SCHWEIZER
Ausgabe 125_ 6. Jahrgang / 5. September 2011
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2 GZA: Strategiewechsel 2 Nachrichten: Zürich/Bern/Kriens 5 Expo Real 2011/ Interview E. Egentenmeier 7 C&W: Krisenresistente Toplagen 9 Nachrichten: Orascom Development 12 Renaissance der Megafonds 12 Nachrichten: Bauwirtschaft/BAK Basel 13 Nachrichten: Implenia 14 Nachrichten: RICS 16 Marktkommentar 16 Nachrichten: Warteck Invest/Mobimo 17 Immobiliennebenwerte 18 Immobilienfonds/-Aktien 20 Projekt: Nova Brunnen 21 Nachrichten: UBS/Henderson Global 21 Impressum
Standortmarketing verstärken Die Aussichten für die Schweizer Immobilienmärkte bleiben viel versprechend, davon sind nicht wenige Marktbeobachter überzeugt. Man verweist auf die relativ hohe Dichte an vermögenden Personen, die stabile Einkommensentwicklung, die anhaltende Zuwanderung sowie die tendenziell positiv zu bewertende finanzielle Situation der privaten Haushalte der Schweiz. Ferner auf die Attraktivität des Standorts Schweiz Birgitt Wüst Redaktionsleiterin für internationale Unternehmen sowie für viele hochqualifizierte Arbeitnehmer. So weit, so gut. Doch stellt sich mit Blick etwa auf die Büroimmobilienmärkte die Frage, wie vielversprechend die Entwicklung dort in den kommenden Jahren sein kann. Bekanntermassen wurden zuletzt eine Vielzahl neuer Projekte in Angriff genommen, die in den Jahren 2011 bis 2013 fertig gestellt und bezogen werden. Bestand wie Angebot werden zunehmen; während auf der Nachfrageseite ein keinesfalls überdurchschnittliches Arbeitsplatzwachstum erwartet wird - Nachmieter für alle freiwerdenden Flächen sind längst nicht in Sicht. Die Folge: steigender Druck auf die Mietpreise und -Konditionen. Bliebe die Hoffnung auf Neuansiedlungen aus dem Ausland; doch auch hier wird der Wettbewerb zwischen den internationalen Metropolitanregionen zusehends härter. Die Greater Zurich Area AG hat darauf reagiert und sich einer neuen Strategie verschrieben. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
Partner Immobilienbrief
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Immobilien bei Nachfolgeregelungen SCHWEIZER – Chance oder Last?
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Donnerstag, 22. September 2011 um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich
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Anlagestrategien institutioneller
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG oder / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Investoren: Core Kreativität? Die Anlagestrategien vieler institutioneller Investoren in der Schweiz gleichen sich sehr stark. Mit dem Resultat, dass viele Gelder in die gleichen Immobilien investiert werden wollen, was in den letzten Jahren zu massiv sinkenden Renditen im Core-Bereich geführt hat. Verschiedene, vor allem grosse Investoren haben sich Gedanken über Alternativen gemacht. Fonds mit alternativen Anlagethemen werden aufgelegt. Für den Investor stellt sich die Frage, wieweit er mit dem Strom
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Standortmarketing NACHRICHTEN Zürich: Grünes Licht für Swiss Re-Neubau Anfang September hat der Zürcher Gemeinderat den Gestaltungsplan für den Neubau der Swiss Re am Zürcher Mythenquai einstimmig verabschiedet. Das neue Gebäude soll gemäss Swiss Re die Funktion des Hauptsitzes übernehmen. Bern: SRG/SSR verkauft Hauptsitz Die öffentlich-rechtliche schweizerische Rundfunkanstalt SRG/ SSR will nicht mehr betriebsnotwendige Verwaltungsgebäude verkaufen, darunter das Gebäude der Generaldirektion an der Giacomettistrasse in Bern, das langfristig zurückgemietet werden soll. Der derzeit von der Generaldirektion, Swissinfo und Drittmietern genutzte Komplex besteht aus zwei zusammenhängenden Bürogebäuden und wurde in den vergangenen Jahren grundsaniert. Mit dem Verkauf wurde Jones Lang LaSalle beauftragt. Kriens: IMI plant Campus-Bau Die private Hotelfachschule International Hotel Management Institute Switzerland (IMI) mit Sitz in Kastanienbau plant auf dem Eichhof-Areal in Kriens den Bau eines neuen Campus für 500 Studenten. Zum Projekt zählen ein neues Schulgebäude, ein Wohnheim sowie ein öffentliches Restaurant mit Blick in die Schulungsküche. Stimmt der Einwohnerrat Kriens zu, soll der IMI-Campus bis Herbst 2015 bezugsbereit sein. Das Investitionsvolumen: 50 Millionen CHF.
Strategiewechsel bei der GZA Die Greater Zurich Area (GZA) AG verfolgt eine neue Strategie: Die Standortmarketing-Organisation will vermehrt Firmen aus China und den USA in den Wirtschaftsraum Zürich holen.
BW. Beim Wettbewerb der internationalen Metropolitanregionen steht der Wirtschaftsraum Zürich bisher sehr gut da: Allein 2010 haben sich mehr als 100 neue Firmen in der Greater Zurich Area angesiedelt und noch im gleichen Jahr 800 neue Arbeitsplätze geschaffen, bis 2015 sollen es 2000 werden. Die Attraktivität der Region erklärt sich zum einen durch Standortfaktoren – Rechtssicherheit, vorteilhaftes Steuerregime, soziale wie wirtschaftliche Sicherheit kombiniert mit hervorragender Infrastruktur, guter Erreichbarkeit und hoher Lebensqualität. Zum anderen auch daraus, dass die Vorteile der Region international bekannt sind – und dies ist nicht zuletzt dem gemeinsamen Standortmarketing zu verdanken, welches die Städte Zürich und Winterthur, die Kantone Glarus, Graubünden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Zug und Zürich sowie einige private Partner-Unternehmen in der Greater Zurich Area AG bündeln. Fokussierung auf Kernbranchen und Zielländer
Die Mittel des Standortmarketings sind indes beschränkt. Daher fokussiert die GZA AG ihre Tätigkeit auf wichtige Zielländer sowie Branchen und Funktionen, die sich nachhaltig im Wirtschaftsraum etablieren wollen. Der Entscheidung für die
neue Strategie ging eine aufwändige Analyse voraus, die die GZA mit Roland Berger Strategy Consultants im vergangenen Jahr durchführte. Das Ergebnis: Die GZA ist ein attraktiver Lebensraum, allerdings mit relativ hohen Löhnen und Preisen. Sie verfügt über keine natürlichen Ressourcen, kann aber mit Know-how und Innovation punkten, etwa der weltbesten Feinmechanik und dem dazu nötigen Präzisionsengineering. Bei den anvisierten Firmen stehen daher Präzisionstechnologie-Unternehmen (v.a. aus der Maschinen-, Cleantechund Medtechindustrie) im Vordergrund. Zudem sollen international tätige Unternehmen insbesondere aus den Bereichen Information and Communication Technologies (ICT) und Life Sciences überzeugt werden, ihren (europäischen) Hauptsitz in der Greater Zurich Area zu etablieren. «Dabei werden wir uns auf Firmen konzentrieren, die sich längerfristig ansiedeln wollen und deren Wachstumschance gross ist», sagt Dr. Balz Hösly, der seit Februar dieses Jahres Verwaltungsratspräsident der GZA ist und früher die Organisation zur Aussenwirtschaftsförderung (Osec) leitete. USA und China im Visier
Ferner wird sich das Standortmarketing fortan auf China und die USA fokussieren. Hösly zufolge stehen in den USA aufgrund der Globalisierung insbesondere mittelständische Unternehmen derzeit stark unter Druck – und in der Folge stünde nun oftmals eine geographische Diversifizierung an. Im Visier für neue Standorte stünden bei diesen Unternehmen
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF klarere Abgrenzung zwischen Osec, GZA und kantonalen Stellen hingewirkt werden. «Eine Abgrenzung verläuft allerdings nicht linear, sondern nach bestimmten Schwerpunkten», betont Hösly. Wie bei einem Uhrwerk müssten die Tätigkeiten der verschiedenen Organisationen sich ineinander verzahnen und ineinandergreifen: «Die Dienstleistungen müssen sich dem interessierten Unternehmen wie aus einem Guss präsentieren.» Die Notwendigkeit eines Standortmarketings für den Wirtschaftsraum Zürich stehen für die Verantwortlichen der GZA AG ausser Frage: Multinationale Unternehmen überprüften heute alle drei bis fünf Jahre ihre Standortpolitik; entsprechend habe sich das Standortmarketing in den vergangenen Jahren >>> Greater Zurich Area AG
Kann sich im internationalen Wettbewerb der Metropolitanregionen gut behaupten: Die Greater Zurich Area
oftmals Asien und Europa. «Hier muss die GZA dabei sein», meint Hösly. Auch gebe es inzwischen zahlreiche chinesische Unternehmen, die hochwertige Waren produzieren, diese nun weltweit verkaufen wollten und daher nach Standorten suchten, die für einen internationalen Hauptsitz geeignet sind. Eine zumindest selektive Bearbeitung des europäischen Marktes, aus dem in den letzten fünf Jahren die meisten Ansiedlungen in der GZA zu ver-
zeichnen waren, will die GZA durch eine engere Zusammenarbeit mit den kantonalen Wirtschaftsförderern sicherstellen. Diese sollen die GZA künftig an Promotions- und Akquisitionsanlässen im Ausland unterstützen beziehungsweise vertreten. Ferner will man Synergien mit strategischen Partnern wie Handelskammern, privaten Stiftern oder der Osec stärker nutzen, da auch diese wichtige Akquisitionskanäle darstellen. Gleichzeitig solle aber auch auf eine
Die als Aktiengesellschaft organisierte und operativ tätige Greater Zurich Area AG (GZA) wird von einer gleichnamigen Stiftung finanziert, die von sieben Kantonen, den Städten Zürich und Winterthur sowie mehreren Unternehmen getragen wird. Der neuen Strategie des Verwaltungsrates GZA stimmte der Stiftungsrat vor einigen Wochen einstimmig zu. Präsidiert wird die Stiftung vom Zürcher Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker, der sich bei der Präsentation der neuen Strategie überzeugt zeigte, dass mit der Neuausrichtung Schnittstellen bereinigt und Kräfte gebündelt werden können. Ende Jahr läuft der Übergangskredit des Zürcher Regierungsrates für die Standortmarketing-Organisation aus – die 1,88 Millionen CHF Nothilfe des Kantons machen gut die Hälfte des Jahresbudgets der GZA AG aus. Der Zürcher Regierungsrat will die Arbeit der GZA weiter unterstützen und für die kommenden vier Jahre jährliche Beiträge von rund zwei Millionen CHF beantragen.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF stark professionalisiert. Hinzu komme, dass der Standortwettbewerb vermehrt zwischen den Metropolitanregionen spiele und weniger zwischen den einzelnen Ländern. Unternehmen wollten sich meist im Umfeld einer Kernstadt ansiedeln, um ihren Angestellten attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen bieten zu können. Für Ernst Stocker, Präsident des Stiftungrates der Stiftung Greater Zurich Area Standortmarketing, sind mit der strategischen Neuausrichtung der GZA AG die Voraussetzungen geschaffen, um auch künftig im härter werdenden internationalen Standortwettbewerb bestehen zu können:
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Dr. Balz Hösly, Verwaltungsratspräsident der GZA AG
/// 17_2011 / Seite 4 «Die Standortmarketingaktivitäten der GZA AG leisten einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand in unserem Wirtschaftsraum und dienen letztlich der Sicherung von Arbeitsplätzen und von Steuersubstrat.» Bliebe aus Sicht der Immobilienwirtschaft hinzuzufügen: Auch mit Blick auf die Immobilienmärkte der Region sind die Aktivitäten der GZA nicht zu unterschätzen – denn jedes Unternehmen, welches sich im Wirtschaftsraum Zürich ansiedelt, braucht Produktions- und/oder Bürofläche und jeder neue Mitarbeiter ein Dach über dem Kopf; von den «Spill-over-Effekten» ganz zu schweigen. •
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Expo Real 2011
«Wir richten das Augenmerk verstärkt auf die MOE-Länder»
Zur Expo Real 2011 werden mehr als 1.600 Aussteller und 37.000 Teilnehmer erwartet
Das alljährliche HerbstStelldichein der internationalen Immobilienbranche in München rückt näher. Wir sprachen mit Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München GmbH, über Trends und Themen und seine Erwartungen an die diesjährige Expo Real.
Interview: Birgitt Wüst Die Finanz- und Wirtschaftskrise – einmal abgesehen von den jüngsten währungspolitischen Turbulenzen – gilt weitgehend als überwunden. Welche Erwartungen haben Sie an die Expo Real 2011?
Egentenmeier: Dass es der Immobilienbranche – mit einigen Ausnahmen – wieder besser geht, macht sich auch auf der Expo Real bemerkbar. Woran machen Sie Ihre Einschätzung fest? Einen Zuwachs bei der Gesamtausstellungsfläche von 64.000 Quadratmetern, verteilt auf sechs Hallen, hat es wohl nicht gegeben.... Das trifft zu; doch werden die Messehallen dichter belegt sein. Zum Teil haben Unternehmen wieder grössere Stände angemeldet und Aussteller, die in den letzten Jahren nicht auf der Expo Real waren, stellen 2011 wieder aus. Bei den Besucherzahlen erwarten wir angesichts der Konsolidierung in
der Branche eine vergleichbare Grössenordnung wie im vergangenen Jahr. Wo liegen in diesem Jahr die Themenschwerpunkte im Konferenzprogramm? Das Konferenzprogramm wird sich erneut intensiv mit Finanzierungsund Investitionsstrategien nach der Krise, Marktbewertungen und der Nachhaltigkeit, vor allem im internationalen Vergleich und diesmal auch bei Bestandsimmobilien, befassen. Für Gesprächsstoff werden sicher auch die Währungsprobleme in Europa und ihre Auswirkungen auf die Immobilienmärkte sorgen. In der Media Lounge wird der >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
(Alternative Investment Fund Management), Slovency II und Basel III haben. Wie diese Herausforderungen die Immobilienbranche bewegen und welche Veränderungen sich für die Beteiligten abzeichnen, werden auch im Konferenzprogramm der Expo Real diskutiert.
Expo Real 2011 Vom 4. Bis 6. Oktober 2011 findet die Expo Real, 14. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Die Messe für Networking bei branchen- und länderübergreifenden Projekten, Investitionen und Finanzierungen bildet das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft ab und bietet eine internationale Networking-Plattform. Mit mehr als 100 Veranstaltungen und rund 400 Referenten bietet das Konferenzprogramm einen fundierten Überblick über aktuelle Trends und Innovationen des Immobilien-, Investitions- und Finanzierungsmarktes. Den Besuchern der Expo Real steht dieses Jahr eine verbesserte Online-Übersicht des Konferenzprogramms zur Verfügung. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Expo Real 1.645 Aussteller aus 35 Ländern und rund 37.000 Teilnehmer aus 71 Ländern. www.exporeal.net
Schwerpunkt auf den mittelund osteuropäoschen Ländern liegen. Hier werden unter anderem die Chancen und Risiken für Investments diskutiert.
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Gibt es besondere «Highlights»? Sicher, beispielsweise den «City Future Dialogue», bei dem sich alles um
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Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München GmbH
die Zukunft von Städten und Regionen dreht, vor dem Hintergrund von Themen wie ihrer Identität und Wettbewerbssituation aber auch Nachhaltigkeit. Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Konferenzprogramms ist die Hotelkonferenz «Hospitality in Dialogue». Hotelbetreiber, -entwickler und -finanzierer sprechen hier beispielsweise über den Einfluss von Social Media auf das Reputation Management. Was sind Ihrer Meinung nach die zentralen Themen in der Immobilienbranche? Nach wie vor ist die Finanzierung ein viel gefragtes Thema. Welche Varianten werden zukünftig eine starke Rolle spielen? In dem Zusammenhang von Interesse: Wie werden sich Konsortialfinanzierungen entwickeln? Zudem wird man abwarten müssen, welche Auswirkungen die neuen EUDirektiven, die AIFM-Richtlinien
Zeichnen sich neue Trends ab? Veränderungen zeichnen sich beim Thema Nachhaltigkeit ab: Die blosse Zertifizierung verliert an Bedeutung – statt dessen wächst das Bewusstsein für wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Ökologie und Ökonomie müssen zusammen betrachtet werden. Gibt es dieses Jahr ein Land oder Länder, die besonders hervorgehoben werden? In diesem Jahr wollen wir unser Augenmerk verstärkt auf den ost- und südosteuropäischen Raum richten. Nach der Krise in den letzten Jahren ist in den mittel- und osteuropäischen Ländern wieder eine positive Tendenz erkennbar. So präsentieren sich unter anderen Kroatien, Montenegro, Serbien, Slowenien, Ungarn und Russland auf der Messe. Darüber hinaus sind natürlich auch Österreich, die Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Grossbritannien und die USA als grosse Ausstellergruppen vertreten. •
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Detailhandelsimmobilienmärkte
Krisenresistente Toplagen Spitzenlagen im Detailhandel erweisen sich als ausserordentlich «wetterfest»: Trotz der jüngsten weltwirtschaftlichen Turbulenzen registrierte Cushman & Wakefield in knapp zwei Drittel der analysierten Länder steigende Spitzenmieten.
BW/PD. Haushaltsdefizite, Schuldenstrudel, volatile Börsenkurse, vorhergesagte Konjunkturabkühlungen – den Top-Detailhandelslagen dieser Welt haben schlechte Nachrichten im letzten Jahr (Juni 2010 bis Juli 2011) nichts angehabt: In 81 Prozent aller für den Report «Main Streets Across The World» von Cushman & Wakefield (C&W) untersuchten Länder sind die Landemieten in den TopStandorten gestiegen bzw. haben sich auf hohem Level verfestigt. Lediglich in 19 Prozent aller Länder wurden sinkende Mieten registriert (Vorjahr: 34 %). Für den Report wurden 278 Einzelhandelsstandorte in 63 Ländern analysiert. Die alljährlich erscheinende Publikation enthält zudem ein Gesamt-Ranking der teuersten Detailhandelsstandorte weltweit. Grundlage des Rankings sind die Brutto-Spitzenmieten der jeweiligen Detailhandelslagen. Wenig Bewegung bei den Top Ten
Laut der jüngsten Studie ist auch in diesem Jahr New Yorks Fifth Avenue der teuerste Detailhandelsstandort der Welt. Der Standort, ein Muss für alle grossen internationalen Modemarken, verzeichnete einen An-
Wang fujing Street, Bejing: Die Spitzenmiete stieg innert einem Jahr um 109,5 Prozent
stieg der Spitzenmiete um 21,6 Prozent auf 1.392 Euro/qm/ Monat. Auch der zweite und dritte Platz des Standortrankings hat sich gegenüber dem Vorjahresbericht nicht verändert: Auf Platz zwei verharrt die Hongkonger Causeway Bay, wo eine Spitzenmiete von 1.202 Euro/qm/Monat erzielt wird, gefolgt von Tokios Ginza, wo für einen Quadratmeter bis zu 646 Euro Euro/Monat gezahlt werden. Unter den Platzierungen der Top Ten gab es nur wenige Veränderungen. Den grössten Sprung machte die Pitt Street Mall in Sydney, sie kletterte vom neunten auf den vierten Platz. Die Spitzenmiete in der australischen Fussgängerzone stieg zum Vorjahr um 33,3 Prozent auf nun 615 Euro/ qm/Monat. In der New Bond Street, der teuersten Einkaufsstrasse Londons, sind die Mieten zwar um 4,3
Prozent gestiegen (575 Euro/qm/Monat), doch im Gesamtranking verlor der Standort zwei Plätze und fiel hinter die Avenue des Champs Elysées zurück. Mit einer Spitzenmiete von 614 Euro/qm/Monat ist der weltbekannte Boulevard der teuerste europäische Einzelhandelsstand- >>> ort und belegt im Gesamtranking unverändert den fünften Platz. Münchens Kaufingerstrasse ist im dritten Jahr in Folge unter den Top Ten und belegt im Frühherbst 2011 mit einer Spitzenmiete von 330 Euro/qm/Monat den zehnten Platz. Stärkstes Wachstum in Asien-Pazifik und Lateinamerik a
Wie im Vorjahr verzeichneten die Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika den höchsten An- >>>
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Die Fifth Avenue in New York, die unangefochtene Nr. 1 weltweit
stieg der Detaihandelsmieten. Im Raum Asien-Pazifik stiegen die Mieten um 12,2 Prozent. Wangfujing in Bejing vermeldete hierbei das grösste Wachstum (109,5 %) und ist damit weltweit führend. In Südamerika stiegen die Mieten insgesamt um 10,6 Prozent, die Garcia D’avilla Street in Rio de Janeiro verzeichnete hier den höchsten Wert (+52,2 %). Die Spitzenmiete in Lateinamerika wird in São Paulo erzielt und liegt bei 329 Euro/qm/Monat. Die generelle Belebung des Detaihandelssektors und die steigenden Mietniveaus sind
>>>
insbesondere steigenden Beschäftigungszahlen, einem Anstieg der Löhne und besseren Finanzierungsmöglichkeiten geschuldet. Sie haben die Konsumausgaben steigen lassen. Während sich die Spitzenmieten im Nahen Osten und Afrika auf Vorjahresniveau verfestigen konnten, wird für Europa ein Plus von 1,9 Prozent ermittelt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine positive Entwicklung, musste doch 2010 noch ein Mietpreisrückgang von 4,2 Prozent vermeldet werden. Helsinkis Innenstadt verzeichnete in den vergangenen zwölf
Monaten das stärkste Wachstum auf dem europäischen Kontinent: + 33,3 Prozent. Zürcher Bahnhofstrasse unter DEN top ten
Die Kaufingerstrasse in München ist auch im September 2011 weiterhin die teuerste Einkaufstrasse in Deutschland. Die anhaltend hohe Nachfrage - vor allem durch internationale Detailhändler -, liessen die Mieten weiter steigen. Starke wirtschaftliche Fundamentaldaten und
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NACHRICHTEN Orascom: Ägyptisches Gericht verurteilt Samih Sawiris
Die Champs Elysées, teuerstes europäischer Detailhandelsstandort.
eine solide Verbrauchernachfrage haben diverse internationale Filialisten auch in andere deutsche Grossstädte geführt. Bis auf die Frankfurter Zeil, auf der die Spitzenmiete unverändert stark bei 270 Euro/qm/Monat geblieben ist, sind die Mieten nicht zuletzt aufgrund des knapper werdenden Flächenangebots an Deutschlands Top-Standorten weiter nach oben geklettert: In der Berliner Tauentzienstrasse, in der Kölner Schildergasse und der Stuttgarter Königsstrasse liegt die Spitzenmiete bei 260 Euro. Im September 2011 beläuft sich die Spitzenmiete auf der Düsseldorfer Königsallee auf 250 Euro, der Leipziger Peterstrasse auf 130 Euro und in der Dresdner Pragerstrasse auf 105 Euro/ qm/Monat (jeweils Bruttomiete). Wie auch in den Vorjahren ist die Züricher Bahnhofstrasse der teuerste Einzelhandelsstandort im gesamten deutschsprachigen Raum. Die TopMiete ist hier mit 546 Euro/qm/Monat um 8,8 Prozent gegenüber 2010 gestiegen. Im weltweiten Vergleich büsste die Schweizer Einkaufsstrasse einen Rang ein und rutschte vom
siebten auf den achten Platz ab. In Österreich haben sich die Detailhandelsmieten auf Vorjahresniveau gehalten: Die Flächennachfrage war gut, insbesondere auch von internationalen Detailhandelsketten, die ihre Präsenz verstärkt haben, und traf auf ein Angebot, das durch zahlreiche Modernisierungen und Erweiterungen punktete. Unter den deutschsprachigen Detailhandelsstandorten belegt die Wiener Kärntnerstrasse mit 275 Euro/qm/Monat den dritten Platz, im weltweiten Ranking wie im Vorjahr Platz zwölf. China, Indien und Süd-Amerika Hauptexpansionsziele
Der jüngste C&W-Report macht deutlich: Detailhändler expandieren weiter im Nahen Osten und in Japan, aber Hauptexpansionsziele sind und werden auch im kommenden Jahr China, Indien und auch Südamerika bleiben. Wie die Detailhandelsteams von C&W weltweit feststellen, wird die deutliche Belebung in den TopEinzelhandelslagen dieser >>>
Samih Sawiris ist von einem ägyptischen Handelsgericht Ende August zu zwei Jahren Gefängnis und Busse verurteilt worden. Gemäss Mitteilung der kotierten Orascom Development Holding (ODH), Altdorf, lautet der Hauptvorwurf: ODH soll bei einer Tochtergesellschaft gegen Beteiligungsvorschriften verstossen haben. Die Orascom Hotel & Development (OHD) habe die Beteiligung der Muttergesellschaft Orascom Development Holding an ihr im Finanzbericht falsch ausgewiesen: Der Bericht zeigte eine Beteiligung von 98,16, das Aktienregister der Holding in Ägypten hingegen eine solche von 96,14 Prozent. Die Diskrepanz von gut zwei Prozent entsteht nach Darstellung der Orascom, weil die Egyptian Financial Services Authority (EFSA) im Dezember 2008 eine Übertragung des Eigentums an den betreffenden OHD-Aktien nicht anerkannt hatte. Diese 2-Prozent-Beteiligung sei indes in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsstandards erfolgt und von den Buchprüfern anerkannt und genehmigt worden. Unterdessen hat ODH eine Kaution von rund 2.700 CHF bezahlt und Einspruch gegen das erstinstanzliche Urteil erhoben, das damit noch keine Rechtskraft hat. Gefängnisstrafe und Busse von 6.780 CHF seien gegen Sawiris als Orascom-Präsident und «nicht als Privatmann» verhängt worden. Der Gemeinderat von Andermatt, wo ODH Andermatt Swiss Alps realisiert, zeigte sich überrascht. Die eher geringe Busse von ein paar tausend Franken und die Gefängnisstrafe liessen Fragen offen, heisst es in einer Mitteilung.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Welt ganz klar durch aggressive Expansionsstrategien internationaler Einzelhändler getrieben. «Sie streben eher einen Eintritt in neue aufstrebende Märkte an, denn die Eröffnung neuer Shops im eigenen Hinterhof», sagt Inga Schwarz, Leiterin Research bei C&W Deutschland. Entsprechend hart umkämpft seien die Flächen in den besten Lagen: «Schliesslich gilt es, die eigene Marke bestmöglich an prominenter Stelle zu positionieren – bei knappem Flächenangebot und steigender Nachfrage. Mietpreissteigerungen sind die logische Konsequenz.» Galt Deutschland etwa lange Zeit für in-
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Die Zürcher Bahnhofstrasse – die teuerste Einkaufsmeile im deutschsprachigen Raum
/// 17_2011 / Seite 10 ternationale Retailer als unbequemes Pflaster, sind sie nun durch die wachsende Vielfalt in der deutschen Detailhandelslandschaft wie auch von der hohen Kaufkraft, der Marktstabilität und der schieren Grösse des Marktes angezogen. Im Trend: Multi-Channel-Retailing
«Die jüngst von Forever21 und Abercrombie&Fitch getätigten Anmietungen dürften nur der Anfang sein», so Schwarz. Ähnliches gilt für die Schweiz: Aufgrund der hohen Kaufkraft der Schweizer versuchen
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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 11 / 17_2011 /// internationale Retailer hier seit Jahren Fuss zu fassen. Unterdessen gehen die Researcher von C&W davon aus, dass der Trend ganz klar zum Multi-Channel-Retailing geht. Die Platzierung der Marke erfolgt nicht mehr nur über traditionelle Marketingkanäle und den stationären Detailhandel sondern auch über soziale Medien. «Wer seine Kunden erreichen will, ist nicht nur mit einer Webpage im Internet zu finden, sondern positioniert sich mit Hilfe von Facebook, Twitter, Youtube und eigenen Apps», so Schwarz. «Das wird Auswirkungen auf die Einzelhandelslagen haben.» Wäh-
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Spitzenmieten-Ranking – Die Top Ten weltweit Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Land USA China Japan Australien Frankreich UK Italien Schweiz Südkorea Deutschland
Stadt New York Hong Kong Tokio Sydney Paris London Mailand Zürich Seoul München
rend Top-Standorte die Nase weiter vorne haben – ein Imagetransport kann kaum besser funktionieren als in einem Shop, in dem sämtliche Sin-
Strasse Fifth Avenue Causeway Bay Ginza Pitt Street Mall Champs Elysées New Bond Street Via Monteleone Bahnhofstrasse Meyongdong Kaufingerstrasse
Euro/qm/Monat 1.392 1.202 646 615 614 575 567 546 393 330
ne angesprochen werden – dürften CLagen ganz klar unter Druck geraten. Für Schwarz ist «dies aber noch Zukunftsmusik.» •
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Real Estate Private Equity
Bauwirtschaft Boom hält an Die Produktion im Baugewerbe in der Schweiz hat im 2. Quartal 2011 gegenüber dem Vorquartal um 3,1 Prozent zugelegt. Wie das Bundesamt für Statistik gemäss den vorläufigen Ergebnissen mitteilt, ist der Umsatz um 5,5 Prozent gestiegen. BAK Basel: Gute Prognosen für den Hochbau BAK Basel prognostiziert für den Schweizer Hochbau weiterhin Zuwachstraten. Für 2012 erwarten die Konjunkturforscher bei den Bauaufwendungen ein Plus von 3,7 Prozent; zwischen 2013 und 2017 wird das Wachstum aber nur noch auf durchschnittlich 0,3 Prozent geschätzt. Die Aufwendungen für den Betriebs- und Infrastrukturbau dürften 2012 nur noch leicht steigen, sich in den darauf folgenden Jahren jedoch wieder positiv entwickeln, heisst es beim BAK. Am besten stehen die nahen Zukunftsaussichten aus Sicht der Experten für die Genferseeregion: Dort soll 2012 voraussichtlich 6,3 Prozent mehr in den Hochbau investiert werden. In der Südschweiz - also Wallis, Tessin und Graubünden - sind es 4,3, in der Grossregion Bern einschliesslich Seeland und Jura 4,1 Prozent mehr.
Renaissance der Megafonds REPE-Fonds hatten nach der Finanzmarktkrise eine schwere Zeit; nun zeichnet sich eine Trendwende ab.
PD/BW. Die Immobilienmärkte sind weltweit in einer Erholungsphase, die mit Ausnahme von Asien Ende 2009 begann. Die Zurückhaltung der Banken nach der Finanzkrise, sowie die unter den Neubaukosten liegenden Preise für Bestandsobjekte, haben zumindest in der westlichen Hemisphäre dazu geführt, dass keine spekulativen Neubauten errichtet wurden und so Überkapazitäten langsam und stetig absorbiert werden. Ungeachtet dieser positiven Entwicklung hatten Private Equity Immobilienfonds in diesem Zeitraum eine schwierige Zeit und waren vornehmlich mit dem Assetmanagement ihrer Portfolien beschäftigt. «Die Einwerbung von neuem Kapital für neue Fonds lief schleppend bis zögerlich», sagt Dr. Bernhard Köhler, CEO der Swisslake Capital AG mit Sitz in Pfäffikon und Singapur. «Seit Ende
letzten Jahres erscheint jedoch der Wendepunkt in dieser Entwicklung erreicht und zahlreiche Fondsmanager können wieder den Zugang von neuem Kapital verzeichnen.» Deutliche Anzeichen der Erholung
Die gesamtwirtschaftliche Erholung und die verbesserte Ausgangslage an vielen Immobilienmärkten scheint den Investoren wieder Zuversicht für Investitionen in Immobilienfonds gegeben zu haben. Diese positive Entwicklung wird auch durch das Auflageverhalten der Fondsmanager bestätigt. Gemäss Swisslake Capital wurden allein im ersten Halbjahr 2011 142 Fonds mit einem Ziel-Eigenkapitalvolumen von 68,9 Milliarden USDollar aufgelegt; die Anzahl der aufgelegten Fonds legte damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 um 42 Prozent und im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2010 um 30 Prozent zu. Das geplante Ziel-Eigenkapitalvo-
Anzahl und ziel-ek neuaufgelegten fonds p.a.
Genferseeregion: Beste Aussichten
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Quelle: swisslake capital
NACHRICHTEN
Seite 13 / 17_2011 /// lumen von 68,9 Milliarden US-Dollar entspricht sogar einer Steigerung von 84 Prozent zum Vorjahresvergleichszeitraum und von 92 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2010. «Solche Platzierungszahlen wurden letztmals im zweiten Halbjahr 2008 erzielt, also kurz vor und nach der Insolvenz von Lehman Brothers», so Köhler. Die grössten Effekte resultierten aus der Auflage von Megafonds wie, beispielsweise Blackstone Real Estate Partners VII oder Brookfield Property Investors Fund, die Ziel-Eigenkapitalvolumen von bis zu zehn Milliarden Dollar anvisieren. «Die Renaissance der Auflage von Megafonds, kennzeichnet eine Trendwende bei den Private Equity Immobilienfonds, die wir bereits in unseren Analysen zu Jahresbeginn prognostiziert hatten», sagt Köhler. Die Zuversicht der grossen Private Equity Gesellschaften wieder grossvolumige Fonds platzieren zu können, sei ein wichtiger Indikator für die gesamte Branche. Der Trend gehe auch wieder vermehrt zu den Wurzeln des Private Equity Immobilienfondsgeschäfts zurück. Köhler zufolge hat sich das Stimmungsbarometer bei den Investoren gedreht: «Es werden wieder vermehrt Value-
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF add und opportunistische Fonds aufgelegt. Zudem gehen Clubdeals und Joint-Ventures zurück und Investoren legen wieder vermehrt in klassischen Fondsstrukturen an.» Gemäss Swisslake Capital wurden im zweiten Quartal 2011 insgesamt 63 neue Fonds weltweit aufgelegt (Q1 2011: 79 Fonds). Obwohl der langfristige Durchschnittswert (2005 bis 2010) von 74 Fonds nicht erreicht werde, besteht Köhler zufolge kein Anlass zur Besorgnis, denn das Fondsvolumen im zweiten Quartal liege mit 36,2 Milliarden Dollar deutlich über dem Wert des ersten Quartals (32,7 Mrd. USD).
NACHRICHTEN Implenia: Gewinneinbruch
FK-Quote bei knapp 50 Prozent
Weiterhin im Trend liegt Köhler zufolge die Auflage von spezialisierten Fonds und macht immer noch 50 Prozent in Bezug auf die Anzahl der aufgelegten Fonds aus. In Bezug auf das Volumen lägen indes die diversifizierten Fonds vorne – schon allein aufgrund der Megafonds, die nahezu alle diversifizierte Strategien verfolgen. Die Zahl der Einzelländerfonds betrage beeindruckende 80 Prozent, so Köhler. Während in den >>>
Quelle: swisslake capital
Anzahl neuaufgelegten fonds (quartalsweise)
Implenia hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2011 im Vergleich zur Vorjahresperiode Umsatz von 1,09 Mrd. CHF (+2,1%) verzeichnet, doch fiel der EBIT vor Sonderkosten auf 13,0 Mio. CHF (-23%), nach Sonderkosten auf 12,3 Mio. CHF (-36%). Das Konzernergebnis sank um 66 Prozent auf 4,2 Mio. CHF. Implenia blicke auf ein anspruchsvolles erstes Halbjahr zurück, teilt der Konzern mit: Während Real Estate mit eine starke Performance in der Generalunternehmung und Industrial Construction ein gutes Ergebnis im Tunneling brachten, habe Bau Infra nicht an die Vorjahreswerte anknüpfen können. Die Bauproduktion sei in einer angespannten Margensituation mit operativen Herausforderungen konfrontiert gewesen. Die Margen in Zürich und Basel würden wegen der angespannten Konkurrenzsituation immer knapper. Dem Preisdruck will Implenia begegnen und künftig nur noch Aufträge annehmen, die eine genügend grosse Marge bringen. In Zürich und Basel hat Implenia 50 Stellen gestrichen; doch wurden in der übrigen Schweiz und in rentableren Sparten 80 neue Stellen geschaffen. Dank des hohen Auftragsbestands, der weit über das laufende Jahr hinausreiche, blicke man zuversichtlich in die Zukunft, heisst es. Für die Bereiche Real Estate und Industrial Construction werde mit einer anhaltend positiven Dynamik gerechnet. Im Bereich Bau Infra sei man zuversichtlich, dass die eingeleiteten Massnahmen in den nächsten Monaten zu einer gewissen Stabilisierung des operativen Ergebnisses beitragen werden.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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2011: Comeback der Megafonds
NACHRICHTEN
Boomjahren 2007 und 2008 noch Fremdfinanzierungsquoten von über 60 Prozent üblich waren, scheint sich die durchschnittliche Fremdfinanzierungsquote zwischenzeitlich bei ca. 50 Prozent einzupendeln. Im ersten Halbjahr 2011 betrug sie laut Swisslake Capital 49,4 Prozent. Leicht ansteigend und dem Trend im Auflageverhalten folgend, sind auch die Platzierungszahlen bei den Fonds. Gemäss Swisslake-Statistiken wurden im ersten Halbjahr 2011 45 Fonds geschlossen. Sie konnten insgesamt ein Eigenkapitalvolumen von
>>>
25,1 Milliarden Dollar einwerben. Hierzu wesentlich beigetragen haben Megafonds, insbesondere der Lone Star RE Fund II (5,5 Mrd. USD). Interessanterweise konnten die im ersten Halbjahr 2011 geschlossenen Fonds ihre Eigenkapitalziele deutlich besser erreichen, als im Vorjahr. In der Berichtsperiode haben 67 Prozent der geschlossenen Fonds bei der Platzierung ihre Eigenkapitalziele erreicht, während im Gesamtjahr 2010 nur 33 % das anvisierte Eigenkapitalziel vollständig platzieren konnten und vorzeitig geschlossen
geografische allokation (% des ziel-EKs)
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Quelle: swisslake capital
Wie aus dem Global Distressed Property Monitor der Royal Institution for Chartered Surveyours (RICS) für das zweite Quartal 2011 hervorgeht, hat das Interesse von Investoren an notleidenden Immobilien deutlich zugenommen; auch beim Angebot an derartigen Immobilien wird mit einer weltweiten Zunahme gerechnet. In über der Hälfte der untersuchten Länder wird eine Zunahme von Notverkäufen im dritten Quartal 2011 erwartet, insbesondere in Irland, Spanien und Italien. Marktteilnehmer erwarten für Russland ein weiter abnehmendes Angebot und einhergehend mit einer Zunahme des Investoreninteresses mit einem sich stabilisierenden Preisniveau für notleidende Immobilien. In Deutschland wird im dritten Quartal mit einer geringeren Zunahme des Angebots an notleidenden Immobilien als im Q2 gerechnet. Dabei wird die Nachfrage von spezialisierten Fonds das erwartete Angebot im dritten Quartal voraussichtlich übersteigen. Ferner stellen die RICS in über 80 Prozent der in die Untersuchung einbezogenen Länder im zweiten Quartal eine Zunahme des Interesses von Investoren an notleidenden Immobilien fest. Trotz der angestiegenen Nachfrage liegt das Angebot in elf der 25 untersuchten Länder nach wie vor über der entsprechenden Nachfrage. Die RICS werten die deutliche Zunahme des Investoreninteresses an notleidenden Immobilien als Ausdruck steigender Zuversicht für den gewerblichen Immobiliensektor, trotz des nach wie vor sehr volatilen ökonomischen Umfelds.
Quelle: swisslake capital
RICS: Interesse an notleidenden Immobilien steigt
haben. Geographisch gesehen wurden die grössten Fondsvolumen in Nordamerika (9,0 Mrd. USD) und bei den globalen Fonds (5,6 Mrd. USD) platziert, gefolgt von europäischen und asiatischen Fonds (insgesamt 3,5 Mrd. USD). Erfolgreich waren auch die südamerikanischen Fonds, allen voran Brasilien, die insgesamt 1,5 Milliarden Dollar einwerben konnten; mehr als doppelt so viel als im gesamten Jahr 2010. Die Rückkehr der Megafonds (>1 Mrd. USD) beschreibt Köhler als die grösste Überraschung des ersten Halbjahres 2011. Denn viele Analysten waren davon ausgegangen, dass diese Fonds in der Zukunft aufgrund von teilweisen schlechten Performanceergebnissen von Vorgängerfonds eine schwierige Zukunft haben werden. Im ersten Halbjahr 2011 wurden weltweit allein acht neue Megafonds mit einem Ziel-Eigenkapitalvolumen von 24,7 Milliarden Dollar aufgelegt; 2010 wurde nur ein nur ein einziger Megafonds aufgelegt. «Auch wenn der Marktanteil in Bezug auf die Anzahl der Fonds nur sechs Prozent
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 2011: Büroimmobilien-Fonds legen zu
Quelle: swisslake capital
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ausmacht, so wird bei der Betrachtung des Ziel-Eigenkapitals mit einem Marktanteil von 36 Prozent die
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Bedeutung dieser Kategorie für die Private Equity Immobilienbranche umso deutlicher», betont Köhler. •
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Marktkommentar
Erholungstendenzen bei indirekten Immobilienanlagen Trotz eingetrübter konjunktureller Grosswetterlage war das Tief bei den Schweizer Immobilienfonds wie –AGs nur von kurzer Dauer.
TM. Die deutlichen Kursverluste von Anfang August konnten bis zum Monatsende beinahe wieder gutgemacht werden. Der Index der kotierten Immobilienaktien (Real Index) hat im Laufe des Monats teilweise über elf Prozent an Wert eingebüsst; doch zum Monatsende resultiert nach einer Aufholjagd nur noch ein Minus von 0,36 Prozent. Für das Jahr verzeichnet der Index ein Plus von 8,48 Prozent. Am 23. August präsentierte Intershop ihr Halbjahreszahlen. Die Analystenerwartungen wurden weitgehend getroffen. Der Reingewinn für das erste Semester beträgt 23,5 Millionen CHF. Auf positives Echo der Analysten stiess die erzielte Nettorendite von 5,9 Prozent. Am 25. August präsentierten die beiden Gesellschaften Allreal und Mobimo ebenfalls ihre Halbjahreszahlen. Dank einem Sondereffekt konnte Mobimo den Reingewinn um beinahe 20 Prozent steigern; der positive Effekt ist auf die Auflösung einer Steuerrückstellung zurückzuführen. Dadurch konnte ein deutlich tieferer Steueraufwand von 1,3 Millionen CHF gegenüber dem Vorjahr (7,0 Mio. CHF) ausgewiesen werden. Allreal erzielte im ersten Halbjahr ein Unternehmensergebnis von 66,5 Millionen CHF, was einer Steige-
Thomas Marti Swiss Finance & Property
rung um 6,7 Prozent zum Vorjahr entspricht. Die Gesellschaft konnte unter anderem dank den höheren Neubewertungseffekten die Analystenerwartungen übertreffen. Am 8. September wird die SPS Swiss Prime Site die Halbjahreszahlen präsentieren. Bei SPS wird ebenfalls ein Anstieg des Reingewinns erwartet. Zudem zeigen sich Analysten gespannt, ob die Gesellschaft weitere Portfoliobereinigungen vorgenommen hat. Der Index der kotierten Immobilienfonds (Swiit Index) konnte sich ebenfalls nach den deutlichen Kursverlusten zum Monatsbeginn innert kurzer Zeit erholen. Den Tiefpunkt, ein Minus von 2,86 Prozent zum Vormonat, erreichten die kotierten Immobilienfonds am 9. August. Die darauf folgende Gegenbewegung führte am 30. August zu einer neuen Höchstmarke bei 271.79 Indexpunkten. Zum Monatsende konnte der Swiit Index erneut um 1,23 Prozent gegenüber dem Juli zulegen. Für das laufende Jahr gewinnt der Index 7,12 Prozent an Wert. Am 12. September findet die Ausschüttung des Immofonds statt. Mit einer Ausschüttungsrendite von 3,44 Prozent ist der Titel attraktiv bewertet und befindet sich über dem Sektor-Durchschnitt von 2,64 Prozent. •
NACHRICHTEN Warteck Invest: 40 Prozent mehr Gewinn Warteck Invest, Basel, weist für das erste Halbjahr 2011 einen Konzerngewinn von 6,1 Mio. CHF aus (+38,5 %). Ohne Bewertungseffekte lag der Konzerngewinn bei 5,6 Mio CHF (+23 %). Der betriebliche Ertrag stieg auf 14,4 Mio. nach 13,4 Mio. CHF im Vorjahr. Der Betriebsgewinn (EBIT) legte auf 11,6 Mio. CHF zu (+22%). Die Zunahme um 2,1 Mio. CHF erklärt Warteck Invest mit wertvermehrenden Investitionen und mit der periodischen Neubewertung der Liegenschaften durch unabhängige Schätzungsexperten. Mobimo: Gewinnsprung Mobimo steigerte im ersten Halbjahr den Reingewinn (inkl. Neubewertung) auf 34,5 Mio. CHF (+34,5 %). Unterm Strich sei jedoch ein Sondereffekt aufgrund der Auflösung von Steuerrückstellungen verbucht worden, was dazu führte, dass im Berichtszeitraum mit 1,3 Mio. CHF (7,0 Mio. CHF) ein sehr tiefer Steueraufwand ausgewiesen wurde. Der EBIT fiel auf 46,2 Mio. CHF (-6,3 %), der Erfolg aus Vermietungen und Neubewertung auf 37,1 Mio. CHF (-2,6 %). Die Mieteinkünfte blieben mit 42,0 Mio. CHF praktisch unverändert. Der Erfolg aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum reduzierte sich auf 0,5 Mio. CHF (ca. -90 %). Gemäss CEO Christoph Caviezel wurden in Berichtsperiode Wohnungen für ca. 30 Mio. CHF verkauft, Eigentumsübertragungen seien indes noch kaum erfolgt: «Die Verkäufe spiegeln sich nicht in der Erfolgsrechnung des ersten Semesters.»
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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4.25
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Espace Real Estate Holding AG, Biel
135.00
650.00
40 000.00
2
35 000.00 53 000.00
1
4 100.00
4 450.00
10
3 950.00
4 300.00
10
850.00
1 490.00
5
1 110.00
1 640.00
2
215.00
75
208.00
220.00
100
145.00
1000
138.00
140.00
240
25
363758 I
F TB Holding SA, Brissago
820.00
20
580.00
690.00
37
500
191008 N
Immges Viamala, Thusis
1
6 210.00
7 645.00
5
400
257750 I
Immobiliare Pha r mapark SA, Barbengo
1 650.00
1 650.00
5
1 300.00
1 850.00
19
200 11502954 N
Konkordia AG N
2 100.00
2 470.00
7
2 060.00
2 340.00
5
50
154260 N
Löwengarten AG
130.00
500.00
10
155.00
380.00
4
10
254593 N
425.00
525.00
22
502.00
0.00
0
3 950.00
3 960.00
1
3 950.00
8 000.00
2
500 3264862 N
MSA Immobilien, Adliswil Pfenninger & Cie AG, Wädenswil
1 2989760 I Real Estate Holding
600
0.90
0.90
0
0.00
0.00
0
2 700.00
3 500.00
2
2 700.00
0.00
0
Schützen Rheinfelden Immobilien AG, Rheinfelden
2 500.00
3 000.00
3
1 920.00
2 850.00
13
Sia - Haus AG, Zürich
4 800.00
5 300.00
10
4 820.00
5 300.00
5
36.00
225664 I
SAE Immobilien AG, Unter ägeri
870
228360 N
800
231303 I
160.00
5 1789702 I
1000
172525 N
100
Sihl M anegg Immobilien AG
1.00
3.00
1500
1.00
0.00
0
TL Immobilien AG
7 100.00
9 100.00
4
7 100.00
9 100.00
2
8 405.00 15 000.00
1
9 250.00 13 500.00
2
250.00
253801 N
Tersa AG
1000
256969 N
Tuwag Immobilien AG,Wädenswil
100
635836 N
Zürcher Freilager AG, Zürich
5 000.00
5 400.00
1 13 000.00 10
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IMMOBILIEN BUSINESS
Das Schweizer Immobilien-Magazin
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 17_2011 / Seite 18
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
31. august 2011 RüCKNA ME PREIS
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4.01% 21.43%
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143.00 2.91%✓ 32.90%
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1 219 046 400
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176.30
229.00
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1.27%
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96.10
6.41%
1.31%
116.00
125.00
2 161 250 000
3.77% 29.89%
123.50 2.13% ✓
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123.55
170.00
3.25% 37.60% 11.04%
1.34%
152.00
167.50
2 154 044 330
100.60
136.00
2.82%
2.19%
126.00
135.00
795 699 280
1 458 671 FIR
35.19%
6.67%
977 876 IM MOFONDS
293.75
390.00
3.58% 32.77%
5.41%
1.58%
371.00
389.00
1 141 251 540
278 226 L A FONCIERE
582.30
805.00
2.54% 38.24%
8.93%
1.29%
741.00
822.00
907 557 000
277 010 IM MO HELVE TIC
3.34% 29.95%
151.60
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5.10%
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190.00
203.10
551 600 000
3 499 521 PATRIMONIUM SRE FUND
105.70
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308 981 736
278 545 SOLVALOR «61»
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725 141 SCHRODER IM MOPLUS
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3 743 094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A
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48.90
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2 646 536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
11.50
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61.65
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1 442 088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
58.30
2 616 884 SWISSINVEST REIF
3.17% 32.31%
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1.65%
59.00
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BÖRSEN K APITALISIERUNG
112.90
139.20
4.02% 23.29%
6.24%
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134.80
148.70
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31. august 2011
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Projektentwicklung
Neuer Cleantech-Standort am Vierwaldstättersee bild: obs/Schw y zer K antonalbank
Entlang der Rosalia-Allee entsteht ein attraktiver Mix aus Gewerbe, Dienstleistung und Kultur.
Auf einer ehemaligen Industriebrache in Brunnen soll mit Nova Brunnen ein neues Quartier für Wohnen und Arbeiten entstehen. Baubeginn soll 2013 sein.
BW. Auf einem ehemaligen über 73.000 qm grossen Industrieareal im Norden der 6.200-Einwohner-Gemeinde Brunnen soll Nova Brunnen, ein neuer Ortsteil zum Wirtschaften, Begegnen und Wohnen entstehen. Die Pläne der Nova Brunnen AG Schwyz, einer 100prozentigen Tochter der Schwyzer Kantonalbank, sehen den Bau von Bürogebäuden,
Ateliers, Handels- und Dienstleistungszentren vor sowie Kultur- und Freizeitangebote, Cafés und Restaurants, grosszügige Plätze und Strassen. Die Uferlandschaft an der Muota liegt unmittelbarer Nähe zum historischen Dorfkern von Brunnen und zum See und ist vor allem für das Wohnen reserviert. Bestehende Bauten sollen als signifikante Zeitzeugen der industriellen Vergangenheit teilweise in die neuen räumlichen Zusammenhänge integriert werden. Wie beim Bauherrn zu hören ist, soll Nova Brunnen ein Cleantech-Cluster entstehen - mit etablierten Ausbildungsstätten und Unternehmen aus diesem zukunftsträchtigen Bereich.
Der Baugrund soll in fünf Nutzungsbereiche eingeteilt werden, die kontinuierlich entwickelt und etappenweise in Teilprojekten umgesetzt werden können. So bleibe viel Raum für die Realisierung individueller Nutzerwünsche. Da die Quartiersentwicklung auf den Prinzipien und Zielen der 2000 Watt Gesellschaft basiert, soll nach den neuesten ökologischen Standards gebaut werden. Die Baueingabe für den ersten Bauabschnitt wird im Herbst eingereicht; mit dem Bau will die Nova Brunnen AG ab 2013 beginnen. Investoren empfiehlt sich Nova Brunnen als «attraktive Alternative zu Zug, Luzern oder Zürich mit vor-
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
bild: obs/Schw y zer K antonalbank
NACHRICHTEN UBS: Verkauf in Paris
Ein Mix aus Gewerbe, Dienstleistung und Kultur: Nova Brunnen
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 17/2011 / 6. Jahrgang / 125. Ausgabe. Immobilien Business Verlags AG Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin Erich Schlup, Verlagsleiter Sandra Schwarzenberger, Gestaltungskonzept Susana Perrottet, Layout Dominique Hiltbrunner, Verleger Administration & Verwaltung: abo@immobilienbusiness.ch
FOTOS: PD
WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162
ANZE IGE
teilhaftem Preis-Leistungs-Verhältnis» und wirbt mit bezahlbaren und flexibel gestaltbaren Flächen, dem fortschrittlichen Bebauungskonzept sowie der anspruchsvollen Architektur. Neben der landschaftlichen sehr reizvollen und zentralen Lage – direkt an der Gotthardroute, der europäischen Nord-Süd-Hauptverkehrsachse – wird ferner die Nähe zu den Finanz- und Handelsplätze Zug und Zürich sowie zur Tourismus- und Kulturstadt Luzern ins Feld geführt: Alle genannten Destinationen sind mit PKW wie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und einfach zu erreichen; auch zum Flughafen Zürich braucht es kaum mehr als 60 Autominuten. •
UBS Real Estate verkauft das Bürogebäude «Le Madone» in Puteaux bei Paris (ca. 23.000 qm Mietfläche) an Havas. Der Kaufpreis wird auf rund von 152 Mio. Euro beziffert. In dem zuvor von der Fortis-Bank genutzten Gebäude will der französische Marketingkonzern zum Jahresende verschiedene Firmentöchter konzentrieren. UBS hatte das Objekt 2003 für rund 128 Mio. Euro für den offenen Fonds UBS (D) Euroinvest erworben. Der Verkehrswert der Immobilie wurde im jüngsten Halbjahresbericht des Fonds vom Februar auf 140,2 Mio. Euro beziffert. Henderson: Einkauf in Schweden Henderson Global Investors hat vom schwedischen Pensionsfonds Alecta für den WarburgHenderson European Core Property Fund No. 1 das «Tuna Park Shopping Centre» erworben. Der Kaufpreis für den 120 km westlich von Stockholm in Eskilstuna gelegenen 2005 eröffneten Tuna Park mit 16.400 qm Detailhandelsfläche: rd. 61 Mio. Euro. Mieter der 55 Läden sind u.a. H&M, Kappahl, Lindex und InterSport. Henderson wurde von Cushman & Wakefield und Mont Fort Property beraten, der Verkäufer von Catella.
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Donnerstag, 22. Sept. 2011, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich (Vortragssaal)
Immobilien bei Nachfolgeregelungen – Chance oder Last? Bei Nachfolgeregelungen in KMU’s stellt sich oft die Frage, wie mit den Betriebsliegenschaften umzugehen ist. Häufig wird die Gesellschaft für die übernehmende Partei mit den Immobilien zu „schwer“, so dass nach Lösungen zur Trennung von Immobilien und Kerngeschäft gesucht wird. Dabei stellen sich rechtliche, steuerliche und auch bewertungstechnische Fragen. Experten zeigen auf, welche Lösungsmöglichkeiten sich bieten und zeigen auf: · Welchen Stellenwert Immobilien in der Nachfolgeregelung einnehmen. · Wann der Verkäufer die Immobilie selbst behalten oder extern platzieren soll. · Wie Immobilie und Kerngeschäft rechtlich und steuerlich optimal getrennt werden. · Welche bewertungs- und finanzierungstechnischen Fragen sich stellen. · Worauf beim abzuschliessenden Mietvertrag zu achten ist.
Moderation: Dr. Markus Schmidiger, MRICS / IFZ, Hochschule Luzern Partner:
Referenten: · Oliver Schärli, Leiter Mergers & Akquisitions, Zürcher Kantonalbank · Daniel Dänzer, dipl. Steuerexperte, Zürcher Kantonalbank · Dr. jur. Matthias Streiff, Rechtsanwalt, Wetzikon Die Teilnahme kostet 75 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an vonmuralt@ibverlag.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.
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