Kultuhr Ausgabe 46

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Huber Watches Jewellery Lifestyle

Der Weisse W端rfel

Vision realisiert, Mission erf端llt. Cristal-klar

Der Lieblings-Champagner des Zaren. Aston Martin

James Bonds grosse Liebe.




cartier.ch

CLÉ DE CARTIER


Neue Kollektion


©Photograph: Ernest H. Brooks II, « Blue in Profile », Edition Fifty Fathoms 2008

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Fifty Fathoms Bathyscaphe

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5 EDITORIAL

«Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen», antwortete der deutsche Altbundeskanzler Helmut Schmidt im Alter von 40 Jahren auf die Frage: Wo ist Ihre grosse Vision? Schmidts Antwort war eher «eine pampige Antwort auf eine dusselige Frage», wie er Jahre später erklärte. Menschen haben viele Träume im Laufe eines Lebens. Wohin die Reise geht, lässt sich indes nie genau sagen. Vieles ergibt sich von selbst; manchmal zufällig. So war es auch beim Weissen Würfel – ein gemeinsames Projekt der Hilti Art Foundation und Huber Fine Watches & Jewellery. Michael Hilti dachte über Ausstellungsräumlichkeiten für Kunst nach. Und mein Ziel war es, eine neue Präsentationsplattform für Uhren und Schmuck zu schaffen. Daraus entstand die gemeinsame Idee: der Weisse Würfel – eine spannende Kombination aus Architektur, Kunst, Uhren und Juwelen. Im vergangenen Mai wurde der Weisse Würfel nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit in Vaduz eröffnet. Ich freue mich sehr über dieses gelungene Projekt. Wenn Sie den Weissen Würfel noch nicht besucht haben, sollten Sie dies nachholen. Sie werden staunen. Kaum zu glauben ist manchmal auch, wie schnell die Zeit vergeht. Wir feiern ein kleines Jubiläum: Vor 25 Jahren haben wir unser Geschäft in Lech am Arlberg eröffnet. Damals gab es noch keinen Juwelier in diesem bezaubernden Wintersportort. Lech sowie Huber passen perfekt zueinander; beide strahlen natürliche Zurückhaltung aus. Das schätzen die Gäste und Kunden, die uns ihr Vertrauen schon seit Jahrzehnten schenken. Das Jubiläum ist für uns auch Ansporn, weitere Ideen zu kreieren, die Sie begeistern werden. Schliesslich habe ich Visionen. Glücklicherweise kann ich mich selbst therapieren, indem ich sie verwirkliche.

Ihr

Norman J. Huber


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Nr. 46 / 2015

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Gelungener Auftakt.

Wahre Kunstschätze.

Geheimnisvolle Momente.

Der Weisse Würfel ist eröffnet. Er kombiniert Architektur, Kunst, Uhren und Juwelen auf eine besondere Art. Michael Hilti und Norman J. Huber haben damit ihre Vision realisiert. Die Eröffnung des Meisterwerks war ein geschichtsträchtiger Augenblick. Nicht nur für die beiden Unternehmer, sondern auch für 4 000 Besucher.

Die private Sammlung der Hilti Art Foundation umfasst derzeit rund 200 Kunstwerke: von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Sie hat im Weissen Würfel eine neue Heimat gefunden. Im Interview erzählt Michael Hilti, wie er selbst den Zugang zur Kunst fand. Eine Entdeckungsreise mit den Augen eines Sammlers.

Edelsteine schlummern im Verborgenen – bis ihnen der Mensch ihre Schönheit entlockt. Schmuck zu schenken, ist ein wundervoller Liebesbeweis. Ihn zu tragen, ein besonderes Erlebnis. Es sind geheimnisvolle Augenblicke, die verspielte Romantik, Dramatik und sinnliche Eleganz zeigen. Lassen Sie sich von unserer Collection entführen.


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10 W E I S S E R W Ü R F E L

Vision realisiert, Mission erfüllt. 18 C R A F T

Qlocktwo – Zeit in Worten. 20 ART

Hilti Art Foundation. 2 4 C U LT

James Bonds grosse Liebe. 29 COLLECTION

Geheimnisvolle Momente. 4 4 COLLECTORS CLUB

Der einzige Schmuck des Mannes. 48 CULINARIUM

Der Lieblings-Champagner des Zaren. 5 0 C O R P O R AT E D E S I G N

Mehr Markenwert verleihen. 54 E XPEDITION

Las Vegas – Disneyland für Erwachsene. 58 PORTRAIT

Eleganz und Substanz für die Ewigkeit – Vacheron Constantin. 62 BON ANNIVERSAIRE

25 Jahre Huber in Lech.

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6 6 IN MOTION

Botschafter der Zeit.

Cristal.

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Günter Franz interessiert sich für Geschichte und alte Dinge. Das allein begründet aber noch nicht seine Leidenschaft für antike Uhren. Begonnen hat alles mit zwei Armbanduhren seines Grossvaters und einer Doppelmantel-Taschenuhr seines Urgrossvaters. Ein Gespräch über Lieblingsstücke und den Reiz des Sammelns.

Louis Roederer ist der Inbegriff von exklusivem Champagner. Der innovative Winzer kreierte eigens für Zar Alexander II. einen Schaumwein. Mittlerweile wird das edle Getränk nicht nur an königlichen Tafeln, sondern weltweit serviert. Eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, deren wichtigster Bestandteil die reine Liebe zum Wein ist.

Luxus als Inspiration – Uhrenbeweger von Buben&Zörweg.



- Hollywood, Los Angeles Piaget Limelight Gala Weissgold-Uhr mit Diamantbesatz.

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Vision realisiert, Mission erfüllt. Der Weisse Würfel ist eröffnet.


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13 WEISSER WÜRFEL

Alle Menschen haben Träume – manche Träume reifen zu Visionen und erfüllen sich in einer Mission. Dank der Weitsicht von Michael Hilti und Norman J. Huber ist eine solche Vision in Vaduz Tatsache geworden; ist ein Gebäude entstanden, das alle bisherigen Vorstellungen von Kunst und Produktpräsentationen bei Weitem übertrifft. Im Mai 2015 wurde die Eröffnung gefeiert – mit dem Fürstenhaus, zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie mit der gesamten Öffentlichkeit. Text freicom ag Fotos Roland Korner, Adolf Bereuter, Matthieu Salvaing

Wenn die Eröffnung eines Uhren- und Juweliergeschäftes an einem Wochenende 4 000 Besucher ins Vaduzer Städtle lockt, muss es ein ganz spezielles Gebäude sein, welches eingeweiht wurde. Der Weisse Würfel ist so ein Gebäude und steht nun inmitten von Vaduz wie ein kostbares Juwel neben dem schwarzen Kubus des Kunstmuseums. Der Basler Architekt Reinhard Morger und der Innenarchitekt Tino Zervudachi haben dieses Juwel erschaffen. Dank der Kooperation mit Michael Hilti und der Hilti Art Foundation entstand mit dem Weissen Würfel eine erfolgreiche Verbindung von Tradition und Moderne. «Geschichtsträchtig», nannte Aurelia Frick, Liechtensteins Regierungs- und Kulturministerin, den Eröffnungstag und meinte, dass hier die zwei richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt Mut bewiesen hätten. Aus einer Idee, so Michael Hilti, neben Norman J. Huber Bauherr des Weissen Würfels, sei eine Vision und aus einer Vision etwas Einzigartiges entstanden. Diese Einzigartigkeit unterstrich auch Norman J. Huber und ging noch weiter, denn in seinem Fall sei aus dem früheren «House of Brands» mit dem Weissen Würfel ein «Branded House» geworden. Meisterleistung auf allen Ebenen Der Weisse Würfel überzeugt auch innenarchitektonisch. Verantwortlich dafür ist

Tino Zervudachi, ein Pariser Innenarchitekt. Er gestaltet Villen, Apartments, Hotels und Geschäfte rund um den Globus. Auch Mick Jagger und Sir Evelyn de Rothschild zählen auf sein feines Gespür für Interiordesign. Für Norman J. Huber hat er 2010 das Geschäft in Lech am Arlberg realisiert – es war Tino Zervudachis erstes Projekt für ein Juweliergeschäft. Auffällig im Weissen Würfel sind die warmen Farben und die Kombination von edlen Hölzern. «Als mir das Konzept für den Weissen Würfel vorgelegt wurde», so Tino Zervudachi, «war ich von der Einfachheit und Eleganz fasziniert. Für mich war sofort klar, dass wir das eher kühl wirkende äussere Erscheinungsbild durch ein Interieur mit warmen Farben ausgleichen werden.» Touristischer Hotspot Die äussere Einfachheit und innere Eleganz des Weissen Würfels ist ein touristischer Hotspot geworden, der aber nicht nur Touristen und Kunden in seinen Bann zieht. Auch Architektur- und Kunstliebhaber werden nun vermehrt das Fürstentum besuchen. Das Gesamtpaket aus Architektur, Kunst, Uhren und Juwelen wird Liechtenstein zu einem Fixpunkt für Besucher machen. Der Tourismus wird von diesem Gebäude profitieren, was für Vaduz und die Region überaus positiv

zu bewerten ist. «Unsere Kunden aus der ganzen Welt und die Besucher der Hilti Art Foundation sind dabei die ersten Botschafter», meint Hausherr Norman J. Huber und freut sich zu Recht, dass die Eröffnung erst der grandiose Auftakt für viele erlebnis- und ereignisreiche Begegnungen gewesen sei.

Exklusiv, aber nicht elitär: Der Weisse Würfel inmitten von Vaduz.


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Edle Materialien, warme Farben. Interview mit Tino Zervudachi, Innenarchitekt

Den Weissen Würfel als Solitär zu sehen, ist schon einmalig. Aber auch der Innenraum des Juweliergeschäftes macht dieses Gebäude einzigartig. Dafür verantwortlich ist der international bekannte Pariser Innenarchitekt Tino Zervudachi, der die drei Stockwerke designt und mit den besten Handwerkern der Region umgesetzt hat. Zervudachi wollte zum eher kühl und futuristisch anmutenden Aussenkleid einen Kontrast im Innenraum schaffen. Dies ist ihm mit dem Einsatz von warmen Farben und edlen Materialien gut gelungen. Zervudachi ist Sohn eines Griechen, hat eine irische Mutter, ist in London aufgewachsen und in Frankreich zur Schule gegangen – da kommen viele kulturelle Einflüsse und Inspirationen zusammen, die seine Projekte prägen.


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Der Weisse Würfel ist ein urbanes Juwel, er verströmt eine ganz besondere Aura. Wer nun aber einen Blick in die fertigen Geschäftsräume von Huber wirft, staunt: warme Farben, edle Materialien, dezente Beleuchtung, Leder und spezielle Hölzer. Was hat Sie zu diesem Interieur-Design inspiriert? Welche Schwierigkeiten mussten Sie überwinden und wie ist Ihnen das gelungen? Als mir das Konzept für das Gebäude vorgelegt wurde, war ich sofort von dieser offenkundigen Einfachheit und Eleganz des Gebäudes fasziniert, die trotz der ausserordentlich komplizierten technischen Schwierigkeiten gegeben waren. Mir war sofort klar, dass ein ausgefeiltes, komplexes sowie warmes und elegantes Interieur perfekt wäre, um das kühle äussere Erscheinungsbild auszugleichen. Herr Huber wollte ausserdem, dass die Geschäftsräume Emotionen ausdrücken, sich die Besucher sofort willkommen und wohlfühlen sollen und dass das Innere elegant und zugleich aufregend sein soll. Das Untergeschoss des Juweliergeschäfts war die grösste Herausforderung. Es gibt dort kein Tageslicht, weshalb wir eine grosse elegante Treppe gestaltet haben, die die Besucher neugierig macht und dazu einlädt, die Salons im unteren Stockwerk zu entdecken. Durch die sinnliche Textur des ledernen Geländers und die weichen Teppiche sowie die Proportionen der Stufen selbst soll sich jeder Gast besonders fühlen.

Wie war die Zusammenarbeit mit den Handwerkern, Architekten und – natürlich – dem Eigentümer Norman J. Huber? Die Erfahrung, am Weissen Würfel zu arbeiten, war fantastisch. Es gab natürlich während des Prozesses einige Schwierigkeiten, da das Projekt sehr kompliziert war, aber die Zusammenarbeit mit Morger Partner Architekten, die perfekte handwerkliche Arbeit des Partnerunternehmens ArmelliniDesign und die Geduld und ständige Unterstützung von Norman J. Huber waren letztendlich sehr angenehm. Wir alle hatten das Gefühl, während dieser vierjährigen Reise sehr viel zu lernen. Es war ein sehr spezielles Projekt, dessen Erfolg sich meiner Meinung nach im Endprodukt zeigt. Ohne die Geduld und Beratung von Norman J. Huber, die Entschlossenheit von Armellini, so nah an der Planung zu bleiben wie es möglich war und deren bemerkenswerte handwerkliche Qualität hätten wir es nicht geschafft. Vaduz ist nicht Paris, nicht London und sicherlich nicht New York. Ist es ein Unterschied, ob Sie an einem Projekt in einem kleinen Ort oder in einer Metropole arbeiten? Wie unterschiedlich sind die Kunden? Natürlich ist es ein Unterschied, wenn man die Geschwindigkeiten des Lebens in den von Ihnen genannten Städten betrachtet. Die Planung des Weissen Würfels für eine Stadt wie Vaduz war sehr faszinierend, da wir uns ständig bewusst waren, dass wir nicht nur ein

Geschäftslokal, sondern ein Ziel erschaffen. Die Menschen, die hierher kommen, haben Zeit und sind daran interessiert, die Räume und das Angebot wirklich zu geniessen. Die Qualität der Ausstattung ist Weltklasse. Dies spürt man von dem Moment an, in dem man das Geschäft betritt. Wie sieht das Geschäft der Zukunft im Zeitalter von E-Commerce und sozialen Medien aus? Meiner Meinung nach wird es immer Raum für Geschäfte geben, die so ausserordentlich sind wie dieses. Tatsächlich hat in Zeiten des E-Commerce ein Projekt wie der Weisse Würfel sogar noch mehr Resonanz und eine noch stärkere Position. Wenn man Luxusartikel wie Juwelen oder Uhren kauft, ist die visuelle und sinnliche Erfahrung in dem Moment, in dem man die Kaufentscheidung trifft, absolut nicht über einen Computer zu erreichen. Das ist die Daseinsberechtigung des Weissen Würfels. Man geht hinein, geniesst den Moment und fühlt sich von einem besonderen Erlebnis gewärmt und belebt. Ich bin sicher, dass die Gäste dies erkennen, sobald sie den Weissen Würfel zum ersten Mal betreten. Herr Zervudachi, wir danken Ihnen für das Gespräch.


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Qlocktwo: Zeit in Worten.

Eine dicke Freundschaft, schwäbischer Fleiss und Erfindergeist haben den beiden Designern und Unternehmern Marco Biegert und Andreas Funk zu einem Welterfolg verholfen. Sie sind die Erfinder der bereits legendären, mehrfach preisgekrönten Wortuhr «Qlocktwo». Aber nicht nur das. Text/Fotos Hans Erb


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Schwäbisch Gmünd ist nicht gerade die Verkörperung einer Metropole. Das beschauliche Städtchen hat immerhin 70 000 Einwohner – Nachtleben gibt es so gut wie keines. In der Region gibt es hingegen viele High-Tech-Spitzenbetriebe, nicht zuletzt auch wegen der Nähe zu den Grossen im Automobilbau wie Daimler oder Porsche. Das Klischee vom «Schaffe» und «Häusle baue» ist dauerpräsent. Nach ihrer Gymnasiumszeit starten die beiden als «Biegert & Funk» in Gmünd ihr eigenes Unternehmen. 3D-Postkarten sind ihr erstes Projekt, dessen Erfolg eher im Sammeln von Erfahrungen als im Geldregen besteht. Die beiden sind täglich von Kreativität getrieben, offen für neue Technologien und entwickeln ein gutes Gespür für Kundenbedürfnisse. Erfolg hiess damals auch, dass es abends beiden für einen Döner reichte und sie ihn sich nicht teilen mussten. Aus der kleinen Zwei-Mann-Bude wird über die Jahre eine Agentur mit über 20 Mitarbeitern, tätig in den Bereichen Werbekonzepte, Design und Dienstleistungen rund ums Web. Welterfolg Wortuhr Neben dem Alltagsgeschäft sind die beiden unermüdlich am Ideen spinnen. Angetan hat es ihnen alles, was mit Zeitanzeigen und neuen Techniken zu tun hat. Es müsste doch möglich sein, die Zeit statt mit Zeigern oder Zahlen mit Worten anzuzeigen, sagten sie sich. Resultat war das Konzept, das heute als «Qlocktwo» einen wahren Siegeszug durch die Welt der Zeitanzeige angetreten hat. Das Grundprinzip ist einfach, wie oft bei guten Dingen. Eine Matrix von 110 Buchstaben, die auf den ersten Blick sinnlos erscheint, ist die Basis. Darin sind jedoch die Worte angeordnet, die es für das Beschreiben der Stunden und Fünf-Minuten-Schritte braucht. «Es ist fünf nach sieben» oder «it is twenty past nine». Hinter jedem in der Frontplatte ausgesparten Buchstaben ist eine weisse LED angebracht. Das Kunststück bestand nun darin, diese so anzusteuern, dass die richtigen Worte zur richtigen Zeit aufleuchten. «Eigentlich ist es einfach eine Fleissarbeit im Programmieren», stapelt Tüftler Biegert tief. Auch an die einzelnen Minuten haben die beiden gedacht – sie werden mit vier LED in den Ecken der quadratischen Uhr angezeigt. Der lange Weg zum Produkt Vom ersten Prototypen, der noch rustikal in einem quadratischen IKEA-Bilderrahmen aufgebaut war, bis zum fertigen Produkt ist der Weg weit und steil. Schliesslich stellten die beiden aber 2009 an der Designmesse

«ambiente» in Frankfurt ihre Wortuhr erstmals einem breiten Publikum vor. Dieses war begeistert. Am Abend des ersten Messetags war die erste Serie von zehn Stück verkauft. Der Rest ist eine – hart erarbeitete – Erfolgsgeschichte. Die Produktion begann bei null. Für sämtliche Komponenten brauchte es fähige Zulieferer, die dem Qualitätsanspruch der beiden Perfektionisten genügten. Weil der Landstrich reich an solchen Betrieben ist, konnten sie alle in der Nähe gefunden werden. Biegert: «Man riet uns immer wieder, das in China produzieren zu lassen. Uns interessierte das aber nicht – wir wollten mit unseren Zulieferern ein nachhaltiges und partnerschaftliches Verhältnis aufbauen. Das kann man nur, wenn man bei einem Problem innert kurzer Zeit vor Ort reagieren und die Besprechung nach Feierabend auch mal bei einem gemeinsamen Bier fortsetzen kann. Das Endprodukt mag ein wenig teurer sein, aber die Qualität stimmt.» Dieser kompromisslose Premium-Anspruch entwickelte sich zum Kernpunkt der ganzen Firmenphilosophie und war mitverantwortlich für die vielen weltweiten Designpreise und Auszeichnungen. «2011 stellten wir das erste Mal an der Baselworld aus, der wichtigsten Uhrenmesse der Welt. Wir waren überwältigt – wir wurden von Unbekannten gelobt, die sich im Nachhinein als wahre Uhrmacherlegenden und bekannte Firmenchefs entpuppten. Erst ein Branchenkenner am Nachbarstand klärte uns Neulinge jeweils auf, welch hohen Besuch wir gerade hatten», sagt Andreas Funk nicht ohne Stolz. Heute umfasst das Qlocktwo-Sortiment neben der mittlerweile «Classic» genannten Wanduhr auch Armbanduhren, eine schicke Tischuhr mit Wecker sowie die «Qlocktwo Large» in beeindruckenden 90 x 90 cm Grösse. Das Ganze in 18 Sprachen, darunter auch Chinesisch und Arabisch und in vielen Farben und Materialien für die Frontplatten bis zu trendigem Rostblech oder noblem Blattgold. Auf Sonderwunsch entstehen nach dem Prinzip «Zeit in Worten» auch Einzelstücke wie eine monumentale 5 x 5 m grosse Qlocktwo beim Bahnhof von Schwäbisch Gmünd. Die Firma beschäftigt bereits an die 30 Mitarbeiter und verkauft ihre Produkte rund um den Globus. Die Produktion ist mittlerweile höchst professionell organisiert, die gesamte Assemblage geschieht inhouse. Marco Biegert und Andreas Funk sind dabei beste Freunde geblieben. Bloss den Döner müssen sie sich heute nicht mehr teilen, und dank dem vielen Schaffen hat’s auch schon für ein Häusle gereicht.

Die Erfinder der Wortuhr «Qlocktwo»: Marco Biegert (l) und Andreas Funk (r) aus Schwäbisch Gmünd in Deutschland.

Awards am Laufmeter Die beiden deutschen Erfinder und Designer Marco Biegert und Andreas Funk haben mit der «Qlocktwo» eine völlig neue Form der Zeitanzeige erschaffen. Mit einer Matrix von jeweils 110 Buchstaben kann die Zeit in Stunden und Fünf-Minuten-Schritten angezeigt werden. Das Prinzip funktioniert in mittlerweile fast 20 verschiedenen Sprachen, darunter auch Arabisch, Chinesisch und sogar Schweizer Mundart. Ihre Arbeit wurde reich belohnt – die «Qlocktwo» wurde weltweit regelrecht mit Designpreisen überhäuft, darunter der red dot Design Award, der iF Product Design Award, der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland und der Art Directors Club of Europe Gold Award.


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Ein Gewinn für Liechtenstein. Im Mai dieses Jahres eröffnete die Hilti Art Foundation mitten in Vaduz ihr eigenes Ausstellungsgebäude. Es ist eine Erweiterung des Kunstmuseums Liechtenstein und bereichert dieses um eine hochrangige private Kunstsammlung. Zu sehen sind 50 ausgewählte Gemälde, Skulpturen, Plastiken und Objekte von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Text/Fotos Hilti Art Foundation

Seit seiner Gründung vor 15 Jahren besteht zwischen dem Kunstmuseum Liechtenstein und der Hilti Art Foundation eine enge Zusammenarbeit. So wurden bereits mehrere Kunstwerke der seit Anfang der 1990er-Jahre von der Familie Hilti systematisch aufgebauten Sammlung in Ausstellungen des Kunstmuseums gezeigt. Diese Kooperation wird nun durch das neue Ausstellungsgebäude fortgesetzt und intensiviert. «Wir freuen uns über die dauerhafte Präsenz dieser ausserordentlichen Sammlung. Der lang gehegte Wunsch, kunsthistorische Stränge von den Wegbereitern der Moderne bis in unsere Gegenwart der Öffentlichkeit zu zeigen, kann damit in Erfüllung gehen. Welch ein Gewinn für das Land Liechtenstein», betont Dr. Friedemann Malsch, Direktor des Kunstmuseums Liechtenstein. Sichtbarer Ausdruck der Verbundenheit beider Häuser ist nicht zuletzt die Gestaltung des neuen Gebäudes in Form eines Kubus, in dem die Hilti Art Foundation ihre Kunstwerke ausstellt. Das von den Basler Architekten «Morger Partner Architekten» entworfene Gebäude bildet mit dem direkt daneben stehenden Kunstmuseum eine Einheit. Sowohl

die kubische Form als auch die Konstruktion und das Material der Fassade spiegeln die Zusammengehörigkeit beider Häuser unter dem Dach eines Museums wider. Darüber hinaus kehrt mit dem Neubau auch das Uhren- und Schmuckgeschäft Huber an seine ursprüngliche Adresse zurück. Während der Eingang zum Geschäft über das Vaduzer Städtle erfolgt, erreichen die Besucher die Ausstellung der Hilti Art Foundation über den Eingang des Kunstmuseums. Wer die neuen Ausstellungsräume betritt, gewinnt je nach Standort verschiedene interessante Raum- und Lichteindrücke. Während im Untergeschoss indirektes Tageslicht aus dem Treppenhaus in den Ausstellungsraum fällt, präsentiert das erste Obergeschoss die Kunstwerke in reinem Kunstlicht. Eine weitere Variante bietet das dritte Obergeschoss, in dem Tageslicht über eine Glasdecke in den Raum fällt, das bei Bedarf mit Kunstlicht ergänzt werden kann. Für alle Ausstellungsräume gilt, dass sich die Architektur durch eine reduzierte Materialwahl und schlichte Formen bewusst zurücknimmt, um der Kunst genügend Raum zu geben.

Dr. Uwe Wieczorek, Kurator der Hilti Art Foundation, hat die 50 Werke der Ausstellung ausgewählt.


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Seit über 20 Jahren konzentriert sich die Sammeltätigkeit der Hilti Art Foundation einerseits auf die klassische Moderne, also auf Malerei und Plastik der Zeit zwischen ca. 1880 und 1945, andererseits auf Kunst von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Wichtige Schwerpunkte bilden die Stilrichtungen Expressionismus, Kubismus und Surrealismus sowie konkrete Kunst und Zero. «Sammlungen können nur ein eigenes Profil erhalten, wenn eine Beschränkung auf bestimmte Sammlungsgebiete und -epochen besteht. Es war immer unser Ziel, Werke zu sammeln, die eine gewisse Harmonie und Ausgeglichenheit ausstrahlen», verrät Michael Hilti, Präsident der Hilti Art Foundation. Etwa 200 Kunstwerke von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart umfasst die Sammlung der Hilti Art Foundation zurzeit. 50 davon wurden von Dr. Uwe Wieczorek, dem Kurator der Stiftung, für die aktuelle Ausstellung «Malerei und Plastik – Von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart» ausgewählt. «Sie wurden über Jahrzehnte mit Sachverstand, Beharrlichkeit, vergnüglicher Lust und einer gewissen Prise Glück gesammelt. Nun erstmals in eigenen Räumen

finden die Werke der Malerei und Plastik zu einem ästhetischen und auch inhaltlichen Ganzen wunderbar zusammen», erklärt der Kunsthistoriker. Den Anfang der Ausstellung bildet der Mensch als Individuum in verschiedenen künstlerischen Erscheinungsformen während der Zeit von 1910 bis 1970. Zu dieser Epoche sind im Untergeschoss unter der Überschrift ««Mysterium Mensch» insgesamt elf Kunstwerke, unter anderem von Picasso, Beckmann und Giacometti, zu sehen. Das erste Obergeschoss ist den Künstlern der klassischen Moderne gewidmet. Besondere Berücksichtigung bei den zwischen 1880 und 1945 entstandenen Kunstwerken finden der Expressionismus, Kubismus und Surrealismus. Zu dem Thema «Experiment und Existenz» zeigt die Ausstellung über 20 repräsentative Werke, unter anderem von Seurat, Gauguin und Dubuffet. Im dritten Obergeschoss begegnen die Besucher der Kunst nach 1945. Die für diesen Bereich ausgewählten Kunstwerke beschäftigen sich mit dem Begriffspaar «Immanenz und Transzendenz». Beispielhaft dafür sind insgesamt 17 Gemälde, Plastiken

und Objekte von Josef Albers bis Imi Knoebel. Mit den neu geschaffenen Räumlichkeiten ist zugleich ein grösseres Atelier für die Kunstvermittlung entstanden, das der Museumspädagogik neue Möglichkeiten eröffnet. Dass dadurch vor allem bei Jugendlichen das Interesse für bildende Kunst geweckt wird, liegt Michael Hilti besonders am Herzen. «Kunst ist immer ein Zeugnis der Kultur, in der wir leben. Sie ist aber auch unmittelbarer Ausdruck unserer Gesellschaft. Besteht die Möglichkeit, von dem Künstler den Hintergrund seines Werkes oder seine Gedanken dazu vermittelt zu bekommen, sind das immer sehr gute Erfahrungen. Es sind Erfahrungen, die den Blick weiten und uns ein Sehen lehren, das in unserer digitalen Welt leider immer mehr verloren geht», ist der 68-jährige Liechtensteiner überzeugt. Den Besuchern rät der Kunstliebhaber, möglichst mehrmals in die Ausstellung zu gehen, da sich einige Werke nicht gleich auf den ersten Blick erschliessen und darüber hinaus oft erst durch das wiederholte Betrachten eine gewisse emotionale Bindung zu einzelnen Kunstwerken entstehen kann.


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Das Auge des Sammlers. Als Student konnte er sich nur Poster leisten, inzwischen sind es wertvolle Kunstwerke, die Michael Hilti und seine Familie für die Hilti Art Foundation erwerben. Im Interview verrät der Sohn des Firmengründers Martin Hilti unter anderem, wie er selbst Zugang zur modernen Kunst findet und welche Kriterien beim Kauf neuer Werke ausschlaggebend sind.

Herr Hilti, seit wann interessieren Sie sich für bildende Kunst? Eigentlich schon sehr lange. Als Student habe ich aus Budgetgründen vor allem Poster gekauft und nach dem Studium in London mein erstes Ölbild. Da ich mich auch sehr für Geschichte interessiere, war die bildende Kunst nicht weit weg. Wie äusserte sich dieses Interesse? Indem man mit Kunst lebt und sich damit auseinandersetzt. Dazu gehören viele spontane Galeriebesuche und natürlich auch Besuche von Museen und Kunstausstellungen. All dies aber nicht sehr regelmässig, sondern immer dann, wenn gerade Zeit vorhanden war. Gerade moderne Kunst erschliesst sich dem Betrachter oft nicht auf Anhieb. Wie finden Sie Zugang zu den Werken? Das ist eine Herausforderung, die sich jedem Betrachter moderner Kunst stellt. Und es gibt viele Werke, zu denen ich gar keinen Zugang finde. Aber das ist nicht schlimm, denn man hat ja seine eigenen Präferenzen. Zugang findet man sicher über die Zeit und

die Erfahrungen als Sammler, so kaufe ich heute auch Werke, die ich vor 20 Jahren nie gekauft hätte. Das Auge des Sammlers ist lernfähig. Was ausserdem sehr hilfreich sein kann, ist der persönliche Kontakt und der Dialog mit dem Künstler. Spielte bildende Kunst auch in Ihrem Elternhaus schon eine wichtige Rolle? Ja, sicher. Meine Eltern haben sich mit Kunst umgeben und immer wieder mal ein Werk gekauft. Das prägt schon – zumindest war es bei mir so. Wer entscheidet darüber, welche Kunstwerke für die Sammlung der Hilti Art Foundation erworben werden sollen? Was die Sammlung der Hilti Art Foundation betrifft, gibt es eine klare Strategie, welche Kunst aus welcher Zeitperiode und von welchen Künstlern für die Sammlung von Interesse ist. Die Qualität der Werke spielt natürlich eine ganz besonders wichtige Rolle, und es müssen auch Werke sein, mit denen wir uns identifizieren können – also mit ihnen leben wollen. Die Entscheidung liegt letztendlich bei unserem Kunstbeirat,

in dem Fachleute sitzen. Und wenn keine Übereinstimmung herrscht, dann wird ein Werk auch nicht gekauft. Wer bezahlt die Kunstwerke – die Hilti Art Foundation oder die Privatperson Michael Hilti? Da gibt es eine klare Trennung. Werke, die für die Familiensammlung bestimmt sind, bezahlt der Familientrust. Dafür haben wir auch ein jährliches Budget, denn die Sammlung wird weiter ausgebaut. Was meine Werke betrifft, die ebenfalls unter der Hilti Art Foundation ausgestellt werden, kaufe und bezahle ich diese natürlich selbst. Das hat zur Folge, dass ich in meiner Auswahl ein wenig freier bin. Grundsätzlich erwerbe ich nur Werke, die mir und meist auch meiner Frau gefallen. Wir entscheiden uns also ausschliesslich für Kunstwerke, von denen wir beide und unsere Tochter gerne umgeben sind. Kunst aus rein spekulativen Gründen zu kaufen, ist mir zutiefst zuwider.


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James Bonds grosse Liebe. Bei der Damenwelt glänzt James Bond ja nicht durch hingebungsvolle Treue. In Sachen fahrbarer Untersatz beweist der smarte Held schon eher Beständigkeit. Immer wieder rettet er in einem eleganten Aston Martin noch schnell die Welt, um sich dann wieder den angenehmen Seiten des Lebens zu widmen. Text Jnes Rampone Fotos Aston Martin

Der Aston Martin DB5 ist wohl der bekannteste Dienstwagen von James Bond. Vorgestellt wurde er durch «Q» im Film «Goldfinger». Bond benutzt ihn, um Goldfingers Rolls-Royce von England in die Schweiz zu verfolgen und schaltet mit dem Reifenschlitzer als Erstes den weissen Ford Mustang von Tilly Masterson aus. Später in der Nacht kann er zwei Mercedes zerstören und einen beschädigen, bevor er in eine Fabrikwand kracht. Nach langer Pause war der Wagen dann 1995 in «GoldenEye» wieder auf der Leinwand zu sehen: Bond fährt einen DB5, mit dem er sich ein Rennen gegen Xenia Onatopp und ihrem Ferrari F355 an der Côte d'Azur liefert. In «Feuerball» fährt Bond den DB5 in Frankreich, nach der Eliminierung der Verbrecherorganisation SPECTRE.

In «Der Morgen stirbt nie» fährt 007 mit dem DB5 durch London und in «Casino Royale» gewinnt Bond einen DB5 beim Pokern. Bond alias Daniel Craig ist auch im Trailer zum neusten Film mit dem Titel «Spectre» in einem Aston Martin DB10 unterwegs – und von diesem offenbar recht angetan: Als die Türen zur Seite gleiten und den ersten Blick auf den edlen Briten freigeben, zuckt es doch recht anerkennend in seinem Pokerface. Wie auch nicht? Der Brite ist nicht nur optisch ein echter Leckerbissen, sondern hat, wie es sich für ein Bond-Auto gehört, auch einige Extras an Bord. Zum Beispiel spuckt das Heck auf Knopfdruck Feuer und lässt damit den Jaguar C-X75 von Bonds Widersacher Franz Oberhauser (Christoph Waltz) ganz schön alt aussehen. Für die Zuschauer ist ja nicht

nur der Aston Martin schon ein Hingucker. Durch seine immer neuen Gadgets, wie rotierende Nummernschilder, Ölsprüher, Nebelwerfer, Peilgeräte und Schleudersitze, wird der Wagen zu einem wahren Männertraum. Tradition und Innovation Ohne die spektakulären Bond-Gadgets, aber dennoch mit vielen aussergewöhnlichen Details ausgerüstet, ist ein Aston Martin auch etwas für Normalsterbliche. Aston Martin Lagonda Ltd. ist ein britisches Unternehmen, das exklusive Sportwagen herstellt. Die Gründer Lionel Martin und Robert Bamford hatten 1913 unter dem Namen Bamford & Martin Ltd. an der Callow Street im Westen Londons einen kleinen Handel mit Fahrzeugen der Marke Singer begonnen. Mit diesen Wagen


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Einzigartig: Für die Herstellung des auf 77 Stück limitierten Modells «One 77» wurde extra eine Produktionsstätte im Aston Martin Global Headquarter in Gaydon, Warwickshire, errichtet.

nahmen die beiden auch an verschiedenen Rennen teil. Bald hatten sie den Wunsch, bessere und renntauglichere Fahrzeuge auf die Räder zu stellen. Nachdem Lionel Martin auf einem Singer mit mässigem Erfolg am Bergrennen von Aston Hill teilgenommen hatte, entstand die Idee für den Namen: Aston Martin. Durch den Ersten Weltkrieg und wegen fehlender finanzieller Mittel entstanden die ersten Autos erst neun Jahre später. Die Marke erhob den Anspruch, Rennwagen für die Strasse zu bauen und beteiligte sich daher intensiv am Autorennsport. Die junge Firma fand ein neues Domizil am Henniker Place in West Kensington. Im März 1915 wurde der erste Aston Martin zugelassen, ein Prototyp, der den Spitznamen «Coal Scuttle» (Kohlenkasten) erhielt. Ein zweiter Prototyp entstand erst Ende 1920 am kurz zuvor bezogenen Standort in der Kensingtoner Abingdon Road. Robert Bamford hatte die Firma zu dieser Zeit gerade verlassen, da er wenig Interesse an der geplanten Serienfertigung von Automobilen hatte. Seine Stelle nahm inzwischen der amerikanische Millionärssohn Graf Louis Vorow Zborowski ein, der auch so manche

Finanzspritze für das Unternehmen bereitstellte. Als Rennfahrer verdiente Zborowski im Mai 1922 für Aston Martin die ersten Rennmeriten, als er im Oval von Brooklands mit einem Schnitt von 122 km/h zehn Weltrekorde brach. Doch im Oktober 1924 kam der Graf beim Grossen Preis von Italien in Monza ums Leben und Lionel Martin rutschte immer mehr in eine finanzielle Schieflage. Auch neue Geldgeber konnten die Konkursverwaltung im Jahr 1925 nicht mehr aufhalten. Martin verliess sein Unternehmen. Er starb 20 Jahre später bei einem Verkehrsunfall. Rennwagen für die Strasse Bis zum Zweiten Weltkrieg entstanden nur wenige Hundert Aston Martins. Nach dem Krieg kamen die Arbeiten am «Atom» nicht mehr richtig in Gang und Aston Martin konnte sich auch nicht aus seiner anhaltenden Finanzmisere befreien. Im Februar 1947 schlug die Stunde des David Brown. Seine Initialen DB finden sich in den Modellnamen bis 1972. Der britische Unternehmer hatte bisher unter anderem mit dem Verkauf von Traktoren gutes Geld verdient und schon lange einen Hang zu sportlichen Automo-

bilen. Er kaufte für 20 000 Pfund die von Gordon Sutherland angebotene kränkelnde Aston Martin Motors Ltd. und übernahm kurz darauf auch Lagonda. Die in Staines nahe London ansässige Firma Lagonda konnte einen Sechszylinder-DOHC-Motor bieten, den der damals schon «legendäre» Walter Owen Bentley konstruiert hatte. Obwohl seine Ära von Rennsporthöhepunkten und einer erfolgreichen Modellpolitik begleitet war, musste Brown die Firma 1972 wegen finanzieller Probleme verkaufen. Damit endete, zumindest für die meisten Enthusiasten der Marke, die «glanzvollste Epoche» von Aston Martin. Für nur 100 Pfund ging die Aston Martin Lagonda Ltd. 1973 an die Company Developments, ein Zusammenschluss von Geschäftsleuten aus Birmingham. Einige Jahre später wurde Aston Martin von Ford übernommen. Da bis heute überwiegend in Handarbeit gefertigt wird, stellte die Firma bis zu ihrem 90-jährigen Bestehen nur rund 16 000 Autos her. 2007 verkauft Ford die Mehrheit der Anteile an Aston Martin an ein Konsortium um die britische Rennsportfirma Prodrive unter Vorsitz des Geschäftsführers David Richards.



BUTTERFLY COLLECTIONS


29 RUBRIKTITEL

Collection HUBER WATCHES JEWELLERY

Lotus-Ring in Gelbgold mit Rutilquarz und Diamanten Schlangen-Ring in Gelbgold mit Diamanten Armband in Gelb- und RosĂŠgold mit Diamanten Ole Lynggaard


3300 C C T I TOENL RO U LBLREI K

Collier, Armband, Ring in Weissgold mit Diamanten Pomellato Ohrschmuck in Weissgold mit Diamanten und Smaragden Graff


31 COLLECTION

Tango-Collier, -Ring und -Armband in RosĂŠgold, mit braunen Diamanten Pomellato


32 COLLECTION

Set in Weissgold, mit weissen und naturfarbenen Diamanten sowie Rohdiamanten in verschiedenen Farben Thomas Frieden Armschmuck in Weissgold mit weissen Diamanten Huber Private Label


33 COLLECTION


34 COLLECTION

Südsee-Perlcollier, Verschluss mit Diamanten und Tsavoriten Tango-Ring in Roségold mit Diamanten und grünen Safiren Pomellato


35 COLLECTION

Collier und Armband mit dunklen Perlen sowie Kugeln mit schwarzen Diamanten TĂźrkis-Armband mit RosĂŠgold und schwarzen Diamanten Ring in Weissgold mit schwarzen Diamanten Armreif in Weissgold Shamballa


36 COLLECTION


37 COLLECTION

Victoria-Collier in Roségold, mit Jet und schwarzen Diamanten Ohrschmuck in Roségold Pomellato


38 COLLECTION – WEISSER WÜRFEL

Rolex präsentiert eine neue Version des maritimen Modells Oyster Perpetual Yacht-Master ganz in Schwarz und mit 18 Karat Everose-Gold. Das Modell ist exklusiv mit dem von Rolex entwickelten und innovativen Oysterflex-Band ausgestattet. Dieses technisch anmutende Armband verbindet auf einzigartige Weise die Robustheit und Zuverlässigkeit eines Metallarmbandes mit der Flexibilität, dem Tragekomfort und der Ästhetik eines ElastomerArmbandes. Es besteht aus einem superelastischen Metallfederblatt, das mit hochwertigem schwarzen Elastomer überzogen ist. Die neue Yacht-Master wird in zwei Grössen angeboten: in 40 mm und neu in 37 mm. Ihr Oyster Gehäuse in 18 Karat Everose-Gold hat eine drehbare Lünette mit neuer Cerachrom-Zahlenscheibe, bestehend aus mattschwarzer Keramik und polierten Ziffern im Relief.

Das Besondere der Omega Speedmaster Dark Side of the Moon «Vintage Black» sind die braunen Elemente sowie die Beschichtung von Indexen und Zeigern mit der Leuchtmasse Super-LumiNova. Auch für die Tachymeterskala auf der gebürsteten Keramiklünette wurde Super-LumiNova eingesetzt. Wie bei den anderen neuen Modellen dieser Familie wurde das matte Keramikzifferblatt mit Laser-Technologie angefertigt. Die «Vintage Black» ist mit geschwärzten zentralen Zeigern sowie mit braunen Hilfszeigern ausgestattet. Ihr braunes Lederarmband verleiht diesem innovativen Zeitmesser einen klassischen Touch.

In der Kollektion Fifty Fathoms nimmt die Leidenschaft von Blancpain für die Welt der Meere Gestalt an. Diese Passion geht auf die Kreation der ersten modernen Taucheruhr im Jahr 1953 zurück. Seither begleitet Blancpain Taucher und Unterwasserfotografen bei der Erforschung und Entdeckung der fragilen Schönheit der Ozeane. Die jüngsten Mitglieder der Kollektion sind aussergewöhnliche Meisterleistungen, aber auch eine Hommage an die Pioniere, die das autonome Gerätetauchen möglich machten. Ihre Passion und ihr Engagement erlaubten es, die Horizonte der Unterwasserforschung stetig auszuweiten. Gleichzeitig inspirierten sie die Manufaktur Blancpain, innovative Werkstoffe und neue technische Lösungen einzusetzen, um die Grenzen ihrer Zeitmesser immer weiter hinauszuschieben und höchste Ansprüche zu erfüllen.


39 COLLECTION – WEISSER WÜRFEL

1810 kreierte Abraham-Louis Breguet für Caroline Murat, Königin von Neapel, die erste Armbanduhr. Dieser Zeitmesser zeichnet sich durch die einzigartige Form des Gehäuses aus, dessen elegante Rundungen eine Ode an die Weiblichkeit sind und an den Ursprung allen Lebens erinnern. Nicht nur seine Form, auch das Uhrwerk ist emblematisch. Während zahlreiche Marken vorwiegend Herrenmodelle mit mechanischen Werken ausstatten, hatte Breguet von Anfang an mechanische Uhren speziell für seine Kundinnen entwickelt. Die Kollektion Reine de Naples wurde mit einem neuen Modell ergänzt, das selbst an zierlichsten Handgelenken entzücken dürfte. In der Reine de Naples Princesse Mini im Format 32,7 x 27,3 mm konzentriert sich die ganze Verführungskraft der Kollektion.

Seit ihrer Entstehung illustriert die Kollektion Longines DolceVita weltweit die zeitgenössische Eleganz der Uhrenfirma Longines. Sie wird als eine Hommage an das süsse Leben verstanden. Die Kollektion Longines DolceVita ist die ehrwürdige Erbin einer Tradition, die Eleganz ins Zentrum stellt – ein weltweiter Erfolg seit ihrer Entstehung. Inspiriert vom süssen Leben in Italien präsentiert sich die Longines DolceVita am Handgelenk jener Frau, die die einfachen Freuden im Leben zu schätzen weiss. Als Hommage hat sich Longines nun zu der Neuinterpretation dieser Kollektion entschlossen und vermischt auf subtile Weise geometrische Linien und weiche Rundungen. So wurde das rechteckige Gehäuse in länglicher und gebogener Form kreiert.

Der Jahreskalender für Damen von Patek Philippe hat sich mit seiner Anzeige von Wochentag, Monat und Datum, die nur einmal jährlich korrigiert werden muss, zu einem Bestseller der Manufaktur entwickelt. Er wird mit Kalenderanzeigen in verschiedenen Ausführungen angeboten, die alle eine elegante Linienführung mit den schönsten Materialien und luxuriösen Details kombinieren. Der Jahreskalender für Damen schmückt sich mit einem neuen Gehäuse mit fein überarbeiteter Linienführung. Sein Profil zeigt eine leichte Wellenform, die durch einen kostbaren Diamantbesatz akzentuiert wird. Die Uhr in Weissgold hat ein blaues Zifferblatt mit Sonnenschliff und ist mit einem blaugrauen Alligator-Lederband ausgestattet.


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Seit ihrer Einführung im Jahr 1988 hat sich die Kollektion Mille Miglia zu einer Ikone des Hauses Chopard entwickelt. 2015 präsentiert Chopard eine weitere Variation dieses grossartigen Klassikers: die neue Linie Mille Miglia GTS (Grand Turismo Sport). Sie besteht aus einem Chronometer mit drei Zeigern und Datumsfenster (Automatic), einem Zeitmesser mit Gangreserve (Power Control) und einem Chronographen. Zum ersten Mal sind die Modelle Automatic und Power Control mit einem Manufakturkaliber aus den Werkstätten von Chopard Fleurier Ebauches ausgestattet. Diese Uhren interpretieren den Classic-Racing-Spirit der Kollektion Mille Miglia ganz neu, ohne auf die typischen Merkmale zu verzichten, die in den vergangenen 25 Jahren den Erfolg dieser Zeitmesser ausgemacht haben.

Die ursprünglich 2007 auf den Markt gekommene Omega De Ville Hour Vision unterstreicht die Kühnheit und das grosse handwerkliche Können der Marke – von den präzisen Endverarbeitungen des raffinierten Zifferblatts bis hin zur Feinmechanik im Inneren der Uhr. Dieses Modell verfügt über ein bronzefarbenes Zifferblatt mit einem eindrucksvollen gekerbten, rhodinierten Stundenring und einem Datumsfenster bei 3 Uhr. Ein kratzresistentes Saphirglas schützt dieses bemerkenswerte Zifferblatt. Die Stahllünette ist auf einem 41-mm-Gehäuse aus Edelstahl mit innerem Gehäuseteil aus Saphirglas und braunem Lederarmband angebracht. Das Herzstück dieses exklusiven Zeitmessers bildet das OMEGA Co-Axial Kaliber 8501, das durch den transparenten Gehäuseboden bewundert werden kann.

Das klassische Gehäuse der Calatrava von Patek Philippe erhält mit einem rhythmisch neu gestalteten Zifferblatt einen frischen Touch. Damit interpretiert die Ref. 6000 das Calatrava-Design auf eine junge, dynamische Art. Ihr ungewöhnliches Erscheinungsbild wurde von der Ref. 5000 inspiriert, einem Calatrava-Modell aus den 1990erJahren, das in limitierter Auflage gefertigt wurde und dank des grossen Erfolgs heute ein gesuchtes Sammlerstück ist. Patek Philippe hat diese Uhr mit einem Zeigerdatum versehen, einer Komplikation, die für Uhren aus den 1930er-Jahren typisch ist: Eine besonders anschauliche Darstellung des Kalenderablaufs, die mit einem kleinen roten Halbmond am Ende des Zeigers das Datum auf der Peripherie des Zifferblattes einrahmt. Das Herz der Ref. 6000 ist das extraflache mechanische Uhrwerk Kaliber 240 PS C mit automatischem Aufzug, ausgezeichnet mit dem begehrten Patek Philippe Siegel. So elegant und diskret sich die Uhr mit dem neuen Erscheinungsbild und dem unverwechselbaren Charakter auch gibt, am Handgelenk ist sie nur schwer zu übersehen.


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Rolex präsentiert drei aussergewöhnliche Versionen der Oyster Perpetual Datejust Pearlmaster in der neuen Grösse von 39 mm in 18 Karat Gelb- oder Weissgold, in denen sich die Uhrmacherkunst von Rolex meisterhaft mit dem verführerischen Zauber von Gold und farbigen Edelsteinen vereint. Diese erlesenen uhrmacherischen Schmuckstücke sind mit dem neuen Kaliber 3235 ausgestattet. Ihre edle Anmutung wird durch eine prächtige Lünette, besetzt mit 48 Saphiren im Baguetteschliff, die einen Farbverlauf von Blau bis Fuchsia, von Blau bis Grün oder von Orange bis Gelb aufweisen. Äusserste Sorgfalt ist notwendig, um Sätze von gleichfarbigen Steinen zu assortieren und den regenbogenartigen Farbverlauf dieser natürlichen Juwelen auf der Lünette so perfekt wie möglich zu gestalten – Uhren von einmaligem strahlenden Glanz sind das Ergebnis.

Hermès präsentiert eine neue Uhrenkollektion: Slim d‘Hermès. Das Design besticht durch seine präzise, klare Linienführung und das schlanke Gehäuse: Der Blick fällt sofort auf das grosse Fenster des Zifferblatts und auf die Kreation der Bandanstösse, die einen rechten Winkel formen. Ihre extreme Klarheit verdeutlicht in einer rigorosen und wundervoll ausgeglichenen Art eine Bewegung zum Wesentlichen. Slim d‘Hermès, entworfen von La Montre Hermès Kreativ-Direktor Philippe Delhotal, bezeugt mit den Ziffern in Philippe Apeloigs Originaltypografie das grafische Ideal des Hauses. Die hauchzarte Kontur der Zahlen vermittelt Lebendigkeit und gibt der Zeit einen heiteren Rhythmus vor. Diese Uhr für Damen und Herren gibt es in drei unterschiedlichen Grössen.

Als Sinnbild für Weisheit, Wiedergeburt und Lebenskraft und als Verzierung und Glücksbringer zugleich hat das Symbol der Schlange Epochen, Völker und Legenden überdauert. Die Schlange ist mit ihren faszinierenden Mythen seit der Antike ein beständiges Element in der Juwelierkunst. Bulgari war der Schmuckhersteller des zwanzigsten Jahrhunderts, der das Jahrtausende alte Schlangenmotiv wieder aufnahm und es zum ersten Mal in eine Uhr verwandelte. In den ersten, höchst stilisierten Modellen der späten 1940er-Jahre bestand der geschmeidige und bewegliche Körper aus poliertem Gelbgold, entweder in Form der flexiblen, lötfrei gefertigten und als Tubogas bekannten Bänder oder in Form von Goldgeflecht. Das Uhrengehäuse war in der Regel rechteckig oder quadratisch. Nach und nach wurden die Tubogas-Schlangen-Ausführungen mit unterschiedlichsten Gehäuse- und Zifferblattformen verbunden – rund, rechteckig, achteckig, birnenförmig –, während die Materialien des Armbands von Gold über Stahl bis hin zu geschwärztem Stahl oder einer Kombination aus Gold und Stahl reichten.


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In den frühen 1950er-Jahren trugen die Teilnehmer der britischen Nordgrönlandexpedition Tudor Oyster Prince Uhren an den Handgelenken, während sie unter widrigsten Bedingungen Experimente durchführten. Hierbei wurden ihre Uhren, wie der Rest ihres technischen Equipments, zu einem wissenschaftlichen Instrument, dessen Zuverlässigkeit für das Leben vor Ort essenziell war. Im Sinne dieses Anspruchs wurden die äusseren Komponenten der Tudor North Flag vom Tudor Designatelier als eine Kombination von Edelstahl und Keramik konzipiert, um der anspruchsvollen Technik sowie der Zuverlässigkeit des Uhrwerks äusserlich Ausdruck zu verleihen. Die Grundlage bildet ein Armband, das optisch nahtlos in das Gehäuse übergeht – eine Konstruktionsweise mit einer raffinierten Note und hochwertigem Design. Sie erfordert eine besonders feine Fertigungstechnik, denn nur so können ideal fliessende Linien und eine optimale Ergonomie entstehen.

Die neue Tissot T-Touch Expert Solar ist eine aktualisierte Version der bahnbrechenden Tissot T-Touch Expert Solar, der ersten Touchscreen-Uhr mit Solarantrieb. Diese Uhr verfügt über Details wie eine neue Lünette mit Kompassrose anstelle von Zahlen. Letztere sind dank des grossen Pfeils mit Super-LumiNova® auf dem Minutenzeiger sehr leicht ablesbar. Neben den technischen Erweiterungen ist auch das Design der neuen Tissot T-Touch Expert Solar sehr markant. Abenteurer werden die weiteren Extras wie das verlängerbare Leder-Klettarmband schätzen, das sogar über der Kletterausrüstung getragen werden kann. Alle werden die 20 Funktionen für den Alltagsgebrauch lieben, darunter der Ewige Kalender mit Tages- und Wochenanzeige, zwei Alarmfunktionen, zwei Zeitzonen, Wettervorhersage mit relativem Luftdruck, Höhenmesser mit Höhendifferenzmesser, Zwischen- und Rundenzeit mit Logbuch, Kompass, Timer, Azimut, Regattafunktion und Hintergrundbeleuchtung.

Neues Gehäuse, neue Konstruktion, neues Konzept, neues Kaliber. Das sind die Merkmale der Tag Heuer Carrera – Heuer 01. Der Manufaktur-Chronograph trägt als Hommage an den Firmengründer Edouard Heuer die symbolhafte Bezeichnung Heuer 01. Die Zahl 01 steht für die komplexe Weiterentwicklung des Calibre 1887, auf dem das Herzstück der neuen Kollektion aufbaut. Das ausgesprochen puristische Design offenbart auf der Vorderseite die Steuerelemente des Chronographen und die filigran durchbrochene Datumsscheibe. Auf der Rückseite gewähren das rote Säulenrad, die skelettierte Chronographenbrücke und Schwungmasse Einblick in die Mechanik.


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Breitling interpretiert weibliches Zeitgefühl unter Einbezug von Robustheit und legendärer Lesbarkeit. Für Individualistinnen, die sich der Eleganz und der Performance verschrieben haben. Der Spezialist für Instruments for Professionals und privilegierte Partner der Aeronautik setzt seinen Vortrefflichkeitsanspruch auch bei Damenmodellen mit ausgeprägten Eigenschaften um. Davon zeugt die neue Colt 36. Die sportlich-elegante Uhr besticht durch eine originelle Linienführung und hat einen Durchmesser von 36 mm. Sie passt auf sämtliche Handgelenke und ist auf einen aktiven Lebensstil ausgerichtet. Das polierte Edelstahlgehäuse steht in elegantem Kontrast zur Satinierung der Lünette und des Metallarmbands. Alle Versionen stehen mit diamantbesetzter Lünette zur Verfügung. Obschon die Colt 36 funkelnd auftritt, brilliert sie vor allem durch ihre Performance.

Die Besonderheit der Delight von Frederique Constant liegt in der markanten runden Form des 28-mm-Gehäuses, jedoch auch in der grossen Raffinesse aller Details. Rein aus Edelstahl oder zweifarbig (Edelstahl und in Roségold plattiert) mit einer Lünette mit oder ohne Diamantbesatz wirken die neuen Delight-Uhren ebenso lässig wie klassisch-elegant. Beide Zifferblattvarianten sind hübsch verziert, wobei eines römische Ziffern und eine klassische Guillochierung in der Mitte zeigt, während das andere mit handapplizierten Diamanten und römischen Indexen sowie einer raffinierten Guillochierung im Zentrum versehen ist. Die Delight-Modelle bilden ein Quarzwerk. Sie sind mit Metallarmband oder feinem Lederarmband erhältlich und umschmeicheln dezent das Handgelenk. Unwiderstehliche Weiblichkeit und ergonomisch geschwungene Linien machen diese Uhr einzigartig.

Die klare Formgebung und der elegante Stil der Rado Centrix machen diese Uhr begehrenswert. Das leichte und flexible Armband schmiegt sich um das Handgelenk, bietet ausgezeichneten Komfort und wirkt dennoch kompromisslos luxuriös und anmutig. Das klassische Gehäuse aus Edelstahl ist mit 60 Diamanten besetzt und hat ein perlmuttfarbenes Zifferblatt, besetzt mit acht Diamanten und geschützt von einem gewölbten Saphirglas. Das Armband besteht aus Edelstahl und weisser Hightech-Keramik. Die Uhr verfügt über ein automatisches Werk und ist bis 3 Bar (30 Meter) wassergeschützt.


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Die Uhr. Einziger Schmuck des Mannes.

Günter Franz trägt – abgesehen von seinem Ehering – keinerlei Schmuck. Dafür besitzt er eine stattliche Zahl an antiken Zeitmessern. Wenn er über Uhren spricht, taucht man in Geschichten ein. Ein Gespräch über den Reiz des Sammelns, Lieblingsstücke, Klassiker sowie die Entwicklung der Uhrenbranche. Text Silke Knöbl Fotos Olivier Bracher

Herr Franz, wie viele Uhren besitzen Sie? Im Durchschnitt 30 mechanische Armbanduhren der 1940er- bis 1970er-Jahre sowie einige Youngtimer aus den 1990er-Jahren. Die Zahl schwankt, da ich manche Stücke auch wieder verkaufe. Welche Uhr tragen Sie derzeit am liebsten? Meine Omega Seamaster De Ville Automatik, Jahrgang 1970. Diese Uhr ist ein Widerspruch in sich und deshalb speziell: Teil einer Taucheruhrenserie, andererseits sehr elegant, mit dem flachsten je von Omega verbauten Automatikkaliber und mit einem Lederband ausgeliefert, um den klassischen De-Ville-Stil zu behalten. Die Uhr ist durch diesen Doppelcharakter sehr alltagstauglich. Auch deshalb schätze ich sie. Abgesehen von meinem Ehering trage ich keinerlei Schmuck. Deshalb ist es mir wichtig, Uhren zu tragen, die meinen Stil und meine Werte unterstreichen.

Woher kommt Ihre Leidenschaft für antike Uhren und wie kam es dazu, dass Sie eine Uhren-Sammlung aufgebaut haben? Zu einem guten Teil hat das mit meiner Passion für Geschichte und alte Dinge zu tun. Ich interessiere mich auch für Antiquitäten, besonders für Asiatika. Vor 25 Jahren bekam ich von meiner Mutter zwei mechanische Armbanduhren geschenkt. Sie gehörten meinem Grossvater, der sie auch selbst getragen hat. Zudem erhielt ich von meinem Grossonkel eine goldene Doppelmantel-Taschenuhr meines Urgrossvaters. Sie war seit dem Jahr 1900 im Familienbesitz. Diese Uhr fand erst nach einer langen Odyssee, die sie bis New York und Arizona reisen liess, den Weg zu mir. Mein Grossonkel brachte sie zurück, da er überzeugt war, dass ich der Richtige bin, um sie zu tragen und zu bewahren. Gleichzeitig begann ich, mich für Uhren und deren Mechanik zu interessieren. Mitte der 1990er-Jahre kaufte ich dann erstmals

zu: Eine klassische Omega mit Handaufzug im Goldgehäuse und eine IWC mit Handaufzug im Stahlgehäuse – beide Uhren wurden zwischen 1955 und 1957 hergestellt. Was ist das Besondere an Ihrer Sammlung? Meine Vintage-Uhren sind Botschafter vergangener Jahrzehnte, die alle ihre eigene Geschichte haben. Von manchen weiss ich viel, weil ich auch den Stammbuchauszug der Uhren besitze. Bei anderen kenne ich nur das ungefähre Herstellungsjahr. Für den Sammler ist eine gute Dokumentation wichtig und es geht auch um Werthaltigkeit. Oftmals gibt es keinerlei Originalunterlagen. Auch in dieser Ungewissheit liegt ein Reiz, solange man sich sicher ist, dass die Uhr keine Fälschung ist. Woran erkennen Sie, ob eine Uhr gefälscht ist? Fälschungen, die billig hergestellt worden sind, kann man leicht enttarnen. Die Qualität der


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Gehäuse, die Optik der Zifferblätter, Zeiger und kleine Details wie die Aufzugskrone entlarven häufig schon den Betrug. Bei den RolexOyster-Modellen kann man Fälschungen oft sofort an der Datumslupe erkennen, da nur Originalgläser die Vergrösserung von genau 1:2,5 schaffen. Wenn eine Rolex mit Sichtglasboden angeboten wird, ist sie auch immer eine Fälschung. Schwierig wird es bei qualitätsvollen Mariagen, bei denen Originalteile der Markenhersteller mit anderen Bauteilen ergänzt werden. Da kann nur mehr der kundige Uhrmacher helfen. Ein Blick auf das Werk ist grundsätzlich immer zu empfehlen.

Botschaft des Trägers an andere Menschen. Insofern hat sich das Kaufmotiv gegenüber früher geändert.

Welchen Stellenwert haben mechanische Uhren in der heutigen Zeit? Vor 50 Jahren gab es für mechanische Qualitätsuhren keine Konkurrenz. Das ist im 21. Jahrhundert anders. Seit der digitalen Revolution halten Quarzwerke – teilweise auch mit Funksteuerung – die Zeit genauer fest als mechanische Top-Uhren. Es geht bei mechanischen Uhren nicht mehr darum, Zeit zu messen. Vielmehr ist es die Freude an der Tradition, der Handwerkskunst, der Einzigartigkeit eines Manufakturwerkes. Die grossen Uhrenhersteller beweisen uns zudem immer wieder, dass neue Entwicklungen möglich sind. Nicht zuletzt geht es bei einer mechanischen Uhr auch um Prestige und Repräsentation. Eine Uhr kommuniziert still, aber sichtbar die

Worauf soll man beim Kauf eines Sammlerstückes achten? Das passende Preis-/Leistungsverhältnis innerhalb des Marktpreisbandes ist entscheidend. Bei Vintage-Uhren ist es wichtig, sie von einem seriösen Anbieter zu kaufen. Dieser muss Sicherheit bieten und die Kompetenz haben, die Originalität der Uhr und ihrer Teile fachmännisch zu prüfen und zu bestätigen. Jeder nicht originale Teil reduziert den Marktwert. Originalpapiere, Originalbox und etwaige Prüfzertifikate, etwa bei Chronometern, steigern den Wert einer optisch schönen und technisch einwandfreien mechanischen Uhr zusätzlich. Wenn ein Kunde seine Uhr auch als Investition betrachtet, an der er parallel mehr Freude hat als mit Anleihen oder Grundstücken, sollte

Behalten wertvolle Uhren ihren Wert? Das kann man nicht einfach und generell beantworten. Auskunft darüber geben die Ergebnislisten der regelmässig stattfindenden Auktionen. Die renommiertesten Marken halten die Preise am besten, bei limitierten Editionen kann es sogar vorkommen, dass eine Uhr am Sekundärmarkt teurer gehandelt wird. Etwa wie bei manchen Oldtimern im Automobilbereich.

er sich nur bei renommierten Marken umsehen. Bei diesen ist die Werthaltigkeit sehr hoch. Ich sehe meine Vintage-Uhrensammlung aber nicht primär als Wertanlage oder Investition. Vielmehr freue ich mich, schöne und wertvolle Zeitmesser besitzen und tragen zu können, die über lange Zeit ihren Wert behalten und steigern. Welches sind für Sie die Klassiker in der Uhrenszene? Als Klassiker gelten für mich Modelle, die jahrzehntelang auf dem Markt sind und für die ungebrochenes Interesse der Käufer herrscht. Ein weiteres Kriterium ist eine relevante Marktgrösse für solche Uhren. Als Beispiel kann man die vom Uhrendesigner Gerald Genta entworfenen Serien anführen. Er hatte wirklich besonderes Talent, Klassiker für renommierte Uhrenhäuser zu entwerfen, zum Beispiel die «Royal Oak» von Audemars Piguet oder die «Nautilus» von Patek Philippe. Welche Uhrenmarke mögen Sie am liebsten? Ich schätze den kompromisslosen Qualitätsanspruch von Patek Philippe und deren stimmige und nachhaltige Markenpolitik. Und an Rolex, JLC und Omega schätze ich, dass diese Uhrenserien entwickelt haben, die selbst nach 60 und mehr Jahren noch immer zu den Top-Klassikern gehören. Sie


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wurden so perfekt erschaffen, dass optisch oder technisch kaum etwas verändert werden musste. Was kennzeichnet die Uhrenbranche im Besonderen? Praktisch alle Uhrenhersteller sind als inhabergeführte Unternehmen gegründet worden. Einige sind noch heute in Familienbesitz. Die meisten grossen Marken sind aber zwischenzeitlich Teil von internationalen Luxusgüterkonzernen. Für mich ist nicht wichtig, ob ein Unternehmen zu einem Konzern gehört oder nicht, sondern wie gut die Qualität der Uhren ist und wie stimmig die Marke positioniert wird. Die Konzerne stellen ja auch die Marken ins Zentrum und nicht den Konzernnamen. Wie eignen Sie sich Wissen über die Branche und antike Uhren an? Ich informiere mich regelmässig in den Online-Portalen der Auktionshäuser und lese den Newsletter von watchtime.net. Auch auf uhren-wiki.net gibt’s Interessantes zu erfahren. Ausserdem lese ich Fachbücher sehr gerne. Mein Lieblingsbuch ist der Klassiker «Armbanduhren – 100 Jahre Entwicklungsgeschichte» vom Callwey Verlag. Apropos Geschichte: Welche Uhrenstory fasziniert Sie besonders?

Die Apollo 13 Mondmission im April 1970, bei der die Astronauten, nach einer Explosion an Bord und dem Ausfall der Bordelektronik, die Mission abbrechen und den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auf Sicht einleiten und manuell steuern mussten. Kapitän Lovell hat die Zündzeitpunkte und die Zünddauer der Steuerraketen einzig mit seiner Omega Speedmaster berechnet und gestoppt. Ein Fehler von ihm oder eine kleine Präzisionsabweichung der Uhr und Apollo 13 wäre verglüht. Was für ein beeindruckendes Team Lovell und seine Speedmaster waren. Die Originaluhr von Lovell wird übrigens heute in einem Museum in Chicago ausgestellt. Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Wie wird sich die Uhrenbranche entwickeln? Ich erwarte, dass mechanische Uhren der grossen Qualitätsanbieter Teile des mittleren sowie das obere und oberste Preisband dauerhaft behaupten werden. Im unteren und mittleren Preissegment werden sich Smart Watches wie die Apple Watch stark entwickeln. Diese Uhren werden in Zukunft einen immer höheren Anteil am Gesamtmarkt der batteriebetriebenen Uhren einnehmen. Swatch wird sicher seine eigenen Smart Watches auf den Markt bringen und dementsprechend marktkonform wachsen.

Zur Person Günter Franz, Jahrgang 1967, ist selbstständiger Unternehmensberater, Trainer und Coach mit den Schwerpunkten Vertrieb, Marketing und Unternehmensführung. Er arbeitet überwiegend in Österreich, Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz. Neben asiatischer Kunst sammelt Günter Franz leidenschaftlich Vintage-Uhren. Der Niederösterreicher ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Gloggnitz. www.perfacttraining.com


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Cristal-klar. Der Lieblings-Champagner des Zaren.


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Könige, Diven, Staatsmänner mögen ihn: Cristal. Den einzigartigen Champagner aus dem traditionsreichen Hause Louis Roederer. Zar Alexander II. schätzte ihn besonders und schickte seinen persönlichen Kellermeister nach Frankreich, um die Herstellung des Schaumweins zu überwachen. Nicht ohne Grund. Text Silke Knöbl Fotos Louis Roederer

1876. Die politische Lage in Russland wird immer unstabiler. Attentate auf Mitglieder der Zarenfamilie häufen sich. Man muss achtsam sein – auch an der königlichen Tafel. Der Zar schickte deshalb seinen Sommelier nach Reims zum Weingut von Louis Roederer, einem leidenschaftlichen Winzer, und liess von ihm einen exklusiven Champagner für den königlichen Hof kreieren. Rein und edel Roederer entwickelte unter dem Namen «Cristal» die erste Cuvée de Prestige, eine ausgeklügelte Assemblage von Crus aus dem Herzen seines Weingutes. Für diesen besonderen Champagner entwarfen flämische Glaskunstmeister auf Wunsch des Zaren eigens eine Flasche. In kristallklarem und nicht wie üblich in grünem Glas, um eine Vergiftung des Weins auszuschliessen. So konnte sich der Zar von der Reinheit des edlen Getränks jederzeit selbst überzeugen. Er war es auch, der zu einer Flasche mit flachem Boden drängte. Gerüchten zufolge sorgte man sich am königlichen Hof, dass man in der Einbuchtung kleine Sprengstoffsätze verbergen könnte. Das traditionsreiche Haus Roederer liefert den Cristal auch heute noch in durchsichtigen Flaschen mit flachen Böden aus. Von den verschiedenen Cuvées des Weinguts Roederer gingen jährlich hunderttausende Flaschen unter anderem nach Russland und in die USA. Auch an den Fes-

ten in grossen europäischen Hauptstädten nippte man zunehmend am begehrten Schaumwein. Die tragischen Ereignisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollten dieser Euphorie vorerst ein Ende setzen. Mehr als die Hälfte des Weingutes wurde im Ersten Weltkrieg zerstört und musste sodann wieder aufgebaut werden. Ein paar Jahrzehnte später liess man den Lieblings-Champagner des Zaren im Hause Roederer wieder auferstehen. Es handelte sich um die ersten Entwürfe des künftigen Brut Premiers. Einfaches Geheimelixier Für den Cristal werden nur Trauben aus den besten Lagen der Domaine Louis Roederer

verwendet. Sie werden von Hand gelesen, in Körben gesammelt und vor Ort gepresst. Der Cristal wird nur in jenen Jahren produziert, in denen die Trauben des Grundweins, bestehend aus Chardonnay und Pinot noir, ihre perfekte Reife erlangen. Es versteht sich von selbst, dass der edle Champagner von Hand gerüttelt wird. Vollendet wird er durch eine Assemblage der besten Weine aus den letzten zehn Jahren. Doch es ist nicht diese spezielle, wohldosierte Mischung, die den Champagner so besonders macht. Vielmehr ist es die reine Liebe zum Wein im Hause Roederer. Cristal-klar eben. Seit Generationen.


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Mehr Markenwert verleihen.


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In einem «Branded House» stellt das Haus das Dach – gewisser­massen die Top-Marke. Stil und Klasse müssen den Gast-Marken unter seinem Dach gerecht werden. Mehr als das, das Haus muss die notwendige Sicherheit und das Vertrauen garantieren, dass die Gast-Marken hier wertvolle Verstärkung erhalten. Angesichts der bei Huber Fine Watches & Jewellery präsentierten weltbesten Uhrenund Schmucklabels gestaltete sich die Kreation eines neuen Erscheinungsbildes denn auch anspruchsvoll und spannend. Text/Fotos freicom ag

Jede Marke ist einzigartig. Sie besteht aus emotionalen Erlebnissen sowie ihrem visuellen Erscheinungsbild, das diese emotionalen Erlebnisse trägt. Das Erscheinungsbild muss diese Ganzheit in ihrer Unverwechselbarkeit erfassen und stimmig vermitteln. Bei Huber Fine Watches & Jewellery richtet sich diese Botschaft zudem an eine Kundschaft aus den unterschiedlichsten Kulturen der Welt. Die Markenwerte von Huber basieren auf Sicherheit und Beständigkeit, kombiniert mit einer internationalen Ausrichtung. Huber steht für Kreativität, Echtheit und Mut. Allerhöchste Qualität von bleibendem Wert ist selbstverständlich. Auch wenn die edlen Uhren und Schmuckstücke im Exklusiv-Segment anzusiedeln sind, gibt es punkto Ansprüche ans Erscheinungsbild durchaus Parallelen zu alltäglichen Konsumgütern. Hier wie dort soll es dem Markeninhaber zu einem konsistenten und konstanten Auftritt verhelfen. Denn nur eine hohe Wiedererkennung und die Kommunikation von gleichbleibenden Markenwerten machen eine Marke erfolgreich. Prozess der Identitätsfindung Mit der Kommunikationsagentur freicom (Sitz in St.Gallen, Vaduz, Zürich) holte Norman J. Huber einen Partner mit viel Erfahrung im Aufbau von Marken und Cor-

porate Identities ins Boot. Erste Vorschläge zum neuen Logo und dessen Anwendung für Imageinserate wurden im April 2013 besprochen. Die Segel waren gesetzt, der Prozess zur Gestaltung der neuen Marke Huber konnte beginnen. Edler Weissraum und das Logo mit dem H-Icon, dazu etwas Grauschwarz und Gold, das alles im Kontext mit der Architektur des Weissen Würfels, das sollte es sein. Was hier in wenigen Worten gesagt ist, war ein Prozess, bei dem stetig Lösungen, Designs und Farben sowie Bezeichnungen hinterfragt wurden. Schlicht und überzeugend Der neue Auftritt von Huber Fine Watches und Jewellery stellt den Namen und die Marke Huber ins Zentrum. Die farbliche Hauptrolle spielt Weiss – sinnbildlich für Reinheit und die neue Welt des Weissen Würfels. In der Verbindung mit kleinen dunkelgrauen und goldenen Akzenten spiegelt sich die Eleganz von Uhren und Schmuck wider. Das Logo, es besteht aus Schriftzug, dem H-Icon und oben wie unten abgrenzenden Goldlinien, nimmt als Ganzes eine Quadratfläche ein – die Anlehnung an den Weissen Würfel ist gewollt. Das bisherige H-Icon strahlt in dieser Kombination noch mehr Feinheit und Eleganz aus.


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Es steht weiterhin für Huber oder für das Scharnier einer hochwertigen Uhr oder Kette, versinnbildlicht Sicherheit, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit. Alle diese Elemente zusammen verdeutlichen eine Exklusivität, die die Marke dank moderner Elemente leicht zugänglich macht und deshalb weltweit intuitiv verstanden wird. Spezielle Eröffnungskommunikation Der Kommunikation im Hinblick auf die Eröffnung der neuen Lokalität im Weissen Würfel wurde die allergrösste Beachtung geschenkt. Auch hierfür wurde freicom beigezogen, die sich für die Gesamtkonzeption der PR-, Werbe- und Eventaktivitäten sowie die Planung und Umsetzung verantwortlich zeigt. Dieser einmalige Moment der Eröffnung bei Huber Fine Watches & Jewellery sollte unvergesslich bleiben. In Anlehnung an den Standort, das Kunstmuseum als direkter Nachbar zum neuen Weissen Würfel, hielt sich die gesamte Kommunikation zur Eröffnung im Schwarz-Weiss-Kontrast. Die kurze Botschaft «Wir lüften das Geheimnis» war treffend, da schon während der Bauphase

sehr grosses Interesse am zentral gelegenen Bauobjekt spürbar war. Man darf sagen, der Weisse Würfel war früh «in aller Munde». Zu den verschiedenen Events wurden Kunden und Partner mit einer eindrucksvollen Einladung überrascht, sie erhielten eine persönliche Karte zusammen mit einem Stück Original-Betonfassade des Weissen Würfels. Nur so konnte man den geladenen Gästen im Vorfeld die Einzigartigkeit des neuen Gebäudes vermitteln. Die Öffentlichkeit wurde mittels Teaser-Kampagne in den lokalen und regionalen Medien auf die Tage der offenen Tür aufmerksam gemacht. Alles in allem eine klare, konzeptionell harmonische Kommunikation über alle Kanäle mit gemeinsamem Fokus – der Weisse Würfel als Highlight. Emotionen beim Hinschauen In der Zwischenzeit ist das neue Erscheinungsbild Realität und verschiedenste Kommunikationsmittel und Alltagsgegenstände tragen den neuen Brand. Man möchte den Kunden ganz bewusst, aber dezent mit dem neuen Erscheinungsbild in Kontakt bringen. Das heisst, es soll den Kunden durchge-

hend begleiten. So zeigen sich Tassen, Tragtaschen und auch edel anmutende Schmuck-Boxen im neuen Erscheinungsbild. Die aktuellen Sujets der Anzeigekampagne bringen die Einzigartigkeit von Huber Fine Watches & Jewellery auf den Punkt. In einem farbreduzierten Stil werden Damen und Herren im Alltag gezeigt. Sie tragen Schmuck, der ganz speziell in Szene gesetzt ist. Dabei erkennen die Betrachter erst auf den zweiten Blick, dass es sich um einzigartigen Schmuck in Form des Weissen Würfels handelt. Huber Fine Watches & Jewellery hat damit eine unverwechselbare, eigenständige Kampagne, die den Markenwert authentisch nach aussen kommuniziert. Das neue Erscheinungsbild bringt in Einklang, was Huber Fine Watches & Jewellery heute ist. Ein sicherer und beständiger Wert für edle Uhren und Schmuckstücke mit der Garantie für persönliche und individuelle Beratung.


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Disneyland f端r Erwachsene.


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Wer nur auf der Suche nach dem grossen Geld-Glück nach Las Vegas reist, ist selbst schuld. Gewinnen wird fast immer nur das Casino. Wer hingegen eine kunterbunte Palette von kleinen, aber wundervollen Glückseligkeiten finden will, dem sei eine Reise in die «Auen», wie die Stadt aus dem Spanischen übersetzt heisst, sehr zu empfehlen. Text Jnes Rampone Fotos Michael Valdez, Bellagio Hotel, Pink Jeep Tours

Klar, wer ausschliesslich Stille und meditative Entspannung sucht, ist in Las Vegas nicht richtig. Ein bisschen lieben muss man Klamauk und Hektik schon, um sich in einer der riesigen Hotelanlagen am knapp sieben Kilometer langen Strip wohlzufühlen. Die legendäre Hauptstrasse, die eigentlich schon ausserhalb der ursprünglichen Stadt liegt, pulsiert 24 Stunden täglich. Weder Hotelzimmer noch Restaurants sind zu erreichen, ohne dass irgendein bunter Kasten zum Zocken einlädt. Und auch Downtown Las Vegas ist keine Ruheoase. Die Fremont Street, an der die ersten Zockerparadiese wie das Golden Nugget Geschichte schrieben, hat sich noch einmal aufgerappelt und lockt Touristen vom Strip weg. Poker, Prostitution (eigentlich verboten, aber allgegenwärtig), Pleitegeier, die über den immer zahlreicher werdenden Bettlern am Strip kreisen, und das Partyvolk sind die eine Seite der Stadt in der Wüste Nevadas. Die andere Seite ist nicht weniger spektakulär, aber ungleich vielseitiger. Wer Las Vegas nicht nur als buntes «Häppchen» auf einem USA-Trip sieht und dort etwas länger verweilt, macht am besten zuerst zwei Dinge: Eine Fahrt mit dem Doppeldeckerbus, der auf seiner Hop-on-Hop-off-Tour an 13 günstig gelegenen Sightseeing-Punkten Halt macht und einen guten Überblick über die Hotelkomplexe, Sportstätten, Shoppingcenter und Theater bietet. Als Zweites dann beim Concierge-Team des Hotels einen guten Eindruck hinterlassen. An den Rezeptionen der grossen Hotels sitzen nämlich meist junge Leute,

die aus der ganzen Welt gekommen sind, um für einige Zeit in Las Vegas zu arbeiten und in allen nur erdenklichen Sprachen versuchen, ihren Gästen alle «anständigen» Wünsche zu erfüllen. Sie buchen nicht nur Shows, Ausflüge, Restaurants, Vergnügungsparks und Museen, sie geben auch immer noch einen Geheimtipp mit auf den Weg. Exklusiv für Sie natürlich! Paris, Venedig oder doch New York? Las Vegas ist wohl die einzige Stadt der Welt, in der es zum Tagesprogramm werden kann, Hotels anzuschauen. Kein Wunder, ist doch jedes der grossen Hotels ein kleiner, wunderlicher Planet mit Einkaufsstrasse, Theater, Restaurants und Poolgarten. Im Venetian sitzt man plötzlich in einer Gondel und lauscht dem «O sole mio», im Westgate sitzt man auf einem elektronischen Bullen und im Paris duftet es nach frischen Baguettes und süssem Parfüm. Apropos Parfüm: Um die Gäste wach zu halten, werden nicht nur erfrischende Düfte, sondern auch massenhaft Sauerstoffvorräte in die Klimaanlagen der Casinos gepumpt. Denn nur der unermüdlich spielende Gast ist ein wirklich guter Gast. Picasso, Michael Jackson oder Kammerkonzert? Zuviel der bunten Oberflächlichkeit? Dann ist es Zeit für einen Besuch in der Bellagio Gallery of Fine Art, eine wechselnde Sammlung mit Kunst grosser Museen und privaten Sammlungen aus der ganzen Welt. Im Bellagio Hotel eingegliedert präsentiert die Gale-


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rie Werke von Künstlern wie Andy Warhol und Claude Monet. Die aktuelle Ausstellung, «Picasso – Kreaturen und Kreativität», konzentriert sich auf Pablo Picassos Lieblingsthema: die Darstellung des Menschen. Die Ausstellung führt Schritt für Schritt durch die kreativen Prozesse des bekannten spanischen Künstlers. Sie bietet Einblicke sowohl in seine Methoden der Malerei als auch des Holzschnittdrucks. Beachtenswert sind auch die anderen Kunstwerke im Bellagio, wie zum Beispiel im Restaurant Picasso – vom namensgebenden Künstler selbst – und die bunte Dale Chihuly-Skulptur an der Decke der Hotellobby. Ein «Must» eines Las-Vegas-Aufenthalts ist ein Konzert- oder ein Showbesuch. Wem die spektakulären Cirque-de-Soleil-Produktionen wie «Love» (Hotel Mirage), «Zumanity» (Hotel New York) oder «Michael Jackson» (Hotel Manalay Bay) zu aufgeregt sind, der findet auch ein erstklassiges Kammerkonzert oder einen «bissigen» Kabarettisten. Glückspiel, Geldwäsche und Ganoven Ist das heutige Las Vegas immer noch ein immenser Sündenpfuhl? Für Besucher ist das schwer zu erkennen, aber über die Geschichte der Stadt gibt es einige wahre Schauergeschichten. Im «Mob Museum der organisierten Kriminalität» an der Steward Avenue werden sie eindrücklich

belegt. Das Museum zeigt, wie Las Vegas zu dem geworden ist, was es heute ist. Glücksspiel, Geldwäsche, Korruption und Prostitution spielten dabei eine grosse Rolle. Die Stadt und die Naturlandschaften Nevadas von oben zu sehen, ist kein Problem. Die Rundflüge des Unternehmens «Maverick Helicopter» sind gut organisiert und nach einem kurzen Angstseufzer beim Einsteigen in den Helikopter ist die Panik schnell verflogen. Auch auf vier Rädern ist Nevada prachtvoll: Eine Reise mit dem Veranstalter «Pink Jeep» ins Valley of Fire, dem ältesten State Park Nevadas, ist unvergesslich. Das rund 14 000 Hektar grosse Tal mit seinen roten Felsformationen aus Sandstein ist die ultimative Destination für Kletterer, aber auch die 4,8 km lange Wanderung durch den Fire Canyon ist zu empfehlen. Genuss für Leib und Seele Nach so viel Abenteuer knurrt der Magen. Und auch das Restaurantangebot in Las Vegas ist grandios: Vom günstigen «all you can eat»-Buffet bis zum wohl weltbesten Stück Fleisch im Restaurant CUT des österreichischen Spitzenkochs Wolfgang Puk (Hotel Venetian), können sich Hungrige durch die Speisekarten der ganz Welt probieren, um dann vielleicht doch ein Spielchen zu wagen. Oder früh schlafen gehen, um anderntags ein anderes «Spielchen» zu

perfektionieren. Golf! Der von Steve Wynn und dem weltberühmten Architekten Tom Fazio entworfene Golfplatz beim Hotel Wynn bietet dramatische Höhenunterschiede, von denen einst gesagt wurde, dass solche am Strip nicht realisierbar sind. Eine atemberaubende Landschaft aus Wasserfällen, Bächen und einem Wald für den anspruchsvollen Golfer, der bereit ist, für eine Runde richtig tief in die Tasche zu greifen. Für alle anderen Golffans gibt es fast 40 weitere Golfplätze, die ebenfalls faszinierend sind. Und zu guter Letzt: Wer in Las Vegas die Liebe seines Lebens findet oder sie schon mitgebracht hat, kann in der «Wedding Wonder World» des deutschen Ehepaars Siglinde & Frank seine Traumhochzeit buchen. Je nach Lust und Laune inklusive Helikopterflug oder Elvis als singender Trauzeuge.


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Eleganz und Substanz für die Ewigkeit. Wenn es in der Uhrmacherei ein Haus mit einer Berufung für die Ewigkeit gibt, dann ist es Vacheron Constantin. Eine kontinuierliche Fertigungsgeschichte von 260 Jahren sichert der Genfer Manufaktur einen unvergleichlichen Track Record. Damit hat sie die besten Voraussetzungen, um Werte für die Ewigkeit zu schaffen. Text/Fotos Vacheron Constantin

260 Jahre sind womöglich nicht einmal eine kleine Ewigkeit, aber doch immerhin 260 Jahre und damit die beste Gewähr für uhrmacherische Ewigkeit. Jede Vacheron Constantin ist von ihren Schöpfern für die Ewigkeit bestimmt. So fügt es sich, dass die Genfer Manufaktur seit 260 Jahren ihre Erzeugnisse kontinuierlich auf dem Weg in die Unendlichkeit begleitet. Unsere – immer noch – auf den kurzfristigen Konsum ausgerichtete Welt tut sich schwer mit dem Gedanken an nachhaltige Werte. Aber die Einsicht in die Bedeutung der Nachhaltigkeit reift zunehmend. Und nichts ist nachhaltiger als eine Manufaktur, die seit 260 Jahren wenig fertigt, aber dafür konsequent für die Ewigkeit. Die totale Konzentration auf absolute Spitzenleistungen ist seit der Gründung des Hauses im Jahre 1755 das inhärente Wesensmerkmal der Manufaktur. Jean-Marc Constantin hatte sich genau deshalb selbstständig gemacht und sein eigenes Atelier am Quai de l’Ile in Genf eingerichtet. Diese Berufung zur uhrmacherischen Exzellenz sichert Vacheron Constantin seither eine absolute Ausnahmestellung.

Dieser Berufung hat sich bis heute niemand entzogen. Vacheron Constantin hatte nie eine Pause einlegen und seine Ateliers schliessen müssen. Die Manufaktur konnte in allen Zeitepochen immer kontinuierlich arbeiten. In Genf und seit 1755. So kumulierte sich das einmalige Savoir-faire, das sich heute mit dem Namen Vacheron Constantin verbindet. Wissen und Erfahrung wurden von einer Uhrmacher-Generation zur nächsten weitergereicht, ergänzt, erweitert, verdichtet und systematisiert, um es in neue Konstruktionen einzubringen und um neue Fertigungstechniken anzuwenden. Tradition findet ihre innere Rechtfertigung im Respekt vor der erbrachten Leistung sowie im erklärten Willen, diese Leistungen schöpferisch weiterzuentwickeln. Gleichzeitig bietet die unvergleichliche Vacherin Constantin Tradition – in der Sprache unserer Zeit ausgedrückt: der Track Record – die beste Gewähr, dem Auftrag der Ewigkeit gerecht zu werden. Tradition ist dokumentierte Leistung. Sie füllt bei Vacheron Constantin dicke Bücher. Zwei Komponenten prägen die uhrmacherische Exzellenz von Vacheron Constantin: Eleganz und technische Komplexität.


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In ihrer Kombination wirken sie stilbildend. Seit ihrer Gründung setzte die Genfer Manufaktur neue Massstäbe an die ästhetischen Ansprüche. (Womit sie massgeblich zur weltweiten Wahrnehmung einer spezifischen Genfer Eleganz beitrug.) Bezeichnenderweise hält Vacheron Constantin bis heute einen unmittelbaren Vorsprung in der Kategorie der flachen und extra-flachen Uhren. Die Manufaktur schaffte das doppelte Kunststück der weltweit flachsten Armbanduhr mit Handaufzug und mit automatischem Aufzug. Vacheron Constantin demonstriert ultimative technische Komplexität – und demonstrierte schon immer – mit seinen phantastischen Komplikationen bis hin zur Grande Complication und der nach dem Stammsitz benannten Quai de l’Ile, die das umfassende uhrmacherische Genie des Hauses bündelt. Bis hin zur Anzeige der astronomischen Zeit. Als Markstein für die 260 Jahre des Hauses wählte Vacheron Constantin die Harmony. Sie ist ein unverwechselbarer Markstein und gleichzeitig ein unnachahmlicher. Unnachahmlich allein schon deshalb, weil Vacheron Constantin für diese inspirierende Uhr mit ihrer signifikanten Kissenform auf ein 1928 – also vor knapp 100 Jahren – lanciertes Modell zurückgreifen konnte. Wie sich zeigt, hat der geniale Wurf von 1928 seither nichts von seinem Charme verloren.

Die Vacheron Constantin Uhrmacher gaben sich aber nicht mit einem schlichten Remake und ein paar sanften Retuschen zufrieden. Im Geist des Hauses entwickelten sie eine faszinierende Chronographenund Dual-Time-Kollektion mit neuen Werkkonstruktionen, die den hoch gesteckten Erwartungen an Eleganz und technischer Ingeniosität mehr als gerecht wird. Die Chronographen der Harmony-Kollektion sind allesamt ausgelegt als Monopoussoirs. Die Technik ist dazu da, das Leben nicht nur praktischer, sondern auch schöner zu machen. Die insgesamt sieben Modelle der Harmony Kollektion sind eben auch werktechnisch absolute Bijous. Angefangen beim Chronographe Grande Complication Ultra-plat Calibre 3500 mit dem neuen, automatischen Schleppzeiger-Chronographenwerk. Es bescheidet sich mit einer Höhe von 5,2 mm und ist weltweit das flachste Chronographenwerk. Damit gelang es den Uhrmachern Vacheron Constantin, die Gesamthöhe der Grande Complication Ultra-plat auf 8,4 mm zu limitieren. Anders, aber ebenso spannend (und exklusiv, da ebenfalls auf zehn Stück limitiert) ist die Harmony als Chronograph Tourbillon mit der Tourbillon-Hemmpartie und dem Handaufzug.

Technisch und ästhetisch nicht weniger inspirierend – und mit dem neuen Handaufzugskaliber 3300 womöglich noch eine Spur wesensnäher – ist zweifellos die Harmony Chronographe Calibre 3300. Die technischen Qualitäten des Kalibers 3300 sind eindrücklich. Mit einer Frequenz von 3 Hertz (21 600 a/h) ist sie – nach Art des Hauses – für die Ewigkeit ausgelegt. Und mit der zusätzlichen Pulsometerskala nimmt der Chronograph eine Smart-Funktion auf, die bereits vor knapp 100 Jahren ihren festen Platz im Leistungsrepertorium von Vacheron Constantin hatte. Mit Blick auf die Globetrotter unserer Zeit komplettierte Vacheron Constantin die Harmony Collection mit zwei Dual Time. Die Funktion einer zweiten Zeitzone bleibt die beste Möglichkeit, die Orientierung auf der Reise durch die Zeitzonen nicht zu verlieren. Alle Werke der Harmony Kollektion sind mit dem Poinçon de Genève gepunzt. Im Respekt vor den Anforderungen der Genfer Uhrmacherei, die das absolute Maximum verlangen. Weltweit. Dank Vacheron Constantin.


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Verzaubert vom Winterwunderland. 25 Jahre Huber in Lech.


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Seit 25 Jahren bedient Huber Fine Watches & Jewellery seine Kunden in Lech, dem schönsten Dorf am Arlberg. Es ist ein Geben und Nehmen, eine «harmonische Ehe», wie Norman Huber sagt. So wie Lech als edles Schmuckstück in der Auslage liegen könnte, hat Huber seinen Platz im Herzen von Lech. Text freicom ag Fotos freicom ag, Adolf Bereuter

Wenn man nach einem ereignisreichen Tag im Schnee beim Eindunkeln bei der Tannberg-Brücke steht und dem Dorftreiben zuschaut, trägt einen dieser Ort auf Händen. Weisse Flocken wirbeln im Licht der Strassenlaternen, die gedämpften Stimmen der Passanten sind ihre natürliche Begleitmusik, der knirschende Schnee unter den Schuhen erinnert an Kindertage. Man schaut sich um und bleibt mit seinem Blick an diesen dezenten, warm leuchtenden Schaufenstern von Huber Fine Watches & Jewellery hängen. Ohne viel Aufhebens zu machen laden sie ein, näher zu treten. Ist es das? Dieser Sinn fürs Feine, warum Lech und Huber so gut zueinanderpassen? Es ist eine natürliche Zurückhaltung, die beide ausstrahlen – Lech und Huber? Eine selbstbewusste Zurückhaltung, die um das Mondäne weiss, ihre Qualitäten kennt und dennoch gänzlich ohne aufgeregtes

Bling-Bling oder abgehobenen Snobismus auskommt. Macht das die Anziehungskraft aus? Diese selbstverständliche Natürlichkeit in den grossen Dingen? Nach der malerischen Anfahrt durch die abenteuerliche Flexengalerie nach Zürs erblickt man ein Dorf, das gewissen Versuchungen stets widerstanden hat. Kein Turbo-Tourismus, keine Bausünden. Aber ein Welt-Dorf mitten in den Bergen, das es versteht, die Welt im Dorf herzlich willkommen zu heissen. Hier fühlt sich auch Huber Fine Watches & Jewellery zu Hause. Norman Huber, Inhaber von Huber Fine Watches & Jewellery, erzählt im Gespräch, warum Lech ihn auch nach 25 Jahren noch verzaubert – Sommer wie Winter. Die Welt ist ein Dorf und das Dorf Lech ist die Welt – besonders in den Wintermonaten. Seit 25 Jahren ist Huber Teil

dieses schönsten Ortes am Arlberg. Was mögen Sie an diesem Schmuckstück besonders? Der Arlberg hat es verstanden, über die Jahre mit gezieltem Marketing die richtigen internationalen Gäste und Kunden anzusprechen. Ich kann gut nachempfinden, dass Besucher, die die abenteuerliche Flexenstrasse heraufkommen und den Pass nach Zürs und Lech hinunterfahren, fasziniert sind. Mir geht das ja auch so. Sie kommen in ein Dorf ohne sichtliche Bausünden, an einen Ort mit einer Echtheit und natürlichen Lebendigkeit. Wenn man zusammenlebt, beeinflusst und verändert man sich gegenseitig. Wie hat sich Huber mit Lech verändert? Die grösste und sichtbarste Veränderung war natürlich unser Umzug von der Ambrosius Passage an die Hauptstrasse unmittelbar neben das Sporthaus Strolz. Es waren


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die teuersten 100 Meter Umzug, die ich je gemacht habe. Daneben ist das Schöne an Lech, dass es sich ganz subtil verändert. Genau wie wir. Unser Sortiment hat sich in den letzten 25 Jahren natürlich angepasst, subtil und als stetiger Prozess.

Markenbewusstsein, welches jetzt auch in der Schmuckwelt angekommen ist. Das andere ist die Grösse der Uhren. Eine Herrenuhr vor 25 Jahren mit einen Durchmesser von sagen wir 35 mm ist heute sogar für Frauen zu klein.

Was hat Sie vor 25 Jahren bewogen, Ja zu Lech zu sagen? Damals ging ich an den Wochenenden viel Skifahren. Davos, Lenzerheide, Arosa und natürlich auch auf den Arlberg. Lech war damals schon ziemlich mondän, hatte eine herausragende Hotellerie sowie Gastronomie und Strolz war schon damals das Sporthaus schlechthin. Nur einen Juwelier gab es keinen. Ich habe mich im April 1990 entschieden, ein Geschäft in Lech zu eröffnen, am 20. Dezember feierten wir Eröffnung. Es ist mir praktisch in den Schoss gefallen.

Können oder dürfen Sie von einem besonderen Erlebnis mit der Lecher Kundschaft erzählen? Was mich jedes Jahr immer wieder aufs Neue erstaunt, ist die Internationalität hier. Neben praktisch allen europäischen Ländern haben wir Kunden aus exotischen Ländern wie Curaçao, Brasilien, Thailand, Südafrika und auch die ersten Chinesen. Zu den eindrücklichen Erlebnissen zählt für mich sicher die Bedienung eines Promis, den ich nicht erkannte. Was für ein Fauxpas! Mein Mitarbeiter war ganz aus dem Häuschen und hat mir zugeflüstert – Teri Hatcher von «Desperate Housewives». Aber da ich die Sendung nicht kannte, war ich entschuldigt.

Wer kann, investiert gerne in bleibende Werte. Wie haben sich die Kundenbedürfnisse verändert? Für mich sind zwei wesentliche Veränderungen sichtbar. Das eine ist ein ausgeprägtes

Würden Sie zum Standort Lech nochmals Ja sagen? Und wie möchten Sie sich mit

dem Winterwunderland Lech sowie mit der sommerlichen Lecher Bergwelt weiterentwickeln? Lech und der Arlberg passt perfekt zu Huber und Huber passt perfekt nach Lech. Es ist eine harmonische Ehe. Wie gesagt – wir wollen uns genau wie Lech ganz subtil verändern. Das Grosse entsteht ja mit den Feinheiten. Wir führen die richtigen Produkte und haben ein gut ausgebildetes Team in Lech und ein Verkaufslokal, das alpinen Chic ausstrahlt. Das gibt uns die notwendige Internationalität und natürlich – das darf nicht unterschätzt werden – als Liechtensteiner Unternehmen haben wir hier Zugang zum europäischen Markt.


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Luxus als Inspiration.


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Im typischen Buben&Zörweg-Stil entwickelte ein erlesener Kreis von zehn Kunsthandwerk-, Design- und TechnologieExperten von Weltrang in zwei Jahren den Agartos: Stylischer Blickfang und Uhrenbeweger in einem Objekt vereint, mit Platz für fünf Uhren und gekrönt mit einer Tourbillonuhr, die einen faszinierenden Blick ins Uhreninnere bietet. Text Jnes Rampone Fotos Buben&Zörweg

Für das Projekt Agartos wurden insgesamt 4 000 Entwicklungsstunden aufgewendet. Diese Leidenschaft zu Perfektion und Innovation ist bei Buben&Zörweg, einem Unternehmen, das sich bereits seit 20 Jahren dem Design und der Herstellung von Objekten und Innenausstattungen zur Präsentation von Uhren, Schmuck, Kunst- und Sammlerobjekten widmet, fest verankert. Für den Agartos, die Tourbillon-Variante, die verfügbar in einer limitierten Auflage von 25 Exemplaren ist, kam ein Team aus Spezialisten zusammen, das Fachwissen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Holz, Aluminium, Verbundmaterialien, Glas, Leder, Maschinentechnik und Elektronik vereinte. Hochmoderne Fünf-Achs-CNC-Maschinen und 3D-Drucktechnologie wurden eingesetzt, um die fliessende, maskuline Form und die makellose Verarbeitung des Agartos zu kreieren. Die Türen lassen sich mithilfe einer Sensortechnologie elegant aufschwingen und wieder schliessen – jedoch nur durch eine Person, die die richtigen Handbewegungen kennt. Mit einem Transponder kann das Objekt sicher verschlossen und verriegelt werden. Der Hochglanz-Metallic-Lack, der das Aluminiumgehäuse des Agartos umhüllt, stellt eine eigens entwickelte Version des Klavierlacks dar, der sich auch auf Supersportwagen findet. Sechs Monate waren erforderlich, um die Zusammensetzung dieses Lacks entsprechend zu verfei-

nern. Das von Buben&Zörweg «Stardust» genannte Lack-Ergebnis gilt mittlerweile als unverwechselbar und ist untrennbar mit dem Namen des Unternehmens verbunden. Alle Schleif- und Polierarbeiten werden mit äusserster Präzision ausgeführt, schliesslich ist der Agartos auch sehr viel kleiner als ein Supersportwagen. Der Agartos von Buben&Zörweg wurde nun in der Kategorie Excellent Product Design für den German Design Award 2015 nominiert.

Diese jährlich stattfindende deutsche Preisverleihung zeichnet einzigartiges Design aus allen Ländern der Welt aus. Als modernes Kunstobjekt, das die Lieblingsuhren perfekt in Szene setzt, kann Agartos seinen Besitzer in einem privaten Arbeitszimmer oder Ankleideraum erfreuen. «Häufig jedoch bildet es gut sichtbar das Herzstück eines Raumes und ein ideales Thema für angeregte Gespräche», erklärt Christian Zörweg, Mitbegründer und Geschäftsführer von Buben&Zörweg.


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2015 feiert Buben&Zörweg zwei Jahrzehnte in der globalen Luxus-Industrie. Beginnend bei einem Luxussafe, in dem eine Kollektion von bis zu 100 feiner Uhren Platz findet, der gleichzeitig als Humidor, Bar, Wetterstation und High-End-Sound-System dient, bis hin zu einem kunstvollen Object of Time®, vereint mit der neuesten Uhrenbeweger-Technologie. Buben&Zörwegs Kreationen ermöglichen es passionierten Uhrenliebhabern, ihre wertvollsten Besitztümer sicher und würdevoll aufzubewahren. Buben&Zörweg fertigt auch eigene Sammlerstücke, mit einem begehrten Repertoire, dazu gehören Tourbillon-Uhren, im Buben&Zörweg Uhrenatelier in Deutschland. Die Freunde Harald Buben und Christian Zörweg trafen als Zehnjährige zum ersten Mal in Österreich aufeinander. Gemeinsam begannen sie davon zu träumen, die Welt zu bereisen und diese möglicherweise eines Tages in ihrer einzigartigen, unternehmerischen Manier zu erobern. Inspiriert von einem Trip nach Australien, begannen sie schon während ihres Studiums australische

Opale an die Schmuckbranche zu verkaufen. Immer noch an der Universität, gründeten die beiden jungen Männer Buben&Zörweg, spezialisiert auf luxuriös gefertigte Uhrenbeweger, designt, um hochwertige Automatik-Uhren angemessen aufzubewahren. Im Jahr 2004 gesellt sich Daniel Zörweg, Christians Bruder, als Eigentümer dazu und ist verantwortlich für das eigene Buben&Zörweg Uhrenatelier. Heute ist Buben&Zörweg ein aufstrebendes Luxus-Imperium mit einer Manufaktur im Herzen der deutschen Automobil-Region, nahe Stuttgart. Mit besonderem Fokus auf aufsehenerregendes, formschönes Design und Spitzentechnologie kreiert Buben&Zörweg massgeschneiderte Objekte, um Uhren, Schmuck und Sammlerstücke in privaten Residenzen, auf Yachten und in Palästen rund um die Welt, in modernem, traditionellem und königlichem Ambiente zur Schau zu stellen. Mit sieben eigenen Boutiquen und über 25 In-Shop-Boutiquen ist das Unternehmen in über 100 Ländern präsent. Buben&Zörweg kollaboriert mit Aston Martin, zählt Staats-

oberhaupte, Königsfamilien, Sport- und Hollywood-Stars zu seinen loyalen Kunden und ist stolz auf seine engen, persönlichen Beziehungen mit Partnern im Osten und Westen – viele haben seit der 1990er-Jahre Bestand gehalten. «Wir freuen uns sehr, unser 20. Jubiläum anzukündigen. Wahrer Luxus liegt im Detail und Buben&Zörweg verfeinert Luxus in bester Form. Wir investieren Gedanken in jedes kleinste Detail – beginnend bei der weltweiten Suche nach dem von Hand ausgesuchtem rohen Makassar-Ebenholz mit der perfekten Maserung und Farbe, endend bei der Art, wie sich die Türen des Buben&Zörweg Object of Time® Aston Martin One77 automatisch per Knopfdruck auf die Fernbedienung öffnen und schliessen lassen,» so Christian Zörweg. Sowohl Händler als auch Sammler, die gleichermassen erfreut waren, dass der Schwerpunkt dieses Jahr auf Sicherheit lag, reagierten auf die neuen Kreationen, die an der Baselworld im März zum ersten Mal präsentiert wurden, mit grosser Begeisterung.


branding, das langfristigen eindruck hinterl채sst.

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