Immobilienbrief Nr. 114 vom 21. März 2011

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SCHWEIZER

Ausgabe 114_ 6. Jahrgang / 21. März 2011

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

Inhalt

2 Bericht über die MIPIM 2011 5 Gewerbeimmobilien in Deutschland: H oher Leerstand 6 Im Gespräch: Peter Mettler, Mettler2invest AG 7 Savills-Studie: Shoppingcenter in Europa 8 Nachrichten/Inditex; Impressum 9 Kernkraftwerke und Immobilien 9 Nachrichten: Union Investment RE 11 Immobiliennebenwerte 12 Immobilienfonds/-Aktien 13 Nachrichten: Mobimo/SPS 13 Marktkommentar 14 Baustart für Roche-Hoch- haus in Basel

«Core-Objekte im Vordergrund» Im Gegensatz zu anders lautenden Meldungen, die in den vergangenen Wochen kursierten, scheint sich die Nachfrage nach risikoreicheren Investments weiterhin in Grenzen zu halten. Dies zeigte sich etwa Anfang März auf der MIPIM in Cannes. Bei konkreten Verhandlungen stünden weiterhin Core-Objekte im Vordergrund, betonten Messeteilnehmer. «Die Akzeptanz von Value Birgitt Wüst added ist erst in Anfängen zu erkennen», berichtet Redaktionsleiterin Jochen Schenk, Vorstand der Münchner Real I.S. AG. Auch eine aktuelle Studie, die CB Richard Ellis in Cannes vorstellte, kommt zum Ergebnis, dass Stabilität und Sicherheit derzeit die wichtigsten Anlagekriterien für europäische Immobilieninvestoren sind. Deutschland ist mit seinem starken Wirtschaftswachstum gerade der wichtigste Zielmarkt für Immobilieninvestitionen in Europa – vor Grossbritannien und Frankreich. Frankreich kann dagegen bei den Shoppingcentern punkten: In einem Ranking von Savills belegt das Land in diesem Segment Platz 1 vor Deutschland und Grossbritannien. Auch hier ist «Sicherheit» ein grosses Thema: Laut Savills haben Investoren weiterhin an «hochwertigen, gut vermieteten dominanten oder nachhaltigen Shopping-Centern Interesse». Inditex setzt unterdessen auf die USA: Der spanische Einzelhändler hat an der Fifth Avenue in Manhattan für 324 Millionen US-Dollar Geschäftsflächen gekauft – für den neuen US-Flaggship-Store seiner Marke «Zara». Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen Birgitt Wüst

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Anlagestrategien institutioneller

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG oder / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Investoren: Core Kreativität? Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom


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Internationale Immobilienmessen

«Rückkehr zu einem moderaten Optimismus»

Zur MIPIM 2011 kamen deutlich mehr Besucher als 2010.

Deutlich mehr Aussteller und Besucher zählten die Veranstalter der MIPIM in Cannes. Die Stimmung: Optimistisch, aber noch etwas verhalten.

BW. Wer sich Anfang März einen warmen Mantel nach Cannes mitgebracht hatte, durfte sich freuen. Zwar zeigte sich die Cote d’ Azur zum Auftakt der MIPIM im strahlenden Sonnenschein, doch wehte noch ein zuweilen recht eisiger Wind.

Die durchwachsene Wetterlage passte recht gut zur Stimmung auf dem Frühlingstreff der internationalen Immobilienbranche: Deutlich besser als in den Vorjahren, doch noch immer etwas verhalten. «Wir stellen die Rückkehr zu einem moderaten Optimismus fest», sagt Filippo Rean, MIPIM-Chef beim Messeveranstalter Reed Midem. Knapp 18.400 Besucher – davon 4.000 Investoren – aus 90 Ländern kamen in diesem Frühjahr nach Cannes, sieben Prozent mehr als 2010. Tatsächlich war die MIPIM, wie viele Besucher bereits vor der

Veröffentlichung der Reed MidemZahlen feststellten, in diesem Jahr «gefühlt» besser besucht als in den Vorjahren. Wer etwa gerne pünktlich zu einer Lunch-Einladung der grossen Maklerhäuser oder Immobilienunternehmen erscheinen wollte, musste wie in der Vor-Lehman-Ära wieder etwas mehr Zeit einplanen, um die Distanz zwischen dem Palais des Festivals und den Beach-Clubs oder Restaurants der grossen Hotels zurück zu legen. Ob vor dem «Majestic», den «Grand Hotel» oder dem «Carlton»: Die Croisette war wieder

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 3 / 6_2011 /// schwarz vor «Pinguinen», wie die Einheimischen die alljährlich zur MIPIM einfallenden schwarzberockten Immobilienmanager nennen; ein rasches Durchkommen war daher kaum möglich. In den beiden Vorjahren hemmte dagegen kaum eine Gruppe frischlufttankender oder tefefonierender MIPIM-Teilnehmer den eilenden Schritt und auch des Abends war es einfacher, ein Taxi zu bekommen – auch dafür war heuer wieder Geduld gefragt. Einerseits lästig, doch andererseits ein Zeichen dafür, dass der schlimmste Teil der Krise offenbar vorbei ist.

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Auch bei der MIPIM 2011 wieder gut besucht: Der Stand des Swiss Circle

«Wie ein Bienenhaus»

Auch am Swiss Circle Stand herrschte deutlich mehr Betrieb als im Vorjahr, als sich die Aussteller auch schon über hohe Besucherzahlen freuen durften. «Wir waren diesmal mit 24 Ausstellern in Cannes vertreten, was viel ist für die MIPIM», sagt Roman Bolliger, Leiter des Swiss Circle. «An allen Messetagen, egal ob morgens, mittags oder abends, war der Stand rege besucht. Es war teilweise wie in einem Bienenhaus!» Dass das Interesse am Standort Schweiz weiterhin gross ist, kommt für Bolliger nicht überraschend: «Während viele Länder nach der Wirtschaftskrise nur langsam wieder in Gang kommen,

präsentiert sich der Schweizer Immobilienmarkt in guter Verfassung.» Als «guter Griff» habe sich erwiesen, den Stand in diesem Jahr erstmals um die Swiss Architects Corner zu erweitern, berichtet Bolliger. «Hier haben junge Architekten die Gelegenheit zu zeigen, was die Schweizer Kreativen in Sachen Ingenieurskunst, Architektur und Design leisten – und das kam bei den Teilnehmern des Standes wie bei Besuchern gleichermassen gut an.» So gut, dass der CEO einer grossen Schweizer Immobilienfondsgesellschaft gern ein Projekt vom Stand weg gekauft hätte – wenn dies denn möglich gewesen wäre. Auch die markante Präsenz der Cre-

dit Suisse auf dem Swiss Circle-Stand sowie die direkte Nachbarschaft zum Auftritt der Genfersee-Region zahlte sich einmal mehr aus: So lag es für wichtige Marktteilnehmer, die dort vorbeischauten, buchstäblich nahe, sich auch die am Swiss Circle präsentierten Projekte anzusehen oder mit dem einen oder anderen der anwesenden Aussteller in Kontakt zu treten – und umgekehrt. «Für uns hat sich die Messeteilnahme sehr gelohnt», sagt Yonas Mulugeta, CEO der Colliers CRA AG in Zürich und lobt die Qualität der Kontakte. «Wir haben viele sehr gute Gespräche geführt.» Geschäftskontakte habe es allerdings vor allem mit Schwei- >>>

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF zer Marktteilnehmern und weniger mit ausländischen Investoren gegeben: «Die internationalen Player haben zwar vorbeigeschaut, um Kontakte zu knüpfen; doch den Standort Schweiz haben derzeit offenbar nicht viele Investoren auf dem Radar.» Ähnliche Beobachtungen machten auch andere Aussteller des Swiss Circle: Dass Interesse gelte derzeit eher dem Schweizer Kapital als den Schweizer Liegenschaften, was nicht zuletzt am hohen Schweizer Franken liegen dürfte, hiess es. Grundsätzlich halte die Nachfrage nach Immobilieninvestments in dem als wirtschaftlich äusserst stabil und sicher geltenden Land jedoch weiter an.

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Refinanzierung einfacher mit «gedeckter Ware»

Stabilität und Sicherheit sind derzeit bei den meisten Immobilieninvestoren gefragt. Nach einer Studie, die CB Richard Ellis (CBRE) auf der MIPIM präsentierte, ist Deutschland, das mit

einem stabilen Wirtschaftswachstum aufwarten kann, aktuell wichtigster Zielmarkt für Immobilieninvestitionen in Europa – vor Grossbritannien und Frankreich. Rund ein Drittel der durch CBRE befragten 350 europäischen Immobilieninvestoren planen Akquisitionen in Deutschland; 2010 waren es 18 Prozent. Kein Wunder also, wenn Makler, Investoren und Projektentwickler von einer regen Nachfrage nach schwarz-rot-goldenen Immobilien berichten. «Ich habe in den vergangenen 20 Jahren noch nie so viele Gespräche über konkrete Transaktionen erlebt wie in diesem Jahr», sagt Peter Rösler, Geschäftsführer von BNP Parisbas Real Estate Deutschland. «Die Gespräche sind stark abschlussorientiert. Auch zeigt sich Bereitschaft, wieder stärker in Projekte zu investieren», berichtet Rorbert Bambach. Für den Geschäftsführer der Hochtief Projektentwicklung GmbH war die Stimmung auf der MIPIM geprägt von einem «gesunden Realisimus». Der Auf-

/// 6_2011 / Seite 4 schwung hat indes noch längst nicht alle Marktsegmente erfasst. «Auch wenn eine Reihe von Investoren ankündigen, ihr Anlageprofil zukünftig wieder für Value added zu öffnen, stehen bei konkreten Verhandlungen die Core-Immobilien noch im Vordergrund», sagt Bambach. Auch für Jochen Schenk, Vorstand der Münchner Real I.S. AG, ist die «Akzeptanz von mehr Value added erst in Anfängen zu erkennen.» Dies mag zum einen daran liegen, dass Banken bei der Kreditvergabe Objekte mit geringem Risiko bevorzugen – schon mit Blick auf die eigene Refinanzierung, die mit «gedeckter Ware» einfacher ist. «Noch herrscht unter den Banken nicht genügend Vertrauen», ist in der Branche zu hören. Die Refinanzierung erfolge derzeit vor allem über das Begeben von Pfandbriefen, und diese erforderten bekanntlich hohe Sicherheiten; der Verbriefungsmarkt im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung habe sich bisher noch nicht erholt. •

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Gewerbeimmobilienmarkt Deutschland

«Abseits der Core-Lagen Probleme» Rund jede fünfte Gewerbeimmobilie zur Miete steht in Deutschland leer.

PD. Zu Beginn des ersten Quartals 2011 ist rund jede fünfte Gewerbeimmobilie in Deutschland nicht vermietet. Unter den Top-Standorten ist Frankfurt am stärksten vom Leerstand betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie im Auftrag von ImmobilienScout24. Dabei wurden im Dezember 2010 bundesweit über 800 Unternehmen befragt, die Gewerbeimmobilien vermieten. Im Rahmen der Studie wurden Unternehmen, die Gewerbeimmobilien vermieten, nach dem prozentualen Leerstand in ihrem eigenen Vermarktungsbestand gefragt. Der daraus errechnete Mittelwert zeigt, dass derzeit rund jede fünfte Gewerbeimmobilie (19 Prozent) nicht vermietet ist. Allerdings wird die Situation von den befragten Unternehmen sehr unterschiedlich geschildert. So berichtet mehr als jedes dritte Unternehmen, die Leerstandsquote liege unter sechs Prozent. Sieben Prozent der befragten Gewerbeimmobilienvermarkter hingegen finden aktuell für mehr als jedes zweite Objekt in ihrem Bestand keinen Mieter. Frankfurter Unternehmen besonders betroffen

Im direkten Vergleich unter den TopStandorten schätzen Gewerbeimmobilienvermieter in der Mainmetropole die Leerstandssituation besonders dramatisch ein. Mehr als jedes achte (12 Prozent) Unternehmen berichtet von einer Leerstandsquote von über

Die Leerstandsraten in Frankfurter Gewerbeimmobilien sind weiterhin hoch

50 Prozent. Das treibt den Durchschnitt: Im Mittel steht in Deutschlands Bankenhauptstadt beinahe jede vierte (23 Prozent) Gewerbeimmobilie leer. Als einer der wesentlichen Gründe für den aktuellen Leerstand wird die Finanz- und Wirtschaftskrise identifiziert. So schätzt bundesweit rund jedes vierte befragte Unternehmen (25 Prozent) die jetzige Leerstandssituation schlechter ein als vor der Krise. Während in München nur rund jedes achte Unternehmen (13 Prozent) diese Einschätzung teilt, stimmen in Frankfurt ebenfalls 25 Prozent der Gewerbeimmobilienvermarkter der Einschätzung zu. «Die Studie verdeutlicht, dass trotz wirtschaftlichen Aufschwungs abseits der Core-Lagen durchaus noch

Probleme bestehen. Das können wir zum Teil auch auf ImmobilienScout24 beobachten», sagt Dagmar Faltis, Geschäftsleitung Gewerbeimmobilien bei ImmobilienScout24. «Dennoch ist Erholung spürbar. So hat in den letzten Monaten die durchschnittliche Vermarktungsdauer der Objekte bei uns auf der Plattform spürbar abgenommen.» Für die Studie «Aktuelle Trends im Gewerbeimmobilienmarkt» befragte das Marktforschungsinstitut Mindline Energy im Dezember über 800 Unternehmen, die Gewerbeimmobilien vermieten. Zu den befragten Unternehmen zählen Banken, Finanzdienstleister, Hausverwaltungen, Immobiliengesellschaften sowie Maklerunternehmen. •


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Projektentwicklung

«Die Ehe hat nicht harmonisiert» Wie viel Individualität seiner Mitarbeiter verträgt die Corporate Identity eines Konzerns? Grundsätzlich sehr viel, wenn klare Leitplanken gesetzt sind und die Kultur vorgelebt werden: absolute Professionalität, Leidenschaft, Transparenz und Ehrlichkeit.

Mit der Mettler2invest AG, St. Gallen, meldete sich Peter Mettler Mitte März am Markt zurück. Wir befragten den bekannten Unternehmer über die Hintergründe des Neustarts.

Interview: Birgitt Wüst Herr Mettler, vor knapp einem Jahr haben Sie ihre Generalunternehmung Bauengineering sowie die Projektentwicklungsgesellschaft Swissbuilding in die Immobiliendienstleistungsgruppe von Remo Stoffel eingebracht haben. Die Ehe hielt nicht lange: Sie haben sich von «Priora» getrennt und sind wieder «solo». Wäre es indiskret, nach dem «Scheidungsgrund» zu fragen? Die Ehe zwischen den Firmen ist intakt. Die Ehe zwischen den Personen hat nicht harmonisiert, aufgrund der verschiedenen Auffassungen über die Strategie. Als ehemaliger Gründer und «Alleinchef» ist es immer schwierig sich in einem grösseren Kontext zurecht zu finden. In welchen Bereichen stimmten Ausrichtung und Strategie nicht mehr überein? In der Unternehmenskultur, weil die Kultur einer Grossfirma Einzug hielt. Könnten Sie dafür konkrete Beispiele nennen? Es gibt diverse wichtige und weniger wichtige Gründe. Die Summe all dieser Punkte gab den Ausschlag. Gegen Aussen sah man nur die unmittelbar sehr, sehr rasche Umbenennung in Priora und den Verlust der bestehenden bestens eingeführten Brands «Swissbuilding Concept AG» und «Bauengineering.com AG».

Sie haben ein neues Unternehmen gegründet, Mettler2invest AG. Viel der Neustart schwer? Nein. Ich bin seit bald 20 Jahren in diesem Business tätig, habe ein entsprechendes Netzwerk und noch immer die Leidenschaft für das Bauen! Was gibt es schöneres als etwas entstehen zu lassen und an einem Projekt mitzuarbeiten, das man danach ansehen und anfassen kann.

Peter Mettler will mit der Mettler2invest AG neue Ideen umsetzen

Wo liegt der Schwerpunkt des neuen Unternehmens und wie würden Sie ihre Unternehmensphilosophie beschreiben? Der Schwerpunkt der M2I liegt in der Projektentwicklung. Mit Leidenschaft den Kundennutzen zu schaffen und Ideen umzusetzen.

Was zeichnete die Firmenkultur Ihrer Unternehmen zuvor aus? Dass jeder Mitarbeiter selber unternehmerisch denkt und handelt. Jeder ist ein kleiner Unternehmer im Unternehmen mit Eigenverantwortung auch gegenüber Kunden.

Gibt es bereits erste Projekte? Ja: Eigentumswohnungen im Engadin, Altersheim und ein Pflegeheim im Kanton Aargau, verschiedene Wohnbauprojekte, Bad- und Wellnesspark in Baden, ein Hotelprojekt in Zürich sowie ein Hotel- und Appartementprojekt in Davos.

Glauben Sie, dass eigenverantwortlich handelnde Mitarbeiter in Grossunternehmen nicht mehr gefragt sind? Nach meiner Erfahrung ist dies leider so! Das kommt aber ganz auf die Art der Führung an.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie aktuell und wie sehen Ihre mittel- bis lang fristigen Ziele aus? Derzeit sind es sechs Mitarbeiter. Mittelfristig werden es 10 bis 15 Mitarbeiter sein. •

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


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Französiche Shoppingcenter – hier das Lafayette in Paris – sind derzeit hoch bewertet

Detailhandels-Immobilien

Französische Shopping-Center für Investoren am interessantesten In einem Ranking von Savills belegt Frankreich bei den Shopping-Center-Standorten derzeit Platz 1 vor Deutschland, Grossbritannien, Belgien und Polen.

PD. Das weltweit tätige Immobiliendienstleistungsunternehmen Savills hat auf Basis von Daten von Oxford Economics die besten europäischen Shopping-Center-Standorte für Investoren veröffentlicht. Die 18 untersuchten europäischen Märkte wurden nach fünf Schlüsselkriterien bewertet: Umsatzprognosen, Volatilität des

BIP über 15 Jahre, Konsumausgaben, Verkaufsfläche pro Kopf und durchschnittliche Mietpreisentwicklung. Gemessen an diesen Faktoren liegt Frankreich aufgrund seiner wirtschaftlichen Stabilität, der geringen Volatilität des BIP und einem erwarteten Umsatzplus von 2,7 Prozent p.a. von 2011 bis 2016 an der Spitze der Rangliste. Die Spitzenmiete für Shopping-Center-Flächen liegt derzeit bei 2.000 Euro/qm/Jahr. Polen, das derzeit Rang fünf belegt, ist Savills zufolge ein Markt, der aufgrund eines prognostizierten Anstiegs der Konsumausgaben, aber

auch der schnell wachsenden Bevölkerung das grösste Wachstum verzeichnen könnte. Mit einem Zuwachs von durchschnittlich 5,16 Prozent im Zeitraum 2011 bis 2016 (gegenüber dem EU-Durchschnitt von 2,2 %) weist Polen von den untersuchten Ländern eine der besten Umsatzprognosen für den Detailhandel auf. Hinzu kommt ein vergleichsweise geringer Shopping-Center-Flächenbestand von 214 qm/1.000 Einwohner. «Es gibt in Europa viele exzellente Shopping-Center, die eine gute Kaufgelegenheit darstellen. Solche Gelegenheiten bieten Inves- >>>


toren die Chance, auf breiter geographischer Basis neue Märkte für sich zu erschliessen», sagt Giles Wilcox, Head of European Cross-border Investment bei Savills. «Wenn die in Frage kommenden geographischen Lagen festgelegt werden, steht ausser Frage, dass neben den grundlegenden Gebäudekriterien auch die Zahlen zu Verbraucherausgaben und BIPWachstumsprognosen berücksichtigt werden müssen.» Die Investoren hätten aber weiterhin an hochwertigen, gut vermieteten dominanten oder nachhaltigen Shopping-Centern Interesse: «Grosse Shopping-Center mit dominanter Position in ihrem jeweiligen Markt bieten den Vorteil, beträchtliches Kapital in einer einzelnen Transaktion zu investieren.» Aus Sicht von Wilcox sind Risiko und Volatilität hier bis zu einem gewissen Grad abgesichert, und es besteht reichlich Spielraum, von verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu profitieren. Der Analyse zufolge belegt Deutschland derzeit Rang zwei gemessen an den Konsumausgaben. Trotz eines nur begrenzten Shopping-CenterFlächenbestands (159 qm/1.000 Einwohner) wird allerdings mit einem Plus von durchschnittlich 1,94 Prozent p.a. kein schnelles Wachstum der Detailhandelsumsätze erwartet. Grossbritannien, für das ein Wachs-

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NACHRICHTEN Inditex: Store in New York gekauft Als Flaggschiff für ihr Modelabel Zara hat die spanische Inditex SA für 324 Millionen Dollar den 3.600 qm grossen NBA-Store in der 666 Fifth Ave. in Manhattan erworben: Es ist der grösste Teileigentums-Deal im New Yorker Detaihandelssegment. Inditex wurde von Savills beraten. «Dass ein Einzelhändler kauft und nicht mietet, mag überraschen, aber die Mieten an der Fifth Avenue bewegen sich auf hohem Niveau und steigen weiter», sagt Borja Sierra, Executive Director bei Savills. Der Kaufpreis entspreche dem Mietzins über 15 Jahre in dieser Grössenordnung. Der Unterschied: Inditex besitzt am Ende der Laufzeit eine der besten Immobilien der Welt. Das früher als TishmanGebäude bekannte Geschäftshaus liegt in unmittelbarer Nähe zum Rockefeller-Center, dem Museum of Modern Art (MoMA) und der St. Patrick’s Cathedral und verfügt über eine der höchsten Kundenfrequenzen weltweit. Bei dem Verkäufer handelt es sich um ein Joint Venture zwischen der Carlyle Gruppe und Crown Acquisitions.

/// 6_2011 / Seite 8 tum von 2,93 Prozent p.a. prognostiziert wird, verzeichnet seit Anfang 2010 einen Anstieg der Mieten. Mit durchschnittlich 6.909 Euro/qm/Jahr werden in britischen Shopping-Centern die höchsten Mieten im europäischen Vergleich erzielt. Das Bruttoinlandsprodukt von Belgien, auf Rang vier liegend, entwickelt sich äusserst stabil, und bei den Detailhandelsumsätzen wird eine Steigerung von durchschnittlich 2,1 Prozent p.a. im Zeitraum 2011 bis 2016 erwartet. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 06/2011 / 6. Jahrgang / 114. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

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Hans-Pe ter Domanig, Ceo beim immobilien Dienst leister Prior a

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FOTOS: PD

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Wohnimmobilienmärkte Schweiz

Kernkraftwerke und Immobilien

NACHRICHTEN Union Investment Real Estate: Fonds nach Nuklearunfall in Japan geschlossen

Das Kernkraftwerk Leibstadt

Eine neue Studie der Universität Bern zeigt, dass KKWs das Preisniveas von Immobilien erheblich beeinflussen. Die Studie wurde vor dem Reaktorunfall in Japan erstellt und veröffentlicht.

PD. Seit Jahrzehnten sorgt die Stromversorgung mit Hilfe der Kernenergie für hitzige Auseinandersetzungen in der Politik und unter der Bevölkerung. Eine breite Akzeptanz von Kernkraftwerken und von geplanten Endlagern für nuklearen Abfall ist nicht gegeben. Trotz dieser kontroversen Lage wurde in der Schweiz bislang nur Meinungsforschung bezüglich der Auswirkungen von nuklearen Anlagen auf die Immobilienpreise betrieben. Untersuchungen auf der Basis realer Transaktionspreise blieben aus. Generell ergaben die Meinungsumfragen und ExpertenAussagen, dass die Immissionen von Kernkraftwerken keine spezifischen Auswirkungen auf die Immobilienpreise haben.

Wie eine wissenschaftliche Untersuchung des Instituts für Finanzmanagement der Universität Bern nun feststellte, beeinflussen Kernkraftwerke (KKW) das Preisniveau von Schweizer Immobilien jedoch in erheblichem Ausmass. In Regionen mit leistungsstarken Anlagen wirkt sich der Effekt sogar schwerwiegend aus. Die statistische Untersuchung basiert auf effektiven Transaktionsdaten, welche vom Zürcher ImmobilienBeratungsunternehmen IAZI AG zur Verfügung gestellt wurden. Insgesamt flossen rund 37.000 Handänderungen in die Untersuchung ein, welche im Zeitraum zwischen 1981 und 2007 getätigt worden sind. In einer ersten Analyse wurde die Preisbeeinflussung lediglich hinsichtlich der Distanz zum KKW untersucht. Die Resultate zeigen, dass eine Liegenschaft mit einer Entfernung von zehn Kilometern zum KKW einen Wertverlust von 1,1 Prozent gegenüber einem in jeder Beziehung identischen Objekt in 15 Kilometer Entfernung aufweist. Ein >>>

Union Investment Real Estate hat am 17. März 2011 die Rücknahme und Ausgabe von Anteilscheinen für den Offenen Immobilienfonds UniImmo: Global vorübergehend ausgesetzt. Aufgrund der noch unklaren Auswirkungen der Störfälle in Japan – speziell im Atomkraftwerk Fukushima – sowie deren noch nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen hat die Fondsgesellschaft ihre externen Sachverständigen um die Neubewertung der Immobilien in Tokio gebeten. Der zuständige Sachverständigenausschuss erklärte, eine Bewertung sei unter den gegebenen, aussergewöhnlichen Umständen vor Ort aktuell nicht möglich. Damit könne der Anteilwert des UniImmo: Global aktuell nicht ordnungsgemäss ermittelt werden; Anteilscheingeschäfte seien nicht mehr ausführbar. Da das in Tokio liegende Immobilienvermögen mit rund 14 Prozent einen wesentlichen Teil am Gesamtimmobilienvermögen des Fonds ausmacht, sei der Fonds gemäss § 37 Abs. 2 InvG in Verbindung mit § 12 Abs. 4 der Allgemeinen Vertragsbedingungen gezwungen, die Rücknahme von Anteilen auszusetzen. An den ausnahmslos in Tokio gelegenen japanischen Immobilien des Fonds sind in Folge des Erdbebens vom 11. März 2011 und des nachfolgenden Tsunamis keine grösseren sichtbaren Schäden entstanden.


Haus, das eine Entfernung von 5 Kilometern aufweist, erleidet einen Wertverlust von 3,1 Prozent. Bei einem Objekt von 750.000 CHF beträgt der Wertverlust bei dieser Konstellation beispielsweise 8.250, bzw. 23.250 CHF. Bei Häusern, die sich sehr nahe, d.h. innerhalb einer Distanz von 2,5 bis 3 Kilometern, an einem KKW befinden, beläuft sich der Wertverlust gar auf neun Prozent. Im erwähnten Fall hat der Hauseigentümer mit einem Abschlag von bis zu 67.500 CHF zu rechnen. Der stärkste Wertverlust zeigt sich für Immobilien, die im Umfeld eines leistungsstarken KKW wie Leibstadt liegen. Eine Liegenschaft in fünf Kilometer Entfernung zum KKW verliert in dieser Konstellation im Vergleich zu jener in 20 Kilometer Entfernung sechs Prozent an Wert, während für den gleichen Fall rund ums KKW Mühleberg nur ein Abschlag von drei Prozent festzustellen ist. Die Kapazität des KKW Leibstadt beträgt mit 1165 Megawatt mehr als das Dreifache der Anlage in Mühleberg. Der Markt preist das höhere Risiko einer leistungsstarken Anlage mit grösseren Uran-Beständen folglich mit einem entsprechenden Abschlag ein. Die Studie zeigt aber auch, dass der Wert von Liegenschaften im unmittelbaren Umfeld eines KKW, d.h. in einer Entfernung von bis zu 2,5 Kilometern, wieder stark zunimmt. Im Vergleich zu einem Haus in 15 Kilometern Entfernung beträgt der Wertverlust nur 2,5 Prozent, während die

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einfluss der KKW-standorte auf efh-preise

gleiche Immobilie innerhalb einer Distanz von 2,5 bis 3,0 Kilometern zum KKW mit einem Abschlag von bis zu 9 Prozent belegt wird. Die Abnahme der Werteinbussen innerhalb einer Distanz von 2,5 Kilometern zum KKW erklärt sich durch positive Nachfragestimulanz (z. B. erhöhte Nachfrage durch KKW-Personal und/oder generelles Vertrauen von Käufern in die Technologie). Die Geschichte im Zusammenhang mit dem Bau von Kernkraftwerken zeigt, dass betroffene Gemeinden Entschädigungszahlungen erhalten, die beispielsweise über Steuervergünstigungen oder Infrastruktureinrichtungen an die Bevölkerung weitergegeben werden und somit Einfluss auf die Marktpreise der Liegenschaften ausüben. Die Stand-

ortattraktivität wird somit massgeblich von der Präsenz eines Kernkraftwerks beeinflusst. Wichtig zu betonen ist, dass sich die Aussagen der Untersuchung auf eine sogenannte «ceteris paribus»-Analyse beziehen. Die Erkenntnis einer Werteinbusse eines näher liegenden Hauses im Vergleich zu einem weiter entfernten sagt nichts über die effektiv bezahlten Preise der Liegenschaften aus. Vielmehr wird die Frage geklärt, wie sich der Wert des einen Hauses verändert, wenn es zum Standort des anderen verschoben wird und alle anderen preisrelevanten Merkmale konstant bleiben. Der Bau einer Anlage wäre dann direkt in den tatsächlich zu bezahlenden Liegenschaftspreisen sichtbar, wenn alle anderen Faktoren unverändert blieben. •

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Gr afik: IA ZI AG

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16. MÄRZ 2011 TIEFST 2011

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BRIEF

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160.00

231303 I

5

0.00

1789702 I

100

0.00

253801 N

Tersa AG

9 250.00

9 250.00

5

9 100.00

9 100.00

5

7 100.00

9 090.00

1

14 000.00

Sihl Manegg Im mobilien AG

1000

120.00

172525 N

TL Im mobilien AG

1000

260.00

256969 N

Tuwag Im mobilien AG,Wä denswil

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IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

3


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 6_2011 / Seite 12

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN

ANL AGEFONDS NA ME

2 672 561 BONHOTE IMMOBILIER

844 303 CS 1A IMMO PK

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BÖRSEN - AUS- KURS SCHÜT t.- RENDITE

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PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2011 %JAN 2011

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URSE SEIT 1.1.10 K T IEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

108.00

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619 986 013

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4.01% 22.03%

1.52% n icht kotiert 1 215.00

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3 523 538 925

4 515 984 CS REF PROPERT Y PLUS

110.50

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3.04% 26.02%

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1 187 078 400

276 935 CS REF INTERSWISS

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1 459 461 710

3 106 932 CS REF LIVINGPLUS

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2 008 329 567

98.75

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117.00

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769 370 995

1 291 370 CS REF SIAT 1 458 671 FIR

977 876 IMMOFONDS

287.00

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1 125 156 967

278 226 L A FONCIERE

572.25

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354 037 684

3 362 421 PROCIMMO SWISS COMM FUND

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332 071 380

3 941 501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND

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3.16% 13.67%

-1.89%

4.35%

111.00

127.00

116 236 058

3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND

278 545 SOLVALOR «61»

165.10

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2.30% 56.57%

1.57%

1.81%

240.00

270.00

917 984 166

725 141 SCHRODER IMMOPLUS

836.25

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1085.00

1 044 480 000

3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

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2.58%

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1 134 064 799

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118.90

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512 387 125

1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS

47.95

62.00

3.26% 29.30%

2.90%

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56.50

62.50

1 715 370 306

2 646 536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

11.50

15.00

2.02% 30.43%

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373 383 930

2 616 884 SWISSINVEST REIF

1 442 085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

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3.25% 25.50%

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70.40

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797 803 868

1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A

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3.48% 29.44%

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4 763 990 481

1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

3.77% 20.57%

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Ø

S W I T T

Ø

Total

3.05% 26.96%

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27 187 405 852

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IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN

AKTIEN NA ME

883 756 ALLRE AL HOLDING 1 820 611 BFW LIEGENSCHAFTEN N 255 740 ESPACE RE AL ESTATE

18. MÄRZ 2011 NAV

BÖRSEN - KURS

AUS- SCHÜT- TUNGS- RENDITE

EC ART

PERF. Y TD 2011

MTL . UMSATZ DEZ . 10

KURSE SEIT 1.1.10 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

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1 731 394 INTERSHOP

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1 110 887 MOBIMO

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1 028 397 832

1 829 415 PSP SWISS PROPERT Y

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2 579 584 328

803 838 SWISS PRIME SITE

261 948 WARTECK INVEST

2 183 118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 13 / 6_2011 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Marktkommentar

NACHRICHTEN Mobimo Gewinn gesteigert Die Mobimo AG konnte ihren Reingewinn im Geschäftsjahr 2010 um fünf Prozent auf 66 Mio. CHF steigern; wobei hierin ein Erfolg aus Neubewertungen von 29,1 Mio. CHF enthalten ist. Ohne Neubewertungen fiel der Gewinn um 20,5 Prozent auf 44,2 Mio. CHF. Das Betriebsergebnis habe mit einem Plus um vier Prozent bei 102,2 Mio. CHF und damit erstmals über der 100-Millionen-Franken-Marke gelegen, teilt das Unternehmen mit. Der Erfolg aus Vermietung stieg um ein Viertel auf 79,2 Mio. CHF, was vor allem auf die Übernahme der LO Holding in Lausanne zurück geführt wird, die seit 2010 voll konsolidiert ist. Die Dividende beträgt unverändert neun CHF/Aktie. SPS: Markante Ergebnissteigerung In Geschäftsjahr 2010, dem ersten Berichtsjahr, in welchem die 2009 übernommene JelmoliGruppe einbezogen ist, hat die Swiss Prime Site AG ihren Reingewinn deutlich gesteigert. Der Gewinn vor Neubewertungen (NB) stieg auf 171,7 Mio. CHF (44,9%); der EBIT vor NB wurde auf 324,7 Mio. CHF fast verdoppelt. Die Neubewertungen beziffern sich im Berichtszeitraum auf 86,4 (2009: 53,9) Mio. CHF. Der Ertrag aus Vermietung lag bei 417,3 Mio. CHF (+65,8 %). Nach NB stieg der EBIT auf 411,1 Mio. CHF (+ 87,4 %), der Reingewinn auf 235,0 Mio. CHF (+ 25,4 %). Die Dividende soll unverändert bei 3,50 CHF/Aktie liegen. Der Marktwert des Portfolios (198 Liegenschaften) lag Ende 2010 bei 8,0 (8,1) Milliarden CHF.

Neuer Stern am Immobilienanlagen-Himmel Die Emission des ersten Schweizer SICAV-Immobilienfonds war mehrfach überzeichnet.

TM. Die kotierten Immobilienaktien konnten sich nach der Verunsicherung, verursacht durch die Ereignisse in Japan wieder etwas erholen. Jedoch resultiert zum Handelsschluss vom 17. März 2011 noch eine Wertminderung von 0.26 Prozent für den laufenden Monat. Für das Jahr 2011 bedeutet dies ein Minus von 1.05 Prozent. Am 17.03.2011 hat auch die Swiss Prime Site ihr Ergebnis für das Geschäftsjahr 2010 bekannt gegeben. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Gesellschaft den Gewinn deutlich steigern. Dies ist hauptsächlich auf die gestiegenen Mieterträge (+65.75%) zurückzuführen, massgeblich bedingt durch die Übernahme von Jelmoli im Oktober 2009. Die verrechnungsfreie Ausschüttung von 3,50 CHF je Aktie wird an der Generalversammlung vom 19. April 2011 beantragt. Für die kommenden Jahre wird sich die Fertigstellung des Prime Tower in der zweiten Jahreshälfte 2011 und der Baubeginn weiterer Grossprojekte wie dem Sky-Key in Zürich Oerlikon und dem Maaghof in Zürich positiv auf die Ertragsentwicklung auswirken. Die kotierten Immobilienfonds haben im laufenden Monat nach einer langen Aufwärtsphase an Boden verloren und verzeichnen einen Kursrückgang von durchschnittlich 1,15 Prozent. Doch für das Jahr bleibt

Thomas Marti,

eine Wertsteigerung von 3.30 Prozent. In dieser Woche wurde die Zeichnung des ersten Schweizer SICAV-Immobilienfonds abgeschlossen. Die Banque Privée Edmond de Rothschild konnte gesamthaft ein Volumen von 300 Millionen CHF emittieren. Diese Platzierung stiess auf grosses Interesse im Markt und wurde mehrfach überzeichnet. Per 22. März 2011 wird der Fonds erstmals an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Die Indexaufnahme in den SWITT-Index erfolgt per 23. März 2011. •

Thomas Marti, Swiss Finance & Property


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 6_2011 / Seite 14

BASEL

Baustart für Roche-Hochhaus «Bau 1»

Soll ab 2015 das höchste Gebäude der Schweiz sein: Der neue Roche-Turm in Basel

In Basel hat jetzt der Bau des neuen Roche-Büroturms begonnen. Geplante Höhe: 178 Meter.

BW. Der Primetower in Zürich wird nicht mehr lange das höchste Gebäude der Schweiz sein. Mit dem Aushub der Baugrube hat die F. Hoffmann-La Roche AG Anfang März den Startschuss für den Bau ihres Bürohochhauses in Basel gegeben: Das vom renommierten Architekturbüro
Her-

zog & de Meuron entworfene, 41-stöckige Hochhaus wird mit 178 Metern das höchste Gebäude der Schweiz werden. Der Pharmakonzern will in dem erdbebensicheren Neubau Platz für zirca 2.000 Mitarbeiter schaffen, die bisher auf mehrere Bürogebäude in der Stadt verteilt sind. Das Investitionsvolumen wird auf 427 Millionen Euro veranschlagt. Schon Ende 2015 sollen die 73.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche des Komplexes bezugsbereit sein.

Im zweiten Quartal 2012 sollen die Arbeiten am Rohbau beginnen: Zunächst der dreigeschossige unterirdische Teil, ab Ende 2012 soll der oberirdische Bereich bebaut werden. Ein ambitionierter Zeitplan, für dessen Einhaltung Drees & Sommer verantwortlich zeichnet. Das Unternehmen, das den Neubau bereits seit 2008 als Generalplaner begleitet, koordiniert die Schnittstellen zu allen beteiligten Parteien - seien es Architekten, Fachplaner oder Behörden. «Um an-

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 15 / 6_2011 /// gesichts der beengten Innenstadtlage der Baustelle die Zufahrten zu den benachbarten Gebäuden zu sichern sowie den Verkehrsfluss nicht zu behindern, wurde eine detaillierte Baulogistikplanung erarbeitet», berichtet Bernhard Unseld, Geschäftsführer von Drees & Sommer Stuttgart und Schweiz. Dies ermögliche eine weitgehend modulare Just-in-time-Lieferung der einzelnen Bauteile sowie eine Optimierung der Lagerflächen; darüber hinaus will man die mit den

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Bauarbeiten verbundenen Verkehrsbehinderungen so weit wie möglich minimieren. Unseld zufolge galt es bei der Planung des Gebäudes längst nicht nur, das Kostenbudget zu halten. Um ein nachhaltiges Gebäude zu schaffen, seien wichtige Grundlagen des Personen- und Materialflusses sowie die relevanten Anforderungen an Facility Management und Green Building-Vorgaben bereits in der Planung verankert worden. So soll der Neubau den Schweizer Niedrigener-

giehausstandard Minergie® erfüllen, was mit strikten Vorgaben in Bezug auf die Qualität der Gebäudehülle, Beleuchtung und Energiebedarf verbunden ist. Ferner wird in dem neuen Hochhaus ein flexibles Bürokonzept umgesetzt, das den stetig wechselnden Arbeitsplatzanforderungen der unterschiedlichen Nutzer gerecht wird. Mit dem Aushub der Baugrube rückt das ehrgeizige Ziel «Bezug des Neubaus bis Ende 2015» nun in greifbare Nähe. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Do, 19. Mai 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Facility Management – Strategische und operative Herausforderungen Wie bekannt ist, fallen rund 80% der Kosten innerhalb des Life-Cycles einer Immobilie bei Betrieb und Unterhalt an. Die Neben- und Bewirtschaftungskosten sind sowohl für Eigentümer als auch für Nutzer sehr relevant. Es stellt sich die Frage, wo im Facility Management heute die grössten Potentiale liegen und wie bereits in der Planungs- und Bauphase dafür gesorgt werden kann, die Nutzungskosten möglichst tief zu halten. Experten aus der Praxis widmen sich diesen und folgenden Fragen: · Status Quo und Potenziale des Facility Managements in der Schweiz? · Folgerungen für Investoren, Betreiber und Nutzer? · Optimierung der Life-Cycle-Kosten durch baubegleitendes FM? · Worauf es ankommt und welche Potentiale ausgeschöpft werden können? · Optimale Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern? · Evaluation, Führung und Controlling um maximalen Erfolg zu erzielen?

Partner:

Moderation: Dr. Markus Schmidiger, MRICS / IFZ, Hochschule Luzern Referenten: · Martin Cremosnik, Mitglied der GL, pom+ consulting, Zürich · Peter Gallmann, Leiter Business Development, MIBAG, Zürich · Steffen Gürtler, Mitglied der GL, Leiter Beratung, Move Consultants AG, Basel Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an vonmuralt@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

Media Partner:

Academic Partner:

Online-Partner:

Legal Partner:

Apéro-Sponsor:


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