SCHWEIZER
Ausgabe 108_ 5. Jahrgang / 13. Dezember 2010
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2 Trends bei Immobilieninvestments 3 Real I.S./Banque P. E.d.Rothschild 6 Premiere: Schweizer Immobilien-SICAV 7 Credit Suisse lanciert Hospitality Fonds 8 Neue E&V-Büros in der Romandie 10 Studie zu Nachhaltigkeitslabels 10 Swiss Deluxe Hotels 12 D eka Immobilien Monitor 12 Union Investment Real Estate 13 BNP Paribas Real Estate 14 Hohes Lob für CB Richard Ellis 14 L aSalle Investment 16 D rees & Sommer in Kopenhagen 17 Helvetica Property 18 I mmobiliennebenwerte 19 I mmobilienfonds/-Aktien 21 M arktkommentar 21 I mpressum 22 A m Start: Thermalbad & Spa Zürich
Kapital sucht Anlagemöglichkeiten 80 Prozent der weltweit eingesammelten Gelder für Immobilieninvestments wurden Studien zufolge im ersten und zweiten Quartal 2010 für den Erwerb von Core-Objekten eingesammelt. Der Welle von Kapital stehen allerdings nur wenige Kaufgelegenheiten gegenüber: Langfristig an Mieter bester Bonität vollvermietete Objekte in 1a Lage sind rar und damit teuer. Bei Core-InBirgitt Wüst vestoren scheinen auch die Immobilienstandorte Redaktionsleiterin der Schweiz stark gefragt zu sein – wenn es denn dort etwas zu kaufen gäbe. «Der Immobilienmarkt in der Schweiz erinnert an die Weltmeere: Er ist gleichermassen leer gefischt,“ sagt Stephan Lüthi, Leiter Akquisition & Projektentwicklung der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich. Angesichts relativ hoher Preise und niedriger Renditen wundert es kaum, dass mehr und mehr institutionelle Anleger (wieder) Immobilieninvestments im Ausland in Betracht ziehen. Wie AFIAA-CEO Hans Brauwers berichtet, haben sich der Zürcher Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland allein im vergangenen Jahr drei weitere Pensionskassen angeschlossen. Doch auch Schweizer Investments scheinen weiterhin zu lohnen. So hat die Credit Suisse vor kurzem mit dem CS REF Hospitality einen Fonds aufgelegt, der in Beherbergungsbetriebe investiert, und die Banque Privée Edmond de Rothschild lanciert den ersten Schweizer Immobilien-SICAV. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE
SCHWEIZERinstitutioneller InvestoAnlagestrategien renIMMOBILIENGESPRÄCHE – Lemmingverhalten vs. Alternativen? Donnerstag, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich
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Anlagestrategien institutioneller Anleger – Lemmingverhalten vs. Alternativen // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Donnerstag, 17. März 2011 um 17.30 Uhr
Wert von Architektur und Design – Mehrwert und bessere Renditen durch Stararchitektur
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Trends
Immobilieninvestments zwischen Bejing, Berlin und Basel
Core-Immobilien wie hier in Hamburg sind derzeit die begehrtesten Investitionsobjekte.
Das hohe Preisniveau für Immobilien in der Schweiz und Auslandsinvestments zählten bei den Swiss Equit y Real Estate Days Ende November zu den meistdiskutierten Themen.
BW. Ob Eurokrise, Kapitalschwemme und Objektmangel an den weltweiten Immobilienmärkten oder die hohe Preissteigerung für Immobi-
lien in Zürich oder Genf – an diskussionswürdigen Themen mangelt es zurzeit nicht. Dass die Schweizer Immobilienbranche einen hohen Gesprächsbedarf hat, zeigte sich zuletzt bei den Real Estate Days, zu denen das Swiss Equity Magazin Ende November ins Hyatt Hotel in Zürich einlud. Auf hohes Interesse seitens der Teilnehmer stiessen etwa Fragen, wo sich aktuell Investments lohnen. So befasste sich Dr. Thomas Beyerle,
Leiter Research bei der GIF Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung, in seine Keynote-Referat mit dem Thema «Immobilieninvestments zwischen Bejing, Berlin und Basel – Trends und Anlagechancen der Real Estate Industrie». «Der Investorenstil hat sich signifikant verändert», stellte Beyerle fest. Studien von INREV 2010 und von Aberdeen Asset Management zufolge interessierten sich 2009 zirka 38 Prozent
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
der Investoren und etwa 22 Prozent der Fund-of-Fund-Manager für Investments im Bereich Core; im Jahr 2010 setzten bereits mehr als 60 respektive mehr als 40 Prozent auf die Nummer «sehr sicher». «Die meisten Investoren versuchen, sich mit Core Immobilien einzudecken», so Beyerle. Allerdings gebe es für die grossen Kapitalmengen, die aktuell in diesen Sektor investiert werden sollen, nicht genügend Anlageobjekte. Was Beyerle zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit zum einen dazu führen wird, dass in absehbarer Zeit die Spirale zu mehr Risiko wieder in Gang gesetzt wird: «Ich erwarte spätestens Anfang 2011 die ersten Statements von CoreKäufern in Sachen ‚Wir werden diese Preisentwicklung nicht mehr mitmachen’ oder ‚ wir ziehen uns aus dem Core-Segment zurück’ etc.» Gleichzeitig rücken grenzüberschreitende Engagement wieder verstärkt ins Blickfeld von Immobilieninvestoren. «Von Auslandsmärkten k ann man sich nicht abschotten»
Auslandsinvestment scheinen bei Schweizer Investoren, insbesondere den institutionellen Anlegern wie Versicherungen und Pensionskassen, (wieder) an Relevanz zu gewinnen. PREFERRED FUND STYLE
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF «Von Auslandsmärkten kann man sich nicht abschotten, weil unstreitig der Schweizer Immobilienmarkt in Relation zum Anlagevolumen zu klein für eine wirkliche Diversifikation in der Assetklasse Immobilie ist», sagte Hans Brauwers, CEO der Zürcher AFIAA Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland. Bei der im Jahr 2004 gegründeten Stiftung handelt es sich um einen Zweckverbund von inzwischen 20 schweizerischen Pensionskassen für eigene gemeinsame Immobilienanlagen. Investitionen der AFIAA sind daher Direktinvestitionen der Pensionskassen, also «indirekt direkt». Brauwers zufolge nimmt die Nachfrage nach Auslandsinvestments zu: «Derzeit sind für alle Schweizer Pensionskassen gerechnet allenfalls ein Prozent von zulässigen zehn Prozent des Investitionskapitals erreicht.» Das Anlagevolumen der AFIAA betrage aktuell gut eine Milliarde CHF und könnte unproblematisch aus dem Kreis der jetzigen Anleger um eine weitere Milliarde CHF anwachsen, so Brauwers: «Allein im vergangenen Jahr haben sich der AFIAA drei weitere Pensionskassen angeschlossen.» Die «unliebsame These» des Managers: «Die Preise sind wegen des seit Jahren andauernden Zuzugs vornehmlich aus >>>
NACHRICHTEN Real I.S.: Schweizer Investoren im Visier Eidgenössische institutionelle Anleger sind als Investoren bei ausländischen Fonds sehr willkommen. «Wir haben die Schweiz derzeit nicht als Investmentstandort im Visier, denken aber, dass unsere Institutionellen Immobilienfonds für Schweizer Anleger interessant sind», sagt Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S., der Fondstochter der Bayerischen Landesbank. Beim Anlageverhalten verfolgt die Real I.S. einen konservativen Kurs (gute Lage, exzellente Qualität, langfristige Mietverträge mit Unternehmen bester Bonität), was den Zeichnern der bisherigen Privatkunden- und institutionellen Fonds Erträge von durchschnittlich fünf Prozent nach Steuern gebracht hat. «Wir gehen davon aus, dass dies auch für sicherheitsorientierte Schweizer Institutionelle Anleger eine Investmentalternative wäre», so Schenk.
Quelle: INREV 2010, Aberdeen Asset MANAGEMENT
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Banque Rothschild: Erster Schweizer Immobilien-SICAV Eine neue Schweizer Anlagealternative kündigt die Banque Privée Edmond de Rothschild SA an: Die Privatbank hat den ersten Immobilien-SICAV nach Schweizer Recht aufgelegt, den Edmond de Rothschild Real Estate SICAV Suisse. Die steuerlich attraktive Anlagemöglichkeit des Immobilien-SICAV wurde bereits 2007 im Zusammenhang mit dem Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen geschaffen, doch in der Praxis bisher nicht genutzt. Demnächst wird mit dem Einwerben von Kapital für das neue Vehikel begonnen; die Roadshow startet im Januar.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF dem ’grossen Kanton’ hierzulande extrem hoch. Aber was ist, wenn das Pendel einmal umschwingt und die Wanderung wieder ‚zurück in die Heimat’ einsetzt, weil sich dort die Lebensbedingungen für Arbeitnehmer wieder deutlich verbessern? Vorsorgende Pensionskassen werden sich diesem Aspekt und dem darin liegenden Risikopotential nicht verschliessen können.»
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«Ein leer gefischter Markt»
Natürlich würden Millionäre und Milliardäre die Schweiz nicht wieder verlassen, räumte Brauwers ein:
«Aber in der grossen Anzahl, wodurch die boomende Nachfrage nach Wohnungen ausgelöst wird, sind es normale Werktätige wie Pfleger, Kellner, Gärtner, etc.» Zudem sei es in der Schweiz kaum möglich, in einzelnen Regionen und Segmenten antizyklisch attraktiv zu investieren: «Nahezu überall sind die Preise im Vergleich hoch und die Renditen niedrig. Mit Renditen zwischen drei und vier Prozent können die Pensionen nicht erwirtschaftet werden. Dann fressen die laufend auszuzahlenden Pensionen den Kapitalstock!» Ein Argument, das ebenfalls ur-
/// 22_2010 / Seite 4 sächlich für das steigende Interesse am Ausland sein könnte, nannte Stephan Lüthi, Leiter Akquisition & Projektentwicklung der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich, im Rahmen der einer Podiumsdiskussion über «aktuelle Trends und Entwicklungen im Schweizer Immobilienmarkt»: «Der Immobilienmarkt in der Schweiz erinnert ein wenig an die Weltmeere - er ist gleichermassen leer gefischt.» Für Ulrich Prien, Partner der KPMG Real Estate Schweiz, ist das Fokussieren vieler Investoren auf den heimatlichen Immobilienmarkt angesichts der jüngsten Erfahrungen auf den europäischen und
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Seite 5 / 22_2010 /// globalen Immobilienmärkte und aktuell aufgrund des Währungsrisikos nachvollziehbar: «Schweizer können nicht gut mit Volatilität bei Immobilien umgehen.» «Allenfalls ein Bläschen»
Ein geringes Angebot bei steigender Nachfrage erhöht gewöhnlich die Preise, und dieser Umstand machte in der Schweiz zuletzt nicht nur der Schweizerischen National Bank (SNB) Sorge. Die Warnung der Nationalbanker vor der Gefahr einer «Immobilienblase» bezeichneten
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Schweizer Immobilienmarkt als «legitim». Eine «Überhitzung» des Marktes aufgrund der Rückbesinnung auf den Backstein seitens privater und institutioneller Investoren konnte die Runde indes nicht erkennen. Allenfalls könne es an ein paar Hotspots «Bläschen» geben. Überhitzungstendenzen gebe es in Zürich, Genf und im Oberengadin: «40.000 CHF/qm ist schon viel!», hiess es. Dennoch: Solange die Banken bei einer Vergabepraxis strikt darauf achteten, dass die Käufer beim Erwerb von Grund und Boden genug Eigenkapital mitbringen, sei die Gefahr,
dass die Entwicklung aus dem Ruder laufen könne, gering. Hinsichtlich der zum Teil enormen Preissteigerungen an den Eigenheimmärkten wies KPMG-Experte Prien auf einen häufig geäusserten aber aus seiner Sicht nicht zutreffenden Kausalzusammenhang hin: «Die Einwanderung in die Schweiz hält zwar an, doch das ist nicht der Haupttreiber für den Preisanstieg.» Übersehen werde bei dieser Argumentation ein gesellschaftlicher Wandel, der sich schon seit Jahren abzeichne: «Der Megatrend zum Ein- und Zweipersonenhaushalten – und der wird wohl auch weiter anhalten.» •
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Immobilienfonds
Schweizer Premiere für Immobilien-SICAV Der Edmond de Rothschild Real Estate SICAV Suisse ist wahrscheinlich das erste Immobilienanlagevehikel in der Schweiz, das als Immobilien-SICAV aufgelegt wird. Wir sprachen mit Portfoliomanager Jaume Sabater über die neue Anlageform.
Interview: Birgitt Wüst Die Anlageform gibt es – in der Theorie – bereits seit dem Frühjahr 2007. Warum hat es solange gedauert, bis nun ein Immobilien-SICAV an den Markt kommt? Jaume Sabater: Teilweise ist die Krise 2008 dafür verantwortlich, dass Immobilien-SICAVs nicht früher lanciert wurden. Krisen sind sicher kein guter Zeitpunkt, um ein neues Investmentvehikel an den Markt zu bringen. Darüber hinaus brauchte es auch etwas Zeit, den Fonds selbst zu entwickeln – eben weil es sich um das wahrscheinlich erste Vehikel des neuen Anlagetyps in der Schweiz handelt. So gab es beispielsweise noch viel Klärungsbedarf hinsichtich rechtlicher und administrativer Aspekte. Wir haben mit der Entwicklung des Fonds bereits 2009 begonnen. Wo wird der Fonds investieren? Der Fonds wird den dynamischsten Regionen der Schweiz und diversifiziert in Wohn- und Gewerbeimmobilien investieren. Dabei verfolgen wir mit Blick auf stabile Cash-Flows eine Core-Strategie und eine Value-AddStrategie in Hinsicht auf langfristige Wertsteigerungen der Immobilien.
Jaume Sabater, Portfolio Manager der Fonds-Sparte bei der Banque Privée Edmond de Rothschild
Zudem achten wir bei der Wahl der Objekte und Projekte auf Nachhaltigkeit; im Fokus stehen ‘Minergy®’ buildings. Seit einigen Monaten sind wir dabei, Objekte nach den genannten Kriterien für den Aufbau des Portfolios zu identifizieren. An welche Anleger wendet sich der Fonds? Der Fonds wird sowohl privaten wie qualifizierten Investoren offen stehen. Wir beabsichtigen, das neue Vehikel mit dem Launch an der Swiss Exchange zu kotieren. Wann beginnt die Roadshow? Wir wollen den Fonds im ersten Quartal 2011 an den Markt bringen und werden mit der Promotion An-
fang des kommenden Jahres beginnen. Wie hoch ist das angepeilte Fondsvolumen? Ein Immobilienfonds wie der Edmond de Rothschild Real Estate SICAV Suisse verfolgt eine langfristige Strategie. Unser Ziel ist, in den kommenden drei bis fünf Jahren 500 Millionen CHF einzusammeln. Glauben Sie, dass der ImmobilienSICAV in der Schweiz eine Erfolgsgeschichte wird? Mit Blick auf die vielen Vorteile, die diese Anlagevehikel gegenüber anderen Strukturen hat, sind wir sicher, dass die Real Estate SICAVs sich auch in der Schweiz sehr gut entwickeln werden.
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Hotelinvestmentmärkte
Schweizer Immobilienfonds mit Gastgeber-Qualitäten
Neu im Portfolio des CS REF Hospitality: Der Swiss Holiday Park in Morschach
Institutionelle Anleger können nun in Hospitalit y-Immobilien in der ganzen Schweiz investieren. Möglich macht dies der neue Credit Suisse Real Estate Fund Hospitalit y.
BW. Mit dem neuen Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality (CS REF Hospitality) hat die Credit Suisse im Herbst dieses Jahres den ersten Schweizer Immobilienfonds mit
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Fokus auf Beherbergungsbetrieben aufgelegt. «Der CS REF Hospitality investiert in unterschiedliche Hospitality-Immobilien», erklärt Thomas Vonaesch, Leiter Real Estate Fund Management der Credit Suisse. Der Fokus liege auf Besitz, Akquisition und Entwicklung von ertragsstarken Immobilien im Hospitality Business. Das Spektrum der Anlageobjekte ist breit gestreut. Es reicht von Business-, Kongress- und Seminarhotels,
Ferien- und Sporthotels in Berg- und Seengebieten sowie Kur- und Wellnesshotels über Campus-Liegenschaften und Immobilien für den Gesundheitssektor bis zu Wohnapartments mit eingeschränkten bis hotelähnlichen Dienstleistungsservices und Wohnen im Alpenraum. Vonaesch zufolge wird die Zusammenarbeit mit national oder international anerkannten Marken und Top-Betreibergesellschaften angestrebt; eine >>>
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NACHRICHTEN E&V: Neue Büros in der Westschweiz Engel & Völkers (E&V) Residential Schweiz peilt in diesem Jahr 20 Millionen CHF Courtagenumsatz im Verkauf von Immobilien an. Das Unternehmen hat mit seinen bald 40 Shops in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr bis Ende Oktober 2010 nochmals 25 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet. Den diesjährigen Courtagenumsatz beziffert E&V zum 31.10.2010 auf rund 17 Millionen. 2011 will E&V die Präsenz in der Westschweiz ausbauen: Neben den bestehenden Büros in Genf und Montreux sucht das im Lizenzsystem aufgebaute Unternehmen Partner für die Regionen Lausanne, Fribourg, Murten, Neuenburg und das Wallis. Damit soll es bis Ende 2012 gegen 50 Engel & Völkers Shops in der Schweiz geben.
Beteiligung an Betriebsgesellschaften sei indes gesetzlich ausgeschlossen. Die Immobilienanlagen werden nach Mieter, Nutzungsart und Lage diversifiziert. Neben dem Kauf von bestehenden Liegenschaften ist auch die Realisierung von Bauprojekten vorgesehen. Swiss Holiday Park erworben
Wie Lucas Meier, Fondsmanager CS REF Hospitality, mitteilt, hält der Fonds derzeit Campus-Immobilien der Hotelfachschulen Swiss Education Group in Montreux, Leysin, Caux und Neuenburg im Wert von 93 Millionen CHF im Bestand. Bei den Hotels folgt die Fondsmanagement augenscheinlich der aktuell sehr beliebten Anlagestrategie «Hotel und mehr». Aktuelles Beispiel ist der Erwerb des Swiss Holiday Parks in Morschach, der zum 28. Dezember in den Liegenschaftenbestand des CS REF Hospitality übergeht. Verkäufer der Ferien-, Freizeit- und Seminardestination ist die Schwyzer Kantonalbank. Die Liegenschaften des Swiss Holiday Parks umfassen ein 4- Sterne-Hotel mit 125 Hotelzimmern und Suiten, 85 Ferienwohnungen in 13 Mehrfamilienhäusern sowie 27 Mehrbettzimmer im Freizeitpark. Hinzu kommen sechs Restaurants und Bars und 25 Seminarräume für bis zu 360 Personen.
/// 22_2010 / Seite 8 Der Park verfügt über eine vielfältige Bäder- und Wellness-Landschaft, Fitnesscenter, ein Indoor-Angebot mit Bowling und Kletterhalle sowie die Outdoor-Möglichkeiten mit Tennisplätzen, Minigolf, Kartbahn und Hochseilgarten. Angaben über den Verkaufspreis liegen nicht vor. Operativ wird die ganze Anlage durch die bestehende Betriebsgesellschaft Swiss Holiday Park AG (SHP) weitergeführt, die von der Schwyzer Kantonalbank an den heutigen Delegierten des Verwaltungsrates der SHP, Walter Trösch, verkauft wird. Unter seiner Führung hat sich der 1996 gegründete Swiss Holiday Park zu einem der führenden Schweizer Ferien- und Freizeitparks entwickelt. Die Zimmerauslastung konnte in den letzten Jahren kontinuierlich auf 75 Prozent (2009) gesteigert werden. Für die rund 280 Mitarbeitenden der Betriebsgesellschaft ergeben sich keine Änderungen. Der ganzjährig geöffnete Swiss Holiday Park liegt im idyllischen Morschach oberhalb des Vierwaldstättersees und kann in nur 45 Autominuten ab Zürich oder in 30 Autominuten ab Luzern erreicht werden. Steuerlich interessant
Aus Sicht der Credit Suisse würde sich der Fonds für Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont
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IMMOBILIEN BUSINESS
Das Schweizer Immobilien-Magazin
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 9 / 22_2010 /// eignen, die in erster Linie laufenden Ertrag suchen. Die Erstemission des Fonds mit einem Volumen von rund 900 Millionen CHF richtete sich an qualifizierte Anleger, unter anderem an institutionelle Anleger mit professioneller Tresorerie, Banken und Effektenhändler sowie Privatpersonen mit mehr als zwei Millionen CH Finanzanlagen. Anteilsscheininhaber mit Domizil in der Schweiz unterliegen nicht der Einkommens- und Vermögenssteuer auf demjenigen Teil der Erträge (respektive des Vermögens), der aus direktem Grundbesitz
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF stammt. «Der Immobilienfonds richtet sich an Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont, welche die Vorteile solider Realwerte schätzen und gleichzeitig am Kapitalmarkt teilnehmen möchten», so Vonaesch. Die erwartete Performance wird mit jährlich vier bis fünf Prozent angegeben. Die Fondsanteile werden ausserbörslich durch die Credit Suisse AG gehandelt. Nach spätestens fünf Jahren ist eine Öffnung für private Investoren und eine Notierung an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange vorgesehen. •
FONDSDETAILS Fondsname
Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality
Rechtsform
Anlagefonds schweizerischen Rechts der Art «Immobilienfonds»
Fondsdomizil
Schweiz
Fondsleitung
Credit Suisse Asset Management Funds AG, Zürich
Depotbank
Credit Suisse AG, Zürich
Fondsmanager
Lucas Meier
Rechnungswährung
Schweizer Franken
Anlegerkreis
Qualifizierte Anleger, gemäss Art. 10 Abs. 3 KAG in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 KKV
Handel
Ausserbörslich durch die Credit Suisse AG, Zürich
Emissionsvolumen
900 Mio. CHF
Ausgabepreis
100.00 CHF/Anteil (inkl. Ausgabekommission)
Management Fee
0,50% p.a.
Valoren-Nr. / ISIN
11876805/ CH011876805
NACHRICHTEN Bonhôte-Immobilier: Fondsvermögen nach Fusion mit DREF verdoppelt Anlässlich des Halbjahresberichts des Anlagefonds BonhôteImmobilier teilt die Banque Bonhôte & Cie SA die erfolgreiche Fusion der Anlagefonds Bonhôte-Immobilier und Dynamic Real Estate Fund (DREF) mit. Die Zahlen belegen eine positive Entwicklung in allen Bereichen. Das Gesamtvermögen des Fonds beläuft sich auf 776 Millionen CHF gegenüber 335 Millionen CHF vor einem Jahr, das Nettofondsvermögen auf 565 Milionen CHF (320 Mio. CHF). Den Angaben zufolge wurde das Immobilienportfolio durch neue Bauten ergänzt: Heute besitze der Fonds für rund 100 Millionen CHF neue Liegenschaften, die der Anlagephilosophie des Fonds entsprechen. Diese sieht vor, pro Jahr eine neue Immobilie in den Fonds aufzunehmen, um das durchschnittliche Alter des Immobilienportfolios relativ konstant zu halten.
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Nachhaltigkeit NACHRICHTEN Swiss Deluxe Hotels Positive Signale Zahlreiche Resorthotels der Schweiz sind über Weihnachten und Neujahr bereits ausgebucht. Laut Umfrage der Swiss Deluxe Hotels, die 39 der besten FünfSterne Häuser der Schweiz vereinigen, sind die Aussichten für die Wintersaison vielversprechend. Den Angaben zufolge ist das Kulm Hotel St. Moritz über Weihnachten und Neujahr bereits ausgebucht; ähnlich tönt es aus dem Grand Hotel Kronenhof in Pontresina oder aus dem Tschuggen Grand Hotel in Arosa, in Gstaad oder in Zermatt. Der Buchungsstand für Weihnachten und Neujahr ist auf demselben hohen Niveau wie im Vorjahr, heisst es im Gstaad Palace. Im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken liegen die Buchungen für den Dezember bereits über dem Vorjahresstand und die Reservationen für den März sind ebenfalls erfreulich. «Dies ist ein kleines, positiv stimmendes Zeichen, dass die Gäste wieder längerfristig ihre Ferien planen», sagt General Manager Hans-Rudolf Rütti. Positive Signale kommen derzeit vereinzelt auch aus der Stadthotellerie, die von der vorjährigen Finanzkrise und vom Einbruch des Geschäftstourismus viel stärker betroffen war als die Hotels in den klassischen Wintersportdestinationen. Die guten Buchungsstände lassen die Exponenten der Schweizer Luxushotellerie auch optimistische Prognosen für die gesamte Wintersaison formulieren: Vielerorts rechnet man mit einer Zunahme der Logiernächte und Umsätze von drei bis fünf Prozent.
Die Schweiz baut (auf) grün CBRE und CCRS haben 176 Unternehmen zum Thema Betriebsimmobilien und Nachhaltigkeit befragt; die Ergebnisse liegen nun vor.
BW. In der Schweiz ist eine «LabelDebatte» entbrannt. Auslöser dafür sei nicht zuletzt die Nachfrage internationaler Unternehmen nach Immobilien mit entsprechenden Nachhaltigkeitsmerkmalen gewesen, sagt Florian Kuprecht, Director CB Richard Ellis (CBRE), Zürich. Vor diesem Hintergrund habe CBRE gemeinsam mit der CCRS Center for Corporate Responsibility and Sustainability zum zweiten Mal mittelgrosse und grosse Schweizer Unternehmen befragt, um genauere Kenntnisse u. a. über die Nachfrage nach einem Label und die Erwartungen an ein Label in Erfahrung zu bringen. Label: ja – aber welches?
Das Ergebnis liegt jetzt vor: 38 Prozent der Befragten erachten ein neues Nachhaltigkeitslabel in der Schweiz als nötig. Das erstaunt nicht angesichts der Tatsache, dass 47 Prozent
der Unternehmen bei Immobilienentscheidungen auf Nachhaltigkeit achten und bereit sind, dafür einen Aufpreis zu zahlen. Ein anerkanntes Label wäre im Transaktions- und im Mietmarkt ein verlässlicher Indikator für Nachhaltigkeits-Qualitäten einer Immobilie. Auf der anderen Seite bezeichnen 43 Prozent der Unternehmen ein neues Nachhaltigkeitslabel als unnötig. Auf den ersten Blick erscheint diese Zahl recht hoch. Sie wird nachvollziebar, wenn man berücksichtigt, dass zwei Drittel der Befragten als Grund für ihre Beurteilung das bereits existierende Minergie-Label angeben und knapp ein Drittel der Meinung ist, dass im Ausland entwickelte Labels ausreichen. Diese Stimmen sind nicht grundsätzlich gegen ein Label gerichtet, sondern erachten ein zusätzliches neues Label als nicht notwendig. Das Minergie-Label wird offenbar als Nachhaltigkeitsindikator wahrgenommen, auch wenn es «nur» auf Energieeffizienz und ökologische Bauweise ausgerichtet ist. «Insgesamt scheint die Unsicherheit gross zu sein, in welche Richtung die Reise weitergehen soll», sagt Kuprecht. Verschiedene Gruppen lobbyierten für einzelne La-
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bels, vermutlich bräuchte es auf Bundesebene einen gewissen Druck, um ein schweizweit einheitliches Nachhaltigkeitslabel einführen zu können. Pra xistauglichkeit hat hohen Stellenwert
«Die Befragung zeigt deutlich, dass der Praxistauglichkeit ein sehr hoher Stellenwert zukommt», sagt Kuprecht. So erachteten 97 Prozent der Unternehmen eine kostengünstige Zertifizierung als wichtig bis sehr wichtig. Die einfache Handhabung für Planer erachten 95 Prozent der Befragten als wichtig bis sehr wichtig und dass Ziele vorgegeben und nicht technische Lösungen präjudiziert werden, ist für 89 Prozent der Unternehmen wichtig bis sehr wichtig. Dass ein Label in der Schweiz breit akzeptiert sein muss, erachtet die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (91 %) als
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wichtig bis sehr wichtig. Als Scharnier im Markt kann ein Label nur wirken, wenn es «systemwirksam» ist, also von allen Akteuren (Bauwirtschaft, Immobilienwirtschaft, Investoren und Finanzdienstleister sowie Behörden) gleichermassen akzeptiert und interpretiert wird. Weniger wichtig ist die Kompatibilität eines neuen Nachhaltigkeitslabels mit Minergie oder mit internationalen Labels. Die entsprechenden Fragen weisen bedeutend hö-
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here Nennungen «Weniger wichtig» auf, auch wenn sie mit 75 bzw. 78 Prozent «Wichtig bis sehr wichtig» immer noch als relevant zu betrachten sind. Wenig überraschend ist für Kuprecht, dass Unternehmen ohne Niederlassungen im Ausland die Kompatibilität mit inländischen Labels als wichtiger erachten und für Unternehmen mit Niederlassungen im Ausland die Kompatibilität mit ausländischen Labels entscheidender ist. •
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Immobilieninvestmentmärkte NACHRICHTEN Union Investment Real Estate LEED-Gold für «111 South Wacker Drive» Es ist das weltweit erste spekulativ errichtete Bürohochhaus, das für seine nachhaltige Bauweise mit dem LEED-CS (Core & Shell) Zertifikat in „Gold“ ausgezeichnet wurde – das «111 South Wacker Drive» in Downtown Chicago. Nun hat spektakuläre 52-geschossige Landmark-Gebäude zusätzlich als Bestandsgebäude das Zertifikat LEED-EB (Existing Building) in «Gold» erhalten. Das von der John Buck Company entwickelte Bürohochhaus wurde 2005 vor Fertigstellung von Union Investment für ihren Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa erworben. Die rund 96.000 qm Bürofläche sind vollständig vermietet. «Die seltene Doppel-Zertifizierung unterstreicht die ausserordentlich hohe Qualität des Gebäudes, die sich sowohl für die Nutzer als auch für uns als Investor im Sinne stabiler Cashflows und Wertsteigerungen rechnet», sagt Dr. Karl-Joseph Hermanns-Engel, Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH.
Wirtschaftliche Entwicklung in Europa bleibt zweigeteilt
London: bis 2015 Topstandort unter Gesamtertragsgesichtspunkten
Weniger Leerstand und steigende Mieten werden nur in wachstumsstarken Ländern erwartet.
PM. Die Analysten der deutschen DekaBank erwarten im kommenden Jahr eine zweigeteilte Entwicklung der Wirtschaft in Europa. Gemäss dem jüngst veröffentlichten Deka Immobilien Monitor werden die Wachstumsraten in Ländern mit strukturellen Problemen wie zum Beispiel Spanien, Irland, Portugal, Italien und Griechenland auch 2011 deutlich niedriger liegen als vor der Finanzkrise. Auf der anderen Seite profitieren Staaten wie Deutschland, Österreich, Finnland und die Nieder-
lande von dem erwarteten Wachstum der Weltwirtschaft von vier Prozent im nächsten Jahr. Steigende Löhne, höhere Mieten
«Auf Grund ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit können die strukturstarken Länder in Europa das aktuelle Niedrigzinsumfeld und das weltweite Anziehen der Konjunktur für sich nutzen. Deshalb erwarten wir in diesen Ländern ein starkes Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren», sagte Dr. Karsten Junius, Leiter Kapitalmarkt- und Immobilienresearch der DekaBank. Die unterschiedliche Entwicklung wirke sich allerdings
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF se im Jahr 2009 stärker gefallen sind als an stabileren Standorten wie zum Beispiel Frankfurt.
NACHRICHTEN
Topstandorte: London und Warschau
BNP Paribas Real Estate: Erste Projektentwicklung in London
Insgesamt prognostizieren die DekaBank-Analysten in den meisten europäischen Märkten weitere Rückgänge der Anfangsrenditen. In London und Paris fallen diese nur noch gering aus. «Wir erwarten auf den Büromärkten in Euroland Gesamterträge von durchschnittlich 8,1 Prozent im Jahr 2011 und 6,2 Prozent im Jahr 2012. Top-Standorte unter Gesamtertragsgesichtspunkten sind im Zeitraum 2011 bis 2015 London City und Warschau mit Erträgen von 9,9 Prozent und 9,7 Prozent», sagt Junius. Darüber hinaus seien Madrid, Paris und Prag mit Werten von 7,5 Prozent und 9,4 Prozent jährlich interessant. •
BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) hat von King’s Cross Central Limited Partnership (vertreten durch den Projektentwickler Argent Group PLC) ein Grundstück in London erworben und damit den Weg für seine erste Projektentwicklung in der britischen Hauptstadt geebnet. Gegenüber dem internationalen Bahnhof St. Pancras im Bezirk King’s Cross soll ein 40.000 qm grosses Gebäude entstehen. King’s Cross entwickelt sich rasant: In dem Stadtviertel sind aktuell Immobilienprojekte mit einer Fläche von insgesamt 800.000 qm geplant. Wie Philippe Zivkovic, Executive Chairman von BNP Paribas Real Estate auf der französischen Gewerbeimmobilienmesse SIMI mitteilte, sollen die Arbeiten im Herbst 2012 nach den olympischen Spielen beginnen und 2015 abgeschlossen sein. Es sei geplant, das Londoner Team von BNP Paribas Real Estate in einem Teil des neuen Gebäudes unterzubringen. Das Projekt verfolge auch im Hinblick auf die energiesparende und nachhaltige Entwicklung ehrgeizige Ziele, wie etwa die Zertifizierung mit dem BREEAM-Gütesiegel «Excellent».
POSITIONIERUNGSEMPFEHLUNG FÜR EUROPÄISCHE BÜROMÄRKTE
Quelle: Deka Bank, Deka Immobilien Monitor 2010
(BEZOGEN AUF RISIKO ADJUSTIERTE PERFORMANCE)
Rund um St. Pancras Station tut sich derzeit viel
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Immobilienberatungsunternehmen NACHRICHTEN LaSalle Einkauf In London LaSalle Investment Management (LaSalle) hat im Londoner Stadtteil Haringey ein Einkaufzentrum für 53 Millionen GBP erworben. Die Nettoanfangsrendite liegt bei 5,34 Prozent. Der «Arena Shopping Park» befindet sich in verkehrsgünstiger Lage in Bahnhofsnähe und verfügt über 10.769 qm an Einzelhandelsflächen, die an namhafte britische Einzelhandelsunternehmen unterschiedlichster Branchen vermietet sind. LaSalle wurde von CWM und Hogan Lovells beraten.
Hohes Lob für CB Richard Ellis CB Richard Ellis (CBRE) ist bei der Verleihung der internationalen Immobilien Awards Ende November in London mit dem Titel «Best International Property Consultancy» ausgezeichnet worden. Die Awards werden seit 15 Jahren durch eine unabhängige Jury vergeben. Neben dem Titel «Best International Property Consultancy» konnte CBRE auch den «Best Commercial Property Consultancy Award» für London gewinnen. Die Auszeichnung mit einem Regional-Award ist Voraussetzung, um für die internationalen Titel berücksichtigt zu werden. Florian Kuprecht, Leiter des Zürcher
Büros von CBRE, freut sich über die Auszeichnung seines Unternehmens: «Der Award ist eine Anerkennung für die Kompetenz von CBRE, lokal und international innovative Lösungen zu entwickeln und den Kunden damit zu unterstützen, in verschiedenen Phasen des Marktzyklusses erfolgreich zu sein.» Zur Jury zählten in diesem Jahr unter anderen der Head of Property Markets UK von Google, der Chief Executive der National Federation of Property Professionals, der President elect der International Real Estate Federation FIABCI und der Chairman des Australia Institute of Architects. •
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Expansion
Drees & Sommer gründet neuen Standort in Kopenhagen Mit einem neuen Standort in Dänemark wendet sich Drees & Sommer erstmals den Märkten in den sk andinavischen und baltischen Sta aten zu.
PM. Die skandinavischen Immobilienmärkte werden zusehends interessanter für Immobilieninvestoren und –Dienstleister. So hat die neu gegründete Gesellschaft Drees & Sommer Nordic A/S im Herbst 2010 ein Büro in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen eröffnet. Am lokalen Markt sehen die dänischen Experten vor allem im öffentlichen Sektor Potenzial. Mit Projekten wie dem Bau des Fehmarn Belt Link oder der Hafenentwicklung «Memel City» in Klaipeda in Litauen hat das Unternehmen für Projektmanagement, Immobilienberatung und Engineering bereits Fuss gefasst. Mit der Gründung von Drees & Sommer Nordic A/S ist die Unternehmensgruppe nun an 19 internationalen und elf deutschen Standorten vertreten.
Kopenhagen: Günstige Ausgangsbasis für die Skandinavischen Immobilienmärkte
Sk andinavien im Visier
Vom Standort in Dänemark aus hat Drees & Sommer Nordic A/S den gesamten nordischen Markt im Visier, der rund um die Ostsee aus den skandinavischen und den baltischen Staaten besteht. Chancen sieht das Unternehmen hier vor allem im öffentlichen Sektor und im privaten Portfoliobereich, der Stadtentwicklung sowie in den Bereichen Green Building und Infrastruktur. «Beispielsweise haben
Aktuelle Projekte Anhand der aktuellen Aufträge von Drees & Sommer im nordischen Markt zeigt sich unter anderem die Nachfrage nach Projektmanagement im Infrastrukturbereich. So berät das Unternehmen die dänische Femern Baelt A/S in Kopenhagen beim Bau des Fehmarnbelt Link in Verbindung mit den auf der deutschen Seite durchzuführenden öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren. Ein weiteres Infrastrukturprojekt ist der Neubau eines Autobahnabschnittes als PPP-Projekt zwischen Kliplev und Sønderborg, wo die Experten mit Technisch-wirtschaftlicher Beratung beauftragt sind. Im Rahmen der Entwicklung der Hafenentwicklung «Memel City» in Klaipeda, in Litauen begleitet Drees & Sommer den städtebaulichen Wettbewerb.
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Seite 17 / 22_2010 /// dänische Kommunen in 2010 ein 50 Prozent höheres Investitionsbudget als noch 2009. Dies wirkt sich auch stimulierend auf die Bau- und Immobilienbranche aus», sagt Phillip Goltermann, Verantwortlicher für die Nordic A/S und Geschäftsführer des Drees & Sommer-Standortes in Hamburg. Darüber hinaus errichten die dänischen Verwaltungsbezirke fünf neue Zentralkrankenhäuser für insgesamt rund fünf Milliarden Euro. Auch im Infrastrukturbereich werden umfangreiche Investitionen getätigt: So flossen seitens der dänischen Regierung zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Infrastruktur. In Windkraftanlagen wurden in dem skandinavischen Land 132 Millionen Euro investiert; Kläranlagen wurden für 275 Millionen Euro erneuert. Generell zeichnen sich die skandinavischen Länder durch eine hohe Wirtschaftskraft, niedrige Staatsverschuldung, überdurchschnittliche Wachstumsraten sowie durch den Sitz zahlreicher Top-Unternehmen aus. Die baltischen Staaten punkten in Sachen Wachstum, Projektvolumina und niedrigen Lohnstückkosten, sodass hier eine hohe Zuwanderung von Top-Unternehmen zu verzeichnen ist. Vor Ort wird eine umfas-
NACHRICHTEN Helvetica Property Skandinavien-Fonds geplant (Linkes Bild) Phillip Goltermann, Verantwortlicher für die DS Nordic A/S und Geschäftsführer des Drees & Sommer-Standortes in Hamburg (Rechtes Bild) Peter Nielsen, Projektmanager DS Nordic A/S
sende Beratung zur Optimierung von Bestandsgebäuden oder auch zu Green Building Design bisher kaum angeboten. Am Standort Dänemark entwickelt sich derzeit ein lokal angepasstes Zertifizierungssystem für Green Buildings. Das im April 2010 gegründete dänische Green Building Council prüft noch, ob das britische Label BREEAM (BRE Environmental Assessment Method) oder das Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hierfür als Vorbild dienen soll. •
002_Transactions_Immobilienbrief.pdf
6.1.2010
Bisher hat die Helvetica Property Investors AG für den Swiss Real Estate Danmark ApS, einen Immobilienfonds nach dänischem Recht, ausschliesslich in Immobilien in der Schweiz investiert. Nun hat CEO Hans R. Holdener auch Nordeuropa im Visier: «Mittelfristig wollen wir einen Fonds auflegen für Schweizer Anleger, der in Norwegen und in anderen Skandinavischen Ländern investiert.» Holdener zufolge empfehlen sich Investments in Skandinavien derzeit: «Die Gewerbeimmobilienmärkte in Oslo, Kopenhagen, Stockholm und Helsinki haben sich erholt: Die Mieten, die dramatisch gefallen waren, steigen wieder.» Norwegen etwa sei das reichste Land der Erde, habe die niedrigsten Arbeitslosenzahlen weltweit, und die Immobilienindustrie fange gerade an, sich zu erholen. Holdeners Fazit: «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für ein Investment!»
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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1 750.00
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Rea l Estate Holding
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SAE Im mobilien AG, Unter ägeri
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IMMOBILIEN BUSINESS
Das Schweizer Immobilien-Magazin
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Seite 19 / 22_2010 ///
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3 563 129 250
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1 321 435 269
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2 056 250 000
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2 008 329 567
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721 102 473
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977 876 IMMOFONDS
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3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND
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3 362 421 PROCIMMO SWISS COMM FUND
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316 672 909
3 941 501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND
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278 545 SOLVALOR «61»
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725 141 SCHRODER IMMOPLUS
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1 091 359 430
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1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS
47.60
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3.44% 22.37%
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1 611 618 070
2 646 536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
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1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A
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1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
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2 616 884 SWISSINVEST REIF
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IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN
AKTIEN NA ME
883 756 ALLRE AL HOLDING 1 820 611 BFW LIEGENSCHAFTEN N 255 740 ESPACE RE AL ESTATE
7. DEZEMbeR 2010 NAV
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AUS- SCHÜT- TUNGS- RENDITE
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2 183 118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING
BÖRSEN K APITALISIERUNG
135.75
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803 838 SWISS PRIME SITE
KURSE SEIT 1.1.10 TIEFST / HÖCHST
31.39 144.62
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building we alth
Seite 21 / 22_2010 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Marktkommentar
Neuer Auftrieb bei Immobilien-Aktien und Immobilienfonds
NH. Die kotierten Schweizer Immobilienaktien konnten nach dem schwachen Monat November im Dezember erneut zulegen. Allen voran Mobimo mit einem Anstieg von über 6,5 Prozent. Eine Ursache für die überdurchschnittliche Nachfrage nach der Mobimo-Aktie dürfte die kürzlich veröffentlichte Studie von Till Leisner (UBS AG) sein. Mit dieser Studie hat die UBS die MobimoAktie erstmals bewertet und den Titel so neu ins Universum aufgenommen. Zudem wird Mobimo im Vergleich zu Allreal, PSP Swiss Property und Swiss Prime Site als «most preferred» eingestuft mit einem Preisziel von 210 CHF. Kursphantasie durch EPRA-Aufnahme
Weiter sorgt auch die zunehmend wieder aufkeimende starke Ungewissheit im Euro für stetige Nachfrage nach Alternativen in Schweizer Franken. Da im Gegensatz zu PSPN, SPSN und ALLN Mobimo noch keine hohe Prämie verzeichnet, stellt die Aktie für Europäische Investoren eine gute Ergänzung für das Portfolio dar. Mobimo ist zwar aktuell noch nicht im EPRA (Europäischer Immobilienaktienindex) enthalten, könnte aber bereits im 2011 in den Index aufgenommen werden. Rein
die dadurch generierte Nachfrage seitens passiver Indextracker würde mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem steilen Aufwärtstrend führen. Die Aufnahme im EPRA Index dürfte auch für eine technisch getriebene Annäherung der Prämie von Mobimo Richtung Niveau PSPN, SPSN und ALLN sorgen. Aufwärtstrend beim SWIIT INDEX erwartet
Auch die kotierten Schweizer Immobilienfonds konnten nach einer scharfen Korrektur Ende Oktober und einem mehrheitlich seitwärts verlaufenden November Anfang Dezember wieder an Wert zulegen. Auffallend war der Druck auf dem Fonds Schroder Immoplus, der sich durch den kompletten November zog. Im Vorfeld zur Ausschüttung Anfang Dezember konnte der Fonds wieder eine erhöhte Nachfrage verzeichnen. Lässt man den einen Tag vor der Dividendenzahlung ausser Acht, so hat der Preisverlauf des Fonds die Ausschüttung quasi ignoriert und nicht annähernd um den ausbezahlten Betrag korrigiert. Am 10. Dezember 2010 schütten die Fonds SIAT und INTERSWISS der Credit-Suisse aus; sollte sich hier ein ähnliches Bild wie bei Schroder Immoplus abzeichnen, so dürfte beim SWIIT Index einen weiteren Sprung nach oben zu erkennen sein. • Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property
Nikolas Hatt
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 22/2010 / 5. Jahrgang / 108. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162
FOTOS: PD
Die Ungewissheit im Euro beflügelt Nachfrage nach Alternativen in Schweizer Franken.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Die «Krone»: Ein Bad mit Ausblick
Freizeitimmobilien
Zürich les Bains wird Wirklichkeit Dass Zürich als Seestadt kein eigenes Thermalbad besitzt, hat nichts damit zu tun, dass Zürich keine Thermalquellen hätte. Dies zeigt ein neues Projekt der Aqua-Spa-Resorts AG auf dem Hürlimann-Areal.
BW. Am 18. Dezember eröffnet an der Brandschenkestrasse in Zürich ein Thermalbad der besonderen Art. Grundsätzlich ist die Anlage als modernstes Thermalbad mit einem eigenen Spa-Bereich konzipiert – allerdings in historischem Gemäuer. Nach Plänen des Architektenteams Altham-
mer Hochuli (Zürich) und Ushitamborriello (München/Baden) wurden die weitläufigen und verschachtelten Kellergewölbe der 140-jährigen Hürlimann-Brauerei zum Thermalbad & Spa Zürich umgestaltet. Die riesigen Tonnengewölbe wurden in allen Zonen auf die ursprüngliche
Thermalbad der besonderen Art: Das Aqua & Spa Resort in Zürich
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Seite 23 / 22_2010 /// Kalksandsteinstruktur zurückgebaut und werden nun als Sichtmauerwerk gezeigt. In der Therme – das Mineralwasser stammt aus der AquiQuelle auf dem Areal der Brauerei – badet man in riesigen, miteinander verbundenen Holzwannen, die an die ehemaligen Gärbottiche für das Bier erinnern. Das Thermalbad & Spa Zürich ist im Gegensatz zu herkömmlichen Bädern nicht nur horizontal, sondern auch vertikal organisiert.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Mann/Frau badet sich von den Tonnengewölben im Berginnern nach oben zum Dachbad ans Licht. Höhepunkt des Badeerlebnisses ist die «Krone», das 35 Grad warme Freibad auf dem Dach des Sudhauses, von dem sich eine freie Sicht über die Stadt bis zu den Bergen bietet. Ergänzt wird das Dachbad durch ein Bistro im darunter liegenden Stockwerk. Parallel zum Bad entstand in den
oberirdischen Räumlichkeiten der alten Berganlage der Brauerei Hürlimann ein Hotel mit 55 Zimmern und acht Longstay-Appartements, von welchem der Hotelgast direkten Zugang in die Räumlichkeiten der Badanlage hat. Das Hotel soll im Frühjahr eröffnet werden. Die Aqua Spa Resorts AG, die das Bad gebaut hat und es auch betreibt, unterhält bereits Bäder in Samaden und Bern. •
ANZE IGE
Vertrauenskrise in der EU
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Auswirkungen auf die Schweizer Immobilienwirtschaft und die Standortstrategie 12. Symposium der «Group of Fifteen» Mittwoch, 2. Februar 2011, 14.15 – 18.30 Uhr im TECHNOPARK® Zürich Mit Prof. Dr. Aymo Brunetti, Leiter Direktion für Wirtschaftspolitik des SECO Dr. Uwe Jean Heuser, Leiter des Wirtschafts-Ressorts «Die Zeit» Dr. h.c. Beat Kappeler, Autor «NZZ am Sonntag» und «Le Temps» Adolf Muschg, Schriftsteller Dr. Gerhard Schwarz, Direktor der Avenir Suisse Joe Valente, Head of Investment Strategy der Allianz Real Estate GmbH
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE
Donnerstag, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr
Anlagestrategien institutioneller Anleger – Lemmingverhalten vs. Alternativen Donnerstag, 17. März 2011 um 17.30 Uhr
Wert von Architektur und Design – Mehrwert und bessere Renditen durch Stararchitektur Donnerstag, 19. Mai 2011 um 17.30 Uhr
Facility Management – Strategische und operative Herausforderungen Donnerstag, 30. Juni 2011 um 17.30 Uhr
Sicherheit rund um Immobilien – Bauliche, technische und rechtlich Aspekte Partner:
im Vortragssaal des Kongresshaus Zürich Moderation: Dr. Markus Schmidiger, MRICS / Hochschule Luzern; Velia Immobilien AG Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an badmann@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.
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