180. Immobilienbrief

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SCHWEIZER

Ausgabe 180_ 9. Jahrgang / 12. Mai 2014

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

Inhalt 2 Wohnimmobilienmarkt Schweiz: Boom vorbei 2 Nachrichten: RICS CH/ Gedämpfte Stimmung 6 UBS Real Estate Bubble Index: Keine Entwarnung 7 Studie: «Effekte von Mietlauf- zeiten auf den Mietzins und wertvermehrende Investitionen» 9 Nachrichten: Davos/Kühne Real Estate 10 Nachrichten: Basel/Roche 11 «BRICS plus Mortar»: RICS fordern Umdenken bei der Wohnraumversorgung 15 Marktkommentar 15 Nachrichten: HIAG Immobilien/Immo Helvetic 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projektentwicklung: Yverdon-les-Bains/Implenia 19 Nachrichten: Bern/Twist Again 19 Impressum

Neue Strategien gefragt Mangel an bezahlbarem Wohnraum entwickelt sich bei zunehmender Verstädterung weltweit zum Problem, vor allem in den Emerging Markets, wie eine neue RICS-Studie aufzeigt. Das Ergebnis ist alarmierend. «Im Hinblick auf die Versorgung mit angemessenen Wohnungen und Stadtvierteln könnte eine globale Krise bevorstehen», stellen die Autoren fest und fordern ein «Umdenken»: «Die veränderten Zeiten erfordern Birgitt Wüst Redaktionsleiterin neue Schwerpunkte bei der Mietwohnraumversorgung». Neue Konzepte zu suchen, könnte in den entwickelten Ländern ebenfalls Sinn machen. Auch dort steigen die Wohnkosten tendenziell schneller als die Einkommen; jüngere und weniger vermögende Haushalte tun sich schwer, angemessene Wohnungen zu finden, wie sich etwa in der Schweiz zeigt. Zwar scheint der Boom an den hiesigen Wohnimmobilienmärkten abzuflauen, doch gilt dies in erster Linie für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen – mal abgesehen davon, dass von einem günstigen Niveau noch lang nicht die Rede sein kann. Ob jüngste Vorstösse, die eine Verschärfung der Lex Koller verlangen, dazu beitragen, ein breiteres Angebot an günstigerem Wohnraum zu schaffen, ist indes zu bezweifeln: Bekanntlich ist der Boom ein hausgemachtes Schweizer Phänomen; er wurde nicht erst durch ausländische Kapitalgeber importiert. Insofern dürfte es wenig nützen, die Schotten dicht zu machen. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst

Partner Immobilienbrief

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Donnerstag, 12. Juni 2014, um 17.30 Uhr im Restaurant METROPOL Zürich

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Donnerstag, 28. November 2013, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags / 8045 ZürichInvestoren / www.immobilienbusiness.ch // Die aktuelle Tiefzinsphase fordertAG Ökonomen, institutionelle sowie auch Analysten von Immobilienanlagen heraus. Immobilien waren aufgrund der immer tieferen Zinsen die Gewinner im Portfolio, werden sie es auch bei steigenden Zinsen sein? · Auf welche Szenarien sollten wir uns betreffend Zinsen, Inflation, Wechselkurse einstellen? · Welches ist die richtige Immobilienstrategie für institutionelle Anleger in diesem Umfeld? · Wie hat sich die Performance bei indirekte und direkte Immobilienanlagen bei Zinserhöhungen


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/9_2014 / Seite 2

Wohnimmobilienmarkt Schweiz NACHRICHTEN

«Keine Rede mehr von Boom»

RICS CH Gedämpfte Stimmung Die Masseneinwanderungsinitiative hat negative Auswirkungen für den Schweizer Immobilienmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine im April 2014 durchgeführte Umfrage unter den Schweizer RICSMitgliedern (sie sind überwiegend im Management global tätiger Unternehmen wie CBRE, JLL, DTZ, UBS oder PwC tätig). 64 Prozent der Antwortenden gaben an, dass sie einen negativen Effekt der Abstimmung auf den Immobilienmarkt in der Schweiz erwarten. 14 Prozent haben Kunden, die als Folge des Abstimmungsresultats bereits heute von Investitionen in der Schweiz absehen; 26 Prozent hielten fest, dass ihre Kunden – sowohl aus dem Ausland (55 %) wie aus dem Inland (45 %) – bezüglich Schweizer Investments im Moment unsicher seien. Die am häufigsten genannten Befürchtungen, die den RICS-Mitgliedern von Kundenseite genannt wurden: Rekrutierungsprobleme sowohl von qualifizierten Expats wie auch von schwächer qualifiziertem Personal; ein härterer «war for talents», ein höherer administrativer Aufwand, ein Rückgang des BIP sowie generell das Gefühl, nicht willkommen zu sein. Auf die Frage, welche Folgen der Abstimmung die RICSMitglieder selbst erwarten, waren «Unsicherheit im Markt» und eine «Stagnation oder ein leichter Rückgang der Nachfrage nach Wohnraum» die am häufigsten genannten Antworten. «Die primäre Auswirkung der Masseneinwanderungsinitiative ist die allgemeine Unsicherheit, die man gegenwärtig im Markt spürt», sagt Vincent Leroux, Director Capital Markets bei CBRE und Board Mitglied der RICS Schweiz. «Unsicherheit ist der schlimmste Feind jeglichen Entscheidungsprozesses in einem Unternehmen.»

Gelten weiterhin als «safe haven»: Mehrfamilienhäuser in der Schweiz

Die Preisentwicklung für Einfamlienhäuser und Eigentumswohnungen scheint im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich ausgebremst. Die Ausnahme bilden Mehrfamilienhäuser, für die die Nachfrage stetig zunimmt.

BW. Der heissgelaufene Markt für Schweizer Wohnimmobilien scheint sich weiter abzukühlen. Gemäss der aktuellen Ausgabe des ImmoMonitoring von Wüest & Partner (W&P) hat die Preisdynamik beim

Wohneigentum im vergangenen Jahr nachgelassen: Rund 500 Gemeinden verzeichneten 2013 im Segment der Einfamilienhäuser und knapp 400 im Segment der Eigentumswohnungen sinkende Preise. Weil das hohe Preisniveau die Nachfrage dämpfe und die intensivierte Neubautätigkeit zu einem weiterhin steigenden Angebot führe, sei davon auszugehen, dass die Preise für Wohneigentum bis Ende 2014 nur noch leicht ansteigen werden (Eigentumswohnungen: 0,8%; Einfamilienhäuser: 1,8%), schlussfolgern die W&P-Researcher. Auch bei den inserierten Mietwohnungen sei

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

eine geringere Dynamik erkennbar: Bis Ende 2014 erwartet W&P einen Anstieg der Mieten von 1,4 Prozent. Preissteigerungen schwächen sich ab

Die allgemeine Tendenz hat sich im ersten Quartal bestätigt. Wie das Zürcher Beratungsunternehmen IAZI AG feststellt, bewegen sich die

Preissteigerungen für Wohneigentum inzwischen wieder auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts. IAZI erfasst die Preisentwicklung für Einfamilienhäuser (EFH), Eigentumswohnungen (EWO) und Mehrfamilienhäuser (MFH) seit 1982, wobei ausschliesslich Transaktionspreise (also die tatsächlich erzielten Preise bei Handänderungen) ausgewertet werden. Die mittlere Wachstumsrate

für Eigenheime über 30 Jahre p.a. beträgt demnach 2,8 Prozent. Bei den Einfamilienhäusern betrug die Preissteigerung im ersten Quartal gerade noch 0,1 Prozent (Vorquartal: 0,9 %). Auf Jahresbasis betrachtet reduzierte sich die Preisentwicklung von 2,6 auf 2,2 Prozent. Die effektiven und die hochgerechneten Jahresteuerungen liegen folglich deutlich unter der langjährigen durch- >>>

SWX IAZI INDIZES FÜR WOHNEIGENTUM UND RENDITELIEGENSCHAFTEN

SWX IAZI INDIZES fÜR WOHNEIGENTUM UND RENDITELIEGENSCHAFTEN (Steigende und abflachende ENTwicklung) Steigende und abflachende Entwicklung 180 SWX IAZI Investment Real Estate Price Index (Preisentwicklung Renditeliegenschaften)

170

SWX IAZI Private Real Estate Price Index (Preisentwicklung Wohneigentum, EFH und EWO)

160

SWX IAZI Private House Price Index (Preisentwicklung Einfamilienhäuser)

150

SWX IAZI Condominium Price Index (Preisentwicklung Eigentumswohnungen)

140 130

Während bei den Renditeliegenschaften die Preise weiterhin steigen, flachen sie beim Wohneigentum ab.

110 100

2015

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2000

1999

1998

1997

90

Quelle für Daten und Grafik: IAZI/CIFI

Während bei Renditeliegenschaften die Preise weiterhin steigen, flachen sie beim Wohneigentum ab.

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IMMOBILIEN BUSINESS

Das Schweizer Immobilien-Magazin

Quelle: IA ZI AG, Q1 2014

120


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/9_2014 / Seite 4

WACHSTUMSRATEN FÜR WOHNEIGENTUM Wachstumraten für wohneigentum (rückkehr zur normalität)

Rückkehr zur Normalität 16% 14%

Mittlere Wachstumsrate Eigenheime über 30 Jahre p.a.

12%

Wachstumsrate Eigentumswohnungspreise p.a.

Wachstumsrate Einfamilienhauspreise p.a.

10% 8% 6% 4%

Wachstumsraten bei Wohneigentum sind gesunken. Dies signalisiert ausgeglichene Märkte.

0% -2%

Quelle für Daten und Grafik: IAZI/CIFI

-4%

2004

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Die Wachstumsraten beim Wohneigentum sind gesunken. Dies signalisiert ausgeglichene Märkte.

Valuation Congress 2014 Jahreskongress der Immobilienbewertung Kultur- und Kongresszentrum Thun | Donnerstag 18. September 2014

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Immobilienbewertung im Wandel Anforderungen an Immobilienbewertungen (Daniel Lehmann, SVG) Benchmarks in der Immobilienbewertung (Marie Seiler, PwC) Wie genau geht’s eigentlich (Pascal Germanier, Credit Suisse) Anforderungen an Gerichtsgutachten (Thomas Hiltpold, Gerichtspräsident) Anforderungen an Bankgutachten (Monika Bürgi Geng, Zürcher Kantonalbank) Zertifizierung als Immobilienbewerter (Guy Lanfranconi, SEC) Immobilienbewerter und Marketing (Bernhard Ruhstaller, acasa Immobilien-Marketing GmbH) Tagungsmoderation (Hans Rudolf Hecht) Begrüssung l Verabschiedung (Dr. David Hersberger, Präsident SEK/SVIT) Mit Unterstützung von

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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Quelle: IA ZI AG, Q1 2014

2%


Seite 5 /9_2014 /// schnittlichen Preisentwicklung. Auch bei den Eigentumswohnungen stieg die Preisentwicklung im ersten Quartal minim von 0,4 auf 0,6 Prozent an – die Jahresteuerung schwächte sich jedoch weiter ab, und zwar von 5,2 Prozent im Vorquartal auf nunmehr 2,8 Prozent. Annualisiert beträgt die Preissteigerung gemäss IAZI nun 2,4 Prozent, was ebenfalls deutlich unter dem langjährigen Durschnitt liegt.

>>>

Übertreibungen korrigiert

Die ImmoScout24 IAZI Immobilienindizes für Eigenheime zeigen bei den Einfamilienhäusern wie bei den Eigentumswohnungen eine Seitwärtsbewegung an. Bei den EFH betrug der Indexstand Ende des letzten Jahres 1.087 Punkte. Am Ende des 1. Quartals dieses Jahres lag er bei 1.081 Punkten. Am 31. März betrug der EWO-Indexstand 1.166 Punkte; Ende des Jahres lag er bei 1.161 Punkten. «Angebotspreise spiegeln die Stimmung der verkaufswilligen Eigenheimbesitzer wider», erklärt

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Donato Scognamiglio, CEO der IAZI AG und Titularprofessor für Real Estate Finance an der Universität Bern. «Die Indexstände weisen darauf hin, dass die Marktakteure nun vorsichtiger agieren. Von einem Boom kann nicht länger die Rede sein.» Scognamiglio zufolge haben die Märkte die Übertreibungen der letzten zwei Jahre korrigiert, nicht zuletzt aufgrund der schärferen Regulierung bei der Finanzierung von Wohneigentum. Unter der schärferen Regulierung sind im Wesentlichen die Vorschriften zu verstehen, dass beim Kauf einer Immobilie der minimale Eigenkapitalanteil von 20 Prozent nur noch zur Hälfte mit Vorsorgegeldern aus der 2. Säule finanziert werden darf sowie die zwingende Amortisation der zweiten Hypothek innerhalb von längstens 20 Jahren. Bei einem weiteren Eingriff in die Immobilienmärkte warnt Scognamiglio allerdings vor dem Risiko einer deflationären Entwicklung: «Ich kann mir weder aus volkswirtschaftlicher, noch aus gesellschaftspolitischer Sicht vorstellen,

wie ein solcher Entscheid begründet werden könnte.» Eine Ausnahme bezüglich der Preisentwicklung bilden die Mehrfamilienhäuser (MFH): In diesem Marktsegment betrug die Preissteigerung im ersten Quartal 1,3 Prozent, womit sie um 0,2 Prozent höher lag als im Vorquartal. Die Jahresteuerung fiel indessen weiter, und zwar von 5,5 auf 4,6 Prozent. Die Performance liegt nun bei 2,3 Prozent (Q4 2013: 2,0 %), auf Jahresbasis betrachtet fiel sie von 9,7 auf 8,6 Prozent. «Fallenden Renditen zum Trotz, sind Mehrfamilienhäuser noch immer sehr gefragt – der Anlagedruck hält an», berichtet Scognamiglio. In Büround Gewerbeimmobilien fliesse in Folge der zunehmenden Unsicherheit weniger Liquidität, was den Druck auf das Segment der Mehrfamilienhäuser eher noch erhöhe; MFH würden als «safe haven» betrachtet. «Anstelle von Zukäufen um jeden Preis, sollten Investoren jedoch vermehrt Geld in die fortlaufende Sanierung ihrer Portfolios stecken», rät der IAZI-Chef. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/9_2014 / Seite 6

UBS Bubble Index:

Keine Entwarnung

Regulatorien zeigen Wirkung

Das Preisniveau scheint langsam aber sicher an seine Grenze zu stossen, da viele Erstkäufer die Tragbarkeitsnormen kaum mehr erfüllen können. Zusätzlich drücken das wachsende Überangebot in einzelnen Agglomerationen sowie die restriktivere Vergabe von Hypothekarkrediten aufgrund neu eingeführter regulatorischer Massnahmen auf das Preisniveau. In diesem Umfeld könnten die

UBS Swiss real estate bubble index

Quelle: UBS

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index steht am Ende des ersten Quartals 2014 bei 1,22 Punkten. Gegenüber dem Vorquartal ist der Index nur geringfügig um 0,01 Punkte gefallen und verharrt somit praktisch unverändert in der Risikozone. Die Stagnation des Immobilienblasenindex ist auf die insgesamt leicht gefallenen Eigenheimpreise zurückzuführen. Dabei verzeichneten insbesondere die Preise für Einfamilienhäuser mit annualisiert minus vier Prozent den – angesichts des seit 1998 andauernden Immobilienbooms – stärksten Quartalsrückgang seit 17 Jahren.

zur Diskussion stehende zusätzliche Verschärfung der Selbstregulierung (höhere Amortisationsraten, striktere Belehnungsvorschriften) und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Zuwanderung nach Annahme der Masseneinwanderungsinitiative die Trendwende bei der Preisentwicklung einleiten. Das Korrekturpotenzial des Wohnimmobilienmarkts und die Risiken für die Schweizer Volkswirtschaft bleiben aus Sicht der UBS-Researcher vorerst

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unverändert hoch. So habe sich das Wachstum der Hypothekarvolumen zwar etwas verlangsamt, doch angesichts der im 1. Quartal 2014 stagnierenden Haushaltseinkommen wachse die Verschuldung immer noch zu schnell. Ebenso Anlass zur Vorsicht gebe weiterhin die rekordhohe Zahl der Kreditanträge für nicht zum Eigengebrauch vorgesehene Liegenschaften. Ausserdem hätten sich die regionalen Risiken kaum verändert. Eine zusätzliche Verschärfung der Ungleichgewichte beobachten die UBS-Experten noch im Tessin in den MonitoringRegionen Lugano und Locarno mit Preissteigerungen im Jahresvergleich von gegen fünf Prozent sowie teilweise in der Zentralschweiz und im Thurgau. Am Genfersee blieben die Preise zwar unter Druck, doch angesichts der hohen Bewertung signalisiere dies keine Entwarnung. Auf der regionalen Risikokarte gehöre BaselStadt neu zu den Gefahrenregionen und die Region Gros-de-Vaud neu zu den Monitoring-Regionen. •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Wohnimmobilienmärkte Schweiz/Studie

Potential zur Renditesteigerung

Wohnimmobilienmarkt Genf: 63,3 Prozent der Mietverträge laufen elf Jahre oder länger

Haben Mietlaufzeiten Effekte auf den Mietzins und stehen sie in Zusammenhang mit wertvermehrenden Investitionen? Absolventen des Studiengangs Executive MBA der Universität Zürich fanden die Antwort.

DS. In der Schweiz waren in den letzten Jahren marktbedingt beträchtliche Mietpreiserhöhungen durchsetzbar. Dies ist nicht nur eine

in der Volksmeinung weitverbreitete Ansicht, sondern eine durch mehrere Studien belegte Tatsache. Dieser Trend führt dazu, dass ein Verbleib in der bisherigen Fünf-Zimmer Wohnung zu bestehenden Mietkonditionen finanziell besser sein kann als der Umzug in eine Drei-Zimmer Wohnung, welche zu aktuellen Marktkonditionen vermietet wird. Auf Seite der Vermieter öffnet diese Entwicklung ein Renditesteigerungspotential, welches bei einer Anpassung des

laufenden Mietpreises an die höhere Marktmiete realisiert werden könnte. Um dieses Potenzial abzuschöpfen, stellen sich wertvermehrende Investitionen aufgrund der gegebenen rechtlichen Handlungsmöglichkeiten als gängigste Massnahme dar. Genf fällt aus dem Rahmen

Im Rahmen der Abschlussarbeit zum Executive MBA an der Universität Zürich haben Daniel Stocker >>>


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF und Marc Wüst mittels einem Datensatz der Real Estate Investment Data Association (REIDA)* über 46.000 Mietverträge verteilt über die gesamte Schweiz ausgewertet im Hinblick auf einen statistischen Zusammenhang zwischen Mietlaufzeiten und Mietzinsen. In einem zweiten Schritt wurde die Stärke dieser Zusammenhänge in Bezug zu wertvermehrenden Investitionen geprüft. Die Auswertung der REIDAMietverträge bezieht sich auf den Stichtag 31.12.2012. Neben der Nettomiete und der Mietvertragslaufzeit flossen auch das Gebäudealter und

>>>

die Wohnungsgrösse in das Regressionsmodell mit ein. Eine marktspezifische Besonderheit zeigte sich im Immobilienmarkt Genf. Dort laufen 63,3 Prozent der Mietverträge elf Jahre oder länger. Dieser Anteil ist deutlich höher im Vergleich zu anderen Schweizer Grossstädten, wo sonst nur zwischen 26 und 34 Prozent der Mietverträge elf Jahre oder länger laufen. Der REIDA-Datensatz beinhaltet im Vergleich zur Grundgesamtheit aller Wohnungen in der Schweiz mit 39,4 Prozent überdurchschnittlich viele Drei-Zimmer-Wohnungen. Eben-

/9_2014 / Seite 8 so ist der Anteil an Zwei- und VierZimmer-Wohnungen erhöht. Diese Wohnungsgrössen widerspiegeln das Anlageprofil der REIDA-Datenlieferanten, bei welchen es sich mehrheitlich um institutionelle Investoren handelt. Für die Auswertung der zweiten Phase wurden wertvermehrende Investitionen bis ins Jahr 2000 zurück berücksichtigt. Mietlaufzeit beeinflusst Nettomiete

Über den gesamten Datensatz, ohne Berücksichtigung unterschiedlicher

Vergleich REIDA-Gesamtdatensatz und Gesamtwohnungsbestand Schweiz: Absolut REIDADatensatz

In Prozent REIDADatensatz

Anteil REIDA an Schweiz

Wohnungen ganze Schweiz 2011

Wohnungen ganze Schweiz 2011

1 Zimmer Whg

2.463

5,3%

0,9%

264.344

6,4%

2 Zimmer Whg

7.583

16,5%

1,3%

569.120

13,8%

3 Zimmer Whg

18.138

39,4%

1,7%

1.094.964

26,5%

4 Zimmer Whg

13.630

29,6%

1,2%

1.145.887

27,7%

5 Zimmer Whg

3.462

7,5%

0,5%

635.418

15,4%

6+ZimmerWhg

779

1,7%

0,2%

421.609

10,2%

Total

46.055

100,0%

1,1%

4.131.342

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Seite 9 /9_2014 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

regionaler Marktsituationen, ergab sich kein statistisch signifikanter Zusammenhang. Hingegen konnten für sämtliche untersuchten kleineren Gebietseinheiten mit ähnlichen bzw. vergleichbaren Standorteigenschaften, wie dies innerhalb eines PLZ-Gebiets der Fall ist, statistisch signifikante negative Effekte von der Mietlaufzeit auf die Nettomiete nachgewiesen werden. Dieser Zusammenhang hat sich für jedes einzelne der 86 untersuchten PLZ-Gebiete ergeben; allerdings ist der Effekt in den zentralen Gebieten der Grossstädte Genf und Zürich am stärksten. Im Maximum aller betrachteten Gebiete kann die Abweichung gegenüber der Marktmiete für eine Wohnung mit 100 Quadratmetern Fläche bei einer 20-jährigen Mietlaufzeit bis zu 968 CHF/Monat oder 33,8 Prozent betragen. Die Relevanz des Effekts ist jedoch nicht nur absolut zu betrachten, sondern auch in Relation zum bestehenden Mietzinsniveau. Der stärkste Effekt von einem Jahr mehr Mietlaufzeit in Prozent zur durchschnittlichen Nettomiete wurde im PLZ-Gebiet 1205 (Genève) gemessen mit -2,4 Prozent, gefolgt von den

PLZ-Gebieten 8002 (Zürich Enge), 8004 (Zürich Kreis 4) und 1202 (Genf Pâquis) jeweils mit einem Effekt von -2,0 Prozent. Anschliessend folgen weitere Gebietseinheiten vorwiegend in und um diese beiden grössten Städte der Schweiz. Der schwächste Zusammenhang von einem Jahr mehr Mietlaufzeit in Prozent zur durchschnittlichen Nettomiete wurde in den PLZ-Gebieten 8606 (Greifensee), 4056 (Basel St. Johann), 4142 (Münchenstein) und 8184 (Bachenbülach) mit jeweils -0,2 Prozent ermittelt; der durchschnittliche Effekt der 86 untersuchten PLZ-Gebiete liegt bei -0,9 Prozent. Potential zur Renditesteigerung

In einem zweiten Schritt wurden die Investitionsarten und –summen von Baugesuchen im Hinblick auf wertvermehrende Eigenschaften aufbereitet und in Bezug zu den Resultaten der ersten Phase gesetzt. Dabei konnte ebenfalls ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen den untersuchten Variablen nachgewiesen werden. Je stärker der >>>

NACHRICHTEN Davos Neuer Eigentümer für die Hochgebirgsklinik Der Unternehmer und Milliardär Klaus-Michael Kühne erwirbt über seine Immobilienfirma Kühne Real Estate AG die Liegenschaften der Hochgebirgsklinik Davos (HGK). Kühne will die Klinik bis 2016 zu einem Allergieforschungs- und Klinikcampus umwandeln. Nach eigenen Angaben hat der Unternehmer 33 bis 35 Millionen CHF investiert, weitere sechs Millionen sind für den Um- und Ausbau vorgesehen. Vergangene Woche wurde bekannt, dass sich die finanziell angeschlagene Hochgebirgsklinik mit den Gläubigern über den Abbau der Schulden von 40 Millionen CHF einigen konnte. Durch Kühnes Engagement sowie den Forderungsverzicht von Gläubigern wurde die seit November 2013 laufende Nachlassstundung aufgehoben.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Effekt der Mietlaufzeit auf die Nettomiete ist, desto mehr wertvermehrende Investitionen wurden im entsprechenden PLZ-Gebiet getätigt. Das Fazit: Die Arbeit zeigt zum einen auf, dass die Mietpreisanstiege je nach Gebiet unterschiedlich stark erfolgen und sich dadurch für den Eigentümer ein Potential zur Renditesteigerung öffnet. Ferner hat sich gezeigt, dass versucht wird, dieses Potential in Abhängigkeit des ersten Zusammenhanges durch wertvermehrende Investitionen zu realisieren. •

>>>

NACHRICHTEN Basel Neue Hochhauspläne Roche prüft nach Informationen der «BaZ» den Bau eines weiteren Hochhauses auf seinem Areal: Bau 74, der sich neben dem im Bau befindlichen Bau 1 befindet, könnte einem weiteren Büroturm weichen. Bau 1, mit 178 Metern und 41 Etagen künftig das höchste Gebäude der Schweiz, wird in der zweiten Jahreshälfte 2015 bezugsfertig. Doch bereits jetzt steht fest, dass dort nicht alle Bürokräfte unterzubringen sind. Allein 2013 stellte der Pharmakonzern im Raum Basel 700 Mitarbeiter ein; seit 2011 wurden am Roche-Hauptsitz über 1.400 Stellen neu geschaffen.

*Re al Estate Investment Data Association (REIDA), eine 2010 gegründete Datenbank für Immobilien -Anl ageob jek te, basiert auf Transak tions - und Vertragsdaten und wird von der Branche al s politisch neutrale, lediglich der Transparenz verpflich tete non -profit Organisation getragen.

Der Autor: Daniel Stocker war neun Jahre für Colliers International Zürich tätig, zuletzt Leiter Research und Marktanalyse. Seit 2014 arbeitet er für Corestate Capital AG in Zug im Bereich Investor Relations und Product Development. Daniel Stocker erlangte einen Master of Science (MSc) und verfügt über einen Abschluss als Executive MBA an der Universität Zürich. Der vorliegende Beitrag basiert auf der Abschlussarbeit «Effekte der Mietlaufzeiten auf den Mietzins und deren Zusammenhang mit wertvermehrenden Investitionen» im Rahmen des Lehrgangs Executive MBA 2012 – 2014 am Department of Economics, Statistics and Empirical Research der Universität Zürich (Betreuer: Prof. Dr. Rainer Winkelmann).

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Wohnimmobilien/Studie

FOTO: h3w wirtschaf ts journalisten, Freiburg

RICS fordern Umdenken bei der Wohnraumversorgung Die mangelnde Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum entwickelt sich zusehends zum globalen Problem, insbesondere in den Emerging Markets. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der RICS Royal Institution for Chartered Surveyors.

PD/BW. Die wirksame Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum ist ein weltweites Problem. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngst veröffentlichte RICS-Studie «Global Affordable Housing: BRICS Plus Mortar». Die Studie, die beim RICS International Summit in São Paulo vom RICSPräsidenten Michael Newey FRICS vorgestellt wurde, untersucht, wie die Wohnraumnachfrage, der Bedarf und das Angebot in den drei BRICLändern – Brasilien, Indien und China – durch das Wirtschaftswachstum beeinflusst worden sind und vergleicht die von den Regierungen geplanten Gesetzgebungen, >>>

Die Slums wachsen schneller: Ein «Informal Settlement» in Mumbai

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF mit denen sie der Wohnraumnachfrage Herr werden wollen. Schon in den entwickelten Ländern bereiten die wachsenden Einkommensunterschiede und die Wohnkosten, die tendenziell schneller steigen als die Einkommen, den jüngeren und weniger vermögenden Haushalten grosse Schwierigkeiten, angemessene Wohnungen zu finden. Doch der grösste Mangel an entsprechendem Wohnraum herrscht in den Emerging Markets, in denen das Angebot nicht mit der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt halten konnte. Angesichts der Studienergebnisse formulierten die Autoren des Berichts, der von der RICS in Auftrag gegeben und von einem von Prof. Duncan Maclennan geführten Team der University of St. Andrews erarbeitet wurde, Empfehlungen für Regierungen, Forscher und internationale Organisationen: Diese sollten sich demzufolge kritischer mit den Unterschieden zwischen den BRIC- und OECD-Staaten auseinandersetzen, um herauszufinden, inwiefern Wohnbestandssysteme vor Ort tatsächlich funktionieren. Zudem kommt die Studie zum Ergebnis, dass man sich zu sehr auf breit angelegte Wohnpolitik-«Visionen»

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auf nationaler Ebene konzentriert hat, anstatt auf die tatsächliche Durchführbarkeit dieser Politik auf lokaler Ebene zu achten. Im Ergebnis plädiert die Studie dafür, dass die Entscheidungsträger lokal wirksame Massnahmen ergreifen sollten, die auf nationaler Ebene anerkannt und unterstützt werden und auf Stadtteil-, Gemeinde- und Stadtebene umgesetzt werden. Märkte anfällig für Booms, Auf- und Abschwünge

Der Bericht wirft zudem den Blick auf aktuelle Probleme der bestehenden Wohnungspolitik in Brasilien, Indien und China. So zeigt sich, dass die Konzentration auf die Wohneigentumsbildung in Verbindung mit der Vernachlässigung der Mietmarktentwicklung zu einem Wohnraummangel geführt hat. Das zeigt sich am deutlichsten in Brasilien und Indien, wo das begrenzte Wohnungsangebot durch die mangelnde Infrastruktur, die schlechte Finanzlage der Immobilienprojektentwickler, den langsamen Planungsapparat und teilweise durch Korruption noch verschärft wurde.

/9_2014 / Seite 12 In Brasilien und China haben die wenig strikten Wohnversorgungssysteme und deregulierten Immobilienfinanzmärkte einen Wohnungsmarkt geschaffen, der anfällig für Booms, Aufschwünge und Abschwünge ist und der eine schwache Marktstabilität aufweist. Immerhin existieren in China, wo sich das Land insgesamt in Staatsbesitz befindet und der Staat traditionell für den Wohnraum verantwortlich ist, wirksame politische Massnahmen, um die Wohnungsknappheit in den Städten zu bekämpfen. Mehr Slums als neue Wohnsiedlungen

Die Ergebnisse des Berichts verdeutlichen, dass die rasante Verstädterung zu mehr «informellen» Siedlungen geführt hat, insbesondere in Brasilien und Indien. Die Favela- und Slumbildung kann die Entwicklung einer soliden Wohnraumversorgung behindern, wenngleich sie den Bedürftigen ein Dach über dem Kopf bietet. Die Bildung von Slums und Favelas überflügelt seit 2006 andere grosse Wohnungsbauinvestitionen. Das Aufzeigen der engen Verknüpfungen zwischen Wohnpolitik,

ANZE IGE

Einladung zur Jahrestagung 2014

Innovationen und Technologievermittlung als Pfeiler der Energiewende Träger

rz_Inserat Jahrestagung 2014_210x74.indd 1

10 Jahre energie-cluster.ch – rückblick, ausblick REFERENTEN

Dr. Pascal Previdoli, Stellvertretender Direktor, Leiter der Abteilung Energiewirtschaft Bundesamt für Energie BFE, Bern Michael Frank, Direktor Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE, Aarau

Josias F. Gasser, Geschäftsleiter DaTum Josias Gasser Baumaterialien AG, Monta g, 1 Chur, Nationalrat GLP Kanton 14.00 –1 2. Mai 2014, 7.00 Uh r Graubünden Tagun g Max Renggli, CEO, Kongre sorT s shau s Biel Ver waltungsratspräsident Zentrals tr 2501 Bie asse 60 Renggli AG, Sursee l/ anlässli Bienne Beat Nussbaumer, ch Berne C des Technologievermittler luster D ay anmE energie-cluster.ch, Bern l Du n g D irekt un Dr. Frank Kalvelage, ter w w w.e Geschäftsleiter ne oder Te rgie-cluster.ch energie-cluster.ch, Bern lefon 0 31 381 KosTE 24 80 n Mitglie der energie -cluste r.ch Fr. Nichtm 80.– it gli Mit glied eder Fr. 180.– e r V S EI Fr. 120.–

27.02.14 15:18

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Verstädterung und Infrastruktur in Brasilien und China ist für viele OECD-Staaten von Nutzen. «Die Studie untersucht, wie die Wohnraumversorgung und die Politik in Brasilien, China und Indien auf das Wirtschaftswachstum reagiert haben», berichtet Dr. Clare Eriksson, Director of RICS Global Research and Policy. Auf Grundlage der Resultate würden Empfehlungen formuliert, die sich sowohl an die BRICs als auch die Volkswirtschaften der OECD-Staaten richten und mit denen ein wirksames Wohnungsangebot in Zukunft sichergestellt werden kann. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt die zentrale Rolle der Angebotsverbesserung, die Entwicklung eines funktionierenden Mietmarktes,

eine Abstimmung der Wohnraumund Stadtplanung und eine kontextbezogene, lokale Herangehensweise an die Wohnungsbaupolitik, die von angemessenen nationalen Rahmenprogrammen und -ressourcen begleitet wird. Obwohl gerade in Brasilien und China gewisse Fortschritte erzielt wurden, verdeutliche die Studie, dass hier noch viel zu tun sei bis ein ausreichendes Angebot an bezahlbarem und gutem Wohnraum verwirklicht werden könne, so Eriksson. «In den kommenden Monaten wird die RICS ihre mögliche Rolle in diesem Prozess formulieren.» «Internationale Organisationen und Lobbygruppen sehen häufig nur die Herausforderungen einer alternden Bevölkerung, der Arbeitslosigkeit,

Einwanderung und ähnlichem. Festzustellen ist allerdings, dass im Hinblick auf die Versorgung mit angemessenen Wohnungen und Stadtvierteln eine globale Krise bevorstehen könnte», betont Prof. Duncan Maclennan, Autor der Studie. Die Politik habe hierauf in vielen Ländern noch zu wenig und zu zögerlich reagiert: «Deregulierte Finanzmärkte haben dazu geführt, dass die Konzentration auf die Förderung des Wohneigentums den Wohnungsversorgungssystemen geschadet hat. Die veränderten Zeiten erfordern neue Schwerpunkte bei der Mietwohnraumversorgung.» • Die Studie ist für RICS - Mitglieder kostenlos erhältlich unter ht tp:// www.rics.org/bricshousing.

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Immobilientransaktionen:

Immobilien-Entwicklung:

Mittwoch, 21. Mai 2014 / 13.00 bis 17.45 Uhr / Kloten

Mittwoch, 21. Mai 2014 / 13.00 bis 17.45 Uhr / Kloten

Das Referententeam: • Andreas F. Vögeli, Rechtsanwalt, MScRE, MRICS, Fachanwalt SAV Bau- und Immobilienrecht, Partner, Niederer Kraft & Frey • Stefan Gerster, Dr. iur., LL.M., MRICS, Rechtsanwalt, Partner, CMS von Erlach Henrici AG • Victor Meyer, Leiter Financial Services Steuer- und Rechtsberatung Schweiz, PricewaterhouseCoopers • Beat Schmid, Leiter Firmenkunden Bau und Immobilien, Credit Suisse AG • Francis Nordmann, Dr. iur. et lic. oec. publ., LL.M., MRICS, Rechtsanwalt, Partner, Walder Wyss AG • Corrado Rampini, Dr. iur., LL.M. Rechtsanwalt, Partner, Bär & Karrer AG • Beat Seger, Partner, Real Estate, KPMG AG

Das Referententeam: • Michael Baumer, Mitglied Kommission Stadtentwicklung, Gemeinderat FDP der Stadt Zürich • Dieter Beeler, Partner, acasa Immobilien Marketing GmbH • Sacha Peter, Leiter Raumplanung, stv. Amtschef, Amt für Raumentwicklung des Kanton Zürich • Claudio Saputelli, Immobilienspezialist • Michael Schiltknecht, Leiter Immobilienentwicklung, Steiner AG • Conradin Stiffler, Head Project Management, Credit Suisse AG

Kauf und Verkauf von Immobilienpaketen

Im Spannungsfeld von Markt und Politik

Alle Informationen: www.academy-execution.ch Newsletter abonnieren: www.academy-execution.ch/index.php/newsletter

Veranstaltungen der:


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Ein Auftritt für SIE, unterstützt, koordiniert und organisiert von:

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ter n un e n o i t .c h o r m a sisscsicricrl e f n I i sw sw n S i e ifnof@ o@ a n ge in l r e V


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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Marktkommentar

Der Boom hält an

NACHRICHTEN HIAG Immobilien Bookbuilding läuft

Die kotierten Schweizer Immobilien-Anlagen erfreuen sich weiterhin hoher Nachfrage, wie die Entwicklung von REAL und SWIIT Index zeit. Für Spannung sorgt derzeit u.a. der IPO der HIAG Immobilien AG.

NH. Der REAL Index konnte nach einer kurzen Korrektur und Seitwärtsbewegung Ende April den bereits länger anhaltenden Aufwärtstrend im Mai fortsetzen. Mit über elf Prozent Wertzuwachs im laufenden Jahr ist der Sektor der kotierten Schweizer Immobilienaktien im Vergleich zum SPI mit über sechs Prozent Performance in den ersten Monaten bereits sehr stark gelaufen. Aktuell sorgen die Veröffentlichung der Quartalszahlen von PSP Swiss Property und Swiss Prime Site in der Kalenderwoche 20 für Spannung – und nicht zuletzt auch das Börsendebut der auf die Entwicklung und langfristige Nutzung von ehemaligen Industriearealen spezialisierten HIAG Immobilien AG. «Frisches Blut» für den kotierten Sektor

Beim Inital Public Offering (IPO) des Basler Immobilienunternehmens werden die Titel in einer Preisspanne von 72 (NAV 80, 25) bis 86 (NAV 83,25) CHF/Aktie angeboten, was im Vergleich zum NAV einer Spanne von 10,3 Prozent Discount bis 3,3 Prozent Premium entspricht. Insgesamt werden bis zu 2.802.500 Aktien angeboten, was maximal rund 241 Millionen CHF gleichkäme. Für eine Firma mit einem NAV von 688 Millionen CHF

Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property

post-IPO also eine enorme Summe, die nicht zu unterschätzen ist und sicherlich eine Herausforderung für die platzierenden Banken darstellen dürfte. Dennoch: ein erfolgreiches Geschäft und neuer Player im Markt – und das bedeutet auch: «frisches Blut» für den kotierten Sektor – dürfte im Sinne aller indirekten Immobilieninvestoren sein. Procimmo lanciert neuen Fonds

Bei den kotierten Immobilienfonds ist die Kapitalerhöhung des UBS Sima über 320 Millionen erfolgreich platziert worden. Der Markt hätte nun also wieder Luft um sich positiv zu entwickeln. Auch hier gibt es spannende Entwicklungen: Neben der Fondslancierung des Procimmo 2, die vom 14. bis zum 22. Mai 2014 stattfindet, fragt am kotierten Markt der Fonds Immo Helvetic rund 50 Millionen CHF nach. Zeichnungen werden vom zweiten bis zum 13. Juni 2014 entgegengenommen. Die Anrechte werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt. •

Die HIAG Immobilien AG hat am 5. Mai ihren IPO mit der Veröffentlichung des Emissionsprospekts und dem Beginn des Bookbuildings gestartet. Die Preisspanne für die angebotenen Aktien wurde auf 72 bis 86 CHF festgelegt, was nach Neugeldzufluss einer Marktkapitalisierung des Unternehmens von 576 bis 688 Mio. CHF entspricht. Damit könnte die HIAG Immobilien AG Rang sechs unter den kotierten Schweizer Immobilienfirmen belegen. Die Aktie soll am 16. Mai erstmals gehandelt werden. Der IPO würde dem Unternehmen nach eigenen Angaben zwischen 117 Mio. und 140 Mio. CHF netto in die Kassen spülen. Mit dem Erlös will HIAG Immobilien laufende Entwicklungsprojekte finanzieren sowie eine Überbrückungsfinanzierung von 30 Mio. CHF zurückzahlen. Immo Helvetic Frisches Geld Immo Helvetic plant eine Kapitalerhöhung. Der Bezugspreis für die neuen Anteile (maximal 300.000) liegt gemäss Kotierungsprospekt bei 166 CHF pro Stück und das Emissionsvolumen somit bei 49,8 Mio. CHF. Mit den Einnahmen will der Fonds fremde Mittel ablösen und den Kauf weiterer Liegenschaften und Neubauprojekte finanzieren. Die Aktionäre erhalten mit Stichtag 30. Mai pro elf gehaltener Aktien ein neues Bezugsrecht. Der Bezugsrechtehandel erfolgt vom 2. bis 13. Juni, die Liberierung der neuen Anteilscheine am 30. Juni. Berninvest, die Fondsleitung des Immo Helvetic, hat die Bank J. Safra Sarasin als Depotbank und Bezugsrechtestelle berufen.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/9_2014 / Seite 16

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE

6. MAi 2014

NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER

500

50

1

0.2

50

3490024 N AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthu 48,000.00

49,000.00

45500

1.00 52,000.00

5

3,900.00

4,250.00

3750

2.00

3,900.00

6

Athris Holding AG I

1,240.00

1,550.00

1460

5.00

1,550.00

5

4986484 N Athris Holding AG N

264.50

296.00

291

25.00

310.00

25

1,250.00

1,250.00

1225

10.00

1,950.00

59

265.00

278.00

265

100.00

268.00

60

140241 N Agruna AG 4986482 I

155753 N Bürgerh aus AG, Bern

137 10202256 N C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau

10

255740 N Espace Real Estate Holding AG, Biel

133.00

136.80

132

100.00

137.00

170

25

2.50

363758 I FTB Holding SA, Briss ago

630.00

650.00

630

20.00

650.00

54

500

150.00

191008 N Im mges Via m al a, Thusis

6,800.00

6,800.00

6205

3.00

7,000.00

5

400

80.00

257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo

1,900.00

2,050.00

1750

3.00

0.00

0

200

50.00 11502954 N Konkordia AG N

3,450.00

3,550.00

3520

30.00

3,950.00

10

154260 N Löwengarten AG

165

10.00

0.00

0 20

50

10

254593 N MSA Im mobilien, Adliswil

650

20.00

1,050.00

500

3264862 N Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

2005

2.00

4,190.00

1

2989760 I Real Estate Holding

0

0.00

0.00

0

1

600

36.00

225664 I S AE Im mobilien AG, Unter ägeri

3,300.00

3,700.00

3400

6.00

4,895.00

1

870

80.00

228360 N Schüt zen Rheinfelden Im mobilien AG, Rheinfelden

2,600.00

2,800.00

2600

4.00

2,980.00

3

800

160.00

231303 I Sia - Haus AG, Zürich

4,500.00

4,500.00

4360

1.00

4,850.00

10

5.50

9.00

6

1,460.00

7,650.00

7,650.00

7650

9.00

5

1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG

10.00 1293

1000

172525 N TL Im mobilien AG

100

253801 N Tersa AG

11500

2.00 16,500.00

2

256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil

14000

1.00

0.00

0

60.00

1000

2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A 100

635836 N Zürcher Freil ager AG, Zürich

16,600.00

17,000.00

0.00

0

111.00

115.00

120

40.00

125.00

40

5,350.00

5,350.00

5400

10.00

5,500.00

5

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME

9. MAI 2014 RüCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHüT t.- RENDITE

2,672,561 BONHOTE IMMOBILIER

PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.13 Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST 2014 %M ärz

108.15

120.50

2.54% 11.42%

0.42%

1124.00

1370.00

3.86% 21.89%

1.70%

101.75

113.50

97.30

97.00

276,935 CS REF INTERSWISS

177.80

198.00

4.32% 11.36%

3,106,932 CS REF LIVINGPLUS

97.60

126.50

2.54% 29.61%

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS

114.85

133.50

3.16% 16.24%

1,291,370 CS REF SIAT

128.30

165.50

12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS

102.10

103.00

1,458,671 FIR

112.00

977,876 IMMOFONDS

844,303 CS 1A IMMO PK

10,077,844 CS REF GREEN

115.60

127.50

652,474,363

1315.00

1370.00

3,615,916,350

2.65% 11.55%

4.86%

5.31%

109.60

120.00

681,000,000

2.38%

4.25%

1.25%

93.50

110.00

873,000,000

4.43%

1.76%

182.30

213.90

1,493,402,526

4.68%

2.07%

109.00

128.50

2,435,125,000

3.15%

1.61%

123.70

146.00

1,138,060,800

3.31% 28.99%

3.44%

1.69%

154.30

174.50

2,097,025,510

3.08%

0.88%

6.26%

2.41%

98.50

113.50

412,000,000

148.50

2.63% 32.59%

3.34%

1.82%

139.10

155.70

955,513,449

295.65

381.00

3.62% 28.87%

5.39%

1.53%

354.75

404.75

1,226,406,615

278,226 L A FONCIERE

621.00

828.00

2.50% 33.33%

2.44%

3.53%

790.00

865.00

933,487,200

277,010 IMMO HELVE TIC

152.50

192.50

3.38% 26.23%

5.57%

1.39%

181.10

205.00

635,250,000

11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y

1.33% nicht kotiert

BÖRSEN K APITALISIERUNG

- 0.31%

3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND

114.60

127.50

2.50% 11.26%

- 0.08%

1.48%

123.10

137.00

389,136,248

3,362,421 PROCIMMO SWISS COMM FUND

123.20

124.50

4.11%

1.06%

2.89%

3.02%

118.40

142.70

601,172,777

3,941,501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND

113.10

123.00

3.20%

8.75%

3.65%

1.67%

119.00

134.40

471,289,014

278,545 SOLVALOR "61"

170.90

213.00

2.71% 24.63%

- 0.93%

2.06%

206.40

254.00

840,040,476

725,141 SCHRODER IMMOPLUS

931.00

1060.00

3.06% 13.86%

4.95%

1.61%

973.00

1090.00

1,017,600,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

89.80

114.20

2.98%

27.17%

6.14%

1.95%

107.50

128.10

1,204,186,011

115.85

138.50

3.34% 19.55%

2.74%

2.34%

130.00

144.50

671,254,931

1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS

49.85

64.00

3.17% 28.39%

6.93%

1.99%

57.50

65.00

2,131,404,032 481,250,404

2,616,884 SWISSINVEST REIF 2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

12.36

14.50

2.45%

17.31%

3.94%

1.89%

13.15

14.65

1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

64.10

81.00

3.03% 26.37%

4.97%

2.85%

71.75

83.60

831,152,583

1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A

77.35

94.25

3.46% 21.85%

2.70%

1.78%

88.50

100.40

5,760,749,537

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

58.20

65.75

4.04% 12.97%

5.23%

2.84%

60.80

70.00

1,230,908,183

Ø Ø S W I T T Ø

Tota l

3.14% 18.93% 3.69% 2.03% 32,778,806,006

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

9. MAI 2014 BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜt T.-

RENDITE

PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2014 %M ÄRZ

KURSE SEIT 1.1.13 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

883,756 ALLRE AL HOLDING 119.65 124.00 4.46% 3.64% 4.86% 3.52% 120.20 139.50 1,284,911,417 1,820,611 BFW LIEGENSCHAFTEN N 36.85 28.35 4.43% -23.07% 7.18% 1.54% 24.85 28.20 132,212,351 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 22.30 23.30 3.77% 4.48% 2.87% 0.27% 21.25 23.05 54,755,000 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 146.90 132.50 3.21% -9.80% 1.30% 0.01% 133.00 148.00 226,383,538 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 13.04 12.80 3.21% -1.84% 0.00% 0.24% 11.30 13.25 145,332,646 1,731,394 INTERSHOP 255.00 340.00 5.91% 33.33% 7.46% 5.95% 310.00 351.25 471,240,000 1,110,887 MOBIMO 193.40 191.50 4.99% - 0.98% 8.01% 3.83% 183.50 213.60 1,190,072,537 1,829,415 PSP SWISS PROPERT Y 81.50 84.50 3.86% 3.68% 16.23% 4.73% 74.25 91.25 3,410,736,375 803,838 SWISS PRIME SITE 65.50 74.35 4.85% 13.51% 12.89% 5.09% 66.65 78.85 4,498,404,072 261,948 WARTECK INVEST 1436.00 1780.00 3.96% 23.96% 4.03% 0.80% 1637.00 1845.00 190,317,600 2,183,118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING 3.01 1.72 0.00% - 42.86% - 8.51% 1.64% 1.77 3.04 78,071,848 1,480,521 ZUG ESTATES 1262.00 1172.00 1.41% -7.13% 2.28% 2.29% 1133.00 1200.00 277,004,544 Ø Ø RE AL Ø Total 3.67% - 0.26% 11.47% 4.35% 11,959,4 41,929 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

/9_2014 / Seite 18

Stadtentwicklung/Projektentwicklung

Ein neues Stadtquartier für Yverdon In zentraler Lage von Yverdon-les-Bains soll in den kommenden Jahren ein neues urbanes Quartier entwickelt werden. Mit dem Bau wurde Implenia beauftragt.

BW. Grosse Pläne für das Zentrum von Yverdon-les-Bains: Nur rund 500 Meter entfernt vom Bahnhof der zweitgrössten Stadt des Kantons Waadt soll ein neues, verdichtetes Stadtquartier entstehen. Im Rahmen der Umnutzung des bestehenden Quartiers «St-Roch-Haldimand-Industrie» werden auf dem 13.630 Quadratmeter grossen Gebiet zwischen

Avenue Haldimand, Rue Saint-Roch und Rue de l’industrie neue Wohnund Gewerbehäuser errichtet. Büros, Geschäfte, Wohnungen – und ein Park

Der vom ortsansässigen Architekturbüro Thibaud-Zingg konzipierte Gestaltungsplan zur Umnutzung des bestehenden Areals wurde im Oktober 2013 genehmigt. Das in Dietlikon im Kanton Zürich ansässige Bau- und Baudienstleistungsunternehmen Implenia hat das Projekt zusammen mit dem Projektträger entwickelt und realisiert nun im Auftrag verschiedener Bauherren als Totalunternehmer

eine Überbauung mit insgesamt fünf Gebäudekörpern. Gemäss Unternehmensmitteilung sollen sie nach Fertigstellung neben Gewerbe- und Büroflächen einst Platz für 205 Wohnungen und 86 Studentenwohnungen bieten – umgeben von einer ebenfalls geplanten neuen Parkanlage, die neben der architektonischen Qualität der umliegenden Bauten und der zentralen Lage entscheidend zur Attraktivität des Quartiers beitragen soll. Ein 70-MillionenFranken-Projekt

Nachdem die Stadt Yverdon-les-Bains Ende April die Baubewilligung für

ANZE IGE

Facility Management Day 2014 Jahrestagung SVIT FM Schweiz

Tagungsleitung:

Donnerstag, 22. Mai 2014

Dr. Andreas Meister, Präsident SVIT FM Schweiz

Bocken – ein Haus der Credit Suisse, in Horgen

// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //


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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NACHRICHTEN Bern: Twist Again im Bau Nachdem die bauvorbereitenden Arbeiten Ende Januar 2014 begannen, wurde Ende April in Bern der Grundstein für das Projekt Twist Again gelegt. Das Dienstleistungsgebäude mit rund 19.100 qm Mietfläche (15.600 qm Büro-, 2.500 qm Lager- und ca. 1.000 qm Gastronomiefläche) entsteht in der WankdorfCity, dem nördlich des Bahnhofs Bern-Wankdorf gelegenen grössten Entwicklungsgebiets der Stadt Bern. Ab Sommer 2016 werden im Twist Again die Krankenkasse KPT und die Totalunternehmung Losinger Marazzi AG ihren Hauptsitz haben. Twist Again wurde von Losinger Marazzi entwickelt und von RykartArchitekten aus Liebefeld bei Bern konzipiert. Finanziert wird der Neubau durch den Credit Suisse Real Estate Fund Green Property, der das Projekt im Dezember 2013 für 88,3 Millionen CHF erworben hat. Losinger Marazzi zeichnet für die Realisierung des Gebäudes verantwortlich. Für Urs Frey, Fondsmanager des CS REF Green Property, bezieht sich der Name Twist Again nicht nur auf die leicht verdrehte Form der einzelnen Geschosse – alle am Projekt Beteiligten hätten den richtigen «Dreh» drauf: «Durch ihr Engagement entsteht ein transparentes und elegantes Gebäude, in welchem die Nachhaltigkeit gross geschrieben wird und das deshalb perfekt in unser Portfolio passt.»

Durch Umnutzung des Quartiers «St-Roch-Haldimand-Industrie» entsteht in nur 500 Metern Entfernung zum Bahnhof von Yverdon ein neuer Stadtteil.

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 9/2014 / 9. Jahrgang / 180. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Karen Heidl, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

FOTOS: PD

das Projekt erteilt hat, will Implenia noch in diesem Monat mit den Arbeiten beginnen. Man kalkuliert mit einer voraussichtlichen Bauzeit von zweieinhalb Jahren: Ab dem Sommer 2016 sollen die ersten Nutzer einziehen können. Im Rahmen der Realisierung arbeiten die Hochbauspezialisten des Implenia Geschäftsbereichs Buildings Hand in Hand mit ihren Kollegen von Tunnelling & Civil Engineering – wie das Unternehmen mitteilt, werden letztere ihr technisches Knowhow im Spezialtiefbau für das Fundament und die Tiefgarage einsetzen. Das Investitionsvolumen für das neue Quartier wird alles in allem auf rund 70 Millionen Franken beziffert. •

Projekt Twist Again in Bern


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55. Immobiliengespräch

Smart Buildings Donnerstag, 12. Juni 2014, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich Die rasanten technologischen Entwicklungen haben mehr und mehr Einfluss auf Gebäude. Intelligente Sensoren und Steuerungen ermöglichen eine Vielzahl von Anwendungen zur Optimierung des Energieverbrauches, der Behaglichkeit, aber auch zur Unterstützung des Wohnkomforts. Während man früher von Kühlschränken geträumt hat, die selbstständig neue Lebensmittel bestellen, hat man mittlerweile gemerkt, dass die Thematik nicht nur ingenieurtechnischen Spielereien überlassen werden kann. Mittlerweile rückt der Nutzer mit seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten mehr und mehr ins Zentrum. Nur was von ihm akzeptiert wird und ihm einen Nutzen schafft, kann sich langfristig durchsetzen. Insbesondere stellen sich Fragen wie: · Wie kann die Gebäudetechnologie vernetzt werden, damit auch heute «dumme» Geräte intelligent eingesetzt werden können? · Wie können Benutzerschnittstellen gestaltet werden, sodass sich die Technik in den Alltag einfügt? · Wie kann älteren Personen ermöglicht werden, möglichst lange im eigenen Heim zu wohnen? · Wie kann der Energie- und Ressourcenverbrauch durch Gebäudeintelligenz optimiert werden? Experten aus Forschung und Praxis beleuchten die Frage aus unterschiedlicher Perspektive und stellen Lösungsmöglichkeiten vor.

Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern Referenten: werden demnächst auf www.immobilienbusiness.ch bekannt gegeben Die Veranstaltung dauert ±90 Minuten mit anschliessendem Apéro und Networkgelegenheiten. Die Teilnahme kostet 110 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an selina.niederberger@immobilienbusiness.ch

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Die Schweizer Immobiliengespräche finden mehrmals im Jahr zu aktuellen und spezifisch ausgewählten Themen aus der Immobilienwirtschaft statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zur aktuell behandelten Thematik.

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