technica 05/2014

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CHF 12.–

5.2014

www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation

Reibungslose Abläufe Tribologische Lösungen für die Industrie

Immer dickere Bleche clinchen

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Vorschau Automatica Noch nie war das Angebot an Robotern für die Metallbearbeitung so umfangreich wie heute. An der Automatica gibt es für jede Applikation die passende Lösung.

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Motoren und Umrichter «technica»-Trendreport: Die aktuellen Herausforderungen, denen sich Hersteller von Motoren / Antrieben und Umrichtern gegenüberstehen.

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Fenster in die Produktion Web-basierende Software ist ein Baustein einer intelligenten Produktion. Proxia kommt nun mit einer mobilen und plattformunabhängigen Lösung.


Schweizer AntriebsSpitzentechnologie

Die gesamte

Verfahrenskompetenz

GETRIEBE » Planetengetriebe

» Schneckengetriebe

aus einer Hand

» Stirnradgetriebe

» GetriebeKombinationen

MOTOREN » AC-Motoren » DC-Motoren » EC-Motoren

Das modulare Sytem für sämtliche Antriebsbedürfnisse.

ADDITIONALS » 1-QuadrantenDC Regler » Tacho

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EDITORIAL

technica 5.2014

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Die Effizienz-Effektivitäts-Schere Der Begriff Effizienz ist in aller Munde. Jedes technische Produkt will heutzutage den Zusatz Effizienz tragen. Das ist löblich. Denn Effizienz steht gemäss Wikipedia für «Wirtschaftlichkeit, eine optimale Verwendung von Produktionsfaktoren und im Zusammenhang mit Energie für einen Massbegriff des Energieaufwandes bzw. das Verhältnis zwischen Nutzenergie und energetischem Aufwand». Wer aber von Effizienz redet, sollte auch das Wort Effektivität genauer anschauen. Im Buch «The Effectice Executive» von Peter Drucker (1967) kann man zu Effizienz lesen: Effizient sei es, eine Arbeit optimal zu verrichten, also das gesteckte Ziel mit möglichst geringem Aufwand zu erreichen. Effektiv sei es dagegen, sich die richtigen Ziele zu setzen. Daraus leitet sich heute der bekannte Spruch ab: «Effizient ist es, die Dinge richtig zu tun, effektiv ist es, die richtigen Dinge zu tun.»

Was Talent genannt wird, ist nichts anderes als fortgesetzte harte Arbeit, die richtig gemacht wird. Winslow Homer (amerik. Maler, 1836 – 1910) Hier scheint sich heute eine Art Effizienz-Effektivitäts-Schere aufzutun. Forscher und Entwickler machen enorme Fortschritte, wenn es zum Beispiel darum geht, Antriebe effizienter zu gestalten, um damit den Energieverbrauch zu drosseln. Das zeigen auch die Aussagen unseres Trendberichts zum Thema Motoren und Umrichter (ab Seite 19). Das wäre also «die Dinge richtig tun» und wahrscheinlich ist es in einem gewissen Sinne auch effektiv, also dass wir «die richtigen Dinge tun», obwohl bei diesem Punkt die Diskussion beginnen dürfte. Denn immerhin werden für jedes neue technische Produkt wieder Ressourcen verbraucht, die nicht unendlich vorhanden sind. Dass die Schere immer weiter aufgeht, hat vor allem mit einem neuen Bewusstsein zu tun: Wir neh-

men inzwischen wahr, dass es ungemein schwieriger ist, die «richtigen Dinge zu tun» als «die Dinge richtig tun». Ist dies das Jahrhundert-Dilemma, in dem wir alle gerade stecken? Oder gar ein unlösbares Paradoxon? Natürlich gab es dieses Dilemma schon immer, nur heute sind die Sorgen «greifbarer». Und sie sind teils auch Folgen weit zurückliegender Entscheidungen. Ein Paradebeispiel ist Henry Ford. Er hat eine unternehmerische Höchstleistung vollbracht und seine Automobile in automatisierter Weise höchst effizient bauen lassen. Wenn Ford seine Idee, Automobile für jedermann zu bauen, auch mit langfristigem Umweltdenken verknüpft hätte, wäre die Abhängigkeit von Erdöl und dessen Verbrennung vielleicht niemals so massiv vonstattengegangen. Möglichkeiten dazu hätte er gehabt. Zum Beispiel die damals bereits bekannte Wasserelektrolyse (Knallgasreaktion), die eine umwelt- und ressourcenschonende Antriebstechnik mit Wasserstoff als Basis nutzt. Die Folge seines Entscheids: Nun müssen weit über 100 Jahre Umweltbelastung und Schadstoffausstoss mit neuen Technologien dringend kompensiert und wieder wettgemacht werden. Unternehmen stehen heute nach wie vor – und sogar dringender als Mister Ford damals – vor dem Dilemma, die extrem hohe Verantwortung zu übernehmen, Dinge auch «richtig zu tun», sodass sie aktuelle Effizienz mit Effektivität in Einklang bringen.

Markus Frutig, Redaktor «technica»


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INHALTSVERZEICHNIS

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US FOK

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Antriebstechnik

Motoren, die ohne Kohlebürsten und Kugellager arbeiten und dennoch Unglaubliches leisten, lassen Produktentwickler auf der ganzen Welt aufhorchen. So auch der Einsatz von paraffingefüllten Carbon Nanotubes in garnartigen Aktoren, die Propeller auf 11 500 U/min beschleunigen.

1 Editorial 4 Nachrichten/Kolumne 7 Märkte und Unternehmen – Technology Show bei GF Machining Solution – Igus: Award für EnergiekettenAnwendungen

FACHMESSEN Sensor + Test 9 Sensorik und Messtechnik live erleben Zwei hochkarätige Gastkongresse zur Fachmesse Sensor+Test 2014 Automatica 12 Roboter für die Metallbearbeitung Trendthema an der Messe: Automation von Werkzeugmaschinen Wire und Tube 17 «Zum richtigen Zeitpunkt» Die über 2500 Aussteller blicken auf fünf erfolgreiche Messetage zurück Medtec Europe 18 Trendthema 3D-Druck Medtec Europe: neue Verfahren und Werkstoffe für Design und Fertigung

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Fügetechnik

Energie- und ressourceneffizient Bleche grösserer Dicke rein mechanisch verbinden: Clinchen mit dem universell anwendbaren Tox-Rund-Punkt-Verfahren verbindet metallische Werkstoffe flexibel bis zu Gesamtblechdicken von 18 mm.

FOKUSTHEMA Antriebstechnik 19 Der ganzheitliche Ansatz Grosser Antriebe-Trendreport von der Fachtagung Motoren und Umrichter 23 Langsam war gestern Neue Positioniersteuerung für vielfältige Aufgaben und hohe Dynamik 24 Kohlenstoffgarne statt Kohlebürsten Paraffingefüllte Carbon Nanotubes in garnartigen Aktoren 26 Alle Lastfälle abgedeckt Spindelhubsystem unterstützt Löschwasser-Versorgung 28 In Windeseile verseilen Intelligentes Antriebskonzept für die Stahlseilherstellung 30 Neuheiten aus der Antriebstechnik

FACHARTIKEL Fügen-Trennen-Formen 31 Immer dicker clinchen Energie- und ressourceneffizient Bleche grösserer Dicke verbinden 33 Mehr als nur das Ausklinken von Blechen Boschert-Ausklinkmaschinen mit Zusatzund Sonderfunktionen zu versehen

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Schmierung

Mit der Kombination aus Hochleistungsschmierstoffen und Serviceleistungen lassen sich Zuverlässigkeit und Effizienz messbar steigern. Die Auswahl des unter den jeweiligen Prozessbedingungen genau passenden Schmierstoffs ist für die Produktion entscheidend.

Werkzeugmaschinen 34 Passend für den Schweizer Markt Interview mit Gerd Messmer, Geschäftsführer der Hermle Schweiz 35 Passgenau für reibungslose Abläufe Tribologische Erzeugnisse für die Industrie 37 Neue Wirtschaftlichkeit Reihenbohrstange mit kompensationsfähigen Schneiden

Trenntechnik 38 Lei(s)tung, aber sicher! ADVERTORIAL: Das Starkstromkabel ohne Risiken und Nebenwirkungen Automations- und Antriebstechnik 39 Alles fest im Griff Vakuum-Schlauchheber optimiert Rohstoff-Handling in Papierfabrik 41 Kompaktes Flächenportal der Zukunft ADVERTORIAL: H-Portal EXCM nimmt Anwendern viel Aufwand ab 42 Darauf lässt sich sauber anstossen Effiziente Drucklufterzeugung mit Trockenläufern in der Getränkeindustrie

Industriesoftware 44 Komplexität einfach dem PC überlassen Effiziente Entwicklung im Maschinenbau durch Model-Based Design 47 Von der Virtualität zur Realität ADVERTORIAL: Integrieren, Projektieren, Kommunizieren, Produzieren


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INHALTSVERZEICHNIS

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Druckluft

Trocken verdichtende Kompressoren – sogenannte Trockenläufer – benötigen mehr Energie als öleingespritzte Kompressoren. Wer allerdings darauf achtet, dass sie mit einigen neueren Entwicklungen ausgestattet sind, kann sich dennoch über eine gute Energiebilanz freuen.

ENGINEERED PROTOTYPING WIR MACHEN INNOVATIONEN SCHNELLER GREIFBAR

Instandhaltung 48 Das «smarte» Fenster in die Fertigung Neues Web-Modul für den mobilen Einsatz 50 Ein Kleiner leistet Grosses Neuer Schmierstoffspender für begrenzten Raum 51 Transparente Maschinen und Anlagen Neue Services zur Online-Zustandsüberwachung von Industrieanlagen 52 Gut getestet, richtig gewartet Lösungen für vorausschauende Wartung und Instandhaltung

SVBF – Planung und Produktion 53 Gelassenheit kann man lernen Deadlines, Termindruck, Aufgabenüberfrachtung – und trotzdem cool bleiben 54 Ein Blech, das niemals scheppert Forschung – erster Schritt zu «programmierbaren Materialien» 55 Produkte 58 Lieferantenverzeichnis 62 Agenda 63 In dieser Ausgabe/Impressum 64 Online: www.technica-online.ch

ZUM TITELBILD: KUNDERT

Polyurethane – die individuelle Problemlösung Kundert ist Spezialist für die Herstellung von Halbzeugen und Fertigteilen aus Polyurethan. Aufgrund modernster Polyurethan-Verarbeitungsanlagen sowie eines breiten Werkstoffspektrums ist es Kundert möglich, kundenindividuelle Problemlösungen anzubieten. Fertigungsverfahren: Beschichtung von Metall- und Kunststoffkernen, Giessen von Formteilen Werkstoffe: High-Performance-Polyurethan-Systeme für höchste Belastungen, Standard-Polyurethan-Systeme für vielfältige Einsatzgebiete, Polyurethan-Systeme mit anwendungsspezifischem Eigenschaftsprofil, FDA-zugelassene Polyurethan-Systeme. Zu den Spezialitäten von Kundert gehören: Härteeinstellungen von 10 ShA bis 80 ShD, grosse Auswahl an Farbeinstellungen, Mehrkomponenten-Giessen ohne Kleben, Beschichtung von Thermo- und Duroplastkernen ohne Kleben, antistatische Ausrüstung und Ausrüstung mit Hydrolyse- und Mikrobenschutz. www.kundert.ch

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NACHRICHTEN

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UNK ENFLUG

T Cornelia Buchwalder Swissmem T Eugen Albisser Chefredaktor «technica»

Lieber Chefredaktor Das Jahr 2014 ist ja wieder einmal ein Jahr mit unglaublich vielen Fachmessen. Denkst du, es gibt zu viele davon oder verträgt es noch ein paar? Liebe Cornelia Buchwalder Was mir immer wieder auffällt, wenn ich einen Abschlussbericht einer Messe lese: Die Veranstalter sind hochzufrieden, die Aussteller glücklich, die Besucher entzückt. Die Kundenkontakte sind zahlreich und qualifiziert und deren Investitionsinteressen hoch und konkret. Das hört sich stets nach rauschenden Messeveranstaltungen an. Bei solchen Standardsätzen aus dem Marketingbuch ist natürlich Skepsis angesagt, obwohl einige Fachmessen tatsächlich wie Leuchttürme in der Messelandschaft stehen und ohne schlechtes Gewissen solche Lobeshymnen versenden können. Jahr für Jahr. Bei einigen anderen aber muss ich dies einschieben: Während bei den Journalisten sich das Bonmot hält, das nur eine schlechte Nachricht eine gute Nachricht ist, heisst es bei den Kommunikationsleuten, eine schlechte Nachricht ist keine gute Nachricht, kann aber in eine umgeschrieben werden. Aus einem Minus bei den Ausstellern und bei den Kundenkontakten wird dann zum Beispiel ein «klein und fein» – und einen Aussteller zu zitieren, der nicht ganz unzufrieden war, findet man immer (es ist meist jener, der gleich beim Haupteingang den Stand hatte). Ob es aber tatsächlich zu viele Messen gibt, ist dadurch natürlich nicht erwiesen. Würdest du aber die Überlappungen aufzeichnen, die Fachmessen untereinander aufweisen, widerspräche wohl einiges den ökonomischen Grundregeln von einer Blue-Ocean-Strategie, bei der man versucht, dem Wettbewerbsdruck aus dem Weg zu gehen. Am besten zu sehen ist dies daran, dass neue Fachmessen einen schweren Stand haben. Nicht immer gelingt das Eindringen in den übersättigten Markt. Nehmen wir die Messelandschaft Schweiz: Einige verschwinden wieder (Lausannetec), andere sind so vernünftig und einigen sich auf einen Pakt (Swisst.net und Easyfairs). Die Anzahl der Messen verunsichert die Firmen, nehme ich wahr. Denn immer öfters höre ich den Spruch von Ausstellern: «Man muss halt die Fahne hochhalten». Das ist so. Aber einfach nur die Fahne an einer Messe hochhalten ist kostspielig, besonders wenn sie dann nur traurig am Mast baumelt und man sie doch nicht sieht. Tipp also: Windstärke prüfen, denn eine aufgezogene Fahne alleine erzeugt noch keinen Sturm. Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit Frage stellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressortleiterin Fachgruppen bei Swissmem, und «technica»-Chefredaktor Eugen Albisser zu Themen der MEM-Branche, Technologien, Medien, Politik und was sie und ihre Branchen sonst noch im Arbeitsalltag beschäftigt.

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Neues Kompetenzprofil an der FFHS

Startschuss für «Schmalz Innovationspreis»

Die Fernfachhochschule Schweiz FFHS erweitert ihren Studiengang Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik (BSc) um das Kompetenzprofil «Digital Connected Society». Mit diesem neuen Schwerpunkt bildet die FFHS Spezialisten mit einem geschärften Blick für digitale Medien und das Agieren im Web aus. www.ffhs.ch

Seit 30 Jahren ist die J. Schmalz GmbH im Geschäftsfeld der Vakuum-Technologie aktiv. Als Weltmarktführer für Handhabungs- und Automatisierungsaufgaben in diesem Bereich steht das Unternehmen für Innovation und Kundennähe. Im Jubiläumsjahr 2014 schreibt der Vakuum-Spezialist nun erstmals den «Schmalz Innovationspreis – der Wettbewerb für Vorausdenker» aus. Die innovativste Idee wird mit 4000 Euro prämiert. Gesucht werden innovative Produktideen in der Vakuum-Handhabungstechnik sowie in angrenzenden Technologien für flächiges Greifen von Werkstücken. Neben automatisierten Prozessen ist dabei auch die Integration des Menschen in moderne Arbeitsabläufe von Interesse. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2014. www. www.schmalz.com/30-jahre

Hermle mit Höchstwerten Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG entwickelte sich 2013 sehr zufriedenstellend und im Rahmen der Erwartungen. Der Konzernumsatz des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut 1 % auf den neuen Höchstwert von 305,9 Mio. Euro. Sowohl das Neumaschinen- als auch das Servicegeschäft verliefen erfreulich. Realisiert wurde das Wachstum im Ausland, wo Hermle ein Plus von 9,4 % auf 184,6 Mio. Euro erzielte (Vorjahr 168,8). Dagegen nahm das Inlandsvolumen von 133,9 Mio. Euro auf 121,3 Mio. Euro ab. Damit legte die Exportquote von 55,8 % auf 60,3 % zu. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten führte Hermle 2013 auf hohem Niveau fort. Auf der Hausausstellung des Unternehmens, an der Anfang April 2014 wieder zahlreiche Fachbesucher aus dem In- und Ausland teilnahmen, konnte mit der C 12 unter anderem ein neues, besonders kompaktes Bearbeitungszentrum präsentiert werden, das das Angebot von Hermle nach unten abrundet. www.hermle-schweiz.ch

Drahtinspektion – schnell wie Usain Bolt Der Drahtrohling schiesst aus dem Ziehstein, der ihn in die gewünschte Form bringt. Bis zu 10 Meter pro Sekunde ist das Werkstück schnell – und kann damit fast mit Weltrekord-Sprinter Usain Bolt mithalten. Bei diesen Geschwindigkeiten war an eine vollständige Inline-Inspektion, die Prüfung des Werkstücks innerhalb der Produktionsabläufe, nicht zu denken – bisher. Forscher des FraunhoferInstituts für Physikalische Messtechnik IPM in Freiburg haben diese technologische Lücke jetzt geschlossen. Ihr optisches Inspektionssystem Wire-AOI kann Defekte bei Bahnwaren in Echtzeit aufspüren. Bahnwaren sind lange Werkstücke wie Rohre, Schienen, Drähte oder Bretter, die bei hohen Fliessgeschwindigkeiten gefertigt werden. Das Inspektionssystem erkennt Mikrodefekte, die mit zehn Metern pro Sekunde an ihm vorbeijagen und nicht dicker sind als ein menschliches Haar. Arbeiter sehen die Fehler dann grafisch aufbereitet auf einem Monitor und können die entsprechenden Stücke entfernen. Das System merkt sich den Ort des Defekts und speichert das dazugehörige Kamerabild in einer Datenbank ab. www.fraunhofer.de

Überdurchschnittlich optimistisch Die CEOs der Schweizer Unternehmen beurteilen im weltweiten Vergleich ihre Aussichten für 2014 sehr positiv. Sie sind zu 30 Prozent sehr optimistisch, was ihre eigene Organisation angeht – bei 24 Prozent globalem Schnitt übertreffen damit nur China, Brasilien und Kanada die Schweizer in ihrem Optimismus. Insgesamt geben 80 Prozent der hiesigen

Firmenchefs an, sehr und recht optimistisch zu sein. Sie planen, Wachstum durch Exporte und neue Abnehmer im Ausland weiter anzutreiben. Gleichzeitig besteht noch grosses Potenzial, mit Investitionen im digitalen Bereich mehr Kunden zu erreichen und das Unternehmenswachstum zu steigern. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage unter Führungskräften

in der Schweiz und der ganzen Welt des Managementberatungs-, Technologie- und Operations-Dienstleisters Accenture und der Economist Intelligence Unit (EIU). Zugleich warnt der Bericht vor zu hohen Erwartungen im Umfeld einer risikobehafteten Weltwirtschaft. www.accenture.com/ ceobriefing


NACHRICHTEN

technica 5.2014

Sensor im All

Qualitech erweitert Dienstleistungen

Anfangs Mai wurde eine Rakete von der Erde zur ISS (International Space Station) geschickt. An Bord ist ein Flüssigkeitsdurchflusssensor der Sensirion AG aus Stäfa. Der Sensor ist Teil eines Forschungsprojektes der Minnehaha Academy Highschool, welches den Einfluss von Mikroschwerkraft auf die

Mit der Übernahme mehrerer Bereiche von Sulzer Innotec in Winterthur nimmt die Qualitech AG als akkreditiertes Prüfzentrum mit Hauptsitz in Mägenwil eine führende Stellung in den Bereichen Werkstoffprüfungen ein. Zusammen mit den Niederlassungen in Altenrhein, Biel und Birr beschäftigt die Qualitech zum heutigen Zeitpunkt über 120 Mitarbeiter und hat ihre bekannten Dienstleistungen massiv erweitert. Vom neuen Standort Winterthur aus bietet

Qualitech neben sämtlichen Materialprüfungen auch das gesamte Spektrum an Prüfmethoden für Schaden- und Werkstoffanalytik sowie Schweisstechnik an. Qualitech Innotec in Winterthur beinhaltet ein Kompetenzzentrum rund um das Thema Schweissen, wo erfahrene Schweissfachingenieure den Markt bei komplexen Aufgaben bereits in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase unterstützen. Die vorhandene, moderne Infrastruktur sowie ge-

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eignete Kursräume ermöglichen es, praxisorientierte und individuelle Schulungen für Schweissfachleute und für zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen anzubieten. Im August dieses Jahres entsteht überdies in Winterthur eine moderne Röntgenbunkeranlage, welche der Öffentlichkeit in Form eines Kundenevents vorgestellt wird. Ausserdem wurde auch die Firmenwebsite runderneuert und Ende April aufgeschaltet. www.qualitech.ch

Die internationale Raumstation ISS. (Bild: Fotalia)

Effektivität von Flüssigkeitsdurchflüssen im Weltall testet. Der LS16 Flüssigkeitsdurchflusssensor misst den von einer piezoelektrischen Pumpe erzeugten Fluss von demineralisiertem Wasser in der Schwerelosigkeit und vergleicht die Ergebnisse mit einem Kontrollexperiment auf der Erde. www.sensirion.ch

B&R mit starkem Wachstum Das österreichische Unternehmen B&R ist weiter auf starkem Wachstumskurs. Der Umsatz lag 2013 bei 475 Millionen Euro und damit um knapp 11 Prozent über dem Ergebnis von 2012. Auch geografisch wächst das Unternehmen: 2013 wurden zwei neue Tochtergesellschaften gegründet und zahlreiche neue Büros eröffnet. Als Gründe für den stetigen Erfolg der Firma nannte Geschäftsführer Hans Wimmer unter anderem die anhaltend hohe Innovationskraft und die Ausdehnung der Einsatzmöglichkeiten der eigenen Produkte. «Unser Portfolio entspricht perfekt den Anforderungen der Fabrik der Zukunft, die auf modularen und vernetzten Maschinen basiert.» www.br-automation.com

Hans Wimmer: «Unser Portfolio entspricht perfekt den Anforderungen der Fabrik der Zukunft.» (Bild: B&R)

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NACHRICHTEN

Jetzt offen: Förderprogramm «MINT Schweiz» Das Förderprogramm «MINT Schweiz» des Bundes unterstützt Projekte und Initiativen zur Förderung von MINT-Kompetenzen in der Schweiz (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Wer eine MINT-Initiative oder ein MINT-Projekt im Bereich Ausbildung, Weiterbildung, Attraktivität der Berufe oder allgemeinem MINT-Bewusstsein durchführt, kann dafür bei den Akademien der Wissenschaften Schweiz eine Anschub- oder Zusatzfinanzierung beantragen. Antragsberechtigt sind Institutionen, Einzelpersonen und Personengruppen, die bereits Erfahrung in diesem Bereich vorweisen können. Eigenmittel müssen mit eingebracht werden. Einsendeschluss für Gesuche ist der 7. Juni 2014. www.akademien-schweiz.ch/MINT

Relaunch der Website

KRAFTVOLL, PRÄZISE, SICHER. Die neue Fräsergeneration von Walter Blaxx™ steht für ein verlässliches System, das durch absolute Präzision besticht und mit höchster Produktivität glänzt. Lernen Sie jetzt die unschlagbare Verbindung von Blaxx™ und Tiger·tec® Silver kennen: www.walter-tools.com

Seit Mitte April ist die komplett überarbeitete Homepage der Phoenix Mecano Komponenten AG online. «Die Herausforderung bestand darin, unsere enorm grosse Produktvielfalt in einfacher, verständlicher Weise auf den Bildschirm zu bringen», so Marketingleiterin TamaDie neue Einstiegsseite bei Phoenix Mecano. ra Dickel. Dies ge(Bild: Phoenix Mecano) lingt auch auf mobilen Endgeräten, da bereits bei der Erstellung der Seiten darauf geachtet wurde, dass Darstellung und Funktionalität auch auf Smartphones und Tablet-PCs gewährleistet werden. Die Website, die auch in französischer Sprache angelegt wurde, informiert mit einfacher Struktur und Übersichtlichkeit über sämtliche Produkte, die innerhalb der Phoenix Mecano Gruppe angeboten werden. www.phoenix-mecano.ch

Rückzug von der Börse

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Der Vorstand der Schuler AG beabsichtigt, die Schuler-Aktien von der Börse zu nehmen. Einen entsprechenden Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung zum regulierten Markt wird der Vorstand an die Börsen Frankfurt und Stuttgart stellen. Das sogenannte Delisting der Aktien der Schuler AG wird nach Erwartung des Vorstands sechs Monate nach Veröffentlichung des Widerrufs durch die jeweilige Börsengeschäftsführung wirksam. «Schuler bleibt eine Aktiengesellschaft, aber wir wollen im Interesse des Unternehmens auf die umfassenden Publizitätspflichten börsennotierter Aktiengesellschaften verzichten», begründete Vorstandschef Stefan Klebert die Vorstandsentscheidung vom 4. April 2014. Schuler erwartet dadurch jährliche Kosteneinsparungen im sechsstelligen Euro-Bereich. Die österreichische Andritz-Gruppe, die im Mai 2012 bei Schuler einstieg, hält zwischenzeitlich mehr als 95 Prozent der SchulerAnteile. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz. «Bei einem so geringen Freefloat ist der Kapitalmarkt für uns kein geeignetes Finanzierungsinstrument mehr», sagte Klebert weiter. Zur Gruppe gehört auch der Pressenhersteller Beutler Nova im luzernischen Gettnau. www.schulergroup.com

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Abacus legt auch in 2013 zu Das Ostschweizer SoftwareUnternehmen hat im Geschäftsjahr 2013 seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent gesteigert. Besonders stark hat dabei der Bereich der webbasierten Business Software zugenommen. Für sie wurden per Ende 2013 rund 5900 Anwender verzeichnet, was eine Zunahme von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im gleichen Zeitraum ist auch der Mitarbeiterbestand um rund vier Prozent auf über 250 Personen gestiegen. www.abacus.ch

Gütesiegel «Great Place to Work» für NI National Instruments Switzerland wurde auch dieses Jahr wieder vom «Great Place to Work»-Institute am 9. April 2014 im Rahmen des Wettbewerbs «Beste Arbeitgeber der Schweiz 2014» ausgezeichnet. In dieser Benchmarkstudie werden die Mitarbeiter anonym zu Themen wie Vertrauen in das Management, Qualität der Zusammenarbeit, Identifikation mit der Arbeit und dem Unternehmen insgesamt, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, Vergütung, Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance befragt. In diesem Jahr haben sich schweizweit insgesamt rund 80 Unternehmen aller Branchen, Grössen und Regionen an den internationalen Benchmark-Untersuchungen beteiligt. Davon wurden 26 Unternehmen ausgezeichnet. Die Schweizer Niederlassung von National Instruments erreichte – wie auch schon bei der ersten Teilnahme letztes Jahr – erneut Platz 3 in der Kategorie «Small Companies». «Wir sind stolz, bereits zum zweiten Mal in Folge so gut abzuschneiden und dieses Gütesiegel zu erhalten», so Christian Moser, Geschäftsführer von National Instruments Switzerland. «NI ist in den letzten Jahren weltweit als einer der besten 25 multinationalen Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Es freut uns sehr, dass die Mitarbeitenden dies ebenfalls von unserer Niederlassung halten.» http://switzerland.ni.com


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NACHRICHTEN

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G-Serie

Eine starke Linie!

Grossanlass für die unter neuem Namen auftretende GF Maschining Solution. (Bild: GF Machining Solutions)

International Technology Show bei GF Machining Solution

Vertraute Marken Technologie übergreifende Lösungen, von Anwendern lebendig geschildert, erlebten rund 500 Fachleute aus 14 Ländern an drei Tagen bei GF Machining Solutions.

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ie Anfang April in Schorndorf veranstaltete International Technology Show geriet zu einer Veranstaltung für Entscheider aus ganz Europa. Neben technischen Vorträgen schilderte Pascal Boillat auch die Hintergründe des Namenswechsels. «Unter dem neuen Namen GF Machining Solutions verkörpern die als AgieCharmilles und Mikron bekannten Traditionsmarken die dritte Business Unit des Georg Fischer Konzerns neben GF Automotive und GF Piping Systems», erklärt Pascal Boillat, der Geschäftsführer von GF Machining Solutions in seinem Eröffnungsvortrag.

Marken bleiben den Technologien zugehörig erhalten. Die vertrauten Marken bleiben den Technologien zugehörig erhalten, und so stehe also AgieCharmilles weiterhin für «allerbeste Erodiertechnik und neueste Lasertechnologie für Oberflächentexturierungen sowie Mikron für anspruchsvollste Frästechnologie». Ergänzt werden sie durch die GF-Tochter Step-Tec, die für allerhöchste Schweizer Präzisionsspindeln steht, und durch System 3R, die Handlings- und Automatisierungslösungen realisieren. Damit bietet GF Machining Solutions eines der vielfältigsten Angebote an Fräs-, EDM-, Laser-, Spindel-, Toolingund Automatisierungstechnologien sowie Customer Services der Branche. Anschauliche Beispiele aus dem Markt. Anschliessend erlebten die über 500 Fachleute aus 14 Ländern an den drei Tagen im hauseigenen Kompetenzzentrum von Kunden und Anwendern lebendig vorgetragene Beispiele für Technologie übergreifende Lösungen von GF Machining Solutions, mit denen sich Produktivität und Wertschöpfung zum Teil erheblich steigern liessen. So schilderte Herbert Winkler von BMW, wie sich im Werkzeug- und Anlagenbau München die Produktivität bei der Herstellung von kleinen Werkzeugbestandteilen mithilfe von zwei Mikron HPM 1350U-Maschinen innerhalb kurzer Zeit verdoppelt hat. Ausserdem konnte die Maschinenlaufzeit nahezu vervierfacht werden. Im Einsatz bei Formel-1-Team. Chief Operating Officer Thomas Mayer vom Lotus Formel-1-Team erläuterte, wie sechs 5-Achs-Fräsbearbeitungszentren vom Typ Mikron HPM 450U das Herzstück der Produktionsanlagen des britischen Rennstalls bilden. Und Johannes Krüth von J.&F. Krüth aus Solingen schilderte, welche hochwertigen Ergebnisse sein Unternehmen mit Lasermaschinen von GF Machining Solutions für Premium-Automobilhersteller realisiert. Vor allem die Zeitersparnis gegenüber der Ätztechnik und die «perfekte Oberfläche in der dritten Dimension» hinterliessen bei den Zuhörern ein Staunen. ● www.gfms.com

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MÄRKTE UND UNTERNEHMEN

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Vector Award – Preise für Energieketten-Anwendungen

Raffinierte Anwendungen Ungewöhnlich und beispielhaft: Alle zwei Jahre verleiht die Igus GmbH den Vector Award für besondere Anwendungen mit Energiekettensystemen.

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b kleine und filigrane Miniaturkette in einer CNC-Hybrid-Maschine oder grosse Heavy Duty-Energieketten mit 500 Metern Verfahrweg in einer Kokerei – unter den Einsendungen zum vierten Vector Award waren die unterschiedlichsten Anwendungen im Maschinen- oder Anlagenbau dabei. Die Jury, bestehend aus Vertretern von Fachmedien, Wirtschaft und Forschung, hatte die schwierige Aufgabe, sich unter 195 Teilnehmern aus 28 Ländern für die Gewinner zu entscheiden. Aussergewöhnliches Regalbediengerät wird vergoldet. Der Gewinner des goldenen Vectors ist in diesem Jahr die Universität Duisburg-Essen. Hier wurde ein Hochregallager-System entwickelt, das schnell und platzsparend arbeitet. Eine Transportplattform mit einem Greifer wird über acht parallel gespannte Drahtseile von einem Punkt des Regals zum anderen bewegt. Damit die benötigten Leitungen die schnellen Bewegungen nicht behin-

dern, werden sie auf einer e-spool auf- und abgerollt und in der Energiekette sicher geführt. Silber Vector für Highspeed-Anwendung. Silber geht nach Österreich. In dieser blitzschnellen Anwendung der Firma FronTone werden auf einem Carbonträger ein bis zwei Highspeed-Kameras mit bis zu 750 m/s² beschleunigt und erreichen eine Geschwindigkeit von 21 m/s. Dies ist nötig, da die Kameras bei Crashtests von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen zum Einsatz kommen. Bronze für die Metallbearbeitung. Die Otto Bihler Maschinenfabrik wurde für ihren servogesteuerten Stanzbiegeautomaten mit Bronze ausgezeichnet. Hier kommen verschiedene Energieketten mit rückwärtigem Biegeradius zum Einsatz, die die geführten Leitungen zu den einzelnen Aggregaten vor Verschmutzung und Beschädigungen durch Stanzabfälle schützen. (ea) ●

Gold für Regalbediengerät: In dieser Anwendung sorgt eine e-spool von Igus dafür, dass die Energiekette beim Verfahren der Transportplattform sicher (Quelle: Igus GmbH) geführt wird.

IGUS SCHWEIZ GMBH 4622 Egerkingen, 062 388 97 97 info@igus.ch, www.igus.ch www.vector-award.de

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technica 5.2014

Sensor+Test ●

FACHMESSEN

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Zwei hochkarätige Gastkongresse zur Fachmesse Sensor+Test 2014

Sensorik und Messtechnik live erleben FACHMESSEN Die 21. internationale Messtechnik-Messe ist für Entwickler, Konstrukteure und Anwender aus den Bereichen Sensorik, Mess- und Prüftechnik die Innovations- und Kommunikationsplattform. Denn aktuelle Sensorik und Messtechnik sind grundlegend für die Zukunftsfähigkeit von Geräten, Maschinen, Systemen und Prozessen. Und ohne neueste Prüftechnik sind ständig steigende Anforderungen an die Zuverlässigkeit von Produkten und Prozessen nicht zu erfüllen.

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n Europa gibt es keine vergleichbare Plattform, auf der innovative Anwender auf so viele innovative Anbieter von Sensorik, Mess- und Prüftechnik aus aller Welt treffen können. Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. als Träger und die AMA Service GmbH als Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit rund 550 Ausstellern und etwa 8000 Besuchern. Sonderthema Sicherheit. Vom Privatleben bis zum industriellen Prozess sorgen heute Sensorik, Mess- und Prüftechnik für immer mehr Sicherheit. Ob Sensoren präzise und wartungsarm die Luftgüte detektieren, auf Anreicherungen von toxischen oder brennbaren Gasen überprüfen, die Klimaanlagen steuern, «Condition Monitoring»-Systeme die Getriebe in Windkraftanlagen überwachen und ggf. per SMS Alarm schlagen oder faseroptische Sensoren die Wechsellastbeständigkeit von Flugzeugkomponenten nachweisen: Das Feld der sicherheitsrelevanten Anwendungen ist weit. Aus diesem Grund haben Ausstellerbeirat und der Vorstand des Trägerverbandes AMA als Sonderthema für die Sensor+Test 2014 die «Sicherheit» gewählt. Auf dem Sonderforum in Halle 12 können Besucher sich gezielt und konzentriert einen Überblick über neue Produkte und Lösungen in diesem Bereich verschaffen. Auch das Vortrags-Forum in Halle 12 steht am 3. Juni 2014 unter dem Motto «Sicherheit» – inklusive der sich anschliessenden Podiumsdiskussion.

17. ITG/GMA-Fachtagung «Sensoren und Messsysteme». Die 17. Fachtagung «Sensoren und Messsysteme» findet parallel zur Messe im Kongresszentrum West der Nürnberger Messe statt. In über 100 Vorträgen und 40 Postern wird der neueste Stand der Forschung an Sensoren und Messsystemen präsentiert und innovative Anwendungen von der Automatisierung über verschiedene Industrien bis hin zur Land- und Forstwirtschaft vorgestellt. Mehrere Plenarvorträge beleuchten unter anderem die Themen «Industrie 4.0» und «Internet der Dinge». >>

Die neu entwickelte Wärmebildkamera optris PI 640 der Optris GmbH ist aktuell die kleinste messende VGAInfrarotkamera der Welt, die Temperaturen von –20 °C bis zu 900 °C messen kann. (Bild: Optris)


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● Sensor+Test

«etc2014 – 34. European Telemetry and Test Conference». Dazu findet ausserdem die «etc2014 – 34. European Telemetry and Test Conference» in Nürnberg statt. Als internationale Tagung für Telemetrie, Telecontrol, Test-Instrumentierung und Datenverarbeitung nimmt sie eng angrenzende Themen auf und bereichert das Technologiespektrum der Messe – auch mit einer eigenen Sonderausstellung. Das Programm beginnt bereits am Montag, 2. Juni , mit kurzen Lerneinheiten und setzt sich mit 47 Vorträgen an den drei Kongresstagen fort. Präsentiert werden die neuesten Entwicklungen für die Erfassung sensorischer und messtechnischer Daten sowie für Methoden und Standards der Telemetrie. Träger dieser englischsprachigen Veranstaltung ist die «European Society of Telemetry». Weitere Informationen sowie das detaillierte Kongressprogramm finden Sie unter: www.sensor-test.de/direct/etc2014

Einige Neuheiten im Überblick EtherCAT- und PC-basierte Messtechnik als Basis zur Verbesserung der Energieeffizienz. Moderne Beckhoff-Industrie-PCs bieten ausreichend Leistungsreserven für die Integration weiterer Funktionalitäten wie Messtechnik in die Steuerung. Mit EtherCAT-Messklemmen für die Energie- und Verbrauchsdatenerfassung wird hochpräzise Messtechnik integraler Bestandteil der I/O-Ebene. Das Highspeed-Feldbussystem EtherCAT ermöglicht in Kombination mit leistungsstarken Industrie-PCs, ultraschnellen EtherCAT-Klemmen und der Automatisierungssoftware TwinCAT von Beckhoff extrem kurze I/O-Response-Zeiten von unter 100 Mikrosekunden. Für den Anwender bedeutet dies: keine zusätzliche Hardware, optimale Integration in das Steuerungssystem sowie Reduzierung der Kosten. Zudem realisiert Scientific Automation messtechnische Applikationen mit TwinCAT auf nur einer

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Softwareplattform, denn alle relevanten Transformationen und Detektionsalgorithmen stehen in den umfangreichen Softwarebibliotheken als Funktionsbausteine zur Verfügung. Beckhoff, Halle 11, Stand 127 www.beckhoff.ch Wärmebildkamera für radiometrische Videoaufnahmen. Die neu entwickelte Wärmebildkamera optris PI 640 ist aktuell die kleinste messende VGA-Infrarotkamera der Welt. Nach der optris PI Lightweight präsentiert die Optris GmbH somit schon das zweite Jahr in Folge auf der HMI eine Marktneuheit im Bereich der Online-Wärmebildkameras. «Unsere qualitativ hochwertigen Produkte können hervorragend in Industrie- und F&E-Prozesse eingebunden werden. Hinzu kommt, dass die PI 640 ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis hat», schwärmt Ulrich Kienitz, Geschäftsführer der Optris GmbH, über die Neuentwicklung aus seinem Hause. Mit einer Gehäusegrösse von 46 x 56 x 90 mm und einem Gewicht von 320 Gramm (inkl. Objektiv) gehört die optris PI 640 zu den kompaktesten Wärmebildkameras auf dem Markt. Sie ermöglicht im Vergleich zu ähnlich kleinen Kameras als einzige die Aufnahme radiometrischer Videos mit 32 Hz bei einer VGA-Auflösung von 640 x 480 Pixel. Die thermische Empfindlichkeit liegt bei 75 mK. Bei einer Umgebungstemperatur von 0–50 °C können Temperaturen von –20 °C bis zu 900 °C gemessen werden. Zur optimalen Einbindung in den Prozess wird die lizenzfreie Anwendersoftware optris PI Connect mitgeliefert. Sie gewährleistet neben einer einfachen Bedienung, Überwachung und Dokumentation, das Editieren von IR-Videos. Optris GmbH, Halle 1, Stand 1729 www.optris.de Differenz- und Absolut-Drucktransmitter mit hoher Überlastfestigkeit. Die Serie PRD-33 X ist für Anwendungen entwickelt worden, welche im niedrigen Differenzdruckbereich eine hohe Genauigkeit und zugleich eine hohe Überlastfestigkeit verlangen. Basis dieser neuen Serie ist die konsequente Weiterentwicklung des Keller-Differenzdruckaufnehmers, indem mit einem zweiten integrierten Sensor zusätzlich zum Differenzdruck auch der Basisdruck gemessen wird. Somit lässt sich auch noch die Basisdruckabhängigkeit kompensieren. Zudem stehen dem Kunden beide Prozessgrössen – der Differenzdruck und der Basisdruck als Absolutdruck – zur Verfügung. Beide Prozessgrössen wer-

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den über Druck und Temperatur ausgemessen und mathematisch modelliert, womit die hohe Genauigkeiten erreicht wird. Besonders hervorzuheben ist die hohe Überlastfestigkeit des Differenzdrucksensors mit ± 35 bar, auch im kleinsten Differenzdruckbereich von 350 mbar. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für den Anwender. So kann man nun bei Flüssiggastanks, die vorrangig mit tiefkaltem, flüssigen Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid oder Argon gefüllt sind, sicher, präzise und kostengünstig den Füllstand messen. Keller AG, Halle 12, Stand 372 www.keller-druck.com Der Funk-Datenlogger MSR145WD. Vielseitig einsetzbar, daumengross, mit Display und Bluetooth Low Energy: Der MSR145WD Funk-Datenlogger kombiniert die Qualitäten des bewährten MSR145 USB-Datenloggers mit den Vorzügen der modernen Funk-Technik. Der erste Funk-Datenlogger in der Reihe der miniaturisierten Datenlogger von MSR setzt einerseits auf die bewährten Qualitäten des im Markt

(Bild: Patrick Hofmann)


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bereits etablierten USB-Loggers MSR145. Dieser wurde vor fünf Jahren als weltweit erster in dieser Form miniaturisierte Universal Datenlogger auf den Markt gebracht und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Andererseits nutzt der neue MSR145WD-Logger die Vorteile der drahtlosen Funk-Technik, um Anwendungen zu ermöglichen, welche mit den bisherigen MSRModellen nicht praktikabel waren. MSR Electronics, Halle 12, Stand 565 www.msr.ch High-Power VCSEL für die Sensorik und Datenübertragung. VCSEL haben technische Vorteile gegenüber Laserdioden. Bei den herkömmlichen Kantenemittern tritt das Licht an einer oder an zwei Flanken des Chips aus. Anders ist das bei Oberflächenemittern, auch VCSEL genannt: Bei diesen Halbleiterlasern wird das Licht senkrecht zur Ebene des Halbleiterchips abgestrahlt. Dadurch benötigen sie einen deutlich kleineren Betriebsstrom und haben eine exzellente Temperaturstabilität. Laser Components präsentiert die neuen 850 nm High-Power VCSEL seines Partners Optowell. Die Komponenten haben einen Schwellstrom von lediglich 5 mA und einen Temperaturkoeffizienten von 0,06 nm/°C. Bei einer Effizienz von typ. 0,4 W/A sind die VCSEL mit einer cwLeistung von 10 mW und 20 mW verfügbar. Beide Typen werden im TO-46 Gehäuse geliefert. Die VCSEL haben eine hohe Datenrate von 1,25 Gbps. Damit eignen sie sich nicht nur für die Sensorik, sondern auch für schnelle Datenübertragungssysteme via Lichtwellenleiter oder im Freiraum. Laser Components, Halle 12, Stand 117 www.lasercomponents.com

Plattform der nächsten Generation für Wireless-Kommunikation National Instruments stellt eine integrierte SDR-Lösung (Software-Defined Radio) für die schnelle Prototypenerstellung von leistungsstarken Wireless-Kommunikationssystemen mit mehreren Kanälen vor. Die Plattform «NI USRP RIO» basiert auf der NI «LabVIEW RIO Architecture» und kombiniert einen performanten 2x2-MIMO-RF-Transceiver (Multiple Input, Multiple Output) mit einer offenen FPGA-Architektur, die mit NI «LabVIEW» programmierbar ist. Das Gerät kann Signale von 50 MHz bis 6 GHz senden und empfangen. Ingenieure auf dem Gebiet der Wireless-Kommunikation setzen die

Kurz und bündig Termin: 3. – 5.6.2014 Ort: Messezentrum D-Nürnberg Öffnungszeiten: Di., 3.6.2014, 9.00 – 18.00 Uhr Mi., 4.6.2014, 9.00 – 18.00 Uhr Do., 5.6.2014, 9.00 – 17.00 Uhr www.sensor-test.com

Technologie für die schnelle Prototypenerstellung echtzeitfähiger Wireless-Kommunikationssysteme ein und testen diese unter realen Bedingungen. Sie können ebenfalls Prototypen von leistungsfähige-

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ren Wireless-Algorithmen und -Systemen schneller erstellen, indem sie mit NI «USRP RIO» die einzige durchgängige Plattform für das Konzept des Graphical System Design verwenden und voll ausschöpfen. Die «USRP-RIO»-Produktfamilie ermöglicht eine leistungsstarke Echtzeitverarbeitung mit einem Kintex-7-FPGA von Xilinx und niedrige Latenz. Dies gelingt durch die Verbindung von PCI Express mit einem Host-Computer und aufgrund der geringen Grösse (1 HE, 19»Rackmontage). ● National Instruments, Halle 11, Stand 315 www.ni.com/switzerland

FOCUS THE NEXT GENERATION PNEUMATICS Gestern Rexroth Pneumatics, heute und in Zukunft: AVENTICS. Mit exzellenten Produkten aus den Bereichen Pneumatik, Marine, Zahnkette und Truck gehen wir unter neuem Namen an den Markt. AVENTICS steht für frische Ideen, mehr Flexibilität und stärkere Fokussierung auf unsere Kunden.

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● Automatica

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Trendthema an der grössten Automations-Messe: Automation von Werkzeugmaschinen

Roboter für die Metallbearbeitung Kurz vor dem Start der Automatica steht fest: Noch nie war das Angebot an Robotern und Komplettlösungen für die Metallbearbeitung so umfangreich wie heute. Die Aussteller der Weltleitmesse haben praktisch für jede Applikation die passende Lösung im Programm. An der Messe in München wird auch zum ersten Mal ein eigener Ausstellungsbereich zum Thema Professionelle Servicerobotik präsentiert.

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mittelindustrie, der Montage von Elektronikbauteilen und dergleichen mehr zum Tragen kommt. Neu beim IRB 1200 ist auch die variable Position der elektrischen und pneumatischen Anschlüsse, die entweder hinten am Fuss des Roboters erfolgen oder aber optional an der Unterseite. Die Stellfläche des Roboters wird so auf ein Minimum reduziert. Zusätzlich zu den Anwenderleitungen auf dem Oberarm erleichtert eine optionale EthernetSchnittstelle die Integration prozessspezifischer Ausrüstung. Alle Verbindungen werden innerhalb des Roboters bis zum Fuss geführt. Störanfällige, aussen geführte Kabel gehören damit der Vergangenheit an. ABB, Halle B4, Stand 320 www.abb.ch/robotics

samte Antriebsstrang lässt sich so in nur einer Millisekunde bearbeiten. SEW-Eurodrive, Halle B5, Stand 103 www.sew-eurodrive.de CH: Alfred Imhof AG, www.imhof-sew.ch Kleiner Sechsachser mit grosser Leistung Mit der Vorstellung des kompakten IRB 1200 fokussiert ABB auf Anwendungen in der Handhabung und Montage. Die Baureihe ist zum Marktstart in zwei Varianten mit 700 mm und 900 mm Reichweite bei Handhabungskapazitäten von 7 und 5 kg verfügbar. Der IRB 1200 folgt dem neuen, dynamischen ABB-Design und ist dank seiner glatten Oberflächen leicht zu reinigen. Ein Vorteil, der insbesondere bei Anwendungen in der Lebens-

Die ganze Welt des Roboterschweissens Im Mittelpunkt des Messeauftritts der Carl Cloos Schweisstechnik stehen vielfältige Lösungen rund um das automatisierte Schweissen. Zu den Highlights gehören eine kompakte Roboteranlage mit

(Bild: Cloos)

Trendthema: Automation von Werkzeugmaschinen. Die Automation von Werkzeugmaschinen ist das Trendthema Nummer eins. Der Einsatz von Robotern lässt hier die Gesamtproduktivität moderner Bearbeitungszentren steigern – ein Grund für die kräftigen Zuwachsraten in diesem Bereich. Da die Hauptzeiten der spangebenden Prozesse ausgereizt sind, bleibt nur die Optimierung der Nebenzeiten, die sich durch den Einsatz von Robotern signifikant verkürzen lassen. Weitere Vorteile liegen in der Minimierung von Maschinenstillstandszeiten und beim teilautonomen Betrieb der Maschinen in mannlosen Schichten. Für die Automatisierung von Werkzeugmaschinen konkurrieren zwei Lösungsansätze: die direkte Integration des Roboters in die Maschine oder Zellenkonzepte, bei denen komplette Automatisierungsmodule inklusive Roboter an die Bearbeitungsmaschine angedockt werden. Über die Vorund Nachteile können sich die Fachbesucher auf der Automatica informieren.

(Bild: SEW)

ie zwei grossen Themen an der Automatica sind die Automation von Werkzeugmaschinen und die Spezialroboter für die Metallbearbeitung. Während im ersten Fall Roboter das Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen sowie vor- und nachgelagerte Arbeitsschritte übernehmen, greifen im zweiten Fall grosse Sechsachser selbst zum Fräser und betätigen sich als Werkzeugmaschine.

64 Achsen in nur einer Millisekunde regeln Die neue Leistungsklasse «power» aus dem Produktportfolio der Controller von SEW-Eurodrive ermöglicht die Realisierung zahlreicher Anwendungen im High-End-Motion- und Logic-Control-Bereich. So soll die Motion-Control-Steuerung «MOVI-PLC power» bei zentral gerechneten High-EndMotion-Control-Anwendungen beispielsweise in Verpackungsmaschinen punkten. Bis zu 64 zentral gerechnete Motion-Control-Achsen lassen sich laut Hersteller in einer Millisekunde regeln, wobei auch anspruchsvollen Anwendungsprogrammen dann noch genügend Rechenleistung zur Verfügung steht. Ausgestattet mit dem EtherCAT-basierten Systembus «SBUSPLUS» wird diese Rechenleistung taktsynchron an die Antriebe weitergegeben. Der ge-

(Bild: ABB)

Produkte und Neuheiten

weiterentwickeltem Tandem-Brenner und HighTech-Sensorik sowie der automatische Verschleissteilwechsler «SpareMatic». In der Kompaktanlage kommt die neue Generation des Tandem Weld zum Einsatz, die schnelles, prozesssicheres Schweissen gewährleistet. Der neue Tandem-Brenner ZMW 950 besitzt eine leistungsfähige, vollständig in den Brennerhals integrierte Kühlung sowie eine integrierte Gasdüsensensorleitung. Neben der höheren Abschmelzleistung ergibt sich damit auch eine weiter verbesserte Standzeit und vereinfachte Wartung des Brenners. Eine richtungweisende Produktneuheit ist die drahtlose Bedienung von Schweissstromquellen. Die Installation der «QINEO Data Manager»-Software auf einem Tablet


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PC ermöglicht die zentrale Bedienung und Überwachung mehrerer Stromquellen über eine drahtlose WLAN-Verbindung. Die Innovation eröffnet neue Möglichkeiten auf dem Weg zur vernetzten Produktion. Cloos, Halle B4, Stand 328 www.cloos.de CH: Hebutec AG Schweisstechnik, www.hebutec.ch/schweisstechnik Wegweisender Doppelarmroboter Epson stellt den Prototypen einer neuen Robotergeneration vor. Der neue Doppelarmroboter ist dank vielfältiger integrierter Sensoren wie Kameras, Kraftsensoren und auch Beschleunigungsmesser für eine weitgehend autonome Produktion ausgelegt. Neu bei diesem Konzept ist auch die Programmierung der Maschine, die im Wesentlichen durch Vorgabe von Aktionszielen besteht. Der neue Roboter wird in der Lage sein, aufgrund seiner dem Menschen nachempfundenen Armgeometrie und der eingebauten visuellen und haptischen Sensoren, wechselnde Aufgaben autonom zu lösen. Epson, Halle B4, Stand 319 www.epson.de CH: Compar AG, www.compar.ch Multitalent neu aufgelegt Fanuc bringt eine Neuauflage des erfolgreichen Sechsachsers «R-2000i». Von der neuen C-Generation wird es zunächst eine 165-kg- sowie eine 210-kgVersion geben. Von der Vorgängerversion «R-2000iB» sind seit Markteinführung 2006 über 60 000 Einheiten erfolgreich in allen möglichen Industriezweigen weltweit installiert worden. Um die ausgezeichnete Zuverlässigkeit des Roboters auch weiterhin zu halten, hat man bei der Entwicklung bewährte, konstruktive Details ebenso beibehalten wie – so weit möglich – Armlängen und Einbaumasse. Leistungssteigernd wirken sich neue Motoren aus, die in Kombination mit der konstruktiven Abmagerungskur für neue Standards bei Geschwindigkeit und Beschleunigung sorgen. Etwa 80 kg weniger Masse müssen bewegt werden. Mit den neuen Servoantrieben liegt die (Bild: Fanuc) Geschwindigkeit des «R-2000iC/ 165F» um etwa 15 Prozent über der des vergleichbaren Vorgängermodells. Der «R-2000iC/210F» übertrifft das B-Modell in der Geschwindigkeit sogar um 26 Prozent. Fanuc, Halle B4, Stand 330 www.fanuc.ch Neuartige Gasdüsenform beschleunigt Lötprozesse Fronius hat in Zusammenarbeit mit der Technologieentwicklung Fügen der Audi AG das CMT-Löten grundlegend weiterentwickelt und präsentiert eine neue, patentierte Gasdüsenform. Sie soll dafür sorgen, dass «CMT Braze+» noch höhere Lötgeschwindigkeiten erlaubt. Erste Anwendungen zeigen, dass beim robotergestützten Löten auch unter realen Produktionsbedingungen in der Serienfertigung Geschwindigkeiten von bis zu 3 m/min erreicht werden. Die Lötnaht ist dabei laut Fronius besonders flach und sauber, sodass «CMT Braze+» insbesondere für Einsatzbereiche geeignet ist, bei denen es auf die >>

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● Automatica

Nahtoptik ankommt. Durch die schmale, konische Bauform der neu entwickelten Gasdüse tritt das Schutzgas mit hoher Geschwindigkeit aus und bewirkt eine Einschnürung des Lichtbogens, sodass schneller gelötet werden kann. Dabei reduziert sich der Gasverbrauch gegenüber Standardlichtbogenverfahren um bis zu 60 Prozent. Fronius, Halle A4, Stand 119 www.fronius.ch Universal-Fahrbahn für Roboter Knickarm-Roboter lassen sich heute zumeist in beliebiger Orientierung montieren und ermöglichen damit eine flexible Anlagenkonfiguration. Güdel antwortet auf diese Entwicklung mit der neuen Generation Track Motion Overhead, kurz TMO. Die universelle Linearachse bewegt nahezu alle auf dem Markt erhältlichen Industrieroboter – unabhängig davon, ob sie hängend, in seitlicher Position oder erhöht montiert sind. Dank der hohen Tragfähigkeit und Steifigkeit der TMO werden bis

(Bild: Güdel)

zu 5000 kg schwere Roboter oder andere Bearbeitungsmaschinen in jeder Lage präzise und stabil positioniert. Prozessschritte, die sich bisher nur mit aufwendigen Sonderanfertigungen oder mehreren Robotern bearbeiten liessen, können mit nur einem Knickarm-Roboter in der optimalen Position ausgeführt werden. Anwender sind damit bei der Konfiguration des Produktionsprozesses uneingeschränkt flexibel. Güdel, Halle A4, Stand 502 www.gudel.ch Sensitiver Leichtbauroboter eröffnet neue Dimensionen Der Leichtbauroboter «LBR iiwa» (intelligent industrial work assistant) ist zum einen ein intelligenter Helfer für die Industrie und eröffnet darüber hinaus auch neue Anwendungsfelder in der Serviceund Medizinrobotik. Er ist sensitiv, nachgiebig, präzise, flexibel und mit einer Mechanik und Antriebstechnik für den industriellen Einsatz ausgestattet. Mit ihm können feinfühlige und komplexe Montageaufgaben automatisiert werden, bei denen der Einsatz von Robotern bisher nicht möglich war. Zudem ist der Leichtbauroboter für die Zusammenarbeit mit dem Menschen prädestiniert. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Automatisierung. «LBR iiwa» ist mit sieben Achsen dem menschlichen Arm nachempfunden und kann in Positionsund Nachgiebigkeitsregelung betrieben werden. Diese kombiniert mit integrierter Sensorik verleiht dem Leichtbauroboter eine programmierbare Fein-

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fühligkeit. Seine hoch performante Kollisionserkennung und eine integrierte Gelenkmomentensensorik in allen Achsen prädestinieren den LBR iiwa für feinfühlige Fügeprozesse. Aufgrund seines geringen Gewichts, seiner sieben Achsen und der schlanken Bauform ist er ideal für enge Einbausituationen geeignet und lässt sich sehr leicht in Produktionsanlagen integrieren. LBR iiwa gibt es mit einer Traglast von 7 und 14 Kilogramm. Kuka, Halle A4, Stand 221 www.kuka.ch Alles neu: Roboter, Steuerung, Software Noch nie hatte Stäubli so viele Neuheiten gleichzeitig zu präsentieren wie in diesem Jahr in München. Die grösste Überraschung vorweg: Obgleich die Sechsachser der TX-Generation zu den schnellsten und präzisesten Vertretern in der Robotik zählen, präsentiert Stäubli eine Nachfolgegeneration. Die neue Baureihe soll laut Anbieter die Vorgängergeneration in allen relevanten Kriterien übertreffen. Die Sechsachser werden deutlich leichter, dadurch schneller und noch energieeffizienter sein. Stäubli stellt den Sechsachsern auch eine neu entwickelte Steuerung zur Seite, die trotz hoher Komplexität und einer Vielzahl von integrierten Funktionen sehr einfach zu programmieren sein wird und mit bahnbrechenden Safetyfunktionen neue Möglichkeiten erschliessen soll. Des Weiteren wird das Softwaretool Robotics Suite 2013 gezeigt, mit dem sich Ro-

boterapplikationen schneller realisieren lassen. Die auf Windows basierende Software mit den beiden Modulen Development Studio und Maintenance Studio macht die Auslegung von Roboterzellen, aber auch die Inbetriebnahme und den Betrieb der Anlagen effizienter denn je. Stäubli, Halle B4, Stand 308 www.staubli.com Hand in Hand mit Kollege Roboter Universal Robots zeigt die beiden Leichtbauroboter UR5 und UR10, mit denen die Dänen nach eigener Aussage den Robotermarkt revolutionieren wollen. Der UR5 kann fünf Kilogramm heben, der grosse Bruder UR10 verfügt über eine Traglast von zehn Kilogramm. Aufgrund ihres geringen Gewichts können sie flexibel innerhalb der Produktion eingesetzt werden. Beide Industrieroboter sind intuitiv zu bedienen, sodass technische Mitarbeiter in der Produktion nach einer kurzen Schulung mit den

(Bild: Universal Robots)

Maschinen arbeiten können. Gesteuert werden sie über einen Touchscreen mit grafischer Benutzeroberfläche sowie einen Controller. Dank ihrer Bauweise und Beschaffenheit dürfen die Roboter laut Herstellerangabe unter bestimmten Voraussetzungen und nach erfolgreicher Risikobewertung der gesamten Anlage in Mensch-Roboter-Kollaborationen sowie ohne Schutzzaun genutzt werden. Universal Robots, Halle A4/Stand 310 CH: Bachmann Engineering, www.bachmann-ag.com, www.universal-robots.com Transfersystem: energieeffizienter und komfortabler Das erweiterte Multitalent «TS 2plus» wird noch sparsamer und flexibler. Energieeffiziente Motoren und neue Baueinheiten eröffnen noch mehr Anwendungsmöglichkeiten. Die neuen Drehstrommotoren des Transfersystems erfüllen bereits heute die zukünftigen Anforderungen der Wirkungsgradklasse IE3, sparen rund 15 Prozent Energie und amortisieren sich bereits nach maximal zwei Jahren. Neue Baueinheiten unterstützen die Flexibilität des Transfersystems und machen es noch vielseitiger. Zum Beispiel transferiert die neue Hubquereinheit Werkstückträger mit 240 x 240 bis 640 x 640 Millimeter Grösse und einer Gesamtmasse bis zu 130 Kilogramm von Längs- auf Querstrecken. Eine ebenfalls neue Hubdreheinheit hebt Werkstückträger bis 240 kg vom Fördersystem und dreht sie um 90 oder 180 Grad, um die Produkte lagerichtig den Bearbeitungsstationen zuzuführen. Bosch Rexroth, Halle A6, Stand 502 www.boschrexroth.ch

(Bild: Bosch Rexroth)

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(Bild: Stäubli)

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Zuführsysteme mit neuer Plattform Mikron hat eine neue Standardplattform für die Zuführsysteme Mikron Tray Handler und Mikron Polyfeed entwickelt. Kernstück der neuen Plattform ist ein innovatives computerbasiertes Kontrollsystem, das mit Windows 7 läuft und eine erweiterte Datenerhebung und -verarbeitung ermöglicht. Das System erfüllt zudem Echtzeitanforderungen. Dadurch kann es einen neuen, hoch leistungsfähigen kartesischen Roboter steuern, der bis zu 80 Arbeitsschritte pro Minute ausführt. Die neue Standardplattform steigert die Stabilität und Modularität sowohl bei der Hard- als auch bei der Software und ermöglicht den Kunden eine bisher unerreichte Produktivität. Dank der neuen Standardplattform können Kunden

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mögen um rund 15 Prozent. Neuheit Nr. 2: Die elektrischen Nadelgreifer «SNG-AE» eignen sich optimal zur Handhabung von leichten, dünnen und biegeschlaffen Materialien wie Composite-Textilien. Über Kreuz ausfahrende Nadeln sorgen für hohe Haltekräfte, auch bei sehr labilen und kleinen Werkstü-

(Bild: Mikron)

Innovatives Schienensystem Hepco Motion hat mit dem «PRT2 1-Trak» ein Schienensystem entwickelt, das aus nur einem Stück gefertigt wird. Der Aufwand beim Bohren und Gewindeschneiden von Befestigungslöchern wird so enorm reduziert. Dies bedeutet laut Hepco eine grosse Kosten- und Zeitersparnis bei der Installation. Das System muss nicht eingestellt werden und Ausrichtungsfehler während der Wartung sind unmöglich, verspricht der Hersteller aus Feucht. Dem Design des Schienensystems sind keine Grenzen gesetzt. Kurven mit beliebigem Radius und Schienen jeglicher Breite sind möglich. Systeme mit variierenden Radien, Richtungswechsel und frei geformte Kurven sind realisierbar. Laufwagen mit 3-Lager-Geometrie verhindern Kontaktverlust oder Spiel zwischen Laufwagen und Schiene am Übergang von der Geraden zur Kurve. Die engeren Kurvenführungen, die mit anderen Designs nicht möglich wären, bringen Platz- und Kostenersparnis. Hepco Motion, Halle A6, Stand 521 www.hepcomotion.com

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(Bild: Schmalz)

zudem ihre hoch leistungsfähigen automatisierten Fertigungs- und Testlösungen, die auf der Mikron G05 oder der Mikron «EcoLine» basieren, mit zusätzlichen Funktionen erweitern. Die neue Plattform ist gemäss der Reinheitsnorm GAMP 5 der Pharmaund Medizinalbranche validiert und erfüllt den Standard CFR21 part 11. Mikron Automation, Halle A6, Stand 103 www.mikron.com Effiziente Handhabung garantiert Schmalz zeigt effiziente Lösungen für die automatisierte Handhabung mit Vakuumtechnik. Zu den Highlights gehören die Kompaktejektoren mit neuer Eco-Düsentechnologie sowie intelligente Nadelgreifer. Die Ejektoren-Baureihe «SCPS/SCPSi» eignet sich für eine Vielzahl an Handhabungsprozessen. Der Druckluftverbrauch bei aktiver Vakuum-Erzeugung ist dank der Eco-Düse bis zu 15 Prozent geringer als bisher. Gleichzeitig erhöht sich das Saugver-

cken. Als erste ihrer Art verfügen die Nadelgreifer über eine IO-Link-Schnittstelle. Sie kommunizieren mit der übergeordneten Steuerung und stellen sämtliche Zustandsparameter zur Verfügung. Schmalz, Halle A5, Stand 303 www.schmalz.com Grösserer Hub bei gleicher Grundplattenlänge Föhrenbach bietet ab sofort ihre Profilführungsschlitten mit Kugelgewindetrieb standardmässig mit Blechabdeckung an. Dadurch soll ein optimaler Schutz gegen Schmutz, heisse Partikel und Temperatureinfluss von oben gewährleistet werden. Ein notwendiger Verschleissaustausch wie beim Faltenbalg entfällt. Im Vergleich zur Faltenbalgabdeckung könnten bei gleicher Grundplattenlänge grössere Hübe gefahren werden, so dass auch für Einsatz gebiete mit kleinem Einbauraum passende Linearachsen angeboten werden könnten. Zudem verursachen die Blechabdeckungen anders als bei >>

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● Automatica

Balgabdeckungen im Betriebszustand keine Geräusche. Des Weiteren hat Föhrenbach seine Aluminiumrundtische der Serie RT1/RT2A nach unten erweitert: Die Grösse 75 mm ist ab sofort ebenfalls als Standardlösung erhältlich. Diese Rundtische zeichnen sich nach Unternehmensangaben durch eine hohe Plan- und Rundlaufgenauigkeit, hohe KippSteifigkeit sowie durch eine grosse Durchlassbohrung aus. Föhrenbach AG, Halle A6, Stand 506 www.foehrenbach.com Mikrometergenau verpressen Am IEF-Werner-Messestand sind die Servopressen der «aiPRESS»-Baureihe sowie das Palettiersystem «ecoSTACK» zu sehen. Mit den «aiPRESS»-Servopressen lassen sich hochgenaue Fügeprozesse automatisch durchführen. Mit der überarbeiteten Baureihe lassen sich Komponenten jetzt laut Anbieter mit einer Genauigkeit von unter einem Mikrometer verpressen. Dafür sorgt eine Präzisionsführung mit Kugelrollspindel. Im Gegensatz zu herkömmlichen Servopressen wird bei der «aiPRESS» die Presspinole durch eine Präzisionsführung bis zum Pressprozess exakt geführt. Dadurch werden Querkräfte vollständig eliminiert. Positionierungsfehler, die durch die Auslenkung einer Pinole stattfinden würden, seien daher ausgeschlossen. Das Palettiersystem «ecoSTACK» soll durch seine hohe Energieeffizienz überzeugen. Es kommt komplett ohne Druckluft aus. Weitere Energie spart das Palettiersystem ein, indem es nicht benötigte Komponenten automatisch abschaltet. Zudem werde die Stromzufuhr wann immer möglich unterbrochen. IEF-Werner, Halle A5, Stand 227 www.ief-werner.de Skalierbarkeit in neuer Dimension Mit «Scalability+» etabliert B&R eine neue Philosophie der Skalierbarkeit. Maschinenbauer können ihre Automatisierungslösung perfekt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Maschine zuschneiden, und zwar über mehrere Dimensionen hinweg. Sie können jeweils die Hardware- und die Softwarelösung auswählen, die am besten zu ihrer Automatisierung passt, sind aber zu keinem Zeitpunkt gebunden. Sollte sich während des Entwicklungsprozesses herauskristallisieren, dass die Komponenten oder Lö-

(Bild: B&R)

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sungen hoch- oder herunterskaliert werden müssen, ist dies jederzeit möglich. Dabei kann die komplette Entwicklungsleistung, die bis dahin investiert wurde, zu hundert Prozent übernommen werden. Maschinenbauer können so die Automatisierung immer perfekt an die Bedürfnisse der Maschine anpassen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. B&R, Halle B5, Stand 502 www.br-automation.com Angebot an flexiblen Zuführlösungen ergänzt Mit dem neuen «FlexiBowl 800» und dem «AnyFeeder SX340» erweitert Adept Technology sein Angebot an flexiblen Zuführlösungen und präsentiert sich als «Flexible Feeding Company». Der Adept Flexibowl Feeder ist ein innovatives Zuführgerät, das im Zusammenspiel mit jedem Adept-Roboter und der Bildverarbeitung «AdeptSight» eine

(Bild: Maxon)

Robotiksysteme für Oberflächenbearbeitung Am Stand von Insys steht die Verarbeitung und Prüfung verschiedenster Teile im Zentrum. Das Werkstück oder der Prüfling wird dabei vom Roboter zu den entsprechenden Bearbeitungs- oder Prüfstationen geführt. Ein Schwergewicht liegt im Bereich der hochpräzisen mechanischen Oberflächenbearbeitung von Teilen mit den Prozessen Entgraten, Schleifen, Polieren und Satinieren. Die Bearbeitung umfasst dabei neben Normflächen vor allem dreidimensionale Freiformflächen. Die dabei eingesetzte

(Bild: Adept)

Vielzahl verschiedenster Teile zuführen kann. Dank seines direkt angetriebenen Motors ist der Adept Flexibowl sehr zuverlässig, geräuscharm und einfach zu bedienen. Eine kreisförmige Bandverfolgung erlaubt die Entnahme von Teilen während der Bewegung, und ermöglicht so einen hohen Durchsatz. Zusätzlich präsentiert Adept die komplette AnyFeeder-Produktpalette. Adept, Halle B4, Stand 310 www.adept.de Kompakte Servomotoren mit induktivem Encoder Hinter dem Kürzel «MILE» versteckt sich «maxon’s Inductive Little Encoder». Das Wirkprinzip beruht auf der Messung von hochfrequenten Induktivfeldern, welche Wirbelströme in einer elektrisch leitenden Zielscheibe generieren. Die Vorteile einer hochfrequenten induktiven Messmethode gegenüber klassischen Encodern sind: Hohe Robustheit gegenüber Staub oder Öldämpfen; damit kann auf weitere Schutzmassnahmen, wie beispielsweise Abdeckungen, verzichtet werden. Hohe Drehzahl und dazu Unempfindlichkeit gegenüber Störimpulsen (beispielsweise von PWM-Steuerungen oder Motormagneten). Diese Eigenschaften machen die Flachmotoren mit MILE Encoder zur idealen Lösung für Positionieraufgaben oder präzise Drehzahlreglung. Maxon, Halle B5, Stand 300 www.maxon.com

(Bild: Insys)

Steuerung ist eine Eigenentwicklung und Spezialität der Insys. Mit dem «INSYS P2700» verfügt das Unternehmen über eine universell einsetzbare Plattform für diese Anwendungen. Applikationsbeispiele sind Implantate, Uhrenteile, Turbinenschaufeln und Gussteile. Insys Industriesysteme AG, Halle A6, Stand 218 www.insys.ch Rückzugssystem für kleine Roboter Mit dem intelligenten Rückzugssystem RSE bietet Igus ein ideales Tool, um Schlaufenbildung am Roboterkopf zu vermeiden. Das sinnvolle System ist jetzt auch in einer kleinen Variante verfügbar bei Auszugslängen bis zu 500 Millimetern. Das System bietet Befestigungsmöglichkeiten für zahlreiche Robotertypen unterschiedlicher Hersteller. Das Gesamtgewicht beträgt inklusive e-kette nur 1,8 Kilogramm. Das neue Rückzugsystem ist für schnelle, kleine Roboter optimiert und bietet einen nahezu


Automatica/WireTube ●

technica 5.2014

FACHMESSEN

17 Halle A5 | Stand 227

Positioniersysteme Daten und Fakten (Bild: igus)

konstanten Kraftverlauf über den kompletten Weg. Es überzeugt durch eine sehr kompakte Bauweise und ist für den Einsatz an Achse 3–6 von kompakten Industrierobotern gedacht. Igus, Halle A4, Stand 103 www.igus.ch

Termin: Dienstag, 3. Juni, bis Freitag, 6. Juni 2014 Öffnungszeiten: täglich 9.00 –17.00 Uhr Ort: Messe München, Eingang Ost Eintrittspreise: Online-Vorverkauf Tageskarte EUR 19.–, Vor-Ort-Tageskarte EUR 29.–, OnlineVorverkauf-Dauerkarte EUR 35.–, Vor-Ort-Dauerkarte EUR 45.–, ermässigte Karten (Schüler, Studenten) EUR 19.– (alle Preise inkl. 19 % MwSt.) www.doergeloh.ch www.automatica-munich.com

Rückschau Wire 2014 und Tube 2014 in Düsseldorf

«Zum richtigen Zeitpunkt» Es geht immer noch aufwärts: Die über 2500 internationalen Aussteller der Draht-, Kabel- und Rohrindustrien blicken auf fünf erfolgreiche Messetage zurück. Von der Aufhellung der Stahlkonjunktur im Jahr 2014 inspiriert, zeigten die ausstellenden Unternehmen am Messeplatz Düsseldorf ihre Produktinnovationen auf den beiden Leitmessen Wire 2014 und Tube 2014.

D

ie Stahl- und NE-Metallindustrie gilt seit jeher als verlässlicher Frühindikator für alle übrigen Industrien. Geht es hier gut, profitiert die Gesamtwirtschaft. Positive Vorzeichen setzte somit das Messeduo Wire & Tube. «Die Messen fanden zum richtigen Zeitpunkt statt. Jetzt wollen viele Unternehmen investieren, um sich für den weiteren Wettbewerb zu positionieren», so Joachim Schäfer,

Beliebtes Messeduo: Von den Ausstellern gab es Top-Noten für den Verlauf der Messen. (Bild: Messe Düsseldorf)

verantwortlicher Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. «Wire und Tube verzeichneten erneut Ausstellerzuwächse sowie ein deutliches Plus an verkaufter Ausstellungsfläche», ergänzt Schäfer erfreut. «Insgesamt vergaben rund 98 Prozent der Aussteller TopNoten für den Verlauf der beiden Messen. Weltweit vernetzt und global agierend, präsentierten sich die Aussteller den 72 000 Fachbesuchern,

die aus 104 Ländern in die Messehallen am Rhein kamen. Das Angebot in den Wire-Messehallen 9 bis 12 und 15 bis 17 reichte von Maschinen und Anlagen zur Drahtherstellung und Veredelung, Werkzeugen und Hilfsmaterialien zur Verfahrenstechnik bis hin zu Werkstoffen und Spezialdrähten. Viel Raum für den Handel mit Rohren. Die Tube dagegen präsentierte die gesamte Palette von der Rohrherstellung über die Rohrbearbeitung bis hin zur Rohrverarbeitung und zum Rohrhandel. Das Angebot reichte von Rohmaterialien, Rohren und Zubehör, Maschinen zur Herstellung von Rohren über Werkzeuge zur Verfahrenstechnik bis zu Hilfsmitteln sowie der Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Prüftechnik und Spezialgebiete wie Lagerautomatisierung, Steuerungs- und Kontrollanlagen ergänzten die umfangreiche Angebotspalette. Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Profilen und deren Endprodukte präsentierten sich in verschiedenen Materialien und Formen. Grossen Raum nahm auch wieder der Bereich Handel mit Rohren sowie die OCTG-Technologie (oil country tubular goods) ein. Zusammen finden Wire und Tube erneut vom ● 4. bis 8. April 2016 in Düsseldorf statt. (ea)

Mehrere Schlitten verfahren unabhängig voneinander auf einer Lineareinheit ◾ ◾ ◾ ◾ ◾

geringer Platzbedarf reduzierter Konstruktionsaufwand verringerte Inbetriebnahmekosten Sicherheit durch integrierten Kollisionsschutz auch für Flächenportale geeignet

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.de


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FACHMESSEN

● Medtec Europe

5.2014 technica

Medtec Europe: neue Verfahren und Werkstoffe für Design und Fertigung

Trendthema 3D-Druck An der Medtec Europe stehen in diesem Jahr neue Verfahren und Werkstoffe für Design und Fertigung im Fokus. 3D-Druck, innovative Materialien wie technische Kunststoffe und High Performance Polymere sind einige der Trendthemen.

S

eit über zehn Jahren gehört die Medtec Europe zu den führenden und grössten Fachmessen für die Zulieferindustrie der Medizintechnik. In diesem Jahr findet der Branchentreff vom 3. bis zum 5. Juni in den Hallen der Messe Stuttgart statt. Erwartet werden bis zu 900 Aussteller unter anderem aus den Bereichen medizinische Automatisierung, Reinraumtechnik sowie Materialien und Verpackung. Auf über 36 000 m² präsentieren die Unternehmen in den Hallen 3, 5, 7 und 9 sowohl bewährte Komponenten als auch die neuesten Trends rund um die Entwicklung und Fertigung von Medizintechnik. Wie in den letzten Jahren sind die Ausstellungsflächen in neun übersichtliche Schwerpunktbereiche gegliedert. Hinzu kommen Messeforen wie die i-Zone, auf der sich erstmals innovative

Start-ups gebündelt präsentieren, die Match-Making-Area für Geschäftskontakte und -gespräche in ruhiger Atmosphäre sowie die Networking-Area für den interdisziplinären Austausch zwischen Experten, Branchenvertretern und allen Interessierten. Neuheiten und Lösungen rund um den 3D-Druck. Als eines der Highlights der diesjährigen Medtec Europe sind Neuheiten und Lösungen rund um das Trendthema 3D-Druck für die Medizintechnik geplant. 3D-Druck-Verfahren gewinnen sowohl für die Herstellung von Prototypen als auch für die Endproduktion immer stärker an Bedeutung für die Medizintechnik. Dabei bietet die Methode nicht nur Chancen, um Kosten zu senken. Direkt aus Konstruktionsdaten von CAD-Programmen las-

Bis zu 900 Zulieferer von Medizintechnikherstellern präsentieren sich auf der Medtec Europe in Stuttgart mit ihren Neuheiten und Leistungen. (Bild: UBM Canon)

sen sich Modelle und Produkte fertigen. Je nach Methode werden etwa schmelzfähige Kunststoffe schichtweise in dünnen Lagen übereinander gedruckt oder pulverisierte Materialien Lage für Lage in der gewünschten Form via Laser übereinander geschmolzen. Für Gestaltung und Formgebung aber auch für eine ressourcenschonende Herstellung ergeben sich dadurch völlig neue Möglichkeiten. Auf der begleitenden Konferenz bietet die Medtec Europe fundierte Vorträge zu diesem Trendthema sowie Expertendiskussionen in der www.medteceurope.com Networking-Area. ●

Die Wirkung macht den Unterschied. Weltweit. Versenden Sie Ihre internationale Post aus der Schweiz und punkten Sie bei Ihrer Zielgruppe gleich zweifach. Zum einen, weil Ihre Werbebriefe im Zielland gegenüber der sonstigen Post auffallen. Zum anderen, weil Sie so bereits auf dem Umschlag zeigen: Hier kommt Qualität aus der Schweiz. Fakten, Erfolgsgeschichten und Inspiration: post.ch/wirkung In Zusammenarbeit mit:


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Grosser Swisst.net Antriebe-Trendreport von der Fachtagung Motoren und Umrichter

Der ganzheitliche Ansatz

ANTRIEBSTECHNIK

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FOKUSTHEMA

Im «technica»-Trendreport haben wir am Swisst.net-Event in Baden Statements zu Energieeffizienz und aktuellen Herausforderungen zusammengetragen, denen sich Hersteller von Motoren/Antrieben und Umrichtern gegenüberstehen. Energieeffizienz war eines der grossen Schlagworte in Baden. MARKUS FRUTIG, REDAKTOR TECHNICA

ABB AG Herr Rose, Energieeffizienz ist das grosse Schlagwort hier in Baden. Welches Fazit geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg? Thomas Rose, Applikationen- und Produktmanager für Motoren und Antriebe ABB: Energieeffizienz ist eines der wichtigsten Themen der heutigen Zeit. Die vorhandenen Ressourcen müssen dringend nachhaltig geschont werden. Gleichzeitig steigt aber durch die zunehmende Industrialisierung der weltweite Energiebedarf und damit auch der Energieverbrauch. Das Bundesamt für Thomas Rose, ABB (Bild: ABB) Energie hat in einer Studie festgestellt, dass 49 % des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz auf elektrische Motoren zurückzuführen sind – davon entfallen rund 27 % auf die Motoren der Industrie und rund 8 % auf die Motoren der Gebäudetechnik. Durch den Einsatz von energieeffizienten Motoren mit einem hohen Wirkungsgrad kann die elektrische Energie verlustarm in mechanische Arbeit umgesetzt werden.

Übrigens haben Untersuchungen am Markt gezeigt, dass die Betriebskosten über die Lebensdauer des Motors gesehen 97 % der Gesamtkosten ausmachen – die Investitionskosten hingegen nur zwei Prozent. Zu den Betriebskosten zählt man vor allem die Energiekosten neben dem Aufwand für Pflege und Wartung. Das heisst, je effizienter ein Antrieb, desto geringer die Betriebskosten. Als einer der grössten Hersteller von Antrieben sehen wir bei ABB genau in diesem Punkt auch unsere Verantwortung. Bewusst haben wir ein breites, auf Energieeffizienz >>

Innovationen und Weiterentwicklung von Motoren und Frequenzumformern begleiten die steigenden Energieeffizienz-Anforderungen der Industrie und die der kommenden Richtlinien. Im Trafo Baden organisierte der Swisst.net-Verband dazu Schweizer Antriebshersteller, um über Lösungen zu diskutieren. (Bilder: Markus Frutig)


FOKUS 20

ANTRIEBSTECHNIK

abgestimmtes Produktportfolio. Wir bieten unter anderem Asynchronmotoren in den Bereichen IE3 und IE4 an sowie auch die speziell effizienten Synchronreluktanzmotoren in den Ausführungen High Efficiency und High Output. www.abb.ch Welche weiteren Themen beschäftigen Sie aktuell bzw. werden von Ihren Kunden besonders nachgefragt? Wird das Ziel verfolgt, die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten, ist es entscheidend dabei, Qualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Nichts ist für einen Kunden ärgerlicher als ein Motorausfall und die damit verbundenen Kosten aufgrund des Produktionsstopps. Da rund zwei Drittel der Motorausfälle auf Lager- und Wicklungsschäden zurückzuführen sind, haben wir bei ABB mit unserem Synchronreluktanzmotor genau an diesem Punkt angesetzt. Durch die Verwendung eines wicklungsfreien Rotors läuft der Motor bei einer geringeren Betriebstemperatur. Der Temperaturstress in der Statorwicklung ist somit geringer, was sich zudem positiv auf das Lagerfett auswirkt. Dieses wird geschont und die Nachschmierfristen verlängern sich. Mit dem Synchronreluktanzmotor kommt eine Antriebslösung zum Einsatz, die bereits heute die IE4-Wirkungsgradklasse erfüllt – eine energieeffiziente Lösung, die zudem auch gleich noch Qualität und Zuverlässigkeit in einem Produkt vereint. Ebenso wird bei der Technologie auf den Einsatz von Permanentmagneten aus Metallen der Seltenen Erden verzichtet. Alfred Imhof AG Herr Mandel, welches Fazit geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg? Markus Mandel, Alfred Imhof AG: Momentan ist die Branche in einem enormen Umbruch. Viele gesetzliche Vorschriften als auch neue energieeffizi-

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ente Produkte machen es dem Kunden nicht einfach, sich zurechtzufinden bzw. sich für «das» eine Verbesserungskonzept zu entscheiden. Ich denke, dass die gesamtheitliche Sicht eines Antriebssystems und damit die Betrachtung aller Teilkomponenten wie der Prozess selbst oder die reine Transmission der erste Schritt sein sollte, energieeffizienter zu werden. Erst in einem zweiten Schritt sehe ich den Einsatz moderner Antriebstechnik als Kern des energieeffizienten Gesamtsystems. Im Eigenheim ersetzen Sie auch zuerst die alten einfach-verglasten Holzfenster durch neue, bevor Sie eine moderne und sparsame Heizung installieren. Welche Themen beschäftigen Sie aktuell? Vielerorts in der Industrie hat das Thema Stromund somit Kosteneinsparung höchste Priorität. Der Kunde wünscht sich daher einen Antriebstechnikspezialisten an seiner Seite, der nicht nur mit dem reinen Komponentenverkauf auf dem Markt präsent ist. Ich sehe den Trend zusätzlich ganz klar in Richtung Dienstleistungsanbieter. Wer dem Kunden z. B. durch Leistungsmessungen alter Antriebe bzw. Vergleichsmessungen mit neuartigen AntriebssysteMarkus Mandel, Alfred men das EinsparpoImhof AG (Bild: Alfred Imhof) tenzial auch in der Praxis an seiner bestehenden Anlage aufzeigen kann, ist klar im Vorteil. Wir als Alfred Imhof AG bieten diesen Service und liefern dem Kunden somit Argumente schwarz auf weiss, die ihm bei der Entscheidung für energieeffiziente Antriebssysteme sicher helfen werden. www.imhof-sew.ch

Bosch Rexroth Schweiz AG Herr Helbling, welches Fazit geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg? Peter Helbling, Automationstechnik für Werkzeugmaschinen bei Bosch Rexroth Schweiz AG: Die grosse Herausforderung beim Thema Energieeffizienz und -einsparung ist, dass man im Vorfeld die Anlage und die Prozesse genau analysieren muss. Man muss also im Vorfeld Zeit und Geld investieren, um auch die richtige Technik zu beschaffen. Peter Helbling, Bosch Der Benefit hingegen Rexroth Schweiz AG kommt erst über die Jahre in Form von Energieersparnis zurück. Vielfach erntet damit nicht derjenige (Anlagen- oder Maschinenbauer) die Früchte, welcher die Investition tätigt, sondern die Mehrinvestition kommt dem Betreiber der Anlage (Endkunden) in Form von Energieeinsparung zugute. Welche weiteren Themen beschäftigen Sie aktuell? Neben den Themen der Vorträge hier in Baden sind sicher als Herausforderungen und Chancen zugleich die mehreren Standbeine zu nennen, auf welchen unsere Firma steht. Nehmen Sie zum Beispiel die Hydrauliktechnologie unseres Unternehmens. Durch intelligente Verknüpfungen von Hydraulik durch Komponenten aus der elektrischen Steuerungs- und Antriebstechnik kann die Performance und Funktionalität der Systeme auf einen neuen Level gehoben werden. Durch die Integration von spezifischen Hydraulik-Funktionen und Algorithmen in unsere Antriebe und Steuerungen können die Systemfunktionalität und vor allem auch die Service- und Diagno-

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ANTRIEBSTECHNIK

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sefähigkeit der Produkte entscheidend verbessert werden. www.boschrexroth.ch Danfoss AG VLT Antriebstechnik AG Herr Muller, was ist Ihr Fazit? Frédéric Muller, Verkaufsingenieur Danfoss AG VLT Antriebstechnik: Für eine maximale Effizienz ist immer eine Systembetrachtung notwendig. Denn nicht eine Komponente spart die Energie, sondern immer das gesamte System. Daher empfehlen wir unseren Kunden, vor einer geplanten Optimierung des Energieverbrauchs den Prozess genau zu analysieren. Denn 10 % Effizienzsteigerung kommen durch effizientere Motoren, schon 30 % durch den Einsatz einer modernen Drehzahlregelung, aber 60 % durch die Optimierung des Prozesses bzw. Systems zustande. Welche weiteren Themen beschäftigen Sie aktuell? Überall steht die maximale Effizienz von Systemen im Mittelpunkt. Doch gehen mit dem verstärkten Einsatz energiesparender Technologien wie Energiesparlampen, LED-Beleuchtung oder Frequenzumrichter Frédéric Muller, Dansogenannte Netzrückwirfoss AG VLT Antriebstechnik (Bild: Danfoss VLT) kungen einher. Diese beeinflussen die Netzqualität und Ausfallsicherheit unserer Versorgungsnetze negativ. Um diese Auswirkungen zu reduzieren und die Oberschwingungsbelastung deutlich zu senken, stellt Danfoss entsprechende passive und aktive Filterlösungen bereit. Daher sollten Anwender auf jeden Fall ihre Anlagen vor Änderungen oder Erweiterungen auf Netzrückwirkungen analysieren, um gegebenenfalls geeignete Gegenmassnahmen treffen zu können. www.danfoss.ch/vlt EMWB Elektromotorenwerk Brienz Herr Thöni, welches Fazit geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg? Markus Thöni, Technischer Geschäftsführer Elektromotorenwerk Brienz AG (EMWB): Energieeffizienz ist ein wichtiges Thema; dazu ist es wichtig, dass man in die Zukunft schaut und sich richtig positioniert: IE2 und IE3 gehören bei uns zum Standard. IE4 bieten wir mit unserem neuen Permanentsynchronmotor an. In der ganzen Thematik rund um Energieeffizienz ist es äusserst wichtig, das Gesamtkonzept, bestehend aus Motor, Getriebe, Frequenzumrichter und Steuerung, bezogen auf das Antriebsproblem zu betrachten. Wir suchen mit dem Kunden zusammen die optimale Lösung für seine Anwendung. Unser grosses Knowhow als Produzent und die umfangreichen Prüfmöglichkeiten in unserem Hause erlauben uns, das Antriebssystem exakt auf die Kundenbedürfnisse zuzuschneiden.

Markus Thöni (links), technischer Geschäftsführer Elektromotorenwerk Brienz AG (EMWB), mit Marcos Cotarelo, Leiter Verkauf & Marketing von EMWB.

Welche Themen beschäftigen Sie aktuell? Die stetige Weiterentwicklung von energieeffizienten Antrieben, insbesondere kundenspezifischen Spezialmotoren, bleibt klar im Fokus. Unser neues Prüf- und Versuchslabor erlaubt uns, die Grenzen der Antriebstechnik weiter auszuloten, Messungen nach den entsprechenden Normen durchzuführen und nachvollziehbar zu dokumentieren. www.emwb.ch Lenze Bachofen AG Herr Hoppler, welches Fazit geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg? Rolf Hoppler Key Account Manager Intralogistik, Lenze Bachofen: Das Fazit ist so, dass man nicht nur die einzelne Komponente anschauen darf, um Energieeffizienz zu berücksichtigen, sondern das ganze System. In unserem Fall zum Beispiel den Smart Motor mit dem hocheffizienten Getriebe und der Elektronik: Hier kann ich der Applikation entsprechend optimal den Antrieb aussuchen und Energie sparen. Denn es macht keinen Sinn, einen effizienten Motor zu wählen und dazu ein «schlechtes» Getriebe damit zu betreiben. Welche weiteren Themen beschäftigen Sie aktuell noch? Die Einfachheit ganz klar. Denn es ist wichtig, dass das System einfach wird und dass es nicht unnötig aufgeblasen wird. Man sollte nämlich nicht Komponenten kaufen, die man nicht braucht. Für die Anwendung ist es wichtig, welche expliziten Kundenanforderungen benötigt werden und dass sie auch >>

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Kontrollierte Moves. Für PräzisionsAnwendungen Integrierter Encoder IEH2-4096 ■ Extrem kompakt, verlängert den Motor nur um 1,4 mm ■ Hohe Auflösung von bis zu 4.096 Impulsen pro Umdrehung ■ Erweiterter Betriebstemperaturbereich von -40 bis +100 Grad Celsius www.faulhaber.com

Rolf Hoppler (links) mit Michael Utz, Lenze Bachofen.

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ANTRIEBSTECHNIK

sauber umgesetzt werden. Dazu haben wir gerade unser Highlight, den Smart Motor, entwickelt: Er ist explizit für die Fördertechnik entwickelt, wo man mit einem Minimum an Antriebstechnik ein Maximum an Performance erreicht. Diese neue Innovation ist ein Motor mit einer intelligenten Elektronik im Klemmenkasten. Damit erhält man die Möglichkeit, fünf Drehzahlen fix zu programmieren, welche man im Betrieb über digitale Eingänge abrufen kann – in einem grossen Drehzahl-Wählbereich von 500 bis 2600 Umdrehungen-1bei konstantem Drehmoment. Damit kann man die Variantenvielfalt um 60–70 % reduzieren. Die Ersatzteilhaltung wird dazu auch vereinfacht. www.bachofen.ch Micro-Motor AG Herr Degenhardt, welches Fazit geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg? Martin Degenhardt, Verkaufsleiter Süd, MicroMotor AG: Energieeffizienz ist sicher ein ausschlaggebendes Thema. Das Wichtige aus unserer Sicht ist, dass Energieeffizienz nicht nur auf eine

Martin Degenhardt, Micro-Motor AG

Komponente des Antriebsstrangs beschränkt sein kann, sondern dass Effizienz in jedem Bauelement optimiert werden muss. Wir als Motorenhersteller sind dabei auf der elektromechanischen Seite gefragt, aber auch auf der Steuerungsseite und in

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Folge auch bei Bedarf auf der Getriebeseite. Unser zusätzlicher Ansatz lautet, dass wir womöglich auf ein Getriebe verzichten wollen, um unsere energieeffizienten Motoren als Direktantriebe einzusetzen. Welche weiteren Themen beschäftigen Sie aktuell noch? Wir beschäftigen uns natürlich auch mit Sonderlösungen. Eine Sonderlösung kann beispielsweise so aussehen, dass dort, wo bis heute ein Getriebemotor eingesetzt worden ist – der nicht immer im optimalen Betriebspunkt arbeiten kann und durch das zusätzliche Getriebe weitere Effizienzverluste mit sich bringt –, dass wir dort versuchen, Direktantriebe ohne Getriebe zu verwenden. Als Hersteller von kundenspezifischen Lösungen sind wir hier in der Lage, auf die tatsächlichen Anforderungen des Kunden sehr effizient eingehen zu können. Dies natürlich immer vor dem Hintergrund der Energieeffizienz. Wir haben beispielsweise ein aktuelles Projekt mit einem grossen Lkw-Hersteller, der eine sehr kompakte Hydraulikpumpe wünschte. Eines unserer Themen war es dabei, ihm eine kompakte, komplette Antriebseinheit bestehend aus Steuerung, Motor und Pumpe zur Verfügung zu stellen, die Schnittstellenverluste minimiert. www.micromotor.ch Siemens Schweiz AG Herr Schwarzenbach, welches Fazit geben Sie Ihren Kunden mit auf den Weg? Christoph Schwarzenbach, Energy & Environmental Services, Siemens Industry Automation: Wichtig bei Energieeffizienz ist, dass man die gesamten Anlagen und Prozesse betrachtet und nicht nur einen einzelnen effizienten Motor einbaut. Ein ganz wichtiger Punkt muss das Bewusstsein der Mitarbeiter sein; dass also Mitarbeiter hinschauen und beispielsweise Leckagen in Verteilsystemen sehen und diese auch melden. Ein anderer wichtiger Punkt neben dem Bewusstsein der Mitarbeiter ist die Transparenz. Also ganz einfach, man muss messen, um die

Für unterschiedliche Applikationen Immer eine Lösung zur Hand UNIDRIVE M, Frequenzumrichterfamilie für die Fertigungsindustrie, umfasst 7 Gerätemodelle mit jeweils höherer Funktionalität. Ideale Antriebslösungen, bestehend aus Antriebsregler und Motoren von EMERSON, für maßgeschneiderte Automatisierungskonzepte. Den passenden Antriebsregler und Motor für Ihre Applikation finden Sie www.emersonindustrial.com Mit dem Smartphone einscannen und die Discover Unidrive M App kostenfrei herunterladen

Das Emerson Logo ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke von Emerson Electric Co. © 2013 Emerson Electric Company

Potenziale beziffern und Veränderungen im Prozess feststellen zu können. Mittels Transparenz werden Verluste schnell sichtbar und können behoben werden.

Christoph Schwarzenbach, Siemens Industry Automation

Welche weiteren Themen beschäftigen Sie aktuell noch? Bei uns im Service ist vor allem die Transparenz über die bestehenden Anlagen sehr wichtig. Jeder Anlagenbetreiber muss den Zustand seiner Maschinen kennen, um unerwartete Ausfälle zu verhindern. Das Ziel muss natürlich sein, keine unplanmässigen Stillstände zu haben, sondern gezielte präventive Wartung zu betreiben. Condition Monitoring ist ein geeignetes Mittel, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Massnahmen einzuleiten. ● www.siemens.ch.

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FOKUS 23

ANTRIEBSTECHNIK

technica 5.2014

Neue Positioniersteuerung für vielfältige Aufgaben und hohe Dynamik

Langsam war gestern Mit der «MAXPOS 50/5» lanciert Maxon eine neue Generation von Positioniersteuerungen im High-Performance-Bereich. Der kompakte EtherCAT Slave eröffnet noch nie da gewesene Möglichkeiten in Bezug auf Präzision, Dynamik und Synchronisation. Er überzeugt zudem durch seine Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auch unter harten Anforderungsbedingungen. Mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Motion Control fliessen in dieses Produkt mit ein.

D

ie eisenlosen Maxon DC-Motoren und bürstenlosen EC-Motoren (BLDC) sind durch ihren Aufbau prädestiniert für Anwendungen, in welchen hohe Dynamik und Langlebigkeit gefordert sind. Typische Bereiche hierfür sind die Robotik, die Medizinaltechnik oder der Spezialmaschinenbau. Bei hohen Anforderungen wirkte in der Vergangenheit manchmal der eingesetzte Regler oder dessen eingeschränkte Anbindungsmöglichkeit an den Master limitierend, da er nicht mit der grossen Dynamik der Motoren Schritt halten konnte. Mit der neuen Positioniersteuerung ‹‹MAXPOS 50/5» können diese Kerneigenschaften der Motoren nun aber ideal genutzt werden. Dank neuester FPGA-Technologie (Field Programmable Gate Array) lassen sich höchste Regeltaktraten bei gleichzeitig minimal kurzen Zykluszeiten erreichen. Anspruchsvolle Motion Control-Aufgaben mit 100 kHz Stromreglertakt und 100 µs effektiver Zykluszeit für die Kommunikation werden so

Der «MAXPOS 50/5» – EtherCAT Slave: digitale Positioniersteuerung für DC-Motoren und EC-Motoren (BLDC) mit Hall-Sensoren und Encoder bis 250 Watt.

mit einem geeigneten EtherCAT-Master zur Bahnplanung realisierbar. Die Unterstützung von «Distributed Clocks» und CoE (CAN Application Layer over EtherCAT) mit den «Cyclic Synchronous Modes» erlaubt zudem die präzise Synchronisation von beliebigen Mehrachssystemen. Alternativ dazu stehen auch profilbasierte Betriebsarten für Position und Drehzahl zur Verfügung. Die hohe Rechenleistung erlaubt zudem eine feldorientierte Si-

nuskommutierung von EC-Motoren (BLDC) bis hin zu einer Drehzahl von 200 000 min-1. Volle Konnektivität. Die vielfältigen Feedbackmöglichkeiten ermöglichen den Einsatz verschiedenster permanentmagneterregter DC-Motoren und EC-Motoren (BLDC) mit digitalen Hall-Sensoren und Encodern bis 250 Watt. Der weite Versorgungsspannungsbereich von 10 bis 50 VDC sowie die Anschlussleistung von 5 A Dauer- und 15 A Spitzenstrom eröffnen ein breites Anwendungsfeld. Es können gleichzeitig zwei verschiedene Encoder verwendet werden. Dies ermöglicht beispielsweise eine Dual-Loop-Regelung im Master zur Kompensation von mechanischem Spiel und Elastizität im Antriebssystem, was ideal für Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Präzision ist. Das Spektrum reicht von digitalen Inkremental-Encodern über analoge Sinus-Cosinus-Inkremental-Encoder bis hin zu Absolut-Encodern mit SSI-, EnDat2.2- oder BiSSC-Schnittstelle. Natürlich sind auch galvanisch getrennte I/Os mit an Bord, um verschiedenste Peripheriekomponenten wie End- oder Referenzschalter mit einbinden zu können.

oder dem automatischen Regulation Tuning für eine einfache und intuitive Inbetriebnahme. Weitere Hilfsmittel wie ein kompletter Diagnostic Wizard zur Problembehebung oder ein frei konfigurierKraftvolles Doppelpack: «MAXPOS 50/5» und «maxon EC-max 30», Ø 30 mm, bürstenlos, 60 Watt, mit HallSensoren und Encoder. (Bilder: Maxon)

barer Datenrekorder zur Aufzeichnung verschiedenster Prozessdaten ergänzen die Möglichkeiten. Die umfangreiche Dokumentation unterstützt den Kunden zusätzlich darin, in kürzester Zeit zu einem ideal abgestimmten Antriebssystem zu gelangen. Die gesamte Konfiguration lässt sich über USB oder Ethernet vornehmen. (mf) ●

Rundum geschützt und einfach zu betreiben Wie von Maxon gewohnt, wartet auch die «MAXPOS 50/5»-Positioniersteuerung mit umfangreichen Schutzfunktionen gegen Überstrom, Übertemperatur, Unter- und Überspannung, Spannungstransienten, Kurzschluss der Motorleitungen sowie gegen Verlust des Feedbacksignals auf. Motor und Last lassen sich mit einer einstellbaren Strombegrenzung optimal schützen. Neues Bedienkonzept. Ein neu gestaltetes Bedienkonzept für die grafische Benutzeroberfläche «MAXPOS Studio» sorgt zusammen mit bestens etablierten Werkzeugen wie dem Start-up Wizard

MAXON MOTOR AG 6072 Sachseln, 041 666 15 00 info@maxonmotor.com, www.maxonmotor.com Automatica: Halle B5, Stand 300


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ANTRIEBSTECHNIK

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Paraffingefüllte Carbon Nanotubes in garnartigen Aktoren

Kohlenstoffgarne statt Kohlebürsten Motoren, die ohne Kohlebürsten und Kugellager arbeiten und dennoch Unglaubliches leisten, lassen Produktentwickler auf der ganzen Welt aufhorchen. So auch der Einsatz von paraffingefüllten Carbon Nanotubes in garnartigen Aktoren, die Propeller auf 11 500 Umdrehungen pro Minute beschleunigen oder mit einer 85-fach höheren Zugkraft Lasten heben als ein gleich grosser natürlicher Muskel.

C

Schnelle und kraftvolle Arbeitstakte. Diese elektrolytfrei arbeitenden künstlichen Muskeln ermöglichen schnelle und kraftvolle Arbeitstakte – je nach Ausprägung Dreh- oder Zugbewegungen. Über eine Million reversible Zyklen werden erreicht und bis zu 11 500 Umdrehungen pro Minute erzielt. An den linear wirkenden Zugaktoren wurde eine Kontraktion von 3 Prozent der Aktorlänge bei bis zu 1200 Zyklen pro Minute gemessen. Die Rotation erfolgt 20-mal schneller als bei anderen künstlichen Muskeln und die Leistungsdichte von 27,9 kW/kg führt bei der Muskelkontraktion zu einer 85-mal höheren Kraft als, natürliche Muskeln vergleichbarer Grösse aufbringen. Grosser Temperaturbereich. Die Neuentwicklung erfordert – anders als andere künstliche Muskeln –

keinen Elektrolyten und keine Konterelektrode. Die doppelt verdrillten Nanoröhren umschliessen die Wachsfüllung sowohl im festen als auch im flüssigen Aggregatzustand und sorgen obendrein für die mechanische Festigkeit zur Beibehaltung der spiralförmigen Geometrie – als Voraussetzung für die aktorische Betätigung, die prinzipiell auch ohne Wachsfüllung möglich ist. Wohlgemerkt, in dem immens grossen Temperaturbereich zwischen –50 ºC und +2500 ºC und damit weit über dem Schmelzpunkt von Stahl. Das 17 700-fache des eigenen Gewichts heben. Das Wachs in den Carbon Nanotubes (CNT) der HybridGarne wird elektrisch, chemisch oder mithilfe von Lichtblitzen aufgeheizt. Die Ausdehnung der

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arbon Nanotubes sind bis zu 10 000 Mal dünner als Menschenhaare und werden zu kraftvollen Aktoren, wenn ihre Wachsfüllung erhitzt wird. Dann dehnt sich das eingeschlossene Wachs aus und bewirkt, dass sich das verdrillte Garn aus Carbon Nanotubes linear verkürzt oder blitzschnell verdreht. Auf dieser Grundlage gelang es Forschern der australischen Universität von Wollongong, der kanadischen Universität von British Columbia und des Nanotech Institute an der Universität von Texas, elektrolytunabhängige künstliche Muskeln herzustellen, die einen Propeller in nur 1,2 Sekunden auf 590 Umdrehungen pro Minute beschleunigen. Der Propeller wiegt 16,5-mal so viel, wie der Garnaktor selbst.

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ANTRIEBSTECHNIK

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GESCHAFFEN,

UM OPTIMALEN

DRUCK AUSZUÜBEN.

Mit Wachs gefüllte Carbon Nanotubes können zu Garnen mit aktorischer Wirkung verarbeitet werden.

Trotz thermischem Prozess nicht träge. Wenngleich ein thermischer Prozess die Bewegung bewirkt und die Rückstellung durch die passive Abkühlung des Paraffins erfolgt, sind die Aktoren nicht träge. Dies liegt an der winzigen Füllmenge des Wachses in den ultrafeinen Nanoröhrchen. Die sehr schnelle, hoch reversible Torsionsbetätigung hat bereits einen «Dauerlauf» von 2 Millionen Zyklen absolviert. Das dabei verwendete 6,9 cm lange Garn hat einen Durchmesser von 10 µm. Bei der Erhitzung schmilzt das Paraffin und dehnt die CNT in ihrer Breite aus. Dadurch zieht sich die aus den CarbonNanoröhren hergestellte Spirale zusammen. Für diesen Reaktionsablauf braucht die Nanoröhre nur den 25-tausendsten Teil einer Sekunde. Hemmnis: die (noch) hohen Kosten. Noch hemmen hohe Kosten für die Carbon Nanotubes deren intensive Anwendung, doch mit sinkenden Vormaterialkosten steigen die Chancen, aus dem Kohlenstoff-Nanoröhren-Garn künstliche Muskeln für Weltraumroboter oder unterschiedliche Betätiger in der Luft- und Raumfahrt, in der Handhabungs-, Elektro-, Medizin- und Feinwerktechnik herzustellen. So zum Beispiel auch Aktoren für die feingliedrigen Hände humanoider Roboter. Selbst biokompatible künstliche Muskeln für die Human-Implantation stehen bereits im Fokus der Forscher, ● wenngleich noch nicht in naher Zukunft.

25 Jahre Kongressmesse Actuator Die im Text erwähnte Technologie wird ein Thema auf der Kongressmesse Actuator 2014 in Bremen sein. Seit ihrer Gründung im Jahr 1988 hat sich die Actuator zu einer international anerkannten Kongressmesse entwickelt. Die klare Ausrichtung auf «unkonventionelle» Aktoren und die systemimmanente Steuerungs- und Reglungstechnik haben die Veranstaltung der Messe Bremen zum Trendweiser gemacht – in der Piezoaktorik, bei elektrisch bzw. elektrothermisch aktivierbaren Polymeren, elektround magnetorheologischen Aktoren und Dämpfern, elektromagnetischen Aktoren, Systemen auf der Basis von Formgedächtnislegierungen, Mikrofluidik-Systemen und anderem mehr. In den letzten Jahren haben insbesondere die Adaptronik und Systeme für das haptische Feedback stark an Bedeutung gewonnen. Immer mehr der Forschungsergebnisse haben inzwischen die Phase der Anwendungsentwicklung durchlaufen. Deshalb setzt die Actuator 2014 Schwerpunkte in folgenden Anwendungsbereichen: Medizin- und Labortechnik, Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Präzisionsmaschinen- und -apparatebau sowie in der Mikro- und Nanopositionierung. Durch die Präsenz der führenden Know-how-Träger bietet der Kongress mit der angeschlossenen Fachausstellung gute Voraussetzung für den interfraktionellen Forschungsdialog sowie anwendungsmotivierte Kontaktanbahnungen. Die nahezu 100 Vorträge werden von rund 75 Posterpräsentationen und Ausstellern aus acht Nationen ergänzt. Die Kongressmesse findet vom 23. bis 25. Juni 2014 in der Messe Bremen statt. www.actuator.de

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Wachsfüllung erzeugt dann schnelle und kraftvolle Dreh- oder Zugbewegungen. In Versuchen konnten die an zwei Enden eingespannten Nanotube-Garne das 17 700-fache ihres eigenen Gewichts heben.

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ANTRIEBSTECHNIK

5.2014 technica

Einer der Feuerwehr-Lkw mit montiertem Halbportalkran der Feuerschutz Messer AG zum Be- und Entladen des Lkw mit Ladeplattformen mit SchlauchTransportgestellen, Schlauchbrücken und Ausgleichsbehältern samt Zubehör. (Bilder: zVg)

Spindelhubsystem unterstützt Löschwasser-Versorgung

Alle Lastfälle abgedeckt Die Feuerschutz Messer AG realisiert mit Nozag-Spindelhubantrieben leistungsfähige Lkw-Halbportalkrane zum flexiblen und sicheren Be- und Entladehandling von Lastplattformen.

D

as Schweizer Unternehmen Feuerschutz Messer AG, Belp BE, befasst sich seit gut 35 Jahren mit Themen rund um die Ausrüstung von Feuerwehren. Konzentriert auf die drei Bereiche Schlauchtransport und Pflege, Einrichten/Ausrüsten von Feuerwehrmagazinen sowie Fahrzeuge und Fahrzeugausbau, werden viele Pro-

dukte und auch Sonderlösungen in Eigenregie konstruiert, produziert und montiert. Die Feuerschutz-Spezialisten sind schon aus Prinzip sehr nah am Markt, können jederzeit auf besondere Anforderungen eingehen und diese dann auch flexibel in die Praxis umsetzen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich bei der Bewältigung grosser Ka-

tastrophen (Tanklagerbrand in England, Kühlwasserversorgung in Fukushima, Unfälle in Chemieanlagen) herausstellt, dass die Versorgung mit Löschwasser an ihre Grenzen geriet bzw. aus welchen Gründen auch immer einfach nicht ausreichte und folgerichtig die Löschwasserversorgung global auf den Prüfstand gestellt wird.

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technica 5.2014

Seit wann bauen Erdlinge eigentlich Fahrzeuge, die 10 Jahre pannenfrei laufen?

Das Bild zeigt die Lagerseite des Spindelhubantriebssystems.

Als ein Resultat daraus erhielt Feuerschutz Messer AG vor kurzem den Auftrag zur Entwicklung, zum Bau und zur Montage von Lkw-Lastplattformen für Schlauchbrücken und Ausgleichsbehälter. Die selbsttragend konzipierten Hakenplattformen sind so konstruiert, dass sie bestehende SchlauchTransportgestelle, Schlauchbrücken und Ausgleichsbehälter in einer Einheit aufnehmen. In Summe ergeben sich so ziemliche Gewichte, denn das Schlauchmaterial weist 150 mm Durchmesser auf und eine entsprechende Schlauchbrücke wiegt, zusammen mit dem Lagerkorb für die einzelnen Elemente, 480 kg. Hinzu kommt das Ausgleichsbecken plus Zubehör mit etwa 320 kg.

Unterschiedliche Gewichte effizient und sicher handhaben. Damit dies in allen Lagen zuverlässig und sicher vonstattengeht, galt es Herausforderungen wie den möglichen Standort des Feuerwehr-Lkw (Steigung, Gefälle, Neigung, Strasse, Gelände) genauso zu berücksichtigen wie das zu Die Nozag-Antriebslösung bestehend hebende bzw. zu senkende Gewicht. aus Standard-Spindelhubgetriebe mit stehender Spindel und Trapezgewinde- Die Konstrukteure von Feuerschutz Messer AG entschieden sich für eine spindel mit Selbsthemmung. Halbportalkran-Lösung, wobei der Halbportalkran dann fest auf einer Plattform montiert ist und eine entsprechend weite seitliche Auskragung erlaubt. Um das seitliche Ein- und Ausfahren (Beladen/Entladen) in allen Lagen zuverlässig und betriebssicher zu gestalten, wurde eine entsprechende Antriebslösung mit Selbsthemmung benötigt. Gefragt war eine leistungsfähige und kostengünstige Antriebslösung. Dafür holten sich die Konstrukteure Rat und Tat beim Antriebstechnik-Spezialisten Nozag AG, Pfäffikon ZH. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen von Feuerschutz Messer AG und der Anwendungstechnik von Nozag entstand, auf Basis von Standard-Spindelhubgetrieben der Baureihe NSE, eine leistungsfähige und kostengünstige Antriebslösung für das LastplattformHandling. Die Spindelhubanlage besteht aus einem Spindelhubgetriebe NSE 10-SN (i = 4:1), einer rostfreien Trapezgewindespindel, zwei Flanschmuttern NSE 10-FM, einem Motoradapter kpl. NSE 10-MOA, einer flexiblen Kupplung, einem Drehstrommotor mit der Leistung 0,55 kW und der Drehzahl 1400 min-1 (230/400 V, 50 Hz) und einem Handrad für den manuellen Notbetrieb. Komplette Antriebslösung aus einer Hand. Mit einer Hubkraft von 1000 kg deckt der Spindelhubantrieb alle denkbaren Lastfälle sicher und zuverlässig ab. Dank eines Frequenzumformers können die Lastplattformen mit oder ohne Beladung sanft sowie das Material schonend bewegt sprich: individuell angefahren, befördert und abgebremst werden. Einen grossen Vorteil bietet die Selbsthemmung bei Stromausfall, womit jederzeit ein sicherer Betrieb gewährleistet ist. Die Spindelhubgetriebe-Lösung von Nozag hat die Verantwortlichen und auch die Endkunden überzeugt, weshalb bereits mehrere dieser Halbportalkrane in Auftrag gingen. Nozag liefert die kompletten Antriebssysteme als montagefertige Einheiten, sodass bei Feuerschutz Messer AG nur noch der Einbau und das Anschliessen der Elektrik zu bewerkstelligen sind. (ea) ● NOZAG AG 8330 Pfäffikon ZH, 044 805 17 17, info@nozag.ch, www.nozag.ch

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ANTRIEBSTECHNIK

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Blick in die Produktion mit einer Korbverseilmaschine – von Baremo GmbH konstruiert und gebaut – im Drahtseilwerk der Fatzer AG in Romanshorn. Das Stahlseil (links) wird über die tonnenschweren Verseilkörbe (rechts) verdrillt. (Bilder: Markus Frutig)

Intelligentes Antriebskonzept für die Stahlseilherstellung

In Windeseile verseilen Die Herstellung von Seildrähten ist ein komplexer und aufwändiger Vorgang. Die einzelnen Stahldrähte werden nach diversen Vorbehandlungen auf Stahlbobinen gespult und anschliessend lageweise in den Verseilkörben verlitzt oder verseilt: Die sich drehenden, tonnenschweren Verseilkörbe müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, um mit ihren hohen Drehmomenten das im Vergleich filigrane Endprodukt zusammen zu verseilen. Das neue Antriebskonzept wurde zusammen mit dem Engineering-Partner Baremo GmbH für den Stahlseilspezialisten Fatzer AG entwickelt und ermöglicht höchste Flexibilität in Echtzeit, dazu Energie-Ersparnis und umfassenden Schutz bei Stromausfall. MARKUS FRUTIG, REDAKTOR TECHNICA

B

aremo GmbH hat als Komplettdienstleister die Tandem-Korbverseilmaschine für die Herstellung von vollverschlossenen Drahtseilen für die Fatzer AG mechanisch und elektrisch mit dem gesamten Engineering entwickelt und gebaut. Control Techniques war für das Antriebskonzept und die Antriebskomponenten von A bis Z verantwortlich. Die Anlage ermöglicht es dem Drahtseilhersteller, individuelle Produktwünsche ihrer Kunden zu realisieren.

Zielsetzung: höchste Flexibilität für Produktion. Aufgabenstellung für die Baremo GmbH war, eine Maschine zu bauen, um mehrere Stahldrähte gleichzeitig zu Drahtseilen zu verarbeiten. Aktuell können damit 78 Drähte in einer Lage verseilt werden. Simon Rissi, Projektleiter Elektrotechnik bei Baremo GmbH, erläutert: «Das besonders schwierige Ziel hierbei war, eine variable Schlaglänge herzustellen, indem man mit einer elektrischen Welle stufenlos das gesamte Spektrum von 20–1000 mm Schlaglänge mit einer Maschine abdecken kann.» Für die Antriebssteuerung bedingt dies eine äusserste Präzision in der Kommunikation zwischen den Antriebskomponenten. Eine weitere Anforderung bei den sehr hohen

Drehmomenten in der Verseilanlage ist das Erreichen einer fein abstimmbaren Dynamik. Rissi präzisiert: «Früher wurde dies meist mit einem zentralen Wellenantrieb mechanisch gelöst. Dadurch lief der gesamte Verband relativ gemächlich. Mit einer elektronisch geregelten Antriebstechnik ist mehr Dynamik gefragt, damit die hohe Leistung bzw. Drehmomente schneller geregelt werden können. So kann während des Betriebs eingegriffen werden, die Schlaglängen können stufenlos angepasst und damit das Produkt individuell verändert werden. Dies bedeutet sehr hohe Flexibilität für die Produktion. Früher musste man viele manuelle Optimierungseinstellungen während der Produktion justieren oder Zahnräder einlegen, was teilweise zum Maschinenstopp und damit zu unnötigen Produktionsunterbrüchen führte.» Zuverlässiger Partner für heikle Lösung. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Control Techniques? Baremo GmbH hatte zunächst eine komplette Antriebslösung für seinen Kunden gekauft, die in ihrer damaligen Konfiguration jedoch nicht allen Anforderungen gerecht wurde. Control Techniques war aber zum Glück bereits früh involviert, um die Anlage auf die Kundenbedürfnisse zu verfeinern. Simon Rissi erläutert, wie es weiterging: «Für diese äusserst heikle Aufgabenstellung sind selbst ande-

re namhafte Antriebsspezialisten auch wegen des damit verbundenen, hohen Kostenrisikos ausgestiegen. Control Techniques war dann unser erster Partner, der genau wusste, was er macht, und uns den Rücken stärkte. Da haben wir gemerkt, dass wir nun auf dem richtigen Weg sind und dass sie etwas von der Materie verstehen.» Knacknüsse bei der Umsetzung. Bei der Schaltschrankplanung stiess man auf diverse Herausforderungen wie zum Beispiel bei der idealen und gesetzeskonformen Absicherung des 800-V-Gleichspannungskreises oder der SPS S7-300-kompatiblen Steuerung von VIPA (mit mehr Rechenleistung), welche als ideal abgestimmte Schnittstelle zwischen SPS-Steuerung und der Antriebslösung fungiert. Rissi erläutert dazu: «Wir benötigten von Control Techniques alle Antriebs-Pa-

Die Baremo GmbH Baremo ist ein Maschinenbauunternehmen, welches aus einem Outsourcing-Projekt in der Drahtseilindustrie hervorgegangen ist und aktuell 30 Mitarbeitende beschäftigt. Vor allem im Maschinenunterhalt mit eigener Fertigung, Konstruktion und Elektroabteilung spezialisiert, kann das Unternehmen seinen Kunden Gesamtprojekte vom Prototypenbau bis zum Anlagenunterhalt aus einer Hand bieten.


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rameter und mussten nur noch auf die entsprechenden Datensätze zugreifen, um die Variablen (Drehzahl, Verhältnisse der Getriebeübersetzungen usw.) vorgeben zu können, damit die Motorenapplikation unabhängig von der Steuerung läuft.» René Haldner, Verkaufsingenieur-Applikationen Control Techniques AG, ergänzt: «Mit dieser Lösung kann die Dynamik, Beschleunigung usw. in Echtzeit laufen, was früher mechanisch gelöst wurde und viel Zeit in Anspruch genommen hatte.» Die richtigen Daten am richtigen Ort. Der Antrieb 1 ist bei diesem Konzept als Master konfiguriert, welcher über PROFIBUS DP kommuniziert. Alle anderen (Slave-)Antriebe werden durch den internen Systembus gesteuert. So konnte zeittechnisch das gesamte Datenhandling für jeden einzelnen Drive in Echtzeit gelöst werden. René Haldner sagt dazu: «Erst hatten wir als Alternative jeden Drive über PROFIBUS DP anfahren bzw. extern einspeisen wollen, aber für die benötigten Buszyklen von maximal 250 µs wäre der Datenzyklus zu langsam gewesen. Mit der installierten Lösung können wir nun gewährleisten, dass wir die richtigen Daten zur richtigen Zeit erhalten und sie nicht durch einen Jitter verschoben würden.» Weniger Stillstand, geringerer Energieverbrauch. Zusammengefasst profitiert der Endkunde mit dieser Antriebslösung von den getriebe- und stufenlosen

Der Schaltschrank der Seilmaschine aufgeteilt in die drei Module: von Einspeisung und AC/DC-Umwandlung und den Leistungsteilen mit den Unidrive SP5401, SP4401 und SPMD 1404M; alle fünf Antriebe haben eine Gesamtleistung von 360 kW.

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Verstellmöglichkeiten der Schlaglängen des Verseilgutes auch während des Betriebs. Dazu fallen die aufwändigen Getriebe und die damit verbundenen Revisionen und Stillstandszeiten weg. Auch kommt als weiterer Teil der Zielsetzung der Energieeinspar-Faktor dank der optimal dosierten Energiezuführung und -speicherung hinzu. Alle Antriebsregler vom Typ Unidrive SP wurden im DC-Verbund angeschlossen. Haldner erklärt: «Solche hohen Massen zu beschleunigen und wieder abzubremsen, hätte eine Vielfaches an Bremswiderständen bedeutet, und dies hätte viel sinnlose Energie gekostet.» Nun wird nur so viel Energie zum Teil aus dem Netz gezogen, wie gebraucht wird, und ein anderer Teil wird von den Kondensatoren bezogen, welche als dynamische Energiespeicher dienen. Für den Fall der Fälle gut abgesichert. Die beiden Verseilkörbe mit ihrer hohen Masseträgheit müssen selbst bei einem Netzausfall kontrolliert heruntergefahren werden können. Die im vorderen Teil der Maschine versenkte Abzugsscheibe mit einem Durchmesser von 4000 mm, welche das fertig verdrillte Stahlseil aus den Verseilkörben zieht, besitzt keine Rotationsmasse. Bei einem Netzausfall würde sie schneller zum Stillstand kommen, als die mit bis zu 100 rpm rotierenden Verseilkörbe: Die verseilte Litze würde zugedrillt und so eine ganze Charge zerstört. Rissi erläutert die Lösung auch in so einer Situation: «Die beiden Antriebe schalten dann automatisch auf Generatorfunktion um und speisen die Kondensatoren. So stellen sie gleichzeitig über den gemeinsamen Gleichspannungskreis Strom für den Antrieb der Abzugsscheibe zur Verfügung und die gesamte Anlage läuft ohne Produktverlust aus.» So kann die Produktion selbst nach einem Stromausfall problemlos wieder weitergehen. Insgesamt ist der Endkunde, das Drahtseilwerk Fatzer AG in Romanshorn, mit der Zusammenarbeit zwischen Control Techniques und Baremo GmbH sehr zufrieden gewesen und «seit vier Jahren läuft die Stahlseilproduktion mit dieser äusserst diffizilen Antriebslösung und dank des guten Supports einwand● frei!», stimmen Rissi und Haldner überein.

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ANTRIEBSTECHNIK

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Einheitliche Drehzahlregelung, weniger Kosten

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Die Herausforderung: Lassen sich die verbreitetsten alten und vielversprechendsten neuen Motortechnologien mit nur einem Reglertyp bedienen? Denn sonst läuft der Anwender und Bediener Gefahr, eine sehr heterogene Systemlandschaft einsetzen zu müssen, was in der Praxis einen erhöhten Schulungsaufwand für Konstrukteure, Bediener sowie Wartungspersonal bedeutet. Und auch die Lagerhaltung für die unterschiedlichen Systeme treibt die Kosten. Für den Anwender ist es daher vorteilhaft, alle Motortypen mit nur einem Frequenzumrichter ansteuern zu können. Denn dies reduziert den gerade beschriebenen Mehraufwand deutlich. Prinzipiell lassen sich fast alle Motoren mit einer fest programmierten Kurve antreiben, die die notwendige Spannung für eine Drehzahl bzw. Frequenz vorgibt, der sogenannten U/f-Kennlinie. Allerdings garantieren nur speziell auf die jeweilige Motortechnologie angepasste Regelalgo-

Mit AV05 erweitert Aventics seine AV-Produktfamilie. Pünktlich zur Hannover Messe begann der Vertrieb des neuen Ventilsystems mit einem maximalen Nenndurchfluss von 700 l/min. Wie schon der bereits verfügbare «kleine Bruder» AV03, bietet das AV05 ein bis zu 45 Prozent kompakteres Bauvolumen als vergleichbare Ventile auf dem Markt. «Doch im Baukasten befindet sich viel mehr als die bei-

Der Danfoss «VLT AutomationDrive» kann jetzt alle gängigen Motortypen (Bild: VLT) regeln. rithmen die Effizienzvorteile der einzelnen Technologien. Denn erst mit diesen Algorithmen lässt sich in jedem Betriebspunkt der Betrieb auch bei wechselnden Lasten optimieren. Danfoss liefert als unabhängiger Hersteller von Frequenzumrichtern eine Lösung, die alle in der Industrie und Gebäudeautomation gängigen Standardmotoren ansteuern kann. Danfoss VLT-Umrichter bieten diese Steueralgorithmen für hohe Effizienz bereits für Standardasynchronmotoren und Permanentmagnetmotoren. www.danfoss.ch/vlt

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Energieführen leicht gemacht Das Ziel jedes neuen steckbaren Energiekettensystems «readychain speed» von Igus ist es, die Modulmontage so einfach wie möglich zu machen. Ein neues Igus-System revolutioniert die konfektionierten Energieketten: «readychain speed». Dabei haben die Konstrukteure Stecker und Anschlussele-

Mit der neuen, steckbaren Energiekette «readychain speed» gelingt der Anschluss von konfektionierten e-Kettensystemen sekundenschnell und ohne Einsatz von Werkzeugen. (Bild: igus)

mente zu einer Einheit verschmolzen, die direkt an den Schaltschrank gesteckt werden kann. Damit schliesst «readychain speed» konfektionierte e-Kettensysteme in Sekunden und ohne den Einsatz von Werkzeugen an. Generell haben vorkonfektionierte Module den Vorteil, dass ein zu hundert Prozent geprüftes Bauteil in die Produktion gelangt und alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Besonders in Takt- oder Fliessbandmontagen ist dieser reibungsfreie Ablauf wichtig. Dabei benötigen readychain-Module im Vergleich zu Einzelkomponenten nur einen Bruchteil der Montagezeit. Mithilfe der «readychain speed» verringern sich die Durchlaufzeiten jetzt noch einmal deutlich. Das heisst, dass im gleichen Zeitrahmen, bei gleicher Produktionsfläche und Personalkapazität wesentlich mehr Maschinen gebaut werden können. www.igus.ch

Kurze Schaltzeiten, geringes Gewicht, kleines Bauvolumen: Bei seiner AVFamilie setzt Aventics auf eine neue Konstruktionsweise und moderne Materialien. (Bild: Aventics) den Ventile», erklärt Wolf Gerecke, Leiter Produktmanagement bei Aventics. «Wer sich das AV03 vor einem Jahr angesehen hat, wird sich wundern, welche zusätzlichen Möglichkeiten das AV-System heute bietet – wir haben kontinuierlich neue Optionen hinzugefügt.» Im Vergleich zu bisherigen Ventilsystemen überzeugt die AV-Familie mit kurzen Schaltzeiten, geringem Gewicht und kleinem Bauvolumen. www.aventics.com

Neue Generation der bewährten Standardmotorbaureihe. (Bild: ABB)

Neue Standardmotoren ABB bringt eine neue Generation der bewährten Standardmotorbaureihe auf den Markt. Die Grauguss-Niederspannungsmotoren werden mit den Wirkungsgradklassen IE2 und IE3 angeboten. Um den heutigen Anforderungen zu entsprechen, wurde die elektrische und mechanische Konstruktion überarbeitet. Ausserdem wurde der Materialeinsatz optimiert. Mit ihrer klassischen, erneuerten Form sind diese Motoren kompakter als die Vorgängergeneration. Die robusten Motoren erfüllen sämtliche Grundanforderungen und werden ab Lager lieferbar sein. Sie eignen sich am besten für Pumpen- und Lüfterapplikationen sowie für andere einfache Anwendungen wie Getriebe, Förderanlagen und den generellen Maschinenbau. Die erweiterte Zahl an Varianten bietet zusätzliche Flexibilität. www.abb.ch

Lösungen für Maschinen von morgen Wenn es nach dem Arbeitskreis Industrie 4.0 geht, sollen die intelligente Fabrik und das Internet der Dinge 2025 Realität sein. So lange müssen die Kunden von B&R nicht warten. Der Automatisierungsspezialist bietet bereits heute Technologien und Lösungen, um die Anlagen und Maschinen von morgen realisieren zu können. Auf der Hannover Messe stellt B&R seine Produktpalette in Halle 8 auf Stand D28 vor. «Die neuartigen Konzepte werden wesentlich davon leben, dass sie offene Technologien nutzen», erklärt Markus Sandhöfner, Geschäftsführer von B&R Deutschland. Die B&R-Software Automation Studio und die offenen Standards Powerlink und openSafety decken diese Anforderung perfekt ab. Mit dem Prozessleitsystem Aprol können Maschinen schnell und sicher untereinander vernetzt

werden, um Wartungsintervalle, Energieeffizienz und Maschinenauslastung zu optimieren. «Das ist Industrie 4.0 zum Anfassen», sagt Sandhöfner. Ein wichtiger Schritt in die Zukunft ist für B&R das Konzept Scalability+, welches die durchgängige Modularisierung und Flexibilisierung von Maschinen und Anlagen ermöglicht. www.br-automation.com

B&R präsentierte auf der Hannover Messe seine Lösungen zur Umsetzung (Bild: B&R/Karel Bilek) von Industrie 4.0.


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Energie- und ressourceneffizient Bleche grösserer Dicke verbinden

Immer dicker clinchen

Fügetechnik ●

FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

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FACHBERICHTE

Clinchen mit dem universell anwendbaren Tox-Rund-Punkt-Verfahren verbindet metallische Werkstoffe flexibel bis zu Gesamtblechdicken von 18 mm.

A

uf der vergangenen Messe Blechexpo/Schweisstec stellte das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU), Dresden, «Forschungsnews aus der Welt der energie- und ressourceneffizienten Blechbearbeitung» vor. Ein Schwerpunkt-Thema war dabei das «Dickblech-Clinchen», das den Blech verarbeitenden Unternehmen neue Möglichkeiten hinsichtlich leistungsgerechter Auslegung, Konstruktion, Teilefertigung und Komplettmontage von Blechbaugruppen bietet. Vom Fraunhofer IWU wurde das Projekt «Clinchen von Stahl- und Aluminiumblechen grösserer Dicke» gemeinsam mit der Europäischen Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung sowie Partnern aus der Industrie realisiert. Das Projekt beleuchtet sowohl fertigungstechnische als auch Produktionseffizienz- und Materialressourcen-Aspekte beim Clinchen von Einzelblechdicken grösser 4 mm. Einen wichtigen Part im projektbegleitenden Ausschuss wie auch als Impulsgeber und Werkzeuglieferant nahm dabei das süddeutsche Technologie-Unternehmen Tox Pressotechnik GmbH ein. Sie ist im Bereich des Clinchens (Durchsetzfügen) von Blechen, seit der Erstvorstellung des patentierten Tox-Rund-Punkt-Verfahrens vor knapp 30 Jahren, weltweit führend und hat dieses universell-flexible Verfahren ständig weiterentwickelt.

Mechanische Kaltumformung vs. thermisches Fügen. Beim Tox-Clinchen handelt es sich um ein rein mechanisches Verfahren, mit dem Bleche gleicher oder unterschiedlicher Dicken sowie Bleche aus gleichen oder auch verschiedenen Werkstoffen absolut form- und kraftschlüssig miteinander verbunden werden. Ausserdem ist es möglich, beschichtete oder lackierte Bleche miteinander zu verbinden. Dabei können zwischen die Bleche Folien oder Dämmmaterialien gelegt werden. Die Verbindungsqualität ist so hoch, dass im Automobil- und Fahrzeugbau selbst crashrelevante Bauteile bzw. Baugruppen mittels Tox-Rund-Punkt sicher miteinander verbunden werden. Heute gibt es allein im Automotive-Segment weit über 200 Anwendungen, und zwar an allen denkbaren Bauteilen und Baugruppen im Karosserie-, Ausstattungs- oder Interieurbereich. Ressourcenschonung und Leichtbau. Tox-Pressotechnik hat grosse Technik-, Verfahrens-, Tools- und Prozesserfahrung, die sich von Tox-RundPunkt-Verbindungen im kleinsten Durchmesserbereich (Tox-MICROpoint ab 1,5 mm) bis hin zum 26-mm-Punkt-Durchmesser erstreckt. Dabei können, in Abhängigkeit des Werkstoffs und der Dicke, die einzelnen zu verbindenden Blechdicken zwischen 0,1 und 11 mm betragen, und es lassen sich zwei bis vier Bleche miteinander verbinden. In Bezug auf Ressourcenschonung und Leichtbau bietet das Tox-Clinchen den Vorteil, dass auch hochfeste Spezialstahlbleche und Hybridverbindungen >>

Im Bild zu sehen ist das Dickblech-Clinchen, das Bleche mit Gesamtdicke bis zu 18 mm verbinden kann. (Bilder: Tox Pressotechnik)

Quelle: EFB-Forschungsbericht Nr. 352 «Clinchen von Stahl- und Aluminiumblechen grösserer Dicke» (Reimund Neugebauer, Markus Israel), Europäische Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V., Hannover


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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

● Fügetechnik

5.2014 technica

Die verschiedenen Tox-Clinchverfahren: Rund-Punkt, ➋ Vario-Punkt, ➌ Flach-Punkt, ➍ Clinchniet.

(Stahlblech, Klebstoff, Alublech) produktionstechnisch problemlos und in hoher reproduzierbarer Verbindungsqualität verbunden werden können.

dem Maschinen-, Schiffs-, Stahl- und Schienenbau ermöglicht. Hier hilft das Tox-Clinchen Material sowie Energie und damit Kosten einzusparen.

Neue Anwendungsbereiche. Im erwähnten Forschungsprojekt des Fraunhofer IWU zeichnete Tox Pressotechnik für die Herstellung der Clinch-Werkzeuge verantwortlich und begleitete das Projekt technisch in allen Phasen. In enger Zusammenarbeit mit den Technologen von Tox Pressotechnik gelang es, die Werkzeuge und die Prozess-Parameter am IWU mittels FEM-Berechnungen so zu gestalten, dass nunmehr auch Stahlbleche mit Gesamtdicken bis 18 mm durch Clinchen prozesssicher verbunden bzw. gefügt werden können. Somit wird ein Einsatz des wirtschaftlichen Clinchens in neuen Anwendungsbereichen wie zum Beispiel

Keine Zusatzwerkstoffe erforderlich. Ein weiterer grosser Vorteil des Tox-Rund-Punkt-Verfahrens betrifft die gesamte Produktionstechnik inklusive Equipment. Denn im Vergleich zu anderen mechanischen Verbindungen wie Schrauben oder Nieten sind beim Tox-Clinchen keine mechanischen Vorarbeiten wie Bohren, Stanzen, Senken erforderlich und das Verfahren benötigt kein Hilfsfügeelement. Des Weiteren sind keine Zusatzwerkstoffe erforderlich, welche beim thermischen Verbinden durch Schweissen und Hartlöten bzw. Löten nötig sind. Darüber hinaus entfallen hohe Energieaufwendungen, wie sie beim Schweissen anfallen.

Mehrfaches Substitutions-Potenzial. Mit dem Übertragen des Clinchens vom Anwendungsbereich Dünnbleche in den Anwendungsbereich Dickbleche lassen sich zum einen Materialien und Verbindungsverfahren und zum anderen Prozesse und das Prozessequipment durchgängig substituieren. Das Dickblech-Clinchen erschliesst neue Anwendungsfelder und trägt durch Ressourcenschonung und Energieeinsparung sowie Effizienzsteigerung wirkungsvoll sowohl zur Kosten- und Umweltentlastung als auch zur Produktivitäts- und Wirtschaft● lichkeitssteigerung bei.

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Trenntechnik ●

FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

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Multifunktionale Ausklinkmaschinen

Mehr als nur das Ausklinken von Blechen Die maschinenbautechnischen Voraussetzungen der Boschert-Ausklinkmaschinen erlauben es, sie mit Zusatz- und Sonderfunktionen zu versehen. Damit wird aus einer Ausklink- eine Multifunktions-Maschine zum Ausklinken und Stanzen sowohl von Blechen als auch von Streckmaterial, Schweissgitter, Rohren oder auch Kunststoffplatten.

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usklinken war gestern – multifunktionale Stanzbearbeitung ist heute? Einerseits ja und andererseits: Moment mal! Denn wenn man rechtwinkliges oder auch per positionierbare Messer auf einen bestimmten Winkel eingestelltes Ausklinken oder besser Konturstanzen genauer betrachtet, geht es sowieso um Ausklinken/Stanzen und sonst gar nichts. Mag sein, dass dies früher genügte, rechtwinklig oder eben winkeleingestellt Bleche auszuklinken, doch der Profi unter den Anwendern hat mit Ausklinkmaschinen schon immer mehr als nur solche im Vergleich einfachen Blechbearbeitungen vorgenommen. Dass dabei so mancher Versuch danebenging, hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass viele herkömmliche Ausklinkmaschinen weder vom Konzept her noch vom mechanischen Aufbau oder der antriebstechnischen Ausrüstung für etwas anderes als einfaches Ausklinken gedacht sind.

Ausklinken und stanzen in reproduzierbarer Qualität. Ganz anders dagegen die zigtausendfach gebauten und langjährig im handwerklichen und im industriellen Einsatz genutzten Ausklinkmaschinen des Blechbearbeitungsmaschinen-Spezialisten Boschert. Dies sind zum einen durch eine leistungsgerecht gross dimensionierte 3-Punkt-Präzisionsführung gekennzeichnet. Zum anderen ist das Maschinengestell in schwerer Schweisskonstruktion ausgeführt und auf gute Dämpfeigenschaften ausge-

Die Darstellung verdeutlicht das 3-Punkt-Präzisionsführungssystem und den robusten Aufbau der Ausklink-/Stanz-Hubeinheit.

legt. Drittens weisen die beiden Führungszylinder einen grossen Durchmesser auf, um seitliche Kräfte problemlos aufnehmen zu können, und schliesslich sorgen massive und lange Hubstempelführungen für eine langzeitpräzise Messerführung unter allen denkbaren Belastungen. Alle Massnahmen sind dem erklärten Ziel untergeordnet, reproduzierbar exakte Ausklink- sowie Stanzarbeiten durchführen zu können, und dies mit hohen Messer- bzw. Werkzeugstandzeiten. Vom Ausklinken zur flexiblen Stanzbearbeitung. Vor allem wirken sich die anforderungsgerechte Konstruktion und der präzise Maschinenbau auch auf die Schnittqualität aus, indem ohne Schnittspaltverstellung in allen Blechdicken grat- und damit nacharbeitsfrei ausgeklinkt bzw. gestanzt werden kann. Doch damit noch nicht genug, denn die maschinenbautechnischen Voraussetzungen erlauben es, die Ausklinkmaschinen mit Zusatz- und Sonderfunktionen zu versehen. Damit wird aus einer Ausklink- eine Multifunktionsmaschine zum Ausklinken und Stanzen sowohl von Blechen als auch von Streckmaterial, Schweissgittern oder auch Kunststoffplatten. Des Weiteren ist bei Boschert-Ausklinkmaschinen der Aufbau einer zweiten Stanzstation etwa zum Stanzen an den Randbereichen von Rohren/Profilen möglich, und die Ausklinkmaschinen können auch zum RadienSchneiden ausgerüstet werden. Mehrwert schon in der Standard-Ausführung. Weitere wesentliche Unterscheidungsmerkmale der (multifunktionalen) Ausklinkmaschinen von Boschert zu den in der Praxis nur bedingt vergleichbaren Wettbewerbsmaschinen betreffen den verstellbaren Hub, einen Innenanschlag für die Scherfunktion, eine gehobelte Tischoberfläche zur Erleichterung des Materialhandlings (leichtes Rutschen und weniger Kratzneigung) sowie den robusten winkelverstellbaren Materialanschlag mit sieben Standardpositionen zum schnellen Einrichten und Positionieren. Des Weiteren wären der im Vergleich grosse Schnittabfallbehälter, das sehr gut zugängliche Bedienpult und auch die SicherheitsEinrichtungen zu nennen. Die Stahlabdeckung auf dem Hubstempel sowie die Schutzplatten sind so angebracht, dass der Bediener von oben betrachtet das Messer sieht und folglich frei nach Anriss arbeiten kann. Zudem erlaubt die Anordnung der messernahen Schutzplatte das Ausklinken und Stanzen an Winkelmaterialien, wodurch sich der Anwendungsbereich weiter verbreitert.

Die multifunktional aufrüstbare Ausklinkmaschine von Boschert in kompletter und betriebsbereiter Ausstattung. (Bilder: Boschert)

Betriebssicher und wartungsfrei. Zu guter Letzt lassen sich die Boschert-Ausklinkmaschinen als wartungsfrei bezeichnen, da sie über ein Dauerschmiersystem verfügen und durch Nuten im Hubzylinder bei jedem Hubvorgang die (Zwangs-) Schmierung automatisch erfolgt. Boschert gewährt den Kunden auf das 3-Punkt-Präzisionsführungssystem eine Garantie von zehn Jahren und bietet natürlich auch den weltweiten Service hinsichtlich ● der Werkzeuge und Ersatzteilversorgung.

BOSCHERT GMBH & CO. KG DE-79541 Lörrach, +49 7621 9593 0 info@boschert.de, www.boschert.de


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WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE

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Interview mit Gerd Messmer, Geschäftsführer der Hermle Schweiz

Passend für den Schweizer Markt Über 2600 Besucher aus dem In- und Ausland besuchten die Hermle AG in Gosheim zur traditionellen Hausausstellung. Wir sprachen mit Geschäftsführer Schweiz, Gerd Messmer, über das neue Modell C 12 und den Markt Schweiz. C H R I S T O F L A M PE R T, R E D A K TO R TE C H N I C A

4. Stanztec Fachmesse für Stanztechnik Konstruktionselemente Werkzeugsysteme Produktionseinrichtungen MaterialflussPeripherie Stanzteile und Baugruppen

03. – 05. JUNI 2014 PFORZHEIM www.stanztec-messe.de

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u den Highlights der Hermle-Hausmesse zählte sicherlich die Premiere des neuen 5-Achsen-Hochleistungsbearbeitungszentrums C 12, über die wir in der nächsten Ausgabe ausführlicher berichten werden. Ein Gespräch mit Gerd Messmer, dem Geschäftsführer der hiesigen Niederlassung, der schon einmal einen Ausblick darauf gibt und einen Einblick in den Schweizer Markt.

Herr Messmer, die Hermle (Schweiz) AG mit Sitz in Neuhausen wurde 1999 als 100%ige Tochtergesellschaft gegründet. Handelt es sich hierbei um einen «reinen» Vertriebsstützpunkt oder wird in der Schweiz auch produziert? Die Produktion der Hermle-Maschinen findet ausschliesslich am Stammsitz in Gosheim/Deutschland statt. Wir in der Schweiz konzentrieren uns auf den Verkauf, die Schulung, den Service und die allgemeine After Sales-Betreuung unserer Produkte. Wenn ich eine neue Hermle-Maschine kaufe, werden dann die Schulungen in Neuhausen oder im Stammsitz in Gosheim abgehalten? Hier kommt einmal mehr die Flexibilität der Hermle (Schweiz) AG zum Tragen, es wird auf Kundenwunsch agiert. Wir bieten die Möglichkeit, dass der Kunde an den angebotenen Schulungen in Gosheim teilnimmt. Alternativ kann der Kunde auch wählen, ob er die Schulung individuell bei uns in Neuhausen bekommt oder sogar im Kundenwerk direkt an der eigenen Maschine. Welche Maschine von Hermle ist der «Renner» in der Schweiz? Bei Hermle gibt es generell keinen «Renner», da alle Maschinenmodelle branchenübergreifend eingesetzt werden können. Durch unser breites Produktportfolio bedienen wir von der Uhrenindustrie im mm-Bereich, bis hin zum Verdichterrad mit bis zu drei Tonnen alle Bereiche im HighendBereich. Über das ganze Jahr hinweg ist das Verhältnis der gesamten Produktpalette sehr ausgeglichen. Eine sehr starke Zunahme verspüren wir momentan bei den komplexen Hermle-Automationslösungen wie beispielsweise den an unseren Maschinen adaptierten Robotersystemen RS 05 oder RS 2.

Gerd Messmer: «Bei Hermle gibt es keinen «Renner», da alle Maschinenmodelle branchenübergreifend eingesetzt werden können.»

Apropos Maschine – auf der diesjährigen Hausausstellung Anfang April wurde die neue C 12 vorgestellt. Sehen Sie für die C 12 auch Potenzial für die Schweiz? Die C 12 ist eine Maschine, die sich der Schweizer Markt wünscht. Eine sehr kompakte Maschine, die im Kleinteilebereich wie zum Beispiel der Medizinaltechnik ihren Platz finden wird. Speziell in der Schweiz, wo auf geringe Aufstellfläche grossen Wert gelegt wird, hat Hermle mit dem in die Grundmaschine integrierten Werkzeugmagazin von bis zu 71 Werkzeugen eine sehr gute Lösung geschaffen. Des Weiteren ist die C 12 von der Seite wie auch von vorne mit verschiedenen Konzepten auf kleinster Aufstellfläche automatisierbar, was ein weiterer Pluspunkt für diese Maschine dar● stellt.

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technica 5.2014

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Tribologische Lösungen für die Industrie

Passgenau für reibungslose Abläufe Mit der Kombination aus Hochleistungsschmierstoffen und Serviceleistungen lassen sich Zuverlässigkeit und Effizienz in der chemischen Produktion nachhaltig und messbar steigern. Ob in der Pharmaindustrie, der Kunststoffherstellung oder in anderen Segmenten – die Auswahl des unter den jeweiligen Prozessbedingungen genau passenden Schmierstoffs ist für die Produktion chemischer Erzeugnisse von entscheidender Bedeutung. A L E X A N D E R D Ö R N E R , S E R V I C E B U S I N E S S D E VE L O P M E N T, U N D H E L G A T H O M A S, M A R KE T M A N A G E R P H A R M A A N D C H E M I C A L I N D U S TR Y, K L Ü B E R L U B R I C A T I O N

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ie Betriebsbedingungen in der chemischen Industrie sind komplex. Zu den Herausforderungen gehören insbesondere extreme Temperaturen und die Gefahr möglicher Wechselwirkungen von Prozesschemikalien mit anderen Stoffen. Auch die Gleitlager an Förderbändern beispielsweise zum Transport von anorganischen Salzen kön-

Hochleistungsschmierstoffe in Kombination mit professionellen Services können zu deutlichen Energieeinsparungen führen.

Mittels Öl- und Fettuntersuchungen werden Schmierstoffe und geschmierte Komponenten analysiert.

nen unter dem Einfluss von aggressiven Stoffen stehen, welche durch die Luftfeuchtigkeit aus den Salzen gelöst werden und zum Beispiel Schwefeldämpfe bilden. Diese können sowohl die Oberflächen der Gleitlager als auch die Schmierfette in den Lagern angreifen und zersetzen. Hier hat sich die Verwendung von Hybridfetten bewährt, die sich im Vergleich zu Mineralölfetten durch eine sehr gute Medienbeständigkeit auszeichnen, da sie neben einem Grundöl wie Esteröl oder PAO auch PFPE-Öle enthalten. Hybridfette kombinieren somit das Know-how klassischer Kohlenwasserstoff-basierter Fettkonzepte mit den Vorteilen PFPE-basierter Fettkonzepte und somit die wertvollsten Eigenschaften beider Produktfamilien. Potenziale voll ausschöpfen. Während mit der Umstellung von einem mineralölbasierten auf einen synthetischen Schmierstoff schnell gute Erfolge erzielt werden können, wird dabei noch lange nicht das ganze hier vorhandene Potenzial ausgeschöpft. Einen systematischen Ansatz zur Erkennung und Umsetzung von Optimierungspotenzial hat der Tribologieexperte Klüber Lubrication mit dem «KlüberEfficiencySupport»-Programm entwickelt. Gemeinsam mit den Anwendern werden dabei passgenaue Lösungen für die jeweiligen spezifischen Bedingungen entwickelt, die sich bei Weitem nicht auf blosse Schmierstoffempfehlungen beschränken. Vielmehr kombiniert das Programm qualitativ hochwertige Produkte mit Serviceleistungen wie Beratung, Reinigung und Inspektion sowie der Messung und Auswertung der realisierten Einsparungen. Dies trägt zu einer nachhaltig erhöhten Effizienz und Zuverlässigkeit bei und senkt Energieverbrauch sowie Betriebskosten messbar. Energiekosten messbar senken – ein Beispiel aus der Praxis. Die chemische Industrie gehört zu den Bereichen mit dem höchsten Verbrauch an Strom und Gas – hier sind erhebliche Potenziale zur Einsparung von Energie und Ressourcen vorhanden. So konnten in Brasilien bei bereits nur einem Grossgetriebe der chemischen Industrie Einsparungen in Höhe von 2300 MWh oder mehr als 200T Euro p. a. erreicht werden. Dies wurde durch die Umstellung von einem mineralischen Schmierstoff >>

Spezialschmierstoffe für höhere Produktivität Extreme Belastungen, anspruchsvolle Materialien, optimale Leistung: Wenn es darum geht die Grenzen des Machbaren zu verschieben, sind Schmierstofflösungen von Klüber Lubrication gefragt. Unsere Experten entwickeln in enger Kooperation mit unseren Kunden zukunftsweisende Konzepte für neue Technologien und Spitzenleistungen für hochbelastete Werkzeugmaschinen, zum Beispiel Spindellagerfette für sehr hohe Drehzahlen oder Spezialöle für Bettbahnen und zentral geschmierte Linearantriebe. Klüber Lubrication: Über 80 Jahre Erfahrung und professionelle Dienstleistungen für Ihren Erfolg. Klüber Lubrication AG (Schweiz) info@ch.klueber.com / www.klueber.ch

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● Schmierung und Kühlung

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untersuchungen analysieren die Spezialisten von Klüber Lubrication Schmierstoffe und geschmierte Komponenten und können so ungeplante Einflüsse wie zum Beispiel Verunreinigungen schnell feststellen. Mittels eines umfassenden Testfelds wird das Schmierstoffverhalten an der Schmierstelle unter Extremsituationen nachgestellt, ohne dabei die Maschinen oder Prozesse einem Risiko auszusetzen. In Kombination mit einer professionellen Oberflächen- und Materialanalyse können so umfassende Empfehlungen hinsichtlich der Wartungsintervalle und zur Optimierung des Tribosystems ausgesprochen werden. Durch die Umstellung von einem einfachen Mineralölfett auf Barrierta L 55/2 konnten die Wartungsintervalle der Wälzlager von Schaufeltrocknern (Betriebstemperatur 150°C) aufgrund der sehr guten Temperaturbeständigkeit von Barrierta L 55/2 von zwei auf vier Jahre verlängert werden.

Synthetische Hochleistungsschmierstoffe verfügen über optimierte Reibwerte und Viskosität. (Bilder: Klüber Lubrication )

auf einen genau passenden synthetischen Hochleistungsschmierstoff in Kombination mit professionellen Services realisiert. Der nach eingehender Analyse der Getriebeanwendung ausgewählte synthetische Schmierstoff verfügt über optimierte Reibwerte und Viskosität, was in dem mehrere Meter langen, mehrstufigen Grossgetriebe bereits nennenswerte Energieeinsparungen zur Folge hat. Darüber hinaus konnten durch die Umstellung die beträchtlichen Vibrationen innerhalb und um das Getriebe eliminiert werden, was zusätzlich zu den Energieeinsparungen beiträgt. Zusätzliche Effekte wie Schaumreduzierung wirken sich ebenfalls positiv auf die Effizienz

des Getriebes aus. Die Schmierstoffumstellung wurde durch professionelle Services zur Reinigung und Absicherung während der Umstellung begleitet, der gesamte Prozess sowie die erreichten Ergebnisse wurden umfassend dokumentiert. Services rund um den Schmierstoff. Grundsätzlich streben die Serviceleistungen von Klüber Lubrication eine langfristige Verbesserung des tribologischen Systems an. Dazu zählt die regelmässige und kontinuierliche Überprüfung des Zustandes von Schmierstoffen und tribologischen Systemen, die entscheidend für den betriebssicheren Einsatz von Maschinen und Anlagen ist. Mittels Öl- und Fett-

«KlüberComp Lube Technology» für höchste Anforderungen in Getrieben. Die Serviceleistungen ergänzen das Angebot von Klüber Lubrication ebenfalls rund um das Thema Getriebeöle. Neben der ganzheitlichen Betrachtung aller Getriebebauteile Verzahnung, Wälzlager, Dichtungen – umfasst die Comp Lube Technology auch Beratung und Services vor Ort. Mit diesem Serviceportfolio können die Prozessbedingungen optimiert, Wartungsintervalle verlängert und der Energiebedarf reduziert werden. Insgesamt bietet KlüberComp Lube Technology ein umfassendes Paket an Dienstleistungen und Spezialschmierstoffen für Getriebe, das individuell auf die Anforderungen in der chemischen Industrie abgestimmt werden kann. (mf) ●

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technica 5.2014

Reihenbohrstange mit kompensationsfähigen Schneiden

Neue Wirtschaftlichkeit Um Bearbeitungen mit Reihenbohrstangen wirtschaftlicher zu gestalten, haben die Spezialisten bei Mapal eine aussteuerbare Reihenbohrstange mit einsteuerbaren und kompensationsfähigen Schneiden entwickelt, die einen guten Ansatz im Hinblick auf die hydraulikfreie Maschine darstellt.

B

ei der Bearbeitung von Nockenwellen- und Kurbelwellenlagerbohrungen werden in der Praxis zwei verschiedene Werkzeugkonzepte angewandt. Eine Bearbeitungsvariante sind Feinbohrwerkzeuge im Mapal-Prinzip mit Wendeplatten und am Umfang angebrachten Führungsleisten, wobei die Stege der Lagergassen nacheinander bearbeitet werden. Optimale Koaxialitäten und Durchmessertoleranzen sind über zwei bis drei Stege hinweg gewährleistet. Die zweite Variante der Bearbeitung mit einer Reihenbohrstange führt eine simultane Bearbeitung aller Stege durch und ist dadurch im Vergleich schneller. Jedoch muss hier das Werkstück zunächst über eine Hydraulikvorrichtung in der Aufspannung angehoben werden, um mit dem Werkzeug in die vorbearbeitete Lagergasse zu kommen und die Bearbeitung durchführen zu können. Für die Bearbeitung muss das Werkstück dann wieder abgesenkt werden. Diese Variante wurde nun von Mapal weiterentwickelt und auf ein neues Wirtschaftlichkeitsniveau gehoben.

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Raum für neue Möglichkeiten

Kompensationsfähige Schneiden erhöhen die Produktivität der Bearbeitung mit Reihenbohrstangen signifikant. (Bild: Mapal)

` Motorintegrierter Servoverstärker ACOPOSmotor Maschinen-Modularität zu Ende gedacht. Anheben des Werkstücks entfällt. Um die Bearbeitung mit Reihenbohrstangen wirtschaftlicher zu gestalten, haben die Spezialisten bei Mapal eine aussteuerbare Reihenbohrstange mit einsteuerbaren und kompensationsfähigen Schneiden entwickelt, die einen guten Ansatz im Hinblick auf die hydraulikfreie Maschine darstellt. Das Anheben des Werkstückes und die dafür notwendige oft hydraulisch geregelte Peripherie können durch die neue Technologie entfallen. So können die sehr hohen Anforderungen an Mass-, Lage-, Form- und Oberflächentoleranzen noch besser eingehalten werden. Im Detail fährt die Reihenbohrstange zentrisch in die zu bearbeitende Lagergasse ein. Dann steuern Systeme wie die «Mapal Tooltronic» oder kühlmitteldruckgesteuerte mechanische Aussteuerwerkzeuge eine innenliegende Zugstange an, welche die in Kurzklemmhalter aufgenommenen und fein justierten Schneiden entsprechend zustellen. Die Kurzklemmhalter können im Umfang aufgeteilt werden. So ist es möglich, die Vor- und Fertigbearbeitung und sogar zusätzliche Fasbearbeitungen in einer Reihenbohrstange zu kombinieren, wodurch die Be● arbeitungszeiten und -kosten signifikant reduziert werden können. MAPAL DR. KRESS KG 4588 Brittern, 079 794 79 80 andreas.mollet@ch.mapal.com, www.mapal.com

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5.2014 technica

Das Starkstromkabel ohne Risiken und Nebenwirkungen

Lei(s)tung, aber sicher! Das «CFW PowerCable» basiert auf einem völlig neuartigen Verständnis bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) in Starkstrominstallationen. Weil diesbezüglich bis zum heutigen Tag praktisch keine EMV-Vorschriften bestehen, dürfen grosse Ströme in nahezu beliebiger Technik transportiert werden: Einzelleiter, Mehrfachleiter, Leiterbündel, Schienen usw. Die Folgen sind unerwünschte Induktionsströme auf Erdleitungen, Kabelpritschen, Lüftungen, Armierungen, Gas- und Wasserleitungen bzw. unerklärliche Magnetfelderhöhungen mit fatalen Auswirkungen auf elektronische Geräte und Systeme.

I

n der Elektrobiologie werden Magnetfelderhöhungen zudem mit gesundheitlichen Risiken in Verbindung gebracht. Fakt ist, dass in der Wohn- und Arbeitswelt teilweise enorme Aufwendungen getroffen werden müssen, um mit den negativen Auswirkungen der heutigen Installationspraxis leben und arbeiten zu können.

Mehrjährige Forschungs- und Entwicklungszeit In der Schweiz hat die Einführung der Verordnung zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) vom 1. Februar 2000 einen Teil dieser Schwachstellen schonungslos aufgedeckt. Daraus ist nach mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungszeit u. a. auch das «CFW PowerCable» entstanden. Der patentierte Kabelaufbau eliminiert sämtliche EMV-Probleme, die im Zusammenhang mit unerwünschten Magnetfelderhöhungen, induzierten Erdschlaufenströmen, Ummagnetisierungs- und Wirbelstromverlusten stehen. Das «CFW PowerCable» gibt es als 4-fach-Leiter TN-C-Trafokabel sowie als 5-fach-Leiter TN-S-Installationskabel. Diese beiden Kabeltypen decken den gesamten hausinternen Starkstrominstallationsbereich ab und sorgen für beste elektromagnetische Verträglichkeit zwischen Starkund Schwachstromkreisen, ärgerliche und kostspielige Sondermassnahmen entfallen vollständig. (mf) ●

Das patentierte «CFW PowerCable» verwandelt heimtückische Starkstromverbindungen in harmlose, strahlungsarme und induktionsfreie Kabelstrecken mit minimalsten Übertragungsverlusten. (Bild: CFW EMV Consulting)

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technica 5.2014

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Vakuum-Schlauchheber optimiert Rohstoff-Handling in Papierfabrik

Alles fest im Griff Tonnenweise fahren Gabelstapler Paletten mit schweren Säcken in die Werkshallen der Papierfabrik Koehler Kehl GmbH in D-Kehl am Rhein. Das Rohmaterial muss kommissioniert und dann an die Papiermaschinen transportiert werden. Früher erfolgte dies von Hand und unter hoher körperlicher Belastung der Mitarbeitenden. Seit Kurzem leistet eine Neuheit der J. Schmalz GmbH Abhilfe: Der Vakuum-Schlauchheber «JumboFlex 50» sorgt für einen schnelleren Materialumschlag und entlastet die Mitarbeitenden.

I

m Zweigwerk in Kehl am Rhein, der Koehler Kehl GmbH, werden auf leistungsfähigen Maschinen Thermopapiere, Selbstdurchschreibepapiere und Dekorpapiere produziert. Kunden sind Druckereien, Imprägnierund Lackierbetriebe, Grosshändler sowie namhafte Möbel- und Küchenhersteller. Um die Papiere einzufärben – etwa im Dekorbereich – sind spezielle Pigmente notwendig, die auf Basis von Eisenoxid gewonnen werden. Dieses Rohmaterial wird tonnenweise in schweren Säcken angeliefert und muss schnell kommissioniert und dann weiter an die Maschinen transportiert werden. Früher wurde das Material teils unter erheblicher Belastung der Mitarbeitenden von Hand umkommissioniert und palettiert. Anschliessend wurden die Säcke in den Produktionsbereich gefahren und dort wieder von Hand abgeladen. Bereits seit 2005 hat Koehler in Kehl einen Vakuum-Schlauchheber JumboSprint 45 von Schmalz im Einsatz, der das Handling der Säcke spürbar schneller macht und die Gesundheit der Mitarbeitenden schont.

Lösung für raue Bedingung. Durch die deutliche Produktionserweiterung und die gestiegene Papiervielfalt gelangte das Modell aber an seine Kapazitätsgrenzen. Die Folge: Koehler-Mitarbeitende mussten erneut Hand anlegen, um den Mehraufwand zu bewältigen. Eine interne Analyse ergab, dass sich eine automatisierte Anlage in diesem Produktionsbereich nicht rechnet. Also machten sich die Papierexperten auf die Suche nach einer geeigneten Handhabungslösung, um die Werker dauerhaft zu entlasten. Konkrete Anfragen wurden an zwei Unternehmen gestellt, darunter die J. Schmalz GmbH, deren Schlauchheber bereits im Praxiseinsatz überzeugt hatte. Nur die VakuumSpezialisten konnten eine Lösung anbieten, die auch unter rauen Bedingungen zuverlässig und sicher funktioniert. Schliesslich arbeiten die Geräte bei Koehler in Umgebungen mit hoher Staubbelastung und beträchtlichem Verschmutzungsgrad.

Bereits kurze Zeit später führten Systemberater der J. Schmalz GmbH vor Ort Hebeversuche mit Mustersäcken durch. Die Zusammenarbeit verlief aus Sicht von Koehler reibungslos und das Testverfahren unter Realbedingungen samt Ergebnis überzeugten. Ende 2011 wurde schliesslich ein weiterer Vakuum-Schlauchheber vom Typ JumboFlex 35 in der bestehenden Krananlage installiert und war seither erfolgreich im Einsatz. Intensive Zusammenarbeit. Nahezu zeitgleich reifte bei Schmalz der Gedanke, die Produktreihe JumboFlex aufgrund der gestiegenen Markt-

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nachfrage nach oben zu erweitern: Die Idee für den JumboFlex 50 mit EinhandBedienung und einer Traglast bis 50 kg war geboren. Im Zuge der Entwicklung des neuen Hebers ging Schmalz auf die Koehler Kehl GmbH zu. Aus Sicht des VakuumSpezialisten waren die Papierexperten der ideale Kandidat, um die Innovation in intensiven Feldtests und rauer Umgebung zu prüfen. Im März 2013 erhielt Koehler einen ersten Prototyp zum Einsatz im Produktionsalltag. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen war in dieser Zeit sehr intensiv. Erkenntnisse aus den Feldtests flossen in die Produktgestaltung ein. So wurde beispielsweise die Haptik des Bedienelements aufgrund der Praxiserfahrungen noch einmal verbessert. Wenige >> Bild oben: Der Rundsauggreifer mit Schürze hat in Säcke verpackte Güter sicher im Griff.

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Monate später installierte Schmalz bereits ein serienreifes, überzeugendes Produkt. Schnell wechselbare Sauggreifer. Der JumboFlex 50 handhabt kleine bis mittlere Lasten besonders schnell und ergonomisch. Das griffgünstige Bedienelement ist intuitiv und einfach mit nur einer Hand bedienbar. Je nach Präferenz des Mitarbeitenden ist Ein- oder Zweifingersteuerung sowie Rechts- oder Linkshandbedienung möglich. Unterschiedliche und schnell wechselbare Sauggreifer eröffnen ein breites Einsatzspektrum. Für die kraftvolle und sichere Handhabung von Säcken eignet sich der Rundsauggreifer mit spezieller Schürze zum Abdichten der Werkstücke. Die Hubgeschwindigkeit lässt sich nach Praxisanforderung und Arbeitsanfall feinfühlig dosieren. Die optimierte Ergonomie des JumboFlex 50 ermöglicht den Mitarbeitenden eine rückenfreundliche Arbeitshaltung. Arbeit geht leichter von der Hand. Bei der Koehler Kehl GmbH möchte man die Neuentwicklung aus dem Hause Schmalz nicht mehr missen. Ziel der Verantwortlichen war es, deutliche Produktionserweiterungen und die Zunahme der Produktvielfalt zu bewältigen. Mit dem JumboFlex 50 ist dies gelungen. «Die Erfahrungen mit dem Vakuum-

Ergonomie und Funktionalität machen den JumboFlex 50 zu einer effektiven Handhabungslösung. Der Schlauchheber ist intuitiv und einfach mit nur einer Hand zu bedienen. (Bilder: Schmalz GmbH)

Schlauchheber sind durch die Bank sehr gut», sagt Werkführer Manfred Bähr, zuständig für die zuverlässige Rohstoff-Versorgung der Papiermaschine 6 im Kehler Werk. Der Einsatz des JumboFlex 50 habe zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung und spürbaren Arbeitserleichterung geführt. «Un-

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sere Mitarbeitenden können das gestiegene Arbeitsaufkommen in kürzerer Zeit erledigen». Noch wichtiger: Die Arbeit geht laut Manfred Bähr jetzt leichter von der Hand, weil die Ergonomie verbessert wurde und Belastungen von Rücken und Gelenken abgenommen haben: «Ohne den JumboFlex 50 hätten wir den hohen Durchsatz nicht fahren können,» ist sich Bähr sicher. Und trotz sehr schneller Handhabungsabläufe habe man einen hohen Sicherheitsstandard erreicht. Die Zusammenarbeit mit Schmalz erfolgte von der Planung bis zur Realisierung partnerschaftlich und auf Augenhöhe. «Mit der Kooperation waren wir insgesamt sehr zufrieden», fasst Bähr zusammen. Und bekundet gleichzeitig das Interesse des Unternehmens, auch in weiteren Entwicklungsprojekten ● wieder mit Schmalz zusammenzuarbeiten.

30 Jahre Vakuum-Technologie Seit drei Jahrzehnten ist Schmalz im Geschäftsfeld der Vakuum-Technologie aktiv. Den Einstieg in das neue Geschäftsfeld markierte 1984 die Entwicklung eines Vakuumtisches. Als Pioniere der Vakuum-Technologie verfolgen die Schmalz-Mitarbeitenden bis heute das Ziel, vorauszudenken und Kunden mit innovativen Lösungen zu begeistern. Im Fokus steht dabei eine grösstmögliche Kundennähe. Diese entsteht durch eigene, internationale Niederlassungen auf allen wichtigen Märkten der Welt, dazu kommen Handelspartner in mehr als 50 weiteren Ländern.

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H-Portal EXCM nimmt Anwendern viel Aufwand ab

Kompaktes Flächenportal der Zukunft Präzises und schnelles Positionieren bei engen Einbauverhältnissen – das H-Portal EXCM von Festo macht dies auf einfache Weise möglich. Die zuverlässige Systemlösung liefert der Hersteller elektrischer und pneumatischer Automatisierungstechnik direkt in Maschinen und Anlagen der Elektronikfertigung oder Kleinteilemontage genauso wie in die Laborautomatisierung.

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enn jeder Millimeter zählt, spielt das H-Portal EXCM seine Stärken aus. Es ist ein kompaktes Flächenportal, das jede beliebige Position in einem Arbeitsraum anfahren kann. Dafür benötigt es gerade einmal die Fläche eines DIN-A4-Blattes. Der umlaufende Zahnriemen bewegt den Schlitten in einem zweidimensionalen Raum (X-Y-Achse). Die feststehenden Motoren sind mit diesem gekoppelt. Durch das parallelkinematische Antriebskonzept bleiben die bewegten Massen gering. Das Antriebsund Controllerpaket ist für die einfache Inbetriebnahme vorparametriert.

Schnelles Positionieren Das einbaufertige System ermöglicht schnelles Positionieren mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s und Wiederholgenauigkeiten im Bereich von ± 0,05 mm. Damit ist das kompakte HPortal prädestiniert für Anwendungen in der Elektronikfertigung und Kleinteilemontage. Dazu gehören das Zuführen und Verschrauben von Kleinbauteilen, das Setzen von Klebepunkten, elektronische Tests wie das Anfahren von Kontaktpunkten oder Widerstandsprüfungen, das flexible Positionieren von Werkstücken und Bauteilen im Montageprozess, Palettierungsund Depalettierungsvorgänge sowie die Desktop-Fertigung und Montage. Das H-Portal EXCM ist aber auch die kompakte und sichere Lösung in prä- und postanalytischen Laborprozessen: In der Probenvorbereitung ist es beim Transport der Proben zur Identifikation mittels BarcodeScanner sowie beim Öffnen und Verschliessen der Behältnisse im Einsatz. Es verteilt Proben auf Testsysteme wie etwa Microtiter-Platten. In postanalytischen Prozessen sorgt es beispielsweise fürs sichere Inkubieren, Dispensieren oder Archivieren. Fixe Inbetriebnahme Gering ist der Aufwand bei der Inbetriebnahme sowie bei der schnellen Maschinenintegration: Das vorparametrierte Antriebs- und Controllerpaket gibt den Anwendern das sichere Gefühl, sich ihren eigenen Kernkompetenzen widmen zu können, ohne sich in automatisierungs-

technischen Details verlieren zu müssen. Festo nimmt hier den Anwendern viel zusätzlichen Aufwand ab. Flexibel ist das Schnittstellenkonzept: Ethernet, CANopen und E/As für bis zu 64 Positionen stehen den Anwendern zur Verfügung. Fix und fertig zusammengebaut und geprüft,

Präzises und schnelles Positionieren bei engen Einbauverhältnissen – dafür steht das H-Portal EXCM von Festo. (Bild: Festo)

erfolgt die Anlieferung der einbaufertigen Systemlösung direkt an die Maschine und Anlage. Dazu gehören alle Konstruktionsdaten und Schaltpläne sowie die umfassende Funktionsgarantie. Anwender erhalten mit nur einer Teilenummer nicht nur Hardware in Form einer anschlussfertigen Baugruppe oder eines Subsystems, sondern ein komplettes Wertschöpfungspaket. Komplettlösungen entlasten das Fachpersonal, halten den Konstruktionsaufwand gering, erleichtern den Beschaffungsprozess und senken die Prozesskosten. Festo zeigt das EXCM übrigens live auf der Messe ● Sindex in Bern (02.-04.09.2014, Halle 3.2, Stand C04). FESTO AG 8953 Dietikon, 044 744 55 44 info_ch@festo.com, www.festo.ch Automatica: Halle A5, Stand 111 und 310


König Pilsener blickt auf über 150 Jahre Braukunst zurück und benötigt dafür viel (Bild: König) lebensmittelgerechte Druckluft.

Effiziente Drucklufterzeugung mit Trockenläufern in der Getränkeindustrie

Darauf lässt sich sauber anstossen Wer Bier braut, braucht Druckluft. Druckluft höchster Qualität. Für diesen Anwendungsbereich sind trocken verdichtende Kompressoren – sogenannte Trockenläufer – die ideale Lösung. Sie benötigen allerdings mehr Energie als öleingespritzte Kompressoren. Wer allerdings darauf achtet, dass sie mit einigen neueren Entwicklungen ausgestattet sind, kann sich dennoch über eine insgesamt gute Energiebilanz freuen. ERWIN RUPPELT UND DANIELA KOEHLER, KAESER KOMPRESSOREN AG

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eit mehr als 150 Jahre wird im Duisburger Stadtteil Beek «das König der Biere» gebraut. Hier ist die König Brauerei ansässig, die nunmehr zur Bitburger-Gruppe gehört. Allen Bitburger-Marken gemeinsam ist nach Unternehmensangaben die höchste Qualität. Dies gilt besonders für die einzelnen Produkte und deren Herstellung. Der gesamte Brauprozess des Bieres hängt von der Druckluft ab: von der Nutzung als Fördermedium über die Belüftung der Würze am Beginn der Gärung bis hin zur Abfüllung in Flaschen und Fässer. Zudem werden für die vielen Ventile und Stellvorrichtungen grosse Mengen Steuerluft benötigt. Für all diese Anwendungen muss die Druckluft lebensmittelgerecht sein, was im Fall von König Pilsener mit trocken verdichtenden Kompressoren im Verbund mit Sterilfiltration gewährleistet wird. Die Erzeugung von Druckluft mit Trockenläufern hat zunächst nichts mit trockener Druckluft zu tun. Die Bezeichnung «trocken verdichtend» bezieht sich lediglich auf den Verdichtungsprozess, der im Inneren des Kompressorblocks ohne Kühlmedium stattfindet. Wer Trockenläufer einsetzt, kommt nicht um eine eventuell erforderliche nachfolgende Aufbereitung der Druckluft herum. Eine Eigenschaft der Trockenläufer ist, dass durch die nahezu kühlungsfreie Verdichtung sehr

hohe Temperaturen im Verdichterblock erzeugt werden. Bei einem Verdichtungsverhältnis der Luft von 1 zu 4 können diese pro Verdichtungsstufe leicht bis auf 240 Grad °C ansteigen. Da deswegen in einer Stufe nur bis auf maximal 3,5 Bar Überdruck verdichtet werden kann, reicht eine Verdichtungsstufe alleine nicht aus. Um höhere Drücke von 8 bis 10 Bar Überdruck zu erzeugen, ist der Einsatz einer zweiten Stufe erforderlich. Bei Trockenläufern führte diese Besonderheit in der Vergangenheit zunächst zu einem höheren Energieaufwand. Technische Neuerungen und neue Läuferbeschichtung. Dank der konsequenten Weiterentwicklung einiger anderer in den Maschinen enthaltener Komponenten und durch technische Neuentwicklungen konnte die Energieausbeute der Trockenläufer insgesamt in den letzten Jahren jedoch gesteigert werden: Kernelement der Trockenläufer ist ein robuster, zweistufiger Schraubenkompressorblock. Während für dessen Beschichtung früher Teflon verwendet wurde, das sich nach und nach abrieb und die spezifische Leistung des Trockenläufers sich dadurch verschlechterte, sind in den letzten Jahren Rotoren

mit langlebigen, abriebfesten Beschichtungen auf den Markt gekommen, die auch nach jahrelangem Einsatz nahezu keinerlei messbaren Verschleiss zeigen. Sie sind darüber hinaus sehr robust bei hohen Temperaturen (bis zu 300 °C) und beständig gegen Kratzer. So bleiben ihre Dicht- und Schutzwirkung und damit die Liefermenge des Kompressors über viele Jahre hin konstant. Steuerungen optimieren Druckluftfluss. Häufig wird in Druckluftstationen mehr Druckluft erzeugt, als tatsächlich abgenommen wird, da die Endverbraucher ein unterschiedliches Nutzungsverhalten an den Tag legen. Im Hinblick auf die Energieeffizienz leisten sowohl kompressorinterne als auch maschinenübergreifende Steuerungen einen wertvollen Dienst, wenn es darum geht, die Drucklufterzeugung zu optimieren und effizient zu gestalten. Integrierte Kontroll- und Regelgeräte ermöglichen die Auswahl zwischen bis zu vier Steuerungsmodi. Diese sorgen dafür, dass Leerlauf- und Schaltverluste minimiert werden – abhängig davon, ob ein Kompressor zur Deckung der Grund- oder Spitzenlast eingesetzt wird. Bei grossen Druckluftstationen tragen darüber hinaus übergeordnete Verbundsteuerungen mit Managementfunktion dazu bei, dass die einzelnen Kompressoren optimal zusammenspielen und ideal an den Druckluftverbrauch angepasst arbeiten. Zusätzlich stehen inzwischen auch trocken verdichtende Schraubenkompressoren mit Drehzahlregelung über einen Frequenzumrichter zur Verfügung. Werden diese Anlagen im Verbund mit Kompressoren mit konstanter Drehzahl betrieben, sind Bild: Trockenlaufende Schraubenkompressoren verfügen über zwei Verdichterstufen, ➊ ND (Niedriger Druck), ➋ HD (Hoher Druck), ➌ Ölpumpe, ➍ Hauptgetriebe, ➎ Zahnrad.


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Fluidik ●

AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK

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Energieeinsparungen von bis zu 25 Prozent und mehr erreichbar. Moderne Motoren. Eine weitere Steigerung der Energieeffizienz ist durch den Einsatz moderner IE3-Motoren gewährleistet. Diese weisen von vornherein eine viel bessere Energiebilanz auf, als ältere Motorenmodelle. IE3 bezeichnet die derzeit höchste Wirkungsgradklasse von Elektromotoren, die in der internationalen Norm IEC 60034-30 festgelegt ist. Ab 2015 werden diese Motoren für Antriebe mit Leistungen von 7,5 bis 375 kW Pflicht.

Moderne Lagertechnik (oben) und neu gestaltete Einlassventile (unten) sorgen dafür, dass Trockenläufer nun wesentlich energieeffizienter arbeiten.

Wer energieeffizient und höchstmöglich verfügbare Druckluft möchte, sollte darauf achten, die einzelnen Komponenten einer Druckluftstation exakt aufeinander abzustimmen und modernste Technik (Bilder: Kaeser) zu nutzen.

Wassergekühlte Anlagen verfügen über einen speziellen Wärmetauscher mit sternförmigem Einsatz.

Moderne Lagertechnik und weniger Druckverlust dank neuen Pulsationsdämpfern. Ein weiteres Plus bei der Betriebssicherheit von Trockenläufern gibt es dank moderner Lagertechnik und neu gestalteter Einlassventile. So ermöglicht heute eine hydraulische Regelung des Einlassventils, das die Schalthäufigkeit verbessert wird, da die bisherige sehr wartungsintensive Membrantechnologie dadurch ersetzt wurde. Verbesserungen und Neuentwicklungen gab es auch im Bereich der Pulsationsdämpfer. Der Einsatz von sogenannten Helmholzresonatoren anstatt von zum Beispiel Venturi-Düsen sorgt dafür, dass nahezu kein Druckverlust mehr entsteht, was in der Summe zu einer wesentlich höheren Energieausbeute führt. Neue Materialien für die Kühlung. Nicht zuletzt tragen neuartige Kühlmaterialien dazu bei, dass die Maschinen spezifisch besser geworden sind. Das gilt sowohl bei wassergekühlten Anlagen mit ihren speziell entwickelten Wärmetauschern mit sternförmigem Einsatz, wie sie bei König Pilsener im Einsatz sind, als auch für luftgekühlte Anlagen. Bei letzteren wird zur Kühlung eine Kombination aus Aluminium und Edelstahl verwendet. Diese besondere Materialkombination sorgt also bei gleichzeitig niedrigstem Druckverlust für sehr gute Rückkühlraten im Zwischenkühler und auch im Nachkühler. Ergänzt wird diese Technik noch durch neue Verfahren, die der Druckluft anschliessend das enthaltene Kondensat entziehen, wie zum Beispiel durch speziell entwickelte Zyklonabscheider mit extrem niedrigem Druckverlust und hohem Abscheidegrad. König Pilsener hat sich für den Einsatz eines neuartigen frequenzgeregelten Trockenläufers entschieden, der im Verbund mit drei weiteren Trockenläufern die führende Rolle spielt, und damit gute Erfahrungen gemacht. Der Bierhersteller konnte den Leerlaufanteil der vorhandenen Anlage von 25 auf zwei Prozent senken und dadurch und durch die Nutzung moderner Kompressorentechnik den Energieverbrauch im Vergleich zur davor installierten Lösung deutlich vermindern. (mf) ● KAESER KOMPRESSOREN AG 8105 Regensdorf, 044 871 63 63 produktinfo@kaeser.com, www.kaeser.com

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INDUSTRIESOFTWARE

● Produktions- und Betriebssoftware

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Event-Report: effiziente Entwicklung im Maschinenbau durch Model-Based Design und automatische Codegenerierung

Komplexität einfach dem PC überlassen Simulation im Maschinenbau ermöglicht neue Ansätze für schnellere Serienreife und entspannteres Time-to-Market. Anlässlich eines Mathworks-Seminars in Olten sprachen «technica» und «megalink» mit Experten von Mathworks und B&R – welche Möglichkeiten sich gerade für Maschinenbauer ergeben, wenn Model-Based Design und die Schnittstelle zu Automation Studio 4 von B&R genutzt werden. MARKUS BACK, CHEFREDAKTOR MEGALINK MARKUS FRUTIG, REDAKTOR TECHNICA

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err Loepfe, was hat man sich unter dem Schlagwort «Model-Based Design» vorzustellen? Bruno Loepfe, Senior Managing Director Mathworks: Das ist konkret ein Entwicklungsprozess, der auf der Modellierung und Simulation dynamischer Systeme fusst; ähnlich dem Einsatz eines D-CAD Tools für den Entwurf eines mechanischen Bauteils, aber für gesamte Systeme, bestehend aus Hardware, Software und physikalischen Elementen. Mathworks bietet Tools und Technologien für Model-Based Design, mit deren Hilfe sie komplexe Systeme aus unterschiedlichen Domänen modellieren, simulieren und entwickeln können. Beispielsweise Steuer- und Regelungstechnik, Signalverarbeitungs-, Kommunikations- oder Bild- und Videoverarbeitungs-Anwendungen. Durch einen simulationsbasierten Ansatz können sie verschiedene technische Realisierungen besser und einfacher miteinander vergleichen und beurteilen, als dies mit konventionellen, auf Prototypen basierenden Methoden möglich wäre. Gleichzeitig eröffnet ihnen Model-Based Design die Möglichkeit, vorhandene Fehler frühzeitig zu diagnostizieren und zu beseitigen. Und Entwürfe auf die Erfüllung von Leistungsvorgaben hin zu optimieren.

Bruno Loepfe über Model Based Design: «Vorhandene Fehler lassen sich frühzeitig diagnostizieren und beseitigen.»

(v.l.) Ueli Pletscher, Regionalverkaufsleiter B&R; Adrian Schaffer, Leiter Technik B&R; Philipp Wallner, Industry Manager Mathworks, und Bruno Loepfe, Senior Managing Director Mathworks. (Bilder: Markus Frutig)

Mathworks wirbt damit, dass «Model-Based Design» die Produktqualität verbessert. Können Sie das anhand eines konkreten Beispiels erklären? Loepfe: Die Produktqualität erhöht sich dadurch, dass sich jede einzelne Komponente iterativ und unabhängig von anderen Komponenten und je nach individuellen Systemanforderungen und Entwicklungsphasen entwickelt lässt. Die Modelle können zudem auf Produktionssystemen verwendet werden, wodurch sich diese erheblich gründlicher testen lassen, da bereits vor der Verfügbarkeit der eigentlichen Hardware mit den Tests begonnen werden kann. Zudem ist die Simulation von Bedingungen möglich, deren Erprobung am realen System zum Teil gefährlich oder nur mit hohem Kostenaufwand zu realisieren wäre. «Model-Based Design» soll ja nicht nur die Produktqualität verbessern, sondern die Entwicklungszeit um mehr als 50 Prozent reduzieren. Wird diese Zeitersparnis am Ende nicht durch die Anschaffungs- und Lizenzkosten der Software «gefressen»? Loepfe: Unabhängige Studien bestätigen Kosteneinsparungen von über 25 Prozent und eine Verkürzung der Entwicklungszeit von 35 bis 50 Prozent. Bei diesen genannten Kosteneinsparungen handelt es sich um Nettoangaben, also nach Veranschlagung der Kosten für Anschaffung und Wartung der Lizenzen. Zudem bieten wir zeitba-

sierte Lizenzmodelle als kostengünstige Alternative für eine projektbasierte Verfügbarmachung an. Ein guter C-Programmierer schreibt 40 bis 50 Linien Code am Tag. Was ändert sich in seinem Arbeitsablauf, wenn Ihre Software so etwas plötzlich innerhalb weniger Sekunden erledigt? Philipp H.F. Wallner, Industry Manager, Mathworks: Software zu schreiben ist das eine; die Qualität sicherzustellen – also sicherzustellen, dass die Maschinenapplikation tatsächlich das tut, was sie soll und was in den Anforderungen spezifiziert

Philipp Wallner über die Vorzüge automatischer Codegenerierung: «Entwickler können sich auf ihre eigentliche Kernkompetenz konzentrieren.»


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wurde – ist das andere. Ausserdem wird das teamübergreifende Zusammenspiel zwischen Mechanik, Elektrik und Software – also die Mechatronik– immer wichtiger. An dieser Stelle muss die Software ihrer zunehmend dominanten Rolle gerecht werden. Mittels Simulation, automatisierter Testabläufe und anschliessender automatischer Codegenerierung werden sowohl Softwarequalität als auch das Zusammenspiel mit den anderen Domänen (Mechanik, Hydraulik, Pneumatik usw.) sichergestellt. In Gesprächen mit Entwicklern bei unseren Kunden höre ich immer wieder, dass sie sich nun endlich auf ihre Kernkompetenz, den Entwurf von Maschinenabläufen, Reglern und Auswertealgorithmen konzentrieren können, und sich nicht mehr damit beschäftigen müssen, wie sich diese am besten in der an der Maschine oder Anlage verbauten SPS programmieren lassen. Welchen Nutzen ergibt sich für den Maschinenbauer durch die Schnittstelle von Matlab und Simulink zu Automation Studio 4 von B&R? Wallner: Durch die Anbindung zwischen Matlab und Simulink auf der einen Seite und Automation Studio auf der anderen Seite ergibt sich für den Maschinenbauer ein durchgängiger Entwicklungsprozess. Funktionen, die in der Simulation in Simulink getestet und parametriert wurden, lassen sich auf Knopfdruck auf die B&R Welt übertragen und werden dort mit der Steuerungshardware – also SPS, I/Os und Antriebstechnik – verbunden. Mithilfe von Automation Studio auf der SPS aufgezeichnete Daten können dann wiederum in Matlab eingelesen und ausgewertet werden. Sie sind ja nicht der einzige Software-Anbieter, der eine Schnittstelle zu B&R anbietet. Wieso sollte man sich ausgerechnet für Ihre Lösung entscheiden? Wallner: Mit Automation Studio Target for Simulink besteht bereits seit 2007 eine durchgängige Verbindung zwischen den Plattformen unserer beiden Unternehmen, die erfolgreich in der Entwicklung und Produktion im Maschinen- und Anlagenbau eingesetzt wird. Darüber hinaus bieten wir auf Basis von Matlab und Simulink eine mächtige «Tool-Landschaft» für die modellbasierte Entwicklung mit umfangreichen Bibliotheken, welche die Erstellung von Simulationsmodellen und Algorithmen für den Anwender vereinfachen. Unsere Kunden können somit auf die langjährige Erfahrung von Mathworks zurückgreifen, die wir in unterschiedlichsten Branchen und Industrien gesammelt haben.

Produktions- und Betriebssoftware ●

Welche Möglichkeiten eröffnen sich aus dieser Synergie in der Hardwareentwicklung, beispielsweise für Antriebsentwickler? Loepfe: Ich denke, dass vielerorts die Wertigkeit von Gesamtsystemlösungen, also das Zusammenspiel einer Hardwareplattform zusammen mit Kontrollalgorithmen und dem zu kontrollierenden Device, noch nicht erkannt wird. Ebendiese Gesamtlösung, bestehend aus den obengenannten Komponenten, muss betrachtet werden, um die Prozesskette zu optimieren. Oftmals aber herrscht immer noch die Meinung vor, dass man Mechanik und Controller unabhängig voneinander entwi-

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ckelt und erst am Ende des Designprozesses verbinden kann. Dies wird auf Grund steigender Anforderungen und Komplexität nicht empfohlen. Welches sind die grössten Herausforderungen, die auf den Maschinenbau zukommen, wenn man modellbasierte Entwicklung einführt? Wallner: Die grössten Herausforderungen sind, dass der Maschinenbau definitiv nach wie vor mechanisch dominiert ist, beziehungsweise noch mechanisch denkt. Auf der mechanischen Ebene hat >> er sehr gute Entwicklungsprozesse, die sich

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über Jahre oder Jahrzehnte herausgebildet haben. Während es auf der Softwareseite immer noch gang und gäbe ist, dass man an der Maschine schnell irgendwelche Änderungen macht und diese dann auf die Anlage runterspielt, ohne dass man diesen Gesamtentwicklungsprozess nochmals sauber durchläuft. Welche Rolle spielt die Software aus Ihrer Sicht im Maschinenbau und welche Rolle wird sie zukünftig spielen? Loepfe: Ich denke, wie in allen anderen Industrien, sei es der Automobilbau oder aber auch im ConsumerBereich, nimmt die Wertigkeit der Software und auch der Anteil an der Wertschöpfung der Software stetig zu – zum Teil explosionsartig. Funktionen werden sehr oft über die Software definiert. Ich denke, dass auch der Maschinenbauer diesen Trend mitmachen kann und sich dies innovationsstärkend auswirken wird, wenn er diesen systemischen Ansatz wählt.

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Wallner: Gerade im deutschsprachigen Raum muss sich der Maschinenbau absetzen vom Rest der Welt, und das kann er nur, indem er die Maschineneffizienz und die Produktqualität steigert und dabei gleichzeitig auch die Time-to-Market, also die Entwicklungszeit verkürzt. Und um die Produktqualität und Maschineneffizienz nachhaltig zu steigern, muss man einfach anspruchsvolle Algorithmen und umfangreiche Abläufe in der Software definieren, ausarbeiten, testen, simulieren und dann auf ein Steuerungssystem bringen. Wie kann Mathworks den Maschinenbauer jetzt dabei unterstützen, dass er modellbasierte Entwicklung einführt? Loepfe: Ich würde sagen, auf verschiedenen Ebenen. Einerseits durch unsere Technologie, welche weltweit bereits von über einer Million kommerzieller Nutzer eingesetzt wird. Darüber hinaus begleitenden Dienstleistungen wie Schulungen und

Consulting, um von der Konzeption bis zur effizienten Anwendung mit möglichst wenigen Risiken und geringen Gesamtkosten zu gelangen. Welcher Nutzen ergibt sich konkret für den Maschinenbauer durch diese Schnittstelle von Simulink zu Automation Studio 4? Adrian Schaffer, Leiter Technik bei B&R: Der konkrete Nutzen ist, dass ich in einem extrem leistungsfähigen Tool mein System designen kann. Und ich habe dann einen optimierten Workflow bis zur Maschinensteuerung; also ich generiere den qualitativ hochwertigen Code und kann diesen direkt als Bestandteil meiner Applikationslösung wieder nutzen. Effizienz ist natürlich hierbei das Schlagwort und die Qualität. Was bedeutet die «Entwicklung von Gesamtsystemen in einer Umgebung» für den Maschinenentwickler konkret? Welche Möglichkeiten bekommt man dadurch? Schaffer: Der Vorteil davon ist natürlich, dass wenn ich ein System habe, dann funktioniert das auch alles zusammen. Also ich habe Schnittstellen, die miteinander optimiert sind, und habe die entsprechenden Entwicklungswerkzeuge, die aufeinander abgestimmt sind. Also wieder optimiertes Entwickeln. Es bedeutet natürlich auch einen entsprechenden Aufwand; ich muss mich einarbeiten in ein Werkzeug und es wird komplexer. Aber die Prozesse als solches sind auch insgesamt komplexer geworden. Wenn wir von Zertifizierung sprechen, ist das dann auch ein Teil, der mir abgenommen wird durch Werkzeuge, die in sich bereits zertifiziert sind und optimal zusammenarbeiten mit anderen Teilen dieses Entwicklungsprozesses. Herr Pletscher, für wen empfiehlt sich dieses Gesamtsystem besonders? Ueli Pletscher, Regionalverkaufsleiter B&R: Grundsätzlich empfiehlt sich das System natürlich für Firmen, die wirklich komplexe regelungstechnische Aufgaben zu lösen haben, sei es im Bereich der Robotik oder auch in der Prozesstechnik, die eigentlich auch um eine Simulation praktisch nicht herumkommen, weil sie das Ganze nicht an der reellen Anlage testen können. ● B&R INDUSTRIE-AUTOMATION AG 8500 Frauenfeld, 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com Automatica: Halle B5, Stand 502 MATHWORKS 3008 Bern, 031 950 60 20 info@mathworks.ch, www.mathworks.ch


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Integrieren, Projektieren, Kommunizieren, Produzieren

Von der Virtualität zur Realität Vom virtuellen Design zur realen Maschine: Eplan zeigte auf der Hannover Messe anhand von multimedialen Exponaten, wie der schrittweise Prozess vom Engineering zum realen Ergebnis verläuft. Integrieren, Projektieren, Kommunizieren und Produzieren – diese aufeinanderfolgenden Schritte im Prozess wurden anhand der Exponate eindrucksvoll präsentiert.

Anhand von multimedialen Exponaten zeigte Eplan, wie der schrittweise Prozess vom Engineering zum realen Ergebnis verläuft. (Bilder: zvg)

Das Beispiel einer Festo-Handlingsaufgabe zeigte das Zusammenspiel unterschiedlicher Abteilungen mit Fokus auf das mechatronische, interdisziplinäre Engineering.

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on der Virtualität im Engineering bis zur Realität in der Fertigung sind es nur wenige Schritte. Eplan machte anhand von anschaulichen Exponaten unter dem Motto «Engineering 4 Reality» diese Schritte auf der Hannover Messe nachvollziehbar. Die multimedialen Exponate stellten den Prozess der Produktentwicklung unter Einbeziehung unterschiedlicher Disziplinen dar. Sind die richtigen Prozesse etabliert und die dazugehörigen Werkzeuge aufeinander abgestimmt, finden sich enorme Einsparpotenziale für Unternehmen. Am Anfang steht eine Idee oder eine konkrete Anforderung des Kunden: Bevor eine Maschine oder eine Anlage in Betrieb gehen, werden diese Ideen im Engineering am virtuellen «Reissbrett» zu einer komplexen Maschine geformt und in der Fertigung in die Realität überführt. Dies geschieht jedoch nicht, ohne vorab wichtige Fragen zu beantworten: Welche Bauteile sind einzusetzen? Gibt es digitale Daten zu den Bauteilen? Welche Abteilungen und Softwarelösungen müssen zusammenarbeiten? Um diese Fragen zu beantworten, sind konkrete Schritte notwendig: Integrieren, Projektieren, Kommunizieren, Produzieren. Diese werden mit unterschiedlichen technischen Lösungen untermauert.

Der Anwender erlebte vom Integrieren eines Ventils per «Eplan Data Portal» den gesamten Prozess. Eine ganzheitliche Projektdokumentation ohne Datenabgleich oder aufwendige Schnittstellen entstand. Änderungen an einem Bauteil, beispielsweise ein Funktionstext, wurden durchgängig und automatisch in allen Dokumenten online abgeglichen. Diese hochwertige Engineering-Dokumentation ist Grundlage für eine effiziente Fertigung.

«Eplan Data Portal» Das erste Exponat zum «Eplan Data Portal» sprach gleich zwei Zielgruppen an: Komponentenhersteller und Anwender von Komponenten. Hersteller erlebten auf anschauliche Weise, welchen Mehrwert digitale Engineering-Daten für ihre Produkte bieten, wie diese Daten aufzubauen sind und wie die Daten über das «Eplan Data Portal» weltweit direkt in die Engineering-Umgebung gelangen. Anwender hingegen profitieren von standardisierten Engineering-Daten, auf die sie webbasiert über die Eplan-Plattform zugreifen. Beispielhaft zeigte dieses Exponat den Zugriff auf Bauteil- und Gerätedaten; der gesamte Prozess vom Engineering über die Beschaffung bis zur Fertigung wird durchgängig unterstützt.

Funktionales Engineering Am Beispiel einer Förderstrecke wurden Themen wie Modularisierung, Baukastenprinzip, Variantenmanagement, Parametrierung sowie Konfiguration interaktiv dargestellt. Messebesucher erlebten, wie sie auch in einer komplexen Anlage wiederkehrende Module erstellen und diese standardisiert in einem Baukasten abbilden können. Daraus abgeleitet werden per Konfiguration vollautomatisch sämtliche Dokumente innerhalb eines Auftrags generiert: angefangen von einem Angebot über die Engineering-Dokumentation (3DZeichnungen, Fluid- oder Elektropläne, Aufbauzeichnungen) bis hin zu kom● pletten SPS-Programmen oder HMI-Projekten.

Workflowoptimierung Das Beispiel einer Festo-Handlingsaufgabe zeigte das Zusammenspiel unterschiedlicher Abteilungen mit Fokus auf das mechatronische, interdisziplinäre Engineering. Die eingesetzten Ventilinseln waren mechatronische Bauteile mit einem Pneumatikanteil und einer elektrischen Ansteuerung.

Kabelbaum-Engineering Ein realer Motor von Steyr Motors war im dritten Exponat verbaut, das eindrucksvoll ein effizientes Kabelbaum-Engineering veranschaulichte. Das 3DModell aus der Mechanik und die Verbindungsdaten aus der Elektrotechnik sind die Grundlage für die Projektierung des Kabelbaums. Innerhalb von «Eplan Harness proD» lassen sich direkt am importierten 3D-Modell die passenden Verlegewege für die elektrischen Verbindungen definieren. Die korrekte Verdrahtung aller elektrischen Bauteile ist sichergestellt. Ableitend aus dem virtuellen Kabelbaum werden die Daten für die Fertigung erzeugt, Formboard und Stückliste sogar vollautomatisch.

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PERIPHERIE

● Instandhaltung

5.2014 technica

Neues Web-Modul für den mobilen Einsatz

Das «smarte» Fenster in die Fertigung Der MES-Anbieter Proxia bleibt mit seinen Entwicklungen in puncto Industrie 4.0 weiterhin am Ball. Web-basierende Software ist ein Baustein einer intelligenten Produktion. Deshalb stellt die Proxia Software AG mit seinem neuen Modul «Monitor.web» eine mobile und plattformunabhängige Lösung zur Verfügung.

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inen weiteren Schritt in Richtung der vierten industriellen Revolution geht Proxia mit dem Modul «Monitor.web». Im Bereich der Analyse und der Visualisierung von Betriebs- und Maschinendaten bringt Proxia eine Komponente auf den Markt, die es ermöglicht, durch den Einsatz innovativer Webtechnologien, die Produktion in Echtzeit zu überwachen. Ein grosser Fortschritt dabei ist, dass diese Option völlig unabhängig von dem Endgerät, das eingesetzt wird, funktioniert. So spielt es keine Rolle mehr, ob die Produktionsdaten auf einem Notebook, einem Tablet-PC oder einem Smartphone eingesehen werden. Einzig ein Web-Zugang ist nötig, um sozusagen das Fenster in die Fertigung über das «Monitor.web»-Modul zu öffnen.

Nutzen von «Monitor.web» auf einen Blick • Dynamische Visualisierung durch den Einsatz der Proxia «pre-Filter-Technologie» • Absolut plattformunabhängig durch Integration in den Webbrowser • Flexibel konfigurierbare Ansichten, z. B. Listen-, Kachel- und Hallenansichten • Zugriffsbeschränkung über das Proxia Rollen/Rechte-System • Verbesserte Übersichtlichkeit durch Fokussierung auf die wesentlichen Inhalte in Icon-, Farb- und Textform • Intuitive Benutzerführung durch Modern XI Visualisierungs- und Bedienkonzept für kinderleichte Dateneingabe, geringen Schulungsaufwand und hohe Anwenderakzeptanz • Modernes Kachel-Design mit Gesten- und MultiTouch-Steuerung, angelehnt an Windows 8 • Übersichtliche Darstellung von Maschinenzuständen und schnellerer Zugriff auf wichtige Informationen • Maximale Individualisierungsmöglichkeiten, auf den jeweiligen Benutzer konfigurierbar sowie einfach administrierbar

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«Monitor.web» Hallenansicht – liefert schnell und übersichtlich Informationen, um Störungen in den (Bilder: Proxia) Maschinen und Anlagen zu lokalisieren.

Intuitives Bedienkonzept für leichtes Handling. Wie alle modernen Proxia-Software-Lösungen ist auch das Modul «Monitor.web» mit dem neuen Bedienkonzept Modern XI ausgestattet. Dieses sorgt in Anlehnung an den Style-Guide für Modern UI von Microsoft für eine intuitiv bedienbare Oberfläche, die auf einen Blick über die aktuelle Situation an den Maschinen informiert. Die «Responsive Design»-Technologie ermöglicht den Einsatz verschiedenster Endgeräte, deren Auflösung in der Praxis stark variiert. So werden alle gängigen Hardware-Plattformen wie z. B. Notebooks, Desktop-PCs, Tablets, Smartphones oder TV-Geräte mit integriertem Web-Browser optimal unterstützt und so individuell für das je-

weilige Endgerät der bestmögliche Bedienkomfort erreicht. Flexible Ansichten für multiplen Einsatz. Das Modul «Monitor.web» bietet die Möglichkeit, verschiedene Ansichten einzurichten und diese sogar miteinander zu kombinieren. Ein grosser Vorteil dabei ist, dass je nach Anwendungsbereich die Inhalte optimal visualisiert werden können. Für grosse Datenmengen eignen sich beispielsweise die Listen- oder die Kachelansichten. Wenn es um die Lokalisierung von Maschinen oder Anlagen mit Störungen geht, können Hallenansichten zum Einsatz kommen, um einen schnellen Überblick zu erhalten. Aus den jeweiligen Ansichten heraus können über

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Instandhaltung ●

PERIPHERIE

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Die «Monitor.web» Listenansicht – ideale Darstellung für mehr Übersicht bei grossen Datenmengen.

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03 Proxia Modern XI-Style: Übersicht über die zu überwachenden Maschinen, intuitive Bedienung durch optische Anlehnung an Windows 8.

eine Drill-Down-Funktion zusätzliche Informationen abgerufen werden. Hier stehen unter anderem Informationen über das an der Anlage tätige Personal oder die Arbeitsgänge, die sich gerade in der Bearbeitung befinden, zur Verfügung. Alle Detailansichten lassen sich selbstverständlich individuell auf die Anforderung des jeweiligen Benutzers anpassen. Vielschichtige Funktionalität für breites Einsatzspektrum. Als mobiles Analysewerkzeug ist im Modul «Monitor.web» eine Zeitstrahlansicht integriert, mit welcher sich die in der Vergangenheit liegenden Maschinenzustände anzeigen lassen. Je nach Endgerät auch gestengesteuert lassen sich bestimmte Zeiträume visualisieren und so zum Beispiel eine zeitliche Häufung von Störungen identifizieren. Um die mobile Analyse zu erleichtern, ist es

möglich, zusätzliche Informationen auf der Zeitachse einzublenden. Selbst für eine Analyse seitens der Fertigungsleitung kann der Bediener beispielsweise zusätzlich das Schichtmodell der Anlage visualisieren, um einen tieferen Einblick in die verschiedenen Schichten zu erhalten. Ebenso erhält ein Mitarbeiter der Instandhaltung bei Bedarf zusätzliche Infor● mationen der Maschinenführer.

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PERIPHERIE

● Instandhaltung

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Neuer Schmierstoffspender für begrenzten Raum

Ein Kleiner leistet Grosses Simatec füllt mit der Lancierung eines weltweit neuen Schmierstoffspenders eine Lücke bei der automatischen Schmierung: Mit nur 15 ml Inhalt ergänzt der Kleinste die Simalube-Produktfamilie ideal und versorgt Schmierstellen, für welche bis anhin eine passende Lösung für automatische Schmierung fehlte.

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o es an nötigem Platz fehlt, bietet der Simalube 15 ml die perfekte Lösung. Mit seinem schlanken Aluminium-Gehäuse (ø 22 mm, Höhe 70 mm) kann der 15-ml-Spender überall eingesetzt werden, wo andere Spender zu gross sind. Der kleinste automatische Schmierstoffspender ist die perfekte Wahl bei sehr knappen Raumverhältnissen.

Schnittmodell durch einen 15-ml-Spender.

Grosse Wirkung bei geringem Schmierstoffbedarf. Mit nur 15 ml Inhalt – Fett oder Öl – bietet der neue Spender eine minimale und dennoch kontinuierliche Schmierstoffabgabe während der gewünschten Laufzeit (1–12 Monate). An Stellen, welche mit sehr wenig Schmierstoff auskommen, ersetzt der Simalube das Schmieren von Hand, reduziert den Wartungsaufwand und verlängert das Leben von Maschinenteilen. Durch Überschmierung überhitzte Lager, Maschinenausfälle und Still-

Anlagen sichergestellt. Und zu guter Letzt wird keine Schmierstelle mehr vergessen. Breite Palette an Schmierstoffen. SimalubeSchmierstoffspender gibt es in fünf verschiedenen Grössen (15 ml, 30 ml, 60 ml, 125 ml und 250 ml), plus eine Multipoint-Version. Diese sind mit qualitativ hochwertigen Standardschmierstoffen erhältlich. Simatec bietet auch leere Spender an, welche von den Kunden mit eigenen Fetten oder Ölen befüllt werden können. Das von Simatec entwickelte Zubehörmaterial erleichtert den Kunden die Instal● lation der Spender selbst in komplexen Fällen. Der neue kleine Spender schmiert Lager auch bei sehr verengten Platzverhältnissen zuverlässig. (Bilder: Simatec)

standzeiten gehören der Vergangenheit an. Nebst vielen weiteren Anwendungsbereichen eignet sich der Simalube 15 ml besonders für Linearführungen, Elektromotoren, Pumpen, Gewindespindeln und kleine Lager. Automatisch schmieren – Kosten reduzieren. Der Einsatz von Simalube zahlt sich mehrfach aus. Manuelle Schmierung ist nicht mehr erforderlich. Allein durch die Zeiteinsparung werden die Kosten enorm gesenkt und Arbeitskräfte werden für gewinnbringende Aufgaben in der Wertschöpfungskette verfügbar. Das geschlossene System des Simalube verhindert das Eindringen von Schmutz. Dadurch wird die Lebensdauer der geschmierten Bauteile erhöht und der zuverlässige Betrieb der

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dabei, Betriebs- und Zustandsdaten zu erfassen und zu analysieren. Ziel ist eine Transparenz bei kritischen Maschinen und Anlagen.

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iemens bietet ihren neuen ConditionMonitoring-Service auf Basis einer skalierbaren Cloud-Infrastruktur an. Damit eigne er sich für Unternehmen verschiedener Grösse und Branchen und für unterschiedlichste industrielle Applikationen, teilt Siemens mit. Bei «Asset Analytics Services» werden grosse Mengen physikalischer Daten wie Vibration, Temperatur oder Druck sowie Prozessdaten aus der Steuerung in Echtzeit erfasst, anschliessend vorverarbeitet und

Kraftvoll und Energieeffizient

erkannt werden. Störungen im Betrieb können so rechtzeitig behoben und Produktionsausfälle vermieden werden. Unternehmen können damit ihre Instandhaltungsmassnahmen optimieren.

Spezieller Service auch für rotierende Anwendungen. Die «Asset Analytics Services» sind für verschiedene Applikationen verfügbar zum Beispiel für die Zustandsüberwachung von Werkzeugmaschinen. Hier stehen kritische Komponenten wie Linearachsen, Hauptspindeln, Werkzeugmagazine, Späneförderer oder die Automatisierungstechnik mit Pneumatik und Fluidtechnik im Fokus. Speziell für rotierende Industrieanwendungen wie Pumpen, Kompressoren oder Mühlen bietet Siemens «Asset Analytics Services for Rotating Equipment». Mit «Asset Analytics Services» lassen sich auch ganze Produktionslinien, etwa Pressenstrassen in der Automobilindustrie überwachen. Analysiert werden können Messwerte aus dem laufenden Betrieb sowie Daten aus der Anlagensteuerung etwa zu Öldruck, Luftverbrauch Mit den «Asset Analytics Services» bietet Siemens eine neue Dienstleisoder Pressenwinkel. tung zur Online-Zustandsüberwachung von Maschinen, Produktionslinien Das Angebot beinhaltet auch bis hin zu gesamten Industrieanlagen. (Bild: Siemens AG) Dienstleistungen zur Kontrolle der industriellen IT-Infrastrukan ein «Siemens Operation Center» zur Analyse tur. So umfassen die «Industrial Network Analytics übermittelt. Die Einhaltung des Siemens-Sicher- Services» die Diagnose und kontinuierliche Zuheitsstandard CERT und Konformität zur ISO standsüberwachung von Anlagen-Netzwerken. Die 27001 sorgen dabei für die Datensicherheit. Im einzelnen Services sind kombinierbar und lassen «Siemens Operation Center» werden die Daten sich so bis zur Analyse und Optimierung ganzer analysiert und die Auswertungen den Kunden Industrieanlagen erweitern. Mit den neuen Dienstüber ein Webportal oder als Bericht zur Verfügung leistungen erweitert Siemens sein Angebot an gestellt. Hierzu gehören auch automatische Alar- «Data-Driven Services», die auf der Erfassung und ● mierungen, wenn kritische Grenzwerte erreicht Auswertung von Produktionsdaten basieren. werden. Durch die kontinuierliche Erfassung und automati- SIEMENS SCHWEIZ AG, INDUSTRY SECTOR sierte Auswertung relevanter Betriebs- und 8047 Zürich, 058 558 40 63 Zustandsdaten können Muster wie zum Beispiel industry.ch@siemens.com Datenprofile von Schadensereignissen frühzeitig www.siemens.ch/industry

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PERIPHERIE

● Instandhaltung

5.2014 technica

Lösungen für vorausschauende Wartung und Instandhaltung

Gut getestet, richtig gewartet Angesichts hoher Investitionen in Maschinen, Anlagen und Mobilhydraulik ist die professionelle Wartung und Instandhaltung für jedes Unternehmen von grosser Bedeutung. Denn teure Aggregate müssen störungsfrei arbeiten und Stillstandszeiten sollten vermieden werden. Der Unternehmensbereich «SensoControl» von Parker bietet dem Instandhalter dazu intelligente Hilfsmittel zur vorausschauenden Wartung und zur Kontrolle der Messmittel selbst.

S

ehr früh hat Parker die Bedeutung intelligenter Wartung und Instandhaltung erkannt und in den 1980er-Jahren mit «SensoControl» einen Unternehmensbereich geschaffen, in dem die entsprechenden Hilfsmittel dafür entwickelt werden. Als eines der ersten Produkte wurde der Parker Serviceman entwickelt, der jetzt durch den neuen Parker Serviceman Plus eine technische Aufwertung erfährt. Der Serviceman Plus ist ein mobiles, sehr robustes und einfach zu bedienendes Gerät für viele Messaufgaben in der Mobilhydraulik und bei stationären hydraulischen Anlagen. Als wesentliche Merkmale verfügt dieses handliche Produkt über eine automatische Sensorerkennung und ein neuartiges Speicherkonzept mit Nano-USBStick. Damit lassen sich Druck-, Temperatur-, Durchfluss- und Drehzahlsensoren einfach anstecken und die Messung kann sofort gestartet werden. Der Anwender kann bei diesem neuen Gerät zwischen einer Analog- und der CAN-Bus-Version wählen. Letztere Variante ermöglicht hohe Leitungslängen bis zu 50 m. Der Verdrahtungsaufwand ist gering, denn bis zu drei Sensoren können an eine Bus-Leitung angeschlossen werden. Dank der digitalen

ServiceJunior Test-Kit für das Testen und Validieren von Manometern, Drucksensoren oder Schaltern. Parker Hannifin vertreibt die Produkte Serviceman Plus, «SensoControl» Temperatur-Sensoren und das ServiceJunior Test-Kit auch über seine Distributoren Reischel Hydraulik GmbH, Rain sowie Girmatic AG, Romanshorn und Tecalto AG, Zürich. (Bilder: Parker)

Datenübertragung arbeitet der Serviceman Plus beruhigend sicher und die Plug-&-Play-Funktionen sind ohne nennenswerten Parametrieraufwand schnell anwendbar. Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Aggregaten messen. Als Ergänzung bietet Parker jetzt auch den «SensoControl» -Temperatursensor (SCT) an, der an den Serviceman Plus angeschlossen wird. Dieses Produkt wurde ebenfalls mit der Idee geboren, die Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Aggregaten zu gewährleisten. Mit diesem hochdruckfesten Sensor können Temperaturmessungen in der Hydraulik durchgeführt werden. Diese Untersuchungen dienen der Fehlersuche und können so Beschädigungen an kritischen Bauteilen wie Pumpen oder Proportionalventilen verhindern, die durch zu hohe Temperaturen entstehen können. Die SCT-Temperatursensoren sind als Analogversion erhältlich, wobei der Anwender hier zwischen Einschraub- und Stabfühlern wählen kann. Während die Analogvariante Temperaturmessungen bis zu 1000 °C ermöglicht, lassen sich über die Can-Version des SCT-Sensors Temperaturen bis 150 °C erfassen. Herausragende Merkmale des Can-Typs sind eine Messgenauigkeit von ± 0,66% und die Schnellsteck-Schraubverbindung Speedcon. Validieren von Manometern, Drucksensoren oder Schaltern. Zuverlässig arbeitende Sensoren sind gut. Aber liefern diese Komponenten auch wirklich korrekte, präzise Ergebnisse? Genau auf diese Frage gibt das neue Parker «ServiceJunior» Test-Kit die eindeutige Antwort. Das Kit dient zum Testen und Validieren von Manometern, Drucksensoren oder Schaltern. Es besteht aus einer mobilen Druckpumpe und einer Referenz, dem «ServiceJunior» von Parker. Lieferbar ist sowohl eine pneumatische Handpumpe für Druckbereiche von –0,95

bis 60 bar, als auch eine hydraulische Version mit einem Testbereich von 0 bis 700 bar. Als Referenz dient der hochgenaue Parker «ServiceJunior» (0,25% oder 0,1% FS). Die Referenz und der Prüfling werden auf den gewünschten Prüfdruck gebracht und können einfach miteinander verglichen werden. Mit diesem neuen Set gewinnt der Anwender eine höhere Messsicherheit durch validierte Drucksensoren und -anzeigen. Ein zeitaufwendiges Prüfen beim Hersteller erübrigt sich, weil die Messung schnell und einfach vor Ort vorgenommen werden kann. Das Kit wurde speziell für Anwendungen in Montage, Inbetriebnahme, Fertigung, Instandhaltung, Service, Qualitätssicherung, Prüfmittelüberwachung und Reparatur entwickelt. Mit diesen drei Messgeräten hat Parker den Spagat zwischen einfacher Bedienung und höchster Messgenauigkeit geschaffen – zum Vorteil für die Anwender. ●

Bild oben: Das Messgerät Serviceman Plus ist ein mobiles und einfach zu bedienendes Gerät für Messaufgaben in der Mobilhydraulik und bei stationären Anlagen. Bild unten: SCT Temperatursensoren für Temperaturmessungen in der Hydraulik.

PARKER HANNIFIN 1163 Etoy, 021 821 87 00 parker.switzerland@parker.com www.parker.com


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technica 5.2014

Buchempfehlung: Deadlines, Termindruck, Aufgabenüberfrachtung – und trotzdem cool bleiben

Gelassenheit kann man lernen Was Feuerwehrleute können, selbst wenn brennende Balken neben ihnen herunterstürzen, das kann auch sonst jeder lernen: einen kühlen Kopf zu bewahren.

F

euerwehrleute, Polizisten oder Elite-Einheiten sind spitzenmässig ausgebildet und werden auf Extremsituationen vorbereitet. Doch auch sie können innerhalb kürzester Zeit in Situationen kommen, wo ihr Gehirn auf keine gelernte Routine zur Gefahrenabwehr zurückgreifen kann. Jetzt reagieren sie wie alle Menschen, wenn es etwas Wichtiges zu verlieren gibt. Sie geraten in starken Stress. Herzschlag und Blutdruck steigen drastisch an. Alle Muskeln sind enorm vorgespannt, um sofort ein Kampf- oder Fluchtmanöver durchzuführen. Und um keine wertvollen Sekunden mehr mit Denken zu verschwenden, wird das Grosshirn nahezu abgeschaltet. Damals machte es auch Sinn. Stellen wir uns vor, es nähert sich uns eine rund 200 Kilo schwere Raubkatze. Jetzt heisst es alles oder nichts. Die Varianten sind überschaubar: weglaufen, auf einen Baum klettern oder kämpfen. Das Programm, das in unserem Hirn abläuft, wurde für die Steinzeit entwickelt und seitdem leider nicht mehr aktualisiert. Komplexe Situationen, wie wir sie heute vorfinden, hatten die Ingenieure der Natur nicht auf dem Plan.

Gleich ob Stau oder Säbelzahntiger. Heute haben die Menschen in fast allen Berufsfeldern das Problem, dass auch sie manchmal täglich mit kritischen Situationen oder Personen konfrontiert werden. Das Gehirn macht nämlich zwischen Staus, Deadlines, Termindruck, Aufgabenüberfrachtung oder nervenden Kollegen keinen Unterschied zu brennenden Häusern oder bewaffneten Geiselnehmern. Es ist so programmiert, dass sobald wir etwas verlieren können, sofort eine Stresszündung gestartet wird. Natürlich ist das bei den meisten Vorgängen heute nicht logisch. Aber unser Gehirn ist halt für die Steinzeit gebaut, nicht für das Jahr 2014. Was tun? Grundsätzlich ist es so, dass eine Stressreaktion mental nicht verhindert werden kann. Sobald ein Vorgang nicht mehr unter Kontrolle ist, geht es los. Auch trainierte Elite-Polizisten oder Feuerwehrleute können die erste Reaktion dort nicht verhindern. Aber sie lernen, die Reaktion frühzeitig zu erkennen und dann gegenzusteuern.

Das Buch Titel: Autor: Verlag: Umfang: ISBN: Kosten:

Gelassen gewinnen Martin-Christian Morgenstern BusinessVillage, Januar 2014 224 Seiten 978-3-86980-230-5 29.80 CHF (UVP)

In speziellen Trainings lernen sie sich und ihre individuellen Stressreaktionen erkennen. Sie erfahren in realitätsnah simulierten Situationen, Körper und Geist zu beruhigen. Techniken, die vorher in Ruhe geübt wurden, erfahren so ihre «Feuerprobe». Wenig ist wirklich bedrohlich. Die meisten Situationen in unserem Alltag sind weniger dramatisch – es geht vielmehr um Geld, Status und andere Nebensächlichkeiten des Lebens oder um eine wichtige Prüfung. Wenn Sie sich diesen Umstand bewusst machen, können sie mit einfachen, aber wirkungsvollen Techniken Ihren Stresspegel auf ein gesundes Niveau runterregeln. Jedes Mal, wenn Sie demnächst unter Druck geraten, spielen Sie ab sofort ein Spiel. Versuchen Sie jetzt zum Beispiel, sich mit der nachfolgend beschriebenen Atemtechnik in Gelassenheit zu üben. Und wie das bei Spielen so ist: mal verliert man, mal gewinnt man. Aber jedes Mal, wenn Sie es demnächst schaffen, den inneren Affen wieder zu beruhigen, lernen Ihre Gehirnzellen dazu. Sie werden so von Mal zu Mal immer cooler bleiben. Ihr Gehirn lernt, dass manche Situationen unseres modernen Tages anscheinend doch nicht immer lebensgefährlich sind! So reiten Sie den Affen. Das Einfachste ist, langsam durch die Nase einzuatmen und den Bauch einzuziehen. Wir bauen so einen hohen Druck auf das Zwergfell auf. Anschliessend folgt man dem Volksmund und «hält die Luft an». Dabei zählen wir von 5 bis 1 runter. Danach die Spannung loslassen und langsam ausatmen. Bei grossem Stress können wir beim Ausatmen dann noch die sogenannte Lippenbremse anwenden, indem wir den Mund geschlossen halten. Durch den hohen Druck auf das Zwerchfell beim Einatmen und Luftanhalten provozieren wir einen erhöhten Blutdruck. Das wiederum führt zu einer Aktivierung des Nervensystems zum Beruhigen. Dieser Effekt heisst nach seinem Entdecker Baroreflex.

Im Bedarfsfall wiederholen wir diese Technik, so lange, bis wir einen klareren Kopf haben. Damit wir die Technik im Ernstfall auch anwenden können, sollten wir sie im Vorfeld bereits häufiger in ruhigeren Situationen geübt haben. In Trainings wird darüber hinaus noch ein inneres Bild entwickelt, um sich unter Druck noch besser daran erinnern zu können. Zum Beispiel kann man sich vorstellen: Man atmet so ein, dass der Brustkorb anschwillt wie bei King Kong. Wenn Sie ihren Erinnerungsanker finden möchten, gehen Sie einfach in diese Atmung rein und gucken mal, welche Ideen Ihnen dabei kommen. Anschliessend wiederholen Sie Technik und Anker eine Woche lang jeden Tag für 1–3 Minuten. Voilà, und schon kann das Training von Gelassenheit unter Druck beginnen! Suchen Sie sich jetzt schon mal zwei Situationen oder Personen aus, in denen oder mit denen Sie sich in Zukunft üben möchten. ●

Planung + Produktion, das offizielle Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik, SVBF www.svbf.ch


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5.2014 technica

FORSCHUNG – erster Schritt zu «programmierbaren Materialien»

Ein Blech, das niemals scheppert Forschern der Empa und der ETH Zürich ist es gelungen, einen Prototyp eines schwingungsdämpfenden Materials herzustellen, der die Welt der Mechanik für immer verändern könnte. Der Stoff der Zukunft kann auf Knopfdruck nicht nur Schwingungen komplett dämpfen, sondern auch gezielt bestimmte Frequenzen weiterleiten.

N

och funktioniert das «programmierbare Material» nur in einer eindimensionalen Modellkonstruktion, doch die hat ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten bereits bewiesen: Soeben wurde die Forschungsarbeit mit dem Titel «Phononic Crystal with Adaptive Connectivity» in der Fachzeitschrift «Advanced Materials» publiziert (www.advmat.de). Ein erster Schritt zu mechanischen Bauteilen mit frei programmierbaren Eigenschaften ist damit gelungen. Das Arbeitsmodell, das die Forscher nutzen, be-

steht aus einer ein Meter langen und ein Zentimeter breiten Aluminiumplatte von einem Millimeter Dicke. Dieser Blechstreifen kann in verschiedenen Frequenzen schwingen. Um die Wellenausbreitung zu kontrollieren, sind zehn kleine Alu-Zylinder (7 mm dick, 1 cm hoch) auf dem Metall befestigt – zwischen Blech und Zylindern sitzen jeweils PiezoScheiben, die elektronisch angeregt werden können und dann blitzschnell ihre Dicke verändern. Dadurch kann das Forscherteam um Projektleiter Andrea Bergamini letztlich genau kontrollieren, ob

Arbeitsmodell des programmierbaren Materials.

Andrea Bergamini mit dem «photonischen Kristall» – dem Modell eines programmierbaren Metamaterials. (Bilder: Empa)

Was sind Metamaterialien? Metamaterialien sind künstliche, periodisch aufgebaute Gebilde, deren Struktur kleiner ist als die Wellenlänge der von aussen einwirkenden Energieform. Solche Gebilde können interessante Effekte erzielen, etwa einen negativen Brechungsindex aufweisen und für Licht bestimmter Wellenlänge als «Tarnkappe» dienen. Metamaterialien können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Das Material der einzelnen Bauteile ist nebensächlich – entscheidend ist, wie diese Bauteile gemeinsam auf äussere Einflüsse reagieren. Das an der Empa untersuchte Metamaterial reagiert auf Schwingungen – also auf Schallwellen. Literaturhinweis: http://onlinelibrary. wiley.com/doi/10.1002/adma.v26.9/issuetoc

und wie sich Wellen im Blechstreifen ausbreiten dürfen. Aus dem Aluminiumstreifen ist dadurch ein sogenannter adaptiver photonischer Kristall geworden – ein in seinen Eigenschaften verstellbarer Werkstoff Anpassung in Bruchteilen einer Sekunde. Die Piezo-Steuerung kann nun so eingestellt werden, dass sich Wellen im Blechstreifen «ganz normal» ausbreiten können, also ganz so, als ob keine Aluminiumzylinder darauf befestigt wären. Eine andere Konfiguration ermöglicht es, ein gewisses Frequenzspektrum der Wellen zu tilgen. Und diese Dämpfung ist variierbar – denn die Piezo-Elemente können elektronisch in Bruchteilen von Sekunden ihre mechanoelastischen Eigenschaften ändern – von weich federnd bis zu völlig steif.

Bergamini erläutert, was einst aus den Forschungsergebnissen entstehen könnte: «Stellen Sie sich vor, Sie stellen ein Blech her, bedruckt mit einer elektronischen Schaltung und kleinen Piezo-Elementen in regelmässigem Abstand. Dieses Blech könnte man dann elektronisch auf eine bestimmte Schwingungsfrequenz programmieren. Das Interessante dabei: Selbst wenn man einen Teil des Blechs abschneidet, würden sich die Wellen im abgeschnittenen Teilstück weitgehend gleich ausbreiten wie im Ausgangsstück.» Das kleine Blech hätte dieselben Schwingungseigenschaften wie ein grosses. Diese Methode liesse sich auch auf dreidimensionale Bauteile anwenden. Weitere Forschung an «programmierbaren Materialien». Ein solches «Metamaterial» könnte den Maschinen- und Anlagenbau tiefgreifend revolutionieren. Bisher galt es, die gewünschten Schwingungseigenschaften bereits bei der Auswahl des Materials festzulegen. In Zukunft könnte das Material auf aktuelle Messwerte von Vibrationen reagieren und seine Schwingungseigenschaften blitzschnell anpassen. Eine solche Anlage wäre deutlich stabiler und zugleich leichter zu konstruieren. Beim Forschungsprojekt «Phononic Crystal with Adaptive Connectivity» arbeitete Empa-Forscher Bergamini mit der Arbeitsgruppe von Paolo Ermanni an der ETH Zürich zusammen. Beteiligt war ausserdem Massimo Ruzzene vom «Georgia Institute of Technology». In einem Folgeprojekt soll die Programmierbarkeit des Prototyps erweitert werden: «Bislang hat jedes Piezo-Element alleine, unabhängig von seinem Nachbarn, auf Schwingungen reagiert», erläutert Beramini. «In einem nächsten Schritt wollen wir die Elemente miteinander verschalten, um sie gemeinsam beziehungsweise koordiniert ansteuern zu können.» ●

EMPA 8600 Dübendorf, 058 765 44 24 andrea.bergamini@empa.ch, www.empa.ch


PRODUKTE

technica 5.2014

BAUMER

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KUNZ

VeriSens Software 2.4 mit neuen Funktionen

Geradheitsmessungen in höchsten Genauigkeiten

Seit dem ersten Quartal 2014 werden alle «VeriSens» Vision-Sensoren von Baumer mit der neuen Version 2.4 der «VeriSens Application Suite» ausgeliefert. Mit dem ersten konfigurierbaren Web-Interface für Vision-Sensoren möchte Baumer einen Meilenstein für einfach zu erstellende Mensch-Maschine-Schnittstellen stellen. In der neuen Softwareversion 2.4 wurde die Benutzeroberfläche zur Verbesserung der Touch-Bedienbarkeit weiterentwickelt. Grössere Schaltflächen und kurze Infotexte zu den eingebundenen Merkmalsprüfungen unterstützen den Nutzer bei der Arbeit an meist kleinformatigen Bedienpanels. Ausserdem ist es nun für OEM möglich, das Web-Interface an kundenseitige CI-Vorgaben wie spezielle Farben oder Logos anzupassen. Aufbauend auf der einfachen Bedienbarkeit, die eine Einrichtung des WebInterface in wenigen Minuten ermöglicht, wurde die Performance weiter gesteigert, um den in der Industrie verbreiteten Browsern älterer Generation noch besser gerecht zu werden. Neuerungen gibt es für ausgewählte Merkmalsprüfungen. Über ein Software-Update können serienübergreifend alle schon im Einsatz befindlichen «VeriSens»-Modelle der XF-, XC-, ID- und CS-Serie mit den neuen Funktionen nachgerüstet werden.

Mit dem Profilmessgerät FL-800 beschreitet die Firma Kunz Precision AG einen innovativen neuen Weg zum hochgenauen Messen von Geradheiten. Die Neuentwicklung FL-800 ist in den Qualitätssicherungsprozess der Wafer-Fertigung eingebettet. Die Vorzüge dieses Systems bieten dem Anwender unbestrittene Wettbewerbsvorteile. Kernelement des Gerätes ist der von Kunz entwickelte vakuum-luftgelagerte Messschlitten. Dieses Prinzip gewährleistet Luftlagerstabilitäten von wenigen Nanometern. Eine raffinierte Führungsauslegung und der entkoppelte motorisierte Antrieb ermöglichen die hohen Genauigkeiten. Die eigens entwickelte Software T-soft-FL steuert die Messungen, danach erfolgen automatisch die Auswertungen, die auch grafisch dargestellt werden können. Optional kann die Genauigkeit des Gerätes jederzeit durch den Bediener mittels spezieller Kalibriervorrichtung überprüft und verifiziert werden. Als erste akkreditierte Schweizer Kalibrierstelle für Maschinenabnahmen bietet die Firma Kunz Precision AG ein breites Dienstleistungsangebot. Dazu gehört das Messen, Analysieren und Optimieren von Werkzeugmaschinen sowie das Kalibrieren von Prüfmitteln und Messgeräten vor Ort beim Kunden oder im eigenen Messlabor. Von der einfachen Messeinrichtung bis hin zum komplexen System entwickelt das Unternehmen kundenspezifische Lösungen für die Maschinenindustrie und für Kalibrierlabors weltweit.

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 13 sales.ch@baumer.com, www.baumer.com Automatica: Halle B5, Stand 500

Kunz Precision AG, 4800 Zofingen, 062 746 00 20 mailbox@kunz-precision.ch, www.kunz-precision.ch

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Die Begriffe "igus, iglidur, plastics for longer life" sind in der Bundesrepublik Deutschland und gegebenenfalls international markenrechtlich geschützt.


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PRODUKTE

5.2014 technica

LÜTZE

Mit 3 unterschiedlichen Cablefix-Systemen bis zu 20 Montagevarianten Das Kabeldurchführungssystem Cablefix von Lütze wird zum Einführen von Kabeln und Leitungen in Gehäusen eingesetzt. Konfektionierte Leitungen inklusive Stecker können bei minimalem Installationsaufwand z. B. im leichten bis mittelschweren Maschinenund Anlagenbau installiert werden. Für eine weitere Montagevereinfachung hat Lütze einen komplett neuen Dichtungstyp an der Unterseite der Kabeldurchführungssysteme entwickelt. Alle Cablefix-Systeme können montageseitig frei kombiniert d. h. aneinandergereiht werden, ohne dass sich die Schutzart IP 55 verringert. Bisher waren diese Positionen werkseitig vorgegeben. Weiterer Vorteil: Es müssen nur noch drei unterschiedliche Cablefix-Flansche am Lager vorrätig gehalten werden: Als Steuerleitungs-Flansch für 6 Leitungen von 6,3 bis 8,9 mm, als Bus-Flansch für 2 Leitungen von 6,1 bis 8,8 mm plus 2 Leitungen von 7,8 bis 10,7 mm sowie als Sensor-Aktor-Flansch für 8 Leitungen von 3,8 bis 6,3 mm. Die Firma Lütze ist weltweit aktiv und erwirtschaftet mit 370 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 90 Millionen Euro. Wichtige Produktgruppen sind Steuerleitungen, das energieeffiziente Verdrahtungssystem LSC AirStream für Schaltschränke, die Interface- und Entstörtechnik, Spannungsversorgungen und Feldbustechnologie bis hin zu ethernetvernetzten Steuerungen. Lütze AG, 8854 Siebnen, 055 450 23 23 info@luetze.ch, www.luetze.ch

VOLLAND

Steckverbinderserie für verdichtete Crimpeinsätze Volland AG führt als Systemanbieter ab sofort die neuen hochverdichteten Crimpeinsätze CQEE, 40- und 64-polig, von ILME im Angebot. Die Vorteile sind offensichtlich: bis zu 39% mehr Anschlüsse auf gleichem Raum und willkommene Kostenersparnis. Platz optimal nutzen: ILME hat seine erfolgreiche Steckverbinderserie CQE für Crimpkontakte 16 Ampere weiterentwickelt und -verdichtet. Die neuen CQEE-Einsätze bieten bis zu 39% mehr Anschlüsse auf gleichem Raum. So können z. B. bei einem Steckverbindereinsatz für Gehäusegrösse 24-polig (104.27) statt der bisher 46 Pole deren 64 untergebracht werden. Damit kann der Anwender die Kontaktanzahl bei gleicher Baugrösse erhöhen oder Kosten sparen, indem der Platzbedarf für den Steckverbinder unter Beibehaltung der Kontaktanzahl minimiert wird. Trotz dieser hohen Packungsdichte erreichen die Einsätze eine Nennspannung von 500 V bei Verschmutzungsgrad 3! Die Einsätze werden 40- und 64-polig angeboten und sind für Crimpkontakte mit der Spezifikation 16A/CC/0,5-4,0 mm² Querschnitt geeignet. Angeboten werden bei Volland die 16-poligen Gehäuse (77.27) mit 40 Polen sowie die 24-poligen Gehäuse (104.27) mit 64 Polen. Volland AG, 8153 Rümlang, 044 817 97 97 info@volland.ch, www.volland.ch

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PRODUKTE

technica 5.2014

SANDVIK

NORELEM

Sandvik Coromant präsentiert neue Schaftfräser für Verbundwerkstoffe

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MAXON

Sicher und komfortabel fixieren

Sandvik Coromant stellt mit dem neuen «CoroMill Plura» PKD-bestückten Schaftfräser ein Produkt für Kanten-, Oberflächen- und Nutenfräsbearbeitungen vor. Die Werkzeuglösung ist besonders interessant für Hersteller, die CFK-Komponenten zerspanen. Das Werkzeug bietet beständige und berechenbare Verschleissmuster – bei der Bearbeitung von CFK-Bauteilen eine wichtige Eigenschaft, um Maschinenstillstandzeiten zu reduzieren und Nachbearbeitungen oder Ausschuss zu vermeiden. Die Grundlage für die neuen Schaftfräser ist eine für CFK-optimierte Hochleistungs-PKD-Sorte, die eine grösstmögliche Standzeit bietet. Die neuen «CoroMill Plura»-Schaftfräser können ausserdem wiederaufbereitet werden. Um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erhalten, rät Sandvik Coromant, mit dem Fräserende mindestens 1 mm unter dem Verbundwerkstoff zu arbeiten. Ausserdem ist Gegenlauffräsen zu bevorzugen, da hierbei weniger Vibrationen entstehen. Bezüglich der maximalen Materialstärke soll maximal 2 mm unterhalb des PKD-Bereichs der Werkzeugspitze zugestellt werden. Eine typische 2D-Oberflächenbearbeitung erlaubt Schnittgeschwindigkeiten von etwa 200 bis 400 m/min; der Vorschub variiert von 0,03 bis 0,06 mm/U beim Schruppen und 0,02 bis 0,04 mm/U beim Schlichten. Die PKD-bestückten Schaftfräser der CoroMill Plura-Serie sind in Durchmessern zwischen 6 und 16 mm sowie mit interner Kühlmittelzufuhr erhältlich.

Schnellspanner dienen dem schnellen und zuverlässigen Fixieren von Bauund Montageteilen. Die neue Generation von Schnellspannern mit ergonomisch geformtem Griff von Norelem gestaltet das Anbringen und Lösen jetzt noch einfacher und bequemer. Selbst mit Arbeitshandschuhen lassen sich die Spannwerkzeuge leicht bedienen. Mit ihrem Kniehebelprinzip schaffen Schnellspanner im Werkzeug- und Maschinenbau auf einfache Weise und ohne grossen Krafteinsatz stabile Verbindungen auf Zeit: Sie lassen sich ebenso schnell anbringen wie lösen und erlauben die völlige Freilegung und ungehinderte Entnahme des Werkstückes. Das innen liegende Verriegelungssystem ist eine komplette Neuentwicklung und bietet ein Plus an Sicherheit: Der Schnellspanner rastet mit einem hörbaren Klick ein und lässt sich durch einen leichten Zug am Griff entriegeln. Die neuen Spannwerkzeuge von Norelem überstehen mühelos mehr als 300 000 Spannzyklen. An den glatten Abschlüssen kann sich nichts verfangen, der Einsatz hochwertiger gehärteter Gelenkbuchsen vermeidet Riefenbildung an den Verbindungen. In Edelstahl-Ausführung oder wahlweise mit NITROX-Oberfläche sind die Schnellspanner extrem beständig und korrosionsfest. Werkzeuge mit reflexionsfreier Nitrox-Oberfläche eignen sich zudem für den Einsatz in Kombination mit Lasertechnik.

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Der von Maxon Motor neu konstruierte bürstenlose Antrieb mit 19 mm Durchmesser wurde speziell auf hohe Drehzahlen ausgerichtet und steht für wenig Erwärmung und äusserst geräusch- sowie vibrationsarmen Lauf. Der kleine Kraftprotz findet Anwendung in miniaturisierten Bearbeitungszentren, in Handtools und in der Medizintechnik. Gerade in Kombination mit einem sterilisierbaren Planetengetriebe stehen viele Varianten für den Einsatz in den Schlüsselmärkten zur Verfügung. Der neue Motor ist dank dem modularen Aufbau in drei Performanceklassen erhältlich: Die Innenleben der Antriebe ergeben den jeweiligen Charakter: • Der kostenoptimierte EC 19 60 Watt besitzt einen Magnetkreis, der auf Drehzahlen bis zu 80 000 rpm ausgelegt ist. Das maximale Dauerdrehmoment liegt bei 12 mNm und der Motor besitzt keine Hallsensoren. • Der starke Schnelldreher EC 19 High Power 120 Watt ist für Drehzahlen bis 100 000 rpm konzipiert und liefert ein hohes Dauerdrehmoment von 24 mNm. Es sind Varianten mit und ohne Hallsensoren erhältlich. • Die sterilisierbare High-End-Version EC 19 High Power 120 Watt ist 1000 Mal in einem Autoklav sterilisierbar. Nebst einer Grenzdrehzahl von 100 000 rpm und 24 mNm Dauerdrehmoment muss dieser Antrieb hoher Temperatur und härtesten Dampfzyklen widerstehen. Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 00 info@maxonmotor.com, www.maxonmotor.com Automatica: Halle B5, Stand 300


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5.2014 technica

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technica 5.2014

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Laserbeschriftungen

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Ritterquai 27 Tel. 032 625 58 58 www.typ-tgw.com CH-4502 Solothurn Fax 032 622 72 40 E-Mail: info@typ-tgw.com

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Honmaschinen

Lineartechnik

Hydraulik

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Industrie-PCs

Kompressoren • Vakuum • Gebläse Service • Engineering • Aufbereitung 8105 Regensdorf Tel. 044 871 63 63 • Fax 044 871 63 90 info.swiss@kaeser.com • www.kaeser.com

Lohnfertigung Flachhonen, Läppen, Honen

Metall/Kunststoff/Gipskeramik Postfach 100 • CH-8592 Uttwil

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Amsler Laeppfinish AG Gurzelenstrasse2a 6 Industriestrasse CH-2545 CH-4512 Selzach Bellach www.laepp-finish.ch nish.ch

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Kabel

Telefon +41 (0)32 (0)32 618 05 23 Telefon +41 Telefax +41 Telefax +41 (0)32 (0)32 618 618 05 27 E-Mail: info@laepp-fi E-Mail: info@laepp-finish.ch nish.ch

LĂśten

Korrosionsschutz BRUNOX AG CH-8732 Neuhaus SG

Tel. 055 285 80 80 Fax 055 285 80 81 www.brunox.com

Kreissägemaschinen

Kennzeichnen & Beschriften

Magnete Industriestrasse 8-10 | CH-8627 GrĂźningen Phone +41 (0) 44 936 60 30 | Fax +41 (0) 44 936 60 48 info@maurermagnetic.ch | www.maurermagnetic.ch

Maschinenelemente Kupplungen

Kompressoren und ZubehĂśr

Messwerkzeuge KTR Kupplungstechnik AG Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf Tel. 043 311 15 55 Fax 043 311 15 56 http://www.ktr.com/ch/home.htm ktr-ch@ktr.com

fßr Koordinatenmessgeräte (KMG) und Werkzeugmaschinen Industriestrasse 9, CH-7402 Bonaduz Tel. 081 650 26 26 info@nuessler.ch Fax 081 650 26 20 www.nuessler.ch


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LIEFERANTENVERZEICHNIS

Normteile

5.2014 technica

Schleif- und Poliermaschinen

Putztextilien

Schweisskonstruktionen Rapid Prototyping/Kleinserien Metall/Kunststoff/Gipskeramik Postfach 100 • CH-8592 Uttwil

service@3d-prints.ch Reinigungsanlagen

Walter Meier (FertigungslÜsungen) AG Bahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 ch.machining@waltermeier.com • www.waltermeier.com

WS-Tech AG, Industriestrasse 15, CH-9015 St. Gallen Tel. 071 311 56 66, info@ws-tech.ch, www-ws-tech.ch

Sicherheitstechnik

Werkzeuge

Stahl

Sägewerkzeuge

Walter Meier (FertigungslÜsungen) AG Bahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 ch.machining@waltermeier.com • www.waltermeier.com

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Werkzeugmaschinen Sandstrahl-Anlagen

Wälzlager

6.) 6FKZHL] $*

Sandstrahl-ZubehĂśr

(VFKHQVWUDVVH &+ 6FKZHU]HQEDFK 7HO )D[ ZZZ VNI FK VNI VFKZHL]#VNI FRP

Wasserstrahl-Schneiden

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wƒŽlŠpnw lt CËŤÂŒ ~xln{p‡‰Š‡l‰‰p 7Đ’ âɊɊϿ Jp~mp ĘŠep~~wlŒ‰p `p~ ʹʞ7 ĿВրɊϿ ĎŒĎŒĐ’ 7Đ’ ‍؏‏7 JlÂ? ʹʞ7 ĿВրɊϿ ĎŒĎŒĐ’ 7Đ’ ‍؏‏Ͽ x sƒ“wƒŽlŠpnwцnw ŽŽŽцwƒŽlŠpnwцnw

Walter Meier (FertigungslÜsungen) AG Bahnstrasse 24 • 8603 Schwerzenbach Telefon 044 806 46 46 • Fax 044 806 47 47 ch.machining@waltermeier.com • www.waltermeier.com

Schichtdicken-Messgeräte Acherfang 8, CH-6274 Eschenbach Tel. 041 798 31 00 info@newemag.ch Fax 041 790 10 54 www.newemag.ch


LIEFERANTENVERZEICHNIS

technica 5.2014

Zahnräder

Grossteilbearbeitung

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Hier kĂśnnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne berate ich Sie: Susanna Franzoni Tel. +41 (o)62 721 00 00 Fax +41 (0)86 062 721 00 00 susanna.franzoni@azmedien.ch

K

GFK-Wäscher/-Behälter/-Apparate

unststoff-Industrie

Bedrucken von Formteilen/ Tampondruck, Prägen, Lasergravur

2D-/3D-Laerschneiden von Kunststoffen

Plattenbearbeitung

ROTAVER Composites AG CH-3432 LĂźtzelflĂźh Tel. 034 460 62 62 swiss made www.rotaver.ch

Gummiartikel und -teile

Spritzgiessen und Baugruppen Kunststoffprofile

Hauptstrasse 59 CH-8637 Laupen ZH Telefon 055 256 50 00 www.sks-laupen.ch

KUNSTSTOFFE WERKZEUGBAU

Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen Materialien ZB-Laser AG Bahnstrasse 43 • CH-5012 SchÜnenwerd Tel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 01 info@zb-laser.ch • www.zb-laser.ch

Formwerkzeugnormalien

GewindebĂźchsen und -hĂźlsen

Kunststoffvererbeitung Industriestrasse 11 Tel. +41 (0)32 614 34 34 CH-4543 Deitingen Fax +41 (0)32 614 34 37 www.mueller-kunststoffe.ch info@mueller-kunststoffe.ch Verarbeiten von Thermoplasten, Duroplasten, Fluorkunststoffen und Hochleistungskunststoffen Halbzeug Lager fßr Rundstäbe und Hohlstäbe, Plattenzuschnitte und Zuschnitt Service

Laserschweissen

E. Ramseier Werkzeugnormalien AG CH-8602 Wangen Tel. 044 834 01 01 Fax 044 834 02 00

Technische und Hightech-Kunststoffe

Wir handeln fĂźr Sie! PRO-plast Kunststoff GmbH Tel. +49 (0)6155/8405-0 DieselstraĂ&#x;e 4-6 Fax +49 (0)6155/8405-55 D-64347 Griesheim www.pro-plast.com info@pro-plast.de

Waagen • Tisch und Bodenwaagen • Präzisionswaagen • Zählwaagen • Laborwaagen ... und viele weitere Modelle fĂźr jeden Bereich!

SWISS Waagen DC GmbH 8614 Bertschikon/ZH Tel. +41 (0)43 843 95 90 Fax +41 (0)43 843 95 92 www.swisswaagen.ch

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AGENDA

5.2014 technica

Veranstaltungen Basiswissen der Hydraulik HTG Von der Funktion und den Eigenschaften ausgewählter Komponenten bis hin zum Aufbau von Hydraulikschaltplänen – vieles was der Hydrauliker an Grundlagen braucht. Das Training wird allen empfohlen, die weitere Aufbautrainings besuchen möchten. Lernziele: • Den prinzipiellen Aufbau einer Hydraulikanlage verstehen • Funktion und Aufbau ausgewählter Hydraulikkomponenten verstehen • Hydraulikschaltplan erstellen können Technische Dokumentation (Katalogblätter, DIN ISO 1219 ...) effektiv anwenden können • Umgang mit Hydraulikanlagen bei der Planung und im betrieblichen Alltag Veranstalter: Bosch Rexroth Ort: Buttikon Termine: 03. – 06. Juni 2014 26. – 29. August 2014 30. September – 03. Oktober 2014 04. – 07. November 2014 Kosten: CHF 1695.– exkl. MwSt. Umfangreiche Kursunterlagen in elektronischer Form auf Tablet-PC und Seminarverpflegung inkl. Mittagessen im Seminarpreis inbegriffen. Infos: www. boschrexroth.ch Moderne Bewegungsmechanik und Direktantriebstechnik Der eintägige Kurs vermittelt ein breites Wissen der modernen Bewegungsmechanik und Direktantriebstechnik. Die Teilnehmer sind in der Lage, die verschiedenen Antriebslösungen zu verstehen und eine optimale Auswahl zwischen Leistung, Lebensdauer, Genauigkeit und Kosten zu treffen. Veranstalter: Parkem Ort: Baden-Dättwil Termine: 04.06.2014 und 18.09.2014 Kosten: CHF 290.– Infos: www.parkem.ch

KATZ-Forum medical – 3D-Vermessung von Bauteilen aus Kunststoff Zunehmend sind wirksame und effiziente Lösungen für die Vermessung und den Vergleich dreidimensionaler Geometrien notwendig. Dazu gehört namentlich der Abgleich von Bauteilverzug und Sollgeometrie aus dem CAD. Dazu stehen heute verschiedene Messmethoden zur Verfügung. Das Forum gibt eine Übersicht über die verschiedenen Messverfahren Computertomographie sowie die taktilen und optischen

(Bild: Getty Images/Wavebreak Media)

Verfahren. In einem weiteren Schritt wird das Kapitel der Messunsicherheiten beleuchtet. An einem Beispiel werden die Ermittlung sowie auch die Bedeutung der Messunsicherheit in der Routine aufgezeigt. Zielgruppe: Geschäftsführer, Mitarbeitende aus F&E und QS, Bereichs- und Projektleiter aus der Kunststoffindustrie, dem Werkzeugbau sowie aus Unternehmen, die in der Konstruktion, der Herstellung, dem Einkauf oder dem Vertrieb von Spritzgiessbauteilen für die Medizintechnik tätig sind. Veranstalter: KATZ Ort: Aarau Termin: 19. Juni 2014, ab 13:30 Uhr Kosten: Mitglieder gratis, sonst CHF 100.– Infos: www.katz.ch Produktsicherheit, Haftung und wissen, was versichert ist Möchten Sie Ihre Produktrisiken erfolgreich managen? Lernen Sie anhand von Fallbeispielen Massnahmen anzuwenden, die Sie vor Schaden schützen. Machen Sie sich fit für die Herausforderungen mit der Produktsicherheit, der Haftung und der Haftpflichtversicherung. Veranstalter: Schweizerische Normenvereinigung SNV Ort: Kloten Termin: 24.06.2014, 09.00 – 16.30 Uhr Infos: www.snv.ch

«Profil macht Karriere – gewinnend auftreten» Erfolgreiche Menschen haben ein gutes Eigenmarketing und Netzwerk. Sie stehen für klare Werte, strahlen Vertrauen aus und wissen was sie wollen und können. Lernen Sie mehr über Ihre Wirkung und wie Sie andere Personen für sich gewinnen können. Authentisch und mit viel Persönlichkeit. Referentin: Corinne Staub, Fachfrau für sicheres Auftreten «one by corinne staub» (www.corinne-staub.ch) Veranstalter: Swisst.net Ort: Volketswil Termin: 26. Juni 2014, 09.00 – 17.00 Uhr Kosten: CHF 690.– für Mitglieder, CHF 790.– für Nichtmitglieder Infos: www.swisst.net

Zu vermieten Lukrativ zu vermieten in Rorschach:

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CNC-Drehen und -Rundschleifen bis ø 400 x 1200 lg. Bohren, fräsen, sägen bis 250 x 1200 lg. Maschinen und Werkzeuge sind in Topzustand. Anfragen richten Sie per Fax: 071 845 34 04


IN DIESER AUSGABE

technica 5.2014

Abacus Research

6, 39

ABB

8, 12, 19, 30

Abeco+Zumtech Drucklufttechnik Accenture

51 4

IMPRESSUM

Klüber Lubrication AG

35

KUKA

12

Kunz Precision

55

Landesmesse Stuttgart

45

Adept Technology

12

Laser Components

Alfred Imhof

12

LEE

43

Aroflex

56

Lenze Bachofen

19

Aulbach

64

Lütze

56

Aventics

11, 30

B&R

5, 12, 30, 37, 44

9

MAPAL

37

MathWorks

44

Bachmann Engineering

12

Max Mitschjeta

Baremo

28

Maxon Motor

12, 23, 27, 57

Messe Bremen

24

Messe Düsseldorf

17

Baumer Electric

5, 55

Beckhoff Automation

9

BERNEXPO

US 3

Bosch Rexroth

12, 19, 62

Boschert

33

Bossard

3

36

Messe München

12

Micro Motor

19

Mikron Automation

12

MSR Electronics

9

BusinessVillage

53

National Instruments

Carl Cloos

12

NCDATA

33

CFW EMV-Consulting

38

norelem

13, 57

Compar

12

Nozag

57

Optris

COMSOL Control Techniques

22, 28

COSCOM

48

Danfoss

19, 30

6

26 9

Otto Suhner AG

24

P.E. Schall

34

Parker Hannifin

32, 52

Durolaminat

50

Phoenix Mecano Komponenten

Eichenberger Gewinde

50

Pilz Industrieelektronik

10

Post

18

Elektromotorenwerk Brienz

19, 26

6

EMPA

54

Qlikview

EPLAN

47

Qualitech

EPSON

12

Reimmann

7

FANUC

12

Ringspann

20, 38

Fatzer

28

Rösler

56

FAULHABER MINIMOTOR

21

Sandvik

57

Festo

41

Scharmann

64

FFHS Fernfachhochschule Schweiz Föhrenbach Fraunhofer Institiut

4

Schmalz

12

Schuler

4

Sensirion

64 5, 46

4, 12 6 5

Fronius

12

SEW-EURODRIVE

Güdel

12

SF-Filter

48

Gutekunst + Co.

15

Siemens

19, 51

Hebutec

12

Simatec

50

12

Sirag

56

SKF

49

HepcoMotion Hermle

US 4, 34

HILBA Antriebstechnik IEF Werner igus

US 2 12, 17 8, 12, 30, 55

SMC Pneumatik

24

SNV

62

Stäubli

12

64

Swissmem

4

12

swissT.net

19, 62

12, 17

Thür & Co

29

Ingersoll Werkzeuge Insys Industriesysteme Intermess Dörgeloh J. Schmalz

4, 39

TOX PRESSOTECHNIK

25, 31 12, 40

Jakob Keller Verschlusstechnik AG

55

Universal Robots

KAESER Kompressoren

42

Volland

62

Walter AG

KATZ Keller AG Kennametal

12

4, 9 64

Titelseite: Kundert

56 6

63

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation ISSN 0040-0866, 63. Jahrgang 2014 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Auflage und Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage: 10 200 Exemplare* Total verbreitete Auflage: 0 8176 Exemplare Davon verkauft: 0 1497 *inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Q- Publiktion 2014: Auszeichnung zurQualitätszeitschrift des Verbandes «Schweizer Presse» Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Axel Wüstmann a. i. Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion «technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41 Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29 Externe redaktionelle Mitarbeiter Christof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing SVBF-Teil «Planung und Produktion» Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Peter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Anzeigentarif unter www.technica-online.ch Verkauf Marktspiegel Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Leiter Marketing/Online Valentin Kälin Aboverwaltung/ -Bestellung www.fachtitel.ch, abo@technica-online.ch Tel. +41 (0)58 200 55 70 Preise Abonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren Layout/Produktion Pia Zimmermann Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


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TECHNICA-ONLINE.CH

5.2014 technica

www.technica-online.ch Die Print-Ausgabe fertig gelesen? Weitere spannende Berichte gibts auf www.technica-online.ch Eins statt zwei Ein anspruchsvolles Projekt stemmen Kunde und Werkzeugmaschinenhersteller am besten im Parallelschwung: So gelang es dem

(Bild: Kennametal)

(Bild: Ralf Baumgarten)

Pumpenhersteller KSB und Dörries Scharmann Technologie im Teamwork, zwei Bohrwerke durch ein Bearbeitungszentrum ECOFORCE 1 HT2 zu ersetzen und zwischen zwei stützende Hallenfundamente zu platzieren.

schaften auf den Markt gebracht. Dazu zählen eine innere Nut im Halter, eine grosse Anzahl unterschiedlicher Spitzengeometrien und eine breite Auswahl an Schneidwerkzeugen. Die Werkzeuge werden auf die Kundenwünsche abgestimmt, womit der Nutzen beim Fundamentbohren und Grabenfräsen maximiert wird.

Hochpositiver Planfräser überzeugt Bei der Bearbeitung eines Pressenrahmens in Schweisskonstruktion kann der hochpositive Planfräser Rotomill von Ingersoll durch seine weich schneidende Geometrie sowohl bei den Schnittwerten als auch bei der Prozesssicherheit neue Massstäbe setzen. Darüber hinaus verbessert er durch achtfach nutzbare Wendeschneidplatten auch die Wirtschaftlichkeit. Suchfeldeingabe: Ingersoll

Suchfeldeingabe: Kennametal

Suchfeldeingabe: Scharmann Elobau optimiert Kennzahlanalyse «Mit Qlikview erreichen wir eine deutlich höhere Reporttransparenz und -flexibilität. Gleichzeitig konnten wir durch die schnellere Verfügbarkeit fundierter Informationen für

Vom Hilfsmittel zum Präzisionswerkzeug Entgratwerkzeuge sind längst nicht mehr nur notwendige Hilfsmittel, um den Formtrenngrat von zwei Formhälften sowie den Anguss und die Überläufe per Stanz-Entgraten zu entfernen. Es sind mittlerweile Präzisionswerkzeuge, die mittels 3D-Daten hergestellt werden. Das Unternehmen Aulbach Entgratungstechnik GmbH hat sich rechtzeitig auf die Bedürfnisse am Markt eingestellt und zählt deshalb als Hersteller von Entgratwerkzeugen weltweit zu den Marktführern. Suchfeldeingabe: Aulbach

(Bild: Qlikview)

Meistbesuchte Seiten auf www.technica-online.ch 1.(Leichtbau)-Roboter sind im Kommen Der äusserst informative technica-Artikel und die Übersicht über die Leichtbau-Roboter war – wieder einmal – der Liebling der Surfer. 2. Leistungssprung für Gewindeformer Performance-Steigerung von 60 bis 140 Prozent: Was braucht man da mehr zu sagen? 3. 3D-Druck ermöglicht wirtschaftlichen Feinguss Komplexe Bauteile waren im Feingussverfahren in kleinen Stückzahlen bislang nur mit hohem Aufwand zu fertigen. Das ändert sich.

unternehmerische Entscheidungen unsere Wirtschaftlichkeit verbessern», sagt Andreas Tutschner, Controller, elobau GmbH & Co

4. Berufskleidung im Metall- und Maschinenbau Ob in der Werkstatt, in der Fertigung oder auf Montage, die richtige Berufskleidung macht den Unterschied.

Suchfeldeingabe: Qlikview

Maximale Flexibilität beim Fundamentbohren und Grabenfräsen Kennametal hat mit dem neuen RockRazor ein Werkzeugsystem mit einzigartigen Eigen-

(Bild: Ingersoll)

(Bild: Aulbach Entgratungstechnik)

5. Grosse Giessereimodelle einfach fräsen Das CAD/CAM-System WorkNC eignet sich für kleine und grosse Maschinen.


Die Schweizer Messe für Technologie

Die Erfolgsgeschichte 2012 mit 300 Ausstellern und 11000 Besuchern findet 2014 ihre Fortsetzung. Sichern Sie sich jetzt Ihren Standplatz!

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Hervorragend geeignet für die Niveaumessung technischer Gase in Flüssiggastanks.


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