SCHWEIZER
Ausgabe 123_ 6. Jahrgang / 22. August 2011
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2 Bundesrat: Hypothekar vergabe regulieren 4 Im Gespräch: Marc-Christian Riebe, Location Group 4 Nachrichten: Ebikon/Crans Montana 8 Stühlerücken im «Stücki» 8 Nachrichten: ECE 10 CBRE: Detailhandels immobilien gefragt 10 Nachrichten: Westfield 12 Nachrichten: Orascom 13 Marktkommentar 13 Nachrichten: PSP/AFIAA 14 JLL: «Risikoaversion nimmt zu» 15 Nachrichten: Ein Kilometer Turm 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projekt: Mobimo Tower eröffnet 19 Nachrichten: «WestLink» 19 Impressum
In der Zwickmühle Rekordtiefe Zinsen und wenig attraktive Anlagealternativen: Die Nachfrage nach Wohnimmobilien steigt ungebremst, was der Baubranche volle Auftragsbücher beschert. Der Bundesrat sieht’s mit Sorge und will nun, um einer Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes vorzubeugen, die Hypothekarkreditvergabe stärker regulieren. Die Branche sieht’s mit Skepsis. Um eine «sanfte Landung» des Immobilienmarkts herbei zu führen, Birgitt Wüst Redaktionsleiterin wäre eine Erhöhung der Zinsen geeignet – doch diese Lösung steht für die SNB, die auf das Wohl der Gesamtwirtschaft sehen muss, derzeit nicht zur Verfügung. Unter dem hohen Franken leidet längst nicht nur die Exportwirtschaft. Während der Wohnimmobilienmarkt weiter brummt, sind an den gewerblichen Immobilienmärkten erste Reaktionen auf die währungspolitischen Turbulenzen zu spüren. Wie am Markt zu hören ist, überdenkt das eine oder andere Unternehmen derzeit aufgrund der schwer vorhersagbaren Konjunkturentwicklung den geplanten Umzug in grössere Büros. Detailhändler klagen über Umsatzeinbrüche durch den hohen Franken, insbesondere in grenznahen Gebieten. Nur eine Frage der Zeit, bis dies auf die Detailhandelsimmobilienmärkte durchschlägt, sind Beobachter überzeugt. Die Ausnahme: Toplagen. Flächen an der Zürcher Bahnhofstrasse etwa sind von nationalen wie internationalen Retailern nach wie vor heiss begehrt. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
Partner Immobilienbrief
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Immobilien bei Nachfolgeregelungen SCHWEIZER – Chance oder Last?
IMMOBILIENGESPRÄCHE
Donnerstag, 22. September 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich
Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch / vonmuralt@ibverlag.ch Teilnahme CHF 75.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt Do, 17. Februar 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich
Anlagestrategien institutioneller
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG oder / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Investoren: Core Kreativität? Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Bauwirtschaft/Immobilienfinanzierung
Bundesrat will Hypothekarvergabe regulieren
Seite 3 / 16_2011 /// zelne Banken bei der Kreditvergabe zu hohe Risiken eingehen könnten – und will den Instituten daher vorschreiben, dass sie «Hypothekarforderungen, die über die üblichen Belehnungs- und Tragbarkeitsnormen hinausgehen», zusätzlich mit Eigenmitteln unterlegen müssen. Dem Vernehmen nach soll die Eigenmittelunterlegung bei der Hypothekenvergabe auf dem Verordnungsweg geregelt werden: Zunächst wird die Verordnung im Detail ausgearbeitet, dann soll sie vom Bundesrat verabschiedet werden und zum 1. Januar 2012 in Kraft treten. Bei den Banken stossen die angekündigten regulatorischen Massnahmen auf wenig Verständnis. «Die Kreditpolitik ist immer noch eine der
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ureigensten Aufgaben der Banken. Dennoch ist sie heute schon stark reguliert. Ich glaube nicht, dass man sie noch mehr regulieren muss», sagte Pierin Vincenz, CEO der Raiffeisen Group dem «Tagesanzeiger». Auch der ZKB Immobilien-Ökonom Peter Meier ist von den Massnahmen nicht überzeugt. «Einfache Ansätze zur Risikominimierung werden den komplexen Problemen bei der Kreditvergabe
nicht gerecht», wird der ZKB-Experte in den SF-Nachrichten zitiert. Betroffen von den stark steigenden Preisen sind aus Meiers Sicht ohnehin nur einige Hotspots, beispielsweise die Region Genf oder die Zürcher Goldküste; zudem würden die Preissteigerungen nicht nur durch tiefere Zinsen ausgelöst, sondern auch von steigenden Reallöhnen, Zuwanderung und schneller Überwindung der Rezession. •
Der quartalsweise erscheinende Bauindex Schweiz, den die CS und SBV seit November 2009 gemeinsam publizieren, prognostiziert den Umsatz im Schweizer Bauhauptgewerbe für das laufende Quartal und lässt Trends erkennen. Der Indikator basiert unter anderem auf der periodischen Erhebung des SBV bei seinen Mitgliedern und gilt als bedeutender Indikator für die aktuelle Baukonjunktur. Aufgrund seiner Grösse und seiner Binnenorientierung gibt der Bausektor wichtige Impulse für die Schweizer Konjunktur und ist zudem ein dominierender Wirtschaftszweig in zahlreichen Kantonen.
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Die Baukräne in der Schweiz drehen sich vorerst weiter
Die Baukonjunktur in der Schweiz bewegt sich weiter auf hohem Niveau. Mit dem Bauboom wächst auch die angst vor einer Immobilienblase.
BW. Die Bauwirtschaft gehört in der Schweiz derzeit zu den wenigen Branchen, die unter den Währungsturbulenzen nicht zu leiden haben. Der starke Franken tangiert die Baubranche aufgrund der hohen Binnenorientierung nur punktuell und macht sich allenfalls in Form sinkender Preise vereinzelter Baumaterialien positiv bemerkbar. Dies belegt der gemeinsam von der Credit Suisse (CS) und dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) publizierte Bauindex Schweiz, der im dritten Quartal zum Vorquartal leicht auf rund 129 Zähler stieg. Der Tiefbauindex verharrte
bei hohen 156 Punkten, was belege, dass die Produktion im Infrastruktur und Verkehrsbereich «keine Eintagsfliege» sei, heisst es in der Mitteilung von CS und SBV. Der Hochbauindex stieg im dritten Quartal geringfügig auf 109 Punkte, wird sich laut CS/ SBV-Mitteilung in den kommenden Quartalen jedoch «zu neuen Höhen aufmachen». Die Begründung: Zum einen sende der Wirtschaftsbau zum ersten Mal seit vier Quartalen wieder Wachstumssignale; zum anderen dürfte die Wachstumspause im Wohnungsbau «lediglich dem Durchatmen vor der nächsten Runde dienen». Bundesrat will regulieren
Die Bewilligung von gut 50.000 Wohnungen in den letzten zwölf Monaten sorge für anhaltenden Schub, auch wenn erfahrungsgemäss nur etwa 90
Prozent davon realisiert würden. Diese Zahlen dürften die Baubranche freuen – doch andernorts vertiefen sie die Sorgenfalten. Dass die rekordtiefen Zinsen in absehbarer Zeit steigen und damit die Gefahr der Blasenbildung eindämmen, gilt inzwischen als wenig wahrscheinlich: Der starken Franken macht der Exportwirtschaft das Leben schwer und drückt kräftig auf die Umsätze von Hotellerie und Detailhandel. Um schlimmeres zu verhindern, hält die Schweizerische Nationalbank (SNB), die seit Monaten vor einer Überhiztung des Immobilienmarkts gewarnt hatte, die Zinsen tief und erhöht massiv die Geldmenge. Die den Banken zur Verfügung stehende Liquidität fliesst nicht zuletzt in die ohnehin schon sehr günstigen Hypothekarkredite, was den Immobilienmarkt weiter anheizt. So befürchtet der Bundesrat, dass ein-
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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IMMOBILIEN BUSINESS
Das Schweizer Immobilien-Magazin
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Detailhandelsimmobilien NACHRICHTEN Ebikon: Ladengasse renoviert Der Umbau der Ladengasse in Ebikon ist beendet. Die Neueinteilung der Läden, v.a. die Vergrösserung der Denner Filiale und die Neupositionierung des Lifts brachte 200 qm mehr Verkaufsfläche. 265 qm mehr Verkaufsfläche, 200 allein für die Migros, brachte der Umbau im ersten OG. Die Kosten: ca. 18 Mio. CHF. Crans-Montana: neues Luxus-Resort Nachdem das Walliser Kantonsgericht Beschwerden von Umweltschutzverbänden abwies, können die Bauarbeiten für ein von der russischen MiraxGruppe geplantes Luxus-Resort bei Crans-Montana beginnen. Geplant sind 160 Luxusappartements, 350 Hotelzimmer, 12.000 qm Geschäftsflächen sowie ein Konferenzzentrum, Restaurants, Schwimmbäder und eine Kunsteisbahn. Das Investition: 400 Mio. CHF.
Top-Retailer stehen Schlange Bei nationalen wie internationalen Retailern ist Zürich heiss begehrt. Wir sprachen mit Marc-Christian Riebe, Gründer, CEO & Präsident der Location Group, über die jüngsten Entwicklungen des Detailhandelsstandorts.
Interview: Birgitt Wüst Herr Riebe, die Location Group zügelte kürzlich und im Prinzip nur um die Ecke. Darf man fragen, warum? Dürfen Sie. Seit fünf Jahren waren wir an derselben Adresse Usteristrasse/Ecke Gessnerallee. Dort sind die Räume quasi aus den Nähten geplatzt und wir wollten seit jeher gerne eines der rar gesäten Büros mit einer schönen Dachterrasse. Nach achtzehnmonatiger Suche sind wir über Homegate auf die Büros der Detecom aufmerksam geworden, welche aufgrund der frei werdenden Büros von Sal. Oppenheim an ihrem Hauptbüro vergrössert werden konnten. Mit
Hilfe des Zürcher Architekturbüros Studioforma haben wir die Büros nach unseren Wünschen und Vorstellungen ausgebaut und fühlen uns nun pudelwohl. Wie hat sich der Vermietungsmarkt für Detailhandelsflächen in Zürichs Toplagen in diesem Jahr entwickelt? In diesem und den vergangenen drei Jahren gab es an der Zürcher Bahnhofstrasse so viele Wechsel und Neuzugänge wie noch nie in 90 Jahren zuvor. Es zeichnet sich ab, dass der mittlere Teil der Bahnhofstrasse zwischen Bally und Paradeplatz mehr und mehr durch Uhrenmanufakturen beherrscht wird. Aus diesem Grund wird sich der obere Teil der Bahnhofstrasse in Richtung des Zürichsees weiter entwickeln und es werden sich dort vermehrt hochwertige Brands und Luxuslabels ansiedeln. Und die Seitenstrassen? Am Rennweg gab es zwar im vergangenen Jahr nicht so viele Wechsel, doch dafür hat in den vergangen
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Ein so begehrtes wie teures Pflaster: Die Zürcher Bahnhofstrasse
Jahren fast ein Fünftel aller Geschäfte den Mieter gewechselt. Für die restlichen 1a-Lagen, wie die Strehlund Storchengasse, Limmatquai und die Niederdorfstrasse ist zu sagen, dass diese aufgrund des Platzmangels mehr als zuvor gefragt sind. Das zeigt sich gerade an der Niederdorfstrasse beim Central, wo in den vergangenen zwölf Monaten zehn Neuzugänge zu verzeichnen waren. Das Highlight der Neuzugänge in Zürich der vergangenen Jahre ist sicherlich Apple. Der Store startete mit 70 Mitarbeitern und zählt heute über 200 Fachberater und Verkäufer. Sensationell ist der Umsatz von mehr als 100 Millionen CHF auf einer Verkaufsfläche von nur 450 Quadratmetern. Was ist dran an den von der Boulevardund Tagespresse immer mal wieder
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
aufgekochten Gerüchten um Schlüsselgeld-Geschäfte in der Bahnhofstrasse? Das ist ein Rechenexempel für den derzeitigen Mieter bzw. den Nachfolgemieter oder den Eigentümer und entspricht der gängigen Praxis bei vorzeitigen Vertragsauflösungen oder Zessionen. Eine Ablösesumme kommt dann zustande, wenn der jetzige Mieter einen wesentlich unter der Marktmiete liegenden Mietzins bezahlt und noch einen lang andauernden Mietvertrag besitzt. Diesen tritt er dann an den Eigentümer oder Nachfolgemieter ab, welcher ihn für seinen entgangenen Gewinn und die Aufwendungen entschädigt. In New York beispielsweise sind 15, 30 und 50 Millionen Dollar seitens der Eigentümer an die derzeitigen Mieter keine Seltenheit mehr, damit diese vorzeitig ausziehen. Der Vorteil für den Eigentümer: Er kann auf diese Art meist
viele Jahre im Voraus den Mietzins den Marktmieten anzupassen. Sind Ihnen Fälle bekannt, in denen in Zürich Schlüsselgeld bezahlt wurde oder gerade bezahlt wird? In der Schweiz wird dies im Gegensatz zu den angelsächsischen Ländern in den meisten Fällen nicht publik. Einer der letzten Fälle sind die ehemaligen Geschäfte von Pasito Fricker und dem Café Balthasar. Der Pächter des Restaurants hat zwischen zwei und drei Millionen von der Swiss Life dafür bekommen, dass er früher ausgezogen ist. Dafür hätte er noch rund zehn Jahre arbeiten müssen. Wer tritt die Nachfolge an? Hier wird Dosenbach nun erstmals nach mehreren Jahrzehnten der Suche nach einer geeigneten Fläche an der Bahnhofstrasse sein >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Flaggschiff installieren und konnte einen Mietvertrag 50 Prozent unter der Marktmiete abschliessen; allerdings ist der Eigentümer künftig am Umsatz beteiligt. In einem anderen Fall hat die Credit Suisse die Federführung für die vorzeitige Ablösung des Mietvertrags des Teppichgeschäfts Vidal übernommen. Mit einer halböffentlichen Ausschreibung wurden so für den damals 84 Jahre langen Mieter Vidal von der Swatch Group 3,8 Millionen CHF Key Money erzielt.
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Wie hoch ist das Mietniveau in Top-, mittleren und weniger guten Lagen? Das Mietniveau steigt weiter und beträgt an der Bahnhofstrasse bei
den letzten Neuvermietungen über 12.000 CHF/qm/Jahr, bemessen für ein zirka 150 qm grosses Geschäft mit einer Schaufensterfront von rund acht Metern. Am Rennweg sind es mittlerweile mehr als 4.000 und an den anderen genannten Strassen zwischen 1.500 bis 3.000 CHF/qm/Jahr. An der Bahnhofsrasse und am Rennweg wird mittlerweile von privaten Investoren bereits bei einer Rendite von lediglich zwei Prozent investiert. Welche Lagen sind besonders begehrt? Das kommt immer auf den Nachfrager an. Einen Bershka Store von Inditex – zu diesem Konzern zählt auch das Label Zara – kann man sich genauso gut an der Bahnhofstrasse wie
/// 16_2011 / Seite 6 auch an der Niederdorfstrasse aufgrund des jungen Publikums vorstellen. Aber selbstverständlich möchte jedes ausländische Brand erst einmal an die Bestlage. Das klappt wohl nicht in allen Fällen.... In der Tat – meistens realisieren die Nachfrager recht schnell, dass dies ein langes Unterfangen werden kann und dann wird eben zügig auf die Seitenstrasse ausgewichen. Eine Ausnahme ist zum Beispiel der Freitag Shop bei der Hardbrücke in aufeinander gestapelten Containern, aber ZüriWest ist auch dank der Viaduktbögen in den nächsten Jahren sicher auf dem Expansionsplan einiger Retailer. An der Urania- und Sihlstrasse werden je
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Seite 7 / 16_2011 /// nach Grösse und Brand Umsätze im Modesegment zwischen drei und fünf Millionen CHF erzielt, was daraus schliessen lässt, dass an der Bahnhofstrasse bis zum 10-fachen von Kleiderläden erzielt werden kann. Wer sind die Nachfrager? Es sind alle möglichen Arten von Detailhändlern, Banken, Restaurants oder Autohäusern, angefangen bei neu gegründeten Firmen bis hin zu den weltweit grössten Filialisten. Wie schon erwähnt gibt es im Luxussegment viele Schmuckhändler und auch die hier noch nicht ansässigen Modelabels im hochpreisigen Segement und Haute Couture Brands. Wie ist Ihr Ausblick auf die kommenden Monate angesichts des unsicheren konjunkturellen Umfelds? Zum Glück befinden wir uns in Zürich quasi auf einer Insel der Glückseeligen, wo auch in Zeiten des starken Schweizer Frankes noch genügend kaufkräftiges Publikum verkehrt, so dass hier von der Krise vor drei Jahren so gut wie nichts zu spüren war und es auch momentan noch so gut wie allen Detailhändlern nur auf einem sehr hohem Niveau zum Klagen zu Mute sein dürfte. Sicherlich wird es aber, konjunkturell bedingt, in gewissen Branchen zu Anpassungen und Bereinigungen kommen. • ANZEIGE
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Marc-Christian Riebe, CEO der Location Group
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Detailhandelsimmobilien NACHRICHTEN ECE Immobilienfonds aufgelegt Die Hamburger ECE-Gruppe hat mit dem «ECE European Prime Shopping Centre Fund» einen eigenen paneuropäischen Immobilienfonds aufgelegt. Über die neu gegründete FondsManagement-Gesellschaft «ECE Real Estate Partners» wurden bisher bereits über 740 Millionen Euro eingeworben. Ein finales Closing im Sommer soll den Fonds auf ein Eigenkapital von rund 800 Millionen Euro bringen, was einem Bruttoanlagevolumen von etwa zwei Milliarden Euro entspricht. Wie die ECE mitteilt, sind an dem Fonds weltweit führende institutionelle Investoren beteiligt, darunter internationale Staatsfonds, Pensionskassen und Versicherungen. Der Fonds konzentriert sich auf den Erwerb von bestehenden Einkaufszentren mit Wertsteigerungspotential. Es werden keine Entwicklungsprojekte angekauft. Das Management und die Vermietung der Center werden jeweils von der ECE Projektmanagement übernommen.
Stühlerücken im «Stücki» Die Umstrukturierung im «Stücki Shopping» in BaselKleinhüningen geht weiter: Nach Migros reduziert auch Saturn die Verk aufsflächen.
BW. Im September 2009 eröffnete Saturn im «Stücki» den mit einer Verkaufsfläche von mehr als 5.000 Quadratmetern grössten Elektromarkt der Schweiz. Inzwischen hat man bei der Elektrohandelskette erkannt, dass die Strategie «mehr Fläche, mehr Umsatz» nicht in jedem Fall und nicht zu jeder Zeit aufgeht: Wie zuvor schon die Migros-Filiale kündigte nun auch Saturn wegen mangelnder Umsatzzahlen an, seine Flächen im «Stücki» deutlich zu reduzieren. Eine gemeinsame Analyse mit Saturn habe ergeben, dass sich der aktuelle Umsatz auch auf etwa der Hälfte der Fläche erzielen lässt – und zwar ohne eine Einschränkung des derzeitigen Sortimentes, erklärt Jan Tanner, Centermanager des ersten und bisher einzigen Shoppingcenter der Hamburger ECE in der Schweiz. Das Kalkül leuchtet ein: Werden künftig die gleichen Produkte auf der
Hat noch Platz für neue Ankermieter: Das «Stücki Shopping»
Seite 9 / 16_2011 /// weiteren attraktiven Ankermieter stärken. Für die von der Migros geräumten Flächen hat sich schon ein neuer Mieter gefunden: Im Oktober eröffnet der Spielwarenhändler Toys’R’Us im «Stücki» seine achte Schweizer Filiale und damit gleichzeitig die erste innerstädtische – alle anderen befinden sich «auf der grünen Wiese». «Ein attraktiver und das Center bereichernder Anbieter», sagt Tanner und verweist darauf, dass es noch zahlreiche weitere Interessenten für Flächen im «Stücki» gibt. So führt der Manager bereits Gespräche über die Flächen, die Saturn frei macht. In Frage kommt indes längst nicht jeder Interessent. Tanner zufolge müssen potentielle Mieter im «Stücki» das Potenzial haben, Kundenfrequenzen sowie Umsätze im Center signifikant zu verbessern. Im Textilbereich kämen Anbieter in Betracht,
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF die in Basel bisher noch nicht vertreten sind. Unterdessen geht das Stühlerücken im «Stücki» weiter. In den den kommenden Monaten werde es weitere Veränderungen geben, sagt Tanner, ohne ins Detail zu gehen. Fest steht, dass ein klassisches Migros-Restaurant im Obergeschoss
Auszug - Einzug Im «Stücki» haben in den vergangenen Wochen die Modegeschäfte Castro und Repeat, eine Filiale der Optikerkette Visilab, der Bioladen Egli und das Schmuckgeschäft Oro Vivo ihre Tore geschlossen; die Weltbild-Filiale verabschiedete sich bereits Ende 2010. Gleichzeitig sind einige neue Mieter eingezogen, so etwa das HaarkosmetikFachgeschäft Roma, das Genfer Damenmodehaus Histoire de Plaire und der Mode-Filialist Carpisa.
eröffnen wird. Der Mieter, der seine Fläche dafür räumt, zieht innerhalb des Centers um. Wie Tanner berichtet, gibt es ferner Überlegungen, gewisse Mietflächen im «Stücki» zusammenzulegen. Hintergrund ist, dass für Marken, die Tanner gerne gewinnen würde, wie etwa die derzeit stark expandierenden Filialisten Hollister (Abercrombie & Fitch) oder Desigual, die derzeit noch verfügbaren Flächen im «Stücki» nicht gross genug wären. Zur Optimierung des Centers sollen nicht zuletzt weitere bauliche Massnahmen – neue Seiteneingänge – sowie eine bessere Erreichbarkeit sorgen. Für eine neue Ausfahrt der Autobahn A2, die bei der Neuhausstrasse direkt zum Rheinhafen und damit auch zum «Stücki» führen soll, war in diesen Tagen Baubeginn. Bis im Juli 2012 soll die neue Abfahrt fertiggestellt sein. •
Hälfte der Fläche angeboten, sollte die Flächenproduktivität steigen. Internationale Filialisten im Visier
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Dass neue Geschäftsflächen frei werden, sieht Tanner eher als Chance – so könne man das «Stücki» weiter optimieren, sprich: das Angebot erweitern und das Center mit einen
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Immobilieninvestmentmärkte Europa
Westfield Investment in Mailand Die Westfield-Gruppe hat einen 50 %-Anteil an einem grossen Shoppingcenterprojekt in Mailand erworben. Beraten hat Savills. Die Baugenehmigung für das geplante Mega-ShoppingCenter wurde bereits erteilt. Das Shopping-Center soll in Grösse und Qualität ähnlich dem Westfield London sein. Das 60 Hektar grosse Grundstück grenzt an den Mailänder Flughafen Linate und wird im Rahmen eines Joint Ventures mit der Gruppo Stilo (GS) erworben. GS ist ein italienischer Projektentwickler und Eigentümer grosser Einzelhandelsunternehmen und befindet sich mehrheitlich im Besitz des Firmengründers Antonio Percassi. Der Erwerb des 50%-Anteils am Joint Venture durch WDC erfolgt in zwei Tranchen über insgesamt 115 Millionen Euro: Einem Anfangsinvestment von 65 Millionen Euro sollen weitere 50 Millionen Euro bei dem für 2012/2013 anvisierten Baubeginn folgen. Die Fertigstellung soll mit der in Mailand stattfindenden World Expo 2015 zusammenfallen. Westfield kalkuliert für das 170.000 qm grosse Projekt mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von einer bis 1,25 Milliarden Euro. Nach Fertigstellung soll das Center unter dem Namen Westfield Mailand geführt und von Westfield und GS gemeinsam verwaltet werden.
Detailhandelsimmobilien weiter im Trend Investments in Detailhandelsimmobilien machten im ersten Halbjahr 2011 37 Prozent am Gesamtinvestmentmarkt aus. Im Fokus der Investoren: Wachsende Volkswirtschaften.
BW/PD. Detailhandelsimmobilien erfreuen sich bei Investoren weiterhin hoher Beliebtheit – allerdings ist der geographische Fokus dabei eher begrenzt, wie aus einer aktuellen Untersuchung des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis (CBRE) hervorgeht. So konzentrierten sich die Umsätze auf dem Transaktionsmarkt für Detailhandelsimmobilien im ersten Halbjahr 2011 auf die stärker wachsenden Volkswirtschaften Europas. Hierzu zählen neben den nordischen Ländern Deutschland, Polen und Russland. Von Anfang Januar bis Ende Juni erreichte das Transaktionsvolumen
in Europa einen Umfang von 20,1 Milliarden Euro; der Anteil der Detailhandelsimmobilien am gesamten Investmentmarkt lag bei 37 Prozent und damit deutlich über dem langfristigen Durchschnitt von 28 Prozent. Ebenso hat sich die Bandbreite der Investorentypen deutlich ausgeweitet. Neben den auf dieses Segment spezialisierten und börsennotierten Immobilienunternehmen finden sich auch breiter aufgestellte institutionelle Investoren unter den aktiven Marktteilnehmern. Eine besonders starke Nachfrage wurde von nicht auf Detailhandelsimmobilien spezialisierten institutionellen Investoren aus dem Mittleren Osten und Asien registriert. Der wachsende Unterschied in der wirtschaftlichen Entwicklung und die anhaltende Krise bei den Staatsfinanzen in einigen Ländern haben das Verhalten der Marktteilnehmer bestimmt. Stärker als in der jüngeren
Transaktionsvolumen im UK rückläufig
In Grossbritannien ging die Marktaktivität dagegen zurück. Obwohl hier noch immer der Grossteil der Transaktionen stattfand, sank der
Anteil des UK am europäischen Markt auf 36 Prozent und liegt damit deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt von 45 Prozent. Ein schwaches Wirtschaftswachstum und ein sinkendes Konsumklima haben zu einer verminderten Aktivität auf dem Investmentmarkt für Detailhandelsimmobilien in Grossbritannien geführt. Das Transaktionsvolumen ist im zweiten Quartal 2011 unter zwei Milliarden Euro gefallen. Es liegt damit bei rund der Hälfte des langfristigen Quartalsdurchschnitts und nur leicht über den Transaktionsvolumina, die während des Höhepunkts der Finanzkrise Ende 2008
registriert wurden. In Deutschland hingegen stieg das Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien begleitetet von einem starken Wirtschaftswachstum und einer robusten Nachfrage nach entsprechenden Flächen um 58 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro an. Der Anteil Deutschlands am europäischen Transaktionsvolumen stieg auf 31 Prozent. Dabei hat sich das Interesse der Investoren auf deutsche Regionalzentren und B-Standorte sowie auf Objekte mit einem grösseren Wertsteigerungspotenzial ausgeweitet. In der Region Zentral- und Osteuropa erreichte das Transaktions- >>>
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Vorbild für Mailand: Das «Westfield» in London
Quelle: CB Richard Ellis
NACHRICHTEN
Vergangenheit haben sich die Preise und das Investoreninteresse an den wirtschaftlichen Fundamentaldaten orientiert. Damit konzentriert sich das Interesse der Investoren auf die dynamisch wachsenden Volkswirtschaften wie die nordischen Länder, Polen, Russland und vor allem Deutschland.
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«Die Dinge haben nur Den wert, Den man ihnen verleiht.» molière
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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF volumen im ersten Halbjahr 2011 einen Wert von 2,4 Milliarden Euro. Dies ist in erster Linie auf das Wachstum in Polen und Russland zurückzuführen. Polen war mit einem Detailhandelsimmobilien-Investmentvolumen von 1,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2011 der drittaktivste Markt in Europa. Auch in den nordischen Ländern stieg das Investoreninteresse, hier nahmen die grenzüberschreitenden Transaktionen deutlich zu. So waren auch Investoren mit Sitz ausserhalb der Region verstärkt an Einzelhandelsimmobilien interessiert. Dies gilt insbesondere für den schwedischen Markt.
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Orascom: Starker Gewinneinbruch Orascom Development, Investor der Schweizer Feriendestination Andermatt Swiss Alps, leidet unter den politischen Unruhen in Ägypten und schrieb im ersten Halbjahr 2011 nur 107 Millionen CHF Umsatz (-62 %); der Bruttogewinn fiel um 81 Prozent auf 16 Millionen CHF. Unter dem Strich ergab sich für das Unternehmen von Samih Sawiris ein Verlust von 13,7 Millionen CHF, nach einem Gewinn von 50,9 Millionen CHF im ersten Halbjahr 2010. Unterdessen schreitet das Grossprojekt in Andermatt zügig voran. Auf den drei Grossbaustellen Hotel The Chedi Andermatt, Podium und Golfplatz seien die Arbeiten dank des guten Wetters dem Plan teilweise sogar voraus, teilt die Orascom-Tochter Andermatt Swiss Alps mit. Im November 2011 wird der Rohbau des Hotels The Chedi Andermatt fertig erstellt sein; bis Ende 2011 wird ein Drittel des insgesamt 46.000 qm grossen Podiums stehen. Das Podium bildet die konstruktive Basis für die Überbauung. 2011 wurden Bauaufträge im Umfang von 55 Millionen CHF erteilt, in den kommenden Wochen werden weitere Aufträge im Umfang von 60 Millionen CHF vergeben. Damit wird Andermatt Swiss Alps bis Ende 2011 Aufträge von insgesamt 185 Millionen CHF seit Baubeginn erteilt haben. Wie die Gesellschaft mitteilt, konnten trotz des starken Frankens im ersten Halbjahr 2011 Kaufverträge für CHF 53 Millionen CHF abgeschlossen werden, Reservierungen bestünden in Höhe von 22,5 Millionen CHF (30.6.).
Unterschiedliche Ertragskriterien
«Die Unterschiede bei der Entwicklung der einzelnen Märkte haben sich in den letzten zwölf bis 18 Monaten verstärkt, auch innerhalb der Eurozone», stellt Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CB Richard Ellis in Deutschland, fest. Investoren legten deshalb von Land zu Land sehr unterschiedliche Ertragskriterien
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an. Dieser Umstand stehe in starkem Kontrast zu den Jahren 2006/2007, wo die meisten Core-Immobilien in Europa ähnlich bewertet und gehandelt wurden. «Eigenkapitalstarke Investoren sind aktuell daher besonders auf Länder konzentriert, deren wirtschaftliche und finanzielle Lage gut ist», sagt Poppinga. «Die unterschiedliche Entwicklung in Großbritannien und Deutschland ist besonders interessant», betont Jan Linsin, Head of Research bei CB Richard Ellis in Deutschland. «Durchschnittlich vereinen die beiden Länder rund 70 Prozent des europäischen Transaktionsvolumens auf sich. Aktuell treten beide Länder jedoch in unterschiedliche Phasen ein.» Der Rückgang des Transaktionsvolumens in Großbritannien stehe in starkem Kontrast zu der sehr robusten Entwicklung in Deutschland. Linsin zufolge lag das Investitionsvolumen in Detailhandelsimmobilien im ersten Halbjahr 2011 in Deutschland nur 900 Millionen Euro unter dem in Grossbritannien. «Derartig nah lagen die Umsätze beider Länder zuletzt in der ersten Hälfte 2006 zusammen.» •
Marktkommentar
Die aktuelle Verunsicherung an den Börsenplätzen bescherte den kotierten Schweizer Immobilien-AGs und –Fonds Kursverluste.
NH. Im Zuge der momentanen Turbulenzen an den Hauptsegmenten sind auch die indirekten Immobilienlagen Schweiz nicht ohne Verkäufe geblieben. So haben die Immobilienaktien Schweiz in diesem Monat über 6,5 Prozent eingebüsst. Allen voran Züblin mit einem Wertverlust von über 20 Prozent. PSP Swiss Property hat 7,5 Prozent eingebüsst – dies trotz der hoch über den Erwartungen liegenden Halbjahreszahlen. Am 23. August präsentiertIntershop die Halbjahreszahlen, am 25. August folgen Mobimo sowie Allreal. Nach den erfreulichen Zahlen von PSP Swiss Property dürften auch hier die Erwartungen gross sein. Bei Intershop stellt sich die Frage, ob der erwirtschaftete Gewinn pro Anteil ausreichen wird, um die hohe Dividende von 20,00 CHF/Aktie weiter auszahlen zu können; momentane Schätzungen gehen eher nicht davon aus. Bei Mobimo wird für die Halbjahreszahlen ein positiver Sondereffekt erwartet aufgrund der Auflösungen von Steuerrückstellungen. Bei Allreal rechnet man mit Ein-
retail investment by country (h1 2011)
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Turbulente Zeiten
Quelle: CB Richard Ellis
NACHRICHTEN
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NACHRICHTEN
Nicolas Hatt Swiss Finance & Property
PSP Swiss Property: mehr Reingewinn PSP Swiss Property meldet für das erste Halbjahr einen Reingewinn von 198,2 Millionen CHF. Das Plus von 75,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode ist vor allem der Neubewertung des Liegenschaftenportfolios geschuldet, das durch externe Sachverständige um 152,8 Mio. CHF aufgewertet wurde; der Bilanzwert des Gesamtportfolios beziffert sich per Ende Juni auf 5,695 Mia. CHF.
wertungsgewinnen aus den Baufortschritten der Areale Richti und Toni.
AFIAA: Wechsel in der Chefetage
Fallende Zinsen, steigende Immobiliennachfrage
Hans Brauwers, der bisherige CEO der AFIAA, hat sich entschlossen, sich aus dem Tagesgeschäft zurückzuziehen. Das Arbeitsverhältnis wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Brauwers, der seit 2008 für AFIAA tätig war und das Immobilienportfolio und den Anlegerkreis der AFIAA erweitert hat, wird künftig freiberuflich als Berater für internationale Immobilienfragen tätig sein. In dieser Funktion steht er Investment Committee und Stiftungsrat der AFIAA weiter zur Verfügung. Neuer CEO ist Norbert Grimm, der bis anhin in führenden Funktionen in verschiedenen Immobilienunternehmen und bei institutionellen Anlegern tätig war.
Die kotierten Schweizer Immobilienfonds haben für den laufenden Monat 1,3 Prozent eingebüsst, was bei den aktuellen Volatilitäten im Zinsmarkt eher erstaunt. Immerhin geht der Markt momentan von negativen Ein-, Zwei- und Sechs-Monats-Liborsätzen aus in naher Zukunft, was es einem derzeit ermöglicht, einen Zwei-Jahregegen Drei-Monats-Libor-SWAP abzuschliessen. Heisst: Anstatt zahlen zu müssen, bekommt man sogar etwas heraus. Sollte wirklich eintreten, dass wir negative Zinsen im Markt bekommen, so werden reale Werte wie Immobilien noch eine höhere Nachfrage erfahren, als es jetzt bereits der Fall ist. •
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 16_2011 / Seite 14
Internationale Immobilieninvestmentmärkte
«Risikoaversion hat zugenommen»
Seite 15 / 16_2011 /// Niveau der grenzüberschreitend getätigten Transaktionen von Käufern aus USA, Deutschland, Kanada und Grossbritannien blieb weitgehend unverändert. US-Anleger investieren am meisten
Im zweiten Quartal waren die USA einmal mehr insgesamt grösste Kapitalquelle. Für 27,1 Milliarden Dollar erwarben US-Anleger Gewerbeimmobilien im In- und Ausland, entsprechend einem Plus von Sieben Milliarden Dollar gegenüber dem 1. Quartal. Dabei wurde das zusätzliche Volumen hauptsächlich im Inland investiert. Ein erheblicher Anstieg der Geldzuflüsse war auch für die britischen, kanadischen und deutschen Quellen zu notieren. Aber auch dabei floss das neue Kapital grösstenteils in das jeweilige Inland. «Die Fonds
Top 10 – Investitionsvolumina Q2*
Zog in Q2 die meisten Investitionen an: New York
Rund 50 Prozent der im 2. Quartal 2011 global getätigten Investitionen in Gewerbeimmobilien waren grenzüberschreitend.
PD. Cross Border-Transaktionen sind im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem Vorquartal weltweit um 50 Prozent gestiegen – von ca. 37 Milliarden auf rund 53 Milliarden USDollar. Damit ist die Hälfte der in
den Monaten April bis einschliesslich Juni getätigten Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien, insgesamt 103,5 Milliarden Dollar, grenzüberschreitend geflossen. Unter anderem zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Jones Lang LaSalle-Report «Global Capital Flows». Den Blick nur auf grenzüberschreitende Kauf-aktivitäten fokussiert, sei im zweiten Quartal ein Volumen von 38 Milliarden Dollar zu verzeichnen, entsprechend einem
Plus von zwei Drittel gegenüber dem Vorquartal (Q1 2011: 22,9 Milliarden USD), stellen die Experten von Jones Lang LaSalle (JLL) fest. Mit 20,6 Milliarden Dollar, gleichbedeutend einer Verdoppelung der Akquisitionen, belegten Fondsgesellschaften bei den grenzüberschreitenden Käufern Platz 1, gefolgt von Singapur (ebenfalls eine Verdoppelung unter anderem aufgrund mehrerer Akquisitionen in China) und den USA mit jeweils rund 2,6 Milliarden Dollar. Das
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Zu den Top 10 Städten, die aus dem In- und Ausland die meisten Investitionen anzogen, zählten vier Märkte in Asien (Hongkong, Seoul, Shanghai und Singapur), drei in der Region Amerika (New York, Washington, D.C. und Toronto) und drei in der Region EMEA (London, Frankfurt und Paris).
Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Investitionsvolumen New York City 6,3 Mrd. $ London 6,0 Mrd. $ Toronto 2,7 Mrd. $ Hong Kong 2,4 Mrd. $ Singapur 2,2 Mrd. $ Seoul 2,0 Mrd. $ Washington DC 1,8 Mrd. $ Shanghai 1,8 Mrd. $ Frankfurt 1,7 Mrd. $ Paris 1,6 Mrd. $ Stadt
*ohne Portoliotransaktionen
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF agieren insgesamt vorsichtiger und legen den Fokus ihrer Investitionen auf die eigenen Länder. Auslandsinvestitionen werden hauptsächlich erfahrenen globalen Managern anvertraut», stellt Arthur de Haast, Leiter der JLL International Capital Group fest. «Dieser Trend dürfte auch im zweiten Halbjahr anhalten, sollte die Unsicherheit des konjunkturellen Umfelds weiter andauern.» Die Risikoaversion hat de Haast zufolge in den letzten Monaten zugenommen: «Das bedeutet, dass grosse Transaktionen länger brauchen, bis sie zum Abschluss kommen.» Obwohl JLL insgesamt ein höheres Transaktionsvolumen beobachte, habe es im zweiten Quartal einen auffälligen Mangel an «Big Ticket-Verkäufen» einzelner Assets gegeben. Insgesamt seien weniger als zehn Single-Asset-Verkäufe in einer Grössenordnung von über 500 Mio. Dollar im 2. Quartal 2011 registriert worden, das heisst, etwa genauso viele wie im Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2011 habe es dagegen mehr als 20 grosse Transaktionen gegeben. «Obwohl sich eine beträchtliche Anzahl grosser Transaktionen für die zweite Jahreshälfte bereits in der Pipeline befindet, könnte die Volatilität der Märkte weitere Verzögerungen bedingen», so de Haast. Er gehe nach wie vor davon aus, dass das für das Gesamtjahr erwartete weltweite Volumen von rund 440 Milliarden Dollar erreicht wird, vorausgesetzt, die derzeitig herrschende Markt-Volatilität und die Unsicherheit legten sich und es gebe keine weiteren wesentlichen konjunkturellen Rückschläge. «In Zeiten von Instabilität werden qualitativ hochwertige Gewerbeimmobilien profitieren», prognostiziert de Haast. «Transaktionen – insbesondere grösseren Umfangs – werden sich länger hinziehen.» •
NACHRICHTEN Jiddah Ein Kilometer Turm Dubais 828 Meter hoher Burj Kalifa wird nicht mehr lange höchstes Gebäude der Welt sein. Bis in fünf Jahren will der saudiarabische Milliardär Prinz Alwaleed bin Talal al-Saud in Jiddah der «Kingdom Tower», einen mehr als ein Kilometer hohen Wolkenkratzer errichten, ein 850Mio.- Euro-Projekt-Anfang August unterzeichnete Alwaaleeds Investmentgesellschaft Kingdom Holding hierzu einen Vertrag mit dem Baukonzern Bin Laden. Der Kingdom Tower ist Herzstück der auf 15 Mia. Euro veranschlagen «Kingdom City». Das rund sieben Quadratkilometer grosse Quartier für rund 80.000 Menschen entsteht in Obhur, rund 20 Kilometer nördlich von Jiddah am Roten Meer. Mit der Fertigstellung des Gesamtpojekts sei in zehn Jahren zu rechnen, heisst es beim Projektmanager Emaar Properties PJSC. Der Rekordturm wird von Adrian Smith + Gordon Gill gestaltet und soll auf rund 500.000 qm ein Four-Season-Hotel, Luxuswohnungen, Büros und Geschäfte beherbergen sowie die höchste Aussichtsplattform der Welt. Mit dem Bau des Kingdom Tower sende sein Unternehmen ein Signal finanzieller und wirtschaftlicher Stabilität aus, erklärte der Prinz: «Wir wollen damit zeigen, dass wir trotz der Umwälzungen, der Unruhen und R e vo l u t i o n e n rundum hier bei uns investieren.»
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 16_2011 / Seite 16
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG WERT DIVIDENDE NUM MER
500
600,00 3490024 N
1
32.010,00
53.000,00
1
10
3.910,00
4.400,00
10
1.490,00
5
1.110,00
1.650,00
6
215,00
75
208,00
220,00
100
135,00
145,00
50
138,50
139,00
330
650,00
820,00
20
580,00
690,00
37
191008 N Im mges Via m al a, Thusis
1
6.210,00
7.645,00
5
50
96 10202256 N
C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau
10
4,00
255740 N
Espace Real Estate Holding AG, Biel
25
2,50
363758 I FTB Holding SA, Briss ago
500
150,00
400
40,00
50
10
Agruna AG
155753 N Bürgerh aus AG, Bern
257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo
75,00
4.400,00
4.450,00
850,00 187,00
1.650,00
1.650,00
5
1.400,00
1.850,00
19
2.100,00
2.470,00
7
2.060,00
2.340,00
5
154260 N Löwengarten AG
130,00
500,00
20
151,00
400,00
12
254593 N MSA Im mobilien, Adliswil
425,00
525,00
22
502,00
3.950,00
3.960,00
1
0,00 11502954 N Konkordia AG N
500
140241 N
AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthur 3 2.000,00 40.000,00
50
25,00 3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil
1 2989760 I Real Estate Holding
0,90
36,00
225664 I SAE Im mobilien AG, Unter ägeri
3.500,00
3.500,00
10
870
80,00
228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden
2.500,00
3.000,00
3
800 5
160,00
231303 I Sia - Haus AG, Zürich
0,00 1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG
8.000,00
2
4.800,00
5.300,00
10
1,00
3,00
1500
2.850,00
4.800,00
5.300,00
CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT t.- RENDITE
844 303 CS 1A IMMO PK
3.40%
3.00%
112.00
120.00
636 230 188
1360.00
4.01% 21.43%
3.42%
1215.00
1365.00
3 589 522 800
107.60
140.00
2.97%
30.11%
6.90%
2.92%
134.00
145.00
1 193 472 000
276 935 CS REF INTERSWISS
176.30
219.50
3.93% 24.50%
2.09%
1.33%
213.00
229.40
1 490 008 583
3 106 932 CS REF LIVINGPLUS
96.10
119.00
2.21% 23.83%
2.62%
1.36%
116.00
125.00
2 082 500 000
nicht kotiert
1 291 370 CS REF SIAT
123.55
165.75
3.33% 34.16%
8.26%
1.37%
152.00
167.50
2 100 193 222
100.60
134.00
2.86% 33.20%
5.10%
2.23%
126.00
135.00
783 997 820
1 458 671 FIR
977 876 IMMOFONDS
293.75
382.00
3.66% 30.04%
3.24%
1.62%
371.00
389.00
1 117 841 252
278 226 L A FONCIERE
582.30
788.00
2.60% 35.33%
6.63%
1.31%
741.00
822.00
888 391 200
277 010 IMMO HELVE TIC
193.00
3.41%
27.31%
3.08%
0.88%
190.00
203.10
540 400 000
120.50
2.68% 14.00%
- 0.63%
7.71%
113.00
125.60
367 771 905
13
3 362 421 PROCIMMO SWISS COMM FUND
108.30
130.00
3.10% 20.04%
14.15%
3.50%
119.00
132.00
435 174 090
5
3 941 501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND
107.15
125.00
3.04% 16.66%
5.86%
6.34%
114.30
125.00
306 529 500
278 545 SOLVALOR «61»
168.00
260.00
2.31% 54.76%
2.16%
1.04%
252.00
280.00
923 310 960
725 141 SCHRODER IMMOPLUS
855.75
1088.00
1.21%
27.14%
3.23%
1.62%
1045.00
1100.00
1 044 480 000
0,00
253801 N Tersa AG
8.405,00
15.000,00
1
9.250,00
13.500,00
2
120,00
172525 N TL Im mobilien AG
7.100,00
9.100,00
4
7.100,00
9.100,00
2
3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A
1000
260,00
256969 N Tuwag Im mobilien AG,Wädenswil
1
100
110,00
635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich
84.90
115.50
2.97% 36.04%
2.06%
1.28%
111.60
121.90
1 096 104 471
106.70
129.50
3.45% 21.37%
7.02%
4.90%
120.00
133.00
530 833 062
1 442 082 UBS SWISS RES. ANFOS
48.90
62.00
3.31% 26.79%
2.90%
1.73%
59.00
64.60
1 715 370 306
2 646 536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
11.50
16.00
1.90% 39.13% 11.89%
0.00%
14.40
17.40
398 276 192
2 616 884 SWISSINVEST REIF
13.000,00 5.400,00
2.26% 12.55%
151.60
1,00
5.100,00
117.50
BÖRSEN K APITALISIERUNG
1120.00
100
10
104.40
PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST 2011 %JULI 2011
4 515 984 CS REF PROPERT Y PLUS
1000
5.400,00
RÜCKNA ME PREIS
2 672 561 BONHOTE IMMOBILIER
5.000,00
22. august 2011
105.70
2.700,00 1.900,00
IMMOBILIENFONDS
3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND
0,90
600
3.950,00
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz
TIEFST HÖCHST GELD BRIEF 2011 2011
200
0,00
19. AUGUST 2011
Seite 17 / 16_2011 ///
15
1 442 085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
61.65
74.20
3.34% 20.36%
3.93%
1.08%
73.00
78.00
761 376 811
1 442 087 UBS SWISS MIXED SIM A
73.90
94.50
3.48% 27.88%
6.13%
1.46%
91.30
99.50
5 331 719 957
1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
58.30
69.25
3.81% 18.78%
2.96%
2.53%
64.30
71.90
1 080 359 832
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112.90
133.25
4.20% 18.02%
1.87%
2.02%
134.80
148.70
1 086 179 114
33.90
27.00
3.37% -20.35%
5.28%
0.70%
24.50
28.50
126 663 750
147.35
139.00
3.09%
3.52%
0.07%
135.00
145.00
238 623 524
1 731 394 INTERSHOP
247.10
316.50
6.46% 28.09% 10.87%
4.40%
297.00
322.00
345 618 000
1 110 887 MOBIMO
187.50
206.50
4.43%
10.13%
7.91%
4.76%
192.00
226.00
1 059 365 444
1 829 415 PSP SWISS PROPERT Y
68.20
75.10
3.75%
10.12%
3.87%
4.74%
67.80
80.90
2 617 955 747
803 838 SWISS PRIME SITE
261 948 WARTECK INVEST
2 183 118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING
-5.67%
59.00
68.75
5.18% 16.53%
3.58%
4.06%
62.70
73.80
3 550 956 633
1361.00
1745.00
3.88% 28.21%
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1706.00
1875.00
194 349 375
6.47
2.90
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Zürich
«Renaissance Zürich Tower Hotel» eröffnet im Mobimo Tower
NACHRICHTEN
Hoch und elegant: Der Mobimo-Tower
Zürich West ist um ein Highlight reicher: Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit wurde Mitte August der Mobimo Tower eröffnet.
BW/PD. Seit Mitte August ist Leben eingekehrt im Mobimo Tower: Der auf einer Grundfläche von 1.400 qm erstellte Wohn- und Hotelturm ist ein Werk der Architekten Diener & Diener aus Basel. Investor, Bauherr und Namensgeber des 250 Millionen CHF teuren Bauwerks ist die Mobimo Holding AG. Mit der Fertigstellung des Mobimo
Tower nahm in den ersten 15 Geschossen das neue «Renaissance Zürich Tower Hotel» den Betrieb auf. Das Hotel verfügt über 300 Zimmer: 276 Zimmer, elf Junior Suiten, elf Executive Suiten, eine Grand und eine Presidential Suite mit rund 89 bzw. 136 qm Fläche sowie die hoteleigene Fitnesszone und der WellnessBereich auf der 15. Etage. Ferner gibt es ein Restaurant, zwei Bars sowie eine Terrassenlounge im Erdgeschoss und professionell ausgerüstete Konferenzräume auf rund 1.000 qm. Der Tagungsbereich ist mit einer begehbaren Terrasse ausgestattet, die
direkt an drei Veranstaltungsräume anschliesst. Für die Inneneinrichtung war der Interior Designer Claudio Carbone verantwortlich. Carbones Designkonzept nimmt Bezug auf die Vergangenheit von Zürich West als Industriequartier. Mitten im Stadtzentrum von Zürich hat das Renaissance Zürich Tower Hotel beste Anbindungen an den öffentlichen Verkehr (Tram, Bus und S-Bahn), auch der Flughafen und die Hauptverkehrsachsen sind gut erreichbar. Einrichtungen wie das Fitnessräume und Spa sowie Serviceleistungen des Hotels stehen den Bewohnern
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 16/2011 / 6. Jahrgang / 124. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch
WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162
FOTOS: PD
Zimmer mit Ausblick im neuen «Rennaissance Tower Hotel Zurich»
der luxuriösen Eigentumswohnungen auf den oberen neun Stockwerken gegen Entgelt zur Verfügung. Die 53 Wohneinheiten, von denen aus sich eine hervorragende Sicht auf Zürich, den Zürichsee und die Berge bietet, weisen Grundrisse von ca. 88 bis hin zu 304 qm auf. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt über einen separaten Hauseingang und individuelle Aufzüge. Für Bewohner des Mobimo Towers wie für die Gäste des Tower Hotels gibt es im Gebäude eine Parkgarage. Geführt wird das neue Renaisance Hotel von der SV Group als Franchisenehmerin von Marriott International, unter der Regie von Peter Schickling, bis vor kurzem Chef des Charles de Gaulles Airport Marriott Hotel in Paris. Nach den Courtyard by Marriott Hotels in Zürich und Basel ist das Renaissance Zürich Tower Hotel der dritte Betrieb, den die SV Group für Marriott International führt, zwei weitere Eröffnungen stehen im Herbst in München an. •
Zürich: Grünes Licht für zweite Phase des «Westlink-Projekts» Die SBB haben jetzt die Baubewilligung für die zweite Phase ihrer Überbauung «Westlink» in Zürich Altstetten erhalten, für den Bau von zwei jeweils 80 Meter hohen Bürobauten: «Kubus» und «Tower». Für die Gebäude würden noch Mieter gesucht, teilen die SBB mit. Für die Wohnüberbauung «Letzibach C», zwei Gebäudekomplexe mit je einem Hochhaus von rund 50 Metern Höhe, will die SBB das Baugesuch in Kürze einreichen. Geplant sind 185 Wohnungen – zu je einem Drittel grosse Familienwohnungen, kleine Wohnungen und Wohnungen, bei denen die Mieter wohnen und arbeiten können. Zu den Wohnungen können Büroflächen und Ateliers von 30 bis 500 qm Fläche hinzugemietet werden. In den Erdgeschossen sollen sich Dienstleistungsbetriebe (1.000 qm), Läden und Restaurants (4.500 qm) ansiedeln. Die Wohnungen sollen bis 2014 bezugsbereit sein. «Letzibach C» wird ausgearbeitet von der Arbeitsgemeinschaft Adrian Streich Architekten sowie Loeliger Strub Architekten. Bereits im Bau befinden sich der Bahnpavillon «Connex» und der 57 Meter hohe Bürokomplex «Plaza», der nach Fertigstellung Platz für rund 900 SBB-Mitarbeiter der SBB bieten soll; hinzu kommen Läden, Restaurants und 80 Wohnungen. Für das Gesamtkonzept der Überbauung «Westlink» zeichnen Birchmeier Uhlmann Architekten und Park Architekten verantwortlich. Die erste Bauphase wurde weiterbearbeitet vom Atelier WW, die zweite von Burkard Meyer Architekten.
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Donnerstag, 22. Sept. 2011, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)
Immobilien bei Nachfolgeregelungen – Chance oder Last? Bei Nachfolgeregelungen in KMU’s stellt sich oft die Frage, wie mit den Betriebsliegenschaften umzugehen ist. Häufig wird die Gesellschaft für die übernehmende Partei mit den Immobilien zu „schwer“, so dass nach Lösungen zur Trennung von Immobilien und Kerngeschäft gesucht wird. Dabei stellen sich rechtliche, steuerliche und auch bewertungstechnische Fragen. Experten zeigen auf, welche Lösungsmöglichkeiten sich bieten und zeigen auf: · Welchen Stellenwert Immobilien in der Nachfolgeregelung einnehmen. · Wann der Verkäufer die Immobilie selbst behalten oder extern platzieren soll. · Wie Immobilie und Kerngeschäft rechtlich und steuerlich optimal getrennt werden. · Welche bewertungs- und finanzierungstechnischen Fragen sich stellen. · Worauf beim abzuschliessenden Mietvertrag zu achten ist.
Moderation: Dr. Markus Schmidiger, MRICS / IFZ, Hochschule Luzern Partner:
Referenten: · Oliver Schärli, Leiter Mergers & Akquisitions, Zürcher Kantonalbank · Daniel Dänzer, dipl. Steuerexperte, Zürcher Kantonalbank · Dr. jur. Matthias Streiff, Rechtsanwalt, Wetzikon Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an vonmuralt@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.
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