05/2008
technica 05/2008
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INDUSTRIAL IT
Siams, Moutier 20. bis 24. Mai Cemat, Hannover 27. bis 31. Mai
Intertech, St. Gallen 5. bis 7. Juni
Siams 2008:
Gipfeltreffen der Präzisionstechnik in Moutier Industrial IT:
PDM für «Simulanten»
PLM im Mittelstand: Wechseln Sie auf die Überholspur
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14.2.2008 14 2 2008 14:12:43 Uhr
Editorial
Hohe Energiepreise als Wachstumsmotor Die diesjährige Metav in Düsseldorf hatte den Themenschwerpunkt Energieeffizienz. Zugegebenermassen halte ich die Thematik im Bereich der Fertigungsindustrie alles andere als ein Kernthema. Hier müssen Machbarkeit, Produktivität und Prozesssicherheit im Vordergrund stehen. Wenn dann einige Werkzeugmaschinen mit Energierückführung der Bremsenergie punkten, mag das technisch interessant sein, aber selbst bei den derzeitigen eher hohen Energiepreisen macht das den Kohl nicht fett.
matthias.boehm@technica-online.ch
Ganz anders sieht das im Energiesektor aus. Hier sorgt die Nachfrage nach höherer Energieeffizienz für einen Bedarf an modernsten Technologien im Bereich der Energieversorgung. Das hat seinen Grund: Noch gehen vom Bohrloch bis zur Steckdose zirka 80% der Energie verloren. Das heisst, wenn wir am Herd unser Mittagessen kochen, muss das Fünffache an Energie gefördert werden, als die Herdplatte eigentlich benötigt. Direkt profitieren hier beispielsweise Unternehmen wie Siemens und ABB. ABB beispielsweise verzeichnet im Energiesektor derzeit eine Wachstumsquote von zirka 20 Prozent. Und hier kann weiterhin Wachstum generiert werden. Denn Fakt ist, die Energiepreise werden steigen. Umso mehr lohnt es sich, energieeffiziente Systeme einzusetzen. Michel Delmaré, Konzernchef der ABB, sagte kürzlich im Interview mit der «NZZ am Sonntag», dass ABB vom derzeitigen Trend des Energiesparens profitiere. Mehr noch, ABB profitiere auch von den alternativen Energiesystemen wie Windenergie. Im letzteren Fall konkret von der Einbindung der zum Teil dezentralen Windenergie in das Netz. Wie es scheint, reagiert die Wirtschaft auf die knapper werdenden Ressourcen nicht mit Passivität, sondern mit Effizienzsteigerung und schliesslich Umsatzsteigerung und Jobs. ABB will 20 000 neue Stellen in den nächsten fünf Jahren schaffen.
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Höhere Energiepreise erhöhen den Anreiz zur Modernisierung der Wirtschaft. Dennis L. Meadows
Zurück zur Fertigungsindustrie: Auch sie profitiert von einer erhöhten Energieeffizienz. Denn die Bearbeitung komplexer Turbinenschaufeln fordert die Fertigungstechnik enorm. Und sie weiss dann auch entsprechende Antworten. Hier sind Schweizer Unternehmen Technologie- und Marktleader. Die Konfiguration moderner 5-Achs-Werkzeugmaschinen ermöglicht die komplette Bearbeitung von Schaufeln in einer einzigen Aufspannung. Moderne Werkzeuge sorgen dafür, dass die Schaufelbearbeitung mit einem ordentlichen Zeitspanvolumen generiert wird. In diesem Zusammenhang macht das Schlagwort der Energieeffizienz in Bezug auf die Fertigungsindustrie absolut Sinn.
Matthias Böhm, Stellvertretender Chefredaktor Technica
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SIAMS 2008
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Ausgabe 05-08 I
Inhalt
Panorama
Westschweizer Erfolgsmodell
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Export-Forum
Zum elften Mal findet die Siams statt. Keine andere Messe weltweit bietet ein solche Vielfalt und Fachkompetenz im Bereich der Präzisionstechnik und Feinmechanik wie die Siams in Moutier. Tatsächlich hat sich hier das Zentrum der Mikrotechnik etabliert. Wer in diesem Sektor etwas sucht oder anzubieten hat, ist die Siams in Moutier ein «muss».
ab Seite 14
Metav-Rückblick Trotzdem die Metav sehr zeitnah zur EMO lag, zeigten einige Unternehmen ihre Innovationskraft auf. Vom kostengünstigen 5-Achs-Simultanfräszentrum über hochfeste Werkzeugbeschichtungen bis hin zu nachstellbaren Hochleistungsreibahlen im µ-Bereich. Gemeinsam ist allen Technologien: sie können die Produktionskosten senken.
ab Seite 61
Swiss Pavilion das bewährte KMU-Schaufenster
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Märkte & Unternehmen Mehr Wirtschaftlichkeit bei Kompressoren
12
Fachmessen Schmelztigel der Mikrotechnik
14
«Kampf den Kurvenautomaten»
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Highspeed-Fräsen neu definiert
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Das Fräsen mit dem «Dreh»
32
Langdreher komplett überarbeitet
36
Präzision bis ins kleinste Teil
38
Magische Anziehungskraft
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Spanvorschub in Multi-Task-Maschinen
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CNC: Pluspunkte sammeln
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Die Krone der Zahnrad-Schöpfung
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Schnell, flexibel und präzis
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Moderne Fertigung erhöht Wirtschaftlichkeit 61 HPR-Dehnreibahlen bringen 4-fache Standzeit 65 Verfahrensintegration beim Wälzfräsen
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…wie Stricken auf der Rolltreppe
Wire und Tube – erfolgreiche Weltleitmessen
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Hochgeschwindigkeitsfördersysteme mit Einzelgreiftechnik sind fördertechnische Ansätze, die in verschiedenen Branchen den Produktionsdurchlauf enorm beschleunigen können. Der Bericht zeigt neben Hängeförderern mit Einzelgreiftechnik weitere Fördersysteme, die auf einer «rollenden Fördertechnik» basieren.
Intertech: Technologietreffpunkt am Bodensee
76
Seite 93
Stromliberalisierung wirft Schatten voraus 78
Automations- und Antriebstechnik Der Roboter als Systemkomponente
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Präziser positionieren und scannen
84
Industrial IT Fördertechnik und Logistik
Industrial-IT
103
Orbit-iEX: IT für Entscheider
104 PDM für Simulanten Systematisches Wissensmanagement von Simulationsdaten
IT-Messe setzt auf Entscheider im Geschäftsumfeld
Quadratisch, praktisch, … digital
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Schokoladen-Formen mit 3D-CAD modellieren
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Weltleitmesse für Intralogistik legt zu
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Die Stapler werden grüner
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...wie stricken auf der Rolltreppe
93
Ferngesteuerte Materialzufuhr
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Produkte 96 Lieferantenverzeichnis 112 Impressum/In dieser Ausgabe 119 TechniKnacknuss 120 technica 0 5 - 0 8
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Panorama
Beutler Nova-Pressen auf Tour im östlichen Deutschland Metall- und Elektroindustrie in den neuen deutschen Bundesländern boomen. Nach Angaben des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall ist der Personalbestand um mehr als sieben Prozent gestiegen. Das ist ein mehr als doppelt so starker Anstieg als im Westen (plus 3,4 %). Diese Dynamik ist ein Grund für die Metallpressenexperten von Beutler Nova aus Gettnau, Kunden
und Interessenten im Osten Deutschlands über die leistungsfähigen und preisgünstigen Exzenterpressen aus der Nova-Baureihe zu informieren. «Dank der guten Konjunktur sind in vielen Metallbetrieben derzeit alle Mitarbeiter voll in der Produktion eingebunden – vom Lehrling bis zum Chef», weiss Hans Schärli, Geschäftsführer von Beutler Nova.
Zeit für einen Messebesuch bleibt da kaum. Deshalb geht das Unternehmen mit einem Sattelschlepper, auf dem zwei Nova-C-Pressen installiert sind, auf eine mobile Roadshow. Die Nova-C-Pressen sind besonders für Anwender in der Automobilund Zuliefererindustrie sowie für die Teilefertigung für das Baunebengewerbe und von Haushalts-
und Elektrogeräten geeignet. Die Anlagen sind mit Presskräften von 40 bis 250 Tonnen erhältlich. Dadurch decken sie einen breiten Einsatzbereich ab und können schnell an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden. Beutler Nova AG 6142 Gettnau 041 972 75 75
Maxon motor erhält Auszeichnung für MIM-Technologie Die EPMA (European Powder Metallurgy Association) verleiht jedes Jahr einen Preis für innovative Bauteile, welche die Vorteile der MIM-Technologie (Metal Injection Moulding) gegenüber konventionellen Fertigungsmethoden eindrucksvoll demonstrieren. Maxon motor bewarb sich mit dem Gehäuse für einen automatischen Gitarrentuner. Im Rahmen der EPMA-Jahrestagung in Toulouse wurde Vertretern des Maxon-Bereiches CIM/MIM die Silberne Auszeichnung überreicht.
Weniger Stress vor Konzertbeginn: Ein neuartiger Gitarrentuner ermöglicht das präzise und vollautomatische Stimmen elektrischer Gitarren, und dies innerhalb von 30 Sekunden. Sogar ein erfahrener Gitarrist braucht dazu immerhin mehrere Minuten. Das Nachstimmen aufgrund von Temperaturschwankungen auf der Bühne erfolgt per Knopfdruck. Das freut Musiker und Publikum. Schon bald soll der automatische Gitarrentuner am Markt erhältlich sein. Was ist das Besondere an diesem
Links im Bild: Gehäuse aufgeschnitten; Bildmitte: die sechs Motoren werden von oben eingesetzt; rechts: komplette Baugruppe.
MIM-Bauteil? Die Herausforderung für Maxon bestand in der Konstruktion und Herstellung eines Gehäuses, welches sechs Mikromotoren mit Planetengetriebe beinhaltet und im Korpus einer E-Gitarre untergebracht werden kann. Ein konventionell hergestelltes Bauteil wäre in jedem Fall zu gross und auch zu teuer gewesen. Mit der MIM-Technologie konnte maxon motor die vorgegebene Präzision und Kompaktheit bei gleichzeitig ökonomischen Kosten realisieren. Um die anspruchsvollen Spezifikationen hinsichtlich Kompaktheit und Komplexität zu erfüllen, setzt die deutsche Tochtergesellschaft Maxon motor GmbH Sexau ein Werkzeug mit mehreren Kernen und Schiebern ein. Dabei sorgt das spezielle Angusssystem für ein verzugsfreies Bauteil. Ferner kann durch den Einsatz der MIM-Tech-
Frau Dr. Lehnis nimmt das EPMA-Zertifikat entgegen.
nologie die Anzahl der Einzelteile drastisch reduziert werden. Am Beispiel des Gitarrentuners bedeutet das: Von ursprünglich 150 Einzelteilen wie Zahnräder, Achsen oder Scheiben wurde die Anzahl auf 30 MIM-Bauteile gesenkt. maxon motor ag 6072 Sachseln 041 666 15 00
Siemens-Gebäudetechnik für Beiträge zur Energieeffizienz ausgezeichnet Für herausragende Leistungen als Unterstützer ihres GreenBuildingProgramms hat die Europäische Kommission die Siemens-Division Building Technologies ausgezeichnet. Das Unternehmen wird damit honoriert für die kompetente und engagierte Unterstützung einer Vielzahl von Kunden bei der Realisierung von Energieeffizienzverbesserungen ihrer Gebäude. GreenBuilding ist ein freiwilliges Programm, das Anfang 2005 von
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der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel, Gebäudeeigentümer bei der Durchführung energietechnischer Modernisierungen in ihren Nichtwohngebäuden zu beraten und zu unterstützen. Als Unterstützer hat sich Siemens Building Technologies auf einen GreenBuilding-Förderplan verpflichtet. Diesem entsprechend informiert das Unternehmen umfassend über das GreenBuilding-Programm, ermu-
tigt Eigentümer sowie Nutzer von Gebäuden, GreenBuilding-Partner zu werden, und hilft diesen, Empfehlungen umzusetzen, wie sie in den relevanten technischen Dokumenten des Programms beschrieben sind. «Mit dem Annual GreenBuilding Award 2008 für Siemens Building Technologies bringen wir unsere Anerkennung für die bemerkenswerten und vorbildlichen Erneuerungen von Gebäuden und für die
Umsetzung der Prinzipien von GreenBuilding in neuen Projekten zum Ausdruck», erklärte Program Manager Paolo Bertoldi anlässlich der Preisverleihung im Rahmen der Fachmesse Light + Building in Frankfurt am Main.
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Kaderkarussell
Schunk beteiligt sich an Magnetprofi S.P.D. Die Schunk GmbH aus Lauffen am Neckar beteiligt sich mit 49% an der italienischen S.P.D. und erweitert damit ihr Produktportfolio im Bereich Magnetspanntechnik. Den Kunden von Schunk steht ab sofort ein noch grösseres Standardprogramm in Quadratpol-, Radialpol- und Parallelpoltechnik zur Verfügung. Zudem bietet die Beteiligung den Kunden neue Möglichkeiten für Sonderlösungen. Beratung, Verkauf und Service für die neuen Produkte werden über die Produktspezialisten und Schunk-Fachberater erfolgen.
In jüngster Zeit gewinnt die Magnetspanntechnik bei der Zerspanung von ferromagnetischen Werkstücken eine immer grössere Bedeutung. Sie gilt als Rüstzeitenkiller und sorgt fast schon nebenbei für ein besseres Bearbeitungsergebnis. Die magnetische Aufspannung macht eine Bearbeitung des Werkstücks von fünf Seiten möglich, ohne dass es ein zweites oder gar drittes Mal aufgespannt werden muss. Grosse und kleinere Werkstücke können dabei auf ein und derselben Magnetspannplatte in Sekunden-
schnelle sicher gespannt werden. Weil die Werkstücke flächig gespannt werden, sind Deformationen und Vibrationen quasi ausgeschlossen. Die Magnetspanntechnik leistet damit zusätzlich einen entscheidenden Beitrag in puncto Bearbeitungsqualität. Die Produkte von S.P.D. ergänzen das bestehende Programm von Schunk und runden das Leistungsangebot im Bereich Magnetspanntechnik ideal ab. Zu den Kompetenzfeldern von S.P.D. zählen Schleifplatten, Radialpolplatten und Hebemagnete. Insbesondere bei grossen Sonderplatten mit einem Durchmesser von über drei Metern eröffnet das Unternehmen neue Möglichkeiten für Schunk-Kunden. Darüber hinaus verfügt S.P.D. über besondere Kompetenzen im Bereich Spritzguss- und Hebetechnik. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Caravaggio, Norditalien, zwischen Mailand und Brescia.
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Magnetspanntechnik gilt in jüngster Zeit vermehrt als Geheimtipp bei der Zerspanung ferromagnetischer Werkstücke.
Zum Titelbild:
Bruno Huber hat im Rahmen einer geplanten Nachfolge per 15. April 2008 die Geschäftsführung der Festo AG, Dietikon übernommen. Bruno Huber ist seit 2002 bei Festo als Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung aktiv und hat wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Auch in der neuen Funktion haben für ihn die kontinuierliche und nachhaltige Entwicklung der Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Partner oberste Priorität. Dr. Lukas Rohner, welcher das Unternehmen seit 2001 sehr erfolgreich geleitet hat, tritt in den Verwaltungsrat der Festo AG ein und nimmt parallel dazu eine neue Herausforderung ausserhalb von Festo an.
Frank Schlosser ist der neue Sales Director für Baldor-Dodge-Reliance in Europa. Sein Aufgabenbereich umfasst den europäischen Aussendienstvertrieb und die Kundensupportmitarbeiter für die drei wichtigsten Elektromotor- und mechanischen Antriebsmarken des Unternehmens.
Uwe Raschke wird zum 1. Juli 2008 zum Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH bestellt. Er übernimmt die Verantwortung für Gesellschaften in der Region Asien-Pazifik von Dr. Rudolf Colm. Raschke ist Vorsitzender des Bereichsvorstands des Bosch-Geschäftsbereichs Power Tools (Elektrowerkzeuge). Diese Funktion führt er in Personalunion zunächst weiter.
Enorme Vorteile von Kronenrädern Bei herkömmlichen Kegelradsätzen müssen alle Teile in axiale Richtung eingestellt werden. Eine kleine Einstelländerung von einem Teil erfordert sofort die Neueinstellung des kompletten Satzes. Beim Kronenradsatz gibt es diese Schwierigkeit nicht, denn nur das Kronenrad 05/2008 muss in axialer Richtung eingestellt werden. Dieser Vorteil führt vor allem bei mehrfachen An- und Abtrieben, das heisst bei dem Einsatz von mehreren Ritzeln auf einem oder mehreren Kronenrädern, zu einer beträchtlichen Einsparung von Montagezeit und -kosten. «Evolvere»-Kronenradsätze kommen bereits in kontrarotierenden Schiffspropellern, Differentialgetrieben, Druckmaschinen und in angetriebenen Werkzeugen zum Einsatz. www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch
Alfred Sannebeck verstärkt seit Anfang dieses Jahres das Produkt-Management bei der Jetter AG im Bereich Steuerungen und Software. Seine Ausbildung zum Diplom-Ingenieur in der Fachrichtung Nachrichtentechnik absolvierte er an der FH Lippe und an der Uni Paderborn.
Peter Burri Siehe Bericht auf Seite 50
Siams, Moutier 20. bis 24. Mai INDUSTRIAL IT
ASS AG 3186 Düdingen 026 492 99 11 antriebe@assag.ch www.assag.ch
Cemat, Hannover 27. bis 31. Mai
Intertech, St. Gallen 5. bis 7. Juni
Siams 2008:
Gipfeltreffen der Präzisionstechnik in Moutier Industrial IT:
PDM für «Simulanten»
ist seit 1. April 2008 bei ELCA Informatik in Bern als Account Manager tätig. Sein Fokus wird im Speziellen auf mittelständischen Unternehmen sein, wo ELCA seit der Übernahme von Unicare Informatik ein beachtliches Spektrum an Referenzkunden besitzt. Mit seiner langjährigen Erfahrung im ICT-Markt wird Peter Burri die Präsenz von ELCA im KMUMarkt entscheidend weiter fördern.
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Panorama
Opernhaus Oslo mit Rexroth-Technik eröffnet Mit einem bunten Musikprogramm von Richard Wagner bis George Gershwin und Weltpremieren des Norwegischen Nationalballetts feierte das Opernhaus Oslo am 12. April 2008 offiziell die Eröffnung. Als Generalunternehmer übernahm Rexroth die Projektierung, Lieferung und Inbetriebnahme der gesamten Bühnentechnik. Für dieses Projekt arbeiteten Spezialisten von Rexroth aus Norwegen, Deutschland, Ungarn und den Niederlanden eng zusammen. Die über 200 Antriebe für die Obermaschinerie der Oper Oslo markieren einen neuen Weltre-
kord. Mit spielerischer Leichtigkeit bewegen und positionieren sie alle Bühnenbildelemente, Beleuchtungseinheiten und zahlreiche technische Ausrüstungen oberhalb der Bühne. «Bei der Rexroth-Lösung steht Sicherheit an oberster Stelle, denn im Theater arbeiten die Schauspieler unter hängenden Lasten, die auch noch im Dunkeln bewegt werden können», betont Jürgen Konertz, Projektleiter der deutschen RexrothAktivitäten für die Oper Oslo. Das Sicherheitskonzept von Rexroth mit elektrischen und hydraulischen Antrieben sowie der darauf abgestimmten Bühnensteuerung
erfüllt die höchsten Ansprüche und hat sich bereits in zahlreichen Theatern, Opernhäusern und Musicalbühnen Europas und Asiens bewährt. Die Untermaschinerie besteht aus 80 extrem leisen hydraulischen Antrieben für vier grosse Hubpodien, 16 Sekundär- sowie diverse Orchester- und Ausgleichspodien. Die schachbrettartig verstellbare Bühne eröffnet Regisseuren einen sehr hohen dramaturgischen Freiheitsgrad, da jedes Sekundärpodium durch vier hydraulische Zylinderantriebe in der Höhe und der Neigung individuell verstellbar ist. Eine Drehbühne mit 15 Metern
Durchmesser und einer Rotationsgeschwindigkeit von 1 m/s ergänzt die umfangreiche Ausstattung. Insgesamt verbaute Rexroth 380 Tonnen Stahl in die Bühnentechnik und installierte eine Leistung von 6500 kW. Die norwegische Kulturszene erwartet von der neuen Oper in Oslo den grössten kulturellen Impuls seit dem Bau des Nidarosdoms in Trondheim im Mittelalter.
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StarragHeckert: markantes Wachstum in allen Bereichen «Das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte!» Mit diesen Worten fasste Verwaltungsratspräsident Walter Fust die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2007 zusammen. Die Fokussierung auf die vier attraktiven Zielmärkte Luftfahrt, Energieerzeugung, Transport und Präzisionsmaschinenbau bewährt sich und wird mittelfristig ein solides Wachstum erlauben. Im Geschäftsjahr 2007 wurde der Reingewinn von 7,5 Mio. Franken im Vorjahr auf 18,0 Mio. Franken mehr als verdoppelt. Der Auftragseingang wurde um 59% auf 328 Mio. Franken und der Umsatzerlös
um 29% auf 244 Mio. Franken gesteigert. Damit konnte das Betriebsergebnis EBIT mit 22,8 Mio. Franken (Vorjahr 10,9 Mio. Franken) oder 9,3% des Umsatzerlöses mehr als verdoppelt werden. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Dividendenerhöhung auf 18 Franken je Aktie (Vorjahr 10 Franken). Schwerpunkte im abgelaufenen Jahr waren die Kapazitätserweiterungen an den Produktionsstandorten zur Abwicklung der stark gestiegenen Volumen. So wurde unter anderem in Rorschach innerhalb von sechs Monaten eine zu-
sätzliche Montagehalle mit einem Investitionsvolumen von 4,5 Mio. Franken realisiert. Die negativen Einflüsse von Preiserhöhungen auf dem stark angespannten europäischen Beschaffungsmarkt konnten weitgehend durch innerbetriebliche Verbesserungen, Preisanpassungen und neue Produkte kompensiert werden, womit die EBIT-Marge von 5,7% auf 9,3% gesteigert wurde. Die Vertriebsorganisation in China hat dezentrale Servicestützpunkte in Gegenden mit hoher Maschinenpopulation eröffnet. Im Geschäftsjahr 2008 steht das organische Wachstum in den de-
finierten Marktsegmenten im Vordergrund. StarragHeckert wird das Innovationstempo mit jährlich zwei bis drei neuen, am Markt eingeführten Produkten aufrechterhalten und die Marktdurchdringung weiter verbessern. Darüber hinaus werden Gelegenheiten für ein gezieltes akquisitorisches Wachstum geprüft, um die Wettbewerbsposition der Gruppe nachhaltig zu verstärken.
StarragHeckert Holding AG 9404 Rorschacherberg 071 858 82 01
10 Jahre Kristallzüchtung bei Kistler Kistler hat Anfang 2008 seine dritte Anlage zur Züchtung piezoelektrischer Kristalle in Betrieb genommen. Der Spezialist für die piezoelektrische Messung von
Druck, Kraft, Drehmoment und Beschleunigung steigert damit seine Produktionskapazität und folgt der weiter steigenden Nachfrage nach Sensoren mit PiezoStar-Kristallen. Diese Kristalle, die Kistler seit nunmehr zehn Jahren selbst züchtet, besitzen ganz besondere Eigenschaftsprofile.
Im Jahr 1998 hat Kistler mit der eigenen Züchtung piezoelektrischer Kristalle begonnen.
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PiezoStar-Kristalle gehören zur Familie der Calcium-Gallogermanate und bieten im Vergleich zum herkömmlichen Quarz hervorragende Eigenschaften: Sie sind um ein Vielfaches empfindlicher und messen auch bei höheren Temperaturen exakt. PiezoStar-Kristalle finden sich u. a. in Zylinderdrucksensoren für Verbrennungsmotoren, in Werkzeuginnendrucksensoren für das Spritzgiessen von Kunststoffen sowie in Hochtemperatur-Kraftund Beschleunigungssensoren.
In zehn Jahren hauseigener Kristallzüchtung hat Kistler zahlreiche neue piezoelektrische Materialien erforscht und seine Züchtungsprozesse so weit optimiert, dass heute für jedes Anwendungsprofil der passende PiezoStar-Kristall im Angebot ist.
Kistler Instrumente AG 8408 Winterthur 052 224 11 11
Wärtsilä vergibt Lizenz für ZweitaktSchiffsdieselmotoren in China
Splitter Die Firma AxNum AG übernimmt den Vertrieb und den Service von Deprag-
Wärtsilä und Zhenjiang CME Co. Ltd. (CME) haben einen Lizenzvertrag zur Herstellung und zum Verkauf von langsam laufenden Wärtsilä-RT-flex-Schiffsdieselmotoren durch CME in China unterschrieben. Die Wärtsilä Corporation, ein finnischer Konzern mit Hauptsitz in Helsinki, gehört mit 150 eigenen Standorten in 70 Ländern zu den weltweit führenden Unternehmen in der Schiffsund Antriebstechnik sowie in der Herstellung stationärer Energieversorgungssysteme. Der Lizenzvertrag gestattet CME, in ihrer neuen Fabrik in Zhenjiang
alle Typen moderner RT-flex-Motoren herzustellen. CME wird sich hauptsächlich auf die Produktion von Motoren mit einem Zylinderdurchmesser von 50 cm und weniger konzentrieren. Das Hauptinteresse an der neuen Lizenz liegt für CME in der Common-Rail-Technologie der Wärtsilä-RT-flex-Motoren. Es handelt sich hier um die neueste Technologie für langsam laufende Schiffsdieselmotoren mit elektronischer Kontrolle der gesamten Motorenprozesse. Die neue Produktionskapazität von CME wird wesentlich zur Versorgung der rasch wachsenden Schiffbauindustrie in China mit Wärtsilä-Zweitaktmotoren beitragen. «Das neue Lizenzabkommen mit Wärtsilä bietet Die feierliche Lizenzvertragsunterzeichnung zwischen Wärtsilä und CME.
eine hervorragende Weiterentwicklungsmöglichkeit für CME. Es erlaubt unserer Firma die Herstellung von Zweitaktmotoren mit neuester Technologie für unsere Kunden. CME wird dadurch ein Hauptlieferant der chinesischen Schiffbauindustrie bleiben», sagt Yang Jia Feng, General Manager CME. Der neue Lizenznehmer hat seinen Sitz in Zhenjiang in der Provinz Jangsu. CME ist eine Tochtergesellschaft der China State Shipbuilding Corporation (CSSC) und produziert bereits seit einigen Jahren Viertaktmotoren. CME baut auf einem 250 000 m2 grossen Areal eine neue Fabrik für die Herstellung von Zweitaktmotoren. Die Auslieferung der ersten Motoren ist für die zweite Hälfte des Jahres 2010 geplant.
Hauptkompetenz von Deprag gehören alle Anwendungen im Bereich der überwachten Verschraubungsautomation.
EMC hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 ein Rekordergebnis erzielt. Basierend auf guten Resultaten über alle Geschäftsbereiche und Regionen hinweg, verzeichnete EMC im ersten Quartal einen konsolidierten Gesamtumsatz von 3,47 Milliarden US-Dollar, 17 Prozent mehr als die 2,98 Milliarden US-Dollar aus dem ersten Quartal 2007. Damit hat EMC im 19. Quartal in Folge ein zweistelliges Umsatzwachstum er-
Wärtsilä Schweiz AG 8401 Winterthur 052 262 49 22
Feuerversicherer aus der Westschweiz bei Dätwyler Cables Im vergangenen März besuchte eine westschweizerische Delegation des Verbands der Kantonalen Feuerversicherung (VKF) einen halbtägigen Workshop bei Dätwyler Cables in Altdorf. Der Workshop vermittelte Basis- und Hintergrundwissen über Kabeltechnik, insbesondere zum Thema Sicherheitskabel. Im Mittelpunkt der Einführung standen die verschiedenen Sicherheitsklassen dieser Kabel und die Unterschiede zwischen den beiden Prüfverfahren auf Isolationserhalt FE (steht für Feuer- oder Flammeinwirkung) und auf Funktionserhalt E (steht für Elektro). Nach dem theoretischen Teil wurde den Teilnehmern eine echte Brandprüfung, eine Isolationserhaltsprüfung nach IEC/EN 60331, vorgeführt, die im Prüflabor von Dätwyler Cables stattfand: Dank der überra-
Produkten für die Schweiz und FL. Zur
genden Keram-Technologie der Pyrofil-Sicherheitskabel von Dätwyler Cables blieb die Feuerbarriere auch nach 180 Minuten Testdauer noch voll intakt und damit der Stromfluss un- Am 20. März besuchte eine VKF-Delegation unterbrochen. Im zwei- aus der Westschweiz einen Workshop zum ten Teil des Programms Thema brandtechnische Sicherheitskabel folgte eine Besichti- bei Dätwyler Cables in Altdorf. gung verschiedener Be- Bild: Dätwyler Cables reiche des Kabelwerks, wobei interessante Einblicke in die bäudeautomation und LiftkabelsysKabelproduktion gewonnen werden teme. Dätwyler Cables gehört zur international tätigen Dätwyler Grupkonnten. Dätwyler Cables ist ein führender pe, die als Multi-Nischen-Player mit Anbieter von qualitativ hochwerti- rund 4700 Mitarbeitenden einen gen Systemlösungen und Service- Umsatz von rund 900 Mio. Euro erleistungen für die elektrische Ge- wirtschaftet. bäudeinfrastruktur. Schwerpunkte Dätwyler Cables bilden die Bereiche Datennetzwer- 6460 Altdorf ke, Sicherheitskabelsysteme, Ge- 041 875 17 90
reicht.
Ein
Rekordergebnis
erzielte
die
Schmolz+Bickenbach AG im Jahr 2007 trotz drastischer Veränderungen der Rohstoffpreise. Der Umsatzerlös stieg von 2832 Mio. auf 4247 Mio. Euro. Das Konzernergebnis stieg von 145 Mio. auf 184 Mio. Euro. Für das laufende Jahr rechnet man mit vergleichbaren Umsätzen und Erlösen wie 2007.
Phoenix Contact GmbH & Co. KG ist neuer Eigentümer der Berliner Innominate Security Technologies AG. Dies gaben am vierten Tag der Hannover Messe Roland Bent, Geschäftsführer von Phoenix Contact, und Joachim Fietz, CEO von Innominate, bekannt.
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Panorama
Prodex 2008 – Show-down der Schweizer Fertigungstechnik-Anbieter Im Messezentrum Basel findet vom 18. bis 22. November 2008 zum vierten Mal die Prozessketten-Fachmesse Prodex, internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik, statt. Dass die Schweiz sowohl als Anbieter wie auch als Anwender ein sehr aktiver Teilnehmer am internationalen Markt der Fertigungstechnik ist, wird dadurch bestätigt, dass in den sogenannten Zwischen-EMO-Jahren auch hier eine viel beachtete, international beschickte und besuchte Fachmesse zum Thema der Metallbearbeitung in all ihren Facetten stattfindet. Gut acht Monate vor Messebeginn sind bereits 17 000 m2 Netto-Ausstellungsfläche gebucht.
Breit abgestützt Die Prodex präsentiert sich als wichtiger Branchentreffpunkt. In
Basel wird praktisch das komplette Weltangebot an innovativen und hochleistungsfähigen Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeugen, Fertigungsmesstechniken, Fertigungsautomatisierung, Hard- und Software sowie die dazugehörigen Dienstleistungen dargestellt. Dabei ist das Angebot nicht thematisch nach Anbietern strukturiert, sondern es wird Wert darauf gelegt, den Bearbeitungsprozess als solchen darzustellen. Es werden somit hauptsächlich lückenlose und ganzheitliche Lösungen gezeigt. Dieses Konzept wird, wie Umfragen vor zwei Jahren belegen, von den Besuchern sehr geschätzt.
nur innovativste Technologien einsetzen zu können. Die Schweizer Anbieter haben ihr Angebotsspektrum auf diesen Umstand abgestimmt. Und dass die Branche gut beraten ist, die Gelegenheit wahrzunehmen, sich anlässlich der Prodex 2008 vorteilhaft darzustellen, zeigt sich auch in der Besucherstruktur, welche durch eine Umfrage an der Vorgängerveranstaltung 2006 erhoben wurde. Von den rund 26 000 Fachbesuchern bezeichneten sich über 30 Prozent als Beschaffungsentscheider und ungefähr ein weiteres Drittel gibt an, beratende Funktionen bei Investitionsentscheidungen zu haben.
Unterstützt den Produktionsstandort
Auch international von Interesse
Der Produktionsstandort Schweiz ist auch in der anhaltenden Hochkonjunktur darauf angewiesen,
Der Schweizer Branchentreff erweckt über die Landesgrenzen hinaus grosses Interesse, denn die
Schweiz hat bezüglich modernster und innovativer Metallbearbeitung international nicht nur einen ausgezeichneten Ruf, sie ist mit Jahresinvestitionen von ungefähr 1,3 Milliarden Franken (laut Cecimo sind es für 2006 780 Millionen Euro) in modernste Fertigungsmethoden auch einer der interessantesten Märkte für Anbieter aus aller Welt, die sich in der Regel über Schweizer Handelshäuser darstellen. Besucher aus den rundum angrenzenden Industrieregionen wissen deshalb nur zu gut, dass Produktionsmittel, die sich im Hochlohnland Schweiz wirtschaftlich einsetzen lassen, auch anderswo erfolgreich bestehen können. Exhibit & More AG 8117 Fällanden 044 806 33 44 info@prodex.ch
Veranstaltungskalender Datum
Ort
21.5. / 28.5. / 4.6. / Winterthur 11.6.08 20.5. / 27.5. / 3.6. / Murten 10.6.08 19.–22.5.08 Dietikon 26.–29.5.08 2.–5.6.08 9.–12.6.08
Thema
Kosten
Veranstalter/Infos
Kosten senken mit dem Web-basierten HMI-Konzept
kostenlos
Einführung in die Elektropneumatik/Elektrohydraulik Grundlagen speicherprogrammierbarer Steuerungen Grundlagen der Pneumatik und Elektropneumatik Instandhaltung und Fehlersuche an pneumatischen und elektropneumatischen Anlagen Schulung NIV: Messseminar LED – Chance der Beleuchtungstechnik Oszilloskope Seminar für Praktiker Technologietag Prozessautomatisierung
auf Anfrage
Saia-Burgess Controls AG Bahnhofstrasse 18, 3280 Murten Tel. 026 672 74 75, Fax 026 672 74 99 christine.waelti@saia-burgess.com Festo Didactic 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com
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Fehraltorf Nänikon Nänikon Chemnitz
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Osec-Gemeinschaftsstand im Bereich Subcontracting der Hannover Messe
Swiss Pavilion, das bewährte KMU-Schaufenster Der Schweizer Gemeinschaftsstand der Zulieferer hat in Hannover Tradition. Spätestens dann, wenn er für ein besonders anspruchsvolles technisches Problem keinen anderen Zulieferer gefunden hat, schaut der erfahrene Beschaffer «bei den Schweizern» vorbei. Der Pavilion hat dank gutem Service und steter Weiterentwicklung nichts an Attraktivität verloren. Dies bestätigen sowohl Projektleiter Pascal Blanc wie auch Felix Heimgartner, Geschäftsleiter der Härterei Gerster AG, dessen Meinung für das Gros der Swiss-PavilionAussteller gilt. Technica: Wie viele Aussteller haben sich in diesem Jahr am Gemeinschaftsstand beteiligt? Pascal Blanc: Es sind insgesamt 16 Firmen. Dass dies etwas weniger sind als im letzten Jahr, hängt mit dem Zweijahresturnus der Messe zusammen. Es gibt Aussteller, die gezielt nur in den «Antriebstechnik-Jahren» ausstellen wollen.
oft etwas verhalten sind und die stärksten Tage meistens der Mittwoch und der Donnerstag sind. Die Stimmung ist im Moment etwas unterschiedlich. Wir haben aber Aussteller, die sehr zufrieden sind und bereits einige konkrete Anfragen hatten. Interessanterweise auch von Schweizer Firmen, die hier auf sie aufmerksam geworden sind.
Haben sie zu diesem Zeitpunkt, am Mittwoch gegen Mittag – schon Rückmeldungen der Aussteller über den Messeverlauf? Blanc: Dafür ist es noch etwas früh, da die ersten beiden Tage
Auch hier: Geduld bringt Rosen Worin liegen diese Unterschiede beim Besucherinteresse? Ist das Zufall, liegt es an der Lage des Stands im Pavilion, an der Attrak-
Felix Heimgartner, Geschäftsleiter der Härterei Gerster AG: «Ich schätze den Kontakt unter uns Ausstellern.»
Pascal Blanc, Messe-Projektleiter bei der Osec: «Der Messeerfolg stellt sich manchmal erst nach zwei, drei Jahren ein.»
tivität der Präsentation am Stand oder an der Messevorbereitung? Blanc: Das ist schwierig zu sagen, es spielen oft verschiedene Faktoren mit. Ich bin der Ansicht, dass der Auftritt bei allen Firmen gut ist. Wir unterstützen die Firmen bei Bedarf auch in dieser Hinsicht. Wir motivieren und unterstützen die Aussteller auch bei der Messevorbereitung. Ob sie dann tatsächlich gezielt Kunden einladen, weiss ich natürlich nicht. Man muss in diesem Zusammenhang
auch sehen, dass sich der Messeerfolg manchmal erst nach zwei, drei Jahren einstellt. Manche Besucher warten ab, ob eine Firma auch eine gewisse Konstanz als Aussteller und damit auch als Lieferant ausweisen kann. Die Messeaktivitäten der Osec wurden in den letzten Jahren von politischen Kreisen etwas infrage gestellt. Wie sehen Sie das? Entspricht der Swiss Pavilion nach wie vor einem Bedürfnis der KMU?
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Der Swiss Pavilion lockt vor allem anspruchsvolle Beschaffer an.
Blanc: Diese Frage wurde am Montag beim Besuch von Monika Rühl Burzi, Botschafterin und Chefin Leistungsbereich bilaterale Wirtschaftsbeziehungen im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) verschiedentlich gestellt. Es zeigte sich, dass alle Aussteller den Nutzen des Gemeinschaftsstands bestätigen. Sie schätzen es, dass man gemeinsam unter dem Label «Schweiz» auftreten kann, dass durch die Grösse und die Lage des Stands eine ganz andere Wirkung erzielt werden kann als mit einem kleinen Einzelstand und dass man von der gemeinsamen Infrastruktur profitieren kann. Ein positiver Nebeneffekt unseres Gemeinschaftsstands besteht auch darin, dass man Besucher untereinander «weiterreichen» kann, wenn ein Mitaussteller das passendere Angebot auf eine Anfrage hat. Wir stellen eine konstante Nachfrage nach «Pavilion-Plätzen» fest.
Mit Spezialverfahren erfolgreich Herr Heimgartner, wie beurteilen Sie den bisherigen Messeverlauf als Aussteller auf dem Swiss Pavilion im Vergleich zu den Vorjahren? Heimgartner: Es war bisher möglicherweise etwas ruhiger. Es ist allerdings gefährlich, die Messe bereits am Mittwochvormittag beurteilen zu wollen. Der Montag war eher ruhig. Der Dienstag war gut, heute hat der Tag wieder etwas ruhiger begonnen. Aber die stärksten Tage sollten ja noch kommen. Wo liegen für Sie die Hauptvorteile der Gemeinschaftsstandbeteiligung im Vergleich zum Auftritt als Direktaussteller? Heimgartner: Zuerst einmal sicher bei der guten Infrastruktur und Unterstützung in allen Belangen. Dann haben wir hier ein Bistro zur Verfügung, das man sich in dieser Qualität allein nicht leisten könn-
te. Und nicht zuletzt schätze ich den Kontakt unter uns Ausstellern sehr. Die Qualität der Osec-Dienstleistungen ist insgesamt gut. Was zeigen Sie an Ihrem Stand, welche Kundensegmente versuchen Sie anzusprechen? Heimgartner: Wir zeigen hier vier Spezialverfahren aus unserer Palette von 13 verschiedenen Oberflächenbehandlungen. Mit den üblichen Härteverfahren spricht man eher einen regionalen Markt an. Für den internationalen Markt eignen sich deshalb unsere Spezialverfahren wie Laserhärten oder das Oberflächenhärten von korrosionsbeständigen Stählen mit unseren Verfahren SolNit-A, SolNitM und Hard-Inox. Neben den traditionellen Märkten der Maschinen- und Automobilindustrie möchten wir mit diesen Verfahren vermehrt auch die Medizinaltechnik ansprechen.
Sie stellen ja nicht zum ersten Mal hier am Osec-Gemeinschaftsstand aus. Wie beurteilen Sie die Bedeutung der Hannovermesse für Ihr Geschäft in der Rückblende? Heimgartner: Wir sind jetzt zum achten Mal hier und haben dabei wertvolle Kontakte knüpfen können. Vom Erstkontakt hier an der Messe bis zum Auftrag vergehen aber oft Jahre mit Angeboten, Vorserien, Nullserien usw. Das braucht Zeit. Eine Firma muss meiner Meinung nach mindestens drei Jahre lang hier präsent sein, bis man wirklich ernten kann.
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Märkte & Unternehmen
Atlas Copco präsentiert neue GA-Serie öleingespritzter Kompressoren
Mehr Wirtschaftlichkeit bei Kompressoren Die wichtigsten Anforderungen der Kunden bei der Beschaffung von Kompressoren: die Maximierung der Produktion mit erstklassigen, höchst wirtschaftlichen Maschinen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, legt Atlas Copco den Schwerpunkt auf den Ausschluss von Produktionsstillstandzeiten und eine Minimierung der Kosten für jeden Kubikmeter produzierter Druckluft. Komplett ausgestattete Produkte, integrierte Drehzahlregelung (VSD: Variable Speed Drive) und die Entwicklung massgeschneiderter Lösungen sind nur wenige Beispiele für Innovationen, die individuelle Anforderungen an Zuverlässigkeit, Luftqualität und Wirtschaftlichkeit erfüllen oder übertreffen.
Das asymmetrische Schraubenprofil verringert die volumetrischen Verluste.
«Die neue GA-Serie öleingespritzter Kompressoren ist das Ergebnis kontinuierlicher Investitionen in die Produktentwicklung und wird unsere Führungsrolle in der Kompressortechnologie weiter stärken», so Ronnie Leten, Präsident des Geschäftsbereichs Kompressortechnik von Atlas Copco. «Unser Streben nach Wirtschaftlichkeit vor dem Hintergrund von Umweltschutz und Klimawandel hat zu einer komplett neuen Kompressorserie entsprechend den
und Öltemperatur erfolgt der Verdichtungsprozess bei den niedrigst möglichen Temperaturen, um die thermodynamischen Verluste zu minimieren. «Allerdings», so Paulo Pereira, GA-Produkt-Manager bei Atlas Copco, «zeichnet sich der wirtschaftlichste Kompressor nicht nur durch ein effizientes Schraubenelement aus. Es ist unerlässlich, auch alle Elemente um die Kernkomponente herum zu optimieren. Bei der Entwicklung der
Vorstellungen von Atlas Copco geführt.»
Verringerung der volumetrischen Verluste Die Wirtschaftlichkeit der neuen GA-Serie wird unter anderem durch modernste Kompressorelemente mit dem asymmetrischen Schraubenprofil von Atlas Copco erreicht, das eine drastische Verringerung volumetrischer Verluste bewirkt. Dank der Optimierung von Öleinspritzung, Ölkreislauf
neuen GA-Serie haben wir besonders darauf geachtet, alle möglichen Verlustarten zu reduzieren, gleich ob im Strömungsverhalten, in der Mechanik oder in der Elektrik. Zu diesem Zweck wurden die neuesten Konstruktionsverfahren wie z. B. die Analyse der numerischen Strömungsmechanik (CFD: Computational Fluid Dynamics) eingesetzt.» Weitere Konstruktionsmerkmale zur Verringerung des Energiebedarfs zeigen sich in der Verwendung von Radiallüftern mit Drehzahlregelung, Motoren mit hohem Wirkungsgrad sowie druckluftverlustfreiem Kondensatablass. Zusätzliche energiesparende Optionen wie ein integriertes Wärmerückgewinnungssystem und/oder eine Drehzahlregelung für den Hauptantriebsmotor bieten noch grössere Vorteile.
Energiesparende Kältemitteltrockner
Die neue GA-Serie öleingespritzter Kompressoren von Atlas Copco.
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Parallel zu den neuen GA-Kompressoren – und erneut als Ergebnis kontinuierlicher Verbesserungen der Kernprodukte – hat Atlas
Copco eine neue Serie integrierter und freistehender Kältemitteltrockner mit energiesparenden Funktionen wie Saver Cycle Control (SCC) und hocheffizientem Wärmetauscher mit minimalem Druckverlust entwickelt. Zuverlässigkeit wird in erster Linie durch die betriebsintern entwickelten asymmetrischen Schraubenprofile mit hoher Verschleissfestigkeit sowie durch sorgfältig ausgewählte Lager erreicht. Ausserdem gewährleistet der robuste, kompakte Aufbau der neuen GA-Serie einen unterbrechungsfreien Betrieb unter den schwierigsten Bedingungen und wird von Umgebungstemperaturen von bis zu 55 °C oder staubigen Umgebungen nicht beeinträchtigt. Diese Merkmale verlängern die Lebensdauer von Bauteilen und Gerät deutlich. Die Luftqualität hängt von zwei wichtigen Elementen ab: einem hocheffizienten System zur Ölabscheidung, um die Ölrückstände in der Druckluft zu minimieren, und einem hochmodernen integrierten oder freistehenden Kältemitteltrockner. Dabei wurde grosser Wert auf die Systemintegration gelegt. Sämtliche Bauteile sind optimal integriert, um die Stellfläche zu verringern und die Anschlüsse zu erleichtern. Der neue GA Full Feature mit integriertem Kältemitteltrockner und Druckluftfilter sorgt für kontinuierliche Versorgung mit sauberer, trockener Luft und schont so die Produktionsgeräte, steigert die Systemzuverlässigkeit und verhindert teure Stillstandszeiten und Verzögerungen in der Produktion.
„Mit der neuen AMB 2008 beginnt für unsere Branche ein neues Messezeitalter. Wir sind dabei, und Sie?“ Dipl.- Ing. Ralf Riedemann, Mori Seiki GmbH, Wernau.
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Messen I Siams
Siams 2008 erwartet Rekord-Ausstellerzahl
Schmelztiegel der Mikrotechnik Wer sich die Frage stellt, ob sich eine Reise nach Moutier zu der Messe Siams lohnt, dem kann schlicht und einfach geantwortet werden: Ja, insbesondere, wenn er im Bereich der Präzisions-Bearbeitung, -Automation oder -Montage aktiv ist. Keine Messe kann im Bereich der Mikrobearbeitung ein solch starkes Angebot bieten wie die Siams. Fast 500 Unternehmen zeigen in diesem Segment ihr Know-how, das auf exzellente Schweizer Präzisionsmechanik baut. Die Siams ist nahezu einzigartig in ihrem Segment. Die Messe findet diesmal erstmalig vom 20. bis 24. Mai 2008 in neuen Messehallen in Moutier statt.
Die Siams 2008 boomt. Nicht zuletzt weil die Uhrenindustrie und generell die Mikrotechnik als auch die Medizintechnik derzeit Spitzenumsätze verzeichnen. Generell agiert die Messe als Kommunikationsplattform der Fertigungstechnik und Zuliefertechnik im Mikrobereich. Wer das Spezielle sucht und bisher nicht gefunden hat, kann sicher sein, es in Moutier zu finden. Praktisch keine Messe bietet ein solch enorm viel-
seitiges Angebot der Präzisionsbearbeitung und -technik an.
500 Aussteller – 16 000 Besucher Zirka 500 Aussteller und 16 000 Besucher werden in diesem Jahr erwartet. Da die Branche boomt, kann eine sehr lebhafte Messe erwartet werden. Praktisch alle Werkzeugmaschinen-Hersteller und Werkzeughersteller, die im Präzisionsbereich agieren, sind
Praktische Informationen zur Siams Termin: Ort:
Zeit: Tageskarte:
Dienstag 20. bis Samstag 24. Mai 2008 Halle d'Expositions, de Congrès et de Loisirs Rue Industrielle 98 2740 Moutier (Schweiz) 9.00 bis 17.30 Uhr Samstag bis 16.00 Uhr CHF 15.– / Euro 10.–
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Unterkunft:
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auf der Messe vertreten. Aber noch mehr: Auch die Zulieferunternehmen in diesem Sektor präsentieren ihre Stärken, hier wird das weltweite Präzisions-Know-how zusammengetragen.
Industrien der Mikrotechniken Die Siams in Moutier ist der Treffpunkt aller Industrien der Mikrotechniken für Kunden, Lieferanten und alle Fertigungsspezialis-
Eine Erfolgsgeschichte sondergleichen: Die Siams wird in diesem Jahr wieder zirka 500 Aussteller verbuchen, erstmalig in neuen Messehallen.
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ten von Qualitätsprodukten. Als Schaufenster und Forum der Präzisionsindustrie ist die Siams eine Veranstaltung, die man nicht verpassen sollte. An der grossen Palette der an der SIAMS ausgestellten Produkte sind letztlich alle Industrien interessiert. Diese Produkte sind in zwei grosse Kategorien aufgeteilt: In die Investitionsprodukte (Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, Mittel zur Montage, Oberflächenbehandlung, Automatisierung, usw.) und Know-how-Produkte der Zulieferindustrie, insbesondere der Drehteilfabrikation, der maschinellen Bearbeitung, der Montage usw. Besucher können sich hier nach Wunsch nach Investitionsprodukten umsehen oder sich über die Dienstleistungen der Zulieferindustrie informieren. Eine grosse Auswahl an Möglichkeiten erlaubt es den Besuchern, ihre industrielle Strategie optimal aufzubauen und umzusetzen. Und noch etwas Positives zum Schluss: Der Messekatalog wird gratis angeboten, hier können sich andere Messeunternehmen ein Vorbild nehmen. -böh-
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Dreh-/Fräszentrum mit zwei Spindeln und Revolvern
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Fertigung + Produktion I Siams
Uhrenindustrie bei Tornos in Moutier
«Kampf den Kurvenautomaten» Ende Februar veranstaltete Tornos seine Technologietage zum Thema Uhrenfertigung. Die Besucher konnten sich erstmalig ein Bild von der neuen Halle des Unternehmens machen, sowie konkret die beiden CNC-Maschinen «Micro 7» und «Micro 8» genau unter die Lupe nehmen. Das lohnte sich, denn hier bahnt sich eine kleine Revolution an. Können die «Micro 7»- CNCLangdreh-Automaten doch den Klassikern der Decolletage-Bearbeitung, der MS-7, nicht nur Paroli bieten, sondern sie in den meisten Punkten sogar übertreffen. Mit den speziell der Uhrenindustrie gewidmeten Fachtagen, während deren die «Micro 7» als Vorpremiere präsentiert wurde, stellte Tornos der Branche mit der «Micro 7» ein neues Produktionsmittel zur Verfügung, das für die Fertigung längerer Werkstücke entwickelt wurde, als dies auf der «Micro 8» möglich ist (Maschine mit beweglichem Spindelkopf ohne Führungsbüchse) und mit vergleichbarer Technik ausgestattet ist.
auch viele Maschinenhersteller mit CNC-Automaten in den Bereich der Kleinstbearbeitung einsteigen wollen, die klassischen Kurvenautomaten sind erstens extrem produktiv, zweitens seit Jahren amortisiert und schliesslich – drittens – noch immer zuverlässig und haltbar. Bei so vielen positiven Maschineneigenschaften der Kurvenautomaten ist es alles andere als leicht, mit neuen CNC-Maschinen Paroli zu bieten. Kommt es doch letztlich auch auf die Stückkosten an.
Darauf kommt es an Aber es gibt auch andere Aspekte, die für eine Neuausrichtung in der Uhrenfertigung und generell Präzisionsteilefertigung sprechen. Konkret sind das folgende Aspekte:
40 000 Kurvenautomaten im Markt Tornos ist überzeugt, dass im Bereich der Präzisionsfertigung von kleinsten Werkstücken für die Uhrenindustrie erheblicher Investitionsbedarf besteht. Denn hier wird in vielen Unternehmen noch immer auf zwar bewährten – aber nicht mehr zeitgemässen – Kurvenautomaten gesetzt. «40 000 solcher Automaten sollen noch im Markt sein», schätzt Pierre Ives Kohler (Leiter Marketing, Tornos). «Und mit der ‹Micro 7› ist es jetzt erstmalig gelungen, diesen Maschinen modernste CNC-Technologie entgegenzusetzen.» Wenn
Autor Matthias Böhm Stellv. Chefredaktor Technica
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– Produktivität: Stabilität während des Produktionsvorgangs, Werkzeugverschleiss, Zykluszeit Voreinstellung. – Präzision: ±2 µm, Geschwindigkeit, Wiederholgenauigkeit, Aufwärmphase. – Technologie: Leistung, Geschwindigkeit, Modularität, Aufhebung von Nachbearbeitungen. – Ergonomie: Einstellung, Schmierung, Zugang, Lärmbelastung, Absaugung. – Umfeld: Schwierigkeiten, für kurvengesteuerte Maschinen Bediener zu finden, Schulungsmöglichkeiten, Einfachheit, Zukunft.
Vergleichstest «gefahren»
Ende Februar organisierte Tornos zum ersten Mal seine UhrenTechnologietage in Moutier. Im Fokus standen die «Micro 7»- und «Micro 8»-Maschinen, die speziell in diesem Sektor eingesetzt werden können. (Bilder: Böhm / Tornos)
Tornos hat in diesem Zusammenhang einen Vergleichstest zwischend er neuen «Micro 7» und der MS-7 gemacht. Die «Micro 7» ist eine Maschine mit beweglichem Spindelkopf und Führungsbüchse. In den Sektoren Produktivität und Zykluszeit ist die MS-7
Blick in den Arbeitsraum des Langdrehers «Micro 7». In der Schnelligkeit mittlerweile ebenbürtig, geht vor allem der Wechsel von einem Werkstück auf das andere erheblich flotter. Mitte: Die sechs Achsen sorgen für eine hohe Flexibilität. Rechtes Bild: typisches Stahl-Werkstück des Langdrehers mit einer Länge von 4,8 mm und einem Durchmesser von 0,7 mm.
der «Micro 7» je nach Anwendungsfall ebenbürtig. Aber wenn es um Präzision, Flexibilität, Stand der Technik und Ergonomie geht, dann ist die «Micro
7» klar im Vorteil. Jetzt gilt es den Anwender zu überzeugen, der letztlich über den Siegeszug der CNC-Technologie gegenüber den Kurvenautomaten entscheidet.
Fokus: Uhren, Elektronik, Automobil und Medizin Tornos hat sein Wachstum seit Anfang des letzten Jahrhunderts hauptsächlich der Uhrenindustrie zu verdanken. Hunderte von kleinen Mechanikwerkstätten benötigten Maschinen, um mit der Entwicklung der mechanischen Uhr mitzuhalten. Die Industrialisierung dieses Sektors fand als logische Entwicklung mit Schweizer Unternehmen wie Tornos statt. In den 80er-Jahren, aufgrund der Erfindung des Quarzwerks und zu Lasten der mechanischen Werke, widmete sich Tornos vermehrt anderen Bereichen. Aber seit dem erneuten Aufleben der mechanischen Uhren nimmt Tornos wieder seinen ursprünglichen Platz als Partner der Uhrenindustrie ein. Die Maschinen werden im Uhrensektor hauptsächlich für die Fertigung von Uhrwerk- und Ausstattungsteilen eingesetzt. Das Wiederaufleben der Skelettuhren und die Nachfrage nach schönster mechanischer Ausarbeitung führten die Uhrenmanufakturen dazu, ihren klassischen Uhren zusätzliche Funktionen zu verleihen. So dienen Schrauben zum Beispiel nicht mehr nur dem Zusammenhalten von Elementen, sondern übernehmen auch eine kommunikative und ästhetische Rolle: Alles muss makellos sein, nicht nur in Bezug auf die Präzision, sondern auch in visueller Hinsicht. Generell kleinere Serien Abgesehen von der sehr starken Uhrenindustrie ist Tornos noch in weiteren Bereichen tätig: Medizinaltechnik, Automobil- und Elektronikindustrie. Viele Elektronik-Komponenten werden beispielsweise in auch in der Schweiz und Frankreich auf Tornos-Maschinen produziert. Zum Beispiel die Achse von kleinen Festplatten oder generell elektronische Kontakte. Ein weiterer sehr starker Bereich ist die Medizintechnik. Hier sind es insbesondere Schrauben für Zahnimplantate, Maxillofazial, Orthopädie, Frakturen und Hüftschrauben, Mono- und polyaxiale Wirbelsäulenschrauben, die auf den Maschinen gefertigt werden. Für das Teilespektrum im Bereich der Automobilindustrie – generell grössere Werkstücke höherer Komplexität – sind die Mehrspindler des Unternehmens ideal geeignet. Generell ist festzuhalten, dass praktisch in allen Bereichen die Serien immer kleiner, die Teile komplexer und schwieriger werden. Und es darf in diesen Sektoren praktisch kein Ausschuss gefahren werden. Das Anforderungsprofil an die Werkzeugmaschinenhersteller nimmt so stetig zu.
Mit der «Micro 7» von Tornos bietet das Unternehmen nicht nur eine Maschine an, die mindestens gleich produktiv ist. Die CNC-Maschinen sind zudem extrem präzis, flexibel und schliesslich anwenderfreundlich. Sie sind somit prädestiniert, den Uhren-Decolletagesektor neu zu «beleben».
Erstmalig produktiver Das bestätigt auch Kurt Schoekle, Verkaufsingenieur bei Tornos für die Deutschschweiz zuständig, er betonte gegenüber der TechnicaRedaktion, «dass die neue ‹Micro 7› heute perfekt Kurvenmaschinen ersetzen kann. Kurvengesteuerte Maschinen haben zwar noch immer den Vorteil, dass sie bisher
nahezu unschlagbar schnell waren, aber das hat sich mit der Markteinführung der ‹Micro 7› geändert. Sie bietet den Kurvenmaschinen erstmalig 100 Prozent Paroli in Sachen Produktivität».
Service wird immer wichtiger In diesem Zusammenhang hebt er einen weiteren wesentlichen Vorteil der CNC-Technologie hervor: «Der Service wird bei modernen CNC-Maschinen gegenüber den Kurvenautomaten zunehmend einfacher. Denn die Servicetechniker, die die Kurvenautomaten aus dem «Effeff» kennen, werden in den nächsten Jahren altersbedingt aus den Unternehmen ausscheiden.
Kurt Schoekle (Verkaufsingenieur Tornos): «Die neue ‹Micro 7› kann heute perfekt Kurvenmaschinen ersetzen. Kurvengesteuerte Maschinen haben zwar noch immer den Vorteil, dass sie bisher nahezu unschlagbar schnell waren, aber das hat sich mit der Markteinführung der ‹Micro 7› geändert.»
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Fertigung + Produktion I Siams
Und an Nachwuchs fehlt es in diesem Bereich. Denn welcher junge Servicetechniker will sich auf Maschinen ausbilden lassen, die bald nicht mehr am Markt sind? Die modernen CNC-Automaten sind dagegen absolut servicefreundlich konzipiert.
KSS bleibt in der Maschine Zudem sind die neuen CNC-Maschinen erheblich ergonomischer. Beispielsweise was Lärmemissionen oder gar Verschmutzungen durch Kühlschmierstoffe (KSS) betrifft, zeigen sich Quantensprünge. Gleichwohl, Kurvenautomaten sind in der Regel abgeschrieben und produzieren entsprechend kostengünstig, aber in Sachen Flexibilität mangelt es erheblich.
Flotte Umrüstung Auch das ist eine Stärke der neuen «Micro 7». Sie ist nicht nur schnell, wenn es um das Zerspanen geht, sie sind auch schnell, wenn sie umgerüstet werden müssen – und zwar unschlagbar schnell.
(Links) Blick in den Arbeitsraum der «Micro 8». Sie zeichnet sich durch 1-μm-Präzision aus, speziell für kürzere Uhren bauteile wie z. B. eine kleine Schraube mit D = 1,3 mm und L = 1,2 mm (oben).
«Und dieser Aspekt wird immer wichtiger», sagt Pierre Ives Kohler: «Denn auch in der Uhrenindustrie gibt es Tendenzen, dass die Losgrössen generell kleiner werden und die Flexibilität der Maschinen umso wichtiger wird.»
Präzision setzt Massstäbe Auch die Präzision der «Micro 7» setzt Massstäbe. Hier ist sie nahezu unschlagbar. In einem Vergleich mit einer MS-7 bewegte
Technische Daten der «Micro 7» Stangendurchlass: Max. Spindel-/Gegenspindeldrehzahl: Spindel-/Gegenspindelleistung: Gesamtanzahl Werkzeuge: Total Werkzeuge am Frontapparat: Anzahl Gegenbearbeitungen: Anzahl Achsen (simultan):
7 mm 20 000 U/min 2,2/3,7 kW 21 4 6 5 (7/C-Achsen)
sich das Toleranzfeld der Micro innerhalb von 2 µm. Die MS-7 dagegen hatten ein Toleranzfeld von 4 µm. Auch die Wärmestabilität der neuen CNC-Maschinen ist erheblich ausgereifter ausgelegt.
«Micro 8» für kurze Werkstücke Können mit den Langdrehautomaten «Micro 7» relativ lange Werkstücke wirtschaftlich gefertigt werden, ist die «Micro 8» perfekt für kurz bauende Werkstücke ausgerichtet. Die «Micro 8» überzeugt zudem mit einer extremen Präzision von 1 µm sowie einer hervorragenden Endbearbeitungsqualität. Mit ihr ist Tornos in der Lage, vermehrt integrierte Fertigungslösungen anzubieten, die Nachbearbeitungen überflüssig machen, was für die Manufakturen eine bedeutende Zeitersparnis und eine Qua-
lität sondergleichen bedeutet. Im Bestreben, die Werkstücke auf der Maschine fertig zu bearbeiten, bietet der Hersteller zudem innovative Vorrichtungen für die «Deco 10a» und die «Deco 13a» an, damit die Kunden ihre Werkstücke auf einer einzigen Maschine drehen und fräsen und somit Investitionen einsparen können. Mit diesem Maschinenportfolio ist praktisch alles machbar.
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Fertigung + Produktion I Siams
Lineartechnik beschleunigt HSC-Bearbeitung mit 2g
Highspeed-Fräsen neu definiert Das Hochgeschwindigkeitsfräsen hat sich zu einem der grossen Trends des neuen Jahrtausends entwickelt. Allen voran bietet DMG als Weltmarktführer der Zerspanung seinen Kunden hier ein zukunftsweisendes Highspeed-Portfolio für alle möglichen Werkstückdimensionen und Bearbeitungsaufgaben – bis hin zum 5-Achs-Simultanfräsen. Alle hier beschrieben Maschinen verfügen durchgängig über Linearantriebe, das bringt Beschleunigungen und Geschwindigkeiten der Spitzenklasse.
D
as Spektrum des Marktführers DMG reicht von der neuen Baureihe «HSC 20 linear» mit Verfahrwegen von 200 x 200 x 280 mm für kleinere Werkstücke bis hin zum Präzisionszentren «HSC 105 linear» für grosse Bauteile bis zu einem Gewicht von 1800 kg. Kernpunkte einer in allen Belangen überzeugenden Entwicklung sind die jeweils hochstabile Konstruktion als perfekte Basis ultraschneller Bewegungsabläufe, der konsequente Einsatz hochfrequenter HSK-Spindelantriebe mit HighspeedDrehzahlen bereits im Standard, Direktantriebe in allen Linear- und Rundachsen für maximale Dynamik und optimale Präzision sowie CNCSteuerungen der höchsten Leistungsklasse mit komfortabler 3D-Funktionalität.
Die wichtigsten Faktoren Die grundlegenden Kriterien für einen optimalen und mithin möglichst wirtschaftlichen Prozess der Zerspanung sind unabhängig vom zu bearbeitenden Material schnell aufgezählt. Letztlich dreht sich alles um hohe Zeitspanvolumina, lange Werkzeugstandzeiten und eine maximale Prozesssicherheit, bei gleichfalls optimalen Genauigkeiten und Oberflächenqualitäten am Werkstück. Während nun in dem Zusammenhang das Potenzial beim Schruppen weitestgehend ausgeschöpft ist (hier also zumindest keine grossen Produktivitätssprunge mehr zu erwarten sind), lassen sich bei der Feinbearbeitung noch erhebliche Reserven erschliessen – zumal angesichts der umfassenden Verfügbarkeit hochfester Schneid-
Höchste Flexibilität für die 5-Achs-HSC-Bearbeitung dank Gantry-Design mit integriertem NC-Schwenkrundtisch.
stoffe wie PKD (Polykristaliner Diamant), CBN (kubisches Bornitrid) oder CVD-Diamant (Chemical-Vapour-Deposition-Diamant).
HSC: Grosser Trend Nicht umsonst also hat sich die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung
Die ganze Welt der kompakten HSC-linear-Zentren von DMG auf einen Blick (v.l.n.r.): HSC 55 linear, «HSC 75 linear» und HSC 105 linear.
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gerade in der jüngeren Vergangenheit zu einem der grossen Trends in der Welt der Zerspanung entwickelt. Denn sie ermöglicht hohe Zeitspanvolumina und damit verbunden kurze Fertigungszeiten. Weitere HSCVorteile ergeben sich durch die geringere Neigung zur Gratbildung, sodass nachgeschaltete Finishbearbeitungen verkürzt oder gar substituiert werden. Darüber hinaus lassen sich aufgrund niedriger Schnitt- und Passivkräfte höhere Ansprüche an Mass- und Formgenauigkeit sowie bessere Oberflächengüten erzielen. Und last but not least hat die geringere thermische Belastung während des Prozesses positive Auswirkungen auch auf die Randzoneneigenschaften der bearbeiteten Werkstücke.
Maschinen müssen HSC-gerecht sein Jedoch bleiben alle diese Aspekte graue Theorie, wenn nicht auch die Maschinen konstruktiv perfekt auf die Hochgeschwindigkeits-Bearbeitung ausgelegt sind. Schliesslich verlangt die HSC-Bearbeitung weitaus mehr von einem Fertigungsmittel als nur die Integration schneller Spindelantriebe. Deshalb hat DMG als Weltmarktführer der Zerspanung nun ein zukunftsweisendes und durchgängiges HSC-Maschinenprogramm für alle Werkstückdimensionen konfiguriert, das keinerlei Kompromisse im Prozess eingeht, zudem auch allen
Automatisierunglösungen für das gesamte HSC-Spektrum In der Summe ihrer Möglichkeiten dokumentiert die neue HSC linear-Baureihe von DMG eindrucksvoll die langjährige Kompetenz von DMG in diesem Marktsegment. Dabei gilt diese Einschätzung nicht allein für den Bereich des Hartfräsens im Werkzeug- und Formenbaus, sondern insbesondere auch für neue Applikationen etwa bei der Weichbearbeitung von Grafit oder Kupfer oder bei der Highspeed-Präzisionsfertigung beispielsweise im Automotivebereich oder im Wachstumsmarkt der Medizintechnik. Dabei geht der Trend vor allem in hochindustrialisierten Märkten immer öfter in Richtung Automation. Einerseits, um so den Bedienaufwand zu reduzieren respektive die Lohnstückkosten zu minimieren. Anderseits (und insbesondere) um auf Basis sicherer Prozesse die Produktivität ganzheitlich zu steigern. -böh-
Anforderungen an weitergehende Automationsambitionen gerecht wird und so letztlich neue Massstäbe im Highspeed-Bereich setzt.
«HSC 20 linear»: Highspeed-Zentrum Ein Beispiel für die HSC-Kompetenz von DMG bietet die «HSC 20 linear» für kleinere Werkstückdimensionen. Denn auch sie vereint alle Features, die für die anspruchsvolle Hochgeschwindigkeits-Bearbeitung erforderlich sind. Übergreifend formuliert, bietet sie Dynamik, Präzision, Kompaktheit, Vielseitigkeit und Intelligenz in einer Hightech-Werkzeugmaschine.
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Gekühlte Linearantriebe Exemplarisch dafür stehen die Linearantriebe mit Präzisionskühlung in der X-, Y- und Z-Achse für Beschleunigungen bis 2 g, direkte Messsysteme in allen Achsen, die aktiv gekühlte Hochleistungsspindel mit 42 000 U/-min mit HSK-32-Werkzeugaufnahme, die extreme Konturgenauigkeit (P5 im Standard), die hohe Kompaktheit mit gerademal 2,5 m2 Stellfläche sowie die Bandbreite verfügbarer Ausbaustufen von der 3- bis zur 5-achsigen Bearbeitung mit über Torquemotoren angetriebenem NC-Schwenkrundtisch.
Auch für Grafitfertigung geeignet Neben der reinen HSC-Bearbeitung mit Kühlmittel macht die Integration einer speziell an das Maschinenkonzept angepassten Absaugungsanlage die HSC 20 linear zudem fit für die Grafitbearbeitung oder das Fräsen von Keramik-Grünlingen. Dabei wird ein geschlossener Kreislauf mit positiver Strömungsführung erzeugt, indem die abgesaugte, gefilterte Abluft über zwei Ventile wieder in den Arbeitsraum einströmt.
HSC 55 linear: HighspeedPräzisionszentrum Die «HSC 55 linear» setzt als Highspeed-Präzisionszentrum ebenfalls neue Standards in punkto Dynamik, Flexibilität, Massgenauigkeit und Oberflächenqualität. Konzipiert als Portalmaschine im hochstabilen, thermosymmetrischen Design mit 28 000er-Hochleistungsspindel im
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Standard, Linearantrieben in allen Achsen für Beschleunigungen über 2 g und schnellen Eilgängen bis 80 m/min, wird die «HSC 55 linear» zudem zweigleisig offeriert. Entweder in 3-Achs-Ausführung mit bewegter Tischeinheit oder als 5Achs-Zentrum mit integriertem DrehSchwenktisch. Beide Tischvarianten werden dabei über zwei seitliche Linearantriebe verfahren (Gantry-Bauweise) und hochgenau positioniert. Die Verfahrwege sind (in X,Y und Z) mit 450 x 580 x 400 beziehungsweise 450 x 600 x 400 mm bei der 5-AchsVariante angegeben.
Torquemotoren für C- und A-Achse Im Fall der 5-Achs-Version sind auch die beiden Achsen des DrehSchwenktischs (C- und A-Achsen) mit Direkt- respektive Torquemotoren ausgestattet. Der Schwenk- respektive Drehbereich beträgt hier 360° in der C-Achse, während die A-Achse im Bereich von +10° bis –110° dreht. Die Drehgeschwindigkeit bringt es in beiden Fällen auf stattliche 120 U/min. Für ausreichend Stabilität beim Bearbeiten der bis zu 200 kg schweren Werkstücke wird der Tisch über eine integrierte hydraulische Klemmung mit einem Moment von 2000 Nm gehalten.
Für gehärtete Stähle oder Grafit Darüber hinaus zeigt sich die «HSC 55 linear» aufgrund der perfekten Arbeitsraumgestaltung und der verfügbaren Spindeldrehzahlen nicht nur prädestiniert für das Hochgeschwindigkeitsfräsen beispielsweise gehärteter Stähle, sondern auch für die Highspeed-Bearbeitung etwa von Grafit. So ist nicht nur für einen optimalen Spänefall respektive Spänefluss gesorgt. Zudem sind alle Antriebe und Führungen ausserhalb des Arbeitsraums angebracht und mithin perfekt gegen Prozesseinflüsse geschützt. Die strategische Ausrichtung auf den Highspeed-Bereich zeigt sich zudem in der Auswahl der verfügbaren Spindelvarianten.
auch für spanintensivere Schruppoperationen. Preisneutral gibt es alternativ noch eine Motorspindel mit 18 000 U/min sowie optional zwei zusätzliche Spindelalternativen mit Drehzahlen von 42 000 U/min und sogar 60 000 U/min.
Die Steuerungstechnik Steuerungsseitig präsentiert sich die «HSC 55 linear» mit der DMG «Ergoline Control» und «iTNC 530» von Heidenhain. Neben den bekannten Vorzügen dieser Hightech-CNC wie der hohen Regelgenauigkeit oder der hohen Bedienerorientierung im Bereich des Programmierens spiegelt sich hierin auch die über 20-jährige Kompetenz von DMG im 5-Achs-Bereich wider.
Sehr steife HSC-Spindel Die 28000er-Spindel ist bei der «HSC 55 linear» ab sofort Standard – mit einer noch dazu wichtigen differenzierenden Besonderheit: Denn gegenüber anderen Highspeed-Offerten am Markt verfügt die neue DMG-Spindel über eine wesentlich höhere Steifigkeit. Das sorgt nicht allein für reduzierte Schwingungen im Prozess und mithin für bessere Oberflächen und höhere Werkzeugstandzeiten, sondern die höhere Steifigkeit macht die «HSC 55 linear» gleichermassen fit
«HSC 75/105 linear»: Spitzenklasse Mit der «HSC 75 linear» respektive der «HSC 105 linear» offeriert das Unternehmen vertikale Präzisionszentren der absoluten Spitzenklasse für grössere Werkstückdimensionen. Höchste Dynamik durch Linearantriebe in allen Achsen sowie exzellente Produktivität, Präzision, Konturgenauigkeit und Oberflächengüte sind nur einige der Highlights, die diese Entwicklungen auszeichnen. Zudem ermöglichen sowohl die «HSC 75 linear» als auch die «HSC 105 linear» dank innovativer Optionen, allen voran die via Torquemotor angetriebene B-Achse, den Ausbau bis hin zum simultanen 5 AchsHighspeed-Zentrum.
Linearantriebe bringen 2g
Bei der HSC-Bearbeitung lassen sich aufgrund niedriger Schnitt- und Passivkräfte höhere Ansprüche an Mass- und Formgenauigkeit sowie bessere Oberflächengüten erzielen.
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Die Linearantriebe in allen Achsen sorgen bei beiden HSC-Maschinen für Beschleunigungen bis 2g und Eilganggeschwindigkeiten bis 90 m/min, was sich in einem Produktivitätsvorteil von bis zu 20 Prozent widerspiegelt. Als Basis für den perfekten Lauf der Maschine und damit höchste Oberflächengüten dienen die stabile Gusskonstruktion in Portalbauweise und das FEM-optimierte hochsteife Maschinenbett. Darüber hinaus ermöglichen direkte Wegmesssysteme eine unschlagbare Präzision und Konturgenauigkeit. Ebenfalls neu ist die Option der simultanen 5-Achs-Bearbeitung, wobei die über einen Torquemotor angetrie-
bene Schwenkachse im Fräskopf und der schnelle NC-Rundtisch eine kompromisslose Dynamik und Präzision gewährleisten. Weitere entscheidende Pluspunkte sind der vergrösserte Arbeitsraum, der optimale Spänefall sowie die dank einer modifizierten Bettgeometrie nochmals verbesserte Zugänglichkeit für den Bediener. Ausserdem wird über die seitliche Maschinentür und die Fronttür das
Dach zur Kranbeladung über die gesamte Arbeitsfläche freigegeben. Als Steuerung setzen die vertikalen Highspeed-Präzisionszentren «HSC 75 linear» und «HSC 105 linear» wie alle Maschinen im New DMG Design auf die neue DMG «Ergoline Control» mit Highspeed-3D-Steuerungen von Heidenhain («iTNC 530») oder Siemens («Sinumerik 840D powerline»). -böh-
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Zu einer präzisen Verarbeitung gehört ein verlässliches, gutes Spannsystem — dieses künstliche Hüftgelenk wurde mit TRIAG Spannsystemen gespannt
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damit alles rund läuft…
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Fertigung + Produktion I Siams
Komplexe Teile für Prothesen-Kniegelenke wirtschaftlich fertigen
Das Fräsen mit dem «Dreh» Die Werkstücke der Kniegelenkprothesen, die bei dem Unternehmen Otto Bock gefertigt werden haben es in sich. Abgesehen davon, das hier Hundertsteltoleranzen eingehalten werden müssen, sind sie noch dazu äusserst komplex. Ein 5-achsiges High-Speed-Fräszentrum mit Drehoption bringt hier die richtigen Voraussetzungen, um die Bearbeitungszeit um 50% zu reduzieren. Aber nicht nur das: eine durchgängige Digitalisierung ist Grundvoraussetzung für den Gesamterfolg.
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ie Otto Bock Gruppe hat sich durch innovative Produktideen, höchste Qualitätsmassstäbe sowie ein schnelles time-tomarket die globale Spitzenposition in der Prothetik erarbeitet. Doch der Erfolg ist kein Selbstläufer. Die globale Konkurrenz schläft nicht. In Konsequenz muss jeder Bereich – so auch die mechanische Fertigung in Duderstadt – in regelmässigen Abständen beweisen, dass sie hinsichtlich Qualität, Liefertreue, Stückkosten und Reklamationsraten besser sind als externe Dienstleister. Zwei Chiron «FZ 15K S» ‹five axis high speed plus› helfen dabei. Lothar Koch, Fertigungsleiter bei der Otto Bock HealthCare GmbH in Duderstadt, ist verantwortlich für 300 Mitarbeiter – darunter 60 in der mechanischen Fertigung. Und diese Arbeitsplätze gilt es fit zu halten für den Wettbewerb: Otto Bock ist ein weltweit sehr erfolgreiches, schnell wachsendes Unternehmen. Trotzdem ist die Fertigung mechanischer Komponenten kein Selbstläufer.
bereits in der Prototypenphase beweisen, dass wir das hier besser, schneller, günstiger und zuverlässiger fertigen können. Diese Benchmarks machen wir sowohl intern, als auch mit externen Dienstleistern.» Aktuell werden bereits rund 50% der mechanischen Bauteile für die zahlreichen Orthopädie-Produkte zugekauft. Wobei Gregor Schönekehs, Leiter der Metallfertigung, darauf hinweist, dass bislang «vor allem die fertigungstechnisch unspektakulären Teile extern vergeben werden», und der NC-Programmierer und Betriebsmittelkonstrukteur Stephan Conrady ergänzt: «Einfach kann heute jeder. Wir konzentrieren uns auf die Fertigung komplexer Bauteile.»
Bestens gerüstet: Die Schwenkbrücke mit Planscheibe bietet Platz für Drehfutter und zweite Aufspannung.
Dafür braucht es erst einmal leistungsfähige wie leistungswillige Mitarbeiter. Lothar Koch: «Neben kontinuierlichen Qualifizierungsmassnahmen haben wir ein motivierendes Arbeitszeit- und Entlohnungssystem mit Gruppenarbeit und Prämienzahlungen etabliert.»
Internationaler Druck Die Internationalisierung erzeugt Druck auf alle wertschöpfenden Standorte. Lothar Koch: «Wir müssen heute bei jedem neuen Serienteil
Autor Klaus Dieter Hennecke Dipl.-Ing., Fachjournalist
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Erfolgreicher Dauerläufer: Mit den Prothesen-Kniegelenken vom Typ 3R60 erzielte Otto Bock 2005 den «reddot design award».
Drehen inklusive: Der integrierte Torquemotor entwickelt 80 Nm und beschleunigt das Teil auf bis zu 1000 U/min. Komplette 5-Achsbearbeitung in einer Aufspannung.
Fünfachsige HSC-Fertigung Für die (weltweit) vernetzte Planung, Organisation und das Controlling von Vertrieb, Fertigung, Logistik und Service setzt Otto Bock auf SAP/R3. Die Bereiche Entwicklung, Konstruktion
Die Firmengruppe Otto Bock Die Otto Bock Gruppe erzielte 2006 mit rund 4200 Mitarbeitern einen währungsbereinigten Umsatz von 541 Millionen Euro. Neben den wachstumsstarken Kernbereichen Otto Bock Kunststoff/Technogel sowie Informations- & Kommunikationstechnologie (SYCOR GmbH) bildet die Otto Bock Health Care das stärkste Standbein. Der Weltmarktführer in der Prothetik steigerte seinen Umsatz in 10 Jahren von 188,2 auf 447,3 Millionen Euro (Plan 2007: 474 Mio. Euro). www.ottobock.de
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und Betriebsmittelbau nutzen für 3DCAD «Pro/E» und für die 3D-NC-Programmierung «SolidCAM». Ferner sind alle Maschinen über DNC vernetzt. Lothar Koch: «Wir haben 2006 allein in Duderstadt rund 5 Millionen Euro in die räumliche, organisatorische und technische Infrastruktur von Entwicklung und Fertigung investiert.» Ein wichtiger Teil der Investstrategie war dabei die Anschaffung von zwei Chiron «FZ 15K S» ‹five axis high speed plus› für das Komplettbearbeiten der tragenden Teile der weltweit erfolgreichen Prothesen-Kniegelenke «3R60».
5-achsig mit Drehoption Bis dato wurden die 10 verschiedenen Kniegelenkteile in sechs Varianten auf fünf Maschinen produziert. Das
ist bei Losgrössen von 100 bis 250 Stück nicht nur arbeitsplanerisch ein Akt. Mehrstufiges Fertigen kostet Zeit. Und durch mehrfaches Umspannen sind die geforderten 100stel schnell perdu. Gregor Schönekehs: «Wir haben lange nach einem 5-achsigen Fräszentrum mit Drehoption gesucht. Chiron war dann der erste Hersteller, der unsere Bearbeitungsaufgabe angenommen hat.»
Modular aufgebaute Maschinen Holger Hehl (Chiron-Gebietsverkaufsleiter) liebt solche Herausforderungen: «Unter den Herstellern von Fahrständermaschinen bietet Chiron weltweit eines der umfangreichsten modularen Lieferprogramme. Wie alle anderen produzieren wir unsere Bau-
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reihen auch in Serie. Zudem verstehen wir uns aber vor allem als Projektpartner. Das heisst, dass wir unsere Standardmaschinen auf Basis der vom Kunden geforderten Mengen-, Kosten- und Qualitätsziele exakt auf die individuelle Bearbeitungsaufgabe abstimmen und als Komplettlösung anbieten.» Um das Anforderungsprofil bei Otto Bock zu erfüllen, integrierten die Chiron-Konstrukteure in den bewährten 2-Achsen-Schwenkrundtisch einen Torquemotor. Markant: Der beschleunigt die 450-mm-Aufsatzplanscheibe auf bis zu 1000 U/min und ermöglicht durch sein Drehmoment von 80 Nm die gleichermassen wirtschaftliche wie präzise Drehbearbeitung.
Bearbeitungszeit schrumpft um 50%
Rollen und Räder jeder Art und für alle Zwecke direkt ab unserem Lager
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nicht nur 5-achsig Fräsen, Bohren und Gewinden, sondern auch noch die notwendigen Drehbearbeitungsoperationen erledigen, schrumpfte die Bearbeitungszeit um 50 % und der Auftragsdurchlauf um 40 %. Auch die geforderten geometrischen Toleranzen von zum Teil 0,02 mm sind durch das Komplettfertigen in einer Aufspannung kein Problem mehr. Lothar Koch: «Durch diese Investition haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessert.» Damit der erzielte Ratioeffekt nachhaltig wirkt, ist natürlich eine hohe Maschinenzuverlässigkeit Bedingung. Um diese zu gewährleisten, haben nicht nur die Siemens-840D-Steuerungen der beiden neuen Fräs-/Drehzentren, sondern auch die anderen acht Chirons über das Ferndiagnosesystem ePS einen «direkten Draht» zur Service-Zentrale in Tuttlingen. Gregor Schönekehs: «Das ePS meldet Störungen automatisch an den Chi-
od Kata er als log b PD est F-D elle ow n nlo ad
Dadurch, dass die beiden Chiron «FZ 15K S» ‹five axis high speed plus›
CAD-CAM-Spezialist Stephan Conrady mit dem Leiter Metallfertigung Gregor Schönekehs, Otto Bock HealthCare GmbH, Duderstadt: «Einfach kann heute jeder.»
ron-Service, der uns dann zurückruft. Die meisten Probleme lassen sich durch Ferndiagnose beheben. Ist dann doch mal ein Technikereinsatz erforderlich, wird die Fehlerursache im Vorfeld zumeist schon so weit eingekreist, dass die eigentliche Behebung schnell erledigt ist. Unterm Strich spart uns ePS Zeit und minimiert unsere Servicekosten spürbar.»
Infos Westschweiz: CHIRON-WERKE GmbH & Co. KG Theo Luternauer 2800 Délemont 032 426 88 55 theo.luternauer@chiron.de Halle1.1, Stand C4
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Lothar Koch, Fertigungsleiter, Otto Bock HealthCare GmbH, Duderstadt: «. . . Druck auf alle wertschöpfenden Standorte.»
Futterteile in Perfektion Die VL-Baureihe. Vertikale Pick-up Drehmaschinen ohne Schnickschnack, technisch jedoch raffiniert und voll ausgestattet: Mineralit ® -Maschinenbett für höchste Schwingungsdämpfung, flüssigkeitsgekühlter Spindelmotor und Revolver, Arbeitsraumabsaugung, automatisches Be- und Entladen der Teile – alles inklusive. Höchstleistung auf den Punkt gebracht!
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Neue Steuerung bringt höhere Genauigkeit
Langdreher komplett überarbeitet Komplett überarbeitet hat die Traub Drehmaschinen GmbH & Co. KG ihre CNC-Kurz- und -Langdrehautomaten der innovativen TNK/TNL-Baureihe. Hervorstechendes Highlight ist die neue Steuerungsgeneration TX8i-s, die sich durch eine absolute Aufwärtskompatibilität in Bedienoberfläche und Programmierung zur Vorgängerversion TX8i auszeichnet. Eine weitere Neuerung unterstreicht die Alleinstellungsmerkmale der TNK/TNL-Baureihe: Erstmalig an einem Langdreher wurde eine Führungsbuchseneinrichtung mit automatischen Fliehkraftausgleich realisiert.
Augenfälligstes Merkmal der neuen Steuerung der TNK/TNL-Baureihe ist das auf 15" (1024 x 768 Pixel) vergrösserte BedienpultDisplay, die integrierte USB- und Netzwerkschnittstelle sowie die nunmehr von vier auf sechs erhöhte Teilsysteme. Damit kön-
nen jetzt auch bei maximaler Maschinenkonfiguration komplette Handling- oder Automatisierungseinrichtungen mitgesteuert werden. Einen gehörigen Schub hat die installierte Rechnerleistung erfahren. So wurde die interne Takt-
Der automatische Fliehkraftausgleich garantiert eine gleichbleibende und drehzahlunabhängige Führungsqualität des Drehmaterials.
frequenz der PC-CPU um Faktor 5 gesteigert, ein praktischer Vorteil, der sich sofort beim Optimieren und Programmieren an der Maschine bemerkbar macht. Die der NC-CPU wurde um den Faktor 2,3 gesteigert. Das führt zu einer drastischen Reduzierung aller NC-Nebenzeiten.
Höhere Teilegenauigkeiten Ein weiterer Vorteil der schnellen NC-CPU ist eine noch höhere Teilegenauigkeit bei allen Operationen, bei denen Achsen mitein-
ander kommunizieren müssen, etwa beim Gewindeschneiden oder beim Konturdrehen. Die Steuerungssoftware wird weiterhin aus den gleichen Source-Dateien (Quellprogrammen) erzeugt, wurde aber mit zusätzlichen Funktionen erweitert. Komplett erneuert wurde die Hardware: vom PC über NC und Antriebsverstärker bis zu den jetzt 28 ansteuerbaren Achs- und Spindelantrieben. PC und CNC/PLC sind getrennt und die neue Steuerung verfügt jetzt über einen schnelleren Antriebsbus, der dank
Der Langdreher Traub TNL26 mit Stangenlader und neuer Steuerung, die erhebliche Optimierungen realisiert. Im kleinen Bild die mögliche maximale Ausstattung der Maschine.
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Lichtwellenleiter mit einer um das Neunfache höheren Übertragungsgeschwindigkeit von 50 MB/s aufwartet. Mit einem NCInterpolationszyklus von nur noch 3,5 ms wurde die Satzeinlesezeit halbiert. Die neue Steuerung verfügt zudem über eine «visuelle Diagnose» mit Fehlerwahrscheinlichkeitsanalyse. Mittels direkter Anzeige der an der Störung beteiligten Bauteile wird somit die Fehler-Diagnosezeit deutlich verkürzt. Resultat: weniger Stillstandzeit und damit eine Erhöhung der Maschinennutzungszeit.
Infos INDEX-Werke GmbH & Co. KG 73730 Esslingen www.index.de
CH-Vertretung: SPRINGMANN SA 2008 Neuchâtel 032 729 11 22 admin@springmann.ch www.springmann.ch
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Erstmalig: Fliehkraftausgleich Eine weitere Neuerung unterstreicht die Alleinstellungsmerkmale der Traub-Maschinen: Erstmalig an einem Langdreher wurde eine Führungsbuchseneinrichtung mit automatischem Fliehkraftausgleich realisiert. Die mechanisch wirkende Lösung egalisiert das sogenannte «Öffnen der Führungsbuchse» und garantiert damit eine gleichbleibende und drehzahlunabhängige Führungsqualität des Werkstoffs. Die Folge auch hier: eine eindeutige Verbesserung der Formgenauigkeit am gedrehten Werkstück. -böh-
Unser Power Pack mit deutlich höherer axialer Tragfähigkeit. Diese Kraftpakete sind radial äußerst tragfähig und sehr steif – bei zusätzlich reduzierter Reibung. Als Stütz- und Festlager eingesetzt, nehmen sie auch hohe Axiallasten auf. Jetzt bis zu 60 % der Radiallast. Besonders geeignet für raumsparende Konstruktionen, z. B. im Getriebebau. Zylinderrollenlager mit optimiertem Bordkontakt. Eine X-life-Lösung von INA.
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Laserstrahlquellen von Trumpf für verschiedenste Anwendungen
Präzision bis ins kleinste Teil Trumpf präsentiert an der Siams eine ganze Palette von interessanten Lösungen für die Mikro- und Präzisionsbearbeitung. Von der TruLaser Station mit elektronischem Stereomikroskop über die Laserbeschriftungssysteme TruMark Station bis zu den anwendungsorientierten Mikrobearbeitungslasern der TruMicro-Serien mit einer mittleren Leistung zwischen 40 und 500 W mit Pulsdauern vom Piko- bis in den Mikrosekundenbereich. Die gesteigerten Ansprüche an kurz- und ultrakurzgepulste Laser erfüllen die Laser der TruMicroSerien in besonderem Masse. Entscheidende Vorteile sind ihre hohe Puls-zu-Puls-, Leistungs- und Strahllage-Stabilität. Der TruMicro 5050 ist ein Pikosekunden-Laser, der mit 50 Watt deutlich mehr mittlere Leistung als bisher erhältliche Laser aufweist. Er eignet sich zum Mikrobohren, -schneiden und -strukturieren, ohne dass eine Nachbearbeitung erforderlich wird. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Laserstrukturierung von Dünnschichtsolarzellen. Der TruMicro 5050 liefert Pulsspitzenleistungen von bis zu 50 MW bei Pulsdauern unter 10 ps und hat eine
Pulswiederholrate von 200 kHz. Er ergänzt mit seinen ps-Pulsen den TruMicro 7050 und die Trumpf-ns-Laser TruMicro 3040 und 3140. Die industriell bewährte TruMicroSerie 3000 steht für gütegeschaltete Festkörperlaser, die den höchsten Anforderungen an Strahlqualität und Stabilität gerecht werden. Der TruMicro 3040 verfügt über eine Ausgangsleistung von 40 W, doppelt so viel wie sein Vorgängermodell. Seine Pulswiederholraten liegen zwischen 8 und 70 kHz, die Pulsdauern zwischen 28 und 120 ns. Er arbeitet mit einem Nd:YLF-Laserstab und erlaubt besonders hohe Pulsenergien von mehr als 4 mJ bei 8 kHz. Im Gegensatz dazu hat der TruMicro
Kalte Mikrobearbeitung mit Pikosekunden-Pulsen mit dem TruMicro 5050 erlauben das Arbeiten an einem Streichholzkopf.
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Laserbeschriftetes Zahnrad. Die flexible Lasergravur ist abriebfest und sehr beständig.
3140 mit seinem Nd:YVO4-Laserstab Pulsenergien von lediglich 1,5 mJ. Seine Wiederholraten liegen dafür aber zwischen 20 und 200 kHz. Anwendungen dieser Strahlquellen sind das präzise Bohren und Abtragen verschiedener Materialien.
Komplette Laserbeschriftungssysteme Mit den Arbeitsplätzen TruMark Station bietet Trumpf ein breites Spektrum kompletter Systeme zur Lösung vielfältiger Beschriftungsaufgaben. Abnehmbare Seitenöffnungen bieten die Möglichkeit, längere Werkstücke zu bearbeiten. Diese Arbeitsstationen werden auch für die Integration in automatisierte Fertigungslinien angeboten. Zur halbautomatischen Fertigung mittlerer Losgrössen ist ein Zwei-Stationen-Rundtakttisch mit den gleichen kompakten Abmessungen verfügbar. Die Kompaktheit der Geräte sowie ein 230-V/110-V-Anschluss als einzige Peripherie-Anbindung ermöglichen eine flexible Wahl des Einsatzortes. Die TruMark Serie 6000 weist für die Bereiche Infrarot, Grün und Ultraviolett eine Leistungssteigerung gegenüber den Vorgängermodellen VectorMark compact (VMc) von bis zu 75 Prozent auf. Dies führt zu einer Verkürzung von Prozess-
zeiten und damit zur Steigerung der Produktivität. Die TruMark Serie 6000 bietet aber auch höhere Pulsspitzenleistungen und höhere Pulsenergien als die VMc-Reihe. Dies ermöglicht neue Anwendungen und erschliesst den Beschrifter neue Einsatzgebiete, beispielsweise im Halbleiterbereich. Die Grundversion der TruMark-Beschriftungslaser emittiert Licht im Infrarot-Bereich mit 1064 Nanometer. Speziell für die Bearbeitung von Kunststoffen und Halbleitermaterialien stehen Geräte mit grünem (532 nm) und ultraviolettem Licht (355 nm) zur Verfügung. Die Laser der TruMark Serie 6000 sind mit einem digitalen Scanner ausgerüstet. Diese neue, schnelle und dennoch präzise Generation von Ablenksystemen ermöglicht es, die höheren Leistungen des Lasers in eine verkürzte Beschriftungszeit umzusetzen. Der TruMark 7020 kann auch in Laserlichtkabel eingekoppelt werden. Auf diese Weise ermöglicht er aufgrund eines homogenen Strahlprofils Markierungen mit hoher Kantenschärfe. Neben Beschriftungen sind schnelles Anlassen, Löten und Kunststoffschweissen weitere Anwendungsmöglichkeiten dieses flexiblen und robotertauglichen Systems. Optional zwei Lichtleiterabgänge erlauben zu-
UHRENINDUSTRIE IM TAKT MIT WALTER MEIER
Manuelles Drahtauftragschweissen mit der TruLaser Station 5004.
dem die Bearbeitung zweier Werkstücke an räumlich entfernt voneinander liegenden Orten.
Beschriftungssoftware Mit der Beschriftungssoftware TruTops Mark ist die Nutzung der vielfältigen gebotenen Möglichkeiten einfach. Die Softwaremodule Quickflow und Marking on the Fly erweitern darüber hinaus die Einsatzgebiete der Beschriftungslaser für spezielle Anwendungsgebiete. Beim Marking on the Fly wird der Bewegung der Ablenkspiegel die Positionsänderung des zu markierenden Werkstücks überlagert, um es verzerrungsfrei zu beschriften.
Für grosse und kleine Bauteile Der Laserarbeitsplatz TruLaser Station 5004 mit integriertem Festkörperlaser TruPulse 156 ist eine kompakte und ergonomische Arbeitsstation für das manuelle Drahtauftragschweissen. Die Station setzt erstmals in der Laserbearbeitung ein elektronisches Stereomikroskop ein. Dadurch wird der Arbeitsplatz kompakter und ergonomischer als vergleichbare Geräte. Das Mikroskop ist von der Laseroptik entkoppelt. Dadurch kann der Bediener den Einblick in das Mikroskop an seine Bedürfnisse anpassen und muss sich nicht mehr an der Grösse oder Lage des Werkstücks orientieren. Angenehm ist der Arbeitsplatz auch deshalb, weil sich die Laserpara-
meter in das Mikroskop einblenden lassen: Der Bediener hat die aktuellen Einstellungen immer im Blick und braucht sich nicht mehr abzuwenden, um Lasereinstellungen zu verändern. Bei der TruLaser Station 5004 bewegt sich allein der Laserstrahl, das Werkstück steht still. Dadurch lässt sich bei längeren Verfahrwegen und grösserem Werkstückgewicht eine höhere Präzision erzielen. Insgesamt ist der Laserarbeitsplatz mit weniger als 1,5 Quadratmetern Stellfläche äusserst kompakt. Absaugung und Laser mit bis zu 150 Watt Laserleistung sind integriert. Auch das Öffnen der Schutzhaube erfordert keine zusätzlichen Flächen neben dem Gerät. Die Steuerung kann drei Linearachsen und eine optionale Drehachse simultan ansteuern und ermöglicht unterschiedliche Bearbeitungsarten: Neben dem manuellen Schweissen mittels Joystick erlaubt die neue Anlage auch das Programmieren im Teach-in-Verfahren. Ebenso möglich sind das geführte Schweissen beliebig programmierter Konturen sowie das automatische NCSchweissen ohne Zusatzwerkstoff.
Infos Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com www.trumpf.com Halle 1.1, Stand B-10
Walter Meier verfügt über hohe Fachkenntnisse in der Bearbeitung von Uhrengehäusen und Platinen sowie von hochpräzisen Decolletage-Teilen. Seit über 70 Jahren bieten wir Produkte wie Werkzeugmaschinen, Reinigungsanlagen, Spannmittel sowie Werkzeuge von erstklassigen Herstellern für eine wirtschaftliche Fabrikation an. Walter Meier ist vom 20. – 24. Mai 2008 mit einem ausgesuchten Ausstellungsprogramm an der SIAMS 08 in Moutier präsent. Folgende Produkte finden Sie auf unserem Stand A-4 in der Halle 1.1: MAIER 125 linear Komplettbearbeitung mit CNCLangdrehautomaten FANUC Robodrill 21 iF Bewährtes Bearbeitungszentrum mit neuen Handlingslösungen Nakamura WT 100 MMY Dopelspindel-Drehzentrum der Spitzenklasse MAFAC Neues Reinigungsmedium/neues Verfahren Kleine Ultraschall-Reinigungsanlagen Werkzeuge und Spannmittel von: Kennametal, BASS, DENITOOL und AMF Besuchen Sie uns an der SIAMS Halle 1.1, Stand A-4.
Gesamtlösungen für Präzisionsfertigung Walter Meier (Fertigungslösungen) AG Bahnstrasse 24 CH-8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 46 46 Fax 044 806 47 47 ch.machining@waltermeier.com www.waltermeier.com
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Magnetspanntechnik senkt Rüstzeiten bis zu 50 Prozent
Magische Anziehungskraft Werkstückspannung mit Elektropermanentmagneten senkt die Rüstzeiten bis zu 50 Prozent und bringt vor allem bei der Grossteilefertigung erhebliche Vorteile. Schnell rüsten, sicher spannen, präzise bearbeiten. Was früher gerade im Fräsbereich noch auf geringe Akzeptanz gestossen ist, entwickelt sich mehr und mehr zum Geheimtipp, um Rüstzeiten zu reduzieren und zugleich die Ergebnisse der Bearbeitung zu verbessern.
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ie «Magnos»-Magnetspanntechnik des Lauffener Spannund Greiftechnikspezialisten Schunk basiert auf dem Einsatz von Elektropermanentmagneten und bündelt entscheidende Vorteile: Die magnetische Aufspannung macht eine Bearbeitung des Werkstücks von fünf Seiten möglich, ohne dass es ein zweites oder gar drittes Mal aufgespannt werden muss. Grosse und kleinere Werkstücke können auf ein und derselben Magnetspannplatte sicher gespannt werden.
Schnell: Elektropermanentmagnete Zudem lässt sich «Magnos» optimal an die Werkstückkontur anpassen. Dank Elektropermanentmagneten ist die Stromzufuhr nur zum Aktivieren und Deaktivieren der Magnete erforderlich. Dabei ist die Handhabung denkbar einfach: Das ferromagnetische Werkstück wird angelegt, der Strom aktiviert und im Bruchteil einer Sekunde sorgt der permanente Elektromagnet für sicheren Halt – auch nachdem der Strom wieder abgeschaltet wird.
Flotte Amortisation Mit der Magnetspanntechnik ist das Werkstück in Sekundenschnelle gespannt. Das Feinjustieren der Spannelemente oder das Umspannen des
Autor Marc Heinrich Produktmanager Magnetspanntechnik Schunk GmbH & Co. KG, D-74348 Lauffen
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Werkstücks im Bearbeitungsprozess entfällt. Vergleichsmessungen bei Anwendern der Magnetspanntechnik haben gezeigt, dass Einsparungen der Rüstzeit zwischen 30 und 50 Prozent möglich sind und so die Stillstandzeiten der Maschinen deutlich reduziert werden. Die Investitionskosten für die neue Spanntechnik amortisieren sich auf diese Weise oft schon innerhalb kürzester Zeit.
Synergie aus Permanentund Elektromagnet
Bis 105 Tonnen Haltekraft pro m2 Magnetspannplatten von Schunk gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen M1 und M2. Die Haltekraft beträgt bei Luftspalt 0 pro Quadratzentimeter Polfläche 15,2 daN. Eine «Magnos»-Platte mit 48 Polen 50 x 50 mm verfügt damit über eine Haltekraft von ca. 18 t. Die Gesamthaltekraft pro Quadratmeter beträgt bei Polgrösse 50 dann also stolze 105,6 Tonnen. Der Plattentyp M1 mit einer hohen Dichte des eindringenden Magnetfelds reicht bei 80 Prozent aller Anwendungen aus. M2-Platten verfügen über eine noch einmal höhere Dichte des eindringenden Magnetfelds, was bei einem vergrösserten Luftspalt dennoch hohe Haltekräfte sicherstellt. Dies bringt insbesondere bei der Bearbeitung von Guss- und Schmiedeteilen sowie von verwundenem Material entscheidende Vorteile.
Die Elektropermanent-Magnetspanntechnik basiert auf dem physikalischen Phänomen des Magnetismus, dessen Kraft präzise und gesteuert in der Spanntechnik eingesetzt wird. Mit der Entwicklung des elektropermanenten Zyklus wurde eine ideale Verbindung von permanenten Magneten und elektromagnetischen Kräften geschaffen. Die Vorteile daraus übertreffen die herkömmliche Magnetspanntechnik ebenso wie die Elektromagnetspanntechnik.
Zahlreiche standardisierte Magnetspannplatten Eine grosse Auswahl standardisierter Magnetspannplatten in den Polgrössen 50 x 50 mm, 75 x 75 mm und 100 x 100 mm stellt sicher, dass eine Vielzahl von Anwendungen aus dem Standardprogramm von Schunk abgedeckt werden kann. Dabei lassen sich mehrere «Magnos»-Magnetspannplatten miteinander kombinieren. Die Aufspannung der Werkstücke kann sowohl horizontal als auch vertikal erfolgen.
Mit der «Magnos»-Magnetspanntechnik lassen sich bei ferromagnetischen Werkstücken die Rüstkosten deutlich reduzieren.
Nach der Aktivierung sorgt der Elektropermanentmagnet für sicheren Halt auch ohne Strom.
Schunk bietet bei allen Polgrössen eine M2-Version an.
Reduzierter Werkzeugverschleiss Weil das Werkstück aufgrund der hohen Haltekraft der Elektropermanentmagnete gleichmässig flächig gespannt wird, minimiert «Magnos» wirkungsvoll Vibrationen bei der Bearbeitung. Dies führt zu einer verbesserten Oberflächenqualität und deutlich steigender Präzision am Werkstück. Mit Hilfe der Magnetspanntechnik können bei flächigen Werkstücken Planparallelitäten von bis zu 0,02 mm erreicht werden. Hierzu wird zunächst die erste Fläche geschruppt. Anschliessend wird das Werkstück gewendet, geschruppt, entspannt und
Das Spezielle beim Magnet-Spannen Für die optimale magnetische Haltekraft sollte die sogenannte Durchflussfläche möglichst gross sein. Das Werkstück muss mindestens einen Nord- und einen Südpol zumindest teilweise bedecken. Dabei gilt die Grundregel: Je grösser die Fläche ist bzw. je mehr Pole das Werkstück abdeckt, umso grösser ist die magnetische Haltekraft. Grössere Werkstücke müssen nicht zwingend eine identische Anzahl von Nord- und Südpolen überdecken. Bei der Elektropermanent-Magnetspanntechnik wird im Bruchteil einer Sekunde der Kraftverbund von Magnetspannplatte und Werkstück aufgebaut. Eine weitere, kontinuierliche Energiezufuhr ist nicht erforderlich. Das Werkstück ist nach Abkopplung der Steuereinheit dauerhaft, gleichmässig und sicher auf unbegrenzte -böhZeit gespannt.
Die durchdachte hochwertige Konstruktion der Magnetspannplatten stellt eine lange Lebensdauer sicher.
geschlichtet. Dann wird noch einmal gewendet und die erste Fläche geschlichtet. Aufgrund längerer Schneidenstandzeiten werden mit «Magnos» zudem deutliche Einsparungen bei den Werkzeugkosten erzielt.
Feste und doch sanft gespannt Bei der flächigen Spannung über den Permanentmagneten wird das Werkstück nicht deformiert. Gerade bei dünnwandigen oder empfindlichen Werkstücken ist dies ein grosser Vorteil. Werkstückverspannungen, Quetschungen durch punktuelle Spannungen oder Beschädigungen der Oberfläche sind quasi ausgeschlossen. Die Magnetspanntechnik wird im Formen-, Anlagen- und Maschinenbau eingesetzt. Sie bietet sich überall dort an, wo ferromagnetische Teile bearbeitet werden. Insbesondere bei grösseren Werkstücken, wie sie etwa in der Druckmaschinenindustrie vorkommen, spielt das System seine Vorteile voll aus.
Perfekte Anpassung an die Werkstückkontur Wo unterschiedliche Spannhöhen und Werkstückkonturen vorherrschen, hat die Magnetspanntechnik noch einmal die Nase vorn: Über Polverlängerungen passt sich die Magnetspannplatte individuell dem Werkstück an und gewährleistet sicheren Halt. Ein separates Unterfüttern und Unterbauen ist nicht mehr nötig. Das reduziert deutlich den Rüstaufwand und sorgt für sicheren Halt bei der 5-Seiten-Bearbeitung.
Werkstücke mit unebenen Oberflächen Schunk empfiehlt beim Einsatz von Magnetspannplatten, immer auswechselbare Polverlängerungen zu verwenden. Mit diesen vergleichsweise günstigen Verschleissteilen ist eine optimale 5-Seiten-Zugänglichkeit gewährleistet. Zudem wird die Oberfläche der hochwertigen Quadratpolplatte geschont. Bei glatten und ebenen Werkstückoberflächen kom-
Die umkehrbaren AlNiCo-Magnete sind in eine Spule eingebettet. Die perfekte gleichmässige Wicklung und eine Spezialisolierung gewährleisten einen kontrollierten und gleichmässigen Magnetfluss.
Die Pole der Magnetspannplatte lassen sich individuell auf das Werkstück anpassen. Unter anderem im Formenbau ist das ein wesentlicher Vorteil der Magnetspanntechnik.
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Die Magnetspanntechnik eignet sich zur horizontalen oder vertikalen Aufspannung. In beiden Fällen können die Werkstücke problemlos fünfseitig bearbeitet werden.
«So funktionierts» Die spezielle Magnetspann-Technologie von Schunk besteht aus hochwertigsten Quadratpolen, die schachbrettartig als Nord- und Südpole zueinander angeordnet sind. Der stabile Stahlgrundkörper aus C45 wird in Monoblockbauweise auf modernsten Bearbeitungszentren hergestellt. Seine Stabilität, Steifigkeit und Robustheit verhindern Vibrationen und sorgen auf diese Weise für ein hervorragendes Bearbeitungsergebnis sowie für die Langlebigkeit der Magnetspannplatte. Eine perfekt auf den Grundkörper zugeschnittene Spezialisolierung gewährleistet den exakt definierten umpolbaren Magnetfluss der Quadratpole. Die Magnetspannplatten enthalten viele elektromagnetische Spulen, die einen umpolbaren AlNiCo-Magneten umgeben. Die perfekte gleichmässige Drahtwicklung und eine zusätzliche Spezialisolierung gewährleisten einen kontrollierten und stabilen Magnetfluss. Auf der elektromagnetischen Spule werden die stabilen Quadratpole aus Stahl mit verzinkter Oberfläche fest fixiert. Eine Bohrung in der Mitte der Quadratpole dient zur Befestigung von Polverlängerungen auf der Plattenoberfläche. Beim speziellen Highend-Abdichtverfahren werden die Polzwischenräume mit hochfestem Kunstharz ausgegossen, das die Bauteile im Innern der Magnetspannplatte vor Korrosion schützt. Zudem ist es resistent gegen aggressive Kühlemulsionen. -böh-
men starre Polverlängerungen zum Einsatz. Bei sehr unebenen Werkstücken hingegen, wie etwa bei verzunderten Oberflächen oder Brennteilen, gleichen die mobilen Polverlängerungen in Verbindung mit drei starren Polverlängerungen die Unebenheiten aus. So wird das Werkstück bei der Spannung nicht verzogen.
Spannkraft horizontal und vertikal Aufgrund der einzigartigen modularen Bauweise der Easyturn-Polverlängerung kann die Magnetspannkraft, je nach Werkstückspannung, in horizon-
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tale und vertikale Achsen verschoben werden. Diese flexible Achsverschiebung in zwei Richtungen wird durch die Verbindung eines festen Pols mit Federkern, einer Pufferzone und einer Umsteckkupplung ermöglicht. Entsprechend der Einstellung passt sich das flexible Poloberteil dem Werkstück durch Schrägbewegung nach oben oder seitlich an. Durch einfaches Umstecken der Kupplung um 180° wird die Magnetkraft von horizontal um 90° nach vertikal gelenkt. Die Magnetkraft wirkt dann seitlich auf das Werkstück. Unebene oder runde
Werkstücke können auf diese Weise von zwei Seiten sicher gespannt werden.
Wechselwiederholgenauigkeit <0,005 mm Die Kombination mit dem Schunk«Unilock»-Nullpunktspannsystem macht «Magnos» noch effizienter. Grösstmögliche Flexibilität in der Fertigung und eine enorme Reduzierung der Rüstkosten sind überzeugende Argumente für ein solches Doppel. Die Magnetspannplatten können in Sekundenschnelle bei einer Wechselwiederholgenauigkeit <0,005 mm ein- und ausgewechselt werden. Zudem gewährleistet das Spannen auf der Magnetspannplatte mit Schunk«Unilock-Schnittstelle» grösste Haltekräfte bei zugleich exakter Positionierung der Magnetspannplatte auf dem Maschinentisch. Die Ansteuerung erfolgt über eine separate Kontrolleinheit.
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Schnittkraft senken – Produktivität erhöhen
Spanvorschub in Multi-Task-Maschinen Multi-Task-Maschinen haben einen immer grösseren Stellenwert im Werkzeugmaschinenbereich. Da die Spindelleistungen der angetriebenen Werkzeuge oft begrenzt sind, sind hier hochproduktive Werkzeuge von entscheidender Bedeutung. SFS Unimarket, Partner der Hoffmann Group, bietet in der Schweiz spezielle Werkzeuge für Multi Task Cutting (MTC) an. Der Garant-MTC-Wendeplattenbohrer ist eines der Highlights aus der Produktpalette. Er überzeugt insbesondere von seiner hohen Laufruhe, Masshaltigkeit und seinen universellen Einsatzmöglichkeiten.
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it MTC hat die Hoffmann Group eine Werkzeugtechnologie mit erheblichem Zukunftspotenzial entwickelt. MTCWerkzeuge kommen überall dort zum Einsatz, wo reduzierte Schnittkräfte gefragt sind – beispielsweise bei der Bearbeitung sehr filigraner Bauteile, die nicht die nötige mechanische Steifigkeit für den Einsatz von HPCWerkzeugen bieten. Ein weiteres Einsatzfeld sind instabile Spannverhältnisse, zum Beispiel bei komplizierten Werkstückgeometrien. In diesen Fällen stossen HPCWerkzeuge an ihre Grenzen: Die Schnittwerte müssen korrigiert wer-
den. Um das zu vermeiden und damit Kostensteigerungen zu verhindern, werden MTC-Werkzeuge eingesetzt. Sie eignen sich dank ihrer besonde-
MTC-Wendeplattenbohrer Im aktuellen Katalog des Werkzeugspezialisten können Anwender aus circa 70 MTC-Werkzeugen auswählen. Der im Hauptbeitrag beschriebene MTC-Wendeplattenbohrer 3xD überzeugt – nach Aussage des Unternehmens – durch eine hohe Seitenstabilität und Masshaltigkeit von ± 0,1 mm. Dies wird durch die Auskompensierung der Innen- und Aussenschneiden der Wendeplatten erzielt. Der Bohrer verfügt über eine hohe Zentrierfähigkeit, denn die Pfeilschneide mit Dachgeometrie führt das Werkzeug optimal in der Bohrung.
ren Geometrie zudem hervorragend für angetriebene Werkzeuge und Spindeln mit einer Leistung von weniger als 10 kW.
Oben: Produktivitätsschub: Die MTC-Werkzeuge benötigen gegenüber HPC-Werkzeugen deutlich weniger Leistung für das gleiche Zeitpanvolumen.
Links: Die Hoffmann Group – in der Schweiz durch die SFS Unimarket AG vertreten – präsentierte den MTC-Wendeplattenbohrer auf der Metav im März 2008.
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Ideal für Multi-Task-Maschinen Insbesondere ist die MTC-Produktfamilie die optimale Lösung für MultiTask-Maschinen (MTM). Die Hauptleistung dieser Maschinen liegt zwar beim Drehen, aber etliche Bearbeitungen an den Werkstücken werden durch die Nebenspindeln mit geringerer Leistung erbracht. Das Besondere dabei ist das durch MTC erzeugte Zeitspanvolumen, welches mit halber Schnittkraft etwa so hoch ist wie bei einem vergleichbaren HPC-Werkzeug. Anwender profitieren dadurch vor allem von der verkürzten Prozesszeit, wodurch sich die erhöhten Werkzeugkosten schnell amortisieren können.
zesse wie das Anbohren von schrägen Flächen. Er ist für nahezu alle Werkstoffe einsetzbar und in Durchmessern von 14 bis 44 Millimetern erhältlich.
Infos SFS Unimarket AG, Werkzeuge 9435 Heerbrugg 071 727 52 60 werkzeuge@sfsunimarket www.sfsunimarket.biz Halle 1.2, Stand D10
Renseignements sous: www.siams.ch Auskünfte unter: www.siams.ch
Ungleiche Teilung der Spanwinkel Um die Vorteile der Multi-Task-Maschinen voll nutzen zu können, wurde die Schneide der Werkzeuge so modifiziert, dass ein maximales Zeitspanvolumen mit weniger Kräften realisiert wird. Diese Schnittkraftreduzierung wird u. a. durch zwei Veränderungen in der Geometrie bewirkt: Zum einen ist der Spiralwinkel grösser als bei herkömmlichen HPC-Werkzeugen. Hinzu kommt die ungleiche Teilung der Spanwinkel, die eine Asymmetrie und damit Laufruhe erzeugen. Spezielle Beschichtungen steigern die Prozesssicherheit.
Moutier, Suisse
20–24 mai 2008
Grosse Spanräume Die gross dimensionierten Spanräume vermeiden einen Spänestau und sorgen für optimale Spanabfuhr auch bei grossen Bohrtiefen. Der Bohrer bietet zudem eine exakte Innenkühlung direkt auf die Schneiden. Die Kühlkanäle werden – vor dem Umformen des Werkzeuges – gerade eingefräst. Durch die anschliessende Umformung wird zum einen die Werkzeugstruktur verdichtet und der Widerstand gegenüber angreifenden Torsionskräften erhöht, das bringt eine hohe Radialsteifigkeit. Zum anderen entfallen durch dieses Verfahren scharfe Umlenkungen und Druckverluste in den Kühlkanälen. Das Werkzeug ist daher ideal geeignet für Minimalmengenschmierung bei 3 bis 10 bar Kühlmitteldruck. Der MTC-Wendeplattenbohrer eignet sich für unterschiedliche Bohrpro-
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SIAMS SA Route de Sorvilier 21 CH-2735 Bévilard info@siams.ch
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Anforderungskatalog an die Antriebs- und Steuerungstechnik
CNC: Pluspunkte sammeln Produktionsausstattung kauft man nicht von der Stange. Gerade wenn Schnäppchenpreise winken, ist Vorsicht geboten. Wer langfristig erfolgreich sein will, achtet beim Einkauf auf die Gesamtkosten der Anlage bis zu ihrem Lebensende und auf ihre Leistungsfähigkeit. Dabei werden alle entscheidenden Komponenten – auch die Antriebs- und Steuerungstechnik – unter die Lupe genommen. Der Erfolg eines produzierenden Unternehmens hängt von vielerlei Faktoren ab: Geschäftsidee, Mitarbeiter, Standort, Equipment etc. Besonders im Bereich der Produktionsausrüstung ändert sich die Technik so schnell, dass die Unternehmen gut daran tun, alle Möglichkeiten permanent im Auge zu behalten und gegeneinander abzuwägen. Gerade Industriezweige, die auf langfristigen Erfolg ausgerichtet sind, orientieren sich bei neuem Equipment an vielschichtigen Kriterien. Es spielen nicht nur Kaufpreis und Leistungsfähigkeit eine Rolle, die anzuschaffenden Maschinen und Anlagen werden ebenso auf Langzeitqualität, Verfügbarkeit und Service geprüft. Auch Komponenten wie die Antriebs- und Steuerungstechnik sind davon betroffen. Bei der Auswahl legen die Verantwortlichen verschiedene Bewertungsmassstäbe an, wie zum Beispiel die TCO (Total Cost of Ownership) oder die OEE (Overall Equipment Effectiveness). Beide Kennzahlen (siehe Textkasten) sind noch in keiner Weise normiert. Das heisst, es existieren für ihre Berechnung unterschiedliche Konzepte. Unabhängig davon können Maschinen und Komponenten eine Menge Pluspunkte sammeln, wenn sie alle Kostenaspekte über ihre Lebensdauer hinweg
Autor Wolfgang Klingauf Fachjournalist
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gering halten und neben hoher Leistung auch hohe Verfügbarkeit und Qualität bieten können.
Verfügbarkeit: Schlüssel zum Erfolg Dieser Ansatz ist bei Fanuc GE, dem weltweit führenden Anbieter von intelligenter Fabrikautomati-
sierung und CNC-Technologie, schon seit Langem fest verankert und drückt sich in verschiedenen Faktoren aus. So ist beispielsweise die höchste Verfügbarkeit der Fanuc-CNCSteuerungen nicht nur weithin bekannt und von Endkunden immer wieder bestätigt, sie lässt sich
auch mit Zahlen belegen: Statistische Untersuchungen haben ergeben, dass rechnerisch erst nach über zehn Jahren ein Fehler auftreten kann, der zu einem steuerungsbedingten Ausfall der Werkzeugmaschine führt (Mean Time Between Failures – MTBF). In einer Branche, in der jeder Stillstand ein kleines Vermögen kostet, ist das ein starkes Argument.
Ersatzteilversorgung: wichtiger Beitrag Bei langfristigem Einsatz von Antriebs- und Steuerungstechnik muss die Ersatzteilversorgung berücksichtigt werden – auch ein wichtiger Beitrag zur Verfügbarkeit. Denn selbst die besten Komponenten sind einem gewissen Verschleiss unterworfen. Fanuc GE hat diesbezüglich einen hohen Trumpf im Ärmel: Wer sich für eine Maschine mit Fanuc-Steuerungs- und -Antriebtechnik entscheidet, erhält die Garantie, während der gesamten Maschinenlebenszeit jedes Original-Ersatzteil geliefert zu bekommen. Durch den weltweiten Vor-Ort-Service erhalten Fanuc-Kunden Ersatzteile in nahezu jedem Land der Erde in kürzester Zeit.
Einfache Wartung der Komponenten
Die Verfügbarkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften einer Werkzeugmaschine. Die Fanuc-CNC-Steuerungen tragen mit ihrer besonders hohen Ausfallsicherheit zu besten Werten bei.
Die schnelle und einfache Wartung der Steuerungs- und Antriebskomponenten trägt ausserdem zur hohen Verfügbarkeit der Maschinen bei. Bei Fanuc-Produkten ist der Austausch einzelner Komponenten meist ohne Software-Änderung möglich, was den Aufwand erheblich verkürzt. Aber auch das Einspielen von neuen Programmen und Backups sowie der Austausch von HardwareKomponenten geht schnell und unkompliziert – und trägt so zu einer extrem kurzen MTTR (Mean Time to Repair) bei.
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Für jeden Einsatzfall die passende CNC-Steuerung: Fanuc GE ist seit über 50 Jahren Trendsetter der Branche und hat mittlerweile weltweit über zwei Millionen CNC-Steuerungen verkauft.
Kosten sparen im täglichen Betrieb
Hochlauf- und Ausschaltzeiten sehr kurz
Vorteile der CNC-Steuerungen machen sich im täglichen Betrieb bemerkbar. Da Fanuc in erster Linie auf PC-lose Steuerungssysteme setzt, entfallen lästige, zeit- und kostenintensive Begleiterscheinungen. Das beginnt bei der Störungsanfälligkeit der Festplatten, die am besten zyklisch ausgetauscht werden, setzt sich in diverser Software (Virenscanner, Backup-Programme, ...) fort, die regelmässig upgedatet werden muss, und endet noch nicht bei der ungesicherten Ersatzteilversorgung der PC-Komponenten.
Schliesslich sind die Hochlaufund Ausschaltzeiten eine FanucCNC gegenüber PC-Lösungen äusserst kurz. Weniger als 30 Sekunden dauert es, bis Steuerung und Motoren einsatzbereit sind. Das Ausschalten funktioniert gänzlich ohne Zeitverlust. Vergleicht man diese Spannen mit denen anderer Anbieter, lassen sich bis zu drei Tage unproduktiver Zeit pro Jahr einsparen. Dazu addiert sich noch die Stromersparnis für diese Zeit.
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Die Kennzahlen TCO und OEE Total Cost of Ownership (TCO) ist ein Abrechnungsverfahren, das Unternehmen dabei hilft, alle anfallenden Kosten von Investitionsgütern abzuschätzen. Dazu werden nicht nur die Anschaffungskosten, sondern alle Aspekte der späteren Nutzung (Energiekosten, Reparatur und Wartung) der betreffenden Komponenten berücksichtigt. So sollen bekannte Kostentreiber oder versteckte Kosten im Vorfeld einer Investitionsentscheidung identifiziert werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Kennzahlen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften gibt es hierfür noch keine verbindliche Vorschrift, Norm oder Lehrmeinung. Folglich existieren für die Berechnung der TCO viele unterschiedliche Konzepte. Der Begriff Overall Equipment Effectiveness (OEE) bezeichnet eine Kennzahl, die im Zuge der Entwicklung des TPM-Konzeptes (Total Productive Maintenance) entstanden ist. Sie ist als das Produkt der Faktoren Verfügbarkeit, Leistung sowie Qualität definiert und stellt ein Mass für die Wertschöpfung einer Anlage dar. Auch für die Berechnung der OEE gibt es noch keine Norm. Vielmehr ist sie individuell auf das anwendende Unternehmen zugeschnitten.
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Systemlösungen aus einer Hand
17.4.2008 10:14:34 Uhr
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Schutz vor Kollisionen bietet die «3D-Interferenzprüfung» von Fanuc GE.
Werkstattprogrammierung einer Werkzeugmaschine für sehr wichtig erachtet. CNC-Spezialist Fanuc hat deshalb schon seit Jahren sein diesbezügliches Engagement verstärkt und bietet mit ManualGuide i eine Bediener-Software, die dem Anwender das Programmieren in der Werkstatt erleichtert. Selbst komplexe Teile – wie sie zum Beispiel auf Drehmaschinen mit angetriebenen Werkzeu-
gen gefertigt werden – lassen sich dialogunterstützt programmieren. Besonders praktisch ist die Vielseitigkeit von Manual Guide i: Je nach Anforderung und individuellen Kenntnissen kann der Bediener im Dialog, in DIN ISO oder mit Makros programmieren und die verschiedenen Verfahren untereinander kombinieren. Für Trainings-, Schulungs- und Präsentationszwecke steht der
Die Fanuc-Highend-CNC-Steuerungen der Serien 30/31/32i eignen sich besonders für komplexe Maschinen. Sie bieten viele Funktionen, um aus Mehrachsenmaschinen oder kombinierten Dreh/Fräszentren die optimale Produktivität herauszuholen.
Zeit und Kosten spart auch die Aufwärtskompatibilität der gesamten Fanuc-Software – systemund generationenübergreifend. Das heisst: Jedes Programm, das einmal für eine Fanuc-CNC-Steuerung programmiert wurde, läuft problemlos auf jeder neuen CNCSteuerung. Damit sparen sich die Anwender bei einem neu ausgestatteten Maschinenpark eine Menge Zeit fürs Programmieren beispielsweise selten benötigter Werkstücke oder Ersatzteile.
Hohe Sicherheit und einfache Bedienung Sicherheit für Mensch und Maschine ist ein weiterer entscheidender Faktor, der zumindest indirekt die Produktivität von Maschinen und Anlagen beeinflusst. Dazu leistet das Fanuc-Feature 3D-Interference Check einen wichtigen Beitrag, denn die im
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CNC-Kern integrierte Funktion sorgt bei richtiger Anwendung für nahezu hundertprozentigen Kollisionsschutz. Mit dem 3D-Interference Check kann der Maschinenbauer – und gegebenenfalls auch der Maschinenbediener – alle kollisionsgefährdeten Bereiche (wie Werkzeugkopf, Werkstück, Tisch und Spannvorrichtungen) mit Hilfe von geometrischen Figuren zu «Tabuzonen» erklären. Die Steuerung beachtet die räumlichen Informationen zusammen mit den aktuellen Werkzeugdaten bei der Berechnung der Achsbewegungen und vermeidet selbst bei FünfAchsen-Programmen eine mögliche Kollision.
Einfache Werkstattprogrammierung wichtig Umfragen haben ergeben, dass rund die Hälfte aller Endanwender die Möglichkeit zur einfachen
Fanuc-Software ist aufwärtskompatibel angelegt – system- und generationenübergreifend.
Die Kostenvorteile im Überblick – Höchste Zuverlässigkeit der Produkte geringe Stillstandskosten, minimierte Kosten für Serviceeinsatz – PC-loses Steuerungssystem niedrige Betriebskosten (Hard- und Software) – Schnelle Hochlaufzeit der CNC Zeitersparnis bis zu 24 Std. im Jahr und weniger Stromkosten – Langfristige Ersatzteilgarantie keine kostenintensive AlternativErsatzteile oder Austausch des Steuerungssystems – Software-Aufwärtskompatibilität kein Neuprogrammieren bestehender Programme – Konstanz der Steuerungsgenerationen geringere Schulungskosten – Moderne Antriebssysteme geringere Stromkosten – Voll digitales System weniger Verdrahtung und Wartungsaufwand – Schnelle integrierte SPS (separater Prozessor) kürzere Taktzeiten, schnellere Bearbeitung – CNC, Antriebe und Automatisierung aus einer Hand ein Ansprechpartner, geringer Abstimmungsaufwand
«NC Guide» zur Verfügung, eine netzwerkfähige Version des CNC/ Manual-Guide-i-Simulators. Mit ihm lassen sich wahlweise die CNC- und die Manual-Guide-iOberfläche der CNC-Steuerungen simulieren. Der NC Guide wird auf einem Server installiert. Je nach Lizenz können mehrere Schulungsteilnehmer gleichzeitig mit den Simulatoren arbeiten, als ob sie an der Maschine ständen. In der Version «NC Guide pro» sind die Funktionen um die PMC-Programmierung erweitert.
CNC und Robotik verknüpfen Fanuc kann auch bezüglich Automatisierung einen besonderen Vorteil ausspielen: Die Anbindung von Roboterlösungen des Schwesterunternehmens Fanuc Robotics an Fanuc-gesteuerte Werkzeugmaschinen ist besonders einfach zu realisieren, da sie von vorneherein vorgesehen ist. Der Roboter hat zwar seine eigene Steuerung, kann aber durch einfache Feldbusverknüpfung mit der CNC der Bearbeitungsmaschine kommunizieren. Durch Einstecken eines Kabels und Einspielen von Software stellt der Anwender eine direkte Verknüpfung her, was auch nach der erfolgten Inbetriebnahme einer Bearbeitungsmaschine durchgeführt werden kann. Dazu sind weder grossartige Softwareänderungen an der Maschine noch
beim Roboter erforderlich. Roboterlösungen – wie auch alle anderen Produkte – testet Fanuc im Mutterwerk am Fusse des Fujiama, bevor sie Kunden angeboten werden. Das erspart den Anwendern unliebsame Überraschungen und trägt zu hoher Verfügbarkeit bei. Fanuc bietet nicht nur für die Grossserie, sondern auch für die Produktion von Werkstücken in kleinen Losen passende und innovative Roboterlösungen. Ideal geeignet sind sogenannte «intelligente» Roboter. Sie sind mit einer Kamera sowie speziellen, mit Servomotoren betriebenen Greifern ausgestattet, die in der Lage sind, die Kraft, mit der sie zupacken, zu
Die Fanuc-Bedienoberfläche Manual Guide i ermöglicht einfaches Programmieren an der Maschine.
steuern. Damit können die Roboter Lage, Grösse und Form von verschiedenen Werkstücken erkennen und diese sicher greifen sowie transportieren.
Intelligente Roboter Durch einen solchen intelligenten Roboter lassen sich Werkstücke unterschiedlicher Art handhaben, die ungeordnet auf einer Palette oder einem Transportband liegen können. So spart der Anwender das exakte Vorpositionieren der Werkstücke auf spezifischen Paletten. Ausserdem erübrigen sich Spezialgreifer sowie die notwendigen Umrüstvorgänge. Dazu kommen Vorteile, die der Roboter in
Bezug auf Mitarbeitergesundheit und Sicherheit bietet, zum Beispiel beim Transport der Werkstücke oder bei ihrem Entgraten und Waschen – Aufgaben, die der Roboter neben dem Be- und Entladen übernehmen kann. So trägt auch die Roboterautomatisierung zu Vorteilen in den Kennzahlen TCO und OEE bei.
Infos FANUC GE CNC Switzerland GmbH 2555 Brügg 032 366 63 63 info.ch@fanucge.com www.fanucge.ch
Roboter an Werkzeugmaschinen helfen die Stückkosten zu senken. Die Anbindung von Lösungen des Schwesterunternehmens Fanuc Robotics an Fanuc-gesteuerte Werkzeugmaschinen ist besonders einfach zu realisieren, da sie von vorneherein vorgesehen ist.
FANUC Robotics Europe S. A. 2555 Brügg 056 641 03 70 sales@fanucrobotics.ch www.fanucrobotics.ch
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Zum Titelbild: «Evolvere»-Winkelgetriebe mit erheblichen Vorteilen in der Antriebstechnik
Die Krone der Zahnrad-Schöpfung Als der Technica-Redaktor den Inhaber der ASS AG, Stefan Schoen, auf der letzten Hannovermesse traf, präsentierte er sofort ein Modell eines «Evolvere»-Winkelgetriebes, das er immer griffbereit in seiner Hosentasche hat. Am Kunststoffmodell zeigt er auf, welche bemerkenswerten Möglichkeiten die «Evolvere»-Winkelgetriebe bieten, was klassische Kegelradgetriebe so nicht bieten: Mit dem «Evolvere»-Kronenradgetriebe können Achswinkel beliebig zwischen 1° und etwa 135° gewählt werden. Ein weiteres Plus ist, dass das Ritzel axial verschiebbar ist, ohne dass sich die Eingriffsverhältnis negativ ändern würden – das ist aber noch längst nicht alles, wie die hier beschriebenen Beispiele zeigen. Die Anforderungen an Antriebssysteme, insbesondere Winkelgetriebe, werden ständig verschärft: stärker, ruhiger und günstiger. Zusätzlich sollten die Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten vielseitiger sein, währenddessen Montage und Wartung vereinfacht werden sollten. Seit mehreren Jahren bietet ASS AG nun ihre Unterstüt-
zung bei der Lösung von verschiedensten Antriebsproblemen, zum Beispiel der Achswinkel ist ungleich 90°, mehrfacher Antrieb und/oder Abtrieb ist erforderlich, das Übersetzungsverhältnis muss variabel sein oder es muss eine grosse Übersetzung in einer Stufe ohne Verschlechterung des Wirkungsgrades realisiert werden. Mit
Ein Kronenrad-Antrieb eines 12-fach-Revolvers von Traub Drehmaschinen GmbH. Das Plus: Die axiale Position des Ritzels über die Zahnbreite vom Kronenrad hat keinen Einfluss auf Tragbild oder Zahnspiel.
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Das Prinzip der «Evolvere» Kronenradverzahnung Ein Kronenradgetriebe ist ein Winkelgetriebe, wobei der Achswinkel beliebig zwischen 1° und etwa 135° gewählt werden kann. Das Ritzel ist mit einer Standard-Evolvente entweder gerad- oder schrägverzahnt. Die Geometrie der Kronenradverzahnung wird in erster Instanz von der Ritzelgeometrie (Modul, Zähnezahl, Schrägungswinkel) bestimmt. Weiter bestimmen Achswinkel und Übersetzungsverhältnis die Geometrie des Kronenrades. Da die Drehgeschwindigkeit am Innen- und Aussendurchmesser unterschiedlich gross ist, ändert sich der Eingriffswinkel über die Zahnbreite. Es gibt aber immer eine Linienberührung zwischen Ritzel und Kronenrad, wobei die Berührlinien schräg über die Zahnflanken laufen und somit für eine hohe Gesamtüberdeckung und Laufruhe sorgen. Das zylindrische Ritzel kann, ohne Einfluss auf Tragbild oder Zahnspiel, in axiale Richtung frei über die Kronenradverzahnung bewegt werden. Dies vereinfacht neben der Einstellung des Radsatzes auch den Einsatz von mehreren Ritzeln auf einem Kronenrad oder zwischen zwei Kronenrädern für mehrfachen An- und Abtrieb.
herkömmlichen Getrieben, wie Kegel- oder Schneckenrädern, lassen sich diese Probleme nur schwer oder gar nicht lösen.
Variable «Winkel-Lösungen» Obwohl viele Winkelgetriebe noch immer mit einem Achswinkel von 90° realisiert werden, gibt es immer öfter Anfragen über abweichende Achswinkel. Vor allem im Bereich der Werkzeugmaschinen und angetriebenen Werkzeuge kommen häufig Achswinkel kleiner oder grösser als 90° zum Einsatz. Es geht dabei um den Antrieb von Fräsköpfen oder von Fräs- und Bohrspindeln. Die Achswinkel sind unterschiedlich. Ein deutscher Hersteller von Bohraggregaten bietet zum Beispiel drei Baugrössen an, innerhalb deren der Kunde den für seine Anwendung erwünschten Achswinkel wählen kann. Kleine Serien, oft Einzelteile werden bereits in vielen Varianten, über 2,91°-, 13°- bis zu 72°- Achswinkel, hergestellt. Weitere Anwendungsbereiche sind Industriemischer, Handwerkzeuge und Anwendungen aus der Medizintechnik.
Enorme Vorteile der Kronenräder Die Frage nach einer Lösung für mehrfache An- und Abtriebe kommt aus vielen Branchen. Das Problem ist hier oft die komplizierte und zeitraubende Einstellung des Radsatzes. Bei herkömmlichen Kegelradsätzen müssen alle Teile in axiale Richtung eingestellt werden. Eine kleine Einstelländerung von einem Teil erfordert sofort die Neueinstellung des kompletten Satzes. Beim Kronenradsatz gibt es diese Schwierigkeit nicht, denn nur das Kronenrad muss in axialer Richtung eingestellt werden. Das evolvente Ritzel ist axial frei, das heisst, die axiale Position vom Ritzel über die Zahnbreite vom Kronenrad hat keinen Einfluss auf Tragbild oder Zahnspiel. Dieser Vorteil führt vor allem bei mehrfachen An- und Abtrieben, das heisst bei dem Einsatz von mehreren Ritzeln auf einem oder mehreren Kronenrädern, zu einer beträchtlichen Einsparung von Montagezeit und -kosten. «Evolvere»-Kronenradsätze kommen bereits in kontrarotierenden Schiffs-
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Innenrades 1:8. Bei der Montage des Kronenradsatzes wird die axiale Freiheit der Ritzel genutzt; das heisst, nur das Kronenrad muss in axialer Richtung eingestellt werden. Die axiale Position der Ritzel hat keinen Einfluss auf Tragbild oder Zahnspiel. Dieser Vorteil führt vor allem bei mehrfachen An- und Abtrieben zu einer beträchtlichen Einsparung von Montagezeit und -kosten.
Bohraggregat mit variierbaren Achswinkel Ein Bohraggregat-Programm mit 90°-Winkelköpfen aus dem Hause eines deutschen Herstellers verdankt dem Einsatz von Kronenradsätzen die Optimierung der Konstruktion. Die Bauform ist jetzt kürzer, wodurch eine höhere
maximale Werkzeuglänge genutzt werden kann. Über die Verzahnungseigenschaften beschreibt der Hersteller in seinem Katalog die folgenden Vorteile: «Exzellente Laufgüte durch neuartiges Getriebekonzept und verbessertes Geräuschverhalten». Neben diesem Standardprogramm werden auch Sonderlösungen angeboten. Innerhalb dreier Baugrössen kann der Endkunde jeden beliebigen Achswinkel zwischen 1° und 90° wählen. Durch ein intelligentes Logistiksystem kann ASS daraufhin innerhalb von vier Wochen die Fertigteile liefern.
Werkzeugrevolver für Transfermaschinen Die Sauter Feinmechanik GmbH in Metzingen stellt Werkzeugre-
Bohraggregat mit Winkelkopf: Innerhalb von dreier Baugrössen kann der Kunde jeden beliebigen Achswinkel zwischen 1° und 90° wählen.
propellern, Differenzialgetrieben, Druckmaschinen und in angetriebenen Werkzeugen zum Einsatz wie in dem im Beitrag gezeigten Antrieb eines 12-fach-Revolvers.
Zwölffachrevolver in CNC-Dreh-Fräszentrum Ein Hersteller von CNC-Dreh-Fräszentren, die Traub GmbH in Reichenbach, suchte für den Zwölf-
fach-Revolver eine Lösung zum Antreiben einzelner Werkzeuge mit unterschiedlichen Drehzahlen. Die Lösung brachte eine Konstruktion mit zwei Kronenrädern, wobei sowohl Innen- als auch Aussenrad sechs Ritzel antreiben, die jeweils für den Antrieb der einzelnen Werkzeuge sorgen. Dank verschiedener Zähnezahlen am Ritzel beträgt die Übersetzung vom Aussenrad 1:4 und die des
Werkzeugrevolver für Transfer- und Rundtaktmaschinen von Sauter Feinmechanik. Fortsetzung Seite 52
Der produktive Langdreher für komplexe Präzisionsteile CNC-hoChLEIsTUNGs-LANGDrEhEr NExTUrN sA-sErIE Besuchen Sie uns von 20. – 24. Mai 2008 Halle 1.1 / Stand B24
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Werkstückträger Einsatz im Mehrwegbehälter
Die Fertigung der Kronenräder «Evolvere»-Kronenräder werden im Abwälzverfahren auf StandardCNC-gesteuerten Fräsmaschinen hergestellt. Die Maschinen benötigen lediglich eine Erweiterung der Verzahnungssoftware. Die Qualität der Verzahnung wird auf Standard-3D-Messmaschinen nach DIN-Normen geprüft. Auch hier ist die Software für die Kronenradverzahnung angepasst worden. Die Kronenradverzahnung kann mit einer Verzahnungsqualität DIN 6 hergestellt werden. In Düdingen verfügt ASS AG über eine moderne Montageabteilung. Hier werden die «Evolvere»-Komplettgetriebe zusammengebaut und anschliessend ausführlich getestet. Seit 1996 ist die ASS AG ISO 9001-2000 zertifiziert. Somit werden alle Entwicklungs- und Fertigungsprozesse dokumentiert und es erfolgen regelmässig Kontrollen, ob Kundenanforderungen, Produktspezifizierungen und Arbeitsweisen eingehalten werden. Auch Investitionen in modernste Betriebsmittel und Ausbildung der Mitarbeiter, sowie Prüfung der Kundenzufriedenheit und Fehlererkennung und -vorbeugung sind wichtiger Bestandteil des ISO-9001-2000-Gedankens der ASS AG.
volver für Transfer- und Rundtaktmaschinen her. Für ihre WerkzeugKronenrevolver werden Antriebe mit 45 °-Achswinkel benötigt. Diverse Kronenradvarianten kommen hier mittlerweile zum Einsatz. Ein weiterer Hersteller von Werkzeugrevolvern aus dem süddeutschen Raum setzt das gleiche Prinzip ein, jedoch mit Kronenrädern mit einem Achswinkel von 135°. Die Anordnung der Ritzel für den Sechsfachantrieb kann so kompakter realisiert werden, damit ein grösserer Bearbeitungsraum generiert wird.
Thermogeformte Werkstückträger sind: • in Verbindung mit einem Mehrwegbehälter ein perfektes System • einsetzbar in Montageautomaten und für das Roboter-Handling • unentbehrliche Transporthilfen in der Logistik • in sämtlichen Branchen anwendbar • unerlässlich in der just-in-time Fertigung • für Kleinserien und Prototypen geeignet • zu geringen Herstellkosten kurzfristig lieferbar • in hoher Präzision • am besten von Utz!
Ein Ritzel für mehrere Kronenräder Ein einziges Ritzel kann auch Kronenräder mit unterschiedlichen Zähnezahlen antreiben, womit sich das Übersetzungsverhältnis
ändert. Die Firma Carl Geringhoff GmbH verwendet Kronenradgetriebe in ihren Rota-Disc-Maispflückvorsätzen. Mit nur einer Antriebswelle und Kronenrädern mit verschiedenen Zähnezahlen kann je nach Vorsatzmodell und Erntetyp die bestgeeignete Übersetzung gewählt werden. Vorteile erreicht man durch geringere Lager- und Verwaltungskosten (1 Typ Ritzelwelle reicht), durch Zeiteinsparungen bei der Montage dank axialer Freiheit des Ritzels und durch reduzierte Wartungskosten.
Schneckenräder bringen Reibverluste Je grösser das Übersetzungsverhältnis wird, desto schwieriger wird es, dieses in einer Stufe unterzubringen. Bei herkömmlichen Lösungen mit Schnecken-
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Im Bild ist eine Antriebseinheit mit vier Kronenradgetrieben zu sehen.
Der Kronenradantrieb des Maispflückvorsatzes: vom 3D-CAD bis zum Fertigprodukt.
radsätzen gibt es einen grossen Verlust im Wirkungsgrad. Jedoch nicht bei Kronenrädern. Bei grossen Übersetzungsverhältnissen wird das Ritzel mit nur zwei oder drei Zähnen mit einem grossen Schrägungswinkel ausgelegt. Zusätzlich arbeiten Ritzel und Kronenrad unter einem Achsversatz zusammen. Wichtigste Vorteile: Die Verzahnung kann selbsthemmend ausgelegt werden und die, dank der schrägen Kontaktlinien, ohnehin schon guten Laufverhältnisse werden bei dieser Ausführung mit Schrägverzahnung noch besser. Diese positiven Eigenschaften der grossen Übersetzungsverhältnisse kommen in Schiebetür- und Rollstuhlantrieben zum Einsatz und sorgen dafür, dass die Schiebetüren in Notfällen von Hand geöffnet
werden können und dass die elektrisch angetriebenen Rollstühle eine grössere Reichweite haben.
Die Entwicklung eines «Evolvere»-Getriebes Wie kommen nun alle diese Eigenschaften in einer KronenradKomplettkonstruktion zusammen? Dazu setzen sich die ASSKonstrukteure beim Anfang des Projektes zu einer Inventur der Projektdaten mit dem Kunden zusammen. Dabei geht es nicht nur um die Leistungsdaten, sondern auch um besondere Anforderungen an Material, Schmierung und Umgebungsbedingungen. Mit diesen Werten werden die Kronenradauslegungen durchgeführt. ASS AG verfügt hierzu über selbst entwickelte Software, die grösstenteils auf der Berechnung von
zylindrischen Zahnrädern basiert, welche für die Kronenradverzahnung an einigen Stellen angepasst wurde. Diese Software-Anpassungen wurden in der Praxis mittels Dauerversuche am Prüfstand ausführlich getestet. Sobald der Kronenradsatz definiert worden ist, kann auch der Rest der Konstruktion, d. h. Wellen, Lager und Gehäuse berechnet und mittels 3D-Software dargestellt werden.
Individuelle Anwendungen Seit der Markteinführung der Kronenräder in 1993 haben immer mehr Unternehmen die vielseitige Technologie zum Einsatz gebracht. Anwendungen findet man in den Bereichen der Werkzeugmaschinen, Verpackungsindus-
trie, Automotive, Landwirtschaft, Robotics usw. Auf der Homepage www.assag.ch sind die zahlreichen Branchen abgebildet. Das Unternehmen prüft auch die Möglichkeit von «Evolvere»-Kronenradgetrieben, entsprechend den Anforderungen der Kunden für ihre individuelle Anwendung. -böh-
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Neue Scara-Roboter: mehr Performance und Reichweite
Schnell, flexibel und präzis Im Bereich Scara-Robotik gehört Epson zu den Grössten der Branche. Kürzlich präsentierte das Unternehmen seine neue G-Serie. Die komplette Serie umfasst insgesamt 168 Varianten mit Reichweiten von 450 bis 1000 Millimetern und Nutzlasten von bis zu 20 kg.
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enn es um das Handling mit Scara-Robotern geht, ist Performance bei hoher Präzision gefragt und je nach Anwendung eine möglichst hohe Traglast. Zudem muss die Positioniergenauigkeit den Ansprüchen des Anwenders gerecht werden. Dass Epson mit seiner neuen G-Serie von Scara-Robotern die verschiedenen Anforderungen zum Teil erheblich steigern konnte, präsentierte das Unternehmen kürzlich auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Die neue G-Serie gibt es in den Abstufungen G6, G10 und G20. Wobei die Ziffer die maximale Traglast in kg angibt.
Schnell und günstig Ausgestattet mit der Epson-Smart-Motion-Technologie arbeiten die G-Scaras
deutlich schneller als ihre Vorgänger und das bei einem vergrösserten Arbeitsraum und gewohnt hoher Präzision und Zuverlässigkeit. In Kombination mit der kompakten Steuerung Epson RC170 bietet die G-Serie starke Leistung bei hohem Bedienkomfort – und das zu einem äusserst günstigen Preis. Die Epson-G-Scara-Serie ist ab sofort verfügbar und löst die erfolgreichen Vorgänger der E-Scara-Reihe ab. «Aufgrund der Flexibilität und Vielfalt unseres Angebotes von Robotern und Optionen können die Kunden bei Epson nach dem Baukastenprinzip die optimale Lösung für ihre Automatisierungsaufgabe zusammenstellen», erläutert Volker Spanier, Leiter Factory Automation Epson Deutschland GmbH. «Mit den Epson G-Scaras wurde das Leistungsspektrum unseres
Schneller, mehr Reichweite bei exzellenter Präzision: Die komplette G-Serie von Epson umfasst insgesamt 168 Varianten mit Reichweiten von 450 bis 1000 Millimetern und Nutzlasten bis zu 20 kg.
Portfolios nochmals deutlich erweitert. Neben einer erheblich verbesserten Z-Achsen-Geschwindigkeit ist auch der Arbeitsraum nochmals vergrössert worden – das alles natürlich in Verbindung mit der gewohnten Epson Zuverlässigkeit.»
Doppelt so schnell
Henning Ohlsson, Geschäftsführer Epson Deutschland GmbH, Volker Spanier, Senior Manager Factory Automation, und Dirk Folkens, Sales Manager (v. l. n. r.), präsentierten in Düsseldorf die neue Scara-G-Serie von Epson, die für 6 bis 20 kg Traglast konzipiert sind. Im Bild ein Epson G6 für Reinraumanwendungen, wie er z. B. in der Elektronikindustrie eingesetzt werden kann.
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Die Geschwindigkeit und Nutzlast der G-Serien-Roboter wurden im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen um 20 bis zu 100 Prozent erhöht. Die neuen Scaras sind dank eines verbesserten Motormanagements in der Lage, auch sehr schnelle Operationen bei grösserer Auslage sehr präzise zu vollziehen. Alle Roboterarme der G-Serie sind als Standard-, Klasse-10-Reinraum oder IP54/65-Konfiguration erhältlich. Noch mehr Variation bietet bei jedem Modell die freie Wahl zwischen Tisch-, Wand- und Deckenmontage. Zudem
Epson-Vertrieb in der Schweiz Wie Ottmar Korbmacher (PR Manager Technik, Epson Deutschland GmbH) der Technica gegenüber sagte, wird der Robotikbereich in der Schweiz von dem Systempartner Compar in Pfäffikon kundenspezifisch in die Produktion integriert. Compar konzentriert sich seit mehr als 20 Jahren erfolgreich auf die industrielle Bildverarbeitung. Hauptanwendungsgebiete sind Qualitätskontrolle, Identifikation und Robot Vision in Branchen wie Automobil- und Pharmaindustrie. Das Unternehmen verfügt über ein sehr hohes Know-how in den Bereichen Bildaufnahmetechnik, Bildanalyse und den Schnittstellen zum Maschinenbau. Als Systemhaus realisiert es kundenspezifische Lösungen und VisionModule. Über die Epson-Gruppe Epson ist – neben der im Beitrag fokussierten Industrieautomation – einer der weltweit führenden Hersteller von Imaging-Produkten wie Druckern, 3LCD-Projektoren sowie kleinen und mittelgrossen LC-Displays. Rund 88 000 Mitarbeiter in 117 Unternehmen rund um den Globus bilden ein effizientes Netzwerk. Unter Führung der in Japan ansässigen Seiko Epson Corporation wies die Epson-Gruppe im Geschäftsjahr 2006 einen Konzernumsatz von 8,68 Mrd. Euro aus. -böh-
besitzen alle Arme innen liegende Verkabelungen. Auch im Bereich der Traglast zeigten sich die neuen Modelle stärker als ihre Vorgänger, wobei hier zwischen nominaler und maximaler Traglast unterschieden werden muss. Die nominelle Traglast ist die Last, bei deren Handling der Roboter seine volle Dynamik ausspielen kann. Hier punkteten die neuen Modelle erheblich gegenüber ihren Vorgängern.
In einem Workshop wurde den teilnehmenden Fachjournalisten aufgezeigt, wie einfach sich die G-Serie warten lässt.
Sehr benutzerfreundliche Steuerung Die besonders benutzerfreundliche Epson-Steuerung RC170 ermöglicht es auch, Automatisierungseinsteigern problemlos und schnell leistungsstarke Systeme aufzubauen. In die Programmierumgebung lassen sich verschiedene Optionen/Anwendungen wie Feldbus, Epson Smart-Vision oder auch Kraft-Sensoren nahtlos integrieren. -böh-
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20. bis 24. Mai 2008 La rencontre des microtechniques Der Treffpunkt der Mikrotechniken
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Das Angebot von Sandvik Coromant
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20. bis 24. Mai 2008 La rencontre des microtechniques Der Treffpunkt der Mikrotechniken
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Brinkmann + Wecker: Bohrerschleiftechnik mit Spareffekt Jeder Zulieferer und Lohnfertiger der Industrie ist auf intakte Werkzeugschneiden angewiesen. Anders lässt sich weder die vom Kunden geforderte Fertigungsqualität erreichen, noch die vereinbarten Termine. Brinkmann+Wecker, Spezialist für das Schärfen von Bohrern für die Metallbearbeitung, stellt auf der Fachmesse Siams 2008 dazu sein Programm an Schleifmaschinen und –automaten für Spiralbohrer und Senkwerkzeuge vor. Die Messe findet vom Dienstag, den 20. Mai bis Samstag, den 24. Mai 2008 in Moutier statt. Brinkmann + Wecker D-33104 Paderborn 0049-5254 920 015 info@brinkmann-wecker.com www.brinkmann-wecker.de
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Clemens Wecker, der Geschäftsführer des Unternehmens aus Paderborn (D), führt dort den DAREX CNC-Spiralbohrer-Schleifautomat Typ XPS-16 vor und demonstriert anhand praktischer Beispiele, welche Einsparmöglichkeiten sich für spanende Betriebe beim Einsatz dieser Schärfmaschine ergeben. Die Brinkmann+Wecker GmbH ist Generalimporteur von Schleifmaschinen der US-amerikanischen Hersteller DAREX Corp, Oliver Corp und Glendo Corp sowie der italienischen Cuoghi Srl. Das Programm des in Paderborn, Deutschland, ansässigen Unternehmens deckt das Schärfen von Spiralbohrern zwischen 0,5 mm und 100 mm Durchmesser lückenlos ab. Für nahezu alle Fragen rund um den Bohreranschliff bietet Brinkmann + Wecker eine wirtschaftlich interessante Lösung. In die Beratung fliessen auch die Erfahrungen aus dem haus.1 Halle 1E1 eigenen Schleifbetrieb ein.
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20. bis 24. Mai 2008 La rencontre des microtechniques Der Treffpunkt der Mikrotechniken
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Metav-Nachschau I
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Rückblick auf die Metav 2008
Moderne Fertigung erhöht Wirtschaftlichkeit Aus technologischer Sicht zeigten sich bei den ausstellenden Unternehmen der Metav verschiedene Schwerpunkte: Die Hersteller von Werkzeugmaschinen betrachteten verstärkt die Schritte in der Prozesskette, die der Zerspanung vor- und nachgelagert sind. Sie zeigten konkrete Lösungen, um Neben- und Stillstandszeiten zu verringern. Ausserdem werden nach wie vor Weiterentwicklungen vorgestellt, die neben gesteigerter Leistungsfähigkeit vor allem die Verschleissbeständigkeit von Komponenten in einer Werkzeugmaschine positiv beeinflussen. Anbieter von Präzisionswerkzeugen präsentierten optimierte Beschichtungssysteme, die höher- und hochfeste Werkstoffe mit hoher Warmfestigkeit besser zerspanen können. Der Peripheriebereich unterstützte die Anwender mit hochpräzisen Spannmitteln, optimierten Führungssystemen und angepassten Antriebssystemen. Die meist zeitaufwändigen und nur mittelbar an der Wertschöpfung beteiligten Be- und Entladevorgänge einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine, insbesondere mit schweren Werkstücken, können vielfach durch den Einsatz der Automatisierungstechnik verkürzt werden. Um dies zu verdeutlichen, zeigte A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG (Mönchengladbach) eine SchrägbettDrehmaschine, die mit einer separat steuerbaren Arbeitsraumtür ausgestattet ist. Das erlaubt einem Roboter Zugriff auf die entgegenkommende Spindeleinheit samt Spannvorrichtung. Zum einen können durch die effektive Nutzung des Roboters, der beispielsweise drei Werkzeugmaschinen im Takt bestückt, die Stillstandszeiten minimiert werden; zum anderen wird der Maschinenbediener bei der Handhabung schwerer Werkstücke entlastet.
Autor Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Machai Institut für Spanende Fertigung an der TU Dortmund, www.isf.de
Kompaktes VertikalDreh-Fräszentrum Gildemeister Drehmaschinen GmbH, Bielefeld, präsentierte sein neues kompaktes vertikales Dreh-Fräszentrum (CTV 160), das über eine Pick-Up-Spindel die zu bearbeitenden Werkstücke selbst-
ständig aus einem Magazin mit bis zu 20 Werkstücken entnimmt. Die für das Spannen notwendige Werkstückzentrierung wird durch einen universell einsetzbaren Greifer vorgenommen. Durch die optionale y-Achse mit einem Verfahrweg von ± 90 mm können Bohr- und Fräsprozesse zur Komplettbearbeitung von Werkstücken durchgeführt werden. Die Werkstücke können eine Länge von 5 bis 210 mm und einen Durchmesser zwischen 10 und 160 mm aufweisen.
Grosse Wellen komplett fertigen
Gildemeister Drehmaschinen GmbH, Bielefeld, präsentierte sein neues kompaktes vertikales Dreh-Fräszentrum (CTV 160), das über eine Pick-UpSpindel die zu bearbeitenden Werkstücke selbstständig aus einem Magazin mit bis zu 20 Werkstücken entnimmt.
Grosse Wellen, wie sie beispielsweise für den Energiesektor oder als Bauteil für Grossmotoren benötigt werden, können durch entsprechend dimensionierte DrehFräszentren von WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG (Linz) komplett bearbeitet werden. Da die Fertigungszeiten und die Kosten für das Werkstück hoch sind, gilt «the first part is a good part». Um ungewollte Kollisionen zwischen Werkzeug und Werkstück und damit einhergehende Maschinen- und Werkzeugschäden
Für weniger als 250 000 Euro präsentierte Grob-Werke GmbH & Co. KG (D-Mindelheim) das äusserst dynamisches 5-AchsSimultan-Bearbeitungszentrum «G350» mit horizontaler Hauptspindel.
bei der Bearbeitung zu vermeiden, stellte ein Hersteller eine echtzeitfähige Kollisionskontrolle vor. Über ein 3D-Maschinenmodell, das ebenso 3D-Modelle der Werkzeuge und Spannmittel enthält, kann über die Lage- und Geschwindigkeitssollwerte überprüft werden, ob eine Kollision der bewegten Komponenten droht. Durch die Kontrolle in kurzen festgelegten Taktzeiten kann die Maschine vor einer Kollision rechtzeitig gestoppt werden. Die Lageund Geschwindigkeitssollwerte werden im Echtzeit-Kern der Maschinensteuerung so umgesetzt, dass die aktuelle Position des Werkzeugs und der Bearbeitungszustand des Werkstücks auf dem Monitor der Bedieneinheit zu sehen sind.
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Messen I Metav-Nachschau
Leistungsfähige Produktionstechnik für breites Anwenderspektrum Die Metav imponierte in diesem Jahr mit zahlreichen Angeboten für ein breites Anwenderspektrum. Die Aussteller zeigten leistungsfähige High-End-Produkte, die höchste Produktivität, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit bieten. Bei den Werkzeugmaschinen wurden die Ansätze zur Verfahrensintegration weiterentwickelt und in den Vordergrund gestellt. Kundenindividuelle, aber dennoch flexibel gestaltete Konzepte können durch die Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette zur Reduktion von Durchlaufzeiten und Herstellungskosten eines Produktes beitragen. Imposante Leistungs- und Standzeitsteigerungen wurden auch bei den Präzisionswerkzeugen durch Verwendung innovativer Beschichtungssysteme oder an die Bearbeitungsaufgabe angepasste Werkzeuggestalten erzielt. In Zukunft wird der energie- und umwelteffiziente Ressourceneinsatz bei gleicher Produktivität und Leistungsfähigkeit noch stärker im Vordergrund stehen. Auf der Metav 2008 in Düsseldorf wurden diese Punkte bereits jetzt in den Rahmenveranstaltungen in breiter Runde diskutiert und neue Lösungsansätze -böhvorgestellt.
18 000 Umdrehungen eine Leistung von 39 kW und ein Drehmoment von 47 Nm zur Verfügung.
Werkzeuge: Alles aus einer Hand
Fräser mit doppelten TrigonWendeschneidplatten (6 Fräskanten) ermöglichen Zahnvorschübe bis zu 3,5 mm und damit eine hohe Wirtschaftlichkeit.
Preiswerte 5-AchsSimultan-Bearbeitung In allen fünf Achsen simultan verfahrende Bearbeitungszentren, die zur Herstellung von komplexen Freiformflächen an beispielsweise Gesenken der Umformtechnik eingesetzt werden, zeichneten sich bisher neben ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten meist durch hohe Investitionskosten aus. Für weniger als 250 000 Euro präsentierte ein Hersteller, Grob-Werke GmbH & Co. KG (D-Mindelheim), ein äusserst dynamisches 5-AchsSimultan-Bearbeitungszentrum «G350», das eine horizontale Spindellage aufweist. Der Werkzeugtisch nimmt kubische Bauteile mit einem Maximalgewicht von bis zu 350 kg auf und kann so verfahren werden, dass eine Überkopfbearbeitung mit optimalem Spänefall möglich ist. Im Werkzeugwechsler können in der grössten Ausbaustufe 221 Werkzeuge aufgenommen werden. Die Spindel stellt bei maximal
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Die Werkzeughersteller bauten den Umfang ihrer aktuellen Sortimente aus, um den Anwender für unterschiedliche Bearbeitungsaufgaben mit passenden Werkzeugen aus einer Hand ausstatten zu können. Beispielsweise sind verschiedene Bohrwerkzeuge mit vielen unterschiedlichen Länge-zu-Durchmesser-Verhältnissen verfügbar. Für die HPC-Anwendung sind die Fräswerkzeuge auf die erhöhten Anforderungen durch beispielsweise grössere Kerndurchmesser, eine grössere Schneidenanzahl und speziell präparierte Schneidkanten angepasst worden.
Trigon-WSP für das Drehen Gerade die aktuellen Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich der Schruppbearbeitung sind hervorzuheben. Der Einsatz von doppelt trigonförmigen Wendeschneidplatten von Tungaloy Europe GmbH (D-Langenfeld) ermöglicht es, auf steif ausgelegten Drehmaschinen die Schruppvorgänge zu beschleunigen. Vielfach können Vorschübe bis zu 2,5 mm/U bei einer Schnitttiefe von bis zu 2,5 mm erreicht werden. Der sich durch die Eingriffsverhältnisse und die Werkzeugform ergebende geringe Einstellwinkel führt zu vergleichsweise geringen Vorschub- und hohen Passivkräften, wobei Letztere in Richtung des Wendeschneidplattenhalters wirken.
Trigon-WSP für das Fräsen Der Einsatz einfacher oder doppelter trigonförmiger Wendeschneidplatten zur Realisierung hoher Vorschübe lässt sich auf das Fräsen übertragen. Iscar Germany GmbH (Ettlingen) stellte Wendeschneidplatten-Fräser im Durchmesserbereich von 50 bis 125 mm vor, die mit doppelten TrigonWendeschneidplatten ausgestattet sind. Die mit sechs Schneidenecken ausgestatteten Werkzeuge ermöglichen Zahnvorschübe bis zu 3,5 mm und damit eine hohe Wirtschaftlichkeit. Im Vergleich zum Einsatz von runden Wendeschneidplatten ergeben sich bei der axialen Zustellung geringere Kräfte, die durch die runde Form der Wendeschneidplatten eine Abdrängung des Werkzeugs bewirken und die Schwingungsanfälligkeit des Prozesses erhöhen könnten. Die Bearbeitungskräfte werden bei Verwendung der Doppel-TrigonWendeschneidplatten beim Eintauchen in das zu bearbeitende Werkstück axial in Richtung der Spindel eingeleitet. Oftmals kann mit der Bearbeitung unter Einsatz hoher Vorschübe das gesamte Leistungs- und Dynamikvermögen der Werkzeugmaschine abgerufen und effizient genutzt werden.
Seco Tools GmbH präsentiert, deren Kristallwachstum beim Beschichtungsvorgang auf atomarer Ebene gezielt beeinflusst wurde. Anstelle der spontanen, ungesteuerten Kristallbildung während des Beschichtungsvorgangs kann die Kristallstruktur gerichtet werden und das Kristallwachstum kontrolliert ablaufen. An der Oberfläche der Beschichtung bildet sich das Kristallgitter in periodischen, flachen Sechsecken aus, die die Rauheit und die Aufbauschneidenbildung bei der Bearbeitung vermindern. Weiterhin werden die Angriffspunkte für Mikrorisse, die Abplatzungen und letztendlich ein Schichtversagen herbeiführen, verringert. Bei der Bearbeitung rostfreier Stähle können bei gleichen Schnittdaten durch die Wahl des angepassten Beschichtungstyps Standzeitverbesserungen um den Faktor vier erreicht werden.
Reibungsärmere Beschichtungen Auch andere Hersteller haben den Einfluss der Oberflächentopographie der Werkzeugflächen auf den Bearbeitungsprozess erkannt und bieten reibungsarme Beschichtungen zusammen mit für den Prozess entsprechend präparierten Schneidkanten an. Für schwierig zu zerspanende Werkstoffe wie beispielsweise Nickelbasis- und Titanlegierungen sind entsprechend angepasste PVD-AlTiN-Beschichtungen von Sulzer Metaplas GmbH (Bergisch Gladbach) geeignet.
Beschichtungen bringen Leistung Obwohl die Beschichtungssysteme in der Vergangenheit schon stark erweitert und verbessert wurden, erschliessen sich nach wie vor bisher ungenutzte Potenziale zur Leistungssteigerung. Es wurde eine Al2O3-Beschichtung von
Für schwierig zu zerspanende Werkstoffe wie beispielsweise Nickelbasis- und Titanlegierungen sind entsprechend angepasste PVD-AlTiN-Beschichtungen von Sulzer Metaplas GmbH (Bergisch Gladbach) geeignet.
www. josef-binkert-ag. ch Sie weisen einen hohen Aluminiumanteil auf, der die Härte der Beschichtung steuert. Die nanokristalline Struktur bewirkt eine vergleichsweise hohe Zähigkeit, und es wird eine glatte Oberfläche erzielt. Je nach Anwendung sind die Beschichtungen in Dicken von 1 bis 5 µm erhältlich.
Schwer zerspanbare Materialien Die Werkzeughersteller sind immer häufiger mit der Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien konfrontiert. Auf der einen Seite gilt es zunehmend, Leichtbauwerkstoffe wie Titanlegierungen oder Titanaluminide zu bearbeiten, bei deren Zerspanung sehr hohe, Verschleiss begünstigende Prozesstemperaturen auftreten. Auf der anderen Seite stehen Werkstoffe mit einer grossen Härte wie beispielsweise höher- und hochfeste Stahlsorten oder keramisch verstärkte Nickelbasislegierungen im Vordergrund. Diese Werkstoffe sollen eine schlankere Dimensionierung von Bauteilen ermöglichen, eine damit einhergehende Gewichtsreduzierung bewirken oder eine grössere Verschleissbeständigkeit aufweisen.
Hartdrehen bis 65 HRC Speziell für die Hartbearbeitung bis zu 65 HRC ausgelegte Drehmaschinen zeigte die Hardinge GmbH (Krefeld), dessen Maschinengestelle durch eine Polymerverbundverstärkung eine vergleichsweise grosse Steifigkeit aufweisen. Gleichzeitig wird durch die Verstärkung eine verbesserte Schwingungsdämpfung erzielt, die bessere Oberflächengüten bei der Bearbeitung und eine um bis zu 30 Prozent erhöhte Werkzeugstandzeit bietet. Um die Präzision bei der Drehbearbeitung zu erhöhen, wird die Spindel mit einer Spannzange ausgestattet, die es ermöglicht, die Werkstücke nahe der Spindellagerung zu spannen. Die Spindel selbst zeichnet sich dabei durch ein thermosymmetrisches Design aus. Ein Spalt zwischen Spindelgehäuse und der Trägerkonstruktion ermöglicht die Luftzufuhr zur Kühlung der Spindel. Weiterhin
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Fortsetzung Seite 64
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Messen I Metav-Nachschau
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Hochgenaues Positionieren und Spannen
Die Schaeffler-Gruppe präsentierte das Konzept eines Rundtisches mit magnetischer Entlastung. Dadurch erhöht sich die Lager-Lebensdauer.
ten. So können an den Enden der Führungsschlitten Einheiten angebracht werden, die über eine mehrlagige Struktur Späne und Staubpartikel entfernen. Weiterhin kann über eine nachgeschaltete Einheit die Schmierung einer Führung wirtschaftlicher gestaltet werden. Anstelle einer übermässigen Fettschmierung, die Späne und Staubpartikel an die Laufflächen der Führung bindet, wird durch die Schmiereinheit nur dann ein dünner Ölfilm aufgebracht, wenn die Führungsoberfläche dies benötigt. Das Prinzip beruht auf der Ausnutzung der Kapillarkräfte, die zwischen dem Schmierfilm und der Führungseinheit entstehen.
Elektrischer Hohlspanner Die Röhm GmbH (D-Sontheim) präsentierte einen elektrisch arbeitenden Hohlspanner für Drehund Schleifmaschinen, der das Spannfutter ohne den Einsatz von Hydraulik öffnen und schliessen kann. Der Verzicht auf ein aufwändiges Hydrauliksystem hätte mehrere Vorteile: Der Bauraum, der für die Hydraulikkomponenten und Steuerventile notwendig wäre, kann anderweitig genutzt werden. Ein Verschleiss von Dichtungen und eventuelle Leckölverluste werden verhindert. Der rotationssymmetrische Aufbau des Spann-
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Das Unternehmen Hainbuch GmbH (Marbach am Neckar) stellte für das hochgenaue Positionieren und Spannen von Werkstücken auf dem Werkzeugtisch einer Maschine ein manuell handhabbares Nullpunkt-Spannsystem vor. Das Unterteil des Systems wird auf dem Werkzeugtisch der Maschine befestigt. Im auswechselbaren Oberteil wird das Werkstück gespannt. Durch entsprechende Führungsbuchsen und konisch verlaufende Positionskegel, die in Gummi eingebettete Stahlkugeln enthalten, wird das auf dem Werkstückstückträger gespannte Werkstück mit einer Wiederholgenauigkeit von unter 3 µm auf dem Unterteil positioniert. Das System ist aus einem alltagstauglichen, kratzunempfindlichen Material gefertigt, das schwingungsdämpfend und nicht magnetisch ist.
Kombination aus Wälz- und Magnetlager Der Komponentenanbieter Schaeffler KG (Herzogenaurach) unterstützt die zukünftigen Entwicklungen der Werkzeugmaschinenhersteller durch neuartige Führungen und Lagerungen. Eine Kombination aus Wälz- und Magnetlager führt beispielsweise zu einer höheren Lebensdauer des Lagers bei gleicher Belastung oder ermöglicht alternativ höhere Grenzdrehzahlen.
Innovation mit Volldampf Insgesamt ist festzuhalten, dass die gesamte Bandbreite der Fertigungstechnik abgedeckt wurde. Sicher, so kurz nach der EMO konnten die Unternehmen nicht mit einer solchen Innovationsbreite aufwarten wie vor einem halben Jahr zur EMO. Aber gleichwohl zeigt sich, dass die Innovationskraft in der Zerspanung weiter unter Volldampf läuft.
Im Beitrag erwähnte Unternehmen DMG (Schweiz) AG Deckel Maho Gildemeister 8600 Dübendorf 044 824 48 48 info@gildemeister.com www.dmgschweiz.ch Grob-Werke GmbH & Co. KG D-87719 Mindelheim www.grobgroup.com CH-Vertretung Reiden Technik AG Maschinenbau Werkzeugmaschinen 6260 Reiden 062 749 20 30 info@reiden.com www.reiden.com A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG D-41238 Mönchengladbach www.a.monforts.de CH-Vertretung HP Müller Werkzeugmaschinen AG 4554 Etziken 032 613 33 83 info@hp-mueller.ch www.hp-mueller.ch WFL Millturn Technologies GmbH AT-4030 Linz 0043 70 694 110 office@wfl.at www.wfl.at Tungaloy Europe GmbH D-40764 Langenfeld www.tungaloy-eu.com/eu CH-Vertretung Curchod AG 8630 Rüti ZH 055 251 20 80 info@curchod-tools.ch www.curchod-tools.ch Iscar Hartmetall AG 8500 Frauenfeld 052 728 08 50 office@iscar.ch www.iscar.ch Sulzer Metaplas GmbH D-51427 Bergisch Gladbach 0049 2204 29 90 www.sulzermetco.com metaplas@sulzer.com Hardinge GmbH D-47800 Krefeld www.hartdrehen.com
Seco Tools AG 2560 Nidau info.ch@secotools.com 032 332 78 78 www.secotools.ch VFM Machines SA 2555 Brügg/Biel 032 374 35 45 info@vfmmachines.ch www.vfmmachines.ch Heun Werkzeugmaschinen & Industriebedarf GmbH D-63796 Kahl/Main www.heun-gmbh.de CH-Vertretung Pfister Werner Handels AG 8617 Mönchaltorf 044 949 16 66 info@phag.ch www.phag.ch THK GmbH Niederlassung Stuttgart www.thk.de CH-Vertretung Bachofen AG Industrielle Automation 8610 Uster 044 944 11 11 info@bachofen.ch www.bachofen.ch Hainbuch D-71672 Marbach www.hainbuch.de CH-Vertretung Utilis Müllheim AG 8555 Müllheim 052 762 62 62 info@utilis.com www.utilis.com Röhm Spanntechnik AG 3360 Herzogenbuchsee 062 956 30 20 roehmch@roehmspanntechnik.ch www.roehm-spanntechnik.ch Schaeffler KG 91074 Herzogenaurach www.fag.de CH-Vertretung HYDREL GmbH 8590 Romanshorn 071 466 66 66 info.ch@schaeffler.com www.hydrel.ch
Klimakompressoren: PCBN-Reiben ersetzt Honen
HPR-Dehnreibahlen bringen 4-fache Standzeit Klimaanlagen waren vor einigen Jahren noch den Automobilen der Luxusklasse vorbehalten. Sie gehören aber inzwischen auch in der Mittelklasse und in Kleinwagen oft schon zur Serienausstattung. Ein zentrales Bauteil von Klimaanlagen sind Klimakompressoren, die häufig als Axialkolbenpumpen mit Pumpengehäusen aus Aluminium mit eingegossenen Graugusslaufbüchsen ausgelegt sind. Das Problem: der starke Verschleiss der Reibahlen durch die Graugussbearbeitung. Die Lösung: Nachstellbare Reibahlen mit PCBN-Schneiden können die engen Toleranzen mit der 4-fachen Standzeit fertigen. Die Anforderungen an die Zuverlässigkeit der Pumpen sind enorm, da sie oft im Dauerbetrieb während der Nutzung der Fahrzeuge laufen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Qualität der Bauteile und dabei insbesondere an die Genauigkeit der Kolbenbohrungen.
4-fache Standzeit durch Nachstellen
HPR-Dehnreibahlen mit PCBN-Schneiden Der eng tolerierte Durchmesser der Bohrungen im Bereich IT6 ist eine echte Herausforderung für gelötete, mehrschneidige Reibahlen – insbesondere weil die Schneiden bei der Gussbearbeitung, selbst beim Einsatz von PCBN, relativ schnell verschleissen. Die Durchmessertoleranz kann dann nicht mehr gehalten werden, auch wenn die anderen Anforderungen an die Bohrungsqualität noch weit innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen. Deshalb hat Mapal die HPR-Dehnreibahle entwickelt. -böh-
durchmesser von 35 mm ist mit 20 µm toleriert. Es kommt eine 8schneidige HPR-Dehnreibahle mit PCBN-Schneiden zum Einsatz.
2400 statt 600 Pumpengehäuse Bei 300 m/min Schnittgeschwindigkeit und einem Vorschub von 1,2 mm pro Umdrehung wird ohne Nachstellen eine Standmenge von 600 Pumpengehäusen bzw. 3000 Bohrungen erreicht. Dann liegt das Mass ausserhalb der Toleranz. Das Standzeitende ist jedoch noch nicht erreicht, denn nun werden
die Vorteile der HPR-Dehnreibahle genutzt: Es wird nachgestellt und weitere 600 Teile bearbeitet. Insgesamt sind so drei Nachstellungen möglich, wobei jeweils die geforderte Oberflächengüte erreicht wird. Es können so 4 x 600 = 2400 Pumpengehäuse bzw. 12 000 Bohrungen mit einer HPR-Dehnreibahle bearbeitet werden.
HPR ersetzt Honen
Als konkretes Beispiel soll auf die Bearbeitung der Kolbenbohrungen in einer Axialkolbenpumpe aus Grauguss auf einer MAZAKPFH4800-Maschine näher eingegangen werden. Von diesem Gehäusetyp werden jährlich 250 000 Stück produziert. Der Kolben-
Bei einem der grössten Hersteller für Klimakompressoren sind bisher die Kolbenbohrungen der Pumpengehäuse aus Grauguss zur Fertigbearbeitung gehont worden. Da die restlichen Bearbeitungen auf Bearbeitungszentren durchgeführt wurden, stellt das einen erheblichen zusätzlichen Aufwand dar. Eine kostengünstigere Lösung wurde gesucht und in einer HPRHochleistungsreibahle von Mapal gefunden. Heute werden mehrere Modelle von Pumpengehäusen mit HPRReibahlen bearbeitet, wobei der Kolbendurchmesser bei den verschiedenen Ausführungen 30 bis 35 mm und die Durchmessertoleranz 20 µm beträgt. Die Toleranzen der Rundheit und Zylinderform liegen bei 5 µm und die Oberflächengüte ist mit Ra 0,4 bis 0,6 µm toleriert.
HPR-Dehnreibahle mit PCBN-Schneiden zur Bearbeitung von Klimakompressoren.
Innovatives Justiersystem Die Basis für diese Steigerungen der Standmengen ist ein innovatives Justiersystem. Das neu ent-
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Messen I Metav-Nachschau
wickelte System der HPR-Dehnreibahlen gewährleistet, dass der Rundlauf über alle Schneiden auch nach dem Justieren µ-genau ist. Nur so werden höchste Bohrungstoleranzen erreicht und gleichmässiger Verschleiss an allen Schneiden. Gleichzeitig ist das neue Justiersystem mit sehr geringen Drehmomenten zu bedienen, was in einer sehr feinfühligen Justierung resultiert. Bei allen bisher
bekannten Dehnreibahlen waren diese Voraussetzungen nicht gegeben und die Systeme somit ungeeignet für Anwendungsfelder, wo nun die neuen HPR-Dehnreibahle zum Einsatz kommen können.
Effektiver und einfacher Aufbau Die Justierung ist abweichend zu den bekannten Systemen mit einer schwimmend gelagerten Jus-
CBN-Wendeplatten für die Hochleistungszerspanung
Die neue Wendeplatte Secomax CBN160C von Seco Tools wurde im Hinblick auf das stetig wachsende Bestreben der Industrie zur Reduzierung der Fertigungskosten entwickelt. Die einzigartige (Ti,Si)NBeschichtung mit der Bezeichnung «C» verbessert die Verschleissfestigkeit, erhöht die Standzeiten und gewährleistet höhere Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe. Die spezielle Verfahrensauslegung macht die Beschichtung äusserst bruchfest, versieht die Schichtoberfläche mit einem extrem geringen Reibungskoeffizienten und gewährleistet eine stabile
Schneidkante. Die chemische Zusammensetzung der Beschichtung sorgt zudem für eine besonders gute Haftung am Substrat, abgestimmt auf den CBNGehalt, die Korngrösse und Binder. Die einzigartige Schneidkantenpräparation ist so gestaltet, dass sich diese Schneidplatte hervorragend für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung im unterbrochenen Schnitt eignet und somit eine Erhöhung der Werkzeugstandzeiten und eine Verbesserung der Werkstückqualität erzielt.
Infos
tierhülse aufgebaut. Durch diese neue Idee von Mapal kann sich die Hülse optimal an der Innenkontur der Dehnreibahle anlegen und Toleranzen, insbesondere Rundheitsabweichungen und Koaxialfehler der einzelnen Elemente, haben praktisch keinen Einfluss auf das Justierergebnis. Darüber hinaus kann über einen Abdrückring, der auf der Justierschraube fixiert ist, die Justierhülse auch wieder
aus der aufgedehnten Reibahle herausgedrückt werden, so dass der Durchmesser auch wieder zurückgestellt werden kann. -böh-
Infos MAPAL Dr. Kress KG D-73431 Aalen 0049 7361 58 50 info@de.mapal.com www.mapal.com
Erhöhte Produktivität in der Stahlbearbeitung Mit der völlig neu überarbeiteten Schneidstoffsorte KC9125 stellt Kennametal eine innovative Sorte vor, die sich durch höhere Schnittgeschwindigkeiten sowie Vorschübe auszeichnet und dadurch Produktivitätssteigerungen bis zu 40 % bewirkt. Die Sorte eignet sich für Schruppbearbeitungen in allen Stahlwerkstoffen. Darüber hinaus ist KC9125 aber auch bei ferritischem und martensitischem Stahl sowie ausgehärtetem rostfreiem Stahl anwendbar. KC9125 ist eine äusserst vielseitige Sorte mit einem breiten Anwendungsspektrum im Drehen (P20 bis P30). Sie gewährt eine raffinierte Hartmetall-Beschichtungssymbiose mit exzellenter Festigkeit. Diese Kombination er-
Seco Tools AG 2560 Nidau info.ch@secotools.com 032 332 78 78 www.secotools.ch
höht die Beständigkeit gegen plastische Deformation und wirkt der Aufbauschneidenbildung entgegen. Die verschleissbeständigen Schneiden garantieren eine lange Lebensdauer bei hoher Produktivität. Typische Bauteile für die Anwendung von KC9125 sind z. B. Getriebeteile, Achsen und Zahnräder in der Automobilindustrie oder Wellen, Lager und Pumpgehäuse im allgemeinen Maschinenbau. KC9125 kann in einem breiten Anwendungsbereich zum Drehen, Ausbohren, Einstechen und Profilieren verwendet werden.
Infos Meier Walter (Fertigungslösungen) AG 8603 Schwerzenbach 044 806 46 46 info@waltermeier.ch www.waltermeier.ch
Präzisionswasserstrahlschneiden Der Messebesucher an der METAV in Düsseldorf war von der aktuellen Maschinengeneration der OMAXWasserstrahlschneidanlage der Innomax AG beeindruckt: präzise, sauber, bedienerfreundlich und geräuscharm. Die Innomax AG stellt diese Eigenschaften seit dem Jahr 2003 im
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deutschsprachigen Bereich ständig unter Beweis, denn die durchwegs zufriedenen Kunden setzen die hohe, erreichbare Präzision täglich in zusätzlichen Ertrag um. Die OMAX-JetMachining-Center schneiden komplexe Flachteile aus nahezu jedem Material. Keine Werkzeugwechsel, Startbohrungen oder aufwändige Einrichtzeiten sind erforderlich. Program-
mier- und Rüstzeiten reduzieren sich erheblich gegenüber herkömmlichen Fertigungsverfahren.
Infos INNOMAX AG D-41066 Mönchengladbach 0049-2161 575 410 info@innomaxag.de www.innomaxag.de
Spannstock mit System
Mit dem HYDROK erweitert Hainbuch das clevere Baukastensystem jetzt auch im stationären Bereich. Den hydraulisch betätigten
Spannstock gibt es in einer sechseckigen und einer runden Variante. Letztere präsentiert sich bewährt langlebig und bietet durch Niederzugeffekt (im HainbuchJargon Axzugeffekt) und umfassende Spannung eine deutlich höhere Haltekraft als herkömmliche Dreibackenfutter. Bei der sechseckigen Version liegen die Haltekräfte im Vergleich zur runden nochmals um 25 % höher. Dafür sorgt die vollflächige Anlage des Spannelements im Spannmittelkörper, eine ausgeklügelte Kons-
truktion, der ausserdem deutlich verbesserte Laufzeiten und geringere Wartungsintervalle zu verdanken sind. Beiden Varianten gemein ist, dass sie sich mit den Hainbuch-Adaptionen innerhalb nur weniger Minuten umrüsten lassen: von Aussen- auf Innenspannung mit dem «MANDO Adapt Dorn-im-Spannstock» oder von Aussenspannung auf Spannen über dem Spannstock mit dem Backen-Adapter. Zudem ermöglichen die optional erhältlichen Mehrfachspannplat-
ten für bis zu vier HYDROKs ein rationelleres Produzieren. Eine clevere, rüstfreundliche Lösung also, die dank attraktiver Anschaffungskosten sicher schnell viele Anhänger findet.
Infos Utilis Müllheim AG 8555 Müllheim 052 762 62 62 info@utilis.com www.utilis.com
Neue Beschichtung für die Wendeschneidplatten S224, S229 Wesentliche Merkmale der neuen Beschichtung sind die hohe Temperatur- und Oxidationsbeständig-
keit, der hohe Verschleissschutz sowie die besonders glatte Schichtoberfläche. Diese hilft die Bildung von Aufbauschneiden zu verhindern. Neben der höheren Standzeit und besseren Oberflächenqualität, die u. a. Nacharbeiten vermeidet, trägt die neue Beschichtung entscheidend zu einer höheren Prozesssicherheit bei.
Die in den verschiedenen Haltersystemen der Firma Horn einsetzbaren Wendeschneidplatten Typ S224 und S229 führen seit Jahren beim Einstech- und Längsdrehen, Abstechen und Aussengewindeschneiden in unterschiedliche Werkstoffe durch eine hohe Genauigkeit, Standzeit und Wirtschaftlichkeit zu besten Ergebnissen. Diese Leistungsmerkmale werden nun durch die neuen Beschichtungen AS62 und AS66 besonders beim Schruppen von Stählen höherer Festigkeit und
von Guss noch verbessert. Alle katalogmässig geführten Abmessungen und Geometrien der Wendescheidplatten S224 und S229 sind in den neuen Beschichtungen AS62 und AS66 lieferbar.
Infos DIHAWAG, Diamant- und Hartmetallwerkzeuge AG 2504 Biel 032 342 42 33 info@dihawag.ch www.dihawag.ch
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Messen I Metav-Nachschau
Reibwerkzeuge für die Hartbearbeitung
Kassetten-Vollbohrer für 2,5 x D
Die Feinbearbeitung von Bohrungen stellt äusserst hohe Anforderungen an die Oberflächenqualität und Massgenauigkeit und war bei gehärteten Werkstoffen bisher eine Domäne der Verfahren mit geometrisch unbestimmter Schneide, wie z. B. Schleifen oder Honen. Mit neuen Werkzeugkonzeptionen von Beck lassen sich diese Bearbeitungsaufgaben, bei definiertem Aufmass bis zu einer Werkstoffhärte von ca. 63 HRC, jetzt auch mit Reibwerkzeugen prozesssicher lösen. Beck hat hierfür seine mehrschneidige Vollhartmetallreibahle HNC weiterentwickelt. Das Werkzeug wird mit einer speziellen Schneidengeometrie versehen und erhält eine für die Hartbearbeitung geeignete Beschichtung. Um die thermische Belastung des
Die neue Baureihe der Kassetten-Vollbohrer «Quad-DrillPlus» – sie erweitert die Anwendungsmöglichkeiten der bewährten QuadDrill-Plus-Vollbohrer – ist mit Durchmessern von 51 bis 80 mm lieferbar. Für diesen Bereich werden nur sechs Bohrkörper benötigt. Mit Hilfe von Abstimmplatten kann jeder Bohrkörper in Stufen von 1 mm auf verschiedene Durchmesser eingestellt werden. Die beiden Kassetten, je eine Zentrums- und eine Umfangskassette, nehmen jeweils zwei Wendeschneidplatten auf. Erstere gewährleistet eine exakte Zentrierung, Letztere eine genaue Führung und hohe Oberflächenqualität. Die daraus resultierende gute Schnittaufteilung sichert, auch bei hohem Spanvolumen, eine zuverlässige Spanabfuhr. Zum Einsatz kommen quadratische Wendeschneidplatten mit vier Schneidkanten. Sie sind si-
Bauteils zu reduzieren und die anfallenden Späne sauber aus der Bohrung herauszutransportieren, wird die Nassbearbeitung empfohlen. Die Werkzeuge überzeugen durch hohe Wirtschaftlichkeit und ihre unproblematische Handhabung. Im Durchmesserbereich von 4 bis 20 mm kann Beck auf lagerhaltige Rohlinge zurückgreifen. Durch den technischen Service werden alle Komponenten wie Schneidengeometrie, Werkzeugaufnahmen und Zerspanungsparameter aufeinander abgestimmt.
Infos SFS Unimarket AG 9435 Heerbrugg 071 727 52 00 www.sfsunimarket.biz
cher in der Kassette fixiert und werden nach der Durchmessereinstellung mit einer Klemmschraube am Bohrkörper befestigt. Mit speziellen Geometrien und Hartmetallqualitäten können sämtliche Anwendungen bei Guss, Stählen und Aluminium auch bei unterbrochenem Schnitt abgedeckt werden. Dank der hochpositiven Geometrie werden bei einem extrem weichen Schnitt beste Oberflächenqualitäten erreicht.
Infos Schnegg Tools AG 2563 Ipsach 032 333 70 33 info@schnegg.ch www.schnegg-tools.ch
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Fertigung + Produktion I Prozessintegration
Potenzial zur Reduzierung von Prozesskosten
Verfahrensintegration beim Wälzfräsen Die wesentlichen Entwicklungen beim Wälzfräsen von Zahnrädern sind in den vergangenen Jahren bei der Hochgeschwindigkeits-, der Trockensowie der Hartbearbeitung anzutreffen. Triebkraft für diese Neuentwicklungen sind im Allgemeinen die Bemühungen zur Kostensenkung oder aber zur Verbesserung der Produktqualität ohne gleichzeitige Kostensteigerung. Insgesamt sind die Felder neuer Anwendungen beim Wälzfräsen massgeblich beeinflusst von Veränderungen oder Neuentwicklungen bei den Wälzfräsmaschinen, den Wälzfräser-Werkstoffen sowie der Beschichtungstechnologie.
Neben der Entwicklung von neuen oder zumindest verbesserten Verfahren, die durch Veränderungen bei den Wälzfräsmaschinen oder Wälzfräsern initiiert wurden, sind auch Verfahrensentwicklungen, die sich als Folge von Prozesskettenoptimierungen darstellen, anzutreffen.
Verkürzung der Prozessketten Neben den Bestrebungen zur Optimierung der einzelnen Bearbeitungsverfahren wird mit der Integration von Prozessen das Ziel verfolgt, über eine Verkürzung der Prozessketten, also die Zusammenführung mehrerer unterschiedlicher Technologien in einer Maschine, insbesondere eine Senkung der Durchlaufzeiten zu erreichen.
Autor Dr.-Ing. Thomas Koepfer Geschäftsführer Jos. Koepfer & Söhne GmbH
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Weitere Ziele bei der Integration verschiedener Technologien in einer Maschine sind: – Senkung der Rüstkosten durch Reduzierung der Anzahl der Aufspannungen. – Qualitätsverbesserung durch Reduzierung der Anzahl der Aufspannungen. – Reduktion des Platzbedarfes. – Reduzierung der Kosten für Automatisierung, Werkstückbereitstellung, Maschinenperipherie etc. – Senkung der Investitionskosten für Bearbeitungsmaschinen.
Verfahrensintegration kann sinnvoll sein Den drei dargestellten Anwendungsbeispielen ist gemeinsam, dass sie allesamt ausgehend von herkömmlichen, auf Einzelmaschinen stattfindenden Prozessen die Integration von Bearbeitungsprozessen zum Ziel hatten. Nicht in allen Fällen erweist sich eine Prozessintegration als wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Eine wesentliche Voraussetzung für den Einsatz einer multifunktionalen und verschiedene Prozesse integrierenden Maschine, nämlich die sinnvolle Aufteilbarkeit der verschiedenen Bearbeitungsprozesse, war bei der Ankerwelle nicht möglich. Spindelstillstände in der Wälzfräseinheit konnten nicht vermieden werden. Nachdem bei dieser Art von Werkstücken auch im Einzelprozess sehr kurze Nebenzeiten erzielt werden können, ist die Verfahrensintegration gegenüber modernen, hoch automatisierten Einzelprozessen zu teuer. Es zeigt sich immer wieder, dass die Sinnhaftigkeit der multifunktionalen Bearbeitung von der Teilegeometrie bzw. den erforderlichen Bearbeitungsschritten und deren Aufteilbarkeit und weniger von der Losgrösse abhängig ist. Es gibt sinnvolle Anwendungen in der Grossserie – aber auch Kleinserien mit Wiederholcharakter können geeignet sein. Von Fall zu Fall entscheiden Verfahrensintegration bringt im Allgemeinen keine signifikanten Vorteile bei den Hauptzeiten. Vielmehr spielen Fragen der Durchlaufzeit und der Bewertung der Durchlaufzeit sowie der innerbetrieblichen und teilebezogenen Logistik bei der Verifikation von multifunktionalen Bearbeitungen die zentrale Rolle. Nutzen und Grenzen der Verfahrensintegration sind werkstück- und unternehmensbezogen und es bedarf der Abwägung aller Vor- und Nachteile, die Einzelprozesse einerseits und multifunktionale Prozesse oder Maschinen andererseits mit sich bringen.
nissen ist auch zu erkennen, dass eine Produktionsmethode oder ein Produktionsverfahren auch die
Berücksichtigung unternehmensspezifischer Rahmenbedingungen erfordert.
Prozessintegration am Beispiel Im Folgenden soll anhand einiger Beispiele aufgezeigt werden, welche unterschiedlichen Ergebnisse die Versuche zur Prozessintegration bei verschiedenen Anwendungen erbringen können. Anhand dieser verschiedenen Anwendungen wird auch erkennbar, dass die Integration von verschiedenen Technologien in einer Maschine nicht immer sinnvoll ist. An den unterschiedlichen Ergeb-
Bild 1: Trocken Fliegendverzahnen von Ankerwellen.
• • • •
Scheibenrevolver mit 12 Werkzeugplätzen Dreibackenfutter mit Wechseleinsätzen max. Drehzahl: 6000 U/min Taktzeit: 52 sec
• • • • •
Scheibenrevolver mit 5 Werkzeugplätzen Fräskopf mit Spindelmotor Drehen 2. Seite: 17 sec Fräshauptzeit: 26 sec Grobentgraten mit Drehwerkzeug, dann Drückentgraten mit Sonderwerkzeug auf Revolver (ca. 12 sec)
Bild 2: Komplettbearbeitung von Zahnrädern in einer Maschine.
Verfahrensintegration bei Ankerwellen Wunsch bei der Erarbeitung eines Konzeptes zur Verfahrensintegration bei Ankerwellen war die Reduktion der Investitionskosten für die Drehbearbeitung und die Reduktion von Rüstkosten und Durchlaufzeiten durch Integration der Dreh- und Wälzfräsbearbeitung in einer speziellen Wälzfräsmaschine. Während der Konstruktion einer Maschine zum Wälzfräsen von der Stange einschliesslich der Möglichkeit zur Durchführung «einfacher Drehbearbeitungen» folgte auf seiten des Kunden ein ständiger Anstieg an Werkstückvarianten mit steigender geometrischer Komplexität (Konturen, Rändel etc.). Dadurch erhöhte sich die erforderliche Anzahl an Achsen für
die Drehbearbeitung und an Drehwerkzeugen. Dies einhergehend mit den Entwicklungen bei der Trocken- bzw. Hochgeschwindigkeitswälzfräsbearbeitung auch bei kleinmoduligen Werkstücken führte dazu, dass sich die Zykluszeiten für die Dreh- und Wälzfräsbearbeitung stark auseinanderentwickelten. Die konzipierte «Stangenwälzfräsmaschine» mit Zusatzachsen für die Drehbearbeitung wurde im Vergleich zur Entwicklung Langdrehen und «fliegend Trockenwälzfräsen» zu teuer.
Neu: fliegend Trockenwälzfräsen Das «fliegend Trockenwälzfräsen» (Bild 1) als neues Verfahren hat sich aus der Zielsetzung einer Prozesskettenoptimierung, quasi als
Abfallprodukt, heraus entwickelt. Das Schleifen der Ankerwellen zwischen Spitzen als ein wesentlicher Kostentreiber in der Prozessabfolge kann durch den Einsatz des Verfahrens «fliegend Trockenwälzfräsen» gegen das wesentlich günstigere «spitzenlos Schleifen» ersetzt werden. Fliegend Trockenwälzfräsen vermeidet auch die Nachteile, welche sich aus dem Einsatz einer Dämpfungslünette (mit der geschliffene Ankerwellenrohlinge wälzgefräst werden) ergeben, und erlaubt kürzeste Zykluszeiten und praktisch gegen null gehende Nebenzeiten.
Integrierte Prozesse bei Zahnrädern Sofern es gelingt, auf mehrspindligen Maschinen die Bearbei-
tungszeiten auf die einzelnen Stationen gleichmässig aufzuteilen, kann ernsthaft über den Einsatz solcher, verschiedene Technologien integrierende Maschinen nachgedacht werden. Bild 2 zeigt die Aufteilung der Weichearbeitung eines Getrieberades in einer zweispindligen Pick-up-Multifunktionsmaschine. Die Abfolge der Fertigungsschritte Drehen – 1. Seite, Drehen – 2. Seite, Wälzfräsen und Drückwälzentgraten wird so aufgeteilt, dass die zweispindlige Pick-up-Maschine nahezu ohne Stillstandszeiten der Hauptspindeln dreht bzw. wälzfräst. Die Vorteile eines kombinierten Dreh- und Verzahnungszentrums sind aber, und auch dies wird an diesem Beispiel deutlich, nur dann vorhanden, wenn eine ausgewogene Nutzung der zwei unabhängig voneinander arbeitenden Arbeitsspindeln erreicht werden kann.
Reduzierung von 7 auf 3 Aufspannungen Ein weiteres Beispiel für eine ausserordentlich sinnvolle Integration von verschiedenen Technologien in einer Maschine zeigen die Bilder 3 und 4. Durch die optimierte und auf 2 Spindeln zeitgleich aufgeteilte Bearbeitung gelingt auf einer «VSC 400 DUO WF» die Reduzierung von 7 Aufspannungen auf 3 Aufspannungen an 2 Spindeln.
Komplettbearbeitung von Planetenrädern
Bilder 3 und 4: Drehen, Wälzfräsen, Bohren und orientiertes Fräsen auf der 2-Spindel-Multifunktionsmaschine «VSC 400 DUO WF».
Die Komplettbearbeitung der Planetenräder mit Radialbohrungen findet in den folgenden Arbeitsschritten statt: – Drehen 1. Seite mit Spindel 1: Schruppen aussen und innen, Schlichten innen und Freistiche drehen. – Wendestation. – Drehen 2. Seite mit Spindel 1: Schruppen aussen und innen, – Schlichten, Einstiche aussen, – Transfer zu Spindel 2, – Wälzfräsen, Zahnlücken erfassen, radial bohren, Einstich und Bohrungen entgraten.
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Fertigung + Produktion I Prozessintegration
Bild 5: Integrierte Prozesse am Beispiel dieses Grosswerkstückes mit Ø = 890 mm und L = 570 mm (vergleiche auch Grafik in Bild 6).
Ölbohrungen praktisch «gratis» An diesem Beispiel wird offensichtlich, dass die Integration von Nebenarbeitsgängen wie zum Beispiel das orientierte Einbringen von Öllochbohrungen in die Zahnlücken, was in der Vergangenheit auf einem Bearbeitungszentrum mit Teilapparat stattgefunden hat und nunmehr «quasi gratis» auf dem Dreh- Verzahnungszentrum miterledigt wird, erhebliche Kostenersparnisse bringt.
Integrierte Prozesse bei grossen Werkstücken Bei Grosswerkstücken ergeben sich für die Betrachtungen zur Prozessintegration nochmals geänderte
Rahmenbedingungen. Nebenzeiten prägen die heutige Fertigung der in Bild 5 dargestellten Werkstücke mit 6 handbeschickten Maschinen für die Operationen Drehen 1. Seite, Drehen 2. Seite, Verzahnungsfräsen, Härten, Bohren und Schleifen. Bei einer durchschnittlichen Losgrösse von 20 Werkstücken ergibt sich bei einer reinen Bearbeitungszeit (Bearbeitungszeit, bestehend aus: Rüstzeit + Beund Entladezeit + Hauptzeit) von 71 Stunden (96 Minuten Bearbeitungszeit + 117 Minuten Rüst- Beund Entladezeit mal 20 Werkstücke) und bei Liegezeiten von 98 Stunden eine Auftragsdurchlaufzeit von 169 Stunden (Bild 6).
Drehen – Verzahnen – Messen – Bohren – Schleifen Durch die Komplettbearbeitung mit den Bearbeitungen: Drehen/Verzahnen/Messen/Bohren/Schleifen auf zwei baugleichen Pick-up-Vertikalbearbeitungsmaschinen auf der Basis der Emag VLC 1200 und die Integration der Prozesse Drehen und Bohren 1. Seite, Drehen und Verzahnungsfräsen 2. Seite, dann «externes Induktivhärten» (OP30 Härten), und dank der erneuten Bearbeitung auf der Mulifunktionsbearbeitungsmaschine mit der OP40 Drehen, Bohren und Schleifen können signifikante Verbesserungen im Bereich der Nebenzeiten erreicht werden. Bei nahezu gleichen Hauptzeiten reduzieren sich die Rüst-, Be- und Entladezeiten
Der Verzahnungsspezialist: Jos. Koepfer & Söhne GmbH Die Jos. Koepfer & Söhne GmbH in Furtwangen wurde 1867 gegründet. In der Zahnrad- und Getriebefertigung ist die Herstellung hochpräziser Zahnräder und Getriebeteile insbesondere für die Automobilindustrie angesiedelt. Basierend auf den langjährigen Erfahrungen über alle Fertigungsprozesse vom Rohmaterial bis hin zum einbaufertigen Teil, versteht sich Koepfer nicht nur als Lieferant von Produktionsmitteln für hochwertige Zahnräder, sondern als kompetenter Partner auf den technisch anspruchsvollen Gebieten «rund ums Zahnrad». Die Koepfer Verzahnungsmaschinen GmbH & Co KG entwickelt und baut am Standort Schwenningen Wälzfräsmaschinen zur Herstellung hochpräziser Verzahnungen. Kunden für diesen Geschäftsbereich sind weltweit insbesondere die Hersteller von Elektrowerkzeugen, Getriebemotorenhersteller sowie Zulieferbetriebe für die Automobilindustrie. Seit Anfang 2005 ist Koepfer Partner und Teil der EmagGruppe.
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Bild 6: Vergleich der Bearbeitungs- und Durchlaufzeiten bei Einzelprozessen im Vergleich zu integrierten Prozessen. Aufgrund der Nebenzeitenreduktion ergibt sich eine erhebliche Optimierung der Durchlaufzeit. Interessant: Die Hauptzeiten bleiben gleich.
(von 117 min auf ca. 10 min pro Werkstück) «dramatisch». Auch die Liege- und Transportzeiten zwischen den bisherigen «manuellen Einzelmaschinen» sinken deutlich: von 98 Stunden pro Los zwischen den 6 Einzelprozessen auf max. ca. 20 Stunden zwischen den beiden eingesetzten Multifunktionsmaschinen und der nach wie vor externen Wärmebehandlung.
Signifikant Durchlaufzeiten reduziert Bei dieser Anwendung einer Maschine, die viele Technologien integriert, werden signifikant Durchlaufzeiten reduziert und das Verhältnis zwischen «Value Added Time» und Lager- und Transportzeiten verbessert sich. Der Rüstaufwand je Los sinkt und die Auslastung der Maschinen steigt, da die einzelnen Prozesse in der Vergangenheit meist unterschiedli-
che Taktzeiten auf unterschiedlichen Bearbeitungsmaschinen, die auch für andere Werkstücke noch genutzt wurden, hatten. Gleichzeitig trägt in diesem Fall die Prozessintegration zu höherer Qualität durch das Eliminieren von Umspannfehlern bei. Auch kann durch die automatische Beladung der Maschinen bei geringerem Platzbedarf Personal reduziert werden.
Infos Jos. Koepfer & Söhne GmbH D-78120 Furtwangen 0049-7723-65 50 info@koepfer.com www.koepfer.com Emag Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH D-73084 Salach 0049-7162-172 67 www.emag.com
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Wire und Tube – erfolgreiche Weltleitmessen Euphorische Stimmung in den Messehallen, volle Auftragsbücher und die Aussicht auf ein ebenfalls gutes Nachmessegeschäft – so schlossen die beiden Nr.-1-Messen Wire, Internationale Fachmesse Draht und Kabel, und Tube, Internationale Rohrfachmesse, ihre Tore auf dem Düsseldorfer Messegelände.
steller von Wire 2008 (1129 Unternehmen) und Tube 2008 (1028 Firmen) nach fünf Laufzeittagen in Düsseldorf. Insgesamt besuchten 73 600 Fachbesucher aus über 90 Ländern die Fachmessen Wire 2008 und Tube 2008 in Düsseldorf.
Nummer-1- Plattform «Als internationaler Branchentreffpunkt avanciert Düsseldorf alle zwei Jahre zum Zentrum der Spezialisten aus der Draht-, Kabel- und Rohrindustrie. Hier findet Face-to-faceBusiness statt und werden die Auf-
tragsbücher für Jahre gefüllt», freute sich Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe Düsseldorf GmbH. So oder ähnlich urteilten die meisten der insgesamt knapp 2200 Aus-
«Erneut hat sich Düsseldorf als Nr.-1-Plattform für die Industrien der Wire und Tube bewährt», ergänzte Joachim Schäfer, der für die Messen zuständige Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH. «Regelrecht begeistert waren ausstellende Unternehmen und Messegäste über den Messeverlauf. Viele grosse, aber auch mittelständische Firmen haben mir von neuen, vielversprechenden Geschäftskontakten berichtet», so Schäfer weiter. Hersteller von Werkzeugen zur Verfahrenstechnik sowie Unternehmen, die Maschinen zur Drahtherstellung und Veredelung produzieren, Werkstoffhersteller und Firmen mit Spezialdrähten und Kabeln waren mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. Fachlich gute Gespräche und die hohe Entscheidungskompetenz der Besucher auf den Messeständen wurden von den Ausstellern gelobt.
Nachfrage nach Stahlerzeugnissen
Enorm erfolgreich verliefen die Messen Wire und Tube in Düsseldorf, die erstmalig mit der Metav gemeinsam durchgeführt wurden.
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«Die Nachfrage nach hochwertigen Stahlerzeugnissen ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Als weltweit tätiger Komplettanbieter von Spezialstahlprodukten freut uns diese positive Entwicklung», erklärte Benedikt Niemeyer, CEO der Schmolz + Bickenbach AG. «Aufgrund der derzeitigen Auftragsbestände und der Rückmeldungen unserer Kunden gehen wir auch zukünftig von einer sehr gu-
ten Auslastung unserer Werke aus. Diese Einschätzung wird übrigens durch das grosse Interesse der Fachbesucher an unserem Messestand auf der Wire 2008 bestätigt. Die Messe war für uns die ideale Plattform, zahlreiche High Potentials aus unseren Hauptabsatzmärkten über unser erweitertes Konzernportfolio aus den Bereichen Produktion, Verarbeitung und Distribution zu informieren», ergänzte Niemeyer. Die Tube schaffte mit ihrem Angebot an verschiedenen Rohmaterialien und Zubehör, Rohrherstellungsmaschinen, Werkzeugen zur Verfahrenstechnik und Betriebsstoffen sowie Mess- und Steuertechnik, Prüftechnik und, ganz neu im Portfolio, Pipelines und OCTG-Technologien, den Spagat zwischen traditioneller Rohrherstellung und Rohrverarbeitung und neuen Bearbeitungsmethoden.
Die Interessen der Besucher Die meisten Wire-Gäste interessierten sich für Maschinen und Anlagen zur Drahtherstellung und Drahtbearbeitung, Werkstoffe, Spezialdrähte und Kabel, Prüftechnik, Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie Werkzeuge zur Verfahrenstechnik. Die Besucher der Tube interessierten sich primär für Rohre und Zubehör, Maschinen zur Rohrherstellung, Rohrverarbeitung und Anlagen zur Bearbeitung von Rohren. Rohmaterialien wurden ebenfalls stark nachgefragt. -böh-
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Fertigung + Produktion I Intertech
Herausforderung: Zulieferer, vom Lieferanten zum Produktionspartner
Intertech: Technologietreffpunkt am Bodensee Vom 5. bis 7. Juni 2008 findet auf dem St. Galler Messegelände die 19. Intertech, eine Gemeinschaftsveranstaltung der Olma Messen St. Gallen und der Dornbirner Messe GmbH, statt. Die Intertech ist die führende Technologiemesse in der Euregio Bodensee und wird von der Vereinigung der Bodensee Industrie- und Handelskammern B-IHK unterstützt. Neu im Messeangebot präsentiert die 19. Intertech den Ausstellungsbereich «Lohnfertigung.ch» sowie einen jährlich neu definierten Messeschwerpunkt «Swissfokus». Der Themenschwerpunkt «Zulieferer – Vom Lieferanten zum Produktionspartner» an der Intertech 2008 vermittelt in Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Medien kompaktes und praxisnahes Knowhow im Ausstellungsumfeld der schweizerischen und internationalen Zulieferindustrie.
Entscheidungsträger als Zielgruppe Zur Hauptzielgruppe der Intertech gehören Entscheidungsträger aus der weiterverarbeitenden Indus-
trie, dem Gewerbe und der Produktion. Mit einem attraktiven, breiter gefassten Rahmenprogramm, welches Vorträge, Weiterbildungsforen und andere spezifische Angebote umfasst, will die Intertech zudem weitere interessierte Kreise ansprechen.
Technischer Branchenmix Als international ausgerichtete Fachmesse und spezialisierte Informationsplattform bietet die Intertech den Fachbesuchern einen breit angelegten technischen Branchenmix, der von Produktionstechnik über industrielle Dienstleistungen bis zu Forschung und Bildung reicht. – Maschinen- und Anlagenbau
Die Intertech in Kürze Termin: Do, 5., bis Sa, 7. Juni 2008 Öffnungszeiten: Do, 5., bis Fr, 6.6. von 9.00 bis 17.00 Uhr Sa, 7.Juni, von 9.00 bis 15.00 Uhr Ort: Olma Messen, St. Gallen Eintrittspreise: Tagesbillett, CHF 18.– ermässigt, CHF 10.– Infos:
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Olma Messen St. Gallen, Intertech Monika Bänninger, Messeleiterin 9008 St. Gallen 071 242 01 88 intertech@olma-messen.ch www.intertech-sg.ch
Zulieferindustrie Produktionstechnologie Systemtechnik Industrielle Dienstleistungen Bildung, Forschung und Verbände
ranten zum Produktionspartner» wird im Rahmen der Intertech 2008 im Messeschwerpunkt «Swissfokus» kompaktes Knowhow praxisnah aufgezeigt.
Lohnfertigung.ch Zulieferer als Produktionspartner «Swissfokus» ist ein neues Angebot der Intertech. Bei jeder Durchführung wird ein aktuelles Thema aus Industrie und Technik in einem speziellen Ausstellungsbereich als Messeschwerpunkt fokussiert und präsentiert. Unter dem Titel «Zulieferer – Vom Liefe-
Für die Lohnfertigungsbranche ist der direkte Kontakt zum Kunden von entscheidender Bedeutung. Die Intertech bietet Lohnfertigungsbetrieben neu eine Plattform, um ihre Dienstleistungen und Kompetenzen in einem zielgruppengerechten Umfeld vorzustellen. Lohnfertigungsbetriebe jeder Art und Grösse haben so die Möglichkeit, ihre Fertigungstechniken und Maschinenparks für komplexe Einzelanfertigungen oder günstige Serienproduktionen von Verbrauchsteilen zu präsentieren und mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.
Rahmenprogramm für Fachbesucher
Intertech: Für die Lohnfertigungsbranche ist der direkte Kontakt zum Kunden von entscheidender Bedeutung.
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Das Messeangebot der Intertech wird mit einem vielseitigen Programm von Vorträgen, Workshops und Fachbegegnungen ergänzt und unterstützt, welche den Fachbesuchern die Gelegenheit bieten, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in den Produktions-, Informations- und Kommunikationstechnologien kompetent zu informieren. -böh-
Highlight
DISIS – digitales Schutzrechts-Informationssystem Im heutigen schnelllebigen Umfeld von Industrie, Gewerbe und Dienstleistung ist es wichtiger denn je, alle schutzrechtlichen Belange sicher und dennoch mit möglichst geringem Aufwand jederzeit unter Kontrolle zu haben. Dies gilt sowohl für eigene als auch für fremde Schutzrechte. Gerade das Risiko, fremde Schutzrechte zu verletzen, wird vielfach unterschätzt. Ein Mittel, um dieses Risiko zu minimieren, ist die systematische Überwachung der Schutzrechte bestimmter Mitbewerber und/oder einer bestimmten Technologie.
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ISIS ist eine Eigenentwicklung der ABP PATENT NETWORK GmbH in Windischgarsten, Österreich. Die ABP nutzt die Software in einer speziellen Anwaltsversion. Seit einigen Jahren profitieren auch Kunden von der Software und setzen diese erfolgreich in ihrem eigenen Unternehmen ein. Kundenwünsche und -anregungen helfen die Software laufend weiterzuentwickeln.
Dokumente bewerten und klassieren Im Bereich der Fremdschutzrechte bietet DISIS zahlreiche Instrumente,
um in einer Datenbank abgespeicherte Dokumente zu betrachten, zu bewerten, zu klassieren, mit eigenen Schlagworten zu versehen oder beispielsweise mit eigenen Dokumenten zu verknüpfen. Alle vorhandenen Informationen können mittels einer Suchfunktion einfach und schnell gesucht und gefunden werden. Die periodische Aktualisierung der Daten erfolgt entweder durch den Benutzer selbst oder durch ABP nach einem vorher festgelegten Profil. Bei der Verwaltung eigener Schutzrechte hilft DISIS mit, jederzeit die Übersicht zu behalten. Die zuvor erwähnten Funktionen sind auch in diesem Bereich verfügbar und können durch Module wie eine Fristenkontrolle oder eine Kostenverwaltung erweitert werden. Wie im Fremdschutzbereich kann auch hier der Benutzer die Daten selbst erfassen. Besonders profitieren jedoch Benutzer, deren Schutzrechte durch ABP verwaltet werden, denn deren DISIS wird automatisch mit der durch ABP gepflegten Datenbank synchronisiert. Dadurch entfallen Rückfragen und die Briefkorrespondenz wird markant reduziert.
Modularer Aufbau des Systems Heinz Zürcher, dipl. Masch.-Ing. FH-, ist Patentanwalt bei ABP Patent Network Swiss GmbH.
Der modulare Aufbau des Systems erlaubt die schrittweise Einführung in den Teilbereichen mit dem grössten
Im Bereich der Fremdschutzrechte bietet DISIS zahlreiche Instrumente, um in einer Datenbank abgespeicherte Dokumente zu betrachten, zu bewerten, zu klassieren, mit eigenen Schlagworten zu versehen oder beispielsweise mit eigenen Dokumenten zu verknüpfen.
Zusatznutzen, ohne Einschränkung der späteren Erweiterungsmöglichkeiten. Das Unternehmen sellt DISIS mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, an der Intertech, vom 5. bis 7. Juni 2008, Stand 9.0.120 in St. Gallen, vor.
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Energie- und Antriebstechnik
I Fachmessen
Powertage 2008
Stromliberalisierung wirft Schatten voraus Für über 1800 Fachbesucher und rund 125 Aussteller sind die Powertage mit dem PowertageForum, der wichtigste Branchen-Anlass des Jahres: Vom 3. bis 5. Juni 2008 öffnet die Plattform für die Elektrizitätswirtschaft ihre Tore im Messezentrum Zürich. Im Hinblick auf die anstehende Stromliberalisierung wird auch den europäischen Stromkonzernen die Möglichkeit gegeben, sich in Zürich zu präsentieren. Die Plattform für die Schweizer Elektrizitätswirtschaft Powertage, die in zwei Messehallen des Messezentrums Zürich stattfindet, wird insgesamt 40 Prozent grösser als im Jahr 2006. Mehr als 125 ausstellende Firmen aus dem Umfeld der Energiewirtschaft präsentieren während der drei Veranstaltungstage ihre Produkte und Dienstleistungen. Mit der Öffnung des schweizerischen Strommarktes bietet die Schweiz interessante Geschäftsmöglichkeiten für europäische Stromkonzerne. Durch diese Veränderungen auf politischer Ebene stellen nicht nur neu europäische Stromversorgungsunternehmen wie zum Beispiel E. ON und EnBW aus, sondern vermehrt auch mehr schweizerische Energiehändler, die sich ebenfalls auf dem Markt orientieren und behaupten müssen. Die Besucher stammen vor-
wiegend aus Elektrizitätsversorgungsunternehmen, aus der Industrie, dem Dienstleistungssektor sowie aus Behörden, der Forschung, Entwicklung und Planung. Sie treffen auf der Marktplattform ein umfassendes Angebot von Anbietern der Elektrizitätswirtschaft in den Bereichen Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Energie, Stromhandel und -vertrieb, Leittechnik, Netz- und Leitungsbau, Energie-Management, MessdatenManagement sowie Hochschulen und Forschung. Dienstag, 3. Juni 2008
Innovative Lösungen bei elektrischer Energieübertragung und -verteilung Die Anwendung verschiedener Kommunikationsprotokolle wie CEI 60870-5-101, -103, -104 oder CEI 61850; Raymond Cettou, SIG Services Industriels.
Powertage 2008 Dauer: Ort: Veranstalter: Öffnungszeiten Forum:
3. bis 5. Juni 2008 Messezentrum Zürich, Hallen 5, 6 und 7 MCH Messe Schweiz (Basel) AG Dienstag, 10.00 bis 12.20 Uhr, Mittwoch, 9.00 bis 11.50 Uhr, Donnerstag, 9.00 bis 11.40 Uhr Öffnungszeiten Messe: Dienstag und Mittwoch, 11.00 bis 18.00 Uhr; Donnerstag, 11.00 bis 17.00 Uhr Eintritt: CHF 70.– (Forum, inkl. Tagungsunterlagen, Kaffeepause, Mittagessen, Messe) CHF 50.– (Eintritt ab 11.00 Uhr, Mittagessen, Messe, Getränke und Snacks) CHF 25.– (Eintritt ab 13.30 Uhr, Messe, Getränke und Snacks) Studenten, Schüler und Lehrlinge: ab 11.00 Uhr freier Eintritt zur Ausstellung Infos/Anmeldung: www.powertage.ch/shop, www.powertage.ch, info@powertage.ch
Von der Zählerfernauslesung zu «Smart Metering»; Thomas Schaub, Landis+Gyr AG. Tendenzen in der Kabeltechnik und bei Kabelzubehör im Mittelund Hochspannungsbereich; Jean Fehlbaum, Nexans Suisse SA. NISV: Numerische Simulation durch Finite-Element-Methoden und Messung der elektromagnetischen Strahlung von niederfrequenten Installationen; Philippe Chollet, Romande Energie SA. Journée Romande: Alle Referate werden an diesem Tag auf Französisch mit deutscher Simultanübersetzung vorgetragen. Ab 16.00 Uhr: Generalversammlung Swiss Technology Network. Mittwoch, 4. Juni 2008
Elektrizitätswirtschaft im Spannungsfeld von Strommarkt und Stromlücke
Energiefachleute treffen sich vom 3. bis 5. Juni in Zürich.
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Die Schweiz und der europäische Strombinnenmarkt: Drehscheibe oder Peripherie? Walter Steinmann, Bundesamt für Energie (BFE). Stromhandel Schweiz-EU: Situation und zukünftige Entwicklung; Antonio M. Taormina, Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel). ElCom: Die ersten Erfahrungen; Hans-Jörg Schötzau, Vizepräsi-
dent der Elektrizitätskommission (ElCom). Marktöffnung und Chancen für kleine und mittlere EVU; Gian Franco Lautanio, Industrielle Betriebe Interlaken. Forschung für eine nachhaltige Lösung der grossen Zukunftsprobleme; Ralph Eichler, Präsident ETH. ab 12.00 Uhr: Generalversammlung Electrosuisse. Donnerstag, 5. Juni 2008
Strategien und Technologien in der Stromproduktion Effizienz, Elektrifizierung, erneuerbare Energien: Gestaltung und Konsequenzen eines Wandels zum nachhaltigen Energiesystem der Zukunft; Konstantinos Boulouchos, Institut für Energietechnik, ETH. Batteriegestützte Energiespeicher im elektrischen Versorgungsnetz; Daniel Chartouni, ABB Schweiz AG. Verbesserungspotenzial von bestehenden Wasserkraftwerken in der Schweiz; Claude Bissel, VA Tech Hydro AG. Der Einfluss fossiler Stromerzeugungsanlagen auf den Klimawandel; Daniel Hofmann, Siemens AG.
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Automations- und Antriebstechnik
I Robotik
Roboter-Systemgeschäft: Automatisierung des Engineeringprozesses
Der Roboter als Systemkomponente Ein Roboter allein macht noch keine Automatisierungslösung. Der Anwender, der umfassend automatisieren will, benötigt ein Komplettsystem, bei dem der Roboter nur eine – wenn auch die wichtigste – Komponente ist. Zu diesem System gehören u. a. ein meist individuell entwickelter, komplexer Greifer, die erforderliche Sicherheitstechnik und oft auch zusätzliche Positionierer. Darüber hinaus muss der automatisierte Arbeitsplatz in den Gesamtprozess eingebunden sein.
D
ie Gesamtprozesssicht einer Automatisierungslösung gilt sowohl auf der «Hardware»Seite, wo man die entsprechende Förder- und Handhabungstechnik benötigt, wie auch für die Software. Hier sind nicht selten Eingriffe in die Steuerungen der angrenzenden Maschinen erforderlich, um den Roboter optimal in den Produktionsprozess einzubinden. ABB Automation GmbH in Friedberg ist sowohl im Produktgeschäft als auch in ausgewählten Applikationslösungen mit Robotern tätig. In der Elektrokonstruktion gehörte ABB zu den Ersten, die auf Eplan Electric P8 setzten – mit Erfolg. Die Migration von Eplan 5.70 auf P8 ist gelungen, das Unternehmen ist sehr zufrieden, wie ein Erfahrungsbericht des Geschäftsbereichs «Robot Automation & Products» zeigt.
wie Funktionspakete für definierte Anwendungen entwickelt. Das Unternehmen ist in mehrere Geschäftsbereiche gegliedert; die Sparte «Robot
Automation & Products» (RAP) mit rund 120 Mitarbeitern entwickelt und fertigt u. a. komplette Roboterzellen für die Automobilzulieferindustrie und andere Industriebereiche. In einem typischen Anwendungsfall entnehmen beispielsweise Roboter Rohteile aus einer Maschine, entgraten und bearbeiten sie und übernehmen danach auch die Verpackung und Palettierung.
Entwicklung mit Bewegung Auch beim Engineering dieser Systemlösungen ist der Roboter zunächst der Ausgangspunkt. Im Unterschied
Applikationslösungen «rund um den Roboter» Auf der Basis des umfangreichen ABB-Roboterprogramms werden bei ABB Automation GmbH individuelle Lösungen für das Systemgeschäft so-
Autorin Birgit Hagelschuer, Eplan Software & Service, Monheim am Rhein
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Automatisieren einer Pressenlinie: Flexibel hinsichtlich automatischen Handlings von Formaten und Werkstoffen sind die Entstapel- und Beschickungsanlage sowie die Wasch- und Beölstation von ABB Robotics.
Ein automatisches Roboter-Biegesystem von ABB setzt Standards in der robotergestützten Automatisierung von Biegeprozessen.
zu den meisten anderen Konstrukteuren im Maschinenbau gehen die Ingenieure des ABB-Geschäftsbereichs RAP allerdings nicht von statischen Zeichnungen aus, sondern von bewegten Modellen. Key-User Marc Haarmeyer, Elektro-Engineering: «Wir gehen von einem 3D-Modell aus, das die Bewegungsabläufe von Maschine und Roboter vollständig virtualisiert.» Die einzelnen Robotertypen sind in der Bibliothek dieses Simulationsprogramms als Modul vorhanden; die jeweiligen Umgebungsbedingungen werden individuell eingegeben. Auch zeitabhängige Faktoren wie Durchsatzleistung und Taktzeit lassen sich auf diese Weise eindeutig simulieren. ABB nutzt hier u. a. das eigene Tool «RobotStudio» auf Basis einer virtuellen Robotersteuerung. Zu den Aufgaben des Elektro-Engineerings gehört die Planung und Dokumentation der gesamten Elektrotechnik und Elektronik einschliesslich der Roboterprogrammierung und der SPS-Programmierung für die Peripherie. Dabei arbeitet man eng mit Kollegen aus anderen Abteilungen zusammen. Marc Haarmeyer: «Mechanische und elektrische Konstruktion legen gemeinsam mit dem Projektmanager die Eckdaten fest und besprechen regelmässig den Arbeitsfortschritt.» Als Eplan Software & Service die Eplan-Plattform und mit ihr das CAESystem Eplan Electric P8 vorstellte, gab es für die Elektro-Konstrukteure
keinen Zweifel, dass man dieses System frühzeitig einsetzen wollte: Die Kombination von Grafik- und Objektorientierung überzeugte die Verantwortlichen sofort, ebenso die komfortable Bedienoberfläche und die Navigatoren, die die Arbeit vereinfachen.
Vorlageprojekte aus Eplan 5.70 konvertiert Die Migration musste aber sorgfältig vorbereitet werden. Denn da es im Konstruktionsalltag immer wieder
Projekte mit Standardmodulen wie z.B. bestimmten Greifern gibt, haben die Konstrukteure diese Module in der Vergangenheit, d. h. in Eplan 5.70, als Seite abgelegt. Marc Haarmeyer, Key-User der Abteilung: «Auf diese Weise standen uns auf Knopfdruck Vorlageprojekte zum Beispiel für Schweissroboter zur Verfügung. Das erleichtert die Arbeit ganz wesentlich.» Um diese Module von Eplan 5.70 auf die neue Eplan-Plattform zu transferieren, mussten die einzelnen Seiten jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die Eplan und ABB im ersten Schritt gemeinsam definiert haben. Anschliessend wurden die Datenbestände konvertiert, und seitdem profitiert das Elektro-Engineering von den Vorteilen, die Eplan Electric P8 bietet. Marc Haarmeyer: «Die Konstrukteure empfinden z. B. den Schaltplan-Navigator als sehr hilfreich, mit dem man bei Detailarbeiten an Klemmen und anderen Komponenten auf Wiederholarbeiten verzichten kann. Überhaupt ist das an Windows orientierte Handling sehr viel einfacher, zugleich stehen mehr Möglichkeiten der automatischen Generierung zur Verfügung: Stücklisten und Bestelllisten können z. B. schnell und vor allem getrennt erzeugt werden. So ist die Stückliste im Schalt-
Anbindung unterschiedlicher Busmodule an den intern bei ABB-verwendeten CAN-DeviceNet.
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Automations- und Antriebstechnik
I Robotik
Auf der Automatica: aktuelle Trends der Robotertechnik
Aufbau eines Bedienfeldes mit Bemassung und hinterlegter Logik in Eplan Electric P8.
plan für jedes Bauteil aufgegliedert und der Einkauf erhält im Anschluss an die Konstruktion eine zusammengefasste Bestellliste. Die Navigatoren und die Blockbearbeitung beschleunigen zusätzlich die Projektarbeit. Diese Automatisierung des Engineerings ist für uns die Zukunft des CAE.»
Durchgängiges Arbeiten Wenn demnächst auch die schwedischen Kollegen der Entwickler in Friedberg den Umstieg von Eplan 21 auf Eplan Electric P8 vollziehen, werden die Vorteile nochmals offensichtlicher sein. Denn dann lassen sich die Elektroschaltpläne des Roboters und der Applikation in einem System entwickeln. Schon jetzt profitiert man vom durchgängigen Engineering zwischen mechanischer und Elektrokonstruktion. Denn die MCAD-Kollegen setzen Autodesk Inventor ein, also das System, das Eplan ebenfalls anbietet und unterstützt. Marc Haarmeyer: «Das passt hervorragend – beide Gewerke arbeiten nahezu auf einer Plattform.» Auch andere Abteilungen in Friedberg mit eigener Elektrokonstruktion bereiten die Einführung von Eplan Electric P8 vor, z. B. der Geschäftsbereich «Paint», der robotergestützte Systemlösungen für Lackier-Applikationen entwickelt.
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Der virtuelle Prototyp entsteht Parallel zum Projektfortschritt auf ECAD- und MCAD-Ebene wird die projektspezifische Simulation fortwährend auf dem aktuellen Stand gehalten. Beispielsweise spielt man die Roboterprogrammierung auf die Simulations-Software auf, sobald sie geschrieben ist. Dann kann man am Rechner die virtuellen Arbeitsabläufe der Roboterzelle oder -linie realitätsnah beobachten und frühzeitig, weit vor der Inbetriebnahme, verifizieren, ob das System die im Pflichtenheft geforderte Leistung erbringt. Mit diesen virtuellen Prototypen beschleunigt man die Entwicklung und demonstriert auch dem Kunden stets den Projektfortschritt.
ABB Robotics gehört zu den weltweit führenden Roboterherstellern und wird auf der Automatica nicht nur neue Robotergenerationen, sondern auch aktuelle Trends der Robotertechnik präsentieren. Dazu gehören z. B. neue Sicherheitskonzepte: Künftig werden Mensch und Roboter immer häufiger «Hand in Hand» und ohne trennenden Schutzzaun arbeiten. Auch die Kooperation von Robotern untereinander ist bereits Realität: Für die automatisierte Fertigung von Solarmodulen hat ABB Automation z. B. Lösungen realisiert, bei denen vier Roboter gleichzeitig ein Modul löten. Im Trend ist auch die verstärkte Einbindung der Sensorik mit dem Ziel, die Bearbeitungsprozesse zu optimieren: ABB hat hier mit der «Force Control» ein System vorgestellt, das bei robotergestützten Bearbeitungsschritten wie dem Fräsen die auf das Werkstück ausgeübten Kräfte misst und den Roboter entsprechend steuert. Zwei «Grosstrends» der gesamten Automatisierungstechnik sind schliesslich die Mechatronik, d. h. die verstärkte Verknüpfung von Mechanik und Elektronik, und die Automatisierung der Entwicklungs- und Konstruktionsprozesse. Diesen Trends trägt ABB Automation mit dem Einsatz der Eplan-Plattform und der Simulation-Software Rechnung. ABB Schweiz AG Services & Robotics 8048 Zürich 058 586 05 12 werner.erismann@ch.abb.com www.abb.com/robotics
tion noch enger zusammenarbeiten, weil sie mit gemeinsamen Modulen und auf einer gemeinsamen Datenbasis konstruieren.
Auf dem Weg zur mechatronischen Konstruktion Als nächste Schritte in der Automatisierung des Engineering-Prozesses stehen für Marc Haarmeyer und seine Kollegen die Einbindung der Pneumatik mit Eplan Fluid und die Verwendung von Schaltplanmakros mit definierten Wertesätzen auf der Agenda. Mittelfristig will man auch das Eplan Engineering Center einsetzen, das einen nochmals höheren Automatisierungsgrad erlaubt. Dann werden auch Elektro- und mechanische Konstruk-
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Automations- und Antriebstechnik
I Antriebstechnik
Piezokeramische Antriebe revolutionieren die Medizintechnik
Präziser positionieren und scannen Aktive keramische Komponenten wie piezokeramische Sensoren und Aktoren werden heute schon häufig in der Medizintechnik eingesetzt, z. B. in Mikropumpen, Ultraschallerzeugern, Ventilen für die Feinstdosierung oder zur Laserstrahl-Steuerung in der Augen- und Hautheilkunde bzw. in der Kosmetik. Für bildgebende Verfahren, angefangen von 3-D-Scannern bis hin zur Magnetresonanztomografie (MRT), bieten piezobasierte Antriebe aufgrund ihrer Eigenschaften erhebliche Vorteile gegenüber konventionellen Antriebsprinzipien.
P
iezokeramische Aktoren und Antriebe (vgl. Kastentexte) haben viele Eigenschaften, die sie für zahlreiche der in der Medizintechnik üblichen bildgebenden Verfahren geeignet machen. Sie sind schnell, kompakt, prinzipiell vakuumkompatibel und magnetisch nicht zu beeinflussen. Grösse und Kraft wie auch Verfahrweg und Positionsauflösung variieren je nach Anforderung. Die in Karlsruhe ansässige Firma Physik Instrumente (PI) hat hier in den letzten Jahren die Entwicklung massgeblich vorangetrieben und bietet heute ein breites Sortiment piezokeramischer Antriebslösungen an, das für nahezu jede infrage kommende Anwendung eine «massgeschneiderte» Lösung ermöglicht.
Vorteile und Eigenschaften von Piezoaktoren Piezoelektrische Materialien wandeln elektrische Energie direkt in mechanische um und umgekehrt. Dieser piezoelektrische Effekt wurde im Jahre 1880 durch die Gebrüder Curie entdeckt. Für die Positionierung von grosser Bedeutung ist die Bewegung, die entsteht, wenn eine elektrische Spannung an ein piezoelektrisches Material angelegt wird. Aktoren, die auf dem Piezoeffekt basieren, bewegen sich im Sub-Nanometerbereich mit hoher Dynamik. Mit klassischen Methoden können Stellwege bis zu einem Millimeter bei hohen Auflösungen im Nanometerbereich und hoher Dynamik mit Scanfrequenzen bis zu mehreren Kilohertz erreicht werden. Da die Bewegung auf kristallinen Effekten beruht, gibt es keine rotierenden oder reibenden Teile; Piezoaktoren sind dadurch praktisch wartungsund verschleissfrei. Sie können grosse Lasten bis zu mehreren Tonnen bewegen. Elektrisch wirken sie wie kapazitive Lasten und benötigen im statischen Betrieb keine Leistung.
Passende Antriebslösung für schnelle Scanner zur Bildaufnahme Ein typischer Einsatzbereich für Piezo-Linearantriebe sind dynamische Scanner. In der optischen Kohärenztomografie (OCT) beispielsweise dienen Piezoantriebe dazu, Referenzspiegel und abbildende Optiken periodisch schnell zu verschieben. Die Aufgabe dieser Scanner ist es, dreidi-
mensionale Bilder zu erzeugen, die z. B. in der Hautdiagnostik zur Krebserkennung dienen. Ähnliche Aufgabenstellungen gibt es auch in anderen Anwendungsgebieten. 3-D-Bilder werden ebenfalls in der Augenheilkunde erzeugt für die Untersuchung des Augenhintergrunds oder in der Kieferorthopädie, um ein genaues Abbild der Mundhöhle für die Anpassung von Prothesen zu erhalten.
Autoren Dipl.-Phys. Steffen Arnold Leiter Markt und Produkte bei Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG und Ellen-Christine Reiff, M.A. Redaktionsbüro Stutensee
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Piezokeramische Antriebe haben viele Eigenschaften, die sie für zahlreiche der in der Medizintechnik üblichen bildgebenden Verfahren geeignet machen.
Verfahrgeschwindigkeiten bis etwa 600 mm/s für schnelle Scanzyklen. Die typischen Verstellwege liegen zwischen einem und mehreren 100 mm. Verschiedene Integrationsstufen vom OEM-Antrieb bis hin zum geführten Versteller mit Positionssensor und Steuerung ermöglichen eine perfekte Anpassung an die jeweilige Applikation.
Konfokale Mikroskopie zur Erzeugung von 3-DBildern Ein typischer Einsatzbereich für Piezo-Linerantriebe sind dynamische Scanner.
Welcher Piezo-Linearantrieb zum Einsatz kommt hängt nun davon ab, welches Objekt um welche Wegstrecke verschoben werden muss: Piezoaktoren sind in der Lage, Stellwege von wenigen 10 µm mit Frequenzen bis zu einigen tausend Hertz zu durchfahren. Grössere Verfahrwege werden, vor allem wenn gleichzeitig hohe Geschwindigkeiten notwendig sind, mit Ultraschall-Linearantrieben umgesetzt. Mit Auflösungen bis 50 nm (0,05 µm) sind sie eine interessante Alternative zu klassischen Elektromotor-Spindelkombinationen. Dabei besitzen die Antriebe wesentlich kleinere Abmessungen. Zusätzlich sind mechanische Kopplungselemente, die sonst die rotatorische in eine lineare Bewegung umwandeln, überflüssig. Ultraschall-Linearantriebe sind nicht nur leicht und kompakt, sondern auch wartungsfrei. Sie eignen sich mit hohen
Auch mit der so genannten konfokalen Mikroskopie lassen sich dreidimensionale Bilder generieren. Hierbei werden beispielsweise in der Diagnostik virtuelle Schnitte durch die Gewebestruktur erzeugt bzw. die Oberflächenbeschaffenheit der Probe wird durch die Verschiebung der Brennebene detektiert. Anwendungsbereiche für dieses Verfahren finden sich ebenfalls in der Augenheilkunde aber auch in der Qualitätssicherung bei Implantaten, oder der Zell-Diagnostik. Erforderlich ist hier eine präzise Bewegung der abbildenden Optik in Richtung der optischen Achse für die Justage der Brennebene bzw. in der Ebene senkrecht dazu für den Flächenscan. Alternativ dazu wird das Objekt entsprechend bewegt. In beiden Fällen bieten sich piezobasierte Positioniersysteme an, die sich bereits in der Biotechnologie bewährt haben. Die Auswahl wird wieder bestimmt durch die Anforderungen an Stellweg und Auflösung sowie vom zur
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Ein typischer Einsatzbereich für die PiezoWalk-«Kraftpakete» ist die Magnetresonanztomografie. Hier bieten die Antriebe, die sich selbst von starken magnetischen Feldern nicht beeinträchtigen lassen und auch unter tiefen Temperaturen arbeiten, Lösungen zur Positionierung und das für hohe Lasten mit höchster Präzision. (Bilder: Physik Instrumente (PI))
Verfügung stehenden Platz. Miniaturisierte Ultraschall-Linearantriebe beispielsweise lassen sich direkt in die Optikeinheit integrieren.
Hochleistungsantriebe in der Magnetresonanztomografie Ein weiteres Einsatzgebiet für Piezoaktoren ist die Magnetresonanztomografie (MRT). Sie erfordert nichtmagnetische Antriebslösungen. Piezoan-
Piezo-Linearantriebe für unterschiedliche Anforderungen Schnell: PILine Ultraschall, Geschwindigkeit über 600 mm/s, Auflösungen bis 0,05 µm, Kräfte bis 20 N. Arbeitsprinzip: UltraschallOszillationen, die einen bewegten Läufer vorantreiben. Hochlast: PiezoWalk mit Kräften bis 600 N, hohe Auflösung im Nanometerbereich. Arbeitsprinzip: «Schreiten» einzelner Aktoren entlang eines bewegten Läufers. Gemeinsamkeiten: kompakt, prinzipiell vakuumtauglich, nicht-magnetisch, geringe Stromaufnahme, selbsthemmend, keine Leistungsaufnahme im Stillstand, geringe Kosten im Antriebsstrang (mechanische Kopplungselemente, die sonst die rotatorische Bewegung klassischer Schritt- oder DC-Motoren in eine lineare Bewegung umwandeln, sind nicht notwendig).
triebe sind die einzigen Antriebe, die sich von starken Magnetfeldern nicht in ihrer Funktion beeinträchtigen lassen und selbst auch nicht zur Störquelle werden. Teure Kapselung und Abschirmung kann man sich deshalb sparen. Ausserdem können Piezoaktoren hier noch weitere Vorteile ausspielen. Dazu gehört – je nachdem welche Objekte positioniert werden sollen – ihre Hochlastfähigkeit und die Präzision. So eignen sie sich für die Positionierung von einfachen Blenden bis hin zu komplexen Funktionselementen oder den zu untersuchenden Proben. Da die Antriebe zudem im Vakuum und auch bei extrem niedrigen Temperaturen arbeiten, kann man sie ohne weiteres direkt am Kühlsystem des Tomografen platzieren. Speziell im Hinblick auf grosse Stellwege und hohe Lasten wurden die patentierten PiezoWalk-Linearantriebe entwickelt. Damit lassen sich hochpräzises Positionieren über grosse Stellwege und – nach Erreichen der Position – eine aktive dynamische Schwingungsdämpfung realisieren, und das auch unter starken Magnetfeldern und unter tiefen Temperaturen. Dabei entwickeln die Antriebe beachtliche Kräfte bis zu 600 N, also umgangssprachlich etwa 60 kg.
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Um bei Bildaufnahmen die Auflösung zu erhöhen oder schlechte Lichtverhältnisse zu kompensieren, ist es in der Medizintechnik ein probates und Kosten sparendes Mittel, den Bildsensor (z.B. das CCD-Element) bei der Bildaufnahme schnell im Bereich eines Pixels hin und her zu scannen. In Endoskopie oder bei der Kieferorthopädie ist dieses Verfahren bereits üblich. PI bietet dafür schnelle Scanner an, die obendrein auch noch vergleichsweise preisgünstig sind. Die eingesetzten Piezoantriebe arbeiten mit den notwendigen Verstellgeschwindigkeiten im Videofrequenzbereich und decken mit Stellwegen bis zu einigen 10 µm die benötigten Verfahrbereiche ab. Auch in der Biometrie bei der Aufnahme von Fingerabdrücken finden solche Scansysteme Verwendung.
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Fördertechnik+Logistik
I Fachmessen
Cemat 2008 in Hannover, 27. bis 31. Mai
Weltleitmesse für Intralogistik legt zu Vom 27. bis 31. Mai präsentiert sich die Intralogistik-Branche auf der Cemat auf dem Messegelände in Hannover. Mit rund 1100 Ausstellern (2005: 948) davon über 150 Neuaussteller auf einer Fläche von 80 000 Quadratmetern verzeichnet die Messe gegenüber 2005 ein Wachstum von über zehn Prozent und befindet sich damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie die Branche selber. Rund 50 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland, um im Rahmen der Cemat 2008 ihre Produktinnovationen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von 836 Milliarden Euro rangiert die Logistikwirtschaft europaweit an dritter Stelle. Während die Logistik in den vergangenen Jahren im einstelligen Bereich wuchs, war die Intralogistik mit zweistelligen Wachstumsraten wesentlicher Treiber dieser Entwicklung. Die entscheidenden Impulse in der Logistik gehen von der Intralogistik mit ihren hoch technologisierten Systemen und Anlagen aus.
Ausstellungsschwerpunkte Flurförderzeuge, Gabelstapler sowie Zubehör für die gesamte Fördertechnik bilden die grössten Ausstellungsbereiche der Cemat. Annähernd alle führenden Aussteller aus diesen Bereichen werden dabei sein. Neben der Schaf-
fung dezentraler Informationstechnologien für Stapler und deren zunehmender Funktion als zentraler Schnittstelle zwischen logistischen Systemelementen ist der Trend zu Produkten mit noch höherer Umweltverträglichkeit sicherlich eines der Kernthemen, wenn es um die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt für Flurförderzeuge geht. Sparsame Hybridantriebe, schadstoffarme Motoren sowie wartungsarme und verschleissreduzierte Technik werden bei fast allen Anbietern zu sehen sein. Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt sind die kompletten Förderanlagen, Regale, Lagersysteme und Software. Optimierte Logistikprozesse sind heute ohne eine auf die konkreten Anforderungen im Lager angepasste Softwarelösung kaum mehr vorstellbar. Nur
wer seine internen Prozessabläufe bestmöglich steuert, stellt einen reibungslosen Betriebsablauf in seiner Lagerumgebung sicher und sorgt so für eine nachhaltige Erhöhung der Gesamteffizienz seiner Logistikprozesse. Und nur wenn Lieferfähigkeit und Termintreue stimmen und Informationen über den jeweiligen Lagerbestand überall schnell und aktuell abgerufen werden können, sind Unternehmen aus Handel und Industrie im Zeitalter des E-Business in der Lage, Wettbewerbsvorteile zu generieren. Softwarelösungen, die über die benötigten Schnittstellen zu anderen Systemen verfügen, können dabei den Unterschied ausmachen. Einzig das reibungslose Zusammenspiel von Lager, Materialfluss und Informationssystem garantiert wirtschaftliche Arbeitsabläufe und damit auch eine entsprechend hohe Produktivität.
Neue Messethemen
Lagerabläufe optimieren, Prozesskosten reduzieren - in nahezu allen Branchen entwickeln sich die Bereiche Materialflusstechnik und Logistik zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren.
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Die Cemat 2008 präsentiert sich nicht nur grösser, sondern auch vielfältiger als im Jahr 2005. Logistikimmobilien sind ein neues Cemat-Thema. Geprägt ist der Markt momentan durch eine hohe Nachfrage vor allem nach Top-Logistikflächen und einem immer knapper werdenden Angebot an Grundstücken in den Ballungsräumen. Die steigenden Anforderungen an die Logistikdienstleister sowie der vorhandene Wettbewerbsdruck in Industrie und Handel erhöhten die Nachfrage nach modernen Logistikimmobilien, die
den heutigen Herausforderungen hinsichtlich Wertschöpfungstiefe und Flexibilität gerecht werden. Experten erwarten auch für das laufende Jahr eine weiterhin hohe Nachfrage nach Logistikimmobilien. Ein weiteres Thema ist die Hafenumschlagtechnik.
Campus Intralogistik Der Campus Intralogistik wurde für die Cemat 2005 ins Leben gerufen und nun mit einem erweiterten Konzept in die Cemat 2008 integriert. Ziel ist es, den Cemat-Ausstellern und -Besuchern eine Plattform zu bieten, um sich über neue Erkenntnisse und aktuelle Forschungsergebnisse aus der Wissenschaftspraxis zu informieren. Auf dem Campus Intralogistik werden neben renommierten deutschen Hochschulinstituten auch andere international anerkannte Forschungseinrichtungen mit ihren Exponaten und neuesten Ergebnissen vertreten sein.
International Cemat Forum und Forum für Lagertechnik Die Deutsche Messe Hannover veranstaltet gemeinsam mit Partnern ein hochkarätiges Vortragsforum in der Halle 12. Auf einer festen Forumsfläche werden täglich wechselnde Vorträge aus unterschiedlichen Branchen gehalten. Das Forum Lagertechnik wird wie gewohnt vom Verband für Lagertechnik und Betriebseinrichtungen und dem VDMA-Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme veranstaltet und ebenfalls in der Halle 27 durchgeführt.
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29.4.2008 10:01:00 Uhr
Fördertechnik + Logistik
I Flurförderzeuge
Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind kein Widerspruch
Die Stapler werden grüner Auch wenn die Gabelstapler aus nahe liegenden Gründen meist in auffälligen gelb-orange-roten Farben daherkommen, werden sie immer «grüner», d. h. umweltfreundlicher. Erfreulich ist, dass sie im Betrieb gleichzeitig wirtschaftlicher werden. Still kündigte zur Cemat eine ganze Reihe CO2- und gleichzeitig TCO-senkender Neuheiten an. Um es vorwegzunehmen: Grosse «CO2-Senkungsschübe» sind bei den Staplern derzeit nicht zu erwarten. Zum einen haben die Betriebsanforderungen – Einsatz in geschlossenen Hallen – schon lange dazu geführt, dass die Stapler ausgesprochen «sauber» sind. Zum andern müssen die nächsten Technologiesprünge, zum Beispiel die Brennstoffzelle, von der Automobilindustrie kommen, weil die Stückzahlen bei den Staplern für solche kostspielige Entwicklungen zu gering sind.
Still hat aber vor Kurzem anlässlich einer Pressekonferenz demonstriert, dass auch auf diesem tiefen Umweltbelastungsniveau weitere Verbesserungen möglich sind. Man zeigte dafür Ansatzpunkte auf vier Ebenen: • intelligente Lösungen zur Vermeidung von Transporten durch Verbesserung der intralogistischen Organisation und Prozesse • Optimierungen der Fahrzeugflotte und der MaterialflussManagementsysteme
Mit dem Blue-Q-Knopf am Stapler-Bedienpanel kann der Fahrer auf wirtschaftlicheren Betrieb umschalten - mit kaum spürbarer Reduktion der Beschleunigung lediglich im oberen Geschwindigkeitsbereich.
• Verbesserung der Flurförderzeuge und deren Komponenten • Einbeziehung des Fahrers durch entsprechende Schulung
Die intelligente Steuerung von Material- und Informationsfluss ermöglicht die Erschliessung von Einsparpotenzialen. Aus Energieeffizienz folgt Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt.
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Den Fahrer aktiv mit einbeziehen Beim letzten Punkt setzt das neue Konzept «Blue-Q = IQ» an. Es steht für Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Umweltverantwortlichkeit mit Intelligenz. Bei den Elektrostaplern RX 20 sind zum Beispiel bis zu 20 Prozent geringerer Energieverbrauch möglich durch Kennlinienoptimierung des Antriebs oder intelligentes Zuschalten von elektrischen Komponenten. Still bindet mit Blue-Q den Fahrer aktiv in das Konzept ein. Er entscheidet sich bewusst dazu, ein Aufgabenziel mit möglichst geringem Ressourcenverbrauch zu erreichen im Sinne seiner Firma und der Umwelt. Per Knopfdruck wird der EffizienzModus Blue-Q (blauer Knopf) aktiviert. Durch eine intelligente Kennlinienoptimierung des Antriebs wird genau dort Energie eingespart, wo sie den Arbeitsprozess nicht beeinträchtigt. Man kann ihn vergleichen mit einem Autofahrer im Stadtverkehr, der Kraftstoff spart, weil er seine Fahrweise vorausschauend dem Verkehrsfluss anpasst. Der Blue-Q-Modus beeinflusst nicht nur das Fahrverhalten, son-
Licht. Die vorderen Scheinwerfer können abgeschaltet werden oder die Sucher, das Fahrlicht oder Heizung können ausgeschaltet werden, wenn das Fahrzeug längere Zeit steht bzw. der Fahrer das Fahrzeug verlässt. Ab Oktober 2008 werden die Stapler der Reihen RX 20 und RX 60 ohne Aufpreis mit Blue-Q angeboten.
Serienfähiger Hybridstapler Der Heckaufsatz am Stapler RX 70 Hybrid enthält die 72 Ultra-Caps: Kondensatoren, welche die Bremsenergie aufnehmen und beim Beschleunigen wieder abgeben können.
dern auch das intelligente Abschalten von elektrischen Verbrauchern. In Summe sind die Nebenverbraucher je nach Ausstattung und Einsatz bis 35%
Energieanteil (E-Stapler) am Gesamtverbrauch beteiligt. Ein genaue Nutzungsbetrachtung lohnt sich, z. B. benötigt der Fahrer bei Rückwärtsfahrt nur hinten
Der Dieselstapler RX 70 Hybrid verfügt über zwei Energiespeichersysteme. So ist der Stapler neben dem Dieseltank mit sogenannten Ultra-Caps ausgestattet, die sich im Fahrzeugheck befinden. Diese Hochleistungs-DoppelschichtKondensatoren werden mit der beim Abbremsen des Fahrzeugs frei werdenden Energie aufgela-
den. Beim Beschleunigen bringt der Energieschub aus den UltraCaps zusätzliche Leistung. Die so gewonnene Energie wird anschliessend als Antriebsenergie genutzt. Der Dieselmotor erzeugt zusätzlich über einen Drehstromgenerator Strom für den elektrischen Fahrmotor. Als Verbindung aller Systeme dient die Leistungselektronik, die auch die Be- und Entladung des zusätzlichen Energiespeichers steuert. Durch die Unterstützung aus dem Speicher wird der Verbrennungsmotor beim Beschleunigen um rund 30 Prozent entlastet, wodurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors beim Beschleunigen durch den Beitrag des Elektromotors etwa um sechs Prozent reduziert wird. Der ideale Einsatz des RX 70 Hybrids liegt in Branchen, in denen
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Fördertechnik + Logistik
I Flurförderzeuge
häufige Brems- und Beschleunigungsvorgänge erforderlich sind, so z. B. beim Be- und Entladen von LKWs in der Getränkeindustrie. Die Einsparung von Energie beträgt dort je nach Intensität der
Das Antriebskonzept des RX 70 Hybrids. Fotos: STILL GmbH
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Produktivitätssteigerung durch Materialfluss-Management Still hat seine Fahrzeugflotte kontinuierlich und mit deutlichem Erfolg auf niedrige Betriebskosten getrimmt und damit auch die CO2Emissionen reduziert. So hat sich der Energieverbrauch der Elektrostapler im Vergleich zu 1990 um 24 Prozent reduziert, der der Dieselstapler im selben Zeitraum sogar um 32 Prozent. Der Primärenergieeinsatz einer definierten Musterflotte von Still hat sich gegenüber dem Wert von 1990 um 60 Prozent vermindert. Hierbei haben nicht nur verbrauchsoptimierte Fahrzeuge, sondern auch die Produktivitätssteigerung durch intelligente MaterialflussManagement-Systeme entscheidend beigetragen. Ein Weg, den Still in beide Richtungen intensiv weiterverfolgen wird, z. B. mit dem neuen webgestützten SoftwareTool «StillReport». Es ermöglicht die Optimierung des Fuhrparks und gibt den Nutzern eine vollständige Transparenz über die eigene Staplerflotte bzw. über alle eingesetzten Flurförderzeuge. Weitere Kosteneinsparungspotenziale zeigt Still beim Thema Fernwartung sowie bei neuen Transportfahrzeugen, z. B. mit dem Kanvan, der den Einsatz von Schleppern im Routeneinsatz noch wirtschaftlicher gestaltet.
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22.4.2008 8:21:09 Uhr
Fördertechnik I
Fördertechnik + Logistik
Dank rollender Fördertechnik: beim Fördern fertigen
. . . wie Stricken auf der Rolltreppe Manchmal werden aufgrund konkreter Anforderungen einer Branche Entwicklungen vorangetrieben, die auch in anderen Branchen von Nutzen sind. Für die Druckweiterverarbeitung zum Beispiel wurden Hochgeschwindigkeitsfördersysteme mit Einzelgreiftechnik entwickelt, die Druckerzeugnisse während des Fördervorgangs «veredeln», d. h. individuell bestücken und weiterverarbeiten können. Ein Ansatz, der auch in anderen Branchen den Produktionsdurchlauf enorm beschleunigen könnte. An der Cemat zeigt die WRH Walter Reist Holding, Hinwil, neben den Hängeförderern mit Einzelgreiftechnik weitere Fördersysteme, die auf der «rollenden Fördertechnik» basieren. Am Ende des Druck-, Schneidund Faltprozesses wird jede Zeitung einzeln gefasst und weitergefördert. Diese Einzelgreiftechnik wurde einstmals entwickelt, um das gegenseitige Verschmieren der druckfrischen Zeitungen zu verhindern. Auf den modernen Druckweiterverarbeitungsanlagen der Marktführerin Ferag – sie bildet zusammen mit den Firmen Denipro (Einzelfasstechnologie) und WRH Marketing (weltweiter Vertrieb und Service) die WRH Walter Reist Holding – wird diese Technologie genutzt, um DruckErzeugnisse in vielfältigster Weise individuell zu veredeln. Dazu gehören Prozessschritte wie Heften, Einstecken, Anbringen von Stickern und ähnlichen Ergänzung auf der Frontseite, Adressbeschriften usw. bis zum Palettieren und Verpacken. Bis zum Palettieren erfolgen sämtliche Veredelungsschritte buchstäblich am laufenden Band.
Diese Technologie wurde nun in Richtung einer industrietauglichen Lösung weiterentwickelt. Kernelement des Hängeförderers ist ein vollständig neu entwickeltes Rollelement «Deniroll», das aus einer Kooperation mit der
Deniroll ermöglicht wesentlich längere Bandstrecken ohne Zwischenantriebe und Übergabestellen.
TU Chemnitz entstand. Bei dieser Erfindung von Walter Reist handelt es sich um ein Rollelement, bei dem zylindrische Körper um ein ovales Mittelstück laufen. Dieses Kernstück der «rollenden Fördertechnik» ersetzt die Gleit-
reibung praktisch vollständig durch Rollreibung. Daraus resultiert ein drastisch verminderter Bewegungswiderstand, der zudem weitestgehend unabhängig von Normalkraft und Geschwindigkeit ist.
Autor Martin Gysi, Chefredaktor Technica
Die «rollende Fördertechnik» vermindert den Reibungswiderstand in Kurven auf weniger als die Hälfte.
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FĂśrdertechnik + Logistik I FĂśrdertechnik
Schnelles Umgruppieren beim FÜrdern mÜglich Auf der Basis dieser Deniroll-Elemente zeigt die WRH Walter Reist Holding AG an der Cemat ihr einzigartiges HängefÜrdersystem mit Einzelgreiftechnik. Die einzelnen codierten FÜrder-Greifelemente lassen sich dank geringem Rollwiderstand nicht nur ziehen, sondern auch schieben und individuell ein- und ausschleusen. Auf dieser Basis lässt sich das eingangs erwähnte Fertigen beim FÜrdern realisieren, wobei die einzelnen Träger während des Prozesses umgruppiert und damit ohne mßhsame Vereinzelungsschritte nach unterschiedlichen Kriterien losgrÜssenoptimiert werden kÜnnen. Dieses aus der Druckwei-
terverarbeitung abgeleitete Konzept ist so speziell, dass es seine Anwendungen noch finden muss.
Die Vorteile der rollenden FÜrdertechnik Neben diesem interessanten HängefÜrdersystem kann Deniroll seine herausragenden Eigenschaften jedoch auch in eher konventionell anmutenden FÜrderkonzepten ausspielen. Insbesondere lassen sich damit Horizontal- und WendelfÜrderer realisieren, bei denen der Reibungswiderstand in den Kurven um gut 60% reduziert werden kann. Erreicht wird diese enorme Verbesserung durch spezielle vertikal angeordnete Deniroll-Elemente, die fßr eine reibungsarme Fßhrung in den Kurven
sorgen. Die Vorteile dieser ÂŤrollenden FĂśrdertechnikÂť sind eklatant: mehr als doppelt so lange FĂśrderstrecken ohne Zwischenantriebe und damit ohne Ă&#x153;bergabestellen und damit weniger Konstruktionsaufwand, weniger Energieaufwand, weniger Steuerungsaufwand und weniger Verschleiss. Die Deniroll-Elemente lassen sich mit den marktĂźblichen Gliederbändern einsetzen, sind schmiermittel-, metall- und wartungsfrei, und damit auch tauglich fĂźr die Reinraumanwendungen. Die Technik eignet sich zudem bestens fĂźr das NachrĂźsten bestehender, herkĂśmmlicher Anlagen. Der weitestgehend last- und kurvenunabhängige geringe Reibungswiderstand erlaubt zudem
die Konstruktion besonders schlank bauender SchwerlastfĂśrderer. WRH zeigt an der Cemat aus diesem Segment den SchiebefĂśrderer fĂźr den Schwerlastbereich, ausserdem auch einen PlattenkettenfĂśrderer.
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In der energie- und kostenintensiven Produktion von hochwertigen Stählen ist es besonders wichtig, dass die Produktionskette nie unterbrochen wird. Genau deshalb setzt das Luzerner Traditionsunternehmen Steeltec AG seit Jahren auf die Kompetenz und Zuverlässigkeit der ausgereiften Krantechnik von Marti-Dytan aus Horw. Jüngstes Beispiel ist ein leistungsfähiger Scherenhubkran für den Transport von Drahtringen zur Drahtring-Ziehanlage. Die Bedienung erfolgt manuell über Funkfernsteuerung.
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Der weltweite Bedarf nach hochwertigen Stahlprodukten steigt, und ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Zu den starken Playern auf dem Feld der Produzenten von Blankstählen zählt das Emmenbrücker Unternehmen Steeltec, das wie Swiss Steel zur erfolgreichen Schmolz+ Bickenbach-Gruppe gehört. Um der gestiegenen Nachfrage nachzukommen, wird am Ufer der Kleinen Emme in neue Infrastruktur investiert. Jüngstes Beispiel ist ein leistungsfähiger Scherenhubkran für den Transport von Drahtringen zur DrahtringZiehanlage. Die neue Anlage weist eine Spannweite von 20,24 Metern auf und trägt Lasten bis zu einem Maximalgewicht von 3200 Kilos in den Dimensionen von bis zu
1,55 Metern Durchmesser und 2,5 Metern Länge. Die Bedienung erfolgt manuell über Funkfernsteuerung. Das Transportgut kann an acht verschiedenen Stationen abgeholt werden und die Anlage ermöglicht die Positionierung an drei unterschiedlichen Punkten zur Weiterverarbeitung. Der Scherenhubkran erlaubt dabei eine Drehung um 90°, um die Drahtzugmaschinen warenflussgerecht zu beschicken.
tiert werden, beweist MartiDytan in anderen Kundeninstallationen. Bis zu 100 Tonnen können Laufkrane vom Boden heben, für Spezialkrananlagen sind auch 500 Tonnen kein Ding der Unmöglichkeit. Dank ausgeklügelten, bewährten Steuerungen lassen sich diese Lasten auch exakt dahin bewegen, wo man sie haben will. Die ausgereifte, zuverlässige und sichere Krantechnik sowie die exklusive Fünf-JahreGarantie auf modularen AbusProdukten sind starke Argumente für Marti-Dytan. Ein weiteres Plus sind auch die umfassenden Serviceleistungen mit einem schnellen Spezialistenteam, das 365 Tage im Jahr rund um die Uhr im Einsatz steht. Das verhindert unproduktive Stillstandzeiten. Zudem offeriert MartiDytan seinen Kunden eine intensive Personalschulung – damit die Investition im Alltag fachkundig genutzt werden kann.
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BESCHICHTEN APPARATEBAU
Wenn dezentrale Antriebsintelligenz gefragt ist, dann kommen maxon-Epos-Positioniersteuerungen zum Einsatz. Diese modular aufgebauten, digitalen Positioniersteuerungen nach CANopen-Standard decken den Leistungsbereich von 1 bis 700 Watt ab. Sie bieten den Betrieb im Positions-, Geschwindigkeitsund Stromregel-Modus und können per Softwarekommandos für DCund EC-Motoren konfiguriert werden. Die neue Epos2 mit 32-bit DigitalSignal-Prozessor-Technologie erlaubt Motion Control-Funktionalitäten vom Feinsten. Komplexe mathematische Algorithmen können dadurch effizient ausgeführt werden. Infolge potenzialgetrennten digitalen Ein- und Ausgängen bietet die Epos2 hohe Sicherheit und wirksamen Schutz gegen elektromagnetische Störungen. Dank dem «Interpolated Position Mode» (IPM) ist die Epos2 in der Lage, eine
durch Stützpunkte vorgegebene Bahn synchron abzufahren. Mit einem geeigneten Master können sowohl koordinierte Mehrachsbewegungen als auch beliebige Profile in einem 1-Achs-System ausgeführt werden. Die neu gestaltete Funktionalität «Regulation Tuning» bietet ein wirksames und zeitsparendes Hilfsmittel für die Einstellung der Strom-, Geschwindigkeits- oder Positionsregelung. maxon motor ag 6072 Sachseln 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com
EtherCAT-Klemmen für XFC
Das EtherCAT-Klemmensystem von Beckhoff bietet einen umfangreichen I/O-Baukasten für ein breites Feld von Anwendungen. Das EtherCAT-Protokoll bleibt bis in jede einzelne I/OKlemme erhalten und ermöglicht so einen hohen Datendurchsatz sowie eine Synchronisierung der DistributedClocks mit einem Jitter << 1 µs. Um extremen Performance-Anforderungen zu genügen, wurde das System um die XFC-Klemmen, z. B. für die Oversampling- oder Time-StampTechnologie, erweitert. XFC (eXtreme Fast Control Technology) bringt sowohl für High-End- als auch für Stan-
dardmaschinen Performanceund Effizienzgewinne. XFC steht für eine Steuerungstechnologie, die sehr schnelle und extrem deterministische Reaktionen ermöglicht. Zu ihrer Umsetzung bedarf es der durchgängigen Unterstützung aller an der Steuerung beteiligten Hard- und SoftwareKomponenten: EtherCAT als Feldbus, EtherCAT-Klemmen als I/O-System, IPCs als Hardware-Plattform und TwinCAT als überlagerte Software. Bereits die Standard-EtherCATKlemmen sind für die XFC-Technologie voll und ganz einsetzbar. Die Synchronisierung der I/O-Wandlung mit der Kommunikation oder, noch genauer, mit den DistributedClocks ist bei EtherCAT Standard.
Hochdruckapparate ISO9001:2000 EN 729-2 DGRL 97/23/EG-H1
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Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 620 26 00 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
Reaktionsbehälter Hochdruckapparate Lagerbehälter Wasserstrahlschneiden Wärmeaustauscher Plasmaschneiden Schaufeltrockner Lohnarbeiten Schweissen-Beizen Drucknutschen
Construction d’appareils industriels A. MEILI SA En Vannel CP 276 Tél. +41(0)24 463 02 22
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Speziell geformtes Ohrenmikroskop 156-775901-ED_bearb.indd und mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel (VGA) am Bildschirm betrachten, analysieren und abspeichern. Das integrierte Objektiv bietet zudem einen Zoom-Bereich von 20 x bis 200 x. Auch Video-Sequenzen sind möglich: Die ultrakleine Videokamera liefert bis zu 30 Bilder/s und gibt diese ebenfalls in VGA-Auflösung am Computer-Bildschirm wieder. Das Ohrenmikroskop ist interessant für Mediziner, Spitäler, Universitäten, Schulen oder für den Privatgebrauch. Es läuft unter Windows 2000/XP und Vista, ist etwa einen Finger lang und nur 90 Gramm leicht. Als Stromquelle dient eine USB-Schnittstelle, ein Netzgerät wird nicht benötigt.
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Kraftvoll + geschmeidig
Otoskopie leicht gemacht: Dieses Miniaturmikroskop ist eigentlich ein Handmikroskop, mit dem sich enge Innenräume, speziell im menschlichen Ohr, zeigen lassen. Die helle LED-Beleuchtung rückt dabei die Objekte ins beste Licht. Das kleine Gerät ist schnell zur Hand und sofort einsatzbereit. Mittels USB-Anschluss lässt es sich an den PC oder das Notebook anschliessen. Die glasklaren Bilder aus dem Innenohr lassen sich nun mit bis zu 30-facher Vergrösserung
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Produkte
Austauschbare hygienegerechte Prozessanschlüsse
Starke Lagerlösungen
Ob im Archiv, im einfachen Handlager oder in der grossflächigen Lagerhalle: Dank seinen starken Eigenschaften meistert das unimaEinrichtungssystem jede noch so unterschiedliche Lageraufgabe. Die formschönen Regale aus pulverbeschichtetem oder verzinktem Metall, lieferbar in vielen Farben, bieten Raum für Güter jeder Grösse, jeder Länge (auch Langgut), jeder Form (fest oder lose) und jeden Gewichts (leicht- bis schwerlastig). Sie sind, je nach Typ, steck- oder schraubbar, bieten durch ihren kleinen Verstellraster eine flexible Fächereinteilung und verfügen für das schnelle Wiederauffinden des Lagerguts über ein integriertes Beschriftungssystem. Wahlweise als Stationär- oder Verschieberegale
lieferbar, lässt sich das unima-Einrichtungssystem bis ins Feinste auf die individuelle Lageraufgabe massschneidern. Und so viel Stärke bedeutet auch Langlebigkeit: Bei ändernden Ansprüchen kann man die unima-Regale mit umfassendem Zubehör auch noch nach Jahren um- und ausbauen. Entwickelt und hergestellt wird das unima-Einrichtungssystem von der unima ag, einem spezialisierten KMU mit 50-jährigem Know-how im Regalbau. unima ag 9548 Matzingen 052 369 65 65 unima@unima.ch www.unima.ch
Passgenau für die gewünschte Anwendung
Der Spezialist für Antriebs- und Automatisierungstechnik bringt die Inverter Drives 8400 zunächst als BaseLine, StateLine und HighLine auf den Markt. Den BaseLine gibt es mit Leistungen von 0,25 bis 2,2 kW (230 V einphasig) und mit 0,37 bis 3 kW (400/500 V dreiphasig). StateLine und HighLine decken einphasig Leistungen von 0,25 bis 2,2 kW ab. Dreiphasig werden im ersten Schritt 0,37 bis 11 kW in fünf Baugrössen zur Verfügung gestellt. Als spannungsgesteuerter Drehzahlsteller oder im Betrieb mit sensorloser Vektorregelung ist der 8400 BaseLine zugeschnitten für den Einsatz in kontinuierlichen Prozessen.
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Der 8400 StateLine verfügt zusätzlich über weitergehende Funktionen wie z. B. S-Rampen zum sanften, verschleissarmen Beschleunigen, eine einzigartige Fangschaltung zum ruckfreien Einfangen trudelnder Motoren und ein integriertes Bremsenhandling zur Ansteuerung von Betriebsbremsen. Weiterhin bietet der 8400 StateLine die Möglichkeit zum Anschluss eines HTL-Encoders und erweitert damit das Einsatzspektrum. Als dritte Skalierungsstufe bieten die Inverter Drives 8400 HighLine, zusätzlich zum Funktionsumfang des StateLine, eine vollwertige integrierte Positioniersteuerung. Lenze Bachofen AG 8610 Uster 043 399 14 14 info@lenze-bachofen.ch www.lenze-bachofen.ch
Mit dem CombiConnect-System bietet Baumer, innerhalb des Produktsegments Process Instrumentation, eine Reihe von austauschbaren, hygienegerechten Prozessanschlüssen aus korrosionsfreiem Edelstahl, die höchste Flexibilität gewährleisten und gleichzeitig die Lagerhaltung reduzieren. Das System kann sowohl mit den Druckmessumformern FlexBar und ED701 als auch mit dem Temperaturmessgerät CombiTemp eingesetzt werden und ist die ideale Wahl für Kunden, die Druck und Temperatur bei verschiedenen Betriebsbedingungen und mit unterschiedlichen Prozessanschlüssen messen möchten. Ein einziger Standard-Prozessanschluss für Druck- und Temperaturtransmitter kann mithilfe von CombiConnect-Adapterstücken für eine Vielzahl verschiedener Prozessanschlüsse angepasst werden. Die Montage von Druck- oder Tempera-
turmessumformern erfordert weniger als zwei Minuten. Beim Einsatz von konfigurierbaren Drucktransmittern lässt sich die Anzahl der Ersatzgeräte gering halten. So kann schon je ein Transmitter für niedrige und für höhere Drücke ausreichend sein. Da sich die Druckbereiche einstellen lassen, können die Geräte an die genauen Anforderungen der Anwendung angepasst werden. Baumer Bourdon-Haenni AG 3303 Jegenstorf 031 764 99 55 info.ch@baumerprocess.com
XFC: eXtreme Fast Control Technology
XFC steht für eine Steuerungstechnologie, die sehr schnelle und extrem deterministische Reaktionen ermöglicht. Sie umfasst dabei alle an der Steuerung beteiligten Hardund Software-Komponenten: optimierte Ein- und Ausgangsbaugruppen, die mit hoher Genauigkeit Signale aufnehmen bzw. Aktionen auslösen können, EtherCAT als extrem schnelles Kommunikationsnetzwerk, leistungsfähige Industrie-PCs und TwinCAT, die Automatisierungssoftware, die alle Systembestandteile miteinander verbindet. Im Vergleich zu aktuellen PC-basierten Steuerungen bringt XFC eine Verbesserung der Performance um eine Zehnerpotenz und erlaubt Zykluszeiten von 100 µs, ohne auf
die zentrale Steuerung und ihre leistungsfähigen Algorithmen verzichten zu müssen. Neben der Optimierung der Zykluszeit bietet XFC aber auch eine Verbesserung der zeitlichen Genauigkeit und eine Erhöhung der Auflösung. Dem Anwender eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten, um seine Maschine qualitativ zu verbessern und Reaktionszeiten zu verkürzen. Messtechnische Aufgaben oder die Dokumentation der Teilequalität lassen sich in einfacher Weise in die Maschinensteuerung integrieren, ohne dass zusätzliche, teure Spezialgeräte benötigt werden.
Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 620 26 00 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch
Neuer Nema 11 Double-Stack Captive Linear-Aktuator Die Nema 11 (28-mmFlansch) Double-StackCaptive-Serie ist die neueste Erweiterung von Haydon Motion und setzt die HybridAktuator-Serie fort. Die Kompaktheit des Aktuators bei gleichzeitig hoher Performance bietet neue Einsatzmöglichkeiten. Die Verlängerung des Motors bei gleichem Flanschdurchmesser bewirkt eine Erhöhung der Leistung gegenüber der StandardVersion. Daher ist der neue Aktuator besonders dort geeignet, wo eine hohe Beschleunigung und Kraft auf engem Bauraum gefordert sind. Aufgrund einer Antiverdreh-Mechanik bietet der Schrittmotor basierte Aktuator Möglichkeiten für Anwendungen, bei denen die Integration einer externen Verdrehsicherung (Drehmomentstütze) schwierig oder sogar unmöglich wäre. Der Aktuator hat einen Hubbereich von 12,7 bis 63,5 mm. Seine Popularität verdankt die Haydon-Aktuator-Serie auch seiner hohen Le-
bensdauer (bis zu einigen Millionen Zyklen). Die Grundlage hierfür bildet die patentierte Umsetzung der Rotationsbewegung in eine Linearbewegung durch eine integrierte Kunststoffmutter, kombiniert mit einer präzisionsgerollten Trapezgewindespindel. Dies garantiert einen ruhigen und wartungsfreien Betrieb.
Antrimon AG 5630 Muri AG 056 675 40 30 info@antrimon.ch www.antrimon.ch
UNIVER AG, CH-6312 Steinhausen Tel. +41 (0)41 741 75 80, mail@univer-ag.ch www.univer-ag.ch
Inkremental-Encoder für Durchsteck- und Aufsteck-Hohlwellen
Der neue Inkremental-HohlwellenEncoder DFS60 von Sick Stegmann ist mit Strichzahlen bis 65 536 realisierbar. Als Montageoptionen bietet er Durch- und Aufsteck-Hohlwellenversionen mit sechs verschiedenen Durchmessern von 8 bis 15 mm. Der universelle, radial wie axial ausrichtbare Kabelabgang reduziert die Varianten und erleichtert den Einbau bei beengten Platzverhältnissen. Montagefreundlich ist auch der Klemmring mit nur einer Torx-Schraube zur Befestigung des DFS60. Die Schnittstellen TTL bzw. HTL bieten alle wichtigen elektrischen Anschlussmöglichkeiten.
Bei der Wellenlagerung wurde, unter Beibehaltung des 60-mmGehäuses, der Abstand der beiden Kugellager der Welle so vergrössert, dass selbst bei maximalen Betriebsdrehzahlen eine bislang unerreichte Vibrationsfreiheit sowie ein optimaler Rundlauf erreicht werden. Eine weitere Verbesserung betrifft die Isolierung zwischen Motorwelle und Encoder. Sie vermeidet, dass Ableitströme von der Motorwelle zur Encoder-Lagerung gelangen. Extreme Robustheit, gepaart mit höchster Präzision, erreicht der DFS60 durch das Gehäuse in IP65 sowie den Einsatz einer Codescheibe aus Metall. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von –20 bis +100 °C. Sick AG 6370 Stans 041 619 29 39 contact@sick.ch www.sick.ch
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Produkte
Automatische Formatverstellung nach Mass Die erweiterte Hiperdrive-Familie von Sick Stegmann bietet bei der Wahl der Abgabeleistung hohe Flexibilität. Antriebe mit 25, 30, 35 oder 45 W stehen zur Verfügung. Durch die Selbsthemmung der Geräteversionen mit 30 und 45 W kann der Antrieb an der betreffenden Achse im spannungslosen Zustand nicht verdreht werden, d. h. dass die Antriebsposition in Zeiten, in denen die Maschine abgeschaltet ist, nicht durch von aussen wirkende Einflüsse verändert wird. Unabhängig von Abgabeleistung und Haltemoment sind alle Hiperdrive-Positionierantriebe in unterschiedlichen Varianten von 16 bis 1024 Schritte/Umdrehung und von 64 bis 1024 auflösbaren Umdrehungen lieferbar. Hinsichtlich des Komforts für das Einrichten und den Betrieb der Maschine stehen Versionen mit Jog-Tasten zur Handverstellung zur Verfügung.
Die automatischen Formatverstellantriebe leisten echte Massarbeit: Die einfach zu implementierenden integrierten Positionierantriebe, bei denen der Motor, das Getriebe, das Messsystem sowie die Leistungsund Regelungselektronik in einem kompakten Gehäuse untergebracht sind, ermöglichen es, Maschinen auch bei kleinen Losgrössen, häufigem Produktwechsel oder variierenden Grössen effizient zu betreiben. Sick AG 6370 Stans 041 619 29 39 contact@sick.ch www.sick.ch
Messerscharf positionieren
Mit der neuen Generation der Zeilensensoren PosCon und ParCon von Baumer lassen sich Kanten von Papierbahnen noch präziser steuern, Positionen von Drähten noch exakter bestimmen oder die Breite eines Kunststoffprofils am Ausgang eines Extruders noch genauer messen. Die Sensoren erkennen entlang einer schmalen Messlinie die Kanten von Objekten mit einer Auflösung von bis zu 0,03 mm. Diese Kanten werden je nach Modus unterschiedlich ausgewertet und das Resultat dann als analoger Wert (4 ... 20 mA) ausgegeben. Damit lassen sich Kantenpositionen innerhalb des Messbereiches genau bestimmen, Ob-
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jektbreiten messen oder Objekte anhand der Objektmitte positionieren. Da die Sensoren nach dem Reflexionsschrankenprinzip arbeiten, erfassen sie Objekte unabhängig von ihrer Farbe und Oberfläche. Selbst transparente Objekte wie Verpackungsfolien können zuverlässig erfasst werden. Die Messfrequenz von bis zu 1 kHz erlaubt es auch, die Position schnell bewegter Objekte präzise auszuwerten. Die hohe Auflösung ermöglicht es, kleinste Veränderungen oder Abweichungen festzustellen und hilft so die Qualität des Endproduktes zu verbessern.
Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com
Elektronischer Drehmomentschlüssel
Es muss nicht immer gleich ein komplettes elektronisch gesteuertes High-Tech-Schraubsystem wie z. B. der Tensor-Bauart sein, wenn es um die Überwachung der Schraubmontage inklusive Dokumentation geht. Bei Siemens in Kemnath (D), wo der Geschäftsbereich «Medical Solutions Imaging Devices» Baugruppen für medizinische Röntgengeräte fertigt und vormontiert, genügt dafür ein elektronischer Drehmomentschlüssel na-
mens «BLM-LineWrench» von Atlas Copco. Dieses kompakte, akkubetriebene Werkzeug wird auch als «Produktionsschlüssel» bezeichnet. Es lässt sich genau so einfach wie ein herkömmlicher Drehmomentschlüssel handhaben, zieht aber drehmomentgesteuert und drehwinkelüberwacht an und übermittelt seine Schraubergebnisse automatisch an einen angeschlossenen Computer, wo diese zur Dokumentation und statistischen Auswertung gespeichert werden. In Kemnath werden mit diesem Produktionsschlüssel die Pendellager am Computertomographen (CT) verschraubt, von denen jährlich mehrere hundert Exemplare hergestellt werden. Je zwei dieser hochpräzisen Lager tragen die gut eine Tonne schwere schwenkbare Gantry, in der der Detektor und die Röntgenröhre stecken. Atlas Copco (Schweiz) AG Geschäftsbereich Tools 2557 Studen BE 032 374 16 00 tools.ch@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch
Distrelec hat drei nach EN 473 zertifizierte Thermografen
Drei Messgerätespezialisten von der Distrelec-Gruppe haben erfolgreich die Thermografie-Prüfung nach EN 473 bestanden. In fünf intensiven Trainingstagen holten sie sich das nötige Wissen für die anschliessende Prüfung. Nun verfügt die Distrelec-Gruppe in Italien, in der Schweiz und in Deutschland über zertifizierte Thermografen. Und auch in der Thermografie erhält man bei Distrelec die führenden Marken aus einer Hand: Flir, Fluke und Testo. Distrelec Schweiz
ist der erste Fluke-Distributor mit zertifiziertem Thermografie-Personal. Eine kompetente Beratung und Vorführung erhält man bei:
Distrelec AG Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8606 Nänikon/Greifensee 044 944 99 11 info@distrelec.com www.distrelec.com
IO-Linkfähige Sensoren
Frei definierbares Protokoll für Ethernet TCP/IP
Baumer hat die Produktpalette an IO-Linkfähigen Sensoren weiter ausgebaut: Vom kleinsten optischen Sensor bis hin zu Ultraschall- und induktiven Distanzsensoren sind unterschiedliche Versionen erhältlich. IO-Link ist der neue Kommunikationsstandard in der unteren Feldebene der führenden Automatisierungshersteller. Wo bisher bei einem Standardsensor nur ein High- oder Low-Signal am Schaltausgang zur Verfügung stand, bietet der IO-Linkfähige Sensor die Möglichkeit, den Schaltausgang zusätzlich zur seriellen Datenübertragung zwischen Sensor und Master zu nutzen. So können z. B. Parameter wie Messbereich, Empfindlichkeit, Betriebsmodus einfach vom Master an den Sensor übertragen werden. Dies verkürzt die Inbetriebnahme-, Umrüst- und Wartungszeiten. Umgekehrt ermöglicht IO-Link aber auch ein verbessertes Prozess-Monitoring wie z B. des Verschmutzungszustands und die Selbstdiagnose. Die
Der Steuerungshersteller Jetter bietet jetzt mit PRIM Ethernet für die JetControl-Steuerungen zusammen mit der Programmiersprache JetSym STX eine frei programmierbare EthernetSchnittstelle auf der Basis des TCP/IP-Protokolls. So hat der Anwender die Möglichkeit, mit Endgeräten, welche mit einer EthernetSchnittstelle ausgerüstet sind, auf Applikationsebene Daten auszutauschen. Endgeräte können u. a. Waagen, Kameras, Mess- und Netzgeräte sein. Mit den bereits im Betriebssystem intern vorhandenen Funktionen kann die Schnittstelle initialisiert und konfiguriert werden.
kombinierte Übertragung von analogen wie auch digitalen Prozessund Betriebsdaten geben dem Benutzer mehr Informationen über den gesamten Ablauf und ermöglichen eine höhere Prozesssicherheit. Die Übertragung der IO-LinkDaten erfolgt über marktübliche Standardkabel und -stecker.
Ingenieure aus der Luft- und Raumfahrt sowie dem Automobilbau können jetzt die Einhaltung der Sicherheitsstandards DO-178B und IEC-61508 sowie die MAAB-Modellierungs-Richtlinien in Simulink von MathWorks verifizieren. Die neuen Modellüberprüfungs-Features für diese wichtigen Standards erweitern erheblich die in «Simulink Verification and Validation» vorhandene Unterstützung für die Eigenentwicklung von Modellierungsrichtlinien auf Kundenseite. Simulink Verification and Validation enthält Überprüfungen hinsichtlich DO-178B, IEC-61508 und MAAB, die über den sogenannten Model Advisor von Simulink ausgeführt werden. Der Model Advisor überprüft darüber hinaus noch andere
Attribute, wie die Modellkonsistenz oder die Kompatibilität im Hinblick auf die automatische Codegenerierung. Mit dem in Simulink Verification and Validation enthaltenen «Application Programming Interface» (API) lassen sich zudem alle Modellüberprüfungen individuell verändern. Ingenieure erhalten dadurch die Möglichkeit, ihre eigenen Modellüberprüfungen in der vertrauten Skript-Umgebung von MATLAB zu entwickeln und dann in den Model Advisor einzutragen, der diese automatisch ausführt. The MathWorks GmbH 3073 Gümligen 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch
Jetter (Schweiz) AG 9554 Tägerschen 071 918 79 50 info@jetterag.ch www.jetterag.ch
Die Technik für mehr Saugkraft
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Automatisierte Modellüberprüfungen
So kann der Anwender z. B. die Timeout-Zeit für den Verbindungsaufbau oder die Kommunikation mit TCP oder UDP konfigurieren. Mit Hilfe weiterer Funktionen können Daten gesendet und gelesen werden. Im Anwenderprogramm lassen sich Daten einlesen, auswerten und weiterverarbeiten.
das alles saugen die BVC-Industriesauger
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Im Web am richtigen Ort präsent? Nichts hat die Informationsgesellschaft so nachhaltig verändert wie das Internet. Wer jetzt noch nicht in den richtigen Webportalen präsent ist, muss sich beeilen! In einem Markt, in dem die Aufmerksamkeit der Kundinnen und Kunden immer schwieriger zu erreichen ist, lohnt sich der Einsatz spezieller Werbekanäle. Vorreiter sind innovative Firmen, die ihr Geld sorgfältig in Kanälen investieren, bei denen die Effizienz klar messbar ist. Wer in Online-Werbung investiert, muss folgende Fragen beantworten: – Welche Online-Plattformen nutzen potenzielle Kunden für den Erstkontakt? – Welches sind im Firmenkundengeschäft die relevanten B-to-BKanäle? – Welche Stichworte sind für Kunden relevant? – Wo sind die Mitbewerber präsent?
In der Schweiz ist «Wer liefert was?» mit monatlich mehr als einer Million Kaufentscheider die führende «B-to-B»-Plattform für die Lieferantensuche. Schnell, präzise und einfach werden die passenden Hersteller, Händler und Dienstleister für den gesamten gewerblichen Bedarf gefunden. Wer da nicht präsent ist, vergibt sich einiges an Marktchancen. Dies meint auch Alexandra Deravis, Marketingleiterin bei Sulzer Innotec: «Dank den Einträgen auf ‹Wer liefert was?› haben wir immer wieder interessante Kontakte zu potenziellen Neukunden aus dem In- und Ausland schaffen können.»
Wer liefert was GmbH 6340 Baar 041 766 33 88 info@wlw.ch www.wlw.ch
Radar-Füllstandsmessumformer
Mehr Leistung für die Diagnose und Visualisierung
Der kontinuierlich arbeitende RadarFüllstandsmessumformer Sitrans LR260 in Zweileitertechnik von Siemens Automation and Drives, ist einfach zu installieren und zu konfigurieren. Das neue Gerät mit Process-Intelligence-Echoverarbeitung und 25-GHz-Impulstechnologie eignet sich für Füllstandsmessungen bei nahezu allen Arten von Schüttgut, einschliesslich Zementpulver, Flugasche, Kohle, Gips, Mehl, Getreide, Aggregate und Kunststoffe. Sitrans LR260 misst zuverlässig bis zu einem Abstand von 30 Metern, selbst in Umgebungen mit extremer Staubbelastung und hohen Temperaturen bis 200 °C. Der mehrsprachige Quick-Start-Wizard führt den Anwender durch die Programmierung des Messumformers und macht ihn in Minuten-
Höhere Leistung und erweiterte Speicherkapazität dank verbesserter Prozessoren sowie kontrastreiche Displays: das sind die Merkmale der neuen Generation von Bedienterminals von Pilz. Zudem trennt das neue Mechanikkonzept Signal- und Gehäusemasse, was eine Erdschluss-überwachung der Schaltschränke ermöglicht. Die in Deutschland entwickelten und gefertigten Geräte sind in DisplayGrössen von 6,5" bis 15,0" erhältlich. Die Bedienterminals PMIvisu dienen zur Diagnose und Visualisierung von Steuerungssystemen PSS, dem sicheren Bussystem SafetyBUS p und dem modularen Sicherheitssys-tem PNOZmulti. Durch die Verwendung standardisierter Schnittstellen stehen die neuen PMIvisu als Visualisierung von speicherprogrammierba-
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schnelle einsatzbereit. Der Messumformer wird entweder über das eigensichere Infrarot-Handprogrammiergerät oder dezentral mit der Simatic PDM via Hart oder Profibus PA programmiert. Die neue grafische Bedieneroberfläche LUI (Local User Interface) zeigt Echoprofile und Diagnoseinformationen an. Sitrans LR260 bietet Selbstdiagnosefunktionen, die am lokalen Display angezeigt werden und sich über die mA-Schnittstelle oder das Kommunikationsnetz übertragen lassen. Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0 848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch
ren Steuerungen aller gängigen Hersteller am Markt zur Verfügung. Für Lösungen mit kundenspezifischer Software kommen die Bedienterminals PMIopen zum Einsatz. Von Haus aus integriert ist das Diagnosekonzept PVIS von Pilz. Es berücksichtigt die Anforderungen von Herstellern und Betreibern: einfache Programmierung mit wenig Aufwand einerseits und klare Diagnosemeldungen andererseits. Damit lässt sich die Diagnose einfach umsetzen.
Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch
Industrial IT Engineering, CAD/CAM, PDM/PLM, ERP, Business-Software
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www.siemens.com/plm
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www.autodesk.de
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Datalogic PowerScan – Identifikation in Logistik und Produktion Die PowerScan Handleser von Datalogic sind die bestbewerteten industrietauglichen Datenerfassungsprodukte auf dem Markt. Die seit langem für unübertroffene Haltbarkeit und Leistung bekannte Marke PowerScan bietet auch weiterhin optimale Lösungen für anspruchsvolle Industrieanwendungen an. Der Scanner PowerScan 8500 verfügt über das umfassendste Funktionsangebot bei den industrietauglichen Handscannern von Datalogic Scanning für das omnidirektionale Lesen von 1D-Codes und 2D-Codes kombiniert mit der Fähigkeit, mehrere Codes in einer Erfassung zu lesen. (Bild: ID-Systems AG, 2557 Studen)
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Messen I Orbit-iEX
IT-Messe setzt auf Entscheider im Geschäftsumfeld
Orbit-iEX: IT für Entscheider Die Orbit-iEX 2008 will – in Zusammenarbeit mit den Experten von Sieber & Partners – den Besuchern, darunter vielen Entscheidern im Geschäftsumfeld, den Zugang zu den Lösungsangeboten der Informationstechnologie erleichtern. Für die grösste Schweizer IT-Messe, die vom 20. bis 23. Mai im Messezentrum Zürich stattfindet, wurde das IT-Fachchinesisch in leicht verständliche Querschnittsthemen übersetzt. So mancher Besucher einer ITMesse fragt sich gelegentlich, worin eigentlich der praktische Nutzwert dieser oder jener Weltneuheit besteht, die Unternehmen der ITBranche regelmässig an Messen hervorheben. Gleichzeitig müssen sich Geschäftsentscheider, die einen grossen Teil der Besucher der Orbit-iEX ausmachen, immer mehr mit Investitionsfragen in Sachen Informationstechnologie befassen.
Vision Barcode Sensorik
Für die Orbit-iEX 2008 hat die Messeleitung die Perspektive insgesamt verändert. Sie nimmt den Blick des Entscheiders im Geschäftsumfeld ein, der sich fragt: Wo hat mein Unternehmen im Einzelnen Bedarf an neuester Informationstechnologie, und wo finde ich die entsprechenden Angebote bei der Orbit-iEX? Hierfür haben die Business-Berater von Sieber & Partners die bisherigen
Messethemen in Querschnittsthemen übersetzt, für die jedes Unternehmen moderne IT-Lösungen benötigt: integrierte Kommunikation, computergestützte Zusammenarbeit, E-Mail-Management, Suchen und Finden im Internet, Firmen-Auftritt im Internet, Online-Marketing, Daten schützen und sichern, ICTBeschaffungskompetenz. Bei der Erarbeitung dieser Themen haben Sieber & Partners die Aussteller der
Datenerfassung in Logistik und Produktion... ... das scannen wir !
Orbit-iEX miteinbezogen. Dank deren Erfahrungen erhielten Sieber & Partners wertvolle Anregungen, an welchen Stellen und wie die ITFachsprache in verständlichere Worte gefasst werden muss.
Software-Bedarf für das Unternehmen Die konsequente Ausrichtung der Messeinhalte auf die Perspektive der Entscheider im Geschäftsumfeld zeigt sich bereits jetzt in der Messekommunikation: So ermöglichen auf der Website der OrbitiEX (www.orbit-iex.ch) ausführliche Dossiers sowie knappe Checklisten dem Entscheider, Bedarfe im eigenen Unternehmen festzustellen. -böh-
Messe Zürich Halle 5, Stand A37
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Aus der Praxis I
Industrial-IT
Schokoladen-Formen mit 3D-CAD modellieren
Quadratisch, praktisch . . . digital
Lieferanten, wie Architekten, Konstruktionsbüros, Anlagenlieferanten und Maschinenbauern.
Gebäudeplaner und Architekten haben nicht immer die aktuellen Software-Versionen installiert. Bei diesen Partnern müssen wir dann darauf achten, dass wir für Sie die Formate der älteren Versionen erzeugen und senden. Das ist aber kein Problem.» Alle externen Planungen werden mit den Verantwortlichen der Betriebstechnik abgestimmt, angepasst und schliesslich freigegeben.
Kompatibilität sehr wichtig
Modellieren der Tafelformen
Zu den wichtigsten Anforderungen an ihre Systeme gehört deshalb die Kompatibilität mit den Programmen und Daten der externen Partner. «Durch unsere Autodesk-Systeme sind wir in der glücklichen Lage, praktisch mit allen Lieferanten und Partnern problemlos Daten austauschen zu können. Ganz egal, ob es sich um Gebäudepläne, Anlagenteile oder MaschinenBaugruppen handelt: Der Datenaustausch über die Formate DWG oder DXF funktioniert immer», erklärt Werner Glässer, Konstrukteur in der Ritter-Betriebstechnik. «Im Planungsverlauf müssen wir Gebäude- und Anlagenentwürfe meist mehrmals hin und her senden. Deshalb ist die Datenkompatibilität für uns unverzichtbar. Die
Zu den Aufgaben Glässers und seiner Kollegen gehört auch die Modellierung der Tafelformen, die nicht ohne Tücken ist. Je nach Rezeptur hat die Schokoladenmischung immer wieder ein unterschiedliches spezifisches Gewicht. Auch der Aufbau der Schokolade mit unterschiedlichen Füllungen, beispielsweise Nüssen, Keks oder Marzipan verändert diesen Wert. «Die Herausforderung für uns besteht nun darin, die Tafelform so zu dimensionieren, dass die produzierten Schokoladen exakt das Nenngewicht einhalten. Es darf niemals unterschritten werden und soll möglichst nicht mehr als ein bis zwei Prozent darüber liegen», erklärt der Konstrukteur.
Jeder Kunde soll exakt die versprochenen 100 Gramm Schokolade bekommen, die er bezahlt. Deshalb optimieren die Schokoladenmacher Ritter Sport ihre praktischen Quadrate mit dem 3D-CAD-System Inventor von Autodesk. Jede Sorte bekommt ihre eigene Form – wegen der unterschiedlichen Dichte der Füllungen. Vor allem über die Dicke der Form wird das Gewicht gesteuert. Autor Dr. Philipp Grieb Fachjournalist, IT-Redaktion
«2,5 Millionen Tafeln Schokolade produziert Ritter Sport – täglich», erzählt Petra Fix, Pressereferentin des Schokoladeherstellers aus Waldenbuch bei Stuttgart. Die typische Ritter-Schokoladentafel wiegt 100 Gramm. Das sind 250 Tonnen oder etwa 20 Lastzüge voller Schokolade pro Tag. Über mehrere Stockwerke wandert die Schokolade durch die Produktionsanlagen, bis sie am Ende aus der Form fällt, oder «ausgetafelt» wird, wie die Schokoladenexperten sagen.
Komplexe Technik Über die komplexen Produktionsanlagen, einschliesslich der gesamten Gebäudetechnik, wacht die Abteilung Betriebstechnik. Ihre Aufgaben schliessen die Pla-
nung, Beschaffung, Installation sowie den Betrieb und die Wartung ein. Alleine den Bereich Elektrik betreuen 40 Mitarbeiter, darunter auch viele Programmierer, die sich um die programmierbaren Steuerungen kümmern, die immer wieder Anpassungen an modifizierte Prozesse erfordern. 35 Kollegen gehören zur Mechanik-Fraktion. Sie sind zuständig für die mechanischen Teile der Anlagen.
Planungen mit Autodesk Drei Mitarbeiter in der Betriebstechnik sind mit Konstruktionsaufgaben betraut. Sie sind in alle Planungen involviert, sowohl was die Gebäude betrifft, als auch die Produktionsanlagen. Seit Mitte der neunziger Jahre arbeiten sie mit den CAD-Systemen «Autocad» und «Autodesk Mechanical Desktop», seit einigen Jahren auch mit Autodesk Inventor. Sie kooperieren eng mit externen Büros und
Die Anlagen für die Schokoladenherstellung werden mit dem 3D-CAD-System Inventor entwickelt. Links das Giessverfahren, rechts im Bild das 3D-CAD-Inventor-Modell des Giesssystems.
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Industrial-IT
I Aus der Praxis
Roland Zelles im Technica-Interview Technica: Können Sie die optimalen Einsatzmöglichkeiten Ihres 3D-CAD-Systems Autodesk-Inventor in nur zwei Sätzen umschreiben? Roland Zelles: Nummer 1 ist ganz sicher der Maschinenbau und Nummer 2 sind mechatronische Anwendungen und Entwicklungen. Nummer drei wird zukünftig der Automotive-Bereich sein. Technica: Die Bandbreite der Ansprüche an ein CAx inklusive PDM/PLM-System ist enorm. Es reicht vom 1-Mann-Konstruktionsbüro bis zum Konzern mit riesigen Entwicklungsteams und unterschiedlichen Standorten. Wie werden Sie den Ansprüchen dieser unterschiedlichen Kundensegmente gerecht? Roland Zelles: Sicherlich sind in dieser Hinsicht die Standardisierung unserer Software und unsere weltweite Präsenz direkt vor Ort ein ganz wesentlicher Aspekt, diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Im Bereich der mechanischen CADSysteme geht es generell darum Standardsysteme zu verwenden und möglichst viele Standardapplikationen zur Verfügung zu stellen. Die Technologien, die früher High-End waren, sind heute für jeden verfügbar und einfach bedienbar. Unser Kernziel ist es jedoch, die Prozesse unserer Kunden zu optimieren. Technica: Was heisst das, HighEnd ist heute für jeden verfügbar? Roland Zelles: Die Leistungsfähigkeit und die Unterschiede
100 verschiedene Formen «Nur über die Geometrie der Tafel, vor allem über die Dicke, steuern wir das Gewicht und trimmen es auf das Nenngewicht.» Fast jede Sorte benötigt deshalb eine andere Form. Bei 22 Standardsorten, saisonalen Aktionssorten, bis zu
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zwischen den CAx-Systemen verschwinden immer mehr. Bei den Automobilzulieferer sind wir heute mit unseren Lösungen omnipräsent. Wo wir im AutomotiveSektor noch stärker einsteigen wollen, sind die russischen und chinesischen Märkte. Ein Alleinstellungsmerkmal von Autodesk ist sicher seine enorme Lösungsbreite, über das so kein anderer Anbieter verfügt. Hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang, dass wir auch Fabrikplanung und Facility-Management mit unserem Produktportfolio zu 100% abdecken. Technica: Thema Mechatronik – immer mehr Produkte haben sowohl mechanische als auch elektronische Komponenten. Was bedeutet das für die moderne Produktentwicklung? Roland Zelles: Mechatronik ist ein wichtiges Schlagwort, Mechatronik ist allgegenwärtig. Früher wurde in der Regel hintereinander konstruiert: Erst kam die Mechanik, dann die Elektronik, schliesslich kam die Software an die Reihe. Heute können unsere Anwender die Prozesse parallelisieren, dadurch können sie die Produkte schneller entwickeln und sie schneller auf den Markt bringen. Technica: Wie sieht der Optimierungsprozess bei Produktentwicklung aus? Roland Zelles: Generell können wir von einer Automatisierung der Prozesse sprechen, unter den Begriffen wie zum Beispiel Funktional-Design und parametrische Entwicklung. In der Automobilin-
vier Grössen, sind bei Ritter Sport aktuell rund 100 verschiedene Formen im Einsatz. «Für die Entwicklung neuer Formen gibt es immer etwas zu tun», so Glässer. Rohstoffe und Rezepturen ändern sich und damit das spezifische Gewicht der Mischungen. Sie folgen den Vorlieben der Verbraucher.
Roland Zelles, Vice President und Geschäftsführer Central Europe, Autodesk GmbH, München: «Generell werden in Zukunft immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen ihre Produkte durchgängig digital entwickeln.»
dustrie sind die Prozesse längsten durchgängig digitalisiert. Aber bei Kleineren und mittleren Unternehmen ist das so noch nicht der Fall. Aber es nimmt zu. Generell werden in Zukunft immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen ihre Produkte durchgängig digital entwickeln. Technica: Können Sie ein Beispiel nennen? Roland Zelles: Einer unserer Kunden entwickelt beispielsweise Briefkästen. Das scheint generell ein einfaches Produkt zu sein. Aber er konstruiert und produziert die Briefkasten sehr kundenspezifisch. Über Parametrik respektive Regelmechanismen generiert die Software automatisch den Briefkasten, wie er von seinem Kunden bestellt wird. Der Hersteller des Briefkastens kann mit
Digitale Nussschokolade Vor zirka vier Jahren führte Ritter Sport deshalb Autodesk Inventor ein, unterstützt vom AutodeskPartner Hafners Büro in Stuttgart. Die neue 3D-Software war vor allem für die Modellierung der Tafelformen gedacht, die praktisch für jede Schokoladensorte
unserem Softwareportfolio auch seine ganze Produktion und den Vertriebsprozess steuern. Das heisst, die gesamte Prozessplanung ist mit unserer Software abgedeckt, von der Konstruktion über den Materialzuschnitt bis hin zur Logistik. Technica: Generelles zum Thema 2D und 3D-CAD. Noch immer sind erst 25–30% der CAD-Arbeitsplätze mit 2D ausgerüstet. Hier steckt doch noch Potenzial drin? Roland Zelles: Unser grosser Wachstumsmotor sind generell neue Kunden. Aber lange wird es nicht mehr dauern, bis 3D die Oberhand gewinnt. Denken Sie nur an die heutigen Hochschulabgänger. Die kennen 2D praktisch nicht mehr.
unterschiedlich ausfallen. «Nach der langjährigen bewährten Zusammenarbeit mit Autodesk, der weiten Verbreitung der AutodeskProdukte und den guten Erfahrungen beim Datenaustausch mit den externen Partnern, kam keine andere Lösung in Frage», erklärt Werner Glässer. Er verfügte bereits
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Je nach Füllung der Tafel muss eine spezifische Form entwickelt werden, um sicher auf 100 Gramm Tafelgewicht zu kommen.
über Erfahrung in der 3D-Konstruktion mit anderen Systemen. «Nach drei Tagen Schulung und einer halben Woche Einarbeitung konnte ich produktiv mit Inventor arbeiten», berichtet er.
Parametrik sehr hilfreich Die gefüllten Schokoladen und ihren Aufbau aus verschiedenen Schichten, modelliert er aus drei Teilen: Hülse, Füllung und Boden. Fortsetzung Seite 108
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Industrial-IT I Aus der Praxis
Weitgehend automatisiert Die Schokoladeproduktion ist heute weitgehend automatisiert. Wichtige Prozessstufen sind das Walzen und das Conchieren. Das Walzen dient dazu, eine möglichst feinkörnige Struktur der Kakaomasse zu erhalten. Beim Conchieren wird die Masse gerührt und erwärmt. Sie wird flüssig. Dabei verflüchtigen sich Restfeuchtigkeit, unerwünschte Aromakomponenten und Bitterstoffe. Es entsteht eine cremige, zartschmelzende Konsistenz, die von vielen Konsumenten bevorzugt wird, im Gegensatz zu der brüchig, sandigen Konsistenz einer bitteren Roh-Schokolade, die ohne Walzen und Conchieren entsteht.
Schokotafel: echt oder digitalisiert? Bei den heutigen 3D-CAD-Systemen und den Möglichkeiten photorealistischer Darstellungen kann man sich da nicht mehr sicher sein.
Das parametrische Inventor-Modell macht es einfach, die Abmessungen der Tafel so zu variieren, dass am Ende das rechnerische Gesamtgewicht der Tafel 100 Gramm beträgt. Der Konstrukteur hat dabei eine Reihe von Anforderungen zu erfüllen. Die Radien der Schokoladenhülsen dürfen nicht zu gross sein, um die typische Form der RitterSport-Tafeln zu erhalten. Sie dürfen auch nicht zu klein sein, weil sonst Luftblasen in den Formecken entstehen. Die Formschrägen sind ausreichend zu dimensionieren, damit
sich die Tafeln nach dem Abkühlen leicht ausformen lassen. Nicht alle Füllungen sind eine homogene Masse, beispielsweise HaselnussSchokolade. Die Haselnüsse idealisiert der Konstrukteur im digitalen Modell als Kugeln. Die Nüsse, die Ritter Sport verwendet, folgen präzisen Grössenvorgaben – nämlich 11 bis 13 mm – und sind handverlesen. Deshalb kommt die Idealisierung im Computermodell der Realität sehr nahe. Und schliesslich soll die Schokolade eine typisch glänzende Oberfläche erhalten, mit eingeprägtem
Ritter-Sport-Logo auf jedem Rippchen. Die Optik und Haptik der Schokoladentafel veränderte sich im Laufe der Jahre, sodass die Designer der Tafeln immer wieder gut beschäftigt waren.
Weniger Prototypenbau Trotz der genauen Simulation der Tafeln und Formen als digitale Prototypen bleibt die Entwicklung der Formen ein iterativer Prozess, der zwei bis drei physische Prototypen und Versuche erfordert, bis die endgültige Gestalt gefunden ist. Allerdings hat die digitale Modellierung den Prozess bereits um 20 bis 30 Prozent beschleunigt. «Heute sparen wir ein bis zwei Prototypen im Vergleich zu früher ein», meint der Tafeldesigner.
Schneller am Markt Neue Wünsche, Rezepturen und Ideen werden auch in Zukunft im-
mer wieder kommen. Das Quadrat, die Erfolgsformel von Ritter Sport seit 75 Jahren, wird sicher nicht angetastet. Aber mit über 22 Sorten und unterschiedlichen Grössen, vom 250-Gramm-Grossformat bis zum 8-Gramm-Würfel, haben die Marketing-Strategen von Ritter Sport schon eine breite Spielwiese abgesteckt. Dazwischen gibt es noch viele Möglichkeiten. «Mit Inventor sind wir heute in der Lage solche Modifikationen einfacher und deutlich schneller zu realisieren», sagt Glässer.
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Simulation I
Industrial-IT
Systematisches Wissensmanagement von Simulationsdaten
PDM für Simulanten PDM (Product Data Management) steht immer weiter oben auf der Prioritätenliste von Industrieunternehmen. Die systematische Verfügbarkeit von produktionsrelevanten Daten ist zu einem echten Wettbewerbsfaktor geworden. Die Pflege der Simulationsdaten jedoch fristet heute ein Randdasein. Ein Wissensmanagement mit FEM- oder CFD-Daten findet praktisch nicht statt. Know-how aus der Praxis rund um das Thema FEM und CFD wird auf dem Cadfem Users Meeting im Juni 2008 in Zürich geboten.
D
er Einsatz des Computer Aided Engineering (CAE) verlagert sich immer mehr in den Beginn des Entwicklungsprozesses. Bereits in der frühen Phase der Produktentstehung soll dank dem Einsatz von numerischen Methoden eine Produktoptimierung erreicht werden. Das Konzept des Simulation Driven Product Development (SDPD) ermöglicht es, frühzeitig verschiedene Konstruktionsvarianten virtuell zu prüfen und zu bewerten.
Kontinuierliche Integration von CAE Mit der kontinuierlichen Integration von CAE in den Entwurfsprozess stellen sich aber neue Herausforderungen, die über die klassischen Anforderungen hinausgehen. Bisher wurden Simulationsdaten meist lokal vom Anwender verwaltet. Bei einem Stellenwechsel oder Austritt des Berechners sind diese Daten für den Nachfolger meist nicht mehr nachvollziehbar und oft nur mit sehr grossem Aufwand verwertbar. Die Verwaltung umfasst immer grösserer Datenmengen sowie die Kommunikation und den Datenaustausch des Berechners mit dem Umfeld, als auch die Archivierung wichtiger Kernergebnisse. Insbesondere gilt es, das
durch Simulationen gewonnene Wissen und Know-how systematisch zu verwalten und bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen.
PLM: ganz wichtiger Aspekt Die Verwaltung von Simulationsprozessen und Simulationsdaten ist bereits heute als wesentlicher Teil des gesamten Product Lifecycle Managements (PLM) zu betrachten. Im Alltag ist die Wichtigkeit dieses Bereichs aber noch nicht erkannt worden. Bislang werden diese Daten zu oft vernachlässigt. Der Grund hierfür liegt in den speziellen Anforderungen des
Simulation Process and Data Management (SPDM). Die bisher hauptsächlich eingesetzten PDM-Systeme zur Verwaltung von Produktdaten arbeiten meist mit CADspezifischen Datenmodellen dateioder dokumentbasierend. Sie genügen oft nicht den speziellen Ansprüchen der Simulation.
Simulationsdaten wesentlich umfangreicher Simulationsdaten sind vielfältiger und wesentlich umfangreicher als Produktdaten, sie können mehrere Gigabyte gross sein und benötigen häufig ausgeklügelte Kompressionsverfahren. Bei dieser Datenflut hat jeder PDM-Manager seine Mühe. Es ist die Aufgabe des Anwenders, die Simulationsdaten mit Hilfe seines Fachwissens richtig zu interpretieren und zu bewerten und wichtige Kernaussagen über das Projekt herauszuarbeiten. Dabei soll dem Berechner möglichst viel Arbeit abgenommen werden. Dazu gehört im Wesentlichen die Verwaltung der Daten und die Automatisierung von Prozessen. Für das Bereitstellen von Daten, den Aus-
Autor Markus Dutly, Geschäftsführer Cadfem AG
Simulationsdaten können wegen der enormen Datenmenge mehrere Gigabyte gross werden.
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Perlen für Ihre Prozessoptimierung
Eine mögliche Architektur eines SPDM-Systems.
tausch und die Archivierung sollte der Anwender idealerweise nahezu keine Zeit aufbringen müssen.
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SPDM-Systeme haben das Potenzial Ungeachtet der Komplexität dieser Aufgabe wird die Verwaltung von Simulationsdaten und -prozessen immer wichtiger. SPDM-Systeme haben das Potenzial, den Firmen erhebliche Vorteile zu verschaffen. Auf dem Markt sind solche Systeme praktisch noch nicht existent. Nur wenige Anbieter haben bislang erkannt, wie wichtig die Organisation der Simulationsdaten, analog des PDM, ist. Der Zugriff auf bereits vorhandene Design-Informationen und das damit verbundene Fachwissen wird erleichtert. Eine Beschleunigung in der Entwicklung durch die Nutzung bestehenden Wissens kann somit erreicht werden.
Prozess-, Daten- und Wissensmanagement
COSCOM GmbH Industriepark Logistikcenter 1 CH-6246 Altishofen Telefon: +41 (0) 62 748 10 00 Telefax: +41 (0) 62 748 10 09 Internet: www.coscom.eu E-Mail: info@coscom.ch
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Zur Lösung der genannten Aufgaben müssen SPDM-Systeme Funktionen bieten, die auf den folgenden drei Säulen basieren: • Prozessmanagement • Datenmanagement • Wissensmanagement Immer wieder durchgeführte Arbeitsabläufe werden hinterlegt und können automatisiert aufgerufen werden. Dies führt zu einer effektiveren Nutzung der Simulationswerkzeuge, insbesondere für neue Mitarbeiter. Die Unternehmensstandards des Entwicklungsprozesses werden systematisch hinterlegt und wieder gelebt.
Nicht zuletzt werden hierdurch Fehler minimiert und somit die Qualität gesteigert. Die wiederholbaren Prozesse werden über Zugriffsrechte gezielt den Anwendergruppen zur Verfügung gestellt. Ein konsistentes Datenmanagement ermöglicht es, riesige Datenmengen aus der Simulation – seien es Modelldaten, Lastdaten oder Ergebnisse – systematisch zu verwalten. Die Bedürfnisse der Ingenieure und ihrer Kriterien sind somit erfassbar.
Mehr als nur Daten ablegen Die Ablage von Daten alleine macht noch kein Wissensmanagement. Es ist wichtig, die Verkettung der Daten, deren Ursprung und ihre Historie nachvollziehbar zu machen. Erst dann ist es möglich, die Entstehungsgeschichte und das damit verbundene Wissen während des Entwicklungsprozesses für nachfolgende Projekte und Anwender nutzbar zu machen. Die Relationen zwischen den Daten führen dazu, dass jederzeit nachvollziehbar ist, welche Eingangsgrössen zu welchen Ergebnissen geführt haben. Integrierte, intelligente Suchmechanismen erleichtern das Arbeiten in grösseren Projektteams erheblich. Ziel ist es, die Anwender von administrativem Aufwand zu entlasten, damit sie sich auf ihre eigentlichen Fachgebiete konzentrieren können.
Verknüpfung zu PDM essenziell Weitere Funktionalitäten sind eine moderne Client-Server-Architektur,
ANSYS Conference & 13. Cadfem Users Meeting 12. und 13. Juni 2008 in Zürich Es gibt nur wenige Gelegenheiten in der Schweiz, um sich über den Stand der Technik im Bereich der Simulation ein Bild zu machen. Der wohl bedeutendste Anlass ist das Cadfem Users Meeting. Bereits zum 13. Mal findet das Treffen der CFD-(Computational Fluid Dynamics-) und FEM-(Finite Element Methode-)Simulanten statt. 16-jähriger Keynote-Speaker: Formel-1-Strömungssimilation Auch dieses Jahr wird eine Vielfalt an Vorträgen von den Kunden selbst geboten. Einige Themen, die vorgetragen werden, sind: Festigkeitsbewertung von Schweissverbindungen, Dynamische Analysen von Werkzeugmaschinen, Strömungsoptimierung von Turbinenmaschinen, gekoppelte thermische und strukturelle Effekte, Piezoelektrische Aktuatoren, Optimierung des Magnetfeldes eines Elektromotors. Insgesamt sind gegen 20 Vorträge zu hören. Der Anlass ist offen auch für zukünftige Simulanten. Als Keynote-Speaker ist ein 16-jähriger CFD-Simulant gelistet. Der junge Mann führt Strömungssimulationen an Formel-1-Rennwagen durch. Technica wird erstmalig Sponsor In diesem Jahr agiert die Technica erstmalig als Sponsor der ANSYS Conference und des 13. Cadfem Users Meeting. Mit der sehr praxisnahen und anspruchsvollen Konferenz bringt die Cadfem AG zirka 100 Entwickler und Konstrukteure einmal jährlich zusammen. Die Anmeldung kann direkt über das Internet www.cadfem.ch oder über die Info-Adresse am Ende des Beitrages erfolgen. -böh-
ein zentralisierter Zugriff auf alle Simulationsdaten mit Zugriffsschutz. Alle Simulationsdaten werden in Ver-
sionen verwaltet und freigegeben, von den Modelldaten, den Parametern bis hin zu den Reports verschie-
dener Modellvarianten. Ein SPDMSystem muss ein offenes System sein. Auch Daten von anderen Simulationsprogrammen werden integriert. Die Verwaltung von Simulationsdaten innerhalb des Product Life Cycles (PLM) ist integriert und wird mittels einer Plug-and-PlayArchitektur in die bestehende ITInfrastruktur eingebunden. Die Verknüpfung zum PDM-System ist dabei essenziell. Der neue ANSYS Engineering Knowledge Manager (EKM) deckt alle Aspekte bezüglich Datensicherung, Nachvollziehbarkeit, Prozessautomatisierung, Datenaustausch und Erfassung des Ingenieurwissens ab.
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Impressum
In dieser Ausgabe
technica die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektround Metallindustrie ISSN 0040-0866 57. Jahrgang 2008 Redaktion «technica» Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 5642 Fax 058-200 5661 ISDN 058 200 5656 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH Tel. 058 200 5629, martin.gysi@technica-online.ch Stellvertretender Chefredaktor Matthias Böhm, dipl.-Ing. FH Tel. 058 200 5630, matthias.boehm@technica-online.ch Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler Alois Altenweger, lic.rer.pol. Urs Wittwer Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch Peter Spycher Tel. 058 200 5631, peter.spycher@technica-online.ch Verena Müller Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch Willi Dennler Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 5650 Fax 058-200 5661, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Karen Heidl Bereichsleitung Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Layout Thomas Furter, Konzept Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2.4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Beatrice Gmünder Fax 058 200 55 71 abo@technica-online.ch Auflage 12 600 Ex. WEMF 2005: 11 826 Ex, Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Batitech – HK-Gebäudetechnik – Elektrotechnik ET – MegaLink Precision Natürlich – Kochen – Fit for Life
A. Monforts 61 Abacus Research AG 108 ABB Schweiz AG 80,89 ABP PATENT NETWORK SWISS GmbH 77 Alesa AG 29 Alfred Meili SA 97 Antrimon AG 99 ARP Datacon AG 97 ASS AG Antriebstechnik 5,50 ASTORit AG 55 Atlas Copco (Schweiz) AG 12,100 Autodesk Deutschland GmbH 105 AxNum AG 7,68 B & R Industrie-Automation AG 8 Bachofen AG 61 Baumer Bourdon-Haenni AG 98 Baumer Electric AG 92,96,100,101 Baumgartner AG 34 Becker AG 57 Beckhoff Automation AG 19,97,98 Beutler Nova AG 4 Bibus AG 87 BITO-Lagertechnik 95 Bosch Rexroth Schweiz AG 6,8,57 Brinkmann + Wecker GmbH 20,21 Bürge - Fischer AG 116 Bürkert-Contromatic AG 18,22,27,94,120 BVC Vakuumtechnik AG 101 Cadfem AG 109 CHIRON-WERKE 32 Compar AG 54 Control Techniques AG 86 COSCOM GmbH 110 Curchod AG 61 Dachser Spedition AG 91 Dätwyler Cables 7 Deutsche Messe 88 Die Schweizerische Post 9 DIHAWAG 67 Distrelec 8,100 DMG (Schweiz) AG 28,61 Egli Maschinenbau AG 10 ELCA 5 EMAG Maschinenfabrik GmbH 35,72 EMC 7 EPLAN 80 EPSON Deutschland GmbH 54 Erowa AG 17,47 Euchner AG 8 Exhibit & More AG 8 FAES AG 107 FANUC GE CNC 46 FANUC Robotics Europe 46,20 Festo AG 5,8,18 Freudenberg Simrit GmbH & Co. KG 73 Gebrüder Gysi AG 67 Gebrüder Stöckel KG 113 Grob-Werke GmbH 61 Grütter Erich Metallbau 16 Hans Eberle AG 96 HCH. Reimmann AG 15 Helfina AG 83 Heun Werkzeugmaschinen 61 HP Müller 61 HYDAC ENGINGEERING AG 60 HYDREL GmbH 61 ID-Systems AG 103,104 igus Schweiz GmbH 79 INNOMAX AG 66 INTEGRAL concept 107 Intermess Dörgeloh AG 74,75 Intertech 76 Iscar Hartmetall AG 3. US, 61 IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 96 Jetter (Schweiz) AG 101 Jos. Koepfer & Söhne GmbH 72 Josef Binkert AG 63
Kistler Instrumente AG 6 KTR Kupplungstechnik AG 75 Kuka Roboter Schweiz AG 26 KVT Koenig Verbindungstechnik AG 15 Landesmesse Stuttgart GmbH 13 Legris AG 83 Lenze Bachofen AG 98 MAPAL Dr. Kress KG 65 Marti-Dytan AG 95 maxon motor ag 4,96 MCH Messe Schweiz (Basel) AG 79 Messezentrum Zürich 78 Muller Machines SA 59 National Instruments 4. US, 8 Neuma AG 15 Newemag 51,53 NTB 8 Orbit-iEX 104 Osec 10 Otto Suhner AG 16,22 Parkem AG 85 Pfister Werner Handels AG 61 Phoenix Contact 7 Physik Instrumente GmbH 84 Pilz Industrieelektronik GmbH 102 Reiden Technik AG 61 Robert Bosch GmbH 5 Röhm Spanntechnik AG 61 Rotronic AG 111 Saia-Burgess 8 Sandvik AG 23,56 Schaeffler KG 37,61 Schmalz GmbH 17,89 Schmolz+Bickenbach AG 7 Schnegg Tools AG 5, 68,87 Schunk GmbH 5,16 Schupp AG 11 Seco Tools AG 61,66 servo Halbeck GmbH & Co. KG 99 Servotronic AG 18,75 SFS Unimarket AG 44,68 SIAMS SA 14,45 Sick AG 99,100 Siemens Product Lifecycle 2.US Siemens Schweiz AG 4,102 SPINNER 17 Springmann SA / AG 36,59 SPT Roth AG 83 STAMA Swiss GmbH 43 StarragHeckert Holding AG 6 Still AG 90 Suhner Abrasive Expert AG 97 Sulzer Metaplas GmbH 61 SUVEMA AG 21 Swiss Technology Network 22,101 Swiss TS 8 The Math Works GmbH 8,101 THK GmbH 61 Tornos S.A. 24,2 Trapo Küng AG 89 Triag Präzisionswerkzeuge AG 31 Trumpf Maschinen AG 38,69 Tungaloy Europe GmbH 61 Unima AG 98 Univer AG 99 Utilis Müllheim AG 61,67 UTZ Georg AG 52 VFM Machines SA 61 Walter Meier AG 39,66 Wärtsilä Schweiz AG 7 Wenk AG 27 Wer liefert was GmbH 102 WFL 61 Wild AG Zug 33 WRH Walter Reist Holding AG 93 Beilagen: Heizmann AG
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Wieviel Geld möchte denn Peter von seinem Onkel haben?
Die Auflösung von Ausgabe 04/08 Bei einem Bier am Stammtisch sagt Max: «Schon komisch, vorgestern war ich noch 25 Jahre alt und nächstes Jahr werde ich schon 28!» «Wie soll das denn möglich sein?», entgegnet ihm einer seiner Kollegen, in der Meinung, dass Max wahrscheinlich schon einige über den Durst getrunken hat. Wie lautet die Lösung? Wann hat Max Geburtstag? Max machte diese Aussage am 1. Januar 2008. Er ist am 31. Dez. 1981 geboren. Er war also am 30. Dez. 2007 (vorgestern) immer noch im 25. Altersjahr, denn erst am 31. Dez. 2007 (gestern) wurde er 26. Am 31. Dez. 2008 (im selben Jahr) wird er 27, und am 31. Dez. 2009 (im nächsten Jahr) wird er 28.
Vorschau auf technica 06-08 Fertigung + Produktion
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Prozesstechnik
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27.4.2008 19:49:32 Uhr
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Lund Institute of Technology
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Warum sich die aufgeführten Unternehmen für PXI entschieden haben, erfahren Sie unter ni.com/pxi/d.
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