Immobilien Brief Schweizer
das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Ausgabe 13/08 / Juli 2008 Editorial
INHALT Editorial................................ 1 Züblin senkt Leerstandsquote unter 10 Prozent und steigert Gewinn...................... 2 Was heisst eigentlich Verkaufsfläche genau? ........... 4 Nachricht.............................. 5 Durchwachsener Start für europäische Hotelbranche........ 6 Preissteigerung im Baugewerbe setzt sich fort ......... 8 Global Property Index 2007: Performance ist deutlich abgefallen............................10 Nachricht.............................10 Bauschilder auf dem Prüfstand.............................11 Impressum...........................11
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Ein deutschsprachiges Phänomen sorgt immer wieder für Überraschungen Im deutschsprachigen Raum sorgt der Begriff der Verkaufsfläche und dessen Verwendung immer wieder für Überraschungen. Dass Verkaufsfläche nicht gleich Verkaufsfläche ist, zeigte sich in der Vergangenheit an verschiedenen Beispielen. Gehört denn nun die Vorkassenzone in einem Supermarkt beispielsweise noch zur Verkaufsfläche auch wenn dort keine Waren präsentiert oder verkauft werden? Zählt bei einer Bäckerei oder Metzgerei der Bereich hinter dem Verkaufstisch noch zur Remi Buchschacher Redaktionsleiter Verkaufsfläche auch wenn diese für den Kunden überhaupt nicht zugänglich ist? Wie sind die Mall-Bereiche oder EventFlächen in einem Shopping Center zu bewerten? Die Beurteilung von Teilflächen ist aufgrund dieses Begriffwirrwarrs immer wieder ein Fall für die Rechtsprechung. Die Vielfalt des Verkaufsflächenbegriffs und dessen ungenaue Definition verleitet nach Erkenntnis von Experten auch zu Manipulationen der tatsächlichen Grösse einer solchen Fläche oder der daraus abgeleiteten Kennzahlen (z.B. Flächenproduktivität). Diese Definitionsvielfalt ist verantwortlich für die geringe Transparenz des Marktes. Lesen Sie in dieser Ausgabe, dass der Begriff der Verkaufsfläche ein spezifisch deutschsprachiges Phänomen ist und wie die Transparenz verbessert werden soll. Ihr Remi Buchschacher Schweizer
ImmobilienGespräche Angst vor dem Aktiencrash – Immobilien als Alternative?
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Das nächste Schweizer Immobiliengespräch findet am 3. September im Zunfthaus zur Waag in Zürich statt. Beginn um 17.30 Uhr, Türöffnung um 17 Uhr.
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Folgende Referenten sind bisher bestätigt: Fredy Hasenmaile, Credit Suisse Jan Eckert, Sal. Oppenheim Melden Sie sich gleich an unter http://www.immorunde.ch
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Züblin senkt Leerstandsquote unter 10 Prozent und steigert Gewinn Die Züblin Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2007/2008 den Gewinn auf CHF 44,2 Mio. (Vorjahr 39,7 Mio.). Im zehnten Geschäftsjahr nach der Neuorientierung im Immobilienbereich hat Züblin die Zweimilliarden-Portfoliogrösse überschritten und die Leerstandsquote auf 9,4 Prozent gesenkt. Auf den Benelux-Ländern wird sich Züblin sukzessive zurück ziehen. od. Nachdem im Vorjahr der Konzerngewinn mehrheitlich durch ein hohes positives Bewertungsergebnis beeinflusst wurde, steigerte Züblin dieses Jahr vor allem den operativen Gewinn dank eines um 14 Prozent erhöhten Mietertrags. Diese Verbesserung kam vor allem durch Neuakquisitionen in Frankreich zustande. Gleichzeitig wurden die Kosten mit einer Reduktion von 12 Prozent stark vermindert und bei Verkäufen von CHF 14,6 Mio. ein positives Ergebnis erzielt. Die operative Eigenkapitalrendite betrug 8,3 Prozent gegenüber 5,1 Prozent im Vorjahr. Der Immobilienbestand ist in der Gesamtgruppe um 10 Prozent auf über CHF 2 Milliarden angewachsen. Verkäufen von CHF 45,3 Mio. standen Käufe von CHF 254,1 Mio. gegenüber. Der Gewinn aus positiven Bewertungen betrug CHF 18,0 Mio. resp. 1 Prozent. Die Bewertungen erhöhten sich in der Schweiz um 2,5 Prozent, in Deutschland um 1,6 Prozent und in Frankreich um 1 Prozent. In Benelux betrug die Abnahme 2,4 Prozent.
Leerstandsquote unter 10 Prozent
Im letzten Jahr senkte Züblin die Leerstandsquote des Gesamtportfolios von 13,4 Prozent im Vorjahr auf 9,4 Prozent. Wesentlich zu dieser Entwicklung haben die Vermietungserfolge in Deutschland und den Niederlanden beigetragen, erklärte Züblin-CEO Bruno Schefer an der
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Analystenkonferenz. Hinzu komme der sehr tiefe Leerstand von 3,7 Prozent in der Schweiz und 1,8 Prozent in Frankreich. Damit habe der Aufbau eigener Asset-Management-Organisationen die ersten konkreten Resultate gezeigt und durch den grossen Abbau von Leerständen zu Wertsteigerungen im Portfolio geführt.
Züblin senkt Leerstandsquote unter ...
Die Finanzkrise, welche im September 2007 auch die Kapitalmärkte in Europa praktisch zum Erliegen brachte, verunmöglichte einen Börsengang der deutschen Züblin-Tochter ZIAG Immobilien AG, welche für den German REIT geplant war. Die ausserordentlichen Kosten für den Börsengang und die dadurch entstandenen Kosten für die angepasste Organisationsstruktur betrugen insgesamt CHF 9 Mio. Züblin wolle das Ziel, den Status des German REIT zu erreichen, weiter verfolgen. Die Hypothekarzinsen erhöhten sich im Wesentlichen infolge zusätzlicher Finanzierungen der Akquisitionen in Frankreich um CHF 6,7 Mio. Der durchschnittliche Zinssatz von Züblin betrug 4,51 Prozent per Bilanzstichtag, wobei mehr als 60 Prozent der festen Verpflichtungen des Unternehmens für länger als fünf Jahre festgelegt sind. Im Weiteren sind 92 Prozent der Zinssätze fest abgesichert.
Weiterer Anstieg der Eigenkapitalquote
Unter Annahme einer vollständigen Wandlung aller ausstehenden Wandelanleihen stieg die Eigenkapitalquote der Gesellschaft auf 35,8 Prozent im Vergleich zu 35,5 Prozent am 31.3.2007. Der vollständig verwässerte Net Asset Value betrug CHF 10.73 verglichen mit CHF 10.94 per 31.3.2007. Die Reduktion ist vor allem auf einen kurzfristigen Rückgang des CHF/EUR-Wechselkurses von 1.62 per Ende des Vorjahrs auf 1.57 per 31.3.2008 zurückzuführen. In der Zwischenzeit hat sich der Wechselkurs wieder über CHF 1.60 eingependelt. Aus den Immobilienmärkten in den Benelux-Ländern will sich Züblin mittelfristig zurückziehen. Die Konzentration auf die beiden Länder Deutschland und Frankreich (neben der Schweiz) sei auf lange Sicht der richtige Weg, erklärte CEO Bruno Schefer.
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Was heisst eigentlich Verkaufsfläche genau? Die Vielfalt des Verkaufsflächenbegriffs und dessen ungenaue Definition verleitet nach Erkenntnis von Experten zu Manipulationen der tatsächlichen Grösse der Verkaufsflächen oder der daraus abgeleiteten Kennzahlen. Die Beurteilung von Teilflächen ist immer wieder ein Fall für die Rechtsprechung. pd. Der Begriff der Verkaufsfläche ist ein spezifisch deutschsprachiges Phänomen. Entsprechend verwundert sind Investoren oder Entwickler aus dem angelsächsischen Raum, die gewöhnt sind in Begriffen wie Gross Leasable / Lettable Area (GLA) oder Gross Internal Area (GIA) zu denken und zu handeln, wenn sie auf dem deutschen Markt aktiv werden. International übliche Benchmarks für die Bewertung von Einzelhandelsimmobilien müssen dann erst einmal angepasst und vergleichbar gemacht werden.
Wien weist ein ausgewogenes Mietverhältnis bis 2012 aus.
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Aber auch im deutschsprachigen Raum führt der Begriff der Verkaufsfläche und dessen Verwendung immer wieder zu Überraschungen. Dass Verkaufsfläche nicht gleich Verkaufsfläche ist, zeigte sich in der Vergangenheit nicht nur an dem immer wieder zitierten Beispiel jenes Shopping Centers, bei dem vor nicht allzu langer Zeit im Auswahlverfahren der Betreiber mit der «kleineren» Verkaufsflächendimensionierung den Zuschlag bekam und letztendlich eine grössere Fläche realisierte, als der aus diesem Grunde unterlegene Wettbewerber geplant hatte – eben weil eine andere, engere Abgrenzung des Verkaufsflächenbegriffs vorgenommen wurde. Die Beurteilung von Teilflächen ist immer wieder ein Fall für die Rechtsprechung:
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- Gehört denn nun die Vorkassenzone in einem Supermarkt beispielsweise noch zur Verkaufsfläche auch wenn dort keine Waren präsentiert oder verkauft werden?
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Nachricht
IC Cham soll HammerRemtex verkaufen pd. Der Verwaltungsrat der Industrieholding Cham (IC Cham) will die Immobilientochter Hammer-Remtex vorläufig unter dem Dach der Holding weiter führen. Der Verwaltungsrat der IC Cham will Hammer-Remtex als Immobilieninvestmentgesellschaft ausrichten. Die Gruppe soll sich auf das Entwickeln und Halten von Renditeliegenschaften mit überdurchschnittlichem Wertsteigerungspotenzial konzentrieren, vorab im Wohnungsmarkt. Nicht zufrieden mit diesem Vorgehen ist IC-Cham-Grossaktionär Adriano Agosti. Er verlangt vom Verwaltungsrat, ein 170Millionen-Angebot detailliert zu prüfen. Dem VR liege bereits seit Ende letzten Jahres eine Offerte in dieser Höhe vor. Der Preis entspreche einem Aufschlag von rund 50 Prozent gegenüber dem in den Büchern festgehaltenen Wert der Immobilien-Sparte. Der IC-Cham-Verwaltungsrat hält aber an der Weiterführung der Hammer-Remtex-Aktivitäten unter dem Dach der IC Cham fest. Die Summe von 170 Millionen Franken für ein entsprechendes Angebot könne er nicht bestätigen.
- Zählt bei einer Bäckerei oder Metzgerei der Bereich hinter dem Verkaufstresen noch zur Verkaufsfläche auch wenn diese für den Kunden überhaupt nicht zugänglich ist? - Zählen Gastronomie- oder Dienstleistungsflächen in einem Einkaufszentrum auch zur Verkaufsfläche? Wenn nein, was ist, wenn diese im Rahmen des Mieterwechsels mit einem Einzelhandelsbetrieb nachbelegt werden? - Wie sind die Mallbereiche oder Eventflächen in einem Shopping Center zu bewerten? - Sind Freiverkaufsflächen als nur temporär genutzte Flächen vor einem Gebäude nun im Wortsinne «Verkaufsflächen» oder nicht? Das österreichische Bundesland Tirol hat sich bereits überhaupt von dem Begriff der Verkaufsfläche verabschiedet und redet nur noch von «Kundenfläche», selbstverständlich mit wiederum eigener Definition. Zu den Auslegungsproblemen der Behörden kommt dann noch die Kreativität verschiedener Entwickler und Betreiber mit einer Vielzahl an Interpretationsvarianten.
Manipulationen möglich
Die Vielfalt des Verkaufsflächenbegriffs und dessen ungenaue Definition verleitet nach Erkenntnis von Experten zu Manipulationen der tatsächlichen Grösse einer solchen Fläche oder der daraus abgeleiteten Kennzahlen (z.B. Flächenproduktivität). Diese Vielfalt trägt auch zu einer mangelhaften Transparenz des Marktes bei. Gleichzeitig ist der Begriff der Verkaufsfläche für die Vermietungspraxis ohne jede Bedeutung – Mietverträge beziehen sich auf die vermietete Fläche und nicht auf die darin enthaltene Verkaufsfläche. Experten, wie der deutsche Shopping-Center-Consultant Peter Fuhrmann fordern deshalb bereits seit Jahren den Begriff der Verkaufsfläche abzuschaffen und durch die GLA oder die MF-G zu ersetzen. In Deutschland will nun die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. (gif) dieses Begriffswirrwarr angehen. Ziel ist es dabei zunächst nicht den Verkaufsflächenbegriff zu ersetzen, sondern diesen transparent und nachvollziehbar zu bestimmen und – differenziert nach Branchen- und Betriebstypen – mit Flächendefinitionen für Grund- und Mietfläche vergleichbarer zu machen. Damit sollen insbesondere auch marktgängige Flächendefinitionen wie die GLA bzw. die MF-G sukzessive Eingang in die Genehmigungspraxis finden und so langfristig von der Verwendung des Begriffes Verkaufsfläche zur Terminologie der Mietfläche überleiten. Erste Ergebnisse werden für Ende des Jahres erwartet.
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Durchwachsener Start für europäische Hotelbranche Die europäische Hotelbranche startet schwach ins Jahr 2008 mit einer durchschnittlichen Steigerung bei den Zimmererträgen (RevPAR) von nur 1,1 Prozent auf 68 Euro − so die Ergebnisse des aktuellen STR Global HotelBenchmark Survey von Deloitte für die ersten vier Monate 2008. Nach den positiven Wachstumszahlen der letzten Jahre stagniert der Hotelmarkt momentan − die asiatischen und osteuropäischen Wirtschaftsmärkte zeigen dabei jedoch Impulse auf. pd. „Durch den starken Euro nehmen die Zahlen der Besucher aus UK und den USA im europäischen Raum ab. Die weltweite Reiselust ist jedoch ungebrochen und wird insbesondere durch die Emerging Markets weiter angekurbelt“, beschreibt Benjamin Ploppa, Hospitality Manager bei Deloitte die gegenwärtige Lage. In Europa glänzt Paris in den ersten Monaten mit einer RevPAR-Steigerung um 16,6 Prozent auf 173 Euro. Die Stadt konnte mit Sportveranstaltungen, darunter die Nationale Rugby Meisterschaft, eine Vielzahl von Besuchern anlocken. Die Zimmerauslastung überschritt dabei die 75-Prozent-Marke, die durchschnittliche Zimmerrate erhöhte sich um 10,6 Prozent und kletterte auf 229 Euro.
Verlierer sind Baku, Dublin und Reykjiavik
Moskau erzielt trotz eingeschränkten Wachstums bei der Zimmerauslastung eine der höchsten RevPARs mit 225 US-Dollar − dies entspricht einer Steigerung um 28,1 Prozent. St. Petersburg verzeichnete ebenfalls eine positive Entwicklung; der Zimmerertrag steigerte sich hier um 35,9 Prozent. Direktinvestitionen in Russland werden durch das attraktive Steuersystem und die sehr gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung begünstigt und fördern den Ausbau des russischen Hotelmarkts. Inserat Immorunde 2008 180x65mm
12.1.2008
10:39 Uhr
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Wir leben nicht nur mit dem Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Staat, sondern wir bewirken ihn auch aktiv und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden.
Mattig-Suter und Treuhand- und Partner Schwyz Revisionsgesellschaft Hauptsitz, Bahnhofstr. 28, 6431 Schwyz, 041 819 54 00 info@mattig.ch, www.mattig.ch
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Niederlassung Oberer Zürichsee, Churerstr. 77, 8808 Pfäffikon SZ, 055 415 54 00 Niederlassung Wallis, Viktoriastr. 15, 3900 Brig, 027 922 12 00 Niederlassung Zug, Industriestr. 22, 6302 Zug, 041 818 02 00 Mitglied
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Durchwachsener Start für europäische ...
Seite 7 Ausgabe 13/08 / Juli 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Die türkische Hauptstadt Ankara gewinnt weiterhin an Bedeutung und erwirtschaftet durchschnittlich 79 US-Dollar pro Zimmer − eine 35,4prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das türkische Kultur- und Tourismusministerium verfolgt parallel dazu das ambitionierte Ziel, bis 2023 eines der fünf weltweit meistbesuchten Reiseziele zu werden. „Die europäische Hotelbranche verzeichnet momentan nur ein leichtes Wachstum. Erfreulich ist jedoch, dass Düsseldorf − vornehmlich durch die drupa, die nur alle vier Jahre stattfindet − sehr stark zulegen konnte. Rund 1,5 Millionen zusätzliche Gäste sind in dieser Zeit inteilzunehmen. der Landeshauptstadt gewesen, um an und der Österreich Messe fürwird die von Druckund Die Hotellerie in der Schweiz der FussballMedienindustrie teilzunehmen. Die Hotellerie in der Schweiz und ÖsterEuropameisterschaft profitieren, da dort die Nachfrage aktuell deutlich zunimmt“, meint reich wird von der Fussball-Europameisterschaft profitieren, da dort die Benjamin Ploppa. Nachfrage aktuell deutlich zunimmt“, meint Benjamin Ploppa. Hotelperformance für unterschiedliche Märkte Hotelperformance für unterschiedliche Märkte Belegung (%) Europa Deutschland Ankara Baku Berlin Düsseldorf Kopenhagen Dublin Frankfurt Genf Jerusalem Lissabon London Moskau Paris Reykjavik St Petersburg Tel Aviv Warschau Zürich
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62,7 59,6 64,3 50,5 63,1 66,0 57,1 66,5 62,5 65,7 68,9 59,9 78,2 64,5 75,5 49,9 50,5 76,2 65,2 68,0
Durchschnittlicher Zimmerpreis (Euro) 108 89 79 136 89 123 113 120 120 245 122 95 158 255 229 61 107 139 104 166
RevPA R (Euro) 68 53 51 69 56 81 65 80 75 161 84 57 124 164 173 31 54 106 68 113
RevPAR Änderung (%) 1,1 4,3 35,4 -15,8 4,8 46,7 2,2 -5,6 4,2 16,9 20,7 9,0 7,0 28,1 16,6 -3,4 35,9 15,0 4,2 9,6
Quelle: STR Global HotelBenchmark™ Survey
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Das Schweizer Immobilien-Magazin
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Seite 88 Seite Ausgabe 13/08 / Juli 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche
Preissteigerung im Baugewerbe setzt sich fort Die Baupreise sind im Halbjahr zwischen Oktober 2007 und April 2008 erneut angestiegen (+1,9%). Dies besagt der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Baupreisindex. Die Teuerung fiel gleich hoch aus wie vor sechs Monaten, wobei die Steigerung im Hochbau (+2,1%) diesmal deutlicher war als im Tiefbau (+1,2%). bfs. Zwischen April 2007 und April 2008 ist das Preisniveau im gesamten Baugewerbe um 3,8 Prozent gestiegen (Hochbau: +4%; Tiefbau: +3%). Mittelfristig gesehen steigt der Baupreisindex nun seit April 2003 ununterbrochen an. Im Hochbau (d.h. Neubau von Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern sowie Renovation von Mehrfamilienhäusern) sind die Preise zwischen Oktober 2007 und April 2008 deutlich angestiegen (+2,1%). Zu dieser Zunahme haben praktisch alle Positionen, insbesondere aber die Finanzierung ab Baubeginn (+4,6%), die Honorare (durchschnittlich +3,8%), der „Ausbau 1“ (durchschnittlich +3,6%) und die Heizungs- und Lüftungsanlagen (durchschnittlich +3%) beigetragen. Preisrückgänge verzeichneten die Gruppen Prämien der Baurisikoversicherungen (-4,1%), Transportanlagen (durchschnittlich -0,7%) und Trasseebauten (durchschnittlich -0,3%). Die Preise im Tiefbau (Neubau von Strassen und von Unterführungen) verbuchten zwischen den Monaten Oktober 2007 und April 2008 eben-
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Preissteigerung im Baugewerbe setzt ...
Seite 9 Ausgabe 13/08 / Juli 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche falls einen Anstieg (+1,2%) und zeigten ein sehr ähnliches Bild: Preissenkungen gab es einzig beim Neubau von Unterführungen für die Elektroanlagen (-0,8%) und beim Neubau von Strassen für die kleinen Kunstbauten (-0,5%). Die deutlichsten Preishaussen im Neubau von Strassen wurden für die Honorare (+2,9%) und für den Erd- und Unterbau (+0,9%) verzeichnet. Im Neubau von Unterführungen wiesen die Honorare (+3,9%) und die Tragkonstruktionen (+1,7%) klare Preisanstiege auf.
Preisentwicklung in den Grossregionen Im Hochbau verzeichneten sämtliche Grossregionen einen Anstieg der Baupreise gegenüber dem vorangehenden Halbjahr (Minimum von +1,6% in Zürich, Maximum von +2,9% in der Ostschweiz). Auch im Jahresvergleich notierten sämtliche Grossregionen eine Preiserhöhung (Minimum von +2,9% in Zürich, Maximum von +4,9% in der Nordwestschweiz). Im Tiefbau verzeichneten fast alle Grossregionen Preissteigerungen (Minimum von +0,8% im Tessin, Maximum von +1,9% im Espace Mittelland). Die einzige Ausnahme bildete die Nordwestschweiz, die gegenüber dem vorangehenden Halbjahr eine Preissenkung (-1,5%) aufwies. Im Jahresvergleich notierten sämtliche Grossregionen ausser wiederum der Nordwestschweiz (-1,6%) Preiszunahmen (Minimum von +1% in Zürich, Maximum von +5,9% in der Ostschweiz). Längerfristig betrachtet zeigt der Preisverlauf in den einzelnen Grossregionen im Hochbau geringere Schwankungen als im Tiefbau. Demnach scheinen in der Schweiz auf Grossregionsebene die angebots- und nachfragebestimmenden Faktoren im Hochbau einheitlicher zu sein als im Tiefbau. Trotzdem weisen auch die Tiefbaupreisindizes in allen Grossregionen generell ähnliche Preisschwankungsphasen auf. Nach einer Phase, in der die Preisverlaufsschwankungen im Tiefbau tendenziell kleiner wurden, ist seit einem Jahr jedoch wieder eine Zunahme festzustellen. Dies könnte mit der Konjunkturverlangsamung zusammenhängen.
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Seite10 10 Seite Ausgabe 13/08 / Juli 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche
Global Property Index 2007: Performance ist deutlich abgefallen Nachricht
Änderung im Rüd, Blass Immobilienfonds-Index pd. Mit Wirkung zum 1. Juli nimmt die Privatbank Rüd, Blass & Cie AG (Rüd, Blass) erstmalig nach 5 Jahren eine Änderung in der Zusammensetzung ihres Rüd, Blass Immobilienfonds-Index vor: Neu aufgenommen wird der im November 2007 aufgelegte Credit Suisse Real Estate Fund LivingPlus, der zum zweitgrössten Fonds des Marktes nach dem UBS Swiss Mixed SIMA aufgerückt ist. Im Gegenzug wird der Fonds UBS (CH) Property Fund – Léman Residential „Foncipars“ nicht mehr im Index repräsentiert sein. Der Rüd, Blass Immobilienfonds-Index (RUEDIF), ehemals Bopp-Index, ist der älteste ImmobilienfondsIndex in der Schweiz. Der Index umfasst die 10 grössten börsenkotierten Immobilienfonds (nettofondsgewichtet) und deckt ca. 85 % des gesamten Immobilienfondsmarktes ab. Berechnet wird der Index seit dem 01. Juli 2001 fünf Mal täglich von der SWX Swiss Exchange im Auftrag von Rüd, Blass. Rüd, Blass ist verantwortlich für die Zusammensetzung des Universums des Rüd, Blass Immobilienfonds-Index. Die Entscheidungen werden von dem Indexausschuss getroffen, dem Stefan Mächler, CEO Rüd, Blass, Max Otto Zollinger, Partner bei Kuoni Mueller & Partner sowie Stephan Kloess, unabhängiger Immobilienberater, angehören.
Weltweite Immobilieninvestments brachten 2007 einen Total Return von 11,5 Prozent und damit 3,2 Prozent-Punkte weniger als im Vergleichszeitraum 2006. Das geht aus dem aktuellen IPD Global Property Index hervor. In den Index fliessen die Ergebnisse aus den 22 weltweit relevanten Immobilienmärkten entsprechend ihrer jeweiligen Grösse und Bedeutung ein. pd. Der Global Property Index erfasst insgesamt 15 westeuropäische und sieben weitere Märkte, darunter Neuseeland, Korea, Japan, Südafrika und Australien sowie Kanada. Berücksichtigung finden zudem die USA mit den Daten von NCREIF. «Die Performance wird allerdings massgeblich durch die international bedeutendsten Investmentmärkte Deutschland, UK und USA geprägt. Das erklärt auch, warum der Index 2007 spürbar gesunken ist», erklärt Daniel Piazolo, Geschäftsführer der IPD Investment Property Databank GmbH. Zwar brachten es deutsche Bestandsimmobilien noch auf eine Gesamtrendite von 4,5 Prozent. Doch Deutschland rangiert vor Schlusslicht UK, wo die Performance mit -3,4 Prozent negativ ausfiel. Zu den Outperformern zählen die Immobilienmärkte in Südafrika (27,7%) und im asiatisch- pazifischen Raum. Korea belegt mit einem Total Return von 26,5 Prozent Platz 2 gefolgt von Neuseeland mit einer Immobilienperformance von 22,4 Prozent. Die Performance (Total Return), die sich aus der Wertänderungsrendite und der Netto-CashflowRendite der Immobilien errechnet, weist für die Investoren aus den vier führenden Weltwährungen allerdings grosse Differenzen wegen den Wechselkursänderungen aus. So betrug die Performance globaler Immobilienmärkte auf Basis des Englischen Pfunds Sterling 14,7 Prozent, USD 16,6 Prozent und Yen 4,4 Prozent. Für Investoren aus dem EuroWährungsraum ermittelte IPD 2007 im Schnitt einen Total Return von 5,2 Prozent. Für Immobilien in Europa insgesamt ermittelten die IPDAnalysten hingegen einen Total Return von 5,9 Prozent für den PanEuropean Index. Im Performancevergleich der verschiedenen Nutzungssegmente können Büroimmobilien mit einem Total Return von 14,2 Prozent sich deutlich von Handelsimmobilien abheben, die es 2007 nur auf eine Performance von 8,6 Prozent brachten. Ursächlich für das vergleichsweise schwache Abschneiden ist mitunter das abflachende Vertrauen der Konsumenten in USA und UK, was sich in einem zurückhaltenden Verbraucherverhalten niederschlägt. Der IPD Global Index basiert auf der Auswertung der Immobilienportfolios institutioneller Investoren. Insgesamt wurden 53148 Objekte mit einem Marktwert von 1,4 Billionen Euro erfasst «Das entspricht einer Marktabdeckung von 31 Prozent», ergänzt IPD-Director Piazolo.
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Bauschilder auf dem Prüfstand «Hier werden Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften gebaut», «Hier entsteht ein Gewerbepark», «Wohnungen zu verkaufen» - Bauschilder und -plakate mit trockenen Textbotschaften gibt es in der Immobilienbranche viele. Eine Studie hat nun analysiert, wie wirksam ImmobilienAussenwerbung tatsächlich ist.
IMPRESSUM Herausgeber: Schweizer Immobiliengespräche AG, Schwyz Onlinedienst: www.immorunde.ch Redaktion: Schweizer Immobilienbrief Remi Buchschacher Eisenbahnstrasse 74 4900 Langenthal redaktion@immorunde.ch
pd. Die Studie trägt den Titel «Erfolgreiche Aussenwerbung weckt Aufmerksamkeit und Sympathie. Aber wie? / Empirische Untersuchung über die kommunikativen Leistungen von Aussenwerbung in der Immobilienwirtschaft». Verfasser und Initiator ist Peter Marquardt, Geschäftsführer der zB²Real Estate Communications in Düsseldorf. Die wissenschaftliche Begleitung übernahm Prof. Dr. Jörg Erpenbach, Immobilien-Marketingexperte an der Unternehmerhochschule Iserlohn.
Erscheinungsweise: zweiwöchentlich
Auf den Prüfstand kamen Bau- und Vermietungsschilder, kleinere Plakate und Grossflächen-Plakate, Citylight-Poster und «blow-ups», also an Anzeigenverkauf: Gerüsten oder Gebäudefassaden befestigte Werbeflächen von besonderer anzeigen@immorunde.ch Grösse und andere Aussenmedien, auf denen Gewerbe- und Wohnobjekte in jüngster Zeit angepriesen wurden. Insgesamt 163 Praxisbeispiele sendeten die teilnehmenden Immobilien- und Maklerunternehmen, Immobilienverwaltungen und andere Immobilienmarketing betreibende Unternehmen zur Untersu9^Z [ ]gZcYZ HeZo^VaWVc` [ g :JGD=NED >bbdW^a^Zc jcY HiVVihÒcVco^Zgjc\ chung und Bewertung ein. Mehr als die Hälfte der 163 Werbeplakate entsprach nicht den Ansprüchen =~iiZ Zh jch YVbVah hX]dc \Z\ZWZc! der Aussenwerbung, heisst es in der Untersuchung. ]~iiZc l^g Zh ÒcVco^Zgi#
7ZVi GZ^X]bji] =ZVY d[ 8dgedgViZ 7Vc`^c\ HX]lZ^o IZa# )&# ))# ' &( '% %( WZVi#gZ^X]bji]5Zjgd]ned#Xdb
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Dass die Immobilien-Aussenwerbung als Gegenstand einer objektiven Untersuchung bisher vernachlässigt wurde, verwundert umso mehr, als die Aussenwerbung im Kommunikationsmix für den wichtigen Erstkontakt mit den potenziellen Interessenten zuständig ist und somit eine herausgehobene Bedeutung hat. Weiterer Ausgangspunkt für die Untersuchung sei aber auch die Situation, «dass das gestalterische Niveau der Aussenwerbung für Immobilienangebote im Vergleich zur Aussenwerbung von anderen Produkten und Markenartikeln erkennbar zurück fällt», wie es in der Einleitung der Studie heisst. «Die Analyse der unterschiedlichen Werbemittel legt den Schluss nahe, dass die Marktteilnehmer vielfach noch wenig Wert auf eine optimale Gestaltung der Aussenwerbung legen», fassen die Autoren ihre Beweggründe zusammen. Mehr als die Hälfte der eingereichten Praxisbeispiele wurde selbst den grundlegendsten Ansprüchen nicht gerecht.
Seite12 12 Seite Ausgabe 13/08 / Juli 2008 wissen werBrief … wissen was … wissen wo … Immobilien das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Schweizer
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Das erste Kompendium der wichtigsten Schweizer Unternehmen aus den Bereichen Recht, Steuern, Finanzierung und Unternehmensberatung für die Schweizer Immobilienwirtschaft. Erscheinung Ende August 2008, in deutscher und englischer Sprache Informationen + Buchungen: BG Press AG Tel. 061 201 14 20, sales@bgpress.ch Herausgeber: Schweizer Immobiliengespräche AG