SCHWEIZER
Ausgabe 144_ 7. Jahrgang / 25. Juni 2012
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2 KM&P: Zwischenbericht Wohnimmobilienmarkt Zürich 3 Nachrichten: SNB/Hypothekarkredite 5 Flughafen Zürich: Vom Air- zum Business Port 6 Nachrichten: Implenia 7 Europa-Park wächst weiter 9 Im Gespräch: Roland Mack, Inhaber Europa-Park 13 Swisslake Capital: Schuldenkrise mit Folgen 14 CBRE: Americas zeigen beste Performance 16 Nachrichten: Union Investment Real Estate 17 Marktkommentar 17 Nachrichten: CS/UBS 18 Immobiliennebenwerte 19 Immobilienfonds/-Aktien 20 Projektentwicklung: ÖRK-Grossprojekt in Genf 21 Impressum
Auf der Suche nach mehr Rendite Nach Berichten deutscher Medien sind Schweizer Immobilien begehrt wie nie. «Deutsche kaufen Immobilien zu jedem Preis», titelte jüngst «Die Welt». Der Grund: Die sich zuspitzende EuroKrise, die Angst vorm Ende der Gemeinschaftswährung. Statt nach rentablen Kapitalanlagen suchten Private heute teils nur noch nach einer Möglichkeit, ihr Vermögen zu erhalten. Als solche gilt der Kauf von Gewerbeimmobilien in der Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Schweiz – egal, zu welchem Preis. Ausländische Investmentgesellschaften scheinen da wählerischer. Wie am Markt zu hören ist, lassen paneuropäische Anleger – bis auf solche, die «ultradefensive» Positionen für ihr Depot suchen – aktuell eher die Finger von der Schweiz. Denn Sicherheit hilft nicht viel, wenn die Rendite gegen Null geht; auch mit Top-Immobilien lässt sich Kapital versenken. Inzwischen schaut mancher Fondsmanager interessiert über den Atlantik. Swisslake Capital konstatiert im ersten Quartal 2012 einen Trend zu Nordamerika- und Südamerika-Fonds; Europa-Fonds dagegen hätten einen schweren Start gehabt. Gemäss CBRE-Kapitalwert-Index ist das Anlegerinteresse an amerikanischen Topimmobilien schon 2011 stark gestiegen, während Immobilienwerte in der EMEA-Region nur noch geringfügig zulegten; auch im ersten Quartal 2012 schnitt die Region Americas weltweit beim Anlagewert für Immobilien am besten ab. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
Partner Immobilienbrief
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Spezialimmobilien SCHWEIZERfür Alter und Gesundheit
IMMOBILIENGESPRÄCHE
Donnerstag, 30. August 2012 um 17.30 Uhr im Restaurant METROPOL in Zürich
Anmeldung unter www.immobilienbusiness.ch oder c.vonmuralt@immobilienbusiness.ch; Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt
// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das nächste Immobiliengespräch
Gewerbe- und Industrieflächen – Vom Kostenfaktor zum Ertragsbringer Donnerstag, 24. Mai 2012 um 17.30 Uhr im Vortragssaal des Kongresshaus Zürich
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 12_2012 / Seite 2
Wohnimmobilienmarkt Zürich
Alternativen zu Hochpreisinseln gefragt
Kanton Zürich: «Ermüdungserscheinungen im obersten Preissegment»
Preishemmende Faktoren zeigen Wirkung, doch die Preise am Zürcher Wohnimmobilienmarkt steigen trotzdem weiter.
PD/BW. Dafür, dass die Bäume am Zürcher Immobilienmarkt nicht zu schnell in den Himmel wachsen, sorgen derzeit verschiedene Strömungen, heisst es im jüngst veröffentlichten Zwischenbericht zum Wohnimmobilienmarkt 2012 des
Zürcher Beratungsunternehmens Kuoni Mueller & Partner (KM&P). «Während sich das konjunkturelle Umfeld in der Schweiz in einem ansprechenden Zustand präsentiert, verdüstern sich die konjunkturellen Aussichten weltweit und vor allem in der Eurozone markant, was die hiesige Wirtschaft nicht kalt lassen wird», konstatieren die Experten. Weiter verweisen sie auf die Versuche der Schweizerischen Nationalbank, die kreditgebenden Banken in der Hy-
pothekarkreditvergabe mit diversen Mitteln zu bremsen – beispielsweise müssten Käufer heute zum Immobilienkauf mehr echte Eigenmittel nachweisen. Ferner sorge die ungebremste Bautätigkeit im Wohnungsbau – die Zahl der im Bau befindlichen und der bewilligten Wohnungen bewegt sich auf Höchststandniveau – für ein üppiges Angebot an Wohnraum, was mittelfristig preisdämpfend wirke. Und zu guter Letzt würde die immer wieder aufflammenden Diskussionen
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 3 /12_2012 /// um eine mögliche Immobilien-Preisblase und die Beschränkung oder gar den gänzlichen Verzicht des Vorbezuges von Altersguthaben zu vermehrter Unsicherheit unter den Akteuren am Immobilienmarkt sorgen. Ermüdungserscheinungen im obersten Preissegment
«Trotz all dieser teilweise kräftigen Gegenströmungen zeigt die Preiskurve für attraktive Einfamilienhäuser und neue Eigentumswohnungen – abgesehen von der von uns prognostizierten Delle im 4. Quartal 2012 – weiterhin nach oben», stellt KMP-Partner Felix Rapold fest. Der preistreibende Nachfrageüberhang wird aus seiner Sicht vorwiegend von zwei Faktoren verursacht: «Da ist auf der einen Seite die, wenn auch abgeschwächte, aber
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF immer noch kräftige Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer in die Schweiz zu nennen; auf der anderen Seite lassen die wieder auf rekordverdächtigen Tiefstständen notierenden Zinsen Wohneigentum im Vergleich zu Mietwohnungen äusserst attraktiv erscheinen». Diese ungebrochene Attraktivität von Wohneigentum wird Rapold zufolge auch im laufenden Jahr für Preiserhöhungen im tiefen einstelligen Prozentbereich sorgen – wenngleich von dieser Entwicklung nicht alle Teilmärkte gleich stark profitieren würden. «Kaufwillige werden den Hochpreisinseln wie den beiden Seeufern tendenziell ausweichen und nach Alternativen mit besserem Preis-/ Leistungsverhältnis suchen», prognostiziert der Experte. «Solche lassen sich in den boomenden Regionen wie Zürich-West, Zürich-Nord >>>
Wohnungsbau-Boom etwas gebremst Im ersten Quartal 2012 sind in der Schweiz 8.910 neue Wohnungen erstellt worden – knapp vier Prozent weniger als im Vorjahresvergleichszeitraum. Allerdings gilt 2011 mit einem Anstieg der Neubauwohnungen um über elf Prozent als ein Rekordjahr: Es wurden so viele Wohnungen gebaut wie seit 1995 nicht mehr. Gemäss den jüngsten Erhebungen des Bundesamts für Statistik hält der Bauboom an, wenngleich etwas verlangsamt. Ende März befanden sich 69.760 Wohnungen im Bau, um drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Baubewilligungen wurden in den ersten drei Monaten für 12.260 Wohnungen erteilt. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte betrug die Zunahme neun Prozent. Vom Boom profitierten Genf und Basel, in den restlichen Agglomerationen gab es Rückgänge. Insgesamt ging die Zahl der Baubewilligungen Boom etwas gebremst um elf Prozent zurück.
NACHRICHTEN Hypothekarkredite: SNB in Sorge Das Volumen der Schweizer Hypothekarkredite ist 2011 um 5,2 Prozent auf 797,8 Milliarden CHF gestiegen (2010: + 4,6 %). Gemäss Schweizer Nationalbank (SNB) haben die Baukredite seit 2002 um fast 300 Milliarden CHF zugelegt. Die Notenbanker sind besorgt: SNB-Vizepräsident Jean-Pierre Danthine sieht «deutliche Anzeichen von Fehlentwicklungen im Hypothekengeschäft». Das Profil der Banken in der Schweiz sei risikoreicher als noch 2007, insbesondere bei der Hypothekarvergabe bezüglich möglicher Zinserhöhungen. Die Preise für Eigentumswohnungen überstiegen mittlerweile das mit den Fundamentaldaten – etwa Bevölkerungsentwicklung oder Pro-Kopf-Einkommen – zu rechtfertigende Niveau. In einigen Regionen, z.B. am Genfer-, Zürich- oder Zugersee, gelte dies für alle Wohnimmobiliensegmente. Für einige Banken stelle das Hypothekargeschäft ein Klumpenrisiko dar. Inzwischen denkt man bei der SNB daran, antizyklische Kapitalpuffer für das Geschäft der Wohnbaufinanzierung vorzuschreiben; ab 1. Juli hat dies der Bundesrat ermöglicht. Die SNB könnte dem Bundesrat beantragen, zusätzliche Eigenmittel in der Höhe von bis zu 2,5 Prozent der risikogewichteten Positionen vorzuschreiben; derzeit werden acht Prozent verlangt. Zur Frage, ob ein antizyklischer Kapitalpuffer noch 2012 verhängt wird, äusserte Danthine sich nicht – nur insofern, dass ein solcher Puffer idealerweise bei Krisenausbruch bereitsteht: Das Instrument könne eine Krise zwar nicht verhindern, aber mildern.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF und anderen Orten mit guten S-Bahn-Anschlüssen noch immer finden.» Hier sei das Angebot an attraktiven und den heutigen Geschmack treffenden Neubauwohnungen sehr gross, was übertriebenen Preisvorstellungen von Seiten der Verkäufer weit engere Grenzen setze, als dies in den Hotspots wie der Goldküste beobachtet werden kann. Für Rapold steht fest: «Während das obere und oberste Preissegment im Kanton Zürich klare Ermüdungserscheinungen zeigt, finden gut positionierte, an den gehobenen Mittelstand gerichtete Angebote auch künftig ihre Abnehmer.»
>>>
Felix Rapold, Partner bei Kuoni Mueller & Partner
/// 12_2012 / Seite 4 Auch die Nachfrage nach kleineren Mehrfamilienhäusern an guten, vor allem städtischen Lagen ist anscheinend weiterhin hoch. Daran werde sich auch nichts ändern, solange die historisch tiefen Zinsen Bestand haben und Aktien- oder Bondanlagen keine Alternativen sind, ist Rapold überzeugt. «Nichts spricht angesichts der desolaten Lage im Euroraum dagegen.» Spielraum für weitere Preissteigerungen sei allerdings kaum mehr vorhanden, beziehungsweise lasse sich rational nicht mehr begründen – es sei denn, man gehe von einer erhöhten Inflationsgefahr aus. •
ANZE IGE
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 5 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Projektentwicklung Schweiz
«The Circle – vom Air- zum Business Port»
Entsteht am Fusse des Butzenbüel: «The Circle» 210.000 qm Nutzfläche für Hotels, Konferenzzentrum, Büros und Services – «The Circle at Zurich Airport» ist als innovative und globale Kleinstadt konzipiert und wird den Immobilienmarkt im Grossraum Zürich in den nächsten Jahren massgeblich bewegen.
BW/PD. Der Flughafen Zürich ist nicht nur der am besten erschlossene Standort der Schweiz – er verfügt auch über ein erhebliches Entwicklungspotenzial, wenn man Vergleiche mit Airport-Businesszentren wie Airport City Düsseldorf, das IVG-
Objekt «Squaire» in Frankfurt oder den Incheon International Airport in Seoul heranzieht. Der Trend, erstklassige Verkehrsknotenpunkte von ihrer angestammten Transitfunktion zu eigentlichen Destinationen zu entwickeln, ist weltweit unverkennbar. Mit dem «Butzenbühl», der in den
Entwurf: Riken Yamamoto & Field Shop
1960er-Jahren künstlich angelegten Erhebung in unmittelbarer Nähe der Terminals, des Flughafenbahnhofs und der bereits betriebenen Dienstleistungs- und Verkaufsflächen, besteht auch in Zürich ausreichend Raum für einen solchen Schritt. Die Pläne für eine Zürcher Flughafencity gehen zurück bis auf das Jahr 2001, wurden aber im Gefolge des Swissair-Groundings und der erfolglosen Bewerbung um eine Kasinolizenz auf Eis gelegt. 2006 wurde die Idee wieder aufgenommen und umfassend überarbeitet; aus dem internationalen Architekturwettbewerb ging Riken Yamamoto & Field Shop als Sieger >>> hervor (wir berichteten).
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Jüngst nun informierte Andrea Jörger, Gesamtprojektleiter «The Circle», Flughafen Zürich AG, im Rahmen eines SPGIntercityTalks (20. Juni) in Zürich Vertreter der Immobilienwirtschaft über den Stand des Projektes und die nächsten Schritte. Nach dem aktuellen Planungsstand geht Jörger von einer Projektsumme von einer Milliarde CHF aus, «mit einer Genauigkeit von 20 Prozent». Um für den bevorstehenden Auftritt auf dem Finanzmarkt gerüstet zu sein, sei das Projektteam derzeit damit beschäftigt, die Planungsgenauigkeit zu erhöhen. Die Flughafen Zürich AG werde voraussichtlich ihrerseits das Grundstück und die Projektplanung in eine neu zu gründende Gesellschaft einbringen. Mit der Rechtskraft der Baubewilligung hat das Grossprojekt Anfang April 2012 einen wichtigen Meilenstein erreicht. Verlaufe die Projektierung und Vermarktung weiterhin nach Plan, werde 2013 mit den Bauvorbereitungen und dem Tiefbau begonnen, so Jörger. Voraussichtliche Inbetriebnahme in mehreren Bauetappen sei ab 2017 vorgesehen. Gegenwärtig laufen die Arbeiten am Vorprojekt. Die zeitliche Abfolge von Baugesuch und nachfolgendem Vorprojekt sei aussergewöhlich, meint Jörger. Man habe zuerst eine gesi-
>>>
cherte rechtliche Grundlage für die weiteren Planungsschritte schaffen wollen. Er verwies dabei lobend auf die konstruktive Zusammenarbeit mit der Bewilligungsbehörde der Stadt Kloten. Ebenfalls auf Hochtouren läuft die Vermarktung der Nutzflächen. Mit 50 Prozent der projektierten 210.000 qm wird der Löwenanteil auf «Offices & Headquarters» entfallen. Aber erst im Mix mit Hotels (25% der Fläche) sowie «Health & Beauty», «Education & Knowledge», «Event & Culture», «Brands & Dialogue» und «Counsel & Services» (zusammen 25%) ergeben sich Jörger zufolge die angestrebten Synergien für die Mieter und Besucher. Mit der Hyatt-Hotelgruppe konnte der Betreiber der Hotellerie und des Kongresszentrums bereits gewonnen werden. Nach Information von Robert Hauri, CEO SPG Intercity Zurich, laufen Gespräche mit potenziellen Mietern der Büroflächen. SPG Intercity, die für die Vermarktung der Büroflächen verantwortlich zeichnet, visiert national und international tätige Unternehmen an, die grossen Wert auf eine hochwertige Infrastruktur, erstklassige Verkehrsanbindung und die Nähe zu Hotels und Kongressinfrastruktur legen. •
/// 12_2012 / Seite 6
NACHRICHTEN Implenia Auf Expansionskurs Implenia übernimmt die Locher Bauunternehmer AG, die Leistungen im Bereich Umbau, Tiefbausanierung sowie Hydrodynamik anbietet und 2011 gut 40 Millionen CHF Umsatz machte. Der Kaufpreis für die Bausparte des Zürcher Traditionsunternehmens Locher AG wurde nicht genannt. Die rund 160 Mitarbeiter würden von Implenia weiterbeschäftigt, heisst es. Der Abschluss der Transaktion sei für Anfang Juli 2012 geplant. Die Locher-Gruppe konzentriere sich künftig auf Ingenieurleistungen (Locher Ingenieure AG). Für Implenia gilt die Übernahme als ein «Schritt zum Ausbau des wichtigen Modernisierungsgeschäfts»; die Unternehmen ergänzten sich ideal. Bestehende Dienstleistungen von Implenia im Bereich Infrastruktursanierung würden in einem neuen Geschäftsbereich «Infra Modernisierung» mit dem Infrastrukturgeschäft von Locher Bauunternehmer zusammengefasst. Deren bisheriger Geschäftsführer, Marc Giger, wird diesen neuen Geschäftsbereich von Implenia Bau Infra leiten.
ANZE IGE
Der AXAAkteur
Mehr über Macher, Märkte und Investitionen im neuen IMMOBILIEN Business. Die aktuelle Ausgabe jetzt am Kiosk oder im Abo.
www.immobilienbusiness.ch
ERNST SCHAUFELBERGER, A X A RE AL ESTATE
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 7 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Projektentwicklung/Freizeitimmobilien
Europa-Park wächst weiter
Das «Bell Rock»: Ein weiteres Themenhotel im Europa-Park
Demnächst lässt sich der «Indian Summer» auch in Rust geniessen – unter dem Leuchtturm von «Bell Rock». Es ist das fünfte Hotel, das im «Europa-Park» an den Start geht.
BW. Hat hier jemand was von Krise gesagt? Im südbadischen Rust ist sie bisher jedenfalls nicht angekommen. Die 4.000-Einwohner-Gemeinde, idyllisch zwischen den Altrhein-Auen, der Weinregion Kaiserstuhl und
dem Schwarzwald gelegen, boomt, und das seit Jahren. Über gute Geschäfte freuen sich Restaurants wie Hotels, Detailhändler und Dienstleister und nicht zuletzt die vielen kleiBettenanzahl Europa-Park Resort: Hotels Colosseo, Santa Isabel, El Andaluz, Castillo Alcazar, Gästehaus und Camp Resort: 3.500 Bell Rock (ab Juli 2012): 1.000 Camping Europa-Park: 1.200
nen «Bed & Breakfast»-Anbieter des Ortes. Der Grund: Rust ist Standort des «Europa-Parks», mit einer Gesamtfläche von rund 900.000 Quadratmetern sowie mit mehr als 100 Attraktionen und Shows der grösste Freizeitpark Deutschlands. Mit derzeit deutlich mehr als vier Millionen Besuchern pro Jahr ist der EuropaPark gleichzeitig der grösste saisonale Freizeitpark der Welt. Direkt sind dort mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigt; indirekt sichert der Park in der Region inzwischen >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF mehr als 8.000 Arbeitsplätze. Tendenz in beiden Fällen: steigend. Schon aufgrund der neuen Angebote, mit denen der Europapark in diesem Jahr aufwartet.
>>>
Reise in die Neue Welt
Neu ist beispielsweise der «WodanTimburcoaster»: Die drei Züge (zwölf Wagen, insgesamt 24 Sitzplätze) der 40 Meter hohen Achterbahn – es ist die inzwischen elfte des Parks – sausen mit über 100 km/h ihrem 1.050 Meter vom Start entfernten Ziel entgegen. Fahrtzeit: dreieinhalb Minuten, maximale Vertikalbeschleunigung: 3,5G. Das Besondere: die neue Achterbahn besteht aus Holz; zweifelsohne eine Attraktion. Die Eröffnung eines weiteren Highlights steht kurz bevor: Am 12. Juli geht auf einem 40.000 Quadratmeter grossen Gelände an der Südseite des Europa-Parks das «Bell Rock» an den Start: Mit 255 familienfreundlichen Zimmern und 35 Suiten, mehreren Bars und Restaurants sowie zwei
Zur Person Roland Mack, Managing Partner der Europa-Park Rust GmbH Seit Generationen ist die Familie Mack auf den Bau von Karussells und Fahrgeschäften spezialisiert. 1975 gründete der Maschinenbauingenieur Roland Mack mit seinem inzwischen verstorbenen Vater Franz Mack den EuropaPark in Rust. Auch seine beiden Söhne Michael (34) und Thomas (32) arbeiten im Park; die Nachfolge im Unternehmen und sein Weierbestand scheint damit gesichert. Derzeit ist Mack Präsident des Weltverbands der Freizeitindustrie IAAPA (International Association of Amusement Parks and Attractions), dem 4.500 Unternehmen in 90 Ländern angehören.
Tagungsräumen mit insgesamt 200 Quadratmetern Veranstaltungsfläche. Hinzu kommen ein 400 Quadratmeter grosser Sport- und Spa-Bereich sowie eine sehr sorgsam gestaltete Aussenanlage mit einer Seenland-
/// 12_2012 / Seite 8 schaft von über 2.000 qm Wasserfläche, einem rund 300 qm grossen Innen- und Aussenpool sowie einem angrenzender Hotelpark mit dem typischen «Neu-England»-Bewuchs (siehe Kasten). Das Bell Rock ist das inzwischen dritte Vier-Sterne-Superior-Hotel und gleichzeitig das fünfte Themenhotel des Europa-Parks; die Bettenanzahl des Resorts steigt damit auf 4.500. Sorgen um deren Auslastung – und damit die Rentabilität seiner Investition – macht sich Roland Mack nicht. «Wir hatten in den vergangenen Jahren in den bestehenden Hotels eine Auslastung von mehr als 90 Prozent – pro Hotel und Jahr», berichtet der Inhaber des Europa-Park. Von solchen Belegungsquoten können andere Hotels nur träumen. Wie Mack berichtet, war die Kapazitätsgrenze bei den bestehenden Anlagen schon lange erreicht, eine Erweiterung daher unabdingbar. Seit seiner Gründung verzeichnet der Europa-Park stetig steigende Besucherzahlen. Das neue Vier-Sterne Superior Hotel solle nicht zuletzt dem zu
ANZE IGE
Ihr Immobiliendienstleister für wertreichen Lebensraum. Unter dem Dach der neuen Priora Gruppe kumulieren wir die Leistungen der Priora General unternehmung AG, der Priora Development AG, Priora Facility Management AG und der Priora Investment Services AG – zu einem starken und wegweisenden Immobiliendienst leistungsunternehmen.
Zukunft Raum geben.
Priora Group AG | www.priora.ch Development | Generalunternehmung | Facility Management | Immobilien Basel, Bern, Chur, Genf, St. Gallen, Zug, Zürich, Zürich-Flughafen
Prio_Ins_Immo_Bus_210x101mm.indd 1
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
04.02.11 15:52
Seite 9 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Interview «Wir haben Spass bei unserer Arbeit» IB: Herr Mack, im kalifornischen Freizeitpark Seaworld San Diego wurde jüngst die Achterbahn «Manta» mit einem Themenbereich zu den gleichnamigen Meeresbewohnern eröffnet. Das Fahrgeschäft ist ein Gemeinschaftsprojekt von Seaworld Parks & Entertainment und Ihrem Familienunternehmen Mack Rides. Welche Sparte hat den grösseren Anteil am Gesamtbetrieb der Macks: Der Karrusselbau oder der Europa-Park? Roland Mack: Wir bauen zwar Fahrgeschäfte im Auftrag – und davon gehen 90 Prozent ins Ausland. Beispielsweise sind wir Ausstatter eines Freizeitparks im russischen Sotschi direkt am Stadion der Olympischen Spiele 2014. Doch Kerngeschäft ist inzwischen der Europa-Park – das Verhältnis zum Fahrgeschäftbau ist etwa 80 zu 20. IB: Wollen Sie mit dem Erfolgsrezept «Europa-Park» in Serie gehen? Mack: Wir denken schon an Erweiterungen – aber nur in begrenztem Rahmen und auch nur hier in der Nähe. Wir sind ein Familienbetrieb und das soll auch so bleiben. Damit sind unsere Kapazitäten für Expansionen Grenzen gesetzt. Für ein stärkeres Wachstum – also mehrere Parks in verschiedenen Regionen oder Ländern – müsste man die Gesellschaftsform ändern, und das wollen wir nicht. IB: Wie meinen Sie das? Mack: Unser Erfolg beruht gerade auf den Qualitäten unseres Familienbetriebs: Unserem Knowhow und dem Umstand, dass wir nicht wie das Management einer AG auf die Maximierung der Quartalsergebnisse schauen müssen, um die Shareholder bei Laune zu halten. Das geht in aller Regel auf Kosten der Qualität der Angebote und der Ausstattung und damit auf den Erfolg des Parks und der Hotels. Nicht umsonst schneiden wir im Vergleich mit Management-geführten und ähnlich grossen Freizeitparks wie etwa dem Disney-Park bei Paris bei Gästebefragungen deutlich besser ab. Wir haben Spass bei der Arbeit – und das ist uns wichtig – und das schätzen auch die Gäste.
erwartenden Anstieg der internationalen Gästezahlen Rechnung tragen, sagt Mack. Bei der Entscheidung, für den Bau des «Bell Rock» wieder viel Geld in die Hand zu nehmen – alles in allem ein Investment von mehr als 40 Millionen Euro –, habe er daher nicht lange gezögert. Als Generalunternehmung bei dem neuen Projekte fungierte übrigens die deutsche Tochter der Schweizer Implenia AG. «Eine gute Wahl», sagt Mack. Implenia habe alle Arbeiten technisch und handwerklich hervorragend ausge-
führt und, was besonders wichtig sei, termingerecht abgeschlossen: «Das funktionierte so perfekt wie bei einem Schweizer Uhrwerk.» Insgesamt habe sein Unternehmen in der Saison 2012 etwa 60 Millionen Euro investiert – unter anderem in die neue Achterbahn – und 300 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Weltweit im Aufwärtstrend
Eine stolze Summe. Dass die Rechnung aufgeht, ist sich Mack sicher,
Unternehmer mit viel Sinn für Spass und Erfolg: Roland Mack, Inhaber des Europa-Park
schliesslich laufe die Vermarktung des Bell Rock sehr gut an: «Wir haben jetzt schon Buchungen von mehr als 50.000 Betten – und dabei hat keines unserer anderen Hotels etwas verloren.» Auch hinsichtlich der sich abzeichnenden konjunkturellen Eintrübung zeigt sich der Unternehmer gelassen: «Das Freizeitpark-Geschäft erweist sind in Krisenzeiten als relativ robust – denn eher verzichten Familien auf längere Reisen als darauf, mit ihren Kindern in einen Vergnügungspark zu gehen.» Stimmen die Besu- >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 12_2012 / Seite 10
Endspurt Derzeit wird zwar noch kräftig gehämmert, gebohrt und gesägt, gepflanzt und eingerichtet, doch ist schon deutlich zu erkennen, welche Idee dem Hotelkomplex «Bell Rock» zu Grunde liegt: Die Reise von der alten in die neue Welt. «Ab Juli können sich die Besucher im Bell Rock auf die Spuren der Pilgerväter und Entdecker begeben», sagt Denise Beil von der Unternehmenskommunikation des Europa Park. Der Reisestart erfolgt am Südende des insgesamt 40.000 Quadratmeter grossen Hotelgeländes: Dort bringt der rot-weiss gestreifte und nach seinem Vorbild vor der Küste Schottlands benannte 35 Meter hohe Leuchtturm «Bell Rock» die Gäste auf Kurs nach Neu-England, der kulturellen und historischen Wiege der USA (daneben beherbergt er sechs Suiten, von denen sich ein hervorragender Blick auf den Europa-Park, das Rheintal und den Schwarzwald bietet). New-England-Style prägt auch das an den Leuchtturm anschliessende Gebäudeensemble aus einem fünfstöckigen, weissgetünchten Hauptgebäude und fünf Nebengebäuden, die sich auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern zusammenfügen. Lobby und Hotelflure des «Bell Rock» sind vom typisch neuenglischen Shaker-Stil geprägt: Einfaches, puristisches Design, hochwertige Baumaterialien, Holzfussböden, klare Linien; ähnliches gilt für die Zimmer und Suiten der Anlage. Hinzu kommt eine sehr sorgsam gestaltete Aussenanlage mit einer Seenlandschaft, Pool und angrenzendem Hotelpark. Die Geometrie der Grünbereiche orientiert sich an englischen Gärten, und deren Bewuchs – Laubbäume wie Rotbuche, Sumpfeiche und verschiedene Ahornarten, Azaleen in rot und orange, blutroter Indianerflieder sowie scharlachrote und goldgelbe Rosen – macht es leicht, einen Indian Summer zu assoziieren.
Vor der Eröffnung gibt’s noch viel zu tun
ANZE IGE
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 11 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
cherzahlen der Parks, stimmt auch die Auslastung der angeschlossenen Hotels – insbesondere dann, wenn sich diese wie in Rust noch ein zweites Standbein aufgebaut haben: Als Tagungs-und Eventstandort sowie als Kurzurlaubsdestination. «Immer mehr Freizeit- und Vergnügungsparks entwickeln sich zu Reisezielen für einen Kurzurlaub», bestätigt Mack den neuen Trend. Hinzu kommt, dass Freizeitparks global auf dem Vormarsch sind. Weltweit wurde 2011 eine Milliarde Besucher in den Vergnügungsstätten registriert; der Umsatz lag bei 23 Milliarden Euro. Mack zufolge – der Europa-Park-Chef
>>>
Hotel Bell Rock: New-England-Style, auch im Garten
ist in diesem Jahr auch Präsident des internationalen Weltverbands der Freizeitindustrie IAAPA (International Association of Amusement Parks and Attractions) – hat die Branche 2012 weltweit bisher 400 Millionen Euro in neue Achterbahnen, neue Shows, neue Restaurants und neue Hotels investiert. Einen regelrechten Boom für Freizeitparks beobachtet Mack in Asien, insbesondere in China und Indien, sowie in Russland und in den CEEStaaten: «Der Bedarf an Parks und Fahrgeschäften ist dort riesengross, wir erleben ein unglaubliches Wachstum.» Und: Ein Ende der Entwicklung sei bisher nicht abzusehen. •
ANZE IGE
Das Kabelnetz von upc cablecom:
Verpassen Sie nicht den Anschluss Ihrer Immobilie an das leistungsfähigste Netz der Schweiz Nur mit dem Kabelanschluss als Basis für: • Digitales TV in HD-Qualität • Analoges und digitales TV und Radio • 3x schnelleres Internet wie das in jedem Raum schnellste DSL (nur mit Fiber Power • Mehrfachnutzung unserer Produkte Internet 100) ohne Qualitätseinbussen
= Informieren Sie sich jetzt!
Kabelanschluss
+ Analog TV
• Gratis ins Festnetz von 34 Ländern telefonieren • Service Plus – das Rundum-Sorglos-Paket für Ihre Liegenschaft
+ Digital TV
+ Internet
Telefonie
0800 550 800 oder upc-cablecom.ch/kabelanschluss Mehr Leistung, mehr Freude.
CATV Inserat_Immobilien Business_205x132_0811_d.indd 1
09.08.11 14:37
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 12_2012 / Seite 12
IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY INVESTOR EUROPE veranstalten den ersten jährlichen
Zurich International Real Estate Summit ZIRES SAVE THE DATE! Mittwoch – Donnerstag | Zurich 26. – 27. September 2012 | Schweiz Management trifft Kapital
Auf der Konferenz treffen sich führende internationale Immobilieninvestmentment-Manager mit Vertretern der grossen Kapitalsammelstellen am wichtigsten Finanzplatz der Schweiz. Der Anlass beginnt am Mittwoch, 26. September, mit einem Networkanlass; die Konferenzen finden am Donnerstag, 27. September statt. Erwartet werden 200 bis 300 Teilnehmer.
Vormittag: Die Schweiz im Visier internationaler Investoren Experten beleuchten die Investmentmöglichkeiten für Auslandsinvestoren in der Schweiz betreffend Renditen, Chancen und Risiken. Ist der Schweizer Immobilienmarkt noch ein «safe haven», oder inzwischen viel zu teuer? Welche Segmente lohnen ein Investment? Bildet sich eine Blase am Wohnimmobilienmarkt? Lohnt sich der Blick auf B-Standorte?
Nachmittag: Auslandsengagements Schweizer Investoren Chancen und Risiken für Schweizer Investoren auf ausländischen Märkten. In wel-
Versäumen Sie nicht die Gelegenheit und melden Sie sich frühzeitig an – als Konferenzteilnehmer oder als Redner einer der zahlreichen Diskussionsrunden. Das Konferenzprogramm und die Teilnahmebedingungen werden in Kürze auf den Webseiten von Property Investor Europe und Immobilien Business bekannt gegeben. Frühbucher profitieren von «EarlyBird»-Rabatten.
chen Ländern, an welchen Standorten und in welche Marktsegmente lohnen sich Investments? Europa oder sogar fernere Märkte wie USA, Nord-, Mittel- und Südamerika, China, Asien, Süd-Afrika?
IHRE ZIRES KONTAKTE:
Wer sollte teilnehmen?
IB Zurich: Massimo Esposito m.esposito@immobilienbusiness.ch Tel. +41 (0) 43 333 39 42
Pensionskassen, Versicherer, Banken, Private Equity Manager, Family Offices, Manager börsenkotierter Immobilien-AGs, REITS und Immobilienfonds, High Net Worth-Investoren, Berater und Vermittler. Investmentmanager, Staatsfonds und Privatinvestoren sowie Rechtsanwälte, Makler und Investmentberater.
PIE London.: David Schindler david.schindler@pie-mag.com Tel. +44 (0) 7815 888800
PIE Frankfurt.: Frank Beinborn frank.beinborn@pie-mag.com Tel. +49 (0) 69 244 333 128 IB Zurich.: Erich Schlup e.schlup@immobilienbusiness.ch Tel. +41 (0) 43 333 39 49
Academic Partner: Hochschule Luzern // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
WEITERE INFORMATIONEN: WWW.IMMOBILIENBUSINESS.CH | WWW.PIE-MAG.COM
Seite 13 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilienfonds/Real Estate Private Equity
Schuldenkrise mit Folgen
PD/BW. Die anhaltende Schuldenkrise in Europa wirkt sich zunehmend auf die Auflage von europäischen Immobilienfonds aus. «Insbesondere Investoren aus Nicht-Euroländern nehmen aktuell vermehrt eine Abwarteposition ein, da zunehmend Sorge darüber herrscht, wie es mit dem Euro weitergeht», sagt Bernd Köhler, CEO der Swisslake Capital AG. Aktuelle Wirtschaftsindikatoren wie beispielsweise die Arbeitslosenquote in der Eurozone, die zwischenzeitlich ein Rekordniveau von elf Prozent erreicht hat, trügen ein Übriges zur Sorge bei den Investoren bei. Dabei waren die Konditionen für Objektkäufe in Europa Köhler zufolge lange nicht mehr so attraktiv wie in den vergangenen zwölf Monaten: «Konsequenterweise stieg der Anteil der europäischen OpportunityFonds, im Vergleich zu europäischen Core- und Value Add-Strategien, im ersten Quartal 2012 auf 44,4 Prozent. Im Vorjahresquartal betrug deren Anteil noch 33,8 Prozent.» Dennoch hätten Europafonds einen schweren Start ins Jahr 2012 gehabt – ihr Marktanteil sei deutlich zurück gegangen. Nordamerik a-Fonds gewinnen an Quote
Gemäss Swisslake Capital machten Europafonds 2010 noch einen Anteil von 38,6 Prozent in Bezug auf die Gesamtheit aller Fonds aus – doch 2011 ging ihr Anteil auf 32,8 und im
geografische allokation (in % des ziel-EKs)
Quelle: Swisslake Capital AG, Q1 2012
Die Ungewissheit über die Zukunft des Euro schlägt in Europa auf das Immobilienfonds-Geschäft durch.
ersten Quartal dieses Jahres sogar auf 29,4 Prozent zurück. Im Gegensatz hierzu hätten die US- und Kanadafonds ihre Marktanteile von 39,3 Prozent im Jahr 2010 auf 43,7 Prozent im ersten Quartal 2012 kontinuierlich ausbauen können. Nordamerikafonds liegen Köhler zufolge aktuell auch bei zahlreichen europäischen Investoren im Trend, zumal sich die US-Wirtschaft langsam aber kontinuierlich erhole. So habe das BIP-Wachstum im ersten Quartal bei 1,9 Prozent gelegen. Vielerorts gehe man davon aus, dass der Dollarkurs gegenüber dem Euro wieder an Wert gewinnen werde. Auffallend im ersten Quartal war für Köhler zudem der Anstieg im Segment «Sonstige», den er im Wesentlichen auf neu aufgelegte Südamerikafonds zurückführt. «Bei anhaltender Schuldenkrise in Europa wird sich das Angebotsverhalten der Fonds, welches naturgemäss auch ein Spiegelbild des Nachfrageverhaltens der Investoren ist, nicht wesentlich verändern», meint der Swisslake-
Chef. Europäische Fondsmanager würden in dieser Phase mehrheitlich mit europäischen Investoren unter sich bleiben. Als weitere Konsequenz werde sich auch die Platzierungsgeschwindigkeit bei Europafonds verlangsamen – und dementsprechend schwieriger werde das Umfeld für europäische Fondsmanager. «Zudem verstopfen zahlreiche Fonds, die in früheren Jahren aufgelegt, aber immer noch nicht endplaziert sind, die Angebotspipeline», so Koehler. Es bleibe zu hoffen, dass sich die Situation baldmöglichst stabilisiere und auch Investoren aus Nicht-Euroländern wieder Vertrauen in die Eurowährung finden, so das Fazit des Swisslake-Chefs. «Der aktuelle Puffer zu Wechselkursen vor Beginn der Finanzkrise beträgt bis zu 25 Prozent und hat bei vielen ausländischen Investoren – neuerdings auch Investoren aus Asien - Interesse entfacht. Dieses Kapital könnte ein Vielfaches dazu beitragen, die Märkte nicht nur zu stabilisieren, sondern ihnen auch neue Impulse zu geben.» •
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 12_2012 / Seite 14
Internationale Immobilieninvestmentmärkte
2011 gab der asiatischpazifische Raum das Tempo für die weltweite Performance von Immobilieninvestitionen vor – dies hat sich inzwischen geändert.
PD. Gemäss dem Kapitalwertindex von CB Richard Ellis (CBRE) für das erste Quartal 2012 hat die Region Nord- und Südamerika weltweit beim Anlagewert für Immobilien am besten abgeschnitten. «Das Interesse der Anleger an amerikanischen Spitzenimmobilien ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen und spiegelt sich entsprechend im CBRE-Kapitalwertindex für Nord- und Südamerika wider», so CBRE-Researcher Jan Linsin. «Im letzten Jahr waren in Nordund Südamerika im ersten Quartal beachtliche Gewinne zu verzeichnen – sie blieben jedoch weit hinter der Jahresleistung von 19 Prozent, die die
quelle: CBRE 2012
Americas zeigen beste Performance Jährliche Wachstumsraten
asiatisch-pazifische Region erlebt hat. Im Jahresvergleich lag die Veränderung der Kapitalwerte für Nord- und Südamerika im ersten Quartal 2012 bei 9,6 Prozent.» Das geringfügige Wachstum der Immobilienwerte in EMEA muss Linsin zufolge im Zusammenhang mit den Problemen in dieser Region als positives Resultat gesehen werden: «Während der positive Ertragszuwachs die rückläufige Entwicklung in einigen europäischen Märkten überdeckt, sind vor allem in den liquideren Kernmärkten die Kapitalwerte für erstklassige Büroimmobilien stabil geblieben, teilweise auch leicht ge-
stiegen – unter anderem in Deutschland, wo die Kapitalwerte im ersten Quartal auf Jahresbasis um knapp zwei Prozent zulegen konnten.» Linsin geht davon aus, dass die Unsicherheit im Hinblick auf den Ausgang der Griechenlandkrise und andere politische und wirtschaftliche Veränderungen die Stimmung und die Wertentwicklung im zweiten und dritten Quartal dominieren wird. Investoren weiterhin risikoscheu
Die CBRE-Indizes messen sowohl die Kapitalwerte für Büroimmobilien als
ANZEIGE
Sie planen direkte Investments in Immobilien in Deutschland?
FRITSCH & NUXOLL
Immobilienbewertung • Immobilienconsulting
„Wir geben Ihren Immobilien einen Wert!” … und Ihnen Sicherheit in Ihren Entscheidungen! Wir genießen das Vertrauen namhafter Investoren, Banken, Versicherungen, Pensionskassen u.a.m., für die wir deutschlandweit Verkehrswertgutachten nach nationalen und internationalen Bewertungsverfahren erstellen und bedarfsgerechte Beratungs- und Due Diligence-Leistungen anbieten.
kompetent • zeitnah • zuverlässig
Fritsch & Nuxoll GmbH An der Hauptwache 2 Tel: +49 (0)69 2475045-0 D-60313 Frankfurt am Main Fax: +49 (0)69 2475045-45 info@frinux.de www.frinux.de
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
auch die Mieten für erstklassige Büroimmobilien weltweit sowie in den drei Hauptregionen. Im Verlauf des vergangenen Jahres sind der weltweite Kapitalwertindex um 5,7 Prozent und der weltweite Mietenindex um 3,4 Prozent gestiegen. Allerdings gab es die meisten Gewinne zu Beginn der Einjahresperiode, da sowohl die Kapitalwerte als auch die Mieten im weiteren Verlauf des Jahres an Aufwärtsdynamik verloren haben. Der Kapitalwertindex für Nord- und Südamerika hat im ersten Quartal 2012 die stärkste Verbesserung gezeigt und sowohl zu Quartalsgewinnen als auch zu Gewinnen im Jahresvergleich geführt. Anzumerken ist, dass die weltweiten und regionalen CBRE-Kapitalwertindizes für Büroimmobilien das Kapitalwertwachstum für Core-Büroimmobilien messen. Investoren bleiben risikoscheu und sehr wählerisch, und es gibt eine hohe Bereitschaft, Kapital in hochwertige Topimmobilien zu investieren. Trotz der spürbaren Verbesserung liegt der Index immer noch 17,4 Prozent unterhalb seines Spitzenwerts vor der Rezession. Der EMEA-Kapitalwertindex für Büroimmobilien ist im ersten Quartal 2012 um ein Prozent gefallen, liegt jedoch immer noch 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Investoren in dieser Region verhalten sich ausserdem immer noch zurückhaltend und konzentrieren sich hauptsächlich auf weniger riskante Werte bzw. auf Werte, die in Core- oder Prime-Märkten vorhanden sind. Moderate Nachfrage am Mietermarkt
Während die Kapitalwerte für Büroimmobilien sich seit mehreren Jahren erholen, hat nur der asiatischpazifische Kapitalwertindex für Büroimmobilien seinen Spitzenwert aus
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF global office capital value index, q1 2001 = 100
global office rent index, q1 2001 = 100
Die Indizes: Die CBRE-Indizes werden von CBRE Research erstellt. Der globale Mietenindex für Büroimmobilien enthält Daten aus 123 Städten weltweit. Der globale Kapitalwert-Index nutzt die gleichen Stichproben für EMEA und Asien-Pazifik, während die Daten für Nord- und Südamerika vom National Council of Real Estate Investment Fiduciaries (NCREIF) stammen. Der Basiszeitraum für die Indizes ist das erste Quartal 2001.
der Zeit vor der Rezession übertroffen und steht nun bei 208,5 Punkten; im Verhältnis zum Spitzenwert vor der Rezession liegt der Indexwert im ersten Quartal nun 1,1 Prozent über diesem Spitzenwert und hat 31 Prozent vom Wert der Talsohle dieser Rezession (159 Punkte), der im dritten Quartal 2009 verzeichnet
wurde, aufgeholt. Die weltweiten Kapitalwerte für Büroimmobilien haben sich gemäss CBRE kräftig gesteigert, doch der weltweite Mietermarkt erlebe weiterhin nur eine moderate Nachfrage, einen begrenzten Bedarf an Flächenexpansionen und einen geringen Mietpreisanstieg, stellen die Experten fest. Der >>>
quelle: CBRE Weltweite K apitalwert-Indizes für Büroimmobilien, Q1 2012
Seite 15 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
NACHRICHTEN USA: Union Investment macht Kasse Die aktuell sehr starke Nachfrage nach Core-Objekten im US-amerikanischen Immobilienmarkt nutzte die deutsche Kapitalanlagegesellschaft Union Investment Real Estate, um ihre Fondsimmobilie Fremont Lake Union Center in Seattle gewinnbringend zu veräussern. Der Killroy Realty Corp. war das Objekt 106 Millionen US-Dollar wert. Laut Union Investment Real Estate war der Verkaufserlös um 40 Millionen Dollar höher als der einstige Ankaufspreis und rund 15 Millionen US-Dollar höher als der aktuelle Sachverständigenwert.
>>> Global Office Rent Index liege weiterhin 10,2 Prozent unterhalb des Spitzenwertes von 120 Punkten vor der Rezession, und die Verbesserung im vergangenen Jahr sei mit einer Wachstumsrate von 3,4 Prozent relativ verhalten ausgefallen. Seit seinem Tiefpunkt im ersten Quartal 2010 hat der Global Office Rent Index mit einem Anstieg um 8,0 Prozent eine sukzessive Erholung erlebt. Die Wachstumsrate hat sich im ersten Quartal 2012 auf nur noch zwölf Basispunkte abgeschwächt und spiegelt eine gedämpfte Nutzernachfrage im heute schwierigen Makroumfeld wider. Während sich die Märkte für Büroimmobilien in Nordund Südamerika langsam erholen, war die Wachstumsrate für den nordund südamerikanischen Mietenindex seit der Talsohle im vierten Quartal 2010 gemäss CBRE die schwächste.
/// 12_2012 / Seite 16 Trotzdem war auf Quartalsbasis der Mietpreisanstieg im ersten Quartal 2012 der stärkste von allen drei globalen Regionen. Der EMEA Rental Index hat von allen drei Regionen weltweit den geringsten Rückgang zwischen Spitzenwert und Talsohle während der Finanzkrise erlebt und liegt nur noch 8,2 Prozent unterhalb des früheren Spitzenwertes vor der Rezession. Der asiatisch-pazifische Markt für Büroimmobilien hat sich im Verlauf des ersten Quartals 2012 aufgrund der Schwierigkeiten der globalen Finanzmärkte und einem langsameren inländischen Wirtschaftswachstum abgeschwächt. Während der Asien/Pazifik-Index in früheren Quartalen der Hauptmotor für den globalen Index war, betrug das Wachstum im ersten Quartal nur zwei Basispunkte gegenüber der Vorperiode. •
ANZE IGE
– Rollup-Displays – Plakatständer – Plakatrahmen – Aufhängesysteme – Schaukästen – Poster bis 150 x 100 cm – Panoramas bis 300 x 100 cm
www.posterexpress.ch
Top Formate, Top Druck- und Papierqualität, Top Service
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 17 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Marktkommentar
Real Index schlägt EPRA Index Die Erholungstendenz setzt sich fort: Real Index und Swiit Index verzeichnen neues Allzeithoch.
TM. Nach der letzten grösseren Korrektur Mitte Mai hat sich der Real Index gut erholt und erreicht am 19. Juni ein neues Allzeithoch bei 1710,16 Indexpunkten; allerdings hat sich der Aufwärtstrend etwas verlangsamt. Dank des jüngsten Kursanstiegs liegt der Real Index für den Monat Juni mit 1,44 Prozent und auf das Jahr gesehen mit 12,25 Prozent im Plus. Der Vergleich zum EPRA Index zeigt, dass sich die Schweizer Immobilienaktien im Verlauf des Jahres um 5,5 Prozentpunkte besser entwickelt haben als ihre europäischen Pendants. Am 31. Mai kam es zur angekündigten Aufnahme von Swiss Prime Site im «MSCI Switzerland». An jenem Handelstag verzeichneten die Titel einen Umsatz von rund 217 Millionen CHF, was etwa dem 12-fachen des durchschnittlichen Volumens entspricht. Wie bei vergleichbaren Aufnahmen im Index ist auch bei den Titeln von Swiss Prime Site der grosse Kurssprung ausgeblieben. Bei Metall Zug steht die Abspaltung des Immobilienbereichs kurz vor dem Abschluss. Die neuen Aktien Zug Estates werden nach der Generalversammlung der Metall Zug vom 22. Juni an die Aktionäre ausgeschüttet. Der erste Handelstag an der SIX Swiss Exchange für die neuen Immobilienaktien wird voraussichtlich der 2. Juli sein. Gleichzeitig wird auch die Aufnahme im Real Index angestrebt. Nach Angaben der Gesellschaft plant Zug Estates betreffend
Thomas Marti, Swiss Finance & Property
der Dividendenpolitik eine Ausschüttungsquote von bis zu 40 Prozent des Konzernergebnisses. Weitere Kapitalerhöhungen in Sicht
Auch der Swiit Index, der sich seit Monatsbeginn in einer Seitwärtsphase auf hohem Niveau bewegt, schreibt am 13. Juni ein neues Allzeithoch; die kotierten Immobilienfonds legen damit im laufenden Monat leicht um 0,45 Prozent, auf das Jahr gesehen um 5,56 Prozent zu. In der vergangenen Woche endete die Bezugsfrist für die neuen Anteile des Swisscanto Real Estate Fund Ifca; laut Swisscanto wurden neue Anteile im Umfang von 100 Millionen CHF gezeichnet. Aktuell läuft noch die Bezugsfrist für die neuen Anteile von Procimmo. Erstmals seit der Lancierung im Jahr 2007 werden die Anrechte während der Bezugsfrist an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Der Umfang dieser Kapitalerhöhung beträgt rund 104 Millionen CHF. Nach Abschluss der Procimmo-Kapitalerhöhung stehen in den nächsten Wochen noch keine weiteren Emissionen an; allerdings prüft das Asset Management der Credit Suisse aktuell für den CS Real Estate Fund Interswiss eine Emission für das dritte Quartal 2012. Angaben zum Volumen, Ausgabepreis oder Verhältnis gibt es noch nicht; ein allfälliger Emissionserlös solle für den Ausbau des Immobilienportfolios verwendet werden, heisst es. •
NACHRICHTEN CS/Wincasa Beat Schwab wechselt zur Credit Suisse Beat Schwab wechselt per 1. November 2012 von der Wincasa AG zur Muttergesellschaft Credit Suisse und wird dort Head Real Estate Asset Management Schweiz. Er wird Nachfolger von Markus Graf, der sich ab Dezember 2012 auf seine Tätigkeit als CEO der Swiss Prime Site AG konzentrieren wird. Der Ökonom und Immobilienspezialist Schwab stiess 2006 zur Wincasa. Unter seiner Führung beschleunigte sich das Wachstum und die geographische Expansion des Unternehmens, teilt die CS mit. So seien neue Filialen in Lugano, St. Gallen, Chur, Fribourg, Baden und Uster eröffnet worden. Als weitere Meilensteine werden die Übernahme der Bewirtschaftung der Jelmoli-Liegenschaften und die Integration von über 100 Mitarbeitenden genannt. UBS Real Estate (D) Logistikzentrum erworben Die Joint-Venture-Partner Habacker Holding und Competo Capital haben ihr Logistikzentrum in Nieder-Olm (Mainz) an die UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH verkauft. Die ca. 23.000 qm grosse Logistikanlage ist das erste Investment für den neu aufgelegten Fonds, den UBS (D) German Logistics Property Fund 2. Die Habacker Holding wurde als Property Manager mandatiert. Das Logistikzentrum ist für 10 Jahre an GEODIS Logistics Deutschland GmbH vermietet. Den Kaufvertrag mit UBS unterzeichneten die Unternehmen Mitte Mai. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 12_2012 / Seite 18
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG WERT DIVIDENDE NUM MER
20. JUNI 2012 TIEFST HÖCHST GELD BRIEF 2011 2011
500 3490024 N
AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthu 35'000.00
43'510.00
1
37'000.00
43'500.00
1
Agruna AG
4'000.00
4'190.00
11
4'050.00
4'300.00
4
Athris Holding AG I
1'075.00
1'101.00
10
1'000.00
1'200.00
10
Athris Holding AG N
50
200.00
239.00
50
50
140241 N
1 4986482 I
0.2 4986484 N
50
1'109.00
1'110.00
10
1'115.00
1'345.00
4
96
6.00 10202256 N
155753 N Bürgerh aus AG, Bern C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau
220.00
260.00
100
245.00
265.00
50
10
4.25
Espace Real Estate Holding AG, Biel
136.00
141.90
935
139.20
141.00
500
25
363758 I FTB Holding SA, Briss ago
20
570.00
690.00
37
500
191008 N Im mges Via m al a, Thusis
1
6'210.00
7'625.00
5
400
257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo
10
1'160.00
1'600.00
31
6
2'600.00
3'500.00
6
255740 N
200 11502954 N Konkordia AG N
2'350.00
50 154260 N Löwengarten AG
10
254593 N MSA Im mobilien, Adliswil
525.00
525.00
10
610.00
0.00
0
4'000.00
4'000.00
1
3'000.00
5'500.00
1
1 2989760 I Real Estate Holding
500 3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil
2'800.00
165.00 165.00 6 165.00 0.00 0
0
0.00
225664 I SAE Im mobilien AG, Unter ägeri
2'875.00
3'500.00
5
2'910.00
0.00
0
870
228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden
2'825.00
2'825.00
3
2'500.00
2'795.00
1
800
231303 I Sia - Haus AG, Zürich
5'000.00
5'200.00
5
5'100.00
5'200.00
2 0
600
36.00 160.00
5 1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG
1.10 72500
1.50
1.60
3868
2.00
0.00
6'000.00
8'100.00
2
6'900.00
7'600.00
1
253801 N Tersa AG
10'000.00
10'000.00
1
10'250.00
18'000.00
2
1000
256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil
16'000.00
16'000.00
1
15'000.00
19'500.00
1
100
635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich
5'075.00
5'075.00
1
5'050.00
5'300.00
10
1000
172525 N TL Im mobilien AG
100
250.00
ANZE IGE
Werben Sie mit Ihrem guten Namen! Sichern Sie sich ihren Grundeintrag – jetzt ganz einfach online unter www.immobilienbusiness.ch/who Zeigen Sie Präsenz im einzigen Schweizer Immobilien-Branchenverzeichnis, dem «Who Is Who der Schweizer Immobilienwirtschaft»
U! E N
e Ihr Sie e n e i t e! I h r e h ö r w e Er h eich en Si t eine ien R ier i il in ige m mob nd b e m m Ko -A nz im I azin u r g o e W h ier un s Mag nser z s t fu e P l a usin e au eite. B nlin ebs o W
Auflage: · 4000 Exemplare Zielgruppe: · Potenzielle Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten, Dienstleister etc. Vorteile: · Dreifache, crossmediale Präsenz mit Such- und Selektionsmöglichkeiten (Buch, CD-Rom, Online-Datenbank) · 1 Jahr kostenlose Präsenz mit preiswerten werblichen Zusätzen · Starker Beachtungsgrad durch attraktive Werbeplatzierungen (Umschlagseiten, Lesezeichen etc.) JETZT Vorzugsplatzierung für die Ausgabe 2012/2013 buchen. Erfahren Sie alles über Anzeigenwerbung im «Who Is Who der Schweizer Immobilienwirtschaft». Gerne unterbreiten wir Ihnen ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot. Telefon: +41(0)43 333 39 43 · Fax: +41(0)43 333 39 44 · who@immobilienbusiness.ch
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 19 /12_2012 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
21. JUNI 2012 RüCKNA ME PREIS
BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHüT t.- RENDITE
2'672'561 BONHOTE IMMOBILIER
844'303 CS 1A IMMO PK
106.40
123.00
2.37% 15.60%
PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.11 Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST 2012 %MAI2012
3.80%
1.50%
BÖRSEN K APITALISIERUNG
112.00
124.50
666'011'175
1122.00
1390.00
3.89% 23.89%
6.92% nicht kotiert 1 215.00
1365.00
3'668'703'450
4'515'984 CS REF PROPERT Y PLUS
109.60
145.00
2.85% 32.30%
8.04%
1.63%
134.00
147.50
1'236'096'000
276'935 CS REF INTERSWISS
176.20
225.25
3.81% 27.84%
1.97%
1.09%
209.50
230.30
1'529'040'699
3'106'932 CS REF LIVINGPLUS
97.20
126.75
2.46% 30.40%
9.58%
1.57%
116.00
128.00
2'218'125'000
1'291'370 CS REF SIAT
124.20
173.00
3.18% 39.29%
4.78%
1.27%
152.00
177.50
2'192'056'877
1'458'671 FIR
104.70
143.50
2.66% 37.06%
5.21%
1.40%
126.00
147.00
923'341'279
977'876 IMMOFONDS
295.30
411.00
3.37% 39.18%
6.48%
1.25%
367.00
418.00
1'202'703'546
278'226 L A FONCIERE
591.25
835.00
2.45% 41.23%
2.45%
1.10%
741.00
855.00
941'379'000
277'010 IMMO HELVE TIC
151.50
199.00
3.28% 31.35%
4.64%
1.22%
186.90
205.00
597'000'000
108.10
125.25
2.64% 15.86%
7.88%
1.46%
113.00
125.60
382'269'137
3'362'421 PROCIMMO SWISS COMM FUND
111.40
133.50
3.37% 19.84%
4.85%
1.12%
119.00
144.40
446'890'316
3'941'501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND
106.20
133.50
2.87% 25.71% 10.04%
1.79%
114.30
137.90
409'216'883
2.13% 44.96%
3'499'521 PATRIMONIUM SRE FUND
278'545 SOLVALOR "61"
167.80
243.25
725'141 SCHRODER IMMOPLUS
889.00
1130.00
3'743'094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A
1.34%
- 6.44%
2.79%
230.60
280.50
863'828'427
27.11%
3.01%
1.91%
1032.00
1155.00
1'084'800'000
86.40
115.75
3.17% 33.97%
6.38%
1.65%
111.00
122.60
1'220'530'042
108.60
135.00
3.37% 24.31%
5.63%
1.44%
120.00
139.00
610'672'365
1'442'082 UBS SWISS RES. ANFOS
48.50
64.50
3.16% 32.99%
5.56%
1.27%
59.00
65.80
1'982'820'558
2'646'536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
11.93
14.70
2.42% 23.22%
-2.00%
1.38%
14.35
17.40
365'916'251
2'616'884 SWISSINVEST REIF
1'442'085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
62.40
77.50
3.18% 24.20%
3.76%
1.52%
73.00
81.10
795'238'583
1'442'087 UBS SWISS MIXED SIM A
75.50
98.35
3.32% 30.26%
7.21%
3.36%
91.20
100.50
6'011'349'782
1'442'088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
57.85
70.75
3.70% 22.30%
5.62%
1.27%
64.25
73.45
1'103'761'128
Ø(1) Ø S W I T T Ø
Tota l
3.03% 29.22% 5.27% 1.89% 30'451'750'497
IMMOBILIENAKTIEN
21. JUNI 2012
CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV
BÖRSEN - KURS
AUS- EC ART SCHÜT-
TUNGS-
RENDITE
883'756 ALLRE AL HOLDING
1'820'611 BFW LIEGENSCHAFTEN N
255'740 ESPACE RE AL ESTATE
PERF. Y TD 2012
MTL . UMSATZ % APRIL
KURSE SEIT 1.1.11 TIEFST / HÖCHST
BÖRSEN K APITALISIERUNG
114.50
137.50
4.04% 20.09%
6.89%
8.40%
125.00
148.70
1'380'945'345
33.19
25.50
4.54% -23.17%
- 6.98%
0.70%
24.50
28.50
119'626'875
142.90
140.50
3.04%
-1.68%
4.14%
0.33%
135.00
145.00
241'198'598
1'731'394 INTERSHOP
245.65
326.50
6.21% 32.91%
8.28%
5.53%
297.00
327.00
383'964'000
1'110'887 MOBIMO
186.10
215.50
4.21% 15.80%
7.93%
2.33%
189.30
226.10
1'329'656'119
73.50
82.85
3.65% 12.72%
9.22%
7.95%
67.00
83.50
2'926'119'172
1'829'415 PSP SWISS PROPERT Y
803'838 SWISS PRIME SITE
261'948 WARTECK INVEST
2'183'118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING
61.20
78.75
1364.00
1895.00
4.78
3.18
4.61% 28.68% 16.73% 13.63%
62.70
74.70
4'281'536'228
2.43%
1.13%
1706.00
1900.00
208'241'550
0.00% -33.47% 32.50%
8.34%
2.64
4.30
119'652'035
3.60% 38.93%
Ø Ø RE AL Ø
Tota l
3.76% 10.09% 11.67% 9.09% 10'990'939'922 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
/// 12_2012 / Seite 20
Projektentwicklung/Stadtentwicklung
ÖRK plant Grossprojekt in Genf Der Ökumenische Rat der Kirchen ist mit seinem Vorhaben, sein Grundstück in Grand-Sacconex /Genf zu entwickeln, einen Schritt weiter. Mit der Entwicklung wurde Implenia beauftragt.
BW. Implenia meldete jüngst einen neuen Grossauftrag in Genf: Der Baukonzern wird für den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) ein Grundstück einschliesslich eines neuen Ökumenischen Zentrums in Genf entwickeln; ein entsprechender Vertrag sei zwischen den Parteien bereits geschlossen worden. Die Entwicklung des 34.000 qm grossen Standorts soll den Angaben zufolge über die nächsten fünf bis zehn Jahre und in mehreren Phasen erfolgen. Orientiert am Masterplan des «Jardin des Nations»
Der Prozess startet mit der technischen Bewertung der bestehenden Gebäude. Anschliessend folgt ein Architektur-Wettbewerb, dessen Ergebnis bis Mitte 2013 feststehen soll. Der Beginn der Bauarbeiten für die Gebäude ist für 2016/2017 vorgesehen; entstehen sollen 50.000 bis 60.000 qm Nutzfläche. Wie Pfarrer Dr. Olav Fykse Tveit, Generalse-
Soll entwickelt werden: Das Grundstück mit dem Ökumenischen Zentrum in Grand-Saconnex
kretär des ÖRK, mitteilte, soll das Projekt im Einklang mit dem Masterplan des Genfer «Jardin des Nations» umgesetzt werden: Geplant seien Gebäude mit einer hohen Umweltqualität sowie Grünanlagen und Promenaden; der natürliche Charakter des Geländes solle beibehalten werden. «Als Grundstückeigentümer sehen wir es als unsere Ver-
pflichtung, dank einer intelligenten Nutzung knapper Ressourcen ein hohes Mass an Nachhaltigkeit sicherzustellen, Wert zu schaffen und dadurch unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen wahrzunehmen», so Tveit. Implenia werde den ÖRK über den gesamten Prozess von der nachhaltigen Projektentwicklung bis hin zum Bau
ANZE IGE
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
der Gebäude als Totalunternehmerin unterstützen. Bei Implenia sieht man den Auftrag als weiteren Erfolg in der Region Genf. «Es ist uns eine Ehre, dass sich der Ökumenische Rat der Kirchen für uns als Partner entschieden hat und wir schätzen das grosse Vertrauen, das der ÖRK in uns gesetzt hat», betonte Yves Perriraz, Leiter Projektentwicklung Region West bei Implenia. Teilverk äufe geplant
Früheren Medienberichten zufolge steht die Projektentwicklung an der Route de Ferney in Genf im Zusammenhang mit geplanten Grund-
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF stücksverkäufen durch den ÖRK. Gegenüber dem Evangelischen Pressedienst hatte ÖRK-Präsident Olaf Fykse Tveit Anfang dieses Jahres erklärt, dass der ÖRK sein Grundstück in Grand-Saconnex entwickeln wolle, um im Anschluss daran einen Teil davon für den bestmöglichen Preis zu verkaufen. Der Hintergrund sei eine Deckungslücke in der Pensionskasse von rund 30 Prozent, was etwa 26 Millionen CHF ausmache. Wie Tveit damals weiter ausführte, sei das Ziel des Vorhabens, den «Vermögenswert zu maximieren und zugleich das nötige Geld aufzubringen, um die Pensionskasse in eine grössere Kasse zu überführen». •
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 11/2012 / 7. Jahrgang / 143. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Erich Schlup, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162
ANZE IGE
Flächenmanagement mit VisiMove.
Immobilien management live, jederzeit und überall.
VisiMove verschafft Ihnen den Blick in die Zukunft im professionellen Immobilienmanagement. Statische Daten werden zu dynamischen Entscheidungsgrundlagen. On demand, topaktuell, umfassend und in allen Sprachen. www.movecons.ch
Move Consultants AG, St. Jakobs-Strasse 54, 4002 Basel Tel. 061 377 95 00, Fa x 061 377 92 01
visi
FOTOS: PD
Seite 21 /12_2012 ///