168. Immobilienbrief

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SCHWEIZER

Ausgabe 168_ 8. Jahrgang / 14. Oktober 2013

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

Inhalt 2 Expo Real 2013: Vor dem Wendepunkt 6 PwC: Mehr Transparenz durch IFRS 13 7 Nachricht: Luzern 9 Shoppingcenter-Ranking: Konstanzer Lago erneut auf Platz eins 10 Nachrichten: Manor/Lidl 12 Marktkommentar 13 Immobiliennebenwerte 14 Immobilienfonds/-Aktien 15 Projektentwicklung: Neue Perspektiven für Altstetten 16 Personalie: Andrea Jörger verlässt «The Circle» 16 Impressum

Deutliche Zeichen Die Expo Real in München endete in diesem Jahr vielversprechend. Messeteilnehmer wie Aussteller berichteten über gute Gespräche sowie von einer gegenüber den Vorjahren deutlich verbesserten Stimmung. Die europäischen Märkte stünden vor einem «Wendepunkt», hiess es. Die Bereitschaft nehme zu, global Geschäfte zu tätigen. Auf diese Bereitschaft hoffte wohl auch die Ledermann Immobilien AG, die für Anfang des Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Monats ihren Börsengang angekündigt hatte – um ihn dann am 8. Oktober im letzten Moment abzusagen. Der Hintergrund: Die Nachfrage lag unter den Erwartungen. Ledermann hatte einen Erlös von bis zu 130 Millionen Franken erwartet; doch zum Preis von 89 bis 103 CHF/Aktie wollten nicht genügend Anleger zugreifen. Analysten zufolge waren die Ledermann-Aktien angesichts der beschränkten Wachstumsaussichten und der im Vergleich zu den Wettbewerbern niedrigen Dividendenrendite teuer; ferner wurde moniert, dass die meisten Häuser der Gesellschaft im Seefeld stünden, einem Zürcher Quartier, in dem die Mieten in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind. Für die mit der Transaktion betraute UBS gilt der gescheiterte Börsengang als Schlappe – schliesslich sei es Aufgabe der Bank, ein Preisband zu ermitteln, bei dem die Titel bei Anlegern platziert werden können. Nicht zuletzt werten Beobachter den gescheiterten IPO auch als ein deutliches Zeichen für den Schweizer Immobilienmarkt: «Der Boom ist auf dem Höhepunkt oder hat ihn schon überschritten.» Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Expo Real 2013

Vor dem Wendepunkt

Expo Real 2013: Der Andrang zur 16. Internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen in München war sehr hoch. Im Mittelpunkt für die 36.000 Teilnehmer stand an allen drei Tagen Netzwerken und Business.

Zur Expo Real fanden sich vom 7. bis 9. Oktober ähnlich viele Teilnehmer und Aussteller ein wie zur Vorjahresedition der Münchner Gewerbeimmobilienmesse. Die Stimmung war heuer deutlich optimistischer.

BW. München, Oktober, Ausnahmezustand: Direkt im Anschluss an das Oktoberfest startet die Expo Real, eine der weltweit grössten B2B-Messen des Immobiliensektors. Wer ein Hotel buchen will, ist gut beraten, dies frühzeitig zu tun, denn trotz der zur Messe deutlich erhöhten Über-

nachtungspreise sind freie Zimmer rar. Zur diesjährigen Edition der «Internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen», die seit 1998 jährlich im Herbst stattfindet, trafen sich 36.000 Teilnehmer aus 68 Ländern mit fast 1.700 Ausstellern auf 64.000 Quadratmetern des Münchener Messegeländes. Comeback der Russen

«Trotz unterschiedlicher wirtschaftlicher Konjunkturerwartungen sind die Entwicklungen in den europäischen Immobilienmärkten durchaus positiv. Das spiegelt sich, mit einem

leichten Wachstum aus dem Ausland, auch auf der Messe wider», kommentiert Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München, die 16. Edition der Expo Real. In der Tat waren einige Länder in den sechs Messehallen gleich mit mehreren Ständen vertreten. Der Zuwachs aus dem Ausland kam vor allem aus Grossbritannien, Italien, Spanien und der Russischen Föderation. Die hohe Präsenz russischer Teilnehmer war besonders auffällig: Insgesamt 16 föderale Gebiete und Oblaste, darunter Moskau, Rostow am Don und Wladimir, waren auf der Messe mit eigenen Ständen präsent; erstmals

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Seite 3 /16_2013 /// gab es einen Gemeinschaftsstand der russischen Regionen, unterstützt vom Russischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung: Auf grosszügigen 672 Quadratmetern stellten die russischen Regionen Altai, Leningrader Gebiet, Jaroslawl Nishnij Nowgorod, Tula und Wolgograd aus. Russland, dessen Immobilienmärkte in den vergangenen Jahren wiederholt für unzureichende Transparenz und mangelnde Rechtsicherheit kritisiert wurden, will offensichtlich Boden gutmachen und wirbt um Vertrauen bei internationalen Investoren. Interessante Projekte hatten alle ausstellenden Regionen im Gepäck, u.a. auch Vorhaben im Zusammenhang mit der Fussballweltmeisterschaft 2018: Wolgograd etwa warb um Investoren für den Neubau von Hotels – denn für die Gäste der WM werden Unterkünfte dringend benötigt. Elvira Lagutina, Wirtschaftsministerin dieses Gebiets, verspricht ein sicheres Investitionsklima mit absoluter Rechtssicherheit sowie attraktive Renditen. Die Resonanz auf die Marketing-Offensive der Russen sei indes verhalten ausgefallen, berichten Beobachter. Die Unsicherheit bleibe, auch wenn Russlands Investitionsklima seit geraumer Zeit ohne Zweifel positive Veränderungen erfahre. «Die Russische Föderation hat viel zu bieten, muss in den nächsten Jahren aber noch aktiver und innovativer um ANZE IGE

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF die anspruchsvolle Kundschaft werben», meint Messechef Egetenmeir. «Führt man sich den wachsenden Wettbewerb um Investoren unter den Regionen und Städten vor Augen, so müssen diese ihr Investitionspotenzial unbedingt entwickeln», stimmt Irina Babyuk, Vorsitzende des Ausschusses für Investitionen von St. Petersburg, zu. Die Chancen, die die Expo Real in dieser Hinsicht bietet, wollen die russischen Aussteller auch im kommenden Jahr nutzen: So kündigte das Wirtschaftsministerium für 2014 einen starken russischen Messeauftritt in München an. Deutschland bei Investoren beliebt

Deutlich höher in der Gunst internationaler Investoren stehen die deutschen Immobilienmärkte, wie sich am regen Treiben an den Gemeinschaftsständen der deutschen Wirtschaftsregionen und Immobilienhochburgen zeigte. Hintergrund ist das vergleichsweise robuste Wirtschaftswachstum des Landes: Deutsche Bürogebäude und Shoppingcenter gelten in der krisengeplagten Eurozone weiterhin als besonders sichere Kapitalanlage, wie zum Auftakt der Messe präsentierte neue Studien zeigen. Nach jüngsten Prognosen soll die deutsche Wirtschaft 2014 weiter anziehen; die Ökonomen des Kieler Instituts für

Weltwirtschaft etwa prognostizieren einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,8 Prozent – und somit Impulse, die u.a. die Flächennachfrage an den Gewerbeimmobilienmärkten sowie das Transaktionsgeschehen positiv beeinflussen dürften. Schon im bisherigen Jahresverlauf seien die Leerstandsraten in den sieben deutschen Bürohochburgen um rund zwei Prozent auf einen Mittelwert von 8,5 Prozent gesunken, berichtet Helge Scheunemann, Chefresearcher Deutschland bei Jones Lang LaSalle (JLL). «Deutschland bleibt konjunkturelles Zugpferd der Eurozone», stellt Matthias Pink, Leiter Research Deutschland bei der Immobilienberatungsgesellschaft Savills fest. Gemäss JLL haben in den ersten drei Quartalen dieses Jahres in Deutschland Gewerbeimmobilien im Gesamtwert von 19,1 Milliarden Euro den Eigentümer gewechselt. «Gegenüber den 14,9 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum ist das Transaktionsvolumen um 28 Prozent gestiegen», berichtet Timo Tschammler, Investmentexperte des internationalen Immobilienberatungs- und Maklerunternehmens. «Das Investitionsvolumen hätte noch höher ausfallen können, wenn mehr geeignete Objekte zum Verkauf gestanden hätten», merkt Fabian Klein, Leiter der Investmentsparte von CBRE Deutschland, an. Die Nachfrage nach Core-Immobilien >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF – langfristig an Nutzer guter Bonität vermietete Bürogebäude und Einzelhandels-Objekte in besten Lagen – übersteige das Angebot bei weitem. Dessen ungeachtet erwartet JLL-Experte Timo Tschammler in Deutschland in den kommenden Wochen eine dynamische Jahresendrallye: «2013 wird mit rund 30 Milliarden Euro Transaktionsvolumen als das stärkste Jahr nach der Krise und das zweitstärkste seit 2007 hervorgehen.»

>>>

Nachfrage nach Hotel- und Logistikimmobilien steigt

Hinsichtlich der Marktsegmente wurde auf der Expo Real ein neuer Trend deutlich: Bei den Asset-Klassen zeichnet sich eine Verschiebung ab, vor allem auf den traditionellen CoreMärkten Deutschland, Frankreich und Grossbritannien. Retail geht deutlich zurück. Laut dem Londoner Immobilienberatungsunternehmen Knight Frank hat sich der europaweite Transaktionsanteil der Detailhandelsimmobilien von 52 Prozent (2011) auf 27 Prozent nahezu halbiert - zugunsten von Wohnen, Logistikimmobilien und vor allem Office (plus 15 Prozent). Besonders auffällig ist der Wandel in Deutschland: Shoppingcenter und andere Retail-Projekte

wurden auf dieser Expo Real nur zaghaft beworben. Im Kommen sind dafür vor allem Logistik-Immobilien sowie der Hotelmarkt, wie sich an den Themenständen zum Logistikmarkt «LogRealCampus» und zur Hotellerie eindrucksvoll zeigte. So wurde auf der Messe bekannt, dass der britische Logistikentwickler Verdion erstmals gemeinsam mit dem kanadischen Pensionsfonds Healthcare of Ontario Pension Plan (HOOPP) eine Milliarde Euro in europäische Logistikimmobilien investieren will. Dass Hotelimmobilien zu den neuen Lieblingskindern der Investoren zählen, wurde am Andrang an der «World of Hospitality» deutlich: Der Gemeinschaftsstand quoll zwei Tage lang fast über; mit 17 Co-Ausstellern auf insgesamt 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche waren die grossen Hotelketten, Hotel-Spezialisten und Unternehmens-Beratungen ein Magnet im Messetreiben. Erstmals hätten auch Banker, Projektentwickler, Eigentümer und Investoren den Weg zum Stand gefunden – bislang sei es immer umgekehrt gewesen, berichtet der Branchendienst Hospitality Inside (HI), Organisator von «World of Hospitality». Auch die Teilnehmer der benachbarten Stände von PKF hotelexperts, von Motel One und B&B Hotels wie auch

///16_2013 / Seite 4 der GBI AG konnten keine grossen Gesprächspausen einlegen. «Wir hatten zwei Tage lang extrem viel zu tun am Stand, wir spüren jetzt auch die Effekte unserer internationalen Projekte», berichtet Horst Schaffer, Motel One Group, Management Legal & Development. «Wir hatten dieses Jahr mehr internationale als nationale Anfragen.» Budget-Hotellerie ist auch in diesem Jahr bei Investoren sehr gefragt. So wird Motel One, wie CEO Dieter Müller auf einem Expo-Real-Panel verriet, heuer die 200-Millionen-Euro-Umsatzmarke überspringen und ungefähr 40 Millionen Euro Profit machen. Kein Wunder also, wenn Union Investment Real Estate gleich zum Auftakt der Messe einen neuen Akzent pro Budget setzte: Der jüngste Spezialfonds UII erwarb drei weitere Motel One-Hotels – am Düsseldorfer Hauptbahnhof, Frankfurt East Side und Stuttgart-Feuerbach. Erst Ende September hatte sich der Fonds das Motel One Deutsches Museum in München gesichert. Stimmung deutlich verbessert

Auf hohes Interesse stiess in München wie bereits in den vergangenen Jahren der «Swiss Circle», der sich

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

«Magneten» unter den Messeständen: Die «World of Hospitality» und «Swiss Circle».

auf der Expo Real bereits zum 16. Mal in Folge und heuer auf deutlich vergrösserter Ausstellungsfläche präsentierte. «Der Messeauftritt des Swiss Circle war ein voller Erfolg», sagt Roman Bolliger von der Swiss Circle AG. «Selbst für national orientierte Schweizer Immobilienprofis ist die Expo Real ein Muss. Denn beim Swiss Circle trifft man unsere Immobilienszene beinahe vollzählig an!» Eine gute Gelegenheit, bestehende Kontakte zu pflegen und neue anzuknüpfen, Projekte vorzustellen und neue Marktentwicklungen und Trends zu sondieren. Tatsächlich nutzten in diesem Jahr Repräsentan-

ten von 35 Schweizer Unternehmen und Organisationen – alles in allem nicht weniger als 105 Fachleute aus den verschiedensten Bereichen – in München die Gelegenheit zum Networken; an allen drei Messetagen war der Schweizer Gemeinschaftsstand auffällig gut besucht. Besonders stark war in diesem Jahr die Credit Suisse am Swiss Circle Stand vertreten. Wie Beat Schwab, Head CS Real Estate Asset Management, ankündigte, will die Immobilientochter der Credit Suisse – mit mehr als 30 Milliarden Franken Assets under Management europaweit heute schon einer der «Big Player» der Branche – mit einer nach-

haltigen und selektiven Wachstumsstrategie weiter zulegen. Im Interview mit dem hauseigenen Magazin «Novum» hatte Schwab von einem «natürlichen Wachstum von ein bis zwei Milliarden Assets under Management pro Jahr» gesprochen – und so dürfte in München das eine oder andere Geschäft angebahnt worden sein. Die Grundstimmung auf der Expo Real, darin waren sich viele Messeteilnehmer einig, habe sich gegenüber den Vorjahren deutlich verbessert. «Die Stimmung ist dieses Mal gelassen-optimistisch. Letztes Jahr war es eher noch etwas gezwungenoptimistisch», schildet Horst Schaffer von der Motel One Group seinen Eindruck. Angesichts der positiven Atmosphäre auf der Expo Real spricht Jan-Willem Bastijn, Leiter EMEA-Kapitalmärkte bei Cushman & Wakefield in Grossbritannien, von einer «bevorstehenden Wende»: «Die Stimmung wird immer besser und wir stellen eine zunehmende Bereitschaft fest, global Geschäfte zu tätigen.» Ob die erfreuliche Prognose tatsächlich eintreten wird, wird sich in den kommenden Monaten zeigen, spätestens aber auf der Expo Real 2014: Die 17. Edition des Münchner Herbsttreffens der internationalen Immobilienbranche findet im nächsten Jahr vom 6. bis 8. Oktober statt. •

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Immobilienbewertung

IFRS 13 und die Folgen Bisher erfolgte die Bewertung von Liegenschaften in der Schweiz im engen Zusammenhang mit der Strategie des Eigentümers. Dabei wurde das Wertpotenzial einer Immobilie bisweilen nicht vollständig erkannt. Der neue Standard IFRS 13, respektive das Bewertungsprinzip des highest and best use, könnte mehr Transparenz bringen.

MS/MS. In der Schweiz werden Renditeliegenschaften überwiegend mit der DCF-Methode (DCF – Discounted Cash Flow) bewertet. Da das Land Kapitalisierungssätze, Bodenwerte oder Vergleichspreise für Renditeliegenschaften nicht systematisch publiziert, müssen sich die Bewerter bei Renditeliegenschaften auf eine rein auf den zukünftigen Erträgen basierende Bewertungsmethode, wie das DCF-Verfahren, stützen. Die

Annahmen für die Projektion der zukünftigen Cashflows beruhen dabei ausschliesslich auf der geplanten Strategie des Eigentümers der jeweiligen Liegenschaft. Bislang führte dies dazu, dass etwa eine qualitativ hochwertige Wohnliegenschaft in guter Stadtlage nach den Best-PracticeAnforderungen der Branchenverbände aus der Sicht eines institutionellen Eigentümers bewertet und bilanziert wurde, bei der Veräusserung jedoch im Vergleich zu dem zuletzt bilanzierten Marktwert ein erheblich höherer Verkaufspreis erzielt wurde. Der Käufer konnte anschliessend die Liegenschaft in Stockwerkeigentum umwandeln und so einen zusätzlichen Gewinn realisieren. Da institutionelle Eigentümer meist keine Umwandlung in Stockwerkeigentum beabsichtigen, ist der tatsächliche Marktwert der Liegenschaft in der Bilanz nicht vollständig abgebildet. Diese Praxis wurde mit dem neuen Standard IFRS 13 (International Financial Reporting

Standard) und dessen Bewertungsprinzip des highest and best use teilweise verändert. Auswirkungen auf Halbjahresabschlüsse 2013

PwC beschäftigte sich in diesem Zusammenhang mit der Frage, wie sich die Erstanwendung von IFRS 13 (International Financial Reporting Standard) bzw. des Konzepts des highest and best use in den Halbjahresabschlüssen im Immobilienbereich zum 30. Juni 2013 ausgewirkt hat. Die Analyse von sieben inländischen Immobiliengesellschaften, die ihr Immobilienportfolio zum Fair Value bewerten, zeigt folgende Ergebnisse. Bei allen analysierten Immobiliengesellschaften führte die Erstanwendung von IFRS 13 zur Identifikation einzelner Liegenschaften, die bisher nicht berücksichtigtes Potenzial im Sinne des highest and best use aufweisen.

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Seite 7 /16_2013 /// Bezogen auf den Gesamtwert der Immobilienportfolios dieser Gesellschaften zum 30. Juni 2013 lagen die Aufwertungen infolge der Erstanwendung des highest and best use jeweils bei weniger als einem Prozent des Portfoliowertes. Dies zeigt, dass die Mehrzahl der Liegenschaften bereits bestmöglich genutzt wird. Vergleicht man die Aufwertungseffekte hingegen mit dem Gesamttotal der im ersten Halbjahr durch die externen Bewerter ermittelten, nicht realisierten Bewertungserfolge in den Erfolgsrechnungen, so ist der Einfluss deutlich höher: Hier liegt der

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Anteil der Aufwertungen infolge der Anwendung des Prinzips des highest and best use zwischen 13 und 365 Prozent der ausgewiesenen Nettoaufwertungen. Eine zusätzliche Analyse durch französische Kollegen von über 40 Halbjahresabschlüssen europäischer Immobiliengesellschaften zur Erstanwendung von IFRS 13 und des Konzepts des highest and best use zeigt, dass keine dieser Gesellschaften in diesen Punkten konkrete zahlenmässige Auswirkungen in der Berichterstattung offenlegt. Mögliche Gründe hierfür sind, dass >>>

Quelle: PWC

Auswirkungen auf Halbjahresabschlüsse 2013

NACHRICHTEN Luzern: Mobimo kauft Hotel Albana Die Mobimo AG hat das seit sechs Jahren leerstehende Hotel Albana in Weggis erworben. Vorbesitzer ist Medienberichten zufolge die Avrora Albana GmbH. Die Gesellschaft des russischen Investors Alexander Udodov hatte das Hotel 2007 für vier Millionen CHF erworben, um es für 45 Millionen CHF zu einem Kongresshotel umzubauen; doch die erfolgreiche Beschwerde von Verbänden beim Verwaltungsgericht verhinderte das Projekt. Gemeindeammann Baptist Lottenbach zufolge hat Weggis «ein sehr grosses Interesse, dass im Hotel wieder Leben einkehrt». Mit den neuen Besitzern habe die Gemeinde zwar noch keine Gespräche geführt; doch würden sie bei allfälligen Projekten unterstützt, insofern diese zonenkonform seien. Die Kur- und Hotelzone sei «fester Bestandteil der Ausgangslage bei einer Projektierung», so Lottenbach.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF die europäischen Börsen (im Gegensatz zur SIX Swiss Exchange) keine externe Bewertung der Liegenschaften im Halbjahr verlangen oder dass andere Bewertungsverfahren angewendet werden.

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Fazit

Die Überprüfung der Liegenschaftsportfolios infolge der Neuerungen hatte teilweise zur Folge, dass eine Umnutzung der Liegenschaft als vorteilhaft erkannt werden konnte oder auch eine theoretische Realisierung von Ausnutzungsreserven durch Aufstockung oder Abriss und Neubau. Die externen Bewerter der an der Schweizer Börse kotierten Immobi-

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liengesellschaften haben das Thema highest and best use in den Halbjahresbewertungen zum 30. Juni 2013 berücksichtigt und umgesetzt, für die Halbjahresberichte anderer, europäischer Immobiliengesellschaften trifft dies nicht zu. Die Werteffekte der Erstanwendung des Prinzips des highest and best use waren bei den an der Schweizer Börse kotierten Immobiliengesellschaften auf Portfolioebene vernachlässigbar. Bezogen auf die Neubewertungsergebnisse in den Erfolgsrechnungen zum 30. Juni 2013 waren sie hingegen bei den meisten analysierten Gesellschaften durchaus wesentlich. Nach wie vor ist offen, ob sich das Konzept des highest and best use künftig auch

unter anderen Rechnungslegungsnormen wie etwa Swiss GAAP FER durchsetzen wird. Zumindest in Einzelfällen ist bei den Anwendern dieser Normen aber bereits ein Interesse an der Thematik festzustellen. • Die ausführliche Version dieses Beitr ags lesen Sie in der November-Ausgabe des „IMMOBILIEN Business«.

Die Autoren Markus Schmid ist Direc tor Wirtschaf tsprüfung bei PwC in Luzern. Marie Seiler, MRICS, CFA , ist Senior Manager Re al Estate Advisory bei PwC in Basel.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Detailhandelsimmobilien/Shoppingcenter

Lago in Konstanz erneut auf Platz eins

Profitiert von der grenznahen Lage: Das Lago in Konstanz

Bei der Befragung für den «Shoppingcenter Performance Report» ergab sich auch 2013: Eink aufszentren an der Schweizer Grenze liegen in der Mietergunst weiterhin ganz oben.

BW/PD. Das Einkaufszentrum Lago in Konstanz ist das Einkaufszentrum mit den zufriedensten Mietern. Das berichtet die Immobilien Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag) auf Basis einer Mieterbefragung in

400 deutschen Einkaufszentren. Auf den Plätzen zwei und drei finden sich die «Breuningerländer» in Sindelfingen und Ludwigsburg. Eine Top-Platzierung erreichte auch das Rheincenter in Weil am Rhein - wie das Lago ein Shoppingcenter, welches direkt an der Schweizer Grenze liegt. Für den «Shoppingcenter Performance Report 2013» (SCPR) hatten das Wiesbadener Beratungsunternehmen Ecostra und die Immobilien Zeitung die Mieter in 400 deutschen Einkaufszentren mit mehr als 10.000 Quadratmetern Ge-

schäftsfläche um ihre Meinung gebeten. Gefragt wurde u.a., wie zufrieden die Ladeninhaber mit den Umsätzen im Vergleich zu ihren Läden in anderen Shoppingcentern sind. Die Mieter konnten Noten von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) vergeben. In die Wertung kamen nur Center, denen mindestens fünf Mieter eine Note gaben; dies waren 245. Die Mieter selbst mussten in mindestens drei der 400 Center vertreten sein. Die Umfrage wurde nach 2011 und 2012 zum dritten Mal durchgeführt. >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Zwei Einkaufszentren an der Schweizer Grenze lagen in der Mietergunst in diesem Jahr ganz oben: zum einen das Lago in Konstanz (Note: 1,43) auf Platz 1, zum anderen das Rheincenter in Weil am Rhein (1,60) auf Platz 4. Das Lago führte bereits 2012 die Hitliste an. Beide Center profitieren stark vom Einkaufstourismus aus der Schweiz. Dieser ist eine Folge des allgemein niedrigeren Preisniveaus in Deutschland, aber auch des für Schweizer Kunden günstigen Wechselkurses zwischen Franken und Euro. Das Rheincenter macht die Hälfte seines Umsatzes mit Kunden aus der Schweiz. Im Raum Konstanz wiederum stammen rund 30 Prozent des Detailhandelsumsatzes von Schwei-

>>>

Zürich: Manor soll mehr Miete zahlen Für das Kaufhaus an der Zürcher Bahnhofstrasse (10.000 qm) soll Manor künftig mehr Miete zahlen. Wie die «Bilanz» berichtet, läuft der Mietvertrag Ende Januar 2014 aus; ab dann solle Manor statt wie bisher 6,5 Millionen den «marktüblichen» Mietzins von 19 Millionen CHF jährlich bezahlen. Seitens der Swisslife als Eigentümer liegt kein Kommentar vor. Die Offerte zum marktüblichen Preis für die im Mietvertrag vorgesehene Verlängerungsoption um fünf Jahre habe Manor ausgeschlagen und wehre sich nun vor dem Zürcher Mietgericht. Die Argumentation: Das Angebot sei wegen der drastischen Erhöhung der Miete keine echte Offerte. Gemäss «Tages-Anzeiger» will die Swisslife das Gebäude für rund 100 Millionen CHF umbauen, um dort statt Manor verschiedene Shops und Büros unterzubringen. Das Baugesuch sei bereits eingereicht worden. Lidl Schweiz: Neues Verteilzentrum In Weinfelden (TG) lässt Lidl Schweiz derzeit das bestehende Verteilzentrum für rund 20 Millionen CHF ausbauen; in Sévaz (FR) entsteht für 80 Millionen ein zweites Vertriebs- und Logistikzentrum auf ca. 37.000 qm Fläche. Der Bau beginnt in Kürze, die Fertigstellung soll im Frühjahr 2015 erfolgen. Durch die kürzeren Fahrdistanzen zu den Filialen in der Westschweiz könne die Belieferung künftig einfacher und effizienter erfolgen, teilt Lidl mit.

zern. «Das Gebiet ist für den Detailhandel eine gold coast», erklärte Bertram Paganini, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Konstanz der IHK Hochrhein-Bodensee, gegenüber der Immobilien Zeitung (IZ). Auf den Plätzen zwei und drei finden sich zwei weitere Einkaufszentren aus Baden-Württemberg: das Breuningerland in Sindelfingen (1,56) und das Breuningerland in Ludwigsburg (1,58). Ansonsten platzieren sich unter den ersten zehn viele Center, die auch schon in den Vorjahren gute Noten bekommen hatten: das Famila Einkaufsland Wechloy in Oldenburg (1,73), das Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt am Main (1,76), das Centro Oberhausen (1,77) und die AltmarktGalerie in Dresden (1,81). Komplet-

Shoppingcenter Performance Report 2013:

Lago in Konstanz bekommt die besten Noten Top 10 shoppingcenter performance report 2013: Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Gesamtranking Center Konstanz Lago Shopping Center Sindelfingen Breuningerland Ludwigsburg Breuningerland Weil am Rhein Rhein Center Siegen City-Galerie Paderborn Südring-Center Oldenburg Famila Einkaufsland Wechloy Sulzbach Main-Taunus-Zentrum Oberhausen Centro Dresden Altmarkt-Galerie

Durchschnittsnote

Nennungen

1,43 1,56 1,58 1,60 1,64 1,71 1,73 1,76 1,77 1,81

14 16 24 5 11 7 11 25 22 26

Der Tabellenkeller Rang 234 234 234 237 238 239 239 241 241 243 244 245

Gesamtranking Center Weinheim Weinheim Galerie Berlin Spree Center Hellersdorf Bremerhaven Mediterraneo Böblingen City Center Hamburg Marktplatz Galerie Bramfeld Kulmbach Fritz Einkaufszentrum Offenbach Komm Bremen Haven Höövt Grevenbroich Montanus Hof München Mira Einkaufscenter Wiesbaden Lilien-Carré Aachen Aachen Arkaden

Durchschnittsnote

Nennungen

4,00 4,00 4,00 4,11 4,14 4,17 4,17 4,33 4,33 4,44 4,50 4,57

5 6 5 9 7 6 6 6 6 9 8 14

Grundlage dieser Rangliste ist eine Mieterbefragung in 400 deutschen Einkaufszentren. Die Mieter bewerteten die wirtschaftliche Performance ihres Ladens in einem Einkaufszentrum im Vergleich zu Läden in anderen Centern, in denen das Unternehmen vertreten ist. Zur Auswahl standen die Noten 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft). Eine Platzierung bekamen nur Center, denen mindestens fünf Mieter eine Note gaben (Nennungen). © Immobilien Zeitung; Quelle: ecostra

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Quelle: Ecostr a /Immobilien Zeitung 2013

NACHRICHTEN

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Seite 11 /16_2013 /// tiert werden die Top Ten durch die City-Galerie in Siegen (1,64) und das Südring-Center in Paderborn (1,71). «Überraschende Konstanz»

Am Ende des Rankings finden sich ebenfalls ähnliche Center wie 2011 und 2012. Schlusslicht sind erneut die Aachen Arkaden (4,57). Alte Bekannte im Tabellenkeller sind auch das Liliencarré in Wiesbaden (4,50), das Mira in München (4,44) oder das Komm in Offenbach (4,17). Von den bedeutenden Centern, die 2013 erstmals bewertet wurden, schneiden die Thiergalerie in Dortmund (2,96) mittelprächtig und das Boulevard Berlin (3,71) schwach ab. Das von den Mietern am besten benotete Center in Berlin ist wie schon 2011 und 2012 das Alexa (1,83). «Überraschend ist die Konstanz, mit der sich die meisten Center einordnen. Es gibt einige Verrutschungen bei

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF den Platzierungen, was kein Wunder ist bei Noten mit zwei Stellen hinter dem Komma. Aber wir finden oben und unten im Prinzip dieselben Namen», fasst Ecostra-Geschäftsführer Joachim Will die Ergebnisse zusam-

men. Erstmals bewerteten die Unternehmen auch die Kompetenz von Centermanagement-Unternehmen. Dabei schnitt die Firma ECE, der deutsche Marktführer auf diesem Gebiet, mit der Note 2,01 klar am besten ab. •

Top-Einkaufsorte in Grenznähe Nach einer Studie der Schweizer Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sind Weil am Rhein und Konstanz zusammen mit Waldshut die «Top-Einkaufsorte» für Schweizer auf deutschem Boden. Gemäss GfK gaben die Schweizer im Jahr 2012 rund 4,6 Milliarden Euro in Deutschland aus, mehrheitlich für Lebensmittel, Drogeriekartikel oder Kleidung. 81 Prozent der von GfK befragten Schweizer gaben an, dass sie in Deutschland aufgrund der dort niedrigeren Preise, einkaufen, 53 Prozent nannten den günstigen Wechselkurs und 41 Prozent die Tatsache, dass sie die in Deutschland gezahlte Mehrwertsteuer zurückerstattet bekommen. Das Rheincenter in Weil am Rhein (Eigentümer: Edeka-Gruppe) macht drei Viertel seiner Umsätze mit Kunden aus dem Ausland. Täglich kommen zwischen 18.000 und 22.000 Kunden; vom Umsatz gehen 50 Prozent auf das Konto von Schweizer Kunden, auf Einkäufer aus Frankreich entfallen 25 Prozent. Aktuell umfasst das Rheincenter neben den Detailhandelsangeboten ein Kino, ein Hotel und ein Fitnesscenter. Nach seiner geplanten Erweiterung wird das Rheincenter 55.000 qm Gesamtfläche haben.

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Marktkommentar

Frische Impulse für die Jahresendralley Für die Aktien von Ledermann interessierten sich zu wenig Investoren – der IPO wurde sistiert. Mehr Erfolg war den kotierten Immobilienfonds bei ihren jüngsten Kapitalmassnahmen beschieden.

NH. Der Markt der kotierten Schweizer Immobilienaktien hat im Oktober um 0,35 Prozent an Wert eingebüsst; somit bewegt sich die Performance im bisherigen Gesamtjahresverlauf weiterhin im negativen Bereich und aktuell bei - 5,42 Prozent. Die Immobilienaktien haben einen ereignisreichen Monatsbeginn hinter sich. Am Montag, den 7. Oktober 2013, musste die Ledermann Immobilien AG bekannt geben, dass sie den geplanten Börsengang sistiert. Der Hintergrund: Eine zu geringe Nachfrage. Grundsätzlich wäre diese Nachricht als ein stark negatives Signal für die Immobilienaktien zu werten; allerdings ist die Beurteilung mit Blick auf die Objekte der Ledermann Immobilien AG etwas zu relativieren: Das angebotene Portfolio zeichnet sich durch eine unvergleichliche Standortqualität aus, ferner durch einen sehr hohen Wohnanteil – Kriterien, die teuer bezahlt werden müssten. Somit handelt es sich eher

um eine Wachstumsstory; die Stärke des Portfolios liegt weniger bei der Rendite. Bei einem Börsengang im Immobiliensektor sollte das Produkt auf Interesse bei den institutionellen Investoren stossen – ist das nicht der Fall, reicht es, wie der Fall Ledermann zeigt, nicht für einen IPO. Ein Tiefschlag auch für Peach Property: Der Generalunternehmer BSS in Berlin musste Insolvenz anmelden, was für das Zürcher Unternehmen zu Verzögerungen und einem teilweisen Baustopp bei den Projekten Yoo und am Zirkus 1 in der deutschen Hauptstadt führte. Der Kurs der Aktien PEAN gab in der Folge (7.10.13) um 16,27 Prozent nach und notiert nun bei 10,55 CHF. Weitere K apitalerhöhungen in Sicht

Die Schweizer Immobilienfonds bewegen sich für den laufenden Monat um 0,26 Prozent tiefer und weisen somit für das Gesamtjahr bisher eine Performance von – 3,96 Prozent aus. In diesem Segment der kotierten Schweizer Immobilienanlagen sorgen weiterhin Kapitaltransaktionen für Bewegung. Realstone konnte kürzlich eine Kapitalerhöhung von knapp 90 Millionen CHF erfolgreich abschliessen; Procimmo wird ab dem

Thomas Marti, Swiss Finance & Property

16.10.2013 die Zeichnungsbücher für 102 Millionen CHF öffnen. In den kommenden Wochen werden noch zwei bis drei weitere Kapitalerhöhungen von kotierten Fonds erwartet. Bei den nicht kotierten Fonds sucht Good Buildings 50 Millionen CHF. Spannend werden dürfte auch die für Ende Oktober angekündigte Kotierung des CS Green Property. Neben den Fonds sind auch die Anlagestiftungen der Swisslife auf der Suche nach 500 Millionen CHF; die UBS Anlagestiftung kommerzielle Immobilien will 60 Millionen CHF aufnehmen. Gesamthaft erwarten wir im vierten Quartal Investitionsmöglichkeiten bei Schweizer Anlagestiftungen im Umfang von 700 Millionen CHF – eine sehr hohe Nachfrage nach neuem Kapital, die zulasten der Nachfrage des Handels der kotierten Immobilienvehikel gehen dürfte. Möglicherweise verlagert sich die Jahresendrally im Immobiliensektor direkt in den Kapitalmarkt. •

ANZE IGE

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


Seite 13 /16_2013 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE

10. OKTOber 2013

NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER

500

50

1

0.2

50

3490024 N AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in WinterthuR

41’710.00

45’000.00

42310

4’100.00

4’250.00

4100

Athris Holding AG I

1’075.00

1’275.00

4986484 N Athris Holding AG N

222.00

264.00

140241 N Agruna AG 4986482 I

3

7.00

0.00

0

1230

10.00

1’295.00

15

250

30.00

264.50

50

1’125.00

1’600.00

1210

10.00

1’800.00

14

137 10202256 N C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau

255.00

279.00

270

30.00

275.00

30

10

255740 N Espace Real Estate Holding AG, Biel

136.80

147.00

137

43.00

141.00

500

25

2.50

363758 I FTB Holding SA, Briss ago

640

20.00

690.00

40

500

150.00

191008 N Im mges Via m al a, Thusis

6205

2.00

6’800.00

6

400

80.00

257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo

12.00

1’945.00

30

200

50.00 11502954 N Konkordia AG N

50

10

155753 N Bürgerh aus AG, Bern

2.00 62’500.00

1’210.00

1’550.00

1315

2’950.00

3’800.00

3260

3.00

3’600.00

10

154260 N Löwengarten AG

155

10.00

0.00

0

254593 N MSA Im mobilien, Adliswil

625.00

625.00

640

10.00

1’050.00

10

2’500.00

3’950.00

1100

5.00

4’800.00

1

2989760 I Real Estate Holding

0

0.00

0.00

0

500

3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

1

600

36.00

225664 I S AE Im mobilien AG, Unter ägeri

3’700.00

3’700.00

3100

20.00

5’500.00

1

870

80.00

228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden

2’600.00

2’600.00

2580

3.00

2’900.00

4

800

160.00

231303 I Sia - Haus AG, Zürich

4’700.00

5’100.00

4600

2.00

4’900.00

2

1.90

6.25

4.7

2’500.00

0.00

0

8’000.00

20.00

0.00

0

0.00

0

5

1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG

1000

172525 N TL Im mobilien AG

8’000.00

7650

100

60.00

253801 N Tersa AG

10000

1.00

1000

256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil

15000

2.00 17’800.00

2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A 100

635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich

129.00

113

100.00

129.00

100

5’300.00

6’250.00

5350

5.00

5’450.00

66

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

///16_2013 / Seite 14

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME

11. Oktober 2013 RüCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.12 KURS SCHüT t.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2013 %aug

2’672’561 BONHOTE IMMOBILIER

106.65

118.40

2.55% 11.02%

-3.50%

1145.00

1355.00

3.97% 18.34%

0.00%

96.60

97.00

1.77%

-9.45%

276’935 CS REF INTERSWISS

182.00

199.50

4.37%

9.62%

-5.85%

3’106’932 CS REF LIVINGPLUS

98.20

117.00

2.69%

19.14%

- 0.64%

844’303 CS 1A IMMO PK

11’876’805 CS REF HOSPITALIT Y

0.41%

1.21%

BÖRSEN K APITALISIERUNG

117.10

126.40

641’103’440

1285.00

1385.00

3’576’326’025

94.50

115.90

873’000’000

1.88%

189.90

228.00

1’504’716’182

2.67%

110.20

133.00

2’047’500’000

nicht kotiert

1.81%

4’515’984 CS REF PROPERT Y PLUS

115.00

128.00

3.27% 11.30%

- 8.26%

1.59%

128.00

148.10

1’091’174’400

1’291’370 CS REF SIAT

129.00

163.50

3.40% 26.74%

- 4.05%

1.59%

157.10

184.50

2’071’683’812

2.12%

399’000’000

12’423’800 EDMOND DE ROTSCHILD SWISS

104.20

99.75

- 4.27%

-9.06%

6.58%

103.30

121.50

1’458’671 FIR

110.00

147.75

2.67% 34.32%

-1.17%

0.75%

132.50

151.00

950’687’624

977’876 IMMOFONDS

288.90

380.00

3.55% 31.53%

-2.54%

1.22%

376.75

430.00

1’111’988’680

278’226 L A FONCIERE

616.00

822.00

2.53% 33.44%

-1.56%

0.70%

803.00

874.50

926’722’800

277’010 IMMO HELVE TIC

154.00

187.00

3.53% 21.43%

-3.33%

1.08%

181.10

205.90

561’000’000

3’499’521 PATRIMONIUM SRE FUND

113.00

127.50

2.47% 12.83%

0.40%

0.51%

115.00

135.50

389’136’248

3’362’421 PROCIMMO SWISS COMM FUND

125.70

130.50

4.04%

3.82%

-7.58%

0.54%

130.00

144.40

546’059’763

3’941’501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND

113.10

121.00

3.20%

6.98%

- 4.31%

2.24%

120.80

137.90

370’900’695

278’545 SOLVALOR "61"

173.75

224.50

2.60% 29.21%

-9.84%

1.16%

212.70

269.75

885’394’774

725’141 SCHRODER IMMOPLUS

948.00

1025.00

3’743’094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

89.30

111.75

2’616’884 SWISSINVEST REIF

8.12%

- 4.92%

2.01%

978.00

1162.00

984’000’000

3.09% 25.14%

3.21%

- 8.78%

1.62%

110.10

128.10

1’178’351’898

118.10

135.30

3.47% 14.56%

-1.96%

0.99%

126.50

144.50

612’029’415

1’442’082 UBS SWISS RES. ANFOS

49.80

60.90

3.38% 22.29%

-2.09%

1.77%

58.80

68.00

1’872’151’504

2’646’536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

12.20

14.00

2.50% 14.75%

0.35%

0.76%

13.60

15.20

464’655’562

1’442’085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

64.20

76.50

3.26%

19.16%

-1.93%

1.74%

72.50

83.50

784’977’440

1’442’087 UBS SWISS MIXED SIM A

77.90

92.90

3.56% 19.26%

-3.61%

1.51%

90.30

101.40

5’678’234’822

1’442’088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

59.10

63.60

4.26%

- 4.99%

3.04%

61.10

73.45

992’214’950

7.61%

Ø Ø S W I T T Ø

Total

3.14% 16.53% - 4.07% 1.67% 30’513’010’031

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

11. Oktober 2013 BÖRSEN - KURS

AUS- EC ART SCHÜT-

TUNGS-

RENDITE

PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2013 %sept

KURSE SEIT 1.1.11 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

883’756 ALLRE AL HOLDING 118.50 124.50 4.52% 5.06% -7.87% 4.28% 130.80 146.50 1’250’397’358 1’820’611 BFW LIEGENSCHAFTEN N 33.70 26.25 4.63% -22.11% 3.16% 0.52% 21.45 28.90 115’756’594 20’185’305 DUAL RE AL ESTATE INV 22.00 22.60 3.98% 2.73% 6.35% 0.01% 21.25 21.65 53’110’000 255’740 ESPACE RE AL ESTATE 146.50 139.00 3.10% -5.12% 0.17% 0.06% 136.00 146.00 238’623’524 4’582’551 FUNDA MENTA RE AL N 12.90 12.30 3.29% - 4.65% 5.83% 0.64% 11.30 13.25 111’724’479 1’731’394 INTERSHOP 259.00 329.00 6.28% 27.03% 7.47% 1.77% 317.25 338.00 449’085’000 1’110’887 MOBIMO 192.00 190.25 4.85% - 0.91% - 8.98% 3.71% 194.40 227.40 1’182’304’440 1’829’415 PSP SWISS PROPERT Y 79.80 78.00 4.19% -2.26% - 6.18% 5.44% 73.63 88.90 3’148’372’038 803’838 SWISS PRIME SITE 64.50 70.25 5.26% 8.91% -3.27% 4.30% 65.59 78.50 4’250’341’440 261’948 WARTECK INVEST 1395.00 1700.00 4.06% 21.86% -2.75% 1.40% 1725.00 1915.00 181’764’000 2’183’118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING 3.55 2.05 0.00% - 42.25% -23.79% 1.69% 2.07 3.55 94’275’101 Ø Ø RE AL Ø Total 4.01% -1.06% -5.05% 4.20% 11’075’ 753’974 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Projektentwicklung/Stadtentwicklung

Neue Perspektiven für Altstetten

Stadtbildprägende Neubauten: Die 80 drei Meter hohen Wohntürme aus der Feder von Dominique Perrauld, Paris

Auf dem ehemaligen Vulk anGelände in Altstetten setzt der französische Architekt Dominique Perrault einen städtebaulichen Akzent. Hier wird ab 2018 in 80 Meter Höhe gewohnt.

AW. Dass Zürich-Altstetten einmal ein Dorf war, nimmt man dem heutigen Zürcher Stadtteil an einigen Stellen durchaus noch ab. Ein anderes Kapitel aus Altstettens Geschichte - die industrielle - aber macht gerade Platz für Neues, wie man einen halben Kilometer vom einstigen Dorf-

kern entfernt beobachten kann. Um den Bahnhof Altstetten herum werden derzeit mehrere hundert Millionen Franken auf ehemaligen Gewerbearealen verbaut. Ein Exempel für den städtebaulichen Aufbruch ist das «Vulcano». Keine Sorge: Der Baugrund für dieses Projekt ist jeglicher Eruptionen unverdächtig. Seinen Namen entlehnt das Vorhaben mit 45.000 Quadratmetern Geschossfläche den ehemaligen Automobilwerken der Vulcan AG, die an der Vulkanstrasse 110 einmal ihren Sitz hatte. Aus dem städtebaulichen Niemandsland soll ein lebendiger Wohn-und

Dienstleistungsstandort werden. Das ist der Wunsch des Eigentümers, der Credit Suisse Anlagestiftung Real Estate Switzerland, die die Grundstücke in Altstetten im Februar 2012 von der BASF AG in erworben und die Steiner AG als Totalunternehmung mit der Entwicklung des 12.000 Quadratmeter grossen Areals beauftragt hat. «Spagat zwischen Ausnutzung und Qualität»

Aus einem Studienwettbewerb, der durch ein hochkarätiges Gremium unter Vorsitz der Architektin Yvonne


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NACHRICHTEN Personalia Andrea Jörger verlässt «The Circle» Der Leiter des am Flughafen Zürich geplanten Grossprojekts «The Circle», Andrea Jörger, gibt sein Amt zum Ende des Jahres ab. Zu den Hintergründen für den Schritt gibt es keine Angaben. Interimistisch wird Jörgers bisheriger Chef Stephan Widrig die Gesamtleitung übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Baustart für «The Circle» soll im kommenden Jahr sein; geplant ist ein Dienstleistungszentrum in Gehdistanz zu den Terminals, welches im Endausbau Hotels, Restaurants, Büros sowie Veranstaltungs- und Gesundheitsangeboten auf rund 200.000 qm und rund 3.000 neue Arbeitsplätze bietet. Die Baubewilligung liegt bereits seit Frühjahr 2012 vor. Das Investitionsvolumen: rund eine Milliarde CHF.

Das Projekt Vulcano sieht Wohnungen, Büro- und Retailflächen vor

Rudolf von Galli Rudolf Architekten juriert wurde, gingen die Entwürfe von Dominique Perrault Architecture (DPA) als Sieger hervor; die Jury hat das Projekt des Pariser Architekturbüros zur Weiterbearbeitung empfohlen. Perrault ist seit

///16_2013 / Seite 16 dem Bau der Nationalbibliothek in Paris einer der grossen Namen in Europa und realisiert mit dem Vulcano sein erstes Projekt in Zürich. Seine Pläne sehen einen fünfgeschossigen Sockelbau vor, der 2.200 Quadratmeter Retail im Erdgeschoss und darüber Büros mit einer Mietfläche von insgesamt 11.000 Quadratmetern aufnehmen soll. Das Stadtbild prägen werden aber vor allem die drei auf dem Sockelbau aufsitzenden, schlanken Wohntürme, welche die maximal gestattete Höhe von 80 Metern ausreizen. Von einem «Spagat zwischen Ausnutzung und Qualität» spricht Architekt Mike Nikaes von DPA. Dieser scheint zu glücken, obwohl das Verhältnis von Miet- zu Grundstücksfläche mit 3,1 einen für Zürich ausserordentlich hohen Wert erreicht. Eine Besonderheit des Projekts ist ferner eine durchaus ungewöhnliche Verzahnung von Büround Wohnbereich, die im obersten Stockwerk des Quergebäudes stattfinden soll. Dieses Hybridgeschoss ist für gemeinschaftliche Nutzungen vorgesehen. •

ANZE IGE

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 16/2013 / 8. Jahrgang / 168. Ausgabe.

Unter www.immobilienbusiness.ch finden Sie die neusten Meldungen und spannende Kurzberichte über relevante Ereignisse der nationalen und internationalen Immobilienmärkte! Täglich online oder zwei Mal wöchentlich per kostenlosen Newsletter

IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Erich Schlup, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

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52. Immobiliengespräche

Herausforderung Tiefzinsphase Donnerstag, 28. November 2013, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich Die aktuelle Tiefzinsphase fordert Ökonomen, institutionelle Investoren sowie auch Analysten von Immobilienanlagen heraus. Immobilien waren aufgrund der immer tieferen Zinsen die Gewinner im Portfolio, werden sie es auch bei steigenden Zinsen sein? · Auf welche Szenarien sollten wir uns betreffend Zinsen, Inflation, Wechselkurse einstellen? · Welches ist die richtige Immobilienstrategie für institutionelle Anleger in diesem Umfeld? · Wie hat sich die Performance bei indirekte und direkte Immobilienanlagen bei Zinserhöhungen in der Vergangenheit entwickelt Experten aus Praxis und Forschung diskutieren diese und weitere Fragen rund um Verdichtungsprojekte und zeigen Perspektiven auf.

Moderation: Prof. Dr. John Davidson, Hochschule Luzern Referenten: Werden in Kürze auf unserer Homepage www.immobilienbusiness.ch bekannt gegeben. Die Veranstaltung dauert ±90 Minuten mit anschliessendem Apéro und Networkgelegenheiten. Die Teilnahme kostet 80 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an selina.niederberger@immobilienbusiness.ch Die Schweizer Immobiliengespräche finden mehrmals im Jahr zu aktuellen und spezifisch ausgewählten Themen aus der Immobilienwirtschaft statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zur aktuell behandelten Thematik.

Online-Partner:

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