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BÄDER UND WELLNESSANLAGEN www.iaks.sport 58. Jahrgang ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271 Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen 3/2024
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Nutzen Sie das Wissen unseres weltweiten Netzwerkes!

WER WIR SIND

Die IAKS ist die führende globale Non-Profit-Organisation für Experten im Bereich der Sport- und Freizeiteinrichtungen. Seit 1965 fördert die IAKS den internationalen Wissensaustausch rund um Architektur, Bau und Betrieb von Sport- und Freizeitanlagen. Die IAKS ist eine vom IOC anerkannte Organisation und kooperiert mit dem IPC sowie zahlreichen anderen internationalen Non-Profit-Organisationen.

Unser Netzwerk ist Treffpunkt für Architekten, Ingenieure, Auftraggeber, Planer, lokale Behörden, technisches und operatives Management, Sportverbände und -vereine, Lieferanten und Hersteller.

Die IAKS hat Partner und Mitglieder in 153 Ländern. Die nationalen Sektionen der IAKS bedienen lokale Interessen, organisieren eigene und regionale Veranstaltungen und bieten Informationen für die Mitglieder ihrer jeweiligen Länder.

Sie begeistern sich für hochwertige, funktionale und nachhaltige Sportanlagen? Sie schätzen den branchenübergreifenden Austausch von Expertenwissen? Sie möchten zukunftsweisende Informationen in den Bereichen Architektur, Bau und Betrieb von Sport- und Freizeitanlagen teilen?

Wenn ja, werden Sie sich in unserem internationalen IAKS Netzwerk zuhause fühlen: Bei uns finden Sie Inspiration, Lösungen und ein globales Forum.

Machen

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© IAKS – Hieronymus Caspar
Sie
mit!

Dr. Stefan Kannewischer

EDITORIAL

LIEBE MITGLIEDER DER IAKS, LIEBE FREUNDE DER SB,

Die IAKS hat 2024 bereits viele interessante Informationsveranstaltungen, Webinare und Branchentreffen durchgeführt. Für Bäderexperten steht am 12. September das Seminar „Bäder im Wandel“ der IAKS Deutschland auf der Agenda. Ergänzt wird der Wissensaustausch durch das „Bäderforum Wien“ vom 17. bis 19. September, das durch die IAKS Österreich mitveranstaltet wird, sowie die Veranstaltung der IAKS Schweiz über „Nachhaltige und innovative Bäderanlagen – Konzepte zur Umgestaltung und Sanierung“ am 29. Oktober. Tagesaktuelle Hinweise finden Sie auf LinkedIn, in unserem Newsletter und im Veranstaltungskalender auf unserer Webseite.

Auch der IAKS Expertenkreis Bäder geht mit viel Dynamik durch dieses Jahr. Nach der Veröffentlichung des Fachartikels über die erfolgreiche Projektrealisierung für Bäder (sb 3/2023) arbeitet der Expertenkreis bereits an der nächsten Broschüre über Nachhaltigkeit bei Bädern.

In dieser Ausgabe der „sb“ zeigen wir Ihnen ein sehr breites Spektrum von acht internationalen Bäderprojekten aus sieben Ländern. Das australische Parramatta Aquatic Centre erfindet die Typologie herkömmlicher Schwimmzentren neu –mit einem Ort, an dem die Nutzererfahrung über eine qualitativ hochwertige Gestaltung der Landschaft und der Freizeitflächen optimiert wird. Als generationenübergreifendes Schwimm­, Gesundheits­ und Wellnesszentrum ist das Aquatic and Wellness Centre im australischen Brimbank gleichzeitig das erste rein elektrisch betriebene Schwimmzentrum des Kontinents. Wasser in drei Aggregatzuständen thematisiert die Silvretta Therme im österreichischen Ischgl und bietet mit Sauna, Spa, Schwimmbad und Eislauffläche ein ganzjähriges Angebot für Wellness und Freizeit im Wintersportgebiet.

Gelungene Umbauten zeigen zum einen die Renovierung des Schwimmbads im französischen Saint­Méen­Le­Grand durch zeitgenössische Architektur, die die volumetrische Vielfalt der vorhandenen Bausubstanz integriert, zum anderen die Sanierung, Umbau und Erweiterung der Alsterschwimmhalle in Hamburg. Dort galt es, den Denkmalschutz des Schalendaches der „Schwimmoper“ zu beachten.

Der Schwimmbadkomplex Češča Vas im slowenischen Novo Mesto fügt sich zurückhaltend in die Topografie ein, die teilweise eingegrabenen Anlagenteile erinnern an ein Amphitheater. In China überrascht das Schwimmbad Xiangfen Xingyuan mit gebäudeuntypischen Ergänzungen wie Bibliothek und Lebensmittelgeschäft.

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris schreiben sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne. Wir stellen Ihnen die einzige für die Olympischen Spiele neu und dauerhaft errichtete Sportanlage vor, das architektonisch attraktive Centre Aquatique in Saint Denis.

Diese Vielfalt zeigt, wieviel sich in unserer Branche bewegt. Gerne weise ich an dieser Stelle nochmals auf unseren „IAKS 2023 Trendbericht“ hin. Dieser zeigt die von Experten aktuell beobachteten Entwicklungen für Sport­ und Freizeitanlagen auf und kann auf der IAKS Homepage kostenfrei heruntergeladen werden.

Nun wünsche ich Ihnen eine inspirierende Lektüre der „sb“.

Ihr

Dr. Stefan Kannewischer Präsident der IAKS

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BÄDER UND WELLNESSANLAGEN

Silvretta Therme in Ischgl 16 KRIEGER Architekten, Wimreiter & Partner

Olympisches Schwimmsportzentrum Paris 2024 22 VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/

Parramatta Aquatic Centre im Westen Sydneys 28 Grimshaw, Andrew Burges Architecture, McGregor Coxall

Schwimmbad Xiangfen Xingyuan in Linfen City 34 97Huaxia Atelier KAI architects

Renovierung des Walter P. Carter Pool +

Brimbank Aquatic & Wellness Centre in Melbourne 40 Williams Ross Architects

Modernisierung und Erweiterung des Schwimmbads in Saint-Méen-Le-Grand 46 RAUM architectes

Schwimmbadkomplex Češča Vas in Novo Mesto 52 ENOTA

Sanierung, Umbau und Erweiterung der Alsterschwimmhalle in Hamburg 56 gmp Architekten, schlaich bergermann partner

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PROJEKTE NEWS 12 40 28 22 56 4
Studienreise der IAKS Schweiz 4 Generalversammlung der IAKS Schweiz bei Tulux 4 IAKS Bäderseminare im Herbst 5 Tagung der IAKS UK in Edinburgh 6 Neu im IAKS Netzwerk 8 IAKS Eismeisterschulung in Landshut 10
Bathhouse in Baltimore
12 Modernisierung Hallenbad Altstetten 14

TITEL: Silvretta Therme in Ischgl FOTO: Stefan Kürzi

Innovation in Technologie und Eigenschaften 27 Myrtha Pools

Aluminiumzargen von Küffner ideal für Nassbereiche 60 Küffner

Ein neuer Stil in der Poolbeleuchtung: Der WIBRE 252 62 WIBRE

eccos pro: Effizientes Gästemanagement 63

PLAYPARC: Neue Traumschiff-Flotte von Playparc 63

Unternehmensindex von A bis Z 64 Impressum 72

3 sb 3/2024 sb 3/2024 ADVERTORIALS PROFESSIONALS & PROFILES 14 27 52 34 46 16

STUDIENREISE DER IAKS SCHWEIZ

TESSIN UND NORDITALIEN, 12.-15. SEPTEMBER

Autor: IAKS Schweiz

Foto: Baspo

Die diesjährige Informationsreise der IAKS Schweiz führt zu einer Vielzahl beeindruckender Sportanlagen. Besichtigt werden die neue multifunktionale Gottardo Arena (Eissport­ und Mehrzweckhalle des Eishockeyclubs HC Ambrì­Piotta), die Fit & Fun Arena in Faido (mit Pumptrack­Anlage, Fußballplatz, Eissporthalle und Boulderwand), das Lido Locarno am Ufer des Lago Maggiore (Freizeit­ und Thermalbad) und das Nationale Jugendsportzentrum Tenero CST (Ausbildungszentrum für Schul­ und Spitzensport). Als eines der Highlights steht am Samstag die Be-

sichtigung des Centro Sportivo Suning in memoria di Angelo Moratti (Trainingsanlage von Inter Mailand) auf dem Programm.

Die IAKS Schweiz öffnet das Angebot zur Studienreise für alle Interessierten, auch aus anderen Sektionen, und freut sich auf eine rege Teilnahme (gerne auch mit Begleitung). Es stehen verschiedene Reisepakete mit zwei beziehungsweise drei Übernachtungen und Unterbringung im Einzel­ oder Doppelzimmer zur Verfügung. Anmeldung bis 15. Juli 2024 unter www.iaks.ch

ERHELLENDER AUSTAUSCH

GENERALVERSAMMLUNG DER IAKS SCHWEIZ BEI TULUX AM 30. APRIL

Autor: IAKS Schweiz

Die diesjährige Generalversammlung der IAKS Schweiz fand am 30. April 2024 in den Räumlichkeiten der Firma Tulux AG in Tuggen (Kanton Schwyz) statt. Auf den offiziellen Teil folgten spannende Vorträge rund um Lichttechnik und eine Betriebsführung. Die Teilnehmer freuten sich zudem über die zahlreichen Möglichkeiten zum persönlichen Austausch.

Die Veranstaltung begann mit einem Begrüßungskaffee im Gästesaal, bei dem die angereisten Mitglieder Gelegenheit hatten, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Der offizielle Teil der Generalversammlung startete um 9:50 Uhr im Schulungsraum; in einer konstruktiven Sitzung wurden die verschiedenen Traktanden besprochen.

Im Anschluss an die Versammlung gab es zwei spannende Kurzvorträge. Ivo Huber, Geschäftsführer und Mitinhaber der Tulux AG, eröffnete mit dem Thema „Licht – ein kraftvolles Medium“ und erläuterte die Bedeutung von Licht in verschiedenen Kontexten. Ildefons Hegner, Lichtplaner bei der Tulux AG, zeigte in seinem Vortrag über „Bedarfsgerechte Sportplatzbeleuchtung“ auf, wie durch gezielte Planung und den Einsatz moderner Lichttechnik optimale Bedingungen für Sportanlagen geschaffen werden können.

Beim anschließenden Apéro konnten sich die Teilnehmenden weiter auszutauschen und die Eindrücke der Vorträge disku­

tieren. Das anschließende Mittagessen rundete den Vormittag kulinarisch ab und bot weiteren Raum für Networking.

Der Nachmittag begann mit einer Führung durch die Fabrikationshallen der Tulux AG unter der Leitung von Nino Ferrari. Die Teilnehmenden erhielten interessante Einblicke in die Produktionsprozesse und die innovative Technologie, die hinter den hochwertigen Lichtlösungen der Tulux AG steht.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es einen Imbiss, bei dem die Gäste die Gelegenheit hatten, die Eindrücke des Tages Revue passieren zu lassen und Kontakte zu vertiefen.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen angereisten Mitgliedern sowie der Firma Tulux AG für die Gastfreundschaft und die spannenden Einblicke. Die Generalversammlung 2024 der IAKS Schweiz war ein voller Erfolg und bot zahlreiche interessante Impulse für die Zukunft.

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NEWS

IAKS BÄDERSEMINARE IM HERBST

Fotos: IAKS

Entscheidungshilfen für Konzeption, Umsetzung und Betrieb von Bäderprojekten möchten die Seminare der deutschsprachigen IAKS Sektionen bieten. Die Seminare richten sich an Geschäftsführer, Betriebsleiter und Mitarbeiter kommunaler und privatwirtschaftlicher Bäder, sowie Architekten, Ingenieure und Ausrüster.

„BÄDER IM WANDEL: POLITIK, ENERGIE, ATMOSPHÄRE UND MEHRWERT“ mit Besichtigung des Moselbads

12. September 2024 in Koblenz Veranstalter: IAKS Deutschland www.deutschland.iaks.sport/de/fachtagung-baeder

"BÄDERFORUM WIEN" mit Besichtigung der Therme Wien, Amalienbad und Stadthallenbad am 17.09.2024 Internationaler Branchentreff der Bäder­ und Thermenwirtschaft (spannende Vorträge nationaler und internationaler Branchenvertreter, Einblicke in internationale Benchmark­Projekte sowie Brancheninformationen von Fachausstellern) 18.-19. September 2024 in Wien Kooperationspartner: IAKS Österreich www.baederforum.at

„NACHHALTIGE UND INNOVATIVE BÄDERANLAGEN – KONZEPTE ZUR UMGESTALTUNG UND SANIERUNG“ mit Übersetzung in die französische Sprache 29. Oktober 2024 in Zuchwil Veranstalter: IAKS Schweiz www.iaks.ch

COMPLEXITY SIMPLY CONNECTED Creating
the future of swimming pools – now!

TAGUNG DER IAKS UK MIT 80 TEILNEHMERN AUS NEUN LÄNDERN

IAKS UK TAGUNG „BALANCE SCHAFFEN BEI BREITEN-, SPITZEN- UND UNISPORTANLAGEN“ IN EDINBURGH, 17.-18. APRIL

Autor und Fotos: IAKS, Felicia Astuni

Supported by:

Mehr als 80 Teilnehmer diskutierten in Edinburgh über Gestaltung, Performance und Betrieb von Sport- und Freizeitanlagen. Den Höhepunkt dieses einzigartigen Informations- und Netzwerkevents, das von der IAKS UK ausgerichtet wurde, bildeten die Führungen durch das Meadowbank Sports Centre und das schottische Leistungszentrum Oriam.

Thematisiert wurden steigende Kosten für den Bau und das Management von Sportanlagen, die mit der Personalbeschaffung verbundenen Herausforderungen und das zunehmende Bewusstsein der Öffentlichkeit für die positiven Auswirkungen des Sports auf die Gesellschaft. Das Fazit: der Schlüssel zum Erfolg ist eine starke und von Vielfalt geprägte Gemeinschaft, die hinter einer Anlage steht und sie entsprechend nutzt.

MEADOWBANK SPORTS CENTRE

1970 für die Commonwealth Games errichtet und 2022 wiedereröffnet ist das Meadowbank Sports Centre heute eine Mehrzweckanlage mit Leichtathletikbahn im Freien und Innenfeld, zwei Standard­FIFA­Fußballfeldern und einer Leichtathletik­Trainingshalle. Mit 1.600 Fitnessnutzern pro Monat und 500.000 Besuchern pro Jahr wird das Zentrum gut angenommen.

Jo Mathieson, Head of Facility Management bei Edinburgh Leisure, und Graham Croucher, Stadtverwaltung von Edinburgh, informierten über den Hintergrund und Kontext des Meadowbank­Projekts.

Ian Cooney vom Architekturbüro Holmes Miller gab Einblicke in den Planungsprozess. Um die Geschichte des Standorts zu

würdigen, bewahrten die Architekten einige Elemente des alten Gebäudes, darunter die ehemalige Laufbahn, über die die Besucher heute den Haupteingang erreichen. Auch die ursprüngliche Raumaufteilung des Bestandsgebäudes wurde übernommen und in eine einladende und moderne Umgebung umgewandelt.

Alan Affleck sprach im Anschluss über das Heizungs­, Klimatisierungs­ und Belüftungssystem der Anlage. Das verteilte Belüftungssystem bedeutete eine große Anfangsinvestition, die sich jedoch aufgrund niedriger Betriebskosten auszahlt.

ORIAM, SCHOTTLANDS NATIONALES LEISTUNGSZENTRUM FÜR SPORT

Der zweite Tag fand in Oriam, dem schottischen Leistungszentrum für Sport, statt. Oriam ist ein Wortspiel, das auf das gälische Wort „or“ für Gold anspielt. „Gold bin ich – ich bin Gold“ ist die ehrgeizige Absichtserklärung von Oriam.

Das auf dem Campus der Heriot­Watt University gelegene Zentrum ist der Leistungsstützpunkt diverser nationaler Sportverbände: Scottish Football Association, Scottish Rugby Union, Scottish Handball, Basketball Scotland, Scottish Volleyball, Scottish Squash & Racketball. Es umfasst das größte 3G­Innenspiel-

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NEWS

feld Europas, Zuschauerplätze, eine Sporthalle, ein Fitnessstudio, eine Abteilung für Kraft­ und Kardiotraining mit medizinischem Behandlungszentrum, ein Hydrotherapiebecken, Büros, ein Café, Umkleiden und Außenfelder.

Graham Finnie von Sport Scotland referierte über Spitzensportanlagen in Schottland. Da Investitionen in Millionenhöhe für nur eine Sportart nicht möglich waren, entstand die Idee eines Sportzentrums, das auf Fußball und Rugby zugeschnitten ist, aber auch der Gemeinschaft als Sportzentrum offensteht.

Ross Campbell, Geschäftsführer von Oriam, gab einen umfassenden Überblick über die Anlage. Seine zentrale Botschaft lautete: „Das Programmangebot ist der Schlüssel! Es ist besser, direkt von Beginn an die geplanten Angebote zu definieren. Sobald man weiß, was man anbieten will und wer die Zielgruppen sind, werden die Anforderungen an das Gebäude viel klarer.“

Jim Grimley von Reiach & Hall Architects erläuterte das Layout des Sportzentrums. Das Gebäude gliedert sich entlang zweier parallel verlaufender Routen – eine für den Spitzensport und eine für die Öffentlichkeit, die durch das überdachte 3G­Spielfeld getrennt sind. Ein zuvor ungenutzter viktorianischer Garten wurde in das Gebäude integriert, flankiert die Achse für die Öffentlichkeit und bildet einen Kontrast zum modernen Charakter der Anlage.

Nathan Wheatley von Engenuiti sprach über die elegante und zugleich sportlich anmutende Gebäudeform, während Mark Palmer von Max Fordham betonte, dass die imposante 3G­Spielfeldhalle, die ausschließlich natürlich belüftet wird, ein extrem simples

Gebäude ist. Palmers Vision von Nachhaltigkeit? „Einfach und weniger bauen, das Gebäude nicht mit Inhalten überfrachten.“

Ian Cooney und Jim Grimley informierten über weitere aktuelle Sportstättenprojekte in Schottland. In nur zwölf Monaten entstand die Caledonia Gladiators Arena mittels Umnutzung alter Lagerhallen. Im Planungsprozess für das National Center in Inverclyde wurden 100 Rollstuhlfahrer konsultiert.

Die von Tom Pinnington moderierte Podiumsdiskussion befasste sich mit aktuellen und künftigen Herausforderungen und Chancen. Einige Herausforderungen ergeben sich aus der geografischen Lage und demografischen Entwicklung Schottlands. Menschen aus Westschottland müssen mindestens drei Stunden fahren, um eine ansprechende Sportinfrastruktur zu erreichen. In Schottland, und insbesondere in Edinburgh, gibt es einen umfassenden historischen Gebäudebestand. Können auf diesen historischen Gebäuden Solaranlagen installiert werden? Personalmangel führt zu erheblichen Problemen in den Bereichen Rettungsschwimmen, Reinigung und Catering.

Die bisherigen Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr. Personalkosten und Energiekosten und somit die Betriebskosten im Allgemeinen steigen. Durch die Pandemie und den bargeldlosen Zahlungsverkehr haben die Sportzentren bestimmte Gruppen von Barzahlern verloren.

Bauherren und Betreiber stehen aufgrund steigender Bau- und Betriebskosten vor schwierigen Zeiten, die nur durch Innovation und Zusammenarbeit zu bewältigen sind.

Alle Tagungsvorträge stehen den Teilnehmenden und exklusiv allen IAKS Mitgliedern zur Verfügung.

Doppelt smart im Bäderbetrieb

Die beiden Neuen im mafis®-Portfolio für noch mehr Sicherheit und Effektivität im Betriebsablauf: epCollect: das kompakte Rücknahmegerät für RFID-Medien wie Armbänder oder Coins mit Effizienz- und Komfort-Plus. Self Service Terminal: die bargeldlose, intuitiv bedienbare Nachzahl- und Buchungslösung zur Stand- oder Wandmontage.

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NEU IM IAKS NETZWERK

SPACE & PLACE

LONDON (UK )

Das Team von SPACE & PLACE glaubt an die Schaffung von „Architektur für menschliche Erfahrungen“. Ziel des Architekturbüros ist es, einen echten Unterschied für jeden Menschen und aufstrebende Bezirke zu machen ­ durch neue Wege, wie Gebäude, inspirierende Räume und Orte gestaltet werden können, die den sozialen Wert steigern, die Wirtschaft verbessern, unsere Umwelt schützen und ein Lächeln auf Ihr Gesicht zaubern.

Das preisgekrönte Architekturbüro ist stolz darauf, ein Team von 40 Planern in Büros in ganz Europa zu beschäftigen. Jährlich realisiert SPACE & PLACE Projekte im Wert von über 200 Millionen GBP im Sport­ und Freizeitsektor und verzeichnet jährlich über 100 Millionen Besuche in seinen Gebäuden.

www.space-place.com

DRYDEN AQUA

EDINBURGH (UK )

Dryden Aqua ltd ist einer der größten Hersteller von Glasfiltrationsmedien. Als Spezialist für die Filtration von Badewasser verfügt Dryden Aqua über eine einzigartige Kombination von Wissen und ein detailliertes Verständnis der biologischen und physikalisch­ chemischen Reaktionen im Wasser. Dies war die Basis, um das hoch innovative Activated Filter Media AFM® zu entwickeln und herzustellen.

AFM® ist ein selbststerilisierender, biobeständiger direkter Ersatz für Sand, der die Leistung von Sandfiltern verdoppelt und alle anderen Filtermedien überdauert.

Ziel des Unternehmens ist es, Lösungen anzubieten, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Dryden Aqua ist stolz darauf, nachhaltige und kostengünstige Lösungen für Schwimmbäder aller Art weltweit anzubieten.

www.drydenaqua.com

MEPCON DESIGN STUDIO MUMBAI (INDIEN)

MEPCON Design Studio LLP ist ein führendes multidisziplinäres Beratungsunternehmen für Gebäudetechnik mit Sitz in Mumbai und Niederlassungen in ganz Indien. Das Unternehmen ist spezialisiert auf MEP­ Planung, BIM ­ Modellierung, FLSBeratung und Audits für Stadien, Sportarenen und Hospitality. Zu den bemerkenswerten Projekten in Südostasien gehören das Birsa­ Munda­ Hockeystadion (das größte Hockeystadion der Welt, gemessen an der Sitzplatzkapazität), des Weiteren in indischen Bhubaneshwar ein Schwimmzentrum, Leichtathletikhalle und Tennisplätze, sowie auf den Malediven das internationale Cricketstadion, ein Basketballzentrum, Fußballstadion, Indoor­Sportkomplex, das nationale Volleyballzentrum und eine Tischtennishalle.

www.mepcondesign.co.in

SPORTANLAGEN AG WALLISELLEN

WALLISELLEN (SCHWEIZ )

Seit über 25 Jahren ist die Sportanlagen AG Wallisellen die Betreiberin von zwei Standorten mit einem vielseitigen Angebot für Sportlerinnen und Sportler.

Zu den Anlagen zählen das Hallenbad mit 50 ­m­ Becken, Warmwasserbereich, Rutschbahnen, Kinderplanschbecken, großem Freibad, Wellnessbereich, Fußballplätze, 400 ­m­ Laufbahn, Kunstrasenplätze, Hockey­ und Lauffeld, Minigolf, Boccia, Padel und Mehrzweckhalle. Ein Restaurant sowie zwei Bistros runden das Angebot ab.

Die Stadt Wallisellen ist die Hauptaktionärin der Betreiber AG und fördert den Sport in der Stadt mit viel Engagement. Ein rund 60 ­köpfiges Team – darunter auch Auszubildende zum “Fachmann/­frau Betriebsunterhalt EFZ mit Spezifikation Sportanlagen“ ­ sorgt für das Wohlbefinden der Besucher.

www.sportanlagen-wallisellen.ch

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BECA GROUP

AUCKLAND (NEUSEELAND)

Beca Group Ltd ist ein führendes Beratungsunternehmen im asiatisch­pazifischen Raum, das die Mission "make everyday better" verkörpert. In den über 100 Jahren ihres Bestehens hat sie sich zu einem zukunftsorientierten Beratungsunternehmen entwickelt, das den Kunden in den Mittelpunkt stellt und durch effektive Lösungen und langfristige Partnerschaften Werte schafft.

Die Expertise liegt in der Gestaltung von Bädern, wobei Fantasie, Zweckmäßigkeit und Nachhaltigkeit gekonnt miteinander verbunden werden, um das Nutzererlebnis zu verbessern. Ganz gleich, ob es sich um Freizeitzentren oder Sportstätten handelt, Beca legt den Schwerpunkt auf finanzielle Rentabilität und Anpassungsfähigkeit, um dauerhafte Anlagen zu schaffen, die die Gemeinden bereichern. Beca ist bestrebt, Innovationen zu fördern, um die Zukunft der Freizeit­ und Erholungsbranche auf globaler Ebene zu gestalten.

www.beca.com

WEIBEL Schwimmleinen Für hohe Ansprüche

NORMAN KOHL

LAMPERTHEIM (DEUTSCHLAND)

Als Experte mit langjähriger Erfahrung im Bereich Sportanlagenbau ist Norman Kohl ein geschätzter Berater für die Planung und Modernisierung von Sporteinrichtungen. Seine Expertise umfasst die Auswahl geeigneter Bodenbeläge, Projektmanagement, Qualitätskontrolle und die Bewertung von Sportböden. Als zertifizierter Gutachter und Sachverständiger erstellt er fundierte Bewertungen und Gutachten, die für die Qualitätssicherung und die Einhaltung von Branchenstandards entscheidend sind.

Seine berufliche Laufbahn ist geprägt von bedeutenden Projekten, wie der Errichtung von Sportflächen in Nationalstadien und der Verlegung von über einer Million Quadratmetern an Sportflächen in Afrika. Diese Projekte demonstrieren nicht nur seine Fähigkeit, groß angelegte Vorhaben zu leiten, sondern auch seine tiefe Verpflichtung gegenüber der Qualität und Langlebigkeit von Sportstätten.

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Wettkampfleinen I Abgrenzungsleinen I Fehlstartleinen Wendeleinen I Wasserballspielfelder + Tore I Haspelwagen

190 TEILNEHMER BEIM FACHLICHEN AUSTAUSCH RUND UMS EIS

23. IAKS EISMEISTERSCHULUNG IN LANDSHUT, 9.-11. APRIL

Autor: IAKS

Foto: IAKS

Die Teilnehmer schätzten insbesondere die Vielzahl der Workshops, die den praxisnahen Austausch zwischen allen Beteiligten förderte. Die IAKS Eismeisterschulung bot einen gelungenen Mix aus Vorträgen, Workshops, Führungen und Networking. Landshut erwies sich als attraktiver Veranstaltungsort mit gastfreundlichen Partnern, kurzen Wegen und wunderschöner Altstadt.

Zum Auftakt begrüßte Peter Lautenschlager (VDEM) die Teilnehmer in der Fanatec Arena, die im Anschluss vom Architekten Thomas Dumps und dem Betriebsleiter der städtischen Sportanlagen Landshut, Dirk Meineke, vorgestellt wurde. Die Referenten informierten über die Entwicklung des Eissports, insbesondere des Eishockeysports in Landshut und den Umbau der Fanatec Arena. Rico Busch (Eissportzentrum Erfurt) gab einen Überblick über die vielfältigen Aufgaben von Eismeistern, welche in den letzten Jahren durch neue gesetzliche Vorgaben, die Erwartungen der Nutzer und Kunden sowie die Digitalisierung immer anspruchsvoller geworden sind.

Im Anschluss wurde es dann konkret. Angeleitet durch Georg Wieland (GfKK), Dieter Henning (Eissporthalle Frankfurt/Main), Jörg von Ameln (Deutsche Eishockey Liga) und Marcus Richter (Eissportzentrum Chemnitz) stiegen die Teilnehmer in den Arbeitsplatz des Eismeisters im Jahr 2024 ein und bekamen in der ersten Workshopeinheit die optimale Eisbereitung nähergebracht.

Georg Wieland hob hervor, welchen Wert Betreiber auf gut geschultes Personal beziehungsweise qualifizierte Fremdfirmen legen müssen, um dem hohen Maß an Verantwortung gerecht zu werden.

Mit Markus Richter konnten sich die Teilnehmer über die große Vielfalt an Eissporthallen und deren unterschiedliche Angebotsprofile austauschen und erörtern, wie die Standorte beziehungsweise Betreiber passende Prozesse und Lösungen finden.

Workshopleiter Dieter Henning und Jörg von Ameln waren sich einig: „Es gibt viele unterschiedliche Eissporthallen, viele individuelle Lösungen. Der Fokus des betrieblichen Handelns sollte wieder stärker auf die Eisfläche gehen, diese ist der Sportboden und somit die wichtige Voraussetzung für alle Eis sportaktivitäten.“

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KOMPLEXE BETRIEBSABLÄUFE UND HOHE SICHERHEITSTECHNISCHE

ANFORDERUNGEN

Ralf Nix (ver.di) und Peter Lautenschlager gaben den Einstieg mit ihren Vorträgen über TVöD und regelmäßige Auffrischung der „Fachkraft für Eissportanlagen“. Ralf Nix erläuterte die Mechanismen bei Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst, insbesondere für Arbeitnehmer im Bereich der Kommunen. Er regte eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen ver.di, VDEM und IAKS an, um eine einheitlichere und bessere Eingruppierung für Eismeister zu ermöglichen.

Ganz praktisch wurde es dann mit Georg Wieland zum Thema "Feuerwehrübung in der Eissporthalle". Er sprach über Checklisten und Fragestellungen für eine betriebliche Gefahrenanalyse bei Eissporthallen mit Ammoniakkälteanlage, skizzierte die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr zur Optimierung des Einsatzverhaltens im Gefahrfall und gab zudem Tipps für die Durchführung einer Feuerwehrübung.

Uwe Deyle (Planungsbüro Deyle) und Dirk Meineke gaben einen Überblick zur technischen Ausstattung der Fanatec Arena in Landshut. Sie stellten die gebäudetechnischen Simulationen in der Planungsphase sowie anschließende Anpassungen nach der Wiederinbetriebnahme dar und erläuterten die unterschiedlichen Rollen und Ziele von Bauherr, Planer und Betreiber.

Am Nachmittag wurden die Teilnehmer dann sprichwörtlich aufs Glatteis geführt und in der Fanatec Arena die neuesten Eisbearbeitungsmaschinen der Firmen engo, WM technics und Züko/Zamboni gezeigt. Präsentiert wurden die neuesten technischen Features. Die Teilnehmer konnten die Maschinen aus nächster Nähe anschauen und einen geschulten Blick unter die Motorhaube werfen.

Die Führung durch die Fanatec Arena bot allen Teilnehmern einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen. Für die Investitionssumme von 23 Millionen Euro ist ein attraktives und sehr funktionales Eissportzentrum entstanden. Betriebsleiter Dirk Meineke: „Mit der Modernisierung hat das Landshuter Eisstadion den Sprung vom Mittelalter in die Neuzeit geschafft.“

IM ZEICHEN DER INNOVATIONEN

Norbert Moser (VBG München) hielt einen Vortrag über flexible Bandensysteme im Eissport. Der Einbau flexibler Bandensysteme sei laut Studien unabdingbar für die Sicherheit von Sportlern und sollte daher für Eishockeyvereine verpflichtend sein.

In weiteren drei Workshops wurden im Anschluss unterschiedliche Bereiche von Veränderungen im Eissport betrachtet. Im ersten Workshop ging es um die Digitalisierung betrieblicher Prozesse und Buchungssysteme, was zur Folge hat, dass die Erfassung technischer Daten, wie zum Beispiel die Eisdicke, verständlicher und nachhaltiger dokumentiert werden kann. Außerdem beschrieb Workshopleiter Jerome Jover (Kunsteisbahn Villingen­Schwenningen), wie eine Einführung digitaler Buchungssysteme Transparenz für Vereinsnutzer schafft und den Beschäftigten eine tagesaktuelle Anpassung betrieblicher Abläufe ermöglicht.

Rico Brusch sprach in seinem Workshop Veränderungen im Verhalten von Besuchern an, welche unter anderem zum Einsatz von Security­Diensten beim öffentlichen Eislaufen und bei Eisdiscos führen. Thematisiert wurde auch der Fakt, dass digitales und kontaktloses Zahlen in den meisten Eissporthallen erst am Anfang steht.

Ein sehr bewegtes Thema im Eissport sind die Entwicklungen im Energiebereich, welche die Teilnehmer mit Peter Lautenschlager besprechen konnten. Das Energieeffizienzgesetz fordert die Reduktion von Energieverbräuchen um 45% bis zum Jahr 2025. Um dieses Ziel zu erreichen, ist bei Eissporthallen insbesondere die Nutzung der Abwärme interessant, da alternative Energiequellen zum Betrieb von Eissporthallen erst noch praxistauglich werden müssen.

Wir möchten uns besonders bei allen Teilnehmern bedanken, die sich aktiv in unsere diesjährige Eismeisterschulung eingebracht haben, sowie bei unseren Partnern für die wertvolle Unterstützung. Ein großer Dank geht außerdem an den Verein der Eismeister mit Peter Lautenschlager, die unsere Veranstaltung seit langem unterstützen. Des Weiteren danken wir der Stadt Landshut, vertreten durch Dr. Thomas Haslinger, dem Sportamt Landshut mit Sabrina Högl und dem Betriebsleiter der Fanatec Arena, Dirk Meineke, für ihre große Gastfreundschaft.

Alle Tagungsvorträge stehen den Teilnehmenden und exklusiv allen IAKS Mitgliedern zur Verfügung. Zum Herunterladen genügt Ihr Passwort. Weitere Impressionen finden Sie in der Bildergalerie hinter dem QR Code.

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ÖKOSYSTEM ÖFFENTLICHER SCHWIMMBÄDER IN BALTIMORE

Pilotprojekt: Renovierung des Walter P. Carter Pool + Bathhouse Renderings: CannonDesign

Die Entwicklung der Schwimmfähigkeit ist in den USA weitgehend an den sozioökonomischen Status und/oder den Grad der sozialen Chancengleichheit gebunden. Die Stadt Baltimore im US-Bundesstaat Maryland, deren Einwohner zu fast zwei Dritteln schwarz oder afroamerikanisch sind, entwickelte mit CannonDesign einen Plan, mit dem eine für alle Einwohner fußläufig erreichbare öffentliche Bäderinfrastruktur Realität werden soll.

Umfangreiche Daten belegen, dass die Schwimmfähigkeit in großen Teilen mit dem sozioökonomischen Status verbunden ist. Sie zeigen zudem auf, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen aufgrund der Tatsache, dass sie nie schwimmen gelernt haben, von zunehmender Ungleichheit und erhöhten Risiken betroffen sind. Diese Chancenungleichheit ist ein Ergebnis des getrennten Zugangs zu Schwimmbädern während der Segregation in den USA, mangelnder Investitionen in Freizeitinfrastruktur in bestimmten urbanen Gebieten und allgemein unzureichender Zugangsmöglichkeiten.

Gleichzeitig wird der Zugang zu öffentlichen Schwimmbädern angesichts des Klimawandels und der weltweit steigenden Temperaturen immer wichtiger. Schwimmbäder können für die lokale Gemeinschaft ein sicherer Zufluchtsort sein, um sich an heißen Tagen abzukühlen, und die Kommunen sollten mehr in diese wichtigen Anlagen investieren.

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SCHWIMMEN BEDEUTET GEISTIGE GESUNDHEIT

Erfreulicherweise verfolgt das städtische Sport­ und Grünflächenamt Baltimore City Recreation and Parks (BCRP) einen systematischen, stadtweiten Planungsansatz, um diese Chancenungleichheit zu beseitigen. In Zusammenarbeit mit den Planern von CannonDesign investiert BCRP in die vollständige Renovierung einer Reihe städtischer Schwimmbäder.

Jedes dieser Schwimmbäder wird mit einem Sport­ und einem Freizeitbecken für Familien und Nutzer unterschiedlicher Altersgruppen ausgestattet sein. Nach vollständiger Umsetzung des Plans wird kein Einwohner Baltimores mehr als einen Spaziergang von einem Schwimmbad entfernt wohnen, in dem man schwimmen lernen, sich erholen und/oder trainieren kann. Als erste der-

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artige Einrichtung wird das Walter P. Carter Pool + Bathhouse die Maßstäbe für alle Folgeprojekte setzen.

Die Gebäudekörper des Schwimmbads sind funktional, gemeindeorientiert und zugleich elegant gestaltet. BCRP integriert auch Elemente wie öffentliche Gärten, die von den Anwohnern übernommen und gepflegt werden können, wodurch ein Gefühl des Stolzes und des Eigentums an diesen öffentlichen Räumen entsteht.

Das Projekt wird den Einwohnern von Baltimore umfangreiche neue Schwimmressourcen zur Verfügung stellen und dazu beitragen, die Chancengleichheit mit Blick auf den Zugang zum Schwimmen zu verbessern.

www.cannondesign.com

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SITZTREPPE ALS TRIBÜNE, TREFFPUNKT UND PLATTFORM

MODERNISIERUNG HALLENBAD ALTSTETTEN

Renderings: maaars GmbH

Das bestehende Hallenbad Altstetten ist geprägt von runden Sichtbetonelementen, dem speziellen Hallendach und einer zeittypischen Farbigkeit. Diese Identitätsmerkmale – verbunden mit ökologischen Bestrebungen, die den Erhalt von möglichst viel bestehender Bausubstanz bedingen – inspirierten Berrel Kräutler Architekten zu einer minimalinvasiven Strategie für die Erweiterung. Die Neubauvolumen nehmen die typische Architektur auf, die Bestandsfassaden werden mit Dämmung und vorvergrautem Holz verkleidet. Die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen ist für 2029 geplant.

Der Neubau besteht aus einer eleganten Kombination zwischen Massivbau und Raumfachwerk. Im bestehenden Massivbau sind minimale und punktuelle Eingriffe vorgesehen. Die tragende Struktur, die in einem Raster angeordnet ist, bleibt grundsätzlich intakt. Die Gesamtstabilität wird außerdem durch den Bau eines Stahlbetonkerns verbessert. In diesem befindet sich die Treppe zur Sauna, die als Aufstockung konzipiert wird.

Das im Bestand verbaute Raumfachwerksystem, das in den 1970er­ und 80er­Jahren große Verbreitung in Hallendachkonstruktionen fand, erweist sich als flexibel und erweiterbar. Die Erweiterung des Hallentragwerks kann entweder durch gebrauchte Teile dieses Systems oder gegebenenfalls durch eine Holztragkonstruktion umgesetzt werden.

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NEWS

Die neu geschaffene Terrasse erweitert den Außenraum nach Westen und entlastet die Wiese von weiteren Nutzungen. Ähnlich den Rutschen dockt sie als „freies Element“ an das Gebäude an. Eine großzügige Sitztreppe holt die Badegäste von der Liegewiese ab. Sie dient als Tribüne, Treffpunkt und Plattform und bildet den Übergang zu Terrasse und Holzsteg, der quer durch die Halle schwebend, an die bestehende Galerie der Badehalle anknüpft.

In der ehemaligen Bademeisterkanzel entsteht ein Planschbecken. Die Teile der bestehenden Rutsche werden zu einer neuen zusammengefügt. Das Wellnessbad bleibt in seiner heutigen Form bestehen, und erhält eine intimere, entspannende Atmosphäre. Die großen Fenster werden aufgefüllt und durch viele kleine Öffnungen ersetzt. Es entsteht ein beruhigendes, Hammam­ähnliches Lichtspiel.

Das Energiekonzept beinhaltet die Nutzung von Abwärme, bei Bedarf zusätzlich benötigte Wärme aus beispielsweise Fernwärme. Nebst der guten Gebäudehülle sind umfangreiche Wärmerückgewinnungsmaßnahmen sowie Mehrfachnutzungen von Wasser vorgesehen.

Bauherrschaft: Stadt Zürich

Architekt: Bärrel Kräutler Architekten AG

Landschaftsarchitekt: Bryum Landschaftsarchitekten

Haustechnik: Kannewischer Ingenieurbüro AG

Fassadenplanung: Pirmin Jung AG

sb 3/2024

SILBERNE WOLKE

SILVRETTA THERME IN ISCHGL

Der Skiort Ischgl ist vor allem für sein weitläufiges Wintersportgebiet und das zugehörige AprèsSki-Vergnügen bekannt. Nun ergänzt die Silvretta Therme das Freizeit- und Wellnessangebot des Paznauntals. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs erhielt die ARGE KRIEGER & Wimreiter als Generalplaner den Zuschlag. So entstand ein abwechslungsreicher Wellness- und Freizeitkomplex mit verschiedenen Thermenangeboten, einem Sauna- und SPA-Bereich, einem Fitnessbereich und einem Multifunktionssaal, der Platz für 650 Personen bietet. Eine großzügige Eislaufbahn rundet das Sportangebot ab. Innovation beinhaltet die Thermenanlage nicht nur gestalterisch, sondern auch technisch: sie kann durch die Nutzung moderner Technologie komplett fossilfrei betrieben werden und positioniert sich so als besonders nachhaltiges Gebäude. Dieses „Gesamtpaket“ von Architektur, Technik und Public Value wussten auch die Fachleute zu schätzen: am 24.Oktober 2023 wurde die Silvretta Therme mit dem internationalen „IOC IPC IAKS Architekturpreis 2023“ in der Kategorie „Pools, SPAs, Wellnesseinrichtungen“ ausgezeichnet.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG DEZEMBER 2022

Standort

Ischgl, Österreich

Bauherr / Betreiber

Silvrettaseilbahn AG, Ischgl

Architekten

KRIEGER Architekten, www.architekt­krieger.de Wimreiter & Partner, www.wimreiter.at

Baukosten 74,8 Millionen EUR

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Autor: KRIEGER Architekten Fotos: Stefan Kürzi

ARCHITEKTONISCHES KONZEPT

Den architektonischen Leitgedanken bildet die Vorstellung einer silbernen Wolke, die sich an den Kanten des alpinen Berghangs verfängt. Sie durchläuft von unten nach oben die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers von „Eis / kalt / fest“ über „Wasser / warm / flüssig“ bis hin zu „Dampf / heiß / gasförmig“. In dieser Reihenfolge sind demzufolge auch die Nutzungen der Therme übereinandergeschichtet: auf eine Eislaufbahn folgt die Therme und darüber schließlich die Saunaanlage.

Die in den Geschossebenen wechselnde organische Außenform unterstützt die Leitidee, ebenso wie die schimmernde Fassade aus gebürsteten Edelstahltafeln. Die natürliche Topographie des Tals musste bei der Modellierung des Gebäudes und Geländes berücksichtigt werden. Ziel war es, das Gebäude in die Natur zu integrieren und sanfte Übergänge zur umgebenden Berglandschaft zu schaffen.

RINGFÖRMIGE SCHLITTSCHUHBAHN

Der Eingangsbereich ist über einen offenen Vorplatz zu erreichen. Das weitläufige Foyer dient als Knotenpunkt und verteilt die Gäste auf die verschiedenen Nutzungen des Gebäudes. Hier können Besucher sowohl das Restaurant besuchen als auch an Veranstaltungen im multifunktionalen Veranstaltungssaal teilnehmen. Über ein großes Treppenhaus mit Rolltreppen und Aufzügen erreichen die Gäste die oberen Ebenen, in denen sich die Thermenbereiche und Saunaattraktionen befinden.

Über der Eingangsebene befindet sich die Schlittschuhbahn, die den ersten Aggregatzustand des Wassers verdeutlicht. Sie verläuft ringförmig um die Außenkante des Geschosses und wird teilweise vom 2. Obergeschoss überdeckt, so dass die Gäste hier im Freien und im „Eistunnel“ ihre Runden drehen können. Neben Schlittschuhverleih und Umkleideräumen gibt es hier auch einen kleinen Gastronomiebereich.

THERMENBEREICH MIT GROTTE

Im 2. Obergeschoss wechselt der Aggregatzustand und damit die Thematisierung: hier befindet sich die Thermen­ und Badelandschaft mit insgesamt 1.100m² abwechslungsreichen Wasserflächen. Alle Becken wurden als Edelstahlbecken ausgeführt. Sportbecken (25 m x 7,50 m), Erlebnisbecken (300 m²), Solegrotte (44 m²) und Kinderbereich sind akustisch, aber nicht optisch voneinander getrennt. So können die Bereiche ihrer Nutzung entsprechend genutzt werden, ohne sich gegenseitig zu stören.

Zentraler Punkt des Thermenbereichs ist die Grotte, in der sich weitere Sprudelliegen befinden. Der kegelförmige Baukörper erstreckt sich über alle Geschosse des Gebäudes und stößt auf der obersten Ebene im Freibadbereich durch das Dach. Die Verglasung auf der Oberseite des Kegelstumpfes lässt natürliches Licht bis in die zwei Ebenen darunter liegende Grotte fallen.

Die durchgängige Holzverkleidung der Decke mit den eingelassenen Punktleuchten lässt eine warme, gemütliche Atmosphäre entstehen, während die großflächigen Glasfassaden den Blick in die umgebende Bergwelt freigeben. Eine weitere Attraktion ist das Außenbecken mit Poolbar, wo sich die Gäste unter freiem Himmel bei 34°C Wassertemperatur mit leckeren Getränken verwöhnen lassen können.

ALPENPANORAMA

Neben einer umlaufenden Schwimmbadempore mit den Ruhebereichen und fantastischen alpinen Ausblicken bietet das 3. Obergeschoss einen 320 m² großen Fitnessbereich, der sowohl Kraft- und Ausdauertraining als auch verschiedene Kurs- und Bewegungsangebote bereithält. Hier sind die Verwaltungsund Personalräume angeordnet. Zudem befinden sich hier die Umkleidebereiche der Saunagäste.

Im 4. Obergeschoss, das sowohl von Bade ­ als auch von Sauna gästen genutzt wird, wechselt das Wasser seinen Aggregatzustand erneut und wird symbolisch zu Dampf, denn auf dieser Ebene beginnt der Saunabereich.

Die großzügige Dachfläche über dem Fitnessbereich und der Ruhegalerie der Badelandschaft wurde als Freibad ausgeführt. Ein 25­m Becken mit drei Bahnen ist von einem Holzpodest umgeben; ebenso ist auch das Kinderplanschbecken von einer Holzebene eingefasst, das im Sommer mit einem Sonnensegel überspannt den kleinen Gästen Schatten spendet. Das einzigartige Bergpanorama umgibt die Gäste hier zu beinahe 360°, ein Blick, den man in Ischgl nur an dieser exponierten Stelle genießen kann.

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Angrenzend befinden sich die Ruheräume des Saunabereichs und eine erlesene Saunagastronomie mit gemütlichem Sitzbereich

SAUNABEREICH IM ANGRENZENDEN SATELLITEN

Eine Brücke im 4. Obergeschoss verbindet das Hauptgebäude mit dem vierstöckigen sogenannten „Satelliten“, der jenseits der Straße liegt. In diesem zurückgesetzten, introvertiert gelegenen Baukörper befindet sich der Saunabereich mit verschiedenen Angeboten; jedes mit individuellem Charakter und Thematisierung. Zirbensauna und Zollhaussauna spiegeln die regionale Natur und Kultur wider, während die Panoramasauna attraktive Ausblicke auf den Ortskern von Ischgl bietet. Die Eventsauna beinhaltet unterhaltsame Licht­ und Musikeffekte und kann als klassische finnische Sauna für ausgefallene Aufgüsse genutzt werden. Ein Dampfbad und eine Bergkräutersauna sowie eine Kneippanlage, eine Schneegrotte und zwei Kalttauchbecken vervollständigen das Angebot. Eine große Dachterrasse mit Whirlpool ist ebenfalls vorhanden.

GESTALTUNG, MATERIAL- UND FARBKONZEPT

Die gesamte Anlage durchzieht ein stimmiges Farb ­ und Materialkonzept, von der in elegantem Champagnerton schimmernden Außenfassade bis hin zu den Kissen im Saunaruhebereich. Warme Farben werden häufig kombiniert mit Oberflächen aus heimischen Hölzern, die nicht nur die hiesige Bautradition widerspiegeln, sondern auch eine einzigartige Gemütlichkeit erzeugen, die mit der umgebenden Bergkulisse harmoniert. Ein stimmiges Beleuchtungskonzept sorgt im Innen raum für heimelige Atmosphäre und Farben von leuchtender Natürlichkeit.

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GEBÄUDETECHNIK NUTZT

ERNEUERBARE ENERGIEQUELLEN

Die Beheizung der Anlage geschieht über zwei Wärmequellen. Zunächst wurde ein 50 m tiefer Grundwasserbrunnen hergestellt. Dem circa 7° Celsius warmen Brunnenwasser wird über zwei Plattenwärmetauscher die enthaltene Wärmeenergie entzogen und dem Wärmepumpenkreislauf zugeführt.

Unterhalb der Bodenplatten wurden zudem insgesamt 37 Tiefensonden von jeweils 300 m Länge in den felsigen Untergrund getrieben. Dieser bietet eine gute Wärmeleitfähigkeit und ermöglicht hohe Wärmeübertragungsraten. Ein SoleWasser­ Gemisch wird um circa 5° Celsius abgekühlt und entzieht über die mehr als 11 km langen Tiefensonden dem Untergrund Wärmeenergie.

Die installierte Wärmepumpenanlage für beide Wärmequellen liefert eine maximale Heizleistung von insgesamt 1.744 kW, wobei dafür nur ein elektrischer Leistungszutrag von 30 kW (ohne Nebenaggregate) erforderlich ist. 1.374 kW an Wärme­

leistung werden ausschließlich über die Ressourcen „Untergrund“ und „Grundwasser“ gewonnen.

Sämtliche Verbrauchsstellen – wie die Heizregister der Lüftungsanlagen, die Brauchwarmwasserbereitung, die Fußbodenheizung und die komplette Beckenwassererwärmung – werden zu 100 % mit der Wärmepumpenanlage versorgt.

Neben einer Wärmerückgewinnung der mechanischen Zu­ und Abluftanlagen werden auch sonstige Wärmepotenziale ausgeschöpft und verwertet. Abwärme aus Raumkühlungen im Fitnessbereich, den Büros, Küchen, Veranstaltungssälen sowie der Technikräume wird als Energiequelle wiederum den Wärmepumpen zugeführt und kann so wieder als Abwärme für Heizungszwecke genutzt werden. Dasselbe gilt für Abwärme aus Wellnessbereichen wie dem Snowroom und der Kältekammer.

Die Kühlung des Gebäudes erfolgt ausschließlich über die Sondenanlage, sodass auch die über die Kühlkreisläufe abgegebene Wärmeenergie wiederum dem Erdreich über die Regeneration der Sonden zur Verfügung gestellt wird.

Dachgeschoss

HEIZUNGS- UND BADEBETRIEB

VERZICHTET AUF VERBRENNUNG FOSSILER ENERGIETRÄGER

Allein der Einsatz einer Grundwasser­ und Sondenwärmepumpenanlage bringt eine jährliche Einsparung von rund 1.500 Tonnen CO₂ gegenüber einer Primärenergieversorgung mit fossilen Brennstoffen. Zudem bezieht die Silvretta Seilbahn AG zu 100% Ökostrom, der überwiegend mit eigenem Wasser „vor der Haustüre“ erzeugt wird. Die äußerst energiesparende Technik der Therme wird zu 100% aus nachhaltiger Ökoenergie betrieben.

WANDLUNSGSFÄHIGE UND NACHHALTIGE URBANE ARENA

OLYMPISCHES SCHWIMMSPORTZENTRUM PARIS 2024

Autor: VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/ Fotos und Grafiken: VenhoevenCS + Ateliers 2/3/4/, Salem Mostefaoui, Simon Guesdon, sbp

Das Olympische Schwimmsportzentrum ist die einzige Großanlage, die für die Olympischen Spiele 2024 in Paris neu gebaut wird, da 95 Prozent der anderen olympischen Sportstätten Bestandsobjekte oder temporärer Natur sind. Bei den Olympischen Spielen werden hier die Wettbewerbe im Turmspringen, Wasserball und Synchronschwimmen ausgetragen, bei den Paralympischen Spielen wird hier das Schwimmtraining stattfinden. Mit 3.000 festen und 2.500 temporären Sitzplätzen können Level 4-Wettkämpfe ausgerichtet werden.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG APRIL 2024

Standort

Saint­ Denis, Frankreich

Bauherr / Betreiber

Métropole du Grand Paris

Architekten

VenhoevenCS, www.venhoevencs.nl Ateliers 2/3/4/, www.a234.fr

Hersteller Schwimmbecken

Myrtha Pools, www.myrthapools.com

Nacholympisch wird das Schwimmsportzentrum als öffentliches Schwimmbad mit 50 ­m­Becken, Sprungbecken, 25­m­Lehrschwimmbecken, Mehrzweckbecken und Aqua­Bereich für Kinder genutzt werden. Zu den weiteren Angeboten werden eine Boulderanlage, ein Fitnessstudio, drei Padel­Tennisplätze, Kleinfeld­Fußballfelder und ein Restaurant zählen. Ein gemeinsames Planungsteam von VenhoevenCS und Ateliers 2/3/4/ zeichnete für diesen ehrgeizigen und symbolträchtigen Entwurf verantwortlich.

Der Standort des Schwimmsportzentrums auf dem Gelände eines ehemaligen Forschungszentrums wurde aufgrund seiner strategischen Nähe zum Stade de France und zum Olympischen Dorf, seiner guten Erreichbarkeit per Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie des sehr dynamischen Stadterneuerungsprozesses in Saint­Denis ausgewählt.

22 sb 3/2024

NACHOLYMPISCHES VERMÄCHTNIS

Das Schwimmsportzentrum, sein Vorplatz, die Gärten, die Zufahrtsrampe und die Fußgängerbrücke wurden als einheitliches Ganzes konzipiert: Jedes Element mit seinen eigenen spezifischen Merkmalen ist Teil eines ausgewogenen und dynamischen Ensembles, das auf einer Ebene mit dem Stade de France liegt und einen frei zugänglichen öffentlichen Raum bildet. Die gebauten und bepflanzten Elemente des Entwurfs folgen einer funktional, strukturell und formal konsistenten Gestaltungslogik, die auf dem Grundsatz der Harmonie fußt und von der Natur inspiriert ist.

KOMPAKTE, OPTIMIERTE UND SKALIERBARE ARENA

Das Schwimmsportzentrum ist als ausdrucksstarker, kompakter, harmonischer Gebäudekörper mit fließender Silhouette konzipiert. Gleich einer hölzernen Skulptur, die sich aus einer grünen Landschaft erhebt, bildet sie einen Leuchtturm am Großstadthimmel und ein Symbol für die ihr inhärente Nachhaltigkeit. Sie ist von dynamisch geschwungenen Sonnenschutzlamellen umhüllt, die einen architektonischen Zwischenraum entstehen lassen, der als geschützter Vorraum die Besucher willkommen heißt und die Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes erweitert.

Wie eine dem Schwimmsport gewidmete Kathedrale bildet die olympische Schwimmhalle das Herzstück des Komplexes. Der Innenraum ist dank der beiden Glasfassaden im Osten und Westen lichtdurchflutet. Im Osten reicht der Blick über das Blätterwerk der Bäume bis zum Stade de France, einer lokalen Landmarke, die den Turmspringern auf dem Sprungturm als Kulisse dient. Die olympischen Mehrzweckbecken sind ebenerdig in einer Sequenz von Ost nach West angeordnet und öffnen sich

zur olympischen Arena, die mit Sitzrängen auf drei Seiten den bei Athleten und Zuschauern gleichermaßen beliebten Kesseleffekt erzeugt.

Das von der Natur inspirierte Design findet auch in der Dachform Ausdruck. Gleich einem Blatt vereint das Dach mehrere Funktionen: Schutz, Lichtfilterung, Regenwassersammlung, Integration technischer Leitungen und schließlich das Einfangen der Sonnenenergie, um sie in die für den Betrieb des Schwimmsportzentrums unerlässliche Energie umzuwandeln. Die funktionalen, technischen und räumlichen Anforderungen an dieses Dach wurden in einem parametrischen Entwurf zusammengeführt, der in einer fließenden und ausdrucksstarken Form mündet und gleichzeitig diverse Anforderungen optimal und ausgewogen erfüllt: Das erforderliche Volumen der olympischen Schwimmsporthalle wird „umarmt“, der Energieaufwand für die Beheizung minimiert und eine schlanke, elegante und spektakuläre Dachhaut mit einem Netz aus nur 55 cm hohen Holzträgern mit einer Spannweite von bis zu 90 m geschaffen.

Der riesige Vorplatzsockel wird zu einem lebendigem Außenraum, der direkt mit dem Vorplatz des Stade de France verbunden ist. Er kommuniziert mit den übrigen Außenbereichen, lässt Licht in die Halle und eröffnet Ausblicke. Seine Größe ist an die Umgebung angepasst, und sein mineralischer Charakter verbindet ihn mit dem Boden. Er ist einladend gestaltet und bietet Einblicke in die vielen sportlichen Aktivitäten im Innenraum. Dort überzeugt das Zentrum mit großzügigen Sichtachsen, mit denen die verschiedenen Räume und Aktivitäten verbunden werden. Die unterschiedlichen Nutzungsformen werden damit zu mehr als nur einer Anhäufung von Funktionen, sondern vielmehr zu einem Vektor für Austausch und Begegnung. Die Kleinfeld­ Fußballplätze und der Außen­Aqua­ Bereich für Kinder fügen sich harmonisch in die urbane Landschaft ein.

EIN DYNAMISCHER UND LEBENDIGER ORT

Zentrales Element des Schwimmsportzentrums ist aufgrund seiner Funktion während der Olympischen Spiele natürlich das Wasser. Der Fokus liegt jedoch vor allem auf dem Sport im Allgemeinen, um einen dynamischen und lebendigen Ort der Begegnung und des Austauschs zu schaffen. Das Zentrum entwickelt sich ständig weiter und passt sich an veränderte Umstände an. Jeder Bereich ist multifunktional nutzbar und kann bei Bedarf auch eigenständig betrieben werden.

Die Anlage ist an die Anzahl der Besucher und die Tageszeit anpassbar und in verschiedenen Größenkonfigurationen nutzbar. Vielseitigkeit ist eine der Haupteigenschaften des Gebäudes: Die verschiedenen Aktivitäten (Sporthalle, Lehrschwimmbecken, Fitnessstudio, Kletterwand, Schwimmarena) sind in großen Räumen angeordnet, die je nach Entwicklung der sportlichen Aktivitäten erweitert werden können.

Im Aqua­Bereich für Kinder dreht sich alles um Abenteuer und Entdeckungen. Er ist besonders offen gestaltet und lädt Kinder aller Altersgruppen dazu ein, das Wasser auf bisher unbekannte und überraschende Weise zu erkunden.

Im sich zur Außenwelt und zur Sporthalle öffnenden 25­mSchwimmbecken mit vier Bahnen in der Hauptschwimmhalle haben Schulen, Gruppen und die Öffentlichkeit die Möglichkeit,

in einem ruhigen und entspannenden Rahmen das Schwimmen zu erlernen – eine wichtige Kompetenz für den Aufbau von Selbst vertrauen.

Der südliche Teil der ersten Etage ist dem Thema Gesundheit und Fitness gewidmet, mit großen Bereichen für Cardiotraining und Kursräumen für Yoga, Tanz und Meditation.

Bouldern ist eine Einsteiger­Variante des Klettersports, bei der keine Sicherung erforderlich ist. Es findet auf abgeschrägten Flächen in geringer Höhe statt, bei einem Sturz federn dicke Matten den Körper ab. Klettern erfreut sich immer größerer Beliebtheit und ist eine hervorragende Sportart, um andere zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Aus diesem Grund befindet sich der Kletterbereich im Erdgeschoss, wo er einen großen Raum unter der nach Norden führenden Rampe einnimmt und direkt mit dem Foyer verbunden ist.

Die große Fläche, die nach Abbau der temporären Tribünen auf der zweiten Ebene entstehen wird, soll nach den Olympischen Spielen zu einer großzügigen Sportarena werden, die wiederum für „Level­4­Wettkämpfe“ erneut in Zuschauertribünen umgewandelt werden kann. Die Sportbecken sind modular und vielseitig nutzbar: Sie sind mit Hubboden und zwei beweglichen Plattformen ausgestattet und damit anpassbar an die unterschiedlichen Bedürfnisse von Öffentlichkeit, Schülern, Amateur­ und Spitzensportlern sowie natürlich an den Bedarf der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris.

WANDLUNGSFÄHIGES GEBÄUDE MIT

CHARAKTERISTISCHER MATERIALSPRACHE

Natürliche Materialien wurden bevorzugt. Aufgrund der Konstruktion aus Holz wird im Vergleich zu anderen Werkstoffen wie Beton und Stahl ein Großteil der CO2­Emissionen vermieden. Am Ende der Lebensdauer des Gebäudes kann das Holz ohne Qualitäts­ oder Wertverlust für andere Vorhaben wiederverwendet werden. Das im Holz gebundene CO2 wird über Hunderte von Jahren nicht in die Atmosphäre gelangen.

Auch die Wiederverwendung von Materialien und Ressourcen war eine Priorität. Die umgesetzten Wasser­ und Energieeinsparungen beruhen auf dem Grundsatz „Weniger verbrauchen, besser verbrauchen“. 85 Prozent der Energie stammen aus erneuerbaren Quellen oder werden rückgewonnen, 50 Prozent des verbrauchten Wassers werden gesammelt und wiederverwendet. Auch Abfälle werden recycelt und wiederverwendet. Alle Sitze der permanenten Tribünen bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff lokaler Herkunft. Sie sind langlebig und werden Teil der besonderen Geschichte dieses Ortes.

24 sb 3/2024

GLAS: TRANSPARENZ UND BELICHTUNG

Die Glasfassaden sind vielfältig gestaltet, ermöglichen Ausblicke nach außen, laden zur Beobachtung des Geschehens im Inneren ein und garantieren eine großzügige natürliche Belichtung. Die Schwimmhalle öffnet sich majestätisch nach Osten und Westen. Die Süd­ und die Nordfassade sind weniger transparent gestaltet. Sie gewährleisten eine homogene, angenehme Lichtqualität und können bei großen Wettkämpfen problemlos verdunkelt werden. Auf der Vorplatzebene trägt ein umlaufendes Glasband zur Belichtung bei und dient als Zuschauereingang. Oberlichtbänder bringen Tageslicht in das Herz der Halle und erzeugen eine homogene, natürliche Lichtatmosphäre.

BECKEN: MODULAR UND VIELSEITIG NUTZBAR

Durch den Einbau von zwei beweglichen Wänden, eine davon teilbar, und einem Hubboden können die Becken an eine Vielzahl von Konfigurationen angepasst werden. Die modulare Konfiguration und Nutzung der Becken wird sich in der Betriebsphase bewähren: Mit 3.000 festen Sitzplätzen kann die Schwimmhalle auch in ein Auditorium mit großer temporärer Bühne umgewandelt werden. Darüber hinaus werden durch das modulare und kompakte Design, das auf einer minimierten Grundfläche des Gebäudes basiert, nicht nur das Zuschauererlebnis verbessert, da die Zuschauer näher an das Geschehen heranrücken, sondern auch das Volumen der olympischen Schwimmhalle erheblich verringert und damit ihre Energieeffizienz optimiert.

HOLZ:

RHYTHMUS UND FILTER

Das Tragwerk der Schwimmhalle besteht vollständig aus Holz. Zum Einsatz kommt ein einzigartiges und innovatives System, das eine besondere Atmosphäre im Innenraum erzeugt: Das Dach ist mit weiten Holzbalken gespannt, die ihrerseits auf schräg gestellten Schichtholzträgern ruhen. Diese bauliche Meisterleistung verbindet ein reduziertes Hallenvolumen (geringerer Heizbedarf) mit einer beeindruckenden architektonischen Dynamik. Dank der einfachen, dünnen und leichten Dachkonstruktion werden strukturbezogene, akustische und ästhetische Herausforderungen zugleich bewältigt: Das Dach scheint förmlich abzuheben und zu fliegen. Außen fungieren die das Gebäude umhüllenden Lamellen aus vorvergrautem Douglasienholz als Schall­, Luft­ und Sonnenschutz und lassen zugleich einen geschützten Eingangs­ und Aufenthaltsbereich entstehen.

DACH:

ENERGIEGELADEN UND WANDELBAR

Das Dach stellt seine Funktion als lebendige, nutzbare Fläche zur Schau. Die installierten Solarmodule machen das Gebäude zum größten städtischen Fotovoltaikpark Frankreichs. Die innovative Solarinstallation ist von außen gut sichtbar und verändert ihr Aussehen im Tagesverlauf durch das Zusammenspiel von Licht und Reflexionen. Nicht nur die Dachform ist innovativ, sondern auch die dünne Dachkonstruktion und die ausgefeilte Integration aller technischen Elemente. Die an ein Blatt erinnernde Rippenstruktur beherbergt die zentralen Lüftungskanäle, während die Solarmodule so viel Sonnenenergie wie möglich einfangen.

25 sb 3/2024

HOLZKONSTRUKTION

Holzmembran

Schicht aus durchhängenden Holzbalken

Horizontale Randbinder

Träger und Zugstangen

SCHNITT NACHHALTIGKEIT

INNOVATION IN TECHNOLOGIE UND EIGENSCHAFTEN

MYRTHA POOLS STATTET DAS OAC MIT DREI PERMANENTEN BECKEN AUS

Autor: Myrtha Pools, www.myrthapools.com

Foto: Myrtha Pools 3D Concept

Das Herzstück des Olympischen Schwimmzentrums (OAC) ist das 70-m-Wettkampfbecken, das den Kunstschwimmern, Wasserballern und Turmspringern als Schauplatz des größten Sportereignisses des Jahres 2024 dienen wird. Dieses einzigartige Becken ist das größte in Frankreich und das erste in Europa.

Das Becken verfügt über Unterwasserkamerasysteme, die vollständig in die modulare Technologie der Myrtha­Seitenwände integriert sind, was die Aktualisierung der für Streaming und Videowiedergabe entwickelten Systeme erleichtert. Der Boden des Beckens ist nicht flach, sondern auf verschiedenen Ebenen terrassiert. Anstatt eine einheitliche Tiefe von 5,0 m zu bieten (was dem Turmspringen entspricht), wurden die Tiefen je nach sportlicher Aktivität angepasst, um Wasser und Wärme zu sparen, die Wartung zu reduzieren und den Betrieb allgemein zu optimieren.

Von Beginn des Entwurfsprozesses an brachte Myrtha seine jahrzehntelange Erfahrung bei der Erarbeitung von Lösungen durch sein Konzeptteam, sein BIM­Team und sein technisches Team (BOM) an. Innocenzo Pochini, Technical and Sustainability Manager bei Myrtha, bestätigt: „Ein Teil des Entwurfs wurde vom Konzept an durch Einsatz von BIM realisiert, was es uns ermöglichte, Lösungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Energie­ und Wasserverbrauch zu optimieren. Unser Fachwissen ermöglichte es, in einem einzigen Becken die gleiche Anzahl an Konfigurationen und Optionen zu haben, als hätten wir neun Becken gebaut.“

Eine bewegliche, geteilte Myrtha­Trennwand trennt den Sprungbereich ab, der mit einem Luftkissen ausgestattet ist, einem System, das die Verletzungsgefahr beim Eintauchen der Turmspringer in das Wasser verringert. Eine zweite bewegliche Trennwand ermöglicht es, dass dieses Becken gleichzeitig auf 50 m und 25 m

für Wettkampfschwimmen oder Wasserballwettkämpfe genutzt werden kann. Dank der speziellen beweglichen Trennwände und eines beweglichen Bodens, der auf fünf Bahnen installiert ist, kann das Hauptbecken des OAC auf vielfältige Weise konfiguriert werden, sogar für Aquafitness­ oder Aquabike­Kurse, die eine geringe Wassertiefe erfordern. Die beiden anderen Becken sind ein Schwimmlernbecken und ein Freizeitbecken mit Wasserdüsen, Whirlpool­Sitzen und einem Lazy River.

NUTZUNG FÜR DIE BÜRGER NACH DEN WETTKÄMPFEN

Nach den Sommerspielen wird das OAC für die Bürger von Saint­Denis geöffnet, einem Stadtteil mit einem großen Anteil an Einwohnern, die schwimmen lernen müssen. Das OAC wird das größte Trainingszentrum für Turmspringen in Frankreich sein (es wird 2026 die Schwimm­Europameisterschaften ausrichten), und die enormen positiven sozialen Auswirkungen der SchwimmlernKurse werden bereits jetzt deutlich. Pochini erläutert: „Als Hersteller haben wir uns bei unserer Entscheidung auch von Lebenszyklusaspekten leiten lassen. Die Herausforderung bestand darin, das bestmögliche Ergebnis sowohl für den internationalen Wettkampf als auch für die Nutzung durch die Bürger nach der Veranstaltung zu erzielen. Dies wurde zum einen durch das Fachwissen und den Einsatz der Ingenieure in allen Phasen ermöglicht, zum anderen durch unsere einzigartige modulare Edelstahltechnologie.“

27 sb 3/2024
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INKLUSIVES GEMEINSCHAFTSZENTRUM

FÜR SCHWIMMSPASS IM PARK

PARRAMATTA AQUATIC CENTRE IM WESTEN SYDNEYS

Autor: Bradford Gorman

Fotos: Peter Bennetts

Im neuen Parramatta Aquatic Centre ist das 50-m-Außenbecken mit seinem kreisförmigen Layout das Herzstück der Anlage. Die Typologie herkömmlicher Schwimmzentren wird hier neu erfunden. Der Entwurf stammt aus der Feder einer Planungspartnerschaft unter der Leitung von Grimshaw in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Andrew Burges Architects (ABA) und den Landschaftsarchitekten McGregor Coxall. Er wurde aufgrund seiner außergewöhnlichen betriebsbezogenen Aspekte, der das Nutzererlebnis bereichernden Großzügigkeit des Raums und der Integration der Anlage in die Parklandschaft ausgewählt.

Das neue Parramatta Aquatic Centre (PAC) befindet sich in Mays Hill auf dem traditionellen Land der Burramattagal, einer im Binnenland lebenden Gruppe des Volks der Dharug. Das PAC ist in den Parramatta Park, der zum UNESCO­Welterbe zählt, über ein eigenständiges Landschaftskonzept eingebettet, das die historische Bedeutung des Ortes als Versammlungsstätte würdigt. Es befindet sich auf einem Teilgelände eines ehemaligen Golfplatzes. Die Idee des neuen Zentrums bestand darin, die sozialen Auswirkungen der urbanen Entwicklung von Parramatta auszugleichen und eine positive Wirkung für die Gemeinschaft zu erzielen mit einer Anlage, die das urbane Leben mit Vitalität füllt und viele Menschen an einem inklusiven und barrierefrei zugänglichen Ort zusammenbringt.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG SEPTEMBER 2023

Standort

Sydney, Australien

Bauherr / Betreiber

City of Parramatta

Architekten

Grimshaw, www.grimshaw.global

Andrew Burges Architecture, www.aba.sydney

McGregor Coxall, www.mcgregorcoxall.com

Hersteller Schwimmbecken

Myrtha Pools, www.myrthapools.com

Baukosten

88,6 Millionen AUD (54 Millionen EUR)

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50-M-AUSSENBECKEN MIT KREISFÖRMIGEN LAYOUT ALS HERZSTÜCK DER ANLAGE

Die Typologie herkömmlicher Schwimmzentren wird hier neu erfunden mit einem Ort, an dem die Nutzererfahrung über eine qualitativ hochwertige Gestaltung der Landschaft und der Freizeitflächen optimiert wird. Im Mittelpunkt des neuen inklusiven Gemeinschaftszentrums steht der Schwimmspaß inmitten einer Parklandschaft. Zur Minimierung des Einflusses auf den Park wurde das Gebäude in die Topografie eingebettet unter Wahrung und Würdigung der historischen Landschaftsformen und Sichtlinien.

UMFASSENDES PROGRAMMANGEBOT

Das 14.330 m² große Gebäude beherbergt mehrere in den Boden eingegrabene, ringförmig angeordnete Schwimmbecken sowie Gesundheits­ und Wellnesseinrichtungen, die als Pufferzone zur Park Parade fungieren. Das Zentrum umfasst ein 50 ­m­Außenbecken mit zehn Bahnen und einer mobilen Trennwand für unterschiedliche Trainings­ und Wasserballkonfigurationen. Am Außenbecken gibt es beschattete Sitzränge für 330 Personen, 26 Sonnenschirme auf den Rasenflächen, einen Regengarten und angrenzende Terrassen.

Das barrierefreie 25­m­Innenbecken verfügt über acht Bahnen, daneben gibt es ein ebenfalls barrierefreies 15­m­Lehrbecken sowie einen Indoor­Wasserspielplatz mit Strandeinstieg. Das PAC verfügt außerdem über ein Spa mit Sauna und Dampfbad sowie ein 1.380 m² großes Gesundheits­ und Wellnesszentrum mit Fitnessstudio, zwei Kursräumen, einen Mehrzweck­ Gemeinschaftsraum, Serviceeinrichtungen und Beratungsräume. Zu den weiteren Einrichtungen zählen ein Café mit Sitzgelegenheiten im Nass­ und Trockenbereich für 130 Gäste, Einzelhandelsflächen und Mehrzweckräume, darunter ein Raum für Geburtstagsfeiern und ein Vereinsraum, Innen­ und Außenumkleiden für Männer und Frauen, barrierefreie Umkleiden, Sammelumkleiden für Erwachsene und Familien sowie Büro­ und Verwaltungsräume.

Fast alle Anlagenteile sind auf einer Ebene untergebracht, um den Zugang und die Nutzung durch die wachsende und vielfältige Gemeinde von Parramatta möglichst barrierefrei zu gestalten.

KONNEKTIVITÄT

Das Dach des in den Boden eingegrabenen Schwimmzentrums entspricht den freiraumbezogenen Anforderungen des Masterplans, gemäß dem der Erhalt des öffentlichen Zugangs und der Sichtachse auf das Old Government House gefordert war. Die Auswirkungen der neuen Anlage auf den lokalen Verkehrsfluss wurden minimiert, zugleich wurde eine effektive Anbindung an den bereits vorhandenen öffentlichen Personenverkehr gewährleistet. Auch die Parkplätze sind in die Parklandschaft integriert.

Das Zentrum verfügt über ein 193 kW­Solarsystem mit 360 dachmontierten Fotovoltaikmodulen. Im Fitnessstudio kommt anstelle einer Klimaanlage eine automatische natürliche Belüftung zum Einsatz, um den Energieverbrauch zu minimieren. Oberlichter, die schädliche UV­Strahlung filtern, die Temperatur stabil halten und Lärm absorbieren, versorgen die Innenräume mit angeneh mem Tageslicht.

30 sb 3/2024

FÖRDERUNG DER AKTIVEN MOBILITÄT

Die runde Einfassung des Außenbeckens – Memorial Pool genannt nach dem früheren Parramatta War Memorial Swimming Centre – wird durch zwei lineare Wege ergänzt, die das Rückgrat der Anlage bilden. Sie führen alle Wege zum, vom und rund um das PAC zusammen und verbinden den Park, den Eingangsbereich, die Schwimmzone, den Rundweg und die Veranda. Der Fokus lag auf einer möglichst klaren Gestaltung, um die aktive Mobilität und die Wegeführung auf dem gesamten Gelände zu optimieren. Ein Netz aus Rad­ und Fußwegen verbindet Plätze und Parklandschaft mit dem Ziel, die aktive Mobilität zu fördern. Offene Rasenflächen und begrünte Erdwälle ergänzen das aktive Mobilitätsnetz, über das das PAC mit dem zentralen Geschäftsviertel von Parramatta verknüpft ist.

Die natürlichen Lebensräume und die biologische Vielfalt auf dem Gelände wurden durch die Anpflanzung von 562 einheimischen Bäumen auf einer Fläche von 30.000 m² erweitert, mit denen der bestehende Stadtwald aufgewertet wurde. Die neu gepflanzten Bäume wurden strategisch mit Sitzgelegenheiten und Treffpunkten ergänzt, um die für die Funktionalität der Anlage bedeutsame Beschattung sicherzustellen. Durch die ökologische Aufwertung des Geländes und der Böden entstand ein gesundes Mikroklima mit großzügig beschatteten Flächen für Spiel und Entspannung. Das Schwimmbad liegt inmitten eines dichten Stadtwalds, dem bei der Minderung urbaner Hitzeeffekte eine bedeutende Rolle zukommt.

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1. Regengarten

2. Parkeingang

3. Eingang West

4. Parkplatzeingang Regengarten

5. Bushaltestelle

6. Parkplatz

7. Parkplatzzufahrt

8. Wiese

9. Oberer Ringweg

10. Cafe im Außengarten

11. Überdachung Ring

12. Oberlichter Schwimmhalle

13. Pflanzareal

14. Photovoltaikanlage

15. 50-m-Becken

16. Beschattungsanlage

17. Ringpromenade

50m 0 10 20 6 5 11 17 15 Park Parade Prabha MemorialWalk Governors Avenue 3 1 1 9 10 8 8 8 12 12 13 14 16 14 12 2 4 7 Entry Plaza Entry Raingarden Drop-off Vehicular Entry Path Outdoor Courtyard Canopy Skylights Photovoltaic Panels 50M Pool Structure

1. Parkeingang

2. Eingang West

3. Parkplatzeingang Regengarten

4. Parkplatz

5. Cafe

6. Foyer

7. Rezeption

8. Verwaltung

9. Umkleiden

10. 25-m-Becken

11. Spa, Sauna und Dampfbad

12. Lehrschwimmbecken

13. Wasserspielplatz

14. Cafe Sitzplätze

15. Regengarten und Decks

16. Terrasse

17. 50-m-Becken

18. Rasenfläche

19. Eingang Gesundheits- und Wellnesszentrum

20. Mehrzweckraum / Kinderkrippe

21. Schulungsraum

22. Gesundheitssportraum

23. Gemeinschafts-, Club- und Schulungsraum

24. Verkaufsfläche

25. Raum für Geburtstagsfeiern

26. Ringpromenade

33 sb 3/2024

KLARE DESIGNSPRACHE IN FORM

EINER UMGEKEHRTEN PYRAMIDE

SCHWIMMBAD XIANGFEN XINGYUAN – WASSERWELT INMITTEN VON BÄUMEN

Autor: Atelier KAI Architects

Fotos: Jin Weiqi

Das Designkonzept von Atelier KAI Architects berücksichtigt die lokale Geschichte und setzt daher auf Elemente der Industriearchitektur, denn das Schwimmbad Xiangfen Xingyuan befindet sich am Standort eines ehemaligen industriellen Kohlelagers. Markante V-förmige Stützpfeiler ziehen sich durch das gesamte Gebäude, zahlreiche Oberlichter lassen viel Tageslicht in den Innenraum. In der zweiten Etage gibt es eine Außenplattform.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG 2023

Standort

Linfen City, China

Bauherr / Betreiber

Xiangfen Xingyuan Steel Group Co., Ltd

Architekten

97Huaxia Atelier KAI architects

www.atelierkai.cn

34

Das Schwimmbad liegt am Stadtrand und ist umgeben von mehreren Fabriken, Dörfern und einer Sekundarschule. Auf dem Gelände befand sich früher der Lagerplatz einer Kohlenwaschanlage, wo verhüttete Kohle aus dem ersten Prozessschritt gereinigt wurde. Zunächst wurde das Schwimmbad für die Arbeiter der Fabrik und ihre Familien geplant. Im Entwurfsprozess entschied man sich dann nach und nach für eine Öffnung für die Allgemeinheit. Es wurde beschlossen, die Anlage für die Einwohner der umliegenden Gemeinden und die Schüler der nahegelegenen Schule zugänglich zu machen.

Die dörflichen Wohnhäuser sowie die diversen, illegal errichteten Gebäude unterschiedlicher Größe mit wellenförmigen Dächern in der näheren Umgebung bilden einen scharfen Kontrast zur Industrieanlage mit ihren riesigen Ausmaßen auf der

Nordseite der Straße. Mit der Anpassung der nationalen Industrie ­ und Umweltschutzpolitik mussten im Schwimmbad Xiangfen Xingyuan verschiedene Funktionen zusammengeführt werden, um einen vollständigen Identitätswandel zu vollziehen.

Die Anlage besteht aus einer Abfolge miteinander verschachtelter polygonaler Baukörper. Oberlichter und reflektierende Materialien der Dächer erinnern an typische Elemente der Industriearchitektur. Die neuen Gebäude weisen Gemeinsamkeiten mit den alten Stahlwerken und dörflichen Strukturen der Region auf und bilden doch gleichzeitig einen Kontrast. Als Kontrapunkt zum schweren, kalten, reflektierenden, vertikal gefalzten Zink­ Mangan­ Dach ist das Gebäude mit schwarz gebrannten Fassadenplatten verkleidet, die gut mit dem warmen Ton des Holzimitatgitters kombinieren.

ZUFÄLLIG ANMUTENDE

RÄUMLICHE MULTIPLIKATION

Die Anordnung von Dachbalken, Stützpfeilern und versetzten Wasserflächen verleiht der Schwimmhalle den Charakter einer zufällig anmutenden räumlichen Multiplikation. So entsteht auf einer Seite ein winkelförmiger Bereich, in dem sich die angrenzende Wasserfläche ausdehnen kann. Auf der anderen Seite beeindruckt die asymmetrische Struktur mit einem riesigen Oberlicht, durch das Licht auf das Wasser fällt.

Auf dieser Grundlage fügte der Tragwerksplaner am Untergurt der Dachbinder mit dem größten Druck eine Reihe V­förmiger Stützen senkrecht zur Blechstruktur ein, die zusammen mit dem Untergurt des Dachbinders und den Füllstäben in der Ebene eine umgekehrte Pyramide bilden.

GRUPPIERUNG VON FUNKTIONSRÄUMEN UM HÖFE

Die verschiedenen Gebäudeteile des Schwimmbads Xiangfen Xingyuan sind über unterschiedlich große Höfe miteinander verbunden, sodass eine durchgehende Wasserwelt inmitten von Bäumen entsteht.

Dem Konzept der „modularen Einheiten“ folgend, wird der Innenraum durch die Struktur definiert, und die Komposition der einzelnen Struktureinheiten bildet zusammen mit der Wasserfläche den Raum. Diese modularen Einheiten können kopiert und bearbeitet werden. Sie reihen sich in diagonaler Richtung aneinander und gehen eine enge Beziehung mit ihrer Umgebung ein.

SCHWIMMBECKEN IM ZENTRUM –TROCKENBEREICHE ALS ERGÄNZUNG

Der Eingang der Hauptschwimmhalle befindet sich an der Ostseite des Gebäudes. Herzstück des Schwimmbads ist das 50 ­ m ­ Becken mit acht Bahnen. Auf den Seiten dieses Hauptbeckens befinden sich ein 50 ­ m ­VIP­ Becken mit drei Bahnen sowie ein Kinderbecken.

An der Südostseite des Gebäudes wurde ein Entspannungsund Wellnessbereich angeordnet. An der Westseite schließen der Empfangsbereich für Konferenzen und der südlich gelegene Möbel ­Ausstellungsraum an.

Da das Schwimmbad Xiangfen Xingyuan von einem Unternehmen für seine Mitarbeitenden und deren Familien bereitgestellt wird, verfügt es über einige zusätzliche Funktionen, die in Schwimmbädern üblicherweise nicht zu finden sind. Auf der Nordseite befinden sich ein Catering ­Service ­ Bereich und ein Lebensmittelgeschäft. Im zweiten Stock gibt es eine Bibliothek, ein Fitnessstudio und einen Massageraum. All diese Bereiche sind über eine separate Verkehrsachse im Trockenbereich mit den Tribünen verbunden. Von den Plattformen oder Gängen können die Aktivitäten in der Schwimmhalle oder die Szenerie im Innenhof beobachtet werden.

WASSERAUFBEREITUNG

Die drei unterschiedlich großen Becken werden von mehreren unabhängigen Systemen gespeist. Über das im Untergeschoss installierte Wasseraufbereitungssystem werden mehr als 2.300 m³ Kreislaufwasser aufbereitet. Das Wasser wird über den Wasserablauf am Beckenboden abgeleitet und fließt über den Schwallwasserbehälter an der Außenseite der Beckenwand in den Ausgleichsbehälter. Hier wird es mit Flockmittel versetzt und von einer Umwälzpumpe angesaugt. Verunreinigungen werden über einen Haarfänger und einen Quarzsandfilter entfernt. Dann wird das Wasser mithilfe eines Plattenwärmetauschers erwärmt und mit einem pH­Regulator sowie mit Chlor zur dauerhaften Desinfektion versetzt. Als letzter Schritt im Aufbereitungszyklus wird das Kreislaufwasser durch den Wassereinlass an der Beckenwand in das Becken eingeführt.

ANSTEIGENDES DACH

Rund 6.000 m² Stehfalz­Metalldachplatten und 2.000 m² korrosionsbeständige schwarze Holzfassadenplatten kamen zum Einsatz und gewährleisten eine perfekte Integration in den umgebenden Baumbestand. Die Hauptschwimmhalle zeichnet sich durch ihren untypischen räumlichen Charakter aus. Über dem VIP­Becken mit drei Bahnen am südlichen Ende steigt die Halle zu einem hohen Raum mit Pultdach an. Horizontale bodengleiche Fensterstreifen eröffnen Ausblicke nach außen.

Die Raumhöhe über dem Hauptbecken mit acht Bahnen beträgt 15 m, sodass die niedrigeren Enden der Dächer über den beiden anderen Becken sogar in die Haupthalle hineinragen. Ein riesiges Oberlicht zaubert Lichteffekte auf die Wasseroberfläche und lässt das Gefühl eines Freibads entstehen.

Im Gegensatz dazu steht das Kinderbecken auf der anderen Seite mit seinem sehr viel kleineren Maßstab. Die Höhe des Schrägdachs fällt hier wesentlich geringer aus und beträgt am tiefsten Punkt nur 1,2 m. Dieser niedrige Raum vermittelt den Kindern ein einzigartiges Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.

1. 8-Bahn 50-m-Schwimmbecken

2. Planschbecken für Kinder

3. 3-Bahn 50-m-Schwimmbecken

4. Restaurant

5. Supermarkt

11. Umkleideraum 2

12. Ruheraum/Notfallraum

13. Schotterhof

14. Garten

15. Wassergarten

6. Multifunktionshalle 7. Ausstellungshalle 8. Spa 9. Rezeption 10. Umkleideraum 1
1 11 2 12 3 13 4 14 5 15 6 7 8 9 10

OASE FÜR GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN IN DER GEMEINDE

BRIMBANK AQUATIC & WELLNESS CENTRE IN MELBOURNE

Autor: Williams Ross Architects

Fotos: Dianna Snape

Das Brimbank Aquatic and Wellness Centre (BAWC) ist ein generationenübergreifendes Schwimm-, Gesundheits- und Wellnesszentrum von Weltklasse für die lokale Gemeinschaft. Die Anlage umfasst eine Vielzahl von Einrichtungen für gesundheits- und wellnessbezogene Freizeitaktivitäten, darunter einen Abenteuer-Wasserspielplatz, und ist zugleich Austragungsort für Wettkämpfe und Veranstaltungen in diversen Wassersportarten. Das Zentrum erhielt eine 6 Star Green Star DesignZertifizierung des australischen Green Building Council. Es ist das erste rein elektrisch betriebene Schwimmzentrum in Australien und das erste Null-Emissionen-Schwimmbad, das ausschließlich mit erneuerbarer Energie arbeitet.

Brimbank liegt im Westen von Melbourne, hat ein trockenes und heißes Klima und ist eine der sozial schwächsten Gemeinden im Großraum Melbourne. Das Zentrum wurde als „Oase“ konzipiert – als Zufluchts­ und Erholungsort für die lokale Gemeinschaft mit niederschwelligem Zugang zu Gesundheits­ und Wellnessangeboten.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG

SEPTEMBER 2022

Standort Melbourne, Australien

Bauherr / Betreiber

Brimbank City Council

Architekten

Williams Ross Architects www.williamsross.com

Baukosten

65 Millionen AUD (39,8 Millionen EUR)

Das zugrundeliegende Gestaltungsprinzip bestand darin, die Inanspruchnahme von präventiven Gesundheits­, Beratungs­ und Unterstützungsleistungen zu entstigmatisieren und einen Ort zu schaffen, der sozialer Isolation entgegenwirkt. Wichtige Elemente sind daher ein einziger Eingang und eine architektonische Identität, durch die sich alle Mitglieder der Gemeinschaft willkommen fühlen. Bei der Gestaltung stand das Wohlbefinden aller im Vordergrund. Es wird durch Ausblicke ins Grüne und einladende Innenräume mit hervorragender Akustik gefördert. Auf diese Weise werden die Besucher, wenn sie Leistungsangebote im Zentrum in Anspruch nehmen, dazu motiviert, zu verweilen und mit Mitarbeitenden und Freunden in Interaktion zu treten.

Bei der Standortwahl für das BAWC wurden die benachbarten Bestandsgebäude (Packard St Park und Einkaufszentrum) und die im kommunalen Entwicklungsplan ausgewiesenen Bauvorhaben im Norden berücksichtigt. Die in Nord­Süd­Richtung über den Parkplatz verlaufende Fußgängerachse wird auch die künftigen Grünflächen und die geplante dichtere Wohnbebauung im Norden erschließen.

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BEDARF DER GEMEINSCHAFT: GESUNDHEITSDIENSTLEISTUNGEN UND SCHWIMMKURSE

Einer der ausschlaggebenden Faktoren für den Bau der neuen Anlage war der schlechte Zustand des veralteten Bestandsschwimmbads, das nicht mehr zweckgeeignet war und die Bedürfnisse der Gemeinde nicht länger erfüllte.

Die Stadtverwaltung setzte sich die folgenden zentralen Ziele:

• ein energieeffizientes, in Design und Konstruktion umweltverträgliches Zentrum, um den Energieverbrauch zu miniimieren, Abfall zu reduzieren und die laufenden Betriebskosten zu senken

• eine Standortinfrastruktur, die auf die Anpassung an künftige Technologien vorbereitet ist

• 6 Star Green Star­Zertifizierung

• Steigerung der Teilnahme an Wasser­ und Sportaktivitäten

• verbesserte und messbare Ergebnisse im Bereich der psychischen und physischen Gesundheit

Ein weiteres in der Gemeinschaft vorhandenes Problem war die hohe Nichtschwimmerquote. Daher wurden die Becken für Schwimmkurse optimiert mit besonderem Blick auf die Sicherheit von Kleinkindern, während sie lernen, sich sicher und spielerisch im Wasser zu bewegen.

Anhand der unterdurchschnittlichen Indikatoren für psychische und physische Gesundheit in der Gemeinde wurde klar, dass ein großes Warmwasserbecken für Rehabilitations­ und Sportkurse benötigt wurde. Aus diesem Grund wurde die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen gesucht, die gemeindenahe Leistungen anbieten, um integrierte Vorteile für die Gemeinschaft zu generieren.

DIE BEDARFE DER VERSCHIEDENEN DIENSTLEISTUNGSPARTNER IN EINKLANG BRINGEN

Drei gemeindenahe Dienstleistungspartner sind Mieter des neuen Zentrums, arbeiten mit der Kommune beim Betrieb des BAWC zusammen und waren maßgeblich an der Planungsphase beteiligt.

Sie bieten nun gemeinsam bereichsübergreifende Programme für die Gemeinschaft an mit einem Fokus auf der Unterstützung pflegender Angehöriger über speziell konzipierte Kurse und dem Zugang zu Einrichtungen und Angeboten. Ziel ist es, die Zahl der zu anderen Leistungsanbietern vermittelten Personen zu erhöhen. So gibt es beispielsweise für junge Familien ein spezielles Wasserprogramm für Kleinkinder, mit dem das Bewusstsein für Gesundheit und Fitness sowie die Sicherheit im Wasser gefördert werden.

Das Gebäude vereint diese Dienste unter einem Dach. Bei der Gestaltung wurden die Erfahrungen der Nutzer des Zentrums berücksichtigt – darunter Menschen mit akutem Hilfebedarf in Notsituationen oder Nutzer, die Angeboten in einem institutionellen Rahmen eher misstrauisch gegenüberstehen.

NUTZERERFAHRUNG BESTIMMT MATERIAL- UND FARBKONZEPT

Im Planungsprozess wurden Mitglieder der Gemeinschaft, die verschiedene Gesundheits­, Fitness­, Bildungs­ und Sozialdienstleistungen in Anspruch nehmen, direkt befragt. Die Partner für gemeindenahe Dienstleistungen arbeiteten mit dem Planungsteam zusammen, um die potenziellen Bedürfnisse und Erfahrungen ihrer jeweiligen Nutzergruppen zu beschreiben. Die warme Materialpalette, die gute Akustik und die beruhigende Aussicht auf die Natur sind Beispiele für die Berücksichtigung der Vorgaben des Bauherrn durch das Planungsteam.

Die Aktivitätsbereiche im Erdgeschoss sind rundum verglast, um Ein­ und Ausblicke zu ermöglichen und alle Fassadenflächen zu aktivieren. Im Obergeschoss verleiht die Fassadenverkleidung mit unregelmäßigen Lamellen aus rostigem Metall der langgestreckten Fassade Rhythmus und gibt gerahmte Ausblicke von innen nach außen frei.

EIN EINGANG, EINE IDENTITÄT,

EIN VERWALTUNGSMODELL

Das BAWC ist ein erfolgreiches Beispiel für eine integrierte Gemeinschaftseinrichtung – ein Eingang, eine Identität, ein Verwaltungsmodell – und bietet den gemeindenahen Dienstleistern optimale Voraussetzungen, um präventive Gesundheitsangebote zu konzipieren und weiterzuentwickeln.

Die Schwimmhalle umfasst die folgenden Elemente:

• 50 x 25 m ­Sportbecken für regionale Wettkämpfe mit zehn Bahnen, mobiler Wand und barrierefreier Rampe

• Lehrbecken

• Freizeit­ und Kleinkinderbecken mit Strandeinstieg

• ebenerdiger Wasserspielplatz mit zwei Wasserrutschen

• Warmwasserbecken mit Spa, Trocken ­ und Dampfsaunen

• Gesundheits­ und Fitnesseinrichtungen, darunter ein über 1.000 m² großes Fitnessstudio, Kursräume, spezielle Mind & Body­ und Pilates­Studios

Im BAWC werden auch verschiedene präventive Gesundheitsdienste angeboten. Es gibt Räume für medizinisches Fachpersonal, Beratungsräume, Erwachsenenbildungsprogramme, Elternprogramme und Büroräume für gemeinnützige Organisationen. Zu den weiteren Gemeinschaftseinrichtungen zählen ein zertifizierter Sinnesraum, buchbare Mehrzweckräume mit barrierefreier Küche, ein Café und andere Begegnungsräume.

NIEDRIGSCHWELLIGES DESIGNKONZEPT

Über das zentrale Foyer werden alle Gebäudefunktionen erschlossen. Klare Sichtlinien erleichtern die Orientierung zu den Schwimmbecken, den Gesundheits­ und Fitnessbereichen, dem Fitnessstudio und den gemeindenahen Leistungsangeboten im Obergeschoss.

Die Bereitstellung und der Zugang zu den gemeindenahen Dienstleistungen werden über ein inklusives Design verbessert, das sich unter anderem durch folgende Merkmale auszeichnet:

• diskreter und zugleich einladender Zugang

• Lage des barrierefreien Aktivitätsraums und des Kinderbereichs in der Nähe des Parks für Menschen aller Fähikeitsstufen und des Skateparks, damit die Dienstleister problemlos Angebote im Innen­ und Außenraum vorhalten können

• Foyers mit guter Akustik, warmer Materialpalette und Sitzecken mit weichem Mobiliar für ein beruhigendes sensorisches Erlebnis

• Ausblicke für eine entspannende Verbindung zur Natur

• Warmwasserbecken für reine Frauenkurse

• durchgängig geschlechterneutrale und barrierefreie Funktionsräume, darunter zwei zertifizierte behindertengerechte Umkleidebereiche

• ein zertifizierter Sinnesraum

NACHHALTIG UND BARRIEREFREI

Das Brimbank Aquatic Wellness Centre ist das erste vollständig elektrisch, emissionsfrei und mit erneuerbaren Energien betriebene Schwimmzentrum Australiens, das mit dem Siegel 6 Star Green Star ausgezeichnet wurde.

• Das Gebäude verbraucht im Vergleich zu ähnlichen Schwimmzentren im Bundesstaat Victoria durchschnittlich 61 Prozent weniger Wasser und 76 Prozent weniger Energie.

• Das BAWC ist ein vollelektrisches Gebäude, das „bereit für Netto ­ Null“ ist.

• Eine vorläufige Energieverbrauchsanalyse (sechs Monate nach der Eröffnung) ergab, dass der Energieverbrauch des BAWC etwa halb so hoch ist wie der eines vergleichbaren Zentrums, das 2019 gebaut wurde.

Der Entwurf denkt das Konzept herkömmlicher Schwimmzentren neu, da es der Kommune darum ging, mit dieser Investition die üblichen gasbefeuerten Heizkessel durch Wärmepumpen zu ersetzen.

Mittels iterativer Modellierung wird die Energie­ und Wassereffizienz des Gebäudes und seiner Dienstleistungen kontinuierlich optimiert. Über hochmoderne Aufbereitungssysteme werden der Wasser­ und Energieverbrauch sowie der Bedarf an chemischer Aufbereitung gesenkt. Ebenfalls optimiert werden der laufende Instandhaltungsbedarf, der Bedarf an Betriebsstoffen und die Qualität des Rückspülwassers. Die gewählte Strategie umfasst automatische Filtrationszyklen, Sandfiltration und Wärmerückgewinnung aus dem Rückspülwasser.

Anhand der Grundsätze der Ökobilanz wurden die grauen CO₂­ Emissionen reduziert. Eine 500 kW­Solaranlage wurde installiert, und die Kommune hat sich verpflichtet, für den Betrieb der Anlage Ökostrom einzukaufen.

Ein besonderes Augenmerk lag auf einem hervorragenden Raumklima. Erreicht wird dies durch eine hochleistungsfähige Gebäudehülle mit hochdämmender Isolierung, Hochleistungsverglasung, hoher Luftdichtheit und reduzierten Wärmebrücken. Die Aktivitätsbereiche verfügen über eine großzügige natürliche Belüftung und Belichtung, kombiniert mit effizienten Luftaufbereitungssystemen zur Minimierung der für Schwimmbäder typischerweise hohen Energiekosten.

Alle Materialien wurden laufend anhand folgender Bewertungskriterien überprüft:

• Materialherkunft: bevorzugt lokale Materialien

• Materialtoxizität (einschließlich Rohstoffgewinnung und Produktionsprozess)

• Umweltauswirkungen der Rohstoffgewinnung

• graue Energie

• Haltbarkeit/Langlebigkeit der Materialien

• Verwertungsoptionen am Ende der Lebensdauer

• Instandhaltungsbedarf

Das Brimbank Aquatic and Wellness Centre zielt darauf ab, eine starke Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene aufzubauen und für die lokale Gemeinschaft messbar signifikante soziale und gesundheitliche Vorteile zu generieren.

44 sb 3/2024
1 2

3.Reception 4.Retail

5.Cafe

6.Servery

7.Wet Servery

8.Change

9.Learn

10.50m

1. Eingang

2. Foyer

3. Rezeption

4. Verkaufsfläche

5. Cafe

6. Essensausgabe

7. Essensausgabe im Nassbereich

8. Umkleiden

9. Lehrschwimmbecken

10. 50-m-Becken

11. Zuschauertribüne

12. Planschbecken

13. Wasserrutschen

14. Schwimmbecken

15. Dampfbad

16. Sauna

17. Verwaltung

18. Wellness

Beckenwassertechnik

Schwimmhalle

Technikraum

Herrenumkleide

19. Foyer Sporthalle

20. Sporthalle

21. Kursraum Fitness

22. Aufenthaltsraum

23. Kinderkrippe

24. Aktivitätsraum

25. Beckenwassertechnik

26. Laderampe

27. Fahrradgarage

5. Lehrschwimmhalle

6. Sportraum Funktionstraining

7. Sporthalle

8. Spinning-Raum

45 sb 3/2024 3 4 5 6 7 8
1.Entry 2.Foyer
to Swim Pool
Pad 13.Waterslides 14.Program Pool 15.Steam Room 16.Sauna 17.Admin 18.Wellness 19.Gym Foyer 20.Gym 21.Group Fitness 22.Lounge 23.Creche 24.Activity Room 25.Pool Plant 26.Loading Dock 27.Bicycle Store Brimbank Aquatic and Wellness Centre Level 1 Floor Plan Scale 1:250 @A1 0 15m 25m 5m 5m 10m 20m 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 27 26 10 11 8 8 8 8 8 8 8 8 8
Lap Pool 11.Spectator Seating 12.Splash
1.
2.
3.
4.

BEWÄHRTE STRUKTUREN

MODERNISIERUNG UND ERWEITERUNG DES SCHWIMMBADS IN SAINT-MÉEN-LE- GRAND

Autor: RAUM architectes

Fotos: Charles Bouchaïb, Cyprien Baudry

Das alte Schwimmbad in Saint-Méen-Le-Grand, einer Gemeinde inmitten der Bretagne, wurde 1994 erbaut und seitdem mehrmals renoviert und erweitert (2008, 2013 und 2015). Mit den aktuellen Umbauten verfolgte das französische Architekturbüro RAUM zwei Ziele: zum einen eine umfangreiche Renovierung des bestehenden Gebäudes (Becken, Gebälk, alle Wände und Technikraum), und zum anderen den Bau eines neuen Beckens als Erweiterung zur Abtei hin.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG 2022

Standort

Saint­ Méen­le ­ Grand, Frankreich

Bauherr / Betreiber

Communauté de communes Saint­ Méen Montauban

Architekten

RAUM architectes www.raum.fr

Baukosten 4,9 Millionen EUR

Die ursprüngliche Architektur des Schwimmbads bestand aus Mauerwerk, Holzkonstruktion und Schieferdach. Sie orientierte sich an der örtlich vorherrschenden Bauweise und zeigte sich als Pavillonbau, dessen öffentlicher Charakter nur im Maßstab anders erscheint.

Die verschiedenen aufeinanderfolgenden Erweiterungen gingen einher mit einer Heterogenität aus Quadern und Holzrahmenwänden an der angrenzenden Bebauung gegenüber der Abtei von Saint­Méen­le­ Grand. Im Ergebnis stellte sich die Anlage als eine Ansammlung von qualitativ geringwertigen und in schlechtem Zustand befindlichen Gebäuden dar.

Der bestehende Zustand und der gebotene sparsame Einsatz der einzusetzenden Ressourcen machten es erforderlich, so viel Überbau wie möglich zu erhalten.

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ÜBERBAU WEITESTGEHEND ERHALTEN

Dieser Denkansatz führte zu drei übergeordneten Gestaltungsprinzipien:

• eine zeitgenössische Architektur, die die volumetrische Vielfalt der vorhandenen Bausubstanz integriert

• ein strukturelles und isolierendes Dispositiv, das der öffentlichen Einrichtung wieder Kohärenz verleiht und gleichzeitig die Realisierung der Anforderungen (Dichtigkeit und Isolierung) der neuen Hülle ermöglicht

• eine Aufwertung der leichten Topografie des Standorts durch die Verbindung der Innenräume mit der weitläufigen Landschaft und dem Horizont

BEHUTSAME UMBAUTEN IN EINKLANG MIT UMGEBUNG

Die umfangreiche Renovierung und Erweiterung des Schwimmbads erforderten einen sich ausdehnenden Gestaltungsansatz, der es ermöglichte, den Bau komplementärer Räume im Einklang mit der ursprünglichen Heterogenität zu kombinieren. Das Bestehende wurde objektiv betrachtet, bereits bestehende Gebäudeteile wurden eingebunden, wobei durch die Umwandlung und eine gewisse Abstraktion eine neue Kohärenz angestrebt wurde, die den einheitlichen Status der neuen öffentlichen Infrastruktur bestätigt.

Der Projektansatz wollte die Vielfalt der bereits bestehenden Strukturen akzeptieren und aufwerten. In Anlehnung daran wurden die

renovierten Innenräume durch eine kohärente farbliche Behandlung vereinheitlicht, während die verschiedenen Schichten und ursprünglichen strukturellen Vorrichtungen sichtbar blieben.

Die neu ergänzte Halle besteht strukturell aus zwei verschiedenen Teilen:

• einem Betonunterbau, der sich in den Hang einfügt und an die bestehenden Galerien im Untergeschoss anschließt,

• einer sichtbaren und eigenständig stabilen Holzkonstruktion, die auf 8 x 12 cm großen Metallpfosten ruht (Ausführung der Holzkonstruktion in Übereinstimmung mit bestehender Holzkonstruktion).

NEUE ERSCHLIESSUNG UND EINHEITLICHE ANMUTUNG

Der Eingang der neuen Anlage befindet sich an der Nordwestfassade im Gebäude des alten Schwimmbads. Der Empfang öffnet sich weit hin zu den drei aufeinanderfolgenden Becken. Die Verwaltungsräume sind in einem neuen Gebäudeteil untergebracht, das direkt vom Empfang aus zugänglich ist und von dem sich der Blick auf den Vorplatz und die Badebereiche erschließt.

Links vom Empfang wurden die Umkleide­ und Sanitärräume anstelle der alten Umkleidekabinen komplett neu errichtet, wobei die Primärstruktur und das Dach beibehalten wurden. Von den Gängen aus gibt es Ausblicke auf die wiederhergestellten Becken, und im weiteren Verlauf einen dadurch geschaffenen Ausblick auf den Horizont.

Die Duschen, die den Zugang zwischen den beiden großen Becken ermöglichen, sind an den Raum der Badeaufsicht angebaut, mit einem Zugang zum Erste­Hilfe­Raum. Der Zwischenbereich verbindet die beiden Badebereiche: das renovierte Becken unter dem bestehenden Balkenwerk und das neue, offene Becken unter der großen Überdachung.

Das neue Becken fügt sich in die Kontinuität des Bestehenden ein und bietet die Abstraktion eines großen Volumens aus Schiefer. Das gesamte Projekt ist mit schwarzem Holz verkleidet. Es wurden neue Öffnungen im Bestand geschaffen, um das Schwimmbad wieder zur Stadt zu öffnen.

Alle Böden sind in einem kohärenten Raster von 12,5 x 12,5 cm angeordnet, das wie die schwarze Holzverkleidung dem gesamten Projekt eine einheitliche Anmutung verleiht.

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1. Büros

2. Eingang

3. Schließfächer

2 - Entrance

4. Erholungsbad

3 - Lockers

5. Solarium

4 - Recreation pool

5 - Solarium

6. Kinderbecken

6 - Children pool

7. Schwimmbecken

8. Lagerraum

7 - Sport pool

8 - Storage

51 sb 3/2024 0 5 1 A A B B
1 2 3 4 6 7 8 5

EHRGEIZIG UND ZURÜCKHALTEND ZUGLEICH

SCHWIMMBADKOMPLEX ČEŠČA VAS IN NOVO MESTO

Autor: Enota

Fotos: Miran Kambič

Der neue Schwimmbadkomplex Češča Vas setzt Maßstäbe für das Freizeit- und Sportschwimmen in der Region. Dank seiner Einbindung in das nationale Trainingsnetz für Leichtathletik, Radsport und Triathlon ist das Schwimmzentrum eine Referenz für sportinteressierte Bürger und Sportler. Die moderne Ausstattung und das intelligente Design zeugen vom Engagement für eine Verbesserung der Sportinfrastruktur in der Region. Das Architekturbüro ENOTA aus Ljubljana hat es verstanden, die Geländeneigung am Standort optimal auszunutzen.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG

SEPTEMBER 2023

Standort

Novo Mesto, Slowenien

Bauherr / Betreiber

Gemeinde Novo Mesto

Architekten

ENOTA, www.enota.si

Hersteller Schwimmbecken

Myrtha Pools, www.myrthapools.com

Baukosten

7 Millionen EUR

Die neben dem kürzlich modernisierten Velodrom errichtete Schwimmhalle spielt mit der abschüssigen Geländeform und präsentiert sich als elegant in der Landschaft schwebendes Zentrum, das vom Engagement für die Entwicklung einer Sportinfrastruktur von Weltklasse zeugt. Es erfüllt nicht nur die für Schwimmwettkämpfe und Leistungstraining geltenden strengen Normen, sondern übernimmt auch eine Leuchtturmfunktion für das Wachstum und die Entwicklung des Schwimmsports in der Region.

Die Wettbewerbslösung überlässt die dominierende Rolle dem Velodrom

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ZURÜCKHALTENDE PRÄSENZ

Das neue Schwimmbad nutzt die topografischen Bedingungen des abfallenden Geländes, drastische Eingriffe in die bestehenden räumlichen Beziehungen wurden auf diese Weise vermieden. Es wurde so niedrig wie möglich gehalten ohne den Versuch, die Umgebung zu dominieren.

Der Komplex beherbergt zwei Innenbecken samt Infrastruktur. In einer zweiten Projektphase soll ein 50 ­ m ­Außenbecken hin -

zukommen. Aufgrund der teilweise eingegrabenen Anlagenteile erinnert die Schwimmhalle an ein Amphitheater. Die Eingangshalle ist so von den übrigen Verkehrsflächen abgekoppelt, während das untere Schwimmbecken ebenerdig an das Gelände in der westlichen Ecke des Standorts anschließt. Die beim Eingraben entstandenen Geländeversprünge wurden in Zuschauertribünen umgewandelt. Auf diese Weise wurden die Fassadenflächen minimiert, gleichbedeutend mit einer höheren Energieeffizienz und geringeren Investitionskosten.

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FUNKTIONSBEREICHE UNTER DEM DACH

Das zurückhaltende Erscheinungsbild des Gebäudes wird durch das niedrige Dach erreicht, das in der Landschaft zu schweben scheint. Unter dem Dach wurden alle Funktionsbereiche integriert, die keinen direkten Kontakt mit den Wasserflächen erfordern. So waren höhere Decken in der Schwimmhalle und niedrigere Decken im Rezeptionsbereich und in den Umkleiden möglich. Die gitterförmige Dachkonstruktion ruht auf in den Trennwänden verborgenen Wandträgern. Sie ermöglicht große Spannweiten und erfordert nur wenige vertikale Stützen.

Das umlaufende Fensterband erzeugt den Eindruck eines über den Wasserflächen schwebenden Dachs und gibt vom Innenraum weite Ausblicke auf die umliegende Landschaft frei. Das über dem Gebäudeeingang auskragende Dach dient als Vordach und bildet zusammen mit der an ein Amphitheater erinnernden Treppe die Eingangsplattform im Freien.

Die Spannweiten werden überbrückt durch Wandträger mit Stahlstäben

Oberlichter und Technikbereiche befinden sich zwischen den Balken

BEMERKENSWERT EINFACHE UND ZURÜCKHALTENDE MATERIALSPRACHE

Die Außenseiten des schwebenden Dachs sind mit unbehandeltem Holz verkleidet, das im Zeitverlauf altern und eine noch stärkere Integration in die Materialität des umgebenden Waldes bewirken wird. Der Dachkörper mit seiner besonderen Materialsprache und abgeschrägten Form erinnert an die im ländlichen Raum typische Architektur. Der einzige Materialakzent findet sich im Innenraum, wo die Unterseite des schwebenden Dachvolumens einheitlich in einem warm­leuchtenden Farbton gestaltet ist. Die Farbe verleiht der Decke im Innenraum eine ausreichende Präsenz, um trotz der transparenten Fensterflächen ein Gefühl der Geborgenheit in der Schwimmhalle zu erzeugen. Die farbige Akzentuierung des Innenraums übernimmt von außen zugleich die Funktion einer diskreten Einladung an Passanten und Betrachter.

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WIEDERERÖFFNUNG DER HAMBURGER „SCHWIMMOPER“

SANIERUNG, UMBAU UND ERWEITERUNG DER ALSTERSCHWIMMHALLE IN HAMBURG

Autor: gmp Architekten

Fotos: Marcus Bredt, Bäderland Hamburg

Das spektakuläre Schalendach, der riesige Innenraum mit dem 50-m-Becken und die Fassadenkonstruktion wurden erhalten. Gleichzeitig wurden die Sporteinrichtungen erstmals zusammenhängend neugestaltet und um zeitgemäße Angebote ergänzt. gmp Architekten wagten den Balanceakt zwischen Erhalt, funktioneller Umgestaltung und Nutzungsanpassung der Schwimmhalle.

OFFIZIELLE ERÖFFNUNG 2023

Standort

Hamburg, Deutschland

Bauherr / Betreiber

Bäderland Hamburg GmbH

Architekten

gmp Architekten, www.gmp.de schlaich bergermann partner, www.sbp.de

Baukosten

68 Millionen EUR netto KGR 200 – 600

Als einer der größten Schalenbauten Europas ist die Schwimmhalle nach einem Ent wurf der Architekten Horst Niessen, Rolf Störmer, Walter Neuhäusser und dem Ingenieur Jörg Schlaich ein Wahrzeichen der Hamburger Nachkriegsmoderne. Das Betonschalendach aus zwei hyperbolischen Paraboloidschalen, die von drei Stützfüßen getragen werden, erinnerte die Hamburger:innen damals an die Oper in Sydney – und wird seitdem liebevoll „Schwimmoper“ genannt.

Ursprünglich war die Alsterschwimmhalle als Wettkampfstätte errichtet worden, wurde über die Jahre jedoch zu einem Freizeit­ und Familienbad. Trotz 400.000 Besucher:innen im Jahr 2014 wurde aus Kostengründen damals eine Schließung mit Abriss und die Errichtung eines modernen Neubaus diskutiert. In Kooperation mit schlaich bergermann partner (sbp) erstellte gmp eine Machbarkeitsstudie, die zur Entscheidungsgrundlage für den Erhalt und die Sanierung wurde.

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ZWISCHEN DENKMALSCHUTZ UND DEN ANFORDERUNGEN AN EIN MODERNES SCHWIMMBAD

Der Denkmalschutz des spektakulären Daches spielte dabei eine Schlüsselrolle. Auf einer Grundfläche von 4.500 m² schwingt es sich – nur 8 cm dünn, von drei Diagonalstützen gehalten – an den Spitzen 24 m weit in die Höhe. Zwei der drei Stützenfundamente sind durch ein Zugband unterhalb des Schwimmbads verbunden. Mit Spannweiten von bis zu 96 m zählt das Dach bis heute zu den weltweit größten seiner Art.

Die große Herausforderung hinsichtlich der Statik bestand darin, Teile des alten Schwimmbads abzureißen und neu zu bauen, ohne dabei das bestehende Dach zu verändern oder durch die Bauarbeiten zu sehr zu erschüttern. So durfte das Zugband zwischen den Fundamenten nicht berührt werden und wurde während der Bauarbeiten ständig überwacht. Seit der Sanierung schützt ein neues Kathodisches­ Korrosionsschutz­System das Dach mit Schwachstrom gegen Schäden durch aufsteigendes Chlor, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen.

ZIEL: MÖGLICHST VIEL DER

ORIGINALSUBSTANZ ERHALTEN

Das 50 ­ m ­ Becken, der 10 ­ m ­Sprungturm und der sogenannte Fitness­ Kubus an der Ostseite blieben mit Ausnahme weniger Eingriffe erhalten. Die alte, kaum noch genutzte Tribüne neben dem Becken wurde hingegen abgebrochen, um Platz für ein neues, separates Sprungbecken zu schaffen. Auch der Ergänzungsbau im Norden wurde abgerissen und durch einen ein ­ beziehungsweise zweigeschossigen Neubau ersetzt. Dort entstanden ein neues 25 ­ m ­Schwimmbecken und ein Kursbecken, ein barrierefreier Eingangsbereich sowie Umkleiden, Fitness­ und Saunabereiche. Insgesamt wurde die bisherige Wasserfläche um rund ein Viertel vergrößert, gut die Hälfte der gesamten Innenfläche wurde neu gebaut.

PFLEGE EINES HISTORISCHEN BAUWERKS ALS NACHHALTIGER BEITRAG ZUR LEBENDIGEN BAUKULTUR

Die originalen Aluminium ­ Fachwerkstützen der Glasfassade wurden erhalten. Zudem entwickelten gmp, sbp und der Fassadentechnik­Anbieter ein neues, zulassungsfähiges Tele skopKolben ­Auflager als beweglichen Anschlusspunkt zwischen Fassade und Dach, mit dessen Hilfe sich die Schwingungen der Dachflächen ausgleichen lassen.

Die Oberflächen der erhaltenen Bauteile wurden entweder in aufwendiger restauratorischer Feinarbeit in der ursprünglichen Betonsichtigkeit oder auf Basis des Farbkonzepts aus der Erbauungszeit wiederhergestellt. Bauelemente wie die historischen Akustikziegel wurden restauriert und wieder eingebaut. Unter Wahrung der Balance zwischen Erhalt, funktioneller Umgestaltung und Nutzungsanpassung der Schwimmhalle wurde ihre bauliche Identität erhalten; Nutzung und Betrieb sind für die Zukunft gesichert.

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ALUMINIUMZARGEN VON KÜFFNER

IDEAL FÜR NASSBEREICHE

KOMPLETTSANIERUNG DES HALLENBAD GEORGENSGMÜND

Autor: Peter Bischoff, www.kueffner.de

Fotos: Ralf Kuhn

Am Zusammenfluss der Fränkischen und Schwäbischen Rezat liegt die Gemeinde Georgensgmünd. In einer gewaltigen Kraftanstrengung, mit Unterstützung des Freistaats Bayern sowie EU-Fördermitteln, gelang ihr die energetische und nachhaltige Sanierung des beliebten Hallenbads. Durch die Verbindung mit einem ehemaligen Hopfenlager, das zu einem neuen multifunktionalen Veranstaltungsort im Obergeschoss umgebaut wurde, sowie der neu errichteten Sporthalle in unmittelbarer Nachbarschaft konnte das seit 1969 bestehende Bad erhalten sowie attraktiv gestaltet werden.

Errichtet auf den Grundmauern wurde der gesamte Innenbereich neu aufgeteilt und gestaltet. Nun steht ein 20 ­ m ­ Becken mit Hubboden und integriertem Nichtschwimmerbereich, ein Kleinkinderbecken mit Wasserspielgeräten sowie ein Brodelbecken mit Massagedüsen für die Gäste zur Verfügung. Liegen und Ruhebereiche sorgen für Entspannung. Zudem ist der Zugang barrierefrei gestaltet. Ein Besuch für Menschen im Rollstuhl ist nun jederzeit möglich.

KORROSIONSBESTÄNDIGKEIT ÜBERZEUGT IM NASSBEREICH

Für die Türelemente entschieden sich Architekt und Bauherr für Aluminiumzargen von Küffner. Dauerhaft und nachhaltig bewähren sich die korrosionsbeständigen Elemente aus Aluminium seit mehr als 50 Jahren im Nassbereich. Die stranggepressten Profile werden werkseitig pulverbeschichtet oder eloxiert, sind hoch beanspruchbar und pflegeleicht für den Einsatz in Schwimmbädern, Duschen, Umkleiden und Toiletten.

Aluminiumzargen von Küffner wurden für die Kombination mit Feucht­ und Nassraumtüren, auch mit Brandschutzfunktion, ent­

wickelt. Im neuen Hallenbad Georgensgmünd wurden die schlanken Glas­ Rahmentüren aus Aluminium mit großzügiger Bodenfuge im Barfußbereich eingesetzt.

EINFACHE MONTAGE

Die Montage der Aluminiumzargen ist unkompliziert und erfolgt in der Regel nach Fertigstellung der Wände und Böden sowie der Putz­, Fliesen­ und Malerarbeiten. Somit bieten sich die Aluminiumzargen ideal für Renovierungen und Sanierungen von Bädern und Sportstätten aller Art an. Küffner Rahmentüren lassen sich ein­ oder zweiflügelig in jeder gewünschten Oberfläche mit Block­ oder Umfassungszargen kombinieren.

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Küffner Rahmentüren lassen sich, ein oder zweiflügelig, in jeder gewünschten Oberfläche mit Block­ oder Umfassungszargen kombinieren.

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sb

EIN NEUER STIL IN DER POOLBELEUCHTUNG: DER WIBRE 252

KOMPAKT, VIELSEITIG UND FORMSCHÖN

Autor: Benjamin Pfendt, WIBRE, www.wibre.de

Fotos: WIBRE, Das Badehaus, Klaus Kohler, Oberhausen­ Rheinhausen, www.das­badehaus.com

WIBRE stellt den neuen Scheinwerfer 252 vor. Kompakt, vielseitig und formschön setzt dieser Scheinwerfer neue Maßstäbe in der Poolbeleuchtung. Der 252 vereint alle typischen WIBREMerkmale ohne Kompromisse und ist somit ein unverzichtbares Highlight für jede Wasser- und Poollandschaft.

NEUES DESIGN, NEUE MÖGLICHKEITEN

Mit seinem kurzen linearen Design eröffnet der 252 völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten in der Pool­ und Lichtplanung. Dank seiner Vielseitigkeit kann er in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden: von der Beleuchtung des gesamten Pools bis hin zu akzentuierenden Lichtspielen. Die POW­ LED ­Technologie bietet verschiedene Farbtemperaturen (3000K, 4500K, 6000K) sowie RGB­W und unterschiedliche Ausstrahlwinkel.

ENTWORFEN, UM ZU

BEEINDRUCKEN

– MUST-HAVE BEI TAG UND NACHT

Wo Wasser leuchtet, entsteht ein Ort der Entspannung und Sehnsucht. Dieser Scheinwerfer schafft durch seine kompakte Linearität und klare Formsprache eine neue Designsprache im Pool. Tagsüber und nachts erzeugt er eine einzigartige Atmosphäre, die jeden Pool zu einem Sehnsuchtsort macht.

ABWECHSLUNGSREICHER LINEARER

STIL

Die Vielseitigkeit des 252 zeigt sich auch in seiner Variante mit MID ­ LEDs, die eine diffuse Beleuchtung mit geringerer Lichtstärke ermöglichen – ideal auch für Anwendungen über Wasser. Der Scheinwerfer ist in allen Versionen nach IP68 für eine dauerhafte Wassertiefe von bis zu 10 m und nach IP69 für

den Schutz vor Hochdruck und hohen Strahlwassertempera turen zertifiziert.

ROBUST UND LANGLEBIG

Wie alle WIBRE­Scheinwerfer besteht der 252 aus hochwertigem V4A­Edelstahl 316Ti, der für seine hohe Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit bekannt ist. Die Leuchte mit Sicherheitsglas und IK11­Bewertung sorgt für maximale mechanische Schlagfestigkeit und ultraklare Sicht. Zudem ist der Scheinwerfer für eine Wassertemperatur bis zu 40° Celsius geeignet und somit auch für Individual­Whirlpools eine ideale Wahl.

V IELFÄLTIGE EINSATZMÖGLICHKEITEN

Der kompakte lineare Scheinwerfer kann vielseitig eingesetzt werden – zur Ausleuchtung von Pools bis zu vier Metern Breite sowie zur optimalen Illumination verschiedener Wasserbereiche wie zum Beispiel Springbrunnen. Das Edelstahl­ Einbaugehäuse ermöglicht eine einfache Installation, bietet Platz für Kabel und gewährleistet eine optimale Wasserzirkulation.

Mit dem neuen WIBRE 252 setzen Sie auf innovative Technologie und außergewöhnliches Design, das Ihre Poollandschaft in ein wahres Highlight verwandelt.

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EFFIZIENTES GÄSTEMANAGEMENT

Die eccos pro gmbh erweitert ihr Portfolio um zwei neue Produkthighlights: Mit epCollect für die komfortable Ausgangskontrolle und Medienrücknahme sowie mit dem Self Service Terminal als moderne, bargeldlose Nachzahlund Buchungs­ Lösung optimieren Betreiber von Bädern und Thermen ihr Gästemanagement konsequent weiter. So schaffen sie ziel gerichtet mehr Sicherheit und Effektivität in den Betriebsabläufen.

Das neue epCollect ist ein modernes Rücknahmegerät für RFID ­ Medien wie Armbänder oder Coins und ermöglicht eine Effizienz­ und Komfortsteigerung im Gästemanagement. Das Einsammeln der RFID ­ Medien und das Passieren der gekoppelten elektronischen Zu ­ und Ausgangskontrolle werden parallel auf dem Grafik­ Display des Geräts visualisiert; dies optimiert den Prozess für die Besuchenden weiter. Auch eine Pfandmünzenrückgabe bei Verlassen des Bäderbetriebs ist mit epCollect umsetzbar.

Die Einbindung einer bargeldlosen Nachzahl ­ und Buchungslösung erfolgt mit dem neuen Self Service Terminal zur Stand ­ oder Wandmontage. Integrierte RFID ­Scanner und EC­/Geldwert­ Kartenleser, ein intuitiv bedienbares Touch ­ Display sowie das optionale Ansteuern eines Armbandausgabeautomaten beim Check­ In ermöglichen ein komfortables Handling für die Besuchenden. Zugleich werden Personalaufwände reduziert und lange Warteschlangen an den Kassen vermieden.

Beide eccos pro ­ Lösungen lassen sich nahtlos in bestehende mafis®­Systemlandschaften integrieren.

NEUE TRAUMSCHIFF-FLOTTE VON PLAYPARC

„Leinen los“ für die neuen Spielschiffe von Playparc, auf denen stets rege Betriebsamkeit herrscht. Ob Privat­Yacht, Feuerwehrschiff, Luxusliner oder Piratenboot: sie alle begeistern Kinder und inspirieren dazu, tolle Abenteuer zu erfinden, dabei in eine Rolle zu schlüpfen, aktiv zu sein und Fantasien auszuleben. Ob im Freibad oder auf dem Spielplatz, mit abwechslungsreichen Spielwerten und Bewegungsmodulen bieten sie Kindern ab vier Jahren viel Spaß und Bewegungsfreude.

So entstehen täglich neue Spielideen. Rollenspiele fördern nicht nur die Kreativität, das soziale Miteinander, sondern auch das Lernen durch spielerische Interaktion. Kinder können ihre Vorstellungskraft nutzen und in unterschiedliche Rollen schlüpfen, dabei noch Spaß haben und viel lernen – nicht nur über die maritime Welt. Auf spielerischem Weg werden Bewegung, Motorik, Koordination, Kreativität und soziale Kompetenzen gefördert und gefordert.

Die Spielschiffe von Playparc verbinden herausfordernde und innovative Spielideen mit hochwertigen sowie nachhaltigen Materialien und hoher Flexibilität. Vom kleinen Kutter bis zum Ozeanriesen sind sie in unterschiedlichen Größen und Themenwelten erhältlich. Dabei steht natürlich auch die Sicherheit der Besatzung im Fokus. Durch Balustraden und rutschfeste Aufgänge ist stets sicherer Spielspaß gewährleistet. Der Schiffsname wird je nach Kundenwunsch und thematischer Intention des Spielbereiches gestaltet. Mit eingravierten Motiven und DekoApplikationen auf den HPL­ oder Holz­ Brüstungen können so einzigartige Themenspielattraktionen entstehen, die Klein und Groß für lange Zeit begeistern.

Schiff ahoi, mit viel Spielfreude beim Klettern, Rutschen, Hangeln und Rumtoben.

eccos pro gmbh www.eccos-pro.com

PLAYPARC GmbH www.playparc.de

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PLAYPARC
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eccos pro PROFESSIONALS & PROFILES
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UNTERNEHMENSINDEX VON A BIS Z

IAKS Mitgliedsunternehmen gehen einen Schritt voraus mit „Professionals & Profiles“. Das bringt Spitzenpositionen – bei Print und online. Berichten Sie über Ihre Innovationen und Referenzen: im sb Magazin, im IAKS Newsletter und auf unserer Webseite. Dass Ihr Unternehmenslogo als Architekt oder Ausrüster in jeder Ausgabe erscheint, ist selbstverständlich – und ein Hingucker für Ihre Geschäftspartner!

ACO GmbH 24782 Büdelsdorf, Deutschland tief­ galabau@aco.com www.aco ­sport.de

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

AGROB BUCHTAL

Deutsche Steinzeug Keramik GmbH 92521 Schwarzenfeld, Deutschland agrob ­buchtal@deutsche ­steinzeug.de www.agrob ­buchtal.de

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, Keramik

ANRIN GmbH 59609 Anröchte, Deutschland info@anrin.com www.anrin.com

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

ASPG Deutschland GmbH 40221 Düsseldorf, Deutschland info@D ­aspg.de www.D ­aspg.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

Sekisui Alveo AG 6043 Adligenswil, Schweiz info@alveosport.com www.alveosport.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Arbeitskreis Trennvorhänge e.V. 42327 Wuppertal, Deutschland info@arbeitskreis­trennvorhaenge.de www.arbeitskreis­trennvorhaenge.de

» Hallentrennvorrichtungen

» Sporthallenausstattung

AST Eissport und Solaranlagenbau GmbH 87629 Füssen, Deutschland hannes.schretter@ast.at www.ast.at

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Schwimmbadausstattung

ASB GlassFloor Systembau Horst Babinsky GmbH 83371 Stein, Deutschland info@asbglassfloor.com www.asbglassfloor.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

Avant Sports Industrial Co.,Ltd 518108 Shenzhen, China sales@avant.com.cn www.avantseating.com

» Multisportanlagen

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Tribünen, Bestuhlung

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PROFESSIONALS & PROFILES

Bänfer GmbH Sportmanufaktur

34537 Bad Wildungen, Deutschland info@baenfer.de www.baenfer.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenausstattung

» Temporäre und modulare Bauten

BLOACS 50935 Köln, Deutschland info@bloacs.de www.bloacs.de

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Sportplatzausstattung

» Spielplatzausstattung

Gotthilf Benz Turngerätefabrik GmbH+Co KG 71364 Winnenden, Deutschland info@benz­sport.de www.benz­sport.de

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Schwimmbadausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

Brinkmann + Deppen

Architekten / Landschaftsarchitekten 48336 Sassenberg, Deutschland info@brinkmann­ deppen.de www.brinkmann­ deppen.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Conica AG 8207 Schaffhausen, Schweiz info@conica.com www.conica.com

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

CustomBars GmbH 26723 Emden, Deutschland info@custombars.de www.custombars.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Spielplatzausstattung

eccos pro gmbh 42553 Velbert, Deutschland info@eccos­pro.com www.eccos­pro.com

» Eissportausstatung

» Fitnessausstattung

» Schwimmbadausstattung

» Ticketing, Zutrittssysteme

» Umkleideanlagen, Garderoben

ENGO GmbH Srl 39040 Vahrn (BZ), Italien info@engo ­ice.com www.engo ­ice.com

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

BERNDORF

Metall- und Bäderbau GmbH 2560 Berndorf, Österreich office@berndorf­baederbau.com www.berndorf­baederbau.com

» Schwimmbadausstattung

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, Edelstahl

Carl Stahl ARC GmbH 73079 Süßen, Deutschland xtend@carlstahl­arc.com www.carlstahl­architektur.com

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Sicherheitssysteme, Zaunanlagen

» Spielfeldbanden, Netze

» Spielplatzausstattung

» Sportplatzausstattung

DSGN CONCEPTS UG 48145 Münster, Deutschland info@dsgn­ concepts.de www.dsgn­ concepts.de

» Landschaftsplanung

Eurotramp-Trampoline Kurt Hack GmbH 73235 Weilheim / Teck, Deutschland eurotramp@eurotramp.com www.eurotramp.com

» Schwimmbadausstattung

» Spielplatzausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

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PROFESSIONALS & PROFILES

GANTNER

Electronic GmbH Deutschland 44894 Bochum, Deutschland info ­ de@gantner.com www.gantner.com

» Fitnessausstattung

» Schwimmbadausstattung

» Sporthallenausstattung

» Ticketing, Zutrittssysteme

» Umkleideanlagen, Garderoben

geo3 GmbH 47551 Bedburg­ Hau, Deutschland kontakt@geo3.de www.geo3.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

» Machbarkeitsstudien

Gerflor Mipolam GmbH 53824 Troisdorf, Deutschland gerflormipolam@gerflor.com www.gerflor.de

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenböden

GEZOLAN AG 6252 Dagmersellen, Schweiz customer­service@gezolan.com www.gezolan.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Hamberger Flooring GmbH & Co. KG 83071 Stephanskirchen, Deutschland info@haro ­sports.com www.haro ­sports.com

» Sporthallenböden

» Prallwandelemente

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

heiler GmbH & Co. KG 33649 Bielefeld, Deutschland info@heiler­sport.de www.heiler­sport.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

GfKK – Gesellschaft für Kältetechnik- Klimatechnik mbH 50859 Köln, Deutschland info@gfkk.de www.gfkk.de

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Sanitär, Heizung, Klimatechnik, Energierückgewinnung

Gütegemeinschaft Sportgeräte 53113 Bonn, Deutschland info@sichere ­sporthalle.de www.sichere ­sporthalle.de

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Machen

Hauraton GmbH & Co. KG 76437 Rastatt, Deutschland info@hauraton.com www.hauraton.com

» Entwässerungssysteme

» Sportplatzbau

» Sporthallenböden

Herculan BV 4231 DJ Meerkerk, Niederlande info@herculan.com www.herculan.com

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

» Sportböden für Freianlagen

HET Elastomertechnik 65203 Wiesbaden, Deutschland info@het­ group.com www.het­ group.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Fitnessausstattung

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

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Sie mit!

Intercom Dr. Leitner 39040 Freienfeld, Italy intercom@leitner.it www.realice.info

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

ISS GmbH 63263 Neu­ Isenburg, Deutschland info@iss4u.de www.iss4u.de

» Eisbearbeitungsmaschinen

» Eishockeybanden

» Eissportanlagenbau

» Eissportausstattung

» Schwimmbadausstattung

JUNCKERS INDUSTRIER A/S 4600 Køge, Dänemark info ­ exp@junckers.com www.junckers.com

» Multisportanlagen

» Sporthallenbau

» Sporthallenböden

» Stadion- und Arenabau

» Temporäre und modulare Bauten

INTERGREEN AG

60433 Frankfurt, Deutschland info@intergreen.de www.intergreen.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

IST – Institut für Sportbodentechnik 04416 Markkleeberg, Deutschland mario ­kunze@gmx.net www.sportboden­ leipzig.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

KDF - Kataskeves Dapedon Ltd. 57010 Thessaloniki, Griechenland exports@kdf.gr www.kdf.gr

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

ISP GmbH

48167 Münster, Deutschland info@isp ­ germany.com www.isp ­ germany.com

» Prüfungen, Qualitätssicherung

Jakob Rope Systems 3555 Trubschachen, Schweiz info@jakob.com www.jakob.com

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Sicherheitssysteme, Zaunanlagen

» Spielfeldbanden und Netze

» Spiel- und Sportplatzausstattung

Kernig Consulting GmbH 48155 Münster, Deutschland info@andreaskernig.de www.kernig­ consulting.de

» Consulting

» Fitness Center

» Bäder- und Wellnessanlagen

» Architektur und Design

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Zeigen Sie Ihre Innovationen und Referenzen!
PROFESSIONALS & PROFILES

KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG 29410 Salzwedel, Deutschland sportec@kraiburg­relastec.com www.kraiburg­relastec.com/sportec

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Hermann Kutter LandschaftsbauSportplatzbau GmbH & Co. KG 87700 Memmingen, Deutschland info@kutter­ galabau.de www.kutter­ galabau.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

Wir helfen Ihnen gerne:

Labor Lehmacher | Schneider GmbH & Co. KG 49076 Osnabrück, Deutschland info@labor­lehmacher.de www.l­l­s.de

» Prüfungen, Qualitätssicherung

LIKE-ICE Science GmbH 84069 Schierling, Deutschland info@like ­ice.com www.like ­ice.com

» Eishockeybanden

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sportböden für Freianlagen

Max Rosenau, Marketing rosenau@iaks.sport
Silke Bardenheuer, Mitgliederservices bardenheuer@iaks.sport

Landskate GmbH 50823 Köln, Deutschland info@lndskt.de www.lndskt.de

» Landschaftsarchitektur

Herbert Labarre GmbH & Co. KG

22337 Hamburg, Deutschland info@labarre ­ galabau.de www.labarre ­ galabau.de

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Hybridrasen)

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

» Sportrasen (Naturrasen)

LAUSIN Y VICENTE S.L. 50420 Cadrete, Spanien export@lausinyvicente.com www.lausinyvicente.com

» Hallentrennvorrichtungen

» Spielplatzausstattung

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Stadion- und Arenaausstattung

M3 Architectes 2737 Luxemburg, Luxemburg mail@m3archi.lu www.m3archi.lu

» Architektur und Design

maier landschaftsarchitektur / Betonlandschaften 51107 Köln, Deutschland info@maierlandschaftsarchitektur.de www.maierlandschaftsarchitektur.de

» Landschaftsarchitektur

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PROFESSIONALS & PROFILES

McArena GmbH

71522 Backnang, Deutschland info@mcarena.de www.mcarena.de

» Multisportanlagen

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

Melos GmbH

49324 Melle, Deutschland info@melos­ gmbh.com www.melos­ gmbh.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

Nüssli (Deutschland) GmbH 91154 Roth, Deutschland roth@nussli.com www.nussli.com

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

» Stadion- und Arenabau

» Temporäre und modulare Bauten

» Tribünen, Bestuhlung

Pellikaan Bauunternehmen

Deutschland GmbH 40880 Ratingen, Deutschland info@pellikaan.de www.pellikaan.de

» Schlüsselfertigbau

» Schwimmbadausstattung

» Schwimmbadbau

» Sporthallenbau

MYRTHA POOLS A&T Europe SPA 46043 Castiglione d/Stiviere (MN), Italien info@myrthapools.com www.myrthapools.com

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, andere Systeme

» Schwimmbeckenbau, Edelstahl

PERROT-Regnerbau Calw GmbH 75382 Althengstett, Deutschland perrot@perrot.de www.perrot.de

» Bewässerungssysteme

Play-Parc

Allwetter-Freizeitanlagenbau GmbH 33014 Bad Driburg, Deutschland info@playparc.de www.playparc.de

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

Schmitz Foam Products BV 6040 KG Roermond, Niederlande sales@schmitzfoam.com www.schmitzfoam.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Polytan GmbH 86666 Burgheim, Deutschland info@polytan.com www.polytan.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Reinigung und Pflege

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

Porplastic Sportbau von Cramm GmbH 72108 Rottenburg a.N., Deutschland info@porplastic.de www.porplastic.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

PS+ Planung von Sportstätten 49078 Osnabrück, Deutschland info@ps­planung.de www.ps­planung.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Sika Nederland B.V. (Pulastic sports flooring) 7400 AK Deventer, Niederlande export@nl.sika.com www.pulastic.com

» Decken, Fenster, Wandelemente

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

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PROFESSIONALS & PROFILES

REGUPOL Germany GmbH & Co. KG 57319 Bad Berleburg, Deutschland info@regupol.de www.regupol.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Spielplatzausstattung

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Signgrass® NIK-Tufting BV 5571 TJ Bergeijk, Niederlande info@signgrass.com www.signgrass.com

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportplatzausstattung

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH 89269 Vöhringen, Deutschland info@smg­machines.com www.smg­machines.com

» Reinigung und Pflege

» Sportplatzausstattung

» Sportplatzbau

STARGUM Stankiewicz Sp.j. 73­110 Stargard, Polen sales@stargum.pl www.stargum.pl

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

» Sportböden für Freianlagen

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

RICHTER Sportstättenkonzepte GmbH 07629 Hermsdorf, Deutschland info@sportstaettenkonzepte.de www.sportstaettenkonzepte.de

» Architektur und Design

» Landschaftsarchitektur

Siteco Beleuchtungstechnik GmbH 83301 Traunreut, Deutschland info@siteco.de www.siteco.de

» Beleuchtungssysteme

Holz-Speckmann GmbH & Co. KG 33790 Halle/ Westfalen, Deutschland info@speed­lock.com www.speed­lock.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sporthallenböden

Robbins Sports Surfaces OH 45226 Cincinnati, USA info@robbinsfloor.com www.robbinsfloor.com

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Multisportanlagen

» Sporthallenböden

SMC2 Vertriebsbüro Deutschland 60314 Frankfurt am Main, Deutschland kontakt@smc2­bau.de www.smc2­bau.de

» Fassaden und Gebäudehüllen

» Feste und mobile Dachsysteme

» Multisportanlagen

» Schlüsselfertigbau

» Sporthallenbau

Spieth Gymnastics GmbH 73776 Altbach, Deutschland info@spieth­ gymnastics.com www.spieth­ gymnastics.com

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sporthallenausstattung

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Sportplatzausstattung

STOCKMEIER URETHANES GmbH & Co.KG 32657 Lemgo, Deutschland urethanes.ger@stockmeier.com www.stockmeier­ urethanes.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Sportböden für Freianlagen

» Sporthallenböden

Tatamsport 50014 Zaragoza, Spanien tatamsport@toldosserrano.com www.tatamsport.com

» Hallentrennvorrichtungen

» Sporthallenausstattung

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PROFESSIONALS & PROFILES

Trenomat GmbH & Co. KG 42327 Wuppertal, Deutschland info@trenomat.de www.trenomat.de

» Hallentrennvorrichtungen

» Mobile Sportböden, Abdecksysteme

» Spielfeldbanden, Netze

» Sporthallenausstattung

Universal Sport Sportgeräteherstellungs- und Vertriebs GmbH 71101 Schönaich, Deutschland info@universal­sport.com www.universal­sport.com

» Multisportanlagen

» Spielfeldbanden, Netze

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

» Stadion- und Arenaausstattung

WM technics GmbH 39053 Blumau, Italien info@wm­technics.com www.wm­ on­ice.com

» Eisbearbeitungsmaschinen

Troldtekt GmbH 22763 Hamburg, Deutschland info@troldtekt.com www.troldtekt.com

» Decken, Fenster, Wandelemente

TURNBAR by Eiden & Wagner 54634 Bitburg, Deutschland info@turnbar.net www.turnbar.net

» Fitnessausstattung

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Sporthallenausstattung

» Sportplatzausstattung

Vindico Sport GmbH 73463 Westhausen, Deutschland info@vindico ­sport.de www.vindico ­sport.com

» Freiraumausstattung

» Multisportanlagen

» Stadion- und Arenaausstattung

» Sportplatzbau

» Sportplatzausstattung

ZELLER bäderbau GmbH 89520 Heidenheim, Deutschland info@zeller­baederbau.com www.zeller­baederbau.com

» Schwimmbadausstattung

» Schwimmbadbau

» Schwimmbeckenbau, Edelstahl

Hans-Joachim Weitzel GmbH & Co. KG 25436 Tornesch, Deutschland schult@hjweitzel.de www.hjweitzel.de

» Elastikschichten, Fallschutzbeläge

» Multisportanlagen

» Sportböden für Freianlagen

» Sportplatzbau

» Sportrasen (Kunststoffrasen)

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PROFESSIONALS & PROFILES
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sb 3/2024

Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

Redaktion und Verlag IAKS

Internationale Vereinigung Sportund Freizeiteinrichtungen e.V. Eupener Straße 70 50933 Köln, Deutschland

Fon +49 (0) 221 16 80 23­ 0 Fax +49 (0) 221 16 80 23­23 sb@iaks.sport www.iaks.sport

Abopreis 2024

65 EUR Deutschland 85 EUR Andere Länder 12 EUR Einzelheft

ISSN (Print): 0036 ­102X

ISSN (Internet): ISSN 2198 ­ 4271

Gerichtsstand und Erfüllungsort: Köln Anzeigenpreise: Mediadaten 2024

Übersetzung/Lektorat Tim Chafer, ExperTeam Otto ­ Hahn­Str. 57, DE – 40591 Düsseldorf

Euro ­Sprachendienst Jellen

Rheinaustr. 125, DE – 53225 Bonn www.euro ­sprachendienst.de

Druck

Limberg­ Druck Industriestr. 17 DE 41564 Kaarst www.limberg.de

Generalsekretär und verantwortlich

Klaus Meinel meinel@iaks.sport

Marketing

Maximilian Rosenau rosenau@iaks.sport Fon +49(0)221 168023­13

Grafikdesign

Victoria Page page@iaks.sport Fon +49(0)221 168023­12

Redaktion

Silke Bardenheuer bardenheuer@iaks.sport Fon +49(0)221 168023­11

Marketing Felicia Astuni astuni@iaks.sport Fon +49(0)221 168023­15

Abonnements Alexia Chrissanthopoulou chrissanthopoulou@iaks.sport Fon +49(0)221 168023­14

Über die zum Ausdruck angenommenen Arbeiten kann der Verlag uneingeschränkt verfügen.

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NÄCHSTE AUSGABE

AKTIVIERENDE URBANE RÄUME

Erscheinungsdatum: 30.08.2024

Foto: X-Move GmbH

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IMPRESSUM
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sb

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EIN JAHR ARCHITEKTUR UND INSPIRATION!

„sb“ präsentiert beispielhafte Architektur und die gesamte Bandbreite an Innovationen, Produkten und Services aus den Bereichen Freizeiteinrichtungen, Sportanlagen, Schwimmbad und Wellness.

Die sechs Ausgaben pro Jahr im Jahresabonnement für 65 Euro (Deutschland) bzw. 85 Euro (andere Länder) inklusive Versand.

REDAKTIONSPLAN 2024

1/2024 SPORTHALLEN UND ARENEN

2/2024 STADIEN UND SPORTPLÄTZE

3/2024 BÄDER UND WELLNESSANLAGEN

4/2024 AKTIVIERENDE URBANE RÄUME

5/2024 NACHHALTIGKEIT

6/2024 BEWEGUNG FÜR ALLE

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Es heißt, Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.

Eine kollaborative, digitale und damit zeit- und kosteneffiziente Projektabwicklung steht bei uns im Fokus des Gesamtprozesses. Ihre Projekte werden bei uns nach LEAN-Methodik in Echtzeit aufgesetzt und um alle Design- und Konstruktionsabläufe zu optimieren, immer unter Verwendung der neuesten BIM-Technologien. Dabei denken wir nicht nur an morgen, sondern auch an die fernere Zukunft: Wir bauen nachhaltig, effizient und mit hohem Wohlfühlfaktor. Wir meinen: Es hätte sein können!

www.pellikaan.de

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