SCHWEIZER
Ausgabe 157_ 8. Jahrgang / 4. März 2013
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2 Wohnimmobilienmärkte: Berner Ängste 3 Nachrichten: Mobimo/PSP 6 MIPIM rückt näher 10 Internationale Büroimmo bilienmärkte: Neues Ranking von Cushman & Wakefield 13 US-Immobilien: Vor dem Comeback 14 Nachrichten: US-Baugenehmigungen 14 Nachrichten: Zürich/Allreal 16 Marktkommentar 16 Nachrichten: Implenia/PSP 17 Immobiliennebenwerte 18 Immobilienfonds/-Aktien 19 Projektentwicklung: Hotel Regina Appartements/ Grindelwald 20 Nachrichten: Kempinski/Flemings Gruppe 20 Impressum
Heiter bis wolkig Der Winter ist fast vorbei, bald ist wieder MIPIMZeit. Die weltweit wichtigste Gewerbeimmobilienmesse findet heuer vom 12. bis 15. März in Cannes statt. Das alljährliche Frühjahrstreffen der internationalen Real-Estate-Branche gilt als Indikator für neue Trends an den globalen Immobilienmärkten. Wie die Stimmung in diesem Jahr an der Cote d’Azur sein wird? Manche Marktteilnehmer wagen schon im Vorfeld eine Prognose: «Heiter bis wolBirgitt Wüst Redaktionsleiterin kig». Halb Europa ist in der Rezession; vielerorts hält sich die Flächennachfrage in Grenzen. Die Kreditvergabe der Banken ist nach wie vor restriktiv; die Transaktionsmärkte dominieren weiterhin Core-Investoren. Doch die Aufhellung ist in Sicht, wie nicht zuletzt der Blick auf die USA, das Ursprungsland der weltweiten Finanzund Wirtschaftskrise, zeigt: Jenseits des grossen Teichs zeichnet sich erstmals seit dem Lehman-Crash ein anhaltender Aufschwung der Wirtschaft und in der Folge auch der Immobilienmärkte ab. Auch für «good old Europe» scheinen die Aussichten nicht mehr ganz so trübe wie noch vor kurzem. Für Thomas Beyerle, Chefresearcher der IVG Immobilien AG, lautet die einfache Botschaft: «Der Euro wird überleben, und für die meisten Immobilienmärkte darf man in diesem Jahr das Ende der Krise erwarten.» Was in der Tat zu wünschen wäre. Ob die Entwicklung so erfreulich sein wird wie die Prognose, bleibt abzuwarten. Fest steht indes: Die diesjährige MIPIM dürfte spannend werden. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
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Wohnimmobilienmärkte Schweiz
Berner Ängste
Das Preisniveau für Wohnimmobilien in der Schweiz ist hoch. Als «Hot spots» gelten allerdings nur wenige Standorte. Im Bild: Genf.
Um Baugeld zu verteuern, verordnen Bundesrat und SNB Banken stärkere Eigenk apitalunterlegungen bei Hyporthek arkrediten – und könnten damit vorerst weitere Preisanstiege auslösen.
RH. Den Politikern in Bern war die Aufmerksamkeit gewiss: «So bekämpft der Bundesrat die Immobilienblase», schlagzeilte der Blick. «Kapitalpuffer ausgelöst», vermeldete die Neue Zürcher Zeitung. Selbst im Ausland gab sich die Presse alarmiert: Vor einem «überhitzten Schweizer Wohnungsmarkt» warnte das Wiener Magazin Format. Das Düsseldorfer Handelsblatt liess die Exekutive gar
zum Deichbauer werden: «Regierung will Immobilienblase eindämmen». Die Aufregung scheint verständlich: Seit Beginn der Finanzkrise steht der Begriff Immobilienblase für zusammenbrechende Kapitalmärkte, marode Staatshaushalte und Massenarmut. Als 2008 die aufgeblähten Märkte in den USA, in Irland und Spanien kollabierten, gingen Banken insolvent, brach die Konjunktur zusammen und die Arbeitslosenraten schnellten in die Höhe. Auf der iberischen Halbinsel sind heute 26 Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ohne Job. Die Rate bei der Jugendarbeitslosigkeit beträgt sogar 50 Prozent. Da ist es kein Wunder, dass Journalisten die Erregung packt, wenn
Volksvertreter das B-Wort in den Mund nehmen. Und es verwundert auch nicht, dass Politiker argwöhnisch auf mehrjährige Preisanstiege bei Eigenheimen und Wohnungen reagieren – wie es in Teilen der Schweiz geschehen ist. Um zum Teil mehr als 50 Prozent haben sich die Medianpreise von Wohnungen in einigen Regionen seit Anfang 2007 verteuert, ermittelten jüngst die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich und der Internetvergleichsdienst comparis.ch in einer Studie. «In elf Bezirken bestehen klare Anzeichen einer Immobilienblase», sagt ETHProfessor Didier Sornette. Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. «Im vierten Quartal 2012 verteuerten sich
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Das sorgt für Nervosität in Bern. Der Bundesrat hat deshalb jüngst die Banken verpflichtet, von September an Hypothekarkredite mit einem Prozent mehr Eigenkapital zu unterlegen. Damit folgten die Politiker einer Forderung der Nationalbank, die den Preisauftrieb am Wohnungsmarkt und die wachsenden Immobiliendarlehen in den Büchern der Kreditinstitute mit Argwohn betrachtet. «Das Hypothekarkreditvolumen wächst stärker als das Bruttoinlandsprodukt», sorgt sich Notenbankchef Thomas Jordan. An sich wäre es Sache der Währungshüter, durch eine Leitzinsanhebung das Kreditwachstum zu dämpfen. Doch der Nationalbank sind die Hände gebunden: «In den nächsten ein bis zwei Jahren ist bei den Zinsen nicht mit einer abrupten Veränderung zu rechnen», stellt Daniel Kalt, Chefökonom der UBS, fest. Seit Beginn der Finanzkrise ist der Franken wieder einmal zur internationalen Fluchtwährung geworden. Damit das eidgenössische Geld nicht zu stark aufwertet und die Exportwirtschaft sowie die grenznahe Binnenkonjunktur abwürgt, hat die Notenbank den Leitzins gesenkt und interveniert seit 2011 an den Devisenmärkten. Droht die Kursschwelle von 1,20 CHF zum Euro unterschritten zu werden, druckt sie massiv Franken und verkauft diese gegen die europäische Gemeinschaftswährung. «Eine Leitzinsanhebung würde alle
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF bisherigen Anstrengungen der Nationalbank konterkarieren», erläutert Daniel Stocker, Leiter Research und Marktanalyse bei der Immobilienberatungsgesellschaft Colliers International in Zürich. Unternehmenskredite würden sich verteuern und die Konjunktur belasten. «Gleichzeitig würden höhere Zinsen noch mehr ausländische Anleger in den Franken locken», macht Stocker das Dilemma der Nationalbank deutlich. Nicht mit den Blasen in den USA oder Spanien vergleichbar
Also griff der Bundesrat ein – und treibt damit möglicherweise die Preise weiter in die Höhe. Zwar kam für die Banken der Beschluss aus Bern nicht unerwartet. Die Nationalbank hatte den Schritt lange gefordert. Deshalb begannen die Institute bereits zu Jahresbeginn, die Baugeldkonditionen anzuheben. Bis Ende Februar stieg der durchschnittliche Zinssatz für fünfjährige Festhypotheken von 1,4 auf 1,67 Prozent. Zehnjährige Hypotheken kosten wieder mehr als zwei Prozent. Viele Konsumenten hingegen wurden vom Bundesrat überrascht. «Etliche Haushalte werden daher vermutlich kurzfristig zum Kauf schreiten und so die Preise weiter treiben», meint Dieter Thomaschowski, Inhaber des Analysehauses Investment Research in Change IC. Dabei hat die Zinsentwicklung seit Jahresbeginn möglicherweise die Kosten der höheren Eigenkapitalunterlegung bereits vorweggenommen. Durch die neuen Vorgaben würden «Hypotheken im Schnitt nur um 20 Basispunkte teurer werden », hat IAZI-Vorstandschef Scognamiglio errechnet. Was weitgehend dem bisherigen Zinsanstieg entspricht. Nicht nur deshalb stellt sich die Frage, ob der Bundesrat mit seiner >>>
NACHRICHTEN Zürich Neue Wohnungen in Dübendorf Die Mobimo Holding AG plant für den MobiFonds Swiss Property, einen von der Schweizerischen Mobiliar Asset Management AG gemanagten Immobilienfonds, eine neue Wohnüberbauung in Dübendorf. Wie die Gesellschaft mitteilt, soll der Gestaltungsplan für die Wohnbauten im März 2013 eingereicht werden. Der Baustart werde voraussichtlich im Sommer 2014 erfolgen, heisst es. Rheinfelden Wohnungen statt Hotel Die PSP Swiss Property AG will auf dem Areal der früheren Salmen/Cardinal-Brauerei in Rheinfelden Wohnungen, Detailhandelsflächen sowie ein Wohn- und Pflegezentrum realisieren; die Baubewilligung für das Projekt liegt vor. Pläne für ein ursprünglich ebenfalls zur Überbauung zählendes Hotel hat die Gesellschaft unterdessen fallen gelassen. «Wir haben uns innert nützlicher Frist nicht mit einem Betreiber für ein Hotel zusammenfinden können», erklärte Thomas Kraft, Asset Manager bei PSP. Ohne einen Betreiber will die Gesellschaft das Hotel nicht weiterplanen. Stattdessen sollen in der ersten Bauetappe nicht wie zuvor vorgesehen 131 sondern 150 Wohnungen entstehen. Das Investitionsvolumen liegt für den ersten Bauabschnitt bei rund 170 Millionen CHF. Baubeginn wird voraussichtlich im Juni 2013 sein.
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entwicklung deS MEDIANPREISES pro quadratmeter für wohnungen
Medianpreis pro Entwicklung Wohnungen m2,pro Entwicklung Medianpreis m2, Wohnungen Entwicklung Medianpreis pro m2, Wohnungen
Quelle: ETH ZÜRICH, COMPARIS.CH
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Seite 5 /4_2013 /// Entscheidung gut beraten war. Denn längst nicht überall in der Schweiz haben sich Immobilien verteuert. Vielmehr sind der ETHStudie zufolge in Teilen des Aargaus, in Bern und im Wallis die Preise seit 2007 überhaupt nicht gestiegen oder sogar gefallen. Die von den Forschern ermittelten Bezirke mit dem höchsten Anstieg der Medianpreise umfassen vor allem die Grossstädte und deren näheres Umland – sowie touristische Regionen wie St. Moritz und Zermatt. Colliers-Analyst Stocker sieht darin keine Blase, sondern eine normale Marktentwicklung: «Viele Konsumenten in den Grossstädten haben erkannt, dass sie aufgrund der niedrigen Zinsen langfristig besser fahren, wenn sie Eigentum erwerben als bis zum Lebensende zur Miete zu wohnen.» Für die Gesamtschweiz könne nicht von einer Blase die Rede sein, rückte jüngst auch Scognamiglio in einem Interview mit der Aargauer Zeitung die Daten zurecht. «Es gibt zwei deutlich ausgeprägte Hotspots: die Region Zürich und der Genfer See.» Was die Preise dort steigen lasse, sind vor allem die wachsenden Bevölkerungszahlen. «Wir haben heute mehr Zuwanderung und mit acht Millionen Einwohnern ist die Immobiliennachfrage so hoch wie nie», erläutert Scognamiglio. Mit den Blasen in den USA, Irland oder Spanien sei die hiesige
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Entwicklung «nicht vergleichbar», betont Stocker. Dort waren Einfamilienhäuser und Apartmentkomplexe in grossem Stil rein spekulativ errichtet worden. Dabei wohnten in den USA vor Beginn der Booms bereits 67 Prozent der Haushalte im Eigentum, in Spanien sogar 72 Prozent. Hingegen weist die Schweiz mit 38 Prozent weiterhin die mit Abstand niedrigste Rate in ganz Europa aus. Zudem sei spekulativen Projektentwicklungen hierzulande durch den knappen Baugrund ein Riegel vorgeschoben, sagt der Experte. «Das geringe Flächenangebot wirkt jedoch preistreibend.» Gute Anreize zum Verk auf
Die Preisanstiege in den Tourismusregionen wiederum sind vor allem eine Folge der Eurokrise. Die stärksten Wertsteigerungen verzeichnen Eigenheime und Apartments in Lex-KollerZonen, in denen Ausländern der Immobilienerwerb möglich ist. Vor allem vermögende Deutsche, Österreicher, Italiener und Griechen haben hier in den vergangenen Jahren Zweitwohnsitze erworben – als sicheren Hafen für ihr Kapital vor dem aufgewühlten Meer der Kapitalmärkte inmitten der Finanz- und Eurokrise. In diesen Regionen könnten die Preise allerdings auch rasch wieder kippen. Seit die Europäische Zentralbank in un-
begrenztem Umfang Anleihen angeschlagener Euro-Staaten aufkauft, hat sich die Angst vor einem Kollaps der Gemeinschaftswährung gelegt. Der Euro hat seit Sommer vergangenen Jahres fast neun Prozent gegen den US-Dollar gewonnen und die Schweizer Nationalbank muss längst nicht intervenieren. In den vergangenen Wochen stieg der Wechselkurs vielmehr zeitweise sogar über die Marke von 1,24 Franken zum Euro. Das macht Eigentümer Schweizer Zeitwohnsitze aus der Eurozone nervös und weckt den Wunsch, Kasse zu machen. «Wer 2008 oder 2009 gekauft hat, kann inklusive Währungsgewinne ein Plus von 50 Prozent und mehr realisieren», rechnet Stocker vor. Jenseits der Grenze empfehlen einige Analysten bereits, Frankengewinne einzufahren. «Deutsche Anleger, die in eidgenössische Devisen investiert sind, sollten jetzt in den Euro zurückkehren», empfiehlt etwa Moritz Westerheide, Analyst der Bremer Landesbank. «Der Franken ist überbewertet und wird gegen den Euro fallen», sekundiert sein Kollege Christian Apelt von der Landesbank Hessen-Thüringen. Zum Jahresende sieht Westerheide den Wechselkurs bei 1,47 Franken zum Euro. Für Deutsche mit Schweizer Grundeigentum würde dies einen Verlust von 20 Prozent bedeuten – ein guter Anreiz, zum Verkauf. •
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Immobilienmessen
Hohe Erwartungen an Cannes
MIPIM 2013: Mehr als 19.000 Teilnehmer werden in Cannes erwartet
Bald ist es wieder soweit: Vom 12. Bis 15. März findet sich die internationale Immobilienbranche an der Cote d’Azur zur MIPIM ein.
BW. Wie in jedem Frühjahr seit 1991 gibt sich auch in diesem März die internationale Immobilienbranche in Cannes ihr Stelldichein. Thomas Beyerle, Leiter Research der IVG Immobilien AG, zufolge fällt die Hauptbotschaft, welche die Teilnehmer von der Messe mitnehmen können, einfach aus: «Der Euro wird überleben, und für die meisten Immobilienmärkte darf man in diesem Jahr das Ende der Krise erwarten.» Das Vertrauen in die Finanzmärkte hätte sich signifikant verbessert, und so geht Beyerle davon
aus, dass eine Erholung im Verlauf des Jahres einsetzen wird. Ähnlich scheint die Einschätzung von Filippo Rean zu sein: Wie der MIPIM-Direktor mitteilt, fokussiert sich die diesjährige Immobilienmesse an der Cote d’Azur darauf, der Immobilienindustrie Informationen und Kontakte zu vermitteln sowie die Gelegenheit, kurz- bis mittelfristig Transaktionen anzubahnen: «Hauptziel für die MIPIM 2013 ist angesichts der wirtschaftlichen Lage, allen Teilnehmern Kontakte zu internationalen Experten zu ermöglichen und deren Standpunkte kennen zu lernen, damit sie zukünftige Entwicklungen abschätzen können.» Zu den internationalen Investoren, die auf den 20.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche der Messe anzu-
treffen sein werden, zählen u.a. die Caisse des Dépôts, PGGM, Union Investment Real Estate, Aviva Investors oder Allianz Real Estate. Neben einem Überblick über wichtige Projekte aus 80 Ländern, die noch Investoren suchen, wird ein reichhaltiges Konferenzprogramm geboten. Zu den über 70 Veranstaltungen zählen Diskussionsrunden zu Trends, Standorten und Investmentgelegenheiten, die Präsentation von Fallstudien (China, Afrika, Japan, Turkei, Brasilien und Russland) sowie Debatten über die aktuell «heissen» Branchenthemen. Beispielsweise zur Frage, ob die Liquiditätskrise ein neues Branchensegment in Sachen Immobilienfinanzierung schafft, und ob der Trend zu Core-Investments weiter >>>
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Istanbul – ein Immobilienmarkt mit Chancen Diesjähriges Ehrengastland der MIPIM ist die Türkei. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), hat Istanbul als Finanz- und Handelsknotenpunkt etwas genauer beleuchtet. PD. Zum Ende des ersten Halbjahrs 2012 war der Flächenumsatz in der türkischen Metropole vielversprechend, nachdem bereits eine Erholung in den Jahren 2010 und 2011 zu spüren war. Allerdings trübte sich der Markt im Verlauf der zweiten Jahreshälfte wieder etwas ein, so dass insgesamt ein Umsatzvolumen von lediglich 95.000 Quadratmetern erreicht werden konnte. Der Aufschwung spiegelte sich gemäss BNP Parisbas Real Estate (BNPPRE) vor allem in deutlich anziehenden Mieten wider (plus 18 %). Die Spitzenmiete im Finanzviertel Levent, dem Central Business District (CBD) von Istanbul, kletterte bis zum Jahresende 2012 auf 37 USDollar/qm/Monat. Zu den bedeutenden Abschlüssen 2012 zählten etwa Metlife (1.420 qm), Tesco (1.072 qm), Yamaha (1.000 qm), Vodafone (1.420 qm), Pierre Fabre Dermo Cosmetics (knapp 1.000 qm) und Tommy Hilfiger (1.100 qm). «Der wirtschaftliche Erholungsprozess wirkt sich positiv auf die Nutzernachfrage nach Büroflächen aus, insbesondere in Istanbul», so Murat Ergin, Managing Director von Kuzey Bati, dem
Istanbul – Aus Sicht einiger Investoren ein vielversprechender Markt
türkischen Kooperationspartner von BNPPRE. Insgesamt verfügt Istanbul über 3,2 Millionen Quadratmeter Bürofläche, davon etwa 1,3 Millionen Quadratmeter im CBD. Mit einer Leerstandsrate von 8,8 Prozent halten sich Angebot und Nachfrage in etwa die Waage, wobei sich die Leerstände im CBD mit etwa ein Prozent derzeit auf einem historischen Tiefststand befinden. Als weiteres Indiz für gute Marktaussichten in Istanbul sieht BNPPRE die über 800.000 Quadratmeter Bürofläche, die derzeit im Bau sind und bis 2014 auf den Markt kommen sollen. Seit 2009 steigen die fertig gestellten
Büroflächen in der mehr als 13 Millionen Einwohner zählenden türkischen Hauptstadt kontinuierlich an. Die Spitzenrendite im CBD liegt gemäss Ergin aktuell bei sieben Prozent. Während der vergangenen Jahre waren die Top-Renditen beinahe so niedrig wie vor der Krise – ein Anzeichen dafür, dass Büroflächen in der Türkei wieder verstärkt im Fokus der Anleger stehen. Einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der Gewerbe- und Wohn immobilienmärkte der Türkei lesen Sie im Beitrag «Turkish Delight» in der MärzAusgabe des IMMOBILIEN Business.
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF fortdauert. Pierre Vaquier, CEO von AXA Real Estate meint dazu, dass die Nachfrage nach Coreund Core-Plus-Assets zwar weiter anhält und dass dieser Umstand zu grösseren Joint-ventures und ClubDeals führen wird. Allerdings gehe er davon aus, dass 2013 mehr Realismus bei der Preisfindung für Immobilien, die nicht als «Prime Asset» – also Top-Objekt – etikettiert werden können, herrschen werde: «Ist das Verhältnis Rendite/Risiko wieder im Lot, werden sich eher Investoren für solche Objekte finden und der Markt wird insgesamt liquider werden.» Ferner findet schon zum zweiten Mal die Konferenz RE-Invest statt, ein «Gipfeltreffen» institutioneller Investoren, bei dem sich die einflussreichsten Pensionskassen und Staatsfonds hinter verschlossenen Türen treffen, um Im-
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mobilienstrategien in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu diskutieren. 32 solcher Institutionen aus 21 Ländern haben ihre Teilnahme bestätigt, darunter erstmalig auch die Staatsfonds von Kasachstan (Samruk-Kazyna), Aserbaidschan (State Oil Fund) und Angola (Fundo Soberano) sowie die Vorsorgeeinrichtungen Endowment Fund University of Texas Investment, Canada Pension Plan Investment Board, Washington State Investment Board oder Teacher Retirement of Texas und Progreso Panama. Der Gipfel wird organisiert in Zusammenarbeit mit IP Real Estate und KPMG. Erste MIPIM-Konferenz zum Standort Schweiz
Zu den weiteren grossen Themen des Konferenzprogramms zählt die Frage,
///4_2013 / Seite 8 welche Regionen derzeit das Interesse von Investoren auf sich ziehen. Dabei steht in Cannes in diesem Jahr eine Prämiere an: Erstmals organisiert der Messeveranstalter Reed Midem in Zusammenarbeit mit IMMOBILIEN Business für das MIPIM-Rahmenprogramm eine Konferenz zum Schweizer Immobilienmarkt. Am ersten Messetag steht im Saal Gaudi des Palais des Festivals in Cannes die Frage zur Debatte, ob die Schweiz noch immer ein «sicherer Hafen» ist. (s. Kastentext). Ein weiterer Fokus der Konferenzen sind Länder mit hohem Wachstumspotenzial. So werden beispielsweise zum Thema Immobilienmärkte der Türkei – in diesem Jahr Ehrengastland der MIPIM – gleich vier Veranstaltungen angeboten; desweiteren stehen die BRIC-Staaten auf dem Programm. Ferner wird Jürgen Stark,
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MIPIM-Veranstaltungen: Am ersten Messetag, Dienstag, 12. März, 10 Uhr, steht im Saal Gaudi des Palais des Festivals in Cannes die Frage «Ist die Schweiz noch immer ein sicherer Hafen?» zur Debatte. An der von Intercity-CEO Roman Bolliger moderierten Podiumsdiskussion werden Nicolas Rebier, Leiter Investor Relations Losinger Marazzi AG, Sven Schaltegger, Senior Manager Real Estate Advisory PwC und Steffen Szeidl, Geschäftsführer der Drees & Sommer Schweiz GmbH, teilnehmen. Mit neuen Entwicklungen in der Immobilienfinanzierung beschäftigen sich die Konferenzen: «Pooled funds at a cross road?»; Dienstag, 12. März 2013, 17:30, mit Dr. Georg Allendorf, Head oRREEF Alternatives Germany, Austria and Switzerland, RREEF Management «Evolving investment structures in Europe: finding value in European funds and REIT's» Mittwoch, 13. März, 2:30 2013, mit Andrew Smith, Global Head of Property, Aberdeen Asset Management.
Direktoriums-Mitglied der Europäischen Zentralbank von 2006 bis 2011, eine Einschätzung der wirtschaftlichen Lage Europas und der Finanzkrise geben. Die MIPIM verspricht somit auch in diesem Jahr sehr spannend zu werden. An der inzwischen 22. Edition des Marché International des Professionnels de l'immobilier – so der französische Name des viel berühmteren Kürzels – erwartet Reed Midem mehr als 19.000 Teilnehmer aus 80 Ländern sowie mehr als 4.300 internationale Imobilieninvestoren, darunter auch 50 Pesionskassen und Staatsfonds. Mit von der Partie sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schweizer Investoren, so etwa die Aussteller an den Gemeinschaftsständen der Region Genf oder des Swiss Circle. •
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Internationale Büroimmobilienmärkte
Schwellenländer treiben den internationalen Büromarkt Die Büromieten in den Wirtschaftsmetropolen sind 2012 um durchschnittlich drei Prozent gestiegen. Wachstumstreiber waren u.a. die rasant wachsende Nachfrage und der Preisanstieg in Südamerik a.
PD/BW. Die Büroflächenmärkte in den Wirtschaftsmetropolen rund um den Globus stehen weiterhin unter dem Einfluss der schwachen Konjunktur. Dass die Abschlussmieten für erstklassige Lagen 2012 dennoch um durchschnittlich drei zulegten, liegt vor allem am Aufstieg der BRICStaaten, verschiedener Schwellenländer und regionaler Wirtschaftszentren, stellt Cushman & Wakefield (C&W) im jüngsten globalen Büromarkt-Bericht «Office Space around the World» fest: Die nun seit 2008 anhaltende Flaute in Europa und Nordamerika veranlasse Unternehmen, sich ausserhalb der etablierten Märkte nach Wachstumschancen umzusehen. Weil dieser Nachfrage nach neuen
Firmenstandorten und Büroflächen dort kein gleichermassen wachsendes Angebot gegenüberstehe, steigen die Mieten überproportional. Augenfällig sei dies in bevorzugten Lagen in Botoga (+65% im Jahresvergleich), Jakarta (+46%), Rio de Janeiro (+43%) und São Paulo (+40%). Nach Massgabe der Abschlussmieten zählt die Zona Sul in Rio de Janeiro gemäss Cushman & Wakefield mit 1.342 Euro/qm/Jahr inzwischen als drittteuerstes «Büropflaster» weltweit. Im Aufstieg seien auch regionale Wirtschaftszentren wie Almaty, Kasachstan (+22%), Istanbul (+16%) und das indische Chennai (+21%). London als teuerster Bürostandort
Die Top-10-Liste der teuersten Bürostandorte weltweit ist für 2012 gegenüber dem Vorjahr unverändert in ihrer Zusammensetzung, aber neu in ihrer Reihenfolge. London verdrängte Hongkong wieder von der Spitze. 2.137 Euro/qm/Jahr wurden 2012 in
Mietverträgen für Flächen in Londons West End pro Quadratmeter und Jahr vereinbart. Unter den zehn teuersten Standorten rangieren nebst London, Hongkong und Rio de Janeiro vier weitere Metropolen in Asien/Pazifik (Neu-Delhi, Tokio, Peking, Sydney) eine in den USA (New York) und zwei weitere in Europa (Moskau, Paris). Gemäss C&W verfügen alle genannten Städte über eine besondere internationale Ausstrahlung und sind daher von der lokalen Wirtschaftsentwicklung teilweise entkoppelt. Global tätige Unternehmen nutzen diese Metropolen als Hubs für den jeweiligen Kontinent. In der Region EMEA (Europa, Nahost, Afrika) fiel der Mietpreisanstieg wegen der schwelenden Euro-Krise nach der keimenden Hoffnung im Vorjahr mit 0,5 Prozent für das Jahr 2012 bescheiden aus. Grössere Preisanstiege waren neben Almaty und Istanbul in den skandinavischen Wirtschaftszentren Helsinki (+14%), Oslo (+12%) und Bergen (+10%) zu verzeichnen, die von einer stabilen Wirtschaftsentwicklung der >>>
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Quelle: Cushman & Wakefield, 2013
Die teuersten B端rostandorte der Welt
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Region profitierten. Der Nachfrage nach Bürofläche in Nord- und Osteuropa steht ein Rückgang in Südeuropa, Nahost und Afrika gegenüber, wo teilweise einschneidende Preisabschläge zu registrieren waren.
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Die teuersten 20 Bürostandorte der Welt
Eine Sonderstellung nehmen die beiden Schweizer Wirtschaftszentren Zürich und Genf ein. Die Mieten für Neuabschlüsse bewegen sich in engen Bahnen, was mit der stabilen Schweizer Wirtschaft und der Attraktivität für international tätige Unternehmen namentlich in Genf zu erklären ist. Dem leichten Rückgang der Mieten in Zürich (–2%) stehen Preisanstiege in Genf (+3%) gegenüber, wo sich in den letzten Jahren vermehrt Unternehmen aus dem Rohwarenhandel ansiedelten. SPG Intercity, der Affiliate Partner von Cushman & Wakefield in der Schweiz, verzeichnet für Zürich eine Miete für Neuabschlüsse an bevorzugten Lagen von 760 CHF/qm/ Jahr mit weiterhin leicht sinkender Tendenz und für Genf eine Miete von
Quelle: Cushman & Wakefield, 2013
Zürich und Genf knapp ausserhalb der Top-10
800 CHF/qm/Jahr. Damit sind die beiden Schweizer Städte international zwischen Platz 10 und 20 rangiert. Unter den Mietern von Büroflächen sind Produktivitätssteigerung und Optimierung Kernthemen des Corporate Real Estate Managements. Die Affiliate Partner von Cushman & Wakefield registrieren in den jeweiligen Ländern eine Abnahme der indivi-
duellen Fläche pro Büroarbeitsplatz zugunsten von sogenannten Collaborative Spaces. Die Mehrheit von 500 befragten Verantwortlichen für das Corporate Real Estate Management schätzen, dass der individuelle Arbeitsraum innert fünf Jahren vom heutigen Branchendurchschnitt um 55 Prozent auf rund neun Quadratmeter sinken könnte. •
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Auslandsmärkte
US-Immobilienmärkte vor dem Comeback
Die US-Immobilienmärkte zeigen deutliche Erholungstendenzen
Die Wirtschaft der Vereinigten Sta aten erholt sich zusehends, was nicht zuletzt an den gewerblichen Immobilienmärkten für neuen Schwung sorgt: Büroflächen sind wieder gefragt.
BW. Mit jährlichen Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts von durchschnittlich über zwei Prozent seit 2009 festigt sich der Aufschwung in den USA zunehmend. Die Hinweise auf einen grundlegenden Struktur-
wandel mehren sich. «Standen zuvor noch Probleme wie «fiscal cliff», Schuldengrenze und die Angst vor automatischen Ausgabenkürzungen im Vordergrund, können USUnternehmen jetzt auf Faktoren wie verbesserte Wettbewerbsfähigkeit, langfristige Prognosesicherheit und eine Belebung der Kredittätigkeit bei Banken bauen», sagt Christophe Foliot, Deputy Director, Head of US & International Equities bei Edmond de Rothschild Asset Management. «Damit sind die Weichen gestellt für
Wachstum, Investition und die Schaffung neuer Arbeitsplätze – also einen positiven Kreislauf aus Konsum und Expansion.» Industrielle Wiedergeburt schafft Millionen neuer Arbeitsplätze ...
Dies nicht zuletzt, weil die Lohnstückkosten aufgrund der angespannten Arbeitsplatzlage in den letzten Jahren nur geringfügig gestiegen und jetzt für Unternehmen wieder so attraktiv >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF sind, dass Outsourcing-Tendenzen gestoppt wurden. In einigen Fällen genügen die niedrigeren Arbeitskosten im Ausland nicht mehr, um die Nachteile bei Logistik, Transportkosten, Produktivität, angemessener Prozess- und Produktionskontrolle, Flexibilität und rechtlichen Risiken wettzumachen. Das ist insbesondere im Vergleich zu China der Fall, das lange Zeit als Oase der niedrigen Arbeitskosten galt. Doch sozialer Wandel hat dort in nur zehn Jahren zu einem Anstieg der Durchschnittslöhne um das Vierfache geführt. Diese Entwicklung hat Foliot zufolge ein sogenanntes Reshoring ausgelöst, d. h. viele Unternehmen holen ihre Produktion wieder ins Stammland zurück, wie beispielsweise General Electric in den USA. Ferner nennt der Experte von Edmond de Rothschild Asset Management die Schiefergas- und Öl-Vorräte als langfristige Treiber des Wirtschaftswachstums in den USA: «Das Land verfügt über so gewaltige Reserven, dass es 2050 energieunabhängig sein könnte.» Das wirke sich schon heute un-
>>>
NACHRICHTEN USA: Mehr Baugenehmigungen Nach Jahren der Krise investieren US-Amerikaner wieder vermehrt in Immobilien. Wie das Handelsministerium in Washington mitteilt, ist die Zahl der Baugenehmigungen im Januar auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren gestiegen – auf eine Jahresrate von 925.000. Einen höheren Wert gab es zuletzt im Juni 2008. Die Zahl der Baubeginne sank dagegen zu Beginn dieses Jahres um 8,5 Prozent auf 890.000. Grund dafür war ein Rückgang bei den Mehrfamilienhäusern um 24,1 Prozent, wobei hier grössere Ausschläge in die eine oder andere Richtung als normal gelten. Bei den Einfamilienhäusern gab es dagegen ein Plus von 0,8 Prozent, womit das höchste Niveau seit Juni 2008 erreicht wurde.
///4_2013 / Seite 14 mittelbar auf die Preise aus, die jetzt deutlich niedriger sind als im Ausland. US-Erdgas notiere beispielsweise zurzeit bei etwa 3,5 US-Dollar pro eine Million British Thermal Units (BTU), während die Preise in Europa und in Japan bei zwölf und 18 Dollar liegen. «Die niedrigen Preise wirken sich günstig auf zahlreiche Industriezweige aus, wie beispielsweise die petrochemische Industrie, wo Energie bis zu 30 Prozent der Produktionskosten ausmachen kann. Doch dieser Vorteil wird allen energieintensiven Sektoren, wie Metallurgie, Zement und Glas, am internationalen Markt zugute kommen», so Foliot. Diese industrielle Wiedergeburt werde nicht nur erheblich zur Wirtschaftsleistung beitragen sondern auch die Beschäftigungssituation in den USA verbessern. Schon in den vergangegen beiden Jahren wurden dank Schiefergas und Öl bereits rund 500.000 neue Stellen geschaffen. Schätzungen zufolge schafft jeder neue Arbeitsplatz indirekt drei bis vier weitere Stellen. Die Boston Consulting Group geht davon aus, dass bis 2020 2,5 bis
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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
04.02.11 15:52
Seite 15 /4_2013 /// drei Millionen neue Jobs in der Industrie entstehen werden. ...und belebt die Flächennachfrage an den Immobilienmärkten
Die Erholung wertet Foliot als gutes Zeichen für die gesamte US-Wirtschaft, insbesondere auch für die Immobilienmärkte: «Ein sicheres Zeichen für die nachhaltige Belebung der US-Konjunktur ist die Trendwende am Immobilienmarkt. Der NAHBHausmarktindex befindet sich mittlerweile wieder auf dem Niveau von vor 2007, ein Zeichen für die gestärkte Zuversicht bei Branchenprofis.» Tatsächlich hat sich der Bausektor, der infolge der Subprime-Krise eingebrochen war, in den letzten Mona-
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ten merklich belebt. Der Angebotsüberhang auf dem Immobilienmarkt befindet sich auf einem historischen Tiefststand. Gleichzeitig haben Neubautätigkeit und Baugenehmigungen zugenommen; Immobilienentwickler sind wieder zuversichtlich. Auch die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungsbereich wächst seit Anfang 2010, zunächst langsam, inzwischen deutlich schneller: Wie James Cook, Research-Direktor bei der Beratungsgesellschaft Colliers International, mitteilt, wurden gemäss Statistik des US-Arbeitsministeriums allein in New York im Oktober 2012 rund 130.800 Beschäftigte neu eingestellt; in Los Angeles wurden im selben Monat 96.300 neue Stellen geschaffen, in San Francisco 52.000 und in Seattle 49.100. Mit der stei-
genden Zahl der Beschäftigten zieht auch die Nachfrage nach Büroflächen wieder deutlich an, die Leerstandsraten sinken. Angesichts des sich abzeichnenden Wirtschaftsaufschwungs sehen viele Investoren nun den Zeitpunkt gekommen, wieder in US-Immobilien zu investieren. 2012 stieg das Transaktionsvolumen nach Berechnungen von RCA Real Capital Analytics um 24 Prozent auf 283,2 Milliarden US-Dollar. Für dieses Jahr erwarten Experten sogar eine noch höhere Summe. •
Mehr zur Entwicklung der US-Immobilienmärkte lesen Sie in der MärzAusgabe des IMMOBILIEN Business im Beitrag «Amerikas Betongold beginnt wieder zu glänzen».
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Marktkommentar NACHRICHTEN Implenia Rekordergebnis Implenia hat mit dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012 die Marktprognosen deutlich übertroffen. Der Umsatz stieg um 6,9 Prozent auf 2,7 Milliarden CHF; der Betriebsgewinn übertraf mit 104,1 Millionen CHF das mittelfristige Ziel von 100 Millionen CHF ein Jahr früher als erwartet. Der Gewinn stieg um 16,1 Prozent auf 71,2 Millionen CHF. Wie die Gesellschaft mitteilt, hat u.a. Implenia Norwegen einen guten Beitrag zum Ergebnis geleistet. Ferner habe die Generalunternehmung bedeutende Aufträge gewonnen, u.a. den Zuger Parktower. Die weiterhin solide Baukonjunktur, der hohe Auftragsbestand und der positive interne Schwung lassen Implenia zuversichtlich ins laufende Jahr blicken. Mittelfristig ist ein Ebit zwischen 140 und 150 Millionen CHF das Ziel. PSP Ergebnis verbessert 2012 hat sich das operative Ergebnis der PSP Swiss Propterty gegenüber dem Vorjahr wiederum verbessert: Der Reingewinn ohne Bewertungseffekte erhöhte sich um 8,5 Prozent auf 161,6 Millionen CHF (2011: 149.0 Mio. CHF). Der entsprechende Gewinn pro Aktie betrug 3,60 CHF (2011: 3,47). Per Ende Dezember 2012 erreichte das Eigenkapital pro Aktie 80,64 CHF (2011: 75,28 CHF). Der NAV vor Abzug der latenten Steuern belief sich auf 95,21 CHF (89,02 CHF). Der Verwaltungsrat beantragt eine Barausschüttung von 3,20 CHF/ Aktie; dies entspricht einer Erhöhung von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2011: 3,00 CHF).
Trendumkehr noch nicht in Sicht Auch im Februar verzeichnen Real und Swiit Index eine negative Entwicklung.
TM. In der zweiten Monatshälfte büssten die kotierten Immobilienaktien weiter ein. Im Februar verliert der Real Index 2,61 und auf das Jahr gesehen 2,51 Prozent. Der erneute Kursrückgang kann u.a. auf das Indexschwergewicht PSP zurückgeführt werden. Die PSP-Aktien konnten sich rund zwei Wochen in einer Seitwärtsphase halten, bevor der Abgabedruck in der letzten Woche zu einer weiteren Kurskorrektur führte. Die Titel notieren nun um 3,38 Prozent tiefer als im Vormonat.
Thomas Marti, Swiss Finance & Property
Zukunft blicken: Trotz der erwarteten Verschärfung des Marktumfeldes rechnet die Gesellschaft mit einem höheren operativen Ergebnis. Zudem geht man davon aus, dass bei der Fertigstellung des Toni-Areals im kommenden Jahr die Abwertungen durch eine Aufwertung von rund 23 Millionen CHF kompensiert werden. Neuer Mobiliar-Fonds
Allreal verhalten optimistisch
Am 27. Februar hat Allreal die Geschäftszahlen 2012 präsentiert. Wie bereits bekannt, belasteten die verzögerte Fertigstellung und die höheren Gestehungskosten des Toni-Areals das Jahresresultat. Das Unternehmensergebnis fiel mit 105,1 Millionen CHF um 8,6 Prozent tiefer aus als im Vorjahr, entspricht jedoch den Prognosen der Analysten. Der Ertrag aus Vermietung blieb bei 142,1 Millionen CHF stabil, liegt aber unter den Erwartungen (142,5 - 146,1 Mio. CHF). Am Markt wurden die Zahlen positiv aufgenommen. Am Nachmittag notierten die Allreal-Titel leicht im Plus. Gegenüber 2011 konnte die Gesellschaft einen nochmals tieferen Durchschnittszinssatz von 2,13 Prozent mit einer Laufzeit von 54 Monaten ausweisen. Die gute Auslastung der Generalunternehmung und die vorteilhafte Finanzierung lässt Allreal verhalten optimistisch in die
Auch die kotierten Immobilienfonds verbuchen im Februar einen deutlichen Kursrückgang. Auf dem Tiefstand am 19. Februar lag der Swiit Index um 4,06 Prozent tiefer als im Vormonat. In der Folge gab der Abgabedruck wieder etwas nach; eine leichte Kurserholung setzte ein. Für den Monat liegt der Index nun bei Minus 2,65 Prozent; für das Jahr büsst er 2,55 Prozent ein. Im Bereich der nichtkotierten Produkte hat die Zeichnungsfrist für den neuen Fonds der Mobiliar begonnen. Bis zum 08. März 2013 können qualifizierte Anleger Anteile des MobiFonds Swiss Property zeichnen. Das Emissionsvolumen soll zwischen 300 bis 450 Millionen CHF liegen. Mobiliar will hauptsächlich in junge Bausubstanz investieren, wobei der Schwerpunkt auf Wohnliegenschaften liegt. Die Kotierung des neuen Fonds ist innerhalb von drei bis fünf Jahren vorgesehen. •
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE
26. FEBRUAR 2013
NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER
500
50
1
0.2
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96
3490024 N AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in WinterthuR
41,710.00
41,710.00
43215
3.00
66,900.00
1
4,100.00
4,100.00
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11.00
4,250.00
10
Athris Holding AG I
1,075.00
1,080.00
1085
5.00
1,175.00
10
4986484 N Athris Holding AG N
222.00
222.00
220
50.00
245.00
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140241 N Agruna AG 4986482 I
1,125.00
1,300.00
1125
9.00
1,600.00
5
6.00 10202256 N C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau
155753 N Bürgerh aus AG, Bern
255.00
275.00
260
20.00
279.00
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142.00
10
4.25
255740 N Espace Real Estate Holding AG, Biel
146.00
144.5
50.00
145.50
984
25
2.50
363758 I FTB Holding SA, Briss ago
640
20.00
700.00
60
500
150.00
191008 N Im mges Via m al a, Thusis
6200
6.00
7,200.00
5
400
80.00
257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo
15.00
1,550.00
9
200
50.00 11502954 N Konkordia AG N
50
10
1,210.00
1,210.00
1280
2,950.00
3,300.00
3300
3.00
4,500.00
6
154260 N Löwengarten AG
155
10.00
0.00
0
625.00
600
20.00
900.00
10
500
3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil
2500
2.00
4,800.00
2
2989760 I Real Estate Holding
0
0.00
0.00
0
1
254593 N MSA Im mobilien, Adliswil
625.00
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36.00
225664 I S AE Im mobilien AG, Unter ägeri
3050
20.00
0.00
0
870
80.00
228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden
2530
5.00
2,900.00
4
800
160.00
231303 I Sia - Haus AG, Zürich
5,150.00
5
5
1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG
5,100.00
5,100.00
5050
4.00
1.90
1.90
1.9
5,000.00
8,000.00
6.00 4000
1000
172525 N TL Im mobilien AG
8,000.00
7500
20.00
100
60.00
253801 N Tersa AG
10000
1.00
19,500.00
2
1000
256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil
17000
1.00
21,000.00
1
122.00
113.5
100.00
129.00
100
635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich
5000
3.00
5,450.00
3
2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A 100
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IMMOBILIEN BUSINESS
Das Schweizer Immobilien-Magazin
0
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
///4_2013 / Seite 18
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
27. FEBRUAR 2013 RüCKNA ME PREIS
BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.12 KURS SCHüT t.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2013 2012
2,672,561 BONHOTE IMMOBILIER
107.80
124.00
2.33% 15.03%
-1.43%
117.10
125.80
671,425,900
1110.00
1350.00
3.88% 21.62%
- 0.37% nicht kotiert 1 285.00
1385.00
3,563,129,250
95.85
107.50
0.80% 12.15%
-1.38%
1.69%
94.50
115.90
967,500,000
276,935 CS REF INTERSWISS
176.25
204.75
4.14%
16.17%
-3.37%
2.33%
214.50
228.00
1,544,313,976
3,106,932 CS REF LIVINGPLUS
99.25
124.00
2.56% 24.94%
1.64%
2.10%
116.00
133.00
2,170,000,000
4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS
112.30
134.50
3.14% 19.77%
- 6.60%
1.66%
137.80
148.10
1,146,585,600
1,291,370 CS REF SIAT
125.25
169.75
3.20% 35.53%
- 0.38%
1.43%
163.00
184.50
2,150,876,618
12,423,800 EDMOND DE ROTSCHILD SWISS
101.75
108.25
0.00%
6.39%
-3.35%
4.57%
111.10
121.50
324,750,000
1,458,671 FIR
107.40
142.75
2.72% 32.91%
- 4.52%
0.77%
132.50
150.20
918,515,454
977,876 IMMOFONDS
293.30
387.00
3.55% 31.95%
- 4.15%
1.46%
377.50
430.00
1,132,472,682
278,226 L A FONCIERE
604.00
813.00
2.52% 34.60%
-2.63%
1.08%
803.00
874.50
916,576,200
277,010 IMMO HELVE TIC
155.80
196.50
3.40% 26.12%
-3.15%
2.02%
192.10
205.90
589,500,000
844,303 CS 1A IMMO PK
11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y
0.86%
BÖRSEN K APITALISIERUNG
3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND
110.00
131.00
2.33% 19.09%
0.69%
1.69%
115.00
132.00
399,818,419
3,362,421 PROCIMMO SWISS COMM FUND
117.00
134.25
3.44% 14.74%
- 4.92%
1.40%
132.10
144.40
449,400,935
3,941,501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND
112.40
127.00
3.08% 12.99%
- 4.08%
1.61%
120.90
137.90
389,292,465
278,545 SOLVALOR "61"
169.00
235.25
2.53% 39.20%
-7.38%
1.74%
230.60
269.75
835,418,859
725,141 SCHRODER IMMOPLUS
912.00
1035.00
1.65% 13.49%
-3.99%
1.85%
1067.00
1162.00
993,600,000
3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A
88.80
119.25
3.15% 34.29%
-2.65%
2.79%
113.60
123.20
1,257,435,918
2,616,884 SWISSINVEST REIF
110.15
135.75
3.31% 23.24%
-1.63%
1.02%
126.50
143.50
614,064,989
1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS
48.50
61.00
3.31% 25.77%
-1.93%
1.39%
61.30
68.00
1,875,225,644
2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
12.05
14.25
2.48% 18.26%
- 0.35%
3.47%
13.60
15.20
354,714,734
1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
64.00
79.00
3.19% 23.44%
-1.86%
2.82%
74.70
83.50
810,630,297
1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A
77.60
94.75
3.54% 22.10%
-5.01%
1.72%
94.10
101.40
5,791,310,542
1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
59.60
66.80
4.03% 12.08%
- 4.43%
2.87%
67.40
73.45
1,042,137,715
Ø(1) Ø S W I T T Ø
Total
(1) Ohne/Sans Schroder Im moplus, Edmond de Rotschild Swiss 3.03% 22.33% -3.16% 1.82% 30,908,696,196
IMMOBILIENAKTIEN
27. FEBRUAR 2013
CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV
BÖRSEN - KURS
AUS- EC ART SCHÜT-
PERF. Y TD
MTL . UMSATZ
TUNGS- 2012 %dez
KURSE SEIT 1.1.11 TIEFST / HÖCHST
BÖRSEN K APITALISIERUNG
RENDITE
118.20
135.20
4.23% 14.38%
- 4.18%
2.75%
1,820,611 BFW LIEGENSCHAFTEN N
33.90
26.50
4.50% -21.83%
- 0.38%
20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV
19.95
21.50
4.09%
7.77%
1.18%
145.70
145.00
3.00%
- 0.48%
1.40%
883,756 ALLRE AL HOLDING
255,740 ESPACE RE AL ESTATE
130.80
146.50
1,357,845,895
0.87%
21.45
28.90
124,318,125
7.44%
21.25
21.25
50,525,000
0.06%
136.00
146.00
248,923,820
1,731,394 INTERSHOP
259.00
327.00
6.48% 26.25%
0.69%
3.43%
317.25
337.00
384,552,000
1,110,887 MOBIMO
192.00
209.50
4.46%
9.11%
- 4.29%
3.63%
194.40
227.40
1,292,635,531
1,829,415 PSP SWISS PROPERT Y
75.50
84.25
3.68% 11.59%
-2.66%
4.80%
73.63
88.90
2,975,564,759
803,838 SWISS PRIME SITE
63.60
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5.06% 16.75%
-2.75%
4.44%
65.59
78.50
4,036,877,015
261,948 WARTECK INVEST
1409.00
1770.00
3.96% 25.62%
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1808.00
1915.00
194,505,300
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Seite 19 /4_2013 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Projektentwicklung/Grindelwald
Grünes Licht für Regina Appartements
Das Grandhotel Regina in Grindelwald kann seine Kapazitäten aufstocken
Das Regina Grand Hotel in Grindelwald k ann um fünf Chalets mit bewirtschafteten Appartements erweitert werden. Die Baubewilligung ist jetzt rechtskräftig.
BW. Die erste Etappe eines insgesamt auf 120 Millionen CHF veranschlagten Projekts zur langfristigen Sicherung des Grandhotels Regina in Grindelwald kann realisiert werden. Die Baubewilligung für fünf Chalets mit 37 hotelmässig bewirtschafteten Appartements ist rechtskräftig; ANZE IGE
Einsprecher hatten auf Beschwerden verzichtet. Allerdings wurde das Neubauprojekt 2012 redimensioniert: Waren zunächst 50 Appartements geplant, sind es jetzt nur noch 37. Baubeginn soll im Frühling 2014 sein. Nach Angaben der Regina Holding AG – der Bauherrschaft – ist der Verkauf der bewirtschafteten Wohnungen die Voraussetzung für die Renovierung und den weiteren Betrieb des bekannten Fünf-Sterne-Hotels, eines der ältesten Hotels der Schweiz. Die Erweiterung der Hotelkapazitäten sei aus wirtschaftlichen Gründen
zwingend und die ebenso zwingende Neukonzeption der Infrastrukturanlagen sei ohne den Erweiterungsbau ebenfalls nicht realisierbar. Die Erneuerung und Erweiterung der 1902 errichteten Hotelanlage soll mit dem erwarteten Gewinn aus dem Verkauf der bewirtschafteten Appartements quersubventioniert werden, heisst es. Nur so sei es möglich, dem zukünftigen Hotelbetrieb ein finanziell tragfähiges Fundament zu geben. Die Chalets entstehen auf einem 20.853 Quadratmeter grossen Gelände und werden nach dem >>>
Verkauf hotelmässig bewirtschaftet, d.h. sie müssen dem Hotel während dreier Monate im Jahr zur Vermietung zur Verfügung stehen. Mit dieser Lösung will man «kalte Betten» verhindern. Die Vermarktung erfolgt früheren Medienberichten zufolge zu «Grindelwald-Preisen». Tobias Reinhard, Verwaltungsratspräsident der Regina Holding nannte Preise von 8.000 bis 16.000 CHF/qm Nutzfläche. Im Schnitt verfügen die Apartments über eine Nettowohnfläche von 129 Quadratmetern, insgesamt entsteht in den 37 Wohnungen eine Nettowohnfläche von 5.755 Quadratmetern. Auch eine Einstellhalle mit zwei Etagen und 108 Parkplätzen soll realisiert werden. Zwei Personalhäuser werden abgebrochen. Der Bau der Chalets, das neben der Hotelrenovation eines der zwei Hauptelemente des Grossprojekts darstellt, kostet rund 45 Millionen CHF. In einem zweiten Schritt soll das bestehende Hotel renoviert und um einen Erweiterungsbau mit zusätzlichen 48 Zimmern und fünf Appartements ergänzt werden. Damit das Gebäude erstellt werden kann, ist eine Überbauungsordnung nötig; die
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NACHRICHTEN Zürich Kempinski interessiert Für die Neue Hotel Atlantis AG, Eigner des früheren Hotels Atlantis am Fusse des Zürcher Uetlibergs, ist die Luxushotel-Gruppe Kempinski ein Wunschpartner. Martin Zollinger, einziger Verwaltungsrat der von Investoren aus Katar kontrollierten Gesellschaft, bestätigte Medienberichte, wonach die Hotelgruppe zwar nicht als Käufer, aber als Betreiber des neuen Hotel Atlantis in Betracht kommt. Kempinski wäre damit erstmals in Zürich vertreten. Der 1970 eröffnete und in die Jahre gekommene Betonbau muss vor dem Comeback als Fünfsternehotel umfangreichen Umbauund Renovationsarbeiten unterzogen werden. Dem Vernehmen nach sind dazu Investitionen von 60 bis 70 Millionen CHF geplant. Zolliger geht davon aus, dass das im Oktober 2012 eingereichte Baugesuch im März von der Stadt bewilligt wird. Läuft alles plangemäss, soll das neue Fünfsternhotel Ende 2014 eröffnet werden.
///4_2013 / Seite 20 Abstimmung darüber findet möglicherweise im kommenden Juni statt. Medienberichten zufolge steht hinter der Regina Holding AG eine Gruppe von Schweizer Entwicklern, Planern und Immobilien- und Hotelfachleuten. Verwaltungsratspräsident Tobias Reinhard ist Partner der Berner Nüesch Development AG. •
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 4/2013 / 8. Jahrgang / 157. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Richard Haimann, Freier Wirtschaftsjournalist Erich Schlup, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162
Zürich Neues Fleming’s Hotel Medienberichten zufolge hegt die Frankfurter Hotelgesellschaft Flemings Expansionspläne auch für Zürich. Diese sehen zum einen vor, für das bestehende Flemings’ Hotel Zürich weitere Flächen anzumieten um das Haus um einen kleinen Konferenzbereich und ein Restaurant zu erweitern. Zum anderen sei ein zweites Hotel in der Limmatstadt geplant. Der Vertrag sei schon geschlossen. Das Haus werde bis 2015 fertiggestellt, und 74 Zimmer, zwei Konferenzräume sowie ein Restaurant umfassen.
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SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE 49. Immobiliengespräche
Klinik-, Alters- und Healthcare-Immobilien Mittwoch, 27. März 2013 um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol Zürich Spezialimmobilien für Alter und Gesundheit rücken zunehmend in den Fokus von Immobilieninvestoren. Gemeinhin wird vermutet, dass hier aufgrund der demografischen Veränderungen grosse Potentiale liegen und aufgrund der zunehmenden Nachfrage gute Renditen erzielt werden können. Der Immobilieninvestor muss sich jedoch auch mit für ihn ungewohnten Themen befassen und sich folgende Fragen stellen: · · · · · · ·
Rolle der Immobilien für Spitäler, Alterszentren und Gesundheitseinrichtungen? Wie sind die Schnittstellen mit dem Betreiber zu definieren werden und worauf ist zu achten? Worauf ist bei der Vertragsgestaltung zu achten? In welchen Segmenten liegen Chancen und wo lauern Gefahren? Wie sehen Betreiber die Rolle der Immobilie und welche Investoren wünschen sie sich? Welche Segmente und Konstellationen sind interessant für den Immobilieninvestor? Worauf hat der Investor zu achten bei der Investition in Betreiberimmobilien?
Experten aus Praxis und Forschung diskutieren diese und weitere Fragen rund um Gesundheitsimmobilien und zeigen Perspektiven auf.
Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern Referenten: · Beat Fellmann, Partner, Casea AG, Luzern · Dr. Stefan Kannewischer, Partner, Kannewischer Management AG, Zug · Antoine Hubert, VR-Delegierter, Aevis Holding AG Die Veranstaltung dauert +/–90 Minuten mit anschliessendem Apéro und Networkgelegenheiten. Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an selina.niederberger@immobilienbusiness.ch
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Die Schweizer Immobiliengespräche finden mehrmals im Jahr zu aktuellen und spezifisch ausgewählten Themen aus der Immobilienwirtschaft statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zur aktuell behandelten Thematik.
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