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Immobilien Brief Schweizer

das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Ausgabe 10/08 / Mai 2008 Editorial

INHALT Editorial................................ 1 Internationale Immobilienanlagen: Diversifikationseffekt wird immer wichtiger..... 2 Nachricht.............................. 5 Kalender............................... 6 Factory Outlet Centers: Weiterhin dynamisches Wachstum ... 7 Nachricht.............................. 8 Nachricht.............................. 9 Immobilien-Finanzmärkte Schweiz...............................10 PSP Swiss Property bestätigt Jahresprognosen...................12 Nachricht.............................. 9 Schweizer Hotellerie: Steigerung der Nachfrage aus Europa...........................13 Developments in Deutschland: mehr Wohnungsprojekte, Büros bleiben top..................14 Impressum...........................15 unsere Sponsoren

Capital

Factory Outlet Centers: Die Qualitätsanforderungen steigen Die Zahl der Fabrikverkaufszentren in Europa steigt weiter von Jahr zu Jahr. In den Ländern Europas wurden allein im vergangenen Jahr 11 neue Standorte dieser speziellen Vertriebsform eröffnet. Gleichzeitig sind aber auch drei Outlet Center wegen Misserfolgs geschlossen worden. In einzelnen europäischen Ländern erscheinen bereits deutliche Anzeichen einer Marktsättigung. Nach den Ergebnissen einer Studie gibt es derzeit in Europa 133 Factory Outlet Center (FOC) mit einer gesamten Remi Buchschacher Redaktionsleiter Verkaufsfläche von etwas mehr als zwei Millionen qm. Allein innerhalb der letzten 12 Monate stieg die Zahl der FOC in Europa um 6,4 Prozent, die Verkaufsfläche dieser Center sogar um 11,4 Prozent. Factory Outlet Center können hochprofitable Immobilien sein, doch die Anforderungen an Standort- und Betreiberqualität steigen. Die Zeiten, wo noch jede leere Wiese mit Autobahnanschluss und jede nicht mehr benötigte Lagerhalle als potenzieller FOC-Standort in Frage kam, sind endgültig vorbei. Betreiber, Investoren aber auch ansiedlungswillige Städte und Gemeinden tun gut daran, die Chancen und Risiken einer solchen Ansiedlung im Vorfeld durch fachkundig recherchierte und seriöse Analysen absichern zu lassen. Lesen Sie dazu den Artikel über die Studie in dieser Ausgabe. Ihr Remi Buchschacher Schweizer

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Gisikon/Root

Hotelinvestments - Wo liegen die Erfolgsfaktoren?

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Folgende Referenten sind bisher bestätigt: Lucas Meier, Real Estate Asset Management, Credit Suisse Karl Giger, redKG Real Estate Development Martin Buchli, Stilli Park AG, Davos Melden Sie sich gleich an unter: www.immorunde.ch


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Seite 22 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Internationale Immobilienanlagen: Diversifikationseffekt wird immer wichtiger Der schweizerische Immobilien-Transaktionsmarkt ist stark rückläufig. Vor allem ausländische Investoren haben sich fast ganz zurückgezogen. Was bedeutet das Erlöschen dieser Nachfrage für die einheimischen Investoren? Soll nun vermehrt im Ausland investiert werden? Ein Interview mit Serge-Alexandre Lauper, CAIA, Leiter Immobilien und Infrastrukturanlagen der SCM AG. Europas Immobilienmärkte halten sich bisher gut und tapfer gegenüber den Abwärtsstrudeln der Subprimekrise. Was sind die Konsequenzen für die lokalen Märkte? Serge-Alexandre Lauper: Die Wahrnehmung täuscht! Weder die europäischen, noch die asiatischen Märkte konnten sich der amerikanischen Wohnimmobilienkrise und den Turbulenzen an den globalen Kreditmärkten entziehen. Auch wenn gewisse regionale IPD-Renditen für das vergangene Jahr immer noch ansprechend erscheinen, so muss man davon ausgehen, dass ein grosser Teil der Bewertungsanpassungen, welche im gelisteten Immobilienbereich bereits stattgefunden haben, bei den nicht gelisteten Immobilienanlagen erst im Jahre 2008 in die Bücher schlägt. Wo ist diese Entwicklung am ehesten zu erwarten? Serge-Alexandre Lauper, CAIA, Leiter Immobilien und Infrastrukturanlagen der SCM AG.

In UK beispielsweise ist die Krise noch nicht überstanden. Gemäss IPD sind im ersten Quartal 2008 die Immobilienbewertungen erneut eingebrochen (-4.6%). Zwar zeigt der Markt noch immer positive Einkommensrenditen (1. Quartal 2008: +1.3%), doch die bisher noch starke Nachfrage nach Immobilien wird in naher Zukunft beträchtlich von den Auswirkungen der Unsicherheiten an den Finanzmärkten auf das breitere ökonomische Umfeld abhängen. Die neulich angekündigte Rekapitalisierung der wichtigsten britischen Hypothek- und Kommerzbanken lässt jedoch Hoffnung auf eine Bodenbildung im laufenden Jahr aufkommen. Ebenfalls angespannt bleibt die Lage in Südeuropa, insbesondere in Spanien, wo der Landpreiszerfall und die hohen Wohnimmobilienleerständen nicht über Nacht gestoppt beziehungsweise absorbiert werden können. Welche Märkte sind sonst noch von dieser Entwicklung betroffen? Mittlerweile sind nicht nur die am meisten exponierten europäischen Märkte Spanien und UK betroffen. Auch Frankreich und Deutschland verzeichneten im ersten Quartal 2008 einen markanten Einbruch der Transaktionsvolumen (bis minus 50%) und in exponierten Sektoren erste Anzeichen einer Preiskorrektur. Positiver präsentiert sich dagegen die Lage in Skandinavien und in Osteuropa, wo die Marktdynamik noch


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Fortsetzung

Internationale Immobilienanlagen: ...

Seite 3 Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche weitestgehend intakt ist. Abgesehen von der geplatzten Jelmoli-Transaktion und den Verlusten der Grossbanken wurde die Schweiz von der Kreditkrise bis jetzt weitgehend verschont, auch wenn hier und dort die Rede von überschuldeten Anlegern und Refinanzierungsschwierigkeiten ist. Würden Sie den Schweizer Immobilienanlegern immer noch raten, ihr Portfolio europäisch zu diversifizieren? Selbstverständlich. Immobilienanlagen bleiben mittel- bis langfristig attraktiv und Diversifikation lohnt sich immer über eine längere Zeitperiode. Dabei geht es nicht nur um Europa, sondern auch um Asien und um die USA. Institutionelle Schweizer Immobilienanleger haben anfangs der 90er Jahre selber erlebt, was es bedeutet, ein wenig diversifiziertes Immobilienportfolio zu halten. Mit der Ausweitung des Anlageuniversums ins Ausland und der Verlagerung von direkten Liegenschaftsportfolios zu indirekten Immobilienfondsanlagen kann eine messbare Effizienzsteigerung erzielt werden. Die Frage ist nicht, ob diversifiziert werden soll, sondern wie und über welchen Zeitraum. Viele Anleger lassen sich von den allgemeinen Börsen- und Wirtschaftslagen zu stark beeinflussen und investieren oft trendorientiert und pro-zyklisch. In welchen Ländern, und direkt oder indirekt? Wir empfehlen, indirekt und global zu diversifizieren. Die Gewichtung der einzelnen Länder/Regionen beziehungsweise Sektoren erfolgt kundenspezifisch. Die SCM orientiert sich grundsätzlich an den jeweiligen Marktfundamentaldaten, wie relative Grösse und Tiefe sowie Liquidität eines Immobilienmarktes. Von besonderer Bedeutung im gegenwärtigen Marktumfeld, ist der gestaffelte Aufbau des Auslandsportfolios, idealerweise über 3 bis 5 Jahre verteilt. Weiter ist es empfehlenswert verschiedene Anlagestrategien in ein global diversifiziertes Immobilienportfolio beizumischen. Diese reichen von einkommensorientierten Bestandesimmobilien in Geschäftsmetropolen der Welt bis zu kapitalgewinnorientierten Entwicklungsprojekten in aufstrebenden Märkten. Wie sieht es mit den börsenkotierten Immobiliengesellschaften aus?

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Seite 4 Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Fortsetzung

Börsenkotierte Immobiliengesellschaften bilden eine weitere Diversifikationsmöglichkeit. Aufgrund ihrer Abhängigkeit zur allgemeinen Börsenverfassung korrigieren diese Anlagevehikel schneller als die nicht-börsenkotierten Anlagen. Der kurzfristig nachteiligen Volatilität steht jedoch die Flexibilität einer gezielten strategischen Allokation, die sofortige Liquidität und die Möglichkeit eines relativ schnellen Portfolioaufbaus als Vorteile gegenüber. Mit einem Marktpreis von bis 50% unter ihrem Nettoinventarwert bewegen sich einige gut kapitalisierte Gesellschaften momentan wieder in einem attraktiven Bereich.

Internationale Immobilienanlagen: ...

Internationale Investoren schafften es immer wieder, den einheimischen die Filetstücke wegzuschnappen. Doch nun sind sie fast ganz aus der Schweiz verschwunden. Der Transaktionsmarkt mit ausländischer Beteiligung ist stark eingebrochen. Wird die Schweiz wieder in Abseits geraten? Der Schweizer Markt ist international gesehen ein Nischenmarkt mit begrenztem Anlagevolumen und eher tiefen Liegenschaftsrenditen. Es ist damit zu rechnen, dass der überall in Europa bemerkbare Rückgang angelsächsischer Anleger die Schweiz nur am Rande tangieren wird. Im Fokus dieser Investoren standen vor allem erstklassige Bürogebäude und Detailhandelsliegenschaften an besten Lagen. Angesichts des defensiven Charakters des Schweizer Immobilienmarktes ist dieser Rückgang nicht zwingend als Nachteil für einheimische Anleger zu berücksichtigen, da die nach oben gerichtete Preisspirale für solche „Filetstücke“ gebrochen werden konnte. Wie wirkt sich diese Tendenz auf die Tätigkeiten des Immobilienmanagements aus?

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Immobilienportfolios werden in der Schweiz meist einkommensorientiert bewirtschaftet. Sie haben somit oft ein reduziertes Wertsteigerungspotenzial. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass eine zweistellige Nettoertragssteigerung durch aktiveres Management durchaus realistisch ist. Gerade in Zeiten steigender Marktkapitalisierungsraten nimmt die Bedeutung des Immobilienmanagements zu. Durch den Erhalt bezie12.1.2008 10:39 Uhr Seiteder 1 Ertragskraft des Liegenschaftsportfolios hungsweise die Steigerung

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Wir leben nicht nur mit dem Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Staat, sondern wir bewirken ihn auch aktiv und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Mattig-Suter und Treuhand- und Partner Schwyz Revisionsgesellschaft Hauptsitz, Bahnhofstr. 28, 6431 Schwyz, 041 819 54 00 info@mattig.ch, www.mattig.ch

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Niederlassung Oberer Zürichsee, Churerstr. 77, 8808 Pfäffikon SZ, 055 415 54 00 Niederlassung Wallis, Viktoriastr. 15, 3900 Brig, 027 922 12 00 Niederlassung Zug, Industriestr. 22, 6302 Zug, 041 818 02 00 Mitglied

Registrierung 20989


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Internationale Immobilienanlagen: ...

Seite 55 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche kann der allgemeine Abwertungsdruck neutralisiert werden. Genau von solchen Möglichkeiten werden auch internationale Investoren in der Schweiz Nutzen schlagen wollen. Gibt es in der Betrachtung des Verhaltens von Immobilienmanagern dadurch eine „alte“ und eine „neue“ Immobilienwelt?

Nachricht

Logistikmarkt China im Fokus LaSalle Investment Management (“LaSalle”) hat sich mit Realty Vailog S.p.A (“Vailog”), einem italienischen Logistikentwickler und Investor für Logistikimmobilien, für ein JointVenture zusammengeschlossen. Ziel des Joint-Venture ist es, Logistikeinrichtungen im Grossraum Shanghai im Auftrag des von LaSalle gemangten „LaSalle Asia Opportunity Fund III“ zu erwerben und zu entwickeln. Das Joint-Venture hat bereits konkrete Abschlüsse getätigt: ein Portfolio von vier Immobilien, die von vier verschiedenen Verkäufern für umgerechnet rund 112 Mio. USD erworben wurden. Es handelt sich dabei um eine massgeschneidert gebaute Logistikeinrichtung sowie drei spekulative Projekte, allesamt in den wichtigsten Logistikkorridoren von Shanghai/ China gelegen.

Ja durchaus, aber primär aufgrund struktureller Faktoren und nicht aufgrund der gegenwärtigen Krise. Immobilienanlagen waren vor 10 bis 15 Jahren nicht sehr „en vogue“. Die Immobilienkrisen in den USA, Japan und in der Schweiz anfangs der 90er Jahre kosteten Anleger und Steuerzahler sehr viel Geld. Wenige Anleger waren danach bereit, neue Risiken einzugehen. Dies änderte sich jedoch in der zweiten Hälfte der 90er Jahre. Das günstige makroökonomische Umfeld, die hohe Marktliquidität und das nach dem Platzen der virtuellen Internet-Blase neu entdeckte Interesse für „hard assets“, schufen ideale Voraussetzungen für einen Investitionsboom. Hinzu kam, dass Immobilienanlagen, ähnlich wie Aktien und Obligationen in den 80er Jahren, einen strukturellen Wandel erlebten, die so genannte Institutionalisierung? Ja. Diese Veränderungen stellen neue Anforderungen an Immobilienmanager. Zum einen sind Liegenschaften aktiver zu bewirtschaften, das heisst Investitionen sollten wertsteigernd geplant werden, der Mieterbestand dynamischer gemanagt und die Finanzierung stärker auf die Marktgegebenheiten ausgerichtet werden. Zum anderen sind Immobilienportfolios indirekt und international mit Hilfe der modernen Finanzanalysen zu diversifizieren. Oft fehlen aber Immobilienmanagern und Liegenschaftsverwaltern das Anlage-Know-how und die Erfahrung, ausländische Fondsanlagen zu evaluieren und zu bewirtschaften. Eine Zusammenarbeit mit den internen Finanzanlagespezialisten und/oder externen spezialisierten Finanzintermediären ist deshalb unumgänglich. Die Symbiose von Immobilien Management und Asset Management fordert damit alle Glieder der Wertschöpfungskette, vom direkten Immobilienprojektentwickler über Immobilienanlageberater bis hin zum institutionellen Anleger, heraus. Bis vor der Subprimekrise schwamm die Welt in Liquidität. Demgegenüber standen zu wenige gute Immobilien. Wie wird sich nun die Situation entwickeln? In einem freien Markt spiegelt die Preisbildung grundsätzlich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Dies gilt auch für die Immobilienmärkte. In den letzen Jahren gingen die Liegenschaftsbewertungen in die Höhe, weil die Nachfrage hoch war, das Angebot stabil und die Zinsen tief. Die Subprimekrise hat die Fundamentaldaten der Immobilienmärkte bisher nur marginal tangiert. Zwar sind die Finanzierungskosten gestiegen und die Verfügbarkeit von Immobilienkrediten hat abgenommen, doch die Nachfrage nach kommerziellen Immobilien ist weiterhin stabil, während das Angebot an Immobilien in den letzten Jahren nicht


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Internationale Immobilienanlagen: ...

Kalender Mai bis Juni 2008 Termine zum Vormerken 26. Mai 2008: Auslaufmodell Lex Koller - wie weiter? IFZ Zug www.seminare.ifz.ch 30. und 31. Mai: Architekturgespräche Luzern KKL www.architecturetalk.org 5. Juni 2008: Schweizer Immobiliengespräch: Hotelinvestments - Wo liegen die Erfolgsfaktoren? www.immorunde.ch

Seite 6 Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche übertrieben zugenommen hat. Nichtsdestotrotz befindet sich der Markt in gewissen Regionen in einer Übergangsphase und sucht nach einem neuen Gleichgewicht. Käufer und Verkäufer haben unterschiedliche Preisvorstellungen. Nicht zuletzt, weil sich Käufer an gefallenen Transaktionspreisen orientieren, während Verkäufer ihre Einstandskosten als Verhandlungsbasis nehmen. 2008 wird ein Übergangsjahr bleiben. Mittelfristig wird sich der Transaktionsmarkt allerdings wieder normalisieren. Werden nun die Fondsgesellschaften ihre Anlagestrategien wieder mehr in Richtung Core-Investments ausrichten? In Zeiten volatiler Märkte stellt man generell eine Rückkehr zu defensiven Strategien fest. Insofern wäre damit zu rechnen, dass traditionelle Core-Märkte und Sektoren zulasten von nicht-traditioneller Immobiliensegmentenn (u.a. Going-Private, Opco/Propco, Nischenmärkte) zunehmen würden. In der Tat stellen wir fest, dass momentan vorwiegend Transaktionen in dieser Kategorie erfolgen. Dies hat aber wahrscheinlich vor allem mit der stark limitierten Verfügbarkeit von Fremdkapital zu tun. Auch deutsche offene Immobilienfonds scheinen im Markt wieder vermehrt aktiv zu sein. Ungeachtet dessen nimmt das Interesse von Anlegern für kapitalgewinnorientierte Immobilienfonds weiterhin zu. Geschlossene Opportunistic-Fonds können im Markt flexibler agieren und bergen keine Einstiegsbewertungsrisiken. Es sind gerade diese Fonds, welchen sich in diesem Marktumfeld sehr interessante Möglichkeiten auftun. Interview: Remi Buchschacher

Der Interviewpartner Serge-Alexandre Lauper, CAIA, ist Leiter Immobilien und Infrastrukturanlagen der SCM AG mit Sitz in Zürich. Die SCM Strategic Capital Management AG ist ein Schweizer Anbieter von Management- und Beratungsdienstleistungen für alternative Anlagen. Das Unternehmen konzentriert sich auf Private Equity, Real Estate und Infrastruktur und deckt global alle Teilsegmente dieser Anlageklassen ab. Anzeige


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Seite 77 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Factory Outlet Centers: Weiterhin dynamisches Wachstum Die Zahl der Fabrikverkaufszentren in Europa steigt weiter von Jahr zu Jahr. Wie eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts ecostra aus Wiesbaden zeigt, wurden in den Ländern Europas allein im vergangenen Jahr 11 neue Standorte dieser vom traditionellen Einzelhandel heftig bekämpften Vertriebsform eröffnet. Gleichzeitig sind aber auch drei Outlet Center wegen Misserfolgs geschlossen worden. Die ecostra-Analysten sehen in einzelnen europäischen Ländern bereits deutliche Anzeichen einer Marktsättigung. pd. Nach den Ergebnissen der ecostra-Studie gibt es derzeit in Europa 133 Factory Outlet Center (FOC) mit einer gesamten Verkaufsfläche von etwas mehr als 2 Millionen qm. An weiteren 83 Standorten laufen aktuell die Bauarbeiten oder mehr oder weniger konkrete Planungen zur Ansiedlung solcher Center. Allein innerhalb der letzten 12 Monate stieg die Zahl der FOC in Europa um 6,4 Prozent, die Verkaufsfläche dieser Center sogar um 11,4 Prozent. Die dynamische Entwicklung dieser Ver-


Schweizer

Seite 88 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Fortsetzung

triebsform des Einzelhandels wird beschleunigt durch eine steigende Nachfrage von Markenherstellern und Lizenznehmern nach Ladenflächen in FOC. „Nachdem viele Markenhersteller erkannt haben, dass gut geführte FOC an geeigneten Standorten ihre bestehenden Vertriebskanäle nicht wesentlich kannibalisieren, hat ein Umdenken eingesetzt“, weiss ecostra-Geschäftsführer Joachim Will. Und: „Hersteller betrachten Outlet Stores in Fabrikverkaufszentren zwischenzeitlich nicht mehr nur als Abflussventil für 2.-Wahl-Waren und Retouren, sondern als ProfitCenter. Sämtliche Top-FOC in Europa haben Wartelisten mit Mietinteressenten.“ Allerdings mehren sich aber auch die Krisenanzeichen an weniger optimalen Standorten.

Immobilien Brief Factory Outlet Centers: Weiterhin ... Nachricht

Stadtraum HB nimmt Form an Die von SBB, Post und der Stadt Zürich realisierte Überbauung Stadtraum HB wird das Gesicht der Zürcher Innenstadt stark verändern. Im sogenannten Baufeld E im Bereich der Ecke Kanonengasse/ Lagerstrasse erstellt das Londoner Architekturbüro Caruso St. John Architects auf einer Fläche von über 3500 Quadratmetern nicht nur Büros, Läden und Restaurants. Geplant sind in diesem verdichteten Stadtraum auch 74 grosszügige Wohnungen für das mittlere und obere Preissegment. Das Projekt «Romulus und Remus» des Büros Caruso St. John Architects aus London wurde von der Wettbewerbsjury einstimmig zum besten Vorschlag erkoren. Es weist eine klassische Gebäudegliederung im Sockelgeschoss, Stadtniveaubauten und zwei gut 40 Meter hohe Türme auf.

Entwicklung ist weiterhin schleppend Nachdem im Dezember 2007 das Designer Outlet Wolfsburg eröffnet wurde, befinden sich in Deutschland nun fünf Outlet Center in Betrieb. Nach wie vor ist Deutschland der für FOC-Betreiber interessanteste Markt in Europa. Eine hohe Kaufkraft sowie ein marken- und preisbewusstes Verbraucherpotential bieten hier grundsätzlich hervorragende Entwicklungsperspektiven. Auf der anderen Seite hat der anhaltende Widerstand der Organisationen des Einzelhandels und eine vergleichsweise sehr restriktive Genehmigungspraxis die Zahl der möglichen FOC in Deutschland bislang stark begrenzt. In Anbetracht der Grösse und Attraktivität des deutschen Marktes für FOC-Betreiber verläuft die Standortentwicklung „weiterhin mit angezogener Handbremse!“, so Will. In den kommenden 12 Monaten wird – nach Einschätzung des ecostraChefs – in Deutschland kein weiteres FOC eröffnet werden. Allerdings laufen Erweiterungsmassnahmen bei fast allen bestehenden Standorten.

FOC-Boom in Italien und Spanien Ganz anders ist die Situation in Italien und Spanien. Italien verzeichnete in den letzten Jahren geradezu einen Boom der Fabrikverkaufszentren. Allein im vergangenen Jahr öffneten fünf gross dimensionierte Factory Outlet Center die Tore, bei weiteren 5 Centers sind die Bauarbeiten bereits soweit fortgeschritten, dass diese noch in diesem Jahr an den Start gehen können. Diese dynamische Standortentwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen: zusätzliche sieben Outlet Center befinden sich noch in der Planungsphase, wobei jetzt auch Süditalien in den Fokus der Entwickler rückt. Will: „In Italien treffen FOC auf ein ausgeprägtes Modebewusstsein der Verbraucher, nutzen aber auch die touristischen Potenziale der Feriengebiete. Dies macht sich auch in der Konzeption der Center bemerkbar. So werden die italienischen FOC fast ausschliesslich in der historisierenden Form von offenen, nachgebauten Stadtplätzen – dem so genannten Village-Stil – realisiert und versuchen so ein regionaltypisches, urbanes Einkaufserlebnis abzubilden. Kritiker sprechen hier zwar von Disney-Architektur, aber der Verbraucher reagiert durchweg positiv auf diese bauliche Form eines Einkaufszentrums.“ Aktuell befinden sich in Italien 22 FOC mit einer gesamten Verkaufsfläche von mehr als 393 000 qm in Betrieb. Wie Italien so zeigt auch die iberische Halbinsel einen starken Zuwachs


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Seite 99 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Fortsetzung

an FOC-Standorten. Spanien hat derzeit 18 in Betrieb befindliche Outlet Center mit einer gesamten Verkaufsfläche von knapp 248 000 qm. Allein im vergangenen Jahr wurden in Spanien 3 neue Fabrikverkaufszentren eröffnet, weitere 3 Standorte sind in Planung.

Immobilien Brief Factory Outlet Centers: Weiterhin ... Nachricht

alstria und IPD entwickeln neuen Index Die alstria office REIT-AG und IPD entwickeln gemeinsam den Deutschen Büro Mietpotenzial Index (DMX). Damit wird das Potenzial für Mietanpassungen bei Anschlussvermietungen in wichtigen deutschen Büromärkten transparent. Marktteilnehmer erhalten Einblick, wie weit die in bestehenden Mietverträgen festgelegten Mietpreise und deren Anpassungen von der tatsächlichen Marktentwicklung abweichen. Grundlage für den Deutschen Büro Mietpotenzial Index (DMX) sind Primärdaten über rund 30 000 Büromietverträge mit einer Fläche von insgesamt über 25 Mio. qm, die institutionelle Investoren, Asset Manager und führende Maklerunternehmen für die IPD Vermietungsdatenbank bereitstellen. Die Daten in der Vermietungsdatenbank werden aktualisiert und fortgeschrieben. Der DMX wird das Mietpotenzial von Bestandsmietverträgen anhand der aktuellen Vertragsmiete und der jeweils angezeigten Marktmiete für die wichtigsten Büromärkte und Nebenstandorte in Deutschland darstellen. Das Alter der Mietverträge, die Restlaufzeiten und das Mietpreissegment werden dabei explizit mitbetrachtet. Beginnend im Mai 2008 wird der DMX zweimal jährlich publiziert.

„Go East“: Hoffnungsmarkt Osteuropa Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Wettbewerbsdichte in den westlichen EU-Ländern, aber auch von teilweise hohen genehmigungsrechtlichen Hürden, haben in jüngerer Zeit verschiedene FOC-Betreiber und Projektentwickler damit begonnen, in den osteuropäischen Re- formstaaten Outlet Center zu realisieren. Insbesondere in Polen mit bereits 6 in Betrieb befindlichen FOC und 4 weiteren, geplanten Standorten, aber auch in der Tschechischen Republik und Ungarn (je 2 FOC) sind Fabrikverkaufszentren bereits fester Bestandteil der Handelslandschaft. Hier findet zum Teil ein ausgeprägter Wettlauf um die besten Standorte verbunden mit dem Versuch statt, das eigene Projekt möglichst frühzeitig im Markt zu positionieren und mögliche Wettbewerber von einem Markteintritt abzuschrecken. Die tschechische Hauptstadt Prag ist ein Beispiel hierfür: Im März diesen Jahres hat hier im Prager Bezirk Stirboholy die erste Baustufe des „Fashion Arena Outlet Center“ mit noch umfangreichen Ladenleerständen eröffnet, gleichzeitig sind zwei weitere Wettbewerbs-Standorte – an der Prager Ringautobahn sowie am Prager Flughafen Ruzyne - in Bau und werden Prag in Kürze zu einem der Standorträume mit der höchsten FOC-Dichte in Europa machen. Ein weiteres Beispiel ist die rumänische Hauptstadt Bukarest, wo an 3 Standorten – teilweise nur einen Steinwurf voneinander entfernt – Outlet Center geplant sind.

Pleiten, Pech und Pannen Es ist jedoch insbesondere die zunehmende Wettbewerbsdichte, welche dazu geführt hat, dass verschiedene Factory Outlet Center zwischenzeitlich Not leidend oder sogar gescheitert sind. „Aufgrund der betrieblich erforderlichen weiträumigen Einzugsgebiete sind Factory Outlet Center nicht beliebig multiplizierbar. FOC beginnen sich bei zunehmender Marktsätttigung schnell selbst zu kannibalisieren und nur die geeigneten Standorte und die guten, attraktiven Konzepte setzen sich letztendlich durch.“, stellt der ecostra-Experte fest. Beispiele hierfür finden sich an verschiedenster Stelle in Grossbritannien, dessen FOC-Markt als gesättigt gilt und bereits einige FOC-Pleiten vorweisen kann. Beispiele finden sich jedoch auch bereits in Kontinentaleuropa: In den letzten Jahren wurden Outlet Center nicht nur in Schweden geschlossen, in der Schweiz wurde ein jahrelang dahin siechendes Outlet Center in der Nähe des Flughafens Zürich Anfang 2008 in ein klassisches Einkaufszentrum umgewandelt, ein weiteres Schweizer FOC steht vor der Schliessung und ein anderes zeigt – nach Branchengerüchten – eindeutige Krisensymptome. Ebenfalls nach jahrelangem Siechtum wird nun das südlich der österreichischen Bundeshauptstadt Wien lokalisierte Leoville Premium Outlet Mitte 2008 zumindest vorläufig die Rollläden herunterlassen.


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Seite10 10 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Immobilien-Finanzmärkte Schweiz Immobilienfonds CH-Valoren

2'672'561 844'303 1'968'509 276'935

Anlagefonds Name

20.05.2008 Rückn.Preis

BONHOTE IMMOBILIER

Börsenkurs

Ausschüttungsrendite

Ecart

Perf. YTD

Monatl. Umsatz April 08

Kurse seit 1.1.07 tiefst / höchst

Börsenkapitalisierung

103.00

113.70

na

10.39%

-0.52%

0.73%

104.00

116.50

347'922'000

CS 1A IMMO PK *

1053.00

1245.00

4.26%

18.23%

3.32%

nk

1215.00

1330.00

3'033'228'360

CS REF PROPERTY PLUS *

1020.00

1155.00

2.61%

13.24%

0.85%

nk

1130.00

1190.00

683'760'000

164.60

201.25

4.15%

22.27%

6.82%

1.19%

183.90

211.00

1'214'332'639

CS REF INTERSWISS

3'106'932

CS REF LIVINGPLUS (a)

1'291'370

CS REF SIAT

2'158'801

DYNAMIC REAL ESTATE FUND

1'458'671

FIR

96.00

110.00

na

14.58%

6.80%

1.41%

102.30

107.50

1'925'000'000

115.80

143.50

3.68%

23.92%

5.67%

1.39%

130.00

153.40

1'652'969'899

1039.00

1055.00

1.39%

1.54%

-2.31%

1.50%

1025.00

1197.00

276'200'055

94.40

111.75

3.32%

18.38%

2.05%

0.91%

104.10

117.50

653'819'078

977'876

IMMOFONDS

285.30

351.00

3.95%

23.03%

7.34%

1.15%

319.75

359.00

948'116'637

278'226

LA FONCIERE

494.50

681.00

2.90%

37.71%

7.24%

1.40%

615.00

702.00

767'759'400

277'010

MI-FONDS IMMO

142.90

172.00

3.79%

20.36%

8.51%

3.28%

160.20

189.00

275'200'000

278'545

SOLVALOR "61"

163.90

226.00

2.92%

37.89%

5.90%

1.26%

200.00

248.30

803'105'690

725'141

SWISS RE IMMOPLUS

741.50

903.00

1.34%

21.78%

8.14%

1.52%

819.00

889.00

866'880'000

81.10

104.50

3.36%

28.85%

12.91%

3.56%

92.75

104.00

991'713'569

3'743'094

SWISSCANTO (CH) REF IFCA

2'616'884

SWISSINVEST REIF

102.30

114.00

3.72%

11.44%

1.79%

1.55%

106.00

123.80

439'809'036

1'442'082

UBS SWISS RES. ANFOS

45.80

51.50

3.96%

12.45%

5.75%

1.19%

48.30

57.40

1'246'756'033

1'442'085

UBS LEMAN RES. FONCIPARS

58.40

68.00

3.54%

16.44%

8.31%

1.36%

64.05

76.60

697'757'724

1'442'087

UBS SWISS MIXED SIMA

70.80

82.50

3.77%

16.53%

5.03%

1.39%

80.00

95.50

4'072'841'603

1'442'088

UBS SWISS COM. SWISSREAL

55.50

60.20

4.17%

8.47%

1.94%

10.13%

60.00

68.15

782'643'344

nk

Nicht kotiert SWX

(1)

Ohne CS REF Property Plus, Swiss Re Immoplus, Dynamic, Bonhôte

*

(a)

Ø(1)

Ø

SWIIT Index

Ø

Total

3.68%

18.82%

5.72%

1.86%

21‘679‘815‘065

Dürfen nur von Institutionellen Anlegern mit professioneller Tresorerie erworben werden

Monatlicher Umsatz

Rücknahmepreis CSLP Schätzung SFPC

April 2008

333‘529‘596

20.05.2008

Immobilienaktien CH-Valoren

883'756

Aktien Name

Börsenkurs

Ausschüttungsrendite

Ecart

Perf. YTD

Monatl. Umsatz April 08

Kurse seit 1.1.07

Börsenkapitalisierung

tiefst / höchst

(Free Float)

107.10

134.50

3.74%

25.58%

6.90%

7.30%

121.40

156.50

671'693'000

32.30

25.00

4.60%

-22.60%

-9.75%

1.05%

24.00

34.00

117'281'250

ESPACE REAL ESTATE

135.80

133.00

2.63%

-2.06%

-0.36%

nk

126.00

151.00

174'749'764

1'731'394

INTERSHOP

224.60

317.50

6.33%

41.36%

7.14%

6.74%

296.00

343.00

346'710'000

1'110'887

MOBIMO

182.00

194.50

4.85%

6.87%

6.87%

1.44%

175.00

209.00

760'316'546

1'829'415

PSP SWISS PROPERTY

60.50

67.70

3.67%

11.90%

18.36%

6.30%

54.55

75.95

2'889'484'799

803'838

SWISS PRIME SITE

58.60

66.85

5.33%

14.08%

16.26%

3.77%

55.10

76.00

1'543'448'724

261'948

WARTECK INVEST

1340.00

1565.00

4.13%

16.79%

0.32%

1.18%

1510.00

1679.00

176'625'900

11.00

9.68

5.35%

-12.00%

-3.20%

2.68%

9.38

12.95

386'841'704

1'820'611 255'740

2'183'118 *

ALLREAL HOLDING

NAV inkl. aufgel. Ziinsen

BFW LIEGENSCHAFTEN N

ZÜBLIN IMMOBILIEN HOLDING Ausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung

Sämtliche Zahlen wurden uns zur Verfügung gestellt von:

Swiss Finance & Property Corporation Utoquai 55 CH-8008 Zürich

Ø

Ø

Index

Ø

Total

4.51%

8.88%

11.49%

4.77%

7‘067‘151‘686

Monatlicher Umsatz April 2008

337‘303‘566


Seite11 11 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Immobilien Brief Schweizer

Immobilienfonds Berner Kantonalbank Bundesplatz 8 CH-3001 Bern Nominalwert

350 1000

Brutto-Dividende

16.05.08 Kurse nichtkotierter Immobilien-Nebenwerte Telefon 031 666 63 33 Telefax 031 666 60 33

Valoren-Nr.

Beschreibung

0.00

140241

N

Agruna AG

100.00

137809

N

Effingerhof AG

10

3.50

255740

N

Espace Real Estate AG, Biel

25

2.50

500 350 1000

363758

I

3490024

N

FTB Holding SA, Brissago Gesellschaft für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthur

0.00

183792

I

Gonset Holding AG

250.00

190684

N

Imbrex Holding AG MSA Immobilien, Adliswil

10

254593

N

500

25.00

218460

I

Pfenninger & Cie AG, Wädenswil

600

36.00

225664

I

SAE Immobilien AG, Unterägeri

231303

I

Sia- Haus AG, Zürich Sihl Manegg Immobilien AG

800 5

0.00

1789702

I

100

Tiefst 2008

0.00

253801

N

Tersa AG

1000

120.00

172525

N

TL Immobilien AG

1000

250.00

256969

N

Tuwag Immobilien AG,Wädenswil

50

300.00

1017318

N

Welinvest AG, Basel

Höchst 2008

Geld 16.05.08

Brief 16.05.08

4'700.00

4'700.00

40

4'400.00

10

1'400.00

130.00

137.00

100

133.00

4'700.00

26

134.00

327

590.00

650.00

30

610.00

29'000.00

32'000.00

1

30'000.00

31'000.00

1

3'600.00

3'600.00

5

3'600.00

3'700.00

10

9

7'080.00

100

176.00

12

1'575.00

4'600.00

5'000.00

19

4'600.00

5'000.00

10

0.35

2.25

16000

0.35

1.25

59000

7

8'200.00

10

3'430.00

13'800.00

18'000.00

1

15'010.00

22'000.00

1

7'005.00

7'950.00

2

6'900.00

7'100.00

15

Immobilien Brief Schweizer

TAX & LEGAL

Wir bereiten für Sie den ersten

REAL ESTATE LEGAL DEALMAKERS GUIDE SWITZERLAND 2008 vor. Das übersichtlich gestaltete Sammelwerk zeigt auf, wer in der Schweiz rechtliche und steuerliche Dienstleistungen im Immobilienbereich erbringt.

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Immobilien Brief Schweizer

Seite12 12 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

PSP Swiss Property bestätigt Jahresprognosen Nachricht

Lex Koller – wie weiter? Die weitere Liberalisierung des Grundstückerwerbs durch Personen im Ausland bewegt die Schweizer Öffentlichkeit. Es geht um Interessen und Emotionen. Befürworter und Gegner argumentieren oft widersprüchlich und scheinen (je nach politischem Standpunkt) alte Ängste zu schüren oder die Folgen einer Liberalisierung zu verharmlosen. Noch vor einem Jahr schien die Aufhebung der Lex Koller, die den Grundstückerwerb durch Personen im Ausland einschränkt, beschlossene Sache. Inzwischen hat sich eine breite Abwehrfront gebildet, und die Aufhebung der Lex Koller wurde vertagt. Drohen ohne Lex Koller der «Ausverkauf der Heimat», unkontrollierbare Zersiedelung der Landschaft, eine weitere Zunahme «kalter Betten», höhere Immobilienpreise und Mieten? Am 26. Mai findet in Zug die Tagung «Auslaufmodell Lex Koller - wie weiter?», eine gemeinsame Veranstaltung von Avenir Suisse und dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug statt. Anmeldung unter: c.frigo@ thevaluefactory.ch

Von Januar bis März 2008 hat die PSP Swiss Property Ertragskraft und Reingewinn gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr erhöht: Der Reingewinn betrug CHF 30.4 Mio. (1. Quartal 2007: CHF 30.3 Mio.). Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 5.9% auf CHF 0.72. Der Reingewinn ohne Bewertungseffekte erreichte CHF 30.0 Mio. (1. Quartal 2007: CHF 29.9 Mio.). Per Ende März 2008 betrug das Eigenkapital pro Aktie (NAV) CHF 60.35, 1.1% mehr als Ende 2007 (CHF 59.71). Der NAV vor Abzug latenter Steuern stieg um 1 % auf CHF 69.65 (Ende 2007: CHF 68.94). pd. Die PSP kaufte im ersten Quartal dieses Jahres eine Immobilie im Zentrum von Aarau für CHF 12.6 Mio. Das Immobilienportfolio umfasste per Ende März 2008 damit 194 Büro- und Geschäftshäuser an guten Lagen sowie 6 Entwicklungsareale mit einem Bilanzwert von CHF 5.027 Mrd. (Ende 2007: CHF 5.001 Mrd.). Auf folgenden drei grossen Arealen wird die Entwicklung weiter geführt: - Hürlimann-Areal, Zürich: Obwohl noch eine Einsprache besteht, geht PSP davon aus, dass die Bauarbeiten für die Erstellung eines modernen Thermalbads in Kombination mit einem 4-Sterne-Hotel im Sommer 2008 beginnen und gegen Ende 2009 abgeschlossen sein werden. - Löwenbräu-Areal, Zürich: Das Bundesgericht hat im März 2008 im Zusammenhang mit einer Einsprache gegen den Gestaltungsplan zu Gunsten von PSP Swiss Property entschieden. Die Baubewilligung für das Projekt (geplante Bauzeit 2009 bis 2013) wird gegen Mitte 2008 erwartet. - Gurtenareal, Wabern bei Bern: Für die Ausarbeitung eines Überbauungskonzeptes wurde im ersten Quartal 2008 ein Studienauftrag durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie werden vor Mitte Jahr mit den entsprechenden Ämtern besprochen, um das weitere Vorgehen zu bestimmen. Die Leerstandsquote ist im ersten Quartal leicht angestiegen, nämlich von 10.6% per Ende 2007 auf 10.9% per Ende März 2008. Diese Zunahme habe sich praktisch gänzlich aus laufenden Sanierungsarbeiten an drei Liegenschaften ergeben, teilt PSP mit. Von den 10.9% Leerstand sind insgesamt 2.7%-Punkte auf laufende Sanierungsarbeiten an diversen Liegenschaften zurückzuführen. Mit einer Eigenkapitalquote von 49.7% (Ende 2007: 49.4%) und einer Verschuldungsrate (zinspflichtiges Fremdkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) von 40.6% (Ende 2007: 40.7%) vermeldet PSP eine solide Kapitalstruktur. Der durchschnittliche Fremdkapitalkostensatz betrug im 1. Quartal 2008 2.70% (1. Quartal 2007: 2.63%). Die durchschnittliche Restlaufzeit aller Finanzverbindlichkeiten betrug per Ende März 2008 3.6 Jahre (Ende 2007: 3.7 Jahre).


Immobilien Brief Schweizer

Seite13 13 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Schweizer Hotellerie: Steigerung der Nachfrage aus Europa Gemäss den Resultaten des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im März 2008 3,6 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einer Zunahme von 281’000 Logiernächten oder 8,5 Prozent im Vergleich zum März 2007. Während die eher wetterabhängige inländische Nachfrage stagnierte (+0,1%), beträgt die Steigerung der Nachfrage bei den ausländischen Gästen 15 Prozent. Mit ein Grund für diese Zuwächse sind die Ostertage, welche dieses Jahr im Gegensatz zum Vorjahr auf den März fielen. Für eine aussagekräftige Beurteilung der touristischen Nachfrage im Frühjahr 2008 müssen deshalb die Ergebnisse vom April abgewartet werden. bfs. Gegenüber März 2005 mit 3’239’000 Logiernächten – als die Osterfeiertage letztmals auch im März lagen – konnte ein Zuwachs von 11 Prozent verzeichnet werden. Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden bereits mehr als 10 Millionen Logiernächte gebucht, was einem Plus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Europäische Gäste lassen sich vom Wetter offenbar nicht beirren Die Anzahl Logiernächte der Schweizer Gäste stagnierte im Monat März und betrug rund 1,4 Millionen (+1’000 Logiernächte gegenüber dem Vorjahr). Die Gäste aus Europa hingegen liessen sich vom stürmischen und winterlichen Wetter offenbar nicht beirren und besuchten die Schweiz mit 1,9 Millionen Übernachtungen zahlreich (+289’000). Insbesondere die Nachfrage aus Deutschland (+167’000), dem Vereinigten Königreich und Belgien (je +42’000) nahm in absoluten Zahlen stark zu. Während die ausländischen Gäste durchschnittlich 3 Nächte in einem Schweizer Hotel- oder Kurbetrieb verweilten, beträgt die Aufenthaltsdauer der Schweizerinnen und Schweizer 2,4 Nächte.

Plus in Bergregionen, Minus in städtischen Tourismusregionen Die höchste Logiernächtesteigerung erfuhren die Bergtourismusregionen Graubünden (+107’000), Wallis (+76’000) und Berner Oberland (+75’000). Diese drei Regionen vereinen 1,9 Millionen Logiernächte auf sich, dies entspricht mehr als der Hälfte (52%) der Gesamtnachfrage. Die städtischen Regionen Genf (-21’000) und Zürich (-8’000) mussten hingegen einen Logiernächterückgang hinnehmen. Für die Region Genf stellt dies den ersten Rückgang seit September 2007 dar, für die Region Zürich sogar seit April 2006.


Immobilien Brief Schweizer

Seite14 14 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Developments in Deutschland: mehr Wohnungsprojekte, Büros bleiben top In den deutschen Projektentwicklermarkt ist 2007 sichtbar mehr Bewegung geraten. Sinkende Leerstände und steigende Mieten forcierten im Bürosektor die Bautätigkeit, merklich gestiegen ist jedoch vor allem die Attraktivität von Projektentwicklungen im Wohnsegment. pd. 2007 befanden sich 165 Prozent mehr Wohnflächen im Bau als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auffällig ist in diesem Zusammenhang der Trend zu hochwertigen und höherpreisigen Wohnungsprojekten, so das Ergebnis der aktuellen Projektentwicklerstudie der BulwienGesa AG, Berlin/München. Für die zum zweiten Mal in Folge durchgeführte Untersuchung erfassen und analysieren die Immobilienmarktforscher die jeweiligen Projektvolumina der sieben grossen deutschen A-Städte. 2007 wurde für Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart insgesamt ein Projektvolumen von über 21 Mio. qm identifiziert und ausgewertet. 2006 waren es noch 18 Mio. qm. Komplettiert wird die Studie zudem durch eine Befragung von einer repräsentativen Auswahl an Projektentwicklern, wodurch sich Aussagen zu den Facetten der Branche, ihrer Kapitalstruktur und Betätigungsfelder treffen lassen.

Insgesamt mehr Projekte In den sieben deutschen Topstandorten befanden sich im vergangenen Jahr 1651 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 21,55 Mio. qm in Planung, im Bau beziehungsweise in der Fertigstellung. Im Vergleich zum Untersuchungszeitraum des Vorjahres bedeutet dies bezogen auf die Fläche ein Zuwachs um 20 Prozent und in Bezug auf die Anzahl der Vorhaben eine Steigerung um 44 Prozent. „Mit verantwortlich für diese Entwicklung ist unter anderem das positive konjunkturelle Umfeld“, erläutert Sven Carstensen, Leiter der BulwienGesa-Studie. Dies schlage sich auch in einem hohen Realisierungsvolumen nieder. So würden derzeit Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 5 Mio. qm realisiert. „Das ist nahezu doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum“, so Carstensen. Bis 2012 befänden sich 15 Mio. qm in der Fertigungspipeline, was einem Schnitt von rund 3 Mio. qm p.a. entspricht. Zum Vergleich: In der vorangegangenen Studie waren es nur 2,2 Mio. qm.

Wohnungsbauprojekte legten zu Das Projektentwicklungsvolumen ist in fast allen Nutzungssegmenten gestiegen, am stärksten jedoch im Wohnungssektor. Dort verzeichnete BulwienGesa einen Anstieg von 165 Prozent. Hingegen registrierten die Marktanalysten bei Büroprojekten einen Rückgang der Fertigstellungen, was in erster Linie auf die verhaltene Bautätigkeit in einst gesättigten Märkten zurückgeführt wird. Die Bautätigkeit hat jedoch aktuell wieder zugenommen: Im Vergleich zur letzten Untersuchung ist das Volumen


Immobilien Brief Schweizer

Fortsetzung

Developments in Deutschland: mehr...

IMPRESSUM Herausgeber: Schweizer Immobiliengespräche AG, Schwyz Onlinedienst: www.immorunde.ch Redaktion: Schweizer Immobilienbrief Remi Buchschacher Eisenbahnstrasse 74 4900 Langenthal redaktion@immorunde.ch Erscheinungsweise: zweiwöchentlich Anzeigenverkauf: anzeigen@immorunde.ch

Seite15 15 Seite Ausgabe 10/08 / Mai 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche der im Bau befindlichen Büroprojekte um 50 Prozent angestiegen. „Wir beobachten aktuell die Tendenz: Je kleiner die Projekte, desto höher die Wahrscheinlichkeit der Realisierung“, ergänzt Sven Carstensen. Geht es um grosse Projekte so wird das Developergeschehen in den untersuchten Märkten insbesondere von kapitalstarken überregional beziehungsweise international agierenden Akteuren beherrscht. Allerdings hat sich der Anteil der regional aktiven Player gegenüber dem Vorjahr merklich erhöht, heißt es in der BulwienGesa-Studie. Gemessen am Flächenvolumen entfallen rund 39,5 Prozent auf überregionale und 38,5 Prozent auf regionale Marktteilnehmer. Internationale Unternehmen haben einen Anteil von etwa 19 Prozent.

Betätigungsfeld stark diversifiziert Projektentwickler haben ihr Tätigkeitsspektrum im vergangenen Jahr stark erweitert. Zwar betätigt sich nach wie vor die überwiegende Mehrheit der befragten Unternehmen im Bürosektor (71,1 Prozent). Doch auch die Nutzungen Einzelhandel und Wohnen rangieren mit Platz zwei sehr weit oben (jeweils 64,9 Prozent). Im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung konnten beide Segmente um 20 Prozent-Punkte zulegen. 41,2 Prozent der befragten Developer gaben an, sich mit Hotelimmobilien zu beschäftigen. „Das unterstreicht die Attraktivität des deutschen Hotelmarktes“, so Marktforscher Carstensen. Auch Seniorenimmobilien nehmen einen bedeutenden Anteil auf dem Betätigungsfeld von Projektentwicklern ein. Während sich 2005 gerade einmal 14 Prozent mit dieser Spezialimmobilie befassten, gaben 2007 bereits knapp 28 Prozent der Befragten an, sich in diesem Marktsegment zu betätigen. Dieser Anteil werde künftig noch weiter wachsen, prognostiziert die BulwienGesa AG.


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