz der Infrastruktur von Rechenzentren und Serverräumen zu erhöhen (Seite 8). Der Schweizerische Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV hatte zum zweiten Wassertag ins «aquabasilea» in Pratteln eingeladen. Ziel des SSHV ist es, bei den Vertretern des Haustechnikhandels und aus verwandten Branchen ein gemeinsames Verständnis zu fördern, dass sie alle der «Wasserbranche» angehören (Seite 16). Das iHomeLab der Hochschule Luzern gilt als Schweizer Forschungslabor für Gebäudeintelligenz. Die angewandte Forschung hilft innovativen Unternehmen, Chancen zu erkennen und in Geschäftsmodelle umzusetzen (Seite 32). Die Systemkombination von Wärmepumpen und Komponenten zur Nutzung von Erdwärme und Sonnenenergie gewinnt rasch an Bedeutung. An der Wärmepumpen-Tagung 2011 in Burgdorf wurden die aktuellen Forschungsaktivitäten für eine solche Integration vorgestellt (Seite 38). Ein Gespräch mit den zwei grössten Schweizer Kollektorenherstellern bestätigt: solare Heizungsunterstützung macht nur Sinn für Gebäude mit sehr kleinen Wärmeverlusten. Und: Die Solarthermie ist in der Öffentlichkeit momentan ein weniger aktuelles Thema als der Solarstrom (Seite 42).

Wenn zusätzlicher Strom produziert werden soll, kann bei gleichzeitiger Abwärmenutzung ein sehr hoher Gesamtnutzungsgrad erreicht werden. So auch beim Betrieb von Brennstoffzellen, die ebenfalls einen Beitrag zur Energiewende leisten. Experten aus der ganzen Welt trafen sich bereits zum 15. Mal zum Europäischen Brennstoffzellen-Forum (Seite 46). Zu unserer Serie «Kälte- und Klimaanlagen richtig dämmen» folgt in diesem Heft Teil 5 mit dem Titel «Dämmung von Rohraufhängungen». Nicht fachgerecht ausgeführte Rohrbefestigungen können Ausgangspunkt von Tauwasserbildung sein (Seite 66). Zwei Fachtagungen befassten sich mit der Regenwassernutzung in der Schweiz. Mit ausgereifter Technik lassen sich damit 50 % Trinkwasser sparen. Ein zentrales Thema war dabei auch die Entsorgung von Regenwasser und Abwasser in Industrie und Gewerbe (Seite 82). Von den 20 Teilnehmern am Wettbewerb «Goldene Spenglerarbeit 2011» werden zwei weitere Objekte in Aarberg und Montreux vorgestellt (Seite 100).

Peter Warthmann, Chefredaktor peter.warthmann@azmedien.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 3


INFO

Die Witterung im 2. Quartal 2011 Der April sommerlich und extrem trocken – Waldbrandgefahr und Rekordtemperaturen im Süden. Extrem warm im Mai, sehr sonnig und gebietsweise trocken, wärmstes Frühjahr seit Messbeginn 1864. Im Juni wärmer als normal, aber wechselhaft und bewölkt mit regional unterschiedlichen Regenmengen.

Vorgezogener Sommerflor: Feuerdorn und Iris blühten dieses Jahr bereits Ende Mai. (Foto: Franz Lenz)

Peter Widmer

Der April 2011 war frühsommerlich warm, ungewöhnlich sonnig und extrem niederschlagsarm. Mit einem Wärmeüberschuss von 4 bis 6 Grad registrierte die Schweiz nach dem April 2007 den zweitwärmsten April seit Messbeginn 1864. In der Deutschschweiz gab es nur im April 1893 und 2007 noch mehr Sonne. Im Wallis war es teils der trockenste April seit 1938. Aussergewöhnliche Temperaturen in den ersten 11 Apriltagen: Gleich zu Beginn des Monats wurde Warmluft aus Südwesten zum Alpenraum herangeführt. Am 2. und 3. April wurden auch im Norden Tageshöchstwerte von 22 bis 24 Grad gemessen, mit Spitzenwerten von 25,9 Grad in Chur und 26 Grad in Sion. Eine durchziehende

Störung brachte am 4. April verbreitet Niederschläge, aber nur eine geringfügige Abkühlung. Ein kräftiges Warmlufthoch sorgte dann bis zum 11. April für sonniges Sommerwetter. Die höchsten Temperaturen wurden vom 7. bis 9. April erreicht. Im Norden wurden Tagesmaxima von 24 bis 26 Grad gemessen. Besonders extrem waren die Temperaturen dank Nordföhn im Süden. Locarno-Monti mit 31,8 Grad und Lugano mit 31,6 Grad registrierten neue Aprilhöchstwerte. In der Statistik von Lugano war seit Messbeginn 1865 bisher der 20. April 1949 mit 28,9 Grad der wärmste Apriltag. Der Wärmeüberschuss der ersten 11 Apriltage betrug in den Niederungen und in Graubünden verbreitet 6,5 bis 8 Grad, im Süden, im Wallis und in erhöhten Lagen der Alpennord-

4 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

seite sogar 8 bis 10 Grad. Es herrschten Temperaturen wie sonst im Monat Juni. Nach Temperatursturz erneut Frühsommer: Am 12. April

brachte ein Polarlufteinbruch im Norden einen Temperatursturz auf Höchstwerte von nur noch 9 bis 14 Grad. Nennenswerte Niederschläge fielen fast nur am Alpennordhang. Am 13. April blies eine raue Bise, doch setzte sich bereits wieder sonniges Wetter durch. Ab dem 18. April waren auch die Temperaturen wieder frühsommerlich. Bis am 22. April schien die Sonne rund 80 % der möglichen Zeit. Normalerweise ist der April zu 50 bis 75 % bewölkt. Im Süden und Engadin fiel bis dahin kaum Regen. In der letzten Aprilwoche herrschten Schauer und Gewitterneigung. Die teils prekäre Trockenheit und akute Waldbrandgefahr wurde dadurch kaum gemildert. Die Besonnung und die Temperaturen gingen etwas zurück.

Der Mai 2011 war extrem warm und im Tessin, im Mittelland und Jura auch ungewöhnlich sonnig

Nektar für den Kohlweissling: die Blüten von Natternkopf und Hornklee im Juni. (Foto: Franz Lenz)


INFO

und niederschlagsarm. Mit einem Wärmeüberschuss von 2 bis 4 Grad gehörte der Mai 2011 im Schweizer Durchschnitt zu den fünf wärmsten seit Messbeginn 1864. Nur der Mai 1868 war deutlich wärmer. Am Juranordfuss und im Mittelland war es seit mindestens 1959 der sonnigste Mai. Sommerlich mit grosser Waldbrandgefahr: Nach Abkühlung in den ersten Tagen sorgte vom 4. bis 10. Mai Hochdruckwetter für viel Sonne. Die Temperaturen stiegen bis am 6. Mai wieder auf sommerliche Werte an. Vom 7. bis 11. Mai war es im Norden und in den Alpen 5 bis 8 Grad wärmer als üblich für die Jahreszeit und die Maxima erreichen verbreitet 24 bis 27 Grad, im Wallis auch mehr. In der Südschweiz sorgten am 9. Mai kühlere Luftmassen aus der Po-Ebene für Bewölkung und Maxima nur um 20 Grad. Wegen der anhaltenden Trockenheit herrschte zu dieser Zeit in der ganzen Schweiz akute Waldbrandgefahr. Ein Tief im Raum Island-Skandinavien führte vom 12. bis 15. Mai schubweise feuchte und zunehmend kühlere Luft zu den Alpen. Ergiebige Niederschläge brachten am Alpennordhang, in Graubünden und im Süden teils 50 bis 80 mm Regen. Die Schneefallgrenze sank am 15. örtlich bis auf 1200 m. In der Nordschweiz, entlang dem Jura und im Wallis fiel nur wenig Regen, sodass dort die Waldbrandgefahr anhielt. Vom 18. bis am 26. Mai war das Wetter wieder überwiegend sonnig und sehr warm mit Maxima von zunächst 23 bis 27 Grad. Ab dem 23. Mai erfolgte ein weiterer Temperaturanstieg. Vor allem in den Bergen und im Jura traten nun aber auch örtliche und teils kräftige Gewitter auf. Sehr wechselhaftes Monatsende: Am 26. Mai kletterten die Temperaturen mit Föhnunterstützung auch im Norden erstmals in diesem Jahr lokal über 30 Grad (z. B. in Beznau und Sion). Die nachfolgende Störung brachte Regenwetter und

Temperaturen teils nur wenig über 10 Grad. Drei Tage später, am 30. Mai, war es schon wieder hochsommerlich, ehe zum Monatsende die nächste Gewitterstörung folgte.

Der Juni 2011 war im Landesdurchschnitt 1,6 Grad wärmer als im Mittel von 1961–90. Es fielen sehr unterschiedliche Regensummen mit verbreiteten Überschüssen im Wallis, im Tessin und in Graubünden. Die Besonnung war vor allem im Oberwallis, in den Zentralalpen, im Tessin und in Graubünden geringer als normal. Bergwinter zum Sommerbeginn: Pünktlich auf den klimatologischen Sommerbeginn am 1. Juni meldete sich in den höheren Alpenregionen der Winter zurück. In Verbindung mit den ergiebigen Niederschlägen in den westlichen Alpen und in der Innerschweiz sank die Schneefallgrenze lokal bis gegen 1000 m hinunter. In Adelboden (1320 m ü.M.) wurden am Morgen des 1. Juni 11 cm Neuschnee gemessen, in Mürren (1650 m) sogar 18 cm. In höheren Lagen waren es örtlich über 30 cm. Bis am 7. Juni schwül und warm, nass im Süden: Mit dem Vorstoss feuchter und warmer Mittelmeerluft aus Süden zu den Alpen erfolgte eine rasche Wiedererwärmung. Bis am 7. Juni war das Wetter danach schwül und sommerlich warm mit Schauern und Gewittern vor allem im Süden und auch in den Bergen. Diese Witterungsperiode fand mit dem Einbruch feuchter Polarluft am 8. Juni ihren Abschluss. Stark wechselhaft bis am 24. Juni: In der Folge setzte sich das wechselhafte Wetter fort, indem mit westlichen Winden in rascher Folge einmal warme, dann wieder kühle Luft zu den Alpen geführt wurde. Vom 9.–11. Juni gab es vor allem in der Deutschschweiz ab und zu etwas Regen. Recht sonnig war es am 10. und 12. Juni. Am 13. stiess in der Höhe feuchte Warmluft nach Mitteleuropa

vor. Vor allem im Osten regnete es. Danach war das Wetter am 14. und 15. Juni sommerlich und recht sonnig. Bereits am 16. stiess wieder feuchtere Luft aus Süden zu den Alpen vor. Sie brachte im Süden nasses und trübes Wetter. Im Norden blieb es bis am 17. nachmittags noch teils sonnig, am Alpennordhang fielen aber grössere Regensummen. Der 18. Juni war regnerisch und zunehmend kühl. Im Sopraceneri fielen teils über 100 mm Regen. Bereits am 21. Juni herrschten wieder sommerliche Verhältnisse, die am 22. durch die nächste Störung mit strichweise heftigen Gewittern und Sturmböen von lokal über 100 km/h beendet wurden. Der 23. Juni war bewölkt und kühl. Hitzetage vom 26.–28. Juni: Am 25. Juni setzte ein kräftiger Temperaturanstieg ein, wonach ein Hochdruckgebiet heisses Sommerwetter brachte. Am 27. und 28. Juni erreichten die Maxima sogar 30–34 Grad. Es folgten teils heftige Gewitter und Regenfälle.

Besonderheiten Extreme Trockenheit seit Jahresbeginn 2011 Die ersten vier Monate des Jahres 2011 brachten in weiten Landesteilen Niederschlagsdefizite von teils beträchtlichem Ausmass. Damit stellte sich im Laufe des April in vielen Landesteilen eine ausgeprägte Trockenheit ein. In den meisten Regionen fiel deutlich weniger als die Hälfte des üblichen Niederschlages. Im Mittelland der Alpennordseite sind es 25–40 Prozent der normalen Niederschlagsmengen (als normal wird der Durchschnitt der Jahre 1961–90 bezeichnet). Besonders gross ist das Niederschlagsdefizit im Wallis, im Engadin und in Teilen Nord- und Mittelbündens, wo in der Periode Januar bis April weniger als 20 % des normalen Niederschlags gefallen sind. Wärmstes Frühjahr seit Messbeginn Von den drei Frühlingsmona-

ten gehörten sowohl der April wie auch der Mai zu den wärmsten der Messreihe seit 1864. Auch der März war milder als normal. Deshalb resultierte für das Frühjahr insgesamt ein extremer Wärmeüberschuss von meist 3 bis 4 Grad, in den östlichsten Regionen teils weniger als 3 Grad, in den Hang- und Gipfellagen der zentralen und westlichen Alpen und des Jura aber auch mehrmals 4 Grad. Daraus ergab sich im schweizerischen Durchschnitt das seit Messbeginn 1864 wärmste Frühjahr. Im Jura, im Flachland, vom Genfersee bis ins Zürcher Unterland, sowie vom Wallis über das Gotthardgebiet bis ins Bündner Oberland, Misox und Tessin fielen meist nur 30 bis 50 Prozent der normalen Frühlingsregen, in den übrigen Landesteilen meist 50 bis 85 Prozent. Nördlich der Alpen war es nach dem Frühjahr 1893 teils das zweittrockenste Frühjahr seit Messbeginn 1864, vereinzelt sogar das Trockenste (z. B in Zürich). Nördlich der Alpen erreichte die Besonnung ungewöhnliche 160 bis 180 Prozent der normalen Frühjahrswerte. In den Alpen und im Süden wurden verbreitet 130 bis 150 Prozent der Norm von 1961–90 registriert. Sehr frühe Entwicklung der Vegetation Die Vegetation entwickelte sich im Frühling 2011 ausserordentlich früh. Der Frühlingsindex zeigt im Jahr 2011 den zweitfrühesten Wert nach demjenigen von 1961. Der Frühlingsindex ist ein statistisches Mass, das eine Aussage über die Vegetationsentwicklung als Gesamtheit ermöglicht. Mehr dazu findet sich auf unserer Homepage (www.meteoschweiz.ch) unter dem Thema «Klima Schweiz», «Phänologie & Klima». Winterlicher Sommeranfang am 1. Juni Am 31. Mai stiess polare Kaltluft über Frankreich in Richtung Alpennordseite und über Südfrankreich ins Mittelmeer

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 5


INFO

BAS

NEU

BER

SMA

vor. In den höheren Luftschichten bildete sich in der Nacht zum 1. Juni ein Tief über Ostfrankreich, wodurch im Alpenraum südliche Höhenwinde aufkamen. Diese führten feuchte Mittelmeerluft heran, die über der Alpennordseite auf die in den tieferen Luftschichten eingeflossene Kaltluft traf. Bei einer solchen Gegenstromlage müssen die Luftmassen zwangsweise nach oben wegfliessen, und diese Hebungsprozesse führen

STG

LUZ ENG SAM

PUY GVE LUG

Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.

Klimadaten 2. Quartal 2011 Höhe m ü. M.

dann oft zu ausgiebigen Niederschlägen. Dieses Mal waren vor allem die westlichen bis zentralen Alpen betroffen. Vom 30. Mai abends bis am 1. Juni mittags fielen hier verbreitet 40–70 mm Niederschlag. Die intensiven Niederschläge und Verdunstungsprozesse entzogen der Luft in den Alpentälern zusätzlich viel Wärme, sodass die Schneefallgrenze in der Nacht zum 1. Juni örtlich bis etwa 1000 m sank. Am Morgen zeigte sich zum Beispiel Grindelwald

Quelle: MeteoSchweiz Lufttemperatur °C Mittel abs. Min.

Heizgradtage Sonne Heiztage 20° C /12° C Summe h HT HGT

Globalstrahlung Windstärke Mittel m/s Norm % Mittel W/m2

April Basel/Binningen 316 Bern/Zollikofen 553 Genève-Cointrin 420 Pully 461 Lugano 273 Luzern 456 Neuchâtel 485 St.Gallen 779 Zürich/Fluntern SMA 556 Engelberg 1035 Samedan 1705

13.4 11.9 13.2 14.0 15.4 12.8 13.6 11.1 12.7 9.1 4.2

0.4 -1.1 1.1 4.2 8.7 2.1 3.0 -0.2 1.2 -2.9 -8.7

8 13 11 9 2 10 9 16 11 24 30

83 140 105 85 17 107 88 187 120 282 475

273 288 287 289 255 259 293 259 280 221 221

183 192 178 169 145 203 188 205 201 176 163

232 236 249 239 226 223 241 222 233 226 239

1.3 1.8 2.3 1.7 2.0 1.5 2.3 1.9 1.6 1.7 2.3

Mai Basel/Binningen 316 Bern/Zollikofen 553 Genève-Cointrin 420 Pully 461 Lugano 273 Luzern 456 Neuchâtel 485 St. Gallen 779 Zürich/Fluntern SMA 556 Engelberg 1035 Samedan 1705

16.6 15.1 16.3 16.8 18.5 15.5 16.1 13.7 15.3 11.8 7.8

1.2 0.9 3.3 7.1 9.6 3.9 5.8 2.2 1.9 0.4 -9.3

4 5 5 2 0 6 3 10 6 13 30

37 49 43 18 0 57 27 109 61 149 371

280 289 286 289 266 259 289 275 280 188 211

164 167 158 151 146 172 163 177 169 130 135

260 263 271 261 267 244 258 252 263 231 261

1.4 1.7 2.0 1.5 1.7 1.4 2.1 1.9 1.7 1.8 2.6

Juni Basel /Binningen 316 18.1 8.7 1 10 169 91 222 1.5 Bern /Zollikofen 553 16.8 6.4 1 10 181 91 226 1.6 Genève-Cointrin 420 17.8 7.3 1 9 192 90 241 2.4 Pully 461 18.0 7.7 1 9 198 93 239 1.6 Lugano 273 19.6 12.3 0 0 180 84 219 1.4 Luzern 456 17.1 7.3 1 10 152 98 200 1.5 Neuchâtel 485 17.5 7.5 1 9 191 97 230 2.5 St.Gallen 779 15.4 7.2 4 38 163 100 207 2.0 Zürich/Fluntern SMA 556 16.8 7.4 2 19 158 89 211 1.7 Engelberg 1035 13.1 3.5 14 139 112 78 187 1.7 Samedan 1705 10.6 -1.0 23 238 137 80 221 2.6 Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind, was sich u. a. in unplausiblen Abweichungen zur Norm äussert. Die verfügbaren Normwerte werden periodisch überprüft und wenn nötig an die neuen Bedingungen angepasst.

6 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


INFO

Blitzschlag in eine Tanne: Im Wald an der kleinen Emme bei Littau LU wurde am 30. April 2011 kurz vor 17 Uhr eine Tanne vom Blitz getroffen. Dabei war die Einschlagsspur des Blitzes deutlich sichtbar an der weggesprengten Baumrinde. Der Blitz verursachte eine kräftige Dampfexplosion im Saftgewebe des Baumes, sodass die zersplitterten Holzteile in rund 30 Metern Umkreis verstreut herumlagen. Das Holz wurde in Streifen zersplittert, die von Zentimeter grossen Stücken bis Meter langen Teilen reichten. (Fotos: Andreas Walker)

bis in den Talboden angeschneit. In Adelboden (1320 m) wurden 11 cm Neuschnee gemessen und in Mürren (1650 m) sogar 18 cm. In höheren Lagen waren es örtlich über 30 cm. Damit präsentierte sich der klimatologische Sommeranfang in den höheren Alpenregionen winterlich. Derartiges ist zu dieser Jahreszeit recht ungewöhnlich, aber doch auch schon in früheren Zeiten vorgekommen. Am 31. Mai 2006 wurden in Adelboden 13 cm Neuschnee gemessen. Auch Meiringen (586 m) lag damals unter einer 2 cm dicken Neuschneeschicht. Am 30. Mai 1986 gab es in Adelboden sogar 25 cm Neuschnee.

Hitze und heftige Gewitterregen zum Monatsende Auf den 26. Juni baute sich endlich ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa auf, an dessen Westflanke aus Südwesten trocken-heisse Luft zu den Alpen strömte. Am 27. und 28. Juni erreichten die Tageshöchstwerte in den Niederungen beidseits der Alpen meist 30–34 Grad. Nur vereinzelt entwickelten sich in den Bergen und im Jura kurzlebige Wärmegewitter. Im Vorfeld vorrückender Polarluftmassen gelangten am 29. Juni feucht-warme Luftmassen zur Alpennordseite. Auf einem schmalen Streifen von Wolfenschiessen NW über den Urnersee bis ins Muotathal bildete

sich dabei eine Kette von Gewittern, die praktisch ortsfest verharrten. Lokal fielen in kurzer Zeit sehr grosse Regenmengen. Die Verkehrswege nach Engelberg wurden dadurch unterbrochen. Die gegen die Alpen vorrückende Polarluft drückte dann die feuchte Warmluft in der Nacht zum 30. Juni an die zentralen und östlichen Voralpen, wo erneut heftige Regenfälle ausgelöst wurden. Bis am Morgen des 30. Juni fielen hier verbreitet 40-80 mm, im Kanton Schwyz sogar über 100 mm Re■ gen. (Quelle: Witterungsberichte der MeteoSchweiz.)

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 7


INFO

Förderprogramm PUEDA für höhere Stromeffizienz der Rechenzentren-Infrastruktur

Infrastruktur von Rechenzentren: grosses Optimierungspotenzial Das Förderprogramm PUEDA fördert die Stromeffizienz der Infrastruktur von bestehenden Rechenzentren und Serverräumen mit professioneller Unterstützung bei Planung und Umsetzung von Effizienzmassnahmen sowie mit attraktiven Fördergeldern. Peter Warthmann Der Stromverbrauch in Rechenzentren (RZ) und Serverräumen ist ein erheblicher Energie- und Kostenfaktor. Im Durchschnitt fällt rund die Hälfte des Stromverbrauchs von Rechenzentren für die ITInfrastruktur an, d.h. für Raumkonditionierung, Wärmeabführung und unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Energetische Verbesserungen in diesen Bereichen können in der Regel wirtschaftlich durchgeführt werden. Und dies, ohne die Verfügbarkeit der IT-Prozesse zu gefährden. Das Förderprogramm PUEDA (Power Usage Effectiveness in Datacenters) unterstützt entsprechende betriebliche, bauliche und technische Massnahmen. Dazu zählen unter anderem: • Anhebung der Systemtemperaturen • Nutzung von Free Cooling • Variable Regelung der Luftmengen • Trennung der Kaltund Warmgänge • Einhausung der Serverracks (siehe Beispiel PostFinance in HK-GT 8/11, S. 68) • Teillastoptimierung der USV • Lichtsteuerung • Effiziente Geräte und Komponenten (Pumpen, Kältemaschinen, Rückkühler) • Automation (z. B. für Free Cooling)

Förderbeiträge Dem Förderprogramm steht insgesamt eine Million Fran-

Der weltweite Energiebedarf für Rechenzentren ist in den letzten 10 Jahren um den Faktor 4 angestiegen. Mit effizienterer IT-Infrastruktur lässt er sich senken.

ken an Mitteln zur Verfügung, die überwiegend in Form von Fördermitteln ausgeschüttet werden. Die Höhe des Förderbeitrags hängt von der installierten IT-Leistung und der erreichten Stromeffizienz ab. Masszahl der Stromeffizienz ist der nach Umsetzung der Massnahmen erreichte Faktor « PUE » (Power Usage Effectiveness): PUE = Gesamtstromverbrauch RZ/ Stromverbrauch der IT. Als Mindestanforderung ist ein PUE von 1.7 oder tiefer zu erreichen. Der maximale Förderbeitrag wird ausbe-

8 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

zahlt, wenn ein PUE von 1.3 oder tiefer erzielt wird. Die Auszahlung der Förderbeiträge erfolgt nach Umsetzung und Dokumentation der Effizienzmassnahmen.

jahres- oder Jahresmessung); 3) Vertrag mit Förderprogramm PUEDA; 4) Massnahmen-Umsetzung, Messungen; 5) Dokumentationsbericht; 6) Auszahlung Förderbeitrag.

Ablauf des Förderprogramms

Trägerschaft

Der Ablauf des Förderprogramms ist in sechs Phasen gegliedert, die Schritt für Schritt durchlaufen werden: 1) Anmeldung durch RZ-Betreiber (oder Auftrag an Dritte), Registrierung; 2) Massnahmen-Planung, Messkonzept (Wochen-, Halb-

PUEDA wird durch ProKilowatt im Rahmen der «Wettbewerblichen Ausschreibungen für Effizienzmassnahmen» im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) gefördert. Konzipiert und betrieben wird das Förderprogramm durch die ARGE LowEx-RZ, die aus den


INFO

NEU

DEHNbox Die Reduktion des Energiebedarfs E2 der IT-Infrastruktur wird mit PUEDA gefördert. Die Abwärmenutzung Q2 wird mit einer Gutschrift honoriert. Der IT-Energiebedarf E1 der Server selber ist nicht Thema des aktuellen Förderprogramms.

folgenden drei Firmen besteht: Amstein+Walthert AG, Jobst Willers Engineering AG, TEP Energy GmbH.

Laufzeit Das Förderprogramm PUEDA läuft seit Mai 2011 bis Dezember 2013. Erste Anmeldungen liegen vor. Da sowohl die Gesamtmenge an Fördergeldern als auch die Laufzeit des Förderprogramms begrenzt sind, ist eine frühzeitige Anmeldung zu empfehlen. Anmeldeschluss ist Herbst 2012.

Förderberechtigung Teilnahmeberechtigt sind Rechenzentren und Serverräume in Betrieb, die eine installierte Leistung der IT-Geräte von mindestens 10 kWIT (ca. 20–30 Server) aufweisen und eine Lüftungs- und/oder Kühlanlage zur Raumkonditionierung nutzen. Unter www.pueda.ch kann man prüfen, ob ein bestimmtes Rechenzentrum oder ein Serverraum die Kriterien zur Aufnahme ins Förderprogramm erfüllt. Das Anmeldeformular kann dort heruntergeladen werden.

Sensibilisierung der RZ-Branche Mit dem Förderprogramm sollen Investoren, Betreiber sowie Eigentümer von Rechenzenten und Serverräumen bezüglich Stromeffizienz ihrer Anlagen sensibilisiert werden.

Das aktuelle Programm fördert bestehende Anlagen. Ein weiteres Programm für RZ-Neubauten ist in Vorbereitung. Die PUEDA-Website bietet auch für nicht geförderte Anlagen gute unterstützende Online-Tools und Hinweise zur Steigerung der Stromeffizienz durch betriebliche Massnahmen oder Investitionen. Der Wirtschaftlichkeitsrechner etwa ermöglicht eine grobe Abschätzung von Gewinn- und Verlustrechnung mit und ohne Förderbeitrag sowie von Payback-Zeiten. Vorgesehen ist auch, dass SIA/SWKI im Anschluss an das PUEDA-Förderprogramm Richtlinien, Empfehlungen und Merkblätter herausgeben. Möglicherweise werden in einigen Jahren verbindliche Grenzwerte für die RZ-Stromeffizienz gesetzlich vorgeschrieben. ■

Förderprogramm PUEDA Energieeffizienz in Rechenzentren c/o TEP Energy GmbH 8037 Zürich Tel. 043 500 71 71 www.pueda.ch Programm-Leitung: adrian.altenburger@amstein -walthert.ch Programm-Administration: martin.jakob@tep-energy.ch

Überspannungsschutz mit actiVsense®

VDSL 2 ADSL 2+

digital ISDN UK0

analog DSL a/b-Schnittstelle

ISDN S0 4 - 20 mA

Profibus DP M-Bus

RS 485

DEHNbox mit actiVsense® -Technologie • Nennspannungsunabhängig • Selbständige Anpassung des Schutzpegels an die aktuelle Betriebsspannung • Ideal für Telekommunikations- und Bus-Anwendungen elvatec ag Überspannungsschutz Blitzschutz / Erdung Arbeitsschutz Infoservice CH752 Tiergartenstrasse 16 · CH-8852 Altendorf Tel.: 0 55 / 451 06 46 · Fax: 0 55 / 451 06 40 www.elvatec.ch · elvatec@bluewin.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 9


INFO

Neue Studie «Energieautarke Kommunen – 100 % Strom durch Eigenversorgung»

Chancen für Energieversorger durch «Bioenergiedörfer» Immer mehr Kommunen versorgen sich eigenständig mit Strom auf Basis erneuerbarer Energien, aber auch der Kraft-Wärme-Kopplung sowie fossiler Energieträger. Damit werden sie zu einer energieautarken Kommune oder – je nach Anteil der erneuerbaren Energien – ein sogenanntes «Bioenergiedorf». Im Jahr 2005 entstand in Jühnde (Niedersachsen) das erste «Bioenergiedorf» in Deutschland. Bisher gibt es in Deutschland 56 dieser «Bioenergiedörfer», derzeit sind rund 150 weitere in der Planung.

versorger möglich, wie es in Möggingen (Baden-Württemberg) der Fall ist. Dort waren die Stadtwerke Radolfzell der Initiator und realisieren nun die Eigenversorgung des Ortes unter Beteiligung der Bürger.

Vielfältige Energieerzeuger

Inhalt der Studie

Neben Biogasanlagen spielen in den «Bioenergiedörfern» mit Holzhackschnitzeln befeuerte Biomasseheizkraftwerke, aber auch Photovoltaikanlagen eine grosse Rolle. Der erzeugte Strom wird teilweise selber genutzt, teilweise in das öffentliche Netz eingespeist. Bei der Entwicklung der energieautarken Kommunen könnte zukünftig auch die Rekommunalisierung der Energieversorgung eine Rolle spielen. Mit der Übernahme des lokalen Energieversorgers durch die Kommune bieten sich Chancen für die Realisierung dezentraler Erzeugungsstrukturen in den Gemeinden. So ist etwa die Kooperation mit einem Energie-

Ausgehend von diesen Rahmenbedingungen zeigt die Studie auf, wie sich Energieversorger im sich ändernden Marktumfeld zukünftig positionieren können und welche Strategien in Bezug auf die Preisgestaltung, Kundenbindung und mögliche Energiedienstleistungen für die energieautarken Kommunen erfolgversprechend sind. Die Studie beantwortet u. a. folgende Fragestellungen: • Welche Entwicklung ist hinsichtlich der Anzahl der energieautarken Kommunen zu erwarten? • Welchen Anteil haben die energieautarken Kommunen an der Stromerzeugung in Deutschland?

Strom von der Sonne: Photovoltaikanlagen auf Bauernhäusern sind im Trend. (Foto: Swissolar)

• Mit welchen Produkten und Energiedienstleistungen für energieautarke Kommunen können sich Energieversorger positionieren, um sich zukünftig erfolgreich im Wettbewerb zu behaupten ? • Welche Trends bestehen in der Entwicklung der energieautarken Kommunen? • Welche Chancen und Risiken

lassen sich für die Projektierer, Anlagenbauer, Energieversorger und Netzbetreiber sowie Kommunen ableiten?

Die Studie ist voraussichtlich ab August verfügbar und kann für den Preis von 4500 Euro bei www.trendresearch.de bezogen werden. ■

www.vw-nutzfahrzeuge.ch

Ihre Mitarbeiter sind zuverlässig, flexibel und gut geschult. Genau wie unsere. Nutzen auch Sie das Fachwissen und das umfassende Dienstleistungsangebot der VW Nutzfahrzeuge Servicepartner und profitieren Sie von:

• • • • •

10 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

der Mobilitätsversicherung «Totalmobil!» der Anschlussgarantie «LifeTime» der «ReifenGarantie» Volkswagen Original Teile® Volkswagen Original Zubehör®


INFO

«Ein Jahr Umbauzeit im Shoppi Tivoli, und alle Läden blieben geöffnet. Ein Erfolg für alle Beteiligten dank der umfassenden Hilfe von Zurich.» Martin Kull, CEO HRS Real Estate AG

Versicherungslösungen, die Ihr Unternehmen rundum absichern. Neue Wege waren bei der über 100 Millionen teuren Renovation des grössten Shoppingcenters der Schweiz gefragt. Experten von Zurich begleiteten die Vertragsverhandlungen zwischen dem Shoppi Tivoli und der HRS, den Umbau sowie die Schadensabwicklung effizient und unbürokratisch. Das ist nur eines von vielen Beispielen für unser Engagement, wenn es darauf ankommt. Wir nennen das Zurich HelpPoint. Erfahren Sie mehr bei Ihrem Versicherungsberater oder auf www.zurich.ch/hrs

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 11


INFO

45. Generalversammlung des SSHL bei der R. Nussbaum AG in Trimbach

Bildungspolitische Fragen halten Haustechnik-Fachlehrer auf Trab Der Schweizer Verband für Haustechnik-Fachlehrer SSHL führte im vergangenen Juni seine diesjährige Generalversammlung in den Räumlichkeiten der R. Nussbaum AG in Trimbach durch. Alle Sachgeschäfte wurden von den 38 anwesenden Mitgliedern diskussionslos genehmigt. Für Gesprächsstoff sorgten bildungspolitische Themen. Peter T. Klaentschi SSHL-Präsident Arnold Bachmann unterstrich im Zusammenhang mit der laufenden Diskussion zum Ausstieg aus der Kernenergie, dass in Zukunft die Haustechnik-Branche mehr denn je gefordert sei: «In ein neues Haus muss in Zukunft zwingend Sonnenenergie integriert werden.» Im seinem Jahresbericht hob Bachmann die Pflege der «aktiven und aktuellen» Website hervor, die von den Verbandsmitgliedern lebe und rege genutzt werden soll. Im Zusammenhang mit der neuen Bildungsverordnung BIVO laufe alles nach Plan. Der Präsident erinnerte daran, dass der Start für die Zusatzlehre als Planer erst 2012 möglich sei. Im Eilzugtempo passierten die Jahresrechnung 2010, das Budget 2011 und die gleichbleibenden Mitgliederbeiträge (50 Franken für Aktivmitglieder und 100 Franken für För-

V-Rohrschellen TM

Kenne ich! Brauche ich! V-Rohrschellen 5 Baugrössen für Ø 10–125 mm lanz oensingen

4702 Oensingen Tel. 062 388 21 21 info@lanz-oens.com

dermitglieder) die Versammlung. Die Zahl der Aktivmitglieder ging um zehn auf 371, jene der Fördermitglieder um fünf auf 140 zurück. Dafür nahm die Zahl der «Ehemaligen» um 5 Prozent auf 60 zu.

Reich befrachtetes Tätigkeitsprogramm Das reich befrachtete Tätigkeitsprogramm des SSHL sieht u.a. vor: • Die Pflege der SSHL-Website www.sshl.ch • Den Versand der SSHLInfo ab Info II /11 nebst Papierformat auch mit Mail an die Mitglieder. • Die Zusammenarbeit mit suissetec und VSSH. • Die Zusammenarbeit mit Swissolar und dem Bundesamt für Energie BFE. • Die Zusammenarbeit mit Fördermitgliedern in Bildungsfragen. • Die Unterstützung der Lehrkräfte bei der Ausbildung mit der neuen BIVO. • Das SSHL-Seminar bei der GF/JRG mit Herbstversammlung am 18. November 2011. • Der EHB-Kurs Nr. 12–231 vom 2. bis 4. April 2012 in Lostorf SO (EHB = Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung) • Die 46. Generalversammlung 2012 bei der Geberit AG. Urs Meyer, Ressortleiter Ausbildung, verwies im Zusammenhang mit dem «leicht redimensionierten» Kursangebot auf die SSHL-Website.

12 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Appell an das Gewerbe Beim Traktandum «Verschiedenes» stand Bildungspolitik im Mittelpunkt. Der als Gast anwesende Beat Wenger, Präsident von Berufsbildung Schweiz BCH /FPS (Dachverband für die Interessen der Berufsschulpraxis), betonte in seinen engagierten Ausführungen, es sei wichtig, dass die Berufsschulen auch national wahrgenommen werden. «Wir sind daher beispielsweise in der eidgenössischen Berufsbildungskommission EBBK vertreten», sagte er und ergänzte: «Wir wollen auch verhindern, dass die Berufsmatura verwässert wird. Wenger, selber Lehrer in Zug, informierte zudem über ein interessantes Austauschprojekt. Berufsbildung Schweiz stehe in Kontakt mit 80 Berufsschulen in ganz Europa. Wenger dazu: «Ab 1. Januar 2012 können Schweizer Lehrlinge ihre Kollegen in ausländischen Berufsschulen besuchen und umgekehrt. Finanziert wird dies aus einem dafür gegründeten Fonds.» Urs Meyer appellierte an das Gewerbe: «Es darf nicht sein, dass Berufsleute bei der Ausund Weiterbildung gegenüber Uni-Studenten weiterhin diskriminiert werden, indem sie beispielsweise an einer Technikerschule TS Semesterkosten bezahlen müssen, die doppelt so hoch sind wie an einer Universität. Das Gewerbe muss bei Politikern massiv Druck ausüben, weil dies ein politisches Problem ist.» Rainer Hofer, Bereichsleiter Weiterbildung am

Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EBH, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem SSHL im Bereich der Fachdidaktikkurse und der neuen BIVO. Riccardo Mero, Leiter Bildung suissetec, schloss sich dem Dank an, und Dietmar Eglseder, Leiter höhere Berufsbildung suissetec, orientierte am Schluss der Versammlung über das bestehende Lernportal «Top in Sanitär » www.topinsan.ch und die in Arbeit stehenden Plattformen im Bereich Spengler und Heizung.

Neue Richtlinie W3 wird Lehrer beschäftigen Über die neuen «Richtlinien für Trinkwasserversorgung» W3, welche die bisherigen Leitsätze ersetzen, informierte nach der Generalversammlung in einem Referat René Périsset, der viele Jahre bei der Wasserversorgung

SSHL-Präsident Arnold Bachmann: «In ein neues Haus muss in Zukunft zwingend Sonnenenergie integriert werden.» (Fotos: Peter T. Klaentschi)


INFO

Gastgeber CEO Roy Nussbaum stellte sein erfolgreiches Familienunternehmen vor.

Zürich arbeitete. Die Richtlinien befanden sich bis 15. Juli 2011 in der Vernehmlassung und sollen Ende Jahr in Kraft treten. Eine Revision der rund zehn Jahre alten Leitsätze sei wegen der Anpassung an europäische Normenwerke und wegen der Anpassung an den aktuellen Stand der Technik notwendig. «Form und Umfang bleiben gleich. Neu sind strukturelle Anpassungen und Präzisierungen sowie neue Rohrwei-

tenbestimmungen, weil die bisherigen Rohrweiten zu hoch waren», führte Périsset aus. Die Anwendung der neuen Richtlinien werde nicht einfach sein, weil die Ansprüche von Architekt, Planer, Installateur und Bauherr unter einen Hut gebracht werden müssen. «Und die Lehrer werden mit den neuen Richtlinien ebenfalls gefordert sein», so Périsset. Verschiedene Referenten orientierten über Teilresultate einer

gross angelegten Messkampagne zum Warmwasserverbrauch in der Wohnüberbauung «Giardino» in Schlieren ZH mit 16 Mehrfamilienhäusern und 187 Wohnungen. Die Detailresultate will der SSHL laut Dominique Niederer, Ressortleiter Lehrmittel, zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Für René Périsset ist die grösste Überraschung der Messkampagne, «dass der Warmwasserbrauch am Montagmorgen am grössten ist». Und Urs Meyer meint: «Eine Erkenntnis der Messkampagne ist die mangelhafte Nachbetreuung des Bauherrn nach Übergabe der Anlage.» Insgesamt haben die Messungen ergeben, dass «gegenüber den bekannten Berechnungsmethoden etwas mehr Wasser bezogen als angenommen wird». Den Abschluss der diesjährigen Generalversammlung bildeten ein Kurzreferat von Stephan Schmitter, Schulungsleiter der

R. Nussbaum AG, und eine Präsentation des erfolgreichen, in vierter Generation geführten Schweizer Familienunternehmens mit rund 400 Mitarbeitern durch CEO Roy Nussbaum. Schmitter informierte über das kurz vor der Vollendung stehende Nussbaum-Kundenhaus «Optinauta », das im September offiziell eröffnet wird. «In diesem attraktiven Gebäude in Trimbach werden in Zukunft Kundenkurse und Fachtagungen durchgeführt, aber auch das Standardwissen von Experten vertieft », sagte Schmitter, der die Versammlungsteilnehmer durch den ■ Neubau führte. Schweizerischer Verband der Haustechnik-Fachlehrer SSHL, Sekretariat 5330 Bad Zurzach Tel. 056 249 34 83 www.sshl.ch

IMMOClassic 2011:

Die geschätzte Kommunikationsplattform IMMOClassic ist eine wichtige Kommunikationsplattform für die Bau- und Immobilienbranche rund um den Zürichsee. Im Zentrum des jährlich stattfindenden Anlasses stehen stets hochwertige Fachreferate und Podiumsdiskussionen. Die Organisatoren sind überzeugt, mit dieser Art von Anlass eine aussergewöhnliche Kommunikationsplattform für interessierte Teilnehmer zu bieten und damit einen zukunftsorientierten Beitrag für ihre Branche zu leisten.

in Rapperswil erläutert Alfred Lang, Bauingenieur und ehemaliger Baubegleiter der Durchmesserlinie in Versicherungsfragen, die Dimension des Grossprojekts und die damit verbundenen Aufgaben des Bauversicherers.

Durchmesserlinie Zürich: Versicherungsfragen

Kurzporträts der Organisatoren

Zwei Brücken, ein neuer Durchgangsbahnhof, ein Tunnel und ein Bahnhofsausbau: Das ist die Durchmesserlinie. Vom ausgebauten Angebot werden über 300 000 Menschen profitieren, die täglich in Zürich ein-, aus- oder umsteigen. Ein weiteres Plus: Der Regional- und Fernverkehr bekommt endlich die dringend benötigten neuen Gleise. Anlässlich des ImmoClassic 2011

KWC AG, Unterkulm: Die KWC AG, gegründet 1874, ist die führende Schweizer Herstellerin hochwertiger Qualitätsarmaturen für Bad und Küche. Richner, Rapperswil-Jona: Richner ist ein führendes Grosshandelsunternehmen für Bäder, keramische Wand- und Bodenplatten und Parkett. Schenker Storen AG, Eschenbach: Schenker Storen AG, ge-

gründet 1881, ist der führende Storenhersteller in der Schweiz. Schlagenhauf Malen Umbauen Fassaden, Meilen: Schlagenhauf ist ein führendes Unternehmen für Malen, Umbauen, Gipsen und Fassadenisolationen.

St. Galler Kantonalbank AG, Rapperswil-Jona: Die 1868 eröffnete, damalige St. Gallische Kantonalbank, wurde im Jahr 2000 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und in St. Galler Kantonalbank umbenannt. ■

Von links: Rolf Schlagenhauf, Schlagenhauf, Meilen; Ulrich Lieberherr, Richner AG, Rapperswil-Jona; Marcel Zweifel, St. Galler Kantonalbank AG, Raperswil-Jona; Urs Schaffner, KWC AG, Unterkulm; Alfred Lang, Referent; Thomas Wunderli, Martin Bade, Schenker Storen AG, Eschenbach.

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 13


INFO

SVLW: Wegleitung, Refresher-Kurse, Luftanalysegerät AQM

Gute Raumluftqualität ist der Motor Der vor Jahresfrist in Olten gegründete Schweizerische Verein Luft- und Wasserhygiene (SVLW) hat sich für 2011 drei klare Ziele gesetzt. So wurde bereits eine Wegleitung erstellt. Dieses Jahr sollen erste Refresher-Kurse zum Thema Hygiene durchgeführt und die Zertifizierung von Unternehmen vorangetrieben werden.

SVLW-Vorstand: Präsident Harry Tischhauser, Vizepräsident Alfred Freitag, bisheriger Geschäftsführer Daniel Sommer, Lufthygiene-Experte Peter Amacher, neuer Geschäftsführer Martin Bänninger und Kassier Rony Riedo. Nicht auf dem Bild: die Beiräte Max Amstutz, Christian Imhof und Hans Kannewischer.

Oskar E. Aeberli «Gute Raumluftqualität ist unsere Passion und der Motor, in den nächsten Jahren in der Gebäudetechnik-Branche etwas zu bewegen», umschreibt Martin W. Bänninger, seit dem 11. April 2011 neuer Geschäftsführer des Vereins, das Leitmotiv des Vorstands. Dabei soll der Raumluftqualität insbesondere mit dem magischen Dreieck «Gesundheit, Energie-Effizienz und Sicherheit» in der Fachwelt und auch in der breiten Öffentlichkeit zu vermehrter Beachtung verholfen werden.

Klare Zielsetzungen «Die bisherige Zielsetzung wird beibehalten, da sich an der Ausgangslage bislang nichts geändert hat», hält Bänninger fest. «Saubere Luft und Raumgeruch werden von den Kunden nach wie vor als sehr wichtig wahrgenommen.» Zur Erreichung der formulierten Ziele hat der Vorstand insgesamt sieben Aktivitäten initiiert: 1. Bestimmung von Ziel und Zweck des Ver-

eins, 2. Lancierung einer Mitglieder-Plattform, 3. Information der Nutzer, 4. Akquisition von Sponsoren, 5. Gewinnung von ideellen Partnern, 6. Bildung einer Interessengemeinschaft (ARGE) und 7. die Realisierung von Projekten.

Erste Checkliste erstellt Zurzeit wird an drei wichtigen Projekten gearbeitet: Wegleitung für die Lufthygiene, einem

Luftanalysegerät Air Quality Monitor «AQM». Die drei Messwerte ppm CO2, Temperatur °C und % relative Feuchte werden hier auf einem iPad analog angezeigt.

14 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

halbtägigen Refresherkurs und die Zertifizierung von Firmen. Bereits erstellt hat inzwischen Vorstandsmitglied Peter Amacher als erstes Produkt eine Wegleitung zur Hygiene für Lüftung in Wohnbauten. Diese dient als Hilfsmittel für Planer, Installateure und Betreiber, in dem sie aus vier verschiedenen Quellen das Wesentliche zusammenfasst und im Projektablauf auf die wichtigsten Punkte, Normen und Richtlinien hinweist. Diese wird weiter zu einer Checkliste auch für Dienstleistungsgebäude erweitert werden. Bis auf weiteres zurückgestellt wurde indessen die Idee eines Gebäudelabels. «Dies, weil die Entwicklung in diesem Bereich zurzeit noch voll im Fluss ist», erläutert Bänninger.

Refresher-Kurs aufgegleist Ebenfalls in die Wege geleitet ist für den 4. November 2011 der erste Refresherkurs an der BBZ in Zürich. Dessen Ablauf ist weitgehend bestimmt und die Verpflichtung renommierter

Referenten bereits erfolgt. Das definitive Programm wird Anfangs September an einen breiten Interessenskreis versandt und überdies auf der Website veröffentlicht. «Die Zielsetzung dieses ersten Refresher-Kurses ist es, primär die A- und B-geprüften Fachkräfte auf den heutigen Stand der Lufthygiene weiterzubilden», umschreibt Geschäftsführer Bänninger die Motivation. Zudem gelte es, die «Luft als Lebensmittel» weiter zu etablieren, einen regen Erfahrungsaustausch unter den Fachkräften zu pflegen und damit die Qualität und Professionalisierung im Bereich der Raumluft zu steigern.

Zertifizierung in Arbeit Das dritte und zugleich grösste Projekt ist die Zertifizierung von im Bereich Luft- und Wasserhygiene tätigen Unternehmen. «Denn die Luft ist für uns Menschen absolut lebensnotwendig und bedarf daher grösster Beachtung», betont Bänninger. Zwar bestünden heute ein-


INFO

Luftanalysegerät «AQM» Seit Juni 2011 ist ein neuartiges Luftanalysegerät erhältlich: der

Schweizerischer Verein Luftund Wasserhygiene SVLW 8805 Richterswil Tel. 078 907 88 79 info@svlw.ch www.svlw.ch

Wegleitung zur Hygiene für Lüftung in Wohnbauten

9 Filterklasse nach AUL/RAL für die Zuluft:

O

Betreiber

D

RAL 3

F7

D

M

AUL 2/4/5

9 Reinigung nach Installation

M

D F6+F7

Instandhalter

Betreiber

FachPlaner

M oder Stadt

Errichter

Bauherr Architekt

Quelle

in entsprechender Anzahl und Grösse vorsehen.

Vor Inbetriebnahme

Instandhalter

Alpine oder M Ländliche Gebiete

1/AUL 3 Reinigungsmethode f ü r L üKurzbeschrieb fRevisionsöffnungen t u n g i n W o99h nRevisionsöffnungen b a uVerantwortlichkeit: t e n definiertAUL Agglomeration

Verbindungsstelle

4.1 Ausschreibung

Phase (Teilphase)

FachPlaner

Quelle

für Lüftung in Wohnbauten

W e g l e iWärmetauscher t u n g z u r 9HLamellenabstand y g i e n e > 2 mm wählen.

Wohnräume

Errichter

Kat. AUL

Betreiber

W e g l e i t u n g z u r H y g iVerantwortlichkeit: ene Bauherr Architekt

Kurzbeschrieb

FachPlaner

Quelle

für Lüftung in Wohnbauten Filter

Phase Verbindungsstelle (TeilPhase)

Instandhalter

W eKurzbeschrieb g l e i t u n g z u r H y g Verantwortlichkeit: iene Errichter

Verbindungsstelle

Bauherr Architekt

Phase (Teilphase)

D

D

9 Filterklasse für die Abluft: Diese Wegleitung beschreibt die Grundsätze in der hygienegerechten Planung, Herstellung, M vor der 9 Kontrolle Reinigung 9 Reinigung nach Installation. K D F5. Wenn WRG mit M Erstellung, Betrieb und Instandhaltung einer einfachen Lüftungsanlage für Wohnbauten. Das Inbetriebnahme, ob alle TeileMindestens D F6. Rotationswärmetauscher sauber sind Bewusstsein einer einwandfreien Hygiene in der Lüftungsanlage beginnt in dervor Planung. M (durch Planer!) 9 Filterüberwachung mit Inbetriebnahme 9 Kontrolle der K D

O

D

Q

D

M

D

M

D

M

D

M

D

und Hygiene Erstinspektion.

Instandhalter

Betreiber

Errichter

FachPlaner 4.1 Ausschreibung

Bauherr Architekt

Quelle

5.1 Ausführungsplanung 5.2 Ausführung

5.3 Inbetriebnahme

Inbetriebnahme, alle Q Diese Wegleitung richtet sich an alle am Bau verantwortlichen Personen. Sie dient zurob Planung, Raumluftfeuchte 9 Teile Der Einsatz von Befeuchter-Differenzdrucküberwachung, D bei geringem Luftvolumensauber sind (durch Planer!). Sicherstellung und Überprüfung einer hygienegerechten Lüftungsanlage in Wohnbauten. anlagen ist sorgfältig zu strom mit Standzeitanzeige. beurteilen. SUVA-Merkblatt 44021 M Die relative Feuchtigkeit der Abnahme 9 Formaldehyd Hygiene Erstinspektion. K Schadstoffe D 9 Min Q und PCB 9 TeilVerbindungsstelle Kurzbeschrieb Verantwortlichkeit: Hinweisen auf D M Filter sollte unter 80% sein. in der Innenluft Baumaterialien. Bundesamt für Phase Q Dokumentation 9 Revisionspläne der LüftungsLuftleitung K Chemikalien, D 9 Bern MFestlegen der hygienischen Gesundheit, Abt. nach anlage samt eingezeichneten und beim DTransport Revisionsplatz 9 bei Für Transport die Instandhaltung sindAnforderung die Q SIA Revisionsstellen. Lagerung notwendigen Platzreservenund Lagerung auf der 108 Baustelle. Empfehlung Wartung 9 Angebot einholen, und einzuhalten. D M E Mittlere O Zuständigkeit klären: P Stufe: Planungsgrundlagen: 9 AUL nach Standort abklären. Verteilleitungen, D 9 Merkmale guter Installation: M K D SWKI 104-01+02, - Glatte Leitungen verwenden. - Verpackung ab Werk, nein. (Kategorie nach SIA 382/1, 1.7 oder- alsgemäss Einlage inVA Boden - Raumluftqualität M 5.4 Checkliste oder - Schutz bei Transport, ja. vereinfacht: Alpine oder Ländliche oder - einseitig zugänglich max. 12 Meter, Decke (RAL) gemäss SIA 2023, Anhang E, Checkliste Gebiete AUL 1/AUL 3 und Agglo- zweiseitigNmax. 24 Meter Leitung.- Reinigung auf Baustelle, ja. - Aussenluftqualität grössere Anlagen nach: - 90°-Bögen ab Durchmesser meration oder Stadt AUL 2/4/5) - Öffnungen verschliessen auf P O Instandhaltung Lufttechnischer (AUL) 80 mm. Ansonsten 2x45°Bögen. M D 9 RAL je Raumnutzung Baustelle, ja. Q Anlage, SWKI 95-2 Überwachen 9 LuftaufbereitungsUmsetzen der Massnahmen K der AnD 9 Bauteile müssen von festlegen. O Rückstellung 9 Anlageabschreibung aus Phase 4D„Ausschreibung“. (Kategorie nach SIA 382/1, Standard und Abströmseite gut Technische Lebensdauer und gerät M Filter 9 Folgende Daten müssen an zugänglich für Wohnraum RAL 3, 950- 1350 K D oder leicht Wartungsaufwand technischer ppm CO2) Gebäudeinstallationen unter: der Filtertüre sichtbar ausbaubar sein. M Anhang angebracht sein: Optimieren der 9 Minimieren der Heiz- und DG M 9 Gehäuseinnenbereich Luftvolumenstrom, Filterklasse, mindestes aus verzinktem Raumlast Kühllast im Raum. Bezeichnung des Filters, Anfang- und (Energie- Standards, z.B. Minergie) Stahlblech. Enddruckdifferenz, Platz für Notizen M Q des Filterwechsel 9sowie Dichtungsprofile Standort der AUL 9 AUL- Standort M Wartung/dort wählen, 9 Umsetzung derDWartung über Datum K D müssen O nächster geplanter Wechsel. geschlossenporig sein. wo dieInstandsetzung AUL am wenigsten und Fortluft (FOL) gemäss Zuständigkeit, M Schalldämpfer 9 Mit wasserdichter Folie,9 Steuerung der AULKVolumenD belastet ist. eventuelle Instandsetzungsin der AUL vor Filter anstelle Fliess vorsehen. Stroms (z.B. bei Abwesenheit) M arbeiten 9 Zugänglichkeit AUL für D kontrollieren M O Q Kontrolle 9 Wartungsintervalle optimieren Reinigung gewährleisten. D M www.svlw.ch; info@svlw.ch 2 O Checkliste 9 AUL mind. 1.5 Meter über 9 EKAS M D M, SWKI 95-2N, SIA 382/1:2007O, Merkblatt SIA 2023P, SVLWQ Quellen: SWKI VA 104-01+02 „Instandhaltung von raumBoden bei privaten Bauten, 3 D= Durchführungsverantwortlicher; Lufttechnischen Anlagen“ M= Mithilfe; E= Entscheid; K= Kontrolle Instandhaltung

Air Quality Monitor ( AQM ). Dem interessierten Nutzer zeigt das Gerät auf einen Blick, ob die aktuelle Raumluftqualität für den weiteren Aufenthalt noch «frisch» genug ist. Via Wi-Fi / USB können die drei Messwerte CO2, Temperatur und Feuchte auf iPhone, iPad (mit AQM-App) oder PC (Programmdownload) angezeigt und geloggt werden. Für die Aufzeichnung der Ganglinien ist auch ein interner Speicher von 2 MB vorhanden. Das Gerät kostet rund 500.– Franken. Bestellungen und weitere Infos: SVLW, 8805 Richterswil, www.svlw.ch ■

3.1 Vorprojekt / 3.2 Bauprojekt

schlägige Richtlinien und Vorgaben zur Realisierung Raumlufttechnischer Anlagen (RLT ). In der Praxis fehle es jedoch oft an der notwendigen Qualität. So passierten unnötige Fehler während der Planung, Bau und Betrieb solcher Anlagen. Deshalb will der SVLW in Kooperation mit der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) ein Qualitätslabel erarbeiten. Die Inhaber dieses Labels müssen sich verpflichten, die Anforderungen der bestehenden Normen und Richtlinien in der Praxis umzusetzen. Bei diesem Projekt sollen bis Ende 2011 zunächst die Kriterien zur Zertifizierung erarbeitet werden. Für deren Erarbeitung hat der Vorstand inzwischen eine Arbeitsgruppe eingesetzt.

M O

D D

SVLW Merk alle 01 20.06.11

Meter bei öffentlichen Best.N° EKAS:6807.d Bauten. N SWKI VA 104-01+02M, SWKI 95-2 , SIA 382/1:2007O, Merkblatt SIA 2023P, SVLWQ M 9Quellen: Kurzschluss AUL/FOL M D D=verhindern, Durchführungsverantwortlicher; mind. 10 Meter M= Mithilfe; E= Entscheid; K= Kontrolle 3 Distanz (oder nach SIA 382/1). Bezug von Normen und Regelwerken: D 9 FOL- Klasse nach SIA 382/1 - SIA: Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein, Postfach, 8027 Zürich, www.sia.ch festlegen. - SWKI: Schweizerischer Verein M von Wärme- und Klima- Ingenieuren, 9 Distanz AUL Standort13, und3322 Schönbühl, M www.swki.ch D Solothurnstrasse Luftaufbereitungsgerät kurz halten. Achtung: Reduziert AUL Vorwärmungf im Winter- Feuchte.

Erdluftregister

9 Merkmale: Wasserdicht, Radon sicher, Gefälle zum Gebäude, keine „Säcke“. Keine 90° Bögen, eine Luftleitung nicht länger als 30 Meter.

P

4

M

D

4-seitige SVLW-Checkliste mit dem Titel «Wegleitung zur Hygiene für Lüftung in Wohnbauten». Diese soll Planern und Installateuren dienen bei der Realisierung von RLT-Anlagen.

10. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 in Bern Vom 24. bis 27. November 2011 zeigen an der 10. Hausbau- und Energie-Messe rund 400 Aussteller ihre neuesten Technologien und konkreten Lösungen für energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie modernen Holzbau. Die Solarenergie bildet mit Photovoltaik und Solarthermie einen zentralen

Schwerpunkt. Erstmals werden die Sonderschauen Suisse Frio und Elektro-Mobilität durchgeführt. Die Kantone sind mit einer eigenen Beraterstrasse mit über zehn neutralen Informationsständen präsent. Die 10. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe läuft unter dem Motto «100 Prozent Erneuerbar mit

Hausbau- und Energie-Messe 2011 Datum:

Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November 2011

Ort:

BernExpo

Themen:

Energieeffizienz, Minergie, Minergie-A, Minergie-P, Passivhaus, Plusenergie-Gebäude, Holzbau, Erneuerbare Energien, Haustechnik, Neutrale Beratung, Kälte-Klimatechnik, Elektro-Mobilität.

Aussteller: Rund 400 Firmen, Institutionen, Schulen, Verbände, öffentliche Hand. Besucher: 25 000 interessierte Fachleute und Private Kongress: Kongressprogramm mit über 50 Events und rund 200 Vorträgen für Baufachleute und private Bauherrschaften

Energieeffizienz». Es werden über 25 000 Fachleute, Investoren und Hauseigentümer erwartet. Mit mehr als 50 Events bietet das Kongressprogramm ausgezeichnete Informationsmöglichkeiten.

Sonderschau Suisse Frio: Leistungsschau der Kältebranche Die Kältebranche weist einen Stromverbrauch von gegen 20 Prozent auf. Die erstmalige Sonderschau Suisse Frio greift das Thema auf und zeigt in Fachreferaten und an den über 20 Ständen der wichtigsten Branchenvertreter, wie Strom gespart und die nötige Energie optimaler eingesetzt werden kann. An beiden Tagen des Schweizer Kälte-Forums 2011 treten Topreferenten der Kältebranche auf. Am Branchentreff «Suisse Frio» werden nebst Anbietern von Kältelösungen auch Planer, Investoren, Architekten und Installateure erwartet.

Das Herbstseminar 2011 findet statt am Messe-Eröffnungstag Donnerstag, 24. November von 8.30–16.45 Uhr unter dem Titel «100 Prozent Erneuerbar mit Energieeffizienz». Gezeigt und diskutiert werden Potentiale, Massnahmen und konkrete Beispiele für den Gebäudebereich. ■

Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 87 www.hausbaumesse.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 15


INFO

2. Wassertag des Schweizerischen Stahl- und Haustechnikhandelsverbands SSHV

«Wasser – unser Leben» Wasser bestimmt unser Leben. Es beeinflusst massiv unseren Alltag und zeigt zerstörerische Kraft bei Katastrophen. Unter dem Titel «Wasser – unser Leben» trafen sich rund 90 Vertreter des Schweizerischen Haustechnikhandels im Courtyard by Marriott Basel/aquabasilea in Pratteln. Mit dieser Tagung verfolgt der SSHV das Ziel, bei den Vertretern des Haustechnikhandels und aus verwandten Branchen ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, dass sie alle der «Wasserbranche» angehören. Andreas Steffes (SSHV), Bearbeitung Peter Warthmann Urs Jenny, Präsident der Fachkommission Haustechnik/Versorgung/Gebäudehülle des SSHV begrüsste die Teilnehmer im Namen des SSHV und wies auf die Bedeutung des Wassers hin. Er erläuterte in seinen einleitenden Worten die Titelwahl anhand zentraler Fakten rund um das Wasser: Das Leben ist im Wasser entstanden, lange bevor die Atmosphäre ihre heutige Zusammensetzung hatte. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Höhere Tiere bestehen zu 60–70 % aus Wasser. Der menschliche Körper enthält etwa 60 % Wasser. Wasser hat schon seit geraumer Zeit eine herausragende Stellung im Weltbild der Menschen. Für die griechischen Naturforscher und Philosophen war es eines der vier Grundelemente bzw. das einzige Element, aus dem alle anderen Körper entstehen kön-

Die Wassertag-Referenten: Martin Berthod (Direktor des Kur- und Verkehrsvereins St. Moritz), Rik Eggen (Vizedirektor Eawag), Ulrich Hugi (Präsident des Schweiz. Brunnenmeisterverbands SBV), Urs Jenny (Präsident Fachkommission SSHV) und Udo Schröder (watergisweb AG).

nen. Wasser ist Symbol der Reinheit und der Reinigung. Im Zusammenspiel mit anderen Kräften gestaltet Wasser Landschaften. Es bedeckt rund 70 % der Erdoberfläche. Es kann Gesteine sprengen, Böden erodieren, ganze Gebirge abtragen, Täler einschneiden oder verfüllen. Es kann Land überschwemmen und somit Not und Elend hervorrufen, aber auch Land fruchtbar machen. Gewässer sind wertvolle Le-

Rund 90 Teilnehmer waren am 2. Wassertag des SSHV in Pratteln. (Fotos: Edith Estermann)

16 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Urs Jenny, Präsident der Fachkommission Haustechnik/Versorgung/Gebäudehülle des SSHV, eröffnet den 2. Wassertag.

bensräume für Pflanzen und Tiere. Flüsse, Seen sowie vor allem die Weltmeere haben eine herausragende ökologische Bedeutung. Diese aquatischen Lebensräume und ihre faszinierenden Bewohner sind heute teilweise durch Übernutzung, durch Verunreinigung, durch Verbauungen und schliesslich auch durch den Klimawandel existenziell bedroht. Wasser gestaltet Wetter und Klima. Der Wasserdampf in der Atmosphäre trägt mit dazu bei, dass die von der Erde abgegebene Wärmestrahlung nicht ungehindert ins Weltall entweichen kann. Er ist also ein natürliches Treib-

hausgas. Regen und Schnee, Nebel und Reif sind allbekannte Wetterphänomene.

Ein gemeinsamer Tag für die Wasserbranche Im Haustechnikhandel überwiegt noch immer das Denken in Produkten. «Fittinge, Flanschen und Armaturen» bestimmen laut Urs Jenny das Selbstverständnis und Selbstbewusstsein seiner Branche. Das Bewusstsein, in der «Wasserbranche» zu arbeiten fehlt weitgehend. In seiner Rede zog er daher die Parallelen zu wichtigen Schweizer Branchen wie der Chemisch-pharmazeutischen In-


INFO

dustrie («die Pillenbranche»), der Uhrenbranche («die Zeigerindustrie») und der Finanzbranche (der Münzhandel). Die Tagungsteilnehmer sind alle mit dafür verantwortlich, dass das Element Wasser dorthin geführt wird, wo man es braucht. Sie verhindern den Eintritt von Wasser dort, wo es eben nicht sein sollte. Mit seinem Elan, Charme und mit Argumenten überzeugte Urs Jenny die Anwesenden von seiner Vision der Wasserbranche. Seine Freude und Begeisterung übertrugen sich auf die Teilnehmer und schafften den Grund für einen interessanten Tag. Vier hochkarätige Referenten bestritten den Vormittag. Der Nachmittag, der mit einer Einführung in das «aquabasilea» begann, hielt ein Highlight bereit: Die Führung in die moderne Technik des neuen aquabasilea.

Globale Wasserprobleme: Was macht die Forschung? Rik Eggen, Vizedirektor der Eawag in Dübendorf, stellte sich als erster Referent des Wassertags der Herausforderung, den Teilnehmenden die globalen Wasserprobleme darzustellen. Die Kernfrage ist heute, wie menschliche Bedürfnisse an das Wasser erfüllt werden können während die Dienstleistungen des Ökosystems an die Wasser-

Der ewige Kreislauf des Wassers. (Bild ausReferat Ulrich Hugi, SBV)

umwelt bestehen bleiben. Beängstigend ist die Prognose, dass im Jahr 2050 von 9 Mrd. Menschen auf unserem Planeten 25 % unter Wasserknappheit leiden werden. Angesichts dieser Perspektive ist die Verschmutzung unserer Gewässer durch Chemikalien, wie Arzneimittel, Zusätze in Seifen, Parfüms, Süssstoffe, Biozide oder Bauchemikalien eine beunruhigende Tatsache. Die in die Gewässer geleiteten Frachten dieser Stoffe lassen sich nur durch einen massiven Ausbau unserer Klärsysteme verringern. In den Schwellen- und Entwicklungsländern ist diese Situation noch deutlich dramatischer: Oberflä-

chengewässer sind heute teilweise so stark verschmutzt, dass sie sich mit heutigen technischen Methoden kaum noch retten lassen. In diese Richtung zielen die Arbeiten der Eawag, deren Forschung versucht, Methoden zu finden, wie auch diese Länder ihre Wassersysteme retten können.

Wasserschloss Schweiz: Potenziale und Probleme Udo Schröder von der WaterGisWeb AG in Bern stellte das Potenzial der Schweiz bezüglich Kleinwasserkraft-Nutzung dar. Mit innovativen Methoden berechnete seine Firma im Auftrag des Bundesamts für Energie für sämtliche Fliessgewässer der Schweiz, wo sich der Einsatz solcher Anlagen lohnt und welche Energiemenge sich damit erzeugen liesse. Ein Vortrag, der in Anbetracht des vom Bundesrat beschlossenen Atomausstiegs kaum aktueller sein konnte.

Herausforderung Trinkwasser

Produkte der Wasserbranche: Filteranlage, Rohrinstallationen und Pumpen im Untergeschoss des Erlebnisbads aquabasilea. (Foto. Peter Warthmann)

Nach einer kurzen Pause schilderte Ulrich Hugi, Präsident des Schweizerischen Brunnenmeister-Verbands SBV den Alltag eines Brunnenmeisters. Sein Berufsstand ist massgeblich dafür verantwortlich, dass in der Schweiz Trinkwasser in der gewohnten Qualität aus dem Hahn kommt. Er stellte

eindrücklich dar, aus welchen Quellen unser Trinkwasser stammt und was auf dem Weg in die Schweizer Haushalte alles unternommen werden muss.

Bedeutung des Wassers für den Tourismus Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Vortrag der anderen Art. Martin Berthod, Direktor Sports und Events des Kur- und Verkehrsvereins St. Moritz erläuterte die Bedeutung des Wassers für eine Tourismusregion im Allgemeinen und für St. Moritz als Kurort mit einer Therme von historischer Bedeutung. Der gelungene 2. Wassertag und die sehr positiven Kommentare bestätigen den SSHV in seiner Absicht, diesen Tag zu einer festen Institution zu machen und vermehrt für die gesamte Branche zu öffnen. ■ Die Präsentationen der Referenten sind zu finden unter http://bit.ly/pHMRe3 www.steelmall.ch www.aquabasilea.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV 4010 Basel Tel. 061 228 90 30 www.steelmall.ch


agenturamflughafen.com

INFO

Damit auch Ihre Energieeffizienz stimmt Wasserschadentrocknung Leckortung Schimmelpilzbeseitigung Bautrocknung/-heizung Zelt-/Hallenklimatisierung Wäschetrocknung Luftentfeuchtung

Als Dienstleister aus Begeisterung haben wir stets ein Ziel: unseren Kunden Arbeit abzunehmen. Deshalb ist Krüger der ideale Partner für Architekten, Planer und Eigenheimbesitzer. Wir optimieren das Raumklima. Trocknen mit Secomat die Wäsche. Oder trocknen und beheizen Baustellen. An allen Fronten sind wir bestrebt, Ressourcen zu schonen und nachhaltig zu handeln. Seit Neuem begeistern wir unsere Kunden mit energiesparenden Wärmepumpenheizungen. So eliminieren Sie nicht nur den Ölverbrauch, sondern optimieren auch den Platzbedarf im «Heizungsraum». Die Wärmepumpenheizung Estia ist ein innovatives Produkt unseres Partners Toshiba. Krüger macht mehr – seit 1931.

Adsorptionstrocknung Klimatisierung Wärmepumpenheizung Luftreinigung Luftbefeuchtung Warmluftheizung

Krüger + Co. AG, 9113 Degersheim Telefon 0848 370 370, info@krueger.ch, www.krueger.ch 18 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Niederlassungen in: Dielsdorf, Forel, Frauenfeld, Gisikon, Gordola, Grellingen, Lamone, Meyrin, Münsingen, Oberriet, Rothrist, Samedan, Schaffhausen, Steg, Wangen, Zizers


MOSAIK I FIRMEN

Christiane Wodtke ist neue HKI-Präsidentin Die schwäbische Unternehmerin Christiane Wodtke (innovative Heizsysteme) ist neue Präsidentin des deutschen HKI Industrieverbandes Haus-, Heizund Kßchentechnik. Sie wurde in der langen Geschichte als erste Frau in dieses Amt gewählt. Der HKI mit den beiden Fachverbänden Heiz- und Kochgeräte sowie Grosskßcheneinrichtungen vertritt als fßhrender Industrieverband die Interessen der Branche in Deutschland und Europa. Die Branche sieht sich vor wachsenden Herausforderungen, welche auch starke Auswirkungen auf die Produktpolitik haben. Energiewende und

Fachkräftemangel sind nur einige Stichworte dazu. Aber gerade das Thema Energiewende birgt auch Chancen fĂźr die Steigerung der Energie-Effizienz und den WärmemarktÂť, so Christiane Wodtke. Die starke und profunde technische Ausrichtung des Verbandes, welche sich auch in der Gestaltung der Normungsarbeit widerspiegele, mache ihn fĂźr die Branche und auch als Ansprechpartner fĂźr â– den Gesetzgeber wertvoll.

Die schwäbische Unternehmerin Christiane Wodtke ist neue Präsidentin des deutschen HKI Industrieverbandes Haus-, Heizund Kßchentechnik. (Foto: Wodtke)

wodtke GmbH D-72070 TĂźbingen-Hirschau Tel: +49 7071 7003-0 info@wodtke.com www.wodtke.com

Walter Meier mit markanter Steigerung im ersten Halbjahr Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr 2011 gegenßber der Vorjahresperiode um 3,3 Prozent auf CHF 317,4 Mio. Während die international ausgerichteten Konzernbereiche Luftbefeuchtung und Tools aufgrund des starken Schweizer Frankens einen Umsatzrßckgang in Kauf nehmen mussten, konnten mit den hauptsächlich auf die Schweiz fokussierten Handelsaktivitäten in den Konzernbereichen Klima und Ferti-

gungslÜsungen die Umsätze gesteigert werden. Mit nahezu 50 Prozent trug der Konzernbereich FertigungslÜsungen mit Abstand am meisten zum Umsatzwachstum bei. Hauptgrund hierfßr war eine beschleunigte Erholung der Schweizer Metall verarbeitenden Industrie. Bereinigt um Währungseffekte sowie um die Konsolidierungseffekte aus dem Konzernbereich Luftbefeuchtung (Ausstieg aus dem Klima-Handelsgeschäft in Frankreich und Grossbritannien sowie die Akquisitionen von

JS Humidifiers und Anderberg Fugtstyring) resultierte ein organischer Umsatzanstieg in HÜhe von 11 Prozent. Der EBIT konnte im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum organischen Wachstum deutlich ßberproportional um 81,4 Prozent auf CHF 26,3 Mio. gesteigert werden. Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 19,8 Mio., nach CHF 10 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Cashflow aus Betriebstätigkeit und der Free Cashflow verbesserten sich um 11,5 und

5,2 Prozent auf CHF 15,5 Mio. respektive CHF 12,1 Mio. Die Anzahl Mitarbeitende steigerte sich im Vergleich zum Jahresende 2010 um 29 auf 1578 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). â–

Walter Meier AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 48 48 ch.clima@waltermeier.com www.waltermeier.com

* &5 * *% ++ %# ! / / # * *+%# !* *1/ *1# *+%# !+ ! / %# *+%# ! #/3 !1# %"' / #/ # # * # 41# 2 /1# ! " !/ # / * ! /*% 1/%" / %# * / # #/+ # 1# */ # * * /1# % * #/ ! +/1# # /* #+' * #/ %+/ #

* ! * * *#+/* ++ 0$5 ) $ 0 / %# ) ! 5 , 0 , -5 # % ' *" %( ) 333(' *" %(

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 19


MOSAIK I FIRMEN

Mehr drin für KMU: Mit KMU Office mobile. Festnetz, Internet und NATEL® in einem neuen Paket. Sie telefonieren gratis* ins Swisscom Fest- und Mobilnetz – auch mit dem NATEL®. Mehr Informationen im KMU Center im Swisscom Shop und auf swisscom.ch/kmu-office

Festnetz Internet

NATEL®

* Zum Beispiel mit KMU Office (CHF 114.–/Mt.) und NATEL® Office advanced (CHF 75.–/Mt.): mit dem Handy im Inland statt zum gratis ins Swisscom Fest- und Mobilnetz telefonieren. 20 HK-Gebäudetechnik 9 I Stundentarif 11


MOSAIK I FIRMEN

Swegon erwartet 2011 ein Umsatzwachstum von 39 Prozent Die Swegon AB, Tochterunternehmen der Investment AB Latour, meldet ein signifikantes Wachstum: Der schwedische Hersteller von umfassenden Raumklima-Lösungen erwartet für 2011 einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro. «Der wirtschaftliche Aufschwung, hohe, kapazitätssteigernde Investitionen in unsere Produktionsanlagen und unser umfassendes Angebot, welches durch strategische Übernahmen in den letzten Jahren erreicht werden konnte, tragen zu sehr positiven Verkaufsergebnissen bei», so Orjan Ahlgren, CFO der Swegon AB. Swegon, das im nächsten Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, verzeichnete 2010 einen Umsatz von 241 Millionen Euro und strebt in diesem Jahr einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro an. Um die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Lüftungs- und Raumklimasystemen befriedigen zu können, hat Swegon strategische Investitionen in seine Produktionsanlagen vorgenommen.

«Der wirtschaftliche Aufschwung und kapazitätssteigernde Investitionen in unsere Produktionsanlagen sowie unser umfassendes Angebot, tragen zu den positiven Verkaufsergebnissen bei», so Orjan Ahlgren, CFO der Swegon AB. (Foto: Swegon)

Für Für höchste höchste Ansprüche Ansprüche auch unter extremen auch unter extremen Bedingungen Bedingungen

Swegon Schweiz «In der Baubranche boomen im Moment der Mehrfamilienhaus und der EinfamilienhausMarkt und dies ist aus unserer Sicht in Bezug auf die kontrollierte Wohnraumlüftung zukünftig sehr interessant», erklärt Rolf Riggenbach, Product Manager Swegon Schweiz. «Wir expandieren kräftig. Seit 1. September sind wir zu sechst. Wir konnten in diesem Jahr bereits einige schöne Projekte realisieren und arbeiten mit zahlreichen Planern an weiteren sehr interessanten Objekten. Wir freuen uns riesig, dass wir nun mit mehr Salespower den Markt noch effizienter bearbeiten können.» ■

Swegon AG 8546 Islikon 1010 Lausanne www.swegon.ch

www.baumer.com www.baumer.com www.baumer.com

Willkommen Willkommen in in der der Welt Welt von von Baumer Baumer Process Process Instrumentation: Instrumentation: Willkommen in der Welt von Baumer Process Instrumentation: Drucksensoren –– präzise und langlebig Drucksensoren präzise undBaumer langlebig Willkommen in der Welt von Process Instrumentation: Drucksensoren – präzise und langlebig Temperatursensoren –– genau und Temperatursensoren genau und stabil stabil Drucksensoren – präzise und langlebig Temperatursensoren––robust genauund undsicher stabil Füllstandssensoren Füllstandssensoren Temperatursensoren––robust genauund undsicher stabil Füllstandssensoren – robust und sicher Prozess-Analysegeräte – zuverlässig und Prozess-Analysegeräte – zuverlässig und exakt exakt Füllstandssensoren – robust und sicher Prozess-Analysegeräte – zuverlässig und exakt Sensoren für oder Sensoren für den den Ex-Bereich Ex-Bereich oder in in Edelstahlausführungen Edelstahlausführungen Prozess-Analysegeräte – zuverlässig und exakt Sensoren für den Ex-Bereich oder in Edelstahlausführungen Sensoren für den Ex-Bereich oder in Edelstahlausführungen

Wir Wir bieten bieten eine eine große große Auswahl Auswahl an an Sensoren Sensoren und und Wir bieten eine große Auswahl an Sensoren und Messgeräten für die Prozesstechnik, welche in höchstem Messgeräten fürgroße die Prozesstechnik, welche in höchstem Wir bieten eine Auswahl an Sensoren und Messgeräten für die Prozesstechnik, welche in höchstem Masse präzise, stabil und anwendungskonform sind. Masse präzise,für stabil und anwendungskonform Messgeräten die Prozesstechnik, welche in sind. höchstem Masse präzise, stabil und anwendungskonform sind. Mehr Informationen unter www.baumer.com/process Mehr www.baumer.com/process MasseInformationen präzise, stabil unter und anwendungskonform sind. Mehr Informationen unter www.baumer.com/process Mehr Informationen unter www.baumer.com/process

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 21


MOSAIK I FIRMEN

AFG: Neue Führung will alle Unternehmensbereiche prüfen Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG weist im 1. Halbjahr 2011 trotz einer währungsbereinigt deutlichen Umsatzsteigerung um 6,4% (+1,0% effektiv) einen rückläufigen EBIT von CHF 10,9 Mio. (Vorjahr CHF 15,2 Mio.) und ein ebenfalls schwächeres Unternehmensergebnis von CHF 1,4 Mio. (CHF 1,3 Mio.) aus. Zurückzuführen ist das vom Unternehmen selber als enttäuschend be-

zeichnete Ergebnis auf die Belastungen durch den starken Schweizer Franken und die spürbare Zunahme der Rohstoffpreise. Die neue Führung der AFG mit dem seit 1. Juni 2011 amtierenden neuen CEO Daniel Frutig und dem neuen Verwaltungsratspräsidenten Paul Witschi ist aufgrund einer ersten Analyse zum Schluss gekommen, dass das Unternehmen unabhängig von den

gegenwärtigen, wettbewerbsverzerrenden Währungsverhältnissen und der resultatmässig unbefriedigenden Entwicklung der Gruppe unverändert über sehr gute Grundlagen und hohe unausgeschöpfte Potenziale in allen Divisionen verfügt. Sie ist zuversichtlich, trotz dem schwachen Start im laufenden Geschäftsjahr das Vorjahresergebnis erreichen zu können. Aufgrund der unbefriedigenden

Ertragsentwicklung im 1. Halbjahr hat sie entschieden, in den kommenden Monaten alle Bereiche der AFG auf den Prüfstand zu stellen. ■

AFG Arbonia-Forster-Holding AG 9320 Fasnacht (TG) Tel. 071 447 41 41 holding@afg.ch www.afg.ch

Belimo mit währungsbereinigt starkem Wachstum Die im Bereich der Antriebslösungen zur Regelung und Steuerung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen weltweit führende Belimo-Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr währungsbereinigt ein erfreuliches Wachstum. Das Wachstum in Schweizer Franken wurde jedoch durch den Einfluss des seit Monaten stärker werdenden Schweizer Frankens zurückgebunden. Im ersten Halb-

jahr 2011 lag der Umsatz bei CHF 216,0 Millionen, was einem Wachstum von 3,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. In lokalen Währungen betrug das Wachstum hingegen 14,5 Prozent. Die Betriebsgewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 18,5 Prozent (Vergleichsperiode 2010 19,5 Prozent). Trotz der ungünstigen Währungssituation konnte die Marge auf

hohem Niveau gehalten werden, dies hauptsächlich dank natürlicher Kursabsicherung. Der Fremdwährungsverlust schmälerte jedoch den Reingewinn. Dieser sank um 16,1 Prozent auf CHF 26,4 Millionen (Vergleichsperiode 2010 CHF 31,5 Millionen). In lokalen Währungen gemessen betrug das Wachstum zur Vorjahresperiode für Europa 10,9 Prozent, für Amerika 18,7 Prozent

und für Asien /Pazifik 19,2 Prozent. In Schweizer Franken umgerechnet ergaben sich für die Marktregionen Umsatzanteile von 54 Prozent für Europa, 36 Prozent für Amerika und 10 Prozent für Asien/Pazifik. ■ Belimo Holding AG 8340 Hinwil 043 843 61 11 info@belimo.ch www.belimo.ch

UNSERE BESTEN ZUGPFERDE PAJERO UND L200 3.5t

Bonus

5’000.–

Bonus

ab

2’000.–

29 ’99 0.–

L200 Pickup: Vielseitiges 4x4-Arbeits- und Zugpferd.

Pajero: Die Nr. 1 im Hardcore-SUV-Segment zu konkurrenzlosen Preisen. Genial: Super Select 4WD, 4 Antriebsmodi, Reduktionsgetriebe Genial: Power DID Diesel, 200 PS/441 Nm, ab 7.9 L Genial: Anhängelast bis 3.5 Tonnen, Nutzlast bis 675 kg

Genial: Zuschaltbarer oder permanenter 4WD, 3 Kabinen, 4 Brückenlängen bis 2.22 m Genial: DID Diesel, 136 PS/314 Nm oder 178 PS/400 Nm Genial: Anhängelast bis 3.5 Tonnen (Option), Nutzlast bis 1’215 kg, Homologation Schneepflug

Pajero Swiss Professional Netto Nippon Bonus* Cash Bonus oder 2.9% Leasing**

L200 Pickup Single Cab Netto 31’990.– Nippon Bonus* 1’000.– Cash Bonus oder 2.9% Leasing** 1’000.–

BEST OFFER

3-Door 47’990.– 3’500.– 1’500.–

5-Door 50’990.– 3’500.– 1’500.–

42’990.–

45’990.–

Weitere Pajero Modelle mit BEST OFFER Bonus bis CHF 6’000.–

BEST OFFER

35’990.–

Breites Modellangebot, auch mit Automat oder mit Schweizer Spezialaufbauten

* Promotion BEST OFFER: gültig vom 1.7. bis 31.12.2011 bei Kauf und Immatrikulation eines Pajero oder L200 Neuwagens bei einem offiziellen Mitsubishi Partner. Alle BEST OFFER Preise sind unverbindliche Nettopreise inkl. 8.0% MwSt. sowie inkl. Nippon Bonus und inkl. Cash Bonus. ** 2.9% Diamond Leasing: gültig vom 1.7. bis 31.12.2011 (Immatrikulation), Vertragslaufzeit 48 Mt., Fahrleistung 10’000 km/Jahr, eff. Jahreszins 2.94%, Kaution 5% oder mind. CHF 1’000.–, Vollkasko obligat. Cash Bonus nicht kumulierbar. MultiLease AG gewährt keine Finanzierung, falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Normverbrauch Pajero 5-Door: ab 7.9 L/100 km, 209 g/km CO2, Kategorie C. www.mitsubishi-motors.ch www.multilease.ch CO2-Ausstoss: Durchschnitt aller Neuwagen in der Schweiz: 188 g/km.

22 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

29’990.–

Double Cab 37’990.– 1’000.– 1’000.–


MOSAIK I FIRMEN

Metall- und Glasfassadenindustrie bleibt solide

Zehnder Group übernahm italienischen Kühlungsspezialisten

Die Schweizer Glas- und Metallfassadenindustrie blickt verhalten optimistisch in die Zukunft. Dies geht aus der neuesten Marktanalyse von Wüest & Partner hervor, die im Auftrag der Schweizerischen Zentrale Fenster und Fassaden in Dietikon durchgeführt wurde. Mit einer stagnierenden resp. rückläufigen Entwicklung ist vor allem im Neubaubereich zu rechnen. Positiv wird sich dagegen das Potenzial bei den sanierungsreifen Glas- und Metallfassaden entwickeln. Im Neubaubereich wird für das Jahr 2011 eine Einbusse von minus 1,6 Prozent auf insgesamt 739 000 Quadratmeter Fassadenfläche prognostiziert. Davon sind rund 426 000 Quadratmeter (minus 1,2 Prozent) im Segment der hochwertigen Metall-Glas-Konstruktionen angesiedelt. Für einfache Me-

Die international im Bereich Raumklima (Heizkörper und Lüftungen) tätige Zehnder Group hat Nest Italia Srl. übernommen. Die italienische Firma entwickelt, produziert und verkauft Heiz- und Kühlsysteme für den privaten und für den kommerziellen Bau, die sowohl in Neubauten wie auch im Renovationsbereich eingesetzt werden können. Nest Italia Srl. nimmt eine führende Marktposition im wachsenden Markt der Strahlungskühlung ein. Mit der Übernahme von Nest Italia Srl. macht die Zehnder Group einen weiteren wichtigen Schritt, um ihre Marktposition im Gebiet der Strahlungsheizung und -kühlung auszubauen. Strahlungskühlung (und -heizung) zählen zu den effizientesten Lösungen, um in einer heissen und feuchten Umge-

tallfassaden wird das Volumen bei rund 313 000 Quadratmetern (minus 2,1 Prozent) liegen. Im Segment Erneuerungen/Umbau liegt das Potenzial für Ersatz- oder Neukonstruktionen bei 1 206 000 Quadratmetern gegenüber 1 161 000 Quadratmetern im 2010: ein Plus von 3,9 Prozent. Davon werden rund 464 000 Quadratmeter komplett ersetzt oder neu gestaltet, rund 155 100 Quadratmeter davon im Segment der hochwertigen Metall-Glas-Fassaden. Bis im Jahr 2015 wird bei Erneuerungen mit einer Zunahme um rund 15 Prozent auf rund 1,37 Millionen Quadratmeter gerechnet. Die schweizerische Fassadenindustrie beschäftigt an die 5000 Mitarbeitende und erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde CHF. (Weitere Infor■ mationen: www.szff.ch)

Bioklimatische Fassaden: Symposium für Planer und Architekten Wie gelingt eine nachhaltige Erneuerung des Gebäudeparks Schweiz? Eine zukunftsfähige Energiestrategie muss neben der Ökologie auch die Ökonomie, die Ressourceneffizienz und den Werterhalt bestehender Gebäude berücksichtigen. Adrian Altenburger, Partner der Amstein + Walthert AG in Zürich ist überzeugt, dass in Zukunft das intelligente Engineering und Management von Energieerzeugung und Speicherung sowie die bedarfsgerechte Abgabe von entscheidender Bedeutung beim effizienten Ressourceneinsatz sind. Am Symposium diskutieren mit: Adrian Altenburger (Amstein + Walthert), Andreas Grieninger (Somfy), Felix Egger (Velux), Philippe Baumann (Création Baumann), Marc Kästli (Kästli Storen), Herbert Holzer (Baumann Hüppe), Rolf Karlen (Regazzi), Alain Leimgruber (Lamelcolor). Termine:

Adrian Altenburger.

bung komfortable Temperaturen zu schaffen. Die Gesellschaft wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt rund 20 Mitarbeiter. Nest Italia Srl. erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Umsatz von knapp 4 Mio. EUR und war profitabel. Die Finanzierung der Akquisition erfolgt durch eigene Mittel. Die Parteien haben Stillschweigen über den Verkaufspreis vereinbart. ■

Zehnder Group AG 5722 Gränichen Tel. 062 855 15 06 info@zehndergroup.com www.zehndergroup.com

Liebe Selbständigerwerbende und Kleinunternehmer Jetzt streichen wir Ihre Kosten

50% über 12 Monate 20.10.2011 Lausanne, Archizoom Bâtiment SG, Station 15. 10.11.2011 Mendrisio, Villa Argentina, Largo Bernasconi 2. 17.11.2011 Zürich, Baumusterzentrale. Veranstaltungsdauer je 16:00–18:00 Uhr, Infos und Anmeldung: info@somfy.ch Siehe auch Interview «Energiestrategien für zukunftsfähige Gebäude» mit Adrian Altenburger unter www.hk-gebaeudetechnik.ch

Sie schliessen ein Orange Me Abo für 24 Monate ab, und wir schenken Ihnen 50% der Grundgebühr während 12 Monaten. Wählen Sie für sich und Ihre Mitarbeiter je nach Ihren Bedürfnissen eines der verschiedenen Pakete mit inbegriffenen Gesprächsminuten, SMS und/oder Datenvolumen. Exklusiv in allen mobilezone Shops, in Ihrem Orange Center oder auf orange.ch/business-shop

Angebot gültig für Geschäftskunden bei Neuabschluss eines Orange Me oder Optima Enterprise Abos bis 30.10.2011. Ausgenommen sind das Orange Me Basispaket, Optima Enterprise Start und Abonnements ohne Mobiltelefon-Angebot. Nicht mit anderen Rabatten kumulierbar.

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 23


Messe und Kongress für Fachleute und Private 24. bis 27. November 2011 BERNEXPO, Bern

hausbaumesse.ch

■ Energieeffizientes Bauen und Sanieren ■ MINERGIE® | MINERGIE-P® | Plusenergie-Gebäude | Passivhaus ■ Holzbau ■ Erneuerbare Energien


HandwerkStadt: Standort Nr. 23 in Buchs SG

Verkehrsgßnstig gelegen und mit genßgend Parkplätzen: die neue HandwerkStadt in Buchs SG.

Mitte August 2011 wurde an der Langäulstrasse 64 in Buchs SG ein neuer HandwerkStadt-Standort erÜffnet. An dieser Adresse bieten die drei Firmen SFS unimarket AG, SanitasTroesch AG und R. Nussbaum AG dem lokalen Handwerk und Unterhaltsbetrieben ihre Produkte und Leistungen an. Bequem und schnell kÜnnen sich die Kunden aus einem grossen Sortiment bedienen.

Ăœber 20 000 Artikel stehen auf rund 1300 m2 bereit. Schrauben, Werkzeuge, chemisch-technische Produkte sowie Arbeitsschutz-Bekleidung bei SFS unimarket, sämtliche Produkte fĂźr KĂźche und Bad bei Sanitas Troesch AG und alles rund um Armaturen und Installationssysteme fĂźr die Trinkwasser-Verteilung bei der R. Nussbaum AG. FĂźr Dienstag, 27. September 2011, lädt die HandwerkStadt Buchs zu einem grossen Tag der offenen TĂźre ein. Die HandwerkStadt Buchs ist die neue Adresse fĂźr das Handwerk und Unterhaltsbetriebe der Region Buchs. Das HandwerkStadt-Netz hat damit neu 23 Standorte in der Schweiz, siehe unter www.sfsunimarket.biz > HandwerkStadt â–

CLHMHRSQ@SHNM

.(,1( 6$&+(

R. Nussbaum AG www.nussbaum.ch Sanitas Troesch AG www.sanitastroesch.ch SFS unimarket AG www.sfsunimarket.biz

Schulen IBZ und zti mit neuer Leitung tungsmitglied einer grĂśsseren Schulgruppe verantwortlich. Nach einigen Jahren der erfolgreichen Selbstständigkeit als Berater und Trainer ist Renato Cadisch im April 2011 in die IBZ/zti-Schulen eingetreten. Heidi Altenberger (54) Ăźbernimmt die Leitung des Standorts in Zug. Sie kann auf eine erfolgreiche Karriere im Key Account Management der Pharmaindustrie zurĂźckblicken und ist seit mehreren Jahren als selbstständige Beraterin und Trainerin in der Erwachsenenbildung tätig. â–

IBZ/zti-Geschäftsfßhrer Renato Cadisch.

Die IBZ/zti-Schulen gehÜren zu den fßhrenden hÜheren Fachschulen im Bereich Technik, Informatik und Wirtschaft. Neu werden sie von Geschäftsfßhrer Renato Cadisch vom Zentralsekretariat in Aarau geleitet. Die Standortleitung der Tochtergesellschaft zti in Zug ßbernimmt Heidi Altenberger. Mit Renato Cadisch (49) konnte ein ausgewiesener Bildungsfachmann gewonnen werden. Er zeichnete als Prorektor einer Technikerschule in Zßrich sowie als Lei-

%5$1&+(1/•681* )›5 6$1,7ƒ5 +(,=81* /›)781* 4MRDQD 2NESV@QD TMSDQRS¡SYS 2HD ADH CDQ 5DQV@KSTMF TMC 2SDTDQTMF (GQDR 4MSDQ

MDGLDMR .A LHS +! 4 %KDW CDQ ĆŚDWHAKDM JNRSDM

F¡MRSHFDM !Q@MBGDMRNESV@QD NCDQ LHS +! 4 /KTR CDQ HMSDFQHDQSDM ƌDWHAKDM +¹

RTMF LHS 2( 2BGMHSSRSDKKD ,HS +! 4 HRS CLHMHRSQ@SHNM JDHMD 2@BGDĘ– ,DGQ (MENR @TE ZZZ DOVRIW FK 3DRSDM 2HD TMRĘ–

IBZ Schulen fĂźr Technik Informatik Wirtschaft Zentralsekretariat 5000 Aarau, Tel. 062 836 95 00 www.ibz.ch

+HUVWHOOXQJ XQG 9HUWULHE

zti Zuger Techniker- und Informatikschule 6304 Zug, Tel. 041 724 40 24 www.zti.ch

HMEN @K RNE S BG [ [ /@RODK R 9HUWULHEVSDUWQHU 25%,7 ,QIRUPDWLN $* 6NKKDQ@T HMEN NQAHS@F BG VVV NQAHS@F BG

0LOHVL 0DULR 6$ FMN LHKDRHR@ RTMQHRD BG

,QJ ,PSLDQWLVWLFD 7.0 VDJO &NQCNK@ SJR@FK AKTDVHM BG


MOSAIK I FIRMEN

AMK-Solac Systems AG und Friap: neue Kooperation im Markt Schweiz Was beide Unternehmen im Kern verbindet: Eigner geführt, Bekennung zum Standort Schweiz und Kompetenz in der Solarthermie. Diese Ausgangslage erleichterte die neu geschaffene Kooperation zwischen AMK-Solac Systems AG und Friap. AMK-Solac Systems AG fokussiert sich auf Herstellerkompetenz mit internationaler Ausrichtung, Friap als Systemanbieter auf Kompetenz im Schweizer Markt. AMK-Solac Systems AG hält weiterhin zu seinen langjährigen Kunden aktiven Kontakt. Im Ausland wird AMK-Solac Systems AG in England neu durch die Waxman Group vertreten und in Qatar konnte über den ebenfalls neuen Partner Energy International bereits die Ausrüstung des Studentenwohnheims der Energiestadt Qatar City mit den leistungs-

Das neue Verwaltungs- und Produktionsgebäude der Firma AMKSolac Systems AG in Buchs. (Bilder: AMK)

Anlagedaten Heizung/Kühlung in Buchs SG. Das 28 000 m3 umfassende Gebäude wird grösstenteils durch Sonnenkollektoren mit Wärme für Raumheizung und Warmwasser versorgt. Die eingesetzten Vakuum-Röhrenkollektoren aus eigener Entwicklung und Produktion belegen eine Bruttofläche von 200 m2 und haben eine Leistung bis 100 kW bei maximaler Sonneneinstrahlung im Sommer. Eine Grundwasser-Wärmepumpe überbrückt Für den AMK-Neubau wird die benötigte thermische Energie grösstenteils mit der 200 m2 grossen Kollektoranlage bereitgestellt.

starken Kollektoren gebucht werden. Die AMK-Solac Systems AG bezog im Juli ihr neues Produktions- und Verwaltungsgebäude

Schlechtwetterperioden. Im Sommer wird die Raumbehaglichkeit durch Kühlung über die Lüftungsanlage und durch Rohrregister in den Fussböden der

Kollektorenfläche: 200 m2 brutto Anzahl Kollektoren: 87 Kollektor-Typen: AMK-Vakuumröhrenkollektoren 28x DRC 10, 9x OWR 20, 38x OPC 15, 9x LBC 20 und 3 Stück Flachkollektoren für Testzwecke. Wärmepumpe: Grundwasser-WP, Leistung 75 kW, Fabrikat CTA Trockenkühler: 130 kW, Fabrikat Güntner Speicher: 7300 l, Fabrikat Jenni Wärmeverteilung: Fussbodenheizung und Lüftung einzelnen Räume erreicht. Die Kühlung erfolgt indirekt über eine Systemtrennung mit Grundwasser.

Angebot für Installateure, Ingenieure und Handelsfirmen Auch die Kunden und Besucher sollen sich im neuen Gebäude wohlfühlen und vom neuen Konzept profitieren. Ein grosser Showroom im Eingangsbereich, wo alle Produkte der AMK-Solac Systems AG ausgestellt werden, kann zur individuellen Beratung genutzt werden. Angeboten werden auch fachspezifische Kundenschulungen. Ange-

sprochen werden dabei namentlich Installateure, Ingenieure und Handelsfirmen. In einer der kommenden Ausgaben von HK-Gebäudetechnik wird in einem Fachbeitrag noch detaillierter über den AMK■ Neubau berichtet. AMK-Solac Systems AG 9470 Buchs SG Tel. 081 750 17 17 www.amk-solac.com Friap AG 3063 Ittigen BE Tel. 031 917 51 28 www.friap.ch

Wandel und Kontinuität bei bremo Seit mehr als 20 Jahren produziert die Breitenmoser & Keller AG erfolgreich die bremo Heizkörper in der Schweiz. Die

Gründungsmitglieder Ruth Keller-Frehner und Georg Breitenmoser haben sich entschlossen, die Geschäftsleitung abzugeben und ihre Anteile Haben die bremo der Breitenmoser übernommen: & Keller AG rückGeschäftsführer wirkend per 1. 1. Ralph Siegentha- 2011 zu veräusler, VR-Präsident sern. Ruth KellerFritz Siegenthaler Frehner tritt nach und Betriebsleiter 46 Jahren TätigMarkus Siegentkeit in der Heihaler. zungsbranche in

26 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

den wohlverdienten Ruhestand. Herr Georg Breitenmoser wird sich nun auf seine anderen Unternehmungen konzentrieren. Die Käuferschaft setzt sich aus zwei Generationen der Familie Siegenthaler zusammen. Fritz Siegenthaler arbeitet seit der Gründung bei der Breitenmoser & Keller AG und hielt seit Beginn eine Minderheitsbeteiligung. Seine Söhne Ralph und Markus arbeiten seit über 10 ■ Jahren bei der bremo.

Die bremo-Gründungsmitglieder Ruth Keller-Frehner und Georg Breitenmoser.

Breitenmoser & Keller AG 9542 Münchwilen TG Tel. 071 969 30 20 www.bremo.ch


MOSAIK I FIRMEN

ewb-Energiezentrale Forsthaus: zukunftsweisende Energieproduktion Die Energiezentrale Forsthaus kombiniert als erste Anlage der Schweiz die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) mit einem Holzheizkraftwerk (HHKW) und einem Gas- und DampfKombikraftwerk (GuD). In der KVA wird Abfall in einer Rostfeuerung verbrannt. Im Holzheizkraftwerk werden in einer Wirbelschichtfeuerung Frischholz und unbelastetes Altholz verbrannt. Die dabei entstehende Wärme gibt Energie Wasser Bern (EWB) entweder in Form von Prozessdampf und Fernwärme direkt an die Kunden ab oder veredelt sie in zwei Dampfturbinen zu Strom. Um den Bedarf an Fernwärme auch im Winter abzudecken, wird ein hocheffizientes GuD eingesetzt. Es produziert nicht nur die benötigte Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom. Dadurch kann der Wirkungsgrad der Gesamtanlage nochmals entscheidend erhöht wer-

den und die Energiezentrale Forsthaus liefert etwa einen Drittel des in Bern benötigten Stroms. Dank diesem Zusammenspiel lässt sich die gesamte Anlage flexibel betreiben. Je nach Jahreszeit und Nachfrage der Kunden kann EWB aus Kehricht, Holz und Erdgas mehr Fernwärme oder mehr Strom produzieren. Dank der zusätzlichen lokalen Stromproduktion kann ewb

künftig auf Atomstrom vom Kernkraftwerk Fessenheim verzichten. Zudem ist der CO2Ausstoss der Energiezentrale Forsthaus 57 000 Tonnen pro Jahr weniger gross, als wenn Energie Wasser Bern die gleiche Menge Strom vom europäischen Strommix aus dem Ausland beziehen müsste. Knapp zwei Jahre nach Baubeginn konnte die Baustelle der Energiezentrale Forsthaus im

Frühling für die Schwermontage der Verfahrenstechnik freigegeben werden. Bis Mitte 2012 werden diese Arbeiten andauern und gleichzeitig bis zu 700 Arbeitskräfte auf der Baustelle beschäftigen. Anschliessend beginnt die stufenweise Inbetrieb■ setzung der Anlage.

www.ewb.ch

DIE HALOGENFREIE LÖSUNG FÜR BESONDERS HOHE ANFORDERUNGEN AN DIE SICHERHEIT G SUN Ö L EN ERE ICH TLICH S E N DI FFE EN IN Ö EBÄUD G NH/Armaflex ® – der flexible Elastomer-Dämmstoff für verminderte Rauchentwicklung im Brandfall

zertifiziert für den Einsatz im Schiffs- und Eisenbahnwaggonbau frei von Halogen und PVC flexibel, selbst bei niedrigen Temperaturen empfohlen für Installationen Minergie-ECO

m acel

NT

AL C O

l

¥

¥

Ar

M

E

M

N

IT

VIR O

Armacell Switzerland AG · Brunnmatt 522 · 6264 Pfaffnau Tel. 062 747 31 11 · Fax 062 747 31 12 www.armacell.ch · e-mail: info.ch@armacell.com

MENT

EN

www.armacell.ch

M


MOSAIK I FIRMEN

Forschungsprojekt «günstigere Dünnfilmmodule» Oerlikon Solar, einer der weltweit führenden Lieferanten von Produktionsanlagen für die Herstellung von Dünnfilm-Silizium-Photovoltaik (PV), leitet ein Forschungsprojekt namens «pepper», das im Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union Fördergelder erhält. Das Ziel des Projekts besteht darin, innerhalb der nächsten drei Jahre eine Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Senkung der Kosten für DünnfilmSilizium-Module zu erreichen. Das Projekt «pepper» (http://pepper.epfl.ch/) begann am 1. September 2010 und summiert sich auf 16,7 Millionen Euro, wobei 9,4 Millionen Euro von der Europäischen Kommission – GD Energie – finanziert werden. Die neben Oerlikon Solar mitwirkenden Mitglieder des Projekts sind das Photovoltaics Laboratory des Institute of Microengineering der EPFL (IMT – Neuenburg, Schweiz), die Universitäten von Northumbria (UK) und Patras (Griechenland), Bosch Solar Thin Film (Deutschland, Modulproduktion), Heliosphera (Griechenland, Modulproduktion) und Linde (Deutschland, Gasversorgung). Ziel des Projekts ist es aufzuzeigen, dass die zur Herstellung von Dünnfilm-Silizium-PV-

Modulen erforderlichen Hochleistungsverfahren und -anlagen mit geringeren Kosten, weniger Materialverbrauch und deutlich umweltschonenderen Produktionsverfahren realisierbar sind. Das Projekt setzt sich mit den wichtigsten Einflüssen auf den Wirkungsgrad von Micromorph-Modulen sowie mit den Produktionskosten auseinander. Dabei werden im Rahmen des Produktionsverfahrens die Einflüsse von Glas, Gas, transparentem leitfähigen Oxid ( TCO ) und der Siliziumabscheidung einer Bewertung unterzogen.

Pionierin Oerlikon Solar Oerlikon Solar hat bereits im Jahr 1993 die ersten Micromorph-Patente angemeldet. Es war das erste Unternehmen, das

Der Firmensitz von Oerlikon Solar in Trübbach.

28 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

die hochleistungsfähige TCOSchicht (Transparent Conductive Oxide, eine dünne elektrisch leitende Schicht) eingebunden hat. Bis heute ist dies die einzige bewährte End-to-End-Micromorph-Lösung am Markt bei gleichzeitig geringsten Stromerzeugungskosten in USD/kWh und nachweislich grösstem Kostensenkungspotenzial für die Zukunft. Die Dünnschichtsilizium-Module von Oerlikon Solar werden umweltfreundlich mit ungiftigen Materialien hergestellt und sind ideal für halbtransparente Glasbauanwendungen und sonstige architektonisch integrierte Photovoltaik-Lösungen. Dünnschicht-Module arbeiten hervorragend bei diffusem oder schwachem Licht sowie bei Klimazonen mit hohen Aussen-

temperaturen. Bei den Fertigungsanlagen handelt es sich um komplette, aber gleichzeitig auch modulare und erweiterungsfähige Systeme. Kunden können daher ihre Anlagen sehr kurzfristig mit der neusten Technologie erweitern, um die stark wachsende Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen bedienen zu können. Es ist zu erwarten, dass diese Nachfrage noch weiter zunehmen wird, je stärker sich die Kosten für Solarstrom der Netzparität annähern. ■

Oerlikon Solar AG 9477 Trübbach Tel. 081 784 80 00 www.oerlikon.com/solar


MOSAIK I FIRMEN

Erste Liste der Schweizer «Solarhotels» Auch in der Hotelbranche stehen die Zeichen auf erneuerbar. Anfang Juni hat der Fachverband Swissolar erstmals eine Liste der Schweizer «Solarhotels» im Internet aufgeschaltet. Solarmodule sorgen für Strom in der Turtmannhütte im Wallis. (Foto: Swissolar)

Erfasst wurden alle Hotels, Jugendherbergen und SAC-Hütten, die Solarenergie nutzen, um Warmwasser oder Strom zu erzeugen. Das Verzeichnis der Schweizer «Solarhotels» umfasst derzeit 62 Hotelbetriebe, 16 Jugendherbergen sowie 16 SAC-Hütten. Sie erzeugen mit Sonnenkollektoren Warm-

wasser oder mit PhotovoltaikModulen Strom. Oder beides zusammen. Die Liste wird laufend angepasst. Sie ist zu finden unter www.solarhotels.ch

Zwei Prozent von 3500 Hotels Rund die Hälfte der aufgelisteten Hotels hat die Anlagen in

den letzten vier Jahren gebaut. Dies zeigt, dass Solarenergie für viele Hotelbesitzer klar ein Thema ist. Die 62 «Solarhotels» stellen jedoch nur knapp zwei Prozent der zirka 3500 Hotels in der Schweiz dar. Zum Vergleich: In Österreich sind es über sieben Prozent (Stand 2007). Gerade in Bergregionen, wo Solarenergie dank der intensiven Einstrahlung besonders ertragreich ist, gebe es noch viele «weisse Flecken» in Sachen Solarnutzung, sagt Swissolar-Geschäftsleiter David Stickelberger. Bei den 53 Jugendherbergen sind es fast ein Drittel, die Solarenergie nutzen. Bei den 150 SAC-Hütten beträgt der Anteil etwas über zehn Prozent, Tendenz jedoch rasch zunehmend. Erstaunlich: Die meisten Hotels erwähnen die Nutzung der So-

larenergie auf ihren Webseiten mit keinem Wort. «Ein unnötiger Marketingfehler», bedauert David Stickelberger. «Mit der Nutzung von erneuerbarer Energie kann man sich im Markt positionieren; bewusste Kunden stehen darauf.» ■

Swissolar Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie 8005 Zürich Tel. 044 250 88 33 www.swissolar.ch www.solarhotels.ch

Gebäudeautomation im Blick der Investoren Mit den aktuellen Zertifizierungssystemen rückt die Gebäudeautomation stärker in den Blick der Entscheider und Investoren. Der VDMA Fachverband Automation+Management für Haus+Gebäude (AMG) erwartet für 2010 ein Branchenwachstum von sieben bis acht Prozent. Das wurde auf dem 3. Frankfurter GebäudeEffizienz-Dialog bekannt, dem Branchentreffen für Automationssysteme und technische Gebäudekommunikation, das vom 8. bis 10. November in Frankfurt stattfand. Mehr als 400 Besucher informierten sich über Komponenten, Systeme und Services für das intelligente Gebäude. Ange-

sprochen wurden Architekten, Planer und Betreiber. Erstmals fand die GebäudeEffizienz gemeinsam mit der Loncom und dem BACnet Forum unter einem Dach statt. BACnet und LON bieten als Kommunikationsstandards die notwendige Infrastruktur für herstellerübergreifende Systeme.

Berufs-, Branchen- und Nutzerverbände beteiligt Unterstützt wird der Dialog von fast allen wichtigen Verbänden und Organisationen in diesem Bereich. Partner sind die Berufsverbände VBI (Verband Beratender Ingenieure), BDA (Bund Deutscher Architekten) und BDB (Bund Deut-

scher Baumeister), die Branchenverbände VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.), BHKS (Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e.V.), FGK (Fachinstitut GebäudeKlima e.V.) und eu.bac (European Building Automation and Controls Association), die Nutzerorganisationen LonMark Deutschland, BIG-EU (BACnet Interest Group Europe) und EnOcean Alliance sowie der Messe Frankfurt. Über 30 Anbieter zeigten auf der begleitenden dreitägigen Ausstellung, mit welchen Produkten der Energiebedarf unmittelbar gesenkt wird. Die

modernen Komponenten und Systeme verwandeln die Betriebstechnik in ein Hochleistungszentrum für Gebäudemanagement. Die Gebäudeautomation avanciert zu einer der Schlüsseltechnologien für die Senkung des CO2-Ausstosses. In Frankfurt blickte die Branche optimistisch in die Zukunft. Der Dialog wird im Herbst 2011 fortgesetzt. ■

GebäudeEffizienz-Dialog Congress Center der Messe Frankfurt D-60327 Frankfurt am Main www.gebaeudeeffizienz2010.de

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 29


CORNER – DIE ANDERE MEINUNG!

Leserbrief zu «Die Herausforderung Primetower», HK-Gebäudetechnik 8/11, S. 75–76

Herausragende Leistung mit Misstönen In der August-Ausgabe der HK-Gebäudetechnik haben Sie, Herr Rolf Wyss über die unbestritten herausragende Integrationsleistung der Firma Comsys Bärtsch am Projekt Primetower geschrieben. Ich gratuliere Ihnen zu dieser Leistung und zur erfolgreichen Akquisition dieses Projekts. Etwas unfair empfinde ich die Begründung, weshalb gerade die Lösung der Firma Comsys

Bärtsch die beste gewesen sein soll. Herr Wyss, Sie schreiben, dass die projektierte Technologie nicht zeitgemäss, also vielleicht sogar veraltet gewesen sein soll. Es mag ja sein, dass die Firma Comsys Bärtsch LON nur mit einem eingefügten «H» versteht und dadurch vielleicht nicht prädestiniert gewesen ist, das ambitiöse Konzept der Planung für den Endkunden umzusetzen.

Die Schweizer Weiterbildung im Gewerbe

Vorbereitungskurs als

eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes Technischer Kaufmann/frau mit eidg. Fachausweis Diplome im Gewerbe

SIU-Unternehmerschulung dipl. Geschäftsführer/in KMU SIU Modul Neues dipl. Geschäftsfrau SIU i ke n ngsris en u r h ä W t ra t e g i Kursstart und -s Ab Herbst 2011

Informationsabende in Ihrer Nähe Rufen Sie uns an oder besuchen Sie www.siu.ch Kursorte Zürich, Bern, Lausanne, Lugano Basel, Chur, Dagmersellen, St.Gallen

Hauptsitz: SIU Verena Conzett-Str. 23 · 8004 Zürich Tel. 043 243 46 66 · siu@siu.ch · www.siu.ch SIU Falkenplatz 1 · 3012 Bern Tel. 031 302 37 47 · siu@siu.ch · www.siu.ch

30 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Tatsache ist, dass die Systemplanung vorgesehen hat, das gesamte Projekt, also nicht nur den hochaufragenden Tower, sondern auch das daneben liegende Platform-Gebäude, mit einer einheitlichen, durchgängig funktionierenden Technologie und Leittechnik auszurüsten, sodass die Bauten mit minimalem Aufwand langfristig zuverlässig betrieben werden können. Das Resultat ernüchtert. Heute sind die Gebäude fertig. Die Architektur brilliert, die Fassaden glänzen! Darunter verbirgt sich nicht ein System, sondern eine Vielzahl von Technologien, welche teilweise nicht einmal gängigen Standards entsprechen. Die Gründe, wieso schlussendlich doch zwei separate Lösungen realisiert wurden, sind nicht kommuniziert. Vielleicht bekommen wir eine Antwort vom Bauherrn am GNI-Seminar (Platform Prime Tower, 20. 10. 2011, www.g-n-i.ch). Würde ich im gleichen Stil schreiben wie Sie, Herr Wyss, müsste ich mich fragen, ob vielleicht die Firma Comsys Bärtsch nicht in der Lage gewesen ist, das zweite Gebäude mit einzubinden? Ich lasse diese bösen Pfeile und anerkenne neidlos die grosse Leistung einer verhältnismässig kleinen Firma uneingeschränkt an. Ich wünsche der Bauherrschaft und Ihnen, dass die Versprechen dieser Lösung Bestand haben und Sie auch in 15 Jahren noch in der Lage sind, diese Systeme zu pflegen.

Ich lade Sie herzlich ein, in 2 Jahren ein Seminar zu veranstalten, welches sich mit der Gebäude-effizienz und den Erfahrungen des Betreibers auseinandersetzt. Ich werde bestimmt kommen.

Bruno Kistler Bruno Kistler ist Partner und Geschäftsführer der PentaControl AG (www.pentacontrol.com). Er befasst sich seit über 30 Jahren mit Gebäudeautomation und ist Vorstandsmitglied der GNI (Gebäude Netzwerk Initiative, www.g-n-i.ch). PentaControl AG ist Mitglied von LonMark International, sowie Integrator und Produzent von LONProdukten seit es diesen international anerkannten GA-Standard gibt.


INFO

Sichern Sie immer alle Absturzkanten.

Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man daf체r sein Leben riskiert. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigen Regeln der Suva zur Unfallverh체tung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesund nach Hause zu 9 I 11 HK-Geb채udetechnik 31 kommen. www.suva.ch


THEMA

iHomeLab der Hochschule Luzern

«Unsere Forschung ist anwendungsorientiert» Interview: Erich Schwaninger

Das iHomeLab der Hochschule Luzern gilt als Schweizer Denkfabrik und Forschungslabor für Gebäudeintelligenz. Im Zentrum steht die angewandte Forschung. Professor Alexander Klapproth ist Gründer und Leiter des iHomeLabs. Zusammen mit seinem Team hilft er innovativen Unternehmern, Chancen zu erkennen und in Geschäftsmodelle umzusetzen. Das Forschungslabor ist national und international breit abgestützt. Herr Klapproth, was ist das Spezielle am iHomeLab ? Alexander Klapproth: Ich verspürte das Bedürfnis, den Leuten zu erklären, was Gebäudeintelligenz ist und was sie kann. Da habe ich festgestellt, dass ich daraus eine Geschichte machen muss. Ort der Handlung ist das iHomeLab. Den Besuchern, auch Nicht-Fachleuten, ein bleibendes Erlebnis zu vermitteln, das ist der Gedanke hinter dem iHomeLab. Das iHomeLab ist einzigartig und passt hervorragend zu unserer Hochschule. ... die das Ganze initiiert hat? Klapproth: An unserer Fachhochschule steht der Gedanke, das Gebäude als System zu verstehen, im Zentrum der gesamten Forschungs- und Lehrtätigkeit. Daraus leite ich ab, dass die Gebäudeintelligenz der Kern dieses Systemgedankens ist. Den Auftrag zur Erstellung des iHomeLabs habe ich mir selber gegeben. Die Hochschule Luzern hat mich dabei hervorragend unterstützt. Wer besichtigt Ihre Forschungsergebnisse im iHomeLab? Klapproth: Es sind alle angesprochen: Personen mit und ohne Fachwissen, Investoren, Gebäudebetreiber, kommende Studierende, Leute aus der Wirtschaft und Politik, Schulklassen. Pro Jahr besuchen uns rund 2500 Personen. Wie ist die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft? Ohne ihre Unterstützung wäre dieses Vorhaben wohl kaum möglich gewesen. Klapproth: Klar, ohne namhafte Beiträge von der Wirtschaft ist so etwas nicht möglich. Forschung an einer Fachhochschule hat einen anderen Stellenwert als an einer Universität oder ETH. Im Vordergrund stehen die Fremdmittel, die mit Hochschulgeldern etwas angereichert werden können. Unsere Zusammenarbeit mit Wirtschafts- und Industriepartnern ist substanziell. Ihnen gegenüber müssen wir Vertrauen schaffen und beweisen, dass wir neue Lösungen bieten können.

32 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Das iHomeLab und klare Ziele vor Augen: «Bei einem anwendungsorientierten Forschungsprojekt muss schon zu Beginn klar ersichtlich sein, welches Geschäft mit dem Resultat realisiert werden kann», sagt Alexander Klapproth.

Gefragt sind somit konkrete Ergebnisse. Klapproth: Ja, und das macht auch Sinn. Unsere Forschung ist, im Gegensatz zur Grundlagenforschung an der ETH, anwendungsorientiert. Bei einem Forschungsprojekt muss schon zu Beginn klar ersichtlich sein, welches Ziel verfolgt wird und welches Geschäft mit dem Resultat realisiert werden kann. Das sind grundsätzliche Unterschiede zur klassischen Grundlagenforschung.

Kontakt: Hochschule Luzern – Technik & Architektur iHomeLab, Technikumstrasse 21, 6048 Horw Tel. 041 349 35 99, www.ihomelab.ch


THEMA

Das iHomeLab wird als Denkfabrik und Forschungslabor angepriesen. Was denken und forschen Sie ? Klapproth: Wir arbeiten in einem Netzwerk, zusammen mit rund 70 Partnern und dem gesamten iHome-

Die Technik muss stets vornehm im Hintergrund bleiben wie ein Butler und diskret und zuverlässig arbeiten. Lab. Dazu gehÜren Entscheidungsträger, Fachleute, aber auch Besucher, die manchmal in Workshops involviert sind und Veranstaltungen, die wir durchfßhren. In diesem interdisziplinären Netzwerk werden neue Ideen angedacht, dann werden diese validiert und untersucht, ob damit ein Geschäft zu machen ist. So entstehen neue Geschäftsfelder, das ist unser Denkfabrikansatz. Liegen die Ideen einmal auf dem Tisch, geht es darum, diese umzusetzen. Dann ist die Forschung gefragt. Der Begriff vom Forschungslabor ist im weiten Sinne zu verstehen. Hinter dem iHomeLab forscht ein ganzes Institut der Hochschule Luzern, setzt Ideen um, die es dem jeweiligen Wirtschaftspartner ermÜglichen, Innovationen in seine Produkte hineinzubringen. Diese Ergebnisse zeigen wir im iHomeLab. Wie sind die Studierenden in das Ganze eingebunden? Klapproth: Das iHomeLab auf dem Campus der Hochschule Luzern ist offen fßr unsere Studierenden, die so schon relativ frßh mit der Gebäudeintelligenz in Kontakt kommen. Eine grosse Bedeutung und Wirkung hat die Betreuung von Ausbildungsprojekten und Diplomarbeiten. Da besteht schon eine gewisse Verbindung zur angewandten Forschung. Richtig spannend wird es fßr Masterstudierende, die im Rahmen ihrer Vertiefung und Thesis direkt in unsere Forschung eingebunden sind.

BWSÂŽshop+ App Uneingeschränkter Zugriff auf 160’000 Artikel. Laden Sie die App jetzt herunter und installieren Sie sie auf Ihrem iPhone! www.bwsplus.ch

U E N "# % # $ % " ! ""

Wann ist ein Gebäude wirklich intelligent? Klapproth: Ich muss vorausschicken, dass wir im iHomeLab vor allem Gebäudeintelligenz fßr den Heimbereich zeigen. Spricht man jedoch vom Gebäude, meint man in erster Linie den Zweckbau. Und genau das ist unser derzeitiger Hauptschwerpunkt in der Forschung: das Gebäude, nicht die Wohnung. Das iHomeLab ist der Gluschtigmacher fßr alle Anspruchsgruppen. Jetzt

PersÜnlich Alexander Klapproth hat an der ETH Zßrich Elektrotechnik studiert und 1982 mit dem Diplom abgeschlossen. Seine berufliche Laufbahn startete er bei Landis & Gyr in Zug und C-Channel Engineering AG, Rotkreuz. Seit 1994 ist Klapproth Professor an der Hochschule Luzern. Er ist Verfasser zahlreicher Publikationen sowie Grßnder und Leiter des iHomeLab. Der 54-Jährige ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.

" %# % "

! !

" $# ( ( ( ( ' ( ( ( &&& & %

( # ## ( $ $ ( ( $ ( $$ $

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 33


THEMA

Schalter ist man mit der zukünftigen Energiesituation einfach irgendwo am Anschlag, aber es muss so einfach sein wie der Schema-O-Schalter. Dabei muss die Technik stets vornehm im Hintergrund bleiben wie ein Butler und diskret und zuverlässig arbeiten.

Alexander Klapproth: «Wenn es um Gebäudeintelligenz geht, sind wir der richtige Forschungspartner.» (Fotos: Erich Schwaninger)

Im iHomeLab ist alles elektrisch, was elektrifizierbar ist. Ist hier der Gedanke der Energieeffizienz verwirklicht? Klapproth: Das iHomeLab ist eine bewusste Inszenierung, und diese ist immer etwas pompös. Im wirklichen Gebäude sind wir der Überzeugung, dass mit Gebäudeintelligenz neben den bekannten Massnahmen wie Dämmung, kontrollierter Lüftung und vielem mehr zusätzliche 10 bis 25 Prozent an Energie eingespart werden können, alleine durch eine geschickte Orchestrierung der Systeme. Der Klassiker sind die Strom fressenden Weisswarengeräte. Diese können, abhängig vom Tarifangebot, automatisiert betrieben werden, sodass sie dann eingeschaltet sind, wenn der Strom im Überfluss vorhanden und entsprechend günstig ist. Damit erreicht man eine Glättung des Stromprofils auf der Verbraucherseite. Dieses sogenannte Demand-Side-Management wird sich mit der dezentralen, sehr dynamischen Energieerzeugung, Stichworte sind Photovoltaik und Windenergie, rasch aufdrängen.

zur Frage: Gebäudeintelligenz ist über alles gesehen der Oberbegriff für all die Massnahmen, die einem Gebäude dazu verhelfen, sich in irgendwelchen Situationen intelligent ins Spiel zu bringen betreffend Energieeffizienz, Sicherheit, aber auch Zweckdienlichkeit, Behag- Wie reagiert das iHomeLab auf diese lichkeit und Komfort. Zur Beantwortung der Frage, Herausforderung? wann ein Gebäude intelligent ist, kann man ein intelli- Klapproth: Im Zentrum steht die Forderung, dass ein gentes Wesen als Metapher bemühen. Ein intelligentes bestehendes Gebäude auf einfache Art und Weise Wesen verfügt über Wahrnehmungsinstrumente, die nachgerüstet werden kann. Unser Lösungsansatz ist eigentlichen Sinne, was bei einem technischen System die auf IEEE 802.15.4 basierte Sensor-Aktor-Funkverdie Sensoren sind, plus weitere Informationen, die von netzung. Auf diesem Funknetzstandard können nebst irgendwoher kommen. Dann ist ein Hirn vorhanden, ZigBee auch andere Protokolle aufgesetzt werden. etwas, das diese Informationen verarbeiten und eine Der Trend geht in Richtung IP, um auch mit der InIntelligenzleistung erbringen kann. Also eine künstli- ternetwelt kompatibel zu sein. Dazu haben wir Anche Intelligenz, die auf einem Daten verarbeitenden fang Jahr ein Projekt gestartet mit dem Ziel, einen System läuft, das mit diesen Informationen clevere kostengünstigen, dezentralen Mess- und Aktorknoten Outputs generieren kann und auch lernfähig ist. Am Schluss braucht es Muskeln, also Aktoren, die das Ganze umsetzen «Allein durch eine geschickte können. Ein intelligentes Gebäude verfügt somit über diese Infrastruktur und passt Orchestrierung der Systeme können sich den Benutzern an, indem es von ihzusätzliche 10 bis 25 Prozent an nen lernt. Man kann nicht erwarten, dass alles vorgegeben wird. So kann man in Energie eingespart werden.» Zukunft davon ausgehen, dass auch Gebäude lernen, etwa vom Verhalten der Menschen im Gebäude. Das Ganze muss dem Bewohner oder Gebäudebenutzer im Kontext mit zu realisieren, der über ZigBee/ IEEE-802.15.4 komall den verschiedenen Anforderungen in jeder Situati- muniziert. Diesen Knoten kann man beispielsweise in on einen optimalen Service bringen. eine Steckdose einbauen, wo er den Energiefluss misst. Gleichzeitig wollen wir unterscheiden, welches Gerät, Haben die Leute überhaupt Freude an so viel Technik? das an dieser Steckdose eingesteckt ist, eingeschaltet ist Klapproth: Es gibt keinen Standardnutzer. Ich bin aber und wie viel Energie es bezieht. Das erreichen wir, inschon der Überzeugung, dass die meisten Nutzer nicht dem wir die Netzsituation bis zur elften Oberwelle geFreaks sind, die Spass haben an komplexer und schwie- nau analysieren. Dies ist ein Teil unserer Forschung im riger Technik. Es kann nicht die Lösung sein, dass sich Bereich Energieeffizienz, der Fachbegriff lautet NIALM die Technik selber zelebriert, im Vordergrund steht - Non Intrusive Appliance Load Monitoring. Weil wir und mehr Probleme verursacht als sie löst. Es braucht dezentral messen, können alle Verbraucher voneinanimmer mehr Funktionalitäten. Mit dem Schema-O- der unterschieden werden, sodass der Benutzer weiss,

34 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


THEMA

was auf seinem Netz passiert. Auf der anderen Seite ist die Visualisierung oder anders ausgedrßckt: Wie sag ichs dem Konsumenten. Der Benutzer erhält unmittelbar Informationen, die ihm helfen, sein Verhalten in Richtung Energieeffizienz zu verbessern. Eine Funkvernetzung verursacht Strahlen. Akzeptieren das die Hausbewohner ? Klapproth: Selbstverständlich ist Elektrosmog und seine mÜglichen Wirkungen ein Thema, das die Besucher des iHomeLabs interessiert. Auch aus Grßnden der Energieeffizienz legen wir unsere Funksensoren so aus, dass sie mit minimaler Energie nur dann funken, wenn es nÜtig ist. Weil die Abstände zwischen Sender und Empfänger in Gebäuden klein sind, kann dies mit einem Bruchteil der Energie erfolgen, die zum Beispiel ein Mobiltelefon benÜtigt. Wer also ein Mobiltelefon verwendet, sollte sich keine zusätzlichen Sorgen wegen der Funkvernetzung von Sensoren im Gebäude machen. Stichwort CleanTech: Wie ist Ihr Institut hier positioniert ? Klapproth: CleanTech ist ein neuer Begriff fßr saubere Technologien im Zusammenhang mit Energieeffizienz. Mehr als die Hälfte unserer Forschung hat CleanTech zum Ziel. Es gibt in unserem Netzwerk viele Unternehmungen, die die gesamte Energiesituation nicht als Bedrohung, sondern als Chance sehen. Solchen innovativen Unternehmern helfen wir, die Chancen zu erkennen und in Geschäftsmodelle umzusetzen. Die Leute werden immer älter und mÜchten so lange wie mÜglich zu Hause bleiben. Ist das auch ein Thema fßr ein intelligentes Gebäude ? Klapproth: Auf jeden Fall. Ein intelligentes Gebäude, eine intelligente Wohnung bietet die erforderliche Sicherheit, dass auch ältere Menschen mit typischen Gebrechen sicher wohnen kÜnnen. Beispielsweise kann ein Sturz einer Person durch die Wohnumgebung erkannt werden, und bei Bedarf kann eine angehÜrige Person oder ein Rettungsdienst alarmiert werden. Aber auch die Mobilität oder die soziale Interaktion kÜnnen durch Gebäudeintelligenz unterstßtzt werden. Entscheidend ist die Wahrnehmungsfähigkeit der Raumumgebung, also dass der Raum weiss, was sich drinnen

abspielt. Wenn drei Personen hier sitzen und miteinander sprechen, ist das eine andere Situation, als wenn nur eine Person anwesend ist und diese noch auf den Boden fällt. Dann ist es gut, wenn der Raum das merkt. Einen Raum kann man so weit bringen, dass er in der Lage ist, Ereignisse festzustellen, ohne dass der Mensch noch etwas machen muss. Im herkÜmmlichen Sinne

Dem Ziel, die Leute länger in ihrem sozialen Umfeld belassen zu kÜnnen, kommen wir mit der geeigneten Technik recht nahe. trägt die betreffende Person einen Sensor auf sich, eine Armbanduhr oder dergleichen, der das Ereignis feststellt. Man kann auch so weit gehen, dass der Raum selber merkt, wenn etwas nicht stimmt. So wird an einem drucksensitiven Bodenbelag geforscht, der dank textilen Kapazitäten als Sensor wirkt. Das alles ist mit einem beträchtlichen Mehraufwand verbunden. Klapproth: Wenn ich schon bereit bin, in die Gebäudeintelligenz zu investieren, weil ich beispielsweise mehr Energieeffizienz will, erreiche ich mit viel gleichartiger Infrastruktur das Ziel, gleichzeitig auch mehr Sicherheit bieten zu kÜnnen. Und wenn dadurch beispielsweise ein Heimeintritt später erfolgen kann, spart man damit sogar Geld. Verträgt sich so viel Technik mit den alten Leuten? Klapproth: Natßrlich soll diese Technik den Senioren auch Spass machen. Man animiert sie ja dazu, länger aktiv zu bleiben. Das sind in absehbarer Zukunft Menschen, die gewohnt sind, auf eine Internetseite zu gehen oder sich mit einem Smartphone auskennen. Dem Ziel, die Leute länger in ihrem sozialen Umfeld belassen zu kÜnnen, kommen wir mit der geeigneten Technik recht nahe. Wie sind Sie mit anderen Lern- und Forschungsplätzen vernetzt? Klapproth: Wir unterscheiden verschiedene Kooperationsmodelle. Das etablierteste ist sicher das KTI-Mo-

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 35


THEMA

dell. Die Kommission für Technologie und Innovation fördert Projekte, die optimal auf die Zusammenarbeit zwischen einer Forschungsinstitution und einem Industrie- oder Wirtschaftspartner ausgelegt sind. Das macht etwa 60 Prozent unseres Forschungsvolumens aus. Dann gibt es weitere nationale Förderprogramme, beispielsweise vom Bundesamt für Energie. Hier sind wir in Projekten engagiert, an denen bis zu fünf Industriepartner beteiligt sind. Weiter forschen wir in Kooperation mit Hochschulen, darunter der ETH. Darüber hinaus sind wir an internationalen Forschungsprojekten beteiligt. Wenn es um Gebäudeintelligenz geht, sei es für mehr Energieeffizienz oder für ein gutes Wohnen im Alter, sind wir der richtige Forschungspartner. Ein weiterer neuer Begriff ist Cloud-Computing. Was hat die IT mit einer Wolke zu tun? Klapproth: Cloud-Computing postuliert die konsequente Trennung von Inhalten und deren Benutzung. Die Inhalte werden irgendwo «in der Wolke» gespeichert und stehen jederzeit sofort dort zur Verfügung, wo ich sie brauche. Ich weiss nicht, ob es je so sein wird, dass all die Bandbreiten, die dafür benötigt werden, an allen Orten zur Verfügung stehen. Wenn ich mit meinem Smartphone auf dem Campingplatz in der Toscana bin, tröpfeln die Daten sehr spärlich hin und her. Eine prima Anwendung für Cloud-Computing ist Multimedia-On-Demand. Es macht keinen Sinn, dass jeder bei sich zu Hause einen grossen Speicher mit Si-

cherheit und Redundanz hält, nur damit er all die Filme, die er jemals anschauen will, bei sich hat. Oder im Businessbereich, wo es darum geht, dass man auf einen gewissen Teil von Informationen gemeinsam Zugriff hat und diese gemeinsam verwaltet, ist Cloud-Computing durchaus angebracht. In der Energieszene sind Begriffe wie Smart Metering, Smart Grid und Smart Building allgegenwärtig. Was kann mit diesen Sachen erreicht werden? Klapproth: Es stellt sich die Frage, wie man ein System zerlegt oder abgrenzt. Für mich ist klar: Smart Grid ohne Smart Building macht keinen Sinn. Was will ein Smart Grid, wenn aussendran lauter dumme Gebäude angeschlossen sind ? Der Energieanbieter muss einen Gegenpart haben und Verbraucher, mit denen verhandelt werden kann. So wie an der Börse. Das sind die Smart Buildings. Diesbezüglich arbeiten wir mit verschiedenen Energie-Versorgungsunternehmen und Industriepartnern zusammen. Die Thematik, wie ein hoch volatiles, dynamisches Netz als Gesamtes optimal betrieben wird, damit Angebot und Nachfrage zu jedem Zeitpunkt übereinstimmen, gehört zu unseren Kernkompetenzen. Was ist die Herausforderung auf dem Weg zum Smart Building? Klapproth: Es geht darum, zu jedem Zeitpunkt abhängig von den Nutzerbedürfnissen eine Austarierung von Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort zu finden. Am liebsten möchte man alle drei Sachen miteinander haben. Meist aber entstehen Konflikte, beispielsweise zwischen Energieeffizienz und Komfort. Lassen Sie mich ein Beispiel machen: Wenn eine wichtige Besprechung stattfindet, sollen nicht plötzlich die Storen hochgehen, weil das die Präsentation stören würde. In diesem Fall hat der Komfort Vorrang gegenüber der Energieeffizienz. Wenn dann der Besprechungsraum leer ist, kann voll auf Energieeffizienz gefahren werden. Das setzt Gebäudeintelligenz voraus, der Raum muss wissen, was gerade läuft. Wie beurteilen Sie den Hochschulraum Schweiz? Klapproth: Seit dem Inkrafttreten des Fachhochschulgesetzes werden die Fachhochschulen nicht mehr nur als Lehranstalten wahrgenommen, sondern als Bildungs- und Forschungsinstitutionen. Es wird anerkannt, dass Bildung ein wichtiges Gut ist. Entsprechend werden Instrumente bereitgestellt, die es erlauben, Bildung auf hohem Niveau zu betreiben. Längst hat sich auch die Erkenntnis breit durchgesetzt, dass mit angewandter Forschung auf jeder Stufe Wertschöpfung erzielt werden kann. Wir sind immer wieder gefordert, diese Botschaft wirksam nach aussen zu tragen, um in der dynamischen Entwicklung im Bildungsund Forschungsmarkt an vorderster Front zu bleiben. ■

Hochschule Luzern – Technik & Architektur iHomeLab Technikumstrasse 21, 6048 Horw

36 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


Gebäudetechnik HLKK/Energie · MSR Automation

38

Wärmetechnik I Energie

61

Lüftung-Klima-Kälte

74

Automation I E-Home I FM

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 37


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wärmepumpen-Tagung Burgdorf 2011

Wärmepumpen und Sonnenenergie Die Systemkombination von Wärmepumpen und Komponenten zur Nutzung von Erdwärme und Sonnenenergie gewinnt rasch an Bedeutung. An der Wärmepumpen-Tagung 2011 in Burgdorf wurden die aktuellen Forschungsaktivitäten für eine solche Integration vorgestellt. Jürg Wellstein

Für die rund 180 Teilnehmenden war am Ende der 17. Tagung des Forschungsprogramms Wärmepumpen, Wärme-Kraft-Kopplung, Kälte des Bundesamts für Energie (BFE ) klar: Die weitere Entwicklung der Kombination von Wärmepumpe und Sonnenenergie ist vielversprechend. In Burgdorf wurden die neuesten Resultate einiger Forschungsprojekte vorgestellt, welche interessante, zukunftsweisende Optionen für mehr Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien bieten, insbesondere die Systemintegration der einzelnen Komponenten.

Neuer Schwerpunkt des CORE-Energieforschungskonzepts Der Ausblick auf die künftigen Forschungsaktivitäten begann mit einer Präsentation von Andreas Eckmanns, Leiter des BFE-Forschungsbereichs Wärmepumpen, WKK, Kälte, zum Vorschlag des neuen CORE-Konzepts. Der eine von vier im Konzept definierten Schwerpunkten, «Wohnen und Arbeiten der Zukunft», stellt den Weg zum energieeffizienten Gebäude dar. Er legt sowohl die Basis für technologische und konzeptionelle Forschungsthemen als auch für entsprechende sozioökonomische Fragestellungen. Bei den künftigen Energieforschungsaktivitäten soll es neben dem Einzelgebäude auch um die Betrachtung von

Arealen, Siedlungen und Städten gehen, sodass grossräumige Dekarbonisierungsvorhaben umgesetzt werden können. Während in bestehenden Gebäuden der Energieverbrauch stark reduziert und ein CO2-freier Betrieb ermöglicht werden muss, sollen Neubauten keine umweltbelastenden Emissionen mehr generieren. Jene zur Erstellung und Entsorgung von Gebäuden sollen sogar um den Faktor 10 reduziert werden. Mit diesen Herausforderungen werden sich die Forschungsprojekte der nächsten Jahre befassen, nachdem das neue CORE-Konzept im Herbst 2011 an der nationalen Energieforschungs-Konferenz verabschiedet sein wird. Für Andreas Eckmanns steht fest, dass die Leistungszahlen von Wärmepumpen weiter verbessert und energieoptimierte Systeme geschaffen werden müssen. Die neue Schwerpunktbildung des CORE-Konzepts wird die integrative Forschungszusammenarbeit mit allen involvierten Akteuren sicherlich begünstigen.

Aktionsfelder für eine breite Systembetrachtung Die Wärmepumpen-Tagung hat die von der neuen Ausrichtung betroffenen Aktionsfelder gleich aufgezeigt. Peter Hubacher, FWS, stellte die Erfahrungen beim Ersatz von Elektrospeicherheizungen durch Wärmepumpen vor. Durch die Förderung des Bundes

Referenten der Wärmepumpen-Tagung (v.l.n.r.): Jean-Christophe Hadorn, Richard Phillips, Andreas Eckmanns, Thomas Afjei, Raphael Gerber, Peter Hubacher, Stefan Bertsch, Dirk Uhlenhaut, Ernst A. Müller, Jérémy Dupuy, Thomas Kopp und Antonio Milelli.

38 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Im Schwerpunkt «Wohnen und Arbeiten der Zukunft» des neuen CORE-Energieforschungskonzepts werden die BFE-Programme integriert. (Bild: A. Eckmanns, BFE)

konnten im Jahr 2009 insgesamt 1183 Elektroheizungen ersetzt werden. Die Begutachtung von rund 100 dieser Anlagen hat erfreuliche Resultate ergeben. Mit dem Wechsel konnte der Stromverbrauch der jeweiligen Liegenschaften um durchschnittlich die Hälfte verringert werden. Mit den durchgeführten Checks waren als Negativpunkte teilweise zu grosse Speicher und unisolierte Leitungen aufgefallen. Also Hinweise auf gewisse Qualitätsmängel bei Planung und Ausführung der einzelnen Anlagen. Das Förderprogramm hat als positiven Aspekt mit rund 10 Mio. Franken ein Investitionsvolumen von rund 70 Mio. Franken ausgelöst und eine Einsparung von rund 16 GWh Stromverbrauch pro Jahr erreicht.

Ernst A. Müller, InfraWatt, wies zunächst auf die seit 30 Jahren bestehende Wärmegewinnung aus Abwasser hin. Diese erfolgt sowohl im Abwasserkanal als auch mehrheitlich in der ARA selbst. Die Technik eignet sich vor allem in städtischen Gebieten, wo sich dank der grösseren Abwassermengen wirtschaftliche Bedingungen für eine Wärmeerzeugung ergeben. Mit der Entwicklung neuartiger Wärmetauscher werden zusätzliche Optionen für die Praxis geboten. Ein weiteres wichtiges Aktionsfeld für den Einsatz von Wärmepumpen stellt die Verknüpfung mit der WKK-Technik dar. Grundsätzlich wäre als Antrieb einer Wärmepumpe statt des Elektroantriebs auch ein Gas- oder Dieselmotor denkbar; diese Lösungen stehen gemäss Bernard Matthey, Beratungsingenieur in Montezillon, jedoch nicht zur Verfügung. Es braucht heute einen Elektrogenerator, dessen Stromerzeugung zum Antrieb der Wärmepumpe eingesetzt werden kann. Ein Verbrennungsmotor, der mechanisch erzeugte Energie direkt an eine Wärmepumpe abgibt, wäre die kosteneffektivste Verbes-

Kontakte BFE-Energieforschung: Wärmepumpen, WKK, Kälte Bereichsleiter: Andreas Eckmanns, andreas.eckmanns@bfe.admin.ch Programmleiter: Thomas Kopp, tkopp@hsr.ch www.bfe.admin.ch/forschungwkk Tagungsorganisation: www.fws.ch

Wer umweltbewusst heizt, dem dankt die Natur. Erdgas ist eine natürliche Energie, die tief in der Erde entstanden ist und die Umwelt weniger belastet als Heizöl, Holzschnitzel, Pellets oder importierter Kohlestrom.* Mit Biogas heizen Sie sogar erneuerbar und CO2-neutral. Ihre Entscheidung schont Klima und Portemonnaie: www.erdgas.ch * PSI-Studie, «Heizsysteme im Umweltprofil» / TEP-Studie, «CO2-Intensität des Stromabsatzes an Schweizer Endkunden»


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Solartechnologie und Wärmepumpen verzeichnen erhöhte Marktanteile bei Neubauten. (Bild: Baublatt info-Dienst, Wüest & Partner)

serungsmöglichkeit. Anhand von sechs Anlagenbeispielen zeigte Bernard Matthey seine Erfahrungen mit der Nutzung von WKK- und Wärmepumpenanlagen auf.

Sonnenenergie erweitert Einsatzbereich der WP Sonnenergie und Wärmepumpe in Kombination stellen eine Herausforderung sowohl für die Forschung und Entwicklung als auch die Industrie dar. Jean-Christophe Hadorn, BASE consultants SA in Genf, präsentierte den aktuellen Stand des neuen Gemeinschafts-

Anzahl Schweizer Verkaufsstellen mit CO2-Anlagen in Betrieb. (Bild: Frigo Consulting AG)

E 100 % EN

RGIE

ITZMANN E H % 0 0 1

projekts der Internationalen Energie-Agentur ( IEA): «Solar and Heat Pump Systems», SHC Task 44 und HPP Annex 38. In der Erkenntnis, dass beide Technologien Speicher benötigen und saisonale Gesetzmässigkeiten aufweisen, werden durch diese internationale Forschungszusammenarbeit acht mögliche Systemvarianten untersucht. Involviert sind 13 Staaten mit 55–70 Personen. Unter der Leitung von Jean-Christophe Hadorn arbeiten vor allem Österreich, Deutschland und die Schweiz mit grösstem Engagement mit. In der Schweiz sind fünf Forschungsinstitutionen und zwei Unternehmen dabei. Der Fokus liegt auf Heizungs- und Warmwassersystemen, die mit Wärmepumpen und Sonnenkollektoren als Hauptkomponenten ausgestattet sind. Dabei liegt das Interesse vor allem auf Gesamtlösungen von Herstellern, die bereits marktfähige Anlagen offerieren. Beim IEA-Gemeinschaftsprojekt geht man davon aus, dass solche Kombinationen in Zukunft eine grosse Verbreitung finden werden und deshalb die wissenschaftlichen und planerischen Grundlagen zur Systembildung von Bedeutung sind. Zudem sollen Parameter für die Leistungsdefinition und Normierung ermittelt werden.

Erfahrungen mit Saisonspeicher Die Einbindung eines 28-m3-Wasserspeichers in ein solches System stellte Peter Kurmann, Fachhochschule für Technik und Architektur in Freiburg, vor. Die Anlage arbeitet mit einer für das Einfamilienhaus ausgelegten Sole-Wasser-Wärmepumpe (6,2 kW Leistung). Beim Betrieb der Erdwärmesonde greift die Wärmepumpe auf Quellentemperaturen von 8-13 °C zu. Durch den grossen Saisonspeicher kann diese bis zu 25 °C erhöht werden, sodass der Temperaturhub verkleinert und auf diese Weise die Jahresarbeitszahl (JAZ) gesteigert werden kann. Die Anlagensimulation mit Optimierungs-Algorithmen hat ergeben, dass vor allem die Effizienz des Nutzspeichers (1650 Liter) für eine Verbesserung der JAZ verantwortlich ist. Der grosse Saisonspeicher ist in diesem Fall nur bedingt geeignet. Wichtig ist deren Wärmedämmung zur Verminderung der Wärmeverluste. Allerdings sind deutliche Leistungssteigerungen möglich, wenn der Saisonspeicher die Erdwärmesonde als Quelle ablöst.

Heitzmann – Ihre Nummer 1 für Holzheizungen S t ü c k h o l z - , S c h n i t z e l - u n d Pe l l e t s h e i z u n g e n

Hei t z m an n AG | G ewer b er i n g 5 | 6 1 0 5 S c h ac h en Te le f o n 041 49 9 6 1 6 1 | m ai l @ h ei t zm an n . c h | w w w. h e i t z ma n n . c h

Exklusiv von Heitzmann – Hargassner-Heizsysteme

40 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


Thomas Afjei, Fachhochschule Nordwestschweiz/Institut Energie am Bau in Muttenz, präsentierte an der Tagung erste Zwischenresultate des Projekts SOFOWA, das eine Optimierung des Gesamtsystems Wärmepumpe/Solar mit direkter Nutzung der Sonnenenergie fßr Heizung und Warmwasserbereitung, indirekter Nutzung fßr die Anhebung der Quellentemperatur einer Wärmepumpe sowie den mÜglichen Einbezug einer solaren Stromerzeugung anstrebt. Bisher wurden die Definition der Referenzbedingungen fßr die Simulationsstudie und eine Recherche von Wärmepumpen-Rechenmodellen realisiert. Das Projekt stellt einen der Schweizer Beiträge fßr das erwähnte IEA-Projekt Solar and Heat Pump Systems dar.

Warmwasser fßr Mehrfamilienhäuser Stefan Bertsch, NTB Hochschule fßr Technik Buchs/Institut fßr Energiesysteme, berichtete ßber Zirkulationsverluste in Warmwasseranlagen, welche mit Wärmepumpen arbeiten. Seit einigen Jahren werden diese vermehrt eingesetzt, um Brauchwarmwasser auch in Mehrfamilienhäusern zu erzeugen. Dabei nutzt man verschiedene Methoden der Warmhaltung und Speicherung, damit die geforderten Ausstosszeiten in Kßche und Bad erreicht werden kÜnnen. Mit einer Studie wurden die Vor- und Nachteile von zentralen und dezentralen Systemen untersucht. Ziel ist ein Katalog der unterschiedlichen Varianten, welche neben der Energieeffizienz auch die Umsetzbarkeit, den Platz- und Wartungsbedarf, die Zuverlässigkeit und Legionellenprävention sowie Investitions- und Betriebskosten berßcksichtigen.

Spezifische Entwicklungsprojekte Thomas Kopp, Programmleiter der BFE-Forschung Wärmepumpen, WKK, Kälte und Tagungsmoderator, hat im Weiteren noch drei spezifische Forschungsprojekte ankßndigen kÜnnen. Dirk I. Uhlenhaut, awtec AG in Zßrich, berichtete von der Entwicklung eines Ülfreien CO2-Kompressors fßr Grosswärmepumpen zur Warmwasserbereitung. Raphael Gerber, Frigo-Consulting AG in Gßmligen, stellte die Integration einer

innovativen Expansionsmaschine in ein CO2Kältesystem vor. Und JĂŠrĂŠmy Dupuy, Mitarbeiter bei der Bernard Matthey IngĂŠnieurs-Conseils SA in Montezillon, präsentierte eine Klimakammer der Etel SA, welche mit einer Wärmepumpe arbeitet. Zusätzlich sind ein Wärme- und ein Kältespeicher im Einsatz. Damit kann die limitierte thermische Leistung der Wärmepumpe erweitert werden, sodass die Kammertemperaturen zwischen 5 und 50 °C pendeln kĂśnnen und auch rasche Klimaschocks realisierbar sind. Richard Philips, Bundesamt fĂźr Energie (BFE), gab einen Ăœberblick Ăźber die Marktsituation der Wärmepumpen und Ăźber die vom Programm EnergieSchweiz unterstĂźtzten Aktivitäten. Die Wärmepumpen haben einerseits von der bis heute vorhandenen Dynamik des Neubaubereichs profitieren kĂśnnen und in den letzten drei Jahren stets rund 20 000 Neuanlagen aufgewiesen, anderseits liegt der Schwerpunkt nun auf der Qualität und ihrer Kontrolle von Wärmepumpenanâ– lagen.

"

Simulationen der unterschiedlichen Energieträger

! )/ , #! , ) ! ,

# , .! ! #$0$) -# # / $$ # 1, / %

! ! )!# " # ,

,"" $$ # * * 2 + *' 22 &&

"""


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

«Thermiegespräche» mit Schweizer Kollektorenherstellern

Pulsmesser der Schweizer Solarthermie Interview: Anita Niederhäusern

Anita Niederhäusern hat sich mit Andreas Haller, Leiter Sonnenenergiesysteme bei Ernst Schweizer AG, Metallbau in Hedingen, und Fritz Schuppisser, Geschäftsführer und Inhaber der Soltop AG in Elgg, unterhalten. Die zwei Unternehmen sind die grössten Kollektorenhersteller der Schweiz. Andreas Haller: «Die Solarthermie ist nur eine von verschiedenen Massnahmen. Es ist weitaus sinnvoller, zuerst den Heizwärmeverbrauch eines 20-Liter-Hauses herunterzuholen, bevor man die solare Heizungsunterstützung ins Auge fasst.»

Herr Haller und Herr Schuppisser, Ihre beiden Unternehmen sind die grössten Kollektorenhersteller der Schweiz. Wie viele Quadratmeter produzieren Sie jährlich und was unterscheidet Ihre Betriebe ? Andreas Haller: Wir produzieren, was der Markt verlangt, das sind zwischen 60 000 und 100 000 Quadratmeter Kollektoren jährlich. Wir sind in erster Linie exportorientiert, in der Schweiz haben wir einen geringeren Marktanteil als Soltop. Fritz Schuppisser: Wir produzieren aktuell 30 000 Quadratmeter im Jahr und verkaufen 95 Prozent der Kollektoren in der Schweiz. Neu suchen wir auch den Export und haben seit einem Jahr einen Partner in Deutschland. Soltop ist ein Systemanbieter, wir liefern komplette Anlagen inklusive Boiler, Leitungen usw. und gewähren Funktionsgarantie für das gesamte System. Seit fünf Jahren bieten wir, wie vor 20 Jahren, wieder Photovoltaik an. Unser Energiedach ist eine Kombianlage aus Thermie und Photovoltaik. Der Kunde bestimmt, auf welche Technologie er den Fokus legen möchte. Andreas Haller: Wir verkaufen in der Schweiz auch Kombianlagen Thermie-Photovoltaik. Dabei handelt es sich aber ausschliesslich um Indachanlagen, die mit unserem PV-Montagesystem Solrif gebaut werden. Auch hier kann der Kunde wählen, ob er mehr Strom oder mehr Wärme produzieren will. Eine Studie des BFE hat gezeigt, dass bis zu 50 Prozent des Wärmebedarfs des heutigen Häuserbestandes solar gedeckt werden könnten. Warum tut sich die Solarthermie im Heizbereich so schwer? Andreas Haller: Die Solarthermie ist nur eine von verschiedenen Effizienzmassnahmen. Es ist weitaus sinnvoller, zuerst den Heizwärmeverbrauch eines 20-Liter-

42 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Hauses herunterzuholen, indem die Fenster ersetzt und die Gebäudehülle gedämmt werden, bevor man die solare Heizungsunterstützung ins Auge fasst. Wir kommen also bei den Sanierungsmassnahmen immer erst an dritter oder vierter Stelle, was aber so auch Sinn macht. Sind Sie derselben Meinung, Herr Schuppisser? Fritz Schuppisser: In der Tendenz, ja. Die Solarthermie sollte von Anfang an bei allen Effizienzmassnahmen miteinbezogen werden. Bei jeder Heizungssanierung oder einem Boilerwechsel sollte die Nutzung der Solarthermie zwingend vorbereitet werden. Das kostet praktisch nichts. Die Kosten für Solaranlagen werden leider oft verzerrt dargestellt. Jedes Haus benötigt eine Heizung und einen Boiler. Ist dank «Weitsicht» im Boiler ein Solarregister integriert, kann die Solaranlage in einem zweiten Investitionsschritt angeschlossen werden. Das kostet etwa 5500 Franken, was den solaren Mehrkosten entspricht, und nicht 14 000 bis 15 000 Franken, wie oft fälschlicherweise gerechnet wird. Dies, weil ein Boiler sowieso fester Bestandteil jeder Warmwasseraufbereitung ist. Andreas Haller: Wir haben hier in der Tat ein Problem der Gleichzeitigkeit. Einerseits entscheiden die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer oft aus dem Bauch heraus, dass sie jetzt eine Kollektorenanlage auf dem Dach möchten. Wenn sie dann einen vielleicht acht- bis zehnjährigen Boiler rausreissen, weil darin ein Solarregister fehlt, dann ergibt sich eine Vollkostenrechnung. Andererseits werden zum Beispiel im Rahmen einer

Fritz Schuppisser: «Die Solarthermie ist aufgrund von Fukushima in den Hintergrund getreten. Alles spricht von Solarstrom. Das merken wir auch auftrags-seitig: Betrafen früher fünf Prozent der Kundenanfragen die Photovoltaik, sind es heute 30 Prozent.»


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Heizungssanierung die Fenster und die Kellerdecke saniert. Da macht es keinen Sinn, zum Beispiel nur die Hälfte der Fenster zu ersetzen, damit das Geld noch für die Solaranlage reicht. Also müssen oft aufgrund der Kosten im letzten Moment der Solarboiler und die Solaranlage über die Klinge springen. In solchen Fällen wäre es sinnvoll, auf eine Etappierung hinzuarbeiten, dann wären die Kosten geringer. Fritz Schuppisser: Das heisst auf den Punkt gebracht: Immer wenn ein Boiler ersetzt wird, müsste zwingend ein Solarregister eingebaut werden, das kostet kaum mehr. Könnte einer der Gründe für die Schwierigkeiten auch das fehlende Lobbying sein, oder andersrum gesagt, bräuchte es neben einer nationalen Photovoltaik-Tagung auch eine Solarthermie-Tagung? Andreas Haller: Die Frage ist, wen wir mit einer solchen Tagung ansprechen möchten. In der Photovoltaik gibt es immer noch relativ viele Pioniere und viel Neues aus der Entwicklung zu erzählen. Somit ist Photovoltaik auch mehr entwicklungsgesteuert. Daraus ergibt sich natürlich eher das Potenzial für eine Tagung. Solarthermie ist etablierter und erprobter. Meiner Ansicht nach wäre eine gezielte Arbeit von Swissolar zusammen mit anderen Verbänden der Gebäudeeffizienzbranche zur Förderung der Solarthermie genauso sinnvoll. Fritz Schuppisser : Die Solarthermie ist aufgrund von Fukushima in den Hintergrund getreten. Alles spricht von Solarstrom. Das merken wir auch auftragsseitig: Betrafen früher fünf Prozent der Kundenanfragen die Photovoltaik, sind es heute 30 Prozent. Wichtig scheint mir, dass wir mit Swissolar jetzt dafür sorgen, dass beide Technologien gleich lange Spiesse erhalten. Aus die-

sem Grund könnte ich mir eine Solarthermie-Tagung gut vorstellen. Es müsste aber eine Fachtagung für die Installateure und Techniker sein und weniger für die Endverbraucher. Damit könnte der Wert der Solarthermie auch besser dargestellt werden. Andreas Haller: Ich sehe im Bereich Kommunikation schon ein sehr grosses Problem. Auf der einen Seite sind die Endkunden, die mit Sonne etwas machen wollen. Und dabei sind Strom und die AKW-Frage starke Treiber. Und da ist es sehr schwierig, die Solarthermie auch zu positionieren. Es gibt ja den Solarthermie-Industrie-Tag vom Institut für Solartechnik SPF. Aber gegen die mediale Vormacht des Stroms ist es sehr schwierig, mit Effizienzmassnahmen zu punkten. Fritz Schuppisser: Ich sehe auch, dass der Deckel für die Photovoltaik in der kostendeckenden Einspeisevergütung ( KEV) keinen Sinn macht. Um ihn aufheben zu können, bräuchte es parallel die Forderung oder sogar die Verpflichtung, in Gebäuden die Hälfte des Warmwassers solarthermisch aufzubereiten. Andreas Haller: Aber dann kommt wieder die Effizienz ins Spiel. Und das ist nicht falsch, sondern einfach eine andere Reihenfolge. Aber wir dürfen nicht vergessen, auch wenn wir alle AKW abgestellt haben, haben wir immer noch ein CO2-Problem, und da kann der Sonnenkollektor viel zur Verminderung der Emissionen beitragen. Blicken wir ein wenig zurück: Was hat die Solarthermie trotz der erwähnten Schwierigkeiten in den letzten Jahren erreicht? Fritz Schuppisser: Als Branche? Für mich ist die Aufnahme von Solartechnik in die Lieferprogramme aller

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 43

Solaranlage in Sumiswald: 36 Indachkollektoren FK1 gewinnen im Winter Wärme direkt von der Sonne für Warmwasser und Heizung, im Sommer Warmwasser und Energie für die Entfeuchtung von Ricola-Heilkräutern. (Foto: Schweizer)


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Soltop-Energiedach für Strom, Warmwasser und Heizung, Mehrfamilienhaus in Elgg ZH. (Foto: Soltop)

grossen Heizungslieferanten ein wichtiger Punkt. Alle bieten heute Solaranlagen als Standard an, ohne darüber zu lächeln. Das ist ein grosser Schritt. Für die Solarthermie bedeutet dies der Übergang vom Pionierdasein zum Standard. Bravo! Angefangen hatte es, als die Pionierfirma Solardiamant von Buderus gekauft wurde. Viessmann, Vaillant, Bosch usw., alle haben heute eine eigene Produktion. Was die Unternehmen früher zugekauft haben, machen sie heute selbst. Andreas Haller: Das ist sicher ein Punkt: Alle Heizungshersteller bieten Kollektoren in Kombination mit ihren übrigen Wärmeerzeugern an. Für uns als Spezialist war der Vollflächenabsorber eine wichtige Errungenschaft. Und dass wir als Metallbauer einen Weg gefunden haben, Kollektoren industriell zu produzieren. Fritz Schuppisser : Ich habe noch eine Ergänzung zu dem, was wir erreicht haben: Früher lieferte Soltop einzelne Puzzle-Teile auf die Baustelle, der Installateur musste diese zusammenbauen. Heute werden die Systeme, vom Dach bis zur Heizzentrale, soweit möglich bei uns im Werk getestet und zusammengebaut. Da

Photovoltaik-Anlage auf der Kirche Halden in St. Gallen: 212 Module Sunpower-Black (225 Wp) mit Indach-Montagesystem Solrif ®, 47,7 kWp Spitzenleistung, Jahresertrag rund 45 000 kWh. (Foto: Schweizer)

44 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Das Solarsystem Strativari lässt sich mit jeder Heizung kombinieren. Schichtladung, Wärmedämmung für Solargruppe und Soltop Eta-Heizgruppe, alle Anschlüsse sind siphoniert. (Bild: Soltop)

wird Solartechnik einfach. Der Installateur montiert und verbindet die Geräte, dazu gibt es unsere Funktionsgarantie. Und das vom Einfamilienhaus bis zur Wohnsiedlung. Und welches sind die grossen Herausforderungen, die die Branche in den letzten Jahren bewältigen musste? Mal abgesehen davon, dass die Kollektoranlage nur eine der möglichen Effizienzmassnahmen ist. Fritz Schuppisser: Mit der zwischen 2007 und 2009 jährlich um bis 50 % angestiegenen Nachfrage, mit Produktion und Lieferung mitzuhalten, war eine echte Herausforderung für das ganze Team. Andreas Haller: Für uns sind es die saisonalen Schwankungen, kombiniert mit den Absatzschwankungen, und der gleichzeitige Versuch, industriell zu produzieren. Das fordert uns sehr stark. Zudem sind die Anforderungen punkto Qualitätssicherung und Qualitätsstandard sowie die ästhetischen Anforderungen enorm gestiegen. Fritz Schuppisser: Eine grosse Herausforderung, auf die wir nur begrenzten Einfluss haben, sind der Wissenstransfer, die gezielte Ausbildung und das Fachinteresse der Installateure. Wir stellen gute, einfach zu montierende Systeme her, und der Heizungsfachmann ist unser Partner auf dem Bau, er muss mitziehen. Schlechte Ausbildung, geringes Berufsinteresse, nicht Berücksichtigen der Installationsanleitungen usw. haben negative Folgen. Das echte Berufsinteresse und der Wunsch, eine Toparbeit abzugeben, sind leider oft nicht vorhanden. Andreas Haller : Ich kann das unterstützen. Wir stellen zudem fest, dass es auch in der Produktion zum Teil schwierig ist, gute Fachleute zu finden. Das Handwerk hat heute einen sehr tiefen Stellenwert …


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Fritz Schuppisser: … und wir bräuchten in der Ausbildung nicht die besten Schulabgänger, aber doch die guten. Wenn wir einen Blick in die Zukunft werfen: Welche Herausforderungen werden Sie meistern müssen ? Fritz Schuppisser: Für uns ist nicht entscheidend, ob Thermie oder PV besser läuft, wichtig ist, dass wir effizient produzieren, den Qualitätsstandard halten können und unsere Verkaufspreise trotz der schwankenden Rohstoffpreise stimmen. Zusätzlich haben wir viele Innovationen, die wir in unseren Systemen, ob PV oder Thermie, umsetzen wollen. Andreas Haller: Ich sehe die grosse Herausforderung auch in der Dynamik des Markts, die es schwierig macht, einigermassen verlässlich zu planen und uns strategisch gut zu positionieren. Was sind Ihre Unternehmensziele? Wünschen Sie sich ein konstantes Wachstum? Fritz Schuppisser: Soltop hat das Ziel, der Ansprechpartner für Sonnenenergie zu sein, sei es für Solarthermie oder Solarstrom. Das ist auch eine Herausforderung an unser gesamtes Team, das wir laufend ausund weiterbilden. Zudem wollen wir weitere Solarfachleute mit Grundlagenausbildung in unser Team integrieren. Andreas Haller : Wir sind nicht ganz unabhängig vom ganzen Unternehmen Ernst Schweizer AG, Metallbau. Wir von den Sonnenenergiesystemen sind seit drei Jahren der grösste Geschäftsbereich des Unternehmens. Von daher haben wir auch gegenüber dem Unterneh-

men eine grosse Verantwortung. Das ist eine Rolle, die neu ist. Wenn wir den Schnupfen haben, niest das ganze Unternehmen. Wir brauchen also auch eine Stabilisierung und nicht nur ein Wachstum. Was wünschen Sie sich von den Architekten, von der Politik und von Swissolar? Fritz Schuppisser: Von der Politik wünsche ich mir gleich lange Spiesse für Solarthermie und Photovoltaik. Von den Architekten, dass die gesamte Solarnutzung selbstverständlich integriert wird. Von Swissolar wünsche ich mir die pointierte Vertretung der Sonnenenergie innerhalb der erneuerbaren Energien. Andreas Haller : Ich kann mich dem allem anschliessen. Und ich finde, Swissolar sollte noch mehr Verantwortung in der Verbandslandschaft wahrnehmen. Damit meine ich alle Verbände, die mit dem Gebäude etwas zu tun haben, von suissetec über Gebäudehülle Schweiz bis hin zu den Dachdeckern. Ich denke, das würde der Sonnenenergie auch sehr stark nützen. Ob es von den Ressourcen her möglich ist, ist eine andere Frage, aber eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Verbänden, mehr Koordination und ein initiatives ■ Auftreten könnten hilfreich sein.

www.schweizer-metallbau.ch www.soltop.ch

EinEr für allEs Erster Kompaktwärmezähler mit präziser Ultraschalltechnik und Messkapselsystem Die erstmalige Kombination vereint höchste Messgenauigkeit, Messstabilität und Langlebigkeit auf kleinstem Raum. Einfache Montage, einfacher Austausch oder Nachrüstung bestehender Messstellen sind möglich. Der neue UltraMaXX überzeugt durch einen grossen Messbereich. Seine Schnittstellen lassen sich auf alle Bedürfnisse der Messstelle abstimmen und zugleich auch in die Ausleseinfrastruktur der GWF integrieren.

GWF MessSysteme AG, Obergrundstrasse 119, Postfach 2770, CH-6002 Luzern T +41 (0)41 319 50 50, F +41 (0)41 310 60 87, info@gwf.ch, www.gwf.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 45


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

European Fuel Cell Forum 2011

Brennstoffzelle leistet Beitrag zur Energiewende Thomas Glatthard

Experten aus der ganzen Welt trafen sich vom 28. Juni bis 1. Juli 2011 bereits zum 15. Mal im KKL Luzern zum European Fuel Cell Forum (EFCF), der wissenschaftlichen Konferenz mit Ausstellung und Demoobjekten zu den Themen Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie. Fazit: Brennstoffzellen eröffnen neue Möglichkeiten zur sauberen und effizienten Energieumwandlung mit sehr hohen elektrischen Wirkungsgraden.

Standorte der Brennstoffzellenforschung in der Schweiz.

Die 200 Wissenschaftler, Ingenieure und Manager aus 28 Ländern und fünf Kontinenten präsentierten während dreier Tage die neuesten Resultate aus Wissenschaft, Forschung und Entwicklung. Die Ergebnisse wurden in der Form von 170 Publikationen in thematischen 20 Sessionen der Fachwelt präsentiert. Auch für die Öffentlichkeit bot sich Gelegenheit, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Am Mittwoch und Donnerstag kreuzte ein wasserstoffbetriebenes Brennstoffzellenboot vor dem KKL, batteriebetriebene Fahrzeuge waren zu sehen sowie fahrbare Minibars, welche Strom und Wärme für den Kaffee aus der Brennstoffzelle ziehen. Eine Ausstellung im KKL zeigte Komponenten und Messgeräte sowie ein ultraleichtes Flugzeug, welches dank Brennstoffzelle praktisch lautlos durch die Luft braust.

Saubere, effiziente Energieumwandlung Brennstoffzellen, wie auch die verwandte Wasserstoffelektrolyse, eröffnen neue Möglichkeiten zur sauberen und effizienten Energieumwandlung mit sehr hohen

46 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

elektrischen Wirkungsgraden. Dazu läuft die Umsetzung ruhig und praktisch ohne Schadstoffe und die Technologie ist in einem sehr breiten Anwendungsfeld einsatzfähig. Die Brennstoffzelle für den Automobilbereich ist ein wichtiger Treiber, gleich mehrere Automobilhersteller wollen die Technologie 2015 kommerziell in ersten Serien anbieten. Die stationäre, dezentrale Stromproduktion kennt nun auch ihre ersten kommerziellen Anwendungen. Trotz noch kleiner Stückzahlen und hoher Kosten: Die Brennstoffzellen werden in den nächsten Jahrzehnten ein wichtiger Wachstumsmarkt sein und Tausende von neuen, hoch qualifizierten Jobs schaffen.

Mit Partnerschaften zum Erfolg Das öffentliche Interesse an dieser Technologie, welche die Versorgungssicherheit erhöht und die Emissionen senkt, zeigt sich auch durch Public-Private-Partnerships ( PPP ), welche in Europa, den USA, Japan und Südkorea zur Markteinführung initiiert und umgesetzt werden. Diese verschiedenen Initiativen und ihre Erfolge wurden an der Konferenz präsentiert. Robustheit und Zuverlässigkeit der neuen Systeme sind wichtige Themen, ein Erfahrungsaustausch auch unter Konkurrenten verhilft der ganzen Technologie zu wichtigen Fortschritten. Während sich anfangs der 2000er-Jahre die Fragen um Prinzipien, Materialien und Machbarkeit drehten, stehen heute vermehrt auch Resultate aus Pilotprojekten, Demonstrationen und der Aufbau einer Zulieferkette für kostengünstige Komponenten im Vordergrund. Auch für Schweizer Zulieferer eröffnen sich neue Möglichkeiten und manch innovativer asiatischer Technologieanbieter sucht noch ein günstig gelegenes Hauptquartier im Herzen Europas.


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wichtiger Energiespeicher Brennstoffzellen können einen grossen Beitrag zur Energieeffizienz leisten. Mit dem Aufkommen der erneuerbaren Energien, welche Strom produzieren, wenn die Natur ihn liefert, wird Wasserstoff als Energiespeicher einen wichtigen Platz einnehmen. Nicht überall in der Welt kann man Pumpspeicherseen bauen, und die Ladekapazität von Batterien ist auch beschränkt. In diesen Fällen erlaubt die Elektrolyse, Wasserstoff herzustellen, der zur richtigen Zeit verstromt werden kann, sei es innerhalb von Minuten oder Jahren. Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie können vor allem in Kombination mit anderen Technologien wichtige Beiträge zur Lösung unserer Energieprobleme liefern. Sie sind ein verknüpfendes Element von erneuerbaren Energien, Speicherung und Smartgrids und zum Greifen nahe.

Aktueller Stand der Brennstoffzellen-Technologie Olivier Bucheli hat als Koordinator des Fuel Cell Forum den weltweiten Überblick über BrennstoffzellenForschung und -Entwicklung. Im Interview gibt er Auskunft über den aktuellen Stand der Technologie. Herr Bucheli, was ist heute State of the Art der Brennstoffzellen? Olivier Bucheli: Meine Antworten beziehen sich auf Brennstoffzellen für den stationären Bereich, KraftWärme-Kopplung im Heimbereich und dezentrale Stromversorgung, beide Erdgas basiert. Ich beziehe mich nicht auf die Mobilität, welche prinzipiell Tieftemperaturzellen verwendet. Bei den Brennstoffzellenheizgeräten gilt: elektrischer Wirkungsgrad 35 %, Gesamtwirkungsgrad über 90 %, Laborlaufzeiten über 20 000 Stunden, im Feld 15 000 Stunden. In Japan sind etwa 4000 Systeme installiert (hauptsächlich PEM), einige Hundert keramische Systeme (mit besseren Wirkungsgraden). In Europa sind 80 Hexis-Systeme hauptsächlich in Deutschland installiert. Die Systeme in Europa werden wärmegeführt, werden also bloss im Winter betrieben und im Sommer ausgeschaltet. Die dezentrale Stromversorung weist elektrische Wirkungsgrade von über 50 % (CFCl erreicht zu Beginn einen Wirkungsgrad von 60 %) und einen Gesamtwirkungsgrad im Bereich von 75 % auf. CFCl aus Australien hat bis anhin etwa 40 Systeme weltweit installiert.

Funktionsweise der Brennstoffzelle

Funktionsweise Brennstoffzelle: elektrochemischer Prozess. (Bilder: Hexis)

Funktionsweise Zellstapel.

Die Brennstoffzelle ist ein Energieumwandler: In der Brennstoffzelle werden gasförmige Brennstoffe durch einen elektrochemischen Prozess in Strom und Wärme umgewandelt. Als Energieträger werden entweder Biound Erdgas verwendet (SOFC-Technologie, geeignet beispielsweise im Gebäudebereich) oder Wasserstoff (PEFC-Technologie, geeignet im Mobilitätsbereich). Da es keine beweglichen Teile gibt, werden kaum Geräusche und Erschütterungen erzeugt. Der Umwandlungsprozess ist sauber und bildet einen grossen Beitrag zur Effizienzsteigerung. Wasserstoff ist zudem eine erneuerbare Energiequelle. Brennstoffzellen sind somit eine wichtige Energietechnologie der Zukunft. Kehrt man den Stromkreis um, erhält man ein Elektrolysegerät, welches Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Die eingesetzte Energie wird im Wasserstoff gespeichert und kann dann zu gewünschter Zeit verstromt werden. Erste Feldtests laufen nun seit mehr als einem Jahr, die Systeme werden hauptsächlich als Stromgeneratoren eingesetzt und laufen daher das ganze Jahr durch. Die Abwärme wird meistens für Warmwasseraufbereitung genutzt. Was läuft in der Brennstoffzellen-Forschung und -Entwicklung in der Schweiz? ln der Schweiz befasst sich die Energieforschung seit mehreren Jahrzehnten mit dem Thema Brennstoffzellen. Es bestehen hierzulande weltweit führende Kompetenzen in Forschung und Entwicklung sowohl an den eidgenössischen Hochschulen, Universitäten und Fachhochschulen als auch in kleineren und mittleren Unternehmen. Die in der Schweiz laufende Forschung ist dabei in einem hohen Mass in internationale Projekte eingebunden. Das Forschungsprogramm Brennstoffzellen des Bundesamts für Energie versucht, nationale und internationale Aktivitäten zu koordinieren

Mit dem BackBox®-System in die A-Klasse Natürlich Warmwasser von der Sonne Helvetic Energy + CH - 8247 Flurlingen + Tel. 052 647 46 70 + info@helvetic-energy. ch + www.helvetic-energy.ch


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Olivier Bucheli, Koordinator des Fuel Cell Forum.

und die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Fachhochschulen und der Industrie zu fördern. Die hierzu zur Verfügung stehenden Gelder werden subsidiär eingesetzt, zusätzlich zu den übrigen Mitteln der öffentlichen Hand und der Industrie. Die Schwerpunkte des Forschungsprogramms Brennstoffzellen liegen in der materialorientierten Grundlagenforschung, in der Systementwicklung sowie in der Demonstration und Erprobung in Pilotprojekten. In Anwendung ist ein System der australischen Firma CFCl bei Covegaz in Cossonay (seit etwa einem Jahr). Hexis hat einige Systeme in Betrieb. HTceramix wird auf die Heizsaison 2012/13 Systeme installieren, derzeit werden diese Systeme in Norditalien getestet. Was ist im Bereich Raumheizung, Warmwasser und Stromerzeugung zu erwarten? Die Brennstoffzellenheizgeräte eignen sich sehr gut, um ältere Gebäude mit einem effizienten Wärmesystem zu

NEU! Kaskadensteuerung für Fröling Pelletskessel P4

versorgen, welches auch Strom produziert. Die Verbreitung hängt stark von den gesetzgeberischen Bedingungen ab, welche innerhalb Europas sehr unterschiedlich sind. Der Einsatz in Minergiehäusern ist wenig sinnvoll, da dort der Wärmebedarf generell zu tief ist. Die dezentralen Stromversorgungsgeräte sind interessant für die lokalen Energieversorger, welche sowohl Strom wie auch Gas anbieten. Sie werden die neuen Geräte benutzen, um in Mehrfamilienhäusern Strom und Wärme vor Ort zu produzieren. Durch das Zusammenschliessen mehrerer solcher Anlagen entsteht ein virtuelles Kraftwerk (VPP Virtual Power Plant), welches auch das Stromnetz je nach Bedarf stützen kann. Die sehr hohen elektrischen Wirkungsgrade kehren die Logik der grossen Stromkonzerne. Bis anhin galt es, dass Anlagen gross (200 Megawatt bis 1 Gigawatt) sein mussten, um effizient Strom zu erzeugen. Die entstehende Wärme musste dabei entsorgt werden, da keine genügenden Abnehmer zur Verfügung standen. Die dezentralen Stromversorgungsgeräte ermöglichen es nun den lokalen Anbietern, sich aus der Abhängigkeit der grossen Netzbetreiber zu lösen. Wo liegen noch Hindernisse ? Die Prototypen funktionieren. Feldtesterfahrung wird die Robustheit der Systeme weiter verbessern, was ihnen einen breiten Einsatz erlauben wird. Die Kosten sind derzeit aufgrund der kleinen Volumen zu hoch, es muss eine kritische Masse von mindestens 10 000 Systemen erreicht werden, um ein attraktives Preisniveau zu erreichen. Jedoch wird die Installation von 10 000 Systemen auch viele ausgebildete Fachkräfte für Installation und Unterhalt benötigen. Die Schulung dieses Personals ist eine Herausforderung für die Industrie, da sowohl elektrotechnische wir sanitäre Kompetenzen erforderlich sind. Zur Senkung der Kosten braucht es eine industrielle Zulieferkette wie in anderen etablierten Industrien. Deren Aufbau ist im Ansatz erkennbar, benötigt jedoch noch etwas Zeit. Was muss der Planer und Installateur heute wissen? Die Technologie funktioniert, sie ist in ersten Feldtests erhältlich. Im Zeithorizont 2013-15 werden die Systeme auf breiterer Basis erhältlich werden. Brennstoffzellenheizgeräte sind sinnvoll für Renovationen, wo ein erheblicher Wärmebedarf bestehen bleibt. Die dezent-

Geringe Heizkosten Hoher Komfort Maximale Effizienz Insbesondere bei größeren Objekten schwankt der Wärmebedarf beträchtlich. Hier bietet Fröling mit der Kaskade die nötige Flexibilität. Bei dieser intelligenten Lösung können bis zu vier Pelletskessel P4 Pellet betriebssicher zusammengeschaltet und eine Gesamtleistung von bis zu 400 kW erreicht werden.

Tel. 079 478 46 88 www.froeling.com

Kask

8 - 100 kW s 400 kW adenlösung bi

Das Brennstoffzellen-Heizgerät «Galileo 1000 N» wurde entwickelt, um den gesamten Wärmebedarf und den Strom-Grundbedarf eines Einfamilienhauses zu decken. (Bild: Hexis)


Mobile Energiezentralen. Einfach und schnell.

HoTbox von HTceramix im Modell.

ralen Stromversorgungsgeräte sind sinnvoll für Mehrfamilienhäuser, welche durch limitierte Dachflächen nicht genügend Wärme generieren können.

IE

LI

Welchen Beitrag werden die Brennstoffzellen in 10, 30, 50 Jahren am Energiemix leisten? Die Kraft-Wärme-Kopplung mittels Brennstoffzellen hat das Potenzial, zwischen 3 und 10 Prozent der Elektrizität zu erzeugen. Fossile Energie wie Erdgas wird auch in zehn Jahren zum Einsatz kommen, sie ist sehr sinnvoll im Winter, wenn wir zu wenig Sonne haben, sollte aber im Sommer äusserst zurückhaltend verwendet werden, da in diesen Zeiten genügend erneuerbare Energien zur Verfügung stehen. Die Brennstoffzellen können auch Biogas zu Strom und Wärme umsetzen und werden in diesem Bereich auch in 30 und 50 Jahren eine Rolle zu spielen haben. Des Weiteren werden die Brennstoffzellen im Umkehrmodus als Elektrolysegeräte auch Stromproduktionsspitzen abfangen können und den Strom zu Wasserstoff umwandeln, welcher dann im Winter oder zu anderen Zeiten mit Spitzenbedarf wieder verstromt werden kann.

6 Stunden

Heizmobile

EF

ER

GARAN

T

in allen Leistungsgrössen ■ Elektroheizungen ■ Heizzentralen ■ Dampfzentralen Heizmobil

Miete, Planung, Verkauf mobiler Gesamtlösungen Kältemobile in allen Leistungsgrössen ■ Split-Klima-Geräte

Kältemobil

■ Kaltwassersätze ■ Lüftungsgeräte

Für die Agenda: Nächstes European Fuel Cell Forum 2012 in Luzern: 25.-29. Juni 2012, Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen für Festoxidbrennstoffzellen (SOFC = Solid Oxide Fuel Cell, geeignet für Gebäudebereich). www.efcf.com ■

Hotline 0848 201 201

www.mobilintime.ch


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

ADEV Solarstrom AG realisiert PV-Anlage auf Dach der Bank Coop in Basel

Solarstrom, der vom Bankdach kommt Die Bank Coop nahm kürzlich eine 12.2-kWp-Photovoltaikanlage auf dem Dach ihres Geschäftssitzes in Basel in Betrieb. Sie hat die Dachfläche der ADEV Solarstrom AG für den Bau der Anlage zur Verfügung gestellt. Die Projektkosten beliefen sich auf rund 80 000 Franken. Der Netzanschluss kostete stolze 9100 Franken.

Anlagedaten

Diese neue Photovoltaikanlage produziert jährlich rund 12 000 kWh Strom, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von drei Haushalten entspricht.

Anita Niederhäusern

Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Geschäftssitzes am Basler Aeschenplatz konnte Anfang April eingeweiht werden. Andreas Waespi, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Coop : «Diese Photovoltaik-Anlage widerspiegelt unsere Philosophie einer nachhaltigen Bank. Wir wollen einen Anstoss geben, um weitere Dachflächen zur Solarenergieproduktion in Basel und der Schweiz zu nutzen.» Der Aufwand sei dank starker Energiepartner gering, der Nutzen gross, erläuterte Andreas Waespi. Allein in Basel eigneten sich rund 1,5 Mio. m² Dachflächen zur Nutzung der Sonnenenergie – dies entspreche 220 Fuss-

50 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Anlagekategorie

Flachdach

Modultechnologie

polykristallin

Modultyp

SolarWorld SW 235 poly

Modulleistung

240 Wp

Modulanzahl

52

Modulfläche total

87,2 m2

Modulausrichtung

Südost (–15°)

Modulanstellwinkel

20°

Anlageleistung

12,2 kWp

Erwartete Energiemenge

11 700 kWh

Wechselrichter

Stringwechselrichter, 2x SM4200S, 1x SM3000S

Inbetriebnahmedatum

20.12.2010

ballfeldern. «Würden alle geeigneten Dächer der Schweiz genutzt, könnte bis zu einem Drittel des ge-


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

genwärtigen Elektrizitätsverbrauchs umweltfreundlich erzeugt werden», rechnete Andreas Waespi vor. Der Basler Verein sun21 appelliert an die Liegenschaftseigentümer, geeignete Dachflächen zur Gewinnung von Solarstrom zur Verfügung zu stellen. Insbesondere grössere Dachflächen von Bürogebäuden oder Gewerbebauten liessen sich auf diese Weise nutzen.

«Solar-Contracting» – ein Modell mit Zukunft Die neue 12.2-kWp-Anlage auf dem Dach der Bank Coop produziert jährlich rund 12 000 kWh Strom, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von drei Haushalten entspricht. Die rund 80 000 Franken teure Anlage ist ein Gemeinschaftswerk von verschiedenen Partnern und wird als Modell mit Zukunft unter dem Titel «Solar-Contracting» vermarktet: Mit der ADEV Solarstrom AG in Liestal als Eigentümerin der Anlage hat die Bank Coop einen Dachnutzungsvertrag auf 20 Jahre abgeschlossen. Die ADEV baut, betreibt und unterhält die Anlage und speist den erzeugten Strom ins öffentliche Netz der Industriellen Werke Basel (IWB) ein. Ärgerlich sind für die ADEV die hohen Netzanschlussgebühren von 9000 Franken. Die Bank kauft den auf ihrem Dach produzierten Solarstrom vollumfänglich von den IWB zurück und nutzt ihn für den Eigenbedarf.

Massnahmen in Sachen Umweltmanagement Finanziert werden die Mehrkosten für den Solarstrom aus der Rückerstattung der CO2-Abgabe auf Brenn-

Andreas Appenzeller, Geschäftsführer der ADEV Solarstrom AG (links), und Andreas Waespi, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Coop.

stoffe, die zweckbestimmt für ökologisch sinnvolle Energieträger, zur Erhöhung der Energieeffizienz und den Klimaschutz eingesetzt werden. In den vergangenen Jahren hat die Bank Coop zahlreiche Massnahmen in Sachen Umweltmanagement umgesetzt: Am Hauptsitz in Basel liess sich der Strom- und Heizenergieverbrauch um rund ein Viertel senken. Und die indirekten Treibhausgasemissionen konnten durch den Einsatz von erneuerbaren Energien und die Förderung der Energieeffizienz sogar um rund 68 Prozent reduziert werden. Die Bank setzt für ihren Betrieb vorab auf ökologische Energieprodukte, die mit dem Label «naturemade star» ausgezeichnet sind. ■

System-Kompetenz für Heizung, Klima, Sanitär

ere nz ... s s e b ie für gieeffiz r Ene

OVENTROP (Schweiz) GmbH, Lerzenstrasse 16, CH-8953 Dietikon Tel.: 044 830 62 73, Fax: 044 830 62 74 Internet: www.oventrop.ch, E-Mail: mail@oventrop.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 51


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Produkte

Prime Tower – Turm der Superlative mit GWF-Zählern Wärme- und Kälteerzeugung Energiekonzept

Luftaufbereitung Büro

Max. Einsatz von regenerativen Energien Grundwasser Passive Sonnenenergienutzung Natürliche Lüftung mittels ParallelAusstellfenster.

Hybridrückkühler

WR G

+ 124. 40 m

H.i .L. 4. 90 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

Abluft Büro

Zuluft Büro

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

Wärmeerzeugung • Wärmepumpe mit Nutzung von: − interner Gebäudeabwärme − Wärme- und Kälteenergiekopplung mittels Wärme- und Eisspeicher − Grundwasser • Restdeckung durch Nah-Fernwärme

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

Raumheizung

Rückkühlung

Free Cooling

Raumkühlung

Abluft Büro

Zuluft Büro

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

Luftaufbereitung Büro WR G

Kälterzeugung • Freie Kühlung mittels Hybridrückkühler • Kältemaschine: - Wärme – und Kälteenergiekopplung mittels Wärme- und Eisspeicher

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

H.i .L. 2. 77 m

Nah-Fernwärme H.i .L. 7. 37 m

2.0%

H.i .L. 7. 37 m

+0. 40 m

H.i . L. 2.30 m

H.i . L. 2.30 m

Lager -4.77 m H.i .L. 4. 62m

Lüf t ung -5.37 UG -5. 37 m

Lager -4.77 m H.i .L. 4. 62m

Lüf t ung -5.37 m H.i .L. 5. 22m

Wärmepumpe/ Kältemaschine

Wärmespeicher

Sprinklerspeicher

EisEisspeicher speicher

Grundwassernutzung

Energiesysteme im Prime Tower (Illustration: Ingenieurbüro P. Berchtold)

Auf dem Areal der ehemaligen Zahnradfabrik Maag in Zürich steht der Prime Tower, das mit 126 Metern höchste Gebäude der Schweiz. Dieses Objekt setzt nachhaltige Massstäbe bezüglich Energieeffizienz und Ressourceneinsparung. Erzielt werden diese durch Abwärmenutzung von Gebäude und Kältemaschinen, Grundwassernutzung mittels Wärmepumpen, flexibel regulierbare Lüftungsmöglichkeiten sowie Sonnenschutzmassnahmen. Die zur Energiemessung eingesetzten

gen. Dazu beigetragen hat auch eine selbstkletternde, hydraulische Schalung, welche erstmals in der Schweiz bei einem Büroturm eingesetzt wurde. Die Zertifizierung nach « LEED » und «greenproperty» setzt für dieses Bauwerk neue Massstäbe im Bereich Ökologie. Dieses verändert mit seinen markanten grünen Glasfronten die Skyline von Zürich und wird zu einem Blickpunkt für die Stadt. Die Einweihungsfeier des Towers und Eröffnung des Restaurants im 35. Obergeschoss sind für Ende November 2011 geplant.

Kälte- und Wärmezähler sowie die Wasserzähler zur Verbrauchsmessung konnten von GWF MessSysteme AG geliefert werden. Zusammen mit dem Geschäftshaus Platform und den Nebengebäuden Cubus und Diagonal entstand mit dem Prime Tower eine Komposition aus Büround Businesswelt, Kulturleben und Gastronomie. Das Bauvolumen beträgt 355 Millionen Franken (für alle vier Gebäude). Die 36 Stockwerke wurden in nur 18 Monaten hochgezo-

52 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Über 200 Energiezähler Für die Planung der Heizungsund Kälteanlagen zeichnet sich das Ingenieurbüro P. Berchtold in Sarnen zuständig, welches GWF-Zähler in der Ausschreibung vorsah. Massgebend waren dabei gemäss Aussage von Herrn Markus Frei, Projektleiter Prime Tower ZH bei Ingenieurbüro PB Berchtold, Sarnen, die Kundennähe zum Planungsbüro sowie der Bekanntheitsgrad von GWF. Die Firma Steger AG in Aadorf wurde für die Installationen beauftragt. Das Projekt von der ersten Ausschreibung bis zur Vergabe an den Installateur dauerte mehr als 3 ½ Jahre. Eingesetzt wurden über 200 GWF-Kälte- und Wärmezähler, welche in der Energiezentrale im 2. UG und

Prime Tower in Zürich (Foto: www.primetower.ch)


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wärmezähler Wärmepumpe Quantum DN 200 für 176 m3/h.

Produkte

Zwei Kaltwasserzähler DN 50.

Energiezentrale im 2. UG.

den Stockwerken vom Mieterausbau montiert wurden. Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels kombinierten Wärmepumpen/Kältemaschinen. Als Wärmequelle für die Wärmepumpen dienen interne Gebäudeabwärme sowie Geothermie (Grundwasser). Die Restdeckung der Wärmelast wird über einen Fernwärmeanschluss gewährleistet. Im Sommerbetrieb werden die Wärmepumpen /Kältemaschinen primär für die Kälteerzeugung betrieben. Eine Eisspeicheranlage dient dabei zur Spitzenlastdeckung des Kältebedarfs. Aufgrund der Objekthöhe mussten teilweise Zähler bis Druckstufe PN 25 verwendet werden. Für die Durchflussmessung des Grundwasserkreises wurde ein magnetischinduktiver Wasserzähler mit Nennweite DN 200 eingesetzt. Dieser steuert über die Signal-

ausgänge die Pumpen zur Regelung der Anlage. Über die bei den Zählern vorhandenen MBus-Schnittstellen werden die relevanten Messdaten auf das Gebäudeleitsystem übertragen. Für spezielle Regelungsfunktionen wurden teilweise auch Analogausgänge von den Rechenwerken verlangt. Die Zusammenarbeit von GWF mit dem Installateur und dem Leitsystembetreuer Comsys Bärtsch in Rüschlikon verlief einwandfrei. Gemäss Frau Anna Zumbühl, Projektleiterin Prime Tower ZH bei Installateur Steger AG, Aadorf, wurde speziell der zuverlässige, termingerechte GWF-Lieferservice der Messstellen direkt auf die Baustelle geschätzt, wobei auch die positionsgenaue Bezeichnung der einzelnen Zähler sehr hilfreich war. Von Comsys Bärtsch wird besonders die professionelle Zu-

sammenarbeit bei der Inbetriebnahme der Zähler hervorgehoben, was nach Aussage von Herrn Bärtsch, Inhaber Comsys Bärtsch, auch bereits aus anderen Projekten mit GWF positiv festgestellt wurde.

Cie AG Zürich verbaut. Diese mit der GWFcoder®-Technologie versehenen Wasserzähler können ebenfalls über M-Bus zentral ausgelesen werden und liefern die Verbrauchsdaten zu Abrechnungszwecken. ■

Über 200 Wasserzähler

GWF MessSysteme AG 6002 Luzern Tel. 041 319 50 50 www.gwf.ch

Im Sanitärbereich wurden ebenfalls über 200 GWF-Wasserzähler von der Firma Benz +

Wärmezähler EnerCal F3.


Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

European Heat Pump Summit 2011

Expertenwissen rund um die Wärmepumpe Vor zwei Jahren fand der erste European Heat Pump Summit 2009 – powered by Chillventa – erfolgreich statt. Mit rund 270 europäischen Konferenzteilnehmern und hochkarätigen Referenten sowie der begleitenden Lobby-Show legte der European Heat Pump Summit in Nürnberg einen beachtlichen Start hin. Nun geht die hochkarätige Wärmepumpen-Veranstaltung in die zweite Runde. Neu in diesem Jahr in Nürnberg: Das etablierte Forum Wärmepumpe vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V., das teilparallel vom 27. bis 28. September 2011 zum European Heat Pump Summit (28. bis 29. September) durchgeführt wird. Zudem wird das Symposium Luft-Luft-Wärmepumpe für Gewerbeimmobilien des ZVKKW am Nachmittag des 28. Septembers stattfinden. An drei Tagen wird das Thema Wärmepumpe kompakt und umfassend in der Heat Pump City Nürnberg abgebildet. Das

Besondere in diesem Jahr ist die einerseits internationale und andererseits nationale Ausrichtung. Das heisst : Teilparallel findet vom 27. bis 29. September im Messezentrum Nürnberg sowohl der internationale European Heat Pump Summit – powered by Chillventa – als auch das 9. Forum Wärmepumpe mit einem Fokus auf die Entwicklungen in Deutschland statt. Ergänzt wird dies noch durch eine weitere Veranstaltung, die den Einsatz der Wärmepumpe im gewerblichen und industriellen Segment behan-

delt, das Symposium LuftLuft-Wärmepumpe für Gewerbeimmobilien. Die Klammer für diese hoch spezialisierte Veranstaltung bildet schliesslich die Foyer-Expo mit namhaften internationalen Unternehmen.

bauer, Fachhandwerker, Bohrer, Wärmepumpen- und Komponentenhersteller (Technik-Verkauf-Marketing), Betreiber von kommunalen und gewerblichen Objekten sowie Betreiber von ■ industriellen Objekten.

Zielgruppen der Wärmepumpen-Veranstaltung

Ideelle Träger und Unterstützer

Die Zielgruppen, die mit den drei Wärmepumpenveranstaltungen angesprochen werden, sind Energieberater, Energieversorger, Entscheidungsträger aus Politik, Bund, Ländern und Kommunen, Planer, Anlagen-

BWP, BIV, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, ehpa, EPEE, DKV, IEAHPP, IZW, PtJ und ZVKKW.

Konzept, Ausführung, Abrechnung Bedarfsgerechte Wärme-, Kälte- und Wassermesssysteme zur Datenerfassung vor Ort über Datenbus oder Funk. Einfach, präzis und zuverlässig. Kompetenz durch langjährige Erfahrung Rapp Wärmetechnik AG | Dornacherstrasse 210 | 4018 Basel Telefon +41 61 335 77 44 | Fax +41 61 335 77 99 | www.rapp.ch | rappwt@rapp.ch

54 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Weitere Informationen: www.forum-wp.de


%06 HQHUJ\

ASCO SWISS-Unterflurkonvektoren wärmen Palazzo Mantegazza Setzen auch Sie auf Sonnenenergie! Weltweit setzen immer mehr Menschen auf Sonnenenergie fßr die Heiz- und Brauchwarmwasseraufbereitung. Auch fßr Sie kÜnnte die Zeit jetzt da sein, um die Energie der Sonne zu nutzen. Sie steht heute und in aller Zukunft kostenlos und in unbegrenzter Menge zur Verfßgung. Mit %06 HQHUJ\ erhalten Sie das gesamte Paket fßr Ihre sorgenfreie Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstßtzung aus einer Hand und ohne Abhängigkeit von Versorgern!

Nutzen Eine Traumsicht – auch dank ASCO SWISS-Unterflurkonvektoren, homogen an die Linie der Fensterfront angepasst. (Foto: Arbonia)

Palazzo heisst Palast, und in einen Palast gehÜrt bekanntlich nur das Beste. Fßr bestes Raumklima sorgen im 2010 erÜffneten Luxus-Gebäudekomplex in Lugano Paradiso ASCO SWISS Unterflurkonvektoren von Arbonia. Das kombinierte Wohn- und Geschäftshaus mit einem Volumen von fast 128 000 m3 liegt an bester Stadtlage direkt am See. Charakteristisch fßr das majestätische Bauwerk sind seine grossflächigen Glasfronten und Flßgeltßren sowie an Segel erinnernde Fassaden- und Dachelemente. Elf Stockwerke beherbergen Geschäfts- und Bßroräumlichkeiten, drei exklusive Duplex Villas  mit Dachgarten und zwei Penthouse-Wohnungen.

HĂśchste Anforderungen an Funktion und Ă„sthetik Alle Räume sind voll klimatisiert. FĂźr angenehmen Wärmekomfort mit gleichmässiger Luft-Verteilung entschieden sich die Ingenieure und Planer fĂźr ASCO SWISS UFK-Elemente. Insbesondere fĂźr die grossflächigen Glasfronten drängte sich die LĂśsung mit Unterflurkonvektoren auf. Dank ihrer

kurzen Reaktionszeit und der ausgezeichneten WärmeĂźbertragung lassen sich auch grosse und hohe Räume innert kĂźrzester Zeit mit UFKs beheizen. Elementar fĂźr das Komfortempfinden: Unangenehme LuftstrĂśme (Zugluft) werden bei der Raumtemperierung mit Unterflurkonvektoren vermieden. Das besondere Gebäudedesign des Palazzo Mantegazza erforderte spezielle Formen der UFK-Elemente wie BĂśgen, Ellipsen oder S-fĂśrmige Segmente in Längen von 3-16,5 Metern. Hier kam die individuelle HerstellungsmĂśglichkeit der ASCO SWISS UFKs voll zum Tragen. Das heisst, die einzelnen UFKElemente konnten im Schweizer ASCO SWISS-Werk in Arbon exakt auf Wunsch des Architekten produziert werâ– den.

s s s s s s

Hygienisch Konstante Temperatur Hoher Wirkungsgrad Sorgenfrei Wartungsfrei Platzsparend

Technik s Ein Speicher fßr Heiz- und Brauchwarmwasser s Energiequellen frei wähl- und anpassbar s Fßr Hoch- und Niedertemperaturheizung

%06 HQHUJ\ s Das rundum SorgenfreiPaket zur Nutzung der Sonnenenergie s Ausgereiftes, europaweit eingesetztes Qualitäts-System s Investition in die Zukunft

&Ă R WEITERE )NFORMATION ERREICHEN 3IE UNS UNTER

Arbonia AG 9320 Arbon Tel. 071 447 47 70 tobler.hans@arbonia-prolux.ch www.arbonia.ch www.afg.ch

"-3 %NERGIETECHNIK !' "ĂšNIGSTRASSE ! #( 7ILDERSWIL 4ELEFON &AX INFO BMS CH COM WWW BMS CH COM


Wärmebildkamera testo 882 – präzises Arbeiten mit 320 x 240 Pixeln Wärmebildkamera testo 882, hier mit einem Gebäude-Wärmebild.

Die testo 882 verspricht als erste testo-Wärmebildkamera mit einem Detektor von 320 x 240 Pixeln eine hohe Detailauflösung ohne die Notwendigkeit eines Wechselobjektivs. Ausgestattet mit einem 32°-Objektiv bietet das neue Modell dem Anwender alle Bilddetails auf einen Blick und sorgt so für ein schnelles, unkompliziertes und präzises Arbeiten. Verknappung der Ressourcen, hohe Energiekosten und die optimale Ausnutzung von Produktionskapazitäten sind zentrale Treiber der Industrie. Ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für jedes Unternehmen ist, Fehlern und Anlagenstillständen vorzubeugen. Die verstärkte oder unregelmässige Wärmeentwicklung in der Produktion, an Geräten oder auch im Stromnetz kann ein Hinweis auf Fehlerentwicklungen sein. Der Einsatz von Wärmebildkameras in diesem Segment nimmt mit dem wachsenden Anspruch sowohl an Produktivität als auch an Qualität beständig zu. Die Bestrebungen von Bund und Kanton treiben den Gebäude-Thermografiemarkt an. Das vom Bund initiierte Gebäudeprogramm unterstützt mit Fördergeldern bei Wärme-

dämmungs-Massnahmen – also durch richtiges Sanieren und durch Investition in Energieeffizienz. Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK ) zeigt dem Energieexperten energetisches Verbesserungspotenzial von Gebäudetechnik und Gebäudehülle auf und dient im Immobilienmarkt zur vergleichbaren Beurteilung der Gebäudequalität aus energetischer Sicht. Wärmebildkameras von testo decken Energieverluste durch unzureichende Dämmungen, Wärmebrücken oder Baufehler und Bauschäden einfach, schnell und zuverlässig auf und sind unverzichtbare Werkzeuge für jede energieeffiziente ■ Wärmesanierung.

testo AG 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch


WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Produkte

Kernbohren bis 250 mm Durchmesser ckierschutz ausgestattet. Zusätzlich garantieren eine Sicherheits-Rutschkupplung und ein Schutzschalter beste Sicherheit für den Bediener. Durch die einzigartige Speed-Regulation kann die Drehzahl von 250–1200 U/min stufenlos eingestellt werden. Die Tacho-Drehzahlregel-Elektronik hält die vorgewählte Drehzahl konstant, auch unter Belastung. Die optimal auf das jeweilige Material bzw. den jeweiligen Bohrdurchmesser vorgewählte Geschwindigkeit bleibt während des gesamten Bohrvorgangs konstant, dies ermöglicht einfaches Anbohren, beste Bohrleistung und höchste Standzeit der Bohrkrone. Der neue Bohrständer T ergänzt die besonderen Leistungsdaten von Centro SR ideal und bildet in Kombination ein professionelles Kernbohrsystem, das speziell auf die Anforderungen des Heizung/Sanitär-Installateurs abgestimmt ist. Der Bohrständer ist ausgesprochen robust, verwindungssteif und für höchste Ansprüche konstruiert. Er ist stufenlos bis 45° schwenkbar, verfügt über eine Gradeinteilung, eine Libelle und eine Bohrtiefenskala, welche massgenaues Bohren ermöglicht. Mit Zubehör ist auch eine Vakuumbefestigung, also ohne Befestigungsanker/Dübel, einfach und schnell möglich. ■

Diamant-Kernbohrmaschine Centro SR und Bohrständer T.

Foto Peter Bolliger, Volketswil

Die Diamant-Kernbohrmaschine Centro SR und der Bohrständer T sind ein bärenstarkes Team zum Kernbohren bis Ø 250 mm, ideal für den Heizung/Sanitär-Installateur. Häufig müssen in Neubauten und insbesondere auch bei Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten im Altbau Mauer- und Deckendurchbrüche, z. B. für Rohre, Kanäle, Kabel use. vom ausführenden Handwerksbetrieb bewerkstelligt werden. Diese mittels Stemm- bzw. Meisselhammer auszuführen, ist in der Regel arbeitsintensiv, anstrengend und oft auch nicht zulässig (z. B. durch tragende Stahlbetonwände/-decken). Wenn der Installateur ein professionelles Kernbohrunternehmen beauftragt, muss er seine eigene Arbeitsplanung an die ausführende Firma anpassen und zahlt zusätzlich einen nicht unbeträchtlichen Betrag an den Kernbohrbetrieb. Roller, der schwäbische Hersteller von Werkzeugen und Maschinen für die Rohrbearbeitung, bietet die wirtschaftliche Alternative für den Installateur. Mit dem bärenstarken Team, bestehend aus der DiamantKernbohrmaschine Rollers Centro SR und dem Bohrständer T, kann der Anwender einfach, sicher, schnell und vibrationsfrei Kernbohrungen bis Ø 200 mm in Stahlbeton bzw. bis Ø 250 mm in unterschiedliches Mauerwerk ausführen. Er ist auf keine Fremdfirmen angewiesen, kann somit seine Zeit auf der Baustelle selbst einteilen und spart noch Geld dabei. Mit der Diamant-Kernbohrmaschine Centro SR kann freihändig oder mit Kernbohrständer gebohrt werden, und dies sowohl trocken als auch nass. Die Maschine verfügt über einen durchzugsstarken Motor mit 2200 W Leistung und ein 2-stufiges, wartungsfreies Getriebe. Die eingebaute Multifunktionselektronik ist unter anderem mit einem Anlaufstrombegrenzer für Sanftanlauf, Überlastsicherung und Blo-

Für schlaue Füchse: Fernwärme nach Mass

Albert Roller GmbH & Co. KG D-71332 Waiblingen www.albert-roller.de Vertrieb Schweiz: Cuhat & Co. AG 8004 Zürich Tel. 044 405 73 00

Basic-Modul und individuelle Stationen � Fernwärmestationen von 5 kW - 10 MW � erstaunlich flexibel, ab Lager lieferbar � markant günstiger � kompakt und servicefreundlich

Fahrer AG Energie-, Mess- und Regeltechnik Alte Winterthurerstrasse 33 CH-8309 Nürensdorf

Telefon 043 266 20 40 Fax 043 266 20 41 Email info@fahrer.ch, www.fahrer.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 57


Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Wärmetauscher «Abwatar»: Wärme und Kälte aus Abwasser eine Kanalrevision sei nicht erforderlich. Weitere Rahmenbedingungen für das System, das bis zu 4 kW/m liefert, sind ein Trockenwetterabfluss von > 15 l/s und eine Abwassertemperatur von > 8 °C. Jürgen Schmid: «Unser System macht eine schnelle und einfache Nutzung vorhandener Abwasserkanalnetze als Wärmetransportsystem möglich.» (PTK) ■ www.kopf-verw.de www.mall.ch Montage der torpedoförmigen Wärmetauscherkörper des Abwatar-Systems. (Fotos: Kopf Holding GmbH)

Der neuartige Wärmetauscher «Abwatar» für die Nutzung von Wärmeenergie aus Abwasser wurde kürzlich in Zürich vorgestellt durch Jürgen Schmid von der Kopf Holding GmbH in Sulz-Bergfelden D (siehe Fachbeitrag unter «Sanitärtechnik» S. 82 zu Fachtagungen der Mall AG). Der Abwasserwärmetauscher «Abwatar» soll den am Markt etablierten Systemen zur Nutzung von Abwasser als Wärme- und Kältequelle überlegen sein. «Physikalisch nachteilig an diesen Systemen ist der Umstand, dass der Energieaustausch dort stattfinden soll, wo im Kanal die geringsten Strömungsgeschwindigkeiten herrschen, nämlich am Kanalgrund

und an den Wandbereichen des Kanals», erklärte Jürgen Schmid. Die Abwatar-Wärmetauscher hingegen seien im Kanal pendelnd aufgehängt. Ihre torpedoförmigen Wärmetauscherkörper befänden sich dort, wo die höchsten und damit optimalsten Wärmeübertragungsbedingungen herrschten, nämlich in der Kanalmitte. Ein 24-kW-Abwatar-System ersetze oder unterstütze die Heizung für bis zu sechs Einfamilienhäuser und spare die Kosten für bis zu 18 000 kg Heizöl/Jahr ein. Das System könne grundsätzlich in alle Kanäle eingebaut werden, die den erforderlichen Querschnitt von > 800 mm aufweisen. Ein Kanalneubau oder

Die Abwatar-Wärmetauscher befinden sich umspült in der Kanalmitte, wo die optimalsten Wärmeübertragungsbedingungen herrschen. Auf dem Bild wurde der Wasserspiegel zur Begutachtung der praktisch nicht vorhandenen Sielhaut abgesenkt.

Pellets: Preise unter Druck Pellets waren seit dem Beginn der unabhängigen Preiserhebung von pelletpreis.ch nur gerade zwischen Dezember 2008 und Dezember 2009 teurer als Heizöl. (Grafik: pelletpreis.ch)

Pellets sind seit Januar 2010 deutlich günstiger als Heizöl. Ende Juli 2011 kostete eine Kilowattstunde Heizöl 9,35 Rappen, Pellets 7,96 und Erdgas 9,43 Rappen. Sommerliche Temperaturen bereits im Frühling 2011 haben dazu geführt, dass die Pelletshändler zum Teil ihre Lager nicht leeren konnten. 21 der rund 25 Pelletslieferanten in der Schweiz geben pelletpreis.ch monatlich die Preise für den Folgemonat bekannt. Der durchschnittliche Preis wird unter pelletpreis.ch aufgeschal■ tet. www.pelletpreis.ch

58 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


WĂ„RMETECHNIK I ENERGIE

Die Sonnenseite der Wärme

Wärme im Bad – Design zum Anfassen und WohlfĂźhlen.

Breitenmoser & Keller AG Radiatoren, Heizwände, Konvektoren Werkstrasse 2, CH-9542 Mßnchwilen TG Tel. 071 969 30 20, Fax 071 969 30 21 info@bremo.ch www.bremo.ch

SAMVAZ S.A. andere Produkte

B E FE STIG U NG S MATE R IAL

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 59


Produkte

WÄRMETECHNIK I ENERGIE

Jenni-Solarspeicher: Rekordproduktion

Baustelle des Produktionsgebäudes für Solarspeicher in Oberburg.

vo n 20 % Ex tr a- A kt io ns ra ba tt en R ab at t* au f Ih re n or de nt li ch für das Eige nhei m – die idea len Lösu ngen sic 9-22 kW Heiz unge n *gilt für alle HSV und Clas

STATT GELD VERHEIZEN, MIT HARGASSNER HEIZEN! ENTDECKEN

Sie Hargassner neu! Die Pellets-Heizungen von Hargassner (in der Schweiz vertreten durch Heitzmann) mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn zu besseren Konditionen gibt es keine Alternativen!

Jenni Energietechnik AG ist voll ausgelastet und investiert in die Zukunft: In Oberburg BE baut das Solarunternehmen ein neues Firmengebäude für die Produktion von grossen Solarspeichern. «Wir bleiben dem Emmental treu», sagt Geschäftsleiter Josef Jenni. Dank dem Neubau können künftig bis zu fünf Mal mehr grosse Solarspeicher hergestellt werden. In immer mehr Gebäuden wird mit der Sonne das Warmwasser erzeugt und geheizt. Von diesem Trend profitiert das Oberburger Solarunternehmen. Aktuell leisten die 70 Mitarbeitenden Überstunden, um die vielen bestellten Solarspeicher zu produzieren.

PROBIEREN

Sie das Neue ! Eine Holzheizung. Damit Ihre Kunden Geld sparen können (Heizen mit Pellets ist wesentlich günstiger als mit Öl). Sie grenzen sich so auch von Mitbewerbern ab. Und mit Hargassner haben Sie die Toplösung zum Toppreis.

PROFITIEREN

Sie vom besten Preis-Leistungs-Verhältnis und von der Superaktion ! Sie erhalten auf Ihren ordentlichen Rabatt einen Aktionsrabatt von 20 %. Aber nur für Bestellungen bis Ende November 2011. Und dazu 1 Tonne Pellets gratis für Ihre Kunden.

Installateure wissen, wie man heizt und Geld verdient: Mit Hargassner Pellets-Heizungen ! Verlangen Sie jetzt unsere aktuellen Angebote. Per mail@heitzmann.ch oder per Telefon 041 499 61 61. Extra-Rabatt 20% und 1 Tonne Pellets gratis für Ihre Kunden – für Bestellungen bis Ende November 2011.

60 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Drittes Produktionsgebäude im Bau In den letzten Jahren ist der Bedarf für grosse Solarspeicher stark gewachsen. Die Produktionskapazitäten sind aktuell voll ausgelastet. Deshalb entsteht nun in unmittelbarer Nachbarschaft der beiden bestehenden Firmengebäude in Oberburg ein drittes Produktionsgebäude. Das Investitionsvolumen beträgt 10 Millionen Franken. Der Spatenstich fand im Dezember 2010 statt und ein erster Teil des Gebäudes wird ab 2012 zur Verfügung stehen. Die neue Halle wird dank 3000 Quadratmeter Grundfläche genug Platz

bieten, um die Kapazitäten für die Herstellung der sogenannten « Swiss Solartanks » weiterhin steigern zu können.

Autonome Wärmeversorgung Je nach Grösse der Solaranlage kann ein Haus ganzjährig mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt werden. «Wer heute ein Haus baut und nicht auf die Sonne setzt, wird sich in einigen Jahren sehr über diesen Entscheid ärgern», sagt Josef Jenni und ergänzt: «Ein Sonnenhaus bietet weitgehendst autonome Wärmeversorgung und macht unabhängig von künftigen Energieengpässen und steigenden Energiekosten». Auch das neue Produktionsgebäude wird aus energetischer Sicht ein Vorzeigeobjekt. Dank guter Wärmedämmung und weiteren Spardetails wird der Energiebedarf tief gehalten. Die benötigte Wärme wird mittels Solaranlage und Holzschnitzelheizung erzeugt werden. Josef Jenni ist von dieser Kombination überzeugt: «Sonne und Holz ergänzen sich perfekt». ■

Jenni Energietechnik AG 3414 Oberburg bei Burgdorf Tel. 034 420 30 00 www.jenni.ch


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Die Air-On AG ist mit dem neuen Raumklimagerät auf dem Markt

Neues Einzelraumgerät als raffinierte Alternative An der ISH vom vergangenen März in Frankfurt sorgte die Air-On AG mit Sitz in Cham ZG mit dem von ihr entwickelten Raumklima- und Belüftungsgerät Air-On® für Aufsehen. HK-Gebäudetechnik war bei Testläufen mit den Geräten in den hauseigenen Labors und Prüfanlagen des vor vier Jahren gegründeten Jung-Unternehmens dabei. Rund 30 Monate arbeiteten Physiker und Ingenieure an der Entwicklung des dezentralen Raumklimageräts Air-On bis zur Serienreife. Sie integrierten erstmals fünf Funktionen in einem einzigen, kompakten Gerät: Heizen, Lüften, Luftreinigung, Kühlen/Entfeuchten und Befeuchten. Mit seinen Aussenmassen von nur 1000 × 680 × 205 mm (B × H × T) und einem durchschnittlichen, von der bestellten Stückzahl abhängigen, Einzelpreis von 4400 Franken entstand eine Art Vollklimaanlage im Taschenformat. Garanten für Bedienpanel beim Seriengerät. (Foto: Air-On AG) Anstelle der früheren Heizkörper wurden bei der Gebäudemodernisierung in einem Wohnhaus in Wetzikon Air-On®-Geräte installiert. In der Box links neben dem Gerät sind die Sensoren und Zähler untergebracht für das noch laufende Messprogramm für dieses Pilotprojekt. (Foto: Peter Warthmann)

das Projekt sind finanzkräftige Investoren, die in die Entwicklung von Air-On bis zur jetzt erlangten Serienreife rund 30 Millionen Franken investierten. Eine Summe, die unschwer belegt, dass die Geldgeber vom Erfolg von Air-On überzeugt sind und hundertprozentig hinter dem Produkt stehen. Die Air-On AG ist ein junges Schweizer Hightech-Unternehmen mit 25 Mitarbeitenden und Hauptsitz in Cham bei Zug. Die Endmontage der Geräte erfolgt in Deutschland. «Wir sorgen dafür, dass das Raumklima in Häusern mit immer dichteren Gebäudehüllen in jeder Beziehung hundertprozentig stimmt », verspricht Adrian Peterhans, Mitglied der Geschäftsleitung der Air-On AG. Das neue Gerät stelle eine echte Alternative zu konventionellen Belüftungssystemen beispielsweise für Woh-

nungen, Hotels, Senioren- und Pflegeheime dar. AirOn sei speziell für die steigenden Anforderungen bei der Sanierung von Gebäuden nach dem Niedrigenergie- oder Minergie-Standard entwickelt worden. Die Folgen energetisch optimierter Gebäudesanierungen seien oft zu hohe Feuchtigkeit und Schimmelpilzbildung in den Räumen, zu trockene Luft bei Komfortlüftungen im Winter, zu hohe CO2-Konzentration und erhöhte Lungenbelastung durch Feinstaub. «Eine kontrollierte Wohnraumlüftung in energetisch optimierten Gebäuden ist deshalb eine Notwendigkeit», betont Peterhans.

Zusammenspiel mit bestehendem System Die Air-On-Geräte arbeiten nie als Einzelgeräte, sondern immer im Verbund mit einem System, beispielsweise mit einem zentralen Heizsystem mit reversibler Wärmepumpe, welche die Grundlast mit niedrigen Vorlauftemperaturen von 17 °C (Kühlbetrieb) bis 40 °C (Heizbetrieb) abdeckt. Die Geräte werden also an die bestehenden Heizungsleitungen montiert. Das beim

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 61

Peter T. Klaentschi, Peter Warthmann


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Prinzipschema des neuen Raumklimageräts Air-On®. Links: Fort- und Aussenluft direkt via Fassade. Rechts: Öffnungen für Fort- und Aussenluft unter Fensterbank angeordnet. 1) Zuluft, 2) Fortluft, 3) Aussenluft, 4) Raumluft /Abluft, 5) Strahlungswärme, 6) Heiz-/Kühlwasser (Vor-/Rücklauf), 7) Kondensat, 8) Sensoren (Temperatur, C02, Feuchtigkeit), 9) Peltier-Element, 10) Be- und Entfeuchtung, 11) Diverse Filter. (Schema: Air-On AG)

Kühlen/Entfeuchten anfallende Kondenswasser von max. 0,5 l /h pro Gerät wird über eine 20-mm-Kondensatleitung abgeführt, die zusätzlich installiert wird. Die für eine individuelle Raumtemperierung benötigten Spitzenlasten beim Heizen oder Kühlen deckt die interne, von der Air-On AG entwickelte «thermoelektrische Wärmepumpe» (Peltier-Element), im Klimakonvektor des Geräts ab. Wenn das Peltier-Element von Strom durchflossen wird, wird es auf der einen Seite kalt und auf der anderen warm. Dieses System wird auch bei elektrischen Camping-Kühlboxen angewandt, ist geräuschlos und benötigt weder Kältemittel noch Kompressor. Ein Grund, der bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden für Air-On spricht, ist der Umstand, dass keine nachträglichen und aufwändigen Installationen von Lüftungskanälen nötig sind. Und auch der Platzbedarf für Zuluft- und Fortluftzentralen, Steigschächte und abgehängte Decken wie bei konventionellen Klimaanlagen und Lüftungssystemen ist kein Thema mehr. Die geregelte Aussenluft- und Fortluftführung von max. 60 m3/h erfolgt direkt durch die Fassade. Erforderlich sind dafür zwei Kernbohrungen mit einem Ø von 160 mm für die beiden Luftkanäle mit einem Ø von 125 mm. Es werden bereits Lösungen angeboten, mit denen die Aussenluft- und Fortluftöffnungen unsichtbar unter der Fensterbrüstung installiert werden können. Das Gerät ist für Aussenlufttemperaturen von –20 bis +40 °C ausgelegt.

max. 450 Watt wird der Konvektor durch den Heizvorlauf erwärmt. Bei höherem Wärmebedarf wird das Peltier-Element dazugeschaltet. Lüften: Beim Lüften wird der Raum bedarfsorientiert, d.h. CO2-, temperatur- und feuchtigkeitsgesteuert, mit bis zu 60 m3/h gereinigter Aussenluft versorgt. Diese wird über einen Gegenstrom-Platten-Wärmetauscher mit einem Rekuperationsgrad > 65 % (trocken gemessen) von der Abluft vorgewärmt, respektive vorgekühlt. Für die CO2-Regelung sind Grenzwerte von maximal 950–1350 ppm voreinstellbar. Der Raum wird also nur gelüftet, wenn es wirklich nötig ist. Durch den damit verbundenen Wegfall einer fixen Luftwechselrate kön-

Raumklimagerät Air-On®: technische Daten Einbaumasse B × H × T: 1000 × 680 × 205 mm, Gewicht 40 kg, Farbe RAL 9016 Verkehrsweiss. Netzanschluss 230 V AC/50 Hz, Anschlussleistung 350 W, durchschnittliche Leistungsaufnahme < 30 W, Kondensatleitung D 20 mm. Heizen: Heizwasseranschluss VL/RL, Vorlauftemperaturbereich 17–40 °C (max. 45 °C), Wärmeabgabe bei VL 40 °C bis 450 W, bei Zuschaltung Peltier-Element bis 900 W. Lüftung: Aussenluft- und Fortluftanschluss in Fassade je D 125 mm, Aussenluftmenge bis zu 60 m3/h (geregelt). CO2 -Regelung: Grenzwert max. Konzentration voreinstellbar 950–1350 ppm. Wärmerückgewinnung: Abluft/Aussenluft: Rekuperationsgrad > 65 %. Luftfilterung: elektrostatische Feinstaubfilter F9/E10 (Aussenluft), F8 (Raumluft), Aktivkohlefilter.

Die verschiedenen Betriebsmodi im Detail

Ventilatoren: 3 EC-Ventilatoren, Leistungsaufnahme total max. 9 W.

Heizen: Die gewünschte Wärmeabgabe wird durch Konvektion und durch die Strahlungswärme einer frontseitigen Heizfläche erreicht. Bei Grundlast bis

Feuchte-Regulierung: max. Entfeuchtung 250 g/h bei relativer Feuchte > 60 %, max. Befeuchtung 200 g/h. Inhalt Wasserbehälter ca. 3 Liter.

62 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


nen hohe Betriebskosten eingespart werden. Im Nachtmodus arbeiten die Prototypen zurzeit mit einem Schalldruckpegel von lediglich 27 dB(A), wie Air-On anlässlich einer Live-Messung des Schalldruckpegels belegte. Zum Vergleich: Der Schalldruckpegel bei einem Menschen, der in normaler Lautstärke spricht, beträgt 55–60 dB(A). «Bei den Serienmodellen werden wir im Nachtmodus wahrscheinlich sogar 25 dB(A) erreichen», ist Peterhans zuversichtlich. Die grösste Herausforderung dabei ist nicht der durch das Gerät verursachte Schalldruckpegel, sondern beispielsweise der Strassenlärm, der durch die beiden Luftkanäle in die Räume dringen könnte. Im Tagesbetrieb arbeiten die mit Radialventilatoren ausgerüsteten Geräte mit einem Schalldruckpegel von etwa 40 dB(A). Angenehm aufgefallen ist bei den Testläufen, dass schon in 1 m Abstand zum Luftauslass kein Luftzug mehr spürbar war. Kühlen/Entfeuchten: Im Kühlbetrieb kann die Zuluft durch das Peltier-Element des Air-On-Geräts unter den Taupunkt gekühlt und dadurch aktiv entfeuchtet werden. Das Gerät hält die relative Luftfeuchtigkeit (rF) automatisch im Behaglichkeitsbereich zwischen 40 und 60 %. Im Heizbetrieb wird der Raum durch zugeführte Aussenluft getrocknet. Die maximale aktive Entfeuchtung ohne Luftwechsel beträgt 250 g/h bei rF >60 %. Befeuchtung: Optional kann das Gerät mit einer integrierten, energieeffizienten Ultraschallvernebelung trockene Raumluft be-

Kühlen und Heizen im grünen Bereich! Adrian Peterhans, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Air-On AG. (Foto: Peter T. Klaentschi)

darfsgerecht befeuchten. Das Wasser wird in einem herausnehmbaren 3-Liter-Tank mit integriertem Entkalker und Silberionisierung gespeichert. Maximale Befeuchtung: 200 g/h. Luftreinigung: Die Entwickler haben dem Umstand Rechnung getragen, dass in Zukunft die Hygieneanforderungen an Luft führende Anlagen im gesamten deutschsprachigen Raum noch verschärft werden, um Verkeimung und Keimverschleppung zu vermeiden. Deshalb besteht die Filtertechnik im Air-On-Gerät aus drei verschiedenen Filtereinheiten: ein elektrostatischer Feinstaubfilter der Klasse F9/E10 für die Aussenluftfilterung und ein solcher der Klasse F8 für die Raumluft. «Der Elektrofilter produziert als Nebeneffekt Ozon, das

Setzen Sie jetzt auf Energieklasse A! Effizienter können Sie R22-Anlagen nicht ersetzen. Setzen Sie deshalb auf Kaltwassersysteme der neusten Generation. • Höhere Kälteleistung bei gleichbleibender Anschlussleistung • Kältemittel R-410 A • Leistungsziffer EER > 7

Die neusten Klimasysteme von TCA sind mit dem Energieklasse-Label A ausgezeichnet. Setzen Sie auf zukunftsweisende Lösungen beim Kühlen und Heizen.

Erneuerte Liegenschaft an der Ankengasse 2 in Wetzikon. (Foto: Peter Warthmann)

Ihr Experte, wenns um gutes Klima geht!

Info-Telefon: 071 313 99 22 Service-Hotline: 0840 822 822

www.tca.ch


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Air-On® als Systembaustein in den einzelnen Räumen des Gebäudes. Zentrale Basis-Wärmeerzeugung hier im Untergeschoss. (Grafik: Air-On AG)

sich hemmend auf Keimwachstum auswirkt und damit die Hygiene im Gerät sicherstellt. Allerdings ist Ozon ein Reizgas. Vor dem Eintritt der konditionierten Luft in den Raum reduziert deshalb ein Aktivkohlefilter das Ozon auf ein nach WHO-Grenzwerten unbedenkliches Niveau und neutralisiert unangenehme Gerüche», unterstreicht Peterhans und ergänzt: «Die Filter sind kinderleicht zu reinigen, ohne technische Fachkenntnisse. Der Elektrofilter muss je nach Aussenluftzustand zwei bis drei Mal jährlich, beispielsweise in der Geschirrspülmaschine, gereinigt werden. Die Standzeit des Aktivkohlefilters beträgt rund 12 Monate.»

Einzeln oder mit Bus-System steuerbar Die Raumklimageräte sind mit einem aufwändigen, ebenfalls von der Air-On AG entwickelten elektronischen Innenleben ausgestattet. Patrick Schibli, bei der Entwicklung für die Elektronik und Steuerung zustän-

dig, dazu: «Insgesamt 15 Sensoren, 10 Aktoren, 11 Mikroprozessoren, 7 elektronische Prints und 1 interner Geräte-Bus sind verbaut, hinzu kommen diverse Regelkreise und Sicherheitskonzepte.» Die Geräte können einzeln manuell gesteuert werden. Vier Grundeinstellungen sind vorprogrammiert: Nachtmodus, Tagesmodus, Abwesenheitsmodus (z. B. während Ferienabwesenheiten) und ein Partymodus, falls sich mehr Personen als üblich im Raum aufhalten. Die Geräte lassen sich aber auch zentral über ein Bus-System steuern, beispielsweise in Spitälern oder Hotels. Auf die Kostenseite angesprochen meint Peterhans: «Die Ausrüstung eines Gebäudes mit Air-On-Geräten sollte kostenneutral sein, will heissen, dass sie nicht wesentlich günstiger oder wesentlich teurer ist als die Ausrüstung mit Standard-Lüftungssystemen.» In Bezug auf die Jahresbetriebs- und Unterhaltskosten können noch keine Angaben gemacht werden, weil Erfahrungszahlen noch nicht vorliegen. Interessant wird dabei vor allem der effektive Stromverbrauch pro Gerät sein. Der Hersteller gibt eine Anschlussleistung von 350 W an, betont aber, dass die durchschnittliche Leistungsaufnahme bei < 30 W liege. Die Jahresarbeitszahl JAZ wird in einem Feldversuch mit dem Bundesamt für Energie BFE ermittelt.

Drei Pilotprojekte am Laufen Gegenwärtig laufen in der Schweiz drei Pilotprojekte mit den neuen Raumklimageräten. Die Projekte werden vom BFE unterstützt und gefördert. Die Hochschule Luzern erarbeitet derzeit den dynamischen Energienachweis, und der österreichische TÜV überprüft als unabhängige Instanz die Produktsicherheit und Produktqualität. Parallel dazu wird in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Basel anhand einer Langzeitstudie die Qualität der integrierten Mehrfilter-

Referenzobjekt reduziert CO2-Ausstoss Im Rahmen einer Gebäudemodernisierung liess eine Wohnbaugenossenschaft an der Ankengasse 2 in Wetzikon 80 Air-On-Geräte installieren. Das Wohngebäude mit 1300 m2 beheizter Fläche wurde früher mit einer Ölzentralheizung beheizt, die über 26 000 Liter Heizöl/Jahr verbrannte. Für den modernisierten Gebäudeteil errechneten die Planer einen äquivalenten Verbrauch von nur noch 6600 Litern, was einer jährlichen CO2-Reduktion von 54 Tonnen entspricht. Zwei Drittel der Einsparung erwarten sie dank der besseren Wärmedämmung der Gebäudehülle. Ein Drittel sollen die Air-On-Geräte in Verbindung mit einer Luft/Wasser-Niedertemperatur-Wärmepumpe mit einer maximalen Vorlauftemperatur von 40 °C im Winter und 17–19 °C im Sommer beitragen. Die Wärmepumpe wurde im alten Heizungskeller installiert. Im kommenden Frühjahr sollen erste Ergebnisse zu den laufenden Untersuchungen und Messungen im Zusammenhang mit diesem Referenzprojekt vorliegen.

64 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Verschiedene Varianten für Aussenluft-/Fortluft-Öffnungen in der Fassade. (Foto: Peter Warthmann)


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Modell der fast unsichtbaren Aussenluft- und Fortluftöffnungen, die aussen unter der Fensterbank angebracht sind. (Fotos: Peter Warthmann)

technologie und deren positive Auswirkung auf Langzeitallergiker erforscht. Das grösste Pilotprojekt befindet sich an der Ankengasse 2 in Wetzikon, wo in einem Mehrfamilienhaus einer Wohnbaugenossenschaft 80 Prototypen im Einsatz sind (siehe Kasten). Peterhans ist zuversichtlich: «Im Herbst sind wir mit den serienreifen Geräten auf dem Markt. Dieses Jahr möchten wir noch 600 Air-On-Einheiten absetzen. Und noch aus einem anderen Grund glauben die Verantwortlichen der Air-On AG an den Erfolg ihres jüngsten Kindes, wie Peterhans verrät: «In Europa, inklusive die Schweiz, verbietet der Gesetzgeber in den kommenden Jahren 20 bis 30 Millionen Elektrospeicherheizungen. Air-On bietet hier eine wunderbare Lösung des Problems. Im Ersatz der verbotenen Nachtspeicherheizungen mit unserem System sehen wir ein enormes Marktpotenzial.» Während der Einführungsphase bis Ende März 2012 beträgt der Lieferpreis pro Gerät mit Befeuchtungsmodul rund Fr. 4000.–

V on C TA fü r Si e geba ut . D i e pers ön l i che K äl t em as ch i n e .

In unserer Werkstatt entsteht, was Sie als Kunde brauchen und wünschen. Präzise und in

Fazit Air-On® ist ein raffiniertes dezentrales Raumklima- und Belüftungsgerät, das besonders gut geeignet ist für gut wärmegedämmte Räume bis 25 m2 (60 m3). Es bietet in Verbindung mit einem beliebigen Heizsystem die Funktionen Heizen, Lüften mit Wärmerückgewinnung, Luftreinigung, Entfeuchten und Befeuchten, alles in einem Gerät. Die intelligente Regelung steuert bedarfsgerecht alle Faktoren für ein behagliches Raumklima: CO2-Konzentration, ■ Luftfeuchte sowie Temperatur.

Schweizer Qualität. Wir nehmen Ihre Herausforderung gerne an.

Bern CTA AG · Hunzikenstrasse 2 · CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 720 10 00 · info@cta.ch · www.cta.ch Zürich · Lausanne · Fribourg · Solothurn · Basel Kriens · Uzwil · Buchs

Siehe auch Beitrag in HK-Gebäudetechnik 3/11, S. 60-62 sowie unter www.air-on.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 65


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Einige Dämmstoffhersteller führen auf ihre Produkte abgestimmte Rohrträger, die ein Höchstmass an Sicherheit bieten.

Kälte- und Klimaanlagen richtig dämmen. Teil 5 von 6 (Teil 4 HK-GT 04/11, S. 73)

Dämmung von Rohraufhängungen Michael Weber*

Eine Kette ist bekanntermassen nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Diese Tatsache gilt auch für Dämmsysteme. Bei der Dämmung von Kälte- und Klimaanlagen sind nicht fachgerecht ausgeführte Rohrbefestigungen ein möglicher Schwachpunkt des Systems und können Ausgangspunkt von Tauwasserbildung sein. Im fünften Teil unserer Serie zur Dämmung von Kälte- und Klimaanlagen werden einige grundsätzlich vermeidbare Fehler in der Planung und Ausführung von Rohrbefestigungen beschrieben.

66 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


Das unsichtbare Luftverteilsystem für die Sanierung. Reklamationsfall: Hier führte das Entstehen von Tauwasser im Aufhängungsbereich sogar zur Eisbildung.

Folgen einer nicht fachgerechten Dämmung einer einfachen Rohrschelle auf einer Kälteleitung.

Weiter werden einfach und schnell umsetzbare Lösungen vorgestellt, die eine Langzeitfunktionssicherheit bieten und die Energieeinsparung im Aufhängungsbereich optimieren. Der Markt bietet eine Fülle unterschiedlicher Aufhängungs- und Befestigungselemente zur Installation von Rohrleitungen und Luftkanälen. Bei warmgehenden Rohrleitungen kann sich der Einsatz von Befestigungspunkten in aller Regel auf einfache Formen von Rohrschellen beschränken, wenn man von technisch anspruchsvollen Festpunktlösungen in Steigstrangbereichen einmal absieht. Leitungen, die im Kälte- und Klimabereich betrieben werden, müssen dagegen vom Befestigungselement zwingend thermisch entkoppelt werden. Wurde eine direkte Verbindung zwischen der Rohrleitung und ihrer Befestigung nicht oder nur unzureichend unterbunden, stellt die Rohraufhängung eine Brücke für Wärmegewinne aus der Umgebung (eine sogenannte Wärmebrücke) dar und es kann zur Bildung von Tauwasser kommen. Dies führt zum einen zu erhöhten Energieverlusten, zum anderen steigen das Korrosionsrisiko und die Gefahr kostenintensiver Folgeschäden.

„2 in 1“ Das erste Luftverteilsystem, das man nicht sieht. RenoPipe von Helios ist Luftkanal und Verkleidung in einem. Deckenabhängungen, Nacharbeit im Trockenbau und unschöne Lüftungsrohre im Sichtbereich sind damit ein für allemal passé. Die RenoPipe EPS-Komponenten werden direkt überstrichen und durch simples Einklicken aufputz montiert. RenoPipe und KWL® sind das perfekte Dream Team für beste Luftqualität im Wohnungsbau. Bei geringstem Installations-, Kostenund Zeitaufwand. Der innovative Kombiverteiler erspart die komplette Abluftverrohrung und zusätzliche Schalldämpfer. Wie das funktioniert? Fordern Sie jetzt die Unterlagen an.

Thermische Entkopplung zwischen Objekt und Befestigung Um «Wärmebrücken» zu verhindern, ist gemäss DIN 4140 (Absatz 8.5) bei Kältedämmungen eine direkte, nicht dämmende Verbindung zwischen Objekt (z. B. einer Rohrleitung) und seiner Befestigung zu vermei-

Helios Ventilatoren AG · Steinackerstrasse 36 · 8902 Urdorf Telefon 044 -735 36 36 · Telefax 044 -735 36 37 Website: www.helios.ch · E-Mail: info@helios.ch KWL® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Helios Ventilatoren


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Mangelhafte verklebungstechnische Anbindung von Armaflex an eine PU-Kälteschelle.

den. Zwischen dem Objekt Schlauchdämmung auf Gewindestange; die Isound seiner Befestigung müslierstärke wurde in diesem Fall allerdings zu gesen deshalb Auflager aus ring gewählt. Stoffen eingelegt werden, die die auftretenden Dauerlasten aufnehmen können und deren zulässige Druckspannungen nicht überschritten werden dürfen. In Tabelle 3 der DIN 4140 (Absatz 8.2.4.) werden geeignete Stoffe für Stützkonstruktionen und Auflager bei Kältedämmungen gelistet, wobei sich die zulässigen Druckspannungen insbesondere aus einer geeigneten Mindestrohdichte (kg/m³) ergeben. Für die Auswahl ist darüber hinaus eine adäquate Wärmeleitfähigkeit massgeblich.

Dämmung einfacher Rohrschellen Nach den geltenden Regeln der Technik ist die Verwendung einfacher Rohrschellen im Aufhängungsoder Auflagerbereich von Kälteleitungen also nicht vertretbar. Sollten WKSB-Isolierer dennoch Rohrleitungsbefestigungen dieser Art vorfinden, ist die Anmeldung von Bedenken (nach § 4 Nr. 3 VOB/B) gerechtfertigt, da die Voraussetzungen nach DIN 4140 nicht erfüllt sind. Bei der Dämmung dieser einfachen Rohraufhängungen darf sich die Ausführung nicht auf die Befestigungsschelle beschränken. Aufgrund der mangelnden ther-

Fachgerechter Anschluss einer Armaflex Dämmung an eine PU-Kälteschelle.

mischen Entkopplung zwischen Leitung und Aufhängung ist auch die Gewindestange oder eine Stahlschiene als Auflagerfundament eine mögliche Wärmebrücke und muss daher in die Dämmung mit gleicher Isolierstärke einbezogen werden. Das bedeutet selbstverständlich einen nicht unerheblichen Mehraufwand an Material und Arbeit. Zur Dämmung von Gewindestangen kann elastomeres Schlauchmaterial in einer Dämmschichtdicke entsprechend der Hauptdämmung Verwendung finden. Auch bei Auflagern auf Stahl bietet sich die Dämmung mit elastomerem Plattenmaterial an. Hierbei ist abschliessend unbedingt eine Abschottungsverklebung an den Endstellen der Dämmung auszuführen. Da Gewindestangen in der Regel eine unebene Oberfläche besitzen, empfiehlt es sich, vor der Verklebung des Schlauchendes zunächst einen elastomeren Untergrund mit selbstklebendem Armaflex Band zu schaffen. Der Einsatz einfacher Rohrschellen auf Kälteleitungen dürfte allerdings die Ausnahme sein. Bei Ausschreibungen findet sich die Anforderung des Einsatzes von Kälteschellen heute in der Regel in den Leistungsverzeichnissen zu Auflagern und Aufhängungen von Kälteleitungen. In den Ausschreibungstexten wird allerdings leider häufig die Systemverträglichkeit zwischen Kälteschellen und Dämmmaterial nicht berücksichtigt.

Dämmung systemfremder Kälteschellen Eine Vielzahl an Herstellern von Befestigungssystemen bietet Kälteschellen auf der Basis von Polyurethanschäumen (PU/PUR) an. Darunter fallen auch Systeme aus PIR-Schäumen (Polyisocyanurat). Um den auftretenden statischen Kräften zu genügen, werden bei diesen Kälteschellen Schäume mit relativ hohem Raumgewicht eingesetzt. Sie sind mit einer Dampfbremse aus PUR, Polyethylen (PE), Bitumen oder Aluminiumfolie ausgestattet und werden insbesondere bei PUR/PIRgedämmten Anlagen eingesetzt. Bei der Montage dieser Kälteschellen besteht allerdings das Risiko einer Beschädigung der empfindlichen Dampfbremse. Dies kann aufgrund des relativ niedrigen Wasserdampfdif-

Mit Kälterohrträgern, die auf das Dämmsystem abgestimmt sind, werden optimale Ergebnisse erzielt.

68 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


LUFT-KLIMA-KÄLTE

fusionswiderstandes dieser Schäume schnell zu einer Durchfeuchtung führen. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Langzeitfunktionssicherheit werden heute zur Dämmung von Kälteund Klimaanlagen vorwiegend synthetische Kautschukschäume (Armaflex) favorisiert. Diese Dämmstoffe sind hinsichtlich ihrer Verklebbarkeit allerdings nur bedingt kompatibel mit PUR /PIR-Kälteschellen. Die DIN 4140 fordert in Absatz 8.5.3.1, dass Dampfbremsen des Auflagers (und somit auch Aufhängungen) und die angeschlossene Dämmung einander überlappen und funktionsgerecht durch Kleben verbunden werden müssen. Dabei ist die Dämmung fugendicht an das Auflager (Aufhängung) anzuschliessen und zu verkleben. Wie Verklebungstests gezeigt haben, ist eine fachgerechte Anbindung von synthetischen Kautschukdämmungen mit PU-Klebern alleine nicht ausreichend. Und auch die einfache Stossverbindung mit Spezialklebern für elastomere Dämmstoffe erreicht aufgrund der chemischen Inkompatibilität nicht die erforderliche Verklebungsdichtheit, die notwenig ist, um in diesen Bereichen das Entstehen von Tauwasser durch offene Nähte sicher zu vermeiden. Die in der DIN 4140 geforderte Verklebung ist zwischen synthetischen Kautschukschäumen und PU-Kälteschellen also nicht möglich. Wie im Bild 5 zudem deutlich erkennbar, besitzen PU-Kälteschellen in der Regel einen mitunter deutlich grösseren Aussendurchmesser als die angeschlossene Armaflex-Dämmung. Somit ist die Anforderung der DIN 4140 nach einer gegenseitig überlappenden Anbindung nur durch eine beidseitige Aufbockung mit elastomerem Dämmstoff realisierbar. Der fugendichte Anschluss kann nur durch eine anschliessende Überbauung mit dem synthetischen Kautschukschaum erreicht werden. Bild 6 zeigt die fachgerechte Anbindung eines elastomeren Dämmstoffs an eine PU-Kälteschelle. Hier wird deutlich, dass eine systemfremde Kälteschelle mit der Hauptdämmung komplett überbaut werden muss.

Optimierte Lösungen: Kälterohrträger als Systemkomponente Eine wirksame thermische Entkopplung von Kälterohrleitungen und Rohraufhängungen kann beim Einsatz elastomerer Dämmstoffe mit Kälterohrträgern erreicht werden, die auf das jeweilige Dämmstoffprogramm des Herstellers abgestimmt sind. Diese Rohrträger (wie beispielsweise Armafix von der Firma Armacell) bestehen im Wesentlichen aus dem gleichen Elastomermaterial wie die Dämmschläuche und -platten. Dies gewährleistet die Einhaltung der zentralen technischen Anforderungen an Kältedämmungen auch im Aufhängungsbereich: eine niedrige Wärmeleitfähigkeit und ein hoher μ-Faktor (Wasserdampfdiffusionswiderstand). Der hohe μ-Faktor sichert die niedrige Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) des Kälterohrträgermaterials ab und ermöglicht auch im Aufhängungsbereich hohe Energieeinsparungen. Integrierte Auflagersegmente verhindern die Komprimierung des Dämmstoffs und sind ihrerseits gegen Feuchtigkeitsaufnahme durch vollflächig verklebte Dampfsperrbleche geschützt. Die Bleche haben zudem lastverteilende Eigen-

Kostenintensive Reklamation; hervorgerufen durch fehlende Überbauung einer systemfremden Kälteschelle.

COMBI-DL

HYGIENE DL

SONO

5-lagig 3 x Alu / 2 x Polyester

5-lagig antibakteriell beschichtet

5-lagig 3 x Alu / 2 x Polyester 25/50 mm Isolation

52 mm bis 800 mm -30°C bis +150°C 30 m/S 3000 PA 10 m/Karton

52 mm bis 800 mm -30°C bis +150°C 30 m/S 3000 PA 10 m/Karton

52 mm bis 800 mm -30°C bis +150°C 30 m/S max 2000/3000 PA 10 m/Karton

Interessante Konditionen für: – Kanal- und Rohrhersteller – Lüftungsgrosshandel – Industrie/Erstausrüster Melden Sie sich unverbindlich: info@hastrag.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 69


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Zusammenfassung Erst eine zuverlässige Lösung zur thermischen Entkopplung im Aufhängungsbereich gewährleistet auch die langfristige Funktionssicherheit von Dämmsystemen im Kälte- und Klimabereich. Die Verwendung systemfremder Kälteschellen führt zu erheblich höheren Gesamtkosten aufgrund des höheren Arbeits- und Materialeinsatzes. Eine Systemlösung (Dämmstoff und Kälterohrträger aus einer Hand) bedeutet dagegen eine höhere Sicherheit sowohl im Hinblick auf Tauwasservermeidung, Brandverhalten und Energieeinsparung als auch in der Verarbeitung. Die Bedeutung der Systemsicherheit unterstreicht die Firma Armacell auch durch die Initiative «Armaflex System Garantie», mit der das Unternehmen den kombinierten Einsatz von Dämmmaterialien und Rohrträgern aus dem Haus Armacell mit einer Gewährleistungsdauer von bis zu zehn Jahren belohnt. Tabelle 1: Montagekosten unterschiedlicher Rohrträger im Vergleich.

schaften. Ähnliche Systemlösungen werden auch für Klimakanäle (Traversen) angeboten. Diese Rohr- bzw. Flächenträger lassen sich schnell und einfach montieren. Der patentierte Armafix Kälterohrträger ist selbstklebend zu verschliessen und wird auch als Kombibox mit passenden Metallschellen geliefert, mit denen die Rohrleitung sicher fixiert werden kann. Wie aktuelle Vergleichsberechnungen der Firma Armacell gezeigt haben, liefert der Armafix Rohrträger nicht nur ein Höchstmass an Sicherheit, er kann auch wesentlich schneller als andere handelsübliche Schellen und Rohrträger installiert werden und ist damit die mit Abstand kostengünstigste Lösung. Die Details können in der neuen Armacell Broschüre «Rohrträger: Vergleich der Montagekosten unterschiedlicher Systeme», die zunächst nur auf English vorliegt, nachgelesen werden. Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass für den Aufhängungsbereich immer noch systemfremde Kälteschellen ausgeschrieben und montiert werden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der mangelnden Kenntnis mancher WKSB-Isolierer über geltende Verarbeitungsvorschriften zur Überbauung systemfremder Kälteschellen.

70 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Literatur Armacell GmbH, Technische Abteilung (2008): Armaflex Montageanleitung, Münster. Hubert Helms (2010): Lohnt sich der Einsatz des Armafix Rohrträgers? In: ArmaPlus News, Ausgabe 19; Sommer 2010, Seite 8. DIN 4140 (März 2008): Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen in der Industrie und in der technischen Gebäudeausrüstung – Ausführung von Wärme- und Kältedämmungen. Helms, Hubert, Weber, Michael (1999): Richtige Verarbeitung von Elastomeren Dämmstoffen. In: Isoliertechnik 3/1999, S. 18–27. Weber, Michael (2004): Fachgerechte Dämmung von Kältepumpen. In: Isoliertechnik 6/2004, S. 6–14. ■

*Michael Weber ist seit 1997 Anwendungsspezialist der Firma Armacell (ehemals Armstrong Insulation Products). Er schult jährlich rund 1200 Isolierer in der korrekten Verarbeitung von Armaflex.


LUFT-KLIMA-KÄLTE

Das VRF-Klimasystem von Mitsubishi «Electric ist wartungsarm und leise im Betrieb, kann sowohl individuell wie auch zentral gesteuert werden, und der Einbau erfolgte rasch und ohne Unterbruch des Tagesgeschäftes. Das sorgt für ein gutes Klima bei uns und unseren Gästen.

»

Marine Gadiolet-Girard, Rezeptionistin, BEST WESTERN Hôtel Chavannes de Bogis

VRF-Klimagerät von Mitsubishi Electric

CoolLine 0848 842 844 www.waltermeier.com/cool Gesamtlösungen für Raumklima

HEIZEN LÜFTEN KÜHLEN BEFEUCHTEN ENTFEUCHTEN

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 71


Produkte

LUFT-KLIMA-KÄLTE

Luftkanalsysteme: Schlauch mit antibakterieller Innenbeschichtung

Luftschlauch mit antibakterieller Innenbeschichtung.

Die Firma Hastrag intensivierte in den letzten 12 Jahren den Handel mit flexiblen Schläuchen und Lüftungszubehör. Eine dieser Produktegruppen sind die neuen Luftschläuche

mit antibakterieller Innenbeschichtung. Feuchte und Dunkelheit in Lüftungsanlagen bieten geeignete Bedingungen für das Wachstum von Mikroorganismen wie

Schimmel und Bakterien. Durch Einatmen von Raumluft kann dies bei den Raumnutzern zu Atemproblemen, Infektionskrankheiten oder allergischen Reaktionen führen. Der Hersteller AFS hat eine neue hygienische Lösung entwickelt: Luftschläuche mit antibakterieller Innenbeschichtung. Die auf der inneren Oberfläche des Schlauchs aufgebrachten Silberpartikel sind wirksam gegen über 600 Mikroorganismenarten. Die SilberpartikelBeschichtung ist ungiftig, geruchlos und hat keine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt. Es erfolgt keine Freisetzung von Silber-Ionen an der Oberfläche, die Wirksamkeit bleibt lange erhalten.

Technische Daten Innenrohr aus Aluminium, antimikrobiell behandelt. Aluminium-Mantel, Durchmesser 102 bis 800 mm, für Temperaturbereich –30°C bis +150°C, Luftgeschwindigkeit maximal 30 m/s, Betriebsdruck maximal 3000 Pa, Dämm-Material Glaswolle mit einer Dichte von 16 kg/m3 oder Polyester 14 kg/m3. Stärke der Dämmung 25 mm, Standart Länge 10 m, Verpackung in Karton-Box. ■

Hastrag AG 8854 Siebnen Tel. 055 450 24 40 www.hastrag.ch

Durchgängiges EC-Ventilatorenprogramm von Helios Als einer der führenden europäischen Hersteller greift Helios Ventilatoren das Gebot der Stunde auf und bietet ein komplettes, lückenloses EC-Ventilatorenprogramm an. Dieses umfasst 11 neue Baureihen mit insgesamt 60 Typen im Leistungsbereich von 150 m³/h bis 16 000 m³/h. Lüftungsanwendungen bieten ein grosses Einsparpotenzial.

Der neue Helios-Katalog «Die Lüftung der Zukunft».

Daher sollte künftig der Lüftung besondere Beachtung beigemessen und der Einsatz von kollektorlosen Gleichstrommotoren forciert werden. Dank der energieeffizienten EC-Technologie werden im drehzahlgeregelten Betrieb Energieeinsparungen von über 50 % erzielt. Da Ventilatoren grösstenteils drehzahlgeregelt betrieben werden, kann durch Einsatz von EC-Ventilatoren eine Reduktion der Betriebskosten auf die Hälfte erzielt werden. Hinzu kommen niedrigere Investitionskosten für die Drehzahlregelung bzw. -steuerung. Während AC-Ventilatoren häufig mit kostenintensiven Stufentransformatoren oder Phasenanschnittsteuerungen drehzahlgeregelt werden, kommen ECVentilatoren mit wirtschaftlicheren Lösungen aus. Da die erforderlichen Regelkomponenten bereits in der EC-Motorelektronik enthalten sind, wird lediglich ein Steuersignal (Drehzahl-Potentiometer) benötigt.

72 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Baureihe SilentBox SB EC.

Das neue EC-Ventilatorenprogramm im Überblick Radiale EC-Boxventilatoren, Ø 250 bis 710 mm, InlineVent® EC-Rohrventilatoren aus Kunststoff, verzinktem Stahlblech und in superflacher Bauform, Ø 125 bis 315 mm, Schallgedämmte Acoustic Line ECRohrventilatoren, Ø 125 bis 400 mm, InlineVent® EC-Kanalventilatoren, rückwärts gekrümmt und schallgedämmt, RechteckKanalmass 30 x 15 cm bis 100 x 50 cm, EC-Dachventilatoren in Eco- und Pro-Ausführung, aus Kunststoff und verzinktem Stahlblech, Ø 200 bis 400 mm,

Regelgeräte für EC-Ventilatoren, Universal-Regelsystem und Drehzahl-Potentiometer. Die neuen EC-Ventilatoren sind im neuen Helios-Katalog «Die Lüftung der Zukunft» enthalten, der unter www.helios.ch angefordert oder heruntergeladen werden kann (ECgreen■ Vent).

Helios Ventilatoren AG 8902 Urdorf Tel. 044 735 36 36 www.helios.ch


Edles Klimagerät von Mitsubishi Electric gewinnt iF Design-Award Ein neues Premium-Klimagerät von Mitsubishi Electric hat direkt nach seiner Markteinführung den begehrten iF-Design Award gewonnen. Herkömmliche Klimageräte sind geprägt von reiner Funktionalität. Anderen Ansprüchen, insbesondere jenen der Ästhetik, wissen sie aber nicht oder nur in geringem Masse zu genügen. Mit den Innengeräten der neuen Premium-Serie «Zen-Sensation» läutet Mitsubishi Electric nun jedoch eine neue Ära ein: Funktionalität auf höchstem Niveau wird gepaart mit einem InnengeräteDesign, welches sich harmonisch auch in anspruchsvollste Interieurs integrieren lässt. Mit den drei Farbvarianten Schwarz, Weiss und Silber wird die Möglichkeit geboten, die Klimageräte jeweils optisch optimal in die Gesamtgestaltung der Räumlichkeiten einzufügen. Die neuen Mitsubishi-Geräte überzeugen aber nicht nur mit ihrem Äusseren, sondern auch mit fortschrittlichster Technik. So erzielen sie mit ihrer Invertertechnologie einen Wirkungsgrad von bis zu 4.59, was sie sowohl im Kühl- als auch im Heizbetrieb in die Energieeffizienzklasse A einteilt und sie so als sehr energiesparend auszeichnet.

Fortschritt und Effizienz Mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Effizienz baut COLASIT den ökologischen und leistungsstarken Kunststoff ventilator CMVeco

Ein neues Premium-Klimagerät von Mitsubishi Electric hat direkt nach seiner Markteinführung den begehrten iF-Design Award gewonnen.

Mit ihrer Kälteleistung von 2,2 bis 5,0 kW und der Heizleistung von 3,3 bis 5,8 kW deckt die Premium-Serie ein sehr breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten in Räumlichkeiten der unterschiedlichsten Grössenordnungen ab. Abgerundet werden das perfekte Äussere und die überzeugenden Leistungsdaten der edlen Innengeräte mit einer intelligenten Fernbedienung, über welche sich, neben der Steuerung aller Betriebsarten, auch der praktische Wochentimer für die Schaffung des perfekten Wunschklimas zu jeder Tages- und Nachtzeit programmieren lässt.

Generalvertretung Schweiz Generalvertretung und Vertriebspartner für sämtliche Klimageräte von Mitsubishi Electric ist die Walter Meier (Klima Schweiz) AG in Schwerzenbach ZH. Von Walter Meier bekommen die Schweizer Installationspartner auch alle weiteren Informationen, Prospekt- und Datenmaterial sowie die Angaben zur Verfügbarkeit der neu■ en Serie «Zen-Sensation».

Kunststoffbau Ventilatoren Umwelttechnik Lüftungen Rohrleitungen Behälter Montagen

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach, Schweiz Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com

COLASIT AG Kunststoffbau CH-3700 Spiez

www.colasit.com


AUTOMATION I E-HOME I FM

Netzleittechnik Das Aufgabenfeld der Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik ist breit gefächert und findet eine Vielzahl von Anwendungen in der Haus- und Gebäudetechnik wie auch in der Industrie. Verpackungsmaschinen, Produktionsstrassen, Sortieranlagen und Energieversorgungen benötigen gleichermassen Sensoren für die Erfassung der Zustände und Aktoren für das Ausführen von Aktionen. Ebenso ist die Darstellung des Anlagezustandes für die Überwachung, Kontrolle und Störungsbehebung der Anlagen unumgänglich. Peter Scherer*

Die Anforderungen sind jedoch grundverschieden. Angefangen bei der Genauigkeit für die Erfassung und Weiterleitung der Signale über die Verarbeitung der Funktionen bis zur Stellausgabe an den Aktor sind, je nach Anwendung und Aufgabenbereich der automatisierten Anlage, unterschiedliche Komponenten und Systeme im Einsatz.

Spezialität Netzleittechnik Die Netzleittechnik bildet eine solche Spezialität und findet eine breite Anwendung in der Versorgung mit Konzeptaufbau Netzleitsystem.

Energie. Diese Systeme sind in der Regel von höchster Qualität auf sämtlichen Ebenen. Die Erfassung des Anlagezustandes, als erstes und eines der wichtigsten Elemente innerhalb der Netzleittechnik, bildet die Basis für die automatischen oder manuellen Massnahmen im Ereignisfall. Die einzelnen Programmschritte sind meist binärer Natur und handeln die eintretenden Ereignisse chronologisch ab. Auch wenn mehrheitlich keine komplexen Regelalgorithmen zur Anwendung kommen, ist der Funktionsumfang beachtlich, da sämtliche Eventualitäten und die dazugehörige Reaktion priorisiert abgebildet werden müssen. Netzleitsysteme werden vor allem dort eingesetzt, wo Netze für Energieversorgungen überwacht, gesteuert und reguliert werden müssen. Besonders sensibel sind Netze, welche Länder, Kantone, Gemeinden aber auch Areale oder einzelne Gebäude mit elektrischer Energie versorgen. Häufig sind aufgrund der Anforderungen an die Verfügbarkeit in Arealen oder einzelnen Gebäuden Ersatzenergien (Generatoren für den Netzausfall) vorhanden, welche im Bezug auf die Funktionalität auf das örtliche Energienetz abzustimmen sind.

Wichtige Entscheidungshilfe Eine der wichtigsten Aufgaben eines Netzleitsystems besteht darin, dem Anlagebetreiber die Übersicht über den aktuellen Zustand zu geben und damit im Ereignisfall die notwendige Entscheidungshilfe für eine gezielte Intervention zu verschaffen. Einfache Umschaltungen oder Störfälle werden durch die programmierte Logik automatisch ausgelöst und entlasten damit das Betriebspersonal erheblich. Definierte Verriegelungen schliessen Fehlschaltungen weitgehend aus und erhöhen damit die Sicherheit der Anlage.

74 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


AUTOMATION I E-HOME I FM

Die Einbindung der Sekundärtechnik (Schutzgeräte, Anlagensteuerungen usw.) kann grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Bei geringer Informationsdichte erfolgt die Einbindung diskret über Hardwaresignale. In der Schutztechnik kommt heute meist das international standardisierte Schutzprotokoll nach IEC 61850 zur Anwendung. Dieses basiert mit TCP/ IP als Übertragungsprotokoll auf den Manufacturing Messaging Specification ( MMS ) und ist im Normteil IEC 61850-8-1 definiert. Dies ermöglicht ein gezieltes Abschalten und isolieren der Fehlerquelle. Die detaillierten Informationen über den Fehlerfall und weitere Parameter können über das Netzleitsystem signalisiert werden und lassen später eine detaillierte Analyse zu. Eine besondere Anforderung an Netzleitsysteme besteht darin, dass Ereignisse in Echtzeit (<10 Millisekunden) erfasst werden müssen. Der Verarbeitungsprozess ist zwingend darauf angewiesen, dass die Ereignisse in korrekter, chronologischer Abfolge erfasst und verarbeitet werden. Nur so können Fehlinterpretationen der Automation und damit falsche Schaltungen verhindert werden. Dies zeigt eine von unzähligen Anforderungen an die Hard- und Software von Netzleitsystemen. Für die korrekte Funktionalität des Gesamtsystems ist es elementar, dass die Funktionen unter realistischen Bedingungen periodisch getestet werden. Dabei sind die definierten Szenarien so echt als möglich nachzustellen, damit die Systemreaktion nachvollzogen werden kann. Da jeder Anlagezustand aufgrund aktueller Bedingungen (Last, Einflüsse und Störungen) einmalig ist, können die Testergebnisse unterschiedlich ausfal-

Definition der Signalwege.

len. Je nach Wichtigkeit des Gesamtsystems sind mehrere Tests pro Jahr notwendig, um die geforderte Verfügbarkeit sicherzustellen. Weitere Informationen: ■ www.mega-planer.ch *Peter Scherer, Bereichsleiter GA, Amstein + Walthert AG, MeGA-Planer Mitglied

weber.unimes H Energieverteiler der Zukunft bis 6300A

Hager bietet mit seinem Energieverteilsystem weber.unimes H bis 6300A eine flexible Plattform für Ihre Anlagen gemäss Norm EN61439. Aus 17 standardisierten Schranktypen lassen sich mehr als 1000 Ausführungsvarianten zusammenstellen – genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Die Verbindungstechnik mit bohrungsloser Anbindung an das Sammelschienensystem erlaubt kurze Verbindungen und Montagezeiten. Für Sicherheit sorgen die Wahl der Bauform bis Form 4, der Lichtbogenschutz, der N-Leiterquerschnitt bis 200% und eine Kurzschlussfestigkeit bis 100kA. Schalten Sie mit Leistung in die Zukunft!

www.hager-tehalit.ch unter der Rubrik "Energie Gewerbebau und EVU"


AUTOMATION I E-HOME I FM

EY-modulo und Energy Management Solution EMS senken Betriebskosten

Die 17. EY-User-ClubTagung bewegt Pierre Schoeffel

In der Bauarena in Volketswil, in der seit Herbst 2009 die grösste Bauausstellung der Schweiz untergebracht ist, fand die 17. EY-User-ClubTagung von Sauter Building Control (SBC) Schweiz AG statt. Die Firma hat bewiesen, dass mit dem richtigen Programm im richtigen Umfeld problemlos rund hundert Personen einen ganzen Tag lang zu faszinierten Zuhörern werden.

Rund hundert Teilnehmer waren an der lehrreichen Tagung.

Felix Gassmann, Geschäftsleiter von SBC, freute sich sehr über seine aufmerksamen Gäste und führte sie persönlich durchs Tagesprogramm. Er konnte diverse prägende Neuheiten ankündigen, die Peter Schönenberger im Detail vorstellte.

und deshalb den Kunden auch jedes Jahr wieder neue und eigenständige Lösungen anbieten kann. SBC gehört weltweit zu den führenden Firmen in der Gebäudeautomation. Das Unternehmen positioniert sich als Anbieter von Automationslösungen für die Lebensräume der Zukunft. Um dies zu illustrieren, wurde Tanja Lütolf, Geschäftsführerin der Plattform Zukunft Bau, an die Tagung eingeladen. Als Brückenbauerin zwischen Forschung und Praxis engagiert sich die Plattform für eine zukunftsfähige Bauwirtschaft. Sie motiviert die Branche, Nachhaltigkeit in Bau, Prozessen, Methoden und Technologie zu fördern und setzt sich gezielt für die Erhaltung und Stärkung der Innovationskraft der Bauwirtschaft ein. Eine der Hauptaktivitäten der Plattform ist das Forschungs-Café Bau, an dem Vertreterinnen und Vertreter von Forschungseinrichtungen erfolgreiche innovative Projekte vorstellen und deren Chancen und Risiken in kleinen Gruppen diskutiert werden. Ziel ist, die Baubranche für das Thema Innovation zu begeistern und zu vermehrten Forschungsleistungen zu motivieren.

Das Gebot der Stunde: Energieeffizienz Seit sich die Schweiz auf den Atomausstieg vorbereitet, wird das Thema Energieeffizienz immer aktueller und drängender. Sauter stellte an der Tagung denn auch eigene Konzepte und Lösungen zur Senkung des Energiekonsums vor. Das Projekt Bauarena zeigt eindrücklich, wie höchste Energieeffizienz und damit niedrige Betriebskosten mit Sauter-Technologie erreicht werden können. Dabei konnte SBC beweisen, wie trotz den hohen Anforderungen an den Energieverbrauch und Komfort ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis der Komponenten und Dienstleistungen erreicht werden kann.

Innovationen in der Gebäudeautomation Noch höher zu gewichten ist, dass Sauter stets an Innovationen im Bereich der Gebäudeautomation arbeitet

76 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Bauarena: Zahlen und Fakten Das Gesamtprojekt Bauarena umfasst etwa 1600 Hardware- und über 2500 Software-Datenpunkte in den Bereichen HLKSE. Geregelt und gesteuert werden folgende Hauptbestandteile des Gebäudes: – 7 Lüftungen und 4 Teilklimaanlagen, verteilt auf 5 Zentralen – 61 Zonenregulierungen mittels Volumenstromregler (VSR) – eine zentrale Wärmeerzeugung inkl. Verteilung – eine zentrale Kälteerzeugung inkl. Verteilung – die TABS-Regulierung mit 12 Teilzonen


AUTOMATION I E-HOME I FM

SBC-Geschäftsführer Felix Gassmann freute sich auf die Vorstellung von prägenden Neuheiten.

Tanja Lütolf, Geschäftsführerin der Plattform Zukunft Bau.

Bauarena: innovatives Konzept Die Bauarena steht für ein wegweisendes Konzept in der Welt des Bauens. Sowohl national als auch international hat sich das Konzept «Bauarena» bewährt. Aufwendige Terminvereinbarungen für die Beschaffung von Informationen und die Bemusterungen an verschiedensten Stellen gehören der Vergangenheit an, denn über 150 Aussteller und Brands inszenieren tausend und mehr neue Bauideen führender Marken unter einem Dach. Die Bauarena ist der Treffpunkt für Bauherren, Aussteller, Architekten, Innenarchitekten, Planer, Banken, Versicherungen, Designer und viele mehr. Walter Schaerer von der psm Center Management AG, einer der Initianten des Projekts, hat guten Grund, auf den Erfolg stolz zu sein. Die 21 000 m2 Ausstellungsfläche sind bereits gut belegt. Allein im Sektor Bad-Wellness sind zehn Firmen vertreten. Pro Aktivitätsfeld stellen zwei bis drei Firmen aus, damit der Besucher gute Auswahl- und Vergleichsmöglichkeiten hat. Ein Teil des Erfolgs der Bauarena geht zweifellos auf das Konto der Gebäudetechnik. Projektleiter Martin Knecht von SBC konnte das Projekt nach 10 intensiven Monaten erfolgreich abschliessen. Damit der Preis für die Mietflächen attraktiv gestaltet werden kann, braucht es niedrige Betriebs- und Wartungskosten. Dies war eine der Hauptanforderungen, mit denen das Bauarena-Planungsbüro Advens, insbesondere Thomas Hinder, konfrontiert war. Er ist der Überzeugung, dass die Wahl eines thermoaktiven Bauteilsystems ( TABS ) mitentscheidend dafür war, dass er die gestellten Anforderungen vollumfänglich erfüllen konnte. Dank der grossen Grundfläche und der Gebäudestruktur eignet sich die Bauarena besonders gut für den Einsatz eines TABS. Diese innovative Technologie nutzt die Betonmasse des Bodens als Speicher und sorgt damit für sehr ausgeglichenen Leistungsbedarf für die Heizung und auch für die Kühlung des Gebäudes. Erst spät, noch während der Projektierungsphase entschied sich die Bauherrschaft für die Zusatzanforde-

Thomas Hinder vom Planungsbüro Advens.

Peter Schönenberger: «Die neue Norm EN 15232 betrachtet das Gebäude ganzheitlich».

rung «Minergie». Dank der hervorragenden Zusammenarbeit der Bauherrschaft mit dem Team von Sauter und der bereits vorhandenen Erfahrung von Sauter mit Minergie ist es auch gelungen, diese anspruchsvolle Vorgabe erfolgreich umzusetzen.

Vom proprietären zum offenen Standard Nach jahrelanger, sehr erfolgreicher Entwicklung von firmenspezifischen und somit proprietären Lösungen hat Sauter Building Control vor 5 Jahren einen wichtigen strategischen Entscheid gefällt, nämlich voll auf die offene BACnet-Technologie zu setzen und wegweisende Kompetenzen aufzubauen. Die heutige grosse Akzeptanz von BACnet im Markt beweist, dass Sauter auf das richtige Pferd gesetzt hat. Das BACnet-Protokoll kommt auf allen Ebenen einer Anlage in den hauseigenen und den auf dem Markt erhältlichen Produkten zum Einsatz. Dank dem SauterSystem «EY-modulo» wird mit BACnet eine echte Durchgängigkeit von der Raumautomation bis auf die Managementebene erreicht.

Tiefere Stromkosten dank sorgfältiger Auswertung der Messdaten.

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 77


AUTOMATION I E-HOME I FM

Bauarena: über 150 Aussteller und Brands in einer angenehmen Umgebung.

Durchgehende BACnet-Kommunikation In der Bauarena mit ihren vielen kleinen Ausstellungsinseln spielt die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gewerken und deren Vernetzung eine zentrale Rolle. Die Bauherrschaft hat dies perfekt erkannt und im Pflichtenheft klare Anforderungen definiert: Die Gebäudeautomation musste in eine Open-Ethernet-Kommunikation eingebunden werden und gewährleisten, dass Systeme verschiedener Anbieter ebenfalls integriert werden können. Dass Sauter heute auf die BACnet-Technologie setzt, und das durchgehend bis auf die unterste Ebene der Automationsstufen, war einer der Gründe dafür, weshalb sie den Zuschlag für das Projekt erhielt. BACnet hat zudem den Vorteil, dass es in verschiedenen Netzwerktechnologien eingesetzt werden kann. In der Bauarena wurde beispielsweise der mutige Schritt gewagt, die Kältemaschine via BACnet

Baufachzentrum «Bauarena» in Volketswil: die grösste Bauausstellung der Schweiz.

78 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

in die Gesamtanlage zu integrieren, ein weiser Entscheid, wird doch dadurch die Kommunikation zwischen allen Geräten stark einfach.

Technik und IT trennen Die Tagungsteilnehmer haben sich die Erfahrungen von Martin Knecht notiert, insbesondere die Empfehlung, ein spezifisches Technet aufzubauen. In der Tat ist es sinnvoll, die technischen Daten getrennt von der IT zu führen. Dies kann man physikalisch mit einer separaten Verkabelung oder auch virtuell durch eine logische Trennung der Daten erreichen. Der Mehraufwand für eine zusätzliche Verkabelung ist durchaus gerechtfertigt, wenn die IT-Netzwerkspezialisten inhouse nicht verfügbar sind.

Höchste Energieeffizienz nach EN 15232 Um Vernetzung ging es auch in der Präsentation von Peter Schönenberger: Er erläuterte die wichtigsten Punkte der Norm EN 15232 und zeigte, wie sich diese in der Praxis mit dem Sortiment von SBC erfüllen lässt. Die EN 15232 betrachtet das Gebäude ganzheitlich: Um höchste Energieeffizienz zu erreichen, müssen alle Gewerke uneingeschränkt miteinander kommunizieren können, nicht nur auf der Management-Ebene. Automatisiert man beispielsweise das Licht, sorgt man erst dann für optimalen Komfort und niedrigen Energieverbrauch, wenn auch die Storen in Abhängigkeit der Beleuchtung und des Tageslichts reagieren. Die Norm hält zudem fest, dass Nicht-Wohngebäude erst dann der höchsten Effizienzklasse A entsprechen, wenn sie in regelmässigen Abständen Informationen zum Energieverbrauch sammeln und auswerten. Dafür steht nun für kleine und mittlere oder wenig komplexe Anlagen ein neues, zentral gesteuertes Visualisierungsund Bediensystem zur Verfügung, das Peter Schönenberger ausführlich vorstellte. Es handelt sich um eine Embedded-System-Automationsstation mit Web-Ser-


AUTOMATION I E-HOME I FM Frei programmierbare Kompaktautomationsstation modu421.

120 Raumautomationsstationen ecos 416 sind in der Bauarena im Einsatz.

In der Projektierungs-Software CASE Suite sind bewährte Lösungen in Bibliotheken erfasst.

modu525 – modulare Automationsstation mit BACnet/IP.

ver. Das Gerät, das unter der Bezeichnung ModuWeb Vision erhältlich ist, wird inklusive Web-Benutzer-Interface ausgeliefert, d. h. eine übergeordnete Management-Ebene (Leitebene) entfällt gänzlich. Damit wird auch die Inbetriebnahme massgeblich vereinfacht. ModuWeb Vision ist für BACnet/IP-Anlagen mit bis zu 2500 Datenpunkten vorgesehen. Es bietet umfangreiche Bedienungs- und Alarmfunktionen sowie die Möglichkeit, Daten zwecks optimaler Analyse zu vergleichen. Mit dem Einsatz des kostengünstigen Geräts erhält man ortsunabhängig über einen Webbrowser Zugang zu einer Anlage und ihrer Steuerung. Hausmeister werden sich bestimmt auch über die Möglichkeit freuen, alle Daten in eine Excel-Tabelle zu exportieren und individuelle Energieauswertungen zu erstellen. Dank diesen können die Anlagenfunktionen optimiert und der Energieverbrauch reduziert werden.

Energy Management Solution Wie gross das Potenzial der Gebäudeautomation ist und welche Möglichkeiten sie bietet, zeigte auch David Gruber, Leiter Energieberatung bei Sauter Building

ModuWeb Vision inklusive Web-Benutzer-Interface.

Control AG, anhand von zahlreichen Beispielen auf. Er demonstrierte, wie die Betreiber einer Anlage die Energieeffizienz mit Sauter-EMS steigern können. EMS steht für «Energy Management Solution». Mit EMS werden die Energieverbräuche dezentral erfasst und zentral transparent dargestellt. Dank dem Vergleich mit internen und externen Benchmarks, können sehr schnell Massnahmen zur Optimierung der Anlagen erkannt werden. Die Grössen und Kennzahlen sind in Form von Tages-, Monats- oder Jahreswerten verfügbar. Die entsprechenden Tabellen werden automatisch auf übersichtliche Art generiert. Durch die statistische Darstellung von Regelgrössen (Scatter-Diagramm) ist auf einfachste Weise ersichtlich, wo man Geld durch nicht optimierte Regelung verliert. Die anwesenden Bauherren wurden darauf aufmerksam gemacht, dass es unbedingt jemanden braucht, der die Daten auswertet, denn nur so können konkrete Massnahmen ergriffen werden. Dank guter Systemübersicht, einer tiefen Einsicht in die Prozesse und der sorgfältigen Auswertung der Daten lassen sich Anlagen mit niedrigstem Aufwand betreiben und erheblich Kosten sparen. Sehr eindrücklich war, wie hohe Einsparungen allein dank der Optimierung einer Lüftung erzielt werden konnten. Durch iterative Optimierung und genaue Überwachung der Auswirkungen konnte die Luftmenge um 20 % reduziert werden, ohne dem Gebäude zu schaden oder den Raumkomfort zu beeinträchtigen. Der Energieverbrauch für die Lüftung sank dadurch um die Hälfte, und innerhalb von nur dreieinhalb Monaten liessen sich 5000 Franken an Stromkos■ ten sparen.

www.sauter-bc.com www.bauarena.ch www.zukunftbau.ch www.minergie.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 79


Produkte

AUTOMATION I E-HOME I FM

Desigo Total Room Automation (TRA) mit Green Leaf-Anzeige Viele Gebäudebetreiber stellen nach einigen Jahren fest, dass die rechnerischen Energiesparziele im realen Betrieb nicht dauerhaft erreicht werden. Ursache ist die oft fehlende Transparenz für den Nutzer, in welcher Konsequenz die von ihm vorgenommenen Sollwertänderungen den Energieverbrauch beeinflussen. Dies gilt insbesondere für klimatisierte Räume, die zusätzlich mit Licht- und Sonnenschutzsteuerungen ausgestattet sind. Ist das Nutzerverhalten in einem Gebäude so beeinflussbar, dass ein geringerer Ressourcenverbrauch resultiert? Im Prinzip ja – aber die Nutzer müssen schnell eine Rückmeldung erhalten. Durch die Einbindung des Raumnutzers in den Energiesparprozess sind Einsparungen von bis zu 25 Prozent möglich. Auch in hoch wärmegedämmten Gebäuden mit energieeffizi-

Oben rechts: das grüne Blatt. Auch Endnutzer ohne Fachkenntnisse können unnötigen Energieverbrauch abstellen – dank der RoomOptiControl-Funktion mit einem einzigen Tastendruck auf die Green Leaf-Anzeige.

enter Anlagentechnik haben es die Nutzer in der Hand, ob der Energieverbrauch «im grünen

«Die Schlanken» MIZ/KIZ-kWh-Zähler

MID-Konform

Direktmessend Einfach-/Doppeltarif Impulsgeber S0 + M-BUS Schnittstelle Genauigkeit Klasse B (1) Momentanwertanzeige

Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch

80 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Bereich» liegt: Die Siemens-Division Building Technologies hat ein Raumbediengerät mit Green-Leaf-Anzeige entwickelt, das den aktuellen Effizienzstatus signalisiert. Desigo Total Room Automation (TRA) von Siemens ist ein neues, offenes und frei programmierbares Raumautomationssortiment für das Gebäudeautomationssystem Desigo. Es beinhaltet die Raumautomationsstation PXC3 und die neuen QMX3-Raumbediengeräte mit der Green Leaf-Anzeige. Dabei handelt es sich um eine spezielle Taste mit einem symbolisierten grünen Blatt. Die im Hintergrund aktiven Effizienzfunktionen RoomOptiControl spielen dabei eine zentrale Rolle. RoomOptiControl erkennt unnötige Energieverbräuche im Raum automatisch. Dies wird durch eine rote Verfärbung des Green Leafs auf dem Raumbediengerät angezeigt. Mit einem einfachen Druck auf die Anzeige kehrt die Raumregelung in den energieoptimalen Betrieb zurück. Desigo TRA schliesst damit eine wichtige Lücke in der Kette der ganzheitlichen Energieoptimierung von Gebäuden.

Die Technik im Detail Das Herzstück der Raumlösung sind die neuen Multiraumkontroller PXC3 mit Kommunikation über BACnet/IP. Desigo TRA fasst die Disziplinen Licht, Jalousien und HLK (Heizung/ Lüftung/Kälte) zu einer Gesamtlösung für den Raum zusammen. Eigens für Desigo TRA entwickelte neue IO-Module, basierend auf dem bereits bewährten TX-I/O™-Sortiment, vervollständigen die Lösung. Die Flexibilität von Desigo TRA ist generell das grosse Plus: So können auch Geräte auf den Zonen- und Raumbussystemen über PL-Link (basierend auf KNX) oder DALI durchgängig angebunden werden. Der PLLink vereinfacht durch «Plug & Play» das Verbinden von kommunikativen Feld- und Raum■ bediengeräten.

Siemens Schweiz AG 6312 Steinhausen Tel. 058 557 92 00 www.siemens.ch/ buildingtechnologies


Sanit채r 82

Mit ausgereifter Technik 50 % Trinkwasser sparen

87

Elektronische Armatur f체r die K체che

88

Die Kollektion Lb3 wurde erweitert

9 I 11 HK-Geb채udetechnik 81


SANITÄR

Fachtagungen der Mall AG über Regenwassernutzung und -entsorgung

Mit ausgereifter Technik 50 % Trinkwasser sparen An zwei von der Mall AG durchgeführten Fachtagungen in Andelfingen ZH und in Zürich befassten sich Gartenbauer, Architekten und Bauunternehmer mit der Regenwassernutzung in der Schweiz. Ein zentrales Thema war dabei die Entsorgung von Regenwasser und Abwasser in Industrie und Gewerbe. Peter T. Klaentschi

Die auf Lösungen in den Bereichen Abwasserbehandlung, Regenbewirtschaftung und erneuerbare Energien spezialisierte Fachfirma Mall AG mit Sitz in Effretikon ZH konnte für die von rund 120 Teilnehmern besuchten Fachtagungen hochkarätige Experten gewinnen. Roland Baer, Präsident des Verbandes Regenwassernutzung Schweiz VRS, stellte sein Referat über die Entstehung und den aktuellen Stand der Regenwassernutzung in der Schweiz an der ersten Tagung in Andelfingen unter den Titel «Regenwasser: Fluch oder Segen? – Regenwassernutzung: Sinn oder Unsinn ?». Der Ursprung professioneller Anlagen zur Regenwassernutzung gehe auf die Zeit nach den Ölkrisen in den Jahren 1973 und 1979/80 zurück. Damals versuchten viele Gartenbaubetriebe ihre Heizkosten mit grossen, isolierten und fest montierten Treibhäusern zu optimieren. Dafür verlangten die Gemeinden aber Gebühren für das von den riesigen Dächern in die Kanalisation ablaufende Regenwasser, und zusätzlich musste viel wertvolles und teuer aufbereitetes Trinkwasser für die Bewässerung zugekauft werden. «Um Wasserkosten zu sparen, betonierte man unter den Treibhäusern grosse Zisternen, um das anfallende Regenwasser aufzufangen. Als man merkte, dass mit dem weichen Regenwas-

Roland Scheibling vor einem Mall-Regenspeicher mit Filter. (www.mall.ch)

82 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Roland Baer : «In der Schweiz sind jährlich rund 5000 neue Anlagen geplant.» (Fotos: Peter T. Klaentschi)

ser mehr Wachstumssubstrat beigefügt werden konnte und damit die Blumen üppiger und schneller gediehen, löste dies Ende der 80er-Jahre einen regelrechten Boom für Regenwassernutzungssysteme in Gärtnereien aus», erklärte Baer.

Öltankhersteller suchten Alternativen Noch während der Ölkrise 1979/80 mussten sich die Schweizer Öltank- und Wannenhersteller nach dem rückläufigen Bedarf von Ölheizungen nach Alternativen umschauen, um ihre Produktionskapazitäten zu sichern. Damit war die Anwendung von Regenwassernutzungsanlagen auch im häuslichen Bereich lanciert. 1989 wurde an der Olma in St. Gallen erstmals eine Regenwassernutzungsanlage für ein Einfamilienhaus vorgestellt. Politisch hat die Regenwassernutzung bis heute allerdings einen schweren Stand. So enthält beispielsweise das 1992 in Kraft gesetzte neue Gewässerschutzgesetz keine Vorschriften über Regenwassernutzung. Bis 1995 seien die Meinungen in den Schweizer Gemeinden nur in wenigen Fällen «sehr positiv» gewesen, bedauerte Baer. Denn bei den meisten Fachstellen sei die Regenwassernutzung abgelehnt und die entsprechenden Anfragen der Bauherren daher abweisend behandelt worden.


Ein Hauptgrund dafür sei der bis heute nicht ausgeräumte Einwand, solche Anlagen könnten nicht amortisiert werden. Baer vermutet aber noch andere Gründe: «Man befürchtete vermutlich eine Konkurrenz zu den örtlichen Wasserwerken und zu den Kläranlagenverbünden, welche die ohnehin unpopulär zu erhöhenden Gebühren Klaus W. Koenig: «Regenwasdringend für die anstehenden ser muss dort bewirtschaftet Renovationen benötigen.» werden, wo es anfällt: auf den Baer durfte aber auch ErfreuGrundstücken.» liches melden: «Zwischenzeitlich sind in der Schweiz rund 10 000 Anlagen in Betrieb, und jährlich werden weitere 5000 Anlagen geplant, die eine Wertschöpfung von rund 50 Millionen Franken auslösen. Dabei wird etwa die Hälfte in der Schweiz generiert.» Bezüglich Gebühren und Subventionen herrscht auf Gemeindeebene ein eigentliches Tohuwabohu, war an der Tagung weiter zu erfahren. Einige Gemeinden erlassen die Abwassergebühren pauschal, andere verlangten teure Messeinrichtungen, um dann das effektiv in die Kläranlage eingeleitete Wasser zu verrechnen, und Subventionen seien eher selten.

Kosten von 6000 bis 10 000 Franken Baer rechnete vor, dass 50 Prozent des Wasserbedarfs in einem 4-Personen-Haushalt oder rund 30 m3 /Person /Jahr mit Regenwasser gedeckt werden können. Dafür reiche für ein Einfamilienhaus ein 8-m3-Regenwassertank. «Die Kosten einer Anlage für den privaten Haushalt betragen durchschnittlich 6000 bis 10 000 Franken, je nach Aufwand beispielsweise für Erdarbeiten zur Tankverlegung», erklärte Roland Scheibling, Geschäftsführer der Mall AG, der von einer durchschnittlichen Amortisationszeit von 9 Jahren spricht. Realisiert werden die Anlagen in der Schweiz nach DIN 1989, die den Bau von Regenwassernutzungsanlagen beschreibt. Diese Norm berücksichtigt Planung, Ausführung, Betrieb, Wartung und Filter sowie den Regenwasserspeicher. Das gespeicherte und gefilterte Regenwasser könnte beispielsweise für die Toilettenspülung, die Waschmaschine, die Rasensprengung, die Autowäsche und die Gartenbewässerung verwendet werden. Baer wies darauf hin, dass das Wasser kühl und dunkel gelagert werden müsse, um Bakterienbildung zu verhindern.

ischend So schön und ercfrh nie. war duscWhohelfünhlenn. owww.koralle.ch Baden. Duschen.

An der ersten Fachtagung in Andelfingen ZH präsentierte die Mall AG in einer übersichtlichen Ausstellung einige ihrer Produkte.

S550 by Antonio Citterio.


SANITÄR

System für die Regenwassernutzung in Gewerbe und Industrie: Dachwassernutzung für WC-Anlagen und andere geeignete Anwendungen. (www.mall.ch)

Klaus W. König, Mitglied im DIN-Ausschuss und Inhaber des gleichnamigen Architekturbüros in Überlingen D, stellte unter dem Titel «Regen als Segen» realisierte Projekte zur Regenwassernutzung in aller Welt vor. In Japan beispielsweise ist es eine Selbstverständlichkeit, Pflanzen mit Regenwasser zu giessen. Und in China, Brasilien, Kenia und Uganda wird aus Regenwasser im grossen Stil Trinkwasser zubereitet. In versiegelten Siedlungsgebieten werde Regenwasser hingegen immer häufiger zum Problem. «Nämlich überall dort, wo bestehende Kanalisationssysteme die Wassermengen nicht mehr aufnehmen können», mahnte König. Deshalb müsse das Regenwasser dort bewirtschaftet werden, wo es anfalle: auf den Grundstücken. Dazu zeigte er beeindruckende Beispiele zu Grossanlagen im Inund Ausland.

Anlagen für Waschanlagen voll im Trend Roland Scheibling schloss die erste Fachtagung mit der Präsentation der Mall-Produkte und -Systeme, die sich für Privathaushalte, für Gewerbe und Industrie sowie für öffentliche Bauten eignen. Detailliert verdeutlichte er das bis heute erreichte, hohe technische Niveau bei der Regenwassernutzung, die letztlich nur ein Teil der gesamten Regenwasserbewirtschaftung ist. Gezeigt wurden verschiedene Kombianlagen, von der einfachen Regenwassernutzung/-rückhaltung (Regenwasserretention) bis zum Hightechsystem, einer Kombianlage zur Regenwassernutzung /-behandlung /-versickerung- und -verdunstung. «Voll im Trend liegt die Regenwassernutzung für Auto- und Lastwagenwaschanlagen. Die Nachfrage für solche Anlagen wird in den kommenden Jahren extrem ansteigen», ist Scheibling überzeugt. Und auch für Kombianlagen zur Regenwasserretention, die das Regenwasser aufnehmen und es dann zeitverschoben und mengenbegrenzt an die überlasteten und überalterten Abwasserkanalnetze abgeben, scheint die Zeit günstig zu sein. Scheibling dazu: «Regenwasserretention ist auch im kleinen Hausbereich ganz klar im Kommen.»

Regenwasserentsorgung in Siedlungsgebieten Den Auftakt zur zweiten Fachtagung in Zürich machte Klaus W. König. Der Diplomingenieur stellte zahlrei-

84 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

che Projekte zur Regenwasserbewirtschaftung in Industrie, Gewerbe und öffentlichem Grund vor. Sie verdeutlichten, wie weltweit Lösungen gesucht und gefunden wurden für die Entsorgung von Regenwasser in versiegelten Siedlungsgebieten. Dort könne Regenwasser nur sehr beschränkt versickern, was zum Überlaufen von Mischkanälen nach Niederschlägen führe, betonte König erneut. Der Star-City-Wolkenkratzer in Seoul beispielsweise besitzt eine meteorologisch gesteuerte Regenrückhaltungsanlage. Regenwasser wird dort in drei riesigen unterirdischen Rückhaltespeichern gebunkert, für die WC-Spülungen benutzt oder gezielt in die Kanalisation abgelassen. Im «grünen» Berlin mit 550 mm Jahresniederschlag wiederum ist Regenwassernutzung bereits seit zehn Jahren so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche. Im Sony Center am Potsdamer Platz sammelt ein 900-Kubikmeter-Speicher Regenwasser als Feuerlöschvorrat und für die WC-Spülungen auf insgesamt 14 Stockwerken des Hochhauses. Im DaimlerChrysler-Block, ebenfalls am Potsdamer Platz, werden 2600 m3 Regenwasser gespeichert, das der Grünflächenbewässerung dient und die WC-Spülungen in einem Hyatt-Luxushotel versorgt. Im Berliner Olympiastadion werden die gespeicherten 900 m3 Regenwasser zur Bewässerung des Spielfeldes benutzt. Und am Beispiel der Firma Hüttinger Elektronik in Freiburg im Breisgau demonstrierte König, wie Regenwasser in Heiz- und Kühlprozesse integriert werden kann und damit bei Hüttinger 56 700 Liter Heizöl-Äquivalente/ Jahr eingespart werden.

Regenwasserbehandlung und Mischwasserentlastung Jörg Schaffner, Hydromechaniker bei der Steinhardt GmbH, einem Wassertechnik-Unternehmen in Taunusstein-Bleidenstadt D, befasste sich mit der «Behandlung von Regenwasser und Mischwasserentlastungen mittels Abscheideverfahren ». Er stellte verschiedene klassische Wirbelabscheider, darunter den neuen dynamischen Wirbelabscheider «HydroTwister», vor, mit dem beispielsweise Plastik, Glas, Verpackungen und Toilettenpapier vom Abwasser getrennt werden können. Abfliessendes, mit gefährlichen Schwebstoffen belastetes Regenwasser von befestigten, versiegelten Siedlungsflächen und Autobahnen könne mit dem ebenfalls neuen Partikelabscheider «HydroM:E:S:I.» effektiv behandelt werden, meinte Schaffner weiter. Abschliessend präsentierte er den neuen Schwimmstoffabzug «HydroSpin». Er arbeite fremdenergiefrei, nutze ausschliesslich hydraulische Effekte und verhindere die Ansammlung von Schwimmstoffen wie Kunststoffen, Papier und Hygieneartikel in den Überläufen der Kanalsysteme. Roland Scheibling veranschaulichte am Beispiel der vergangenen Dezember eröffneten Grosstankstelle der Oeltrans AG in Uetendorf BE, die Bürstenwaschanlagen für Autos und Lastwagen sowie mehreren Staubsaugerreinigungsplätze und Selbstbedienungswaschboxen betreibt, was heute mit Regenwasserbewirtschaftung möglich ist. Auf dem 5000 m2 grossen Areal gilt es, Regen- und Platzwasser optimal zu nutzen und zu entsorgen. Beispielsweise kann Dachwasser gesammelt


und in die Waschanlagen für den Spülvorgang eingespeist werden. Das in den Waschanlagen, den Selbstbedienungswaschboxen, bei den Tanksäulen und den Staubsaugerplätzen anfallende Schmutzwasser wird in der MALLclear-Waschwasser-Aufbereitungsanlage behandelt. Rund 80 Prozent davon oder 6000 m3/Jahr nutzt der Betreiber für die Grob- oder Vorwäsche der Lastwagen. «Diese Anlage kommt ohne den Einsatz von Chemikalien zum Einsatz. Sie vermeidet Geruchsbildung und überzeugt durch die hohe Anlageleistung bis 11 m3 /h», unterstrich Scheibling.

Hochwasserschutz mit moderner Pumpentechnik Wie wichtig die Rolle moderner Pumpentechnik im Hochwasserschutz ist, erläuterte Mario Hübner, Manager System-Engineering beim Pumpenhersteller WILO SE in Dortmund, in seinem Referat. «10,6 Millionen Euro sind in den Hochwasserschutz in Schwarzenbach ausgegeben worden, und trotzdem versank das Dorf nach Unwettern wegen falscher Hochwasserschutzplanung förmlich in Schutt und Schlamm», stellte Hübner fest. Für das Desaster seien u. a. falsch ausgelegte Pumpen in den Regenrückhaltebecken verantwortlich gewesen. Wichtigste Kriterien bei der Auslegung von Pumpen seien die Förderhöhe, die Wahl des richtigen Motors, respektive Kühlsystems, nachdem die Aufstellungsart der Pumpen bestimmt wurde, die Festlegung des geeigneten Abdichtungssystems und die Wahl des zum Medium passenden Laufrades. Doch Technik allein garantiert noch keinen hundertprozentigen Hochwasserschutz, wie Hübner klarmachte: «Technischer Hochwasserschutz allein reicht nicht aus, vielmehr sollte langfristig ein nachhaltiger Hochwasserschutz Vorrang haben.»

Wärmeenergie aus Abwasser Die Präsentation des neuartigen Wärmetauschers «Abwatar» zur Nutzung von Wärmeenergie aus Abwasser durch Jürgen Schmid von der Kopf Holding GmbH in Sulz-Bergfelden D beendete die auf viel Beachtung gestossene zweite Fachtagung. Siehe Produkthinweis zu «Abwatar» in dieser Ausgabe von HK-GT, ■ Wärmetechnik/Energie, Seite 58. www.mall.ch, www.emb-pumpen.ch, www.wilo.de, www.kopf-verw.de

Mit einem Pumpen-Service-Vertrag von Biral im Rücken können Sie sich beruhigt zurücklehnen und entspannen.

Sie tippen 031 720 94 94 ins Telefon. Und schon ist Rettung unterwegs. Unsere Service-Crew ist für Sie auf Empfang und im Falle eines Notfalls sofort zur Stelle. Und wenn wir «sofort» sagen, dann meinen wir auch sofort. Denn mit unserem engmaschigen Service-Netz gewährleisten wir kurze Anfahrtswege, was Ihnen rascheste Reaktionszeit garantiert. 24 Stunden am Tag. 365 Tage im Jahr.

System für die Regenwassernutzung im Wohnhausbereich: Tank im Erdreich, Dachwassernutzung für Waschmaschine, Toiletten und Gartenbewässerung. (www.mall.ch)


we

D i ab me n H sio er n bs 2 t2 5 01 mm 1

SANITÄR

eu rkz glo se

s

rb Ve ind

fre

D r ie

h c r u

s u fl

un g der steckbare Schnellverbinder in den Dimensionen 16 mm und 20 mm, mit werkzeugloser Verbindungstechnik und freiem Durchfluss – einzigartig ! Ab Herbst 2011 auch in der Dimension 25 mm erhältlich.

R. Nussbaum AG, 86 HK-Gebäudetechnik 9 I4601 11 Olten, Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik Weitere Informationen: www.nussbaum.ch


SANITÄR

Dornbracht-Produktstudie

Elektronische Armatur für die Küche Als Produktstudie stellt Dornbracht eine für den Nassarbeitsplatz in der Küche konzipierte elektronische Armatur vor. Die zentrale Komponente des Prototyps ist ein elektronisches Bedienpanel. Das intuitiv verständliche Steuerungselement ermöglicht es, Armaturen, Excenter und Spülmittelspender elektronisch zentral zu regulieren und Programme zu aktivieren. Darüber hinaus kann das Wasser mit einem Fusssensor aktiviert und gestoppt werden. Dabei stand die Frage nach dem Mehrwert elektronisch gesteuerter Armaturen in der Küche im Mittelpunkt: Wie können standardisierte Arbeitsabläufe unterstützt werden, damit mehr Zeit für die Kreativität bei der Zubereitung, beim Anrichten von Speisen und für die Kommunikation mit Gästen bleibt?

Produktstudie bietet vollautomatische Programme

Das Ergebnis der Analyse ist eine Produktstudie, die neben Wasservolumen und -temperatur auch den Excenter und die Spülmitteldosierung zentral und elektronisch über ein intuitiv verständliches Bedienelement steuert. (Foto: Dornbracht)

Die übergreifende Auseinandersetzung mit den Themen Architektur, Produktdesign, Technik, Wasser und insbesondere den Menschen hat Dornbracht in den vergangenen zwei Jahrzehnten im Bereich des Bades geprägt. Daraus sind Innovationen hervorgegangen, mit denen das Unternehmen eine Vorreiterrolle in der Branche eingenommen hat. Als herausragende Beispiele gelten das elektronisch gesteuerte RainSky ERegenmodul und die im vergangenen Frühjahr präsentierte Ambiance Tuning Technique mit dem elektronischen eTool-Bedienpanel für die Dusche. Als Symbiose von Wassererlebnis, ästhetischer Architektur, minimalistischem Design, Bedienkomfort und innovativer Regelungstechnologie hat Ambiance Tuning Technique das Duschen vollkommen neu definiert. Bei allen Überlegungen stellt Dornbracht die Menschen und ihre Handlungen in den Mittelpunkt. Um die positiven Erfahrungen und technischen Innovationen aus dem Bad auch auf die Küche zu übertragen, führte Dornbracht gemeinsam mit seinem Partner Sieger Design eine Analyse der Prozesse und Handlungen im Bereich des Nassarbeitsplatzes durch.

Das Ergebnis ist eine Produktstudie, die neben Wasservolumen und -temperatur auch den Excenter und die Spülmitteldosierung zentral und elektronisch über ein intuitiv verständliches Bedienelement steuert. Darüber hinaus bietet das System die Möglichkeit, Programme abzurufen, die das Becken zum Beispiel für das Waschen von Salaten oder für das Spülen auf Knopfdruck befüllen. Dabei werden die entsprechende Wassermenge, -temperatur und – beim Spülen – auch die Spülmittelmenge vollautomatisch dosiert. Eine Lichtaura um die Tasten signalisiert dem Nutzer intuitiv verständlich die jeweils aktuellen Einstellungen. Neben dem Bedienpanel kann das Wasser auch mit einem Fusssensor an- und abgestellt werden. Ein Lichtsensor wird dazu in der Sockelleiste des Unterschranks installiert und durch einen dezenten Lichtkegel auf dem Fussboden angezeigt. Dies bietet die Möglichkeit, den Wasserfluss berührungslos zu aktvieren und zu stoppen. Die Idee stammt aus der Profiküche und wurde von Dornbracht auf den Privathaushalt übertragen. Weitere Informationen, ein Videofilm, der das Prinzip und die Funktionsweise der Pilotstudie erklärt, sowie eine Feedback-Funktion finden Sie auf der Internetseite www.dornbracht.com. ■ Sadorex Handels AG 4663 Aarburg Tel. 062 787 20 30 sadorex@sadorex.ch www.sadorex.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 87

Quelle: Dornbracht


SANITÄR

Mehr Komfort und Flexibilität für Bad und Gästebad

Die Kollektion Lb3 wurde erweitert Quelle: Keramik Laufen

Mit der Erweiterung der Badkollektion Lb3 sorgt Keramik Laufen für mehr Komfort im Bad: Neu sind ein WC mit erhöhter Sitzfläche, ein Handwaschbecken fürs Gästebad und Möbel mit hochwertigen Schubladen ohne Siphon-Ausschnitt. Keramik Laufen unterstreicht damit erneut den nutzerfreundlichen Charakter von Lb3. Denn die von Ludovica+Roberto Palomba entworfene Badkollektion soll sich ganz bewusst an den praktischen Erfordernissen des Alltags orientieren. Für Renovationen geeignet Praktisch ist, dass das komfortable WC auch bei Badrenovierungen eingesetzt werden kann. Denn dank Standardmassen für die Befestigung passt es auf vorhandene Wandanschlüsse und arbeitet mit allen gängigen Unterputzspülkästen. Für eine einfache Reinigung des Lb3 Comfort-WCs sorgen geschlossene Spülränder im Inneren, die verhindern, dass sich Schmutz an schwer zugänglichen Stellen festsetzt. Diese benutzerfreundliche und durchdachte Lösung wurde mit dem Universal Design Award 2011 und dem Universal Design Consumer Favorite 2011 prämiert. Neu im Sortiment von Lb3 ist auch ein Handwaschbecken in der Designvariante «classic», mit dem sich einheitliches Design auch im Gästebad verwirklichen lässt. Das nur 450 x 450 mm grosse Handwaschbecken kommt ohne sichtbares Loch für den Überlauf aus,

Praktisch ist, dass das komfortable WC auch bei Badrenovierungen eingesetzt werden kann. Denn dank Standardmassen für die Befestigung passt es auf vorhandene Wandanschlüsse und arbeitet mit allen gängigen Unterputzspülkästen.

Beim neuen Lb3 Comfort-WC von Keramik Laufen ist die Sitzfläche um sechs Zentimeter erhöht. Das kann für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit einen gewaltigen Unterschied bedeuten: Die Sitzposition ist aufrechter und bequemer als bei herkömmlichen WCs und weil der Kniewinkel beim erhöhten Sitzen bei etwa 90 Grad liegt, ist auch das Aufstehen und Hinsetzen viel angenehmer und einfacher. Selbstverständlich haben die Mailänder Designer Ludovica+Roberto Palomba auch dafür gesorgt, dass die elegante und zeitlose Formensprache der komfortablen WCs zum gesamten Lb3-Programm passt.

88 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Neue Spiegel mit Rahmen aus gebürstetem Aluminium vervollständigen das Sortiment von Lb3. (Fotos: Keramik Laufen)


SANITÄR

Neue Unterbaumöbel Ausserdem ergänzt Keramik Laufen das Möbelprogramm von Lb3 mit neuen Waschtisch-Unterbaumöbeln, deren Schubladen jeweils zu den Designvarianten «classic» und «modern» der Badkollektion passen. Weil Keramik Laufen hier einen neuartigen Siphon einsetzt, finden sich in den Schubladen auch keine platzraubenden Siphonausschnitte – eine echte Innovation. Das Äussere der neuen Unterbaumöbel ist reduziert und wertig und in den Echtholzfurnieren Eiche, Wenge und Weiss (mit Eichenstruktur) erhältlich. Statt runder Türgriffe haben die Schubladen robuste, gut greifbare, verchromte Griffleisten. Dazu passend sind jetzt auch der geräumige Hochschrank und der bewegliche Rollcontainer des Bad-Ensembles mit identischen Griffleisten wählbar. Neue Spiegel mit Rahmen aus gebürstetem Aluminium vervollständigen das Sortiment von Lb3. Sie sind optional auch mit Beleuchtung erhältlich, die für eine gute ■ Ausleuchtung am Waschtisch sorgt.

Das Äussere der neuen Unterbaumöbel ist reduziert und wertig und in den Echtholzfurnieren Eiche, Wenge und Weiss (mit Eichenstruktur) erhältlich.

denn es ist mit einem versteckten Überlaufsystem ausgestattet.

Keramik Laufen AG 4242 Laufen Tel. 061 765 75 75 forum@laufen.ch www.laufen.ch

ZZZ P VFKHUUHUDJ FK ] 7HO ] )D[

ATS N O SM E D R L Starke Marken I G R TÄ I N Scharfe Preise A S

Einfacher bestellen – Weniger bezahlen ! 3QHXPDW $EZDVVHUVWRSIHQ

,QQHQURKUIUlVHU

LQ $EZDVVHUOHLWXQJ HLQVHW]HQ /XIW HLQI OOHQ ² 'LFKW ¡ ² PP

]XP . U]HQ YRQ .XQVWVWRIIURKUHQ ¡ ² PP

Ihr

-Spezialist

info@werkzeuglade.ch

Tel. 041 756 08 76

Faserplast AG – Ihr Pumpenspezialist Setzen Sie beim Pumpenkauf auf die jahrzehntelange Erfahrung von Faserplast! Bei uns finden Sie für jede Einsatzmöglichkeit die richtige Pumpe. Profitieren Sie von individueller Beratung und dem umfassenden Service!

Faserplast AG Postfach 174 Industrie Sonnmatt 6-8 9532 Rickenbach TG

Tel. 071 929 29 29 Fax 071 929 29 19 info@faserplast.ch www.faserplast.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 89


Produkte

SANITÄR

KWC AVA wird um eine seitenbediente Variante ergänzt Die Armaturenlinie KWC AVA gehört zu den erfolgreichsten Neulancierungen der letzten Jahre. Das 2010 eingeführte Armaturenkonzept bietet neben herausragender Qualität und zukunftsorientiertem Design ein beispielhaftes Preis-LeistungsVerhältnis und setzt damit neue Zeichen in Bad und Küche. Neu wird das KWC AVA Sortiment für den Waschtisch um

eine seitenbediente Variante ergänzt.

Das Konzept KWC AVA ist auf moderne Badeinrichtungen von heute und morgen ausgerichtet und bietet Überdurchschnittliches zu einem interessanten Preis. In der neuen, seitenbedienten Variante wird das schlanke Design weitergeführt und besticht einmal mehr mit gekonnten Proportionen und einer tadellosen, in sich geschlossenen Gesamtwirkung.

Das Design

KWC AVA, für den Waschtisch seitenbedient.

Optisch und haptisch ist KWC AVA anders als andere. Das Design ist «zeitlos zeitgemäss» und zeigt gleichzeitig eine hohe Eigenständigkeit im Detail: • Die nahtlose Verbindung von rund und kantig, von Zylinder und Kubus, ist optisch und technisch ein Meisterstück. • Die Proportionen stimmen – die Dimensionen sind schlank

und erfrischend neu. • Der Stil ist zukunftweisend, das Handling ist intelligent, einfach, leicht. • Ergonomischer Komfort: Die 30 cm höhere Armatur mit Schwenkauslauf bietet mehr Freiraum und neuen Bewegungsspielraum am Waschtisch – zum Beispiel beim Haarewaschen.

Die Technik Armatur und Wasser, Funktion und Emotion, Technologie und Spiel: Die neue Armaturenlinie von KWC bringt alles auf einen Nenner. • Flacher Hebel – optisch und haptisch neu • Bedienungshebel kann links, rechts oder mittig positioniert werden • Schwenkbarer Auslauf, 180° • Ökonomische Wasserleistung: Das vollständig integrierte «Neoperl® Caché®» reduziert die Wasserleistung. Unmerk-

AVA-Küchenarmatur, seitenbedient. (Fotos: KWC AG)

lich, einfach, ohne Komforteinbusse lassen sich damit rund 30 % Wasser sparen • Mit oder ohne Ablaufgarnitur • Keramikscheibentechnik, millionenfach erprobt und bewährt

Die Einsatzbereiche KWC AVA bietet innovatives Armaturendesign für den Waschtisch im Bad und Gäste-WC. ■

KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 62 60 info@kwc.ch www.kwc.com

www.wschneider.com 90 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


SANITÄR

Produkte

PumpMeter: damit man bei der Pumpe durchblickt Die neue preiswerte Überwachungseinheit «PumpMeter» von KSB besteht aus Drucksensoren und einer Auswert- und Anzeigeeinheit an der Pumpe. Es erfasst die Grössen Saugdruck, Enddruck, Differenzdruck sowie Förderhöhe. Gemessene und berechnete Werte zeigt es alternierend auf einem übersichtlichen Display an. In der typischen Kennliniendarstellung bekommt der Betreiber den Bereich angezeigt, in dem die Pumpe betrieben wird. So sieht der Pumpennutzer auf einen Blick, ob gegebenenfalls die Verfügbarkeit gefährdet ist und ob die Pumpe effizient und damit kostensparend arbeitet. Das PumpMeter wertet zusätzlich die ermittelten Betriebsdaten fortlaufend aus, erstellt ein Lastprofil und weist den Betrei-

ber darauf hin, ob er durch die Verwendung einer Drehzahlregelung Energie einsparen kann. Das Gerät ist ab Werk an der Pumpe montiert und kann entsprechend einfach in Betrieb genommen werden. Auch die Inbetriebnahme der Pumpe sowie eine nachgerüstete Drehzahlregelung werden durch den Einsatz der neuen Überwachungseinheit einfacher, da die Betriebsparameter der Pumpe kontinuierlich auf dem Display angezeigt werden. PumpMeter ersetzt den Manometer vor und nach der Pumpe, den Drucktransmitter für Steuerung, Regelung sowie zusätzliche Überwachungseinrichtungen. Mithilfe von standardisierten Schnittstellen stehen gewonnene Daten auch einem zentralen Prozessleitsystem zur Verfügung. ■

PumpMeter, die neue, preiswerte Überwachungseinheit für Pumpen von KSB.

KSB Zürich AG 8005 Zürich Tel. 043 210 99 33 www.ksb.com

Metris ®

Für Ansprüche in jeder Höhe. Erleben Sie Metris® auf www.hansgrohe.ch/metris Vom Hände- bis zum Haarewaschen: Die Höhe einer Waschtisch-Armatur bestimmt Ihre Vielseitigkeit. Wir haben einen Namen dafür: ComfortZone. Übrigens sparen Sie mit Metris Dank der Hansgrohe EcoSmart Technologie bis zu 60 % Wasser ein, senken den Energieverbrauch und verringern den CO2-Ausstoss.

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 91


Produkte

SANITÄR

Neu: «citypro» – die zeitlose Formensprache Mit der neuen Badarmaturenlinie «citypro» zeigt die Marke Similor Kugler, dass faszinierendes Design und hohe Funktionalität keine Frage des Preises sind.

Badkultur pur Schönes Wohnen trägt massgeblich zur Erholung bei. Dabei spielen ausdruckstarke und formschöne Einrichtungsgegenstände eine wesentliche Rolle. So auch im Badezimmer, dem Erholungsraum für die Sinne. Mit ihren eleganten und handschmeichlerischen

Formen trifft die neue Armaturenlinie «citypro » vollends den Zeitgeist der modernen Wohnkultur: Die Waschtisch-, Bade- und Duschenarmaturen stehen für Schlichtheit und Individualität und verleihen dem Badezimmer eine puristische Note. «citypro» repräsentiert ein modernes Design und erfüllt zugleich höchst funktionelle Ansprüche.

Waschtischmischer mit Einloch-Batterie. (Fotos: Similor)

Die Armaturenlinie für das Komplettbad Die Armaturenserie «citypro» umfasst eine komplette Linie für

den Badbereich: Waschtischmischer mit Einloch-Batterie sowie passende Bade- und Duschenmischer sind ebenso erhältlich wie ein Bidetmischer und designorientierte Bad- und Duschen-Unterputzmischer. «citypro» ermöglicht eine durchgängige, akzentuierte Badgestaltung, zum Beispiel kombiniert mit der Objektserie «Laufen pro» von Keramik Laufen.

Umweltfreundliche Produktion und Technik Passende Bademischer für das designorientierte Bad.

Ihr

Duschenmischer erfüllen höchste funktionelle Ansprüche.

-Spezialist

Bei der Entwicklung von «citypro» haben die verantwortli-

chen Designer ein besonderes Augenmerk auf die umweltfreundliche Herstellung gelegt: Dank der Armaturengrösse, der Form- und Liniengebung sowie dem technischen Innenleben lässt sich der Material- und Energieverbrauch bei der Herstellung auf ein Minimum re■ duzieren. Similor AG 4242 Laufen Tel. 061 765 73 33 info@similorgroup.com www.similorgroup.com

Faserplast AG – Ihr Partner für Regenwassernutzung Vertrauen Sie bei der Regenwassernutzung auf die jahrzehntelange Erfahrung von Faserplast. Wir überzeugen mit Komplettlösungen, die auf lukrative Wertschöpfung ausgerichtet sind. Unser Sortiment vereinigt Anlagen, Systeme, Einrichtungen und das darauf ausgerichtete Zubehör.

Faserplast AG Postfach 174 Industrie Sonnmatt 6-8 9532 Rickenbach TG

92 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Tel. 071 929 29 29 Fax 071 929 29 19 info@faserplast.ch www.faserplast.ch


Optimale Pflege von Geberit AquaClean

Der neue, dermatologisch getestete Geberit AquaCleanDüsenreiniger. (Fotos: Geberit)

Das neue Reinigungsset ist im Lieferumfang der Komplettanlagen Geberit AquaClean 8000 und 8000plus enthalten.

Das Unternehmen Geberit legt grössten Wert darauf, seine Produkte möglichst umweltverträglich zu gestalten und diese stetig weiterzuentwickeln – so auch im Bereich Geberit AquaClean. Per Anfang April wurden deshalb zwei neue Produkte eingeführt: Der neue Geberit AquaClean Düsenreiniger sorgt für eine noch gründlichere Reinigung der Duschdüse. Auch das neue, dermatologisch getestete Reinigungsmittel deckt den vielfachen Kundenwunsch nach einer optimalen Pflege ihres Ge-

berit AquaClean. Es eignet sich zur Reinigung aller Geberit AquaClean-Komplettanlagen und Aufsätze und ist in einer praktischen 500-ml-Sprühflasche erhältlich. Neu ist auch ein komplettes Geberit AquaClean-Reinigungsset erhältlich, bestehend aus dem Geberit AquaClean-Reinigungsmittel und einem Microfasertuch. Neukunden profitieren ab sofort von diesem Reinigungsset, das im Lieferumfang der Komplettanlagen Geberit AquaClean 8000 und 8000plus ■ enthalten ist.

R S SEMINA E S O L N E KOST RF IN LOSTO 1 O B E R 201 T K O . 3 1 AM

Brandschutz Wege für mehr Sicherheit

Geberit Vertriebs AG 8640 Rapperswil Tel. 055 221 61 11 www.geberit.ch

Die Duschdüse wird mit dem neuen Geberit AquaClean- Düsenreiniger optimal gereinigt.

] Anwendungen für rauch- und flammdichte Rohrabschottungen ] Passgenaue Formteile ] Kleine Kernlochbohrungen durch geringe Dämmdicke ] Integrierter Schnellverschluss ] Integrierter Schall- und Wärmeschutz ] Reißfestes Gittergewebe

Kolektor Missel Schwab GmbH Ihr Ansprechpartner in der Schweiz: Hafner AG Telefon +41 41 6186050 www.hafner-schallschutz.ch

www.kolektor.com www.missel.de


SANITÄR

Warmes Wasser. Ganz einfach mit Alfa Laval.

Effiziente und zuverlässige Warmwasserbereitung war noch nie so einfach. Das kompakte Trinkwassersystem AquaEasy überzeugt im Ganzen und überrascht mit vielen komfortablen Details. Die Amortisationszeit? Beeindruckend kurz. AquaEasy von Alfa Laval – einfacher gehts nicht.

Einfach Einfach Einfach Einfach

installierbar. bedienbar. Energie sparen. sicher!

Noch Fragen? Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gern. Alfa Laval Mid Europe GmbH Deutschland: Tel. +49 40 7274 03, Fax: +49 40 7274 2458 Österreich: Tel. +43 2236 6820, Fax: +43 2236 659 40 Schweiz: Tel. +41 44 807 1414, Fax: +41 44 807 14 15 E-Mail: info.mideurope@alfalaval.com

© 2plus.ch

Wir planen und produzieren Verteilbatterien: umfassend, kompetent und dank EWS-Beschichtung in höchster Qualität.

Hawle Armaturen AG, Wasser- und Gasarmaturen, Mattenrainstrasse, 8370 Sirnach, T +41 (0)71 969 44 22, www.hawle.ch Ein Unternehmen der suisse 94 hawle HK-Gebäudetechnik 9 I 11


SANITÄR

Produkte

Das Weiterbildungsangebot von Hansgrohe Schweiz Das Bad hat sich vom Ort der Hygiene zu einem Erholungsort und Lebensraum entwickelt. An die Stelle der herkömmlichen Nasszelle tritt das Verlangen nach individuellen und in sich stimmigen Raumlösungen – Wellnessoasen für zu Hause. Klar, dass auch Frauen über diesen Bereich informiert sein möchten. Genau hierfür bietet Hansgrohe ein Seminar unter dem Titel «Frauen überzeugen durch Basiswissen» an. Wie funktioniert ein Thermostat? Wie kann man Wasser sparen und trotzdem vollen Duschkomfort geniessen? Wann empfiehlt sich welches Ablaufsystem? Wer sich mit der neuesten Sanitärtechnik auskennt, kann auch andere davon begeistern. Dieses Seminar richtet sich speziell an Frauen, die in Beratungs- und Verkaufsgesprächen durch fundierte technische Kenntnisse überzeugen wollen.

Fotografieren leichtgemacht Das Seminar «Ausstellungsund Kundenbäder fotografie-

ren» richtet sich an: Ausstellungsberater/-innen, Badplaner/-innen und Architekten/-innen. Referenzen von bereits realisierten Projekten wecken das Interesse bei Kunden und schaffen Vertrauen. Wie fotografiere ich die von mir geplanten bzw. realisierten Bäder für meine Kundenzeitschrift oder mein Referenzbuch? Wie vermittle ich meine Vorstellung vom Bad und wie kann ich mich hier von der Masse abheben? Christian Wadsack, Dipl.-Ing. Innenarchitekt BDIA, zeigt auf, wie das Bad oder einzelne Produkte noch ansprechender präsentiert werden. Weiter wird der Umgang mit dem richtigen Licht thematisiert. Gemachte Fotos werden analysiert und verbessert, Equipments erklärt und Computerprogramme zur Verbesserung der Schnappschüsse vorgestellt. Im Fotografie-Seminar können auch Fachleute etwas lernen: Der Badarchitekt Andi Schmid meint: «Das Seminar hat mich im Umgang mit der Kamera

www.sf-fi

Spannende Inputs bei Hansgrohe: Wie funktioniert ein Thermostat? Wie kann man Wasser sparen und trotzdem vollen Duschkomfort geniessen? (Foto: Hansgrohe)

viel sicherer gemacht. Ich habe nun bereits einige Bilder erstellt und das Gelernte konnte 1:1 übernommen werden. Ebenso begeistert ist Bettina Kuhn: «Das Drücken des Auslösers der Kamera erfolgt bei mir jetzt nicht mehr einfach so. Jetzt kontrolliere ich wichtige Faktoren für ein gutes Bild: Kameraeinstellung, Licht, Perspektiven,

Fluchtpunkte usw.» Informationen zum Seminarangebot von Hansgrohe unter www.hansgrohe.ch ■ Hansgrohe AG 5432 Neuenhof Tel. 056 416 26 21 info@hansgrohe.ch www.hansgrohe.ch

lter.com

SF: die richtigen Filter zur rechten Zeit! 20’000 Filtertypen am Lager. 24-Stunden-Lieferservice.

Starfix und Starfix-Varioplate

SF-Filter AG CH-8184 Bachenbülach Tel. +41 44 864 10 68

NEU

Die variable Lösung für den Einlegebereich auf Armierungseisen oder Beton Vorteile • Schnelle Montage von verschiedenen Fusslängen • Einfache und sichere Montage auf Armierungseisen und Beton-Platten • Kein entfernen der Spitzen (Nacharbeit) • Keine Verletzung der Schalung • Offen in der Auswahl vom Montagesystemen; Bügel, Spannband oder Einzelteile Befestigungstechnik

STS Systemtechnik Schänis GmbH Feld 9, Postfach, 8718 Schänis Tel. 055 619 68 00 www.schaenis.com

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 95


SANITÄR

Gut erfunden: Dampfglätten statt Bügeln.

Die Adora mit der Weltneuheit Dampfglätten. Als erster Waschautomat entknittert die Adora SLQ die Wäsche mit Dampf, und zwar so gründlich, dass das Bügeln in den meisten Fällen überflüssig wird. Erfahren Sie mehr über unsere einzigartigen Innovationen unter vzug.ch

96 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


SANITĂ„R

Produkte

Duschbadewannen – die bequeme All-in-one-LĂśsung Duschbadewannen - die bequeme All-in-one-LĂśsung: Unter diesem Titel hat Repabad aktuell die neue DuschbadewannenbroschĂźre aufgelegt. In dieser wird das komplette 44 Modelle umfassende Sortiment vorgestellt. Duschbadewannen vereinen Duschen und Baden und bieten so die LĂśsung auf die Frage nach Dusche oder Wanne im Badezimmer. Easy-in, Easy-in M und Stairway sind nicht nur im Privatbad platzsparende Alternativen, auch im Hotelbadezimmer lassen sich wertvolle Zentimeter einsparen. Die Duschbadewannen werden in den gleichen Massen wie eine normale Badewanne angeboten und kĂśnnen diese somit bequem ersetzen. Durch die innovativen TĂźrlĂśsungen bedarf es keiner zusätzlichen Fläche, die fĂźr das Ă–ffnen der TĂźre einkalkuliert werden muss. Zum Duschbadewannensortiment des familiengefĂźhrten Mittelständlers gehĂśrt die mit mehreren Design- und Innovationspreisen ausgezeichnete Easy-in: Die Dusche zum Baden mit automatisch betriebener SchiebetĂźre. Easy-in M: Bei diesem Modell versteckt sich die TĂźre hinter der Wannenverkleidung aus Glas und wird manuell bei Bedarf eingehängt und verriegelt. Ebenso die mit dem if product design award 2011 prämierte Wanne Stairway, eine Duschbadewanne ohne TĂźre, fĂźr grosse und kleine Personen, mit Sitzgelegenheit, die einen

Easy-in, Easy-in M und Stairway sind nicht nur im Privatbad platzsparende Alternativen, auch im Hotelbadezimmer lassen sich wertvolle Zentimeter einsparen. (Foto: Repabad)

' * $ # # # '* $ # , $$ # !# ' +"

grossen Duschbereich vorweist. â– repaBAD GmbH D-73240 Wendlingen Tel. +49 (0) 7024 / 94 11- 0 n.blank@repabad.com www.repabad.com

Abwasser- und FäkalienpumpenSchächte aus Kunststoff PE • 40 l bis Ăźber 2 m3 Volumen • absolut dicht • teilweise mit Bodenablauf • vormontierte PumpendruckLeitung, RĂźckschlagklappe, usw. • als Einfach- oder Doppelanlage Zuverlässig und preiswert Verlangen Sie unsere Offerte! Thomas Haussmann AG Dosier- und Pumpensysteme Isenlaufstrasse 1 Tel. 056 631 69 09 5620 Bremgarten Fax 056 631 69 19 E-Mail: haussmann-ag@bluewin.ch

#* # $$ " (.) '

" . % " - . % % #* #!* ! " " ,,," #* #!* ! "

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 97


Produkte

SANITĂ„R

Spiegelschrank CAPLINE – Technik in vollendeter Form Einzigartig ist die elegante Beleuchtungseinheit, die sich mit einem Griff 38° nach vorne kippen lässt und in jeder Situation fĂźr ideale Lichtverhältnisse sorgt.

W. Schneider+Co AG 8135 Langnau am Albis Tel. 043 377 78 86 www.wschneider.com

Die neue Modellreihe CAPELINE leuchtet Raum, Mensch und Waschtisch optimal aus. (Fotos: W. Schneider+Co AG)

Die Geschichte der W. Schneider+Co AG ist ein schĂśnes Beispiel fĂźr die Kraft der Innovation. Was vor mehr als 50 Jahren im Kleinen begann, hat mittlerweile eine Dimension angenommen, die alle Erwartungen Ăźbertrifft. Heute präsentiert sich der Schweizer Spiegelschrank-Hersteller als weltoffenes Unternehmen, das sich in den wichtigsten Märkten etabliert hat – und mit erstklassigen Produkten und innovativen Systemen Akzente setzt. Der beste Beweis fĂźr bewährte Schneider-Qualität ist die neue Modellreihe CAPELINE, die Raum, Mensch und Waschtisch optimal ausleuchtet. CAPELINE verfĂźgt nämlich Ăźber ein designgeschĂźtztes Lichtsystem, das direktes und indirektes Licht raffiniert kombiniert. Einzigartig ist die elegante Beleuchtungseinheit,

die sich mit einem Griff 38° nach vorne kippen lässt und in jeder Situation fĂźr ideale Lichtverhältnisse sorgt. Das feine Zusammenspiel von Technik, Design, Funktionalität und Komfort prägt den Charakter dieses Spiegelschranks. Dies zeigt sich bereits bei der Montage. Denn CAPELINE ist nicht nur fĂźr den Aufputz geeignet, sondern auch fĂźr den Unterputz. Das formschĂśne Gehäuseprofil lässt sich einfach und ohne Befestigungshilfen in die Wand einschieben und bildet dabei einen sauberen Abschluss. Detaillierte Informationen sind auf der Website www.wschneider.com zu finden. FĂźr eine persĂśnliche Beratung steht das Schneider-Verkaufsteam in Langnau a. A. jederzeit gerne zur VerfĂźgung. â–

Duscholux: Individualität ohne Kompromisse Individualität ohne Kompromisse: Duscholux präsentiert mit der neuen rahmenlosen Duschwandserie Collection 3 eine Produktinnovation, die keine Wßnsche offen lässt. Modernste UV- und lichthärtende Klebetechnologien machen es mÜglich: Scharniere und Wandwinkel aus verchromtem Zinkdruckguss werden dauerhaft mit dem Glas verbunden und erzielen eine Bßndigkeit der Innenflächen, die die Reinigung der Duschwand erheblich erleichtert. Ein Verfahren, dessen hohe Stabilität durch unabhängige In

&* ) &*

Eine zukunftsweisende Klebetechnologie sorgt fĂźr bĂźndige Innenflächen ohne Ăœberstand. Das erleichtert die Reinigung der Duschwand erheblich.

stitute und Zertifizierungsstellen mehrfach bestätigt ist und gemäss zahlreichen Stimmen aus der Sanitärbranche die Zukunft des Duschtrennwandmarktes darstellt. Die Innenflächen des

) & ) )"&! &

('$ + $ ( # (+ ) '"

98 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Entscheidende Vorteile: Die neue, innen flächenbßndige Duschwandserie Collection 3 von Duscholux steht nicht nur fßr architektonisch anspruchvolles Design, sondern auch fßr ein HÜchstmass an Qualität. (Fotos: Duscholux AG)

Klebeadapters bleiben nach der Aushärtung optisch transparent und klar. Die Festigkeit des Klebstoffs zeigt sich resistent gegenßber äusseren Einflßssen wie Sonneneinstrahlung, Temperaturschwankungen, Wasserkontakt oder Reinigungsmittel. Wie vielfältig Collection 3 auch im Design sein kann, zeigen die unterschiedlichen Raumsituationen, denen sich die Duschwandserie mßhelos anpasst. Das Produktangebot deckt verschiedenste Abmessungen und

Kombinationen ab. Der innovative, ebenfalls innenbĂźndige Griff, elegante Traversen fĂźr eine sichere Stabilität und nicht zuletzt der verchromte Magnetverschluss der 8 mm starken PendeltĂźren unterstĂźtzen die designorientierte Wirkung der â– Duschwand. Duscholux AG 3604 Thun Tel. 033 334 41 11 info@duscholux.ch www.duscholux.ch


GH | Spenglerei | Equipment 100 Kubisch und gleichzeitig beschwingt 102 Pr채chtig renovierte Dachlandschaft

9 I 11 HK-Geb채udetechnik 99


GOLDENE SPENGLERARBEIT 2011

Kubisch und gleichzeitig beschwingt Attraktives Wohnhaus in Aarberg: Der monolithische Bau präsentiert sich mit geraden Linien, grossen Fenstern und einer wellig profilierten Haut, die die grossen Flächen wieder bricht. Als Dach wurde ein traditionelles und bewährtes Kupferdach gewählt. Das Haus ist an einem kleinen Weiher gebaut, was optisch natürlich zusätzlich Charme verleiht.

Objekt und Kommentar der Jury Ein einfaches, durch die gewählte Materialkombination aber doch spezielles Gebäude! Die Eingebenden schreiben dazu: «Wir sehen klare Linien, scharfe Kanten und doch verspielte Versätze und Abstufungen. Die dunkle Fassade im warmen Farbton will ihre Bewohner beschützen. Das Lichtspiel in der Fassade mit der feinen Linierung und den klaren Unterbrüchen durch die

Bautafel Objekt:

Wohnhaus

Verlegesystem Fassade: Profilblech, hinterlüftete

Fassade Werkstoff Fassade: Kupferbekleidung Luvata NSF Pro 301, nordic-brown Verlegesystem Dach: Doppelfalzdach, belüftet Dachkonstruktion Werkstoff Dach:

Kupfer blank

Baubeteiligte

Stephan Fankhauser.

Kubische Linien und Bekleidung mit Kupfer-Sinusprofil.

100 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Bauherr:

Pia und Peter Glanzmann

Spengler:

StF Messerli AG, Spenglermeister Stephan Fankhauser, 3232 Ins

Architekt:

W2 Wiesmann Wild Architekten AG, Bern


GOLDENE SPENGLERARBEIT 2011

Konventionelles Doppelfalzdach aus Kupfer, vom Spengler fachgerecht und solid ausgefĂźhrt.

Fenster lässt den Wall aufbrechen, verliert die ßberdimensionierte Ausstrahlung von Kraft. Es lässt das Auge nicht mehr los. Wir treten ein und spßren ein Gefßhl von Weite, Luft und Freiheit. Die klaren Begrenzungen, die bei der Betrachtung der Gebäudehßlle gefesselt haben, sind durch einen warmen Luftzug verschwunden. Es

herrscht Platz. Im Gebäude sind verspielte Nischen und sogar ein Innenhof vorhanden. Im lichtdurchfluteten Raum stehe ich an einem der grossen Fenster und lasse meine Augen Ăźber die Wiesen zur Stadtsilhouette schweifen.Âť Das tĂśnt schĂśn, fast wie ÂŤArchitektur und DichtungÂť. Die Jury kann mit schĂśnen Interpretationen gut leben. Der Bau hat wirklich etwas Interessantes an sich. Die Mischung von kubischen Linien und dem kupfrigen Sinusprofil ist in der Tat ansprechend und gelungen. Die Gestaltung der Kupferoberfläche ist spannend. Sie verleiht dem Objekt Ausdruck und lässt auch die Frage offen, wie es wohl in fĂźnf oder zehn Jahren aussehen wird. Die Details, intensiv zwischen Architekt und Spengler besprochen und aufeinander abge stimmt, sind sauber und elegant gelĂśst. Das Dach ist ein konventionelles Doppelfalzdach aus Kupfer, vom Spengler fachgerecht und nach den geltenden Spenglernormen solid ausgefĂźhrt. Die Jury gratuliert den Beteiligten zur gelungenen Zusammenarbeit. â–

" ! " % %% !! $ % %% ! ###

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 101


GOLDENE SPENGLERARBEIT 2011

Bautafel Objekt:

Résidence Le National in Montreux

Konstruktion Total sanierte Dächer mit Dach: Schieferplatten und OrnamentSpenglerarbeiten Werkstoff Schiefer:

Schieferplatten Samaca aus Spanien

Werkstoff

Titanzink, Marke VM/Umicore,

Spenglerarbeiten: blank, Dicke 0,7 bis 1,00 mm

Werkstoff Ornamente:

Titanzink, Marke Rheinzink, blank Dicke 1,0 mm

Baubeteiligte Bauherr:

Le National de Montreux SA, Lausanne

Spengler:

Bernard Schnyder SA, Montreux, Spenglermeister Gérard Carrel und Cédric Oehen

Architekt:

Archi-DT, Montreux

Ornament-Spenglerarbeiten in blankem Titanzink.

Prächtig renovierte Dachlandschaft In der stilvollen Anlage des alten Hotel National in Montreux mit grossem Park und Sicht über den Genfersee präsentieren sich renovierte und neue Bauten als Einheit. Die anspruchsvollen Ornament-Spenglerarbeiten in blankem Titanzink und die vielfältigen Dach- und Spenglerarbeiten am denkmalgeschützten Gebäude sind äusserst sorgfältig ausgeführt und geben ihm Charakter.

Objekt und Kommentar der Jury

Cédric Oehen.

Das ehemalige Hotel National wurde 1873/74 durch die damals berühmten Architekten Ernest Burnat und Charles Nicati aus Vevey erstellt. Bis Ende des Jahrhunderts lag das Hotel paradiesisch einsam mitten in den Reben, prachtvoll über dem See. Das Gebäude war eine Kombination von Hotel und Schloss, beeinflusst und geprägt durch die französische Renaissance. Zu jenem Zeitpunkt entstanden am Genfersee die ersten Gebäude dieser Art, mit Mansardendächern und grossen Balkonen, um der wohlhabenden Klientel aus dem Ausland die Pracht des Sees gebührend präsentieren zu können. Dieser Baustil, der sich in der Gegend bei vielen namhaften Häusern durchsetzte, war stark von der grossen französischen Architektur des XVI. und XVII. Jahrhunderts geprägt. Die

102 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Erhaltung und die erfolgte Restaurierung des Objekts dokumentieren seinen kulturellen Wert. Die Dächer waren alt und nicht für die heutigen Bedürfnisse in bewohnten Räumen unter einem Schrägdach geschaffen. So wurden alle Dachflächen nach den heutigen Normen restlos neu erstellt, mit allen Schichten samt Wärmedämmung. Die Spenglerarbeiten wurden in Absprache mit der Denkmalpflege erneuert und mussten ursprungskonform bleiben. Bei den insgesamt 22 Lukarnen mit individuellen Massen wurde entschieden, doch etwas zu rationalisieren und man beschränkte sich schliesslich auf fünf Masse. Die Hartbedachung ihrerseits wurde mit spanischen Schieferplatten belegt, im selben Format wie früher. Bei den runden Türmen wurde die Schalung ersetzt und das Dach wieder mit Zinkschindeln gedeckt. Diese Türmchen sind nur Zierde. Die Jury wertet die Dachsanierung der Résidence Le National in Montreux als eine hervorragend gelungene Renovation und Erhaltung des früheren Baukulturgutes. Das angestrebte Ziel, den ursprüngli-


GOLDENE SPENGLERARBEIT 2011

Alle Dachflächen wurden nach den heutigen Normen neu erstellt, mit allen Schichten samt Wärmedämmung.

chen Charakter zu erhalten, ist vorbildlich gelungen. Dass die Bedachung parallel dazu die technischen und funktionalen Bedürfnisse der Neuzeit erfüllen muss, ist heute Pflicht. Die anspruchsvollen Bekleidungen, Membrons und Rundungen, die Lukarnendeckungen mit Kugelbekrönung und alle sonstigen, üppigen Ornamentierungen sind handwerklich meisterlich ausgeführt. Bei den kubischen Neubauten neben der alten Résidence hat man zwar grosse, moderne Fenster eingebaut, diese jedoch mit «altmodischen» Jalousien versehen. Diese Kombination von Elementen aus verschiedenen Epochen zeugt von architektonischem Feingefühl. Dieses Feingefühl war wohl auch dafür verantwortlich, dass die renovierte alte und die neue Bausubstanz harmonisch und unauffällig zu einem Ganzen verschmelzen. Die grosszügige Parkanlage mit zwei grossen, mit Zinkschindeln bedeckten Kuppeln verbindet die verschiedenen Gebäude auf nützliche und ästhetische Art. In dieser Résidence lässt sich wohl ■ leben.

* ausser Aluminium

F. et J. Vuille Sàrl, 2017 Boudry Auf unserer Website finden Sie Empfehlungen für perfekte Lötarbeiten :

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 103

www.steesol.ch


Produkte

GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT

Publireportage Nussbraun (Testa di moro): Schönheit, die in die Tiefe geht. Der Nussbaum zeigt sein allerschönstes Braun in seinem Inneren, im Kern des Baums. Dieser ungewöhnliche Farbton dient als Vorbild für eine Farbe, die einem hochwertigen Prefa-Dach eine besonders naturnahe Ausstrahlung verleiht.

Von der Natur inspiriert: Prefa präsentiert neue Farbkollektion

Natur-Farbtöne und hohe Qualität Prefa hat sich bei der Auswahl seiner neuen Farbkollektion die Natur zum Vorbild genommen. Die neue Farbpalette – Braun, Steingrau, Sandbraun, Rostbraun und Nussbraun – verbindet eine besonders natürliche Oberflächenoptik mit hervorragenden Qualitätseigenschaften. Die Farben entsprechen dabei nicht nur optisch der Natur, sondern sind auch nahezu so unvergänglich wie deren Schönheit, was Prefa mit 40 Jahren Farbgarantie auf alle Produkte mit der speziellen Oberfläche «Prefa P.10» unter Beweis stellt. Dem Einfluss von Farben wird in unserer heutigen Zeit – vor allem im Wohnbereich – eine immer grössere Bedeutung zu-

gemessen, und das zu Recht: Der Mensch nimmt 80 Prozent seiner Sinneseindrücke über das Auge auf, Farben haben daher einen unglaublich grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden. So wie die Natur selbst, wirken sich vor allem Farben aus der Natur besonders positiv auf den Menschen aus. Genau aus diesem Grund hat auch Prefa bei der Auswahl seiner neuen Farbkollektion auf die

beeindruckende Palette an Farben und Strukturen der Natur zurückgegriffen. Mike Bucher, Geschäftsführer der PrefaGruppe: «Sowohl bei der Farbauswahl als auch bei den Qualitätsansprüchen von Prefa-Produkten gilt für uns die Schönheit und Stärke der Natur als grosses Vorbild.» Prefa steht mit einem aussergewöhnlichen Spektrum an Standardfarben seit jeher für eine einzigartige Farbenvielfalt bei Dach, Fassade und Dachrinne – und damit einhergehend auch für die permanente Weiterentwicklung der Farbauswahl. Die fünf neuen aus der Natur inspirierten Farben verbinden eine besonders natürliche Oberflächenoptik mit hervorragenden Qualitätseigenschaften: Die Oberflächenbeschichtung Prefa P.10 macht den Werkstoff Aluminium noch härter und zuverlässiger. Erstmals wurde damit eine Lackierung entwickelt, die op-

tisch matt erscheint und dennoch UV-, farb- und witterungsbeständig ist. Nur Prefa gibt 40 Jahre Garantie auf das Grundmaterial Aluminium und – mit der Oberfläche P.10 – auch auf die Farbe. ■ Prefa Schweiz 9230 Flawil Tel. 071 952 68 19 www.prefa.ch

Sandbraun P.10: Jedes einzelne Sandkorn ist Teil der ganz besonderen Färbung von Dünen- und Wüstenlandschaften.


Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79

Dietmar Eglseder, neuer Leiter berufliche Grundbildung von suissetec

«Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz ist ein Erfolgsmodell» Interview: Marcel Baud Fotos: Benjamin Mühlemann Dietmar Eglseder, Sie haben am 1. Februar 2011 als neuer Leiter berufliche Grundbildung die Arbeit am Geschäftssitz aufgenommen. Wie war der Start ? Absolut positiv. Das Team hat mich sehr gut aufgenommen. Es ist klar, dass Strukturen und Umfeld eines grossen Verbandes wie suissetec für einen Newcomer wie mich recht komplex sind. Umso glücklicher war ich über die ausgewo-

Und die Gebäudetechnikbranchen? Eigene Erfahrung machte ich mit Fachleuten Betriebsunterhalt, bei denen es gewisse Berührungspunkte zu einzelnen suissetec-Berufen gibt. Immerhin haben diese Berufsleute mit der Überwachung und Wartung von Heizungs- und Sanitäranlagen zu tun. Auch ich selbst habe als ursprünglicher Dipl.-Ing (FH) Landschaftsarchitekt einen technischen Hintergrund. Hier hatte ich bei Dachbegrünungen z. B. immer

«In den neuen nationalen Arbeitsgruppen zu den Qualifikationsverfahren arbeiten alle Sprachregionen zusammen.»

gene und schrittweise Einführung von Riccardo Mero* und meinem Vorgänger Urs Wyssling. Schritt für Schritt lernte ich die einzelnen Aufgaben, Kommissionen und Arbeitsgruppen kennen. Das war alles hervorragend vorbereitet. (*Anm. Leiter Bildung suissetec)

suissetec war für Sie Neuland? Ja, das stimmt. Ich hatte aber schon mit anderen Berufsverbänden zu tun und kenne von daher die Thematik natürlich schon.

wieder mit Spenglern zu tun. Und last but not least bin ich familiär vorbelastet: Mein Vater war Heizungsmonteur ... Wie sind Sie zu suissetec gekommen? Eigentlich habe ich gar nicht gezielt nach einer Veränderung gesucht. Andererseits bin ich, wie man so schön sagt, mit offenen Augen unterwegs gewesen. In meiner vorherigen Tätigkeit im Bereich der Berufsintegration von Jugendlichen hatte ich quasi das Machbare aus-

«Mein Vater war Heizungsmonteur...» – Dietmar Eglseder, neuer Leiter berufliche Grundbildung.

gereizt und war mir bewusst, dass es früher oder später eine Veränderung braucht, wenn ich mich beruflich weiterentwickeln wollte. Dann sah ich mehr per Zufall die Stellenausschreibung von suissetec ... ... die Sie sofort gereizt hat? Ich hatte befürchtet, dass das Profil, das ich beruflich noch suche, schwer zu finden ist.

Nach meiner Weiterbildung zum Ausbildungsmanager am IAP war mir klar, dass ich mich gerne in einer Bildungsthematik wiederfinden würde, bei der ich meine Erfahrung mit Lernenden und Ausbildnern, meine Berufserfahrungen und auch das Wissen meines Studiums einbringen kann – am liebsten, so meine Wunschvorstellung, in einer grösseren Organisation

Inhalt Das duale Berufsbildungssystem der Schweiz ist ein Erfolgsmodell Riesenerfolg für den «Workshop Projektleiter Lüftung» suissetec unterstützt Kandidaten der Gebäudetechnikbranche suissetec bietet Lösung für Kautionspflicht Am 25. Oktober 2011 ist in Bern «Sanitärtag» suissetec mit Exklusiv-Lounge im «Swissbau Focus» Eine zusätzliche IWC zum Zwanzigjährigen Tino Jegen freut sich auf Weinberg und Staffelei Hürlimann tauscht Datenbanken gegen Operetten Für Spenglerei- und Gebäudehüllebetriebe ein « Must » Das neue Tool für die individuelle Netto-Kalkulation Bildungsangebote

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 105

105 108 108 109 110 111 112 112 113 114 115 116


SUISSETEC

oder einem Berufsverband. Mir war sofort klar, dass die Position bei suissetec genau das Profil war, das ich mir vorgestellt hatte. Sie agieren als Schaltstelle zwischen vielen Akteuren der Berufsbildung, Kommissionen, Ämtern usw. Welche Qualitäten sind für diese Rolle wichtig ? Diplomatisches Fingerspitzengefühl ist unerlässlich. So versuche ich mit Vermittlungs- und Verhandlungsgeschick Lösungen zu finden. Dazu gehört vor allem, Menschen zuzuhören, andere Meinungen zu respektieren und den Überblick zu behalten. Wer in meiner Funktion glaubt, mit der Brechstange seine eigenen Vorstellungen durchzubringen, begibt sich auf den Holzweg. Und das ist auch nicht die Idee. Es gilt das enorme Fachwissen und die Erfahrungen der Beteiligten abzuholen, zu nutzen und zu vernetzen. Gibt es Probleme aufgrund Ihrer deutschen Herkunft? Die Frage habe ich erwartet. Und ich bin froh, sie mit «Nein» beantworten zu können. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich aus dem alemannischen Sprachraum stamme und mein oberschwäbischer Dialekt den Schweizern recht vertraut ist.

«Diplomatisches Fingerspitzengefühl ist unerlässlich.»

Nöte der Lernenden, aber auch der Ausbildner sind. Sie selbst bilden auch aus? Ich plane gerade ein Didaktikmodul für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner, das wir ab November anbieten. Am Berufsbildungszentrum Lostorf werde ich zudem noch dieses Jahr im Projektleiter-Lehrgang Projektmanagement moderieren. An welchen Bildungsprojekten arbeiten Sie zurzeit ? Den «Qualifizierten Lehrbetrieb» wiederaufleben zu lassen ist eines. Hierzu haben wir Ver-

«Wir wollen den ‹Qualifizierten Lehrbetrieb› wieder aufleben lassen.»

Und ich verstehe ja Schweizer Mundart ohne Schwierigkeiten. Zudem ist ein Teil der Familie schweizerisch und ich habe schon als Kind viel Zeit in der Gegend von Zürich verbracht. Wie spüren Sie den Puls der Basis? Ich besuche z. B. überbetriebliche Kurse und bekomme dort gut mit, welches die Sorgen und

treter aller qualifizierten Lehrbetriebe und Berufsbildungskommissionen zu einer Ideensammlung eingeladen. Im Einzelnen ging es darum, welche Kriterien ein qualifizierter Lehrbetrieb – nebst den Auflagen der neuen Bildungsverordnung – erfüllen sollte, um zertifiziert zu werden. Mit anderen Worten: Was macht einen «Qualifizierten Lehrbetrieb» in

106 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Zukunft aus? Diese Ideenfindung war sehr fruchtbar. Sie fliesst in ein Konzept ein, das wir dem Zentralvorstand schon bald vorlegen werden. Nennen Sie bitte einen konkreten Punkt des neuen Konzepts. In der Kommunikation nach aussen streben wir sicher eine stärkere Verknüpfung mit toplehrstellen.ch an. So wird die Website toplehrbetriebe.ch viel enger an toplehrstellen.ch gekoppelt, was ohne Frage viel Sinn macht. Wie sieht der zeitliche Horizont für die Umsetzung aus? Unser Ziel ist, dass wir bereits im Januar 2012 mit den Arbeiten starten können. Welche weiteren Themen stehen an? Für die Erarbeitung der Prüfungen im Rahmen der «Qualifikationsverfahren», der ehemaligen Lehrabschlussprüfung, konnten wir nun nationale Arbeitsgruppen bilden. Ziel ist es, dass Experten aus dem Tessin, der Romandie und der Deutschschweiz in Zukunft gemeinsam die Prüfungen ausarbeiten. Das ist eigentlich ein Novum, und wir konnten die Gruppen formieren und mit der Ausarbeitung starten. Die Arbeitsgruppen sind auch ein

idealer Boden, um unterschiedliche Auffassungen zu diskutieren und für alle Landesteile tragfähige Lösungen zu entwickeln. So steigen die Chancen, dass zunehmend mehr Kantone auf dieselben Prüfungen zurückgreifen. Wie war es denn bisher? In der Regel haben Deutschschweizer Arbeitsgruppen die Qualifikationsverfahren ausgearbeitet. Diese wurden auf Französisch und Italienisch übersetzt, und die Westschweizer und Tessiner Kantone haben dann entschieden, inwieweit sie die Prüfungen übernehmen wollen. Häufig haben diese Sprachregionen dann eigene Prüfungen ausgearbeitet. Ein Riesenaufwand. Und insofern vermeidbar, da am Ende ja alle Beteiligten das gleiche Ziel verfolgen. Durch die weitgehende Vereinheitlichung des Qualifikationsverfahrens erhoffen wir uns einerseits den Aufwand zu reduzieren und andererseits durch die Zusammenarbeit einen verstärkten fachlichen Austausch zwischen den Sprachregionen zu fördern. Sie sagen weitgehende Vereinheitlichung? Vor allem in den praktischen Prüfungen werden wir aus logistischen Gründen um einzel-


SUISSETEC

ne regionale Unterschiede nicht herumkommen. Und wann finden die einheitlichen Prüfungen erstmals statt? Bereits im 2012 werden die ersten gemeinsam ausgearbeiteten Qualifikationsverfahren zur Verfügung stehen. Dann wird sich zeigen, wie viele Kantone auf den Zug aufspringen und die Prüfung auch so durchführen. Letztendlich liegt die Entscheidungsgewalt immer noch bei den kantonalen Berufsbildungsämtern. Aber wir hoffen natürlich, dass sich unser Weg etabliert. Anderes Thema: Wie ist der Stand bei Sephir? Die Online-Bildungsplattform beschäftigt uns nach wie vor. Die lizenzrechtlichen Fragen sind aber weitgehend gelöst. Der Verband ist jetzt zentraler Lizenznehmer von Sephir. Dis-

kutiert wird momentan noch, wie viel aus dem Berufsbildungsfonds an die Lizenzkosten bezahlt werden soll. Notabene wird Sephir hoffentlich bald in allen Deutschschweizer Sektionen eingesetzt, und auch die Westschweiz ist an einer französischen Version der Plattform interessiert. Aktuell laufen ausserdem gerade Schulungen zu den ÜK-Tools, die als neue Funktion in Sephir aufgeschaltet wurden. Sind die Revisionen der Bildungsverordnungen jetzt für alle Berufe abgeschlossen? Fast. Die Arbeiten bei der Lehrmittelentwicklung für die praktischen Lehrgänge der Gebäudetechnikplaner werden nächstes Jahr abgeschlossen. Dann sind wir bereits daran, Erfahrungen zu sammeln und auszuwerten. Erste Qualifikationsver-

Bildungsprofi mit Leib und Seele Dietmar Eglseder (41) stammt aus Tettnang DE am Bodensee. Nach einer kaufmännischen Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten und der Fachhochschulreife absolvierte er ein Studium zum Dipl.-Ing (FH) Landschaftsarchitekt. Es folgten diverse Weiterbildungen, darunter der Lehrmeisterkurs (EB Zürich). Nach der Tätigkeit als Landschaftsarchitekt stieg er 2001 als Trainer und Coach bei der PSSR AG, Erlenbach, in den Bildungsbereich ein. 2003 wechselte er zum Verein Access, Zürich, einer Institution zur Berufsintegration von Jugendlichen. Hier hatte er mit der Ausbildung und Führung von bis zu 14 Jugendlichen zu tun. Beim gleichen Arbeitgeber übernahm er 2006 die Verantwortung über den Geschäftsbereich Dienstleistung und ab 2008 das Amt als Verantwortlicher Bildungsmanagement. Während dieser Zeit leitete er auch einen Lehrbetriebsverbund für Fachleute Betriebsunterhalt. Von 2006 bis 2008 absolvierte Dietmar Eglseder berufsbegleitend die Master-Ausbildung in Ausbildungsmanagement (MAS ZFH) am IAP Zürich. Der Leiter Grundbildung von suissetec ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern (4 u. 6) in Erlenbach ZH. In seiner Freizeit treibt Dietmar Eglseder gerne Sport, z. B. Triathlon, tankt Energie bei der Meditation und befasst sich gerne mit buddhistischer Philosophie.

fahren nach neuem Prozedere sind abgeschlossen. Verschiedene Nachbesserungen drängen sich bereits auf.

für unsere Volkswirtschaft ist. Und auch die hierzulande niedrigen Arbeitslosenzahlen kommen nicht von ungefähr.

Zum Beispiel? Unbestritten ist, dass bei der Prüfung der Heizungsinstallateure die Gewichtung des praktischen Teils, also des Werkstücks, im Vergleich zu anderen Positionen erhöht werden muss. Natürlich gibt es noch andere Punkte, die aber noch näher durchleuchtet werden müssen. Es ist wichtig, dass wir diese Retuschen behutsam und durchdacht angehen. Sie können sich vorstellen, dass jede Änderung an der Bildungsverordnung mit immensem Aufwand verbunden ist.

Was kann das Umfeld beitragen, um die duale Berufsbildung weiter zu fördern? Ich denke, gewisse Gefahren bestehen, dass die Kluft zwischen dem akademischen und dem Bildungsweg im Gewerbe grösser wird. Wir selbst im Verband unternehmen enorme Anstrengungen, um das Image der Gebäudetechnikberufe zu verbessern. Doch auch die Politik sehe ich in der Pflicht, die klassische duale Berufsausbildung angemessen zu fördern. Nur so können wir die hohen Qualitätsstandards unserer Fachleute, gerade gegenüber ausländischer Billigkonkurrenz, verteidigen. ■

Hie und da wird von Lehrbetrieben die Mehrarbeit kritisiert, welche die revidierte Grundbildung mit sich bringt. Da empfehle ich natürlich Sephir als effizientes Hilfsmittel. Wenn man einige Zeit damit gearbeitet hat, wird es die Prozesse eindeutig erleichtern. Aber es ist richtig: Die Lehrbetriebe sind mehr involviert als früher. Genau dies war jedoch auch der Wunsch eines Grossteils der Firmen, die Gebäudetechniker ausbilden. Für die «Qualifizierten Lehrbetriebe» war die Umstellung ja nicht so gross, denn sie haben bereits vorher diesen Aufwand betrieben, beispielsweise mit dem Erstellen von Kompetenznachweisen usw. Wie beurteilen Sie das Schweizer Berufsbildungssystem? Das duale Schweizer Berufsbildungssystem ist ein Erfolgsmodell. Auch deshalb, weil die Grundbildung die Basis für die höhere Berufsbildung ist und bleibt. Und diese wird aufgrund der aktuellen Herausforderungen in Sachen Energie und Gebäude in den kommenden Jahren massiv an Attraktivität gewinnen. Wenn man sieht, dass rund zwei Drittel der Jugendlichen in der Schweiz eine Berufslehre durchlaufen, wird klar, wie bedeutend das System

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 107


SUISSETEC

Wahlempfehlungen Nationalratswahlen 2011

suissetec unterstützt Kandidaten der Gebäudetechnikbranche Am 23. Oktober 2011 wählt das Schweizer Stimmvolk das neue Parlament. Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband suissetec unterstützt Kandidaturen von Personen, die seinen Branchen nahestehen und für die Interessen von Gewerbe und KMUs in Bundesbern eintreten. (Red) Seit 2010 nimmt mit Peter Flück (FDP, Bern) bereits ein Gebäudetechniker Einsitz in der grossen Kammer des Parlaments. Damit das in der kommenden Legislaturperiode so bleibt, unterstützt suissetec die Wiederwahl des Brienzer Sanitärunternehmers. Nebst Flück dürfen zwei weitere Vertreter aus den eigenen Reihen auf Verbands-Support zählen: suissetec-Zentralpräsident Peter Schilliger (FDP, Luzern) und Olivier Cerutti, Präsident suissetec Genève (CVP, Genf) kandidieren ebenfalls für den Nationalrat. Zudem begrüsst suissetec die Nationalrats-Kandidatur von Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv) (FDP, ■ Zürich).

Kurzprofile der «suissetec»-Nationalrats-Kandidaten Peter Flück (54), Brienz BE seit 2010 Nationalratsmitglied, dipl. Sanitärplaner und Unternehmer (Flück Haustechnik AG), ehemaliger Berufsschullehrer; Präsident der FDP Kanton Bern, verheiratet, zwei Kinder; wählbar im Kanton Bern. www.peterflueck.ch | www.die3.ch Peter Schilliger (52), Udligenswil LU Heizungs- und Sanitärtechniker (TS) und Unternehmer (Herzog Haustechnik AG), Zentralpräsident suissetec, Präsident der FDP Kanton Luzern, verheiratet, drei Kinder; wählbar im Kanton Luzern. www.peter-schilliger.ch Olivier Cerutti (49), Collonge-Bellerive GE Geschäftsführer Cerutti Sanitaires SA et Canalisation Services SA, Präsident suissetec Sektion Genf, ehemaliger Gemeindepräsident von Collonge-Bellerive, verheiratet, drei Kinder, wählbar im Kanton Genf.

Riesenerfolg für den «Workshop Projektleiter Lüftung» Mit dem neuen «Workshop Projektleiter Lüftung» hat suissetec einen Volltreffer gelandet. Nach nur einer einzigen Ausschreibung haben sich über 90 Lüftungsfachleute aus der gesamten Deutschschweiz für den Halbtageskurs angemeldet. (baud) «Wir wurden schlicht überrannt», sagt Robert Diana, Fachbereichsleiter Clima Heizung/Lüftung/Kälte bei suissetec. Zwei Drittel der angemeldeten Projektleiter mussten auf Folgedaten vertröstet werden. So fand in der Baugewerblichen Berufsschule Zürich (BBZ) am 16. Juni schon die dritte Austragung des Workshops statt. Weitere Kurse werden voraussichtlich im Herbst folgen, während für 2012 bereits die Planung für Kurse mit neuen Inhalten laufen. «Mit den Tageskursen haben wir ins Schwarze getroffen», freut sich Robert Diana. Fragen rund um die im 2009 eingeführte und für die Branche zen-

trale SIA 382/1 scheinen den Lüftungsfachleuten schon länger unter den Nägeln gebrannt zu haben. Peter Amacher, Berufsschullehrer am BBZ und einer von drei Referenten, erläutert, was es im Umgang mit Filtern, Ventilatoren und Behaglichkeitsparametern bei der für Lüftungstechniker zentralen SIA 382/1 zu beachten gibt. Ein anderes Thema, Garantieleistungen nach SIA 118/380, vermittelt Urs Koster (Koster AG), und Alfred Dietsche (Belimo AG) informiert die Kursteilnehmer über alles Wissenswerte zu Volumenstromreglern, unter anderem deren korrekte Auslegung und Einregulierung.

108 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Peter Amacher, einer von drei WorkshopReferenten, bringt die Projektleiter Lüftung auf den neusten Wissensstand in Sachen SIA 382/1. (Foto: Marcel Baud)

Die von der ständigen Fachgruppe Lüftung konzipierten Workshops kommen auch deshalb so gut an, weil nebst dem zeitlichen auch der finanzielle Aufwand relativ gering ist. (CHF 120 für suissetec-Mitglieder, CHF 240 für Nicht-Mitglieder). In den Kurskosten ist nebst «Znüni» auch ein Schulungsordner mit allen Referaten inbegriffen. Für Robert Diana unterstreicht der äusserst erfolgreiche Workshop, dass die Lüftungsbranche bei der Weiterbildung ihrer Berufsleute deutlichen Nachhol-

bedarf hat. Der Fachbereichsleiter bestätigt denn auch, dass man intensiv an weiteren Angeboten arbeite. Unter anderem ist ein Lehrgang zum «Inbetriebsetzungstechniker» in Vorbereitung, der den Lüftungsanlagebauern in nicht allzu ferner Zukunft eine interessante Weiterbildungsperspektive auf hohem Niveau bieten soll. Genügend Anmeldungen vorausgesetzt, finden die nächsten «Workshops Projektleiter Lüftung» am 28. Oktober und 3. November 2011 im Hotel ■ Ador, Bern, statt.


SUISSETEC

Zusätzliche Dienstleistung für Mitglieder

suissetec bietet Lösung für Kautionspflicht Alle ausführenden Gebäudetechnikunternehmungen, die dem GAV der Schweizerischen Gebäudetechnikbranche unterstellt sind, müssen sich an die entsprechenden Bestimmungen des GAV halten – so auch ausländische Unternehmungen, welche im Geltungsbereich des GAV aktiv sind. Seit diesem Jahr sieht der GAV der Schweizerischen Gebäudetechnikbranche eine Kautionspflicht vor. Diese Kaution dient der Sicherstellung von Forderungen Dritter aus dem GAV wie z. B. Konventionalstrafen oder Kontroll- und Verfahrenskosten. Ab sofort bietet suissetec ausführenden Mitgliedsbetrieben eine Versicherungslösung, welche die Kautionspflicht abdeckt. Die Kosten werden über den Mitgliederbeitrag erhoben – administrativer Aufwand für den Mitgliedsbetrieb entsteht keiner. suissetec bietet ausführenden Mitgliedsunternehmen der Gebäudetechnik eine Versicherungslösung zur Deckung der Kautionspflicht.

schriften des GAV verletzen und die daraus entstehenden Kosten bzw. Bussen nicht begleichen. Die Kautionspflicht wurde vom Bundesrat am 10. Januar 2011 für allgemein verbindlich erklärt und trat am 1. Mai in Kraft. Die Deutschschweiz praktiziert die Umsetzung bereits, die übrigen Kantone, in denen der GAV gilt, werden in absehbarer Zeit folgen.

suissetec-Mitglieder profitieren von pfannenfertiger Versicherungslösung

(baud) Zu den Kehrseiten des freien Personenverkehrs gehören häufige Verstösse gegen das Arbeitsrecht, insbesondere Lohndumping. Mit der Allgemeinverbindlicherklärung der Kautionspflicht erhalten die Paritätischen Kommissionen (PK) jetzt ein Instrument, auch ausländische Betriebe zur Rechenschaft zu ziehen, wenn sie die Bestimmungen des GAV verletzen. Rund eine halbe Million Franken Ausstände beklagen die PKs bei Forderungen gegenüber fehlbaren oder zahlungssäumigen ausländischen Entsendebetrieben. Der Vollzug war bisher in den Grenzstaaten, insbesondere Deutschland, kaum durchsetzbar. Die dafür nötige Amtshilfe wurde von den zuständigen Gerichten nicht gewährt.

Mit anderen Worten: Schweizer Betriebe mussten ihre Verfehlungen und Versäumnisse berappen, während ausländische in der Regel ungeschoren davon kamen. Ein unhaltbarer und äusserst unfairer Zustand, der von Betroffenen als «inländerdiskriminierend» bezeichnet wird.

Kautionspflicht sorgt für klare Spielregeln Neu müssen sämtliche in- und ausländische Firmen, die hierzulande Arbeiten ausführen, bei der regionalen Paritätischen Kommission eine Kaution von bis zu 10 000 Franken hinterlegen. Gemäss Gesamtarbeitsvertrag der Schweizerischen Gebäudetechnikbranche (GAV) dient diese Kaution zur Tilgung von Ansprüchen der PK, sollte der Betrieb Vor-

Betriebe können die Kaution entweder in bar bei der zuständigen PK oder mittels einer unwiderruflichen Bankgarantie einer Schweizer Bank erbringen. Die suissetec-Mitgliedsunternehmen profitieren von der dritten Variante, einer Versicherungslösung, die der Ver-

band mit Helvetia Versicherungen abgeschlossen hat. Sie sichert eine garantierte Kautionssumme von bis zu CHF 10 000. Jedem der rund 2600 ausführenden Mitgliedsbetriebe wird eine entsprechende Kopie der Kautionsurkunde per Post zugestellt. Die Originalurkunde bleibt bei der Zentralen Verwaltungs- und Kautionsstelle Schweiz. Die Kosten werden als Teil des Mitgliederbeitrags erhoben. Nichtmitglieder haben die Möglichkeit, bei Anbietern wie z. B. www.handwerkerkaution.ch eine entsprechende Kautionsversicherung abzuschliessen. Für eine Kaution in Höhe von CHF 10 000 kostet diese Versicherung bei genanntem Dienstleister gemäss online-Berechnung rund 340 Franken pro Jahr . ■

Kautionsversicherung für suissetec-Verbandsmitglieder Die Kautionsurkunde für suissetec-Verbandsmitglieder ist Bestandteil der Kautionsversicherung, die vom Gesamtverband mit Helvetia Versicherungen abgeschlossen wurde. Die Versicherung deckt einen Kautionsbetrag von bis zu 10 000 Franken und garantiert die Bezahlung von Forderungen Dritter, die nach dem GAV der Schweizer Gebäudetechnikbranche berechtigt sind; z. B. Konventionalstrafen oder Kontroll- und Verfahrenskosten. Für das Mitglied ist diese Lösung denkbar einfach: Es ist nichts weiter nötig, als das Dokument aufzubewahren. Die Versicherungsdeckung entsteht durch die suissetec-Mitgliedschaft; die Kosten sind im Mitgliederbeitrag enthalten. Tipp: suissetec empfiehlt Mitgliedern, bei grösseren Aufträgen gleich eine Kopie der Kautionsurkunde der Baustellendokumentation beizufügen. Weitere Informationen: www.suissetec.ch/kautionsversicherung www.zkvs.ch | www.plk-gebaeudetechnik.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 109


SUISSETEC

Jetzt anmelden:

Am 25. Oktober 2011 ist in Bern «Sanitärtag» ab 08:00

Empfang der Teilnehmer mit Kaffee und Gipfeli Ausstellungsbesuch

09:00

Auftaktrede

09:05

Begrüssung

09:15 09:30

Apparatehandel: Dreistufiger Absatzweg, Problematik Einkauf durch Bauherr vorab im Ausland Rohrsanierungen: Vorschriften, Richtlinien, Zertifizierung

10:00

Sanierungssysteme Rohrleitungen

10:20

Grundleitungen (Kanalisation) durch Installateur: Norm, Material, Technik

11:45

Abwasserhebeanlagen: Wie wird‘s richtig gemacht

Markus Klaeusli Fachbereichsvorstand Sanitär, Moderator Peter Schilliger Präsident Zentralvorstand Beat Waeber Unternehmer Robert Haas SVGW Markus Klaeusli Fachbereichsvorstand Sanitär Patrick Miller Unternehmer Bruno Wäckerle Brunner Pumpen

11:15

Ausstellungsbesuch, Apéro, Mittagessen, Kaffee

13:30

Frischwassermodule

14:00

Alternative Wasserbehandlungssysteme

14:30

Neue Wasserleitsätze

15:00

Wasserhygiene

Hans Jörg Sommer Georg Fischer AG

15:20

Rechtsfragen betreffend Werkvertrag

Dr. iur. Ueli Schenk Leiter Rechtsdienst suissetec

15:45 16:00

Diskussionsrunde Ende der Tagung | Ausstellung geöffnet bis 17 Uhr

Urs Lippuner Unternehmer Markus Klaeusli Fachbereichsvorstand Sanitär Robert Haas SVGW

Programmänderungen vorbehalten, Stand Juli 2011

(Red) Täglich ist die Sanitärbranche von der Planung bis zur Ausführung gefordert. Die Komfortansprüche der Bauherren und Architekten setzen sehr hohe Anforderungen an unsere Unternehmer. Neue Gebiete können nur mit der nötigen Information und dem Wissen erschlossen werden. Auch im unternehmerischen Bereich steigen die Anforderungen an den

Sanitärbetrieb. Ständige Weiterbildung ist ein Muss, um die Erwartungen der Auftraggeber auch in Zukunft erfüllen zu können. Der Sanitärtag 2011 präsentiert mögliche Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen der heutigen Praxis. Weiter möchte suissetec diesen Anlass auch als Tag der Begegnung verstehen. Die verpflichteten Referenten

sind ausgewiesene Experten in ihren Fachbereichen und bieten Gewähr für aktuelle Informationen.

Referate zu aktuellen Themen und begleitende Fachausstellung Der Sanitärtag richtet sich an Sanitärfachleute und an alle, die sich für aktuelle Themen zu fachtechnischen, rechtlichen und unternehmerischen Fragen im Bereich Sanitär interessieren. Es werden rund 400 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz erwartet. Zum Sanitärtag gehört die begleitende Fachausstellung, bei der die wichtigsten Hersteller und Lieferanten der Branche ihre Produkte und Systeme präsentieren. Es steht genügend Zeit zur Verfügung, die Ausstellung zu besuchen und den Kontakt mit den Vertretern ■ aus Handel und Industrie zu pflegen.

Allgemeine Informationen | Teilnahmegebühren CHF 200.– (exkl. MwSt.) für suissetec-Mitglieder CHF 300.– (exkl. MwSt.) für übrige Teilnehmer CHF 50.– (exkl. MwSt.) für Sanitärfachleute, die sich in einer weiterführenden Ausbildung (Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung) befinden (Ausweiskopie beilegen). Inbegriffen sind: Apéro, Mittagessen, Pausengetränke, Besuch der Fachausstellung und Tagungsbroschüre mit allen Referaten (ca. 80 Seiten). Weitere Informationen sowie Online-Anmeldung unter www.suissetec.ch (siehe Veranstaltungen)

Anmeldetalon für den Sanitärtag 2011 Teilnehmerzahl beschränkt; die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Ich /wir melde(n) uns verbindlich* für den Sanitärtag vom 25. Oktober 2011 an. Firma: Strasse: PLZ/Ort: Teilnehmer:

Zutreffendes ankreuzen: suissetec-Mitglied Nichtmitglied

Polier-/Meisterschüler (Ausweiskopie beilegen)

Mitglieder-Nr: Datum: Unterschrift: Anmeldung bis spätestens 9. Oktober 2011 per Fax oder Post an: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Herr Kevin Meier Postfach 8021 Zürich (Fax 043 / 244 73 78) * Ich / Wir haben(n) davon Kenntnis genommen, dass bei einer Abmeldung nach dem 18. Oktober 2011 eine Umtriebsgebühr von Fr. 85.– (inkl. MWSt.) pro Person zu entrichten ist.


SUISSETEC

Exklusive suissetec-Lounge im «Swissbau Focus» 2012. (prov. Visualisierung).

Vorschau Swissbau Basel, 17. bis 21. Januar 2012

suissetec mit Exklusiv-Lounge im «Swissbau Focus» Mitglieder von suissetec haben es gut. Wenn die «Swissbau 2012» ihre Tore öffnet, dürfen sie sich nicht nur auf das Neuste aus dem Baugewerbe freuen, sondern auch auf die ihnen exklusiv vorbehaltene suissetec-Lounge. Fachlich wird der Verband im «Swissbau Focus», der Kompetenzplattform für nachhaltiges Bauen, mit Themenanlässen und den Diskussionsveranstaltungen «Arena» omnipräsent sein. (Red) «Swissbau Focus» setzt sich mit den Herausforderungen nachhaltigen Bauens und Erneuerns auseinander. Im Rahmen der Swissbau-Sonderveranstaltung im grossen Festsaal der Messehalle 1 werden ökonomische, ökologische und soziale Ansprüche entlang der kompletten Wertschöpfungskette eines Gebäudes diskutiert. Die teilnehmenden Branchenverbände führen verschiedene Themenanlässe mit Impulsvorträgen durch. suissetec unter anderem zum Schlagwort «Energiebildung». Ein weiteres

Gefäss von «Swissbau Focus» ist die sogenannte «Arena», eine Diskussionsplattform, wo geladene Gäste, Politiker und Experten aktuelle Themen und Trends diskutieren. Das Publikum kann sich aktiv an den moderierten Debatten beteiligen. Auch in der «Arena» wird der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband vertreten sein.

Exklusiv-Lounge für suissetec-Mitglieder Nebst geballtem Gebäudetechnik-Know-how bietet der Ver-

band seinen Mitgliedern an der Swissbau die traditionelle und exklusive Lounge. Hier kann man sich vom Messerummel erholen oder in ungezwungener Atmosphäre ein Gespräch führen. In der suissetec-ExlusivLounge werden Verbandsvertreter anwesend sein, mit denen man sich über Dienstleistungen oder andere Anliegen entspannt und weitab vom Messetrubel austauschen kann. Die Lounge ist für Mitglieder auch der perfekte Treffpunkt, um sich vor dem Messestart am Morgen mit Kaffee und Gipfeli zu stärken.

Es ist ein Handwerker-Znüni geplant und über Mittag werden Snacks und ein feines Glas Wein gereicht. Wer den Tag nochmals in Ruhe Revue passieren lassen möchte, ist hierzu bei einem Feierabendbier ebenfalls herzlich in die suissetecLounge eingeladen. ■ www.swissbau.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 111


SUISSETEC

Doppelter «Georg Fischer-Preis» für die besten Sanitärmeister 2012

Eine zusätzliche IWC zum Zwanzigjährigen «Georg Fischer-Preis» 2010: Bei der HFP der Sanitärplaner erzielte Yves Stöckli (li.), Aesch BL, damals die Traumnote von 5,8 und erhielt von Eugen Da Pra, Geschäftsführer Georg Fischer Piping Systems, seine IWC. Zum 20-Jahr- Jubiläum im 2012 schreibt GF gleich zwei der edlen Uhren für die besten SanitärAbsolventen aus. (Foto: Peter Schönenberger)

(baud) An der Meisterfeier 2012 wird der Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer nicht nur eine, sondern gleich zwei IWC-Uhren als Preis für die besten Sanitärmeister ausschreiben. Zwei IWC-Uhren wurden zwar schon vier Mal überreicht – letztmals übrigens gerade in diesem Jahr – aber immer nur aufgrund identischer Prüfungsergebnisse der jeweiligen Jahrgangsbesten. Für nächstes Jahr werden offiziell und einmalig zwei Uhren ausgeschrieben. Und zwar für den Absolventen mit der besten Sanitärprüfung und den Sanitärmeister mit der herausragendsten Praxisarbeit. Anlass für die zusätzliche IWC ist das 20-Jahr-Jubiläum des Georg-Fischer-Preises. Im Kurzinterview

blickt Eugen Da Pra, Geschäftsführer von Georg Fischer Piping Systems, zurück. Herr Da Pra, wie kam es zum Georg-Fischer-Preis? Georg Fischer ist seit über 100 Jahren Partner der Schweizer Sanitärindustrie und pflegt traditionellerweise auch den regelmässigen Kontakt mit dem Verband, früher mit dem SSIV, heute mit suissetec. An den jährlichen ein bis zwei Treffen mit der suissetec-Führung werden Branchenthemen besprochen und Bereiche diskutiert, in denen GF unterstützend wirken kann. Diese Partnerschaft wurde von uns 1992 mit der Preisstiftung untermauert. Unser Geschenk, eine IWC-Uhr an den jeweils besten

Sanitärmeister, dient als Symbol für unsere Verbundenheit mit der Sanitärwelt und dem Verband.

den im definierten Preisrahmen die Wahl zwischen einer aktuellen oder einer originalen Retro-IWC.

Warum als Preis gerade eine IWC-Uhr? Georg Fischer und IWC sind zwei bedeutende Unternehmen, beide mit Hauptsitz in Schaffhausen und mit einer langer Tradition. Georg Fischer existiert seit 1802, IWC seit 1868. Wenn es möglich ist, helfen sich zwei solche Unternehmen an einem kleineren Standort gegenseitig. Wenn wir also schon eine wertvolle Uhr als Preis ausschreiben, dann kommt nur eine IWC in Frage.

Die Qual der Wahl für den Preisträger Auf jeden Fall. Ein hoch emotionaler und dadurch auch nicht ganz einfacher Moment. Aber es ist uns noch bei jedem Sanitärmeister gelungen, ein Modell zu finden, das ihn glücklich machte.

Die Preisträger dürfen sich die Uhr jeweils selbst aussuchen. Können Sie etwas zu diesem Prozedere sagen ? Früher durften die Preisträger im Rahmen einer Besichtigung der IWC-Werkstätten ihre Uhr aussuchen. Leider ist das heute nicht mehr möglich, da IWC in der Fabrik direkt keine Uhren mehr verkauft. Heute gehen wir zu einem spezialisierten Händler in Schaffhausen, der sowohl das aktuelle IWC-Sortiment als auch die Kollektionen aus der Vergangenheit anbietet. Die Auswahl ist gar grösser als im Werk. So haben die Diploman-

Eine IWC ist ja sozusagen «die Männeruhr» schlechthin? Was tun Sie, wenn je eine Sanitärmeisterin den Preis gewinnen sollte? Ein durchaus sensibles Thema, gerade bei einer männerorientierten Marke wie IWC. Aber ich freue mich sehr, dass wir 2004 mit Silvia Rechsteiner tatsächlich schon einmal eine Dame als Preisträgerin beglückwünschen durften. Dank genanntem Schaffhauser Fachgeschäft war es uns möglich, auch Frau Rechsteiner ein attraktives Modell zu überreichen. Obwohl IWC keine Damenuhren mehr anbietet, konnte ihr unser spezialisierter Händler aus seinem Bestand ein Stück der früheren Portofino-Linie anbieten, das als «Unisex»-Modell auch einer Frau bestens steht. ■

Ruhestand zum Ersten ...

Tino Jegen freut sich auf Weinberg und Staffelei Am 30. September tritt mit Tino Jegen, Leiter Fachbereich Wasser/Gas/Sanitär, ein wahres Urgestein der suissetec-Zentrale in den Ruhestand. Nach 32 Jahren im Dienst von Mitgliedern und Verband wird er künftig vermehrt in seinem Weinberg und mit Pinsel und Leinwand anzutreffen sein. (baud) Vier Direktoren und 13 verschiedene Chefs habe er überlebt, meint Tino Jegen mit verschmitztem Lächeln rückblickend, und man glaubt ihm sofort, wenn er sagt, er könnte über seine mehr als drei Jahr-

zehnte beim Verband mindestens ein Buch schreiben. In seiner Zeit beim ehemaligen SSIV und danach bei suissetec hat sich Tino Jegen hauptsächlich mit dem Erstellen, Pflegen und Weiterentwickeln von Kal-

112 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

kulationsgrundlagen im Sanitärbereich beschäftigt. Er war Mitglied verschiedener Normen-Kommissionen, u. a. als Sekretär der Arbeitsgruppe, die gemeinsam mit dem VSA verschiedene kleine Normen zur

«Abwassernorm» zusammenführte. Kaum hatte Tino Jegen seine Stelle am 1. November 1979 angetreten, musste er vor 150 Brunnenmeistern einen zweistündigen Kalkulationsvor-


SUISSETEC

trag halten. Bis heute weiss er nicht, wie er an diesem Samstagmorgen an den Veranstaltungsort nach Sursee gelangte. Am Anfang seiner Karriere musste Tino Jegen die Preise noch von Hand auf Endlospapier schreiben, bevor sie beim Tagesanzeiger via Lochkartenerfassung zum Tarif wurden. Damals waren in den Büros Computer noch kein Thema. «Alles Handarbeit, heute undenkbar », sagt er. Einer der ersten PCs beim Verband wurde dann ausschliesslich für die Buchproduktion eingesetzt. Dieser Computer war bei allen Branchen zur gleichen Zeit begehrt und so wurde zwischen den Abteilungen intensiv um Rechnerzeit gefeilscht.

Zu den Aufgaben des Sanitärmeisters mit Monteur- und Zeichnergrundbildung gehörte auch die Telefonberatung. Er erinnert sich, dass ihn in den Anfängen häufig Ehefrauen anriefen, die wissen wollten, ob ihre Männer denn auch genug verdienten. Ebenso beriet er Lehrlinge am Telefon. Eine Bildungsabteilung im heutigen Sinn gab es damals noch nicht. Auf den Höhepunkt seiner Verbandskarriere angesprochen, ist Tino Jegen vor allem auf die Entwicklung der Elementkalkulation stolz. Das war im 2001. Nachdem das Projekt über Jahre nicht recht vorangekommen war, hatte er dem Verband innert nur sechs Mo-

Zurück zur Handarbeit. Schon bald geniesst Tino Jegen seinen Ruhestand im eigenen Rebberg. (Foto: zVg)

naten die fertige Lösung präsentiert. Im goldenen Lebensabschnitt will Tino Jegen vor allem edle Tropfen keltern und aquarellfarbene Kunstwerke schaffen. An seinem Wohnort in Kilchberg ZH besitzt er einerseits an bester Lage einen eigenen Weinberg und andererseits genügend Inspiration für die vielen Aquarellbilder, die er malen möchte. Zudem werden Familie, Enkelkind, ein Ferienhaus im Bündnerland und das Rennvelo in der Garage verhindern,

dass es Tino Jegen je langweilig ■ werden sollte.

Ruhestand zum Zweiten ...

Josef Hürlimann tauscht Datenbanken gegen Operetten Bereits am 23. August hat sich Josef Hürlimann vom Berufsleben in der Gebäudetechnik in den Ruhestand verabschiedet. Nach 21 Jahren verlässt der Fachbereichsleiter Werkleitungen die Geschäftsstelle in Zürich und brennt darauf, sich voll und ganz seiner grossen Leidenschaft, dem klassischen Gesang, zu widmen. (baud) Wie Tino Jegen stammt auch Josef Hürlimann noch aus

Mit geölten Stimmbändern in die Zukunft. Nach der beruflichen Tätigkeit erwartet Josef Hürlimann die Theaterbühne. (Foto: Marcel Baud)

der SSIV-Ära. Der gelernte Sanitärinstallateur und -zeichner hatte sich zusätzlich im kaufmännischen Bereich weitergebildet und eine IT-Grundausbildung bei IBM absolviert, bevor er am 1. Mai 1991 beim Verband seine Arbeit aufnahm. Insbesondere seine IT-Kenntnisse waren ihm für die Aufgaben im kalkulatorischen Bereich von grossem Nutzen. «Auf jeden Fall konnte ich diese neue, riesige IBM-Kiste bedienen», erinnert er sich und reflektiert über den technischen Fortschritt, den er in diesen rund 20 Jahren miterlebte. Vom Papier machten die Datenbestände der Kalkulationsgrundlagen ihre Reise via Diskette, über unzählige gebrannte CDs bis ins Internet, wo sie heute jedem Mitglied für die Arbeit komfortabel zur Verfügung stehen. Während sich Tino Jegen vermehrt um die technischen As-

pekte kümmerte, befasste sich Josef Hürlimann hauptsächlich mit der kalkulatorischen und betriebswirtschaftlichen Seite der Abteilung. Die Daten waren Josef Hürlimanns Welt. Er bezeichnet sich selbst als Akribiker, der die Datenbanken zur heutigen Perfektion trieb. So ist es für ihn eine grosse Genugtuung, dass in den letzten zwei Jahren von den weiterverarbeitenden Softwarehäusern kein einziger Fehler zurück gemeldet wurde. Natürlich gab es auch schwierige Zeiten, räumt Josef Hürlimann ein. Zum Beispiel 1997, als die grosse Umstellung bei den Kalkulationsgrundlagen erfolgte. Dieser Wechsel auf die neue Datenbankstruktur sei ein wahrer Kraftakt gewesen. Er selbst habe unter anderem auch das Sorgentelefon betreut und Mitgliedern geholfen, die mit

dem neuen System nicht klar kamen. Doch all dies ist jetzt Vergangenheit. Josef Hürlimann widmet sich ab sofort seiner grossen Leidenschaft und unterhält als passionierter Operettensänger das Publikum in verschiedenen Ensembles. Auch gregorianische Choralgesänge aus dem 14. Jahrhundert haben es ihm angetan. Seine Agenda sei voll mit Proben und Auftritten, strahlt Josef Hürlimann. Und das Keyboard, mit dem er zukünftig Choräle und Gesangsstimmen arrangieren möchte, sei ebenfalls bereits bestellt. So braucht man sich um Josef Hürlimann, Vater von zwei Kindern mit zwei Enkelkindern, keine Sorgen zu machen, was eine erfüllende und glückliche Zeit im kommenden Lebensabschnitt anbe■ langt.

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 113


SUISSETEC

Neue SIA-Normen 232/1, 232/2, 118/232:

Für Spenglerei- und Gebäudehüllebetriebe ein «Must» Im SIA-Normenwerk sind die SIA 232/1 «Geneigte Dächer», 232/2 «Hinterlüftete Bekleidungen von Aussenwänden» und 118/232 «Allgemeine Bedingungen für geneigte Dächer und hinterlüftete Bekleidungen von Aussenwänden» neu erschienen und seit 1. August dieses Jahres in Kraft getreten. (Red) Die bisherigen Normen SIA 232, 233, 234 und 235 sind nach zehnjährigem Einsatz revidiert und auf den neusten Stand der Technik gebracht worden. Die neuen Normen für geneigte Dächer und hinterlüftete Fassaden sind unter der neuen Nummer 232 gültig. Ihre Kenntnis und Anwendung ist für alle Betriebe der Spenglerei- und Gebäudehüllebranche ein «Must». Die wichtigsten Änderungen in der SIA 232/1 «Geneigte Dächer» betreffen folgende Bereiche: • Sicherheitseinrichtungen • Definitionen der Blechbauteile • Spezielle Abdichtungen • Übernahme der Bezeichnungen aus den SIA-Tragwerksnormen • Einsatz von Solarelementen als Deckung • Anpassen der Werte der Holzfeuchte an Qualitätskriterien für Holz- und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau / Handelsgebräuche für die Schweiz • Neue Anforderungswerte an Bitumen- und KunststoffDampfbremsen in Abhängigkeit der Verlegesituation • Anforderungswerte an Unterdachmaterialien aus Bahnen und Platten • Richtwerte von Dachneigungen in Abhängigkeit von Unterdach und Deckung Die wichtigsten Änderungen in der SIA 232/2 «hinterlüftete Bekleidung von Aussenwänden» sind: • Sicherheitseinrichtungen • Definitionen der Blechbauteile • Übernahme der Bezeichnungen aus den SIA-Tragwerksnormen

Artikelbezeichnung und Preise in CHF (inkl. 2.5 % MwSt.) • Art.-Nr. 11050 Norm SIA 232/1 Geneigte Dächer 40 Seiten, Format A4, broschiert: CHF 126.00 • Art.-Nr. 11051 Norm SIA 232/2 Hinterlüftete Bekleidung von Aussenwänden 24 Seiten, Format A4, broschiert: CHF 81.00 • Anpassen der Werte der Holzfeuchte an Qualitätskriterien für Holz- und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau/Handelsgebräuche für die Schweiz • Anforderungen an Fassadenbahnen Die Norm 118/232 ist ein organisatorischer Zusammenschluss der alten Ausmassnormen SIA 234 und 235. An den Ausmassvorschriften hat es dort Änderungen gegeben, wo das Ausmass aufgrund der neuen Normposi-

114 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

• Art.-Nr. 11052 Norm SIA 118/232 Allgemeine Bedingungen für geneigte Dächer und hinterlüftete Bekleidungen von Aussenwänden; Vertragsbedingungen zu den Normen SIA 232/1:2011 und 232/2:2011 18 Seiten, Format A4, broschiert CHF 81.00

tionen-Kataloge (NPKs) und Kalkulationsgrundlagen anders bestimmt wurde. Die Publikation der Normen in französischer Sprache ist vom SIA für Oktober 2011 geplant. Die neuen Normen SIA 232/1, 232/2 und 118/232 ermöglichen, zusammen mit den

Richtlinien und Merkblättern der Fachverbände, qualitativ hochwertige Gebäudehüllen zu realisieren und damit die Qualitätssicherung. Die Normen sind ab sofort bei suissetec (www.suissetec.ch/ online-shop) oder beim SIA (www.sia.ch/shop) erhältlich. ■


SUISSETEC

ikk-Reduktionsliste in der Haustechnik

Das neue Tool für die individuelle Netto-Kalkulation Das Angebot an praktischen E-Business-Lösungen von namhaften Lieferanten wie z. B. Tobler und Walter Meier werden laufend erweitert. Nun ist ein neues Tool hinzugekommen, das den Installateuren und andern Kunden wertvolle Hilfe leistet für die Offertstellung. Die neue ikk-Reduktionsliste ermöglicht nämlich Preisberechnungen mit den individuellen Rabatten – und das auf einem wöchentlich aktualisierten Stand. (Red) ikk-Reduktionsliste: Hinter diesem Namen, dessen Abkürzung ikk sich auf «Individuelle Kundenkonditionen» bezieht, verbirgt sich eine neue Dienstleistung. «Damit eröffnet sich für unsere Kunden die Möglichkeit, mittels Branchensoftware und IGH-Stammdaten kundenbezogene Netto-Kalkulationen zu erstellen» erklärt Leo Frei, der bei Tobler Haustechnik AG für das gesamte E-Business zuständig ist. Voraussetzung ist lediglich, dass die ikk-Reduktionsliste über die IGH-Webseite (Registrierungslink beachten) oder auch direkt bei den Lieferanten angefordert wird. Ist der Antrag freigegeben, kann der Kunde wöchentlich direkt aus seiner Branchenapplikation eine automatisch erstellte ikk-Reduktionsliste des gewünschten Lieferanten aktualisieren und für die Offertstellung einsetzen. Der Zugriff ist kundenindividuell geschützt, was die bestmögliche Datensicherheit für die jeweiligen Netto-Konditionen beziehungsweise die Kundendaten garantiert.

Viele Vorteile für die Kunden «Der primäre Nutzen für die Kunden liegt in der Möglichkeit, innerhalb einer meist bereits bestehenden Kalkulationssoftware nun direkt und ohne Umstände eine Netto-Selbstkosten-Kalkulation vornehmen zu können. Dies war bis dato äusserst aufwändig und nur mit viel Detailarbeit möglich. Ein weiteres Plus: Die ikk-Reduktionsliste erhält der Kunde gra-

Zugriff auf ikk-Reduktionsliste: 1. www.igh.ch aufrufen 2. linke Navigation «DataSelect» 3. linke Navigation «Anmelden» 4. Zugriffsberechtigung anfordern.

tis.» Leo Frei ist überzeugt: «Diese neue Dienstleistung bringt den Kunden einen sehr hohen Nutzen in Form von Zeit- und Aufwandreduktion bei der Selbstkosten-Kalkulation im Projekt- beziehungsweise Offertstadium.»

Technische Voraussetzungen Für die Arbeit mit der ikk-Reduktionsliste ist der Einsatz ei-

nes Kalkulationsprogrammes notwendig, das den Datenimport der individuellen Kundenkonditionen ermöglicht. Dank der Initiative der Interessengemeinschaft Datenverbund (IGH) wurde ein standardisiertes Datenformat geschaffen (xml-Datei). Die führenden Softwarelieferanten in unserer Branche haben inzwischen die notwendige Schnittstelle geschaffen oder sind unmittelbar daran, diese

Funktion zur Verfügung zu ■ stellen.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.igh.ch › ServiceCenter › Anmelden

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 115


SUISSETEC

Bildungsangebote suissetec Lostorf Heizung Sanitär Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen Lehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich: Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler Lehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis ab 13. August 2012 (Anmeldeschluss: 29. Juni 2012, begrenzte Teilnehmerzahl)

Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweis ab 13. August 2012 (Anmeldeschluss: 8. Juni 2012, begrenzte Teilnehmerzahl) Heizung Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 27. Februar–9. März 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012)

Projektierungsgrundlagen (Modul 13.11) 10. Oktober–23. November 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011) Liegenschaftsentwässerung (Modul 12.13) 13. Oktober 2011–3. Februar 2012 (Anmeldeschluss: 12. September 2011) Auftragsabwicklung (Modul 11.13) 14. Oktober 2011–4. Mai 2012 (Anmeldeschluss: 12. September 2011) Gas 2 (Modul 12.32) 4. November 2011–13. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 4. Oktober 2011) Fachrechnen 2 (Modul 12.34) 10. November 2011–11. Januar 2012 (Anmeldeschluss: 10. Oktober 2011) Spengler Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 3.–14. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 2. September 2011)

Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweis ab 30. April 2012 (Anmeldeschluss: 27. Januar 2012, begrenzte Teilnehmerzahl)

Lehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweis ab 9. Januar 2012 (Anmeldeschluss: 14. Oktober 2011)

Lehrgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplom ab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

Lehrgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplom ab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21) 4.–8. Juni 2012 (Anmeldeschluss: 4. Mai 2012, begrenzte Teilnehmerzahl)

Blitzschutz (Modul 32.15) 29.–30. September 2011 (Anmeldeschluss: 29. August 2011)

Sanitär Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis 31. Oktober–11. November 2011 (Anmeldeschluss: 3. Oktober 2011)

Lehrgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweis ab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011) Lehrgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplom ab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011) Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom ab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011) Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11) 7.–11. November 2011 (Anmeldeschluss: 7. Oktober 2011, begrenzte Teilnehmerzahl) Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12) 11.–13. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011) Haustechnik (Modul 12.16) 23. September–1. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 23. August 2011)

116 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Qualitätsmanagement (Modul 32.31) 10. Oktober 2011–19. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 9. September 2011) Ausmass NPK 352 (Modul 31.12) 26. Oktober–10. November 2011 (Anmeldeschluss: 26. September 2011) Metalldach 1 (Modul 30.14) 28. November–2. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 28. Oktober 2011) Metalldach 2 (Modul 30.15) 9.–13. Januar 2012 (Anmeldeschluss: 9. Dezember 2011) Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) 03.–05. und 13./14. Oktober 2011 10.–12. und 27./28. Oktober 2011 07.–09. und 24./25. November 2011 (Anmeldeschluss: jeweils 8 Wochen vor Kursbeginn, begrenzte Teilnehmerzahl)


SUISSETEC

Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen – 5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.

Veranstalter Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70 Fax 062 298 27 50 E-Mail: lostorf@suissetec.ch Internet: www.suissetec.ch

Spengler-Polier, Infoveranstaltung HSPP INFO Juni 2012 und August 2012 Kurzkurse Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen HLEG 11/2 (3 Tage) 11.–13. Oktober 2011

Elektro- und Prinzipschema lesen HEP 11/2 (2 Tage) 15.–16. November 2011 Elektroschema lesen (Wiederholungskurs) HEW 11/1 (1 Tag) 10. November 2011 Grundkurs WIG/TIG-Schweissen HSW 11/1 (4 Tage) 21.–24. November 2011

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.

Haustechnik für Einsteiger HHE 11/4 (3 Tage) 11.–13. September 2011 HHE 11/5 (3 Tage) 29. November–1. Dezember 2011 HHE 12/1 (3 Tage) 17.–19. Januar 2012

Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31) Luzern, 13./14. September 2011 www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm

Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen/Hygieneschulung nach VDI/SWKI HSR A 11/4 Planung (2 Tage) 17.–18. Oktober 2011 HSR B 11/4 Service (1 Tag) 24. Oktober 2011

Swissolar-Kurs Solarwärme Planung (ehem. Penta LE 41) Luzern, 16./17./22./23./28. November 2011 www.swissolar.ch/de/profi-center/kursprogramm

Kältetechnik Aufbau HKA 11/2 (2 Tage) 24.–25. Oktober 2011 Kältetechnik Grundlagen HKG 11/2 (2 Tage) 11.–12. Oktober 2011 Lufttechnik HLT 11/2 (2 Tage) 8.–9. November 2011

STFW Winterthur Chefmonteur Heizung, berufsbegleitend HCMH 12/1 (3 Semester) 2. März 2012–21. Juni 2013 Chefmonteur Heizung, Infoveranstaltung HCMH INFO 17. Januar 2012 Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitend HGA 12/1 (2 Semester) 27. April 2012–7. Juni 2013 Gebäudeautomatiker STFW, Infoveranstaltung HGA INFO 1. Dezember 2011 und 28. Februar 2012 Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Sicherheit» 12/1 (3 Semester) 13. April 2012–15. Juni 2013

Luftvolumenstrommessungen/Firmenkurse HLM (1 Tag) nach Bedarf Messen in der Lufttechnik HML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011 Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung EAB 11/4 (6 Tage) 16. November–1. Dezember 2011 EAB 12/1 (6 Tage) 15. Februar–1. März 2012 EAB 12/2 (6 Tage) 30. Mai–14. Juni 2012 EAB 12/3 (6 Tage) 22. August–6. September 2012 Regeltechnik Grundlagen HRG 11/2 (3 Tage) 1.–3. November 2011

Projektleiter Sicherheitssysteme HSES «Feuer» 12/1 (3 Semester) 30. März 2012–15. Juni 2013

Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)

Projektleiter Sicherheitssysteme, Infoveranstaltung HSES INFO 3. November 2011 und 31. Januar 2012

Veranstalter Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW

Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitend HSML 12/1 (2 Semester) März 2012–April 2013 Spengler-Polier, berufsbegleitend HSPP 12/1 (3 Semester) Oktober 2012–Juli 2014

Schlosstalstrasse 139 8408 Winterthur Tel. 052 260 28 00 Fax 052 260 28 03 E-Mail : info@stfw.ch Internet : www.stfw.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 117


MESSEN

Renexpo® – Messe für Energiewende zum Anfassen Auf der 12. Internationalen Energiefachmesse Renexpo® präsentieren die knapp 350 Aussteller einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen zum Thema regenerative Energieversorgung, intelligente Energieverteilung und effiziente Energieverwendung. Auch in diesem Jahr treffen sich wieder über 14 000 Entscheidungsträger, Investoren und Multiplikatoren aus ganz Europa. Zum Kongress werden über 1000 Teilnehmer erwartet. Ein Highlight ist die KraftWärme-Kopplung. Mehr als 30 Firmen stellen beim wichtigsten Forum der KWK-Branche in diesem Jahr aus. Somit hat sich das Forum als grösste europaweite Ausstellung in der KWKBranche etabliert. Von Minioder Mikro-KWK-Anlagen für Einfamilienhäuser bis hin zu grossen BHKW für öffentliche Gebäude, Nah- und Fernwärme oder virtuellen Kraftwerken

Auf der 12. Internationalen Energiefachmesse Renexpo® präsentieren die knapp 350 Aussteller einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen zum Thema regenerative Energieversorgung, intelligente Energieverteilung und effiziente Energieverwendung.

und praktischen Anwendungsbeispielen, die Messe und der Kongress decken das gesamte Themenspektrum ab. Ein weiterer Messeschwerpunkt ist die Holzenergie. Mit dabei sind unter anderen ETA Heiztechnik, Georg Fischer, HDG, KWB und SHT Salzburg. Gezeigt wird auf der Messe die gesamte Wertschöpfungskette der Holzenergie.

Traditionell stark vertretene Themen der Renexpo® sind die Energieerzeugung und -gewinnung aus Photovoltaik und Solarthermie, Wärmepumpen sowie Wasser- und Windenergie. Die Grossen der Branche, Viessmann, Vaillant, Bosch Thermotechnik, Stiebel Eltron und Enercon sind auch in diesem Jahr wieder mit dabei. Die Renexpo® findet vom

22.–25. September 2011 in der Messe Augsburg statt. Weitere Informationen zu Messe und Kongress unter www.renexpo.de. ■

Reeco GmbH D-72762 Reutlingen Tel. +49 (0) 7121 - 3016 - 135 presse@reeco.eu www.renexpo.de

interbad startet ab 2012 bereits am Dienstag Die interbad, Europas internationale Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa, ändert die Tagesfolge und findet in Zukunft von Dienstag bis Freitag statt von Mittwoch bis Samstag in Stuttgart statt. Diese Änderung beschloss der Messebeirat im Dezember und folgte

so dem Wunsch der Aussteller. Die Messe verzeichnete im letzten Jahr mit 460 Ausstellern einen neuen Rekord und konnte mit rund 15 700 Besuchern ihre bedeutende Stellung im Markt eindrucksvoll bestätigen. Durch die neue Tagesfolge erwarten die Veranstalter der interbad,

die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) und die Messe Stuttgart sowie die im Beirat vertretenen Aussteller und Organisationen, für die Unternehmen und die Fachbesucher aus dem In- und Ausland Vorteile : Da die Messe zukünftig an vier Arbeitstagen

Die interbad ist Europas internationale Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa.

118 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

stattfindet, ist das Fachpublikum flexibler beim Besuch der interbad. Die Fahrpläne der Deutschen Bahn und die Flugpläne der in Stuttgart abgehenden Fluggesellschaften bieten am Freitag zudem mehr Optionen als am Wochenende. Auch das Rahmen- und Kongressprogramm wird entflechtet, und der Abbau am Wochenende wird durch die Veränderung der Tagesfolge entspannter. Die nächste interbad mit begleitendem Kongress findet vom 9. bis 12. Oktober 2012 auf der Messe Stuttgart statt. ■

interbad Landesmesse Stuttgart D-70629 Stuttgart Tel. 0049 711 18560-2255 www.interbad.de


AGENDA

Permanente Agenda (Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.) Anmeldung

Thema/Ort

Datum

fmpro (Schweizerischer Verband für Facility Management und Maintenance), Susanne Baumann 6210 Sursee, Tel. 079 642 70 74 susanne.baumann@fmpro-swiss.ch www.fmmeetsfm.ch

fm meets fm – der Branchentreffpunkt, der bewegt Treffen der Facility Management FM-Branche der Schweiz. Veranstalter sind vier Verbände der Schweizer FM-Branche: FM-Arean, fmpro, IFMA Schweiz und SVIT FM Schweiz. Zeit und Ort: Freitag, 16. September 2011, 18.30–22.00 Uhr, Kaufleuten, Zürich. Weitere Infos und Anmeldung: www.fmmeetsfm.ch

16. September 2011

ILK Dresden www.ilkdresden.de

Dresdner Kolloquium 2011: Energieeffizienz in der Wärmepumpen- und Kältetechnik Kolloquium. Beiträge von kompetenten Fachleuten aus der Industriekälte. 9–16 Uhr, Dorint Hotel Dresden, Grunaer Strasse 14, D-01069 Dresden

16. September 2011

Gebäude Netzwerk Initiative GNI,

GNI-Seminar Genève Aéroport: Energiebedarf-Optimierung Donnerstag, 17:00 bis 18:45 Uhr, Genève Aéroport, Presseraum

22. September 2011

www.g-n-i.ch > Français > Manifestations > Actuel

MediaSec AG, Forch, Tel. 043 366 20 20 www.mediasec.ch/kongresse

Brandschutz: Qualitätssicherung bei Neu- und Umbauten Zürich

22. September 2011

Belimo Automation AG, Griesser AG, se Lightmanagement AG, Saia-Burgess Controls AG, Woertz AG www.wissen-am-morgen.ch

WAM – Wissen am Morgen: Anpfiff für Profis! Unterstützt vom Fussballexperten Alain Sutter zeigen erfahrene Coachs aus der Gebäudeautomation, wie Höchstleistungen erzielt werden. Die neue SWKI-Richtlinie BA101-01 für die Gebäudeautomation wird vorgestellt von Peter Scherer, Amstein + Walthert AG. Spannendes Programm mit einem Zmorge. – Mi, 28. 9. 11 in Zürich, 8–10 Uhr, Schweizer Baumuster Centrale; – Do. 24. 11. 11 in Bern, 8–10 Uhr, unmittelbar neben der Hausbauund Energiemesse, ideal für den anschliessenden Messebesuch

28. September 2011, Zürich 24. November 2011, Bern

Tagungen

Impressum HK-Gebäudetechnik 9. Jahrgang, Nr. 9, September 2011 (38. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878, Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post: 5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis Herausgerberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Franz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11, franz.lenz@azmedien.ch Peter T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36, peter.klaentschi@bluewin.ch Ständige externe Autoren: Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, Andrea Voigt, Jürg Wellstein

Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern. Urs Jenny, Geschäftsleitung Gabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge: Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04

Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, suissetec-Redaktion: Benjamin Mühlemann, Marcel Baud rolf.niederberger@azmedien.ch Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, Redaktioneller Beirat ursula.aebi@azmedien.ch Daniel Bader, Leiter Kommunikation Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch R. Nussbaum AG, 4601 Olten. Leitung Online und Marketing Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung Valentin Kälin CTA AG, 3110 Münsingen.

Aboverwaltung, Abonnemente Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 128.– (inkl. MwSt.) Layout/Produktion: Gülsah Yüksel Korrektorat: Ruedi Tschumi, Max Feuz Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Offizielles Publikationsorgan Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich, Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham, www.mega-planer.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66, www.waermekraftkopplung.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 119


AGENDA

Forum.Energie.Zürich Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

SIA-Merkblatt 2040: eine neue Dimension in der Energiediskussion Pfarreizentrum Liebfrauen, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, 10 Gehminuten ab Hauptbahnhof. Dienstag, 17.15 bis 19.00 Uhr

27. September 2011

Energie-Apéros Aargau, Sekretariats-Service Sommer Baden, Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau Herbst 2011, Thema 1 Auf dem Weg zur 2000-W-Gesellschaft – Lösungswege 17.30–19.30 Uhr, Dienstag in Baden und Aarau, Donnerstag in Lenzburg

18. Okt. 2011, Baden 20. Okt. 2011, Lenzburg 25. Oktober 2011, Aarau

Gebäude Netzwerk Initiative GNI www.g-n-i.ch

GNI-Event: Platform Prime Tower 1000 Ernst & Young Mitarbeiter unter einem Dach. Die Platform ist das imposante horizontale Gegenstück zum Prime Tower. Donnerstag, 17:00 bis 19:00 Uhr, Zürich

20. Oktober 2011

Infos und Anmeldung: info@somfy.ch

Bioklimatische Fassaden: Symposium für Planer und Architekten Wie gelingt eine nachhaltige Erneuerung des Gebäudeparks Schweiz? Am Symposium diskutieren mit: Adrian Altenburger (Amstein + Walthert), Andreas Grieninger (Somfy), Felix Egger (Velux), Philippe Baumann (Création Baumann), Marc Kästli (Kästli Storen), u. a. Veranstaltungsdauer: 16:00–18:00 Uhr

20. Okt. 2011 Lausanne 10. Nov. 2011 Mendrisio 17. Nov. 2011, Zürich

Property&Facility 9008 St.Gallen Tel. 071 242 01 01 www.property-facility.ch

Property & Facility: Bauen für den Lebenszyklus Spitzenarchitektur braucht Eigenwilligkeit – aber auch genaues Rechnen. Referenten: Architekt Max Dudler, Peter Lehmann (Swiss Prime Site AG), Paul Curschellas (CRB), Daniel Zbinden (Hälg Facility Management AG), u. a. Dienstag, 09.30 bis 16.30 Uhr, Weiterbildungszentrum Holzweid (WBZ-HSG) in St.Gallen

25. Oktober 2011

Geschäftsstelle Minergie Tel. 031 350 40 60, 3006 Bern www.minergie.ch

Schweizer Minergie-Tage 2011 Breites Publikum hat die Möglichkeit, die energetisch besten Häuser zu besichtigen und sich vom Minergie-Baustandard zu überzeugen.

11. bis 13. Nov. 2011

www.proklima.ch

6. ProKlima-Tag 2011, Baden

15. November 2011

MediaSec AG, 8127 Forch, Tel. 043 366 20 20 www.mediasec.ch/kongresse

Fachkongress zur Messe Sicherheit 2011 Begleitender Fachkongress, Messe Zürich

15.–18. November 2011

Gebäude Netzwerk Initiative GNI www.g-n-i.ch

GNI-Event: Innovationskraft EKZ: der grösste Energiespeicher der Schweiz Antworten auf zukünftige Herausforderungen an die sichere Stromversorgung in der Schweiz. Dezentrale, unregelmässig produzierende Stromerzeuger stellen neue Anforderungen an unser Verteilnetz. Donnerstag, 17:00 bis 19:00 Uhr, Dietikon

17. November 2011

SVIT FM Schweiz 4002 Basel www.svit.ch

Good Morning Facility Management Braucht es eine Vermarktungsstrategie?, FM und Living Services, FM im Hochhaus u. a. Themen. Donnerstag, 8–12 Uhr, swissporarena Stadion Luzern

17. November 2011

Forum.Energie.Zürich Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

Globale Herausforderungen – Lokales Engagement Jubiläumsveranstaltung 25 Jahre FES Freitag, 13.30 bis 19 Uhr + Nachtessen, Kongresshaus Zürich

18. November 2011

Energie-Apéros Aargau Sekretariats-Service Sommer, Baden Tel. 056 222 41 81, www.energieaperos-ag.ch

Energie-Apéros Aargau Herbst 2011, Thema 2 Erneuerbare Energie in der Schweiz – Potenziale, offene Fragen, Visionen. 17.30 - 19.30 Uhr, Dienstag in Baden, Donnerstag in Aarau

22. Nov. 2011, Baden 24. Nov. 2011, Aarau

Focus Events AG, 2504 Biel, Tel. 032 344 03 18 www.hausbaumesse.ch

17. Herbstseminar anlässlich Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011, BEA bern expo

24. November 2011

Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiterbildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.

CHEFMONTEUR/-IN HEIZUNG

> eidg. Fachausweis, März 2012 bis Juni 2013

SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA > suissetec-Zertifikat, März 2012 bis April 2013

GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN

> suissetec-Zertifikat, April 2012 bis Juni 2013

SPENGLER-POLIER/-IN

> eidg. Fachausweis, Oktober 2012 bis Juli 2014

120 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Schlosstalstrasse 139 8408 Winter thur Telefon 052 260 28 00 info@stf w.ch w w w.stf w.ch


AGENDA

Schweiz. Verein für Kältetechnik SVK www.svk.ch, www.energie-cluster.ch, www.hausbaumesse.ch/schweizer-kaelteforum-suisse-frio-de

Schweizer Kälte-Forum 2011 im Rahmen der Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011. Donnerstag 24. November, BEA bern expo

24. November 2011

Forum.Energie.Zürich Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

Wärme und Elektrizität aus dem Boden Pfarreizentrum Liebfrauen, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, 10 Gehminuten ab Hauptbahnhof. Dienstag, 17.15 bis 19.00 Uhr

6. Dezember 2011

Forum.Energie.Zürich Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

Dynamik in der Glastechnologie Pfarreizentrum Liebfrauen, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, 10 Gehminuten ab Hauptbahnhof. Dienstag, 17.15 bis 19.00 Uhr

24. Januar 2012

Forum.Energie.Zürich Tel. 044 305 93 70 www.forumenergie.ch

Stromproduktion sowohl zentral wie dezentral Pfarreizentrum Liebfrauen, Weinbergstrasse 36, 8006 Zürich, 10 Gehminuten ab Hauptbahnhof. Dienstag, 17.15 bis 19.00 Uhr

13. März 2012

Bédert AG Südstrasse 9, 3110 Münsingen Tel. 031 802 01 20 www.bedert.ch

Luftbefeuchtung und Wasseraufbereitung Kurs für Architekten, Ingenieure, Planer, Projektleiter und Serviceleiter: Befeuchtungs-Systeme, Direktraumbefeuchtung, Auslegung, Monoblockeinbau, Regulierung, Befeuchtung und Energie-verbrauch, Adiabatische Kühlung, Wasseraufbereitung, Wasserverteilung, Hygiene. 3110 Münsingen

2. November 2011

energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch

Verschiedene Kurse: – Wärmedämmen: Ein Muss – 60 % Energiesparen – Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL – Energiesparen mit Gebäudeautomation – Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile – Plusenergiehaus

Kurse

> Veranstaltungen/Kurse

Daten siehe www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse

Schweizerischer Verein für Kältetechnik SVK www.svk.ch

Schweizermeisterschaft Kälte Berufsschweizermeisterschaft, Freitag/Samstag, Lenzburg

16./17. September 2011

energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch

Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung (Kurs KL) Weiterbildung für Planer, Installateure und Systemanbieter: Systemwahl, Projektierungsgrundlagen, Anforderungen Luftvolumenströme, schwierige Luftkanalführungen, Brandschutz, Spezialanlagen, Akustik. 4-Tages-Kurs findet Freitag/Samstag statt in Lostorf, Wettingen, Münsingen, Horw.

21./22. Oktober + 4./5. November 2011

energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80, www.energie-cluster.ch

Hochleistungs-Wärmedämmung HLWD Kurs für Architekten, Planer, Bauphysiker, Polybauer, Fassadenbauer, Bausystemanbieter und Energiefachleute. HWZ Zürich

27. Oktober 2011

Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41, www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71

Technische Schulung für Fachkräfte z. B. Basiskurs Wärmepumpen, Sanierungsprojekte

Daten unter www.waltermeier.com

Duravit AG 5504 Othmarsingen 062 887 25 50 www.duravit.ch

Seminare Badverkauf für Mitarbeiter aus Handwerk und Handel: Produkte, Planung und Kommunikation. D-Hornberg, D-Meissen

Seminarprogramm unter www.duravit.de/Service

ICOdata GmbH, Tel. 0049 6102-59 77 07 www.icodata.de/schulung

Schulungen in Thermografie und Blow Tec Workshop Bauthermografie, Industriethermografie

Kurs-Daten unter www.icodata.de /schulung

Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Höhere Berufsbildung

Dipl. Techniker/in HF

Vorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere Fachprüfungen

Elektrotechnik (Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Gebäudetechnik Neu! Logistik

Nachdiplomstudien HF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz) NDK Projektleiter Gebäudeautomation

ISO 9001 • eduQua

Die IBZ Schulen bilden Sie weiter. Elektro-Installateur/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV2002 Instandhaltungsfachmann Neu! Logistikfachmann

Kursbeginn: Oktober/April Kursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Winterthur Zug

IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Telefon 062 836 95 00 E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 121


AGENDA

Muntwyler Energietechnik AG 3052 Zollikofen/BE Tel. 031 911 50 63 www.solarcenter.ch

Muntwylers Solarakademie, Kurse u.a. zu den Themen – Netzgekoppelte solare Stromversorgungen – Netzgeführte Wechselrichter – Solarthermische Systeme

Kurs-Daten unter www.solarcenter.ch Solarakademie

Wago Contact SA, Domdidier infoswitzerland@wago.com, www.wago.ch

Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten, CoDeSys V2.3, Gebäudeautomation mit WAGO BacNet u.a.

Kurs-Daten unter www.wago.ch

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH D-76149 Karlsruhe Telefon 0049 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de

Intensivkurse zu Wärmepumpen und Kältetechnik

testo ag 8617 Mönchaltorf Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch

Operatorschulung für Industriethermografie testo ag, Mönchaltorf

Siehe Agenda in HK-Gebäudetechnik 8/11 S. 149/150

Daten siehe www.testo.ch

Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880, testo ag, Mönchaltorf Thermografie Level 1 Schulung mit Sector Cert Prüfung Lenzkirch (D)

SVS/ASS Schweizerischer Verein für Schweisstechnik 4052 Basel, Tel. 061 317 84 84 www.svsxass.ch

PE-Rohrleitungen schweissen Einführungskurse/Repetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel

Daten unter www.svsxass.ch

PE-Rohrleitungen schweissen Repetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel

Daten unter www.svsxass.ch

Taktform AG, 8400 Winterthur Tel. 052 511 23 11 www.blue-tech.ch

Blue-Tech 2011 Fachkongress und Ausstellung für effiziente Energielösungen. Winterthur

15.–17. September 2011

Reeco GmbH D-72762 Reutlingen Tel. 0049 7121–3016–135 www.renexpo.de

Renexpo 2011 Internationale Energiemesse mit Fachkongress, alle Themen einer nachhaltigen und intelligenten Energieversorgung und -nutzung. Messe Augsburg, Deutschland

22.–25. September 2011

Solar Promotion GmbH D-75101 Pforzheim, Tel. 0049 7231 58598-0 www.pelletsforum.de, www.interpellets.de

Interpellets 2011 + 11. Industrieforum Pellets 2011 Forum 4.–5. Oktober 2011 Messe Stuttgart

5.–7. Oktober 2011

easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel, Tel. 061 228 10 00 www.easyfairs.com/schweiz

Industrie- & Zweckbau Schweiz Nationale Messe für Gewerbebau, Bürobau und öffentliche Gebäude. Gebäudetechnik: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. BEA bern expo

12.–13. Oktober 2011

Exhibit & More AG, 8117 Fällanden Tel. 044 806 33 99 www.sicherheit-messe.ch

Sicherheit Zürich 2011 Fachmesse und begleitender Fachkongress, Messe Zürich

15.–18. November 2011

Focus Events AG 2504 Biel Tel. 032 344 03 18 www.hausbaumesse.ch

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011 Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, erneuerbare Energien 24./25. November 2011: «Sonderschau Suisse Frio» 24. November: Schweizer Kälte-Forum Trägerschaft: SVK und energie-cluster.ch, BEA bern expo

24.–27. November 2011

Schweiz. Verein für Kältetechnik SVK www.svk.ch www.energie-cluster.ch www.hausbaumesse.ch/ schweizer-kaelteforum-suisse-frio-de

Sonderschau «Suisse Frio» und Schweizer Kälte-Forum 2011 im Rahmen der Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011. Plattform für Kälte, Wärme, Systeme und Planungen, Donnerstag/Freitag. Schweizer Kälte-Forum: Donnerstag, 24. November, BEA bern expo

24./25. November 2011

Reeco GmbH D-72762 Reutlingen Tel. 0049 7121–3016–135 www.renexpo-austria.at

Renexpo Austria 2011 Energiemesse mit Fachkongress, alle Themen einer nachhaltigen und intelligenten Energieversorgung und -nutzung. Messezentrum Salzburg, Österreich

24.–26. November 2011

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch, www.hilsa.ch

Swissbau 2012 mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel

17.–21. Januar 2012

Intermess Dörgeloh AG 8001 Zürich, Tel. 043 244 89 10 www.doergeloh.ch, www.dach-holz.de

Dach + Holz International 2012 Messe für Holzbau und Ausbau, Dach und Wand Neue Messe Stuttgart

31. Januar–3. Februar 2012

GeoTherm Tel. 0049 781 9226 32 www.geotherm-offenburg.de

GeoTherm 2012 Geothermie-Messe und -Kongress Messe Offenburg

1./2. März 2012

Messen

122 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


AGENDA I STELLENMARKT

Messe Frankfurt GmbH D-70178 Stuttgart Tel. 0049 711 6194-6-30 www.fm-messe.de

Facility Management 2012 Fachmesse und Kongress Messe Frankfurt

6.–8. März 2012

eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig. 3000 Bern 14, Tel. 031 380 10 10 www.eev.ch, www.electro-tec.ch

Electro-Tec 2012 Fachseminare und Ausstellung. BEA bern expo

21.–22. März 2012

Immo Messe Schweiz 9008 St. Gallen, Tel. 071 242 04 44 www.immomesse.ch

Immo Messe Schweiz 2012 Immobilienmesse für Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation Olma Messen St. Gallen

23.–25. März 2012

Reed Exhibitions Italia S.r.l. I-20146 Milano, Tel. +39 02 43517038 www.reedexpo.it www.mcexpocomfort.it

Mostra Convegno Expocomfort 2012 Fiera Milano

27.–31. März 2012

Together to the Top!

Belimo ist ein innovatives und börsenkotiertes Technologieunternehmen mit weltweit über 1100 Mitarbeitenden und zahlreichen ausländischen Tochter- und Vertriebsgesellschaften. Wir entwickeln, produzieren und vertreiben seit 1975 elektrische Antriebe für Luftklappen und Armaturen für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. In diesem spezifischen Markt sind wir mit einem umfassenden Sortiment weltweit führend. Zur Verstärkung unserer Tochtergesellschaft Schweiz suchen wir für unser Büro in Fribourg eine

HLK-Fachperson im Aussendienst (m/w) In dieser Funktion sind Sie zuständig für die Betreuung des Schweizer Mittellands, Ihr Arbeitsplatz ist in unserem Westschweizer Büro in Fribourg. Ihre Verantwortung umfasst folgende Schwerpunkte: ● Ausbau bestehender und Aufbau künftiger Geschäftsbeziehungen ● Beraten und betreuen unserer Kunden und Geschäftspartner bei HLK-Projekten ● Erfolgreiche Markteinführung neuer Produkte im Zuständigkeitsbereich ● Umsetzen der Vertriebs- und Marketingstrategie ● Offertwesen, allgemeine administrativ anfallende Aufgaben Für diese abwechslungsreiche und mit grosser Selbständigkeit verbundene Aufgabe verfügen Sie über folgenden beruflichen Hintergrund:

● ● ●

Technische Aus- und Weiterbildung, Kenntnisse der HLKBranche Erfahrung im Aussendienst, z.B. in HLK Projektbearbeitung Deutsch als Muttersprache, Französischkenntnisse

Überzeugen Sie durch kompetentes, dienstleistungsorientiertes Auftreten, Verantwortungsbewusstsein und Teamorientierung? Steht für Sie der Erfolg Ihrer Kunden an erster Stelle? Dann freuen wir uns, Sie kennen zu lernen. Gerne erwarten wir Ihre vollständige Bewerbung mit Foto an untenstehende Adresse. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Alfred Freitag, Leiter Vertrieb Schweiz, Tel. 043 843 62 17.

BELIMO Automation AG, Christine Balcar, Brunnenbachstrasse 1, 8340 Hinwil Tel. 043 843 61 11, E-Mail: christine.balcar@belimo.ch Weitere Stellen: www.belimo.ch/jobs

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 123


STELLENMARKT

Im internationalen Nischenmarkt – Topqualität auf Lebenszeit... .... bietet unser Auftraggeber, ein weltweit tätiger, mittelgrosser Hersteller von Wärmepumpen und Kälteanlagen im Industrie-Leistungsbereich mit Sitz im Grossraum Zürich. Die Anlagen werden nach den Vorgaben der Kunden konzipiert und gebaut, vor Ort in Betrieb genommen und als einwandfrei funktionierendes High-Tech-Produkt übergeben. Im Bereich Engineering/MSRL/IBS ist Verstärkung nötig. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung der für das Unternehmen wichtigen Position beauftragt. Wir suchen Sie als

KONZEPTINGENIEUR MSR-TECHNIK Ingenieur FH/HTL/TU Elektro – Maschinenbau – HLK Sie sind: Ingenieur HTL/FH/TU mit Fachrichtung Elektrotechnik, Maschinenbau oder HLK. Sie verfügen über mehrere Jahre Erfahrung aus einem industriellen Umfeld, vorzugsweise mit sehr guten Kenntnissen im Bereich MSR/Automation. Sie arbeiten strukturiert, überlegt und denken konzeptionell. Sie lieben den Kontakt zu Menschen und verhandeln stilsicher in Deutsch und Englisch. Ihre Aufgaben: Für die komplexen Kälte- und Wärmepumpenanlagen legen Sie nach Kundenanforderungen die Steuerungs- und Regelkonzepte fest. Sie erstellen die entsprechenden Unterlagen, beschaffen Hardware und programmieren die Steuerungs- und Bedienungs-Software. Sie führen Fachgespräche mit den Kunden, mit internen und externen Stellen, Produzenten und Lieferanten. Sie unterstützen die Servicestelle und den Kältetechniker bei der Inbetriebsetzung von neuen Anlagen vor Ort. Dies erfordert eine Reisebereitschaft von ca. 25%. Sie erhalten: ein interessantes, vielseitiges und anspruchsvolles Arbeitsgebiet bei einem branchen- und markterprobten Arbeitgeber und Leader seines Metiers. Sie erhalten viel Gestaltungsfreiraum, den Sie mit grosser Eigenverantwortung ausfüllen. Die Anstellungskonditionen sind sehr attraktiv gestaltet. Der Arbeitsplatz liegt zentral und ist auch mit ÖV mühelos zu erreichen. Eine hervorragende ArbeitsInfrastruktur steht Ihnen zur Verfügung. Sie suchen einen international tätigen Nischenplayer? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Vorabklärung Ihrer Fragen oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere langjährige Branchenkompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

Die richtige Technologie – das richtige Klima... ... bietet Ihnen unser Auftraggeber, ein international tätiges, bekanntes Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Klimatechnik, mit Sitz im Raum Zürich. Mit grossem Knowhow werden mit den Kunden Gesamtlösungen für den Wärme-/Kälte- und Klimabereich erarbeitet. Ein national flächendeckendes Servicenetz gibt Sicherheit im Betrieb der Anlagen. Die Geschäftsleitung hat den personellen Ausbau dieses Bereiches beschlossen und uns beauftragt, diese Schlüssel- und Führungsposition zu besetzen. Wir suchen dazu Sie, eine dienstleistungs- und verkaufsorientierte

LEADERPERSÖNLICHKEIT – HAUSTECHNIK HLK Bereich Kälte/Klima (Grossleistungsbereiche) Sie sind: HLK-Fachmann mit abgeschlossener technischer Ausbildung und profunden Erfahrungen in der Klima-/Kältetechnik. Eine Weiterbildung zum Techniker HF/TS oder gleichwertig ist willkommen. Sie haben ein gutes Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. In Führungsaufgaben sind Sie klimabestimmend als Vorbild durch fordern und fördern. Sie beherrschen die deutsche Sprache. Gute Kenntnisse in Französisch und Englisch wären die Idealvoraussetzungen. Ihre Aufgaben: Sie führen Ihr Team von 7 Mitarbeitenden (Aussendienst/Innendienst) nach klaren Zielvorgaben. Sie unterstützen mit Ihrem Fachwissen und schaffen Kompetenz bei Kunden und Mitarbeitenden, was eine regionale Reisetätigkeit von ca. 50% erfordert. Sie erarbeiten das Budget für Ihren Bereich und sind für die Erreichung der Ziele verantwortlich. Sie beobachten Markttendenzen und Mitbewerber. Der Besuch von Fachmessen und die Durchführung von Kundenevents sind Teil Ihrer Aktivitäten. Sie erhalten: ein gut eingespieltes, erfahrenes Team. Die Firmenkultur ist von einer hohen und gelebten Ethik geprägt. Mit grossem Freiraum, übertragener Verantwortung und Kompetenzen können Sie mit Ihrem Team die Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Die Anstellungskonditionen sind, dem Ruf des Unternehmens entsprechend, sehr gut ausgebaut. Der Arbeitsplatz, im nördlichen Teil Zürich‘s gelegen, ist modern eingerichtet und verkehrstechnisch optimal gelegen. Sie sind der Richtige für uns! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere Branchenkompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion zugesichert.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

124 HK-Gebäudetechnik 9 I 11


STELLENMARKT

Energie und Umwelt – Themen die bewegen... ... und unseren Auftraggeber zu innovativen Lösungen führen. Das Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen ist führend im Bereich Wärme- und Lufttechnik und hat den Hauptsitz im Raum Zürich. An verschiedenen europäischen Standorten werden die Hightech-Geräte produziert und weltweit vertrieben. Im Auftrag der Geschäftsleitung suchen wir zur Betreuung der Kunden in der Region BE-Oberland Sie, als kompetenten

FACHPARTNER IM TECHNISCHEN VERKAUF Bereich Wärme- und Lufttechnik (HLK) Sie sind: Haustechnikfachmann (HLK) mit abgeschlossener technischer Ausbildung. Eine Weiterbildung Richtung Technik/Verkauf oder Erfahrung im Aussendienst sind wünschenswert. Ihre Charakterfestigkeit im feinfühligen Umgang mit Kunden zeichnen Sie besonders aus. Im Umgang mit EDV sind Sie gewandt. Ihre Aufgaben: Als kompetenter Fachpartner pflegen Sie selbständig den Kontakt mit Ihren Kunden, sind Berater für Installateure und Planer (HLK) und schliessen die Aufträge erfolgreich ab. Sie nehmen an Fachmessen teil. Sie nutzen das Potential in Ihrem Verkaufsgebiet durch gezielte Akquisition mit den Entscheidungsträgern. Sie erhalten: grosse Freiheit zur Erfüllung Ihrer Aufgaben und die Unterstützung eines professionellen Teams im Innendienst. Das Unternehmen bietet Ihnen und Ihren Kunden Technologie mit Innovation vom Feinsten. Sie erhalten die nötigen Hilfsmittel (LapTop, Auto, Natel) zur Organisation Ihrer Tätigkeiten, die Sie weitgehend ab Ihrem Home Office organisieren. Die Anstellungskonditionen sind spannend gestaltet und Ihre Leistung wird belohnt. Dieser Job bewegt Sie jetzt? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere langjährige Branchenkompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

Am Puls des Geschehens... ... agiert unser Auftraggeber, ein innovatives, international ausgerichtetes Entwicklungs-, Produktionsund Vertriebsunternehmen im Bereich Luft- und Klimatechnik, mit Hauptsitz in der deutschsprachigen Schweiz. Energieeffizienz und Behaglichkeit sind die Vorgaben bei der Entwicklung der neuen Produkte und Systeme. Um diese Ziele zu erreichen, hat uns die Geschäftsführung mit der Besetzung dieser strategischen Schlüsselfunktion beauftragt. Wir suchen Sie, einen ambitionierten, kommunikativen und marktorientierten

EXPERTEN MIT PIONIERGEIST - SUPPORT MANAGER (W/M) Ingenieur HTL/FH/TU HLK – Techniker TS/HF Lüftung/Klima Sie sind: Ingenieur FH/HTL Fachrichtung HLK oder Techniker HF/TS Fachrichtung Lüftung/Klima. Sie verfügen über einige Jahre Projektleitungserfahrung. Sie haben tiefgehendes Fachwissen in den Bereichen HLKHydraulik und Komponentenbau Lüftung/Klima. Ihre IT-Kenntnisse sind überdurchschnittlich, Erfahrungen mit Datenbanken sind erwünscht. Sie sind analytisch, kommunikativ und ausdauernd. Sie sprechen Deutsch. Gute Kenntnisse in Englisch – vielleicht auch in Französisch – sind unsere Wunschvorstellungen. Ihre Aufgaben: Als Ansprechpartner in technischen Belangen der Produkte sind Sie Dreh- und Angelpunkt in unserem Unternehmen. Sie arbeiten im Team an der Entwicklung der Produkte, definieren die nötigen Standards und erstellen die technischen Unterlagen. Sie unterstützen den Verkauf durch Schulungstrainings. Sie erarbeiten Presseartikel und Vorlagen für Schulungen und Verkaufsmeetings. Mit internen und externen Produzenten und Lieferanten pflegen Sie einen regen Informationsaustausch. Sie erhalten: einen innovativen, international ausgerichteten Arbeitgeber. Die Strategien und Visionen sind von der Geschäftsleitung klar definiert. Der Arbeitsplatz ist hell und mit modernen Arbeitshilfsmitteln ausgestattet. Der Arbeitsort ist auch mühelos mit ÖV erreichbar. Die Anstellungskonditionen sind interessant gestaltet. Auf die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter wird grossen Wert gelegt. Kompetenzen und Verantwortung für Ihren Tätigkeitsbereich werden Ihnen vertrauensvoll übertragen. Jetzt schlägt Ihr Puls höher? Dann rufen Sie uns für Vorabklärungen an oder senden uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, welche wir durch unsere Branchenkompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 ∙ Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 125


STELLENMARKT

Die Liegenschaften-Betrieb AG ist ein Unter-

Seven-Air Ihr Partner für ein gutes Klima

nehmen der Migros-Gruppe. Wir nehmen die Eigentümerinteressen für ein umfangreiches Immobilienvermögen wahr und erbringen Dienst-

Suchen Sie eine Luftveränderung?

leistungen in den Bereichen Portfolio- sowie

Seven-Air kann Ihnen diese bieten! Als führender Schweizer Lüftungs- und Klimagerätehersteller sind unsere obersten Ziele eine zufriedene Kundschaft, Qualität, Umweltbewusstsein und motivierte Mitarbeiter. An unserem Hauptsitz in Luzern suchen wir eine(n)

Facility-Management.

Projektleiter/in Rückkühl-/Kältesysteme Ihre Aufgaben • Projektleitung von Rückkühl- und Kälteanlagenprojekten • Offert- / Auftragsabwicklung • Kundenbetreuung und Kundenakquisition Ihr Profil • Sie besitzen fundierte Kenntnisse in der Lüftungsund Klimatechnik • Erfahrungen im Kälteanlagenbau und MSRL-Wesen sind von Vorteil Spricht Sie diese Herausforderung an? Dann freuen wir uns, Sie kennen zu lernen. Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte zuhanden von Herrn Tobias Meyer. Er steht Ihnen auch für weitere Auskünfte zur Verfügung. Seven-Air Gebr. Meyer AG Klimagerätebau, Baselstrasse 19, 6000 Luzern 7 Tel. 041 249 85 85, www.seven-air.com

Einmalige Chance! Ein erfolgreiches, traditionelles Unternehmen am linken Zürichseeufer sucht im Zuge einer langfristigen Nachfolgeregelung einen geeigneten Geschäftsführer für eine moderne und sympathische Sanitärfirma.

Geschäftsführung Sanitär Ihr Profil – Weiterbildung zum eidg. dipl. Sanitärmeister oder Chefmonteur – unternehmerisches Denken und Handeln – belastbar in hektischen Zeiten – Organisations- und Koordinationstalent – teamfähig und Computerkenntnisse werden vorausgesetzt Ihre Aufgaben – Geschäftsführung und Stellvertreter des jetzigen Inhabers – Sie führen Ihre Mitarbeiter in personeller und fachlicher Hinsicht – selbstständige Projektabwicklung im Bereich Wohnungs-, Dienstleistungs- und Industriebau – aktive Teilnahme an der Weiterentwicklung der Firma Unser Angebot – zukunftsorientiertes Unternehmen mit Perspektiven – Stelle in einem sympathischen KMU mit 20–30 Mitarbeitenden – interessante und anspruchsvolle Tätigkeiten – in hohem Mass selbstständige Arbeitsgestaltung – fortschrittliche Anstellungsbedingungen – moderner Arbeitsplatz in dem führenden Sanitärunternehmen am Zürichsee Neugierig? Nutzen Sie die einmalige Chance! Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Chiffre R058492 an Publicitas S.A., Postfach 48, 1752 Villars-s/Glâne 1.

126 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

Zur Erweiterung des Teams suchen wir Sie als unsere/n zukünftige/n

Projektleiter/in Technisches Gebäudemanagement (TGM) Zu Ihrem spezifischen Aufgabengebiet zählen: · Eigentümer- und Bauherrenvertretung im Bereich des TGM (HLKSE) · Beurteilung und Wertung betrieblicher Situationen/Problemstellungen · Erarbeitung von Konzepten, Optimierungsvorschlägen und Anträgen · Führen von Vertragsverhandlungen, Sicherstellung der erforderlichen Qualität · Beratung, Instruktion und Sensibilisierung in Themen des TGM · Führen von Nachweisen und Nebenkostenabrechnungen · Aufbau und Unterhalt von technischen Standards/Richtlinien/ Dokumentationen Als Fachperson in der Gebäudetechnik (haustechnische Grundausbildung mit Weiterbildung TS/FH oder entsprechenden Fachausweisen von grossem Vorteil in der Klimatechnik) konnten Sie bereits erste Berufserfahrungen im TGM sammeln. Sie verfügen über betriebswirtschaftliches Denken und Handeln sowie ein breit abgestütztes Know-how in den haustechnischen Disziplinen und dem Projektmanagement. Sie sind kontaktfreudig, kommunikativ, belastbar und verfügen über eine selbstständige Arbeitsweise. Zudem sind Ihre mündlichen Französischkenntnisse ausreichend für Einsätze in der Westschweiz. An dieser Stelle ist eine Reisetätigkeit innerhalb der Schweiz unabdingbar. Wir bieten Ihnen eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit in einem spannenden und motivierten Umfeld und freuen uns auf eine interessierte und vielseitige Person mit einer Portion Humor. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann erwarten wir gerne Ihre vollständige Online-Bewerbung unter www.migros.ch/jobs. Kontakt: Natascha Rohrer, Personelles MGB, Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich

Liegenschaften-Betrieb AG Limmatstrasse 152, Postfach, 8031 Zürich

Zu verkaufen in der Stadt Bern

Geschäft für Armaturen und Sanitärbedarf Die AG bietet einem Inhaber/Geschäftsführer mit zirka 3 Mitarbeitenden dank der langjährigen Kundschaft eine sichere Grundauslastung. Es bestehen interessante unternehmerische Ausbaumöglichkeiten. Kontaktnahme unter Frau Kläy 079 785 57 20.


STELLENMARKT

Alles rund um das moderne Bad Im Auftrag unseres Kunden, ein führendes Schweizer Grosshandelsunternehmen für Bäder, Platten und Parkett, suchen wir zur Betreuung der langjährigen Kundschaft im Grossraum Baselstadt, Baselland bis Fricktal, einen

Fachberater Aussendienst Bäder (m/w) Aufgabenspektrum: • Kundenberatung im Verkaufsgebiet und in der Ausstellung • Besuchsplanung,Verkaufsverhandlungen, Mithilfe bei Messen und Events • Gezielte Akquisitions- und Verkaufsaktivitäten, Offerte- und Objektverfolgung • Direkter Kundenkontakt zu Installateuren, Planern, Architekten und GU's Anforderungen: Technische bzw. kaufm. Grundausbildung in der Haustechnik (ideal Sanitär) Erfolgsnachweis im Verkauf-Aussendienst, Markt- und Branchenkenntnisse Kundenorientierter Verkäufer-Typ mit hoher Fach- und Sozialkompetenz Alter: ca. 28 bis 55 Jahre, Wohnsitz im Raum Nordwestschweiz

• • • •

Faszination Gebäudetechnik Bauen Sie auf uns. Wir bringen Sie weiter.

Bewerben Sie sich für diese verantwortungsvolle und frontorientierte Position mit attraktiven Anstellungsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten. Uwe Tännler freut sich auf aussagekräftige Unterlagen mit Erfolgsnachweis im Verkauf. Ihre Bewerbung wird erst nach einem persönlichen Gespräch und Ihrer ausdrücklichen Zustimmung unserem Kunden weitergeleitet. Tännler Personalmanagement AG · Steinackerstrasse 38 · CH-8902 Urdorf Telefon 044 777 1 888 · taennler@taennler.ch · www.taennler.ch

Unser Herzblut ist die gesamte Haustechnik am Bau... ... so das Leben und Arbeiten bei unserem Auftraggeber, einem neutralen und unabhängigen Planungs- und Beratungbüro der Gebäudetechnik HLKKSE mit Sitz im Kanton Thurgau. Die 16-köpfige Mannschaft ist die Niederlassung einer schweizweit führenden Engineeringgruppe. In der Ostschweiz ist das innovative Team für Ökologie am Bau, integrale Planung, Energiekonzepte sowie auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Gebäudebetriebs- und Unterhaltskonzepte spezialisiert. Zur Festigung der Marktposition wird das Team verstärkt. Die Geschäftsleitung hat uns beauftragt, die Schlüsselstelle als TEAMLEITER BEREICH HEIZUNG zu besetzen. Wir suchen Sie, eine

FÜHRUNGSPERSÖNLICHKEIT BEREICH HLK Bereich Gebäudetechnik/Heizung-Kälte (HLK) Sie sind: als Ingenieur FH/HTL HLK/HS oder Techniker TS/HF, ein leidenschaftlicher Teamplayer und besitzen gute Umgangsformen. Sie agieren kreativ und lösungsorientiert. Durch persönliches Engagement und Visionen begeistern Sie Ihre Teammitglieder. Sie sind kommunikativ und als Führungsperson ein Vorbild. Der Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln ist Ihnen vertraut. Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die fachliche und organisatorische Führung des Heizungsteams. Sie realisieren Projekte vom Konzept bis zu einer erfolgreichen Übergabe. Sie engagieren sich für die Entwicklung Ihrer Mitarbeitenden. In enger Zusammenarbeit mit dem Niederlassungsleiter sind Sie für den technischen und kommerziellen Erfolg Ihres Bereiches zuständig. Sie erhalten: die nötigen Freiheiten, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Das Arbeitsklima ist geprägt von Kollegialität, Offenheit und gegenseitigem Respekt. Von den Anstellungskonditionen und Entwicklungsperspektiven werden Sie begeistert sein. Der Arbeitsplatz ist modern eingerichtet und liegt sehr zentral. Haben Sie auch Herzblut dafür? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungunterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger · Bernstrasse 390 · CH-8953 Dietikon Tel 044 743 47 60 · Fax 044 743 47 63 info@permaco.ch · www.permaco.ch

9 I 11 HK-Gebäudetechnik 127


VERZEICHNISSE

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen ADEV Energiegenossenschaft Air-On AG Albert Roller GmbH & Co. KG AMK-Solac Systems AG Amstein + Walthert AG Arbonia AG Armacell Switzerland AG Bank Coop AG Belimo AG Breitenmoser + Keller AG Buderus Heiztechnik AG Comsys Bärtsch AG CTA AG Klima, Kälte und Wärme Cuhat & Co. AG Die Post, Postfinance Duscholux AG EMB Pumpen AG Energie Wasser Bern Ernst Schweizer AG Metallbau Focus Events AG Friap AG Geberit Vertriebs AG

50 61 57 26 8, 23, 74 22, 55 66 50 22 26 42 30 26 57 8 98 82 27 42 15 26 93

Geschäftsstelle Minergie 76 GNI Gebäude Netzwerk Initiative 30 GWF MessSysteme AG 52 Hansgrohe AG 95 Hastrag AG 72 Helios Ventilatoren AG 72 IBZ Schulen für Informatik und Technik 25 Jäggi/Güntner (Schweiz) AG 26 Jenni Energietechnik AG 26, 60 Keramik Laufen AG 88 Kopf Holding GmbH 58 KSB Zürich AG 91 KWC AG Armaturenfabrik 90 Mall AG 58, 82 MeteoSchweiz 4 Oerlikon Solar AG 28 PentaControl AG 30 psm Center Management AG 76 R. Nussbaum AG 12, 25 repaBAD GmbH 97 Sadorex Handels AG 87 Sanitas Troesch AG 25

Sauter Building Control Schweiz AG 76 Schneider W. + Co. AG 98 SFS unimarket AG 25 Siemens Schweiz AG 80 Similor AG 92 Soltop Schuppisser AG 42 Somfy AG 23 Sputnik Engineering AG 50 Schw. Verein Luft- u. Wasserhygiene SVLW 14 Swegon 21 Swissolar 29 TEP Energy GmbH 8 Testo AG 56 Vaillant GmbH 42 Velux Schweiz AG 23 Viessmann (Schweiz) AG 42 Walter Meier Klima Schweiz AG 19, 73 Wodtke GmbH 19 Zehnder Group AG 23 ZTI Zuger Techniker- u. Informatikschule 25

SOLTOP Schuppisser AG

Inserentenverzeichnis 98

Helios Ventilatoren AG

Alfa Laval Mid Europe GmbH

94

IBZ-Schulen

Alsoft Informatik AG

25

Iseli & Co.

36

STS Systemtechnik Schänis GmbH

95

AMAG Automobil- und Motoren AG 10

Kolektor Missel Schwab GmbH

93

SUVA

31

Armacell Switzerland AG

27

Krüger + Co. AG

18

Swisscom (Schweiz) AG

20

Baumer Electric AG

21

Lanz Oensingen AG

12

TCA Thermoclima AG

63

Bekon-Koralle AG

83

M. Scherrer AG

89

Thomas Haussmann AG

97

Biral AG

85

MM Automobile Schweiz AG

22

Verband SCHWEIZER MEDIEN

BMS-Energietechnik AG

55

MOBIL in TIME AG

49

VSG Erdgas

39

Breitenmoser + Keller AG

59

Ohnsorg Söhne AG

35

V-Zug AG

96

Brunner AG

97

Orange Communications SA

23

Walter Meier (Klima Schweiz) AG

71

Colasit AG

73

Oventrop (Schweiz) GmbH

51

Wärmebau Vertriebs AG

33

CTA AG

65

Debrunner Koenig Management AG 33

Patrick Strickler Werkzeuge & Maschinen GmbH

89

Dehn + Söhne GmbH + Co. KG

Permaco

19

9

67

41

3S Systemtechnik AG

121

80

Pneumatex AG

F. et J. Vuille Sàrl

103

Prefa Schweiz

104

Profilsager AG

56

Fröling Heizkessel- und Behälterbau Ges.m.b.H. 48

R. Nussbaum AG

86

Rapp Wärmetechnik AG

54

Geberit Vertriebs AG

RICHNER BR Bauhandel AG

89, 92

US 4

Zürich Versicherungsgesellschaft AG

US 2

45

Samvaz S.A.

59

Stellenmarkt

Hager AG

75

Sato International AG

54

Titelseite

Hansgrohe AG

91

Scherrer Metec AG

HASTRAG AG

69

Schneider W. + Co. AG

90

Hawle Armaturen AG

94

SF-Filter AG

95

SIU

30

SM Handels AG

73

40, 60

Helvetic Energy GmbH

47

128 HK-Gebäudetechnik 9 I 11

11

2

GWF MessSysteme AG

Heitzmann AG

US 3

WT Wärmeaustausch Technologien AG 70

Elko-Systeme AG Faserplast AG

STF Techn. Fachschule Winterthur 120

101

123–127

Air-On AG

Messen Hausbau- und Energiemesse

Beilagen Grundfos Management Hausbau- und Energiemesse

24


Der Jäger K

ommissar Wacker stand auf der malerischen Blumenwiese und genoss die frische Bergluft. Vor ihm lag – umringt von Gänseblümchen – ein toter Jäger. Nur 100 Meter weiter wurde ein toter Gamsbock gefunden. Sofort erkannte der erfahrene Kommissar, dass der Jäger wohl schon länger tot sein musste, aber er fand an der Leiche keine Wunde. Nichts deutete auf einen Mord oder einen Selbstmord hin. Wacker liess seinen Blick über die felsigen Gipfel schweifen und hatte plötzlich eine Eingebung: «Jetzt ist mir klar, wie der Jäger starb», dachte er, «durch »

Das kann nur ein Inserat. Interaktivität ist nur einer der vielen Vorzüge von Inseraten, beworben von Manuel Rohrer und Patrick Ryffel von der Werbeagentur Contexta. Eine Aktion der Schweizer Presse in Zusammenarbeit mit dem Kreativnachwuchs der Schweizer Werbeagenturen. www.schweizermedien.ch


Geberit Duschelement

Alles in der Wand.

Die Geberit Installationssysteme Duofix und GIS haben sich tausendfach bewährt. Neu gibt es einen weiteren Baustein für den Duschbereich. Die innovativen Geberit Duschelemente verlegen den Wasserablauf vom Boden in die Wand und vereinfachen damit die Installation von bodenebenen Duschen. Praxisgerecht definierte Schnittstellen gewährleisten eine saubere Arbeitstrennung zwischen den verschiedenen Gewerken. Erfahren Sie mehr über Geberit Duschelemente auf → www.geberit.ch oder bei Ihrem Sanitärfachhändler.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.