153. Immobilienbrief

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SCHWEIZER

Ausgabe 153_ 7. Jahrgang / 10. Dezember 2012

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

Inhalt 2 Detailhandelsimmobilien: Rendite auf Tiefststand 4 Nachrichten: Robuster Arbeitsmarkt 6 Im Gespräch: Claudio Müller, HWZ 10 Hotelinvestmentmarkt: Neuer Trend 12 Nachrichten: Gstaad/Hotel Alpina 13 US-REITs: Gefragt wie lang nicht mehr 13 Nachrichten: IVG/Beni Stabili 15 Marktkommentar 15 Nachrichten: SPS/UBS/Wincasa 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projektentwicklung: Zürich/Maaghof 18 Nachrichten: Zürich/Wright Place 19 Impressum

Phantasie gefragt Der Jahreswechsel rückt näher und wie jedes Jahr um diese Zeit gibt es erste Rückblicke auf das vergangene und Prognosen für das kommende Jahr. Ende 2012 liegen die effektiv bezahlten Preise für Wohnimmobilien landesweit nochmals höher als vor Jahresfrist – trotz der viel beschworenen Gefahr einer Immobilienblase und der Spekulationen über die wachsende Gefahr eines Preiseinbruchs. Der Schweizer Arbeitsmarkt erwies sich Birgitt Wüst Redaktionsleiterin weiterhin als sehr robust: Trotz Eurokrise und Frankenstärke wurden innert eines Jahres netto rund 75.000 Stellen geschaffen; das Wirtschaftswachstum war stärker als erwartet. Auch für 2013 zeigen sich Ökonomen zuversichtlich; das BIP-Wachstum soll auf 1,5 Prozent zulegen. Erfreuliche Prognosen, nicht zuletzt für die Schweizer Immobilienmärkte. Doch ganz ungetrübt ist der Ausblick nicht. Viele Investoren stehen unter Anlagedruck; geeignete Investitionsobjekte sind Mangelware. Hier ist Phantasie gefragt, etwa hinsichtlich neuer Anlagestrategien und -märkte. Ebenfalls gefragt: Ideen für die Nachnutzung peripher gelegener älterer Bürogebäude, aber auch für solche in Zentrumslagen. Die Leerstände steigen; Standortverlagerungen und Stellenabbau bei den klassischen Büronutzern – etwa Banken und Versicherungen – bei gleichzeitig reger Neubautätigkeit bleiben nicht ohne Folgen. Doch dramatische Entwicklungen fürchten die wenigsten Marktteilnehmer, jedenfalls nicht solange die Fundamentaldaten stimmen. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

SCHWEIZER – Quo vadis? Immobilienbewertung

IMMOBILIENGESPRÄCHE

Donnerstag, 21. Februar 2013 um 17.30 Uhr im Restaurant METROPOL in Zürich

Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder christine.vonmuralt@immobilienbusiness.ch; Teilnahme CHF 80.-. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt Das nächste Immobiliengespräch

Nachhaltigkeit – konkret umgesetzt

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags2012, AG /um 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch // Donnerstag, 15. November 17.30 Uhr im /Restaurant Metropol Zürich Nachhaltigkeit ist zur Zeit als Schlagwort allgegenwärtig. Wie sie konkret umgesetzt wird, ist jedoch für viele diffus und sehr unterschiedlich interpretierbar. Anhand verschiedener Beispiele zeigen Experten, wie Nachhaltigkeit in Gebäuden konkret umgesetzt werden kann und geben Antworten zu folgenden Fragen.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Immobilieninvestmentmärkte Schweiz

Renditen auf historischen Tiefstständen

Bahnhofstrasse Zürich: Abschlussmieten stark gestiegen

Das Vertrauen der Investoren in den weiteren Verlauf der Konjunktur scheint ungebrochen. Auch im dritten Quartal 2012 verharrten die Renditen für erstrangige kommerziell genutzte Liegenschaften auf historischen Tiefstständen, stellt SPG Intercit y fest.

PD/BW. Dank robuster Inlandnachfrage, leicht steigendem Konsum und stabilen Ausgaben der öffentlichen Hand hat sich die Schweizer Wirtschaft dem Sog der Euro-Krise und des krebsenden Wirtschaftsgangs im übrigen Europa bisher entziehen können. Der Arbeitsmarkt ist mit 2,9 Prozent Arbeitslosigkeit (Stand Au-

«Bottom up»-Marktbericht für den Immobilienmarkt Der Immobiliendienstleister Cushman & Wakefield fühlt bei seinen eigenen Büros und Allianzpartnern in Europa quartalsweise den Puls der Marktentwicklung für kommerzielle Liegenschaften. Dieser «Bottom up»-Marktbericht gibt die Stimmung der Investoren und Immobilienfachleute am Markt wieder, wie ihn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – im Fall der Schweiz sind dies SPG Intercity Zurich und SPG Intercity Geneva als «Alliance Partner Offices» – in der täglichen Arbeit, im Kontakt mit Kunden und nach Massgabe der Neuabschlüsse wahrnehmen.

gust 2012) gesund, und Unternehmen planen, auch weiterhin Personal einzustellen (vgl. Kastentext S. 4). Das Wachstum des Bruttoinlandproduktes liege mit prognostizierten 1,0 Prozent für das Jahr 2012 zwar deutlich unter den beiden vorangehenden Perioden, dürfte sich aber bereits 2013 wieder erholen, zeigen sich Marktbeobachter wie beispielsweise die Experten von SPG Intercity, Schweizer Kooperationspartner von Cushman & Wakefield, überzeugt. Zürcher Büromarkt leicht unter Druck

Am Markt für kommerziell genutzte Mietflächen sind dies günstige Voraussetzungen für eine stabile

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Entwicklung. Eine leichte Abschwächung am Markt Zürich für erstrangige Büroflächen (–1,9% auf 760 CHF/ qm/Jahr zum Vorjahr) steht gemäss SPG Intercity ein Anstieg in Genf (+3,2% auf 800 CHF/qm/Jahr) gegenüber. Während in der Limmatstadt Angebot und Neuproduktion weiterhin hoch sind und die Nachfrage von Konsolidierung und Optimierung getrieben ist, vermag das Angebot die grosse Nachfrage von zuziehenden und expandierenden Unternehmen in Genf nicht zu befriedigen. Die Renditen verharren am untersten Ende des zehnjährigen Bandes. «Netto 3,75 Prozent werden in Zürich registriert, 4,25 Prozent in Genf und 4,45 Prozent in Basel», sagt Robert Hauri, CEO SPG Intercity Zurich AG. Die Erneuerung und Neupositionierung von bestehenden Liegenschaften werde am Büromarkt zunehmend zu einem wichtigen Thema. Verk aufsflächen an Toplagen bleiben gesucht

Von den internationalen Konzernen werde der Schweizer Markt für Luxusgüter zunehmend als «sicherer Hafen» mit stabiler Umsatzentwicklung betrachtet. Dementsprechend gross seien die Nachfrage und die Zahlungsbereitschaft für erstrangige Verkaufsflächen in den Zentren Zürichs, Genfs und Basels sowie in den gut positionierten Shopping Centern. «Gleichzeitig bleibt das Neuangebot rar», so Hauri. «Im laufenden Jahr dürfte die neue Fläche in Shopping ANZE IGE

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF PRIME RETAIL YIELDS – SEPTEMBER 2012

Centern auf historisch tiefen 26.000 Quadratmeter zu stehen kommen. 2013 werden es dann bereits wieder rund 90.000 Quadratmeter sein – einschliesslich über 12.000 Quadratmeter Verkaufsfläche im M Central in Monthey VS.» Weiter berichtet SPG Intercity, dass die Abschlussmieten an der Zürcher Bahnhofstrasse mit 8.700 CHF/qm und Jahr innert Jahresfrist um 8,7 Prozent zugelegt haben – und noch scheint kein Ende in Sicht. Die erste Adresse in Zürich rangiere damit unter den zehn teuersten «Shopping Meilen» weltweit. In Genf bleibe die Rue du Rhône mit 4.000 CHF und in Basel die Freie Strasse mit 2.900 CHF/qm/Jahr auf dem Niveau des Vorjahres. Die Renditen für Verkaufsflächen seien ebenfalls am unteren Ende des zehnjährigen Renditebandes, 3,85 Prozent in Zürich, 4,25 Prozent in Genf und 4,40 Prozent in Basel. Für

Shopping Center liege die Nettorendite im Durchschnitt bei 4,10 Prozent. Innerstädtische Detailhandelsinvestments stark gestiegen

Ähnlich beliebt wie die Schweizer Top-Shopping-Standorte sind die 1aEinzelhandelslagen der acht wichtigsten kontinentaleuropäischen Märkte, wo der Anteil der Transaktionen von unter fünf Prozent im Jahr 2007 auf stolze 37 Prozent in den ersten drei Quartalen 2012 gestiegen ist. Dies habe dazu geführt, dass die Renditen für innerstädtische Einzelhandelsinvestments mit 4,27 Prozent auf das niedrigste Niveau seit 2007 gesunken seien, berichtet Savills, wie Cushman und Wakefield ein weltweit tätiges Immobiliendienstleistungsunternehmen. Die Savills-Researcher, die die Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, >>>

Quelle: Cushman & Wakefield/SPG Intercit y, 2012

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Konjunktur: Robuster Arbeitsmarkt det, der im Jahresverlauf nicht kompensiert werden konnte. Mittelfristig sprechen für CS Economic Research einerseits die hohe Wohnungsnachfrage und die vielen bereits im Bau befindlichen Wohnungen für weiteres Wachstumspotential. Andererseits zeige die volatile Umsatzentwicklung, dass die Branche an Wachstumsgrenzen stösst. Ganz ungetrübt ist der Ausblick auch mit Blick auf die Arbeitsplatzlage nicht: Im dritten Quartal gab es 2.700 offene Stellen weniger als

vor Jahresfrist; die Beschäftigungskomponente des EinkaufsmanagerIndexes (PMI) und der KOF-Beschäftigungsindikator notieren derzeit im negativen Bereich. Hinzu kommt der von Unternehmen angekündigte Stellenabbau, insbesondere in den Branchen «Banken», «Verkehr und Kommunikation», «Industrie». Mit einer markanten Zunahme der Arbeitslosenquote ist gemäss CS Research jedoch nicht zu rechnen: Sie erwarten für 2013 einen Anstieg von derzeit 2,9 auf drei Prozent.

ARBEITSMARKT: NETTO MEHR STELLEN

Quelle: BUNDESAMT füR STATISTIK

Das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) hat im dritten Quartal um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal zugenommen und lag damit um 1,4 Prozent über dem Vorjahresstand. Wachstumsimpulse kamen vor allem von den Kantonen und den Gemeinden, die ihren Personalbestand ausbauten; auch der private Konsum (+0,1%) legte weiter zu. Die Widerstandskraft der Schweizer Wirtschaft ist laut Credit Suisse Economic Research dem robusten Arbeitsmarkt geschuldet. So zählte das Bundesamt für Statistik (BfS) im dritten Quartal 1,9 Prozent mehr neue Stellen als in Q3 2011 und deutlich mehr als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre (1,1%). Trotz Eurokrise und Frankenstärke wurden innert eines Jahres netto rund 75.000 Stellen geschaffen. Für 2013 prognostizieren die CS-Researcher, dass das Wachstum des BIP auf 1,5 Prozent zulegt. Bei den Investitionen wird wegen des Tiefzinsumfelds mit einer leichten Beschleunigung gerechnet. Die Bauinvestitionen sollen 2013 um zwei Prozent steigen. In diesem Jahr waren sie um den gleichen Prozentsatz rückläufig, doch diese vermeintliche «Trendwende» sei wohl eher ein «temporärer Effekt» gewesen. Der Umsatzrückgang sei einer Kombination aus der Kälteperiode zu Jahresbeginn und Kapazitätsengpässen in der Bauausführung geschul-

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PRIME ACHIEVABLE MARKET YIELDS Q3 2012

Quelle: savillis

>>> Polen, Spanien sowie Schweden analysierten, stellen fest, dass es seit 2009 insgesamt zu einer deutlichen Zunahme innerstädtischer Einzelhandelsinvestments kam. Dies sei vor allem auf einen sprunghaften Anstieg von Transaktionen in diesem Sektor in Frankreich und Deutschland zurückzuführen, die für 90 Prozent aller innerstädtischen Einzelhandelsdeals mit einem Volumen von über zehn Millionen in den analysierten Märkten verantwortlich zeichneten. «Das zunehmende Interesse an diesem Sektor wird durch private, eigenkapitalstarke Investoren gespeist, die der Auffassung sind, dass sich das Spitzensegment des innerstädtischen Einzelhandels oberhalb der Inflation entwickelt und seinen hohen Wert langfristig halten wird», erklärt Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills. In den untersuchten Ländern wurden Savills zufolge in den ersten drei Quartalen dieses Jahres insgesamt 188 Einzelhandels-Investmenttransaktionen abgeschlossen. Dies entspricht zirka 52 Prozent der Gesamtzahl aller gewerblichen Immobilientransaktionen des Jahres 2011 in diesen Ländern.

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In den ersten neun Monaten des Jahres summierte sich das Gesamttransaktionsvolumen der Einzelhandelsinvestments auf zirka 9,8 Milliarden Euro. Neben Investments in 1a-Einkaufslagen stellte Savills fest, dass Investmenttransaktionen auf dem Markt für Shoppingcenter für 30 Prozent des in den ersten drei Quartalen 2012 ins-

gesamt in Einzelhandelsimmobilien investierten Volumens verantwortlich zeichneten. Dies bedeutet einen Rückgang um 42 Prozent gegenüber 2007. Die durchschnittliche Spitzenrendite für Shoppingcenter beziffert Savills aktuell auf 5,6 Prozent; sie liegt damit unter dem Höchstniveau von 6,15 Prozent im Jahr 2009. •

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Interview

«Ein Umdenken wäre gut» Die Immobilienmärkte der Schweiz, insbesondere den Zürcher Markt, kennzeichnet derzeit vor allem eines: die hohe Nachfrage. So wird viel gebaut. Vielleicht zu viel, meint Claudio Müller von der Zürcher Hochschule für Wirtschaft.

Interview: Birgitt Wüst Herr Müller, Sie waren lange Jahre Leiter des Immobilien Investment Banking der Zürcher Kantonalbank, Anfang Jahr haben Sie die Leitung des Studienganges MAS Mater of Advanced Studies in Real Estate Management der Hochschule für Wirtschaft übernommen. Was gefällt Ihnen besser – Theorie oder Front? Da gibt es eine klare Antwort: Beides! Ich war schon während meiner Tätigkeit bei der ZKB Anhänger der Idee, eine möglichst enge Verbindung zwischen Forschung und Praxis herzustellen. Und heute, im Ruhestand, ist es eine wunderschöne Aufgabe, an der HWZ das in den vielen Jahren an der Front erlangte Wissen und die Erfahrungen weiter geben zu dürfen. Gibt es viele Schnittstellen zwischen Forschung und Lehre und der Praxis? Absolut! In Sachen Ausbildung der Immobilienprofessionals ist in der Schweiz in den vergangenen Jahren viel geschehen und es wird noch viel passieren. Die HWZ etwa hat mit dem Swiss Real Estate Institute ein eigenes Institut für die praxisbezogene Forschung im Immobilienbereich.

Claudio Müller, Studienleiter MAS Real Estate Management an der HWZ

Der Zürcher Immobilienmarkt ist für Forschung und Lehre sicher ein spannendes Beobachtungsfeld... Sicher – Zürich ist derzeit noch ein Wachstumsmarkt. Aber im Grunde unterscheidet er sich nicht grundlegend von anderen grossen Schweizer Immobilienmärkten, wie etwa Genf, Bern oder Basel.

gebaut wird, kann derzeit auch verkauft oder vermietet werden – so kommt alles Mögliche an den Markt. Ob dem Schönwettermodell auf Dauer Erfolg beschieden ist, ist fraglich – irgendwann trennt sich der Spreu vom Weizen. Dann wird sich zeigen, was nachhaltig sein wird und was Probleme bereitet.

Welche neuen Trends sehen Sie am Zürcher Immobilienmarkt und welche Prognosen leiten Sie daraus ab? Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist derart hoch, dass heute jedes Produkt absorbiert wird. Alles was

Die Wohnimmobilienmärkte scheinen sich jüngsten Studien zufolge etwas zu beruhigen. Ist aus Ihrer Sicht damit die Gefahr einer Blase in den sogenannten Hotspots – insbesondere in Zürich – gebannt?

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Seite 7 /21_2012 /// Es ist zu begrüssen, wenn dem Trend, dass Kaufpreise und Mieten regelmässig stärker steigen als das Bruttosozialprodukt, ein Ende gesetzt wird. Eine Blase sehe ich indes nicht – vorausgesetzt, es erfolgt kein ganz massiver Konjunkturabsturz. Ein Einbruch der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise ist daher nicht zu erwarten, wohl aber deutliche Korrekturen an gewissen «Hotspots». Welche Risiken sehen Sie für den Standort Zürich? Zürich hat als Bankenmetropole ein Klumpenrisiko. Die Finanzbranche steht heute vor sehr grossen Herausforderungen. Das Worstcase-Szenario wäre, dass es zu massiven Stellenstreichungen kommt, die Zuwanderung stoppt und Abwanderungen stattfinden. Die Folge wären Leerstände auf dem Büromarkt und auch der Wohnungsmarkt wäre betroffen. Derzeit sind die wachsenden Leerstandsquoten bei Büroflächen eher auf den Zuwachs an neuen Büroflächen zurück zu führen. Auf das Mietniveau hat dies anscheinend kaum Einfluss.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Einer der Gründe – aber nicht der einzige – ist, dass börsenkotierte Unternehmen lieber Leerstände in Kauf nehmen als günstiger zu vermieten. Dies kann aufgrund der Rechnungslegungspraxis nämlich zu Korrekturen auf den gesamten Bestand führen und somit den Unternehmenswert senken und den Börsenkurs negativ tangieren. Das versucht man zu vermeiden. Meines Erachtens eine ungute Praxis. Gibt es gar keine Mieteinkünfte, hat das Unternehmen keinen Cashflow... Sicher, aber das wird unter «Leerstand» verbucht. Billigere Mieten schlagen in der Bilanzierung nach IFRs auf den Net Asset Value, damit auch auf den Aktienwert und auf das Image des Unternehmens durch. Aktiengesellschaften fürchten Impairments nach IAS 36. Diese Praxis betrachte ich als eine ganz ungesunde Entwicklung. Haben Sie dafür Beispiele? Vielleicht eines aus dem Retailbereich. Die aktuellen Rekordmieten in der Bahnhofstrasse weisen auf eine

wenig nachhaltige Entwicklung hin; auch wenn es professionelle Exponenten am Markt gibt, die das Gegenteil behaupten und bewusst an der Preisspirale drehen. Es gibt wohl Verkaufsketten, meistens aus dem Ausland, die Höchstpreise bezahlen, aber wenn sie merken, dass sie dort kein Geld verdienen, sind sie auch schnell wieder fort und dann droht ein Preiseinbruch. Wir haben schon erlebt, dass zuvor teure Toplagen an der Bahnhofstrasse für nicht mehr als 400 Franken pro Quadratmeter und Monat vermietet werden konnten. Einige Büroräume in der Zürcher City sind nicht mehr marktgängig und damit auch längerfristig nicht mehr neu vermietbar. Sehen Sie Lösungen für diese Herausforderung? Mehrere Lösungen sind denkbar. Beispielsweise die Umnutzung. Ich habe in meiner Jugend erlebt, wie viele schöne Wohngebäude im Kreis 6 zu Bürogebäuden umfunktioniert wurden. Sie heute wieder in Wohngebäude zu verwandeln, wäre sicher sehr attraktiv. Kommt eine Umnutzung zu teuer und darum >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF nicht in Betracht, muss man wohl die Abrissbirne beanspruchen, weil das Ende der Lebensdauer des Objekts erreicht ist. Was wir lernen müssen, ist: Gebäude haben keine unendliche Lebensdauer. Aus dieser Erkenntnis lassen sich übrigens wichtige Schlussfolgerungen ziehen: Man muss im Normalfall nicht für die Ewigkeit bauen – und die Wahl der Baumaterialien entsprechend treffen. Übrigens gilt dies auch für den Wohnungsbau.

>>>

schosse, setzt die Garage ins Parterre und die Wohnungen darüber? Das wäre viel günstiger.

Wie meinen Sie das? Alle Welt redet vom günstigen Wohnungsbau, aber passieren tut wenig. Auch die Zürcher Baugenossenschaften bauen sicher gute Qualität, aber sind die Wohnungen günstig? Wir wissen doch gar nicht mehr, wie sich günstig bauen lässt. Hier sind neue Ideen gefragt.

Kaum irgendwo in der Schweiz sind so viele Projekte im Bau wie in Zürich. Wird die Rechnung der Investoren in allen Fällen aufgehen? Darauf gibt es eine klare Antwort: Nein. Mein altes Credo, dass ich Investoren und Projektentwicklern lange Zeit gepredigt habe, lautet: Zuerst muss ein Markt für ein Projekt vorhanden sein, dann wird gebaut. Doch immer noch heisst es: Wo ein Baugrundstück ist, da wird auch gebaut. Investoren-Anlagedruck, Architekten und Bauunternehmen, die Aufträge brauchen – all dies verleitet durchaus zu nicht nachhaltig marktgängigen Projekten. Nicht zuletzt auch wegen der tiefen Zinsen. Das ist eine nicht ungefährliche Entwicklung.

Zum Beispiel? Muss man unbedingt unter jedes Mehrfamilienhaus zwei Untergeschosse mit Tiefgarage setzen? Warum baut man nicht ohne Unterge-

Nebeneffekt ist die zunehmende Zersiedelung. Sehen Sie Lösungen für das Dilemma? Mit unseren Freiflächen ökologisch und ökonomisch sinnvoll umzuge-

/// 21_2012 / Seite 8 hen, ist wichtig. Daher begrüsse ich die Tendenzen in der neuen Raumplanung. Doch wäre es gut, wenn ein Umdenken einsetzte, im Kleinen wie im Grossen. Beispielsweise muss doch ein Baumarkt nicht zwangsläufig am Rand einer Gemeinde, einstöckig und mit grossen Parkierungsflächen gebaut werden. Warum baut man nicht einen Mehrgeschosser mit dem Baumarkt in der ersten Etage und anderen Nutzungen darüber. Beim genaueren Hinblick ergeben sich viele Möglichkeiten, dem Landverschleiss einen Riegel vorzuschieben. Auch Seniorenwohnanlagen gehören nicht primär auf die grüne Wiese, sondern in die Städte. Schliesslich will nicht jeder Pensionär Tag für Tag auf die schöne Aussicht gucken, sondern weiter am städtischen Leben teilhaben – und sei’s nur durch den Blick durch das Fenster auf den Trubel auf der Strasse. Angesichts unserer völlig überlasteten Strassen stellt sich zudem die Frage, ob wir nicht die eine oder andere Anregung von neuen Wohn- und Arbeitsformen aus dem Ausland ziehen sollten.

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Seite 9 /21_2012 /// Beispielsweise aus asiatischen Ländern, wo das Alles-unter-einemDach-Modell – Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Dienstleistungen findet im gleichen Gebäude statt – sehr gut angenommen wird. Denn die Bewohner solcher Gebäude können sich durch das «Cocooning» dem Chaos, das draussen herrscht, entziehen. Wir müssen das nicht eins zu eins übernehmen, aber der Ansatz ist nicht schlecht und könnte auf Schweizer Bedürfnisse angepasst werden. Zudem frage ich mich, ob die erste Wohnung, die ein junges Paar gemeinsam bezieht, immer gleich 4,5 Zimmer haben muss: Ein neue Bescheidenheit täte uns, glaube ich, sehr gut.

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Der Zürcher Immobilienmarkt durchläuft einen gewaltigen Wandel. Was ist Ihrer Einschätzung nach die grösste Herausforderung? Das Angebot mit der Nachfrage nachhaltig ins Lot zu bringen. Im Moment ist die Nachfrage hoch, alles wird absorbiert, und so wird munter weiter produziert. Doch die kleinste Korrektur kann zu Fehlinvestitionen führen. Was raten Sie den Investoren? Vor einem Investmententscheid verschiedene Szenarien durchzuspielen und danach genau abzuwägen, welches Risiko man tragen kann und ob das Investment wirklich nachhaltig ist.

Eine Vorgehensweise, die man in den Real-Estate-Studiengängen an der HWZ lernt. Gibt es Ratschläge, die sie als ausgewiesener Experte und angesichts ihrer langjährigen Praxiserfahrung ihren Studenten besonders ans Herz legen? Es sind zwei Dinge, die ich den Studenten der Masterstudiengänge vermitteln will. Erstens: ein umfassendes Wissen der Immobilienwirtschaft auf Hochschulebene. Zweitens: das Erkennen von Zusammenhängen. Das Zusammenspiel ist wichtig. Das beste Teilwissen nützt wenig, wenn ich den grösseren Kontext nicht erkenne, und das Wissen um Marktgeschehnisse allein ersetzt nicht das Spezialwissen. Horizonterweiterung ist ein wichtiges Element. •

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Hotelinvestmentmärkte

Thermenhotels kommen in Mode

Die Kannewischer-Gruppe gibt ihr Hotel-Debut: Das Hotel Spreewaldtherme

Im brandenburgischen Burg wurde Anfang Dezember das «Spreewald Thermenhotel» eröffnet. Mit dem Vier-Sterne-Hotel betritt die bislang auf den Bau und Betrieb von Bäder- und Thermenanlagen fokussierte Schweizer K annewischer Management AG Neuland.

BW. Am 4. Dezember war es soweit. Nach 17-monatiger Bauzeit wurde in der brandenburgischen Gemeinde Burg das neue «Spreewald Thermenhotel»eröffnet. Investor des Hotels und des Thermenbades ist das Schweizer Familienunternehmen Kannewischer. Die Vier-Sterne-Anlage ist das erste Hotelprojekt, welches die Kannewischer Management AG realisiert. Bekannt ist das 1972 in

Zug gegründete und beheimatete Familienunternehmen vor allem für die Konzeption, die technische Ausrüstung und den Betrieb von Bade- und Thermenanlagen – alles in allem sind dies inzwischen mehr als 200 öffentliche Hallen- und Freibäder, Kur- und Thermalbäder sowie Hotelwellnessund Fitnessanlagen (s. Kastentext S. 11). Dass das Geschäftsmodell jetzt erweitert wird, hat gute Gründe. «Gäste aus Berlin oder Dresden haben uns auf die Idee gebracht», berichtet Dr. Stefan Kannewischer, Geschäftsführer der Kannewischer Management AG sowie der Spreewald Therme. «Sie sagten: Entweder wir können bei der Therme auch übernachten, oder wir reisen gar nicht erst an.» Zwar seien die Übernachtungszahlen der Beherbergungsbetriebe seit der Eröffnung der Spreewaldtherme im Jahr

2005 in Burg um 60 Prozent gestiegen; doch was bislang fehlte, war ein Hotel, von dem aus die Gäste bequem im Bademantel die Badeanlagen erreichen. Diese Lücke haben die Kannewischers jetzt geschlossen. One-Stop-Shops für Gesundheit, Erholung, Spass

Sorgen, dass sich das 12,7-MillonenEuro-Investment (das Wirtschaftsministerium unterstützte das Bauvorhaben im UNESCO-Biosphärenreservat mit 4,4 Millionen Euro) nicht rechnen könnte, macht sich Stefan Kannewischer nicht. «Der Bau des Hotels ist eine logische Konsequenz aus dem Erfolg der Spreewald Therme an sich und dem steigendem Trend des Thermentourismus. Hinzu kommt der Lagevorteil: >>>

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Das Potenzial der Verbindung von Gesundheit, Wassersport und Spass erkannte Bernd Kannewischer, Gründer der Kannewischer Holding, schon früh. 1972 gründete er in Zug ein Ingenieurbüro für Haustechnik; aufgrund seiner Leidenschaft für den Schwimmsport und das grosse Interesse an der Balneologie spezialisierte man sich schnell auf die technische Planung für Schwimmbäder aller Art. Dann ging es Schlag auf Schlag: 1978 eröffnete Kannewischer ein Ingenieurbüro in BadenBaden, um die zunehmenden Aufträge aus Deutschland bearbeiten zu können. Anfang der 80er wurde Bernd Kannewischer bei Konzeption und Bau mit der Technikplanung und der bäderfachlichen Beratung für eine neue Baden-Badener Therme beauftragt. Kannewischers Motto: «Wir müssen die Bäder nicht so bauen, wie wir die Menschen wollen, sondern so, wie die Menschen

sind». Die Caracalla Therme sollte bei ihrer Eröffnung 1985 die erste Therme sein, die Gesundheit und Rehabilitation mit Wohlgefühl und Freude für Körper Geist und Seele verband. Seit 1994 zeichnet Kannewischer für den Betrieb der Caracalla Therme und auch des berühmten Friedrichsbad in Baden-Baden verantwortlich; in den folgenden Jahren ist der Betrieb der KissSalis Therme in Bad Kissingen, der Spreewald Therme in Burg, der VitaSol Therme in Bad Salzuflen sowie der Emser Therme in Bad Ems dazugekommen. Seit 1997 wird das BadenBadener Ingenieurbüro von Jürgen Kannewischer, einem der Söhne von Bernd Kannewischer geführt. Im Jahr 2001 kam mit dem Einstieg des in Betriebswirtschaft promovierten Sohnes Dr. Stefan Kannewischer für die Geschäftsfelder Beratung und Betrieb die Kannewischer Management AG dazu.

Quelle: Spreewald Therme GmbH

Spezialisten in Sachen Balneologie, Erholung und Wohlbefinden


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NACHRICHTEN Gstaad Alpina wieder am Start Anfang Dezember wurde das neue Fünfsternehotel The Alpina Gstaad eröffnet – nach 17 Jahren Planungs- und vierjähriger Bauzeit. Es ist das erste neue Luxushotel, das in Gstaad seit 100 Jahren realisiert wurde. Eigentümer sind Marcel Bach und Jean-Claude Mimran. Das Luxushotel verfügt über 56 Zimmer und Suiten; als Highlight gilt die 400 Quadratmeter grosse Panorama Suite im 5. und 6. Stockwerk mit privatem Spa-Bereich inklusive Fitness- und Massageraum sowie einem Outdoor-Jacuzzi. Das Haus mit den höchsten Standards soll 240 Tage geöffnet sein. Nebst dem Hauptgebäude, dessen Architektur an die seines Vorgängers, des alten Alpina-Hotels, erinnert, wurden drei Privatchalets gebaut, deren Verkauf unter anderem zur Finanzierung des Fünfsterne-Superior-Hauses beigetragen hat. Dem Vernehmen nach liegt das Investitionsvolumen für die Nobelherberge weit über 300 Millionen CHF; jeweils 50 Millionen CHF soll der Rohstoff-Milliardär Dmitri Rybolowlew für zwei zur Hotelanlage gehörende Chalets bezahlt haben.

>>> Die Spreewaldtherme, die von Berlin und Dresden in jeweils knapp einer Fahrtstunde gut zu erreichen ist, gilt bereits jetzt als die zweitstärkste Touristendestination in Brandenburg.» Neben Erholungssuchenden und Badetouristen ziele das Hotel auf Urlauber, die von hier aus die Kulturlandschaft des Spreewalds erkunden wollen, sowie auf Businessreisende und Firmen. Nicht zuletzt verfüge man über das nötige Knowhow und die strategische Kompetenz, betont Kannewischer. Dass das Unternehmen Bau und Betrieb des Hotels selbst in Angriff nahm und nicht im Rahmen eines Joint-Ventures mit einer Hotelkette realisierte, liegt Kannewischer zufolge nicht zuletzt daran, dass es kaum Kooperationspartner mit dem dazu notwendigen Knowhow gebe. Schliesslich funktionierten Thermenhotels anders als die Wellness-Tourismus-Hotellerie: «Bei Wellnesshotels haben Sie ein grosses Hotel mit einem kleinen Bäderbereich, bei Thermenhotels ist es genau umgekehrt.» Von Thermenhotels erwarteten sich die Gäste einen One-Stop-Shop zu den Themen Gesundheit und Erholung. Im Vordergrund dabei: die gesundheitsförderlichen balneologischen Anlagen der Therme, medizinische

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Dr. Stefan Kannewischer: «Steigender Trend bei den Thermenhotels»

und physiotherapeutische Betreuung und Wellnessangebote, Fitnessanlagen und Kosmetik, das Ganze eingebettet in einen angenehmen Hotelaufenthalt. In der Planungsphase habe man sich mit Dr. Jakob Edinger, Gründer und Partner der ETB Edinger Tourismusberatung, Innsbruck/ Wien, einen sehr kompetenten Partner an Bord geholt. Ob man mit der Thermenhotellerie in Serie gehen will? «Klar», sagt Kannewischer. Ein weiteres Hotelprojekt sei beispielsweise in Bad Kissingen bei der Kissalis Therme geplant, ebenfalls eine Anlage der «Kannewischer Collection»: «Hier suchen wir einen Investor.» •

Schon vor der Eröffnung ausgezeichnet

Inzwischen fertiggestellt: Das Alpina Gstaad

Das «Spreewald Thermenhotel» verfügt über 83 Zimmer und 166 Betten, ein Restaurant und drei Tagungsräume. Die für bis zu 100 Teilnehmer ausgelegten Tagungsräume bieten mittels einer Panoramaverglasung 100 Prozent Tageslicht sowie einen Blick in die Natur des Spreewalds. Das Viersternehotel befindet sich neben dem 2005 errichteten Thermen- und Wellnessbad und ist mit diesem über einen sogenannten Bademantelgang direkt verbunden. Die dreigeschossige Hotelanlage ist in Anlehnung an die Spreewald Therme modern und doch regionaltypisch gestaltet und fügt sich so in die Gegebenheiten des Standortes ein. Der Komplex gilt als ein architektonisches Highlight der Region und wurde bereits im Januar 2012 mit dem International Hotel Application Award des Branchenmediums AIT als bestes europäisches Hotelkonzept ausgezeichnet.

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Indirekte Immobilienanlagen

Immobilienaktien beliebt wie lange nicht mehr

Viele US-REITS notierten zuletzt deutlich über ihrem NAV

Immobilienaktien sind seit einiger Zeit wieder sehr gefragt; insbesondere US-REITs erlebten in den vergangenen Monaten ein fulminantes Comeback. Ob die Kurse weiter steigen, ist aus Expertensicht fraglich.

BW. Immobilienaktiengesellschaften haben in den vergangenen Monaten stark an Quote gewonnen: in Europa, in den USA und auch in Asien. Anscheinend ein längerfristiger Trend, wie jüngste Umfragen vermuten lassen. Laut einer Umfrage der Initiative Immobilien-Aktie* sind 81 Prozent der befragten 60 internationalen Investoren überzeugt, dass Immobilienaktien weiter an Attraktivität gewinnen. Ein Fragezeichen steht gemäss Helmut Kurz, Fondsmanager beim Bankhaus Ellwanger & Geiger, indes hinter der weiteren Kursentwicklung US-amerikanischer REITs. In den ersten sechs Monaten des Jah-

res konnten die die amerikanischen REITs ihren bereits im Dezember 2011 begonnenen Höhenflug fortsetzen: Die Papiere fungieren wegen der Eurokrise, der Sorge um die US-Konjunktur und nicht zuletzt aufgrund ihrer hohen laufenden Erträge als Zufluchtsort für die Investoren. Bis Jahresmitte erzielte der Markt eine Kurssteigerung von 16,9 Prozent. Im dritten Quartal war jedoch nur eine volatile Seitwärtsbewegung zu verzeichnen, wobei der Markt im September um 1,7 Prozent (in US-Dollar) nachgegeben hat und dieses Niveau bis Ende November nur wenig unterschritten hat. Kurz zufolge waren REITs lange Zeit aufgrund des steueroptimierten Status und den gesetzlich vorgeschriebenen vierteljährlichen Ausschüttungen hauptsächlich bei älteren Privatanlegern oder bei den auf Sicherheit bedachten Rentenkassen und Versicherungen beliebt. Charakteristisch für den Sektor waren geringe Kursschwankungen und hohe kons- >>>

NACHRICHTEN IVG/Beni Stabili: Neues Joint Venture Mit dem Joint Venture IVG SGR mit Sitz in Mailand werden die deutsche IVG Immobilien AG und der italienische Immobilienkonzern Beni Stabili künftig Fondsprodukte für italienische institutionelle Investoren auflegen und managen. Im November hat die Beni Stabili Gestioni SGR, eine Tochter der Beni-Stabili-Gruppe, eine Beteiligung von fünf Prozent an der bereits bestehenden IVG SGR erworben, die den Angaben zufolge sukzessive auf 49 Prozent erhöht werden soll. Geschäftsführer der IVG SGR ist Michele Stella. Bis im Sommer kommenden Jahres will man die ersten 100 Millionen Euro für einen paneuropäischen Immobilienfonds bei italienischen institutionellen Anlegern eingesammelt haben. Der Fonds soll künftig in Büround Handelsimmobilien an attraktiven Standorten der bedeutendsten europäischen Städte investieren. Das Final Closing mit dann insgesamt bis zu 200 Millionen Euro Eigenkapital ist für Ende 2013 vorgesehen; das angestrebte Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 400 Millionen Euro. «Mit diesem Joint Venture verfolgt IVG nach dem Erwerb der Hypo Real Invest AG im Jahr 2011, der heutigen IVG Austria AG, den Ausbau von IVG als internationale Investment-Plattform», erklärt Dr. Wolfgang Schäfers, CEO der IVG Immobilien AG. Ziel sei es, neue Investorenkreise und damit Wachstumspotentiale für die IVG zu erschliessen. Schäfers zufolge ist das Joint Venture in der Lage, italienischen Investoren «einen optimalen Zugang zu hervorragenden Immobilien in ganz Europa zu bieten».


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tante Dividendenrenditen. Der Einstieg einer Vielzahl weiterer Investoren führte zu stark steigenden Kursen; aktuell notieren die Gesellschaften zum Teil weit über ihrem NAV. «Einige Investoren betrachteten die Papiere jüngst als kurzfristige Anlage. Die Zugeständnisse der amerikanischen Notenbank Fed könnten nun dazu führen, dass sich diese Investoren vorübergehend wieder aus den REITs zurückziehen und anderen, spekulativeren Anlageformen zuwenden», meint der E&G-Experte. Während der Beschluss der amerikanischen Fed, die dritte Runde der quantitativen Lockerung einzuläuten und weitere Anleihen zu kaufen, am breiten Aktienmarkt zu einem kräftigen Ruck nach oben führte, blieben

wieder aus den ohnehin hoch bewerteten US-REITs zurückziehen», meint Kurz. Sein Rat: «Kurzfristig orientierte Investoren sollten sich mit ihrem Engagement auf dem USMarkt daher eher zurückhalten.» •

MSCI US REIT (in Euro)

Quelle: MSCI

>>>

die REITs nach der bei den Investoren ausgelösten Verschiebung der Risikoneigung zurück. «Die neue Lockerungsrunde der amerikanischen Notenbank könnte dazu führen, dass sich die Investoren vorübergehend

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16.2.2010 11:41:16 Uhr

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Marktkommentar

Trendumkehr bei den kotierten Immobilienfonds Auf das Jahr gesehen verbucht der Real Index einen Wertzuwachs von 10,8 Prozent; nach dem ersten positiv verlaufenen Monat seit Juli liegt der Swiit Index mit 4,46 Prozent im Plus.

TM. In der ersten Handelswoche im Dezember verliert der Real Index 0,35 Prozent. Für das laufende Jahr resultiert eine Wertsteigerung von 10,8 Prozent. Am letzten Handelstag im November war mit einem Plus von 2,10 Prozent der grösste Kursanstieg des Jahres zu beobachten; den grössten Anteil daran hatte die beiden Indexschwergewichte PSP Swiss Property (+2,6%) und Swiss Prime Site (SPS) (+3,4%). Die SPS konnte das angekündigte Bezugsrechtsangebot mit einer Ausübungsquote von 99,6 Prozent erfolgreich abschliessen. Auch die nicht bezogenen Aktien wurden erfolgreich am Markt platziert. Somit kann die Swiss Prime Site rund 349 Millionen CHF mit dieser Kapitalerhöhung aufnehmen. Auch im neuen Monat zeigt sich die gewachsene Korrelation des Real Index zum europäischen EPRA Index. Der EPRA Index verliert im Dezember 0,23 Prozent. Die Performancedifferenz des laufenden Jahres bleibt somit bei rund zehn Prozentpunkten. Fonds schütten im Schnitt 2,9 Prozent aus

Die kotierten Immobilienfonds verbuchten im November erstmals seit Juli 2012 einen positiven Monat: Der Swiit Index legte um 2,69 Prozent zu.

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

In den ersten Dezembertagen folgten leichte Kurskorrekturen; der Index notiert 0,31 Prozent tiefer (7.12.). Für das Jahr resultiert ein Plus von 4,46 Prozent. Zum 11. Dezember 2012 werden vier Immobilienfonds die Dividende für das abgeschlossene Geschäftsjahr ausschütten. Das Fund Management der Credit Suisse hat am 7. Dezember 2012 eine unveränderte Ausschüttung für die Fonds Siat (5,40 CHF/ Anteil), Interswiss (8,40 CHF) und 1a Immo PK (52,00 CHF) angekündigt. Mit Ausschüttungsquoten von jeweils über drei Prozent (bei Interswiss und 1a Immo PK sogar 3,8 %) zählen diese CS-Fonds zu den Spitzenreitern der Schweizer Immobilienfonds; die durchschnittliche Quote liegt bei rund 2,9 Prozent. Auch der Schroder ImmoPlus konnte die Ausschüttungsquote steigern: Am 11. Dezember 2012 erhalten die Anleger 17,00 CHF/ Anteil – 2,00 CHF/Anteil mehr als im Vorjahr. Weiter hat die Credit Suisse eine Vorschau auf die Zahlen des Geschäftsjahres gegeben. Dabei ist die historisch tiefe Mietzinsausfallquote des CS 1a Immo PK von 1,71 Prozent positiv zu erwähnen. Gegenüber dem Vorjahr konnte dieser Wert nochmals um 0,83 Prozentpunkte gesenkt werden. Die detaillierten Jahresabschlüsse wird die Credit Suisse Ende Januar veröffentlichen. •

NACHRICHTEN SPS: Erfolgreiche Kapitalerhöhung Im Anschluss an das erfolgreiche Bezugsrechtsangebot hat die Swiss Prime Site (SPS) AG die nicht bezogenen 19.831 Namenaktien am Markt platziert. Im Rahmen der Kapitalerhöhung gibt die SPS somit insgesamt 5.455 601 neue Namenaktien aus und erzielt einen Bruttoerlös von rund 349 Millionen CH. UBS: Neuer Immobilienfonds UBS Global Asset Management, Global Real Estate hat Ende November den neuen, direkt investierenden Schweizer Immobilienfonds UBS (CH) Property Fund – Direct Urban lanciert. Er soll ein auf urbane Regionen der Schweiz ausgerichtetes, gut diversifiziertes Immobilienportfolio aufbauen und in zwei bis drei Jahren an der Börse kotieren. Erste Akquisitionen für rund 80 Millionen CHF wurden bereits getätigt. Die Mittel aus der Erstemission fliessen in den Ankauf von zwei Bestandsliegenschaften sowie in ein Neubauprojekt. Wincasa: Reto Brunner geht Reto Brunner wird die Wincasa nach Weihnachten verlassen. Dem Vernehmen nach wird Oliver Hofmann, der neue CEO von Wincasa, die laufenden Geschäfte übernehmen, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Brunner war zuletzt für den Aufbau der Abteilung Real Estate Investment (REI) zuständig und als Bereichsleiter Vermarktung & REI tätig.


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Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE

4. dezember 2012

NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER

500 3490024 N

AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in WinterthuR 35’000.00

43’510.00

43010

1.00

67’390.00

2

Agruna AG

4’000.00

4’400.00

4200

5.00

4’250.00

10

1 4986482 I

Athris Holding AG I

1’025.00

1’110.00

1057

10.00

1’145.00

10

0.2 4986484 N

Athris Holding AG N

200.00

222.00

208

50.00

230.00

50

1’109.00

1’115.00

1125

10.00

1’600.00

5

220.00

270.00

250

50.00

258.00

100

50

50

96

140241 N

155753 N Bürgerh aus AG, Bern

6.00 10202256 N

C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau Espace Real Estate Holding AG, Biel

10

4.25

255740 N

25

2.50

363758 I FTB Holding SA, Briss ago

136.00

144.00

141.5

120.00

143.00

330

690.00

690.00

690

10.00

700.00

500

150.00

60

191008 N Im mges Via m al a, Thusis

6’200.00

6’210.00

5800

5.00

7’200.00

400

80.00

5

257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo

1’160.00

1’160.00

1210

10.00

1’550.00

9

200

50.00 11502954 N Konkordia AG N

2’350.00

2’800.00

2950

5.00

3’500.00

6

165.00

165.00

155

10.00

0.00

0

50

154260 N Löwengarten AG

10

254593 N MSA Im mobilien, Adliswil

525.00

525.00

600

10.00

0.00

0

4’000.00

4’000.00

3155

1.00

5’500.00

1

1 2989760 I Real Estate Holding

0

0.00

0.00

0

500 3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

600

36.00

225664 I SAE Im mobilien AG, Unter ägeri

2’875.00

3’500.00

2980

5.00

0.00

0

870

80.00

228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden

2’250.00

2’825.00

2350

5.00

2’800.00

4

800

160.00

231303 I Sia - Haus AG, Zürich

5’000.00

5’200.00

5000

6.00

5’150.00

5

1.50

2.75

1.9

5’000.00

0.00

0

6’000.00

8’100.00

7000

2.00

0.00

0 2

5 1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG

1000

172525 N TL Im mobilien AG

100

253801 N Tersa AG

10’000.00

12’800.00

10250

1.00

18’000.00

256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil

16’000.00

16’600.00

15000

1.00

21’000.00

1

118.00

125.00

114

100.00

0.00

0

5’075.00

5’300.00

5200

20.00

5’350.00

3

60.00

1000

2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A 100

635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich

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IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

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Seite 17 /21_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME

5. DEZEMber 2012 RüCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. MTL . KURSE SEIT 1.1.12 KURS SCHüT t.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2012 %NOV

2’672’561 BONHOTE IMMOBILIER

844’303 CS 1A IMMO PK

11’876’805 CS REF HOSPITALIT Y

107.30

122.50

1149.00

1380.00

95.70

109.00

2.35%

14.17%

3.99% 20.10%

5.78%

1.72%

BÖRSEN K APITALISIERUNG

117.10

125.00

663’303’813

6.15% nicht kotiert 1 285.00

1385.00

3’642’309’900 981’000’000

0.78% 13.90% 13.83%

7.30%

94.50

115.90

276’935 CS REF INTERSWISS

180.40

218.00

4.01% 20.84%

- 0.27%

2.34%

214.50

228.00

1’479’826’292

3’106’932 CS REF LIVINGPLUS

98.75

123.50

2.56% 25.06%

6.84%

2.17%

116.00

133.00

2’161’250’000

4’515’984 CS REF PROPERT Y PLUS

111.65

138.90

3.02%

24.41%

3.62%

2.18%

137.80

148.10

1’184’094’720

1’291’370 CS REF SIAT

126.90

174.80

3.19% 37.75%

5.88%

2.34%

163.00

184.50

2’214’864’405 334’500’000

12’423’800 EDMOND DE ROTSCHILD SWISS

101.75

111.50

0.00%

-1.90%

3.65%

111.10

121.50

1’458’671 FIR

106.75

146.70

2.63% 37.42% 10.37%

9.58%

1.17%

132.50

150.20

943’931’468

977’876 IMMOFONDS

291.10

394.75

3.45% 35.61%

3.84%

377.50

430.00

1’155’151’399

278’226 L A FONCIERE

601.40

847.00

2.44% 40.84%

3.93%

1.95%

803.00

874.50

954’907’800

277’010 IMMO HELVE TIC

154.75

196.50

3.38% 26.98%

3.38%

1.49%

192.10

205.90

589’500’000 383’032’150

5.76%

3’499’521 PATRIMONIUM SRE FUND

109.50

125.50

2.42% 14.61% 10.69%

1.97%

115.00

128.00

3’362’421 PROCIMMO SWISS COMM FUND

116.20

136.00

3.36% 17.04%

6.72%

2.29%

132.10

144.40

455’259’048

3’941’501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND

111.80

128.50

3.02% 14.94%

6.09%

1.83%

120.90

137.90

393’890’408

278’545 SOLVALOR "61"

168.00

241.00

2.45% 43.45%

-5.04%

1.81%

230.60

269.75

855’838’236

725’141 SCHRODER IMMOPLUS

920.50

1085.00

1.59% 17.87%

-1.09%

1.46%

1067.00

1162.00

1’041’600’000

3’743’094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

88.20

121.50

3.06%

11.41%

2.40%

113.60

123.20

1’281’161’124

109.40

136.50

3.27% 24.77% 10.29%

2.28%

126.50

143.50

617’457’614

1’442’082 UBS SWISS RES. ANFOS

48.15

63.10

3.17% 31.05%

6.55%

2.30%

61.30

68.00

1’939’782’592

2’646’536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

12.00

14.25

2.47% 18.75%

- 0.33%

4.91%

13.60

15.20

354’714’734

2’616’884 SWISSINVEST REIF

37.76%

1’442’085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

63.60

78.75

3.17% 23.82%

5.39%

3.40%

74.70

82.60

808’065’011

1’442’087 UBS SWISS MIXED SIM A

77.10

97.10

3.42% 25.94%

5.91%

2.05%

94.10

101.40

5’934’947’268

1’442’088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

59.20

67.50

3.95% 14.02%

0.94%

2.32%

67.40

73.45

1’053’058’320

Ø(1) Ø S W I T T Ø

Tota l

(1) Ohne/Sans Schroder Im mop l us, Edmond de Rot s chil d Sw iss 2.98% 24.61% 4.38% 2.42% 31’423’4 46’300

IMMOBILIENAKTIEN

5. DEZEMber 2012

CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

BÖRSEN - KURS

AUS- EC ART SCHÜT-

TUNGS-

RENDITE

883’756 ALLRE AL HOLDING

1’820’611 BFW LIEGENSCHAFTEN N

255’740 ESPACE RE AL ESTATE

PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2012 %OKT

KURSE SEIT 1.1.11 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

117.30

140.50

4.02% 19.78%

9.08%

3.36%

130.80

146.50

1’411’075’061

33.70

26.50

4.46% -21.36%

-3.49%

0.61%

21.45

28.90

124’318’125

145.00

143.00

3.02%

-1.38%

5.94%

0.04%

136.00

143.00

245’490’388

1’731’394 INTERSHOP

255.60

322.00

6.48% 25.98%

6.88%

3.26%

317.25

337.00

378’672’000

1’110’887 MOBIMO

190.60

217.00

4.26% 13.85%

8.65%

3.01%

194.40

227.40

1’338’911’266

75.00

86.75

3.54% 15.67% 14.19%

4.58%

73.63

84.80

3’063’860’449

5.00%

1’829’415 PSP SWISS PROPERT Y

803’838 SWISS PRIME SITE

261’948 WARTECK INVEST

2’183’118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING

63.00

74.25

1398.00

1835.00

4.78

2.88

17.86% 11.69%

7.93%

65.59

97.95

4’036’877’015

- 0.81%

0.63%

1808.00

1915.00

201’648’150

0.00% -39.75% 20.00%

2.28%

2.07

3.55

108’364’107

3.78% 31.26%

Ø Ø RE AL Ø Total 3.84% 6.88% 10.80% 5.18% 10’909’216’561 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Projektentwicklung/Stadtentwicklung NACHRICHTEN

Zürich West wächst weiter

UBS Sima: Baubeginn für Wright Place Anfang Dezember begann im Glattpark der Bau des «Wright Place», ein Projekt der UBS-Sima-Immobilientochter Turintra AG. Zwischen Thurgauerstrasse, Wright-Strasse und Boulevard Lilienthal entsteht bis 2015 ein rund 30.000 qm grosser Gebäudekomplex im Minergie®Standard – rund 10.000 qm für 88 Wohnungen, der Rest für Büros, Dienstleistungen, Retail und Gastronomie. In den Obergeschossen, vorwiegend gegen die Thurgauerstrasse und die WrightStrasse orientiert, sind über 9.000 qm flexibel einteilbare Flächen für Dienstleistungs- und Büronutzung geplant, im Erdgeschoss Flächen für Dienstleistungen, Detailhandel oder Gastronomie. Als Mieter stehen bereits Migros mit einem Supermarkt und einem Fitnesspark sowie Denner mit einer Verkaufsfläche fest. Für die Architektur zeichnen Matti Ragaz Hitz Architekten, Bern, verantwortlich, für die Realisierung Mettler2Invest als Totalunternehmer sowie Halter als Generalunternehmer. Die Erstvermietung der kommerziellen Flächen obliegt der SPG Intercity Zurich AG.

Maaghof Nord und Ost: Neuer Wohnraum in Zürich-West

Mit der Grundsteinlegung für das Projekt Ma aghof Nord und Ost begann die Realisierungsphase für ein neues Projekt der Swiss Prime Site in Zürich West.

BW/PD. Anfang Dezember legte die Swiss Prime Site (SPS) auf dem MaagAreal in Zürich West den Grundstein für den Maaghof Nord und Ost. Das Projekt besteht aus zwei Flügeln einer U-förmig angelegten Wohnüber-

bauung entlang der Maschinenstrasse 11 bis 13, Naphtastrasse 4 bis 10 und der Turbinenstrasse 21 bis 23. Der Komplex aus insgesamt sieben Gebäudeteilen umfasst den MaaghofPark, der die Umgebung durch grosszügige Grünflächen auflockern wird. Die SPS realisiert hier 137 Mietwohnungen und 83 Eigentumswohnungen; die meisten Einheiten werden zwischen 2 1⁄2 und 4 1⁄2 Zimmer aufweisen. Für die Planung zeichnet die Arbeitsgemeinschaft agps architec-

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Andre As Ingold, Ceo lI v I t

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 19 /21_2012 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 21/2012 / 7. Jahrgang / 153. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch

Geplant: 220 grosszügig konzipierte Wohnungen mann, Chief Investment Officer der SPS zeigte sich überzeugt, dass die Wohnungen, die grosszügig konzipiert und bewusst zurückhaltend materialisiert werden, bei Mietern wie Käufern auf grosses Interesse stossen. Bis Frühjahr 2015 die Wohnungen bezugsbereit sein. •

Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Erich Schlup, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

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ture ltd./Rutz Architekten, Zürich, verantwortlich, für die Realisierung die Steiner AG. Zur gesamten Wohnfläche von 21.800 Quadratmetern, die sich auf neun Obergeschosse verteilt, kommen rund 2.400 qm Flächen für gewerbliche und kommerzielle Nutzungen im Erdgeschoss für Dienstleistungen, Läden, Ateliers und Lager sowie 143 Tiefgaragenplätze. Um die Erstvermietung kümmert sich die Zürcher Niederlassung der Wincasa AG, um den Verkauf die CSL Immobilien AG. Die Anlagekosten für das Projekt, das im Standard Minergie, Minergie-Eco und greenproperty errichtet werden soll, belaufen sich gemäss Angaben der SPS auf rund 140 Millionen CHF. Peter Leh-

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF


SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE Das nächste Immobiliengespräch

Immobilienbewertung – Quo vadis? Donnerstag, 21. Februar 2013, um 17.30 Uhr im Restaurant Metropol Zürich Die Immobilienbewertung spielt sowohl bei Transaktionen als auch bei den Abschlüssen der institutionellen Investoren eine grosse Rolle. Verschiedenste Herausforderungen kommen jedoch künftig auf die Branche und die Bewertungsmethodik zu und es stellen sich folgende Fragen: · Wie ist mit dem heutigen tiefen Zinsumfeld und dem Anlagedruck umzugehen? · Kann der Marktpreis in überhitzten Zeiten als Richtwert für die Bestandesbewertung genommen werden? · Wie kann das aktuelle Thema «Nachhaltigkeit» in die Bewertung integriert werden? · Wie kann Markttransparenz hergestellt werden und wo sind welche Daten verfügbar? · Ist die DCF-Methode der Weisheit letzter Schluss oder kommen neue, alternative Methoden? · Wie problematisch ist ein Datenoligopol und wieweit kann REIDA Abhilfe schaffen? · Wie wird die Bewertung künftig automatisiert und gibt es dann noch Platz für unabhängige Bewerter? · Was sind die globalen Trends bei der Bewertung und welchen Einfluss haben sie auf die Schweiz? Experten aus der Praxis und der Forschung diskutieren diese und weitere Fragen rund um die Bewertung und zeigen mögliche Perspektiven dazu auf.

Moderation: Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter, Hochschule Luzern Die Referenten werden in Kürze unter www.immobilienbusiness.ch bekanntgegeben

Die Veranstaltung dauert +/–90 Minuten mit anschliessendem Apéro und Networkgelegenheiten. Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an massimo.esposito@immobilienbusiness.ch

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Die Schweizer Immobiliengespräche finden mehrmals im Jahr zu aktuellen und spezifisch ausgewählten Themen aus der Immobilienwirtschaft statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zur aktuell behandelten Thematik.

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