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sb www.iaks.sport

55. Jahrgang ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271

Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

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SPORTHALLEN UND ARENEN

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Mit dem weltweit ersten CO2-neutralen Fußballrasen, dem LigaTurf Cross GT , gehen wir jetzt den Schritt in eine neue Ära konsequent nachhaltiger, biobasierter Kunststoffprodukte. Wir demonstrieren eindrucksvoll, wozu unsere Green Technology schon heute fähig ist.

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Editorial LIEBE IAKS-MITGLIEDER, LIEBE FREUNDE DER „SB“, unabhängig davon, ob wir uns derzeit im tiefsten Winter oder im Hochsommer befinden – sehr wahrscheinlich müssen wir alle weiterhin mit erheblichen Einschränkungen leben. Die Pandemie hat den Lauf des täglichen Lebens gestört, und nirgendwo ist dies eindringlicher wahrnehmbar als bei Sport und körperlicher Aktivität. Niemals zuvor haben Sport- und Freizeiteinrichtungen eine wichtigere Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen gespielt, und doch waren sie in so vielen Ländern im vergangenen Jahr geschlossen oder nur sehr eingeschränkt zugänglich. Doch es gibt Hoffnung – darauf, dass unsere Sport- und Freizeitanlagen in den nächsten sechs Monaten wieder öffnen können. Und darauf, dass sie angesichts der Lehren, die wir aus der Pandemie ziehen, eine wesentliche Rolle dabei spielen werden, die Gesundheit unserer Gemeinschaften zu verbessern und auf zukünftige Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit besser vorbereitet zu sein. Es gibt jedoch ein Paradoxon, das es zu erkennen und berücksichtigen gilt: Die zu erwartende beispiellose Herausstellung von Sport und körperlicher Aktivität als Schlüsselkomponenten eines gesunden Lebensstils wird einhergehen mit einer erheblichen Verknappung der öffentlichen Mittel, die für die Finanzierung und langfristige Sicherung kommunaler Anlagen oft unerlässlich sind. Solange die politische Anerkennung der Bedeutung von Sport und körperlicher Aktivität nicht mit der erforderlichen Finanzierung unterfüttert wird, muss das Geschäftsmodell für kommunale Sport- und Freizeiteinrichtungen neu überdacht werden. Zur Sicherung der langfristigen Nachhaltigkeit der Anlagen und zukünftiger Investitionen kann ein weitaus stärkerer Fokus auf die kommerzielle Komponente erforderlich werden. In dieser Ausgabe der „sb“ werden einige spannende neue Anlagen vorgestellt, bei denen die lokalen Gemeinschaften am Planungsprozess beteiligt waren. Ergebnis sind qualitativ hochwertige Einrichtungen, die eine Benutzererfahrung bieten, die die Besucher wiederkommen lässt, für neue Zielgruppen attraktiv ist und zu einem überlebensfähigen Betrieb beiträgt. Das neue Lee Valley Ice Centre im Vereinigten Königreich umfasst eine Doppeleisfläche im sb 1/2021

Olympiaformat, mit der nicht nur die hohe Nachfrage nach Eissport erfüllt wird. Mit Fitnessstudio, Tagungsräumen, Tanzstudios und einem umfangreichen Gastronomieangebot wird zusätzlicher Mehrwert für die lokale und regionale Bevölkerung geschaffen. Das Geschäftsmodell basiert auf einer Kombination aus „wirtschaftlichen Interessen und Gemeinschaftssinn“. Durch Umsatzmaximierung können ein umfassendes Programm für die Bürger angeboten und gleichzeitig ein Betriebsüberschuss erwirtschaftet werden. Das Bernie Morelli Recreation Centre in Hamilton, Kanada, vereint eine Vielzahl von Einrichtungen unter einem Dach. Zentrales Merkmal der Anlage sind die Verbindungen im Inneren der Anlage sowie zum Außenraum. Die natürliche Belichtung über großzügige Glasflächen trägt zur Senkung der Energiekosten bei. Mein persönliches Highlight dieser Anlage ist das „Vier Jahreszeiten“-­ Element, das im Sommer als Wasserspielplatz und im Winter als Eisbahn dient. Das Upper Skeena Recreation Centre in British Columbia, Kanada, ist eine Anlage, die tief in der lokalen Gemeinschaft verwurzelt ist. Der Ersatz der 40 Jahre alten Bestandsanlage war nur dank des enormen Engagements der First Nation-Gemeinschaft möglich. Die Gestaltung der neuen Anlage spiegelt die Werte und das Know-how dieser Gemeinschaft wider. Holz aus einheimischen Wäldern zählt zu den dominierenden Baustoffen. Die Brettschichtträger über der Eisbahn schaffen eine warme und einladende Atmosphäre. Als (ehemaliger) Kampfsportler spricht mich das Nagano Budokan in Japan sehr an. Ein modernes Gebäude, das die Traditionen der japanischen Kampfkunst ehrt und respektiert. Die Dojos für die verschiedenen Disziplinen bieten eine ruhige, würdevolle Atmosphäre, während sich die Haupthalle als wunderbare Event-Arena präsentiert. Mit jeder „sb“-Ausgabe erfahre ich so viel Neues, dass die Liste der Anlagen, die ich besuchen möchte, immer länger wird. Ich hoffe, dass die „sb“ Sie ebenso inspiriert wie mich.

Shaun Dawson Geschäftsführer, Lee Valley Regional Park Authority IAKS-Mitglied 1


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SPORTHALLEN UND ARENEN NEWS

PROJEKTE

2021 IOC IPC IAKS Architekturpreise: Jury steht fest...4 Neuer IAKS Vizepräsident....................................................................6 Neuer IAKS Schatzmeister....................................................................6 IAKS gründet Expertenkreis: Outdoor-Sportböden......6 Neue IAKS-Mitglieder..............................................................................8 Co-op Live Arena in Manchester................................................. 12 Lee Valley Ice Centre in London................................................... 14 Dreifeldhalle in Leverkusen............................................................. 16

Sporthalle Alice Milliat in Bordeaux.........................................30 Marjan Hessamfar & Joe Vérons architectes associés

BIT-Sportzentrum in Liangxiang..................................................34 Atelier Alter Architects

Bernie Morelli Sportzentrum in Hamilton............................38 MJMA

Multifunktionale Schießsporthalle in Ruit..........................42 Kauffmann Theilig & Partner

Upper Skeena Sportzentrum in Hazelton.............................46 Hemsworth Architecture

PROJEKTE

Nagano Budokan in Saku...................................................................50 Mitsuru Senda

Jordal Amfi-Arena in Oslo................................................................. 18

Sporthalle des Schulzentrums in Gloggnitz.......................54

Hille Melbye Arkitekter

Dietmar Feichtinger Architectes

Multisportkomplex La Fontaine in Antony.........................22

Sportzentrum Europapark in Groningen..............................56

archi5 und Tecnova Architecture

VenhoevenCS architecture+urbanism

Puskás Ferenc-Fußballakademie in Felcsút.........................26

GNU-Sportzentrum in Porto Alegre..........................................58

Dobrosi Architects

Santini & Rocha Arquitetos

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Titel: Foto:

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Multisportkomplex La Fontaine in Antony Sergio Grazia

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ADVERTORIALS

PROFESSIONALS & PROFILES

Kombination aus Sportboden und Netzanlage..............60

Kunstrasen-Sanierung........................................................................... 71 Neues Trainingszentrum in Peking............................................. 71

Holz-Speckmann

Permanente Sporthallen mit textiler Gebäudehülle..62 SMC2

Schlossberg Sporthalle in Stephanskirchen.......................64 Regiolux

Digitaler Sportboden aus Glas......................................................66 ASB Glassfloor

Optimales Tageslichtsystem............................................................68 Okalux Glastechnik

Mehrfach-Sporthalle mit DLW Sportboden.......................69 Gerflor Mipolam

Fabrikhalle wird Turnzentrum........................................................ 72 LED-Lichtlinien für Sporthallen..................................................... 72 IWBF Europe erlaubt offizielle Spiele...................................... 73 Sportböden nachhaltig sanieren................................................. 73 Hybridrasen für die BayArena........................................................ 74 Erster CO2-neutraler Fußballrasen.............................................. 74 ProPlay-Sport20 besteht alle Tests............................................. 75 WM Pinguino goes Electric .............................................................. 75 Firmenindex von A bis Z...................................................................... 76 Impressum.......................................................................................................84

Perfekte Raumlösungen für Sportevents............................. 70 Röder

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NEWS

2021 IOC IPC IAKS ARCHITEKTURPREISE INTERNATIONALE JURY STEHT FEST Wer entscheidet 2021 über die Gewinner der IOC IPC IAKS Architekturpreise? Die diesjährige Jury setzt sich aus internationalen namhaften Persönlichkeiten zusammen. Erstmalig ist Laura Munch (Realdania) aus Dänemark zum Auswahlprozess eingeladen. Sie kann sich auf das Teamwork der langjährigen Jurymitglieder Gilbert Felli (IOC), Mark Todd (IPC), Gary Conrad Boychuk (IAKS), Klaus Meinel (IAKS), Ernst-Ulrich Tillmanns (4a Architekten) und Wolfgang Becker (Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg) verlassen. Wolfgang Becker Becker ist Experte für Betriebsabläufe und Programmentwicklung. Seit 1986 leitet er das Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg. Von 2001 bis 2013 war er zudem als Geschäftsführer des Salzburger Fußballstadions „Red Bull Arena“ tätig, bevor er in den Aufsichtsrat der Stadiongesellschaft wechselte. Becker hat einen Master-Abschluss in Sportwissenschaften und Psychologie der Universität Innsbruck. Er ist lizenzierter Fußballtrainer der österreichischen Bundesliga. Er lehrt als Dozent an der Universität Salzburg. Laura Kristine Bjerre Munch ist als Projektleiterin bei der Realdania Stiftung tätig. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung öffentlichen Raums und vereint dabei körperliche Aktivität, Inklusion, soziales Miteinander und nachhaltiges städtisches Leben. Munch war an zahlreichen Projekten in Hinblick auf Gesellschaftsentwicklung, Sportpolitik und Erholungsmanagement beteiligt und verfügt über vielseitige Erfahrungen in diesen Bereichen. Munch arbeitete früher für die Dänische Stiftung für Kultur- und Sportstätten, wo sie unter anderem in die mit einem IOC IAKS Award prämierten Projekte “Athletic Exploratorium“ in Odense, “Herning Football Experiment” und “StreetMekka” in Kopenhagen involviert war. Munch hat einen Masterabschluss in Geisteswissenschaften und Sportsoziologie und hat eine Ausbildung in Organisation und Management an der Copenhagen Business School absolviert. Gary Conrad Boychuk ist einer der führenden Architekten Kanadas für multifunktionale Mehrzweckbauten für mittelgroße Veranstaltungen. Er hat über 120 Sport- und Freizeitanlagen in Kanada und den USA beraten. Boychuk verfügt über umfassende Erfahrung bei Beratungen der öffentlichen Hand sowie der Entwicklung von Masterplänen und Machbarkeitsstudien, die den breit gefächerten Ansprüchen der Öffentlichkeit gerecht werden bei gleichzeitiger Berücksichtigung der finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Boychuk ist Kanadas nationaler Vertreter in der Sport- und Freizeitgruppe der International Union of Architects. 4

Gilbert Felli ist seit 2014 als Berater für das Internationale Olympische Komitee tätig. Neben vielen anderen Positionen im IOC (1990 bis 2014) fungierte er als Exekutivdirektor der Olympischen Spiele und war während seiner Amtszeit für die Durchführung, Koordination und Nachbereitung aller Olympischen Spiele und Olympischen Jugendspiele verantwortlich, von der Kandidaturphase bis zur eigentlichen Durchführung der Spiele. Felli ist diplomierter Architekt und arbeitete mehrere Jahre im Baugewerbe in der Schweiz, bevor er in die Sportwelt wechselte. Klaus Meinel ist seit 2003 für die Geschäftsführung der IAKS verantwortlich. 2015 wurde er zum Generalsekretär der IAKS ernannt. 1997 trat Meinel als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die IAKS Geschäftsstelle in Köln ein. Von 1995 bis 1997 war er technischer Mitarbeiter des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten in Bonn und Berlin. Er ist diplomierter Landschaftsarchitekt, nachdem er von 1988 bis 1995 die Universitäten in Hannover (Deutschland) und Tours (Frankreich) besucht hatte. Ernst-Ulrich Tillmanns gründete 1990 sein Büro 4a Architekten, nachdem er fünf Jahre bei Behnisch und Partner gearbeitet hatte. 4a Architekten ist ein internationales Architekturbüro mit Niederlassungen in Stuttgart und Moskau. Der Fokus liegt auf Planung, Bau und Sanierung von öffentlichen Gebäuden. In den letzten 25 Jahren hat 4a Architekten zahlreiche Freizeit- und Thermalbäder, Sport- und auf Gesundheit ausgerichtete Gebäude, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Hotels realisiert. Tillmanns hält Vorträge im In- und Ausland bei Konferenzen und anderen Anlässen. Mark Todd, selbst mit einer Behinderung, verfügt über 25 Jahre Erfahrung in Bezug auf Barrierefreiheit für Menschen mit einer Behinderung. Todd beriet die Olympischen und Paralympischen Spiele in London 2012 rund um die Barrierefreiheit. In Anerkennung dieser Arbeit wurde er 2013 mit der British Empire Medal in der Queen‘s New Year‘s Honors List ausgezeichnet. Todd arbeitete auch als Experte für Zugänglichkeit für die Spiele in Sochi 2014, für die Commonwealth-Spiele in Glasgow, die Spiele in Rio 2016 und in PeyongChang 2018. Aktuell berät er die Spiele Tokio 2020. Er ist Co-Autor des technischen IPC-Handbuchs zu Barrierefreiheit und befindet sich in dessen Expertengremium für Barrierefreiheit. sb 1/2021


IOC IPC IAKS ARCHITEKTURPREISE 2021 Innovative und nachhaltige Sport- und Freizeitanlagen

31. BIS BEW03.20 ERB 21 EN

www.iaks.sport/architecture-prizes

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NEWS

NEUER IAKS VIZEPRÄSIDENT

NEUER IAKS SCHATZMEISTER

TOM JONES, SENIOR PRINCIPAL BEI POPULOUS

HOLGER KORTBEK, SPORTAMTSLEITER DER GEMEINDE GLADSAXE

Tom Jones, Senior Principal bei Populous (Großbritannien) wurde auf der Vorstandssitzung, die virtuell am 26. November 2020 stattfand, zum neuen Vizepräsidenten der IAKS ernannt. Er ist bereits seit drei Jahren Mitglied des IAKS Vorstands und tritt die Nachfolge von Gary Conrad Boychuk aus Kanada an.

Holger Kortbek, Sportamtsleiter der Gemeinde Gladsaxe, Dänemark, wurde auf der Vorstandssitzung, die virtuell am 26. November 2020 stattfand, zum neuen Schatzmeister der IAKS ernannt. Kortbek tritt die Nachfolge von Dr. Markus Fischer aus Deutschland an.

Jones begeistert sich dafür, wie Architektur und Veranstaltungen im Bereich Sport und Freizeit Städte und Gemeinden positiv beeinflussen können. Sein Herz schlägt für den Sport, diese Leidenschaft kam ihm bei der Planung und Realisierung einer Reihe von hochkarätigen Projekten auf der ganzen Welt zugute, darunter das Tottenham Hotspur Stadium, das Emirates Stadium für den Arsenal FC und das Stadion für die Olympischen Spiele 2012 in London.

Als Sportamtsleiter verwaltet Kortbek die Sportanlagen der Gemeinde Gladsaxe im Osten Dänemarks. Gladsaxe hat rund 70.000 Einwohner und erstreckt sich über 25 km².

Neben der Durchführung von Großprojekten hat Tom den technischen Leitfaden für Sportanlagen im Metric Handbook mitverfasst und an einer Reihe internationaler Veröffentlichungen mitgewirkt. Er ist Mitglied der Beratergruppe für den Sportwirtschaftssektor des DIT (UK Governmental Department of Industry and Trade).

Zuvor war er Teil des Teams der Dänischen Stiftung für Kultur- und Sporteinrichtungen (LOA Fonden) und arbeitete an der Entwicklung von Sport- und Freizeitaktivitäten. Holger ist Vizepräsident der dänischen Vereinigung für Sportanlagen, die Eigentümer, Bauherren und Betreiber von Sportanlagen in Dänemark zusammenbringt, um Innovationen anzuschieben und zur Entwicklung und Planung von Sportanlagen beizutragen. Seit Gründung im Jahr 2017 arbeitet Holger im Vorstand der IAKS Nordic.

IAKS GRÜNDET EXPERTENKREIS FÜR OUTDOOR-SPORTBÖDEN AM 3. DEZEMBER 2020 FAND DAS AUFTAKTTREFFEN VIRTUELL STATT Am 3. Dezember 2020 trafen sich ausgewählte IAKS Mitglieder virtuell zum Auftakttreffen des neuen Expertenkreises für Outdoor-Sportböden. Unter der Leitung von Karin Schwarz-Viechtbauer (Österreichisches Institut für Schulund Sportstättenbau / ÖISS) und Martin Sheppard (Smart Connection Consultancy, Australien) diskutierten 14 ­Experten aus acht Ländern aktuelle Herausforderungen für Kunstrasensysteme. Karin Schwarz-Viechtbauer stellte die beiden derzeit von der Europäischen Kommission geregelten Verfahren vor, die erhebliche Auswirkungen für Betreiber und Anbieter von Kunstrasenfeldern haben könnten. Ein Hauptanliegen der Kommission in Bezug auf Kunstrasensysteme sind die PAK (polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe) in Altreifen-Granulaten oder -mulchen, die als Füllmaterial in Kunstrasenfeldern verwendet werden. Ein weiteres Problem ist die Verwendung von Mikroplastik als Füllmaterial auf Kunstrasenplätzen. Martin Sheppard erklärte, dass in Australien Kunstrasenfelder in der Öffentlichkeit mehr und mehr negativ wahrgenommen werden, teilweise aufgrund von Umweltauswirkungen, 6

Standortproblemen („nicht in meinem Vorgarten“) im Zusammenhang mit Lärm, Licht und Verkehr, und schließlich auch aufgrund von Fehlinformationen aus negativen Internetquellen. Er sieht die Notwendigkeit, Architekten, Ingenieure und Berater besser zu informieren und auch die Pflegemaßnahmen für Kunstrasenplätze zu verbessern. Er glaubt, dass es große Chancen für die Zukunft von Kunstrasensystemen gibt, wenn die Industrie es versteht, die Nachhaltigkeitsziele der UN in ihren Produkten umzusetzen, und wenn Organisationen wie die IAKS eine proaktive Kommunikation unterstützen, um über Vor- und Nachteile von Kunstrasenfeldern zu informieren. Mehr auf www.iaks.sport sb 1/2021


www.fsb-cologne.de

Foto Stadion Beijing: © Arup, Chris Dite

SAVE THE DATE!

INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR FREIRAUM, SPORT- UND BEWEGUNGSEINRICHTUNGEN

KÖLN, 26.-29.10.2021

Koelnmesse GmbH Messeplatz 1, 50679 Köln Telefon +49 221 821-2837 fsb@koelnmesse.de www.fsb-cologne.de sb 1/2021

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NEWS

NEUE IAKS-MITGLIEDER

GEODESIC INNOVATIONS S.L., MADRID (SPANIEN)

KARL-LUDWIG THEIS GMBH, OSNABRÜCK (DEUTSCHLAND)

Der Forschung und der Umwelt verschrieben, ist das innovative Unternehmen Geodesic stolz darauf, eines der fortschrittlichsten Wasserdesinfektions- und -konservierungssysteme entwickelt zu haben, die auf der Elektroporation basieren und 100 % chemikalienfrei sind, ohne dass Salz oder andere Vorläufer zugesetzt werden müssen - mit einem vollständig modularen Aufbau, der auf jedes Volumen oder jeden Durchfluss skaliert werden kann.

Seit vielen Jahrzehnten verfolgt die Karl-Ludwig Theis GmbH das Ziel, die Funktions- und Werterhaltung von Kunststoffsportbelägen zu sichern. Bereits in den 1970er Jahren entwickelte Karl-Ludwig Theis das deutschlandweit erste Drehwirbel-Wasserhochdruck-Reinigungsverfahren für die hochwirksame und umweltfreundliche Grund- und Tiefenreinigung von Sportbelägen. Seit 2016 wird das Unternehmen von Dipl. Ing. Christoph Hagensieker geleitet. Er und sein Team stehen Sportplatzbetreibern, Kommunen und Vereinen als Ansprechpartner für kostengünstige Systempflege zur Verfügung.

Die Kopplung des Wasserdesinfektionssystems von Geodesic mit der Fernbedienungsplattform CB-OPCON® vereinfacht und reduziert die erforderliche Wartung erheblich und spart bis zu 95 % des Wasserverbrauchs und 100 % der Chemikalien.

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www.geodesic-i.com

www.theis-spezialreinigung.de

KULTUREVENTS EMDEN, EMDEN (DEUTSCHLAND)

DR. SCHUTZ GMBH, BONN (DEUTSCHLAND)

Seit Januar 2017 firmieren die ehemaligen städtischen Betriebe „Kulturbüro Emden“ und „Nordseehalle / Neues Theater“ als „kulturevents emden“. Kulturchefin Kerstin Rogge-Mönchmeyer, seit 2015 im Amt, rief aufgrund ihrer Erfahrung im Bereich der Indoor-Eisflächen die EISZEIT EMDEN ins Leben, die mit über 1.000 m² Eisfläche die größte temporäre Indoor-Bahn Ostfrieslands darstellt. Neben der EISZEIT kann „kulturevents emden“ weitere vielseitige Projekte in ihren Hauptveranstaltungsstätten der Nordseehalle Emden und im Neuen Theater Emden vorweisen.

Die Dr. Schutz Group ist seit über 60 Jahren spezialisiert auf die Werterhaltung von Bodenbelägen. Sie bietet Systeme und Dienstleistungen für die Renovierung und Pflege elastischer Böden, Harzböden, Holzböden und Keramikfliesen an. Als Global Player bedient das Unternehmen Profi-Sporthallen, Turn- und Sportbereiche in Kommunen und Schulen, sowie viele andere gewerbliche, öffentliche und industrielle Einrichtungen. Die Beschichtungssysteme erfüllen die Normen für Sportböden und ermöglichen das Wiederherstellen, Umgestalten und Aufrüsten neuer und vorhandener Böden ohne Rausreißen, Schmutz und Lärm. So werden Ressourcen geschont und ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet.

www.kulturevents-emden.de

www.dr-schutz.com sb 1/2021


SMART.SWS – Wassermanagement per Fernzugriff global im Blick. Mit SMART.SWS, der innovativen Ergänzung des einzigartigen Wassermanagement-Systems, hat SCHELL Trinkwassermanagement erneut revolutioniert. Ob bestimmungsgemäßer Betrieb, Hygienespülungen, Temperaturen oder Wasserverbräuche (errechnet), mit SMART.SWS haben Sie alles im Blick und alles im Griff – ganz egal wo Sie sich aufhalten. Mehr Infos unter www.schell.eu/SMART.SWS

Verantwortung für Gesundheit. sb 1/2021

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NEUE IAKS-MITGLIEDER

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NICHOLAS MATTHEWS, HAWTHORN EAST (AUSTRALIEN)

ALLAN COCKERELL, BRISBANE (AUSTRALIEN)

Nicholas Matthews, Mitglied der Ingenieurkammer, ist bei SPORTENG, Australiens führendem Planungsbüro für Spielfelder, beschäftigt. Er verfügt über ein Jahrzehnt Erfahrung bei Sport- und Freizeitanlagen im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich. Vor SPORTENG arbeitete Matthews bei Australiens größter nationaler Regierungsbehörde der nachhaltigen Bodenentwicklung. Er hat einen Abschluss in Bauingenieurwesen der University of Queensland und arbeitet gern interdisziplinär.

Allan Cockerell ist Geschäftsführer von JH Cockerell, Ingenieurbüro mit Fachrichtung Wassertechnik, das 1976 von seinem Vater gegründet wurde. Seit fast 50 Jahren beschäftigt sich Cockerell mit der Planung öffentlicher Schwimmbäder in Australien und ihrer Wasseraufbereitungsanlagen. Er arbeitet mit staatlichen Gesundheitsämtern zusammen, um deren Richtlinien für die Wasserqualität in öffentlichen Schwimmbädern erheblich zu verbessern; als Grundlage kommt die Norm DIN 19643 zur Anwendung. In den letzten Jahren bestand ein Großteil seiner Arbeit aus Audits und Berichten.

TODD MCHARDY, ESSENDON (AUSTRALIEN)

DAN FERGUSON, ST KILDA / VICTORIA (AUSTRALIEN)

Als Gründer und CEO von BlueFit setzt Todd McHardy auf eine familiäre Unternehmenskultur auf, die sich selbst in Zeiten der Pandemie bewährt. Das Unternehmen betreibt derzeit 35 Einrichtungen in fünf australischen Bundesstaaten und konzentriert sich auf „Inspirierende Aktivitäten der Community“ durch eine Reihe von Angeboten, die über die traditionelle Mitgliedschaft in einem Fitnessclub und Schwimmschule hinausgehen. BlueFit unterhält Partnerschaften mit den Behörden vor Ort, um Jugendlichen Möglichkeiten vom Auszubildenden bis zum Management aufzuzeigen. Zu seiner Führungsriege zählen Familienmitglieder, einheimische Talente, Branchenführer und mit Ian Thorpe der bekannteste Olympiasieger Australiens.

Dan Ferguson verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich Sport- und Stadtplanung. Seit mehr als einem Jahrzehnt arbeitet er in der staatlichen, gemeinnützigen und privaten Beratung. Ferguson glaubt fest an #CollaborationOverCompetition. Er ist Gründer der Beratungsfirma „theCommunityCollaborative.“. Seine strategische Beratung nutzt die kollektive Power unserer Branche. Mit sorgfältig ausgewählten Mitarbeitern stellt „tCC.“ ein maßgeschneidertes Team, das auf die Projektanforderungen zugeschnitten ist und sich auf die Bereiche Sport, Freizeit, Gesundheit, Sozialpolitik und Stadtplanung spezialisiert hat.

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Timo Boll, Borussia Düsseldorf

SHENZHEN HUADIAN LIGHTING, SHENZHEN (CHINA)

www.hd-leds.com

FLOOR CONCEPT GMBH, OBFELDEN (SCHWEIZ) Die Floor Concept GmbH ist ein schweizweit tätiger Spezialdienstleister im Bereich der Sportbodensanierung. Das Unternehmen saniert nach dem Sport Floor-System von Dr. Schutz Linol- und PVC-Böden, PU-Fließböden und Sportparkett. Die alten Böden werden grundgereinigt, repariert, in den gewünschten Farben mit einem hochstrapazierfähigen 2K-PU-Siegelsystem lackiert und neue Spielfeldmarkierungen appliziert. Abschließend wird der ganze Boden mit einer 2K-Permanent-Versiegelung gegen Abrieb und Chemikalien geschützt. Das Sport Floor System von Dr. Schutz ist zertifiziert und erfüllt alle Parameter der Trittsicherheit gemäß DIN 18032 und EN-14904. www.floorconcept.ch

Fotos © Gerflor, Jörg Fuhrmann

Shenzhen Huadian Lighting Co., Ltd. ist ein auf Flutlicht spezialisierter Hersteller aus Shenzhen, China. Bis Ende 2020 wurden weltweit mehr als 2.650 Projekte beliefert, hauptsächlich in Europa, den USA und Australien. Die Flutlichtleistung reicht von 300 W bis 2.400 W; alle Produkte sind TÜV / UL-zertifiziert. Das Unternehmen ist die Nummer 1 bei der Herstellung und dem Export von Flutlicht in China. Die Produktionskapazität kann bis zu 20.000 Stück pro Monat betragen.

Timo Boll spielt seit 2007 für Borussia Düsseldorf in der Tischtennis Bundesliga.

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NEWS

Renderings: Populous

TECHNOLOGIE, NACHHALTIGKEIT UND MULTIFUNKTIONALITÄT CO-OP LIVE ARENA IN MANCHESTER, VEREINIGTES KÖNIGREICH Oak View Group (OVG) benannte für dieses Projekt Royal BAM Group (BAM) als bevorzugtes Bauunternehmen und das globale Architektur- und Planungsbüro Populous als Leiter eines international renommierten Projektteams mit Mitgliedern wie BuroHappold, ME Engineers, Vanguardia, Turner & Townsend und Deloitte. Die neue Arena mit 23.500 Zuschauerplätzen wird die größte ihrer Art im Vereinigten Königreich sein und private Direktinvestitionen in Höhe von 350 Millionen GBP mit hohem wirtschaftlichen Mehrwert nach Manchester holen. Seit November 2020 entstehen 3.350 Arbeitsplätze am Bau, ergänzt um weitere 1.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze nach Fertigstellung der Anlage. Die Arena wird auf dem Etihad Campus errichtet und ist ein weiteres Element der Sanierung der Manchester Eastlands, die mit den Commonwealth Games 2002 ihren Anfang nahm. Das Neubauprojekt – das größte der Stadt – wird der regio­ nalen Wirtschaft nach den verheerenden Auswirkungen der Covid 19-Pandemie die dringend benötigten Impulse geben und in den kommenden 20 Jahren mit mehr als 1,5 Milliarden GBP zur lokalen Wirtschaftsentwicklung beitragen.

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einen nahtlosen optischen Übergang zwischen Veranstaltungs- und Nicht-Veranstaltungsmodus, zwischen dem Erscheinungsbild der Arena bei Tag und bei Nacht. Dieser Planungsansatz setzt sich auch in den Außenbereichen fort. Gastronomische Angebote sind auf der Kanalseite neben der Arena vorgesehen. Sie sollen an Veranstaltungs- und Nicht-Veranstaltungstagen gleichermaßen für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die barrierefreien Wege zur Anlage mit harten und weichen Oberflächen sowie landschaftsgärtnerischer Gestaltung tragen zu einem interessanten und lebendigen Umfeld für Besucher und Anwohner bei.

Der Etihad Campus befindet sich in einem vorrangigen Sanierungsgebiet und wurde aufgrund seiner Eignung, Verfügbarkeit und Überlebensfähigkeit als Standort für die neue Arena ausgewählt. Er verfügt per öffentlichem Personenverkehr über eine hervorragende autofreie Anbindung an das Stadtzentrum und Umland.

Inklusion ist eines der Schlüsselmerkmale der Anlage. Zur Arenaeröffnung wird eine Zertifizierung nach dem „Attitude is Everything Gold Standard“ (Zertifikat für Veranstaltungsstätten im Vereinigten Königreich im Bereich Inklusion) angestrebt.

Mit dem Entwurf möchte Populous eine Veranstaltungsstätte realisieren, die den Menschen der Eastlands eine physische und emotionale Heimat bietet. Die in die Fassade integrierte hochmoderne LED-Technologie sorgt für

Die Co-op Live Arena in Manchester soll die nachhaltigste Arena im Vereinigten Königreich und eine der nachhaltigsten Arenen weltweit werden. www.populous.com sb 1/2021


HARO Sportböden & Prallwände:

Erfahrung im Doppelpack Seit mehr als einem halben Jahrhundert entwickelt und produziert Hamberger das wichtigste Gerät im Hallensport: den Sportboden. Mit PROTECT Light, der neuesten Generation von flächenelastischen Prallwänden setzt HARO jetzt einmal mehr Maßstäbe. Für Sport- und Mehrzweckhallen sind damit Komplettlösungen möglich, die alle geforderten Normen übertreffen, die Einhaltung behördlicher Auflagen garantieren und eine schnelle, kostengünstige Montage erlauben. So viel ist sicher!

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NEWS

Renderings: faulknerbrowns

ZWEI KÜHLKAMMERN LEE VALLEY ICE CENTRE MIT DOPPELEISFLÄCHE IN LONDON, VEREINIGTES KÖNIGREICH Das neue Eissportzentrum wurde von FaulknerBrowns Architects im Auftrag der Lee Valley Regional Park ­Authority (LVRPA) geplant. Die 30 Millionen GBP teure Eishalle ist die erste Anlage ihrer Art im Olympiaformat mit Doppeleisfläche in London. Sie wird das Lee Valley Ice Centre ersetzen, das nach 36 Betriebsjahren das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat und mit nur einer Eisfläche der heutigen Nachfrage kaum mehr gerecht wird. Das neue Eissportzentrum umfasst zwei Eisflächen mit olympischen Abmessungen und insgesamt 800 Zuschauerplätzen, ein Fitness- und Trainingsstudio, einen Mehrzweckraum und ein Café. Das bestehende Lee Valley Ice Centre ist eine der beliebtesten Eissporthallen im Vereinigten Königreich. Mit der neuen Anlage wird sich die Kapazität auf 557.000 Besucher pro Jahr verdoppeln. Durch die Anordnung der Verkehrsflächen und Funktionsräume zwischen den beiden Eisflächen kann der Gebäudegrundriss extrem kompakt gehalten werden. Da die ­Außenfassade an den Ecken der geschwungenen Form der Eisflächen folgt, reduziert sich die Größe des Baukörpers zusätzlich. Die Kubatur wurde in Abstimmung auf den Kontext im Regionalpark als Pavillon mit einer an allen Fassadenseiten einheitlichen Architektursprache ausgeführt. Der Baukörper ist dank seines soliden Sockels fest in der flachen umgebenden Landschaft verankert. Der Sockel bildet ein Podium für die Eishallen, die im Innenraum mit isolierten Paneelen verkleidet und in zwei „Kühlkammern“ mit kontrollierten Klimabedingungen aufgeteilt sind. Die beiden Kühlkammern sind von einem kupferfarbenen Band mit Metallverkleidung umhüllt. Das Band 14

scheint nicht mit dem Sockel verbunden zu sein und gibt an seiner geschwungenen Unterseite Einblicke in die Eishallen frei. So entsteht der Eindruck eines in der Landschaft schwebenden Objekts. Bewegungsdatenanalysen haben gezeigt, dass die Hauptverkehrswege im Park durch den Standort und die Ausrichtung der alten Eishalle unterbrochen wurden. Die neue Anlage wird gedreht und so platziert, dass trotz ihres größeren Volumens die intuitiven Bewegungsmuster der Besucher durch die Grünanlagen nicht mehr behindert werden. Dank landschaftsgärtnerischer Gestaltung wird ein einladendes Eingangstor zu den benachbarten Wiesen von Leyton Marsh geschaffen. Hochleistungsisolation und hocheffiziente Luftwärmepumpen sorgen für maximale Energieeffizienz. Eine dachmontierte Photovoltaikanlage erzeugt Energie für das neue Eissportzentrum. Das Schmelzwasser von den Eisflächen wird über Schilfflächen gefiltert und zur Anlage neuer Feuchtbiotope verwendet, die dem Schutz und Erhalt der biologische Vielfalt vor Ort dienen sollen. www.faulknerbrowns.com sb 1/2021


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1. & 2. Eisfläche (60x30 m) 3. Auswechselbank 4. Strafbank 5. Schiedsrichterbank

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6. Flexibler Raum 7. Umkleide Mitarbeiter 8. Schlittschuhwechsel 9. Umkleide Heimteam

10. Umkleide Gastteam 11. Getrennte Umkleiden 12. Umkleide Schiedsrichter 13. Rezeption / Foyer

14. Bar / Café 15. Küche

Foto: © Camera4

Die Marke für mobile Sport- und Abdeckböden

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Holz-Speckmann GmbH & Co. KG Weststr. 15 | 33790 Halle/Westfalen Tel. +49(0)5201 189215 | Fax +49(0)5201 189312 15 info@speed-lock.com | www.speed-lock.com


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Renderings: Kastner Pichler Architekten

DREIFELDHALLE FÜR ELITESCHULE „NBSO“ LANDRAT-LUCAS-GYMNASIUM IN LEVERKUSEN, DEUTSCHLAND Im historischen Kontext zum ehemaligen Bahn-Ausbesserungswerk entsteht in Leverkusen im Stadtteil Opladen auf rund 70 Hektar ein neues Stadtviertel. Die neue „Dreifeldhalle nbso“ wird hauptsächlich für den Schulsport des Landrat-Lucas-Gymnasiums als Eliteschule des Sports genutzt werden und wird als Versammlungsstätte Platz für bis zu 600 Personen bieten. Die Fassade der neuen Halle ist zu allen Seiten hin in gleicher Attraktivität und Offenheit ausgebildet. Sie gliedert sich mit großen, über die gesamte Breite des Gebäudes reichenden Verglasungen, die sich auf der Nord- und Südseite mit gleich hohen Ziegelflächen abwechseln. Die Bauweise mit Fassaden aus Ziegelstein leitet sich aus der unter Denkmalschutz stehenden Nachbarbebauung ab (Indus­ trie-Gebäude wie Kesselhaus, Magazin und Wasserturm). Es wird eine vollkommen offene Erschließungszone an der Industriestraße geschaffen. Vom komplett verglasten Fo­ yer gelangen die Besucher von Sportveranstaltungen, die Nutzer des Kraftraums sowie des Besprechungs- und Unterrichtsraums über zwei offene Treppen ins Tribünengeschoss. Die Sportler, welche die Halle nutzen, gelangen über die selben Treppen in das Untergeschoss, wo sich die Umkleiden und sonstige Nebenräume befinden. Für Besucher von Sport-, Schul- und sonstigen Veranstaltungen besteht eine direkte Verbindung zwischen Foyer und Halle. Tribünenebene Auf der Tribüne befindet sich mittig die Empfangszone für Zuschauer, von wo die festen und ausziehbaren 16

Tribünensitzplätze erschlossen werden. Bei Sportveranstaltungen mit Zuschauern kann hier ein Catering-Bereich realisiert werden. Auf der nördlichen Seite der Tribüne befindet sich ein Besprechungs-/Unterrichtsraum für den theoretischen Sportunterricht. Auf der südlichen Seite der Tribüne befindet sich der Kraftraum. Die mittige Empfangszone und der Erschließungsgang der Tribünen werden zu Trainingszwecken mitgenutzt: So werden zum Beispiel auf dem Erschließungsgang Anlaufspurts eintrainiert. Die großzügigen Verglasungen der Fassaden auf dieser Ebene und die Verglasungen zur Halle schaffen eine gesteigerte Aufenthaltsqualität während des theoretischen Sportunterrichts und während des Krafttrainings im Fitnessraum.

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TRANSPARENT, KOMPAKT UND ENERGIEEFFIZIENT Standort Oslo, Norwegen Bauherr/Betreiber Kultur- og Idrettsbygg Oslo KF Architekten Hille Melbye Arkitekter NO – 0182 Oslo www.hmark.no Landschaftsarchitekten Bjørbekk & Lindheim Eishockeybande Vepe Oy www.vepe.fi Autoren Magnus Sandberg Johansen und Robin Rakke (Hille Melbye Arkitekter) Kristina Bødal (Kultur- og Idrettsbygg Oslo KF) Fotos Einar Aslaksen / Pudder Agency Eröffnung Oktober 2020 Baukosten 694 Millionen NOK (66,6 Millionen EUR) 18

NEUE JORDAL AMFI-ARENA IN OSLO Die neue Jordal Amfi-Arena wurde am Standort ihrer legendären, gleichnamigen Vorgängerin erbaut. Sie fasst 5.300 Zuschauer und verfügt auf vier Etagen und diversen Tribünen über eine Bruttoinnenfläche von 14.500 m². Hille Melbye Arkitekter entwarf und optimierte die Arena für nationale und internationale Eishockeyturniere, sie kann aber auch für andere Sportarten und Veranstaltungen genutzt werden. Die Anlage befindet sich in der nordwestlichen Ecke des Jordal Sportparks in Oslo. Im Basisgeschoss ist die Arena direkt mit der ­benachbarten Trainingshalle für Eishockey, der Jordal Ungdomshall, verbunden. Das Arenaprojekt ist Teil einer umfassenden Neugestaltung des Jordal Sportparks, in deren Rahmen auch ein unterirdisch kanalisierter Fluss renaturiert wurde. Der Park liegt inmitten dichter urbaner Bebauung nur zwei Kilometer östlich des Stadtzentrums. Die neue Wettkampfanlage in Jordal führt die lange und traditionsreiche Geschichte des Eissports am Standort fort. Die alte Jordal Amfi-Arena wurde als nicht überdachter Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 1952 in Anlehnung an das Modell des antiken Theaters erbaut. Sie war aufgrund ihrer spannungsvollen intimen

Atmosphäre und asymmetrischen Tribünen, die der umgebenden Landschaftsform folgten, eine einzigartige und sehr standortspezifische Arena. Liebhaber der Osloer Geschichte forderten die Beibehaltung einiger der architektonischen Besonderheiten der alten Arena, denen sie ihren legendären Status verdankte. Hoher Grad an Transparenz Diese Forderung fand in zwei grundlegenden Gestaltungsregeln für die neue Arena Ausdruck: eine asymmetrische Zuschauertribüne, die der Geländeform folgt, und ein geneigtes Dachband, das den Gebäudekörper sanft umhüllt und sb 1/2021


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optisch verkleinert. Am Südende erhebt sich das Dachband abrupt nach oben und nimmt damit die Dachform des Bühnengebäudes der alten Jordal Amfi-Arena auf. Die alte Arena war – wie so viele Sporthallen früherer Generationen – ein introvertiertes dunkles Oval, das sich der Öffentlichkeit nur sporadisch bei Veranstaltungen öffnete. Im Gegensatz hierzu kommuniziert die neue Arena mit ihrer Umgebung. Das tägliche Sportgeschehen im Inneren ist von den umliegenden Wegen und Parkanlagen durch die transparente Fassade direkt sichtbar und soll die Passanten inspirieren. Über die physische Interaktion mit dem Gelände wurden Flächen für Freizeitaktivitäten für unterschiedlichste Zielgruppen geschaffen. Terrassenförmiges Gelände – einladender ­Charakter Mithilfe der terrassenförmigen Landschaftsgestaltung soll die Jordal Amfi-Arena zu einer Arena im Park wer20

den und nicht zu einem geschlossenen Kasten, der von einem Park umgeben ist. Die terrassierte Umgebung erforderte einen anderen Planungsansatz als die meisten anderen Arenen auf ebenem Gelände. Die Zuschauer betreten die Anlage auf der Ebene, die direkt über ihren jeweiligen Tribünenplätzen liegt. Die Betonbodenplatten wurden auf allen Ebenen über die Fassade hinaus nach außen verlängert und bilden Eingangsbereiche, die in die terrassenförmige Landschaft hineinführen. Der Platzmangel am Standort führte zu einer sehr kompakten und intimen Arenaschüssel. Die Zuschauerplätze gliedern sich in einen Ober- und einen Unterrang, die sich jeweils auf einer Ebene mit dem umgebenden Gelände befinden. Der Unterrang ist symmetrisch, der Oberrang asymmetrisch geformt. Die seitliche Lücke zwischen den Tribünen wurde minimal gehalten, um eine Konzentration der Zuschauer und eine dichte Atmosphäre zu erzielen. Die Betontribüne verläuft in der sb 1/2021


Draufsicht gekrümmt und wurde nicht in abgegrenzte Segmente unterteilt. Hierdurch ist die Sitzplatzqualität einheitlicher, unabhängig davon, ob sie sich auf der Haupttribüne, in der Kurve oder an der Kurzseite ­befinden. Die Arena wird von 60 Meter langen Stahlträgern mit gebogenen Untergurten überspannt. Diese Form­ gebung verstärkt die Wahrnehmung des Innenraums als Schüssel. Intelligentes Energie- und Belüftungssystem Der Komplex erfüllt die energetischen Anforderungen an ein Passivhaus und ist aufgrund verschiedener Lösungen als hochgradig energieeffiziente Anlage klassifiziert. Klimazonen, Energiemanagementsysteme, automatischer Sonnenschutz, Solarkollektoren, Dachbegrünung und 30 geothermische Tiefenbohrungen machen die Arena dreimal energieeffizienter als ihre Vorgängerin. Die neue Jordal Amfi war eines der ersten Bauprojekte Norwegens, das ganz ohne fossile Energieträger auskam. sb 1/2021

Die Abwärme aus der Kälteerzeugung für die Eishalle und die Wärmerückgewinnung aus der Belüftungsanlage wird zur Beheizung verschiedener Arenabereiche genutzt. Das System ist mit der benachbarten Trainingshalle verbunden, wodurch Flexibilität und Energieeinsparungen erhöht werden. Über das aus 30 Tiefenbohrungen bestehende Erdwärmesystem wird die im Sommer gespeicherte Energie im Winter für das Gebäude nutzbar gemacht. Damit deckt die Arena 95 Prozent ihres Energiebedarfs selbst. Zur Senkung des Energieverbrauchs wurde die Anlage in drei Klimazonen unterteilt. Die offene Arenaschüssel ist durch eine physische Klimabarriere von den benachbarten wärmeren Bereichen abgetrennt und in die Klimazonen Eisfläche und Zuschauerbereiche aufgeteilt. Auf den Zuschauertribünen wurden unter jedem Sitz Lüftungsöffnungen vorgesehen. Verschiedene Belüftungssysteme können auf die jeweils vorherrschenden klimatischen Bedingungen und die Anzahl der Zuschauer in der Halle abgestimmt werden. 21


GOLDNUGGET MULTISPORTKOMPLEX LA FONTAINE IN ANTONY Ein Zentrum, um sich zu treffen und Sport zu treiben: Der von archi5 in Zusammenarbeit mit Tecnova Architecture geplante Multisportkomplex besteht aus zwei separaten Teilen – einer für die Sekundarschule, der andere für Sportvereine und sonstige Organisationen der Stadt. Die Herausforderung bestand darin, die beiden Anlagenteile integrativ zusammenzuführen, da sie einige Flächen wie Kletterwand, Kampfsportraum, Boxhalle, Mehrzweckhalle und ­Büroräume zwar gemeinsam nutzen, jedoch unabhängig voneinander arbeiten. Standort Antony, Frankreich Bauherr/Betreiber Stadt Antony Architekten archi5 FR – 93100 Montreuil www.archi5.fr Tecnova Architecture FR – 75005 Paris www.tecnova-architecture.fr Autor archi5 & Tecnova Architecture Fotos Sergio Grazia Offizielle Eröffnung 2018 Baukosten 14,3 Millionen EUR

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Die Kommune hatte ein neues urbanes Konzept für dieses Quartier gewünscht, das einerseits von einer gemischten Bebauung mit Wohnblocks und andererseits von einem Park mit wertvoller Bepflanzung geprägt ist. Leitmotiv der neuen Anlage, die für die breite Öffentlichkeit konzipiert wurde, ist die Natur. Dieses Thema spiegelt sich in Form und Funktion aller Gebäudeaspekte und Ebenen wider. Das Gebäude nimmt die Sprache der Umgebung auf und ergänzt die urbane Entwicklung um neue Impulse. Es hat sich zu einer attraktiven, auf die Dimensionen des Stadtviertels zugeschnittenen Landmarke für die Anwohner entwickelt. Die geheimnisvolle Aura der Anlage soll Neugier und Entdeckergeist wecken. Mit seiner mineralischen Form liegt das Gebäude als großer ­facettenreicher Monolith gleich einem geheim-

nisvollen Edelstein in der Landschaft und sorgt für Kontrast und Harmonie zugleich. Der attraktive, von Grünflächen eingerahmte Baukörper wirkt wie ein Goldnugget. Das Dach dient als fünfte Fassadenfläche. Starke Verbindung zur Natur Der Komplex prägt die Landschaft, aus der er sich als urbane Referenz erhebt. Er kontrastiert mit der Nachbarbebauung und ist in eine grüne Umgebung integriert. Die Natur kommt hier nicht durch Bepflanzung zum Ausdruck: Auf Pflanzen, die nicht zur Dimension passten oder im grünen Umfeld der Anlage sinnlos gewesen wären, wurde verzichtet. Der ungewöhnliche Charakter dieser Landmarke stiftet Identität. Im Zentrum wurde ein zum Fluss Bièvre geöffneter begrünter Weg angelegt, der die beiden Teile des Sportzentrums klar voneinander trennt und

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für Tageslichteinfall in Sporthallen und Verkehrsflächen sorgt. Der Weg gleicht einem Canyon, lädt dazu ein, das Geheimnis dieses Edelsteins zu lüften und betont die subtile Durchlässigkeit von Innen- und Außenraum. Er bildet den Schlüssel zu einer eingehenderen Beschäftigung mit dem Gebäude, das bei näherer Betrachtung seine Transparenz offenbart. Die Analogie zur Natur ist mehr als rein formal. Sie ist vielmehr tief in der Gebäudestruktur dank Verwendung edler natürlicher Materialien verankert, die im Zeitverlauf nur schöner werden. Die Außenhaut besteht aus einer Kupfer-Aluminium-Zinn-Legierung. Dieses Material rostet nicht, behält seinen bronzenen Farbton und wird über die Jahre matter. Außen zu innen Das Sportzentrum zeichnet sich durch das Spiel mit Transparenz und visuellen Öffnungen aus. Die ­Natur ist stets präsent, die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum verschwimmen. Die Öffnungen sind umrahmt und betonen besondere Elemente innen und außen. Ihre Ausrichtung wurde entsprechend der sportlichen Aktivität geplant. Die Wände sind innen mit Holz verkleidet, die Trapez­ blech-­Deckenunterseiten schränken das Volumen der Facetten des Goldnuggets nicht ein. Natürliche Belichtung, großzügige Volumen und unbearbeitete Materialien erzeugen eine Atmosphäre, die die zum Erlernen von Sportarten notwendige Ruhe ausstrahlt. Für Zuschauer wurde im Gebäudevolumen mit doppelter Raumhöhe als partielles Zwischengeschoss ein Balkon eingerichtet, der Einblicke in die Sporthallen gewährt. 24

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Standort Felcsút, Ungarn Bauherr/Betreiber The Foundation for Felcsút Youth Football Development Architekten Dobrosi Architects Ltd HU – 1034 Budapest www.dobrosi-epitesz.hu Tragwerksplanung Pond Mérnöki Iroda Kft. Garten- und Landschaftsarchitekten Pagony Kft. Sporttechnologische Planung Ausrto-Sport-Szer Kft. Autor Dobrosi Architects Ltd. Fotos Tamás Dobrosi (Dobrosi Architects Ltd.) Offizielle Eröffnung Oktober 2018 Baukosten 30 Millionen EUR

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FUSSBALL IN GOTISCHEM AMBIENTE SPORT- UND KONFERENZZENTRUM AN DER PUSKÁS FERENC-FUSSBALLAKADEMIE IN FELCSÚT Die Dimensionen der langgestreckten Fassade des hallenförmig anmutenden Sport- und Konferenzzentrums in Felcsút werden durch die bis zum Dach mit Zierpflanzen und Bäumen begrünten Stützmauern in ihrer Wirkung reduziert. Der 120 Meter lange Sportkomplex gliedert sich – vom Park mit Teich aus gesehen – harmonisch in die Umgebung ein. Aus den Stützmauern erwächst, gleich einer gotischen Kirche, eine Dachkonstruktion, die an das verwobene Astwerk des Waldes erinnert. Dobrosi Architects entwarf diese Dachform als eine einzige allumfassende „Erweiterung des Himmels“, die die Innenräume überspannt. Die Puskás Ferenc-Fußballakademie – eine der bedeutendsten Fußball-Nachwuchsakademien in Ungarn – wurde 2004 mit der Restaurierung eines kleinen ehemaligen Herrenhauses und dessen Umbau zu einem Wohnheim für Nachwuchsfußballer gegründet. In den folgenden zehn Jahren entstanden rund um das Herrenhaus nach und nach verschiedene Gebäude, unter anderem der medizinische Trakt, das Restaurant und die Pancho-Arena als Herzstück des Gebäudeensembles.

Mit der Zeit ergab sich weiterer Bedarf an neuen Gebäuden für die akademische Lehre und Forschung. Für das Wintertraining wurde ein beheizbares Naturrasen-Trainingsfeld benötigt, für Fitnesstraining und allgemeinen Sportunterricht ein Sportpavillon und eine Sporthalle. Aufgrund des kontinuierlichen Ausbaus der internationalen Beziehungen der Akademie entwickelte sich die Kleinstadt im Váli-Tal auch zu einem idealen Konferenzstandort, sodass die Bereitstellung einer geeigneten Infrastruktur von wesentlicher Bedeutung war.

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Sechs Meter Höhenunterschied Nördlich der Pancho-Arena begannen die Bauarbeiten im Jahr 2015 mit der Einrichtung von zwei neuen Naturrasenfeldern einschließlich Betriebs- und Servicegebäuden. Neben dem Hackgut-Warmwasserkessel zur Beheizung der Spielfelder im Winter finden sich in diesen Gebäuden Werkstatt- und Lagerräume für die Geräte zur technischen Instandhaltung der Akademie. Im ersten Stock des Gebäudes, der über eine Verbindung zur Tribüne mit 150 Sitzplätzen des benachbarten Trainingsplatzes verfügt, befinden sich Büroräume. Die Bauarbeiten in diesem Bereich folgten von Beginn an dem Grundsatz, dass trotz des hohen Flächenbedarfs der Funktionsbereiche so viele Grünflächen wie möglich angelegt werden sollten. Mit Ausnahme des „Schlossparks“ des Wohnheims mit seinen urwüchsigen Bäumen verfügt die Akademie nicht über ausreichend große oder adäquate Park- oder Erholungsflächen. Aufgrund der Hanglage im Váli-Tal und des daraus resultierenden Höhenunterschieds von rund sechs Metern konnten sowohl 28

das Kesselhaus als auch das Sportzentrum von der oberen Ebene der Westfassade erschlossen werden. So gelang eine wirksame und funktionale Trennung von Personal, Trainern/ Übungsleitern, Studierenden und Gästen. Enge Zusammenarbeit – bedarfsgerechte Trennung Das Sportzentrum ist in drei Teile gegliedert, die für eine enge Zusammenarbeit ausgelegt sind, bei Bedarf jedoch auch komplett voneinander getrennt werden können. Die Südhalle beherbergt Ausdauer- und Krafttrainingsgeräte, die für die Fitnesstrainingsprogramme der Akademie genutzt werden. Die Nordhalle – von gleicher Größe und Struktur wie das Gegenstück im Süden – ist mit einem Standard-Handballfeld mit 250-Besucher-Tribüne ausgestattet und auch für Veranstaltungen und Feiern der Akademie geeignet. Die beiden Bereiche sind über eine 90 Meter lange Laufstrecke mit vier Bahnen verbunden, die unter den von den Stahlbetonstützen getragenen Gewölbedecken verläuft. Sie spielt eine wesentliche Rolle in den Trainingsplänen der Akademie und dient zur Entwicklung und Messung von Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Schnellkraft. sb 1/2021


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Versetzte Stützpfeiler Die Servicefunktionen für die Sportanlagen sind jeweils analog angeordnet: Im Erdgeschoss (auf Spielfeldebene) befinden sich (insgesamt sechs) Umkleiden mit separater Infrastruktur, Trainerumkleiden und Büros sowie die erforderlichen Lager- und Geräteräume. Die Haupteingänge im Obergeschoss führen nicht in separate, kleinere Eingangsbereiche, sondern – abgetrennt durch spannungsreiche, wellenförmige Wände – in den großen Luftraum der Hallen mit ihrer an Astwerk erinnernden Deckenkonstruktion. Dank der versetzt angeordneten Stützpfeiler überspannt die gebogene Sperrholz-Tragkonstruktion das Spielfeld als netzartiges Gewölbe mit einer Spannweite von 31 Metern. Sie reicht als eine Art Gegengewicht über die innere Pfeileranordnung hinaus in die separaten Vorräume. Die sekundäre Dachstruktur wird ausgehend von den Eingängen durch einzigartige Oberlichter unterbrochen: Das Licht wird durch das Tragwerk gefiltert und erzeugt intime Schatteneffekte und damit eine ganz besondere Atmosphäre, die die Besucher einlädt, die zickzackförmigen Räume zu erkunden. sb 1/2021

Der Gebäudekomplex endet an der Nordseite mit dem Konferenzzentrum. Dieser Gebäudeflügel, der für größere Veranstaltungen mit der Sporthalle verbunden werden kann, verfügt über ein Auditorium mit 250 Sitzplätzen und ein Auditorium mit 120 Sitzplätzen mit Aufwärmküche, Café und Besprechungsraum. Die Nordwestecke des Gebäudes bildet den Hauptzugang. Hier befindet sich eine in den durchgehenden Dachverlauf integrierte Kuppel. Entlang dieses Dachs verläuft die Straße zum „Tal“ an der Nordseite des Komplexes innerhalb des begrünten Rings, den die bepflanzten Stützwände auf beiden Seiten bilden. Ähnlich wie bei der Pancho-Arena war auch bei der funktionalen Gestaltung des Sportzentrums die harmonische Integration von natürlicher und bebauter Umwelt die treibende Kraft – ein Schritt auf dem Weg zu idealen Raumstrukturen, die tektonisch geformt und frei von Widersprüchen sind.

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Standort Bordeaux, Frankreich Bauherr/Betreiber Stadtverwaltung Bordeaux Architekten Marjan Hessamfar & Joe Vérons architectes associés FR – 33000 Bordeaux www.hessamfar-verons.fr Autor Marjan Hessamfar & Joe Vérons architectes associés Fotos Arthur Pequin Offizielle Eröffnung 2018 Baukosten 2,5 Millionen EUR

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SPORT IN EINER ALTEN MARKTHALLE SPORTHALLE ALICE MILLIAT IN BORDEAUX Die alte Victor Hugo-Markthalle wurde von den Architekten Marjan Hessamfar und Joe Vérons in eine Sportstätte mit Mehrzwecksporthalle, Dojo sowie Tanz- und Kursraum umgewandelt. Das besondere Augenmerk der Planer lag auf der Belichtung, Transparenz und Großzügigkeit der Sportbereiche. Mit dem Projekt für die Sporthalle Alice Milliat wollte die Stadtverwaltung von Bordeaux in diesem Stadtviertel eine neue, qualitativ hochwertige Sportanlage sowie Einzelhandelsflächen einrichten und gleichzeitig die bestehende Fassade erhalten. Dem riesigen Komplex aus dem Jahr 1962 – eine Kombination aus Markthalle, Sportzentrum und Parkhaus – fehlte es an der Frontseite zum Cours

Victor Hugo an visueller Klarheit sowie einer Verbindung zwischen Außen- und Innenraum. Der Entwurf verfolgt drei zentrale Zielsetzungen: mehr Tageslicht in die zentralen Gebäudeteile bringen, die Sichtbarkeit der Sportanlage unter Wahrung der ursprünglichen Architektursprache erhöhen und den öffentlichen Raum vor dem Gebäude aufwerten.

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Glaskasten Die Architekten entschieden, die durch Aufgabe der Markthalle und Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss gewonnenen Flächen mit einem Glaskasten zu füllen. Die Zerbrechlichkeit dieser komplett verglasten Struktur steht in ausgeprägtem Kontrast zur rigiden Betonarchitektur des Bestandsgebäudes. Die hochwertige Ausführung des Glaskastens, insbesondere der Einsatz von hochtransparentem Glas und edlen Materialien wie Messing und Holz, verleiht der Sporthalle eine gewisse Eleganz. Sportbereiche Die großzügige Sporthalle mit doppelter Raumhöhe befindet sich in zentraler Position im Herzen des Gebäudes und schließt sich offen an den Eingangsbereich an. Über die Netzstruktur der Trennwände und die Fenster im oberen 32

Bereich der schall- und wärmeisolierten Seitenwände fällt sehr viel Tageslicht in die Halle ein. Die Mehrzweckhalle wird von den beiden anderen Funktionsbereichen eingerahmt: Auf der einen Seite befindet sich das Dojo, auf der anderen der Tanz- und Kursraum. Diese beiden Hallen verfügen über eine identische Größe, Wärme- und Schallisolierung. Die Trennwände zwischen den Sporthallen haben im unteren Teil Stauräume und Holzbänke, die ebenfalls zur Akustik des Raumes beitragen. Das Dojo ist mit einem flachen Holzregal ausgestattet, in dem Schuhe vor dem Betreten des Tatami-Bodens abgestellt werden können. Auch über die straßenseitige Fassade ist eine großzügige natürliche Belichtung sichergestellt. Um möglichst viel Fläche für die Sportbereiche zur Verfügung zu stellen, wurden die Umkleiden im Untergeschoss angeordnet. Der sb 1/2021


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Grundriss Erdgeschoss 1 Eingangsbereich 2 Mehrzwecksporthalle 3 Dojo 4 Tanz- und Fitnessstudio 5 Geschäfte

Zugang erfolgt über einen Aufzug und zwei Treppen an der Ost- und Westseite der Anlage. Die vier Umkleide-Sanitär-Einheiten sind den Aktivitätsbereichen zugeordnet. Alle Räumlichkeiten grenzen direkt an einen großzügigen Raum mit Schließfächern. Wegeführung Der blaue Boden bildet einen idealen Hintergrund für eine Wegeführung, die die Identität der Anlage widerspiegelt. Die Wege im Gebäudeinneren sind im Stil einer Laufbahn entlang der Wände und Böden markiert und leiten die Besucher zu den Sportbereichen und Umkleiden. Über das Layout der Treppen und die Messingstufen wird die Designsprache der Anlage fort­geführt. Urbane Kontinuität Die Fassade bildet einen Fixpunkt der neu gestalteten Einkaufszone in diesem denkmalgeschützten Stadtviertel von sb 1/2021

Bordeaux. An der Hauptfassade zur Straßenfront wurden Ladenflächen vorgesehen, um die Straße neu zu beleben. Der Eingang zur Sporthalle mit Glasschiebetür wurde im Zentrum der Fassade am Cours Victor Hugo angeordnet und gliedert sich harmonisch in die Abfolge der benachbarten Einzelhandelsflächen ein. Tagsüber ist der Eingang dank seiner zentralen Position leicht zu finden, nachts präsentiert sich der Glaskasten den Passanten als schlichter, eleganter Kubus, dessen Transparenz in einem spannungsvollen Verhältnis zur darüberliegenden imposanten Betonstruktur steht. Die Fassade der Sporthalle führt die Einkaufszone am Cours Victor Hugo fort, sorgt jedoch durch ihre zurückversetzte Lage für mehr Intimität. Die darüberliegende Parkhausfassade mit dem die Betonstruktur durchbrechenden Auto ist ein in Bordeaux allseits bekanntes Architektursymbol und damit auch für die neue Anlage identitätsstiftend. 33


„AMPLITUDE“ BIT-SPORTZENTRUM IN LIANGXIANG Angesichts der langen, strengen Winter sah sich die Technische Universität Peking (Beijing ­Institute of Technology – BIT) gezwungen, die Infrastruktur für Hallensport auf dem Campus auszubauen. Atelier Alter Architects erstellte die Planung für rund 15.692 m² zusätzliche Sportfläche, bestehend aus einem Basketballstadion mit 3.000 Sitzplätzen, einem Schwimmbad mit zehn Bahnen, einer Sporthalle, einer Kampfsporthalle und Räumen für Boxen, Taekwondo und Tischtennis. Die nüchterne metallische Architektursprache des Entwurfs und seine parametrische Syntax symbolisieren die von der BIT angestrebte wissenschaftliche Exzellenz und technologische Ästhetik. Das BIT-Sportzentrum befindet sich in der Pekinger Satellitenstadt Liangxiang und bildet gemeinsam mit dem BIT-Stadion den Eingang zum neuen BIT-Campus. Als Forschungseinrichtung für Militärtechnologie nutzt die BIT Kunst und Sport bewusst als Gegengewicht zur anspruchsvollen polytechnischen Ausbildung.

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Der Entwurf entspricht dem horizontalen Charakter des Standorts mit dem Panorama der Bergkette Yan-Shan im Hintergrund, dem modernistischen und postmodernistischen Campus im Zentrum und den ehrgeizigen urbanen Parklandschaften im Vordergrund. Die Tektonik des Entwurfs basiert auf „Amplitude“ und „parabelförmiger

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Standort Liangxiang/Peking, China Bauherr/Betreiber Beijing Institute of Technology Architekten Atelier Alter Architects CN – Beijing www.atelieraltercn.com

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Team Yingfan Zhang, Xiaojun Bu, Zhenwei Li,Kai Qin, Ping Jiang, Wei Huang, Tongwei Liu, Dehu Du, Jiahe Zhang, Ran Yan, Lairong Zheng, Jiaming Mei, Lidong Song, Xiaoxiao Zhao, Jingshi Zhang, Bida Wei, Wei Xiong, Weidi Chen, Xiaoqing Guo, Xueyun Da, Bo Huang, Leilei Ma, Hui Cao Autor Yingfan Zhang

Fotos Weiqi Jin, Highlite Images, Atelier Alter Architects Offizielle Eröffnung 2018 Baukosten USD 23.449.011 EUR 19.275.087

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Projektion“ als Formensprache auf einem flachen Grundstück, um den ungehinderten Fluss von Menschen und Gedanken zu fördern. Die parametrische Gebäudeform schlägt eine Brücke zur Architekturgeschichte Pekings und greift den grauen monolithischen Ton der traditionellen Wohnhöfe der Stadt sowie der Chinesischen Mauer auf. Die geschwungenen Dachflächen übersetzen den welligen Verlauf der Chinesischen Mauer in eine moderne Architektursprache. Verbindung von Sport und Campusleben Die zwischen dem Schwimmbad und der Basketballhalle angeordnete Eingangspromenade verbindet den Nord- und Südcampus. Über die Glasfassade der Basketballhalle in der Südostecke findet das Leben im Außenraum Einlass ins Sportzentrum, und der urbane Kontext wird mit Lebendigkeit und Inklusion neu definiert. Die komprimierte Öffnung zur Schwimmhalle hat eine menschliche Dimension und verbindet das Sportzentrum mit dem zentralen Campusplatz. 36

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Schnitt 1 Schwimmbad 2 Eingangspromenade 3 Basketballhalle 4 Sporthalle

Dank einer transparenten Gestaltung der Schnittstellen zwischen den einzelnen Funktionsbereichen und ihrer verschachtelten Anordnung wird eine vertikale Durchlässigkeit erreicht. Die neben dem Schwimmbad auf den Etagen 2, 3 und 4 angeordneten Funktionsbereiche – Taekwondo, Tischtennis und Testzentrum – verfügen allesamt über unterschiedlich gestaltete Öffnungen, die Einblicke in die Schwimmhalle gewähren und ihr Oberlicht als zusätzliche Lichtquelle nutzen. Durch die erhöhte Position der Sitztribünen in der Basketballhalle ist die Erdgeschossebene flexibel nutzbar, um die verschiedenen Sportprogramme zu verbinden und in das Campusleben zu integrieren. Die Plattformen im dritten Geschoss sind an strategischen Punkten im Raum angeordnet und bieten Ausblicke auf die Basketballhalle, die Eingangspromenade, das Schwimmbad und den dahinterliegenden Campus. sb 1/2021


Interdisziplinärer Dialog zu Wissenschaft, Architektur und Kunst Da Vincis Skizze seiner „Flugmaschine“ diente als grundlegende Inspiration für das Projekt. Ziel war es, eine schwebende „Flugmaschine“ mit einer aus technischen Studien abgeleiteten „Wurfparabel“ zu skizzieren. Drei Wurfparabeln wurden in den Himmel gezeichnet, um drei doppelt geschwungene Flächen zu erhalten. Jede dieser Flächen bildet eine Dachfläche. Die Lücken zwischen den einzelnen Flächen wurden mit Glas verkleidet und als Oberlichter ausgeführt. Die geschwungenen Dachelemente sind als Gitterrahmen ausgeführt, mit Stehfalzpaneelen bedeckt und auf der Unterseite mit schachbrettartig verlegten Aluminiumplatten verkleidet. Bauliche Einschränkungen Die parametrische Gebäudeform bedingte erhebliche Herausforderungen, die in der Ausführungsphase überwunsb 1/2021

den werden mussten. Das große auskragende Dach war einer hohen Windsogbeanspruchung ausgesetzt. Über einen Windtunneltest wurde die Windlast analysiert, um ein geeignetes Tragwerk zu entwerfen. Die Stehfalzpaneelen am Dach wurden mit windsicheren Klammern befestigt. Der Regenwasserablauf bildete ein erhebliches Problem am konvexen Teil der Dachtopologie, da Wasseransammlungen zu Schwallwasser und Undichtigkeiten hätten führen können. Gelöst wurde dies durch mehr Auffangkapazität der konvexen Ablaufrinnen und größere Abflussrohre. Um Schneelawinen zu vermeiden, wurde die Dachneigung derart verändert, dass der Schnee auf dem Dach verbleibt und langsam in die Dachrinnen abschmilzt. Zudem wurde ein Schneefang installiert. Durch die Neugestaltung der Dachkrümmung konnte der Stahl­einsatz erheblich minimiert werden. 37


GANZJÄHRIG ATTRAKTIV BERNIE MORELLI SPORTZENTRUM IN HAMILTON/ON, KANADA

Standort Hamilton / ON, Kanada Bauherr/Betreiber Stadt Hamilton Architekten MJMA CA – Toronto, ON www.mjma.ca Autor MJMA, Amanda Chong Fotos Shai Gil Scott Norsworthy Offizielle Eröffnung Dezember 2018 Baukosten CAD 22.125.875 (14.226.100 EUR) 38

Planungsziel für das Bernie Morelli Recreation Centre war die Schaffung eines harmonischen Umfelds und einer Verbindung zwischen den am Standort und in der unmittelbaren Umgebung vorhandenen Anlagen. Das neue Sport- und Freizeitzentrum liegt in der nordöstlichen Ecke des Grundstücks, bildet eine durchgehende Fassadenfront an der Ostseite und schließt sich an das historische Hallenbad Jimmy Thompson Memorial Pool im Südosten an. Der Grundriss des neuen Komplexes hat die Form eines Eishockeyschlägers und umschließt die auf der Südseite angelegten Parkplätze. Im Norden bildet es den Rahmen für einen Outdoor-Freizeitbereich, der in visueller Fortführung zum Vorplatz des benachbarten Tim Hortons Field ­(CFL-Stadion) steht. Das neue Sportzentrum ergänzt die Bestandsanlagen und lässt ein vollwertiges Gesundheits- und Wellnessareal im Herzen der Stadt Hamilton inmitten der typischen Bebauung mit Einfamilienhäusern der „Arbeiterklasse“ entstehen. Der neue Komplex umfasst ein Freizeitbad, eine Mehrzwecksporthalle, eine Walking-Strecke, Mieträume und Aktivzonen, darunter eigene Räume für Jugendliche und Senioren, sowie ein Café-­Restaurant mit Lounge und Blick auf die Außenanlagen. Die Außenräume bieten eine park­

ähnliche Verbindung zum historischen Hallenbad und zur benachbarten Sekundarschule. Hier befindet sich zudem ein Wasserspielplatz, der sich im Winter in eine Eisbahn verwandelt. Simultane Nutzungsoptionen Ankerelemente der Anlage sind die beiden großen öffentlichen Gebäudekörper – Schwimmhalle und Sporthalle. Sie sind als natürlich belichtete, einladende Hallen für die Öffentlichkeit konzipiert. Als Materialien kamen lokale W ­ erkstoffe sb 1/2021


zum Einsatz, darunter einheimisches Hartholz aus dem südlichen Ontario und texturierter Kalkstein aus der Niagara-Schichtstufe, der dominanten Gesteinsformation der Region. Eine große öffentliche Lounge schafft luftigen, zentral angeordneten Raum mit Aussicht auf den Park. Dieser demokratische Raum bietet simultane Nutzungsoptionen für Senioren, Schüler der benachbarten High School, Sportler und Eltern, und schafft eine direkte Verbindung zum Park. Ausblicke in den Himmel Oberlichter mit einer Fläche von mehr als 60 m² versorgen die Innenräume mit Tageslicht. So sinkt der Bedarf an künstlicher Beleuchtung erheblich, während gleichzeitig die direkte Belichtung und die Sichtverhältnisse in den Hallen optimiert werden. Trotz der Größe des Baukörpers bieten sich in allen Bereichen Ausblicke in den Himmel. Die Schatten der vorbeiziehenden Wolken werfen ihre Muster auf Materialien und Oberflächen und tragen auf diese Weise zur Strukturierung und Belebung der Innenräume am Tag bei. Die aktive, belebte Sporthalle bietet sb 1/2021

den Nutzern eine optimale natürliche Belichtung, während in den anderen Bereichen eine diffusere Lichtverteilung vorherrscht, um ein geeignetes Umfeld zum Ausruhen, Nachdenken, Lernen und für soziale Interaktion zu schaffen. Die geografische Lage der Stadt Hamilton und die Naturgeschichte der Laubwaldregion im südlichen Ontario werden über die mit Eichenholz verkleideten Decken aufgegriffen. Die abstrakten geometrischen Deckenmuster erinnern an die Struktur des Blätterdachs im Wald. Die Farbe und natürliche Maserung der Holzelemente verleihen den Innenräumen eine elegante Atmosphäre. Die Niagara-Schichtstufe ist eine besondere Gesteinsformation, deren exponierter Kalkstein die lokale G ­ eschichte und Identität der Stadt Hamilton prägt. Dieses Naturwunder wurde über die mit Kalkstein verkleideten Wände in die Innenräume der neuen Anlage transportiert. Das über die Oberlichter einfallende Tageslicht bringt die natürliche Textur und Maserung dieses besonderen Materials zur ­Geltung. 39


„Natürliche“ Erweiterung Die Gebäudehülle des neuen Sportzentrums versteht sich als eine subtile, differenzierte Erweiterung der Form und Materialität des bestehenden Jimmy Thompson Memorial Pools mit seiner Backsteinfassade. Das untere Glasband im Erdgeschoss geht in transparente vertikale Elemente im Obergeschoss über. Die Glasflächen erlauben Einblicke in das ­Bestandsgebäude und die neuen Verbindungselemente, darunter der Eingangsbereich, ein neuer Aufzug, barrierefreie Sanitäranlagen und Treppen zur bestehenden Anlage. Über diese Verbindung zwischen Alt und Neu ist auch ein durchgehend barrierefreier Zugang vom Parkplatz bis zur Zuschauertribüne oberhalb der bestehenden Schwimmhalle mit neuen Aussichtsplattformen für Rollstuhlfahrer möglich. Ein dringend benötigter Technikraum für Service, Mechanik und Instandhaltung wurde unaufdringlich hinter den beiden Gebäudekörpern angeordnet. Die urbane Gesamtlösung zeichnet sich durch ihre Einheitlichkeit und die sensible Verbindung von moderner Designsprache und traditionsreichem architektonischem Erbe aus. 40

Sommerlicher Wasserspielplatz, winterliche Eisbahn, herbstlicher Reflexionspool Die neue Anlage wurde mit Blick auf die erwartete Reurbanisierung des südöstlichen Stadtgebiets von Hamilton geplant. Sie gibt der King Street – auf der die zentrale Straßenbahnlinie zum Stadtzentrum verkehren soll – ein neues urbanes Gesicht. Ergebnis ist ein großzügiger öffentlicher Raum, der in Teilen im Sommer als Wasserspielplatz, im Winter als Eisbahn und im Herbst als Reflexionspool fungiert und eine Verbindung schafft zum öffentlichen Platz am Tim Horton Field auf der anderen Seite der Cannon Street. Neben der Neubelebung der Bestandsanlage konzentrierten sich die Planer auf ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept. Zu den zentralen Elementen dieser Strategie zählen ein Regenwassermanagementsystem, Tageslichtnutzung mittels strategischer Anordnung von Oberlichtern und Glasflächen, Minderung des Hitzeinsel-Effekts, Entfeuchtungs- und Wärmerückgewinnungssystem im Schwimmbad, wassersparende Armaturen, programmierbare und dimmbare Leuchten mit Tageslicht- und Auslastungssensoren sowie Hochleistungs-Dreifachverglasung. sb 1/2021


ERDGESCHOSS 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Haupteingang Nebeneingang Barrierefreier Zugang und Übergang zu Jimmy Thompson Schwimmbad Mehrzweckraum Café / Lounge Küche Freizeitraum Sporthalle Tanz- / Yoga-Studio Verwaltung Herrenumkleide Damenumkleide Allgemeine Umkleide Schwimmbad Zuschauergalerie

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SCHIESSSPORT MIT EINBLICK UND TAGESLICHT Standort Ostfildern-Ruit, Deutschland Bauherr/Betreiber WLSB Württembergischer Landessportbund e.V. WSV Württembergischer Schützenverband 1850 e. V Architekten Kauffmann Theilig & Partner Freie Architekten PartGmbB DE – 73760 Ostfildern www.ktp-architekten.de Tragwerksplanung Furche Geiger Zimmermann Tragwerksplaner Autor Kauffmann Theilig & Partner Fotos Roland Halbe | Stuttgart Offizielle Eröffnung Juli 2017 Baukosten 4,6 Millionen EUR

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MULTIFUNKTIONALE SCHIESSSPORTHALLE IN RUIT Wer bei Schießsport an Kellerräume im Schützenhaus denkt, wird sich für die hochwertige barrierefreie Architektur der Anlage aus der Feder von Kauffmann Theilig & Partner begeistern, deren Gebäude einen ganz anderen Eindruck vermittelt. Die Abmessungen der Drucklufthalle sind so gewählt, dass zwei Einfeldsporthallen Platz finden, die durch einen Trennvorhang eigenständig nutzbar sind. Die umfängliche Verglasung des Erdgeschosses erlaubt Aus- und Einblicke und erzeugt eine einladende Geste. Das Schulungszentrum des Württembergischen Schützenverbandes 1850 e. V. (WSV) ist Teil der Campusanlage des Württembergischen Landes­ sportbundes (WLSB) am Standort der Sportschule Ruit in Ostfildern. Sportliches Angebot in zwei Hallen Eine 50-m-Kleinkaliberanlage ist unter der Erde auf der Ostseite des Grundstückes angeordnet. Der Zuschnitt der Anlage und der erforderliche Schallschutz bedingen die Lage im Untergeschoss. Gleichzeitig ergibt sich in dem so freigehaltenen Grundstück die Möglichkeit zur Erweiterung beziehungsweise der Anordnung von

Freisporteinrichtungen. Insgesamt 20 Bahnen sind in zwei räumlich voneinander abgetrennte Nutzungseinheiten gegliedert. Die Kleinkaliberanlage mit einer lichten Höhe von 2,5 m ermöglicht gleichzeitig auch das Pistolenschießen auf einer Länge von 25 m. Die Druckluft-Schießsporthalle im Westen des Grundstückes bietet Platz für zweimal 20 Bahnen, jeweils 10 m lang. Die gewählte Hallenhöhe mit 7 m ist auch für eine Vielzahl anderer Sportarten geeignet. Die doppelte Nutzung bringt wirtschaftliche und organisatorische Vorteile und integriert den Schießsport in die Landschaft an

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Sportarten in den Campus. Auch diese Anlage befindet sich auf der Ebene -1, ragt aber mit ihrer oberen Hälfte über das Gelände und schafft so Einblick und Tagesbelichtung. Schnelle Umnutzung Für die Drucklufthalle sind die Sporthallengeräteräume im Untergeschoss in das Gelände eingeschoben, ebenso auf den Nord- und Südseiten zwei Kugelfanganlagen mit der Möglichkeit der schnellen Umnutzung von Schießsport zu Allgemeinsport. Das Angebot der Tagesbelichtung und der natürlichen Lüftung kommt der Nutzung als allgemeine Sporthalle entgegen. Zwischen Kleinkaliberanlage im Osten und Druckluftanlage im Westen befindet sich ein kompakter Erschließungsriegel, der auf drei Ebenen organisiert ist: die Eingangsebene mit Verkaufsbüro und Besprechungsangeboten, die Umkleideund Lagereinrichtungen in der Ebene -1 sowie eine Technikund Lüftungszentrale in der Ebene +1. Holzkonstruktion mit transparentem rundum verglasten Einblick Alle untergeschossigen und erdberührenden Bauteile bestehen aus Stahlbeton, ebenso die begrünte Decke über der Kleinkaliberanlage. Das Dach über der Drucklufthalle sowie über dem zentralen Versorgungsgebäude besteht aus einer effizienten Holzkonstruktion. Dies gilt vor allem für das Dach über der Drucklufthalle: Die Spannweite von 30 m benötigt Bauhöhe für das Tragwerk. Diese wird mit sechs Holzträgern bewältigt, die in einem Abstand von rund 4 m einen Rhythmus von geöffneten und geschlossenen Bauteilen anbietet. Die geöffneten Bauteile sind verglast, schaffen Tagesbelichtung in der Tiefe der Halle und ermöglichen gleichzeitig eine natürliche Be- und Entlüftung. Lageplan

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Schulungszentrum WSV Landessportschule Ostfildern-Ruit

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Standort Hazelton, BC, Kanada Bauherr/Betreiber Regional District of Kitimat-Stikine Architekten Hemsworth Architecture Inc. CA – Vancouver, BC www.hemswortharchitecture.com Designteam John Hemsworth, Direktor Dean Shwedyk Autor Hemsworth Architecture Fotos Ema Peter Luftbild ist ein Standbild aus dem Film von Jaye Akizuki für Forestry Innovation Investment Ltd. Offizielle Eröffnung 2019 46

EISHALLE MIT HOLZRAHMEN UPPER SKEENA SPORTZENTRUM IN HAZELTON, BC, KANADA Das Upper Skeena Sportzentrum umfasst eine Eishockeyhalle in NHL-Format mit 500 ­Zuschauerplätzen, eine große Sporthalle mit Fitnessstudio, Umkleiden und einen Gemeinschaftsraum für Veranstaltungen und Treffen mit Ausblicken auf die Eishalle und das Fitnessstudio. Hemsworth Architecture entschied sich für eine Bauausführung aus lokal geschlagenem und erzeugtem Holz. Die Gemeinde Hazelton liegt zwischen dem Fluss Skeena und dem Gebirgszug Roche de Boule im entlegenen Nordwesten der kanadischen Provinz British Columbia. Sie ist seit langem ein bedeutendes gesellschaftliches Zentrum für viele der in der Umgebung lebenden First-Nation-Gemeinschaften. Die Schließung der alten Eishockey­ arena, die mehr als vierzig Jahre lang das soziale Herzstück der mit nur wenigen gesellschaftli-

chen Einrichtungen ausgestatteten Gemeinschaft bildete, war ein schwerer Schlag für die Region. Die alte Halle musste aufgrund statischer Mängel geschlossen werden. Das neue Upper Skeena Sportzentrum ist ein Zeugnis des beherzten Engagements der gesamten Gemeinschaft für eine Stärkung des gesellschaftlichen Gefüges der Region, das mit der sb 1/2021


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Schließung der alten Halle auseinanderzubrechen drohte. Die Finanzierung wurde durch eine anonyme Spende in Höhe von 3 Millionen CAD unterstützt. 8 Millionen CAD kamen von der Bundesregierung, weitere 4 Millionen CAD von der Provinzregierung. Die neue Anlage ist eine Quelle kollektiven Stolzes und spiegelt die Werte und das Know-how der Gemeinschaft wider, in deren Dienst sie steht. Das Zentrum wurde als Prototyp für Gemeinschaften in entlegenen Regionen entworfen, die landesweit vor ähnlichen Problemen stehen. Seine Ausführung illustriert die Vielseitigkeit und die innovativen Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffes Holz. Dank eines facettenreichen Programms kann die ursprünglich nur für eine saisonale Nutzung konzipierte Anlage ganzjährig betrieben werden. Eishockey- und Basketball­events können zeitgleich stattfinden. Aus betrieblicher Sicht sind die verlängerten Öffnungszeiten ein wesentlicher Vorteil. 48

Holz – ein warmer, einladender Werkstoff Alle für den Bau verwendeten Holzerzeugnisse wurden aus einheimischen Wäldern gewonnen und lokal in ­British Columbia hergestellt. Die innovative Kon­struktion der Brettschichtträger ermöglichte eine große Spann­ weite über der Eisfläche. Im Zusammenspiel mit den vorgefertigten Dach- und Wandelementen entsteht ein warmer, einladender Innenraum. Die vorgefertigten Elemente wurden vor Ort von heimischen Arbeitskräften hergestellt, die Brettschichtträger in einer Fabrik im Südosten von British Columbia produziert. Dieses Bauverfahren war nicht nur kosteneffizient, sondern bot auch die Möglichkeit, die lokale Wirtschaft zu unterstützen, handwerkliche Ausbildung anzubieten und die Bauzeit gegenüber einem eher konventionellen Gebäude mit Stahltragwerk erheblich zu verkürzen.

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VIER FRAGEN AN DEN ARCHITEKTEN JOHN HEMSWORTH Direktor Hemsworth Architecture

Es gibt drei verschiedene Systeme, um eine Eishalle aus dem Werkstoff Holz zu bauen: Fachwerk, bogenförmiger Holzrahmen, Lagerung auf Winkelträgern. Welches ­System wurde für die Eishalle in Hazelton gewählt? Eine modifizierte Fachwerkkonstruktion aus Brettschichtträgern wurde als kosteneffiziente Lösung entworfen, um die für die Eishalle erforderliche große Spannweite zu erzielen. Ein Holzfachwerk wäre aufgrund der großen Anzahl erforderlicher Zwischenverbindungen zwischen Holz und Stahl zu kostspielig gewesen. Damit eine Holzkonstruktion aus wirtschaftlicher Sicht mit einer Stahlvariante konkurrenzfähig ist, müssen die Konstruktionsbalken ein vergleichbares Verhältnis Spannweite/Tiefe aufweisen. Bei einer einfachen Punktlast-Brettschicht-Konstruktion sind die Balken zu tief und damit zu teuer. Daher wurde für diesen Entwurf ein innovatives dreistrahliges freitragendes System mit Schrägstützen verwendet, um die Spannweite zu verringern und die Biegebeanspruchung umzuverteilen. Die Tiefe der resultierenden Brettschichtträger entspricht in etwa jener vergleichbarer Stahlstrukturen. Die Holzkon­ struktion war somit kostenseitig wettbewerbsfähig. Sie haben gezeigt, dass ein neues Sportzentrum in Holzbauweise zu etwa den gleichen Kosten gebaut werden kann wie eine Stahlkonstruktion. Können Sie uns noch weitere Gründe für Ihre Materialentscheidung nennen und diese erläutern? Wir haben uns aus verschiedenen Gründen für Holz entschieden. Die Verwendung von Holz hat in British Columbia beim Bau öffentlicher Gebäude eine lange Tradition und spielt eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft. Anders als bei Stahl gibt es in ganz British Columbia eine Vielzahl hochqualifizierter Arbeitskräfte, die mit dem Holzbau vertraut sind. So konnte lokales Personal auf der Baustelle beschäftigt werden, wodurch der Bau wirtschaftlich machbar und zu einem Beschäftigungsmotor in der Region wurde. Aufgrund der lokalen Beschaffung ist der Energieaufwand erheblich geringer als bei Stahl. Zudem bindet Holz CO2. Darüber hinaus erzeugt Holz mit seiner natürlichen Wärme ein einladendes Umfeld für Nutzer und Besucher.

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Nach 42 Betriebsjahren musste die alte Eishalle aufgrund von Konstruktionsmängeln geschlossen werden. Können Sie das Engagement der lokalen Gemeinschaft beschreiben, insbesondere die Finanzierung der neuen Anlage? Eishallen sind für die meisten kleinen Gemeinden in Kanada das Herzstück des gesellschaftlichen Lebens und der zentrale soziale Treffpunkt für die Bewohner. Die alte Halle in Hazelton war ein extrem wichtiges soziales Zentrum, das den Zusammenhalt der in der Region weit verstreut lebenden Gemeinschaften gewährleistete. Die Schließung war ein herber Verlust. Nach dem Abriss der alten Halle wurde ein lokaler Fundraising-Ausschuss unter der Leitung von Dr. Peter Newberry gebildet, ein national renommierter Arzt aus der Region, der die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sicherstellt. Der Lenkungsausschuss bestand aus Vertretern mehrerer lokaler First Nations, lokaler und regionaler Behörden sowie der lokalen Eis­ hockey- und Eiskunstlaufvereine. Dieser vielfältig besetzte Ausschuss half bei der Einwerbung von Finanzmitteln vor Ort und konnte eine anonyme Spende in beträchtlicher Höhe sichern. Auf diese Weise konnte die Gemeinde ein Drittel der Gesamtprojektkosten selbst finanzieren und damit die Zugangsvoraussetzungen für den Erhalt entsprechender Provinz- und Bundesmittel erfüllen. Die lokale Gitxsan First Nation leistete einen bedeutenden Beitrag zum Projekt. Sie übernahm sowohl bei der Sicherung der Vorfinanzierung als auch bei den Finanzierungsverhandlungen mit allen Regierungsebenen eine aktive und maßgebliche Rolle. Welche Maßnahmen waren notwendig, um einen ganzjährigen Betrieb zu gewährleisten? Die Eisbahn wurde um einen Gemeinschaftsraum für diverse Veranstaltungen, eine wettkampftaugliche Sporthalle und ein Fitnessstudio ergänzt. Dank einer großen Bandbreite an Angeboten und Dienstleistungen für die Bürger kann die Anlage ganzjährig genutzt werden und erfüllt den vielfältigen Bedarf der kleinen Gemeinschaft in dieser entlegenen Region.

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TRAINING, VORBEREITUNG UND MENTALER FOKUS NAGANO BUDOKAN IN SAKU

Standort Saku, Präfektur Nagano, Japan Bauherr Präfektur Nagano Bauherr/Betreiber Joint Venture aus SHINKO SPORTS CO.LTD. und NTT FACILITIES, INC Architekten Mitsuru Senda www.ms-edi.co.jp Autor Mitsuru Senda Fotos Mitsumasa Fujitsuka Shohei Wada Offizielle Eröffnung März 2020 Baukosten 49,2 Millionen EUR 50

Das Nagano Budokan steht in der japanischen Stadt Saku (Präfektur Nagano) und soll das Potenzial der Umgebung optimal nutzen. Der Standort liegt eingebettet zwischen dem Berg Asama im Norden und dem Yatsugatake-Gebirge im Süden in einer von Naturschönheiten geprägten Region. Das Budokan soll ein Ort der Ruhe sein, an dem Kampfkunst und Natur miteinander verschmelzen. Als Hommage an die langjährige Geschichte von Judo, Kendo (japanisches Fechten) und Karate entwarfen Mitsuru Senda Architekten die Anlage als ­Zentrum für Kampfsport. Räume für Bewegung und Stille Leitmotiv des Entwurfs war das Bestreben, geeignete Räume für die der Kampfkunst innewohnenden Phasen der Bewegung und Stille zu schaffen. Der Sport braucht zum einen Räume für die sich in Wettkampf und Spannung manifestierende Bewegung und zum anderen Räume der Stille für Konzentration und mentale Ruhe. Im Kampfsport kommt diesem Bedarf eine besondere Bedeutung zu. Das Element der Stille erfordert Raum für Meditation, ähnlich einem Gebet. Die traditionellen Raumkompositionen in japanischen Tempeln und Schreinen dienten als wichtige Inspirationsquelle für die Gestaltung dieser Sportanlage für Kampfsportarten. Besonderes Merkmal des Budokan ist die lange Rampe unter dem Giebeldach vor dem Eingang.

Die Rampe zeichnet sich durch ihr universelles Design aus und führt barrierefrei zu den Zuschauerplätzen im zweiten Geschoss. Von den als Wartebereichen konzipierten Bänken an der Rampe bietet sich eine Aussicht auf den Mehrzweckpark. Die Verkehrsfläche um die Zuschauerplätze im zweiten Stock kann als Laufstrecke genutzt werden. Das Haupt-Dojo, die Judo- und die Kendo-Halle sind traditionellen japanischen Tempeln und Häusern mit großen Giebeldächern nachempfunden. Räumliche Komposition Die Besucher bewegen sich in der Anlage entlang einer Nord-Süd-Achse in Richtung des Berges Asama. Flankiert wird diese Achse im unteren Geschoss vom Haupt-Dojo auf der einen Seite und von den Judo- und Kendo-Hallen auf sb 1/2021


der anderen Seite. Zwischen den Dojos befinden sich die Eingangshalle, ein Innenhof und Korridore, die als unabhängige Zwischenzonen fungieren und gleichzeitig die wechselseitige Interaktion fördern. Die lange, nur acht Meter breite Eingangshalle dient gleichzeitig als Galerie, in der Bücher zum Thema Kampfkunst und Kampfsport sowie Erinnerungsstücke an verschiedene Meisterschaften ausgestellt sind. Dieser Bereich ist für die Öffentlichkeit auch an Nicht-Veranstaltungstagen zugänglich. Dojo als Konzert- und Festhalle Das Haupt-Dojo ist mit einem Kampfsportboden und 1.500 fest installierten Sitzplätzen ausgestattet. Die Deckenkonstruktion erinnert an die traditionelle japanische Wohnarchitektur. Die Hybridstruktur aus Stahl und Holz lässt eine einer Kampfsporthalle würdige Atmosphäre entsb 1/2021

stehen. Der Kampfrichterstuhl – ein im Kampfsport zentrales Element – bildet das Zentrum der Halle. Zusätzlich kann das Dojo auch als Mehrzweckarena für Musikfestivals und andere Veranstaltungen dienen. Zusammen mit dem Oberrang stehen Plätze für 3.000 Personen zur Verfügung. Die Judo- und Kendo-Hallen sind separate, eigenständige Gebäude, die mit der zentralen Galerie verbunden sind. Zwischen den beiden Gebäuden befindet sich der Innenhof. In der Kendo-Halle kam als Baustoff Holz aus der Präfektur Nagano zum Einsatz, darunter Zedernholz für den Boden und japanische Lärche für die Wände. Die fünf Meter hohen Decken der Judo- und Kendo-Hallen fungieren als akustische Reflektoren für die Kampfschreie der Athleten. Die Decke in der Kendo-Halle ist als japanische Fachwerkstruktur ausgeführt. Die Westseite öffnet sich zum Garten, die Türen können bei Wettkämpfen komplett geschlossen werden. 51


Gärten zur Fokussierung des Geistes Der Kampfsport braucht ein für Training, Vorbereitung und mentale Konzentration geeignetes Umfeld. Die vier Gärten des Nagano Budokan erfüllen genau diese Anforderungen. Im Westgarten („Garten der Gelassenheit“) kann der Geist vor dem Wettkampf oder Training zur Ruhe kommen. Die weitläufige Rasenfläche und die Laubbäume dieses entspannenden Gartens spiegeln die Jahreszeiten wider. Der Garten in der Mitte („Garten der Spannung“) umfasst Stein- und Pflanzarrangements, die die Anspannung vor einem Spiel oder Training verkörpern. Der Ostgarten („Garten der Meditation“) ist der Ort, an dem sich der Kampfsportler konzentrieren und von jeder Ablenkung befreien kann. Die Steinplatte steht für Naturphänomene, für das sich ständig verändernde Antlitz 52

des Berges Asama und der Vegetation in Abhängigkeit von Tageszeit und Witterung. Der Innenhof („Garten des Trainings“) liegt zwischen der Judo- und der Kendo-Halle und ist mit einem Holzboden für Training oder Vorbereitung ausgestattet. Offen für die Menschen Viele Kampfsportzentren sind außerhalb von Wettkämpfen und Veranstaltungen nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Dieses Budokan wurde als offene und zugängliche Anlage gestaltet, die die Menschen willkommen heißt, auch wenn sie (noch) nicht an Sport oder Kampfkunst interessiert sind. Es soll die Menschen motivieren, vorbeizuschauen, sich umzusehen und zu sportlicher Aktivität inspirieren zu lassen. Aus diesem Grund wurde für das HauptDojo und die anderen Hallen eine offene Architektur mit Gehwegen zum Laufen oder Spazierengehen gewählt, auf denen sich die Menschen frei bewegen können. sb 1/2021


Ninja Haus

Kampfrichterraum

Übertragungsraum Warteraum

Umkleiden Kampfrichterraum Trainerraum

Haupt-Dojo

Bühne

Judo Halle Zuschauer

Barrierefreie Umkleide

Hof

Trainerraum

Lounge

Lager

Konferenzraum

Rezeption

K endo Hall Halle

Büro

Eingang

kleine Lounge

:kreisförmiger Spielpfad :Ninja Haus :Gemeinschaftsfläche (Spielplatz Spielsachen / Möbel) :Kalligraphie Kunst

Zuschauer

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:Budo Bibliothek

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BEWEGUNGSRÄUME AUF ALLEN EBENEN SPORTHALLE DES SCHULZENTRUMS IN GLOGGNITZ Das Büro Dietmar Feichtinger Architectes setzt das ambitionierte, pädagogische Programm der neuen offenen und integrativen Schule dreidimensional um. Der Schwerpunkt der neuen Mittelschule liegt auf Sport. Die Sportbereiche bilden als großzügiges und auf allen Etagen einsehbares Volumen die räumliche und ideelle Mitte des quadratischen Grundrisses.

Standort Gloggnitz, Österreich Bauherr/Betreiber Gemeinde Gloggnitz Architekten Dietmar Feichtinger Architectes FR – 93100 Montreuil www.feichtingerarchitectes.com Autor Isabella Marboe Fotos David Boureau und Hertha Hurnaus Offizielle Eröffnung August 2019 Baukosten 20,54 Millionen EUR 54

Gloggnitz ist eine Gemeinde mit 6.000 Einwohnern, die wie alle ländlichen Gemeinden mit einem sterbenden Ortskern zu kämpfen hat. Zur Stärkung des Standortes wurden die drei bisher separaten Schulen (Volkschule, Neue Mittelschule, Sonderpädagogisches Zentrum) in einem attraktiven, gemeinsamen Neubau gebündelt. Sockel des Schulzentrums symbolisiert Offenheit Das Sockelgeschoss ist zur Gänze verglast und dadurch zwischen innen und außen durchlässig. Der Eingang liegt zentrumsnah im Nordwesten an einem großen öffentlichen Platz. Das auskragende erste Obergeschoss bildet ein weites Vordach aus, das dem Eingangsbereich eine witterungsgeschützte Vorzone schafft und einen förmlich nach innen zieht. Er bildet den Übergang vom öffentlichen Außenbereich zum Innenraum der Schule.

Tragendes Element Drei Sportbereiche bilden als großzügiges 7,88 m hohes, einsehbares Volumen die räumliche und ideelle Mitte des quadratischen Grundrisses. Oberlichtkuppeln erhellen diesen offenen und zentralen Bereich mit natürlichem Licht. Er wird von einem filigranen, optimierten, dreidimensionalen Stahlfachwerk stützenfrei 30 m weit überspannt. Die den unterschiedlichen Aktivitäten angepassten Räume – die allgemeine Sporthalle, der Gymnastiksaal, die Kletterwand – durchziehen vom Untergeschoss bis zur Dachterrasse alle Ebenen. Ihr Luftraum bildet das lichte Zentrum des Foyers: Gläserne Brüstungen und feine, gespannte Seilnetze als Absturzsicherungen sowie ein Ballwurfnetz erzeugen einen visuell durchgängigen offenen Raum. An zwei Seiten werden die Sportbereiche von Sitztribünen hinter gläsernen sb 1/2021


­ rüstungen ­gefasst. Sie machen Turnhalle, Gymnastiksaal B und Kletterwand zur Bühne. Klare und übersichtliche Struktur Das Erdgeschoss ist der öffentliche Bereich: beim Eingang gibt es zwei Garderoben, rund um das lichte Raumvolumen für Sport und Bewegung sind ringförmig alle Sonderklassen und Spezialunterrichtsräume angeordnet. Sie sind für externe Nutzungen vom Foyer oder den Seiteneingängen unkompliziert zugänglich. Alle Unterrichtsräume der drei Schultypen befinden sich auf einer gemeinsamen Ebene im ersten Stock. Ihr Zentrum bildet die hölzerne Dachterrasse mit den prismenförmigen Oberlichtlaternen auf dem Raumvolumen der Sportbereiche. Sie sorgen für eine differenzierte Gliederung dieses großen, gemeinsamen Freiraums für alle, der auch als „Freiluftklasse“ genutzt werden kann. Rund um diesen offenen Hof ist das Schulzentrum nach dem Clusterprinzip organisiert: zu öffnende Klassenräume gruppieren sich um einen sogenannten „Marktplatz“, der in die offene Erschließungszone übergeht. Der Unterricht kann so in einer offenen Raumsituation unter Einbeziehung mehrerer Klassen stattfinden. Alle Flächen werden so zum Schauplatz für gemeinsames, Schultypen übergreifendes Lernen und Zusammenleben. sb 1/2021

Mit natürlichem Licht durchflutete Räume Der zentrale Luftraum wird über in die Aufbauten der Terrasse integrierte Glaselemente belichtet. Alternierend wird das Licht zenital über die verglaste Deckung und die seitliche Verglasung erreicht. Die seitliche Verglasung ermöglicht eine Sichtbeziehung zwischen der Terrasse im 1. Obergeschoss und den Sporträumen im 1. Untergeschoss. Lüftungskonzept Die Unterrichtsräume werden vorwiegend über automatisch geregelte Fensterflügel mit natürlicher Frischluft während des Unterrichtes versorgt. Die Regelung erfolgt über ständig ermittelte CO2-Werte in den Klassenräumen und garantiert dadurch eine effiziente, energetisch sparsame, natürliche Lüftung. In den Pausen und über Nacht wird eine Stoßlüftung für den schnellen Luftwechsel durchgeführt. Pro Klasse sind drei Lüftungsflügel in der Fassade integriert. Die Absaugung erfolgt in den Geräteräumen der Sporthallen. Über schallgedämmte Überströmelemente in den Klassenwänden und den ständig offenen Treppenhäusern wird der Lüftungsweg sichergestellt. 55


Standort Groningen, Niederlande Bauherr/Betreiber Stadt Groningen Architekten VenhoevenCS architecture+urbanism NL – 1018 BH Amsterdam www.venhoevencs.nl Design team Manfred Wansink, Ton Venhoeven, Cécilia Gross, Arjen Zaal, Robbert Bron, Arjan Pot, Eliza Mante, Ed van Waveren, Mateja Pipan, Ayelt van Veen, Oscar Sanders, Erik Brusse Landschaftsarchitekt Martijn Al Autor VenhoevenCS architecture+urbanism Fotos Ossip van Duivenbode Offizielle Eröffnung November 2018 56

FÜR SPORT UND BILDUNG SPORTZENTRUM EUROPAPARK IN GRONINGEN Die Kombination geräuschintensiver Sportflächen mit Räumen, in denen mehr Ruhe gefordert ist, war eine bedeutende planerische Herausforderung für das Architekturbüro ­VenhoevenCS. Zusätzlich war am Standort eine erdbebensichere Bauausführung erforderlich. Das terrassenförmige Gelände in der Umgebung erwies sich jedoch als praktisch, da es Möglichkeiten für Sport und Spiel bietet. Das Sportzentrum Europapark ist der „Place to be“ für sportbegeisterte Schüler in Groningen. Es befindet sich im Helperpark, der sich mit seinem terrassenförmigen Gelände bereits hervorragend für diverse sportliche Aktivitäten eignet, und ergänzt diesen um formale Sportanlagen. Auf einer Fläche von 5.000 m² beherbergt der Sportkomplex eine große Sporthalle, eine Turnhalle, ein Kampfsport-Dojo, einen Tanzsaal und einen Multifunktionsraum. Die Wände des Tanzsaals lassen sich vollständig zusammenschieben. In Kombination mit der Terrasse entsteht so ein informelles

Theater. Neben den Sportflächen beherbergt das energieneutrale Gebäude zusätzliche Räume für Bildungsangebote. Für die Schüler des Noorderport College stehen Unterrichtsräume, Prüfungssäle, eine Cafeteria und ein Fitnessraum zur Verfügung. Der Bau des neuen Sportkomplexes leistet einen wichtigen Beitrag, um das neue Stadtgebiet Europapark zu beleben. Eigentümerin der Sportanlage Europapark ist die Gemeinde Groningen. Die Sporthalle kann tageweise angemietet werden sb 1/2021


und ist für alle Hallensportarten geeignet. Durch den offenen und luftigen Charakter bietet sich die Halle für Veranstaltungen mit vielen Besuchern an. Sichtbarer Sport Der Sport ist in allen Teilen des Gebäudes präsent und unverstellt sichtbar. Outdoor-Aktivitäten finden im Freien auf den Außenterrassen statt. Die meisten Trainingsräume sind gut sichtbar rund um den Eingangsplatz angeordnet. Um einen direkten Tageslichteinfall in die Sport- und Turnhalle zu vermeiden, wurden diese nicht an den Fassadenseiten angeordnet. Sie sind jedoch über strategische Sichtlinien mit der Umgebung verbunden. Alle Innenräume sind hell und funktional gestaltet. Der Schwerpunkt der Innenraumgestaltung liegt auf Funktionalität, natürlicher Belichtung sowie Ausblicken auf den Park und die umgebenden Grünflächen. Dank einer auf die untersb 1/2021

schiedlichen Nutzungsarten zugeschnittenen Ausrichtung und Belichtung hat jeder Raum seinen eigenen Charakter. Intelligenter Grundriss Die Kombination von geräuschintensiven Flächen (Sport) mit Räumen, die Ruhe erfordern (Bildung), war eine große Herausforderung für die Planer. Ergebnis des Prozesses ist ein intelligenter Grundriss aller erforderlichen Flächen, der auch dem Gebäudebetrieb zugutekommt. Um eine zukunftssichere und nachhaltige Anlage zu errichten, wurden Erweiterungsoptionen bereits in die Planung integriert. Das Sportzentrum Europapark liegt in einem Gebiet, das eine erdbebensichere Bauweise erfordert. Hieraus ergaben sich verschiedene erdbebengerechte Spezifikationen, beispielsweise ausgesteifte Bodenplatten und Fundamente, ein besonders stabiles Stahltragwerk und die Entkoppelung von Bauwerk und Gelände. 57


Standort Porto Alegre, Brasilien Bauherr/Betreiber Grêmio Náutico União (GNU) Architekten Santini & Rocha Arquitetos BR – 90430-000 Porto Alegre www.santinierocha.com.br Planungsteam Vicente Brandão, Henrique Rocha und Júlia Hamman Autor Santini & Rocha Arquitetos Fotos Marcelo Donadussi Offizielle Eröffnung 2020 Baukosten 4,5 Millionen BRL 696.000 EUR 58

VEREINSSPORT IN NEUEM GLANZ RENOVIERUNG DES GNU-SPORTZENTRUMS IN PORTO ALEGRE Die ursprüngliche Sporthalle wurde mit modernen Materialien aufgewertet. Santini & Rocha Arquitetos passten das Gebäude an neue Nutzungsformen an, ohne die Geschichte der Anlage als Sportzentrum und sozialer Treffpunkt aus dem Auge zu verlieren. Der Sportverein „Grêmio Náutico União“ hat eine lange Tradition. Er wurde im Jahr 1906 von sechs jungen ruderbegeisterten Sportlern gegründet und betreibt aktuell Anlagen an vier Standorten. Mit 60.000 Mitgliedern und 450 Mitarbeitern ist der Club der drittgrößte Sportverein Brasiliens. Diese lange Tradition und Geschichte stand auch im Zentrum der Überlegungen rund um die Renovierung der alten Sporthalle. Sie befindet sich auf dem Gelände des Tennisclubs im Stadtbezirk Petrópolis und ist der neueste Standort des GNU.

Sichtbare Dachkonstruktion Die Dachkonstruktion aus Holz wurde behandelt und sichtbar gelassen, um die Details der Holzverbinder zu betonen. Die moderne wettkampftaugliche Beleuchtung und das neue Metalldach in Sandwichkonstruktion sorgen für einen Kontrast, der die einzigartige Konstruktionslösung hervorhebt. Am Eingang werden Mitglieder, Besucher und Sportler von einer großen blauen Pergola in den Vereinsfarben begrüßt. Der Mitgliedereingang ist sb 1/2021


aufgrund der imposanten Betonblöcke gut erkennbar. Der Haupteingang ist nur an Veranstaltungstagen geöffnet. Die Wege der Sportler und Besucher werden subtil getrennt. Neue Wände stehen im Dialog mit den bestehenden Trennelementen, Glasbrüstungen und schwarzen Aluminiumrahmen. Der eher nüchtern und geschlossen gestaltete Außenbereich bildet einen Kontrast zum warmen, einladenden Innenraum der Sporthalle. Besucher betreten die Sporthalle auf der oberen Ebene, von der sich eine wunderbare Rundumsicht bietet. In der Empfangszone wurde eine neue Bar eingerichtet. Barrierefreiheit als zentrales Gestaltungselement In den barrierefreien Sanitärräumen wurden spezielle Sitze installiert. Die Rampenneigung entspricht den einschlägigen Normen. Für Rollstuhlfahrer und deren Begleitpersonen stehen eigene Bereiche zur Verfügung. Die Zugänge sind universell barrierefrei gestaltet. Die Umkleiden wurden vollständig renoviert und um neue Mehrzweckräume für Physiotherapie und Beratung ergänzt. Die Sporthalle umfasst auch Bereiche für andere Aktivitäten, beispielsweise Tischfußball. sb 1/2021

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MOBILE KOMPLETTLÖSUNG KOMBINATION AUS SPORTBODEN UND NETZANLAGE FÜR HÖCHSTE FLEXIBILITÄT Standort Friedrichshafen, Deutschland Autor Marius Löhr, Holz-Speckmann GmbH & Co KG, DE – 33790 Halle/Westf., www.speed-lock.com Fotos Günter Kram

Die Volleyballer des VfB Friedrichshafen tragen seit Ende 2020 ihre Heimspiele in der 1. VolleyballBundesliga auf einem mobilen „Speed-Lock“-Sportboden aus. Entscheidender Faktor für die ­Flexibilität des ­Gesamtsystems ist die mobile Netzpfostenanlage, die speziell auf den Volleyball­ boden ­abgestimmt ist. Nach dem Umzug in die neue Heimstätte lieferte die Firma Holz-Speckmann GmbH & Co. KG aus Halle/ Westfalen sowohl den Sportboden als auch eine maßgeschneiderte mobile Netzpfostenanlage. Der modulare „Speed-Lock M1“ Volleyball-Sportboden besteht aus drei Schichten, die fest miteinander verbunden sind. Die separate Verlegung von Elastikschicht, Lastverteilerplatte und PVC-Sportbodenbelag ist überflüssig. Da der Oberbelag nicht – wie etwa bei 60

der Nutzung von Rollenware – ruhen und akklimatisieren muss, entfallen mehrstündige Wartezeiten bei der Verlegung. Die patentierte „Speed-Lock“-Verbindung ist zudem leicht zu montieren und sichert dank formstabiler Aluminium-Profile einen robusten und langlebigen Verbund der einzelnen Module untereinander. So kann die Fläche von rund 600 m² durch fünf Monteure innerhalb von zweieinhalb Stunden spielfertig verlegt werden. sb 1/2021


Ganzheitlich mobil Wesentlich für die Flexibilität des Gesamtsystems ist die mobile Netzpfostenanlage, die speziell auf den mobilen Volleyballboden abgestimmt ist. Maßgeschneiderte Befestigungselemente, die unterhalb der Konstruktion „verschwinden“, ermöglichen es, den Sportboden als ganzheitlich mobiles System in nahezu jeder Halle einzusetzen. In der aktuellen Spielstätte des VfB Friedrichshafen ist der Einsatz der mobilen Anlage unerlässlich, da sich hier keine Aufnahmehülsen für die Netzpfosten im Boden befinden. sb 1/2021

Zwei- beziehungsweise dreifarbige Module zur Unterteilung der Zonen, die werkseitige Linierung des Sportbodens sowie ein keilförmiger Randabschluss, der fest mit den Modulen verbunden ist, runden das Leistungsspek­ trum der Firma Holz-Speckmann ab. Der kombiniert elastische Sportboden ist besonders muskel- und gelenkschonend und dient der Sicherheit der Athleten. Das System ist sowohl nach der DIN 18032-2 als auch nach der EN 14904:2006 geprüft und zertifiziert und entspricht den hohen Anforderungen des nationalen und internationalen Volleyballsports. 61


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NEUE ALTERNATIVE IM SPORTHALLENBAU SMC2 LIEFERT ERSTE PERMANENTE SPORTHALLEN DEUTSCHLANDS MIT TEXTILER GEBÄUDEHÜLLE Standorte Griesheim und Augsburg, Deutschland Autor SMC2 (www.smc2-bau.de) Fotos Andia für SMC2

Im Jahr 2020 wurden im südhessischen Griesheim und in Augsburg die ersten permanenten Sporthallen Deutschlands mit einer textilen Gebäudehülle eröffnet. Die von SMC2 konzipierten und realisierten Hallenlösungen mit Tragwerk aus Holz sowie Dach und Fassaden aus Textilmembran überzeugten die Bauherrn, Betreiber und Nutzer vor allem mit ihren niedrigen Investitionskosten, der kurzen Bauzeit und der Nutzung von natürlichem Tageslicht. In der heutigen Zeit gilt es, dem Sanierungsbedarf bei vielen bestehenden Sporthallen und der wachsenden Nachfrage nach neuen Hallenkapazitäten gerecht zu werden und dabei knappe Budgets und kurze Zeitfenster zu berücksichtigen. SMC2 bietet hierfür schlüsselfertige und bedarfsgerechte Sport- und Freizeitanlagen mit geringen Investitions- und Betriebskosten an. Nachdem sich das Konzept der „Freilufthalle“ bereits an vielen Standorten bewährt hat, haben sich nun auch geschlossene und temperierte Leichtbauhallen als echte Alternative für Kommunen und Vereine in Deutschland entwickelt! 62

Griesheim: Deutschlands erste permanente Halle mit textiler Gebäudehülle für Vereins- und Schulsport In Griesheim bestand seit vielen Jahren die Nachfrage nach neuen Hallenkapazitäten. Letztendlich ist es dem Engagement des TuS Griesheim zu verdanken, der gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis als Schulträger diese 2-Feld-Sporthalle mit 7 m Spielhöhe auf einem alten Tartan-Spielfeld realisierte. Die Wahl fiel auf das nachhaltige Hallenkonzept von SMC2, welches der DIN 18032 entspricht und rund dreimal günstiger im Bau ist als eine konventionelle Sporthalle! Dank des punktelastisb 1/2021


schen Sportbodens und der vielfältigen Sportgeräte kann die Halle sowohl für Schulsport als auch für Ballsport im Verein genutzt werden. Augsburg: Natürliches Tageslicht für optimalen Spiel­ komfort in einer echten Ganzjahres-Tennishalle Auch in der beeindruckenden 6-Feld-Tennishalle in Augsburg fällt dank der lichtdurchlässigen Textilmembran im Dachbereich das ganze Jahr über natürliches Tageslicht in die Halle. Und das mit einer gleichmäßigen Verteilung ganz ohne Blendeffekte. In den Abendstunden schaltet sich die auf 700 Lux ausgelegte hochmoderne und blendfreie LED-Beleuchtung hinzu. Dies garantiert beste und professionelle Voraussetzungen für ein Tennismatch in der Halle mit einer lichten Höhe von 9 m über dem Netz. Für die Wintermonate ist eine Dunkelstrahlerheizung installiert, und in den Sommermonaten sorgt eine Querlüftung für Frischluftzufuhr. Kostengünstige, schnelle und nachhaltige Lösungen Neben dem ausgezeichneten Licht- und Wärmekomfort (keine Überhitzung im Sommer, kein Kühleffekt im Winter) bietet die textile Gebäudehülle akustische Eigenschaften, die den Echo-Effekt stark verringern und somit eine sb 1/2021

angenehme Akustik bieten. Durch die Einsparung von künstlicher Beleuchtung sowie aufwendiger Kühl- und Lüftungsanlagen und die effiziente Temperierung bei Bedarf bieten SMC2-Hallen auch wirtschaftliche Vorteile im Betrieb. Die Anwendung der BIM-Methode (Building Information Modeling) ab der Entwurfsphase ermöglicht die 3DModellierung aller Gebäudeelemente und reduziert die Kosten und die Produktionszeit. Die von SMC2 entwickelte Systembauweise bietet zusätzlich einen schnellen Aufbau innerhalb weniger Monate. Darüber hinaus hat SMC2 die Umweltauswirkungen seiner Hallen untersucht, um diese durch die Verwendung von Materialien mit einem geringen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Daraus folgt beispielsweise die Verwendung von Holz für das Tragwerk: Es ist der einzige Baustoff mit einer positiven CO2 -Bilanz, da es während seines Wachstums CO2 bindet und aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Europa mit FSC-Zertifizierung stammt. Der verwendete Stahl und die Textilmembran sind recycelbar und komplettieren den vorbildlichen Lebenszyklus der Halle. 63


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LICHTKUPPELN BELEUCHTEN DAS SPIELFELD SCHLOSSBERG SPORTHALLE IN STEPHANSKIRCHEN Standort Stephanskirchen, Deutschland Autor Wolfgang Hertinger, Regiolux GmbH, DE – 97486 Königsberg, www.regiolux.de Fotos www.peters-fotodesign.com

Die renovierungsbedürftige und zu kleine Schulsport-Turnhalle veranlasste die Gemeinde Stephanskirchen, diese an fast gleicher Stelle durch einen Neubau zu ersetzen. Die neue Sporthalle bietet nun ausreichend Platz für den Sportunterricht der direkt angrenzenden Grundschule und für den Sportverein. Bei der außergewöhnlichen Deckenkonstruktion über dem Spielfeld standen insbesondere die Lichtplanung und die Akustik im Vordergrund. 28 Lichtkuppeln belichten zusammen mit den Lichtbändern in der Fassade das gesamte Spielfeld. In dem von Wimmer Architekten entworfenen kompakten Gebäude sind im Erdgeschoss Nebenräume, die Umkleide und die Sportfläche untergebracht. Über die Treppe oder den Aufzug werden der Gymnastikraum und die Zuschauergalerie im Obergeschoss erreicht. Dadurch ist es möglich, dass der Neubau von zwei Sportgruppen gleichzeitig genutzt werden kann. Von der Galerie aus fällt der Blick der Besucher über die gesamte Spielfläche und die außergewöhnliche Deckenkonstruktion. Insbesondere die Lichtplanung und die Akustik standen bei der Deckengestaltung im Vordergrund. Neben der wichtigen statischen Konstruktion ist die Lichtführung über die 28 Lichtkuppeln besonders bedeutend, da diese zusammen mit den Lichtbändern in der Fassade das gesamte Spielfeld belichten. 64

Spannende Deckenuntersicht und gleichmäßige Ausleuchtung des Spielfelds Das Dachtragwerk über der 15 x 27 m großen Sportfläche besteht aus einem Trägerrost aus Brettschichtträgern. In diese Felder sind asymmetrische, pyramidenförmige Lichtschächte eingesetzt, die die Träger kaschieren. Die Winkel der Lichtschächte variieren jeweils; insgesamt gibt es vier Typen, die miteinander kombiniert werden. Die Pyramidenstümpfe wurden mit Gipskartonplatten verkleidet, die aus akustischen Gründen teilweise perforiert sind. Diese Flächen sind ebenfalls asymmetrisch angeordnet, was den optischen Reiz noch erhöht. Am oberen Ende wurden ballwurfsichere Leuchten in die Lichtschächte integriert, die hohe Beleuchtungsstärken bieten. Die Modulation ergibt sb 1/2021


eine spannende Deckenuntersicht, sorgt aber auch für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Spielfelds. Lichtfeld aus drei Leuchten In der Sporthalle entsteht durch die integrierten Flächenleuchten, die wie Oberlichter wirken, eine besondere atmosphärische Wirkung. Dabei werden hohe Lichtstärken benötigt, um die rund sieben Meter hohe Halle und das große Spielfeld gleichmäßig hell auszuleuchten – zumal der schwarze Boden keine Reflexionsfläche bietet. Elektroplaner Wolfgang Weingart löste diese Aufgabe, indem er drei Sportstättenleuchten von Regiolux zu einem quadratischen Lichtfeld zusammenfasste. Dieses Lichtfeld ließ sich passgenau in die pyramidenförmigen Dome integrieren. Eine Lösung, die jetzt sogar mehr Licht als gefordert liefert. Thermisch sichere Installation Für die Lichtfelder wurden die Sportstättenleuchten „sportler“ von Regiolux ausgewählt. Sie konnten ohne zusätzlichen Aufwand mit den ballwurfgeprüften Montagewinkeln an der Decke befestigt werden. Wichtig war dabei, dass eine sichere thermische Installation realisiert wurde. So schließt die Leuchte nicht plan mit der Decke sb 1/2021

ab, sondern wurde mit deutlichem Abstand montiert, um genügend Zirkulationsvolumen zu erhalten, damit sich die Wärme in der abgehängten Decke verteilen kann. Auch die als Trag-Unterkonstruktion für die Leuchtenhalter befestigten Kanthölzer wurden bewusst nicht formschlüssig an der Holzdecke festgeschraubt, sondern mit Abstandhaltern zur Nivellierung ausgerichtet. So kann die Luft rund um die Leuchten zirkulieren und die betriebsbedingte Erwärmung der Umgebungsluft in den unisolierten Deckenhohlraum abgeführt werden. Beleuchtungsstärken für jede Sportart Das flache, ein Meter lange Gehäuse der „sportler“ wurde für die Sporthalle mit Lichtströmen von 21.900 lm ausgestattet. Hochwertige LEDs in neutralweißem Licht (4.000 K) erzielen eine gute Farbwiedergabe (RA≥80). Mit zwei Lichttechniken (breitstrahlend und tief-/breitstrahlend) und Schutzart IP40 ist die Leuchte zur adäquaten Sportstättenbeleuchtung bestens geeignet. Sie wird über DALI gedimmt, um unterschiedliche Beleuchtungsstärken je nach Sportart zu erzielen. Da die Sporthalle abends für den Vereinssport genutzt wird, ist eine hohe Beleuchtungsdichte auch in Dunkelzeiten garantiert. 65


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ENDLICH RENTABEL! DIGITALER SPORTBODEN AUS GLAS REVOLUTIONIERT ARENAKONZEPTE Autor Fotos

ASB GlassFloor DE – 83371 Stein a. d. Traun, www.asbglassfloor.com Conny Kurth und ASB GlassFloor

Die Sehnsucht nach einer modernen Multifunktionsarena ist in vielen Städten groß, die Umsetzung anspruchsvoll. Größter Knackpunkt: die Rentabilität. Wettkämpfe bis in die 3. Liga müssen zum Teil TV-gerecht inszeniert werden. Für jede Sportart muss ein passender Boden parat stehen. Bei Konzerten oder anderen Veranstaltungen ist wiederum ein anderer Untergrund gefragt. Die unterschiedlichen portablen Böden sind teuer, die Umbauzeiten arbeitsintensiv und lang. Doch mittlerweile gibt es dafür eine Lösung: das digitale Sportfeld aus Glas, entwickelt vom deutschen Unternehmen ASB GlassFloor. Immer mehr Kommunen und private Investoren setzen beim Bau einer Sporthalle auf den Boden des bayerischen Unternehmens. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, neue Trainings- und Vermarktungsmöglichkeiten sowie eine enorme Flexibilität in der Gestaltung der gesamten Bodenfläche geben den Hallenbetreibern jede Menge Argumente an die Hand, um sich für den „ASB MultiSports“ zu entscheiden, der aufgrund seiner gelenkschonenden Eigenschaften auch für die Sportler einen großen Mehrwert darstellt. Der Boden ist in der Anschaffung teurer als ein herkömmlicher Hallenboden, allerdings macht sich diese Mehrinvestition schnell bezahlt. Das Besondere: die Linien sind nicht 66

fest auf dem Boden markiert, sondern befinden sich als LED-Linien unterhalb der Glasoberfläche. So können per Knopfdruck die unterschiedlichsten Sportfelder oder auch viele kleine Trainingsfelder dargestellt werden. Vorbei die Zeiten des großen Linien-Wirrwarrs. Wenn in den Hallen oftmals Schulsport, professionelles Training, Sportevents und kulturelle Veranstaltungen unter einen Hut gebracht werden müssen, bringt diese Flexibilität den entscheidenden Vorteil. Über 70 Jahre beträgt die Haltbarkeit eines Bodens von ASB GlassFloor, auf dem problemlos unterschiedliche Events an einem Tag durchgeführt werden können. sb 1/2021


Geschäftsführer Christof Babinsky erklärt: „Ein Boden von ASB GlassFloor kostet wesentlich weniger als mehrere mobile Sportböden. Noch wichtiger ist die Zeitersparnis. Durch die wegfallenden Umrüstzeiten können mehr Events stattfinden. Ein Boden von ASB GlassFloor verursacht zwar 1 bis 2 Prozent Mehrkosten am Gesamtobjekt, sorgt aber gleichzeitig für eine 20bis 30-prozentige Einnahmensteigerung.“

sionsschule in Frankreich setzt auf die Qualitäten des „ASB MultiSports“, der zum Beispiel für autistische Sportler durch die individuelle Linienkonfiguration ein klares Umfeld schafft und einen erheblichen Mehrwert bietet. Der zertifizierte Sportboden ist FIBA-, ITFund IHF-akkreditiert. Er ist für die Handball-Bundesliga zugelassen und entspricht der europäischen Norm EN 14 904:2006 für flächenelastische Sportböden.

Bei einer Lebensdauer von 70 Jahren, den geringeren Wartungs- und Reinigungskosten, der uneingeschränkten Nutzung in allen Optionen des Behindertensports, die den Betreibern den Zugriff auf zusätzliche Fördertöpfe ermöglichen, fällt die Entscheidung immer häufiger zugunsten von ASB GlassFloor aus. Zumal neue Möglichkeiten der Werbung und Animation die Refinanzierbarkeit erleichtern.

Den Glasboden gibt es auch in einer Full-LED-Variante, bei der die gesamte Fläche mit LEDs unterlegt ist und die das Spielfeld in einen riesigen Bildschirm verwandeln. Erstmals werden Sport, Entertainment und Werbung im Fokus der Zuschauer miteinander verzahnt. Im Kampf um die überlebenswichtige Olympia-Relevanz eröffnet dieses Modell vielen Sportarten die einzigartige Chance, sich für die Zukunft zu positionieren.

Die Bandbreite der Projektgröße ist vielfältig. So wurde 2020 in der Schweiz mit dem OYM Performance Center das modernste Trainingszentrum der Welt ausgerüstet. In der BallsportARENA Dresden liegt bereits seit einigen Jahren der Glasboden. Aber auch eine Inklu-

Der Clou: Beide Varianten lassen sich kombinieren. Wer nachhaltig sowie gewinnorientiert denkt, kommt bei der Planung einer Arena am Sportboden von ASB GlassFloor nicht mehr vorbei und sichert sich ganz nebenbei die Begeisterung der Zuschauer und Athleten.

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OPTIMALES TAGESLICHTSYSTEM OKASOLAR 3D ISOLIERGLAS MIT SONNENSCHUTZRASTER FÜR EINE DREIFACHSPORTHALLE IN LUXEMBURG Autor Fotos

Jörg Schäfer, Okalux Glastechnik GmbH DE-97828 Marktheidenfeld, www.okalux.de Camille Dengler

Die Dreifachsporthalle des Luxemburger Gymnasiums Edward Steichen vereint mit der Dachverglasung ­OKASOLAR 3D vermeintliche Gegensätze: wirkungsvollen Sonnenschutz und effektive Tageslichtnutzung. Das im Isolierglas integrierte, dreidimensionale Raster verhindert zu jeder Tages- und Jahreszeit, dass direktes Sonnenlicht in den Innenraum gelangt. Gleichzeitig ist die Dachverglasung von Okalux aufgrund der Rastergeometrie maximal durchlässig für diffuses Tageslicht – und sorgt für eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke, unabhängig von den Witterungsbedingungen. Die hügelige und bewaldete Region von Clerf ist ein beliebter Ort für Naherholung, Tourismus und Wohnen. Jedoch fehlte hier hinsichtlich der Grundversorgung lange Zeit eine weiterführende Schule. Dies änderte sich mit der Fertigstellung des Lycée Edward Steichen (LESC) von Jonas Architectes Associés. Auf dem ehemaligen Industriegelände im Bahnhofsviertel von Clervaux ist eine außergewöhnliche Schule entstanden, die sich wie keine andere im Lande vorbildlich auf Technologie und innovatives Lernen fokussiert. Außergewöhnlich ist auch das architektonische Konzept und der Anspruch, bei den verwendeten Materialien auf Qualität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu setzen. Der Schulkomplex umfasst mehrere Gebäudeflügel, die alle um einen zentralen Innenhof angeordnet sind. Neben Klassenräumen, Mensa und Bibliothek im südlichen Teil befindet sich an der Nordseite eine Sporthalle mit drei separaten Bereichen. Für maximal natürlichen Lichteinfall sorgt das hier im Dach eingesetzte Tageslichtsystem OKASOLAR 3D von der Okalux Glastechnik GmbH. Es handelt sich dabei um ein Lamellensystem, bei dem 3DQuerstege die Hauptlamellen zu einem dreidimensionalen Hauptraster ergänzen. Die nach Süden ausgerichteten Haupt68

lamellen bestehen aus hochreflektierendem Aluminium und verfügen über einen hervorragenden solaren Reflexionsgrad. Die Querstege sind aus ebenso hochreflektierend beschichtetem Kunststoff. Das Ergebnis ist ein Tageslichtsystem, das die direkte Einstrahlung des Sonnenlichts zu jeder Tages- und Jahreszeit verhindert. Sogar seitliche Einstrahlung bei tiefstehender Ost- oder Westsonne wird ausgeblendet. Die Werte der Testmessungen bestätigen die leistungsstarke Kombination aus maximaler Reflexion der direkten Einstrahlung und optimaler Durchlässigkeit für diffuses Tageslicht. Die Lichttransmission des OKASOLAR 3D Rasters liegt bei maximal 85 % im Durchlassbereich (ohne Glas). Der g-Wert liegt im mittleren Sperrbereich bei rund 10 %. Je nach Glasaufbau liefert OKASOLAR 3D bis 0,7 W/(m2K). Ein weiteres Plus: Durch die geschützte Lage im Scheibenzwischenraum ist das Tageslichtsystem wartungsfrei. Und auch gestalterisch überzeugt OKASOLAR 3D: Die Hauptlamelle wird aus einem rollgeformten Aluminiumband objektspezifisch angefertigt, sodass nahezu beliebig lange Stücke realisierbar sind und das Sonnenschutzraster mit einem einheitlichen Erscheinungsbild ohne Stöße und Fugen besticht. sb 1/2021


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BEREIT FÜR SPORTLICHE HÖCHSTLEISTUNGEN NEUE MEHRFACH-SPORTHALLE MIT DLW SPORTBODEN VON GERFLOR AUSGESTATTET Ort Autor Fotos

Finsing, Deutschland Frank Selbeck, Gerflor Mipolam GmbH, DE – 53840 Troisdorf, www.gerflor.com © Gerflor

Ganz großer Sport: Die neue 2,5fach-Turnhalle der Grund- und Mittelschule in der oberbayerischen Gemeinde Finsing ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Von außen ein Blickfang, begeistert die auf einer Grundfläche von 1.900 m² erbaute Halle auch im Innern durch modernste Ausstattung und Top-Voraussetzungen für die Sportler. Bei der Wahl des Bodenbelags setzten die Verantwortlichen auf eine strapazierfähige LinoleumLösung von Gerflor. Großzügige Gestaltung und modernste Ausstattung Da die bestehende Sporthalle zu klein dimensioniert und nicht mehr zeitgemäß war, entschied sich die Gemeinde Finsing zum Bau einer neuen 2,5fach-Halle für die rund 475 Schüler der dortigen Grund- und Mittelschule sowie die örtlichen Vereine und Sportgruppen. In nur 15 Monaten Bauzeit entstand nach einem Entwurf des Architekten Markus Heilmaier (Erding) eine in der Region wohl einzigartige Mehrzweckhalle mit modernster Ausstattung.

Boden alle Anforderungen der Sportnormen DIN 18032 und EN 14904. Ein weiteres Plus: Der gewählte graue Farbton „Elephant Grey“ kaschiert in Kombination mit dem dezent strukturierten Design Gebrauchsspuren: So wirkt der Boden optisch auch bei intensiver Beanspruchung langfristig „wie neu“. Nicht zuletzt überzeugt die pflegeleichte Bodenlösung auch in puncto Nachhaltigkeit – DLW Colorette ist zu 98 % aus organischen und mineralischen Rohstoffen hergestellt und verfügt über einen Recyclinganteil von bis zu 40 %.

Elastischer Linoleumbelag mit vielen Vorteilen Als es bei der Innengestaltung der Halle um den Bodenbelag ging, fiel die Wahl auf den elastischen LinoleumSportboden DLW Colorette von Gerflor. Der strapazierfähige „Alleskönner“ zeichnet sich durch ein sehr gutes Gleitverhalten sowie die griffige und matte Oberfläche aus. Das hervorragende Resteindruckverhalten von ≤ 0,20 mm ermöglicht auch punktuelle Belastungen durch Mattenwagen, Geräte oder mobile Tribünen. Zudem erfüllt der

In Finsing konnte Gerflor erneut seine jahrzehntelange Expertise als weltweit führender Hersteller im Bereich elastischer Sportböden unter Beweis stellen. Neben den DLW Linoleum-Sportbelägen verfügt das Unternehmen mit dem punktelastischen Taraflex über einen Vinyl-Sportboden der Spitzenqualität. Abgerundet wird das Sortiment durch die vollelastischen Sport Court Outdoorfliesen „PowerGame+“ für Outdoor-Spielflächen.

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INNOVATIVE SPORTHALLEN UND PERFEKT INSZENIERTE SPORTEVENTS RÖDER GRUPPE BIETET PERFEKTE RAUMLÖSUNGEN Autor Fotos

Karsten Kaiser RÖDER Group, DE – 63654 Büdingen, www.roder.com

Als international erfolgreicher Premium-Anbieter von temporären und stationären Zelt- und Hallensystemen überzeugt die RÖDER Gruppe mit über 600 engagierten Mitarbeitern an 30 Standorten durch Qualität und jahrzehntelange Erfahrung. Von der Konstruktion über die Produktion bis hin zur kompletten Projektabwicklung erreicht RÖDER mit einem perfektionierten Full-Service höchste Kundenzufriedenheit. Temporär oder permanent – RÖDER Sporthallen für jede Disziplin Ein klimatisierter Tenniscourt, eine überdachte Driving Range, eine Reithalle für ein Turnierwochenende oder eine Longierhalle für das Pferdetraining im Winter, die bei schönem Wetter schnell zu öffnen ist – die RÖDER Gruppe bietet für alle Sportarten die perfekten Raumlösungen. Die modularen Sporthallen sind die schnell installierbare und finanzierbare Wahl für sportliche Aktivitäten an Schulen, für Kommunen und Vereine. Die Hallen- und Zeltsysteme können sowohl in der Standardversion als auch maßgeschneidert für das jeweilige Projekt eingesetzt werden. Sie benötigen als temporäre Version nicht zwingend eine Baugenehmigung und sind kostengünstiger als Lösungen in Massivbauweise. RÖDER bietet individuelle Sporthallen für alle Disziplinen: Tennis-, Basketball-, Fitness- und Schwimmhallen. Speziell durch70

dacht sind die Reit- und Longierhallen der Marke „equitent“ von RÖDER. Die Ausstattung der Sporthallen ist exakt an die Anforderungen der jeweiligen Sportart und des jeweiligen Kunden angepasst. Sport-Hospitality: Exklusive Raumlösungen für jedes sportliche Event Als Premium-Anbieter setzt die RÖDER Gruppe seit Jahrzehnten große internationale Sportveranstaltungen mit eindrucksvollen Zelt- und Hallenkonstruktionen in Szene. Zu den namhaften Projekten gehören die Olympischen Sommer- und Winterspiele, Formel 1™, UEFA Champions League Finals, Weltmeisterschaften in jeder sportlichen Disziplin, Beachvolleyball-, Reit- und Golfturniere, Motorsportevents, Public Viewings und viele weitere sportliche Highlights. Die spektakulären RÖDER Hospitality-Raumlösungen mit Galerien, Terrassen und Glasfassaden ermöglichen den Gästen einen hervorragenden Blick auf das Sportgeschehen. sb 1/2021


Foto: Kutter

Foto: Yang Hongwei

PROFESSIONALS & PROFILES

KUNSTRASEN-SANIERUNG

NEUES TRAININGSZENTRUM IN PEKING

Im extrem heißen Sommer 2018 kam es beim schwäbischen Fußball-B-Ligisten TSV Notzingen zu einer Schadensmeldung: Das EPDM-Granulat auf dem Kunstrasenplatz hatte chemisch auf die hohen Temperaturen reagiert und war verklumpt. Das erst 2010 ausgetauschte Gummigranulat klebte teils wie Kaugummi an den Schuhen. Der Kunstrasenplatz wurde unbespielbar.

Für die sportliche Leistungsfähigkeit und die Gesamt­ effektivität eines Sportlers ist die Qualität und die einwandfreie Beschaffenheit einer Laufbahn grundlegend. Um dies zukünftig weiterhin zu gewährleisten, musste die bereits seit vielen Jahren genutzte Leichtathletiklaufbahn des Trainingszentrums abgetragen und erneuert werden. Das Trainingszentrum gehört zum Olympic Sports Centre Stadion, welches sich im Norden Pekings (südlich vom „Olympic Green“ mit dem berühmten „Birds Nest“-Stadion) befindet. Anlässlich der Olympischen Spiele wurde das Olympic Sports Centre Stadion für die Austragung zweier Disziplinen im Modernen Fünfkampf renoviert.

Da es auf dem Spielfeld auch zu Setzungen im Untergrund gekommen war, entschied sich Notzingen für eine aufwendige Komplettsanierung. Den Zuschlag erhielt der Sportanlagenbauer Hermann Kutter. Der Untergrund wurde neu aufgebaut, mit Drainagen und einer stärkeren ungebundenen Tragschicht, auf die eine neue Drainasphaltschicht folgte. Beim Kunstrasen entschied sich Notzingen für eine nachhaltige Lösung ohne Verfüllung: das System T-Turf S9 Revolution aus der Schweiz. Dessen griffiger Floor mit hoher Rückstellkraft der Fasern in mittlerer Dichte bewirkt gute Ballrollgeschwindigkeit, richtungsneutrales Rollen und konstante sportfunktionelle Eigenschaften. Der Kunstrasen wird laut Hersteller ohne Weichmacher und Lösungsmittel gefertigt. Ein integriertes Entsorgungskonzept am Ende der Lebensdauer sorgt für umweltgerechtes Recycling. Eine Umstellung der Flutlichtanlage auf LED mit Blitzschutz komplettierte die nachhaltige Sanierung. Sportanlagenbauer Hermann Kutter konnte am Ende der sechsmonatigen Sanierungszeit leicht unter der veranschlagten Bausumme bleiben. Zu seiner großen Zufriedenheit, wie Notzingens Bürgermeister Sven Haumacher mit der Gemeinde als Kostenträger bestätigte. Seit August 2020 finden wieder Kreisligaspiele auf dem neuen Kunstrasenplatz statt. Hermann Kutter GmbH & Co. KG www.kutter-galabau.de sb 1/2021

Für den Einbau der neuen 400-m-Laufbahn im Trainingszentrum wurde das System Stobitan® SW gewählt. Ein perfekt abgestimmtes und wasserundurchlässiges Sandwichsystem, dass die Standards von World Athletics, DIN 18035-6 und EN 14877 erfüllt. Nachdem der Laufbahnbelag abgetragen und alle Asphalt-Arbeiten abgeschlossen waren, konnte das Material für das rund 10.000 m2 große Gelände geliefert werden. Im ersten Schritt wurde die neue Betondecke mit einem speziellen Primer vorbehandelt. Anschließend erfolgte die In­ stallation der aus drei unterschiedlichen Belagsschichten bestehenden Stobitan® SW Laufbahn. Für das richtige Finish wurde eine Wasser- und UV-beständige PU-Linierungsfarbe aufgetragen. Zwei Weitsprungbahnen entlang der Ost- und Westgeraden und ein Wassergraben außerhalb der Nordkurve komplettieren das Leichtathletik-Trainingszentrum. Das Trainingszentrum wurde von World Athletics mit der Klasse 2 zertifiziert.

STOCKMEIER Urethanes GmbH & Co. KG www.stockmeier-urethanes.com 71


Foto: Spieth

Foto: EOLED

PROFESSIONALS & PROFILES

FABRIKHALLE WIRD TURNZENTRUM

LED-LICHTLINIEN FÜR SPORTHALLEN

Im schweizerischen Mels wurde ein neues Turnzentrum geschaffen. In einer 1.155 m² großen ehemaligen Fabrikhalle (33x35 m) wurden SPIETH Turngeräte und Landegruben eingebaut. Als Turngeräte wurden die sechs Wettkampfgeräte für Männer, ein Bodentrampolin sowie eine Trampolinbahn eingebaut. Zudem wurde die Halle mit höhenverstellbaren Trainingsgeräten versehen, so dass auch der Nachwuchs optimal trainieren kann. An den Wettkampfgeräten kann sowohl methodisch an Landegruben als auch unter Wettkampfbedingungen im Mattensystem trainiert werden, denn sie sind mehrfach in der Halle vorhanden.

In schnellen Sportarten entscheidet gutes Licht über Sieg oder Niederlage: Schlechte Lichtverhältnisse ermüden die Augen vorzeitig und beeinträchtigen beim Spiel. EOLED Lichtlinien schaffen da Abhilfe. Sie verbinden eine hohe Lichtbehaglichkeit mit elegantem Design. Dabei sorgen sie für eine Lichthomogenität ohne Streulicht und verhindern, dass die Sportlerinnen und Sportler geblendet werden. LED-Lichtlinien bieten Lösungen für verschiedene Bereiche:

Insgesamt wurden drei verschiedene Grubenarten mit unterschiedlichen Tiefen (in Klammern angegeben) eingebaut: eine extra tiefe Schleifchengrube für Schwungübungen (2,20 m), eine 20 m² geschlossene Landegrube (0,80 m) und zwei mit Schnitzeln gefüllte Landegruben (1,40 m), die zusammen 83 m² groß sind. Der Trampolinbereich ist mit zwei Besonderheiten ausgestattet: mit Hilfe einer Bungee-Lounge können Salti, Schraub- und Überschlagbewegungen trainiert werden. Darüber hinaus kann zwischen Trampolin und Landegrube ein Sprungtisch angebracht werden. Dank einer besonderen Adaption ist hier spezifisches Sprungtraining möglich. Um ein einheitliches Bodenniveau in der Halle ohne Stolperfallen zu schaffen, wurden die Einbautiefen der Gruben sowie Geräte individuell gewählt und vor Ort Anpassungen an die Gegebenheiten vorgenommen. Eine große Herausforderung bei diesem Projekt war auch das Sheddach. Mit einer Höhe von 3,80 m bis 6,80 m musste die Anordnung der Geräte genau geprüft werden, denn beispielsweise die Geräte Sprung, Reck und Ringegerüst konnten wegen ihrer Gerätehöhe beziehungsweise der Turn­ amplitude nicht überall aufgebaut werden. Spieth Gymnastics GmbH www.spieth-gymnastics.de 72

Lichtlinien für Tennis, Badminton und Squash • Asymmetrische Lichtlenkungsoptiken ermöglichen, Spielfelder ohne die Neigung der LED-Module auszuleuchten. • Die Grundlinienbeleuchtungen der Lichtlinien sorgen für perfekte Lichtverhältnisse hinter der Grundlinie. • Durch eine bessere Ausleuchtung des Luftraumes nehmen die Spielenden beim Aufschlagspiel die Bälle gut wahr. 1:1-Austausch alter Beleuchtungsanlagen • Lichtlinien bieten die Möglichkeit, standardisierte 1:1-Migrationen für jeden Hallentyp durchzuführen. EOLED hat rund 1.000 Projekte in diesem Bereich realisiert und dazu ein eigenes Baukastensystem für Sporthallen entwickelt. Anpassungen an die neuen Richtlinien • In der überarbeiteten EN-Richtlinie für Sportstätten (EN12193 2019-09) werden einige Aspekte bei Tennisplätzen neu definiert. Mit den Lichtlinien von EOLED können die neuen Vorgaben problemlos eingehalten werden. Die LED-Lichtlinien von EOLED entsprechen den internationalen Anforderungen für Turnierbetriebe und TV-Übertragungen in HD-Qualität. Durch eine große Auswahl an Optionen lassen sie sich an individuelle Wünsche und architektonische Besonderheiten anpassen. EOLED EU www.eoled.eu sb 1/2021


Foto: Dr. Schutz

Foto: ASB GlassFloor

IWBF EUROPE ERLAUBT OFFIZIELLE SPIELE

SPORTBÖDEN NACHHALTIG SANIEREN

Der europäische Rollstuhlbasketballverband IWBF Europe hat entschieden, dass das Glasbodensystem „MultiSports“ von ASB GlassFloor alle Voraussetzungen erfüllt, um europaweit offizielle Rollstuhlbasketballspiele durchzuführen. Die IWBF Europe zeigt sich dabei einmal mehr als innovativer Vorreiter in der Weiterentwicklung des Rollstuhlbasketballs sowie des Hallensports insgesamt. Die IWBF Europe stützt sich bei ihrer Entscheidung dabei auf die Expertise des 25-fachen Schweizer Meisters im Rollstuhlbasketball Pilatus Dragons, sowie des Trainers der Schweizer Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft Nicolas Hausammann. Gemeinsam hatten sie den Glasboden einem ausführlichen Härtetest unterzogen.

Böden in Sportstätten sind täglich schweren Belastungen ausgesetzt. Schnell weist ein Sportboden Verkratzungen oder abgenutzte Linienmarkierungen auf. Auch die Rutschhemmung leidet durch Abnutzung oder falsche Pflege. Um solche Böden zu renovieren und anschließend für diese Belastungen fit zu machen, hat die Dr. Schutz Group das Sport Floor System entwickelt. Mit dem Sport Floor System kann jeder abgenutzte Sportboden (Sportlinoleum, PVC, PU, Sportparkett) ohne große Kosten und lange Ausfallzeiten saniert werden – ohne Rausreißen, Entsorgung, Staub und Dreck!

Neben der deutlich verbesserten Bespielbarkeit des Bodens wurde insbesondere die Möglichkeit herausgestellt, dass die Linien per Knopfdruck an- und ausgeschaltet werden können, sodass nur die notwendigen Markierungen zu sehen sind. Damit entfällt das Linien-Wirrwarr, was eine deutliche Qualitätssteigerung im Spiel nach sich zieht. „Nach den Erfahrungen unserer Mitglieder aus dem schweizerischen Raum zu urteilen, und ohne dass ich selbst das Modell in Augenschein genommen habe, kommt die IWBF Europe zu folgender Schlussfolgerung: das präsentierte neue Bodensystem von ASB GlassFloor entspricht allen Anforderungen für das Ausüben von Rollstuhlbasketball. Wir als IWBF Europe heben insbesondere die folgenden Punkte als Vorteile hervor: - Sehr innovative Technologie mit dem Vorteil der Einzel-­ Linienschaltung, sodass nur diese sichtbar sind. - Die Möglichkeit des Austauschs / der Reparatur einzelner Scheiben, sollten diese einmal zu Bruch gehen, ohne gleich den gesamten Boden austauschen zu müssen“, sagt Petr Tuček, Generalsekretär des IWBF Europe.

ASB GlassFloor www.asbglassfloor.com sb 1/2021

Das Sport Floor System von Dr. Schutz besteht aus farbigen und transparenten Permanentversieglungen auf Wasserbasis: 1. Der Boden wird grundgereinigt und angeschliffen. 2. Soll das Design beibehalten werden, wird der Boden nur transparent lackiert. Soll hingegen ein völlig neues Bodendesign entstehen, wird der Boden zunächst mit einer farbigen Versieglung beschichtet. Spielfeldmarkierungen und Linien können dazu neu aufgebracht werden. 3. Abschließend wird der Boden mit einer speziellen On-TopVersiegelung für Sportböden dauerhaft geschützt. Die Vorteile des Systems auf einen Blick: • Ersparnis gegenüber einer Neuverlegung von bis zu 50 % • Drastisch reduzierte Stilllegungszeiten • Kein Lärm, Schmutz oder Staub • 100 % klimaneutral • Langzeitschutz gegen Abnutzung und Abrieb • Einfache Anpassung von Sportfeldern und Linienmarkierungen bei geänderten Vorgaben • Trittsicherheit & richtiger Glanzgrad gemäß DIN 18032 und EN-14904 für Sportböden • kostengünstigere Unterhaltsreinigung dank geschlossener Oberfläche Dr. Schutz GmbH www.dr-schutz-sportboeden.com 73


Foto: heiler

Foto: Karlsruher SC

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HYBRIDRASEN FÜR DIE BAYARENA

ERSTER CO2-NEUTRALER FUSSBALLRASEN

Bayer Leverkusen wappnet sich für die Zukunft auf Top-­ Niveau: Ab sofort spielen die Profis auf einem hochmodernen, kompostierbaren Hybridrasen. Der dichte Spielplan der Leverkusener, bedingt durch den Tanz auf drei Hochzeiten in Liga, Pokal und Europa League, machte die Installation eines neuen Rasensystems erforderlich. Um den Ansprüchen der Spieler und der Umwelt gerecht zu werden, entschied sich der Verein für das innovative Hybridrasensystem Sporthybrid Turf von der Firma heiler aus Bielefeld. Der Rasen ist aufgrund der eingemischten Fasern besonders scherfest und wasserdurchlässig. Dadurch lassen sich Beschädigungen durch intensiv geführte Partien in der nassen Jahreshälfte besser vermeiden, so dass die Ebenflächigkeit des Spielfeldes erhalten bleibt. Das eigentliche Highlight des Sporthybrid Turf sind allerdings die eingemischten Fasern aus PLA (Polylactid). Während vergleichbare Hybridrasensysteme auf herkömmliche Kunststofffasern setzen, lässt sich der Sporthybrid Turf nach Überschreiten der Nutzungsdauer umweltfreundlich kompostieren oder nachhaltig wiederverwerten.

Nach knapp vier Monaten Bauzeit wurde im Karlsruher Wildpark der neue Kunstrasenplatz von Polytan fertiggestellt. Das Besondere: Polytan LigaTurf Cross GTzero ist der erste CO2-neutrale Fußballrasen für den Spitzen- und Breitensport. Der KSC setzt damit ein weithin sichtbares Zeichen für Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit.

Innerhalb von fünf Tagen konnte das heiler-Team das Projekt abschließen. Zu Beginn wurde der Vorgänger bis zu einer Tiefe von 6 cm abgefräst und entsorgt. Darauf folgte der Einbau von ca. 3 cm DIN-geprüften Sandes. Nach der Rasenanzucht beim niederländischen Fachbetrieb Hendriks Graszoden wurden die Soden früh morgens geschält und mit dem LKW gen Leverkusen gefahren. Im Stadion wurden die rund 270 Rollen Hybridrasen anschließend fachgerecht ausgerollt und installiert. Aufgrund der besonderen Breite der Soden von 2,40 m und einer Länge von 12 m hat der Rasen am Ende weniger „Fugen“. Dadurch sieht er nach dem Verlegen nicht nur optisch besser aus, er bietet nach der Installation auch weniger Angriffsfläche für spielbedingte Beschädigungen. heiler Gmbh & Co. KG www.heiler-sport.de 74

Das Wildparkstadion in Karlsruhe ist das Zentrum einer Anlage aus verschiedenen Sport- und Trainingssplätzen. Seit November 2018 laufen die Umbauarbeiten zu einer rund 35.000 Zuschauer fassenden reinen Fußballarena. In einem ersten Bauabschnitt entstand zwischen Juni und Oktober 2020 ein neuer Kunstrasenplatz. „Mit der KSC-Fananlage haben unsere Fans diesen ersten Schritt möglich gemacht“, so dankte Michael Becker den rund 1.800 Unterstützern. Genutzt wird das Spielfeld von den Mannschaften der KSC GRENKE aKAdemie. Die Platzbauarbeiten übernahm die Becker GmbH für Garten- und Landschaftsgestaltung aus Zuzenhausen. Das Besondere an diesem Kunstrasen: Seine Fasern bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen. Verlegt wurde der neue LigaTurf Cross GTzero von Polytan, der weltweit erste CO2-neutrale Kunstrasen für Fußball, dessen Filamente sich zu 80 % aus biobasiertem Faserrohstoff (PE) zusammensetzen. LigaTurf Cross GTzero eignet sich für professionelle Trainingsanlagen, Amateur- und Profivereine, Sportschulen sowie für kommunale Sportstätten. Der CO2-neutrale Kunstrasen im Wildparkareal ist ein Vorzeigeprojekt für das gesamte „Ländle“, denn er ist der erste seiner Art in Baden-Württemberg. Außerdem wurde der Platz konsequent mit Quarzsand verfüllt, kommt also komplett ohne Mikroplastik von verfüllten Gummigranulaten aus. Polytan GmbH www.polytan.de sb 1/2021


Foto: WM

Foto: SchmitzFoam

PROPLAY-SPORT20 BESTEHT ALLE TESTS

WM PINGUINO GOES ELECTRIC

Zu Beginn des neuen Jahrzehnts wurde die ProPlay-Sport20 einem Update unterzogen, um sicherzustellen, dass die weltweit beliebteste Elastikschicht zukunftssicher ist. 2020 war ein in vielerlei Hinsicht anspruchsvolles Jahr, aber die erneuerte ProPlay-Sport20 hat die Feuertaufe mit Bravour bestanden.

WM ice technics, die Innovationsschmiede für hochwertige Eisbearbeitungsmaschinen, punktet mit einer weiteren Neuentwicklung: Ab August 2021 bringt sie die wendige WM Pinguino mit emissionsfreiem Elektroantrieb auf den Markt. Der Elektroantrieb erfolgt durch einen leistungsstarken und nahezu wartungsfreien Lithium-Akku mit einer Betriebsdauer von bis zu 60 Minuten. Damit ist diese umweltfreundliche und emissionsfreie Eisbearbeitungsmaschine perfekt für den Innenbereich geeignet: Die WM Pinguino Electric produziert nämlich absolut keine Abgase, Gerüche oder Lärm, sodass den Eisläufern ein ungestörtes Eiserlebnis ohne Unterbrechung garantiert wird.

Die ProPlay-Sport20 wird allgemein für ihre sporttechnische Performance und ihre hohe Entwässerungskapazität gelobt. Aufgrund der Herkunft ihrer Rohstoffe und vor allem auch weil sie am Ende ihres Einsatzes komplett recycelt werden kann, punktet die Elastikschicht besonders, wenn die Umweltauswirkungen des Kunstrasensystems berücksichtigt werden. Dies ist einer der Gründe, warum die Nachfrage nach der ProPlay-Sport20 in den letzten Jahren explodiert ist. Um auch in Zukunft die allzeit hohe Qualität und Verfügbarkeit zu gewährleisten, hat Schmitz Foam Products beschlossen, die Zusammensetzung der ProPlay-Sport20 zu überarbeiten. Die bekannte und bewährte 12 mm dicke Schaumflockenschicht wird jetzt mit einer 8 mm dicken Schaumschicht kombiniert. „In diesem Jahr haben wir begonnen, die ProPlay-Sport20 mit einem Polyethylenschaum zu laminieren, der speziell für Schmitz-Schaumprodukte hergestellt wird. Ab 2021 wird die Herstellung dieser Schaumschicht in Eigenregie durchgeführt. Indem wir weiterhin in unsere Prozesse und Produkte investieren, behalten wir die Kontrolle über die Lieferkette und antizipieren die kontinuierlich steigende Nachfrage nach ProPlay“, erklärt Ron Lokhorst, Export Manager bei Schmitz Foam Products. Die Anpassung steht im Einklang mit dem Ziel von Regierungen und Industrie, in den kommenden Jahren intelligenter und effizienter zu produzieren, um knappe Rohstoffe optimal zu nutzen. Schmitz Foam Products B.V. www.schmitzfoam.com sb 1/2021

Die Betriebsdauer von einer Stunde bietet ausreichend Zeit, um die begrenzte Eisfläche im Handumdrehen perfekt zu reinigen und zu glätten. Das Standard-Lademodul lädt den Lithium-Akku der WM Pinguino in drei Stunden vollständig auf. Optional ist ein Schnell-Lademodul mit einer Stunde Ladezeit erhältlich. Das ideale Einsatzgebiet für die WM Pinguino sind Eisflächen von 800 bis 1.000 m2, die in nur zehn Minuten gepflegt und aufbereitet werden können. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der Eispflege während Stadionevents bis hin zu mobilen Eisbahnen, zum Beispiel in Parks oder Einkaufszentren. Die kompakte WM Pinguino steht leistungsmäßig den großen Profimaschinen in nichts nach: Sie hobelt das Eis effizient ab und ist unkompliziert in der Wartung. Die vordere Sitzposition des Fahrers garantiert hohe Bedienfreundlichkeit und Arbeitssicherheit, auch für ungeübte Nutzer. WM Pinguino ist bereits seit 2018 mit Benzin- oder LPG-Motoren erhältlich. In diesen zwei Jahren wurden bereits über hundert Maschinen verkauft. Das umweltfreundliche Elek­ tromodell der Pinguino kann bereits vorbestellt werden. W.M. GmbH www.wm-on-ice.com 75


PROFESSIONALS & PROFILES

FIRMENINDEX VON A BIS Z IAKS Mitgliedsunternehmen gehen einen Schritt voraus mit „Professionals & Profiles“. Das bringt ­ Spitzenpositionen – bei Print und online. Berichten Sie über Ihre Innovationen und Referenzen: im sb Magazin, im IAKS Newsletter und auf unserer Webseite. Dass Ihr Firmenlogo als Architekt oder Ausrüster in jeder Ausgabe erscheint, ist selbstverständlich – und ein Hingucker für Ihre Geschäftspartner!

ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG 24755 Rendsburg, Deutschland info@aco-online.de www.aco.com

» Entwässerungssysteme » Sportplatzausstattung » Sportplatzbau

ANRIN GmbH 59609 Anröchte, Deutschland info@anrin.com www.anrin.com

» Entwässerungssysteme » Sportplatzausstattung » Sportplatzbau

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AGROB BUCHTAL Deutsche Steinzeug Keramik GmbH 92521 Schwarzenfeld, Deutschland agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de www.agrob-buchtal.de

» Schwimmbadbau » Schwimmbeckenbau, Keramik

Anti Wave International Pty Ltd QLD 4067 Brisbane, QLD, Australia anti@anti.to www.anti.to

» Schwimmbadausstattung » Schwimmbadbau

ASB GlassFloor Systembau Horst Babinsky GmbH 83371 Stein, Deutschland info@asbglassfloor.com www.asbglassfloor.com

ASPG Deutschland GmbH 40221 Düsseldorf, Deutschland info@D-aspg.de www.D-aspg.de

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Multisportanlagen » Sporthallenböden

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Sporthallenausstattung » Sporthallenböden

Sekisui Alveo AG 6043 Adligenswil, Schweiz info@alveosport.com www.alveosport.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden » Sportplatzbau » Sportrasen (Kunststoffrasen)

Arbeitskreis Trennvorhänge e.V 42327 Wuppertal, Deutschland info@arbeitskreis-trennvorhaenge.de www.arbeitskreis-trennvorhaenge.de

» Hallentrennvorrichtungen » Sporthallenausstattung

AST Eissport und Solaranlagenbau GmbH 87629 Füssen, Deutschland hannes.schretter@ast.at www.ast.at

» Eisbearbeitungsmaschinen » Eishockeybanden » Eissportanlagenbau » Eissportausstattung » Schwimmbadausstattung sb 1/2021


Avant Sports Industrial Co.,Ltd 518108 ShenZhen, China sales@avant.com.cn www.avantseating.com

» Multisportanlagen » Sportrasen (Kunststoffrasen) » Tribünen, Bestuhlung

BERNDORF Metall- und Bäderbau GmbH 2560 Berndorf, Österreich office@berndorf-baederbau.com www.berndorf-baederbau.com

» Schwimmbadausstattung » Schwimmbadbau » Schwimmbeckenbau, Edelstahl

Carl Stahl ARC GmbH 73079 Süßen, Deutschland xtend@carlstahl-arc.com www.carlstahl-architektur.com

» Fassaden und Gebäudehüllen » Sicherheitssysteme, Zaunanlagen » Spielfeldbanden, Netze » Spielplatzausstattung » Sportplatzausstattung

DSGN CONCEPTS UG 48155 Münster, Deutschland info@dsgn-concepts.de www.dsgn-concepts.de

» Landschaftsarchitektur

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Bänfer GmbH 34537 Bad Wildungen, Deutschland info@baenfer.de www.baenfer.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Sporthallenausstattung » Temporäre und modulare Bauten

Brinkmann + Deppen Architekten / Landschaftsarchitekten 48336 Sassenberg, Deutschland info@brinkmann-deppen.de www.brinkmann-deppen.de

» Architektur und Design » Landschaftsarchitektur

Conica AG 8207 Schaffhausen, Schweiz info@conica.com www.conica.com

» Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden » Sportplatzbau

Gotthilf Benz Turngerätefabrik GmbH+Co KG 71350 Winnenden, Deutschland info@benz-sport.de www.benz-sport.de

» Fitnessausstattung » Freiraumausstattung » Schwimmbadausstattung » Sporthallenausstattung » Sportplatzausstattung

campus GmbH Bauten für Bildung und Sport 72764 Reutlingen, Deutschland info@campus-architektur.de www.campus-architektur.de

» Architektur und Design

Dr. Schutz GmbH 53755 Bonn, Deutschland info@dr-schutz.com www.dr-schutz.com

» Reinigung und Pflege » Sporthallenböden

eccos pro gmbh 42553 Velbert, Deutschland info@eccos-pro.com www.eccos-pro.com

» Eissportausstatung » Fitnessausstattung » Schwimmbadausstattung » Ticketing, Zutrittssysteme » Umkleideanlagen, Garderoben 77


PROFESSIONALS & PROFILES

ENGO GmbH Srl 39040 Vahrn (BZ), Italien info@engo.it www.engo.it

» Eisbearbeitungsmaschinen » Eishockeybanden » Eissportanlagenbau » Eissportausstattung » Mobile Sportböden, Abdecksysteme

EOLED EU 1130 Wien, Österreich Telefon +43(0)1877 32970 info@eoled.eu www.eoled.eu

» Beleuchtungssysteme

Eurotramp – Kurt Hack GmbH 73235 Weilheim / Teck, Deutschland eurotramp@eurotramp.com www.eurotramp.com

» Schwimmbadausstattung » Spielplatzausstattung » Sporthallenausstattung » Sportplatzausstattung

Vermissen Sie Ihren Eintrag? Möchten Sie Teil unseres Netzwerkes sein?

GANTNER Electronic GmbH Deutschland 44894 Bochum, Deutschland info-de@gantner.com www.gantner.com

» Fitnessausstattung » Schwimmbadausstattung » Sporthallenausstattung » Ticketing, Zutrittssysteme » Umkleideanlagen, Garderoben

GfKK – Gesellschaft für Kältetechnik- Klimatechnik mbH 50859 Köln, Deutschland info@gfkk.de www.gfkk.de

» Eissportanlagenbau » Eissportausstattung » Sanitär, Heizung, Klimatechnik, Energierückgewinnung

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geo3 GmbH 47551 Bedburg-Hau, Deutschland kontakt@geo3.de www.geo3.de

» Landschaftsarchitektur

Gütegemeinschaft Sportgeräte 53113 Bonn, Deutschland info@sichere-sporthalle.de www.sichere-sporthalle.de

» Sporthallenausstattung » Sportplatzausstattung » Prüfungen, Qualitätssicherung

Gerflor Mipolam GmbH 53824 Troisdorf, Deutschland gerflormipolam@gerflor.com www.gerflor.de

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Sporthallenböden

Hamberger Flooring GmbH & Co. KG 83071 Stephanskirchen, Deutschland info@hamberger.de www.hamberger.de

» Decken, Fenster, Wandelemente » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden

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Hauraton GmbH & Co. KG 76437 Rastatt, Deutschland info@hauraton.com www.hauraton.com

» Entwässerungssysteme » Sportplatzbau » Sporthallenböden

Geschäftsstelle INTERGREEN AG c/o Science to Business GmbH 49090 Osnabrück, Deutschland info@intergreen.de www.intergreen.de

» Reinigung und Pflege » Sportplatzbau » Sportrasen (Hybridrasen) » Sportrasen (Kunststoffrasen) » Sportrasen (Naturrasen)

heiler GmbH & Co. KG 33649 Bielefeld, Deutschland info@heiler-sport.de www.heiler-sport.de

» Reinigung und Pflege » Sportplatzbau » Sportrasen (Hybridrasen) » Sportrasen (Kunststoffrasen) » Sportrasen (Naturrasen)

ISP GmbH 49196 Bad Laer, Deutschland info@isp-germany.com www.isp-germany.com

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Herculan BV 4231 DJ Meerkerk, Niederlande info@herculan.com www.herculan.com

» Multisportanlagen » Sporthallenböden » Sportböden für Freianlagen

ISS GmbH 63263 Neu-Isenburg, Deutschland info@iss4u.de www.iss4u.de

» Eisbearbeitungsmaschinen » Eishockeybanden » Eissportanlagenbau » Eissportausstattung » Schwimmbadausstattung

Bringen Sie sich ins Gespräch! IST – Institut für Sportbodentechnik 04416 Markkleeberg, Deutschland mario-kunze@gmx.net www.sportboden-leipzig.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Jakob Rope Systems 3555 Trubschachen, Schweiz info@jakob.com www.jakob.com

» Decken, Fenster, Wandelemente » Fassaden und Gebäudehüllen » Sicherheitssysteme, Zaunanlagen » Spielfeldbanden, Netze » Spielplatzausstattung sb 1/2021

Keller Tersch GmbH 39218 Schönebeck, Deutschland info@kellertersch.de www.kellertersch.de

» Reinigung und Pflege » Sportplatzbau » Sportrasen (Hybridrasen) » Sportrasen (Kunststoffrasen) » Sportrasen (Naturrasen)

Andreas Kernig Building Consultant 48155 Münster, Deutschland info@andreaskernig.de www.andreaskernig.de

» Consulting

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PROFESSIONALS & PROFILES

KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG 29410 Salzwedel, Deutschland sportec@kraiburg-relastec.com www.kraiburg-relastec.com/sportec

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Spielplatzausstattung » Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden

Labor Lehmacher | Schneider GmbH & Co. KG 49076 Osnabrück, Deutschland info@labor-lehmacher.de www.l-l-s.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

LIKE-ICE Science GmbH 84069 Schierling, Deutschland info@like-ice.com www.like-ice.com

» Eishockeybanden » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Sportböden für Freianlagen

Hermann Kutter Landschaftsbau Sportplatzbau GmbH & Co. KG 87700 Memmingen, Deutschland info@kutter-galabau.de www.kutter-galabau.de

» Reinigung und Pflege » Sportplatzbau » Sportrasen (Hybridrasen) » Sportrasen (Kunststoffrasen) » Sportrasen (Naturrasen)

Labosport International 72100 Le Mans, Frankreich contact@labosport.com www.labosport.com

» Prüfungen, Qualitätssicherung

M3 Architectes 2737 Luxemburg, Luxemburg mail@m3archi.lu www.m3archi.lu

» Architektur und Design

Herbert Labarre GmbH & Co. KG 22337 Hamburg, Deutschland info@labarre-galabau.de www.labarre-galabau.de

» Reinigung und Pflege » Sportplatzbau » Sportrasen (Hybridrasen) » Sportrasen (Kunststoffrasen) » Sportrasen (Naturrasen)

Landskate GmbH 50823 Köln, Deutschland info@lndskt.de www.lndskt.de

» Landschaftsarchitektur

maier landschaftsarchitektur / Betonlandschaften 51107 Köln, Deutschland info@maierlandschaftsarchitektur.de www.maierlandschaftsarchitektur.de

» Landschaftsarchitektur

Zeigen Sie Ihre Innovationen und Referenzen! 80

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Melos GmbH 49324 Melle, Deutschland info@melos-gmbh.com www.melos-gmbh.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Multisportanlagen » Sportböden für Freianlagen » Sportplatzbau

MYRTHA POOLS A&T Europe SPA 46043 Castiglione d/Stiviere (MN), Italien info@myrthapools.com www.myrthapools.com

» Schwimmbadbau » Schwimmbeckenbau, andere Systeme » Schwimmbeckenbau, Edelstahl

Nüssli (Deutschland) GmbH 91154 Roth, Deutschland roth@nussli.com www.nussli.com

» Schlüsselfertigbau » Sporthallenbau » Stadion- und Arenabau » Temporäre und modulare Bauten » Tribünen, Bestuhlung

Wir helfen Ihnen gerne: Thomas Kick, Marketing kick@iaks.sport Silke Bardenheuer, Mitgliederservices bardenheuer@iaks.sport

Planungsbüro Pätzold + Snowadsky 49078 Osnabrück, Deutschland info@ps-planung.de www.ps-planung.de

» Architektur und Design » Landschaftsarchitektur

Play-Parc Allwetter-Freizeitanlagenbau GmbH 33014 Bad Driburg, Deutschland info@playparc.de www.playparc.de

» Fitnessausstattung » Freiraumausstattung » Multisportanlagen » Sporthallenausstattung » Sportplatzausstattung sb 1/2021

Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH 40880 Ratingen, Deutschland info@pellikaan.de www.pellikaan.de

» Schlüsselfertigbau » Schwimmbadausstattung » Schwimmbadbau » Sporthallenbau

PERROT-Regnerbau Calw GmbH 75382 Althengstett, Deutschland perrot@perrot.de www.perrot.de

» Bewässerungssysteme

Polytan GmbH 86666 Burgheim, Deutschland info@polytan.com www.polytan.de

Porplastic Sportbau von Cramm GmbH 72108 Rottenburg a.N., Deutschland info@porplastic.de www.porplastic.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Reinigung und Pflege » Sportböden für Freianlagen » Sportplatzbau » Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden » Sportplatzbau » Sportrasen (Kunststoffrasen) 81


PROFESSIONALS & PROFILES

Schmitz Foam Products BV 6040 KG Roermond, Niederlande info@schmitzfoam.com www.schmitzfoam.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Sportböden für Freianlagen » Sportplatzbau » Sportrasen (Kunststoffrasen)

RAUMKUNST ZT GMBH SPORTARCHITEKTUR 1070 Wien, Österreich office@sportarchitektur.at www.sportarchitektur.at

» Architektur und Design

Shenzhen Huadian Lighting Co., Ltd 518108 Bao’an District, Shenzhen, China sales06@hd-leds.com www.hd-leds.com

» Beleuchtungssysteme

SMC2 Vertriebsbüro Deutschland 60314 Frankfurt am Main, Deutschland kontakt@smc2-bau.de www.smc2-bau.de

» Decken, Fenster, Wandelemente » Fassaden und Gebäudehüllen » Feste und mobile Dachsysteme » Schlüsselfertigbau » Temporäre und modulare Bauten

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Sika Nederland B.V. (Pulastic sports flooring) 7400 AK Deventer, Niederlande export@nl.sika.com www.pulastic.com

» Decken, Fenster, Wandelemente » Multisportanlagen » Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden

REGUPOL BSW GmbH 57319 Bad Berleburg, Deutschland info@regupol.de www.regupol.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Spielplatzausstattung » Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden

Signgrass® NIK-Tufting BV 5571 TJ Bergeijk, Niederlande info@signgrass.com www.signgrass.com

» Multisportanlagen » Sportböden für Freianlagen » Sportplatzbau » Sportplatzausstattung » Sportrasen (Kunststoffrasen)

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH 89265 Vöhringen, Deutschland info@smg-gmbh.de www.smg-gmbh.de

» Reinigung und Pflege » Sportplatzausstattung » Sportplatzbau

Punto design 156004 Nekrasovo, Russland info@puntodesignru.com www.puntodesignru.com

» Fitnessausstattung » Freiraumausstattung » Sportplatzausstattung

RICHTER Sportstättenkonzepte GmbH 07629 Hermsdorf, Deutschland info@sportstaettenkonzepte.de www.sportstaettenkonzepte.de

» Landschaftsarchitektur

Siteco Beleuchtungstechnik GmbH 83301 Traunreut, Deutschland info@siteco.de www.siteco.de

» Beleuchtungssysteme

Holz-Speckmann GmbH & Co. KG 33790 Halle/ Westfalen, Deutschland info@speed-lock.com www.speed-lock.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Sporthallenböden

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Spieth Gymnastics GmbH 73776 Altbach, Deutschland info@spieth-gymnastics.com www.spieth-gymnastics.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Sporthallenausstattung » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Sportplatzausstattung

Thorn Lighting 6850 Dornbirn, Österreich info@thornlighting.com www.thornlighting.de

» Beleuchtungssysteme

Universal Sport Sportgeräteherstellungs- und Vertriebs GmbH 71101 Schönaich, Deutschland info@universal-sport.com www.universal-sport.com

» Eissportausstattung » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Spielfeldbanden, Netze » Sporthallenausstattung » Sportplatzausstattung

ZELLER bäderbau GmbH 89520 Heidenheim, Deutschland info@zeller-baederbau.com www.zeller-baederbau.com

» Schwimmbadausstattung » Schwimmbadbau » Schwimmbeckenbau, Edelstahl

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STARGUM Zakład Przemysłu Gumowego 73-110, Stargard Szczecinski, Polen office@stargum.pl www.stargum.pl

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Multisportanlagen » Sporthallenböden » Sportböden für Freianlagen » Sportrasen (Kunststoffrasen)

Trenomat GmbH & Co. KG 42327 Wuppertal, Deutschland info@trenomat.de www.trenomat.de

» Hallentrennvorrichtungen » Mobile Sportböden, Abdecksysteme » Spielfeldbanden, Netze » Sporthallenausstattung

Venuzle GmbH 8010 Graz, Österreich hallo@venuzle.at www.manager.venuzle.com

» Digitale Lösungen » Ticketing, Zutrittssysteme

STOCKMEIER URETHANES GmbH & Co.KG 32657 Lemgo, Deutschland urethanes.ger@stockmeier.com www.stockmeier-urethanes.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge » Sportböden für Freianlagen » Sporthallenböden

Eiden & Wagner Metallbau GmbH 54634 Bitburg, Deutschland info@turnbar.net www.turnbar.net

» Fitnessausstattung » Freiraumausstattung » Multisportanlagen » Sporthallenausstattung » Sportplatzausstattung

WM GmbH 39053 Blumau, Italy info@wm-on-ice.com www.wm-on-ice.com

» Eisbearbeitungsmaschinen

Züko Deutschland GmbH 78176 Blumberg, Deutschland deutschland@zueko.com www.zueko.com

» Eishockeybanden » Eisbearbeitungsmaschinen » Eissportanlagenbau » Eissportausstattung » Umkleideanlagen, Garderoben 83


IMPRESSUM

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Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

Generalsekretär und verantwortlich Klaus Meinel meinel@iaks.sport

Redaktion und Verlag IAKS Internationale Vereinigung Sportund Freizeiteinrichtungen e.V. Eupener Straße 70 50933 Köln, Deutschland Fon +49 (0) 221 16 80 23- 0 Fax +49 (0) 221 16 80 23-23 sb@iaks.sport www.iaks.sport

“sb“ online Johannes Diekhans diekhans@iaks.sport Fon +49(0)221 168023-13

Redaktion und Marketing Thomas Kick kick@iaks.sport Fon +49(0)221 168023-12

Abonnements Valentina Bernhardt bernhardt@iaks.sport Fon +49(0)221 168023-14

Redaktion Silke Bardenheuer bardenheuer@iaks.sport Fon +49(0)221 168023-11

Über die zum Ausdruck angenommenen Arbeiten kann der Verlag uneingeschränkt verfügen. Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit schrift­licher ­Genehmigung des Verlages. Bezugspreis €56 Deutschland €73 Andere Länder €12 Einzelheft

NÄCHSTE AUSGABEN Ausgabe 2/2021 – Stadien und Sportplätze

Foto: Robin Hayes

ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271 Gerichtsstand und Erfüllungsort: Köln Anzeigenpreise: Mediadaten 2021 Übersetzung/Lektorat Tim Chafer, ExperTeam Otto-Hahn-Str. 57, 40591 Düsseldorf, Deutschland Euro-Sprachendienst Jellen Rheinaustr. 125, 53225 Bonn, ­Deutschland www.euro-sprachendienst.de Druck DFS Druck Brecher GmbH Rheinische Allee 5 50858 Köln, Deutschland www.dfs-pro.de 84

Anzeigenschluss: 07.04.2021 Erscheinungsdatum: 30.04.2021

Ausgabe 3/2021 – Bäder und Wellnessanlagen

Foto: Atoll Achensee

Anzeigenschluss: 02.06.2021 Erscheinungsdatum: 30.06.2021 sb 1/2021


Nutzen Sie das Wissen unseres weltweiten Netzwerkes!

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Es heißt, Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.

Wir meinen: Es hätte sein können! Eine kollaborative, digitale und damit zeit- und kosteneffiziente Projektabwicklung steht bei uns im Fokus des Gesamtprozesses. Ihre Projekte werden bei uns nach LEAN-Methodik in Echtzeit aufgesetzt und um alle Design- und Konstruktionsabläufe zu optimieren, immer unter Verwendung der neuesten BIM-Technologien. Dabei denken wir nicht nur an morgen, sondern auch an die fernere Zukunft: Wir bauen nachhaltig, effizient und mit hohem Wohlfühlfaktor.

www.pellikaan.de 86

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