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Das Hotel Waldhaus in Flims bleibt vorübergehend geschlossen
Wegen finanzieller Probleme stoppt das Luxusresort in Flims/ GR laut Gault Millau im August und September seinen Betrieb.
Das Hotel Waldhaus in Flims hat einen Konsultationsprozess mit den Arbeitnehmervertretern des Resorts angekündigt, um die besten Initiativen zur Verbesserung der Rentabilität zu ermitteln.
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Das Wellness Resort leitet den Konsultationsprozess, der voraussichtlich mehrere Wochen dauern wird, als Reaktion auf den finanziellen Gegenwind ein, der unter anderem durch eine deutlich geringere Auslastung und steigende Energie- und
Wartungskosten entstanden ist. Bislang hat das Resort verschiedene Sparmassnahmen ergriffen.
Von der Schliessung des Hotels seien laut Gault Millau alle Einheiten betroffen, also auch die Restaurants und der SpaBereich. So trifft es auch das Fine-DiningRestaurant Epoca by Tristan Brandt unter der Leitung des jungen Chefkochs Niklas Oberhofer.
«Wir sind dankbar für das Engagement unseres Teams und setzen uns für einen offenen, konstruktiven Konsultationsprozess ein », sagt Bosko Grozdanic, Direktor des Hauses. « Der Dialog steht im Mittelpunkt dieses Prozesses, und wir bauen darauf, gemeinsam mit unseren Mitarbeitern einen Weg in die Zukunft zu finden. » (ADE)
Schoggi wird teurer wegen des Wetters
Starke Regenfälle und Krankheiten als Folge schmälern die Kakaoernte in Elfenbeinküste und Ghana. Die westafrikanischen Länder produzieren fast 80 Prozent des weltweiten Kakaos. Wegen des Wetterphänomens El Ni ñ o droht nun Dürre, was die Produktion weiter dezimiert. Der meistgehandelte Kakao-Terminkontrakt in New York mit Fälligkeit im September erreichte mit 3400 Dollar pro Tonne das höchste Niveau seit 2015. Auch Zucker ist so teuer wie seit elf Jahren nicht mehr. Zudem stiegen die Preise für Energie und Verpackungsmaterialien.
Der Bund
Tourismus: Die Familie Yu ist da Die chinesischen Touristengruppen sind noch nicht richtig zurück. Laut Schweiz Tourismus rechnet man dieses Jahr gerade mal mit der Hälfte der Hotelübernachtungen von 2019, rund 185 000. Angereist ist unter anderem die Familie Yu. Sie verbringt zwölf Tage in Europa, besucht den Titlis und ist zufrieden, auch wenn sie im Nebel sitzt. Die Familie hat ein Budget von 375 Franken pro Tag und hätte sich in Luzern gerne mindestens eine Luxusuhr gekauft. Doch dafür gibt es Wartelisten. Fast so wie für die Visa in China. Das schreckt die Familie Yu nicht ab. Sie plant bereits eine weitere Reise in die Schweiz.
Europas bestes Weinangebot
Das Park Hotel Vitznau darf vier internationale Auszeichnungen entgegennehmen. Das Fachmagazin «The World of Fine Wine» zeichnet das Fünf-Sterne-Deluxe Hotel am Vierwaldstättersee im Rahmen der World’s Best Wine Lists Awards mit den prestigeträchtigen Titeln «Best Long Wine List», «Best Dessert & Fortified Wine Selection», «Best Champagne & Sparkling Selection» sowie «Best Hotel Wine List» in Europa aus. Das engagierte SommelierTeam unter der Leitung von Sven Uzat mit Marius Müller, Torsten Marmé und Sebastian Lübbert hat mit grosser Sorgfalt eine Auswahl an kostbaren Gewächsen zusammengestellt. Diese umfasst mehr als 35 000 Flaschen und 4500 verschiedene Etiketten aus allen Teilen der Welt. (GAB)
Wein, Musik und Festivalfeeling
Das Planscher Weinfestival geht in die dritte Runde. Am 1. und 2. September wird im Binz-Areal in Zürich wieder die Vielfalt der S chweizer Weinszene gefeiert. Das Festival steht für einen frischen, jungen Blick auf heimische Weine. «Das Ziel ist nicht, in kurzer Zeit viele Weine zu degustieren, sondern sich mit der neuen G eneration Schweizer Winzerinnen und Winzer auf Augenhöhe auszutauschen», sagt Gründungsmitglied Ueli Holzer. «Wir zeigen eine spannende Bandbreite auf hohem Niveau und sind stolz, dass wir 18 grossartige Weingüter für unser Festival gewinnen konnten», ergänzt Gründungsmitglied Sara De Giorgi. Tagestickets zum Preis von 19.50 Franken gibt es auf planscher.ch. (GAB)
Japankäfer breitet sich aus
Der gefrässige Japankäfer hat sich auf der ganzen Welt ausbreiten können. Ausserhalb seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets hat er kaum natürliche Feinde. 2017 wurde er erstmals im Südtessin in Fallen gefunden. Der diese Tage bekannt gewordene Befall in Kloten/ZH ist die erste Population nördlich der Alpen. Sein Hunger ist gross. Die Larven fressen Wurzeln, die ausgewachsenen Käfer Blätter und Blüten – einen besonderen Appetit haben sie dabei auf den Ahornbaum, Linden, Ulmen, aber auch auf Rosen, Reben und Mais. Forschende des Kompetenzzentrums Agroscope arbeiten an Bekämpfungsmethoden. (GAB)
Davos gibt Gas in Sachen Klimaschutz
Die Gemeinde Davos/GR will bis 2030 klimaneutral sein. Dafür werden nun erste Mittel aus dem Klimafonds der Gemeinde gesprochen.
Klimaschutz ist in Davos/GR ein Gemeinschaftseffort. Gemeinde, Betriebe, Gäste und Kunden speisen den «Myclimate Klimafonds Davos», wobei die Gemeinde jedes Jahr eine Viertelmillion Franken beisteuert. Nun wurden erste Beiträge von total 83 000 Franken gesprochen, die an vier Projekte gehen.
Eines der Projekte kommt vom Hotel Grischa, das eine Photovoltaikanlage baut, um einen Teil des seines Stromverbrauchs selbst zu decken. «Damit kommen wir dem zentralen Legislaturziel, unseren Tourismus auf nachhaltige Beine zu stellen, einen weiteren Schritt näher», sagt der Davoser Landammann Philipp Wilhelm. Weitere Gelder gehen an das Projekt «Save our Food Davos». Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den Food Waste in Davos zu verringern und rettete in den vergangenen vier Jahren bereits 140 Tonnen Lebensmittel.
Bessere Verbindungen für Fans
Die beiden letzten Projekte gehören zum HC Davos. Der Eishockeyclub führt ein neues Abfallkonzept sowie Mehrwegbecher a m Spengler Cup ein und will zudem die Fan-Mobilität verbessern. In Zusammenarbeit mit der Rhätischen Bahn werden Extrazüge eingeführt, damit die Fans auch nach einer Verlängerung des Spiels noch mit dem Zug nach Hause kommen. (AGU)
Sie nennen ihr Treffen schlicht Kitchen Party
Am 27. August lädt das Team des «Löwen» in Messen/SO zu einem kulinarischen Gipfeltreffen.
Seit 2017 führen Manuela und Sebastian Graber-Willi das Restaurant Löwen am Fusse des idyllischen Bucheggbergs. Im Dreieck Solothurn, Bern und Biel setzen sie ihren Fokus auf eine trendige, junge und frische Gastronomie. In der Küche unterstützen sie Küchenchef Jonas Ingold und Chef pâtissière Annamaria Kunz.
Für den 27. August haben die vier Freunde aus der Region eingeladen: Lukas Kiener vom Restaurant zur Gedult in Burgdorf/BE, Marc Joshua Engel vom Restaurant Aux Trois Amis in Schernelz/ BE sowie Dave Wälti, der 2023 das Zollhaus in Olten/SO als Restaurant Verena neu eröffnete. In u nd um den «Löwen» werden sie ihre Signature-Gerichte zubereiten. Dazu kommen Food-Statio -
Übergeben
Das Zürcher Berggebiet und das Weinland sollen weiter von der Neuen Regionalpo li tik des Bundes profitieren. Mit rund 6,2 Millionen Franken sollen Tourismus und Vermarktung regionaler Produkte gefördert sowie die Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiver gemacht werden.
Übernehmen
Der Kaffee- und Teekonzern JDE Peet’s Jacobs Douwe Egberts will seine geografische P räsenz ausweiten. Einen Schritt dahin hat der Konzern nun mit der Übernahme der brasilianischen Marke Maratá getätigt.
Überraschen
Erfolgsstory: Distisuisse, die wichtigste nationale Prämierung für Spirituosen, kann eine aussergewöhnliche Rekordbeteiligung verzeichnen. Über 30 Prozent mehr Betriebe aus sämtlichen Ecken der Schweiz machen an der diesjährigen Prämierung mit und haben ihre Spirituosen angemeldet.
Swiss Lachs baut aus
Die Bürgergemeinde von Lostallo/ GR stimmte dem Projekt von Swiss Lachs für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Aquakultur zu. Damit kann die vor zehn Jahren gegründete Swiss Alpine Fish AG den Grundstein zur Erweiterung legen. Mit der stetig wachsenden Nachfrage nach einem nachhaltig und regional gezüchteten Lachs stösst die aktuelle Infrastruktur an ihre Grenzen. «Wir sind unglaublich froh», sagt Ronald Herculeijns, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Gr ündungsmitglied der Swiss Alpine Fish AG. «Mit dieser Entwicklung können wir einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten. Das Fischwohl und der Erhalt natürlicher Ressourcen sind uns sehr wichtig. Zudem schaffen wir in den nächsten Jahren etwa 20 neue Arbeitsplätze im Bereich Aquakultur, Fischverarbeitung und Veredelung sowie im Verkauf.» (GAB)
Bestes Schweizer Ferienhotel
Abgelegen und doch zentral steht der «Löwen» im ländlichen Messen. ZVG nen mit nachhaltig produzierten Schweizer Delikatessen wie Oona Kaviar, Swiss Lachs, Kedaka-Wagyu und Swiss Shrimps. Spitzenkulinarik macht ohne die passenden Getränke nur halb so viel Spass. Deshalb dürfen Champagner, Weine von Terravigna und lokales Bier nicht fehlen. Speziell freuen können sich d ie Gäste auf die Weine von Samuel Graber, dem Bruder des «Löwen»-Patrons. Sein Keller steht in der Nähe des Restaurants. (GAB)
Hotelleriesuisse fordert
Politik zum Handeln auf
Der Verband Hotelleriesuisse fordert in seinem politischen Leitbild bessere Rahmenbedingungen für die Branche.
«Hotelleriesuisse setzt sich für den Abbau von Regulierungen und einen liberalen Arbeitsmarkt ein», heisst es im jüngst publizierten Dokument. Dieses bezieht sich auf die Jahre 2024 bis 2027 und umfasst einen breiten Forde- rungskatalog, angefangen beim Fachkräftemangel: Hier fordert der Verband unter anderem einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt für Drittstaatenangehörige dort, wo der Arbeitsmarkt er wiesenermassen ausgetrocknet ist. Weiter solle der Bund die Fördermittel für den Tourismus finanziell ausreichend ausstatten u nd so weiterentwickeln, dass sie strukturellen Veränderungen wie der Digitalisierung gerecht werden. Weitere Forderungen betreffen Bildung, Nachhaltigkeit und Raumplanung. (AGU)
ZAHL DER WOCHE
4,6 Millionen Logiernächte verzeichnete die Schweizer Parahotellerie im ersten Quartal 2023, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt. Die inländischen Gäste machten dabei rund 74 Prozent der Nachfrage aus. Die kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen verzeichneten mit 3,2 Millionen Logiernächten den grössten Anteil. Im ersten Quartal 2022 waren es noch 2,5 Millionen Logiernächte.
Das Schweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» hat in der neuesten Ausgabe von Ende Juli in seinem jährlichen Rating für das beste Ferienhotel der Schweiz das FünfSterne-Superior-Hotel Gstaad Palace auf Platz eins gehievt. Das «Gstaad Palace» gehört seit eh und je zu den führenden Häusern der Schweiz und war in den letzten Jahren stets unter den ersten drei rangiert. Umso grösser ist natürlich die Freude in Gstaad über die Rückeroberung des Spitzenplatzes: «Dass wir diese Auszeichnung erlangen, ist nicht selbstverständlich. Wir widmen diesen Erfolg der ganzen Palace-Family – unseren 224 Mitarbeitenden im Sommer und den 300 Teammitgliedern im Winter, die uns seit Jahr und Tag die Treue halten. (GAB)
Kulturschätze faszinieren
Seit 1997 wird jährlich durch eine Jury das historische Hotel oder das historische Restaurant des Jahres gewählt. Seit 2017 wird der Preis unter dem Aspekt des «Erhaltens, Betreibens und Entwickelns» auch an jüngere Betriebe vergeben, die in denkmalgeschützten Liegenschaften installiert sind (icomos.ch). An den Europäischen Tagen des Denkmals vom 9. und 10. September öffnen dieses Jahr historische Orte ihre Türen. Im Rahmen der 30. Ausgabe der Denkmaltage entdecken B esucher Kulturschätze aus nächster Nähe und erleben die Faszination des schweizerischen Kulturerbes. «Reparieren und Wiederverwenden» lautet dann auch das Thema. Dies gilt jedoch nicht nur für Hotels und Restaurants. Die rund 400 Veranstaltungen – gelistet auf der Website kulturerbe-entdecken.ch – zeigen, wie es gelingt, den alten Glanz des Kulturerbes aller Landesteile zu erhalten und dabei sorgsam mit den Ressourcen umzugehen. (GAB)