ET Licht 01/2014

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März 2014

Exklusiv bei Proflight AG

LED MAKES THE DIFFERENCE www.proflight.ch

OLED – die Zukunft hat begonnen

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Effiziente Wartung von Beleuchtungsanlagen

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Lebensversicherung für LEDs

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Umbruch im Leuchtendesign: Die Light+Building 2014

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Umschlag

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Editorial

Licht ist Leben Im Buch Genesis heisst es am Anfang der christlichen Schöpfungsgeschichte «Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war.» Aber keine Sorge, ich will Sie nicht mit religionsphilosophischen Lehren weiter konfrontieren. Diese Sätze zeigen jedoch deutlich auf, dass Licht als Teil des (quantenphysikalischen) Bereichs des Universums seine absolute Relevanz hat und eine zentrale Rolle spielt. Denn in allen lebendigen Organismen stecken Lichtphotonen und Leben bedeutet sozusagen «im Licht sein». Das weiss jeder Biochemiker, der sich mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Professor Fritz A. Popp beschäftigt. Aber landen wir wieder nüchtern auf der Erde und wenden

Perspektiven sind da Dieser neue Markt für OLEDs ist jedoch noch betreffend Umsatz verschwindend gering im Vergleich mit dem LED-Markt. Für 2023 sind immerhin 1,3 Milliarden USD Umsatz vorausgesagt, das sind jedoch nur 1,3 Prozent des dann zu erwartenden LED-Marktes. Die aktuellste Studie vom Consultingunternehmen «IDTechEx»1 nahm dazu den OLED-Markt weltweit unter die Lupe; die Kosten sind noch relativ hoch, verglichen zur Lebensdauer (beim Durchschnitt werden ca. 15 000 Stunden, aber in der Forschung wurden anscheinend bereits 30 000 Stunden erreicht. Auch bei der Effizienz der OLEDs (im internationalen Schnitt 128 lm/W) hinken diese zwar noch hinter der LED her, aber insgesamt sind die Entwicklungen in diesem Bereich in den letzten 12 Monaten extrem vorangeschritten. Die Produktionskosten müssen gesenkt werden, damit die Leuchtenhersteller für den normalen Endkunden bezahlbare Leuchten realisieren können. Wenn man die Historie der klassischen Glühwendel-Leuchtmittel und die der Beleuchtungsbranche der letzten 100 Jahre betrachtet, sind diese Entwicklungsschritte jedoch gewaltig. Die wichtigen Argumente der OLED, wie angenehmes, diffuses Licht und dazu als extrem dünnes Leuchtmittel, welches kein Wärmemanagement benötigt und nun erwachsen geworden ist, behandeln wir in unserem Exklusivinterview im «Philips Lumiblade Labor» in D-Aachen ab Seite 5 detailliert.

Was ist das Licht der Zukunft?

OLEDs können vor allem im Display- und Sicherheitsbeleuchtungsmarkt eine wichtige Ergänzung darstellen. Damit haben Lichtdesigner noch mehr Freiheiten. (Bild: Philpis/Etap)

uns der Beleuchtungstechnik zu: Wir stehen sozusagen mitten in einer Lichtrevolution. Es wäre auch zu einfach zu sagen, Glühlampen waren vorgestern, Energiesparleuchten gestern, LEDs sind heute und OLEDs sind morgen die alleinig selig machende Lichttechnologie. Fest steht: LEDs und OLEDs sind heutzutage nicht mehr wegzudenken und liefern sich momentan ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Rund 1000 Forschungslaboratorien in aller Welt beschäftigen sich mit der Weiterentwicklung der OLED-Technologie. Neue Anwendungen im Heim- oder Architekturbereich haben hier futuristische Züge bekommen, die realisierbar werden; flexible Lichtwände auf Materialien, die bisher niemals in der Geschichte des Lichts mit den bis dato vorhandenen Technologien zu illuminieren waren, leuchten nun und werden im ausgeschalteten Zustand wieder komplett transparent. Dazu spielt Wärme und Platz für komplexe Steuerungen fast keine Rolle mehr.

Wohin wird die Entwicklung nun gehen? Mit diesen Themen beschäftigt sich auch die Leitmesse im Lichtbereich, die weltweit wieder für Furore sorgen wird: die Light+Building 2014 in Frankfurt. Weitere Technologien werden folgen. Das ist sicher – wie das Amen in der Kirche. Insgesamt konzentrieren sich jedoch der Beleuchtungsmarkt und die Mehrheit der Lichtdesigner in aller Welt auf die beiden genannten Technologien LED und OLED. Und da wird es sicher einige Überraschungen in Frankfurt geben. Einen kleinen Vorgeschmack geben wir Ihnen ab Seite 74. Wer jedoch nicht so weit reisen möchte, ist herzlich an der Electro Tec in Bern ab 14. Mai eingeladen (S. 78), die neusten Beleuchtungslösungen zu sehen. Noch gemütlicher haben Sie es nun selbst in der Hand: Ihre aktuelle Ausgabe ET Licht. 1

Kurzlink zur Studie: www.idtechex.com/oled

Markus Frutig Chefredaktion ET Licht redaktion@etlicht.ch

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Inhalt

10 Licht ist mehr

14 Ambiente mit Hightech

46 In neuem Licht

Im Schwerpunkt-Interview erklärt Osram Schweiz CEO Elio Di Maio, wie dank LED-Technologie ein Quantensprung in der Energieeffizienz der Strassenbeleuchtung erreicht wurde und wie mit Licht mehr Sicherheit im Strassenverkehr erzielt wird.

Lichtformat EKS AG hat eine langjährige Erfahrung in der Lichtplanung und -konzeption. Bei einem aktuellen Projekt zog man alle Register, um verschiedene Lichtstimmungen für das Personalrestaurant der Cilag AG in Schaffhausen zu realisieren.

Lichtkonzept mit Liebe zum Detail: Die seit Sommer 2013 neu installierte Beleuchtung der Hauptstrasse in Waldenburg (BL) zeigt auf, dass sich eine gute Beleuchtung nicht zwingend durch möglichst viele und intensive Leuchten auszeichnen muss.

Themen 1 Editorial Fachartikel 5 Die Zukunft hat begonnen 10 Licht ist mehr 14 Ambiente mit Hightech 18 100% LED! 22 Mit Anziehungskraft 26 LED für den Pfändertunnel 30 Licht in der Box 32 Fenster als Farbfilter 36 Effiziente Wartung 40 Lebensversicherung für LEDs 44 Automatisches LED-Licht, einfach gelöst

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In neuem Licht Dal(l)i, dal(l)i in die Zukunft Hoch hinaus Die Zukunft erfinden Gruppenkommunikation zwischen Stehleuchten

Innovation 61 Der Licht-Distributor 62 Sequence 64 «Concord Glace» 65 Der schnelle Wechsel zu LED 66 Liftsysteme für Leuchten

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LCC – die neue Lichttechnik? Beleuchten und Dimmen mit Power Energieeffizienz aus der Leuchtdiode Förderprogramm «effeLED» Neue Downlight-Serie Basic LED Leistung und Ästhetik verbinden

Termine, Messen 73 VDI-Konferenz 74 Light+Building 2014 78 Electro-Tec 2014 79 SLG Termine 2014/2015 79 VSEI-Seminar-Reihe 2014

und Lampen

67 Akzente setzen

80 Impressum


Inhalt

56 Die Zukunft erfinden Wie gestaltet sich die Arbeitswelt von morgen? Wie interagieren wir zukünftig mit unserem städtischen Umfeld? Dank einem Zusammenspiel von Fassadensteuerung, Gebäudeautomation und auf Energieeffizienz abgestimmtes Lichtdesign.

60 Gruppenkommunikation zwischen Stehleuchten Dort, wo die Wirkung unterschiedlicher Umgebungssituationen und Arbeitsweisen erforscht werden, kommt jetzt auch für die Mitarbeiter selbst ein zukunftsorientiertes Bürokonzept zum Einsatz, welches Leuchten mit Raumautomation vernetzt.

Zum Titelbild LED Luce e Dintorni Übersetzt in Deutsch «LED-Licht und Umgebung», ist ein Unternehmen, das sich in der LED-Beleuchtung für die maritime (IP68) Industrie spezialisierte und nun auch in der architektonischen Beleuchtung Professionalität und Kompetenz entwickelt hat. Empfindlich für Umweltfragen, ist nun «LED-Licht und Umgebung» ein aktiver Protagonist auf dem Gebiet der Energieeinsparung und nachhaltige Beleuchtung. Die Lösungen von Proflight AG sind auf die Bedürfnisse des Marktes entwickelt worden und sind das Ergebnis einer sorgfältigen Untersuchung des Lichts, als integraler Bestandteil in der Definition von Raum und Zeit. Als Hersteller ist Proflight AG in der Lage, auf Kundenwünsche einzugehen und die Leuchte als «customer design» zu produzieren. Proflight AG| 6300 Zug | 041 761 22 22 | www.proflight.ch

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Fachartikel

Einer für alle – DIMAX plus Universaldimmer Die Dimmer DIMAX 532 plus und DIMAX 534 plus eignen sich für Leuchtmittel wie dimmbare LEDs, Energiesparlampen oder Glühlampen. Da die Leuchtmittel der verschiedenen Hersteller ein unterschiedliches Dimmverhalten zeigen, verfügen die Geräte über zwei Einstellungen für LED und Energiesparlampen mit individuell anpassbarer Mindesthelligkeit. Die automatische Lasterkennung für R-, L- und C-Lasten erlaubt nicht nur den Anschluss von verschiedenen Leuchtmitteln, sondern auch von Verbrauchern wie Ventilatoren. Beide Dimmer verfügen über einen Multispannungseingang von 8 bis 230 V und erlauben das Ansteuern durch Kleinspannung. Mit dem Komfortgerät DIMAX 534 plus lassen sich bis zu drei frei programmierbare Lichtszenen über einen separaten Eingang abrufen.

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Fachartikel

Exklusiv-Interview im OLED-Labor von Philips in Aachen

Die grossen, weltweiten Forschungszentren der Beleuchtungsindustrie liefern sich ein wahres Wettrennen: Die OLED-Technologie ermöglicht als blendfreie, homogene Flächenlichtquelle eine gute Farbwiedergabe und hochwertiges Licht und ist dazu extrem dünn, leicht und kann sogar flexibel gefertigt werden. Als Flächenlichtquelle konnte sie bisher zwar noch nicht die Lichtabgabe, Effizienz und Lebensdauer der LED erreichen. Aber nun ist das anders. Dietmar Thomas, Communications-Spezialist im Aachener «Philips Lumiblade Creative Lab» kennt die Zusammenhänge. Herr Thomas, wie sieht der aktuelle Stand der OLED-Forschung bei Philips aus? Vielversprechend. Als wir 2012 das GL350-OLED-Modul auf den Markt brachten, betrug die Lichtabgabe 120 Lumen mit einer Effizienz von 19 Lumen/Watt. 2013 brachten wir die zweite Generation des GL350-Moduls auf den Markt mit einer Effizienzsteigerung der Lichtleistung auf 200 Lumen und 45 Lumen/Watt. Die Lebensdauer stieg bei dieser wirklich hellen OLED von 10 000 Stunden auf 15 000 Stunden, bei unseren anderen OLEDs auf 30 000 Stunden. Auf der Light+Building werden wir die Nachfolgeversion des GL350-Moduls (die Brite FL300) mit einer Leistung von 300 Lumen und über 50 Lumen/Watt präsentieren. Die Lebensdauer bei dieser OLED, die unter anderem auch in der ersten OLED-Leuchte verbaut ist, die Philips unter eigenen Namen ebenfalls auf der Light+Building präsentieren wird, blieb trotz der besseren Leistungsdaten auf dem gleichen Niveau. Die Forschung hat in den letzten zwei Jahren also sehr grosse Fortschritte gemacht, wie man an den Daten sieht. Philips ist ein grosser Lichtpionier, welcher in diesem Forschungszweig ganz vorne dabei ist. Wann kommt der grosse Durchbruch der OLED? Unsere neue OLED-Fertigungsanlage hier in Aachen befähigt uns dazu, den ersten Schritt in Richtung Massenmarkt gehen zu können.

Das bedeutet weg von hochpreisigen Lichtinstallationen hin zu preiswerteren Produkten, wenn auch noch nicht im echten Massenmarkt. Mit unseren OLED-«Helden», sprich der GL350 und dem Nachfolgermodell, sind OLEDs auf dem Markt, die das Thema Lichtquelle auch gut bedienen können. Wir haben immer schon sehr schöne lichtdekorative Leuchtmittel gefertigt, aber das ist nicht das, was die Leute in erster Linie wollen. Sie wollen Licht haben, wenn sie eine Lampe anschalten. In welchen Kostenbereichen liegen denn die aktuellen Module? Das neue FL300 wird um die 120 Euro kosten. Rabatte bei Grossabnahme sind möglich. Also ein sehr interessanter Preis für diese moderne Lichtquelle. Wie für eine junge

Technologie üblich, liegen wir hier noch auf einem relativ hohen Niveau. Aber wir haben hier bereits einige Stellschrauben angezogen und sind sicher, dass der Preis mittelfristig nicht auf diesem Niveau stehen bleiben wird. Ich sage immer, dass man OLEDs in zwei oder drei Jahren bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus finden wird. Das ist eine schöne Illustration für den Weg, den die OLED meiner Meinung nach gehen wird. Weg von der aussergewöhnlichen Lichtinstallation hin zu einem Produkt, welches in jedem Haushalt zu finden ist.

Der Himmel bald voller OLEDs? Längst bieten die erhältlichen OLEDModule ungeahnte neue Möglichkeiten, gleichmässiges Licht mit niedrigen Betriebstemperaturen (max. 30 °C) und hoher Effizienz abzugeben. Hier die LivingSculpture 3D-Deckeninstallation. (Bilder: Markus Frutig)

Die Zukunft hört sich interessant an: «Flimmernde Fassaden, gebogene Monitore, blinkende Kleidung sowie Leuchttapeten – und das alles zum Ausdrucken.» So titelte das

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Fachartikel

Verfahren, die ausgedruckt werden kann. Flexibilität ist hier jedoch noch ein komplexes Thema, da müssen noch einige Hausaufgaben gelöst werden, bevor wir damit in Serie gehen können.

Dietmar Thomas, Communications-Spezialist im Aachener «Philips Lumiblade Creative Lab» vor einer interaktiven OLED-Lichtwand und der ersten Autoheckleuchte mit OLED. Er bietet mit seinen Kollegen OLED-Workshops an und ist überzeugt: «Die nächsten Jahre werden eine dramatische Zunahme von Lichtlösungen zeigen, die auf OLEDs aufbauen. Sei es fürs Büro, sei es für den Consumer-Bereich.» Fraunhofer Magazin ihre Vision. Alles Hirngespinst oder bald Realität? Generell ist das alles machbar, aber sicher noch Zukunftsmusik. LG bietet bereits TV-Displays und Mobiltelefone mit gebogenen OLEDs an. Das Problem dabei ist jedoch, dass sich die aktuellen TV-Displays durch die hohen Temperaturen im Inneren verbiegen und daher setzt man bereits diese Technik ein, um diese Bugs zu umgehen. Wir haben zwar OLEDs als Showeffekt für eine Popgruppe realisiert, aber in den nächsten fünf Jahren sind OLEDs in Kleidung sicherlich noch die Ausnahme. Philips ist beteiligt an Forschungsprojekten zu Leucht-OLEDs auf Kunststofffolie im Roll-to-Roll-

Die Homogenität der lichtemittierenden, elektrolumineszierenden Schichten wird im Labor aktuell nur mit Robotern erreicht. Wie bilden sie im industriellen Massstab den Produktionsprozess ab, der sehr komplex ist, aber Masse produzieren muss? Eine Massnahme zur Steigerung der Produktionszahl wurde durch eine lineare Produktion in eine Richtung optimiert und hat so eine dramatische Produktionsbeschleunigung zur Folge; der Produktions-

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Neben Bildschirmen und Displays sind weitere Anwendungsfelder denkbar: Beleuchtungen aller Art und digitale Beschilderung. Ist die OLED-Technik überhaupt tauglich für Beleuchtung und Projektionen? Das muss man in drei Bereiche teilen. Erstens das Thema Beleuchtung; hier ist die OLED «erwachsen» geworden und man kann nun durch die erhöhte Lichtleistung mit wesentlich weniger OLEDs genauso viel Licht erzeugen, als dies noch

Als 0,7 bis 1,8 mm dünne Flächenlichtquelle ergeben sich für Designer auch neue Freiheiten in Bezug auf die Materialkombination: Farbige OLEDs entstehen durch das Mischen von organischen Materialien in unterschiedlichen Farben und sind im ausgeschalteten Zustand sogar oft völlig transparent.

fluss wird nicht mehr aufgehalten. Das ist vergleichbar mit einer Autobahn. Wenn eine OLED nochmals eine Schicht braucht, dann muss sie eine Ehrenrunde fahren und kommt dann noch mal vorbei. Das heisst, wir haben die Anzahl der Quellen, mit denen wir die organischen Schichten usw. verdampfen, dramatisch erhöht.

Die in Aachen vorgestellten GL350-Module besitzen bereits eine Lichtleistung von 200 Lumen (45 Lumen/Watt). Dietmar Thomas ist sich sicher: «Spätestens 2019 werden OLEDs mit den LEDs komplett gleichziehen in Bezug auf die Leistungsdaten.»

davon aus, dass wir nur dann auf eine andere Technologie umsteigen – sprich vom Verdampfen auf das Bedrucken – wenn die Eckwerte beider Verfahren mindestens identisch sind, wenn nicht sogar besser.

Das Drucken von OLEDs würde ja den sehr aufwendigen und teuren Bedampfungsprozess ablösen. Wie sieht es hier mit der Lebensdauer im Vergleich aus? Da liegen uns noch keine Erfahrungswerte vor. Wir gehen aber

vor zehn Jahren der Fall war. Das schlägt sich natürlich dann auch im Preis nieder. Die Brite FL300 ist hell genug, um damit echte Beleuchtungsaufgaben beispielsweise im Büro realisieren zu können. Zweitens die Lampen bzw. Leuchtenhersteller müssen OLED-Technologie aufnehmen und umsetzen. Denken Sie an das Thema Küchenbeleuchtung: OLEDs werden einfach unter die Oberschränke geklebt – man sieht sie nicht – aber das Licht ist in einer viel besseren Qualität da und es gibt keine störenden Schatten. Thema 3 sind auch elektronische Werbeplakate, wie man sie von Bushaltestellen kennt; hier können


Fachartikel

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OLED-Displays unterstützen, auf die Sie dann Zugriff haben, um Ihre Inhalte situationsbezogen ändern zu können.

Weltpremiere: Auf der Light+Building wird Philips das Brite FL300 OLED-Panel mit einer Leistung von 300 Lumen und über 50 l/W präsentieren. (Bild: Philips)

Wie sieht es da bei Leuchtensystemen aus? Moderne Leuchtensysteme mit OLED-Technologie sind sehr schlank und wesentlich effizienter als traditionelle Systeme. Das liegt an der Lichtquelle selbst. Wir stellen auf der Light+Building ein neues System vor, mit dem sich sehr leicht OLEDs im Haus verbauen lassen.

Egal, ob als Unter- oder Oberputzvariante. Ein weiteres Spielfeld ist die Beschilderung beispielsweise an Flughäfen. Diese lässt sich mit OLEDs ebenfalls optimieren; die Firma Etap Lighting hat gerade eine OLED-Notausgangsbeleuchtung vorgestellt, die nicht nur ästhetisch sondern auch sicherheitstechnisch deutlich besser ist, denn sie ist dank OLEDs bis zu viermal besser erkennbar als ein traditionell beleuchtetes Notausgangsschild. So benötigt man nur noch jedes 3. Schild, was nicht nur den Schilderwald reduziert und zugleich die Sicherheit erhöht, sondern auch die Kosten senkt. Dazu kommen Möglichkeiten, auch Verkehrsschil-

Enormes Wachstumspotenzial: OLED-Notausgangsbeleuchtung von Etap Lighting. Sie ist dank OLEDs «bis zu viermal besser erkennbar, als ein traditionell beleuchtetes Notausgangsschild», so Thomas. (Bild: Philips/Etap)

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der damit auszurüsten, auch wenn das noch in der Zukunft liegt. Sehen Sie auch eine Entwicklung hin zu beleuchtenden Anwendungen? Mit der OLED hat man ganz neue Möglichkeiten, aber man muss immer beachten, dass OLEDs eine Mischbeleuchtung bieten. Es gibt natürlich auch Überschneidungen, beispielsweise bei Rückleuchten von Autos, bei denen OLEDs prädestiniert sind. Uns geht es nicht darum, zu sagen, «OLED ist jetzt das Allheilmittel, kauft nur noch OLEDs». Es geht da-rum zu überlegen, wie man Licht verbreiten will. Hier eröffnet die OLED neue Möglichkeiten, an die vorher niemand gedacht hat. Wenn sie gesagt hätten, dass sie eine Glühlampe in einen Stuhl verbauen, hätte man sie wahrscheinlich für verrückt erklärt. Mit OLEDs liegt das Thema Integration aber offen auf der Hand. Also, warum nicht OLEDs in Stühle oder andere Möbel verbauen und damit für eine Raum-Grundbeleuchtung sorgen? Generell aber gilt, dass der menschliche Körper ein Mischlicht aus diffusem und direktem Licht benötigt, sonst fühlt er sich unwohl. Sie werden immer eine Hintergrundbeleuchtung für die Helligkeit und eine Spotbeleuchtung zur Hervorhebung oder als funktionelles Licht haben. Dafür benötigen sie nach wie vor unterschiedliche Lichtquellen; hier sind OLEDs und LEDs als die beiden modernsten Lichtquellen im Einklang zu sehen. Die LED-Technologie ist inzwischen auch in der Industriebeleuchtung angekommen und die Lichtausbeute ist sehr hoch. Schafft es die OLED, die LED technologisch bzw. preislich ein- oder gar zu überholen? Wir werden in rund zwei Jahren an dem Punkt sein, wo die LEDs heute stehen. Wir gehen davon aus, dass OLEDs spätestens 2019 mit den LEDs komplett gleich ziehen in Bezug auf die Leistungsdaten.

Wie viele Forschungsinstitute beschäftigen sich aktuell mit OLEDs? Vor gut 10 Jahren waren es eine Handvoll Institute, mittlerweile sind es fast 1000 Institute, die weltweit irgendwie an der OLED forschen. Und wenn Sie natürlich so eine Vergrösserung der Forschungsbasis haben, haben Sie natürlich auch wesentlich schneller Ergebnisse. Und diese Ergebnisse können Sie dann wieder einfliessen lassen in Ihre eigene Forschung. Oder anders ausgedrückt: heute brauchen Sie nicht unbedingt selbst ein Problem zu lösen, denn die Chancen stehen gut, dass jemand anderer das Problem für Sie löst. Hitze ist der Feind der LED, Feuchtigkeit der der OLED. Wie bekommt Philips dies in den Griff? Bei der neuen Anlage erreichen wir mit der neuen Dünnschichtverkapselung eine dünnere und dichtere OLED. Feuchtigkeit ist im Sinne auf dem atomaren Level zu sehen. Wir sind dabei, diese Dichtheit massiv weiter zu optimieren. Deswegen arbeitet unsere Forschung sehr stark in die Richtung, die Schichten schon so einzupacken, dass im Prinzip dann die Schicht auch ohne irgendeine Abdeckung auf der Rückseite noch funktionsfähig bleibt. Hohe Effizienz und Auflösung, minimalste Einbautiefe, höhere Kontraste, gute Farbdarstellung und Betrachtungswinkel von fast 180 Grad sind einige Vorteile der OLED-Technologie. Welche schlagkräftigen Argumente hat die OLED gegenüber der allgemeinen LED-Technologie noch auf Lager? Ein Argument für die Nutzung von OLEDs ist, dass sie bereits von Haus aus diffus ist. Wollte man bisher eine Leuchte für diffuses Licht, benötigte man ein (Linsen-)System, welches das gerichtete Licht der LED streut. Mit der OLED kann man heute in Bereiche gehen, die sich mit LED- oder anderen Beleuchtungstechnologien nicht realisieren lassen konnten; Beispiel Papier, Stroh oder Holz! Durch die geringe Temperatur der OLED (rund 30 °C) ist dies kein Problem. Und man


Fachartikel

sieht es eben nicht. Sie ist 0,7 mm dünn; das klebt man irgendwohin, sie nehmen die Lichtquelle gar nicht wahr. Von transparenten OLEDs ganz zu schweigen …

Die Produktion wird aktuell in sehr aufwendigen und teuren Bedampfungsprozessen der dünnen Substratgläser aus Japan mit mindestens fünf, insgesamt 100 bis 400 nm dünnen elektrolumineszierenden, amorphen organischen Schichten (unten) im Hochvakuum realisiert. (Bild: Philips/Grafik: GaN-BET, RWTH Aachen)

... Und man hat auch nicht mehr die grossen Vorschaltgeräte. Ja, man braucht natürlich noch Vorschaltgeräte für die 14 VDC, aber die sind so gross wie eine Streichholzschachtel. Das ist nicht zu vergleichen mit irgendwelchen Treibern aus dem LED-Bereich. Wir wollen es schon von der Lichtquelle bis hin zur Elektronik so lösen, dass sie einfach minimalste Einbautiefen und minimalste Raumanforderungen stellt.

eine spannende Herausforderung, mit Lichtdesignern, Künstlern, aber auch mit Herstellern von Leuchten zu schauen, wie das Licht der Zukunft aussehen könnte. Und wie OLED unsere Wahrnehmung von Licht weiter verändern wird. Das ist wichtig zu wissen, denn ich bin davon überzeugt, dass OLED spätestens 2017 in jedem Haushalt angekommen sein wird. Dann ist die Frage nicht mehr, was ist eine OLED L sondern wo habe ich die OLED! Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Markus Frutig

Welche Vision haben sie im Lumiblade Creative Lab? Wir müssen abseits der eingetretenen Pfade und out-of-the-box denken: es wird damit Licht an Stellen geben, an denen es bisher kein Licht gab (oder geben konnte). Es ist

Infos Philips AG, 8027 Zürich www.lighting.philips.ch www.lumiblade-experience.com Light+Building: Forum Videos: bit.ly/1h4qKpQ und bit.ly/1kG4GHF

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Schwerpunkt-Interview mit Osram Schweiz CEO

Seit Mai 2010 führt Elio Di Maio Osram Schweiz mit 64 Mitarbeitenden in Winterthur und Bern. Bei Osram war er zuvor bereits als langjähriger Verkaufsleiter OEM tätig. Ausgleich zum Lichtgeschäft findet Di Maio in seiner Familie, am Schlagzeug eines Jazz-Quintetts und im Training mit seinen Fussball-Junioren. Im Interview mit «ET Licht» spricht er über Smart-Grid-Lösungen, LED- und OLED-Innovationen und wie sie heutzutage zu mehr Sicherheit im Strassenverkehr beitragen. Herr Di Maio, bitte erklären Sie uns die Kompetenz Ihres Unternehmens bei der Strassenbeleuchtung. Osram hat in diesem Geschäftsbereich durch die Akquisition von Siteco eine marktbestimmende Kompetenz erlangt. In den Leuchten sind High-Definition-Reflektoren eingebaut, die das Licht in viele kleine Lichtpunkte brechen. Dadurch sind unsere Strassenleuchten blendfrei und bieten bestmögliche Sicherheit für Passanten und Autofahrer. Des Weiteren sind unsere Leuchtensysteme flexibel einsetzbar. Wir

Elio Di Maio, CEO von Osram Schweiz AG: «Lichtqualität für Mensch und Umwelt wird zentral sein, intelligente Lichtsteuerungen sind schon bald unverzichtbar.» (Bilder: Osram)

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haben Retrofits im Sortiment, die eine Umrüstung bestehender Anlagen auf LED oder eine Erweiterung mit LED-Komponenten erlauben. Dies hat den Vorteil, dass man die Leuchten ohne grossen Aufwand beliebig auf noch effizientere LEDGenerationen mit kurzen Amortisationszeiten nachrüsten kann.

Wie sieht es denn bei den intelligenten Steuerungslösungen aus? Bei den Steuerungen setzen wir auf Smart-Grid-Lösungen mit offenem Standard. Diese Plattformen sind nachhaltig und lassen völlig drahtlose Lichtmanagement-Lösungen zu. Dadurch ist ein Eingriff in bestehende Installationen nicht mehr notwendig, dennoch erhält der Betreiber Lichtqualität und -quantität ganz nach seinen Bedürfnissen. Hierzu ein konkretes Beispiel: In Chiasso wurde ein Projekt mit enormem Potenzial realisiert. Dort geht es darum, das bestehende Wireless-Netzwerk zur Steuerung unserer Strassenleuchten anderen (auch artfremden) Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Denkbar wäre etwa eine Nutzung als Datennetzwerk für Smart Metering durch ein Energieunternehmen oder für Überwachungskameras. Solche SmartGrid-Synergien regen an, neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle anzubieten und umzusetzen.

Welches sind denn die besonderen Herausforderungen in der Strassenbeleuchtung? Energieunternehmen haben es heute bei der Stromerzeugung und -verteilung nicht leicht. Der Wettbewerbsdruck nimmt zu, es sind strengere Richtlinien in Bezug auf Umwelt-, Gesundheitsund Sicherheitsstandards einzuhalten, und die Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen ist stark gestiegen. Solche Anforderungen veranlassen Städte, die Lebensqualität, die Nachhaltigkeit und somit auch die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Hier sucht man energieeffiziente Lösungen zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze, die oben genannten Smart Grids. Diese tragen dazu bei, Strom effizient und nach Bedarf zu erzeugen und zu nutzen.

Wo sehen Sie Vorteile der LEDTechnologie gegenüber konventionellen Leuchten? Bei der Energieeffizienz hat die Sparte Strassenbeleuchtung dank der LED-Entwicklung einen Quantensprung gemacht. Gegenüber konventionellen Leuchten liegt der Vorteil der LED-Technologie in der punktgenauen Erfassung des zu erhellenden Strassenbereichs. In urbanen Räumen eröffnen unterschiedliche Lichtfarben interessante Gestaltungsmöglichkeiten


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Bild links: Die Arktika-P Biolux holt den Himmel ins Büro – mit unterschiedlichen Lichtfarben und durch individuelle Steuer- und Dimmbarkeit.

Die COMBOLED – eine der ersten Flächenlichtquellen in der Historie des Lichts. OLED-Leuchtpanele sind energieeffizient und bieten völlig neue Möglichkeiten der Illuminierung in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen. (Bild: Markus Frutig) zur Verbesserung der innerstädtischen Orientierung. Vor allem aber muss die Strassenbeleuchtung eine einwandfreie Sicherheit bieten und deshalb absolut blendfrei sein.

«Licht ist Osram» lautet der Brand Claim Ihres Unternehmens. Woran sieht dies der Endverbraucher?

wir bei den Konsumenten einen grossen Bekanntheitsgrad erreicht. In dieser Sparte ist Osram ein Komplettanbieter mit einem zusätzlichen Angebot an Consumer-Leuchten im Super-, Heimwerker- und im Leuchtenfachmarkt.

Wo sehen sie ihre Stärken im «Professional»-Bereich?

Wir beliefern den führenden Grossverteiler mit unseren originalen Osram-LED-Lampen. Durch die Präsenz in den Verkaufsregalen haben

Bei den professionellen Leuchten ist der Brand eher beim Distributor oder beim Installateur bekannt. Hier liegt unsere Stärke sicher in der kompletten Wertschöpfungs-

Neue Lichtlösungen auf der Light+Building 2014 Auf insgesamt rund 2000 m2 Standfläche präsentieren Osram und seine Kompetenzmarken Siteco und Traxon Technologies umfassende Lichtlösungen und Produkt-Highlights. Einer der Megatrends: die positiven Wirkungen des Lichts auf den Menschen. Lichtlösungen von Osram greifen die biologischen Wirkungen auf und fördern im Rahmen einer abgestimmten Lichtplanung Konzentration und Lebensqualität – etwa am Arbeitsplatz oder in der Schule. Die Arktika-P Biolux ist eine neue Büroleuchte, die einen «künstlichen Himmel» im Büro erzeugt. Das Konzept der Leuchte basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass ein Rezeptor im Auge für die Steuerung unserer inneren Uhr verantwortlich ist. Dazu gibt es zahlreiche Produktneuheiten, wie beispielsweise die neue Generation der OLED-Panels Orbeos: sie erreicht zwar mit 65 lm/W noch nicht die Effizienz von LED-Chips, ist aber bereits effizienter als Energiesparlampen. Allerdings benötigen LED für den Ein-

satz in der Leuchte Optiken, die entblenden und das Licht lenken. Diese kosten Effizienz. So fällt der Effizienzvorsprung geringer aus. Mit der Prevaled Flex Linear präsentiert der Lichtspezialist eine Light Engine, die den Arbeitsaufwand bei der Montage von LEDLeuchten und damit deren Produktionskosten senkt. Sie wird auf einer 28-Meter-Rolle geliefert und kann vom Leuchtenhersteller auf die gewünschte Länge gekürzt werden. Sie bietet bis zu 140 lm/W, ist selbstkühlend, daher ist kein Kühlblech notwendig. Dazu wird die «LED Superstar» – der «LED-Glühlampen-Ersatz» präsentiert, der in Deutschland gefertigt wird. Der 40-Watt-Ersatz passt in jede Leuchte, in der vorher eine Glühlampe leuchtete. Die «LED Superstar» ist dimmbar, bietet Farbtemperaturbereiche 2700 oder 4000 K, mit einer Lichtausbeute von 72,31 lm/W bei 6,5 Watt Systemleistung und 470 Lumen.

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kette – vom LED-Chip bis zur Integration der Produkte oder Steuerungslösungen in Gebäudeautomaautomationssystemen.

Wie gross ist das Potenzial für weitere LED-Innovationen und Verbesserungen? Derzeit beobachten wir einen Trend zu vermehrt weissem LED-Licht, das eine exzellente Farbwiedergabe erzielt. Dies erhöht die subjektive Wahrnehmung seiner Helligkeit und trägt in hohem Masse zur Sicherheit bei. Gegenstände, Personen und Bauwerke erkennt man besser, die Zahl der Verkehrsunfälle wird deutlich reduziert. Untersuchungen haben ergeben, dass Autofahrer bei weisser Strassenbeleuchtung Personen am Fahrbahnrand früher und aus grösserer Entfernung wahrnehmen. Auch Fussgänger erkennen Hindernisse schneller als unter dem gelblichen

Licht der Natriumdampf-Hochdrucklampen in herkömmlichen Strassenlaternen. Die erwähnten Smart-Grid-Lösungen haben auch bei der Steuerung von Strassenbeleuchtungen und städtischen Infrastrukturen ein grosses Potenzial.

Vor einigen Jahren hat man immer wieder betont, dass die Zukunft der LED gehört. Derzeit erleben wir einen LED-Boom. Stimmt die Aussage heute noch und ist bald ein Ende erreicht? Je mehr Erfahrungen man mit der LED in der professionellen Lichtanwendung macht, umso deutlicher stellen wir fest, dass wir die Eigenschaften dieser Technologie weiter optimieren können. Nicht nur die Lichtausbeute, sondern auch die Lichtfarbe, das Design und die Fertigungseigenschaften werden laufend verbessert. Das Ende dieser Entwicklung ist schwierig vorauszusagen.

Das «Rennen» zwischen LED und OLED ist entbrannt. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Die OLED entpuppt sich für uns zu einem erweiterten Standbein, jedoch vermag sie die LED kaum zu ersetzen. Bei Osram verwenden wir die OLED vorerst in der Welt der Automotive. Künftig wird sie als Flächenstrahler in atmosphärischen Einsatzbereichen oder als Designelement Anwendung finden. L Vielen Dank für das Gespräch

Infos Osram AG 8401 Winterthur www.osram.ch Light+Building: Halle 2.0 (historische Festhalle), Stand B10, B50

FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Die M. Züblin AG wurde im Jahre 1986 gegründet und kam als erstes Schweizer Unternehmen mit dem von Züblin entwickelten und patentierten Bewegungsmelder auf den Markt. Bis heute ist das Unternehmen Vorreiter in Sachen Präsenz- und Bewegungsmelder, die an verschiedensten Standorten produziert werden. Ein Referenzbericht zum Projekt Hochschule St. Gallen.

Im Herzen der Stadt St. Gallen, unmittelbar neben dem Bahnhof, wurde unter der Projektleitung des kantonalen Hochbauamts ein repräsentatives Gebäude erstellt, das heute von rund 3000 Studierenden und 470 Hochschulmitarbeitenden genutzt wird. Hier sind über 1000 KNX-Präsenzmelder eingebaut. (Bilder: Züblin)

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Unter dem Entwicklungsteam im Mutterhaus in Wallisellen entstanden auch die ersten LED-Leuchten mit integriertem Bewegungsmelder. Die Kombination der Züblin Sensoren mit modernsten LED-Leuchten führt zu einer maximalen Energieeffizienz und damit zu optimalen Wettbewerbsvorteilen, wie auch beim aktuellsten Projekt am Neubau der St. Galler Hochschule klar wurde. Doch kurz ein Rückblick: 2012 brachte

Züblin die erste superflache LEDLeuchte mit integriertem Bewegungsmelder und einer Bauhöhe von nur 51 mm mit grossem Erfolg auf den Markt. Diese Leuchtenfamilie ist in den letzten Jahren immer weiter entwickelt und verbessert worden. Die HTW Chur konnte der neusten Generation von SLimLED-Leuchten sehr gute Werte bescheinigen, nicht nur wegen des sehr guten Farbwiedergabefaktors mit Ra ›90, sondern


Fachartikel

Projektinfos Planung Ingenieurbüro, Sanitärtechnik: Ingenieurbüro Meili und Tanner, HLKSE – Ingenieure AG, www.mtpag.ch Elektroinstallationen: Huber + Monsch AG, www.hubermonsch.ch Fachhochschulzentrum der FHS St. Gallen, www.fhsg.ch

auch, weil man bei gleichbleibendem Lichtstrom der LEDs von 1300 lm den Energieverbrauch erheblich reduzieren konnte, indem effizientere LEDs in der Leuchte verbaut wurden. Der Elektriker schätzt besonders die einfache Installation der SLimLED-Leuchten.

KNX + Vernetzte Intelligenz = maximale Energieeffizienz Nach wie vor ist Züblin im Bereich Präsenzmelder ein Technologie-Lea-

Die neuste Generation der «SLimLED»-Leuchten spielt nun auch mit KNX ihre Vorteile in Punkto Energieeffizienz voll aus.

der. Die KNX-Melder mit Konstantlicht-Regelung werden in Bauvorhaben mit moderner Gebäudeautomationstechnik vermehrt eingesetzt, wie zum Beispiel im hochmodernen Neubau der Fachhochschule St. Gallen, wo über 1000 KNX-Präsenzmelder eingesetzt worden sind, die die Beleuchtung des gesamten Gebäudes steuern. In der Innenstadt von St. Gallen wurde unter der Projektleitung des kantonalen Hochbauamts das mit modernster Systemtechnik ausgestattete Hochschulgebäude erstellt. In dem Hochhaus bewegen sich täglich mehr als 3500 Menschen. Dies setzt hohe Ansprüche an das Gebäudemanagementsystem, das so ausgelegt ist, möglichst hohe Energiekosteneinsparung zu erzielen und gleichzeitig für die Nutzer eine angenehme und arbeitsangepasste Atmosphäre zu schaffen. Für die optimale Steuerung des Lichtes werden die KNX-Konstantlichtregler von Züblin eingesetzt. In den Hörsälen, Seminarräumen, der Mensa und der Cafeteria steuern Präsenzmeldern vom Modell «SG360P KNX/KLR RA» das Licht. Einzelne Zonen werden hier je nach Anwesenheit von Personen geschaltet und das Licht den jeweiligen Tageslichtverhältnissen angepasst.

Optimierter Energiebedarf für die Zukunft

In den Hörsälen, Seminarräumen, der Mensa und der Cafeteria steuern Präsenzmelder «SG360P KNX/ KLR RA» energieeffizient das Licht.

Für die Beleuchtung im Parkhaus, die auch in unterschiedliche Zonen eingeteilt ist, wurden die Präsenz Swiss Garde 360 Präsenz KNX KLR mit 30 m Erfassungsreichweite eingesetzt. Dieser Melder ist speziell für Parkhäuser ausgelegt. Sie schalten nur nach Bedarf das Licht in den Zonen, wo sich Personen aufhalten. Ansonsten regeln sie das Beleuchtungsniveau auf ein Mini-

mum. Diese intelligente Kombination von Präsenzmeldern und KNXGebäudeautomation optimiert den Energiebedarf für diesen Neubau drastisch und setzt für die Gebäudebeleuchtung neue Zeichen. Dazu baut das Unternehmen sein Wachstum in Europa kontinuierlich aus. Neben den Niederlassungen in Deutschland, Frankreich und Österreich wurde im letzten Jahr eine Niederlassung in Polen eröffnet. L

Master/Slave-Kombinationen regeln die Lichtverhältnisse in den Fluren und den Foyers.

Infos M. Züblin AG 8304 Wallisellen www.zublin.ch Light+Building: Halle 8.0, Stand G48

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Fachartikel

Visualisierung links, fertiges Ergebnis rechts: Die natürlich wirkende Lichtwand (hinten) mutet an wie «Schilf im Wind. Sie forderte uns technisch heraus», so Achim Utt, Geschäftsführer/Chefdesigner der Lichtformat EKS AG. (Visualisierung: Lichtformat, Bilder: Markus Frutig)

Die Lichtformat EKS AG hat eine langjährige Erfahrung in der Lichtplanung und -konzeption. Bei einem aktuellen Projekt zog man alle Register: Es mussten verschiedene Lichtstimmungen für das Personalrestaurant und die daran angrenzenden Räumlichkeiten der Cilag AG, einem pharmazeutischen Grosskonzern realisiert werden. Besonders eine möglichst natürliche Gesamtatmosphäre zu inszenieren, war einer der besonderen Knackpunkte für das LichtplanerTeam der Schaffhauser Firma. Ursprünglich war die Kantine der Cilag AG in Schaffhausen durch eine klassische Höhlenwirkung mit TCDDownlights geprägt. «Eine der grossen Herausforderungen war es, die bestehende Kantine mit ihrem Raumeindruck vollständig zu verändern» erklärt Achim Utt, Geschäftsführer/Chefdesigner der Lichtformat EKS AG und hauptverantwortlicher Projektleiter. Dazu kamen die Wünsche des Bauherrn, dass man diese Räumlichkeiten «auffrischt, mehr Stimmung, mehr Ambiente reinbringt und auch aus dem energetischen Standpunkt heraus optimal beleuchtet», so Utt weiter. Der Grundgedanke war sozusagen ein Kompromiss zwischen Stimmung, Ambiente und Energieeffizienz. Das war auch der Wunsch des Architekten; die seiner Meinung nach bis dato «unpersönliche Beleuchtung» neu zu definieren. Keine leichte Aufgabenstellung.

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Projektstart: Nachhaltigkeit zeigen Im Spätsommer 2012 kam die Projektanfrage vom Architekten.

Achim Utt und sein Team wurden gefragt, auch noch die Personenführung im Eingangsbereich zu den Laboren und weiterführen-

Remo Arpagaus: «Wir haben verschiedene Lichtfarben eingesetzt; im Personalrestaurant haben wir mit 2700 bis 3000 Kelvin gearbeitet, damit es eine wärmere Lichtstimmung bekommt».


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den Räumlichkeiten umzugestalten. Da die Firma Cilag mit ihren Produkten ein nachhaltig arbeitendes Unternehmen ist, hatte man dazu den Wunsch, diese Philosophie auch nach aussen zu transportieren: über das Licht, die Beleuchtungsart, die Neugestaltung des Personalrestaurants und der gesamten Personenführung. Die Food-Bereich/Essensausgabe sollte heller beleuchtet werden, als das Personalrestaurant selber. «Im Gästebereich für externe Besucher der Firma war es Ziel, noch mehr Stimmung zu machen, indem man das Licht auch dimmbar plante», erklärt Remo Arpagaus, Projektleiter/Verkauf und Lichtplaner SLG bei EKS. «Wir haben auch verschiedene Lichtfarben eingesetzt: im Personalrestaurant haben wir mit 2700 bis 3000 Kelvin gearbeitet, damit es eine wärmere Lichtstimmung be-

In der Besucherführung hat man ganz bewusst mit 4000 Kelvin gearbeitet, damit «es klinischer daherkommt, weil es ein pharmazeutisches Unternehmen ist», so Remo Arpagaus. kommt» sagt Arpagaus weiter. In der Besucherführung hat man ganz bewusst mit 4000 Kelvin gearbeitet, damit «es klinischer daherkommt, weil es ja ein pharmazeutisches Unternehmen ist», ergänzt Achim Utt.

Hohe Anforderungen in der Umsetzung Die Anforderungen für die gesamte Lichtkonzeption waren von der bestehenden Architektur vorgegeben. Im Gebäude sieht man überall eine strenge, quadratische Struktur, die

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man mit grossen, in der Höhe versetzten Deckenquadraten nachgezeichnet hat. Darin integriert sollten dann Leuchtenkanäle in ebenfalls quadratischer Form platziert werden. Weil kein Tageslicht, ausser auf der Südseite im Eingangsbereich des Personalrestaurants, vorhanden ist, wollte man den Raum durch die vertikalen Flächen lichttechnisch zonieren und mehr beleben. Auf der entgegengesetzten Seite zum Eingang bestand eine Sichtbausteinwand. Hierfür entstand die Idee einer Lichtwand. Achim Utt erklärt den Hintergrund: «Unser Architekt Javier Horrach hat einmal gesagt, «den Bogen zwischen Tageslicht und Kunstlicht zu spannen, ist die Kunst …». Das war eigentlich die Idee zu dieser Lichtwand. Wir wollten, dass die Raumgrösse, die Architektur spürbar ist, aber auch, entsprechend der Forderung unseres Kunden, die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz berücksichtigt wird. Bei der Besucherführung ist entscheidend, dass man ebenfalls die

Achim Utt, Geschäftsführer/Chefdesigner der Lichtformat EKS AG und hauptverantwortlicher Projektleiter (links) mit Remo Arpagaus, Lichtplaner SLG. Achim Utt freut sich auf zukünftige Projekte mit Herausforderungen: «Mit intelligenten LED-Konzepten versprechen wir uns dazu grosse Energieeinsparungen für den Kunden.»

Vertikalflächen über Leuchtenbänder, sowie die einzelnen Schaukästen mit LED-Beleuchtung in das ganze Lichtkonzept mit einbezogen hat. In diesem Bereich sind auch Bilder der Mitarbeiter zu sehen. Der

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Die Mitarbeiter stellen für das Unternehmen eine zentrale Rolle dar; deswegen werden auch interne Mitteilungen im LED-Rahmen mit demselben, reinen Lichtcharakter präsentiert.

Unternehmer legte hier sehr grossen Wert darauf, dass die Mitarbeiter mit ins Mittelfeld genommen werden, dies also auch lichttechnisch mit einzubeziehen.

Brillanz und Energieeffizienz mit LED umgesetzt Achim Utt und sein Planungsteam hatten in der Personenführung wie auch im Personalrestaurant ihre ersten Ideenskizzen mit klassischen Fluoreszenzlampen angedacht: «Hier haben wir aber im Planungsgespräch mit der Firma Cilag gemerkt, wie wichtig die Energieeinsparung ist. Und natürlich ist LED ein Element, das jeder kennt und das auch jeder aus Energieeinsparungssicht versteht. Diese Nachhaltigkeit wollten wir natürlich mit aufnehmen, denn das war uns sehr wichtig. Dazu kam die Schärfe und Brillanz des LEDLichtes.» Dies sieht man als Besucher beispielsweise daran, dass sich das Orange des Bodens an den Wänden und der Decke reflektiert, so Remo Arpagaus. Für die Lichtwand wurde ganz bewusst auch das Spiel mit den Holzlamellen einfügt: «So hat jeder Standpunkt eine andere Beleuchtungssituation und man erreicht diese räumliche Tiefe», erläutert Utt. Diese Dynamik mit dieser Lichtführung «ist erlebbarer – das ist wie Schilf, das sich im Wind bewegt.»

Von der Idee über die 3D-Visualisierung Die ersten Visualisierungen haben dem EKS-Team und dem Kunden gezeigt, wie der Raum und die Quadrate in der 3D-Darstellung an der Decke wirken. Hier arbeiten die Lichtplaner mit aktueller Software (RELUX). Utt dazu: «Zusammen mit dem Architekten haben wir die Visualisierung der Möbel, der Farbgestaltung und so weiter entwickelt: Cilag fand diese neue Idee sehr gut und so lief die Umsetzung noch vor Weihnachten 2012 an». Die Idee der WandbeleuchtungsKonzeption war nicht einfach umzusetzen, um eine gleichmässige Hinterleuchtung zu erzielen: «Wir haben LED-Profile von OSRAM mit einer 5-Grad-Optik genutzt, sodass das Licht wirklich auch sauber nach oben verläuft. Wir wollten nicht, dass es einen starken Zeichnungsverlauf gibt, sondern eine homogene Fläche entsteht. Denn die Wand ist dominant und wichtig für den gesamten Raumeindruck», erzählt Utt. Die aus unterschiedlichen Materialien (Glasbausteine, Ziegelsteine, Betonpfeiler) bestehende Reflektionsfläche war eine weitere Herausforderung für die Lichtplaner, denn jedes Material reflektiert natürlich anders. «Das spiegelt sich natürlich alles komplett an der Wand und das ist nicht optimal fürs Beleuchtungssystem», so Utt.


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Remo Arpagaus ergänzt: «Erschwerend kam auch dazu, dass das Deckensystem mit unterschiedlichen Höhen der abgehängten Decke einer ganz speziellen Masshaltigkeit der LED-Quadrate bedurfte. Diese Elemente mussten vom Hersteller Planlicht millimetergenau zugesägt werden, damit der Deckenbauer die Quadrate in sein Deckensystem integrieren konnte.»

Von anfänglicher Skepsis zur Zufriedenheit Insgesamt war dieses komplexe Projekt für Achim Utt und sein Team «besonders spannend, weil es eines der ersten LED-Projekte und auch ein bisschen Neuland war. Da der Kanton Schaffhausen in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine Vorreiterrolle übernommene hat, ist das Projekt für die Region wichtig. Im Nachhinein gab es nur positives Feedback, auch für die LED, obwohl man bei Lichtformat EKS zu Beginn ein bisschen Bedenken hatte, «ob es zu hart oder zu technisch wirke – aber es kommt wirklich gut rüber», ergänzt Arpagaus. Für die zukünftige Planung hat sich Cilag dazu entschieden, den Weg weiterzuverfolgen. Es sind vor allen Dingen Hochenergie fressende Altleuchten ins Visier genommen worden. Zum Beispiel bei der Aussenbeleuchtung, wo man voraussichtlich mit LED-Beleuchtung den Energieverbrauch weiter senken will.

Ausblick: Intelligente LED-Konzepte Was Achim Utt und sein Unternehmen für die zukünftige Umsetzung und Planung wichtig finden, sind besonders intelligente Konzepte, die man «mit Bewegungsmeldern oder Lichtsteuerungen versehen kann. Das war ja mit der herkömmlichen Technik nicht immer unbedingt möglich. Von daher versprechen wir uns recht grosse Energieeinsparungen.» Da kann man natürlich jetzt ganz neue Wege gehen, was nicht nur für die Firma Cilag, sondern auch für viele andere Firmen und Bereiche spannend ist.» L

Infos/Autor Lichtformat EKS AG 8200 Schaffhausen www.lichtformat.ch, www.ekson.ch Erwähnte Partner/Firmen: Architekt Personal Restaurant: Javier Horrach, Oechsli + Partner, www.oechslipartner.ch Architekt Besucherführung: Britta F. Schmid, Schmid Partner AG, www.schmidpartner.net Installateur: Burkhalter, Technics AG, Zürich, www.burkhalter-technics.ch Leuchten: Osram AG, www.osram.ch Planlicht GmbH & Co KG, Österreich, www.planlicht.com Autor: Markus Frutig

Der erste Präsenzmelder für außen Der sensIQ S ist der Einstieg in die Spitzenklasse: Unkomplizierter Sensor für alle Einsatzbereiche am und im Gebäude mit präzise skalierbarer Erfassung in drei Richtungen. Das Herz des sensIQ S sind 4 Pyrosensoren, 1.360 Schaltzonen sorgen zudem für höchste Erfassungspräzision. Die Reichweite des Sensors lässt sich durch 3 Drehregler in 3 Richtungen von jeweils 100° unabhängig voneinander metergenau und individuell einstellen. Für die intelligente Vernetzung des sensIQ S in der Gebäudeautomatisierung steht eine KNX Version zur Verfügung. www.steinel-professional.de Entdecken Sie die Innovationen von STEINEL auf der Light + Building 2014. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 8.0, Stand B 68.

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Die Präsentation von Früchten und Gemüsen stellt hohe Anforderungen an die Farbwiedergabeeigenschaften von Lichtquellen. (Bilder: HHM)

Die weitgehende Absenz von UV- und Infrarot-Anteilen im Strahlungsspektrum der LED reduziert den Warenverderb von Frischelebensmitteln erheblich.

Lichtplanung: Entwicklung und Beschaffung in einem dynamischen Marktumfeld

Die Migros hat 2013 den Wechsel von Fluoreszenzleuchten zu LED-Leuchten vollzogen, damit die installierte Leistung für ihre Supermärkte halbiert und ein klares Bekenntnis zum nachhaltigen Energieeinsatz abgelegt. «Wir versprechen Nick, unseren Stromverbrauch gegenüber 2010 bis Ende 2020 um 10 % zu reduzieren.» Diese Energie- und Effizienzziele, die auch für die Migros-Filialen gelten, sind im Internet publiziert. Und weiter «Auch bei der Beleuchtung der Filialen kann viel Energie gespart werden», davon sind die Migros-Verantwortlichen überzeugt. Heute beschäftigt sich eine Vielzahl von Spezialisten mit der Ladengestaltung. Die zehn Genossenschaften haben dafür gemeinsam Fachgruppen mit abgegrenzten Verantwortlichkeiten ins Leben gerufen. Sie entwerfen und testen ein Ladenkonzept (LK), das in Pilotläden ausprobiert und im Erfolgsfall schweizweit für eine Dekade umgesetzt wird. Verantwortlich für die Verkaufsbeleuchtung bei der Mi-

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gros ist die Teilprojektgruppe TP8, die sich aus je einem Vertreter der vier grössten Genossenschaften zusammensetzt.

Der Leuchten-Mix macht es aus Beleuchtungen im Verkauf basieren meist auf dem Prinzip der Produkte-Beleuchtung: Nicht die Grundfläche des Verkaufsraums – der manchmal eher einer dunklen Bühne gleicht – sondern die Waren sollen beleuchtet sein. In der Umsetzung stehen dafür zwei Leuchten-Konzepte zur Auswahl: einerseits Langfeldleuchten für eine homogene flächige, vertikale Ausleuchtung der Regale und andererseits Strahler für die Inszenierung von Aktionen und Fokuspunkten. Der Leuchten-Mix besteht bei einem Migros-Supermarkt mittlerer Grösse etwa aus zwei Dritteln Lang-

feldleuchten und einem Drittel Strahler. Schon 2006 realisierte die Migros europaweit den ersten Supermarkt, der vollständig mit LEDLichtquellen beleuchtet wurde. Das Resultat war ernüchternd. Die Pioniertat zeigte jedenfalls, dass die Zeit für weisse LED mit guter Effizienz, kompetitiver Farbwiedergabe und erträglichem Preis noch nicht reif war. Bald darauf aber kamen die ersten LED-Strahler mit ebendiesen Eigenschaften auf den Markt und schon ab 2011 wurden sie flächendeckend in den neuen M-Supermärkten eingesetzt und verdrängten die bis dahin verwendeten Halogenmetalldampf-Strahler. Im Herbst 2012 entschieden die strategischen Gremien der Migros, dass die Zeit reif sei, um auf den Verkaufsflächen das «100%-LED-


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Migros-Supermarkt Bülach Süd. Installierte Leistung auf der Verkaufsfläche für LED-Strahler und LED-Langfeldleuchten: 9.6 W/m2. Der Zielwert gemäss Nachweis SIA 380/4 und Minergie liegt bei 14.2 W/m2, der Grenzwert bei 25.4W/m2.

Ziel» anzupeilen. Damit wurde die Entwicklung von «Langfeld-Leuchten» auf LED-Basis angestossen, die die FL-Leuchten ersetzen sollten. Diese neuen Leuchten mussten nicht nur systemkompatibel sein (das bestehende Ladenkonzept LK2010 sollte nicht verändert werden), sondern energetisch deutlich besser. Selbstverständlich ohne die Lichtinszenierung, das Raumambiente oder die Helligkeit zu vermindern. Die Zeit drängte, der bestehende Leuchten-Liefervertrag war noch bis Ende Mai 2013 befristet und die beteiligten Genossenschaften drängten auf Planungssicherheit. Schnell war klar, dass diese LEDLeuchte als Standardgerät so am Markt nicht verfügbar war, sie musste entwickelt werden. Damit war das Planungsteam der Migros gefordert, die Systemanforderungen (Systemleistung, Lichtstrom, Kosten, Inszenierung, Effizienz, Lie-

fersicherheit, Normenkonformität usw.) für ein Los von 20 000 LEDLangfeldleuchten in Rekordzeit zu definieren und in einem hoch volatilen Marktumfeld auszuschreiben.

Definition der Anforderungen Nun ist ein Planer ein Planer und kein Konstrukteur. Auch war klar, dass Leuchtenhersteller nur auf LED-Lichtquellen zurückgreifen können, die von den wenigen renommierten Herstellern am Markt tatsächlich auch angeboten werden. Durch die sehr kurze Entwicklungszeit und die «Rückwärtskompatibilität» bedingt, musste das Design der Leuchte zudem auf der bekannten FL-Leuchten-Plattform von 1,50 m Länge basieren. Eine revolutionäre Neuentwicklung war damit ausgeschlossen. Trotzdem war es unumgänglich, ein Anforderungsprofil zu entwickeln, das einerseits zeitnah realisierbar, andererseits aber auch so

Leuchtentyp Einsatz Batwing

für beidseitige vertikale Regalausleuchtung in Regalbuchten Wallwasher für einseitige vertikale Regalausleuchtung von Wandanlagen Symmetrical für horizontale Ausleuchtung von Promotionsflächen, Verkehrsflächen Frische, Kassen und Packtische

Tabelle 1: Grundanforderungen Langfeldleuchten

ehrgeizig war, dass die LED-Leuchte der FL-Leuchte bezüglich Lichtstrom gleichwertig und effizienzmässig klar überlegen wäre. Wichtigstes technisches Kriterium war die Systemleistung. Wenn mit der neuen Leuchte keine markante Leistungsreduktion erzielt werden konnte, würde die ganze Übung ins Wasser fallen. Als Vergleichsgrössen wurden die T5-Lampen (80 W, 49 W und 35 W) herangezogen. Tabelle 2 zeigt die Ist-Situation mit den T5-Fluoreszenzleuchten. Darauf basieren die Grenz- und Zielwerte der zu entwickelnden LED-Leuchten (Tabelle 3). Um den Einsatz in unterschiedlichen Filialformaten mit sehr unterschiedlichen Lichtpunkthöhen und Regalabständen zu garantieren, wurden drei Reflektor-Ausstrahlwinkel und zwei Minimallichtströme (HO, HE) vorgegeben. Die Leuchten sollten auf 50 000 Betriebsstunden (12 bis 15 Betriebsjahre) ausgelegt sein und während fünf Jahren über eine Vollgarantie verfügen. Alle lichttechnischen und energetischen Angaben sollten durch ein unabhängiges Messlabor belegt werden müssen. Ebenfalls anzubieten war die Montage des gesamten Leuchten-Systems. Die eigentliche Herausforderung aber war, aus einer punktförmigen LED-Lichtquelle eine gut entblendete, lineare Leuchte mit homogenen Lichtverläufen auf der Nutzebene zu entwickeln. Und dies, ohne die Effizienz der direkt strahlenden LED mit einem Diffusor wieder zu verringern. Um ein faires Verfahren zu garantieren, wurden klare Spielregeln definiert. Die wichtigsten Vergabekriterien waren (in alphabetischer Reihenfolge): Dienstleistungen (Montage, Service), Energieeffizienz (Migros Klima- und Energie-Strategie 2020), Erfahrung (bereits als Lieferant/Dienstleister für Migros tätig), Funktionalität (modularer Aufbau, Handling), Garantieleistungen, Gestaltung, Kosten, Normenkonformität, Referenzen, Technologie (Partizipation an LEDWeiterentwicklungen), Wertschöpfung in der Wirtschaftsregion.

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Systemleistung FL T5 Standard

Systemleistung FL T5 Energie-Saver

Lichtpunkthöhe Hoch

Lichtpunkthöhe Tief

85 W 53 W

77 W 49 W

Batwing Wallwasher, Symmetrical

Batwing

38 W

35 W

Wallwasher, Symmetrical

Angaben Osram Lichtprogramm 2013

Tabelle 2: Konzeptumsetzung mit Fluoreszenz-Leuchten

Max. zulässige Systemleistung (Grenzwert) 60 W (A+) 40 W (A+)

Gewünschte Systemleistung (Zielwert) 50 W (A++) 35 W (A++)

35 W (A+) 25 W (A+)

30 W (A++) 20 W (A++)

HO-Leuchten (High Output)

HE-Leuchten (High Efficiency)

Batwing Wallwasher, Symmetrical Batwing Wallwasher, Symmetrical

Tabelle 3: Anforderungen Systemleistungen LED-Leuchte.

PONTE-LED Systemleistung 48.7 W 33.6 W

33.6 W 25.2 W

LED-Lichtstrom LeuchtenLichtstrom 5’490 lm 4’930 lm 4’007 lm 3’554 lm 3’970 lm 3’565 lm 3’044 lm 2’705 lm

HO-Leuchten/ Lichtausbeute Leuchte Batwing 101.2 lm/W Wallwasher, Symmetrical 105.8 lm/W

HE-Leuchten/ Lichtausbeute Leuchte

Batwing 106.1 lm/W Wallwasher, Symmetrical 107.3 lm/W

ten und Garantie am meisten und der Vergabeantrag an die übergeordneten Migros-Gremien erfolgte einstimmig. Die Auftragsvergabe folgte Mitte Mai 2013 und bereits Anfang Juni wurden die ersten Bestellungen ausgelöst. Damit war nun die Grundlage geschaffen, um das ambitionierte Energieeffizienzziel der Migros bezüglich Beleuchtung einzulösen. Die in Tabelle 4 ausgewiesenen Werte belegen dies eindrücklich.

Quantensprung mit Potenzial Heute liegen die Resultate der ersten Umsetzungen vor. Die mit dem SIA 380-4-Nachweistool überprüften Projekte zeigen, dass die installierte Leistung je nach LeuchtenEinsatz (HO oder HE) und Inszenierung (Strahler-Dichte) zwischen 7 und 10 W/m2 liegt. Ein Wert, der noch vor wenigen Jahren als unerreichbar eingeschätzt wurde. Für Nick bedeutet dies, dass der Beleuchtungs-Anschlusswert eines heutigen Migros-Supermarktes halbiert wurde. Ein wahrer Quantensprung, aber noch nicht das Ende der Geschichte! Das Potenzial der LED ist noch nicht ausgeschöpft, es wird also weiter spannend bleiben. L

Tabelle 4: LED-Langfeldleuchte PONTE. Der Leuchten-Lichtstrom (zweite Spalte, zweite Zeile) ist der verlustbereinigte nutzbare Lichtstrom, den die Leuchte tatsächlich emittiert. (Quelle: Ilexa GbR, TU Ilmenau, Stand 04/2013)

Infos/Autor Ausschreibung und Auswahlprozess Die Ausschreibung wurde termingerecht Anfang Februar 2013 verschickt. Von gut 20 angeschriebenen Firmen reichten schliesslich sechs Anbieter eine Offerte ein. Die Auswertung der Angebote und die kritische Bewertung der Produkte war wie zu erwarten alles andere als einfach. Nicht jeder Anbieter hielt sich an die Leitplanken des Leistungsverzeichnisses. Nach etlichen Rückfragen und Abklärungen wurden schliesslich vier Firmen aufgefordert, Leuchtenmuster zur

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Installation im Laborladen der Genossenschaft Migros Aare einzureichen. In zwei Durchgängen wurden die Produkte von der Fachgruppe auf Herz und Nieren geprüft. Vergleichende Leistungs- und Lichtmessungen, aber auch die Leuchten-Materialisierung, das Montage-Handling und selbst subjektive Empfindungen fanden Eingang in die Bewertung. Final wurden drei Anbieter zu den Preisverhandlungen eingeladen. Die Firma RD Leuchten AG in Bad Zurzach überzeugte bezüglich Lichttechnik, Dienstleistungen, Kos-

HEFTI. HESS. MARTIGNONI. 5001 Aarau www.hhm.ch Autor: Roland Bodenmann, Leiter Geschäftsfeld Licht


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Direkter LED-Ersatz

für Leuchtstofflampen am EVG TL-D Leuchtstofflampen (26mm) werden zunehmend durch nachhaltigere LED Röhren ersetzt. Mit der MASTER LEDtube InstantFit EVG bietet Philips als erster grosser Markenhersteller einen Ersatz für Leuchtstofflampen in Leuchten mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG) an. Von den Experten auf dem Gebiet der LED-Beleuchtung entwickelt, ist dies eine Plug-and-Play-Lösung, die am EVG betrieben werden kann und in bestehende Leuchten passt. Die neuen LEDtube InstantFit EVG sind mit gängigen EVGs kompatibel, sodass auf eine Neuverdrahtung verzichtet werden kann und bieten bei einer Anschlussleistung von nur 16,5 Watt einen Ersatz für 36 Watt Leuchtstofflampen. Mit einem Installationsaufwand von wenigen Minuten können Sie so Energieeinsparungen von bis zu 50% realisieren. Besuchen Sie uns auf der Electro-Tec in Bern vom 14.-15.5.2014

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Gebäudekomplex Murifeld in Bern

Wieder ganz zeitgemäss präsentiert sich der Gebäudekomplex Murifeld nach seiner Sanierung. Attraktivität vermittelt besonders die neu gestaltete zentrale Eingangshalle durch ihr Farb- und Lichtkonzept.

Abb. 1) Der subtile Farbwechsel, der sich wie das Tageslicht allmählich verändert, bestimmt die Atmosphäre in der Halle; die Sitzgruppen werden durch verdoppelte Beleuchtungsstärke akzentuiert. (Bilder: Lucet, Bern)

Ursprünglich vom ortsansässigen Architekturbüro Itten + Brechbühl geplant und erstellt, gilt der Gebäudekomplex Murifeld mit knapp 25 000 m2 Büro- und Gewerbefläche – mitten im Dienstleistungsund Botschaftsquartier von Bern gelegen – als Zeitzeuge der späten siebziger und frühen achtziger Jahre. Herzstück des Anwesens ist der eingeschossige Zwischenbau, der das 1976 entstandene Gebäude Murifeld Ost und Murifeld West aus dem Jahr 1985 miteinander verbindet. Diese nach der Sanierung nun grosszügige Eingangshalle mit neu gestaltetem Zugang zu den Bürogebäuden charakterisieren vor allem die Kassettendecke, Natursteinboden und grossflächige Fassadenverglasung. Dem innenarchitektonischen Konzept von

Kamm Architekten AG (Zug) folgend, vermittelt die Halle durch die freundliche Farbgestaltung, viel Licht und moderne Möblierung eine einladende Atmosphäre und fungiert so als attraktive Visitenkarte für das Gebäude und alle Mieter. Als Kontrapunkt zur eher funktionalen Beleuchtung der Bürogeschosse soll der etwa 580 m2 grosse Eingangsbereich eine stimulierende Wirkung auf Mitarbeiter und Besucher ausüben. Dafür ist die Allgemeinbeleuchtung durch Farbakzente ergänzt worden. Für diese stimmige Lichtlösung zeichnet Christian Burtolf, Inhaber des Berner Büros Lucet – Planer für Licht und Schatten – verantwortlich. Mittig in den 1,6 m x 1,6 m grossen Feldern der Kassettendecke

sind projektspezifisch modifizierte Anbau-Downlights-Zylinder in Grösse 5 von Erco angeordnet. Diese formal schlichten Leuchten strahlen gerichtetes LED-Licht mit 3000 K Farbtemperatur, ausgezeichneter Entblendung und 1920 lm Lichtstrom ab. Die Leuchte wurde durch einen diffusen Acrylzylinder um 57 mm verlängert. Dahinter ist ein farbiges LED-Band Linearlight Colormix Flex von Osram eingebracht als Voraussetzung für die RGB-Farbmischung. Nun inszenieren die indirekt ausgeleuchteten Kassetten den Raum mit den gewünschten Farbakzenten. Durch die automatisierte Sequenz mehrerer Lichtszenen wandelt sich die Raumatmosphäre über den Tag. Dem warmen Gelb am Morgen folgt bis zur Mittagszeit ein


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Abb. 2) Im Aussenbereich inszenieren Linsenwandfluter Grasshopper die 3 m hohe Plastik als Blickfang für die Besucher.

Abb. 4) In den Empfangsund Wartebereichen heben LED-bestückte Wallwasher Panos Infinity die Wände hervor und erzeugen so eine freundliche Raumatmosphäre.

Abb. 3) Von Wandflutern erhellt, vermittelt die Aussentreppe des Gebäudekomplexes Murifeld eine gewisse Anziehungskraft. Purpur, um am Abend wieder mit dem Gelbton abzuschliessen. Dieser subtile Farbwechsel, der sich wie das Tageslicht allmählich verändert, gibt dem Aufenthalt einen Erlebnischarakter. In der Nacht sind nur einzelne Elemente der Kassettenbeleuchtung aktiv, die als Durchgangsbeleuchtung fungieren (Abb. 1).

Repräsentativer Rahmen

Zurückhaltung als Massgabe

Der auf Immobilien spezialisierte Bereich des Unternehmens v. Fi-

Im Aussenbereich ist die Kassettendecke bewusst sehr zurückhaltend ohne jede Akzentuierung illuminiert. Die eingesetzten Linsenwandfluter Grasshopper von Erco sorgen dafür, dass die drei Meter hohe Plastik als Blickfang für die Besucher inszeniert wird. Das warmweisse LED-Licht leuchtet einerseits die Plastik gleichmässig aus und zeichnet andererseits de-

ren Kontur nach (Abb. 2). Als weitere Aufgabe erhellen die Wandfluter die Aussentreppe, um Sicherheit zu geben und dazu eine gewisse Anziehungskraft zu vermitteln. So gliedert sich der Gebäudekomplex Murifeld zurückhaltend in das ruhige Geschäftsviertel ein (Abb. 3).

scher hat seinen Standort Anfang April 2013 aus der Altstadt von Bern in das Gebäude Murifeld West verlegt. Zuvor sind rund 1750 m2 Büroflächen an die speziellen Bedürfnisse angepasst worden. Die im gesamten Geschoss vorhandenen System-Metalldecken sind mit Einbauleuchten Mirel von Zumtobel versehen, die mit ihren T5-Leuchtstofflampen 21 W eine gewisse Grundhelligkeit bieten. Mit gerin-

Projektinfos Bauherr: Nutzfläche: Totalunternehmer: Innenarchitektur: Lichtplanung:

Swiss Prime Site AG, Olten ca. 25 000 m2 Unirenova, Bern Kamm Architekten AG, Zug, www.kamm-architekten-ag.ch Christian Burtolf, Lucet – Planer für Licht und Schatten, Bern, www.lucet.ch

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Abb. 5) Visuelle Akzente setzen in den Sitzungsräumen dimmbare Pendelleuchten Smithfield.

Abb. 6) In den Einzelbüros korrespondieren die Stehleuchten Ataro durch ihre Formensprache sehr gut mit der Möblierung.

gem Aufwand lässt sich die Beleuchtung den Bedürfnissen der jeweiligen Mieter anpassen, die sich allerdings den vorhandenen Systemdecken unterordnen muss. Da alle Ausstattungswünsche innerhalb von nur zwei Monaten geplant und umgesetzt werden mussten, war die Auswahl der zusätzlichen Leuchten, die durchgängig 4000 K Farbtemperatur aufweisen, durch ihre Verfügbarkeit geprägt. In den Erschliessungsbereichen übernehmen Downlights Panos LED mit glattem Reflektor von Zumtobel die Grund- und Akzentbeleuchtung. Diese Leuchten mit 1200 bzw. 2000 lm Lichtstrom werden – für mehr Ener-

gieeffizienz – teilweise über Bewegungsmelder geschaltet. Die Wände in den Empfangs- und Wartebereichen heben LED-bestückte Wallwasher Panos Infinity hervor (Abb. 4) und erzeugen so eine freundliche Raumatmosphäre. In den Sitzungsräumen setzen jeweils über DALI dimmbare Pendelleuchten Smithfield von Flos, bestückt mit zwei Kompakt-Leuchtstofflampen 36 W, visuelle Akzente (Abb. 5). Deren Aufhängung musste verhältnismässig kurz gehalten werden, um beispielsweise bei Beamer-Präsentationen nicht zu stören. Denn alle rund um den Tisch versammelten Besprechungsteilnehmer sollen einen un-

eingeschränkten Blick auf die fast raumhohe Projektionsfläche haben. In den Einzelbüros sind Stehleuchten Ataro von Waldmann mit je vier Kompakt-Leuchtstofflampen und Multisensor platziert (Abb. 6), die in ihrer Formensprache sehr gut mit der Möblierung von USM Haller korrespondieren. Direkt- und Indirektanteil der Stehleuchten lassen sich über einen Schalter im Standrohr komfortabel und ganz individuell entsprechend den Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeiter steuern. Diese energieeffiziente Lichtlösung bei v. Fischer trägt das Label Effelux, das durch das Bundesamt für Energie (BFE) und den Fachverband der Beleuchtungsindustrie (FVB) gefördert wird. L

Infos/Autorin Erwähnte Partner/Firmen: Effelux, www.effelux.ch Erco, www.erco.ch Flos, www.flos.com Osram, www.osram.ch Waldmann, www.waldmann.ch Zumtobel, www.zumtobel.ch Ursula Sandner, D-63150 Heusenstamm

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Grösstes Strassenbauprojekt Voralbergs mit LED-Lichtkonzept ausgestattet

Der Pfändertunnel im Dreiländereck ist mit täglich 30 000 passierenden Fahrzeugen einer der am stärksten befahrenen in Österreich. Um die Sicherheit in diesem wichtigen Verkehrsabschnitt der A14 zu erhöhen, wurden in den vergangenen sieben Jahren umfassende Umbaumassnahmen realisiert. Wesentlicher Faktor für die Tunnelsicherheit ist ein neues Beleuchtungskonzept: Die Firma Swareflex hat eine LED-Lösung mit Swarovski-Kristallglasoptiken entwickelt, die für eine homogene Lichtverteilung und Blendfreiheit sorgt. Durch die gleichmässig helle Lichtqualität der insgesamt 2000 «Swarotube»-Leuchten wird bei stufenloser Anpassung der Leuchtdichte im Tunnelinneren an die Aussenhelligkeit eine sichere Orientierung

verbindung Vorarlbergs einen Quantensprung in Sachen Verkehrssicherheit, Reduktion von Staus und Entlastung der Anwohner geschaffen. Im Rahmen der Tunnelsicherheitsinitiative wurde der Pfändertunnel als einer der ersten Tunnel Europas mit einem LED-Lichtkonzept ausgestattet – von der Beleuchtung über die aktive Leitführung bis zur Fluchtwegmarkierung.

Kristallglasoptiken: Effizienz, Langlebigkeit und Robustheit

Für das grösste Strassenbauprojekt Vorarlbergs kam die Swarotube-Leuchte von Swareflex zum Einsatz. Mit präzisen Kristallglasoptiken lenkt sie das Licht äusserst gleichmässig und effizient in den Tunnelraum. Es entsteht ein aussergewöhnlich heller Raumeindruck, ohne den typischen Flackereffekt.

Bild rechts: Die Swarotube ist hochqualitativ, langlebig und wartungsarm. Vorschaltgeräte sowie die Steuereinheit sind ausserhalb der Leuchtengehäuse in Verteilerschränken installiert.

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der Verkehrsteilnehmer gewährleistet. Neben der optimalen Lichtqualität erwiesen sich die vielfach ausgezeichneten Leuchten auch wirtschaftlich als ideale Lösung: Die hohe Systemeffizienz und Langlebigkeit der Leuchtmittel werden durch extreme Robustheit und maximale Wartungsfreiheit ergänzt. Mit der Verkehrsfreigabe von neugebauter West- und sanierter Oströhre des 6,7 Kilometer langen Pfändertunnels am 4. Juli 2013 hat die Strassenbaugesellschaft Asfinag auf der wichtigsten Strassen-

Herzstück des Swarotube-Systems sind Swarovski-Kristallglaslinsen, die vor jedem LED-Lichtpunkt aufgesetzt sind und das Licht präzise formen und lenken. So werden die Leuchten den hohen Anforderungen an Blendungsbegrenzung und Gleichmässigkeit gerecht. Aufgrund Ihrer guten Transmissionseigenschaften weisen die Linsenoptiken eine hohe Effizienz auf. Neben der LED-Lebensdauer von 80 000 Stunden zeichnen sich die Leuchten mittels der extrem widerstandsfähigen Kristallglasoptiken und der hochqualitativen Gehäuse durch die Resistenz gegenüber Säuren, Alkalien, Phosphaten und klimatischen Einflüssen aus. Mit der Schutzart IP66 sind die Leuchten ausserdem bestens gegen mechanische Einflüsse geschützt.

Niedrige Betriebskosten und einfache Wartung Für die Installation der Durch-

fahrtsbeleuchtung sowie für die Inbetriebnahme, Lichtregelung und die gesamte Tunnelleittechnik wurde Dürr Austria als Generalunternehmer von der Asfinag Baumanagement GmbH beauftragt. Für den Auftraggeber war die Wirtschaftlichkeit der LED-Lösung ausschlaggebend. Die effiziente und langlebige Swarotube garantiert wesentlich niedrigere Betriebskosten als die ursprünglich ausgeschriebene konventionelle Lösung. Durch die Trennung von elektronischen Steuerungskomponenten und Leuchtmittel werden keine aufwendigen und teuren Wartungsmassnahmen im Tunnelinneren mit Verkehrsbehinderungen notwendig: Die Steuereinheit Swarocontrol befindet sich samt elektronischer Vorschaltgeräte ausserhalb des Leuchtengehäuses in Elektro-Nischen, die sich etwa alle 1000 m im Tunnel befinden und somit ohne Tunnelsperrungen leicht zugänglich sind. Der Verkehr läuft ungehindert weiter. Um Montageund Wartungszeiten zu verkürzen, hat Swareflex die Swarotube mit einem werkzeuglosen Stecksystem ausgestattet sowie sämtliche Kabelbäume werkseitig vorgefertigt. «Die Steuerung und Regelung der Tunnelbeleuchtung sind für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer


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Das System hat mit seiner intelligenten Steuerung, die eine Nachführung der Leuchtdichte an das Aussenhelligkeitsniveau ermöglicht, deutliche Vorteile gegenüber konventionellen Tunnelbeleuchtungen. (Bilder: Swareflex) von entscheidender Bedeutung», erklärt Gerd Wagner, Projektleiter von Dürr Austria. «Beispielsweise wird die Einfahrtsbeleuchtung über Leuchtdichtekameras und Lichtregler gesteuert und passt sich dadurch je nach Tageszeit und Witterung den Lichtverhältnissen ausserhalb des Tunnels an. Dadurch gewöhnt sich auch das Auge schnell an die Lichtstärke im Tunnel», so der Experte. Ebenso lässt sich die Durchfahrtsbeleuchtung an spezielle Gegebenheiten anpassen, wie zum Beispiel nasse und verschmutze Fahrbahnen. «Durch den Einsatz des Swarotube-Systems für die Durchfahrtsbeleuchtung trägt dieses System massgeblich zu einer gesteigerten Verkehrssicherheit bei», so das Fazit von Wagner. Dies wurde auch durch eine von Asfinag in Auftrag gegebene verkehrssicherheitstechnische Untersuchung bestätigt.

Intelligentes Beleuchtungskonzept: Stufenlose Dimmbarkeit Im Durchfahrtsbereich ist die Swarotube zentral in 8-m-Abständen montiert und ermöglicht eine stufenlose Anpassung der Helligkeit bei konstant gleichmässiger Lichtverteilung. Jede Leuchte wird mit 60 LEDs des Typs Cree XML mit 550 mA betrieben, die bei Bedarf auf bis zu 700 mA hochgeregelt werden können. Damit liegt der Betriebsstrom deutlich unter dem Maximalstrom von 3 A, was sich zusätzlich positiv auf die Langlebigkeit der Anlage auswirkt. Die weisse LED-Beleuchtung sorgt an den beschichteten Tunnelwänden für eine helle und grosszügige Atmosphäre und trägt so dazu bei, das individuelle Sicherheitsempfinden der Fahrer zu stärken.

Leitführung und Fluchtwegbeleuchtung Auch bei der Markierung der Notruf- und Feuerlöschnischen sowie der als Flucht- und Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge nutzbaren Querverbindungen zwischen beiden Röhren sorgt Swareflex mit LED-Lösungen für eine sichere Streckenführung: «Im Vorportalbereich markiert ein extern steuerbares, mobiles Überleitungssystem (MÜLS) mit Swarolevelite die Spurführung auf die benachbarte Tunnelröhre im Falle einer Sperrung», erläutert Projektleiter Tom Steiner von Swareflex. «So bleibt der Verkehr im Fall eines Unfalls auf der Autobahn und eine Verkehrsüberlastung des Stadtgebiets Bregenz wird vermieden.» L

Infos Swareflex GmbH, A-6134 Vomp, www.swareflex.com

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Besonderer und interdisziplinärer Zugang zum Thema Lichtmessung

Für einmal wird das Licht selbst beleuchtet: An der Hochschule Luzern untersuchen Expertinnen und Experten über fachliche Grenzen hinweg die Wahrnehmung von Kunst- und Tageslicht und arbeiten an neuen innovativen Technologien für verschiedene räumliche Situationen. Der Lichtmesscontainer auf dem Campus in Horw.

Auf dem Campus der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw, erforschen Teams der Abteilungen Architektur, Innenarchitektur, Elektrotechnik und Gebäudetechnik Fragestellungen rund um das Thema Licht. Im Fokus von Licht@hslu stehen folgende fünf Schwerpunkte: Erlebte Lichtqualität im räumlichen Kontext, Innovative Lichttechnologien, Lichtmanagement, Licht in der Medizintechnik und in Gesundheits-bauten sowie Tageslicht/Visualisierung. Je nach Fragestellung werden Expertinnen und Experten aus den Fachgebieten Design und Wirtschaft beigezogen. Zusätzlich zu Projekten im Bereich Forschung und Entwicklung ist Licht auch Thema in diversen Modulen der Aus- und Weiterbildung, so beispielsweise im CAS Material und Licht im Raum: dies ist schweizweit die einzige Weiterbildung, die die Themen Materialentwicklung und Lichttechnik integral behandelt (siehe Kasten).

Neuer Lichtmesscontainer für anwendungsorientierte Forschung und praktische Schulung Seit Ende 2013 steht Licht@hslu auf ein Lichtmesscontainer zur Verfügung. Seine drehbare Unterkonstruktion (360 Grad) ermöglicht eine maximale Flexibilität der Ausrichtung des Messraums. Für Untersuchungen zur Erfassung der Lichtqualität von Kunstund Tageslicht in Innenräumen ist neben Computersimulationen die

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Erstellung von realen Raumsituationen im Massstab 1:1 im Lichtmesscontainer erlaubt von grosser Bedeutung. Analysen im Bereich Kunstlicht lassen sich in Räumen bestehender Gebäude grundsätzlich leichter durchführen als Untersuchungen mit Tageslicht. Bei Letzteren wird die Auswahl durch die Ausrichtung der Räume, Abmessungen, Fassadenbeschaffenheit und Einrichtung sehr stark eingeschränkt. Der drehbare Container bietet hier eine Vielzahl an Möglichkeiten und vereinfacht die Erforschung des Tageslichts wesentlich: diverse Parameter können verändert die Umgebungsbedingungen des Raumes aber gleichzeitig konstant gehalten werden. Dies gilt sowohl für die Dimensionen und Oberflächen im Raum, als auch für die verwendete Messtechnik. Neben den qualitativen Messgrössen sind quantitative Bewertungen

CAS Licht und Material im Raum In der Weiterbildung werden die neusten Entwicklungen der Licht- und Materialtechnik (LED, OLED, CNC, 3D Printing, Nanotech) vermittelt. Die Absolventinnen und Absolventen können die neusten Licht- und Materialtechniken entwerfen, planen und umsetzen. www.hslu.ch/c247.

essenziell. Da die visuelle Wahrnehmung wesentlich durch das Licht geprägt ist, bietet ein realer Raum aus Sicht der Didaktik einen besonderen Mehrwert für die Lehre. Hier können die Studierenden in der Vorlesung behandelte Inhalte mit eigenen Erfahrungen abgleichen. Lichtverteilung und Lichtwirkung im Raum sowie die Wechselwirkung zwischen Licht und Oberfläche sind nur zwei Beispiele von Themen, die im Container durchgespielt werden.

Benutzerfreundlicher Raumbeleuchtungsscanner Die Erfassung der lichttechnischen Qualitätsparameter, speziell das manuelle Messen der Beleuchtungsstärke in einem Raum, ist grundsätzlich mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Der Messraum im Container umfasst 2,6 m Breite und 6 m Tiefe, aufgrund dessen wurden ein Messraster von 50 x 50 cm angestrebt und 60 Messpunkte definiert. Ein manuelles Messraster wurde aufgrund seiner Fehleranfälligkeit und Trägheit gar nicht in Erwägung gezogen. Eine Bestückung des Raumes mit mindestens 60 Photometerköpfen schied aus wirtschaftlichen Gründen aus – auch hätte eine solchen Messanordung den Raum für andere Nutzungen weitgehend blockiert. Es wurde daher ein Raumbeleuchtungsscanner entwickelt, der allen Anforderungen gerecht wird: Der Aufbau ist gewollt einfach gehalten und besteht aus einem Line-


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arantrieb, einer Führungsschiene und einer Querstrebe, auf der fünf Photometerköpfe montiert sind. Der Linearantrieb sowie die gesamte Messtechnik sind in das vom Projektpartner Siemens Schweiz AG bereitgestellte Gebäudeautomationssystem integriert und lassen sich über eine eigens dafür entwickelte Bedienoberfläche handhaben. Beim Bedienkonzept wurde darauf geachtet, dass das Personal keine systemspezifischen Programmierkenntnisse besitzen muss, so können beispielsweise Änderungen

Leuchtdichte ist für die Wahrnehmung des Raums nämlich von grösserer Bedeutung, als die reinen Beleuchtungsstärke-Werte. Für jede Messung wird daher ein Bild mit einer Leuchtdichtekamera erstellt.

Projektpartner sind die Siemens Schweiz AG, Schenker Storen AG und der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA). L

Forschungsprojekt mit BFE Als erstes Forschungsprojekt wird im Lichtmesscontainer das Projekt S.A.D.L.E.S.S., welches vom Bundesamt für Energie (BFE) und dem Amt

Blick auf das Control Panel im Lichtmesscontainer.

Detail: Photometerkopf, wovon jeweils fünf auf einer Querstrebe montiert sind, welche über Linearachsen genau positioniert werden können.

Im Innern des Lichtmesscontainers.

(Bilder Hochschule Luzern)

Infos/Autor im Messablauf einfach per drag and drop auf dem Touchscreen vorgenommen werden. Neben der Beleuchtungsstärkeverteilung sind zur erweiterten lichttechnischen Analyse und Beurteilung des Raumes Leuchtdichtebilder wichtig da mit diesen Bildern erweiterte Leuchtdichteanalysen des Raumes durchgeführt werden können. Die

für Hochbauten der Stadt Zürich finanziert wird, durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, die mögliche Tageslichtnutzung von StandardStorensystemen zu untersuchen. Die Ergebnisse fliessen in die Norm SIA 380/4 Elektrische Energie im Hochbau/ Schwerpunkt Beleuchtung ein, die im Moment überarbeitet wird.

Hochschule Luzern, Technik & Architektur 6048 Horw www.hslu.ch/licht http://blog.hslu.ch/lichtathslu/ Björn Schrader, Hauptamtlicher Dozent am Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern und Leiter des interdisziplinären Schwerpunkts Licht@hslu

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Fenster verfärben das Tageslicht

Das Tageslicht spielt bei der Beleuchtungsplanung des Kunstlichtes in Innenräumen eine gewichtige Rolle. Bei den heute mehrheitlich eingesetzten beschichteten, dreifachverglasten Fenstern wirken diese als selektive Filter für die eingestrahlte (Licht-)Energie. Dabei wird nicht nur die Wärme im Innern der Räume reduziert, sondern auch das Tageslicht stark gedämpft und farblich verändert. Der Schreibende kaufte kürzlich eine Lederjacke in einem modernen, renommierten Geschäft mit einer guten künstlichen Beleuchtung. Als Lichttechniker weiss er um die Problematik der Lichtfarbe und der Farbwiedergabeeigenschaft CRI der Lampen, was ja Auswirkungen auf die optischen Eigenschaften der beleuchteten Gegenstände hat. Die farbliche Auswahl fand im Innern des Geschäftes unter praktisch reinem Kunstlicht statt. Um sicher zu sein, dass die Farbe des Leders wirklich geschmacklich dem gewünschten entsprach, wurde die Jacke auch noch beim Fenster unter «Tageslicht» betrachtet – und sie hatte einen «Farbstich» –

denn sie war leicht grünlich! Sofort stand die Frage nach der Lichtqualität der künstlichen Beleuchtung im Raum. Das eingestrahlte Tageslicht stammte original von einem leicht bewölkten Himmel ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die grossflächige Verglasung bestand aus modernen Dreifachgläsern. Die Vermutung, dass die Fenster eine gewisse Filterwirkung hätten, bestätigte sich sofort. Denn als die Jacke draussen bei «richtigem» Tageslicht betrachtet wurde, zeigte sie keinen erkennbaren farblichen Unterschied zur künstlichen Innenbeleuchtung – was qualitativ für den Lichtplaner und die eingesetzten Lampen spricht.

Tageslicht hat zwar Vorzüge … Tageslicht hat in der energetischen Betrachtung bei der Beleuchtungsplanung im Innenraum einen hohen Stellenwert. Da dieses zwangsweise meist nur durch Fenster ins Innere gelangt, haben diese und deren Anordnung eine wichtige Funktion (Abb. 1). In der SN EN 12464 «Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten» wird mehrfach auf die Vorzüge des Tageslichts hingewiesen. «Denn Tageslicht kann die Beleuchtung von Sehaufgaben ganz oder teilweise übernehmen und somit Möglichkeiten für Energieeinsparungen eröffnen. Ausserdem ändert es sich über die Zeit in seiner Beleuchtungsstärke, Richtung und spektralen Zusammensetzung und sorgt so für unterschiedliches Modelling und variable Leuchtdichtemuster. Es wird angenommen, dass dies eine positive Wirkung auf Menschen in Innenraum-Arbeitsumgebungen hat. Fenster werden am Arbeitsplatz wegen des Tageslichteinfalls und wegen der Sichtverbindung nach aussen stark bevorzugt.»

… aber Fenster filtern das Tageslicht

Abb. 1) Am Würth-Haus in Rorschach sorgt die Glasfassade zwar für ein lebendiges Spiel mit Licht und Farben. Aber die Gläser wirken auch als selektive Filter für die Einstrahlung. Das Tageslicht ist im Innern der Räume nicht mehr identisch mit dem Original draussen. (Bild: Glas Troesch)

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Das Spektrum des Tageslichts ist jedoch nicht konstant, sondern dynamisch. Es ändert sich im Verlauf des Tages ständig. Zusätzlich wird es aber im Innenraum auch durch die Verglasung der Fenster beeinflusst. Die heute häufig verwendeten Sonnenschutzgläser wirken sich nicht


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Abb. 2) Spektrale Durchlässigkeit für einige gängige Verglasungssysteme für das Sonnenspektrum im sichtbaren Bereich mit (von oben nach unten): Einzel- und Dreifachverglasung klar, Low-e-Verglasung: (klar + low-e) und (low-e + klar + low-e) und Sonnenschutzverglasung (66 + Brillant klar und 50 + Brillant klar). (Bild: Lund University, Report EBO-R-08/17)

Abb. 3) Spektraler Transmissionsgrad im sichtbaren und im nahen IR-Bereich. Im UV-Bereich sind die meisten Gläser mehr oder weniger undurchlässig und reduzieren den IR-Anteil wie gewünscht relativ stark, schneiden aber auch einen wesentlichen Anteil im roten Bereich ab. Dieser fehlt dann beim Tageslicht im Innenraum und verändert die Lichtfarbe und Farbwiedergabeeigenschaften. (Bild: Lund University, Report EBO-R-08/17)

nur auf die innere Beleuchtungsstärke, sondern auch auf die wahrgenommene «Farbe» aus. Denn die auf die Gläser aufgebrachten Beschichtungen dämpfen nicht nur die Wärmestrahlen, sondern auch den sichtbaren Bereich der Sonnenstrahlung Das individuelle Lichtempfinden wirkt häufig etwas gedämpft und kann sogar als «grünlich» wahrgenommen wer-

den. Zusätzlich reflektieren diese Gläser zum Teil die Sonnenstrahlung und können daher aussen zu störenden Blendungseffekten und sogar zu spürbarer Wärmeabstrahlung führen. Die auf die Gläser aufgebrachten Beschichtungen wirken spektral sehr selektiv. (Abb. 2) zeigt den spektralen Transmissionsgrad innerhalb des sichtbaren Bereichs von


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380 nm (UV) bis 780 nm (IR) verschiedener Fenstergläser. Dabei fällt auf; auch ein einfaches, nicht beschichtetes Fensterglas (single clear) senkt selektiv den Transmissionsgrad auf etwa 90 % (blau) bis 80 % rot. Im Unterschied zu den anderen Gläsern kann man aber sagen, dass der Verlust in etwa fast konstant bleibt. Betrachtet man ein nicht beschichtetes Dreifachglas (tripe clear), so sinkt der Transmissionsgrad im UV-Bereich auf etwa 60 % und im roten Bereich auf etwa 54 %, bei einem Maximalwert von etwa 75 % beim Sichtbarkeitsmaxi-

Innenraum. Diese Gläser wirken daher für den Innenraum nicht mehr neutral. In diesen Räumen wirkt das Tageslicht daher eher grünlich, weil der blaue und vor allem der rote Anteil im Spektrum fast fehlen.

Blau und Rot werden stark gedämpft Ein Problem ist auch die starke Dämpfung des UV-Anteils. Dieses ist für den Melatonin-Spiegel (Schlafhormon) stark prägend. Der praktisch fehlende UV-Anteil bedeutet für den Menschen «biologische Dunkelheit», entsprechend

Fenstertechnik Fenster haben mehrere Funktionen wie zum Beispiel als Einlass für das Tageslicht, durchsichtige Abgrenzung von innen/aussen; sie dienen zur Lüftung, als Schall- und Wärmeschutz und haben daneben wichtige architektonische Funktionen, aber auch zentrale bauphysikalische Eigenschaften: • Wärmedurchgangskoeffizient U: Das heute überwiegend verwendete Isolierglasfenster ist konstruktiv betrachtet ein Einfachfenster, bestehend mehrheitlich aus drei Glasscheiben. In den Scheibenzwischenräumen befindet sich meist eine Edelgasfüllung (Argon oder Krypton). Häufig werden Wärmestrahlung reflektierende Schichten aufgebracht, die es erlauben den Wärmedurchgangskoeffizienten bis auf U 0,5 W/m2K zu senken und damit die Energieverluste zu reduzieren. • Gesamtenergiedurchlassgrad g: Ein weiterer energetischer Kennwert ist der g-Wert als Mass für die Durchlässigkeit von transparenten Bauteilen bezüglich der eingestrahlten Energie (Licht und Wärme). Er setzt sich zusammen aus der Summe der direkten Transmission solarer Strahlung und der Wärmeabgabe nach innen durch Strahlung und Konvektion. Der g-Wert kann zwischen 0,1 bis 0,6 liegen. Das heisst 10 bis 60 Prozent der auf eine Fensterfläche einstrahlenden Energie gelangen in den Innenraum. Allerdings hat der g-Wert keinen Einfluss auf die Helligkeit im Innenraum.

mum des menschlichen Auges bei 555 nm (gelb/grün). Diese nicht beschichteten Gläser dämpfen zwar das Tageslicht, wirken aber farblich praktisch neutral. Zum Einsatz kommt (kam) häufig beschichtetes Zweifach-Wärmedämmglas (low-e) und heute vor allem das Dreifach-Wärmedämmglas (2 low-e). Spezielle Fenster sind zum Beispiel «brill 50+clear» und «brill 66+clear». Bei diesen Fenstern sinkt die maximale Transmission auf etwa 66 % bzw. 50 %. Beim UV-Anteil sinkt die Transmission auf etwa 20 % und bei «rot» sogar auf 15 %. Dies hat Folgen für die farbigen Eigenschaften des Tageslichtes im

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den Nachtverhältnissen, wo sich Schläfrigkeit einstellt. Dies könnte mit einem starken Blau-Anteil der künstlichen Beleuchtung verbessert werden. Die Feststellung, dass vor allem der Rot-Anteil fehlt, hat energetische Folgen für die künstliche Beleuchtung. Denn ohne sie entspricht das innere Tageslicht spektral überhaupt nicht mehr dem Original. Der Farbeindruck und die Farbwiedergabe eigenschaft CRI leiden. Eigentlich müsste man bei der künstlichen Beleuchtung den RotAnteil verstärkt ergänzen. Dies würde für die Lampen heissen: statt mit tageslicht-weissem bzw.

neutral-weissem müsste man vor allem Lampen mit warm-weissem Spektrum einsetzen. Allerdings spricht dies aber gegen die Optimierung der Lichtausbeute, da diese bei 3000 K tiefer ist als bei Farbtemperaturen von 4000 K oder 5500 K. Diese modernen Wärmeschutzgläser (Abb. 3) dämpfen nicht nur den sichtbaren Bereich des Tageslichtes beim Maximalwert um (unerwünschte) rund 50 %, sondern den IR-Anteil fast vollständig (erwünscht) und damit eben auch den Rot-Anteil im sichtbaren Bereich. Dies hat zum Beispiel auch für die Pflanzenbestrahlung negative Auswirkungen. Da weiss man, dass für das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen die Randgebiete des sichtbaren Spektrums, das heisst der Blau- und Rot-Anteil, wichtig sind. Ein weiterer Nachteil dieser modernen Gläser, bedingt durch ihre starke Absorption, ist ihre merkliche Erwärmung im Sommer. Das kann man in Fensternähe fühlen, und die Klimaanlage muss ja diese Wärme wiederum abführen.

Fazit Bei der Beleuchtungsplanung, auch kombiniert mit allfälligem Tageslicht, geht man meist nur von einer einzigen Grösse aus, vorwiegend von der Beleuchtungsstärke 500 Lux und definiert die Lichtfarbe meist mit nw oder tw. Wird bei Sonnenschutzfenstern ein Teil der installierten Beleuchtung als Tageslicht-Ergänzungsbeleuchtung definiert, so ist das Farbklima in Fensternähe nicht identisch mit demjenigen des Innenraumes. Mit den heutigen Möglichkeiten der LED-Technik könnte nicht nur die Beleuchtungsstärke, sondern auch die farbliche Zusammensetzung des gesamten Lichtspektrums konstant gehalten werden. L

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Wartung und wirtschaftlicher Lampenwechsel

Obschon bei Beleuchtungsanlagen meist keine beweglichen, abnützungsempfindlichen Teile vorhanden sind, müssen sie regelmässig gewartet werden. Einerseits sind es die Lampen (Leuchtmittel), anderseits aber auch die Leuchten selbst. Mit einem geschickten Wartungsplan kann die Wartung optimiert werden. Bezüglich Funktionsfähigkeit und Lebensdauer sind in Beleuchtungsanlagen die Lampen die kritischsten Objekte (Bild 1). Ihre zugehörigen Betriebsgeräte und allenfalls Leuchtensysteme sowie die elektrische Installation sind bezüglich Ausfallraten wesentlich weniger heikel. Bereits bei der Planung berücksichtigt man daher mit dem Wartungsfaktor einen Teil dieser Problematik: Wartungsfaktor: WF = LLWF · LAWF · LWF · RWF • LLWF LampenlichtstromWartungsfaktor • LAWF LampenausfallWartungsfaktor • LWF LeuchtenWartungsfaktor • RWF Raum-Wartungsfaktor Mit dem LLWF Lampenlichtstrom-Wartungsfaktor und LAWF Lampenausfall-Wartungsfaktor wird bereits auf den Lampenwechsel hingewiesen. Mit dem Lampenlichtstrom-Wartungsfaktor wird der Rückgang des Lampenlichtstromes erfasst und der Lampenausfall-Wartungsfaktor erfasst den Lampenausfall. Beide Werte geben die Lampenhersteller in umfangreichen Datenbanken bekannt. Dabei ist zu beachten, dass dies statistische Werte und nicht auf einen Einzelfall zugeschnitten sind. Wird die Beleuchtungsplanung mit einem Programm wie zum Beispiel RELUX durchgeführt, können die einzelnen Wartungsfaktoren gemäss (Bild 2) detailliert erfasst werden

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Beim Lampenwechsel unterscheidet man die Einzelauswechslung (Bild 3) vom Gruppenwechsel (Bild 4), wenn alle Lampen miteinander ausgewechselt werden, unabhängig von deren Zustand.

Lampenwechselkosten für Einzelauswechslung Wird innerhalb der statistischen Lampenlebensdauer von Entladungslampen eine Ausfallrate von etwa 5 bis 15 % festgestellt, so macht es Sinn, alle Lampen im Gruppenwechsel auszutauschen. Werden aber schon vorher bestimmte Lichteffekte wie zum Beispiel: • Starke Veränderung der Lichtfarbe • Lampenschwärzung

• Lampenflimmern • Zyklisches An- und Ausgehen von Lampen festgestellt, so sind diese Lichtpunkte sofort auszuschalten und im Einzelwechsel zu warten. Zu überlegen ist aber gleichzeitig, ob nicht ein vorgezogener Gruppenwechsel aller Lampen der betroffenen Lichtanlage sinnvoller ist. Bei der Berechnung der Lampenwechselkosten der reinen Einzelauswechslung wird allen Lampen die gleiche mittlere Lebensdauer tm zugeordnet. Darunter versteht man die Brenndauer, bei der bis zu 50 % der Lampen ausgefallen sind. Meist verwendet man dazu den Standard-Schaltzyklus gemäss IEC. Bei Temperaturstrahlern und

In publikumsnahen wie auch in industriellen Beleuchtungsanlagen ist zwingend eine systematische Wartung vorzusehen. Sind viele Leuchtenstellen vorhanden, so lohnt sich meist eine Gruppenauswechslung der Lampen. (Bild: Zumtobel)


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Leuchtstofflampen heisst dies 23/4 Stunden an und 1/4 Stunde aus. Bei Hochdrucklampen sind es 11 Stunden an und 1 Stunde aus. Rein rechnerisch würden so alle Lampen innerhalb der Zykluszeit tm ausgewechselt. Die Kosten ergeben sich mit:

Kga

L Wg T

Kea

L We T

Ta tm

= Gesamt-Lampenwechselkosten pro Jahr und Lichtpunkt bei reiner Einzelwechslung. = Lampenpreis inkl. Entsorgungskosten = Einzel-Wechselkosten pro Lichtpunkt = Totale Anlagenutzungsdauer (Betriebsstunden pro Jahr mal vorgesehene Betriebsjahre) = Nutzungszeit pro Jahr der Anlage in Stunden = Mittlere Lebensdauer

Lampenwechselkosten für Gruppenauswechslung Beim Gruppenwechsel werden alle Lampen des gleichen Typs in der Anlage nach einem vorbestimmten Zeitplan – unabhängig davon, ob die Lampen noch funktionieren oder nicht – gleichzeitig ausgetauscht. Die Vorteile sind: • Eine bessere Einhaltung der Normen, die für bestimmte Anwendungsfälle Minimalbeleuchtungsstärken vorschreiben. • Verbesserung des Beleuchtungskomforts dank begrenztem Lichtstromrückgang der Leuchtmittel. • Minimierung der Anlagenwartung durch Einsparung von Personalkosten und Zusammenlegen von Arbeitsgängen. • Sicherheitsgewinn der Beleuchtungsanlage, da negativ wirkende Lebensdauereffekte bei den Lampen wegfallen. Die Gruppenwechselkosten können ähnlich wie die Einzellauswechselkosten berechnet werden:

Ta tgr

= Gesamt-Lampenwechselkosten pro Jahr und Lichtpunkt bei reiner Gruppenwechslung. = Lampenpreis inkl. Entsorgungskosten = Gruppen-Wechselkosten pro Lichtpunkt = Totale Anlagenutzungsdauer (Betriebsstunden pro Jahr mal vorgesehene Betriebsjahre) = Nutzungszeit pro Jahr der Anlage in Stunden = Gruppenauswechselzyklus in Stunden bei reiner Gruppenauswechslung

Lampenwechselkosten für kombinierte Gruppen- und Einzelauswechslung In der Praxis ist es häufig so, dass eine Kombination aus Gruppen- und Einzelauswechslung infrage kommt. Man wird allenfalls eine gewisse Zeit einzelne Lampen auswechseln und später eine Gesamtauswechslung vornehmen. Dies ist eine realitätsnahe Methode, damit die Planungswerte der Beleuchtungsanlage eingehalten werden können. Die Kosten ergeben sich aus:

Kega (tg) = Gesamt-Lampenwechselkosten pro Jahr und Lichtpunkt bei kombinierter Einzel- und Gruppenwechslung. L = Lampenpreis inkl. Entsorgungskosten = Einzel-Wechselkosten proWe Lichtpunkt Wg = Gruppen-Wechselkosten pro Lichtpunkt (tg) = Gesamt-Lampenausfallsrate zum Zeitpunkt T = Totale Anlagenutzungsdauer (Betriebsstunden pro Jahr mal vorgesehene Betriebsjahre) Ta = Nutzungszeit pro Jahr der Anlage in Stunden tg = Gruppenauswechselzyklus in Stunden

Abb. 1 ) Statistische Angaben der Überlebensrate, Rückgang des Lampenlichtstromes und der daraus resultierende Anlagenlichtstrom von modernen Leuchtstofflampen.

Wartungsplanung Die langfristige Sicherung einer hohen Verfügbarkeit einer Beleuchtungsanlage ist eine der wesentlichen Aufgaben der Instandhaltung. Der Planer muss einen Wartungsplan für die Beleuchtungsanlage erstellen. Darin sind insbesondere die Intervalle für den Lampenwechsel, die Reinigung der Leuchten und des Raumes sowie gegebenenfalls die Reinigungsmethoden festzuhalten. Weiter können aber auch zusätzliche Angaben im Wartungsplan aufgenommen werden: • Herstellerangaben: Möglicherweise empfiehlt der Hersteller einer Beleuchtungsanlage bestimmte Vorgehensweisen, • Rechtliche Vorschriften: Zum Bei-

ET Licht

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Fachartikel

spiel Not- und Sicherheitsbeleuchtungen oder zum Arbeitsschutz, die eine regelmässige Wartung verlangen. • Umweltschutzanforderungen: Ausfälle, die zu Umweltbelastungen führen können • Qualitätssicherung: da z. B. die Qualität bei Farbprüfungen • Funktionsumfang: beschreiben der Termine und den Umfang der planbaren Wartungs- und Inspektionstätigkeiten

Wartungsplanarten und Wartungsplantypen Einzelzykluspläne für die Abbildung einfacher Wartungsintervalle und Strategiepläne mit Wartungsstrategien für die Abbildung komplexer Wartungsintervalle. • Wartungspläne für zeitabhängige Wartung, • Wartungspläne für leistungsabhängige Wartung, d. h. auf der Basis der Zählerstände, • Archivierung von Wartungsplänen.

Abb. 3) Einzelwechsel versus Gruppenwechsel. Einzelwechsel ist pro Lampenstelle immer teurer, als ein Gruppenwechsel nach Erreichen der statistischen Lebensdauer.

Abb. 4) Bei Hochdruckentladungslampen, wie auch für Leuchtstofflampen ist der Gruppenwechsel im Vergleich zum Einzelwechsel immer ökonomischer. Die minimalen Anlagebetriebskosten bzw. das optimale Wechselintervall ergeben sich bei 5–15 % Frühausfall innerhalb einer Lampenpopulation.

Abb. 2) Detaillierter Wartungsfaktor (oben) gemäss einer RELUX-Planung.

Raum Umgebungsart: Wartungsintervall: Tulux 135ZLE38H1-K Einfluss der Reflexionen von den Raumflächen: Leuchtencharakteristik: Reflektortyp: Lampentyp: Vorschaltgerät: Betriebsstunden pro Jahr: Wartungsintervall: Ausgefallene Lampen werden sofort ersetzt: Wartungsfaktor:

Normal alle 3 Jahre 70 %/50 %/20 % Direkt/Indirekt B – Oben offener Reflektor Leuchtstofflampe 16 mm T5 (ZVEI) EVG 3000 alle 3 Jahre Nein

0.55

Hinweise zur Wartung: Leuchtmittel müssen durch Lichtquellen mit denselben Kenngrössen (Lichtstrom, Lichtfarbe, F ersetzt werden. Vorhandene Starter sind beim Lampenwechsel ebenfalls auszutauschen. Der Raum sowie die lichtlenkenden Oberflächen sind so zu warten, dass die ursprünglichen Reflexionsgrad-Eigenschaften erhalten bleiben. Die Reinigungshinweise der Hersteller sind zu beachten.

Abb. 5) Muster eines detaillierten Wartungsplans für eine Schulanlage .

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ET Licht

Wartungspläne lassen sich aber auch auf verschiedenen Ebenen erstellen: Einmal auf Ebene der Sicherheits- und Notbeleuchtung, dann der Räumlichkeiten (Innen- und Aussenbeleuchtung, Büros, Werkstätten …), sowie bei bestimmten Material- und Seriennummern und schlussendlich für Lampen- oder Leuchtentypen. Es ist die Aufgabe des Lichtplaners, seinen Kunden einen detaillierten Wartungsplan (Bild 5) mit allen Details vorzulegen. Nur so ist gewährleistet, dass die Beleuchtung nicht nur einwandfrei funktioniert, sondern auch wirtschaftlich betrieben werden kann. L

Autor Hans R. Ris, 8413 Neftenbach

(Quelle: Fluora)


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Das Thermische Management bei LEDs

Lebensversicherung für LEDs Die LED übernimmt immer mehr eine führende Rolle bei der Beleuchtung in der Architektur und gilt als Lichtquelle der Zukunft. Neben der Frage nach einer ausreichenden Effizienz, Farbgenauigkeit und Farbstabilität ist das Thermomanagement für die Lebensdauer der Dioden eine unabdingbare Voraussetzung, um die einwandfreie Funktion und deren Langlebigkeit zu gewährleisten. Denn hohe Temperaturen beeinträchtigen die Lebensdauer des Halbleiters und verändern seine Eigenschaften drastisch. Die Physik der Wärmeübertragung und damit der Entwärmung ist durchaus komplex. Das elektronische Halbleiterbauteil LED ist ein Festkörper mit stark temperaturabhängigen elektrischen Daten. Die Überschreitung einer gewissen Betriebstemperatur führt zu Fehlfunktionen, überschreitet der Wert eine zulässige Grenztemperatur, führt das zur Zerstörung des Halbleiters.

Thermisches Management Die LED-Alterung, genannt Degradation, steht im Zusammenhang mit der Umgebungs- und damit der Chiptemperatur und beeinflusst direkt die Effizienz und die Lebensdauer der LED. Zu hoher Lichtstrom durch höheren elektrischen Strom, erhöht die Temperatur in der LED. Ebenso verkürzen starke Temperaturschwankungen (im Gehäuse bzw. der Umgebung einer Leuchte) die Lebensdauer erheblich.

Temperaturinduzierte Effekte und Fehler

Abb 1: Die passive Entwärmung kann mittels integrierter Aluminiumkühlkörper ermöglicht werden, die Bestandteil des Designs sein können. (Bilder: Proflight)

Effizienz und Lebensdauer Im Gegensatz zu konventionellen Leuchtmitteln haben High-Power-LEDs bei vergleichbarer Lichtausbeute einen deutlich geringeren Energieverbrauch. LEDs erzeugen kaum Wärme in Richtung der Lichtabstrahlung, sind unempfindlich gegenüber mechanischen Erschütterungen, erreichen eine hohe Schaltleistung und haben eine sehr lange Lebensdauer – wenn die Wärmeableitung sichergestellt ist.

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ET Licht

Die Chiptemperatur der LED hat Einfluss auf die Lichtausbeute, die Lichtfarbe und die Vorwärtsspannung, ausserdem beeinflussen die Umgebungstemperatur und die Selbsterwärmung durch elektrischen Stromfluss die Chiptemperatur. Mit Bezug auf das thermische Management, führen die in der Wärmetechnik bekannten Abhängigkeiten der Temperatur-Verlustleistungszusammenhänge zur Berechnung des für den in der Praxis relevanten Werts der Sperrschicht/Junction Temperatur nach der Formel:

Tj = Rthja x P + Ta Tj Rthja P Ta

Junction-Temperatur Wärmewiderstand Verlustleistung Umgebungstemperatur

Thermisches Management und Entwärmung Nur etwa 40 ... 60 % der LED-Leistung wird direkt in Licht konvertiert, die restliche Leistung muss als Verlustwärme beim Betrieb der LED abgeleitet und an die Umgebung (Luft) abgegeben werden.

Die temperaturabhängige Lebensdauererwartung Bei der gesamten Betrachtung der LED-Lebensdauerangaben der LEDHersteller ist zu beachten, dass die Angaben zu photometrischen Werten auf Umgebungstemperaturen von 21 ... 25 °C basieren (man lese die Datenblätter!). Auch ist die genannte Lebensdauer nicht praxisrelevant, bzw. bislang nicht praktisch verifiziert worden, dafür gibt es die Hochleistungs-LEDs noch nicht lange genug; die Lebensdauerangabe ist nur eine ETTF (Estimated Time To Failure) also eine Angabe, die als hypothetisch anzusehen ist.

Der thermische Pfad Die drei hauptsächlichen Entwärmungsmöglichkeiten der LED sind: 1. über das Leuchtengehäuse, 2. über die Leiterkarte und 3. einem zusätzlichen, auf der Leiterkarte oder separat montierten Kühlkörper. Für HochleistungsLED Anwendungen ist die Entwärmung mittels Kühlkörper unerlässlich.

Kühlkörperauswahl 1. Passive Entwärmung, natürliche Konvektion Die Auffindung eines für die Appli-


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Abb. 2: High-Power-LED mit Kühlkörper.

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kation geeigneten Kühlkörpers erfolgt nach Aufstellung der thermischen Kriterien (es sollten immer auch die Unterlagen und Hinweise der LED Herstellerfirmen beachtet werden), der Berechnung des Wärmewiderstandes und unter Berücksichtigung der Einbausituation, und des zur Verfügung stehenden Einbauraumes (Abb. 2). Besondere Berücksichtigung sollte die Orientierung des Kühlkörpers im Raum erhalten, auf eine möglichst barrierefreie Luftzu- und -abfuhr ist unbedingt zu achten (Abb. 3).

2. Aktive Entwärmung, erzwungene Konvektion Die Verwendung von bewegter Luft, genannt erzwungene oder auch forcierte Konvektion, hat noch eine geringe Akzeptanz die auf vielfältige Gründe und Vorstellungen zurückzuführen ist. Jedoch ermöglicht eine erzwungene Konvektion die Leistungsfähigkeit der Entwärmung deutlich zu steigern. Immer häufiger ist bei Applikationen mit leistungsstarken LEDs eine Entwärmung ohne bewegte Luft nicht sicherzustellen. Folgende Formel gilt der Berechnung der Luftmenge zur Entwärmung eines Bauteiles.

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Ein Kühlkörper mit Ventilator erreicht, je nach Applikation, nochmals eine Verbesserung der Wärmeableitung um ca. 40 bis 50 %. Die dazu verwendeten Kühlkörper sind dafür speziell auf die gute Wärmeableitung mittels bewegter Luft ausgelegt. Aktive Entwärmung ist nicht geräuschlos. Ventilatoren mit beweglichen Teilen erzeugen Geräusche und Vibrationen. Bei mehreren Ventilatoren in einem Raum entstehen unharmonische Geräusche durch Körperschall und geringe Unterschiede in den Drehzahlen der Ventilatoren. Geräusche also, die bei Anwendungen in sehr ruhiger Umgebung eventuell störend sein können.

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Abb. 3: Bei geeigneten Platzverhältnissen ist auf eine geeignete barrierefreie Luft-zu- und -abfuhr zur Entwärmung der LEDs zu achten.

Allerdings sind als positive Aspekte der Lüfterkühlung, neben der niedrigeren Gesamttemperatur, auch geringere Verschmutzung (Staubablagerungen), und besonders eine gleichförmigere Wärmeverteilung bei häufigerem Ein- Ausschalten gegeben. Auch die Gefahr eines Lüfterausfalls ist bei hochwertigen Ventilatoren kein Argument. Burn-in getestete Ventilatoren mit zweifacher Kugellagerung haben MTTF/MTBF von >200 000 Stunden, da ist die LED schon längst nicht mehr in Betrieb. Eine Geräuschverminderung erbringen grosse, langsam laufende Ventilatoren, die den Luftschall bis fast zur Unhörbarkeit reduzieren. Eine Geräuschentkopplung durch weiche Ventilatoraufhängung, z.B. durch Schraubverbindungen mit Gummibuchsen, Gummistiften oder komplette Gummirahmen, reduziert dann auch noch den Körperschall drastisch.

Raumbeleuchtung mit LED-Leuchten Aufgrund Ihrer geringen mechanischen Abmessungen und Stabilität, ihrer hohen Effizienz und langen Lebensdauer, sind LEDs in vielen Bereichen der Beleuchtungsanwendung erfolgreich einzusetzen. Für LED-Deckeneinbauleuchten oder neue Designleuchten in vertrauter, runder Form, sind die «Sternkühlkörper» aus Aluminiumstrangprofilen gut geeignet. Ihre runde Formgebung, das gute Wärmeableitvermögen und eine mögliche Anpassung an die Applikation sind sehr vorteilhaft (Abb. 4). Da LEDs in ihrer Lichtabstrahlrichtung so gut

LED-Montage Besonders wichtig ist die thermische Anbindung der LED an den Kühlkörper. Die Verwendung thermischer Leitstoffe verbessert den Wärmeübergang erheblich und wenn die Bauform der LED es ermöglicht, ist auch eine löttechnische Montageverbindung mittels Reflow- oder IR-Löten sinnvoll und angebracht, da hierbei neben der mechanischen Fixierung ein sehr guter thermischer Übergang zu erzielen ist.

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wie keine IR- und UV- Anteile enthalten, sind sie prädestiniert für Anwendungen auch im Medizinbereich und überall dort, wo lichtempfindliche Gegenstände beleuchtet werden müssen (Museen, Galerien). Im nichtindustriellen Umfeld werden Hochleistungs-LEDs bereits in vielen Bereichen zur Beleuchtung eingesetzt. LED-Strahler, Downlights und allgemeine Beleuchtung im Haus und Garten, Scheinwerfer für die Bühnenbeleuchtung, Strassen, Plätze und mannigfaltige mehr.

Zusammenfassung Neuste technische Entwicklungen bei Hochleistungs-LEDs in Richtung besserem Wirkungsgrad, höherer Lichtausbeute und höherem Lichtstrom, ergeben heute schon LED Leuchten, die auch Leuchtstofflampen und Halogenlampen ersetzen können. In der Zukunft wird sich die LED als das optimal geeignete Leuchtmittel und als universelle Lichtquelle für jegliche Art der Beleuchtungsanwendung am Markt etablieren. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Einbaubedingungen wird für sehr viele Anwendungsfälle ein Kühlkörper notwendig sein. Dabei ist für eine gute, garantierte, langlebige und einwandfreie Funktion der LEDs, das geeignete thermische Management von herausragender Bedeutung. L

Infos Proflight AG 6300 Zug www.proflight.ch

Abb. 4: Sternkühlkörper aus Aluminiumstrangprofilen ermöglichen generell ein gutes Wärmeableitvermögen.


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An der Ineltec 2011 präsentierte Puag AG, die Schweizer Vertretung der Firma Steinel Professional, das erste Modell der neuen LED-Innenleuchten-Serie RS PRO LED S1/S2. Bei einem konstruktiven Gespräch auf dem Messestand mit dem Elektroplaner Beerli und weiteren Kontakten entschied man sich, die Leuchte in der neuen Sportanlage Bergholz in Wil einzusetzen. Mit dem Sportpark Bergholz erhielt die Stadt Wil (SG) ein Hallenbad mit Wellness-Bereich, ein modernes Fussballstadion und eine neue Eishalle – alles verpackt in einer modernen Architektursprache mit hohem Aufenthaltswert. Damit entsteht eine kantonsübergreifende aber dennoch regional eingebettete Sportanlage mit zeitgemässem Freizeitangebot für Sport, Spass und Erholung.

EG-Bereich bei den Garderoben.

Das Lichtsystem

Aufgang Treppenhaus mit Blick auf den Spielrasen. (Bilder: Puag)

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ET Licht

Die RS PRO LED S2 mit ihrem 22Watt-LED-Lichtsystem erzielt ohne Haube einen Lichtstrom von 2000 Lumen. Selbst in den hohen Gängen mit Sichtbeton im Garderobenbereich des Fussballstadions bringt die Leuchte helles, angenehmes Licht. Zusätzlich ist die Leuchte mit der Grundlichtfunktion und einem Funkmodul ausgestattet. Dank dem integrierten 5.8-GHz-Hochfrequenzsensor konnte bei der Installation auf externe Melder, Schalter

und eine Steuerung verzichtet werden. Das verkürzt nicht nur den Installationsaufwand sondern ist auch optisch schön.

Energieeffiziente Beleuchtung in allen Bereichen Die präzise Erfassung des Sensors schaltet bei jeder kleinsten Bewegung verzögerungsfrei das Licht ein – und wenn sich niemand mehr im Bereich aufhält, automatisch wieder aus. Durch das integrierte Funkvernetzungsmodul können die Leuchten ohne Mehraufwand bei der Installation zu Gruppen zusammengefasst werden und so den ganzen Raum oder den ganzen Korridor ausleuchten. Beim Sportpark Bergholz in Wil ist die Firma AZ Elektro AG St. Gallen verantwortlich für die Installation. Sämtliche Gänge und Treppenaufgänge wurden mit der Leuchte ausgerüstet, insgesamt rund 100 Stück. Der verantwortliche Installateur war begeistert von der einfachen und schnellen Montage, da der Melder bereits in der

Leuchte integriert ist und die Leuchte verzögerungsfrei 100 % Licht schaltet. Aus diesem Grund wurde im Sportpark Bergholz auch auf eine Gruppierung der Leuchten verzichtet. So ist gewährleistet, dass nur da Licht ist, wo es auch gebraucht wird. Die von Steinel Professional eingesetzten Long-LifeLEDs halten mehr als 30 Jahre – so muss man sich keine Gedanken mehr machen über das Wechseln der Leuchtmittel. So wird in Wil Energie gespart – dazu leicht und komfortabel. Die Leuchten der Serie RS PRO LED S1/S2 sollen zukünftig vermehrt eingesetzt werden. Die kleinere Schwester der RS PRO LED S2, die RS PRO LED S1 mit 16 W, ist auch verfügbar mit einem Akkunotlicht-Modul, welches normkonformes Notlicht schaltet. Die Leuchten sind mit 3000 oder 4000 K erhältlich und mit einer Glas- oder einer schlagfesten Kunststoffabdeckung. Das ganze RS PRO LED-System wird durch ein Wasser- und Staubdichtes IP65 Modell abgerundet. L

Infos Puag AG 5620 Bremgarten www.puag.ch Steinel an der Light + Building: Halle 8.0, Stand B68


So beleuchtet man heute Strassen und Gehwege! Der Vergleich der UNITRON Strassenleuchte (weiss leuchtend) zu den herkömmlichen Natriumdampf-Niederdrucklampen zeigt es deutlich auf:

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Übersicht des Beleuchtungskonzeptes der Hauptstrasse in Waldenburg.

(Bilder: art light GmbH/M. Rechsteiner und N. Westermann)

Neues Strassenbeleuchtungskonzept für die Hauptstrasse von Waldenburg (BL)

Die seit Sommer 2013 neu installierte Beleuchtung der Hauptstrasse in Waldenburg, einer kleinen Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft, zeigt deutlich auf, dass eine gute Beleuchtung sich nicht zwingend durch möglichst viele und intensive Leuchten auszeichnen muss. Hier ist eine reduzierte Beleuchtung entstanden, die einerseits ausreicht den Strassenraum lesbar zu machen, gleichzeitig aber auch durch ihr geringes Beleuchtungsniveau ein stimmungsvolles, nächtliches Stadtbild erzeugt. An der Planung und Umsetzung dieses gelungenen Ergebnisses waren zahlreiche Firmen und Unternehmen beteiligt, die kompetent und sorgfältig miteinander gearbeitet haben. Dem Beleuchtungskonzept liegen zwei Ansätze zugrunde: die normgerechte Ausleuchtung des Strassenbereichs, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und Fussgänger zu gewährleisten sowie dessen gestalterische Aufwertung und Schaffung einer angenehmen Atmosphäre im urbanen Raum. An der konzeptionellen Ausarbeitung dieser Grundideen waren zwei Lichtplanungsbüros beteiligt. Trotz verschiedener Schwerpunkte – die normgerechte Aus-

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leuchtung des Strassenbereichs unterlag der Planung der Lichtplan GmbH, die Aufgabe der art light GmbH bestand darin, ergänzend zu deren neuen Konzept eine atmosphärische Beleuchtung zu kreieren – war eine enge Zusammenarbeit wichtig, um beide Konzepte gut aufeinander abzustimmen. So lag beispielsweise ein grosses Augenmerk auf der Vereinheitlichung des zu verwendenden Leuchtenmobiliars, welche aufgrund des geschichtlichen

Wachstums der Beleuchtung immer mehr gelitten hatte.

Lichtplanung als ganzheitlicher Planungsprozess Um die Hauptstrasse normgerecht und gleichmässig auszuleuchten, wählte die Lichtplan GmbH regulierbare Seilpendelleuchten, die mit warmweissen LEDs bestückt sind, und optimierte die bestehenden Leuchtenpositionen. Ein- und Ausfahrtsbereiche der Stadt werden –


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bezugnehmend auf die alte Stadtmauer, die materiell herausgearbeitet wurde – mithilfe von Mastleuchten akzentuiert. Bei der Planung der gestalterischen Beleuchtung war der art light GmbH vor allem das Hervorheben ausgewählter, architekturhistorisch wertvoller Fassaden und Platzbereiche, die Erzeugung von Tiefenwirkung sowie das Setzen von optischen Akzenten ein wichtiges Anliegen. Dabei ist die Akzeptanz der Dunkelheit, die im Zusammenhang mit Licht eine grosse Bedeutung besitzt, ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts

präzise Modellierung der Gebäude ohne Blendungen in den Innen-

Aufwertung markanter städtebaulicher Elemente Die gleichmässige Aufhellung der Fassaden wird durch Lichtprojektoren erzeugt. Vorteile dieser Projektoren sind die harmonische und

raum, die Vermeidung von Lichtverschmutzung durch minimale Emissionen sowie

die Reduzierung des Energiebedarfes. In den Projektoren integrierte Lichtmasken definieren genau, wo Licht und wo Schatten ist. Diese Art der Beleuchtung lässt sich besonders schön an der Realisierung von Stadttor und Kirche ablesen. Beide bestimmen massgeblich das Tagbild Waldenburgs – verschwanden aber bislang mit Einbruch der Dunkelheit im nächtlichen Erscheinungsbild. Durch ihre sanfte Anstrahlung markieren diese beiden Wahrzeichen nun auch in den Abend- und Nachtstunden Anfang und Ende des Stadtkerns. Wie wichtig das Hervorheben markanter städtebau-

Abb.5: Maskierungsvorlage Stadttor.

Wir sorgen für Licht

Wir beleuchten Strassen, Wege und Plätze, projektieren, beraten, bauen, installieren und warten Beleuchtungsanlagen im öffentlichen Raum, von der Strassen- bis hin zur Sportplatzbeleuchtung. Sankt Galler Stadtwerke Öffentliche Beleuchtung St.Leonhard-Strasse 15 9001 St.Gallen Telefon 071 224 55 16 licht@sgsw.ch

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licher Elemente für die visuelle Aufwertung eines nächtlichen Erscheinungsbildes sein kann, lässt sich auch an den Brunnen mit ihren umliegenden öffentlichen Platzbereichen sowie den Nebenstrassen und Gassen entlang der Hauptstrasse erkennen. Sie werden individuell mithilfe von Licht betont, um sie auch nachts wahrnehmbar zu machen, ohne ihr Umfeld durch ein zu hohes Helligkeitsniveau negativ zu beeinträchtigen. Für die Platzbereiche wurden Stelen mit geringer Lichtpunkthöhe und einer warmen Lichtfarbe ausgewählt, die ein wohnliches Ambiente schaffen. Der Fischbrunnen – ein zentrales Element Waldenburgs – wird noch einmal gesondert durch Licht akzentuiert. In den Nebenstrassen und Seitengassen sorgen zusätzliche Wandleuchten für eine ausgewogenere Beleuchtung. Durch die

Projektinfos Bauherr: Tiefbauamt Kanton Basel-Landschaft, www.baselland.ch Architekten: Schwob & Sutter Architekten AG, www.schwob-sutter.ch Projektbeteiligte: EBL (Genossenschaft Elektra Baselland), www.ebl.ch und Lichtplan GmbH, www.lichtplangmbh.ch Eingesetzte Leuchten Seilpendelleuchten: Philips AG Lighting, www.lighting.philips.ch Kandelaber: Philips AG Lighting, www.lighting.philips.ch (Leuchten), Kolb Protech AG, www.kolbprotech.ch (Masten) Wandleuchten: Schréder Swiss AG, www.schreder.com (Leuchten) Bossag Gelterkinden AG, www.bossag.ch (Ausleger) Lichtstelen: Veksø A/S, www.veksoe.com Projektoren: Opticalight GmbH, www.opticalight.ch Brunnenbeleuchtung: DGA srl, www.dga.it (Spot), Gifas Electric GmbH, www.gifas.ch (Uplight)

neu platzierten Leuchten mit geringen Lichtpunkthöhen und warmer Lichtfarbe werden einerseits die Be-

reiche gut ausgeleuchtet, was Orientierungssinn und Sicherheitsempfinden stärkt, andererseits visuelle Sichtbezüge, Raumtiefeinwirkung sowie atmosphärische und einladende Aufenthaltsräume geschaffen.

Positive Resonanz

Umsetzung Beleuchtung Platzbereich Fischbrunnen. (Bild: Ralph Lehner Fotografie, Allschwil)

Waldenburg ist die erste Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft, die ein spezielles, und somit bisher einzigartiges, Beleuchtungskonzept für einen historischen Ortskern realisiert hat. Aufgrund des guten Anklangs bei der Bevölkerung sowie der Innovativität dieses Konzepts – Einsatz modernster LED-Leuchten sowie minimiert eingesetztes Licht und formal schlichtes Leuchtenmobiliar, das optisch in den Hintergrund tritt und das Ortsbild somit kaum beeinflusst– wurde es schnell weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Es lässt hoffen, dass dieses Beispiel «Schule macht» und weitere Gemeinden bei der Sanierung ihrer Beleuchtung diesen nachhaltigen Ideen folgen. L

Infos Umsetzung Beleuchtung Platzbereich und Anstrahlung Fassade. (Bild: Ralph Lehner Fotografie, Allschwil)

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art light GmbH 9014 St. Gallen www.artlight.ch


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Züblin KNX-Präsenzmelder sorgen im King Abdullah Financial District in der saudi-arabischen Hauptstadt Riyadh für maximale Energieeffizienz. Nördlich des Stadtkerns der saudi-arabischen Hauptstadt Riyadh entsteht ein neues Wahrzeichen: Der King Abdullah Financial District (KAFD). Dieser steht für den neuesten Abschnitt eines sorgfältig geplanten und umgesetzten Programms der Modernisierung Saudi-Arabiens und soll grosse Bedeutung für den gesamten Mittleren Osten erhalten. Selbstverständlich gelten im King Abdullah Financial District höchste internationale Baustandards, darunter strenge Anfor-

derungen an maximale Energieeffizienz. Um diese dauerhaft und zuverlässig erreichen zu können, hat der Elektroplaner und Totalanbieter KNX-Präsenzmelder von Züblin eingesetzt. Über 3’000 der Züblin KNX-Präsenzmelder werden in den Korridoren und Aufzugvorräumen von 10 Wolkenkratzern des King Abdullah Financial District für eine effiziente und kostenbewusste Lichtsteuerung sorgen.

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Mit dem DALI-Bus Lichtgruppen steuern

Die Elektronik schickt sich an, das Licht zu erobern. Während solarbetriebene LED-Leuchten Hoffnung bringen für Regionen ohne elektrische Versorgung, haben wir das Luxusproblem, dass unsere Infrastruktur nicht recht passen will zur neuen Technologie. LED-Leuchten arbeiten mit Gleichstrom, aber in unseren Kabeln fliesst Wechselstrom. Wenn wir nicht bei null anfangen wollen, müssen wir Umwege gehen und Teile der Installation ersetzen, um uns in kleinen Schritten dem «Smart Home» der Zukunft zu nähern. Dabei spielt der DALI-Bus eine wichtige Rolle. Wenn wir heute noch mal «bei null» anfangen könnten, hätten wir in unseren Häusern neben dem Wechselstromanschluss auch ein «DC-Bordnetz» zur Versorgung von LED-Leuchten und Heimelektronik. Dieses Bordnetz würde aus einem Akkublock versorgt, der seine Energie aus Solarzellen auf dem Dach bezieht und bei Bedarf über den Netzanschluss gepuffert wird. Wir würden uns dabei nicht nur den Wechselrichter für die Solaranlage sparen, sondern auch unzählige Netzteile im Bereich der Heimelektronik und die AC/DCTreiber der LED-Leuchten. Wir könnten unsere Beleuchtung dimmen wie wir wollen und hätten keine Sorge mehr, dass unsere Kinder an der Steckdose spielen. Weil wir aber nicht bei null anfangen können, müssen wir uns dem Ziel

Abb. 1) Dank niedriger Kosten ist der DALI-Bus für kleinere Installationen in einzelnen Räumen oder auch als Subsystem der Gebäudeautomation geeignet. (Bilder: Recom)

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in kleinen Schritten nähern. Schliesslich wurde Rom auch nicht an einem Tag erbaut.

DALI-Bus – ein Schritt in die richtige Richtung Wer vom «Smart Home» träumt, sieht unbegrenzte Möglichkeiten digitaler Automatisierung. Konkurrierende Funktechnologien wie Zigbee, Bluetooth, WLAN, DECT oder TCP/IP machen Schlagzeilen, aber es gibt keinen wirklichen Standard. Auch sind die verschiedenen Technologien nicht miteinander kompatibel. Sie müssen durch Gateways miteinander verbunden werden, was die Systeme komplex und teuer macht. Wer Haus und Büro auf LED-Technik umrüsten möchte, ohne neue Kabel zu verlegen oder komplett auf Funktechnologie umzusteigen,

kommt am DALI-Bus nicht vorbei. DALI steht für «Digital Addressable Lighting Interface» und ist eine seit Jahren erprobte, leitungsgebundene Technologie. Das nach IEC 60929 genormte ZweidrahtSystem ist mit Übertragungsraten von 1200 Baud zwar recht langsam, dafür aber ausgesprochen fehlertolerant und störsicher. Dank seines einfachen Aufbaus ist der DALI-Bus in erster Linie dafür gedacht, grössere Räume zu steuern oder über ein Gateway als Subsystem eines Gebäudeautomationssystem zu fungieren. So können in einem Gebäude in jedem Geschoss voneinander unabhängige DALI-Busse das Licht steuern. Aufgrund der geringen Kosten eignen sich DALI-Installationen aber auch für sehr kleine, auf einzelne Zimmer begrenzte Systeme.


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Bis 16 vorprogrammierte Beleuchtungs-Szenarien Der Dali-Bus arbeitet mit rund 16 V Gleichspannung, wobei Werte über 9,5 V als logische «1» und Werte unter 6,5 V als logische «0» definiert sind. Der Controller schickt serielle Daten durch gezieltes Kurzschliessen (logische «0») oder Öffnen (logische «1») der BusLeitungen. Eine komplette Datensequenz – auch «forward frame» genannt – enthält die Adresse des Teilnehmers gefolgt von einem Befehl. Typische Befehle sind das Einund Ausschalten oder Dimmen einer Leuchte. Auch kann zwischen bis zu 16 vorprogrammierten Beleuchtungs-Szenarien gewählt werden. Innerhalb einer Gruppe lassen sich bis zu 64 Busteilnehmer adressieren – also Treiber, Dimmer, Schalter und Sensoren. Zur Versorgung des DALI- Busses wird ausserdem ein Netzteil benötigt, das die Betriebsspannung lie-

fert. Ausserdem ist ein DALI-Controller zur Systemsteuerung erforderlich. Dieser beansprucht ebenfalls eine der 64 Adressen. DALI ist ein Master-Slave-System. Die verschiedenen Schalter, Dimmer und Leuchten fungieren als «Slave», der Controller als «Master». Dieser hat im Regelfall eine USB-Schnittstelle, über die es möglich ist, das System mittels Laptop und entsprechender Software zu programmieren. Nach der Inbetriebnahme erledigt der Controller die Zugriffsteuerung auf den Bus. Er vergibt die Adressen, reagiert auf Sensoren oder Schalter und sendet Dimmbefehle an die entsprechenden Leuchten. Auch komplexere Aufgaben wie die zeitabhängige Schaltung einer Treppenhausbeleuchtung werden von ihm erledigt. Da es ein bi-direktionales System ist, erhält der Controller Rückmeldungen über den Status einschliesslich von Fehler-

Abb. 3) DALI-Installation des in Abb. 1 gezeigten Konferenzraums mit 6 LED-Leuchten, die über das universelle DALI-Interface RELI DA01/R von Recom geschaltet und gedimmt werden.

meldungen. Sofern eine zentrale Steuerungseinheit vorhanden ist, meldet er diese Fehler weiter. Dies ist allerdings nicht erforderlich. Man könnte auch einen Laptop anschliessen, um die Fehlermeldung auszulesen. Im einfachsten Fall genügt aber der «Master» und ein

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Universelles DALI-Interface zur Steuerung von Lichtgruppen

Abb. 5) LED-Leuchten sollten nach Möglichkeit über Dimmer angesteuert werden, die auch bei niedrigem Stromfluss zuverlässig zünden.

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paar «Slaves» und das System funktioniert! Ein wesentlicher Vorteil des DALI-Busses ist die einfache Verdrahtung. Weder die Reihenfolge der Teilnehmer noch die Polarität der Steuerleitungen spielen eine Rolle. Da ausserdem die Datenleitungen dasselbe Kabel nutzen dürfen, wie die 230-VAC-Versorgung, werden keine zusätzlichen Leitungen gebraucht, sofern in der Installation 5-adrige Kabel verlegt sind. In diesem Fall müssen innerhalb einer DALI-Gruppe nur die beiden schwarzen Adern konsequent für den DALIBus reserviert werden, während die braunen und blauen Adern sowie die Schutzerde der Netzversorgung der Teilnehmer dient. Das System ist leicht zu programmieren, da sich die Komponenten selbst adressieren. Der Elektriker kann nach der Installation frei bestimmen, welcher Schalter oder Dimmer welcher Lampe zugeordnet wird, ohne nachträglich etwas an der Verkabelung ändern zu müssen.

Sollen nur einzelne Lampen geschaltet oder gedimmt werden, ist es sinnvoll, wenn der jeweilige Treiber über ein integriertes DALI-Interface verfügt. Sollen allerdings Lichtgruppen mit mehreren einzelnen Leuchten gesteuert werden, wie z. B. bei der Beleuchtung des Konferenzraums, macht dies wenig Sinn. Und zwar nicht nur, weil jede Leuchte eine Adresse im System belegt, sondern auch weil es effizienter ist, die ganze Gruppe über ein einzelnes, separates DALI-Interface anzusteuern. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Konferenzraum (Abb. 1) verfügt über drei Downlights mit jeweils sieben Watt, die nur geschaltet werden sollen. Die zentrale Beleuchtung über dem Tisch dagegen soll je nach Bedarf gedimmt werden. Anstatt nun sechs Treiber mit jeweils einem integrierten DALI-Interfaces einzusetzen, ist es wirtschaftlicher, die ganze Gruppe komplett über ein separates DALI-Interface anzusteuern (Abb. 4). Mit dem Modell

rekt die Dimm-Eingänge der LEDTreiber ansteuert. Dadurch ist sowohl lineares als auch logarithmisches Dimming bis auf null garantiert.

Probleme mit herkömmlichen Dimmern Wer noch nicht bereit ist, eine DALI-Installation zu wagen, aber trotzdem nicht auf die angenehme Atmosphäre verzichten möchte, die von TRIAC-Dimmer und Glühlampe in unseren Wohn- und Schlafbereich gezaubert wurde, erlebt nicht selten eine unerwartete Überraschung. Denn es ist eher die Regel als die Ausnahme, dass die neu erworbene LED-Leuchte mit dem vor Jahren installierten TRIAC-Dimmer zu Hause nicht mehr so funktioniert, wie das noch im Vorführraum der Fall war. Und das hat seine Gründe. Die für den Betrieb mit Glühbirnen konzipierten «alten» TRIAC-Dimmer sind für die 5-fache Leistung ausgelegt, die für den Betrieb von LED-Technik erforderlich ist.

Abb. 4) Recom’s DALIKonverter RELI-DA1/R kann mehrere LED-Leuchten parallel schalten und dimmen. RE LIDA1/R hat Recom einen universellen DALIKonverter entwickelt, der zusammen mit beliebigen LEDTreibern einsetzbar ist. Er verfügt über ein eingebautes Relais, über das Leuchtgruppen komplett ausgeschaltet werden können. Dadurch werden Standby-Verluste vermieden. Ausserdem wandelt der DALIKonverter die Steuersignale eines DALI-Dimmers wie z. B. des DALI MCU von Osram in ein analoges (1-10 VDC) bzw. ein Pulsbreitenmoduliertes Signal (PWM) um, das di-

Auch dann, wenn eine 100-W-Glühbirne nur noch tiefrot glühte, floss mehr als genug Strom, um den TRIAC zuverlässig zünden zu lassen. Ganz anders sieht das bei einer 20W-LED aus, die über eine vergleichbare Leuchtkraft verfügt. Hier wird der Stromfluss bei vielen TRIACDimmern so gering, dass es zu Fehlzündungen und damit zum Flackern kommt. Es ist deshalb dringend zu empfehlen, LED-Leuchten immer auch über einen «passenden» Dimmer anzusteuern wie z. B. mit Recom’s neuer REDIM-Serie. Diese ist für den deutlich geringeren Stromverbrauch von LED-Leuch-


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ten ausgelegt. Aber damit nicht genug. Eine weitere Problematik steckt in der Kurvenform am Ausgang des TRIAC-Dimmers. Während LED-Treiber eine möglichst sinusförmige Versorgung mögen, liefert der TRIAC haifischflossenartig angeschnittene Halbwellen. Diese «kollidieren» mit der Treiberelektronik – insbesondere mit der aktiven Powerfaktor-Korrektur (PFC), was sich durch Flackern, Helligkeitssprünge und völlig ungenügende Dimmbarkeit bemerkbar machen kann. Es bedarf aufwendiger technischer Kunstgriffe, diese Problematik auf befriedigende Weise zu lösen. Im Vergleich mit anderen Treibern liefert Recom’s 20-W-Treiber RACT20 mit nahezu allen TRIACs ausgesprochen gute Resultate, wie auf dem Webcast «TRIAC Dimmbare LED-Treiber»1) sehr schön zu sehen ist. Wer sich nur auf die Angabe «dimmbar» im Datenblatt verlässt, stösst insbesondere bei billigeren Treibern schnell an Grenzen. Denn diese Angabe sagt nichts über die Qualität der Dimmung – weder darüber wie weit nach unten gedimmt werden kann noch über Flackern oder Helligkeitssprünge.

Resümee Kein Zweifel – unser Licht wird elektronisch! Aber mit «Glühbirne raus – LED rein» ist es nicht getan. Denn wir werden nach und nach unsere Installationen in Haus und Büro den Möglichkeiten anpassen wollen, die uns die neue Technik bietet. Dimmbare LED-Treiber und dazu passende TRIAC-Dimmer sind ein guter Anfang. Wer einzelne Räume komfortabler steuern und schalten will, ist mit der Installation eines DALIBussystems gut beraten. Vom perfekten Smart-Home, das den Strombedarf für Licht und Elektronik selbst erzeugt und über Sensoren und Smartphone gesteuert wird, sind wir noch ein paar Jahre entfernt. Nicht weil dies technisch noch nicht möglich wäre, sondern weil die installierte Infrastruktur einem schnellen Wandel im Wege steht. Wer neu baut oder eine grössere Renovierung plant, ist gut beraten, sich mit den Möglichkeiten der neuen Technik vertraut machen. L

Infos/Autor RECOM Electronic GmbH D-63263 Neu-Isenburg www.recom-lighting.com www.recom-international.com/downloads/ webcasts.html Reinhard Zimmermann, Produkt Marketing RECOM Electronic GmbH

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Effizienteste LED-Bürobeleuchtung für höchstes Gebäude der Schweiz

Der Startschuss für eines der grössten LED-Bürobeleuchtungsprojekte in Europa ist gefallen: Im neuen Bürohochhaus des Pharmakonzerns Roche in Basel werden 5000 LED-Leuchten von Regent rund 50% weniger Energie verbrauchen als eine konventionelle Beleuchtung. Das vom Architekturbüro Herzog & de Meuron gestaltete höchste Gebäude der Schweiz (178 m) wird ab der zweiten Jahreshälfte 2015 rund 2000 attraktiven und qualitativ hochstehenden Arbeitsplätzen Raum bieten. Der Bauherr stellte höchste Anforderungen an eine hochwertige Architektur und Energieeffizienz des Gebäudes, das dem Schweizer Minergie-Standard entsprechen soll. Man ging davon aus, dass ein Drittel der Primärenergie auf die Be-

leuchtung entfällt. In einem intensiven Evaluationsprozess wurden Musterleuchten mit Kompaktleuchtstofflampen und LED-Lichtquellen unter anderem durch ein unabhängiges Messinstitut verglichen, bis die Lösung von Regent

mit ihrer hervorragenden Systemeffizienz von bis zu 118 lm/W überzeugte. «Wir rechnen mit einem Returnon-Invest (ROI) der LED-Lösung in wenigen Jahren», erklärt Markus Wöllner, Projektleiter Gebäudetechnik bei Roche. Denn neben der Stromersparnis durch die hohe Lichtausbeute kann der Betreiber von den niedrigeren Lifecycle-Kosten bei LED profitieren: «Statt Wartungsintervallen von vier Jahren steht erst nach 20 Jahren ein Lampenwechsel an. Ausserdem entfällt der Entsorgungsaufwand für die quecksilberhaltigen Entladungslampen», freut sich Wöllner.

LED Deckeneinbauleuchten mit mikroprismatischen Diffusoren

Visualisierung des Gebäudes (ganz oben) und der künftigen attraktiven Bürolandschaft (oben) mit hocheffizienten Solo LED-Deckeneinbauleuchten von Regent. (Bilder: Herzog & de Meuron)

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Ralf Wagner vom Generalplaner Drees & Sommer, der den Entscheidungsprozess gemeinsam mit Sandra Jöns vom Lichtplaner Reflexion AG begleitete, weist in diesem Zusammenhang auf die hohe Bedeu-


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Die Solo LED-Deckeneinbauleuchten bieten eine optimale Systemeffizienz von bis zu 118 lm/W und wurden von Herzog & de Meuron entworfen. (Bild: Regent)

tung eines nachhaltigen Produkts mit hochwertigen Bauteilen hin, das eine Lebensdauer von 50 000 Stunden auch tatsächlich einhalten kann. Neben der überzeugenden Ingenieurleistung hat Regent laut Wöllner auch durch das hohe Engagement des beteiligten Teams gepunktet: «Das war für die Basler Regent nicht einfach nur ein Heimspiel.» Die Vorgaben für die Gestaltung der runden Sonderleuchten, die das Flächenlicht für die attraktive und flexible Bürolandschaft liefern werden, stammen von Herzog & de Meuron. Regent erfüllt diese Spezifikation mit weiterentwickelten Produkten aus seinem Sortiment der Solo LED-Deckeneinbauleuchten. Ein speziell auf die hocheffizienten LED abgestimmter mikroprismatischer Diffusor (C-LED) sorgt für eine optimale Entblendung. In anderen Gebäudebereichen wie Kommunikationszonen und Mitarbeiterrestaurant kommen dekorative LED-Leuchten von Regent zum Einsatz, deren Design von Herzog & de Meuron entworfen wurde. Patrick Dreyfus und Manuel Levy, CEOs bei der Regent Beleuchtungskörper AG, sind stolz auf den zukunftsweisenden Auftrag: «Dieses hochkarätige Referenzprojekt zeigt, dass hocheffiziente LED-Leuchten jetzt den Durchbruch in der Bürobeleuchtung geschafft haben. Wir sehen in Europa noch ein grosses Marktpotenzial und gute Chancen für unsere innovativen und hochqualitativen Produkte.» L

Verbatim LED-Spotlights mit „Diamond-Cut”-Technologie Verbatim präsentiert mit der „Diamond-Cut“Technologie ein neues Sortiment an LED PAR16 GU10-Leuchtmitteln in Halogen-Reflektor-Optik. • • • • • •

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Infos Regent Beleuchtungskörper AG 4018 Basel www.regent.ch

Frankfurt am Main, 30.03. - 04.04.2014, Halle 4.2, Stand F30.

Bauherr: Architektur:

F. Hoffmann-La Roche AG, Basel Herzog & de Meuron, Basel, www.herzogdemeuron.com Generalplanung: Drees & Sommer Schweiz GmbH, www.dreso.com Lichtplanung: Reflexion AG, Basel, www.reflexion.ch

Mitsubishi Chemical Holdings Group


Fachartikel

Zusammenspiel von Fassadensteuerung, Gebäudeautomation und auf Energieeffizienz ab...

Wie gestaltet sich die Arbeitswelt von morgen? Wie interagieren wir zukünftig mit unserem städtischen Umfeld? Dass sich eine Beantwortung dieser Fragen keinesfalls in der Fortschreibung momentaner Trends erschöpfen muss, sondern bereits heute gestaltet werden kann, beweist das «Haus der Wissensarbeit» des Fraunhofer Instituts für Arbeitsforschung (IAO) in Stuttgart-Vaihingen. Ben van Berkels UN Studio verlieh diesem Vorhaben eine Gestalt, die Zukunft schon heute erlebbar macht.

Amorph und weiss glänzend signalisiert das «Haus der Wissensarbeit» den Fortschrittsgedanken seiner Nutzer. Nachts leuchtet es lediglich von innen und kommuniziert sozusagen mit seiner Umgebung. (Fotos: Christoph Meinschäfer) Auf dem Campus der Fraunhofer Gesellschaft in Stuttgart-Vaihingen ist man der Zukunft einen grossen Schritt nähergekommen - genauer gesagt, der Zukunft unserer Arbeit. Im Sommer letzten Jahres öffnete in einem Festakt das «Haus der Wissensarbeit» des Fraunhofer Instituts für Arbeitsforschung (IAO) seine Pforten. Hier vereinigt sich der Anspruch internationaler Spitzenforschung mit einem visionären architektonischen Konzept. Das niederländische Architekturbüro UN Studio, das in Stuttgart bereits den vielfach prämierten Entwurf des

Projektinfos Bauherr: Architekten: Standort: Leuchten:

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Fraunhofer Gesellschaft, München UN Studio ASPLAN, Kaiserslautern Stuttgart, Deutschland Polaron, Neximo, RSL Plus LED, Alinio, Snc Flex, Inperial, Solvan, Onperla, Altigo RGB

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Benz Museums realisieren konnte, schuf in enger und intensiver Zusammenarbeit mit den «Übermorgenmachern» des Fraunhofer Instituts einen avantgardistischen Meilenstein der Büroarchitektur. Einen Ort, an dem Zukunft bereits heute sichtbar und erlebbar wird. Schon von aussen ist es ein Wahrzeichen: Amorph und mit weiss glänzender Metallfassade ragt der zeichenhafte Kopfbau am Südwestende des Campus in den Himmel das Gebäude scheint regelrecht aus dem Boden emporzuwachsen. Keine seiner Seiten gleicht der anderen, die umlaufenden gezackten Fensterbänder durchschneiden die homogene Hülle, weiten und schliessen sich in fliessenden Bewegungen. Dort, wo diese Bänder ihren Ursprung haben, weist eine markante kelchförmige Vertiefung den Weg in den Neubau und den angrenzenden Bestand. Der Strenge und Ordnung konventioneller Büroarchitektur setzte der Architekt Ben van Berkel eine organische und vitale Formensprache entgegen, die schon von weitem signalisiert: Hier ist alles im Fluss, sei es die Architektur, seien es die internen Abläufe oder die Gedanken der Wissenschaftler.

Gold für neuen Planungsansatz Ermöglicht wurde diese avantgardistische Architektur durch einen revolutionären Planungsprozess, in dem das gesamte Gebäude im dreidimensionalen Raum entworfen und entwickelt wurde. Doch nicht

nur in ihrer Form kann die Gestaltung überzeugen, sie nimmt sich auch auf vorbildliche Weise der drängendsten Fragen unserer Zeit an und übernimmt eine Vorreiterrolle in puncto Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Auf 32 000 Quadratmetern Nutzfläche, verteilt auf fünf Geschosse, arbeiten die Forscherinnen und Forscher in einem der nachhaltigsten Gebäude unseres Nachbarlandes. Zertifiziert nach den Kriterien des U.S. Green Building Councils (LEED Zertifikat) und der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, erhielt das «Haus der Wissensarbeit» als eines der ersten Gebäude in Deutschland überhaupt ein Prädikat in Gold. Ausschlaggebend dafür war das perfekt abgestimmte Zusammenspiel eines Systems zur Erdwärmegewinnung, einer intelligenten Fassadensteuerung, einer ganzheitlichen Gebäudeautomation und eines besonders auf Energieeffizienz abgestimmten Lichtdesigns. Besonders Letzteres zeigt an diesem Ort, was es zu leisten imstande ist, und zu welchen Ergebnissen eine offene und feedbackorientierte Planungsphase führen kann. Begeistert erklärte Institutsleiter Professor Dieter Späth in seiner Eröffnungsrede, dass im Rahmen des Bauprozesses verschiedene Forschungsprojekte entstanden sind und das eben auch innerhalb der Beleuchtungstechnik. So unterstützt eine ambitionierte Lichtplanung die Architektur und ihren Anspruch, nachhaltig und zu-


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kunftsfähig zu sein. Neue Wege und Denkweisen haben sich in diesem Zusammenhang durchgesetzt, individuelle und passgenaue Lösungen treten an die Stelle strenger Raster und unflexibler Beleuchtungssysteme. In diesem Sinne verzichtete man darauf, das Gebäude nachts von aussen anzustrahlen. Nicht nur die offensichtliche Verschwendung von Ressourcen führte zu diesem Schritt - obwohl sie ihn alleine schon gerechtfertigt hätte -, sondern die Idee, dass ein Gebäude auch des Nachts mit seiner Umgebung in Interaktion treten kann und mit ihr kommuniziert. Es leuchtet von innen heraus, macht interne Abläufe und verschiedene Nutzungen ablesbar und verhilft dem Bauwerk zu noch stärkerer Plastizität und Tiefe, ohne dabei auf das einfallende Sonnenlicht angewiesen zu sein.

Die Natur zum Vorbild gemacht Was bei Nacht als ikonografisches Gestaltungskonzept sichtbar wird, verwandelt sich bei Tage in gebaute Realität. Schon beim Betreten wird deutlich - hier folgt alles dem Prinzip Kommunikation. Sie dient als

Den Mittelpunkt des Gebäudes bildet ein Atrium, das die einzelnen Ebenen durch skulptural gestaltete Treppen verbindet. Die Beleuchtung folgt einem eigens für diesen speziellen Ort gestalteten Lichtkonzept, dessen Konfiguration dem natürlichen Verhalten eines Schwarms nachempfunden wurde.

Katalysator wissenschaftlicher Arbeit und ist – wie Ben van Berkel es formuliert – «der Schlüssel zu neuen und kreativen Arbeitsweisen». Keine Barrieren, keine Vorzone hindern den Besucher, sich der Welt der Wissenschaft zu nähern. Er tritt ein und befindet sich unmittelbar im Herz des Gebäudes. Eine Kathedrale der Forschung. Der Blick gleitet unweigerlich in die Höhe, gebannt folgen die Augen den expressiv gestalteten Treppen, die die einzelnen Ebenen im Luftraum des Atriums miteinander verbinden. Für diesen skulptural gestalteten Gebäudemittelpunkt entwickelten die Fachplaner von RSL und Trilux ein Beleuchtungskonzept, das eine individuelle und auf den Ort abgestimmte Lösung bietet. Um auf die unterschiedlichen Höhenniveaus und Beleuchtungssituationen innerhalb des Atriums zu reagieren, nahm sich Trilux die Natur zum Vorbild: Wie sich ein Schwarm unmittelbar und optimal an eine komplexe und sich stets ändernde Umwelt anpasst, verringert oder erhöht sich die Lichtintensität und Anzahl der Leuchten je nach Anforderung. Im Gegensatz zum starren Raster gewöhnlicher Bürogebäude sorgt dieses Konzept für eine architekturbetonte und emotionale Lichtstimmung in dieser speziellen räumlichen Konfiguration. Um das Atrium herum gruppieren sich, teils offen, teils hinter Glaswänden gelegen, die Arbeitsplätze und Labore der Wissenschaftler. Doch wer an diesem Ort Büros im herkömmlichen Sinn vermutet, wird enttäuscht werden. In lockerer Zonierung wechseln sich Bereiche intensiver Arbeit mit offen gestalteten Kommunikationszonen ab. Forschungsbereiche wie das Workspace Innovation Lab, das Light Fusion Lab und das Urban Living Lab schotten sich nicht ab, sondern erlauben einen Einblick in die Hochtechnologie von morgen. Das «Haus der Wissensarbeit» ist eben gerade kein Elfenbeinturm weltfremder Spitzenforscher, sondern ein Ort, an dem Wissenschaft mitteilsam wird und an dem sie erlebt werden kann. L

Ein Blick in die Arbeitswelt von morgen: Grosszügige Loungebereiche ermöglichen den informellen Austausch zwischen den Wissenschaftlern.

Durch die grossflächige Verglasung der Arbeitsplätze zum Atrium hin ergeben sich Blickbeziehungen zwischen den einzelnen Abteilungen.

Die Beleuchtung der Büroräume erfolgt über radial angeordnete Leuchten – in diesem Falle die Neximo von Trilux.

Infos/Autor Trilux AG, 8957 Spreitenbach www.trilux.ch Light + Building: Halle 3.0, Stand E11 & D11 Autor: Stefan Staehle

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Lichtsteuerung: Lichtlösung im Stuttgarter ZVE

Genau dort, wo die Wirkung unterschiedlicher Umgebungssituationen und Arbeitsweisen erforscht werden, kommt jetzt auch für die Mitarbeiter selbst ein zukunftsorientiertes Bürokonzept zum Einsatz. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat in Stuttgart das «Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE» errichtet. Der Neubau des Stararchitekten Ben van Berkel von UNStudio Amsterdam sowie der Asplan Fachingenieure und Architekten aus Kaiserslautern setzt eindeutig Massstäbe. Das neue Gebäude erhielt von der deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB das Zertifikat in Gold für vorbildliche Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Ressourcenschonung. Selbstverständlich floss das eigene wissenschaftliche Know-how der Wissenschaftler am Fraunhofer IAO in Planung und Umsetzung ein.

Bedarfsorientierte Arbeitsplätze Die Büro- und Laborflächen sind auf vier Ebenen verteilt und um ein offenes Atrium angeordnet.

Kommunikation und Austausch sind insbesondere für die Forschung wichtige Bestandteile – diese sollten durch die Architektur gefördert werden. Deshalb durchbrachen die Planer traditionell in der Gebäudestruktur verankerte Kommunikationsbarrieren. Atrium und Treppen verbinden die einzelnen Stockwerke und Arbeitsbereiche. Arbeitsräume fliessen ineinander und variierende Raumhöhen geben stockwerksübergreifende Ein- und Ausblicke. Die bereitgestellte Infrastruktur an den Arbeitsplätzen ist genau auf

Die ATARO LED Stehleuchten von Waldmann sind mit Tageslicht- und Präsenzsensorik ausgestattet und können über das Funkmodul PULSE TALK in Gruppen untereinander kommunizieren. (Bilder: Waldmann/ Kuhnle+Knoedler)

den jeweiligen Bedarf abgestimmt. Unterschiedliche Ausprägungen der Projektarbeit erfordern verschiedene Möglichkeiten für das Arbeiten. Flexible Arbeitsplätze ermöglichen es, je nach Projekt, unterschiedliche Wissensträger räumlich einzubinden. Auch unterschiedliche Arbeitssituationen werden berücksichtigt, indem den Wissenschaftlern Rückzugsorte, Bereiche für die ungestörte Arbeit in Kleingruppen, für spontane Treffen oder geplante Besprechungen zur Verfügung stehen.

Das Lichtmanagementsystem PULSE TALK kommuniziert über den EnOcean-Funkstandard und sorgt so jederzeit für eine angenehme Atmosphäre im Büro.

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eindeutig und direkt am Modul ablesbar bzw. veränderbar. Ausserdem kann die Beleuchtung am Arbeitsplatz individuell verändert werden, ohne dass die darum liegenden Leuchten beeinflusst werden.

Die Besonderheiten von PULSE TALK

Das Zentrum für Virtuelles Engineering des Fraunhofer-Instituts in Stuttgart.

Die Beleuchtungslösung All das macht flexible Beleuchtungslösungen notwendig, die sich an individuelle Anforderungen je nach Arbeitssituation und Nutzer des Arbeitsplatzes anpassen lassen. Daher kommen in dem Gebäude entsprechende Beleuchtungslösungen zum Einsatz. Verschiedene Bereiche im ZVE wurden durch unterschiedliche Hersteller mit innovativen Beleuchtungslösungen ausgestattet. Auf «Ebene 2» ist eine Lösung von Waldmann im Einsatz. Sie vereint Effizienz, Lichtqualität und Komfort. Möglich wird dies durch die Kombination der LED-Stehleuchte ATARO LED mit den beiden Lichtmanagementsystemen PULSE HFMD und PULSE TALK – Tageslichtund Präsenzsensorik sowie funkbasierte Gruppenkommunikation. Die flexible Stehleuchtenlösung kann sich neuen Arbeitsplatzkonfi-

Flexible Arbeitsplätze ermöglichen es, je nach Projekt, unterschiedliche Wissensträger räumlich einzubinden.

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gurationen immer wieder anpassen. Zudem können die Leuchten ihr Licht jederzeit veränderten Anwesenheitssituationen im Büro angleichen. Der Mensch und seine Bedürfnisse stehen so im Fokus der Technologie. Lichtqualität und Lichtambiente steigern die Arbeitsplatzqualität.

Gruppenkommunikation durch Lichtmanagement Ist das Büro komplett belegt, herrscht an jedem Arbeitsplatz die individuell gewünschte Arbeitsbeleuchtung. Sind nur vereinzelt Mitarbeiter anwesend, ist das Beleuchtungsniveau dort auf eine Grundbeleuchtung reduziert, wo sich niemand mehr aufhält. Das reduziert den Energieverbrauch, ohne auf ein angenehmes Lichtambiente zu verzichten. Kommt ein Mitarbeiter wieder an seinen Platz, passt sich das Licht entsprechend in seiner Umgebung an. Schon auf seinem Weg zum Arbeitsplatz gleicht sich die Beleuchtung seiner Präsenz an. Das funktioniert, weil die Leuchten Gruppen zugeordnet sind. Innerhalb dieser genau definierten Gruppen tauschen sie Präsenzinformationen aus und erzeugen dementsprechend ein Lichtszenario. Das Lichtmanagementsystem PULSE TALK ermöglicht ein effizientes Flächenlichtmanagement und zeichnet sich vor allem durch seine einfache Bedienung und Installation aus. Die Leuchten lernen sich automatisch ein. Eine Software wird zur Zuordnung nicht benötigt, daher sind neue Konfigurationen unkompliziert. Jede Zuordnung zu einem Bereich und einer Gruppe ist

Im Vergleich zu ähnlichen Lösungen nutzt PULSE TALK für die Kommunikation den EnOcean-Funkstandard. Das System ist dadurch interoperabel und somit keine Insellösung, die nur für die Kommunikation zwischen den Leuchten genutzt werden kann. Über externe Funkschalter lassen sich bestimmte Leuchten auch gemeinsam oder einzeln schalten und dimmen. Auch weitere Raumfunktionen sind realisierbar. Zum einen kann eine Leuchte der Gruppe beispielsweise die Masterfunktion übernehmen und die Flurbeleuchtung, die mit einem EnOcean-kompatiblen Funkaktor ausgestattet ist, ein- und ausschalten. Um weiteres Energiesparpotenzial auszuschöpfen, bietet sich zum anderen die Anbindung an ein EnOcean-Gateway hin zur Gebäudeautomation an. Somit ist es möglich, die Präsenzinformationen der Leuchten auch anderweitig zu nutzen. Als gewerkeübergreifende Lösung wird beispielsweise die Klimatisierung zonengenau und präsenzabhängig gesteuert. Beides kann, je nach Einstellung, tageslicht- und präsenzabhängig oder ausschliesslich präsenzabhängig erfolgen. Weil das System bidirektional arbeitet, kann die Gebäude- oder Raumautomation auch Einfluss auf das Leuchtennetz nehmen. Sollte die Reichweite einmal nicht ausreichen, unterstützt PULSE TALK sogar als Repeater das Funknetz. L

Infos Waldmann Lichttechnik GmbH 5024 Küttigen www.waldmann.ch Light+Building: Halle 3.1, Stand B 31


Innovation

Hue, Friends of hue und «click!FIX» jetzt ab Lager verfügbar

Der Licht-Distributor Alltron bietet Fachhändlern wie Installateuren Verkaufsunterstützung und Next-Day-Lieferungen seines umfangreichen Beleuchtungssortiments. Schwerpunkt bildet das Portfolio des Herstellers Philips. Die bei Alltron ab Lager lieferbaren Neuheiten wie die «Friends of hue» oder das «click!FIX»-System zur einfachen Leuchtenmontage sind komfortabel für Endverbraucher und darum hochspannend für den Fachhandel. Stimmungsvolle Farbgebung erhält einen immer grösseren Stellenwert in der Wohnung. «Das Kaufverhalten für Beleuchtung wird sich in den nächsten Jahren drastisch verändern», ist Marc Isler, Teamleiter Elektro beim Distributor Alltron, überzeugt. Der Trend, so Isler, gehe weg vom Kaufgrund Lampendesign hin zum Erwerb persönlicher Lichtatmosphäre. Das Zusammenwachsen von Haus- und Netzwerktechnik macht es möglich: Passende Lichtarrangements machen das Wohnzimmer heimelig, das Bad zur Wellness-Oase und das Arbeitszimmer zum Ort für höchste Konzentration. Das Spiel verschiedener Farbtemperaturen, direkter und indirekter Beleuchtung, schafft spannende Kontraste.

Philips hue und seine «Freunde» Philips hat mit dem Beleuchtungssystem «hue» eine «Smart Home»-Anwendung geschaffen, die sich als Massenmarkt-tauglich erwiesen hat. Ab sofort kann der Fachhandel «hue» bei Alltron ab Lager beziehen. Mit der «hue»-Mobil-App lassen sich per Fingerwisch bis zu 50 Lampen anschalten, Helligkeit und Farbton bestimmen oder ereignisbasierte Abläufe programmieren. «hue» gibt es bei Alltron als LED-Lampen mit E27- oder GU10-Fassung. Entweder als Starterset inklusive der Netzwerkzentrale «hue Bridge» sowie drei Lampen oder zur Erweiterung als einzelne LEDLeuchtmittel. Auch die «Friends of hue» sind bei Alltron ab Lager verfügbar: Sowohl die vernetzte «LivingColors Bloom»-Leuchte als auch die vernetzten, zuschneidbaren und selbstklebenden LED-Leuchtstreifen gibt es als Doppelpack zusammen mit

der hue-Bridge im Starterset sowie jeweils einzeln als Erweiterungspaket.

Cleveres «click!FIX» Ebenfalls spannend: das neue Montagesystem «click!FIX», das Philips sich hat patentieren lassen. Es reduziert den Aufwand bei der Montage von Leuchten bedeutend – sowohl für Monteure als auch für Amateure. In vier einfachen Schritten ist die Leuchte betriebsfertig. Zuerst wird die Montagebrücke befestigt. Mithilfe der Anschlussklemmen stellt der Benutzer die elektrische Verbindung her. Das Gehäuse der Leuchte muss dabei nicht in den Händen gehalten werden. Über ein einfaches Klicksystem – ohne Schraubendreher – lässt sich nun die Leuchte anschliessen. Zum Schluss wird die Leuchte auf die Montagebrücke gesteckt.

Grosses Philips-Portfolio ab eigenem Lager Alltron führt ein umfangreiches Sortiment an Leuchten von verschiedenen Herstellern – von Decken-, Wand-, Pendel-, Steh- und Tischleuchten bis hin zu Weg-, Boden- und Gartenbeleuchtung für draussen. Mit über 2500 lieferbaren Leuchten bietet Philips-Consumer Luminaires inklusive der Marke Massive ein besonders breites Portfolio. Nebst einer Vielzahl an Leuchtmitteln verschiedener Marken komplettieren Spezialitäten wie Sensorleuchten, Kinderzimmer- und Weihnachtsbeleuchtung, Lichtsysteme, Stirn- und Taschenlampen das Angebot, das sich unter anderem im interaktiven Onlinekatalog unter www.alltron.ch/licht besonders komfortabel erkunden lässt.

Verkaufsunterstützung Händlern und Installateuren bietet Alltron umfassende Beratung in den Gebieten Licht/Elektro, Telekommunikation, Informatik und Unterhaltungselektronik an. Punkto Beleuchtung unterstützt Alltron den Fachhandel mit Verkaufsargumentarien, POS-Material für Showrooms und Demonstrationskoffern. Jetzt Informationen und Konditionen anfordern: beleuchtung@alltron.ch.

Bild oben: Philips MyLiving LED-Spot 53213 mit «click!FIX», matt-verchromt.

Philips und Alltron live erleben Am 21. und 22. Mai findet in Willisau LU der Alltron-Partnerevent statt. Nebst der Hausmesse mit Philips als Presenting Partner und dutzenden weiteren Ausstellern warten die Sonderschauen «Elektro und Licht» sowie «Education», aber auch ein Vortragsprogramm und Führungen durch die Competec-Logistik – inklusive dem «Roboterlager» AutoStore – auf die über 1000 erwarteten Fachbesucher: www.alltron.ch/partnerevent L

Philips Friends of hue LivingColors Bloom Starter. (Bilder: Philips/Alltron)

Infos Alltron AG 5506 Mägenwil, www.alltron.ch/licht

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Innovation

Für eine adaptive und punktgenaue Beleuchtung am Arbeitsplatz

SEQUENCE Mit Sequence bringt Zumtobel eine LEDLeuchte auf den Markt, die den vielfältigen Anforderungen der Mitarbeiter an eine ideale Bürobeleuchtung und dem Bedürfnis nach Individualität in höchstem Masse entspricht. Sequence bietet eine optimale Kombination von Direkt- und Indirektbeleuchtung und punktet mit einer individuellen Steuerbarkeit der einzelnen Module.

Veränderte Formen der Zusammenarbeit, ob am klassischen Schreibtisch, in Projektteams oder im Open Space: Menschen fordern heute differenzierte Lichtlösungen, die sich an ihre Bedürfnisse und Aufgaben anpassen lassen. Mit ihrer Technologie entspricht die LED-Pendel- und Anbauleuchte Sequence exakt diesen Bedürfnissen der Nutzer. Von Grund auf neu entwickelt, nutzt die Leuchte – vom Design über die gesamte Elektronik bis hin zur Steuerung – die heutigen Möglichkeiten der LED-Technologie in vollem Umfang. Sequence ist als Pendel- und Anbauleuchte konzipiert und besteht aus wahlweise acht oder 14 baugleichen, aneinandergereihten Moduleinheiten mit je 6 x 3 mittig angeordneten LED-Lichtpunkten. Die spezielle Linsentechnologie mit symmetrischer oder asymmetrischer Abstrahlcharakteristik sorgt vor jeder der 18 mittigen LEDs für die optimale Lenkung des Arbeitslichts bei gleichzeitig hoher Entblendung. Das verhindert störende Reflexionen am Bildschirm, auf dem Tablet oder dem Smartphone. Währenddessen ermöglichen die 24 äusseren LEDs mithilfe eines opalfarbenen Abdeckrahmens ein diffuses Umgebungslicht sowie eine insgesamt sanftere Lichtverteilung.

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Sequence ist als Pendel- und Anbauleuchte konzipiert und besteht aus wahlweise acht oder 14 baugleichen, aneinandergereihten Moduleinheiten mit je 6 x 3 mittig angeordneten LED-Lichtpunkten. (Bilder: Zumtobel)

Individuell steuerbare Module In drei logischen Gruppen (jeweils vier Module aussen und sechs Module innen) zusammengefasst, sind die einzelnen Module sowie der indirekte Lichtanteil individuell steuerbar. Jede Gruppe hat dabei eine DALI-Adresse. Die eigens für Sequence entwickelte Steuerungselektronik ermöglicht dann trotz der nur vier Adressen für 14 Module einen sanften Verlauf zwischen den Modulen. So wird adaptives Licht möglich. Neben dieser aussergewöhnlichen Leistung zeichnet sich Sequence dank des flachen Aluminiumgehäuses durch eine besonders schlanke Form aus, die sich optimal in jede Raumarchitektur einfügt. Für eine filigrane Optik sorgt ausserdem die durchdachte Konstruktion der Leuchte, dank der sämtliche elektronische Bauteile nahezu unsichtbar in ei-

nem an der Oberseite leicht erhöhten Bereich des Leuchtenkörpers untergebracht sind. Sequence ist mit einer Farbtemperatur von 3000 (warmweiss) und 4000 Kelvin (neutralweiss) erhältlich. Zudem bietet Zumtobel die Leuchte mit einer Länge von 1200 mm mit sechs oder 2100 mm mit 14 LED-ModuL len an.

Infos Zumtobel Licht AG 8050 Zürich www.zumtobel.ch Light+Building: Halle 2.0, Stand B30/31


Innovation

Spitzentechnologie – kombiniert mit ausgezeichnetem Design.

Die Telcoled Leuchtmittel und Leuchten bestechen nicht nur durch formschönes, Seit 2010 mit Red Dot Award und IF Award ausgezeichnet, finden Telcoled-Retrofits dank der filigranen Eleganz ihrer Kühlrippen überall dort Einsatz, wo Design unverzichtbar ist.

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Innovation

Minimalistisches Design mit grosser Wirkung

«Concord Glace» Die neue Concord Glace ist eine ultraschlanke architektonische Leuchte, die die Art der traditionellen Umgebungsbeleuchtung neu definiert. Das wurde auch mit dem Lighting Design Award 2013 honoriert: die Concord Glace wurde als «Produkt des Jahres 2013» im Bereich Innenraumleuchten ausgezeichnet. Erhältlich als Wand-, Decken- oder Pendelleuchte eignet sie sich besonders für Verkehrsflächen wie Korridore, Treppenhäuser sowie Empfangsbereiche und Foyers. Diese Leuchte mit interner Totalreflexion (Total Internal Reflection – TIR – zum Patent angemeldet) kombiniert das Profil mit Satlite-Material von BWF, um eine ideale optische Lichtverteilung zu erreichen. Glace ist mit neuester LED-Technologie ausgestattet und nutzt eine Reihe an äusserst effizienten NiedrigEnergie-LEDs mit einem Diffusor, der über eine hohe Übertragungsrate verfügt. Dieser Diffusor senkt

Die moderne, minimalistische Glace ist mit neuester LED-Technik ausgestattet und eliminiert dank gleichmässiger Lichtverteilung dunkle Zonen. (Bilder: Havells Sylvania)

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den Stromverbrauch, erhöht das Lumenpaket und verbessert die Performance enorm im Vergleich zu konventionellen Leuchtstofflampen.

Hoher Output für Verkehrsflächen Bei 500 mA beträgt die Nennleistung von Glace lediglich 13 W, die in einen Leuchtenlichtstrom von 1052 Lumen (bei einem Wirkungsgrad von 71 Lumen pro Watt) verwandelt werden – das ist die dreifache Ausbeute einer konventionellen 28Watt-2D-Lampe. Bei einer Konfiguration mit hohem Output, wie sie für Korridore, Treppenhäuser und Verkehrsflächen angezeigt ist, erreicht die Beleuchtungsstärke durchschnittlich 150 Lux (bei einem Leuchtenlichtstrom von fast 1500 Lumen). Glace spart zudem Energie durch den eingebauten Bewegungsmelder, der die Leuchte ausschaltet, wenn kein Licht benötigt wird. Mit einer Lebensdauer von 50 000 Stunden bei 70 % ihrer Leistung ist Glace die ideale Wahl für einen praktisch wartungsfreien Betrieb. Dank des Twist-and-Lock-Befestigungsmechanismus und dem speziell entwickelten, manipulationssicheren, entfernbaren Diffusor ist Glace einfach zu montieren und trotzdem robust. «Der Trend geht in Richtung diskreter, ästhetisch ansprechender Leuchten und mit Concord Glace haben wir ein Produkt entwickelt, das diesen Ansprüchen entspricht», erklärt Thomas Rauscher, Ge-

Concord von Havells Sylvania Concord gehört zur Havells Sylvania Group und ist europaweit einer der angesehensten Anbieter von Beleuchtungskonzepten für den Einzelhandel und Museen. Mit einer grösstenteils in Grossbritannien beheimateten Produktion, ist Concord vor allem für das anspruchsvolle Design und die technische Leistung seiner Produkte bekannt. Condords Ziel ist es, Architekten und Beleuchtungsdesignern massgeschneiderte Lösungen für die Realisierung ihrer Projekte anzubieten. www.concord-lighting.com

schäftsführer Havells Sylvania Switzerland AG. «Das schlanke Design sorgt dafür, dass sich Concord Glace nahtlos in die Inneneinrichtung einfügt und dabei einen qualitativ hohen Beleuchtungseffekt erzielt. Die integrierte LED-Technologie bietet dem Endnutzer zudem höchste Energie- und Kosteneffizienz.» L

Infos Havells Sylvania Switzerland AG 8052 Zürich www.havells-sylvania.com Light+Building: Halle 6.2, Stand C 04


Innovation

Direkter LED-Ersatz für TL-D Leuchtstofflampen am EVG

Der schnelle Wechsel zu LED Mit der Master «LEDtube InstantFit EVG» bietet Philips als erster grosser Markenhersteller einen Ersatz für Leuchtstofflampen in Leuchten mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG). Die Leuchten müssen dabei nicht neu verdrahtet werden. So geht der Wunsch von Gebäudemanagern und Elektrotechnikern nach einem problemlosen Wechsel auf moderne, energiesparende Lichttechnik sowie die Forderung der Gesetzgebung nach einer umweltfreundlichen Beleuchtungstechnologie jetzt in Erfüllung. Die «InstantFit» spart viel Energie und enthält keine Schadstoffe, wie Quecksilber.

Das einfache Umschalten der Beleuchtung von herkömmlichen Leuchtstofflampen auf nachhaltige LED-Technik dauert nicht länger als ein einfacher Lampentausch. Derzeit muss beim Wechsel von Leuchtstofflampen auf lineare LEDLeuchtmittel, die am EVG betrieben werden, die Leuchte neu verdrahtet werden. Der Grund: Für Leuchtstofflampen gibt es heute eine Fülle unterschiedlicher Vorschaltgeräte. Mit der «LEDtube InstantFit EVG» von Philips gehört das durch eine integrierte digitale Elektronik jetzt der Vergangenheit an. Diese LED-Röhren sind mit gängigen Betriebs- und Vorschaltgeräten sowie den Lampenfassungen kompatibel, sodass auf eine Neuverdrahtung verzichtet werden kann. Das einfache Umschalten der Beleuchtung von herkömmlichen Leuchtstofflampen auf nachhaltige LED-Technik dauert nicht länger als ein einfacher Lampentausch. Mit den «InstantFit LEDtubes» lassen sich im Vergleich zum Leuchtenbetrieb mit konventionellen Leuchtstofflampen (T8) und Vorschaltgeräten nicht nur bis zu 50 Prozent Energie einsparen, sondern durch die lange Lebensdauer der «LEDtube» von bis zu 40 000 Stunden auch die Wartungskosten deutlich reduzieren. Noch gravieren-

der ist die Zeitersparnis beim Wechsel auf LED-Technologie. Sie schrumpft von durchschnittlich 20 Minuten auf nur etwa zwei Minuten je Leuchte, da keine Neuverdrahtung der EVG-Leuchte mehr notwendig ist. Das ist nicht mehr, als für einen einfachen Leuchtstofflampentausch.

Wechselkosten sinken dramatisch Warum bisher so häufig auf einen Wechsel von elektronisch betriebenen Leuchtstofflampen zu LED-Lampen verzichtet wird, hat der weltgrösste Lichtanbieter im Detail untersucht. Die Ergebnisse waren eindeutig: Die entscheidenden Faktoren sind neben dem Arbeitsaufwand für die Neuverdrahtung vor allem die nötige Neu-

zertifizierung der Leuchten, die erhebliche Zeit dauert und hohe Kosten verursacht. Mit der neuen «LEDtube InstantFit» sinken diese dramatisch und machen sie zu einer attraktiven Lösung für Handel und Gewerbe. Zunächst gibt es die Philips «LEDtube InstantFit EVG» als Ersatz für die weitverbreitete 1200-mm-Leuchtstofflampe mit einer elektrischen Leistung von 36 Watt. Die baugleiche «LEDtube» hat eine elektrische Leistung von 16,5 Watt sowie einen Lichtstrom von 1600 Lumen. Es gibt sie in den Lichtfarben 4000 und 6500 Kelvin und ihr stabiles und dennoch sehr leichtes Lampengehäuse ist aus splitterfreiem Polycarbonat. Das macht sie auch interessant für Anwendungen in der Lebensmittelverarbeitung und -Branche. Die 1200-mm-«InstantFit EVG-LEDtubes» sind ab sofort lieferbar. Die 1500-Millimeter-Ausführung als Ersatz für die 58-Watt-Leuchtstofflampen wird für das zweite Halbjahr 2014 erwartet. L

Bild oben: Dank der niedrigen Installationskosten macht sich die Investition in der Regel innerhalb von nur ein bis drei Jahren bezahlt und die Lebensdauer beträgt 40 000 Stunden.

Infos Philips AG, 8027 Zürich www.philips.ch/ledtube Light + Building: Forum

Die Vorteile auf einem Blick • Direkter LED-Ersatz für Leuchten mit elektronischem Vorschaltgerät • Plug-and-Play Lösung, die schnell installiert und sofort einsatzbereit ist • Keine Neuverdrahtung der Leuchte notwendig • Sofortige Energieeinsparungen von bis zu 50 %, schonen somit die Umwelt • Lange Nutzlebensdauer von 40 000 Stunden • «LEDtubes» starten sofort, flackern und brummen nicht • CE und KEMA-KEUR (DEKRA) zertifiziert

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Innovation

Reeltech Liftsysteme für Leuchten und Lampe pen Beleuchtungskörper befinden sich oftmals in luftiger Höhe über Treppen, Einrichtungen, Shop-Einheiten usw. Die Wartung erfordert schweres Gerät und teures Fachpersonal. Es besteht eine latente Gefahr für Beschädigungen der Einrichtungen oder gar Unfälle. Hier schafft das neue Liftsystem der ReelTech Abhilfe: ReelTech entwickelt und produziert Liftsysteme, mit denen Leuchten und Lampen jeder Art und Grösse gesenkt und gehoben werden können. Schnelle und sichere Bedienung ReelTech-Leuchtenlifte bringen Beleuchtungskörper mittels Fernbedienung in die gewünschte Arbeitshöhe und sparen damit Kosten und Arbeitsaufwand, welche durch das Anmieten und den Einsatz von Hubarbeitsbühnen oder anderen Geräten entstehen. Durch das automatische Trennen der Stromversorgung der Leuchte sind Unfälle durch Stromschläge ausgeschlossen. Mit der Fernbedienung kann ausserdem die Steuerung von Einzelleuchten, Beleuchtungsgruppen oder der kompletten Beleuchtung programmiert werden.

Die Montage ist denkbar einfach Der ReelTech-Lifter wird fest an der Decke installiert. Lifter

senksignal, werden Lifter und Kupplung mechanisch entriegelt und die Leuchte «fährt» am integrierten Seilsystem herunter.

Es stehen fünf verschiedene Modelle zur Verfügung

und Kupplung werden durch einen Kontaktring miteinander verbunden, der den Beleuchtungskörper mit Strom versorgt. Bekommt der Lifter von der Fernbedienung das Ab-

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Mit einer Absenkhöhe von zehn bis fünfzehn Metern und einem Hebegewicht von vier bis fünfundzwanzig Kilogramm eignen sich die «Compact-Type» und «Hook-Up-Type» für Pendelleuchten oder Arbeitsplatzbeleuchtungen in Hallen jeglicher Art. Zum Bewegen von besonders schweren Leuchten oder Kronleuchtern in Festsälen oder Kirchen wurde die «Heavy Duty-Type» und «Super Heavy Duty-Type» entwickelt. Deren Absenkhöhe beträgt bis zu dreissig Meter und sie

bewältigten ein Hebegewicht bis zu 300 Kilogramm.

Multikontakt-Versionen für Lichtsteuerungen und Notlichtversorgungen Die jüngste Weiterentwicklung im Reeltech-Leuchtenlift-Sortiment ist die Multikontakt-Serie. Mit dieser Version stehen nun acht Kontakte zwischen Stromversorgung und Leuchtenanschluss zur Verfügung. Die autonom geführten Stromkreise von Motor- und Leuchteneinspeisung erlauben die zusätzliche Ansteuerung von Regel- und Schaltaktoren über eine Bus-Leitung. Somit sind die Reeltech-Leuchtenlifte auch für moderne Lichtsteuerungen prädestiniert. L

Infos Demelectric AG 8954 Geroldswil www.demelectric.ch


Innovation

Neues LED-Leuchtmittel-Range, neue Materialien und neuste OLED-Technologie

Akzente setzen Verbatim stellt seine neuesten LED-Retrofit-Leuchtmittel auf der Light + Building 2014 vor. Hier präsentieren Verbatim und Mitsubishi Chemical Corporation (MCC) gemeinsam drei neue Sortimente, die exklusive Beleuchtungslösungen für Privatanwender, hochleistungsfähige kommerzielle Anwendungen und Profi-Lösungen umfassen. Messebesucher erhalten ausserdem einen Einblick in die neuesten OLED-Panels und Materialien aus der MCC-Entwicklung. Premium-Leuchtmittel von Verbatim bieten hervorragendes Binning, das mindestens einer vierstufigen MacAdam-Ellipse entspricht (auch bekannt als vierfache Standardabweichung des Farbabgleichs SDCM – Standard Deviation Colour Matching). Bei den Produkten aller drei Segmente wurden ausserdem Verbesserungen in den Bereichen Thermomanagement, Abstrahlwinkel und Dimmbarkeit vorgenommen. Die neuen Leuchtmittel verfügen über eine vorteilhafte Diamond-Cut-Optik, mit der sich die Lichtverteilung besser kontrollieren lässt und die gleichzeitig Blendung, Streulicht und Hot-Spot-Effekte mindert. Daneben wird eine grosse Auswahl integrierter LED-Downlights für die Allgemein- und Akzentbeleuchtung gezeigt, deren unterschiedliche Durchmesser und Lichtausbeute Lösungen für die verschiedensten Anforderungen bieten.

handelt es sich um eine effiziente, zuverlässige sowie preisgünstige Methode zur Herstellung von grösseren und qualitativ hochwertigeren Panels, die die Entwicklung von besonders innovativen Beleuchtungsanwendungen ermöglicht. Das flexible OLED-Panel der nächsten Generation wird ebenfalls präsentiert.

Für das Candlelight-Dinner gut gerüstet Darüber hinaus wird das Unternehmen seine zukunftsweisende Natural Vision VxRGB-Technologie vorführen, deren Produkte als realistische Kerze (Classic B) und MR16 Retrofit LEDs erhältlich sind. True Candlelight LEDLeuchtmittel erinnern an die Wärme und das Ambiente von Kerzenlicht. Denn ihre Farbtemperatur von 1900 Kelvin kommt der einer echten Kerzenflamme besonders nahe. Das ist mit herkömmlichen LEDs oder Glühlampen nicht erreichbar. Verbatim wird diese Produkte und weitere professionelle Beleuchtungslösungen, zum Beispiel LED T8-Röhren (Tubes), auf der Messe präsentieren. L

Premiere mit OLED-Panels Zum ersten Mal wird Verbatim auch die brandneuen Velve OLEDPanels vorstellen, die mithilfe eines neuen Nassbeschichtungsverfahrens gemeinsam von der Pioneer Corporation und MCC entwickelt wurden. Bei der Nassbeschichtung

True Candlelight LED-Leuchtmittel mit 1900 K.

Verbatim PAR16 Leuchtmittel mit Diamond-Cut Optik. (Bilder: Verbatim)

Infos Verbatim GmbH D-65760 Eschborn www.verbatim-europe.com Light+Building: Halle 4.2, Stand F30

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Innovation

Alternativen für Energieeffizienz sind in aller Munde. Nun mischt eine Neue mit.

LCC – die neue Lichttechnik? Muss die LED bald der neuesten Generation in der Lichttechnik, der LCC-Diode (Laser Crystal Ceramics) weichen? Die neue LCC-Diode wurde vom Entwickler Lucky Ranasinghe, der Firma Energy World (Schweiz) und der Universität Südkorea entwickelt und bietet Vielversprechendes. Die verblüffenden Ergebnisse und Leistungen der LCC-Technik überbieten einiges im weltweiten Angebot der Lichttechnik. Sei es im öffentlichen, industriellen, gewerblichen oder im Home-Bereich.

Basis Elektrolumineszenz Die LCC-Technologie (Laser Crystal Ceramics) ist eine Weiterentwicklung der LED-Technologie und die neueste Generation von Leuchtmitteln. Damit lässt sich modernes Umweltdenken in Kombination mit Energiesparen im häuslichen oder gewerblichen Gebrauch optimal verwirklichen. Die LED-Technologie basiert auf der Halbleitertechnik. Daniel Geissmann, Head Bei Halbleiterverbindungen reicht bereits wenig Energie aus, um sie Business Unit LCC bei zum Leuchten zu bringen. «In der XNovum, hält einen LCC-Birne sind winzige Drähte, welLCC-GU10-Strahler an die Wand, welcher eine che durch den Keramik-Kristall zum angenehme Lichtvertei- Leuchten kommen», erklärt Daniel lung aufweist: «Wir ha- Geissmann, Head Business Unit LCC ben unsere Produkte im bei XNovum. Dabei handelt sich um Kristalle aus einer chemisch stabiHerbst 2013 ausführlichen Tests bei der HSLU len und ungiftigen, geheimen Verunterziehen lassen und bindung. Mithilfe eines komplexen chemidie Resultate sind überschen Verfahrens herrscht auf der zeugend.» (Bild: Markus Frutig)

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einen Kristallhälfte Elektronenmangel und auf der anderen Hälfte des Kristalls Elektronenüberfluss. Beide Hälften streben die elektrische Neutralität an und möchten ein Gleichgewicht an Elektronen auf ihren Kristallhälften schaffen. Wird nun Strom angelegt, beginnen die Elektronen von der negativ geladenen Schicht zur positiv geladenen zu wandern. Dadurch kommt es zum Ladungsausgleich: die freiwerdende Energie wird in Form von Strahlung (Licht) und Wärme abgegeben. «In der Fachsprache wird der Prozess Elektrolumineszenz genannt», so Geissmann

HSLU: Rund 8- bis 9mal effizienter, als Glühlampen Die Basis der LCCTechnologie bildet ein künstlicher Kristall, der das verwendete Phosphor in der LED-Technologie ersetzt. Dank der künstlichen Kristalle wird Wärme gedämpft und Licht gewonnen. Die LCC-Kristalle sind auf dem Chip als «Linse» angeordnet, die das Licht bündeln und gegenüber dem LED-Chip 20–30 % mehr Lichtausbeute ermöglichen. Ausführliche Tests an der HSLU für Architektur & Technik in Luzern zu Spannungs-, Strom-, Leistungsund Spektralmessung haben ergeben, dass die klaren 3W-LCC-Leuchtmittel beispielsweise 9,2- bis 9,3-mal effizienter, als eine vergleichbare Glühlampe (39,4 W äquivalent) sind und sogar nur 2,2 Watt benötigen, als angegeben. Interessant war dabei auch, dass das Spektrum der

LCC-Leuchtmittel (420 bis 780 nm) sehr ähnlich dem Glühlampenspektrum ist, was für die subjektiv ähnliche Lichtwirkung wie die der Glühlampen verantwortlich ist. Die Ra-Werte liegen zwischen 93,1 und 96,4, der R9-Wert zwischen 75,5 und 86,2.

Optimistischer Ausblick Daniel Geissmann ist gelernter Elektromonteur und Lichtplaner SLG mit 16 Jahren Erfahrung und ist von der LCC-Technologie überzeugt, wenngleich aktuell noch die für LED-Temperaturen standardisierten Leuchtmittelkörper mit Kühlrippen verwendet werden: «Für die geringe Wärmeentwicklung (max. 45 °C) benötigen wir die Kühlkörper gar nicht, aber sie sind patentiert und preiswert einzusetzen. Die Tests an der HSLU bestätigen uns die guten, energetischen Werte dieser neuen LCC-Leuchtmittel.» Ein grosses, vielfältiges und modernes Angebot steht zur Verfügung und kann alle Bedürfnisse der Interessenten abdecken. Mehrere Vertriebskanäle sind im Gespräch. L

Infos XNovum/Swiss Point AG 6221 Rickenbach LU www.xnovum.ch Elektro-Tec: Halle 2.2, Stand F005


Innovation

(Bild: Thinkstock)

Beleuchten und Dimmen mit Power Neue LED-Netzteile mit Wechselstrom-Dimmung

Runde LED Netzteile für Hallenleuchten mit 160 Watt Leistung

Mean Well erweitert die PCD/PLDSerie im oberen Leistungsbereich mit 40- und 60-Watt-Modellen. Die preiswerten Konstantstrom-Netzteile mit aktiver PFC Funktion können in der Ausführung PCD-40/60 mit Phasenanschnitt-, und Phasenabschnitt-Dimmern gedimmt werden.

Die neue HBG-160 Serie von Mean Well wurde speziell für den Bau von Scheinwerfern oder Hallenleuchten entwickelt. Die vergossenen Netzteile passen perfekt in die mechanische Struktur von runden Leuchten. Direkt mit dem Kühlkörper verbunden, verfügt diese Konstruktion über hervorragende Wärmeleitfähigkeiten. Neben einem hohen Wirkungsgrad von bis zu 93,5 % verfügen die Netzteile über einen IP-Schutz bis hin zu IP67 und können je nach mechanischer Ausführung für verschiedene Bauarten von Hallenleuchten und Scheinwerfern verwendet werden. Die LED-Treiber mit fünf Jahren Garantie sind in den Spannungen von 24 bis 60 VDC erhältlich.

Ausgestattet mit einem Eingangsbereich von 180 bis 295 VAC liefern die Netzteile Ströme von 350 bis 2400 mA. Durch den hohen Wirkungsgrad von bis zu 88 % können die Netzteile ohne zusätzliche Belüftung von -30 bis +50°C betrieben werden.

DALI zu PWM Konverter Der DALI zu PWM-Signal-Konverter DAP-04 von Mean Well ermöglicht es, sämtliche LED-Netzteile von Mean Well mit 3-in-1-Dimming-Funktion mittels DALI oder Taster zu dimmen. Der Konverter ist mit einem Universaleingang von 90

bis 305 VAC ausgestattet und besitzt vier DALI-Kanäle. Pro Kanal können bis zu 20 LED-Netzteile gesteuert werden. Um die Stand-byAnforderungen zu erfüllen, ist im DAP-04 ein Relais eingebaut, welches es ermöglicht, die LED-Netzteile über das Steuersignal vom Netz zu trennen. L

Infos Simpex Electronic AG 8622 Wetzikon www.simpex.ch Light + Building: Halle 4.0, Stand E 60

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Innovation

Neue Produktwelten für die Beleuchtung in LED-Technologie

Energieeffizienz aus der Leuchtdiode Langlebig, leistungsstark und effizient wie kein anderes Leuchtmittel: Dank ihrer zahlreichen Leistungsmerkmale sind Licht emittierende Dioden – kurz: LED – schon heute die Lichtquelle der Zukunft. Dabei lassen sich ihre vielfältigen Vorteile in völlig unterschiedlichen Zusammenhängen nutzen, wie die breite Produktpalette von Esylux zeigt. Gestartet als farbiger Status- und Signalanzeiger, hat sich die LED heute einen festen Platz in vielen Anwendungsbereichen erobert: Von der Allgemeinbeleuchtung im Innen- und Aussenbereich über die Not- und Sicherheits- bis hin zur Automobilbeleuchtung befinden sich die energieeffizienten Halbleiter im Einsatz. Ihr Potenzial sowohl für den industriellen als auch den privaten Bereich ist immens und noch lange nicht ausgeschöpft.

LEDs erfüllen alle Kriterien einer Technologie der Zukunft und ste-

gie Strom weitestgehend in Licht um. LEDs arbeiten dadurch deutlich effizienter. Ihre durchschnittliche Lebensdauer liegt in Abhängigkeit von ihrem Einsatzbereich bereits heute bei 50 000 Stunden und mehr – Tendenz steigend. LEDs sind zudem extrem stoss- und vibrationsfest. Gemeinsam mit ihrer Langlebigkeit macht sie das in der Anwendung praktisch wartungsfrei. Sofort nach dem Einschalten steht der volle Lichtstrom einer LED ohne Verzögerung zur Verfügung – und das auch in einer Umgebung mit extremen Minusgraden. Ihr Licht ist frei von UV- und IR-Strahlung, sodass selbst empfindliche

hen ganz im Zeichen der wachsenden Forderung nach Effizienz und Umweltschutz. Die Lichterzeugung findet bei LEDs in einem Halbleiterkristall statt, der elektrisch zum Leuchten angeregt wird. Während herkömmliche Glühleuchtmittel rund 95 Prozent der Energie in Wärme umwandeln und sichtbares Licht lediglich als Nebenprodukt entsteht, wandelt die LED-Technolo-

Objekte aus geringem Abstand angestrahlt werden können. Durch ihre kleine Bauform ermöglicht die LED zudem völlig neue technische Leuchtendesigns. Nicht zuletzt leisten LEDs als grüne Technologie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz: Aufgrund ihres geringen Energiebedarfs reduzieren sie nachweislich CO2-Emissionen und können, da sie im Gegensatz zu

Grüne Technologie: energieeffizient und umweltfreundlich

herkömmlichen Energiesparlampen kein giftiges Quecksilber enthalten, am Ende ihrer Lebensdauer einfach entsorgt werden.

LEDs in modernen Produktwelten Als Hersteller elektrotechnischer Produkte für mehr Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort, setzt Esylux heute in zahlreichen Lösungen auf LED-Technologie. So erlauben LEDs in Bewegungs- und Präsenzmeldern erstmals die Kommunikation zwischen Installateur und Melder. Bei der Montage, Programmierung, Inbetriebnahme und der Nutzung visualisieren blaue Leuchtdioden den Programmier-

Mit den aktuellen Produkten von Esylux können energieeffiziente Beleuchtungslösungen realisiert werden: Ob akzentuierende Spotleuchten für den Aussenbereich, LED-Fluter oder durchdachte Notbeleuchtung. (Bilder: Esylux)

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modus und sorgen so für eine verbesserte Anwendbarkeit. Während die Spots punktuelles LED-Licht und somit eine optimale Akzentbeleuchtung liefern, sorgen die Fluter mit bis zu zehn High-Power-LEDs für die Ausleuchtung grösserer Flächen. Beide Leuchtentypen sind zweifach isoliert und damit der Schutzklasse II zuzuordnen, weshalb sie auch bei öffentlichen


Innovation

und denkmalgeschützten Gebäuden eingesetzt werden können. Zusätzlich erreichen sie dank komplett vergossenem Leuchtenkopf und Aluminium-Druckgussgehäuse sowie ihrer gesamten Konstruktion IP 44 und gewährleisten damit bedarfsgerechten Feuchtigkeitsund Staubschutz.

zahlt. Anwender profitieren hier von deutlich geringeren Betriebskosten gegenüber herkömmlichen Lösungen. Gleichzeitig ist es Esylux gelungen, eine zentrale Herausforderung der LED-Technologie zu lösen: Die ohnehin sehr geringe, nach hinten austretende Wärme der LEDs wird durch ein integriertes Thermomanagement geregelt.

Effizientes Akzentlicht für Aussenanwendungen Installateure und Planer wählen aus acht verschiedenen Esylux Spotlight-Modellen. Die OS-Serie bietet punktuelles LED-Licht für die optimale Inszenierung von Details, etwa von Werbeschildern, oder für die Akzentbeleuchtung von Gebäudeteilen, Gärten oder Wegen. Die Leuchten verfügen über eine (Single Spot) bzw. zwei (Twin Spot) 4–9Watt-High-Power-LEDs und erreichen einen Lichtstrom von bis zu 400 Lumen bei einem LumenWatt-Verhältnis von 44. Sie haben eine Lebensdauer von bis zu 50 000 Stunden und sparen bei gleicher Leistung 85 Prozent Energie gegenüber herkömmlichen Halogenleuchten.

Grossflächige Ausleuchtung in Top-Design Die zwölf LED-Fluter finden Anwendung unter anderem in der Beleuchtung von Werbeflächen und Gebäudefronten sowie der Ausleuchtung von Parkplätzen, Wegen oder Gärten. UV-beständige Lackierung sowie feuchtigkeitsgeschützte Leitungsführungen sorgen – wie auch bei den Spotlights – für hohe Witterungsbeständigkeit. Die bis zu 10 High-Power-LEDs erreichen einen Lichtstrom bis zu 3500 Lumen bei einem Lumen-Watt-Verhältnis von 56. Neben ihrer Langlebigkeit und hohen Effizienz besticht die OF-Serie vor allem durch ihre kompaktere Bauform und das ansprechende Design. Im Bereich der technischen Aussenbeleuchtung tragen LEDs zu spürbaren Optimierungen bei. Ihre hohe Effizienz, lange Lebensdauer und weitgehende Wartungsfreiheit macht sich auch in einer neuen Generation von Spots und Flutern be-

Die Notwegeleuchte SLG LEDi SC/C für die Wandmontage (oben) und für die Deckenmontage (unten).

Innovation durch Reflektion Die vier leistungsstarken LED-Strahler der OFR- und AFR-Serie präsentieren sich mit einer Lichtausbeute von 73 bzw. 76 lm/W. In puncto Energieeffizienz verbinden die AFR-Strahler die LED-Technologie mit einem integrierten Bewegungsmelder. Dieser steuert den Strahler bedarfsgerecht in Abhängigkeit von anwesenden Personen mit einem Erfassungsbereich von 140 Grad und zehn Metern Erfassungsreichweite. Dank der innovativen Rückprojektions-Technologie erzeugen die Strahler ein indirektes, blendfreies und homogenes Licht bei geringen Streuverlusten. So erzielen sie ein angenehmes Licht, ähnlich dem konventioneller Leuchtmittel wie der Glühlampe, jedoch mit der Effizienz der modernen LED-Tech-

nik. Mit der Schutzart IP 55 und Schutzklasse 2 ist die Produktserie bestens für den Ausseneinsatz bei Gewerbeimmobilien gerüstet.

Aussenleuchten für Wege, Stufen und dunkle Ecken Die Aussenleuchten der OL- und AOL-Serie eignen sich speziell für den Einsatz an den eigenen vier (Aussen-)Wänden: Mit sechs bzw. zwölf LEDs ausgestattet, beleuchten sie Wege, Stufen und dunkle Ecken wirtschaftlich und dank opaler Abdeckung und optimal abgewinkeltem Leuchtenkopf harmonisch und blendfrei. Für einen bedarfsgerechten, energieeffizienten Einsatz verfügen die Leuchten der AOL-Serie über einen integrierten Bewegungsmelder. Dieser registriert bei einem Erfassungsbereich von 140 Grad anwesende Personen im Abstand von bis zu zehn Metern und schaltet die Leuchte entsprechend dem vorhandenen Tageslicht. Eine integrierte Dämmerungsschalterfunktion ermöglicht zudem eine stilvolle Beleuchtung zu jeder Jahreszeit.

Neue Notleuchten-Serie Durch den Einsatz von LEDs in der Notbeleuchtung ermöglicht Esylux nicht zuletzt eine wirtschaftlichere und zuverlässigere Ausleuchtung und Kennzeichnung von Rettungswegen. Die weitgehende Wartungsfreiheit bei einer Lebensdauer von rund 80 000 Stunden spielt hier zudem eine besonders grosse Rolle, denn Leuchtmittelwechsel nehmen bei Notleuchten kostenintensive Zeit in Anspruch. Zur Ausleuchtung von Rettungswegen ergänzt die Notwegeleuchte SLG LEDi SC/C bereits angebrachte Kennzeichnungsleuchten optimal und vervollständigt damit die SLCund SLD-Serien. L

Infos ESYLUX Swiss AG 8302 Kloten www.esylux.ch Light + Building: Halle 11.1,Stand 32/33

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Innovation

Förderung für effiziente Lichtlösungen im Zweckbau

Förderprogramm «effeLED» Das erfolgreiche Förderprogramm des Schweizer Fachverbands der Beleuchtungsindustrie (FVB) macht den nächsten Schritt: Nachdem in den letzten zwei Jahren mehr als 54 Millionen kWh Strom eingespart wurden, soll «effeLED» als nationales Förderprogramm für energieeffiziente Lichtlösungen diesen Erfolg weiterführen. 2014 bis 2016 werden Projekte mit einem Fördergeld von 4000 Franken unterstützt, die den Energieverbrauch bei der Beleuchtung um mindestens 50 % gegenüber dem aktuellen SIA-Grenzwert unterschreiten und einen wesentlichen Anteil an LEDLeuchten beinhalten. Als Spezialisten im Bereich professionelle Beleuchtung initiierte der FVB das Programm effeLED mit dem Ziel, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Umsetzung von Lichtlösungen qualitativ zu sichern. effeLED unterstützt Planer und Elektroinstallateure bei der Umsetzung energieeffizienter Lichtlösungen mit moderner LED-Technologie in neuen und sanierten Zweckbauten – Bürogebäuden, Produktionsund Lagerhallen, Schulen, Sportund Mehrzweckhallen, Gastronomie, Verkauf oder Pflegeeinrichtungen. Mit dem Fördergeld von 4000 Franken werden die Kosten des ökologischen Mehraufwands in der Planung gedeckt. Zudem stellt effeLED auf Wunsch einen beratenden Experten zur Seite.

Unterstützung für mehr Energieeffizienz Wie zentral das Thema Energieeffizienz gerade im Zweckbau ist, fasst Rechtsanwalt Diego De Pedrini, Geschäftsführer des FVB, in klare Worte: «Die Beleuchtung im Zweckbau

bietet ein grosses Energiesparpotenzial. Zunehmender Kostendruck, Lampenverbote und mehr Flexibilität sind nur einige Gründe, um beispielsweise die Beleuchtung in einem Industriebetrieb zu sanieren. Die LED-Technologie bietet inzwischen gute Möglichkeiten Energie zu sparen und gleichzeitig die Qualität zu erhöhen – vor allem in Kombination mit tageslichtabhängigem Lichtmanagement und einer verbrauchsoptimierten Lichtplanung. Und genau hier setzt effeLED an.»

Sparsame Qualität ist das erklärte Ziel Als Ziel erklärt das Programm effeLED die Qualität in der Abwicklung, Bewertung und Zertifizierung der Projekte. Um diesen Standard zu halten, wird schon in der Planungsphase darauf geachtet, dass ein Mindestanteil an effizienten LEDLeuchten zum Einsatz kommt, die Produktqualität durch den Hersteller garantiert ist und die Planung den aktuell geltenden Normen und Standards entspricht. In der Aus-

führungsphase folgt die zweite Qualitätsstufe, indem das Projekt vor Ort abgenommen und geprüft wird, ob die Realisierung den Vorgaben entspricht. «Mit Kontrollen auf mehreren Ebenen ist eine aussagekräftige nationale Zertifizierung möglich», ergänzt der Projektleiter von effeLED, Stefan Gasser, und weist darauf hin, dass der effeLED Nachweis gleichzeitig auch für den Minergie-Antrag genutzt werden kann. Jedes Förderprojekt wird von der Planungsphase über die Realisierung und auch nach Projektabschluss intensiv begleitet. So soll in den kommenden drei Jahren bis 2016 mit den in der Schweiz realisierten, eingereichten und dann zertifizierten Projekten wieder sehr viel Strom eingespart werden. L

Infos FVB Schweiz, Fachverband der Beleuchtungsindustrie 8006 Zürich www.fvb.ch, www.effeled.ch

Neue Downlight-Serie Basic LED Das BASIC LED-Leuchtensystem von Mabalux umfasst hocheffiziente Downlights mit einer ausgefeilten Lichttechnik. Die exakte, breitstrahlende Lichtverteilung sorgt für eine homogene Ausleuchtung mit effektiver Blendbegrenzung. Unterschied-

liche Durchmesser von 165 bis 220 mm bieten variable Lumenpakete von 1400 lm bis 4395 lm. Die Lichtfarben sind von 2700º bis 4000º Kelvin frei wählbar. Die Lichtausbeute liegt bei 100 lm/W und hat einen Farbwiedergabewert CRI ›84. Die

Leuchtmittel besitzen eine hohe Lebensdauer, L90/B10 und sind optimal auch für Notlicht-Bausteine integrierbar. Ein durchdachtes Wechselringsystem zur Bestückung diverser Optiken bietet flexible Möglichkeiten mit Trimmless-Anwendungen

mittels Einputzrahmen. Die Minergie-Modul-Leuchte ist ab sofort lieferbar. Mabalux Lichttechnik 4657 Dulliken www.mabalux.ch

Bild: Das BASIC LED-Leuchtensystem


Innovation

Next Generation Luminaires Outdoor-Wettbewerb mit Aussenleuchte

Leistung und Ästhetik verbinden Die Leuchte Ampera gewann den Next Generation Luminaires Solid-State Lighting Design-Wettbwerb. Dieser Wettbewerb wird vom US-Energieministerium, der Illuminating Engineering Society und der International Association of Lighting Designers gesponsert und soll die technische Innovation und Entwicklung herausragender Designs für energieeffiziente LED-Leuchten fördern. Die Leuchte Ampera, eine LEDLeuchte für eine optimierte Investition, wurde von einer Jury bestehend aus verschiedenen Experten aus der Aussenbeleuchtungs-Community, einschliesslich Experten aus Unternehmen für Architekturbeleuchtungsdesign, Stadtwerken und -verwaltungen sowie aus dem Bereich Gebäudemanagement, aus insgesamt 102 eingereichten Produkten ausgewählt. Die Aussenleuchten wurden auf Strassen und in Parkhäusern auf Masten in entsprechenden Höhen angebracht, um die Leistung und das Design zu bewerten. Dabei konnten die Jurymitglieder neben der Energieeffizienz auch die Nachhaltigkeit und Qualität beurteilen. «Das ist nicht nur ein Schönheitswettbewerb», so Jim Brodrick, DOE

Solid-State Lighting Program Manager. «Die Gewinner müssen auch eine gute Leistung vorweisen.» Im Hinblick auf das klare Ziel, sinnvolle LED-Beleuchtungsprodukte zu identifizieren, schätzten die Jurymitglieder insbesondere die ausgezeichnete Lichtverteilung und Farbe, Entblendung, einfache Installation und das Preis-LeistungsVerhältnis der Leuchte Ampera.

Bewegungs- und Geschwindigkeitssensoren integrierbar Die in drei Grössen erhältliche Leuchte Ampera stellt eine Komplettlösung für den Austausch nahezu aller Strassenanwendungen mit alten Lichtquellen dar, einschliesslich der Anwendungen in Fussgängerzonen, auf Fahrradwe-

gen, Anlieger- und Einkaufsstrassen, Land- und Hauptstrassen und Autobahnen. Weitere Funktionen wie Bewegungs- und Geschwindigkeitssensoren sowie ein Telemanagementsystem können dank dem flexiblen technischen Konzept leicht integriert werden. Die Leuchte Ampera ist aufgrund der geringen Erstinvestition und hohen Energieeinsparungen die beste Lösung für die Umstellung von alten Beleuchtungsanlagen auf LEDTechnologie. L

Die Ampera Aussenleuchte vereint schlichtes Design mit effizienter Technik. (Bild: Schréder)

Infos Schréder Swiss AG 3600 Thun www.schreder.com Light + Building: Halle 5.0, Stand B46A

Konferenz: OLED in der Beleuchtung Wie effizient sind OLEDs? Können sie sich im Massenmarkt der Allgemeinbeleuchtung behaupten? Diese und weitere Fragen zu Lebensdauer, Herstellungsprozessen und Anwendungen diskutieren Experten auf der VDI-Konferenz am 15. und 16. Mai in Frankfurt am Main. Ausschnitt aus der Themenwahl: Neue Materialien – Effizienzsteigerung und Langzeit-

lebensdauer von OLEDs; Methoden zur Bestimmung der Lebensdauer von grossflächigen

OLED-Trends: Wertschöpfungskette vom Material bis zur Anwendung. (Bild: Markus Frutig)

OLEDs; Kosteneffiziente Produktionsmethoden bei der Herstellung von OLED-Lighting; Stand und Perspektiven der Rolle-zuRolle-Herstellung von flexiblen OLEDs für Beleuchtungsanwendungen; Integration von OLEDs in Verbundsicherheitsglas; Aktueller Überblick über die Leistungsfähigkeit von OLED-Modulen; Anwendungsmöglichkeiten von OLEDs aus wahrnehmungspsychologischer Sicht sowie Ein-

satz von OLEDs in der Allgemein-, Automobil- und Flugzeugbeleuchtung. VDI Wissensforum GmbH D-40002 Düsseldorf www.vdi.de/oled Seminarprogramm: bit.ly/1njckcL Light+Building: Galleria 0, Stand B04

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Termine, Messen

Light+Building: Der Event der Architektur-, Licht-, Design- und Gebäudeautomations-Branche

Ein Blick auf die Leuchtenbranche und deren enorme Fortschritte im Bereich der LED-Beleuchtung genügt: die Zukunft gehört der LED. Die Vorteile sind eindeutig: energieeffizient und langlebig sind sie. Kein Wunder, dass Hersteller und Designer mit brennendem Eifer daran arbeiten, dem Licht der LED neue Formen zu verleihen. Die Light + Building 2014 präsentiert in Frankfurt am Main die schier unbegrenzte Gestaltungsfreiheit.

Licht, wohin das Auge reicht: von 2300 Ausstellern präsentieren über 1500 Hersteller ihr Gesamtspektrum der Lichttechnik. Erwartet werden 196 000 Besucher. (Bilder: Markus Frutig)

Designer sehen sich bei der Gestaltung neuer Leuchtenentwürfe mit LED ungewohnten Herausforderungen gegenüber: So besass jede Wohnraumleuchte im Prä-LED-Zeitalter zumindest eine Konstante, nämlich ein Gewinde zum Austausch des Leuchtmittels. Dies ist heute nicht mehr nötig. Und so eröffnen die Lichtpunkte der LED völlig neue Freiheiten in der Gestaltung: Ihre geringe Bauhöhe und Wärmeentwicklung machen die althergebrachte Bauform von Korpus, Gewinde und Leuchtenkopf überflüssig. Die LED ermöglicht neue Varianten der Steuerung und aufgrund ihrer Langlebigkeit von durchaus mehreren Jahrzehnten kann sie in einer Leuchte fest verbaut werden – ein Austausch des Leuchtmittels ist in der Regel nicht mehr nötig.

gänzlich unsichtbar bleibt. Doch kein Trend ohne Gegenbewegung: Auf der einen Seite strenge Geometrie und eine Huldigung an die moderne Technik auf der anderen Seite Materialien, die eine Hinwendung zum Physischen, Traditionellen, Vertrauten symbolisieren. Hier wird modernes LED-Licht kombiniert mit natürlichen, rohen oder industriell anmutenden Materialien wie Messing, Keramik, Glas aber auch mit Beton und Papier.

Erhellende Aussichten Die enormen Möglichkeiten der LED technisch und gestalterisch auszuloten, weiter zu entwickeln und auf das eigene Produktportfolio anzuwenden, ist eine Pionierarbeit, die die Leuchtenbranche derzeit mit

Enthusiasmus meistert. Und während sich die LED zusehends in der Welt des Lichts etabliert, arbeiten viele Hersteller bereits an der nächsten Herausforderung: Der Weiterentwicklung von organischen Leuchtdioden, kurz OLED. Denn im Gegensatz zum Lichtpunkt der LED bildet die OLED eine Lichtfläche. Aufgrund ihrer geringen Grösse sind auch hier die Möglichkeiten immens: Denkbar sind leuchtende Textilien, Objekte oder ganze Raumflächen. Die OLED ist damit kein Konkurrent zur LED, sie ist - im Gegenteil - eine sinnvolle und ebenso energieeffiziente Ergänzung. In Zukunft werden also vermutlich automatisiert gesteuerte LED für eine dynamische Allgemeinbeleuchtung sorgen und durch indirekt strahlendes OLED-

Sichtbar oder greifbar? Vielen Designern ist die Freude am Experimentieren geradezu anzumerken. Endlich sind streng geometrische Linien und Formen möglich, Lichtstreifen und punktuelle Lichtakzente werden integriert in extrem filigrane Aufhängungen und flache Korpusse, die noch vor kurzer Zeit nicht denkbar gewesen wären. Statt einer Leuchte wird vielfach das Licht selbst in Szene gesetzt, Lichtstrahlen werden zum vorherrschenden Gestaltungselement: Leuchtende Lichtflächen und extrem flache Hüllen ermöglichen innovative Beleuchtungsszenarien, bei denen die eigentliche LED-Lichtquelle im Hintergrund oder sogar

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Auch für die Elektroinstallation und Gebäudetechnik wird es viele Neuheiten bei Hager am Stand G90/H90 in Halle 8 unter dem Motto «Mit einer Energie» geben. Video: bit.ly/1gmUexl


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Licht, das sich über Wänden und Decke zieht, ergänzt. Die Lichtflächen der OLED-Leuchten sind für die futuristische Anmutung verantwortlich, Tapeten und Textilen strahlen bei Bedarf in sanftem Licht und wenn es draussen dunkel wird, sorgt die OLED-Folie am Fenster für simuliertes Tageslicht. Das neue Licht bietet schon heute aufregende und innovative Möglichkeiten der Beleuchtung und steht mitten in einem Entwicklungsprozess, dessen Ende nicht absehbar ist. Es bleibt also spannend zu beobachten, welche innovativen «Erleuchtungen» LED und OLED heute und in Zukunft bringen werden.

Neue Halle für LED & Technische Leuchten LED-Leuchten in allen Formen und Farben zeigt die kommende Light+Building. Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage sowohl auf

Havells Sylvania wird 90 Jahre alt. Dieses Firmenjubiläum wird auf der Light + Building mit einer allabendlichen Happy Hour am Stand ausgiebig gefeiert. (Bild: Havells Sylvania)

Anbieter- als auch auf Besucherseite nach LED-Lösungen wird für den Bereich LED sowie technische Leuchten und Lampen erstmals die Halle 6.2 als zusätzliche Fläche in Betrieb genommen. Das Produktspektrum im Bereich Licht erstreckt sich in den Hallen 1-6 und 10 von technischen designorientierten

Neue Generation von LED-Strahlern in der Serie ELBRO Ecoline

Leuchten über dekorative Leuchten sowie Aussen- und Strassenbeleuchtungen bis hin zu Lampen. In den Hallen 8, 9 und 11 präsentieren sich die Hersteller in den Bereichen Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. www.ch.messefrankfurt.com

Nouvelle génération de projecteurs à LED de la série ELBRO Ecoline  Flache und kompakte Bauform Design plat et compact  Formschönes und UV beständiges Kunststoffgehäuse Boîtier en plastique elegant et resistant aux UV  Lichtwinkel 120° Angle d‘éclairage 120°  IP65 Standard Degré de protection IP65  Minimale Temperaturabgabe Remise de température minimale  Lebensdauer > 30‘000 h Durée de vie > 30‘000 h

Elbro-No

E-No

LED-Strahler / Projecteurs à LED ELEDS10/LKW 924 710 301 ELEDS20/LKW 924 713 301 ELEDS30/LKW 924 704 301 ELEDS50/LKW 924 715 301 ELEDS10/LTW 924 710 401 ELEDS20/LTW 924 713 401 ELEDS30/LTW 924 704 401 ELEDS50/LTW 924 715 401

Lumen 900 lm 1‘800 lm 2‘700 lm 4‘500 lm 900 lm 1‘800 lm 2‘700 lm 4‘500 lm

Lichtfarbe Couleur

Leistung Puissance

Gewicht Poid

Abmessung (H/B/T) Dimension (H/L/P)

6000 K 6000 K 6000 K 6000 K 4500 K 4500 K 4500 K 4500 K

10 W 20 W 30 W 50 W 10 W 20 W 30 W 50 W

0.800 kg 1.400 kg 1.500 kg 2.100 kg 0.800 kg 1.400 kg 1.500 kg 2.100 kg

180 x 133 x 57 mm 201 x 166 x 77 mm 215 x 178 x 81 mm 253 x 194 x 95 mm 180 x 133 x 57 mm 201 x 166 x 77 mm 215 x 178 x 81 mm 253 x 194 x 95 mm

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Einige Neuheiten kurzgefasst Smart Products for smart Buildings Lassen Sie sich von den «smarten» Produkten überzeugen und besuchen Sie Esylux. Das Unternehmen präsentiert Produktneuheiten und Lösungen für eine bedarfsgerechte Gebäudeautomation, energieeffiziente Beleuchtung und umfassende Sicherheit. Tauchen Sie mit einem erlebnisreichen Rundgang in die Esylux-Welt ein und geniessen Sie im Anschluss einen leckeren Snack. Eine kleine Überraschung steht für Sie bereit! Esylux Swiss AG, www.esylux.ch Halle 11.1, Stand 32/33

Auf der Light+ Building präsentiert Zumtobel in Halle 2.0, Stand B30/31 auf rund 780 m2 Lichtlösungen für jeden Anwendungsbereich.

LED-Kompetenz und 90-JahreJubiläum Havells Sylvania wird in der neugeschaffenen Halle 6.2 sein breites Portfolio an Beleuchtungslösungen präsentieren. Das Unternehmen ist einer der wenigen Komplettanbieter von Lampen und Leuchten. Im Bereich der LED-Retrofitlampen

Esylux präsentiert in Halle 11.1, Stand 32/33 Produktneuheiten und Lösungen für eine bedarfsgerechte Gebäudeautomation, energieeffiziente Beleuchtung und umfassende Sicherheit. (Bild: Esylux)

Daten und Fakten Termin: 30. März – 4. April 2014 Ort: Messegelände, D-Frankfurt am Main Öffnungszeiten: 30. März – 3. April täglich 9.00 – 18.00 Uhr, 4. April von 9.00 – 17.00 Uhr Eintrittspreise: Tageskarte Vorverkauf 15.– EUR/ Kasse 17.– EUR; Dauerkarte Vorverkauf 32.– EUR/ Kasse 37.– EUR; Ermässigte Tageskarte 10.– EUR, nur im Kassenverkauf für Studenten. Videos: bit.ly/1i38mj8 www.light-building.com, www.luminale.de

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setzt Havells Sylvania kontinuierlich neue Massstäbe und kann mit stolz auf eine 90-jährige Firmengeschichte zurückblicken. «Die LED verändert die Lichtbranche und die Karten werden neu verteilt. Havells Sylvania hat schon frühzeitig in die LED-Technologie investiert. Wir sind ein starker und zuverlässiger Partner. Die Light + Building ist die perfekte Plattform, einem breiten Publikum unsere Stärken persönlich zu präsentieren», so Thomas Rauscher, Geschäftsführer Havells Sylvania Switzerland AG. Auf dem rund 320 m2 grossen Messestand werden innovative Neuheiten aus den Bereichen Lampen, Leuchten und Steuerung zu sehen sein. In der Entwicklung von neuen Leuchten legt Havells Sylvania auch grossen Fokus auf einfachste Installation und Wartung. «Unser Ziel ist es, die erste Wahl für Elektroinstallateure zu werden. Mit unseren Beleuchtungslösungen kann er wesentlich effizienter und damit gewinnbringender arbeiten», so Thomas Rauscher. Ausserdem hat Havells Sylvania allen Grund zu feiern, das Unternehmen wird im Jahr 2014 90 Jahre alt. Dieses Firmenjubiläum wird mit einer allabendlichen Happy Hour gebührend gefeiert. Havells Sylvania Switzerland AG www.havells-sylvania.com Halle 6.2, Stand C 04

Der Technik einen Schritt voraus Zeitlos schlicht im Design – so präsentiert Ribag seine neuste Pionierleistung. Erleben Sie die Weltpremiere der neuen Leuchtenfamilie. Neuheiten, Klassiker und eine Fülle von Inspirationen aus der Welt von Ribag finden Sie auch auf der neuen iPad-App: die Neuheiten Metron, Lunik und Spyke, alle Produkte und entsprechendes Zubehör sowie Inspirationen zum Thema Licht und Architektur. Ein Standcocktail findet am 30.3. um 18.00 Uhr statt. Ribag Licht AG, www.ribag-licht.com Halle 3.1 Stand C61 CH-Vertrieb: Mabalux Lichttechnik www.mabalux.ch

Systemlösungen der Zukunft Tridonic zeigt Komponenten und Systemlösungen für die Zukunft. Das Spektrum umfasst hocheffiziente LED- und OLED-Module sowie perfekt auf diese Leuchtmittel abgestimmte Betriebsgeräte und Lösungen für die Notbeleuchtung. Messe-Highlights sind Tunable White, neue Konverter, LED-Module und Notlichtkomponenten. Dazu gehören die kosteneffizienten Ein-Komponenten-Lösungen Talexx Engine Stark CLE Integrated und DLE Integrated mit besonders kompaktem Design. Das randlose OLEDModulsystem Lureon PUR mit homogenem Leuchtfeld gibt es in quadratischer Bauform. Es bietet – unab-


Termine, Messen

hängig vom Betrachtungswinkel – pures, farbkonstantes Licht und eignet sich sowohl für Pendel- und Designleuchten, als auch für die Integration in Raumteiler oder als leuchtendes Wandelement. Tridonic AG, www.tridonic.ch Halle 2.0, Stand A30

Am Waldmann-Stand werden zahlreiche Innovationen in den Bereichen Büro, Gesundheit und Industrie präsentiert. (Bild: Waldmann)

Die passende Lichtlösung Weniger Komplexität, dafür aber mehr Sicherheit bei Planung, Montage und Nutzung von hocheffizienten Lichtlösungen: Dies erleben Architekten, Planer, Installateure und Betreiber bei Trilux. Der Messestand bildet ein Unternehmen mittlerer Grösse nach und veranschaulicht praxisnah die umfassende Beratungs- und Lösungskompetenz. Ob in den Bereichen Outdoor, Industry, Office, Health & Care, Architectural oder Shop & Retail – das umfangreiche Produktsortiment und das tiefgehende Knowhow ermöglichen optimale Lösungen auch für vielschichtige Beleuchtungsaufgaben. Ein Industrie-Highlight ist die E-Line-LED, mit der sich eine bestehende T5-/T8-Lichtlösung in nur 45 Sekunden sanieren lässt. Trilux AG, www.trilux.ch Halle 3.0, Stand E11 & D11

Büro, Industrie & Gesundheit In diesem Jahr präsentiert sich

Waldmann erstmals mit drei Kompetenzbereichen auf der Light & Building. Neben Beleuchtungsneuheiten für das Büro werden auch Lichtlösungen für industrielle Anwendungen oder die speziellen Bedürfnisse in Pflegeeinrichtungen gezeigt. Die neue Stehleuchte Lavigo ist ein weiterer Entwicklungsschritt hocheffizienter LED-Leuchten mit homogenem Licht für den Büroarbeitsplatz. Kombiniert mit dem neuen Lichtmanagementsystem für biodynamische Lichtführung Pulse VTL stellt sie den natürlichen Tageslichtverlauf im Büro nach. Eine weitere Neuheit ist die Arbeitsplatzleuchtenfamilie PARA.MI mit vielen individuellen Kombinationsmöglichkeiten. Ausserdem ist PARA.MI nicht nur als

LED-Leuchte, sondern auch als OLED-Ausführung zu sehen. Waldmann Lichttechnik GmbH www.waldmann.com Halle 3.1, Stand B 31

Zumtobel auf der Light+Building Zumtobel präsentiert auf rund 780 m2 Lichtlösungen für jeden Anwendungsbereich: Adaptives Licht, das auf den Anwender angepasst reagiert und sich zugleich auf unterschiedliche Anforderungen einstellen lässt. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf Beleuchtungskonzepten und neuen Produkten für die Bereiche Office und Retail, bei denen Anwendernutzen und Energieeffizienz im Fokus stehen. L Zumtobel Licht AG, www.zumtobel.ch Halle 2.0, Stand B30/31

Hallenplan: Übersicht der weltgrössten Messe für Licht & Gebäudetechnik.

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Termine, Messen

Fachmesse für Kommunikations-, Gebäude-, Licht- und Installationstechnik

Electro-Tec 2014 Zum sechsten Mal bietet die Electro-Tec am 14. und 15. Mai 2014 in der BERNEXPO mit über 80 Ausstellern einen kompakten und abgerundeten Überblick über die neuesten Trends, Produkte und Serviceleistungen für Elektroinstallateure, Elektroplaner, Lichtplaner, Gebäudetechniker, Fach- und Berufsschulen sowie weitere Fachspezialisten. Veranstaltet von der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev und unter dem Patronat des Verbands Schweizer Elektro-Installationsfirmen VSEI fokussiert sich die Electro-Tec ausschliesslich auf die Bedürfnisse des Elektroinstallateurs. Die kompakte Form der Ausstellung und das ergänzende Fachseminarprogramm bieten dem Fachbesucher die folgenden Vor-teile: Das umfassende Angebot der über 80 Aussteller auf 5000 m2 Ausstellungsfläche ermöglicht dem Besucher, sich in kurzer Zeit einen umfassenden Überblick über Trends, Neuheiten, Produkte und Serviceleistungen zu verschaffen. • Ein attraktives Fachseminarprogramm von drei Durchgängen à drei Seminare pro Tag ermöglicht einen praxisnahen Wissenstransfer. Am 15. Mai wird ein Teil der Seminare in französischer Sprache gehalten.

Als Branchentreff bietet die Electro-Tec Raum für qualitativ gute Gespräche in einem persönlichen und familiären Rahmen. Auffällig ist die hohe Fach- und Entscheidungskompetenz der Besucher, welche von Seiten Aussteller sehr geschätzt wird.

Themenschwerpunkte

Mit Neuheiten

Die Fachseminare der diesjährigen Electro-Tec widmen sich verschiedenen aktuellen Themen. Ein Schwerpunkt sind Elektroinstallationen in Geschäfts- oder Privatgebäuden. Die Referenten zeigen auf, was mit den neuesten Technologien möglich ist. Wie LED den Lichtmarkt verändert und die Welt nachhaltiger gestalten könnte, und wie mithilfe von mobilen Endgeräten die Elektroinstallationen eines Gebäudes gesteuert werden können – dies und mehr erfahren die Besucher der Fachseminare.

Neu findet die Electro-Tec nicht mehr im März, sondern im Mai statt. Mit dieser zeitlichen Verschiebung können die Aussteller Produktneuheiten an der Electro-Tec präsentieren, welche sie im April in Frankfurt an der Light+Building, der weltweit grössten Messe für Licht und Gebäudetechnik, vorgestellt haben. Der Besuch der Fachmesse und der Fachseminare ist kostenlos. L

Bewährtes Format

An Fachseminaren und insgesamt 5000 m2 Ausstellungsfläche in Bern werden u. a. auch Themen zur Beleuchtung und LEDTechnologie präsentiert. (Bild: eev)

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sich auch in der Zusammenarbeit mit den Leadingpartnern Feller, Hager, Legrand (Schweiz), Philips Lighting und WISI (Wilhelm Sihn AG), welche die Electro-Tec seit mehreren Jahren mittragen. Dieses breite Netzwerk an Partnern zeichnet die Fachmesse aus.

Dass sich das Format bewährt, zeigt die äusserst positive Entwicklung seit der ersten Durchführung der Electro-Tec im Jahr 2004. So hat sich die Zahl der Aussteller über die Jahre mehr als verdoppelt und die Zahl der Besucher hat sich um einen Drittel auf 1800 Fachbesucher erhöht. In diesem Jahr werden erstmals über 2000 Fachbesucher erwartet. Um die Electro-Tec für alle Besucher und Aussteller attraktiv zu gestalten, wurden die ursprünglich 2000 m2 Ausstellungsfläche sukzessiv auf 5000 m2 erhöht. Dadurch zirkulieren die Besucherströme freier und der Messebau kann noch gezielter auf die Wünsche der Aussteller eingehen. Konstanz zeigt

Electro-Tec 2014 Datum: Mittwoch, 14. Mai 2014 09.00 – 18.00 Uhr Donnerstag, 15. Mai 2014 09.00 – 18.00 Uhr Ort: BERNEXPO Mingerstrasse 6, 3000 Bern 22 www.Electro-Tec.ch

Infos eev, Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung 3000 Bern 14 www.eev.ch


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SLG Termine 2014/2015 Vorabendseminar im Frühling: «Altersgerechte Beleuchtung» Zu diesem Thema hat die Fachgruppe Innenraumbeleuchtung eine Richtlinie erstellt, welche in einem Vorabendseminar vorgestellt und erläutert werden soll. Datum: 15. Mai 2014 Zürich Ort:

Generalversammlung 2014 Die SLG-Generalversammlung 2014 findet in Zürich statt. Nach dem offiziellen Teil am Vormittag wird man am Nachmittag die Gelegenheit haben, den kurz vor der Eröffnung stehenden unterirdischen Durchgangsbahnhof Zürich zu besichtigen. Dieser befindet sich in rund 16 Metern Tiefe unter den bestehenden Gleisen 4–9 des Hauptbahnhofs Zürich. Datum: 21. Mai 2014 Ort: Zürich

Berufsprüfung Lichtplanerin/Lichtplaner mit eidg. Fachausweis Licht ist ein entscheidender Faktor in unserem Leben. Den grössten

Teil der Informationen aus unserer Umwelt nehmen wir übers Auge auf. Deshalb ist korrektes Licht extrem wichtig und muss professionell geplant und umgesetzt werden. In diesem Umfeld spielen Fachwissen und Erfahrung eine massgebende Rolle. Nur gut ausgebildete Fachleute sind in der Lage, diese Aufgabe richtig zu erfüllen. Sie sind fähig, Tageslicht und Kunstlicht zu kombinieren, Sehaufgaben und Architektur zu verbinden und Normen und Richtlinien mit den Wünschen der Bauherren richtig zu integrieren. Mit dem Lehrgang Lichtplaner SLG bietet die Schweizer Licht Gesellschaft ein massgeschneidertes Ausbildungskonzept an. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen kennen die nötigen physikalischen Grundlagen, beherrschen die Werkzeuge für die Lichtplanung und sind in der Lage, kreative Beleuchtungslösungen zu erstellen, welche die Anforderungen der Benutzer erfüllen und viel Freude machen. Die Vorbereitungen zur Berufsprüfung «Lichtplanerin/Lichtplaner

mit eidgenössischem Fachausweis» sind nun abgeschlossen. Die erste Prüfung wird voraussichtlich im September 2014 durchgeführt. L

Infos Lichtplanerin/Lichtplaner SLG 1: Oktober – November 2014 Lichtplanerin/Lichtplaner SLG 2: April – Juni 2014 Lichtplanerin/Lichtplaner SLG 3: Frühling 2015 Genaue Konditionen und Termine unter: www.slg.ch/college SLG Schweizer Licht Gesellschaft 3000 Bern 8 www.slg.ch

VSEI-Seminar-Reihe 2014

«Die LED erobert den Markt» Unaufhaltsam erobern die LEDs den Lichtmarkt. Aber noch immer gibt es Zweifler: Ist die Energieeinsparung wirklich so gross? Wie steht es um die graue Energie? Ist die Austauschbarkeit gegeben? Ist der höhere Preis gerechtfertigt? Funktionieren Ansteuerung und Dimmung? Solche Fragen werden in der aktuellen Kursreihe «Die LED erobert den Markt» des VSEI geklärt. Die Teilnehmenden eignen sich umfassende Kenntnisse über LEDBeleuchtungskonzepte an. Sie lernen, wo LEDs als Beleuchtungsmittel eingesetzt werden können und worauf bei Beratung, Planung und Installation zu achten ist.

Kursinhalt: Leuchtdioden: Aufbau; Stand der Technik; Trends in der Entwicklung. LED Light Engines: weshalb LEDs zu Arrays/Bereichen zusammengefasst werden; AC- und DC-Lösungen; Standards, die ein Auswechseln möglich machen. Trei-

ber für Betriebsgeräte: Arten und Qualitätsmerkmale; dimmbare Treiber und ihre Schnittstellen; Netzrückwirkungen; Anlaufströme; Auswirkungen auf Sicherungsautomaten und RCDs, Retrofit u. v. a. www.vsei.ch, Kurzlink: bit.ly/PoxreU

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Impressum/Inserenten/Firmen

Inserentenverzeichnis ET Licht 9/ 14 Impressum 11. Jahrgang 2014 Herausgeber AZ Fachverlage AG | Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50 | Fax 058 200 56 51 www.az-verlag.ch | www.etlicht.ch Partnerschaft SLG Schweizer Licht Gesellschaft, www.slg.ch Redaktionsleitung Markus Frutig, dipl.-Ing. Architekt (TU) TextConceptions, Rebbergstrasse 40 8102 Oberengstringen, Tel. 076 574 04 46 redaktion@etlicht.ch, www.etlicht.ch Verlagsleitung | Ratna Irzan Leitung Werbemarkt | Jürg Rykart Verkauf | André Fluri Tel. 058 200 56 27, andre.fluri@azmedien.ch Administration| Corinne Dätwyler Tel. 058 200 56 16 corinne.daetwyler@azmedien.ch Layout| Pia Zimmermann Einzelpreis | 10.– CHF Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1 4550 Derendingen COPYRIGHT Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner | CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Vertriebs AG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, Grenchner Stadtanzeiger AG, Limmattaler Medien AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Stadtanzeiger AG Olten, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Medien AG, Weiss Medien AG

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ET Licht | Inserenten/Firmen

ABB Schweiz AG Alltron AG Demelectric AG Elbro AG Elektro-Material AG Esylux Swiss AG Firalux Design AG Fischer Otto AG Flextron AG Havells Sylvania Switzerland AG HS Technics AG M. Züblin AG Mabalux AG Osram AG Philips AG Puag AG RECOM Power GmbH Sankt Galler Stadtwerke Swiss Point AG Telcona AG Theben HTS AG Trilux AG Unitron Electronics AG Verbatim GmbH WAGO CONTACT SA Waldmann Lichttechnik GmbH Zumtobel Licht AG

35 US 2, 67 41 75 7 53 28 US 3 24 27 15 49 39 49 21 17 33 47 58 63 4 9 45 55 25 43 US 4

Im Text erwähnte Firmen und Autoren Alltron AG art light GmbH Björn Schrader Demelectric AG eev effeled Effelux Erco AG Esylux Swiss AG Flos FVB, Fachverb. der Beleuchtungsindustrie Gifas AG Hager AG Hans Rudolf Ris Havells Sylvania Switzerland AG HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Herzog & de Meuron HSLU, Hochschule Luzern LichtFORMAT EKS AG M. Züblin AG Mabalux AG Markus Frutig Messe Frankfurt Osram AG Philips AG Proflight AG puag AG (Steinel GmbH) RECOM Electronic GmbH Regent Beleuchtungskörper AG Ribag Licht AG Roland Bodenmann Schenker Storen AG Schréder Swiss AG SIA Ingenieur- und Architektenverein Siemens Schweiz AG Simpex Electronic AG SLG, Schweizer Licht Gesellschaft Stefan Staehle Swareflex GmbH Swiss Point AG/XNovum Tridonic AG Trilux AG Ursula Sandner VDI Verbatim AG VSEI Waldmann Lichttechnik GmbH

www.alltron.ch/licht www.artlight.ch www.demelectric.ch www.eev.ch www.effeled.ch www.effelux.ch www.erco.ch www.esylux.ch www.flos.com www.fvb.ch www.gifas.ch www.hager.ch www.havells-sylvania.com www.hhm.ch www.herzogdemeuron.com www.hslu.ch/licht www.lichtformat.ch www.zublin.ch www.mabalux.ch www.etlicht.ch www.ch.messefrankfurt.com www.osram.ch www.lighting.philips.ch www.proflight.ch www.puag.ch www.recom-lighting.com www.regent.ch www.ribag-licht.com www.hhm.ch www.storen.ch www.schreder.com www.sia.ch www.siemens.ch www.simpex.ch www.slg.ch www.swareflex.com www.xnovum.ch www.tridonic.ch www.trilux.ch www.vdi.de ww.verbatim-europe.com www.vsei.ch www.waldmann.com

61 46 30 66 78 72 24, 72 24 70 24 24, 72 48 74 32, 36 64, 75, 76 18 54 30 14 13 72, 76 1, 5, 11, 14, 68, 73, 74 74 10, 24 1, 5, 48, 65 40, TS 44 52 54 76 18 30 48, 73 30 30 69 79 56 26 68 76/77 56, 77 22 73 67 79 24, 77


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Der neue Lichtkatalog 2014 Der neue Lichtkatalog ist mit 端ber 200 Seiten und einem LED-Anteil von einem Drittel, der bisher umfassendste Lichtkatalog von Otto Fischer. Der Katalog ist ab sofort bestellbar und bietet Ihnen eine grosse Auswahl an Produkten und Anwendungsbeispielen um Sie im Alltag zu unterst端tzen.

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30.3. – 4.4.2014 | Frankfurt. Hall 2.0 | Stand B30+B31


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