191. Immobilienbrief

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SCHWEIZER

Ausgabe 191_ 9. Jahrgang / 15. Dezember 2014

IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft EDITORIAL

INHALT 2 CS Economic Research: Robuste Baukonjunktur 3 Nachrichten: Google/ Zürich, Allreal/Zürich 5 Nachrichten: ZKB/Swisscanto 7 SNB: Keine Entwarnung 7 Nachrichten: S&P/Kantonalbanken 8 Auslandsmärkte: Attraktives Musterländle 8 Nachrichten: Bouwfonds/Freiburg 10 AIFM – Vorteilhafte Regulierung (ALFI-Studie) 11 Nachrichten: Catella Real Estate/Bank Safra Sarasin 15 Marktkommentar 15 Nachrichten: Zürich AST 16 Immobiliennebenwerte 17 Immobilienfonds/-Aktien 18 Projektentwicklung: Haus der Religionen/Bern 19 Nachrichten: ISW/Zürich 20 Impressum

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Die Herausforderungen werden grösser Kein Jahreswechsel ohne Prognosen, dies gilt auch für die Schweizer Immobilienmärkte. «Stark steigende Preise für Wohneigentum und Mieten gehören der Vergangenheit an», orakelten Experten Ende 2013 für das neue Jahr – und tatsächlich: Eine ähnlich schnelle Preisentwicklung wie in den vergangenen Jahren fand heuer nicht mehr statt. Dennoch ist 2014 für die Immobilien- und Baubranche angesichts voller Auftragsbücher und eines erneuten Zinsrückgangs Birgitt Wüst Redaktionsleiterin ein sehr erfolgreiches Jahr. Der Ausblick auf 2015 sieht trüber aus: Das starke Preiswachstum beim selbstgenutzten Wohneigentum kommt vielerorts zum vorläufigen Ende; bei Einfamilienhäusern und Stockwerkeigentum tendieren die Preise gemäss HEV-Umfrage seitwärts; kaum jemand erwartet bei Büro- und Geschäftsliegenschaften steigende Preise – eher steigende Leerstände und sinkende Mieten. Dies trotz relativ stabiler Konjunktur: Experten rechnen für das laufende Jahr mit einem BIP-Wachstum von 1,8, für 2015 mit 2,4 Prozent. Unterdessen beunruhigt die Immobilienwirtschaft zunehmend das Thema Regulierungswut. Zwar konnte 2014 Schlimmeres verhindert werden, doch oft erst in letzter Minute. Was deutlich machte, wie schwach die Lobbying-Präsenz der Immobilienbranche auf dem nationalen Politparkett derzeit ist. Zu schwach, monierten nicht wenige Marktakteure am Rande der jüngsten NZZ Real Estate Days und stellten Abhilfe in Aussicht. Eines zeichnet sich zum Jahresende ab: Auch die kommenden Wochen und Monate versprechen spannend zu werden. Mit den besten Grüssen, Birgit Wüst

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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BAUWIRTSCHAFT NACHRICHTEN ZÜRICH: GOOGLE ZIEHT AN DIE EUROPAALLEE Der US-Technologiekonzern Google wird von der SBB voraussichtlich rund 50.000 Quadratmeter Bürofläche an der Europaallee am Zürcher Hauptbahnhof mieten. Gleichwohl bleiben die bisherigen GoogleBüros auf dem Hürlimann-Areal in Zürich erhalten: Dort arbeiten momentan über 1.500 Mitarbeiter aus 75 Nationen. Wie viele Arbeitsplätze nun in der Europaallee zusätzlich geschaffen werden, sei derzeit noch unklar, hiess es bei Google Schweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Der Standort von Google in Zürich habe sich in den letzten Jahren stark entwickelt. «Die Schweiz ist ein Top-Standort für Innovation und wir freuen uns, hier weiter zu investieren», wird Patrick Warnking, Länderdirektor von Google Schweiz, zitiert. In Zürich arbeitet Google u.a. an der Google Suche, dem Kartendienst Google Maps, dem EMail-Dienst Gmail und dem Videoportal YouTube. ZÜRICH: NEUBAU AM SCHIFFBAUPLATZ Am Schiffbauplatz in Zürich plant Allreal ein Geschäftshaus mit rund 12.000 Quadratmetern; Baubeginn soll im April 2015 sein. Das Projekt ist eingegeben, die Baugespanne sind ausgesteckt. Die Büroflächen in den Obergeschossen seien bereits vermietet, heisst es bei der Allreal. Das Gebäude an der Schiffbaustrasse/ Hardstrasse umfasst auf vier bis fünf Obergeschossen Büroräume; im Erdgeschoss sind Gewerbeflächen für Verkauf und Gastronomie vorgesehen. Das neue Geschäftshaus wird voraussichtlich im Herbst 2017 fertiggestellt.

Tiefe Zinsen stützen Baukonjunktur

Die Schweizer Baubranche hat weiter Rückenwind

DIE SCHWEIZER BAUKONJUNKTUR ZEIGT SICH ROBUST. EINZIG SCHWÄCHERE KONJUNKTURDATEN UND EINE GESCHÄFTSLIMITIERENDE REGULIERUNG TRÜBTEN DAS BILD, HEISST ES IN DER JÜNGSTEN AUSGABE DES «MONITOR SCHWEIZ» VON CREDIT SUISSE ECONOMIC RESEARCH.

BW/PD. Manchmal lohnt es sich, genauer hinzusehen, will man sich ein realistisches Bild von einem Sachverhalt machen – etwa über die Schweizer Baukonjunktur. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte der Eindruck

Preisentwicklung Wohneigentum Mit 2,5 Prozent verharrt das Jahreswachstum der Eigentumspreise im 3. Quartal 2014 auf unterdurchschnittlichem Niveau (4,3% p.a. seit 2000). Die im Jahr 2014 erneut gesunkenen Langfristzinsen dürften die Nachfrage nach Wohneigentum aber wieder etwas angekurbelt haben, meinen die CS-Researcher. Das Szenario, dass sich das Preiswachstum aus diesem Grund wieder auf die Niveaus der Jahre 2011 und 2012 beschleunigen wird, erachten sie allerdings angesichts der wirkungsvollen geltenden Regulierungsmassnahmen als wenig wahrscheinlich.

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Seite 3 /20_2014 /// entstehen, dass die Bautätigkeit nachlässt – doch dies ist keineswegs der Fall, wie der jüngsten Ausgabe des «Monitor Schweiz» von Credit Suisse Economic Research zu entnehmen ist. «Weder die Abschwächungstendenzen der Binnenwirtschaft noch diejenigen des Beschäftigungswachstums und der Immobilienmarktdynamik wirken sich derzeit spürbar auf die Planung neuer Bauprojekte aus», stellen die Autoren fest. «Die von vielen Marktbeobachtern zitierten Rückgänge des bewilligten Bauvolumens sind vor allem dem geringeren Neubau in Zweitwohnungsgemeinden, wo die Verunsicherung >>>

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF ABKÜHLUNG DES PREISWACHSTUMS SETZT SICH FORT

Zuwanderung Gemäss CS Research sind die Migrationsströme bis und mit Oktober 2014 um 4,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres geblieben. Die Nettozuwanderung habe damit zwar ihren Höhepunkt überschritten, von einem raschen Rückgang könne aber keine Rede sein. Tieferen Zuwanderungszahlen aus Deutschland, Spanien und Portugal stünden steigende Migrationsströme aus den EU-8-Staaten gegenüber, welche nach dem Auslaufen der Ventilklausel im Mai dieses Jahres neuen Antrieb erhalten haben. Für 2014 halten die Experten an ihrer Prognose einer Nettozuwanderung von rund 80.000 Personen (Schweizer und Ausländer) fest, für 2015 und vor dem Hintergrund einer Abschwächung der Beschäftigungsdynamik erwarten sie einen gesamten Wanderungssaldo von 70.000 Personen.

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STEIGENDE LEERSTÄNDE IN FAST ALLEN GEMEINDETYPEN


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF DRUCK AUF BRUTTOANFANGSRENDITEN HÄLT AN

/20_2014 / Seite 4 ausserordentlich hoch ist, geschuldet – ausserhalb des Alpenraumes nimmt das Hochbauvolumen dagegen weiterhin zu.» Die CS-Researcher verweisen darauf, dass von Januar bis September 2014 ein Bauvolumen von 21,5 Milliarden CHF bewilligt wurde – das bedeutet die drittstärksten ersten neun Monate seit Messbeginn 1994. Das gesamthafte bewilligte Umbauvolumen habe in dieser Periode mit knapp acht Milliarden CHF gar einen Höchstwert erzielt. Hintergrund sind nicht zuletzt die nach wie vor historisch tiefen Zinsen, die die Bauwirtschaft weiterhin stützen. Für das kommende Jahr rechnen die CS-Experten aufgrund der Verlangsamung der Binnenkonjunktur und der limitierenden Regulierung mit einer leichten Dämpfung des Volumenwachstums.

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Seite 5 /20_2014 /// Weiter stellen die Autoren fest, dass das vom Immobilienboom entfachte Volumenwachstum der letzten zwölf Jahre «nicht übertrieben zu sein scheint». Der Quotient aus Bauinvestitionen und Bruttoinlandprodukt (BIP), die Bauquote, liege mit neun Prozent sogar leicht unter den Werten des Jahres 2003. Diese vergleichsLeer stehende Wohnungen Auf dem Schweizer Wohnungsmarkt neigt sich eine lange stabile Phase dem Ende zu. Gemäss der jüngsten Leerstandszählung standen am 1. Juni 2014 mit 1,08 Prozent der Wohnungen deutlich mehr Einheiten leer als noch 2013. Eine räumliche Aufteilung zeigt, dass mehr als ein Drittel des Anstiegs auf touristische Gemeinden zurückgeht, in denen nur sieben Prozent aller Wohnungen zu finden sind. Daneben hätten sich die Leerstände an den Rändern der Agglomerationen stark erhöht – dort wo dank verfügbarer Baulandreserven und vergleichsweise tiefer Bodenpreise viel Wohnraum entstand, stellen die CS-Researcher fest. In den Zentren hingegen bleibe die Situation trotz mehrheitlich höherer Leerstände angespannt.

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF weise verhaltene Bautätigkeit habe zu Knappheit und beschleunigten Preissteigerungen von Wohneigentum beigetragen. Aus Sicht der CS-Researcher erklären drei Faktoren die im Lichte von BIP- und Preiswachstum moderate Bauproduktion: Baulandmangel in den nachfragestarken Zentren, politische Widerstände sowohl gegen Neubauprojekte auf der grünen Wiese als auch gegen innere Verdichtung sowie scharfer Wettbewerb in der Bauausführung. Letzterer habe zu einem Margenschwund und einer Umverteilung der Ressourcen in margenträchtigere Dienstleistungen wie Planung und Entwicklung geführt. In der Bauausführung, besonders im Hochbau, zeichne sich aber zumindest ab, dass die Profitabilität dank Produktivitätssteigerungen gestärkt werden könne. Das Beschäftigungswachstum sei in den letzten Jahren denn auch markant hinter den realen Umsatzsteigerungen zurückgeblieben. Nach Schätzung der CS-Researcher hat die Arbeitsproduktivität im Hochbau, und damit der Schlüssel zur Profitabilität, seit 2010 um rund fünf Prozent zugelegt. •

NACHRICHTEN SWISSCANTO: ZKB ÜBERNIMMT FONDSANBIETER Das Kantonalbanken-Gemeinschaftswerk Swisscanto wird wie erwartet vollständig von der Zürcher Kantonalbank ZKB übernommen. Die Kantonalbanken verkaufen ihre Anteile an dem Fondsanbieter für 360,3 Millionen CHF plus einen variablen, sich am künftigen Ergebnis orientierenden Betrag. Der Gewinn aus dem Verkauf wird 2015 verbucht. Aktuell hält die ZKB an Swisscanto 18,1 Prozent ist damit bereits heute grösster Aktionär der Gesellschaft. Der jetzt vereinbarte Festpreis für die restlichen 81,9 Prozent – er entspricht 0,83 Prozent des verwalteten Vermögens von 53 Milliarden CHF (30.9.14) – fällt allerdings geringer aus als in den vergangenen Wochen kolportiert. Die Transaktion wird im ersten Quartal 2015 rückwirkend zum 1. Juli 2014 vollzogen, wenn die notwendigen Bewilligungen der Behörden erteilt werden.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

IMMOBILIENFINANZIERUNG/REGULIERUNG

Keine Entwarnung UNGEACHTET ERSTER ABSCHWÄCHUNGSTENDENZEN HÄLT DIE SNB DIE RISIKEN DER INLANDSORIENTIERTEN BANKEN ANGESICHTS DER ENTWICKLUNG DER HYPOTHEK AR- UND IMMOBILIENMÄRKTE WEITERHIN FÜR HOCH.

BW/PD. Die jüngste geldpolitische Lagebeurteilung der SNB brachte es an den Tag: Das Hypothekenwachstum schwächte sich im dritten Quartal weiter ab. Gleichzeitig sind die Immobilienpreise weiter angestiegen. Die Preisdynamik blieb jedoch wie bereits 2013 schwächer als in den Jahren zuvor. Dennoch: Die Ungleichgewichte, die sich auf diesen Märkten im Verlauf der letzten Jahre aufgebaut haben, bleiben unverändert hoch. Die Nationalbank beobachtet die Entwicklung an diesen Märkten aufmerksam und prüft regelmässig, ob der antizyklische Kapitalpuffer angepasst werden soll. Denn die Risiken der inlandsorientierten Banken hängen nach wie vor primär mit dem Hypothekar- und Immobilienmarkt zusammen – und diese Risiken verharrten in den letzten sechs Monaten auf einem hohen Niveau, betonte SNB-Vizepräsident Jean-Pierre Danthine gemäss Redetext. «HISTORISCH HOHES ZINSRISIKO»

Für eine Entwarnung ist es nach der Darstellung Danthines trotz einiger Abschwächungsanzeichen nach wie vor zu früh. So sei das jährliche Hypothekarwachstum zwar etwas tiefer als in den Quartalen zuvor ausgefallen, doch wachse das Hypothekarvolumen weiterhin schneller als das Bruttoinlandprodukt. Neben den

bereits genannten Ungleichgewichten verwies der SNB-Vizepräsident auf die in den vergangenen Monaten erneut auf historische Tiefstände gefallenen Hypothekarzinsen – und last not least darauf, dass es bisher keine breit abgestützten Anzeichen einer Veränderung in der Risikobereitschaft der Banken gebe. Zwar sei auch bei den inlandorientierten Banken das Hypothekarwachstum gesunken, es liege aber weiterhin deutlich über dem Wachstum des Gesamtmarkts, so Danthine. Gleichzeitig seien die Tragbarkeitsrisiken bei der Hypothekarkreditvergabe weiter gestiegen. Das Zinsrisiko sei historisch hoch und die Zinsmarge von einem tiefen Niveau aus weiter gesunken. RISIKOPROFIL SCHÄRFEN

Angesichts dieser Ausgangslage sollten die Banken sicherstellen, dass sie die eingegangenen Risiken selbst bei einer deutlichen Immobilienpreiskorrektur mit einem gleichzeitigen Zinsschock tragen könnten, riet der Notenbanker. Die Banken sollten deshalb ihre Eigenmittelüberschüsse auch zukünftig aufrechterhalten oder ihrem Risikoprofil entsprechend aufbauen. In diesem Zusammenhang liefert der antizyklische Kapitalpuffer aus Sicht Danthines einen bedeutenden Beitrag: Denn er stelle sicher, dass die Banken in der aktuellen Situation zusätzliche Eigenmittelpuffer halten. Sollte die Dynamik auf dem Hypothekar- und Immobilienmarkt wieder anziehen, sollten nach Einschätzung von Danthine noch weitere Massnahmen zur Beschränkung von Tragbarkeitsrisiken bei der Hypothekarkreditvergabe in Betracht gezogen werden. •

NACHRICHTEN S&P: SCHLECHTERE NOTEN FÜR FÜNF KANTONALBANKEN Standard & Poor›s hat Anfang Dezember das Rating für sechs Schweizer Banken gesenkt. Die Ratingagentur stufte die «standalone credit profiles» (SACP) der Aargauischen, der Basellandschaftlichen, der Graubündner, der Luzerner und der Schwyzer Kantonalbank von «aa-» auf «a+» herab, die der Migros Bank von «a» auf «a-». Begründet wurde die Herabstufung mit der starken Inlandorientierung der genannten Banken, die den Entwicklungen am heimischen Häusermarkt signifikant ausgesetzt seien. Gemäss S&P hat sich das wirtschaftliche Risiko im Bankensektor in der Schweiz kontinuierlich erhöht, auch wenn es im weltweiten Vergleich immer noch tief sei. Verantwortlich dafür ist laut S&P ein starker Anstieg der Häuserpreise und der Hypothekarvergabe in den vergangenen Jahren. Diese habe zu steigenden wirtschaftlichen Ungleichgewichten im Immobilienmarkt geführt und in der Folge sogar zu makroprudenziellen Massnahmen durch die Nationalbank, um das Wachstum der Hypothekenverschuldung zu bremsen. S&P betont, dass sich die Preishausse bei den Immobilien seit Jahresbeginn 2014 zwar verlangsamt habe; doch seien die Preise immer noch auf einem historischen Höchststand. Die von der Herabstufung betroffenen Banken sind laut S&P einem grösseren Risiko einer Korrektur der Häuserpreise ausgesetzt, was zu Verlusten bei der Kreditvergabe und einer Schwächung der Aktiven führen könnte.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE EUROPA NACHRICHTEN

Attraktives Musterländle

FREIBURG BOUWFONDS ENTWICKELT NEUES STADTQUARTIER Das Freiburger Büro der Stuttgarter Niederlassung der Bouwfonds Immobilienentwicklung GmbH wird ab dem nächsten Jahr auf dem ehemaligen Güterbahnhof Nord in Freiburg ein Stadtquartier mit mehr als 100 Wohnungen und 10.000 Quadratmeter Gewerbeflächen errichten. Dazu hat das Unternehmen aktuell von der Aurelis Real estate GmbH & Co. KG an der Zollhallenstrasse ein rund 13.000 Quadratmeter grosses Baugrundstück erworben. Bouwfonds investiert in diese innerstädtische Entwicklungsmassnahme über 40 Millionen Euro. Mit dem Vertrieb der Flächen wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 begonnen. Das insgesamt 39 Hektar umfassende Gelände des früheren Güterbahnhofs Nord befindet sich unweit der Freiburger Altstadt und in direkter Nachbarschaft zum Messegelände sowie dem Universitätsklinikum und renommierten Forschungseinrichtungen. «Freiburg ist nicht nur Universitätsstadt und Oberzentrum, sondern zählt innerhalb der trinationalen Region Oberrhein auch zu den prosperierenden Wirtschaftsstandorten – entsprechend stark ist die Nachfrage nach Wohnraum und Gewerbeflächen», begründet Antonius Kirsch die Standortentscheidung. Das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs sei daher ein Glücksfall für die Stadt, ergänzt der Niederlassungsleiter. «Hier bietet sich die Chance, urbanen Lebensraum ohne neue Flächenversiegelung weiter zu entwickeln.»

Zählt zu den Top-5 der attraktivsten deutschen Immobilienstandorte: Freiburg im Breisgau

STUTTGART, K ARLSRUHE UND FREIBURG ZÄHLEN ZU DEN TOPTEN DER GEFRAGTESTEN DEUTSCHEN IMMOBILIENSTANDORTE. DIES BELEGT DAS NEUE STÄDTERANKING DER DEK ABANK.

PD/BW. «Baden-Württemberg ist das erfolgsreichste Bundesland in diesem Jahr», sagt Andreas Wellstein, Senior-Immobilienanalyst bei der DekaBank. Zwar halte der Seriensieger München auch 2014 seine Spitzenposition, doch hätten sich mit Karlsruhe (Platz 2), Stuttgart (Platz 4) und Freiburg (Platz 5) gleich drei Städte aus dem «Ländle» unter die Top-Fünf geschoben; komplettiert werde das gute Ergebnis durch den zwölften Platz von Mannheim. Baden-Württemberg sei damit der «heimliche Sieger» beim diesjährigen Städteranking der DekaBank und der deutschen Fachzeitschrift Immobilienmanager.

Wellstein zufolge profitieren die Städte im deutschen Südwesten von starken wirtschaftlichen Daten sowie auch vom guten Abschneiden im Bereich Bildung. Für das Städteranking haben die Immobilienresearcher der DekaBank 28 Kategorien, darunter zum Beispiel die Arbeitslosenquote und die Kaufkraft pro Einwohner, für die insgesamt 39 deutschen Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern untersucht. Diese Kategorien flossen wiederum unterschiedlich gewichtet in sieben übergeordnete Themenbereiche ein. Die rein quantitative Untersuchung bewertet die Städte hinsichtlich ihrer Attraktivität als Immobilienstandorte. Ein Zusammenhang zu den Renditechancen in den entsprechenden Immobilienmärkten besteht allerdings nicht zwangsläufig. Spitzenreiter München erreicht in drei der sieben Themenbereiche den ersten Rang, darunter in den beiden

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Seite 9 /20_2014 /// am stärksten gewichteten Gebieten Wohlstand und Arbeitsmarkt. Nur im Mittelfeld landet die bayerische Landeshauptstadt hingegen in den Bereichen Erreichbarkeit und wirtschaftliche Stabilität. Für die zweitplatzierte Stadt Karlsruhe wirkt sich die Stärke in allen sieben Themengebieten aus. So zeigt die badische Residenzstadt so gut wie keine Schwächen und nimmt im Bereich Bildung mit dem zweiten Rang einen Spitzenplatz ein. Den grössten Sprung nach oben schafft in diesem Jahr Stuttgart auf Platz 4. Im Vorjahr hatte die schwäbische Landeshauptstadt noch den elften Rang belegt. Die besonderen Stärken Stuttgarts

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF liegen in den Bereichen Wohlstand, Arbeitsmarkt und Lebensqualität, in denen jeweils nur München eine höhere Punktzahl erreicht. Seinen Rang als erster Verfolger hat Frankfurt am Main in diesem Jahr eingebüsst. Mit dem dritten Platz rutschte die Mainmetropole im Vergleich zum Vorjahr um einen Rang ab. Dank des grössten deutschen Flughafens und der meisten ICE-Verbindungen liegt Frankfurt nach wie vor unangefochten an der Spitze in der Teilwertung Erreichbarkeit. Weitere Spitzenwerte gab es in den Bereichen Wohlstand und Demografie. Die gemessen an der Einwohnerzahl kleinste Stadt im Teilnehmerfeld

konnte den dritten Platz in diesem Jahr nicht verteidigen. Mainz erreicht diesmal in sechs von sieben Themengebieten weniger Punkte als im Vorjahr. Dennoch genügte es für einen starken sechsten Rang in der Gesamtwertung. In immerhin vier Bereichen rangiert die rheinlandpfälzische Landeshauptstadt unter den ersten Zehn: Arbeitsmarkt, Bildung, Erreichbarkeit und wirtschaftliche Stabilität. •

Das komplette Städteranking ist abrufbar unter www.dekabank.de/db/de/ research/immobilienresearch/index.jsp

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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IMMOBILIENFONDS/REGULIERUNG

Vorteilhafte Regulierung

Fondsstandort Grossherzogtum Luxemburg: 240 AIFM-Anträge in den letzten zwölf Monaten

DIE EINFÜHRUNG DER AIFMRICHTLINIE HAT EIN STARKES WACHSTUM IN DEN EUROPÄISCHEN FONDS-DOMIZILEN ANGEREGT: GEMÄSS EINER NEUEN ALFI-STUDIE IST DIE ZAHL DER ALTERNATIVEN INVESTMENTFONDS SEIT 2010 UM ZEHN PROZENT GESTIEGEN, DAS VERWALTETE FONDSVERMÖGEN UM 13 PROZENT.

PD/BW. Sicher, die AIFM-Richtlinie habe anfangs zahlreiche Gegner gehabt, sagt Marc Saluzzi, Präsident des Verbands der luxemburgischen Fondsindustrie ALFI (Association of the Luxembourg Fund Industry). Doch jetzt zeige sich, dass diese Regulierung bedeutende Vorteile mit sich gebracht hat, indem sie den in der EU domizilierten Fondsmanagern die EU-weite Vermarktung

von bereits zugelassenen alternativen Investmentfonds ermögliche. «Die Attraktivität der europäischen Onshore-Domizile ist durch die AIFM-Richtlinie verbessert worden», ist Saluzzi überzeugt. VIER GROSSE TRENDS

Wenn es um die Wahl des geeigneten Standorts für alternative Invest-

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Seite 11 /20_2014 /// mentfonds (AIFs)* geht, haben die Autoren der Studie vier Haupttrends festgestellt. Auffällig ist zunächst das starke Wachstum in den europäischen Domizilen. Luxemburg, mit 60 Prozent Marktanteil der grösste der drei untersuchten europäischen AIFStandorte Luxemburg, Irland und Malta, verzeichnete zwischen 2010 und 2013 mit 169 neuen Fonds einen Zuwachs um elf Prozent. Das stärkste Wachstum verzeichneten PrivateEquity- und Immobilienfonds mit etwa 30 bis 35 Prozent Zuwachs sowohl bei der Zahl der Fonds als auch bei den verwalteten Fondsvermögen. Irland, das zweitgrösste Domizil in der EU mit rund 21 Prozent aller untersuchten alternativen Fonds, wuchs um 58 Prozent, hauptsächlich wegen der steigenden Zahl an Hedgefonds. MALTA – ERFOLGREICHER «NEWCOMER»

Schätzungen nach werden etwa 40 Prozent der weltweit aufgelegten Hedgefonds in Irland verwaltet**. Das stärkste Wachstum der untersuchten EU-Fondsdomizile weist derweil Malta auf. Dies erklärt sich aus seiner vergleichsweise geringen Grösse und seinem Status als «Newcomer». Es gilt als

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF attraktiv für Nischenmärkte innerhalb der Hedgefonds-Branche mit einem durchschnittlichen Fondsvolumen von weniger als 20 Millionen Euro. Zu den weiteren Trends zählt die Nachfrage nach alternativen Investmentfonds mit OGAW-Fondsstrukturen, die sich seit 2009 weltweit schätzungsweise mehr als verdoppelten. Die im Zuge der Finanzkrise erhobenen Forderungen nach mehr Transparenz und Regulierung haben den OGAW-Strukturen zu grösserer Attraktivität verholfen. Die Zahl alternativer Investmentfonds ist Schätzungen zufolge seit 2010 um 17 Prozent gestiegen. Ferner scheinen Domizile mit Lösungsangeboten aus einer Hand (One-Stop-Shop) mehr Investmentfonds anzuziehen als Domizile mit weniger gut entwickelten Fonds-Infrastrukturen. Mit der Einführung von Fonds entsprechend der AIFM-Richtlinie avancierten die Fondsverwaltung und die in diesem Bereich erbrachten Dienstleistungen zu einem entscheidenden Faktor, genauso wie unabhängige Verwahrstellen. Insgesamt wird der Studie zufolge daher mit Zugewinnen grosser Domizile gegenüber kleineren mit weniger ausgebildeten Fondsinfrastrukturen gerechnet. Letzter der vier von den ALFI-Researcher ausgemachten >>>

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NACHRICHTEN CATELLA REAL ESTATE AG ERFOLGREICHER NACHHALTIGKEITSFONDS Der von Catella Real Estate und Bank J. Safra Sarasin gemeinsam gemanagte Fonds «Sarasin Sustainable Properties - European Cities» hat im vierten EquityClosing rund 40 Millionen Euro Eigenkapital eingesammelt. Über erste Immobilienankäufe würde bereits exklusiv verhandelt, heisst es. Im ersten Quartal 2015 soll ein fünftes EquityClosing geöffnet werden. Der Ende 2011 lancierte Fonds, der in wachstumsstarken europäischen Metropolen investiert, verwaltet derzeit ein Immobilienvermögen von rund 200 Millionen Euro. Jedes Gebäude muss den Nachhaltigkeitsstandards der Bank J. Safra Sarasin entsprechen. Anlegern wird eine Ausschüttungsrendite von 3,5 bis 4,5 Prozent aus Mieterträgen in Aussicht gestellt. Für die letzten beiden vollen Geschäftsjahre lag diese jeweils im Durchschnitt innerhalb des Zielkorridors. Langfristige Ziel-Anlagerendite inklusive Wertsteigerungen: 4,5 bis 5,5 Prozent.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Trends: Traditionelle Offshore-Domizile konnten zwischen 2010 und 2013 ihre dominante Position innerhalb der jeweiligen AIF-Assetklassen behaupten.

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IMMOBILIENFONDS SCHÄTZEN DELAWARE

Über alle Assetklassen hinweg gibt es jedoch keinen eindeutigen Gewinner. So wird bei den Hedgefonds geschätzt, dass die Cayman-Inseln – traditionell die Heimat von Hedgefonds aus der ganzen Welt – im Zeitraum

von 2010 bis 2013 ihren Anteil am Gesamtvermögen dieser Fondsgattung von 55 Prozent auf 60 Prozent gesteigert haben. Luxemburg und Irland sind bei britischen und europäischen Fondsmanagern beliebt, doch verzeichnet Irland eine steigende Zahl von Registrierungen US-amerikanischer Fondsmanager. Für Private-Equity-Fonds ist derweil der US-Bundestaat Delaware das bei weitem wichtigste Domizil dieser alternativen Assetklasse. Dort sind schätzungsweise rund 57 Prozent der 5.500 untersuchten Fonds ansässig.

/20_2014 / Seite 12 Sie verwalten etwa 69 Prozent der in Private Equity investierten 1,2 Billionen Euro Anlagegelder. In der EU ist Luxemburg bei Private Equity führend; 90 Prozent der analysierten Fonds in der EU domizilieren im Grossherzogtum. Gemessen am verwalteten Fondsvermögen ist Guernsey das drittgrösste Domizil für Private-Equity-Fonds. Dieser Standort verzeichnete in den letzten vier Jahren ein starkes Wachstum, und heute stehen Private-Equity-Fonds für nahezu drei Viertel aller in Guernsey domizilierten Fonds. Auch für

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Abschlussstarker Herbst für SPG Intercity Zurich AG. Eine Auswahl bedeutender, erfolgreich abgeschlossener Mandate.

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Robert Hauri

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Kirsten Rust Head Tenant and Landlord Representation +41 44 388 58 35 kirsten.rust@spgintercity.ch

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CEO SPG Intercity Zurich +41 44 388 58 66 robert.hauri@spgintercity.ch

SPG Intercity – Erste Adresse für kommerziell genutzte Liegenschaften. www.spgintercity.ch Regulated by

SPG Intercity is a joint venture of the Société Privée de Gérance (Geneva) and the Intercity Group (Zurich), two independent real estate service companies with offices in major Swiss cities.

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Seite 13 /20_2014 /// eine Mehrheit der Immobilienfonds ist Delaware der bevorzugte Standort – es wird geschätzt, dass heute 67 Prozent der Aktiva der Branche von Immobilienfonds mit Sitz in diesem US-Bundesstaat verwaltet werden, verglichen mit 60 Prozent im Jahr 2010. Unter den analysierten europäischen Fondstandorten hat Luxemburg den höchsten Anteil an Immobilienfonds, wobei schätzungsweise 15 Prozent der dortigen AIF-Assets in Immobilien investiert sind. Mit Blick auf die kommenden Jahre erwarten die Autoren der Studie, dass

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF die meisten der bestehenden Trends sich – getrieben durch Regulierung und Nachfrage von Investoren – weiter fortsetzen oder sogar verstärken. «Damit ist deutlich geworden, dass sich Investoren Sicherheit wünschen, wie sie eine Regulierung bietet. Wir erwarten deshalb, dass noch mehr Offshore-Fonds die Vorteile der AIFM-Richtlinie nutzen werden», sagt ALFI-Präsident Saluzzi. Die Zahlen scheinen seine Schlussfolgerung zu stützen. Allein in den letzten zwölf Monaten gingen bei ALFI bereits rund 240 AIFM-Anträge ein. •

*Im Fokus der Studie standen diejenigen Domizile, die weltweit die meisten alternativen Fonds nach Anzahl der Registrierungen und gemessen an den Fondsvolumina angezogen haben, sowie die Hauptdomizile in der Europäischen Union (EU). Diese sind: Cayman-Inseln, US-Bundesstaat Delaware, Hauptdomizile in der EU: Luxemburg, Irland und Malta, die Kanalinseln Jersey, Isle of Man und Guernsey sowie die verbleibenden Karibikinseln: Bermuda und British Virgin Islands (BVI) * * HFM Week 20th Survey und IFIA, April 2013

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

MARKTKOMMENTAR

Ein erfreuliches «Immobilienjahr» DAS JAHR 2014 NEIGT SICH DEM ENDE ZU. RÜCKBLICKEND EIN SEHR POSITIVES JAHR FÜR DIE KOTIERTEN SCHWEIZER IMMOBILIENANLAGEN. NICHT ZULETZT WEGEN DES NIEDRIGZINSUMFELDS.

NH. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, mahnt ein altes Sprichwort – was übertragen auf den Markt der kotierten Immobilienanlagen hiesse: Erst die letzte Schlussauktion am letzten Handelstag beschliesst das Jahr – bei unserer Liquidität kann man schliesslich nie sicher sein. Trotzdem erlauben wir uns, einen Blick zurück auf die vergangenen zwölf Monate zu werfen: Beim SWIIT Index, den kotierten Immobilienfonds, gab es fast nur eine Richtung, und zwar nach oben. Seit Juni jagte ein Allzeithoch das nächste, für technisch Versierte – auch Chartisten genannt – ein Aufwärtstrend vom Allerfeinsten (Higher Highs and Lower Lows mit fünffach bestätigter Aufwärtstrendlinie). Im Gegenzug fallen die Zinsen immer weiter. Immer mal wieder hört man einen Ökonomen sagen «noch tiefer kann es eigentlich nicht gehen»; doch trotzdem fallen die Zinsen unentwegt, ins Bodenlose, in noch nie dagewesene Tiefen. Was wiederum unsere Immobilienfonds zur beliebten Alternative werden lässt: Die Nachfrage am Markt konnte nur teilweise befriedigt werden, was in fundamental nicht nachvollziehbaren Kursbewegungen resultierte. Wiederrum steigen die Agios in Höhen, die historisch betrachtet zur Vorsicht anhalten. Doch wie immer in solchen

Nicolas Hatt, Swiss Finance & Property

Konstellationen haben «bullish» gestimmte Marktteilnehmer natürlich rasch Erklärungen parat, wieso in der aktuellen Situation eben doch alles ganz anders sei als zu vergleichbaren früheren Zeitpunkten. HOHE ERWARTUNGEN AN 2015

Die Schweizer Immobilienaktien hatten im Vergleich mit den Immobilienfonds ein sehr gutes erstes Quartal: Die gesamte Jahresperformance erzielte der REAL Index bis Ende April – seither befinden sich die Titel im Bann der Märkte, insbesondere in dem des EPRA Index, welcher die europäischen Immobilientitel listet. Heisst: Sie haben sich mit erhöhter Volatilität nur noch seitwärts bewegt – mit Ausreissern nach unten im Mai, August und Oktober und einem nach oben im November, um schlussendlich wieder am gleichen Ort wie im April zu stehen. Für nächstes Jahr erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer erneut ein «gutes» Jahr im kotierten Immobiliensektor – hoffen wir, dass die Einschätzung stimmt und der Markt sich nicht selbst enttäuscht! •

NACHRICHTEN ZÜRICH AST: INVESTMENTS IN BERLIN UND HAMBURG Schroders Property hat für die Anlagegruppe Immobilien Europa Direkt der Zürich Anlagestiftung (AST) ein ImmobilienPortfolio mit Objekten in Berlin und Hamburg erworben. Der Kaufpreis von 51 Millionen Euro entspricht gemäss Schroders einer Anfangsrendite von 5,9 Prozent. Die Transaktion wurde von JLL in Hamburg begleitet. Das Portfolio umfasst das Tondo Center in Hamburg, das Cladow Center in Berlin-Kladow und den Kaiser's Supermarkt in Berlin-Gatow. Die beiden Berliner Immobilien wurden zum 1. Dezember 2014 erworben und gelten als etablierte Retail-Zentren inmitten ihrer jeweiligen Stadtteile. Sie sind vollvermietet; Ankermieter ist jeweils die Supermarktkette Kaiser's. Die Mietfläche beträgt etwa 8.500 Quadratmeter und verteilt sich auf 16 Mietparteien. Die gewichtete durchschnittliche Mietvertragslaufzeit beträgt 5,1 bzw. 7,5 Jahre. Zum 1. Januar 2015 erfolgt der Kauf des Tondo Centers in Hamburg, eines 2006 fertig gestellten Einkaufszentrums. Ankermieter des zentral gelegenen und gut an den Verkehr angebundenen Objekts ist Rewe. Das Gebäude mit rund 13.000 Quadratmetern Mietfläche beheimatet 25 Mieter. Die gewichtete durchschnittliche Mietvertragslaufzeit liegt bei knapp über acht Jahren. Immobilien Europa Direkt ist ein zeitlich offener und in Euro denominierter Fonds, der von der Zürich AST aufgesetzt und speziell für Schweizer Einrichtungen der beruflichen Vorsorge zugeschnitten wurde. Er investiert in diversifizierte Gewerbeimmobilienportfolien in den zentralen westeuropäischen Immobilienmärkten.


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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Immobilien-Finanzmärkte Schweiz KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE

11. DEZEMBER 2014

NOM . BRUT TO - VALOREN - BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEF WERT DIVIDENDE NUM MER

500

50

1

0.2

50

3490024 N AG FÜR ERSTELLUNG BILLIGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 48,000.00

52,000.00

42000

3,450.00

4,250.00

3300

ATHRIS HOLDING AG I

1,240.00

1,620.00

4986484 N ATHRIS HOLDING AG N

264.50

325.00

1,225.00

1,350.00

259.00

279.00

140241 N AGRUNA AG 4986482 I

155753 N BÜRGERHAUS AG, BERN

137 10202256 N C A SAINVEST RHEINTAL AG, DIEPOLDSAU

1.00 58,000.00

1

1.00

3,500.00

10

1400

10.00

1,450.00

10

282

50.00

300.00

25

1225

5.00

1,950.00

59

275

100.00

278.00

60

10

255740 N ESPACE RE AL ESTATE HOLDING AG, BIEL

130.20

136.80

135.5

52.00

137.50

520

25

363758 I

630.00

650.00

600

10.00

1,200.00

20

F TB HOLDING SA, BRISSAGO

500

191008 N IM MGES VIA M AL A, THUSIS

6,205.00

7,500.00

6950

1.00

8,500.00

5

400

257750 I

1,900.00

2,050.00

1840

4.00

2,100.00

10

3,300.00

3,600.00

3100

2.00

3,550.00

15

154260 N LÖWENGARTEN AG

165

10.00

0.00

0 20

IM MOBILIARE PHAR M APARK SA, BARBENGO

200 11502954 N KONKORDIA AG N

50

10

254593 N MSA IM MOBILIEN, ADLISWIL

650

20.00

1,050.00

500

3264862 N PFENNINGER & CIE AG, WÄDENSWIL

1000

4.00

4,100.00

1

2989760 I

0

0.00

0.00

0

1

RE AL ESTATE HOLDING

600

225664 I

3,300.00

3,700.00

3000

3.00

4,250.00

3

870

228360 N SCHÜT ZEN RHEINFELDEN IM MOBILIEN AG, RHEINFELDEN

2,600.00

2,800.00

2600

1.00

3,000.00

4

800

231303 I

4,325.00

4,700.00

4300

2.00

4,550.00

5

5.50

9.00

6.25

1,500.00

0.00

0

7,650.00

7,650.00

7250

2.00

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0

5

1789702 I

SAE IM MOBILIEN AG, UNTER ÄGERI SIA - HAUS AG, ZÜRICH SIHL M ANEGG IM MOBILIEN AG

1000

172525 N TL IM MOBILIEN AG

100

253801 N TERSA AG

11,500.00

11,500.00

11500

1.00

0.00

0

1000

256969 N TUWAG IM MOBILIEN AG, WÄDENSWIL

16,000.00

17,000.00

14500

1.00

0.00

0

111.00

127.00

117.5

100.00

126.00

112

5,350.00

5,800.00

5480

10.00

5,800.00

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Seite 17 /20_2014 ///

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz IMMOBILIENFONDS CH -VALOREN ANL AGEFONDS NA ME

12. DEZEMBER 2014 RÜCKNA ME PREIS

BÖRSEN - AUS- EC ART PERF. TOTAL KURSE SEIT 1.1.14 KURS SCHÜT T.- Y TD UMSATZ TIEFST / HÖCHST RENDITE 2014 %NOV

2,672,561 BONHOTE IM MOBILIER

844,303 CS 1A IM MO PK

10,077,844 CS REF GREEN 11,876,805 CS REF HOSPITALIT Y

109.60

129.50

1115.00

1360.00

2.38%

3.82% 21.97%

18.16% 10.47%

103.75

116.30

2.63% 12.10%

98.80

97.50

2.40%

-1.32%

BÖRSEN K APITALISIERUNG

1.06%

115.60

129.40

701,206,888

1305.00

1395.00

3,589,522,800

7.38%

1.75%

109.60

118.00

697,800,000

4.78%

1.40%

89.20

101.50

877,500,000

4.80%

NICH T KOT IER T

276,935 CS REF INTERSWISS

184.50

207.00

4.23% 12.20%

9.18%

0.06%

182.30

214.00

1,561,284,459

3,106,932 CS REF LIVINGPLUS

99.75

130.50

2.50% 30.83%

7.91%

1.42%

116.20

129.00

2,512,125,000

117.65

140.00

3.07% 19.00%

8.01%

1.25%

130.10

140.00

1,193,472,000 2,275,684,480

4,515,984 CS REF PROPERT Y PLUS 1,291,370 CS REF SIAT

133.00

179.60

3.10% 35.04% 12.25%

1.34%

155.60

176.90

12,423,800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS

102.00

110.30

2.77%

8.14% 13.47%

2.47%

98.50

108.50

655,182,000

1,458,671 FIR

117.50

166.50

2.35% 41.70% 18.58%

1.29%

141.20

170.90

1,071,333,261

977,876 IM MOFONDS

291.00

410.00

3.31% 40.89%

17.15%

1.84%

357.25

416.00

1,319,755,150

278,226 L A FONCIERE

635.00

944.00

2.22% 48.66% 16.59%

1.03%

790.00

920.00

1,170,692,160

277,010 IM MO HELVE TIC

156.25

204.50

3.25% 30.88% 13.05%

1.23%

185.00

207.50

674,850,000

3,499,521 PATRIMONIUM SRE FUND

116.05

141.50

2.43% 21.93% 14.40%

1.09%

122.70

139.40

431,864,934

3,362,421 PROCIM MO SWISS COM M FUND

121.60

139.00

4.34% 14.31% 19.83%

1.01%

119.70

145.30

671,188,883

3,941,501 RE AL STONE SWISS PROP FUND

116.45

135.00

2.87% 15.93% 13.61%

1.71%

119.60

132.60

517,268,430

278,545 SOLVALOR "61"

171.40

232.00

2.16% 35.36% 10.23%

1.24%

206.40

229.50

914,973,664

725,141 SCHRODER IM MOPLUS

965.00

1155.00

2.86% 19.69% 14.36%

1.09%

987.00

1138.00

1,108,800,000

3,743,094 SWISSC ANTO (CH) REF IFC A

91.70

119.80

2.89% 30.64% 11.20%

1.61%

110.30

118.70

1,263,235,413

115.35

153.70

2.97% 33.25% 17.40%

1.84%

132.30

154.00

744,923,342

49.50

66.55

3.01% 34.44% 14.54%

1.88%

58.35

67.20

2,216,327,161

2,616,884 SWISSINVEST REIF 1,442,082 UBS SWISS RES. ANFOS 2,646,536 UBS CH PF DIREC T RESIDENTIAL

12.40

16.25

2.47% 31.05% 19.35%

1.29%

13.75

16.75

539,332,349

1,442,085 UBS LEM AN RES. FONCIPARS

65.70

90.00

2.77% 36.99% 16.29%

1.04%

76.30

88.50

923,502,870

1,442,087 UBS SWISS MIXED SIM A

79.50

100.50

3.31% 26.42%

9.23%

1.39%

92.10

100.70

6,552,279,606

1,442,088 UBS SWISS COM. SWISSRE AL

60.00

70.25

3.87% 17.08% 12.15%

1.47%

63.55

70.00

1,315,152,849

Ø Ø S W I T T Ø

TOTA L

2.96% 25.97% 12.54% 1.36% 35,499,257,699

IMMOBILIENAKTIEN CH -VALOREN AKTIEN NA ME NAV

12. DEZEMBER 2014 BÖRSEN - AUS- EC ART KURS SCHÜT T.-

RENDITE

PERF. MTL . Y TD UMSATZ 2014 %NOV

KURSE SEIT 1.1.14 TIEFST / HÖCHST

BÖRSEN K APITALISIERUNG

883,756 ALLRE AL HOLDING 122.90 133.50 4.24% 8.62% 12.55% 2.67% 117.50 127.50 1,383,352,211 1,820,611 BFW LIEGENSCHAF TEN N 36.37 31.40 3.92% -13.67% 23.25% 1.41% 25.65 30.40 146,436,255 20,185,305 DUAL RE AL ESTATE INV 24.22 24.50 3.53% 1.16% 8.17% 0.09% 22.70 24.75 57,575,000 255,740 ESPACE RE AL ESTATE 149.00 136.50 3.17% - 8.39% 4.26% 0.02% 130.20 136.80 233,217,758 4,582,551 FUNDA MENTA RE AL N 12.87 12.70 3.20% -1.32% 2.34% 0.76% 12.26 13.00 144,197,235 1,731,394 INTERSHOP 266.75 355.00 5.86% 33.08% 11.94% 2.96% 329.50 361.00 492,030,000 1,110,887 MOBIMO 198.90 195.00 5.05% -1.96% 9.89% 3.17% 182.00 198.80 1,211,823,210 1,829,415 P SP SWISS PROPERT Y 83.15 82.25 4.06% -1.08% 13.25% 3.21% 71.40 85.80 3,319,917,951 803,838 SWISS PRIME SITE 67.30 73.25 5.08% 8.84% 11.30% 4.09% 65.25 74.80 4,431,850,683 261,948 WARTECK INVEST 1407.00 1785.00 3.89% 26.87% 8.30% 0.99% 1705.00 1845.00 190,852,200 2,183,118 ZÜBLIN IM MOBILIEN HOLDING 1.60 1.38 0.00% -13.75% -26.60% 2.39% 1.50 2.12 62,639,041 1,480,521 ZUG ESTATES 1272.00 1222.00 1.36% -3.93% 6.58% 4.08% 1133.00 1225.00 288,822,144 Ø Ø RE A L Ø TOTA L 3.61% 2.87% 11.42% 3.31% 11,962,713,688 W W W.MVINVEST.CH TEL. NR. 043/499 24 99


SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

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PROJEKTENTWICKLUNG/STADTENTWICKLUNG

Haus der Religionen eröffnet

Das Zentrum Europaplatz mit dem Haus der Religionen in Bern

AM 14. DEZEMBER 2014 WURDE IN BERN DAS HAUS DER RELIGIONEN EINGEWEIHT. EIN SEHR BEMERKENSWERTES INTERKULTURELLES PILOTPROJEKT: ACHT RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN WERDEN UNTER EINEM DACH VEREINT FEIERN UND ARBEITEN.

BW/PD. Nach mehr als zehn Jahren Entwicklungsgeschichte und zweieinhalb Jahren Bauzeit war es am vergangenen Sonntag soweit: In Bern West wurde das Haus der Religionen eröffnet. Das neue interkulturelle Zentrum vereinigt acht kulturelle und religiöse Gemeinschaften aus

der Stadt und dem Kanton Bern, die bisher über keine ihren Bedürfnissen entsprechenden Räume verfügten, unter einem Dach. Sie repräsentieren alevitische, buddhistische, christliche, hinduistische und islamische Glaubenstraditionen; Partner des Dialogs sind auch die jüdische Gemeinde, die Baha›i und die Sikh. LABOR RELIGIÖSEN ZUSAMMENLEBENS

Das Haus der Religionen – es schlug mit rund 11,3 Millionen Franken zu Buche – ist Teil des «Zentrum Europaplatz», ein Projekt der Halter

AG/Entwicklungen. Der Gebäudekomplex am namensgebenden Europaplatz umfasst auf rund 30.000 Quadratmeter Geschossfläche 88 Mietwohnungen, Läden (z.B. Coop und Denner), Gastronomieangebote und Büros, ein Drei-Sterne-Hotel sowie ein Parkhaus. Der Europaplatz gilt als Tor zu Bern West im Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen, wo viele Migranten leben. Er ist mit S-Bahnen, dem Tram Bern West, Buslinien und dem Autobahnanschluss Bern-Bümpliz einer der wichtigsten Verkehrsknoten Berns; von hier aus sind der Berner Hauptbahnhof und das Stadtzentrum mit dem öffentli-

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

NACHRICHTEN ISW ZUKAUF IN DIETIKON

Erfolgreiche Eröffnung: Zur Einweihung des Haus der Religionen kamen mehr als 10.000 Besucher

chen Verkehr in wenigen Minuten erreichbar. Die Stadt Bern hat im April 2007 die Baubewilligung für das auf 75 Millionen CHF veranschlagte Projekt erteilt. Der Baubeginn wurde mehrfach verschoben, der erste Spatenstich erfolgte am 27. Juni 2012. Die Finanzierung des Haus der Religionen sicherten Private, Stiftungen, die Burgergemeinde und Darlehen von Kirchgemeinden; der Kanton schoss 2,2 Millionen Franken zu. Die Stiftung Europaplatz ist Stockwerkeigentümerin und stellt ihren Bereich dem Verein Haus der Religionen langfristig zur Nutzung zur Verfügung. Dieser verantwortet den Betrieb des Kulturzentrums. Im Haus der Religionen haben Aleviten, Hindus, Muslime, Buddhisten und Christen ihre eigenen Räume, für die sie Miete bezahlen; Juden, Bahai und Sikhs sind zwar im Verein engagiert, verfügen aber über keine eigenen Räume. Für den Innenausbau der Sakralräume – Buddhistisches Zentrum, Dergâh, Hindutempel, Kirche und Moschee – kamen die Glaubensgemeinschaften selbst auf. Über grosse Türen sind die Sakralräume mit dem gemeinsamen

Bereich verbunden – einer Halle, einem Restaurant und Seminarräumen; rund ein Drittel der Gesamtfläche im Haus der Religionen ist dem Austausch und gemeinsamen Veranstaltungen vorbehalten. Wie David Leutwyler, Geschäftsführer des Trägervereins, gegenüber der regionalen Presse betonte, versteht sich das Haus der Religionen als «Labor des religiösen Zusammenlebens», als ein «Experiment zwischen Rückzug und Öffnung». PROJEKTENTWICKLER SICHERT REALISIERUNG

Die Idee eines Hauses der Religionen mit Kultus- und Dialogräumen taucht das erste Mal 1998 in einer Studie zur Stadtentwicklung im Berner Westen auf. Anhand der Defizite und Herausforderungen der Stadtentwicklung wies die Studie nach, dass eine wirtschaftlich und sozial erfolgreiche Weiterentwicklung von Bern unter anderem auch Massnahmen gegen eine weitere Marginalisierung der zugewanderten kulturellen und religiösen Minderheiten erfordere. >>>

Die Anlagegruppe IST Immobilien Schweiz Wohnen (ISW) hat rückwirkend zum 1. Dezember 2014 im neuen Stadtquartier Limmatfeld in Dietikon die Überbauung «Zypressenhof» erworben. Die Anfang dieses Jahres fertiggestellte Anlageliegenschaft, bisher Eigentum der Rapid Holding, umfasst 134 Wohnungen sowie einen geringen Anteil an Büro- und Gewerbeflächen und war den Angaben zufolge zum Zeitpunkt der Übernahme praktisch voll vermietet. Die Fundamenta Group verantwortete die Beschaffung, Durchführung und Abwicklung der Transaktion als Portfolio Manager der Anlagegruppe ISW. Die Anlagegruppe ISW wurde im Sommer 2014 lanciert und konnte für das erste Closing Kapitalzusagen im Umfang von über 118 Millionen CHF einsammeln. Operativ ist die Anlagegruppe seit dem 1. Oktober 2014 tätig. Mit der Akquisition der Überbauung «Zypressenhof» umfasst das Portfolio seit Anfang Dezember 2014 bereits sieben Bestandsliegenschaften (241 Wohneinheiten) mit einem Marktwert von über 130 Millionen CHF an verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz.

Teil des neuen Quartiers Limmatfeld: Der «Zypressenhof» in Dietikon


Ein friedliches Zusammenleben sei nachhaltig nur zu gewährleisten, wenn die Minderheiten sich integrieren und gleichberechtigt und öffentlich in unserer Gesellschaft Platz nehmen könnten. Ein solcher Platz sei, so der Vorschlag, ein Haus der Religionen. Diese Idee wurde von dem damals bereits existierenden, kirchlich initiierten Runden Tisch der Religionen sowie von der Herrnhuter Brüdergemeine Bern, deren Wurzeln auf protestantische böhmische Glaubensflüchtlinge zurückgehen, aufgenommen. Im April 2002 wurde der Verein «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen» gegründet, im Mai 2006 die Stiftung «Europaplatz – Haus der Religionen», ab Spätsommer 2012 wurde gebaut. Als «Schrittmacher» wirkte nicht zuletzt der Einstieg eines Immobilienentwicklers. Mit der Firma Halter AG/Entwicklungen engagierte sich ab 2008 ein Unternehmen für das Haus der Religionen, welches sich mit der Realisierung eines interkulturellen und interreligiösen Projekts auf Neuland begab. «Entsprechend gross waren die Herausforderungen und der

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Lernprozess während der Entwicklungs- und Bauphase für alle Beteiligten», heisst es bei Halter – aber auch deshalb sei in Bern am Europaplatz Aussergewöhnliches entstanden. Mit den im Haus der Religionen aktiven Gemeinschaften und Gruppen haben sich Menschen verschiedener Weltanschauungen gefunden, die in einer anspruchsvollen Struktur verbindlich zusammen arbeiten. Die Zusammenarbeit im Haus der Religionen ist nicht nur für Bern von grosser Bedeutung. Das erste Mal auf der Welt steht ein Haus, in welchem so viele verschiedene Religionsgemeinschaften unter einem Dach zusammen arbeiten, ihren Kultus feiern, gestalten, diskutieren, entwickeln und die Anliegen des Dialogs in ihre Gemeinschaften hinein und in die Welt hinaus vermitteln. «Die bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit zeigen, dass der gemeinsame Dialog möglich und fruchtbar ist», sind alle am Projekt Beteiligten überzeugt. Ihre Hoffnung: «Die Samen, die im Haus der Religionen gesetzt und gehegt werden, werden sich vermehren - über Bern hinaus in die Welt.» •

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 20/2014 / 9. Jahrgang / 191. Ausgabe. Verlag: galledia ag IMMOBILIEN Business Grubenstrasse 56, 8045 Zürich www.immobilienbusiness.ch Birgitt Wüst, Redaktionsleitung Karen Heidl, Verlagsleitung Massimo Esposito, Mediaberatung Susana Perrottet, Layout Administration & Verwaltung: info@immobilienbusiness.ch WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung. ISSN 1664-5162

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