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der Newsletter der Schweizer-ImmobilienGespräche Ausgabe 7 / Juni 2006 Editorial

Exotisches und Handfestes: In der Beratung liegt das Potenzial

Remi Buchschacher Herausgeber INHALT Nachfrage nach speziellen Alterswohnformen steigt......... 1 Last Minute............................. 4 Kehrtwende bei den Bewilligungen für Grossprojekte..... 5 Kalender.................................. 7 Ab auf die Insel....................... 8 Verzerrte Schweizer Mietwohnungsmärkte........... 11 Anhaltend hohes Wachstum der Bauausgaben................... 13 Last Minute........................... 13 Impressum............................. 14

Zugegeben, in dieser Ausgabe wenden wir uns einem aussergewöhnlichen und exotischen Immobilienthema zu: Inseln. Wer hätte sich nicht schon einmal gewünscht, in warmer Umgebung seine Ferien zu verbringen und erst noch Geld damit zu verdienen? Wer sich allerdings vorstellt, dass Inseln schwer zu kriegen oder sogar unerschwinglich seien, hat sich getäuscht. Da sind sogar Schnäppchen zu machen. Es braucht jedoch erstens etwas Mut und zweitens die richtige Beratung. Denn um auf einer Insel ein angenehmes Leben führen zu können, braucht es auch eine intakte Infrastruktur. Wir sind der Meinung, dass sich Inseln bei guter Wahl durchaus als Investment lohnen. Den Spassfaktor muss man bei der Performance aber berücksichtigen. Ein handfesteres Thema sind die Auseinandersetzungen, welche die Bewilligungsverfahren von Grossprojekten oft in die Länge ziehen. Das Beispiel des neuen Züricher Hardturmstadions ist dabei noch in guter Erinnerung. Die Sektion Zürich des VCS wehrte sich lange dagegen und verhinderte schliesslich eine zeitgerechte Erstellung der neuen Sportarena auf die Fussballeuropameisterschaft 2008. Das eigentliche Pièce de résistance war aber nicht das Stadion selbst, sondern das darin geplante Einkaufszentrum. Solche Grossprojekte haben es in der Regel schwer, eine Baubewilligung zu erhalten. Zu restriktiv sind die Vorschriften bezüglich Parkplätzen und Luftreinhalteverordnung. Der VCS hielt sich bei seinen Einsprachen stets ans geltende Recht. Und reüssierte meistens. Doch nun scheint sich eine Kehrwende zu vollziehen. Die beiden Bundesämter für Raumplanung (ARE) und Umwelt (Bafu) haben neue Empfehlungen an die Adresse der kantonalen Bewilligungsbehörden formuliert. Fazit: In Zukunft soll nicht mehr die Luftreinhalteverordnung im Vordergrund stehen, sondern der Standort. Das heisst im Klartext, dass die Grossverteiler ihre Marktanalysen vertiefen müssen, bevor sie ihre Projekte eingeben. Sonst wird es auch in Zukunft eng für eine Bewilligung. Für die Umweltverbände könnte diese Kehrtwende auch etwas Positives beinhalten: Der Druck auf das Verbandsbeschwerderecht nimmt dadurch ab. Remi Buchschacher


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