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Immobilien Brief Schweizer

das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Ausgabe 14/08 / August 2008 Editorial

INHALT Editorial................................ 1 Neues KAG: Luxemburg ist immer noch weit entfernt........ 2 Nachricht.............................. 3 Auseinanderdriften der Erwartungen von Verkäufern und Käufern . ........................ 5 Nachricht.............................. 7 Nachricht.............................. 8 Der Handel sucht Standorte an guten Innenstadtlagen ..... 9 Einfamilienhäuser wurden im zweiten Quartal noch teurer....11 Hammer Retex Gruppe vor Neuausrichtung.....................12 Impressum...........................12

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Immobilienanlagen als sicherer Hafen bei unsicherem Wellengang? Die Aktienmärkte haben sich vom Schock der Finanzkrise bisher noch nicht erholen können. Schlimmer noch: Nicht wenige Marktbeobachter erwarten weitere Korrekturen gegen unten. Ist also die Talsohle noch nicht erreicht? Ist die Angst vor noch deutlicheren Abwärtsbewegungen berechtigt? Wird es noch zu einem wesentlich massiveren Crash kommen? Sind in dieser Situation Immobilieninvestments als Absicherung geeignet? Wenn ja, in welche Gefässe sollte man investieren? Das Remi Buchschacher Redaktionsleiter sind Fragen, die am nächsten Schweizer Immobiliengespräch am 3. September im Zunfthaus zur Waag in Zürich besprochen werden. Und natürlich die Frage: Sind Immobilienanlagen zum gegenwärtigen Zeitpunkt die richtige Alternative? Das Angebot ist gross: Fonds, Aktien, Derivate, Zertifikate stehen zur Investmentauswahl, aber auch die gute alte Immobilien-Direktanlage. Nicht alle sind für jeden Investor gleich gut geeignet. Natürlich wäre es nun ein Fehlschluss, in der gegenwärtigen Situation eine anhaltende überdurchschnittliche Rendite zu erwarten. Doch wer die richtigen Investmentbewegungen ausführt, wird mit Immobilienanlagen erfolgreich sein können. Als Referenten bisher registriert sind Fredy Hasenmaile von der Credit Suisse und Jan P. Eckert von der Bank Oppenheim. Melden Sie sich gleich an unter www. immorunde.ch. Ihr Remi Buchschacher Schweizer

ImmobilienGespräche Angst vor dem Aktiencrash – Immobilien als Alternative?

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Das nächste Schweizer Immobiliengespräch findet am 3. September im Zunfthaus zur Waag in Zürich statt. Beginn um 17.30 Uhr, Türöffnung um 17 Uhr. Folgende Referenten sind bisher bestätigt: Fredy Hasenmaile, Credit Suisse Jan Eckert, Sal. Oppenheim Melden Sie sich gleich an unter http://www.immorunde.ch


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Seite 2 Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Neues KAG: Luxemburg ist immer noch weit entfernt

Patrik Schwarb

Viel wurde im Vorfeld der Einführung des neuen Kollektivanlagegesetzes KAG auf Beginn des Jahres 2007 geschrieben. Vor allem die Fondsindustrie machte sich Hoffnungen auf einfacheren Zugang für die Kreation attraktiver Produkte und auf eine Annäherung des Fondsstandortes Schweiz an Luxemburg und die EU. Wie sieht es nun, gut anderthalb Jahre später aus? Patrik Schwarb und Roger Dall’O von Taxpartner in Zürich nehmen Stellung. Das neue Kapitalanlagegesetz KAG ist seit dem 1. Januar 2007 in Kraft. Was hat sich seither verändert?

Roger Dall‘O

Patrik Schwarb: Im Bereich der Retail Fonds hat sich faktisch nichts geändert. Da die steuerlichen Rahmenbedingungen nach wie vor nicht attraktiv sind und zudem die Ausführungsbestimmungen der Steuerbehörden auf sich warten lassen, wurde nach unserer Erfahrung von den neuen Formen des KAG noch kein grosser Gebrauch gemacht. Im Bereich der institutionellen Fonds hingegen, sind die Schweizer Banken sehr aktiv und hier wird auch die neue SICAV eingesetzt. Welche neue Produktegruppe wird am meisten nachgefragt? Roger Dall’O: Das ist eine Frage, die vor allem Banken beantworten können. Aus unserer Sicht stellen wir fest, dass vermehrt ausländische Fondsmanager eine Präsenz in der Schweiz suchen. Die Frage eines schweizerischen Fondsvehikels steht dabei allerdings nicht im Vordergrund; es geht viel mehr um die steuerlichen Rahmenbedingungen für die betroffenen Fondsmanager selber, also primär um die Vereinnahmung des Carried Interests. Bei allen uns bekannten Fällen setzen diese Kunden aber Offshore Vehikel ein und werden das auch vorderhand nicht ändern.

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Neues KAG: Luxemburg ist immer noch ... Nachricht

Sal. Oppenheim gründet 4IP Management AG pd. Sal. Oppenheim Real Estate hat die Aktivitäten im Bereich Real Estate Investment Management in einer neuen Gesellschaft mit dem Namen «4IP Management AG» in Zürich gebündelt. Mit 4IP (For Indirect Properties) wurde eine fokussierte und spezialisierte Investment ManagementGesellschaft ausgegliedert. Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Teams steht die Selektion, Analyse, Akquisition, Monitoring sowie die Disposition von indirekten Immobilienanlagen. Der Fokus liege hierbei auf den beiden Bereichen nicht kotierte Immobilienfonds und börsenkotierte Immobiliengesellschaften in Europa, Asien und Amerika, heisst es in einer Pressemitteilung. Im vierten Quartal 2008 will 4IP den ersten Asien Fund of Funds lancieren. Der Fonds werde ein Value Add Profil mit einer Zielrendite von 12 bis 14 Prozent aufweisen.

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Seite 3 Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Woher kommen die Anbieter dieser neuen Produkte? Roger Dall’O: Nach unserer Erfahrung kommen neu zuziehende Fondsmanager primär aus Grossbritannien. Soweit wir involviert sind, sind neu lancierte Produkte garantierte Fonds oder Zertifikate, welche nicht den Bestimmungen des KAG unterstehen. Was heisst das konkret für die Anleger? Welche Vorteile erzielen sie daraus? Patrik Schwarb: Die Anleger erzielen keine steuerlichen Vorteile, welche auf das KAG zurückzuführen wären. Die Besteuerung von Fonds für Privatpersonen ist nach wie vor unverändert. Völlig unklar ist nach wie vor die Frage der Inanspruchnahme von Doppelbesteuerungsabkommen durch Fonds oder Anleger. Hier sind aber vom KAG keine neuen Anreize zu erwarten; es geht viel mehr darum, dass die Eidgenössische Steuerverwaltung sich zu einer Lösung durchringen kann. Würden Sie die Schweiz nun generell als gute Plattform für Fondsprodukte bezeichnen? Patrik Schwarb: Im Bereich der institutionellen Fonds ist die Schweiz sicher eine gute Plattform. Solange die Verrechnungssteuer auf Fondserträgen nicht abgeschafft wird, kann die Schweiz wohl kaum als attraktive Plattform für Retail Produkte bezeichnet werden. Das zeigt auch nach wie vor die Statistik von neuen Luxemburger oder Offshore Vehikeln im Vergleich zu Schweizer Produkten. Die Hoffnungen der Finanzwirtschaft, auch im Immobilienbereich, waren bezüglich dem neuen KAG anfänglich gross. Konnten diese erfüllt werden? Roger Dall’O: Aus steuerlicher Sicht konnten bisher keine Verbesserungen im Immobilienbereich erzielt werden. Allerdings muss festgehalten werden, dass schon bisher eine attraktive Lösung darin bestand, indem Immobilenfonds von vorteilhaften Steuersätzen aus dem Direktertrag von Immobilien profitieren können (mit Freistellung der Erträge beim Anleger). Eine Gleichstellung des indirekten Immobilienbesitzes, also jenes welches über Immobiliengesellschaften gehalten wird, ist nicht in Sicht.


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Neues KAG: Luxemburg ist immer noch ...

Seite 44 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche Es wurde im Vorfeld des neuen KAG von einer Anpassung der Gesetzgebung gesprochen, um die Nachteile gegenüber den luxemburgischen Fonds auszumerzen. Wurde dies erreicht? Roger Dall’O: Aus steuerlicher Sicht gesehen, sind Luxemburger Fonds unverändert viel attraktiver als schweizerische Fonds, weil sie keine Quellensteuer kennen. Die Forderung nach Abschaffung der Verrechnungssteuer, zumindest beim affidavitfähigen Thesaurierungsfonds, konnte leider nicht umgesetzt werden. Das Gegenteil ist eingetreten: Durch die jährliche Ablieferung der Verrechnungssteuer auf thesaurierten Erträgen schweizerischer Fonds, sind diese Formen noch unattraktiver geworden. Im Moment sehen wir primär Kunden, welche ihre noch bestehenden schweizerischen Strukturen auf Grund der Veränderung im Verrechnungssteuergesetz nach Luxemburg verlegen. Ein wichtiges Puzzlestück fehlt aber noch: Das Kreisschreiben der Eidgenössischen Steuerverwaltung. Welche Aussagen erwarten Sie darin?

Patrik Schwarb: Obwohl das neue KAG seit eineinhalb Jahren in Kraft ist, können sich die involvierten Verantwortlichen bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung offenbar nicht auf eine einheitliche Linie einigen. Es ist äusserst bedauerlich, dass das Kreisschreiben noch immer nicht publiziert ist. Entwürfe der Kreisschreiben sind verfügbar, die Frist zur Konsultation zu den Kreisschreiben Der Verkauf von Wohnimmobilien lief bis am 15. August. Nach unserer begeistert Sie! Auffassung nimmt es zudem für die Wir begeistern unsere Kunden mit persönlichem Engagement und Freude Steuerplanung und damit die Umsetam Erfolg bei der professionellen Vermarktung von Immobilien im Nutzer- zung von Strukturen wesentlichen und Anlegermarkt. Für den neuen Standort in Uster suchen wir ein/e Punkten leider keine Stellung, wie zum Beispiel zur Frage der Besteuerung des Immobilienvermarkter/in Carried Interests oder des allfälligen Wohnimmobilien gewerbsmässigen Wertschriftenhandels für Initiatoren von FondsstrukDer Job: Mit Freude verkaufen Sie bestehende Einfamilienhäuser und Eituren mit Wohnsitz in der Schweiz. Es gentumswohnungen im Zürcher Oberland. Für einen erfolgreichen Vertragsabschluss entwickeln Sie zusammen mit dem Team Marketingstrateist damit unverändert schwierig, steugien und Werbemittel, besichtigen die Objekte und betreuen die Kunden. erlich motivierte Ansiedlungen von Fondsspezialisten umzusetzen. Aus Ihr Profil: Sie überzeugen uns, wenn Sie eine kaufmännische und/oder technische Grundausbildung gepaart mit gezielter Weiterbildung zum/zur unserer Sicht ist dies ausserordentlich Immobilienvermarkter/in mitbringen. Ihr Flair Wohnimmobilien mit Leidenschade, weil die Wertschöpfung für schaft und Begeisterung zu verkaufen, konnten Sie bereits erfolgreich unter Beweis stellen. Als berufserfahrene Zürcher Oberländer/in kennen Sie den die Finanzwirtschaft weniger in den Markt und bewegen sich sprachgewandt in Deutsch und Englisch darin. Produkten als in der Ansiedlung von Wenn Sie zudem ein familiäres Arbeitsumfeld schätzen, dann freut sich ein Strukturen mit hoher Wertschöpfung in motiviertes, professionelles Team auf Sie! der Schweiz erzielt werden sollte. Der Kontakt: Bitte senden Sie Ihre vollständige Bewerbung mit Foto entweder per Post oder in elektronischer Form an: Herr Andrea Jörger, Mitglied der Geschäftsleitung, Walde & Partner Immobilien AG, Alte Landstrasse 107, 8702 Zollikon. andrea.joerger@walde.ch.

Interview: Remi Buchschacher


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Seite 55 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Auseinanderdriften der Erwartungen von Verkäufern und Käufern Die globalen Transaktionsvolumina bei gewerblichen Immobilien sind im ersten Halbjahr 2008 um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, wie Jones Lang LaSalle vermeldet. Mit 236 Mrd. USD bewegt sich das Volumen fast wieder auf dem Niveau vom ersten Halbjahr 2005. Das niedrigere Ergebnis ändert nichts am Trend hin zur Globalisierung der Immobilienmärkte: grenzüberschreitende Transaktionen kamen insgesamt auf einen Anteil von fast 45 Prozent des Transaktionsvolumens mit allerdings starken regionalen Schwankungen. pd. Für 2008 erwartet Jones Lang LaSalle ein Transaktionsvolumen auf den globalen Gewerbeimmobilienmärkten, das mindestens 35 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres liegen wird - das Risiko eines möglicherweise noch grösseren Rückgangs ist nicht auszuschliessen. «Ursächlich für den Rückgang des Transaktionsvolumens im ersten Halbjahr waren die globalen Kreditbedingungen, die die Verfügbarkeit von Fremdkapital einschränkten und die Kredite gleichzeitig verteuerten.


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Seite 66 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

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Infolgedessen sind viele Käufer nicht bereit oder in der Lage, Transaktionen zu den Preisen von 2007 zu realisieren, während die Verkäufer nicht ihre Erwartungen herunterschrauben wollen. Dies hat zu einem Auseinanderdriften der Erwartungen von Käufern und Verkäufern geführt, insbesondere bei grossvolumigen Transaktionen», so Tony Horrell, bei Jones Lang LaSalle CEO European Capital Markets.

Immobilien Brief Auseinanderdriften der Erwartungen ...

Mit dem Zusammenbruch des globalen CMBS-Marktes und der generell höheren Kreditkosten sind Investoren mit einem hohem Anteil an Fremdkapital, das günstig zu erhalten war und was die Rekord- Transaktionsvolumina der beiden vergangenen Jahre gepuscht hatte, aus dem Markt ausgestiegen. Gleichzeitig agieren alle Investorentypen aufgrund der sich drastisch verlangsamenden globalen Konjunktur, der sinkenden Kapitalwerte und der anziehenden Renditen vorsichtiger und deutlich selektiver. Viele Investoren warten die Preisbewegungen erst einmal ab. «Es kann durchaus noch ein Jahr dauern, bis sich die Kreditmärkte stabilisiert haben. In der Zwischenzeit werden wir wahrscheinlich vermehrt Notverkäufe erleben», so Horrell. Und weiter: «Starke Wachstumsmärkte oder Core-Märkte, in denen in der Vergangenheit zu teuer gekauft wurde, werden voraussichtlich die grösste Aufmerksamkeit von den derzeit aktiven Investoren auf sich ziehen. Mit einer möglichen Veränderung bei der Preisbildung entstehen Gelegenheiten Anlageimmobilien begeistern Sie! für Käufer. Noch mehr Gelegenheiten wird Walde & Partner Immobilien begeistert ihre Kunden mit persönlichem es für diejenigen geben, die in den nächsten Engagement und Freude am Erfolg bei der professionellen Vermarktung 12 Monaten in der Lage sind, Eigenkapital von Immobilien im Nutzer- und Anlegermarkt. Im Bereich Anlageimmoeinzusetzen». Zu den Märkten, in denen die bilien erweitern wir unsere Teamkompetenz und suchen eine/n Transparenz zwar noch relativ niedrig ist, die Transaktionsmanager (m/w) aber solide Wachstumsmöglichkeiten bei den Geschäftskunden Fundamentaldaten bieten und deshalb von Der Job: Im Kundensegment Geschäftskunden akquirieren und verkaufen Investoren in Augenschein genommen werSie in der Rolle als Key Account Manager primär Büroliegenschaften, aber den, gehören Lateinamerika mit besonderem auch Mehrfamilienhäuser. Ihre Hauptaufgabe wird es sein, ein Netzwerk von neuen Kunden zu gewinnen, welche national und international tätige Schwerpunkt auf Brasilien, sowie Mittel- und Unternehmen sowie institutionelle Anleger sind. Dabei profitieren Sie von Osteuropa und Märkte im asiatisch-paziunseren guten Beziehungen und Verbindungen zu unterschiedlichsten fischen Raum wie Vietnam. Partnern im Immobilienmarkt. Ihr Profil: Nebst Immobilienerfahrung aus der Praxis weisen Sie einen Abschluss als eidg. dipl. Immobilientreuhänder/in und/oder Betriebswirt/in FH aus und planen allenfalls einen Master im Immobilienmanagement (Master of Advanced Studies in Real Estate Management) zu absolvieren. Die Immobilien-Welt und deren Geschäftskunden sind Ihnen vertraut und Sie bewegen sich gesellschaftlich souverän und kompetent darin. Als abschlussorientierter Verkäufertyp können Sie in Englisch und Deutsch perfekt verhandeln (Französisch von Vorteil) und begeistern dank Ihrer positiven Ausstrahlung und Ihrer Kompetenz bei Immobilientransaktionen Ihre vielfältigen Geschäftskunden. Wenn Sie zudem ein familiäres Arbeitsumfeld schätzen, dann freut sich ein motiviertes, professionelles Team auf Sie! Der Kontakt: Bitte senden Sie Ihre vollständige Bewerbung mit Foto entweder per Post oder in elektronischer Form an unsere Evaluationspartnerin: Christen HRM, Viola Christen, Mühlerain 65, 8706 Meilen, viola.christen@chrm.ch

Regionale Entwicklungen im ersten Halbjahr 2008

Im ersten Halbjahr 2008 sind die Transaktionsvolumina auf dem amerikanischen Kontinent gegenüber dem Vorjahr um 56 Prozent auf rund 75 Mrd. USD gesunken – der Rückgang der grenzüberschreitenden Investitionen lag bei 47 Prozent (auf 23 Mrd. USD). Im Verhältnis zu den Gesamtaktivitäten zeigt sich aber ein Anstieg von 25 Prozent auf 30 Prozent. Der Rückgang des Transaktionsvolumens in der Region wurde angeführt durch die USA, die gegenüber dem ersten Halbjahr 2007


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Seite 7 Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

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drastische Einbussen von 61 Prozent auf rund 64 Mrd. USD hinnehmen mussten. Bei den am meisten in Mitleidenschaft gezogenen Transaktionen handelte es sich um grosse Portfolios sowie M&A-Aktivitäten, mit denen der US-Markt zwischen 2005 und 2007 überfrachtet war. Diese Transaktionen sind nahezu zum Erliegen gekommen. Zwar zeigte auch Lateinamerika einen Rückgang des Transaktionsvolumens, hier war jedoch die geringe Verfügbarkeit von Produkten die hauptsächliche Ursache für die abnehmende Aktivität, nicht die Sorge um die Kreditkrise oder die Konjunktur. Kanada trotzte dem allgemeinen Trend in den ersten Monaten 2008 überraschend. Für das gesamte erste Halbjahr wurde vor allem deshalb ein Plus von mehr als 50 Prozent registriert. Aufgrund seines traditionell konservativen Banken- und Finanzsektors war Kanada bislang gegenüber der Kreditkrise relativ immun.

Auseinanderdriften der Erwartungen ... Nachricht

15 neue Master am IFZ pd. Nach zweijährigem Nachdiplomstudium am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ nahmen 15 Absolvierende des Master of Advanced Science MAS Immobilienmanagement aus den Händen von Studienleiter Markus Schmidiger ihr Diplom entgegen. Den zweiten Lehrgang abgeschlossen haben Tobias Achermann, Waltenschwil; Kurt Baumann, Lenzburg; Walter Baumann, Altdorf; Simon Baumgartner, Meggen; Marco Boscardin, Zürich; Martin Buob, Malters; Ifran Cantekin, Mettmenstetten; Marco Corletto, Zürich; Josip Mastelic, Zürich; Jürg Meier, Birsfelden; Roger Müller, Bern; Philipp Oechslin, Samstagern, Reto Schär, Zürich; Philip Stadelmann, Rütihof und Daniel Sukara, Murten. Mit einer Note 5.2 erhält Walter Baumann als bester Student den Alumni-Award, auf Seiten der Dozenten punktete Andreas Binkert von Nüesch & Partner mit seinem Modul „Real Estate Development“ am höchsten.

Europa hat stark gelitten

Europas gewerbliche Immobilienmärkte litten ebenfalls stark unter den Auswirkungen der Kreditkrise. Die Transaktionsvolumina beliefen sich im ersten Halbjahr 2008 auf 106 Mrd. USD, entsprechend einem Rückgang im Einjahresvergleich von 38 Prozent (in Euro lag der Rückgang mit – 44 Prozent noch höher). Die grenzüberschreitenden Investitionen sanken um 46 Prozent auf USD 61 Mrd., machten aber fast 60 Prozent der Gesamtaktivitäten aus. In den drei grössten europäischen Märkten, Grossbritannien, Deutschland und Frankreich, sank das Volumen im ersten Halbjahr um 50 Prozent auf insgesamt lediglich 53 Mrd. USD. Einige der kleineren Märkte Europas erwiesen sich im Gegensatz dazu resistenter. So verzeichneten beispielsweise Belgien, Finnland, die Niederlande und Spanien in US-Dollar gerechnet allesamt Zuwächse (in Euro gerechnet waren die Volumina allerdings leicht rückläufig). Diese Märkte konnten sich auf eine Reihe beträchtlicher Portfolio- und Unternehmenstransaktionen stützen, insbesondere im ersten Quartal. Eine robuste Entwicklung zeigten die Investitionsvolumina in Mittel- und Osteuropa, gestützt durch die anhaltende Stärke des russischen Marktes und der zunehmenden Aktivität in Rumänien.

Asien ohne grosse Sprünge

Die Transaktionsvolumina im asiatisch-pazifischen Raum blieben Anzeige

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Seite 88 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

im ersten Halbjahr 2008 mit 55 Mrd. USD fast auf dem Niveau des Vergleichszeitraums im Vorjahr (- 0,3 Prozent). In lokaler Währung Auseinanderdriften gerechnet waren die Volumina jedoch um 9 Prozent rückläufig. Die der Erwartungen ... Gesamtaktivitäten wurden von einheimischen Investoren getragen (+ 22 Prozent), während die grenzüberschreitenden Investitionen im erNachricht sten Halbjahr 2008 um 25 Prozent zurückgingen (auf 19 Mrd. USD) Stephan Ehrsam zurückgingen. Damit lag ihr Anteil am gesamten Transaktionsvolumen neuer CFO bei BFW bei 34 Prozent (gegenüber 46 Prozent im ersten Halbjahr 2007). SüdoLiegenschaften AG stasien, dessen starkes Wachstumsprofil weiterhin Investoren anzieht, verzeichnete die stärksten Investitionsvolumina in der Region. Insbepd. Der Verwaltungsrat der BFW Liegenschaften AG wählt sondere Singapur erlebte einen beträchtlichen Anstieg der Investitionen Stephan Ehrsam zum neuen mit einem Gesamtvolumen von 4,8 Mrd. USD (+ 20 Prozent gegenüber Chief Financial Officer. Er dem Vorjahr). In China und Japan nahmen die Investitionsvolumina im übernimmt die Verantwortung ersten Halbjahr 2008 in USD gerechnet um 3 Prozent bzw. 8 Prozent als Finanzchef und wird zu. Bei unverändertem Wechselkurs zwischen dem ersten Halbjahr 2007 Mitglied der Geschäftsleitung per 1. September 2008. Stephan und dem ersten Halbjahr 2008 verzeichneten jedoch beide Märkte einen Ehrsam tritt die Nachfolge von Rückgang um rund 5 Prozent, wobei sowohl die Transaktionsgrössen Carlos Schaufelberger an, der als auch deren Anzahl in Anbetracht der Kreditkrise rückläufig waren. voraussichtlich innerhalb der Ähnlich wie in den europäischen und US-amerikanischen Kernmärkten BFW Group neue Aufgaben führten in Australien die steigenden Kreditkosten zu einem Auseinübernehmen wird. Stephan Ehrsam (40) war von 2001 bis anderdriften der Interessen von Investoren/Verkäufern. Infolgedessen Globales Transaktionsvolumen geht um 41 % zurück 2008 als Chief Financial Officergewerbliches sanken die Volumina im Halbjahr 2008 um 52Prozent Auseinanderdriften der Erwartungen vonersten Verkäufern und Käufern führt im in USD geund Mitglied des Executive rechnet, bzw. um 57Prozent in lokaler Währung. 1. Halbjahr Board bei der MIBAG Property 2008 zu einer fest gefahrenen Situation Fortsetzung

+ Facility Management, in Baden tätig. Von 1995 bis 2000 war Stephan Ehrsam als Country Entwicklung der globalen Direktinvestitionen Controller Europe für die Siemens Entwicklung der globalen Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien Gewerbeimmobilien Building Technologies (ehemals Landis & Staefa) in Zug und von 1992 bis 1995 in verschiedenen Funktionen im Finance/ Gesamt Grenzüberschreitend Controlling Bereich der Landis & Gyr Building Control, Zug, tätig. 2003 $354 Mrd. $90 Mrd.

2004

$393 Mrd. (+11%)

$118 Mrd. (+32%)

2005

$495 Mrd. (+26%)

$166 Mrd. (+41%)

2006

$700 Mrd. (+41%)

$299 Mrd. (+80%)

2007

$759 Mrd. (+ 9%)

$353 Mrd. (+18%)

(H1 07

$398 Mrd.

$181 Mrd.)

H1 08

$236 Mrd. (-41%)

$103 Mrd. (-43%)

in

Anmerkung: Die Transaktionen von Wohnimmobilien sowie Käufe von nicht berücksichtigt

Anmerkung: Die Transaktionen von Wohnimmobilien sowie Käufe von von Unternehmen, die Eigentümer auch Unternehmen, die Eigentümer auch Immobilien sind, sind von Immobilien sind, sind nicht berücksichtigt


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Seite 99 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Der Handel sucht Standorte an guten Innenstadtlagen 1a-Lagen in den Innenstädten gehören zu den am häufigsten nachgefragten Standorten. An zweiter Stelle folgen Flächen in Shopping Center und Fachmarktzeilen. Sukzessive rücken jetzt auch Stadtteil- und Bezirkszentren in den Fokus der Expansionsplaner. Nebenlagen und Solitärstandorte verlieren weiter. Das zeigt eine Grundlagenstudie des Wiesbadener Forschungsinstituts ecostra. pd. Je nach Einzelhandelsbranche sowie Flächen- und Sortimentskonzept der jeweiligen Unternehmen bestehen die unterschiedlichsten Anforderungen an einen Standort. Anforderungen, die im Rahmen der Expansion und Filialnetzverdichtung möglichst zu erfüllen sind. Schliesslich gelten auch im Handel die drei Faktoren für den betrieblichen Erfolg: 1. der Standort, 2. der Standort... und 3. der Standort! «Dies dürfte zwar etwas zu kurz gegriffen sein, doch zeigt diese Feststellung nachdrücklich, welche Bedeutung der richtigen Standortwahl im Handel zukommt», weiss Jan Schwarze, verantwortlicher Projektleiter bei der ecostra GmbH, welche einen umfassenden Marktbericht zum Thema veröffentlicht hat. :JGD=NED

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Schwarze: «Bei Standortfragen herrscht nach wie vor Aufklärungsbedarf. Wir erfahren immer wieder, dass gerade auf Seiten der öffentlichen Hand über die unternehmensspezifischen Standort- und Objektanforderungen nur vage Vorstellungen bestehen». Oftmals sind expandierende Filialisten bei kommunalen Akteuren erst gar nicht als mögliche Interessenten bekannt. Eine aktive Ansprache von Unternehmen, welche den Branchen- und Betriebstypenmix einer Stadt oder Gemeinde vielleicht sinnvoll ergänzen und so die Versorgungsqualität des örtlichen Angebotes verbessern, ist so kaum möglich. Die Ergebnisse aus der ecostra-Befragung wurden in einer Studie aufbereitet und detaillierte Unternehmensprofile mit den Standort- und Objektkriterien sowie den Adressen der zuständigen Ansprechpartner erstellt. Darüber hinaus lassen sich anhand der erhobenen Expansionsprofile allgemeine Trends und Tendenzen zu den räumlichen Standortorientierungen sowie den gewünschten Lage- und Objektkriterien der befragten Unternehmen ableiten.

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Ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl


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Der Handel sucht Standorte an guten ...

Seite10 10 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche ist die Einwohnerzahl eines Einzugsgebiets und des damit möglichen Kundenpotenzials. «Viele der befragten Unternehmen haben bei einer Expansion eine genaue Vorstellung zu dem an einem Standort erforderlichen Einwohnerpotenzial. Entweder ist hier die Einwohnerzahl der Standortgemeinde oder das im Einzugsgebiet erschliessbare Potenzial einer der entscheidenden Parameter. Damit scheiden für bestimmte Unternehmen manche Städte und Gemeinden aufgrund der Siedlungsstrukturen von Vornherein aus», kommentiert Wirtschaftsgeograph Schwarze das Ergebnis.

Innenstadtlagen sind gesucht

Im Hinblick auf die Lage der neuen Immobilie innerhalb des Gemeindegebiets ergibt sich aus den Expansionsprofilen der Unternehmen, dass insbesondere zentral gelegene Ladenflächen in innerstädtischen Haupteinkaufslagen nachgefragt werden, speziell 1a-Lagen. Annährend gleich häufig werden von den befragen Handelsunternehmen aber auch Gewerbegebietslagen und Flächen in Stadtteil- bzw. Stadtbezirkszentren gesucht. Von stark untergeordneter Bedeutung sind hingegen sonstige Nebeneinkaufslagen und Solitärstandorte. Bei den Objektkriterien gilt vor allem: die Verkaufsflächen sollten ausschliesslich im Erdgeschoss untergebracht sein. Rund drei Viertel der Filialisten wird nur Objekte anmieten oder kaufen, welche ihre Verkaufsflächen in Erdgeschosslagen (EG) haben. Kombinationen aus Verkaufsfläche im Erdgeschoss (EG) und Untergeschoss (UG) oder Erdgeschoss (EG) und 1. Obergeschoss (1.OG) werden hingegen nur selten nachgefragt.


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Seite11 11 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Einfamilienhäuser wurden im zweiten Quartal noch teurer Die Preisentwicklung bei den Einfamilienhäusern in der Schweiz verläuft weiterhin steil ansteigend. Eine Stagnation lässt sich aber im Bereich der Eigentumswohnungen feststellen, wie das IAZI mitteilt. pd. Im zweiten Quartal dieses Jahres sind die Preise für Einfamilienhäuser weiter deutlich angestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal betrug die Zunahme beim Preisindex für Einfamilienhäuser (SWX IAZI Private House Price Index) 2,6 Prozent, über ein Jahr betrachtet 11,3 Prozent. Die Preise für Eigentumswohnungen dagegen, abgebildet im SWX IAZI Condominium Price Index, waren im vergangenen Quartal leicht rückläufig (-0,4 Prozent). Dies ist die erste negative Preisentwicklung seit dem vierten Quartal 2006. Über die letzten vier Quartale gesehen resultiert aber immer noch eine Zunahme von 7 Prozent.

Preisentwicklung im kantonalen Vergleich

Die gesamtschweizerische Entwicklung widerspiegelt sich auch in den verschiedenen Kantonen. Die Preise für Einfamilienhäuser (EFH) haben sich im letzten Quartal in allen Kantonen erhöht, diejenigen für Eigentumswohnungen (EWO) sind dagegen in den meisten Kan-tonen gesunken. Die grössten Veränderungen fanden dabei in eher ländlicheren Kantonen statt. Appenzell Ausserrhoden, Wallis, Uri, Jura und Glarus hatten die höchsten Preiszunahmen von über 3 Prozent bei den Einfamilienhäusern, und auch bei den Eigentumswohnungen verlief dort die Preisentwicklung knapp positiv. Auf der anderen Seite hat sich die Dynamik unter anderem in den Kantonen Nidwalden, Luzern, beiden Basel und auch Zug eher abgeschwächt mit im schweizerischen Vergleich unterdurchschnittlichen Preissteigerungen bei den Einfamilienhäusern (1,5 Prozent bis 2 Prozent) und einem leichten Rückgang der Preise bei den Eigentumswohnungen (rund -1 Prozent). Die Gemeinde mit der höchsten Preissteigerung war im letzten Quartal die Genfer Gemeinde Bellevue. Dort sind die Preise für Einfamilienhäuser um 6,5 Prozent, die Preise für Eigentumswohnungen um gut 3 Prozent angestiegen.

Renditeliegenschaften konstant

Mit einem Stand von 118,25 Punkten ist der Index für Renditeliegenschaften, der SWX IAZI Real Estate Price Index, beinahe identisch mit dem Vorquartal. Nach dem Preisrückgang um 4,7 Prozent zu Beginn des Jahres haben sich damit die Preise wieder auf dem Niveau von 2006 eingependelt. Im Vergleich mit dem zweiten Quartal im Vorjahr entspricht der neue Indexstand einem Rückgang der Preise um 2,7 Prozent.


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Seite12 12 Seite Ausgabe 14/08 / August 2008 das e-Magazin der Schweizer-ImmobilienGespräche

Hammer Retex Gruppe vor Neuausrichtung IMPRESSUM Herausgeber: Schweizer Immobiliengespräche AG, Schwyz Onlinedienst: www.immorunde.ch Redaktion: Schweizer Immobilienbrief Remi Buchschacher Eisenbahnstrasse 74 4900 Langenthal redaktion@immorunde.ch Erscheinungsweise: zweiwöchentlich Anzeigenverkauf: anzeigen@immorunde.ch

Die Hammer Retex Gruppe, eine Tocher der Industrieholding Cham, verzeichnete im ersten Halbjahr 2008 eine Umsatzeinbusse um knapp 15 Prozent. Das Rekordergebnis des letzten Jahres wurde aufgrund der tieferen Promotionsgewinne wie erwartet nicht erreicht. pd. Der Nettoumsatz reduzierte sich im ersten Halbjahr 2008 um 14,9 Prozent auf CHF 10,8 Mio. (Vorjahr CHF 12,7 Mio.). Der Nettoertrag aus der Generalunternehmung nahm aufgrund des gegenwärtigen Stands der Projektentwicklungen und abgewickelten Bauvolumens um 26,6 Prozent auf CHF 2,0 Mio. (Vorjahr CHF 2,7 Mio.) ab. Der Nettoertrag aus der Vermittlung und Bewirtschaftung erhöhte sich hingegen dank erfolgreich akquirierten neuen Verwaltungsaufträgen um 13,6 Prozent auf CHF 2,6 Mio. (Vorjahr CHF 2,3 Mio.). Der Promotionsertrag liegt mit CHF 0,6 Mio. wie erwartet deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres (CHF 4,4 Mio.), da einige namhafte Promotionsprojekte erst angelaufen sind, Hammer Retext mitteilt. Die Neubewertung der Renditeliegenschaften führte gemäss Liegenschaftsschätzer Wüest & Partner zu einem Nettoneubewertungsgewinn von CHF 4,0 Mio. Das gesamte Immobilienrenditeportfolio zeigte damit in der Berichtsperiode einen wertmässigen Zuwachs von 6,9 Prozent auf CHF 62,2 Mio. Die Hammer Retex Gruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2008 einen Gewinn von CHF 4,9 Mio. (Vorjahr CHF 6,4 Mio.). Die Realisation der Promotionsprojekte Induktalofts, Zug (Baustart Mai 2008), und Lorzenhof, Cham (Baustart März 2008), erfolge planmässig, heisst es weiter. Die sich im Bau befindende Renditeliegenschaft Herrenmatt, Cham, werde wie vorgesehen in Etappen fertiggestellt und ab September 2008 vermietet.

Strategieänderung geplant

Im Rahmen der Strategieüberprüfung des Immobilienbereichs beschloss der Verwaltungsrat der Industrieholding Cham AG die grundlegenden Leitlinien hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der Hammer Retex Gruppe. Zukünftig soll sich deren Tätigkeit als eine führende Immobiliengesellschaft in der Zentralschweiz auf das Entwickeln und Halten von Renditeliegenschaften mit überdurchschnittlichem Wertsteigerungspotenzial konzentrieren. Das Portfolio soll sich überwiegend aus Wohnliegenschaften mit hoher Qualität zusammensetzen. Opportunistische Investitionen in attraktive Büro- und Gewerbeflächen seien nun möglich. Die Umsetzung dieser Wachstumsstrategie erfolge vorerst unter dem Dach der Industrieholding Cham. Strategische Optionen zur Beschleunigung des Wachstums würden weiterhin geprüft.


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