SCHWEIZER
Ausgabe 182_ 9. Jahrgang / 16. Juni 2014
IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL
Inhalt 2
Motionen Badran: Ständerat lehnt Verschärfung der Lex Koller ab
2 Nachrichten: VSGU 3 Nachrichten: Baden/Neues vom Projekt Bäderquartier 4
Ohne Fortune: Das Hotel InterContinental Davos
5 Personalia: CS REF Hospitality/ Neuer Fondsmanager 8 Hotelinvestments: Rendite treibt Investitionen 8 Nachrichten: Motel One/Accor 9
Refurbishments: Comeback für Ambassador House
13 JLL: Leitzins befeuert Immobilienmärkte 13 Nachrichten: Corestate/Savills 14 Marktkommentar 14 Nachrichten: Swisscanto/ Fundamenta/HIAG Immobilien 15 Immobiliennebenwerte 16 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projektentwicklung: Ein Hochhaus für Thun 18 Nachrichten: Bern/Poly-Areal 19 Nachrichten: Ebikon/Mall of Switzerland 19 Impressum
Unruhige Zeiten Der Ständerat hat Forderungen nach einer Verschärfung der Lex Koller abgelehnt; die Immobilienbranche atmet auf. Die Argumente der Motionäre um Nationalrätin Jacqueline Badran waren offenbar nicht überzeugend, denn es spricht einiges dafür, dass die Probleme am Schweizer Immobilienmarkt eher hausgemacht als durch Auslandsinvestoren verursacht sind. Etwa durch die anhaltende Zuwanderung, die Birgitt Wüst Redaktionsleiterin für hohe Nachfrage am Immobilienmarkt und bei knappem Angebot für steigende Preise sorgt. Auch die rekordtiefen Hypothekarzinsen haben zur Preisentwicklung beigetragen – und daran wird sich in absehbarer Zeit voraussichtlich nichts ändern. In dieser Hinsicht besteht nun in der Tat ein enger Zusammenhang mit politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Ausland: Die Anfang Juni beschlossenen geldpolitischen Massnahmen der EZB, den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,15 Prozent zu senken, verzögern die Zinswende – auch in der Schweiz. Was Eigenheimkäufer als erfreuliche Nachricht werten, sehen die Schweizer Nationalbanker mit Sorge – obwohl die Wachstumsrate der Hypothekarvergabe seit Januar 2012 abgenommen hat, denn die bisher beschlossenen regulatorischen Eingriffe zeigen offenbar Wirkung. Am kommenden Donnerstag wird die SNB eine neue Beurteilung der Lage vornehmen und eventuell weitere Regulierungsmassnahmen beschliessen. Die Zeiten bleiben also spannend. Mit den besten Grüssen, Birgitt Wüst
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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags / 8045 ZürichInvestoren / www.immobilienbusiness.ch // Die aktuelle Tiefzinsphase fordertAG Ökonomen, institutionelle sowie auch Analysten von Immobilienanlagen heraus. Immobilien waren aufgrund der immer tieferen Zinsen die Gewinner im Portfolio, werden sie es auch bei steigenden Zinsen sein? · Auf welche Szenarien sollten wir uns betreffend Zinsen, Inflation, Wechselkurse einstellen? · Welches ist die richtige Immobilienstrategie für institutionelle Anleger in diesem Umfeld? · Wie hat sich die Performance bei indirekte und direkte Immobilienanlagen bei Zinserhöhungen
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Immobilieninvestmentmarkt Schweiz
Ein deutliches Nein zu den Motionen Badran
NACHRICHTEN VSGU Neuer Präsident Martin Schmid
Neue Mitglieder für den VSGU: Implenia AG und Halter AG sind dem Verband Schweizerischer Generalunternehmer beigetreten. Ferner hat sich Anfang Juni der Vorstand neu konstituiert. Martin Schmid, Dr. iur. HSG, Ständerat FDP, wurde für eine Amtsperiode von drei Jahren als Präsident des VSGU gewählt. Schmid verfüge über eine ausgezeichnete politische Vernetzung, kenne die Bau- und Immobilienbranche gut und sei bereit, sich mit seiner Erfahrung und seinem Durchsetzungsvermögen engagiert für den Verband einzusetzen, teilt der VSGU mit. Der Fokus des Verbands liegt auf der politischen Einflussnahme zugunsten der integralen Baudienstleister, der Nachwuchsförderung inklusive Aus- und Weiterbildung sowie der Stärkung des Branchenimages.
Anfang Juni stimmte der Ständerat mehrheitlich gegen die Motionen Badran. Eine Verschärfung der Lex Koller ist damit (vorerst) vom Tisch.
BW. Die Entscheidung des Schweizer Ständerats war in der Branche mit Spannung erwartet worden. Schliesslich konnten die von Zürcher SP-Nationalrätin Jaqueline Badran lancierten Motionen 13.3975 und 13.3976 noch im Dezember Nationalrat und Bundesrat mühelos passieren. Badrans Forderung nach einer Verschärfung der Lex Koller (s. Kastentext) schien mehrheitsfähig: Danach sollten ausländische Investoren künftig vom Erwerb von Gewerbeliegenschaften in der Schweiz ausgeschlossen sein. Die einzigen Ausnahmen: der Hotelmarkt oder von ausländischen Unternehmen selbst genutzte Immobilien. Ferner sollte künftig kein ausländisches Kapital mehr in indirekte Schweizer Immobilienanlagen fliessen dürfen. Badrans Begründung: Mit dem Ausschluss von Auslandsinvestoren würde ein preis-
treibender Faktor vom Schweizer Immobilienmarkt eliminiert. Starker Widerstand, starke Argumente
Hatte die Schweizer Immobilienbranche den Ernst der Lage im Herbst unterschätzt, wurde man vor der Entscheidung im Ständerat umso aktiver. Der Abstimmung sei «ein intensives Lobbying der Bau-, Immobilien- und Bankenbranche vorausgegangen», berichteten die Medien. Tatsächlich waren es wohl eher die überzeugenderen Argumente, die eine breite Mehrheit im Ständerat gegen die Motionen stimmen liess: Sie scheiterten mit 16 zu 26 respektive mit 15 zu 26 Stimmen. Die Branche wies wiederholt darauf hin, dass ausländische Investoren zum einen nicht schuld an teurer oder knapper werdendem Wohnraum in der Schweiz seien: Die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt hänge primär von inländischen Faktoren ab, nicht vom Wohnsitz der Investoren; es handle sich um ein hausgemachtes Problem. Schuld an den
Die Lex Koller Die 1983 in Kraft getretene Lex Koller – offiziell das «Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen aus dem Ausland» – soll eine «Überfremdung des einheimischen Bodens» verhindern und beschränkt den Erwerb von Liegenschaften durch Schweizer und Ausländer, die nicht in der Schweiz leben. Geschäftsliegenschaften wurden 1997 von den Beschränkungen ausgenommen; seither können ausländische Investoren betrieblich genutzte Immobilien in der Schweiz kaufen. Ferner dürfen seit 2005 ausländische Investoren Aktien börsenkotierter Schweizer Immobiliengesellschaften erwerben, auch wenn diese Wohnimmobilien im Portfolio halten. Bereits von der Lex Koller ausgenommen war der Erwerb von Anteilen an Immobilienfonds, sofern deren Anteilscheine regelmässig gehandelt werden. 2007 sollte das Gesetz aufgehoben werden; doch führte SP-Nationalrätin Jacqueline Badran einen Meinungsumschwung bei Bundesrat und Parlament herbei. Am 5. Mai 2014 wurde beschlossen, die Lex Koller beizubehalten.
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Seite 3 /11_2014 /// hohen Grundstückpreisen und Wohnungsmieten seien in erster Linie die Zuwanderung, die tiefen Hypozinsen und die hohen Wohnansprüche der Schweizer. Ferner wurde ins Feld geführt, dass Auslandsinvestoren am gewerblichen Liegenschaftenmarkt der Schweiz keine nennenswerte Rolle spielten – nicht zuletzt wegen des im Vergleich zum Ausland relativ unattraktiven Preis- und Renditeniveaus. Darüber hinaus gelte auch für den Schweizer Immobilienmarkt: Ein breiteres Angebot führt in der Regel zu tieferen Preisen – nicht zu höheren. Der Einfluss ausländischer Immobilieneigentümer werde überschätzt, schrieb die Credit Suisse in einem «Research Alert», Badrans Begründungen entbehrten «jeglichen quantitativen Nachweises»: «Gemäss unseren Informationen sind die Titel von Immobilien-AGs und -Fonds im Mittel zu weniger als 10 Prozent im Besitz von ausländischen Investoren.» «Eine Verschärfung der Lex Koller wäre der falsche Weg, um Schwierigkeiten im heimischen Immobilienmarkt zu begegnen», erkärte Raffaele Rossetti, Co-Präsident der «Allianz
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Lex Koller bleibt modern», einer Vereinigung aus 17 namhaften Immobilien- und Finanzunternehmen. «Es wäre schädlich für die Schweiz, ausländische Investoren zu verdrängen. Dies würde nur neue Probleme schaffen und Abschottungstendenzen der Schweiz verstärken.» Branche erleichtert
Die Entscheidung des Ständerats zum Erhalt der Lex Koller in ihrer heutigen Form wird von der Branche sehr begrüsst. «Es ist erfreulich, dass der Ständerat dem Ziel, die Lex Koller für kurzfristige politische Ziele zu missbrauchen, entgegengetreten ist», sagt Prof. Dr. Peter Forstmoser, Wirtschaftsrechtler und Mitglied des Verwaltungsrats der PSP Swiss Property sowie Co-Präsident der Allianz. Jacqueline Badran will derweil trotz der Niederlage die Segel noch nicht streichen. Im Interview mit der «Schweiz am Sonntag» kündigte die Politikerin an, den Kampf nicht aufzugeben: Sie werde ein überparteiliches Komitee gründen und überlege, als «ultima Ratio» eine Volksinitiative zu lancieren. •
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NACHRICHTEN CS REF Hospitality Ausstieg in Baden Die Verenahof AG und die Gesundheitsstiftung Bad Zurzach + Baden werden selber im Bäderquartier in Baden investieren. Wie auf einer Medienorientierung bekannt wurde, ist der CS Real Estate Fund Hospitality mangels Renditeaussichten als potenzieller Investor aus dem 200 Millionen CHF schweren Projekt ausgestiegen. Das Bauvorhaben (Masterplan: Mario Botta) besteht aus einem Thermalbad, einem Ärztehaus mit Wohnungen sowie einem Gesundheitshotel mit angegliederter Reha-Klinik auf dem Verenahof. Noch dieses Jahr sollen alle drei Baugesuche eingereicht werden; Baubeginn soll Mitte 2015 sein.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Hotelinvestmentmärkte
Das «Überraschungs-Ei» von Davos
Seite 5 /11_2014 /// Mit der Weriwald AG, hinter der Stephan Kurmann als Verwaltungsratspräsident steht, ist sehr schnell ein Nachfolger für die insolvente Stilli Park AG gefunden. Die Gesellschaft wurde rückwirkend zum 1. Juni neuer Pächter des InterContinental Hotels Davos. Stephan Kurmann und das CS REF Hospitality-Management kennen sich gut: Das InterContinental ist nach dem Palace in Montreux, dem Le Plaza in Basel und einem weiteren Hotel in Oerlikon bei Zürich bereits das vierte Hotel, das der Unternehmer vom Fonds übernimmt. «Die Weriwald AG stellt als neue Pächterin die nahtlose Weiterführung des Betriebs des Hotel InterContinental sicher», kommentiert Credit-Suisse-Spreche-
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF rin Valeria Ancarani den zügigen Pächterwechsel. «Allen Mitarbeitern der InterContinental Hotel Group Davos, die in ungekündigten Arbeitsverhältnissen stehen, werden Arbeitsverträge mit der neuen Pächterin angeboten.» Schuld hat niemand
Laut Informationen der Nachrichtenagentur sda sollen sich die Schulden der Stilli Park AG auf drei Millionen CHF belaufen, wobei die Gesellschaft am meisten Geld der Hotelgruppe InterContinental schulde. Dem stehe ein Aktienkapital von zwei Millionen CHF gegenüber, das bei einem Konkurs verwertet wird. Schuld am Konkurs der Stilli >>>
Politik mischt sich ein
Bisher keine Erfolgsgeschichte: Das InterContinental Hotel Davos
Sechs Monate nach der Hotel-Eröffnung muss der Pächter des InterContinental Hotels Davos Insolvenz anmelden. Marktbeobachter werten dies als eher ungewöhnlichen Vorgang.
AH/BW. Turbulente Zeiten für das Davoser Luxushotel InterContinental, aufgrund seiner spektakulären Architektur und Farbe auch als «goldenes Ei» bekannt: Schon sechs Monate nach der Eröffnung muss die Stilli Park AG als Pächter Anfang Juni Insolvenz anmelden. Nur weni-
ge Stunden, nachdem das Unternehmen seine Bilanz beim Bezirksgericht in Chur deponiert hat, präsentierte die Credit Suisse, deren Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality (CS REF Hospitality) die Immobilie im Bestand hält, bereits einen neuen Pächter, die Weriwald AG. «Nahtlose Weiterführung sichergestellt»
Die Stilli Park AG wurde 2004 eigens für das Luxushotel-Projekt in Davos gegründet (www.residences-davos.
ch). Die Gesellschaft erwarb das entsprechende Landstück, arbeitete das Projekt aus und veräusserte die Parzelle 2010 an den Immobilienfonds CS REF Hospitality, der für insgesamt 250 Millionen Schweizer Franken das 5-Sterne-Hotel mit 216 Zimmern sowie 38 Eigentumswohnungen bauen lässt (wir berichteten). Aus fondsrechtlichen Gründen kann die Credit Suisse keinen direkten Management-Vertrag mit dem Betreiber, der InterContinental Hotels Group (IHG), abschliessen, so dass die Stilli Park AG für 20 Jahre als Pächterin dazwischengeschaltet wird.
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
Die Pleite der Stilli Park AG beschäftigt auch die Politik. So hat Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer von der sozialdemokratischen SP im Bundesrat das Thema aufgeworfen, ob die Finma ihren Pflichten bei der Überwachung von Immobilien-Fonds nachkommt. Zwar dürften die Fonds nicht selbstständig als Betreiber von Hotel-Immobilien tätig sein, doch zeige die Bilanz-Deponierung der Betriebsgesellschaft des Hotels InterContinental in Davos auf, «dass dies faktisch über das Vehikel unterkapitalisierter Scheinfirmen trotzdem geschieht», schreibt Leutenegger Oberholzer in einer Anfrage an den Bundesrat. Die Politikerin begründet ihre Frage mit der Sorge, dass die Stilli-Insolvenz kein Einzelfall sei. (ah)
NACHRICHTEN CS REF Hospitality Neuer Fondsmanager Seit der Lancierung im November 2010 wurde der Credit Suisse Real Estate Fund Hospitality (CS REF Hospitality) durch Lucas Meier als FondsmaLucas Meier nager aufgebaut. Nach rund dreieinhalb Jahren in dieser Funktion hat er sich entschieden, die Credit Suisse zu verlassen und eine neue Herausforderung anzunehmen. Die Position des Fondsmanagers wird per 1. Juli 2014 interimistisch von Thomas Vonaesch übernommen. Thomas Vonaesch ist Managing Director und seit 1990 im Bereich Immobilienfonds der Credit Suisse AG tätig. Seit 2002 ist er Fondsmanager des CS 1a Immo PK, des zweitgrössten Immobilienfonds der Schweiz. Die Suche nach einem Nachfolger mit grosser Erfahrung im Hospitality-Business wurde umgehend eingeleitet, teilt die Credit Suisse mit.
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Park AG habe niemand, erklärte Martin Buchli, Verwaltungsratspräsident der Pächtergesellschaft, gegenüber sda: «Nach dem WEF sind die Individualgäste ausgeblieben und wir hatten eine miserable Wintersaison; zudem sind April und Mai traditionell schwach.» Buchli zufolge liegt der Grund für die Pleite am «Misserfolg des Objekts». Am Markt und in den Medien stossen die Vorgänge in Davos indes auf Unverständnis. Zwar hat es einige Anlaufschwierigkeiten gegeben – so verzögerte sich etwa die ursprünglich auf Anfang November angesetzte Eröffnung nach rund dreijähriger Bauzeit wegen mehrerer Wasserschäden auf den 19. Dezember 2013. Auch der zur Querfinanzierung des Hotelprojekts geplante Verkauf der luxuriösen
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Eigentumswohnungen ist noch nicht abgeschlossen. Doch weder sei ein Wasserschaden bei einem Neubauprojekt ein völlig aussergewöhnliches Ereignis, noch ein schleppender Verkauf von Appartements, heisst es in der Branche: Wer kaufe schon eine Wohnung gern ab Plan oder im Rohbau, vor allem dann, wenn damit höhere Investitionen einhergehen? Die Kaufpreise für die 110 bis knapp 200 Quadratmeter grossen Wohnungen liegen zwischen 1,36 und 3,54 Millionen Schweizer Franken. Auch dass die Auslastung des neuen Hotels – einmal abgesehen von der Vollbelegung während des Weltwirtschaftsforums – während der Wintersaison unter 40 Prozent gelegen habe, sei für ein neues Hotels keineswegs ungewöhnlich: In der Regel brauchen
sie drei bis fünf Jahre, um sich erfolgreich am Markt zu etablieren, dies insbesondere in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten. «Wenig professionell»
Dass der Hotel-Pächter nach so kurzer Zeit schon die Segel streichen musste, leistet der Vermutung Vorschub, dass die Gesellschaft unterkapitalisiert gewesen sei. «Es ist wenig professionell, die Pachtgesellschaft mit so wenig Mitteln auszustatten, dass sie nach nur einem halben Jahr Konkurs anmelden muss», sagt ein Marktteilnehmer, der namentlich nicht genannt werden möchte. Üblicherweise würden Betreiber- respektive Pächtergesellschaften so ausgestattet, dass sie auch bei Worst-
Seite 7 /11_2014 /// Case-Szenarien gut drei Jahre durchhalten könnten – denn jedes Hotel benötige eine gewisse Anlaufzeit. Ähnlich sieht Fred Hürst die Lage. Seit Anfang dieses Jahres ist der Schweizer Hotelier Partner der österreichischen Beratungsgesellschaft MRP hotels und baut für diese das Geschäft in der Schweiz auf. Davor war er drei Dekaden als Hyatt-Manager tätig, zuletzt und lange als Area Vice President für Hyatt Hotels in Zentraleuropa. Wie Hürst gegenüber dem Branchendienst hospitalityInside.com berichtet, war auch sein früherer Arbeitgeber als Betreiber für das Luxushotel in Davos intensiv im Gespräch. Als einer der wenigen im Haus habe er vehement abgelehnt, in Davos ein 5-Sterne-Projekt zu starten: «Diese
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Lagen brauchen andere Konzepte.» Allein der schweizerischen Personalkosten wegen sei Davos kein Luxus-Standort. Der Berater gehe davon aus, dass die schnelle Insolvenz einfach nur den Schaden begrenzen solle, berichtet hospitalityInside weiter. Ohne Kenntnis von Details frage sich allerdings auch der MRPBerater, weshalb das Hotel noch nicht einmal das erste Betriebsjahr geschafft habe. Schulden bei der Gemeinde
Unterdessen wurde bekannt, dass die inzwischen insolvente Stilli Park AG der Gemeinde Davos rund 270.000 Franken Baubewilligungsgebühren schuldet. 2009 habe der Entscheid zum Bau des Luxushotels «Intercon-
tinental» offenbar in der Luft gehangen, berichtet die «Südostschweiz». Der damalige Kleine Landrat habe entschieden, der Stilli Park AG die Baubewilligungsgebühren zu stunden. Der Bau des Hotels sei «auf Messers Schneide gestanden», und man habe die Investoren «bei Laune halten wollen», wird der ehemalige Davoser Landammann Hans Peter Michel zitiert. Der aktuelle Davoser Landammann Tarzisius Caviezel hofft, dass die Gemeinde trotz des Konkurses des ehemaligen Pächters des InterContinental-Hotels wenigstens noch zu einem Teil ihrer Gelder kommt. Ob sich die Insolvenz der Stilli Park AG negativ auf die Rendite-Erwartung des Fonds und seiner Anleger auswirken wird, ist derweil schwer abzuschätzen. •
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Immobilienbewertung im Wandel Anforderungen an Immobilienbewertungen (Daniel Lehmann, SVG) Benchmarks in der Immobilienbewertung (Marie Seiler, PwC) Wie genau geht’s eigentlich (Pascal Germanier, Credit Suisse) Anforderungen an Gerichtsgutachten (Thomas Hiltpold, Gerichtspräsident) Anforderungen an Bankgutachten (Monika Bürgi Geng, Zürcher Kantonalbank) Zertifizierung als Immobilienbewerter (Guy Lanfranconi, SEC) Immobilienbewerter und Marketing (Bernhard Ruhstaller, acasa Immobilien-Marketing GmbH) Tagungsmoderation (Hans Rudolf Hecht) Begrüssung l Verabschiedung (Dr. David Hersberger, Präsident SEK/SVIT)
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Hotelinvestmentmärkte NACHRICHTEN Motel One: Neues Haus in Zürich Ende März erklärte Dieter Müller, CEO der Low-Budget-DesignKette «Motel One», dass er in die Schweiz expandieren und 2016 am Basler Barfüsserplatz ein erstes Haus eröffnen werde. Nun wurde in Zürich ein geeigneter Standort gefunden: Ein teilweise denkmalgeschützter ehemaliger Bürokomplex zwischen dem Paradeplatz und der Neuen Börse. Das zweite in der Schweiz geplante «Motel One» (350 Gästezimmer) soll bis 2016 im Gebäudekomplex an der Stockerstrasse mit Zugängen in der Brandschenkestrasse 25 und Dianastrasse 6 entstehen. Der 1910 erbaute und 1984 totalsanierte Komplex aus mehreren miteinander verbundenen Gebäudeteilen zählt zum Swiss-PrimeSite-Portfolio. Accor Auf Einkaufstour Accor will zwei Immobilienportfolios zum Gesamtpreis von ca. 900 Mio. Euro kaufen. Es handele sich um Hotels in wichtigen europäischen Städten in den rentabelsten Marktsegmenten mit ausgezeichneten Betriebsergebnissen, sagt Accor-Chef Sébastien Bazin. Portfolio Nr. 1 besteht aus 86 Hotels (11.286 Zimmer); die Häuser (67 in Deutschland und 19 in den Niederlanden) betreibt Accor seit 2007 im Rahmen variabler Pachtverträge (29 Ibis-Hotels, 31 Ibis Budget, 17 Mercure, 9 Novotel). Der Preis: 722 Mio. Euro. Ferner verhandelt Accor exklusiv mit Axa Real Estate über elf Hotels (1.592 Zimmer) in der Schweiz, welche seit 2008 im Rahmen variabler Pachtverträge (5 Ibis-Hotels, 2 Ibis Budget, 3 Novotels, 1 M Gallery) betrieben werden.
Rendite treibt Hotel-Investitionen Das Zweite Investment Barometer für den Hotelmarkt von hospitalit yInside.com und Union Investment bestätigt die Erwartungen an junge Segmente.
BW/PD. Rendite-Überlegungen treiben momentan die Investitionen in Hotels, vor Diversifizierungs- und Sicherheitsaspekten. Die Gesamtstimmung im Hotel-ImmobilienMarkt blieb im ersten Quartal 2014 gut. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen «Investment Barometer», den das Hotelfachmagazin hospitalityInside.com gemeinsam mit Union Investment initiiert hat. «Sicherheit» steht nicht mehr im Vordergrund
Für knapp 52 Prozent der im Hotelsektor befragten Spezialisten ist «Rendite» demnach das wichtigste Anlagemotiv. Demgegenüber steht «Sicherheit» nur bei zehn Prozent der befragten Markt-Teilnehmer im Zentrum der Anlageentscheidung. Ein weiteres wichtiges Anlagemotiv ist gegenwärtig die «Diversifikation» – für immerhin 39 Prozent der Befragten aktuell der massgebliche Investmenttreiber. «Im aktuellen Niedrigzins-Umfeld suchen auch Altersvorsorge-Einrichtungen und Assekuranzen nach entsprechenden Rendite-Hebeln. Gesucht werden zudem Möglichkeiten, die ImmobilienPortfolios breiter zu diversifizieren. Unter den Betreiber-Immobilien sind Hotel-Investments neben WohnInvestments daher für viele Insti-
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Refurbishments
Ambassador House vor dem Comeback
tutionelle eine gleichrangige Option», sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hotel bei der Union Investment Real Estate GmbH. Höchste Renditen im BudgetSegment erwartet
Der Gesamt-Index des zweiten hospitalityInside «Investment Barometer» konnte im Vergleich zum vorangegangenen Quartal noch etwas zulegen, und zwar um 1,84 Prozent auf 3.819 Punkte. Das stärkt weiter den Boden für Investments in die AssetKlasse Hotels. Mit besonders guten Rendite-Perspektiven scheinen zurzeit die Budget-Hotels und Serviced Apartments verbunden zu sein. Rund 44 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass sich mit Budget-Hotels zurzeit die höchsten Renditen erzielen lassen. Mit 21 Prozent entfallen die zweithäufigsten Nennungen auf Serviced Apartments. «Das spiegelt erneut das Vertrauen in diese jungen Hotel-Segmente wider», so Löcher. Den Serviced Apartments war in der vorherigen Umfrage das grösste Potenzial bescheinigt worden, sich zu einem Investment-Produkt zu entwickeln. Die gesamte Auswertung der Umfrage ist unter www.hospitalityInside. com erhältlich. Registrierung für das Barometer und Teilnahme sind kostenlos. Die nächste Umfrage findet Ende September bis Anfang Oktober 2014 statt. In dieser Zeit werden die aktuellen Umfrage-Links an alle versendet, die sich für das Barometer registriert haben. •
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Blick in die Zukunft: Das Ambassador House nach der Sanierung in den Jahren 2014 – 2016
Was tun mit einem in die Jahre gekommenen Hotelriesen? Im Glattpark in zürich wird das Ambassador House als Dienstleistungsgebäude umgerüstet. Eine komplexe Herausforderung.
DB/CM. Das in den Achtzigerjahren an der Verbindungsachse Zürich Nord und dem Flughafen Kloten, im nun neu entstehenden Stadtteil Glattpark, erstellte Ambassador House wird bis Ende 2016 völlig umgestaltet. Der Wandel des in die Jahre gekommenen Hotelriesen zu einem funktionalen und «grünen» Dienstleistungsgebäu-
de mit alleine 50.000 Quadratmetern Bürofläche sowie einem öffentlichen Erdgeschoss für die Mitarbeiter bringt nicht nur wesentliche Vorteile, sondern auch technische Herausforderungen in der Planung und Umsetzung mit sich. Denn das Gebäude wird nicht nur einem «Facelift» unterzogen, sondern auch unter den Gesichtspunkten der Funktionalität und der Nachhaltigkeit vollständig saniert und neu gestaltet. Es entstehen Büroflächen der neuesten Generation auf fussballfeldgrossen Stockwerken, die mit dem Gebäudelabel LEED Platin (Leadership in Energy and Environmental Design) vom U.S. Green
Buidling Council zertifiziert werden (s. Kastentext). Ein neues Gesicht
Aufgrund des Gebäudezustandes und der veränderten städtebaulichen Situation hat sich für das Ambassador House ein erheblicher Gebäudeentwicklungs- bzw. Sanierungsbedarf ergeben. Dies bedeutet, dass aus ineffizienten kleinteiligen Flächen wie in den Türmen, welche nicht nur einen funktionalen Mangel für den Mieter sondern auch ein ökologisches Defizit darstellen, flexible und nachhaltige Flächen geschaffen wer- >>>
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF LEED Marktanforderungen und Vorteile Studien des CCRS der Universität Zürich und CBRE (CRESS – Corporate Real Estate and Sustainability Survey) zeigten für die Schweiz, dass neben dem Preis, dem Grundriss/Flexibilität der Immobilie, der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auch die Nachhaltigkeit im Allgemeinen (90%) eine relevante Rolle bei der Suche nach neuen Liegenschaften spielt. Hier hat das Schweizer Minergie-Label aufgrund seiner hohen Marktdurchsetzung mit 73 Prozent eine wesentliche Rolle inne, aber auch die Nachhaltigkeitslabels wie das US-Label LEED besitzen mit 69 Prozent eine hohe Relevanz in der Schweiz. Gerade in Märkten mit internationalen Kunden, wie dies beispielsweise im Raum Zürich vorliegt, sind solch internationale Labels sehr hoch einzuschätzen. Dies liegt daran, dass weltweit agierende Konzerne sich in der Regel nachhaltigen Standards verschrieben haben, wie z.B. der Technologiekonzern Siemens, welcher im Rahmen seiner «Green Building»-Initiative bei der Realisierung oder Sanierung seiner Gebäude auf das Label LEED setzt. Vorteil der globalen Anwendung von LEED ist, dasss dieses Label einen hohen Bekanntheitsgrad am internationalen Markt hat und auch in der Schweiz anwendbar ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der modularen Anwendung: Nicht nur das ganze Gebäude an sich kann zertifiziert werden, sondern auch der Grundausbau alleine (CS - Core & Shell). Der «Basis»-Zertifizierung kann, wenn beispielsweise alle Anforderungen und Wünsche des zukünftigen Mieters bekannt sind, eine Zertifizierung des Innenausbaus (CI – Commercial Interior) beigefügt werden. Solche Labels bringen nicht nur Vorteile auf Seiten der Betriebskosten und der Preisstabilität von Immobilien mit sich, sondern haben auch einen direkten positiven Einfluss auf das «Firmenkapital» der Arbeitsressourcen. So zeigen Studien des World Green Building Councils bei LEED CI zertifizierten Gebäuden eine Reduktion der Krankenstandsrate und eine Steigerung der Produktivität im Allgemeinen, um bis zu 18 Prozent.
Quelle: CBRE /CCRS – CRESS 2012 /2013
Stellenwert von Immobilienmerkmalen
/11_2014 / Seite 10 den. Im Entwicklungsprozess des Gebäudes wurde grosser Wert auf die Verwandlung der bestehenden Defizite in Stärken, bei gleichzeitiger Nutzung der vorhandenen Ressourcen, gelegt. So werden die bestehenden Türme rückgebaut und die Innenhöfe der oberen Geschosse bis zur Gebäudebasis heruntergeführt, um sie als Atrien mit einem Glasdach über dem zweiten Obergeschoss zu nutzen – so entstehen einladende und tageslichtdurchflutete Zonen für die Mitarbeiter und Besucher. Dies bringt nicht nur nutzerspezifische Vorteile mit sich, sondern durch die leichte Reduktion der Baumasse wird auch ein aus energetischer Sicht besseres Verhältnis zwischen Aussenfläche zum vorhandenen Gebäudevolumen erreicht. Zudem erhält das Gebäude eine neue Hülle, welche nicht nur für das neue Gesicht des Ambassador House verantwortlich ist, sondern auch die energetischen Kennwerte des Hauses wesentlich verbessert. Die Energieerzeugung, auf der Wärme- als auch Kälteseite, erfolgt primär durch alternative Energien, wie Nutzung der Abwärme aus der Umgebung, Abwärmenutzung aus dem Kälteprozess innerhalb des Hauses oder der Nutzung von freier Kühlung. Für den weiteren Mieterausbau wurden bereits hinsichtlich der Lüftung und Kühlung Systeme angedacht, welche über eine minimale Abhänghöhe verfügen, und gleichzeitig einen hohen Komfort bei maximaler Leistung gewährleisten (z.B. Hybridelemente). Die Flächen können durch einen Einzelmieter genutzt oder in mehrere Mieteinheiten unterteilt werden. Der schonende Umgang mit Ressourcen zeigt sich nicht nur in den Bereichen der Erstellung und der effizienten Nutzung von Energie, sondern auch im Umgang mit Trinkwasser, etwa an den wassersparenden Armaturen oder an den Grünanlagen,
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// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
für die einheimische Vegetation mit einem geringen Bewässerungsbedarf ausgewählt wurden. Den zukünftigen Mietern werden hierzu auch Unterlagen in Form eines Handbuches für einen nachhaltigen Mieterausbau (freiwillig) zur Verfügung gestellt. Fazit
Die Umnutzung solch eines «Gebäuderiesens» zeigt, dass der städtische Raum ressourcenschonend aufgewertet kann. Dies ist natürlich immer direkt abhängig vom Zustand und Layout des bestehenden Gebäudes und die Sinnhaftigkeit einer Revitalisierung muss natürlich im Vorfeld für das jeweilige Gebäude festgestellt werden. In der Realisierung solch eines «grünen» Projektes bedarf es aufgrund der Anforderungen der Zertifizierungssysteme wie Minergie oder LEED kompetente Partner in der Planung und Umsetzung, da verpasste Punkte in der Regel nicht mehr aufzuholen sind. Dies ist gerade bei Sanierung von hoher Relevanz, da hier nicht von der grünen Wiese weg gestartet werden kann, sondern mit dem Bestand unter den Aspekten der Funktionalität und Wirtschaftlichkeit gearbeitet werden muss. Nichts
Hohe Aufenthaltsqualität: Das Atrium im Ambassador House
desto trotz sind die Vorteile von Zertifizierungen nicht von der Hand zu weisen und eine Tendenz hin zu «Green Buildings» ist erkennbar, vor allem aufgrund der Tatsache, dass Investoren im Rahmen ihrer Nachhal-
tigkeitsberichterstattung hiermit ein wesentlicher Input geliefert wird. • Die Autoren: Daniel Burtscher, CBRE Switzerland; Camill Marciniak, Intep – Integrale Planung GmbH
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilienfinanzierung
Niedriger Leitzins befeuert die Immobilienmärkte
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Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins um 0,1 Prozentpunkte gesenkt. Immobilienberatungsunternehmen wie JLL rechnen mit positiven Impulsen für die Transaktionsmärkte.
Timo Tschammler, JLL Germany: «Aus Immobiliensicht sollten diese Zinssenkungen eine positive Wirkung ausüben.»
PD/BW. Anfang Juni hat die Europäische Zentralbank (EZB) mit dem Zinsentscheid die bereits im Mai angekündigte weitere Lockerung der Geldpolitik wahrgemacht und den Hauptrefinanzierungssatz in Euroland um 0,1 Prozentpunkte auf 0,15 Prozent gesenkt. Neben der Senkung des Leitzinses hat der Zentralbankrat einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher der geldpolitischen Massnahmen gezogen und auch den Einlagesatz gesenkt und zwar erstmalig auf einen negativen Wert (-0,1 %). Mit dieser Massnahme möchte die EZB die europaweite Kreditvergabe forcieren. Auch wenn das Drehen am Einlagezinssatz weniger stark auf die Marktzinsen ausstrahlt, wirke sich das gesamte Massnahmenpaket doch auf die Finanzierungskonditionen aus, heisst es in einem Kommentar des internationalen Immobilienberatungsunternehmens JLL. «Aus Immobiliensicht sollten diese Zinssenkungen eine positive Wirkung ausüben und das Transaktionsgeschehen in Deutschland weiter befeuern», sagt Timo Tschammler, bei JLL Member of the Management Board Germany.
gene Wettbewerb der Kreditgeber untereinander positiv auf die Gesamtfinanzierungskonditionen der Kreditnehmer – Investoren oder Projektentwickler – aus. Damit manifestiert sich der aktuell schon deutliche Abstand zwischen Finanzierungszins und der Immobilienrenditen. «Ein Grossteil des aktuellen Aufschwungs am deutschen Immobilienmarkt mag liquiditätsgetrieben sein, dennoch sehen wir angesichts der stabilen Fundamentaldaten und der positiven Konjunkturaussichten keine Liquiditätsblase», so Timo Tschammler. Aus Verzinsungssicht spielt traditionell der Vergleich der Immobilienrenditen mit 10-jährigen Staatsanleihen eine wichtige Rolle. Die aktuellen Zinsentscheide wirken sich aber eher auf die kurzlaufenden Staatsanleihen in Form von Renditesenkungen aus, während für die 10-jährigen Staatsanleihen in Folge der erhofften konjunkturellen Belebung und abnehmenden Deflationsgefahren mittelfristig eher ein leichter Anstieg erwartet wird. «Aber auch dann wird der Renditeabstand zwischen Immobilien und Staatsanleihen noch gross sein und Immobilien werden gegenüber Alternativanlagen relativ gesehen weiterhin eine attraktive Verzinsung bieten», so Tschammler. •
«Keine Liquiditätsblase»
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Neben den günstigen Finanzierungszinsen wirke sich der gestie-
NACHRICHTEN Corestate: Deal in Deutschland Corestate verkauft in Deutschland ein Portfolio mit 7.700 Wohn- und 490 Gewerbeeinheiten (Gesamtmietfläche: 542.000 qm) im Weg eines Share-Deals an die Adler Real Estate AG. Das Portfolio sei seit Ankauf durch Sanierungsmassnahmen und aktives Management kontinuierlich optimiert worden, teilt Corestate mit. Die Leerstände seien um sechs Prozentpunkte gesenkt, die Mieteinnahmen gesteigert worden. Zum Kaufpreis wurde nichts bekannt. Die Transaktion gilt als der grösste Verkauf seit Gründung der Corestate-Gruppe. Savills: US-Expansion Savills hat die Übernahme von Studley Inc. abgeschlossen. Das 1954 gegründete und in New York City ansässige Unternehmen ist spezialisiert auf die Bereiche Tenant Representation, Project Management und Transaktionsberatung und zeichnet für einige der grössten Bürovermietungstransaktionen im US-Markt verantwortlich. Dem Vernehmen nach wird Studley im Sommer seine 49-Prozent-Beteiligung an AOS Studley, dem französischen Project-Management-Unternehmen mit Fokus auf den EMEA-Raum, an den Gründungsgesellschafter von AOS Studley zurückverkaufen. Für die Übernahme von Studley zahlt Savills maximal 260 Millionen US-Dollar bzw. maximal 246 Millionen Dollar nach Abzug des Erlöses aus dem geplanten Verkauf der AOS Studley-Beteiligung. Das fusionierte Unternehmen wird künftig unter dem Namen Savills Studley firmieren.
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Marktkommentar
Swisscanto REF Swiss Commercial: Erfolgreiche Kapitalerhöhung Der Immobilienfonds Swisscanto (CH) Real Estate Fund Swiss Commercial hat seine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt zeichneten Anleger neue Anteile im Gegenwert von 61 Mio. CHF. Die frischen Mittel sollen zum Abbau von Fremdkapital und für ausgesuchte Investitionen verwandt werden. Fundamenta: Kooperation mit IST Die IST Investmentstiftung für Personalvorsorge und die Fundamenta Group bündeln ihre Kompetenzen im Bereich Direktanlagen Immobilien Schweiz und lancieren gemeinsam die Anlagegruppe IST Immobilien Schweiz Wohnen (ISW). Die Erstemission ist für diesen Monat geplant. Der Fokus der Investitionen werde auf bezahlbarem Wohnraum unter Berücksichtigung der zukünftigen Nutzerbedürfnisse liegen, heisst es. Geographisch werde der Schwerpunkt in der Deutschschweiz liegen. HIAG: Höheres Platzierungsvolumen Die HIAG Immobilien Holding AG gibt bekannt, dass die Credit Suisse, handelnd im Auftrag der Konsortialbanken, im Rahmen des Börsengangs die Mehrzuteilungsoption zum Ausgabepreis von 76,00 CHF/Aktie teilweise ausgeübt hat. Danach halten die Ankeraktionäre nun direkt und indirekt 65,26 Prozent der total ausgegebenen 8.000.000 Namenaktien der Gesellschaft.
Indirekte Immobilienanlagen weiter gefragt
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE
13. Juni 2014
NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER
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Schweizer Immobilienaktien und –fonds schlagen sich wacker. Der Juni beschert REAL wie SWIIT Index ein sommerliches Hoch.
NH. Der Mai bescherte den kotierten Schweizer Immobilienwerten Kursrückgänge, doch dann erfolgte ein schwungvoller Start in den neuen Monat: Im Juni gewinnt der REAL Index bisher 2,14 Prozent an Wert (Stand: 13.6.2014); auf das laufende Jahr gesehen konnte er nun schon mehr als zehn Prozent (10,99 %) an Boden gewinnen. Schwergewichte sind die SPS Swiss Prime Site und PSP Swiss Property AG – und diese beiden Gesellschaften sind gleichzeitig auch die besten Performer im Index. Derweil konnte sich der europäische EPRA Index nach den Kurskorrekturen im Schweizer Markt leicht positiv vom REAL Index absetzen. Der EPRA Index hat im aktuellen Jahr bisher 13,87 Prozent an Wert gut gemacht und liegt gegenüber dem REAL Index aktuell mit 2,88 Prozent im Plus. Neues Allzeithoch
Weiter aufwärts geht es im Juni auch bei den kotierten Immobilienfonds: Im laufenden Monat notieren sie um 1,08 Prozent höher; aufs Jahr betrachtet resultiert ein Plus von 5,40 Prozent. Zum Monatsbeginn erreichte der SWIIT Index sogar ein neues Allzeithoch. Die deutlichsten Kurssprünge wurden hauptsächlich in den ersten Tagen des Monats beobachtet.
Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property
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3490024 N AG für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthu 48,000.00
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Athris Holding AG I
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140241 N Agruna AG 4986482 I
155753 N Bürgerhaus AG, Bern
137 10202256 N C a saInvest Rheintal AG, Diepoldsau
Einen grossen Anteil hatten dabei indexnahe Investoren, die mehrfach während der Schlusslesung mit Käufen der gesamten Fondspalette auf sich aufmerksam machten. Für Aufregung im Handel sorgte unterdessen die Meldung, dass der Betreiber des InterContinental Hotels Davos, auch als das «Goldene Ei» bekannt, Konkurs anmelden musste. Das Hotel befindet sich im Besitz eines Immobilienfonds der Credit Suisse, des CS Real Estate Fund (REF) Hospitality. Die Titel des CS REF Hospitality kamen in der Folge unter Druck und gingen mit einem Minus von 6,72 Prozent aus dem Handel. Mit der Meldung, dass mit der Weriwald AG bereits ein Nachfolgepächter gefunden wurde, liess der Abgabedruck nach und die Titel konnten im weiteren Verlauf wieder etwas an Wert gewinnen. In der kommenden Woche beginnt die Emission von Patrimonium. Am 17. Juni 2014 wird die Ausschüttung von 3,40 CHF je Anteil bezahlt; vom 23. Juni bis 02. Juli läuft die Bezugsfrist für neue Anteile. Die Modalitäten: Für elf bisherige Anteile können zwei Anteile zum Preis von je 119,28 CHF bezogen werden. •
// Schweizer Immobilienbrief / galledia verlag ag / IMMOBILIEN Business / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //
5.00 97,500.00
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255740 N Espace Rea l Estate Holding AG, Biel
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363758 I FTB Holding SA, Briss ago
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191008 N Im mges Via m al a, Thusis
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257750 I Im mobiliare Phar m apark SA, Barbengo
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225664 I S AE Im mobilien AG, Unter ägeri
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231303 I Sia - Haus AG, Zürich
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1789702 I Sihl Manegg Im mobilien AG
8.25 1733
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172525 N TL Im mobilien AG
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256969 N Tuwag Im mobilien AG, Wädenswil
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2.5 14805211 N Zug Estates N Serie A 100
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Immobilien-Finanzmärkte Schweiz
127.50
666,011,175
1370.00
3,602,719,575
102.25
114.50
2.64% 11.98%
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93.50
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850,500,000
276,935 CS REF INTERSWISS
179.20
202.00
4.25% 12.72%
6.54%
1.15%
182.30
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1,523,572,274
3,106,932 CS REF LIVINGPLUS
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2.53% 29.97%
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2,454,375,000
115.50
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3.20% 14.72%
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146.00
1,129,536,000
10,077,844 CS REF GREEN 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y
4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 1,291,370 CS REF SIAT
129.20
170.00
3.23% 31.58%
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0.75%
154.30
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2,154,044,330
12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS
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2.84%
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417,200,000
1,458,671 FIR
112.68
151.50
2.58% 34.45%
5.43%
0.65%
139.10
155.70
974,816,751
977,876 IMMOFONDS
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390.00
3.55% 30.92%
7.88%
0.64%
354.75
404.75
1,255,376,850
278,226 L A FONCIERE
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839.00
2.47% 34.30%
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790.00
865.00
1,040,477,460
277,010 IMMO HELVE TIC
153.00
192.50
3.39% 25.82%
6.68%
0.90%
181.10
205.00
635,250,000
3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND
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2.67% 13.38%
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3,362,421 PROCIMMO SWISS COMM FUND
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3,941,501 RE ALSTONE SWISS PROP FUND
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3.25%
6.86%
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119.00
134.40
465,541,587
278,545 SOLVALOR "61"
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254.00
851,872,032
725,141 SCHRODER IMMOPLUS
936.00
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3.01%
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973.00
1090.00
1,034,880,000
3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A
90.10
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2.90% 30.41%
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107.50
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1,238,982,980
116.60
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3.27% 21.78%
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1.44%
130.00
144.50
688,218,052
50.20
64.00
3.18% 27.49%
6.93%
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57.50
65.00
2,131,404,032 487,888,340
2,616,884 SWISSINVEST REIF 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL
12.42
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2.42% 18.36%
5.38%
1.14%
13.15
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1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS
64.50
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841,413,726
1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A
77.90
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3.36% 24.90%
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1.02%
88.50
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1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL
58.70
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Ø Ø S W I T T Ø
Total
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IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV
12. Juni 2014 BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜt T.-
RENDITE
PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2014 %M AI
KURSE SEIT 1.1.13 TIEFST / HÖCHST
BÖRSEN K APITALISIERUNG
883,756 ALLRE AL HOLDING 120.60 123.00 4.51% 1.99% 4.05% 2.17% 120.20 139.50 1,274,549,229 1,820,611 BFW LIEGENSCHAFTEN N 35.85 28.00 4.31% -21.90% 10.40% 1.86% 24.85 28.20 130,580,100 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 23.87 23.65 3.59% - 0.92% 4.42% 0.16% 21.25 23.75 55,577,500 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 147.20 134.50 3.17% - 8.63% 2.78% 0.31% 132.00 148.00 229,800,648 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 13.10 12.95 3.19% -1.15% 1.17% 0.29% 11.30 13.25 147,035,763 1,731,394 INTERSHOP 258.40 344.00 5.88% 33.13% 8.66% 3.12% 310.00 351.25 476,784,000 1,110,887 MOBIMO 195.00 190.50 5.04% -2.31% 7.47% 3.24% 183.50 213.60 1,183,858,059 1,829,415 PSP SWISS PROPERT Y 81.80 85.00 3.85% 3.91% 16.89% 4.33% 74.25 91.25 3,430,918,247 803,838 SWISS PRIME SITE 65.80 73.55 4.93% 11.78% 11.73% 4.27% 66.65 78.85 4,450,001,608 261,948 WARTECK INVEST 1379.00 1765.00 3.86% 27.99% 7.13% 1.78% 1637.00 1845.00 188,713,800 2,183,118 ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING 3.01 1.72 0.00% - 42.86% - 8.51% 5.53% 1.50 3.04 78,071,848 1,480,521 ZUG ESTATES 1265.00 1178.00 1.40% - 6.88% 2.80% 0.95% 1133.00 1200.00 278,422,656 Ø Ø RE AL Ø Total 3.64% - 0.49% 11.22% 3.64% 11,924,313,457 www.mvinvest.ch Tel. Nr. 043/499 24 99
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115.60 1315.00
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2,672,561 BONHOTE IMMOBILIER
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BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.13 KURS SCHüT t.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2014 %M AI
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RüCKNA ME PREIS
.b
CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME
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IMMOBILIENFONDS
e u e n r e D t n i o P g n i t r e e e z i M e w h c S e e h i c d n a r für b l i a t apic e m r R de 4 gabe r 201 be Aus m . e 0 v 2 o eich r r N e k . d 1 n an Fr a is 2 1 9. b C a n n e s , in ic map esse M e l iona obilien t a n inter elsimm e d n d land ü h re n ze l h a n r f e e z i t i d i für E n Sw ussion o l l i Pa v m s d i s k u tück P o d i g Fr ü h s rkin o w t Ne
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF
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Projektentwicklung/Stadtentwicklung
Ein neues Hochhaus für Thun
Bern Poly-Areal wird revitalisiert Auf der Industriebrache der ehemaligen Poly Laupen entsteht im Rahmen eines Projekts der Berninvest eine Überbauung mit knapp 90 Wohnungen und einem Einkaufszentrum. In einem sanierten Altbau auf der Westseite des Areals entstehen Wohnungen; in den ehemaligen Fabrikationshallen mit dem Sheddach werden Verkaufsläden und darüber kleine Wohnungen eingerichtet. Ein dreistöckiger Neubau mit Blick aufs Schloss schliesst das Areal gegen Süden ab. Insgesamt entstehen 87 Wohnungen mit anderthalb bis fünfeinhalb Zimmern. Der grösste Teil davon wird vermietet. 10.000 qm sind für Verkaufsläden und Dienstleistungen reserviert. Ankermieter wird Coop mit einem 3.500 qm grossen Einkaufszentrum. Nach Angaben von Berninvest stehen bereits weitere Mieter fest, darunter eine Apotheke, ein Fitnesscenter und die Kantonspolizei. Noch seien 500 qm Ladenfläche frei. Offen ist noch, ob es ein Restaurant geben wird. Insgesamt werden fast 80 Millionen CHF ins Poly-Areal investiert, davon rund 70 Millionen CHF durch den Immo-Helvetic-Anlagefonds, der von der Berninvest geleitet wird. Ankermieter Coop investiert rund acht Millionen CHF in die neue Verkaufsstelle.
Visualisierung Poly-Areal Laupen
schaffen zur Ansiedlung neuer externer Firmen. Dazu soll auf einer rund 25.000 Quadratmeter grossen Parzelle ein Industriepark mit modernen Produktionsbedingungen entstehen. Realisiert wird das Projekt «Weitsicht», mit dem sich die Halter AG im Wettbewerb durchsetzen konnte. Auftakt für die Arealentwicklung
Jüngst präsentierte der Konzern die Pläne für einen fast 55 Meter hohen Gebäudekomplex an der Allmendstrasse, gleich neben dem GeneralHerzog-Haus – der Auftakt der langfristig ausgelegten Arealentwicklung. Das Investitionsvolumen liegt den Angaben zufolge bei 80,5 Millionen Franken. Das Hochhaus, das auf 14 Etagen Raum für rund 1.000 Arbeitsplätze bieten soll, will die Ruag vorab selbst nutzen. «Wir rechnen in verschiedenen Geschäftsbereichen mit 400 eigenen Arbeitsplätzen», erläuterte Hauri. Die restlichen Nutzflächen für weitere 600 Arbeitsplätze will der Konzern an Externe vermie-
SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ten; Hauri zufolge sind Büros, Laborund Verwaltungsräumlichkeiten, Retailflächen, Praxen oder Restauration möglich. Die nächsten Schritte: Die Vorbereitung der Unterlagen zum Erhalt der Baubewilligung und zur Erstellung der Überbauungsordnung. Zudem sucht die Ruag nach Co-Investoren: Der Technologiekonzern wolle seine Investitionen auf die Industrie fokussieren und strebe daher beim Bau des Gebäudekomplexes eine Partnerschaft mit einem Investor an, heisst es. Der voraussichtliche Baubeginn ist im Frühjahr 2015 geplant. Läuft alles rund, soll der Gebäudekomplex inklusive dem zugehörigen Parking mit 240 Stellplätzen 2017 fertiggestellt werden. Bei Thuns Gemeinderätin Marianne Dumermuth, kommen die Ruag-Pläne gut an. Die Leiterin der Direktion Stadtentwicklung verspricht sich davon «Impulse für Thun»; zumal es sich gleichzeitig um das Initialprojekt im Programm des kantonalen Entwicklungsschwerpunktes ESP Thun Nord/Steffisburg handle. •
NACHRICHTEN Ebikon: Baustart für die Mall of Switzerland Nach zehn Jahren Planungszeit erfolgte in Ebikon jetzt der Spatenstich für die Mall of Switzerland. Nach Fertigstellung im Herbst 2017 soll der Komplex 46.000 Quadratmeter Verkaufsfläche bieten; Ankermieter ist Coop. Neben dem Shoppingcenter mit 140 Geschäften und Restaurants sind ein Multiplexkino, weitere Freizeitangebote sowie ein Hotel und Wohnungen geplant. Die Baueingabe für den Freizeitbereich, der neben dem Kino (zwölf Säle; Platz für 2.200 Zuschauer) u.a. auch eine stehende Wasserwelle für Surfer bieten soll, ist für den Herbst angekündigt. Das Investitionsvolumen für den Shopping- und Freizeitbereich beträgt rund 450 Millionen CHF. Realisiert wird die Überbauung von der Halter AG.
Das geplante Ruag-Hochhaus: Platz für 1.000 Arbeitsplätze
Auf der kleinen Allmend in Thun plant die Ruag Immobilien AG einen Industriepark. Die Stadt verspricht sich von dem Grossprojekt neue Impulse.
BW/PD. Grosse Pläne für die Kleine Allmend in Thun. Von dem rund 600.000 Quadratmeter grossen Gelände gehört dem Rüstungs- und Technologiekonzern Ruag circa die Hälfte, von der wiederum werden nur 50 Prozent genutzt. Die RuagBetriebe sind über das ganze Areal verstreut; circa 140.000 Quadrat-
meter Industrie- und Gewerbeland liegen brach. Das soll sich ändern: Aus Sicht von Rudolf Hauri, CEO der Ruag Real Estate AG, bietet das Gelände grosses Potenzial. Viele Gebäude werden den heutigen Bedürfnissen nicht gerecht und sollen in den kommenden Jahren durch Neubauten für neue Nutzungen ersetzt werden – früheren Medienberichten zufolge denkt Hauri dabei an den Aufbau von Wertschöpfungsketten in den schon heute in Thun angesiedelten Bereichen Wehrtechnik, Panzerfahrzeugbau und Kleinkalibermunition. Gleichzeitig will die Ruag Platz
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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 11/2014 / 9. Jahrgang / 182. Ausgabe. ANZE IGE
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NACHRICHTEN
Seite 19 /11_2014 ///
SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE IMMOBILIEN Business und Umwelt Perspektiven laden Sie ein zum 56. Immobiliengespräch
Upcycling statt Recycling «Cradle-to-Cradle»-Konzepte für die Immobilienwirtschaft Donnerstag, 3. Juli 2014, um 17:30 Uhr im Restaurant Metropol, Zürich Bau und Betrieb von Gebäuden wurden bisher vor allem unter dem Aspekt des CO 2 -Ausstosses betrachtet, denn rund 40 Prozent der Emission gehen auf das Konto von Gebäuden. Doch das Energieproblem ist gelöst, wenn genügend Speichermöglichkeiten geschaffen werden können – und das ist heute absehbar. Weniger Beachtung fand bisher, dass das Bauwesen in Europa etwa die Hälfte aller Rohstoffe verbraucht und für 60 Prozent des gesamten Abfallaufkommens verantwortlich ist. Angesichts der zur Neige gehenden Ressourcen wird sich die Bau- und Immobilienwirtschaft mittelfristig umstellen müssen: Das Thema «Upcycling» gewinnt für Immobilieninvestoren, Bauunternehmungen, Architekten und Projektentwickler zusehends an Bedeutung. Experten aus Praxis und Forschung diskutieren Chancen und Herausforderungen bei der Übertragung des «Cradle-to-Cradle»-Konzepts auf die immobilienwirtschaftliche Praxis und zeigen Perspektiven auf.
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Moderation: Prof. Dr. Markus Schmidiger, Studienleiter Immobilienmanagement, Hochschule Luzern Online-Partner:
Referenten: werden demnächst auf www.immobilienbusiness.ch bekannt gegeben
Die Veranstaltung dauert ±90 Minuten mit anschliessendem Apéro und Networkgelegenheiten. Die Teilnahme kostet 110 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung: per Mail an selina.niederberger@immobilienbusiness.ch
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Die Schweizer Immobiliengespräche finden mehrmals im Jahr zu aktuellen und spezifisch ausgewählten Themen aus der Immobilienwirtschaft statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zur aktuell behandelten Thematik.
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