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FĂœGEN-TRENNEN-FORMEN

technica 10/2008

www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Messe Vorschau: Euroblech, Hannover

Automation:

Messe Nachschau: AMB, Stuttgart

Zulieferindustrie:

Automation fĂźr den Werkzeug- und Formenbau Spitzenlos zum Tausendstel


Kurt M端ller AG Werkzeugmaschinen 8952 | Schweiz | Schlieren-Z端rich | Alter Z端richweg 21 | Postfach Tel. +41 (0)44 730 55 55 | Fax +41 (0)44 730 58 50 Email info@kurt-muller-ag.ch | Internet www.kurt-muller-ag.ch


Editorial

Fachmessen als Konjunkturbarometer? Ächz, das «gerade» Messejahr hat es wie immer in sich, vor allem was die Fachmessen für die Metallbearbeitung und Produktionstechnik anbelangt. METAV im Frühjahr, AMB im Herbst, kurz danach die MOTEK und im Frühwinter schliesslich die PRODEX. Die zweijährigen Rituale gleichen sich und jeder fragt sich: Was bringt das denn am Ende? Natürlich bringen die Fachmessen was, werden die einen sagen, und die anderen stöhnen ob der Kosten, die ja kaum mehr hereinzuspielen seien. Das sind aber wahrscheinlich diejenigen, die immer unter der Last der ach so überflüssigen Marketingkosten stöhnen und sich darob wundern, dass die anderen auch in sogenannten schlechteren Zeiten bessere Geschäfte machen. Apropos schlechtere Zeiten: Mitten im Finanzchaos mit eindeutig (?) US-amerikanischem UrEdgar Grundler

sprung und weltweitem Ausmass kommen nach der Werkzeugmaschinenmesse IMTS in Chicago und ihrem fast zeitgleichen Pendant AMB in Stuttgart höchst beruhigende Zahlen, betreffend die jeweils getätigten Maschinenverkäufe. Offensichtlich lässt sich noch nicht einmal der US-amerikanische geschweige denn der europäische Mittelständler von einigen wild gewordenen MammonJongleuren in die Suppe spucken; zumindest so lange nicht, wie die Banken dieser Finanzwelt überhaupt noch willens bzw. in der Lage sind, der so ziemlich alle Klippen heil umschiffenden Good Old Economy das notwendige Kapital zu leihen.

« Die Zukunft beunruhigt, die Vergangenheit hält uns fest, deshalb entgeht uns die Gegenwart. » (Gustave Flaubert, frz. Schriftsteller 1821 – 1880)

Soweit ist alles im Lot, gäbe es da nicht diese Meldung von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, die bei eher nüchterner Sichtweise zwar kaum bedeutend ist, jedoch bei den Investitionswilligen für Unruhe sorgen könnte: Nach 1,9% Wachstum im laufenden Jahr werden für 2009 nur noch 0,3% Wachstum erwartet, was nach Lesart der selbst ernannten Spezialisten für allgemeine Verunsicherung als Rezession zu werten ist. Aha, wir reden uns wieder einmal selbst den Bach runter! Oder aber wir gehen voller Zuversicht an die PRODEX, decken uns dort mit aktuellen Technologien ein und folgen damit ausnahmsweise einmal den «richtigen» US-Amerikanern, die wohl erkannt haben, mit dem Kopf in den Sand stecken unter keinen Umständen Geld zu verdienen ist.

Edgar Grundler, Redaktor technica

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Inhalt

Ausgabe 10-2008 |

■ Panorama

AMB – good old economy 105 200 m2 Bruttoflächen, 1306 Aussteller, Hersteller und Händler aus 27 Ländern, ein Auslandsanteil von 21% – die neue AMB glänzte mit Rekordzahlen und zog über 80 000 Fachbesucher in ihren Bann. Dazu noch prächtiges Spätsommerwetter rund um das neue Messegelände und auch in den Hallen alles andere als eine frostige Atmosphäre. Kurz in jeder Beziehung: eine «heisse» Messe.

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■ Export-Forum Gut informiert in Aussenwirtschaftsfragen 10 Neue und benutzerfreundlichere Website von Osec

■ Märkte und Unternehmen Vorhang auf für modulare Rohrschweissanlage Internationaler Besuch bei Soutec Soudronic

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■ Fertigung + Produktion Bearbeitungszentrum für grössere Grössen 14 «Schwäbische Werkzeugmaschinen» baut seine Baureihe BA W06 aus Aus eins mach zwei 18 Pendelbetrieb: flexibel, präzis und wirtschaftlich AMB 2008 – good old economy 23 Aussteller- und Besucherrekord auf dem neuen Messegelände am Stuttgarter Flughafen

Spitzenlos zum Tausendstel Das Unternehmen Veith, Hersteller von Normalien und kundenspezifischen Sonderteilen für den Werkzeug- und Formenbau, ist Spezialist für spitzenloses Aussenrundschleifen. Bis vor wenigen Jahren stellte das Unternehmen nach einem Patent des Firmengründers eigene Centerless-Schleifmaschinen her. Inzwischen setzt das Unternehmen verstärkt auf «Tschudin Ecoline» , auf der seit gut einem Jahr Stempel für das Rückwärtsfliesspressen von Monozellen produziert werden.

■ Automations- und Antriebstechnik

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Berufswettbewerb Polymech Im Rahmen der Swisstech finden in diesem Herbst in Basel die Schweizer Meisterschaften im Beruf Polymechaniker statt in Automation, CNC-Drehen und CNC-Fräsen – ausgeschrieben und durchgeführt vom Branchenverband Swissmechanic. Warum die Meisterschaften, bei denen jeweils die zwei Disziplinenbesten zu den World Skills fahren dürfen, ausgerechnet im Rahmen einer Fachmesse stattfinen, erklären Swisstech-Messeleiterin Claudia Käslin und Swiss-mechanic-Zentralpräsident Felix Stutz.

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Innovationsschau der Elektronikbranche Fachwelt auf der electronica 2008 (11. bis 14. November in München) Sicher über den Wolken Bei Stork Fokker bohrt und befestigt ein Kuka-Roboter Flugzeugbauteile Automation für den Werkzeug- und Formenbau Kostenreduktion und Qualitätsoptimierung dank Automations-Konzeptz Wireless-Geräte fordern neue Testsysteme LabVIEW und PXI ermöglichen Wireless-Tests der nächsten Generation

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■ Zulieferindustrie und Industriebedarf Spitzenlos zum Tausendstel Centerless-Schleifen hochpräziser Sonderteile Berufsbildung hat goldenen Boden An der Swisstech werden drei Schweizer Meister gekürt

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■ Prozesstechnik Übersetzer zwischen den Welten Einfache binäre und analoge Feldgeräte am Feldbus Hochdruck statt Druckluft 100% Sicherheit für Fertigung von PET-Flaschen

Fügen-Trennen-Formen Müheloses Kleben Weltneuheit von Kisling

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Vollgas geben Cloos-Schweissroboter verkürzt Fertigungszeiten im Siemens-Turbinenbau

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Die Megaschau für Blechbearbeiter Euroblech 2008 in Hannover:

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Mehr als nur eine Presse... Biegen, Prägen und Umformen aus dem Pressen-Baukasten

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■ Produkte

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■ Märkte und Unternehmen Vorschau zu Fachmessen: Vision und Parts2clean

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■ Lieferantenverzeichnis ■ Impressum ■ TechniKnacknuss

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Panorama

smartGAS und Pewatron – Vertriebsvereinbarung Pewatron (Lieferant von Sensoren, Stromversorgungen und E-Komponenten) kooperiert mit smartGAS Mikrosensorik AG (Entwicklung und Herstellung von Infrarot-Gassensoren). Ende August erweiterte Pewatron ihre Produktlinie um das smartMODUL von smartGAS. Christian Stein, Mitbegründer

und Geschäftsführer von smartGAS: «Pewatron ist ein erfahrener und kompetenter Partner, der unsere Produkte weltweit absetzen und supporten kann, sodass wir uns voll auf unser Kerngeschäft konzentrieren können: die Entwicklung.» Volker Huelsekopf, ebenfalls Mitbegründer und Geschäftsführer

von smartGAS, fügt hinzu: «Wir schätzen die Vertriebskompetenz von Pewatron und sind sicher, dass sie unser Produktangebot perfekt ergänzt.» Stephen Neff, CEO von Pewatron: «Die innovativen Produkte von smartGAS sind bei Ingenieuren und Designern sehr gefragt, darum realisieren wir diesen Vertrag.»

Pewatron verkauft smartGASProdukte und unterstützt die Kunden weltweit (mit Ausnahme von Österreich). Ausserdem bieten sie Schulungen, technischen Support und Marketingmassnahmen. Pewatron AG 8052 Zürich 044 877 35 00

Dixi Polytool zielt in Richtung Formwerkzeuge Dixi Polytool freut sich, die Übernahme der Firma MécaCarbure, mit Sitz in Gilley (F), bekannt zu geben. Synergien sind zahlreich, insbesondere in den Hauptmärkten Uhren- und Schmuck, Medizinaltechnik, Luftfahrt und Automobile. Die Firmen ähneln sich in Philosophie, Perfektion, Dynamik und

Humanität und werden sich gemeinsam entwickeln. Méca-Carbure bleibt aber eine unabhängige Firma. 2004 profitierte Dixi Polytool bereits von der Übernahme von Diamant Werkzeug GmbH (PKD und Natur-Diamant-Werkzeuge). Damals wurden Traditionsabsatzmärkte von Dixi Polytool gestärkt, insbeson-

dere die Uhren und Medizinalindustrie. Dixi Polytool S.A., Schweizer Hersteller von VHM- und Diamant-Werkzeugen, wächst seit 2004 jährlich um 12–21%, mit aktuell über 180 Angestellten im Hauptwerk in Le Locle. Auch das F&E-Departement hat sich gut entwickelt. Dixi will immer

neue Produkte in der Pipeline haben. Im letzten Jahr wurden denn auch zahlreiche Neuheiten eingeführt, vor allem in den Bereichen Gewindewirbel, HPCBohrer und Werkzeuge nach NIHS-Norm. DIXI Polytool S.A. 2400 Le Locle 032 933 54 44

Neuer Internet-Auftritt der Utz-Gruppe Die Utz-Gruppe hat eine neue Website. Ein Klick auf www.georgutz.ch bringt mehr Informationen auf den Bildschirm als bisher. Utz produziert Kunststofftechnik für Lager und Transport. Im Internet soll das ganze Sortiment übersichtlich

angeboten werden, weshalb der Internet-Auftritt überarbeitet wurde. Der Interessent wählt zuerst eine Produktefamilie und spezifiziert die Werte: Grundmass, Höhe und Ausführung. Dies führt direkt auf das gewünschte Produkt mit Produkt-

bild und allen dazugehörenden Informationen. Von da ist auch eine Angebotsanfrage möglich. Produkte sind auch nach Branchen gegliedert oder über die Volltextsuche zugänglich. Der Bereich «Kundenlösungen» informiert über individuell entwi-

ckelte Produkte sowie über die Sparte «Technische Teile». Weiter informiert die Homepage über Messeteilnahmen und über einzelne Utz-Firmen. Georg Utz AG 5620 Bremgarten 056 648 77 11

Forschungsarbeiten zum Laserlicht gewürdigt Jens König, Thorsten Bauer, Markus Willert und Ulrich Graf von Bosch erhalten den Innovationspreis der Berthold-Leibinger-Stiftung. Die Arbeit «Ultrakurzpuls-Lasertechnologie – Zukunft der hochpräzisen Mikrobearbeitung in der Grossserie» belegt den 1.

Platz von 33 Arbeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft. «Auf die Auszeichnung sind wir stolz und freuen uns, dass wir ein Umfeld bieten können für solche herausragenden Arbeiten», sagte Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.

Mit ihrer Technologie bietet die Forschergruppe ein Werkzeug für die Grossserienproduktion. Damit können kleinste Strukturen, feiner als ein Haar, schnell und präzise in nahezu alle Materialien eingearbeitet werden. Aussergewöhnlich ist die Teilung der Laserenergie in kleinste

Zeitsegmente. In Pikosekunden legt das Licht nur Millimeter zurück. Mit Leistungen von mehreren hundert Megawatt verdampft jedes Material, ohne heiss zu werden und ohne zu schmelzen. Bosch Rexroth AG 8863 Buttikon www.bosch.com

Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren (Drehen/Fräsen). Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung ab Stange bis Ø 100 in höchster Präzision. high quality production 2_Egli_def_bearb.indd 1

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Egli Maschinenbau AG Im Ifang 2 - CH-5001 Aarau Telefon 062 824 22 89 www.egli-cnc.ch 24.12.2007 10:31:22 Uhr


Kaderkarussell

darwin21 reloaded Nach der spannenden und erfolgreichen ersten Durchführung von darwin21 mit dem Thema «Emotionen» laufen die Vorbereitungen für eine Fortsetzung. Das Motto lautet «Körpersprache». darwin21 dient als MarketingInstrument für die Technologiebranche dazu, sich im «Kampf um Talente» zu profilieren und an der Basis gegen das Problem der fehlenden Fachkräfte zu wirken. Junge Menschen vor der Berufswahl sollen sehen und erleben, wie attraktiv Technologieberufe sind.

Marvin, der depressive Android, reiste «per Anhalter durch die Galaxis» (von Douglas Adams).

Körpersprache simulieren Rund 15 Teams stellen sich der Aufgabe, einen Körper mit eigener Körpersprache zu entwickeln. Sie sollen fähig sein, miteinander zu agieren, sodass darwin21 als Gesamtprojekt inszeniert und wahrgenommen wer-

den kann. Vorgesehen sind Begrüssen, Entspannen, Anstrengen, Jubeln und die Bewegung zur Musik. Attraktives Starter-Kit Namhafte Technologieunternehmen, technische Bildungsstätten und Branchenverbände engagieren sich aktiv für darwin21. Dank ihrer Unterstützung steht den Teams ein attraktives Starter-Kit als Basis für ihr Projekt zur Verfügung. Darin enthalten sind ein Industrie-PC mit TouchPanel, Steuerungssoftware und etliches an Klein- und Verbrauchsmaterial. Boris lädt zum Kick-Off An der FHNW steht der Prototyp «Boris» vor der Vollendung. Am Kickoff-Meeting in der Messe Basel, am 21. Oktober, wird er den Teams, Sponsoren und Pressevertretern vorgestellt. Marco Scherrer, der Entwickler des Prototyps und der Software, steht für Fragen zur Verfügung. Der Anlass soll den Teams auch Gelegenheit geben, sich kennenzulernen und Ideen auszutauschen. Selbstverständlich ohne die Geheimnisse der eigenen Pläne zu verraten. Anmeldung unter www.darwin21.org.

Jürg Schöni und Peter Tschudin darwin21 roadshow Unterstützt wird darwin21 dieses Mal aktiv von Auszubildenden aus verschiedenen Lernzentren. Um ihnen besser gerecht zu werden, wurde das Label «darwin21 roadshow» geschaffen. So stehen verschiedene Projekte an regionalen Berufsmessen in der ganzen Schweiz bereit, für über 250 000 Jugendlichen vor der Berufswahl, um ihnen die Faszination Technik auf anschauliche und spielerische Weise näher zu bringen. darwin21 web TV Mit «darwin21 web TV» wird für alle Bereiche rund um die Nachwuchsförderung in der Technologiebranche ein innovatives und modernes Schaufenster und eine Dialogplattform geschaffen. Dabei bilden zielgruppengerechte Videobeiträge den zentralen Inhalt dieser Website. In einem ersten Pilotprojekt, das bereits angelaufen ist, werden nicht nur die Themen der Zielgruppen behandelt, sondern diese gleich auch in die Themenwahl und Produktion integriert. Mit gezielten Mund-zu-Mund-PropagandaAktionen wird die Community von «darwin21 webTV» sukzessive ausgebaut.

erweitern die Geschäftsleitung von Ispin. Der Ausbau erfolgt im Rahmen der Wachstumsstrategie von Ispin. Schöni ist für den Auf- und Ausbau von Ispin Bern verantwortlich, Tschudin für den Aufbau und die Einführung von Prozessen und Strukturen im Banken- und Versicherungsbereich.

Dieter Bartl wird ebenfalls bei Ispin als Account-Manager sowie als Betreuer komplexer Projekte mit technologischen Security-Plattformen tätig sein.

Thomas Boehmer trat am 1.9. an die Spitze von LNS SA. Boehmer leitete bereits drei Jahre die LNS Business Unit Nordamerika. Als CEO der LNS SA führt er 700 Mitarbeiter.

Yves Dicke ist seit 1.9. neuer Manager der Division Montrac bei dem Schweizer Unternehmen Montech. Vorher war Dicke bei Montech Verkaufsleiter Europa, Middle East und Asia der Division Montrac.

darwin21 8400 Winterthur www.darwin21.org

Zum Titelbild www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

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Wireless-Geräte fordern neue Testsysteme

Matthias Rüegg und Dieter Hirthe

Die Verbreitung von Drahtlosstandards stellt Entwicklungs- und Prüfingenieure beim Test von Geräten mit RF-Komponenten vor neue Herausforderungen. National Instruments unterstützt seine Kunden mit einer Reihe neuer Werkzeuge, die speziell für den Test von WirelessGeräten konzipiert wurden.

sind neue Aussendienstmitarbeiter bei Pewatron. Rüegg für die Schweiz und Liechtenstein, Hirthe für den Raum Baden Württemberg.

National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

Siehe Bericht auf Seite 48

Messe Vorschau: Euroblech, Hannover

Automation:

Messe Nachschau: AMB, Stuttgart

Zulieferindustrie:

Automation für den Werkzeug- und Formenbau Spitzenlos zum Tausendstel

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Panorama

Behälter für Gletscherexpedition

Perlen für Ihre Prozessoptimierung

Lokale Unternehmen unterstützen eine Expedition der Universität Mainz. 27 Geografiestudenten der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz unternahmen mit ihrem Professor eine elftägige Expedition ins Wallis. Ein neues Verfahren soll das Schmelzen des Rhone-Glet-

Geräte sicher transportiert.

Die Software-Lösungen der

COSCOM Prozesskette: Leitstand/Feinplanung

schers (zehn Zentimeter pro Tag) verlangsamen. Die Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH mit Hauptsitz in Meisenheim unterstützte sie mit mehreren Kunststoffbehältern mit Klappdeckel, um teure Messgeräte und Materialien auf 2300 m zu transportieren. Die Studenten bauten mit Metallstangen und Planen einen Windfang von 15 m Breite und 3 m Höhe an der

Walter, Titex, Prototyp: Visuell vereint Mit einem neuen grafischen Auftritt und mit hohen Zielen treten die drei Sandvik-Tochtergesellschaften Walter, Titex und Prototyp auf dem globalen Werkzeugmarkt auf.

Termintreue erhöhen!

MES: MDE/BDE Optimale Auslastung erreichen!

Werkzeugverwaltung Werkzeugverfügbarkeit erhöhen!

DNC/FDM: Daten-Management Prozesssicherheit maximieren!

CAM/Simulation Rüstzeiten reduzieren!

Gletscherzunge, um kalte Fallwinde zu stauen und so das Eis zu kühlen. Verglichen mit der Erderwärmung «ein Tropfen auf den heissen Stein« und von Eis- und Gletscherexperten belächelt. Im Labor wurde das Verfahren aber bereits erfolgreich simuliert. Bei Wind und Wetter sammelten die Studenten täglich 16 000 Daten, die sie jetzt auswerten. BITO-Lagertechnik Bittmann AG 6343 Rotkreuz 041 790 20 64

Mit den Kernkompetenzen Fräsen (Walter), Bohren (Titex) und Gewindeschneiden (Prototyp) soll ein weltweiter Kompetenzführer für Zer-

spanung entstehen. Unter der Dachmarke «Walter» werden die 3 Marken Walter, Walter Titex und Walter Prototyp die Herkunft der einzelnen Produkte auch in Zukunft nicht verleugnen aber gleichzeitig Lösungen aus einer Hand anbieten. Die Wurzeln der neuen Walter AG zeigen sich im mo-

dernen, frischen Logo und drei farbigen Balken vor dem Namen: Grün für Walter, Gelb für Prototyp und Rot für Titex. Und der vierte schwarze Balken? Wenn die Walter AG ihr ehrgeiziges Ziel 1B10 – 1 Milliarde Euro Umsatz bis 2010 – erreichen will, braucht sie noch etwas «Schub» in Form einer weiteren Akquisition. Es könnte eine Werkzeuganbieter aus Asien sein – die Markenfarbe ist zurzeit noch offen. Walter (Schweiz) AG 4513 Langendorf 032 617 40 73

40 Jahre E+H Grossbritannien COSCOM GmbH Industriepark Logistikcenter 1 CH-6246 Altishofen Telefon: +41 (0) 62 748 10 00 Telefax: +41 (0) 62 748 10 09 Internet: www.coscom.eu E-Mail: info@coscom.ch

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Endress+Hauser das 40-jährige Bestehen seiner Niederlassung in GB. Zudem wird ein neues Mehrzweckgebäude eingeweiht. Endress+Hauser Ltd. hat sich seit der Gründung anno 1968 von einem Vertriebsbüro zu einem wichtigen Anbieter von Produkten, DL und Lösungen für die Prozessmesstechnik entwickelt.

«In den vergangenen 7 Jahren haben wir den Umsatz mehr als verdoppelt», freut sich Geschäftsführer HansPeter Endress. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden,

investierte E+H in ein Gebäude für Vertrieb, Service und Produktion in Manchester. Es beherbergt neben einem Besucherzentrum auch ein Restaurant sowie Produktionsflächen für Temperaturmesstechnik. Endress+Hauser AG 4153 Reinach www.endress.com


25 Jahre Salomon Automation 1983 in einer Studentenwohnung in Graz: Franz Salomon, Albert Burgstaller, Franz Bauer-Kieslinger und Christian Kreiner starten mit «Salomon Automation». Heute, 25 Jahre später, präsentiert sich das Unternehmen als pumperlg’sunder Mittzwanziger.

«Aus vielen Kundenbeziehungen sind Freundschaften geworden. Und mit Freunden feiert man am liebsten», betonte Gastgeber Franz Salomon in seiner Begrüssung. Rund 350 Leute folgten der Einladung zur Geburtstagsfeier in die Kasematten, hoch oben auf dem Grazer Schlossberg. Und ganz im Stile Salomons – Bauer, Salomon und Burgstaller feiern nicht im Nadelstreif, sonmit «Freunden» das 25-Jährige.

dern mit kreativem Freigeist – wurde auf politische Reden gänzlich verzichtet. Stattdessen führten der wortgewandte Herwig Thelen sowie der holländische Magier George Parker kurzweilig durch einen wahrlich magischen Abend. Salomon Automation beschäftigt 370 Mitarbeiter, setzt jährlich über 52 Mio. Euro um und wirkt an neun Standorten in der Schweiz, Deutschland, Spanien und Ungarn. Salomon Automation AG 5042 Hirschthal 062 739 34 00

Gesellschaft für Maschinendiagnose in der Schweiz Die GfM betreibt seit August eine Zweigniederlassung in der Schweiz. Seit 1999 wirkt die Gesellschaft für Maschinendiagnose in Berlin und bietet diagnostische und messtechnische Dienstleistungen, Geräte und Seminare an. Inzwischen wird mit 13 Mitarbeitern ein Jahresumsatz von 1,4 Mio. Euro realisiert. Die GfM ist unabhängig. Es bestehen keinerlei Bindungen zu

Ersatzteillieferanten, Instandsetzungsunternehmen oder Versicherungsunternehmen und legt wert auf neutrale Berichte und Gutachten. Die neue Niederlassung in der Schweiz ermöglicht den Schweizer Geschäftspartnern einen direkten Kontakt zur GfM, eine kurze Anreise und somit unkom-

plizierte Dienstleistungen. Geplant ist, weitere Mitarbeiter in der Schweiz einzustellen. Für technische Fragen und für den Vertrieb ist Herr Nicola Mischol in Lenzburg der kompetente Ansprechpartner. GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH D-12555 Berlin +49 (0)30 / 6576 2565

NEU AUCH MIT PRECISE ECM Wir sind Entwicklungs- und Fertigungspartner für Ihre komplexen mechanischen Komponenten. Als Technologieführer setzen wir auf neuste Verfahren und Automation – zu Ihrem Nutzen. Neu auch mit Precise ECM. Interessiert? Dann fragen Sie uns an.

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Unima feierte ihren 50. Geburtstag Mit rund 200 Gästen – Kunden, Lieferanten, Mitarbeitenden und Freunden – hat Unima aus Matzingen TG am 5. September 2008 seinen 50. Geburtstag gefeiert. Der sonnige Festtag am und auf dem Thunersee stand unter dem Motto «Meilensteine». Mit 10-Jahres-Meilensteinen liess man die ereignisreichen Jahre Revue passieren, vor den Kulissen von Schloss Schadau in Thun, Schloss Oberhofen und Schloss Spiez – alle sind sie selber Meilensteine der Geschichte. Am Abend, beim festlichen

Dinner in Two Lake City in Interlaken, dankte die Geschäftsleitung den Kunden und Lieferanten: «Sie haben uns geholfen, auch schwierige Zeiten durchstehen. Darum steht Unima heute als kerngesunde Jubilarin da.» Unima hat rund 50 Mitarbeitende und ist spezialisiert auf Blechsysteme. Sie führt Blecharbeiten verschiedenster Art für

regionale Kunden aus und fertigt aus pulverbeschichtetem oder verzinktem Stahlblech selbst entwickelte, moderne Einrichtungssysteme für Büro, Archiv, Schule, Lager und Bibliotheken. Als Ergänzung zu diesen eigenen Regalsystemen hat Unima auch ein ausgewähltes Sortiment an Handelsprodukten aus der Schweiz und dem Ausland im Angebot. Unima AG 9548 Matzingen 052 369 65 65 Lerzenstrasse 4, CH 8953 Dietikon Tel. 044 746 46 46 info@gebrbraem.ch


Panorama

«easyFairs Maintenance» auf Kurs Die nationale Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management findet heuer zum zweiten Mal statt. Von erwarteten 80 Ausstellern haben sich 55 bereits angemeldet. Instandhaltung ist ein wichtiger Industriezweig. Denn bei komplexen Anlagen entscheidet die «Maintenance» über Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und damit über die Wirtschaftlichkeit. «Aussteller kommen aus der gesamten Supportindustrie», sagt Christian Rudin, Geschäftsführer von easyFairs. «Schweizer Produktionsunternehmen müssen den Instandhaltungsprozess im Griff zu haben. Je genauer sie Produktionskosten kalkulieren werden und je effizienter sie Energie nutzen, desto wirtschaftlicher ist eine Anlage.»

Das Teilnehmerfeld Fluke ist bereits registriert. Mit dabei sind die Automatisierungsprofis SMC, IFM und Siemens. Weitere Aussteller sind aus Instandhaltung, Facility Management, Gebäudetechnik, Antriebstechnik und Automation, Mess- und Prüftechnik, Arbeitsschutz und Umwelt, Reinigung und Entsorgung sowie Dienstleistung, Schulung und Weiterbildung.

Inkl. Weiterbildung Gemeinsam mit dem Branchenverband MFS werden zeitgleich

die Weiterbildungstage 2009 durchgeführt. «Bereits an der ersten easyFairs Maintenance war das Interesse beachtlich», erklärt Alexander Stuber, Vorstand MFS. «Deshalb bauen wir das Angebot mit einem Konferenzteil weiter aus.»

Schlankes Konzept Aussteller und Besucher schätzen das easyFairs-Konzept mit fokussierten Ausstellungen, die nur 2 Tage dauern. (bf)

Eintritt und Rahmenprogramm (ohne Weiterbildungstage) sind kostenlos.

easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel 061 228 10 00 www.easyfairs.com/schweiz

Datum 28./29.10. 30.10. 3.–6.11. 10.–13.11. 11.–12.11.

Ort Jeweils Dietikon

Thema Planspiel «Schlanke Produktion» Schnelle Rüstprozesse mit der Methode SMED Grundlagen Hydraulik Grundlagen Pneumatik und Elektropneumatik Kundenzufriedenheit fördern

28./29.10.

Olten

Seminar «Interner Auditor für ISO 9001:2008» Ab CHF 980.–

QS Zürich AG 044 350 46 65 (Frau A. Bucher) bucher@quality-service.ch

ab 30.10. Donnerstags

Zürich

Fertigungstechnisches Kolloquium Herbstsemester 2008

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ETH Zürich, 8092 Zürich 044 632 63 90 www.iwf.mavt.ethz.ch

12.11. 13.11.

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Wärmefluss-Thermographie als zerstörungsfrei- Euro 980.– es Prüfverfahren für die Qualitätssicherung in der Produktion

Fraunhofer-Allianz Vision D-91058 Erlangen +49 9131 776-530 vision@fraunhofer.de

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Zürich

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11. bis 12.02.2009 Messezentrum Zürich, Halle 5

Kostenlos

Veranstalter/Infos Festo Didactic 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com

National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com Bosch Rexroth Schweiz AG Kontaktperson: Walter Bhend 8863 Buttikon 055 464 63 79 walter.bhend@boschrexroth.ch


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Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Neue und benutzerfreundlichere Website von Osec

Gut informiert in Aussenwirtschaftsfragen Da Osec seit 2008 neben der Exportförderung auch Aufgaben der Import- und Investitionsförderung zu Gunsten von ausgewählten Entwicklungs- und Trans-itionsländern sowie der Standortpromotion Schweiz ausübt, ist die Website von Osec neu lanciert worden. Der neue Webauftritt zielt auf eine einfachere Benutzerführung ab und ermöglicht dem Besucher eine optimale Informationsvermittlung. Eine wichtige Aufgabe des offiziellen Schweizer Aussenwirtschaftsförderers Osec ist es, international interessierten Unternehmen via Internet eine breite Informationsplattform anzubieten. Osec hat deshalb vor kurzem eine neue Website lanciert (www.osec.ch) und die Inhalte der bisherigen Internetauftritte von SIPPO (Importförderung), LOCATION Switzerland (Standortpromotion) und Osec (Exportförderung) fusioniert. Wie wichtig das Bedürfnis nach Informationen zu Aussenwirtschaftsthemen und bestimmten Märkten ist, zeigt sich an den bisher rund 50 000 monatlichen Besuchen auf der Website von Osec. Dabei sind vor allem Länder- und Branchenberichte gefragt, aber auch Informationen zu Messen und Veranstaltungen, Publikationen zu diversen Wirtschaftsthemen sowie Angaben zu OsecDienstleistungen. Mit dem neuen Webauftritt leistet Osec auch einen Beitrag an die vom Parlament gewünschte Koordination der im Ausland tätigen bundesnahen Förderinstrumente, insbesondere mit Schweiz Tourismus.

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Benutzerfreundlichkeit ist entscheidend Osec bietet die neue Website in Deutsch, Französisch und Eng-

lisch an. Bei der Neulancierung der Website wurde vor allem auch Wert auf die «Usability» gelegt. So wird für den WebsiteBesucher die Kontaktaufnahme unter anderem zu Internationalisierungs-Experten (z. B. zu Spezialisten, welche sich in die Online-Datenbank «Pool of Experts» eingetragen haben) und den Swiss Business Hubs vereinfacht. Einfache Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme verschaffen Osec-Kunden zudem schnelle individuelle Hilfe, falls

die Informationen auf der Website einmal nicht ausreichen sollten. Bei der Neulancierung wurde insbesondere Wert auf eine optimierte Suchtechnologie gelegt. So stehen z. B. über eine interaktive Weltkarte auch Informationen zu über 170 Ländern zur Verfügung, die einfach gefunden werden. Osec wird die Benutzerfreundlichkeit auch in Zukunft fortlaufend optimieren. Ganz neu ist ein interaktiver Online-Film: In der so genannten «Online Guided Tour» wird der Website-Besucher durch einen virtuellen Berater mit dem Beratungskonzept «Export Step-byStep» vertraut gemacht. Diese Neuerung vereinfacht ausserdem das Finden derjenigen Inhalte, die genau auf das Bedürfnis eines exportwilligen Unternehmens zugeschnitten sind. (mg)

Der neue Webauftritt von Osec erlaubt eine einfache Benutzerführung und damit einen schnelleren Zugang zu relevanten Informationen.


Export-Forum

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Märkte und Unternehmen

| Schweisstechnik

Internationaler Besuch bei Soutec Soudronic

Vorhang auf für modulare Rohrschweissanlage Offensichtlich eilte der neuen modularen Laserschweissanlage für Einzelrohre des Typs Soulex ein interesseheischender Ruf voraus. Oder lag es mehr am an der weltweiten Technologieführerschaft der Soutec Soudronic, dass gut 250 Gäste, nicht nur aus ganz Europa sondern ebenso aus China, Japan, Korea, USA und Brasilien, der Einladung zum «Open House» in Neftenbach folgten? Auf dem Gebiet der Schweissanlagen für Tailored Blanks (Bleche unterschiedlicher Blechdicken und/oder Werkstoffe) für die Automobilindustrie hat die Soutec Soudronic mit einem Weltmarktanteil von rund 75 % die unangefochtene Technologieführerschaft. Diese Anlagen, die vor allem im Leichtbau- und Sicherheitsbereich zum Einsatz kommen, stellen höchste Anforderungen an die Schweisstechnik, besonders in Bezug auf die Spaltüberbrückbarkeit. Bereits seit Anfang der 90er-Jahre setzt man dafür das Laser-

schweissen ein. Das spezielle Know-how aus diesen anspruchsvollen Schweissanlagen möchte man in Zukunft vermehrt in neuen, nicht primär in der Automotiveindustrie angesiedelten Geschäftsfeldern nutzbar machen. Auf dieser Basis fiel denn auch der Entscheid zur Entwicklung einer Modularen Laserschweissanlage für Einzelrohre. Bei der neuen Einzelrohr-Formund Schweissanlage kommt erstmals in der Firmengeschichte ein Faserlaser zum Einsatz. Die Anlage spielt ihre Stärken spe-

Schweissanlage für Tailored Blanks. Das Nahtverfolgungssystem (rechts) ermöglicht das saubere Verschweissen auch um Radien.

ziell bei der Fertigung von Rohren mit Längen bis 1500 mm und Durchmessern von 75 bis 400 mm aus. Sie eignet sich damit zum Beispiel für die Fertigung von Rohren für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder für Haushaltswaren, aber auch von Grundkörpern für Abgaskatalysatoren oder Filter in der Automobilindustrie.

Modularer Aufbau

Soutec Geschäftsleiter Bruno W. Kägi (links) präsentiert die neue Soulex-Rohrform- und Schweissanlage zusammen mit dem Projektleiter Eugen Müller.

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Die Anlage punktet unter anderem durch ihren modularen Aufbau, mit dem sie sich ohne grossen Aufwand an den jeweiligen Automatisierungsgrad beim Anwender anpassen lässt. So etwa hat der Anwender die Möglichkeit, die Maschine entweder manuell mit zugeschnittenen Blechen zu beladen, oder die Anlage in eine voll automatisierte Fertigungslinie zu integrieren und sie mit Blechen direkt vom Coil zu beschicken. Besonderes Augenmerk legten die Entwickler auf die intuitive Benutzerschnittstelle und die einfache Bedienung der Maschine. Der integrierte Faserlaser bedarf kei-

ner aufwendigen Justage, sodass auch dem bisher unerfahrenen Anwender der unkomplizierte Einstieg in das Laserschweissen offen steht. Zudem ermöglicht das bewährte, adaptive Spaltschliessverfahren aus den Tailored Blank Anlagen einen sicheren und damit hoch produktiven Schweissprozess. Sollte bei einer eventuellen Störung der Bediener zusätzliche Hilfe benötigen, so steht ihm weltweit und rund um die Uhr via Hotline die Remote Unterstützung des Herstellers zur Verfügung. (mg)

Infos Soutec Soudronic 8413 Neftenbach 052 304 08 51 info@soutec.com www.soutec.com


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«Schwäbische Werkzeugmaschinen» baut seine Baureihe BA W06 aus

Bearbeitungszentrum für grössere Grössen Die Zulieferer der Automobilindustrie benötigen zuverlässige, robuste und produktive Bearbeitungszentren. Dafür ist SW eine bevorzugte Adresse. Bisher vermissten allerdings viele Fertigungsbetriebe eine geeignete Maschine für Bauteile mit einer Kantenlänge von über 600 mm. Darauf hat SW jetzt die passende Antwort: die BA W06-2W. Anlässlich der zur AMB 2008 in Stuttgart wurde nun das Geheimnis gelüftet.

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utomotive-Zulieferer benötigen eine hohe Produktivität, Zuverlässigkeit und stabile Prozesse. Bisher gab es die passenden, mehrspindligen Bearbeitungszentren aber nur für kleinere und mittlere Bauteile. Für grössere Werkstücke, beispielsweise Kupplungs- und Getriebegehäuse oder Ölwannen, musste man auf einspindlige Maschinen zurückgreifen.

Horizontale Zweispindler Das alles ändert sich mit der AMB 2008. Denn hier präsentiert der Hersteller «Schwäbische Werkzeugmaschinen» aus Waldmössingen sein jüngstes Kind, den horizontalen Zweispindler BA W06-2W. Trotz der engen Verbindung zu den bestehenden Zweispindlern der Baureihe BA W06 entstand ein neues Konzept. Angepeilt wird der Bereich grosser Leichtmetall-Werkstücke in mittleren Serien. Damit geht SW weiter auf dem Weg als Lieferant eines kompletten Spektrums hochpro-

duktiver Maschinen für Werkstücke von 50 x 50 x 50 mm bis hin zu 600 x 500 x 400 mm. Für Fertigungsbetriebe bedeutet das, dass sämtliche Maschinen für kubische Leichtmetall-Bauteile aus einem Haus kommen.

Bewährtes beibehalten Mit der BA W06-2W runden die Spezialisten von SW ihre Produktpalette nach oben hin ab. Trotz grossem Arbeitsraum ist die Maschine nicht viel grösser, damit sie sich auch an einem Stück transportieren lässt. Weiter ist auch die

sprichwörtliche Zuverlässigkeit, Robustheit und Steifigkeit der SW-Maschinen gegeben. Da liegt es nahe, dass bewährte Komponenten eingesetzt wurden und nur die für den Arbeitsraum entscheidenden Baugruppen neu gestaltet werden mussten. So übernimmt die BA W06-2W von ihren Schwestern der Reihe BA W06 den Monoblock, das Gantry, den Spindelkasten mit zwei horizontalen Synchronmotor-Spindeln, die Linearantriebstechnik sowie das Werkzeugmagazin.

Mehr Arbeitsraum Ein herausragendes Merkmal der BA W06-2W ist die im Arbeitsraum (vor den beiden Spindeln) angeordnete horizontale W-Achse. Sie trägt eine Rundachse mit einem horizontalen Spannbalken. Dieser nimmt die Vorrichtungen für die beiden Werkstücke auf, entweder direkt oder auf zwei zusätzlichen Rund-

Wahlfreiheit: Be- und Entladen lässt sich das Bearbeitungszentrum von oben mit Ladeportal oder von unten mit einer Doppel-Hubstation von Paletten einer Förderstrecke.

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achsen (fünfte Achse). Letztere erlauben, Bauteile an fünf Seiten in einer Aufspannung zu bearbeiten. Auf den bisherigen Schwenkbalken, der das hauptzeitparallele Be- und Entladen ermöglicht, wurde verzichtet. Dadurch ergibt sich ein grösserer Flugkreis zum Schwenken der Werkstücke. Trotzdem bleiben die vorteilhaften, bewährten Prinzipien der horizontalen Maschinen von SW erhalten. Die Werkstücke werden hängend bearbeitet. So fallen die Späne nach unten und transportieren die Wärme sofort aus dem Bereich der Bauteile. Späne-Nester und damit Wärmeanhäufungen können nicht entstehen. Vor allem bei der Volumenzerspanung in Leichtmetall ist dies vorteilhaft. Zusätzlichen Nutzen bringt der um 225 mm vergrösserte Arbeitsweg der W-Achse in Z-Richtung. So können auf der BA W06-2W auch tiefe Bohrungen bis 550 mm ohne Umspannen und in einem Arbeitszyklus gefertigt werden. Das verkürzt vor allem bei Bauteilen wie Getriebegehäusen die Durchlaufzeiten und erhöht die Produktivität.

band sind denkbar. So kann das Band die Rohteile zuführen und Fertigteile abführen, während das Portal die Werkstücke nach der Bearbeitung in der ersten Aufspannung wendet und in die zweite Aufspannung einlegt.

Wechselzeit unbedeutend Gegenüber den anderen Bearbeitungszentren der Reihe BA W06 summieren sich wegen der W-Achse

die Wechselzeit und die Bearbeitungszeit zur Taktzeit. Bei grossen Bauteilen betragen die Bearbeitungszeiten mehrere Minuten. Beispielsweise dauern Bohren, Senken, Plan- und Taschenfräsen bei typischen Pkw-Getriebegehäusen aus Leichtmetall etwa zwölf Minuten. Die anschliessende, kurze Wechselzeit bringt kein Zusatznutzen. Vor allem bei mittleren Losgrössen von einigen zehntausend Bauteilen jähr-

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Zum Be- und Entladen fährt die WAchse in eine vordere Position. Dort schwenkt die Rundachse den Spannbalken mit den Werkstücken wahlweise nach oben oder nach unten. Die Schottwand, die den Arbeitsraum gegen den Beladeraum abgrenzt, wird dabei auf der W-Achse mitgeführt. Sie benötigt also keine zusätzliche Mechanik und keine Antriebe. Werkstücke können auch von oben mit einem Portal be- und entladen werden. Dabei fährt der Portalgreifer bis an den Spannbalken mit den Spannvorrichtungen heran. Wahlweise können die Bauteile auch von unten von einem Transportband aufgenommen und dort wieder abgelegt werden. Anders als bei herkömmlichen Verkettungen mit Palettenbahnhof und speziellen Werkstückpaletten kann man kostengünstiger mit einfachen Rollenbahnen oder Transportbändern automatisieren und verketten. Auch Kombinationen mit Portal und Transport-

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Fertigung + Produktion

| Präzisionsbearbeitung

metall, sind die Spannmöglichkeiten der BA W06-2W bestens geeignet. Zum Ansteuern hydraulischer Spannvorichtungen stehen zehn Spuren in der Rundachse mit Spannbalken zur Verfügung. Selbst beim Anbau der beiden zusätzlichen Rundachsen auf dem Spannbalken als fünfte Achse sind davon noch sieben frei verfügbar. So können auch komplexe Vorrichtungen gezielt angesteuert werden. Gegenüber einer Anordnung mit klassischen Wechselpaletten bietet die BA W06-2W einen zusätzlichen Vorteil. Nämlich bleiben während des gesamten Arbeitszyklus die Spannvorrichtungen mit der Hydraulik verbunden. So kann der Spanndruck ohne Verzögerung auf die jeweilige Bearbeitung und die Stabilität der Werkstücke angepasst werden.

Fünf Achsen integrierbar: Auf dem Spannbalken finden wahlweise Vorrichtungen oder zusätzlich direkt angetriebene Rundachsen Platz.

lich zeigt ein Vergleich mit hauptzeitparallel be- und entladenen Maschinen, dass die Produktivität der BA W06-2W kaum mehr abweicht. Deshalb fügt sich das neue Bearbeitungszentrum in das Gesamtkonzept von SW. Lohnfertiger und Automotive-Zulieferer erhalten hochproduktive Bearbeitungszentren für wirtschaftliches und bedienerarmes Fertigen in mittleren Serien.

Für Dynamik optimiert Um bei langen Verfahrwegen die unproduktiven Zeiten zu minimieren, hat SW die BA W06-2W mit moderner Antriebstechnik ausgerüstet. Sie verfügt über Linearmotoren in den drei Hauptachsen. Diese

sind im Regelkreis auf hohe Beschleunigungen und auf Ruckwerte von über 1000 m/s³ ausgelegt. Damit können die Vorschubachsen Geschwindigkeiten bis 100 m/min erreichen. So benötigt die Maschine beispielsweise zum Positionieren in der X- und Y-Achse bei 400 mm Verfahrweg nur 0,45 s. Zum Werkzeugwechsel fahren alle drei Linearachsen zum oben angeordneten Werkzeugmagazin. Wegen der hohen Beschleunigung und Geschwindigkeit ist die Span-zu-Spanzeit im Mittel nur 2,75 s.

Auch schwierige Teile Für schwierige Werkstücke, z. B. labile und dünnwandige aus Leicht-

Neues Segment für SW Der BA W06-2W von SW basiert auf bewährten, robusten Komponenten. Für einen auf 800 mm erweiterten Schwenkkreis zum Bearbeiten grösserer Bauteile haben die Spezialisten bei SW innovative Elemente integriert. Damit erschliesst der Hersteller ein neues Segment in der Serienfertigung bei Automotive-Zulieferern und Lohnfertigern. (bf)

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Pendelbetrieb: flexibel, präzis und wirtschaftlich

Aus eins mach zwei Die Wolfensberger AG in Bauma ist weit mehr als eine Giesserei. Das Unternehmen ist ein Spezialist par excellence, nicht nur im Bereich des Giessereiwesens, sondern auch im Bereich der Zerspanung. Und einmal sind es eben nicht nur unbedingt kleine Werkstücke, sondern zum Teil grosse Werkstücke für den Energiesektor, die bearbeitet werden müssen. Um hochflexibel diese schwierig zu zerspanenden Werkstücke präzise zu bearbeiten, wurde in ein 5-achsiges BAZ von Ibarmia in Fahrständerbauweise investiert. Seine Vorteile liegen in der ausgezeichneten Flexibilität und hoher Präzision bei akzeptablen Kosten.

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ahr für Jahr, 1,5-schichtig, 5,5 Tage die Woche muss die Ibarmia ZVH 42/L3000 (35 kW und 120 Nm bei S6, 40%, X/Y/Z – 3000/800/800) Späne machen. Dabei kommt es bei Wolfensberger in diesem Fall weniger auf das Spanvolumen als vielmehr auf hohe Präzision, Flexibilität, hohe Verfügbarkeit und grosse Verfahrwege an. Noch dazu in fünf Achsen, und wenn möglich, sollte die Maschine parallel zum Hauptprozess gerüstet werden – ohne Palettisierung versteht sich. Unmöglich, werden einige sagen, «aber aufgrund des speziellen Maschinenkonzepts ist hauptzeitparalleles Rüsten dank dem ‹PendelPrinzip› problemlos machbar», sagt Mike Kreuzer, regionaler Verkaufsleiter von Newemag, der Ibarmia Generalvertretung. Dabei wird die X-Achse durch eine Trennwand mittig geteilt, wobei in den rechten Arbeitsbereich der Ibarmia zusätzlich einen Rundtisch integriert wurde. Die Trennwand kann jederzeit relativ schnell herausgenommen werden, so kann auf der gesamten Länge – und darüber hinaus – bearbeitet werden.

schen 150 bis 1200 mm, meist Futterteile. Der Fräsbereich deckt das gesamte Spektrum bis zur Grösse der Ibarmia ab. Gefertigt werden auf dem Bearbeitungszentrum vorwiegend Düsenringe, die in grossen Turboladern – z.B. für Schiffsmotoren – zum Einsatz kommen. Auf der Ibarmia werden schwerpunktmässig Bohrbilder und Positionierbohrungen in die Düsenringe gebohrt. Die kundenseitigen Zielvorgaben für die Düsenringe sind sehr anspruchsvoll: «Variable Durchmesser, variierende Anstellwinkel der Schaufeln und Aussenringprofile.

Feine Oberfläche (N8), sehr dünnes Schaufelprofil mit Radien von nur 0,4 mm. Kleine Stückzahlen und Einzelfertigung für Just-in-time-Lieferung samt Massprotokoll.»

Qualitätsguss vom Feinsten Beim näheren Hinsehen zeigt sich, dass es sich bei den Düsenringen um Qualitätsguss vom Feinsten handelt, wobei man bei den Kompetenzfeldern von Wolfensberger angelangt ist. Hier lohnt sich auch ein Blick auf die ausgezeichnete Internetseite www.wolfensberger.ch des Unternehmens.

Feingussverfahren mit Keramikformen «Unser keramisches Verfahren Exacast ist formtechnisch ähnlich wie Sandguss, wir verwenden jedoch Keramik als Form. Wir können mit diesem Verfahren sehr grosse Teile bis 500 kg sehr präzis giessen, das ist ein wichtiger Unterschied zum Feinguss, wo bis maximal 100 kg vergossen werden können. Bei den Toleranzen ist das Exacast-Verfah-

Mehr als Giesserei Die Fertigungsbereich von Wolfensberger ist besonders stark im Drehen und Fräsen grösserer Werkstücke sowie im Flachschleifen für kundenspezifische Bauteile. Das Teilespektrum im Drehen liegt zwi-

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Wenn es sein muss, kann dank der im Spindelkopf integrierten Achse und dem Rundtisch (nicht im Bild) 5-achsig gefertigt werden - auch simultan.


Ein eher kleiner Düsenring für Turbolader mittelgrosser Dieselmotoren. Das Bohrbild dieses Düsenringes kann ebenfalls auf der Ibarmia gefertigt werden.

ren dagegen dem Feinguss praktisch identisch», sagt Frank Schild, Technischer Direktor bei Wolfensberger. Zur Herstellung der Keramikformen wird keramischer Schlicker in eine Form gegossen, ausgeformt und schliesslich wird die komplette Giessform bei 1000 Grad gebrannt. Direkt anschliessend wird der Guss in die noch heisse Keramikform gegossen, dadurch können sehr feine Strukturen und Wandstärken ausgebildet werden, weil der Stahl lange fliessfähig bleibt. Wolfensberger verfügt hier über einen ausgezeichneten Standard, wie Frank Schild zu betonen weiss: «Wir sind bei einigen namhaften OEM Q1-Supplier, für einen Schweizer Kunden machen wir etwa 10 000 Düsenringe pro Jahr. Die Durchlaufzeit beträgt etwa 6 – 8 Wochen, das läuft mit Zertifikat ohne Eingangskontrolle direkt in den Turbolader. Es werden nicht einmal mehr Stichproben beim Kunden gemacht, so sicher ist unsere Qualitätskontrolle.»

Qualität muss stimmen Wenn der Kunde keine Abstriche an der Qualität mehr macht, dann muss auch die spanende Bearbeitung hochwertig sein. Somit muss die Investition in ein BAZ wie die Ibarmia auch unter den Qualitätsaspekten genau abgewogen werden, aber nicht nur das. Welche Werkstücke können gefertigt werden, mit welcher Präzision und welcher Fle-

xibilität. Wie kann der Ausnutzungsgrad der Maschine hochgehalten werden. Ein Anforderungskatalog der es in sich hat, aber mit der Ibarmia ZVH 42/L3000 sehr gut und vor allem wirtschaftlich gelöst wurde. Bei Wolfensberger sind die Stückzahlen (1 bis 200) eher klein. Felix Hüsser, Leiter Zerspanungstechnik, Wolfensberger AG: «Wir sind eher der flexible Fertiger. Hauptsächlich für die eigene Giesserei, aber teilweise machen wir auch Lohnarbeit.»

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Pendelbetrieb erhöht Maschinenauslastung Wie leistungsfähig die Ibarmia ist, wird deutlich, wenn Felix Hüsser sagt, was sie ersetzen musste: «Wir mussten zwei vertikale Bearbeitungszentren ersetzen. Ausschlaggebende Merkmale für den Kauf war konkret die hohe Flexibilität des BAZ. Sowohl, was die Bearbeitung als solche anbelangt, als auch die Flexibilität in Sachen der möglichen Maschinenkonfiguration. Ein ganz wesentlicher Punkt war die Möglichkeit, die Anlage im Pendelbetrieb zu fahren.» Pendelbetrieb bedeutet, dass der 3 m lange Tisch in zwei Teilbereiche aufgeteilt werden kann. Die Maschine kann immer in einem der beiden Bereiche fertigen und in dem zweiten Bereich können neue Werkstücke gerüstet werden. F. Hüsser: «Dadurch kann die Maschine ohne Palettisierung hauptzeitparallel gerüstet und der Nutzungsgrad der Maschine erheblich gesteigert werden.»

Flexibel und wirtschaftlich Auf der rechten Seite des Maschinentisches ist zusätzlich ein Rundtisch integriert, der die fünfte Achse bringt, die vierte Achse ist im Spindelkopf integriert. Aber die Maschine kann auch in ihrer vollen Länge genutzt werden. So können Werkstücke bis 3000 mm Länge bearbeitet werden, so ist praktisch alles möglich und noch mehr: Selbst die Bearbeitung von extralangen Werkstücken – über die Ausmasse des Arbeitstisches hinaus – ist

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Starke kundenspezifische Flexibilität

Die Trennwand macht es möglich: Im Bild gut zu sehen der Pendelbetrieb der Ibarmia ZVH 42/L3000: Links wird gerüstet vom Maschinenbediener Willy Eicher, rechts wird zerspant. Dadurch kann die Maschinen praktisch ununterbrochen produzieren. Rechts vor der Maschine Felix Hüsser und Mike Kreuzer (re.).

machbar. Denn sie können durch die Seitentüren an der Maschinenverkleidung eingebracht und bearbeitet werden. F. Hüsser: «Den Schwenkkopf (Schwenkbereich: ±110°, Klemmkraft beim Positionieren: 4000 Nm) und den Rundtisch brauchen wir, um eine hohe Fertigungsflexibilität zu bekommen. Denn abgesehen davon, dass die Düsenringe teilweise sehr speziell zu bearbeiten sind, haben wir ein sehr breites Teilespektrum, mit unterschiedlichsten Bearbeitungsanforderungen. Auch Mehrfachspannungen sind nicht selten.»

Steif ausgelegtes Maschinen-Design Stabilität verleiht der Maschine das stark verrippte, spannungsfrei geglühte Maschinenbett, das als Schweisskonstruktion in Monoblockstruktur ausgelegt ist. Die beweglichen Fahrständerelemente, wie Verfahrschlitten, Säule und Spindelkopf, sind aus Perlitguss GG-20 und tragen einen wesentlichen Beitrag zur Dämpfung und Stabilität der Maschine bei. Alle Komponenten sind mit FEM-Methoden berechnet und konstruiert. Im hinteren Bereich des Maschi-

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nenbettes ist der breit geführte Längsverfahrschlitten angebracht. Darauf montiert, der Ständer für die Y-Bewegung. Im vorderen Bereich des Ständers befindet sich der Spindelstock für die vertikale Bewegung der Z-Achse. Alle Maschinen des spanischen Herstellers haben eine hydraulische Gegengewichtskompensation am Spindelkopf.

Präzise Führungen und Glasmassstäbe Damit die Präzision stimmt, werden die drei Maschinenachsen über Linearführungen mit vorgespannten Laufrollen von Star (Deutschland) geführt. Hochpräzis geschliffene Kugelumlaufspindeln mit vorgespannten Doppelmuttern sorgen für einen spielfreien Antrieb. Schliesslich sorgt das direkte Glasmassstab-Wegmessystem Heidenhain LS-186-C in den Achsen X/Y/Z für eine perfekte Positionierung (0,005 mm Positioniergenauigkeit) der Achsen. Eine Laserprüfung der drei Achsen wurde nach VDI-Norm 3441 durchgeführt und der Präzisionstest der Kreisbewegung «ball bar» wurde von Renishaw mit Messprotokoll realisiert.

R. Keller: «Die Heidenhain-Steuerung (iTNC Heidenhain 530i) auf der Maschine ist zum ‹Handeln› sehr gut.» Aber das ist nur einer der Pluspunkte der Maschine, sie kann sehr individuell auf die Bedürfnisse des Anwenders ausgelegt werden. Auch Fanuc- oder Siemens-Steuerungen können problemlos geordert werden. M. Kreuzer: «Ibarmia ist ein Hersteller für Kunden, die etwas Kundenspezifisches wollen. Bei Wolfensberger waren es ein paar Details, wie die Steuerung, HSK 63Aufnahmen, der Rundtisch und der erweitere Werkzeugspeicher (60 Werkzeuge) und natürlich der Pendelbetrieb.» Apropos HSK 63: Die Spindeln der Ibarmia werden in fast allen Fällen von Kessler geliefert, in der Regel wird die Maschine mit 90% Steilkegel verkauft zirka 10 % wollen einen HSK. R. Keller: «Nach der Evaluation haben wir uns relativ kurzfristig für die Werkzeugschnittstelle HSK 63 entschieden, anstelle des ursprünglich vorgesehenen Steilkegels. Der Grund ist der, dass wir bereits eine andere Maschine mit dieser Schnittstelle ausgerüstet hatten. Somit können wir die Werkzeuge relativ flexibel auf beiden Maschinen einsetzen.» In Sachen Kühlung wurde auf eine 40 bar Innenkühlung gesetzt, um die Zerspanprozesse möglichst prozesssicher zu fahren.

Das Werkzeugmagazin fährt immer mit, dadurch sind die Werkzeugwechselzeiten der 60 Werkzeuge relativ kurz.


Info Wolfensberger AG 8494 Bauma 052 396 11 11 www.wolfensberger.ch

Werkzeugwechsel in jeder X-Position M. Kreuzer hebt den durchdachten Aufbau der Ibarmia hervor: «Die Abstände und Kräfte zwischen Spindelnase und Rollenschuhen sind

Fahrständerkonzept ist ideal R. Keller betont, «dass die 5 Achsen auch eine wesentliche Vorraussetzung waren, dass wir in die Maschine investiert haben», und er hebt in diesem Zusammenhang die schwierig zu bearbeitenden Werkstoffe bei Wolfensberger hervor: «Der Chromstahl der Düsenringe ist äusserst schwierig zu bearbeiten, die Steifigkeit des Maschinenkonzepts ist insofern sehr wichtig. Für diese Aufgabenbereiche ist ein Fahrständer-Konzept sicher die ideale Maschinenkonzeption.» Das muss auch steif sein, müssen doch in der Regel Qualitäten in den Bereichen N7 bis N6 aufwärts gefertigt werden. R. Keller: «Bis jetzt macht die Maschine das ohne Probleme. Selbst wenn wir 40-mmBohrungen fertigen, läuft das, die Maschine ist generell sehr steif ausgelegt. Ob wir dabei mit dem Kopf gerade oder geschwenkt bohren spielt keine Rolle.»

KONFEKTIONIERUNG I BAUGRUPPEN I M E C H AT R O N I K

Die anspruchsvollen Projekte Über 250 verschiedene Werkstoffe werden bei Wolfensberger vergossen. In der Fertigung müssen die zum Teil schwer zerspanbaren Werkstoffe bearbeitet werden, wie rostfreie nickelbasislegierte Werkstoffe, verschleissbeständige Werkstoffe mit bis zu 64 HRC. Auf die Frage, was denn die anspruchsvollsten Produkte in der letzten Zeit waren, kam die Antwort von F. Schild: «Manchmal sind wir so stolz auf unsere Produkte, dass wir sie nur ungern ausliefern.» Nüchtern klingt das so: «Wir machen viele hochwertigste Produkte, zurzeit entwickeln wir einen neuen Turbolader-Werkstoff für Mercedes. Wir realisieren für den Mercedes in diesem Fall die Werkstoffentwicklung eines unserer weiteren Kompetenzfelder.»

garantierte Drehmomentübertragung

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Das Unternehmen Wolfensberger baut auf mehreren Standbeinen, das sind Sandguss (ca. 45 MA), Genauguss (Exacast 65 MA) und die Zerspanungstechnik (55 MA). Frank Schild, Technischer Direktor von Wolfensberger: «Für den Genauguss nutzen wir Keramikformen, damit können wir sehr genaue Teile fertigen. Sie haben oft komplexe Freiformflächen und enorm filigrane Strukturen. Die Genauigkeit ist typisch für Gussprodukte grössenabhängig und liegt bei 2 – 3 Prozent. Wir garantieren mit dem Genaugussverfahren Oberflächenqualitäten von N8.»

immer gleich und nicht abhängig vom Verfahrweg. Somit wird eine konstante Stabilität und Toleranz über den gesamten Verfahrweg garantiert. Das Werkzeugmagazin ist im hinteren Bereich auf der Säule montiert und hat den Vorteil, dass das Gewicht des Spindelkopfes ausgeglichen wird. Ausserdem erlaubt dieses Konzept einen schnellen Werkzeugwechsel in jeder X-Position. Die Drehbewegung des Schwenkkopfes am Spindelkopf (in Standardversion enthalten) wird über einen leistungsstarken Torquemotor realisiert und erlaubt sehr schnelle und präzise Bewegung. Beim Erreichen der ausgewählten Position wird hydraulisch geklemmt. Der integrierte NCRundtisch ermöglicht zum einen 5-Seiten-Bearbeitung in einer Aufspannung als auch zum andern simultane 5-Achs-Bearbeitung.»

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Fachmessen |

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Aussteller- und Besucherrekord auf dem neuen Messegelände am Stuttgarter Flughafen

AMB 2008 – good old economy 105 200 m2 Bruttoflächen, 1306 Aussteller, Hersteller und Händler aus 27 Ländern, ein Auslandsanteil von 21% – die neue AMB glänzte mit Rekordzahlen und zog über 80 000 Fachbesucher in ihren Bann. Dazu noch prächtiges Spätsommerwetter rund um das neue Messegelände und auch in den Hallen alles andere als eine frostige Atmosphäre. Kurz in jeder Beziehung: eine «heisse» Messe». Die «alte» AMB – Ausstellung für Metallbearbeitung ist tot, es lebe die «neue» AMB – Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung! Wobei das Wörtchen «International» erst noch einer näheren Betrachtung bedarf, denn aktuell kann es sich wohl nur auf das Angebot, aber ganz sicher nicht auf die Fachbesucher beziehen. Womit wir schon beim Kern der Sache wären, denn die neue AMB zeichnete sich, im Gegensatz zur alten AMB, der «Händlermesse» auf dem Stuttgarter Killesberg, durch einen deutlich gestiegenen Anteil an Herstellern aus. Früher rund 800, diesmal satte 1306 Aussteller, damit ist klar, dass die Werkzeugmaschinen-, Werkzeuge- und SpanntechnikHersteller aus aller Welt der neuen AMB einen Stellenwert zumessen, den die VorgängerVeranstaltung nie innehatte. Bleibt zu hoffen, dass Stuttgart die Chance erkennt und wahrnimmt, in Europa nach der WeltLeitmesse für Metallbearbeitung EMO (Hannover bzw. Mailand) die europäische Leitmesse für Metallbearbeitung etablieren zu können, wozu es aber einiger zusätzlicher Marketing-Anstrengungen bedarf. Die Crux dabei

Autoren Aus Stuttgart berichten Edgar Grundler und Martin Gysi

ist, dass die neuen Landesmesse Stuttgart bereits schon wieder ausgebucht bzw. zu klein ist und das könnte dazu verleiten, das Schiff einfach weitertreiben zu lassen, denn die Bude ist ja sowieso voll. Es ist müssig darüber zu lamentieren, dass die Stuttgarter den Schritt hin zum neuen Messegelände in direkter Nähe zum Flughafen schon vor 20 Jahren hätten wagen müssen. Dann hätte sich nämlich auch so manche leidige Standort-Diskussion und so mancher untaugliche Versuch, eine Metaller-Fachmesse am Bedarf vorbei in einer eher touristisch interessanten Stadt bzw. Region veranstalten und verankern zu wollen, von vorneherein erledigt.

Der Markt hat gesprochen Sei es drum, der Markt hat gesprochen und das trifft in besonderem Masse für die Aussteller aus dem Ausland zu. Hier führt der nahe Nachbar Schweiz das Feld mit 93 Firmen an, gefolgt von 34 italienischen, 19 japanischen, 18 amerikanischen und 17 österreichischen Herstellern. Mit diesem Ergebnis ist die AMB schlagartig auf den 2. Platz der Metaller-Branchenmessen in Deutschland, wenn nicht in Europa vorgerückt. Daran kommt auch der Branchenverband VDW nicht mehr vorbei und er wird sich erklären müssen, wohin denn die Reise mit der Ver-

bandsmesse METAV gehen soll. Als wirklich clever erwies sich auch der Schachzug der Messe Stuttgart, die ehemalige Fachmesse CAT.PRO voll in die AMB zu integrieren, womit sich die Prozesskette CAD/CAM geschlossener denn je darstellen lässt. Mit 36% Anteil an den Ausstellern waren die Hersteller/Händler von Werkzeugmaschinen natürlich am stärksten vertreten. Den 2. Rang nahmen mit 24% die Hersteller/Händler von Präzisionswerkzeugen ein und die Software- bzw. die CAD/CAMSysteme wurden durch immerhin 7% aller Aussteller repräsentiert. Das Angebots-Portfolio der AMB zeigte sich so schlüssig wie nie zuvor, womit jeder Fachbesucher voll auf seine Kosten kam, sprich sich an einem zentralen Ort umfassend über Technologien, Innovationen und die Praxis der Metallbearbeitung informieren sowie für InvestitionsEntscheidungen die notwendige Sicherheit bekommen konnte. Nachfolgend ein kleiner Auszug aus dem Neuheiten-Angebot der AMB 2008:

tungsklasse in der kompletten Universalbearbeitung von Grossteilen mit bis zu 8000 kg Stückgewicht. Interessant und praxisgerecht ist auch der grosse Rundtisch mit einem Durchmesser von 1700 mm, der die komplette 5-Seiten-Bearbeitung in einer Aufspannung erlaubt. Bei den Frässpindeln hat der Kunde die Auswahl zwischen der Standardausführung mit 10 000 U/min, oder auch einer sehr drehmomentstarken torqueMaster-Spindel mit bis zu 1550 Nm sowie Schnelllaufspindeln mit 12 000, 18 000 oder 30 000 U/min. An Werkzeugen stehen im Standardmagazin 60 Stück zur Verfügung und wer komplexere Werkstücke zu bearbeiten hat, kann Zusatzmagazine bis max. 180 Werkzeugplätze ordern.

Grosse Fräszentren

Das Portalfräszentrum DMU 210 P überzeugt mit grösserem Arbeitsraum, schnelleren Achsen, höherem Beladegewicht und höchster Präzision am Werkstück.

Mit dem neuen Portalfräszentrum DMU 210 P setzt die DMG (DMG Schweiz AG, Dübendorf) einmal mehr einen Glanzpunkt und schreitet im Bereich Grossfräszentren konsequent voran. Gestartet vor 10 Jahren, haben sich die 5-Achsen-Portalfräszentren der Baureihe DMU/DMC weltweit durchgesetzt, und zwar in einem Ausmass, dass damals kaum jemand für möglich hielt. Das Wagnis hat sich gelohnt und findet nun in der DMU 210 P seine logische Fortsetzung. Mit Verfahrwegen in den drei Hauptachsen von X = 1800, Y = 2100 und Z = 1250 mm steht die DMU 210 P für eine neue Leis-

Dreh-/Fräszentrum für Grossteile Mit der neuen Baureihe NT6600 DCG bringt Mori Seiki (Binkert AG, Wallisellen) ein echtes Schwergewicht auf den Markt, mit dem sperrige und grosse Werkstücke bis 6076 mm Länge und einem Durchmesser von max. 1070 mm komplett gedreht und gebohrt sowie gefräst werden können. Im Vergleich mit den Wettbewerbern ragt hier der Verfahrweg der Y-Achse mit

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Mutter...!

satten 660 mm heraus. Die max. Spindelgeschwindigkeit ist 1500 U/min und die Werkzeugspindel rotiert mit max. 8000 U/min. Je nach Ausführung des Werkzeugmagazins stehen für die Komplettbearbeitung 50, 100, 140 oder 180 Plätze zur Verfügung. Bezüglich der Werkzeugspannung kann der Anwender zwischen BT50, Capto C8, CAT 50 und HSK A100 wählen, sodass er sich nicht zwangsläufig einen neuen Werkzeugsatz beschaffen muss. Die Werkstückspindel hat 30 bzw. 22 kW Leistung (30 Minuten/Dauerlast) und da auch die Werkzeugspindel mit 30 bzw. 22 kW aufwartet, ist eine entsprechend effiziente Leistungs-Zerspanung gewährleistet. Das modulare Baukastensystem der Baureihe NT6600 DCG hat den Vorteil, dass der Anwender sich aus 12 Ausführungen mit drei Bearbeitungslängen und zwei Spindelvarianten sowie einer optionalen zweiten Spindel buchstäblich «sein eigenes» Dreh-/Fräszentrum konfigurieren kann.

Bereich komplexere feinwerktechnischer Bauteile, Strukturierung von Präzisionsteilen oder auch Modifizierung von Oberflächen an Mikroteilen. Nicht zuletzt die Drahtdurchmesser im Bereich von 0,05 bis 0,2 mm erlauben kleinste, mikroskopisch feine Kontur-, Form- und TrennBearbeitungen sowie komplizierte Hinterschnitte. Die Funkenerosion und hier speziell das Drahterodieren stellt deutlich mehr als nur eine Alternative zu spanenden und ähnlichen abtragenden Bearbeitungsverfahren dar. Zumal mit diesen Präzisions-Drahterodiermaschinen auch die Produktion von Präzisionsteilen mit einer sehr hohen und vor allem reproduzierbaren Genauigkeit machbar ist.

Die NT6600 DCG zum Bearbeiten besonders grosser bzw. langer Werkstücke.

Automatisierte CNC-Mehrspindlerproduktivität

PA20-High-End-Drahterodiersystem für die Mikrobearbeitung in der Medizintechnik.

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Drahterodieren von Mikroteilen Mit der Drahterodiermaschine PA 20 offeriert Mitsubishi Electric Factory Automation (Schweiz: Walter Meier Fertigungslösungen AG, Schwerzenbach) eine hochgenaue Einrichtung zur Herstellung und Bearbeitung beispielsweise von Präzisionsbauteilen für die Medizintechnik. Das Drahterodierzentrum ist für die simultane und rotierende Bearbeitung mit zusätzlichen Achsen versehen und erlaubt somit die Anwendung neuer Verfahren im

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Mit der MultiSigma 8x24 entwickelte Tornos, Moutier, eine Maschine, die sich durch die Qualität und Präzision der MultiAlpha, Baureihe auszeichnet, aber für weniger komplexe Werkstücke bestimmt ist. Damit steht künftig eine Komplettlösung zur Fertigung unterschiedlichster Werkstücke mittlerer Komplexität inklusive Palettierung und Werkstückhandling zur Verfügung, deren Anschaffung sich auch bei der Fertigung weniger komplexer Drehteile innerhalb kurzer Zeit amortisiert. Die Hauptvorteile dieser Baureihe liegen in der Möglichkeit durch leistungsstarke Motorspindeln, synchronisierte Gegenspindeln, durch 2 x 5 Werkzeuge sowie ein individuell anpassbares Werkstückhandlingsystem, hochkomplexe Teile automatisiert


Fachmessen |

komplett zu fertigen. Die Motorspindeln neuester Generation zeichnen sich durch ein sehr hohes Drehmoment aus. Jede Position kann als C-Achse genutzt werden, sodass alle positionierten Fräs- und Bohroperationen durchgeführt werden können, jederzeit und mit allen Spindeln. Zudem sind alle Spindeln hinsichtlich der Winkel synchronisierbar, sodass positionierte Operationen an mehreren Stationen durchgeführt werden können. Durch die beiden auf einer Achse montierten Gegenspindeln erfolgt die Rückseitenbearbeitung vollständig zeitparallel. Ein flexibles System ermöglicht das Montieren von bis zu fünf Werkzeugen in vertikaler und/ oder horizontaler Richtung, mit zahlreichen Kombinationen für die jeweiligen Anforderungen. Tornos hat mit der MultiSigma 8x24 ein preiswerteres Paket geschnürt, das speziell für weniger komplexe Drehteile eine perfekte Alternative darstellt, mit bedarfsorientierter Ausstattung und der Möglichkeit, die Maschine später nachzurüsten.

Die MultiAlpha 6x32 dm2 mit Motorspindeltechnik und zweiter Gegenspindel ist einer der produktivsten Mehrspindeldrehautomaten für komplexe Drehteile.

Multi-PalettenWechsler Chiron-Werke GmbH, Tuttlingen, zeigte erstmals auf einer Fachmesse ein MPC 40. MPC steht für Multi Pallet Changer. Das kompakte Komplettsystem besteht im Wesentlichen aus einem Magazin für die Aufnahme von Werkstückpaletten mit Nullpunkt-Spannsystem, einem Rüstplatz an der Magazinschleuse, der automatischen Palettenwechseleinrichtung sowie einer Be- und Entladestation. Erhältlich ist das kundenindividuell

Anspruchsvoller Fertigungsmix: Mit dem Multi-Pallet-Changer lässt sich (nicht nur, aber) insbesondere das Leistungspotenzial der fünfachsigen Chiron-Fertigungszentren noch effizienter ausreizen, bis hin zum Komplettbearbeiten von Einzelteilen.

skalierbare MPC in unterschiedlichen Konfigurationen für die Hochleistungs-Fertigungszentren der Baureihen 08 Magnum, 12 K, 15 und Mill. Ergänzt um ein Hintergrundmagazin für bis zu 273 Werkzeuge, sichert das MPC Chiron-Kunden einmal mehr den berühmten «Vorsprung in Sekunden» für die Variantenfertigung ab Losgrösse 1. Die Ausstattung des MPC richtet sich strikt nach den Kundenanforderungen, respektive ihrem individuellen Teilespektrum. Die Paletten mit Nullpunkt-Spannsystem (von Erowa oder Berg) gibt es in den Grössen 115 mm rund, sowie quadratisch mit 220, 320 und 450 mm Kantenlänge. Das zulässige Gesamtgewicht der gerüsteten Paletten reicht von 40 über 80 bis 160 kg. Die Wahl der Palettengrösse und die Kapazität des Palettenspeichers richtet sich nach den Abmessungen und Gewichten der Teile.

Fertigung + Produktion

315 DS im Wettbewerb zu klassischen horizontalen Zwei- und Vier-Achs-Schleifmaschinen steht. Dass man in Salach damit auch den eigenen «Klassikern» den Boden abgräbt, sehen die Verantwortlichen allerdings nicht, da die Vertikalmaschine zumindest bislang eher für kleinere Losgrössen ausgelegt ist und damit für kurze Rüstzeiten und hoher Flexibilität. Bei höheren Stückzahlen ist die Einzweckmaschine derzeit noch die erste Wahl. Dennoch bringt das Vertikalkonzept in der Schleiftechnologie eine ganze Reihe Vorteile mit sich, beispielsweise im Aufbau: So sind an der Maschinenwand zwei unabhängig verfahrbare Kreuzschlitten montiert. Die Kreuzschlitten sind zweiachsig ausgeführt – mit X- und Z-Achse –, in diese sind die Schleifspindeln integriert. In der Mitte wird das Werkstück über einen im unteren Bereich festen Reitstock und oben über einen verfahrbaren Werkstückspindelkopf gespannt. So wird das Simultanschleifen von links und von rechts möglich. Dieser Aufbau schafft nicht nur eine ausgezeichnete Zugänglichkeit, sondern bringt gegenüber zweiachsigen Schleifmaschinen auch den Vorteil der Kraftabstützung.

Vertikales Simultanschleifen von Wellen EMAG, Salach, präsentierte die Weiterentwicklung der VZCPlattform zur VTC 315 DS zum 4-achsigen Simultanschleifen. Trotz einiger Gemeinsamkeiten steht ausser Frage, dass die VTC

Gegenüber dem klassischen Verfahren wird mit zwei gegenüberliegenden Schleifspindeln 4-achsig simultan gearbeitet, wobei das Werkstück senkrecht gespannt ist.

Die neuen Universellen Spinner in Sauerlach stellte auf der AMB in Stuttgart erstmals ihre neue «U-Baureihe» vor. «U» steht dabei für universell, denn die Baureihe ist sowohl für den Einzelteil- wie Serienfertiger interessant als auch für den Werkzeug- und Formenbauer bis hin zur vollen 5-Achsen-Bearbeitung. Das Maschinenkonzept basiert auf einem in drei Achsen fahrenden Fräskopf mit hohen Eilgängen bis 48 m/min, einem schnellen 32-fach-Doppelarmwechsler und drei verschiedene Werkstückträgersysteme in den Versionen U3, U4 und U5 als 3/4/5-Achser. Spindelseitig sind Drehzahlen bis 12 000 (Standardumfang), 15 000 Upm oder 20 000 Upm lieferbar.

U5-Version der U-Baureihe mit 2-Achsen-Dreh- und Kipptisch als 5-Achsen-Bearbeitungszentrum.

Produktivität durch Innovation Sehr zufrieden mit der diesjährigen AMB war – wie die meisten Aussteller – auch Mazak (Wenk AG, Werkzeugmaschinen, Biel). Unter dem Motto «Produktivität durch Innovation» präsentierte die Yamazaki Mazak Deutschland GmbH auf 600 m² eine Auswahl seiner Maschinen. Den Besuchern wurde die Möglichkeit gegeben, die hochproduktiven Fertigungslösungen von Mazak, eine Quick Turn Nexus 200-II M mit Parts Handling Cell, eine Variaxis 630-II T, eine Integrex 400-IV ST, eine Integrex i-150 mit Stangenlader, eine Hyper Quadrex 150 MSY, eine VTC 800/30 SR, eine HCN 8800, eine VCN 510C-II 5x und

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Automations- und Antriebstechnik

Europas zentrale Messe der Zulieferindustrie

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für mechanisch-technische Komponenten und Systemlösungen 18. – 21. November 2008 | Messezentrum Basel www.swisstech2008.com

Die Zukunft zieht nach Basel. Und mit ihr das Beste aus der europäischen Zulieferindustrie für mechanisch-technische Komponenten und Systemlösungen. Schliessen Sie Bekanntschaft mit Branchen-Trendsettern und profitieren Sie von vielen Highlights, wie der Durchführung der Schweizermeisterschaften im Beruf Polymechaniker oder dem Baden-Württemberg Tag. 1 Ticket – 3 Messen: Ihre Eintrittskarte ist auch für die parallel stattfindende Fertigungstechnikmesse PRODEX gültig. Die Kombination der beiden Messen ermöglicht es Ihnen, vor Ort über ein «make-or-buy» zu entscheiden. Zusätzlich können Sie mit dem Ticket die Verpackungs- und Logistikmesse PACK&MOVE besuchen.

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eine VCN 700D-II «unter Span» zu sehen. Die Messe verlief für die Mazak sehr erfolgreich und es konnten weit mehr Besucher als auf der AMB 2006 registriert werden.

Quick Turn Nexus 200-II M mit Parts Handling Cell von Mazak.

WechselkopfBohrsystem Die Idee, einen kostengünstigen Bohrerschaft mit einem hochwertigen Bohrkopf auszustatten und so Material und Geld zu sparen, hat der Werkzeugspezialist Horn (Dihawag, Biel) mit seinem neuen Wechselkopf-Bohrsystem DD überaus konsequent in die Tat umgesetzt. Die Besonderheit ist darin zu sehen, dass der zähe und biegesteife Grundkörper aus Spezialstahl und der verschleissfeste Bohrkopf aus Hartmetall durch eine pfiffige Klemmvorrichtung gekennzeichnet sind, welche das schnelle und sichere Wechseln des Bohrkopfes auch in der Maschine erlaubt. Dazu ist lediglich ein bestimmter Schlüssel notwendig, der für jeweils drei verschiedene

Werkzeuge des WechselkopfBohrsystems DD mit Spannschlüssel.

Durchmesser passt. Darüber hinaus passen auf jeweils einen Grundträger auch verschiedene Durchmesser, womit sich die Werkzeugkosten erheblich reduzieren. Des Weiteren gibt es kein Nachschleifen, sodass nach dem Wechseln des Bohrkopfes die gleiche Spitzengeometrie vorhanden ist und die Länge ebenfalls gleich bleibt, was Korrekturen im Programm erübrigt. Die neuen Bohrwerkzeuge gibt es zunächst im Durchmesserbereich 12 bis 15,9 mm in Abstufungen von 0,1 mm. Es genügen fünf Grundträger für diesen Bereich und sie sind für Bohrtiefen bis 5 x D ausgelegt.

HFM = High Feed Milling

Werkzeuge für die HFM-Bearbeitung: High-Feed-Milling = Fräsen mit hohen Vorschüben.

Fräsen mit hohen Vorschüben gestattet das neue Werkzeugprogramm von SECO (SECO-Tools AG, Nidau) für das sogenannte HFM bzw. Fräsen mit hohen Vorschüben. Basierend auf der Kombination von geringer Schnitttiefe und hohem Vorschub pro Zahn, ergeben sich zum einen erhebliche höhere Zerspanraten und zum anderen werden sowohl die Werkzeuge als auch die Maschinen geschont. Obwohl das Fräsen mit hohen Vorschüben als Schruppbearbeitung einzuordnen ist, sind damit annähernd endgültige Konturen des Werkstücks (Near Net Shaping) zu erzielen, sodass nur noch geschlichtet werden muss und das Vorschlichten ersatzlos entfallen kann. Die Wendeschneidplatten für HFM sind zudem besonders stabil, haben einen grossen Ra-


Luft? Strom! Ein innovatives Beispiel: Die HME: Linearmotor, Wegmesssystem, Führung und Positioniercontroller integriert. FCT Software inklusive. Flexibler, präziser und dynamischer handeln.

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dius und weisen im Schneidenbereich eine widerstandsfähige Geometrie auf. Sie sind speziell für hohe Vorschübe pro Zahn entwickelt und erlauben bei Schnitttiefen bis max. 2 mm ganz erhebliche Steigerungen der Vorschübe (in Einzelfällen um Faktor 10!). HFM-Tools gibt es z. B. als VHM-Fräser im Durchmesserbereich 1 bis 16 mm, als Minimaster-Systemwerkzeuge im Bereich 8 bis 16 mm Durchmesser, als Feedmaster-Fräswerkzeuge mit Durchmesser von 16 bis 160 mm mit festen Plattensitzen in Schaft-, Combimaster- und Aufsteckausführung, mit Wendeplatten in unterschiedlichsten Formen und Geometrien, in Ausführungen für schwere Schrupparbeiten, als Fräswerkzeuge mit CBN-Wendeplatten (20 bis 25 mm Durchmesser) und als Fräser für Planfräsbearbeitung (Durchmesser 88 bis 208 mm).

Fräsen von Grauguss Mehr Präzision und Vielseitigkeit für die Graugussbearbeitung – das verspricht Sandvik (Sandvik AG, Luzern) mit der Baureihe CoroMill°490, dem jüngsten Mitglied der Familie an Präzisionsfräsern. Die Rede ist von 40 bis 60% Produktivitätssteigerungen und es können bei Eck- und Planfräsern mit geringen Schnitttiefen sogar noch mehr sein. Dank der Erweiterung der CoroMill°490-Wendeschneiplatten zur Stahlbearbeitung (ISO P) um spezielle ISO-K-Schneidplatten sind die Vorteile jetzt auch für die Gussbearbeitung nutzbar, wobei der Clou darin liegt, präzise Fräsvorgänge zu realisieren und mit geringen Schnitttiefen zu kombinieren. Aktuell gibt es fünf Wendeschneidplattensorten und bei diesen Wendeschneidplatten sind vier Schneiden nutzbar. Sandvik bezeichnet das neue Fräswerkzeug als ersten Fräser für echte 90°-Schnitte ohne Absätze, sodass die Endkontur eines Werkstücks in einem Bearbeitungsschritt zu er-

stellen ist. Das Werkzeugsystem ist überdies ideal für kleinere Bearbeitungszentren mit SK-30oder SK-40-Aufnahme, weil durch die niedrigeren Schnitttiefen logischerweise auch die Schnittdrücke reduziert werden.

Präzisionsfräser für die Graugussbearbeitung.

Effizientes 45°Planfräsen Mit der Vorstellung der neuen 45°-Planfräserfamilie F45WX erweitert der ZerspanwerkzeugSpezialist Iscar (ISCAR Hartmetall AG, Frauenfeld) den an sich schon universell-breiten Einsatzbereich der Wendeschneidplatten Helido H600 WXCU nochmals. Denn in der Praxis ist es möglich, diese Wendeschneidplatten nun sowohl im Hochvorschubfräser Upfeed H600 als auch im 45°-Planfräser F45WX zu verwenden. Die Wendeschneidplatten sind aktuell in zwei Varianten lieferbar, nämlich für die Bearbeitung von Werkzeugstahl und von Guss bzw. für die Bearbeitung von rostbeständigem Stahl und von hochhitzebeständigen Legierungen. Für Werkzeugstahl und Guss kommt die Wendeschneidplatte H600 WXCU 080612T mit sechs wendelförmigen Schneiden, 0° Schutzfase und positiver Spanfläche zur Anwendung. Für rostbeständigen Stahl und hochhitzebeständige Legierungen ist dagegen die positive Wendeschneidplatte H600 WXCU 080612HP mit ebenfalls sechs wendelförmigen Schneiden vorzuziehen. Visuell sind die WSPs dadurch einfach zu unterschei-


den, dass die T-Type auf der Oberfläche drei Linien aufweist. Erwähnung verdient aber auch noch die spezielle Klemmung der Wendeschneidplatten mittels schwalbenschwanzähnlichem Plattensitz und M5-Anzugsschraube. Der exakte Plattensitz verhindert Überbelastungen der Anzugsschraube, ermöglicht das Arbeiten mit niedrigem Leistungsbedarf und erlaubt schliesslich Schnitttiefen bis zu 5 mm.

von 65° zur Oberfläche. So reduziert er die bisher notwendigen drei Schritte (Anspiegeln mit Fräser – Zentrieren – Bohren) auf zwei (Pilotbohren – langes Bohren) und garantiert erst noch eine höhere Präzision dank der guten Führung. Seine Charakteristiken: Die kompakte und stabile Konstruktion sorgt für Positioniergenauigkeit. Die Geometrie der Schneiden ist auf extreme Einsätze spezialisiert. Der

Spitzenwinkel von 170° gibt der Folgebohrung die richtige Führung und verhindert Schneideckenausbruch. Beim Einsatz des dazu passenden langen CrazyDrillBohrers ist am Übergang ausserdem keine Stufe feststellbar, womit sich sogar eine Nachbearbeitung erübrigen kann. Das Lieferprogramm ist auf die bereits bestehenden CrazyDrill-Produkte abgestimmt: Die Durchmesser gehen von 0.4 mm bis 6 mm und sind in

Abstufungen von 0,05 mm ab Lager verfügbar.

Neue Spanformer für Dreh-Wendeschneidplatten Die beiden neuen Spanformer EA und ET von Ingersoll Werkzeuge GmbH, Haiger (Schnegg Tools, Ipsach) sind speziell für die Bearbeitung von rostfreien und hoch hitzebeständigen Legierungen geeignet. Für Drehbe-

Automotive

45° Fräser (F45W) der H600-Serien bei einer Planfräsbearbeitung.

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Bohren auf schiefer Ebene Zum Bohrerprogramm CrazyDrill hat Mikron Tool SA Agno einen Pilotbohrer für schräges Eintauchen in verschiedenste Werkstoffe vorgestellt, der für eine perfekte Führung sorgt. Sind die Oberflächen geneigt oder die Bohrungen gehen quer durch das Teil, wird es heikel. Hier wirken Kräfte, die eine präzise Bearbeitung deutlich erschweren. Der neue Pilotbohrer CrazyDrillCrosspilot ist so entwickelt, dass er eine schräge Bohrung direkt anbringen kann in einem Winkel bis zu einer maximalen Neigung

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Schnell und zukunftssicher ... Vorsprung zahlt sich immer aus Vorsprung in Sekunden

Fertigungszentren „Made by CHIRON” sind in den metallverarbeitenden Branchen weltweit erste Wahl: in kleinen und mittleren Unternehmen wie in Großkonzernen, überall dort, wo es um qualitativ hochwertige Zerspanung von Werkstücken zu minimalen Stückkosten geht. Als Hersteller vertikaler CNC-Präzisionsmaschinen und Anbieter von schlüsselfertigen Komplettlösungen arbeiten wir bei CHIRON hart und professionell an einem Ziel: der Spitzenposition für unsere Kunden. Auf den Vorsprung kommt es schließlich an.

Schräges Anbohren ist kein Problem mit dem Pilotbohrer CrazyDrill-Crosspilot.

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Fertigung + Produktion

arbeitung mit geringem Spanabtrag und beim Schlichten kommt der Spanformer Typ EA zum Einsatz, bei mittleren Drehund Schrupparbeiten empfiehlt sich der Typ ET.

Wendeschneidplatten mit Spanformer EA und Spanformer ET (von links).

Der Spanformer EA bietet beste Spankontrolle bei geringen Schnitttiefen und Vorschüben. Die neu entwickelte Kantenpräparation gewährleistet einen weichen Schnitt mit hoher Oberflächengüte bei engsten Toleranzen. Garant dieser Merkmale ist die hoch positive Schneidkante mit einem Spanwinkel von 15°. Beste Leistungen mit sehr hohen Genauigkeiten beim Schlichten erreicht der Spanformer EA bei Schnitttiefen ap = 0,4 bis 2 mm und bei Vorschüben f = 0,1 bis 0,2 mm pro Umdrehung. Der Spanformer Typ ET zeichnet sich ebenfalls durch eine sehr kräftige Schneidkante mit scharfer Geometrie und einem positiven Spanwinkel von 8° aus. Diese Geometrie erschwert die Bildung von Aufbauschneiden und verringert die Schnittkräfte. Empfehlenswert ist der Einsatz der Spanformgeometrie ET bei Schnitttiefen ap = 0,2 bis 0,6 mm und bei Vorschüben f = 0,2 bis 0,6 mm pro Umdrehung.

| Fachmessen

hochgenau positioniert. Durch die definierten Anzugsmomente liegt die Schneide ähnlich wie bei einem HSK sowohl am Kegel wie auch an der Planfläche absolut formschlüssig an. Dadurch und durch die sehr stabile Schneide, welche aus Vollhartmetall oder Cermet besteht, können Schnittwerte gefahren werden, die bestehende Systeme weit hinter sich lassen. Benutzer schätzen aber auch die einfache und sichere Handhabung beim Schneidenwechsel. Mit wenigen Handgriffen ist die Schneide gewechselt und das Werkzeug wieder einsatzbereit. Durch die hohe Wiederholgenauigkeit ist es nicht nötig, den Rundlauf erneut einzustellen, was zusätzlich wertvolle Maschinen-Stillstandzeit einspart. Damit auch Benutzer älterer Wechsel-ReibkopfSysteme von den Vorteilen profitieren können, ist UrmaCircoTec RX jetzt mit einem DEK-Adapter erhältlich. Einmal in das bestehende Werkzeug eingesetzt und den Rundlauf perfekt eingestellt, muss bei Verschleiss nur noch die Schneide gewechselt werden.

Das revolutionäre Verbindungssystem RX und ein intelligentes Halterkonzept reduzieren Produktionszeit und Rohstoffkosten.

Wirtschaftlicher Reiben CircoTec RX, das patentierte Reibsystem von Urma, Rupperswil, ist nicht nur wegen seinen ökologischen Vorteile, sondern vor allem dank der hervorragenden Wirtschaftlichkeit in der Anwendung revolutionär. Das Klemmund Positionierprinzip von modularen Reibschneiden wird mit CircoTec RX völlig auf den Kopf gestellt. Die stets gleich kurzen, lediglich 4,3 mm dicken Schneiden werden über einen präzisien Innenkegel auf dem Schneidenträger innerhalb von maximal 4µ

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Kollisionsvermeidung und das «Kurvenlicht»! Mit den Neuheiten CrashGuard Studio und dem LED-Maschinenlicht zeigte WFL Millturn Technologies, Linz, interessante Ergänzungen zu ihren multifunktionalen Dreh-Bohr-Fräszentren. CNCProgramme werden mit der 3D-Simulations-Software «CrashGuard Studio» vorab am PC verifiziert und optimiert. In Kombination mit dem etablierten Online-Sicherheitssystem CrashGuard werden die Daten direkt in die CNC-

Steuerung übernommen und einem kollisionsfreien Betrieb steht sowohl bei der manuellen als auch bei der automatischen Bearbeitung nichts im Weg! LED-Leuchten lösen die bisher verwendeten Halogenstrahler ab und sorgen für ideale Ergonomie und Einsicht auf Werkzeug und Werkstück. Direkt auf der DrehBohr-Fräseinheit montiert, fährt das Licht immer mit und setzt sowohl das Werkzeug als auch das Werkstück perfekt in Szene. Live und unter Span wurden zudem die Maschinen M35-G Millturn und die M50 Millturn/ 3000 mm vorgeführt.

objektive oder Zoomoptik; Durchund Auflicht mit LED für eine lange Lebensdauer ohne Temperatureinfluss; Messvolumen: 200 x 100 x 150 mm (X/Y/Z); Fehlergrenzen: 3,0 µm + L/60 (X/Y) und 5,9 µm + L/60 (Z), L in mm.

Tesa Visio 200 für optische und taktile Messungen.

Volle Auftragsbücher – kein Problem Direkt auf der Dreh-Bohr-Fräseinheit montiert, fährt das Licht immer mit und setzt sowohl das Werkzeug als auch das Werkstück perfekt in Szene.

Welt der Video-ZoomMesssysteme Das vor einigen Jahren von Tesa, Renens, in Angriff genommene Entwicklungsprogramm von optischen, berührungslosen Messgeräten hat eine zunehmende Nachfrage der Industrie nach Systemen für das Messen von Formen und Werkstoffen erzeugt, die mit konventionellen berührenden Antastmitteln nicht gemessen werden können. Mit Tesa-Visio 200 wurde nun ein Messgerät mit geringer Baugrösse für optische/taktile Messungen, jedoch mit denselben messtechnischen Leistungen dieser Gerätefamilie vorgestellt. Es verfügt über eine gross dimensionierte Basis aus Naturhartgestein sowie aus Komponenten der letzteren Generation. Features: Hochgenauer Koordinatenmesstisch; lineare Massstäbe mit einer Auflösung von 0,05 µm; Farbkamera mit hoher Auflösung; telezentrische Mess-

Die aktuelle Situation in der Fertigungsindustrie: volle Auftragsbücher! Zugleich sind diese auch die Hauptaufgabe für moderne Unternehmen, ihre Fertigungsprozesse zu optimieren und ihre Produktivität zu steigern, um Ihre Termintreue dauerhaft zu gewährleisten. Ganz im Zeichen der Lösung dieser Aufgaben stand der Messeauftritt der Coscom GmbH, Altishofen, an der AMB. Highlight und Mittelpunkt des Messeauftritts war die Coscom LiveFabrik, in der die Besucher Fertigungsprozesse live verfolgen konnten, vom Auftrag bis zum fertigen Produkt. Die LiveFabrik zeigte die Vernetzung der SAP-zertifizierten Coscom-Software-Module CAM/Simulation, MDE/BDE, DNC, Feinplanung FertigungsDaten-Management und Werkzeugverwaltung zu einer kompletten Prozesskette. Erst eine durchgängige Software-Prozesskette bis in die Fertigung ermöglicht es, Synergie-Effekte zu erkennen, bestehende Kapazitäten optimal auszulasten und neue Produktionspotentiale zu erschliessen. (mg)


Erwähnte Firmen DMG (Schweiz) AG Deckel Maho Gildemeister 8600 Dübendorf 044 824 48 48 info@gildemeister.com www.dmgschweiz.ch Josef Binkert AG 8304 Wallisellen 044 832 55 55 info@josef-binkert-ag.ch www.josef-binkert-ag.ch Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 8603 Schwerzenbach 044 806 46 46 ch.machining@waltermeier.com www.waltermeier.com EMAG Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH D-73084 Salach +49 7162 17 0 info@emag.com www.emag.com

Dihawag 2504 Biel/Bienne 032 342 42 33 info@dihawag.ch www.dihawag.ch

Seco Tools AG 2560 Nidau 032 332 78 78 info.ch@secotools.com www.secotools.ch

Urma AG Werkzeugfabrik 5102 Rupperswil 062-889 20 20 info@urma.ch www.urma.ch

TORNOS SA 2740 Moutier 032 494 44 44 contact@tornos.ch www.tornos.ch

Sandvik AG 6005 Luzern 041 368 34 34 coromant.luzern@sandvik.com www.sandvik.ch

CHIRON-WERKE GmbH & Co.KG D-78532 Tuttlingen 0049 74 61 9 40 3822 info@chiron.de www.chiron.de

ISCAR Hartmetall AG 8500 Frauenfeld 052 728 08 50 office@iscar.ch www.iscar.ch

WFL Millturn Technologies GmbH A-4030 Linz +43 732 6913-0 office@wfl.at www.wfl.at

Wenk AG Werkzeugmaschinen 2504 Biel 032 344 98 00 info@wenk-ag.ch www.wenk-ag.ch

Mikron Tool SA Agno 6934 Bioggio 091 610 40 00 mto@mikron.com www.mikron.com/tool

Spinner AG 8451 Kleinandelfingen ZH 052 301 21 55 info@spinner-ag.ch www.spinner-ag.ch

Schnegg Tools AG 2563 Ipsach 032 333 70 33 info@schnegg.ch www.schnegg-tools.ch

Global Finance sagt «Beste Bank für Handelsfinanzierung in der Schweiz». Wir sagen «Know-how für Schweizer KMU».

Das renommierte Finanzmagazin Global Finance zeichnete Credit Suisse dieses Jahr erneut als beste Bank für Handelsfinanzierungen in der Schweiz aus bereits zum 8. Mal in Folge. Wie Sie von unserem internationalen Know-how profitieren können, erfahren Sie telefonisch unter 0800 880 885, bei einem Besuch an der Prodex oder im Internet. www.credit-suisse.com/kmuinternational

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Highlight

Drehen-WälzfräsenEntgraten in einer Aufspannung Durch die zunehmende Werkstückkomplexität, die abnehmenden Losgrössen, kombiniert mit reduzierten Durchlaufzeiten und möglichst kleinen Zwischenlagern in der Produktion, sind innovative Maschinenkonzepte gefragt.

D

ie kombinierte Dreh- und Wälzfräsmaschine Agilus 180TH ist eine universelle Werkzeugmaschine, welche es ermöglicht, sowohl wellenförmige als auch scheibenförmige Werkstücke in einer Aufspannung zu fertigen (one piece flow). Die Maschine bietet die neuesten technischen und technologischen Möglichkeiten für das Bearbeiten von allen zylindrischen Verzahnungen, die im Wälzfräsverfahren herstellbar sind. Mit dem Werkzeugrevolver zur Aufnahme von festen oder angetriebenen Werkzeugen können Dreh-, Bohr- und Fräsbearbeitungen in der gleichen Aufspannung wie das Wälzfräsen und anschliessendes Drückwälzentgraten durchgeführt

werden. Durch den CNC-gesteuerten Gegenhalter ist die Maschine in der Lage, eine breite Palette von Werkstücken beidseitig abgestützt zu spannen, um eine optimale Steifigkeit bei der Bearbeitung zu gewährleisten.

Vorteilhafte Eigenschaften Das Mineralguss-Maschinenbett sichert beste Dämpfungseigenschaften für höchste Werkzeugstandzeiten. Die Wellenbearbeitung kann auch unter Zugbeanspruchung erfolgen. Dies wirkt sich auch auf das Wälzfräsen qualitätssteigernd aus. Höhere Schnittwerte und gesteigerte Werkzeugstandzeiten sind die Folge. Durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis werden die Stückkosten reduziert. Der Kunde erhält eine Lösung aus einer Hand.

Besonderheiten

Die Bedienseite der Kombimaschine 180TH.

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Wälzfräsen eines Ritzels.

• Steifes Maschinenbett aus Mineralguss, mit separater Spänewanne für höchste thermische Stabilität und optimale Dämpfung. • NC-gesteuerter Reitstock mit Pinole zur Aufnahme von Gegenhalterspitzen. • Werkzeugrevolver zur Aufnahme von bis zu 12 Werkzeugen. • Ausgelegt für Nass- oder Trockenbearbeitung. • Modularer Aufbau. • Späneabscheidung individuell konfigurierbar.

• Gleason-Entgrat- und -Anfasstation auf Werkzeugrevolver platzierbar. • Werkstückspezifische Greiferzangen für Werkzeugrevolver. • Optionale NC-Lünette (Z3) Achse mit umschliessender 3-Punkt-Lünette. • Optionales Messen auf Werkzeugrevolver. Alles in allem: Die Agilus 180TH ist eine universelle und hochproduktive Werkzeugmaschine zur Komplettbearbeitung von wellen- und scheibenförmigen verzahnten Bauteilen.

Infos Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH 2557 Studen 032 366 61 71 sales@gleason-pfauter.ch www.gleason.com


Antriebstechnik

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Fachwelt auf der electronica 2008 (11. bis 14. November in München)

Innovationsschau der Elektronikbranche Im 2-Jahres-Rhythmus lockt die electronica 2008 heuer vom 11. bis 14. November wieder nach München. Branchenkenner bekräftigen immer wieder, dass die Veranstaltung für sie die WeltLeitmesse ist, weil ein Überblick über das Entwicklungs-, Anwendungs- und Marktspektrum der Elektronik geboten wird. Auch zeigt die Messe immer wieder den hohen Innovationsgrad und die rasant vorangetriebenen Entwicklungen. Weltweit aktive Aussteller präsentieren sich an der electronica und machen es möglich, sofort alle Marktteilnehmer und ihre Produkte zu vergleichen.

Elesta relays Elesta relays GmbH zeigt unter anderem Relais mit zwangsgeführten Kontakten (EN 50205). Sie sind besonders energieeffizienz und bieten hohe Freiheitsgrade bei der Realisierung elektronischer Steuerungen. Bei zwangsgeführten Relais sind alle Kontakte so verbunden, dass Öffner und Schliesser nie gleichzeitig geschlossen werden können. Darum werden sie vor allem in sicherheitsrelevanten Steuerungen eingesetzt.

EMC Partner Die Verantwortlichen von EMC Partner AG wissen, dass an der electronica vor allem Innovationen gesucht werden. Darum lancieren sie neue Produkte stets hier. Heuer handelt es sich um den Netzsimulator PS3 mit zusätzlichen Drei-Phasen-Möglichkeiten sowohl für allgemeine als auch für EMV-Prüflabors. Er

Autor Martin Wohlgenannt, Dornbirn (A) Technischer Fachredakteur BR martin.wohlgenannt@aon.at

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dient als schnelle, umschaltbare Netzspeisung von Gleich- und Wechselstrom bis 400 Hz. Mit der Software «PS3 soft-ext» ist er auch als Prüfgerät nach IECNormen einsetzbar. Bei DreiPhasen-Betrieb steuert einer von drei miteinander geschalteten Netzsimulatoren als Master die die beiden anderen bzgl. Spannung, Frequenz und Drei-Phasen-Synchronisierung.

Lambda Die zum japanischen TDK Konzern gehörende Lambda GmbH nutzt die Messe als Gelegenheit, viele Kunden in kurzer Zeit zu treffen. In der Schweiz wird das Unternehmen durch die CLElectronics in Buchs (ZH) vertreten. Allgemein schätzt es das offensive Gesprächsklima, welches das Knüpfen hochwertiger Kontakte fördert. Lambda GmbH bietet ein umfangreiches Standardprogramm sowie anwenderspezifische Lösungen für Automatisierung, Medizintechnik und Telekommunikation. Heuer liegt der Fokus auf programmierbaren Stromversorgungen, modularen Stromversorgungsbauteilen und DIN-Schienen-Netzteilen für die Gebäudeautomation.

ker Magnete AG zu den Hauptgründen, ihre Produkte in München vorzustellen. Der hauptsächlich in Westeuropa aktive, renommierte Entwickler und Hersteller von Gleichstrom-Elektromagneten produziert neben einem kleinen Normprogramm vor allem Spezialmagnete und elektronische Baugruppen.

Leister Process Technologies Sensorikprodukte für Massenfluss und Gasdetektion bietet die Leister Process Technologies, Axetris Division, und positioniert sich damit erfolgreich in einem Markt mit kompetitiver Preisgestaltung. Ihre Geräte für die Gasmessung bestechen durch hochpräzise und schnelle Messung und Regelung von Gasflüssen und lassen sich sowohl Stand-alone als auch als modulare Bauelemente einsetzen.

Sharp Electronics Für die Sharp Electronics (Europe) GmbH reicht die Bedeutung der Messe weit über die Pflege

von Kundenbeziehungen hinaus, denn sie ist die Leistungsschau für neueste Entwicklungen. Der aktuell grösste LCD-Monitor mit einer Bildschirmdiagonale von 2,75 m stärkt das Unternehmen als einen der Technologietreiber der Branche. Grossformatige Displays eignen sich für so genannte «e-Signage» für elektronische Werbung, Anzeigen oder Besucherleitsysteme. Andere Grössen passen für Automobilinnenraumelektronik, Kamerakomponenten oder die optische Signalübertragung. Reflektive Mikrostrukturen in «Transflective Technologie Displays» sorgen auch bei direkter Sonneneinstrahlung für ein klares Bild.

Sonceboz Die mechatronischen Antriebe der Sonceboz SA basieren auf einer neuartigen Sensorless-Closed-Loop Steuerung. Die robusten Antriebe werden z. B. für die Ansteuerung von hydraulischen Proportionalventilen eingesetzt. Elektronische Spielkompensation, hohe Auflösungen und eine

Isliker Magnete Der persönliche Kontakt zu potenziellen Kunden zählt für Isli-

Der 108-Zoll-Monitor von Sharp existiert bislang nur als Prototyp und wird auch an der electronica zu sehen sein.


Am 12. und 13. November zeigt der Wireless Congress 2008 die rasanten Tempobedingungen bei Entwicklungen in der Branche. Speziell werden Breitband-Technologien zur Sprache kommen.

... höchste Anforderungen Franke Komponenten für Handlings-

Anreise Die Sonceboz ist einer von fast 3000 Ausstellern an der electronica in München. Das Unternehmen präsentiert eine neuartige «Sensorless Closed Loop»-Steuerung

vernachlässigbare Hysterese sorgen für feinfühliges und steifes Regeln. Die elektromechanische Ansteuerung der Ventilschieber macht den hydraulischen Ansteuerkreis und die damit verbundenen Komponenten überflüssig. Die Kraft- und Positionsmessung ermöglicht weitgehende On-Board-Diagnostic-Funktionen, wie etwa die Detektion von durch Ölverunreinigungen verursachter Schwergängigkeit von Hydraulikventilen. Die Antriebe sind per CAN-Bus in automatisierte Systeme integrierbar.

Beitrag der Halbleiter zum Klimaschutz Eine Reihe von Parallelveranstaltungen erhöht die Attraktivität des Messebesuchs. So etwa werden gleich zum Messestart am 11. November die Vorstandsvorsitzenden führender Halbleiterhersteller zum Thema «The contribution of the semiconductor industry to climate protection» diskutieren. Auf das Podium kommen: Peter Bauer (Infineon Technologies), Rich Beyer (Freescale Semiconductors), Brian L. Halla (National Semiconductor), Carlo Botozzi (STMicroelectronics).

Spezialanlässe Am 10. und 11. November treten die Hersteller von Automobilelektronik sowie deren Zulieferer auf der «electronica automotive conference» in Kommunikation mit ihren Kunden .

Am Donnerstag 13.11. fährt ein Nichtraucher-Luxusbus aus der Schweiz zur Messe. Unterwegs gibt es mehrere Zusteigmöglichkeiten. Das Messeticket gilt als ÖV-Billet für München. (bf)

Infos Messe München GmbH D-81823 München +49-89-949 201 20 www.electronica.de Intermess Dörgeloh AG 8001 Zürich 043 244 89 10 intermess@doergeloh.ch CL-Electronics GmbH 8107 Buchs 044 857 12 00 www.cl-electroncs.com Elesta relays GmbH 7310 Bad Ragaz 081 300 47 00 www.elestarelays.com

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Automations- und Antriebstechnik

| Robotik

Bei Stork Fokker bohrt und befestigt ein Kuka-Roboter Flugzeugbauteile

Sicher über den Wolken Wie sicher ist ein Flugzeug? Sind die Komponenten gewissenhaft und genau zusammengefügt? Wie lange kann man damit noch zuverlässig fliegen? Der Zusammenbau von Flugzeugen verlangt nach Sicherheit und exakter Arbeit. Die entsprechende Präzision steht bei Stork Fokker, einem Zulieferer der Flugzeugindustrie, an erster Stelle. Das Unternehmen bietet hochpräzise Bauteile, die von einem KukaRoboter gebohrt und befestigt werden.

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eo Muys, leitender Entwicklungsingenieur in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Stork Fokker, spricht mit Begeisterung über «seine» Roboterzelle. Schon lange hatte er die Idee, für bestimmte Fertigungsaufgaben einen Roboter einzusetzen. Damals baute Fokker noch selbst Flugzeuge. Aber erst als sich Stork Fokker zu einem bedeutenden Zulieferer für die Flugzeugindustrie entwickelt hatte, wurden die Entwürfe einer Roboterlösung wieder aus der Schublade geholt. Der erste Roboter kam 1997 zum Einsatz. Der zweite Roboter folgte im Rahmen eines Förderprojekts im Jahr 2003. Ein «Kuka KR 150», integriert in eine Zelle von Hydro-Control Steuerungstechnik GmbH, einem Systempartner von Kuka.

Erst kleben, dann nieten Die Aufgabe des Kuka-Roboters besteht darin, Flugzeugteile aus Kohlenfaser oder Aluminium zunächst zu bohren und anschliessend zu befestigen. Normalerweise sind die Komponenten geklebte Strukturele-

Autorin Katrin Stuber, Kuka Roboter GmbH KatrinStuber@kuka-roboter.de

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mente mit Holmen und Rippen. Der Klebstoff dient als Montagehilfe. Aus Gründen der Festigkeit werden zusätzlich Blindbolzen angebracht. Was von aussen simpel aussieht, ist in Wirklichkeit eine komplizierte Angelegenheit. Zum Beispiel müssen die Befestigungselemente in einem exakten Winkel angebracht werden.

Auch die NATO setzt auf den Mehrzweckhubschrauber vom Typ «NH90».

3 imposante Flugzeuge Stork Fokker produziert mit dem Kuka-Roboter unter anderem Bauteile für den Helikopter NH90, den Dassault Falcon 7X Business Jet sowie für den Gulfstream G550.

Späne sind problematisch Wenn Aluminium bearbeitet wird, entstehen kleine Späne, die ins Innere des Bauteils fallen. «Diese dort wieder herauszubekommen, ist eine ziemlich aufwändige Angelegenheit», erklärt Leo Muys. Üblicherweise gibt es nur eine Lösung: Die Späne müssen herausgeschüttelt werden. Dieses Problem gibt es dank des Kuka-Roboters nicht mehr. Denn er sorgt dafür, dass die Späne beim Bohren nach aussen fliegen. Das funktioniert, wenn eine spezielle Bohrgeometrie angewandt wird, die von Hand gar nicht ausgeführt werden kann. Späne, die trotzdem nach innen fallen könnten, werden sofort mittels einer Vakuumsaugvorrichtung entfernt. Drehzahl und Bohrgeschwindigkeit werden entsprechend dem Material gewählt.

Der Dassault Falcon 7X wurde mit CAD vollständig auf dem virtuellen Reissbrett entworfen.

Gulfstream G550 sind zweistrahlige Geschäftsreiseflugzeuge.


Die Komponenten unterscheiden sich in Form und Material teilweise erheblich. Dank der flexiblen Roboterzelle ist das kein Problem.

Viermal schneller Ein Fehler am Produkt selbst hätte erhebliche finanzielle Folgen, die es zu vermeiden gilt. Obwohl es bei Stork Fokker nicht in erster Linie auf Geschwindigkeit ankommt, ist Leo Muys begeistert von der Effizienz der Roboterarbeit. «Früher brauchten wir im Durchschnitt etwa zwei bis drei Minuten pro Niete. Heute bringt der Roboter zwischen zwei und fünf Nieten in einer Minute an», setzt er die Arbeit des KukaRoboters mit der manuellen Arbeit ins Verhältnis. «In unserer Produktion geht es nicht um Schnelligkeit», erklärt Leo Muys. Denn bei Stork Fokker wird in «Low Volume»-Programmen produziert. «Worauf es bei uns ankommt, sind Qualität und Sicherheit», so der Ingenieur weiter. Die Qualität steht im Flugzeugbau an erster Stelle und wird deshalb immer wieder überprüft. Vor dem Bohrvorgang an einem Flugzeugteil werden Probebohrungen vorgenommen, die nach der Bauteilbearbeitung wiederholt werden.

Stork Aerospace Fokker Flugzeugwerke war bis 1996 der einzige niederländische Hersteller von zivilen Verkehrsflugzeugen. Im Jahr 1996 übernahm Stork das Unternehmen. Als Teil von Stork Aerospace ist Stork Fokker AESP B.V. heute ein führender Zulieferer von Strukturkomponenten und Systemen für namhafte Flugzeughersteller. Rund 12 000 Mitarbeiter beschäftigt Stork weltweit. Davon arbeiten 3271 im Bereich der Luftfahrt, also bei Stork Aerospace. Am Standort in Papendrecht in den Niederlanden sind es 850.

In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Stork Fokker könnte ein zweiter Kuka-Roboter zum Einsatz kommen. Um das Risiko von Produktionsausfällen zu minimieren, würde auf Zwei- oder Dreischichtbetrieb umgestellt werden.

Total überzeugt Gern würde der Ingenieur Leo Muys einen weiteren Kuka-Roboter anschaffen. Weil dieser so hervorragend funktioniert, käme ein zweiter Roboter deshalb gelegen, weil er das Risiko von Produktionsausfällen minimieren könnte. Denn der erste Kollege «KR 150» läuft nur im Einschichtbetrieb, könnte aber in den Zwei- oder Dreischichtbetrieb gehen und so die unterbruchsfreie Produktion sichern. «Es müsste natürlich wieder ein Kuka-Roboter sein», meint Leo Muys. «Wir sind sehr zufrieden mit seiner Leistung.» Auch die Service und Schulungsmöglichkeiten – sowohl vom Kuka-Roboter als auch von der Firma Hydro-Control Steuerungs-

technik GmbH – haben ihn überzeugt. «Abgesehen von mir sind es mittlerweile schon vier Mitarbeiter, die den Roboter bedienen können. Einer von ihnen ist bereits ein echter und unverzichtbarer Kuka-Experte geworden.» (bf)

Infos KUKA Roboter Schweiz AG 8953 Dietikon 044 744 90 90 info@kuka-roboter.ch www.kuka-roboter.ch

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Automations- und Antriebstechnik

| Automation

Kostenreduktion und Qualitätsoptimierung dank Automations-Konzept

Automation für den Werkzeug- und Formenbau Dieser Bericht zeigt eindrücklich die komplette Integration aller im Werkzeug- und Formenbau beteiligten Prozesse. Wer seine Bearbeitungsprozesse automatisieren will, muss mehr tun, als einzelne Bearbeitungsmaschinen durch ein Handhabungsgerät zu verknüpfen. Die auf der EMO 2007 vorgestellte «Conceptcell» soll exemplarisch die Möglichkeit und Fähigkeit der GF Agie-Charmilles aufzeigen, alle angebotenen Maschinen und Fertigungsverfahren (EDM, HSM, HPM) mit automatischen Handhabungen in einer Fertigungszelle zusammenzufassen.

I

n Nordeuropa, in Nordamerika und in den hoch entwickelten asiatischen Ländern und Regionen wie Japan, Hongkong, Singapur und Südkorea gibt es gute Gründe zu automatisieren. In Ländern, die sich noch entwickeln, ebenfalls, nur sind die Beweggründe anders. Automatisierung ist in der Schweiz wichtig, weil Maschinenstundensätze und anteilige Lohnkosten gesenkt werden sollen, vor allem aber auch, weil es an qualifizierten Mitarbeitern mangelt. Die wenigen hoch qualifizierten Werkzeugmacher werden gebraucht, um Systeme mit planerischer Intelligenz zu betreiben und für eine zweite oder dritte Schicht vorzubereiten. Dagegen soll in Ländern, die sich noch entwickeln, durch Automation eine bessere reproduzierbare Qualität in grösseren Stückzahlen erreicht werden. Mit der flexiblen Fertigungszel-

le «Conceptcell» bot die GF AgieCharmilles auf der EMO 2007 ein Anschauungsbeispiel, das auf verschiedenste Belange zugeschnitten werden kann.

Alle Fertigungstechnologien verknüpft In der «Conceptcell» sind die Hochgeschwindigkeits-Fräsbearbeitung von Grafitelektroden («Mikron HSM 300»), das funkenerosive Senken von Formkavitäten («FO 350S») sowie die Herstellung von Produktionsteilen durch fünfachsige Hochgeschwindigkeits-Fräsbearbeitung («Mikron HSM 400U») und das funkenerosive Drahtschneiden («AC Challenge V2») exemplarisch zusammengefasst. Die Integration der Verfahren setzt eine tief gehende Kenntnis der Fertigungsvorgänge und der Abhängigkeiten zwischen den Bearbeitungsschritten voraus.

Die Werkzeugmaschinensparte der GF-Gruppe Seit Langem gibt es in der Schweiz mehrere Unternehmen, die unter dem Markennamen Mikron liefen. Davon gibt es jetzt einen weniger. Denn der Schweizer Konzern Georg Fischer hat in seiner Sparte Werkzeugmaschinen (Fertigungstechnik) zum 1.Juli 2007 die Produktmarken Agie, Charmilles und Mikron zur gemeinsamen Marke GF Agie-Charmilles vereinigt. Somit wird die Werkzeugmaschinensparte übersichtlicher. Geschäftsführer der Agie-Charmilles GmbH sind Peter Quennet und Bruno Allemand (Vertrieb).

Mehr noch als sonst sind für integrierte Prozesse, die das Senkerodieren einschliessen, Grafitelektroden zu empfehlen. Da bei der spanenden Bearbeitung von Grafit, also bei der Elektrodenherstellung durch das Hochgeschwindigkeitsfräsen, keine Grate entstehen, ist eine zentrale Bedingung für den unbeaufsichtigten Betrieb der Anlage erfüllt. Die automatische und kostengünstige Reinigung («Clean & Dry») aller Elemente gewährleistet eine prozesssichere Qualitätskontrolle und Voreinstellung («Zeiss-Vista». Gereinigt werden alle Elemente, die in der Fertigungszelle bearbeitet werden. Ausserdem werden die Versatzdaten automatisch bestimmt, verwaltet und genutzt.

«Alles unter einem Dach»: die flexible exemplarische Automationslösung «Conceptcell» mit den prozesssicher verknüpften Verfahren Hochgeschwindigkeitsfräsen, Senkerodieren und Schneiderodieren.

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und Missverständnisse ausschliessen, die bei der Inbetriebnahme von Anlagen, deren Komponenten von mehreren unabhängigen Herstellern direkt an den Endkunden geliefert werden, entstehen. Ähnliche Anlagen wurden bereits konzipiert, gebaut und in Betrieb genommen. Ralf Löttgen, Leiter neue Anwendungen, Systeme und Automation der Agie Charmilles Management AG, nennt wichtige Randbedingungen, die beim Kunden gegeben sein sollten: «Systematik und Organisation sind relevante Aspekte, prozesssichere Bearbeitungsabläufe sind Voraussetzung.»

Ein Partner – ein Konzept Sorgt für den Materialfluss: fahrbares Handhabungsgerät in Fertigungszelle «Conceptcell».

7-achsiges Handhabungsgerät Für die Verknüpfung ist ein 7-achsiges, linear verfahrendes Handhabungsgerät (Fanuc Robotics) eingesetzt, das insgesamt neun Spannfutter («System 3R») aus 492 Magazinpositionen für Paletten («System 3R Macro» und «System 3R Macromagnum») bedient. Alle Vorgänge werden durch einen Leitrechner mit entsprechender ZellenSteuerungssoftware («GF Agie-Charmilles Sigma») automatisch verwal-

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tet und für den Bediener beherrschbar gemacht.

Leistungspaket komplett Die Unternehmensgruppe GF AgieCharmilles bietet Endkunden folgende Leistung: Als Projektverantwortlicher und kompetenter Ansprechpartner werden kundenspezifische Automationsprojekte gesamthaft von der Planung über die Ausführung bis zur Abnahme beim Endkunden ausgeführt. Somit lassen sich Schnittstellenprobleme

Flexible Automationslösungen integrieren die Schlüsseltechnologien für den Werkzeug- und Formenbau oder für die Produktion hochwertiger Komponenten. Bei einer Automatisierung mit Verknüpfung einzelner Fertigungseinrichtungen ergeben sich besondere Aufgaben. Um solche Aufgaben zu lösen, müssen die einzelnen Fertigungsvorgänge und deren Abfolge kompetent beherrscht werden. Für die Abläufe ist ein zuverlässig funktionierendes mechanisches System Bedingung. Als weitere Voraussetzung sollten klare Verantwortlichkeiten gelten. So ist ein einziger Ansprechpartner

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Automations- und Antriebstechnik

Unabdingbar für den Automatisierungsprozess: automatische Werkstückhandhabung in der Schneiderodiermaschine.

zu empfehlen, der die individuellen Kundenbedürfnisse erfasst, ein eindeutiges Pflichtenheft erstellt, das Projekt betreut und die Abnahme eines solchen automatisierten Systems realisiert. Nur so wird es gelingen, die Erwartungen der Anlagennutzer zu erfüllen und den Kunden davor zu bewahren, sich in den Interessenskonflikten der einzelnen Projektpartner zu verlieren.

Mehr als exzellente Erodierkompetenz «Automation @ GF AgieCharmilles» soll als Synonym für die in der GF Agie-Charmilles verfügbare Kompetenz verstanden werden. Die weltweit anerkannte Leitungsfähigkeit beim funkenerosiven Senken und funkenerosiven Schneiden, bei der Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsbearbeitung sowie in Werk-

| Automation

Ein Bearbeitungsbeispiel, das auf der EMO 2007 vorgestellt wurde: Hochgeschwindigkeitsfräsen und Schneiderodieren (Drahterodieren).

stücklagersystemen, aber auch die Software «Sigma» zur Steuerung automatisierter Systeme bilden die Grundlage für eine funktionierende Automationslösung aus einer Hand. Diese wird durch weitere prozessspezifische Komponenten (einfache Reinigungseinrichtungen, Nullpunkt-Spannsysteme) aus dem Produktspektrum von Georg Fischer oder durch externe Komponenten (Fanuc Robotics, Koordinatenmesstechnik, Reinigungs- oder Trocknungseinrichtungen) zu einem kompletten System ergänzt. Dafür übernimmt GF Agie-Charmilles die Gesamtverantwortung. Ein «Paket», das von der Spezifikation der Anlage für die Schlüsseltechnologien Fräsbearbeitung und Funkenerosion bis zur Betreuung im täglichen Betrieb reicht, ist im internationalen Wettbewerb herausragend. (mg)

Infos Agie Charmilles Management AG 2560 Nidau 032 366 13 00 aes@gfac.com GE Fanuc Automation Solutions Europe S. A. 2555 Brügg 032 366 63 33 www.gefanuc.ch FANUC Robotics Europe S.A. Niederlassung Schweiz 2555 Brügg BE 056 641 03 70 www.fanucrobotics.ch Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH 73446 Oberkochen www.zeiss.de/imt CH-Niederlassung: Zeiss Carl AG 8714 Feldbach 055 254 76 00

Max Mitschjeta AG Draht- und Metallwarenfabrik Galvanobetrieb Bischofszellerstrasse 53 Postfach 9201 Gossau/SG T 071 388 95 95 F 071 388 95 96 info@mitschjeta.ch www.mitschjeta.ch

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Automations- und Antriebstechnik

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Automations- und Antriebstechnik

| Mess- und Prüftechnik

Zum Titelbild: LabVIEW und PXI ermöglichen Wireless-Tests der nächsten Generation

Wireless-Geräte fordern neue Testsysteme Die Verbreitung von Drahtlosstandards stellt Entwicklungs- und Prüfingenieure beim Test von Geräten mit RF-Komponenten vor neue Herausforderungen. National Instruments unterstützt seine Kunden mit einer Reihe neuer Werkzeuge, die speziell für den Test von Wireless-Geräten konzipiert wurden.

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ie viele drahtlose Geräte verwenden Sie jeden Tag? WLAN am Laptop (IEEE-802.11a/b/g), Auto-Schlüssel (315-MHz-FSK) und GarangentorSteuerung (433-MHz-ASK)? Satellitenradio und GPS-Navigationsgerät? Verbreitet kommen RF-Technologien zum Einsatz, die Tendenz ist steigend. Drei Trends in der Wireless-Industrie erfordern eine neue Herangehensweise an die Prüfung von entsprechenden-Geräten.

Trend 1: Anzahl Standards Elektronische Geräte wie Mobiltelefone oder Unterhaltungssysteme integrieren oft mehrere Kommunikationsprotokolle. Smart Phones unterstützen GSM, EDGE, WCDMA, WiMAX, WLAN, DVB-H, MediaFLO, Bluetooth und GPS. Deshalb müssen automatisierte Prüfsysteme erstellt werden, die flexibel genug sind, um Geräte mit mehreren Protokollen zu testen.

Autoren

Eine softwaredefinierte Prüfplattform ermöglicht den Anwendern, mit den Fortschritten bei WirelessGeräten Schritt zu halten. Algorithmen auf Basis des NI Modulation Toolkit für LabVIEW werten anwenderdefinierte physikalische Schichten aus. Zum Einsatz kommt NI LabVIEW beispielsweise bei Dr. Umberto Spagnolini am Polytechnischen Institut von Mailand. Forscher steuern damit Kanalcodierung, Energie- und Modulationsschemata und arbeiten mit Funktionen wie Überlagerungen und Mehr-

weg-Interferenzen, um die Systemimmunität von Prototypen neuer WiMAX-Algorithmen zu bestimmen. Beim Produktionstest reicht ein einziges, auf LabVIEW und PXI basierendes System, um mehrere Protokolle wie WCDMA, WLAN, WiMAX, DVB-T und GPS zu testen. Dabei werden die Messungen mithilfe standardspezifischer Toolkits von National-Instruments-Alliance-Partnern einfach neu konfiguriert. Daneben integrieren Anwender ihre RF-Messgeräte für PXI in mehr als 1500 PXI-Module wie Hochge-

Prüfbedingungen Kevin Bisking kevin.bisking@ni.com Senior PXI Product Manager David Hall david.hall@ni.com RF and Communications Product Manager

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Tests von Wireless-Geräten können mit der Software LabVIEW 8.6, dem neuen RF-Vektorsignalanalysator NI PXIe-5663 für Signale bis 6,6 GHz, dem neuen RF-Vektorsignalgenerator NI PXIe-5673 bis 6,6 GHz und dem neuen 18-Slot-Chassis NI PXIe-1075 implementiert werden. Alle diese Produkte profitieren von Multicore-Prozessoren und FPGAs.

LabVIEW 8.6 erweitert die Multicore- und FPGA-Leistung für softwaredefinierte RF-Prüfanwendungen. Mit der Verfügbarkeit neuer Multicore-Prozessoren wird die Dauer PXI-basierter RF-Messungen weiter abnehmen, ohne dass Änderungen bei den RF-Messgeräten oder der Programmierung in NI LabVIEW erforderlich werden. Dadurch werden maximale Messleistung, erhöhte Systemlebensdauer und sinkende Investitionen möglich. Somit können sowohl heutige als auch zukünftige Herausforderungen bei WirelessTests bewältigt werden.


LabVIEW, PXI und die Testmanagementsoftware NI TestStand bieten eine skalierbare Plattform für parallele Tests. Der Vergleich einer WCDMA-Testsequenz mit herkömmlichen Messgeräten illustriert die Leistung des neuen Vektorsignalanalysators NI PXIe-5663 für Signale von bis zu 6,6 GHz.

schwindigkeits-Digitizer, Signalgeneratoren und Präzisions-DC-Messgeräte, um das automatisierte Prüfsystem zu vervollständigen.

Trend 2: Produktionszahlen Seit Jahren steigen die Produktionszahlen von Wireless-Geräten kontinuierlich. Die Kombination von leicht zugänglicher RF-Technologie und dem Einsatz von RF-Geräten hat in Entwicklungsländern zu einem Rekordhoch von Wireless-Implementierungen geführt. Brasilien, Korea und Indien nutzen oder planen WiMAXBasisstationen, um Breitbandinternet auch in abgelegeneren Regionen zu ermöglichen. Laut Schätzungen wird die Anzahl der WiMAX-Anwender bis 2010 auf 60 Millionen ansteigen. Garnter Inc. beziffert allein für 2007 die Anzahl verkaufter Mobiltelefone auf über 1,15 Milliarden. Durch diese Verbreitung sind Wireless-Technologien zur Massenware geworden. Die Herstellkosten werden bestimmt durch die Prüfkosten,

Neue modulare PXI-RF-Messgeräte ermöglichen bis zu 5-mal höhere Messgeschwindigkeiten und sind dabei genauso präzise wie herkömmliche Geräte. Die oben gezeigten Ergebnisse wurden mit 2600 Symbolen erreicht. Der PXI-RF-Vektorsignalanalysator bietet eine wesentlich höhere Messgeschwindigkeit. Diese Leistung kann zu erheblichen Einsparungen bei Prüfkosten führen.

weniger durch das Material. Darum lohnt es sich, die Prüfzeiten zu verkürzen. Kostengünstige Standardtechnologien wie Multicore-Prozessoren, Field-Programmable Gate Arrays (FPGAs) und Hochgeschwindigkeits-Datenbusse für PCI/PCI-Express helfen dabei. Die PXI-Prüfplattform integriert diese Technologien und unterstützt Anwender bei der Erstellung von HochleistungsPrüfsystemen für paralleles Verarbeiten und Messen.

Trend 3: Komplexität von SoCs System-on-a-Chip bezeichnet die Integration von diversen Komponenten auf einem einzigen RFIC (Radio Frequency Integrated Circuit). Für viele traditionelle RFICs sind nur Basisband- und RF-Tests nötig. SoCs der nächsten Generation verlangen zusätzlich Präzisions-DC- und Hochgeschwindigkeits-Digital-I/O-Messungen. Ein Beispiel dafür sind anwenderdefinierte Basisbandschnittstellen wie DigRF. Der DigRF-Standard verwendet ein serielles 3-Draht-Protokoll und stellt eine direkte Schnittstelle zwischen Basisbandprozessoren und RFICs zur Verfügung. Komplexe Kommunikationsprotokolle wie DigRF sind darum schwierig zu testen, weil zwischen Basisbandprozessor und SoC ein digitaler Handshake erforderlich ist. Dazu bietet das grafische Systemdesign mit LabVIEW Zugriff auf programmierbare FPGA-Hardware, z. B. neue PXI-Module der R-Serie von NI, die mit leistungsstarken Virtex-5-FPGAs von Xilinx ausgestattet sind. FPGAs bieten eine schnelle Applikationsausführung, denn sie sind parallel und liefern eine deterministische Ausführung. LabVIEW FPGA erleichtert den Prüfingenieuren das Programmieren, indem es die Details der FPGA-Programmierung abstrahiert. (bf)

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Automations- und Antriebstechnik

| Energietechnik

Energieeffizienz muss gelernt sein

Energiewissen für die Zukunft Die Ölpreishausse und Klimadiskussionen machen Themen wie Wärmepumpen und Sonnenkollektoren, Minergie-P oder Effizienzmanagement publikumsfähig. Nachhaltige Gewinnung von Energie und deren effizienter Einsatz werden zur Kernkompetenz im Baugewerbe. Für eine solide Auseinandersetzung mit dem Thema braucht es aber Fachleute mit Grundlagenund Berufskenntnissen sowie Organisations- und Führungsqualitäten. Unabhängigkeit für Monte-Rosa-Hütte Die ETH Zürich und private Sponsoren ermöglichen den Bau der neuen SAC-Hütte «Monte Rosa». Auf knapp 3000 Metern über Meer wird eine Unterkunft mit 150 Schlafplätzen gebaut.

Die Monte Rosa-Hütte ist ein Bauprojekt mit Vorbildcharakter.

Der Schweizerische Alpenclub ersetzt die 40 Jahre alte MonteRosa-Hütte mit einem vierstöckigen Neubau aus Alu, Holz und Glas, das sich selber mit Energie versorgen soll. Entwurf und Pläne des «glitzernden Bergkristalls» stammen von Studenten des ETH-Architekturprofessors Andrea Deplazes. Realisiert wird das Projekt mit Hilfe privater Sponsoren und Unternehmen, die ihrerseits gebäudetechnische Innovationen austesten können. Die Energie- und Wasserversorgung soll direkt aus dem Angebot vor Ort ermöglicht werden. Dies wird erreicht mit 120 m2 Solarzellen an der Südfassade und einem mehrere Tonnen schweren Bleiakku sowie einer 60 m2 grossen Fläche mit thermischen Solarkollektoren am benachbarten Felshang. Dazu ein kleines Blockheizkraftwerk, das mit Biogas aus der eigenen Kläranlage angetrieben wird. www.neuemonterosahuette.ch

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Früh übt sich... Der Verein «Energie Zukunft Schweiz» setzt bei den Jungen an und lanciert eine Aktion für mehr Taschengeld. Jugendliche schliessen mit ihren Eltern einen Energiesparvertrag über 3 bis 12 Monate ab. In dieser Zeit ergreifen sie Massnahmen im Haushalt. Auf der Website führen sie Tagebuch, wo sie den Effekt des Energiesparens in Franken ablesen können. Die Hälfte des Ersparten Geldbetrags bekommen die Jugendlichen, die andere geht an die Eltern. www.5050.ch

Hoch hinaus Auf dem Kleinmatterhorn entsteht das erste Minergie-P-Res-

Im hochalpinen Gebiet ist der rationelle Umgang mit Ressourcen wichtig. Das neue Restaurant auf dem Kleinmatterhorn hat ein Kraftwerk und eine Kläranlage.

taurant, 3883 Meter über Meer. Mit einer Wärmepumpe versorgt es sich selber mit Strom. Eine Photovoltaikanlage produziert zusätlich Strom. Gepuffert wird im Elektrizitätsnetz der Bergbahn. Wichtig ist auch der Umgang mit Wasser, das per Bahn auf das Kleinmatterhorn transportiert werden muss. Beim Restaurant wird eine Kläranlage realisiert. Trinkwasser aus Küche oder Nasszelle wird aufbereitet und zur Toilettenspülung ge-

nutzt. Überschüssiges Abwasser wird gereinigt und entsorgt, Abfälle der Kläranlage mit der Bahn ins Tal. bergbahnen.zermatt.ch

Veranstaltungen • Weiterbildung zur Dimensionierung geothermischer Anlagen, 30.10. in Genf. www.crege.ch • Klima-Forum am 9.10. in Thun. www.climateforum.ch • Der «energyday» am 25.10. zum Thema «Energieeffizienz». www.energyday.ch • 3. bis 9.11., «Zukunftsformel für Technologieführerschaft im Einklang mit natürlichen Ressourcen?» www.tag-der-technik.ch • «naturemade energie arena» am 4.11. in Lausanne. «Freier Markt stärkt Perspektiven für erneuerbare Energien.» www.naturemade.ch

CAS-Lehrgang FHNW «Energieeffizienz» Der berufsbegleitende CAS-Lehrgang «Energieeffizienz» der Fachhochschule Nordwestschweiz wendet sich an Ingenieure und Architektinnnen, Planerinnen Haustechniker, technische Leiter und Unterhaltsverantwortliche in der Industrie.

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Lektüre • Der TCS-Verbrauchskatalog zeigt die energieeffizientesten Neuwagen auf einen Blick. Für jedes der 4642 aufgeführten Fahrzeugmodelle werden Treibstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Effizienzkategorie aufgeführt. www.tcs.ch oder www.energieschweiz.ch • Der VCS-Leitfaden zum Autokauf bewertet PW-Modelle nach CO2-, Schadstoff- und Lärmbelastung. Nebst der ökologischen Bewertung von über 500 Modellen bietet die Auto-Umweltliste viele Tipps und Informationen rund um den Autokauf. www.autoumweltliste.ch


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Zulieferindustrie und Industriebedarf

| Werkzeugbau

Centerless-Schleifen hochpräziser Sonderteile

Spitzenlos zum Tausendstel Das Unternehmen Veith, Hersteller von Normalien und kundenspezifischen Sonderteilen für den Werkzeug- und Formenbau, ist Spezialist für spitzenloses Aussenrundschleifen. Bis vor wenigen Jahren stellte das Unternehmen nach einem Patent des Firmengründers eigene Centerless-Schleifmaschinen her. Inzwischen setzt das Unternehmen verstärkt auf «Tschudin Ecoline» , auf der seit gut einem Jahr Stempel für das Rückwärtsfliesspressen von Monozellen produziert werden.

W

er nicht stets Produktangebot sowie Maschinenpark überdenkt und aktualisiert, hat verloren», das ist die Meinung von Jürgen Pfledderer, dem geschäftsführenden Teilhaber der Alfred Konrad Veith KG in Öhringen (D) und Diessenhofen (CH). Sein Unternehmen hat sich vom ursprünglichen Hersteller klassischer Normalien – sprich DIN-genormten Teilen wie Lochstempeln, Auswerfer-, Zylinder- und Kernstiften – zum Produzenten hochpräziser Sonderteile gewandelt.

Mit Standard keine Chance Für Veith war das eine überlebensnotwendige Veränderung, erklärt Jürgen Pfledderer: «Ein Unternehmen unserer Grösse mit insgesamt knapp 200 Mitarbeitern hat auf dem Normalienmarkt mit Standardprodukten keine Chance mehr. Wir stellen mittlerweile am Standort Öhringen zu 90 Prozent und im schweizerischen Diessenhofen zu 70 Prozent Sonderteile her. Für den Erfolg ist bei diesen Sonderanfertigungen neben Präzision und Flexibilität auch die Kundennähe sehr entscheidend. Bei kurzen Wegen lassen sich schnell Versuche fahren, Ergebnisse austauschen und Details abstimmen.»

Autor Wolfgang Klingauf, Augsburg Dipl.-Ing., Fachjournalist

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Automobil- und Medizintechnik Die von Veith produzierten Teile orientieren sich natürlich am ursprünglichen Produktspektrum. In den meisten Fällen sind es Formkerne für die Kunststoff- und Keramikindustrie, wie sie zum Beispiel für die Produktion von Einwegspritzen oder Zündkerzen benötigt werden. Auch was die Kundenstruktur anbelangt, hat sich in den letzten Jahren bei Veith viel verändert: Die angestammte Büromaschinenindustrie hat sich fast gänzlich nach Asien verlagert, und auch Zulieferunternehmen für Stanzteile sind kaum mehr in der Schweiz oder in Deutschland ansässig. Dafür haben Kunden aus der Automobil- und Medizinindustrie an Gewicht gewonnen.

Geringste Durchmesser mit μ-Toleranz Ihre Anforderungen an die Präzision sind enorm. Feinste Durchmesser von wenigen Zehntelmillimetern im µ-Toleranzbereich sind keine Seltenheit. Auch die Längenabstandsmasse liegen im Bereich von Hundertstel-Millimetern, was eine Fertigung in mehreren Arbeitsstufen auf verschiedenen Maschinen fast unmöglich macht. Jürgen Pfledderer resümiert: «Um diese Toleranzen einzuhalten, mussten wir in den letzten Jahren viel Gehirnschmalz und Geld investieren. Denn es galt geeignete Produktionsmaschinen anzuschaffen – und entsprechende Messtechnik, um die Präzision

Veith – Pionier des spitzenlosen Schleifens Veith ist ein weltweit agierendes Familienunternehmen, das seit 1948 hochpräzise Normalien und Sonderteile bis zu kompletten Werkzeugen und Stanzteilen herstellt. Veith gilt auch als Pionier des spitzenlosen Schleifens. Denn der gleichnamige Firmengründer hatte bereits vor dem ersten Weltkrieg in Detroit, USA, ein Werk, um im Centerless-Verfahren auf eigenen, patentierten Maschinen Kolbenbolzen für Henry Ford zu schleifen. Auch in der Alfred Konrad Veith KG in Öhringen wurden seit 1948 etwa 100 Centerless-Maschinen produziert – alle für den eigenen Bedarf. Diese Produktion stellte Jürgen Pfledderer Ende der 80er-Jahre aus wirtschaftlichen Gründen ein. Heute sind im Öhringer Werk rund 185 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Jahresumsatz von knapp 18 Mio. Euro erwirtschaften. In der Veith AG am Schweizer Standort Diessenhofen sorgen 20 Mitarbeiter für einen Jahresumsatz von 5,5 Mio. Franken.

nachweisen zu können.» Ein solches typisches Präzisionsteil ist beispielsweise ein Formkern, um den der Veith-Kunde später Keramikrohlinge für Zündkerzen pressen wird. Sein kleinster Durchmesser beträgt 0,3 mm bei 3 µm Toleranz. Dabei muss der Kern leicht konisch ausgebildet sein, um entformt werden zu können.

Das Konzept der «Ecoline» beruht auf einem dreiachsigen Aufbau: Während je eine Achse die Schleif- und die Regelscheibe bewegt, verfährt auf der dritten der Auflagebock für das Werkstück.


Stempel in einem Arbeitsgang fertig bearbeiten. Das hat uns, was Qualität und Produktivität anbelangt, enorm nach vorne gebracht.»

Linearantriebe in allen Achsen

Die Rückwärtsfliesspressstempel können auf der «Ecoline» in einem Arbeitsgang fertig geschliffen werden. Veith wählt derzeit jedoch die Variante, eine Serie von 3000 bis 5000 Stück erst vorzuschleifen, dann abzurichten und dann fertig zu schleifen – jeweils zwei Werkstücke in einer Schleifoperation. Bild unten: In der Medizintechnik werden hochpräzise Formkerne benötigt, um Einwegspritzen und Injektionskanülen herstellen zu können.

Die spitzenlose Rundschleifmaschine «Ecoline» des Schweizer Maschinenherstellers Tschudin, Grenchen, ist dreiachsig aufgebaut und verfügt über Linearantriebe in allen Achsen. Während je eine Achse die Schleif- und die Regelscheibe bewegt, verfährt auf der dritten Achse der Auflagebock für das Werkstück, der gleichzeitig auch die Abrichtwerkzeuge trägt. Damit lassen sich beliebige Formen in Schleif- und Regelscheibe abrichten. Die bewegliche Werkstückauflage bietet zusätzlich die Möglichkeit, mehrere Teile pro Schleifzyklus zu fertigen. Die Maschine lässt sich sowohl zum Durchgangs- als auch zum Einstechschleifen ausrüsten. Je nach Maschinenausführung können Teile von 0,7 mm bis 150 mm Durchmesser geschliffen werden. Unter einer Abdeckung befinden sich zuverlässige und präzise Komponenten, wie Glasmassstäbe mit 50 nm Auflösung, stabile Führungen sowie die direkt angetriebene, gekühlte Schleif-Motorspindel. Die Maschine wird durch eine Fanuc-CNC-Steuerung der Serie 21i-MB gesteuert.

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Bereits vor einigen Jahren, als Tschudin das neue Maschinenkonzept erstmalig präsentierte – mittlerweile ist es in Europa und den USA patentiert –, hat es das Interesse von Jürgen Pfledderer geweckt: «Der Schienenbock mit Auflagenlinealen für die Werkstücke fährt komplett aus dem Schleifbereich heraus – eine geniale Lösung, die optimalen Zugang zum Bestücken und Entladen bietet. Dazu kommt die Möglichkeit, mehrere Werkstücke in einem Arbeitsgang zu bearbeiten – für die Produktivität ein entscheidender Vorteil.» Was den Schleifexperten vom sofortigen Kauf abhielt, waren einige Details, die ihm zunächst noch nicht ausgereift genug erschienen. Denn für

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Zulieferindustrie und Industriebedarf

Tschudin: Grenchner Traditionsunternehmen Das Familienunternehmen Tschudin wurde 1947 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Grenchen. Heute ist Tschudin auf die Entwicklung und Herstellung von hochpräzisen spitzenlosen Rundschleifmaschinen spezialisiert. Flaggschiff dieser Produkte ist die Serie «Ecoline», qualitativ höchstwertige Maschinen, die auf einem neuartigen 3-Achsen-Konzept basieren. Maschinenbett und Spindelsupport sind aus Naturgranit und garantieren eine optimale Wärmedämmung sowie Stabilität. Als Pionier im Schleifbereich setzt Tschudin Linearmotoren anstelle von konventionellen Kugelumlaufspindeln ein, um hochgenaue Präzision zu realisieren. Der Maschinenaufbau ermöglicht eine gute Zugänglichkeit und beste Voraussetzungen für automatisiertes Be- und Endladen.

diese hat Jürgen Pfledderer einen geschulten Blick. Schliesslich baute sein Unternehmen bis vor wenigen Jahren selbst CenterlessSchleifmaschinen, von denen in Diessenhofen noch 15 und in Öhringen ungefähr 50 im Einsatz sind.

Führungen perfekt geschützt Die Vorteile der «Tschudin Ecoline» gingen Jürgen Pfledderer nicht aus dem Kopf. Im Jahr 2006 nahm er einen neuen Anlauf und war erstaunt, wie sich die Maschine weiterentwickelt hatte. Als Beispiel nennt er die Führungen, die jetzt so perfekt geschützt sind, dass kein

Kühlmittel mehr Schaden anrichten kann. Im persönlichen Gespräch mit Urs Tschudin, dem Inhaber des gleichnamigen Maschinenfabrikanten, machte er seine speziellen Anforderungen klar und den Kauf perfekt. Da auf dieser Maschine zunächst ausschliesslich die beschriebenen Rückwärtsfliesspressstempel geschliffen werden sollten, galt es, die «Ecoline» noch im TschudinWerk für diese Produkte abzustimmen. Dazu gehörte unter anderem, dass eine eigene Schleifscheibe entwickelt wurde, deren Zerspanleistung hinsichtlich Zeit und Konturhaltigkeit genau passte. Im Januar 2007 wurde die Maschine im Werk Diessenhofen in Betrieb genommen.

Noch nie so perfekte Teile Jürgen Pfledderer spart nicht mit Lob – für Tschudin und seine eigenen Leute: «Ohne Mitarbeiter, die voll hinter dem Projekt stehen, wäre ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen. Fertigungsleiter Jakob Bürgi und seine Mannschaft haben mit Tschudin so partnerschaftlich und effizient zusammengearbeitet, dass es möglich wurde, nach der Maschinenlieferung die Produktion sofort von null auf hundert zu starten. Wir hatten noch nie so perfekte Teile gefertigt, was auch bei unserem Kunden Anerkennung fand. In 2007 durften wir 80 000 dieser

Die Centerless-Schleifmaschine «Tschudin Ecoline» bewirkte bei der Veith AG in Diessenhofen einen Sprung nach vorne hinsichtlich Qualität und Produktivität. Bilder: Tschudin

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| Werkzeugbau

Jürgen Pfledderer (geschäftsführender Teilhaber der Alfred Konrad Veith KG) ist von der Zusammenarbeit mit Tschudin begeistert. Vor allem stimmt das gemeinsam erreichte Ergebnis.

Stempel produzieren, und für 2008 ist der Jahresauftrag schon im Haus.»

Schweizer Präzision und Zuverlässigkeit Wie wichtig dem Schweizer Maschinenhersteller Präzision und Zuver-

Gesteuert wird die «Tschudin Ecoline» von der Fanuc-CNC-Steuerung der Serie 21i-MB. Maschinenbediener Thomas Dippelhofer kommt damit bestens zurecht.


Optimierung der Thermostabilität

Dank der guten Zugänglichkeit lässt sich das Be- und Entladen der Schleifmaschine einfach automatisieren.

lässigkeit sind, wird in der Wahl weiterer Komponenten deutlich. So findet man in der «Ecoline» Schneeberger-Führungen Typ Monorail, die auf Lebensdauer geschmiert sind. Die Genauigkeit unterstützen Heidenhain-Glasmassstäbe mit 50 nm Auflösung. Als Partner in Sachen Steuerungs- und Antriebstechnik setzt Tschudin auf Fanuc GE, den Weltmarktführer im CNC-Bereich. Jürgen Pfledderer zeigt sich erfreut über die Fanuc CNC 21i: «Wir haben in unserem Maschinenpark bevorzugt CNCSteuerungen von Fanuc GE. Sie sind absolut zuverlässig und lassen sich einfach bedienen.»

Doch auf den Lorbeeren ruht sich keiner der Beteiligten aus: Im Januar 2008 wurde die Kühlmittelanlage durch ein leistungsfähigeres Aggregat ersetzt, um auch an heissen Sommertagen prozesssicheres Schleifen garantieren zu können. Ausserdem wurde die 11-kWSchleifspindel durch eine doppelt gelagerte, 29 kW starke ersetzt. «Bisher läuft die Maschine sehr stabil», resümiert Jürgen Pfledderer. «Sie ist noch keine Stunde ausgefallen, und Nachkorrekturen sind minimal. Dabei fordern wir ihr eine hohe Zerspanleistung ab. Die Rohlinge sind aus gehärtetem Chromstahl, von dem wir in einem Einstich über einen Millimeter abtragen. Das hat die beiden Verbesserungen erforderlich gemacht.»

Ideal für Automation An einem etwas grösseren Wunsch wird derzeit noch geplant: Die gute Zugänglichkeit der Maschine macht sie prädestiniert für Automatisierung. Erste Angebote über Handlingeinrichtungen und Gelenkarmroboter sind eingeholt – schliesslich will Jürgen Pfledderer sein Unternehmen produktionstechnisch stets auf aktuellstem Stand halten. (mg)

Infos Tschudin 2540 Grenchen 032 654 64 74 032 654 64 75 info@tschudin.info www.tschudin.info Anwender: Veith AG 8253 Diessenhofen 052 646 04 40 info@veith.ch www.veith.ch Alfred Konrad Veith KG D-74613 Öhringen +49 79 41 69 80 info@veith-kg.de www.veith-kg.de Weitere im Beitrag erwähnte Unternehmen SCHNEEBERGER AG 4914 Roggwil BE 062 918 41 11 info-ch@schneeberger.com www.schneeberger.com HEIDENHAIN (SCHWEIZ) AG 8603 Schwerzenbach 044 806 27 27 verkauf@heidenhain.ch www.heidenhain.ch GE Fanuc CNC Switzerland GmbH 2555 Brügg BE 032 366 63 63 info.ch@fanucge.com www.fanucge.ch

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Zulieferindustrie und Industriebedarf

| Fachmessen

An der Swisstech werden drei Schweizer Meister gekürt

Berufsbildung hat goldenen Boden Im Rahmen der Swisstech finden in diesem Herbst in Basel die Schweizer Meisterschaften im Beruf Polymechaniker, in den Disziplinen Automation, CNC-Drehen und CNC-Fräsen statt. Ausgeschrieben und durchgeführt werden diese Berufswettbewerbe vom Branchenverband Swissmechanic. Aus welchem Grund finden diese Meisterschaften, bei denen jeweils die zwei Disziplinenbesten zu den World Skills fahren dürfen, ausgerechnet im Rahmen einer Fachmesse statt? Die Technica befragte Swisstech-Messeleiterin Claudia Käslin und Swissmechanic-Zentralpräsident Felix Stutz. Wie viele Lehrlinge beschäftigen Sie in Ihrem Betrieb? Felix Stutz: Wir haben stets 4 bis 5 Lehrlinge auf insgesamt 30 Mitarbeiter. Wir stellen jedes Jahr einen Polymechaniker- und dazu manchmal einen Produktionsmechaniker-Lehrling ein. Wie erleben Sie den Lehrstellenmarkt? Haben Sie jeweils genügend Bewerbungen? Stutz: Quantitativ haben wir jeweils mehr als genug: 30 bis 40 Bewerbungen pro Lehrstelle. Wenn man die Qualität betrachtet, war das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage in den letzten Jahren recht ausgeglichen. Welches sind für Sie die wichtigsten Auswahlkriterien?

Stutz: Wir werten die sozialen Kompetenzen stärker als die Schulnoten – die grundsätzlichen Eignungen und Neigungen für einen technischen Beruf vorausgesetzt. Diesbezüglich sind die neuen Zeugnisse im Kanton Zürich sehr nützlich. Auf der Rückseite des Notenblatts werden jeweils das Arbeits- und Lernverhalten und die Sozialkompetenzen ausgewiesen. Aber auch das Elternhaus ist für uns wichtig, es kann uns dann unterstützen, wenn im Verlauf der vierjährigen Lehre einmal der fast obligate «Durchhänger» eintritt. Vier bis fünf Lehrlinge auf 30 Mitarbeiter, das ist ein erfreulich hoher Anteil. Hat das bestimmte Gründe?

Stutz: Einerseits ist da sicher etwas «Herzblut» dabei, auf der anderen Seite ist das nicht ganz uneigennützig. Wir haben heute Mühe, auf dem Arbeitsmarkt gut ausgebildete Berufsleute rekrutieren zu können. Wenn wir einen Lehrling nach der Lehre noch ein – zwei Jahre weiterbeschäftigen können, ist das bereits ein Gewinn für uns. Diese Berufsleute sind nach ihrer vierjährigen Lehre gut eingearbeitet, wissen genau, was von ihnen erwartet wird und sind in aller Regel auch gut. Ich suche nun bereits seit einem halben Jahr einen NC-Dreher, der unsere zum Teil recht komplexen Maschinen einrichten sowie effizient und konkurrenzfähig programmieren kann. In welchem Mass erfüllt ein Lehrabsolvent diese Anforderungen direkt nach der Lehre? Stutz: Die Grundlagen sind nach der Lehre soweit vorhanden, dass ein Ausgelernter auf einer bestimmten Maschine relativ schnell auf dieses Niveau kommt. Aber dies braucht dann schon noch etwas Aufbauarbeit. Es sei denn, er stamme aus dem eigenen Betrieb und habe seine Abschlussarbeit schon auf dieser Maschine gemacht. Solche Leute sind dann auf ihren Maschinen extrem «fit».

«Aus dem Stand» an die Meisterschaften

Die beiden Interviewpartner Felix Stutz, Zentalpräsident von Swissmechanic, und Claudia Käslin, Messeleiterin der Swisstech.

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Zurzeit finden die Vorausscheidungen für die Schweizer Meisterschaften im Beruf Polymechaniker, in den Disziplinen Automation, CNC-Drehen und CNC-Fräsen statt. Die eigentlichen Meisterschaften werden dann bekanntlich während der Swisstech durchgeführt. Wird aus Ihrem Betrieb auch ein Lehrling teilnehmen?


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Stutz: Ja, wir werden mit einem Lehrling vertreten sein – nicht zum ersten Mal. Vor ein paar Jahren wurde einer unserer Lehrlinge Schweizer Meister im NC-Drehen und holte sich in der Folge an den Berufsweltmeisterschaften in St. Gallen die Bronzemedaille. Wie läuft dieses Prozedere eigentlich ab? Wer kann an diesen Vorausscheidungen teilnehmen? Stutz: Die Teilnehmer sind Lehrlinge im vierten, manchmal sogar im dritten Lehrjahr. Der Wettbewerb wird jeweils im Verbandsorgan der Swissmechanic ausgeschrieben. In

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der Regel wurden gute Lehrlinge vom Lehrbetrieb zur Teilnahme motiviert und angemeldet. Eher selten melden sich die Lehrlinge selbst, obwohl die Gewinnaussichten doch recht attraktiv sind: Die ersten beiden jeder Disziplin werden an die Berufsweltmeisterschaften 2009 nach Calgary (Kanada) eingeladen. Die Kandidaten fertigen im Betrieb selbstständig ein Prüfungsteil und schicken dieses ein. An der Vorausscheidung werden sie dann in verschiedenen Modulen geprüft – auch in Berufskenntnis und Allgemeinbildung. Nach diesem Ausscheidungsverfahren werden dann die besten

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Zulieferindustrie und Industriebedarf

vier jeder Disziplin zur Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften nominiert. Wie hoch ist der Aufwand für den Lehrbetrieb? Stutz: Die Vorausscheidung bedeutet für den Lehrbetrieb keinen nennenswerten Mehraufwand. Wir bereiten die Kandidaten nicht speziell auf den Wettbewerb vor. Wenn sich der Lehrling für die Schweizer Meisterschaft qualifizieren kann, müssen wir allenfalls sicherstellen, dass er mit den Mitteln umgehen kann, die ihm dort zur Verfügung stehen werden. Er muss dort z. B. mit MasterCAM arbeiten, ein System, das wir hier nicht im Einsatz haben. Der vorher erwähnte Schweizer Meister – er arbeitet immer noch in unserem Betrieb, nun als Leiter der CNC-Dreherei – holte sich seinen Titel allerdings «aus dem Stand» heraus. Er trat damals ohne spezielle Vorbereitung an. Im Vorfeld der Weltmeisterschaft reicht das natürlich nicht mehr. In die Vorbereitung investieren dann beide Seiten einiges in Form von Freistellung und Überzeit. Für den Betrieb fliesst jedoch ein Mehrfaches seines «Trainingsbeitrags» zurück. Die Fähigkeit, Aufgabenstellungen und Probleme selbstständig zu lösen, steigt ebenso wie die Belastbarkeit.

Attraktive Plattform für Berufswettbewerbe Frau Käslin, wo liegt die Motivation für Sie als Messeverantwortliche, diese Schweizer Meisterschaft im Rahmen der Swisstech durchzuführen? Claudia Käslin: Da gibt es verschiedene Aspekte. Zum einen liegt es auch uns am Herzen, in Anbetracht des Fachleutemangels etwas für die Nachwuchsförderung zu tun. Mit der Messe können wir diesen Wettkämpfen eine attraktive, öffentliche Plattform bieten, die sie an den früheren Durchführungsorten, meistens Lehrwerkstätten, so nicht hatten. Wir hoffen, dass wir dadurch mithelfen können, der Öffentlichkeit die Attraktivität dieser Berufe zu demonstrieren. Es ist aber für

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die Swisstech selbst sehr wichtig und attraktiv, dass sie sich als Plattform einer Branche präsentieren kann, bei der die Ausbildung traditionell einen hohen Stellenwert hat. Rein kommerziell gesehen würde sich der doch recht hohe Aufwand für diese Veranstaltung nicht rechnen. Sie hat für uns eher ideellen Charakter, bietet jedoch gleichzeitig einen für die Messebesucher sehr attraktiven Event in unserem umfangreichen Swisstech-Rahmenprogramm. Kann man diese Antwort auch so interpretieren, dass Sie daran interessiert sind, dass diese Schweizer Meisterschaften auch in Zukunft im Rahmen der Swisstech stattfinden? Claudia Käslin: Auf jeden Fall. Wir möchten in Zukunft in Absprache mit Swissmechanic zudem versuchen, den Sponsoren eine attraktive Plattform anzubieten. Da diese jeweils die ganze Ausrüstung incl. Maschinen zur Verfügung stellen, sind sie natürlich sehr wichtige Partner, die in diesem Rahmen auch einen Mehrwert erhalten sollen. Die meisten dieser Sponsoren sind ja auch Aussteller an der gleichzeitig stattfindenden Prodex. Sie können das Wettkampfgeschehen somit aus nächster Nähe verfolgen. Weiter ist es uns ein Anliegen, die Preisverleihung in Zukunft etwas attraktiver zu gestalten – für die Zuschauer und Medien wie vor allem auch für die Lehrlinge. Stutz: Ich kann die Bedeutung der Sponsoren nur unterstreichen. Ohne sie wäre die Meisterschaft in diesem Rahmen nicht durchführbar. Der Aufbau eines voll ausgerüsteten Arbeitsplatzes pro Lehrling mit CNC-Maschine, Werkzeugen, Programmierplatz usw. bedeutet einen enormen Aufwand. Wo sehen Sie den Hauptvorteil gegenüber der Durchführung im geschützten Rahmen einer Lehrwerkstatt, wo ja die Infrastruktur vorhanden wäre?

| Fachmessen

Stutz: Der Lehrling lernt dabei, vor Publikum zu arbeiten. Diese Situation hat er an der Weltmeisterschaft in noch extremerem Ausmass. Auch «unser» WM-Teilnehmer hat dies bestätigt. Das Arbeiten vor Zuschauern hat ihn am Anfang am meisten belastet.

Zulieferindustrie im Wandel Herr Stutz, in welchen Bereichen ist ihre Firma hauptsächlich tätig? Stutz: Wir sind ein Zulieferbetrieb für den Maschinenbau. Unsere Haupttätigkeit liegt beim Zerspanen, also Drehen, Bohren, Fräsen, Schleifen. Zu diesem Zweck verfügen wir für alle Bereiche über einen CNC-Maschinenpark der neusten Generation. Unsere Kunden kommen vor allem aus den Branchen Verpackungsindustrie, Verbrennungsmotoren, Textilindustrie, Chemie und Verbindungstechnik. Wir liefern sowohl Einzelteile wie auch ganze Baugruppen. Der Betrieb ist auf Losgrössen bis ca. 200 Stück ausgerichtet. Wenn es um ganze Baugruppen geht: Sind Sie bereits bei der Konstruktion involviert oder erhalten Sie fertige Zeichnungen? Stutz: Mehrheitlich erhalten wir noch fertige Zeichnungen. Immer häufiger werden wir jedoch bereits bei der Produktentwicklung beigezogen. Dies ist besonders bei Firmen der Fall, die nicht mehr über eine eigene Fertigung verfügen. Diese Firmen verfügen in der Regel über ein eigenes Engineering sowie über Montage und Inbetriebnahme, aber das Glied dazwischen fehlt dann zunehmend. Stellen sie diesbezüglich einen Trend fest? Stutz: Ja, auf jeden Fall. Als ich noch in der Lehre war, wurden die Zulieferaufträge noch operationenweise vergeben. Später wurden vermehrt einbaufertige Teile in Auftrag gegeben, nun sind vermehrt Baugruppen samt Konstruktion gefragt. Daraus ergibt sich aber auch eine andere, engere Partnerschaft mit den Kunden.


Wird die Kundenbeziehung dadurch auch langfristiger? Stutz: Ja, in diesen Fällen schon. Sie beginnt logischerweise bei der Entwicklung und läuft dann oft bis zum Ende des Lebenszyklus des Produkts. Was sind für Sie die wesentlichsten Gründe für Ihren Entscheid, anlässlich der Swisstech auszustellen? Stutz: Ein wesentlicher Grund liegt in der Chance, in sehr geraffter Zeit wieder einmal die Mehrheit der Kunden zu sehen. Weil der Geschäftsverkehr heute meist über E-Mail oder Fax stattfindet, kommt der persönliche Kontakt oft zu kurz. Zudem soll die Swisstech selbstverständlich auch da-

zu dienen, als Firma noch etwas bekannter zu werden und ein paar Neukontakte zu generieren. In welchen Bereichen liegen die besonderen Stärken Ihres Betriebs, mit denen Sie Neukunden überzeugen können? Stutz: Mit unserem hoch qualifizierten Personal sind wir in der Lage, auch sehr anspruchsvolle Fertigungsaufgaben, Teile und Baugruppen anzubieten. Da wir auch über CNC-Schleifmaschinen verfügen, können wir das gesamte Zerspanungsspektrum anbieten, bis hin zu wirklich einbaufertigen Teilen mit Feinstbearbeitung. Dieses Komplettangebot kommt vor allem auch dann zum Tragen, wenn die Durch-

laufzeit ein entscheidendes Kriterium ist und die Teile für den Finish nicht nach auswärts vergeben werden müssen. (mg)

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Prozesstechnik

Einfache binäre und analoge Feldgeräte am Feldbus

Übersetzer zwischen den Welten Die Anbindung von Feldgeräten mit analogen oder einfachen Binärsignalen an den Feldbus ist an sich nichts Neues. Die Lösung von Pepperl+Fuchs mit dem Namen «Modular FF I/O» ist jedoch durchgängig transparent und sie integriert auch herkömmliche Feldgeräte nahtlos in den FoundationFeldbus.

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er digitale Feldbus hat sich auf breiter Front durchgesetzt. Trotzdem gibt es in vielen Prozessanlagen immer noch zahlreiche binäre und analoge Feldgeräte, die an das Steuerungssystem angebunden werden müssen. Nicht selten werden solche Geräte heute noch völlig unabhängig von der Feldbus-Infrastruktur verkabelt und erst in der Leitzentrale mit dem Steuerungssystem verknüpft.

Mehrere Generationen miteinander «Modular FF I/O» bildet eine elegante und kostengünstige Lösung. Denn die intelligente Schnittstellenkomponente verbindet beispielsweise Namur- oder Schaltsignale, Magnetventile, Alarmgeber, Temperatursensoren im Felde oder I/P-Konverter direkt mit dem Foundation Feldbus. Dabei setzt sie bidirektional

Autor Dipl.-Ing. Thomas Kleinbongartz Direktor Global Marketing Geschäftsbereich Prozessautomation Pepperl + Fuchs AG

Modular FF I/O für Zone 2.

entweder E/A-Signale oder analoge 4- bis 20-mA-Signale in das Feldbus-konforme Protokoll um. Eine aufwändige, separate Verkabelung entfällt. Ausserdem lassen sich auch jene Feldgeräte einbinden, die ursprünglich nicht dafür gedacht waren. «Feldbus und Modular FF I/O sind ein unschlagbares Team», meint Thomas Kleinbongartz, Marketingverantwortlicher bei Pepperl+Fuchs. «Unterschiedliche Technologiegenerationen lassen sich über dieselben offenen Kommunikationsprotokolle ansprechen. Die Wartungstools sind dieselben und jedes Feldgerät ist transparent von der Leitzentrale aus sichtbar.»

Einfache Konfiguration und Installation Die gesamte Konfiguration und Diagnose der über Modular FF I/O angebundenen Feldgeräte kann auch per HART-Kommunikation über ein

Standardtool direkt vom Kontrollzentrum aus erfolgen. Alternativ lassen sich zum Beispiel Loop-Checks über einen PC nach Class II durchführen. Ein konsequent modularer Aufbau vereinfacht die Systemplanung und beschleunigt die Montage entscheidend. Die DIN-gerechte Trägerplatine der Zone-II-Lösung kann eine beliebige Kombination von bis zu 5 Anschlussmodulen aufnehmen und erlaubt damit die Kombination von bis zu 20 analogen oder 40 digitalen Ein-/Ausgängen. Dabei werden die Module einfach aufgesteckt und damit die komplette Verbindung bis hin zur Stromversorgung hergestellt. Bei einer Erweiterung der Anlage können jederzeit problemlos weitere Module nachgerüstet werden.

Das Gerät registriert sich direkt beim Host Bei Inbetriebnahme registriert sich Modular FF I/O automatisch beim

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Prozesstechnik

Host. Die Feldgeräte sind an Funktions- und Übertragermodule angeschlossen. Deren Konfiguration erfolgt nach dem üblichen FF-Prozedere. Foundation Feldbus-konforme Device Descriptions definieren die Eigenschaften jedes einzelnen Feldgeräts und beschreiben damit die zu ihrer Ansteuerung erforderlichen Signale. Hot-Swapping erlaubt den einfachen Austausch jedes einzelnen Moduls bei laufendem Betrieb. Dabei sorgen funkensichere Steckverbindungen für einen problemlosen Austausch selbst in der Zone 1.

| Prozess-Steuerungen

Modular FF I/O Systemarchitektur.

Transparent und sicher Die gezielte Abschaltung der Ausgänge nach SIL-2 kann entweder durch Betätigung eines Notschalters oder über ein Sicherheitssystem ausgelöst werden. Dies geschieht unabhängig vom Bus. Das heisst, es werden nur die betroffenen Module abgeschaltet, während die Funktion der übrigen Module unberührt bleibt. Elektronische Relaisausgänge erlauben die Anbindung von Feldgeräten mit eigener Stromversorgung unabhängig von der Stromversorgung über Modular FF I/O. Das erlaubt die beliebige Einbindung eigensicherer Schaltungen zum Beispiel für den Ex-Bereich. Auch HART-Kommunikation bleibt nicht aussen vor. Modular FF I/O sorgt für eine uneingeschränkte Transparenz bis auf Ebene des einzelnen Feldgeräts und reicht dabei sogar bis in den Gefahrenbereich hinein. Dadurch werden auch Diagnosedaten von Instrumenten ohne eigene Feldbus-Schnittstelle über den Feldbus zugänglich und erlau-

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ben damit die Verwirklichung eines lückenlosen Asset-Management Systems. Ein separater RS485-Servicebus bildet einen vom übrigen System unabhängigen HART-Kanal, zum Beispiel zum Anschluss eines Diagnose-Computers mit PACTware Tool.

Ein Gesamtkonzept Modular FF I/O ist ein Bestandteil des Feldbus-Lösungskonzepts FieldConnex von Pepperl+Fuchs. Unter diesem Namen hat Pepperl+Fuchs ein breites Programm an Schnittstellenkomponenten für den Feldbus zusammengefasst, hinter denen die Philosophie steht, die Aufgaben rund um den Feldbus entscheidend zu vereinfachen. Dazu gehört ein gezielteres Vorgehen bei Planung und Engineering, eine beschleunigte Installation und Inbetriebnahme, ein lückenloses Asset Management und eine insgesamt höhere Verfügbarkeit des gesamten Systems.

Mit Modular FF I/O lässt sich eine Systemarchitektur realisieren, die einem durchgängig einheitlichen Konzept folgt und schon vom Ansatz her deutliche Kostenvorteile bietet. Die Anzahl der benötigten Busse und Hosts wird reduziert. Sämtliche Feldgeräte werden nach dem «Foundation Fieldbus»-Standard in das System eingebunden und lassen sich mit denselben Standardtools überwachen und ansteuern. Das gesamte System ist transparent und durchgängig vom Kontrollzentrum bis zum einzelnen Feldgerät. (bf)

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19.8.2008 11:43:04 Uhr


Prozesstechnik

| Sicherheitssysteme

100% Sicherheit für Fertigung von PET-Flaschen

Hochdruck statt Druckluft Mit seinem Class-0-Zertifikat für Ölfreiheit und einigen konstruktiven Feinheiten ist der ZD-Hochdruckkompressor von Atlas Copco eine sichere und energieeffiziente Druckluftlösung zum Herstellen von PET-Flaschen.

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ie Verunreinigung durch Öl ist ein unsichtbarer Feind in Flaschenabfüllanlagen und keimfreien Umgebungen. Denn selbst kleinste Ölspuren verändern

Produktchargen und gefährden die Gesundheit der Verbraucher. Rückrufaktionen, teure Produktionsausfälle durch aufwendige Reinigungsarbeiten und Rufschädigung sind mögliche Folgen für den Abfüller. Wer sich der Qualität seiner Druckluft nicht sicher ist, fügt eigene Prozessschritte nach dem Streckblasen ein, um die erforderliche Reinheit zu erhalten.

Aufblasen ohne Druckluft An Stelle von zusätzlichen Prozesschritten kommt ein ZD-Hochdruckkompressoren zum Einsatz. Damit lässt sich ein zusätzlicher Aufwand elegant vermeiden. Denn die Hochdruckkompressoren von Atlas Copco

Autor René Muggli Business Line Manager

58 technica 10-08

gehören zu den ersten, mit denen sich Rohlinge für PET-Flaschen absolut ölfrei aufblasen lassen. Damit sinkt das Risiko für Flaschenhersteller und Abfüller, ihre Produkte

mit Ölspuren durch unreine Druckluft zu kontaminieren, auf Null.

Testserie bestanden Das Prüfverfahren für die Zertifizierung gemäss ISO 8573 wurde anhand der strengsten derzeit existierenden Prüfmethoden und unter Si-

mulation von industriellen Einsatzbedingungen vom TÜV Rheinland durchgeführt. Geprüft wurde auf jede mögliche Ölverunreinigung: Flüssigkeit, Aerosol und Dampf. Die Werte wurden bei drei verschiedenen Temperaturen (20, 40 und 50 °C) sowie bei unterschiedlichen Drücken (25, 30 und 40 bar) gemessen. Unter keiner Testbedingung konnten Ölspuren nachgewiesen werden. Damit ist Atlas Copco

der einzige Hersteller, dessen gesamte ölfrei verdichtende Kompressorenflotte gemäss Class 0 zertifiziert ist.

Sofort 7% weniger Energieverbrauch Der ZD-Kompressor verdichtet ohne Öl. Ausserdem punktet er mit ei-

Atlas Copco Atlas Copco ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die industrielle Produktion. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens umfassen Druckluft- und Gasgeräte, Generatoren, Bau- und Bergbaumaschinen, Industriewerkzeuge, Montageanlagen sowie produktbezogene Kundendienst- und Mietangebote. In enger Zusammenarbeit mit Kunden und Geschäftspartnern steht Atlas Copco mit 135 Jahren Erfahrung für höchste Produktivität durch Innovation. Die Reichweite des Konzerns mit Hauptsitz im schwedischen Stockholm erstreckt sich global auf über 160 Märkte. 2007 hatte Atlas Copco 33 000 Mitarbeiter und Betriebseinnahmen in Höhe von 6,7 Milliarden Euro. Mehr Informationen unter www.atlascopco.com. Oil-free Air ist eine Abteilung innerhalb des Geschäftsbereichs Kompressortechnik von Atlas Copco. Hier werden ölfreie Luftkompressoren für Industriezweige mit Anforderungen an hohe Luftqualität und öleingespritzte Kompressoren für weniger kritische Anwendungen entwickelt, gefertigt und weltweit vermarktet. Der Schwerpunkt der Abteilung liegt auf Luftoptimierungssystemen und Qualitätsluftlösungen zur weiteren Verbesserung der Kundenproduktivität. Hauptsitz der Abteilung und Hauptproduktionszentrum befinden sich in Antwerpen in Belgien.


Bei der Produktion von PET-Flaschen werden auf Spritzgiessmaschinen zunächst Preforms hergestellt. Diese werden zum Getränkeabfüller transportiert und dort auf die gewünschte Flaschengrösse aufgeblasen.

nem niedrigen Energiebedarf. Dafür verantwortlich ist eine vierstufige Konstruktion aus einem StandardZR-Schraubenkompressor und einem nachgeschalteten Booster. In den beiden ersten Stufen verdichten ölfreie Schraubenelemente, während die beiden letzten Kompressionsstufen im Booster mit Kolbentechnologie arbeiten. «Diese Kombination macht ihn zum besten Produkt seiner Klasse in puncto Sicherheit, Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Flexibilität», versichert René Muggli, Business Line Manager Oil-free Air bei Atlas Copco. Un-

ter thermodynamischen Gesichtspunkten liege der Energieverbrauch beim vierstufigen Aufbau um 7% unter dem von dreistufigen Konstruktionen.

Mit Reinjektion sogar 35% weniger Verbrauch Der ZD, in den bereits ein Adsorptionstrockner der MD-Serie integriert ist, steht auch mit Drehzahlregelung (VSD, Variable Speed Drive) zur Verfügung. «Sinnvoll ist der Einsatz einer solchen Maschine dann, wenn die Flaschengrössen häufig wechseln», erklärt Muggli. «Denn

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MINIMOTOR SA Die zweistufigen, ölfrei verdichtenden ZR-Schraubenkompressoren liefern durch den integrierten IMD-Trockner Qualitätsdruckluft im Bereich von 7 bis 10 bar. Die neuen Kolben-Booster der D-Baureihe nutzen die bereits vorhandene Druckluft, um sie auf einen Enddruck von 40 bar, ebenfalls ölfrei, nachzuverdichten.

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Prozesstechnik

| Sicherheitssysteme

dann fordert die Anlage stark schwankende Druckluft-Volumina.» Darauf kann ein VSD-Kompressor schnell reagieren, indem er seine Drehzahl entsprechend anpasst. Laut Muggli könnten so Energieeinsparungen von bis zu 35% erreicht werden. Diese Werte lassen sich noch weiter steigern, wenn die Druckluft aus der Blasanlage wiederverwendet wird. Möglich ist das z. B. mit dem dafür ausgelegten Reinjektion-Modell «ZD RI VSD». Er nimmt die Druckluft aus den aufgeblasenen Flaschen über ein separates Leitungssystem auf, wobei der Druck von 40 auf etwa 10 bar abfällt. Diese 10-bar-Druckluft wird direkt dem Booster zur Verfügung gestellt, der sie wieder auf 40 bar komprimiert.

Günstige Installation Mit einem Geräuschpegel von maximal 77 dB(A) ist der ZD-Kompressor der derzeit leiseste Hochdruckkompressor auf dem Markt. Er erreicht diese Werte einerseits dank einer Schalldämmhaube, die bei allen Kompressoren von Atlas Copco Standard ist. Andererseits wird der Booster des ZD mit einer Betonbodenplatte geliefert, die Schwingungen absorbiert. Daher werden weder ein Fundament noch Befestigungsschrauben benötigt. Zum Transport des Kompressors reicht ein Gabelstapler.

ZR und Booster direkt neben Blasmaschine Der flexible ZD kann übrigens nicht nur Luft mit 40 bar Druck erzeu-

gen, sondern auch solche mit mittlerem Druck, z. B. mit 10 bar. Damit lassen sich Etiketten oder Flaschenverschlüsse aufbringen oder pneumatische Komponenten betreiben. Ein eigenständiger Kompressor für die 10-bar-Luft ist nicht erforderlich. Beide Segmente des ZDKompressors – ZR und Booster – können zusammen und unmittelbar neben der Blasmaschine installiert werden. (bf)

Infos Atlas Copco (Schweiz) AG Tools 2557 Studen 032 374 16 00 www.atlascopco.ch tools.ch@ch.atlascopco.com

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Winkelgetriebe Réducteurs à revnoi d’angle 60 technica 10-08


Nullpunktspannsystem mit Zustandskontrolle Die kompromisslose Überwachung des Systemzustandes hebt MTS+ von allen Nullpunktsystemen ab. Trotz der technischen Weiterentwicklung bleibt MTS+ kompatibel zu den anderen Spannfuttern der MTS-Familie von EROWA. Zur Op-

timierung der Prozesssicherheit sind die Funktionen des Spannsystems MTS+ in jedem Zustand überwacht. Über nur zwei Druckluftleitungen werden die vier Funktionen und Zustände «Spannfutter offen», «Spannfutter geschlossen», «Spannsystem offen, Palette frei gegeben», «Fehler beim Spannen» lückenlos geprüft und das Resultat gemeldet, dies serienmässig und ohne mehr Platzbedarf. Die Signale werden direkt an eine CNC-Steuerung gemeldet, können aber auch optisch auf Leuchtkörper ausgegeben werden. Mit MTS+ ist sichergestellt, dass auch schwere Paletten richtig eingesetzt werden, aber auch

wieder von der Maschine abgehoben werden. Weitere Pluspunkte sind die verbesserte Steifigkeit des Verschlusses, die Repetiergenauigkeit von ‹ 0,003 mm, die Spannkraft (mit pneumatischer Nachspannung) bis zu 18 000 N, nur zwei Druckluftleitungen zur kompletten Ansteuerung, die Spannfutter komplett aus rostbeständigem Material sowie die erhöhte Lebensdauer der Spannfutter durch die völlige Abdichtung. Erowa AG 6233 Büron 041 935 11 11 info@erowa.com www.erowa.com

Schrauber dreht Müllwalzen Einen Druckluftschrauber von Atlas Copco hat man in der Müllverbrennungsanlage Weisweiler als Hilfsantrieb für tonnenschwere Rostwalzen zweckentfremdet. Mit fünf Rostwalzen, die sich langsam drehen, wird Haus-, Sperr- und Gewerbemüll kontinuierlich durch den Verbrennungskessel transportiert und verbrannt. Die Rostwalzen werden im Normalbetrieb von Elektromotoren angetrieben. Fällt ein Motor aus, muss die Anlage über einen Hilfsantrieb leergefahren werden. Die MVA Weisweiler nutzt dazu neuerdings einen kräftigen LTV-Druckluftwinkelschrauber von Atlas Copco Tools mit einer speziellen Softstart-Vorrichtung. Der Schrauber ist umsteuerbar und entwickelt ein Drehmoment bis zu 200

Nm. Die Softstart-Steuerung zwischen Schrauber und Luftanschluss besteht aus zwei Druckminderern für 3 und 6,3 bar, Ventil und Grenzwertschalter. Wird der Starter des Schraubers gedrückt, strömt aus einem pneumatischen Steuerausgang Luft zum Grenzwertschalter. Der verstärkt das schwache pneumatische Signal und schaltet über das Ventil den 3-bar-Druckminderer frei. So kann der Schrauber langsam anlaufen, ohne dass die Abschaltkupplung auslöst. Atlas Copco (Schweiz) AG Geschäftsbereich Tools 2557 Studen, BE 032 374 16 00 tools.ch@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch

Standardisierte CAD-Daten

ProfiCAM 2008, das CAD/CAMSystem von COSCOM, unterstützt den idealen Datenimport von STEP-Dateien. Dieser ist dadurch gewährleistet, dass alle im STEPFormat enthaltenen Informationen in das Programmiersystem eingelesen werden. Auch Bearbeitungsinformationen können im STEPFormat abgespeichert werden. Die

internationale Organisation für Standardisierung liefert dazu eine eigene Norm. Damit für eine CAM-Bearbeitung alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen, ist eine STEP-ExportSchnittstelle im CAD-System erforderlich. Hier ist die Qualität und Informationsvielfalt stark vom CAD-Hersteller abhängig. CoCrea-

te hat mit seiner CAD-Lösung, dem Solid Designer, einen hohen Standardisierungsgrad im Bereich des STEP-Datenaustausches erreicht. Gesamte Baugruppen, erweiterte Feature-Informationen und unterschiedliche Farbkennzeichnungen werden in der STEPDatei abgespeichert. Mit ProfiCAM 2008 können alle im STEP-Format enthaltenen Bearbeitungs- und Strukturinformationen eingelesen werden. Die Strukturierungen der Baugruppen bleiben erhalten und können für eine Roh-Fertigteildefinition verwendet werden. Die erweiterten Feature-Informationen dienen zur Identifikation der Bearbeitungstechnologien. COSCOM GmbH 6246 Altishofen 062 748 10 00 info@coscom.ch www.coscom.ch


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Erfolgreich exportieren.

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mit geringen Leerlaufdrehmomenten und hoher Lebensdauer erzeugt. Danaher Motion verfügt über ein grosses Angebot an StandardKunststoffmutternsystemen, die spielfrei oder als Supernut ausgeführt sind. Durch die Einführung einer neuen, einzigartigen und patentierten Bauweise ohne Spiel bietet dieses System eine hohe axiale Steifigkeit mit einem sehr geringen Leerlaufmoment. Die Gleitgewindetriebe finden Einsatz in Graviermaschinen, medizintechnischen Geräten, allgemeinen Laborausrüstungen sowie in der Halbleiterproduktion. Weitere Eigenschaften und Vorteile sind: die grosse Vielfalt, sehr gute Gleiteigenschaften, keine Vibrationen und keine Geräuschentwicklung, vielseitig einsetzbar, korrosionsbeständig, geringe Massenträgheit, die Endenbearbeitung nach Kundenwunsch und kurze Lieferzeiten. Bibus AG 8320 Fehraltorf 044 877 50 11 info.bag@bibus.ch www.bibus.ch

Kompetenz in Edelstahl

Keramikbohrer für die Implantologie Druckgeräterichtlinie 97/23/EG Druckbehälter Lösungsmittelbehälter nach T1d Kolonnen Autoklaven Rohrleitungssysteme

62 technica 10-08

Der neue Zahnbohrer von maxon setzt, im Gegensatz zu herkömmlichen Bohrern, auf eine dreischneidige Bohrgeometrie. Diese erlaubt dem Implantologen eine sichere und ruhige Führung des Bohrers. Schneiden aus ZrO2-Keramik sind ausserordentlich scharf und unterliegen praktisch keinem Verschleiss. Selbst nach 100 Anwendungen werden diese nicht stumpf, während herkömmliche Stahlbohrer schon nach ca. 20 Einsätzen nicht mehr verwendet werden können. Der maxon-Keramikbohrer lässt sich mindestens 100mal in Autoklaven sterilisieren und stellt somit eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative zu Einpatientenbohrern dar. Die glatte Oberfläche der Keramikbohrer verhindert die Besiedelung mit Bakterien. Weiter erlaubt die weisse Farbe auf einen Blick die Beurteilung des ausgebohrten Knochenmaterials auf seine Wiederverwendung zum Knochenaufbau. Mit dem Laser eingravierte

Abstandsmarkierungen erleichtern das Ablesen des Bohrfortschritts. Der Keramikbohrer ist in unterschiedlichen Durchmessern und Längen verfügbar. maxon motor sucht Partner für den internationalen Vertrieb und fertigt auf Wunsch die Keramikbohrer in jeder gewünschten Abmessung mit dem Logo der Partnerfirma. maxon motor ag 6072 Sachseln 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com


Das Ende des Manometerzeigers Die Doppelanzeige des vollelektronischen Manometers ECO 1 von Keller aktualisiert den Messwert und die erreichten Minimal- oder Maximalwerte zwei Mal pro Sekunde. Als besonderer Gag kann jeder aktuelle Messwert auf Knopfdruck als Sollwert definiert werden, sodass das Manometer danach als Istwert stets die Abweichungen vom Sollwert anzeigt. Neben der Wahl zwischen fünf Masseinheiten ermöglicht die nutzerfreundliche Zwei-Tasten-Bedienung den Zugriff auf die gesamte Funktionalität: gespeicherte Extremwerte können neutralisiert oder das Gerät kann auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Die Kapazität der Batterie reicht im Dauerbetrieb bis zu 1400 Stunden. Standardmässig schaltet sich das

elektronische Manometer etwa 15 Minuten nach dem letzten Tastendruck automatisch ab. Lieferbar ist das handliche ECO 1 in den praxisorientierten Messbereichen –1 … 30 bar und 0 … 300 bar. Im kompensierten Temperaturbereich von 0 … 50 °C liegt die Gesamtgenauigkeit des preisgünstigen Standardmano-meters bei typisch 0,5 % FS. Die Standardbauform bietet die Schutzart IP65 und kann mit der optionalen Schutzhülle bei jedem Wetter zuverlässig auch im Aussenbereich betrieben werden. Keller AG für Druckmesstechnik 8404 Winterthur 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch www.keller-druck.ch

Systemlösungen für die industrielle Bildverarbeitung in die vorhandene Maschinenumgebung entwickelt. Enge Kundenkontakte bilden die Basis für die intensive und individuelle Betreuung. Der Service des Unternehmens reicht von der Beratung über den technischen Support bis hin zu umfassenden Schulungen, in denen die Teilnehmer mit allen Anwendungsbereichen der Bildverarbeitung vertraut gemacht werden. Dank dieser engen Zusammenarbeit können neue Applikationsbereiche und Branchen kundennah erschlossen werden. SAC bietet effiziente Systemlösungen für anspruchsvolle Aufgabenstellungen u. a. in den Bereichen Verzahnungsinspektion, 3DInspektion, Qualitätskontrolle in der Montage, Oberflächeninspektion sowie Roboterapplikationen/ Pick-place-Applications. «Machine Vision»-Lösungen bestimmen heute als Schlüsseltechnologie die Automatisierungsbranche. Neben spezifischen Lösungen, die SAC individuell für die jeweilige Applikation des Kunden entwickelt, bietet das Unternehmen auch Standardlö-

sungen. Der Kunde steht dabei immer im Mittelpunkt: Gemeinsam mit OEM-Partnern, erfahrenen Systemintegratoren oder direkt mit Endkunden werden bei SAC zukunftsorientierte Konzepte für die Integration der industriellen Bildverarbeitung

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Um die Kommunikation in Windparks mit Windkraftanlagen unterschiedlicher Hersteller realisieren zu können, gibt es den Kommunikationsstandard IEC 61400-25. Dieser basiert auf der IEC 61850-Basisnorm und wird ab Mitte 2009 als SPS-Bibliothek im Rahmen der TwinCAT-Supplement-Produkte verfügbar sein. Die IEC 61400-25 und IEC 61850 sind objektorientiert. Dadurch gestaltet sich die Konfiguration, Diagnose und Wartung der Kommunikation besonders einfach. Zusätzlich zur Basisnorm IEC 61850 enthält die IEC 61400-25 Beschreibungen für windkraftspezifische Objekte. Es

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werden die gleichen Kommunikationsdienste benutzt, wodurch TwinCAT-Anwender auch auf Datenobjekte der IEC 61850 zugreifen können. Die Basisnorm definiert ein allgemeines Übertragungsprotokoll für die Schutzund Leittechnik in elektrischen

Schaltanlagen der Mittel- und Hochspannungstechnik. Physikalisch basiert diese Kommunikation auf der EthernetTechnologie. Als Protokolle sind in der TwinCAT-SPS das TCP/IP und die Manufacturing Message Specification (MMS) realisiert worden. Über MMS als Application-Layer werden die hierarchischen Datenobjekte zwischen einer Leitstation und einer Windkraftanlage kommuniziert. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Schupp AG Weieracherstrasse 3 CH-8184 Bachenbülach Tel. 044 864 10 68 Fax 044 864 14 58 info@sf-filter.ch www.sf-filter.com


Produkte

Ethernet-Switches: optimiert für den industriellen Einsatz Die technisch optimierten Ethernet-Switches CU2008 und CU2016 ersetzen die bisherige

Geräteserie von Beckhoff. Die neuen Switches haben die gleiche Baugrösse wie bisher, mit identisch angeordneten RJ45- Buchsen und gleichem Spannungsanschluss. Um die Lesbarkeit der Status-LEDs zu verbessern, sind diese direkt an den RJ45-Buchsen angeordnet. Neu ist u. a. der Wegfall des Konfigurations-DIP-Schalters, der in der Regel nicht benötigt wurde;

das Risiko von Fehleinstellungen wird in der Praxis eliminiert. Die Ethernet-Switches bieten 8 bzw. 16 RJ45- Ethernet-Ports. Sie leiten eingehende Ethernet-Frames gezielt an die Zielports weiter und vermeiden im Vollduplexmodus Kollisionen. Sie sind universell in Automatisierungs- und Büronetzwerken einsetzbar. Die Montage der robusten und flachen Geräte im Edelstahl-Aluminiumge-

häuse erfolgt anwenderfreundlich über einen integrierten Hutschienenadapter. Die Gehäuseoptimierung hat eine Preissenkung von 16 % zur Folge.

ne Distanz von 20 Metern. Die präsentierende Person braucht nicht mehr direkt neben dem Notebook zu stehen, sondern kann sich frei im Raum bewegen. Und mit der Presenter-Funktion kann der Referent per Tastendruck seitenweise in Powerpoint-, Word-, Excel- oder Internetpräsentationen blättern. Der Wireless Presenter bietet somit maximale Kontrolle, Flexibilität wie auch Steuerungskomfort. Das preiswerte und Strom sparende Kombigerät erlaubt eine bequeme 1-Finger-Be-

dienung. Die Signale werden via Infrarot übertragen, und es ist keine Zusatzsoftware erforderlich. Eine leistungsfähige Knopfbatterie liefert die benötigte Energie. ARP liefert den Presenter/Laserpointer (Art. Nr. 441115) inkl. separatem PC-Card-Adapter für CHF 59.–.

Schaltschrankserie TS 8 zurückgegriffen werden kann. So wird ein flexibler Innenausbau gewährleistet. Das Bediengehäuse kann über einen Tragarm oder über einen Standfuss montiert werden. Der Standard-Tragarmausbruch CP-L mit einem Durchmesser von 130 mm ist durch Bohren von vier Löchern auch optional auf die grösseren Tragarmsysteme CP-XL oder CP-Q erweiterbar. Als besonders clevere Zubehörlösung dient der «Standfuss offen», der über

einen offenen Kabelkanal verfügt, mit dessen Hilfe sich die Kabelzuführungen samt vorkonfektionierten Steckern schnell und sicher installieren bzw. aktualisieren lassen. Vor allem im Service-Fall erweist sich dies als grosser Vorteil.

Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören die lüfterlose Kühlung sowie eine optionale redundante Spannungsversorgung. Damit bieten die Geräte der MACH-100-Familie ein hohes Mass an Sicherheit und Flexibilität beim Auf- bzw. Ausbau von Ethernet-Netzwerken im produktionsnahen Bereich. Die Switches werden entweder mit 8 bzw. 24 fest installierten Fast-Ethernet-Ports oder als mo-

dulares Gerät mit acht Ports und Einschubslots für zwei weitere 8-Port-Medienmodule angeboten. Diese Module lassen sich mittels Hot-Swap-Funktion auch im laufenden Betrieb austauschen.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

USB-Laserpointer im ExpressCard-Slot verstaut Der neue Presenter/Laserpointer von ARP ist besonders praktisch für Menschen, die viel unterwegs sind und öfters eine Präsentation durchführen. Der Presenter hat genau die Form einer ExpressCard und kann bei Nichtgebrauch im ExpressCard Slot des Notebooks versorgt werden. Ein Adapter für den PC-Card Slot wird ebenfalls mitgeliefert, so dass wahlweise beide Slots genutzt werden können. Der Laserpointer ermöglicht eine kabellose Präsentation bis auf ei-

ARP Datacon AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com

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Mit der Quickline-Panel-Serie bietet Rittal Standardgehäuse an, in die Siemens Sinumerik Bedienpanels einfach und schnell zu mon-

tieren sind. Die Türen des Bedienund Tastaturgehäuses sind leicht abnehmbar. Damit ist im Montage- und Servicefall eine schnelle Zugänglichkeit garantiert. Die Verbindung zwischen Bedien- und Tastaturgehäuse verläuft über Gehäuse-Tunnelverbinder und dient damit auch der Kabeldurchführung. Die Quickline-Panel-Bediengehäuse wurden so konzipiert, dass über den Montagewinkel für den Innenausbau auf das Zubehör der

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Hohes Mass an Sicherheit und Flexibilität Mit den Fast-Ethernet-WorkgroupSwitches der MACH-100-Familie der Hirschmann Automation and Control GmbH, die auch die Protokolle PROFINET und EtherNet/

IP unterstützen, lassen sich Workgroups sowohl über Kupferkabel als auch via Lichtwellenleiter vernetzen und an das Backbone anbinden. Hierfür stehen zwei Gigabit-Combo-Ports zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützen die Switches, die für einen Temperaturbereich von 0 bis +50 °C ausgelegt sind, umfangreiche Management- und Redundanzverfahren sowie verschiedene Funktionen zur Konfiguration und Diagnose.

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EtherCAT-Master-Synchronisierung über I/O-System EtherCAT-Master wie z. B. die Automatisierungssuite TwinCAT können via Netzwerkvariablen in Echtzeit Daten austauschen. Mit

64 technica 10-08

der EtherCAT-Bridge-Klemme EL6692 ist dies optional auch direkt im I/O-System möglich. Die EtherCAT-Bridge ermöglicht zusätzlich zum «normalen» Datenaustausch die Distributed-ClockSynchronisierung zwischen mehreren EtherCAT-Mastern, z. B. für die exakte Antriebssynchronisierung von räumlich verteilten Maschinen. Weiter können mit der EtherCATBridge-Klemme unterlagerte PCs als EtherCAT-Slave in ein Ether-

CAT-Netzwerk eingebunden werden. In diesem Fall wird die Bridge-Klemme des CX-Systems mit dem überlagerten EtherCATSystem gekoppelt. Die Bridge-Klemmen verfügen über eine separate Spannungsversorgung, sodass beim Einsatz mehrerer Bridge-Klemmen der Datenverkehr bei einem Ausfall der lokalen Spannungsversorgung eines Teilnehmers weiterläuft. Das EtherCAT-Klemmensystem ist ein modulares I/O-System, beste-

hend aus elektronischen Reihenklemmen. Das EtherCAT-Protokoll bleibt bis zur einzelnen Klemme vollständig erhalten. Für alle in der Automatisierungswelt vorkommenden digitalen und analogen Signalformen stehen entsprechende EtherCAT-Klemmen bereit. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


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Die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten aus dem CKD-Luftaufbereitungsprogramm der Serien 1000 und 3000, mit den bewährten Elektromagnetventilen, reduzieren den Platzbedarf enorm. Die Vielfalt der Luftaufbereitungskombinationen bleibt erhalten und wird durch modular anflanschbare Adapter für verschiedene Elektromagnetventile ergänzt. Dabei kann, dank Kreuzadapter, in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung ausgebaut werden, und die Platzverhältnisse können optimal ausgenutzt werden. Zur Auswahl stehen Adapter für die 2/2-Wege-Ventile der Baureihe GFAB sowie die 5/2-WegeVentile der Baureihe M4G2. Ergänzt wird das Programm durch Vierfachverteiler, Kreuzadapter, Verbindungselemente und Montagewinkel. Weitere Vorteile liegen in der Vereinfachung bei der Entwicklung, den wenigen Befestigungspunkten bei der Herstellung der Trägerbleche sowie bei den verkürzten Montagezeiten. Zudem minimieren sich, dank der Modularität, die Verbindungsele-

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Die Merkmale der verschiedenen Franke-Aluminium-Rollenführungen lassen sich optimal mit den jeweiligen Anforderungen verbinden. Manche Einsatzbereiche verlangen jedoch nach einer speziellen Lösung – hier ist die Franke GmbH der Partner für kundenspezifische Linearführungen. Durch die gemeinsame Entwicklungsarbeit zwischen der Franke GmbH und der Bug-AluTechnic GmbH ist für die Erweiterung des Terminals im Flughafen Wien eine speziell angepasste Kundenversion entstanden, um die optimale Funktion der Glasfassade zu gewährleisten.

Die Anforderungen an die Linearführung waren: eine sehr kompakte Bauweise mit geringer Breite und hoher Tragkraft, Robustheit, Witterungsbeständigkeit und wartungsfrei, minimaler Schiebewiderstand und ein präziser Lauf. Franke-Aluminium-Rollenführungen sind in verschiedenen Versionen und in sechs Grössen erhältlich, von der kompakten Grösse 12 bis zur kräftigen Grösse 45. Die Führungsschienen sind einteilig bis zu einer Länge von 4 Metern lieferbar. Für längere Hubstrecken lassen sich die Schienen endlos koppeln. Bei Änderung der Belastungsverhältnisse ist eine stufenlose Anpassung durch einen integrierten Einstellmechanismus möglich. Emil Vögelin AG 4303 Kaiseraugst 061 816 90 16 cgs@voegelinag.ch www.voegelinag.ch

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garantiert es einen effizienten und kostengünstigen Einbau. Die Basis für den digitalen Kern bildet die «SimplIQ»-Technologie, die verschiedene Funktionen, Motion Control Features und Rückführungen sowie volle Programmierbarkeit, CANopenund RS232-Schnittstellen und Einund Ausgänge beinhaltet. Anhand der Elmo-Software lässt sich das Whistle schnell einrichten, konfigurieren, abgleichen, analysieren und programmieren. Nur eine einzige DC-Bus-Stromversorgung ist erforderlich – auch für mehrere Whistles. Servotronic AG 1228 Plan-les-Ouates 022 794 93 26 info@servotronic.ch www.servotronic.ch

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0,5 ms und der hohen Auflösung von 1 µm sind sie in dieser Grössenklasse ungeschlagen. Der Messbereich beträgt 0...1 mm. Die schaltende Version dieser Sensoren ist sogar mit einer bescheidenen Länge von 24 mm erhältlich. Sie sind mit hellen, gut sichtbaren LED-Statusanzeigen ausgerüstet. Mit einer Einbautiefe von 4,7 mm lässt sich der induktive Näherungsschalter IFFM 08 problemlos frontbündig in Metallnuten oder Ausfräsungen versenken. Ganz einfach kann dieser Sensor mit nur einer M3-Senkkopfschraube montiert werden. Die dazugehörige, rüttelfeste und verschraubbare Steckverbindung erreicht die Schutzklasse IP67 und ist als axiale und abgewinkelte Variante erhältlich. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com


dungen, die eine magnetfreie Sekundärteilspur zwingend erfordern. Die erste Lieferstufe des Linearmotors 1FN6 ist als selbstgekühlte Variante für den Leistungsbereich mit maximaler Kraft von 880 bis 7920 N und wie alle 1FN6 für den Betrieb mit dem Antriebssystem Sinamics S120 ausgelegt. Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.com

Kontaktloser Transport zerbrechlicher Produkte Schienentyp GFM-P zeichnet sich durch eine sehr hohe Präzision aus. Das schwarze Gehäuse ist reflektionsfrei und lässt dadurch die Werkstücke einfach erkennen. Die Baugrössen reichen von 500, 750 bis hin zu 1000 mm. Der maximale Luftverbrauch pro Einheit beträgt 20 l/min, und der Druckbereich liegt bei – 0,9 bis 2,0 bar.

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Das etwas andere Servosystem

Die «HeiMotion»-Baureihe der Firma Heidolph Elektro GmbH & Co. umfasst acht vielfältig einsetzbare Servomotoren und deckt einen Leistungsbereich von 200 W bis 3 kW ab. Vier dieser acht Motoren liegen im Leistungsbereich von 200 bis 1000 W und bilden die

Low-inertia-Baureihe. Hier wurde besonders darauf geachtet, bei den Läufern möglichst niedrige Massenträgheitsmomente und damit eine grösstmögliche Anlaufdynamik zu erzielen. Vier weitere Motoren sind unter dem Begriff Middle-inertia-Baureihe zusammengefasst. Sie bieten eine Leistung zwischen 1000 und 3000 W und sind auf optimalen Gleichlauf ausgerichtet. Um diesen Gleichlauf zu erzielen, müssen die Massenträgheitsmomente der Läufer möglichst gross ausfallen. Die komplette Baureihe wurde in Deutschland entwickelt und zeichnet sich durch Präzision, Robustheit und einen exzellenten Wirkungsgrad von bis zu 94 %

aus. Fast alle Motoren können sowohl mit einer Anschlussspannung von 230 V als auch von 400 V bezogen werden. Auf Kundenwunsch werden die Motoren mit einer Bremse, Passfeder oder einem alternativen Gebersystem geliefert. Selbstverständlich hat Heidolph auch die passenden «HeiControl»-Elektroniken im Produktportfolio.

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der Fertigung und Montage erweitern Sensoren mit Teachin-Funktion die Flexibilität von Pneumatikzylindern. Die Fortschritte der Sensortechnik vergrössern mit genau auf die Pneumatik abgestimmten Funktionen und Leistungen den Freiheitsgrad für Konstrukteure, die die Vorteile der robusten und wirtschaftlichen Pneumatik in moderne Maschinenkonzepte umsetzen.

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Durch die Ausnutzung des Halleffekts ersetzen analoge Wegsensoren mit integrierter Auswertungselektronik bislang übliche Potentiometer oder mechanische Messsysteme. In entsprechenden Schutzklassen sind sie unempfindlich gegenüber Verschmutzun-

gen und arbeiten verschleissfrei. Für den robusten Einsatz in industriellen Anwendungen müssen die eingesetzten Sensoren sowohl hohe Verfahrgeschwindigkeiten von bis zu drei Metern pro Sekunde sicher beherrschen als auch eine hohe Auflösung für verlässliche Ergebnisse liefern. Hier kommen Wegsensoren von Rexroth zum Einsatz. Sie ermöglichen Applikationen mit Abtastintervallen von unter fünf Millisekunden. Weiter verbessern zusätzliche Funktionen die wirtschaftliche Umrüstung auf verschiedene Produkte. Bei Gut-/Schlechtteile-Prüfungen, Tänzerregelungen sowie variablen Vorschubbewegungen in

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Aufladung des Werkstückes, und das Einsatzgebiet wird durch den Reinheitsgrad Klasse 10 erheblich erweitert. Der Typ GFM-A ist hauptsächlich für die Positionierung und Ausrichtung gedacht. Die sphärische Befestigung ermöglicht es, auch oszillierende Bewegungen aufzunehmen und ist zudem drehbar. Die schienenförmigen Typen GFMRS und GFM-RF sind vor allem für Transferaufgaben entwickelt worden und unterscheiden sich durch eine glatte Oberfläche mit oder ohne diagonal angeordnete Nuten zur Abführung der Luft. Der

HeiMotion

Die neuen kontaktlosen CKD-Fördersysteme der Serie GFM garantieren eine hohe Wirtschaftlichkeit durch geringen Luftverbrauch. Die Verwendung von Druck und Vakuum ermöglicht zudem eine sehr exakte Förderung dank konstantem Luftpolster. Das verwendete Material auf der Basis von Kohlegraphit ist antistatisch, das Luftpolster verhindert eine statische

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Permanentmagnete auf der Sekundärteilspur ist der 1FN6 besonders bei langen Verfahrwegen sehr kostengünstig. So kommt der Motor vor allem bei Applikationen in Handlings- und Verkettungsachsen oder in hochdynamischen und hochgenauen Vorschubachsen bei Wasser- und Laserstrahlschneidemaschinen zum Einsatz. Damit ist er nicht nur eine Alternative zu klassischen Antriebslösungen mit mechanischen Übertragungselementen wie Zahnstangen oder Kugelrollspindeln, sondern auch zu Motortypen wie Asynchronlinear- oder Reluktanzmotoren. Gleichzeitig eignet sich der neue Linearmotor für Anwen-

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Mit dem 1FN6 ergänzt Siemens seine Linearmotorenreihe um einen Synchronmotor mit magnetfreier Sekundärteilspur. Das innovative Motorkonzept bietet alle Vorteile der Direktantriebe wie hohe Kraftdichte, hohe Dynamik, gute Regelbarkeit und höchste Präzision. Durch den Wegfall der

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www.ergo-smartpen.com Müheloses Kleben Der «SmartPen» macht das Kleben einfach, präzis und mühelos. Erstmals sind ermüdungsfreies Arbeiten, Komfort und Genauigkeit in einem Produkt vereint. Der «ergo SmartPen» liegt bequem in der Hand und ermöglicht punktgenaues Arbeiten. Durch die ergonomisch richtige Anwendung braucht der Anwender mit dem SmartPen deutlich weniger Kraft beim Applizieren des Klebstoffes als mit herkömmlichen Gebinden.

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Siehe Bericht Seite 70 (Bild: Kisling AG, 8317 Tagelswangen) www.waterjet.ch

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| Kleben

Zum Titelbild Weltneuheit von Kisling

Müheloses Kleben SmartPen: Die patentierte Anwendung macht das Kleben einfach, präzis und mühelos. Erstmals ist ermüdungsfreies Arbeiten, Komfort und Genauigkeit in einem Produkt vereint. Kisling AG, der Pionier für Kleb- und Dichtstoffe, lanciert diese Weltneuheit. Der Ergo-SmartPen hat mehrere Funktionen: Er liegt leicht und bequem in der Hand und ermöglicht präzises und punktgenaues Arbeiten. Durch die ergonomisch richtige Anwendung braucht der Anwender deutlich weniger Kraft beim Applizieren des Klebstoffs als mit herkömmlichen Gebinden. Dank dem Hebel des SmartPen kann der Anwender über einen längeren Zeitraum ermüdungsfrei arbeiten. Dieser Hebel gibt den Druck auf den weichsten Punkt, genau in der Mitte der Flasche. Normalerweise bestehen die Flaschen bei Sekunden-Klebstoffen aus einem harten Material, das ein Eindringen der Luftfeuchtigkeit und damit das Austrocknen des Klebstoffs verhindert. Bisher hat dieses harte Material das Auftragen der Klebstoffe erschwert.

Der SmartPen ist praktisch und einfach im Gebrauch und ergänzt den Ergo-Dreh- und Dosierverschluss auf perfekte Weise. Der praktische Fuss des Ergo-SmartPen verhindert zudem, dass die Flasche umfällt, ausläuft und verklebt. Hanspeter Tanner, CEO der Kisling AG, und Erfinder Werner Dubach erklären im Interview, wie der Ergo-SmartPen entwickelt wurde und warum für Kisling Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit in der Anwendung zentral sind. Kisling war ja schon immer ein innovatives Unternehmen wenn es darum ging, hochwertige Kleb- und Dichtstoffe in anwenderfreundliche Gebinde zu verpacken. Der Ergo-Dreh-/ Dosierverschluss ist ein Mus-

Mit dem Ergo-SmartPen macht Kisling das Kleben noch einfacher und müheloser.

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Hanspeter Tanner (links) ist CEO der Kisling AG, Werner Dubach (rechts) ist Geschäftsführer der Deltona Innovations AG mit über 35 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von kreativen Verpackungssystemen.

terbeispiel dafür. Ist der ErgoSmartPen eine Weiterentwicklung dieser Strategie? Hanspeter Tanner, CEO Kisling: Die Firma Kisling setzt mit aller Konsequenz auf höchste Qualität. Sowohl bei den Klebstoffen selbst, die wir in Premiumqualität herstellen und abfüllen, als auch bei der Art der Anwendung und Dosierung unserer Produkte. Dies ist eine wichtige Philosophie hinter unseren ergo-Klebstoffen. Unser neuer SmartPen ist daher eine logische Konsequenz des Ergo-Dreh-/Dosierverschlusses. Wir wollten es für den Kunden noch einfacher machen. Hat bei Kisling die Verpackung und Benutzerfreundlichkeit die gleiche Bedeutung wie die Qualität des jeweiligen Produktes? Tanner: Wie gesagt, für uns hat die Produktqualität sowie die Benutzerfreundlichkeit bei der Anwendung eine enorme Bedeutung. Nur wenn beides unseren hohen Ansprüchen genügt, sind wir zufrieden. Letztendlich bringt es dem Kunden nichts,

wenn er die besten Klebstoffe nicht auch leicht und praktisch aufbringen kann oder diese in der Flasche aushärten und damit unbrauchbar werden. Wird es nach der Produkteinführung des Ergo-SmartPen den bewährten Ergo-Dreh-/ Dosierverschluss weiterhin geben? Tanner: Selbstverständlich wird der patentierte Ergo-Dreh-/Dosierverschluss auch beim SmartPen-System weiterhin eingesetzt werden. Auf keinen Fall wird dieser dadurch in irgendeiner Form konkurrenziert! Der bewährte Dreh-/Dosierverschluss ist absolut marktführend. Wir fügen lediglich eine zusätzliche und sinnvolle Komponente an ein tolles, bestehendes Produkt. Ich würde daher eher von einer Erweiterung unseres Dreh-/Dosierverschlusses sprechen. Wie kam es zur Idee, den ErgoSmartPen zu entwickeln? Tanner: Wir sind nicht zuletzt durch unseren Aussendienst in engem Kontakt mit unseren


Kunden und haben immer ein Ohr für deren Anliegen. Oft wurde auf Kundenseite der Wunsch geäussert, bei der Anwendung und Dosierung ermüdungsfreier arbeiten zu können. Bei einigen Produkten – hauptsächlich bei Cyanacrylat-Sekundenklebstoffen – bestehen die Flaschen aus einem härteren Material, das unter anderem dafür sorgt, dass die Klebstoffe in den Gebinden nicht durch eindringende Luftfeuchtigkeit aushärten. Dieses tendenziell härtere Material, das wir verwenden müssen, hat den Nachteil, dass mehr Kraft bei der Anwendung aufgewendet werden muss. Beim neuen SmartPen ist dies durch den speziellen Hebel nicht mehr der Fall. Sie sehen also, dass der

Anstoss eigentlich direkt von unseren Kunden kam, für die wir einmal mehr ein Problem lösen konnten. Dies war übrigens auch beim Dreh-/Dosierverschluss der Fall. Was war für Sie die grösste Herausforderung bei der Entwicklung des Ergo-SmartPen. Wie konnten Sie diese lösen? Werner Dubach: Mit wenig Ergänzung wollten wir für den Anwender möglichst viele Vorteile schaffen. Das Zusammenführen einer einfachen Bedienung unter Berücksichtigung der Druckbelastbarkeit unserer Flasche war das Schwierigste. Wir mussten die optimale Lösung finden, bei der die Flasche durch ihre Form dem Druck stand hält und stabil

bleibt. Jetzt können wir aber stolz sagen, dass der Unterschied mit und ohne Hebel enorm ist. Warum haben Sie sich für den Namen SmartPen entschieden? Was ist die Botschaft oder das Bild, den Sie durch diese Namensgebung transportieren möchten? Tanner: Pen, weil die neue Flasche wie ein Kugelschreiber oder Stift ergonomisch gut in der Hand liegt. Smart, weil unsere neuste Erfindung eine intelligente, clevere und elegante Antwort auf die Anforderung unserer Kunden ist. Diese Attribute versteht auch im internationalen Bereich jeder, der den Begriff «Smart» hört.

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Für welche Ihrer Produktgruppen möchten Sie den ErgoSmartPen einsetzen? Wird er in der gesamten Bandbreite Ihres Klebstoffprogramms erhältlich sein? Tanner: Wir werden dieses System vor allem im Bereich der Cyanacrylat-Sekundenklebstoffe und der anaeroben Klebstoffe einsetzen. (mg)

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| Schweissen

Cloos-Schweissroboter verkürzt Fertigungszeiten im Siemens-Turbinenbau

Vollgas geben Mit innovativen Gasturbinen erobert Siemens den Weltmarkt. Für deren Qualität fertigt der Hersteller in seinem Berliner Werk wichtige Komponenten selbst. Um trotzdem die steigende Nachfrage aus aller Welt zu erfüllen und gleichzeitig die Mitarbeiter zu entlasten, investiert Siemens in starke Produktionsmittel. Seit einigen Wochen sorgt beispielsweise ein Cloos-Schweissroboter für kürzere Fertigungszeiten an den tonnenschweren Bauteilen und – getreu der Siemens-Philosophie – für humanere Arbeitsbedingungen.

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eltweit wird immer mehr Energie benötigt. Besonders gefragt ist eine umweltfreundliche Energieerzeugung. Zum Beispiel Gasturbinen. Diese gelten bei den Grosskraftwerken als zukunftsweisend. Solche Turbinen werden bei Siemens im Werk Berlin für den Weltmarkt gefertigt.

Strom aus Gas Besonders die Länder mit Erdgasvorkommen würden, anstatt Gas zu exportieren, zunehmend Gas verstromen und die daraus gewonnene Elektrizität ins Ausland verkaufen. Damit lasse sich unter dem Strich mehr Geld verdienen und die Infrastruktur der Lieferländer nachhaltig entwickeln.

Für 3 Jahre ausgebucht Die derzeit leistungsstärkste Siemens-Gasturbine liefert 340 Megawatt und ist die grösste und leis-

Autor Dipl.-Ing. Walter Lutz, freier Fachjournalist D-35708 Haiger

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Auf einer fast 10 m hohen C-Säule arbeitet der Schweissroboter und reduziert die Schweisszeit gegenüber reiner Handarbeit um 35 Stunden. (Bilder: Cloos)s

tungsstärkste Gasturbine der Welt. «Damit lässt sich die Bevölkerung einer Stadt wie Hamburg mit Strom versorgen», erklärt Jörg Völker, Leiter des Bereichs Market Communication & Information. Siemens sei auf diesem Gebiet der Stromerzeugung führend. Entsprechend gross sei auch die Nachfrage. «Mit Blick auf unser Gesamtportfolio sind wir für gut drei Jahre ausgebucht», freut sich Völker. Das Werk in der Hauptstadt kann auf eine über 100-jährige Technologie-Tradition zurückblicken. Damals baute AEG dort Dampfturbinen. Seit den 1970er-Jahren fertigt Siemens mit rund 2000 Mitarbeitern Gasturbinen für den internationalen Markt.

Standort in Deutschland wettbewerbsfähig halten Trotz der übervollen Auftragsbücher will der Hersteller Baugruppen nur selektiv zukaufen und besonders

anspruchsvolle Komponenten selbst fertigen. Um dennoch mehr Gasturbinen bauen zu können, optimiert Siemens seine Fertigung stetig und investierte beispielsweise vor Kurzem in eine moderne Roboterschweissanlage. «Mit den Kernkompetenzen Schweisstechnik plus Robotik hat sich Cloos sehr gut positioniert und sich als zuverlässiger Systempartner erwiesen», resümiert Jerry Klopf, Leiter der Gehäusefertigung im Berliner Siemens-Werk. Im konkreten Fall galt es, das 30 Tonnen schwere Endstück der Gasturbine – im Fachjargon «Auskleidung des Turbinenlagergehäuses» – deutlich schneller zu schweissen.

1/3 der Zeit sparen «Die etwa 340 m Kehl- und V-Nähte haben wir früher per Hand verschweisst, was unseren Mitarbeitern körperlich einiges abverlangt hat», erzählt Jerry Klopf und zeigt damit


ren. Der Erfolg in Zahlen kann sich sehen lassen: Der Cloos-Roboter reduziert die Schweisszeit von 114 auf 80 Stunden. Und die Nacharbeit sank deutlich um über 10%. «Nach zehn geschweissten Auskleidungen für die Turbinenlagergehäuse wissen wir, dass wir die richtige Entscheidung für die Cloos-Technik getroffen haben», sind sich die Herren Klopf und Völker sicher.

Roboter bewegt sich auf C-Säule Das Austrittsbauteil aus hochwertigem Edelstahl ist rund 30 Tonnen schwer und misst im Durchmesser gut 5 m.

einen weiteren Aspekt auf. Ausserdem sollte die Verarbeitungsqualität weiter steigen, um die Nacharbeit an den Schweissnähten zu minimie-

Um die grossen Turbinenteile mit bis zu 4 m Durchmesser und 2 m Tiefe schweissen zu können, hat Cloos den Roboter vom Typ Romat 350 an einem fast 10 m hohen C-Ständer montiert. Im Zusammenspiel von Boden-, Höhen- und Querfahrwerken sowie einem Dreh-Kipptisch erreicht der gelenkige Roboter im komplexen 30-Tonnen-Bauteil

Damals: Welterbe gefunden

über 80% der Schweissnähte. Die mechanisch stabilen Romat-Roboter sind in Drehgelenkbauweise ausgeführt und verfügen über 6 Bewegungsachsen. Der Typ 350 hat zudem eine verlängerte 3. Achse mit über 2200 mm Reichweite für eine optimale Zugänglichkeit dieser grossvolumigen Bauteile. Dynamische Servoantriebe ermöglichen eine hohe Tragfähigkeit von 15 kg, und die präzisen Kompaktgetriebe sorgen für eine hohe Wiederholgenauigkeit von unter 0,1 mm. Die Steuerung Rotrol II steuert die 6 Roboterachsen sowie bis zu 12 weitere externe Achsen, beispielsweise der Positioniereinheit.

Nur noch 20% Handarbeit «Anhand unserer CAD-Bauteildaten hat Cloos parallel zur Entwicklung und Fertigung der Roboteranlage in Haiger bereits die Lage und Be-


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schaffenheit der Schweissnähte für die Programmierung der Steuerung simuliert», so Jerry Klopf. Das verkürzte die Inbetriebnahme deutlich, da lediglich wenige Programm-Änderungen am Originalteil gemacht werden mussten, um z. B. die verschiedenen Vorrichtungen vor Ort zu berücksichtigen. «Roboter und Positionierer sind so gelenkig, dass nur noch etwa 20% der Arbeit von Hand erledigt werden müssen.» Dazu hat Siemens eine spezielle Arbeitsbühne geordert, die das Anlagenpersonal bis auf luftige 6,5 m Höhe bringen kann.

Sichere Edelstahlverbindungen Geschweisst werden die Kehl- und V-Nähte meist dreilagig im MAGVerfahren. Um bei diesem Lichtbogenschweissprozess optimale Ergebnisse zu erzielen, wird der ab-

Anhand der Siemens-CAD-Bauteildaten erstellte Cloos offline die Programmierung des Roboters.

| Schweissen

schmelzende Schweissdraht entsprechend der Nahtform und Schweissgeschwindigkeit über das Cloos-Duo-Drive-System in veränderbarer Geschwindigkeit kontinuierlich nachgeführt. Ausserdem werden dem Schutzgas zusätzlich aktive Gasbestandteile beigemischt, um die Schweissverbindung entsprechend den technologischen Erfordernissen zu beeinflussen. Siemens verwendet eine Gasmischung von 78% Argon, 20% CO2 und 2% He, um die dickwandigen Teile aus Edelstahl sicher zu verbinden. Ein taktiler Sensor findet den Nahtanfang sicher. «Und ein Lichtbogensensor sorgt für die Nahtverfolgung und steuert den Schweisskopf so, dass wir keinen erhöhten Aufwand für die Nahtvorbereitung und Spaltbreiten treiben müssen», betont Jerry Klopf.

20 000 Parametersätze Für hohe Schweissströme sorgt die Schweissstromquelle Quinto GLC 603, die mit bis 600 A über genügend Leistungsreserven verfügt. Eine extrem schnelle Regelung und eine Mikroprozessorsteuerung für die Programmierung der Kennlinien sind die Basis, um die Anlage optimal auf Werkstoff und Schweissnähte einzustellen. Über ein grosses LCD-Display findet der Bediener alle Informationen im Klartext. Das praktische Handrad sorgt für eine einfache und schnelle Eingabemöglichkeit der Parametersätze, von denen sich bis zu 20 000 hinterlegen lassen. «Die einmal programmierte Qualität ist jederzeit abrufbar», so der Fertigungsspezialist Jerry Klopf.

Trainingsroboter für Schweissversuche

Mit seinen 6 Achsen erreicht der Roboter selbst schwer zugängliche Schweissnähte. Nur 20% müssen per Hand geschweisst werden.

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Die mikroprozessorgesteuerte 600-A-QuintoSchweissstromquelle, eine umfangreiche Nahtsensorik und die Duo-Drive-Drahtzufuhr sorgen für gleichmässig hochwertige Schweissergebnisse.

Um die Siemens-Mitarbeiter umfassend auf die neue Fertigungstechnik vorzubereiten, stellte die CloosNiederlassung Berlin den Gasturbinen-Fachleuten einen Vorführroboter zur Verfügung. «Daran konnten wir den Umgang mit dem Roboter trainieren und die optimalen Parameter finden», erklärt Dipl.-Ing. Klopf. «Auch das hat zur reibungslosen Inbetriebnahme beigetragen.» Die Kollegen aus Fleisch und Blut

Siemens-Fertigungsfachmann Jerry Klopf (r.) mit Cloos-Niederlassungsleiter Volker Hedergott: «Wir haben in Cloos einen kompetenten Partner gefunden, der uns hilft, unsere Produktionsmittel zu optimieren, damit wir im internationalen Markt wettbewerbsfähig bleiben.»

haben den Roboter ins Herz geschlossen und nennen ihn liebevoll «Elke». Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Cloos-Technik hat Siemens den Testroboter gekauft und nutzt ihn für Schweissversuche und -entwicklungen.

Standort Deutschland bleibt konkurrenzfähig Das Resümee der Siemens-Fachleute fällt klar aus: «Wir zeigen sehr eindrücklich, dass der Standort Deutschland sehr wohl international konkurrenzfähig ist, weil wir auf leistungsstarke Fertigungstechnik, Kernkompetenzen und hochmotivierte Mitarbeiter setzen. Und in Sachen Schweisstechnik leistet Cloos einen entscheidenden Anteil an diesem Erfolg.»


Gesamtansicht der Siemens-Gasturbine SGT5-4000F.

Volle Leistung in 15 Min. Siemens baut aktuell Gasturbinen in den Leistungsklassen von 68 bis 340 Megawatt. 440 Tonnen wiegt eine 340-MW-Gasturbine, die gut 13 m lang und 5 m hoch ist. Gegenüber Kohle- und Kernkraftwerken haben diese Turbinen den Vor-

teil des höheren Wirkungsgrades und der guten Regelbarkeit. In nur 15 Minuten lässt sich ein solches Kraftwerk auf volle Leistung anfahren. Dazu treibt zunächst der Generator als Motor die Turbinen-Hauptwelle an. Dadurch erzeugt der mehrstufige Kompressor mit seinen vielen hochpräzisen Schaufeln einen gewissen Luftdruck. Zündet das Gas, läuft die Turbine bis zu ihrer Höchstdrehzahl selbstständig weiter und treibt den Generator an. Die fast 600° heissen Abgase werden verwendet, um über einen Wärmetauscher Wasserdampf zu erzeugen, der in einer nachgeschalteten Dampfturbine ebenfalls zur Stromerzeugung genutzt wird. Der schon sehr gute Wirkungsgrad der Gasturbine von fast 40% erhöht sich damit auf einen Gesamtwirkungsgrad von 60%. Ausserdem zeigen sich

die Siemens-Turbinen relativ unempfindlich in Bezug auf den verwendeten Primärenergieträger: Gas und Öl in verschiedensten Qualitäten lassen sich zur Stromerzeugung nutzen. Möglich wird zukünftig auch der Einsatz von Gas, das aus Kohle gewonnen ird. (bf)

Infos Carl Cloos Schweisstechnik GmbH D-35708 Haiger +49 (0) 27 73 / 85 -0 Mail: info@cloos.de Vertrieb in der Schweiz durch Hebutec AG 9500 Wil 071 911 77 11 info@hebutec.ch

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| Fachmessen

Euroblech 2008 in Hannover:

Die Megaschau für Blechbearbeiter Vom 21.-25. Oktober 2008 wird die Euroblech zum 20. Mal ihre Tore öffnen. 1495 Unternehmen zeigen dann auf dem Hannover Messegelände alles, was die internationale Welt der Blechbearbeitung an Neuerungen zu bieten hat. Mit 87 000 m2 Nettoausstellungsfläche sind die acht Hallen, welche die Euroblech dieses Jahr erstmals belegt, ausgebucht. Die weltweite Leitmesse für Blechbearbeitung kann somit ein Nettoflächenwachstum von 14% verzeichnen, die Ausstellerzahl ist um 6% gestiegen, und auch die Internationalität der Aussteller hat nochmals leicht zugenommen, sie liegt nun bei 44%. Bei den internationalen Ausstellern ist die Zahl der italienischen Firmen weiter angestiegen; sie sind seit jeher zweitgrösstes Ausstellerland nach Deutschland. Unter den europäischen Ausstellern sind dieses Jahr besonders die niederländischen, spanischen, österreichischen und türkischen Unternehmen zahlreicher vertreten. Ausserhalb Europas kann die Euroblech einen Anstieg von Ausstellern aus den USA, aus China und Taiwan verzeichnen.

Internationales Angebot Besucher der Euroblech können also aus einem internationalen Angebot auswählen, das die gesamte Technologiekette der Blechbearbeitung umfasst und sowohl High-tech Anlagen als auch konventionelle Maschinen und Werkzeuge umschliesst. Durch ein Anwachsen der Ausstellungsflächen vor allem in den Bereichen Trenntechnologie, Flexible Blechbearbeitung sowie Fügetechnologie und Werkzeugtechnologie ergibt sich eine leichte Verschiebung in der Hallenaufteilung. Die Produkte und Dienstleistungen der Euroblech 2008 sind nun auf die Hallen 11 bis 17 sowie 27 verteilt: Das umfassende Angebot richtet sich an alle, die Blech herstellen, bearbeiten oder damit han-

deln, aus allen Managementebenen, in kleinen wie in grossen Unternehmen. Besucher sind Ingenieure aus Konstruktion und Fertigung, Werksleiter, Handwerker, Techniker und Einkäufer sowie Experten aus Verbänden und Fachstudenten. Auch zahlreiche Forschungsinstitute sind wieder auf der Euroblech vertreten. Ihr aktueller Schwerpunkt liegt auf neuen Werkstoffen und innovativen Fertigungsprozessen, die einem verantwortlichen Umgang mit

natürlichen Ressourcen Rechnung tragen.

Öffnungszeiten und Eintrittskarten Die Euroblech ist von Dienstag, 21. Oktober, bis Freitag, 24. Oktober 2008, von 9 bis 18 Uhr und am Samstag, 25. Oktober 2008, von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Eintrittskarten können ab sofort online über die EuroblechWebsite vorbestellt werden oder vor Ort erworben werden. www.euroblech.de (mg)

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Bohrmaschinen auch zum Rühren Für ganz dicke Löcher - für Durchmesser bis zu 19 mm in Stahl - zeigt Atlas Copco die vorerst stärksten Maschinen dieser Serie, die LBB-37-Modelle. Mit einer effektiven Bohrleistung von 820 Watt (W) und Massen zwischen 1 und 1,5 kg liegt die Leistungsdichte der Bohrmaschinen über den Werten der meisten Wettbewerbsmaschinen. Die Atlas-Copco-typische ergonomische Konstruktion der LBB-Serie hat bislang vor allem in der Flugzeugindustrie ihre

Anwender gefunden - und eignet sich daher für alle anspruchsvollen Anwendungen in der Industrie. Auch die ersten Maschinen der LBB-37-Serie wurden im Flugzeugbau getestet: 25-mm-Bohrungen in Aluminium stellten im Flügelanschluss kein Problem dar. Die Maschinen eignen sich aber ebenso gut für schwer zugängliche Stellen im Trailerbau oder anderen Branchen. Die Serie umfasst Bohrmaschinen mit fünf verschiedenen Drehzahlen.

Die empfohlenen Bohrungsdurchmesser liegen je nach Werkzeug in legierten und nicht rostenden Stählen zwischen 1 und 8 mm, in Gusseisen bei bis zu 13 mm und in allgemeinem Baustahl bei 1 bis 19 mm. Atlas Copco zeigt zudem acht Druckluft-Bohrmaschinen aus der LBB-26-Serie mit Atex-Zertifikat. Die Maschinen mit über 500 W effektiver Bohrleistung sind mit Pistolengriff ausgestattet und speziell für den Einsatz als Rührwerke in den ExSchutz-Zonen II 2G IIB T4 sowie II 2D 135 °C zertifiziert - also für Bereiche, in denen explosive Gase (Gerätegruppe II, Gerätekategorie 2G, Explosionsgruppe IIB, Temperaturklasse T4 bis 135 °C) oder Stäube auftreten können. Halle 13, Stand D13

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Wasserstrahlschneiden mit 6200 bar «PRO» steht bei KMT als Synonym für Wasserstrahlschneidetechnik bei Arbeitsdrücken von bis zu 6200 bar und beinhaltet alle dafür notwendigen Komponenten: Angefangen von der Hochdruckerzeugung bis hin zur Düse, aus welcher der Schneidstrahl auf das zu trennende Material geleitet wird. 6200 bar entsprechen einer Steigerung des konventionellen Druckbereichs von fast 50%! Die Vorteile für Anwender: • Höhere Schnittgeschwindigkeiten, • bessere Schnittkantenqualität, • geringerer Abrasivverbrauch. Um maximalen Nutzen aus der Verdoppelung des Betriebsdrucks zu ziehen, wurden im Rahmen dieses Entwicklungs-

projekts sämtliche Komponenten innerhalb des Hochdruckstrangs bis hin zum Schneidkopf unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist die Entwicklung folgender brandneuer Produkte: • Ultra-Hochdruckpumpe «Streamline PRO» • Abrasivschneidkopf «Active Autoline PRO» • Abrasiv Management System «AMS PRO»

• Ventile, Rohre und Fittings «PSC PRO» Alle Produkte wurden in Abhängigkeit der erhöhten Druckbeanspruchung derart überarbeitet, dass ihr Standzeitverhalten einen wirtschaftlichen Betrieb sicher stellen. Die original «PRO»-Produktserie von KMT Waterjet ist die optimale Hochdruckkonfiguration für höchste Ansprüche in Sachen Zuverlässigkeit und Schneidqualität unter Dauerbelastung. Halle 12, Stand H35 KMT Waterjet Systems D-61231 Bad Nauheim +49-6032-997-0 www.kmt-waterjet.com info@kmt-waterjet.com

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Flexible, starke Abkantmaschine Mit der Erfahrung von OEMB und der Kreativität von Nexus Design wurde 2004 eine neue

Generation von Blechabkantmaschinen entwickelt, die sich durch ein neues und exklusives

Die Abkantmaschine Origami+4 kann über 16 Metern Länge Stahl von einer Stärke bis 4 mm und Aluminium von einer Stärke bis 5 mm biegen und schneiden.

Design und die von OEMB gewohnte absolute Zuverlässigkeit auszeichnet. Mit Linea Plus stellt sich OEMB, auf der Grundlage der Unternehmenstradition «Innovation und Qualität», den Herausforderungen der Zukunft. Und mit Origami+4, aus der Serie «Linea Plus», bietet das Unternehmen eine Abkantmaschine, die auf über 16 Metern Länge Stahl von einer Stärke bis 4 mm und Aluminium von einer Stärke bis 5 mm biegen und schneiden kann. Origami+4 bietet noch mehr Vorteile als die herkömmlichen Origami-Maschinen. Dazu gehört auch eine grössere Biege- und Schneidekapazität. Keine der-

zeit angebotene Abkantmaschine kommt der Leistung von Origami+4 gleich. Doch für OEMB ist das noch nicht alles: Linea Plus wurde für die Bearbeitung von Blechen von über 4 mm Stärke entwickelt. Da OEMB gezielt auf die Ansprüche ihrer Kunden eingehen kann, ist das Unternehmen in der Lage, ihre bereits jetzt hohen Qualitätsund Leistungsstandards beständig zu erhöhen. Halle 27, Stand D 42 OEMB SA 6745 Giornico 091 873 20 50 info@oemb.com www.oemb.com

Nutenstanze: präzise und flexibel

Ein besonderes Kriterium beim Nutenstanzen ist die Wiederholgenauigkeit.

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Auf der Euroblech 2008 ist für Anwender aus der Energietechnik und Hersteller von Hybridantrieben am Schuler-Messestand besonders der Bereich Schnellläuferpressen/Stanztechnik interessant. Eine Nutenstanze bietet dort als Exponat Umformtechnik zum Anfassen. Zudem präsentiert Schuler die Schnellläuferpressen aus der SAL-Baureihe sowie das patentierte Segment Master System, das speziell auf die Anforderungen bei der Produktion von Elektroblechen für Hybridantriebe ausgelegt ist. Die Schnellläuferpressen von Schuler zeichnen sich durch leistungsstarke Konstruktionsmerkmale - zum Beispiel den dynamischen Massenausgleich oder das spielfreie Stösselführungssystem - aus. Flexible Einsatzmöglichkeiten und umfangreiche Ausstattungsvarianten sorgen für einen hohen Leis-

tungs- und Qualitätsstandard. Eine weitere Eigenschaft der Pressen ist die Wiederholgenauigkeit bei der Herstellung von stanzpaketierten Motoren und Transformatoren. Eine besondere Herausforderung hierbei liegt darin, Schwankungen der Eintauchtiefe beim Anfahren zu verhindern, um Ungenauigkeiten in den Verknüpfungspunkten der zu stanzenden Paketen zu vermeiden. Eine Eintauchtiefenregelung verstellt den Stössel automatisch während des Laufs in Hundertstel-Millimeter-Schritten, um die Eintauchtiefe des Stössels in allen Betriebsbereichen konstant zu halten. Halle 27, Stand D24 Schuler AG D-73033 Göppingen +49 71 61 66-0 www.schulergroup.com


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Universelle Säge-Boranlage Äusserst vielseitig in der Anwendung ist die kombinierte Säge-Bohranlage HD 915HBP410-923G von Vernet Behringer. Die Bohreinheit hat drei numerisch gesteuerte Bohrachsen. Dank umfangreicher Peripherieausrüstung kann der Arbeitsbereich auf unterschiedliche Ausgangslängen angepasst werden. Profile bearbeitet die HD 915 in den Abmessungen bis 900 mm x 400 mm; alle anderen Durchmesser von acht bis 40 mm bohrt sie zügig und problemlos. Der Spindelvorschub der HD 915 CNC erfolgt über eine Kugelrollspindel mit

Gleichstromantrieb. Die Spindeldrehzahl ist stufenlos von 200 bis 3500 Umdrehungen pro Minute über einen Frequenzumrichter regelbar (Spindelmotor 12 kW). Horizontal hat der Bohrspindelarbeitsbereich einen Verfahrweg von 900 mm; vertikal 400 mm. Die Sägeeinheit der kombinierten Anlage besteht aus einer leistungsstarken Bandsäge HBP410-923G von Behringer. Sie trennt Profilstähle und Vollmaterialien aus Metall und vergleichbaren Kunststoffen präzise und zügig. Mit einem Schnittbe-

reich im Rundmaterial von 410 mm und im Flachmaterial von 900 x 400 mm sowie beidseitigen Gehrungen von 45° rechts bis 30° links sind die Maschinen unverzichtbar für unterschiedlichste Sägeaufgaben. Die Drehlagerung der Sägeeinheit zur Winkelverstellung erfolgt über zwei gross dimensionierte Lager. Eine präzise Schwenkung der Einheit ist im Handumdrehen möglich. (Eine NC-Verdrehung ist optional erhältlich.) Der Drehpunkt befindet sich im Schnittpunkt zwischen dem Sägeband und der Materialanlagekante. Dadurch wird erreicht, dass sich die Massbezugslinie nicht verändert.

Halle 12, Stand D56

Die kombinierte Säge-Bohranlage HD 915- HBP410-923G von Vernet Behringer.

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WIG-Schweisssystem Das TAWERS-Schweisssystem mit integrierter Schweiss-

stromquelle ist neu nicht nur zum MIG- und MAG- sondern auch zum WIGSchweissen geeignet. Das alles ist mit ein und derselben Stromquelle möglich, die zusammen mit der Robotersteuerung eine Einheit bildet. Selbstverständlich können mit TAWERS WIG alle Vorteile der TAWERS-Technologie genutzt werden. Die Umrüstung von MIG/ MAG auf WIG ist mit wenigen Handgriffen zu erledigen. Es werden lediglich die WG-TIG-Brennereinheit (AXU01300) und die WG-TIGSoftware (YA1QPMT1) benötigt.

Weitere Vorteile von TAWERS WIG sind: Vorwärmen des Drahtes für Schweissgeschwindigkeiten bis zu 0,8 m/min, keine aufwändige Positionseinstellungen dank fester Position der Wolframelektrode zum Draht, gute Zugänglichkeit zum Werkstück dank schlanker Brennereinheit, Touch sensing start (keine hochfrequenten Störungen beim Start des Lichtbogens durch Berühren des Werkstücks mit der Elektrode), Verringerung des Drahtförderwiderstands durch gerade Drahtführung, automatische Abstandskontrolle (AVC) als Software Option. MTP Mig-Tig-Plasma AG 8625 Gossau ZH 044 936 59 59 www.mtp-ag.ch

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Stanzwerkzeug-Normalien und Führungselemente Die Agathon AG, Normalien präsentiert auf ihrem Stand an der diesjährigen Euroblech Stanzwerkzeug-Normalien sowie Führungselemente für den Maschinen-, Formen- und Vorrichtungsbau. Die Produkte des Schweizer Unternehmens zeichnen sich durch beste Materialqualität, höchste Oberflächengüte und engste Toleranzen aus. Die Lieferung ab Lager und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis sind weitere überzeugende Merkmale. Auf der Messe zeigt Agathon ihr Führungselemente-Programm nach ISO/DIN-Normen, die Antwort, um den gestiegenen Anforderungen im Stanzwerkzeugbau und in der Teilefertigung gerecht zu werden, d. h: Aus-

tauschbarkeit – engere Formund Lagetoleranzen; einfachere Montage – Fasen f8; höhere Be-

lastbarkeit – mehr Wälzkörper; höhere Lebensdauer – optimierte Einläufe, reduziertes Kugel-

spiel; höhere Standzeiten der Werkzeuge! Auch Rollenführungen für hohe Steifigkeit und radiale Kräfte mit neuer Haltetasche und Verstemmung werden gezeigt. Säulengestelle aus Guss, Stahl und Aluminium sowie Feder-, Schneid- und Befestigungselemente, Prüf- und Messstifte und neu auch chemische Hilfsstoffe für die Erodiertechnik runden das Lieferprogramm ab. Halle 13, Stand D76

Die Führungselemente von Agathon zeichnen sich durch beste Materialqualität, höchste Oberflächengüte und engste Toleranzen aus.

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CAD-Turbo für die Blechbearbeitung ISD präsentiert mit HiCAD next 2008 und Helios next 2008 die neuesten Versionen ihrer CADund PDM-Systemlösungen für

eine durchgängige Prozesskette - mit mehr als 500 Neuerungen, neuesten Modelliertechniken, und innovativen Branchenhigh-

HiCAD-Konstruktion des Chassis des Carver One (Bild: Wilvo, Niederlande)

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lights. In der Version HiCAD next 2008 stehen zahlreiche Neuheiten zur Verfügung, die den Weg zum fertigen Blechmodell weiter verkürzen. Hervorzuheben ist insbesondere die Performanceoptimierung auf Basis des neuen Kernels. Beispielsweise wurde der Algorithmus für die Hidden Line Berechnung komplett neu entwickelt. Mit dem Ergebnis, dass sich hier je nach Art und Grösse der Konstruktion eine Beschleunigung um Faktoren zwischen 3 und 40 erreichen lässt. Der Trend in der Blechverarbeitung geht dahin, die Lücke zwischen CAD und CAM immer weiter zu verkleinern, um den Informationsverlust zu verringern, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Qualität zu sichern. Die ISD-Systemlösungen unterstützen diese Entwicklung.

In vielen Unternehmen trifft man heute auf eine heterogene CAD-Infrastruktur. Im Fokus der Helios-Entwicklung steht daher der weitere Ausbau der MultiCAD-Fähigkeit. Bereits heute ist Helios u.a. mit HiCAD, Autocad, Inventor und Solidworks einsetzbar, weitere CAD-Integrationen wie Pro/E werden noch im Laufe dieses Jahres folgen. Weitere Schwerpunkte der PDM-Entwicklung waren die SAPSchnittstellenerweiterung, der Ausbau der Workflow-Engine, die Erweiterung des Plotmanagers u.v.m. Halle 11, Stand H14 ISD Software und Systeme AG 4500 Solothurn SO 032 624 13 40 info@isdcad.ch www.isdcad.ch


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Stanz-Scher-Anlage KPS 506.

Stanz-Scher-Software eingegeben werden. Darßber hinaus kann die Maschine noch um folgende Optionen ergänzt werden: eine Plasma-Brennschneideinheit, eine vertikale Bohreinheit fßr Bohrdurchmesser von 10 mm bis 40 mm, eine Markiereinheit sowie eine Winkelstahlschere fßr 160 mm x 160 mm x 25 mm. Umfangreiche Transporteinrichtungen komplettieren die Palette der verfßgbaren Optionen fßr eine massgeschneiderte LÜsung Halle 17 Stand A14 Kaltenbach GmbH + Co. KG D-79539 LÜrrach Kaltenbach (Schweiz) GmbH 5405 Dättwil AG 056 470 40 30 info@kaltenbach-schweiz.ch www.kaltenbach-schweiz.ch

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Ein Ausstellungshighlight von Kaltenbach ist die Stanz-Scher-Anlage KPS 506. Mit dieser Maschine kÜnnen Flachstähle mit einer maximalen GrÜsse von 500 m x 5 mm gestanzt und geschert werden. In der Basisversion ist die Anlage mit einer sechsfachen vertikalen Stanzeinheit ausgestattet, der Stanzdurchmesser liegt je nach Blechdicke zwischen 5 mm und 40 mm. Die horizontale Stanzeinheit verfßgt ßber zwei Werkzeuge mit einem Stanzdurchmesser von 5 mm bis maximal 26 mm. Mit der Flachstahlschere kÜnnen beispielsweise Gehrungsschnitte von ¹ 60 Grad ausgefßhrt werden. Sämtliche erforderlichen Produktionsdaten werden per DSTVSchnittstelle direkt von einem 3-D-CAD-System eingelesen oder kÜnnen manuell in die Multiline-

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Am Stand von Cloos werden erstmals die stufenlos regelbaren Impulsstromquellen der Serie Qineo Pulse von 350 – 600 A vorgestellt, die auch für den automatisierten Schweissbetrieb geeignet sind. Die Geräte sind sowohl als Kompaktanlagen als auch mit getrenntem Drahtantrieb erhältlich. Für alle üblichen Gas-WerkstoffKombinationen und Drahtdurchmesser sind die Parameter als Synergiekennlinien in der Datenbank der Stromquelle gespeichert. Eine Optimierung dieser Einstellungen ist - als einmalige Innovation - durch zwei Feinabgleiche möglich: So kann mit der Funktion «Arc Length» ein Feinabgleich der Lichtbogenlänge und mit der Funktion «Arc Dynamic» ein Feinabgleich der Lichtbogendynamik realisiert werden. Für anwenderspezifische Arbeitsprogramme steht ein Jobspeicher mit 999 Plätzen zur

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Verfügung. Eine Bedienung, die wahlweise in der Stromquelle, im manuellen Drahtantrieb oder in einem externen Gehäuse untergebracht ist, passt sich flexibel an die jeweilige Schweissaufgabe an. Im Konzept der automatisierten Qineo Pulse-Geräte sind zur externen Steuerung der Schweissanlage Schnittstellen zu Profibus, Profinet, Devicenet, Interbus und weiteren Bussystemen vorgesehen. Ein universelles Open-Machine-Interface rundet das Angebot der Geräteschnittstellen ab. Die interne CAN-Bus-Schnittstelle stellt auch zukünftig die Adaption weiterer, neuer Schnittstellen sicher. Halle 13, Stand D 21 Carl Cloos Schweisstechnik GmbH D-35708 Haiger +49 27 72 85 0 info@cloos.de www.cloos.de


Blechverarbeitung |

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Biegen, Prägen und Umformen aus dem Pressen-Baukasten

Mehr als nur eine Presse... Wer für Produktions- und Montagearbeiten nur reine Presskraft benötigt, dürfte am Markt schnell fündig werden. Wer aber ein anwendungsflexibles und universell einsetzbares Pressensystem sucht, das trotz Mehrleistungen nicht gleich den Investitionsrahmen sprengt, der muss schon etwas genauer hinschauen.

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rundsätzlich gelten die mitteleuropäischen Hersteller und Zulieferer von mechanischen oder mechatronischen Komponenten, Baugruppen und Komplettgeräten als relativ anspruchsvolle Klientel, wenn es um die Ausrüstung mit Maschinen, Vorrichtungen und Werkzeugen geht. Die Gründe dafür sind vielfach. Zum einen gibt es bei den Herstellern und deren Endkunden ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein. Zum anderen stehen mitteleuropäische Produzenten und damit die Zulieferer unter einem hohen Preis- und Termindruck, der wegen der Globalisierung in der Produktion ständig zunimmt. Folglich gilt es, durch einen Mix aus Technologieeinsatz, Know-how, Kreativität, qualifizierten Fachkräften und leistungsfähigem Equipment die Wettbewerbskraft hochzuhalten bzw. nachhaltig zu unterstützen. Wie dies, in Verbindung mit angepassten Produktionseinrichtungen, dauerhaft zum Erfolg führen kann, verdeutlicht eindrucksvoll das Unternehmen Fritz Schiess AG Feinschnitt-Stanzwerk in Lichtensteig. Von Fritz Schiess-Forrer im Jahr 1920 auf der Grundlage des damals revolutionären FeinschneidVerfahrens gegründet, hat sich daraus bis heute ein FeinschneidteileProduktionswerk mit 170 Beschäftigten entwickelt. Nach wie vor befasst man sich mit Entwicklung und Produktion von hochwertigen Feinschneidteilen und liefert hiervon Serien ab 500 und bis Millionen Stück in die ganze Welt. Die heutige 3. Generation, vertreten durch dipl.-lng. ETH Fritz Schiess, sieht

sich natürlich mit ganz anderen Marktbedingungen konfrontiert, und doch blieb das Unternehmen in all den Jahren seiner Philosophie treu: «am besten Selbermachen». Laut Fritz Schiess ist nämlich ein grosser Anteil am Erfolg vor allem darauf zurückzuführen, dass man nicht nur die Feinschneid-Technologie in all ihren Facetten beherrscht, sondern auch die Werkzeuge und über lange Zeit hinweg sogar die Feinschneid-Pressensysteme komplett im eigenen Haus konstruiert und gebaut hat und bis auf die Pressen nach wie vor baut.

Pressensystem für die weitere Blechteilebearbeitung Dazu erläuterte Fritz Schiess: «Wir haben jährlich etwa 2000 unterschiedliche Teile in allen Stückzahlen zu fertigen. Dies geschieht je nach benötigter Teileanzahl und Kapazität der Pressen und Maschinen im 1-, 2- oder an Schlüsselstellen sogar im 3-Schicht-Betrieb. Wir schleusen jedes Jahr so an die 3000 Tonnen Stähle, zum Teil rostfrei, und NE-Metalle durch und müssen unsere Kunden JIT-orientiert absolut termingerecht beliefern. Das geht nicht ohne hoch leistungsfähige und permanent verfügbare Feinschneid-Pressen, zusätzliche Pressensysteme für die Weiterund Fertigbearbeitung von Blechteilen und spezielle Maschinen, von denen wir im Schichtbetrieb schon sehr viel verlangen. Deshalb haben wir bis vor 10 Jahren auch unsere Feinschneidpressen komplett selbst gebaut, konzentrieren uns heute

Tox-PCG-Universal-Pressensystem als wichtige Einheit eines Qualitätsfertigungssystems bei der Fritz Schiess AG.

aber auf Werkzeuge, Vorrichtungen und weitere Ausrüstungen für die rationelle Fertigung der Kundenteile.» Als nun aus Altersgründen die Ersatzbeschaffung für eine konventionelle Exzenterpresse zur weiteren Bearbeitung von Feinschneidteilen anstand, galt es einen Pressenlieferanten und geeignete Pressensysteme zu finden, die den hohen Ansprüchen der Fritz Schiess AG und deren Mitarbeitern vollumfänglich genügen. Christian Lippuner, im Unternehmen u. a. für die Arbeitsvorbereitung (AVOR) und die Produktionseinrichtungen zuständig, stellte hierzu klar: «Wir haben uns auf dem Markt umgeschaut und zunächst das eine oder andere Modell angesehen. Doch irgendwie waren wir nicht so ganz überzeugt und haben uns deshalb weitergehend informiert. So trafen wir – sozusagen kurz vor Torschluss – an einer Metall-Fachmesse auf die Pressen der Firma Tox Pressotechnik und waren davon recht angetan. Wir formulier-

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Fügen-Trennen-Formen

| Blechverarbeitung

Universal-Presse konfiguriert aus dem Standard-Baukasten

Arbeitsbereich der Tox-PCG-Presse; von links werden per Roboter die Werkstücke zugeführt und in das Biegewerkzeug eingelegt, von rechts holt ein weiterer Roboter die fertigen Präzisionsteile aus dem Werkzeug und legt sie ab.

Christian Lippuner (links), zuständig für die AVOR und Produktionsausrüstungen, und rechts Fritz Schiess, Geschäftsleiter und Inhaber der Fritz Schiess AG, vor dem Tox-Pressensystem.

Die aktuell gefertigten Feinschneid-PräzisionsPrägeteile, die auf der Tox-PCG-Presse endgültig geformt werden.

ten Forderungen und Wünsche, und die Anwendungstechniker von Tox gingen gerne darauf ein. Wir suchten eine Presse für begleitende Arbeiten um das Feinschneiden, wie zum Beispiel Biegen, Prägen und Umformen, und erhielten schliesslich, auf der Basis des Tox-PressenBaukastens, ein speziell auf unsere Bedürfnisse angepasstes Pressensystem für den flexiblen Produktionseinsatz.»

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Das heute im Einsatz befindliche Universal-Pressensystem besteht aus einer C-Gestell-Presse vom Typ PCG für max. 150 kN Belastbarkeit, ausgeführt in schlanker und kompakter sowie hochstabiler Bauweise. Da eine zentrale Forderung von Schiess darin bestand, bestehende Werkzeuge aufnehmen und Zusatzfunktionen integrieren zu können, wurde der Pressentisch auf 496 x 546 x 96 mm (L x B x H) vergrössert und auch die Ausladung auf 320 mm erweitert. Als Ersatz für die bereits erwähnte Exzenterpresse, die ausserdem mit einem Tellerfeder-gestützten Ziehkissen ausgerüstet war, wurde die C-Gestell-Presse PCG mit zwei getrennt anzusteuernden Presskraft-Antrieben versehen. Für den Stösselantrieb mit 300 mm Hub und davon 40 mm Krafthub ist ein leistungsfähiger pneumohydraulischer Tox-Kraftpaket-Zylinder KWE 30.300.40 eingebaut, der bei 10 bar Luftdruck bis zu 300 kN Presskraft aufbringt und somit genügend Reserven bietet. Als Gegendruck-Ziehkissen-Antriebseinheit ist ebenfalls ein Kraftpaket-Zylinder installiert, allerdings die Bauform KT 05.0228 mit 50 mm Gesamthub, der gleichzeitig auch den nutzbaren Krafthub (50 mm) darstellt. Der KT-Antriebszylinder entwickelt bei 6 bar Luftdruck eine max. Presskraft von 43 kN. Da beim KT-System der Zylinder und der Druckkraft-Übersetzer getrennt anzuordnen sind, fanden sowohl der Übersetzer als auch weitere Aggregate problemlos im unteren Teil des Pressengestells Platz. Zum weiteren Lieferumfang gehörten dann noch eine T-Nut mit Zentrumsbohrung im Pressentisch, Wechselteile für die Ziehkissen-Funktion. Positionsgeber und Kraftaufnehmer zur Hubabfrage, Überwachung und Steuerung, eine Werkzeugaufnahme, die Schutzhaube, eine elektrische Zweihand-Sicherheitssteuerung und die SPS für die Pressenfunktionen. Wie eingangs erwähnt, sind die Ansprüche der Kunden wie des Feinschneid-teileLieferanten Schiess sehr hoch, wes-

halb die Presse zusätzlich mit einer Standard-Einpressüberwachung ToxEPW ausgerüstet wurde. Damit ist es möglich, alle Prozesse, bei denen exakt definierte funktionelle Zusammenhänge zwischen zwei Messgrössen nachgewiesen werden müssen, lückenlos zu überwachen: Einpress-, Füge-, Dreh- oder Schwenkvorgänge und dies in Form von Kraftweg-, Drehmoment- oder Winkel-Verläufen und dergleichen mehr.

Kurze Umrüstzeiten Es lassen sich in bis zu 100 verschiedenen Messprogrammsätzen unterschiedlichste Werkstücke-Typen speichern und jederzeit abrufen. In Kombination mit der Pressensteuerung hat dies den Vorteil, dass bei Umrüstungen keine langen Stillstandzeiten entstehen und lediglich die Werkzeuge und Werkstückaufnahmen gewechselt werden müssen. Abschliessend meinte Fritz Schiess: «Je nach Auftrag rüsten wir die Presse einmal am Tag oder auch 2- bis 3-mal pro Woche um. Das geht sehr schnell und inklusive des Programmwechsels absolut problemlos vonstatten. Wir sind mit dem Pressensystem von Tox Pressotechnik für die universell-flexible Blechteile-Bearbeitung sehr zufrieden und planen den Einsatz weiterer Tox-Pressen. Was uns besonders beeindruckte, waren einerseits die Kundennähe und die Offenheit gegenüber unseren Wünschen. Des Weiteren liess sich das Pressensystem trotz der Zusatzforderungen weitgehend und damit relativ kostengünstig aus dem Tox-StandardPressen-Baukasten realisieren. Zu guter Letzt konnte das Pressensystem trotz des mittlerweile hohen Zeitdrucks schnell geliefert werden, sodass keine Lieferunterbrechung mangels Produktionstechnik-Alternative zu verzeichnen waren». (mg)

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Redesign und «Powerschub» für die TruLaser 3030 NEU

Mehr Produktivität zum alten Preis Das Reengineering einer erfolgreichen, aber etwas in die Jahre gekommenen Werkzeugmaschine ist üblicherweise höchstens eine kurze Pressemitteilung, aber kaum eine Pressereise wert. Dass Trumpf die deutschsprachige Fachpresse zum Entstehungsort dieser Laserflachbettmaschinen in Werk Grüsch einlud, zeigt die Bedeutung, welche diese Reihe für den Marktleader in diesem Bereich hat. Die Neulancierung der «Marktstandardmaschine» TruLaser 3030 war bei Trumpf offensichtlich Chefsache. Dr.-Ing. Mathias Kammüller präsentierte die Enthüllung der Version NEU persönlich und berichtete bei dieser Gelegenheit über den Geschäftsgang der Ditzinger Blechverarbeitungsmaschinenbauer. Auch bei Trumpf zeichnet sich im Moment eine Verlangsamung des Wachstums ab, Kammüller zeigte sich aber zuversichtlich, dass das durchschnittliche Wachstum von 15% über die letzten 15 Jahre (wie übrigens auch über die gesamten 58 Jahre der Trumpf-Geschichte) auch in Zukunft realisierbar ist. Dazu soll die 3030 NEU mit ihrem Produktivitätsschub einen unbescheidenen Beitrag leisten.

Weltweit im Einsatz Sie hat weltweit Standards gesetzt: TruLaser 3030. Zwei Drit-

tel aller ausgelieferten TrumpfLaserflachbettmaschinen basieren auf der Serie 3000 – das sind viele Tausend Anlagen, die rund um den Globus im Einsatz sind. Nun wird es Zeit, sich umzugewöhnen, denn die Standards der Zukunft wird ihre Nachfolgemaschine setzen: die TruLaser 3030 NEU, die schon rein optisch durch ihr verändertes Design auffällt. «Schlichte Eleganz» wäre vielleicht die passendste Beschreibung für die klaren Linien der Maschine, die unterstrichen werden von der neuen Trumpf-Farbgebung mit reinem Weiss, dunklem Blau und silbernen Farbakzenten. Ausgestattet mit einem 5-Kilowatt-CO2-Laser, mit dem sich Bleckdicken bis 25 mm sicher schneiden lassen, übernimmt die TruLaser 3030 NEU in ihrem Segment eine Vorreiterrolle in Sachen Produktivität und Bearbeitungsflexibilität. Anstelle

der bisher eingesetzten Drehstrom-Servomotoren arbeitet die lange X-Achse mit einem getriebelosen Torque-Motor, der sich durch sehr hohe Drehmomente auszeichnet. Y- und Z-Achse werden von verschleiss- und ölfreien Linearmotoren angetrieben. Diese Lösung erhöht die überlagerten Achsgeschwindigkeiten deutlich: von bisher 85 auf jetzt 140 m/min. Dass nun ausserdem das Verfahren FastLine serienmässig zum Einsatz kommt, das einen fliessenden Übergang zwischen Einstechund Schneidprozessen schafft, senkt die Teilezeiten noch einmal um durchschnittlich 20 Prozent. Oder anders herum: Künftig können in der gleichen Zeit noch mehr Teile geschnitten werden. Das heisst, die pro Teil benötigte Energiemenge reduziert sich, was die TruLaser 3030 NEU zu einem guten Beispiel für energieeffiziente Produktivität macht. Dazu trägt auch der Laser ganz direkt seinen Teil bei: Wenn er gerade einmal nicht schneidet, fährt das Turboradialgebläse in einen Stand-by-Modus, bis es wieder gebraucht wird. Das führt zu einer Energieeinsparung von über zehn Kilowatt, sobald die Maschine nicht im Schneidbetrieb ist. Und ein weiterer positi-

ver Aspekt soll nicht verheimlicht werden. Die produktivere NEU-Version kostet gleichviel wie die «alte» 3030, etwas Mehrpreis wird nur für die den stärkeren Laser fällig.

Ein Schneidkopf für alle Blechdicken Die meisten Maschinenbediener werden auch über eine weitere Neuerung nicht traurig sein: Künftig entfällt das Wechseln des Schneidkopfs. Waren früher bis zu drei Köpfe im Einsatz, so reduziert sich die Zahl nun auf einen. Denn die TruLaser 3030 NEU ist so ausgelegt, dass sie das gesamte Blechdickenspektrum mit demselben Schneidkopf bearbeiten kann – ähnlich wie es bereits die TruLaser-Serie 5000 vorgemacht hat. Unproduktive Nebenzeiten für das Austauschen gehören somit der Vergangenheit an. Rüstzeiten spart auch der optionale Düsenwechsler mit 18 Düsen, der ganz neu konzipiert wurde und nur gute 20 Sekunden für einen Wechselvorgang braucht. Im Betriebsalltag läuft nicht immer alles reibungslos – auch bei perfekter Planung und optimalem Maschinenpark gibt es Überraschungen oder Störungen. Damit die Auswirkungen minimal bleiben, sorgt die TruLaser

Unverkennbare Stilverwandtschaft: klare Formsprache und zeitlose Eleganz beim Trumpf-Gebäude in Grüsch und bei der TruLaser 3030 NEU.

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Fügen-Trennen-Formen

| Fachmessen

Der Schleier hebt sich: Die TruLaser 3030 NEU im neuen TrumpfFarbdesign wird erstmals vorgestellt.

Grund zur Freude: Trumpf-Geschäftsführer Mathias Kammüller präsentiert die TruLaser 3030 NEU.

3030 NEU vor: Sollten Blech und Schneidkopf einmal kollidieren, schützt die intelligente Schneidkopfschnittstelle die Maschine vor Schäden. Bei Überlast gibt der Kollisionsschutz – ähnlich wie eine Skibindung – den Schneidkopf frei. Nach kleinen Berührungen bewegt sich der Bearbeitungskopf selbstständig an seine ursprüngliche Position zurück. Bei grösseren Kollisionen kann ihn der Bediener mit einem Handgriff exakt an seinen Platz zurücksetzen. Ein anderes Problem ist die schwankende Qualität von Rohblechen, insbesondere bei dickeren Materialien. Gelangt ein «Schlechtblech» auf die Maschine, kann der Auftrag mit der Funktion AdjustLine gerettet werden. Per

den jeweiligen Produktionshallen angepasst und der Platz bestmöglich ausnutzt werden. Ein weiterer Vorteil der Queraufstellung ist, dass der Maschinenbediener von seinem Pult aus den gesamten Bearbeitungsprozess im Blick hat. Nicht nur das Bedienpult, sondern das gesamte Bedienkonzept der TruLaser 3030 NEU wurde grundlegend überarbeitet. Ergebnis: ein ergonomisches, frei schwenkbares Panel, eine selbst erklärende Touch-Bedienung und eine Steuerung, die darauf ausgelegt ist, mit wenigen Klicks zum Ziel zu kommen. Eine Erleichterung für den Bediener ist ausserdem das verbreiterte Längsförderband, das nun deutlich einfacher gereinigt

Knopfdruck wird dann ein anderer Parametersatz ausgewählt, der erhöhte Materialtoleranzen zulässt.

Freie Wahl zwischen Längs- und Queraufstellung So flexibel wie noch nie zeigt sich die TruLaser 3030 NEU, wenn es um die Aufstellung geht. Bisher konnten die Bleche nur in Längsrichtung zugeführt werden. Jetzt ist es auch möglich, dass der Palettenwechsler quer zur Maschine steht. Die Aufstellfläche reduziert sich dadurch um etwa 20 Prozent, da der Staub fangende «Totbereich» verringert wird. So kann die Maschine flexibel an die räumlichen Gegebenheiten in

werden kann. Und nicht zuletzt wurden alle Wartungsstellen der Maschine verbessert. Auf der Maschinenrückseite verfügt die TruLaser 3030 NEU nun über einen gut zugänglichen Servicepunkt. Das bedeutet, dass die zu wartenden Komponenten übersichtlich und klar gekennzeichnet an einer Stelle konzentriert wurden, sodass die Wartung noch einfacher von der Hand geht. Auch das spart Zeit… (mg)

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Einsatzgebiete Sensoren mit Bildverarbeitungsfunktionen eignen sich für die Regelung, Steuerung und Kontrolle von einzelnen Prozessschritten,

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die immer komplexer werden und darum immer mehr Sensoren benötigen. Weitere Einsatzfelder sind Kontrollen von Labels, Etiketten, Aufklebern und Verschlusselementen auf Verpackungseinheiten, Blistern, Flaschen, Dosen und Bechern. Zudem können sie die Lage-, Anwesenheits- und Vollständigkeitskontrolle von Kleinteilen in Montage- und Fertigungsprozessen ausführen.

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medien, Handling und Automation, Dienstleistung und Beratung. Themenpark «Corosave» Darüber hinaus wird es in diesem Jahr erstmals den Themenpark «Corosave» geben. Er widmet sich dem Korrosionsschutz, der Konservierung und den Korrosionsschutzverpackungen und stellt damit Lösungen zur Ver-

meidung von Korrosion während der Produktion, dem Transport und der Lagerung vor. Ein Thema, in dem branchenübergreifend ein erhebliches Potenzial steckt, um Kosten einzusparen und die Betriebssicherheit von Systemen und Komponenten zu erhöhen. Umfangreiches Know-how rund um die Reinigung in der Produktion erwirbt sich der Besucher am dreitägigen parts2clean-

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Impressum technica

die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 57. Jahrgang 2008 Redaktion «technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29, martin.gysi@technica-online.ch Barbara Fischer, W.-Ing FH, Tel. 058 200 56 30, barbara.fischer@technica-online.ch Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger, lic.rer.pol., Urs Wittwer Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@azag.ch Peter Spycher Tel. 058 200 56 31 peter.spycher@technica-online.ch Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32 thorsten.kruegerr@azmedien.ch Verena Müller Tel. 058 200 56 42, verena.mueller@azmedien.ch Willi Dennler Tel. 058 200 56 43, willi.dennler@azag.ch Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Karen Heidl Bereichsleitung Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azag.ch Layout Thomas Furter, Konzept Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 56 17, Beatrice Gmünder Auflage 12 600 Ex. WEMF 2005: 11 826 Ex, (2205 verkauft, 9621 Gratis) Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Batitech – HK-Gebäudetechnik – Elektrotechnik ET – MegaLink Precision – Natürlich – Kochen – Fit for Life

In dieser Ausgabe Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) 22

Lastech AG

Agathon AG Normalien

82

Lidag AG

56

Alfred Meili SA

82

Max Mitschjeta AG

40

Antrimon AG Antriebstechnik 67 ASS AG Antriebstechnik 60 Atlas Copco (Schweiz) AG Tools 58, 77 Beckhoff Automation AG 11 BEHRINGER GmbH 77 Bito-Lagertechnik Bittmann AG 6 Bleuel Electronic AG 54 Bosch Rexroth Schweiz AG The Drive & Control Compa 4 Boschert GmbH + Co. KG 51 Brändle Werkzeugmaschinen GmbH 86 BVC Vakuumtechnik AG 81 CHIRON-WERKE GmbH & CO. 23, 29 CL-Electronics GmbH 66 Cloos, Carl, Schweisstechnik GmbH 72 CODEX Information Systems & Consulting AG 61 CONNEX AG 65 COSCOM GmbH 6, 23 Credit Suisse 31 Dihawag 23 Dixi Polytool SA 4 Egli Maschinenbau AG 4 EHT Werkzeugmaschinen GmbH 79 eins 1 AG 5 Elektro Motoren Werk Brienz 54 EMAG Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH23 Emil Vögelin AG 35 Endress+Hauser Metso AG 6 Exhibit & More AG 57 fairXperts GmbH 87 Festo AG Systemtechnik 28 Freudenberg Simrit GmbH & Co. KG 33 Gebr. Bräm AG 7 Gebrüder Gysi AG 76 Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH 32 Grütter, Erich 53 Hans Eberle AG 65 Helfina AG 53 Hydrel AG 15 igus Schweiz GmbH 24 INTEGRAL concept 53 ISCAR Hartmetall AG 23 ISD Software und Systeme AG 80 IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 62 Jakob Keller Verschlusstechnik AG 66 Josef Binkert AG Werkzeugmaschinen23, 27 Kaltenbach (Schweiz) GmbH 81 Keller AG für Druckmesstechnik Winterthur 17 Kisling AG 70, 73, 75 KMT Waterjet Systems 77 Kuka Roboter Schweiz AG 36 KVT Koenig Verbindungstechnik 81, 96

16

MCH Messe Basel AG Swisstech 50 MCH Messe Schweiz (Basel) AG 26, 45 Mikron Tool SA Agno 23 MINIMOTOR SA 59 MTP Mig-Tig-Plasma AG 71 Murrplastik AG 45 National Instruments Switzerland Corp. 42 Newemag 18 OEMB SA 41 OSEC 62 Pepperl + Fuchs AG 55 Pewatron AG 4 Pilz Industrieelektronik GmbH 37 Rockwell Automation AG 43 RSA GmbH & Co KG 86 Salomon Automation AG 7 Sandvik AG 23 Sandvik VB Coromant 2 Schnegg Tools AG 3.US, 23 Schuler AG 78 Schupp AG 63 Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH 14 Seco Tools AG 23 Soutec Soudronic AG 12 Spinner AG CNC-Präzisionsmaschinen 23 STAMA Swiss GmbH 9 STUTZ Mechanik AG 50 Suvema AG 4.US Swiss Technology Network swissT.net 54 TESA SA 23 TORNOS SA 23 Tox-Pressotechnik AG 83 TRUMPF Maschinen AG 68, 85 Tschudin 46 Unima AG 7 Urma AG Werkzeugfabrik 23 UTZ Georg AG 4 Walter (Schweiz) AG 6 Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 23 Wenk AG Werkzeugmaschinen 23 WFL Millturn Technologies 2.US, 23 Wild AG Zug 39 Wolfensberger AG 54

Beilagen: Siemens Schweiz AG MCH Messe Schweiz, Basel

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Wie viele Stufen hat die Rolltreppe? Rolli mÜchte wissen, wie viele Stufen bei einer Rolltreppe zu sehen sind, wenn sie stillsteht. Da die Rolltreppe aber immer läuft und er sich nicht getraut, den Not-Aus-Schalter zu drßcken, muss er zu einem Trick greifen, um die Stufen zu zählen. Er läuft einmal die abwärts fahrende Rolltreppe in gleichmässigem Tempo hinunter und zählt die Stufen, die er dabei berßhrt: 60. Dann läuft er die Rolltreppe im genau gleichen Tempo hinauf und zählt dabei 90 Stufen. Jetzt kann Rolli die Anzahl Stufen berechnen. Aber wie?

Die AuflÜsung von Ausgabe 09/08 Ein Bettler trifft auf eine wohltätige Dame und bittet sie um eine Spende. Sie gibt ihm die Hälfte des Inhalts ihrer GeldbÜrse und legt noch einen Euro darauf. Der erfreute Bettler erzählt zwei Kollegen von der grosszßgigen Dame, worauf diese sogleich nacheinander bei ihr anklopfen. Dem Zweiten gibt sie wiederum die Hälfte davon, was noch in ihrer GeldbÜrse war, und legt noch 2 Euro drauf. Dem Dritten gibt sie die Hälfte des verbleibenden Rests und legt 3 Euro drauf. Zuletzt bleibt ihr noch 1 Euro ßbrig. Wie viele Euro hatte sie ursprßnglich in ihrer GeldbÜrse? Die Hälfte der 3. Teilung betrug 1 + 3 = 4 Euro Zuvor hatte sie also noch 8 Euro. (davon gab sie 7 Euro dem dritten Bettler). Die Hälfte der 2. Teilung betrug somit 8 + 2 = 10 Euro. Zuvor hatte sie also noch 20 Euro (davon gab sie 12 Euro dem zweiten Bettler). Die Hälfte der 1. Teilung betrug somit 20 + 1 = 21 Euro. Sie hatte demnach ursprßnglich 42 Euro in ihrer GeldbÜrse (davon gab sie 22 Euro dem ersten Bettler).

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