147. Immobilienbrief

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SCHWEIZER

Ausgabe 147_ 7. Jahrgang / 17. September 2012

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

Inhalt 2 Industrieareale vor dem Comeback 3 Nachrichten: Kongresshaus/Zürich 5 Nachrichten: HIAG/Windisch 7 Schweizer Hotellerie weiter in der Flaute 7 Nachrichten: Kempinski/Portorož 9 Immobilienmärkte Schweiz: Stabile Mieten und Renditen 9 Nachrichten: Losinger-Marazzi/Zürich 11 AIFM: Deutsche Immobilienfonds unter Druck 12 Nachrichten: UBS 13 Immobilieninvestmentmärkte Europa 17 Marktkommentar 17 Nachrichten: Fundamenta RE/SPS 18 Nachrichten: CS REF Global 19 Immobiliennebenwerte 20 Immobilienfonds/-Aktien 21 Projektentwicklung: Europaallee Baufeld H 22 Nachrichten: UBS SIMA 22 Impressum

Es könnte eng werden Das Bundesamt für Statistik erwartet, dass die Einwohnerzahl der Schweiz in diesem Sommer auf acht Millionen steigen wird. Neue Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen dürften gefragt bleiben; gleichzeitig gilt es, eine weitere Zersiedelung zu vermeiden. Keine geringe Herausforderung für Raum- und Stadtplaner sowie für Projektentwickler, auch wenn beim Bundesamt für RaumentIMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY INVESTOR EUROPE veranstalten den ersten jährlichen wicklung (ARE) jüngst zu hören war, dass noch Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Baulandreserven für zusätzliche 2,1 Millionen Einwohner vorhanden sind. Eng wird es allemal; doch immerhin gibt es Auswege. Beispielsweise in die Höhe zu bauen und/oder Industriebrachen als Wohn- und Gewerbequartiere zu revitalisieren. Vielerorts wurde dies bereits in Angriff genommen; weitere Brachen warten auf ihr «Comeback». Die Gesamtfläche der rund 380 brachliegenden Gewerbeflächen in der Schweiz soll sich auf 2.500 bis 3.000 Hektaren belaufen. Das ARE schätzt das mit ihrer Entwicklung verbundene Geschossflächenpotenzial auf 11,3 Millionen Quadratmeter, was etwa 85.000 Wohnungen entspräche. Konversion dürfte sich zum Dauerthema entwickeln, auch wenn die Umnutzung häufig finanziell, technisch und auch administrativ aufwendig ist. Bereits umgesetzte Revitalisierungsprojekte zeigen: Mit dem entsprechenden Wissen und bei geschicktem Vorgehen lässt sich in der IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY INVESTOR EUROPE veranstalten den ersten jährlichen Regel fast jedes HindernisMittwoch überwinden und das Entwicklungspotenzial der IMMOBILIEN BUSINESS & PROPERTY INVESTOR EUROPE – Donnerstag | Zurich veranstalten den ersten jährlichen Zurich International Industriebrachen heben. 26. – 27. September 2012 | Schweiz

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Stadtentwicklung

Industrieareale vor dem Comeback

Der Zellweger Park in Uster: Vorzeigeprojekt für gelungene Konversion

Die Schweiz wird in Kürze acht Millionen Einwohner zählen. Neuer Wohn- und Gewerberaum sind gefragt, neue Ansiedlungsflächen für Industrie ebenso, eine weitere Zersiedelung dagegen nicht. Ein Ausweg: Die Umnutzung ehemaliger Industrieareale.

BW. In Basel gewinnt das Erlenmattquartier auf dem ehemaligen Gelände des Güterbahnhofs der Deutschen Bahn immer mehr an Kontur, das Dreispitzareal wandelt sich vom

Gewerbeareal zum hippen Arbeitsund Wohnort; in Zürich entsteht auf dem SBB-Gelände am Hauptbahnhof die Europaallee. In Winterthur baut Implenia auf dem Sulzerareal eine «zweite City»; in Uster nimmt auf dem früheren Industriegelände der Zellweger Uster AG der Zellweger Park Gestalt an, in den Gebäuden der alten Grob Webmaschinenfabrik in Horgen das «Meilenwerk» mit Werkstätten und Einstellboxen für Oldtimer sowie einem angeschlossenem Hotel. Wo in Arbon früher LKWs hergestellt wurden, will die HRS einen neuen Stadtteil errichten; ähnli-

ches plant die HIAG auf dem Altfeld in St. Margrethen, einer 75.000 Quadratmeter grossen Industriebrache in direkter Bahnhofsnähe; und am Gotthard entsteht auf dem ehemaligem Militärgelände in und um Andermatt eine neue Feriendestination der Extraklasse. Die Liste der Konversionsprojekte liesse sich beliebig verlängern, denn die Verwandlung von ehemaligen Logistik-, Gewerbe-, Industrie- und Militärarealen, nicht mehr genutzter Bahnanlagen oder aufgegebener Flugplätze ist seit geraumer Zeit in Mode gekommen. Der Hintergrund: In den kommen-

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Seite 3 /15_2012 /// den Wochen soll die amtliche Bevölkerungszahl der Schweiz die AchtMillionen-Grenze knacken; das Land zählt dann drei Millionen Einwohner mehr als noch vor 50 Jahren. Wohnraum ist seit Jahren knapp, Bauland auch und die zunehmende Zersiedelung vielen Bürgern und Politikern ein Dorn im Auge. Da die Umwandlung von Landwirtschaftsland in Bauland an ihre Grenzen stösst, kommt die Wiederbelebung brachliegender Flächen sehr gelegen. 17 Quadratkilometer Fläche

Begonnen hat man mit der Umnutzung solcher Areale bereits vor 20 Jahren; viele Städte haben inzwischen solche Konversionsprojekte verwirklicht; aus Industriebrachen wurden Wohnquartiere, neue Bürostandorte sowie Einkaufs- und Freizeitzentren. Umgenutzte Industrieareale mit ihrer Mischung aus moderner Wohn- und Gewerbearchitektur und sorgfältig restaurierten und umgenutzten Fabrikhallen oder Backsteingebäuden zählen inzwischen zu den attraktivsten Wohngegenden in den Städten. Nicht zuletzt weil die Zeugen der industriellen Vergangenheit den Quartieren das «eigene Gesicht» geben, ein individuelles urbanes Gepräge, das sich wohltuend von der Anonymität von «zeitlosen» Neubausiedlungen abhebt, die nach dem Motto «quadratisch, praktisch, gut» aus dem Boden gestampft wurden. Hinzu kommt, dass sich viele ehemalige Industrieflächen mitten in den Städten befinden und daher über eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr verfügen. Doch die wachsende Zahl von Konversionsprojekten darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass bisher nur ein kleiner Teil der bestehenden Industriebrachen umgenutzt wurde. Während in Städten wie Zürich oder Basel in dieser Hinsicht schon viel gesche-

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF hen ist, gibt es in den Agglomerationen noch viel normales Bauland, und dies wird in aller Regel zuerst überbaut. Zudem wurden einhergehend mit der beginnenden Konversionstätigkeit in den vergangenen Jahrzehnten weitere gewerbliche und industrielle Produktionsstätten geschlossen; an der Gesamtfläche der brachliegenden Industrieareale hat sich fast nichts geändert. 2008 erstellte das Zürcher Beratungsunternehmen Wüest und Partner im Auftrag des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) ein Brachen-Reporting über die von Industrie, Militär oder Eisenbahn nicht mehr beanspruchten Flächen. Ermittelt wurden damals knapp 350 Areale mit insgesamt rund 17 Quadratkilometern Fläche; dabei handelt es sich überwiegend um Industriebrachen. Langfristiges Engagement gefragt

«Darüber, dass das Bauen dort, wo Bauten stehen oder standen, besser ist als dort, wo dafür freies Land in Anspruch genommen wird, besteht ein breiter Konsens», schreibt Paul Schneeberger in einem Beitrag für die Neue Zürcher Zeitung. Allerdings verhielten sich die Dinge im Detail weniger einfach, als das aus der Distanz erscheinen mag. Dass Industriebrachen, die sich einfach einer neuen Nutzung hätten zuführen lassen, mittlerweile überbaut seien und nur ungünstig parzellierte oder gelegene Flächen übrig seien, wolle man beim ARE nicht kommentieren. Martin Vinzens, stellvertretender ARE-Chef der Sektion ländliche Räume und Landschaft, zufolge werde die Erhebung baulicher Brachen erschwert, weil die Einschätzungen über den gegenwärtigen Status von Parzellen differierten. Hindernisse für zügige Umnutzungen könnten Immissionen durch industriell >>>

NACHRICHTEN Zürich: Kongresshaus wird später saniert Die Instandsetzung des Zürcher Kongresshauses am See und der Tonhalle – die Gebäude sind 70 beziehungsweise 115 Jahre alt – wird deutlich teurer als angenommen. Zudem hat der Stadtrat das Projekt um zwei Jahre verschoben. Das Vorprojekt soll zwar bis Ende 2012 abgeschlossen sein, der Umbau allerdings erst nach den Festwochen 2016 beginnen. Bis im Herbst 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die langfristige Nutzung des Kongresshauses hängt nicht zuletzt von der weiteren Planung des neuen Kongresszentrums ab. Ob und wann dieses realisiert wird, ist derzeit noch unklar und soll sich erst in den kommenden Monaten entscheiden; anschliessend müssen sich noch das Stadtparlament und die Stimmberechtigten dazu äussern. Wie die Stadt mitteilt, wird die Instandsetzung mehr als die in der Machbarkeitsstudie als Zielkosten veranschlagten 55 Millionen CHF kosten. Beim Vorprojekt sei klar geworden, dass die Sanierung der beiden Gebäude auf rund 80 Millionen CHF veranschlagt werden muss.

Etwas in die Jahre gekommen: Das Zürcher Kongresshaus


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/// 15_2012 / Seite 4 geprägte Nachbarschaften oder die Furcht vor den laut Vinzens überschätzten Altlasten sein. Ähnlich äusserte sich Lukas Bühlmann, Direktor der Schweizerischen Vereinigung für Landesplanung, gegenüber swissinfo.ch: Die Konversion von industriellen Altflächen sei in vielen Fällen nicht nur finanziell, sondern auch administrativ sehr aufwendig. «Es muss die Vereinbarkeit mit dem Quartierund Verkehrsplan aufgezeigt werden, genauso wie die Kompatibilität mit dem Denkmalschutz, wenn es um historische Gebäude geht. Zudem müssen Sanierungsmassnahmen eingeleitet werden, wenn die ehemaligen Industrieflächen verseucht sind», so Bühlmann. Vinzenz zufolge ist für die

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Das grösste eingezonte Industrieareal der Schweiz: Das Borregard-Gelände bei Attisholz

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Seite 5 /15_2012 /// Realisierung Planungs- und Investitionssicherheit sowie die Bereitschaft zu langfristigem Engagement entscheidend, da sich gerade grosse Areale nicht in einem Zug umnutzen liessen. Labor für «Umstrukturierungsgebiete»

Schneeberger weist in seinem Beitrag darauf hin, dass zuletzt auch die industrielle oder gewerbliche Nutzung baulicher Brachen an Bedeutung gewonnen hat. Als «Labor» für sogenannte strategische Arbeitsplatzzonen auf industriellem Brachland beschreibt er den vom Niedergang klassischer Grossindustrien gebeutelten Kanton Solothurn, der sich derzeit drei «Umstrukturierungsgebieten» widme. Während auf dem 20 Hektaren grossen, verkehrsmässig gut erschlossenen Areal von Swissmetal in Dornach – in der von hohem Siedlungsdruck gekennzeichneten Region Basel – eine Wohnnutzung von 80 bis 90 Prozent angestrebt werde, sollten in der mehr vom wirtschaftlichen Umbau betroffenen Region Solothurn «auf Arbeitsplätze primär wieder Arbeitsplätze folgen». Beispielsweise auf dem Gelände der 2008 stillgelegten Zellstofffabrik der ehemaligen Borregaard AG, heute Attisholz Infra AG. Um die künftigen Nutzungsmöglichkeiten der beiden insgesamt 110 Hektaren grossen Arealen auszuloten, erfolgte 2011 eine Testplanung im Auftrag des Kantons Solothurn, der Attisholz Infra AG, weiterer Grundeigentümer, ANZE IGE

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF und der Standortgemeinden Luterbach und Attisholz. Die Ergebnisse wurden im Frühjahr vorgestellt. Auf dem Areal nördlich der Aare steht die Borregaard-Zellstofffabrik; hier soll ein «attraktives gemischtes Quartier» entstehen mit Gewerbe-, Dienstleistungs- und Kulturnutzungen sowie qualitativ hochstehendem Wohnen. Zwischen dem Nord- und Südareal ist eine durchgängige Verbindungsachse vorgesehen. Das 57 Hektaren grosse Südareal – 35 Hektaren davon erwarb der Kanton in den vergangenen Jahren für rund 30 Millionen CHF – ist das grösste eingezonte und unbebaute Industrieareal der Schweiz. Hier kann der Kanton die Entwicklung zu einer grossflächigen strategischen Arbeitsplatzreserve sowohl als Planer wie als Eigentümer mitbestimmen. Um das Potenzial des Geländes auf Luterbacher Gemeindegebiet optimal zu nutzen, ist ein hochwertiges Cluster mit Unternehmen beispielsweise aus der Cleantech- oder Energiebranche geplant – mit Raum für Grossansiedlungen, die sich durch geringen Verbrauch von Energie und Ressourcen auszeichnen. Vermeiden möchte man, dass sich auf dem nahe von Eisenbahn und Autobahn gelegenen Areal Logistikbetriebe mit geringer Wertschöpfung ansiedeln; dem Vernehmen nach muss, wer sich dort niederlassen will, eine entsprechende Charta unterzeichnen. Entstehen soll eine Arbeitsplatzzone von nationaler Bedeutung – die Pläne sollen bis Ende dieses Jahres konkretisiert werden. •

NACHRICHTEN Windisch: Durchstichfest auf dem Kunzareal Wo über 170 Jahre lang Industriegeschichte geschrieben wurde errichtet die HIAG AG in Windisch ein neues Quartier. Auf dem Areal der im Jahr 2000 geschlossenen Spinnerei Kunz werden in der Endausbaustufe über 200 Loft- und Neubauwohnungen neuen Lebensraum bieten (wir berichteten). Anfang September war ein weiterer Meilenstein der Quartiersentwicklung erreicht, der mit dem «Durchstichfest» gefeiert wurde. Der «Durchstich» stand symbolisch für die Heraustrennung des letzten Verbindungsstücks zwischen den Gebäuden der ehemaligen Spinnerei III und dem Technopark Aargau; er ermöglicht die vollständige Erschliessung des Areals und dient gleichzeitig auch der Verbindung aller Teilquartiere des Kunzareals. Durch die geplante Erschliessungsstrasse werden die künftige Wohnsiedlung Eastside, die Kosthäuser im Unterdorf, die Wohnungen Stegbünt und der 1.600 Quadratmeter grosse Heinrich-Kunz-Platz für Anwohner und Besucher zugänglich sein. Für die Entwicklung des Kunzareals, auf dem in der Spinnerei III derzeit 50 Lofts entstehen und insgesamt in den kommenden Jahren etwa 500 Menschen leben und ca. 200 arbeiten werden, ist der Weg nun frei.



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Hotellerie Schweiz

Es herrscht weiterhin Flaute

NACHRICHTEN Portorož: «Kempinski Palace» steht vorm Verkauf

Von der Krise kaum tangiert: Schweizer Fünf-Sterne-Hotels

Die Übernachtungszahlen der Schweizer Hotellerie sind auch in den ersten sechs Monaten 2012 weiter rückläufig. Drei-SterneBetriebe verbuchten das grösste Minus.

BW/PD. Das erste Halbjahr verlief für die Schweizer Hotellerie eher schwierig. Insbesondere aus Europa brach die Nachfrage weg. Die Nachfrage aus der Eurozone ging in den ersten sechs Monaten um elf Pro-

zent zurück; aus Deutschland, dem wichtigsten Auslandsmarkt, wurden um 15 Prozent weniger Logiernächte gebucht. «Die Ferienplanung geht verstärkt über das Portemonnaie, was die Schweiz zusammen mit dem starken Franken besonders trifft», sagt Christoph Juen, CEO von hotelleriesuisse. Der Binnenmarkt erwies sich mit einem Rückgang von 0,5 Prozent als mehrheitlich stabil; für Zuversicht sorgte die weiterhin steigende Nachfrage aus aufstrebenden Märken wie Brasilien, Russland, Indien >>>

Eines der bekanntesten Luxushotels an der Adria steht zum Verkauf. Christie + Co sind mit dem Verkauf des Kempinski Palace Hotel im slowenischen Seebad Portorož beauftragt. Das FünfSterne-Luxushotel wird von Kempinski im Rahmen eines Managementvertrages auch nach einem Verkauf weiterhin geführt. Das 1910 im Zentrum von Portorož und im Stil der Belle Epoque erbaute Haus, eines der grössten und prachtvollsten Hotels der oberen Adria, wurde nach einer kompletten Sanierung 2008 neueröffnet. Das Grandhotel verfügt über 183 Zimmer und 18 Suiten, darunter auch eine rund 230 qm grosse Präsidentensuite. Zum Hauptgebäude gehören neben Restaurants und Konferenzräumen auch der 300 qm grosse «Kristallsaal», in einem eleganten Anbau ist der rund 2.500 qm grosse Wellness- und Fitnessbereich mit Innen- und Aussenschwimmbecken und vielfältigen Spa-Anwendungen untergebracht. Portorož, ist das wichtigste touristische Zentrum an der slowenischen Riviera und liegt nur einen Steinwurf entfernt von der mittelalterlichen Stadt Piran oder dem Hafen von Triest und touristischen Attraktionen, wie der Höhle von Postojna und dem Lipizzaner Gestüt in Lipica. Zum Verkauf steht die Eigentümergesellschaft (Share Deal), deren Gesellschafter sich auf andere Geschäftsfelder fokussieren möchten.


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Teure Buchungsportale Nicht nur der Frankenkurs, Rückgänge bei den Übernachtungszahlen und Preiseinbrüche schmälern den Ertrag der Schweizer Hotellerie. Auf die Marge drücken auch die Gebühren der Buchungsportale – und über diese wird bereits ein Drittel aller Buchungen in der Schweiz generiert, Tendenz: steigend. Wie eine Umfrage des Verbandes Hotelleriesuisse und des Instituts für Tourismus in Siders bei 200 Schweizer Hotels ergab, erfolgen nur noch zwei Drittel aller Buchungen direkt. 2011 liefen bereits 16 Prozent aller Buchungen über Online-Portale, wobei Booking.com mit 52 Prozent in Führung liegt vor HRS (9%), Expedia (5%) und Hotel.de (4%). Mit der Zusammenarbeit mit Tourismuspartnern, Reiseveranstaltern, Reisebürosystemen und vor allem den genannten spezialisierten Hotelbuchungsportalen erreichen die Hotels zwar mehr potentielle Kunden, doch schlägt diese Art zu Werben sehr kräftig zu Buche: Pro Buchung fällt eine Kommission zwischen 15 und 18 Prozent an. Eigene Buchungsportale können sich in der Regel nur grosse Hotelketten leisten.

und China. «Diese Märkte haben gegenüber der Vorjahresperiode um 10,8 Prozent zulegt», hält Juen fest. Dennoch resultiert insgesamt im ersten Halbjahr 2012 eine Abnahme der Logiernächte um 3,7 Prozent auf 16,8 Millionen. Auch der Start in die Sommersaison verlief mit einem Rückgang der Logiernächte in den Monaten Mai und Juni um 2,9 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode schwach. Die Anzahl Übernachtungen aus dem Ausland gingen um 3,6 Prozent zurück.

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Preisdruck gefährdet die Ertragslage

Von den durch die Frankenstärke bedingten Rückgängen waren vor allem die Bergregionen betroffen (-6,4%); in den grossen Städten wurde das Wachstum durch den Spardruck der Firmen auf 0,5 Prozent abgeschwächt. Mit einem Minus von 5,4 Prozent wiesen die 3-Sterne-Betriebe im ersten Halbjahr den grössten Verlust aus, gefolgt von den 4-SterneBetrieben mit einem Minus von 4,8 Prozent. Am glimpflichsten davongekommen sind die 5-Sterne-Betriebe

/// 15_2012 / Seite 8 mit einem Minus von 0,7 Prozent. «Sorgen bereitet uns vor allem der massive Preisdruck, dem die Betriebe ausgesetzt sind», sagt Juen. Dieser führe teilweise zu Preisen, die weit unter der Grenze der entsprechenden Hotelkategorie lägen. «Damit verschlechtert sich zum einen die Ertragslage, zum anderen wird der Referenzpreis auf ein Niveau gesetzt, das nur schwer zu korrigieren sein wird.» Juen geht davon aus, dass die Nachfrage auch in den kommenden Monaten sinken wird, wenn auch in etwas abgeschwächten Masse. Gerade unter schwierigen Bedingungen sei es zentral, keine Abstriche bei der Dienstleistungs- und Servicequalität zu machen, warnt der hotelleriesuisse-Chef. «Die Ansprüche der Gäste sind trotz des gesteigerten Preisbewusstseins hoch.» Eine weitere Herausforderung für die Hoteliers sieht Juen im kurzfristigen Buchungsverhalten und einer damit verbundenen anspruchsvollen Personalplanung. Doch bewiesen viele Hoteliers Unternehmergeist: «Viele Betriebe meistern diese Herausforderungen trotz der erschwerten Umstände gut.» •

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Immobilieninvestmentmärkte Schweiz

Stabile Mieten und Renditen

NACHRICHTEN Zürich Grundsteinlegung für das Wohnhochhaus «Zölly» Anfang September 2012 wurde in Zürich West der Grundstein für das Wohnhochhaus «Zölly» gelegt. Damit ist der Hochbau für das 24-stöckige Gebäude, das Losinger Marazzi AG entwickelt und realisiert, offiziell lanciert. Die Bauarbeiten haben im Mai mit der Baustelleninstallation und dem Aushub begonnen. In rund einem Jahr wird der Wohnturm seine endgültige Höhe von 77 Metern im Rohbau erreicht haben. Der Abschluss der Fassadenarbeiten und des Innenausbaus ist für Mitte 2014 vorgesehen. Wie Losinger Marazzi mitteilt, kommt die Vermarktung der Wohnungen des «Zölly» gut voran: Von den insgesamt 134 Eigentumswohnungen lägen bereits für rund 120 Wohnungen Kaufzusagen vor. Mehr als 100 Kaufverträge seien inzwischen beurkundet.

Rue du Rhone, Genf: Zahlungsbereitschaft internationaler Luxus-Labels steigt weiter

Aufgrund der robusten Nachfrage präsentieren sich die Schweizer Gewerbeimmobilienmärkte vergleichsweise stabil. Dies ergab eine aktuelle Studie von SPG Intercit y.

PD. Die von SPG Intercity quartalsweise erhobenen Mieten und Renditen am Schweizer Markt für kommerzielle Liegenschaften zeigen für das 2. Quartal 2012 eine stabile Entwicklung. So habe sich der Büromarkt Schweiz im 2. Quartal 2012 bezüglich Mieten und Renditen bei

robuster Nachfrage weitgehend stabil entwickelt, berichtet der Schweizer Allianzpartner von Cushman & Wakefield. Den Angaben zufolge gingen die Mieten für erstklassige Büroflächen in Zürich im Vergleich zur Vorjahresperiode zwar leicht zurück (–1,9 %), was auf die anhaltenden Konsolidierungs- und Optimierungsbestrebungen der Bestandesmieter einerseits und einen Neuzugang an Flächen anderseits zurückzuführen sei. Ungeachtet dessen sind die Transaktionspreise für erstklassige Anlageimmobilien in der Limmatstadt nach wie vor sehr hoch. Die Nettorenditen >>>


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verharrten wegen fehlenden Anlagealternativen und aufgrund der stabilen Nachfrage von Schweizer institutionellen Investoren nach risikoarmen Liegenschaften bei tiefen 3,8 Prozent. Basel verzeichnete 4,45 und Genf 4,25 Prozent (alle unverändert gegenüber 1. Quartal 2012). Die Mietmarkt in Basel präsentiere sich dagegen unverändert, und jener in Genf legte sogar zu (+3,2 %).

auf den Markt. 2013 werden es bereits wieder rund 90.000 Quadratmeter sein, 21.000 Quadratmeter alleine im Center Archhöfe in Winterthur.

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Konsumentenvertrauen hilft Verk aufsflächen

Nach einem Dämpfer zum Jahresende 2011 hellte sich die Konsumentenstimmung 2012 wieder auf. Die

Detailhandelsumsätze legten im Mai gegenüber dem Vorjahr um 6,0 Prozent und gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent zu. Dies schlug sich vor allem auf die Nachfrage nach hochwertigen Verkaufsflächen nieder. Die ersten Adressen in Genf und Zürich – Rue du Rhône und Bahnhofstrasse – verzeichneten eine weiter steigende Zahlungsbereitschaft internationaler Luxus-Labels bei der Anmiete von neuen Flächen. Nach Jahren der markanten Expansion – bedingt durch zahlreiche ShoppingCenter-Projekte – legt der Markt für Retailflächen 2012 eine Pause ein: Landesweit kommen in diesem Jahr weniger als 26.000 Quadratmeter neu

Seitwärtstendenz am Markt für Industrieflächen

Ferner teilt SPG Intercity mit, dass der Markt für Produktions- und Logistikflächen im zweiten Quartal am unteren Ende des langfristigen Renditebandes verharrte; die Frankenstärke bremse das Wachstum der Schweizer Industrie weiterhin aus. Allerding habe der geringe Flächenzuwachs geholfen, die Mieten und Renditen zu halten. •

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Indirekte Immobilienanlagen/Deutschland

Übers Ziel hinaus geschossen

Die deutsche Immobilienbranche muss fürchten, beim Wettbewerb um Topobjekte künftig den Kürzeren zu ziehen

«Im Grossen und Ganzen gut gemeint», kommentiert die deutsche Immobilienbranche den Gesetzesentwurf zur Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinie auf nationaler Ebene. Doch in vielen Details gilt der Vorschlag des Bundesfinanzministeriums als fragwürdig und kontraproduktiv.

BW. Mitten im Sommerloch überraschte das deutsche Bundesministerium für Finanzen (BMF) mit der Vorlage eines Gesetzentwurfes zur

Umsetzung der EU-Richtlinie für Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM), die bis Juli 2013 an die nationalen Gegebenheiten angepasst werden soll. Tritt dieser Gesetzesentwurf im aktuellen Wortlaut in Kraft, dürften sich internationale Immobilieninvestoren freuen: Sie hätten künftig auf den deutschen und internationalen Immobilienmärkten weniger Wettbewerber. Denn Deutschlands Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat vom Recht eigene Regeln zu setzen Gebrauch gemacht. Der deutsche Gesetzgeber nutzt die anstehende Umsetzung der

AIFM-Richtlinie, die sich auf die Regulierung der Emittenten von Fonds beschränkt, für eine weitere Produktregulierung, unter dem Motto «mehr Anlegerschutz». Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich auch Späne; daher würde Kritik am Gesetzesentwurf seitens der betroffenen Branchen und der mit ihnen verbundenen Dienstleister nicht weiter wundern. Doch bei dem groben Hobel, den das Finanzministerium bei der AIFM-Richtlinie ansetzt, wird es wohl nicht bei «Spänen» bleiben. Es geht schlichtweg um das «Aus» für Anlagegefässe, mittels >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NACHRICHTEN UBS liquidiert Immobilienfonds Die UBS löst den seit dem 6. Oktober 2010 eingefrorenen deuschen offenen Immobilienfonds «UBS (D) 3 Sector Real Estate Europe» endgültig auf. Wie die Bank mitteilt, wurde die Verwaltung dieses Sondervermögens mit Wirkung zum 5. September 2015 gekündigt. Die Ausgabe und Rücknahme von Anteilen des Fonds mit noch 345 Millionen Euro Assets under Management sei endgültig ausgesetzt worden. 13 OIF in Abwicklung Den Angaben zufolge wurden seit der Aussetzung der Anteilscheinrücknahme des Fonds sechs Immobilien im Wert von rund 153 Millionen Euro verkauft, rund 23 Prozent des Immobilienvermögens. Die liquiden Mittel hätten allerdings auch nach diesen Verkäufen nicht ausgereicht, um die vorliegenden Rückgabeaufträge von Anteilscheinen bedienen zu können, heisst es. Der UBS-Fonds ist der dreizehnte offene Immobilienfonds auf dem deutschen Markt, der abgewickelt wird (wir berichteten).

>>> derer sich breite Bevölkerungsschichten bisher an Immobilien beteiligen können – dies in einer Zeit, in der «Betongold» zur Absicherung des Vermögens, als Inflationsschutz und zur Aufbesserung immer kärglicherer Renten gefragt ist. Ferner würden, träte der Gesetzentwurf in der aktuellen Form in Kraft, deutsche Investoren gegenüber ihrer internationalen Konkurrenz deutlich benachteiligt. Sollte der veröffentlichte Diskussionsentwurf des BMF in der aktuellen Fassung im September vom Kabinett verabschiedet werden, könnten offene Immobilienfonds (OIF) nach deutschem Recht nicht mehr neu auf den Markt kommen dürfen; ähnliches gilt für Immobilienspezialfonds; auch für die deutschen geschlossene Fonds sind einschneidende Änderungen geplant. Deutsche Offene Immobilienfonds – ein Auslaufmodell?

«Einen Ehemann, der nach 50 harmonisch verlaufenen Jahren aufgrund der Erfahrungen eines zurückliegenden schlechten Jahres seine Ehe als unglücklich bezeichnet und daher insgesamt die Institution der Ehe empfiehlt abzuschaffen, würde man töricht nennen», sagt Martin Klein, Geschäftsführer von Votum, ein Verband unabhängiger europäischer

/// 15_2012 / Seite 12 Finanzdienstleistungsunternehmen. Ähnlich töricht wäre aus seiner Sicht das im AIFM-Gesetzentwurf geplante Verbot der Neuauflage von Offenen Immobilienfonds. Schliesslich konnten diese Vehikel ihren Ruf als sichere Vermögensanlage jahrzehntelang verteidigen; erst in den letzten Jahren kam es bei einer Reihe von Fonds zu teils erheblichen Wertverlusten. Doch trotz der zuletzt schwachen Performance liegt der Zehn-Jahres-Durchschnitt aktuell immer noch bei 3,5 Prozent (20 Jahre: 4,5 %). «Das Verbot neuer Offener Immoblienfonds dürfte Konsequenzen für das Anlageverhalten von Kleinanlegern wie auch deren private Altersvorsorge, aber auch auf die Umsetzung kapitalintensiver Vorhaben durch die Immobilienbranche haben», sagt Bärbel Schomberg, Vizepräsidentin des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e. V., der Lobby der deutschen Immobilienwirtschaft. Dass das Finanzministerium auch offene Immobilien-Spezialfonds verbieten will, ist vollends unverständlich – denn anders als bei den Publikumsfonds hat es bei diesen Produkten nie Probleme gegeben. Die Gefässe sind bei den institutionellen Kunden sehr gefragt: Ihr Volumen stieg in den letzten zehn Jahren von rund acht auf über 34 Milliarden Euro, die Zahl der An-

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 13 /15_2012 /// bieter von zehn auf 30. «Wenn die institutionellen Investoren ihre Anlagebedürfnisse nicht mit deutschen Produkten erfüllen können, müssen sie ausländische Vehikel wählen», warnt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer beim BVI Bundesverband Investment und Asset Management. Eine Abschaffung des offenen Immobilienspezialfonds würde die institutionellen Anleger zwangsläufig nach Luxemburg und Irland treiben. «Etwas Besseres könnte diesen Finanzplätzen nicht passieren. Dort ist man klug genug, offene Immobilienvehikel weiter zuzulassen, zumal die AIFM-Richtlinie überhaupt keinen Anlass für ein Verbot gibt.» Dezimierung der geschlossenen Fonds

Auch für die geschlossenen Fonds sieht der Gesetzesentwurf herbe Einschnitte vor; die Branche ist entsetzt. «Eine weitere Regulierung der geschlossenen Fonds ist sinnvoll, aber das Produkt und die Branche sollten nicht durch unpraktikable oder unnötige Regelungen ‚totreguliert’ werden», sagt Hubert Spechtenhauser, Geschäftsführer der Hannover Leasing. Sollte der veröffentlichte Diskussionsentwurf des BMF in der

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF aktuellen Fassung im September vom Kabinett verabschiedet werden, sieht Spechtenhauser beispielsweise schwarz für den klassischen geschlossenen Fonds, der in eine einzelne langfristig vermietete Immobilie investiert. Der Hintergrund: Das BMF will für geschlossene Immobilienfonds mit nur einem Objekt eine Mindestbeteiligungssumme einführen: Ein Investment in einen geschlossenen Ein-Objekt-Fonds soll künftig nur ab 50.000 Euro möglich sein. «In der gesamten Branche lag in 2011 bei neun von zehn Beteiligungen die Zeichnungssumme unter den jetzt vorgeschlagenen 50.000 Euro», gibt der Chef der Hannover Leasing zu bedenken. Die Beteiligung an einer Immobilie mit einem langjährigen Mietvertrag, der eine respektable jährliche Verzinsung abwirft und ferner Aussicht auf zusätzlichen Gewinn beim späteren Verkauf der Liegenschaft bietet, wäre für viele Anleger kaum mehr möglich; die Branche verlöre einen Grossteil ihrer Kapitalgeber. Einen weiteren eklatanten Einschnitt stellt die geplante Beschränkung des Fremdkapitals dar. Bisher wurde die Höhe des kreditfinanzierten Anteils bei einem Investment von geschlossenen Fonds allenfalls durch

die finanzierenden Banken limitiert und bewegte sich in der Regel zwischen 50 und 60 Prozent. Nun will das BMF den Fremdkapitalanteil, neudeutsch «Leverage», auf 30 Prozent begrenzen. «Damit wären wir nicht mehr in der Lage, für attraktive Objekte einen wettbewerbsfähigen Kaufpreis zu bieten», sagt Spechtenhauser. In der Tat konkurrieren die deutschen geschlossenen Fonds bei der Suche nach geeigneten Gebäuden an etablierten Bürostandorten schon heute mit Interessenten aus Europa, Übersee oder dem Nahen und Fernen Osten. Auf dem deutschen wie internationalen Markt treten sie gegen Unternehmen an, die gar keine Leveragevorschriften haben, beispielsweise Private Equity Funds oder Reits. Mit der neuen Regelung würde es so gut wie unmöglich, neue Produkte an den Markt zu bringen, heisst es in der Branche. Daher bemühen sich jetzt die deutschen Verbände wie BVI und VGF Verband Geschlosse Fonds sowie der ZIA mit dem Bundesfinanzminister um eine verträglichere Lösung. «Unser Petitum ist: Das Leverage auf 60 bis 65 Prozent maximal festzulegen», sagt Spechtenhauser. Alles andere reguliere ohnehin der Markt. •

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Immobilieninvestmentmärkte Europa

Renditen in den europäischen Gewerbeimmobilienzentren stabil Die Preise an den europäischen Top-Gewerbeimmobilienstandorten haben sich eingependelt. Dies geht aus dem aktuellen europäischen Investmentmarktbericht von Savills hervor.

PD. Gemäss der jüngsten Investmentmarktstudie des weltweit tätigen Immobiliendienstleistungsunternehmens Savills haben sich die Preise in den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten eingependelt. Das Unternehmen prognostiziert für den Grossteil der Märkte daher eine Stabilität der Renditen bis hin zum Jahresende. Das Unternehmen merkt dazu an, dass die Bürospitzenrenditen in London (3,75 %), Stockholm (4,75 %), und den wichtigsten deutschen Städten (zwischen 4,25 % und 4,80 %) im

Jahr 2012 stabil geblieben ist. Dagegen sind die Renditen in Wien (5,25 %) und Warschau (6,0 %) gesunken. Dies ist auf eine weiterhin hohe Nachfrage nach hochwertigen Bestandsobjekten zurückzuführen und spiegelt das Anlegervertrauen wie auch positive Wachstumserwartungen der Mieten wider. Savills hat beobachtet, dass die durchschnittlichen Spitzenrenditen für Einzelhandelsobjekte (Shopping-Center) in Europa im 2. Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 2 Basispunkte auf 6,1 Prozent gesunken sind, während die durchschnittlichen Spitzenrenditen für Büro- sowie Industrie- /Logistikimmobilien weiter gestiegen sind, jeweils um 16 Basispunkte (auf 5,6 %) bzw. zwölf Basispunkte (auf 7,4 %). «Schaut man bis zum Jahresende 2012 voraus, werden sich die Renditen in den meisten Märkten wahr-

scheinlich stabilisieren, insbesondere an Standorten, die als sicherer Hafen gelten, während die Renditen in peripheren Märkten weiterhin steigen könnten», sagt Lydia Brissy, Director European Research bei Savills. Trend verlagert sich auf alternative Anlageklassen

Bezogen auf das Investitionsvolumen machten die Märkte in Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Schweden zusammen zirka 85 Prozent des gesamten Transaktionsgeschehens im 1. Halbjahr 2012 aus. Das Unternehmen prognostiziert ein Gesamtinvestitionsvolumen in Europa von ungefähr 92 Milliarden Euro bis zum Jahresende. Das wäre im Vergleich zum Jahr 2011 ein Rückgang von zirka fünf Prozent. «Obwohl das Gesamttransaktionsvolumen im Jahr

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Seite 15 /15_2012 /// 2012 geringfügig gegenüber 2011 zurückgegangen ist, haben wir punktuell höhere Investitionen in bestimmten Märkten wie Österreich, Belgien, Irland und Schweden verzeichnet», merkt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills, an. «Da nach wie vor genügend Eigenkapital für Investitionen zur Verfügung steht, beobachten wir eine Verlagerung des Trends von traditionellen Spitzensegmenten auf spezialisierte alternative Anlageklassen wie Hotels, Studenten- und Pflegeheime.» Laut RCA-Angaben nahmen die Investitionen in diesen alternativen Märkten im Jahr 2011 um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. In der ersten Jahreshälfte 2012 wurden bereits über 4,2 Milliarden Euro in diesen Segmenten investiert. Savills bemerkt dazu, dass Studentenanmeldungen bei abnehmender Wirtschaftsleistung in der Regel zunehmen. Angesichts des in den meisten europäischen Märkten begrenzten Bestands an Studentenunterkünften stelle dieses Nischensegment eine Gelegenheit für Anleger und Projekt-

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London: Bürospitzenrenditen bei 3,75 Prozent

entwickler dar, zumal es einen hohen Vermietungsstand und ein attraktives Mietniveau biete. Savills schätzt, dass die Renditen in Italien und den Niederlanden bei etwa 7,00, in Spanien bei 6,75 und in Frankreich und Deutschland bei 5,50 Prozent liegen. 2011 habe das Transaktionsniveau in diesem Segment 1,4 Milliarden Euro überschritten. Die Aktivitäten im ersten Halbjahr 2012 beliefen sich bereits auf über eine Milliarde Euro, doppelt soviel wie im ersten Halbjahr 2011. Der europäische Reisesektor habe

sich als relativ widerstandsfähig während des wirtschaftlichen Abschwungs erwiesen, berichtet Savills weiter. Der Hotelinvestmentmarkt sei durch prestigeträchtige Transaktionen von Hotels der Luxusklasse angetrieben worden, beispielsweise den Verkauf des W-Hotels am Londoner Leicester Square für 200 Millionen GBP sowie von vier Luxushotels in Frankreich, alle durch Investoren aus Katar. Das Gesamttransaktionsvolumen für Hotelinvestments lag zum Halbjahresabschluss 2012 bei 3,2 Milliarden Euro. •

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Zurich International Real Estate Summit ZIRES SAVE THE DATE! Mittwoch – Donnerstag | Zurich 26. – 27. September 2012 | Schweiz Management trifft Kapital

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Vormittag: Die Schweiz im Visier internationaler Investoren Experten beleuchten die Investmentmöglichkeiten für Auslandsinvestoren in der Schweiz betreffend Renditen, Chancen und Risiken. Ist der Schweizer Immobilienmarkt noch ein «safe haven», oder inzwischen viel zu teuer? Welche Segmente lohnen ein Investment? Bildet sich eine Blase am Wohnimmobilienmarkt? Lohnt sich der Blick auf B-Standorte?

Nachmittag: Auslandsengagements Schweizer Investoren Chancen und Risiken für Schweizer Investoren auf ausländischen Märkten. In wel-

Versäumen Sie nicht die Gelegenheit und melden Sie sich frühzeitig an – als Konferenzteilnehmer oder als Redner einer der zahlreichen Diskussionsrunden. Das Konferenzprogramm und die Teilnahmebedingungen werden in Kürze auf den Webseiten von Property Investor Europe und Immobilien Business bekannt gegeben. Frühbucher profitieren von «EarlyBird»-Rabatten.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Marktkommentar

Leichter Abwärtstrend bei den Immobilien-AGs und –Fonds Sowohl Real wie Swiit Index verloren im August leicht an Quote. Auf’s Jahr gesehen liegen beide Indizes weiter im Plus.

TM. Die Abwärtsbewegung des Real Index wurde im Verlauf der letzten beiden Wochen weiter fortgesetzt; damit wurde der gesamte Kursanstieg vom Juli 2012 wieder korrigiert. Allerdings zeichnete sich in den letzten Handelstagen ab, dass der Abwärtstrend an Schwung verliert: Inzwischen konnte sich eine leichte Gegenbewegung bilden. Diese Umkehr erfolgt auf einem Punkt, der sich bereits in Juni 2012 nach einem leichten Kursrückgang als Unterstützung erwies. Trotz der Kurserholung verliert der Index im September noch 1,75 Prozent gegenüber dem Vormonat und der Wertzuwachs von 12,10 Prozent fürs laufende Jahr hat sich wieder auf das Niveau von Ende Juni verringert. Der Vergleich zum Epra Index zeigt, dass sich die europäischen Immobilientitel weiterhin besser entwickeln: Im laufenden Monat legte der Epra Index sogar um 0,45 Prozent an Wert zu. Für das Jahr beträgt nun die Differenz zwischen den beiden Indices 4,06 Prozentpunkte. Am vergangenen Donnerstag hat die Swiss Prime Site die Zahlen für das erste Semester 2012 präsentiert. Gegenüber der Vorjahresperiode wurde der Ertrag aus Vermietung nur leicht um 0,4 Millionen CHF oder 0,2 Prozent auf 204,2 Millionen CHF gesteigert. Der Reingewinn vor Neubewertungen hingegen für die

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

Berichtsperiode sank auf 94,3 Millionen CHF – im Vorjahr resultierte noch ein Gewinn von 105,1 Millionen CHF. Die Analystenerwartungen hat die Gesellschaft nicht erfüllt; der Konsensus lag beim Ertrag aus Vermietung bei 207,3 Millionen CHF und beim Reingewinn vor Neubewertung bei 98,5 Millionen CHF. Dessen ungeachtet konnten die Titel von SPS am Berichtstag deutlich um 2,25 Prozent zulegen. Kurz vor der Veröffentlich der Halbjahreszahlen hat SPS bekannt gegeben, dass sie den Immobiliendienstleister Wincasa von der Credit Suisse übernehmen wird. Die SPS verschafft sich mit der Uebernahme einen direkteren Zugang zu regionalen Immobilienmärkten. Ueber den Verkaufspreis wurde mit dem Verkäufer Stillschweigen vereinbart. Die Zustimmung der Wettbewerbskommission wird auf Ende Oktober erwartet. Auf’s Jahr gesehen im Plus

Auch der Immobilienfonds-Index setzte die Abwärtsbewegung in den letzten Wochen fort. Eine kurze Gegenbewegung Ende August konnte sich nicht nachhaltig entwickeln; >>>

NACHRICHTEN Fundamenta: EK-Quote erhöht Eine Kapitalerhöhung brachte der Fundamenta Real Estate AG im ersten Halbjahr 23,34 Mio. CHF neue Mittel ein. Damit hat sich das Eigenkapital im Geschäftshalbjahr 2012 auf 115,68 Mio. CHF erhöht (Vorjahr 92,46 Mio. CHF). Der Eigenfinanzierungsgrad liegt bei 55,3 Prozent (Vorjahr 56,2%). SPS: Wincasa übernommen Für einen nicht genannten Kaufpreis übernimmt die SPS Swiss Prime Site AG von der Credit Suisse (CS) die Wincasa AG. Wincasa-CEO Beat Schwab, der zum 1. Januar 2013 zur CS wechselt, spricht von einer «idealen Lösung für unsere Kunden und Mitarbeitenden». Neuer CEO der Wincasa wird Oliver Hofmann, derzeit Head Real Estate M&A/Advisory Switzerland der UBS. SPS: Vermietungsertrag gesteigert Im ersten Halbjahr 2012 hat die SPS Swiss Prime Site AG den Ertrag aus Vermietung um 0,2 Prozent auf 204,2 Mio. CHF gesteigert. Der Reingewinn vor Neubewertungseffekten gab gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Millionen auf 94,3 Mio. CHF nach. Die Gesellschaft führt dies vorwiegend auf einen im Jahr 2011 verbuchten, einmaligen Ertrag von rund 10 Mio. CHF aus den assoziierten Unternehmen zurück. Für das zweite Semester zeigt sich Gesellschaft optimistisch: Erwartet wird ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.


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NACHRICHTEN CS REF Global: Vollständig investiert Der Credit Suisse Real Estate Fund Global, der erste ausschliesslich in ausländische Immobilien investierte an der SIX kotierte Schweizer Publikumsfonds, hat seit der Lancierung 2011 die Gebäude Port City III in Rotterdam und Karlshöfe in München sowie Objekte in Leeds (GB), Tokio (Japan) und Perth (Australien) für insgesamt 275 Mio. CHF erworben. Der Fonds ist nun voll investiert.

>>> nach wenigen Tagen setzte die Korrektur wieder ein. Im Monat verbucht der Swiit Index nun ein Minus von 0,96 Prozent und liegt damit auf das Jahr gesehen noch mit 5,18 Prozent im Plus. Von den grössten Titeln im Index fällt der CS Living Plus auf, der im laufenden Monat 2,7 Prozent verliert, somit deutlich mehr als der Index oder das Indexschwergewicht UBS Sima mit einem Minus von 0,86 Prozent. CS REF Hospitalit y strebt an die Börse

Die Credit Suisse hat die Kapitalerhöhung des Interswiss abgeschlossen und emittiert 754.243 neue Titel und

/// 15_2012 / Seite 18 kann somit das Kapital um die geplanten 149 Millionen CHF aufstocken. Weitere Informationen hat das Asset Management der Credit Suisse auch zur geplanten Kotierung des Immobilienfonds Hospitality bekannt gegeben. Gemäss der Pressemitteilung ist das Gesuch bei der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA eingereicht worden. Die Kotierung ist weiterhin im Laufe des vierten Quartals vorgesehen. Durch den Kauf des Fairmont Le Montreux Palace Resort Hotel konnte der Fonds die liquiden Mittel per 1. August 2012 strategisch anlegen und ist somit vollständig investiert. Mit dem Einsatz von Fremdkapital kann nun das Portfolio weiter ausgebaut werden. •

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43,510.00

39510

50 140241 N Agruna AG

4,000.00 4,400.00 4220

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1 4986482 I

Athris Holding AG I

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Athris Holding AG N

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6.00 10202256 N

155753 N Bürgerh aus AG, Bern C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau

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Espace Real Estate Holding AG, Biel

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191008 N Im mges Via m al a, Thusis

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50.00 11502954 N Konkordia AG N

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254593 N MSA Im mobilien, Adliswil

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1 2989760 I Real Estate Holding

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500 3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

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225664 I SAE Im mobilien AG, Unter ägeri

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228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden

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231303 I Sia - Haus AG, Zürich

5,000.00

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5 1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG

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172525 N TL Im mobilien AG

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253801 N Tersa AG

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256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil

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2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A

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2,672,561 BONHOTE IMMOBILIER

844,303 CS 1A IMMO PK

106.60

121.50

2.36% 13.98%

4.94%

1135.00

1400.00

3.90% 23.35%

7.69%

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS

110.60

143.00

2.91% 29.29%

6.59%

276,935 CS REF INTERSWISS

178.30

219.00

3.95% 22.83%

3,106,932 CS REF LIVINGPLUS

98.00

125.00

2.51% 27.55%

1,291,370 CS REF SIAT

125.50

173.50

3.19% 38.25%

1,458,671 FIR

105.60

145.50

2.64% 37.78%

977,876 IMMOFONDS

285.25

394.00

3.43% 38.12%

5.57%

278,226 L A FONCIERE

596.30

845.00

2.43% 41.71%

3.68%

277,010 IMMO HELVE TIC

153.10

202.50

3.25% 32.27%

6.40%

108.80

126.00

2.40% 15.81%

11.12%

3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND

1.61% nicht kotiert

BÖRSEN K APITALISIERUNG

117.10

125.00

657,889,088

1285.00

1385.00

3,695,097,000

1.53%

140.00

148.10

1,219,046,400

0.18%

2.13%

215.20

228.00

1,486,614,486

8.10%

1.78%

116.00

133.00

2,187,500,000

5.09%

1.22%

163.00

184.50

2,198,392,302

6.67%

0.70%

132.50

150.20

936,210,147

1.18%

379.00

430.00

1,152,956,684

1.08%

803.00

869.00

952,653,000

1.43%

194.00

205.50

607,500,000

0.71%

115.00

127.00

384,558,174

3,362,421 PROCIMMO SWISS COMM FUND

118.10

137.25

3.31% 16.22%

7.65%

0.91%

132.10

144.40

459,443,414

3,941,501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND

107.20

131.00

2.94% 22.20%

8.06%

1.70%

120.90

137.90

401,553,645

278,545 SOLVALOR "61"

169.00

236.00

2.20% 39.64%

-9.23%

1.67%

230.60

269.75

838,082,256

725,141 SCHRODER IMMOPLUS

900.00

1115.00

1.36% 23.89%

1.64%

1.00%

1067.00

1155.00

1,070,400,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

87.30

118.75

3.11% 36.03%

9.00%

1.80%

113.60

122.60

1,252,163,650

109.75

138.00

3.32% 25.74%

7.98%

1.44%

126.50

143.50

624,242,862

1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS

49.00

64.50

3.18% 31.63%

5.56%

1.38%

61.30

68.00

1,982,820,558

2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

12.00

14.75

2.43% 22.92%

-1.67%

3.36%

14.30

15.20

367,160,865

2,616,884 SWISSINVEST REIF

1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

63.00

78.60

3.16% 24.76%

5.19%

1.53%

75.20

82.60

806,525,840

1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A

76.30

97.90

3.37% 28.31%

6.74%

1.12%

94.55

101.10

5,983,844,877

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

58.50

69.50

3.80% 18.80%

3.82%

1.55%

68.40

73.45

1,084,260,048

Ø(1) Ø S W I T T Ø

Tota l

3.0 4% 27.78% 5.10% 1.39% 30,3 48,915,294

IMMOBILIENAKTIEN

13. september 2012

CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

BÖRSEN - KURS

AUS- EC ART SCHÜT-

TUNGS-

RENDITE

883,756 ALLRE AL HOLDING

1,820,611 BFW LIEGENSCHAFTEN N

255,740 ESPACE RE AL ESTATE

PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2012 %AUG

KURSE SEIT 1.1.11 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

115.90

139.00

4.03% 19.93%

7.99%

3.41%

130.80

146.50

1,396,010,203

33.40

26.50

4.41% -20.66%

-3.49%

0.52%

21.45

28.90

124,318,125

144.00

142.50

3.01%

-1.04%

5.58%

0.04%

136.00

143.00

244,632,030

1,731,394 INTERSHOP

250.60

325.00

6.33% 29.69%

7.81%

1.67%

317.25

337.00

382,200,000

1,110,887 MOBIMO

188.40

218.00

4.20% 15.71%

74.25

85.50

1,829,415 PSP SWISS PROPERT Y

803,838 SWISS PRIME SITE

261,948 WARTECK INVEST

2,183,118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING

62.10

75.85

1381.00

1870.00

4.78

3.00

9.13%

2.54%

194.40

227.40

1,345,081,364

15.15% 12.60%

5.93%

73.63

84.80

3,019,712,604

4.84% 22.14% 12.62%

4.77%

65.59

97.95

4,123,866,957

3.68% 35.41%

1.08%

0.66%

1808.00

1915.00

205,494,300

0.00% -37.24% 25.00%

0.67%

2.07

3.55

3.56%

112,879,279

Ø Ø RE AL Ø

Tota l

3.78% 8.79% 11.30% 4.26% 10,954,194,861 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 21 /15_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Stadtentwicklung/Projektentwicklung

Europaallee wächst zügig weiter

NACHRICHTEN UBS Sima: Hochhaus in Winterthur prämiert

Die Realisierungsphase für das Baufeld H der Europaallee rückt näher

Die Realisierung der Europa allee in Zürich kommt rasch voran. Jetzt wurde das Baugesuch für das Baufeld H eingereicht.

PD/BW. Am Zürcher Hauptbahnhof nimmt das neue Stadtquartier Europaallee mehr und mehr Konturen an. Im Bau weit fortgeschritten sind die Baufelder C (Bezug 2013) und E (Bezug 2014); Ende August erfolgte der Spatenstich auf Baufeld G (Bezug 2015), das bereits fertiggestellte Baufeld A – hier entstand u.a. die neue Pädagogische Hochschule – wird am Samstag und Sonntag, 22./23. September eröffnet. In diesen Tagen wurde das Baugesuch für das Bau-

feld H, die fünfte von acht Bauetappen, eingereicht: An der Nahtstelle zur Langstrasse soll auf rund 34.000 Quadratmetern ein Pilotprojekt für urbane Nachhaltigkeit entstehen, eine durchmischte Nutzung von Wohnungen, Detailhandel, Gastronomie, Kino, Hotel sowie Büro- und Dienstleistungsflächen. Neben einem CO2-freien Gebäudebetrieb ist ein starker Bezug zum Quartierumfeld vorgesehen – von der Kinderkrippe bis zum «kulturellen Warenhaus». Vorzertifik at DGNB Gold

Bei der Planung für das Baufeld H geht es um ökologische, wirtschaftliche und soziokulturelle >>>

Im März 2011 wurde das Hochhaus an der Weberstrasse 91, 93 in Winterthur mit dem SIAUmsichtspreis ausgezeichnet; jetzt erhielt die Liegenschaft aus dem Bestand des Immobilienfonds UBS (CH) Property Fund - Swiss Mixed «Sima» mit dem Architekturpreis von Winterthur und dem Arc Award 2012 (in der Kategorie ‚Umbau Mehrfamilienhäuser’) zwei weitere Preise. Das Wohnhaus im Mattenbach-Quartier, zwischen der Altstadt und Seen in der Stadt Winterthur gelegen, wurde 1960 vom Architekten Hans Isler erbaut. Nach 45 Jahren war der zwölfgeschossige Wohnturm dringend sanierungsbedürftig. Vorgabe für die Architekturbüros Bednar Steffen Arch. AG, Winterthur und Burkhalter Sumi Arch, Zürich, war, die historische Charakteristik des Gebäudes zu erhalten und zugleich die mögliche Mehrnutzung der bestehenden Parzelle auszunützen. Die Mehrnutzung wurde auf den alten Turm umgelagert und das Gebäude mit einem rückseitigen Anbau ergänzt, wodurch mehr Wohnungen mit grosszügigen Grundrissen entstanden. Zudem wurde die Fassade des bestehenden Gebäudes saniert, wobei sich Alt und Neu zu einer frischen und zeitgenössischen Gestalt zusammenfügen. Mehrfach prämiert: Das Hochhaus Weberstrasse 91/93 in Winterthur


Nachhaltigkeit, das heisst, um energieeffizientes Bauen und enge Verzahnung mit dem bestehenden Quartier. Zudem soll ein ausgeklügeltes Mobilitätskonzept den künftigen Nutzern ein stadtgerechtes Verkehrsverhalten in Übereinstimmung mit den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft erleichtern. Bereits im Januar erhielt das Projekt ein Vorzertifikat in Gold von «Das Gütesiegel Nachhaltiges Bauen» (DGNB) der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI). Für das geplante Design-Hotel an der Ecke Langstras-

se/Lagerstrasse konnte die SBB die 25hours Hotel Company gewinnen. Im Gebäude nebenan entsteht im Erd- und Obergeschoss Kosmos, ein kultureller Treffpunkt mit Kaffeehaus, Kino, Buchladen und Galerie. Für das Projekt verantwortlich zeichnen e2a eckert eckert architekten ag, Zürich, im Team mit Basler & Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich. Bezug soll 2016 sein; insgesamt soll der neu entstehende Stadtteil für 1800 Studienplätze, über 6.000 Arbeitsplätze, 400 Wohnungen und 160 Hotelbetten bis 2020 fertiggestellt werden. •

/// 15_2012 / Seite 22 SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 15/2012 / 7. Jahrgang / 147. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Erich Schlup, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

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FOTOS: PD

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF


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