Immobilienbrief 111 vom 7. Februar 2011

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SCHWEIZER

Ausgabe 111_ 6. Jahrgang / 7. Februar 2011

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

Inhalt 2 Schlüssel zum Erfolg: Immobilien-Benchmarking 4 Nachrichten: Banken warnen vor Immobilienblase/Fonds’11 5 Im Gespräch: Dr. Franz Egle, Orascom Development 6 Nachrichten: Helvetia/Swiss Olympic 7 Davos rüstet auf 8 Nachrichten: CIP/Hilton Valencia 11 Jones Lang LaSalle: Hotelinvestmentmärkte 11 Nachrichten: Bank Sarasin 12 CB Richard Ellis: Immobilieninvestmentmärkte 12 Nachrichten: Real I.S./CS Euroreal 14 SPS erwirbt SkyKey 15 Immobiliennebenwerte 16 Immobilienfonds/-Aktien 17 Marktkommentar 17 Nachrichten: AFIAA/ J.P.Morgan

Die Zuversicht wächst Das Interesse an Immobilienanlagen steigt, insbesondere seitens institutioneller Investoren. Die Nachfrage habe sich im Laufe des vergangenen Jahres erhöht, bleibe aber in erster Linie auf erstklassige Immobilien und zentrale Standorte konzentriert, heisst es bei CB Richard Ellis. Im Fokus stehen also weiterhin Core-Immobilien, die sichere Einnahmen versprechen. Auch das InBirgitt Wüst teresse an Hotelimmobilien ist gestiegen, wie die Redaktionsleiterin sich seit geraumer Zeit häufenden Verkaufsmeldungen aus dem Sektor signalisieren. Jones Lang LaSalle zufolge haben die Transaktionen an den globalen Hotelinvestmentmärkten bis zum Herbst 2010 gegenüber 2009 deutlich zugenommen: um 60 Prozent auf insgesamt zwölf Milliarden US-Dollar. Für 2011 erwarten die Experten ein Transaktionsvolumen von bis zu 30 Milliarden Dollar. Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern nähern sich offenbar wieder an und offenbar wächst auch die Zuversicht, dass sich die Produktivität in den Hotelmärkten in Kürze erhöhen wird. Zuversicht prägt auch die Schweizer Hotelinvestmentmärkte, bestes Beispiel ist Davos. Mit dem Ausbau des Kongresszentrums ist es der bündnerischen Stadt gelungen, wichtige Kongresse wie etwa das World Economic Forum für die nächsten Jahre zu halten; nun ziehen institutionelle und Privatinvestoren mit Hotelneubauten nach. Das Risiko scheint überschaubar. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Beste Grüsse, Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Anlagestrategien institutioneller SCHWEIZER Investoren: Core oder Kreativität?

IMMOBILIENGESPRÄCHE

Donnerstag, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich

Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / badmann@ibverlag.ch Teilnahme SFr. 75.-. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Do, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Anlagestrategien institutioneller

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG oder / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Investoren: Core Kreativität? Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom


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Immobilien-Benchmarking

Transparenz als Schlüssel zum Erfolg Erfolgreiche Investitionen in Liegenschaften erfordern ein hohes Mass an Marktkenntnis. Benchmarking-Systeme spielen in diesem Zusammenhang eine grosse Rolle: Sie sichern den Bezug zu effektiven Marktdaten und schaffen Klarheit für den Anleger.

DS. Zu beneiden sind Pensionkassen derzeit nicht. Nicht nur die historisch betrachtet sehr geringen Anlagerenditen machen ihnen zu schaffen, sondern auch ausgeprägte demografische Veränderungen. Zunehmend scheiden nun Angehörige der geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben aus und beziehen ihre angesparten Alterskapitalien. Damit schwellen die Mittelabflüsse an. Sie werden während den nächsten 20 bis 30 Jahren anhalten, so lange, bis die Babyboomer-Generation aus der Bevölkerungsstatistik verschwunden ist. Als zusätzliche Belastung kommt hinzu, dass nicht nur mehr Renten ausbezahlt werden müssen, sondern die Rentenzahlungen durch die gestiegene Lebenserwartung auch noch länger andauern werden. Aktienanlagen lösen das Dilemma der Vorsorgeeinrichtungen nicht. Tief verzinste Obligationen ebenso wenig. Als einzige „Asset-Class“, welche einen substantiellen Beitrag an die Reduzierung der beschriebenen finanziellen wie sozialen Herausforderung leisten kann, bleiben Immobilienanlagen übrig. Sie zeichnen sich durch stetige und vergleichsweise hohe Bareinnahmen bei einer im Vergleich mit allen anderen Anla-

geformen stabilen Wertentwicklung aus – im Klartext erfüllen sie genau die Anforderungen, nach denen Pensionskassen Ausschau halten und in Zukunft noch vermehrt Ausschau halten werden. Benchmarking liefert Antworten

Immobilienanlagen sind deswegen bereits in den Fokus der Schweizer Pensionskassen gerückt. Mittlerweile werden rund 20 Prozent der Aktiven in Immobilien angelegt. Kehrseite der Medaille ist, dass Liegenschaften ein hohes Mass an Marktkenntnissen und ein ebenso ausgeprägtes Managementwissen verlangen. Nur wenn dies sichergestellt ist, werden Renditeimmobilien zu Perlen im Portfolio. Dabei gilt es eine Vielzahl von Fragen zu beantworten: Sind die Mieten eiFünf Gründe für ein professionelles Immobilienbenchmarking Wer als Immobilieninvestor professionell arbeiten will, misst sich am IAZI Swiss Property Benchmark. Er gibt auf drängende Fragen des Immobilienmanagements die stichhaltigen Antworten. Die fünf wichtigsten Gründe: • • • • •

Optimierung des Immobilienportfolios (Entwickeln, Sanieren, Verkaufen) Analyse und Optimierung der Vermietungspolitik (Entsprechen die Mieten dem Markt?) Analyse und Optimierung der Aufwände Überprüfung der Diversifikation (Segmente/Standorte) Allokations-Analyse (Immobilien versus andere Anlagen)

ner Renditeliegenschaften marktüblich oder begnügt man sich als Eigentümer mit zu tiefen Einnahmen? Wie sieht es mit den Kosten aus? Investiere ich langfristig genug, um die Werterhaltung der Immobilien zu sichern? Sind die Betriebskosten gerechtfertigt? Garantieren die Netto-Einnahmen eine angemessene Verzinsung des investierten Kapitals? Entscheidende Antworten vermag dabei der „IAZI Swiss Property Benchmark“ (SPB) des ImmobilienBeratungsunternehmens IAZI AG in Zürich zu geben. Der SPB ist das in der Schweiz führende Benchmarking-System. Grosse Schweizer Anlagestiftungen, Pensionskassen, Banken und Versicherungen speisen ihre Objekt- und Finanzdaten in diesen Benchmark ein. Der gegenwärtige Marktwert beträgt rund 85 Milliarden Franken und enthält über 8000 Liegenschaften, wobei 20 Prozent auf Büro- und Gewerbeliegenschaften entfallen, 40 Prozent auf gemischt genutzte Immobilien und weitere 40 Prozent auf reine Wohnliegenschaften. Die Zeitreihen des IAZI-SPB gehen zurück bis ins Jahr 1994 und garantieren dadurch eine langfristige Übersicht. Mit Benchmarking zu höheren Renditen

Die regelmässig erfassten Immobiliendaten im Benchmarkpool und ihre individuelle Nutzung in anonymisierter Form machen Immobilienportfolios transparent. Die Analyse erlaubt es, die tatsächliche Performance (Wertveränderung plus NettoCashflow) der eigenen Liegenschaften sowie eine Vielzahl von weiteren

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Der Autor: Professor Dr. Donato Scognamiglio ist Dozent für Finanzanalyse an der Universität Bern und CEO des Immobilien-Beratungsunternehmens IAZI AG, Zürich

Kennzahlen (wie Aufwände, Erträge, Leerstände) zu ermitteln und mit dem Benchmark zu vergleichen. Der Vergleich der zentralen Kennzahlen der eigenen Immobilien mit den Ergebnissen der Immobilien anderer Eigentümer zeigt, wo das Management mit seinem Portfolio steht und welche Massnahmen zu ergreifen sind. Der SPB ermöglicht darüber hinaus den Renditevergleich zu indirekten Immobilienanlagen wie auch zu anderen Anlageklassen, Aktien oder Obligationen beispielsweise. Der Investor trifft damit begründete Investitionsentscheide. Der Bezug zu effektiven Marktdaten schafft Klarheit für den Anleger. Ein Blick auf den aktuellen Benchmark – der neue erscheint im März 2011 – macht deutlich, dass die

durchschnittliche Netto-Cashflowrendite (die frei verfügbaren Bareinnahmen ohne Rückstellungen und Amortisation) der Immobilien in den Jahren 2008 und 2009 mit 4,2 Prozent gleich geblieben ist. Weitet man den beobachteten Zeitraum auf die vergangenen 12 Jahren aus, so hat man den sprichwörtlichen Beweis für die Stabilität dieser Einnahmen: sie lagen stets über 4 Prozent, wobei der Höchstwert von 4,9 Prozent im Jahr 2002 erzielt worden ist, der Tiefstwert 2007 (4,1 %). Leicht abgenommen hat dagegen die Wertentwicklung (von 2,1 % im Jahr 2008 auf 1,4 % im Jahr 2009). Betrachtet man die Wertentwicklung über den erwähnten längeren Zeitraum, so zeigt sich jedoch die eingangs erwähnte, wenig volatile Wer-

tentwicklung von Immobilien: Der höchsten Zunahme im Jahr 2000 von 5,1 Prozent steht ein Tiefstwert von minus 4 Prozent gleich im Folgejahr gegenüber. Im Vergleich dazu setzen Aktien Anleger regelmässig wahren Wechselbädern aus, wobei die Unwägbarkeiten des Timings hohe Verluste mit sich bringen kann. Kosten unter der Lupe

Neben Rendite- und Lageanalysen werden im „IAZI Swiss Property Benchmark“ auch die Kosten unter die Lupe genommen. 2009 hat sich beispielsweise gezeigt, dass die gesamten Liegenschaftsaufwände pro Quadratmeter Nutzfläche durchschnittlich 75 Franken betragen haben. 20 Franken mussten für >>>


die Betriebskosten aufgewendet werden, für Unterhalt und Investitionen 53 Franken für die übrigen Aufwände aufgerundet 2 Franken. Am meisten Aufwand verursachten gemischt genutzte Immobilien (80 Fr. pro qm), während Geschäftsliegenschaften 72 Franken verschlangen. Wohnliegenschaften schlugen mit 74 Franken zu Buche. Von besonderem Interesse für Immobilienbesitzer ist dabei der Vergleich der eigenen Liegenschaften mit dem Pool, was Fehlentwicklungen aufdeckt und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.

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NACHRICHTEN Wohnimmobilien Banken warnen ZKB-Chef Martin Scholl erklärte jüngst gegenüber der «Sonntagszeitung», die Bank sei «selektiver» geworden: «Der Cocktail aus tiefen Zinsen und hohem Wettbewerb unter den Banken ist gefährlich und kann zu Übertreibungen führen». Auch die Ökonomen der UBS warnen angesichts der stark steigenden Wohnpreise in einigen Regionen der Schweiz vor möglichen Preiskorrekturen in teuren Wohnlagen am Zürichund am Genfersee, Zug oder in manchen Ferienorten. Gemäss einer von der NZZ publizierten Ernst & Young-Umfrage unter 60 Schweizer Banken haben 58 Prozent der Institute nach eigenen Angaben ihre Kriterien zur Hypothekenvergabe gelockert. «Hinter vorgehaltener Hand» bestätigten Bankangestellte, dass Banken im «erbitterten Kampf um Hypothekenschuldner» den Kunden teilweise sehr weit entgegen kämen. Mit einer Immobilienblase in der Gesamtschweiz rechnen die UBS-Experten angesichts der Einkommen, Zinsen und der robusten Nachfrage jedoch nicht.

Analyse der Mieten und Mietausfälle

Von besonderem Interesse sind die Erträge. Der Swiss Property Benchmark ermöglicht eine fundierte Analyse der Soll- und Ist-Mieten, sowie natürlich der nicht realisierten Mieteinnahmen, welche sich aus

/// 3_2011 / Seite 4 Leerständen, Mietzinsausfällen und Mietnachlässen zusammensetzen. Besonders aufschlussreich ist dabei der Vergleich mit dem Benchmark, vermag er doch, beispielsweise unter Einbezug von Standortvergleichen klar und deutlich aufzuzeigen, wie eine Immobilie sich im Markt positioniert und wie ihr Potential einzustufen ist. 2009 wurden im Durchschnitt aller Renditeimmobilien in der Schweiz Mieteinnahmen von 223 Franken pro Quadratmeter erzielt. Bei Sollmieten von 231 Franken gingen durch Leerstände folglich 8 Franken verloren. Im Vergleich zum Vorjahr war dies eine Verbesserung von einem Franken. Eine starke Verbesserung vermochten übrigens Geschäftsliegenschaften zu realisieren; der Verlust pro Quadratmeter konnte in diesem Zeitraum von knapp 15 auf elf Franken reduziert werden. Die Finanzkrise hatte also keinerlei Auswirkungen auf das Geschäftssegment. •

IAZI Swiss Property Benchmark Wertentwicklung und Netto-Cashflowrendite nach Kantonen

FONDS 11: Positives Echo Rund 8.600 private und institutionelle Anleger besuchten zwischen dem 2. und 4. Februar 2011 die FONDS’11. Die dreizehnte Ausgabe der groessten Schweizer Finanzmesse konnte hinsichtlich Besucher- und Ausstellerzahlen an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Das erste Echo der rund 100 Aussteller und der Veranstalter auf den Messeverlauf war positiv.

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Gr afik:IA ZI AG

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Andermatt Swiss Alps

«Wir sind mit der Nachfrage sehr zufrieden» Der Aufruhr in Äqypten hat hierzulande zu Spekulationen über Orascom Development, ein Unternehmen des ägyptischen Investors Samih Sawiris, geführt. Wir sprachen mit Dr. Franz Egle, Verwaltungsrat der Orascom Development Holding AG und Andermatt Swiss Alps AG.

Interview: Birgitt Wüst

Herr Dr. Egle, in der Schweizer Finanzund Immobilienbranche kursierten zuletzt Gerüchte von einer Schieflage von Orascom Development. Wie sehen Sie als Insider die Lage? Ein Onlinedienst hatte vorgestern (1.2.2011, A.d.R.) fälschlicherweise geschrieben «Sawiris kann die Gehälter nicht mehr bezahlen». Dies hat wohl die Gerüchte ausgelöst. Was geschehen war: Da die ägyptische Regierung die Internetdienste abgeschaltet hatte, konnten im ganzen Land einige

Tage keine Überweisungen getätigt werden. Orascom Development hat aber genügend liquide Mittel. Sind die Projekte von Herrn Sawiris in Ägypten – etwa in El Gouna – gefährdet? Nein. Orascom Development hat - auf Schweizer Banken - mehrere hundert Millionen CHF Cash Reserve aus der letzten Kapitalerhöhung. Diese Reserve reicht, um sämtliche Projekte mindestens eineinhalb Jahre weiter >>> zu entwickeln.

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NACHRICHTEN Helvetia Grundstein für Zentrum Polygon gelegt Helvetia Versicherungen realisiert in Wetzikons Stadtmitte das Zentrum Polygon. Der von den bryner architekten entworfene Bau wird von der Allreal Generalunternehmung erstellt; geplant sind neben 39 Wohnungen auf fünf Wohngeschossen auch verschiedene Geschäfte. New Yorker und Tally Weijl sowie Dosenbach Schuhe und Dosenbach Sport stehen bereits als Mieter fest. Die Credit Suisse verlegt ihre Filiale Wetzikon in das Zentrum. Das Zentrum Polygon wird voraussichtlich im Frühjahr 2012 eröffnet.

Swiss Olympic Hohe Anforderungen Mögliche Schweizer OlympiaKandidaturen müssen hohe Anforderungen erfüllen. In den von Swiss Olympic präsentierten Vorgaben werden «weisse Spiele und nachhaltige Investitionen» gefordert: Olympische Winterspiele in der Schweiz müssten in den Bergen stattfinden, es soll nur kurze Wege geben, gefragt sind Nachhaltigkeit und Transparenz bei den Finanzen. Für eine Kandidatur interessieren sich u.a. die Region Davos/ St. Moritz sowie Genf, die Zentralschweiz, das Wallis und Bern.

Andermatt Swiss Alps wächst weiter. 2011 strebt Orascom ein Verkaufsziel von 120 Millionen CHF an.

In den letzten Monaten war häufiger in internationalen Medien zu lesen, dass Kopten in Ägypten drangsaliert werden, erst vor ein paar Wochen forderten Terroranschläge auf Kopten in Kairo Todesopfer. Steht bei einer Regierungsneubildung mit Beteiligung der bislang verbotenen Moslembrüder zu befürchten, dass sich die Lage der christlichen Minderheit in Ägypten weiter verschlechtert - und so auch für die Fmilie Sawiris und ihre Unternehmungen? Es gibt keine Anzeichen in diese Richtung. Es braucht jetzt einen geordneten Übergang. Wie steht es um Samih Sawiris Grossprojekt in Andermatt? Zuletzt war in Schweizer Medien zu lesen, Andermatt Swiss Alps käme mit dem Verkauf der Apartments und Villen nicht so gut voran?

Auch das war eine Falschmeldung. Alleine zwischen April und Dezember 2010 wurden für 102 Millionen CHF Wohnungen und Villen reserviert bzw. verkauft, in den ersten drei Januarwochen für weitere neun Millionen CHF. Und dies alles ab Plan! Wir sind mit der Nachfrage sehr zufrieden. Unterstellt, der Abverkauf würde doch einmal «harzen» – müsste man dann mit vorübergehenden Baustopps in der neuen Ferienregion rechnen? Immobilienverkauf geht ja nie linear vor sich. Es ist gar nicht unser Ziel, möglichst schnell möglichst viele Immobilien in Andermatt zu verkaufen. Wir wollen Schritt für Schritt vorwärts gehen. Für 2011 haben wir ein Verkaufsziel von 120 Millionen CHF gesetzt. •

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Hotelinvestmentmarkt

Davos rüstet auf Mit dem Ausbau des Kongresszentrums ist es Davos gelungen, wichtige Kongresse wie etwa das WEF für die nächsten Jahre zu halten. Institutionelle und Privatinvestoren ziehen mit Hotelneubauten nach.

BW. Vom 26. bis 30. Januar 2011 herrschte Ausnahmezustand in Davos: zum 41. Mal versammelte das Weltwirtschaftsforum (WEF) Politiker, Manager und königliche Gäste – insgesamt rund 2.500 hochkarätige Teilnehmer – in der bündnerischen Alpenstadt. Allein 35 Regierungschefs, 80 Minister und weitere Spitzenpolitiker kamen aus über 100 Ländern, umgeben von ihrer Entourage und Sicherheitspersonal; ferner um die tausend Firmenchefs, die globale Wirtschaftselite, und Scharen von Journalisten aus aller Welt. Wie in jedem Jahr um diese Zeit waren die Davoser Hotels und Pensionen bis auf das letzte Bett ausgebucht – obwohl das Beherbergungsangebot zuletzt deutlich erweitert wurde. Mehrere Hotels im Bau

Pünktlich zur Wintersaison wurde beispielsweise der erste Bauabschnitt des Grandhotel Grischa eröffnet. Mittels umfangreicher Umbaumassnahmen las-

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Eine Investition in die Zukunft: Das neue Kongresszentrum in Davos sen die niederländischen Unternehmen Goodfast BV und Tovast BV für geschätzte 20 Millionen CHF das frühere Best Western Hotel Terminus und das ehemalige Caprice in drei Bauphasen unter einem Dach zu einem Vier-Sternehaus vereinen. In der Endausbaustufe wird das Grandhotel Grischa über insgesamt 92 Zimmer und Suiten, vier Restaurants sowie 400 Quadratmeter Veranstaltungsfläche verfügen. Ebenfalls zur Wintersaison 2010/2011 nahm Anfang Dezember das Hotel Ochsen2 neben seinem gleichnamigen Schwesterhotel den Betrieb auf. Doch genügend Platz für alle gibt es in den Davoser Hotels noch längst nicht: 400 Teilnehmer des World Economic Forum (WEF), etwas mehr als 16 Prozent, kamen in diesem Jahr im

Nachbarort Klosters unter. «Davos hat nicht genügend Hotels, insbesondere nicht in den Top-Kategorien», sagt Christian Erpenbeck, Hotelier des Silvretta Parkhotels und Präsident des Hoteliervereins Klosters. Viele Gäste fühlten sich in Klosters wohler, schon wegen der entspannten Athmosphäre: «Hier gibt es keinen Stacheldraht und keine Polizisten; viele Delegierte schätzen Klosters, weil sie sich hier ungestört von Blitzlichtgewittern diskret und in aller Ruhe treffen können.» Kongressk apazitäten erweitert

Doch die Davoser Hotellerie rüstet nach: So wird der zweite Bau- >>>


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NACHRICHTEN CIP: Hilton Valencia erworben In exklusivem Auftrag der Eurohypo AG und des Insolvenzverwalters vermittelte Christie + Co das ehemalige Hilton Hotel in Valencia, Spaniens drittgrösster Stadt, an Continental Property Investment (CIP), ein Immobilieninvestor mit Sitz in Paris. Das 5-Sterne-Hotel aus dem Jahr 2007 verfügt über 304 Zimmer. Das ehemalige Hilton Valencia befindet sich direkt neben der Kongresshalle und ist vom Flughafen etwa zehn Minuten entfernt. Es ist das höchste Gebäude der Stadt und bietet 16 Konferenzräume unterschiedlicher Grösse. Ferner befindet sich im Hotel Valencias grösster Ballsaal, in dem bis zu 800 Gäste Platz finden. CPI wird das Hotel im Rahmen eines Managementvertrages von Sol Meliá Hotels und Resorts betreiben lassen. Dieses Hotel ist bereits das fünfte, welches von CPI in den letzten zwölf Monaten erworben wurde, darunter zwei Husa Hotels in Madrid sowie die Hotels La Florida und Miramar in Barcelona. «Mit wachsender Produktivität im spanischen Hotelmarkt wird auch die Nachfrage nach Hotelinvestments wieder steigen», ist sich Chris Day, International Managing Director von Christie + Co, sicher. Ein LandmarkGebäude: Das Hilton Hotel Valencia

Soll eine Lücke im Luxussegment schliessen: Das Stilli Park Hotel in Davos

abschnitt des Hotel Grischa im kommenden Sommer fertig und vis-à-vis des erweiterten Kongresshauses hat der Bau des ersten Hilton Garden Inn in der Schweiz begonnen. Mit 148 klimatisierten Zimmern, einer Lobby mit grossem Cheminée, Restaurant, Bar und Wellnessbereich soll es Ende November 2012 eröffnet werden. Bauherr und Investor ist der von AXA Investment Managers Schweiz AG geführte Immobilienfonds AXA Immovation Institutional. Die Hotel Rinaldi Davos AG ist während 20 Jahren Pächter des Hotels; den Betrieb übernimmt die Hilton Gruppe. Zudem wurden jüngst die Weichen gestellt für den Bau des seit längerem geplanten Hotel Stilli Park. Der noch junge Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality hat das Projekt von der Stilli Park AG erworben und kündigte vor kurzem an, dass der erste Spatenstich für das neue InterContinental Davos Resort & Spa noch in diesem Frühjahr gesetzt werden soll. 155 Millionen CHF investiert der Immobilienfonds in den Bau des ovalen Luxushotels mit 216 Zimmern und 38 vorgelagerten, privaten Wohnungen. Das neue Flaggschiff der Davoser Hotellerie soll im November 2013

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eröffnen. Nach Fertigstellung im November 2013 wird die Stilli Park AG das Hotel für 20 Jahre pachten und zusammen mit der Hotelkette InterContinental führen. Über den Bau des Fünf-Sterne-Hauses zeigte sich Prof. Dr. Klaus Schwab, Gründer und Executive Chairman des World Economic Forum (WEF), «sehr glücklich» – schliesst doch das Stilli eine Lücke im Luxusangebot der Davoser Hotellerie. Reto Branschi, CEO der Destination Davos Klosters (DDK), freut sich darüber, dass «das neue Hotel die Position von Davos als Kongressund Tourismusdestination der Alpen stärken wird». Um die Position als führender Kongressort der Alpen zu behaupten, hatte die 11.000-Einwohner-Stadt zuletzt ihr Kongresszentrum deutlich erweitert: Die Fläche wurde um einen Drittel auf 12.000 Quadratmeter erhöht; 34 Säle für 20 bis 1.800 Personen stehen neu zur Verfügung. Seit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im November 2010 können nun bis zu 5.000 Teilnehmer im Kongresszentrum Davos tagen. Investition in die Zukunft

Kritischen Stimmen, die angesichts der regen Bautätigkeit im Hotelbe-

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 9 / 3_2011 /// reich vor möglichen Überkapazitäten warnen, begegnet man in Davos gelassen. Davos besitze viele Standbeine, heisst es. So etwa den bei 350 Kilometer allerbester Skipisten ausgeprägten Wintertourismus, daneben berühmte wissenschaftliche Institutionen wie das «Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung», zahlreiche Seniorenresidenzen sowie einige Kurkliniken. Ferner wird darauf verwiesen, dass es neben dem WEF noch andere wichtige Kongresse gebe und das neue Kongresszentrum variabel «bespielbar» sei: sowohl als Einheit mit einem leistungsfähigen Eingangsbereich für Grossanlässe als auch mit drei autonomen Häusern, die unabhängig voneinander betrieben werden können. «Das Kongresswesen ist langfristig ausgelegt, daher reduziert sich für den Kur- und Wintersportort

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF die Abhängigkeit von Wetter oder Wirtschaftslage», fasst Reto Branschi die Bedeutung des Kongresstourismus für die Destination zusammen: «Es garantiert uns eine Grundauslastung.» Dank der Erweiterungsbauten des Kongresszentrums sei es gelungen, alle Veranstalter der grossen Stammkongresse langfristig zu binden. Der Vertrag mit dem WEF etwa sei bis 2018/2019 verlängert worden. Die 37,8 Millionen CHF teure Investition in den Ausbau der Tagungskapazitäten scheint sich also auszuzahlen. «Wir präsentieren den Veranstaltern und Gästen ein hochmodernes Kongresszentrum, das die Bedürfnisse dieser Kunden auch in Zukunft befriedigen wird», ist Branschi überzeugt. Laut André Schneider, Managing Director des WEF, entspricht das ausgebaute Kongresszentrum den in-

ternationalen Standards: «Der neue Plenarsaal gibt uns allen eine einmalige Präsentationsplattform.» Auch der älteste Kongressveranstalter, die AO Foundation, blieb dem Standort treu und feierte im Dezember 2010 mit 2.000 Chirurgen ihr 50. Jubiläum in Davos. Für weitere Auslastung wird im laufenden Jahr beispielsweise die Swisscom sorgen, die ihren Mitarbeiteranlass 2011 in Davos veranstaltet und im kommenden Jahr wird die SUVA einen Kongress mit 1.500 Teilnehmern in Davos abhalten. Kongresse sorgen für hohe regionale Wertschöpfung

Als Kongressort hat Davos eine lange Tradition. Bereits im Höhenkurort tauschten Fachärzte medizinische Forschungsergebnisse aus; 1928 eröffnete Albert Einstein die >>>

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Aus 2 mach 1: Aus den Hotels Terminus und Caprice wird das Grandhotel Grischa

Davoser Hochschulkurse, die die intellektuelle Elite Europas nach Davos brachten. Ende der 1950er Jahre organisierte man die ersten Medizinkongresse; 1967 wurde ein Kongresshaus errichtet, welches in den Folgejahren schrittweise zum Kongresszentrum ausgebaut wurde. Inzwischen hat sich das Kongresswesen für Davos zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein entwickelt. «Das Kongresszentrum Davos wird sowohl für internationale Tagungen und Kongresse, wie auch von regionalen Veranstaltern für Konzerte oder Seminare genutzt», sagt Markus Unterfinger, Leiter Kommunikation und Medien der DDK. Er verweist auf eine Studie, die seine Gesellschaft beim Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus (IDT-

>>>

HSG) der Universität St. Gallen in Auftrag gegeben hatte. Die Untersuchung ist zwar bereits drei Jahre alt, doch hat sich zwischenzeitlich offenbar nichts Grundlegendes geändert – sieht man einmal von dem aufgestockten Bettenangebot und dem fertig gestellten neuen Kongresszentrum ab. Laut der IDT-HSG-Studie sichert das Kongresswesen rund 650 Arbeitsplätze und generiert eine regionale Wertschöpfung von 55 Millionen CHF. Wurden in Davos 2007/2008 zirka 870.000 Hotellogiernächte verzeichnet, entfielen auf den Kongresstourismus ca. 115.000, das heisst 13 Prozent. Davon wiederum entfiel auf das WEF sowie vier weitere untersuchte Kongress-Fallbeispiele ein Anteil von 48 Prozent an allen Kongresslogiernächten in Davos. Über zwei Drittel

der Kongresslogiernächte wurden im 4-Stern- und 5-Stern-Bereich verbucht. Laut Studie wurden durch den Kongresstourismus in Davos im Jahr 2007 Umsätze von ca. 61 Millionen CHF ausgelöst, womit eine regionale Wertschöpfung von 54 bis 56 Millionen CHF jährlich einherging. Hieran haben das WEF und die vier untersuchten Fallbeispiele einen Anteil von 53 Prozent. Wesentliche Einbrüche hat es beim Kongresstourismus anscheinend auch in den Krisenjahren nicht gegeben – sieht man von dem kurzfristigen Rückgang, der während der Um- und Ausbauarbeiten des Kongresszentrums verzeihnet wurde, einmal ab: Laut DDK-Angaben tragen die Kongresse aktuell zirka 130.000 Logiernächte zu den Übernachtungszahlen bei. •

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Hotelinvestmentmärkte

Transaktionsmärkte ziehen an Bewegung an den Hotelinvestmentmärkten: Jones Lang LaSalle erwartet 2011 ein Transaktionsvolumen von bis zu 30 Milliarden Dollar.

PD. 2009 ging fast gar nichts: Bei den globalen Hotelinvestments wurde das niedrigste Jahresvolumen der gesamten Dekade verzeichnet. Inzwischen ist der Aufwärtstrend unverkennbar. Bis zum Herbst 2010 wurde bereits ein Zuwachs von 60 Prozent auf zwölf Milliarden US-Dollar beobachtet; Jones LangLasalle Hotels erwartet für 2011 ein weiteres Wachstum des globalen Hotelinvestmentvolumens von etwa 30 bis 40 Prozent und ein Transaktionsvolumen von 28 bis 30 Milliarden US-Dollar. Als primäre Investorengruppen werden insbesondere REITs, institutionelle Investoren und kapitalstarke Privatpersonen gesehen. «Wir gehen davon aus, dass 2011 deutlich mehr Hotels zum Verkauf

stehen werden. Potentielle Investoren können damit aus einem weitaus vielfältigeren Angebot auswählen», sagt Arthur de Haast, Global CEO bei Jones Lang LaSalle Hotels. Die trotz Verbesserung immer noch limitierte Liquidität auf den Finanzmärkten – die Sicherung einer Finanzierung bleibt schwierig, da die Neustrukturierung der Bilanzen und Korrekturen länger dauern als erwartet – sorge dafür, dass vor allem Investoren mit wenig oder keinem Bedarf an Fremdfinanzierung aktiv sein werden. Finanzierende Institute, die in 2009 und Anfang 2010 angemessene Abschreibungen vorgenommen haben, erzielen jetzt beim Verkauf von Immobilien und Krediten oder auch im Rahmen von Zwangsversteigerungen oft Erlöse, die über ihren Erwartungen liegen: ein Zeichen dafür, dass sich Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern wieder annähern, die Werte für Hotelimmobilien bereits wieder angestiegen sind. •

NACHRICHTEN Bank Sarasin Hauptmieter im Geschäftshaus Rosau Die Bank Sarasin wird neuer langfristiger Hauptmieter des geplanten Geschäftshauses Rosau in Zürich. Das moderne, energieeffiziente Gebäude an exklusiver Lage biete die Möglichkeit, Kunden an einem attraktiven Standort zu empfangen und die rund 350 Arbeitsplätze der Zürcher Niederlassung zu vereinen, teilt die Bank mit. Einzugstermin ist im Frühjahr 2014.

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Immobilieninvestmentmärkte

Real I.S. 600 Millionen platziert Real I.S. hat 2010 das Platzierungsergebnis gegenüber 2009 um mehr als 36 Prozent auf 608 Millionen Euro gesteigert. Den Angaben zufolge entfielen 396 Millionen Euro der Platzierungssumme auf Spezialfonds für institutionelle Anleger, 212 Millionen Euro auf geschlossene Publikumsfonds. Die Steigerung führt die Real I.S. vor allem auf das anziehende institutionelle Geschäft zurück. Mit dem Platzierungsergebnis zeigt sich Andreas Heibrock, Mitglied der Real I.S.-Geschäftsleitung, sehr zufrieden: «Wir sehen 2011 zuversichtlich entgegen.» CS Euroreal: Schlossarkaden verkauft Der CS Euroreal, derzeit eingefrorener deutscher offener Immobilienfonds der Credit Suisse Asset Management Immobilien KAG, hat das Shopping-Center «Schloss-Arkaden» in Braunschweig für rund 250 Millionen Euro an Deka Immobilien verkauft. Das aktuell voll vermietete und sehr markante ShoppingCenter wurde 2007 fertig gestellt; Teile des in den 1950er Jahren abgetragenen Residenzschlosses wurden dabei rekonstruiert. Mit dem Verkauf der Schloss-Arkaden hat das Management des CS Euroreal Ende Dezember die vierte Immobilie aus dem Portfolio des Fonds über dem zuletzt ermittelten Verkehrswert veräussert. Ende Dezember wurde bereits ein insgesamt 9.764 qm grosses Büro- und Geschäftshaus in Suresnes, Quai Galliéni, im Grossraum Paris an den französischen Immobilienfonds Viveris Reim verkauft.

Transaktionsvolumina steigen Die Nachfrage nach gewerblichen Immobilien in Europa zog im vierten Quartal 2010 wieder an.

PD. Das Transaktionsvolumen auf dem Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien in der Region EMEA hat nach Berechnungen des Immobiliendienstleistungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) im vierten Quartal 2010 35,8 Milliarden Euro erreicht. Dies ist der höchste Quartalswert seit dem ersten Quartal 2008 und eine Steigerung um 27 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (28,1 Mrd. Euro). Zwei Faktoren haben zu diesem Wachstum geführt. Zum einen die Kontinuität an Grosstransaktionen,

wie der Verkauf des Stratford City Shopping-Centers für mehr als eine Milliarde Euro in Grossbritannien, der Opernturm-Deal in Frankfurt am Main und die 475 Millionen EuroTransaktion der gemischt genutzten Immobilie Klara Zenit in Schweden. Zum anderen hatte das aggressivere Vorgehen der Investoren im Bieterprozess um Core-Immobilien im vierten Quartal den stärkeren und umfassenderen Einfluss auf die Märkte. Insgesamt hat das Transaktionsvolumen in Europa in den vergangenen sechs Monaten signifikant zugenommen, in nur wenigen Märkten wurde ein Rückgang verzeichnet. Besonders in Deutschland, Frankreich und Schweden nahmen die Transaktionen in den letzten drei Monaten 2010 zu.

Transaktionsvolumen auf dem europäischen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Gr afik: CB Richard Ellis

NACHRICHTEN


Mit einem Volumen von insgesamt 15 Milliarden Euro in diesen drei Ländern – davon 6,8 Milliarden Euro alleine in Deutschland – wurde der Wert des Vorquartals mehr als verdoppelt. Deutschland, Frankreich und Schweden erreichten damit einen Anteil am gesamteuropäischen Transaktionsvolumen von 42 Prozent, dem höchsten Wert seit dem vierten Quartal 2007. «Grossbritannien hat sich in diesem Zyklus als erster Markt erholt. Das Investoreninteresse hat sich aber auch sehr stark auf die anderen, sehr liquiden Märkte in Europa – vor allem in Deutschland, Frankreich und Schweden – ausgeweitet» , heisst es bei CBRE. Aggressive Bietergefechte um erstklassige Immobilien hät-

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ten sich 2010 zur Marktnorm entwickelt. Auch die Nachfrage habe sich im Laufe des vergangenen Jahres erhöht, bliebe aber in erster Linie auf erstklassige Immobilien und zentrale Standorte konzentriert. Durch das geringe Angebot sei ein Nachfrageüberhang entstanden, der sich kurzfristig nicht ändern werde. Einige Inverstoren schauten sich bereits auch wieder nach etwas stärker risikobehaftetere Immobilien um, der Fokus liege aber nach wie vor auf den Kernmärkten – mit Ausnahme von Spanien, wo höhere Renditen Core-Investoren anlockten, auch wenn dabei das Risiko der hohen Staatsverschuldung und die schwachen Wirtschaftsaussichten berücksichtigt werden. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 03/2011 / 6. Jahrgang / 111. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

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FOTOS: PD

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Projektentwicklung

SPS erwirbt Projekt SkyKey von Karl Steiner AG

Erfolgreiche Projektentwicklung: Der SkyKey der Karl Steiner AG

Die Swiss Prime Site AG (SPS) übernimmt für 230 Millionen CHF das Grossprojekt Sk yKey in Oerlikon von der K arl Steiner AG.

PD. Mit dem Erwerb des Immobilienprojekts SkyKey verstärkt die SPS ihr Portfolio um eines der markantesten Geschäftsgebäude, die in Zürich-Nord gebaut werden. Es bildet mit dem bereits fertig gestellten Business Center Andreaspark, in dem der künftige Hauptsitz der Karl Steiner AG sein wird, und dem im Bau befindlichen Andreaspark3 einen Dreiklang. «Wir sind froh, dass wir SkyKey für einen Investor realisieren dürfen, mit dem wir schon in vielen anderen Projekten erfolgreich und vertrauensvoll zusammengear-

beitet haben», betont Henri Muhr, CEO der Karl Steiner AG. Peter Lehmann, Chief Investment Officer der Swiss Prime Site AG, spricht von einer «klugen, weitsichtigen und vor allem nachhaltigen Investition». Das Gebäude werde wie der Prime Tower nach den Kriterien für eine LEEDZertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) erstellt, was sich auf das Mietertragspotenzial und die langfristige Wertentwicklung positiv auswirken werde. Flexible Grundrisse an gut erschlossenem Standort

Das von der Karl Steiner AG entwickelte Gebäude befindet sich auf einem 9.500 qm grossen Grundstück und weist eine Mietfläche von 40.000

qm auf. Sie verteilt sich auf 18 Obergeschosse und zwei Untergeschosse, in denen auch 230 Parkplätze untergebracht sind. Das Gebäude ist auf rund 2.300 Arbeitsplätze ausgerichtet und wird im Rahmen eines langfristigen Vertrags vollumfänglich durch die Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG gemietet. Das Grossprojekt wurde durch die Karl Steiner AG als letzte bebaubare Parzelle auf ihrem Stammareal im aufstrebenden Quartier Leutschenbach in Zürich-Oerlikon entwickelt. Der Standort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und namentlich mit der kürzlich eröffneten Glattalbahn gut erschlossen. Sowohl der Hauptbahnhof und die Zürcher Innenstadt als auch der Flughafen in Kloten sind in kurzen Fahrzeiten bequem erreichbar. •

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . WERT

500

BRUT TO - DIVIDENDE

VALOREN - NUM MER

600.00 3490024 N

BESCHREIBUNG

TIEFST 2011

AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthur

50

0.00

140241 N

Agruna AG

50

155753 N

Bürgerh aus AG, Bern

96

10202256 N

1. februar 2011

C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau

HÖCHST 2011

GELD

BRIEF

3

38 010.00

66 000.00

4 400.00

4 400.00

1

4 300.00

40

850.00

1 490.00

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187.00

210.00

5

195.00

198.00

100

1

10

4.00

255740 N

Espace Rea l Estate Holding AG, Biel

142.00

145.00

200

140.00

143.00

250

25

2.50

363758 I

FTB Holding SA, Briss ago

655.00

655.00

18

655.00

820.00

59

10

4582551 N

12.00

14.00

420

13.00

500

150.00

191008 N

Im mges Via m al a, Thusis

1

6 210.00

8 395.00

5

400

40.00

257750 I

Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo

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1 260.00

1 650.00

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200 50 10 500

1

0.00 11502954 N

Funda menta Rea l Estate AG

Konkordia AG N

10

1 860.00

2 465.00

3

75.00

154260 N

Löwengarten AG

10

140.00

400.00

2

254593 N

MSA Im mobilien, Adliswil

25.00 3264862 N

425.00

500.00

3

350.00

550.00

10

Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

2

3 950.00

10 000.00

2

Rea l Estate Holding

2989760 I

600

36.00

225664 I

SAE Im mobilien AG, Unter ägeri

10

2 350.00

870

80.00

228360 N

Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden

6

2 525.00

3 300.00

800

Sia - Haus AG, Zürich

160.00

231303 I

5

0.00

1789702 I

100

0.00

253801 N

10

4 800.00

1.30

3.00

Tersa AG

5

8 405.00

12 000.00

Sihl Manegg Im mobilien AG

1000

120.00

172525 N

TL Im mobilien AG

2

7 050.00

1000

260.00

256969 N

Tuwag Im mobilien AG,Wä denswil

1

14 010.00

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IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

3

1


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 3_2011 / Seite 16

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN

ANL AGEFONDS NA ME

2 672 561 BONHOTE IMMOBILIER

844 303 CS 1A IMMO PK

3. februar 2011 RÜCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- KURS SCHÜT t.- RENDITE

103.95

116.50

EC ART

PERF. Y TD 2011

MTL . UMSATZ %DEZ

2.18% 12.07%

0.26%

2.31%

URSE SEIT 1.1.10 K T IEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

108.00

120.00

630 815 463

1088.00

1330.00

4.01% 22.24%

1.14% n icht kotiert 1 215.00

1350.00

3 510 342 150

4 515 984 CS REF PROPERT Y PLUS

108.30

137.25

2.92% 26.73%

1.82%

2.27%

122.50

136.50

1 170 028 800

276 935 CS REF INTERSWISS

171.40

223.00

3.79%

30.11%

3.72%

2.04%

202.50

226.50

1 513 767 262

3 106 932 CS REF LIVINGPLUS

96.20

121.00

1.76% 25.78%

2.11%

1.85%

113.00

125.00

2 117 500 000

1 291 370 CS REF SIAT 1 458 671 FIR

120.40

161.00

3.37% 33.72%

5.16%

1.86%

149.00

163.50

2 040 006 689

98.40

131.00

2.88% 33.13%

2.75%

2.47%

117.00

128.40

766 445 630

977 876 IMMOFONDS

285.90

387.00

3.54% 35.36%

4.59%

1.47%

354.00

383.50

1 132 472 682

278 226 L A FONCIERE

572.25

774.00

2.54% 35.26%

4.74%

1.47%

683.00

770.00

872 607 600

277 010 IMMO HELVE TIC

151.90

202.50

3.29% 33.31%

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3.03%

179.00

203.00

486 000 000

3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND

104.65

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2.38% 13.71%

- 4.42%

1.81%

106.00

129.00

363 193 831

3 362 421 PROCIMMO SWISS COMM FUND

109.40

123.00

2.48% 12.43%

3.27%

1.12%

112.00

123.00

329 393 385

3 941 501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND

107.65

124.00

3.09% 15.19%

- 0.48%

3.71%

111.00

127.00

121 630 980

278 545 SOLVALOR «61»

164.60

258.50

2.30% 57.05%

1.57%

2.11%

240.00

270.00

917 984 166

725 141 SCHRODER IMMOPLUS

833.00

1080.00

1.21% 29.65%

2.47%

1.88%

926.00

1085.00

1 036 800 000

3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

84.70

119.50

3.13% 41.09%

2.58%

2.31%

109.00

121.00

1 134 064 799

104.20

126.50

3.47% 21.40%

4.55%

2.04%

118.90

128.90

518 535 771

1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS

47.75

62.35

3.23% 30.58%

3.49%

1.87%

56.50

62.50

1 725 053 848

2 646 536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

11.50

14.80

2.04% 28.70%

3.50%

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11.85

16.00

368 405 478

2 616 884 SWISSINVEST REIF

1 442 085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

61.75

76.50

3.29% 23.89%

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76.65

784 977 440

1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A

74.30

95.25

3.51% 28.20%

3.42%

1.60%

82.80

94.50

4 702 280 759

1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

3.81% 19.04%

71.85

914 600 652

59.10

70.35

- 0.71%

2.08%

63.30

Ø

S W I T T

Ø

Total

3.00% 27.66%

2.76%

1.89%

27 156 907 383

Ø(1)

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN

AKTIEN NA ME

883 756 ALLRE AL HOLDING 1 820 611 BFW LIEGENSCHAFTEN N 255 740 ESPACE RE AL ESTATE

3. februar 2011 NAV

BÖRSEN - KURS

AUS- SCHÜT- TUNGS- RENDITE

EC ART

PERF. Y TD 2011

MTL . UMSATZ DEZ . 10

KURSE SEIT 1.1.10 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

113.00

137.50

3.75% 21.68%

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114.00

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939 393 881

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-3.77%

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119 626 875

144.95

141.00

2.90%

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- 0.70%

nk

119.00

145.00

201 714 177

1 731 394 INTERSHOP

249.00

311.00

6.76% 24.90%

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1.60%

289.00

321.00

339 612 000

1 110 887 MOBIMO

181.00

201.00

4.58% 11.05%

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1 015 763 952

1 829 415 PSP SWISS PROPERT Y

65.20

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58.25

78.50

2 584 859 551

803 838 SWISS PRIME SITE

261 948 WARTECK INVEST

2 183 118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING

59.80

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57.95

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3 512 218 924

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1745.00

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1651.00

1879.00

194 349 375

0.00% -37.87%

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115 690 374

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RE AL

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Total

3.66%

5.92%

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9 023 229 110

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Marktkommentar

NACHRICHTEN AFIAA Wechsel im Management Andrea Ziegler, langjährig tätig als Prokuristin und Head of Due Diligence bei der Aberdeen Immobilien KAG (ehemals DEGI) verstärkt seit Januar 2011 das Team der AFIAA Investment AG, Zürich, welche ausschliesslich in Immobilien ausserhalb der Schweiz investiert. Ziegler sei als Head of Transactionmanagement verantwortlich für den Verkauf von Immobilienanlagen, die nicht mehr in das Anlageprofil der Schweizer Anlagestiftung passen, teilt AFIAA mit. Ferner werde Ziegler bei den Ankäufen unterstützend tätig werden, insbesondere im Bereich der Koordination und Durchführung der Due Diligence. J.P. Morgan Expansionspläne J.P. Morgan expandiert in der Schweiz: Bis Ende 2012 will die US-Grossbank die Vermögensverwaltung in Genf von 650 auf über 1.000 Vollzeitstellen ausbauen und die Belegschaft in Zürich auf 120 Vollzeitstellen verdoppeln. Laut Martin Schütz, Co-Chef von J. P. Morgan in der Schweiz, wird die Bank die Vermögensverwaltung, das Geschäft mit Grossunternehmen und den Rohstoffhandel forcieren. Genf, nach New York der grösste Standort für das Geschäft mit reichen Ausländern, wird Schütz zufolge «auch mittelfristig weiterwachsen», ebenso Zürich. Die Schweiz sei ein Magnet für ausländische Konzerne, nicht zuletzt dank tiefen Steuern und stabilen Rahmenbedingungen: «Eine rasch wachsende Zahl von Multis hat hier ihre Europazentrale eingerichtet.»

Weitere Kapitalerhöhungen in Sicht Einige kotierte Immobilienaktien geben nach und auch die grössten kotierten Immobilienfonds der Schweiz weisen einen leichten Abwärtstrend auf.

TM. Die kotierten Schweizer Immobilienaktien (Real Index) haben im Februar bereits 0,88 Prozent verloren, dies resultiert in einem Minus von 1,69 Prozent für das laufende Jahr. Die beiden Schwergewichte SPS Swiss Prime Site büssen bei einem Schlusskurs von 67,90 CHF um 0,95 Prozent ein und PSP Swiss Property verlieren 1,63 Prozent bei einem Schlusskurs von 72,55 CHF. Zu den Gewinnern gehört die Aktie von Intershop, die diesen Monat 1,31 Prozent zulegen konnte. In der letzten Januarwoche war die Aktie von Orascom aufgrund der politischen Unruhen in Ägypten stark unter Druck geraten. Innert wenigen Tagen verloren die Aktien teilweise über 28 Prozent an Wert. Auf dem Niveau von 43,60 CHF hat der Kurs momentan den ersten Widerstand gefunden und sich leicht erholen können. Dieser deutliche Kursverlust zeigt, wie stark Orascom noch in ihrem Ursprungsland Ägypten verankert und von den lokalen Verhältnissen abhängig ist. Laut einer Analyse der Bank Sarasin erzielt die Orascom weiterhin noch über 80 Prozent des Umsatzes in der Feriendestination El Gouna in Ägypten. Die kotierten Schweizer Immobilienfonds (Swiit Index) hat im Februar nur einen leichten Kursrückgang von 0,18 Prozent verzeichnen müssen. Unter den Verlieren reihen sich

Thomas Marti

die beiden grössten Immobilienfonds der Credit Suisse ein. Der CS Living Plus gibt 0,74 Prozent nach und der CS Siat gar 0,92 Prozent. Aus der Seitwärtsphase der letzten Tage hat sich aktuell ein leichter Abwärtstrend gebildet. Aus technischer Sicht zeigen die Indikatoren weiterhin auf eine kurzfristige Fortsetzung dieses Trends hin. Zwei Fondsleitungen haben in den vergangen Tagen über die ersten Kapitalerhöhungen im Immobilienfondsmarkt informiert. Unter anderem plant die Fondsleitung der UBS Swissreal das Kapital um rund 156 Millionen CHF zu erhöhen. Gemäss den ersten Informationen ist diese Transaktion für Ende April/Anfang Mai 2011 vorgesehen. Weiter hat die Credit Suisse ebenfalls eine Kapitalerhöhung bereits Ende März/Anfang April für den nichtkotierten Fonds Green Property vorgesehen. Jedoch sind noch keine detaillierten Informationen über das Volumen bekannt. • Thomas Marti, Swiss Finance & Property


SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Do, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Anlagestrategien institutioneller Investoren: Core oder Kreativität? Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom schwimmen soll, und wieweit es sinnvoll ist, bewusst andere Wege zu gehen. Experten geben Antworten zu Fragen wie: · Welche Überlegungen bei der Strategiefestlegung eine Rolle spielen · Welche Alternativen zu Core-Investments möglich sind: B-/C-Lagen, Logistik, Industrie · Welche Chancen und Risiken zu beachten sind. · Welche Voraussetzungen der Investor erfüllen muss, um «exotischere» Themen anzugehen · Wie Gefässe zu komplexeren Themen geführt werden können

Partner:

Spezialisten aus Theorie und Praxis geben Antworten und zeigen worauf es ankommt, um mit den neuen Vermarktungsinstrumenten tatsächlich erfolgreich zu sein. Moderation:

Dr. John Davidson, Hochschule Luzern

Referenten:

Ulrich Prien, Director, Real Estate Advisory, KPMG (ca. 25-30 Min.) Stefan Fahrländer, Partner, Fahrländer Partner AG (ca. 15 Min.) Ulrich Braun, Credit Suisse Asst Management (ca. 15 Min.)

Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an badmann@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Academic Partner:

Media Partner:

Legal Partner:

Apéro-Sponsor:

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