Immobilienbrief 104 vom 18. Oktober 2010

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SCHWEIZER

Ausgabe 104_ 5. Jahrgang / 18. Oktober 2010

IMMOBILIENBRIEF Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

INHALT

2 13. Expo Real: Die Branche atmet auf 3 Nachrichten: Credit Suisse/ Neue Brünnen AG 4 Nachrichten: Ginesta 7 Renditen für Topobjekte sinken weiter 7 Nachrichten: Swisscom 8 Nachrichten: Strabag/Helvetia 10 IAZI: Keine Immobilien- blase in der Schweiz 11 Hoffnung für den Deutschen REIT 14 Immobilienfonds/-Aktien 15 Immobiliennebenwerte 16 Marktkommentar 17 Andermatt Swiss Alps auf Erfolgskurs 17 Nachrichten: Peach Property 18 Nachrichten: SPG Intercity 18 Impressum

Rege Dynamik Zur Expo Real fanden sich Anfang Oktober deutlich mehr Besucher und Aussteller ein als 2009. Angesichts des verbesserten Marktumfelds herrschte an den Ständen eine bessere Stimmung als im vergangenen Herbst: Von «Aufbruch» und «Initialzündung» war in München die Rede und davon, dass mehr Dynamik an die Märkte zurückgekehrt sei. Allerdings scheint sich diese Birgitt Wüst Dynamik bisher vor allem auf Topimmobilien in Redaktionsleiterin Toplagen und auf weniger krisenanfällige Märkte zu richten. Somit auch auf die Schweiz, was sich während den drei Messetagen nicht zuletzt am grossen Interesse der Besucher am Stand des Swiss Circle zeigte. Tatsächlich zeichnen sich die Immobilienmärkte der Schweiz weiterhin durch Stabilität aus – sowie durch eine rege Bautätigkeit, sei es in Andermatt oder in Zürich. So bringt die Orascom-Development-Tochter Andermatt Swiss Alps angesichts des erfolgreich verlaufenen Verkaufsstarts ihrer neuen Feriendestination bereits weitere Wohnhäuser an den Markt. An der Limmat nehmen unterdessen die Neubauten von Zürich West mehr und mehr Gestalt an. Und werden vermietet, wie etwa das «51 Fity-One», dessen 20.500 qm Mietfläche sich Swisscom sicherte. Ungebrochen scheint auch das Interesse an indirekten Immobilieninvestments zu sein: Schweizer Immobilien-AGs machten im bisherigen Jahresverlauf 25 Prozent gut; die kotierten Immobilienfonds notieren auf einem Allzeithoch. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Beste Grüsse, Birgitt Wüst

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Expo Real 2010

«Die Branche atmet wieder auf.»

Zur 13. Expo Real fanden sich rund 37.000 Teilnehmer ein

Herbsttreff der internationalen Immobilienbranche in München gut besucht.

BW. Ganz sicher war man sich nicht, wenngleich viele Aussteller der diesjährigen Expo Real während der drei Messetage von einem «gefühlten Besucherzuwachs» gegenüber dem Vorjahr sprachen. So wurde die Bekanntgabe der offiziellen Teilnehmerzahlen der Münchner Immobilienmesse durch die Veranstalter denn auch mit grosser Spannung erwartet. In diesem Jahr war die

Statistik weit mehr als eine Bilanz, die für Messebetreiber wie Aussteller und Besucher die Anziehungskraft des herbstlichen Branchenevents belegt. Sie galt als Indikator dafür, ob die Krise, die in den vergangenen Jahren das Marktgeschehen lähmte, abflaut oder nicht. Tatsächlich signalisieren die ExpoReal-Zahlen erstmals seit 2008 wieder eine Erholung der Branche: Zur 13. Internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen fanden sich rund 37.000 Teilnehmer ein, 21.000 Fachbesucher wie im Vorjahr und 16.000 Repräsentanten

der Aussteller. Damit zählte die Messe in diesem Jahr 1.000 Teilnehmer mehr als 2009; bei den Ausstellern lag Expo Real mit 1.645 mit gegenüber dem Vorjahr mit vier Prozent im Plus. «Mit diesem Ergebnis ist die Expo Real die einzige Branchenmesse, der es in diesem Jahr gelingt, ein leichtes Wachstum hinzulegen», freut sich Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München. Sein Fazit: «Die Branche atmet wieder auf.» Ein verbessertes Marktumfeld konstatiert auch Andreas Quint. Für den Deutschlandchef von Jones Lang LaSalle war in München «Aufbruch-

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Seite 3 / 18_2010 /// stimmung spürbar» – er spricht von einer «Initialzündung für ein starkes Abschlussquartal 2010». Reger Betrieb am Swiss Circle-Stand

Für die Einschätzung spricht auch das Ergebnis der Besucherbefragung auf der Expo Real Laut Gelszus Messe-Marktforschung waren über 60 Prozent der Meinung, dass sich die wirtschaftliche Situation der Branche in Zukunft verbessern wird. In der Tat resümieren zahlreiche Aussteller: Waren die Gespräche auf der Messe im vergangenen Jahr noch von latenter Unsicherheit geprägt, wurden heuer wieder konkrete Verhandlungen geführt und teilweise sogar Abschlüsse getätigt. Die Stimmung sei deutlich besser als im letzten Jahr, berichtet etwa Peter Tzeschlock, Vor-

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF stand der Stuttgarter Drees &Sommer AG. So gebe es vielmehr verbindliche Gespräche: «Man spricht nicht mehr über Luftschlösser, sondern über ganz konkrete Themen.» «Projekte, die in den vergangenen Jahren auf Halde lagen, werden jetzt wieder in Angriff genommen», sekundiert Dierk Mutschler, wie Tzeschlock Vorstand von Drees & Sommer. Allerdings sei die Aufbruchstimmung noch etwas verhalten: «Während früher grosse Projekte einfach gestartet und dann durchgezogen wurden, erfolgt heute in vielen Fällen nur noch eine stufenweise Beauftragung oder Planung.» Zufrieden zeigten sich die Organisatoren des Swiss Circle. «Für unsere Standteilnehmer ist die 13. Expo Real erfolgreich verlaufen», berichtet Roman H. Bolliger, Partner Swiss Circle und acasa Immobili- >>>

FM-Anwenderpreis 2010 für Credit Suisse Während der Expo Real hat die Zeitschrift «Der Facility Manager» nach knappem Kopfan-Kopf-Rennen zwei Sieger mit dem FM-Anwenderpreis 2010 ausgezeichnet: Die Schweizer Credit Suisse und den Projektentwickler Multi Development. Das Team der Credit Suisse überzeugte die Jury aus dem Redaktionsbeirat der Fachzeitschrift mit einem gross angelegten Organisationsprojekt. Aufgrund einer zunehmenden Unzufriedenheit mit der Komplettvergabe aller Facility Services setzte die CS auf ein Insourcing von ausgewählten, strategischen Leistungen. Dazu baute die Bank eigene neue Sourcing-Fähigkeiten auf, installierte ein qualifiziertes Provider Management und optimierte die Facilty Services durch die Neuordnung aller extern zugekauften Dienstleistungen. Durch dieses Projekt stieg die Kun-

denzufriedenheit auf der Nutzerseite spürbar bei gleichzeitig optimierten Kosten. Der Wettbewerbsbeitrag von Multi Development und den FM-Beratern von m+p consulting zeigt nach Ansicht der Jury vorbildlich, wie positiv sich das Facility Management auf Projektentwicklungen auswirken kann. Angefangen mit der FM-gerechten Planung würden Strategien, Methoden und Werkzeuge des FM bei der Entwicklung und dem Bau des Shopping Centers Forum Duisburg konsequent und erfolgreich angewendet. Die Bündelung von Contracting und technischen Facility Services weise den Weg in die Zukunft des nachhaltigen energetischen Betriebs. Das Forum Duisburg werde so zum Prototyp für innerstädtische Einkaufswelten von morgen. «Der Facility Manager» veranstaltete den Wettbewerb um den FM-Anwenderpreis zum 15. Mal.

NACHRICHTEN Westside: Prime Property Award 2010 Die Neue Brünnen AG wurde auf der Expo Real für das Berner Freizeit und Einkaufszentrum «Westside» mit dem 2. Preis des von Union Investment ausgelobten Prime Property Award ausgezeichnet. Mit dem Preis werden europäische Immobilieninvestments prämiert, die wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und soziokultureller Nachhaltigkeit verbinden. Die ganzheitliche Qualität des 141.500 qm Nutzfläche umfassenden Centers zeigt sich für Jurymitglied und Stadtplaner Prof. Joan Busquets «in der einzigartigen Verbindung von nachhaltiger Architektur mit NatuUrbanität, einem außergewöhnlichen Nutzungsmix mit insgesamt 55 Shops, Erlebnisbad, Multiplex-Kino, Hotel und Seniorenresidenz und einem ambitionierten Energiekonzept». Für den mit 30.000 Euro dotierten Prime Property Award 2010 wurden insgesamt 142 Immobilienprojekte aus 19 europäischen Ländern eingereicht; für die Shortlist waren 14 Projekte aus Deutschland, Dänemark, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Spanien nominiert. Der 1. Preis für das «Palmas Altas Technological Center» in Sevilla ging an Bovis Lend Lease, der 3. Preis an die Hochtief Projektentwicklung GmbH für das neue «UnileverHaus» in Hamburg.

Das «Westside» in Bern


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NACHRICHTEN Ginesta FlowFact Award 2010 Mit dem FlowFact Award 2010 zeichnete die FlowFact AG auf der Expo Real zum fünften Mal innovative Projekte, Dienstleistungen oder FlowFact-Anpassungen aus, welche zur besseren Immobilienvermarktung, Unternehmenssteuerung oder Kundenbindung beitragen. Ginesta kann sich über den ersten Platz freuen – für ihre interaktiven Illusionen-Kampagne, deren Ziel es ist, den Ruf des Immobilienmaklers zu verbessern, den Kunden einen Mehrwert zu schaffen und die klassische Werbung mit dem Internet zu verbinden. Den zweiten Preis erhielt die Treureal Consulting aus Leipzig mit einem Projekt, welches die wichtigsten Elemente der Immobilienbewirtschaftung (Instandsetzung, Vermietung, Verwaltung etc.) bei der Bearbeitung immobiliengesicherter Kredite über eine einheitliche Arbeitsplattform steuert. Die KSK-Immobilien GmbH Köln belegt den dritten Platz mit ihrem «Quartiersinformationssystem». Gegenstand des Systems ist die Bereitstellung und Analyse aller relevanten immobilienwirtschaftlichen Markt- und Standortinformationen für das gesamte Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Köln.

Expo Real: Eine gute Gelegenheit, «über den Tellerrand zu blicken».

enmarketing, «Während den drei Messetagen herrschte auf dem Swiss Circle-Stand reger Betrieb, den die insgesamt 32 Standteilnehmer für ihre Kontaktpflege und die Vorbereitung neuer Geschäfte genutzt haben.» «Die Expo Real ist die Gelegenheit, um über den Schweizer Tellerrand hinausblicken zu können», sagt André Lütolf von der Implenia Development AG. Gleichzeitig habe man seine bestehenden Schweizer Kontakte pflegen können. «Obwohl die Expo Real 2010 insgesamt etwas

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ruhiger ausfiel, war der Swiss CircleStand sehr gut besucht», stellt Kai Bender, Geschäftsführer der Zürcher Acron AG, fest: «Nach drei anstrengenden Messetagen sind wir zufrieden.» Polen im Visier

Für Stefan Brendgen, CEO von Allianz Real Estate Germany, kam die Expo Real «zum richtigen Zeitpunkt, um Verhandlungen zu führen und neue mögliche Objekte kennenzu-

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Seite 5 / 18_2010 /// lernen». Die Immobilientochter des Münchener Versicherungskonzerns wird nach Angaben ihres CEO Olivier Piani in den nächsten drei bis vier Jahren rund 13 Milliarden Euro zusätzlich in Immobilien investieren. Dabei will sich die Gesellschaft auf Deutschland, Frankreich und vor allem auf die Wachstumsmärkte im Osten konzentrieren. Offensichtlich konnten die Allianz-RE-Strategen ihren Messeaufenthalt in München zum Sondieren gut nutzen. «Die Gespräche auf der Messe verliefen sehr erfolgreich und waren auf einer sehr internationalen Ebene», so Brendgen. Tatsächlich kam fast jedes vierte Unternehmen auf der diesjährigen Expo Real aus dem Ausland. Zu den Top Ten-Besucherländern zählten neben

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Deutschland Grossbritannien, Österreich, Niederlande, Schweiz, Frankreich, Polen, Tschechische Republik, Russland, USA und Luxemburg. Besonders stark legte der Anteil der Polen, Russen und Österreicher zu; insbesondere Polen hatte einen bemerkenswerten Auftritt: Es steigerte die Zahl seiner Aussteller im Vergleich zu 2009 um 60 Prozent und war damit auf der diesjährigen Expo Real die grösste Aussteller-Gruppe aus dem Ausland; 60 Unternehmen, Städte und Regionen präsentieren sich. «Allein aus der Region Schlesien gibt es 106 Offerten für Investoren», sagte Tadeusz Adamski von der Bezirksregierung in Katowice. Aufgrund seiner starken Wirtschaftsdaten und im Vorfeld der Fussball-

Europameisterschaft 2012 steht das Land derzeit im Fokus internationaler Investoren. Laut Jones Lang LaSalle wechselten in Polen allein im zweiten Quartal 2010 Gewerbeimmobilien für 413 Millionen Euro den Besitzer. Damit erreichte das Investmentvolumen in diesen drei Monaten bereits 53 Prozent des Vorjahres und die Nachfrage von Unternehmen nach Büro-, Einzelhandels- und Logistikflächen steigt weiter. Deutlich mehr Dynamik in den Märkten

Wie in den Boomjahren wird die Expo Real von Auslandsinvestoren jetzt offensichtlich wieder als Sprungbrett auf den Deutschen Markt >>>

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF wahrgenommen. So präsentierte sich Schroder Property, die Immobilien-Tochter der britischen Investmentgesellschaft Schroders, erstmals als Aussteller in München. «Deutschland ist ein wichtiger Markt für uns», sagt Neil Turner, weltweiter Leiter des Bereichs Property Fund Management und Geschäftsführer von Schroder Property in Deutschland. Mit dem Messeauftritt wolle man die «die Wahrnehmung in der

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Kundschaft verbessern». Auch Chris Bell, Managing Director Europe von Knight Frank in England, betrachtet die Expo Real als eine «einzigartige Gelegenheit, sowohl unsere bestehenden als auch neue potenzielle Kunden zu treffen.» Neben dem Anbahnen von Kontakten schätzten Besucher der Expo Real auch in diesem Jahr wieder das reichhaltige Konferenzprogramm der Münchner «Arbeitsmesse». Leitgedanke war heuer

/// 18_2010 / Seite 6 die Vorsilbe ,RE’, die nicht nur für Real Estate stand, sondern auch für einen Neustart in vielen Bereichen der Branche. «Es werden wieder Lösungen und nicht Probleme gesucht», stellte Bernd-Uwe Willer, Head of Germany von Savills, angesichts der gutbesuchten Veranstaltungen und Diskussionsrunden fest. «In die Märkte ist wieder deutlich mehr Dynamik zurückgekehrt. 2010 läuft gut, 2011 wird besser!» •

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Immobilieninvestmentmärkte

Renditen für Topobjekte in der EMEA-Region sinken weiter

Den stärksten Fall bei den Renditen registrierte CBRE in Moskau: Dort sanken sie um 50 Basispunkte auf 10,5 Prozent.

Die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien steigt; die Preise ziehen an.

BW. Die Renditen für Spitzenimmobilien in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) sind im dritten Quartal 2010 weiter gesunken. Dies ist das zentrale Ergebnis des aktuell veröffentlichten EMEA Rent and Yield-Berichts des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE). Mit einer Reduktion von bis zu 11 Basispunkten bei Büro-, Einzelhandels- und Industrieimmobilien fiel das Absinken etwas stärker aus als im zweiten Quartal 2010. Die Spitzenmieten blieben im dritten Quartal auf den wichtigsten europäischen Immobilienmärkten nahezu unverändert. Für CBRE belegen die Veränderungen in diesem Quartal das unter-

schiedliche Timing von Immobilienund Kapitalmärkten: «Während sich die Spitzenmieten auf vielen Märkten stabilisiert haben und es aktuell an weiterem Potenzial nach oben fehlt, sind Investoren, die während der Sommer-Ferienzeit abgewartet haben, um beispielsweise den Umfang und die Auswirkungen staatlicher Sparmassnahmen abzuwarten, nun wieder aktiv. Dies führt zu weiter sinkenden Renditen.» Obwohl die Renditen im dritten Quartal 2010 stärker gesunken sind als im Vorquartal, haben diese in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 weniger stark nachgegeben als in der zweiten Jahreshälfte 2009. Den entgegengesetzten Trend stellt das Immobilienberatungsunternehmen aktuell in einigen regionalen Märkten in Grossbritannien fest: So sind unter anderem in Manchester und Birming-

NACHRICHTEN Zürich: Swisscom mietet «51 Fifty-One» Union Investment Real Estate hat für den Neubau «51 FiftyOne» in Zürich-West einen der grössten Mietverträge des Jahres unter Vertrag gebracht. Swisscom wird die rund 20.500 qm Mietfläche des von Marazzi entwickelten Landmark-Gebäudes in der Pfingstweidstrasse 51 übernehmen und dort voraussichtlich im Frühjahr 2012 mit rund 1.600 Mitarbeitern einziehen. Dem Vernehmen nach wurde ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen. Mit der Vermarktung des gesamten Objektes war SPG Intercity Zurich beauftragt. «Zürich-West hat sich für Union Investment als idealer Einstiegspunkt in den Schweizer Markt erwiesen», sagt Dr. Karl-Joseph Hermanns-Engel, Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH. Die Gesellschaft hatte dasvon der Marazzi Generalunternehmung AG ohne Vorvermietung entwickelte Gebäude im September 2008 im Projektstadium mit einer 18monatigen Mietgarantie für den UniImmo: Europa, einen offenen Immobilienfonds von Union Investment, erworben. Das vis-à-vis gelegene Objekt West-Park gehört seit Mai 2009 zum Schwesterfonds UniImmo: Global. Geplanter Fertigstellungstermin für das unter energetischen und Umwelt-Aspekten errichtete Bürogebäude «51 FityOne» ist März 2011.


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NACHRICHTEN Strabag Auf Expansionskurs Mit der Akquisition der ECM Facility a.s., Prag, steigt Strabag Property and Facility als einer der Top 5 in den tschechischen Markt ein. Die landesweit tätige ECM Facility gehört zu den führenden Full Service Immobiliendienstleistern und erwirtschaftete 2009 mit 220 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 16 Millionen EUR (400 Mio. CZK). Das Unternehmen erbringt in der gesamten Tschechischen Republik technisches, kaufmännisches und infrastrukturelles Facility sowie Property Management, unter anderem für Bürogebäude, Health Care Einrichtungen und Industrieanlagen. Zürich Baustart für Zentrum Staldenbach Die Helvetia Versicherungen realisiert neben dem Bahnhof in Pfäffikon SZ am Zürichsee bis Ende 2013 eine Wohn- und Geschäftsüberbauung mit 96 Wohnungen und rund 7.650 qm Dienstleistungs- und Gewerbefläche; geplant ist ein verkehrsfreies Quartier. Am 18. Oktober 2010 beginnen die Bauarbeiten. Vor dem Rückbau der bestehenden Gebäude (ehemalige VerwoFabrik) wird der heute verbaute namengebende Staldenbach revitalisiert. Im Sommer 2011 starten die Hochbauarbeiten. Der etappenweise Bezug der Liegenschaft ist ab 2013 vorgesehen.

ham die Renditen gestiegen. Damit sei die aggressive Preisjustierung, die seit Ende 2008 stattgefunden hat, leicht nun umgekehrt. Die Renditen für Büroimmobilien fielen im dritten Quartal 2010. Der CB Richard Ellis Office YieldIndex für die EU-15 Märkte fiel um acht Basispunkte im dritten Quartal und liegt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 49 Basispunkte unter dem Wert des Vorjahres. In 15 der 55 untersuchten Metropolen sanken die Renditen, in nur vier Städten wurde ein Anstieg verzeichnet, in 36 blieben die Renditen konstant. Der stärkste Fall bei den Renditen wurde in Moskau registriert, hier sanken diese um 50 Basispunkte auf 10,5 Prozent. Zudem verzeichnet Warschau ein Minus von 35 Basispunkten auf 6,25 Prozent. Ein Anstieg um 25 Basispunkte wurde in Birmingham, Manchester und Athen festgestellt. Die Renditen im Einzelhandelsbereich sanken in den ersten drei Monaten des Jahres geringfügig. Hier gab der CB Richard Ellis EU-15 Retail Yield-Index um sieben Basispunkte im Vergleich zum Vorquartal nach. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verringerten sich die Renditen um 28 Basispunkte. In 17 der 49 der Untersuchung zugrunde liegenden Standorte sanken die Renditen, in 31 wurden keine Veränderungen verzeichnet. Nur in Dubai stieg die Rendite für erstklassige innerstädtische Einzelhandelsobjekte um 50 Basispunkte auf 9,50 Prozent. Am stärksten gesunken sind die Renditen in Helsinki um 30 Basispunkte auf 5,50 Prozent und um 25 Basispunkte in Brüssel, Rotterdam, Den Haag, Stockholm und dem Londoner Westend. Die Renditen für Industrie- und Logistikflächen sanken im dritten Quartal 2010 um zehn Basispunkte.

/// 18_2010 / Seite 8 Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist ein Rückgang um 31 Basispunkte zu verzeichnen. In 16 der 46 untersuchten Standorte wurden sinkende Renditen registriert, in 29 blieben die Werte stabil. Dagegen wurde in Dubai ein steigender Wert verzeichnet. Die stärksten Rückgänge wurden in Warschau, Moskau, Barcelona, Stockholm, Kapstadt, Durban und Johannesburg mit jeweils 50 Basispunkten verzeichnet. Mietpreise in EMEA im dritten Quartal stabil

Bei den Mietpreisen wurde in der Region EMEA wenig Bewegung verzeichnet. In keinem der Teilsegmente gab es Veränderungen von mehr als einem halben Prozentpunkt. Hier spiegeln sich die zurückhaltenden Ansichten über die Stärke des wirtschaftlichen Aufschwungs und die weiterhin fragile Flächennachfrage wider. Die Mietpreise für Büroimmobilien stiegen im dritten Quartal 2010 leicht. Der CB Richard Ellis Office RentIndex für die EU-15 Märkte erhöhte sich um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Rückgang von 0,9 Prozent. In neun der insgesamt 55 analysierten Metropolen stiegen die Spitzenmieten, in sieben wurden sinkende Werte verzeichnet und in 39 Städten wurden keine Veränderungen registriert. Der stärkste Anstieg wurde mit 20 Prozent in Tel Aviv auf rund 19,75 Euro pro Quadratmeter monatlich verzeichnet. In Warschau stiegen die Spitzenmieten um 8,7 Prozent. Die stärksten Rückgänge wurden in Dubai und Madrid mit einem Minus von 5,4 Prozent bzw. 3,6 Prozent verzeichnet. Die Mietpreise im Einzelhandelsbereich gaben mit 0,6 Prozent im dritten Quartal nur leicht nach.

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Wohnimmobilien

Keine Immobilienblase in der Schweiz

NACHRICHTEN

Quelle: iazi

SWX IAZI Preisindizes für immobilien

KHD. Gemäss den neusten Zahlen der «SWX IAZI Preisindizes für Immobilien» verharren die Wohneigentumspreise weiterhin auf dem Niveau von anfangs 2009. Einfamilienhäuser wurden im dritten Quartal lediglich um 0,3 Prozent höher gehandelt, was faktisch einer Seitwärtsbewegung entspricht. Aufs Jahr gesehen beträgt der Preisanstieg 0,9 Prozent. Was die Regionen betrifft, wiesen im 3. Quartal Yverdon (+1,8 %) sowie Aigle, Genf und Vevey (+1,6 %) die deutlichsten Preissteigerungen auf. Aufs Jahr betrachtet blieben nur Yverdon und Aigle über 4 Prozent. Deutlich abgekühlt hat sich der Markt im Oberengadin (+0,3, bzw. 3,2%). Noch moderater ist die Preisentwicklung bei den Eigentumswohnungen. Hier stiegen die Preise im 3. Quartal um marginale 0,1 Prozent oder, aufs Jahr gesehen, um 0,9 Prozent. Die höchsten Quartalsergebnisse verzeichnen

auch hier Yverdon (+1,2 %) und Aigle (+1,0 %) bzw. 4,0 und 3,7 Prozent während der letzten 12 Monate. Im Bereich der Renditeliegenschaften ist immer wieder von deutlich überbezahlten Objekten zu hören. Vor allem private Investoren scheinen bereit zu sein, für das eine oder andere Objekt zu tief in die Tasche zu greifen. Statistisch wirken sich diese Übertreibungen nicht aus. Der SWX IAZI Investment Real Estate Price Index verharrt wie im Vorquartal bei leichten Preissteigerungen von gesamtschweizerisch 0,50 Prozent, aufs Jahr gerechnet 3,3 Prozent. Alle SWX IAZI Real Estate Price Indizes beruhen auf Transaktionsdaten; sie repräsentieren gut die Hälfte aller in der Schweiz vollzogenen Handänderungen. • Der Autor: Heinz Ernst Daester, IAZI AG Zürich

Zürich Leichter Preisanstieg für Wohneigentum Die Preise für Wohneigentum im Kanton Zürich verzeichnen im dritten Quartal 2010 einen Anstieg um 0,6 Prozent. Neu steht der Zürcher Wohneigentumsindex (ZWEX) auf einem Stand von 238,77 Punkten (1980Q1=100). Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht dies einem Preisanstieg von 5,7 Prozent. Der ZWEX SEE (2006Q3=100), der die Preisentwicklung in den Gemeinden rund um den Zürichsee und der Stadt Zürich abbildet, steigt auf 117,9 Punkte. Dies bedeutet einen Anstieg um 0,4 Prozent im dritten Quartal 2010 und ein Plus von 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der ZWEX REGIO (2006Q3 =100) misst die Preisentwicklung im restlichen Kanton. Er steigt um 0,6 Prozent und erreicht per Ende September 117,9 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist dies ein Anstieg von 5,6 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt der ZWEX, der im Auftrag der Zürcher Kantonalbank (ZKB) quartalsweise berechnet wird. Der qualitätsbereinigte Immobilienpreisindex misst die Preissteigerung von Wohneigentum im Kanton Zürich seit 1980. Der Index basiert auf Daten von rund 27.000 Transaktionen von Einfamilienhäusern und Stockwerkeigentum.



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Real Estate Investment Trusts

Hoffnung für den Deutschen REIT

Mit neuen Regeln wird der G-Reit vielleicht doch noch eine Erfolgsstory

REIT-Gesetz kommt in Bewegung: Änderungen bis Mitte der Legislaturperiode scheinen möglich

BW. Die deutsche Version des Real Estate Investment Trust (REIT) darf

auf bessere gesetzliche Rahmenbedingungen hoffen. Auf dem REITDialog des Branchenverbands ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss diskutierten Mitte Oktober rund 60 Vertreter der Immobilienwirtschaft, aus Politik und Verwaltung über mögliche Ansätze. Leo Dautzenberg,

den finanzpolitischen Sprecher der Unions-Fraktion, erklärte, es müsse Ziel sein, den REIT als attraktives Anlageprodukt zu stärken: «Ich sehe durchaus Chancen, dass wir bis Mitte dieser Legislaturperiode die notwendigen zu regelnden Restanten des Gesetzes angehen.» >>>

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Zu diesen Restanten zählt vor allem die bisherige Regelung, dass deutsche REITs keine Bestandswohnimmobilien erwerben dürfen. «Der Mieter wird dadurch in eine gefährliche Lage gebracht. Denn die aktuelle Situation kann schlechtere Strukturen nach sich ziehen, die nicht die Vorzüge des deutschen REITs aufweisen», sagt Hans Volkert Volckens, Vorsitzender des Steuerausschusses beim ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss und Geschäftsführer der Hannover Leasing. Der deutsche REIT sei enorm transparent und unterliege zudem einem eingeschränkten Handelsverbot für Immobilien. Er sei daher per Gesetz ein konservativer, fast schon «langweiliger» Bestandshalter. «Es muss die Frage gestattet sein, ob man deutsche Wohnungen lieber in undurchsichtigen, kaum greifbaren ausländischen Finanzkonstruktionen sehen möchte oder in einem transparenten, langfristig orientierten deutschen REIT mit einem deutschen Management», so Volckens.

Grossbritannien seien aber nicht nur in dieser Hinsicht, sondern insgesamt ausgefeilter: «Dort wird kontinuierlich am jeweiligen REIT-Gesetz gearbeitet. Fast jedes Jahr gibt es Verbesserungen. Frankreich und Grossbritannien sind die Benchmark für Deutschland.» Verbesserungswürdig sind dem Tenor der Veranstaltung zufolge ferner der zu kurze Zeitraum, bis ein

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Tim Hackemann von Ernst & Young empfahl einen Blick ins europäische Ausland: «Frankreich und Grossbritannien haben Deutschland beim Thema REITs abgehängt.» Dort seien Wohnungen beispielsweise zugelassen - wie in jedem anderen Land der Welt auch, in dem es REITs gibt. «Deutschland geht hier weltweit als einziges Land einen Sonderweg.» Die Regelungen in Frankreich und 1.000 REITs Ein Real Estate Investment Trust ist eine Kapitalgesellschaft, deren Hauptgeschäftsfeld darin besteht, Immobilien zu besitzen und/oder zu verwalten. Auch Gesellschaften, die Immobilien finanzieren, können ein REIT sein. Die Unternehmen schütten einen Grossteil ihres Gewinns als Dividende aus: Auf Ebene der Gesellschaft sind die Ausschüttungen steuerfrei; Anteilseigner versteuern ihre Dividende nach ihrem Steuersatz. Die Kriterien, die eine Gesellschaft erfüllen muss, um den REIT-

Status zu erlangen, sind von Land zu Land unterschiedlich. REITs wurden erstmals 1960 in den USA und im Anschluss daran u. a. in den Niederlanden, Australien, Kanada und Japan eingeführt. Inzwischen gibt es auch in Frankreich, Belgien, Südkorea, Singapur, Hongkong und Malaysia REITs sowie seit 2007 auch in Grossbritannien und in Deutschland. Als Mangel am deutschen REIT-Gesetz wird u.a. kritisiert, dass Investitionen in sogenannte «Bestandsmietwohnimmobilien» bisher ausgeschlossen sind.

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Seite 13 / 18_2010 /// Vor-REIT an die Börse gehen muss, sowie die Regelungen zur Höchstbeteiligung und den Streubesitz der Anteile. Gegenwärtig muss ein VorREIT innerhalb von drei Jahren nach der Anmeldung die Börsenzulassung als REIT-AG erlangen. Er hat einmalig die Möglichkeit, die Frist um ein weiteres Jahr zu verlängern. Danach geht der Status als Vor-REIT verloren. Der ZIA fordert hier, die Frist auf insgesamt maximal fünf Jahre zu verlängern. Bei den Höchstbeteiligungs- und Streubesitzklauseln wurden vor allem die Sanktionsmechanismen kritisiert, die gegenwärtig gegen deutsche REITs greifen, wenn sie

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF gegen die Klauseln verstossen. Danach kann ein deutscher REIT seinen Status verlieren, wenn ein einzelner Aktionär während dreier auf einander folgender Wirtschaftsjahre mehr als zehn Prozent der Anteile hält oder sich während dieses Zeitraums nach Börsenzulassung weniger als 15 Prozent der Aktien im Streubesitz befinden. Sanktionsmechanismen kritisiert

Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verteidigte die Regeln als sinnvoll. Für eine gerechte Markt-

bewertung und Preisfindung der Anteile sei es erforderlich, dass es eine Streuung der Anteile und eine Pluralität der Akteure gebe. «Die Diskutanten sind sich darin weitgehend einig», stimmt Volckens zu. Allerdings dürfe das Verursacherprinzip dabei nicht vergessen werden: «Die Sanktion muss denjenigen treffen, der gegen die Klauseln verstösst.» Der REIT habe keinen Einfluss auf die Streuung beziehungsweise Höchstbeteiligung eines Aktionärs. «Er darf also nicht dafür bestraft werden, wenn die Streu- und Höchstbeteiligungsquoten durch Dritte verletzt werden», resümiert Volckens. •


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108.00

120.00

4.06% 21.62% 10.20% nicht kotiert 1215.00

625 400 738

1320.00

3 563 129 250

7.67%

1.99%

122.50

136.00

1 150 848 000

3.93% 25.78%

1.87%

1.83%

202.50

226.50

1 333 503 171

124.00 1.71% 3 29.64%

5.08%

2.11%

113.00

125.00

2 170 000 000

4 515 984 CS REF PROPERT Y PLUS

107.35

135.00 2.94% 3 25.76%

276 935 CS REF INTERSWISS

175.70

221.00

3 106 932 CS REF LIVINGPLUS

95.65

1 291 370 CS REF SIAT

122.50

159.50

3.49% 30.20%

0.95%

1.52%

149.00

163.00

2 021 000 416

1 458 671 FIR

100.20

126.50

2.97% 26.25%

0.00%

0.75%

117.00

126.50

740 117 345

977 876 IM MOFONDS

282.50

366.00

3.70% 29.56%

4.12%

2.34%

354.00

383.50

988 634 442

278 226 L A FONCIERE

562.65

745.00

2.73% 32.41%

3.83%

1.39%

683.00

852.00

839 913 000

277 010 IM MO HELVE TIC

3.31% 32.73%

9.46%

0.88%

150.30

199.50

179.00

198.00

399 000 000

104.00

120.00 2.34% 3 15.38% 14.22% nicht kotiert

106.00

117.00

366 245 880

3 362 421 PROCIM MO SWISS COM M FUND

109.00

122.00 2.48% 3 11.93%

5.35%

112.00

120.00

217 810 260

3 941 501 RE AL STONE SWISS PROP FUND

106.70

125.50 3.02%ü 17.62% 16.44% 18.01%

111.00

120.50

123 102 323

3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND

278 545 SOLVALOR «61»

169.00

725 141 SCHRODER IM MOPLUS

833.00

1050.00

83.80 107.50

3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 2 616 884 SWISSINVEST REIF

265.50 2.27% 3

57.10%

11.51% 5.36%

1.33%

240.00

270.00

942 842 538

1.25% 26.05% 12.42%

1.13%

926.00

1034.00

1 008 000 000

120.00

3.09% 43.20%

8.18%

2.07%

109.00

121.00

1 138 809 840

128.00

3.51% 19.07%

1.67%

1.26%

118.90

125.50

524 684 416

1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS

49.00

61.90

3.33% 26.33%

6.91%

1.67%

56.50

60.70

1 712 603 580

1 442 085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

61.10

74.20

3.36% 21.44%

6.24%

2.02%

70.40

76.00

761 376 811

1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A

73.50

91.25

3.63%

24.15%

7.62%

2.04%

82.80

91.80

4 504 809 651

1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

58.50

69.75

3.80% 19.23%

8.15%

1.22%

63.30

70.00

906 800 220

Ø(1)

3.09%

Ø

S W I T T

Ø

Total

26.06%

5.64%

1.83%

26 038 631 879

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN

AKTIEN NA ME

14. OKTOBER 2010 NAV

883 756 ALLRE AL HOLDING

136.75

AUS- SCHÜT- TUNGS- RENDITE

EC ART

PERF. Y TD

MTL . UMSATZ JAN . 09

3.73% 22.32% 17.83%

4.77%

1.99% -17.73% 16.52%

2.80%

31.30

25.75

144.00

140.00

2.89%

1 731 394 INTERSHOP

244.00

302.00

6.83% 23.77%

1 110 887 MOBIMO

178.80

188.00

4.83%

1 829 415 P SP SWISS PROPERT Y

1 820 611 BFW LIEGENSCHAF TEN N

111.80

BÖRSEN - KURS

255 740 ESPACE RE AL ESTATE

803 838 SWISS PRIME SITE 261 948 WARTECK INVEST 2 183 118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING

-2.78% 20.00% nicht kotiert

KURSE SEIT 1.1.08 TIEFST / HÖCHST

114.00

BÖRSEN K APITALISIERUNG

130.00

840 842 923

20.90

24.00

120 799 688

119.00

136.00

200 283 580

8.05%

1.11%

289.00

321.00

329 784 000

5.15% 11.87%

4.55%

175.00

193.00

893 063 709

64.50

76.90

3.55% 19.22% 36.07%

6.53%

58.25

69.80

2 597 677 419

58.95

71.00

5.00% 20.44% 28.45%

8.92%

57.95

67.70

3 242 550 103

1340.00

1765.00

3.74% 31.72%

7.71%

0.78%

1651.00

1879.00

196 576 875

6.47

3.60

0.00% - 44.36% -11.11%

1.05%

3.38

4.77

167 649 008

RE AL

Ø

Total

6.42% 25.57%

6.40%

8 589 227 306

Ø

3.62%

Ø

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 15 / 18_2010 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . WERT

500

BRUT TO - DIVIDENDE

VALOREN - NUM MER

600.00 3490024 N

BESCHREIBUNG

12. oktober 2010 TIEFST 2009

HÖCHST 2009

GELD

BRIEF

AG für ErstELL . billiger Wohnhäuser in Winterthur 30 500.00

35 000.00

3

31 110.00

65 000.00

1

150

0.00

140241 N

Agruna AG

4 050.00

4 100.00

2

4 000.00

4 400.00

10

50

155753 N

Bürgerhaus AG, Bern

1 000.00

1 000.00

50

850.00

1 490.00

5

96

10202256 N

140.00

200.00

25

180.00

200.00

50

C asaInvest Rheintal AG, Diepoldsau

10

4.00

255740 N

Espace Real Estate Holding AG, Biel

119.00

139.00

100

139.50

140.00

200

25

2.50

363758 I

F TB Holding SA, Brissago

815.00

820.00

46

650.00

820.00

59

10

4582551 N

11.90

13.05

20

12.80

12.90

20

500

150.00

191008 N

Immges Viamala, Thusis

6 350.00

7 250.00

1

6 210.00

7 950.00

1

400

40.00

257750 I

Immobiliare Pharmapark SA, Barbengo

200 10 500

0.00 11502954 N

254593 N

25.00 3264862 N

Fundamenta Real Estate AG

1 250.00

1 255.00

10

1 270.00

1 650.00

12

Konkordia AG N

5

1 500.00

2 490.00

3

MSA Immobilien, Adliswil

50

250.00

Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

1

3 950.00

10 000.00

1

2989760 I

1.00

1.10

600

36.00

225664 I

SAE Immobilien AG, Unter ägeri

2 050.00

2 800.00

5

2 600.00

870

80.00

228360 N

Schützen Rheinfelden Immobilien AG, Rheinfelden

2 501.00

3 000.00

2

2 201.00

3 500.00

5

800

160.00

231303 I

Sia - Haus AG, Zürich

4 600.00

5 000.00

2

4 650.00

5 000.00

10

0.40

1.00

9980

0.90

2

8 300.00

21 000.00

8 700.00

8 700.00

1

5 110.00

15 500.00

15 520.00

1

16 000.00

Real Estate Holding

2

5

0.00

1789702 I

100

0.00

253801 N

Sihl M anegg Immobilien AG Tersa AG

1000

120.00

172525 N

TL Immobilien AG

1000

260.00

256969 N

Tuwag Immobilien AG,Wä denswil

1.10 2000

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IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

1


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 18_2010 / Seite 16

Marktkommentar

«Wer kaufen wollte, hat das auch bald getan» Hohe Prämien bei Immobilienaktien; Immofonds auf Allzeithoch.

NH. Die Schweizer Immobilienaktien konnten für den laufenden Monat bereits über drei Prozent zulegen. Für das Jahr bedeutet das einen Zuwachs von über 25 Prozent (Real Index 1445.43 + 25.58% YTD). Der Mitte September gefällte Zinsentscheid und die damit verbundenen Inflationsprognosen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind Haupttreiber für die erneut rasante Wertzunahme der Immobilienaktien, allen voran die Indexschwergewichte PSP Swiss Property (77,05 CHF; +37,29% YTD) und Swiss Prime Site (71,10 CHF; +29,51% YTD). Mit dem Belassen des Zielbandes auf aktuellem Niveau und mit eher tiefen Inflationserwartungen hat die SNB angezeigt, dass auch zukünftig die Refinanzierung kostengünstig bleiben sollte: Zum einen für die Immobilienfirmen; zum anderen auch für die Endkäufer von neu erstellten Wohnungen. Solange die Zinsen dermassen tief sind, ist auch

das Publikum, das sich den Erwerb einer Eigentumswohnung leisten kann ausgedehnter. Die Immobilienaktien haben nun aber mit Prämien zum Inventarwert um die 20 Prozent ein Level erreicht, dass erfahrungsgemäss nicht über längere Zeit zu halten ist. Auch ist die Aufmerksamkeit der Allgemeinheit betreffend den kotierten Immobilienanlagen merklich gestiegen. Glaubt man der DowTherie, dürfte dies ein klares Signal dafür sein, das jeder, der kaufen wollte, dies bald auch getan hat. Befriedigte Nachfrage wird unweigerlich zu Kurseinbussen führen. Die kotierten Immobilienfonds konnten diesem Monat ihren Wert konstant halten, was für das laufende Jahr einem Zuwachs von über sechs Prozent entspricht (SWIIT Index 254.55; +6,14%). Aktuell in diesem Segment ist die anstehende Kapitalerhöhung des Immofonds (371,75 CHF; +0.47% YTD), die in der Zweiten Oktoberhälfte erfolgen soll. Weiter wird die UBS per Ende Oktober den Fonds Direct Residential Plus kotieren, der gerade eine Kapitalerhöhung im Ver-

Nicolas Hatt

hältnis 1:1 durchgeführt hat und somit eine Kapitalisierung um die 300 Millionen CHF erreichte. Die Immobilienfonds bewegen sich momentan bezogen auf die Prämien um die 24 Prozent zum Inventarwert auf einem Allzeithoch. Auch hier gilt historisch, dass bei einem solch hohen Wert die fundamental beeinflussten Investoren die Bereitschaft zum Kauf verlieren und eher gar eine Distributionsphase eingeleitet werden kann. •

Nicolas Hatt Swiss Finance & Property

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IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 17 / 18_2010 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Projektentwicklung

Andermatt Swiss Alps auf Erfolgskurs

Zehn Prozent der Wohnungen im Hotel The Chedi Andermatt sind verkauft

Die Schweizer Immobiliengesellschaft von Orascom Development lanciert den Verk auf im Ausland und nimmt neue Tourismusprojekte in Angriff.

Andermatt Swiss Alps sieht sich bei der Entwicklung ihrer geplanten ganzjährigen Feriendestination bei Andermatt auf gutem Weg. Nach einem «erfreulichen» Verkaufsstart in der Schweiz hat die Gesellschaft von Samih Sawiris auf der Expo Real in München nun auch mit der Vermarktung im Ausland begonnen; neue Zielmärkte sind Deutschland, England und Italien. Gleichzeitig kommen zwei weitere Wohnhäuser an den Markt. Wie das

Unternehmen mitteilt, wurden seit Verkaufsstart Ende April über zehn Prozent der Einheiten im Hotel The Chedi Andermatt veräussert; ferner wurden in den beiden Wohnhäusern «Hirsch» und «Steinadler» mehr als die Hälfte der Einheiten sowie eine Luxusvilla verkauft. Aufgrund der erfreulichen Nachfrage bringe man nun zwei weitere Wohnhäuser mit insgesamt 20 Wohnungen an den Markt: die vom Genfer Architekturbüro Devanthéry & Lamunière entworfenen und am westlichen Rand von Andermatt Swiss Alps gelegenen sechsgeschossigen Häuser «Murmeltier» und «Steinbock». Im Haus «Murmeltier» entstehen zwölf Wohnungen mit 102 bis 246 qm >>>

NACHRICHTEN Peach Property IPO in Sicht Die auf Luxusimmobilien in der Schweiz, Deutschland und Österreich fokussierte Zürcher Peach Property Group plant den Börsengang. Der Erlös soll in neue Entwicklungsprojekte fliessen. Der IPO soll in den kommenden Wochen am MainStandard-Segment der Six Swiss Exchange erfolgen; Lead Manager ist die Bank am Bellevue. Nähere Einzelheiten würden später gekannt gegeben. Das Geschäft mit Immobilien für Luxusansprüche zeichnet sich aus Sicht von Peach PropertyCEO Thomas Wolfensberger durch stabile Preise aus, die nur wenig auf schwächere Konjunkturphasen reagieren: «Die letzten Jahre haben gezeigt, dass unser Geschäftsmodell in unterschiedlichen Marktphasen und weitgehend unabhängig vom generellen Börsenverlauf sehr gute Ergebnisse liefert.» Durch den Börsengang ermögliche Peach Property erstmals einer breiten Anlegerschaft, in dieses Segment zu investieren. Gleichzeitig könne so die Projekte-Pipeline schneller umgesetzt werden. Zu den derzeit grössten Projekten von Peach Property zählt das «Peninsula» in Wädenswil (30.000 qm); die Einstiegspreise für die Eigentumswohnungen sollen bei rund 17.000 CHF/ qm liegen. Auch in Berlin-Mitte realisiert das Unternehmen in feinster Lage einen Komplex mit 87 Luxuswohnungen. Insgesamt entwickelt Peach Property zurzeit Projekte mit einem Volumen von mehreren 100 Millionen CHF. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von 18,2 Millionen CHF; im ersten Halbjahr 2010 bereits 16,6 Millionen CHF.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Wohnfläche, im Haus «Steinbock» acht Wohnungen mit 168 bis 238 qm Wohnfläche. Den Angaben zufolge beträgt der durchschnittliche Quadratmeterpreis 16.360 CHF. Bei Andermatt Swiss Alps rechnet man mit einem hohen Interesse seitens ausländischer Käufer, zumal die Immobilien in der neuen Ganzjahresferiendestination bei Kauf und Weiterverkauf der Wohnungen und Villen von der Lex Koller befreit sind. Zudem bietet der Kanton Uri einen attraktiven Steuersatz.

>>>

SPG Intercity Potenziellen Kasinostandort vermittelt Im Sommer 2011 fällt der Konzessionsentscheid der Eidgenössischen Spielbankenkommission für ein Grand Casino (Konzession A) auf dem Stadtgebiet Zürich. Im Wettbewerb stehen mehrere Bewerber, darunter die Stadtcasino Baden AG. Die Betreiberin des Grand Casino Baden hat sich dank der Vermittlung von SPG Intercity einen vielversprechenden Standort mit 3.200 qm Fläche für ihr Kasinoprojekt gesichert: das Gebäude «Du Pont» (heute: Kino ABC und Restaurant Movie) am Beatenplatz in Nähe des Hauptbahnhofs. Möglich wird das Kasinoprojekt durch den bald auslaufenden Mietvertrag mit dem Kino und durch die Bereitschaft der Movie-Betreiber, vorzeitig aus dem Mietverhältnis auszusteigen, sollte die Stadtcasino Baden den Zuschlag erhalten. In diesem Fall könnte voraussichtlich noch im Jahr 2012 mit dem Umbau begonnen werden.

Sessellifte und den Ersatz von sechs bestehenden Anlagen vor. Bei einem Gesamtausbau des Skigebiets Andermatt–Sedrun würden den Schneesportlern in Zukunft 130 Kilometer präparierte Skipisten (ohne Free-ridePisten) zur Verfügung stehen. Das Investitionsvolumen wird auf rund 160 Millionen CHF beziffert. Dem Vernehmen nach wird Andermatt Swiss Alps auch zehn Prozent des Aktienkapitals der Andermatt Gotthard Sportbahnen übernehmen. •

130 Kilometer Skipisten

Unterdessen rücken Andermatt und Sedrun näher zusammen. Die Gemeinde Tujetsch, die Sedrun Bergbahnen AG (SB) und Andermatt Swiss Alps haben den Auftrag für die Planung eines Resorts in Dieni/GR gegeben. Dort sollen rund 700 bis 800 Betten entstehen; 70 Prozent davon bewirtschaftet und 30 Prozent Zweitwohnungen. Auch die touristischen Infrastrukturen werden ausgebaut: Bereits 2013 sollen neue Gondeln und Sessellifte in Betrieb gehen. Das Gesamtkonzept für die Infrastrukturanlagen sieht für das Urserntal und für das Gebiet Oberalp–Sedrun insgesamt acht neue Gondelbahnen oder

002_Transactions_Immobilienbrief.pdf

6.1.2010

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das E-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 18/2010 / 5. Jahrgang / 104. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

9:46:52 Uhr

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

FOTOS: PD

NACHRICHTEN

/// 18_2010 / Seite 18


SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

Donnerstag, 28. Oktober 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Immobilienprojektentwicklung Der Anlagedruck auf Immobilien ist nach wie vor gross, die Preise auch für ältere Objekte hoch. Als Ausweg aus dem Angebotsengpass engagieren sich mehr und mehr Investoren auch als Projektentwickler. Die Anforderungen und Risiken, die damit verbunden sind, unterscheiden sich fundamental von den normalen Investitionen in bestehende Objekte und es stellen sich folgende Fragen: · Welche Voraussetzungen muss der Investor mitbringen, um erfolgreich Projekte entwickeln zu können? · Welche rechtlichen Fallstricke lauern bei Projektentwicklungen und wie kann damit umgegangen werden? · Welches sind die erfolgsversprechendsten Investitionsstrategien? Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit Projektentwicklungen tatsächlich erfolgreich zu sein. Moderation: Referenten:

Dr. Markus Schmidiger, MRICS / Hochschule Luzern; Velia Immobilien AG Albert Metz, Mitinhaber, MMK Immobilientreuhand AG Oliver Rappold, Partner, Gloor + Sieger Rechtsanwälte Stefan Schreiber, Geschäftsleiter, Swiss Building Concept AG

Das nächste Immobiliengespräch

Partner:

Reservieren Sie in Ihrer Agenda folgenden Termin: Mittwoch, 24. November 2010 Das Thema wird frühzeitig bekannt gegeben. Die Teilnahme kostet 70 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an badmann@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

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