Immobilienbrief 146

Page 1

SCHWEIZER

Ausgabe 146_ 7. Jahrgang / 3. September 2012

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

Inhalt 2 «Schonfrist» für Zweitwohnungsbauprojekte 3 Nachrichten: Andermatt Swiss Alps 6 Ernst & Young: Nachhaltigkeits-Studie 2012 6 Nachrichten: Hochtief 11 Ikea baut Hotels und Stadtteile 12 Nachrichten: Real I.S. 14 Stadtentwicklung in Indien 18 Marktkommentar 18 Nachrichten: PSP/Acron 20 Immobiliennebenwerte 21 Immobilienfonds/-Aktien 19 Projektentwicklung: Tamedia-Neubau/Zürich 22 Nachrichten: Implenia/Mobimo 23 Impressum

«Green building» war gestern «Grüne» Strategien, von der Immobilienwirtschaft vor nicht allzu langer Zeit als Nische belächelt, zählen bei vielen Projektentwicklern, Bestandshaltern und Investoren heute zum Tagesgeschäft. Dabei geht es nicht mehr nur um das einzelne Gebäude, das sich durch Ressourceneffizienz sowie Gesundheits- und Umweltverträglichkeit auszeichnet.INVESTOR Inzwischen beziehen viele IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY EUROPE veranstalten den ersten jährlichen Unternehmen ihr gesamtes Immobilienportfolio Birgitt Wüst Redaktionsleiterin sowie die Unternehmensebene in ihre Nachhaltigkeitsziele mit ein. «Green sells», das hat sich herumgesprochen, bei der Vermietung wie beim Verkauf. Neben Nachhaltigkeitszertifikaten sind heute «grüne Mietverträge» und der «grüne Kaufvertrag» gefragt; selbst bei der Kreditvergabe scheinen Nachhaltigkeitskriterien inzwischen eine Rolle zu spielen, und immer mehr Immobilienunternehmen gehen dazu über, ihre diesbezüglichen Anstrengungen der Öffentlichkeit in Reportings nahezubringen. Im Prinzip eine erfreuliche Entwicklung. Unterdessen ist der Wunsch nach Bewertbar- und Vergleichbarkeit «grüner» Portfolios unter Immobilieninvestoren weiter gestiegen. 62 Prozent der Investoren betonen in einer aktuellen Umfrage, dass Benchmarking die Voraussetzung für Transparenz ist; doch nicht einmal 20 Prozent der Investoren - und sogar weniger als im Vorjahr – sind der Meinung, dass sie IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY INVESTOR EUROPE veranstalten den ersten jährlichen in ihren jeweiligen Ländern eindeutige Beurteilungskriterien fürINVESTOR nachhaltige IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY EUROPE Mittwoch – Donnerstag | Zurich veranstalten den ersten jährlichen Zurich International Gebäude vorfinden. 26. – 27. September 2012 | Schweiz

Zurich International Real Estate Summit ZIRES

SAVE THE DATE!

Management trifft Kapital

Auf derbesten Konferenz treffen sich führende internationale ImmoMit den Grüssen, bilieninvestmentment-Manager mit Vertretern der grossen Kapitalsammelstellen am wichtigsten Finanzplatz der Schweiz. Birgitt Wüst Der Anlass beginnt am Mittwoch, 26. September, mit einem Networkanlass; die Konferenzen finden am Donnerstag, 27. September statt. Erwartet werden 200 bis 300 Teilnehmer.

Partner Immobilienbrief

Zurich International Real Estate Summit Real Estate Summit ZIRES ZIRES

Versäumen Sie nicht die Gelegenheit und melden Sie sich frühzeitig an – als Konferenzteilnehmer oder als Redner einer der zahlreichen Diskussionsrunden. Das Konferenzprogramm und die Teilnahmebedingungen werden in Kürze auf den Webseiten von Property Investor Europe und Immobilien Business bekannt gegeben. Frühbucher profitieren von «EarlyBird»-Rabatten.

SAVE THE DATE! SAVE THE DATE!

Mittwoch – |Donnerstag | Zurich Mittwoch – Donnerstag Zurich IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY INVESTOR EUROPE 26. – 27. 2012 September 2012 | Schweiz 26. – 27. September | Schweiz Vormittag: Die Schweiz im Visierden chen Ländern,jährlichen an welchen Standorten und veranstalten ersten IHRE ZIRES KONTAKTE:

internationaler Investoren

Management trifft Management Kapital trifft Kapital in welche Marktsegmente lohnen sich InVersäumen Sie nicht die Gelegenheit undSie melden Auf der Konferenz treffen internationale ImmoVersäumen nichtSie diesich Gelegenheit und melden Sie sich Aufsich derführende Konferenz treffen sich führende internationale Immo– alsgrossen Konferenzteilnehmer oder eimit Vertretern der grossen frühzeitig an – als als Redner Konferenzteilnehmer oder als Redner eimit frühzeitig Vertreternander vestments? Europa oder sogarbilieninvestmentment-Manager fernere bilieninvestmentment-Manager PIE London. David Schindler ner der zahlreichen Diskussionsrunden. Das KonferenzproKapitalsammelstellen am wichtigsten Finanzplatz der Schweiz. Kapitalsammelstellen am wichtigsten Finanzplatz der Schweiz. ner der zahlreichen Diskussionsrunden. Das KonferenzproDer Anlass beginnt am Mittwoch, 26. September, mit einem gramm und die Teilnahmebedingungen werden in Kürze auf Märkte wie USA, Nord-, Mittel- Networkanlass; und SüdDer Anlass beginnt am Mittwoch, 26.den September, mit einem gramm und die Teilnahmebedingungen werden in Kürze auf david.schindler@pie-mag.com Webseiten von Property Investor Europe und Immobilien die Konferenzen finden am Donnerstag,Vormittag den Webseiten vonvon Property Networkanlass; die300Konferenzen Donnerstag, Businessam bekannt gegeben. Frühbucher profitieren «Early- Investor Europe und Immobilien 27. September statt. Erwartet werden 200 bis Teilnehmer. finden amerika, China, Asien, Süd-Afrika? Tel. +44 (0) werden 7815200 888800 Business bekannt gegeben. Frühbucher profitieren von «Early27. September statt. Erwartet bis 300 Teilnehmer. Bird»-Rabatten.

Zurich International Real Estate Summit ZIRES Experten beleuchten die Investmentmöglichkeiten für Auslandsinvestoren in der Schweiz betreffend Renditen, Chancen und Risiken. Ist der Schweizer Immobilienmarkt noch ein «safe haven», oder inzwischen viel zu teuer? Welche Segmente lohnen ein Investment? Bildet sich eine Blase am Wohnimmobilienmarkt? Lohnt sich der Blick auf B-Standorte?

Nachmittag: Auslandsengagements Schweizer Investoren

Chancen und Risiken für Schweizer Investoren auf ausländischen Märkten. In wel-

Die Schweiz im Visier Bird»-Rabatten.

IB Zurich: Massimo Esposito internationalen m.esposito@immobilienbusiness.ch Investoren Pensionskassen, Versicherer, Banken, Pri- dieinternationaler Experten beleuchten Investmentmögvestments? Europa oder sogar fernere PIE London. David sich Schindler Tel. +41 (0) 43 333 39 42 Investoren in welche Marktsegmente lohnen Inlichkeiten für Auslandsinvestoren in der Märkte wie USA, Nord-, Mittel- und Süddavid.schindler@pie-mag.com

Wer sollte teilnehmen?

Vormittag: Die Schweiz im Visier chen Ländern, an welchen Standorten und IHRE ZIRES KONTAKTE: internationaler Investoren welche Marktsegmente In- an welchen Standorten und Vormittag: DieinSchweiz im Visier lohnen chen sich Ländern,

IHRE ZIRES KONTAKTE:

Experten beleuchten die Investmentmög- vestments? Europa oder sogar fernere PIE London. David Schindler vate Equity Manager, Family Offices, Ma- Renditen, Schweiz betreffend Chancen amerika, China, Asien, Süd-Afrika? Tel. +44 (0) 7815 888800 lichkeiten für Auslandsinvestoren in der Märkte wie USA, Nord-, Mittel- und Süddavid.schindler@pie-mag.com und Risiken. Ist der Schweizer ImmobiliPIE Frankfurt. Frank Beinborn IB Zurich: Massimo Esposito betreffend Renditen, Chancen amerika, China, Asien, Süd-Afrika? Tel. +44 (0) 7815 888800 nager börsenkotierter Immobilien-AGs, enmarkt noch ein «safeSchweiz haven», oder in- Wer sollte teilnehmen? Nachmittag m.esposito@immobilienbusiness.ch Risiken. Ist der Schweizer Immobilizwischen viel zu teuer? und Welche Segmente Pensionskassen, Versicherer, Banken, PriTel. +41 (0) 43 333 39 42 IB Zurich: Massimo Esposito frank.beinborn@pie-mag.com noch ein vate «safeEquity haven», oder Family in- Wer sollte lohnen ein Investment? Bildet sich eine Manager, Offices, Ma- teilnehmen? REITS und Immobilienfonds, High Net enmarkt m.esposito@immobilienbusiness.ch PIE Frankfurt. Frank Beinborn Auslandsengagements Blase am Wohnimmobilienmarkt? Lohnt nager Welche börsenkotierter Immobilien-AGs, zwischen viel zu teuer? Segmente Pensionskassen, Versicherer, Banken, PriTel. +41 (0) 43 333 39 42 Tel. +49 (0) 69 244 333 128 frank.beinborn@pie-mag.com sich der Blick auf B-Standorte? REITS und Immobilienfonds, High Net Manager, lohnen ein Investment? Bildet sich eine vate Equity Family Offices, MaWorth-Investoren, Berater und Vermittler. Tel. +49 (0) 69 244 333 128 Worth-Investoren, Lohnt Berater und Vermittler. PIE Frankfurt. Frank Beinborn Blase am Wohnimmobilienmarkt? nager börsenkotierter Immobilien-AGs, Schweizer Investoren Nachmittag: AuslandsengageInvestmentmanager, Staatsfonds undund Pri- Immobilienfonds, frank.beinborn@pie-mag.com IB Zurich. Erich Schlup Investmentmanager, Staatsfondsments und Prisich derIB BlickZurich. auf B-Standorte? REITS High Net Erich Schlup Schweizer Investoren vatinvestoren sowie Rechtsanwälte, Make.schlup@immobilienbusiness.ch Tel. +49 (0) 69 244 333 128 Worth-Investoren, Berater und Vermittler. Tel. +41 (0) 43 333 39 49 Chancen und Risiken für Schweizer Inves- ler und Investmentberater. vatinvestoren sowie Rechtsanwälte, Mak- Nachmittag: e.schlup@immobilienbusiness.ch AuslandsengageInvestmentmanager, Staatsfonds und PriIB Zurich. Erich Schlup toren auf ausländischen Märkten. In welments Schweizer Investoren vatinvestoren sowie Rechtsanwälte, Make.schlup@immobilienbusiness.ch Tel. +41 für (0) 43 333 49 Academic Partner: Hochschule Luzern ler und Investmentberater. Tel. +41 (0) 43 333 39 49 Chancen und Risiken Schweizer Inves- 39 ler und Investmentberater. toren auf ausländischen Märkten. In wel-

Academic Partner: Hochschule Luzern

WEITERE INFORMATIONEN: WWW.IMMOBILIENBUSINESS.CH | WWW.PIE-MAG.COM

Academic Partner: Hochschule Luzern

WEITERE INFORMATIONEN: WWW.IMMOBILIENBUSINESS.CH | WWW.PIE-MAG.COM

SAVE THE DATE!

WEITERE INFORMATIONEN: WWW.IMMOBILIENBUSINESS.CH WWW.PIE-MAG.COM IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY| INVESTOR EUROPE veranstalten den ersten jährlichen

Mittwoch – Donnerstag | Zurich 26. – 27. September 2012 | Schweiz

Zurich International Real Estate Summit ZIRES

Management trifft KapitalVerlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Auf der Konferenz treffen sich führende internationale Immo- Versäumen Sie nicht die Gelegenheit und melden Sie sich bilieninvestmentment-Manager mit Vertretern der grossen Kapitalsammelstellen am wichtigsten Finanzplatz der Schweiz. Der Anlass beginnt am Mittwoch, 26. September, mit einem Networkanlass; die Konferenzen finden am Donnerstag, 27. September statt. Erwartet werden 200 bis 300 Teilnehmer.

frühzeitig an – als Konferenzteilnehmer oder als Redner einer der zahlreichen Diskussionsrunden. Das Konferenzprogramm und die Teilnahmebedingungen werden in Kürze auf den Webseiten von Property Investor Europe und Immobilien Business bekannt gegeben. Frühbucher profitieren von «EarlyBird»-Rabatten.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 2

Wohnimmobilien/Hotelmarkt Schweiz

«Schonfrist» für Zweitwohnungsbauprojekte

Zweitwohnungsinitiative: Die Verordnung hat einige Klarheit gebracht

Die Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative rückt näher. Der Bundesrat hat im August die kontrovers diskutierte Verordnung genehmigt.

BW. Der Bundesrat hat die Verordnung zur Umsetzung der am 11. März 2012 beschlossenen Zweitwohnungsinitiative verabschiedet. Sie gilt ab dem 1. Januar 2013 und so lange, bis das Aufführungsgesetz verabschiedet ist; die

entsprechende Botschaft soll noch vor Ende 2013 an das Parlament gehen. Die Verordnung hat einige Klarheit gebracht. So wurde beispielsweise geklärt, was überhaupt als Zweitwohnung gilt. Gemäss Artikel 2 steht jetzt fest: Als Zweitwohnungen gelten Wohnungen, die nicht dauernd durch Personen mit Wohnsitz in der Gemeinde genutzt werden. Entscheidend ist demnach, ob jemand unregelmässig oder dauerhaft in der

jeweiligen Gemeinde lebt. Als Ausnahme gilt, wenn jemand zu Ausbildungszwecken zwischenzeitlich mehrheitlich auswärts wohnt. Klar ist inzwischen auch, wie viele Gemeinden es gibt, die einen Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent haben und für die damit die Verordnung gilt: Nach einer Zählung des Bundesamts für Raumplanung (ARE) sind es derzeit zirka 570 Gemeinden. Fest steht auch: Die 20-Prozent-Regel

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 3 /14_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NACHRICHTEN

gilt erst ab dem kommendem Jahr; bis die Verordnung in Kraft tritt, können noch Baubewilligungen erteilt werden. Doch auch über diese «Schonfrist» hinaus kommt der Bundesrat der Tourismuslobby und den Bergregionen entgegen. So betrifft die Verordnung nur den Bau neuer Wohnungen; bestehende Erstwohnungen können weiterhin in Zweitwohnungen umgewandelt werden. Einschränkungen, die für bereits bestehende Wohnungen gelten, könnten einzig auf Gesetzesstufe geregelt werden – damit werde dem Eigentumsrecht Rechnung getragen, so die Begründung des Bundesrats. Ausnahme für die Hotellerie

Eine Umnutzung bestehender Wohnungen wäre etwa mit einem Wohnsitzwechsel, einer Zivilstandsänderung, einem Erbgang oder aber mit

Fragen des Ortsbildschutzes zu begründen; nicht jedoch, wenn jemand eine Erst- als Zweitwohnung verkauft, um für sich danach eine neue Erstwohnung zu kaufen oder zu bauen. Dies würde als Bau einer neuen Zweitwohnung gewertet und unterstünde somit der Verordnung. Auch ursprünglich landwirtschaftlich genutzte Gebäude wie Rustici oder Maiensässe können weiterhin umgenutzt werden, sofern sie bereits vor Datum der Annahme der Zweitwohnungsinitiative Bestand hatten - was in aller Regel der Fall sein dürfte. Beim ARE wird diese Auslegung damit begründet, dass landschaftsprägende Bauten erhalten werden sollen. Unter der Voraussetzung, dass dadurch «warme Betten» entstehen, können auch Gemeinden mit einem Zweitwohnungsanteil von über 20 Prozent künftig neue Zweitwohnungen zulassen: >>>

Neue SECO-Studie Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat eine Analyse über die Auswirkungen der Initiative in Auftrag gegeben. Der Bundesrat will untersuchen, welche Folgen die Annahme der Zweitwohnungsinitiative auf die touristische und wirtschaftliche Entwicklung haben könnte und wie diese zu mildern wären. Man erachte es als sinnvoll, die möglichen Auswirkungen in Form von Szenarien aufzuzeigen, heisst es. Die Untersuchung soll im Rahmen der bereits seit April und unabhängig von der Zweitwohnungsinitiative laufenden Evaluation der aktuellen Regionalpolitik und die Planung des neuen Mehrjahresprogramms erfolgen; um die Auswirkung der Intiative kümmert sich eine Subarbeitsgruppe. Dem Vernehmen nach wird der Bund Ende Oktober mit den betroffenen Kantonen über die Ergebnisse dieser Untersuchung diskutieren. Auf Basis der Ergebnisse will man dann Massnahmen prüfen, weil damit zu rechnen sei, dass es in den betroffenen Tourismus- und Bergregionen zu einem beschleunigten Strukturwandel kommen wird. Allerdings sei es primär Sache der Kantone, den beschleunigten Strukturwandel zu begleiten und abzufedern - dem Bund komme nur eine subsidiäre Rolle zu, etwa im Rahmen der Standortförderung für die Jahre 2016 bis 2019.

ASA: Grünes Licht für Skiarena Der Andermatt-Surselva Sport AG, einer 100-prozentigen Tochter der Andermatt Swiss Alps AG (ASA), sind über 95 Prozent der Aktien der Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS) und der Sedrun Bergbahnen (SB) zum Verkauf oder Umtausch angeboten worden. Damit ist die Grundlage für den Zusammenschluss der Skigebiete von Andermatt und Sedrun geschaffen. In den Ausbau des Skigebiets auf über 130 Pistenkilometer will die Andermatt-Surselva-Sport AG in einem ersten Schritt 130 Millionen CHF investieren. Wichtige Bestandteile sind die Modernisierung der Skilifte, die Verbindung der Skigebiete Andermatt und Sedrun über neue Liftanlagen und Pisten an den sonnigen Hängen zwischen Nätschen/ Gütsch und Oberalp sowie Beschneiungsanlagen für einen durchgehenden Betrieb während der gesamten Wintersaison. Für die neue Skiarena sind zudem neue Restaurants geplant, auch der Sommerbetrieb ist vorgesehen. Baubeginn soll 2013 sein. Das aufgewertete Wintersportgebiet Andermatt-Surselva soll die Attraktivität des Tourismusresorts erhöhen, das derzeit von der ASA realisiert wird und im Endausbau 490 Appartements und sechs Hotels umfassen wird.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Allerdings muss sichergestellt sein, dass sie dauerhaft und ausschliesslich zur kurzen Nutzung durch Gäste zu marktüblichen Preisen angeboten werden. Ferner hat der Bundesrat mit seiner Verordnung eine Forderung der Hotelbranche erfüllt: Hotelzimmer dürfen in nicht touristisch bewirtschaftete Zweitwohnungen umgewandelt werden, vorausgesetzt, dass das Hotel während mindestens 25 Jahre lang betrieben wurde und dass der Betrieb nachweislich nicht mehr rentabel ist. Durch diesen Passus will der Bundesrat der Hotellerie einen sinnvollen Strukturwandel ermöglichen. Neben solchen Umnutzungen soll auch der Bau neuer Zweitwohnungen möglich sein: in Form von Reka-Dörfern und anderen hotelähnlichen Resorts; für solche Anlagen ist eine «strukturierte Beherbergungsform» Voraussetzung, die sicherstellt, dass tatsächlich «warme Betten» entstehen. Ferner berichten Medien, dass das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) den Auftrag habe, eine weitere Ausnahme vom Zweitwohnungsverbot aufzugleisen. Mit Blick auf das Gesetz, das die Verordnung später

/// 14_2012 / Seite 4

>>>

Hindernis für die Olympiakandidatur Graubünden 2022 Die mögliche Bewerbung von Graubünden als Austragungsort der Olympischen Spiele 2022 könnte mit der Zweitwohnungsinitiative kollidieren. Auf Kritik stösst insbesondere der Bau von Wohnraum für die Athleten. Zwar haben die Initianten der Olympischen Spiele betont, dass Graubünden 2022 «weisse Spiele» haben soll, die Spiele also kleiner und ökologischer werden sollen als Vancouver und Turin. Doch neue Wohngebäude für die Sportler sind zwingend erforderlich. Gemäss Angaben der Initianten sollen im olympischen Dorf in St. Moritz rund 2.200 und in Davos 3.800 Athleten unterkommen. Das Bündner Volk wird am 3. März 2013 über die Spiele entscheiden.

ablösen wird, sei geplant, eine zusätzliche Kategorie zulässiger Neubauten zu schaffen, heisst es. Initianten enttäuscht, Lobbyisten erfreut

Die Resonanz auf die Verordnung fällt höchst unterschiedlich aus. «Der Bundesrat hat vor der Baulobby kapituliert», erklärte Vera Weber, Tochter von Franz Weber und Mitinitiantin der Zweitwohnungsinitiative, gegenüber der Basler Zeitung. Sie sei sehr enttäuscht über den Entscheid des Bundesrats. «Wäre die

Verordnung auf den 1. September in Kraft gesetzt worden, wäre die Rechtssicherheit wieder hergestellt worden.» Die Initianten befürchten, dass viele Gemeinden bis Ende Jahr massenhaft den Bau von neuen Zweitwohnungen bewilligen würden, was eine klare Missachtung des Volksentscheids vom 11. März 2012 darstelle. Die Urner Regierung zeigt sich dagegen sehr zufrieden mit dem Erlass, der beispielsweise die weitere Realisierung des Ferienresorts in Andermatt – ein Projekt der Orascom-Tochter Andermatt Swiss Alps

ANZE IGE

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 5 /14_2012 /// (ASA) - stütze. Der Bundesrat habe mit der Verordnung bestätigt, dass das Andermatt-Projekt von der Initiative nicht tangiert sei – denn Bauten, die innerhalb von detaillierten Sondernutzungsplänen geplant sind, können trotz der Initiative realisiert werden. Voraussetzung ist, dass die Sondernutzungspläne vor dem Ja zur Initiative genehmigt wurden. Der Entscheid des Bundesrates schaffe Rechtssicherheit. ARE-Vizedirektor Stephan Scheidegger hatte vor den Bundeshausmedien Andermatt als Beispiel eines Bauvorhabens mit Sondernutzungsplänen genannt. Auch hotelleriesuisse begrüsst die Verordnung zur Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative. Erfreulich sei vor allem, dass die Umnutzung

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Sonder-Bauboom Seit der Annahme der Zweitwohnungsinitiatve erleben manche Schweizer Ferienregionen eine Sonderkonjunktur am Bau: So weist der Credit-SuisseBauindex allein für die Monate Mai und Juni 450 Baugesuche für Wohnungen in Graubünden aus. Auch in der Ferienregion Berner Oberland mehren sich die Bauanfragen. Regionalen Medienberichten zufolge sind allein bei der Gemeinde Grindelwald seit Mitte März rund 60 Baugesuche eingegangen, viermal so viele wie sonst in dieser Zeitspanne.

bestehender Hotelbetriebe in Zweitwohnungen weiterhin möglich ist, schreibt der Unternehmerverband der Schweizer Hotellerie in einer Mitteilung. «Eine solche ist notwendig, um die drohende Wertvernichtung einzudämmen und den Strukturwandel nicht zu behindern.» Der Schweizerische Verband der Immobilienwirt-

schaft SVIT Schweiz beurteilt die Inkraftsetzung per 1. Januar 2013 als «zufriedenstellend». «Mit dieser Zweitwohnungsverordnung wird dem Volkswillen genügend Rechnung getragen», schreibt der Verband. «Die verfassungsrechtlich verbürgte Eigentumsgarantie ist in jedem Fall vordringlich sicherzustellen.» •

ANZE IGE

Investieren in sichere Anlagewerte: Heute mehr denn je. Aktionäre schenken Mobimo ihr Vertrauen, weil Mobimo zwei Kernkompetenzen hat: den Kauf, den Bau und die Bewirtschaftung von soliden Anlageobjekten einerseits und den Bau und den Verkauf von Wohneigentum anderseits. Dank diesem Mix erreicht Mobimo eine attraktive Rendite bei hoher Sicherheit. Weitere Informationen unter www.mobimo.ch.

Mobimo Management AG • Seestrasse 59 • CH-8700 Küsnacht Küsnacht ZH, Seestrasse 59

10MOB 100.2 Ins_Perspektiven_Award_210x148_DU.indd 1

Tel. +41 44 397 11 11 • Fax +41 44 397 11 12 • www.mobimo.ch

16.2.2010 11:41:16 Uhr


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 6

StudieN/TRENDS NACHRICHTEN Hochtief: Award für das «Portikon» Hochtief Development Schweiz wird für das etwa 19.500 qm BGF grosse Büro- und Geschäftshaus Portikon in Opfikon am 24. September in London einen Europe Property Award erhalten. Aus den Gewinnern der weltweit neun Regionen wird dort auch der Gesamtsieger gewählt. Die International Property Awards werden seit 1995 jährlich durch International Property Media (Online- und Print-Magazine) initiiert. Das Portikon setzte sich gegen die fünf besten Schweizer Mitbewerber der Kategorie «Office Development» durch. Die internationale Jury überzeugte, dass das Portikon bei seiner Fertigstellung Ende 2009 das grösste Gebäude in der Schweiz mit Minergie-P-Zertifizierung war; ferner die direkte Anbindung an regionale und internationale Verkehrsnetze am Standort Glattpark zwischen dem Airport in Kloten und Zürich, die effiziente Energienutzung (kompakte Gebäudeform, hochgedämmte Fassade, 1.100 qm grosse Photovoltaikanlage auf dem Dach) und die Bausubstanz (umweltverträgliche Materialien). Punkten konnte das Portikon auch mit dem nutzerfreundlichen Gebäuderaster von 1,35 Metern, das erlaubt Mietflächen und Raumzuschnitte bedürfnisgerecht anzupassen, und nicht zuletzt mit dem Branding: Das Areal war einst als Zeppelinlandeplatz konzipiert worden – verbindet die Historie des Standorts mit der Gegenwart und verleiht dem Portikon einen hohen Wiedererkennungswert; zum Beispiel ist das Themenrestaurant «Graf Z» dem Bordrestaurant der Hindenburg nachempfunden.

Einst belächelte Nische, heute Standard Nachhaltigkeit zählt bei Immobilienunternehmen inzwischen als Teil der Firmenstrategie und damit zum Tagesgeschäft. Das Nachhaltigkeits-Reporting gewinnt zunehmend an Bedeutung, ergab eine Studie von Ernst & Young.

BW/PD. Bei Immobilien in Deutschland, Österreich und der Schweiz spiegelt sich Nachhaltigkeit mittlerweile entlang des kompletten Wirtschafts- und Lebenszyklus wider. «Sie wird immer mehr in Miet- und Kaufverträgen, in der Portfoliobewertung und Finanzierung sowie im Reporting verankert», sagt Dietmar Meister, Partner der Ernst & Young (E&Y) Real Estate GmbH und Autor der Studie «Nachhaltigkeitsthemen bei Immobilieninvestitionen»: «Jahrelang hat die Branche gefordert, dass Nachhaltigkeit weg muss vom zu grossen Öko-Fokus – inzwischen hat der Markt die Forderung angenommen und sieht das Thema zunehmend breiter.» Während in der Vorjahresanalyse nur 27 Prozent der Befragten der Öffentlichkeit über einen Bericht mitteilten, welche Nachhaltigkeitsanstrengungen sie unternommen und welche Ziele sie sich als Unternehmen gesetzt haben, sind es in der aktuellen Studie mit etwa 46 Prozent schon knapp die Hälfte aller befragten Unternehmen. «Das Nachhaltigkeitsreporting gewinnt an Gewicht. Zudem konnten wir feststellen, dass die Berichte immer vergleichbarer werden - sie

orientieren sich am internationalen Standard», so Meister. Optimierungspotenzial sieht er noch bei der Datenerhebung und -auswertung. «Im Gegensatz zur Finanzberichterstattung erfolgt die Nachhaltigkeitsmessung bei vielen Unternehmen unseres Wissens noch nicht in vergleichbar robusten Prozessen. Das macht die Messung – und Berichterstattung – angreifbar.» Auch auf Portfolioebene könne die Messung von Nachhaltigkeit zur Herausforderung werden. «Insbesondere Verbrauchsdaten von Mietern sind bei umfangreichen Immobilienbeständen nicht immer leicht zu erheben», beobachtet Meister. Dennoch führe kaum noch ein Weg an der portfolioweiten Nachhaltigkeitsbetrachtung vorbei. Fast neun von zehn Befrag-

Über die Studien Die Nachhaltigkeitsanalyse von Ernst & Young Real Estate liegt in der aktuellen Fassung zum zweiten Mal vor. Für die Studie befragte E&Y knapp 70 Kreditinstitute, Immobilieninvestoren, Projektentwickler und Grossmieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ergänzte die Ergebnisse um die die wissenschaftliche Sicht der International Real Estate Business School (IREBS) an der Universität Regensburg. Für die Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment Real Estate (s. Kastentext S. 10) wurden 172 Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt.

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 7 /14_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

International prämiertes Mingerie-P®-Gebäude: Das Portikon in Opfikon

ten sehen sie als wichtigen ImageFaktor; knapp acht von zehn nennen die Wiederverkaufbarkeit als Grund, weshalb Nachhaltigkeit auf Portfolioebene berücksichtigt wird. «In der Konsequenz fliesst Nachhaltigkeit auch in die Portfoliobewertung mit ein. Dabei geht es nicht allein um die Höhe des Wertes, sondern auch um die Frage, ob ein nicht nachhaltiges Portfolio überhaupt einen Käufer findet», so Meister. Grüne Miet- und K aufverträge im Trend

Um die jeweiligen Nachhaltigkeitsziele portfolioweit umsetzen zu können, wird der Analyse zufolge zunehmend auf so genannte «grüne Mietverträge» (Green Leases) gesetzt. «Darin werden Verhaltenskodizes festgeschrieben für beide Parteien, also Vermieter und Mieter.» Beide Seiten

verpflichteten sich, dazu beizutragen, dass eine nachhaltige Immobilie auch nachhaltig bleibe. «Die Bedeutung von Nachhaltigkeit geht hier so weit, dass Sonderkündigungsrechte oder die Möglichkeit zur Mietminderung eingeräumt werden. Sie können beispielsweise dann greifen, wenn einzelne Nachhaltigkeitskriterien wegfallen, die zu Beginn der Mietzeit noch erfüllt sind», sagt Meister. «Green Leases» seien im deutschsprachigen Raum noch ein junger Trend - ebenso wie der «grüne Kaufvertrag» (Green Purchase Agreement). «Für neue Gebäude beispielsweise lassen sich Energieverbrauchswerte im Kaufvertrag festschreiben, die die Grenzwerte der Energieeinsparverordnung unterschreiten», erklärt Meister. Vergleicht man das Interesse an Nachhaltigkeitsaspekten bei einer Immobilie bei den befragten Unternehmen aus den Bereichen Nutzer, Investoren,

Banken und Projektentwickler in den drei Ländern, haben die Schweizer Investoren in fast allen Belangen die Nase vorn. Das Thema Nachhaltigkeit bei Immobilien ist in der Schweiz nach wie vor stark durch den Verein Mingergie® geprägt, der mit der Entwicklung zusätzlicher Standards wie Minergie®-Eco, Minergie-P oder der neuesten Entwicklung Minergie®-A für Nullenergiehäuser seine starke Stellung weiter ausbauen konnte. Der wohl wichtigste Grund für das hohe Interesse der Schweizer Investoren liegt in der Zahlungsbereitschaft der Nutzer für nachhaltige Immobilien. Fast die Hälfte der befragten Schweizer Unternehmen gibt an, dass Mieter bereit seien, für eine nachhaltige Immobilie mehr Miete zu bezahlen. In Deutschland und Österreich liegt dieser Anteil bei rund einem Drittel. Interessanterweise gaben in der Schweiz rund 40 Prozent der >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 8

Quelle: Ernst & Young Real Estate 2012

eine immobilie ist nachhaltig wenn… (deutschland, Österreich und schweiz)

ANZE IGE

Ihr neues Büro. 5 Minuten vom Flughafen Zürich.

aquatikon.info Creating Value DEVELOPMENT

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 9 /14_2012 /// Befragten geben an, dass sie auch bereit seien, eine höhere Miete zu zahlen, wenn diese nicht durch niedrigere Nebenkosten kompensiert werde. In Deutschland und Österreich liegt dieser Anteil bei unter zehn Prozent. Da die Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien aus Mietersicht in allen drei Ländern in etwa gleich hoch eingeschätzt wird, lassen sich die Schweizer Mieter Nachhaltigkeit somit am meisten kosten. Auch aus Sicht der Schweizer Banken kommt Nachhaltigkeitszertifikaten eine gewisse Bedeutung zu. Beachtliche 75 Prozent der Schweizer Befragten – drei Viertel – sind der Ansicht,

>>>

Quelle: Ernst & Young Real Estate 2012

nutzverhalten: aus ihrer sicht…

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF dass ihr Minergie®-Label einen Einfluss auf die Kreditkonditionen hat. Der Anteil ist damit dreimal so hoch wie in Deutschland und Österreich: Nur 25 Prozent der Akteure sprechen hier dem Deutschen Gütesiegel für nachhaltiges Bauen (DGNB) einen Einfluss auf die Kreditkonditionen zu. Selbst das US-Label Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) schneidet in Deutschland, Österreich und der Schweiz besser ab als DGNB in jedem der genannten Länder. «Das US-Label und auch Minergie® in der Schweiz haben eine längere Tradition als DGNB, das macht sich hier bemerkbar», relativiert Meis-

ter. Labels, die länger etabliert sind — Minergie® gibt es seit rund zehn Jahren, auch LEED und BREEAM haben eine lange Historie —, treffen auch bei den Banken auf eine hohe Akzeptanz. In der Schweiz bieten mehrere Banken für selbst genutztes Wohneigentum mit Minergie®-Zertifikat Spezialkonditionen auf Hypotheken an oder übernehmen sogar die Zertifizierungskosten. «Erfreuliche Entwicklung»

Unabhängig von der Frage, welches Label den grössten Einfluss hat, findet Meister die Entwicklung >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 10

insgesamt erfreulich: «Wer hätte 2007 – damals wurde die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen gegründet – gedacht, dass die Banken jemals überhaupt auf Labels schauen würden?» Auch Prof. Dr. Sven Bienert von der International Real Estate Business School (IREBS) an der Universität Regensburg bestätigt eine positive Entwicklung. Die Bemühungen der Marktteilnehmer seien längst keine reine Werbemassnahme mehr: «Es handelt sich um ernstgemeinte Nachhaltigkeitsstrategien, die sich in einer langfristigen Denkweise und in veränderten Anlagestrategien ausdrückt.» Dies werde wohl so bleiben. «Das Thema Nachhaltigkeit wird auch zukünftig einen übergeordneten Stellenwert einnehmen.» Dabei würden die von Zertifikaten ausge-

nert zufolge geht es nicht nur um die Objekte: «Es geht ebenso um Portfolio- und sogar die Unternehmensbetrachtung.» •

>>>

Gefragt: Grüne Strategien für das Gesamtportfolio «Grüne» Strategien richten sich inzwischen auf das gesamte Immobilienportfolio. Dies ergab auch eine die aktuelle Nachhaltigkeitsstudie von Union Investment, für die 172 Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien befragt wurden. Danach bilden bereits 34 Prozent der befragten Immobilieninvestoren die Gebäudekennzahlen für z.B. Endenergieverbrauch, Lebenszykluskosten oder Abfallaufkommen auf der Ebene des Gesamtportfolios ab. Bei der letzten Befragung vor sechs Monaten lag der Wert noch bei 25 Prozent. Bei nur 29 Prozent steht ein Produkt bzw. einzelnes «Green building» im Zentrum der Nachhaltigkeitsstrategie. Unterdessen ist der Wunsch nach Bewertbarkeit und Vergleichbarkeit «grüner» Portfolios unter den Immobilieninvestoren weiter gestiegen. 62 Prozent der Investoren betonen in der aktuellen Umfrage, dass Benchmarking die Voraussetzung für Transparenz ist. Allerdings sind nicht einmal 20 Prozent der Investoren Meinung, dass sie in ihren jeweiligen Ländern eindeutige Beurteilungskriterien für nachhaltige Gebäude vorfinden – der Wert hat sich gegenüber der Vorjahresbefragung sogar verschlechtert.

drückten Qualitäten einzelner Immobilien nur einen kleinen Ausschnitt der grundlegenden und strukturellen Veränderungen ausmachen. Bie-

ANZE IGE

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 11 /14_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Stadtentwicklung/Hotelmarkt

Ikea baut aus

«Strand East»: Ikea baut in London einen Stadtteil

Ein neues IKEA-Projekt sorgte im Sommerloch für Schlagzeilen. Der Schwedische Konzern will nicht mehr nur Möbel, sondern auch Hotels – UND ganze Stadtteile – bauen.

zum schwedischen Möbelkonzern von Ingvar Kamprad zählende Gesellschaft will künftig ins Projektentwicklungs- und Immobiliengeschäft einsteigen. Man will Hotels und Studentenbuden, sogar ganze Stadtviertel entwickeln.

BW. Inter Ikea Systems B.V., Eigentümer der Marke Ikea und des Ikea-Konzepts mit Assets under Management im Volumen von etwa 750 Millionen Euro, hat Grosses vor. Die

Budget-Kette mit rund 100 Hotels

So plant etwa LandProp, der Immobilienarm der Gruppe, europaweit eine

Budget-Design-Hotel-Kette mit rund 100 Häusern in Europa, bevorzugt in Belgien, Deutschland, Grossbritannien, den Niederlanden, Österreich und Skandinavien sowie in einzelnen osteuropäischen Staaten wie etwa Polen. «Wir werden in wenigen Wochen den ersten Standort für unser Budget-Hotel in Deutschland verkünden und stehen mit Hotelbetreibern in Verhandlungen, um unser Konzept zügig umzusetzen», sagte Harald Müller von Inter Ikea >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Der Aufbau eines eigenständigen Betreibers für den europäischen Markt solle folgen; vorerst solle ein Partner mit Erfahrung in der Hotelbranche Inter Ikea beim Aufbau ihrer Hotelkette unterstützen. Inter Ikea suche bereits in Hamburg; ferner schaue sich die Gesellschaft in allen wichtigen deutschen Städten, auch kleineren wie Augsburg oder Flensburg nach zentral gelegenen Grundstücken ab 2.500 Quadratmeter um, so Müller. Ein weiteres Kriterium, welches die Grundstücke erfüllen müssen: Sie sollten unbebaut sein, allenfalls kämen Abrissobjekte in Frage; an Bestandsobjekten ist man nicht interessiert. Weitere Details zu den Hotel-Plänen werden erst im Herbst bekannt gegeben; ein Hotelbetreiber wird noch gesucht; der Name für die neue Hotelkette ist auch noch nicht bekannt.

>>>

NACHRICHTEN Real I.S. Neuer Bayernfonds Die Real I.S. legt den Bayernfonds Deutschland 24 auf, der in drei Büroimmobilien in München investiert ist: die Zentrale der Schörghuber Unternehmensgruppe in der Denninger Strasse 165 im Arabellapark in Bogenhausen (9.500 qm, Mietvertrag bis 2023), den Unternehmenssitz von TNS Infratest in der Landsberger Strasse 284-288 in Laim (DGNB Gold, 16.300 qm, Mietvertrag bis 2025) und in die Konzernzentrale von MAN in der Ungererstrasse 69 in Schwabing (8.200 qm, Mietvertrag bis 2024). Gemäss Prognoserechnung sind Ausschüttungen von anfänglich ca. 5,5 ansteigend auf ca. 6,0 % p. a. vor Steuern angestrebt. Das Gesamtinvestitionsvolumen inklusive Fremdkapital auf Ebene der Objektgesellschaften beträgt rund 127 Millionen Euro, davon rund 71 Millionen Euro Eigenkapital auf Fondsebene. Anleger können sich mit einer Mindesteinlage von 15.000 Euro zzgl. fünf Prozent Agio an dem Fonds beteiligen.

«Ulito» - günstiges studentisches Wohnen

Mehr Informationen gibt Müller über das vom Konzern geplante Konzept der Studentenwohnungen: Unter dem Markennamen «Ulito» sollen Studentenappartements in westeuropäischen Universitätsstädten entstehen, im Idealfall auf Pacht-Grundstücken der jeweiligen Universität; jede die-

/// 14_2012 / Seite 12 ser Studentensiedlungen soll 500 bis 700 Wohneinheiten umfassen und mit einem von Ikea entwickelten Einrichtungssystem versehen sein. Die Ulito-Studentenzimmer sollen als 15 qm gross sein, öffentliche Funktionen (Rezeption, Lobby, Wäscheräume, eventuell Fitnesseinrichtungen oder ein Pub) werden zentral angesiedelt. Müller zufolge werde Ikea die Gebäude für einen bestimmten Zeitraum bewirtschaften und die instand gehaltenen Objekte dann für einen symbolischen Euro der Universität übergeben. Ikea-Town in Londons East End

Auch vor der Stadtentwicklung macht der schwedische Möbelriese (Umsatz 2011: 24,7 Mia. Euro, Gewinn: knapp 3 Mia. Euro) nicht halt. Wie das «Hamburger Abendblatt» berichtete, sucht Inter Ikea in der Hansestadt ein mindestens fünf Hektaren grosses Areale in der Innenstadt oder in Flughafennähe. «Wir möchten einen neuen Stadtteil bauen, von dem Hamburg profitiert», zitierte die Zeitung Inter-Ikea-Manager Müller. Geplant sei ein neues Quartier mit Wohnungen, Büros und Geschäften für Tausende Menschen. Allerdings gebe es bislang keine konkrete Planung für ein solches Projekt.

ANZE IGE

Die Mainau Monarchen

Mehr über Macher, Märkte und Investitionen im neuen IMMOBILIEN Business. Die aktuelle Ausgabe jetzt am Kiosk oder im Abo.

www.immobilienbusiness.ch

GR AF UND GR ÄFIN BERNADOT TE VOM BODENSEE

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 13 /14_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Die 10,5 Hektaren Land, die Ikea in London erworben hat

In London sind die Schweden schon etwas weiter. Auf einem brachliegenden Industrie-Areal unweit des Olympiaparks will Ikea den neuen Stadtteil «Strand East» entwickeln – mit etwa 1.200 Wohnungen sowie Platz für Kreativwirtschaft, einem 350-Zimmer-Hotel und rund 25.000 Quadratmeter Gewerbeflächen. Der Bebauungsplan sei gerade von der Stadt verabschiedet worden. Der Bau der mehrheitlich dreibis fünfstöckigen Gebäude und die

ANZE IGE

Restaurierung von Industrie-Bauten wie beispielsweise einer alten Zuckerfabrik erfolgt laut Konzept in mehreren Phasen. 40 Prozent des Wohnraums im Townhouse-Stil werden für Familien konzipiert; Autos sollen in unterirdischen Parkdecks verschwinden. In zirka zwei Jahren sollen die ersten Bewohner einziehen; bis der Stadtteil ganz fertiggestellt ist, sollen fünf bis sechs Jahre ins Land gehen. Das mit mehreren Hundert Millio-

nen Euro veranschlagte Projekt dürfte sich für Ikea lohnen. Denn Strand East ist liegt im Londoner Osten, wo mit der Olympia-Vergabe 2005 ein Bauboom eingesetzt hat. Nach Informationen des «Guardian» soll die Zahl der damals vorhandenen Wohnungen um bis zu 80 Prozent steigen. Im Olympiapark in Stratford soll ein zukunftsweisender Wohn- und Freizeitkomplex entwickelt werden mit rund 11.000 Wohnungen – eine City in der City. •


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 14

Stadtentwicklung

BILDER: BIRGIT T WÜST

«Wir werden die Weichen künftig besser stellen» Indiens Wandel zur Wirtschaftsnation bringt die Megastädte des Landes ans Limit. Die städtebaulichen Herausforderungen sind hoch, Know-how und Kapital aus dem Ausland willkommen.

BW. Es ist noch nicht lange her, dass Indien als das «Armenhaus der Welt» galt. Doch seit das Land Anfang der 90er Jahre seinen bis dahin verschlossenen Markt öffnete, erlebt es ein rasantes Wirtschaftswachstum, insbesondere seit der Jahrtausendwende. Heute gilt Indien als boomendes IT- und Callcenter-Land, das immer neue Milliardäre hervorbringt – und eine stetig wachsende, gut ausgebildete Mittelschicht. Eine Entwicklung mit Folgen, insbesondere für die Städte des Landes. Lebten 2001 etwa 285 Millionen Inder oder 28 Prozent der Bevölkerung in Städten, waren es 2011 bereits 400 Millionen (31%), Tendenz: steigend. Die bestehenden urbanen Strukturen sind dem Andrang schon lang nicht mehr gewachsen; aktuell leben geschätzte 40 bis 50 Prozent der indischen Stadtbevölkerung in informellen bis slumähnlichen Stadtquartieren mit wenig bis keiner Infrastruktur, mangelhafter sanitärer Ausstattung und häufig ohne Wasser- und Abwasserversorgung. Die Megastädte stehen am Limit, allen voran Mumbai. Die Preisspirale dreht sich

In der früher Bombay und inzwischen gern «Boombay» genannten Stadt – Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra, Indiens Finanzzentrum und mit Bollywood auch kulturelle

In Indien vis à vis: CBD und Slum Hauptstadt des Landes – leben etwa zwölf Millionen Einwohner. Die Bevölkerung wächst um knapp drei Prozent jährlich; die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist verheerend. Offiziellen Schätzungen zufolge leben inzwischen zirka 60 bis 80 Prozent der Mumbaitis in «Informal Settlements», Quartieren ohne Grundstücks-, Planungs- und Baurecht; allein der Slum Dharavi zählt mehr als 800.000 Einwohner. « Die Slums sind das Erbe einer ganzen Reihe von

planungs- und wohnungspolitischen Fehlentscheidungen», sagt Gautam Chatterjee, Generalsekretär des Wohnungsbauministeriums von Maharashtra, und verweist etwa auf den landesweiten Rent Control Act von 1947, der die Mieten für Jahrzehnte einfror – trotz Inflation und Immobilienboom. «Deshalb investierten Hausbesitzer in der Regel nur wenig in ihre Gebäude – das stoppte jegliche Entwicklung und zerstörte die Stadt», so Chatterjee. Auch im öffent-

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 15 /14_2012 ///

lichen Sektor wurde zu wenig für den Wohnungsbau getan. Die Folge: Ein eklatanter Mangel an Wohnraum. Mieten und Preise erreichen Höhen, die sich nur die wenigsten leisten können. Eine einfache Drei-ZimmerWohnung kostet in Mumbai zwischen 30.000 und 50.000 Rupien Miete pro Monat, rund 400 bis 725 Euro, dies bei einem offiziellen Durchschnittseinkommen von rund 5.000 Rupien (rund 70 Euro/Monat). Das hohe Mietpreisniveau ist eine direkte Folge der Explosion der Grundstückspreise, die in den vergangenen 15 Jahren um das Zehnfache gestiegen sind. Ähnliches gilt auch für die Slums: Wer sich in Dharavi eine winzige Wellblechhütte kaufen will, zahlt 10.000 Dollar und mehr. Eine zehn Quadratmeter kleine Unterkunft in einem der «besseren Gebäude» – zweistöckig, gemauerte Wände statt Papp-, Holz- und Blechkonstruktionen, mit Strom und manchmal fliessend Wasser – kostet 2.000 Rupien pro Monat. Ein Ende der Preisspirale ist ebenso wenig absehbar wie das Abbrechen der Zuwanderung, der Handlungsbedarf enorm hoch. Gute Geschäfte mit Slum-Rehabilitation

Den Wohnraummangel zu beheben, ist schwierig: Mumbai liegt auf einer Halbinsel; es gibt wenig unbebaute Grundstücke – Neubauten sind fast nur noch auf Slumarealen möglich. Wurden früher Slumbewohner einfach vertrieben, um Baugrund frei zu machen, geht es heute zivilisierter zu: Im Rahmen von «SlumRehabilitation»-Projekten wird die Bevölkerung jetzt mit Wohneigentum

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Gautam Chatterjee: «Eine Reihe von politischen Fehlentscheidungen»

beschenkt. Hintergrund sind von der indischen Regierung erlassene Richtlinien, welche die Eigentumsrechte von Slumbewohnern, die ihre Parzelle nachweislich schon vor dem Jahr 2000 bewohnten, formalisieren. Bei «Slum-Rehab»-Projekten erhält der Projektentwickler den Baugrund vom Land oder der Stadt, muss aber auf eigene Rechnung für die dort in «informal settlements» lebenden Bewohner vor Ort neuen Wohnraum

schaffen. Die neuen Wohnhochhäuser, oftmals mehr als 20 Stockwerke hoch, bieten den ehemaligen Slumbewohnern Zwei- bis Drei-ZimmerEigentumswohnungen mit Küche und Bad. Inwieweit sich der Deal für sie rechnen wird, bleibt abzuwarten: In der Regel sind die Wohnungen nicht von bester Qualität. Für den Developer lohnt das Geschäft. Auf dem freiwerdenden Gelände kann er neben den Wohnhäusern neue Büro- und Geschäftshochhäuser errichten. Branchenkenner schätzen die Gewinnmargen auf 200 bis 400 Prozent. Befürworter sprechen von einer Win-Win-Situation, Kritiker eher von einer Verschiebung der Slums in die Vertikale. Immerhin: Inzwischen scheint sich herumgesprochen zu haben, dass ein ansehnliches Umfeld den Wert einer Gewerbeimmobilie steigert. In manchen «Slum-Rehab»-Projekten entstehen direkt neben schicken Büropalästen schon erste Wohnblöcke mit Nachhaltigkeitszertifikat. Von einer >>>

Hohe Hürden für Auslandsinvestoren «Indiens Immobilienmarkt bietet grosse Chancen, doch gibt es Hürden», sagt Tim Gibson, Head of Asian Property Equities bei Henderson Global Investors. Gerade für Auslandsinvestoren sei Indien ein schwieriges Pflaster. «Der Markt ist sehr fragmentiert und unübersichtlich; sein Wachstum wird durch politische Trägheit und die Zurückhaltung institutioneller Investoren stark behindert.» «Vor allem ineffiziente, langwierige Prozesse bei Baubewilligungen oder bei juristischen Streitereien wirkten abschreckend», bestätigt das Zürcher Immobilienberatungsunternehmen Wüest & Partner. Weitere Hemmnisse entstünden durch die rekordhohen Stempelsteuern sowie durch die heterogene und schwer durchschaubare Steuergesetzgebung in den 28 Bundesstaaten. Aus Sicht von Ashutosh Limaye, Leiter Research von Jones Lang LaSalle India, wären REITs der Königsweg für das Engagement ausländischer Immobilieninvestoren. Allerdings wurde die Einführung des India-Reit, den die Regierung für Ende 2009 geplant hatte, im Zuge der globalen Finanzmarktkrise zurückgestellt.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 16

IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY INVESTOR EUROPE veranstalten den ersten jährlichen

Zurich International Real Estate Summit ZIRES SAVE THE DATE! Mittwoch – Donnerstag | Zurich 26. – 27. September 2012 | Schweiz Management trifft Kapital

Auf der Konferenz treffen sich führende internationale Immobilieninvestmentment-Manager mit Vertretern der grossen Kapitalsammelstellen am wichtigsten Finanzplatz der Schweiz. Der Anlass beginnt am Mittwoch, 26. September, mit einem Networkanlass; die Konferenzen finden am Donnerstag, 27. September statt. Erwartet werden 200 bis 300 Teilnehmer.

Vormittag: Die Schweiz im Visier internationaler Investoren Experten beleuchten die Investmentmöglichkeiten für Auslandsinvestoren in der Schweiz betreffend Renditen, Chancen und Risiken. Ist der Schweizer Immobilienmarkt noch ein «safe haven», oder inzwischen viel zu teuer? Welche Segmente lohnen ein Investment? Bildet sich eine Blase am Wohnimmobilienmarkt? Lohnt sich der Blick auf B-Standorte?

Nachmittag: Auslandsengagements Schweizer Investoren Chancen und Risiken für Schweizer Investoren auf ausländischen Märkten. In wel-

Versäumen Sie nicht die Gelegenheit und melden Sie sich frühzeitig an – als Konferenzteilnehmer oder als Redner einer der zahlreichen Diskussionsrunden. Das Konferenzprogramm und die Teilnahmebedingungen werden in Kürze auf den Webseiten von Property Investor Europe und Immobilien Business bekannt gegeben. Frühbucher profitieren von «EarlyBird»-Rabatten.

chen Ländern, an welchen Standorten und in welche Marktsegmente lohnen sich Investments? Europa oder sogar fernere Märkte wie USA, Nord-, Mittel- und Südamerika, China, Asien, Süd-Afrika?

IHRE ZIRES KONTAKTE:

Wer sollte teilnehmen?

IB Zurich: Massimo Esposito m.esposito@immobilienbusiness.ch Tel. +41 (0) 43 333 39 42

Pensionskassen, Versicherer, Banken, Private Equity Manager, Family Offices, Manager börsenkotierter Immobilien-AGs, REITS und Immobilienfonds, High Net Worth-Investoren, Berater und Vermittler. Investmentmanager, Staatsfonds und Privatinvestoren sowie Rechtsanwälte, Makler und Investmentberater.

PIE London.: David Schindler david.schindler@pie-mag.com Tel. +44 (0) 7815 888800

PIE Frankfurt.: Frank Beinborn frank.beinborn@pie-mag.com Tel. +49 (0) 69 244 333 128 IB Zurich.: Erich Schlup e.schlup@immobilienbusiness.ch Tel. +41 (0) 43 333 39 49

Academic Partner: Hochschule Luzern // Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

WEITERE INFORMATIONEN: WWW.IMMOBILIENBUSINESS.CH | WWW.PIE-MAG.COM


Seite 17 /14_2012 /// >>> flächendeckenden Lösung für die Slumquartiere ist Mumbai indes weit entfernt. «Wir tun, was wir können, und werden sicher bei künftigen Entwicklungen die Weichen besser stellen», sagt Chatterjee. Es mangelt an Knowhow und K apital

Dies dürfte nicht einfach sein, und nicht nur aufgrund politischer und bürokratischen Hürden, die jede Planung erschweren können. Oft fehlt es in Indien an Knowhow, angefangen beim Architekten über Projektentwickler und Stadtplaner bis hin zu Facharbeitern der Baugewerke. Zudem mangelt es an Geldgebern. Hinzu kommt: Mumbai ist kein Einzelfall; Wohnraumnot, Slums und Verkehrschaos bestimmen das Bild in allen indischen Grossstädten; dass die Bevölkerung weiter wächst, macht die Lage auch mittel- bis langfristig nicht einfacher. Um die Herausforderungen in Sachen Städtebau und Infrastruktur in den Griff zu bekommen, ist das Land auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Dies wurde in der Vergangenheit jedoch oftmals durch die politische Trägheit der Regierung erschwert. «Die Verzögerung der Reform, verschiedene Wirtschaftssektoren für ausländische Direktinvestitionen zu öffnen, sowie Verzögerungen bei Genehmigungen für Immobilien- und Infrastrukturprojekte verunsichern Auslandsinvestoren und haben Indien in ein schlechtes Licht gerückt», sagt Ashutosh Limaye, Chef-Researcher von ANZE IGE

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Jones Lang LaSalle India. Inzwischen scheint sich die Lage zu ändern. So warb der indische Stadtentwicklungsminister Kamal Nath im Frühjahr mit einer Delegation aus Regierungsbeamten, Wirtschaftsförderern und Marktführern der Baubranche auf der Hannover Messe um deutsches Knowhow, Investoren und Kapital. «Indien bietet ein ungeheures Investmentpotential. Um die damit einhergehenden Herausforderungen meistern zu können, benötigt das Land PPP-Modelle im Bereich Infrastruktur und Wohnungsbau», erklärte der Minister und verwies auf neue Reurbanisierungs-

programme. «Sie umfassen neben Programmen zum Slum Development auch die Mobilität in den städtischen Wirtschaftszentren mit Strassenbau, Erweiterung des ÖPNV und dem Bau von Metros für die dreizehn indischen Städte, die bereits über zwei Millionen Einwohner haben. Ferner liegt ein besonderer Fokus der Zentralregierung auf dem Bau neuer Städte.» Das anvisierte Investitionsvolumen ist gewaltig. Die Summe der in den unterschiedlichen Sektoren benötigten Infrastrukturmassnahmen im Zeitraum 2012 bis 2031 bezifferte Kamal Nath auf total 654 Milliarden US-Dollar. •

India Symposium 2012 Indien-Informationen aus erster Hand Analog zu den letzten Jahren veranstaltet der gemeinnützige India Symposium-Verein am Freitag, dem 28. September 2012 in Zürich sein inzwischen 8tes India Symposium. Gesamtziel des India Symposium 2012 ist es, den Know-how und NetzwerkTransfer zwischen dem deutschsprachigen Raum Europas und Indien aktiv zu fördern. Dazu werden im Rahmen des Anlasses industriegruppenspezifische Paneldiskussionen organisiert und Marktstudien distribuiert. Zielgruppen sind Unternehmer und Führungskräfte sowie Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft & Gesellschaft. Zu den Referenten 2012 gehören u.a. Sanjay Nayar, CEO, KKR India; Monisha Kaltenborn, CEO, Sauber Motorsport Formula One; Tarak Mehta, Member of Group Executive Committee, ABB; Joe Thomas, CEO, Capgemini Switzerland; Heinz Dollberg, Senior Advisor to Board of Management, Allianz Group; Mihir Doshi, MD & Country CEO, Credit Suisse India; Dr. Marek Dziki, Managing Director, Merck India; Rehan Khan, Managing Director, Abbott India; Dr. Joshi Venugopal, Assistant to the Chairman, Novartis Group; Rahul Bhasin, Managing Partner, Baring PE Partners, India; Anish Goel, Managing Director, Victorinox India; Anjali Raina, Executive Director, India Research Centre, Harvard Business School. Der Anlass, der Wirtschaftsinformationen über Indien aus erster Hande bietet, ist öffentlich. Interessierte sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Registration erhalten sie über: http://www.india-symposium.org


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 18

Marktkommentar NACHRICHTEN PSP: GesamtjahresPrognose erhöht Ohne Bewertungseffekte lag der Gewinn der PSP Swiss Property mit 86,1 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2012 um 11,5 Prozent höher als im Vorjahresvergleichszeitraum. Wie die Gesellschaft mitteilt, hat dazu der Verkauf der Kunstflächen auf dem Löwenbräu-Areal in Zürich wesentlich beigetragen. Der Liegenschaftsertrag hielt sich mit 137 Mio. CHF auf Vorjahresniveau. Ferner habe sich der Finanzaufwand verringert. Aufgrund der positiven Entwicklung werde die Gesamtjahresprognose erhöht, teilte PSP weiter mit. Man erwartet nun einen Betriebsgewinn (EBITDA) von rund 235 Mio. CHF (ohne Bewertungseffekte). Bisher lag die Prognose bei über 230 Mio. CHF (EBITDA 2011: 232,5 Mio. CHF). Acron: Brasilien im Visier Die Secretaria Municipal de Finanças hat Acron do Brasil, São Paulo, die Erlaubnis zur Aufnahme der Tätigkeit in Brasilien erteilt. Die Acron-Tochter wird vor Ort Immobilieninvestments für Schweizer und deutsche Kunden auflegen. Cristian Canis, Dipl. Volkswirt der Universidad Argentina de la Empresa (UADE), Buenos Aires, übernimmt die Leitung des Brasiliengeschäfts. Er verfügt über langjährige berufliche Erfahrung in Lateinamerika und war u.a. als Ökonom im Wirtschaftsforschungsinstitut FIEL tätig, ferner Head of Economic Research Latin America bei der Credit Suisse und Head Emerging Market Office sowie CFO Latin America bei Zurich Financial Services.

Solides erstes Halbjahr für die Schweizer Immo-AGs Der Aufwärtstrend bei Real und Swiit Index wurde im August unterbrochen; beiDE Indizes liegen in den ersten acht Monaten aber weiterhin im Plus.

TM. Die leichte Korrektur, die sich in der ersten Augusthälfte innerhalb des Trendkanals gebildet hat, konnte sich auch in der zweiten Hälfte des Monats fortsetzen. Somit wurde der Aufwärtstrend vorerst unterbrochen; der Real Index verliert gegenüber dem Vormonat 1,74 Prozent. Jedoch bleibt weiterhin ein Plus von 14,19 Prozent bestehen. Im Vergleich zum europäischen EPRA Index ist die aktuelle Korrektur der Schweizer Immobilienaktien stärker ausgefallen: Der EPRA Index verliert im August lediglich 0,47 Prozent. Mobimo meldet deutlich höheres Betriebsergebnis

In den vergangenen Wochen haben einige Immobiliengesellschaften die Zahlen für das erste Halbjahr 2012 veröffentlicht. Den Anfang machte Mobimo vor zwei Wochen. Gegenüber der Vorjahresperiode kann die Gesellschaft den Reingewinn vor Neubewertung (NB) um 2,7 Prozent auf 22,6 Mio. CHF steigern. Obwohl die Leerstandsquote von 3,3 Prozent auf 4,1 Prozent gestiegen ist, konnte der Mietertrag dank der höheren Qualität des Anlagebestandes auf 39,8 Mio. CHF (VJ 37,1 Mio. CHF) gesteigert werden. Mit dem Reingewinn vor NB und Erfolg aus Vermietung konnte Mobimo die Erwartun-

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

gen der Analysten nicht erreichen; allerdings übertraft die Gesellschaft mit einem um 32 Prozent höheren Betriebsergebnis (EBIT) klar die Schätzungen. Auch PSP Swiss Property weist für das erste Halbjahr 2012 solide Zahlen auf. Der Reingewinn vor Neubewertung wurde um 8,8 Mio. auf 86,1 Mio. CHF erhöht. Aufgrund von Sanierungsarbeiten verzeichnet PSP ebenfalls einen leichten Anstieg der Leerstandsquote auf 8,5 Prozent. Dabei konnte der Liegenschaftsertag stabil auf 137,0 Mio. CHF gehalten werden. Auch Intershop hat die Zahlen für das erste Semester 2012 präsentiert. Die Gesellschaft weist einen Reingewinn von 25,7 Mio. CHF aus, das entspricht einem Zuwachs von 9,4 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Verkauf von Immobilien resultierte ein Gewinn von 4,5 Mio. CHF (VJ 3,9 Mio. CHF). Der Nettoliegenschaftsertrag blieb indes stabil bei 36,6 Mio. CHF. Mit den Halbjahreszahlen konnte Intershop die Analysten überraschen, die Schätzungen der Banken UBS und ZKB lagen für den Reingewinn zwischen 19,8 und 21,8 Mio. CHF. Wie der Aktienindex hat der Swiit

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 19 /14_2012 /// Index Anfang August das Allzeithoch erreicht und ist anschliessend in eine bis heute anhaltende Korrekturphase übergegangen. Während dieser Phase hat der Index vom Höchststand am 06. August 2012 rund drei Prozent verloren; für den Monat August resultiert ein Minus von 2,53 Prozent. IPO für CS REF Hospitalit y

Für das Jahr 2012 liegt der Index der kotierten Immobilienfonds noch mit 5,63 Prozent im Plus. Der Credit Suisse SIAT, ein Schwergewicht im

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Index, zählt mit einem Minus von 4,58 Prozent im laufenden Monat zu den grössten Verlierern im Swiit Index. Das Schwergewicht UBS Sima gab im gleichen Zeitraum um 2,73 Prozent nach. Aktuell hat die Bezugsfrist des Credit Suisse Interswiss begonnen. Wie erwartet ist das Handelsvolumen des Titels in der laufenden Woche gestiegen; die Titel halten sich in der Startphase der Kapitalerhöhung auf einem stabilen Niveau. Neben den bereits angekündigten Emission von UBS Direct Residential Ende Oktober/Anfang

November und der Neulancierung des UBS Direct Urban bleibt es am Kapitalmarkt noch ruhig. Die Credit Suisse hat nun die Absicht bekannt gegeben, dass sie an der Kotierung des Credit Suisse Hospitality arbeitet. Seit Mitte 2012 ist der Fonds voll investiert und weißt mit 33 Liegenschaften und 2 Projekten ein Gesamtfondsvermögen von CHF 929.6 Mio. aus. Sollten keine Einsprachen innerhalb der 30-tägigen Frist eingereicht werden, rechnet die Fondsleitung mit einer Kotierung im Laufe des 4. Quartals 2012. •

ANZE IGE

Flächenmanagement mit VisiMove.

Immobilien­ management live, jederzeit und überall.

VisiMove verschafft Ihnen den Blick in die Zukunft im professionellen Immobilienmanagement. Statische Daten werden zu dynamischen Entscheidungsgrundlagen. On demand, topaktuell, umfassend und in allen Sprachen. www.movecons.ch

Move Consultants AG, St. Jakobs-Strasse 54, 4002 Basel Tel. 061 377 95 00, Fa x 061 377 92 01

visi


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 20

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG WERT DIVIDENDE NUM MER

500 3490024 N

24. august 2012 TIEFST HÖCHST GELD BRIEF 2011 2011

AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in WinterthuR 35,000.00

43,510.00

39510

50 140241 N Agruna AG

4,000.00 4,400.00 4220

3.00

63,900.00

1

9.00 4,400.00 5

1 4986482 I

Athris Holding AG I

1,025.00

1,101.00

1051

6.00

1,200.00

10

0.2 4986484 N

Athris Holding AG N

210.00

222.00

212

26.00

238.50

43

50

96

1,109.00

1,115.00

1115

9.00

1,450.00

5

6.00 10202256 N

155753 N Bürgerh aus AG, Bern C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau

220.00

265.00

246

50.00

263.00

60

Espace Real Estate Holding AG, Biel

136.00

10

4.25

255740 N

143.00

141.5

633.00

144.00

800

25

2.50

363758 I FTB Holding SA, Briss ago

570

20.00

690.00

37

500

150.00

191008 N Im mges Via m al a, Thusis

6210

1.00

7,495.00

5

400

80.00

257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo

1160

10.00

1,600.00

31

200

50.00 11502954 N Konkordia AG N

50

154260 N Löwengarten AG

10

254593 N MSA Im mobilien, Adliswil

2,800.00

2800

3.00

3,500.00

6

165.00

165.00

155

10.00

0.00

0

525.00

525.00

600

10.00

0.00

0

4,000.00

4,000.00

3000

1.00

5,500.00

1

1 2989760 I Real Estate Holding

0

0.00

500 3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

2,350.00

1.10 72500

600

36.00

225664 I SAE Im mobilien AG, Unter ägeri

2,875.00

3,500.00

3200

5.00

0.00

0

870

80.00

228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden

2,825.00

2,825.00

2260

5.00

2,795.00

1

800

160.00

231303 I Sia - Haus AG, Zürich

5,000.00

5,200.00

4930

2.00

5,200.00

2

1.50

2.75

1.5

5,000.00

0.00

0

6,000.00

8,100.00

6900

2.00

0.00

0 2

5 1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG

1000

172525 N TL Im mobilien AG

100

253801 N Tersa AG

10,000.00

10,000.00

12800

2.00

18,000.00

256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil

16,000.00

16,600.00

16000

1.00

18,500.00

1

2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A

119

94.00

140.00

10

5100

10.00

5,300.00

10

60.00

1000 100

635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich

5,075.00

5,075.00

ANZE IGE

Werben Sie mit Ihrem guten Namen! Sichern Sie sich ihren Grundeintrag – jetzt ganz einfach online unter www.immobilienbusiness.ch/who Zeigen Sie Präsenz im einzigen Schweizer Immobilien-Branchenverzeichnis, dem «Who Is Who der Schweizer Immobilienwirtschaft»

U! E N

e Ihr Sie e n e i t e! I h r e h ö r w e Er h eich en Si t eine ien R ier i il in ige m mob nd b e m m Ko -A nz im I azin u r g o e W h ier un s Mag nser z s t fu e P l a usin e au eite. B nlin ebs o W

Auflage: · 4000 Exemplare Zielgruppe: · Potenzielle Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten, Dienstleister etc. Vorteile: · Dreifache, crossmediale Präsenz mit Such- und Selektionsmöglichkeiten (Buch, CD-Rom, Online-Datenbank) · 1 Jahr kostenlose Präsenz mit preiswerten werblichen Zusätzen · Starker Beachtungsgrad durch attraktive Werbeplatzierungen (Umschlagseiten, Lesezeichen etc.) JETZT Vorzugsplatzierung für die Ausgabe 2012/2013 buchen. Erfahren Sie alles über Anzeigenwerbung im «Who Is Who der Schweizer Immobilienwirtschaft». Gerne unterbreiten wir Ihnen ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot. Telefon: +41(0)43 333 39 43 · Fax: +41(0)43 333 39 44 · who@immobilienbusiness.ch

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 21 /14_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME

29. August 2012 RüCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.12 KURS SCHüT t.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2012 %JULI

2,672,561 BONHOTE IMMOBILIER

844,303 CS 1A IMMO PK

106.35

122.00

2.34% 14.72%

5.36%

1.42%

BÖRSEN K APITALISIERUNG

117.10

125.00

660,596,450

1131.00

1395.00

3.91% 23.34%

7.31% nicht kotiert 1 285.00

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS

110.30

145.25

2.86% 31.69%

8.22%

1385.00

3,681,900,225

1.60%

140.00

148.10

1,238,227,200

276,935 CS REF INTERSWISS

177.60

217.50

3.97% 22.47%

3,106,932 CS REF LIVINGPLUS

97.70

127.50

- 0.50%

1.11%

215.20

228.00

1,476,432,195

2.46% 30.50% 10.21%

1.77%

116.00

133.00

2,231,250,000

1,291,370 CS REF SIAT

125.10

175.50

3.15% 40.29%

6.30%

1.13%

163.00

184.50

2,223,734,000

1,458,671 FIR

105.30

145.50

2.64% 38.18%

6.67%

0.79%

132.50

150.20

936,210,147

977,876 IMMOFONDS

297.60

412.00

3.39% 38.44%

6.74%

0.87%

379.00

430.00

1,205,629,832

278,226 L A FONCIERE

594.60

847.00

2.43% 42.45%

3.93%

0.73%

803.00

869.00

954,907,800

277,010 IMMO HELVE TIC

152.60

204.00

3.22% 33.68%

7.15%

1.17%

194.00

205.50

612,000,000

108.50

126.75

2.38% 16.82% 11.77%

1.37%

115.00

127.00

386,847,211

3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND 3,362,421 PROCIMMO SWISS COMM FUND

111.80

137.00

3.31% 22.54%

7.46%

1.56%

132.10

144.40

458,606,541

3,941,501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND

106.90

132.75

2.90% 24.18%

9.45%

2.20%

120.90

137.90

406,917,911

278,545 SOLVALOR "61"

168.65

237.00

2.19% 40.53%

- 8.85%

1.57%

230.60

269.75

841,633,452

725,141 SCHRODER IMMOPLUS

896.50

1130.00

1.34% 26.05%

3.01%

1.31%

1067.00

1155.00

1,084,800,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

87.00

120.50

3.06% 38.51% 10.53%

1.72%

113.60

122.60

1,270,616,588

109.35

139.50

3.28% 27.57%

1.62%

126.50

143.50

631,028,111

1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS

48.80

65.25

3.14% 33.71%

6.79%

1.15%

61.30

68.00

2,005,876,611

2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

12.00

14.80

2.42% 23.33%

-1.33%

1.38%

14.30

15.20

368,405,478

2,616,884 SWISSINVEST REIF

9.15%

1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

62.80

79.50

3.12% 26.59%

6.36%

1.50%

75.20

82.60

815,760,869

1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A

76.00

98.25

3.35% 29.28%

7.10%

1.13%

94.55

101.10

6,005,237,581

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

58.30

71.25

3.70% 22.21%

6.34%

1.50%

68.40

73.45

1,111,561,560

Ø(1) Ø S W I T T Ø

Tota l

3.01% 29.41% 6.03% 1.29% 30,608,179,760

IMMOBILIENAKTIEN

29. August 2012

CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

BÖRSEN - KURS

AUS- EC ART SCHÜT-

TUNGS-

RENDITE

883,756 ALLRE AL HOLDING

1,820,611 BFW LIEGENSCHAFTEN N

255,740 ESPACE RE AL ESTATE

PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2012 %JULI

KURSE SEIT 1.1.11 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

115.45

139.50

4.01% 20.83%

8.35%

2.15%

130.80

146.50

1,401,031,822

33.30

26.50

4.40% -20.42%

-3.49%

1.16%

21.45

28.90

124,318,125

143.60

142.00

3.02%

-1.11%

5.22%

0.21%

136.00

143.00

243,773,672

1,731,394 INTERSHOP

249.00

325.00

6.31% 30.52%

7.81%

5.73%

317.25

337.00

382,200,000

1,110,887 MOBIMO

187.66

222.00

4.11% 18.30% 11.06%

3.07%

194.40

227.40

1,369,761,756

74.00

88.50

3.44% 19.59%

5.90%

73.63

84.80

3,125,667,432

4.65% 27.35% 16.65%

5.24%

65.59

97.95

4,278,817,792

3.75% 33.09%

-1.08%

0.78%

1808.00

1915.00

201,098,700

0.00% -34.10% 31.25%

1.37%

2.07

3.55

118,523,242

1,829,415 PSP SWISS PROPERT Y

803,838 SWISS PRIME SITE

261,948 WARTECK INVEST

2,183,118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING

61.80

78.70

1375.00

1830.00

4.78

3.15

16.41%

Ø Ø RE AL Ø

Tota l

3.74% 10.45% 14.08% 4.52% 11,245,192,542 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/// 14_2012 / Seite 22

Projektentwicklung NACHRICHTEN Implenia: Konsortialkredit verlängert Die Implenia AG konnte einen per Ende September 2012 auslaufenden Konsortialkredit im Höhe von 500 Millionen CHF mit Wirkung per 31. August 2012 erfolgreich um fünf Jahre verlängern. Die Endfälligkeit (Ende August 2017) kommt damit hinter die Fälligkeit der bestehenden Implenia Obligationenanleihe (Mai 2016) zu liegen. Der Kredit, den ein Bankenkonsortium aus UBS, Credit Suisse und ZKB garantiert, setzt sich aus einer Geldlimite in Höhe von 150 Millionen sowie einer Kautionslimite über 350 Millionen CHF. Um die Refinanzierung der Obligationenanleihe zu sichern, besteht ferner die Möglichkeit, die Geldlimite bei unverändertem Gesamtvolumen um weitere 100 Millionen auf 250 Millionen CHF aufzustocken. Nebst der Finanzierung des ordentlichen saisonalen Mittelbedarfs dient der Kredit insbesondere der Garantieleistung im Rahmen von Bauprojekten. Mobimo: Aufnahme im Stoxx 600 Die Aktien der Mobimo Holding AG (Mobimo) werden per 24. September in den europäischen Aktien-Benchmark Stoxx 600 aufgenommen, wie der Indexanbieter Ende August bekanntgab. Christoph Caviezel, CEO von Mobimo, kommentierte: «Wir freuen uns über die Aufnahme in die Stoxx 600-Familie. Die Indexaufnahme gibt uns zusätzliche Visibilität insbesondere bei ausländischen Investoren, die ein Investment in Immobilienaktien erwägen.»

Aufrichte für Tamedia-Neubau in Zürich

Der Tamedia-Neubau auf dem Zürcher Werdareal

Der Neubau der Tamedia in Zürich ist rohbaufertig. Eine Premiere: Es ist das erste Bürogebäude der Schweiz, dessen tragende Konstruktion aus Holz besteht.

BW/PD. Auf dem Zürcher Werdareal entsteht mit dem Tamedia-Neubau Holzarchitektur der Superlative. Der Japaner Shigeru Ban, einer der visionärsten Architekten der Welt, hat für den Medienverlag das erste Bürogebäude der Schweiz konstruiert, das gänzlich ohne Schrauben und Nägel auskommt. Die gläserne Fassade macht die filigrane Trägerkonstruktion aus Holz im Inneren des Gebäudes sichtbar und damit die Statik des Gebäudes sprichwörtlich erfassund begreifbar. Das Gebäude passt

sich mit seiner Traufhöhe – der Fünfgeschosser ist 22 Meter hoch – und seinem Mansarddach harmonisch in die Umgebung ein. Ferner wird das CO2-frei konzipierte Gebäude nach Kriterien der Nachhaltigkeit gebaut: Gegen die Sihl wirkt eine Doppelfassade als Klimapuffer und reduziert den Bedarf an künstlichen Lüftungssystemen. Die ökologische Zielsetzung (kein Atomstrom) verteuert den Betriebsstrom um knapp 30 Prozent, was durch die Wärmedämmung und eine effiziente Haustechnik kompensiert werden soll. Anfang 2013 soll das 22 Meter und fünf Stockwerke hohe Gebäude für die ersten Redaktionen bezugsbereit sein. Das Investitionsvolumen für den Neubau wird auf 50 Millionen CHF beziffert. •

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Shigeru Ban Das Sichtbarmachen filigraner Trägerstrukturen ist eines der Markenzeichen von Shigeru Ban. Für die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover entwarf der japanische Architekt den 75 Meter langen und 15 Meter hohen japanischen Pavillon, der aus einer aufsehen erregenden Konstruktion aus Kartonröhren errichtet wurde. Ein weiterer grosser Wurf gelang ihm mit dem Centre Pompidou-Metz, das 2010 eröffnet wurde. Dessen freigeformtes Dach, ebenfalls eine Holzkonstruktion, ist wie ein Tuch über die heterogenen Raumgruppen drapiert. Seine netzartige Struktur ist inspiriert von einem traditionellen chinesischen Strohhut, dessen hexagonales Geflecht in ein Tragwerk aus Brettschichtholzträgern übersetzt ist.

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 14/2012 / 7. Jahrgang / 146. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Erich Schlup, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

ANZE IGE

Das Kabelnetz von upc cablecom:

Verpassen Sie nicht den Anschluss Ihrer Immobilie an das leistungsfähigste Netz der Schweiz Nur mit dem Kabelanschluss als Basis für: • Digitales TV in HD-Qualität • Analoges und digitales TV und Radio • 3x schnelleres Internet wie das in jedem Raum schnellste DSL (nur mit Fiber Power • Mehrfachnutzung unserer Produkte Internet 100) ohne Qualitätseinbussen

= Informieren Sie sich jetzt!

Kabelanschluss

+ Analog TV

• Gratis ins Festnetz von 34 Ländern telefonieren • Service Plus – das Rundum-Sorglos-Paket für Ihre Liegenschaft

+ Digital TV

+ Internet

Telefonie

0800 550 800 oder upc-cablecom.ch/kabelanschluss Mehr Leistung, mehr Freude.

CATV Inserat_Immobilien Business_205x132_0811_d.indd 1

09.08.11 14:37

FOTOS: PD

Seite 23 /14_2012 ///


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.