SCHWEIZER
Ausgabe 118_ 6. Jahrgang / 16. Mai 2011
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt
2 JLL: Büromarkt Zürich im Umbruch 6 Neue Chancen für Bestandsimmobilien 6 Nachrichten: Bank Sarasin 7 Nachrichten: Swisscanto 8 RICS: Gewerbeimmobilien- märkte erholen sich 10 China: Weltbank in Sorge 10 Nachrichten: Hui Xian REIT 12 Nachrichten: China-Zentrum Luzern 13 Marktkommentar/Impressum 13 Nachrichten: Immo Helvetic/UBS Swissreal 14 Immobiliennebenwerte 15 Immobilienfonds/-Aktien 16 Basel: Historische Markt- halle wechselt Eigentümer 17 Nachrichten: Basel/Claraturm-Projekt
Umwälzungen bieten Chancen Die Stimmung auf den weltweiten Gewerbeimmobilienmärkten hat sich im ersten Quartal 2011 mit der wirtschaftlichen Erholung weiter aufgehellt; mit der anziehenden Konjunktur steigt auch die Nachfrage nach Büroflächen. Allerdings blieben die Erwartungen zu Mietpreissteigerungen in den meisten Ländern eher gedämpft, berichtet die RICS Royal Institution of Chartered Surveyors im jüngsten Global Commercial Property Survey: Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Bevor sich generelle Erhöhungen der Mietpreise realisieren liessen, müssten die zum Teil nicht unerheblichen Leerstandsniveaus abgebaut werden. Selbst wenn die Konjunktur brummt, dürfte dies in einigen Märkten nicht ganz einfach sein. So etwa in Zürich, denn die Limmatstadt steht vor einer starken Angebotserweiterung. Insgesamt entstehen über 400.000 qm effiziente Büroflächen erstklassiger Qualität, in die viele grosse und bisher in der Innenstadt ansässige Unternehmen umziehen. Somit wird sich das Flächenangebot in der City zumindest vorübergehend bedeutend ausweiten. Jones Lang LaSalle Schweiz geht davon aus, dass in der Folge auch der Druck auf Mietpreise und -konditionen steigen wird; insbesondere in B- und C-Lagen. Doch ergeben sich durch Umwälzungen auch Chancen – selbst für nicht mehr vermarktbare Bestandsobjekte. Beispielsweise durch eine Neupositionierung, wie das Beispiel des Revitalisierungsprojekts „The Henry’s“ in Düsseldorf zeigt. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG oder / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Investoren: Core Kreativität? Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Gewerbeimmobilienmärkte Schweiz
Büromarkt Zürich im Umbruch Auf den Büromarkt Zürich sehen Experten tiefgreifende Veränderungen zukommen. Über Hintergründe und Chancen der Entwicklung berichten Patrik Stillhart und Daniel Häcki, Jones Lang LaSalle Schweiz.
PS/DH. Dynamische Entwicklungen prägen den Büromarkt Zürich. Die Fertigstellung diverser erstklassiger Gebäude in den kommenden Jahren führt zu strukturrelevanten Bewegungen im Markt. Viele grosse Arbeitgeber werden ihre alten Büros verlassen und neue, moderne Gebäude, meist in den Entwicklungsgebieten ausserhalb der Innenstadt gelegen, beziehen. Die Konsequenzen aus diesen Wegzügen tragen insbesondere die Eigentümer älterer, sanierungsbedürftiger Liegenschaften. Solche Liegenschaften müssen neu positioniert werden, damit die aus den derzeitigen Entwicklungen entstehenden Chancen wahrgenommen werden können.
wälte, AXA Winterthur, Citibank, Ernst & Young, Swisscom, Deutsche Bank, Allianz Suisse, Clariden Leu und Swisscanto. Sie alle verlassen die Zürcher Innenstadt zugunsten der neuen Wachstumsgebiete ausserhalb des CBD. Dabei verfolgen die Nutzer vielfach Konsolidierungsstrategien und optimieren ihre Bürosituationen, was langfristig den Kostenblock für Mietaufwendungen massgeblich reduzieren wird. Sie ziehen in eine neue Generation von A-Klasse-Immobilien – erstklassige Gebäude, welche die modernen Arbeitsprozesse unterstützen und den Konsolidierungsbedürfnissen der Mieter entgegenkommen. Die Nachfrage danach ist gross. Ausserhalb des CBD von Zürich entstehen derzeit diverse neue und effi-
Rochade im Zürcher Büroflächenmarkt
Patrik Stillhart, Managing Director Jones Lang LaSalle Schweiz
Zürich steht vor einer starken Angebotserweiterung. Insgesamt entstehen über 400 000 qm an neuen Büroflächen. Bei den Mietern handelt es sich zumeist um ansässige Unternehmen, die Umzugsstrategien verfolgen, und nicht um Neuzuzüger. Zu diesen «Umzügern» gehören viele grosse Arbeitgeber, u.a. UBS, Credit Suisse, Zürich VersicherungsGesellschaft, Homburger Rechtsan-
Daniel Häcki, Associate Jones Lang LaSalle Schweiz
ziente Flächen (Projektentwicklungen) erstklassiger Qualität. In Zürich West wird mit dem Prime Tower das höchste Gebäude der Schweiz entwickelt. Das 36-stöckige Hochhaus bietet Raum für bis zu 2000 Arbeitsplätze und wird mit dem Restaurant und der Bar im 35. Stock zu einem neuen Anziehungspunkt in Zürich. Doch das ist bei weitem nicht die einzige erwähnenswerte Projektentwicklung in Zürich West. Gemäss Hochrechnungen soll die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Quartier bis 2015 auf rund 30 000 ansteigen. Weitere Büroflächen im Westen von Zürich entstehen in der Platform (bereits vermietet an Ernst&Young), im KraftWerk3 (ca. 50 Wohnungen, Kinderkrippe, Läden, Büroflächen, Gemeinschaftsräume), im Löwenbrau-Areal (Kunstzentrum, Wohnhochhaus, Bürobau), im Hard Turm Park (Gewerbe- und Geschäftsflächen, 2 Hotels sowie ca. 550 Wohnungen) sowie im Bürogebäude FiftyOne (bereits vermietet an Swisscom). Mit dem Hochschulzentrum für Bildung und Kultur im Toni-Areal, der Wohnüberbauung City West, dem Wohnhochhaus Escher-Terrassen, dem Mobimo Tower (Hochhaus mit Luxushotel und Eigentumswohnungen) wird die Entwicklung von Zürich West abgerundet und durch das neue Tram Zürich-West, den Pfingstweidpark sowie die Passerelle Gleisbogen zusätzlich gestützt. Das zwischen dem Stadtzentrum und dem Flughafen gelegene Zürich Nord wird im Jahr 2012 mit drei namhaften Projektentwicklungen den Zürcher Markt erweitern. Dabei handelt es sich um das Geschäftshaus Main-
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Ausserhalb des Zürcher CBD entstehen erstklassige Büroflächen: Hier der Prime Tower in Zürich West, ein Projekt der SPS Swiss Prime Site
Tower, das aus zwei Gebäuden bestehende Projekt Vertex sowie den LeutschenTower (exklusiver Wohnturm und repräsentatives Bürogebäude). Bis im Jahr 2014 wird zudem das Projekt SkyKey, der neue Sitz der Zürich Versicherungs-Gesellschaft Schweiz, mit 40.000 qm Büroflächen fertig gestellt. Abschliessend dürfen das Entwicklungsgebiet Europaallee (einziges Entwicklungsgebiet im Stadtzentrum), das Richti-Areal in Wallisellen, auf welchem ein neues Quartier mit Wohnraum für rund 1.200 Bewohner und über 3000 Arbeitsplätze (u.a. neuer Hauptsitz der Allianz Suisse) entsteht, sowie das Entwicklungsgebiet Manegg in Wollishofen, wo aufgrund der Abwanderung der Indus-
triebetriebe grosse Flächen für neue Nutzungen frei werden, nicht vergessen werden. 2012 wird das Gebäude der Pädagogischen Hochschule in der Europaallee fertig gestellt, bevor dann 2013 die Mieter UBS sowie die Privatbank Clariden Leu und die Swisscanto im Jahr 2014 die Europaallee beziehen werden. Konsequenzen für die Immobilienbesitzer
Mit dem Wegzug der genannten Unternehmen aus der Innenstadt werden deren bisherige Standorte frei, was das Flächenangebot in der Innenstadt zumindest vorübergehend bedeutend ausweiten wird. Demgegenüber steht ein sicherlich stabiles,
aber nicht überdurchschnittliches Arbeitsplatzwachstum. Aufgrund des zu erwartenden Anstieges des verfügbaren Angebots wird der Druck auf die Mietpreise und -konditionen steigen. Dabei werden B- und CLagen noch schwierigere Marktbedingungen vorfinden als bisher und neu werden auch Liegenschaften an A-Lagen (u.a. in der Innenstadt) mit neuen Rahmenbedingungen konfrontiert. Unter den B- und C-Standorten werden in diesem Zusammenhang die Objekte subsumiert, welche sich an oder bereits ausserhalb der Stadtgrenze befinden und von auslaufenden Globalmietverträgen betroffen sind. Es sind Liegenschaften, die zwar zum Teil in den aufstrebenden Regionen (Bsp. Zürich West/ >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF >>> Zürich Nord) liegen, aber den Bedürfnissen (Raumaufteilung, Lichtverhältnisse, Energieeffizienz etc.) von grossen Globalmietern nicht mehr entsprechen. An A-Lagen sind hauptsächlich die älteren Gebäude in der Innenstadt betroffen, welche die erhöhten Ansprüche an moderne und effiziente Büroräumlichkeiten aufgrund ihrer oft kleinteiligen Flächenstrukturen ebenfalls nicht erfüllen können. In den vergangenen Jahren konnten die Eigentümer von innerstädtischen Liegenschaften anstehende Investitionsaufwendungen für Sanierungen mangels Alternativen fast vollständig
auf die Mieter überwälzen und von stetig steigenden Mietpreisen profitieren. Nun deuten die Entwicklungen jedoch auf eine Verschiebung hin, so dass sich die Immobilieneigentümer in naher Zukunft neben dem höheren Investitionsbedarf auch mit längeren Absorptionsraten und tendenziell sinkenden Mieteinnahmen auseinandersetzen müssen. Doch eine Entwicklung zu günstigeren Mietpreisen an attraktiven Standorten stellt für die Stadt Zürich eine Chance dar. Faire Mietpreise sind im internationalen Wettbewerb ein wichtiger Standortfaktor, von welchem in den letzten Jahren nicht
/// 10_2011 / Seite 4 profitiert werden konnte. Zahlreiche Zuzüger haben Standorte wie Schaffhausen und Zug dem Standort Zürich vorgezogen, und dies nicht nur aus steuerlichen Gründen. Chancen für den Büromarkt Zürich
Die momentane Entwicklung in der und um die Stadt Zürich kann durchaus auch positive Wirtschaftsimpulse zur Folge haben, da die An- respektive Umsiedelung von Grossfirmen eine gewisse Signalwirkung hat und oft den Grundstein für neue Städteentwicklungen bildet. Neuansiede-
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Wird 2014 fertiggestellt: der SkyKey, ein Projekt der Steiner AG, das jüngst an die SPS verkauft wurde
lungen von Grossfirmen können auch verwandte sowie vor- oder nachgelagerte Industriezweige mit sich ziehen, wodurch aus vermeintlich unattraktiven Lagen plötzlich ganz neue, trendige Geschäftsviertel (Business Districts) entstehen können. So hat sich z. B. mit dem Bau von Canary Wharf im alten Hafengebiet im Osten von London ein eigenständiger Business District entwickelt, der es mit der altehrwürdigen City of London locker aufnehmen kann. Mittlerweile arbeiten alleine in Canary Wharf um die 90.000 Mitarbeiter von renommierten Firmen wie Barclays, Citigroup, KPMG, HSBC und vielen mehr. Oft entstehen sogar sogenannte Cluster, wenn sich beispielsweise mehrere Mitbewerber von Branchenleadern in unmittelbarer Nähe niederlassen, um den Wissenstransfer, aber auch den Wettbewerb untereinander zu fördern. Als bekanntestes Beispiel einer natürlichen Clusterbil-
dung kann das berühmte Silicon Valley (USA) genannt werden, das mit kleinen IT-Firmen in Hinterhofgaragen anfing und nun Heimat der grössten Hightechfirmen der Welt ist. Mit der Ansiedelung des Europahauptsitzes von IBM vor einigen Jahren und der anschliessenden Niederlassung von Google gibt es auch in Zürich gewisse Anzeichen von Clusterbildungen. So konnte beispielsweise beobachtet werden, dass sich im Healthcare und Medizinalbereich neben der Firma Baxter auch gleich die Nycomed Pharma AG in Zürich Nord niedergelassen hat. Bei den Rückversicherern ist neben der alteingesessenen Swiss Re seit dem letzten Sommer auch der Rückversicherer Catlin Re in Zürich zu Hause. Den stärksten Cluster bildet in Zürich bekannterweise der Finanzsektor mit der hohen Anzahl an Banken und Vermögensverwaltern. Solche Entwicklungen sind für den
Büromarkt Zürich durchaus positiv zu werten, da Clusterbildungen die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen und Städten erhöhen und damit deren Wirtschaftskraft stärken. Die Umwälzungen auf dem Büroimmobilienmarkt in der Zürcher Innenstadt und die Erschliessung respektive Entwicklung der neuen Geschäftsviertel in Zürich West und Zürich Nord gilt es, als Chance zu nutzen, und es sollte entsprechend vorausschauend gehandelt werden. Sei dies auf Eigentümerseite bei der Neupositionierung von bestehenden Immobilien (Bsp. Sanierungsoder Vermarktungskonzepte), bei der Prüfung von Akquisitionen und Bauvorhaben oder aber auch auf der Nutzerseite, indem die Mieter eine Bestandesaufnahme ihrer Bedürfnisse vornehmen und bei auslaufenden Mietverträgen frühzeitig die Verhandlungen aufnehmen oder entsprechende Alternativstandorte prüfen. •
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Redevelopment/Revitalisierung NACHRICHTEN Bank Sarasin Neubau in bester Zürcher Lage gemietet Neubaupläne im Park der Villa Rosau: Nach Plänen von Gigon/ Guyer wollen die Baur-au-LacErben auf dem derzeit u.a. als Parkplatz genutzten rund 8.500 qm grossen Areal zwischen Kongresshaus, Tonhalle und Hotel ein L-förmiges, fünfstöckiges Büround Geschäftshaus errichten. Neben Büroräumen in den beiden Obergeschossen sind in Richtung Schanzengraben zwei Wohnungen und an der Ecke Gotthard-/ Claridenstrasse ein Restaurant mit Aussenbereich geplant. Gebaut wird nach Minergie-Standard: Geheizt und gekühlt wird mit einer Seewasserwärmepumpe; eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll jährlich 31 Megawattstunden Strom produzieren. Vor dem Neubau wird es entlang der Claridenstrasse eine grüne Vorzone geben, um den Eindruck von «Gebäuden im Park» zu vermitteln. Die Gesamtinvestition für den Neubau inklusive Sanierung der Villa Rosau beträgt rund 110 Millionen CHF. Die 1844/45 erbaute Villa wird nach der Renovierung vom Club Baur au Lac genutzt und Bar- und Restauranträume, Bankettsäle, Konferenz- und Besprechungsräume bieten; die Sanierung wird auf 25 Millionen CHF veranschlagt. Die Kosten für den Gigon/Guyer-Bau werden auf 85 Millionen CHF beziffert. Ein Mieter steht schon fest: Die Bank Sarasin hat sich das Gebäude in Zürcher Toplage für 40 Jahre gesichert. Die Bank wird ihre beiden Standorte in Zürich zusammenlegen und in dem Neubau rund 350 Arbeitsplätze unterbringen. Mit dem Bau soll im Januar oder Februar 2012 begonnen werden; mit der Fertigstellung rechnet man bis Mitte 2014.
Neue Chancen für Bestandsimmobilien
Ein erfolgreiches Refurbishment: «The Henry’s» in Düsseldorf
In die Jahre gekommene und schwer vermietbare Bürogebäude können durch Umnutzung erfolgreich neu am Markt platziert werden. Dies belegt etwa das Projekt «The Henry’s» in Düsseldorf.
BW. Die Proximus Redevelpoment GmbH mit Sitz in Köln verfolgt ein spezielles Geschäftsmodell – die Re-
vitalisierung und das Redevelopment von Immobilien in den deutschen Metropolen. «Aus nicht mehr vermarktungsfähigen Bestandsobjekten entwickeln wir renditestarke, ökologisch nachhaltige Immobilienprodukte für institutionelle Investoren und vermögende Privatkunden», sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Michael Kunz, der die Proximus mit seinem Bruder Florian im Jahr
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Seite 7 / 10_2011 /// 1999 gründete. Ein Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Umwandlung von gewerblich genutzten Gebäuden zu hochwertigen Wohnimmobilien auf Basis von GreenBuilding-Standards. Die Strategie, in bevorzugten Lagen deutscher Metropolen aus nicht mehr vermarktungsfähigen Bestandsimmobilien renditesichere, ökologisch nachhaltige Anlageprodukte zu machen, habe «enormes Zukunftspotential», ist sich Kunz sicher und verweist auf das Beispiel des jüngste Redevelopments der Proximus, die exklusive Wohnimmobilie «The Henry’s» in Düsseldorf-Oberkassel. Früher Leerstandsobjekt, heute voll vermietet
Der vormals leerstehende Bürokomplex in der Schanzenstrasse – es handelt sich um eine Toplage – ist heute vollvermietet und zeichnet sich durch zeitlose Architektur, hochwertige Ausstattung und Concierge-Service aus. Die Immobilie bietet insgesamt
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 66 Wohneinheiten, alle mit Balkon, Terrasse oder Gartenzugang sowie 114 Stellplätze in der objekteigenen Tiefgarage. Die Wohneinheiten, darunter sechs Town- und zwei Penthouses, haben eine durchschnittliche Grösse von 115 qm. Die Bruttogrundfläche des ehemaligen Bürogebäudes konnte durch die Umwandlung im Vergleich zum Ausgangsobjekt um gut 15 Prozent erhöht werden und beträgt inzwischen rund 16.000 Quadratmeter. Als erstes Redevelopment in Deutschland wurde «The Henry’s» mit dem Gütesiegel der Dena für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Auch der Vermietungsstand spiegelt den Erfolg des Projektes wieder: Während die gewerbliche Bestandsimmobilie beim Erwerb einen Leerstand von 100 Prozent aufwies, ist sie als Wohnobjekt heute nahezu vollvermietet. Vor kurzem wurde die Luxusimmobilie an ein Sondervermögen der Axa Real Estate Investment Managers (Axa REIM) veräussert; über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. •
NACHRICHTEN Swisscanto Industriepark Altenrhein erworben Swisscanto übernimmt von TMW Pramerica Property Investment den Industriepark Altenrhein für 70 Mio. CHF. Auf dem vollvermieteten Areal sind neun Firmen ansässig: Hauptmieter sind die Stadler Altenrhein AG (Stadler Rail) sowie die Airex AG (Schweiter Technologies). Der Industriepark Altenrhein liegt am Ufer des Bodensees in unmittelbarer Nähe zur deutschen, österreichischen und liechtensteinischen Grenze. Das 59.000 qm grosse Areal bietet Produktions-, Büro- und Lagerflächen. Swisscanto erwirbt den Industriepark für den 2010 lancierten und auf kommerziell genutzte Liegenschaften in der Schweiz fokussierten Swisscanto Real Estate Fund Swiss Commercial.
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RICS
Europäische Gewerbeimmobilienmärkte erholen sich Die Konjunkturaufhellung macht sich mit positiven Impulsen an den weltweiten Gewerbeimmobilienmärkten bemerkbar. Dies geht aus dem aktuell vorgestellten Global Commercial Propert y Survey der RICS hervor.
PD. Wie die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) berichten, hat sich die Stimmung auf den weltweiten Märkten für Gewerbeimmobilien im ersten Quartal 2011 aufgrund der fortschreitenden, wirtschaftlichen Erholung weiter aufgehellt. In Europa nehme Deutschland eine Spitzenposition ein. Der Markt für Gewerbeimmobilien in Deutschland hat in den ersten drei Monaten 2011 an die gute Entwicklung des vierten Quartals 2010 angeschlossen. Auch für die kommenden drei Monate wird mit einer steigenden Flächennachfrage und sich erhöhenden Kapitalwerten gerechnet. Die Untersuchung zeigt die steigende Zuversicht der Marktteilnehmer bei der Nachfrage besonders in Zen-
tral- und Osteuropa. Zusätzlich wird für das zweite Quartal 2011 für mehr Länder mit steigenden Mietpreisen und Kapitalwerten gerechnet als dies in den Quartalen zuvor der Fall war. In Europa hat das Interesse an Investments in Gewerbeimmobilien in den ersten drei Monaten 2011 zugenommen. In 14 der in der Untersuchung berücksichtigten 19 Länder wurde eine Zunahme bei der Nachfrage nach Immobilieninvestments verzeichnet. Für Deutschland wurde dabei der stärkste Anstieg registriert, während in Polen, Skandinavien, Russland und der Tschechischen Republik eine positive, stabile NachRICS Die RICS - The Royal Institution of Chartered Surveyors - wurde 1868 in Grossbritannien gegründet und erhielt 1881 die königliche Charta. Heute ist die RICS der weltweit führende Berufsverband für Immobilienfachleute, der über 100.000 qualifizierte Mitglieder in 146 Ländern rund um den Globus repräsentiert
frage existiert. In Irland, Griechenland, Spanien und Portugal geht die Investmentaktivität hingegen weiter zurück. Wegen des Preisanstiegs in anderen Regionen Europas beginnen Investoren sich jedoch verstärkt wieder für diese Länder zu interessieren um sich ein günstiges Einstiegsniveau zu realisieren. Gedämpfte Erwartungen zu Mietpreissteigerungen
Die Nachfrage von Immobiliennutzern hat sich weiter verbessert, dennoch bleiben die Erwartungen zu Mietpreissteigerungen in den meisten Ländern gedämpft. Dies liegt zum Teil an nicht unerheblichen Leerstandsniveaus, die zuerst abgebaut werden müssen bevor sich generelle Erhöhungen der Mietpreise realisieren lassen. Der grösste Optimismus in Bezug auf die Flächennachfrage herrscht in Russland. Auch in Frankreich hat eine Verbesserung bei den wirtschaftlichen Aussichten Auswirkungen auf die Erwartungen bei Flächennachfrage und Mietpreisniveau.
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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Über den deutschen Gewerbeimmobilienmärkten (im Bild: Frankfurt am Main) scheint sich der Himmel aufzuklären
Trotz der Unterstützungsmassnahmen für einige Staaten in der Eurozone, bleiben die Immobilienmärkte dieser Länder fragil. Obwohl sich die Mietpreiserwartungen für das zweite Quartal 2011 relativ verbessert haben, bleiben sie im negativen Bereich. Entsprechendes gilt für die Erwartungen zur Kapitalwertentwicklung. Griechenland und Irland bilden dabei das Schlusslicht. Auch die Immobilienmärkte in Spanien und Portugal bleiben weiterhin schwach. Die zusätzlichen Herausforderungen vor denen diese Immobilienmärkte in Zukunft stehen, werden durch die kürzliche Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Geldpolitik in der Eurozone zu verschärfen, unterstrichen. Von vielen Markteilnehmern werden im Verlauf des Jahres 2011 weitere Zinsschritte erwartet, was die
Vorsicht in Bezug auf diese Märkte erklärt. Der Chef-Ökonom der RICS, Simon Rubinsohn, kommentiert: «Einhergehend mit der wirtschaftlichen Erholung weltweit, hat sich die Stimmung auf den Immobilienmärkten in vielen Teilen der Welt verbessert. In einigen Ländern bleiben die Märkte unter Druck, während in anderen Ländern von Regierungsseite versucht wird, die Entwicklung auf den Immobilienmärkten zu dämpfen. Wir gehen davon aus, dass diese unterschiedliche Entwicklung für eine gewisse Zeit erhalten bleiben wird». Steigende K apitalwerte auch im zweiten Quartal
Weiter geht aus dem RICS-Survey hervor, dass trotz der Massnahmen der Regierung die Erwartungen zu
Mietpreisentwicklungen in China und Hongkong weiter deutlich positiv sind. Der US-amerikanische Immobilienmarkt beginne sich zu erholen, die Konjunkturprogramme der Obama-Regierung aus dem vergangenen Jahr und die Unterstützung der Märkte durch die US-Zentralbank Federal Reserve hätten Wirkung gezeigt, heisst es. In Brasilien sei der Umfang an vermietbaren Flächen aufgrund der weiterhin positiven Nachfrage nach Flächen zurückgegangen. Auch für die Investmentmärkte werde mit einer weiterhin positiven Entwicklung gerechnet. Trotz steigender Zinsen und hoher Inflation in Indien, steige die Nachfrage durch Mieter, wenngleich in geringerem Umfang als im vierten Quartal 2010. Auch für das zweite Quartal gehen die RICS von steigenden Kapitalwerten aus. •
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Immobilienmarkt China NACHRICHTEN Hui Xian Erster Renminbi-REIT an Hongkongs Börse Im April brachte Milliardär LiKa-shing seinen Immobilientrust an die Börse in Hong Kong: Mit dem Hui Xian REIT notiert erstmals ein REIT ausserhalb des chinesischen Festlandes in Renminbi. Unter Verweis auf die Versuche Chinas, die Ablösung des Dollars als Weltleitwährung zu betreiben, sprechen Marktbeobachter vom «Auftakt zur aggressiven Internationalisierung der chinesischen Landeswährung». Erfolgsgeschichte schreibt der Börsenneuling bisher indes nicht: Lag schon der Ausgabepreis mit 5,24 Yuan am unteren Ende der Zeichnungspreisspanne (5,24 bis 5,58 Yuan), notiert der REIT aktuell (10. Mai) mit 4,58 Yuan deutlich unter dem Emissionspreis. Dies könnte u.a. an den für internationale Anleger hohen Hürden beim Kauf liegen, sagt Helmut Kurz, Fondsmanager beim Bankhaus Ellwanger & Geiger. «Interesse seitens westlicher Anleger wäre vermutlich schon da – nur können diese aufgrund der restriktiven Wechselkurspolitik Chinas nicht einfach Yuan kaufen.»
Weltbank in Sorge Ökonomen warnen vor Folgen der Interaktion zwischen Marktentwicklung und politischen Regulatorien
BW. Chinas Wirtschaftsaufschwung hält weiter an. Jüngst hob die Weltbank ihre Prognose für das diesjährige Wachstum von 8,7 Prozent auf 9,3 Prozent. «Hintergrund sind die weiterhin hohen Investitionen von Unternehmen und der robuste Arbeitsmarkt», sagt Ardo Hansson, Chef-Ökonom der Weltbank für den Bereich China. Der anhaltende Boom beflügelt nicht zuletzt die Immobilienmärkte des Landes: Hohe Aussenhandelsgewinne und die Konjunkturprogramme nach Ausbruch der Wirtschaftskrise haben dazu geführt, dass derzeit sehr viel Geld im Umlauf ist, was die Spekulation begünstigt. Die steigende Inflationsrate – zuletzt über fünf Prozent – heizt die Nachfrage nach Betongold weiter an. Zudem legen die für ihre Sparsamkeit bekannten Chinesen ihre Rücklagen offenbar am liebsten in Sachwerten wie Edelmetallen oder in Immobilien an. Die Folge: Die Preise steigen
weiter. Laut Bericht des China Real Estate Index Systems (CREIS) haben die Wohnungspreise in 100 wichtigen chinesischen Städten vom März auf den April 2011 um 0,4 Prozent zugelegt – trotz der Versuche der Regierung, mit regulatorischen Massnahmen die Preisentwicklung zu dämpfen. Seit Jahren warnen Marktbeobachter davor, dass sich eine Immobilienblase bilden und platzen China: «Mieterwartungen weiterhin deutlich positiv» Laut Jones Lang LaSalle wurden im ersten Quartal in China Immobilien im Wert von 4,5 Milliarden US-Dollar gehandelt. Dass China mit diesem Ergebnis im globalen Ranking erstmals hinter Brasilien (6,7 Milliarden US-Dollar) wird als Ergebnis der staatlichen Massnahmen gegen die weitere Überhitzung des Immobilienmarkts gewertet. Aus dem aktuellen Global Commercial Property Survey der RICS geht indes hervor, dass trotz der Massnahmen der Regierung die Erwartungen zu Mietpreisentwicklungen in China und Hongkong «weiter deutlich positiv» sind.
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Kaum abgeebbt: Der Bauboom in China (Im Bild Shenyang)
könnte und seit Jahren versucht die Regierung, gegenzusteuern: Zuletzt etwa durch das Verbot des Erwerbs von Dritt-Häusern. Eine weitere Massnahme: Unternehmen, die innerhalb eines Jahres nach Erwerb eines Grundstücks dieses nicht weiterentwickeln, sind seit dem Herbst 2010 von Auktionen weiterer Grundstücke ausgeschlossen. Ferner dürfen Städte, die die Vorgaben der Regierung für den sozialen Wohnungsbau nicht erfüllen, keine Grundstücke für Luxushäuser anbieten. Für Transparenz bei
der Preisbildung soll sorgen, dass Projektentwickler Wohnungen nur noch zu klar deklarierten Preisen anbieten und verkaufen dürfen. Unterdessen scheinen die Bemühungen der Regierung, die Lage an den Hot Spots in den Griff zu kriegen, zu Vermarktungsproblemen bei den chinesischen Developern zu führen. Gemäss einer Erhebung des Finanzdatenanbieters Wind Information in Shanghai haben von 113 im ersten Quartal befragten Projektentwicklern 25 Verluste geschrieben, 42 rück-
läufige Wachstumsraten verzeichnet. Selbst China Vanke, Poly Real Estate Group Co. und Gemdale Corp, die drei grössten Baufirmen des Landes, hätten sinkende Gewinne vermeldet, heisst es. Die Quote der Wohnungen, welche nicht verkauft werden konnten, habe sich im Jahresvergleich um 40,21 Prozent erhöht; Objekte im Gesamtwert von 903,5 Milliarden Yuan. In der «Interaktion zwischen Markt und politischen Massnahmen» sieht denn auch Weltbank-Ökonom Hansson Anlass zur Sorge. >>>
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NACHRICHTEN Luzern: Pläne für ein China-Zentrum Um den Wirtschaftsstandort zu stärken soll in Luzern in den kommenden Jahren ein ChinaZentrum entstehen: Es soll zur schweizweit wichtigsten Begegnungsstätte für chinesische und einheimische Unternehmer werden. Viele chinesische Unternehmer wünschten vermehrt Kontakte zur Schweiz, erklärte Timo Heroth, Head of Training & Business Development der in der Luzerner Tribschenstrasse ansässigen Tao China Zentrum Schweiz GmbH. Man suche bereits nach Investoren und nach einem geeigneten Standort. Dem Vernehmen nach unterstützt die Wirtschaftsförderung Luzern das Vorhaben.
China (hier: Hongkong): Der Bauboom hält an
«Die Spannung zwischen dem durch die anhaltende Nachfrage bedingten Aufwärtstrend bei den Preisen auf der einen Seite und den staatlichen Bemühungen, die Preisentwicklung einzudämmen auf der anderen, könnte schneller als geplant zu einem Abschwung am Immobilien-
>>>
markt führen», warnt der Experte und verweist darauf, dass ein Einbruch der Immobilienpreise auch die Haushalte der Kommunen belasten könnte, die für einen Grossteil der InfrastrukturInvestitionen verantwortlich zeichnen. Und nicht zuletzt seien diese auch wichtige Kunden der Banken. •
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Marktkommentar
Neues Allzeithoch für die Schweizer Immobilien-AGs Schweizer Immo-AGs setzen ihren Höhenflug fort; die Immobilienfonds tendierten zuletzt seitwärts
TM. Die kotierten Immobilienaktien (Real Index) haben im laufenden Monat nach einer kurzen Seitwärtsphase eine deutlich Aufwärtsbewegung hinlegen können und dabei ein neues Allzeithoch erreicht. Für diesen Monat resultiert ein Plus von 1,41 Prozent für den Real Index, was für das aktuelle Jahr einen Zuwachs von 8,4 Prozent bedeutet. Unter den besten Performern befinden sich die beiden Indexschwergewichte Swiss Prime Site mit einer Wertsteigerung von 1,10 Prozent und PSP Swiss Property mit 1,78 Prozent für den Monat Mai. Am 11. Mai 2011 hat zudem die PSP
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 10/2011 / 6. Jahrgang / 118. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch
FOTOS: PD
WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162
Thomas Marti, Swiss Finance & Property
Swiss Property ihre Zahlen für das erste Quartal des Jahres präsentiert. Trotz eines Gewinnrückgangs um 8,9 Prozent auf 38,4 Millionen CHF konnte der Konzern die Analystenerwartungen leicht übertreffen. Die Leerstandsquote hat sich im ersten Quartal ebenfalls von 8,5 auf 8,8 Prozent erhöht, was hauptsächlich auf laufende Sanierungsarbeiten zurückzuführen ist. Zudem konnte PSP den NAV um 1,7 Prozent auf 70,03 CHF/ Aktie steigern. Die kotierten Immobilienfonds (Swiit Index) befinden sich seit Monatsbeginn in einer Seitwärtsbewegung. Für den aktuellen Monat resultiert eine negative Entwicklung von 0,39 Prozent. Für das laufende Jahr bleibt weiterhin ein Plus von 2,50 Prozent. Am 13. Mai 2011 hat die Fondleitung des UBS Swiss Commercial Swissreal das Ergebnis der kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung bekannt gegeben. Gesamthaft wurden 2.600.144 neue Anteile ausgegeben, was einem Gegenwert von 157,3 Millionen CHF entspricht. Die Zeichnung hat somit eine Quote von 100 Prozent erzielt. Die Titel des UBS Swissreal konnten seit der Kapitalerhöhung eine deutliche Aufwärtsbewegung vollziehen. Im Monat Mai konnten die Titel einen Wertzuwachs von 4,39 Prozent verzeichnen. Auf das ganze Jahr resultiert ein Plus von 2,8 Prozent. •
NACHRICHTEN Immo Helvetic: Kapitalerhöhung Anfang März hat der Verwaltungsrat des Immobilienfonds Immo Helvetic eine Kapitalerhöhung mit einer Emission von maximal 400.000 Anteilscheinen beschlossen. Laut Emissionsund Kotierungsprospekt erhöht sich die Anzahl der umlaufenden Anteilscheine auf maximal 2,8 Millionen. Die Bezugsfrist lief vom 2. bis zum 6. Mai (12 Uhr); sechs bisherige Anteilscheine berechtigen zum Bezug eines neuen Anteilscheines. Das definitive Bezugsverhältnis wird den Angaben zufolge nach Ablauf der Bezugsfrist aufgrund der eingegangen Zeichnungen festgelegt und am 20. Mai 2011 bekannt gegeben. Der Bezugspreis beträgt 162,00 CHF netto pro Anteilschein, darin eingeschlossen sei der laufende Ertrag ab 1. Januar 2011 bis 31. Mai 2011 von 3,74 CHF. UBS: Frisches Geld für «Swissreal» Die UBS hat die jüngste Kapitalerhöhung ihres UBS (CH) Property Fund–Swiss Commercial «Swissreal» mit der Liberierung am 13. Mai erfolgreich abgeschlossen: 100 Prozent der neuen Anteile wurden platziert. Der Emissionserlös, rund 157 Millionen CHF, werde für die Finanzierung der Projekte Truck-Center «Magnet-Areal» (Pratteln; 35 Investitionsvolumen: Mio. CHF) und den Kauf des Geschäftshaus «Greenhouse» (Dietliko; 65 Mio. CHF) verwendet, teilt die UBS mit. Der verbleibende Emissionserlös diene dem Kauf neuer Liegenschaften, der Finanzierung weiterer Neubauprojekten und der Rückführung von Fremdfinanzierungen.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 10_2011 / Seite 14
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG WERT DIVIDENDE NUM MER
500 50
600.00 3490024 N 0.00
50
140241 N
12. mai 2011 TIEFST HÖCHST GELD BRIEF 2011 2011
AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthur 3 2,010.00 Agruna AG
155753 N Bürgerh aus AG, Bern
39,500.00
1
32,010.00
55,000.00
1
4,400.00
4,400.00
10
3,900.00
4,450.00
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850.00
1,490.00
50
850.00
1,490.00
2 155
96 10202256 N
C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau
187.00
215.00
50
195.00
205.00
10
4.00
255740 N
Espace Real Estate Holding AG, Biel
135.00
145.00
100
136.30
139.50
33
25
2.50
363758 I FTB Holding SA, Briss ago
650.00
820.00
50
650.00
750.00
48
4582551 N Funda menta Real Estate AG
12.00
10 500
150.00
400
40.00
200
257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo
0.00 11502954 N Konkordia AG N
50 75.00 154260 N Löwengarten AG 10 500
254593 N MSA Im mobilien, Adliswil
25.00 3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil
749
6,210.00
8,135.00
5
1,650.00
1,650.00
20
1,500.00
2,000.00
19
2,100.00
2,470.00
12
1,900.00
2,470.00
7
130.00 500.00 20 135.00 500.00 12 425.00
500.00
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250.00
499.00
17
3,950.00
3,960.00
1
3,950.00
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2
0.90
0.90
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0.95
36.00
225664 I SAE Im mobilien AG, Unter ägeri
22
2,450.00
870
80.00
228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden
3,000.00
3,000.00
800
160.00
231303 I Sia - Haus AG, Zürich
4,800.00
4,900.00
10
4,800.00
1.00
3.00
1800
1.00
5
0.00
2989760 I Real Estate Holding
13.50
1
600
1
14.00
191008 N Im mges Via m al a, Thusis
1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG
5
2,200.00
3,000.00
6
100
0.00
253801 N Tersa AG
9,250.00
9,250.00
2
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1
1000
120.00
172525 N TL Im mobilien AG
9,100.00
9,100.00
2
7,110.00
9,080.00
1
1000
260.00
256969 N Tuwag Im mobilien AG,Wädenswil
1
14,000.00
100
110.00
635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich
5
5,200.00
5,180.00
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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 15 / 10_2011 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
13. mai 2011
BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT t.- RENDITE
2,672,561 BONHOTE IMMOBILIER
844,303 CS 1A IMMO PK
RÜCKNA ME PREIS
104.80 1107.00
4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS
106.60
276,935 CS REF INTERSWISS
174.20
3,106,932 CS REF LIVINGPLUS
95.50
1,291,370 CS REF SIAT 1,458,671 FIR
114.00 2.24% ✓
BÖRSEN K APITALISIERUNG
-1.89%
1.15%
108.00
120.00
4.05% 20.14%
1.14%
nich t kot ier t
1215.00
1350.00
3,510,342,150
135.90 3.03% ✓ 27.49%
3.86%
1.65%
122.50
145.00
1,158,520,320
1330.00 217.40
8.78%
PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.10 Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST 2011 %JAN 2011
617,278,650
3.93% 24.80%
1.12%
1.20%
202.50
227.90
1,475,753,376
118.00 2.21% ✓ 23.56%
1.77%
2.32%
113.00
125.00
2,065,000,000
122.20
160.00
3.42% 30.93%
4.51%
1.25%
149.00
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2,027,335,840
99.70
130.80
2.91%
2.59%
1.84%
117.00
135.00
765,275,484
31.19%
977,876 IMMOFONDS
290.38
382.75
3.61% 31.81%
3.45%
0.82%
354.00
389.00
1,120,035,967
278,226 L A FONCIERE
577.30
800.00
2.54% 38.58%
8.25%
1.04%
683.00
788.00
901,920,000
277,010 IMMO HELVE TIC
150.00
191.70
3.40% 27.80%
2.42%
1.64%
179.00
203.00
460,080,000
105.60
119.00 2.39% ✓ 12.69%
- 4.42%
1.66%
106.00
129.00
363,193,831
3,362,421 PROCIMMO SWISS COMM FUND
110.40
123.50 2.48% ✓✓ 11.87%
3.69%
0.64%
112.00
127.00
330,732,383
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105.20
119.90 3.14% ✓ 13.97%
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111.00
127.00
176,413,906
3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND
278,545 SOLVALOR «61»
166.50
725,141 SCHRODER IMMOPLUS
846.00
3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A 2,616,884 SWISSINVEST REIF
266.75 2.24% ✓✓ 60.21% 1078.00
4.81%
0.90%
240.00
270.00
947,281,533
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0.88%
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1100.00
1,034,880,000
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- 0.52%
1.62%
109.00
121.90
1,067,634,225
105.60
125.50
3.53% 18.84%
3.72%
1.67%
118.90
128.90
514,436,674
1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS
48.40
61.00
3.33% 26.03%
1.24%
1.44%
56.50
63.00
1,687,703,043
2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
11.50
15.60 1.94% ✓ 35.65%
9.09%
0.00%
11.85
16.00
388,319,287
1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
61.05
74.55
3.30%
22.11%
4.41%
2.59%
70.40
78.25
764,968,211
1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A
73.10
92.10
3.54% 25.99%
3.53%
2.07%
82.80
99.20
4,546,772,262
1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
57.60
68.60
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Tota l
3.05% 26.18% 2.74% 1.79% 26,815,726,531
IMMOBILIENAKTIEN
13. mai 2011
CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV
BÖRSEN - KURS
AUS- EC ART SCHÜT-
TUNGS-
RENDITE
883,756 ALLRE AL HOLDING
1,820,611 BFW LIEGENSCHAFTEN N
255,740 ESPACE RE AL ESTATE
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142.90
3.87% 28.16%
8.96%
2.99%
114.00
148.00
1,164,840,490
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150.55
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242.10
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6.34% 30.94% 11.04%
1,110,887 MOBIMO
185.20
213.50
70.00
80.70
803,838 SWISS PRIME SITE
261,948 WARTECK INVEST
2,183,118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING
BÖRSEN K APITALISIERUNG
111.50
1,731,394 INTERSHOP 1,829,415 PSP SWISS PROPERT Y
MTL . KURSE SEIT 1.1.10 UMSATZ TIEFST / HÖCHST DEZ . 10
-9.66%
119.00
145.00
194,561,192
4.69%
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4.23% 15.28% 11.42%
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114,827,013
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3.69% 8.62% 8.87% 3.67% 9,825,649,610
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 10_2011 / Seite 16
Basel
Historische Markthalle wechselt den Eigentümer
Soll im Frühjahr 2012 bezugsfertig sein: Das Markthalle-Projekt in Basel Die Credit Suisse-Anlagestiftung übernimmt von der Allreal AG den MarkthalleKomplex in Basel.
BW. Auf dem Gelände der Basler Markthalle drehen sich die Baukräne: Die denkmalgeschützte Kuppel – mit einer Höhe von 25 und einem Durchmesser von 60 Metern einer der weltweit grössten Bauten dieser Art - wird umgebaut und soll künftig auf zwei Geschossen kommerziell nutzbare Flächen für Verkauf und Gas-
tronomie sowie einen grosszügigen für verschiedenste Veranstaltungen geeigneten gedeckten Platz bieten. Zum Bauvorhaben zählen neben der denkmalschutzgerechten Sanierung der Kuppel sowie der Kuppel- und Säulenhalle der Rückbau eines 1970 erstellten Bürogebäudes an der Viaduktstrasse sowie die sukzessive Renovierung der Randbauten mit Büround Gewerbeflächen.Hinzu kommt der Bau eines von Diener & Diener Architekten entworfenen vierzehngeschossiges Wohnhochhauses am Steinentorweg mit 45 Zweieinhalb- bis
Fünfeinhalb-Zimmer-Mietwohnungen. Schon vor Fertigstellung nennt der Bauherr, die Zürcher Allreal AG, einen Käufer für das Projekt: Mit Fertigstellung der Renovierungsund Neubauarbeiten im kommenden Frühjahr werde die Anlagegruppe Real Estate Switzerland der Credit Suisse (CSA RES) neuer Eigentümer des Ensembles; lanciert wurde der Verkauf bereits im Juli 2010. Durch den Erwerb der in der Nähe des SBB gelegenen Markthalle könne die Anlagegruppe Real Estate Switzerland ihr Portfolio qualitativ und
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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 17 / 10_2011 /// geographisch mit einer langfristig werthaltigen Immobilie weiter ausbauen, heisst es bei der Credit Suisse. Die Hauptargumente für den Erwerb der Markthalle sind laut Andreas Roth, Produktmanager der Anlagegruppe CSA RES, die Lage am Bahnhof und das Konzept der Mischnutzung. Der Marktwert des Geländes wird zum Zeitpunkt der Fertigstellung (1. April 2012) auf 94 Millionen CHF veranschlagt; über den tatsächlichen Verkaufspreis gibt es keine Angaben. Mit der Vermarktung, dem Center-Management und der Vermietung der Eventflächen bleibe die psm Center Management AG betraut, teilte die CS mit. Ihrem eigentlichen Zweck als Verkaufsraum für den Gemüsehandel
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF diente die 1928 bis 1929 errichtete Markthallte bereits seit 2004 nicht mehr. Die Allreal erwarb das Ensemble 2006 von der Stadt für 19 Millionen CHF. Die Auflagen: Denkmalschutzbestimmungen und eine öffentliche Nutzung der Halle. Die Investitionen für das Refurbishment des Komplexes wurden damals auf rund 60 Millionen CHF veranschlagt. Dass das Prestigeprojekt nun verkauft wurde, begründet die Allreal mit dem «guten Angebot der CS, die angefragt habe». Man verkaufe nicht aus Not, heisst es beim Unternehmen. Dem Vernehmen nach stand die Markthalle per Ende 2010 mit einem aktuellen Gesamtinvestitionsvolumen von rund 87 Millionen CHF in den Büchern. •
NACHRICHTEN Basel: Neuer Pläne für den Claraturm In Klein-Basel soll bis 2015/16 der 90 m hohe Claraturm entstehen, ein 100-Millionen-CHF-Projekt. Das auf einem Wettbewerb von 2007 fussende Projekt von Morger + Dettli Architekten wurde inzwischen modifiziert: Die TurmFlächen sind zu 70 Prozent für Wohnnutzungen vorgesehen; im Erdgeschoss sind Restaurants und Läden geplant, in OG 1 bis 4 Büros, in den beiden obersten Etagen ein Restaurant. Das Bebauungsplanverfahren startet im Sommer, Baubeginn soll Ende 2013 sein.
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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Do, 19. Mai 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich
Facility Management – Strategische und operative Herausforderungen Wie bekannt ist, fallen rund 80% der Kosten innerhalb des Life-Cycles einer Immobilie bei Betrieb und Unterhalt an. Die Neben- und Bewirtschaftungskosten sind sowohl für Eigentümer als auch für Nutzer sehr relevant. Es stellt sich die Frage, wo im Facility Management heute die grössten Potentiale liegen und wie bereits in der Planungs- und Bauphase dafür gesorgt werden kann, die Nutzungskosten möglichst tief zu halten. Experten aus der Praxis widmen sich diesen und folgenden Fragen: · Status Quo und Potenziale des Facility Managements in der Schweiz? · Folgerungen für Investoren, Betreiber und Nutzer? · Optimierung der Life-Cycle-Kosten durch baubegleitendes FM? · Worauf es ankommt und welche Potentiale ausgeschöpft werden können? · Optimale Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern? · Evaluation, Führung und Controlling um maximalen Erfolg zu erzielen?
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Moderation: Dr. Markus Schmidiger, MRICS / IFZ, Hochschule Luzern Referenten: · Martin Cremosnik, Mitglied der GL, pom+ consulting, Zürich · Peter Gallmann, Leiter Business Development, MIBAG, Zürich · Steffen Gürtler, Mitglied der GL, Leiter Beratung, Move Consultants AG, Basel Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an vonmuralt@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.
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