SCHWEIZER
Ausgabe 106_ 5. Jahrgang / 15. November 2010
IMMOBILIENBRIEF Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2 «Man kann eine Krise auch herbei reden» 3 Nachrichten: Migros Ostschweiz/ EPM Swiss 4 SNB: «Keine Entwarnung» 6 Viel Kapital, wenig geeignete Anlageobjekte 10 Steigende Nachfrage nach Industrieimmobilien 10 Nachrichten: SPG Intercity 12 Detailhändler setzen auf China 14 Immobilienfonds/-Aktien 15 Immobiliennebenwerte 16 Marktkommentar 16 Impressum 17 IPO der Peach Property Group 18 Nachrichten: SPS/PSP
«Keine Entwarnung» Angesichts teilweise drastischer Preisanstiege von Wohneigentum wird seit Wochen lebhaft die Frage diskutiert, ob es sich dabei um eine Preisblase handeln könnte. Brisanz erhält das Thema durch Warnungen der Schweizerischen Nationalbank, deren Präsident Philipp Hildebrand unlängst aufgrund zu lax gehandhabter Vergabekriterien einzelner Finanzinstitute eine stärkere Birgitt Wüst Beobachtung der Hypothekarkredite in Aussicht Redaktionsleiterin stellte. Marktanalysten wie Maklerunternehmen halten den Preisschub dagegen für nachvollziehbar: Neben einem historisch niedrigen Zinsniveau wird auf steigende reale Einkommen und die Flucht in Realwerte aus Mangel an Anlagealternativen verwiesen. Die SNB will dagegen nicht Entwarnung geben: Regional sowie in einigen Marktsegmenten gebe es klare Anzeichen von Überbewertungen. Je länger der Leitzins wegen der gegenwärtigen Inflationsperspektiven sowie der Wechselkurs- und Wirtschaftsentwicklung tief bleibe, desto grösser sei das Risiko einer Blasenbildung – und genau deshalb weise man so intensiv auf die Problematik des Immobilien- und Hypothekarmarkts hin. Marktteilnehmer begrüssen dies: Sollten die Banken im Umfeld der tiefen Zinsen und des Hypothekarwettbewerbs die Vergabekriterien aufweichen, sei dies alarmierend und diene weder den dadurch überschuldeten Hausbesitzern, noch Verkäufern oder Maklern und auch nicht den Banken selbst. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Beste Grüsse, Birgitt Wüst
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 20_2010 / Seite 2
Seite 3 / 20_2010 /// einer Immobilienblase in der Schweiz will der Experte nicht zureden – schon weil sie aus seiner Sicht geographisch völlig falsch zugeordnet wird: «Die sogenannten Hot Spots wie Zollikon, Genf, Gstaad/Saanen, Zug, St. Moritz sind Gemeinden, in welchen die Nachfrage seit vielen Jahren wesentlich höher ist, als das Angebot.» So habe etwa die Gemeinde Zollikon im Gegensatz zu anderen Gemeinden am Zürichsee ihren «edlen» Charakter erhalten können und die auf Grund des neuen Raumplanungsgesetzes möglich gewordene Verdichtung nicht mitgemacht. Preisniveau in Hot Spots liegt im international vergleichbaren Rahmen
Hot-Spot St. Moritz: Die Nachfrage ist seit Jahren wesentlich höher als das Angebot
Wohnimmobilien
«Man kann eine Krise auch herbei reden» Die Begriffe «Überhitzung» und «Immobilienblase» mehren sich in der Berichterstattung zum Schweizer Immobilienmarkt. Die Immobilienbranche sieht dies kritisch.
BW. Studien namhafter ResearchUnternehmen orten, insbesondere im Bereich Wohnimmobilien, seit längerem Anzeichen für Übertreibungen an einzelnen «Hot Spots». Brisanz erhält das Thema nicht zuletzt durch
Warnungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). So hatte zuletzt SNB-Chef Philipp Hildebrand aufgrund von offenbar zu lax gehandhabten Vergabekriterien einzelner Finanzinstitute eine stärkere Beobachtung der Hypothekarkreditvergabe in Aussicht gestellt. In der Immobilienbranche sieht man die Lage gelassener. Den Begriff «Immobilienblase» habe er bis vor kurzem nie in den Mund genommen, sagt Gerhard Walde von Walde & Partner Immobilien. «Aus unserer Sicht bestand
objektiv gesehen kein Grund dazu.» Sowohl Anlageimmobilien als auch selbstgenutztes Wohneigentum blieben durchschnittlich kaum länger als fünf Monate in der Vermarktung. «Hot Spots» geographisch falsch zugeordnet
«Man kann eine Krise auch herbei reden», ärgert sich Philippe Mueller vom Immobilienberatungsunternehmen Kuoni Mueller und Partner (KMP). Der allgemeinen Furcht vor
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Die Bürger der Gemeinden zwischen St. Moritz und Maloja hätten freiwillig die Kontingente für Ferienwohnungen reduziert und das Angebot damit zusätzlich verknappt, berichtet Mueller: «Muss man sich da fragen warum die Preise steigen?» St. Moritz sei neben Genf und Zermatt einer der wenigen «Welt-Orte» – und der Flughafen in Samedan ermögliche es einer exklusiven Gesellschaft, diesen Ort von einmaliger Schönheit komfortabel zu erreichen und damit in aller Munde zu halten. Zermatt habe mit den Elektroautos einen Trend viel früher erkannt als andere. «Dies alles ist in keiner Statistik erwähnt und ist viel wichtiger als die Preissteigerung selbst», betont Mueller. Die entscheidende Frage für den Makler ist, weshalb diese Preissteigerungen erfolgen. Die Gründe seien differenzierter zu betrachten: «Vergleicht man z.B. die Regionen Zürich- und Genfersee mit den exklusiven Wohnorten von München, Mailand, Hamburg, Madrid, Barcelona oder Paris, London und New York, so wird man feststellen, dass das Preisniveau
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF an den schweizerischen Hot Spots durchaus im international vergleichbaren Rahmen liegt.» Die Schere, welche sich in der Bevölkerung zwischen den sehr Reichen und dem Mittelstand auftue, wirke sich direkt auf diese begehrten Standorte aus: «Da die Nachfrage aus diesem Teilsegment stetig steigt, ist es auch kein Wunder, dass die Immobilienwerte entsprechend ansteigen.» Sorge bereiten dem Experten eher die nicht als «Hot Spots» bezeichneten Gebiete, welche den überwiegenden Teil der Schweiz ausmachen: «Wenn die Preise in den Hot Spots steigen, steigen sie wesentlich moderater auch in anderen Gebieten der Schweiz. Dort allerdings nicht begründet, sondern im Sog der anderen Gebiete.» Preistreiber: «Schöner Wohnen» und «Zurück in die Stadt»
Diese Preissteigerung sei viel kritischer zu beurteilen, meint Mueller: «Die Nachfrage in diesen Gebieten wird im Falle einer Wirtschaftskrise viel rascher und höher zurückgehen als in den Hot Spots. Als Folge davon werden auch die Preise in diesen Gebieten nachhaltiger sinken.» Preisreduktionen in Hot Spots hätten sich – wenn sie sich überhaupt ergeben haben – immer wesentlich schneller erholt als in der restlichen Schweiz. Einen weiteren «Preistreiber» erkennt Philippe Mueller in einer Verschiebung in den materiellen Lebensprioritäten, die in der Schweiz seit Jahren zunehme, und zwar in allen gesellschaftlichen Schichten und Regionen. Nicht zuletzt aufgrund der dichten Besiedelung sei in der Schweiz der Wunsch nach dem eigenen Heim, das Bedürfnis nach dem «Schöner Wohnen» gross: «Man verzichtet auf das Filet, die Feri- >>>
NACHRICHTEN Migros Ostschweiz Umzug in Arbon Die Migros Ostschweiz wird ihr seit Jahren defizitäres VierSterne-Hotel Metropol am See in Arbon aufgeben. Im November 2011 zieht Migros in das Sockelgeschoss der Zentrumsüberbauung Rosengarten in Arbon um. Bauherr der ca. 60 Millionen CHF teuren Zentrumsüberbauung Rosengarten ist die Implenia AG, Investor die Berner Versicherungsgesellschaft Manuela AG. Heute befinden sich die Migros und das Hotel Metropol auf demselben Gelände. Das Hotel wird geschlossen und wie der Rest des Areals verkauft. Eine Aufwertung wird das MetropolGrundstück laut örtlichen Medienberichten erfahren, wenn die Bahnhofstrasse von der Kantons- zur Gemeindestrasse mutieren wird. Diese markante Verkehrsberuhigung werde voraussichtlich 2014 eintreten, wenn die neue Kantonsstrasse in Betrieb gehen wird, die auf der anderen Seite den Bahngeleisen entlang führen wird. EPM Swiss Neue Geschäftsstellen EMP Swiss expandiert: Für das 1. Quartal 2011 kündigt der Immobiliendienstleister die Eröffnung neuer Geschäftsstellen an der Avenue de la Gare 1 im Zentrum von Fribourg sowie an der Via Pelli 2 in Lugano an. Die Basler Geschäftsstelle des Unternehmens hat bereits am 1. Oktober 2010 ihre neuen Büroräume an der Kornhausgasse 7 in Basel bezogen.
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Seite 5 / 20_2010 /// en und das Auto, bevor man die Hypothekarzinsen nicht mehr bezahlt.» Ebenfalls sei in allen Statistiken und Aussagen zur Preisblase der Umstand nicht berücksichtigt, dass die städtischen Agglomerationen Zürich und Genf/Lausanne vom gesellschaftlichen Trend «Zurück in die Stadt!» profitieren. «Der urbane Mensch fragt diese Orte vermehrt nach und ist bereit mehr dafür zu bezahlen – wenn diese Orte so attraktiv sind wie die erwähnten, umso mehr»,
>>> SNB «Keine Entwarnung» BW. Seit Monaten warnt die Schweizerische Nationalbank vor einer Blase am Schweizer Immobilienmarkt. Inzwischen sieht auch der Schweizerische Baumeisterverband Zeichen einer Überhitzung des Schweizer Wohnimmobilienmarktes. Es gebe aber keine Gefahr, das die Blase platzen könnte – derzeit werde immer noch deutlich weniger gebaut als vor der Immobilienkrise in den Neunzigerjahren, zitiert die «Neue Luzerner Zeitung» Werner Messmer, den Präsidenten des Baumeisterverbands. Allerdings mahnt Messmer die Banken bei der Hypotheken-Vergabe zur Vorsicht. Es sei gefährlich, wenn sich Leute wegen den tiefen Zinsen mit dem letzten Franken ein Haus kaufen würden. Unterdessen beobachtet die SNB den Markt aufmerksam weiter. Gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung» erklärte Thomas Jordan, Vizepräsident der Schweizers Nationalbankdirektoriums, dass sich die
Lage in den vergangenen Monaten zwar nicht verschärft habe, «doch von Entwarnung können wir nicht sprechen». Das Wachstum der Hypotheken und der Immobilienpreise bleibe für die derzeitige Wirtschaftslage immer noch hoch. «Wir können derzeit sicher nicht von einer schweizweiten Immobilienblase sprechen», so Jordan. Die Bewertungen der Immobilien in der Schweiz entsprächen im Durchschnitt mehr oder weniger den Gleichgewichtspreisen. «Regional sowie in einigen Marktsegmenten gibt es hingegen klare Anzeichen von Überbewertungen», so Jordan. Zudem seien die Elemente vorhanden, dass aus der jetzigen Situation rasch Fehlentwicklungen auf breiter Front entstehen könnten: eine lange Phase mit sehr tiefen Zinsen, ein intensiver Wettbewerb im Hypothekarbereich und wenig attraktive Anlagealternativen für die Banken. «Es ist deshalb nur folgerichtig, dass wir die
Entwicklung genau beobachten und uns über allfällige Korrekturmassnahmen Gedanken machen.» Aus historischer Erfahrung wisse man, dass eine lange Phase sehr tiefer Zinsen zusammen mit einer übertriebenen Entwicklung am Immobilienmarkt plötzlich eine problematische Situation für die Stabilität des Finanzsystems hervorbringen könne. Zur Frage, ob es nicht am besten sei, den Leitzins langsam anzuheben, um die Blasengefahr zu bannen, räumte der SNB-Vizepräsident ein, dass «das momentane Zinsniveau für den Immobilien- und Hypothekenmarkt kein Gleichgewicht darstellt.» Je länger der Leitzins wegen der gegenwärtigen Inflationsperspektiven sowie der Wechselkurs- und Wirtschaftsentwicklung tief bleibe, desto grösser sei auch das Risiko einer Blasenbildung: «Genau deshalb weisen wir ja so intensiv auf die Problematik des Immobilien- und Hypothekarmarkts hin.»
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF so Mueller. Auch Gerhard Walde berichtet, dass er immer wieder erlebe, wie sich Interessenten aus eigenen Stücken in teilweise kaum nachvollziehbare Preissphären überbieten – Hauptsache, sie erhielten den Zuschlag: «Hie und da wäre etwas mehr Augenmass wünschenswert.» Treffe es aber tatsächlich zu, dass die Banken im Umfeld der tiefen Zinsen und des harten Hypothekarwettbewerbs die Vergabekriterien aufweichten, sei dies im höchstem Masse
verantwortungslos, merkt Walde mit Blick auf die Warnungen der SNB an: «Das ist alarmierend und dient niemandem: Weder dadurch überschuldeten Hausbesitzern, noch den Verkäufern, noch uns Maklern und schon gar nicht den Banken selbst.» Sein Unternehmen begrüsse daher die von der Schweizerischen Nationalbank in Aussicht gestellte schärfere Beobachtung: «Wir hoffen, dass sie bei den Banken den gewünschten Effekt erzielt.» •
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Internationale Immobilieninvestmentmärkte
Viel Kapital, wenig geeignete Anlageobjekte Jones Lang LaSalle sieht das weltweite Transaktionsvolumen im 3. Quartal durch die geringe Produktverfügbarkeit eingeschränkt.
BW. Nach den neuesten Zahlen des internationalen Immobilienmaklerund Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle beliefen sich die globalen Transaktionsvolumina für Gewerbeimmobilien* im 3. Quartal 2010 auf 69 Milliarden US-Dollar und bewegten sich damit auf ähnlichem Niveau wie im Vorquartal. Die in den letzten vier Quartalen zu beobachtende Erholung der Investitionstätigkeit zeigt weiterhin eine sich stabilisierende Tendenz. Für die ersten neun Monate sind damit weltweit Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien von 202 Mrd. US-Dollar zu notieren, ein deutliches Plus gegenüber dem Ergebnis im Vergleichszeitraum des Vorjahres (139 Mrd. US-Dollar). «Es steht genügend Eigenkapital zur Verfügung, das für erstklassige Immobilien in allen Assetklassen eingesetzt werden könnte. Was die möglichen Investitionen einschränkt, ist die Knappheit der zum Verkauf stehenden Spitzenprodukte», kommentiert Arthur de Haast, Leiter der JLL International Capital Group (ICG), die Entwicklung. Dieser Mangel führe zu einer Renditekompression und in der Folge zu einer beachtlichen Steigerung der Kapitalwerte von Spitzenimmobilien in vielen weltweit führenden Büroflächenmärkten, von London über Washington, D.C. bis hin zu Shanghai. Für das Gesamtjahr rechnet de Haast mit globalen Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien in Höhe von 280 bis 290 Milliarden Dollar. Damit läge
Seite 7 / 20_2010 /// Milliarden Dollar, im ersten Halbjahr insbesondere fokussiert auf London. Da asiatische Anleger derzeit von den Wechselkursen begünstigt sind, geht Crow davon aus, dass die Kapitalausfuhr bis ins kommende Jahr hinein anhalten wird. Hohes Interesse an London
In der Region EMEA (Europa, dem Nahen Osten und Afrika) könnte sich das Transaktionsvolumen aus Sicht der JLL-Autoren trotz eines Rückgangs zwischen dem 2. und 3. Quartal von zwölf Prozent auf 21 Milliarden Euro (entsprechend 27 Milliarden US-Dollar) im Gesamtjahr 30 Prozent über dem Ergebnis von 2009 bewegen. Verantwortlich
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF für diese Entwicklung sehen die JLLExperten vor allem der Mangel an Core-Produkten und die anhaltende Sorge um die Staatsverschuldung in einigen Ländern. Darüber hinaus gilt das Sommerquartal in der Regel als eine eher ruhigere Zeit. Während in Spanien und Italien die Volumina deutliche Einbussen gegenüber dem 2. Quartal aufwiesen, hat sich in Grossbritannien und in Deutschland das Tempo der Aktivitäten verlangsamt. Frankreich und vor allem Schweden zeigten demgegenüber steigende Transaktionsvolumina. «Die Stimmung in der Region bleibt 2010 positiv. Das ist der Grundstock für weiter insgesamt erfreuliche Aktivitäten der Investoren», meint Richard Bloxam, Leiter des JLL Pan-
EMEA Capital Markets Team. Er geht davon aus, dass das Transaktionsvolumen in EMEA Ende 2010 um etwa 30 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres liegen wird. Abgesichts der sich bessernden Fundamentaldaten und der robusten Volkswirtschaften würden vor allen Deutschland und die skandinavischen Länder profitieren. Obwohl sich das Transaktionsvolumen in Grossbritannien, dem grössten Markt Europas, offensichtlich abgeschwächt habe, sei die Nachfrage vor allem nach Top-Immobilien nach wie vor gross, berichtet Damian Corbett, Leiter Capital Markets für Büroimmobilien in England: «Das Interesse an London kommt von überall, derzeit sind Investo- >>>
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Midtown Manhattan: In den Gateway Cities der USA ist das Transaktionsvolumen deutlich gestiegen
KOMPETENZ IM IMMOBILIENMARKT Neutral und unabhängig zählt die IAZI AG zu den führenden Beratungsunternehmen im Immobilien-
das Ergebnis zwar leicht unter den ursprünglich von JLL prognostizieren 300 Milliarden Dollar, aber dennoch immer noch 35 bis 40 Prozent über dem des Vorjahres. Asiatische Anleger investieren in Europa
«Mit der sich geographisch ausweitenden Suche kapitalkräftiger Investoren in 2011, ihrem Vorstoss in value add Gelegenheiten und letztendlich auch auf Bestandsimmobilien ausserhalb der Toplagen, dürfte ein weiterer Anstieg der Volumina zu sehen sein», erwartet de Haast. Unterdessen verzeichnete der asiatisch-pazifische Raum im 3. Quartal gegenüber dem Vorquartal einen Zuwachs der Investitionsvolumina von zwölf Pro-
zent auf 18 Milliarden Dollar, wobei in Singapur, Australien, China und Malaysia durch ein besonders deutliches Plus auffielen. «Der asiatischpazifische Investmentmarkt profitiert von einem optimistischen Geschäftsklima, dem wieder erwachenden Investorenvertrauen und den recht starken wirtschaftlichen Fundamentaldaten», sagt Stuart Crow, Leiter der JLL Asia Capital Markets Group. Bei einem Plus von 15 bis 25 Prozent gegenüber 2009 werde das Transaktionsvolumen etwa bei 77 Milliarden Dollar liegen. Zusätzlich zu den positiven Netto-Zuflüssen in den asiatisch-pazifischen Raum halte auch eine starke Investorennachfrage aus Asien nach ausgewählten US- und europäischen Märkten an. In letztere investierten asiatische Anleger 1,1
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ren aus mehr als 45 Ländern in der Metropole aktiv.» Corbett geht davon aus, dass das Transaktionsvolumen allein in Central London bis Ende Jahr bei über zehn Milliarden GBP (15 Mrd. Dollar) und damit um 20 Prozent über dem des Vorjahres liegen wird.
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Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien Q1 2007 – Q3 2010
Transaktionsvolumen in den USA kräftig gestiegen
In der Region Amerika (Nord-, Mittel- und Südamerika) hat die Dynamik auf den Kapitalmärkten weiter zugenommen: Das Volumen ist im 3. Quartal um zwölf Prozent gestiegen. Deutlich höher lag der Anstieg - aufgrund einer starken Aktivität in den US-amerikanischen Gateway Cities - in den USA: Das Quartalsplus im laufenden bewegt sich bei 24 Prozent, im Jahresvergleich können 50 Prozent notiert werden. Brasilien ist der bedeutendste Wachstumsmarkt der Region. Das Volumen hat sich in den ersten drei Quartalen 2010 mehr als verdreifacht. Sowohl grenzüberschreitende als auch einheimische Investoren trachteten danach, Kapital aus den starken wirtschaftlichen Fortschritten des Landes zu schlagen, berichtet Steve Collins, Leiter
WAS EIN LANGFRISTIG ERTRAGREIchES ImmobILIENINVESTmENT AUSZEIchNET?
Quelle: Jones L ang L A salle
der ICG Amerika: «Das globale Interesse an Investitionen in Amerika nimmt an Stärke zu. Investoren zieht es sowohl in Schwellenmärkte wie Brasilien als auch in die an der Küste gelegenen Core-Märkte New York und Washington, D.C.» Ein breites Spektrum einheimischer Investoren suche derzeit aktiv nach Top-Immobilien. «Aber man ist einigen Fällen mittlerweile auch bereit, Märkte ausserhalb der Toplagen in Betracht zu ziehen, um höhere Erträ-
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ge zu erzielen», sagt Collins. Diese Dynamik dürfte anhalten und zu einem gegenüber 2009 um 90 Prozent höheren Transaktionsvolumen in den USA führen (85 – 90 Mrd. Dollar). •
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Industrie-Immobilien NACHRICHTEN SPG Intercity Zurich Neuer CEO Der Verwaltungsrat der Intercity Group hat Robert Hauri zum CEO der SPG Intercity Zurich AG ernannt und ihn gleichzeitig in die GeschäftsleiRobert Hauri, CEO tung der Intercity Group berufen. der Intercity Der 38-jährige Zurich AG Immobilienfachmann (Master of Science in Real Estate CUREM, Chartered Surveyor MRICS und eidg. dipl. Immobilientreuhänder) ist derzeit Co-Geschäftsführer, Mitaktionär und Präsident des Verwaltungsrates der H & B Real Estate AG, Zürich. Seine Führungstätigkeit und seine Beteiligung an diesem Unternehmen wird er in andere Hände legen und die neue Funktion bei der Intercity Group bis Ende Jahr aufnehmen. Die SPG Intercity Zurich mit Sitz in Zürich und einer Niederlassung in Basel ist auf kommerziell genutzte Liegenschaften spezialisiert.
«Investoreninteresse weltweit deutlich verbessert» Weltweit erholen sich die Märkte für Industrieimmobilien, wenn auch unterschiedlich schnell. Asien führt dabei die weltweite Erholung an.
PD. Gemäss dem aktuellen Global Industrial MarketView des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) wurde im ersten Halbjahr 2010 in allen Regionen weltweit für Industrieimmobilien ein erhöhtes Investitionsvolumen festgestellt. Dabei stiegen besonders die Umsätze in der Region EMEA um 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch für 2011 wird mit einer ähnlichen Entwicklung gerechnet. Tokio ist vor London und dem brasilianischen Sao Paulo der teuerste Standort für Immobilien dieser Nutzungsart weltweit. «Sobald die Erholung der Märkte sich in der Region EMEA noch weiter verstärkt, wird sich die Nachfrage nach erstklassigen Industrie- und Logistikimmobilien erhöhen», sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE
in Deutschland. Für alle Immobilien dieser Nutzungsart rechne er bei den Mietpreisen im Jahr 2010 mit einem Rückgang von 2,2 Prozent, der sich 2011 auf 0,6 Prozent verringern wird: «Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach Premiumflächen, gehen wir für 2012 mit einem Anstieg der Mietpreise von bis zu zwei Prozent aus.» Der Rückgang der Nachfrage nach Industrie- und Logistikflächen in den Jahren 2008 und 2009 den Global Rent Index um 10 Prozent nach unten gedrück und auf das Niveau der Jahre 2003 bis 2005 zurückgeworfen. Die stärksten Rückgänge wurden in den USA (-14%) und EMEA (-12%), während die Regionen Asien und Pazifik jeweils nur ein Minus von fünf Prozent verzeichneten. Moderates Mietpreiswachstum
Der Rückgang bei den Mietpreisen hat sich in den Regionen EMEA, Americas und Pacific im zweiten Quartal 2010 verlangsamt. In Asien steigen die Mietpreise für Indust-
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Wieder verstärkt im Visier von Investoren: Industrieimmobilien
rie- und Logistikimmobilien bereits wieder an. Hier konnte ein Anstieg von mehr als sechs Prozent seit Ende 2009 verzeichnet werden. Aufgrund der steigenden Nachfrage und der weiter steigenden Produktion in den Schwellenländern erwartet Linsin, dass sich die Mietpreise für erstklassige Industrie- und Logistikimmobilien stabilisieren und zum Jahresende wieder steigen werden. Der Global Industrial MarketView geht von einem moderaten Mietpreiswachstum von 0,8 Prozent im vierten Quartal 2010 aus; die CBRE rechnen aufgrund nicht weiter sinkender Mieten in den USA und EMEA 2011 weltweit mit einem Wachstum von bis zu 1,5 Prozent. Dabei wird der Rückgang des Flächenangebots in erstklassigen Lagen dazu führen, dass – einhergehend mit weltweit steigenden Konsumausgaben – die Mietpreise in diesem Marktsegment im Jahr 2012
um 2,9 Prozent steigen werden. Der CBRE Global Industrial MarketView kommt zudem zu dem Ergebnis, dass sich die Erwartung steigender Mietpreise und einer wachsenden Nachfrage nach speziellen Industrie- und Logistikimmobilien sowohl in den Kapitalwerten als auch bei den Renditen widerspiegelt. Umsätze in EMEA-Region stark gestiegen
«Das Investoreninteresse hat sich in den ersten sechs Monaten 2010 weltweit erkennbar verbessert. Mit einem Investitionsvolumen von 16 Milliarden US-Dollar haben sich die Investitionen in diesem Immobiliensektor im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 49 Prozent erhöht», sagt Linsin. «Dabei zeigt sich, dass die Kapitalmärkte in einigen Regionen der Welt der wirtschaftli-
chen Entwicklung vorgreifen. Dabei war das Investoreninteresse in der Region EMEA besonders groß. Hier stiegen die Umsätze um 90 Prozent, während diese in den USA um 40 Prozent zugelegt haben. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Steigerung des CBRE Global Industrial Yield Index um 37 Basispunkte wider.» Während generell die Unsicherheiten auf den globalen Finanzmärkten einen bedeutenden Einfluss auf die Bodenwerte hatten, haben sich die Werte für erstklassig gelegene Industrie- und Logistikimmobilien in den Schwellenländern im Zeitraum 1. Halbjahr 2009 und 1. Halbjahr 2010 nach Berechnungen von CB Richard Ellis zwischen zwei und 29 Prozent erhöht. In Lateinamerika stiegen die Werte in Panama City aufgrund der Verbreiterung des Panamakanals teilweise um bis zu 60 Prozent..•
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Auslandsmärkte
Seite 13 / 20_2010 /// tors. «Allein Walmart und Carrefour sind bereits mit über 300 Märkten in China präsent.» Der bisher kleinteilige Detailhandelsmarkt in China befindet Huang zufolge in einem Strukturwandel: «Die Verkaufsflächen werden immer grösser und die Marktteilnehmer professioneller.» Sowohl einheimische wie internationale Einzelhändler suchten derzeit gezielt nach hochwertigen Verkaufsflächen. «Die grössere Nachfrage sollte zu steigenden Mieten führen. Von dieser Entwicklung könnten Investoren profitieren», so Huang. Das Flächenwachstum im Detailhandel werde mühelos vom steigenden Kon-
Internationale Detailhändler setzen verstärkt auf China Der Strukturwandel am Detailhandelsmarkt lockt viele ausländische Unternehmen ins Reich der Mitte.
BW. Gemäss aktuellem Marktbericht von Henderson Global Investors werden internationale Detailhändler in den kommenden Jahren viele neue Standorte in China eröffnen. So plane etwa die französische CarrefourGruppe bis 2015 die Eröffnung von 125 Verbrauchermärkten. Mango wolle im kommenden Jahr 220 Filialen eröffnen; Zara habe die Anzahl seiner Filialen seit 2009 auf 65 verdoppelt. Auch einheimische Einzelhändler expandierten bereits stark und profitierten vom Wachstum vieler chinesischer Städte.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF sum der Chinesen absorbiert: «Lebensstandard, privater Konsum und das Markenbewusstsein der Chinesen steigen. Die Sparquote in China liegt bei circa 50 Prozent. K aum bek annte Millionenstädte
Der langsame Trend weg von Investitionen zu mehr Konsum stellt daher ein enormes Potential für den Einzelhandel dar.» Von Januar bis Juli 2010 sei der Detailhandelsumsatz bereits um 18 Prozent gestiegen. China sei nach Japan - bereits der zweitgrösste Markt für Luxuswaren in Asien.Im
Fokus der Einzelhändler stünden insbesondere expandierende Millionenstädte, die im europäischen Ausland vielfach unbekannt sind. Nicht ohne Grund: Die Researcher von Henderson gehen davon aus, dass zehn Millionen Menschen pro Jahr aus ländlichen Regionen in diese Städte ziehen werden. Dadurch steige der Bedarf an neuen Einzelhandelsflächen rapide. Für China sprechen laut Henderson weitere Faktoren. Das Bruttoinlandsprodukt der zweitgrössten Volkswirtschaft wird im kommenden Jahr voraussichtlich um acht bis neun Prozent wachsen. Der Einzelhandelsumsatz wächst überproportional.•
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«Wir erwarten, dass innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre viele internationale Detailhändler nachziehen und verstärkt auf China setzen», sagt Charlie Huang, Research Analyst bei Henderson Global Inves-
Viel Potenzial: Chinas Detailhandelsmärkte
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122.50
136.00
1 103 961 600
4.04% 22.45%
- 0.42%
1.85%
202.50
226.50
1 303 333 416
117.00 1.82% 3 22.13%
- 0.75%
1.78%
113.00
125.00
2 047 500 000
122.90
156.00
3.58% 26.93%
-1.27%
1.38%
149.00
163.00
1 976 652 444
97.80
120.20
3.12% 22.90%
-1.21%
2.26%
117.00
126.50
703 257 746
283.60
363.00
3.74% 28.00%
3.31%
2.26%
354.00
383.50
1 062 241 818
KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . WERT
500
BRUT TO - DIVIDENDE
VALOREN - NUM MER
600.00 3490024 N
150
0.00
140241 N
50
155753 N
96
10202256 N
BESCHREIBUNG
AG für Erst. billiger Wohnhäuser in Winterthur
9. NOVEMber 2010 TIEFST 2009
HÖCHST 2009
GELD
BRIEF
30 500.00
35 000.00
3
31 110.00
64 000.00
1
Agruna AG
4 050.00
4 100.00
10
3 900.00
4 400.00
10
Bürgerhaus AG, Bern
1 000.00
1 000.00
50
850.00
1 490.00
5
140.00
200.00
30
187.00
210.00
50
C asaInvest Rheintal AG, Diepoldsau
10
4.00
255740 N
Espace Real Estate Holding AG, Biel
119.00
146.00
25
144.00
145.00
748
25
2.50
363758 I
F TB Holding SA, Brissago
650.00
820.00
30
651.00
820.00
59
10
4582551 N
11.90
13.05
20
12.95
13.05
20
500
150.00
191008 N
Immges Viamala, Thusis
6 350.00
7 250.00
1
6 210.00
7 950.00
1
400
40.00
257750 I
Immobiliare Pharmapark SA, Barbengo
1 250.00
1 255.00
10
1 270.00
1 650.00
12
278 226 L A FONCIERE
564.30
732.50
2.79% 29.81%
2.09%
1.79%
683.00
852.00
825 820 500
277 010 IM MO HELVE TIC
150.85
196.50
3.37% 30.26%
7.90%
1.36%
179.00
198.00
471 600 000
200
3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND
104.20
125.00 2.25% 3
19.96% 18.87%
0.00%
106.00
117.00
381 506 125
50
3 362 421 PROCIM MO SWISS COM M FUND
109.00
121.00 2.51% 33
11.01% 10.62%
1.39%
112.00
120.00
324 037 395
10
0.00 11502954 N
Fundamenta Real Estate AG
Konkordia AG N
10
1 480.00
2 490.00
3
75.00
154260 N
Löwengarten AG
10
140.00
250.00
77
254593 N
MSA Immobilien, Adliswil
10
260.00
Pfenninger & Cie AG, Wädenswil
1
3 950.00
10 000.00
1.00
1.10
3 941 501 RE AL STONE SWISS PROP FUND
107.00
122.00 3.12% 3 14.02% 13.29%
5.09%
111.00
120.50
119 669 190
500
278 545 SOLVALOR «61»
163.60
255.00 2.32% 33 55.87%
3.53%
2.27%
240.00
270.00
905 554 980
725 141 SCHRODER IM MOPLUS
836.50
999.00
6.96%
1.80%
926.00
1034.00
959 040 000
600
36.00
225664 I
SAE Immobilien AG, Unter ägeri
2 050.00
2 800.00
5
2 600.00
80.00
228360 N
Schützen Rheinfelden Immobilien AG, Rheinfelden
2 501.00
3 000.00
5
2 200.00
3 500.00
Sia - Haus AG, Zürich
4 600.00
5 000.00
10
4 800.00
0.40
1.00
19775
0.85
2
8 300.00
20 500.00
1
8 700.00
8 700.00
1
5 110.00
8 700.00
2
15 500.00
15 520.00
1
16 000.00
3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 2 616 884 SWISSINVEST REIF
1.32% 19.43%
1
84.10
115.50
3.22% 37.34%
4.24%
2.15%
109.00
121.00
1 096 104 471
870
103.45
121.00
3.60% 16.96%
- 0.01%
2.73%
118.90
125.50
495 990 737
800
2989760 I
Real Estate Holding
160.00
231303 I
5
0.00
1789702 I
0.00
253801 N
Tersa AG
Sihl M anegg Immobilien AG
1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS
49.45
60.25
4.06%
1.33%
56.50
60.70
1 666 952 596
2 646 536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
11.50
14.50 2.07% 3 26.09% 22.36%
0.00%
0.00
0.00
360 937 799
100
1 442 085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
61.35
73.50
3.40% 19.80%
5.27%
2.28%
70.40
76.00
754 194 011
1000
120.00
172525 N
TL Immobilien AG
1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A
73.75
88.35
3.76% 19.80%
4.36%
1.69%
82.80
91.80
4 361 643 098
1000
260.00
256969 N
Tuwag Immobilien AG,Wädenswil
1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
3.93% 15.42%
70.00
880 798 780
58.70
67.75
Ø(1)
3.12%
3.43% 21.84%
25.00 3264862 N
5.16%
1.49%
63.30
Ø
S W I T T
Ø
Total
23.29%
2.41%
1.95%
25 985 265 649
ANZE IGE
IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN
AKTIEN NA ME
883 756 ALLRE AL HOLDING 1 820 611 BFW LIEGENSCHAF TEN N 255 740 ESPACE RE AL ESTATE
15. novembeR 2010 NAV
BÖRSEN - KURS
AUS- SCHÜT- TUNGS- RENDITE
EC ART
PERF. Y TD
MTL . UMSATZ JAN . 09
134.00
3.82% 19.43% 15.59%
3.52%
114.00
138.30
823 933 833
31.35
27.00
1.90% -13.88% 22.17%
0.72%
20.90
27.00
126 663 750
144.30
143.50
2.83%
245.70
300.00
6.92% 22.10%
1 110 887 MOBIMO
179.50
186.00
3.62% 10.73%
1 829 415 P SP SWISS PROPERT Y
64.70
72.50
3.78% 12.06% 28.55%
803 838 SWISS PRIME SITE 261 948 WARTECK INVEST
2 183 118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING
BÖRSEN K APITALISIERUNG
112.20
1 731 394 INTERSHOP
KURSE SEIT 1.1.08 TIEFST / HÖCHST
4.90%
- 0.55% 22.92%
nk
119.00
145.00
205 290 670
7.38% 13.22%
289.00
321.00
327 600 000
2.63%
175.00
193.90
883 563 032
7.59%
58.25
78.50
2 449 045 681
59.20
67.50
5.28% 14.02% 22.41%
6.58%
57.95
72.40
3 082 706 084
1345.00
1760.00
3.76% 30.86%
7.42%
0.70%
1651.00
1879.00
196 020 000
0.00% - 42.81%
- 8.64%
1.56%
3.38
4.77
172 305 925
RE AL
Ø
Total
4.98% 19.94%
5.92%
8 267 128 975
6.47
3.70
Ø
3.69%
Ø
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IMMOBILIEN BUSINESS
Das Schweizer Immobilien-Magazin
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
1
5
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Seite 17 / 20_2010 ///
/// 20_2010 / Seite 16
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Marktkommentar
Fonds suchen und finden frisches Kapital
NH. Die kotierten Schweizer Immobilienaktien (REAL Index) haben in diesem Monat 2,54 Prozent eingebüsst, was für das laufende Jahr noch eine Wertsteigerung von 21,44 Prozent bedeutet. In den letzten zwei Handelstagen hat PSP Swiss Property gut vier Prozent verloren, von 75,50 auf 72,50 CHF. Dies nach Abstufung der Vontobel von „buy“ auf „hold“. Interessant ist, dass dieses neue Rating zwei Tage erfolgte, bevor PSP Swiss Property ihre Quartalszahlen publiziert. Der bislang stabile Aufwärtstrend der Immobilienaktien wurde durch diese rasanten Kurseinbussen von PSPN (- 4,1% MTD), SPSN (-2.76% MTD) und MOBN (-1.75% MTD) vorerst gebrochen. Ob es sich hier nur um eine kurzfristige Konsolidierung oder um eine nachhaltige Trendumkehr handelt, werden die nächsten Handelssessionen zeigen. Weiter ist am 12. November 2010 der erste Handelstag der Aktie Peach Property an der SWX. Der Titel wird jedoch nicht in den REAL Index auf-
genommen, sondern lediglich Mitglied des Sektorbaskets C8730 sein, in dem sich auch Orascom befindet. Die kotierten Schweizer Immobilienfonds (SWIIT Index) haben im November ein Viertel Prozent an Wert verloren, was für das Jahr einer positiven Rendite von 2,73 Prozent entspricht. Die Kapitalerhöhungen gehen ungebrochen weiter. Kaum hat Immofonds ihre abgeschlossen, läuft die Bezugsfrist von FIR (Fonds Immobilier Romand) und SREIF (Swissinvest Real Estate Investment Fund) an. Weiter endet per 12. November 2010 die Zeichnungsfrist des neu zu lancierenden Fonds CS Real Estate Fund Hospitality. Es wird also weiter Neugeld für den Sektor gesucht und auch gefunden. Die neu kotierten Fonds Patrimonium (PSREF) und UBS Direct Residential (DRPF), beide nun Mitglied im SWIIT, haben jeweils gefolgt auf die Kotierung ihre Höchststände erreicht, getrieben durch passive und indexnahe Investoren. Momentan befinden sich die beiden Fonds in einer Konsolidierungsphase. Die kommenden Kapitalerhöhungen, kombiniert mit dem aktuellen Marktumfeld, dürfte für eine Seitwärtsbewegung sorgen. • Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property
Nikolas Hatt
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das E-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 20/2010 / 5. Jahrgang / 106. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout
Luxusprojekt an prominenter Adresse: yoo berlin
Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch
Peach Property Group
WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.
ANZE IGE
Erfolgreicher Start an der Börse FOTOS: PD
Der Aufwärtstrend der Immobilien-Aktien scheint gebrochen; bei den Fonds gehen die K apitalerhöhungen weiter.
Mit dem frischen K apital will das Luxusimmobilienunternehmen neue Projekte finanzieren.
BW. Der Gang an die Börse ist der Züricher Peach Property Group geglückt: Am 12. November wurden die Aktien der Luxusimmobilienfirma erstmals zu einem Kurs von 33 CHF an der Schweizer Börse SIX und damit um 3,1 Prozent über dem
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Platzierungspreis von 32 CHF (Preisspanne: 29 bi 37 CHF) gehandelt. Bis Handelsschluss legte der Kurs noch leicht zu und schloss um 3,75 Prozent höher bei 33,2 CHF. Der Börsenwert des Unternehmens liegt somit bei rund 160,8 Millionen CHF. Die Bank am Bellevue begleitete als federführende Bank den Börsengang. Den Angaben zufolge wurden insgesamt 2,014 Millionen Namenaktien von Peach Property platziert, wovon
1,72 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 289.000 Aktien aus dem Bestand von Helvetic Private Investments AG stammen. Darüber hinaus hat ein nicht exekutiver Altaktionär der Bank am Bellevue eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 250.000 zusätzlichen Namenaktien eingeräumt. Diese Mehrzuteilungsoption kann innerhalb von 30 Tagen ausgeübt werden. Insgesamt besteht das Aktienkapital damit aus >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 20_2010 / Seite 18
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE
NACHRICHTEN PSP Swiss Property Jahres- prognose erhöht Aufgrund eines Ertrags aus dem aufgegebenem Geschäft, tieferen Betriebskosten und einem niedrigeren Zinsaufwand konnte die PSP Swiss Property AG in den ersten neun Monaten 2010 den Gewinn trotz eines leicht tieferen Liegenschaftsertrags (196,6 Mio. CHF, -1,8%) steigern. Der EBITDA ohne Liegenschaftserfolge erhöhte sich um 2,3% auf 172,0 Mio. CHF; der Reingewinn (ohne Neubewertungseffekte) stieg um 3,5% auf 108,4 Mio. CHF. Der Bilanzwert des Immobilienportfolios (178 Büro- und Geschäftshäuser, 7 Areale mit Entwicklungsprojekten) betrug zum 30. September ca. 5,4 Mrd. CHF. Im Gesamtjahr will PSP nun ein EBITDA von «mehr als 215 Mio. CHF» erreichen. Swiss Prime Site Mieteinnahmen fast verdoppelt Swiss Prime Site hat in den ersten neuen Monaten 2010 den Mietertrag gegenüber der Vorjahresperiode mit 315,6 Mio. CHF fast verdoppelt; unter dem Strich verdiente das Unternehmen 156 Mio. CHF (+48,4 %). Die Zahlen sind mit dem Vorjahr jedoch nicht direkt vergleichbar, da die Ergebnisse der Jelmoli-Gruppe erstmals konsolidiert sind. Das Immobilienportfolio ist aufgrund der Akquisition von Jelmoli und der positiven Entwicklung auf 8,0 Mrd. CHF (3,9 Mrd. CHF) gewachsen. Der gesamte betriebliche Ertrag erreichte 431,8 Mio. CHF (170 Mio. CHF). Für das Gesamtjahr sieht SPS Chancen, das Vorjahresergebnis exklusive Sondereffekte übertreffen zu können.
Mittwoch, 24. November 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich
Peach Property-Projekt in Wädenswil: Peninsula
4,843 Millionen Namenaktien mit einem Nominalwert von je einem Franken. Das Transaktionsvolumen beläuft sich insgesamt auf 64 bzw. 72 Millionen CHF bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption; der Free Float liegt entsprechend bei rund 47 respektive 53 Prozent.
>>>
Luxus am «Zirkus 1»
Das Geschäftsmodell der in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland tätigen Peach Property Group beinhaltet hauptsächlich die Entwicklung und Ausführung von Immobilienprojekten. Es richtet sich vorab an eine gutbetuchte Klientel, die Luxuswohnungen oder -immobilien besitzen oder in sie investieren will. Dr. Thomas Wolfensberger, CEO des Unternehmens, sieht in der Erstnotierung an der SIX Exchange einen Meilenstein bezüglich der weiteren Entwicklung seines Unternehmens. So würden die aus dem Börsengang zusätzlich zur Verfügung stehenden Mittel dazu beitragen,
dass bestehende Projekte umgesetzt werden können. Dazu zählen u.a. das Peninsula-Projekt in Wädenswil oder das yoo berlin an der berühmten Adresse „Am Zirkus 1“ in Berlin-Mitte. Letzeres entsteht auf historischem Grund direkt an der Spree, neben dem Berliner Ensemble am BertoltBrecht-Platz. Mit der traditionsreichen Adresse übernimmt yoo berlin die Hausanschrift, an der einst das Theater von Max Reinhardt und danach der alte Friedrichstadtpalast zu finden war. Entworfen wurde das 10geschossige Gebäude vom Berliner Architekten Eike Becker als moderne, futuristische Interpretation der Baugeschichte an diesem Ort; Philippe Starck und das yoo Design Team kreieren die Innenarchitektur. yoo berlin bietet 86 Eigentumswohnungen mit Grundrissen von 62 bis 339 qm auf insgesamt 13.000 qm Wohnfläche. Knapp ein Drittel der 87 Wohnungen sind verkauft; die Quadratmeterpreise sollen sich um 10.000 Euro/ qm bewegen. •
Immobilienvermarktung in Zeiten von Google, Facebook, Twitter & Co. Mit den neuen Medien entwickeln sich laufend neue Interaktions- und Kontaktformen. Social Media gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Informationsströme sind nicht mehr kontrollierbar. Nutzer tauschen sich untereinander aus und können Kampagnen und Bewegungen auslösen, die für den Anbieter positive, aber auch negative Folgen haben können. Für die crossmediale Vermarktung sollten folgende Informationen bekannt sein: · · · · · ·
Welche neuen Interaktionsformen sich entwickeln. Wieweit soziale Medien in der Immobilienvermarktung einsetzbar sind. Wie sich Kunden im Netz verhalten. Wer diese neuen Möglichkeiten nutzt und wer nicht. Wie diese neuen Möglichkeiten in die Vermarktung eingebunden werden können. Chancen und Gefahren, wenn der Kunde die Regie übernimmt.
Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit den neuen Vermarktungsinstrumenten tatsächlich erfolgreich zu sein. Moderation: Referenten:
Dr. Markus Schmidiger, MRICS / Hochschule Luzern; Velia Immobilien AG Prof. Dr. Nils Hafner, Customer Competencies Institut / Hochschule Luzern Heinz M. Schwyter, CEO homegate AG Partner:
Die nächsten Immobiliengespräche Reservieren Sie in Ihrer Agenda folgende Termine: Donnerstag, 17. Februar 2011 / Donnerstag, 17. März 2011 / Donnerstag, 19. Mai 2011 Die Teilnahme kostet 70 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an badmann@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.
Academic Partner:
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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