ET LICHT 02/2014

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SEPTEMBER 2014

Energie am richtigen Ort – mit der nötigen Intensität

Themeninterview mit Regent: «Wir leben LED»

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Was ist optimales Licht?

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Energieautarkes Planungsbüro

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SLG-Interview mit Urs Studerus: «Das Mass aller Dinge»

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Umschlag

Comlight Eagle Eye – intelligentes Licht für die Strasse.

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Energieverbrauch reduzieren. Umwelt schonen.

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ET Licht


Editorial

Ja, Sie haben richtig gelesen; das kommende Jahr wird unser Jahr, denn die Vereinten Nationen haben dazu aufgerufen, das kommende Jahr – unter der Schirmherrschaft der UNESCO – als «Internationales Jahr des Lichts» (International Year of Light: IYL 2015) zu würdigen. Aber bevor wir hier in die Details gehen, will ich doch noch mit dem aktuellen Jahr «abschliessen», das immerhin noch dreieinhalb Monate dauert. Und in dieser Zeit tut sich einiges ums Licht und die damit verbundenen Themen Technik, Gestaltung, Design und Kunst.

schaft der Vereinten Nationen und der UNESCO neben vielen anderen Institutionen geplant ist. Einige der hochgesteckten Ziele dieser Wissenschafts-Initiative mit einem breiten Fachgremium sind beispielsweise, den globalen Energieverbrauch zu reduzieren, neue Lösungsansätze für urbane Entwicklungen im Bildungs- und Gesundheitsbereich oder im Wissenschaftsbereich zu fördern. Weitere Themen sind Vernetzung, Kommunikation, Wirtschaftlichkeit oder ebenso Kunst und Kultur. Harry Verhaar, Leiter Global Public and Government Affairs beim Unternehmen Philips Lighting, welches das IYL 2015 als eines der Patronatspartner unterstützt, betont: «Als Partner der Initiative bringen wir unsere Kenntnisse über energieeffiziente Beleuchtungen sowie über die physiologische und emotionale Wirkung von Licht in die Diskussion ein. LED-Technologien und die digitale Vernetzung machen unsere Beleuchtung energieeffizient, leichter zugänglich und steuerbar. Licht ist im digitalen Zeitalter angekommen». Prognosen zeigen, dass die Energienachfrage in den Städten bis 2030 erheblich zunehmen wird, zumal bis dahin rund 60 Prozent der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten leben werden. Die vernetzt steuerbare Beleuchtung in Städten kann nach verschiedenen Berechnungen zwischen 40 bis 80 Prozent Energieverbrauch einsparen. Dennoch haben nach aktuellen Schätzungen immer noch 1,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu elektrischem Licht.

Die Trendthemen im ET Licht LED-Laserlichtshow in Athen (Bild: Markus Frutig)

«Licht 2014» Aktuell kommen vom 21. bis zum 24. September Fachleute in Den Haag (NL) am 21. Lichtkongress «Licht 2014» (www.licht2014.nl) zusammen. Das diesjährige Motto des Lichtkongresses lautet «Licht leicht gemacht, Licht leicht gebracht». Diese Gemeinschaftsveranstaltung der Schweizer Licht Gesellschaft SLG, der DLG e. V. und der LGÖ diskutiert u. v. a. Lichttechnik, Lichtplanung sowie Innen-/Aussenbeleuchtung und tauscht neuste Erkenntnisse aus.

«LpS 2014», Architektur und Kunst Ab 30. September werden Sie in Bregenz vor einer traumhaften Seekulisse an der LpS 2014 (www.LpS2014.com) erwartet – dem Symposium für Integrierte LED-Beleuchtungssysteme (ET Licht lädt Sie dazu ein: Details ab Seite 76). Ein anderer Event ist die international beachtete «Biennale Architettura» in Venedig (www.labiennale.org), die noch bis zum 23. November dauert. Hier wird Architektur im Kontext mit Licht und Beleuchtung präsentiert, bei dem beispielsweise Zumtobel eine neu entwickelte Lichtlösung beigesteuert hat, die wir vorstellen (Seite 15).

Das Thema Vernetzung zusammen mit neuen Lösungen auf Basis von LED-Leuchtmitteln, welches bei Lichtfirmen immer zentraler wird, haben wir in Fachartikeln dieser Ausgabe aufgegriffen: LED-Technik, Effizienz, Vernetzung im Büro, Lager oder auf Strassen, sowie das Wohlbefinden (am Arbeitsplatz, im Büro oder zuhause) und die dahinterstehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse. Das sind aktuelle Schwerpunktthemen, um die sich die gesamte Welt der Licht- und Beleuchtungsindustrie dreht. Léon Schrijnemaekers, Vorstandsvorsitzender der NSVV (Nederlandse Stichting voor Verlichtingskunde) sagt zum Lichtkongress 2014: «Licht ist Wissenschaft und Untersuchungsarbeit, Licht ist Praxis.» Ich lade Sie nun ein, im aktuellen ET Licht diese Kombination von Praxiserfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu entdecken und wünsche viel Freude bei der Erweiterung Ihres Licht-Horizonts. Markus Frutig Chefredaktor ET Licht redaktion@etlicht.ch

Das «IYL 2015» Dann beginnt bald das neue Jahr, welches wie anfangs erwähnt, als IYL 2015 (www.light2015.org) unter Schirmherr-

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Inhalt

04 LED für Gourmets

26 Moderne LED-Bürobeleuchtung

38 Mit Spannungsbogen

Frische Lebensmittel richtig beleuchten und zugleich Stimmung inszenieren ist eine Herausforderung für Planer und Bauherr. Im Yooji’s an der Zürcher Bahnhofstrasse gelang das LED-Beleuchtungskonzept von Unex Dakota im optimalen Teamwork.

Für Planteams.ch wurde das Beleuchtungskonzept mit der neu entwickelten «SmartBalance»-Pendelleuchte mit neutralweissem Licht und DALI-Lichtsteuerung umgesetzt. Die LED-Leuchte vereint hohe Leistungsfähigkeit und Effizienz.

Das neue FHZ in St. Gallen besticht durch die Verschmelzung von liegendem Baukörper und Turm, von Licht und Architektur. Lineare Leuchten und objektartige Komponenten kontrastieren, bilden aber ein ästhetisches Ganzes.

Themen 1 Editorial Fachartikel 4 LED für Gourmets 10 «Wir leben LED» 15 Die Biennale Architettura 2014 20 Was ist optimales Licht? 26 Moderne LED-Bürobeleuchtung 30 Energieautarkes Planungsbüro 32 Gute Beleuchtung im Büro 34 Weniger ist mehr

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Mit Spannungsbogen Das Licht für die Strasse Intelligentes Licht für die Strasse Strandlichter in «action» «Das Mass aller Dinge» Energieeffizienz auf hohem Niveau Alles automatisch «Neue Kohlenfadenlampe» Spielregeln für LED-Hersteller Sparen dank LED-Hallenbeleuchtung Optimales Licht in Parkhäusern

Innovation 69 Starkes Lumenpaket bei hoher Effizienz 70 «R&D 100 Award 2014» 73 29 Jahre Unitron LED-Technik 74 Erfolgreich mit LED 75 Gebündeltes Know-how Veranstaltungen, News, Termine 76 Expertenrunde für Lichttechnik 78 Effizienz für Strassenleuchten 79 SLG Termine 2014/15 80 Impressum


Inhalt

42 Das Licht für die Strasse

56 Energieeffizienz auf hohem Niveau

Ein wissenschaftlicher Überblick über den Leuchtenentwicklungsprozess gibt Expertentipps, was Entwickler oder Leuchtendesigner über optimale Strassenleuchten und die damit verbundenen Herausforderungen wissen sollten.

Mit einer neuen Marke und einer neu entwickelten Leuchte will Züblin ein neues Kapitel in der modernen Beleuchtungstechnik einläuten. Die intelligente Vernetzung der Leuchten bietet ideale Voraussetzungen, Energiekosten massiv zu reduzieren.

Zum Titelbild Energie am richtigen Ort mit der nötigen Intensität – thePrema KNX-Präsenzmelder Als herausragende Eigenschaft zeigt sich der thePrema P360 KNX mit seiner neuen adaptiven 3-fachen Lichtmessung. Sie ermöglicht es, auf zwei unabhängigen Kanälen die Beleuchtung konstant zu Regeln und auf einem dritten Kanal einen Schaltbetrieb ohne Helligkeitseinfluss umzusetzen. Zudem stehen zwei zusätzliche Präsenz- und ein Überwachungskanal zur Verfügung. Einsetzbar bis auf Höhen von 10 m. Quadratischer Präsenzbereich von 8 x 8 m (64 m2) oder 10 x 10 m (100 m2) gehend, auf einer Höhe von 3,5 m.

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Fachartikel

Frische Lebensmittel richtig beleuchten und zugleich Stimmung inszenieren

Das Restaurant & Take Away Yooji’s an der Zürcher Bahnhofstrasse ist ein neuer Stern am Gastrohimmel Zürichs. Es serviert schnelles, feines Essen, aber kein «Fast Food». Ein Hauch von Luxus in einem gemütlichen Ambiente lädt im hektischen Zentrum der Grossstadt zum Verweilen und Geniessen ein. Inhaber und Geschäftsführer Marc Saxer ist als Gastrokenner auch ein Feinschmecker in Sachen Beleuchtung: Seine klaren Vorstellungen mit LED setzte die Unex Dakota AG gekonnt in Szene. Das Yooji’s erstreckt sich über zwei Geschossebenen: Im Eingangsbereich befindet sich eine grosszügig gestaltete Take Away-Zone mit kleinen Shopbereichen und einem übersichtlich gestalteten Kühlregal für Vorspeisen, Salate, Sushi-Spezialitäten und Getränke. Zugleich sind lockere Sitz- und Stehgelegenheiten mit Tischen zum Get-Together gruppiert; dahinter befindet sich die Theke mit Kassen und den Tablet-Terminals, auf denen Kunden die Angebotskarte studieren und bestellen können. Im Untergeschoss gelangt man über das von Tageslicht durchflutete Treppen-

Die zentral im UGRestaurant gelegene Showküche des Yooji’s wird mit dem Kaiten Sushi-Laufband und den Essbereichen umschlossen. Die individuell abgestimmte LEDBeleuchtung mit 2700 K markiert hier unterschiedliche Stimmungen und Bereiche. (Bilder: Markus Frutig)

haus in einen grossen, dabei stimmungsvoll beleuchteten Restaurantbereich mit dem Sushi-Förderband Kaiten und einer zentralen Showküche. Hier werden vor den Augen der Gäste quasi «am laufenden Band» die frischen Speisen zubereitet.

Klare Vorgaben für optimale Stimmung Ziel bei der gesamten Lichtkonzeption des langjährig für Marc Saxer tätigen Innendesign-Teams Leslie Nader war es einerseits, eine optimale Farbwiedergabe der frisch zubereiteten Sushi und Speisen zu er-

reichen. Alle mit Lebensmittel in Kontakt tretenden Leuchten besitzen einen CRI > 90, die Farbtemperatur beträgt 2800 Kelvin. Dies ist für die optimale Farbwiedergabe der illuminierten Speisen zentral, damit sie auch optisch gut und appetitlich aussehen. Für Marc Saxer war dazu klar, «die gesamte Beleuchtung wieder in LED zu realisieren, um einerseits ein gutes Ambiente zu erhalten und andererseits auch Energie einsparen zu können. Unser erstes Projekt an der Josephstrasse haben wir bereits vor über acht Jahren mit LED realisiert.» Damals hat Saxer sozusagen als Pio-


Fachartikel

nier bereits über 90 Prozent LEDLösungen in seinen Restaurants eingesetzt: «Wir haben schon etliche Projekte zusammen mit Unex erfolgreich umgesetzt. Bei den ersten Projekten bedeutete dies natürlich, viele neue Produkte und Möglichkeiten auszuprobieren und zu testen.» Marc Saxer und sein Team haben auch konkrete Vorstellungen und Ideen, was die LED-Leuchten und -Leuchtmittel leisten sollen: «Wir müssen in unseren Gastronomiebetrieben sehr viel Stimmung hereinbringen. Daher können wir nicht einfach mit klassischen Lichtdesignern alles im Vorfeld in Kelvin und nüchternen Berechnungen planen, sondern müssen emotional vor Ort wahrnehmen, was optimal zur entsprechenden Stimmung oder dem vorhandenen Ambiente passt.» Während der Umsetzung der komplexen Beleuchtungsanlage mit LED-Spots, -Strahlern, Aluprofilen mit LED-Bändern und -Leuchten und DALI-Steuerung mussten vor Ort immer wieder Anpassungen und Änderungen vorgenommen werden. Saxer erläutert dazu: «Wenn man bereits montierte Leuchten testet, um noch mehr Stimmung zu erzeugen, ist dies

Sven Speissegger (li.), Geschäftsführer von Unex Dakota AG mit Auftraggeber Marc Saxer (re.), Inhaber und Mitgründer von Yooji’s/Two Spice AG. Saxer: «Unex Dakota geht individuell auf Kundenwünsche ein und schaut exakt, welche Lösungen sinnvoll sind. Diese Beratung ist sehr wertvoll für uns.»

nicht ganz einfach. Das hat jedoch unser Partner Unex zusammen mit dem Elektroinstallateur gut hinbekommen. Dies ist einer der Hauptgründe, weswegen wir mit Unex Dakota gerne zusammenarbeiten: Sie sind sehr flexibel und pragmatisch. Auch selbst bei Anpassungen oder Änderungen in letzter Minute klappte das optimal.»

Herausforderung: frischen Fisch und Sushi inszenieren Die hier an der Zürcher Bahnhofstrasse eingesetzten LED-Technologien besitzen den grossen Vorteil, dass die beleuchteten Esswaren nicht mehr anlaufen oder austrocknen, wie dies beispielsweise mit Halogenstrahlern der Fall ist. Denn die Lebensmittel werden nicht

Im Eingangsbereich im EG neben den grossen Schaufenstern zur Bahnhofstrasse mischt sich gekonnt Tageslicht mit LED-Beleuchtung und japanischen Stilelementen.

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Fachartikel

Die Theke im Eingangsbereich EG ist mit 4000 Kelvin hell ausgeleuchtet, um die Frische der Lebensmittel zu betonen.

mehr mit unnötiger Wärme konfrontiert. Marc Saxer betont: «Hier hat Unex auch besonders viele Erfahrungen im Bereich Lebensmittelbeleuchtung mitgebracht und uns entsprechend optimal beraten, mit welchen Farbspektren wir hier arbeiten sollten. Das ist wirklich Hand in Hand mit unserer Innendesignerin gelaufen.» Mit der eingesetzten Lichtfarbe von 2700 Kelvin der LED-Leuchten vom Typ RIDL 9 Watt wird ein sehr angenehmes Ambiente für den Aufenthalt der Restaurantgäste im Untergeschoss-Restaurantbereich gewährleistet. Die LED-Wallwasher vom Typ Profilkönig betonen die in diesem Bereich in warmen Farben gehaltenen Wände und betonen die Rottöne, was zu einer intimen Stimmung führt, wo man in Ruhe essen kann. In den Kühlregalen im Eingangsbereich des Erdgeschosses dagegen hat man sich für 4000 Kelvin entschieden, um den Eindruck des frischen Fischs und der generellen Frische der in durchsichtigen Boxen präsentierten Lebensmittel und zubereiteten Desserts usw. zu vermitteln. Das traditionell japanische Innendesign mit natürlichen Materialien wie Holz und Papier sowie den Gestaltungselementen wurde zusammen mit der gesamten Be-

Im Treppenhaus des hinteren Bereichs kombinieren Spots mit passiver Kühlung und LED-Stripes das in Erdtönen gehaltene Ambiente.

leuchtungskonzeption und dem Tageslicht der grossen Schaufenster harmonisch abgestimmt. Die Philosophie des Hauses spiegelt sich auch im Trendthema Effizienz und Energieeinsparung wieder, einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt zu betreiben. Für Saxer steht fest: «Es ist generell nicht leicht, in der Planungsphase alles konkret zu bedenken. Wenn man dann auf der Baustelle steht und nochmals alles mit den Leuchten durchspielt und testet, wie man ursprünglich gedacht hatte, da

braucht es einen flexiblen Partner, der hier mitmacht. Das ist mir sehr wichtig.»

Licht-Akzente und Wohlbefinden dank LED In erster Linie wollte man mit dem LED-Licht Akzente und Wohlbefinden für die Laufkundschaft und Restaurantkunden inszenieren. Aber auch für die Mitarbeiter hinter den Kassen und in der Küche war es ein gestecktes Ziel, gutes Arbeitslicht zu generieren. «Früher waren die Halogenbeleuchtungen für uns mit


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grossen Problemen verbunden; wir mussten die hohen Temperaturen mit grossem Einsatz von Klimageräten aus den Räumen herausbringen. Die Unterschiede zur LED sind nun markant und bringen uns extrem grosse Vorteile gerade auch im Hinblick auf Temperatur im gesamten Betrieb. Auch für Gäste sind die Vorteile mit der LED spürbar: Früher hat man es oft nicht länger als 30 Minuten unter den Halogenstrahlern ausgehalten, dann wurde es einem zu warm. Unsere Mitarbeiter erleben die LED-Beleuchtung in diesem Punkt als echten Fortschritt.»

Lichtstimmung per Knopfdruck Für Sven Speissegger, Gründer und Geschäftsführer von Unex Dakota, war die Zusammenarbeit bei diesem neuen Projekt an der Bahnhofstrasse wieder eine Herausforderung, die er mit seinem Team gemeistert hat: «Es war ein optimales Zusammenspiel zwischen unserem Auftraggeber Marc Saxer, der sich generell mit Licht und LED sehr kompetent auseinandersetzt. Seine klaren Vorstellungen, wie ein Konzept schlussendlich aussehen soll, sind auch sehr wertvoll für uns gewesen.» Marc Saxers Fazit zu den eingesetzten LED-Lösungen und zum gesamten Projekt ist eindeutig: «Für uns ist das Besondere das einfache, tägliche Handling mit der LED-Beleuchtung; es funktioniert tadellos, wir haben hier keine Wartungsarbeiten und dazu auch keine unnötigen Hitzequellen mehr. Unsere Mitarbeiter müssen nur zwei Steuereinstellungen für die Tag- und für die Abend-Szenerie einstellen. Dies funktioniert sehr simpel per Knopfdruck.» L

Hinter der Verkaufstheke ist die ausgeklügelte Steuerzentrale übersichtlich für alle Mitarbeiter zugänglich: per Knopfdruck kann die Lichtstimmung im gesamten Restaurant verändert werden.

Infos UNEX DAKOTA AG 8048 Zürich, www.unexled.com Yooji’s Bahnhofstrasse 8001 Zürich, www.yoojis.ch Baumann Koelliker AG 8003 Zürich, www.baumann-koelliker-gruppe.ch Autor: Markus Frutig

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Im Kellerbereich vor den Diensträumen und Toiletten akzentuieren neben der Sicherheitsbeleuchtung auch einzelne LED-Spots selbst kleine Details.


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Strom-Effizienz:

Reden ist Silber – Handeln ist Gold Ihre Kunden verlangen nach Stromeffizienz und Nachhaltigkeit in ihren Bauvorhaben. Damit Sie diese Anforderungen wunschgemäss erfüllen können, helfen wir Ihnen nicht nur mit technischem Wissen und gutem Rat: Die ElektroMaterial AG macht den Schritt zur Tat und lanciert mit EM ecowin eine StromeffizienzInitiative, die Sie und Ihre Kunden für Ihr Engagement mit barer Münze belohnt.

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Ist die Zukunft LED? - Themeninterview mit Regent-Forschungsleiter Dr. Christian Hochfilzer

Die grosse Mehrheit der aktuellen Beleuchtungskonzepte dreht sich heute um die LED-Technologie. Sparsam im Verbrauch, lichtstark und mittlerweile auch kosteneffizient, dominiert die LED-Technik inzwischen wichtige Bereiche wie Sicherheitsbeleuchtung, Licht am Arbeitsplatz und auch Lichtdesign in öffentlichen Bauten und auf Strassen. Der Leuchtenhersteller Regent hat in seiner hundertjährigen Geschichte ein profundes Wissen zum Thema Licht aufgebaut. Über die Herausforderungen sprach ET-Licht mit Dr. Christian Hochfilzer, Leiter Technik & Mitglied der Regent Geschäftsleitung .

«Mit der Kommunikationstechnologie «ALONEatWORK» können Stehleuchten leitungsungebunden und ohne Programmierung vernetzt werden», so Hochfilzer. (Bilder: Markus Frutig)

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Herr Hochfilzer, die LED hat die Beleuchtungsbranche revolutioniert. Ihr Unternehmen «lebt LED» – was steckt dahinter? Christian Hochfilzer: Mit der Einführung der LED Technologie setzte ein völliges Umdenken ein und prägt bis heute Nachfrage wie auch die Entwicklung entscheidend. Ein Umdenken sowie damit einhergehende Investitionen sowie Restrukturierungen waren die direkte Folge. Wir haben unsere Entwicklungsaktivitäten bereits vor über einem Jahr auf hundert Prozent LED ausgerichtet und sind weit

fortgeschritten, dies natürlich auch in die Supply Chain hinein auszurollen. Eine vollständige Umstellung der Supply Chain – von der Beschaffung, Wareneingangskontrolle bis hin zur Lagerbewirtschaftung und der kompletten Montage – war unumgänglich. Neue Themen wie ESD-

Schutzmassnahmen, das Einarbeiten neuer in der Lichtbranche unbekannter Berufsgattungen oder detailliertere Workflows standen ganz oben auf der Traktandenliste. Um den Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, muss ein Umdenken stattfinden – Deshalb leben wir LED. Die Produktlebenszyklen werden ja auch kürzer … Ja auch die Halbwertszeiten werden kürzer. Doch nicht nur die Produktentwicklung ist betroffen. Auch die Lagerwirtschaft, das Do-

kumentationswesen, die Produktinformationen sowie die Datenblätter müssen überdacht werden. Kurzum: Von der LED-Revolution sind alle Bereiche eines Unternehmens betroffen. Licht am Büroarbeitsplatz ist ein zentrales Thema. Wie setzen Sie den Mehrwert für den Menschen konkret um? Stellt man den Mitarbeiter am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt der Lichtanwendung, dann rückt die Technologie in den Hintergrund und die Anforderungen für den Benutzer rücken ins Zentrum. So müssen bei Open Space Konzepten neue Anforderungen an die Leuchten und ihre Technologien definiert und die Themen Raumathmosphäre, Arbeitspsychologie, Effizienz und Lichtqualität hinterfragt werden. Dann sind ja auch die hohen Anforderungen aus Sicht der Betreiber bzw. die technologischen Erwartungen da. Betrachten wir das das Thema Licht aus Sicht des Facility Managements, rücken Themen wie Energieeffizienz, Wartungsintervalle und Wirtschaftlichkeitsberechnungen in den Mittelpunkt. Ziel ist es, ein höheres Upfront Investment umzusetzen. Obwohl sich der Unterschied einer LED- und einer konventionellen Lösung immer mehr auflöst. Eines der höchsten Ziele ist es, langlebige Produkte mit mit niedrigem Wartungsaufwand und grösstmöglicher Effizienz zu entwickeln und dem Markt anzubieten. Diese Fakten fliessen selbstverständlich in unserer Entwicklung


Fachartikel

ein, um zukunftsorientierte Lichtlösungen im Office-Umfeld zu garantieren.

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Sie sprechen auch von einem Konzept der «Lichtwolke» in der Officewelt, wie Regent es im Düsseldorfer Vodafone-Hochhaus realisiert hat. Was ist hier gemeint? Der Kunde hatte uns angefragt, in Grossraumbüros die Energieeinsparung durch sogenannte Präsenzmeldung mit Umgebungshelligkeitsmessung des natürlichen Tageslichtes zu steigern. Dabei soll sich die Präsenzmeldung stets auf einen Büroarbeitsplatz beziehen. Sind gegen Abend weinige Arbeitsplätze besetzt, so führt dies zu einer Verdunkelung der Umgebung und die Bildung von Lichtinseln an besetzten Arbeitslätzen. Aufgrund der Verdunkelung verschwinden die Umgebung und damit das Gefühl für Raumtiefe. Folgen sind negative Auswirkungen emotionaler wie auch sicherheitsrechtlicher Natur.

LUMENATORS. Christian Hochfilzer im Lichtlabor an der Ulbricht-Kugel zur Lichtstrom-Messung: «Im Regent Lighting Center simulieren wir mit realen «Mock up»-Aufbauten Lichtszenarien und ermöglichen die realistische Planung für Designer und Architekten.»

Wie sieht die Lösung dazu aus? Wir haben als Antwort auf diese Aufgabenstellung die intelligente Kommunikationslösung «ALONEatWORK» entwickelt. Sie vernetzt die Stehleuchte mit ihren benachbarten Stehleuchten leitungsungebunden. So schliessen sich die einzelnen Leuchten selbstständig zu einem Netzwerk zusammen. Sichergestellt wird die Kommunikation unter Leuchten mittels hochsensiblen Infrarot-Sensoren. Die Entfernungsmessung teilt mit, wie weit entfernt die nächsten Leuchten stehen. Somit kann eine Leuchte, die Präsenz anderer Leuchten detektiert und ihnen mitteilen, sich einzuschalten. Damit entsteht eine Lichtwolke, die das Lichtfeld erweitert und das Arbeitsumfeld angenehmer gestaltet. Es gibt ja heute eine Vielzahl an modernen Kommunikationslösungen; DALI, KNX, WLAN, Bluetooth usw. Warum Infrarot und was war hierbei die Herausforderung? Der Philosophie dieser technischen Lösung liegt zugrunde, dass wir dem Kunden die Bedienung erleichtern und einen

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Eine erfolgreiche Anwendung der Tageslichtsteuerung in der Geburtenklinik Bethesda prägt den Arbeitsalltag sowie das Empfinden der Patienten im positiven Sinn. (Bild: Regent)

Die LED-Leuchte Torino gibt entsprechend dem Tagesverlauf angepasstes Licht ab, beleuchtet die Räume homogen und unterstützt somit das Wohlbefinden. (Bild: Regent)

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maximalen Nutzen garantieren wollen. Wir haben die Lösung deshalb so ausgewählt, dass weder bei der Erstinstallation noch beim Umstellen ein Programmieraufwand oder Planungsaufwand in der Konzeptionierung dieser Kommunikation entsteht. So ist es möglich, mit einfachen Mitteln und geringem Know-how die Leuchten in der Bürolandschaft zu positionieren und sie in Betrieb zu nehmen. Die Kommunikation unter den Leuchten findet automatisch und selbstständig statt. Denn es handelt sich um ein sich selbst konfigurierendes Netzwerk. So haben wir die Aufgabenstellung in der Produktentwicklung und Technik formuliert. Bei der Entwicklung einer zuverlässi-

gen Lösung, haben wir uns für die Kommunikation über das heute nicht mehr so übliche Infrarot entschieden. Aber das Infrarotlicht hat den Vorteil, in die Richtung zu zielen, in der sich das sichtbare Licht befindet: dort, wo eine Schattenzone oder Wand ist, muss auch dahinter nichts mehr beleuchtet werden. Infrarot stellt dies sicher. Sie wollen auch Mehrwert in der Digitalisierung schaffen. Welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich hierbei? Wir sind von der «ALONEatWORK»-Entwicklung, die wir vor etwa zwei Jahren abgeschlossen haben, Schritt für Schritt weitergegangen und haben neue Anfor-

derungen mit unseren Anwendern und Kunden besprochen. Daraus haben wir die nächsten Entwicklungsschritte abgeleitet. Einer dieser Schritte ist die Möglichkeit Leuchten über Low Energie Bluetooth – eine Entwicklung aus der visionären «My Lights Technology»Philosophie – in einen Informationsaustausch mit einer Smartphone-App treten zu lassen. Dies ermöglicht dem Benutzer, bestimmte Leuchten-Parameter wie Helligkeit, Beleuchtungsstärke, Reaktionszeit, Reaktionsverhalten, Dimm-Verhalten und so weiter individuell zu verändern. Diese Informationen sind in der App «MyLights finder» abgespeichert und werden von der Leuchte automatisch abgerufen. Also eine Individualisierung der Beleuchtung? Ja, die Leuchte stellt sich selbstständig auf den jeweiligen Benutzer ein. Diese neue Funktionalität geht natürlich weit über die Präsenzdetektion hinaus. Es wird die Anwesenheit überprüft und dann die Information abgefragt, welches Ambiente gewünscht ist. Dies ist eine zusätzliche Kommunikation, die eine Individualisierung der Beleuchtung ermöglicht. Ein Beispiel: Wenn man in einem etwas höheren Alter eine höhere Beleuchtungsstärke am Arbeitstisch wünscht, braucht man dies nicht manuell einzustellen, denn


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die Leuchte erkennt dies von selbst. Das ist konkret die Personalisierung der Beleuchtungsmöglichkeiten. Diesen Schritt haben wir unternommen und einen Mehrwert für den Anwender geschaffen. Ihre Kunden wollen diese Technologien ausprobieren und live erleben. Welche Möglichkeiten bieten Sie Lichtplanern in den «Regent Lighting Center» in Basel, Lausanne, Zürich und Düsseldorf? In unseren Regent Lighting Center (RLC) sollen die Besucher die

«Mock-Up-Room». Dahinter steht die Idee, die Anwendung in den Vordergrund stellen. Man kann also eine Bürolandschaft aufbauen und bereits in Betrieb nehmen, bevor das Gebäude oder der Bau des Gebäudes überhaupt geplant oder umgesetzt sind. So können bereits in der Planungsphase realistische Situationen nach- gestellt werden, um die Lichtwirkung zu sehen – real zu erleben und zu testen. Wir sehen dies als eine sehr gute Plattform, um Lichtplanern, Architekten, Kunden oder Investoren eine Gele-

Wie es gelingt, gleichzeitig höchste Anforderungen an Flexibilität, Energieeffizienz und Ergonomie zu erfüllen, zeigt der Düsseldorfer Vodafone Campus. 2300 Stehleuchten von Regent liefern eine innovative Bürobeleuchtung – ganz ohne Programmieraufwand. (Bild: Regent)

Möglichkeiten des Lichts erleben und sich das nötige Grundwissen zum Thema Licht aneignen. Dazu bieten wir unter anderem die Möglichkeit der Test-Aufbauten im

Weitere Informationen Projektinfos zur «Lichtwolke» (Vodafone-Projekt) bzw. zum Tageslichtrhythmus (Bethesda-Projekt): www.regent.ch/de/referenzprojekte/projektfilme.html Projektinfos zu «ALONEatWORK»: www.regent.ch/de/produkte/ technologien/alone-atworkr.html

genheit zu bieten, sich Wissen anzueignen und um ihre Fragestellungen überprüfen und diskutieren zu können. Für Elektroinstallateure bietet sich zusätzlich die Möglichkeit in der «Werkstatt», jede Regent-Leuchte zu montieren und zu testen. «Intelligentes» Licht am Arbeitsplatz von morgen: Wie sieht ihr persönlicher Ausblick aus? Die LED-Technologie bietet ja nur eine Plattform, um Lösungen zu realisieren. Dabei müssen wir einerseits die Wünsche und Anforderungen der verschiedenen Stakeholder – also dem Investor, dem Betreiber und des Nutzers beachten. Auch Normen gilt es zu berücksichtigen. Es gibt zum Beispiel ein grosses Interesse von Be-

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rufsgenossenschaften – neben der Schweiz auch vor allem in Deutschland. Diese Anforderungen müssen in der Entwicklung zusammentragen und in der Umsetzung berücksichtigt werden. So kommen die technologischen Möglichkeiten der digitalen Lichtquelle LED optimal zu Einsatz. … und dann natürlich auch die gesundheitlichen Aspekte Ja genau, das sind die Rahmenbedingungen, die sich ergeben. Wir

Christian Hochfilzer: «Man muss den Mitarbeiter in den Mittelpunkt der Lichtanwendung am Arbeitsplatz stellen, dann rückt die Technologie in den Hintergrund.»

Zur Person Dr. Christian Hochfilzer arbeitet als Leiter Technik und SCM bei Regent Lighting in Basel. Die Regent Gruppe ist Marktführer für professionelle Beleuchtung in der Schweiz und exportiert ihre Produkte weltweit. Als Mitglied der Geschäftsführung ist Christian Hochfilzer zuständig für die Technologie- und Produktentwicklung sowie das operative Geschäft. Er hat an der Technischen Universität Graz Physik studiert und sich im Fachgebiet Festkörperphysik spezialisiert. Erste berufliche Erfahrung hat er als technischer Leiter und Geschäftsführer im damaligen Start-Up Lumitech gesammelt. Über verschiedene ManagementPositionen bei einem führenden europäischen Beleuchtungskomponentenhersteller ist er vor knapp vier Jahren zu Regent gestossen.

haben uns mit der Fragestellung beschäftigt, wie wir aus Kundenund Anwendungssicht Lösungen entwickeln kann. Dabei geht es um die Themen Gerichtetes und Diffuses Licht, Blendung, Leuchtdichte und generell um Wohlfühlfaktoren am Arbeitsplatz. Es geht um Farbtemperatur – um Wirkung von Licht auf den Menschen, Schlagwörter wie nichtbildgebender Rezeptor im menschlichen Auge oder zirkadiane Beleuchtung rücken in den Mittelpunkt unserer Forschungsarbeit. Uns ist es gelungen den Tageslichtrhythmus mit Kunstlicht in geschlossenen Räumen im Gesundheitswesen einzuführen. Folge ist ein messbar besseres Emp-

finden der Mitarbeiter und Patienten. Es gibt hier noch viele Aspekte aus der Forschung, die noch nicht bis ins letzte Detail verstanden werden. Anderseits ist bereits so viel Wissen vorhanden, dass man erste Anwendungen realisieren kann und der Entwicklung in der Beleuchtungsindustrie sehr spannende Zeiten bevorstehen. L

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Fachartikel

Lichtkunst: Innovative Sonderlichtlösungen für zwei zentrale Beiträge

Anfang Juni startete unter der Leitung von Rem Koolhaas die Biennale Architettura 2014 in Venedig. Bis zum 23. November 2014 werden in der Lagunenstadt unter dem Titel «fundamentals» wegweisende architektonische Ideen und Konzepte präsentiert. Zumtobel engagiert sich dieses Jahr erneut als Stifter und unterstützt so zwei künstlerische Beiträge mit Beratung und speziell für diesen Zweck entwickelten Lichtlösungen. Bereits seit 2002 ist der Lichtlösungsanbieter Partner zentraler Projekte im Rahmen der bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Architektur. «Mit dem Engagement auf der Biennale di Venezia leistet Zumtobel einen wertvollen und kreativen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Licht, Architektur und Kunst», sagt Stefan von Terzi, Director Marketing bei Zumtobel.

Inszenierung mit LED im Zeitraffer

Internationaler Pavillon. Den zentralen Blickpunkt bildet eine LED-Sonderlösung, die das Decken-Fresko des italienischen Malers Galileo Chini in der Kuppel mit unterschiedlichen Farbtemperaturen (Tunable White-Technologie) inszeniert. (Bilder: François Halard)

Die Ausstellung im zentralen Pavillon hat Koolhaas unter das Motto «Elements of Architecture» gestellt und rückt damit die fundamentalen Bestandteile eines Gebäudes wie die Decke und die Treppen in den Fokus. Um das Erlebnis und den Diskurs zu unterstützen, hat Zumtobel für den imposanten Kuppelraum im Zentrum des Pavillons ein ganzheitliches Lichtkonzept entwickelt und realisiert. Den zentralen Blickpunkt bildet eine LED-Sonderlösung, die das DeckenFresko des italienischen Malers Galileo Chini in der Kuppel mit unterschiedlichen Farbtemperaturen (TunableWhite-Technologie) inszeniert. Die Installation, die hinter einem Sims versteckt und gleichzeitig in eine abgehängte Decke eingebracht wurde, imitiert den natürlichen Verlauf des Tageslichts. Mithilfe unterschiedlicher Farbtem-

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Innenansicht Bungalow Germania von Ciriacidis Lehnerer mit Zumtobel Lichtlösung.

peraturen von warmweiss (3000 K) bis kaltweiss (7000 K) erhält das Decken-Fresko unterschiedliche Anmutungen und verdeutlicht das Spannungsfeld von Natur und gebautem Raum.

baut 1964. Diese beiden Gebäude demonstrieren zwei Epochen der deutschen Geschichte, zwei politische Systeme und zwei Architektursprachen. Die Installation der Architekten Lehnerer und Ciriacidis besteht aus einem 1:1-Teilnachbau des Bungalows und integriert dabei die Architektur des Pavillons. Daraus entsteht schliesslich ein «dritter Raum», der die Geschichten, Momente, Zeiträume und Orte der beiden Gebäude miteinander verbindet und neue Assoziationen zu Form und Nutzung der Architektur und der damit verbundenen deutschen Geschichte zulässt. Zumtobel unterstützt die einzigartige Architektur dieses Beitrags mit verschiedenen Sonderlichtlösungen, die das Konzept der beiden Künstler nachdrücklich unterstreichen. L

Architektur-Montage im deutschen Pavillon Für die Ausstellungen der 29 Nationen-Pavillons der Biennale hat Koolhaas das übergeordnete Thema «Absorbing Modernity: 1914– 2014» ausgerufen und die Länder gebeten, sich auf ihre nationale Architektur der vergangenen hundert Jahre zurückzubesinnen. Die diesjährigen Kuratoren des deutschen Pavillons, die in der Schweiz lebenden deutschen Architekten Alex Lehnerer und Savvas Ciriacidis, beantworten diese Aufgabe mit der begehbaren Raum-in-Raum-Installation «BUNGALOW GERMANIA». Dabei handelt es sich um die architektonische Montage zweier Gebäude von historischer nationaler Bedeutung: Das eine ist der deutsche Pavillon in Venedig selbst – gebaut 1912, umgebaut 1938 und 1964. Das zweite ist der Bonner Kanzlerbungalow von Sep Ruf, er-

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Stefan von Terzi, Director Marketing Zumtobel: «Unsere Lichtlösungen im deutschen und im zentralen Pavillon zeigen, wie wichtig die richtige Beleuchtung ist, damit sich die Wirkung von Montagen und Architektur voll entfalten kann.» (Bild: Zumtobel)

Infos www.labiennale.org www.oma.eu/partners ciriacidislehnerer.com www.zumtobel.ch


Design und Effizienz

Fachartikel

Das Herzstück der SmartBalance Produktfamilie ist die effiziente, rundum entblendete und patentierte Flügellinsen-Optik. Diese sorgt dafür, dass die Leuchten an Arbeitsplätzen mit Bildschirmen uneingeschränkt eingesetzt werden können. Durch die ZigBee Funk-Fernbedienung kann das Licht stufenlos gedimmt werden. Die Pendelleuchte bietet eine direkte als auch direkt-indirekte Raumbeleuchtung und wurde vor kurzem mit dem iF Design Award ausgezeichnet,wie auch im Rahmen des von Electrosuisse organisierten LED Forums durch rund 500 Fachpersonen zum Produkt des Jahres 2014 gewählt.

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Fachartikel

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Stand: Sept. 2014

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Fachartikel

Licht für unterschiedliche Arbeitsformen und Nutzeranforderungen

Im Büro nimmt das menschliche Auge jeden Tag enorme Mengen visueller Reize wahr. Optimales Licht ist für die Bewältigung der jeweiligen Arbeitsaufgabe ebenso essenziell, wie für die Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit. Licht beeinflusst in vielfältiger Weise verschiedene vitale Vorgänge im menschlichen Organismus – und damit auch das physische und psychische Wohlbefinden. Eine aktuelle Studie ging dem auf den Grund. Eine weitere Komponente in modernen Büroeinrichtungen sind die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter, die am Arbeitsplatz eine immer grössere Rolle spielen. Der Bedarf an individu- Vor diesem Hintergrund hat Zumtobel in Kooperation mit dem ell steuerbaren LEDFraunhofer IAO eine globale NutLichtlösungen am Arbeitsplatz ist gross. Mit zerstudie initiiert, die die gegenihrer innovativen Tech- wärtige Beleuchtungssituation in nologie erfüllt Sequence Büros im globalen Massstab untersucht und daraus konkrete Anexakt die heutigen Bedürfnisse der Büromit- forderungen für die Entwicklung neuer Lichtlösungen für das Büro arbeitenden. (Bilder: Zumtobel) ableitet.

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Fundierte Datengrundlage für Planer und Architekten Ziel der Studie ist es, die konkreten Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen in unterschiedlichen Arbeitssituationen systematisch zu erfassen. Die Zwischenergebnisse der Langzeitstudie untermauern die hohe Gewichtung einer am Menschen ausgerichteten Bürobeleuchtung – und zwar sowohl als unmittelbarer Wertschöpfungsfaktor als auch um die Attraktivität der Arbeitsplätze zu steigern und die Bindung der Mitarbeitenden an

das Unternehmen zu festigen. Architekten, Lichtplaner und Facility Manager finden in den Studienergebnissen eine fundierte Datengrundlage, um die abweichenden Bedürfnisse unterschiedlicher Mitarbeitergruppen besser zu verstehen. Damit können sie bei künftigen Beleuchtungsprojekten die tatsächlich wahrgenommene Lichtqualität jenseits bestehender Grenzwerte und Normen zusätzlich erhöhen. Bereits die ersten Ergebnisse der Untersuchung (2148 Teilnehmer aus Europa) zeigen wesentliche Potenzia-


Fachartikel

Bevorzugte Helligkeit der Beleuchtung: Knapp 60 Prozent bevorzugen Beleuchtungsstärken von mehr als 800 Lux.

82 Prozent der Befragten wählen eine Lichtlösung mit kombiniertem Direkt- und Indirektanteil.

le zur Verbesserung der Lichtqualität im Arbeitsraum. Das zeigt sich bereits bei den Angaben zur Beleuchtungsstärke. Laut Studie werden 500 und 800 Lux am Arbeitsplatz als am angenehmsten empfunden. Knapp 60 Prozent der Befragten fordern allerdings ausdrücklich Beleuchtungsstärken grösser als 800 Lux – ein Wert, der deutlich über der gesetzlichen Norm von 500 Lux liegt. Allein 30 Prozent der Studienteilnehmer geben im Fragenkomplex zur Ist-Situation an ihrem Arbeitsplatz eine falsche Ausrichtung ihres Arbeitsplatzes zum Fenster an. Bei der Angabe ihrer persönlichen Präferenz wählen 82 Prozent der Befragten eine Lichtlösung mit kombinierten Direkt- und Indirektanteil. Tatsächlich finden aber nur 38 Prozent diese Lichtlösung an ihrem Arbeitsplatz vor. Darüber hinaus wird das eigene Wohlbefinden von Studienteilnehmern mit Direkt-/Indirekt-Beleuchtung am Arbeitsplatz im Vergleich mit Teilnehmern mit reiner DirektBeleuchtung deutlich positiver bewertet.

LED am besten bewertet Ähnliche Signifikanz zeigt die Stu-

die bei der Bewertung der Lichtqualität der am Arbeitsplatz verwendeten Lichtquellen: LED wird von den Befragten am besten bewertet. Hinsichtlich der Präferenzen für Farbtemperaturen im Büro ergibt sich eine heterogene Verteilung zwischen 3000 bis 7000 Kelvin. Wobei der Wunsch der Nutzer nach 4000 bis 5000 Kelvin mit grossem Abstand am deutlichsten ausgeprägt ist. Eine Abgrenzung nach spezifischen Nutzergruppen erscheint aufgrund der vorliegenden gleichmässigen Verteilung nicht sinnvoll. Knapp 57 Prozent aller Mitarbeitenden geben an, ihr Bürolicht nicht oder nur eingeschränkt an ihre individuellen Bedürfnisse und wechselnden Arbeitssituationen anpassen zu können. Ein eingeschränkter Nutzerzugriff und unzureichende Anpassungsmöglichkeiten korrelieren mit einer deutlich schlechteren Bewertung der Lichtqualität und des Wohlbefindens. Studienteilnehmer, die ihre Beleuchtung selbst steuern können, bewerten auch ihr Wohlbefinden besser. Unabhängig von der Jahreszeit bleibt die Beleuchtung in vielen Büros ganztägig konstant eingeschaltet. Im Win-

ter ist die Bürobeleuchtung bei 72 Prozent der Teilnehmenden mehr als sechs Stunden pro Tag in Betrieb. Bei knapp einem Drittel der Befragten trifft dies ebenfalls in der hellen Jahreszeit zu.

Wichtige Impulse für die Produktentwicklung Die Studienergebnisse dienen Zumtobel unmittelbar bei der Produktentwicklung – so ist auch die neue LED-Leuchte Sequence ein direktes Ergebnis dieses nutzerzentrierten Prozesses. So vereint die Leuchte Anpassbarkeit an die Arbeitssituation über einzeln steuerbare Module sowie Direkt- und Indirektanteil in einer LED-Leuchte. So ist Sequence als Pendel- und Anbauleuchte konzipiert und besteht aus wahlweise 8 oder 14 baugleichen, aneinandergereihten Moduleinheiten mit je 6 x 3 mittig angeordneten LED-Lichtpunkten. Die «advanced Optics» Linsentechnologie mit symmetrischer oder asymmetrischer Abstrahlcharakteristik sorgt vor jeder der 18 mittigen LEDs für die optimale Lenkung des Arbeitslichts bei gleichzeitig hoher Entblendung. Das verhindert störende Reflexio-

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Fachartikel

Sequence ist je nach Anforderung mit einer Farbtemperatur von 3000 und 4000 K erhältlich. So wird adaptives Licht am Arbeitsplatz ermöglicht.

nen auf Computerdisplays. Währenddessen ermöglichen die 24 äusseren LEDs mithilfe eines Abdeckrahmens ein diffuses Umgebungslicht sowie eine sanfte Lichtverteilung. In drei logischen Gruppen (jeweils vier Module aussen und sechs Module innen) zusammengefasst, sind die einzelnen Module sowie der indirekte Lichtanteil individuell steuerbar. Für

Einschaltdauer Kunstlicht im Sommer.

Einschaltdauer Kunstlicht im Winter.

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Präsentation am Beamer, Meetings, Arbeit am PC-Bildschirm oder dem Tablet am PC stellt Sequence individuelle Lichtszenarien bereit. Neben dieser aussergewöhnlichen Leistung ist Sequence in einer Farbtemperatur von 3000 und 4000 K erhältlich. So wird adaptives Licht am Arbeitsplatz ermöglicht. Eine Antwort auf die ganz unterschiedlichen Bedürfnisse hinsicht-

lich der Farbtemperatur bieten Leuchten mit «tunableWhite»Technologie. Die LED-Leuchtenfamilie Light Fields evolution ist stufenlos zwischen 3000 und 6000 K dimmbar. Im Einzelbüro eingesetzt, können Anwender so je nach Bedarf ihre präferierte Farbtemperatur wählen, in einem Mehrpersonenbüro lässt sich dank «tunableWhite»-Technologie und einem


Fachartikel

Lichtmanagementsystem der natürlich Tageslichtrhythmus nachempfinden, das unterstützt den circadianen Rhythmus.

Einbindung in Lichtmanagement für höchste Flexibilität Um ein hohes Mass an Anpassungsfähigkeit zu erreichen und das funktionale Potenzial innovativer LED-Leuchten wie der Sequence oder Light Fields evolution vollständig auszuschöpfen, ist die Einbindung der Lichtlösung in eine intelligente Lichtsteuerung von grossem Vorteil. Das in Zusammenarbeit mit IBM entwickelte System integriert die Lichtsteuerung in die Gebäudeautomation, reduziert Steuerungsprozesse auf ein Minimum und ermöglicht eine intuitive Nutzerführung über Apps. Damit lassen sich individuelle Lichtlösungen erstellen, steuern und überwachen –

über jeden PC, jedes Smartphone und Tablet. Für den Nutzer bietet Litecom damit eine einfache Konfiguration, intuitive Bedienung und ein hohes Mass an Flexibilität. Das wird ermöglicht durch die Verknüpfung von Controller, Touchpanel und Software in einem System. Als offene Lichtmanagement-Plattform ist Litecom nicht mehr auf bestimmte Bussysteme festgelegt. Stattdessen bietet die Lösung ein baukastenartiges Interaktions- und Automationsmo-

dell zur Integration unterschiedlichster Feldbusarchitekturen. Diese Offenheit erstreckt sich nicht nur auf Bussysteme, sondern ebenso auf andere Steuerinfrastrukturen und künftige Automationsszenarien. Für die grafische Benutzeroberfläche kommt «HTML5» als Interface-Sprache zum Einsatz. Daher ist die Nutzeroberfläche über jedes Gerät mit Browser zugänglich. Die modular strukturierte Software ist in Java geschrieben und daher mit allen Betriebssystemen kompatibel.

Sequence: Für eine adaptive und punktgenaue Beleuchtung am Arbeitsplatz.

Individuelle Nutzervorlieben und optimale Lichtlösung Mit Litecom lassen sich spezifische Nutzervorlieben erfüllen: Von der einfachen Farbänderung der Be-

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Lumilux Combi LED Modernes Design, hohe Effizienz. Bis zu 20 Lumilux Combi LED lassen sich zu einem nahtlosen Lichtband zusammenschliessen.

Licht ist OSRAM

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Fachartikel

Beleuchtungsszenario Light Fields evolution Einbauleuchte mit 3000 K.

Beleuchtungsszenario Light Fields evolution Einbauleuchte mit 6000 K.

dienoberfläche, über die Tageslichtsteuerung bis zur dynamischen Lichtsteuerung stehen bei Litecom individuelle Anforderungen im Vordergrund. Möglich sind zudem einzelne Apps, die genau auf die Funktionalitäten einer bestimmten Leuchte zugeschnitten sind. So kann beispielsweise die Sequence mit einer speziellen App bedient und eingestellt werden, um eine

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optimale Lichtlösung für jeden Mitarbeiter zu realisieren. Durch seine dynamische Konzeption ist das Lichtmanagementsystem auch für zukünftige Anforderungen gerüstet. Über spezielle Programmierschnittstellen (APIs) lassen sich zusätzliche Automatisierungsdienste einfach als Plug-in einfügen. Nicht nur Zumtobel hat die Möglichkeit das Repertoire an

Funktionalitäten ständig zu erweitern; durch die offenen Schnittstellen können Anwender auch eigene Apps programmieren und im System verwenden. L

Infos Zumtobel Licht AG 8050 Zürich www.zumtobel.ch


Fachartikel

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BIODYNAMISCHES LICHT FÜR MEHR WOHLBEFINDEN. PULSE VTL bringt die natürliche Lichtwirkung in Innenräume. Es simuliert den Tageslichtverlauf in Beleuchtungsstärke und -farbe und unterstützt so unseren biologischen Rhythmus auf natürliche Weise.

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Fachartikel

Energiesparende Beleuchtungslösung für kreatives Arbeiten

Moderne LED-Bürobeleuchtung Planteams.ch AG ist ein Büro mit 18 Mitarbeitenden an zwei Standorten. Das Unternehmen versteht sich als kompetenter Berater und persönlicher Begleiter bei der Verwirklichung individueller Immobilien-Ideen in der gesamten Zentralschweiz. Arbeitsschwerpunkte sind die Planung und Ausführung von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gewerbebauten sowie ländlichen Wohn- und Ökonomiegebäuden. Hinzu kommt die Renovation mit oder ohne Energieberatung. Die Beleuchtung der Büros übernehmen die neu entwickelten «SmartBalance»-Pendelleuchten von Philips.

Die LED-Büroleuchten mit rundum entblendeter Optik bieten eine Energieeinsparung von bis zu 30 % im Vergleich zu Leuchten mit Leuchtstofflampen TL5. (Bilder: Philips/ Jerry Gross)

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Das Bürohaus der Planteams.ch AG in Kägiswil ist nach MinergieStandard gebaut, dem wichtigsten Energiestandard für Neubauten in der Schweiz. Hauptkriterium für die Anschaffung einer neuen Bürobeleuchtung für das 1. Stockwerk war deshalb eine spürbare Energieund Kostenersparnis. Gleichzeitig sollte die Leuchte maximal funktional sein und sich optimal in das neue Bürokonzept integrieren. Wichtig für die Mitarbeitenden waren ein filigranes, unaufdringliches Design und beste Lichtverhältnisse mit Wohlfühleffekt für alle fünf

Einzelbüros und das Grossraumbüro mit integrierter Besprechungsecke.

Die Lösung Ausgewählt wurde die «SmartBalance»-Pendelleuchte mit neutralweissem Licht (4000 K) und DALILichtsteuerung. Die moderne LEDLeuchte vereint hohe Leistungsfähigkeit und Effizienz mit ansprechender Eleganz. Ihr besonders flaches Design passt sich harmonisch und unauffällig in die unterschiedlichen Büroräume ein und verleiht jedem Raum ein ganz eigenes Ambiente. Dazu hat sie in der gewählten Ausführung als Pendelleuchte einen ganz besonderen Lichteffekt zu bieten: Sie verbindet direktes mit indirektem Licht und hellt dadurch auch die Raumdecken auf. So

wirkt die Arbeitsumgebung grosszügiger und geräumiger. Für eine optimale, gleichmässige und uneingeschränkt bildschirmtaugliche Beleuchtung der Arbeitsplätze sorgt die technisch ausgereifte, rundum entblendete Optik, eine intelligente Kombination aus OLC-Microlinsen und Flügeloptik.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen Die «SmartBalance» erreicht durch ihre innovative Optik und die hohe Effizienz der eingesetzten LEDs eine Leuchtenlichtausbeute von bis zu 96 lm/W. Dieser hohe Wert schlägt sich dazu in einem Energieverbrauch nieder, der bis zu 30 % niedriger ist als bei vergleichbaren Leuchten mit TL5-Leuchtstofflampen. Weitere Energieeinsparungen realisierte Planteams.ch durch das dimmbare DALI-Betriebsgerät. Die lange Lebensdauer von 50 000 Betriebsstunden sichert geringe Wartungskosten. Als moderne Büroleuchte unterstützt die «SmartBalance» überdies das Wohlbefinden und die Motivation am Arbeitsplatz. Das hochwertige Licht fördert die Konzentration. Hampi Lussi, Geschäftsführer der Planteams.ch AG resümiert zufrieden: «Sie können mir glauben, Planer sind nicht so leicht zufriedenzustellen. Unsere neuen Büroleuchten haben uns allerdings rundum überzeugt mit ihrer Leistungsfähigkeit, Energieeffizienz und dem wirklich schönen Design.»


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Die Energiesparer Die Redaktion sprach mit Giancarlo Biasone, Key Account Manager Office & Industry, Philips Herr Biasone, wie begann das Projekt? Giancarlo Biasone: Bei Philips haben wir viermal im Jahr Produkteinführungen; Anfang Juni 2013 war ich an einem Lichtplanerevent in unseren Fabrikationshallen in NL-Winterswijk, bei dem diese neuentwickelte Leuchte im kleinen Kreis von Lichtplanern vorgestellt wurde. Ich war gerade an einem Projekt und durfte somit eine Leuchte mitnehmen. Zwei Tage später war ich bei LG Inventron anlässlich eines Architekten-events. Dort lernte ich Herrn Lussi von Planteams.ch kennen, dem die SmartBalance auf Anhieb sehr gut gefallen hat. Er meinte, dass er gerade an einem Büroumzug arbeitet. Über Cornel Waldvogel und Urs Stöckli haben wir dann das Projekt ausgearbeitet. Die zur Verfügung gestellten CAD-Pläne importierten wir zur photometrischen Berechnung ins RELUX. Somit konnten wir die geforderten Normen in Bezug auf BeleuchGiancarlo Biasone: Das inditungsstärke und Gleichmässigkeit rekte Licht sorgt auch für ein einhalten. Nach der Ausarbeitung angenehmes Raumgefühl und erstellten wir eine Offerte. steigert den Wohlfühlfaktor, da es helle Decken- und WandWas waren die besonderen Vorzüflächen schafft.» ge, die überzeugt haben? Herr Lussi von Planteams.ch hat sich sehr schnell entschieden, die Leuchte einzusetzen, da die Leuchte einerseits vom Design eine filigrane Leuchte ist, die dazu sehr gut entblendet ist (UGRR 19). Trotz indirektem Lichtanteil bietet die Leuchte eine sehr hohe Effizienz und ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis her äusserst attraktiv. Daher fiel die Entscheidung nicht schwer. Ursprünglich wurden zwar konventionelle FL-Leuchten vom Elektroinstallateur offeriert, aber da die Preisdifferenz zur SmartBalance dazu nicht sehr gross war, war die Entscheidung schnell gefallen. Die Effizienz zur konventionellen Beleuchtung beträgt hier rund 25 Prozent Energieeinsparung. Dazu entfällt die ganze Bewirtschaftung, wie der Wechsel der Leuchtmittel oder EVGs.

Hampi Lussi, Geschäftsführer Planteams.ch: «Wir sind alle begeistert von der tollen Lösung. Deshalb haben wir uns schnell dazu entschieden, auch das 2. Stockwerk und bald auch unseren anderen Standort auf diese grossartige LEDLeuchte umzurüsten.»

Was waren denn die besonderen Anforderungen vom Auftraggeber, um beispielsweise eine gleichmässige Ausleuchtung zu erhalten? Dadurch, dass das Gebäude bereits im Minergiestandard gebaut worden ist und die Architekturbüros natürlich einen hohen Designanspruch haben, wurde vom Auftraggeber grossen Wert auf eine

Universal-Ferndimmer EUD12NPN-UC 400 W

• Automatische Erkennung von R-, L-, C-Lasten sowie von dimmbaren Energiesparlampen (ESL) •

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Generalvertretung für die Schweiz: Demelectric AG • Steinhaldenstrasse 26 • 8954 Geroldswil Telefon +41 (0)43 455 44 00 • Fax +41 (0)43 455 44 11 info@demelectric.ch • www.demelectric.ch

Bezug über den Grossisten. Verlangen Sie unsere Dokumentation


Fachartikel

dass bei der TL5 die Leistungsreduktion nicht linear ist, wie bei einem LED-Produkt, sondern dass man immer etwas mehr Energie benötigt. Die LED jedoch benötigt bei regulierten 50 % auch exakt 50 % Leistung. Das ergibt nochmals einen weiteren Einspareffekt neben den anderen Vorteilen.

Die Lichtverteilung wurde mit den vorhandenen CAD-Daten im RELUX gerechnet, um die geforderten Normen in Bezug auf Beleuchtungsstärke und Gleichmässigkeit einzuhalten.

schöne Leuchte gelegt. In Bezug auf die Gleichmässigkeit liegt die Leuchte ebenfalls im Normwert von 0,6 Wie lief die Umsetzung,da das Gebäude ja bereits fertiggestellt war? Wir sind gerade zum richtigen Zeitpunkt zusammengekommen, obwohl bereits ein anderes Angebot im Gespräch war. Bei kleineren Projekten plant der Hauselektriker oftmals die Beleuchtung und so hatten wir die Chance, mit unserem Angebot über die Firma L&G Inventron liefern zu können. Was waren die besonderen Herausforderungen speziell in der Anordnung im bereits fertiggestellten Bau? Die Leuchten werden alle einzeln eingespiesen und bei der Anordnung musste man natürlich Anpas-

Technischer Schnitt durch die SmartBalance: Die OLC-Microlinsenoptik aus hochtransparentem PMMA mit höchster Effizienz und sehr guter Entblendung: Leuchten-Lichtausbeute bis zu 95 lm/W und Blendungsbegrenzung L65 ‹ 2200 cd/m²; UGRR 19: für fast alle Bildschirmarbeitsplätze (BAPe).

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sungen machen, da der Elektriker die Einteilung bereits mit dem selbst geplanten Projekt vollzogen hat. Wir mussten diese Anpassungen zwar sehr schnell durchziehen, da in den Möblierungen noch Änderungen geplant waren, aber wir konnten das Projekt dennoch zügig mit allen dazugehörigen Arbeiten abschliessen. Die Steuerung erfolgt über DALI; was sind hier die besonderen Vorteile in der Kombination mit LED? Die DALI-Steuerung wurde für die Beleuchtung installiert; der besondere Vorteil ist natürlich, tageslichtund präsenzabhängig steuern zu können und dadurch eine grössere Einsparung zu erhalten. Der Unterschied von konventionellen Lösungen mit TL5 zu LED-Lösungen ist der,

Was war die technologische Idee hinter der SmartBalance? Die SmartBalance wurde sozusagen um die LED herum entwickelt. In der Leuchte sind Fortimo-Module verbaut und darauf befindet sich eine Flügellinsen-Optik verbaut. Diese bewirkt, dass das Licht auch auf die Rückseite des Gehäuses über den hochreflektierenden Kunststoff auf die Microlinsenoptik auf der Leuchtenunterseite gelenkt wird. Die Leuchte bieten wir in zwei verschiedenen Entblendungswerten UGRR 19 und 16 an. Gerade bei Büroarbeitsplätzen mit liegenden Tablets/Bildschirmen sind noch höhere Entblendungswerte gefordert, denen wir mit dem Wert UGRR 16 Rechnung tragen, bei einer sehr hohen Effizienz von bis zu 95 lm/W. Der Wohlfühlfaktor ist also zentral; was ist hierbei Ihr Feedback vom Auftraggeber? Man muss natürlich sagen, dass eine moderne Beleuchtung mit aktuellen 16-mm-TL5 mit einem EVG


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ERS EuRope-Systems GmbH

Die SmartBalance wurde hier mit der DALI-basierten Lichtsteuerung zur weiteren Energieeinsparung oder Komfortsteigerung kombiniert. Das integrierte DALI-Betriebsgerät erlaubt eine Regelung des Lichtstromes zwischen 1% und 100%.

Seit über 10 Jahren steht der Name ERS für Befestigungstechnik Made in Germany. Mit viel Liebe zum Detail, einem ausgeprägten Qualitätsbewußtsein und einer hohen Fertigungstiefe entstehen individuelle Lösungen, die einer Maxime folgen:

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ebenfalls für unser Auge flackerfrei ist. Diese funktionieren ja bereits mit Hochfrequenz, wie auch LED-Lösungen. Auch in Bezug auf die optimale Farbwiedergabe mit einem Ra-Wert von 80 kommen die modernen TL5-Röhren den LED nahe, jedoch können sie beim Thema Energieeinsparung und Design nicht mithalten. Bei einer Planung ist es sehr wichtig, dass die Entblendung und die Reflektion an hellen Wänden optimiert geplant wird. Die Norm für Bürobeleuchtung ist mit 500 Lux angegeben, aber die Wahrnehmung beim Menschen ist nie gleich; einige Menschen empfinden zu viel Licht als unangenehm, andere wollen mehr Licht, um die Anstrengung der Augen zu mindern. Wenn eine im Raum gleichmässig verteilte Beleuchtung vorhanden ist, muss das Auge nicht so oft adaptieren, was sehr angenehm empfunden wird. Der Auftraggeber ist jedenfalls über die aktuelle Umsetzung mit der SmartBalance sehr zufrieden, sodass auch ein zweiter Standort mit diesen Leuchten bereits in Planung ist. L

sicher oder, wie wir es nennen:

Connecting ideas

Projekt-Daten Kunde & Projekt: Planteams.ch AG, Kägiswil, Schweiz Projektteam: Planteams.ch, Hampi Lussi (Geschäftsführung); L&G Inventron AG, Urs Stöckli (Projektleitung), Cornel Waldvogel (Projektmanagement); Philips Lighting, Giancarlo Biasone (Lichtberatung) Beleuchtungslösungen: SmartBalance (SP482P) Ergebnisse: – Attraktive LED-Büroleuchte mit rundum entblendeter Optik (bildschirmarbeitsplatztauglich) – Energieeinsparung von bis zu 30 % im Vergleich zu Leuchten mit Leuchtstofflampen TL5 – Sehr lange Lebensdauer von bis zu 50 000 Betriebsstunden L&G Inventron AG, www.lginventron.ch Planteams.ch AG, www.planteams.ch

ERS Produkte gibt es in der Schweiz exclusiv bei Proflight AG

Infos Philips Schweiz AG 8041 Zürich, www.philips.ch/lighting Interview: Markus Frutig Proflight AG, Chamerstrasse 115, 6300 Zug , Tel. 041 761 22 22, Fax 041 761 23 23, info@proflight.ch, www.proflight.ch


Neue LED-Stehleuchten sorgen für bedarfsgerechte Beleuchtung

Energieautarkes Planungsbüro

Das Planungsbüro Schnepf in Nagold setzt zukunftsweisende Technologien für die eigene Energieversorgung und einen niedrigen Energieverbrauch ein. (Bilder: Waldmann)

Die Schnepf Planungsgruppe Energietechnik aus dem baden-württembergischen Nagold wollte nicht nur über die Energiewende reden, sondern mit ihrem neuen Kompetenzzentrum auf dem Wolfsberg einen eigenen Beitrag dazu leisten. Die Umsetzung des energieautarken Gebäudes liess sich sogar der deutsche Bundesumweltminister Peter Altmaier persönlich zeigen. Selbstverständlich wurde in einem Bau mit einer derartigen Energieversorgung grundsätzlich auf Effizienz geachtet. So wurde auch die Beleuchtung unter diesem Aspekt ausgewählt. Jetzt werden alle Arbeitsplätze des Planungsbüros mit tageslicht- und präsenzabhängig regulierten Ataro LED-Stehleuchten von Waldmann ausgeleuchtet.

Einige Arbeitsplätze sind mit Tischaufbauleuchten der AtaroLeuchtenfamilie ausgestattet.

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Ein offenes Konzept Bereits beim Eintreten in das Gebäude wird der Besucher willkommen geheissen. Er befindet sich sogleich unter Gleichgesinnten, die durch menschliche Silhouetten an den Wänden dargestellt werden. Mit dem Umzug in das neue Firmengebäude sind nicht nur die beiden Bereiche Energie- und Elektrotechnik unter einem Dach vereint, sondern das Leistungsspektrum hat sich noch erweitert. Mit dem Umzug in das neue Firmengebäude sind nicht nur die beiden Bereiche Energie- und Elektrotechnik unter einem Dach vereint, sondern das Leistungsspektrum hat sich noch erweitert. So bietet Schnepf schon jetzt Planungen im Bereich Gebäudesimulation und zukünftig auch noch für den Bereich Brandschutz an. Doch in diesen Räumlichkeiten soll nicht nur geplant, sondern auch Erfahrung ausgetauscht und Technik erlebt werden. Aus diesem Grund dient der gesamte Neubau zugleich als Showroom. Bis hin zum

Heizungskeller, in dem das SolarEis-Speichersystem genau beschrieben wird, können sich Besucher hier Einblicke verschaffen. «Indem wir hier unsere eigenen Erfahrungen sammeln, können wir unseren Kunden eine optimale Beratungsqualität bieten», erklärt Klaus Schnepf, Inhaber der Schnepf Planungsgruppe Energietechnik. Die auf den ersten Blick auffallende Transparenz der Architektur spiegelt die Unternehmenskultur der Planungsgruppe wider. Alle Besprechungsräume sind mit Glastüren versehen, einzelne Bereiche sind durch das Mobiliar voneinander getrennt. Wer steht, kann alle Bereiche einsehen. «Wir wollen informelle Gesprächssituationen fördern, kreativen Freiraum geben und Querdenken pflegen», unterstreicht Schnepf. Das zeigt sich auch an dem grossen Gemeinschaftsbereich, in dem nicht einfach nur ein Kaffeeautomat steht, sondern der auch noch einen unbezahlbaren Blick auf Obstbäume und Blumenwiesen


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bietet. Jeden Freitag trifft sich hier das gesamte Team zum gemeinsamen Mittagessen und Austausch. All das sind optimale Voraussetzungen, um den Grundsatz der Planungsgruppe «alles ist möglich» in den weltweiten Kundenprojekten professionell umzusetzen.

Eine bedarfsgerechte Beleuchtungslösung Die gesamte Büroausstattung ist passend zum Corporate Design gewählt. Aussergewöhnliche Elemente sorgen für einen individuellen Charakter. So ist der Empfangstresen bei näherem Hinsehen beispielsweise ein Modell des Gebäudes – einschliesslich der Photovoltaikanlage auf dem Dach. Mit weissem Mobiliar und roten Trennwänden wurde ein modernes, aber dennoch warmes Büroambiente geschaffen. Passend dazu sorgen

weisse Ataro LED-Stehleuchten mit direktem und indirektem Lichtanteil für eine angenehme Arbeits- und Raumbeleuchtung. Je nach Arbeitsplatz sorgen die Stehleuchten für das richtige Licht. Das durch die Glasfassaden einfallende Tageslicht wird dabei optimal ausgenutzt. Beispielsweise wird an den Arbeitsplätzen der Projektplaner, die direkt an den Fensterfronten platziert sind, nur selten Kunstlicht benötigt. Die Tageslichtsensorik der Stehleuchten bietet dafür die passenden technischen Voraussetzungen. Grundsätzlich sind die Leuchten dank Präsenzsensoren auch nur dann in Betrieb, wenn tatsächlich jemand am Arbeitsplatz anwesend ist. Im Zentrum der Räumlichkeiten befinden sich die CAD-Arbeitsplätze der Konstrukteure mit abgedunkelten Bildschirmen. Hier herrschen ganz andere Anforderungen an die Beleuch-

tung. Deshalb ist es von Vorteil, dass jeder der 50 Mitarbeitenden seine Lichtquelle immer nach individuellen Bedürfnissen einstellen kann. Das unterstützt nicht nur die Ergonomie, sondern auch den Wohlfühlfaktor am Arbeitsplatz. Das Standrohr wurde auf Kundenwunsch angepasst, sodass der Bedientaster aussen liegt und das Kabel unauffällig unter dem Schreibtisch verschwindet. Die Beleuchtungslösung mit LEDs ist nicht nur besonders sparsam und langlebig, sondern zugleich zukunftssicher. Denn die Stehleuchten sind mit standardisierten LED-Light-Engines ausgestattet, die im Fall eines Ausfalls vom Hersteller ausgetauscht werden können. L

Infos Waldmann Lichttechnik GmbH 5024 Küttigen, www.waldmann.com

Die lichtdurchflutete Bauweise und die Tageslicht- und Präsenzsensorik der Ataro-Leuchten sorgt dafür, dass die künstliche Beleuchtung auch tatsächlich nur dann an ist, wenn sie wirklich gebraucht wird.

Pro Doppelarbeitsplatz genügt eine Ataro LEDLeuchte für eine optimale Beleuchtung.


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Effizienz und Ästhetik sind kein Widerspruch: Fünf Tipps für eine optimale Bürobeleuchtung

Für viele Facility Manager sind die Hauptgründe für einen Umstieg auf LED-Beleuchtung die Senkung der laufenden Kosten durch einen reduzierten Energieverbrauch und die selteneren Wartungsintervalle. Dennoch sollten diese finanziellen Einsparungen nicht zulasten der Lichtqualität gehen.

Verbatims PAR16 GU10- und MR16 GU5.3-LED-Leuchtmittel mit einer Halogen-ReflektorOptik reduzieren Blendeffekte, Streulicht und «Hot-Spots». (Bild: Verbatim/Fabio Feria)

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Es ist keine Lösung, die Effizienz zu erhöhen, wenn darunter der visuelle Komfort und eine angemessene Lichtverteilung leiden. In diesem Sinne regelt die EU-Norm für Indoor-Arbeitsplatz-Beleuchtung, DIN EN 12464-1, die Anforderungen an die Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen unter Berücksichtigung der Sehleistung und des Sehkomforts. Die Norm widmet sich allen üblichen Sehaufgaben, einschliesslich derer am Bildschirm. Sie hat sowohl auf die Quantität als auch die Qualität des Lichts Einfluss und hält die Unternehmen dazu an, eine effektive Beleuchtung des Arbeitsplatzes bereitzustellen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken. Deswegen setzen viele Unternehmen zum ersten Mal LED-Technologie ein, um der DINNorm zu entsprechen. Dieser neue Standard schliesst in der Betrachtung alle Lichtquellen mit ein. Zum ersten Mal kann bei Office-Beleuchtungskonzepten auch mit einfallendem Tageslicht geplant werden. Ausserdem gibt die Norm spezifische Vorgaben für die minimale Beleuchtung von Wänden und Decken. Ein enger und frühzeitiger Dialog zwischen Beleuchtungsplanern und Facility Managern ist sowohl für eine wirksame Office-Beleuchtung in Neubauten als auch bei einem «Beleuchtungs-Upgrade» unerlässlich. Danach werden die LED-Leuchtmittel, die über die für den jeweiligen Bürobereich erforderliche Entblendung und Lichtverteilung verfügen, aufgelistet. Aus dieser Liste werden im Anschluss die einzelnen Leuchten ausgewählt, die für die ange-

legten Kriterien über die höchste Effizienz verfügen.

Fünf aktuelle Tipps Folgende fünf Tipps sollen dabei helfen, Büroräume effektiv und effizient zu beleuchten:

1.Für Rezeptionsbereiche: Die «Haustür» zum Büro, der Eingangsbereich für alle Mitarbeiter und Besucher, sagt immer etwas über das Unternehmen und dessen

Werte aus. Die Beleuchtung des Eingangsbereiches sollte angenehme Beleuchtungsstufen für die Besucher und eine ausreichende Ausleuchtung des Arbeitsbereiches für die Rezeptionisten mit einer visuellen Hinweisbeleuchtung zur Lokalisierung von Arbeitsplätzen, Türen und Treppen kombinieren. Zum Beispiel können PAR16-Spotlights als verstellbare Deckenleuchten direktes Licht auf die ausgewählten Bereiche werfen. LED PAR16- Leuchtmittel bieten ein vergleichbares Ergebnis und Strahlungsprofil wie Halogen- und CFL-Lampen, obwohl

sie viel weniger Energie benötigen. Die neuen PAR16 GU10- und MR16 GU5.3-LED-Leuchtmittel verfügen über die Wärme- und Dimmeigenschaften von Halogenlampen und gehen gleichzeitig mit aussergewöhnlicher Strahlensteuerung und hoher Helligkeit einher. Die britische Chartered Institution of Building Services Engineers (CIBSE) empfiehlt eine minimale Beleuchtungsstärke von 200 Lux (lm/m2) für Büro-Eingangsbereiche.

Neben der Allgemeinbeleuchtung können farbige LEDs genutzt werden, um Akzente zu setzen. Eine Seitenbeleuchtung führt Besucher zur Rezeptionstheke, gestaltet den Sitzbereich einladender oder verstärkt sogar das Unternehmensbranding, indem die unternehmenseigenen Farbfelder wiedergegeben werden.

2.Für Grossraumbüros: In einem Grossraumbüro gibt es eine Vielfalt an Anwendungsbereichen, die idealerweise über eigens optimierte Beleuchtungskonzepte


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verfügen sollten. Dazu gehören zum Beispiel CAD-Arbeiten, Korrekturlesen oder technisches Zeichnen. Deswegen ist es nicht einfach, ein Grossraumbüro effektiv auszuleuchten. Zwar haben unterschiedliche Studien gezeigt, dass sich die Produktivität mit dem Grad der Gesamtbeleuchtung erhöht, aber es ist ebenfalls wichtig, die Mitarbeiter nicht mit harter Neonbeleuchtung zu bestrahlen. Diese Balance in der Praxis umzusetzen ist schwierig, aber es gibt dafür ein paar generelle Richtlinien: Beleuchtete Decken und Wände lassen einen Raum höher und grösser wirken, wo hingegen eine gleichmässige Helligkeitsbeleuchtung die Blendung kontrolliert. Dies ist eine der wichtigsten Anforderungen des Standards einer Büro-Beleuchtung. Der Büro-Beleuchtungs-Ratgeber der CIBSE (Chartered Institution of Building Services Engineers, www.cibse.org) erklärt, dass Räume 30 Prozent der Beleuchtung der Arbeitsebenen an der Decke und 50 Prozent an den Wänden erzeugen müssen, um nicht dunkel zu erscheinen. Folglich sollte eine typische Arbeitsbereichsbeleuchtung mit 400 Lux mit einer durchschnittlichen Decken-Beleuchtungsstärke von 200 Lux und einer Wandbeleuchtung von 120 Lux angereichert werden. Das verändert die Dimensionen des Büroraumes: Falls die Decke niedriger als 2,4 m ist, können die 30 Prozent des Deckenlevels reduziert werden, sollten aber trotzdem nicht weniger als 20 Prozent des Lichtes ausmachen. Bei einer weiteren Verringerung würde die Decke dunkel, fast erdrückend, wirken.

3. Für Bildschirm-Arbeitsplätze: Blendung und Kontrast sind hier die Schlagwörter – denn eine Minimierung dieser beiden Faktoren hilft dabei, die beste Lichtumgebung für die Mitarbeiter zu schaffen, die vornehmlich an Bildschirmen arbeiten. Das bedeutet, dass die Bildschirme senkrecht zu den Fenstern aufgestellt werden sollten und die Deckenbeleuchtung zwar gleichmässig verteilt wird, sich aber nicht direkt über den Schreibti-

schen befindet. Quadratisch geformte, verbaute LED-Leuchten eignen sich gut, um die Blendung von oben zu steuern und eine komfortable wie helle Büro-Atmosphäre zu kreieren. Viele Unternehmen stellen ein lineares LED-Decken-Beleuchtungssystem für Büros in 600 x 600 mm zur Verfügung. Aus kleinsten Veränderungen können bereits unerwünschte Effekte resultieren. Deshalb ist es häufig notwendig, den Blendwinkel von oben und die gewünschte Helligkeit des Raumes auszubalancieren. CIBSE und andere empfehlen, die Gesamtbeleuchtung in einem Grossraumbüro mit einer allgemeinen Grundbeleuchtungsstärke von 300 Lux bereitzustellen – optional sollten zusätzliche 200 Lux für jeden Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden, um eine minimale Arbeitsbeleuchtungsstärke von 500 Lux zu erreichen.

4. Für visuelle Aufgaben: Für eine punktgenaue Beleuchtung bei visuellen Aufgaben empfiehlt LightingEurope (www.lightingeurope.org) den Einsatz eines warmen Lichts mit einem reduzierten Blauanteil. Für anspruchsvolle visuelle Tätigkeiten wie dem technischen Zeichnen ist eine minimale Beleuchtungsstärke von 750 Lux erforderlich. Es ist ausserdem wichtig, eine sehr intensive oder ungleichmässige Beleuchtung in den Sichtfeldern der Mitarbeiter zu minimieren und ein gut verteiltes, weitschweifiges Licht zu verwenden, um den Kontrast zwischen dem Umgebungslicht und der Bildschirmhelligkeit zu reduzieren. Es sollte dafür gesorgt sein, dass das Licht nicht in den Bildschirmen reflektiert wird – denn diese Art der Blendung wird von dem neuen EU-Standard für Arbeitsplatzbeleuchtung explizit verboten. Indem Tische und Bildschirme so arrangiert werden, dass sie Fenstern oder hellen Lichtquellen nicht direkt gegenüberstehen, können Blendung und helle Reflektionen vermieden werden.

5. Die Kombination von Licht: Es herrscht Konsens zwischen den Designern: Natürliches, weit strahlendes Tageslicht ist das beste Bürolicht. Deshalb versuchen sich Ar-

chitekten bei der Gestaltung von Gebäuden daran zu orientieren, soviel Tageslicht wie möglich in die Büroräume zu integrieren. Aber das Tageslichtniveau variiert im Laufe des Tages, und ist von der jeweiligen Ausrichtung des Gebäudes, dem geografischen Standort, der Jahreszeit und dem lokalen Wetter abhängig. Anders als bei konventionellen Quellen, kann ein intelligentes, auf LED basierendes Beleuchtungssystem natürliche Lichtlevel und -farben wiedergeben und dabei die Flexibilität bieten, sich an alle Gegebenheiten anzupassen. Darüber hinaus hat es den Vorteil eines breiteren Lichtspektrums, das durch die hochqualitativen LEDLeuchtmittel produziert wird. Dieses gleicht dem natürlichen Licht vielmehr als das Licht von Leuchtstofflampen. Laut der CIBSE wirkt eine Farbtemperatur (CCT) von 4000 Kelvin am besten, um Tageslicht mit künstlicher Beleuchtung zu mischen. Während das Licht einer Lampe mit einer statischen Farbtemperatur niemals perfekt wirkt, da sich die Farbe des Tageslichts konstant verändert, kann die dynamische Lichtkontrolle mit LEDs zur Anpassung benutzt werden, um einen optimalen Lichtoutput zu erzielen. Nicht zu vergessen ist die wichtige Rolle der Steuersysteme: Für Grossraumbüros eignen sich an der Decke montierte Ultraschall-Bewegungssensoren, die manuell eingeschaltet werden können, um Energie zu sparen, wenn Räume nicht genutzt werden. In der Wand installierte Bewegungsmelder funktionieren eher in Büroumgebungen mit geschlossenen Bereichen sowie Korridoren und sorgen trotzdem dort für genügend Licht, wo und wann es gebraucht wird. L

Infos Verbatim GmbH D-65760 Eschborn www.verbatim-europe.com www.verbatim.com www.proflight.ch

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Neues Licht für Schulzimmer

Die Leuchtenherstellerin Licht+Raum AG hat mit der neuentwickelten, freistrahlenden Leuchte Arno LED die Beleuchtung von rund 40 Schulzimmern im Churer Schulhaus Quader realisiert. Entscheidender Mehrwert: Für die Ausleuchtung reichen pro Schulraum 8 Arno LED statt 12 herkömmliche Leuchten. Wenn alte Bausubstanz …

Bild oben: Im Sommer 2014 wurde das denkmalgeschützte Oberstufenschulhaus Quader in Chur nach rund zweijähriger, umfassender Renovation wiedereröffnet. (Bilder: Licht+Raum)

Es war eine ungewöhnliche Schulhauseröffnung: Bevor die ersten Schülerinnen und Schüler 1914 das neu erbaute Schulhaus Quader in Chur belebten, benötigte die Armee zu Beginn des Ersten Weltkriegs die Räumlichkeiten für die Mobilisierung der Truppe. Immerhin folgen exakt 100 Jahre danach regulärer und intensiver Schulbetrieb. Der Zahn der Zeit nagte aber auch am stattlichen, unterdessen denkmalgeschützten Gebäude – bis eine umfassende Sanierung unabwendbar war.

Platine und intelligenter Konstruktion resultiert eine Leuchten-Lichtausbeute von 112 lm/W. Die Leuchte hilft nachhaltig sparen: Für die Ausleuchtung eines Schulzimmers reichen 8 Arno LED statt 12 herkömmliche Leuchten.

… auf Erleuchtung wartet Für die erneuerten, rund 40 Schulzimmer war eine Beleuchtung gefragt, die strenge Kriterien in Bezug auf Energieeffizienz, Beleuchtungsstärke, Entblendung und Gleichmässigkeit erfüllt und sich zugleich harmonisch in die Raumvolumen einfügt. Die Lösung gelang mit der neuentwickelten, freistrahlenden Leuchte Arno LED. Sie verbindet technische Vorzüge mit hohem Designanspruch. Dank effizienter LED-

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Effizient, wirtschaftlich, ästhetisch Seit Sommer erstrahlt nun das Schulgebäude in frischem Glanz von aussen wie von innen. In den Schulräumen sorgt die Leuchte Arno LED für arbeitsfreundliches Licht und eine angenehme Atmosphäre. Die von der Licht+Raum AG entwickelte Leuchte ist die Antwort auf die strengen Kriterien, die bei der Erneuerung der Schulzimmerbeleuchtung in Bezug auf die vorgenannten Punkte und die optische Eignung zu erfüllen waren.

Gleichmässige Raumausleuchtung mit LED

Die freistrahlende LED-Leuchte erreicht eine gleichmässige Ausleuchtung des Raums – trotz des eingeschränkten Abstrahlwinkels von LED. Sie eignet sich besonders für die Beleuchtung von Schulzimmern, Büros oder Pflegezentren.

«Die nach Minergie zertifizierte Leuchte Arno LED verbindet technische Vorzüge mit hohem Designanspruch», erklärt David Breil, Geschäftsleiter der Licht+Raum AG. Die Lichtausbeute beträgt dank effizienter LED-Platine und einerdurchdachter Leuchtenkonstruktion 112 lm/W. Damit gelingt die Ausleuchtung eines Schulzimmers mit 8 Arno LED statt 12 herkömmlichen Leuchten. Auf diese Weise lässt sich


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viel Energie sparen, gleichzeitig ist Arno LED gegenüber klassischen Leuchtkörpern auch im Betrieb und Unterhalt sehr wirtschaftlich. Der abgerundete Acrylglas-Leuchtkörper ermöglicht zudem eine gleichmässige Ausleuchtung des Raums und einen fliessenden Übergang zwischen Direkt- und Indirektlicht – dies trotz des eingeschränkten Abstrahlwinkels von LED. Das Design der Leuchte schuf Licht+Raum gemeinsam mit dem Zürcher Büro «horisberger wagen architekten». Die harmonische Leuchtenform bringt dezente Eleganz und Leichtigkeit in den Schulalltag. Und nicht nur dort: Arno LED eignet sich auch für die Beleuchtung von öffentlichen Einrichtungen, Pflegeinstitutionen oder Büros. David Breil ist mit dem Ergebnis zufrieden: «Manchmal ist weniger tatsächlich mehr. So auch bei der Beleuchtung, welche wir im Schulhaus Quader in Chur realisiert ha-

ben. Zusätzlicher Mehrwert resultiert nicht nur hinsichtlich Energieeffizienz und Unterhalt. Auch ästhetisch überzeugt die Lösung.»

Herausforderungen aus Sicht von Amstein + Walthert AG Michael Schwitter arbeitet als Projektleiter Elektro bei der Amstein + Walthert AG. Er war beim Sanierungsprojekt Schulhaus Quader für die Elektroplanung verantwortlich. Im Kurz-Interview beleuchtet er Arno LED etwas genauer. Herr Schwitter, welche besonderen Herausforderungen stellten sich bei der Beleuchtung der Schulzimmer? Die Anforderungen an die Beleuchtungsstärke und Energieeffizienz waren hoch. Und natürlich musste die Beleuchtung auch optisch und atmosphärisch zum wiederhergestellten, ursprünglichen Raumcharakter der Schulzimmer

Für Michael Schwitter, Projektleiter Elektro Amstein + Walthert AG, war auch die Zusammenarbeit mit Licht+Raum sehr partnerschaftlich: «Wir haben Hand in Hand und sehr speditiv zusammengearbeitet – trotz der Distanz zwischen Chur und Bern.»

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Die Ausleuchtung mit 8 Arno LED statt 12 herkömmlichen Leuchten senkt den Energieverbrauch drastisch – im Betrieb wie Unterhalt.

passen. Eine Besonderheit des historischen Oberstufenschulhauses für Sekundar- und Realklassen ist, dass

Projektinfos Standort: Ausführung: Auftraggeber: Architektur: Fachingenieur: Eingesetzte Leuchten:

Chur 2013 Hochbauamt Stadt Chur Schwander + Sutter GmbH, Chur Amstein + Walthert AG, Chur Arno LED

zwar jedes Schulzimmer gleich breit ist, jedoch in der Länge variiert. Dies musste bei der Platzierung der Leuchte in jedem Raum berücksichtigt werden, ebenso die unterschiedliche Deckenhöhe einzelner Schulzimmer.

noch hohe Leuchtenlichtausbeute etwas, es ermöglicht dafür – zusammen mit dem durchdachten Leuchtenbau – die erwähnte Gleichmässigkeit und einen fliessenden Übergang zwischen Direktund Indirektlicht.

Wie beurteilen Sie persönlich die Wahl der Leuchte Arno LED für die Schulzimmer? Natürlich sind Leuchten immer auch Geschmackssache. Persönlich finde ich, dass Arno LED ästhetisch sehr gut passt, die Leuchte gefällt mir. Gleichzeitig bietet sie viele technische Pluspunkte.

Welches Glanzlicht bleibt vom Projekt Schulhaus Quader in Erinnerung? Es ist das Gesamtresultat. Es war ein umfangreiches Projekt. Im ganzen Haus mussten wegen der alten Bausubstanz die elektrischen Leitungen neu gelegt werden. Als die ersten Räume fertig renoviert und mit der neuen Beleuchtung ausgestattet waren, war die Freude gross: Es ist schön geworden und leuchtet gut! Die Wahl von Arno LED überzeugt mich gestalterisch und technisch. L

Daten und Fakten zur Arno LED Masse: Leuchten-Gesamtlichtstrom: Farbtemperatur: Leuchten-Lichtausbeute: Systemleistung: Farbwiedergabeindex: UGR/Blendwert: Gewicht: Dimmung: Direkt/Indirekt Lichtanteil: Energieeffizienzklasse: Lebensdauer: Kühlung: Schutzart: Design:

Ø 740 x 180 mm 7600 lm 3000 K | 4000 K 100 lm/W |112,6 lm/W 76 W | 67,5 W Ra 85…89 quer / längs 18,8/19 9 kg DALI, switchDim 84:16 A+ 50 000 h passiv IP 20 horisberger wagen architekten

Sonstiges: Elektronisches Betriebsgerät integriert (geschlossenes System), für Notbeleuchtung geeignet.

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Welche? Die Leuchte Arno LED ist gegenüber Produkten mit herkömmlichem Leuchtmittel sehr effizient, mit ihr lässt sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren – dies bei gleichzeitig höherer Lichtemission. Zudem ist die Leuchte im Betrieb und Unterhalt sehr wirtschaftlich. Das fällt bei den 320 Leuchten, die im «Quader» eingesetzt werden, natürlich ins Gewicht. Wie steht es mit der Gleichmässigkeit? Als freistrahlende LED-Leuchte erreicht sie punkto gleichmässiger Raumausleuchtung aus meiner Sicht ein Optimum. Das opale Acrylglas reduziert zwar die immer

Infos Licht+Raum AG 3063 Ittigen www.lichtraum.ch Amstein + Walthert AG 7000 Chur www.amstein-walthert.ch horisberger wagen architekten 8045 Zürich www.horisbergerwagen.ch


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Rohrleuchten von Tamlux AUCH IM OBJEKTBEREICH VIELSEITIG EINSETZBAR

Seit über 50 Jahren sind Rohrleuchten von Tamlux überall dort im Einsatz, wo höchste Anforderungen an strahlwassergeschützte Leuchten und Unterwasserleuchten gestellt werden – in Autowaschanlagen, Montagegruben, Autozügen, Kläranlagen, Wasserreservoirs und Unterwasseranlagen bis 25 Meter Tiefe usw. Dank ihrem schlichten und zeitlosen Design lässt sich die Rohrleuchte auch im Objektbereich wirkungsvoll einsetzen. Das Gehäuse aus klarem oder satiniertem Acrylglas ermöglicht homogenes oder effektvolles Licht. Die Bestückung mit herkömmlichen FL-Lampen oder LED-Modulen mit Lebenszyklen von ca. 50 000 Stunden ermöglicht unterschiedliche technische Anwendungen. Rohrleuchten von Tamlux werden in Kleinserien in der Schweiz hergestellt. Erfahrung und schlanke Strukturen ermöglichen es Tamlux, auf spezielle Kundenwünsche einzugehen. Sei es eine objektbezogene Aufhängung, eine Speziallänge oder die Bestückung mit IP65-geschützten Konvertern.

TAMLUX GmbH Dorfstrasse 30 5200 Brugg T +41 44 481 85 11 F +41 44 482 72 52 info@tamlux.com tamlux.com ET Licht 37


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Beleuchtungskonzept für das neue Fachhochschulzentrum in St. Gallen

Das Fachhochschulzentrum in St. Gallen besticht durch die Verschmelzung von liegendem Baukörper und Turm, von Licht und Architektur. Lineare Leuchten und objektartige Komponenten kontrastieren, bilden aber ein ästhetisches Ganzes. Ein angenehmes Umfeld für die über 3000 Studierenden bildet das Fachhochschulzentrum in St. Gallen, das die vorher an diversen Standorten verteilten Institute bündelt. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften umfasst die vier Fach-

bereiche Wirtschaft, Soziale Arbeit, Technik und Gesundheit, in denen das Grund- oder Weiterbildungsstudium absolviert werden kann, sowie sechs Hochschulinstitute. Das vom Zürcher Architekturbüro Giuliani.Hönger AG entworfene Fach-

hochschulzentrum gilt bereits heute als neuer symbolischer Blickfang der Stadt (Abb. 1). Den liegenden Baukörper mit den Unterrichtsräumen ergänzt ein 66 m hoher Turm, in dem sich die Institutsräume befinden. Die Lage des Turmes definiert zwei unterschiedliche Höfe: Der Innenhof als Zentrum des Komplexes wird als Bibliothek genutzt. Der Aussenhof belichtet die Erschliessungen und die Eingangshalle.

Licht als Baustoff

Abb. 1: Als neuer Blickfang von St. Gallen fungiert das Fachhochschulzentrum, das aus liegendem Baukörper mit ergänzendem Turm besteht. (Bilder: art light/Bodo Rüedi)

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Die Lichtgestaltung stand im Spannungsfeld zwischen den geltenden lichttechnischen Normen, dem geforderten Minergie-Standard nach SIA 380/4 und dem Charakter der Architektur. Tages- und Kunstlicht wird hier zum Baustoff und bekommt einen ähnlichen Stellenwert wie die Materialien des Raums. Es ordnet sich harmonisch in die Architektur ein und tritt an einigen Stellen als Gestaltungselement in den Vordergrund. Sowohl Tages- als auch Kunstlicht wurden von dem ortsansässigen Planungsbüro Art Light in enger Zusammenarbeit mit dem Architektenteam von Giuliani.Hönger geplant. Dabei ging es in erster Linie um die harmonische Integration des Lichts in die Gebäudestruktur. Diese Aufgabe erfüllt das eigens entwickelte Deckenelement, das sämtliche Technikkomponenten, wie Sprinkler, Brandmelder und Lautsprecher, sowie die Beleuchtung in einem einheitlichen Deckenbild zusammenfasst. Dabei sind Licht- und Technikkanal immer parallel geführt und weisen eine sorgfältig geplante Teilung auf.


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Daraus resultiert ein rhythmisches Deckenbild, das sich konsequent durch alle Bereiche zieht. In der Umsetzung verlangte dieses schlichte Erscheinungsbild ein sehr hohes Mass an Präzision. Um das äussere Erscheinungsbild nicht zu stören, ist das Lichtsystem individuell, raumbezogen angepasst worden, wie für den Hörsaal oder die Mensa (Abb. 2 und 3). Das projektspezifische Leuchtenmodul basiert auf einer eigens entwickelten Profilleuchte von Tulux, die mit moderner Reflektortechnik und energieeffizienten T5-Leuchtstofflampen ausgestattet ist. Eine hochwertige Abdeckung mit präzisen Mikroprismen sorgt für blendfreies und normengerechtes Licht an den Arbeitsplätzen. Kombiniert mit einer tageslicht- und präsenzabhängigen Steuerung wird der geforderte Minergie-Standard erfüllt. Um Wartung und Unterhalt zu vereinfachen, sind die Leuchtenmodule mit Standard-T5-Leuchtstofflampen bestückt, deren Leistungsstufe und damit auch die Modullänge abhängig von der Anwendung variieren. Teilweise werden auch Module mit zusätzlichen LED-Punktstrahlern als Lese- oder Akzentlicht integriert. Damit bietet diese Lösung ein Maximum an Flexibilität. Dabei weist die Beleuchtung einheitlich 4000 K Farbtemperatur auf; eine Ausnahme bildet das Akzentlicht, für das bewusst eine warmweisse Lichtfarbe mit 3000 K gewählt worden ist.

Inszenierung als Massgabe Projektspezifisch modifizierte Wallwasher von Huco erhellen die Verkehrsflächen. Die asymmetrische Lichtverteilung mit hohen vertikalen Helligkeitswerten auf den Wänden schafft einerseits Spannung im Raum; andererseits werden so die ausgestellten Kunstwerke in Szene gesetzt (Abb. 4). Auch hier sind Decke und Licht optimal aufeinander abgestimmt, obwohl die Deckenstruktur aus versetzt angeordneten Paneelen die Regelmässigkeit nicht unterstützt. Während lineare Strukturen die Lehr- und Verwaltungsräume be-

stimmen, ist – so Dorit Anderle, die zuständige Projektleiterin bei Art Light – die Beleuchtungslösung in einzelnen öffentlichen Bereichen freier gestaltet worden. Die Linien lösen sich auf, die Leuchte wird zum Objekt. Dies zeigt eindrucksvoll die Bibliothek, in der 1,3 m hohe zylindrische Leuchten mit 250 mm Durchmesser die Aufmerksamkeit auf sich ziehen (Abb. 5). Dieselben

mit Leuchtstofflampen bestückten Lichtobjekte von Fluora Leuchten – ergänzt durch ein Niedervolthalogen-Downlight – schmücken die Lounge in der 18. Etage (Abb. 6). Zum grosszügigen Veranstaltungsund Konferenzbereich gehörend, öffnet sich von hier – so direkt unter dem Turmdach des Fachhochschulzentrums gelegen – ein grandioser Blick auf St. Gallen.

Abb. 2: Das Deckenelement im Hörsaal vereint sämtliche Technikkomponenten, wie Sprinkler, Brandmelder, Lautsprecher sowie Beleuchtung.

Abb. 3: Das projektspezifische Lichtelement dominiert auch das Deckenbild in der Mensa.

Abb. 4: Kunstflächen werden mit Wallwashern durch ausreichend vertikale Beleuchtungsstärke in Szene gesetzt.

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Projektinfos Bauherr: Kanton St. Gallen und Stadt St. Gallen Architektur: Giuliani.Hönger AG, Zürich, Lorenzo Guiliani, Christian Hönger, www.giulianihoenger.ch Lichtgestaltung: Art light GmbH, St. Gallen, Mario Rechsteiner, Dorit Anderle Elektroplanung: Meili Tanner Partner AG, Uster, www.mtpag.ch Profilleuchten: Tulux AG, www.tulux.ch Wallwasher: Huco AG, www.hucoag.ch Downlights/Lichtobjekte: Fluora Leuchten AG, www.fluora.ch Fertigstellung: Dezember 2012 Nettogeschossfläche: ca. 35 000 m2

Abb. 5: In der Bibliothek ziehen 1,3 m hohe zylindrische Pendelleuchten die Aufmerksamkeit auf sich.

Abb. 6: Zylindrische Pendelleuchten mit einem zusätzlichen Niedervolthalogen-Downlight schmücken die Lounge in der 18. Etage.

Abb. 7: In der Cafeteria wirkt der Kronleuchter mit seinen drei Lichtkomponenten als eigenständiges Gestaltungselement.

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Die Cafeteria, in der sich Studenten ebenso wie Externe treffen können, präsentiert sich tagsüber als kommunikativer Aufenthaltsort mit viel Tageslicht, am Abend, und in der Nacht besteht die Option als Bar. Als eigenständiges Gestaltungselement wirkt der extra entwickelte Kronleuchter mit seinen drei Lichtelementen (Bild 7). Lineare Profile mit T5-Leuchtstofflampen für diffuses Licht, punktuelles gerichtetes Licht des LED-Downlights und eine Vielzahl von transparenten Acrylrohren, die durch kleine weisse LED-Punkte mit 3000 K und 4000 K Farbtemperatur zum Leben erweckt werden. Mit dieser Kombination lassen sich unterschiedliche Raumstimmungen erzeugen und so ein auf die jeweilige Nutzung abgestimmtes Ambiente. Die Fachhochschule ist ein Ort, der ein breites Spektrum an Nutzungen zusammenführt. Trotz der unterschiedlichen Anforderungen bilden Licht und Architektur eine Einheit. L

Infos art light GmbH 9014 St. Gallen www.artlight.ch Autorin: Ursula Sandner


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M. Züblin AG | 8304 Wallisellen | Tel. 044 878 22 22 | www.zublin.ch ET Licht

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Forschungsmethoden und Prozesse der Entwicklung von LED-Strassenleuchten

Die allgemeine Leuchtentechnik und der dazugehörige ingenieurtechnische Prozess haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr dynamisch entwickelt. Ein aktueller, wissenschaftlicher Überblick über den Leuchtenentwicklungsprozess gibt Expertentipps, was Entwickler sowie Leuchtendesigner oder Hersteller über optimale Strassenleuchten und die damit verbundenen Herausforderungen wissen sollten. 1. Teil (der 2. Teil erscheint im ET Licht 1/2015).

«CitySphere» Strassenleuchte und «Multipole» Leuchten vor dem F&E-Gebäude von NXP, in F-Caen. (Bild: Philips LED GreenLine)

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Während die Strassenleuchten bis in die 1980er-Jahre hinein noch aus Leuchtstoff-, Natriumdampf- oder Quecksilberdampflampen, aus einem Aluminium-Reflektor mit einem Reflexionsgrad von etwa 0,8 sowie aus einem magnetischen Vorschaltgerät bestanden, wurden die Strassenleuchten von Mitte der 1980er-Jahre an bis etwa 2010 mit Kompaktleuchtstoff- oder Halogenmetalldampflampen mit silberbe-

mik in den letzten Jahren durch eine Reihe von umfangreichen technischen Prozessänderungen, aber noch mehr durch fundamentale Veränderungen des Marktes gekennzeichnet. Zu diesen Änderungen zählen unter anderem:

schichteten Freiform-Reflektoren (Reflexionsgrad um 0,95 bis 0,98) sowie mit elektronischen Vorschaltgeräten ausgestattet. Bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts haben dabei vor allem die Entwicklung der Lampentechnik und deren Lichtausbeutewerte die Eigenschaften der Leuchten bestimmt (siehe Abb. 1). Seit 2006 bis heute ist eine sehr dynamische Entwicklung der Leuchtentechnik zu verzeichnen. Ausgelöst durch die Entwicklung der LED-Bauelemente ist diese Dyna-

– grosse Anzahl LED-Hersteller auf dem weltweiten Markt, hoher Wettbewerbsdruck, Globalisierung der Fertigungs- und Logistikprozesse – schnelle Preisreduktion – zunehmende Vervollständigung der Wertschöpfungskette von Bauelementen über Module bis zu den ganzen Leuchten (LED-Hersteller entwickeln und vermarkten vermehrt auch selbst LED-Leuchten) – Notwendigkeit, mit den lichttech-

nischen und kolorimetrischen Anwendungsaspekten korrekt umzugehen (z. B. die zunehmende Anforderung, die Lichtquelleneigenschaften in den Datenblättern seriös und umfassend anzugeben).

1.1 Auf Seiten der Lampen- und LED-Hersteller:

1.2 Auf Seiten der Leuchtenhersteller:

– hohes Innovationstempo bei Technologie und Produkten

Bis auf einige Ausnahmen war die Struktur des Lichtmarktes bis zum Anfang der LED-Leuchtentechnik im weltweiten Massstab durch mittelständische Unternehmen geprägt. Etabliert waren überschaubare Wertschöpfungsketten. Unternehmenseigene Entwicklungsabteilungen widmeten sich dem kompletten Leuchtendesign von der Leuchtenkonstruktion bis zur Integration der einzelnen Baugruppen wie Gehäusen, Vorschaltgeräten, Lampen und Reflektoren und organisierten die anschliessende Leuchtenzertifizierung. Seit der Einführung der LED-Technik steht die Leuchtenindustrie vor ganz neuen Herausforderungen. Dazu zählen u. a. die LED-Eigenschaften selbst und Fragen auf lichttechnischer Anwendungsseite (Blendung, Lichtfarbe, Homogenität). Die Wertschöpfungskette, einschliesslich der Einkaufspolitik, ist deutlich komplexer geworden. Gegenüber dem Kunden müssen Fragen zur Langzeitstabilität der Produkte und zu Garantiezeiten und -leistungen kompetent beantwortet werden.


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Wenn die Leuchtenindustrie am Anfang der LED-Anwendung auch einige Probleme hatte, die teils objektiv bedingt waren, hat sie in den letzten Jahren leistungsfähige und vielseitige LED-Produkte entwickelt.

Getragen von der schnellen Entwicklung der LED-Bauelemente, die bereits im Jahr 2012 eine Lichtausbeute für kaltweisse LEDs von 140 lm/W (siehe Abb. 2) und in 2013 etwa 150 lm/W erreichte, gibt es

Abb. 1: Lichtausbeuten von bisherigen konventionellen Lampentechnologien. (Grafiken/Datenquellen: Khanh/Lichtlabor der TU Darmstadt)

Abb. 2: Die Entwicklung der LED-Lichtausbeute bis 2012 (gemessen bei 350 mA, 60 °C).

Abb. 3: Systemlichtausbeute von 38 gemessenen LED-Strassenleuchten. (Stand 2013).

zurzeit eine Reihe von technischen und dekorativen Strassenleuchten die eine gute bis sehr gute Lichtausbeute aufweisen (siehe Abb. 3). Aus Abb. 3 kann man entnehmen, dass die Grenze um 70 … 80 lm/W der sehr guten Leuchten mit konventionellen Lichtquellen von vielen LEDLeuchtentypen erreicht und übertroffen wird. Diese Entwicklung der Lichtausbeute sowie die damit verbundene Debatte um die Energieeffizienz werden auch in den nächsten Jahren durch die Weiterentwicklung der LED-Bauelemente bestimmt. Seit einiger Zeit treten andere wichtige Fragestellungen auf, die einen fundierten Leuchtenentwicklungsprozess bedingen und sich u. a. wie folgt äussern: a) Wie kann man die photometrischen, kolorimetrischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften der LED-Bauelemente und der elektronischen Baugruppen unter den realen Arbeitsbedingungen (Temperatur, Strom, Arbeitspunkt) zuverlässig bestimmen? Wie kann man Daten über die Lebensdauer dieser Baugruppen (Lichtstromdegradation, Farbortverschiebung über die Lebensdauer von länger als 6000 h) erhalten? Antworten auf diese Fragen sind unverzichtbar, um die Leuchte sachgemäss zu entwickeln. Sie sind ausserdem Voraussetzung, um einen Wartungsfaktor für die Lichtplanung anzugeben, die Garantiezeit für die Produkthaftung zu kalkulieren und um die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu bestimmen. b) Welche Massnahmen, Arbeitsmittel, Entwicklungsmethoden muss man anwenden, um möglichst schnell eine LED-Strassenleuchte mit den gewünschten Eigenschaften zu entwickeln und zu validieren? c) Wie kann man eine wettbewerbsfähige und modular aufgebaute Leuchte mit langer Lebensdauer entwickeln und wie kann man sie lichttechnisch korrekt bewerten? d) Wie kann man aus der photometrischen Eigenschaft der LEDs eine gewünschte und lichttechnisch wohlbegründete Lichtstärkeverteilung dimensionieren?

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Die Beantwortung dieser Fragen zielt darauf ab, einen lichttechnisch sinnvollen Leuchtenentwicklungsprozess zu definieren, an dessen Ende eine energieeffiziente und langzeitstabile LED-Strassenleuchte steht. So einen Leuchtenentwicklungsprozess abzubilden, ist das Hauptziel der hier vorliegenden Arbeit. Das Thema «Wartungsfaktor» ist zurzeit Gegenstand der technologischen Forschung und wird hier nicht behandelt.

2 Systematik des Leuchtenentwicklungsprozesses 2.1. Allgemeine Aspekte Der ganze Leuchtenentwicklungsprozess besteht aus einzelnen Teilprozessen, die zum Teil nacheinander aber teilweise auch parallel durchgeführt werden müssen, wobei deren Teilergebnisse die Abläufe und Resultate der anderen Teilprozesse beeinflussen. Diese Teilprozesse werden schematisch in Abb. 4 veranschaulicht. In diesem Abschnitt werden die Teilprozesse bis zur elektronischen Optimierung beschrieben. Die optische Dimensionierung, die Entwicklung der Leuchtenprototypen, die Leuchtenerprobung im Labor und real in einer Musterstrasse sind Gegenstand des Abschnitts 3.

2.2. Spezifikation – Vorüberlegungen Die Phase der Spezifizierung und Vorüberlegungen beinhaltet folgende Teilprozesse (s. Abb. 4): a) Zielvorgaben-Spezifikationen: Man muss am Anfang der Entwicklung überlegen, für welche Strassengeometrien und Beleuchtungsklassen die Leuchte entwickelt werden soll (ME-Strassen mit Leuchtdichtekategorie oder S-Klassen), wobei für verschiedene MEKlassen oder S-Klassen untereinander die gleiche Leuchte entwickelt werden kann und die Konkretisierung für eine Beleuchtungsklasse durch eine Stromeinstellung oder durch Hinzunahme weiterer gleicher LED-Module realisiert wird. Eine Marktstudie im Vorfeld der Entwicklung führt direkt zu Vorgaben bezüglich Preisvorstellung, Entwicklungsdauer und Termin der Markteinführung. Die Preisgestaltung kann flexibilisiert werden, wenn eine Leuchte für verschiedene Beleuchtungsklassen aus gleichen Modulen besteht, sodass immer auf die gleichen Komponenten zugegriffen werden kann. Die Definition der Einsatzgebiete (Strassentyp: ruhige Anliegerstrassen, Hauptverkehrsstrassen im Industriegebiet; Region: Südeuropa, Afrika, Asien) entscheidet auch be-

Abb. 4: Systematik des Leuchtenentwicklungsprozesses.

reits direkt oder indirekt über Vorüberlegungen wie Verschmutzungspotenzial, Temperaturbereich aber auch über logistische Aspekte wie Ersatzteile, Lagerhaltung und Lieferzeit. b) Lichttechnische Vorüberlegungen Eine Entscheidung, die vordergründig scheinbar eher einen kulturellen und gewohnheitsmässigen Aspekt betrifft, aber in der Praxis eine grosse technische Tragweite hat, ist die Überlegung bezüglich der Lichtfarbe. Menschen in unterschiedlichen Regionen haben offenbar unterschiedliche Präferenzen bezüglich der Lichtfarbe (warmweiss 2700 K – 3500 K, neutralweiss 3600 K – 4500 K und tageslichtweiss 4600 K – 6500 K), wobei eine stichhaltige Begründung dafür nicht vorliegt. Warmweisse LEDs besitzen aus der heutigen Sicht etwa 20 bis 25 % weniger Lichtausbeute als tageslichtweisse und neutralweisse LEDs (siehe Abb. 2, oben) und haben bei der gleichen Temperatur der Leiterplatten und beim gleichen Strom auch eine höhere thermische Leistung, eine höhere Temperatur, eine schnellere Degradation und demzufolge eine geringere Lebensdauer (siehe Abb. 5). Eine Vorüberlegung bezüglich der Lichtstärkeverteilung (LVK) kann anhand von vielen LVK-Kurven bisheriger Strassenleuchten erfolgen oder aus der Leuchtdichteverteilung auf der Fahrbahn zurückgerechnet werden. Wichtig für diese Überlegung ist auch die Frage, wie weit man bei einer bestimmten Masthöhe und bei einem bestimmten Neigungswinkel des Gehäuses den Gehweg, Vorgärten und Hausfassaden beleuchten will, ohne eine übermässige Lichtimmission zu verursachen (siehe Abschnitt 3). c) Aufbautechnische Vorüberlegungen Diese Phase beginnt mit der Entscheidung, ob die Leuchte bei der Neuerrichtung von Anlagen oder als Ersatz für vorhandene Leuchten genutzt werden soll. Bei LED-Leuchten für Neuanlagen ist eine Licht-

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verteilungskurve (LVK) interessant, die für einen möglichst langen Mastabstand (etwa 38 … 40 m) bei Masthöhen von 6 … 6,5 m) optimiert ist. Entwickelt man Ersatzmodule oder -leuchten für bestehende Beleuchtungsanlagen, ist eine Optimierung der LVK auf die vorhandenen Geometrien, aber auch hinsichtlich der Infrastruktur der Steuerleitungen (z. B. nur Steuerleitung für die Halbnachtschaltung) gefragt. Das Leuchtengehäuse betreffend sind Überlegungen bezüglich der Formensprache (Design), der Gehäusefarbe und der Schutzart anzustellen. Im Hochsommer erreicht die Lufttemperatur in Deutschland und der Schweiz inzwischen nicht selten über 32 °C. Die gesamte globale Bestrahlungsstärke (direkte Sonnenstrahlung und diffuse Himmelstrahlungsanteile) kann an vielen Orten etwa 900 W/m2 erreichen. Bei einer angenommenen

Abb. 5: Vergleich der Halbleiter-Temperaturen Tj bei unterschiedlichen Boardtemperaturen Ts von einer warmweissen (2700 K) und einer tageslichtweissen (5000 K) LED bei unterschiedlichen Strömen.

Leuchtengehäusefläche von 0,5 m x 0,3 m = 0,15 m2 kommt auf dem Gehäuse eine Strahlungsleistung von 135 W an. Ein weisses Gehäuse mit einem Reflexionsgrad von 0,7 reflektiert viel sichtbare Strahlung zurück während ein dunkelgraues Druckgussgehäuse mit einem Reflexionsgrad von 0,15 … 0,2 viel mehr Strahlung absorbiert, was zu einer

erhöhten Temperatur des Gehäuses und in seinem Inneren führt. Abb. 6 zeigt einen typischen Temperaturverlauf, gemessen am Gehäuse einer LED-Strassenleuchte über einige Sommertage. Für den betrachteten Tag ist die Lufttemperatur gegen 20.00 Uhr noch sehr hoch. Die Gehäusetemperatur beträgt etwa 30 °C. Durch das Ein-

Wir sorgen für Licht

Wir beleuchten Strassen, Wege und Plätze, projektieren, beraten, bauen, installieren und warten Beleuchtungsanlagen im öffentlichen Raum, von der Strassen- bis hin zur Sportplatzbeleuchtung. Sankt Galler Stadtwerke Öffentliche Beleuchtung St.Leonhard-Strasse 15 9001 St.Gallen Telefon 071 224 55 16 licht@sgsw.ch

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schalten der Strassenbeleuchtung steigt die Temperatur schnell auf circa 62 °C gegen 22.00 Uhr an. Diese hohe Temperatur bleibt bis 4.00 Uhr am frühen Morgen bestehen. Demnach kann man davon ausgehen, dass für die LEDs an vielen Tagen im Sommer eine Umgebungstemperatur von 62 °C über einen Zeitraum von sechs Stunden erreicht werden kann. Berücksichtigt man die klimatischen Veränderungen in den kommenden Jahrzehnten, für die die LED-Strassenleuchten von heute thermisch

platte (bei hohen Betriebstemperaturen, etwa zwischen 20.00 Uhr und 24.00 Uhr im Hochsommer, kann der Betriebsstrom reduziert werden, um die thermische Belastung der LEDs zu verringern). Die Gehäuseschutzart wird in der Norm DIN 40050-Teil 9 und in der DIN EN 60529 definiert. Ausgehend davon ist eine Schutzart höher als IP65 für Strassenleuchten wünschenswert. Durch die derzeitige und zukünftige Klimaänderung wird es in Europa vermehrt Regen-

Abb. 6: Verlauf der Gehäusetemperatur einer LED-Strassenleuchte, gemessen zwischen dem 18. August 2009, 15.02 Uhr und dem 21. August 2009, 15.22 Uhr. (Datenquelle: Dr. Petri/D-Offenbach).

ausgelegt werden müssen, muss der Leuchtenentwickler diese Aspekte zwingend berücksichtigen und geeignete Massnahmen realisieren [1]. Mögliche Lösungen sind: a) eine helle Farbe des Gehäuses, um die Sonnenstrahlung möglichst stark zu reflektieren. b) eine hohe thermische Leitfähigkeit der Gehäusematerialien, gerade bei technischen Leuchten. c) die Mitnutzung des Mastes als Kühlkörper (dazu muss der Mastanschluss eine sehr gute thermische Leitfähigkeit aufweisen). d) die Integration eines Temperatursensors auf der LED-Leiter-

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fälle mit starkem Strahlwasser geben. Diese Schutzart sagt jedoch noch nichts über die Dichtheit gegenüber chemischen Gasen aus, die in der Umwelt vorhanden sind und die Komponenten der LEDStrassenleuchten (z. B. die LED-Vergussmassen aus Silikon) angreifen können.

2.3 LED-Charakterisierung und Auswahl Für LED-Auswahlprozesse gibt es folgende Kriterien (siehe Abb. 7): a) photometrische und StromTemperatur-Eigenschaften: Für die Strassenbeleuchtung ist ein Farbwiedergabebereich um Ra = 65 … 78 von derzeitigen weissen LEDs aus-

reichend. Um eine hohe Lichtausbeute, die zugleich eine geringere thermische Leistung und pn-Übergangstemperatur bedeutet, zu erhalten, sollte man möglichst eine neutralweisse LED mit einer ähnlichen Farbtemperatur im Bereich 3600 K bis 4500 K, am besten um 4000 K bis 4500 K wählen. Diese Farbtemperaturen treffen bei der Bevölkerung in Mitteleuropa erfahrungsgemäss auf gute Akzeptanz. Die Daten über Lichtausbeute und Lichtfarbe sollte man von den LEDHerstellern möglichst verbindlich bei einer LED-Messtemperatur um Ts = 85 °C (hot-binning-Bedingung) und bei 350 mA oder 500 mA in Erfahrung bringen. b) thermische Zuverlässigkeit: Von allen möglichen LED-Typen sollte man LEDs mit geringen thermischen Widerständen auswählen. Bei einer bestimmten Boardtemperatur Ts und der thermischen Leistung Pth bestimmt der thermische Widerstand, wie hoch die Halbleitertemperatur ist. Je höher diese Temperatur ist, umso niedriger sind der momentane Lichtstrom und die langfristige LED-Lebensdauer. c) LED-Geometrie-und Austauschbarkeit: Man sollte LEDs mit ähnlichen Abmessungen und Emissionseigenschaften auswählen. So können die relativ hohen Werkzeugkosten für die LED-Optiken reduziert werden. Gleichzeitig lässt sich grössere Unabhängigkeit von der LED-Lieferbarkeit und -Preisgestaltung erreichen.

2.4. Thermische und elektronische Dimensionierung Die thermische Dimensionierung hat die Aufgabe, bei einer bekannten bzw. messbaren LED-Verlustleistung und bei einer maximalen Umgebungstemperatur die Halbleitertemperatur unter dem maximal zulässigen Wert zu halten. Dazu ist die Optimierung aller Komponenten entlang des thermischen Transferweges erforderlich (Schnittstellen, Leiterplatten, Kühlkörper). Die elektronische Dimensionierung beinhaltet die Stromversorgung, die Steuerung und die


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Sensorik. Das Schema der thermischen und elektronischen Dimensionierung beschreibt Abb. 8. Bei • einer Temperatur des Leuchtengehäuses von 62 °C (siehe Abb. 6), • einer LED mit einem heute typischen thermischen Widerstand von 12 K/W zwischen LED und der unteren Seite einer sehr guten Metallkernleiterplatte, • einem thermischen Widerstand des Kühlkörpers von 12 K/W und • sehr guten Anbindungen Kühlkörper-Leuchtengehäuse (glatte Kontaktflächen) und Leiterplatte-Kühlkörper (glatte Kontaktflächen mit dünn und gleichmässig aufgetragener Wärmeleitpaste), sodass ein thermischer Widerstand von 11 K/W angenommen werden kann, ergibt sich insgesamt ein thermischer Widerstand von 35 K/W. Hat ein sehr gutes LED-Bauele-

ment (1 mm x 1 mm) bei einer realen Temperatur von etwa 80…85 °C eine Lichtausbeute um 125 lm/W und bei einem Strom von 350 mA eine optische Leistung von circa 0,38 W sowie eine thermische Leistung von 0,62 W, errechnet sich die Temperatur der inneren Halbleiterstruktur der LED dann zu: Tj = 62 °C + 0,62 W x 35 K/W = 83,7 °C Häufig werden die LEDs aus Preisgründen jedoch nicht bei 350 mA, sondern bei 700 mA und einer thermischen Leistung um circa 1,6 W betrieben. Unter diesen Bedingungen ergibt sich die Temperatur der LED-Innenstruktur zu: Tj = 62 °C + 1,6 W x 35 K/W = 118 °C Diese Temperatur von 118 °C liegt so-

mit sehr nah der maximal zulässigen Temperatur von 125 °C einer typischen LED! Daher sollten folgende Massnahmen in Betracht gezogen werden: • automatische Stromdimmung bei hohen Temperaturen, um die LEDs nicht zu schädigen. • Reduktion des gesamten thermischen Widerstands durch: – eine geeignete Auswahl der Leiterplattenmaterialien (Metallkernleiterplatte, Keramik) – einen technologisch sauberen Lötprozess zwischen LEDs und Leiterplatte – einen besseren Kühlkörper (wohlprofilierte AluminiumKühlkörper oder Keramik) – thermisch leitfähigere Gehäuse und Gehäuseprofile. – Vermeidung hoher Ströme zwischen 700 bis 1000 mA Abb. 5 macht deutlich, dass die

Abb. 7: Aspekte der LED-Auswahl.

Abb. 8: Prozesse der thermischen und elektrischen Auslegung.

Abb. 9: Elemente des lichterzeugenden und lichtlenkenden Systems.

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LED mit 5000 K Farbtemperatur bei 60 °C Boardtemperatur und bei einem Strom von 500 mA eine Halbleitertemperatur von 74 °C und bei 700 mA von circa 81 °C aufweist. Diese Temperaturdifferenz von 7 K bedeutet theoretisch eine Lebensdauerverkürzung um 7000 h. Einen hohen Strom zu verwenden, um die Anzahl der LEDs und der elektronischen Baugruppen zu reduzieren, geht also auf Kosten der Lebensdauer der gesamten LED-Leuchten. Eine Stromstärke um 500…550 mA ist ein guter Kompromiss.

Abb. 10: Lichtstärkeverteilungskurven aus der Bemusterung einer modernen LEDStrassenleuchte.

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3 Optische Dimensionierung Bei der Betrachtung der lichttechnischen und optischen Eigenschaften einer Strassenleuchte, die sich, abgesehen vielleicht von ihrer Lichtverteilung, auf systematischer Ebene nicht von anderen Leuchtenklassen in der Aussen- und zum Teil auch der Innenbeleuchtung unterscheidet, lässt sich der Aufbau in wenige Komponenten zerlegen: LEDs (ggf. mit Emitter-Optik), Optiken (primär, sekundär), Lichtscheibe und Gehäuse. LEDs treten fast immer in Gruppen auf, High-Power-LEDs können zwar durchaus allein oder zu wenigen den Lichtstrom einer Strassenleuchte speisen, das ist jedoch eher selten. Der Anglizismus «Light Engine» (LE) ersetzt daher immer öfter den Begriff der guten alten Lampe. Er bezeich-

net die Gesamtheit oder eine modulare Untergruppe des lichterzeugenden Systems. Die LE kann konstruktiv betrachtet die Vorschaltelektronik oder Emitter-Optiken enthalten oder sie kann schlicht ein elektrischer und thermischer Verbund mehrerer LED sein, wie eine LED-bestückte Platine beispielsweise. Die Auswahl der optischen Komponenten erfolgt zumeist abhängig von der Herangehensweise an die Entwicklung einer Leuchte: Wird eine neue Leuchte um eine lichttechnische Funktion herum konstruiert, so schmiegt sich das restliche Design um die LE oder die Primäroptik. Steht hingegen das Design einer Leuchte am Anfang des Prozesses, so passt sich die Optik in den vorhandenen Bauraum ein. Die Elementsystematik in Abb. 9 ist quasi immer dieselbe, den grössten Einfluss auf die tatsächliche Umsetzung haben hingegen folgende zwei grundsätzliche Entscheidungen: Erstens ist es tatsächlich die Fragestellung «Reflektor oder Linse?», die das Erscheinungsbild einer Leuchte bei Tag und Nacht dominiert und entscheidend die Möglichkeiten in der Gestaltung bestimmt. Transmittive oder refraktive Optiken (Linsen) machen sich die Physik der Brechung, also Effekte wie Fresnell-Reflexion, Dispersion, weglängenabhängige und spektralselektive Absorption zunutze. Reflektoren sind aufgrund der verfügbaren Materialqualitäten in der Lage, bis zu etwa 98 % des auftreffenden Lichtes wieder abzugeben, sind weniger voluminös und auch einfacher in grossen Dimensionen herzustellen (die Grösse der Optik ist eine oft unterschätzte Eigenschaft). Das spektrale Verhalten von Reflektoren ist im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes zumeist unspektakulär konstant. Im Gegenzug können Linsen in einigen Fällen direkt als Lichtscheibe ausgelegt oder in diese integriert werden, was für die Lichtausbeute der Leuchte von Vorteil sein kann und in den meisten Fällen eine kostengünstige Lösung darstellt. Eine Klärung der grundlegenden

Fragestellung um Linsen und Reflektoren ist immer nur für ein konkretes lichttechnisches Vorhaben wirklich zielführend zu erörtern. Es ist aber auffällig, dass Kombinationsoptiken aus reflektiven und refraktiven Elementen eher selten benutzt werden und deren Potenzial bei der Gestaltung einer Leuchte und dem Design ihres Lichtbildes noch reichlich kreativen Nährboden bietet. Ein Vorteil ist Reflektoren aber immer anzurechnen: bei qualitativ hochwertigen, streuenden Oberflächen fallen keine zusätzlichen Rückstreuverluste an, wie sie etwa bei transluzenten (milchigen, genarbten) Lichtscheiben auftreten. Ein zweiter entscheidender Einflussfaktor bei Auslegung der Optik einer LED-Strassenleuchte ist die Gehäusegeometrie. Oftmals ist eine bestimmte Formgebung, ein markantes Designelement oder Designthema von Anfang an zielführend für die finale Leuchte. Steht solch eine gestalterische Prämisse am Beginn eines Entwicklungsprozesses, dann ordnet sich die lichttechnische Umsetzung ihm unter, was natürlich im Wesentlichen bedeutet, den Spielraum bei der Entwicklung der Optik einzuschränken.

3.1 Lichtverteilung einer Strassenleuchte Die traditionelle Entwicklungsform in der Lichttechnik ist der Lichtverteilungskörper oder die Gesamtheit der Lichtverteilungskurven (LVK). Im Falle der Lichtverteilungskurven werden diese in den Schnittebenen des C-Systems (Z-Pol) nach Winkelgradeinteilung sortiert. Die C0/ 180-Ebene liegt entlang der Strasse, die C90/270-Ebene hingegen quer zu ihr. Diese beiden Kurven (längs und quer) werden zumeist zur kurzen Charakterisierung einer Leuchte dargestellt und kommuniziert. Je nach Strassengeometrie (Mastabstand und Masthöhe) sind zusätzliche Ebenen wie z. B. eine C15/195Ebene von Interesse, weil sie die Reichweite diagonal über das beleuchtete Fahrbahnfeld beschreiben. In der Allgemeinbeleuchtung wird üblicherweise nur der C-Typ eingesetzt. Eine kartesische Darstel-


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lung der Lichtverteilung im A-Typ (Y-Pol) ist hingegen für die spiegelsymmetrischen Strassenleuchtenverteilungen ebenfalls eine Option, die jedoch aus Gewohnheit der Domäne der Autoscheinwerfer zugeordnet wird. Über den «full cut-off» hinaus, der bedeutet, dass keine Lichtabstrahlung in den Himmel hinauf verschwendet wird, wird der Abstrahlwinkel im Interesse der Blendbegrenzung oft noch weiter eingeschränkt. Eine Reduktion des cut-off-Winkels von 90° auf 80° oder gar auf 70° (gegen die Senkrechte, siehe Abb. 10) bewirkt eine massive Reduktion in der Schwellwerterhöhung TI. Die Reichweite einer Leuchte und die möglichen Mastabstände sind aber im Gegenzug stark eingeschränkt. Es lässt sich pauschal formulieren, dass die blendungsrelevante Winkelzone von 70°… 90° Abstrahlwinkel einen guten Teil der Entwicklungsarbeit verschlingt, aber dafür auch das Potenzial bietet, die Balance zwischen Blendbegrenzung und Längsreichweite zu optimieren. Es ist technisch teils sehr einfach, eine Begrenzung der Abstrahlwinkel zu erzwingen. So mag es z. B. genügen, die Gehäusekante tiefer herunter zu ziehen. Das Wegschneiden von unerwünschten Lichtanteilen reduziert natürlich den rechnerischen Wirkungsgrad. Lichtabschnitt ist Falsch-, Streu-, oder Blendlicht jedoch in so manchem Fall vorzuziehen. Beim Skalieren von LVK ist zu beachten, dass die Formel für die Schwellwerterhöhung die Hintergrundleuchtdichte mitführt. Unglücklicherweise steigt und fällt die Beleuchtungsstärke und ebenso die Schleierleuchtdichte am oder im Auge des Betrachters (Normbeobachters) linear mit dem Gesamtlichtstrom (siehe Gl. 1), nicht jedoch die 0,8-Potenz der mittleren Leuchtdichte im Nenner (s. Gl. 2). Die Formel (1) für die Schleierleuchtdichte lautet:

Lsäq: äquivalente Schleierleuchtdichte

EB: Beleuchtungsstärke am Auge, verursacht durch die Blendlichtquelle U: Blendwinkel K: Faktor zur Berücksichtigung des Alters der Verkehrsteilnehmer

Die Formel (2) für die Schwellwerterhöhung TI lautet:

Lu: Adaptationsleuchtdichte, mittlere Umfeldleuchtdichte

Dieser Formalismus entspricht dem in der DIN EN 13 201-3 vorgegebenen Verfahren. Für ein und dieselbe LVK bei festgehaltener Geometrie ergeben sich also steigende Werte TI, wenn der Lichtstrom erhöht wird. Eine LED-Leuchte weist gedimmt und ungedimmt nicht dieselben Werte für die Schwellwerterhöhung auf, Angaben in technischen Datenblättern sollten daher prinzipiell anhand der unreduzierten Vollleistung bemessen sein. Das Ausreizen von zulässigen TI-Werten ist in der Leuchtenentwicklung folglich ebenso eine schlechte Idee, da es den Spielraum für Lichtstromerhöhungen, z. B. beim Wechsel auf die nächste LEDGeneration, begrenzt. Zudem ist es immer ratsam, gesunde Sicherheitsabstände von sicherheitskritischen Prüfgrössen einzuhalten.

3.2 Gesamtlichtstrom/Wattage Der Gesamtlichtstrom einer Leuchte ist zusammen mit ihrer Anschlussleistung noch immer die Kerngrösse, anhand der die Leuchte bei der Lichtplanung eingestuft wird. Diese nullte Ordnung liefert in etwa die Genauigkeit einer Aus-

sage wie: «statt 70 W Natrium». So pauschal das zunächst klingen mag, es fasst die für den Planer wichtigsten Eigenschaften verständlich zusammen, denn es erlaubt den Vergleich mit etwas Bekanntem. Die Grundannahme ist diese: Bei äquivalenter Ausleuchtung sollten Leuchten auch ähnliche Lichtströme vorweisen können. Da aber kaum identische LVK zu finden sind, lässt sich besonders bei LED-Leuchten eine breite Streuung in Sachen Lichtstrom und Wirkungsgrad entdecken (vgl. Abb. 3). Wichtig ist hierbei auch der Grad der Fokussierung auf die Zielflächen. Eine «scharfe» Abstimmung auf ein festes Verhältnis von Überhang, Masthöhe und Fahrbahnbreite erlaubt eine hochwirksame Lichtbündelung auf der Strasse und evtl. den angrenzenden Fusswegen, beleuchtet aber wirklich nichts sonst. Eine eher «weiche» Definition der Querverteilung (C90/270) mit breiterer Abstrahlung erlaubt zusätzlichen Spielraum in der Installationsgeometrie, erhöht aber den benötigten Lichtstrom gegenüber dem scharfen Lichtbild – bei in beiden Fällen angenommener Normerfüllung in einer definierten Strassengeometrie. Liefert eine LED-Leuchte also «das Gleiche» wie die eben genannte «70 W Natrium», dann muss nur noch die Wattage verglichen werden, und die Energieeinsparung ist bestimmbar. Solange die Unterschiede und Details von LVK, geplanter Anbaulage usw. im Hintergrund bedacht, behandelt und wissentlich entschieden werden, ist nichts gegen diese einfache Betrachtungsweise einzuwenden. Hier aber steckt eben der Teufel im Detail. L

Infos Autoren: Dr. rer. nat. Andreas Bielawny, Synopsys GmbH, D-Paderborn; www.synopsys.com Prof. Dr.-Ing. habil. Tran Quoc Khanh, Technische Universität Darmstadt, www.lichttechnik.tu-darmstadt.de Redaktionelle Überarbeitung: Markus Frutig, Chefredaktor ET Licht Mit freundlicher Unterstützung von «LICHT»: die Erstpublikation erschien im «LICHT» 6/2014 (www.LICHTnet.de)

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«Comlight Eagle Eye»

Um die Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen wird immer mehr darauf geachtet den Energieverbrauch möglichst tief zu halten. Vielerorts ist der Energieverbrauch aber immer noch wesentlich höher als notwendig, so auch bei der Strassenbeleuchtung. Insbesondere zu Nachtzeiten, zu denen kaum jemand auf der Strasse unterwegs ist, kann mit einem intelligenten Strassenbeleuchtungs-System sehr viel Energie gespart werden. «Mit der Einführung des Comlight Eagle Eye trägt ELEKTRON dazu bei, dass wir künftig in der Strassenbeleuchtung eine Steigerung der Energieeffizienz erreichen können. Gleichzeitig wird dadurch die Umwelt geschont ohne dabei Abstriche bei der Sicherheit machen zu müssen», Peter Schwägli, Geschäftsbereichsleiter Licht.

Bewegungserfassung mit Radarsensor In einer mit Comlight Eagle Eye ausgerüsteten Anlage ist jede

Leuchte mit einem Radarsensor ausgestattet. Damit werden alle Umgebungs-Bewegungen erfasst, die eine Anpassung der Beleuchtungsintensität erfordern. Sobald eine Strassenleuchte eine Bewegung registriert, wird deren Lichtintensität erhöht. Über ein RF-Kommunikationsmodul werden gleichzeitig die benachbarten Leuchten über die registrierte Bewegung informiert und ebenfalls aktiviert. Dadurch erleben sowohl Auto-, als auch Velofahrer und Fussgänger die gewohnte Lichtintensität auf

ihrer gesamten Route. Tatsächlich entsteht jedoch eine Licht-Welle, welche den Weg des Verkehrsteilnehmers beleuchtet und dessen Sicherheit gewährleistet.

Individuelle Einstellungen der Beleuchtung Wie viele Leuchten gleichzeitig in welcher Lichtintensität aktiviert werden sollen, wird bei der Inbetriebnahme definiert. Die Einstellungen können je nach Schnelligkeit des bewegten Objekts variieren. So kann zum Beispiel defi-

Der Radar erfasst die sich nähernden Fahrzeuge und kommuniziert den benachbarten Leuchten, die Lichtintensität zu erhöhen. Die Anzahl der aktivierten Leuchten und die Dauer der Aktivierung sind einstellbar.

Der Radar erfasst die sich nähernden Fussgänger und kommuniziert den benachbarten Leuchten, die Lichtintensität zu erhöhen. Die Anzahl der aktivierten Leuchten und die Dauer der Aktivierung sind einstellbar.

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Technische Daten zu Comlight Eagle Eye

Sensortyp: Radar (10.525 GHz) Erfassungsbereich: einseitig asymmetrisch Sensor-Kommunikation: RF, ISM-Band (868.35 MHz), mit integrierter Antenne System-Kommunikation: GPRS-Modul mit SIM-Karten (für Konfiguration und Monitoring) Leistungsaufnahme: 1.5 W ohne GPRS, max. 4 W mit GPRS-Aktivitäten Steuerprotokoll: DALI oder 1-10V (Relais-Version auf Anfrage) Schutzart: IP 66 Spannungsversorgung: 100-240 VAC / 47-63Hz, Schutzklasse II Gehäusematerial, Farbe: UV-beständiger Kunststoff, grau (RAL 7035) Kabelanschluss: 4-polig, Länge nach Wahl Abmessungen: H 295 mm, B 106 mm, T 189 mm mit rückseitiger Abdeckung (Bilder: ELEKTRON)

niert werden, dass bei einem sich nähernden Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h sieben Leuchten auf 100 % Lichtintensität hochgedimmt werden. Bei einem Fussgänger mit einer Geschwindigkeit von 3 km/h hingegen vier Leuchten auf 80 %. Mit der Software von Comlight Eagle Eye können diese Parameter jederzeit aus

der Ferne neu definiert werden. Dabei werden die Änderungen an eine mit GPRS ausgestattete Leuchte übermittelt, die wiederum die benachbarten Leuchten über die neuen Parameter informiert. Mit derselben Software können statistische Daten über die Anzahl Betriebsstunden nach Dimm-Zustand sowie die Anzahl Bewegungen in

Sicherheit für die Menschen Gut beleuchtete Strassen verbessern die Verkehrssicherheit und verringern somit das Unfallrisiko.

Ökologische Nachhaltigkeit Die durch den Menschen verursachten Lichtimmissionen am Nachthimmel stören das empfindliche Gleichgewicht unseres Ökosystems. Eine intelligente Lichtsteuerung für die öffentliche Beleuchtung kann zu einer massiven Reduktion der Lichtintensität und somit zu einer Schonung der Umwelt beitragen.

einem bestimmten ausgewertet werden.

Zeitrahmen

Die Zukunft ist intelligent Heute spielen bei der Planung der Strassenbeleuchtung nebst der Gewährleistung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer auch die Energieeffizienz und die Schonung der Umwelt eine wichtige Rolle. Wer diesen vielfältigen Anforderungen gerecht werden will, wird künftig zweifelsfrei auf eine bedarfsgerechte Strassenbeleuchtung setzen und sich mit den Möglichkeiten des neuen Radar-Systems zur intelligenten Bewegungserfassung bei der Strassenbeleuchtung vertraut machen. L

Maximierte Energiereduktion Eine bedarfsabhängige Steuerung der Beleuchtung verhindert unnötigen Energieverbrauch durch die permanente Beleuchtung leerer Strassen, ohne dass die Sicherheit von öffentlichen Aussenräumen negativ beeinflusst wird.

Infos ELEKTRON AG 8804 Au ZH www.elektron.ch

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Trilux sorgt für professionelle Beleuchtung beim Bieler Beachvolleyball-Event

Das Publikumsinteresse war riesig, das sportliche Niveau hoch: Die Premiere der Beachmania in Biel darf als absolut gelungen bezeichnet werden. Das vom Leuchtenhersteller Trilux unterstützte Beachvolleyball-Event fand vor traumhafter Kulisse direkt am Bielersee statt und lockte 50 000 Besucher an.

Bild rechts: Beachmania 2014 bot packenden Sport vor traumhafter Kulisse. (Bilder: Trilux) Bild unten: Live im TV: Beachvolleyball am Bielersee unter dem Licht von Trilux.

«Wir können auf eine sehr gelungene Premiere zurückblicken. Die Beachmania 2014 wurde von den Bielerinnen und Bielern sehr gut angenommen, das Wetter hat bis auf einige kurze Regengüsse ausgezeichnet mitgespielt und auf den Spielfeldern wurde hochklassiger Beachvolleyballsport geboten», bilanziert Turnierdirektor Sascha Heyer, der bis 2012 selbst erfolgreicher Beachvolleyballer und Olympiateilnehmer war. Der Erfolg lässt sich auch an der ausgedehnten TV-Berichterstattung ablesen. Insgesamt 18 Stunden lang wurde live übertragen, sechs Spiele allein abends. Das Bildmaterial wurde international vermarktet. «Ohne die professionelle Beleuchtungsanlage von Trilux wäre das nicht möglich gewesen», stellt Heyer fest. Die optimalen Lichtverhältnisse in den Abendstunden habe die Attraktivität der gesamten Veranstaltung gefördert. Das findet auch Turnierteilnehmerin Nadine Zumkehr: «Abendspiele unter Flutlicht haben

ihren eigenen Reiz. Ich mag die Stimmung, und die Zuschauer finden es auch cool.» Viele Spieler würden bei Kunstlicht mit Sonnenbrille spielen. Sie selbst habe aber in Biel keine getragen, weil es ein sehr angenehmes Licht gewesen sei, bemerkt die Profi-Beachvolleyballerin.

Mehr Lux, als bei Fernsehübertragungen gefordert Die in vier Lichttürmen installierte Trilux-Anlage lieferte mit 4-mal 1500 Lux eine nicht nur deutlich höhere Beleuchtungsstärke als die für Fernsehübertragungen geforderten 4-mal 1000 Lux, sie war auch optimal ausgerichtet und eingemessen, wichtig vor allem bei Zeitlupenaufnahmen ist die vertikale Beleuchtungsstärke. Niemand wurde geblendet, weder Zuschauer, noch Aktive oder Schiedsrichter. «Die TVProduktion hat sich zudem bei mir für die jederzeit exzellenten Lichtverhältnisse bedankt», so der Turnierorganisator.

In den vier Lichttürmen wurde von Trilux eine spezielle Sportstättenbeleuchtung mit jeweils sechs Leuchten und einem Gesamtlichtstrompaket von 4 800 000 Lumen montiert. Jeweils eine Leuchte pro Turm verfügte aus Sicherheitsgründen über eine Heisswiederzündung zum sofortigen Wiedereinschalten bei Spannungsunterbrüchen. Trilux hat zudem im VIP- und Event-Bereich für das passende Licht gesorgt. Trilux unterstützt weitere zwei Jahre die Beachmania mit den «CEV Beach Volleyball European Masters» und stellt professionelle Lichttechnik zur Verfügung. Damit dürfen sich die Bieler Sportfreunde bis 2016 auf packende, actionreiche Beachvolleyballkämpfe vor der herrlichen Naturkulisse freuen. L

Infos Trilux AG 8957 Spreitenbach www.trilux.com


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Interview mit Albert Studerus, Geschäftsführer SLG

Die LED hat den Markt erobert. Davon ist Albert Studerus, Geschäftsführer der Schweizer Licht Gesellschaft (SLG), überzeugt. Studerus geht davon aus, dass die OLED schon bald die flächige Grundbeleuchtung dominieren werde. Dass heute viele Investitionsentscheide nicht ökonomisch, sondern imagemässig getroffen würden, helfe der LED, so der Beleuchtungsspezialist. Herr Studerus, Sie sind schon viele Jahre in der Beleuchtungsbranche tätig. Welches waren die aufregendsten Momente? Albert Studerus: Der Einstieg als Softwareingenieur ins Licht war sehr spannend. Und jetzt diese ganze LED-Geschichte. Es ist ein Privileg, diese Revolution erleben zu dürfen. Dann war die Zeit mit den konventionellen Leuchtmitteln weniger spannend? Die Dynamik ist viel grösser. Die Schritte von einer Leuchtstofflampe zu einer Kompaktleuchtstofflampe oder von der Glühlampe zur Halogenglühlampe waren in der Anwendung und Technologie auch interessant, aber natürlich nie so gravierend wie der Wechsel von der traditionellen in die elektronische Lichtwelt. Diese Änderung ist fundamental. Was ist denn so anders? Früher hatten wir eine Evolution, die Lichtquellen haben sich Schritt um Schritt weiterentwickelt, immer nachvollziehbar. Wir hatten die grossen Technologieergänzungen alle 30 Jahre, die kleinen Entwicklungen vielleicht alle fünf bis zehn Jahre. Das war eine relativ gemütliche Geschichte. Jetzt sind wir wie die EDV buchstäblich mit elektronischer Geschwindigkeit unterwegs und sprechen nicht mehr von Jahrzehnten, sondern bestenfalls von Jahren oder sogar von Monaten. Das ist der grosse Unterschied, der alles völlig spannend macht.

Eine Beleuchtung hält rund 20 Jahre, jetzt bringt die Industrie im Jahresrhythmus etwas Neues. Das verunsichert. Die Änderungen sind massiv. Doch als EDV-Benutzer haben wir gelernt, mit solch kurzen Erneuerungsschritten umzugehen. Jetzt hat halt das Licht nachgezogen. Die LED in Glühlampenform ermöglicht einen sanften Übergang von der Glühlampe zur LED. Hat das Zukunft? Das ist eine der ganz schwierigen Fragen. In der Fachwelt ist man sich einig, dass das eine vorübergehende Lösung ist. Mit Retrofiten müssen die Hersteller Kompromisse eingehen, denn das neue Leuchtmittel muss ja geometrisch und elektrisch in die alte Leuchte hineinpassen. Die technisch korrekte Lösung ist eine integrierte LED-Applikation. Dann können die Lichttechnik, die thermischen Bedingungen und die Lichtlenkung richtig gelöst werden. Deshalb werden die Retrofite eine vorübergehende Lösung sein. Doch die LED wird als Flächenleuchte eine viel kleinere Rolle spielen als wir heute glauben. Damit relativiert sich die Retrofitengeschichte ohnehin. Die LED sind für den Benutzer anspruchsvoller als die Glühlampen das waren. Eine Chance für die Elektroinstallationsbranche? Absolut. Ich denke, das Licht bekommt in der Zusammenarbeit zwischen dem Elektroinstallateur und seinen Kunden einen grösseren Stellenwert. Es bringt viele Kun-

Albert Studerus: «Jetzt sind wir mit der Effizienz der LED so weit, dass wir die Leuchtstofflampen toppen können.» (Bilder: Erich Schwaninger)

den zurück, vom Do-it-yourselfzum Fachmann. Die LED ist im Begriff, die Sparlampe zu verdrängen. Zu Recht? Die Sparlampe ist eigentlich eine ganz tolle Lampe, hat aber zwei, drei Nachteile: Sie gibt beim Einschalten nicht sofort volles Licht, hat Quecksilber, das vielen Leuten Angst macht, und ist, wie auch die LED, schwierig zu Dimmen. Leuchtstofflampen versus LED: Wer ist im Vorteil? Wir sind jetzt in der Lage, die Leuchtstofflampen durch LED so zu ersetzen, dass man Energie sparen kann. Bis vor Kurzem waren die Leuchtstofflampen immer noch ef-

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fizienter, hatten die bessere Lichtausbeute. Jetzt sind wir aber mit der Effizienz der LED so weit, dass wir die Leuchtstofflampen toppen können, allerdings ist der Preis noch deutlich höher. Was heisst das konkret? Vergleichen wir die Leuchtstofflampe mit der LED-Welt, erreicht eine moderne FL-T5-Lösung mit einem guten Spiegelrastersystem eine System-Lichtausbeute von rund 100 Lumen pro Watt. Da sind wir mit der LED-Lösung etwa gleichauf.

Albert Studerus, vorausschauend: «Jede LED-Leuchte erhält eine eigene IP-Adresse und kann problemlos mit dem Mobiltelefon angesteuert werden.»

Technisch gleich gut, doch die LED ist teurer? Korrekt. Die LED lebt jedoch länger. Es besteht keine Notwendigkeit, um schon heute von der Leuchtstofflampe wegzugehen. In der langfristigen Betrachtung liegt die LED jedoch im Vorteil. Die Hersteller gehen davon aus, dass die Lichtausbeute der LED pro Jahr 30 Prozent steigt. Die konventionellen

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Leuchtmittel hingegen werden technisch nicht mehr weiterentwickelt. Bei der LED stehen wir mitten in der Entwicklung. Es ist anzunehmen, dass sich deren Lichtausbeute verdoppelt und einen Systemwert in der Region von 200 Lumen pro Watt erreichen wird. Dann wird die Leuchtstofflampe gegenüber der LED keine Chance mehr haben. Wie soll man sich heute, an der Schwelle von der Leuchtstofflampe zur LED, entscheiden? Ein Entscheid zugunsten der LED ist grundsätzlich richtig, das ist die grosse Linie. Heute werden manche Investitionsentscheide nicht ökonomisch, sondern imagemässig getroffen. Viele modern denkende Bauherren setzen keine alte Technologie mehr ein. Wie rechtfertigt die LED ihren höheren Preis gegenüber den konventionellen Leuchtmitteln? Die LED bietet bedeutend mehr Möglichkeiten, beispielsweise betreffend Lichtgestaltung und Farbgebung. Sie kann beliebig oft einund ausgeschaltet werden, ist erschütterungsresistent, hat ein gerichtetes Licht und dadurch praktisch keine Streuverluste, und sie benötigt weniger Energie, um nur ein paar Vorteile zu nennen. So richtig wertvoll wird eine LED erst, wenn man all ihre Vorzüge in einem Gesamtsystem zur Geltung bringt. Das ist anspruchsvoll, eröffnet dem Fachmann jedoch ein riesiges und attraktives Geschäftsfeld. Wie sieht die Preisentwicklung der LED aus? Auch hier gelten die berühmten 30 Prozent. Wir können davon ausgehen, dass die Lichtkosten jedes Jahr um diesen Wert sinken werden. Auch eine LED produziert Wärme. Mit welchen Nachteilen? Wir haben es hier mit Elektronik zu tun, und diese gibt unweigerlich Wärme ab. Diese Wärme geht aber nicht zu einem grossen Teil

als Wärmestrahlung weg wie bei den konventionellen Leuchten, denn das Licht einer LED ist frei von infraroten Strahlen. Die Wärme muss also nach hinten abführt werden. Die Qualität und die damit verbundene Lebensdauer der LED sind in diesem Thermomanagement verborgen. Stichwort Lebensdauer: Wie viel ist von den anfänglich propagierten 100 000 Stunden übrig geblieben? Diese Frage muss differenziert betrachtet werden. Eine Installation in einem Privathaushalt hat ganz andere Brennstunden als diejenige im neuen Durchgangsbahnhof von Zürich. Die Lebensdauer der LED kann für viele Anwendungen tatsächlich zeitlos sein, weil die Leuchte ausgewechselt wird, bevor sie überhaupt defekt ist. Entscheidend ist noch etwas Zweites. Wir sind uns gewohnt, dass eine Lampe an ihrem Lebensende nicht mehr brennt. Eine LED hingegen wird einfach immer weniger hell. Der Entscheid zum Auswechseln einer LED-Lichtquelle am Ende ihrs Lebens ist eigentlich ein Messwert und nicht ein Hell oder Dunkel. Das kann gefährlich sein, denn man gewöhnt sich an einen kontinuierlichen Rückgang der Lichtstärke. Jetzt zur Frage: Diese kann nicht mit einer konkreten Zahl beantwortet werden. Eine Bandbreite von 20 000 bis 50 000 Stunden ist realistisch, was in einem Haushalt immerhin mindestens 20 bis 50 Jahren entspricht. Können LED mit den bekannten Technologien angesteuert werden? In einem ersten Schritt benützen wir DALI und die 1…10-Volt-Schnittstelle. Die Treiber sind dafür ausgelegt. Die LED ermöglicht die Sensorik konsequent einzusetzen, denn auch extrem kurzzeitiges Ein- und Ausschalten ist kein Problem. Die grosse Energieeinsparung sehen wir nicht in erster Linie im Technologiewechsel, sondern in der problemlosen Kombination zwischen den Sensoren und der neuen Technik. Hier ist der Installateur gefordert, die Lichtanlage als Gesamtsys-


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tem so zu planen und zu installieren, dass der maximale Nutzen realisiert werden kann. Ermöglicht die LED eine Weiterentwicklung der Steuerungstechnik? Als Alternative zum DALI-Protokoll wurde ein Konzept entwickelt, das erlaubt, die Leuchten ins EDV-Netz zu integrieren. So wird jede Leuchte zu einem kleinen Computer mit eigener IPAdresse. Somit kann sie problemlos mit einem Handy oder Notebook angesteuert werden. Bedeutende LED-Hersteller kommen aus Asien. Verliert Europa den Anschluss? Das Licht wird elektronisch, und die Elektronik ist typischerweise in asiatischer Hand. Eine Leuchtstofflampe um den halben Erdball zu transportieren ist sehr ineffizient, mit einer winzig kleinen LED funktioniert das hervorragend. Die asiatischen Industrien stellen schon lange Fernseher her, in denen hat es sehr viele LED, das ergibt Kombinationen mit dem Licht. Bestehen bei der LED auch Normen? Nein, jeder kann machen was er will, was den Kunden praktisch an einen Hersteller bindet. Heute kommt alle sechs Monate eine neue LED-Generation heraus. Ohne Standards können die Hersteller sehr rasch darauf reagieren und sich differenzieren. Es gibt jetzt aber eine Initiative, genannt Zhaga, die eine Normierung aufbaut. Was folgt auf die LED? Wir stehen kurz vor dem Durchbruch der OLED, der organischen Leuchtdiode. Diese ist hervorragend geeignet für die Flächenbeleuchtung, und so wird sie die für die punktuelle Akzentbeleuchtung prädestinierte LED als Flächenstrahler ablösen. Wir werden in Zukunft eine Koexistenz von LED und OLED haben. Und wann kommt die OLED auf den Markt? Ich gehe davon aus, dass wir die OLED bereits 2016 im praktischen Einsatz haben werden. Um ihre Möglichkeiten auszunützen, braucht es den Fachmann, den Elektriker. Die grosse Vielfalt der Möglichkeiten wird die Herausforderung sein. Der Gesetzgeber wird im Zusammenhang mit der Energiewende erzwingen, dass das Licht geregelt wird und nicht einfach brennt. So kann der heutige Anteil der Beleuchtung am Gesamtstromverbrauch von rund zwölf Prozent etwa halbiert werden. Dazu braucht es intelligente Beleuchtungskonzepte. Generell gilt: Das Licht ist ein ganz wichtiges Element unserer Lebensqualität. Hier dürfen wir keine Kompromisse machen? L

LED Technologie

PROP

markant proper

Infos SLG Schweizer Licht Gesellschaft 3000 Bern 8, www.slg.ch Interview: Erich Schwaninger

TULUX AG LICHT.LUMIÈRE TÖDISTRASSE 4 8856 TUGGEN TELEFON +41 (0)55 465 60 00 TELEFAX +41 (0)55 465 60 01 WWW.TULUX.CH

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Neue Entwicklung und neue Marke für mehr Effizienz und Beleuchtungsstärke

Mit der Marke «Lumiqs» läutet Züblin ein neues Zeitalter in der modernen Beleuchtungstechnik ein. Die intelligente Vernetzung der Leuchten in dynamische Lichtgruppen bieten ideale Voraussetzungen, die heutigen Beleuchtungskosten massiv zu reduzieren – und dies mit Lösungen, die zu 100 % auf die Bedürfnisse der Anwender zugeschnitten sind.

Die neuen «Lumiqs» Leuchten sind intelligent und effizient: Mit einem Bewegungs- oder Präsenzmelder ausgestattet, erfassen sie die Anwesenheit eines Menschen, Staplers oder LKWs und «denken mit». (Bilder/Grafiken: Züblin)

Die Energiekosten sind erfahrungsgemäss einer der grössten Posten der Gemeinkosten eines Unternehmens, wobei die Beleuchtung bis zu 40 % der gesamten Elektrizitätskosten des Betriebes ausmachen können. Moderne Beleuchtungssysteme erlauben, diese Energiekosten stark zu reduzieren. Diese Reduk-

tion wird heute meist durch den gezielten Einsatz von LED als Leuchtmittel sowie Bewegungsmeldern erreicht. LED als Leuchtmittel hat sich in den letzten Jahren sehr stark ausgebreitet. Neben der hohen Energieeffizienz sind vor allem die vielseitigen Einsatzgebiete wegen der Schaltstabilität, Dimmbar-

keit und verschiedenen Farbtemperaturen als Gründe für den Erfolg der Technologie zu nennen. In der Industrie sind die sehr langen Wartungszyklen ein entscheidender Vorteil für die Betriebskosten. Allerdings ist damit das Einsparpotenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Gerade in der Industrie liegt durch Optimierung der Beleuchtungskriterien noch grosses Einsparpotenzial brach. Mit Lumiqs bietet Züblin ein neues Portfolio an intelligenten Lichtlösungen, welche die betrieblichen Abläufe beleuchtungstechnisch optimal umsetzen, und dies bei aktuell maximaler Energieeffizienz.

Was ist «Lumiqs by Züblin»? Konfiguration der Leuchten durch einen Gehtest: Die Leuchte Nr. 2 identifiziert die Leuchten 1, 3, 8 als direkte Nachbarn; 4, 7, 9, 14 als indirekte Nachbarn.

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Alle Beleuchtungslösungen unter der Marke «Lumiqs by Züblin» bieten die Beleuchtung nur wo, wann und in welcher Intensität sie ge-


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braucht wird. Alle Lumiqs Leuchten sind mit einem Bewegungs- oder Präsenzmelder ausgestattet, um die Anwesenheit eines Menschen, Staplers oder LKWs zu erfassen. Jede Leuchte, die eine Bewegung erfasst, schaltet das Licht automatisch ein. Durch die intelligente Kommunikation unter den Leuchten können benachbarte Leuchten das Licht ebenfalls einschalten (allenfalls gedimmt), auch wenn diese selbst keine Bewegung erfassen.

Wird eine Lagerhalle heute komplett mit 100 % ausgeleuchtet, wird unnötig Leistung aufgewendet, um auch unbenutzte Arbeitsbereiche zu beleuchten.

«High Bay» Lumiqs Leuchten Die grössten Einsparungen durch dieses neuartige Beleuchtungskonzept sind heute in industriellen Anwendungen sowie in der Logistik zu erreichen. Die High Bay Lumiqs Hallenleuchten sind so ausgestattet, dass sie heutige Metalldampf-, T5oder T8-Leuchtensysteme 1:1 ersetzen. Die vier LED Module können einzeln auf die zu beleuchtenden Flächen, sei dies ein langer Korridor, ein Regalgang oder eine grosse Fläche, ausgerichtet werden.

100 % Ausleuchtung der Leuchte mit Bewegung und deren direkten Nachbarn dank «Lumiqs by Züblin»: Einsparung über 78 %.

Wie funktioniert «Lumiqs by Züblin»? Sind alle Leuchten einmal installiert, können diese mit minimalem Aufwand konfiguriert werden. • Mittels Fernbedienung werden die Leuchten in den Lernmodus gesetzt. • Danach werden alle Gehwege (Korridore, Regalgänge usw.) in beiden Richtungen je einmal durch einen Gehtest abgelaufen. • Dadurch lernt jede Leuchte ihre direkten und indirekten Nachbarn kennen – ganz ohne teure Computerinstallation oder Softwarekonfigurationen von Spezialisten! • Nach dem Gehtest können die Regeln, z. B. Dimmung für direkte Nachbarn auf 30 %, für indirekte Nachbarn auf 15 % festgelegt werden. • Es können jederzeit andere Regeln sowie weitere Leuchten dazu gruppiert oder weggeschaltet werden.

Fallbeispiel Lagerbeleuchtung Wird eine Lagerhalle heute komplett mit 100 % ausgeleuchtet, wird zu viel Leistung aufgewendet, um

100 % Ausleuchtung der Leuchte mit Bewegung, 30 % für die direkten und 15% für die indirekten Nachbarn ermöglicht eine Einsparung über 85 %. unbenutzte Arbeitsbereiche zu beleuchten. Die Aufteilung in fixe Leuchtgruppen erlaubt zwar eine Reduktion des Gesamtverbrauchs, jedoch birgt dies Nachteile in der Anwendung, da die Gruppen nicht auf die Arbeitsbereiche ausgerichtet sind. Die Mitarbeiter erhalten in den Grenzbereichen der Lichtgruppen zu wenig Licht und fühlen sich durch die starken Hell/Dunkel Übergänge sehr unsicher und ausgestellt. «Lumiqs by Züblin» bietet mit ihrer dynamischen Leuchtgruppenverteilung und bedarfsgerechten Ausleuchtung die ideale Lösung. Durch die selbstlernende und dynamische Lichtgruppenverteilung wird immer die optimale Arbeitsbe-

leuchtung erreicht, egal wo sich die Mitarbeiter gerade befinden. Während den Pausenzeiten ohne Präsenz im Raum wird das Licht automatisch abgeschaltet oder bei Bedarf auf einen Standby-Wert von beispielsweise 15 % heruntergedimmt. Somit bieten die «Lumiqs by Züblin» Leuchten mit maximaler Energieeffizienz den Mitarbeitern den grösstmöglichen Arbeitskomfort mit geringen Energiekosten für eine Firma. L

Infos M. Züblin AG 8304 Wallisellen www.zublin.ch

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Komfortabel und energieeffizient automatisiert mit KNX Präsenzmeldern

Der architektonisch auffällige Neubau des Hauptsitzes der Firma Trafag AG in Bubikon. (Bilder: puag/ C. Hänggi)

Beim Neubau der Firma Trafag AG in Bubikon wurde bei der Geäudeautomation voll auf die Karte KNX gesetzt. Im ganzen Gebäude wird das Licht automatisch mit Steinel KNX-Präsenzmeldern geregelt. Das Erstaunliche dabei: Es ist kein einziger Schalter mehr vorhanden, nirgends. Die Firma Trafag AG ist ein weltweit führender Hersteller und Anbieter von qualitativ hochstehenden Sensoren, Drucktransmittern, Pressostaten, Thermostaten und Gasdichtewächtern. Der Neubau des Hauptsitzes der Firma Trafag AG in Bubikon ZH, ist ein modernes, architektonisch imposantes Gebäude. Es beinhaltet ein Bürogebäude mit Forschung und Entwicklung, Produktion und ein grosses Lager mit acht daran angegliederten Laderampen.

Das Produkt Der innovative IR Quattro HD KNXPräsenzmelder von Steinel Professional verfügt über allerhöchste Erfassungsqualität, reagiert selbst auf kleinste Bewegungen, verschiedene Lichtverhältnisse und regelt das Licht automatisch. Ein grosser Vorteil dieses Präsenzmelders ist der grosse Erfassungsbereich und eine Montagehöhe von bis zu 10 Metern.

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So konnte in den hohen Produktionsräumen das gleiche Produkt eingesetzt werden, wie in den Büros. Wobei in der Produktion mit einer tangentialen Erfassung von 20 x 20 m möglich ist und in den Büros eine 8 x 8 m Präsenzerfassung pro Melder. In den Toiletten wurden Präsenzmelder der gleichen Familie, jedoch mit Hochfrequenz-Erfassung montiert. Das extrem flache Modell HF 360 KNX «verschmilzt» optisch mit der Decke und integriert sich daher perfekt in den Raum. Der Sensor arbeitet mit einem aktiven Erfassungssystem vollkommen temperaturunabhängig, und kann Bewegung auch durch Glas, Holz und Leichtbauwände detektieren. So kann mit einem Melder, unabhängig wo er platziert ist, der ganze Raum lückenlos erfasst werden. Um Fehlschaltungen zu vermeiden, kann der Erfassungsbereich via ETS Parameter eingestellt werden.

Vollkommen automatisiert Zusammen mit dem KNX Integrator EIBROM und der Installationsfirma Elektro Locher wurden insgesamt rund 100 Stück Steinel Control Pro Präsenzmelder montiert. Es betrifft alle Innenbereiche wie Korridore, Produktionshallen, Büros, Toiletten und die Cafeteria. Das ganze Gebäude ist komplett schalterlos. Am Morgen, wenn die Mitarbeitenden zur Arbeit kommen, schaltet das Licht in den entsprechenden Räumen automatisch an und abends, nach eingestellter Zeit wieder aus. Da die Nachlaufzeit bei Bewegung dauernd zurückgesetzt wird, ist ein ungewolltes Ausschalten ausgeschlossen. In einigen grossen Räumen sind die Präsenzmelder zudem mit Master/ Slave-Schaltungen verknüpft, damit im gesamten Raum die gleiche Lichtsituation herrscht. Das Gebäude ist durch die intelligente Gebäudeautomation nicht


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nur optimal energieeffizient, sondern auch sehr komfortabel. Unnötig eingeschaltetes Licht ist gibt es nicht mehr. Die Steinel-Präsenzmelder bieten auch die Möglichkeit, bis zu vier Lichtkanäle unabhängig voneinander zu schalten. Eine sehr praktische Funktion ist auch der IQ-Modus: das ist eine dynamische Regelung der Nachlaufzeit anhand der aktuellen Umgebungssituation. Die Steinel Professional Presence Control PRO Familie wird ergänzt

durch den superflachen IR Quattro Slim, der mit einer Aufbauhöhe von nur 4 mm einen fast deckenbündigen Einbau ermöglicht und dabei nahezu unsichtbar für den Betrachter bleibt. Eine besonders spannende Funktion ist bei der KNX-Version die Möglichkeit, Parameter über den Bus zu verändern. So können zum Beispiel Nachlaufzeiten über die Visualisierung ganz einfach optimiert werden. Bei Trafag ist man sehr zufrieden mit der Installation. Das System

funktioniert zuverlässig und schaltet das Licht verzögerungsfrei ein, wenn es gebraucht wird. Optimal ist es ja schliesslich dann, wenn man von der Technik nichts spürt, sondern einfach alles so funktioniert wie man es erwartet. L

Infos puag AG 5620 Bremgarten www.puag.ch

Die verbauten Control Pro Präsenzmelder ermöglichen in allen Bereichen des Gebäudes, wie hier in der Cafeteria, eine schalterlose Beleuchtung und tragen zu hohem Komfort bei optimierter Energieeffizienz bei.

Blick in die Produktion; hier erreicht jeweils ein KNX-Präsenzmelder eine tangentiale Erfassung von 20 x 20 m.

Das flache Modell HF 360 KNX arbeitet mit einem aktiven Erfassungssystem vollkommen temperaturunabhängig, und kann Bewegung auch durch Glas, Holz oder Leichtbauwände detektieren.

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Neu entwickelte, effiziente LCC-Lampe, die exakt so brennt wie eine Kohlenfadenlampe

Jeder Fachmann schüttelt den Kopf ob dieser Überschrift. Es braucht keine grosse Fachkompetenz um zu wissen, dass Kohlenfadenlampen auf der untersteten Stufe der Effizienz stehen: Ein paar wenige Lumen pro Watt. Doch der Markt verlangt nach diesen Lampen. Ersatzlampen sollen aussehen wir ihr Original und sich auch handhaben lassen wie das Original. Die gute Botschaft, solche Lampen sind käuflich und verblüffen erst noch mit einem sagenhaften Wirkungsgrad von 100 lm/W. Zeigt man die neuartige «Glühlampe» Leuten, die sie noch nie gesehen haben, staunen sie erst einmal über den Aufbau. Die Fäden sind nicht schwarz wie Kohle, auch nicht metallisch … was ist es denn sonst für Material? Es ist ganz sicher kein konventionelles Glühfadensystem, denn damit lässt sich nie eine Lichtausbeute von 100 lm/W erzielen. Die Lampe nimmt 5,5 W auf und gibt dieselbe Lichtleistung wie eine alte 60-W-Glühlampe. Wenn man die Lampe nur ganz schwach leuchten lässt, also stark dimmt, sind hinter der gelben Schicht, die sich übrigens mit dem Fingernagel von den LED-Streifen

kratzen lässt, lauter kleine Halbleiter auszumachen, die offensichtlich eine Kette bilden. Ob es wirklich LED sind, verrät die Firma nicht. Man sieht sogar, dass innerhalb der weissen «Kettenglieder» einzelne rote vorhanden sind. Den Lichtspezialisten lässt dies aufhorchen. Diese «roten Pünktchen» tragen nämlich zum ebenfalls aussergewöhnlich hohen CRI (Ra-Wert) von 95 bei. Das qualitativ gute Licht reicht also aus, um selbst Museen und Kleidershops mit hochwertigem Licht ohne Ultraviolett auszuleuchten. Das gelbe Material ist kein Phosphor, wie dies bei normalen LED als Konversionsschicht zum

Einsatz gelangt, sondern eine spezielle Keramikverbindung. Diese ist nebenbei bemerkt, völlig ungiftig ganz im Gegensatz zu Phosphor. Die Herstellerfirma nennt ihre Technik Laser Crystal Ceramics (LCC). Jeder Lichtspezialist gesteht auch zu, dass diese Lampe technisch einen Quantensprung darstellt. Sie ist vor allem deshalb interessant, weil sie in Aussehen, Form, Handhabung und Lichtfarbe den alten Glühlampen, insbesondere den aus Nostalgiegründen heute teilweise wieder eingesetzten Kohlefadenlampen, nachempfunden ist. Die Lichtfarbe ist warm wie bei einer Kohlenfadenlampe. Die Idee zu dieser aussergewöhnlichen Lampe entstand vor rund sechs Jahren von Lucky Ranasinghe, er lebt im Kanton Luzern. Allerdings wollten ihm etablierte LED-Hersteller seine Idee nicht abkaufen. Es brauchte etwas länger, bis smarte junge Ingenieure von einer Universität in Südkorea seine Idee übernahmen und eine Firma gründeten. In der Zwischenzeit bestehen keine Zweifel, die Technik hat sich bewährt, die Lampen verkaufen sich sehr erfolgreich.

Technische Leckerbissen

Abb. 1: Neuartige LCC/LED-Glühbirne; einer Kohlefaden-Glühlampe nachempfunden.

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Wenn Anwender weiterdenken als nur gerade bis zum Anschaffungspreis, so kommen sie einhellig zur Antwort: Diese Lampe lohnt sich wegen der verblüffenden Ästhetik und der Kosteneinsparung trotz des hohen Anschaffungspreises.


Innovation

enorme Verlustleistung auf winziger Fläche lässt sich nur mit einem Kühlkörper abführen.

Dimmen

Abb. 3: Schöne Anwendung für die neue LCC-Lampe. Die Leistungsaufnahme reduziert sich auf weniger als 10 % gegenüber konventionellen Glühlampen. Wenn die Lampen über viele Stunden im Tag brennen, überlebt diese locker 20 Generationen herkömmlicher Glühlampen und verbraucht dabei ein Zehntel des Stroms. Diese nostalgische Neuschöpfung nimmt es selbst mit hoch effizienten Strassenleuchten auf, letztere bieten allerdings nur eine schlechte Lichtqualität. Schaut man sich dimmbare LED-Retrofitlampen anderer Hersteller an, liegen diese bei der Effizienz von Sparlampen. Auch sonst zeigt die Neue Vorteile wie: • beliebig oft schaltbar, ohne dass die Lebensdauer darunter leidet • sofort nach dem Einschalten volle Lichtleistung • mit geringem technischen Aufwand bis auf 0 dimmbar auch in gedimmten Zustand hohe Lichtausbeute • sehr langlebig • sieht ästhetisch gut aus – eben wie die alte Kohlenfadenlampe Kosten-Nutzen-Verhältnis ist hervorragend

Wo ist der Kühlkörper? Das grösste Problem beim Betrieb von LED als Lichtquellen in der Beleuchtungstechnik ist die Abfuhr der Verlustwärme, obwohl die LED doch so effizient sind. Bei der neuen Lampe sind mehrere LED-Stränge auszumachen aber kein Kühlkörper. Dabei heisst es doch immer,

LED seien so empfindlich und bräuchten deshalb Kühlkörper. Bei dieser Lampe soll das Gesetz nun plötzlich nicht mehr gelten? Dem ist natürlich nicht so. Schaut man sich die einzelnen LED-Fäden etwas genauer an, sind in der 5,5-W-Lampe immer 2 LED-Stränge parallel geschaltet und 4 davon in Serie. Jeder Faden enthält 30 LED, davon 25 weisse und 5 rote. Bei etwa 64 Volt leuchtet ein LED-Strang schon recht hell. Im Durchschnitt gibt das nur 2,13 V pro LED, was speziell ist, denn weisse LED haben normalerweise mehr als 3 V. Die 8 Fäden der Lampe von Abb. 1 enthalten total 240 LED. Die Lampe nimmt eine elektrische Leistung von 5,5 W auf. Von diesen 5,5 W werden zirka 30 %, also 1,65 W in Licht verwandelt. Bleiben also 3,85 W, die in Form von Wärme abgeführt werden müssen. Pro LED ergibt dies eine Verlustleistung von rund 16 mW. Diese winzige Verlustleistung kann jede LED problemlos über die Luft im Kolben auf die Lampenoberfläche und von da auf die Umgebungsluft abgeben. Im Glaskolben ist übrigens normale Luft. Dies lässt sich leicht prüfen, indem der Glaskolben sorgfältig zerbrochen wird – die LED brennen normal weiter. Bei anderen Herstellern sind teilweise bei gleicher elektrischer Verlustleistung nur 3 LED an der Lichterzeugung beteiligt. Da fällt pro LED rund 0,8 W an. Diese

Bei Lampen bestehen erhöhte Anforderungen bezüglich EMV erst ab 25 W. Das Oberschwingungsspektrum dieser Lampe ist hoch, weil der Stromflusswinkel schmal ist, wie Bild 2 zeigt. Beim Einsatz in grosser Zahl an derselben Phase ist mit erheblichen Oberwellen zu rechnen. Bevor eine ganze Decke mit solchen Lampen bestückt wird, sollte man unbedingt Abklärungen bezüglich des Störpotenzials treffen. Bei bekannter Netzimpedanz lässt sich dieses berechnen.

Mögliche Anwendung Abb. 3 zeigt eine Decke mit rund 800 Glühlampen. Mit LCC-Lampen bestückt, liesse sich die elektrische Anschlussleistung auf unter 10 %

Abb. 2: Strom bei Betrieb an Nennspannung, stark nicht sinusförmiger Strom. der Glühlampenleistung bringen. Weil die alten Glühlampen zusätzlich gedimmt werden, ist die Effizienz noch besser. Gut möglich, dass die elektrische Anschlussleistung auf 5 % der gedimmten Glühlampenleistung sinkt. L

Infos XNovum/Swiss Point AG 6221 Rickenbach LU www.xnovum.ch Autor: Raymond Kleger

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Die neue EU-Verordnung beinhaltet genaue Regeln zur Umweltfreundlichkeit, Qualität und Kennzeichnung, welche auch in der Schweiz in drei Stufen umgesetzt werden müssen. (Bildkomposition: Markus Frutig, Mean Well/istockphoto.com)

Neue Normen für LED-Stromversorgungen auch in der Schweiz

Die Anpassung der EU-Verordnung 1194/2012, welche Bestandteil der ErP/Ökodesign-Richtlinie (2009/125/EG) ist, tritt durch die Energieverordnung des Bundesrates automatisch in der Schweiz in Kraft. Die neuen Anforderungen betreffen neben den fertigen LED-Lampen und -Leuchten auch die dazugehörigen LED-Schaltnetzteile. Die EU-Verordnung 1194/2012 gibt für fast alle LED-Lampen und -Leuchten genaue Regeln zur Umweltfreundlichkeit, Qualität und Kennzeichnung vor. In der Verordnung werden verbindliche Mindestanforderungen für das Inverkehrbringen elektrischer Leuchtmittel in der Schweiz und in der EU definiert. Damit die Leuchtmittel und Lampen diese Anforderungen erfüllen können, ist es erforderlich, dass die

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LED-Netzteile die geforderten Werte liefern. Konkret gilt die Verordnung für Lampen mit gebündeltem Licht, für LED-Lampen und für Geräte, die zur Installation zwischen dem Netz und den Lampen ausgelegt sind, inklusive Betriebsgeräte für Lampen, Steuergeräte und Leuchten. Ausgenommen von der Verordnung sind Vorschaltgeräte und Leuchten für Leuchtstofflampen und Hochdruckentladungslampen.

Drei Etappen für neue Hauptanforderungen Die Verordnung lässt sich in den Hauptanforderungen in drei Bereiche unterteilen: Anforderungen an die Energieeffizienz, an die Betriebseigenschaften und an die Produktinformation. Sie trat bzw. tritt in drei Etappen (01.09.2013, 01.09.2014 und 01.09.2016) in Kraft. Als nächstes regelt die Stufe 2, welche am 1. September 2014 in Kraft


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Austausch von Serien gemäss Ökodesign-Richtlinien Je nach Anforderung und verwendeter Netzgeräte müssen Leuchtenher-

möglich, wird die Änderung in bestehende Serien integriert. Ist dies nicht möglich, werden neue Serien veröffentlicht, welche die bestehenden Serien ergänzen oder ersetzen. So wird die NPF-Serie die etablierte LPF-Serie in Anwendungen ersetzen, welche nicht vom Netz getrennt werden, da der Leerlaufstromverbrauch in den LPF-Serien nicht optimiert werden kann. Weiter wurden die LCM40(DA)/LCM-60(DA)-Typen bereits den neuen Richtlinien angepasst und erfüllen die Anforderungen vollumfänglich.

Optimale Werte dank Kühlung durch Konvektion Schrittweise wird auch die HLG-Serie auf eine schnelle Startzeit angepasst, sodass der Einsatz mit Netzunterbruch möglich ist. Bei der HLG-Serie handelt es sich um hochwertige Stromversorgung für LED-Beleuchtungsanwendung im Bereich von 40 bis 600 W Ausgangsleistung. Die robusten Netzteile zeichnen sich vor allem durch den hohen Wirkungsgrad von bis zu 96 % (HLG-600) aus. Daher kann auf einen Lüfter zur Kühlung verzichtet werden;

Die HLG-Serie ist optimal für LEDBeleuchtungsanwendungen im Bereich von 40 bis 600 W Ausgangsleistung mit einem hohen Wirkungsgrad.

steller die bisher eingesetzten Betriebsgeräte durch Alternativen ersetzen, welche die geforderten Werte erfüllen. Dabei ist es von Fall zu Fall unterschiedlich, ob ein Wechsel notwendig wird oder nicht. Der taiwanesische Netzteilhersteller Mean Well zum Beispiel arbeitet daran, die bestehenden Netzteilserien an die Ökodesign-Richtlinien anzupassen. Wo

QualitätsLED-Netzteile

im gesamten Betriebstemperaturbereich zwischen –40 und +70°C erfolgt die Kühlung durch Konvektion. Um diese hervorragenden Werte zu erreichen, setzt Mean Well auf neuste Schaltungstechnologien und setzt den Fokus auf Effizienz und Wärmeentwicklung. Dabei ist der Wirkungsgrad abhängig von der verwendeten Schaltungstechnologie

Hohe Lieferbereitschaft dank umfangreichem Lagersortiment zu attraktiven Preisen. • Leistungsbereich von 10 bis 600W • Kundenspezifische Modifikationen • Dimmbare Versionen mit DALI / 1-10V • 5 Jahre Garantie

amakom.ch

trat, die Leerlaufleistung eines Betriebsgerätes, welche ohne Last unter 1,0 Watt bleiben muss. Ab Stufe 3 liegt der Grenzwert bei 0,5 W. Für Betriebsgeräte mit einer Ausgangsleistung grösser als 50 W gilt die Regel: Ausgangsleistung geteilt durch 250. Dieser Wert gilt jedoch nur für Betriebsgeräte, welche zwischen Netz und Schalter liegen, also beim Betätigen des Lichtschalters immer noch am Netz hängen. Weiter wird in der Verordnung die Zündzeit (die Zeit, die die Lampe nach Anlegen der Versorgungsspannung benötigt, um stabil zu leuchten) definiert. Die Zündzeit darf 0,5 Sekunden nicht überschreiten. Da ein Schaltnetzteil bei Netzunterbruch immer eine Aufstartzeit benötigt, bis am Ausgang die Gleichspannung anliegt, sind von dieser Regelung vor allem diejenigen Betriebsgeräte betroffen, welche mit dem Lichtschalter vom Netz getrennt werden.

www.simpex.ch


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Die NPF-Serie (NPF-90) wird die LPF-Serie in Anwendungen ersetzen, welche nicht vom Netz getrennt werden können.

und den verwendeten Komponenten. Auf der Primärseite nutzen die Entwickler Technologien wie Quasi-Resonante-Wandler oder LLC-Converter. Sekundärseitig reduzieren Synchronous Rectifier MOSFET-Driver die Verluste. Hier Die Netzteile vom Typ LC-40(DA)/ LCM-60(DA) wurden nach den neuen Richtlinien angepasst und erfüllen alle Anforderungen.

kommt der über 30-jährige Erfahrungsschatz im Entwickeln von Schaltnetzteilen zum Tragen, welcher es ermöglicht, die Kühlkörperanforderungen zu minimieren und in der Folge die Zuverlässigkeit der LED-Treiber zu erhöhen. Eine Daumenregel besagt, dass eine Wärmereduktion um 10 °C die Lebensdauer der verwendeten Komponenten verdoppelt. Neben dem geringeren Stromverbrauch im Betrieb führt ein hoher Wirkungsgrad auch zu geringerer Erwärmung und somit zu einer längeren Lebensdauer.

sorgungen, Netzteile und DC/DCWandler für die verschiedensten Anwendungen. Kundennähe, Flexibilität und persönliche Betreuung sind die Stärken der Firma. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden realisiert man passgenaue Lösungen unter Einbezug von Standard- oder kundenspezifischen Produkten. Simpex Electronic AG beschäftigt am Hauptsitz Wetzikon und in der Niederlassung Cressier (NE) total 37 Personen in den Bereichen Elektromechanik, Stromversorgungen, System-Komponenten und Produktionstechnik. L

Stromversorgungen bei Simpex Electronic AG Über 50 % des gesamten Umsatzes generiert die Firma Simpex Electronic AG mit Stromversorgungen. Seit der Gründung 1981 arbeitet man direkt mit asiatischen Netzteillieferanten aus Fernost zusammen. Das innovative Sortiment beinhaltet Stromver-

Infos Simpex Electronic AG 8622 Wetzikon www.simpex.ch

Des « années-lumière » d’avance : Les luminaires à LED intelligents équipés de la technologie de détection hyperfréquence pour l’intérieur. La gamme de produits RS PRO LED : Une lumière intelligente pour une efficacité énergétique maximum. Les luminaires à détection hyperfréquence pouvant être mis en réseau radio éclairent uniquement lorsque c’est nécessaire. Le système d’éclairage à LED, la fonction d’éclairage de balisage et la technologie hyperfréquence réduisent la consommation d’énergie jusqu‘à 90 %. La gamme comprend le modèle S1 de 16 W et 972 lumens et le modèle S2 de 22 W et 1440 lumens. Les deux versions existent également en variante IP65 résistant aux chocs, à la poussière et aux projections d’eau. Le modèle B1 équipé de la fonction éclairage secouru complète l’offre. De plus amples informations sur le site Internet www.steinel-professional.de

Puag AG | Oberebenestrasse 51 | CH-5620 Bremgarten 2 | Tél.: +41 56 648 88 81 | Fax: +41 56 648 88 80 | info@puag.ch | www.puag.ch


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Neue Produkte für neue Lösungen

Sparen dank LED-Hallenbeleuchtung Die Firma LEDtronic aus Fislisbach bietet die jüngste Generation von LED-Hallenleuchten an. Bei dieser Serie wurde speziell auf bestes Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet. Der Kunde kann zwischen 110 und 210 W Leistung, den Lichtfarben 3000 und 5700 K, sowie einem Abstrahlwinkel von 30° oder 60° wählen. Mit der 110-W-Leuchte mit 60° Abstrahlwinkel und mit der 210-WLeuchte mit 30° Abstrahlwinkel kann man Hallenprojekte von 6 bis 20 Metern Höhe realisieren. So kann man eine bisherige HQI400-W-Entladungslampe ersetzen und damit fast 50 % Energie sparen. Je nach Betriebsstunden ist die neue LED-Hallenbeleuchtung nach drei bis vier Jahren amortisiert und man fängt an, richtig Geld zu sparen. Auch entfallen Wartungskosten, da die Lebensdauer von 30 000 Stunden drei-

bis viermal länger ist, als bei konventionellen Beleuchtungen; gerade bei hohen Hallen ist dies ein wichtiger Vorteil. Da durch die LED keine Emission von Ultraviolett- und Infrarotlicht entsteht, schadet diese Beleuchtung auch nicht heiklen Kunststoffen und zieht auch Insekten weniger an. Ein weiterer Vorteil ist auch das Erreichen der vollen

Leistung direkt nach dem Einschalten. Die LED-Leuchte wird anschlussfertig geliefert, inkl. Montagematerial.

Neues LED-Flutlicht 175 W von LEDtronic Mit 175 W und 13 800 Lumen (lm) ist diese Leuchte universal verwendbar. Ob als Kranleuchte, Fassadenbeleuchtung oder Platzbeleuchtung; dieser Scheinwerfer ist dank einem Schutzgrad von IP65 ideal für jede Witterung. Selbst der Kabelanschluss kann auf Wunschlänge bestellt werden. Auch als Hallenleuchte kann sich diese LED sehen lassen, mit einem Abstrahlwinkel von 30°, 60° oder 110° lässt sich fast jede Halle beleuchten. Selbst mit einem Abstrahlwinkel von 110° und Blendschutz erreicht man bei einer Höhe von fünf bis sechs Metern Blendwerte von UGR 25. Kunden können zwischen den Lichtfarben 3000 und 5700 K wählen; mit den warmweissen LEDs können beispielsweise historische Gebäude oder Fassaden beleuchtet werden und mit den tageslichtweissen LEDs kann eine Halle ins richtige Licht gesetzt werden.

3 Jahre Garantie und hohe Qualität der LEDs Dank der Verwendung von Philips Lumiled LEDs in den vorgenannten Leuchten, einer Lebensdauer von 30 000 Stunden und einer Garantie von drei Jahren ist man damit auf der sicheren Seite. Die LEDs sind zertifiziert nach EN 62471 und alle Lichtdaten zur Simulation sind vorhanden. Gerne berechnet das Team von Geschäftsleiter Markus Schmid Ihre Halle mit deren Leuchten und falls mehr Leistung oder engere Abstrahlwinkel benötigt werden, steht Ihnen LEDtronic immer zur Seite. L

Bild oben: FL180W – Das neue LED-Flutlicht kann als Kranleuchte, Fassadenbeleuchtung oder Platzbeleuchtung eingesetzt werden und ist dank IP65 ideal für jede Witterung. Bild links: Die neue 110-W-Hallen-Leuchte mit 60° Abstrahlwinkel ist für Hallenprojekte von 6 bis 20 Metern Höhe optimiert und ersetzt bisherige HQI400-W-Entladungslampen. (Bilder: LEDtronic)

Infos LEDtronic ein Bereich der W. Schmid AG 5442 Fislisbach www.ledtronic.ch

ET Licht

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Fachartikel

Beispiel Parkhaus mit einer Leuchtstofflampen-Deckenbeleuchtung (blau).

LED statt FL: Viel Kosten sparen bei gleicher Beleuchtungsqualität

Alle Autofahrer haben Erfahrungen mit Parkhäusern. Am Tag bei Hochbetrieb fühlen sich Leute recht sicher, spätabends hingegen kommt bei vielen ein mulmiges Gefühl auf. Verbessern lässt sich das Sicherheitsempfinden bei hell beleuchteten Parkhäusern. Mit LED-Röhren als Ersatz für alte Leuchtstofflam-pen spart der Betreiber viel Wartungsund Stromkosten bei hoher Lichtqualität, wie eine Studie von Sylvania zeigt. Es gibt in einem Parkhaus also zwei Aspekte zu berücksichtigen: Das Sicherheitsbedürfnis von Besuchern und minimale Betriebskosten für den Betreiber des Parkhauses. Sylvania hat Beleuchtungskonzepte für Parkhäuser sorgfältig analysiert und kann sowohl bestehende Beleuchtungskonzepte mit Leuchtstofflampen auf LED-Technik umrüsten und selbstverständ-

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lich neue Parkhäuser mit optimaler LED-Technik ausrüsten. Der Investor geht dabei kein Risiko ein, denn bei Sylvania werden sorgfältige Berechnungen über DIALux und Relux angestellt. Wichtig ist letztlich, dass die gefühlte Sicherheit der Besucher besser ist und dies bei signifikant tieferen Betriebskosten für den Parkhausbetreiber.

Sicherheitsbedürfnis Solange Besucher mit dem Auto im Parkhaus fahren, fühlen sich die meisten sicher. Je nach Grösse des Parkhauses und Standort des Autos gehört aber auch ein längerer Fussweg vom Auto zum Ausgang oder umgekehrt dazu. Sowohl im Fahrals auch Fussbereich sollte die Beleuchtung der europäischen Norm «Arbeitsstätten EN 12464-1» ent-


sprechen. In dieser Norm wird die Tabelle 5.34 aufgeführt, daraus die wichtigsten Werte: • Ein- und Ausfahrtswege Tag: 300 lx, CRI = 40, UGRL = 25 • Ein- und Ausfahrtswege Nacht: 75 lx, CRI = 40, UGRL = 25 • Fahr- und Bewegungsflächen: 75 lx, CRI = 40, UGRL = 25 • Abstellflächen: 75 lx, CRI = 40, UGRL = 25 • Schalter und Kassen: 300 lx, CRI = 80, UGRL = 19 Die Beleuchtungsstärke wird dabei immer am Boden gemessen. Beim sehr tiefen CRI-Wert von 40 müssen Sicherheitsfarben noch erkennbar sein. LED-Technik von Sylvania arbeitet durchwegs mit CRIWerten > 80. Die Ein- und Ausfahrtswege sind kritische Bereiche, weil sich das Auge bei Tag mitunter sehr schnell von hell auf dunkel umstellen muss. Spezielle Bereiche sind Randzonen im Parkhaus, diese lassen sich aus technischen Gründen nie ganz vermeiden. Für Kriminelle sind das beliebte Aufenthaltsorte um ihren Opfern aufzulauern. Diese Randzonen müssen deshalb mindestens so hell wie Abstellflächen ausgeleuchtet sein.

Gesparte Kosten Kein Betreiber eines Parkhauses stellt eine bestehende FL-Beleuchtung auf LED-Technik um und auch niemand setzt bei einem neuen Parkhaus LED-Leuchten ein, wenn nicht ganz klar ist, dass nebst der geforderten Lichtqualität auch eine Kostenersparnis resultiert. Sylvania garantiert das. Überzeugend wirkt ein konkretes Beispiel. Bei einem Parkhaus bestehen 188 T8-Leucht-stofflampen mit qualitativ hochwertigen VVG-Vorschaltgeräten. Jede Lampe nimmt inklusive Vorschaltgerät 67 W auf. Eine LED-Röhre, die für die Parkhausnutzer die gleiche Qualität an Beleuchtung erzielt, nimmt eine Leistung von 33 W auf. Rechnet man dieses Beispiel sorgfältig durch, unter Berücksichtigung von Frühausfällen auch bei den LED-Röhren, dem Ersatz von FL-Röhren im Laufe der Lebensdauer der LED-Röhren, Stromkosten von etwa 19 Rappen pro Kilowattstunden, so spart der Betreiber

purEco LED Industriebeleuchtung Der bewährte LED Highbay jetzt noch effizienter Garantie · 5 Jahre Leistung · 70-450 W Lichtstrom · 7‘700-49‘500 lm Leuchteneffizienz · >110 lm/W Installation · schnell & einfach Lebensdauer · 60‘000 Stunden Zertifikate · ENEC, IP65, ballwurfsicher

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Eingangshalle eines Hotels mit Giotto LED-Einbauleuchten von Sylvania. (Bilder: Havells Sylvania)

optimal lighting solutions


Fachartikel

Oben Sylproof LED Superior 40 W, 96 lm/W. Mitte: Klassiker Giotto LED 335, 19 W, IP44, 1510 lm, 795 lm/W. Unten: Syllighter 220 LED 21 W 1607 lm, 77 lm/W.

rund 40 000 Franken. Details zu dieser Berechnung kann Sylvania liefern. LED-Röhren von Sylvania lassen sich in gewöhnliche FL-Armaturen mit Glimmstarter einsetzen – letzterer wird durch einen LED-Starter ersetzt. Bei offenen Armaturen besteht in öffentlichen Parkgaragen ein gewisses Diebstahlrisiko. Bei Neuanlagen ist es sinnvoll, geschlossene Armaturen mit einer Abdeckung aus schlagfestem Polycarbonat zu nehmen. Die Leuchtmittel sind so nicht ohne Werkzeuge zu entnehmen. Ein Verschluss mit Inbus-Innensechskantschrauben hat sich bewährt.

Neue Konzepte Mit LED-Leuchten lassen sich in Parkhäusern auch ganz neue Lichtkonzepte realisieren. In Schwachlastzeiten ist es nämlich reine Verschwendung,

sämtliche Bereiche hell auszuleuchten. Solange sich keine Person und kein Auto im Parkhaus bewegt, wird die Beleuchtung stark gedimmt. Sobald ein Melder

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Bewegungen feststellt, wird der betreffende Bereich hell ausgeleuchtet. Hier spielt die LED-Technik ihre ganz grossen Vorteile aus. LEDLeuchten lassen sich nämlich bis auf rund 15% der Systemleistung ohne Einbusse an Lichtausbeute dimmen. Dies gilt bei konventionellen FL-Röhren überhaupt nicht. Dimmt man eine FL-Armatur auf 15% der Systemleistung, verfügt die FL-Röhre zusammen mit dem

Fazit Die Optimierung der Betriebskosten ist ein wesentlicher Bestandteil für den wirtschaftlichen Betrieb eines Parkhauses. Langlebige LEDLampen helfen dieses Ziel optimal zu erreichen. LED-Röhren erreichen problemlos eine Lebensdauer von 40 000 Stunden, was einer ununterbrochenen Betriebsdauer von 4,6 Jahren entspricht. In vielen Fällen werden die Lampen heute aber durch Bewegungsmelder geschaltet und hier punkten LED-Lampen doppelt, denn sie lassen sich im Gegensatz zu Leuchtstofflampen beliebig oft schalten ohne Einfluss auf die Lebensdauer. Bei Neuanlagen ist in Schwachlastzeiten besonders die Dimmung der Lampen interessant, dabei werden die Leuchten nur dann mit 100% Leistung betrieben, wenn wirklich Bewegungen von Personen oder Autos über Bewegungsmelder festgestellt werden. L

elektronischen Vorschaltgerät gerade noch über eine Lichtausbeute von 12 lm/W; dies entspricht einer alten Glühlampe.

Treppen- und Kassenbereich

Infos

Ein Parkhaus verfügt immer auch über einen Treppen- und Kassenbereich. Auch für diese Bereiche bietet Sylvania effiziente, auf LED-Basis konzipierte Leuchten

Havells Sylvania Switzerland AG 8052 Zürich www.havells-sylvania.com

an. Bild 3 zeigt dazu oben die Sylproof, in der Mitte den Klassiker Giotto und unten den Syllighter als Einbauleuchte. Die Giotto ist vandalensicher.

Autor: Raymond Kleger


Innovation

LED-Flutlicht: «TALEXXengine STARK FLE», sowie neue Notlichtbetriebsgeräte EM

Starkes Lumenpaket bei hoher Effizienz Speziell für die Beleuchtung hoher Räume hat Tridonic das LED-System «TALEXXengine STARK FLE» entwickelt. Es besteht aus LED-Modul sowie zugehörigem Konverter und überzeugt – je nach Grösse der lichtemittierenden Fläche (LES) – mit starkem Licht von bis zu 10 000 beziehungsweise bis zu 18 600 lm unter realen Betriebsbedingungen (tp = 65 °C). Otpimal für Industriebereich oder Flughäfen

Das Flutlicht-LED-System «TALEXX engine STARK FLE» mit passenden dimmbaren/nicht dimmbaren Konvertern. (Bilder: Tridonic) «TALEXXengine STARK FLE» ist ein Flutlicht-LED-System, das aus LEDModulen mit 30 beziehungsweise 40 mm LES sowie passenden dimmbaren oder nicht dimmbaren Konvertern besteht. Module mit 30 mm LES erreichen eine typische Helligkeit bis zu 10 000 lm, Module mit 40 mm LES bis zu 18 600 lm. Hinter den starken Lumenpaketen steckt die leistungsstarke Chipon-Mirror-Technologie, aus der gleichzeitig auch die hohe Moduleffizienz von bis zu 142 lm/W für das LED-Modul resultiert. Die Systemeffizienz beträgt unter realen Betriebsbedingungen bis zu 115 lm/W. Je nach Betriebsmodus – hohe Effizienz, nominal oder hohe Helligkeit – sind Lichtströme von 4500 bis 18 600 lm möglich. Für eine hohe Lichtqualität steht ein Farbwiedergabeindex ›80 bei Farbtemperaturen von 3000 und 4000 K sowie >70 bei kaltweissem Licht mit einer Farbtemperatur von 6500 K. Die reproduzierbare, konstante Farbwiedergabe entspricht McAdam 3.

Die von 1 bis 100 % dimmbaren Konverter der Serie ECO haben 100 W Ausgangsleistung und sind ausgelegt für LED-Betriebsströme von 900 mA bis 1750 mA, beziehungsweise in der Industrievariante für Betriebsströme von 350 bis 900 mA. Über die integrierten Schnittstellen DALI, DSI, «switchDIM», und «corridorFUNCTION» lässt sich das Licht über ein digitales Steuersignal, über Standard-Taster oder über Bewegungsmelder steuern. Mit diesen Eigenschaften eignet sich das LED-System perfekt für die Hallenbeleuchtung im Industriebereich oder auf Flughäfen, zeigt seine Stärken aber auch in Einkaufszentren.

Vorteil der neuen Generation ist, dass sich die Dauer des Notlichtbetriebs (1 bis 3 h) jetzt direkt über einen Jumper an der Notlichteinheit einstellen lässt. Neben den Standard-Varianten gibt es Notlichteinheiten mit einem speziellen Ladealgorithmus für NiMH-Akkus, welche die Lebensdauer und Zuverlässigkeit dieser Akkus erhöhen. Wie schon die Vorgängerversion umfasst die 2. Generation die Produktgruppen EM BASIC, EM SELFTEST und EM PRO. Während sich mit EM BASIC grundlegende Notlichtfunktionen realisieren und manuell tes-

Notlichtbetriebsgeräte EM Die 2. Generation der dreiteiligen Baureihe EM überzeugt mit einem neuen elektrischen Design, das eine Halbierung des Standard-Produktportfolios ermöglicht und damit die Lagerkosten senkt. Ausserdem konnte die Gehäuselänge von 280 auf 230 mm verkürzt werden. So lassen sich die Notlichtbetriebsgeräte einfacher in Linear- und Kompaktleuchtstofflampen installieren. Alle Module der 2. Generation sind kompatibel mit aktuellen Standards, wie IEC 62034 oder IEC 62386, und damit eine sichere Investition in die Zukunft. Leuchtenhersteller profitieren von dem elektrischen Design, denn es eröffnen sich neue Gestaltungsmöglichkeiten für ein smartes, filigranes Leuchtendesign. Weiterer

ten lassen, verfügt die Gruppe EM SELFTEST über integrierte Selbsttestfunktionen, deren Testergebnisse über eine Indikator-LED angezeigt werden. Die Ausführung EM PRO erlaubt es, Tests für jedes Gerät über DALI individuell einzustellen. Hier können die Testergebnisse sowohl über Indikator-LED angezeigt als auch zentral dokumentiert werden. L

Die neuen Notlichtbetriebsgeräte EM sind sehr kompakt.

Infos Tridonic AG 8755 Ennenda www.tridonic.ch

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Innovation

«Oscar der Erfindungen» würdigt Entwicklung des ersten LED-/laserbasierten Weisslichtmoduls

«R&D 100 Award 2014» Osram erhielt den diesjährigen «R&D 100 Award» für die Entwicklung des ersten LED-/laserbasierten Weisslichtmoduls. Mit dem Itos Phaser 3000 ist es Entwicklern des Lichtherstellers gelungen, ein sehr kompaktes und dabei gleichzeitig besonders leistungsfähiges Lichtmodul für Industrie- und Produktionsanlagen, aber auch für den mikroskopischen und endoskopischen Einsatz zu entwickeln. Das Modul ist mit der Leistungsstärke einer 300-Watt-Xenon-Lampe vergleichbar, hat aber mit 30 000 Stunden eine bis zu 60-fach höhere Lebensdauer. Die Phaser-Technologie, eine Kombination aus den Worten Phosphor und Laser, basiert auf blauen Lichtstrahlen mehrerer Laserdioden, die auf einen Phos-

er Technologie eine deutlich intensivere Beleuchtung als bisher», so Hans-Joachim Schwabe, CEO des Bereichs Spezialbeleuchtung bei Osram.

Breite Anwendungsgebiete Um punktuelle Arbeiten in Industrie- und Produktionsanlagen bestmöglich durchzuführen, ist eine möglichst helle, homogene Ausleuchtung unabdingbar, wie sie der Itos Phaser 3000 ermöglicht. Zudem

len Bereich beschränkt. Auch in mikro-skopischen und endoskopischen Geräten kann das Lichtmodul von Osram zum Einsatz kommen. Das amerikanische R&D Magazin zeichnet mit dem «R&D 100 Award» die 100 bedeutendsten Entwicklungen aus, die innerhalb eines Jahres auf den Markt kommen. Die ausgezeichneten Produkte gehören verschiedensten Branchen an – von der Telekommunikation über Materialwissenschaften bis hin zu Chemie und Biotechnologie. Der Preis wird bereits seit 1963 jährlich vergeben und ist in allen Branchen hoch angesehen. Die Liste der diesjährigen Gewinner: L http://bit.ly/1qcMtDx

Der Osram Itos Phaser 3000 wurde mit dem diesjährigen «R&D 100 Award» ausgezeichnet. (Bild: Osram)

Infos phorkonverter fokussiert werden und hierdurch weisses Licht mit besonders hoher Leuchtdichte erzeugen. «Wir freuen uns sehr, vom R&D Magazin den Preis für den Itos Phaser 3000 als eine der innovativsten technischen Neuerungen des Jahres zu erhalten. Diese Lichtquelle ermöglicht dank neu-

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Osram AG 8401 Winterthur www.osram.ch

entwickelt dieser Phaser weniger Hitze und muss entsprechend deutlich weniger gekühlt werden als bisher in diesem Bereich eingesetzte Xenon-Lampen. Die Anwendungsgebiete sind allerdings nicht nur auf den industriel-


Fachartikel

LCC LASER CRYSTAL CERAMICS

ENERGIEEFFIZIENT UMWELTFREUNDLICH QUALITATIV WARTUNGSFREI LANGLEBEND ÜBERRASCHEND LCC - Laser Crystal Ceramics SPANNEND

Geringe Wärmeentwicklung und Leistungsaufnahme Sehr angenehme Lichtcharakteristik

RETROFIT

Lange Lebensdauer, mind. 35‘000 Brennstunden Startverhalten: Sofort 100% Licht Hohe Lichtausbeute 100-135lm pro W Keine Schadstoffe, kein Elektrosmog und keine UV Strahlung, giftfrei Einsetzbar von -30°C bis +50°C Erschütterungsbeständig, robust Geprüft vom eidgenössischen Starkstrominspektorat ESTI und vom nationalen Metrologieinstitut METAS

XNovum / Swiss Point AG - Moospark - 6221 Rickenbach LU info@xnovum.ch - www.xnovum.ch

Ökologischer Beitrag zur Senkung der CO2 Belastung

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LED Lichtbandsystem: effizient und montagefreundlich In Bürobereichen, Einzelhandelsflächen und Lagerflächen macht die Beleuchtung bis zu 60% der Gesamtenergiekosten aus. Eine moderne, auf die Anwendung optimierte Beleuchtungsanlage führt zu einer Energieeinsparung weit über 50%. Diese resultiert zum einen aus einer innovativen Lichttechnik (modernste LED´s mit bis zu 120lm/W Leuchtenlichtausbeute) und zum anderen aus einer bedarfsgerechten Steuerung. LED TRIXS HiLens – mit vier verschiednen Abstrahlwinkeln erhältlich Ebenfalls werkzeuglos auf das TRIXS-Tragschienensystem montierbar ist die Linearleuchte LED TRIXS HiLens. Das System ist mit vier verschiedenen Abstrahlwinkeln erhältlich. Diese vier Linseneinsätze ermöglichen –bei optisch völlig identischem Erscheinungsbild– eine Verwendung unterschiedlichen Einsatzgebieten: • Breit strahlend(Abb.3) – für die homogene Grundbeleuchtung von Produktionsanlagen, breiten Gängen oder Verkaufsflächen im Einzelhandel. Alle Bereiche werden gleichmässig ausgeleuchtet. • Tief strahlend(Abb.4) – zur effektiven Beleuchtung bei mittlerer und grosser Raumhöhen sowie horizontaler Flächen.

Abb.1: Einfacher zusammenbau des LED Trixs-Lichtbandsystems durch vormontierte Verdrahtung.

Eine Verbesserung der bringt grosse Vorteile

Lichtqualität

Gutes Licht führt zu verbessertem Wohlbefinden; gesteigerte Aufmerksamkeit bedeutet eine höhere Sicherheit und bringt optimierte Arbeitsergebnisse. Mit der exakten Lichtlenkung werden Warenträger ins richtige Licht gerückt und der Verkauf wird optimal unterstützt. LED TRIXS bietet für jeden Einsatzzweck die optimale Lichtlösung. Mit unserem Schnellmontage-Lichtbandsystem LED TRIXS Industry bieten wir professionelle Lichtlösungen für Industrie und Handel. Anspruchsvolle Aufgaben wie die Beleuchtung von Hallen mit grossen Deckenhöhen, Fertigungsanlagen, Verkaufsräume oder Lagerbereiche können nachhaltig, höchst effizient und normkonform nach DIN EN 12464-1 gelöst werden. Integrierbare Sensorik- und Steuerungselemente tragen zusätzlich in hohem Masse zur Energieeinsparung bei.

Bessere Energiebilanz Ganzheitliche Konzepte in der Gebäudetechnik senken Betriebskosten und erhöhen die Flexibilität. Das LED-TRIXS Lichtbandsystem gestattet die Integration von Sensorik und Steuerungstechnik. Durch Präsenzmelder und Tageslichtsensoren kann die Energiebilanz verbessert werden. LED TRIXS Industry – Leuchtenaufsätze mit sehr grossem Abstrahlwinkel Zur blendfreien Grundbeleuchtung sind neue Leuchtenaufsätze mit einem sehr grossem Abstrahlwinkel (110°) verfügbar. Die energieeffizienten LED-Arrays in COB-(Chip-on-board) Keramik-Technologie bieten hervorragende lichttechnische Werte, so dass die nach DIN EN 12464-1 geforderten Mindestlichtstärken auch bei erhöhtem Leuchtenabstand in den meisten Fällen übertroffen werden können.

Schnelle verbindung und werkzeuglose Bestückung Das Tragschienensystem wird mit einer vorkonfektionierten 5- oder 7-poligen Verdrahtung ausgerüstet. Diese gewährleisten eine schnelle Verbindung der einzelnen Tragschienenelemente und die unterschiedlichen Leuchten können werkzeuglos bestückt werden. Ändert man den Nutzen der Halle, kann man die verschiedenen Leuchtenmodule jederzeit und ohne grossen Montageaufwand auf die neuen Beleuchtungsaufgaben umstellen. Das Tragsystem bleibt als universelle Basis bestehen.

Abb. 2: Schrägeinblich des TRIXS-Lichteinsatz.

• Symmetrisch(Abb.5) – zur effektvollen Beleuchtung von Warenpräsentationen in symmetrischem Aufbau. Beidseitig der Leuchte aufgestellte Regale oder Displays werden betont, die Gangbereiche werden weniger stark ausgeleuchtet. Die Aufmerksamkeit des Kunden wird so unbemerkt zur Warenpräsentation gelenkt. • Asymmetrisch(Abb.6) – zur Beleuchtung von einseitig stehenden Regalfronten oder Warendisplays. Das Licht ist exakt gerichtet, die Gegenseite stark entblendet.

LED TRIXS HiLens Die vier verschiedenen Lichtverteilungskurven:

Abb.3: Breit strahlend

Abb. 4: Tief strahlend

Abb. 5: Symmetrisch strahlend

Abb. 6: Asymmetrisch strahlend

LED TRIXS Stromschiene Für den Einsatz von Stromschienenstrahlern zur Akzentbeleuchtung kann das LED TRIXS Tragschienensystem ebenfalls werkzeuglos mit einer Stromschiene bestückt werden. Die Aussenmasse entsprechen denen der HiLens-Einsätze, so kann sich die Stromschiene nahtlos in das Lichtbandsystem einfügen.

Mabalux AG | Bahnhofstrasse 11 | 4657 Dulliken Tel.: 062 295 01 47 | Fax: 062 295 56 83 | info@mabalux.ch | www.mabalux.ch


Innovation

29 Jahre Unitron LED-Technik Im Jahr 2015 kann Unitron Electronics AG in Niederbuchsiten ihr 30-jähriges Jubiläum in der Entwicklung und Produktion von LED-Produkten feiern. Ihre LED-Produkte sind denn auch in einfachen Privathaushalten, Shops, Banken, Kommunen, Ölkonzernen, Papierfabriken oder Kernkraftwerken zu finden. Sie gelten als besonders zuverlässig. Eine der grossen Stärken von Unitron ist die kundenspezifische LEDBeleuchtung. Es kommt schon mal vor, dass UNITRON zur optimalen Kundenbetreuung kurzerhand ein kundenspezifisches LED-Leuchtmittel entwickelt und produziert, welches auf dem Weltmarkt noch gar nicht erhältlich ist. Natürlich ist UNITRON auch sehr stark im Bereich Standard-LED-Beleuchtung.

KKW Gösgen setzt auf LEDLeuchten von UNITRON Das KKW Gösgen setzt nebst den Unitron-Standard-LED-Flutlichtstrahlern zur Raumbeleuchtung, auch Spezial-LED-Notleuchten, LED-Aufbauleuchten und spezielle LED-Einbaumodule (anstelle von T8-LEDTubes) die Unitron eigens für die Bedürfnisse des Kunden entwickelt und produziert hat, ein. Dabei ist und war die Zuverlässigkeit bezüglich Sicherheit, Leuchtkraft, Leuchtkraftstabilität, Lichtfarbtemperatur, Effizienz, Form der LED-Leuchte sowie der Service, den Unitron bietet, von enormer Wichtigkeit. Alle von UNITRON entwickelten LEDLeuchten werden auch bei Unitron in Niederbuchsiten produziert, sind also 100% Swiss made-Produkte!

LED-Beleuchtung von Unitron auch für alte Schlösser Nebst Installationen in HightechFirmen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen sind auch im 1670 erbauten Schlösschen Biberist LED-Leuchten von Unitron installiert. Der Schlossherr wollte eine LED-Beleuchtung, deren Lichtpunkte im 350 Jahre alten Treppenhaus und im ausgebauten Dachstock unsichtbar sein mussten und das Licht trotz der vielen alten und zum Teil knorrigen Balken, keine Schatten

wirft. Auch diese Herausforderung hat Unitron gemäss den Kundenechos zur 100%igen Zufriedenheit gelöst. Dabei wurden rund 100 Laufmeter UNITRON Spezial-LEDline eingesetzt. Natürlich kann der neue Schlossherr die Helligkeit von 0 bis 100% und die Licht-Farbtemperatur von 2700 K (Warmweiss) bis 7500 K (Kaltweiss) mittels Bluetooth-Regelung stufenlos einstellen. So erhielt das über 350 Jahre alte Schlösschen bei Solothurn zur Zeit der Installation die weltweit modernste LED-Beleuchtung. Je nach Tageszeit, Anlass oder Laune werden die Räume des Schlosses in das entsprechende Licht gesetzt!

ten Linse lösen die Unitron LEDStrassenleuchten mit über 120l m/W die Probleme der regelmässigen Ausleuchtung der Strasse, ohne Lichtsmog zu erzeugen, optimal. Dabei werden die Strassen und nicht die Häuser an den Strassen beleuchtet, was auch eine Frage der Sicherheit ist. Natürlich garantiert Unitron auch bei den LEDStrassenleuchten eine sehr lange Lebensdauer von über 60 000 h bei L70! Bereits sind seit 2008 in vielen Kommunen UNITRON LED-Strassenleuchten erfolgreich in Betrieb und es werden immer mehr. L

Grosse Auswahl an LEDLeuchten bei Unitron Die Unitron LED-Leuchtmittel reichen von 3-W-E14-Lampen, Tubes, Notlichtern, LEDline, Flachleuchten, Flutlichtstrahlern, Strassenleuchten bis zur über 88 000 lm starken LEDSportplatzleuchte! Sie zeichnen sich insbesondere durch ihre unübertroffene Effizienz von bis über 140 lm/W, die unübertroffen lange Lebensdauer von über 60 000 h und die dennoch günstigen Preise aus! Sie gelten als DIE Top-Produkte. Reicht die LED-Leuchtenpalette nicht aus, so entwickelt Unitron, die eigene Patente besitzt, für den Kunden seine persönliche LED-Leuchte. Unitron LED-Produkte sind zum Teil bereits seit bald 20 Jahren rund um die Uhr wartungs- und störungsfrei in Betrieb.

ULL-ST120 LED Leuchten von Unitron beleuchten die 9 m hohe Service-Halle des KKW Gösgen. Oben: Giebelbeleuchtung im Schlösschen Biberist. (Bilder: Unitron)

LED-Strassenleuchten, die keine Schlafzimmer mehr beleuchten Viele beschweren sich, es werden immer mehr, dass die Strassenleuchten störend in die Privaträume leuchten. Dank einer patentier-

Infos UNITRON Elektronics AG Neumatt 4, 4626 Niederbuchsiten Tel. 062 389 70 70, www.unitron.ch

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Innovation

SSAMLIGHT: Professionelle LED-Beleuchtungslösungen

Erfolgreich mit LED Die Beilage von SSAMLIGHT in dieser Ausgabe zeigt die neuen professionellen Vertriebsschiene von SSAM, dem seit 18 Jahren europaweit führenden Grosshändler im Bereich Sicherheitstechnik. SSAMLIGHT ist in der Schweiz, in Deutschland und Österreich vertreten und ist kompetenter AnsprechpartEinbauleuchten

Aufbauleuchten

Lichtbänder & Lichtleisten

ner in Fragen effizienter Beleuchtung. Mit SSAMLIGHT folgt das Unternehmen dem Trend zu hochwertigen LED-Lichtlösungen und bietet dabei, nach den gleichen Erfolgsprinzipien wie im Sicherheitsbereich, dem Elektrotechniker eine breite Produktpalette. Durch die Grösse des Lagervolumens ist eine ständige Verfügbarkeit aller SSAMLIGHT-Artikel gegeben. Dadurch sind Elektroinstallateure in der Lage, schnell und effizient auf Kundenwünsche zu reagieren, bestehende Marktpositionen zu festigen bzw. neue Marktanteile im Bereich hochwertiger LED-Beleuchtung zu gewinnen. Dank Grosseinkauf und Direktimport können Top-Produkte zu besten Preisen angeboten werden. Die umfassende Webseite www.ssamlight.com bietet reichlich Information über professionelle Beleuchtungslösungen. Hier können die Produkte auch gleich bequem bestellt werden. Alle Bestellungen werden per 24h-Schnellversandservice verschickt und garantieren dem Fachhändler damit eine termingerechte Installation. Alle Leuchten samt Zubehör können auch direkt abgeholt werden. Ausserdem steht in den Verkaufsräumlichkeiten das komplette Beleuchtungssortiment zur Ansicht bereit. L

Aussenbeleuchtung

Gebäudebeleuchtung

Wegbeleuchtung

(Bilder: SSAMLIGHT)

Infos SSAMLIGHT – Schweiz 8105 Regensdorf Tel. 044 871 20 02 sales@ssamlight.ch www.ssamlight.com Fluchtweg- & Notbeleuchtung

Schienensysteme

Spotleuchten

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Flächenbeleuchtung

Lichtpaneele

Netzteile & Steuermodule


Innovation

Gemeinsame Entwicklung für intelligente Beleuchtung: die RS PRO 5800 LED-Leuchten

Gebündeltes Know-how Zwei namhafte Hersteller – ein innovatives Produkt: STEINEL PROFESSIONAL und TRILUX haben gemeinsam eine LED-Wannenleuchte mit Schwarmintelligenz entwickelt. Für die Entwicklung der RS PRO 5800 LED-Leuchten ist STEINEL PROFESSIONAL eine Kooperation mit TRILUX, dem Spezialisten für professionelle Beleuchtung, eingegangen. Entstanden sind zwei hochmoderne LED-Sensor-Innenleuchten. Die RS PRO 5800 LED bietet 4000 Lumen Helligkeit bei 36 Watt, die RS PRO 5850 LED dagegen 5000 Lumen bei 44 Watt Leistung. Sie wurden speziell für den Einsatz im industriellen Bereich und für robuste Umgebungsbedingungen konzipiert.

möglichkeiten von STEINEL PROFESSIONAL. Die Remote-Group-Setting Funktion ermöglicht die Gruppenparametrierung. Alle Einstellungen werden an nur einer einzigen Leuchte vorgenommen, die diese dann an alle weiteren sendet. Ein Grundlicht kann individuell ge-

Zielsetzung: Innovation und Robustheit Die RS PRO 5800 LED-Leuchten vereinen innovative LED-Beleuchtungstechnologie und eine sehr robuste Konstruktion von TRILUX mit modernster Hochfrequenz-Technologie und beeindruckenden Steuerungs-

wählt werden und wird zwischen den Leuchten automatisch synchronisiert. Die Leuchte schaltet sich zudem tageslichtab-

hängig aus. Das

spezielle Highlight ist die auf einem DALI-Bus entwickelte Schwarmtechnologie. Sie sorgt dafür sorgt, dass das Licht immer dahin mitläuft, wo es gerade benötigt wird. Sämtliche Einstellungen können bequem per Fernbedienung vorgenommen werden. Die RS PRO 5800 LED-Leuchten gibt es als Sensor- oder Slave-Version. Sie sind ab sofort im Fachhandel erhältlich. L

Bild oben: Die RS PRO 5800 LEDLeuchten sind gegen starkes Strahlwasser nach IP66 geschützt und besitzen eine schlagfeste Haube nach IK07. Sie sind somit die idealen und zeitgemässen Feuchtraum-Leuchten.

Infos Ein frei definierbares Grundlicht synchronisiert sich tageslichtabhängig mit den Nachbarleuchten und besitzt eine im DALI-Bus integrierte Schwarmtechnologie. (Bilder: Steinel)

Puag AG 5620 Bremgarten 2 www.puag.ch

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Veranstaltungen

LpS 2014 – Symposium für Integrierte LED-Beleuchtungssysteme von morgen

Experten-Runde für Lichttechnik Ein neuer, ganzheitlicher und interaktiver Ansatz bildet die Grundstruktur des diesjährigen LED professional Symposiums + Expo 2014 (LpS 2014). Vom 30. September bis 2. Oktober finden in A-Bregenz wieder fachübergreifende Expertenvorträge, praxisnahe Workshops und interaktive Gruppendiskussionen zu LEDBeleuchtungssystemen statt. Technologietreiber der nächsten zehn Jahre.

Workshops und Tech Panels

Das LpS zählt inzwischen zu den weltweit führenden Veranstaltungen der Lichtindustrie. (Bild: Markus Frutig)

Ganzheitliche Designs bilden 2014 den Schwerpunkt des Symposiumprogramms, wodurch sich die Vorträge, Workshops und Tech-Panels an diesem Leitmotiv orientieren. Experten aus den verschiedensten Fachrichtungen diskutieren auf dem LpS 2014 neuste Trends, Lichtkonzepte und Verfahren und schaffen anwendungsorientierte Lösungen.

Theorie trifft auf Interaktion Während den ersten zwei Symposiumstagen finden 58 Expertenvorträge zu Trends zukünftiger Lichtsysteme, neuesten Materialien und Herstellungsverfahren, Zuverlässigkeit und Lebensdauer, Entwicklung von LED-Optiken, Elektronik-Komponenten und Smart Lighting sowie Designmethoden mit LEDs und OLEDs, statt. 2014 wird im Zuge der Veranstaltung zum ersten Mal der LED professional Scientific Award für die beste wissenschaftliche Publikation verliehen. Im Anschluss an die ersten beiden theorieorientierten Eventtage, sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingela-

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ET Licht

den, das erworbene Wissen am dritten Eventtag in Workshops und Tech-Panels anzuwenden. Ziel dieses interaktiven Tages ist es, den Austausch zwischen den verschiedenen Industriezweigen und der Wissenschaft zu fördern, um ganzheitliche Systemlösungen entwickeln zu können. Es werden neuste Technologien, intelligente Systeme, neue Standards und Funktionalitäten sowie veränderte Nutzerverhalten analysiert und gemeinsam diskutiert. Die Workshop- und Tech-PanelReihe wird von Mehmet Arik, «dem Edison des 21. Jahrhunderts», eröffnet. In seiner Eröffnungsrede spricht er über bahnbrechende Technologien und Strategien in der SSL-Industrie mit Schwerpunkt auf das Thermo-Management. Arik arbeitet heute an der Ozyegin Universität in der Türkei, ist Verfasser von über 125 Artikeln und vier Büchern sowie Inhaber von über 40 Patenten im Bereich der LED-Technologie. Kompakte, zuverlässige Elektronik gepaart mit einem soliden Wärmemanagement sind laut Arik die

In diesem Jahr werden fünf Workshops mit Theorie- und Praxisteilen zu den Themen visuelle Wahrnehmung, Leuchtendesign-Verfahren, 3-D Printed Optics, LED-Treiber-Designs sowie ZigBee für WirelessLicht-Lösungen parallel angeboten. Dominic Harris, im Rahmen der Verleihung des Design Industrie’s FX Design Awards als «Breakthrough Talent of the Year» bezeichnet, wurde für seine Arbeit im Bereich der interaktiven Designs von der Bartlett School of Architecture in London ausgezeichnet und ist Vortragender beim 3-D Optics Workshop von LUXeXcel. Die LED-Technologie bietet heute neue Möglichkeiten die Spektraleigenschaften der Lichtquellen für Beleuchtungsanwendungen zu modifizieren. Herkömmliche Qualitätskriterien und Messmethoden sind folglich nicht mehr ausreichend. Zudem haben sich das Wissen über die Lichtwirkung auf den Menschen und die Bedürfnisse des Menschen an das Licht erweitert. Der Workshop «Visuelle Wahrnehmung» greift die wichtigsten Eigenschaften von visueller und nicht-visueller Wahrnehmung auf, die in Bezug auf LED-Anwendungen beachtet werden müssen. Dazu gehören die Qualität der spektralen Zusammensetzung, die Farbmischung, das Flimmern und die Farbabstufungen. Veranstaltet wird der Workshop von Bartenbach Research und Development.


Veranstaltungen

Deutlich verändert hat sich auch die Ansteuerung von Lichtquellen. Wireless-Systeme werden immer häufiger eingesetzt und bieten zusätzliche Funktionen und einen nennenswerten Mehrwert für Betreiber und Anwender. Mit diesem Entwicklungstrend steht die Beleuchtungsindustrie vor der Herausforderung, Kompatibilität von Systemen untereinander zu gewährleisten. Die Organisation «The Connected Lighting Alliance (TCLA)» hat den ZigBee Light Link Standard als Lösungsansatz vorgeschlagen. Es handelt sich hierbei um einen offenen Standard, der von der physikalischen Definition bis hin zur Installation im Rahmen des Workshops behandelt wird. Wie dieser Standard bei Produkten implementiert wird, werden die Unternehmen NXP, Philips und Lutron sowie die ZigBee Alliance erklären. Parallel zu den fünf Workshops finden zwei Podiumsdiskussionen,

Kostenloser «LpS 2014 Visitor-Pass» für ET Licht-Leser! Mit dem Promotion-Code «MEMBER14» erhalten Sie einen gratis Visitor-Pass zum LpS 2014 im Wert von 29,– Euro. Der Visitor Pass beinhaltet folgende Leistungen: – Kostenloser Eintritt zur Messe sowie allen Tech-Panels – Kostenloser Zutritt zum Light Art Project – Kostenlose Teilnahme am «kleinen Oktoberfest» im Rahmen der Messe am 3. Eventtag www.LpS2014.com/registration

das Thema «Design and Ingeneering for Future LED Lighting Systems» und stellt die Eckpfeiler erfolgreicher Produktentwicklungen von LED-Lichtsystemen in den Mittelpunkt. Zu dieser Diskussionsrunde sind u. a. Martin Zachau, Leiter der Forschungsorganisation von Osram eingeladen.

Internationale Ausstellung und Partner Rund 100 international bekannte Unternehmen werden ihre neusten Technologien, Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Die Hauptsponsoren der diesjährigen Veranstaltung sind UL, Auer Lighting, Tridonic und Osram. L

sogenannte Tech-Panels, statt. In der ersten Diskussionsrunde wird über zukunftsweisende Strategien und Technologien im Hinblick auf das internationale Jahr des Lichts (IYL) 2015 diskutiert. Das zweite Tech-Panel behandelt

Infos Luger Research e. U. A-6850 Dornbirn www.lugerresearch.com www.LpS2014.com

Umstellung von G24 Plc-Fluoreszenz auf LED leicht gemacht

Pour la migration facile de G24 Plc-fluorescent à G24 LED

G24 LED-Lampe als Ersatz für G24 Fluoreszenz

Ampoule G24 LED en remplacement pour G24 fluorescence 146 mm

34 mm

34 mm

16mm

G24      

     

Leuchtmittel 10 Watt 24 Stk. SMD5630 Drehbaren Sockel 160° Rotation Lichtwinkel 120 ° Power Factor >0.9 lange Lebensdauer 20‘000 Stunden Zertifikat CE, RoHS

Elbro-No

E-No

G24-Einsätze / G24 Inserts LED-G24/10KW 941 159 059 LED-G24/10TW 941 159 159

Lumen (lm)

900 - 950 lm 900 - 950 lm

Ampoules 10 Watt avec 24 SMD5630 Base rotative (160° de rotation) Angle d‘éclairage 120 ° Power Factor >0.9 Longueur de vie 20‘000 heures Certificat CE, RoHS

Farbtemperatur Temp.de couleur

Leistung Puissance

Gewicht Poids

Abmessung (H/B/T) Dimensions (H/L/P)

6000 K (kaltweiss) 4500 K (neutralweiss)

10W 10W

0.140 kg 0.140 kg

146 x 34 x 34 mm 146 x 34 x 34 mm

Erhältlich bei Ihrem VES-Grossisten / Disponible chez votre grossiste UGMES!

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www.elbro.com


Veranstaltungen/News

Tagung zu neuen Konzepten und energetischen Optimierungen in der Strassenbeleuchtung

Effizienz für Strassenleuchten Ein systematischer Unterhalt beginnt mit der Planung. Denn die Investitionen in die Strassenbeleuchtung von heute beeinflussen die Kosten für den Unterhalt von morgen. So kann sich eine in der Anschaffung kostengünstige Leuchte als sehr teuer in der Wartung erweisen. Damit eine Strassenbeleuchtung störungsfrei und energieeffizient funktioniert, ist die regelmässige Kontrolle, Reinigung und Wartung der Lichtpunkte unverzichtbar. Die Tagung richtet sich an Gemeinden, Elektrizitätswerke sowie Betreiber von Strassenbeleuchtungen. Wichtige Themen der Tagung sind: Worauf muss man bei der Beschaffung achten, Richtlinien für den Unterhalt, Förderprogramme Strassenbeleuchtung, Unterhaltskosten und Kostenvergleich, oder wie ein Wartungsplan Übersicht schafft und Kosten spart. Dazu werden verschiedene Pilotprojekte und gute Beispiele zu neuen Strassenbeleuchtungskonzepten präsentiert. L Richtig geplante Lichtkonzepte optimieren Wartung, Betrieb und Kosten. (Bild: S.A.F.E.)

Termin: Dienstag, 11. November 2014 Veranstaltungsort: Haus Glockenhof, Sihlstrasse 33, 8021 Zürich Anmeldeschluss: 4. Nov. 2014 Kosten: 150.– CHF

Infos Schweizerische Agentur für Energieeffizienz, S.A.F.E. 8006 Zürich www.energieeffizienz.ch www.topstreetlight.ch

Int. Light Art Award

«Fête des Lumières»

Strategies in Light

Aktueller Buchtipp

Erstmalig wird im Januar 2015 der International Light Art Award (ILAA) vergeben, der vom Zentrum für Internationale Lichtkunst in D-Unna und der deutschen RWE-Stiftung initiiert wurde. Mit dem Award und der begleitenden Ausstellung möchte das Zentrum für Internationale Lichtkunst dem künstlerischen Nachwuchs eine Präsentationsplattform bieten. Der Preis (1. Platz: 10 000 Euro) fördert Künstler und Künstlerinnen, die sich den zahlreichen Herausforderungen dieses jungen Genres stellen und die Lichtkunst innovativ und kreativ weiterentwickeln.

Die Fête des Lumières, eines der grössten Lichterfeste weltweit, versammelt jährlich bis zu vier Millionen Besucher in der Metropole an Rhône und Saône. Dieses Jahr startet der vier Tage dauernde internationale Lichtkunst-Event am 5. bis 8.12.14. Eronews: http://bit.ly/1usciQb.

Fête des Lumières, Lyon. (Bild: iStockphoto)

Die Strategies in Light Europe hat sich zur umfangreichsten Veranstaltung ihrer Art entwickelt und bietet vom 21. bis 23. Oktober im M.O.C Event Center in München Neues aus jedem Bereich der vertikalen LED/SSLBeschaffungskette: von Komponenten zu Systemen, von der Technik bis zum Design. Zwei parallel laufende Konferenzblöcke – zu Markt und zu Technik, Solid State Lighting Investor Forum, Workshops, kostenlose Seminare im Ausstellerbereich sowie Ausstellungshalle mit über 80 Unternehmen, die Produkte aus allen Bereichen der LEDTechnologie zeigen – von Komponenten bis hin zu Leuchten.

GrundtextDas Buch «Grundlagen der Lichterzeugung» informiert über alle anwendungsorientierten Möglichkeiten der Erzeugung künstlichen Lichts. Von der Glühlampe bis zur modernsten LED werden alle Lampentypen fundiert wissenschaftlich analysiert und erklärt. Es richtet sich dabei an alle professionellen Lichtanwender, wie Lichtplaner, Leuchtenbauer, technische Manager von Lichtanlagen als auch an Studenten der Lichttechnik und Experimentalphysik, die ein tiefer gehendes Interesse an modernen Lichtquellen und Leuchtmitteln haben. 160 Seiten, 36,90 EUR, ISBN 978-3937873-05-3.

www.ilaa.eu www.lichtkunst-unna.de

www.fetedeslumieres.lyon.fr ch.rendezvousenfrance.com

www.sileurope.com

shop.highlight-verlag.de

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ET Licht


Termine, Messen, Impressum

Impressum 11. Jahrgang 2014

SLG Termine 2014/15 Vorkurs Mathematik In diesem Kurs werden die mathematischen Grundlagen aufgearbeitet, auf welchen die Ausbildung zur Lichtplanerin/zum Lichtplaner SLG basiert. Die Ausbildung baut auf dem Mathematik-Niveau der Sekundarschulstufe sowie der Berufsschule auf. Im Speziellen sind die Kenntnisse der Algebra und der Geometrie wichtig. Termine: Freitag, 26. Sept. 2014 in Zürich, Freitag, 9. Jan. 2015 in Olten Lehrgang LichtplanerIn SLG 1 Grundlage des Lehrgangs LichtplanerIn SLG ist der neueste Stand des Wissens in Lichttechnik und Lichtgestaltung. Im Lehrgang werden von praxiserfahrenen Referentinnen und Referenten zunächst die Grundlagen der Lichttechnik und Lichtgestaltung vermittelt, anschliessend werden die Themenbereiche Lichtquellen, Leuchten, Berechnungen und Messungen besprochen und abschliessend wird im Rahmen von konkreten Anwendungen das Erlernte praktisch angewendet. Kurs Nr. 29, Kursort: Olten 1. Modul Fr./Sa., 16./17. Jan. 2015 2. Modul Fr./Sa., 06./07. Feb. 2015 3. Modul Fr./Sa., 27./28. Feb. 2015 Prüfung: Fr., 27. März 2014 Kurs Nr. 30, Kursort: Olten 1. Modul Fr./Sa., 07./08. Aug. 2015 2. Modul Fr./Sa., 28./29. Aug. 2015 3. Modul Fr./Sa., 18./19. Sept. 2015 Prüfung: Fr., 16. Okt. 2015 Lehrgang LichtplanerIn SLG 2 Grundlage des sechstägigen Lehrgangs LichtplanerIn SLG 2 ist der neueste Stand des Wissens in den Bereichen Lichttechnik und Lichtgestaltung. Im Lehrgang werden von praxiserfahrenen Dozentinnen und Dozenten zunächst die Grundlagen der Lichttechnik und Lichtgestaltung repetiert und punktuell vertieft, anschliessend werden die Themenbereiche Arbeitsplatzbeleuchtung, Beleuchtung von Sportanlagen im Innenraum, Verkaufsbeleuchtung und Hotellerie/Gastronomie projektorientiert bearbeitet. Kurs Nr. 7, Kursort: Olten 1. Modul Fr./Sa., 11./12. Sept. 2015 2. Modul Fr./Sa., 09./10. Okt. 2015 3. Modul Fr./Sa., 30./31. Okt. 2015 Prüfung: Fr., 27. Nov. 2015

Herausgeber AZ Fachverlage AG | Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50 | Fax 058 200 56 51 www.az-verlag.ch | www.etlicht.ch Partnerschaft SLG Schweizer Licht Gesellschaft, www.slg.ch Redaktionsleitung Markus Frutig, dipl.-Ing. Architekt (TU) TextConceptions, Rebbergstrasse 40 8102 Oberengstringen, Tel. 076 574 04 46 redaktion@etlicht.ch, www.etlicht.ch Verlagsleitung | Ratna Irzan Leitung Werbemarkt | Jürg Rykart Verkauf | André Fluri Tel. 058 200 56 27, andre.fluri@azmedien.ch Administration| Corinne Dätwyler Tel. 058 200 56 16 corinne.daetwyler@azmedien.ch Layout| Pia Zimmermann Einzelpreis | 10.– CHF Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1 4550 Derendingen COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner | CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management

(Stand: 09. September. 2014)

Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmattaler Medien AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtan-

Infos SLG College/Schweizer Licht Gesellschaft www.slg.ch/college

zeiger AG Olten, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Medien AG, Weiss Medien AG

ET Licht

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Inserenten/Firmen

Inserentenverzeichnis ET Licht 10 – 14 Demelectric AG Elbro AG

Im Text erwähnte Firmen und Autoren 27 77

Elektro-Material AG Elektron AG Esylux Swiss AG Firalux Design AG Flextron AG HS Technics AG M. Züblin AG Osram AG

9 US 2 11 18, 19 14 35 41 23

Otto Fischer AG

US 3

Philips AG

17

Proflight AG

29

puag AG

64

purEco LED AG

67

RECOM Power GmbH

3

Amstein+Walthert AG

www.amstein-walthert.ch

35

Andreas Bielawny, Synopsys GmbH

www.synopsis.com

42

art light GmbH

www.artlight.ch

38

Baumann Koelliker AG

www.baumann-koelliker.ch

Ciriacidis Lehnerer Architekten GmbH www.ciriacidislehnerer.com

16

Elektron AG

www.elektron.ch

50

Fluora Leuchten AG

www.fluora.ch

40

giuliani.hönger ag

www.giulianihoenger.ch

40

Havells Sylvania Switzerland AG

Erich Schwaninger

53

www.havells-sylvania.com

66

horisberger wagen architekten gmbh www.horisbergerwagen.ch

36

Huco AG

www.hucoag.ch

40

L&G Inventron AG

www.lginventron.ch

26

La Biennale Archittetura

www.labiennale.org

1, 15

LEDtronic/W. Schmid AG

www.ledtronic.ch

Licht+Raum AG

www.lichtraum.ch 3

Luger Research/LpS 2014

www.lugerresearch.com

M.Züblin AG

www.zublin.ch

Markus Frutig

www.etlicht.ch; www.textconceptions.ch

Simpex Electronic AG Swiss Point AG Tamlux GmbH Theben HTS AG

45 63 71

3 13

Tulux AG

55

Waldmann Lichttechnik GmbH Zumtobel Licht AG

www.mtpag.ch

40

www.osram.ch

70, 77

Philips AG Lightning

www.philips.ch

1, 26

Planteams.ch AG

www.planteams.ch

Proflight AG

www.proflight.ch

puag AG

www.puag.ch

Raymond Kleger

26 33 58, 75 60, 66

Regent Beleuchtungskörper AG

www.regent.ch

10

Richard Pflaum Verlag, LICHT

www.lichtnet.de

49

Simpex Electronic AG

www.simpex.ch

SLG

www.slg.ch

SSAMLIGHT

www.ssamlight.com

Steinel GmbH

www.steinel.com

78 62 1, 53, 79 74 58, 75

Strategies Unlimited/Strategies in Light www.sileurope.com

78

Technische Universität Darmstadt

www.lichttechnik.tu-darmstadt.de

42

Tran Quoc Khanh, TU Darmstadt

www.lichttechnik.tu-darmstadt.de

Tridonic AG

www.tridonic.ch

69, 77

Trilux AG

www.trilux.com

52

UNEX DAKOTA AG

www.unexled.com

UNITRON Electronics AG

www.unitron.ch

7 25 US 4

Ursula Sandner

42

4 73 38

Verbatim GmbH

www.verbatim.com

32

Waldmann Lichttechnik GmbH

www.waldmann.com

30

Xnovum/Swiss Point AG

www.xnovum.ch

60

Yooji’s/Two Spice AG

www.yoojis.ch; www.twospice.ch

Zentrum für Internationale Lichtkunst www.lichtkunst-unna.de

Beilage: SSAMLIGHT

ET Licht

56 1, 4, 10, 27, 49

Osram AG

Zumtobel

80

4 1, 76

37

Trilux AG

UNEX DAKOTA AG

65

Meili Tanner Partner AG

S.A.F.E. Schweiz. Agentur für Energieeffizienz www.energieeffizienz.ch

Sankt Galler Stadtwerke

4

www.zumtobel.ch

4 78 1, 15, 20


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ET Licht

3


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4 ET Licht Zumtobel. Das Licht.

zumtobel.com/litecom


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