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Immobilien Brief Schweizer

das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Ausgabe 16/07 / August 2007 Editorial

INHALT Editorial................................ 1 Flexibler Zugang zu den Immobilienmärkten................ 2 Last Minute............................ 2 Mobimo: Wachstumsstrategie erfolgreich umgesetzt............. 6 Kalender............................... 8 Immobilien-Finanzmärkte Schweiz................................ 9 PSP Swiss Property: steigender Reingewinn dank gutem Mietertrag ...........................10 Last Minute...........................12 Allreal legt beim Unternehmensergebnis deutlich zu.......13 Impressum...........................15

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Schweizer Immobiliengesellschaften mit soliden Halbjahresergebnissen Die Schweizer Immobiliengesellschaften legen in ihren Halbjahresberichten gute Ergebnisse vor. Vergleiche sind aufgrund der unterschiedlichen Strategien und Portfoliozusammensetzungen zwar schwierig, doch zwei Punkte fallen auf: die Leerstände nehmen nicht mehr so stark zu oder sinken sogar und die Portfolioaufwertungen sind nicht mehr allein für die bessere Performance verantwortlich. Das ist gut so. Denn ein Unternehmen, das seine guten ErgebRemi Buchschacher Redaktionsleiter nisse nicht über Handel und Vermietungstätigkeit, sondern nur über virtuelle Zahlenakrobatik aufs Papier bringt, wird seine Aktionäre auf Dauer nicht befriedigen. Die Krise auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt zieht immer weitere Kreise. Es schwappen ständig neue Hiobsbotschaften zu uns. Doch die Krise wird direkt keine Auswirkungen auf die hiesigen Immobilienmärkte haben. Zu unterschiedlich sind die Struktur und das Verhalten von Banken und Hypothekarschuldnern. Während in den USA bis zum Platzen der Blase Häuser weit über ihren Wert belehnt wurden, sind die Grenzen in der Schweiz seit den Erfahrungen der Neuzigerjahre deutlich tiefer. Dazu kommt, dass nun das Thema Securitization bei uns wohl für einige Zeit vom Tisch ist. Die amerikanischen Hypothekenbanken haben vorgemacht, wie es nicht gemacht werden sollte: Hypothek vergeben (mit Marge) und diese mitsamt Risiko anschliessend am Kapitalmarkt verbriefen (nochmals mit Marge). Amerika ist uns nicht in allen Belangen voraus.

Ihr Remi Buchschacher ®

Schweizer

ImmobilienGespräche

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Das nächste Schweizer Immobiliengespräch findet statt am 12. September 2007 um 17 Uhr im Restaurant Au Premier im Zürcher HB.

Capital

Immobilienderivate Strohfeuer oder echte Alternative? Referenten: Marco Salvi, Real Estate Engineering Zürcher Kantonalbank Dr. Jörg Rütschi, Goldman Sachs International

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Immobilien Brief Schweizer

Seite 22 Seite Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Flexibler Zugang zu den Immobilienmärkten Last Minute

Deutsche Städte wollen mehr PPP-Projekte pd. Die deutschen Städte wollen vermehrt Private an ihren Immobilienbeständen teilhaben lassen. Jede dritte Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern plant, bis 2010 Privatisierungen in Form von Verkäufen kommunaler Unternehmen oder kommunalen Vermögens durchzuführen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, die auf einer repräsentativen Befragung von 300 Städten ab 20.000 Einwohnern beruht. Besonders beliebt ist dabei der Verkauf der eigenen Immobilien: 41Prozent aller befragten Kommunen, die derzeit Privatisierungen planen, wollen Immobilien oder Wohnbaugesellschaften veräussern. Auch bei neuen Investitionen wollen die Kommunen verstärkt mit privaten Partnern zusammenarbeiten. So wollen 16 Prozent der Städte in den kommenden drei Jahren PPP-Projekte anstossen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Tendenzen zur Rekommunalisierung: Rund 10 Prozent der Städte gaben an, in der Vergangenheit durchgeführte Privatisierungen wieder zurückzukaufen bzw. wieder selbst zu übernehmen.

Immobilienderivate werden als alternative Instrumente in der Immobilienanlage immer interessanter. Durch den Einsatz von Derivaten wird der Markt für Immobilien effizienter, was sich in höherer Transparenz, geringeren Informationskosten und einer verbesserten Liquidität manifestiert. Der Einsatz von derivaten Instrumenten findet bei den meisten Anlageklassen eine breite Anwendung und ist heute wichtiger Bestandteil der Vermögensanlage und des Risikomanagements. Obschon Immobilienderivate einem breiteren Kreis von Anlegern den Zugang zur Anlageklasse Immobilien ermöglichen und professionellen Investoren ein Instrumentarium bieten, um ihre Investitionsrisiken aktiver zu steuern, steckt deren Einsatz in den meisten europäischen Ländern noch in den Kinderschuhen. Die hohe Standardisierung dieser Instrumente geht mit einer erhöhten Preisinformation einher, was individuelle Rückschlüsse auf einzelne Objekte und deren Bewertungen erlaubt. Durch den Einsatz von Derivaten wird der Markt für Immobilien effizienter, was sich in höherer Transparenz, geringeren Informationskosten und einer verbesserten Liquidität manifestiert.

Eigenschaften von Derivaten in der Immobilienanlage Die zentrale ökonomische Eigenschaft von Derivaten besteht in der Trennung der Risikoübernahme von der Bestandshaltung der zugrunde liegenden Anlage. Hierdurch wird die konzentrierte Bewertung von Anlagerisiken gestattet, was die isolierte Bewirtschaftung von Risiken ermöglicht, um dadurch deren Bewertung transparent werden zu lassen. Derivate stellen zusätzliche Informationen zur unterliegenden Anlage bereit, vereinfachen die Risikoübernahme und führen damit zu einer zusätzlichen Schaffung von Marktliquidität. Immobilien gelten als heterogene Anlageklasse, die sich in ihrer Charakteristik stark unterscheiden und wenige einheitliche Merkmale aufweisen. Sie sind dabei von geringer Liquidität geprägt, wobei die Dauerhaftigkeit des Bestandes und die oftmals nur gering vorhandenen Informationen zu den regionalen Märkten und den individuellen Objekten zu hohen Transaktionskosten führen. Der Anlageentscheid bei Immobilien bleibt aufwändig und kostenintensiv. Gleichwohl bekunden aktive Investoren in Immobilien Schwierigkeiten, ihre Risiken in angemessener Weise zu diversifizieren und zu bewirtschaften. Immobilienderivate können entlang ihrer ökonomischen Eigenschaften den Investitionsentscheid und den Anlageprozess unterstützen, indem sie die Risikoübernahme und –abgleichung per se ermöglichen. Es ist deswegen verständlich, dass es sich Investmentbanken als Vertreter der Kapitalmärkte zum Ziel setzen, den Markt für Immobilienderivate zu


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Fortsetzung

Flexibler Zugang zu den Immobilien...

Seite 33 Seite Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche entwickeln, um damit den modernen Instrumenten des Risikomanagements ihren Einstand zu gewähren.

Begriff des Immobilienderivats Ein herkömmliches Immobilienderivat ist nichts anderes als ein Vertrag, bei dem die Handelspartner vereinbaren, die Performance eines Immobilienindex gegen eine festgelegte Zahlung auf einen bestimmten Nominalbetrag und zu bestimmten Zeitpunkten zu tauschen. Hierbei findet jedoch kein physischer Kauf oder Verkauf von Immobilien statt. Trotzdem partizipieren die Investoren hierbei direkt an der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Immobilien. Der Geschäftsabschluss ist dabei im Vergleich zu einer physischen Investition einfacher und Kosten sparender. Diese direkte Partizipation an Immobilien wird durch den Basiswert des Derivats sichergestellt, der im Falle des Immobilienderivats durch einen Immobilienindex definiert ist. Dieser Immobilienindex muss einerseits ein breites Universum von Immobilienanlagen in den verschiedenen Segmenten wie Wohn- und Geschäftsimmobilien abbilden, andererseits muss er den allgemeinen Indexansprüchen wie einer eindeutigen Definition und breiter Akzeptanz genügen. Auf europäischer Ebene erfüllt das Indexkonzept der Investment Property Database (IPD) mit ihren dreizehn Länderindizes diese Anforde-

In Grossbritannien existiert der meist entwickelte Markt für Immobilienderivate.


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Fortsetzung

Flexibler Zugang zu den Immobilien...

Seite 4 Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche rungen. IPD berechnet für die einzelnen europäischen Länder einen Benchmarkindex für Geschäftsimmobilien. In der Schweiz ist dies der IPD / Wüest & Partner Schweizer Immobilienindex. Als länderspezifischer Index ist der Schweizer IPD Index des weiteren Teil der grösseren europäischen Indexfamilie der Investment Property Database.

Funktionsweise des Immobilienderivats Kasten

Zwei Idices in der Schweiz rb. In der Schweiz existiert neben dem Benchmarkindex für Geschäftsimmobilien der Investment Property Database (IPD), errechnet von Wüest & Partner, ein zweiter Index für Immobilienderivate: der Wohneigentumsindex ZWEX für den Kanton Zürich. Er wird vom Informations- und Ausbildungszentrum für Immobilien (IAZI) erhoben.

Ein Immobilienderivat kann über ein standardisiertes Swapgeschäft und ein Zertifikat mit direkter Partizipation umgesetzt werden. Der Investor partizipiert durch ein Zertifikat an der Performance des Immobilienindex, wobei sich die Performance sowohl auf die Mieterträge als auch auf die Wertsteigerung des ausgewählten Index bezieht. Um am unterliegenden IPD Immobilienindex partizipieren zu können, bezahlt der Investor bei einem Immobilienderivat die Kapitalbindungskosten (ausgedrückt durch den Zinssatz – die London Interbank Offer Rate, bekannt unter der Abkürzung Libor) und eine Prämie, welche die Kosten und Risiken einer physischen Investition in die unterliegenden Immobilien reflektiert. Die Prämie ist Ausdruck eines Cash and Carry Arguments, welches besagt, wie viel pro Jahr zusätzlich zu den Kapitalbindungskosten bezahlt werden muss, um das zugrunde liegende Immobilienportfolio im entsprechenden Immobilienindex kaufen zu können. Diese Prämie ist damit Ausdruck der physischen Instandsetzungskosten und den Markterwartungen, welche sich über den Betrachtungszeitraum unterschiedlich gestalten. Während bei einem Swapgeschäft das Kapital nicht hinterlegt werden muss, kauft der Investor ein Zertifikat als verbriefte Transaktion zu einem bestimmten Wert. Er erhält dabei auf einer auflaufenden Basis die jährliche Performance des jeweiligen IPD Indizes abzüglich der marktgerechten Prämie. Da das Kapital vollständig investiert und hinterlegt worden ist, wird es automatisch verzinst, wodurch der jeweilige Liborsatz keine Berücksichtigung findet. Die Prämie bleibt jeweils für die Laufzeit des Zertifikats konstant und wird mit der jährlichen Performance auf einer auflaufenden Basis berücksichtigt.

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Seite 5 Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Einsatz von Immobilienderivaten

Fortsetzung

Der Einsatz von Derivaten in der Immobilienanlage bringt die folgenden Vorteile mit sich: Immobilienderivate schaffen Liquidität in einem Bereich, in dem physische Investitionen einen langwierigen Prozess erfordern. Die signifikante Senkung von Management-Gebühren, Transaktions- und Verwaltungskosten sind weitere Vorteile. Darüber hinaus bieten Immobilienderivate als Anlageinstrumente die notwendige Flexibilität zur Verbesserung der Diversifikation des Immobilienportfolios. Investitionen können taktisch je nach aktueller Marktlage auf verschiedene Regionen und Sektoren aufgeteilt werden. Wichtig ist jedoch, dass die Investoren dabei weiterhin unmittelbare Partizipation an der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Immobilien erhalten. Dies steht im Gegensatz zu anderen, liquideren Investments wie beispielsweise indirekten Immobilieninvestitionen über Aktien von Immobiliengesellschaften, deren historische Wertentwicklung oft stärker mit Aktienmärkten korreliert war als sich an den traditionellen physischen Immobilienmärkten zu orientieren.

Flexibler Zugang zu den Immobilien...

Die Zukunft der Immobilienderivate Immobilienderivate bieten neue Möglichkeiten für die Bewirtschaftung des Immobilienportfolios, indem sie dem Investor einen flexibleren Zugang zum Immobilienmarkt ermöglichen. Dabei steht die Entwicklung von Immobilienderivaten erst am Anfang und sollte sich mit zunehmender Akzeptanz zu einem weit verbreiteten und standardisierten Instrument durchsetzen. So erhöhte sich in Grossbritannien, das den meist entwickelten Markt für Immobilienderivate aufweist, im vergangenen Jahr das gesamthaft gehandelte Volumen auf ca. GBP 5 Mrd. im Vergleich zu GBP 1.1 Mrd. in 2005. In Kontinentaleuropa wurden jüngst die ersten Transaktionen auf die französischen und deutschen Indizes abgeschlossen. In den kommenden Jahren wird eine Ausweitung der Aktivitäten in Höhe von mehreren Milliarden EUR auf weitere europäische Länder, wie auch der Schweiz, erwartet. n Jörg Rütschi Inserat Immorunde 180x65mm

Der Autor arbeitet bei Goldman Sachs International im 9:33 Uhr Seite 1 Bereich Structured Solutions

16.4.2007

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Wir leben nicht nur mit dem Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Staat, sondern wir bewirken ihn auch aktiv und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Mattig-Suter und Treuhand- und Partner Schwyz Revisionsgesellschaft Hauptsitz, Bahnhofstr. 28, 6431 Schwyz, 041 819 54 00 info@mattig.ch, www.mattig.ch

Mitglied der Treuhand

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Niederlassung Oberer Zürichsee, Churerstr. 77, 8808 Pfäffikon SZ, 055 415 54 00 Niederlassung Wallis, Viktoriastr. 15, 3900 Brig, 027 922 12 00 Niederlassung Zug, Baarerstr. 8, 6300 Zug, 041 819 54 00 Mitglied

Registrierung 20989


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Seite 66 Seite Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Mobimo: Wachstumsstrategie erfolgreich umgesetzt Mobimo vermeldet ein kontinuierliches Wachstum in den Ergebnissen des Halbjahresabschlusses 2007: einen um 26 Prozent gesteigerten Gewinn, den um 17 Prozent gestiegenen Erfolg aus Mieterträgen von Anlageliegenschaften und die erfolgreiche Ergänzung des Portfolios mit Anlage- und Entwicklungsobjekten im Umfang von CHF 114 Mio.

Das Bluewin-Hochhaus in Zürich, ein bekanntes Gebäude im Portfolio der Mobimo.

pd. Die börsenkotierte Immobiliengesellschaft Mobimo vermeldet in ihrem Halbjahresbericht ein Wachstum bei den Anlageliegenschaften. Die Mieteinnahmen stiegen um 15 Prozent auf neu CHF 30,5 Mio. (Vorjahr CHF 26,5 Mio.). Die Betriebs- und Unterhaltskosten betrugen wie im Vorjahr rund 17 Prozent. Die Leerstandsquote auf den Anlageobjekten reduzierte sich leicht auf 6,2 Prozent (6,3 Prozent per 31. Dezember 2006). Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf CHF 29,8 Mio. Der Gewinn vor Steuern hat sich um 23 Prozent auf CHF 23,6 Mio. gesteigert, nach Steuern CHF 18,9 Mio. (+ 26 Prozent). Im Berichtsjahr nahm Mobimo acht gute Anlageliegenschaften zu einem Kaufpreis von insgesamt CHF 102,7 Mio. in den Anlagebestand auf, teilt das Unternehmen mit. Mit der angestrebten Portfolio-Bereinigung sind die Geschäftsliegenschaften Lausanne, Avenue des Boveresses 44, und Basel, Gerbergasse/ Lohnhofgässlein, für insgesamt CHF 11,6 Mio. veräussert worden. Dies führte zu einem realisierten Gewinn von netto CHF 0,2 Mio. Der Immobilienbestand der Anlageobjekte ist gegenüber dem 31. Dezember 2006 um CHF 114,7 Mio. auf neu CHF 919,9 Mio. angestiegen, die Entwicklungsobjekte um CHF


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Seite 7 Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Fortsetzung

13,4 Mio. auf neu CHF 316,6 Mio. Der Immobilienbestand betrug per 30. Juni 2007 total CHF 1‘236 Mio. (+ 11,6 Prozent). Um eine Vereinfachung der Konzernstruktur zu realisieren, wurden die beiden Gesellschaften Mobimo AG und Mobimo Geschäftsliegenschaften AG in der ersten Jahreshälfte 2007 zur Mobimo AG fusioniert. Dank dem neuen schweizerischen Fusionsgesetz konnte diese Transaktion ohne Steuerfolgen vollzogen werden, heisst es weiter.

Mobimo: Wachstumsstrategie erfolgreich...

Aussichtsreiche Wertschöpfung Der Erfolg aus Verkauf Promotion liegt mit CHF 4,3 Mio. unter dem Ergebnis des Vorjahres. Das hat Mobimo so erwartet. Der Grund liege darin, dass drei bewilligte Grossbaustellen auf Grund des Planungsstandes erst in der zweiten Jahreshälfte 2007 eröffnet und verkauft werden können. Die erwarteten Erfolgsbeiträge aus Wohneigentumsverkäufen werden erst im 2. Halbjahr 2007 verbucht. Mobimo erwarb an sehr guter Lage 7037 qm Bauland an der Zürcher Goldküste, Forch-/Glärnischstrasse in Erlenbach, zu einem Preis von CHF 11,5 Mio. Für ein weiteres Grundstück, mit 21 246 qm Wohnbauland in der Agglomeration Zürich, hat Mobimo den Zuschlag erhalten. Die öffentliche Beurkundung des Kaufgeschäftes stehe aber noch aus. Neben der laufenden Promotion von Wohneigentum plant Mobimo die Realisierung von ca. 120 Mietwohnungen an guten Standorten in Horgen ZH und Flawil SG. Der Baustart dürfte an beiden Orten im Frühjahr 2008 erfolgen. Die Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten beträgt unverändert acht Jahre. Die durchschnittlichen Zinskosten beliefen sich in der Berichtsperiode auf 3,6 Prozent im Vergleich zu 3,5 Prozent im Geschäftsjahr 2006. Der Eigenfinanzierungsgrad beträgt per 30. Juni nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung 60 Prozent (Vorjahr 57 Prozent). Der innere Wert der Aktie beträgt am Ende der Berichtsperiode, nach der Ausschüttung von CHF 9 pro Aktie durch Nennwertreduktion, CHF 171.70.

Grosse Planungsleistungen Mobimo hat in den letzten 18 Monaten grosse Planungsleistungen in der Projektentwicklung für Wohnanlagen erbracht. Das Ziel dabei ist, ab der Anzeige

Schweizer

ImmobilienGespräche Das übernächste Schweizer Immobiliengespräch findet statt am 3. Oktober 2007 17.30 Uhr im grossen Zunftsaal im Zunfthaus zur Waag in Zürich.

Portfolio-Diversifikation mit Topsegment-Immobilien – Liebhaberei versus Renditedenken? Referenten: Michael Blaser, CEO Wüst & Wüst Dr. Dirk Boll, Direktor Christie's (International) AG und Christie’s Great Estates Yonas Mulugeta, Colliers CSL AG, MRICS, Partner, Head of Investment Services Urs Ledermann, Ledermann AG, Beteiligungen & Immobilien


Schweizer

Seite 88 Seite Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Fortsetzung

zweiten Hälfte 2007 neu an vier Standorten über 200 Eigentums- und Mietwohnungen realisieren zu können. Auf den sechs bestehenden Baustellen werden zudem weitere 137 Eigentumswohnungen errichtet. Insgesamt rechnet die Mobimo mit Investitionen im Umfang von rund CHF H a l b j a Mio. h r e s b e r i zur c h t 2 0Realisierung 07 520 von ca. 640 Wohneinheiten. n

Immobilien Brief Mobimo: Wachstumsstrategie erfolgreich...

Kalender August bis Oktober 2007 Termine zum Vormerken 30. Aug. bis 3. Sept. 2007 Bauen und Modernisieren Messezentrum Zürich www.bauen-modernisieren.ch 12. Sept. 2007 Schweizer Immobiliengespräch “Immobilienderivate: Strohfeuer oder echte Alternative?” Restaurant Au Premier, Zürich www.immorunde.ch 19. Sept. 2007 Informationsanlass Curem Masterstudiengang Real Estate ETH Zürich www.curem.ch 3. Okt. 2007 Schweizer Immobiliengespräch “Portfolio-Diversifikation mit Topsegment-Immobilien Liebhaberei versus Renditedenken” Zunfthaus Waag, Zürich www.immorunde.ch 8. Okt. bis 10. Okt. 2007 Expo Real Messe München www.exporeal.net 22. Okt. 2007 Informationsanlass Curem Masterstudiengang Real Estate ETH Zürich www.curem.ch

K e n n z a h l eimn Überblick im Überblick Kennzahlen Mobimo H a l b j a h r e s b e r Gruppe i c h t 2 0 0 7 (konsolidiert)

K e n aus n z Verkauf a h l e Promotion n im Überblick Erfolg Erfolg aus Vermietung Erfolg aus Neubewertung Mobimo Gruppe (konsolidiert) Betriebsergebnis (EBIT)

30. 6. 2007

CHF Mio. CHF Mio. CHF 30.Mio. 6. 2007 CHF Mio.

30. 6. 2006

4,3 25,3 30.6,0 6. 2006 29,8

6,5 21,7 2,0 27,0

Erfolg aus Verkauf Promotion Erfolg aus Vermietung Gewinn nach Steuern inkl. Neubewertung Erfolg aus Neubewertung Eigenkapitalrendite inkl. Neubewertung1 Betriebsergebnis (EBIT)

CHF Mio. 4,3 CHF Mio. 25,3 CHF Mio. CHF Mio. 6,0 CHF Mio. 29,8

6,5 21,7 18,9 2,0 5,9 % 27,0

Gewinn nachSteuern Steuern Neubewertung Gewinn nach inkl.exkl. Neubewertung 2 1 Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertung Eigenkapitalrendite inkl. Neubewertung

CHF Mio.18,9 CHF Mio. 5,9 %

14,4 14,9 4,5 %6,2 %

13,4 5,6 %

Gewinn nach Steuern exkl. Neubewertung CHF Mio. Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio.14,4 812,6 13,4 2 Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertung 4,5 % 107,35,6 % Anlageobjekte Wohnliegenschaften CHF Mio. Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio. 99,1 Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio. 812,6 579,5 Entwicklungsobjekte Wohnliegenschaften CHF Mio. 217,5 Anlageobjekte Wohnliegenschaften CHF Mio. 107,3 73,0 Total Liegenschaften CHF Mio.99,1 1 236,5125,0 Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio.

579,5 73,0 125,0 218,1 995,6

Entwicklungsobjekte Wohnliegenschaften Total Liegenschaften Eigenkapitalanteil Net Gearing3

CHF Mio. CHF Mio.

217,5 1 236,5

Eigenkapitalanteil Net Gearing3

60 % 54 %

Mobimo-Aktie Mobimo-Aktie

Kapitalrückzahlung mittels Nennwertreduktion6

218,1

60 %995,6 54 %

CHF

30. 6. 2006

30. 6. 2007

30. 6. 2006

9.00

9.00

4 343 425 3 466 860 CHF4 343 425 5.15 35.13 466 860 5.13 CHF 3.91 5.15 4.61 3.91 CHF 9.00 4.61 9.00

Eigenkapital pro ausstehende Aktie (NAV pro Aktie) CHF 174.29 Eigenkapital pro ausstehende Aktie (NAV pro Aktie) CHF 174.29 172.02 7 NAV pro ausstehende Aktie nach Optionen CHF 7 CHF 171.70 171.70 169.06 NAV pro ausstehende Aktie nach Optionen Nominalwert pro Aktie Nominalwert pro Aktie CHF CHF 56.00 56.0065.00 Börsenkurs derAktie Aktie Börsenkurs der amam 30. 30. JuniJuni CHF CHF 188.0 188.0 191.40 Börsenkapitalisierung am 30. Juni CHF Mio. 816,6 Börsenkapitalisierung am 30. Juni CHF Mio. 816,6663,6 Eigenkapital am 30. Juni CHF Mio. 757,0 Eigenkapital am 30. Juni CHF Mio. 757,0596,4 1

1 2

2 3

57 % 59 %

57 % 59 %

30. 6. 2007

Anzahl ausstehender Aktien4 5 4 Gewinn je Aktie inkl.Aktien Neubewertung Anzahl ausstehender 5 Gewinn je Aktie inkl. Neubewertung CHF Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung5 5 6 Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung CHF Kapitalrückzahlung mittels Nennwertreduktion

14,9 6,2 %

172.02 169.06 65.00 191.40 663,6 596,4

Gewinn im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital der Berichtsperiode.

Gewinn im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital der Berichtsperiode.

Gewinn ohne Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital

Gewinn ohne Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital

(Eigenkapital 1. Januar zuzüglich Kapitalerhöhung resp. -herabsetzung) der Berichtsperiode.

(Eigenkapital 1. Januar zuzüglich Kapitalerhöhung resp. -herabsetzung) der Berichtsperiode. Netto-Finanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum Eigenkapital.

34

Netto-Finanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum866 Eigenkapital. Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurden im Juni 2007 715 neue Namenaktien ausgegeben. Eine weitere Erhöhung um

4

9Im 850 Namenaktien resultiert aus der Ausübung vonJuni Optionen. Rahmen der Kapitalerhöhung wurden im 2007 866 715 neue Namenaktien ausgegeben. Eine weitere Erhöhung

5

5 6

6

7

Im Rahmen der Kapitalerhöhung Aktionärenvon ein Optionen. Gratis-Bezugsrecht abgegeben. Dies stellt ein Bonuselement im 9 850 Namenaktien resultiert wurde aus derden Ausübung Sinne von IAS 33.27b dar. Der Gewinn je Aktie des ersten Halbjahres 2006 wurde deshalb angepasst.

Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurde den Aktionären ein Gratis-Bezugsrecht abgegeben. Dies stellt ein Bonuselemen

Nennwertrückzahlung für das Geschäftsjahr 2006 von CHF 9 gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 15. Mai 2007.

Sinne von IAS 33.27b dar. Der Gewinn je Aktie des ersten Halbjahres 2006 wurde deshalb angepasst.

Die Auszahlung erfolgte am 1. Juni 2007.

Nennwertrückzahlung für das Geschäftsjahr 2006 von CHF 9 gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 15. Mai 2

Unter der Annahme, dass sämtliche zugeteilte Optionen auch ausgeübt werden.

Die Auszahlung erfolgte am 1. Juni 2007. 7

Unter der Annahme, dass sämtliche zugeteilte Optionen auch ausgeübt werden.

Mobimo Holding AG • Rütligasse 1 • CH-6000 Luzern 7 • Tel. +41 41 249 49 80 • Fax +41 41 249 49 89 • www.mobimo


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Immobilien-Finanzmärkte Schweiz Immobilienfonds CH-Valoren

Anlagefonds Name

31.08.2007 Rückn.Preis

Börsenkurs 31.08.07

2'672'561 844'303 1'968'509 276'935

BONHOTE IMMOBILIER

Ausschüttungsrendite

Ecart

Perf. YTD

Monatl. Umsatz

Kurse seit 1.1.07

Börsenkapitalisierung

höchst / tiefst Juli 07

101.50

113.50

na

11.82%

7.44%

nk

104.00

116.50

347'310'000

CS 1A IMMO PK *

1046.00

1280.00

4.19%

22.37%

3.64%

nk

1215.00

1330.00

3'118'499'840

CS REF PROPERTY PLUS *

1011.00

1185.00

1.87%

17.21%

6.81%

nk

1130.00

1190.00

701'520'000

160.60

204.50

4.13%

27.33%

4.35%

1.13%

191.70

211.00

1'233'942'980

113.10

145.75

3.66%

28.87%

5.77%

1.35%

137.60

153.40

1'678'887'546

1028.00

1122.00

1.29%

9.14%

-3.69%

0.37%

1105.00

1197.00

293'740'722

CS REF INTERSWISS

1'291'370

CS REF SIAT

2'158'801

DYNAMIC REAL ESTATE FUND

1'458'671

FIR

93.30

113.50

3.30%

21.65%

-0.61%

0.83%

112.00

117.50

664'057'855

977'876

IMMOFONDS

286.60

348.25

4.03%

21.51%

0.65%

0.95%

344.50

359.00

881'895'415

278'226

LA FONCIERE

481.20

660.00

3.00%

37.16%

0.00%

0.95%

639.00

702.00

744'084'000

277'010

MI-FONDS IMMO

143.90

170.50

3.86%

18.49%

4.62%

4.08%

169.50

189.00

272'800'000

278'545

SOLVALOR "61"

163.00

213.00

3.03%

30.67%

-3.28%

4.96%

209.00

248.30

756'909'345

725'141

SWISS RE IMMOPLUS

698.00

860.00

1.17%

23.21%

2.08%

1.26%

840.00

889.00

825'600'000

702'020

SWISSCANTO (CH) REF IFCA

244.50

297.00

3.58%

21.47%

1.49%

1.13%

295.00

312.00

519'750'000

277'186

SWISSCANTO (CH) REF IMMO VAL

415.80

510.00

3.71%

22.66%

6.79%

nk

490.00

525.00

263'160'000

2'616'884

SWISSINVEST REIF ****

100.80

119.50

3.47%

18.55%

-1.24%

0.57%

118.90

123.80

439'074'190

1'442'082

UBS SWISS RES. ANFOS

46.15

54.65

3.76%

18.42%

-3.10%

2.09%

54.05

57.40

1'157'637'178

1'442'085

UBS LEMAN RES. FONCIPARS

58.45

72.00

3.24%

23.18%

2.48%

1.37%

70.50

76.60

738'802'296

1'442'087

UBS SWISS MIXED SIMA

70.40

86.70

3.63%

23.15%

0.11%

1.41%

85.15

95.50

4'280'186'266

1'442'088

UBS SWISS COM. SWISSREAL

55.55

66.70

3.81%

20.07%

3.52%

3.76%

63.35

68.15

693'718'419

nk

Nicht kotiert SWX

(1) *

Ohne CS REF Property Plus, Swiss Re Immoplus, Dynamic, Bonhôte

****

Ø(1)

Ø

SWIIT Index

Ø

Total

3.63%

21.94%

0.89%

1.63%

19‘611‘576‘051

Dürfen nur von Institutionellen Anlegern mit professioneller Tresorerie erworben werden

Monatlicher Umsatz

Fusion Immovit/Swissinvest per 30.6.2006

Juli 2007

246‘893‘458

Immobilienaktien CH-Valoren

Aktien Name

31.08.2007 NAV inkl. aufgel. Ziinsen

Börsenkurs 31.08.07

883'756 1'820'611 255'740

ALLREAL HOLDING

Ausschüttungsrendite

Ecart

Perf. YTD

Monatl. Umsatz

Kurse seit 1.1.07

Börsenkapitalisierung

höchst / tiefst Juli 07

(Free Float)

103.40

136.50

3.72%

32.01%

4.43%

6.78%

130.00

156.50

719'205'571

31.20

29.00

2.43%

-7.05%

-10.00%

2.85%

28.00

34.00

129'666'250

BFW LIEGENSCHAFTEN N ESPACE REAL ESTATE

135.55

142.00

2.31%

4.76%

14.37%

nk

126.00

151.00

145'486'952

1'731'394

INTERSHOP

220.00

307.00

3.96%

39.55%

3.82%

15.02%

304.00

343.00

335'244'000

1'110'887

MOBIMO *

172.10

183.50

4.97%

6.62%

-0.76%

2.45%

179.50

209.00

715'689'911

1'829'415

PSP SWISS PROPERTY *

55.35

64.50

3.43%

16.53%

-4.71%

6.23%

62.40

75.95

3'025'171'970

803'838

SWISS PRIME SITE *

52.85

67.00

4.66%

26.77%

-4.56%

31.18%

63.25

76.00

1'375'032'853

261'948

WARTECK INVEST

1290.00

1570.00

3.99%

21.71%

2.97%

2.16%

1550.00

1679.00

177'190'200

11.11

10.70

4.89%

-3.69%

-8.55%

3.88%

10.40

12.95

409'362'512

2'183'118 *

ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING * Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung

Ø

Ø

Index

Ø

Total

3.82%

15.25%

-3.02%

10.77%

7‘032‘050‘218

Sämtliche Zahlen wurden uns zur Verfügung gestellt von:

Swiss Finance & Property Corporation Utoquai 55 CH-8008 Zürich

Monatlicher Umsatz Juli 2007

757‘279‘960


Immobilien Brief Schweizer

Seite10 10 Seite Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

PSP Swiss Property: steigender Reingewinn dank gutem Mietertrag Die PSP Swiss Property präsentiert ein positives Halbjahresergebnis 2007. Der Reingewinn stieg gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs durch eine Portfolioaufwertung um 20.6 Prozent auf CHF 142.2 Mio. an. Der Reingewinn ohne Bewertungseffekte nahm dank höherem Mietertrag sowie tieferem Steueraufwand um 16.3 Prozent auf CHF 58.8 Mio. zu. DPd. Der Liegenschaftsertrag der PSP Swiss Property stieg um 3.3 Prozent von CHF 118.9 Mio. im ersten Halbjahr 2006 auf CHF 122.9 Mio. im ersten Halbjahr 2007. Das gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Dazu beigetragen haben die im August 2006 akquirierte Liegenschaft in Biel sowie der Mietertrag aus der Erstvermietung des Bürohauses „DL 3“ auf dem Hürlimann-Areal in Zürich. Die erfolgreichen Immobilienverkäufe des zweiten Halbjahrs 2006 und ersten Halbjahrs 2007 wirkten sich hingegen ertragsmindernd aus.

Das Gebäude am Binzring 15/17 in Zürich befindet sich im Portfolio der PSP Swiss Property.

Der ordentliche Betriebsaufwand der Liegenschaften ist im ersten Halbjahr 2007 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs um 54.9 Prozent auf CHF 9.5 Mio. angestiegen. Diese Erhöhung sei durch zu tiefe Abgrenzungen im Vorjahr (Heiz- und Nebenkosten) sowie höhere Liegenschaftssteuern und -versicherungen bewirkt worden. Der Aufwand


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Fortsetzung

PSP Swiss Property: steigender ...

Seite 11 Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche für Unterhalt und Renovationen ist um 18.1 Prozent auf CHF 7.2 Mio. gesunken. „Der Rückgang kam zustande, weil im ersten Halbjahr 2007 vergleichsweise tiefe Renovationsausgaben anfielen, welche aber durch Ausgaben in der zweiten Jahreshälfte mehr als kompensiert werden“, heisst es im Communiqué.

Tieferer Steueraufwand Der Steueraufwand reduzierte sich für die Berichtperiode gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs um 20.7 Prozent auf CHF 29.7 Mio., obwohl der Betriebserfolg vor Steuern von CHF 154.3 Mio. auf CHF 170.9 Mio. angestiegen ist. Die tiefere Steuerbelastung sei auf verschiedene Sonderfaktoren zurückzuführen. Für das laufende Jahr wird ein durchschnittlicher Steuersatz von weniger als 20 Prozent erwartet; für die Folgejahre wird mit rund 22 Prozent gerechnet. Die Leerstandsquote habe sich im ersten Halbjahr 2007 von 13.9 Prozent (Ende 2006) auf 14.7 Prozent (Mitte 2007) erhöht. Dies sei vor allem auf die beiden Zürcher Liegenschaften „DL 3“ (Hürlimann-Areal) und an der Seebahnstrasse 89 zurückzuführen. Die Anfang 2007 fertig gestellte Büroliegenschaft „DL 3“ wurde ins Anlageportfolio übernommen (diese Liegenschaft ist per Mitte 2007 zu 43.6 Prozent an Google vermietet). In der Liegenschaft an der Seebahnstrasse 89 entstanden zusätzlich renovationsbedingte Leerstände. Um die Leerstandsquote mittelfristig zu senken, investiert PSP Swiss Property seit 2006 vermehrt in einzelne Liegenschaften. Im ersten Halbjahr 2007 wurden insgesamt CHF 12.4 Mio. für Unterhalt und Renovationen ausgegeben, und für das ganze Geschäftsjahr 2007 sind rund CHF 62 Mio. geplant, oder 102 Prozent mehr als 2006.

Immobilienportfolio mit Aufwertung Im ersten Halbjahr 2007 übernahm PSP durch die vollständige Übernahme des WTF-Joint-Ventures eine Liegenschaft. Im Rahmen der Portfoliobereinigung wurden sechs nichtstrategische Liegenschaften für CHF 29.7 Mio. veräussert. Durch Käufe, Verkäufe und Umklassifizierungen sowie der Neubewertungen per Mitte 2007 stieg der Wert der PSP-Anlageliegenschaften gegenüber Ende 2006 um 4.5 Prozent von CHF 4.514 Anzeige

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Schweizer

Seite12 12 Seite Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Fortsetzung

Mrd. auf CHF 4.718 Mrd. Der Bilanzwert der Areale und Entwicklungsliegenschaften betrug Mitte 2007 CHF 0.149 Mrd. (Ende 2006: CHF 0.243 Mrd.). Die Anlageliegenschaften wurden per Mitte 2007 um CHF 105.3 Mio. aufgewertet, verglichen mit dem Jahresendwert 2006. Diese Aufwertung beruhte nach Angaben der PSP in erster Linie auf tieferen Diskontierungssätzen von Immobilien an bester Lage sowie positiven Mietpreisentwicklungen. So betrug der für das ganze Portfolio durchschnittlich gewichtete Diskontierungssatz Mitte 2007 5.57 Prozent (Ende 2006: 5.66 Prozent). Der tiefere Diskontierungssatz widerspiegle die tieferen Renditeerwartungen der Investoren im Schweizer Immobilienmarkt. Das verbesserte Marktumfeld für Geschäftsliegenschaften spürt PSP hauptsächlich an den zentralen Standorten in Zürich und Genf.

Immobilien Brief PSP Swiss Property: steigender ...

Last Minute

Wolkenkrazer auf dem Novatis-Campus pd. Bis ins Jahr 2011 will die Novaris in ihren Campus in Basel zwei Milliarden Franken investieren. Ein entscheidendes Element für die Planung des Areals sind Hochhäuser. Aufgrund der Nähe zum Basler Euroairport sind diese auf eine Höhe von 77 Metern beschränkt. Nach zwei Jahren Überzeugungsarbeit und dem Gutachten eines niederländischen Instituts gelang es Novartis nun, die Behörden zur Überarbeitung des Sicherheitszonenplans zu bewegen. Ab Herbst wird der Euroairport ein InstrumentenLandesystem in Betrieb nehmen, das die Anflughöhe der Flugzeuge über dem Campus-Areal erhöht. Dann sind neu Hochhäuser mit einer Höhe von bis zu 120 Metern möglich. Gegenwärtig wird an vier Hochhäusern geplant. In einer Gesamtvision ist von zehn Wolkenkrazern die Rede.

Das Eigenkapital der PSP Swiss Property betrug Mitte 2007 CHF 2.4 Mrd. (Ende 2006: CHF 2.5 Mrd.). Mit dieser Eigenkapitalbasis und einer soliden Eigenkapitalquote von 48.1 Prozent sei die finanzielle Flexibilität für das zukünftige Wachstum der Gesellschaft sichergestellt, heisst es weiter. Der leichte Anstieg des Verschuldungsgrades (zinspflichtiges Fremdkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) auf 42.2 Prozent (Ende 2006: 38.6 Prozent) sei vor allem auf den Rückkauf eigener Aktien zurückzuführen, welcher durch zusätzliche Fremdmittel finanziert wurde. Der Bestand eigener Aktien erhöhte sich per Mitte 2007 auf 9.15 Prozent; Ende 2006 lag dieser noch unter 5 Prozent.

Optimistischer Ausblick 2007 „PSP Swiss Property blickt aufgrund des verbesserten Marktumfelds optimistisch in die Zukunft. Neben der laufenden Evaluation weiterer Wachstumsschritte steht zunächst die Konsolidierung der eigenen Bewirtschaftungseinheit im Vordergrund“, wird im Halbjahresbericht betont. Hauptziele seien dabei die engere Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Asset-Management-Team sowie eine starke Kunden- und Marktorientierung. Der Reingewinn aus dem per 1. Juli 2007 verkauften Geschäftsbereich Immobilienbewirtschaftung für Drittkunden (der Schweizer Immobilienbrief berichtete) wird nach der IFRS-Rechnungslegung separat ausgewiesen und deshalb bei der Ermittlung des Gruppen-EBITDA nicht mehr berücksichtigt. Das Jahr 2006 wurde zu Vergleichszwecken entsprechend angepasst. Für das gesamte Geschäftsjahr 2007 wird ein Gewinnbeitrag vor Steuern von rund CHF 5 Mio. bis CHF 7 Mio. erwartet. Für das zweite Halbjahr 2007 plant PSP mehrere Investitionen zur Erhöhung der Portfolioattraktivität, welche zum Teil die Erfolgsrechnung belasten werden. „Unter Berücksichtigung, dass zudem aus dem ehemaligen WTF-Joint-Venture keine weiteren Einkünfte mehr anfallen werden, dürfte der konsolidierte EBITDA ohne Liegenschaftserfolge für das Geschäftsjahr 2007 rund CHF 190 Mio. erreichen“, heisst es (2006 angepasst: CHF 200.1 Mio.). Gesamthaft rechnet PSP beim Anlageportfolio im laufenden Jahr mit einer durchschnittlichen Leerstandsquote von ca. 14 Prozent. Per Jahresende wird eine Leerstandsquote von weniger als 12 Prozent erwartet. n


Immobilien Brief Schweizer

Seite 13 Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Allreal legt beim Unternehmensergebnis deutlich zu Allreal übertrifft mit einem Unternehmensergebnis von CHF 56.3 Millionen den Wert des Vorjahres um 29.7 Prozent. Nach volatilem Kursverlauf im ersten Halbjahr schloss die Allreal-Aktie leicht über dem Jahresendkurs 2006. Im zweiten Halbjahr 2007 soll eine Kapitalerhöhng stattfinden. pd. Für das erste Halbjahr 2007 vermeldet Allreal ein Unternehmensergebnis inklusive Neubewertungseffekt von CHF 56.3 Millionen, das deutlich über dem Vorjahreswert (1. Halbjahr 2006: CHF 43.4 Mio.) liegt. Ohne Berücksichtigung des Neubewertungseffektes erzielte Allreal mit Immobilien und als Generalunternehmer in der Berichtsperiode ein operatives Unternehmensergebnis von CHF 40.6 Millionen (1. Halbjahr 2006: CHF 35.2 Millionen). Die annualisierte Eigenkapitalrendite (inkl. Neubewertungseffekt) betrug 10.8 Prozent (2006: 8.9 Prozent). Auf das gute Ergebnis positiv ausgewirkt haben sich nach Angaben von Allreal insbesondere die Zunahme der Mieterträge, ein tieferer Liegenschaftenaufwand, der Abschluss mehrer Projekte sowie der Verkauf eines Anlageobjekts aus eigener Entwicklung und Realisation. Als GU hat es die Allreal erstellt, nun ist es im Portfolio: das Geschäftshaus IBM in ZürichAltstätten.

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Fortsetzung

Allreal legt beim Unternehmens...

Seite 14 Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Gut abgesicherte Finanzierung Per 30.06. 2007 lag der durchschnittliche Zinssatz für Finanzverbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr bei 2.77 Prozent, die durchschnittliche Zinsbindung bei 38 Monaten. Am Stichtag lag der Eigenkapitalanteil bei 40.6 Prozent; das Net Gearing betrug 122.1 Prozent. Das Unternehmensergebnis je Aktie (inkl. Neubewertungseffekt) belief sich auf CHF 5.77 (1. Halbjahr 2006: CHF 4.46). Nach Zu- und Abgängen und einer Höherbewertung einzelner Gebäude durch den Liegenschaftenschätzer betrug der Marktwert des AllrealLiegenschaftenportfolios (Renditeliegenschaften und Landreserven) CHF 2.0 Milliarden (31.12.2006: CHF 1.9 Mia.). Aufgrund tieferer Aufwendungen für werterhaltende und -vermehrende Massnahmen sowie geringerer Betriebs- und Unterhaltskosten, vermeldet Allreal eine Nettorendite des Portfolios von 5.1 Prozent. Die Leerstandsquote lag bei 5.7 Prozent (31.12. 2006: 4.3%). Der Anteil des Geschäftsfeldes Immobilien am Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe belief sich auf 67 Prozent.

Generalunternehmung mit Rekordergebnis Der von der Generalunternehmung mit Projektentwicklung, Realisation sowie dem Kauf und Verkauf von Liegenschaften im ersten Halbjahr 2007 erzielte Erfolg aus Geschäftstätigkeit lag bei CHF 45.2 Millionen (1. Halbjahr 2006: CHF 35.6 Mio.). Das daraus resultierende operative Betriebsergebnis von CHF 22.3 Millionen lag ebenfalls über dem Vergleichswert des Vorjahres (1. Halbjahr 2006: CHF 14.4 Mio.) Zum besseren Resultat beigetragen haben laut Allreal insbesondere die zyklisch anfallenden Gewinne aus abgeschlossenen Projekten sowie die Verkäufe von selber entwickelten und realisierten Anlageobjekten. Die konstant hohe operative Marge konnte nochmals um neun Prozentpunkte verbessert werden. Sie betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres respektable 49.3 Prozent (1. Halbjahr 2006: 40.4%). Das Projektvolumen der Allreal-GU verzeichnete bei einem gleich bleibenden Arbeitsvorrat von gegen 20 Monaten einen Rückgang um 15.2 Prozent auf CHF 229.9 Millionen (1. Halbjahr 2006: CHF 271.0 Mio.). Das tiefere Volumen resultiere aus der Beschränkung auf Projekte mit intakten Gewinnmöglichkeiten. Der Anteil an Drittaufträgen Anzeige


Seite15 15 Seite Ausgabe 16/07 / August 2007 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Immobilien Brief Schweizer

am abgewickelten Projektvolumen lag bei 74 Prozent. „Mit dem Erwerb mehrerer Grundstücke konnte der Bestand zukunftssichernder Entwicklungsliegenschaften deutlich ausgebaut werden“, heisst es im Halbjahresbericht. Das Geschäftsfeld Generalunternehmung leistete einen Beitrag von 33 Prozent an den EBIT der Gruppe.

Fortsetzung

Allreal legt beim Unternehmens...

IMPRESSUM Herausgeber: Schweizer Immobiliengespräche AG, Schwyz

Trotz des sich abzeichnenden Rückgangs der Bautätigkeit schätzt Allreal für das zweite Halbjahr 2007 und darüber hinaus die Zukunftsaussichten positiv ein und erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2007 ein Unternehmensergebnis mindestens in Höhe des Vorjahres. Für den weiteren Ausbau des Liegenschaftenbestandes durch den Erwerb zusätzlicher Anlageliegenschaften oder ganzer Portfolios wie auch durch die Finanzierung von Eigenprojekten benötigt Allreal zusätzliche Mittel in der Grössenordnung von CHF 200 Millionen. Diese sollen mit einer Kapitalerhöhung im zweiten Halbjahr 2007! beschafft werden. ! n Kennzahlen im Überblick Kennzahlen im Überblick

1. HJ 06 1. HJ 07 bzw. bzw. 30.06.2007* 31.12.2006*

Onlinedienst: www.immorunde.ch Redaktion: Schweizer Immobilienbrief Remi Buchschacher Eisenbahnstrasse 74 4900 Langenthal redaktion@immorunde.ch

Gruppe Gesamtumsatz 2 Betriebsergebnis (EBIT) inkl. Neubewertung Unternehmensergebnis inkl. Neubewertungseffekt Eigenkapitalrendite inkl. Neubewertungseffekt 3

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. %

285.5 92.0 56.3 10.8

324.8 69.7 43.4 8.9

- 12.1 + 32.0 + 29.7 + 1.9

Operatives Unternehmensergebnis (Unternehmensergebnis exkl. Neubewertungseffekt) Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertungseffekt 3

CHF Mio. %

40.6 7.4

35.2 7.2

+ 15.3 + 0.2

% %

40.6 122.1

42.4 110.7

- 1.8 + 11.4

CHF Mio. CHF Mio. Stellen

2’011.9 229.9 251

1'898.0 271.0 244

+ 6.0 - 15.2 + 2.9

CHF

5.77

4.46

+ 29.4

CHF CHF CHF

4.16 107.80 137.3

3.62 105.50 135.50

+ 14.9 + 2.2 + 1.3

% %

5.1 5.7

4.8 4.3

+ 0.3 + 1.4

% %

2.77 49.3

2.72 40.4

+ 0.1 + 8.9

CHF Mio. CHF Mio.

1'337.4 2'619.3

1'321.0 2'459.6

+ 1.2 + 6.5

Eigenkapitalanteil Net Gearing 4

Erscheinungsweise: zweiwöchentlich

&#'($)**%+!!""#$%&'()*''+,-./,01.1,2$)34%/,5+&,166,7-8,--,--/,9*:,166,7-8,--,-;/,<<<=*&&)+*&=4%,

Anzeigenverkauf: anzeigen@immorunde.ch

Veränderung in % 1

Marktwert Anlageliegenschaften Abgewickeltes Projektvolumen Generalunternehmung Personalbestand am Stichtag Aktie Unternehmensergebnis je Aktie inkl. Neubewertungseffekt Unternehmensergebnis je Aktie exkl. Neubewertungseffekt Eigenkapital (NAV) je Aktie nach latenten Steuern Börsenkurs am Stichtag Operative Kennzahlen Nettorendite Renditeliegenschaften 5 Leerstandsquote Renditeliegenschaften 6 Durchschnittszinssatz auf Finanzverbindlichkeiten am Stichtag Operative Marge Generalunternehmung 7 Bewertung Börsenkapitalisierung am Stichtag 8 Enterprise value (EV) am Stichtag 9 ,

*

Sofern keine weiteren Angaben gemacht werden, betreffen erfolgsrechnungsbezogene Werte das erste Halbjahr, Bestandeswerte die Stichtage 30.06. 2007 bzw. 31.12. 2006

1

Veränderungen von Prozentwerten sind als absolute Differenz dargestellt Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften plus abgewickeltes Projektvolumen aus Generalunternehmung annualisiert Verbindlichkeiten aus Finanzierung abzüglich liquide Mittel in Prozent des Eigenkapitals Liegenschaftenerfolg in Prozent des fortgeführten Marktwertes am 1. Januar in Prozent vom Soll-Mietertrag EBIT exkl. Neubewertung und Wiedereinbringung Wertkorrekturen auf Projekten in Prozent des Erfolgs aus Geschäftstätigkeit Börsenkurs der Aktie am Stichtag multipliziert mit der Anzahl ausstehender Aktien Börsenkapitalisierung plus Nettofinanzschulden,

2

3 4 5 6 7

8 9

,

, ,


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