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sb www.iaks.sport

53. Jahrgang ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271

Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

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IOC IPC IAKS Architekturpreise 2019

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A


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Editorial

LIEBE IAKS-MITGLIEDER UND LESER DER „SB“, In dieser Ausgabe würdigen wir die Gewinner der IOC IPC IAKS Architekturpreise 2019. Manch einer mag sich fragen, ob diese Preise einen Unterschied für die Welt machen. Machen sie einen Unterschied für die Preisträ­ ger, für die Projektentwickler oder die Nutzer? Als frühere Preisträgerin und aktuelles Jury­ mitglied lautet meine Antwort ganz klar: Ja! 2015 haben wir bei Keingart zwei Auszeich­ nungen erhalten: Gold für das Athletics Exploratorium in Odense und Bronze für die Tornhøj Hall in Aalborg. Zwei Jahre später erhielten wir für die in Zusammenarbeit mit AART Architects entwickelte Sporthalle im Küstenort Musholm einen Award in Bronze und einen IPC IAKS Sonderpreis. Diese vier Preise waren für uns als Architekten sehr bedeutsam. Sie haben uns positiv vor Augen geführt, wie innovative Projekte nicht nur lokal etwas bewirken, sondern auch als Beispiele dienen und neue Maßstäbe setzen für das, was auf breiterer Ebene möglich ist. Inzwischen fragen wir uns bei jedem neuen Vorhaben, ob es „preiswürdig“ wäre. Ist es innovativ, setzt es neue Maßstäbe? Ich bin überzeugt, dass viele Architekten, die mit einem Preis geehrt wurden, diese Erfahrung teilen. Wenn man für etwas aus­ gezeichnet wurde, möchte man mehr davon schaffen. Wenn man für Innovation, Kreativi­ tät und neue Wege geehrt wurde, neigt man dazu, sich beim nächsten Projekt genau auf diese Aspekte zu konzentrieren. Für Projektentwickler sind Preise eine Aner­ kennung für Mut und Entschlossenheit, etwas zu wagen, was jenseits der Norm ist. In der Planungsphase gibt es immer auch Unwäg­ barkeiten. Wird die Anlage funktionieren, wird sie genutzt werden und wirtschaftlich überlebensfähig sein? An dieser Frage schei­ tern oder wachsen Projektentwickler. Die Auszeichnung mit einem Preis kann den Mut hervorrufen, den es braucht, um in Innovati­ on zu investieren. Sie ermutigt dazu, etwas zu wagen.

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Auch für die Benutzer vor Ort sind Preise wichtig, denn sie erzeugen Stolz, eine preis­ gekrönte Anlage nutzen zu können. Die Nutzer gehen sorgsamer mit der Anlage um und möchten sie anderen zeigen – insbeson­ dere, wenn sie selbst in den Planungsprozess eingebunden waren. Nutzer, die an der Ent­ wicklung einer unkonventionellen Lösung be­ teiligt waren, haben oft ein klareres Verständ­ nis in Bezug darauf und sind eher bereit, eine andere Art des Bauens zu akzeptieren. Viele Benutzer preisgekrönter Anlagen machen die Erfahrung, dass ihre Bedürfnisse erfüllt wurden und sogar noch ein bisschen mehr. Auch wenn dieses kleine bisschen Mehr viel­ leicht nicht gefordert war, macht es doch den Unterschied aus. Auszeichnungen machen auch einen Unter­ schied für all jene, die mit der Entwicklung eines neuen Projekts beauftragt sind. Ob ein neuer Park, die Entwicklung des städtischen Raums oder der Bau von Anlagen für Bewe­ gung, Sport, Leichtathletik und Gemeinschaft – mit dem IOC IPC IAKS Architekturpreis aus­ gezeichnete Anlagen sind eine ideale Quelle der Inspiration. Wenn man in die zahlreichen preisgekrönten Entwürfe der vergangenen Jahre eintaucht, erhält man unweigerlich In­ spi­ration, Erfahrung und Ideen. Man muss das Rad nicht neu erfinden, sondern kann sich stattdessen auf über viele Jahre erworbenes Wissen und Erfahrung stützen. Als Jurymitglied habe ich selbst erlebt, dass Preise in der Tat einen Unterschied für die Welt machen. Uns erreichten Bewerbungen mit vielen spannenden Projekten. Ich möchte allen Bewerbern danken, die sich die Mühe gemacht haben, ihre Projektentwürfe einzu­ reichen. Wir sind dankbar für Ihren Beitrag, die Messlatte für aktive Städte sowie Sportund Freizeiteinrichtungen weltweit höher zu legen! Maria Keinicke Davidsen Inhaberin, Keingart Jurymitglied für die IOC IPC IAKS Architekturpreise 2019

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IOC IPC IAKS ARCHITEKTURPREISE 2019 IOC IAKS AWARD GOLD

IOC IAKS AWARD BRONZE

UBC Schwimmzentrum. . ............................................................... 10

Banc of California Stadium........................................................ 48

MJMA und Acton Ostry Architects

Gensler Sports

Streetmekka Viborg........................................................................ 14

Termalija Family Wellness.......................................................... 50

EFFEKT Architects

ENOTA

Planica Nordic Center..................................................................... 18

Quai de la Moselle.......................................................................... 52

studio abiro, STVAR und Studio AKKA

Bureau faceB

Riviera Wasserpark.......................................................................... 22

More Awesome Now.. ................................................................... 54

A77 architektonický und CENTROPROJECT GROUP

HCMA Architecture + Design

Rogers Place. . ...................................................................................... 26

KI Innsbruck....................................................................................... 56

HOK Architects

Architekt DI Thomas Schnizer

Sportcampus Zuiderpark.. ........................................................... 30 FaulknerBrowns Architects

Great Plains Recreation Facility............................................... 34 MJMA und MTA

IOC IAKS AWARD SILBER

IPC IAKS DISTINCTION

Parkhaus und Konditaget Lüders........................................... 38

Optus Stadium and Stadium Park.......................................... 58

JAJA Architects

HASSELL, Cox Architecture und HKS

Díósgyör-Stadion............................................................................. 40

Pulsen.................................................................................................... 62

Közti Architects & Engineers

Elkiær + Ebbeskov und Leth & Gori architects

World Archery Excellence Centre............................................. 42

Manitoboggan. . ................................................................................ 66

Tardin & Pittet Architects

Public City Architecture Inc.

Oxygen Park....................................................................................... 44

The Warner Stand........................................................................... 70

AECOM

Populous

Videotron Center. . ............................................................................ 46

Kärcher Hala Cracovia.. ................................................................. 72

ABCP architecture, GLCRM architects und Populous

Biuro Projektów Lewicki Latak

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Titel: Foto:

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Streetmekka Viborg Rasmus Hjortshøj

IOC IPC IAKS AWARD FOR STUDENTS AND YOUNG PROFESSIONALS

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ADVERTORIALS Nachhaltige Entsorgung von Kunstrasenplätzen......... 90 FieldTurf Tarkett

GOLD

Triamentum........................................................................................ 74 Miriam Möller-Boldt

Automatisierte Gesichtserkennung macht Fußballstadion sicher..................................................... 94 Panasonic Marketing Europe

SILBER

Experimental Teaching School. . ............................................... 78 Diego Eduardo Hernández Santa María, Estefanía Medina Duarte und Paola Andrea Rios Camacho

Mit Vmax werden Sprinter um bis zu zehn Prozent schneller........................................... 96 Conica

BRONZE

Zertifizierte ballwurfsichere Anlagen................................. 98

Verbindungspunkt......................................................................... 80

Brichta

Guillaume Ballart Terral

NEWS

PROFESSIONALS & PROFILES

Expertentreffen von IAKS Japan............................................ 82 Seminar: „Infrastruktur moderner Sportplätze“............ 82 IAKS Österreich: Vorstand gewählt. . ..................................... 83 Neue IAKS-Mitglieder................................................................... 84

Alveosport Shock Pad................................................................... 99 Mobiler Parcours bei den Ruhr Games................................ 99 Vereinssportzentrum Hannover 96.................................... 100 Strahlendes Greenkeeperherz.............................................. 100 WM Mammoth Autopilot........................................................ 101 Innovations „made by Melos“.. ............................................. 101 Firmenindex nach Dienstleistungen.................................. 102 Firmenindex von A bis Z........................................................... 104 Impressum.. ....................................................................................... 112

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ARCHITEKTURPREISE

Die Jurymitglieder v.l.n.r.: Gilbert Felli (IOC), Greta Günnewig (IAKS), Kai-Uwe Bergmann (BIG), Conrad Boychuk (IAKS), Ernst Ulrich Tillmanns (4a Architekten), Klaus Meinel (IAKS), Mag. Wolfgang Becker (Universitätssportzentrum Rif), Mark Todd (IPC), Maria Keinicke Davidsen (Keingart), Debra McCallion

PREISGEKRÖNTE OBJEKTE IN 14 LÄNDERN IOC, IPC UND IAKS VERGEBEN INTERNATIONALE ARCHITEKTURPREISE Mit der feierlichen Galaveranstaltung am 5.11.2019 verleihen das Internationale Olympische Komitee (IOC), das Internationale Paralympische Komitee (IPC) und die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) die begehrten Medaillen für herausragende Sport- und Freitzeitarchitektur. Die mit internationalen Persönlichkeiten besetzte Jury des IOC IAKS Awards 2019 prämiert sieben Anlagen mit Gold, sechs mit Silber und sieben mit Bronze. Die IPC IAKS Auszeichnung für barrierefreie Sportanlagen geht an fünf Teilnehmer. Die preisgekrönten Objekte befinden sich in 14 Ländern weltweit. In diesem Jahr bewarben sich insgesamt 98 Projekte aus allen Kontinenten, darunter Projekte in Malaysia, Mexico, Namibia, Taiwan und Qatar. Von A wie Australien bis U wie USA war alles vertreten. Die Bandbreite der ausge­ zeichneten Anlagen reicht von großen internationalen Sportstätten in Australien und USA bis hin zu einer uni­ versell barrierefreien Rodelanlage mit Aussichtsturm in Kanada. Besondere Erfolge Gleich zwei Architekturbüros freuen sich über ihre Prä­ mierung für je zwei Projekte. MJMA aus Kanada sind die kreativen Köpfe des UBC Aquatic Centers in Vancouver und der Freizeitanlage Great Plains Recreation Center in Calgary. Die international vertretenen Architekten von Populous reüssierten ebenfalls mit zwei Projekten in Kanada und dem Vereinten Königreich. Herausstechend sind zudem die insgesamt sechs preisge­ krönten Projekte aus Kanada, die sowohl multifunktiona­ le Sport- und Erholungszentren als auch Arenen und nicht-organisierte, öffentliche Räume für Sport und 8

Freizeit umfassen. Sie greifen das diesjährige Thema des IAKS Kongresses „Eine aktive Welt ermöglichen“ auf und stehen beispielhaft und inspirierend für die zukünftigen Trends der Stadtplanung und die Gestaltung von aktiven Räumen und Gebäuden. Die fünf mit der IPC IAKS Auszeichnung gekrönten Ob­ jekte befinden sich in Australien, Dänemark, Kanada, Polen und dem Vereinten Königreich. Das Thema Zu­ gänglichkeit und Erreichbarkeit steht auch bei den kleine­ ren und lokalen Sportzentren im Fokus. So sind mit dieser Auszeichnung drei Projekte prämiert worden, die als öffentliche Einrichtungen einen aktiven Lebensstil, In­ klusion und den Zusammenhalt der Gemeinschaft för­ dern sollen. Zielsetzung, Wettbewerb und Auslobung Der IOC IAKS Award und die IPC IAKS Auszeichnung sind die bedeutendsten internationalen Architekturpreise für Sport-, Freizeit- und Erholungsbauten. Seit 1987 prä­ miert der IOC IAKS Award alle zwei Jahre beispielhaft gut gestaltete und gleichzeitig funktional gelungene Sport- und Freizeitanlagen. Gemeinsam mit dem Interna­ tionalen Paralympischen Komitee IPC vergibt die IAKS au­ ßerdem die IPC IAKS Auszeichnung für barrierefreie Sport- und Freizeitanlagen. Der IOC IAKS Award bringt beispielhafte Bauten und An­ lagen ins Blickfeld der Öffentlichkeit, denen es gelingt, sb 5/2019


die Faktoren Nachhaltigkeit und Vermächtnis, eine klare Funktionalität und eine außergewöhnliche Architektur mit­ einander in Einklang zu bringen. Die IPC IAKS Auszeichnung will die Zugänglichkeit von Sport- und Freizeitanlagen fördern, um allen Menschen die Möglichkeit zu geben, Sport uneingeschränkt und barrie­ refrei auszuüben oder dabei zuzuschauen. Zugelassene Bauten und Anlagen Zugelassen zum Wettbewerb 2019 waren sowohl Neubau­ ten als auch Erweiterungen, Modernisierungen, Sanierun­ gen oder Umnutzungen. Die Anlagen mussten zwischen dem 01.01.2014 und dem 31.12.2018 fertig gestellt und in Betrieb genommen worden sein und sich mindestens ein Jahr im Betrieb bewährt haben. Temporäre Event-Infra­ struktur beziehungsweise -Architektur (zum Beispiel de­ montierbare oder verlagerbare Infrastruktur für große Sportevents) konnte ebenfalls am Wettbewerb teilnehmen. Wettbewerbskategorien Die Bewerbungen verteilten sich auf die folgenden Wett­ bewerbskategorien: • • • • • •

Internationale Beteiligung beim Nachwuchs-Architekturpreis IOC, IPC und IAKS vergeben zudem zum fünften Mal den „Architecture and Design Award for Students and Young Professionals“ für innovative Entwürfe und Konzepte für Sport- und Freizeiteinrichtungen. Der Wettbewerb richtet sich an junge Architekten, Landschaftsarchitekten und Designer, die sich noch im Studium oder in den ersten Berufsjahren befinden. Die Entwürfe für diesen Preis stammen aus vielen Teilen der Erde, darunter Deutschland, Mexiko, Japan, der Schweiz und den USA. Der IOC IPC IAKS Architecture and Design Award for Students and Young Professionals 2019 fördert Konzepte, die junge Menschen zur Aus­ übung von Sport motivieren und ein bedeutendes sportli­ ches Vermächtnis schaffen. Die Jury vergibt eine Goldmedaille nach Deutschland, die Silbermedaille geht an ein Studententeam in Mexiko, und Bronze wurde für ein Projekt in Kanada vergeben, ent­ worfen von einem schweizer Nachwuchstalent.

Stadien Sportplätze und öffentliche Freiräume Mehrzweckhallen und Arenen Überdachte Anlagen für Sport, Freizeit und Erholung Bäder und Wellnesseinrichtungen Spezialisierte Anlagen für Sport, Freizeit und Erholung

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IOC IAKS AWARD 2019

UBC SCHWIMMZENTRUM SCHWIMMZENTRUM DER UNIVERSITÄT VON BRITISH COLUMBIA IN VANCOUVER, KANADA Zusammen mit der Universität von British Columbia stellten sich die Planer von MJMA und Acton Ostry Architects die Frage, wie das neue Schwimmzentrum als Hochleistungs-Trainingsstätte für Olympioniken, als Schwimmbad für die lokale Gemeinschaft und als studentisches Schwimmzentrum gleichzeitig fungieren kann. Das Team erarbeitete Lösungen, wie Schwimmkurse organisiert und gleichzeitig ein Schwimmwettbewerb mit rund 1.000 Personen durchgeführt werden können. Standort Vancouver, BC, Kanada Bauherr/Betreiber University of British Columbia Athletics and Recreation Architekten MJMA Toronto, ON, Kanada www.mjma.ca Acton Ostry Architects Vancouver, BC, Kanada www.actonostry.ca Fotos Ema Peter Shai Gil Offizielle Eröffnung Januar 2017 Baukosten 33 Millionen CAD (22 Millionen EUR) 10

Der vier Quadratkilometer große UBC Academic Campus befindet sich an einem ausgelagerten Universitätsstandort, 10 km westlich des Stadt­ zentrums von Vancouver auf der Halbinsel Point Grey. Die Entfernung des Campus vom Stadtzen­ trum sowie die schnell wachsenden Wohnvier­ tel für Studenten, Lehrkräfte und Familien mach­ ten die Ansiedelung eigener gemeindenaher Einrichtungen erforderlich, hierin eingeschlos­ sen Freizeitanlagen. Der „Student Precint“ im historischen Herzen des Campus bildet das Zen­ trum der studentischen Aktivitäten. Es ist seit 25 Jahren unverändert der Sitz der Service-, Verwal­ tungs- und Freizeiteinrichtungen für die Studie­ renden und der belebteste Bereich des Campus. Erfolgreichstes Schwimmteam Im Jahr 2012 entsandte die UBC die meisten kanadischen Schwimmerinnen und Schwimmer zu den Olympischen Sommerspielen in London und hatte das erfolgreichste Schwimmteam des

Landes. Aufgrund der marktbedingt extrem schnellen Erweiterung des Universitätsgelän­ des und der dynamischen Campus-Gemein­ schaft wächst hier inzwischen der Anteil an jungen Menschen und Familien schneller als an jedem anderen Ort im Großraum Vancouver. Das neue Schwimmzentrum soll die Anforderungen der beiden Nutzergruppen erfüllen: Hochleis­ tungs-Trainings- und Wettkampfzentrum und gemeindenahes Schwimmbad in einer Anlage, die in das urbane Gefüge eingebettet ist und zum studentischen Leben auf dem Campus bei­ trägt. Hochwertige Anlage Die 7.900 m² große Anlage umfasst ein 51 m-Becken nach FINA-Norm mit Beckentei­ ler, ein 25 m-Sprungbecken mit Hubboden und ein Warmwasser-Freizeitbecken. Der Grundriss teilt sich von Nord nach Süd in vier Zonen auf: Umkleiden, Freizeitbecken, Wettkampfbecken sb 5/2019


GOLD

JURYURTEIL Das neue Aquatic Centre der University of British Columbia verbindet Freizeit- und Leistungsschwimmsport. Die beiden Bereiche der Schwimmhalle sind parallel zueinander angeordnet, Y-förmige Säulen sorgen auf intelligente Weise für eine visuelle Abgrenzung ohne räumliche Trennung. Der Wettkampfbereich ist eher introvertiert angelegt und verfügt über weniger Verbindung nach außen, wird aber durch das in der Länge verlaufende Oberlicht über den Y-förmigen Säulen gut mit Tageslicht versorgt. Der Bereich für den Freizeitsport ist eher nach außen gerichtet. Das dynamisch geformte Dach passt sich den Gebäudefunktionen an. In Richtung des Eingangs öffnet es sich ganz natürlich, gibt dort, wo es sinnvoll ist, den Blick in den Innenraum frei und schließt das Gebäude auf der Tribünenseite am Wettkampfbecken. Mit der lichten, freundlichen Atmosphäre im Innenraum haben die Architekten eine beispielhafte Lösung für ein Schwimmzentrum konzipiert. sb 5/2019

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und Zuschauerbänke. Die neue Anlage ist vollständig bar­ rierefrei und inklusiv konzipiert. Sie verfügt über eine hervorragende Akustik für Coaching-Anweisungen und Training. Alle Oberflächen und Systeme sind extrem halt­ bar und wartungsfreundlich ausgelegt. Insgesamt wird die Anlage so höchsten internationalen Wettkampfanfor­ derungen gerecht. Konfiguration Die Kombination aus Elitetraining und Wettkämpfen einerseits und täglicher Nutzung durch die Gemeinde andererseits brachte die Planer zu einer zweiteiligen Kon­ figuration, bei der die Schwimmhalle durch Y-förmige Säulen und ein durchgängiges Oberlichterband in zwei Hälften geteilt wird. Zusätzlich wurde eine lichtdurch­ lässige Abtrennung als Barriere zwischen den beiden Bereichen von der Decke abgehängt. Sie reflektiert das großzügig einfallende Tageslicht auf die „Freizeitseite“ und stellt gleichzeitig auf der „Wettkampfseite“ die erfor­ derliche kontrollierte und ausgewogene Belichtung sicher. Über die gewählte Aufteilung der Halle wird eine großzü­ gige natürliche Belichtung mit bedarfsgerechter Reflexion und Verteilung des einfallenden Lichts erreicht. Ein auf drei Seiten durchgehendes Verglasungsband aus Spezi­ alglas und Sensoren für eine bereichsspezifische Beleuch­ tungssteuerung sorgen für eine optimale Belichtung. Nachhaltigkeit Die Ausführung der Anlage orientiert sich an den Vor­ gaben des LEED-Gütesiegels in Gold und verfolgt den Ansatz einer „regenerativen Nachbarschaft“ mittels Inte­ gration mit den neuen Infrastruktureinrichtungen auf dem Campus. Im Zentrum des Projekts stehen innova­ tive Strategien für eine natürliche Belichtung, Wasser­ 12

rückgewinnung und Luftaufbereitung, mit denen neue Standards für Schwimmzentren in Nordamerika gesetzt werden. Das vom Dach und der benachbarten Plaza abgeleitete Wasser wird in einem dreiteiligen Tank gespeichert. Mit diesem Wasser werden die Verdunstungsverluste in den Becken ausgeglichen, die Toilettenspülungen versorgt und die Außenanlagen bewässert. Chlorhaltige Luft wird von der Wasseroberfläche mit einem Luftstrom abtransportiert, der über die mittig angeordneten Sitzbänke eingespeist und am oberen Rand der Überlaufrinne abgeführt wird. Mit diesem System, das gemeinsam mit einer campusinternen For­ schungsgruppe entwickelt wurde, wird eine herausra­ gende Luftqualität in der Schwimmhalle gewährleistet und asthmatischen Beschwerden der Schwimmer entge­ gengewirkt. Inklusion Das integrative Design nutzt wegweisende und hoch­ innovative universelle Umkleiden, die aufkommenden geschlechtsspezifischen, kulturellen und religiösen Belan­ gen auf dem Campus Rechnung tragen. Rund 60 Pro­ zent der Umkleidekabinen im Schwimmzentrum sind als universell ausgewiesen. Einzelkabinen sind in paral­ lelen Reihen angeordnet und ermöglichen Sichtachsen, die von außen bis in den Pool hineinreichen. Die univer­ sellen Umkleidekabinen mit angrenzenden Duschen för­ dern Inklusion und verbinden den Einzelbereich mit dem öffentlichen Raum, um ein besseres gemeinschaftliches Schwimmerlebnis zu schaffen. Die universellen Umklei­ deräume werden für ihre Privatsphäre, Sicherheit und barrierefreie Gestaltung gelobt. sb 5/2019


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IOC IAKS AWARD 2019

STREETMEKKA VIBORG STREETSPORT- UND KULTURZENTRUM IN VIBORG, DÄNEMARK Streetmekka ist eine neue Kultur-Location mit einer breiten Vielfalt an Einrichtungen für selbstorganisierte Sportarten wie Parkour, Skaten, Bouldern, Basketball oder Trial. Das Zen­ trum bietet daneben eine Reihe von individualisierten Atelierbereichen für Musikproduktion und DJ-Arbeit, ein Animationsstudio, ein Kreativlabor, verschiedene Künstlerstudios sowie Holz- und Metallwerkstätten. Das Architekturbüro EFFEKT verwandelte eine ehemalige Windmühlenfabrik in einen sprudelnden Hub für Streetsport und Jugendkultur. Standort Viborg, Dänemark Bauherr/Betreiber Viborg Kommune und GAME Architekten EFFEKT Architects Kopenhagen, Dänemark www.effekt.dk Fotos Rasmus Hjortshøj Offizielle Eröffnung März 2018 Baukosten 17 Millionen DKK (2,3 Millionen EUR) 14

Treffpunkte und informelle Versammlungsbe­ reiche befinden sich im gesamten Gebäude ver­ teilt, strategisch verwoben mit den primären Funktionsbereichen unter der Annahme, dass die Schwelle zur aktiven Teilhabe mit der Nähe zu den Aktivitäten sinkt. Neues Leben für alte Industrieanlagen Das ursprüngliche Gebäude diente einst als Windmühlenfabrik und ist ein typisches Beispiel für die zahlreichen Lager- oder Fabrikbauten aus der Ära der Massenproduktion Ende der 1960er und 1970er Jahre, wie sie in fast jedem Gewer­ begebiet in Stadtrandlage in der westlichen Welt zu finden sind. Diesen aus Fertigbetonplatten

oder Wellblech erbauten Zeugen des Industrie­ zeitalters wird gemeinhin kein besonderer histo­ rischer, kultureller oder architektonischer Wert beigemessen. Anstatt des üblichen Abrisses des alten Gebäu­ des wollte EFFEKT herausfinden, wie sich ein solcher wenig geschätzter und vorwiegend nach innen gerichteter Gebäudetypus mit sehr begrenztem Budget qualitativ hochwertig umnutzen und neu gestalten lassen konnte. Da im Zuge der Stadtentwicklung viele ehe­ malige Industriestandorte zunehmend Teil des Stadtgefüges werden, lässt sich dieser Ansatz sb 5/2019


GOLD

JURYURTEIL GAME Streetmekka Viborg ist eine großartige Lösung zur Bewältigung zweier unterschiedlicher Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft: die nachhaltige Umnutzung verlassener Industriegebäude und die Herbeiführung eines nachhaltigen sozialen Wandels durch von der Jugend organisierte Sport- und Kulturangebote. Was dieses Projekt wirklich besonders und auszeichnungswürdig macht, ist die unkonventionelle und doch geniale Schaffung von Verbindungen zwischen Innen- und Außenbereichen. Die Anlage ist rund um die Uhr zugänglich, und nur ein Jahr nach Inbetriebnahme sind bereits zehn Prozent der Einwohner von Viborg Mitglied. Damit zeigt die Einrichtung auf, wie sich junge Menschen zu Bewegung und Sport animieren lassen und lernen können, wie soziale Interaktion in vielfältiger Hinsicht sinnvoll gestaltet werden kann. Die Jury war äußerst beeindruckt von der Vielzahl der angebotenen Aktivitäten in dieser Anlage, vor allem angesichts des sehr begrenzten Budgets. sb 5/2019

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replizieren und kann so den Weg bereiten für die Neu­ belebung vieler anderer vernachlässigter Gebäude, die langsam verfallen oder gar abgerissen werden sollen. Neue Stadtteile können von diesen industriellen Erbstü­ cken profitieren, um Identität und Atmosphäre entwi­ ckeln. Individualisierte und selbstorganisierte Alternativen Das funktionale Ziel von Streetmekka besteht in der Schaffung einer Reihe von Funktionsbereichen für Sport, Kultur und Gesellschaft in einem hoch verdichteten Arrangement aus verschiedensten Angeboten. Bedient werden soll damit der zunehmende Bedarf an selbstor­ ganisierten, individualisierten Alternativen zu etablierten Vereinssportarten und kulturellen Aktivitäten. Das Kulturzentrum wird betrieben von Game, einer 2002 gegründeten Nichtregierungsorganisation mit dem Auf­ trag der Realisierung eines nachhaltigen sozialen Wan­ dels über von der Jugend organisierten Streetsport und Streetkultur. Die Organisation möchte die Jugend vor Ort ansprechen und durch Street-Sportarten und -Kultur einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel herbei­ führen, der Integration fördert und die Jugendlichen auf ihrem Weg bestärkt. 16

Entwicklung neuer Communities Das neue Streetmekka 2.0 bietet für jeden etwas. Mit­ machen, kreativ sein, abhängen oder einfach nur zuschauen – es gibt für alles und jeden den richtigen Platz. Die Idee der Integration derart vieler verschie­ dener Aktivitäten unter einem Dach gründet auf der Überlegung, dass aus der Koexistenz neue Synergien und neue soziale Bindungen entstehen. Zudem begeg­ nen den Besuchern damit neue Arten der Beschäfti­ gung, die ihnen vielleicht so gar nicht bekannt waren und sie zu zukünftigem Engagement inspirieren. In den Kreativ- und Atelierbereichen haben die Nutzer die Möglichkeit, das Zentrum kontinuierlich weiterzu­ entwickeln und immer wieder neu zu konfigurieren. Streetmekka Viborg ist weder in programmatischer Hin­ sicht noch in seinem äußeren Erscheinungsbild statisch. Es entwickelt sich gemeinsam mit den Nutzern weiter – sowohl kurzfristig (aufgrund der animierten Fassaden und Street-Art) als auch langfristig (durch Hinzufügen neuer Nutzungsformen und Streichen ‚alter‘ Angebote). Indoor-Streetsport-Landschaft Das architektonische Konzept basiert auf der Idee einer Indoor-Streetsport-Landschaft. Das Projekt öffnet den nach innen orientierten Industriebau zur Außen­ sb 5/2019


welt und verwandelt die eindrucksvolle zentrale Fabrik­ halle in eine neue Art von Innenraum: eine nach außen geöffnete überdachte Straßenszenerie mit einer Fläche von 3.170 m². Das Straßenkonzept wird genutzt, um die verschiedenen Bereiche zu definieren und entsprechend ihrer spezifischen Anforderungen anzuordnen, etwa räumliche Qualität, Tageslicht, Materialien und Tempe­ raturzonen. Das erneuerte Gebäude ist mit einer funktionalen Hülle aus lichtdurchlässigem Polycarbonat verklei­ det und gewinnt so eine helle, einladende Ausstrah­ lung. Zugleich dient die Hülle als riesige Leinwand für die ansässigen Künstler, um ihr Werk auszustellen und zu projizieren. Nach außen hin hebt sich das Gebäude dadurch gleichzeitig positiv von den Industrieanlagen der Umgebung ab. Das Polycarbonat wurde aufgrund seiner Langlebigkeit und Robustheit für die Fassade aus­ gewählt, die es zu einem geeigneten Material für den Einsatz als Sportzentrum macht. Streetmekka in Viborg ist das erste Modernisierungs­ projekt des neuen Stadtviertels und soll als Zugpferd für das urbane Leben in der aufstrebenden Gegend dienen. Der Innenraum ist – in Bezug auf die jeweilige Aktivi­tät – nachhaltig nach definierten Temperaturzonen ange­ sb 5/2019

ordnet: Besprechungsraum und Werkstätten sind in getrennt beheizbaren Räumen untergebracht, während die aktiven Sportarten im Hauptraum bei 15° Celsius stattfinden. Das umliegende Gelände erstreckt sich über 2.000 m² und wird zur natürlichen Erweiterung der Indoor-Flä­ che durch Platzierung verschiedener Streetsport- und Kulturelemente entlang eines „Grünstreifens“, der den modernisierten ehemaligen Fabrikstandort und das Stadtzentrum zukünftig über einen Fuß- und Fahrrad­ weg verbinden soll. Kosten Durch den Erhalt der ursprünglichen Gebäudehülle und Wiederverwendung oder Upcycling von Baustoffen konnte die Neugestaltung zu sehr niedrigen Kosten rea­ lisiert werden. Viele der Originalkomponenten wurden auch zu Elementen für Parkour beziehungsweise Mobi­ liar für die verschiedenen Treffpunkte umfunktioniert. Die Kosten für das Gebäude belaufen sich damit letzt­ lich nur auf rund ein Drittel jener einer herkömmlichen Sporthalle. Finanziert wurde das Projekt mit Unterstüt­ zung von Realdania (gemeinnütziger Verein) und den dänischen Stiftungen Lokale- & Anlægsfonden, Tryg­ Fonden und NordeaFonden. 17


IOC IAKS AWARD 2019

Standort Rateče Planica, Slowenien Bauherr/Betreiber Zavod za šport RS Planica Architekten Studio Abiro Ljubljana, Slowenien www.abiro.net STVAR projektiranje Ljubljana, Slowenien www.stvar.si Studio AKKA Ljubljana, Slowenien www.akka.si Fotos Miran Kambic F. A. Bobo Offizielle Eröffnung Dezember 2015 Baukosten 38,6 Millionen EUR 18

PLANICA NORDIC CENTER NORDISCHES SKIZENTRUM IN RATEČE PLANICA, SLOWENIEN Das Nordische Skizentrum Planica ist eine Erweiterung und Modernisierung der berühmten Planica-Skisprungschanzen aus dem Jahr 1934 und liegt am Eingang zum Triglov National Park. Der Standort bietet günstige klimatische Bedingungen, ein geeignetes Hangprofil für die nordischen Disziplinen sowie ein für den Skisprung extrem vorteilhaftes Mikroklima. Mit einer sorgsamen Materialauswahl und klaren Architektursprache gelang dem Planungsteam von Studio Abiro, STVAR und Studio AKKA eine nahtlose Integration des Planica Nordic Center in die sanft geschwungene Silhouette der Bergwelt und die stille Waldlandschaft. Die Sprungschanzen sind fächerförmig angeord­ net und gliedern den Raum in gleichberechtigte Einheiten. Der Schanzenauslauf ist in die Talsohle eingebettet und über das Langlaufstadion und den Parkplatz mit den Loipen auf der anderen Talseite verbunden. Das zentrale Gebäude und das Langlaufstadion befinden sich am Talrand. Mit dem Entwurf dieses Zentrums soll die Aus­ richtung logistisch anspruchsvoller Veranstal­ tungen vereinfacht werden. Zudem liegt der

Schwerpunkt auf einem ganzjährigen Betrieb als Trainings- und Freizeitzentrum. Skischanzen aller Größen für Anfänger bis hin zu Spitzensportlern sind vorhanden und verfügen für die Sommer­ nutzung über Mattenbelag. Gleiches gilt für die Rollskistrecke. Multifunktionale Oberflächen und sich überschneidende Nutzungsformen ermögli­ chen verschiedene Aktivitäten im Jahresverlauf. Eine angenehme natürliche Umgebung für Wan­ derer und Spaziergänger war ebenso wichtig wie gute Trainingsbedingungen. sb 5/2019


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JURYURTEIL Das Planica Nordic Center ist ein moderner Komplex, der durch die Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Einrichtungen im Triglov National Park entstanden ist. Bemerkenswert ist die vielseitige, ganzjährige Nutzbarkeit mit optimalen Bedingungen für Spitzensport, internationale Großveranstaltungen, Breitensport und Tourismus. Die Anlage besticht durch ihr klares, lineares Design und ihre perfekte Harmonie mit der Berglandschaft. Die Jury war äußerst beeindruckt von der hervorragend gelungenen Einbettung des Zentrums in die Landschaft, den Möglichkeiten zur Ausrichtung von Großveranstaltungen und dem Konzept der ganzjährigen Nutzbarkeit. Besonders erwähnenswert ist die Nutzung des unterirdischen Tunnels für das Skilanglauf-Training im Sommer. sb 5/2019

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Der zentrale Gebäudekörper fungiert als architekto­ nisches Bindeglied an der Schnittstelle zwischen dem Ski­ sprungareal und dem Langlaufbereich des Komplexes.

Architektur macht sich ihre dynamische Form und Bild­ sprache zunutze, um Naturlandschaft und Kulturland­ schaft auf Augenhöhe miteinander zu verbinden.

Harmonische Einbettung in die natürliche ­Umgebung Die aus der baulichen Konstruktion der Skischanzen und Türme sprechende Stärke und Materialität ist exponiert und unverkleidet sichtbar. Die Geometrie des Schanzen­ bogens – gestalterisches Schlüsselelement aus Sichtbe­ ton – definiert die Unterseite der Schanze und wird nicht durch andere Elemente gestört oder unterbrochen. Über eine sorgsame Architektursprache wird die Dynamik des Skisprungs in ihrer reinsten Form reflektiert. So gelingt eine bedeutungsvolle Harmonie zwischen dem Schanzen­ körper und der natürlichen Berglandschaft.

Nach Abbau der temporären Wettkampfanlagen ist die zentrale Grünfläche der Ort für Sportler und Besucher, um die perfekte Ruhe der Skischanzen in diesem Tal am Fuße der Alpen zu genießen.

Indoor-Langlaufstrecke für das Training im Sommer Die zentralen Anlagenteile sind im Bereich des Langlauf­ stadions und Fußballfelds terrassenförmig angelegt. In der Eingangshalle befinden sich horizontal und vertikal angeordnete Windtunnel, die über sechs Ebenen einen geschlossenen Luftkreislauf bilden. In der unterirdisch angelegten Halle sind eine Strecke für Langlauftraining im Sommer und ein Parkdeck untergebracht, im Winter wird diese für Wettkämpfe genutzt. Die konzentrische 20

Natürliche Ressourcen und dauerhafte Materialien Das gesamte Tragwerk ist aus langlebigen Materialien gefertigt, die wenig Instandhaltungsaufwand erfor­ dern. Die technischen Elemente bestehen aus verzinktem Stahl. Alle Oberflächen, Teile und Elemente, mit denen die Skispringer und andere Nutzer direkt in Kontakt kommen, bestehen aus Massivholz. Der gesamte Kom­ plex mit seinem erheblichen Wasser- und Energiebedarf wird ausschließlich mit natürlichen Ressourcen betrieben. Regenwasser wird von allen versiegelten Flächen abge­ führt und für die Bewässerung und Kunstschneeproduk­ tion gespeichert. Primärenergiequelle für die Beheizung der Anlage und die Kühlung des Indoor-Langlaufkurses im Zentralgebäude ist Grundwasser. Die Wasserversor­ gung wird über ein ausgefeiltes System ausgewogen gesteuert. sb 5/2019


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Ganzjähriges Trainings- und Freizeitzentrum Das Planica Nordic Center ist ein Ziel für unterschiedliche Benutzergruppen. Es ist Austragungsort für über 40 ver­ schiedene nationale und internationale Wettkämpfe, darunter die Finals der Skisprung-WM, die Langlauf-WM und die Nordische Ski-WM 2023. Mit mehr als 35.000 absolvierten Trainingseinheiten ist das Zentrum zudem täglicher Trainingsort für Skispringer und Langläufer. Die sieben Schanzen werden im Winter (auf Schnee) und im Sommer (auf Matten) betrieben. Es gibt insgesamt 7 km Langlaufloipen im Winter, eine 2,5 km lange Rollskistre­ cke und einen 800 m langen Kurs im Schneetunnel im Sommer. Dritte Zielgruppe sind die 200.000 Besucher, die Planica als Touristen besuchen. Neben dem gas­ tronomischen Angebot im Restaurant und der interak­ tiven Ausstellung im Museum stehen den Besuchern fol­ gende Aktivitäten offen: Wandern, Skiflug, Sightseeing (Sessellift zum höchsten Punkt des Schanzenhügels, von dort atemberaubende Abfahrt ins Tal mit der weltweit steilsten Seilrutsche mit bis zu 85 km/h) oder Fliegen im Windtunnel. Die Zusatzeinnahmen aus diesen Angebo­ ten werden in den Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen investiert. Das Geschäftsmodell basiert somit auf einer Investition der erzielten Erträge in den Erhalt der Infrastruktur. sb 5/2019

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Zentralgebäude mit Indoor-Langlaufstrecke Ebene -4

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IOC IAKS AWARD 2019

RIVIERA WASSERPARK OUTDOOR-WASSERPARK IN BRÜNN, TSCHECHISCHE REPUBLIK Standort Brünn, Tschechische Republik Bauherr/Betreiber Starez Sport Architekten A77 Architekti Brünn, Tschechische Republik www.arch77.cz CENTROPROJECT GROUP Zlín, Tschechische Republik www.centroprojekt.cz Fotos Veronika Dvorak, 2foto.cz Starez Sport Offizielle Eröffnung Juni 2018 Baukosten 218 Millionen CZK (8,3 Millionen EUR) 22

Der Riviera Wasserpark wurde im Juni 2018 nach einer umfassenden Renovierung wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Die Arbeiten umfassten unter anderem den Austausch der ursprünglichen Betonbecken gegen Edelstahlbecken sowie die Anlage neuer Gehwege in Weißbeton. Die Anlage zählt zu den größten Outdoor-Wasserparks in der Tschechischen Republik. Die Planer von A77 wollten das einzigartige Konzept eines Naturschwimmbads möglichst umfassend erhalten und nutzten einen alten Nebenarm des benachbarten Flusses. Der Standort liegt ideal in einer natürlichen Umgebung an den Ufern des Flusses Svratka im Zentrum von Brünn. Anfang des 19. Jahrhun­ derts wurde am Ort des heutigen Outdoor-Was­ serparks ein Thermalbad im klassizistischen Stil errichtet. Dieses wurde jedoch nicht gut ange­ nommen, sodass das Gebäude im Laufe der Zeit zu verschiedenen anderen Zwecken genutzt wurde. Mehrfach wechselte der Eigentümer. Der Park wurde nicht ausreichend gepflegt und war für die Öffentlichkeit geschlossen. 2006 kaufte ein neues Unternehmen den Komplex und öff­

nete den Park wieder für die Bevölkerung. Von September 2017 bis Mai 2018 wurden die Park­ anlagen umfassend renoviert. Der Wasserpark ist eine moderne Freizeitanlage in Fortführung der umliegenden natürlichen Landschaft. Er besteht aus einer Reihe von Kas­ kaden, gebildet von drei in einem künstlichen Flussbett installierten Becken, über die sich zwei Brücken spannen. Das Flussbett wurde in einem Altarm der Svratka angelegt und ist fast 500 Meter lang. Die Form der neuen Becken sb 5/2019


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JURYURTEIL Das Projekt „Brünn Riviera“ ist einzigartig. Die Grundidee des Entwurfs bestand in der Entwicklung einer künstlichen Flusslandschaft entlang des Flusses Svratka, die wie ein natürlicher Flussarm wirkt, jedoch nicht mit diesem verbunden ist. Der Wasserpark bietet Raum für eine Vielzahl an Sportund Freizeitaktivitäten. Vom flachen Kinderbecken über einen Freizeitbereich mit spannenden Attraktionen wie Seilkonfigurationen, Netzen und einer Kletterwand bis hin zu einem Bereich für Schwimmer wird die Anlage allen Altersgruppen gerecht. Die verwendeten Materialien – Edelstahl für die Wasserbecken, Beton für die Uferzonen und Holz für die beiden Brücken – verschmelzen zu einer ansprechenden Außenpoollandschaft, die sich trotz ihres künstlichen Charakters ganz natürlich in die Landschaft einbettet, als wäre sie schon immer da gewesen. sb 5/2019

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aus Edelstahl ist den vorherigen Becken nachempfunden. Lediglich der Boden wurde im Zuge der Renovierungsar­ beiten um rund 150 mm angehoben. Drei Bereiche für verschiedene Nutzergruppen Auf den Innenseiten der Becken wurden sanft abfallende Stufen und Ruhezonen angelegt. Vier Betondämme, die den künstlichen Wasserkanal in drei Bereiche unterteilen, wurden teilweise saniert und teilweise neu angelegt: ein Damm zwischen dem Kinderbecken und dem Freizeitbe­ cken, ein Damm zwischen dem Freizeitbecken und dem Schwimmerbecken, ein Damm am Abfluss und ein Damm am Zufluss. Das Kinderbecken ist 116,3 m lang und 17 bis 25 m breit. Es hat eine Tiefe von maximal 0,4 m, seine Gesamtfläche beträgt 2.120 m². In den ersten beiden Dritteln beträgt die Wassertiefe sogar nur 50 mm und erinnert an einen flachen Fluss mit sieben Wehren. Das Freizeitbecken ist 143,5 m lang und 16 bis 18 m breit. Es hat eine Tiefe von 1,20 bis 1,50 m, seine Gesamtfläche beträgt 2.190 m². Zu dem Becken gehören eine Tunnelrutsche, eine vier Meter breite Wasserrutsche, Massageliegen, eine Was­ 24

serfallanlage mit Wasserspeiern, Wasservorhänge und ein Luftsprudelsystem. Das Schwimmerbecken ist 143,2 m lang und 17 bis 21 m breit. Es hat eine Tiefe von 1,50 bis 1,70 m, seine Gesamtfläche beträgt 2.200 m². An einem Beckenende gibt es verschiedene Wasserspiele für ältere Kinder und Teenager, unter anderem eine Hängebrücke, eine Kletterwand und ein Kletternetz. Die Form der neuen Edelstahlbecken ist jener der alten Becken nachempfunden. Allein aufgrund seiner Größe ist der Outdoor-Wasserpark einzigartig. Neue Gehwege aus gegossenem Weißbeton mit einem eleganten „Besen­ strich“-Finish als architektonischer Akzent schließen sich sanft an die ebenfalls aus Edelstahl geformten neuen Beckenränder und die Überlaufrinnen an. Die Form der befestigten Flächen erinnert an Flussstrände und umfasst in den Boden eingelassene Edelstahlfußbecken und Duschen. Die Renovierungsarbeiten im Park erstreckten sich auch auf Bodenarbeiten und weitere landschaftsge­ stalterische Aspekte. Der Wasserpark ist eine moderne Freizeitanlage in Fortführung der umliegenden natür­ lichen Landschaft. sb 5/2019


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IOC IAKS AWARD 2019

ROGERS PLACE MEHRZWECKARENA IN EDMONTON, KANADA

Standort Edmonton, AB, Kanada Bauherr/Betreiber Oilers Entertainment Group www.EdmontonOilers.com Architekten HOK Architects Kansas City, MO, USA www.hok.com Fotos Michael Robinson Photography Offizielle Eröffnung September 2016 Baukosten 613,7 Millionen CAD (427,6 Millionen EUR) 26

Eine Ikone der modernen Architektur, Restaurants, die einen Besuch wert sind, und das größte HD-Scoreboard der NHL – Rogers Place steht für ein atemberaubendes Unterhaltungserlebnis von Weltklasse. Seit der Eröffnung im September 2016 hat die neue Heim­ arena der Edmonton Oilers und der Edmonton Oil Kings mit einem beeindruckenden LiveEntertainment-Programm wirklich für jeden etwas zu bieten. Die Vision für Rogers Place entstand mit dem Kauf der Oilers durch Daryl Katz im Jahr 2008. Damals äußerte er den Wunsch, nicht nur eine neue Heimat für die Oilers im Zentrum von Edmonton finden zu wollen, sondern dies auf eine Weise zu tun, die zu einem Wandel der Stadt beitragen und die Stadtplaner inspirieren sollte. Durch eine Partnerschaft mit der Stadt Edmon­ ton ist diese Vision bereits Wirklichkeit gewor­ den. Entwicklungsprojekte mit einem Investitions­ volumen von über zwei Milliarden US-Dollar sind allein in Phase 1 im von der Katz Group entwi­ ckelten ICE District im Gange, weitere Investitio­ nen in Milliardenhöhe sind in Planung.

Rogers Place ist eine auf die Fans zugeschnittene Arena mit einer Fläche von 76.106 m² und zahl­ reichen herausragenden Features, unter ande­ rem mehr als 9.000 Sitzplätzen im Unterrang, atemberaubenden Sichtlinien, großzügigen Ver­ kehrsflächen, einem hochkarätigen Speisen- und Getränkeangebot sowie hochmoderner Technik. Bei Eishockeyspielen finden insgesamt 18.347 Besucher Platz, bei Konzerten und sonstigen Ver­ anstaltungen stehen über 20.000 Sitzplätze zur Verfügung. Egal ob Oilers-Spiel oder Megakon­ zert – die Besucher von Rogers Place erleben ihr Event in einer hochdynamischen EntertainmentUmgebung. sb 5/2019


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JURYURTEIL In einer kollaborativen öffentlich-privaten Partnerschaft entwickelten die Stadt Edmonton und die Oilers die Vision einer hochwertigen Multifunktionsanlage für Sport und Veranstaltungen. Die Anlage fügt sich mitsamt ihrer Fassade gut in das Stadtzentrum ein und ist hervorragend an das bestehende Fußwegenetz sowie das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Das architektonische Konzept für das Stadion der Oilers zeichnet sich durch umfassende Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit aus, die den Wert einer solchen Anlage ausmachen. Rogers Place hat hohe Stan­ dards gesetzt, um die Umweltwirkung während der Bauzeit und im Betrieb zu minimieren. Alle Aspekte des Zuschauererlebnisses von der „letzten Meile“ auf dem Weg zum Stadion bis hin zur Gestaltung der Stadionschüssel wurden erfolgreich umgesetzt. sb 5/2019

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Rogers Place wurde geplant, um jedem Besucher ein unvergessliches Fanerlebnis zu bieten. Das fünfgeschos­ sige Konzept mit einem kompletten oberen Umlauf ermöglicht den Zugang zur oberen und unteren Tribü­ nenschüssel jeweils von oben und macht die Service­ einrichtungen für jeden Karteninhaber leicht erreichbar. Die breiten Verkehrsflächen bieten eine hohe Nutzer­ freundlichkeit und viel Bewegungsfreiheit, was durch 15 Rolltreppen und 19 Aufzüge unterstützt wird. Rogers Place ist zwar erst drei Jahre alt, doch die lange Historie der Edmonton Oilers und die Eishockeytradi­ tion in Edmonton sind im gesamten Komplex allgegen­ wärtig. Einige der denkwürdigsten Momente des Eis­ hockeyclubs zieren die Wände der Fußgängerwege. Im Oilers Hall of Fame Room erwarten den Besucher zudem Trikots, Erinnerungsstücke und fünf Repliken des Stanley Cup. Auf dem Weg vom öffentlichen Nahverkehr zur Arena passieren die Besucher eine farbenfrohe runde Skulptur namens Skater‘s Arch, die von beeindruckender bildhaf­ ter Präsenz ist. Ihre fließende, fensterartige Form bildet 28

einen Rahmen, der die Dynamik des Eislaufens einfängt. Scherenschnittgleiche Formen im Stil von Henri Matisse verleihen der Skulptur ihre Dynamik und symbolisieren den Druck der Kufe, die in die Eisoberfläche einschnei­ det, um den Läufer auf dem Eis voranzubringen. Zentraler Treffpunkt Herzstück von Rogers Place ist die Ford Hall: Hier ver­ schmelzen Architektur, Technologie, natürliche Belich­ tung und Kunst zu einem beeindruckenden Ganzen. Rogers Place und Ford Hall wurden bewusst mit der gleichen architektonischen Ausprägung und Mate­ rialauswahl geplant. Die obere Arena und die brü­ ckenartig angelegte Ford Hall sind mit hochwertigen Metall- und Glasverkleidungen ausgestaltet, die sich durch die Anlage winden. Die geschwungenen Formen und Kanten erinnern an Schneeverwehungen und die Bewegung des Eishockeyspiels an sich. Die gleiche Oberflächenqualität wird nicht nur auf der Außenhülle, sondern auch auf Teilen des Dachs und der Unterseite der Ford Hall gezeigt, da sie genauso wichtig und sicht­ bar sind wie andere typische Fassaden­oberflächen. sb 5/2019


Im Zentrum der Ford Hall wurde mit Tsa Tsa Ke K‘e – Iron Foot Place des kanadischen Künstlers Alex Janvier ein beeindruckendes kreisförmiges Mosaik mit einem Durchmesser von 14 Metern in den Boden eingelassen. Das Werk steht für die natürliche Schönheit der Region Edmonton mit ihren Seen, Himmelsmustern und Legen­ den. Es illustriert die Geschichte von Edmonton und die bis heute andauernde Funktion der Stadt als zentraler Anlaufpunkt in der Region.

keit, mit Anbindung an das Stadtzentrum über Gehwege und öffentliche Verkehrsinfrastruktur, darunter mehrere Stadtbahn-Haltestellen, die zu Fuß innerhalb von zehn Minuten erreichbar sind. Das Gebäude ist mit Low-FlowRohrleitungen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Parkhaus ausgestattet. Außerdem sind umweltfreund­ liche Reinigungsverfahren und ein optimierter Umgang mit Speiseabfällen vorgesehen, um den Wasserverbrauch und das Entstehen von Abfällen zu reduzieren.

Angrenzend an Rogers Place befindet sich die von der Stadt Edmonton betriebene neue Downtown Community Arena, die im Rahmen des Projekts Rogers Place gebaut wurde. Die Anlage dient als kommunale Gemeinschafts­ fläche mit freien Eislaufzeiten, Anmietung der Eisfläche für kleine Teams und Eislaufunterricht.

Als beispielhaftes umweltfreundliches Gebäude hat Rogers Place im Dezember 2017 die LEED-Zertifizierung in Silber erhalten. Die Arena ist die erste NHL-Anlage in Kanada, bei der schon im Planungsprozess die LEED-Zer­ tifizierungsvorgaben berücksichtigt wurden. Dieser hoch­ moderne Bau fungiert als ein Katalysator für die Revi­ talisierung des Stadtzentrums von Edmonton und setzt Maßstäbe für zukünftiges Wachstum und Nachhaltigkeit.

Umweltbewusstes Bauen Im Rahmen der Bauarbeiten wurden 89,3 Prozent der Baustellenabfälle nicht deponiert, sondern wiederver­ wendet oder recycelt. Neben der Vermeidung von Abfäl­ len sorgt auch die zentrale Lage des Gebäudes in einem dicht besiedelten städtischen Umfeld für Nachhaltig­ sb 5/2019

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IOC IAKS AWARD 2019

SPORTCAMPUS ZUIDERPARK SPORTCAMPUS IN DEN HAAG, NIEDERLANDE Die 50 Millionen Euro teure Sportanlage im Herzen des historischen Zuiderparks ist ein innovatives Gemeinschaftsprojekt von Akteuren aus Bildung, Sport, Sportwissenschaften und Öffentlichkeit zugunsten der Stadt Den Haag und ihrer privaten Partner, der Haagse Hogeschool und ROC Mondriaan. Da der Zuiderpark als „Nationaldenkmal“ eingestuft ist, legte FaulknerBrowns bei der Planung größten Wert darauf, den einzigartigen Charakter des historischen Umfelds zu erhalten. Standort Den Haag, Niederlande Bauherr/Betreiber Gemeente Den Haag Architekten FaulknerBrowns Architects Newcastle, Vereinigtes Königreich www.faulknerbrowns.co.uk Fotos Scagliola Brakkee Hufton+Crow Offizielle Eröffnung Juni 2017 Baukosten 50 Millionen EUR 30

Das primäre Ziel des Projekts bestand darin, die Bedeutung von Sport und Bewegung in Ver­ bindung mit Lernen und Engagement zu unter­ mauern – für Freizeit- und Spitzensportler: Sport als Motor einer gesünderen Gesellschaft. Der 34.000 m² große Sportcampus umfasst eine Sporthalle, eine separate Halle für Beach-Sport­ arten, eine Arena mit Zuschauerrängen, eine multifunktionale Sporthalle sowie diverse Räume für sportwissenschaftliche Forschungszwecke und Vorlesungen.

dies durch die fließende Form der Fassadenver­ kleidung im Obergeschoss wiedergegeben. Auf Straßenebene wird die ovale Form durch einen einfachen Sockel aus strukturierten Fertigbeton­ platten definiert. Darüber zieht sich ein „Stahl­ band“, das sich teilweise verjüngt und den Blick freigibt auf die darunterliegende Vergla­ sung. Das geschwungene Band aus hochglanz­ poliertem Edelstahl wechselt je nach Lichteinfall und Bewölkung die Farbe und reflektiert darü­ ber hinaus das grüne Umfeld des Gebäudes.

Bewegung und Aktivität Die architektonische Lösung erfüllt den Auf­ trag, die Grundsätze von „Bewegung und Akti­ vität“ zu verkörpern. An der Außenseite wird

Eingebettet in den Zuiderpark Die geschwungene Gebäudeform erzeugt die Illusion, die Seiten des Gebäudes würden sich in der Ferne verlieren, was den Gebäudekör sb 5/2019


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JURYURTEIL Der Sportcampus Zuiderpark zeigt, was entstehen kann, wenn eine Universität, die Institutionen des Sports und eine Stadtverwaltung zusammenarbeiten, um eine vorbildliche, barrierefreie Sportstätte zu schaffen. Die Lage des Gebäudes im Zuiderpark ermöglicht dem Sportzentrum einen prominenten Platz in der Stadt und die historische Chance, sich zum Dreh- und Angelpunkt für alle Anwohner zu entwickeln. Trotz seiner Größe und ambitionierten Funktionsvielfalt wurde das Gebäude vom Planungsteam sensibel skaliert, um den Einfluss auf die natürliche Umgebung zu minimieren. Jede Fläche wird überlegt ausgenutzt und dient dem Hauptzweck des Gebäudes: der Aktivierung eines breiten Nutzerkreises für mehr Bewegung zur Förderung eines gesunden Lebensstils. Dies ist beim Sportcampus Zuiderpark auf intelligente und elegante Weise gelungen. sb 5/2019

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per insgesamt weniger massiv erscheinen lässt. Die größ­ ten Innenräume – insbesondere die Sportareale – wurden auf der Rückseite des Gebäudes angeordnet, wodurch der Komplex an der Vorderseite, wo die meisten Vorle­ sungssäle untergebracht sind, deutlich niedriger gehal­ ten werden konnte. Der hoch aufragende rückwärtige Teil ist an den urbanen Kontext angepasst, wohingegen die geringeren Dimensionen der Front sich mehr an der öffentlichen Parklandschaft orientieren. Hier fungiert ein belebter Innenhof als Parkerweiterung und schafft eine physische Verbindung zwischen Sportanlage und Haupt­ zugangswegen. Ein Gebäude für die Zukunft Die Stadt Den Haag hat sich vorgenommen, bis 2040 klimaneutral zu sein. Diesem Ziel entsprang auch der Wunsch des Auftraggebers nach einer umweltschonen­ den nachhaltigen Anlage. Das Gebäude wurde möglichst kompakt geplant und bietet dennoch ausreichend Platz für die gewünschte Bandbreite an Sporteinrichtungen und Unterrichts­ räumen. Dank einer optimal isolierten Gebäudehülle 32

konnte der Energieverlust auf ein Minimum reduziert werden. Das 20.000 m² große Dach verfügt über mehr als 15.000 m² wärmedämmender Begrünung, Solarpa­ nels für die Energieversorgung des Gebäudes und Son­ nenkollektoren für die Warmwasserbereitung. Die auf dem Dach erzeugte Energie wird ergänzt durch ein geo­ thermisches Heiz- und Kühlsystem, das über zwei unter­ schiedlich tiefe Brunnen gespeist wird. Im Sommer wird Grundwasser aus dem weniger tiefen „Kaltwasser­ schacht“ durch einen Wärmetauscher gepumpt, um das Gebäude zu kühlen. Bei diesem Energietransfer wird das Wasser erwärmt und in den tieferen „Warmwasser­ schacht“ abgeleitet. Im Winter wird der Vorgang umge­ kehrt, um das Gebäude zu heizen. Das Gebäude wurde mit einem Energieüberwachungsund -managementsystem ausgestattet, das die Daten der Energieerzeugung und -nutzung visualisiert. Der Monitor steht in der Eingangshalle des Gebäudes, gut sichtbar für die Besucher. Die Weitergabe dieser Infor­ mationen in Echtzeit an die Besucher bewirkt, dass Nachhaltigkeit zu einem gemeinsamen Ziel wird. sb 5/2019


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1 Innenhof

2 Eingangsbereich

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3 Sportarena

4 Sporthallen

5 Beachvolleyballhalle

Leistungszentrum für Sport und Bewegung Tagsüber werden die Sportanlagen von der Haagse Hogeschool (Fachhochschule Den Haag) und ROC Mondriaan sowie als Trainingsstätte unterschiedlicher Leistungssportvereine genutzt. Abends und an den Wochenenden ist die Anlage für alle zugänglich, die an einer der zahlreichen Aktivitäten teilnehmen möchten. Zu den besonderen Angeboten der Anlage zählt zwei­ fellos die Beach-Sporthalle mit Platz für sechs Beachvol­ leyballfelder oder zwei Beachfußballfelder. Ein speziell konfiguriertes Wasservernebelungssystem sorgt für eine optimale Sandfeuchte, um zu verhindern, dass Staubpar­ tikel aufgewirbelt werden. Die Anlage ist ständige Trai­ ningsstätte der niederländischen Beachvolleyball-Natio­ nalmannschaft und des Beachvolleyball-Teams von Den Haag, um nur zwei der zahlreichen Sportvereine und Organisationen zu nennen, die den Sportkomplex als Basis nutzen. Der Sportcampus Zuiderpark ist aber auch Forschungs­ zentrum für Sport und Bewegung und Teil des Center for Elite Sports and Education (CTO) des Großraums Den sb 5/2019

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6 Gymnastikhalle

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Haag-Rotterdam. Unterschiedliche Organisationen führen hier innovative Forschungsarbeit in den Bereich Sport, Training und Bewegung durch. Das Zentrum ist unter anderem Sitz von KMU, die neue Ausrüstungstechnolo­ gien für Athleten mit einer Behinderung entwickeln. Die Haagse Hogeschool und ROC Mondriaan bieten auf der Anlage eine breite Palette von Sportmöglichkeiten und sportwissenschaftlichen Studienprogrammen an. Langfristkonzept Der Sportcampus Zuiderpark ist mehr als nur ein Leis­ tungszentrum für Sport und Bewegung. Die Integration barrierefreier Flächen für Bildung und Freizeitsport hat ein inspirierendes Umfeld entstehen lassen, in dem der wertvolle Beitrag von Sport zu Gesundheit und Wohlbe­ finden der Allgemeinheit wertgeschätzt und gefördert wird. Die Sportanlage ist für die Ausrichtung einer Vielzahl ver­ schiedener internationaler Sportwettkämpfe in zentraler Lage geeignet und animiert Menschen aller Generati­ onen, dem Beispiel der Profisportler zu folgen und neue Sportarten auszuprobieren. 33


IOC IAKS AWARD 2019

GREAT PLAINS RECREATION FACILITY FREIZEITANLAGE FÜR EISSPORT IN CALGARY, KANADA

Standort Calgary, AB, Kanada Bauherr/Betreiber Stadt Calgary Architekten MJMA Toronto, ON, Kanada www.mjma.ca MTA Calgary, AB, Kanada www.mtalink.com Fotos Shai Gil Offizielle Eröffnung April 2016 Baukosten 24,7 Millionen CAD (16,4 Millionen EUR) 34

Die Freizeitanlage Great Plains wurde für die eissportbegeisterte Bevölkerung der Stadt konzipiert und umfasst zwei Mehrzweckeisflächen für Eishockey, Schlittenhockey, Ringette und Eiskunstlauf. Das Architekturbüro MJMA hat eine zukünftige Erweiterung der Anlage bereits eingeplant und hierzu eine umgekehrte und gespiegelte Geometrie entwickelt, mit denen der Grundriss als vierschenkeliger Komplex komplettiert werden kann. Die neue Freizeitanlagenstrategie der Stadt Cal­ gary (Recreation Master Plan 2010-2020) sieht die Entwicklung von Anlagen vor, die barrierefreie Freizeitmöglichkeiten bieten und für eine Vielzahl verschiedener Sportarten auf allen Leistungsstu­ fen geeignet sind. Die Eissportanlage Great Plains bietet auf beheizten und unbeheizten Sitzplät­ zen Raum für bis zu 600 Zuschauer. Zu den Ein­ richtungen zählen zwei Mehrzweckeisflächen, Zuschauerplätze, Räume verschiedener Größe zur Nutzung als Studios, Seminar- und Kon­ ferenzräume, gastronomische Einrichtungen, ein Pro-Shop, Umkleiden und Personalräume, ­Trocken-Trainingsflächen und Büroräume.

Kontext/Standortkonzept Die Freizeitanlage Great Plains liegt am östlichen Stadtrand und fungiert als Motor für die städte­ bauliche und soziale Entwicklung des hier befind­ lichen Industriegebiets. Das Gebäude setzt neue Maßstäbe für die architektonische Gestaltung dieser Zone und dient als Modell für ­zukünfti­ge Entwicklungsprojekte. Der Standort wird von großen Leichtindustriegebäuden dominiert. Der Gebäudekörper wurde mit Blick auf das natür­ liche Regenwassermanagement geplant und in das Landschaftsprofil eingelassen. Die Fassa­ den­flächen sind vielschichtig strukturiert: Der ge­wähl­te Farb- und Materialverlauf von Schwarz sb 5/2019


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JURYURTEIL In einem Industriegebiet am Rande von Calgary gelegen, fügt sich der massive Gebäudekörper harmonisch in die Umgebung ein. Die Typologie der Gattung „Eishockeyhalle“ wurde durch eine facettenreiche Gebäudehülle mit einer Vielzahl von Auskragungen erweitert. Ein orangefarbener Einschnitt in die Fassade markiert den Eingang zu einer wohl durchdachten Anlage mit gut proportionierten Be­rei­ chen für Spieler, Schlittschuhläufer und Zuschauer. Der Standort ist auch für eine mögliche zukünftige Erweiterung geeignet. Die durch Erdwälle und Böschungen strukturierte Umgebung nimmt das Gebäude in die Landschaft auf. Die Freizeitanlage zelebriert Kanadas Liebe zu Eissportarten wie Eishockey und Eiskunstlauf und entwickelt sich zudem zu einem der neuen „sozialen Anker“ in der Stadt. sb 5/2019

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76th Avenue SE

57th Street SE

über Zink bis hin zu Weiß mit Glasflächen lässt den Bau­ körper von unten nach oben zunehmend mit dem Himmel verschmelzen. Planungskonzept Der gedrehte sechseckige Grundriss wurde an die Stand­ ortgegebenheiten angepasst. In den Randbereichen des Gebäudes wurden Umkleiden, Technik- und Verwaltungs­ bereiche angeordnet. Die höheren Gebäudeteile sind als einfach hexagonale Form zu einer Halle verbunden, in der die Technikräume abgetrennt integriert wurden. Die natür­ liche Belichtung erfolgt über Fensterbänder an der oberen Süd- und Nordfassade sowie zentral angeordnete Ober­ lichter. Ein vorspringender Teil in leuchtendem Orange dient als Eingangsbereich und spielt mit dem Bild des Son­ nenuntergangs im Westen. Innenbeleuchtete orangefar­ bene HDPE-Panels umrahmen die Eingänge zu den beiden Umkleiden. Ein architektonisches Farbkonzept kommt als Besucherleitsystem und ausdrucksstarke Gebäudeinterpre­ tation zum Einsatz. Grafische Elemente im Inneren setzen die primären Zugangsbereiche der Anlage in eine dreieckige Beziehung 36

zueinander und verstärken somit die Benutzererfahrung im Zentrum des Raums. Neudefinition des öffentlichen Raums Mit dieser Anlage wird die typische Planung einer der lebendigsten, jedoch in ihrer Bedeutung unterschätz­ ten kommunalen Freizeiteinrichtung der Stadt umgekehrt, um einen wahrhaft öffentlichen Raum zu schaffen. Frei­ zeitanlagen sind öffentliche Anlagen, die die Gesundheit der Gemeinschaft unterstützen. Gleichzeitig sollten sie jedoch auch die soziale Teilhabe nachhaltig fördern. In einer typischen Arena liegen die Teamräume im Zentrum, wäh­ rend die Zuschauerplätze sich darüber oder am Rand befin­ den und die Flächen für das soziale Miteinander oft verteilt und unzusammenhängend angeordnet sind. Durch Verlage­ rung der Umkleiden in die Randbereiche des Gebäudes ent­ steht ein zentraler Treffpunkt im Herzen der Anlage. Die teils beheizten, teils unbeheizten Zuschauerplätze schaffen Raum für soziale Interaktion. Zukunftssicher Nach Analyse des Freizeitbedarfs der Stadt wurde eine Doppeleisfläche eingerichtet, die in der Zukunft bei Bedarf sb 5/2019


erweitert werden kann. Hierzu mussten Standort und Gebäude entsprechend angepasst werden. Die Erweite­ rung kann über eine umgekehrte und gespiegelte Geome­ trie erfolgen, um den Grundriss als vierschenkeligen Kom­ plex zu komplettieren und einen zweiten Eingangsbereich zu schaffen. Im Innenraum ist eine zentrale Lobby rund um einen erhöht angeordneten Restaurantbereich ange­ dacht. Die Anlage hat zwar einen privaten Betreiber, ist aber Eigentum der Stadt mit festen öffentlichen Eislauf­ zeiten. Die Architekten arbeiteten eng mit der Betreiberge­ sellschaft „CanLan Ice Sports“ zusammen, um die Instand­ haltungsfähigkeit, operative Effizienz und wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Eisanlage sicherzustellen. Nachhaltigkeit Die Stadt Calgary plante eine LEED Gold-Zertifizierung der Anlage. Bei der landschaftsplanerischen Gestaltung setzten die Architekten auf eine Hybridlösung aus Regen­ wassermanagement-Strategien und einer Bepflanzung, die zum Wasserschutz beiträgt und die Vorgaben der Stadt übertrifft. Besonderes Augenmerk lag auf einer Senkung des Wasserverbrauchs und der Regenwasserrückgewin­ nung. sb 5/2019

Die Anlage sammelt Regenwasser und gibt es über einen zentralen übergroßen Abfluss im Osten in ein ausge­ formtes trockenes Flussbett und einen Regenrückhal­ tebereich ab. Böschungen und Schutzwälle auf dem Gelände komplettieren die Maßnahmen zum Regenwas­ sermanagement und schützen und bewahren die Anlage vor rauen Winterbedingungen. Als großer Energieverbraucher steht bei dieser Eislaufan­ lage aus technischer Sicht die Wärmerückgewinnung im Vordergrund. Die Freizeitanlage Great Plains versucht, sich von dem tradierten Design einer herkömmlichen Arena zu lösen und nutzt Wärmerückgewinnung und -wiederverwendung, um den Energieverbrauch zu opti­ mieren. Zu den hier eingesetzten Technologien zählen eine Vor­ erwärmung des Wassers, Hydronik-Unterbodenheizsy­ stem, Eisschmelzsystem und Luftvorerwärmung. Das ganzheitliche Planungskonzept der Anlage umfasst neben den üblichen Nachhaltigkeitsstrategien der Stadt Calgary Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Carsha­ ring-Stationen und überdachte Fahrradparkplätze. 37


IOC IAKS AWARD 2019

PARKHAUS UND KONDITAGET LÜDERS DACHSPIELPLATZ IN KOPENHAGEN Die monofunktionale Nutzung eines siebenstöckigen Parkhauses im Hafendistrikt Nordhavn, einem Stadtviertel in der dänischen Hauptstadt, wurde von JAJA architects aufgewertet und um einen Dachspielplatz ergänzt. Das rote Geländer, das zur Spiellandschaft auf dem Dach und zu einem atemberaubenden Ausblick auf den Hafen von Kopenhagen führt, nimmt den Besucher im wahrsten Sinne des Wortes an die Hand. Oben angekommen verwandelt es sich in eine Bewegungsskulptur, Klettergerüste und Schaukeln. Das mehrstöckige Parkhaus liegt im Distrikt Århusgade­ kvarteret. Das Stadtviertel entwickelt sich derzeit und soll später einen Mix aus Alt- und Neubauten bieten. Die Gegend ist als so genanntes „Rotes Viertel“ bekannt, was in den charakteristischen roten Ziegelfassaden der alten Hafengebäude begründet liegt. Der Betonbau mutet rational, industriell und unfertig an – passend zur Geschichte und Atmosphäre seiner Umge­ bung – und vermittelt Kühle und eine gewisse Härte. In Anlehnung an die roten Ziegelbauten in der direkten Umgebung wurde der graue Kubus um eine rote Farbge­ bung ergänzt und so in eine einzig­ artige Gebäudehülle verwandelt. Das Standort Gebäude strahlt nun Wärme aus und Nordhavn, Dänemark mutet einladend an dank der verwen­ deten Materialien und Oberflächen. Bauherr/Betreiber By & Havn Architekten JAJA Architects Kopenhagen, Dänemark www.ja-ja.dk Fotos Rasmus Hjortshøj Offizielle Eröffnung August 2016 Baukosten 94 Millionen DKK (12,58 Millionen EUR) 38

Fassade als roter Faden Grundprinzip eines aktiven Park­ hauses ist die Idee eines barriere­ freien Dachs mit Erholungspotenzial für Anwohner und Besucher glei­ chermaßen. Eine Treppe in Richtung des offenen Platzes bildet eine dia­ gonale Verbindung zwischen der Straßen- und der Dachebene und lädt dazu ein, die Fassade nach oben zu erklimmen. Anstatt die Park­ hausstruktur zu verbergen, wird

das Raster in der Fassade akzentuiert. Ein System von Pflanzgefäßen folgt dem durch das Raster vorgegebene Muster und unterstreicht die Struktur, anstatt sie zu ver­ bergen. Die Treppe spielt auf die Architektur des Centre Pompi­ dou in Paris an, wo die Bewegung entlang der Fassade ein Erlebnis für sich ist. Die Rückwand der Treppe wurde von JAJA architects gemeinsam mit RAMA Studio als Fries grafisch gestaltet und vermittelt in abstrakter, bild­ hafter Form die Geschichte des Stadtviertels. Lebendiges Dach Oben auf dem Dach wird das Geländer zu einer Skulp­ tur und wandelt sich in ein sensorisches Erlebnis, beste­ hend aus Erholungs- und Spielbereichen sowie Vielfalt im Raum. Die Bewegungsangebote entlang des roten Fadens sind eher konventionell gestaltet, zum Beispiel Schaukeln und Klettergerüste, doch es gibt auch architektonische Elemente wie Umzäunungen und Pflanzen, die Bereiche betonen oder definieren und zugleich Witterungsschutz bieten. Der rote Gummiboden des Spielplatzes auf dem Dach besteht aus recycelten Sneakersohlen. Das Parkhaus in Kopenhagen ist ein Treffpunkt für sozi­ ales Miteinander und aktiver Bestandteil des lokalen Umfelds – als urbaner Bonus für Anwohner, Sportler und Besucher gleichermaßen. Das Beste ist, dass die Spielflä­ che Jung und Alt gleichermaßen anspricht, da es Spielund Trainingsmöglichkeiten oder einfach den spektaku­ lären Blick über den Kopenhagener Hafen bietet. sb 5/2019


SILBER

JURYURTEIL Das Lüders-Workout-Dach ist eine beispielhafte Antwort auf die Herausforderung der Einbindung von Sport und Spiel in dichte Stadtgefüge. Lüders lädt ein, das Dach eines Parkhauses über zwei lange Treppen entlang der Außenfassade zu erklimmen. Eine Stopp­ uhr zur Zeitmessung motiviert die Besucher beim Aufstieg. Nach der Ankunft auf dem Dach eröffnet sich ein Aktivitätspark mit spektakulärer Aussicht. Die Jury ist der Ansicht, dass Lüders eine neue Perspektive für das Wie und Wo von Freizeitanlagen in der Stadt bietet. Das Projekt nutzt zuvor unbeachtete Flächen und Räume. Durch das Aufspüren, Inszenieren und Nutzbarmachen dieser ehemals „toten Berei­ che“ macht Lüders Hoffnung für die Zukunft eines aktiven Lebens in der Stadt. Das Projekt zeigt, dass Raum vorhanden und ein aktives Leben in der Stadt möglich sind, wenn Planer kreativ und Eigentümer willens sind, in eine neue Richtung zu denken. sb 5/2019

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DÍÓSGYŐR-STADION FUSSBALLSTADION IN MISKOLC, UNGARN Das Diósgyőr-Stadion ist ein Meilenstein mit Blick auf den Wiederaufbau einer historischen Sportstätte und die Wiederbelebung des Standorts am Rande eines verlassenen Industriegebiets und Vororts. Das neue, von Közti Architects & Engineers geplante Stadion ist weitaus größer als der Vorgängerbau und führt den Innenund Außenraum visuell zusammen. Das Ziel des Entwurfs bestand in der Schaffung eines offe­ nen und einladenden Stadions auf der Grundlage einfa­ cher, archetypischer Elemente. Das Stadion besteht aus der sich pokalförmig öffnenden Haupttribüne, einem Schmet­ terlingsdach und drei Nebengebäuden. Der verbundene und doch offene Gebäudekörper lenkt die Aufmerksam­ keit der Besucher auf die Tribüne und sorgt für eine visuelle Verbindung, damit beim Eintreffen der Menge auch die Stimmung steigt.

Standort Miskolc, Ungarn Bauherr/Betreiber Diósgyöri Stadionrekonstrukciós Kft. Architekten Közti Architects & Engineers Budapest, Ungarn www.kozti.hu Fotos Balázs Danyi Tamás Bujnovszky Norbert Perness Offizielle Eröffnung Mai 2018 Baukosten 13 Millionen HUF (40 Millionen EUR) 40

Der teilüberdachte öffentliche Fuß­ gängerbereich zwischen der vor­ beiführenden Hauptverkehrsstraße und dem Stadion gibt den Blick auf das Spielfeld frei. Dieser öffentli­ che Bereich ist durch Treppenstufen, Teamlogo, Bänke und Außengastrono­ mie gegliedert. Auf den anderen drei Seiten ist das Stadion umgeben von Zufahrtswegen und Parkflächen. Die beiden einstöckigen Gebäude an den kurzen Seiten wurden vom Baukörper des Stadions getrennt errichtet, um die Pokalwirkung nicht zu beeinträch­ tigen. Sie umfassen Einrichtungen für die Fans des Heimteams und der Gast­ mannschaft. Die Umkleiden, Veran­ staltungs- und Medienräume, Büros und dazugehörigen Versorgungs­ räume sind im westlichen Hauptge­ bäude untergebracht, integriert in den Baukörper aus Fertigstahlbeton.

Baustoffe aus der lokalen Industrie Die Planung begann mit einem Konzept zur Betrachtung der Kapazitäten der ortsansässigen Industrie der Stadt Mis­ kolc, die bekannt ist für ihre Stahl- und Fertigbetonpro­ duktion. Die Baustoffe wurden aufgrund ihrer Beständig­ keit und des geringen Instandhaltungsbedarfs ausgewählt. Die meisten Funktionsbereiche sind mehrzwecktauglich, um die Gebäude- und Betriebskosten zu senken. Die Ver­ sorgungsanlagen des Stadions lassen sich leicht in einzelne Abschnitte unterteilen und separat regulieren zur Anpas­ sung an die jeweilige Nutzung. Regenwasser vom Dach und Energie aus Solarthermiekollektoren werden direkt im Stadion verwendet. Das Naturrasenfeld ist auf den Profisport ausgelegt. Die meisten Räume lassen sich für unterschiedliche Zwecke nutzen. Die komplett ausgeleuchteten und mit Bäumen begrünten Asphaltflächen rund um das Stadion sind für die Öffentlichkeit frei zugänglich und waren bereits Schauplatz lokaler Amateurradsport- und Laufveranstaltungen. Barrierefreiheit auf allen Ebenen Hinter den Eingängen befinden sich die Verkehrsflächen für die Besucher und die entsprechenden Serviceberei­ che auf einer barrierefreien Ebene. Barrierefreie Zugänge führen zur Tribüne, der Sitzbereich für Rollstuhlfahrer ist über eine Rampe mit geringer Neigung erreichbar. Barrie­ refreie Aufgänge und Aufzüge führen zu den VIP-, Presseund Service-Bereichen. Die oberen Ebenen sind allesamt barrierefrei ausgelegt, zudem wurden sichere Wege für die Evakuierung von Menschen mit Behinderungen im Notfall vorgesehen. sb 5/2019


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JURYURTEIL Dieses Stadion steht für eine bemerkenswert simple und elegante Herangehensweise an die Planung einer Zuschaueranlage. Die in Form einer umgekehrten Pyramide angelegte Stadionschüssel bringt den Wesenskern eines Stadions minimalistisch zum Ausdruck. Ein fließendes Dach überspannt sämtliche Sitzplätze als Fortführung des eleganten Gesamtkonzepts. Bei Abendveranstaltungen fungiert das Dach als Lichtreflektor und intensiviert die Energie und Spannung des laufenden Spiels. Sanitärräume, Verkaufsstände und Nebenbereiche wurden unterhalb der Tribüne angeordnet, sodass der Blick von den Verkehrsflächen nicht verstellt ist. In Kombination mit einer hoch transparenten Außenhülle ist die umgekehrte Pyramide in Reinform sichtbar und erlebbar. Die Stadionarchitektur ist geradlinig, effizient und effektiv. Das Planungsteam hat den Wesenskern der Stadionform elegant erfasst, mit Beleuchtung und Leichtigkeit optimiert und damit eine wahre Ikone der Stadionarchitektur geschaffen. sb 5/2019

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WORLD ARCHERY EXCELLENCE CENTRE BOGENSPORTANLAGE IN LAUSANNE, SCHWEIZ Die Stadt Lausanne und der Kanton Waadt hatten die Vision, ein nachhaltiges Erbe für den Bogensport in der Olympiastadt Lausanne zu errichten. Tardin & Pittet Architects entwarfen ein multifunktionales Gebäude, das dem Sport, der Gemeinschaft und dem Bogensport-Weltverband langfristig dienen soll. Aufgrund seiner Lage inmitten eines Waldgebiets wurde das Gebäude zur Hälfte in den Boden eingelassen. Es fügt sich mit seinem geringen visuellen Einfluss harmonisch in die natürliche Umgebung ein. Der untere Teil der Außen­ fassade ist mit Holz verkleidet, in der oberen Hälfte wurde ein umlaufendes Fensterband angeordnet, das einen „Camouflage“-Effekt erzeugt.

Standort Lausanne, Schweiz Bauherr/Betreiber FIDTA Architekten Tardin & Pittet Architects Lausanne, Schweiz www.tp-arch.ch Fotos Maria Jose Godoy Offizielle Eröffnung August 2016 Baukosten 14 Millionen CHF (13 Millionen EUR) 42

Schalldämmende Materialien Ziel des Entwurfs war es, einen kom­ pakten „blockförmigen“ Gebäu­ dekörper zu errichten, der umwelt­ freundlich konzipiert ist und sich in die natürliche Waldlandschaft inte­ griert. Vorgesehen wurde ein Gebäu­ dekubus mit drei Betriebsbereichen: Easton-Halle (2.700 m²), Sozial- und Service-Bereiche (2.700 m²) und Sport-Toto-Außenanlagen (6.000 m²). Die Halle selbst wurde für die gleich­ zeitige Durchführung verschiedener Aktivitäten in unterschiedlichen Zonen ausgelegt. Materialwahl und Positionierung der Wände erfolgten mit Blick auf eine optimale Schall­ dämmung und Vermeidung von Hall­ effekten. Die große Halle kommt ohne Stützpfeiler aus und basiert allein auf transversalen Trägern. Die Beheizung erfolgt über Erdwärme, auf dem Dach wurden Solarkollek­ toren angeordnet. Alle Betonteile

bestehen aus recyceltem Beton in dem Gesamtbestreben, ein umweltfreundliches Gebäude zu errichten. Das Veranstaltungsprogramm der Anlage umfasst gewerb­ liche und Unternehmensevents, Bogenschießkurse, Einfüh­ rungs-Workshops in das Bogenschießen für Gruppen und Einzelpersonen, Bogensportveranstaltungen für Vereine, Mannschaften, Einzelschützen und nationale Verbände. Darüber hinaus wird der Komplex für andere S­ portarten genutzt, darunter Floorball, Tischtennis oder olympisches Luftgewehrschießen. Ausbildungsprogramme wie Kurse für Trainer und Kampfrichter, Seminare und Workshops werden ebenfalls durchgeführt. Mit dem jährlichen Ver­ anstaltungsprogramm sollen die Kosten gedeckt oder Gewinne erwirtschaftet werden, um die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit des Sportzentrums sicherzustellen. Aktivitäten für diverse Nutzergruppen Zielgruppe der Anlage sind unterschiedlichste Nutzer­ gruppen aller Altersklassen und Fähigkeiten. Angebo­ ten werden vielfältige Aktivitäten für Bogenschützen und Nicht-Bogenschützen, von Kindern bis hin zu Senioren, für Einzelpersonen oder Gruppen sowie Menschen mit und ohne Behinderung. Die Anlage ist vollständig barrie­ refrei für Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen phy­ sischen Behinderungen ausgelegt. Kürzlich beteiligte sich das Zentrum an einem Sportprojekt für Flüchtlinge. Die Anlage nimmt positiven Einfluss auf das soziale Gefüge der Region, da öffentliche und private Schulen hier Unter­ richt in Bogenschießen und anderen Sportarten anbieten. Die Stiftung „Foundation to help troubled teens through sport“ nutzt die Sportanlagen dreimal wöchentlich. sb 5/2019


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JURYURTEIL Die Herausforderung bei der Planung von Leistungszentren für bestimmte Sportarten besteht darin, trotz ihres Schwerpunkts eine breite Palette an Nutzungsformen vorzusehen, in diesem Fall für Hobby-Bogenschützen und auch andere Nutzergruppen. Die oft großen Gebäude sollten sich zudem gut in ihre Umgebung und die Landschaft einfügen. Mit dem World Archery Excellence Centre wurde diese Herausforderung ganz ausgezeichnet gemeistert und eine besondere Architektur für diesen Gebäudetypus entworfen. Die Jury war beeindruckt von den großzügig angelegten Trainingseinrichtungen für eine olympische Disziplin. sb 5/2019

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OXYGEN PARK OUTDOOR-ANLAGE IN DOHA, KATAR Der Oxygen Park ist eine zentrale Grünanlage im neuen Stadtquartier Education City am Rande von Doha. Der Park ist die grüne Lunge des Campus im Wüstenstaat Katar. Das Team von Aecom schuf eine grüne Infrastruktur, mit der sich der vormals trockene Campus zu einem angenehmen öffentlichen Raum gewandelt hat, der zum Spazieren, aktiver Bewegung, Entspannung, geselligem Miteinander und Erkundung einlädt. Der Park bietet sonnengeschützte Laufstrecken, in den Boden eingelassene Spielfelder für Teamsportarten, Reit­ anlagen und Erholungsbereiche mit Klanglandschaften und kühlen Pavillonbauten. Die „Ballonleuchten“, die scheinbar über den in den Boden eingelassenen Anlagen schweben, machen den Park weithin sichtbar und verlei­ hen dem Ort einen Hauch von Magie. Wellenförmige Topografie als natürliches Planungsprinzip Das einzigartige Design ist in der Landschaft Katars mit ihren dynamischen Geländeformationen und vom Wind erodierten Felsen verwurzelt. Die topografische Gestal­ tung des Parks wurde computermodelliert, um die Wir­ kung einer passiven Kühlung durch die vorherrschen­ den Winde zu maximieren und einen beschatteten Gehweg mit kühlenden Standort Tunnelabschnitten einzurichten. Doha, Katar

Bauherr/Betreiber Qatar Foundation, Department of Community Development Education City www.qf.org.qa Architekten AECOM Croydon, Vereinigtes Königreich www.aecom.com Fotos Markus Elblaus Offizielle Eröffnung Dezember 2017 44

Der Oxygen Park wurde als optisch ansprechende, fließende Fläche konzipiert, seine Wellenform sorgt für einen nahtlosen Übergang von Boden, Dächern, Wänden und Decken. Der überdachte Weg ist von großen C-förmigen Stahlbetonrip­ pen gesäumt, die entlang der Strecke auf einer Seite platziert wurden. Sie gründen auf einem durchgängigen Fundament, das auf der Kalksteinfor­ mation unterhalb des Parks ruht. Die gewundenen Fußwege im Park sind

mit Waschbeton belegt. Fußgängertunnel und Wände sind mit Naturstein verkleidet, inspiriert von den vom Wind zerklüfteten Felsformationen der Wüste. Die klimatisierten Pavillonbauten fungieren als kühle Ruhezonen. Sie sind in das Hangprofil der Hügel einge­ bettet und mit einem auskragenden begrünten Dach bedeckt, um die Aufheizung durch ­Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Regenwasser wird über Sickergruben gespeichert, die in die unbefestigten Flächen integriert wurden und die natürliche Fähigkeit des Bodens zur Was­ seraufnahme und -ableitung fördern. Die Sportrasenflä­ chen wurden mit intelligenten Bewässerungsmechanis­ men ausgerüstet. Förderung des Frauensports Der Park hat in Katar einen Beitrag dazu geleistet, die Beteiligung von Frauen an allen Arten von Sport und die Geschlechtergerechtigkeit insgesamt eindrucksvoll zu steigern. Regelmäßig finden reine Frauenläufe im Oxygen Park statt. Der Oxygen Park ist ein Gegenentwurf zu den typischen Hallensportanlagen und hilft Menschen dabei, sich der Natur anzunähern. Zugleich fördert er soziales Miteinan­ der und einen gesunden, aktiven Lebensstil. Im Botani­ schen Garten können sich die Besucher aus nächster Nähe über Pflanzen, ihre Heilwirkung und Erhaltung informieren. Wöchentliche „Fun and learn“-Bildungsan­ gebote fördern außerschulische Aktivitäten und schärfen das Bewusstsein junger Menschen für die Bedeutung des Erhalts der Pflanzenwelt in Katar. sb 5/2019


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JURYURTEIL Die Jury war begeistert vom Oxygen Park aufgrund seines wunderschönen Grundrisses und insbesondere aufgrund des zugrundeliegenden Gedankens, eine einladende Umgebung für Sport und Bewegung im Freien in einem unwirtlich heißen Klima zu schaffen. Beschattete Bereiche, Wasserfälle, Bäume und unterschiedliche Bewegungsräume erzeugen auf dem Weg durch den Park eine abwechslungsreiche Szenerie, die den Besucher zur weiteren Erkundung einlädt. Nach Meinung der Jury ist es den Planern und Bauherren bemerkenswert gut gelungen, in vielschichtiger Weise Designelemente aus der Wüstenlandschaft einzubinden und Menschen aller Altersgruppen, egal ob männlich oder weiblich, zu einem aktiven Lebensstil zu motivieren. sb 5/2019

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VIDEOTRON CENTER MEHRZWECKARENA UND EISHOCKEYSTADION IN QUEBEC, KANADA Das Joint Venture von ABCP Architecture, GLCRM Architects und POPULOUS Architects plante das Videotron Center als Veranstaltungsort für eine Vielzahl von Events, darunter Konzerte, Shows, Eishockey und weitere Sportveranstaltungen. Die siebtgrößte Indoor-Arena in Kanada genügt neben den Standards der National Hockey League auch den Ansprüchen vielfältiger weiterer Nutzungen. Vom „intimen“ Amphitheater mit 3.700 Sitzplätzen bis hin zum Center Stage-Konzert mit 20.000 Zuschauern ist alles möglich. Die Arena befindet sich am Standort einer ehemaligen Pferderennbahn am Rande des zentralen Stadtviertels Limoilou und nutzt elegant die Regeln der Geometrie, um die Funktion des Gebäudes von unterschiedlichen Per­ spektiven aus der Stadt heraus in Szene zu setzen. Form und Materialien erinnern an fallenden Schnee, Schneever­ wehungen und den nordischen Charakter der Stadt, inspi­ riert von den märchenhaften Wintern in Quebec.

Standort Quebec City, QC, Kanada Bauherr/Betreiber Quebecor Sports & Entertainment Group Architekten ABCP architecture Quebec City, QC, Kanada www.abcparchitecture.com GLCRM architects Quebec City, QC, Kanada www.glcrmarchitectes.com Populous architects Kansas City, MO, USA www.populous.com Fotos Stephane Groleau Offizielle Eröffnung September 2015 Baukosten 370 Millionen CAD (245 Millionen EUR) 46

Arena-Ellipse Der vorwiegend elliptische Baukör­ per der Arena ist mit reinweißen Paneelen verkleidet, die von vergla­ sten Bändern durchbrochen werden. Diese Lichtspalten geben auf den beiden öffentlichen und den zwei Premium-Verkehrsebenen den Blick nach außen frei. Getragen wird diese elliptische Fassade von einer Schicht­ holzkonstruktion. Zum Einsatz kam dabei das Holz der lokalen Schwarz­ fichte, um den geschwungenen Verlauf des Baukörpers elegant zu akzentuieren und regionale nach­ wachsende Baustoffe in den Mit­ telpunkt zu rücken. Die jeweils 24 Meter hohen Schichtholzbögen, die im Abstand von fünf Metern ange­ legt wurden, ergeben die insgesamt 92 Facetten der Arena-Ellipse. Im Gegensatz zum ellipsenför­ migen Stadionbau bildet die recht­

eckige Eingangshalle der Arena eine expressiv gestal­ tete, transparente Fassade, die die Grenze zwischen innen und außen verschwimmen lässt und einladende Blicke nach innen gewährt. Raffinierte Details verleihen dem imposanten Bau einen fußgängerfreundlichen Cha­ rakter. Die lange Ornamentglaswand der Eingangshalle fungiert als Sonnenblende und mindert die Aufheizung durch Sonneneinstrahlung im Sommer. Diese eindrucks­ volle Glasfassade wird von einer zweiten Gebäudehülle, einem Hybrid aus Holz und Stahl, getragen. Nachts ist sie beleuchtet, um die Präsenz der Arena in der Stadt zu ver­ stärken. Innovative Lüftungsanlage Bei der Planung der elektrischen und mechanischen Anla­ gen stand Energieeffizienz im Fokus mit dem Gesamtziel, Budget und Lebenszykluskosten der Systeme zu optimie­ ren. Aus diesem Grund wurden trotz der höheren Vor­ laufkosten Anlagen mit höherer Effizienz installiert. Die allgemeine Belüftung erfolgt dezentral über einen Ver­ teilerschacht unterhalb der Arenaschüssel, die Luft für die Belüftung der Eisfläche wird über die zentral aufge­ hängte Video-Anzeigetafel eingespeist. Beide Lösungen tragen dazu bei, die HLK-Last mittels lokaler Luftaufbe­ reitung zu reduzieren, statt das gesamte Luftvolumen in einer zentralen Anlage bereitzustellen. Zudem konnte so über eine reduzierte Luftgeschwindigkeit der Zuschauer­ komfort erhöht werden. Ursprüngliches Ziel dieser Maß­ nahmen war die Senkung der Lebenszykluskosten, doch das Planungsteam sah parallel dazu die Chance, neue Maßstäbe für den Besucherkomfort auf den Rängen zu setzen, ein Merkmal, das in vergleichbaren Arenen oft­ mals nicht gebührend Beachtung findet. sb 5/2019


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JURYURTEIL Diese multifunktionale Sport- und Freizeitanlage zählt zu den vielen Einrichtungen, die Quebec zu einer einzigartigen Stadt machen. Das Videotron Center nimmt Elemente der lokalen Landschaft in den verschiedenen Jahreszeiten auf und wurde inspiriert von den märchenhaften Wintern in Quebec. Das Stadion mit einer Kapazität von 20.000 Plätzen ist für die Ausrichtung unterschiedlichster Veranstaltungen ausgelegt, darunter Konzerte, Shows, Eishockey und andere Sportarten. Die Vision für die Entwicklung der Veranstaltungsstätte wurde erfolgreich umgesetzt: Jahr für Jahr findet eine beeindruckende Zahl von Veranstaltungen statt mit stetig steigenden Besucherzahlen. Das auf der LEED-Zertifizierung basierende Konzept wurde implementiert, um dem Projekt einen in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht optimalen Wert zu verleihen. sb 5/2019

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BANC OF CALIFORNIA STADIUM FUSSBALLSTADION IN LOS ANGELES, USA Das Banc of California Stadium nach dem Entwurf von Gensler ist das Heimatstadion des Los Angeles Football Club (LAFC), jüngstes Mitglied der US-amerikanischen Major League Soccer. Nach dem Debüt im April 2018 setzt das Stadion mit 22.000 Zuschauerplätzen Maßstäbe und definiert das Stadionerlebnis für Fußballfans und Spieler neu. Errichtet wurde das Banc of California Stadium am Stand­ ort der ehemaligen L.A. Memorial Sports Arena im Expo­ sition Park nur wenige Meter vom L.A. Memorial Coliseum entfernt. Aufgrund der Funktion als Ersatzbau für die ehe­ malige Arena war eine Anpassung an den vorhandenen Standort erforderlich. So wurde das Spielfeld 6,7 Meter tief in den Erdboden eingelassen, unter anderem mit dem Ergebnis einer besseren Besucherzirkulation, da die Fans den Unterrang von der Straßenebene aus betreten.

Standort Los Angeles, CA, USA Bauherr/Betreiber Los Angeles Football Club Architekten Gensler Sports Los Angeles, CA, USA www.gensler.com Fotos Jared Shier Ryan Gobuty Offizielle Eröffnung April 2018 Baukosten 350 Millionen USD (317,4 Millionen EUR) 48

Fan-Erlebnis rund um die Uhr Gensler Sports legten ihren Fokus auf das Fanerlebnis am Spieltag und wollten eine persönlichere Beziehung zwischen Spielern und Fans herstel­ len, indem sie in einer hochmodernen Einrichtung einen intimeren Charakter im europäischen Stil schaffen. Für jeden Fan – vom Anhänger bis hin zum prominenten Besitzer – sind viel­ fältige Clubangebote erhältlich, die den „Glanz und die Pracht“ von Los Angeles widerspiegeln. Dieses gekoppelte Angebot belebt den Park an allen 365 Tagen. Dazu gehören ein Restaurant, Markthalle, ein Laden für Fanartikel, Loungeund Barbereiche sowie eine private Party­terrasse. Hier können Besucher

das Team feiern und sich an und außerhalb von Spieltagen mit anderen Fans treffen.Bei der LAFC-Fankurve handelt es sich um die einzige Anlage mit sicheren Stehplätzen an der US-Westküste und das erste System mit an Stehgeländern befestigten Klappsitzen in Nordamerika. Die Fankurve des LAFC ist mit einer Neigung von 34 Grad die steilste in der Major League Soccer. Die Zuschauerränge sind nahezu vollständig überdacht. Die leichte Dachkonstruktion ruht auf schlanken Trägern mit großer Spannweite. Insgesamt wurden im Stadion nur 2.300 Tonnen Stahl verbaut, zum einen als Unterbau für die Oberränge, zum anderen für den Sonnenschutz. Das Dach besteht aus 17.600 m² ETFE. Dank der lichtdurchlässigen Fas­ sade und zwei bewusst ausgesparten Ecken im Stadionoval bietet die neue Arena eine gute Luftzirkulation und von eini­ gen Plätzen einen Ausblick auf die Skyline von L.A. Technologie Das 10 GBit-WLAN-Gästenetzwerk umfasst 360 Zugangs­ punkte, das IPTV-System mit 400 Bildschirmen deckt das gesamte Stadion ab. Separate biometrische Zutrittskontrol­ len für die Premium-Clubs sorgen für kurze Wartezeiten am Sicherheitscheck. Die LAFC-App garantiert eine umfassende Spieltagserfahrung. Zu den Funktionen zählen unter ande­ rem digitale Tickets, mobiles Bezahlen, Chatbot, Verkehrs­ informationen und -dienstleistungen. Kontaktloses Bezahlen ist im gesamten Stadion möglich. Über digitale Informations­ säulen werden Sonderangebote und Wegweiser zu verschie­ denen interessanten Punkten innerhalb des Stadions ange­ zeigt. sb 5/2019


BRONZE

JURYURTEIL Das Banc of California Stadium mit einer Kapazität von 22.000 Sitzplätzen ist ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie sich eine Sportstätte mit Leben erfüllen lässt, indem man in ihrem Umfeld neuen Raum für die Alltagsgestaltung vorsieht. Die Kombination der Stadionschüssel mit einem großen Funktions- und Eingangsbereich auf der Westseite ergibt einen wirtschaftlichen und sozialen Hotspot für die Studenten der nahegelegenen Universität, Anwohner und Sportfans. So werden die Stadionumgebung und der gesamte umliegende Exposition Park dynamisiert und belebt. Das Fanerlebnis an Spieltagen wird durch die offenen öffentlichen Bereiche, das Design der Freiflächen und die bemerkenswert durchlässige Gestaltung der Stadion­ schüssel optimiert. Die Kombination von zwei separaten lichtdurchlässigen Dachelementen verstärkt den Gesamteindruck von Offenheit und Helligkeit. Im Banc of California Stadium ist es gelungen, den Fans an Spieltagen ein einzigartiges Erlebnis zu garantieren und dabei zugleich einen zweckdienlichen und interessanten Ort für die Allgemeinheit zu schaffen. sb 5/2019

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TERMALIJA FAMILY WELLNESS MODERNISIERUNG DES THERMALBADS MIT SAUNA IN PODČETRTEK, SLOWENIEN Termalija Family Wellness ist das neueste in einer Reihe von Bauprojekten, die in den vergangenen 15 Jahren von Enota an der Terme Olimia durchgeführt wurden. Es bildet den Abschluss der vollständigen Umgestaltung des Komplexes von einem klassischen Gesundheitszentrum aus den 1980er Jahren in ein modernes Thermalbad mit Wellnesscharakter. Im Rahmen der Planung wurde das große Dach über dem Wasserbereich in kleinere Segmente eingeteilt, um eine übermäßige Dominanz in der Landschaft zu vermeiden. Aus der Ferne betrachtet führen Form, Farbe und Größe der neuen Dachkonstruktion aus Tetraedern die Anord­ nung der umliegenden ländlichen Gebäude bis ins Herz des Komplexes fort.

Standort Podčetrtek, Slowenien Bauherr/Betreiber Terme Olimia Architekten ENOTA Ljubljana, Slowenien www.enota.si Fotos Miran Kambi Offizielle Eröffnung Mai 2015 Baukosten 11,9 Millionen EUR 50

Die scheinbar komplexe Geometrie verleiht dem neuen Dach statische Stabilität, sodass der gesamte Pool­ bereich quasi ohne tragende Struk­ turen auskommt. Das Dach schwebt über der Badelandschaft, die wie ein Außengelände gestaltet wurde. In Ermangelung größerer Außenbe­ reiche im Sommer entschied man sich, ein und denselben Bereich im Winter in geschlossener und im Sommer in offener Form zu nutzen. Indoor wird zu Outdoor Die Becken werden mit Thermalwas­ ser aus Bohrungen tief unter der Erd­ oberfläche befüllt. Etwaige unge­ nutzte Wärme wird aus dem Wasser abgeleitet, um die Energie für andere Zwecke zu nutzen. Der gesamte Ther­ malkomplex verfügt über eine Hei­

zungsanlage, die mit Altholz aus dem waldreichen Umland betrieben wird. Dank des hellen, offenen Gesamteindrucks und der mobilen Glasfassade ist die Innenanlage des Gebäudes perfekt darauf ausgelegt, im Sommer als Teil des Außenbereichs zu fungie­ ren. Die Becken unterschiedlicher Größe wurden mit Pflanz­ kästen abgetrennt. Das gesamte Erscheinungsbild ist „grün“, sodass das Bad den Charakter einer echten Landschaft aus­ strahlt. Dank des großzügigen Tageslichteinfalls und kontrol­ lierten Raumklimas konnte eine natürliche Begrünung lokalen Ursprungs gewählt werden. Die Pool-Landschaft hat eine Wasserfläche von über 2.000 m² und umfasst unter anderem ein großes Becken mit Wassertem­ peraturen von 30 bis 32°C. Ein Teil des Beckens befindet sich im Freien mit Unterwassermassage, römischen Bädern, Gey­ siren, Strömungskanal, Wasserfall und Schwallduschen. Der Aqua-Pool unter dem Zeltdach umfasst Schwallduschen, eine Wasserrutsche mit Leuchteffekten, die Aqua-Bar, einen Außen­ pool und diverse Wasserspiele. Abgerundet wird das Angebot durch zwei Kinderbecken, eines innen und eines außen, sowie drei Whirlpools. Überdies bietet das Termalija Family Wellness mit 1.550 m² den größten Saunakomplex Sloweniens, verteilt auf neun unter­ schiedliche Saunen in verschiedenen Farben: vier finnische Saunen, drei Dampfbäder beziehungsweise türkische Bäder, eine Salzsauna, ein Laconium und ein Tepidarium. sb 5/2019


BRONZE

JURYURTEIL Diese Anlage überzeugt mit ihrer kleinteiligen Dachsilhouette, dank der sich das Gebäude in das Gesamtbild der übrigen Dächer der Kleinstadt einfügt. Die außergewöhnliche Dachlandschaft spiegelt sich auch im Innern wider. Trichterförmige Tetraeder enden in verglasten Oberlichtern, über die die Schwimmhalle mit Tageslicht versorgt wird. In den erhöhten Dachbereichen wurden Up- und Downlights zur Unterstützung der Architektursprache des Gebäudes angeordnet. Die Poollandschaft selbst ist interessant geformt und schafft unterschiedliche Aktiv- und Ruhezonen. Zwei große, deckenhohe Glasfassaden erzeugen einen fließenden Übergang zwischen den Innen- und Außenbereichen. Mit nur wenigen Materialien haben die Architekten erfolgreich eine vielseitige Badelandschaft entstehen lassen, die trotz ihrer komplexen Geometrie eine gewisse Ruhe ausstrahlt. sb 5/2019

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QUAI DE LA MOSELLE BASKETBALLHALLE IN CALAIS, FRANKREICH Im Stadtzentrum von Calais in einem ehemaligen Industriehafen ist die Basketballhalle mit 1.500 Sitzplätzen die Heimat des lokalen Basketballteams, das in der vierten Liga des französischen Basketballverbands spielt. Genutzt wird die Halle auch für den Sportunterricht der umliegenden Schulen. Die Architekten von „faceB“ verlagerten die Dachlast auf die geneigten Tribünenbauten, um die Fassade von tragenden Elementen freizuhalten. Der Bau bildet mit seiner monumentalen Ausstrahlung, Transparenz und Bodenhaftung, seinen Höhenvariati­ onen und den zahlreichen Facetten keine Barriere, son­ dern vielmehr einen Übergangspunkt zwischen den Stadtteilen Calais Nord und Saint Pierre. Das Gebäude bildet ein Hexagon und reflektiert die optimale Anord­ nung der Tribünen, um den eindrucksvollen Kesseleffekt an den wichtigen Spieltagen zu fördern. Der Zuschauer­ raum mit 1.000 dauerhaften Sitzplätzen bildet selbst an Nicht-Spieltagen ein strukturierendes Element. Der Standort verfügt über einen Höhenunterschied von 2,50 m, den niedrigsten Punkt bildet der Kai. Das Gebäude umfasst zwei Ebenen, die obere als Zuschauer­ ebene und die untere als Spielfeld. Auf diese Weise werden die Besu­ Standort cherströme kanalisiert. Calais, Frankreich

Bauherr/Betreiber Ville de Calais Architekten Bureau faceB Lille, Frankreich www.bureaufaceb.com Fotos Maxime Delvaux Offizielle Eröffnung Januar 2018 Baukosten 7,2 Millionen EUR 52

Dach als hyperbolisches Paraboloid Die konkave Krümmung wird durch neun Stahlstreben gebildet, die die beiden Betonelemente im Norden und Süden verbinden. Ein umge­ kehrter Kurvenverlauf ermöglicht das Abfließen von Regenwasser in Rich­ tung der geschwungenen Fassaden an der Ost- und Westseite. Ein Netz aus geraden Segmenten (die gene­ rierenden Linien des hyperbolischen Paraboloids) sorgt für die Querver­ bindungen.

Bausystem und Baustoffe Die Baustoffe sind entsprechend der Kräfte ausge­ wählt, die sie ableiten. Sie sind nahezu naturbelassen, aber mit einem feinen Finish. Der sandgestrahlte Beton weist eine Körnung auf, deren Farbe an die Strände entlang der Küste erinnert. Die Details der Verstre­ bungen bleiben sichtbar und machen die Richtung der Last­ableitung zum Fundament hin wahrnehmbar. Das Dach besteht aus einer Kettenlinienstruktur aus Stahl­ streben, aufgehängt am oberen Ende der Tribünen auf jeder Seite des Spielfelds entlang einer Nord-West-/Süd-­ West-­Achse. Die Vorhangfassade mit Stahlverkleidung gewährleistet eine vollständige Luftdichtigkeit. Das gesamte Tragwerk der Fassade ist im oberen Teil abgehängt, was die visu­ elle Wirkung der Vorhangwand erheblich reduziert. Da die Architekten ein Gebäude schaffen wollten, das durch die Fassade und den Raum strukturiert wird, begrenzten sie das Finish auf Akustikelemente. Hinter den beiden akustischen Verkleidungen an der Ost- und Westfassade verbergen sich der Regenwasserabfluss, die Versorgungsanlagen für die Sporthalle, die Stromversor­ gung für die Dachpaneele und die beiden Anzeigetafeln. Die Beleuchtung der Plattenunterseiten wird durch in den Fassadenrahmen integrierte Leuchtstoffröhren sichergestellt. Die Sporthalle wird durch eine Lage von LED-Streifen beleuchtet, die an den Rahmenstreben befestigt sind. sb 5/2019


BRONZE

JURYURTEIL Im Rahmen der Stadtplanung zur Restrukturierung des Flussufers und der Kais in der Stadt wurde die Sporthalle Quai de la Moselle als Einladung an die Öffentlichkeit konzipiert, sportlich aktiv zu werden. Das Gebäude – ein Hexagon, gekrönt von einem Dach in Form eines windgefüllten Segels und umschlossen von hohen gläsernen Fassaden – bietet herausragende Ein- und Ausblicke. Von außen kann das sportliche Treiben von der Straße aus beobachtet werden, und von innen können die Sporttreibenden nach draußen in Richtung Stadtzentrum mit seinen drei Türmen blicken, darunter der Belfried, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der klar strukturierte Gebäudekörper unter dem Dach bietet ein hohes Maß an Flexibilität für Sportveranstaltungen und soziale Events. sb 5/2019

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MORE AWESOME NOW URBANE AKTIVITÄTSZONEN IN VANCOUVER, KANADA 2015 führte die Downtown Vancouver Business Improvement Association (DVBIA) eine Initiative zur Neuerfindung des öffentlichen Raumes durch. Als Versorgungswege fungierende Gassen zwischen den einzelnen Häuserblöcken – sogenannte Laneways – wurden aktiviert, um das urbane Leben und Miteinander in der Stadt zu verbessern. DVBIA kooperierte mit den Architekten von HCMA Architecture and Design und schuf zwei Aktivitätszonen als soziale Treffpunkte im Zentrum des Viertels. Die beiden Laneways machen rund 800 m² öffentlichen Raum aus dem Straßennetz nutzbar. Der erste Laneway mit dem Namen „Alley-Oop“ wurde im Jahr 2016 eröff­ net. Mit einem Fokus auf Bewegung und Spiel erwachte die Gasse zum Leben: Die Wände sind in Pink und Gelb gehalten, eine kugelförmige Leuchte wurde über der Gasse installiert, hinzu kamen feste Basketballkörbe und auf dem Boden Linien für Hüpfekästchen und Mini-Fußball. Der zweite Laneway wurde 2018 eröffnet. Hierbei han­ delt es sich um einen musik- und kulturorientierten öffentlichen Raum, inspiriert vom benachbarten Orpheum Theatre. Standort Die ­„Ackery‘s Alley“ wird über eine Vancouver, BC, Kanada interaktive Kunstinstallation akti­ Bauherr/Betreiber viert, die in einer Brückenunterfüh­ Downtown Vancouver rung über dem Laneway angeordnet Business Improvement Association wurde. Umgeben von rot gestri­ chenen Wänden lädt die goldfarbene Architekten HCMA Architecture + Design Konstruktion Passanten dazu ein, Vancouver, BC, Kanada mittels Bewegung eine Licht- und www.hcma.ca Sound-Show in Gang zu setzen. Fotos Ema Peter Kim Bellavance Offizielle Eröffnung Alley-Oop: September 2016 Ackery’s Alley: August 2018 Baukosten 200.000 CAD (132.000 EUR) 54

Mehr Fußgängerverkehr Der Erfolg des Projekts schlägt sich in steigenden Nutzerzahlen und einer ausgeglicheneren Geschlechterbilanz nieder. Die Zahl der Fußgänger pro Stunde hat sich von 30 auf 73 mehr als verdoppelt, der Anteil an Fußgän­ gerinnen hat sich fast verdreifacht.

Die Passanten drehen nun Musikvideos, machen Selfies und veranstalten Pop-up-Discos auf der Fläche. Kulturförderung in der Stadt Alley-Oop und Ackery‘s Alley sind so konzipiert, dass sie von Fußgängern und Fahrzeugen gleichermaßen genutzt werden können. Seit ihrer Eröffnung haben Alley-Oop und Ackery‘s Alley als Bühne für K-Pop-Musikvideos, öffentliche Discos, Auftritte des Vancouver Symphony Orchestra und vieles mehr gedient. Diese kreative Akti­ vierungsleistung hat eine enorme soziale und wirtschaft­ liche Wirkung, fördert Kultur und Wirtschaft in der Stadt. Die beiden Laneways konnten zu relativ niedrigen Kosten in Höhe von je rund 100.000 kanadischer Dollar umge­ staltet werden. Die geringen Betriebs- und Instandhal­ tungskosten werden über die Gewerbesteuer ortsansässi­ ger Unternehmen gedeckt. Das urbane Planungskonzept erzeugt mehr Leben und Dynamik und schafft neue Möglichkeiten für Engage­ ment und soziales Miteinander. Jedes Projekt wurde individuell auf den ganz eigenen Charakter des jewei­ ligen Stadtviertels abgestimmt. Daher kommen vor allem Farben, grafische Gestaltungselemente, dünne Materi­ alschichten und flache Vorrichtungen zum Einsatz. Das Ziel bestand darin, für mehr Licht, Sauberkeit und Raum­ bewusstsein zu sorgen, um sichere, belebte und barri­ erefreie Orte zu schaffen, die für alle offen sind. Beide Aktivierungsprojekte zeigen, dass Laneways nicht nur Durchgangswege sind, sondern auch Orte zum Verwei­ len. sb 5/2019


BRONZE

JURYURTEIL Dieser Entwurf zeigt erfolgreich auf, wie lokale Initiativen für mehr Lebensqualität in Städten und Gemeinden sorgen können. Mit einem zukunftsorientierten, inklusiven Ansatz haben Menschen, denen ihr Wohn- und Arbeitsort am Herzen liegt, ein neues Modell geschaffen, bei dem die als Versorgungswege fungierenden Gassen zwischen den einzelnen Häuserblöcken – sogenannte Laneways – für die Öffentlichkeit neu gestaltet werden. Die beiden hier aktivierten Laneways sorgen für ein neues Lebensgefühl und nehmen unmittelbar positiven Einfluss auf das Leben der Anwohner. Beispielhaft an diesem Projekt ist die Möglichkeit der kostengünstigen Übertragung des Modells auf eine Vielzahl anderer Orte. sb 5/2019

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IOC IAKS AWARD 2019

KI INNSBRUCK KLETTERZENTRUM IN INNSBRUCK, ÖSTERREICH Das KI Kletterzentrum in Innsbruck ist das erste Projekt zur Neubelebung eines ehemaligen Industriegebiets nahe der Innenstadt. Der ortsansässige Architekt Thomas Schnizer entwarf ein Ensemble aus Freiräumen, freigestellten Klettertürmen, einer neuen Vorstiegshalle und einer im Bestand untergebrachten Boulderanlage. Das Kletterzentrum befindet sich auf einem Gelände zwi­ schen einer Bahnbrücke und dem Sillufer. Dieser urbane Standort hat einen hohen Freizeitwert. Das offene Raum­ konzept schafft eine dynamische Verbindung zwischen den einzelnen Bereichen und dem Fluss. Die neuen Gebäude umschließen eine Freifläche für Großveranstaltungen wie die Kletter-WM, die hier 2018 ausgerichtet wurde. Über Freiflächen verbunden Kern der Anlage ist eine L-förmige großzügige Halle. Die Längsseite der neuen Halle wurde mit einer Bestands­ halle verbunden, in der sich die Boul­ der-Wettkampfanlage befindet. Diese öffnet sich nach oben in die knapp 18 Meter hohe Vorstiegshalle. Der vor­ Standort gelagerte Eingangs- und Cafébereich Innsbruck, Österreich verbindet – großzügig verglast – den Innenraum mit den Außenbereichen. Bauherr/Betreiber

leistungen auf internationalem Niveau dienen als auch das Wohlbefinden der Menschen vor Ort steigern. Mit dem Kletterzentrum kann die Stadt über großzügige öffentliche Flächen und Einrichtungen mit der Sillpromenade verbun­ den werden. Vorteile durch natürliche Systeme Umweltfreundliche Strategien sind ein ­Schlüsselmerkmal des Entwurfs und bestimmen das kompakte Volumen der Innenanlagen. Größe und Höhe der Fensteröffnungen im schlanken Turm wurden auf ein Minimum begrenzt und gleichzeitig so bemessen, dass Tageslicht tief in das Gebäude einfällt. Frischluft wird in Bodennähe über ein ver­ teiltes Belüftungssystem zugeführt, die Abluft wird über das Dach mittels natürlicher Zirkulationswirkung abgeführt. In den meisten Monaten kann das Gebäude somit rein natür­ lich belüftet werden. Mechanische Be- und Entlüftungs­sys­ teme kommen nur in der kalten Jahreszeit zum Einsatz.

Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG (IIG) Architekten Architekt DI Thomas Schnizer Innsbruck, Österreich www.arch-schnizer.com Fotos Thomas Schnizer Offizielle Eröffnung April 2017 Baukosten 12 Millionen EUR 56

Alle neuen Gebäudekörper sind aus Stahlbeton errichtet und außen mit Trapezblech und Kletterpaneelen ver­ kleidet. Aus gesandeten Sperrholz­ platten vorgefertigte Kletterwände in hellen Farben prägen den Innenraum.

Eine hochmoderne Wärmerückgewinnungsanlage wurde installiert. Die thermisch wirksame Masse der Betonwände und Decken absorbiert die Wärme am Tag und wird durch natürliche Belüftung in der Nacht abgekühlt, sodass gänz­ lich auf eine mechanische Klimaanlage verzichtet werden kann.

Bewegung für alle Die Anlage richtet sich an Profiklette­ rer und die allgemeine Bevölkerung. Sie soll sowohl für sportliche Höchst­

Berücksichtigt wurden zudem die Empfehlungen für barri­ erefreie Sportanlagen: Das Gebäude verfügt über ebener­ dige Eingangsbereiche und Flächen, Aufzüge, barrierefreie Sanitäranlagen und ein taktiles Leitsystem. sb 5/2019


BRONZE

JURYURTEIL Ausgangspunkt für die Planer war die Idee der Umnutzung alter Industrieflächen für die Allgemeinheit. Die Aufgabe bestand in der Schaffung einer Verbindung mit bestehenden Hallen und Anlagen für den Leistungsklettersport. Die ganzjährige Nutzung der Kletteranlagen in der Halle und der Klettertürme im Außenbereich ergibt eine exzellente Grundstrategie. Bouldering-Felsen und die neue Kletterhalle bieten Möglichkeiten für Profikletterer und Anfänger gleichermaßen. Die besondere architektonische Gestaltung der Außenkletterwände macht die Anlage zu einer neuen Landmarke in der Umgebung. Die Inszenierung einer Sporteinrichtung als architektonisches Symbol mit einem auf alle Kletterfans ausgelegten Nutzungskonzept ist ein großer Erfolg. sb 5/2019

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IOC IAKS AWARD 2019 SILBER

OPTUS STADIUM AND STADIUM PARK MULTIFUNKTIONALES STADION IN PERTH, AUSTRALIEN Standort Burswood, Perth, Australien Bauherr/Betreiber VenuesWest Architekten HASSELL Perth, Australien www.hassellstudio.com Cox Architecture Perth, Australien www.coxarchitecture.com.au HKS www.hksinc.com Fotos Peter Bennetts Offizielle Eröffnung Januar 2018 Baukosten 900 Millionen AUD (562,7 Millionen EUR) 58

Der Entwurf von HASSELL COX HKS trägt dem einzigartigen sportlichen, kulturellen und indigenen Erbe der Region Rechnung. Der Stadionpark bietet über den Swan River hinweg einen fantastischen Blick auf die Stadt Perth. Mit diesem Projekt wurde eine ehemalige Brache im Stadtgebiet in einen lebendigen öffentlichen Park verwandelt. So wurde durch die städtische Entwicklung eine neue Verbindung geschaffen zwischen der Stadt und ihrem kulturellen und natürlichen Erbe in Gestalt des Flusses. Das multifunktionale Stadion bietet Platz für 60.000 Zuschauer. Das Optus Stadion befindet sich im Herzen des 30 Hektar großen Stadionparks am Ufer des Swan River und wurde auf der Grundlage eines „fanfreundlichen“ Ansatzes konzipiert. Entstan­ den ist eine innovative Anlage, die nicht nur eine außergewöhnliche Wettkampfatmosphäre und damit einen klaren Heimvorteil schafft, son­ dern auch ein unübertroffenes Besuchererlebnis gewährleistet. Der fanfreundliche Ansatz bezieht sich nicht nur auf die Fans, die diese Sport­ stätte von Weltklasse besuchen, sondern auf die gesamte Fangemeinde, die in die Realisierung

dieses in Westaustralien einzigartigen Gebäude­ komplexes eingebunden wurde. Die Kombination des kulturell und historisch bedeutenden Stand­ orts mit der Sportkompetenz der Stadt und des ganzen Bundesstaates macht dieses Stadion zu einer Ikone für alle Einwohner Westaustraliens. Minimierung der Umweltbelastung Die übergeordnete Entwurfsidee bestand darin, die Umweltauswirkungen des Projekts zu mini­ mieren. Die Stätte wurde kulturell und ökologisch geheilt und repariert. Die Renaturierung des Seesb 5/2019


IPC IAKS DISTINCTION

JURYURTEIL Das Optus Stadium ist ein Beispiel für ein maximal inklusives Stadionkonzept, das den Besuchern ein aufregendes Spieltagerlebnis garantiert. Die öffentlichen Bereiche bieten einen außergewöhnlichen Blick auf das Spielfeld und nach außen auf den Park. Der Stadionpark hat sich zu einem pulsierenden Stadtviertel mit Uferbereichen, Plätzen, Fußwegen und -pfaden entwickelt, in den sich das neue Optus Stadium bemerkenswert gut einfügt. Eines der herausragenden Merkmale des Stadionparks ist seine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr, wodurch der Parkraumbedarf minimiert werden konnte. Die Materialschichtung an der Gebäudefassade lässt das Stadion optisch kleiner erscheinen, das transparente obere Band aktiviert die Fassade bei Dunkelheit. Die Integration eines großen Stadions in eine parkähnliche Umgebung wurde mit einem hohen Maß an Kreativität, Kompetenz und Sensibilität umgesetzt. Die Anzahl der barrierefreien Sitzplätze überschreitet die Bauvorschriften bei weitem: Es gibt flexible Sitzplätze, die bedarfsgerecht für Familien, Gruppen von Freunden und Einzelpersonen geeignet sind. Zwölf Hochleistungsaufzüge bringen die Fans zu den auf allen Ebenen vorhandenen barrierefreien Sitzplätzen. Die Zahl der Service- und Sanitäreinrichtungen liegt über den nationalen Standards. Das Optus Stadium setzt neue Maßstäbe für Barrierefreiheit in großen Stadien. sb 5/2019

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und Flussufers bietet Lebensraum und Nahrung für die endemische Fauna. 1.380 Bäume und 55.000 im Wasser heimische Pflanzen wurden eingebracht, darunter auch Arten, die für die Nahrungssuche der schwarzen Kakadus geeignet sind. Längsgestreifte Fassade Die ebenso moderne wie schlichte Gebäudeform mit seiner längsgestreiften Fassade aus eloxiertem bronze­ farbenen Metall erzählt die Geschichte des Landes. Bei Tag reflektiert sie die einzigartige Geologie des Landes als schimmerndes Objekt, das sich über dem Fluss erhebt. Im Tagesverlauf steigert sich das Schimmern hin zu einem dynamischen Strahlen und wandelt sich am Abend in ein pulsierendes Leuchten, das die Spannung und In­tensität­ der Wettkämpfe im Inneren dieser modernen Arena widerspiegelt. Das multifunktionale Stadion dient als Trainings- und Wettkampfstätte für Australian Rules Football, Cricket, Rugby und Fußball sowie als Veranstaltungsort für diverse kulturelle Events. Die Stadionschüssel schafft eine optimale Verbindung zwischen Fans und Spielfeld und sorgt dank optimaler Sichtverhältnisse von allen Rängen für eine ein­ zigartige Atmosphäre. 60

Bei Bedarf kann die Kapazität um bis zu 10.000 zusätz­ liche Sitzplätze erweitert werden. Flexibel montier- und demontierbare Sitze schaffen mehr Flexibilität und ermög­ lichen die Ausrichtung von Großveranstaltungen unter Ein­ haltung der Anforderungen für Commonwealth Games und internationale Sportwettkämpfe. Die architektonische und strukturelle Geometrie des Daches führte zu einem ehrgeizigen Plan, der vorfabri­ zierte Elemente erforderte und hohe Anforderungen an den Transport und die Montage stellte. Durchdachte Bol­ zenverbindungssysteme haben Toleranzen, um Differenti­ albewegungen über die Bewegungsgelenke der darunter­ liegenden Struktur aufzunehmen, und ermöglichten eine Feinabstimmung, um die Ausrichtung der Vorderkante sicherzustellen. Über 85 Prozent der Sitzplätze sind mit einer leichten Tex­ tilmembran überdacht, die den Zuschauern Schutz bietet vor den klimatischen Bedingungen in Perth. Nachts dient die Dachmembran als spektakulärer Leuchtkörper. Zu den hochmodernen Einrichtungen für die Athleten gehören auch flexible Aufwärm- und Ruhebereiche.

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Cox Architecture war sehr daran gelegen, ein möglichst einladendes und komfortables Umfeld für Athleten und Zuschauer zu schaffen. Das Optus Stadion bietet unter allen Sportstätten Australiens das größte Angebot an Hospitality-Optionen, darunter die innovativ gestalteten Umkleiden, der Trainer-Club, Dachterrassen, Logen, Club Lounges, ein Veranstaltungsraum für bis zu 2.000 Per­ sonen, Einzelhandelsflächen und über 50 Gastronomiebe­ triebe. Die zwei gigantischen 340 m² großen Videowände der neuesten Generation sind die größten Stadionbild­ schirme der gesamten südlichen Hemisphäre. Zudem wurden über 1.000 TV-Monitore strategisch im Stadion­ innenraum verteilt, sodass die Fans das Spielgeschehen überall verfolgen können. Der ganzjährig für die Öffentlichkeit zugängliche Stadi­ onpark umfasst einen überdachten Laubengang, der die Stadionstation mit dem Swan River verbindet, sowie Kin­ derspielplätze, Picknickareale und eine Promenade. An Nichtveranstaltungstagen steht den Bürgern zudem ein Sportoval für den Breitensport sowie ein Netz aus Gehund Radwegen zur Verfügung. Die Landschaftsarchitek­ tur im Stadionumfeld wurde von der Einteilung des Jahres durch die lokale indigene Bevölkerung in sechs Jahres­ zeiten inspiriert und bietet Schutz vor Wind und Sonne. sb 5/2019

Die Stadionstation wurde mit Blick auf die schnelle und sichere Beförderung von Fußgängern geplant. Der Besu­ cherkomfort wird mittels Überdachung und Anbindung an einen Laubengang gewährleistet. Das landschaftsar­ chitektonisch gestaltete Stadionumfeld ermöglicht eine einfache Lenkung und Kontrolle der Zuschauerströme und unterstützt gleichzeitig die Funktion als öffentliches Areal für die Bevölkerung an Nichtveranstaltungstagen. Services, Informationen und Einrichtungen für alle Auf allen Haupterschließungsebenen ist der Zugang rundum (360 Grad) möglich. Zwölf Lifte sind im gesam­ ten Stadion verteilt. 450 Rollstuhlplätze sind angeord­ net, das sind 100 mehr als gemäß der nationalen Bau­ verordnung 2013 erforderlich. Es gibt 327 zusätzliche Sitzgelegenheiten für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die nicht im Rollstuhl sitzen. Rollstuhlplätze auf allen Ebenen mit flexiblen Sitzen für Betreuer und Gäste bieten Platz für Gruppen aller Größen. Optus Stadium ist das erste Stadion in Australien mit drei Umkleide- und Sanitärkabinen. Zu den Ausstattungs­ merkmalen gehören eine höhenverstellbare Wickelbank für Erwachsene, ein mobiles Hebesystem, Platz für einen Benutzer und für bis zu zwei Pflegekräfte sowie elektri­ sche Türen. 61


IOC IAKS AWARD 2019 BRONZE

PULSEN MEHRZWECKKOMPLEX IN SPØTTRUP, DÄNEMARK

Standort Spøttrup, Dänemark Bauherr/Betreiber Den Selvejende Institution Pulsen Architekten Elkiær + Ebbeskov Kopenhagen, Dänemark www.ee-arkitekter.dk Leth & Gori architects Kopenhagen, Dänemark www.lethgori.dk Fotos Adam Mørk Offizielle Eröffnung Oktober 2014 Baukosten 50 Millionen DKK (6,7 Millionen EUR) 62

Der Mehrzweckkomplex Pulsen („Der Puls“) von den Architekten von Elkær + Ebbeskov und Leth & Gori ist ein Dorf im Dorf mit Sportzentrum, Gesundheitseinrichtungen und einem Kulturzentrum unter einem Dach. Schwerpunkte des Entwurfs waren Gesundheit, Sport und Wohlbefinden: Pulsen soll einen pulsierenden Rahmen für Aktivitäten vor Ort und ein neues Zentrum für die lokale Bevölkerung bilden. Der Komplex liegt im Nordwesten Dänemarks. Anwohner initiierten das Projekt zwecks Stei­ gerung der Lebensqualität mit Unterstützung der Dänischen Stiftung für Kultur und Sport­ stätten (LOA). Sie wollten die Gesundheitsver­ sorgung vor Ort sichern und eine dynamische Arbeitsumgebung für Ärzte, Physiotherapeuten, Ernährungswissenschaftler und weitere Spezia­ listen schaffen. Ziel war eine Einrichtung, in der eine Reihe von Sport-, Bildungs- und Kulturan­ geboten möglich sind, um alle Aspekte eines von sozialem Miteinander geprägten gesunden Lebens zu unterstützen.

Pfade führen vom Dorf zum Gebäude, die Bereiche für Freiluftaktivitäten wie Fußball­ plätze und Leichtathletikanlagen setzen sich innen als Pfade zwischen den Hallensportan­ lagen fort und führen bis zum innenliegenden Aktivhof als neuer Treffpunkt. Die Hauptfunk­ tionen sind jeweils in separaten Gebäudetei­ len untergebracht, die durch überdachte Stra­ ßen, Alleen und Plätze miteinander verbunden sind. Der öffentliche Raum zwischen den ein­ zelnen Gebäudeteilen ist für selbst organisierte und spontane Aktivitäten vorgesehen. Es han­ delt sich dabei um eine vielseitig nutzbare Fläche mit einem Dach aus Glaspaneelen, offen zum Himmel und zur umliegenden Landschaft hin. sb 5/2019


IPC IAKS DISTINCTION

JURYURTEIL Pulsen ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich herkömmliche Sporthallen modernisieren lassen, wenn neue soziale und kulturelle Angebote und Gesundheitsdienstleistungen hinzugefügt werden. Die Jury würdigte das immense Engagement einer Gruppe aktiver Bürger in der Ortschaft Balling. Das Gebäude dient nicht nur als neues Freizeitzentrum für die Gemeinde, sondern legt auch den Grundstein dafür, dass jeder gesünder und aktiver leben kann. Die Jury war beeindruckt von den vielfältigen Zugangsmöglichkeiten zum Schwimmbecken und mochte insbesondere den innovativen Ansatz für Menschen, die in der Regel keine formalen Sportangebote nutzen. Der erhöhte Bereich rund um den Beckenrand lädt diejenigen ein, die sich eigenständig hinsetzen, umdrehen und ins Wasser gehen können. Grundriss und Konzept des Zentrums bringen erfolgreich unterschiedliche Nutzergruppen zusammen und schaffen neue Chancen für soziale Interaktion. Dies kann als Vorbild für viele kleine Städte und Gemeinden dienen. sb 5/2019

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Operatives Konzept: Gleichzeitigkeit Zum Komplex gehören ein Aktivhof, eine Mehrzweckhalle, Turnhalle, Spinning-Raum, Fitnessstudio, Wellnessgebäude nebst Umkleiden, Gesundheitszentrum, Kunst­atelier, Umkleiden, Verwaltungsräume, Café und Küche. Die Planer entschieden sich für eine räumliche Trennung der unterschiedlichen Funktionsbereiche, damit die verschie­ denen Aktivitäten auch zeitgleich stattfinden können. Eine Unterteilung mit Trennwänden kam nicht infrage, da die Nutzer sich bei solchen Lösungen häufig über den Lärm aus anderen Bereichen beschweren. Das Gebäudekonzept als Dorf mit separaten Häusern erleichtert zukünftige Pla­ nungen und ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie. Die Wege können verlängert und neue Anlagen und Bauten hinzu­ gefügt werden. Ein Haus kann leicht um- oder aufgebaut werden, ohne die gesamte Anlage zu beeinflussen. Gebäudekonzept gleich Energiekonzept Jedes Gebäude verfügt über eine eigene Klimazone und eine separate Heiz-, Beleuchtungs- und Lüftungsanlage. Auch Akustik, Baustoffe und Farben wurden individuell auf die einzelnen Bauten abgestimmt. Damit lässt sich die Leistung der unterschiedlichen Gebäude und Arenen kon­ trollieren, zudem sind Flexibilität und Vielfalt in der Funk­ tion und Nutzererfahrung garantiert. 64

Pulsen ist die moderne Version des mittlerweile weniger frequentierten herkömmlichen dänischen Gemeinschafts­ hauses. Das Zentrum ist täglich bis abends geöffnet und zieht mit den neuen Angeboten in lichter, offener Atmo­ sphäre auch neue Nutzer an. Das Raumerlebnis jedes Gebäudes etabliert selbige als „Arenen“, die für verschiedene Nutzungen offenstehen. Die Mehrzweckhalle verfügt über eine gute Akustik und elastische Bodenbeläge für Aktivitäten rund um Musik, Gymnastik, Tanz und Veranstaltungen wie Konferenzen, Feiern und Theater. Der Aktivhof erweist sich als sehr beliebt für spontane, selbst organisierte Aktivitäten. Teenager halten sich nach der Schule gerne hier auf, zum „Chillen“ oder für Ball­ spiele. Rund 30 bis 50 ältere Bürger treffen sich don­ nerstagmorgens für Sport und Gymnastik in der Mehr­ zweckhalle und im Schwimmbad, spielen Poolbillard und Tischtennis, ehe sie einen Snack im Café genießen und dort Karten spielen. Der Aktivhof wurde als ganzjäh­ rige Freiluftzone geplant, warmgehalten durch die umlie­ genden Gebäude und die Sonne. Es wurden robuste Materialien verwendet und genügend Platz vorgesehen, um ein Trampolin und eine Tischtennisplatte aufzustellen sb 5/2019


oder kleinere Konzerte auszurichten. Die Atmosphäre des Hofs passt sich den Jahreszeiten an. Im Winter schließt das angrenzende Café seine Glasfalttüren, um den Innenraum warmzuhalten, im Frühling öffnen sich die Türen wieder, sodass Café und Hof ineinander übergehen. Universelles Design Die Vision, eine moderne Arbeitsumgebung für Angehörige der Gesundheitsberufe zu schaffen und junge Berufseinstei­ ger zur Ansiedlung zu bewegen, konnte dank der frucht­ baren Zusammenarbeit zwischen der Kommune und Pulsen realisiert werden. Zwei Ärzte und ein Physiotherapeut arbei­ ten täglich hier, weitere sind auf Anfrage tätig. Behand­ lungsräume können nachfrageorientiert gebucht werden. Das Gesundheitszentrum erschließt den Betreibern e­ ine zusätzliche Einnahmequelle. Neben der ­Vermietung­von Zeit­ fenstern für Aktivitäten an Schulen und ­Sportver­eine und den Mitgliedschaften im Fitnessclub wird das Ge­schäfts­kon­ zept damit um Rehabilitationskurse und ­Seminare optimiert. Aufgrund dieser Kombination steigen die Nutzerzahlen, da Menschen, die das Zentrum im Rah­men ihrer Gesundheits­ versorgung aufsuchen, auch auf die übrigen Aktivitäten auf­ merksam werden und den Komplex in der Folge auch wei­ terhin in Anspruch nehmen. sb 5/2019

Ebenerdig für eine unabhängige Teilhabe von ­Rollstuhlfahrern Pulsen ist ebenerdig zugänglich, jedes Gebäude wird von dieser Ebene aus betreten. Der Schalter im Gesund­ heitszentrum ist auf zwei verschiedene Höhen ausgelegt, sodass Rollstuhlfahrer ein besseres Sichtfeld haben. Alle Türen zu den öffentlichen Bereichen haben eine lichte Breite von einem Meter, sodass größere Rollstühle und auch schwergewichtige Personen problemlos Zugang erhalten. Es gibt eine barrierefreie Toilette mit Eingang vom Wartebereich aus. Insgesamt sind drei der 13 Toilet­ ten in dem Gebäude barrierefrei. Die Mehrzweckhalle ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. Das Schwimmbad verfügt über drei Umkleiden, von denen eine speziell auf Rollstuhlfahrer und ihre Begleit­ personen ausgelegt ist. Der Beckenrand wurde um 48 cm erhöht und verfügt über eine breite Sitzkante, sodass sich selbständige Rollstuhlfahrer eigenständig ins Wasser glei­ ten lassen können. Nicht selbständige Badegäste können das Becken mit Hilfe des Personals über einen Beckenlift erreichen. Das Schwimmbecken selbst ist am Boden mit Buchsen zur Verankerung von Trainingsgeräten für Reha­ bilitationsmaßnahmen ausgerüstet. 65


IOC IAKS AWARD 2019 BRONZE

MANITOBOGGAN RODELBAHN UND AUSSICHTSTURM IN WINNIPEG, KANADA Manitoboggan ist die erste universell barrierefreie Rodelanlage in Kanada. Sie symbolisiert das Engagement der Stadt Winnipeg für eine barrierefreie soziale Infrastruktur. Manitoboggan von Public City Architecture wurde im Dezember 2017 als letztes von fünf innovativen Projekten zur Entwicklung des regionalen Stadtparks fertiggestellt.

Standort Winnipeg, MB, Kanada Bauherr/Betreiber Stadt Winnipeg Architekten Public City Architecture Inc. Winnipeg, MB, Kanada www.publiccityarchitecture.com Fotos Jacqueline Young Offizielle Eröffnung Dezember 2017 Baukosten 720.000 CAD (480.000 EUR) 66

Manitoboggan liegt im St. Vital Park in Win­ nipeg, der Hauptstadt der kanadischen Pro­ vinz Manitoba. Winnipeg hat 750.000 Einwoh­ ner und ist von einer hohen kulturellen Vielfalt geprägt, darunter viele „neukanadische“ Fami­ lien, das heißt Einwanderer, die seit mindestens drei Jahren im Land sind. Das Projekt umfasst zwei Rodelbahnen mit zwei superschnellen Eis­ rinnen im Auslauf, einen Aussichtsturm, eine Aufwärmhütte, die auch als Picknickplatz dient, und eine Rampe, die sich durch den Baumbe­ stand bis in 3,5 Meter Höhe windet, wo ein bar­ rierefreier Bahneinstieg und eine Aussichtsplatt­ form warten. Es handelt sich weder um eine Halfpipe noch um eine Skisprungschanze oder Rennrodelstre­ cke. In einer Stadt in nördlichen Gefilden mit langen Wintern, kurzen Tagen und flacher

Landschaft sind Investitionen in barrierefreie saisonale Freizeitangebote im öffentlichen Raum von wesentlicher Bedeutung. Mit Manito­ boggan wurde eine preiswerte und frei zugäng­ liche Anlage in einem städtischen Park geschaf­ fen, die Spaß und Spannung unabhängig von Alter und Fähigkeiten garantiert. Der Zugang zur 5,2 Meter hohen Rodelbahn erfolgt vom oberen Turm. Unterhalb der Start­ plattform der zweiten, niedrigeren Bahn befin­ det sich die Aufwärmhütte, ein gemütlicher Raum mit Heizkörpern, gestrichen in einem ein­ ladend warmen Rot. Ihre großen Schwenktüren lassen sich öffnen, um Platz für das soziale Mit­ einander bei Familienpicknicks zu schaffen oder die Jüngsten im Schnee umhertollen zu lassen, während die älteren Geschwister noch ein paar Runden rodeln. sb 5/2019


IPC IAKS DISTINCTION

JURYURTEIL Manitoboggan ist ein erstklassiges Beispiel dafür, wie eine kleine Anlage in ländlicher Umgebung zu einer neuen Attraktion werden kann. Die Anlage bietet den Nutzern Spaß und Spannung. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren und auch Menschen mit einer Behinderung können die Rampe oder die Stufen erklimmen und sich auf Höhe der Baumwipfel bewegen. Von oben herab lässt sich der Spaß am Schlittenfahren auf zwei Rodelbahnen erleben. Die Jury würdigte den behutsamen Gestaltungsansatz, bei dem der Respekt für die Natur und den Wald mit einem neuartigen Erlebnisangebot zusammengeführt wurde. Den Planern ist es erfolgreich gelungen, das kanadische Erbe in das Bewegungsangebot, die Auswahl der Baustoffe und die Gesamtplanung einfließen zu lassen. Der Entwurf ist auch deshalb einzigartig und innovativ, weil Barrierefreiheit hier nicht nur für Zuschauer garantiert ist, sondern auch für Menschen mit einer Behinderung, die die Rodelrutsche selbst nutzen möchten. Dies ist über eine geschickt angelegte Rampe möglich, die auf eine Plattform sechs Meter über dem Boden führt. Über dieselbe Rampe gelangt man auch zu zwei Aussichtsplattformen: Von der ersten kann man die umliegende Landschaft überblicken, von der zweiten die Rodelbahn. Die Errichtung einer barrierefreien Anlage in einer derart anspruchsvollen Umgebung verdient höchste Anerkennung. sb 5/2019

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Freitragende Stahlkonstruktion Die langlebige Stahlkonstruktion der Rampe ist freitra­ gend und wurde so konzipiert, dass der Baumbestand erhalten bleiben konnte. Die Rampe ist ein Hybrid aus Stahlgerüst und Holzdeck. Sie garantiert vielfältige Aus­ blicke und eine abwechslungsreiche Geräuschkulisse. Die Konstruktion besteht aus freitragenden verzinkten Stahlrahmen auf Stützen mit Holzeinsätzen. Gitter aus verzinktem Stahl kommen strategisch als Schutzzaun und Bodenelemente an verschiedenen Aussichtspunkten zum Einsatz. Als Material für die Verkleidung in der Hütte, am Geländer der Rampe und den Aussichtsdecks kam vor­ wiegend Douglasie zum Einsatz. Die Hütte besteht aus Balken und Trägern einer ehemaligen Picknickhütte, die sich ganz in der Nähe befand. Der Innenraum ist in einem leuchtend-warmen Rot gestrichen. Der Turm und das obere Aussichtsdeck sind von lasergeschnittenen verzink­ ten Stahlpaneelen umrahmt. Die senkrechten Teile der Rodelrutschen und der Startbereich bestehen aus hoch­ verdichtetem Kunststoff, die Rinnen im Auslauf werden aus Schnee und Eis gebildet und täglich vom Parkperso­ nal gepflegt. Im guten alten Präriestil sorgen Strohballen am Ende jeder Rutsche dafür, dass die Rodler nicht in den Wald schlittern. Als Rodelbahn fungiert die Anlage von Mitte Dezember bis Mitte März. In den übrigen Monaten wird sie als reiner Aussichtsturm, Spazierweg zwischen den Baumwipfeln und Picknickplatz genutzt. Schonung der Bäume Eine der Projektanforderungen bestand darin, 18 Meter lange Leimholzträger einer abgerissenen Picknickhütte im Park wiederzuverwenden. Diese kamen als Hauptträger der neuen Aufwärmhütte zur stützenfreien Realisierung der Schwenktüren zum Einsatz. Die Anlage befindet sich am Rande eines schützens­ werten Eichenwaldes und wurde unter bestmöglicher ­Schonung der Bäume geplant. Die Rampenkonstruktion sollte den Boden an möglichst wenigen Punkten berüh­ ren, die Rampe windet sich um den Baumbestand herum. Während der gesamten Bauphase wurden keinerlei Bäume gefällt oder beschädigt. Die Betriebskosten liegen bei rund 15.000 kanadischen Dollar (10.000 Euro) pro Jahr. Hierin eingeschlossen sind die Kosten für den Bau der Eisrinnen sowie deren tägliche 68

Reinigung und Eiserneuerung während der dreimonatigen Betriebszeit im Winter, die Stromkosten für Beheizung der Aufwärmhütte mit Infrarot-Heizkörpern und die Aus­ leuchtung der Anlage mit effizienten LED-Leuchten. Schlittenfahren ist eine Outdoor-Aktivität, die keiner Übung bedarf. Menschen unterschiedlicher Altersgrup­ pen und Fähigkeiten können teilhaben – sofortiger Spaß ist garantiert. Zugezogene fühlen sich im Winter beim Schlittenfahren wohler als beim Eislaufen. Außerdem ist Schlittenfahren ein guter Einstieg in den Outdoor-Win­ tersport. Manitoboggan ist eine öffentliche Anlage, die der ganzen Stadt offensteht. Erste universell barrierefreie Rodelanlage Manitoboggan im St. Vital Park ist Kanadas erste uni­ versell barrierefreie Rodelanlage. Sie symbolisiert das Engagement der Stadt Winnipeg für eine barrierefreie soziale Infrastruktur. Über die Rampe im Wald können sich die Schlittenfahrer nach oben ziehen lassen, anstatt die Treppe zu nehmen. Die Rutsche selbst ist zwar nicht für Rollstühle ausgelegt, doch es gibt ausreichend Platz für einen Wechsel vom Rollstuhl auf den Schlitten. Der­ zeit existieren zwei barrierefreie Parkplätze in einem Radius von 100 Metern um die Anlage. Für die Zukunft sind barrierefreie Sanitäranlagen und näher gelegene Parkplätze geplant, sodass die Anlage noch universeller zugänglich wird. Die Rampe, die zu den Rodelbahnen führt, ist 51 Meter lang (einschließlich der Podeste) bei einer Steigung von acht Prozent. Sie gibt den Blick auf eine sanfte Hügel­ landschaft frei. Auf halbem Weg nach oben, inmitten der Baumwipfel, wird die Holzverkleidung von Stahlgit­ tern unterbrochen, um das Gefühl von Höhe und das Walderlebnis zu intensivieren. Eine seltene Erfahrung für viele Menschen, die im kanadischen Flachland leben, und insbesondere auch für in ihrer Mobilität einge­ schränkte Personen. Eine Aussichtsplattform auf dem Dach der Aufwärm­ hütte gibt Eltern Gelegenheit, dem Nachwuchs beim Rut­ schen zuzusehen. Die Hütte ist ebenerdig angelegt und über einen barrierefreien Weg erreichbar. Die Südwand lässt sich im Sommer öffnen, gibt Einblick ins Innere und schafft einen freundlichen, sicheren Picknickbereich in der Natur. sb 5/2019


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THE WARNER STAND TRIBÜNE DES LORD’S CRICKET GROUND IN LONDON, VEREINIGTES KÖNIGREICH Die neue Tribüne Warner Stand ist die erste Phase der Umgestaltung des Lord’s Cricket Ground zur Verbesserung des bestehenden Gebäudeensembles. Jede der Tribünen am Spielfeldrand hat ihre eigene Identität und repräsentiert die Ära ihrer Errichtung. Für das Team von Populous bestand die zentrale architektonische Herausforderung darin, ein neues Gebäude mit eigener Identität in das bestehende Gefüge einzubetten, ohne es zu dominieren. Die Tribüne umfasst 2.700 Sitzplätze. Sie setzt Maßstäbe in Sachen Barrierefreiheit und bietet eine wesentlich ver­ besserte Sicht auf das Spielgeschehen. Der Zugang erfolgt über intuitiv und inklusiv angelegte Verkehrsflächen. Eben­ falls neu sind hochmoderne Räumlichkeiten und Anlagen für die Wettkampfleitung und Funktionäre sowie ein spek­ takuläres Restaurant mit 135 Sitzplätzen und hervorra­ gender Aussicht auf das Spielfeld.

Standort London, Vereinigtes Königreich Bauherr/Betreiber Marylebone Cricket Club Architekten Populous London, Vereinigtes Königreich www.populous.com Fotos Clare Skinner Hufton&Crow Marley von Sternberg Offizielle Eröffnung Mai 2017 Baukosten 29 Millionen GBP (32,5 Millionen EUR) 70

Mittels Einsatz innovativer Technolo­ gie und Materialien wird das Zuschau­ ererlebnis optimiert. Die Form des über den Sitzrängen schwebenden Dachs fügt sich ansprechend in die westliche Ecke des Cricketfelds ein. Passive Bauweise zur Förderung der Nachhaltigkeit Zu den Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit des Gebäudes zählen die Regenwasserrückgewin­ nung für die Waschräume, eine Dach­ begrünung an der Gebäuderückseite, begrünte Wände an der Gartenfas­ sade sowie in das Dach integrierte Solarthermiekollektoren und Fotovol­ taikelemente. Der Energieverbrauch des Gebäudes wird durch eine intelli­ gente Fassadenkonstruktion mit opti­

mierter Fensterposition und integrierten Beschattungsele­ menten minimiert, mit denen der Bedarf an mechanischen Belüftungs- Heiz- und Kühlsystemen gesenkt wird. Barrierefreiheit auf allen Ebenen Der Bauherr richtete ein Forum der Vereinsmitglieder mit einer Behinderung ein, die ihre Erfahrung und Anforde­ rungen an die Anlage in den Planungsprozess einbrach­ ten. Dieses Forum wurde in allen Phasen konsultiert und seine Einschätzung im Projektentwurf berücksichtigt. Aus diesem Konsultationsprozess heraus wurde der Entwurf weiterentwickelt. Auf allen Ebenen der Anlage wurden barrierefreie Sanitär­ anlagen in unmittelbarer Nähe zu den Sitzplätzen sowie in den Personalbereichen installiert. Der Zugang zu den ver­ schiedenen Ebenen erfolgt über zwei großräumige Per­ sonenaufzüge, die eine gute Zugänglichkeit und schnelle Evakuierung in Notfällen gewährleisten und mit Notruf und Notstromversorgung ausgestattet sind. Die Rezeption und alle Catering-Einrichtungen sind für Rollstuhlfahrer und kleinwüchsige Menschen ausgelegt. Alle Theken und Schalter wurden vollständig barrierefrei konzipiert, anstelle lediglich einen abgesenkten Bereich an einem Ende vorzusehen. Induktionsschleifen wurden an den vom Berater für Barrierefreiheit als erforderlich erach­ teten Stellen integriert, um den Bedarf gehörloser oder hörbehinderter Menschen angemessen zu erfüllen. sb 5/2019


IPC IAKS DISTINCTION 2019

JURYURTEIL Im Planungsprozess wurde ein Forum für Mitglieder mit einer Behinderung gegründet, bestehend aus Stammbesuchern der Cricketspiele, die zusammen mit einem Berater für inklusives Design und den Projektarchitekten ihre Erfahrung einbrachten. Das Ergebnis ist eine Tribüne, mit der die baurechtlichen Mindestanforderungen bei weitem übertroffen werden. Plätze für Rollstuhlfahrer und gehfähige Menschen mit einer Behinderung sind über die gesamte Tribüne verteilt in großer Zahl vorhanden. Neben Rollstuhlplätzen auf der Tribüne werden auf Anfrage für Stammzuschauer auch zusätzliche Plätze am Spielfeldrand bereitgestellt. Dank der Beteiligung der Nutzer ist eine Anlage entstanden, die sehr viel mehr bietet als rechtlich vorgegeben und daher einer besonderen Auszeichnung würdig ist. sb 5/2019

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KÄRCHER HALA CRACOVIA SPORTZENTRUM FÜR MENSCHEN MIT EINER BEHINDERUNG IN KRAKAU, POLEN Das Architekturbüro Lewicki Latak hat eine multifunktionale Mehrzwecksporthalle entworfen, die den Anforderungen von Menschen mit einer Behinderung gerecht wird. Standortspezifische städtebauliche, architektonische und technische (materialbezogene) Lösungen wurden kohärent dem übergreifenden Ziel untergeordnet, den Komplex als dreidimensionale, für alle offene und zugängliche Landschaftsskulptur zu konzipieren. Das multifunktionale Gebäude verfügt über mehrere Ein­ gänge und hat einen offenen Charakter. Den größten Teil des Komplexes nimmt die im Untergeschoss angeordnete Sporthalle mit 44 x 26 Metern ein. Sie ist für die meisten Hallensportarten ausgelegt und verfügt über Tribünen mit bis zu 818 Sitzplätzen. Auf derselben Ebene ­befinden sich die Umkleiden, Sanitäranlagen und ein Erste-Hilfe-­ Raum. Im Untergeschoss gibt es zudem eine weitere Mehrzweckhalle und ein Fitnessstudio.

Standort Krakau, Polen Bauherr/Betreiber KS Cracovia 1906 Architekten Biuro Projektów Lewicki Latak Krakau, Polen www.lewicki-latak.com.pl Fotos Maciej Lulko Wojciech Kryński Tomasz Kolek Offizielle Eröffnung Mai 2018 Baukosten 45,5 Millionen PLN (10,6 Millionen EUR) 72

Die Haupteingangshalle im Erdge­ schoss beherbergt den Ticketschal­ ter, eine Garderobe, Zuschauerzu­ gänge zu den Verkaufsstellen für Essen und Getränke und ein Café mit Außenterrasse. Im ersten Stock stehen 17 Hotel-Doppelzimmer und ein Bürotrakt mit Konferenzraum zur Verfügung. Barrierefreiheit für alle Nutzer Alle Ebenen im Gebäude, das umlie­ gende Gelände und die Dachterrasse sind über Rampen, Treppen und Auf­ züge miteinander verbunden. Die Rampen erlauben eine fließende Ver­ bindung der einzelnen Stockwerke und einen barrierefreien Zugang für alle Benutzer ohne Trennung der Besucher in Menschen mit und ohne Behinderungen. Die Aufzüge

sind mit Sprachkommunikationsmodulen und Beschilde­ rung in Braille ausgestattet. Die Service-Schalter haben in Teilen eine geringere Höhe von 100 cm und 70 cm, um sie barrierefrei zu gestalten. Refinanzierung durch Mehrzwecknutzung Die Anlage bedient unterschiedliche Nutzergruppen. Die erste Gruppe sind die verschiedenen Abteilungen des Sportvereins Cracovia Club: Frauenhandball, Herren­ basketball, Fechten, Leichtathletik, Karate, Schach und Bridge. Die zweite Gruppe besteht aus externen Nutzern: Vereinigungen, Stiftungen und andere Institutionen mit Sportbezug. Die dritte Gruppe sind gewerbliche Nutzer, die den Komplex anmieten. Zu den angebotenen Aktivitäten für Menschen mit einer Behinderung zählen unter anderem Fußball und Tennis für Menschen mit psychischer Behinderung, Blindenfuß­ ball, Goalball, Rudermaschinen-Training, Laser-Zielschie­ ßen für blinde und sehbehinderte Menschen sowie Bogenschießen für Rollstuhlfahrer. Auch der Sportunterricht für die Schüler der beiden nahegelegenen Grundschulen findet in der Anlage statt. Abends wird das Sportzentrum an Unternehmen für unternehmenseigene Sportangebote vermietet. Genutzt wird es in diesem Zusammenhang auch von der aus zehn Amateur-Basketballteams bestehenden Professional Business League. Darüber hinaus finden sportfremde Ver­ anstaltungen wie Konferenzen, Parteitage, Firmenveran­ staltungen und Seniorentreffen statt. sb 5/2019


IPC IAKS DISTINCTION 2019

JURYURTEIL Diese Anlage in Polen bietet ein Maß an Barriere­ freiheit, das die Mindeststandards in den meis­ ten europäischen Ländern überschreitet. Die Jury war beeindruckt von dem Engagement für ein inklusives, integriertes Sportprogramm, das ein Hauptmerkmal der Planung war. Alle Bereiche des Gebäudes sind barrierefrei zugänglich, selbst die Dachterrasse. Die Jury nahm besonders wohlwollend zur Kenntnis, dass die Zahl der barriere­ freien Umkleiden, Trainerräume und Unterkünfte weit über den Mindestvorgaben liegt. sb 5/2019

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2019 IOC IPC IAKS AWARD FOR STUDENTS AND YOUNG PROFESSIONALS

TRIAMENTUM KONZEPTSTUDIE FÜR EIN SCHWIMMZENTRUM IN KOBLENZ, DEUTSCHLAND Design: Miriam Möller-Boldt

Die Einrichtung eines in architektonischer und funktionaler Hinsicht ansprechenden öffentlichen Schwimmbads steht bei den Überlegungen zu dieser Anlage im Vordergrund. Berufseinsteigerin Miriam Möller-Boldt nahm sich vor, ein Planungskonzept zu erstellen, mit dem die Bedarfe und funktionellen Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen erfüllt werden, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sich kaum eine Freizeitaktivität an eine so große Bandbreite an Nutzern richtet wie Schwimmen und Wellness. Der Entwurf bricht die herkömmliche Trennung in unterschiedliche Nutzertypen auf, indem mögliche Nutzungs- und Gestaltungskonflikte architektonisch aufgelöst werden. Bisher konzentrieren sich viele Schwimmbäder entwe­ der auf Sport, auf Wellness oder auf Familien- und Frei­ zeitspaß. Triamentum bietet jeder Nutzergruppe ein perfektes Erlebnis, indem die jeweils spezifischen indi­ viduellen Erwartungen und Vorlieben erfüllt werden. Gleichzeitig vermittelt die Anlage eine hochattraktive architektonische Offenheit. Dieses Ergebnis fußt auf dem intelligenten Arrangement von fließend ineinander über­ gehenden Bereichen und Funktionen. Vielfältige Anforderungen als wesentliche Herausforderung Vor der Planung der Anlage wurden die Anforderungen der fünf typischen Nutzergruppen analysiert. Besucher von Schwimmbädern lassen sich grob in die Kategorien Leistungsschwimmer, Freizeitschwimmer, Familien und Spaß-/Freizeitnutzer, Wellness-/Gesundheitsnutzer und Business-/Abendnutzer einteilen. Jede Gruppe hat beson­ 74

dere Wünsche hinsichtlich Aufenthaltsdauer, bevorzugter Tageszeit, Kommunikationsbedarf, Becken, Gastronomie, Sauna und Geräuschpegel. Besuchermotive als Grundlage des funktionalen Entwurfs Basis des zugrundeliegenden Konzepts ist die dreifach drei­ eckige Form des Gebäudes. Die dreieckigen Bereiche stellen die historisch entwickelte Nutzungstypologie von Schwimm­ bädern dar: Sport, Freizeit und Spaß sowie Wellness. Die charakteristische Gebäudeform weist die oben genannten Nutzerkategorien dem Grundriss zu. Daraus entstehen verschiedene gemischte Nutzungszonen im Übergang zwischen den einzelnen Funktionsbereichen. Die Zuordnung der Besuchermotive zu sorgsam konzipierten Bereichen führt zu einer räumlich optimierten Konfigura­ tion. Die Funktionsüberschneidung innerhalb eines Bereichs bestimmt dessen Ausgestaltung. sb 5/2019


GOLD

JURYURTEIL Das Projekt ist aufgrund der Harmonie von Gebäude und Landschaft bereits auf den ersten Blick eindrucksvoll. Das Dach wird zum Teil der Landschaft und lädt die Nutzer zu unterschiedlichen Aktivitäten ein. Der Planer nimmt eine eingehende Analyse der verschiedenen Funktionen und Nutzergruppen vor. Dies führt zu einer hervorragenden Aufteilung der einzelnen Bereiche für Sport, Wellness und Freizeit. Das Schwimmzentrum wird über eine Eingangshalle im Obergeschoss erschlossen, die auch als Treffpunkt dient. Eine zentrale offene Treppe führt zur Beckenebene und weiter zu den drei Umkleidezonen, die wiederum den drei Bereichen zugeteilt sind. Der landschaftsgestalterische Ansatz wird auch im Innenbereich fortgeführt und weiter optimiert durch eine große Wasserfläche entlang der Fassade, die wiederum alle Bereiche verbindet. Die Planerin hat erfolgreich ein Gebäude entworfen, das für alle Nutzergruppen hochgradig attraktiv ist. sb 5/2019

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So befindet sich etwa eine kommunikative Liegefläche dort, wo Familien und Freizeitschwimmer während ihres vergleichsweise langen Aufenthalts aufeinandertreffen. Whirlpools und Sprudelliegen werden den Interessen von Wellnessnutzern und Familien gleichermaßen gerecht, sodass sie im entsprechenden Übergangsbereich instal­ liert wurden. Die dreifach dreieckige Form von Triamentum bewirkt, dass scheinbar unzusammenhängende Nutzungsberei­ che sich nahe des Gebäudemittelpunkts überschnei­ den, wo die Besucher der unterschiedlichen Gruppen in Interaktion treten können. Die gastronomischen Ange­ bote wurden beispielsweise an der Schnittstelle zwischen Familie/Spaß, Freizeitschwimmern und Wellness ange­ siedelt. Eine offene Fläche für Kurse und Veranstaltun­ gen befindet sich im gemeinsamen Bereich von Familien, Freizeit- und Leistungsschwimmern. Entsprechend finden sich in den äußeren Bereichen der Dreiecke nur eng mit­ einander verzahnte Funktionen. Die für den Schwimmbadbetrieb erforderlichen techni­ schen Anlagen sollten eine effizientere Nutzung aufwei­ sen als der heutige Standard. Viele Architekten entschei­ den sich für die Konzentration auf einen oder zwei der genannten Funktionszwecke. Es ist daher häufig erfor­ derlich, mehrere Schwimmbäder zu bauen, um allen Nut­ zergruppen gerecht zu werden. Anpassung an die Umgebung Der Entwurf bietet die Möglichkeit, geräuschintensive Nutzungsformen in einer engen räumlichen Verbindung 76

zueinander anzuordnen und die Hintergrundgeräusche in den Wellnesszonen zu minimieren. Diese durchgän­ gige Intention wirkt auch bei der Wahl des Standorts und der Einbettung in die städtische Umgebung. Die Well­ nesszone befindet sich auf der ruhigen Flussseite, der Sportbereich nahe dem bereits bestehenden Rehabili­ tationszentrum. Der Freizeit- und Spaßbereich, der über die höchste Geräuschintensität verfügt und damit am wenigsten anfällig für Geräuscheinwirkungen von außen ist, liegt auf der Straßenseite. Triamentum löst mögliche Nutzungskonflikte über die Steuerung nicht kompatibler Interessen. Zugleich bietet die Anlage Angebote für kom­ patible Nutzergruppen in den diversen Überschneidungs­ bereichen. Soziale Nachhaltigkeit Die intelligente Einbindung verschiedener Nutzergruppen impliziert drei Nachhaltigkeitsgrundsätze. Die Einrichtung ist sozial nachhaltig, weil sie verschiedene Generationen und Menschen mit unterschiedlichen Interessen zusam­ menbringt, die in der aktuell dominierenden Schwimm­ badtypologie nicht aufeinandertreffen. Das Schwimmzen­ trum bietet zudem allen gesellschaftlichen Gruppen einen attraktiven Raum zur Freizeitgestaltung. Und schließlich spiegelt sich die soziale Nachhaltigkeit auch in der barrie­ refreien Gebäudekonzeption wider. Das dynamische, uni­ verselle Planungskonzept animiert junge und alte Men­ schen gleichermaßen zu mehr Bewegung, indem es für eine Vielfalt sorgt, die wiederum die langfristige Überle­ bensfähigkeit des Schwimmbads unterstützt. Gesundheit und Wohlbefinden werden stärker gefördert als in gängi­ gen Einrichtungen mit nur einer Nutzungsform. sb 5/2019


Natürliche Belüftung für weniger Feuchtigkeit Das zukünftige Gebäude sollte über eine n ­ atürliche Belüftung verfügen, um den ökologischen und ­wirtschaft­lichen Nutzen zu erhöhen. Dies spart Ener­ gie, die ­anderenfalls für die Lüftungsanlage aufge­ wendet werden muss. Ein Anstieg der Feuchtigkeit im Schwimmbereich unter Berücksichtigung der Feuchte­ grenze und der gebäudephysikalischen Eigenschaften wurde berücksichtigt. Um die Nachhaltigkeit der den­ noch erforderlichen Lüftungsanlage zu optimieren, wird diese mit einem System zur Wärmerückgewinnung aus­ gerüstet. Filtersysteme und Pumpen verbrauchen eine Menge Energie. Der Energiebedarf der Pumpen wird über ihre sb 5/2019

Position reduziert. Dank ihrer Anordnung im Unterge­ schoss unterhalb der Beckenebene wird die geostatische Höhe ausgenutzt. Aus ökologischen Gründen erfolgt die Desinfektion durch Elektrolyse mit Wiederverwendung gefährlicher Substanzen. Das Wasser wird durch eine Ul­trafiltrationsanlage extrahiert zwecks Wärmerückge­ winnung und Wiederverwendung des Wassers. Um diese teils zusammenwirkenden Funktionen zu koor­ dinieren und zu optimieren, gibt es eine digitale Energie­ steuerung in Kombination mit der Regelungsanlage, dem elektronischen Verkaufssystem und Betrieb. Der Ener­ gieverbrauch wird über eine Überwachungseinheit regu­ liert. Damit kommen bei diesem Entwurf die praktischen Grundsätze der Passivbauweise zur Anwendung. 77


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EXPERIMENTAL TEACHING SCHOOL KONZEPTSTUDIE FÜR EINE SPORT- UND LERNANLAGE IN OAXACA, MEXIKO Design: Diego Eduardo Hernández Santa María, Estefanía Medina Duarte und Paola Andrea Rios Camacho

Die Experimental Teaching School von Huajuapan de León ist ein Entwurf von Diego Eduardo Hernández Santa María, Estefanía Medina Duarte und Paola Andrea Rios Camacho, Studierende der Universidad Autónoma Metropolitana Unidad Azcapotzalco. Die Idee entstand aufgrund des Bedarfs an einem speziell gestalteten öffentlichen Raum für eine dringend erforderliche Schule, der zugleich als Treffpunkt für die Bewohner der Stadt fungiert. Die Morphologie der Anlage wird durch monumentalprismatische Gebäudekörper bestimmt, die als Abstrak­ tion des Mixteca-Gebirges eine visuelle Verbindung zwi­ schen Höhen und Formen schaffen. Die Außenanlagen bieten Raum für Permakultur-Workshops. Zudem gibt es im Außenbereich eine Agora, eine Camping- und Natur­ beobachtungszone, einen Bio-Pool, eine Laufstrecke an einem der natürlichen Hänge auf dem Gelände, Kletter­ wände, eine Outdoor-Fitnesszone und zwei experimen­ telle Mehrzwecksportplätze. Angesichts des endemischen Kakteenbestands und der vielfältigen Flora und Fauna insgesamt unterlag das Pro­ jekt strikten Vorgaben in Bezug auf die Landschaftser­ haltung und -gestaltung. Das Ziel bestand in einer Mini­ mierung des Einflusses auf die natürliche Umwelt durch Umsetzen monumentaler Pflanzen wie etwa alter Kak­ teen. Ein Pfad windet sich vorsichtig durch das anstei­ gende Gelände, um die vorhandene Tier- und Pflanzen­ welt nicht zu beeinträchtigen. Für den Komplex ist ein besonderes Wasser- und Sanitär­ system vorgesehen, das mit dem Auffangen von Regen­ wasser in ultravioletten Aufbereitungstanks beginnt. Das Wasser kann der Wasserversorgung zugeführt werden, zusätzlich zur städtischen Wassereinspeisung. Darüber hinaus werden Schwarz- und Grauwasser getrennt auf­ bereitet: Schwarzwasserklärung durch Biokomposter und 78

Grauwasseraufbereitung in Gewässern, die als Biofil­ ter auf dem Gelände fungieren, um die Grünflächen und das Naturschutzgebiet zu bewässern. Die Kurzstrecken­ Schwimmhalle ist mit einer parabolischen Solaranlage für die Wassererwärmung ausgestattet. Angebot an die Bewohner der Stadt zur Erholung in der Natur Einige Gebäude sind der ausschließlichen Nutzung durch die Schule vorbehalten, darunter drei Gebäude mit Klas­ senzimmern und ein Hauptgebäude. Die Bereiche zur all­ gemeinen Nutzung umfassen eine Cafeteria, ein Audito­ rium mit einer Kapazität von bis zu 290 Personen, eine Bibliothek mit physischen und elektronischen Bestän­ den und Computerraum, eine Spiel-Bücherei sowie Schu­ lungsräume für Kultur-, Kunst- und Umweltworkshops. Inmitten der Gebäude für Sport und Freizeit wurde eine Halle mit einem Kurzstrecken-Schwimmbecken und Fit­ nessstudio angelegt. Die Anlage ist barrierefrei. Der Hauptweg weist auf dem gesamten Gelände nur eine sanfte Steigung auf, sodass sich Rollstuhlfahrer oder Senioren problemlos auf dem Areal bewegen können. Im Übergang vom Ökopfad zum Naturschutzgebiet wurden neben Treppen auch Rampen angelegt. Im Gesamtbild ergibt sich eine barrierefreie und umweltfreundliche Anlage mit minimalen Auswir­ kungen auf das Ökosystem. sb 5/2019


SILBER

JURYURTEIL Der Campus dieser Experimental Teaching School ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Innen- und Außenbereichen mit formellen Bildungsangeboten bis hin zu sehr persönlichen Erfahrungsebenen. Der Campus ist universell barrierefrei gestaltet, sowohl in Bezug auf die Wegeführung im Freien als auch im Gebäudeinneren. Die Gebäudekörper überzeugen mit ihrem einfachen Grundriss und ihrer optisch beeindruckenden Form vor dem Hintergrund der Berge im Westen. Die Hauptfußwege durch das Gelände wurden mit schattenspendenden Elementen ausgestattet, um auch längere Zeit bequem durch die Grünanlage spazieren zu können. Die dem Entwurf für die Experimental Teaching School zugrundeliegenden Ziele – Bildung, aktive Lebensführung, Umweltbewusstsein und Engagement – sind beispielhaft. Die Umsetzung durch das studentische Planungsteam ist eine spannende Interpretation dieser Ziele. sb 5/2019

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VERBINDUNGSPUNKT KONZEPTSTUDIE IM URBANEN KONTEXT VON MONTREAL, KANADA Entwurf: Guillaume Ballart Terral

Berufseinsteiger Guillaume Ballart Terral hat einen Projektentwurf erarbeitet, der eine Verbindung zwischen dem Uferbereich von Montreal am Sankt-Lorenz-Strom und dem „Lachine Canal“ schaffen soll, einem alten Industriekanal im Zentrum eines im Umbruch befindlichen Stadtteils. Ziel ist die Aktivierung dieser urbanen Brache. Für den Sommer geplant sind Aktivitäten wie Kajakfahren auf dem Kanal, Rollerskaten auf begehbaren Dächern, Aussichtspunkte auf die Stadt als Ziele für Joggingrunden und Radwege. Für den Winter sind Eislaufflächen unterhalb des Baukörpers und Rodelhänge auf den Dächern vorgesehen.

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Aus stadtplanerischer Sicht soll der vernachlässigte öffentliche Raum, der von einem massiven Autobahnge­ füge dominiert wird, reaktiviert werden. Eine Fußgän­ gerbrücke ist erforderlich, um beide Seiten des Kanals begehbar zu machen. Die Planung umfasst den Neubau von zwei Straßenbahnhaltestellen, die jedoch Gegen­ stand eines eigenen Entwurfs sein sollen. Urbane Frei­ zeitaktivitäten in Verbindung mit dem Park und dem Kanal sollen als zentraler Motor für die Dynamisierung dienen, ergänzt durch Einzelhandel, Cafés, Restaurants und Coworking-Flächen.

Bauwerk wird zum Rodelpark. Zugleich führen die Rampen nach unten zum zugefrorenen Kanal, auf dem eine drei Kilometer lange Eisbahn installiert und sicher betrieben werden kann.

Die Infrastruktur selbst ist als Plattform geplant. Eine Brücke – die mit ihrem äußeren Erscheinungsbild als städ­ tebauliches Element fungiert – ist im Inneren mit allen erforderlichen Serviceeinrichtungen ausgestattet: Kajak­ verleih im Sommer, Schlittschuh- und Schlittenstation im Winter, Cafés, Restaurants und Geschäfte. Innovatives Schlüsselmerkmal des Projekts ist die Nutzung der Brücke als „Container“ für aktives Leben.

Baustoffe als nachhaltige Elemente des Entwurfs Das konstruktive System der horizontalen Elemente besteht aus vorgefertigten TT-Betonstreben. Ihr Abstand kann bedarfsgerecht verändert werden. Der Entwurf der Innenräume ist auf „erste mögliche Nutzungen“ in Abhängigkeit vom tatsächlichen Bedarf ausgelegt. Die Flächen sind ausreichend flexibel, um sie an unterschied­ liche Nutzungsformen anzupassen.

Ein Rampensystem animiert die Besucher zu Bewe­ gung, und Rollstuhlfahrer gelangen barrierefrei auf die Brücke. Die Aussichtspunkte auf den Rampenpodesten laden Jogger, Radfahrer, Skater und Fußgänger gleicher­ maßen ein, die Ausblicke zu genießen. Die Podeste sind groß genug, um Gruppenaktivitäten im Freien durchzu­ führen, etwa Freiluftyoga. Im Winter dienen die Podeste als Startpunkte für Schlittenabfahrten, und das gesamte

Das Tragwerk bestehend aus Betontrennwänden, die dem Baukörper seine Form und Stabilität verleihen. Sie sind auch für die Klimatisierung wesentlich. Die Dicke des Betons unterstützt die thermische Dämmung des Baus und sorgt damit für eine Wärmeisolierung, um das Gebäude im Winter warm und im Sommer kühl zu halten. Aufgrund der Breite des Bauwerks wird die Klima­ tisierung mittels Querbelüftung zusätzlich optimiert.

Über das Dach können große Mengen Regenwasser gesammelt werden. Die Auffangtanks befinden sich in technisch bedingten Aussparungen unter dem Auslauf der Hauptrampen. Das Regenwasser kommt für die Park­ bewässerung zum Einsatz und wird über ein Wasserver­ sorgungssystem verteilt.

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BRONZE

JURYURTEIL Dieses Projekt sorgt erfolgreich für neues urbanes Leben in einer vernachlässigten Gegend der Insel von Montreal. Die entworfene Brückenkonstruktion schafft mehrere neue öffentliche Räume und eine Verbindung zum Stadtzentrum. Es steht eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung zur Auswahl, etwa Walken, Joggen, Rollen oder Skaten auf den Promenaden, Kajakfahren im Sommer und Eislaufen im Winter. Zusätzlich gibt es diverse Aufenthaltsbereiche für ein geselliges Miteinander und um die urbane Szenerie am Wasser zu genießen. Durch die schwerpunktmäßige Nutzung von Rampen und Promenaden ist dieser Entwurf umfassend inklusiv. Die Jury möchte der beispielhaften Idee einer neuen städtischen Entwicklung für den Stadtteil durch sozial­ orientierte Sport- und Freizeitangebote Anerkennung zollen. sb 5/2019

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NEWS

Foto: IAKS Japan

EXPERTENTREFFEN VON IAKS JAPAN IN MAI UND AUGUST TRAFEN SICH DIE MITGLIEDER IN TOKIO Die Expertentreffen waren ein Angebot an alle Mitglieder der IAKS Japan sowie weiteren Interessenten und werden 2020 regelmäßig fortgeführt. Am 13. Mai sprach die in Stockholm für Verkehrsplanung zuständige Referentin Fariba Driyani über die Umgestal­ tung von öffentlichen Plätzen. Sie gewährte Einblick in das autofreie Projekt in Stockholm. Ziel ist es, Straßen und Durchgangswege multifunktional nicht nur für den Verkehr, sondern auch für Sport- und Freizeitaktivitäten zu nutzen.

um ihr Wohlbefinden zu stärken. Er erläuterte die Pläne und Aktivitäten der Gesundheitsprogramme in Chigasaki City - eine Stadt, die aufgrund dieser Maßnahmen einen niedrigeren Krankenversicherungssatz erhebt. Er zeigte das Fallbeispiel eines Sportvereins, dessen Manager er war, welcher mit einem seniorenfreundlichen Betreiber­ konzept arbeitet.

Am 9. August informierte Sadahiro Mizumoto, Stadtrat in Chigasaki City, über notwendige Maßnahmen, um ältere Mitbürger zu mehr körperlicher Aktivität zu bewegen,

Die Vortragsdokumente sind über die Geschäftsstelle der IAKS Japan erhältlich. www.japan.iaks.sport

„INFRASTRUKTUR MODERNER SPORTPLÄTZE“ IAKS DEUTSCHLAND ORGANISIERT SEMINAR AM 27.-28.11.2019 IN AUGSBURG Die IAKS Deutschland veranstaltet vom 27. bis 28. November 2019 in der WWK Arena in Augsburg ein Fachseminar zum Thema „Infrastruktur moderner Sportplätze“. Im Fokus stehen dabei die drei Themenschwerpunkte Di­ gitalisierung, Innovationen und Planung moderner Sport­ stätten. Im ersten Themenblock der Digitalisierung geht es vor allem um die digitale Entwicklung in Vereinen und Sport­ stätten, während der Themenschwerpunkt der Innovati­ on ganz im Zeichen von „Mikroplastik“ steht. Es werden innovative Lösungen präsentiert, wie bei bestehenden Kunstrasenplätzen der Austrag von Mikroplastik verhin­ dert beziehungsweise verringert werden kann. Informati­ onen zu innovativen und biologisch abbaubaren 82

Infill-Materialien sowie dem „End of Life“ eines Kunstra­ sens runden das Thema ab. Der Bereich der Planung prä­ sentiert die Grundlagen und Anforderungen an eine mo­ derne Sportstättenplanung und bietet Einblicke in die aktuelle Normungsarbeit. Abschließend haben die Teilnehmer bei einer Besichti­ gungstour die Möglichkeit, das Stadion sowie das inno­ vative Nachwuchsleistungszentrum mit neuem Konditi­ onscampus des FC Augsburg zu erleben. www.deutschland.iaks.sport sb 5/2019


Foto: IAKS

IAKS ÖSTERREICH: VORSTAND GEWÄHLT MITGLIEDERVERSAMMLUNG AM 4. OKTOBER 2019 IN WIEN Nach erfolgreicher Vereinsgründung lud die IAKS Österreich zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am 4. Oktober 2019 nach Wien und hieß 20 Teilnehmer willkommen. Die stimmberechtigten Mitglieder wählten Harald Fux (RAUMKUNST ZT) zum Vorsitzenden. Seine Stellvertreter sind Dr. Gerold Sattlecker (Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif) - gleichzeitig Schriftführer - und Oliver Teubl (STRABAG) gleichzeitig Kassierer. Das Amt der Rechnungsprüfer übernehmen Wolfgang Becker (Universitäts- und Landessportzentrum Salzburg-Rif) und Claus Weberstorfer (Greiner MULTIfoam). Mit der Gründung der IAKS Österreich werden die Interes­ sen der bereits 33 in Österreich existenten IAKS Mitglieder auf nationaler Ebene verstärkt. Ziel ist es, den internatio­ nalen Erfahrungs- und Know how-Austausch zu fördern, Marktlücken für Non Profit Organisationen zu erschließen, den nationalen Know how-Transfer zu intensivieren, das

nationale Networking durch Zusammenkunft aller Marktteil­ nehmer zu verbessern sowie die Diskussion über die nationa­ le Branchenentwicklung zu initiieren. Konkret plant der Vor­ stand der IAKS Österreich, den Mitgliedern attraktive Veranstaltungen wie zum Beispiel einen jährlichen „Tag der Sportstätte“ und Studienreisen anzubieten.

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NEWS

NEUE IAKS-MITGLIEDER

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LAURA BROWN, NEWCASTLE UPON TYNE (UK)

MARCO HORTZ, MÜLHEIM (DEUTSCHLAND)

Laura Brown (B.Sc., BA, M.Arch, RIBA II, Ph.D.) ist als Research Fellow an der Fakultät für Architektur der North­umbria University in Newcastle upon Tyne tätig. Ihr beruflicher Hintergrund und akademischer Werdegang umfasst die Disziplinen der Sportentwicklung, Sportan­ lagen und Architektur, und ihre Forschungsarbeit bildet eine Synthese dieser Themenbereiche. In ihrer Doktorar­ beit beleuchtete Laura Brown die architektonische Pla­ nung und nacholympische Nutzung von Anlagen in Gast­ geberstädten der Olympischen Sommerspiele. Aktuell befasst sie sich in ihrer Forschung mit architektonischer Gestaltung und Wiederverwendung im weiteren Kontext sportlicher Großveranstaltungen. Das Interesse von Laura Brown gilt auch der Entwicklung von Räumen für Sport, Freizeit und Erholung und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden.

Nach seinem Studium zum Geprüften Meister für Bäder­ betriebe sowie den beiden Studiengängen im Bereich Bäderbetriebs- und Sportmanagement studiert Marco Hortz nebenberuflich mit dem Ziel Master Professio­ nal of Business Management (CCI). Hauptberuflich ist er als Leiter Bädertechnik bei der LEDOS AG beschäftigt. Zudem ist Marco Hortz im Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS) unter anderem als Redaktionsmit­ glied der internationalen Fachzeitung „Das Schwimmbad und sein Personal“ aktiv. Seit 2015 ist er auf selbstständi­ ger Basis deutschlandweit mit seinem Unternehmen bal­ neoConsult beratend für öffentliche Bäderbetriebe unter­ wegs.

SCHAUF, LANGENFELD (DEUTSCHLAND)

HAMBURGER SPORTBUND, HAMBURG (DEUTSCHLAND)

Seit 30 Jahren entwickelt die Schauf GmbH elektronische Multisport-Spielstandanzeigen für viele verschiedene Sport­ arten - vom Amateurbereich bis hin zum FIBA Level 1. Die Anzeigen verfügen über SMD-LED und garantieren somit eine sich an Umgebungslicht anpassende Helligkeit und einen geringen Stromverbrauch. Die Schauf GmbH bietet ihren Kunden einen vielseitigen und persönlich zugeschnit­ tenen Service, von der Beratung bis hin zur Installation der Sportanzeigen.

Der Hamburger Sportbund (HSB) ist die Dachorganisa­ tion des organisierten Sports in Hamburg und einer der 16 Landessportbünde im Deutschen Olympischen Sport­ bund (DOSB). Er ist die Stimme von 830 Sportvereinen und 49 Sportfachverbänden und somit mehr als 536.000 Mitgliedern, die sich zum Ziel gesetzt haben, gemeinsam den Sport in Hamburg voranzubringen. Der HSB schafft als Verband die Rahmenbedingungen, damit Vereine und Verbände wachsen und für ihre Sportler*innen attraktive Angebote entwickeln und finanzieren können.

www.schauf-gmbh.de

www.hamburger-sportbund.de

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HARO Sportböden & Prallwände:

ENRIQUE MAXIMO GALVEZ GONZALES, LIMA (PERU) Enrique Maximo Galvez Gonzales studiert Architektur und Stadtgestaltung an der “Universidad Cientifica del Sur” in der peruanischen Hauptstadt Lima. Er arbeitet im Architekturbüro seines Großvaters. Sein Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit bei Entwurf und Planung. Er inte­ ressiert sich für Fotografie und Videoerstellung, um die Umgebung ganzheitlich darzustellen.

Erfahrung im Doppelpack Seit mehr als einem halben Jahrhundert entwickelt und produziert Hamberger das wichtigste Gerät im Hallensport: den Sportboden. Mit PROTECT Light, der neuesten Generation von flächenelastischen Prallwänden setzt HARO jetzt einmal mehr Maßstäbe. Für Sport- und Mehrzweckhallen sind damit Komplettlösungen möglich, die alle geforderten Normen übertreffen, die Einhaltung behördlicher Auflagen garantieren und eine schnelle, kostengünstige Montage erlauben. So viel ist sicher!

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GT3 ARCHITECTS, NEWCASTLE UPON TYNE (UK) GT3 Architects sind auf Sport und Freizeit spezialisiert und haben eine Vielzahl von Bäderprojekten und Sport­ zentren in ganz Großbritannien realisiert. Ihre Freizeitzen­ tren werden immer flexibler und bieten Wohlfühlmög­ lichkeiten für die unterschiedlichsten Altersgruppen und deren Ansprüche und Fähigkeiten. GT3 Architekten rich­ ten sich ganz auf den Menschen aus. Sie stellen Men­ schen, nicht Gebäude, in den Mittelpunkt ihrer Projekte, die sie gerne als „Architektur für Menschen“ bezeichnen.

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NEWS

NEUE IAKS-MITGLIEDER

CONVIC, RICHMOND (AUSTRALIEN)

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Convic Pty. Ltc ist ein mehrfach ausgezeichnetes Archi­ tektur- und Bauunternehmen für Landschaftsarchitektur mit Sitz in Australien, das sich auf die Gestaltung und den Bau von aktiven Außenbereichen für Jugendliche spezia­ lisiert hat, darunter Rollsportanlagen wie Skateboarding, Scooter, Inlineskating und BMX. Weltweit erbringt Convic Projekte für den Rollsport und bietet integrierte Land­ schaftslösungen für Parkour, Boulderelemente, Slack Lines, Tischtennis, Sportplätze und andere aktive Elemente, die einzigartige Parkeinrichtungen auszeichnen. Primäres Ziel ist es, Areale für die Bevölkerung zu schaffen, die Aktivität und eine positive, gesunde Lebensweise fördern. www.convic.com

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GRUPPE PLANWERK, BERLIN (DEUTSCHLAND)

SOMMER NEEDLEPUNCH, BAISIEUX (FRANKREICH)

Seit 2005 verfügt GRUPPE PLANWERK über umfangrei­ che Kompetenzen im Bereich der Sportinfrastrukturpla­ nung und erstellt für Kommunen bundesweit integrierte Sportentwicklungsplanungen und Sportstättenkonzepte sowie Objektplanungen für Sportanlagen und Bewe­ gungsräume im öffentlichen Raum und in der Natur. Gegenwärtig werden Sportraumplanungen unter ande­ rem für die Berliner Senatsverwaltung und einige Berliner Bezirke erstellt. GRUPPE PLANWERK koordiniert ferner Schulbauwettbewerbe mit dem innovativen Compart­ ment-Raumfunktionsprinzip. www.gruppeplanwerk.de

Sommer Needlepunch ist ein angesehener Hersteller von Schutzplatten für Sportböden. Die so genannten Giant Tiles sind eine beständige und einfache Lösung, um teure Sportböden im Fall von nicht-sportbezogenen Veran­ staltungen vor Verfärbungen und anderen Beschädigun­ gen durch Objekte, wie zum Beispiel Tische, zu schützen. Zudem sorgen die Schutzmatten für eine verbesserte Akustik und schaffen eine warme Atmosphäre.

www.sommernp.com

SMG – Pionier und Weltmarktführer in Maschinen für Sportböden und Kunstrasen. Rund 45 Jahre bietet SMG ein einzigartiges Spektrum von Maschinen. Als Pionier auf dem Spezialgebiet Kunststoff-Sportbelag und Kunstrasen verfügt SMG seit Jahrzehnten über anerkannte Kompetenz und Erfahrung. Fragen Sie uns – wir wissen, was möglich ist.

RauMatic

TurfRouter

WashMatic

TurfMuncher

R400

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en Sie uns doch mal: B e s u ch

05.11. - 08.11.2019 Cologne | Germanysb 5/2019

25.11. - 28.11.2019 Dubai | UAE

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH Robert-Bosch-Straße 3 89269 Vöhringen (Germany) Phone +49 (0) 73 06 / 96 65 - 0 Fax +49 (0) 73 06 / 96 65 - 50 info@smg-gmbh.de www.smg-gmbh.de

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NEWS

NEUE IAKS-MITGLIEDER

THOMAS BEYER, HAMBURG (DEUTSCHLAND)

ROBBINS SPORTS SURFACES, CINCINNATI (USA)

Thomas Beyer ist Vorsitzender des Aufsichtsrates des Bas­ ketball-Bundesligisten Hamburg Towers e.V. und in der Beratung von Sportgroßvereinen aktiv. Zuvor war er fast 30 Jahre lang hauptberuflich Geschäftsführer des Hoch­ schulsports Hamburg, geschäftsführender Gesellschaf­ ter einer Sportberatungsagentur und Direktor des Lan­ dessportamtes Hamburg.

Robbins Sports Surfaces ist der Überzeugung, dass Sport­ ler jedes Alters und aller Leistungsstufen absolut siche­ res Equipment verdienen. Das Unternehmen arbeitet mit Schulen zusammen, die Sicherheit und Leistung an erster Stelle sehen und bestrebt sind, beste Voraussetzungen für den Erfolg ihrer Athleten zu schaffen. Robbins entwi­ ckelt und konstruiert Sportböden als Bühne für sportli­ che Höchstleistungen in Schule und Breitensport: Sport­ böden, die die Leistungskraft fördern, die Regeneration beschleunigen und Verletzungen vermeiden helfen. Rob­ bins hat den Anspruch, Sportbodenbeläge für Sieger­ teams mit nachweislicher Sicherheit und Leistung zu lie­ fern. www.robbinsfloor.com

Zu den zahlreichen Tätigkeitsfeldern während seiner beruflichen Laufbahn zählen unter anderem Aufbau, Organisation und Erfolgssicherung für Sportgroßver­ eine, Sport- und Stadtteilentwicklung, Konzeptionierung moderner Bewegungsangebote, sowie Sportpolitik und öffentliche Sportverwaltung.

PLANUNGSBÜRO FÜR URBANE BEWEGUNGSRÄUME

www.dsgn-concepts.de Freiraumplanung, Skateanlagen, Parkouranlagen, Bikeanlagen, Bewegungsräume Beratung zu: Sicherheit, Immissionen, Instandhaltung und Sanierung Gutachten und sicherheitstechnische Abnahmen 88

#ESHEISSTSKATEPARK

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IAKS ZUKUNFTSTRENDS FÜR SCHWIMMBÄDER

Jetz t erh ältli u nter ch ww w.ia k s .s por t!

© Ema Peter

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ADVERTORIAL

NACHHALTIGE ENTSORGUNG VON KUNSTRASENPLÄTZEN LÖSUNGSANSÄTZE NACH DEN GRUNDLAGEN DES KREISLAUFWIRTSCHAFTSGESETZES Autor Fotos Kontakt

Rolf Haas, haas.germany@iaks.org FieldTurf Tarkett SAS, www.fieldturf.com Kai Weber-Gemmel, kai.weber-gemmel@tarkett.com

Wohin mit dem alten Kunstrasen? Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gibt es in Deutschland rund 5.000 Kunstrasenplätze, die für den DFB-Fußballspielbetrieb gemeldet sind, sowie 1.000 DFB-Minispielfelder. Hinzu kommen weitere nicht vom DFB erfasste Spielfelder, außerdem Kunstrasenplätze für Hockey, American Football und Tennis. Man geht davon aus, dass in der EU in den nächsten 10 Jahren mehr als 20.000 Großspielfelder aus Kunstrasen ersetzt werden müssen. Daher stellt sich die Frage: Wohin mit rund 150.000 Tonnen alten Kunststoffrasen? Nachhaltigkeit – Zukunftsfähigkeit – Umweltverträglichkeit Nach 12 bis 15 Jahren Nutzung müssen die meisten Kunst­rasenplätze – abhängig von Nutzungsintensität und Pflege – erneuert werden. In jüngster Zeit sind vermehrt Fälle bekannt geworden, bei denen alter Kunstrasen ein­ fach als Abfall deponiert wurde. Auch wurde alter Kunst­ rasen ins Ausland exportiert – was mit diesem Material weiterhin geschah, ist unbekannt. Die nachhaltige und 90

sachgerechte Entsorgung alter Kunstrasensysteme ist eine große Herausforderung und rückt immer mehr in den Fokus der Anwender und Hersteller. Es gibt kaum ein anderes Wort, das so inflationär benutzt und missbraucht wird wie das Wort „Nachhaltigkeit“. Was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet, wird in folgendem Zitat aus der Nachhaltigkeitsstudie der Bundesregierung (Broschüre „Meilensteine der Nachhaltigkeitspolitik“, Nov. 2014, Seite 5) deutlich: „Wir dürfen die Zukunft nicht ver­ brauchen. Nötig ist eine nachhaltige Politik, die Lebens­ grundlagen und Lebenschancen für kommende Generati­ onen sichert. Dabei gilt es immer, global zu denken. Und wir müssen stets heute schon das Morgen in den Blick nehmen.“ Wir verstehen heute unter Nachhaltigkeit Zukunftsfähig­ keit und Generationengerechtigkeit. In diesem Sinne sind wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, der Schutz der Lebens­ grundlagen und soziale Verantwortung so zusammenzu­ führen, dass Entwicklungen dauerhaft tragfähig sind. sb 5/2019


Nachhaltige Entsorgung nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) vom 6. Oktober 1996, letzte Änderung vom 29. Juli 2017, ist das zen­ trale Bundesgesetz des deutschen Abfallrechts. Zweck des Gesetzes ist es, die Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Ressourcen zu fördern, den Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaf­ tung von Abfällen sicherzustellen, sowie insbesondere das Recycling und die sonstige stoffliche Verwertung von Abfällen zu fördern. Das KrWG schafft eine Pflichtenhie­ rarchie, wonach in erster Linie die Entstehung von Abfall nach Möglichkeit zu vermeiden ist. Nicht vermeidbare Abfälle sind wiederzuverwenden, zu recyceln oder stoff­ lich zu verwerten. Nicht verwertbare Abfälle sind ord­ nungsgemäß zu beseitigen. Recycling im Sinne dieses Gesetzes ist jedes Verwer­ tungsverfahren, durch das Abfälle entweder für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke aufbe­ reitet werden; energetische Verwertung ist nicht einge­ schlossen. sb 5/2019

Innovatives Recycling von Kunstrasen Der Kunstrasenhersteller FieldTurf hat gemeinsam mit der MET (Morton Extrusionstechnik) bereits 2016 damit begonnen, ein Recyclingverfahren für Kunstrasen zu ent­ wickeln. Ziel war und ist es, alten Kunstrasen wieder in einem neuen Kunstrasensystem zu verwenden. Dabei entsteht aus dem alten Kunstrasen ein Infillgranulat. Auf der Baustelle werden Granulat und Sand aus dem alten Kunstrasen entfernt; der alte Kunstrasen wird in kleine Stücke zerkleinert. Nur diese Kunstrasenstücke werden in Big Bags ins Werk transportiert. In der MET-Recyclingan­ lage erfolgt die Trennung von Metallteilen, eine weitere Zerkleinerung und eine weitere Trennung von Fremdma­ terialien. Schließlich wird das Material plastifiziert und granuliert. Dieses EOL (End of Life) Material wird dann im weiteren Produktionsprozess mit neu produzierten Poly­ olefin-Compound gemischt und homogenisiert. Daraus entsteht ein neues Infill aus thermoplastischen Polyme­ ren. Das Produkt heißt ProMax Hydroflex. Der Anteil an EOL-Material beträgt 30 Prozent. Das bedeutet, dass mit diesem MET-Recyclingverfahren der alte Kunstrasen kom­ plett wieder als Infill auf den neuen Kunstrasen zurück 91


kehrt. Mit dieser Methode sind in 2019 bereits 100 alte Kunstrasenfelder recycelt worden. Auch die anderen Systembestandteile der deinstallierten Kunstrasenfel­ der werden nach entsprechender Reinigung wiederver­ wertet. So wird der Sand in der Bauindustrie wiederver­ wendet; in einigen europäischen Regionen wird der Sand wieder in die neuen Kunstrasenfelder eingebaut. Alternativ werden die EOL SBR Granulate zur Herstellung von Fallschutzmatten eingesetzt. Inzwischen gibt es auch erste Kunstrasen-Installationen, in denen das EOL SBR in der Insitu-Elastikschicht eingebaut wird. Ein großer Teil fließt aber in die Herstellung neuer Reifen zurück.

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Verfahren noch weitere Vorteile. Denn die traditionelle Herstellung von elastischem Einfüllgranulat aus Rohöl ist mit einem hohen Energieaufwand verbunden. Zudem werden dabei hohe Emissionen an CO² und Methan frei­ gesetzt. Die Herstellung von elastischem Einfüllmaterial aus altem Kunstrasen führt daher zu einer erheblichen Reduktion von Emissionen. Insgesamt werden durch den Einsatz von rezykliertem Einfüllgranulat im Vergleich zu Neumaterial rund 640.000 kWh Energie eingespart und die CO²-Emission um über 70 Tonnen reduziert (bezogen auf ein 8.000 m² großes Spielfeld).

Sportcampus Rotterdam Im Rahmen des neuen „Sportcampus Rotterdam“ ent­ stehen neben einem Trainingsstadion auch mehrere neue Kunstrasenplätze. Die Aufgabenstellung der Stadt Rot­ terdam war, dass der alte Kunstrasen wiederverwendet werden musste. Die ersten vier Kunstrasenplätze wurden bereits fertiggestellt, zwei weitere sowie drei kleinere Spielfelder folgen. Nach Fertigstellung aller Arbeiten kommen rund 35.000 m² alter Kunstrasen als Infill für die neuen Kunstrasenplätze zurück.

Außerdem kann der Kreislauf der stofflichen Verwertung bei neu entstandenen Kunstrasenplätzen sogar noch erweitert werden. Denn während herkömmliche SBR oder EPDM-Granulate für den Recycling-Prozess heraus­ gefiltert werden müssen, können PE-Polymere und damit auch ProMax Hydroflex beim nächsten Oberflächenaus­ tausch zusammen mit dem Kunstrasen wiederverwertet werden. Die Verwertungskette wird also erweitert. Das Unternehmen FieldTurf plant ab 2020 den Neubau von weiteren entsprechenden Recycling-Anlagen in Frank­ reich und den Niederlanden, um die Möglichkeiten des Kunstrasenrecyclings in großem Umfang zu ermöglichen.

Erhebliche Energieeinsparung: Reduktion der CO²-Emission Neben der Verhinderung einer umweltschädlichen Ent­ sorgung des alten Kunstrasens bietet das MET Recycling

Prüftechnische Überwachung und Zertifizierung Die prüftechnische Begleitung im Bereich der stoffli­ chen Verwertung und Recycling von bestehenden Kunst­ stoffrasenspielfeldern wird durch das Labor sb 5/2019


Lehmacher | Schneider als deutschlandweit führendes ISO 17025 akkreditiertes Prüflabor sichergestellt. Ziel ist eine Zertifizierung des gesamten Prozesses, bei der möglichst alle Bestandteile des alten Kunststoffrasenfeldes wieder­ verwendet werden können. Bei der Umsetzung des Projektes in Rotterdam wurde darauf Wert gelegt, dass alle am Projekt beteiligten Akteure die notwendigen lokalen und nationalen Recy­ cling-Vorgaben einhalten und ausschließlich für den jeweiligen Bereich zertifizierte Unternehmen beteiligt wurden. Im Bereich der Produktion von ProMax Hydroflex wird die Produktion regelmäßig gemäß den Anforderun­ gen der DIN sowie der RAL überwacht und erfüllt dabei alle Anforderungen an synthetische Granulate. Umweltgerechte Entsorgung in der öffentlichen Ausschreibung In der Novelle des KrWG kündigt das Bundesumweltminis­ terium (BMU) an, dass in Zukunft der Einsatz von Kunst­ stoff-Rezyklaten gesetzlich vorgeschrieben werden kann. Kunststoff-Rezyklate sollen vermehrt eingesetzt werden. Die öffentliche Beschaffung soll dabei ein Vorreiter werden und den Absatz recyclingfreundlicher Produkte fördern. So fordert auch der „Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2018“, dass Bund, Länder und Kom­ munen ihre enorme Nachfragemacht nutzen sollen und durch ihre Vorreiterrolle einen entscheidenden Anstoß für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft geben. sb 5/2019

Der Newsletter „Grüne Beschaffung“ (Nr. 17/2018) der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz der Stadt Berlin berichtet, dass in Berlin Kunstrasenbeläge vorrangig stofflich zu verwerten sind. Weder eine energe­ tische Verwertung noch eine Deponierung entsprechen diesen Anforderungen. Bei Ausschreibungen zur Beauf­ tragung der Entsorgung von alten Kunstrasenbelägen sind deshalb folgende Umweltschutzanforderungen anzuwen­ den: •

Der gebrauchte Kunstrasen ist einer hochwertigen stofflichen Verwertung zuzuführen, bei der – soweit enthalten – Kunststoffe, Sand und Gummigranulat sortenrein zurückgewonnen und diese anschließend einem ordnungsgemäßen und schadlosen Stoffkreis­ lauf zurückgeführt werden.

Die stoffliche Verwertung ist in einem anschaulichen Stoffflussdiagramm im Angebot zu dokumentieren.

Nach durchgeführter Entsorgung des Kunstrasens ist dem Auftraggeber unaufgefordert ein Bericht inklusive Belege über Art, Menge und Verbleib der Stoffströme mit Namen und Adresse der Verwertungsanlagen vor­ zulegen.

Jeder Auftraggeber – ob Kommune oder Verein – jeder Planer, ist aufgerufen, für eine umweltgerechte Entsorgung von alten Kunstrasenbelägen Sorge zu tragen. 93


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HOOLIGANS MÜSSEN DRAUSSEN BLEIBEN AUTOMATISIERTE GESICHTSERKENNUNG MACHT FUSSBALLSTADION SICHER Autor Fotos

Wanda Nijholt, Produktmarketing-Managerin Security Solutions Panasonic Marketing Europe GmbH, www.business.panasonic.de

Fußball fasziniert Menschen weltweit und reißt die Fans im Stadion mit. Die Fans lieben die besondere Atmosphäre, das spannungsgeladene Knistern vor dem Anpfiff, die Atmosphäre aus Feiern, Mitfiebern und Fangesängen. Doch viele Vereine leiden unter Hooligans, die Krawalle anzetteln und deshalb Stadionverbot haben. Mit dem Gesichtserkennungssystem von Panasonic gelingt es, bereits bekannte Randalierer schon am Eingang zu identifizieren. Die Privatsphäre der echten, friedlichen Fans wird dabei nicht beeinträchtigt. Immer wieder sieht man im Fernsehen chaotische Bilder randalierender Fans oder hört von Fußball-Hooli­ gans. Dieses Verhalten verschreckt viele friedliche Fans, die nicht mehr unbeschwert ins Stadion kommen oder ganz zu Hause bleiben. Doch Profivereine wehren sich immer erfolgreicher gegen die wenigen, gewaltbereiten ­Besucher. Sicheres Stadionerlebnis – automatisiert und schnell mit Panasonic-Technologie Der dänische Superliga-Fußballclub Brøndby IF suchte eine effiziente und sichere Lösung im Kampf gegen die Hooligans – und setzt auf das Panasonic-Sicherheits­ system mit Gesichtserkennungstechnologie FacePRO™. Das System gleicht das Gesicht einer Person automa­ tisch mit Hilfe von Live- oder aufgezeichneten Videos von Panasonic i-PRO-Kameras mit einer Datenbank der registrierten Gesichter ab. Dabei können bis 20 Kame­ ras pro Server eingesetzt und Hochgeschwindigkeitssu­ chen von bis zu 30.000 registrierten Gesichtern durch­ führen werden. Zuvor war die Bedrohungssituation so weit fortgeschrit­ ten, dass wegen der Hooligans im Stadion sogar die Besucherzahlen schwanden. Die durchschnittlich 14.000 echten, friedlichen Fans pro Spiel sollen sich sicher fühlen und Fußball unbeschwert erleben. 94

Zuverlässige Eingangskontrolle Dafür gibt es nun eine Lösung: Bereits am Einlass ver­ hindert das Panasonic-System zuverlässig, dass bereits als gewaltbereit registrierte Personen das Stadion betre­ ten. Das Gesichtserkennungssystem von Panasonic ver­ fügt dazu über eine zentrale Steuerung, bei der Kamera und Server direkt verbunden sind. Es erkennt so durch einen Gesichtsabgleich mit Bildern aus Datenbanken alle erfassten Randalierer und alarmiert bei einer Überein­ stimmung zuverlässig das Sicherheitspersonal. Dieses automatisierte Verfahren am Stadioneingang redu­ ziert auch Rückstaus an den Einlassschranken. Neben der deutlichen Verbesserung der Sicherheit entlastet die Technologie so auch die Security-Mitarbeiter. Höchste Trefferquoten Die Gesichtserkennungssoftware von Panasonic gewähr­ leistet eine hohe Genauigkeit. Die Lösung kann Gesichter identifizieren, die mit herkömmlichen Techniken schwer zu erkennen sind – etwa Personen, die aus einem spit­ zen Winkel aufgenommen wurden. Sie erzielt auch dann zuverlässig Treffer, wenn ein Teil des Gesichts durch eine Sonnenbrille oder einen Schal verdeckt ist. Das belegt ein unabhängiger Test des National Institute of Stan­ dards of Technology (NIST), der die Lösung von Panaso­ nic als den genauesten Gesichtserkennungsserver auf dem Markt ausgezeichnet hat. sb 5/2019


Schutz personenbezogener Daten gewährleistet Die technologischen Möglichkeiten der Gesichtser­ kennung von Panasonic überzeugten das Manage­ ment von Brøndby IF, waren aber nicht alleine entschei­ dend. Ebenso wichtig ist der Datenschutz. Denn auch einige Fans waren zunächst skeptisch und dachten an „Big-Brother-Überwachungsszenarien“. Nachvollzieh­ bare Befürchtungen, die sich allerdings als unbegründet erwiesen. Das Sicherheitspersonal behält in jeder Phase die Kontrolle und Entscheidungshoheit. Die Technolo­ gie meldet einen potenziellen Täter aus der Schwarzen Liste. Dann übernehmen die Mitarbeiter und überprüfen die Informationen des Systems. Wer hier entscheidet, ist der Mensch – und die leistungsfähige Technologie unter­ stützt. Bilder oder Daten von friedlichen Fans werden dabei nicht gespeichert, ihre Privatsphäre bleibt unbeeinträch­ tigt. Die Gesichtserkennungstechnologie bearbeitet nur personenbezogene Daten von denjenigen, die bereits auf der Schwarzen Liste stehen. Um Cyber-Risiken wie Datenklau oder -missbrauch zu minimieren, werden diese Informationen ausschließlich auf einem internen Server gespeichert. Zukünftig könnte der Verein auch ein nationales Hooli­ gan-Register in das Panasonic-System integrieren. Dann sb 5/2019

würden gewalttätige Fußball-Störer aus ganz D ­ änemark, die eigens zu Spielen anreisen, um zu randalieren, sofort erkannt werden. Wie gut die Lösung greift, zeigte sich gleich beim ersten Heimspiel der Saison. Das System erkannte einen auf der Black-List erfassten Täter und infor­ mierte die Security-Mitarbeiter. Er wurde nicht nur direkt am Betreten des Stadions gehindert, sondern erhielt auch einen Bußgeldbescheid und eine längere Zutrittssperre für Spiele des Vereins. Durch die Technologie von Panaso­ nic hat sich die Sicherheit im Stadion stark verbessert. Die Fans des Vereins beurteilen die Lösung deshalb positiv. Großes Potenzial für Sportevents und Großveranstaltungen Die Gesichtserkennungstechnologie von Panasonic hilft nicht nur dem Fußball, mit lebensfrohen, sicheren Sta­ dien ein Spiel für die Fans zu bleiben. Das System hat auch ein enormes Potenzial bei vielen anderen Sportund Unterhaltungsevents. Überall dort, wo viele Men­ schen zusammenkommen oder ein Ticketing-System genutzt wird, kann die Lösung eingesetzt werden. Das System trägt wesentlich zu einer sichereren und angeneh­ meren Atmosphäre in Veranstaltungsorten bei. Es redu­ ziert den Sicherheitsdruck vor und im Stadion, beschleu­ nigt den Einlass und sorgt dafür, dass die Privatsphäre und alle persönlichen Daten vor unbefugtem, externen Zugriff geschützt sind. 95


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NEUE LAUFBAHN MIT VMAX WERDEN SPRINTER UM BIS ZU ZEHN PROZENT SCHNELLER Autor Fotos

Uwe Schmidt Conica AG, CH-Schaffhausen, www.conica.com

Bei allen professionell ausgeübten Sportarten kommt es nicht nur auf die Performance der Athleten an, ­sondern auch auf das verwendete Material, mit oder auf dem der Sport ausgeübt wird, sei es das Hochleistungs-Fahrrad, verbessertes Schuhmaterial oder der optimale Rasen. Auch in der Leichtathletik ist das Material ein entscheidender Faktor. In Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln hat der Schweizer Sport­ böden-Spezialist Conica mit der Laufbahn Vmax die Voraussetzungen für neue Rekorde im Sprintsport geschaffen.

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Was unterscheidet Vmax von anderen Laufbahnen? Hauptziel der Vmax-Laufbahn ist es, Sprinter in ihrem Bewegungsablauf zu unterstützen. Die Voraussetzung dafür ist der zweischichtige Aufbau mit einer Deck- und einer Basisschicht. Die Deckschicht hat eine zähelastische (steife) Oberfläche, wodurch der Athlet unterstützt wird, da die Energie in die richtige Richtung gelenkt wird. Die Basisschicht wirkt kräftestabilisierend und gibt dem Ath­ leten einen großen Teil der eingebrachten Energie mit­ hilfe Kompression direkt zurück. Sie sorgt somit für die schnelle und definierte Vorwärtsbewegung des Athleten. Dies führt zu geringerem Energieverbrauch in der Startund Sprintphase und ermöglicht dem Sprinter höchste Laufleistung bis ins Ziel.

beim Auftreten sofort wieder zurück. So entsteht eine Art Anschubhilfe, die die Athleten nach vorne katapultiert. Conica geht davon aus, dass dank Vmax die Geschwindig­ keit von Sprintern um bis zu zehn Prozent erhöht werden kann. Dies haben Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln ergeben.

In der Basisschicht, die weicher und elastischer ist, befin­ den sich eingeschlossene Luftzellen. Sie geben dem Ath­ leten die eingebrachte Energie nach der Kompression

Conica hat einen differenzierten Systemaufbau gewählt, der zwischen der Beschleunigungsphase beim Start und der Haltephase beim Sprint unterscheidet. Dadurch wird

Ein weiterer Vorteil der Vmax-Laufbahn ist ihre ausge­ zeichnete Standsicherheit mit geringer Verformung. Diese schont den Bewegungsapparat und ermöglicht den Sport­ lern einen stabilen Lauf. Im Wettkampf in engster Nähe mit den Konkurrenten ist dies ein wichtiger Faktor, um zum Beispiel bei Kontakt Straucheln oder Stürze zu ver­ meiden.

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wahrscheinlich die zurzeit schnellstmögliche Einstel­ lung eines Laufbahnsystems auf der Kurzstrecke (100 m) erreicht.

weitige Belastungen jenseits von Sprintveranstaltungen zum Beispiel, wenn das Gelände für Konzerte oder ähn­ liche andere Großveranstaltungen genutzt wird.

Deutsche Sporthochschule Köln hat die Laufbahn getestet Dr. Steffen Willwacher vom Institut für Biomechanik und Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln hat Vmax getestet und kommt zu folgender Beurtei­ lung: „Sowohl aus unseren angewandten Materialtests als auch aus den biochemischen Tests, die wir mit einem Spitzensportler durchgeführt haben, haben wir herausge­ funden, dass die Vmax-Laufbahn die Bedingungen bietet, um schnell zu laufen – insbesondere in der Beschleuni­ gungsphase. Läufer können auf Vmax horizontale Kräfte besser aufbringen, dadurch schneller das Tempo erhöhen und letztlich höhere Geschwindigkeiten erzielen.“

Bei der Installation des Vmax-Systems gibt es nicht zuletzt auch einen Vorteil für den Einbauer: Durch den zweischichtigen Aufbau im Vergleich zum üblichen drei­ schichtigen PU-System entstehen Zeit- und Kostenvor­ teile durch eine verringerte Einbauzeit, wodurch auch das Schlechtwetterrisiko beim Einbau (es muss trocken sein) verringert wird.

Auch Sportanlagenbetreiber profitieren Darüber hinaus bietet Vmax den Sportanlagenbetrei­ bern Vorteile: Die außergewöhnlich hohen mechanischen Eigenschaften der Deckschicht sorgen für maximale Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit der Laufbahn. Sie ist damit für multifunktionelle Nutzungen und Events auf Weltklasse-Niveau geeignet. Dies gilt auch für ander­ sb 5/2019

Vmax hat alle notwendigen technischen Prüfungen und Zertifizierungen durchlaufen: IAAF Zertifizierung, EN 14877, DIN 18035, ASTM 2157 sowie biomechanische Prüfungen an der Sporthochschule Köln (Zertifizierung Referenzprojekt Class I, II). Außerdem wurde Conica Vmax bereits unter extremen Wetterbedingungen im Stadion der indischen Stadt Gurugram eingebaut und getestet. Die Lufttemperaturen lagen in der Regel zwi­ schen 30 und 40 Grad Celsius und die Temperaturen der Laufbahn sogar zwischen 40 und 60 Grad Celsius. Selbst unter diesen schwierigen Bedingungen hat Vmax seine Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. 97


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ZERTIFIZIERTE BALLWURFSICHERE ANLAGEN ZUR VERDUNKELUNG ODER ALS TEXTILER BLEND- UND SONNENSCHUTZ Autor Fotos

Roland Wurm Brichta GmbH, DE- Höchstädt, www.brichta.net

Häufig werden Sonnenschutzanlagen als Sicht- beziehungsweise Wärmeschutz oder auch als Raumteiler und Abtrennung in Sport- und Mehrzweckhallen eingesetzt. Hohe Beanspruchung erfordert dafür eigens entwickelte und geprüfte Systeme nach DIN EN 18032. Bereits 2006 wurde die erste zertifizierte Anlage von BRICHTA gefertigt, montiert und in Betrieb genommen. Inzwischen konnten schon wertvolle Erfahrungen an weit über 300 verkauften und eingebauten ballwurfsicheren Anlagen gesammelt werden. Die DIN 18032 fordert einen blendfreien Sportbetrieb, der durch einen begrenzten Sonneneintrag (Sonnen­ schutz) sichergestellt wird. Die hohe Herausforderung und Kunst für BRICHTA dabei war, die verschiedenen Anforderungen aus den Bewegungs- und Beschleuni­ gungskräften einzelner Ballsportarten in einem System zu erfüllen und diesen auch langfristig Stand zu halten.

besonders gut für den Einbau mit schmalen Profilen. Ein Behang ohne Aussteifungsprofile und die schmalen Führungsschienen von BRICHTA sorgen für eine sehr ansprechende Optik. Die Anlagen bieten durch ihre Motorbedienung höchsten Komfort und können auch per Funk oder bauseitiger Gebäudeleittechnik betrie­ ben werden.

Bei der Prüfung auf Konformität gemäß DIN 18032-3 wird der Sonnenschutzbehang im eingebauten System von BRICHTA mit einem Ballschussgerät mit zwei Arten von Bällen unter mehreren Winkeln mit einer definier­ ten Häufigkeit und Geschwindigkeit beschossen. Diese Bauelemente müssen bei mechanischer Beanspruchung durch die Bälle ohne wesentliche Veränderung der Ele­ mente und ihrer Unterkonstruktion dauerhaft funkti­ onsfähig, fest und sicher bleiben.

Durch die verschiedenen Systemvarianten bei den ball­ wurfsicheren Anlagen können Größen von 2,5 m2 bis 20 m2 abgedeckt werden – egal ob die Montage an eine Außenwand direkt vor einer Glasscheibe oder mit einem größeren Abstand in einen Zwischenraum erfolgt. Für jeden Bedarf kann die optimale Behangfüh­ rung eingeplant und umgesetzt werden.

Bei der Auswahl der richtigen Anlage von BRICHTA spielt auch die Einbausituation der Rollo-Anlage eine wesentliche Rolle, nach der das jeweils notwendige System ausgewählt werden muss.

Der Sonnenschutzbehang aus mikrobelüftetem Polyester­gewebe ist in beide Richtungen vorgereckt und bietet somit auch bei großen Flächen eine ide­ ale Stabilität und eine hohe Reißfestigkeit. Der Behang bringt darüber hinaus auch sehr gute Blendschutzei­ genschaften und einen hohen visuellen Komfort mit sich – also eine gute Durchsicht nach außen.

Vier verschiedene Systeme geprüft und zertifiziert Alle vier Systeme sind speziell auf filigrane PfostenRiegel Fassaden abgestimmt und eignen sich daher 98

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Foto: Thomas Gentsch

Foto: Sekisui Alveo AG

PROFESSIONALS & PROFILES

ALVEOSPORT SHOCK PAD

MOBILER PARCOURS BEI DEN RUHR GAMES

Um die Leistung auf dem neuesten Stand der Technik zu halten, wurde ein 2009 erbautes Kunstrasen-Fußballfeld in Genemuiden, Niederlande renoviert. Das vorhandene Alveosport Shock Pad von Sekisui Alveo, dem führenden europäischen Hersteller von hochwertigen PolyolefinSchaumstoffen, konnte problemlos im neuen Rasensystem weiterverwendet werden – dies erspart den Eigentümern zusätzliche Investitionen. Mit der Renovation erhielt der Verein ein Feld, welches den neuesten Entwicklungen und Technologien von Kunstrasen-Fußballsystemen entspricht. Selbst nach zehn Jahren Nutzung ist das alte Shock Pad noch in sehr gutem Zustand. Dies wurde durch eine Prü­ fung des externen Labors KIWA bestätigt. Die Messwerte zeigen, dass der zehn Jahre alte Alveosport NUT 300112 mm Schaumstoff in allen kritischen und unkritischen Leistungsmerkmalen vollkommen intakt geblieben ist. Dies war keine Überraschung, da Sekisui Alveo als Lebensdau­ er des Alveosport Shock Pads mindestens die doppelte Lebensdauer eines Kunstrasenteppichs angibt und deshalb eine 25-jährige Produktgarantie gewährt. Nach der Ent­ fernung des Kunstrasenteppichs und der Füllung konnten kleine Beschädigungen am Shock Pad schnell und einfach repariert werden.

Im Ruhrgebiet finden alle zwei Jahre die Ruhr Games als sportliche Großsportveranstaltung statt. Im Sommer 2019 war es wieder soweit: Vor der einzigartigen Kulisse der Kraftzentrale im Duisburger Landschaftspark Nord traten nationale und internationale Sportlerinnen und Sportler in verschiedenen Sportarten und Disziplinen an.

Kunstrasenhersteller Edel Grass nennt das neu installier­ te, auf Maß gefertigte Fußballsystem „Edel Future Next“. Durch die Kombination von speziell entwickelten Garnen und Füllmaterialien bietet es hervorragende technische Eigenschaften und erfüllt die heutigen strengen Umwelt­ auflagen. Die Weiterverwendung des Alveosport Shock Pads – welches zu 100 % recycelbar ist – verbessert das Umweltprofil des Gesamtsystems noch weiter. Alveosport setzt keine schädlichen Substanzen in Boden, Wasser oder Luft frei. Sekisui Alveo AG www.SekisuiAlveo.com sb 5/2019

Diesmal war auch die Europameisterschaft der Disziplin Street im Skateboarden Teil der Ruhr Games des Regional­ verbandes Ruhr. Den Parcours hierfür entworfen hat DSGN CONCEPTS aus Münster. Es handelt sich hierbei um eine mobile Anlage, die notwendig war, da das Ruhrgebiet ein deutliches Defizit an veranstaltungsgeeigneten Skateanla­ gen aufweist. Ingo Naschold, Gründer und Geschäftsführer, erläutert die planerischen Herausforderungen des mobilen Parcours: „Er muss sich einfach zusammen- und ausein­ anderbauen lassen, in einen LKW passen sowie gleichzei­ tig stabil genug sein, um mehrfach wiederverwendet zu werden. Für die Teilnehmenden soll der Parcours zudem noch so interessant und vielfältig sein, dass man einen flüs­ sigen Contest-Run fahren kann.“ Entstanden ist ein wettbewerbsfähiger Street Parcours mit einer Big-Section mit Stufen-Set und großem Rail, einer Low-Section mit Curbs und Ledges sowie beidseiti­ gen Backlines aus Quartern und Banks. Der Parcours wurde nicht nur in Duisburg zur Europameisterschaft eingesetzt, sondern findet auch bei der COS Cup-Serie als Parcours der deutschen Skateboard-Meisterschaftsserie eine nachhal­ tige Verwendung. Das Finale der Serie findet vom 29.11. bis 01.12.2019 im Europa-Park in Rust statt.

DSGN CONCEPTS www.dsgn-concepts.de 99


Foto: STRABAG

Foto: Anke Müllerklein

PROFESSIONALS & PROFILES

VEREINSSPORTZENTRUM HANNOVER 96

STRAHLENDES GREENKEEPERHERZ

Als Fußballclub der Bundesliga ist Hannover 96 bestens bekannt, aber der Verein hat noch viele andere Sportarten im Angebot. Damit die aktiven Mitglieder aus den unter­ schiedlichsten Abteilungen optimale Trainingsbedingungen finden, wurde eine neue attraktive Sportstätte für Breitenund Spitzensport geschaffen. Profis schwören auf Profis: die zwei neuen Hallen wurden von Deutschlands führendem Sportbodenhersteller HARO Sports Flooring ausgestattet.

Wer träumt nicht vom Tore schießen auf einem schönen Sportplatzrasen in kräftigem Grün? Für die Spieler und Spielerinnen des SV Westrich aus Dortmund wurde dieser Traum wahr. Lange Zeit sah deren Platz alles andere als grün aus. Dank eines engagierten Vorstands und professio­ neller Regenerationsmaßnahmen sieht der Platz heute aus, wie ein Sportplatz am besten aussieht – es ist wieder eine ebene Rasenfläche in sattem Grün.

Ein hochmodernes Sportzentrum in zentraler Lage ist die Heimat der 17 Abteilungssparten von Hannover 96. Die bunte 96-Gemeinschaft bietet Sportarten für die ganze Familie: vom Eltern-Kind-Turnen bis zu Trendsportarten wie Fitboxen, aber auch Rehasport und Ernährungsberatungs­ kurse bilden ein vielfältiges und attraktives Programm. Im Außenbereich stehen den Mitgliedern ein SoccerCourt, ein Beachvolleyballfeld und eine 1.200 m² große Multifunktions­fläche zur Verfügung. Im Gebäude können sich Groß und Klein in zwei Sporthallen, zwei Kursräu­ men und einer 800 m² großen Fitnessfläche mit mehr als 60 Geräten fithalten und trainieren. Mit diesem neuen und modernen Angebot zeigt der Verein, dass er mehr ist als Fußball und mehr als Profisport. Eine wichtige Rolle spielt in Zukunft immer mehr der Breitensport. Hier will der Verein mehr und mehr attraktive Anlaufstelle für Fitness und Gesundheit sein.

Das STRABAG Naturrasen-Seminar in Kaiserau diente dabei als Startschuss. „Als ich das STRABAG Naturrasen-Seminar in Kaiserau besuchte, konnte ich mir noch nicht vorstellen, dass unser Platz eines Tages mal wieder richtig grünt. Heute haben wir es geschafft, darauf bin ich wirklich sehr stolz“, erzählt Günter Busch, der engagierte zweite Vorsitzende des SV Westrich. „Vom Seminar erfuhr ich damals per ­E-Mail und ging ohne große Erwartung hin. Vor Ort war ich überrascht, wie gut die Experten das Fachwissen aufbe­ reitet und vermittelt haben, wirklich klasse“, spricht Busch begeistert weiter. Von seinem neuen Wissen aus dem Semi­ nar berichtete er seinen Vorstandskollegen. Alle waren sich einig, dass der Platz mit professioneller Unterstützung auf Vordermann gebracht werden sollte, um den Spielern und Spielerinnen wieder eine tolle Spielfläche bieten zu können. Der FLVW-Partner STRABAG Sportstättenbau GmbH stand dem SV Westrich dabei von Beginn an mit Rat und Tat zur Seite. Bereits vor dem letzten Düngegang durch die Fachar­ beiter der STRABAG Sportstättenbau GmbH steht fest – die Umwandlung zum schönen Grün kann sich sehen lassen. „Es ist toll zu sehen, mit welchem Engagement sich der Verein um die Wiederaufbereitung des Platzes gekümmert hat. Das ist wirklich ein Vorzeigebeispiel zum Nachahmen“, berichtet Ulf Kix begeistert.

Der Verein entschied sich bei der Ausstattung der Sporthal­ len für die Markenprodukte von HARO Sports Flooring. Die Sportböden „München“ und „Athen“ erfüllen die höchs­ ten Ansprüche in Bezug auf Langlebigkeit und schutzfunk­ tionelle Eigenschaften. Für optimalen Schutz vor Verletzun­ gen der Sportler sorgen außerdem die Prallwände HARO PROTECT. Hamberger Flooring GmbH & Co.KG www.hamberger.de 100

STRABAG Sportstättenbau GmbH www.strabag-sportstaettenbau.com sb 5/2019


ONLINE KI-SUCHFUNKTION

www.melos.com

CREATING LIVING SPACES Von der Planung und Gestaltung bis zur Instandhaltung zukünftiger Lebensräume. Verpassen Sie nicht unsere neuen Produkte und Innovationen und besuchen Sie uns auf der FSB!

Foto: Melos

Foto: WM

Halle 10.2 | Stand F 040 / G 041

Melos GmbH | Bismarckstrasse 4 – 10 49324 Melle | Deutschland Fon +49 54 22 94 47-0 | Fax +49 54 22 59 81 info@melos-gmbh.com | www.melos.com

WM MAMMOTH AUTOPILOT

INNOVATIONS „MADE BY MELOS“

So mancher Besucher eines Eisstadions wird sich zukünftig verwundert die Augen reiben: Da zieht eine Eisaufberei­ tungsmaschine ihre Bahnen, doch der Fahrersitz bleibt leer. Möglich wird dies durch die Innovationsschmiede für innova­ tive Eisaufbereitungsmaschinen, WM ice technics aus Südti­ rol/Italien. Das Unternehmen entwickelte die selbstfahrende WM Mammoth Autopilot, mit welcher sich die komplette Eis­ aufbereitung ohne Fahrer durchführen lässt. Dank eines Posi­ tionierungssystems fährt die Maschine das Eisfeld auf einer zuvor definierten Route ab und führt die Eispflege autonom durch. Lediglich der Schneetank muss im Anschluss geleert und die WM Mammoth Autopilot zurück zu ihrem Startplatz gebracht werden.

BIM-unterstützte Bauplanung, ein neuer Kunstrasen-Pflege­ roboter, interaktive LED-Böden und 3D-Figuren aus MelosGranulat. Diese und weitere neue Innovationen erwarten Sie auf dem Melos-Messestand auf der diesjährigen FSB in Köln.

Einbußen an Effizienz gibt es keine, ganz im Gegenteil: Die Maschine weist hochpräzise Fahrzyklen auf, die viel geringere Überlappungen der Arbeitsfläche erwirken. Dadurch benö­ tigt man weniger Wasser sowie Energie zum Kühlen des Eises, vor allem aber spart man Arbeitszeit und die Eisfläche ist früher bespielbar. Zudem erfolgt die Eisaufbereitung in einer genau berechenbaren Zeitspanne. Die Betreiber von Eisstadien beziehungsweise die Organisatoren von Wettbe­ werben haben somit die Gewissheit, dass die befristete Zeit für die Eisaufbereitung eingehalten wird und das Spiel plan­ mäßig fortgesetzt werden kann. Die WM Mammoth Auto­ pilot ist zudem in vielerlei Hinsicht auf die Besonderheiten eines Eisstadions abgestimmt. Bei einem Schneetankvolumen von 3 m3 und einem Wasserfassvermögen von 1.000 bzw. 1.350 Litern punktet die Maschine mit ihrer wendigen Kom­ paktheit. Auch sonst erfüllt sie alle Kriterien, welche die Eis­ aufbereitungsmaschinen von WM ice technics auszeichnen: hohe Arbeitssicherheit, Benutzerfreundlichkeit und form­ schönes Design. Selbstverständlich ist die WM Mammoth Autopilot auch bemannt ohne Einschränkungen nutzbar. WM ice technics www.wm-on-ice.com sb 5/2019

PROJECTplanner powered by SYNLawn – So realisiert man Sport- und Freizeitböden heute Ganz gleich ob Sport- oder Freizeitböden, eine kleine Fläche oder ein anspruchsvolles Großprojekt: Aufmaß, Planung, Bau und Projektsteuerung sind immer eine Herausforde­ rung. Laufen zeitweise mehrere Projekte parallel, braucht es optimale Unterstützung: Ein digitales Tool, in dem alle Informationen zusammenlaufen! Der PROJECTplanner pow­ ered by SYNLawn: Das weltweit erste ganzheitliche, digitale Planungstool für Ihre Projekte – alles drin vom Aufmaß über die Flächenzeichnung bis zur Auftragsbestätigung! PROJECTplanner unterstützt Flächenaufmaß, Gestaltung, Materialberechnung, Auftragsvergabe und das Projektma­ nagement mit Statusabfragen in Echtzeit. Das Beste: Die umfassende Materialbibliothek aus dem Melos- und SYN­ lawn-Universum bietet vielfältige Gestaltungsoptionen, zeigt Wege auf und ist an das bewährte Building Informa­ tion Modeling (BIM) angelehnt. Turfrob: Your Greenkeeper for Artificial Turf Aufwändige Kunstrasenpflege war gestern. Heute über­ nimmt das Ihr Pflegeroboter. Den Turfrob bedienen Sie über eine App und er navigiert vollautomatisch. Einfach ein Pflegeprogramm auswählen und der Turfrob arbeitet ganz ohne Aufsicht. Sammeln, bürsten, rakeln – auch nachts voll­ kommen selbständig. Vollautomatische Platzpflege, perfek­ tes Greenkeeping: Der Turfrob. Melos GmbH www.melos.com 101


PROFESSIONALS & PROFILES

FIRMENINDEX NACH DIENSTLEISTUNGEN SCHWIMMBAD­ AUSSTATTUNG Anti Wave......................104 Benz..............................104 Eurotramp......................106 Myrtha Pools..................108 Pellikaan........................108 Sika............................... 110 Zeller............................. 111

SCHWIMMBADBAU Agrob Buchtal................104 Anti Wave......................104 Benz..............................104 Berndorf........................105 Kernig............................107 Myrtha Pools..................108 Pellikaan........................108 Sika............................... 110 Zeller............................. 111

SPORTHALLENBÖDEN ASB...............................104 ASPG.............................104 BSW..............................105 Conica...........................105 Gerflor...........................106 Hamberger....................106 Herculan........................107 Holz-Speckmann............107 ISP.................................107 KRAIBURG.....................107 Labosport......................108 Polytan..........................109 Porplastic.......................109 Sekisui Alveo.................. 110 Sika............................... 110 Stargum......................... 110 Trofil.............................. 110 Weinberger.................... 111

SPORTHALLEN­ TRENNVORHÄNGE SCHWIMMBECKENBAU, EDELSTAHL ROSTFREI Berndorf........................105 Zeller............................. 111

SCHWIMMBECKENBAU, KERAMIK Agrob Buchtal................104

SCHWIMMBECKENBAU, ANDERE SYSTEME Myrtha Pools..................108

SPORTHALLEN­ AUSSTATTUNG Anti Wave......................104 AKT...............................104 ASPG.............................104 Benz..............................104 BFGW............................105 CCSC.............................105 Eiden & Wagner.............105 Weinberger.................... 111 Eurotramp......................106 Gütegem. Sportgeräte...106 INTERGREEN..................106 Playparc.........................109 Spieth............................ 110 STRABAG....................... 110 Trenomat....................... 110 Universal Sport.............. 111

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AKT...............................104 Trenomat....................... 110 Waagner biro................. 111

EISBEARBEITUNGS­ MASCHINEN ENGO............................106 WM............................... 111 Züko.............................. 111

BEWÄSSERUNGS­ SYSTEME heiler.............................106 INTERGREEN..................106 Kutter............................107 PERROT..........................108

Sekisui Alveo.................. 110 Signgrass....................... 110 Sika............................... 110 Stargum......................... 110 Trofil.............................. 110 Weinberger.................... 111

ENTWÄSSERUNGS­ SYSTEME

SPORTPLATZAUS­ STATTUNG

ACO..............................104 ANRIN...........................104 Hauraton.......................106 Labarre..........................107

ACO..............................104 ANRIN...........................104 Anti Wave......................104 Benz..............................104 BSW..............................105 CCSC.............................105 Eiden & Wagner.............105 Eurotramp......................106 Gütegem. Sportgeräte...106 INTERGREEN..................106 Kutter............................107 Labarre..........................107 Novoter.........................108 Playparc.........................109 Polytan..........................109 Porplastic.......................109 Signgrass....................... 110 SMG.............................. 110 Spieth............................ 110 STRABAG....................... 110 Universal Sport.............. 111

MULTISPORTANLAGEN AKT...............................104 ASB...............................104 DSGN concepts..............105 Eiden & Wagner.............105 Herculan........................107 Kutter............................107 LNDSKT.........................108 Melos............................108 Playparc.........................109 Sekisui Alveo.................. 110 Signgrass....................... 110 SMC2............................ 110 Stargum......................... 110 Trenomat....................... 110

SPIELFELDBANDEN, NETZE EISSPORTAUSSTATTUNG AST...............................104 ENGO............................106 GfKK.............................106 Universal Sport.............. 111 Züko.............................. 111

AKT...............................104 AST...............................104 ENGO............................106 Kutter............................107 Trenomat....................... 110 Universal Sport.............. 111

KÄLTETECHNIK FÜR EISSPORTANLAGEN

SPORTBÖDEN FÜR FREIANLAGEN

AST...............................104 ENGO............................106 GfKK.............................106 Novoter.........................108 Züko.............................. 111

AST...............................104 BSW..............................105 Conica...........................105 Geo3.............................106 Hamberger....................106 Herculan........................107 Kutter............................107 KRAIBURG.....................107 Labarre..........................107 Labosport......................108 Melos............................108 Polytan..........................109 Porplastic.......................109 Schmitz Foam................109

SPORTPLATZBAU ACO..............................104 ANRIN...........................104 CCSC.............................105 Conica...........................105 EuroSportsTurf...............106 Hauraton.......................106 heiler.............................106 INTERGREEN..................106 ISP.................................107 Labarre..........................107 Kernig............................107 Kutter............................107 LNDSKT.........................108 Melos............................108 Novoter.........................108 Polytan..........................109 Porplastic.......................109 Schmitz Foam................109 Sekisui Alveo.................. 110 Signgrass....................... 110 SMC2............................ 110 SMG.............................. 110 STRABAG....................... 110 Weinberger.................... 111 sb 5/2019


SPORTRASEN (HYBRIDRASEN)

DECKEN, FENSTER, WANDELEMENTE

PRÜFUNGEN, QUALITÄTSSICHERUNG

TRIBÜHNEN, BESTUHLUNG

EuroSportsTurf...............106 heiler.............................106

CCSC.............................105 ISP.................................107 Neptunus.......................108

BFGW............................105 DSGN concepts..............105 Gütegem. Sportgeräte...106 ISP.................................107 Labosport......................108 Trenomat....................... 110

Brinkmann + Deppen.....105 ENGO............................106 INTERGREEN..................106 Nüssli.............................108 Pätzold + Snowadsky.....108 Trenomat....................... 110 Waagner biro................. 111 Weinberger.................... 111

SPORTRASEN (KUNSTSTOFFRASEN) Geo3.............................106 heiler.............................106 Kutter............................107 Labosport......................108 Polytan..........................109 Porplastic.......................109 Schmitz Foam................109 Sekisui Alveo.................. 110 Signgrass....................... 110 Stargum......................... 110 STRABAG....................... 110 Trofil.............................. 110

ELASTIKSCHICHTEN, FALLSCHUTZBELÄGE BSW..............................105 Holz-Speckmann............107 KRAIBURG.....................107 Melos............................108 Polytan..........................109 Porplastic.......................109 Schmitz Foam................109 Sekisui Alveo.................. 110 Spieth............................ 110 Stargum......................... 110 Trofil.............................. 110

SPORTRASEN (NATURRASEN)

FASSADEN UND GEBÄUDEHÜLLEN

Geo3.............................106 heiler.............................106 Kutter............................107 INTERGREEN..................106 Novoter.........................108 Signgrass....................... 110 STRABAG....................... 110

CCSC.............................105 ISP.................................107 Neptunus.......................108

ANZEIGE- UND INFORMATIONSSYSTEME ENGO............................106 Signgrass....................... 110

BELEUCHTUNGS­SYSTEME EOLED...........................106 heiler.............................106 INTERGREEN..................106 Kutter............................107 Siteco............................109 STRABAG....................... 110 Thorn Lighting............... 110

sb 5/2019

AST...............................104 heiler.............................106 INTERGREEN..................106 Kutter............................107 Labarre..........................107 Novoter.........................108 Polytan..........................109 Porplastic.......................109 SMG.............................. 110 STRABAG....................... 110 Trofil.............................. 110

SANITÄR, HEIZUNG, KLIMATECHNIK, ENERGIERÜCK­ GEWINNUNG

FESTE UND MOBILE DACHSYSTEME

GfKK.............................106 Kernig............................107 Novoter.........................108

Neptunus.......................108 SMC2............................ 110 Waagner biro................. 111

SCHLÜSSELFERTIGBAU

SKATE- UND BIKEPARKS DSGN concepts..............105 LNDSKT.........................108

REINIGUNG UND PFLEGE

MOBILE SPORTBÖDEN, ABDECKSYSTEME AKT...............................104 ASB...............................104 ASPG.............................104 AST...............................104 BSW..............................105 ENGO............................106 Gerflor...........................106 Hamberger....................106 Holz-Speckmann............107 Spieth............................ 110 Trenomat....................... 110 Trofil.............................. 110 Universal Sport.............. 111

Neptunus.......................108 Nüssli.............................108 Pellikaan........................108

SICHERHEITSSYSTEME, ZAUNANLAGEN Benz..............................104 INTERGREEN..................106

TICKETING, ZUTRITTSSYSTEME eccos pro.......................105 TAC............................... 110

UMKLEIDEANLAGEN, GARDEROBEN Benz..............................104 eccos pro.......................105 Neptunus.......................108 Spieth............................ 110 Universal Sport.............. 111 Züko.............................. 111

DESIGN UND ARCHITEKTUR Brinkmann + Deppen.....105 Calles – De Brabant........105 campus..........................105 DSGN concepts..............105 Geo3.............................106 Kernig............................107 LNDSKT.........................108 M3 Architectes..............108 Novoter.........................108 Pellikaan........................108 Pätzold + Snowadsky.....108 Playparc.........................109 RAUMKUNST.................109 Spieth............................ 110 STRABAG....................... 110

TEMPORÄRE / MODULARE BAUTEN Neptunus.......................108 SMC2............................ 110

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PROFESSIONALS & PROFILES

FIRMENINDEX VON A BIS Z Im Bereich „Professionals & Profiles“ präsentieren Mitgliedsun­ ternehmen der IAKS in drei Ausgaben pro Jahr auf jeweils einer halben Seite ihre Neuigkeiten. Darüber hinaus erscheinen sie mit Logo und ausführlichen Kontaktdaten im Adress- und

A

Branchenverzeichnis jeder Ausgabe. Gleichzeitig profitieren sie von der verbesserten Vernetzung der „sb“ mit der IAKS-Web­ seite, denn sie erhalten zusätzlich einen exklusiven Premiumein­ trag in der Online-Datenbank.

ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG Postfach 320 24755 Rendsburg, Deutschland Telefon +49(0)4331 354600 ACO SPORT® beinhaltet Entwässerungssysteme und Bauelemente für Sport-, Spiel- und info@aco-online.de Freizeitanlagen, welche sichere, wettkampfgerechte und gut bespielbare Anlagen garantieren. www.aco.com

B

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AGROB BUCHTAL Deutsche Steinzeug Keramik GmbH Buchtal 1 92521 Schwarzenfeld, Deutschland Telefon +49(0)9435 3910 agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de www.agrob-buchtal.de

Die Deutsche Steinzeug-Gruppe konzentriert sich auf ihre Kernkompetenzen in dem Geschäfts­ feld Keramische Belagsmaterialien (Wand- und Bodenfliesen, Schwimmbäder und Fassaden). Bei unseren Produkten, die schwerpunktmäßig an deutschen Stand­orten hergestellt werden, unterscheiden wir uns vom Wettbewerb durch ein umfassendes Sortiment sowie die Intensivie­ rung unseres Objekt-Know-hows mit darauf ausgerichteter Beratungsleistung.

ANRIN GmbH Siemensstraße 1 59609 Anröchte, Deutschland Telefon +49(0)2947 97810 info@anrin.com www.anrin.com

An unserem zentralen Produktions- und Logistikstandort im nordrheinwestfälischen Anröchte entwickeln und produzieren wir seit 1972 wegweisende Entwässerungsrinnen aus Polymerbe­ ton und Abdeckroste für alle physikalischen und gestalterischen Ansprüche einer modernen Linienentwässerung. Dank einer besonders leistungsstarken Distribution beliefern wir in maximal 48 Stunden jede Baustelle in Deutschland und innerhalb weniger Tage viele andere Länder der Welt.

Anti Wave International Pty Ltd 65 12th Ave, St Lucia, Brisbane, QLD, Australien, 4067 Telefon +61 4 12 172 636 anti@anti.to www.anti.to

Anti Wave ist ein weltweit führender innovativer Planer und Hersteller von Ausrüstung für den professionellen Schwimmsport, Wasserball, Freizeitbäder, Badedecks und Schwimmbecken. Die Trennleinen von Anti Wave wurden im Jahr 1975 patentiert und kamen bei der Schwimmwelt­ meisterschaft im selben Jahr erstmals zum Einsatz. Seither setzt Anti Wave weltweit Maßstäbe in Sachen Qualität, Design und Innovation. Die MAXI Racing-Lane kommt in den modernsten Schwimmzentren weltweit zum Einsatz, unter anderem bei Weltmeisterschaften und olym­ pischen Schwimmwettkämpfen.

Arbeitskreis Trennvorhänge e.V Ladestrasse 25 42327 Wuppertal Telefon +49(0)205889950 info@arbeitskreis-trennvorhaenge.de www.arbeitskreis-trennvorhaenge.de

Der AKT Arbeitskreis Trennvorhänge e.V. ist seit 1971 ein deutscher Fachverband, der allen inund ausländischen Herstellern von Trennvorhängen offensteht. Voraussetzung für die Mitglied­ schaft ist die Anerkennung und Umsetzung der vom AKT definierten Standards für Trennvor­ hänge hinischtlich Qualität, Sicherheit und Schallabsorption gemäß DIN 18032/4. Als neutraler Ansprechpartner für Auftraggeber und Betreiber veröffentlicht der AKT laufend, zeitnah und herstellerneutral für Architekten und Auftraggeber Ausschreibungstexte, die neben den Vorga­ ben der DIN 18032/4 dem jeweils neuesten Stand der Trennvorhangentwicklung entsprechen.

ASB GlassFloor Systembau Horst Babinsky GmbH Fabrikstraße 14 83371 Stein, Deutschland Telefon +49(0)8621 987410 info@asbglassfloor.com www.asbglassfloor.com

ASB ist bekannt für die weltweite Installation von qualitativ hochwertigen Squash und Event-GlasCourts. Mit dem GlassFloor ist der nächste große Wurf gelungen. Dieser Sportboden bietet die ein­ zigartige Möglichkeit die LED-Markierungslinien individuell einzuschalten. Der ASB GlassFloor ist eine Konstruktion aus Glas, Aluminium und Keramik; Materialien, die für ihre Stabilität und Lebens­ dauer bekannt sind. Der zertifizierte, flächenelastische Sportboden aus Glas ist ein revolutionäres und elegantes System, welches aufgrund seiner widerstandsfähigen Oberfläche der ideale Boden für Sport und Veranstaltungshallen ist.

ASPG Deutschland GmbH Fährstraße 36 40221 Düsseldorf, Deutschland Telefon +49(0)211 30329720 info@D-aspg.de www.D-aspg.de

Kunstrasen, Sporthallenböden, mobile Böden, Abdecksysteme

AST Eissport und Solaranlagenbau GmbH Lechhalde 1 1/2 87629 Füssen, Deutschland Telefon +49(0)8362 909190 hannes.schretter@ast.at www.ast.at

Die Firma AST Eissport und Solaranlagenbau GmbH ist ein Unternehmen der Reutte Hold­ ing AG mit Hauptsitz in Reutte/Tirol und beliefert seit 1986 Gemeinden, Städte, Eventfirmen, Bäder sowie Kunden aus weiteren Branchen mit Solaranlagen und Eisbahnen.

Gotthilf Benz Turngerätefabrik GmbH+Co KG Postfach 220 71350 Winnenden, Deutschland Telefon +49(0)7195 69050 info@benz-sport.de www.benz-sport.de

Die Gotthilf BENZ Turngerätefabrik GmbH + Co. KG ist einer der führenden deutschen Her­ steller von Turn- und Sportgeräten weltweit mit Hauptsitz im baden-württembergischen Win­ nenden und einer Tochtergesellschaft in Österreich. ­ reitenDie BENZ Turn- und Sportgeräte finden im Profisport ebenso ihre Verwendung, wie im B und Schulsport. Nationale und internationale Veranstaltungen, wie z.B. die Leicht­athletikMeisterschaft in Berlin 2009, Leichtathletik-Meetings oder Turnfeste werden mit BENZ-Equip­ ment durchgeführt. sb 5/2019


Berndorf Bäderbau ist seit 1960 mit seinen europaweiten Niederlassungen und Handelsver­ tretungen führender Produzent von Schwimmbadanlagen. Unsere Edelstahlbecken sind das Kernstück von Erlebnisbädern und Freizeiteinrichtungen im öffentlichen Raum sowie WellnessLandschaften von Hotelbetrieben und Privaten.

B

BERNDORF Metall- und Bäderbau GmbH Leobersdorfer Strasse 26 2560 Berndorf, Österreich Telefon +43(0)2672 836400 office@berndorf-baederbau.com www.berndorf-baederbau.com

BFGW Bundesfachgruppe Wartung – Sicherheit für Sport- und Spielgeräte e.V. Waldstraße 9 Die BFGW ist ein Verband, der sich seit seiner Gründung im Jahre 1984 voll und ganz auf das 51145 Köln, Deutschland Thema Sicherheit bei dem Betrieb von Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen konzentriert. Grund­ Telefon +49(0)2203 301001 lage unserer Tätigkeit sind die Vorgaben aus den entsprechenden DIN/EN-Normen, die Richtli­ info@bfgw.de nien der GUV-Unfallkassen sowie das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG). www.bfgw.de

Wir sind ein überregional tätiges Planungsbüro, dass sich schwerpunktmäßig mit der Planung und Bauleitung von Sport- und Freianlagen aller Art beschäftigt. Darüber hinaus verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen im Stadionbau (Tribünenbau, Rasenheizungen, etc.).

Brinkmann + Deppen Architekten / Landschaftsarchitekten Lappenbrink 35 48336 Sassenberg, Deutschland Telefon +49(0)2583 2172 info@brinkmann-deppen.de www.brinkmann-deppen.de

BSW ist einer der führenden Anbieter von Produkten aus polyurethangebundenem Gummigra­ nulat. Aus dem Werkstoff Regupol® werden zahlreiche elastische, schützende und dämmende Produkte für die verschiedensten Einsatzbereiche gefertigt. Der Schwerpunkt der Produktpa­ lette liegt in der Herstellung von elastischen Sportböden und schalldämmenden Produkten. Aus Verbundschäumen werden zum Beispiel die weltbekannten Tatami Judomatten von BSW her­ gestellt, weitere Sportmatten und Formteile nach Kundenwunsch.

REGUPOL BSW GmbH Am Hilgenacker 24 57301 Bad Berleburg, Deutschland Telefon +49(0)2751 8030 info@berleburger.com www.berleburger.com

C

Calles - De Brabant Landschaftsarchitekten Friedhofsweg 21 50259 Pulheim-Brauweiler, Deutschland Sowohl für die Genehmigungsplanung als für die Ojektplanung verfügt Calles ° De Brabant Telefon +49(0)2234 433220 über fundierte Kenntnisse und jahrelange Erfahrung. Es werden sämtliche Leistungsphasen mail@cdeb.de angeboten. www.cdeb.de

campus ist ein Architekturbüro, das sich mit der Beratung, Planung und Realisierung von Bil­ dungsbauten und Sportstätten in allen Fachbereichen befasst. Im Vordergrund steht dabei der Einklang von Nutzung, Kosten und Gestaltung sowie die Berücksichtigung aktueller und zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen.

campus GmbH Bauten für Bildung und Sport Am Echazufer 24 72764 Reutlingen, Deutschland Telefon +49(0)7121 927-260 info@campus-architektur.de www.campus-architektur.de

CCSC Chongqing China Sports Construction Engineering Co.,Ltd Huayan Climbing Park No 28 Hualong Avenue, Jiulongpo District Chongqing Geckoking Sports Science and Technology Co., Ltd., ist eine Tochter­gesellschaft 400052 Chongqing, China von Chongqing China Sports Construction and Engineering Co., Ltd. (CCSC). Das Unterneh­ Telefon +86(0)23 63870882 men beschäftigt sich mit der Herstellung, Lieferung und dem Bau von Kletteranlagen. www.geckokingclimbing.com CONICA steht für langjährige fachliche Kompetenz, höchste Produktqualität sowie umfan­ greichen Kundenservice. „Alles aus einer Hand“. Dieser Leitspruch kann bei CONICA wörtlich genommen werden. Von Komplettlösungen bei Polyurethan-Belägen im Sport-, Industrieund Spielplatzbereich über einzelne Produktkomponenten, wie Bindemittel, EPDM- und Rei­ fengranulate, die exakt aufeinander abgestimmt sind, kann der Kunde aus einer Vielzahl von Lösungen wählen.

Conica AG Industriestraße 26 8207 Schaffhausen, Schweiz Telefon +41(0)52 644 36 00 info@conica.com www.conica.com

DSGN CONCEPTS entwirft und gestaltet urbane Bewegungsräume. Sie begreifen den öffentli­ chen Raum als Bühne, auf der ständig neue Formen von Lebens- und Bewegungskulturen ent­ stehen. Ihr Ziel ist es, einzigartige Anlagen zu schaffen, in denen maximale Funktionalität auf individuelles Design trifft. Auf Grund ihrer jahrelangen Verbindung zur Skateboard- und Park­ ourszene haben sie einen nutzerorientierten Blick auf die Gestaltung solcher Anlagen – von der Materialität bis zu den Formen.

DSGN CONCEPTS UG Hansaring 17 48155 Münster, Deutschland Telefon +49 251 961915-73 info@dsgn-concepts.de www.dsgn-concepts.de

Die eccos pro gmbh ist ein Unternehmen der Schulte-Schlagbaum-Gruppe. eccos pro bildet den Geschäftsbereich Gästemanagement-Systeme, der in seinen Zielmärkten zu den führenden Lösungsanbietern für Zutritts- und Abrechnungssysteme, Gastronomie-Kassensysteme sowie bargeldlose Mensa- und Kantinen-Abrechnungssysteme zählt.

eccos pro gmbh Nevigeser Str. 100 42553 Velbert, Deutschland Telefon +49(0)2051 2086200 info@eccos-pro.com www.eccos-pro.com

TURNBAR®, die Marke für hochwertige Sport- und Freizeitgeräte aus Metall, ist ein Produkt der Eiden & Wagner Metallbau GmbH. Sie ist ein Beispiel unserer Kompetenzen in Bezug auf Gestaltung, Planung und Ausführung. sb 5/2019

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Eiden & Wagner Metallbau GmbH Robert-Bosch-Str. 4 54634 Bitburg, Deutschland Telefon +49(0)6561 947 080 metallbau@eiden-wagner.de www.eiden-wagner.de 105


PROFESSIONALS & PROFILES

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ENGO GmbH Srl Handwerkerzone Nr. 7 39030 Terenten (BZ), Italien Telefon +39 0472 546157 info@engo.it www.engo.it

Seit Ende der siebziger Jahre produziert engo vielseitige Bandenanlagen und Zubehör für die optimale Eisfeldbegrenzung. Professionelle Eishockey- und Leichtbaubanden aus Kunststoff sorgen für maximale Sicherheit. Seit mehr als drei Jahrzehnten entwickelt und produziert engo Eisbearbeitungsmaschinen - für jede Eisfeldgröße und für jeden Einsatz. Über 25 Jahre erledigen diese Maschinen mit einem leisen und sauberen Elektroantrieb ihre Aufgaben besonders umweltschonend.

EOLED Lighting Products and Services GmbH Kapellenstraße 41 3434 Wilfersdorf in Tulbing, Österreich Telefon +43(0)1877 32970 info@eoled.eu www.eoled.eu

EOLED ist ein führender Anbieter für Sportplatzbeleuchtungen und sieht sich als Spezialist für LED Sporthallenbeleuchtung, Membranbau und Außenanlagen für Tennis, Badminton und Squash. Der hohe Standardisierungsgrad übersteigt die Anforderungen der Sportplatzrichtli­ nien und garantiert eine hohe Behaglichkeit im Spiel. Die Beleuchtungsanlagen werden in drei Qualitätsstufen auf die Ansprüche zugeschnitten und reichen von ‚Classic‘ (für Amateur-, Frei­ zeit- und Turnierbetrieb) über ‚Master‘ (für Leistungszentren oder Spitzensport) bis hin zu ‚TV Anlagen‘ (für Stadien mit TV-Übertragung in HD Qualität).

EuroSportsTurf GmbH Schloss Igling 1 86859 Igling, Deutschland Telefon +49(0)8248 9694411 info@eurosportsturf.com www.eurosportsturf.com

Als Marktführer für Hybrid- und Systemrasen bietet EuroSportsTurf ein einzigartiges Full-Service Konzept für höchste Ansprüche an den Sportrasen im Profisport. Vom umfänglichen Sport­ platzbau, über Forschung & Entwicklung neuer Systeme bis zum nachhaltigen Support. Als langjähriger Partner von Kunden der höchsten Ligen weltweit nimmt das Unternehmen deren Problemstellungen auf und entwickelt die dazu gehörigen, individuellen Prozesse und Lösungen, um den besten Sportrasen 365 Tage im Jahr zu erzielen!

Eurotramp - Kurt Hack GmbH Postfach 1146 Zeller Straße 17/1 73235 Weilheim / Teck, Deutschland Telefon +49(0)7023 94950 eurotramp@eurotramp.com www.eurotramp.com

Eurotramp ist ein weltweit führendes, auf den Trampolinbau spezialisiertes Unternehmen mit mehr als 55 Jahren Erfahrung. Wir produzieren hochwertige Qualitätsprodukte für den profes­ sionellen Wettkampfsport sowie für den Freizeit- und Outdoorbereich. Die hohen Qualitäts­ standards sowie das Streben nach Innovation, größtmöglicher Kundennähe und Zuverlässigkeit widerspiegelt sich in jedem einzelnen Eurotramp Trampolin. Nicht umsonst vertrauen Spitzen­ athleten auf der ganzen Welt Tag für Tag auf unsere Trampoline und unseren Service.

geo3 GmbH Uedemer Straße 196 47551 Bedburg-Hau, Deutschland Telefon +49(0)2823 419910 kontakt@geo3.de www.geo3.de

Im Jahr 2000 wurde das Planungsbüro Geo 3 von Markus van Aken und Martin Hiller gegrün­ det. Schwerpunkt der planerischen Tätigkeit sind Sportanlagen. Vom Kleinspielfeld bis zum Sportzentrum vom Naturrasen bis zum Kunststoffbelag, von der Renovation bis zum Neubau werden alle Facetten der Sportbauten projektiert, entworfen und umgesetzt. Bis heute sind es über 100 funktionierende Sportanlagen.

Gerflor Mipolam GmbH Postfach 14 65 53824 Troisdorf, Deutschland Telefon +49(0)2241 25300 gerflormipolam@gerflor.com www.gerflor.de

Gerflor, seit 1947 mit seiner Marke Taraflex® Spezialist für Vinyl-Sportbodenbeläge, ist weltweit führend bei elastischen Indoor-Sportböden. Unser Know-how und unsere Erfahrung spiegeln sich in der Breite unseres Angebotes und der Qualität unserer Produkte wider. Gerflor bietet innovative Produkte für zahlreiche sportliche Nutzungen in einer breiten Farbauswahl.

GfKK – Gesellschaft für KältetechnikKlimatechnik mbH Dieselstraße 7 50859 Köln, Deutschland Telefon +49(0)2234 40060 info@gfkk.de www.gfkk.de

Seit über 50 Jahren arbeitet die GfKK erfolgreich und innovativ in der Kälte- und Klimatechnik. Als Anlagenbau-, Vertriebs- und Servicespezialist für Industriekälte, Prozesskälte, Kälte-Klima­ technik und Eissportkälte sind wir mit unserem Firmenstandorten in Köln (GfKK) und Berlin (Cli­ matic GfKK) sowie zahlreichen dezentralen Stützpunkten jederzeit im gesamten Bundesgebiet für Sie da!

Gütegemeinschaft Sportgeräte Adenauerallee 134 53113 Bonn, Deutschland Telefon +49(0)228 926593-25 info@sichere-sporthalle.de www.sichere-sporthalle.de

In der Gütegemeinschaft Sportgeräte haben sich acht erfahrene Sportgerätehersteller zusam­ mengeschlossen. Ihr Ziel ist es, die Sicherheit von Sportgeräten zu gewährleisten. Die Besonder­ heit liegt in der Anerkennung ihrer Kompetenz und ihrer Leistungen durch die Gütezeichen “Inspektion/Wartung” und “Erstellung” von RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.

Hamberger Flooring GmbH & Co. KG Rohrdorfer Str. 133 83071 Stephanskirchen, Deutschland Telefon +49(0)8031 7000 info@hamberger.de www.hamberger.de

Seit über 55 Jahren werden die HARO Sportböden im Hause HAMBERGER entwickelt. Mit der richtungweisenden Modul-Technologie für Sportböden hat HARO SPORTS ein Markenpro­ dukt geschaffen, das die Qualität des Materials mit einem Präzisions-Herstellungsverfahren verbindet – Sicherung von langer Lebensdauer und optimaler Nutzung. HARO Sportböden wurden bis heute weltweit in mehr als 10.000 Sportstätten und Mehrzweckhallen montiert.

Hauraton GmbH & Co. KG Werkstraße 13 76437 Rastatt, Deutschland Telefon +49(0)7222 9580 info@hauraton.com www.hauraton.com

Für Stadien und Sportanlagen bietet HAURATON ein spezielles Programm, das ganz für die Anforderungen im Sportstättenbau konzipiert ist. Die Rinnen aus Recycling-Kunststoff sind so konstruiert, dass Verletzungen der Sportler vorgebeugt wird. Dabei entsprechen die Produkte selbstverständlich allen internationalen Normen.

heiler GmbH & Co. KG Bokelstraße 1 33649 Bielefeld, Deutschland Telefon +49(0)521 947150 info@heiler-sport.de www.heiler-sport.de

Als Systemanbieter erstellen wir für unsere Kunden komplette Sportanlagen aus einer Hand. Unser interdisziplinäres Team und unser Know-how ermöglichen es uns eine Sportanlage, einen Stadioninnenraum oder ein komplettes Trainingsgelände schlüsselfertig zu bauen. Für unsere Kunden liegt der Vorteil auf der Hand: viele Gewerke, ein Planer, ein ausführendes Unternehmen. Änderungen können flexibel berücksichtigt, auch nahe Endtermine eingehal­ ten, und eine durchgehende Qualität gewährleistet werden. sb 5/2019


Seit 25 Jahren ist Herculan B.V. Entwickler, Hersteller und Lieferant von nahtlosen Bodenbelä­ gen und –systemen aus Polyurethan für Sport und Freizeit. Die Systeme dienen Sporthallen­ böden, Laufbahnen, multifunktionalen Sport- und Spielbereichen, Tennisplätzen und Kinder­ spielplätzen. Herculan B.V. liefert eine beeindruckend große Palette an Systemen für Sportbe­ läge aus Polyurethan von höchster Qualität. Weltweit anerkannt aufgrund Haltbarkeit, Kom­ fort, Sicherheit und Leistungsmerkmalen. Die Sportbeläge von Herculan sind umweltfreundlich, nahtlos und entsprechen den neuesten europäischen Standards.

Herculan BV Energieweg 6 4231 DJ Meerkerk, Niederlande Telefon +31 (0) 183 35 47 00 info@herculan.com www.herculan.com

SPEED-LOCK – die innovative Marke für Abdeck- und Sportböden, die jeder Arena und Halle multi-funktionale Möglichkeiten bietet. Die Verlegung eines 600 m² Basketballfeldes ist mit fünf Monteuren in 2,5 Stunden möglich. Unsere Branchenkenntnis ermöglicht es uns, die Zukunft des Holzhandels mit innovativen Pro­ dukten entscheidend mitzugestalten. Mit Ideenreichtum, Fachkompetenz und Weitsicht haben wir bereits erfolgreiche Markenprodukte hervorgebracht.

Holz-Speckmann GmbH & Co. KG Weststraße 15 33790 Halle/ Westfalen, Deutschland Telefon +49(0)5201 189215 info@speed-lock.com www.speed-lock.com

INTERGREEN AG baut seit über 40 Jahren Sportanlagen aller Größen. Kleine, regionale und große, international aktive Vereine schätzen unsere Expertise und Erfahrung sowie die Qualität unserer Arbeit. INTERGREEN AG hat Maschinen, Verfahren und Systeme entwickelt, die alle­ samt einem einzigen Ziel dienen: dem Bau ebenso hochwertiger wie kostengünstiger Sport­ anlagen.

Geschäftsstelle INTERGREEN AG c/o Science to Business GmbH Hochschule Osnabrück Gebäude ED Raum 0104, Emsweg 3 49090 Osnabrück, Deutschland info@intergreen.de www.intergreen.de

Das Institut für Sportstättenprüfung (ISP) verfügt über Laborräume, in denen Materialprüfun­ gen an Kunststoffbelägen, Kunstrasensystemen, Prallwänden und Musteraufbauten von Sport­ hallenböden vorgenommen werden. Zu den Aufgaben des ISP gehören ebenso die Durchfüh­ rung der Eignungsprüfungen von Fallschutz- und Sportbodensystemen für den In- und Out­ door-Bereich, Kontrollprüfungen auf Baustellen, Altbodenprüfungen, Qualitätsüberwachun­ gen und die Begutachtung von Schadensfällen.

ISP GmbH Südstraße 1A 49196 Bad Laer, Germany Telefon +49(0)5424 8097891 info@isp-germany.com www.isp-germany.com

Wir sind ein seit dem 01. Janunar 1992 in Leipzig existierendes unabhängiges Prüf­institut für Sportböden in Hallen und auf Freianlagen. Unsere Sachverständigen fertigen unabhängig Gut­ achten an und überprüfen die Einhaltung der Normen. Auf Wunsch kontrollieren wir während der Bauzeit für unsere Kunden die norm-, system- und vertragsgerechte Bauausführung. Nach Fertigstellung des Sportbodens erfolgt eine Prüfung des Bodens durch uns.

IST – Institut für Sportbodentechnik Equipagenweg 25 04416 Markkleeberg, Deutschland Telefon +49(0)341/354 29 53 mario-kunze@gmx.net www.sportboden-leipzig.de

Bauprojektmanagement ist das Kerngeschäft unsers Unternehmens. Für uns bedeutet Projekt­ management die Zielsetzungen unserer Auftraggeber, wirtschaftlich und effizient umzuset­ zen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, kurze Bauzeiten, eine nachhaltige Bauqualität unter Ein­ haltung des Budgets zu realisieren. Spezialisiert sind wir auf Immobilien im Sport- und Freizeit­ anlagenbereich.

Andreas Kernig Building Consultant Albersloher Weg 10 48155 Münster, Deutschland Telefon +49(0)251 23948850 info@andreaskernig.de www.andreaskernig.de

Die KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG ist ein selbstständiges Unternehmen innerhalb der KRAIBURG-Holding. SPORTEC® Oberflächenbeläge und Elastikschichten sind technisch aus­ gereifte und permanent weiterentwickelte Produkte, die uns zum kompetenten Partner für Systemanbieter, Fachhändler, Architekten sowie für den Sportstättenbau machen. Alle Sportec-Produkte werden unter ökologischen Gesichtspunkten nach selbst entwickelten Ver­ fahren und zu über 90% aus Recyclinggummi hergestellt.

KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG Fuchsberger Straße 4 29410 Salzwedel, Deutschland Telefon +49(0)8683 701 340 sportec@kraiburg-relastec.com www.kraiburg-relastec.com/sportec

KUTTER zählt zu den führenden Unternehmen beim Bau von Sport- und Freizeitanlagen in Süd­ deutschland. Weitere Kernbereiche des Garten- und Landschaftsbauers sind der Bau und die Pflege von kommunalen und von gewerblichen Außenanlagen. KUTTER stellt zudem elastische Kutter-Sportbeläge her, die DIN- und RAL-geprüft sind.

Hermann Kutter Landschaftsbau Sportplatzbau GmbH & Co. KG Buxheimer Straße 116 87700 Memmingen, Deutschland Telefon +49(0)8331 97730 info@kutter-galabau.de www.kutter-galabau.de

Das Unternehmen Herbert Labarre GmbH & Co. KG wurde im Jahr 1904 in Hamburg gegrün­ det. Als Mitglied des Fachverbandes Garten-, Landschafts- u. Sportplatzbau Hamburg e. V. und der Qualitätsgemeinschaft Baumpflege und Baumsanierung e. V. ist das Unternehmen ein anerkannter Fach- und Ausbildungsbetrieb.

Herbert Labarre GmbH & Co. KG Alsterdorfer Str. 514-516 22337 Hamburg, Deutschland Telefon +49(0)40 596036 info@labarre-galabau.de www.labarre-galabau.de

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Labosport International Technoparc du circuit des 24 Heures 72100 Le Mans, Frankreich Telefon +33 243 47 08 40 contact@labosport.com www.labosport.com

Labosport ist ein Beratungs- und Prüfinstitut für die Zertifizierung von Bodenbelägen im Sport­ sektor. Das Institut informiert umfassend über den Lebenszyklus von Sportbelägen und verfügt zudem über ein einzigartiges Serviceangebot, das von Labortests bis hin zu Vor-Ort-Diagnos­ tik reicht. Das multidisziplinär aufgestellte Team von Labosport mit Experten aus den Berei­ chen Chemie, Ingenieurwesen, Agronomie, Sport und Materialwissenschaften widmet sich der Verbesserung der Gesamtqualität, Sicherheit und Haltbarkeit von Sportbelägen und Sportaus­ rüstung.

Landskate GmbH Gutenbergstraße 48 50823 Köln, Deutschland Telefon +49 163 331 77 17 info@lndskt.de www.lndskt.de

LNDSKT ist das Planungsbüro für Skateparks, gegründet und geführt von Skateboardern. Wir bieten individuelle Skateparkplanungen nach HOAI 1-9 für zeitgemäße Skateparks mit gerin­ gem Wartungsaufwand, hohem gestalterischen Wert und Liebe zum Detail. Dabei kennen wir die Bedürfnisse der Skateparknutzer aus eigener Erfahrung, verstehen und sprechen ihre Spra­ che. Unsere Mission ist es, das Skateparkangebot in Deutschland deutlich zu verbessern. Das ist LNDSKT!

M3 Architectes 15, rue Wurth-Paquet 2737 Luxembourg, Luxembourg Telefon +352 26 44 74 1 mail@m3archi.lu www.m3archi.lu

M3 Architectes arbeitet in nahezu sämtlichen Aufgabenbereichen der Architektur, dazu gehö­ ren komplexe Hochbauprojekte genauso wie die Entwicklung städtebau­licher Lösungen oder die Planung und Gestaltung umfangreicher Innenausbauten bis hin zum Möbeldesign. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Planung und Realisierung von Sport- und Freizeitbauten.

Melos GmbH Bismarckstr. 4-10 49324 Melle, Deutschland Telefon +49(0)5422 94470 info@melos-gmbh.com www.melos-gmbh.com

Seit über 70 Jahren entwickeln wir Know-how in der Kautschuk-Technologie. Im Granulatbe­ reich liegt der Fokus in der Herstellung von synthetischem Granulat für Laufbahnen und Fall­ schutzsystemen auf Spielplätzen. Melos produziert ebenfalls Einstreugranulat für Kunstrasen­ systeme.

MYRTHA POOLS (Switzerland) SA Route des Fluides 5 1762 Givisiez, Schweiz Telefon +41 26 466 23 25 info@myrthapools.ch www.myrthapools.com

Über 50 Jahre Erfahrung und 1.500 installierte Becken stehen für die Kompetenz von Myrtha Pools®. Mit jährlich 300 abgeschlossenen öffentlichen Projekten und mehr als 50 Becken für internationale Schwimmevents wurden Referenzen in über 70 Ländern realisiert. Mit Flexibili­ tät lassen sich präzise technische und funktionelle Anforderungen einhalten, ohne Einschrän­ kungen bei Kreativität und Design: Schwimmbecken, die sich mit Helligkeit und Qualität unter­ scheiden. Die Myrtha Technologie basiert sich auf einem modularen System aus selbsttragen­ den PVC-beschichteten Edelstahlpaneelen.

Neptunus GmbH Georg-Glock-Straße 8 40474 Düsseldorf, Deutschland Telefon +49(0)3222 1090176 sales.de@neptunus.eu www.neptunus.de

Neptunus ist weltweit einer der größten Anbieter von Zelten sowie demontierbaren und tem­ porären Gebäuden. Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung liefert Neptunus Zelte und Gebäude für Spitzenveranstaltungen, sowie demontierbare Gebäude für verschiedene semi-perma­ nente Verwendungszwecke. Überall, wo zusätzlicher Raum benötigt ist, stellt ihn Neptunus zur Verfügung – und das im Handumdrehen.

Novoter AG Auberg 2 4051 Basel, Schweiz Telefon +41(0)61 2715100 info@novoter.com www.novoter.com

Die Novoter AG mit Sitz in der Schweiz ist Anbieter eines innovativen Rasenheizungs- und -kühlsystems, das bis zu 80% der Energiekosten herkömmlicher Systeme einspart. Das Novoter-Expertenteam verfügt über 30 Jahre Erfahrung in Planung, Koordination, Bau und Unterhalt von Naturrasen-Fussballfeldern und Eissportanlagen sowie in der Heiz-, Kälte- und Regeltechnik. Erfahrung, die zu Innovationen führt.

Nüssli (Deutschland) GmbH Rothgrund 6 91154 Roth, Deutschland Telefon +49(0)9171 97630 Fax +49(0)9171 976350 roth@nussli.com www.nussli.com

NÜSSLI ist ein führender, weltweit tätiger Anbieter von temporären Eventbauten für Sport-, Kultur- und Business-Veranstaltungen. Die Produktpalette umfasst u. a. Tribünen, Bühnen, Eventstrukturen und Eventhallen, welche als individuell konzipierte Lösungen dem Kunden angeboten werden.

Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH Kaiserswerther Straße 115 40880 Ratingen, Deutschland Telefon +49(0)2102 429060 info@pellikaan.de www.pellikaan.de

Durch unsere einmalige Erfahrung in den Bereichen “Design, Build, Finance, Maintain & Operate” schaffen wir Raum für Leistung und Freizeitaktivitäten. Über 1.000 Sportstätten, Wellness­einrichtungen, Schulen und andere Zweckbauten haben wir so realisiert.

PERROT-Regnerbau Calw GmbH Industriestraße 19-29 75382 Althengstett, Deutschland Telefon +49(0)7051 1620 perrot@perrot.de www.perrot.de

Wie kein anderes Unternehmen widmet sich Perrot bereits seit dem Jahr 1925 ausschließlich der Entwicklung und Produktion leistungsstarker Beregnungstechnik und diese Geschichte setzt sich fort. Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und die Fertigung besonders wirt­ schaftlicher und damit ressourcenschonender Produkte bestimmen unser Handeln. Der part­ nerschaftliche Umgang mit unseren Kunden spornt uns zu Spitzenleistungen und innovativen Beregnungslösungen an.

Planungsbüro Pätzold + Snowadsky Katharinenstraße 31 49078 Osnabrück, Deutschland Telefon +49(0)541 404320 info@ps-planung.de www.ps-planung.de

Wir führen für Sie umfangreiche Konzeptplanungen, Bedarfsermittlungen und Machbarkeits­ studien durch. Darüber hinaus begleiten wir Sie in der Realisierung in allen Entwurfs- und Leis­ tungsphasen: vom Gebäude bis zur Freianlage mit Schwerpunkt im Bereich Sportanlagen. Erfahrung, Zuverlässigkeit und Augenmaß zeichnet uns aus. Stets prüfen und nutzen wir Neu­ entwicklungen. Für die kompetente Lösung vielfältiger Aufgabenstellungen. Für Sie als Auf­ traggeber. sb 5/2019


Seit 1979 entwickelt und baut Siegfried Strasser Spielplatz- und Bewegungsgeräte für den öffentlichen Raum. Seit 2001 auch die erfolgreiche Bewegungsgerätelinie 4 ­ FCIRCLE®. Bis heute leitet er das Unternehmen playparc GmbH gemeinsam mit seinem Sohn Steffen Strasser. Playparc produziert und vertreibt vier Deutschland- und Europa­weit bekannte Produktlinien: NEOSPIEL®, 4FCIRCLE®, Ersatzteile für alle Kinderspielplatzgeräte und IMAGINATION PLAY­ GROUND®.

Play-Parc Allwetter-Freizeitanlagenbau GmbH Zur Kohlstätte 9 33014 Bad Driburg, Deutschland Telefon +49(0)5253 40599-0 info@playparc.de www.playparc.de

Den perfekten Boden für sportliche Erfolge zu bereiten – diesem Anspruch folgen wir bei Poly­ tan seit 1969. Was als Pioniertätigkeit der Kunststoff-Sportbeläge begonnen hat, ist heute eine Leidenschaft, die uns dazu treibt, immer neue Höchstleistungen in Sachen Qualität und Service zu erreichen. Das hat uns zu einem der international führenden Anbieter von Kunst­rasen und Kunststoffbelägen gemacht. Bei uns finden Kunden heute die perfekte Lösung in allen Berei­ chen: von Kunststofflaufbahnen über Allwetterplätze und Fallschutzbeläge bis hin zu hoch ent­ wickelten Kunstrasensystemen.

Polytan GmbH Gewerbering 3 86666 Burgheim, Deutschland Telefon +49(0)8432 870 info@polytan.com www.polytan.de

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Porplastic Sportbau von Cramm GmbH Graf-Bentzel-Str. 78 72108 Rottenburg a.N., Deutschland Erfahrung aus 50 Jahren Sportbodenbau und über 25 Mio. m² installierter Sportbeläge. Eigene Telefon + 49(0)7472 937970 Produkte, Herstellung und Einbau aus einer Hand sind die beste Garantie für moderne, wirt­ info@porplastic.de www.porplastic.de schaftliche, haltbare und umweltfreundliche Sportboden-Systeme.

Pulastic sports flooring ist eine Marke von Sika Nederland B.V. Ein Pulastic-Sportboden bietet die ideale Mischung aus Schutz und sportlichen Möglichkeiten.

Sika Nederland B.V. (Pulastic sports flooring) P.O. Box 420 7400 AK Deventer, Niederlande Telefon +31(0)570 620744 export@nl.sika.com www.pulastic.com

RAUMKUNST ZT GmbH bietet professionelle Unterstützung und Begleitung bei der Planung und Umsetzung von Sportanlagen und Versammlungsstätten. Wir verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Projektentwicklung und im Bau von Spielund Sportstätten sowie großvolumigen Versammlungsstätten wie Fußballstadien, Sporthallen oder Leichtathletikanlagen. Dieses Know-how umfasst alle Entwicklungsschritte bei der Reali­ sierung eines Projektes.

RAUMKUNST ZT GMBH SPORTARCHITEKTUR Mondscheingasse 7/1 1070 Wien, Österreich Telefon +43(0)1956 98 38 office@sportarchitektur.at www.sportarchitektur.at

ProPlay ist die Marke der Firma Schmitz Foam Products für den Sportbereich. Im Jahr 1935 gegründet, befindet sich das Unternehmen nun seit 3 Generationen im Familienbesitz. Als Marktführer bei den vorgefertigten Elastikschichten zeichnet sich das Unternehmen durch höchste Ingenieurskunst, Innovation und Qualitätsbewusstsein aus. Die erste ProPlay Elastik­ schicht wurde 1992 installiert. Auch heute noch werden die Produkte alle vor Ort entwickelt und hergestellt sowie mittlerweile in über 70 Länder weltweit exportiert und installiert.

Schmitz Foam Products BV Postfach 1277 6040 KG Roermond, Niederlande Telefon +31(0)475 370270 info@schmitzfoam.com www.schmitzfoam.com

SITECO ist ein führender Anbieter für Straßen-, Tunnel- und Stadionbeleuchtung sowie in den Bereichen Industry, Office und Retail. Dabei steht SITECO für innovative Lichttechnik und LichtKompetenz – von Großprojekten bis zu kundenspezifischen Projektlösungen. Dank eines LEDPortfolios samt intelligenter Bausteine sind die Leuchten kompatibel mit Steuersystemen sowie IoT-Anwendungen. Tunable-White-Leuchten unterstützen Human-Centric-Light-Konzepte mit dynamischen Lichtszenarien. So rückt SITECO den Menschen in den Fokus und schafft die Basis für mehr Lebensqualität heute und morgen.

Siteco Beleuchtungstechnik GmbH Georg-Simon-Ohm-Strasse 50 83301 Traunreut, Deutschland Telefon +49(0)8669 33-0 info@siteco.de www.siteco.de

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VERMISSEN SIE IHREN EINTRAG? MÖCHTEN SIE TEIL UNSERES NETZWERKES SEIN? WIR HELFEN IHNEN GERNE: THOMAS KICK, MARKETING, KICK@IAKS.SPORT SILKE BARDENHEUER, MITGLIEDERSERVICES, BARDENHEUER@IAKS.SPORT sb 5/2019

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Sekisui Alveo AG Ebikonerstrasse 75 6043 Adligenswil, Schweiz Telefon +41 41 228 92 92 info@alveosport.com www.alveosport.com

Alveosport ist die innovative, patentierte technische Unterlage für Kunstrasensysteme von Sekisui Alveo, dem europäisch führenden Hersteller von Polyolefin-Schaumstoffen. Das Shock Pad leistet mit 70 % den überwiegenden Anteil an der vertikalen Sportleistung des gesamten Rasensystems. Als Teil der globalen Sekisui Gruppe bietet Sekisui Alveo ein weltweites Kompetenz-Netzwerk – ein großer Vorteil für Ihre Kunden. Kontaktieren Sie noch heute Ihren lokalen Verkaufsberater, um die beste Lösung für Ihren Kunstrasenplatz zu finden.

Signgrass® NIK-Tufting BV Stökskesweg 13 5571 TJ Bergeijk, Niederlande Telefon +31(0)497 572545 info@signgrass.com www.signgrass.com

Signgrass® Kunstrasen-Matten sind sowohl für innen als auch außen geeignet. Sie können bei Kunstrasenplätzen, Sportplätzen, Kinderspielplätzen, Golfplätzen, Gewerbeböden und im Landschaftsbau eingesetzt werden. Wählen Sie zwischen verschiedenen Arten von Fasern und einer breiten Auswahl an Standardfarben und Farbtönen. Auf Wunsch und nach erfolgreichen Produkttests fertigen wir auch mit Ihrem eigenen Garn und gemäß Ihren technischen Spezifi­ kationen.

SMC2 Vertriebsbüro Deutschland PIER F – Der Zukunftshafen Franziusstraße 8-14 60314 Frankfurt am Main, Deutschland Telefon +49(0)69 9494 4293 kontakt@smc2-bau.de www.smc2-bau.de

Innovative und nachhaltige Hallen und Überdachungen – Jede Sportart hat ihre Besonderhei­ ten und jedes Projekt seine eigenen Anforderungen. Egal ob Freilufthalle, Halle in Leichtbau­ weise oder Tribünenüberdachung – SMC2 bietet für alle eine bedarfsgerechte, maßgeschnei­ derte und schlüsselfertige Lösung! Durch die Kombination von textiler Architektur und Holz­ bauweise, bieten unsere Sport- und Freizeitbauten optimalen Spielkomfort und garantieren vor allem eines: Spaß am Spiel bei jedem Wetter!

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH Postfach 1150 89265 Vöhringen, Deutschland Telefon +49(0)7306 96650 info@smg-gmbh.de www.smg-gmbh.de

Seit 1975 beschäftigt sich SMG mit der Entwicklung von modernen Maschinen für die Verle­ gung von Kunststoffböden im Sportsektor. Auch für den Unterhalt von Kunstrasen oder Tep­ pichböden mit Granulateinstreuung hat SMG bereits seit den 80er Jahren Weltneuheiten vor­ gestellt. Rund 35 Jahre bietet SMG ein einzigartiges Spektrum von Maschinen. Als Pionier auf dem Spezialgebiet Kunststoff-Sportbelag und Kunstrasen verfügt SMG seit Jahrzehnten über anerkannte Kompetenz und Erfahrung. Fragen Sie uns – wir wissen, was möglich ist.

Spieth Gymnastics GmbH In den Weiden 13 73776 Altbach, Deutschland Telefon +49(0)7153 5032800 info@spieth-gymnastics.com www.spieth-gymnastics.com

SPIETH Gymnastics ist einer der weltmarktführenden Hersteller von Turngeräten und Matten. Darüber hinaus vertreibt SPIETH Judoböden, Basketballanlagen, Kletterwände sowie Umkleide­ raumausstattungen. Die professionelle Beratung, Planung und Realisierung von Trainingszent­ ren und Freestyle-Hallen runden das SPIETH-Portfolio ab. SPIETH hat bereits zahlreiche Olympische Spiele und Weltmeisterschaften mit seinen Geräten ausgestattet.

STARGUM Zakład Przemysłu Gumowego ul. Cieplna 7 73-110, Stargard Szczecinski, Polska Telefon +48 91 578 8008 office@stargum.pl www.stargum.pl

STARGUM ist Hersteller von EPDM- und TPE-Granulaten für den Sport- und Freizeitbereich. Die hochwertigen, mehrfarbigen Granulate werden auf Multifunktionsspielfeldern, Laufbahnen, Tennisplätzen, Spielplätzen und als Einstreugranulat für Kunstrasen verwendet. Die Elastizität der Granulate sorgt für eine hervorragende Leistungsfähigkeit und erfüllt eine Schutzfunktion. Die Granulate zeichnen sich durch Langlebigkeit und Wasserdurchlässigkeit aus und werden mit einem hohen Anspruch an Umweltfreundlichkeit konzipiert.

STRABAG Sportstättenbau GmbH 44147 Dortmund, Deutschland Telefon +49(0)231 9820230 sportstaettenbau-dortmund@strabag. com www.strabag-sportstaettenbau.com

Der STRABAG Sportstättenbau hat sich auf die Planung, die Errichtung und die Wartung mul­ tifunktionaler Sportstätten, Outdoor und Indoor, spezialisiert. In Zusammenarbeit mit unse­ ren Kunden und unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten entwickeln wir bedarfsge­ rechte Lösungen für unterschiedlichste Anforderungsprofile.

TAC Informationstechnologie GmbH Schildbach 111 8230 Hartberg, Österreich Telefon +43(0)3332 6005 990 office@tac.eu.com www.tac.eu.com

TAC The Assistant Company ist ein österreichisches Softwareunternehmen, welches renom­ mierte Thermen und Bäderbetriebe wie beispielsweise die „Tamina Therme“ des Grand Resort Bad Ragaz, das „Bernaqua – Erlebnisbad, Fitness und Wellness“ oder das „Freizeitzentrum Säntispark“ unterstützt. Das brandneue Kassensystem „Entry Assistant – Access Control Soft­ ware“ ist eine All-In-One Lösung für Gästemanagement mit Kassen- und Zutrittskontrollsys­ tem. Die Softwarelösungen von TAC unterstützen die Bäderbranche in den täglichen Aufgaben und garantieren ein Plus an Zeit, Qualität und Umsatz.

Thorn Lighting Schweizerstraße 30 6850 Dornbirn, Österreich Telefon +43(0)5572 390-0 info@thornlighting.com www.thornlighting.de

Thorn produziert und liefert effiziente und hochqualitative Innen- und Außenbeleuchtungslö­ sungen für Großhändler, Planer und Endnutzer. Der Name Thorn steht für Qualität, Verlässlich­ keit und Benutzerfreundlichkeit. Thorn verfügt über 90 Jahre Erfahrung im Bereich Beleuch­ tungslösungen und ist ein stolzes Mitglied der Zumtobel Group. Als Smart City-Spezialist unter­ stützt das Unternehmen Kommunen dabei, Sicherheit und Wohlbefinden durch Konnektivi­ tät und Informationen zu steigern. Die innovativen Innenbeleuchtungslösungen schaffen eine angenehme und effiziente Beleuchtung – zu Hause und auf der Arbeit.

Trenomat GmbH & Co. KG Ladestrasse 25 42327 Wuppertal Telefon +49(0)2058 8990 info@trenomat.de www.trenomat.de

Trenomat ist ein international tätiges Unternehmen mit mehr als 50 Jahren Erfahrung im Bereich Trennvorhanganlagen für Sport- und Mehrzweckhallen, multifunktionale Veranstal­ tungshallen und Arenen. Sogar Trennvorhanganlagen mit Abmessungen von 155 x 40 m wurden gebaut; Schalldämmwerte von mehr als 37 dB bei einem gleichzeitigen bewerteten Schallabsorptionsgrad von 0,5 und darüber realisiert. Auch bei unkonventionellen Designideen ist Trenomat der richtige Ansprechpartner.

Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG Löhestrasse 40 53773 Hennef, Deutschland Telefon +49(0)2242 933 880 info@Trofil-Sport.de www.Trofil-Sport.de

Vom Granulat über die Monofilamentproduktion, die Veredelung (Verzwirnen, usw.), Tuftung und Beschichtung fertigen und liefern wir Produkte für höchste Ansprüche, gefertigt aus einer Hand und bieten so Flexibilität bei der Produktgestaltung durch die direkte Umsetzung kun­ denspezifischer Anforderungen. Das eigene Labor forscht und entwickelt konsequent, um den neuesten Stand der Technik zu garantieren und die Qualität zu sichern. sb 5/2019


Die Universal Sport GmbH konstruiert und produziert seit ihrer Gründung 1982 verschiedenste Sportgeräte. Kontinuierlich wurde zudem ein weltweites Vertriebsnetz aufgebaut . Mittlerweile reicht das Sportgeräte-Angebot vom Tennisnetz, dem Tennisnetzpfosten, der Tennisblende und dem Schiedsrichterstuhl über Alu-Fußballtore und Handballtore hin zu Spielerkabinen und kompletten Basketball-Streetballanlagen.

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Universal Sport Sportgeräteherstellungs- und Vertriebs GmbH Waldstraße 8 71101 Schönaich, Deutschland Telefon +49(0)7031 75330 info@universal-sport.com www.universal-sport.com

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Waagner-Biro Bavaria Stage Systems GmbH Am Schönbühl 12 Waagner-Biro ist ein international tätiges Stahlbauunternehmen mit Hauptsitz in Wien. Das tra­ 92729 Weiherhammer, Deutschland ditionsreiche Unternehmen wurde 1854 gegründet und blickt damit auf über 160 Jahre Erfah­ Telefon +49(0)9605 92220 rung zurück. Heute beschäftigt Waagner-Biro über 1.300 Mitarbeiter an rund 17 Standorten ­ stagesystems.bavaria@waagner-biro.com in Europa, dem Mittleren Osten und Asien. www.waagner-biro.at

Wir sind das führende Unternehmen im Rhein-Neckar-Gebiet für Estriche, Bodenbeläge (Tep­ pichböden, Linoleum, Kautschuk- und PVC-Beläge), Parkett, Sportböden, Gardinen, Deko­ stoffe, Tapeten etc. Individuelle Beratung bei einem umfangreichen Sortiment sowie die sorgfältigste Ausführung der uns übertragenen Arbeiten sind in unserem Hause selbstverständlich.

Eugen Weinberger GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 41-43 68167 Mannheim, Deutschland Telefon +49(0)621 338780 info@weinberger-raumdekor.de www.weinberger-raumdekor.de

WM ice technics aus Südtirol/Italien entwickelt und konstruiert seit über dreißig Jahren innova­ tive Eisaufbereitungsmaschinen für Eisflächen jeglicher Größenordnung. Von der Konstruktion bis zur Endmontage erfolgt die serienmäßige Fertigung im Unternehmen selbst. Spezielle Kun­ denwünsche können somit gezielt umgesetzt werden, die Qualitätskontrolle bleibt gesichert. Zudem gewährleistet WM ice technics und deren Vertriebspartner einen umfangreichen Service bei der Inbetriebnahme und Wartung der Maschinen.

WM GmbH Breiener Straße 15 39053 Blumau, Italien Telefon +39 0471 353 332 info@wm-on-ice.com www.wm-on-ice.com

Unser qualifiziertes Personal ist Garant für kreative, technisch ausgereifte Lösungen. Auf einem Firmenareal von 14.000 m² werden mit modernsten Betriebseinrichtungen die Edelstahlkon­ struktionen für Ihre Schwimmbecken hergestellt.

ZELLER bäderbau GmbH In den Seewiesen 49 89520 Heidenheim, Deutschland Telefon +49(0)7321 93890 info@zeller-baederbau.com www.zeller-baederbau.com

Im Jahr 1994 hat ZüKo den Bereich der Eisbearbeitungsmaschinen (samt Personal und Immo­ bilien) von der Rolba-Bucher-Gruppe übernommen. Seit 1995 engagiert sich ZüKo mit großem Erfolg im Eisbahnbau. Der Bereich Pistenbau und Sporteinrichtungen gehören ebenso zu unse­ rem Metier wie speziell für den Eissport konzipierte Garderobeneinrichtungen, Zeitnehmerlo­ gen, Eisflächenabtrennungen, Eiswerbungen, Matchuhren, Bandenwerbungssysteme, Schutz­ netze und ein breites Sortiment an Bandenanlagen.

Züko Deutschland GmbH Vogelherd 23 78176 Blumberg, Deutschland Telefon +49(0)7702 477920 deutschland@zueko.com www.zueko.com

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SERVICE

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTEN AUSGABEN Ausgabe 6/2019 – Bäder und Freizeitanlagen

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Ausgabe 1/2020 – Sporthallen und Arenen

Foto: Miran Kambič

Foto: Rasmus Hjortshøj

Anzeigenschluss: 25.11.2019

Anzeigenschluss: 03.02.2020

Erscheinungsdatum: 20.12.2019

Erscheinungsdatum: 28.02.2020 111


IMPRESSUM

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Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

Redaktion und Verlag IAKS Internationale Vereinigung Sportund Freizeiteinrichtungen e.V. Eupener Straße 70 50933 Köln, Deutschland Fon +49 (0) 221 16 80 23- 0 Fax +49 (0) 221 16 80 23-23 sb@iaks.sport www.iaks.sport Generalsekretär und verantwortlich Klaus Meinel meinel@iaks.sport

“sb“ online Johannes Diekhans diekhans@iaks.sport Fon +49 (0) 221 16 80 23-13

Redaktion und Marketing Thomas Kick kick@iaks.sport Fon +49 (0) 221 16 80 23-12

Abonnements Valentina Bernhardt bernhardt@iaks.sport Fon +49 (0) 221 16 80 23-14

Redaktion Silke Bardenheuer bardenheuer@iaks.sport Fon +49 (0) 221 16 80 23-11

Übersetzung/Lektorat Tim Chafer, ExperTeam Otto-Hahn-Str. 57, 40591 Düsseldorf, Deutschland Bezugspreis €56 Deutschland €73 Ausland €12 Einzelheft Über die zum Ausdruck angenome­ nen Arbeiten kann der Verlag unein­ geschränkt verfügen. Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit schriftli­ cher Genehmigung des Verlages. 112

ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271 Gerichtsstand und Erfüllungsort: Köln Anzeigenpreise: Mediadaten 2019

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