Ausgabe Nr. 1
2019
WORT AUS JERUSALEM Äthiopische Alijah: Heimkehr nach Israel
DER GOTT DER ZEITEN Er hat die Ewigkeit in ihr Herz gelegt. Prediger 3,11
Titelbild: Sonnenaufgang über Europa und Nahost
Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.
LIEBE FREUNDE, dieses Jahr ist in vielerlei Hinsicht ein Jahr der Neuanfänge. Für die ICEJ in Jerusalem begann das neue Jahr mit Dankbarkeit für die mehr als 20 Jahre, in denen wir dieses wunderschöne Gebäude (siehe Foto links) von der Elfenbeinküste mieten und als unsere Hauptstelle in Jerusalem nutzen durften. Ende Februar ziehen wir nun in neue Büroräume um. Bitte beten Sie mit uns für segensreiches Ein- und Auspacken, die Finanzierung des Umzugs, ein gutes Eingewöhnen und gute Beziehungen zu unseren neuen Nachbarn. Auch von unserem neuen Büro aus wollen wir unserer Berufung treu bleiben, den Dienst der ICEJ ausdehnen und weiterentwickeln und Israel gemäß Jesaja 40,1 ermutigen und segnen: „Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.“ Zeugnis für alle Völker
DEUTSCHLAND
Deutscher Zweig e.V. . Postfach 130963 . 70067 Stuttgart Tel.: +49(0)711-8388 9480 . Fax: +49(0)711-8388 9488 E-Mail: info@icej.de . Internet: www.icej.de Bankverbindung: Evangelische Bank, IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00, BIC: GENODEF1EK1
SCHWEIZ
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ÖSTERREICH
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ISRAEL International Christian Embassy Jerusalem 20 Rachel Imeinu . P.O.Box 1192 . Jerusalem 9101002, Israel Tel.: +972-2-5399700 . Fax: +972-2-5669970 E-Mail: icej@icej.org . Internet: www.icej.org
IMPRESSUM
redaktionsleitung Birte Scholz redaktion/autoren Gottfried Bühler, Jürgen Bühler, Gabriela Hess, Timon Kaiser, Karin Lorenz, Sascha Skwortz
Es gibt noch immer Nationen und Stämme auf unserem Planeten, die noch nie die gute Nachricht von Jesus Christus gehört haben. Vor kurzem wurde ein junger Missionar in Indien ermordet. Das erinnerte mich an den Missionar Jim Elliot. Er und fünf Freunde wurden 1956 von Stammesmitgliedern der Huaorani in Ecuador ermordet, als sie versuchten, diesen Stamm mit dem Evangelium zu erreichen. Es war Elliots Ehefrau, die später eine offene Tür fand, um die errettende Gnade Jesu an die Huaorani weiterzugeben – darunter einige Stammesangehörige, die ihren Mann ermordet hatten. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“ (Matthäus 24,14) Neben der Wiederherstellung Israels ist die Verbreitung des Evangeliums „unter allen Völkern“ eines der größten Zeichen für Jesus´ Wiederkunft. Die Wiederherstellung Israels und die Verkündigung des Evangeliums sind zwei Pferde desselben Wagens, wie unser ehemaliger Internationaler Direktor Juha Ketola gerne sagte. Wir leben in aufregenden Zeiten: Gott hat erstaunliche Pläne für jeden von uns. Ob wir berufen sind, Israel zu dienen, den Nationen oder beiden – ich möchte Sie herausfordern, Ihr Bestes zu geben. Jim Elliot schrieb in sein Tagebuch: „Der ist kein Narr, der gibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.“
gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos Andreas Bischoff, Levi Dörflinger, ICEJ Jerusalem, Timon Kaiser,
Bitte denken Sie im Gebet an den Umzug unserer ICEJ-Haupt stelle in Jerusalem und bitte erwägen Sie, die in diesem Magazin vorgestellten ICEJ-Projekte zu unterstützen, herzlichen Dank!
Keren Hayesod, Shutterstock, Sascha Skwortz, Christoph Stang, Wikimedia Commons, dpa Picture-Alliance GmbH v.i.s.d.p. Gottfried Bühler
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Präsident der ICEJ in Jerusalem
GOTT IST DER ANFANG UND DAS ENDE – DER GOTT DER ZEITEN VON JÜRGEN BÜHLER
Zu Beginn eines neuen Jahres ist es gut sich daran zu erinnern, dass Gott ein Gott der Anfänge ist. Eine seiner Haupteigenschaften ist sein ewiges Wesen. Es fällt uns schwer, die Ewigkeit zu verstehen. Die Ewigkeit hat kein Ende, aber auch keinen Anfang: Sie ist schon immer gewesen und wird immer sein. ZEIT UND EWIGKEIT Der Begriff „Ewigkeit” wird manchmal in Bezug auf den Himmel verwendet – ein Ort, an dem die Zeit, wie wir sie kennen, nicht existiert. Einer der größten Wissenschaftler, der je gelebt hat, war der jüdische Physiker Albert Einstein. Mit seiner Relativitätstheorie veränderte Einstein unser irdisches Verständnis von Zeit.
Dieser Theorie zufolge vergeht die Zeit langsamer, je schneller man sich bewegt. Bewegten wir uns zum Beispiel in einem Raumschiff annähernd mit Lichtgeschwindigkeit, würde die Zeit gedehnt. Wenn wir die Ereignisse auf der Erde beobachten könnten, während wir uns mit 99,9 prozentiger Lichtgeschwindigkeit fortbewegten, würden die beobachteten Ereignisse wie in einer extremen Zeitraffer-Aufnahme auf unserem Smartphone aussehen – alles würde sich 25-mal schneller bewegen. Wären wir ein Jahr in diesem Raumschiff, würden unsere Familien auf der Erde 25 Mal Weihnachten, Geburtstage, Jahrestage usw. feiern. Wenn wir auf die Erde zurückkehrten, wären sie 25 Jahre älter, während wir nur ein Jahr gealtert wären. Einstein erklärte, wer sich mit Lichtge-
schwindigkeit fortbewegte (was unmöglich ist) und die Ereignisse auf der Erde beobachtete, würde sie in einem „HyperZeitraffer“ wahrnehmen, der alles, was auf der Erde geschieht, zeitgleich darstellen würde. Aus dieser Perspektive würde Zeit, wie wir sie auf der Erde kennen, nicht länger existieren. All das ist schwer vorstellbar und noch schwerer zu verstehen. Doch durch viele Experimente wurde nachgewiesen, dass Einsteins Theorie korrekt ist. Die gesamte Geschichte der Menschheit simultan zu sehen erscheint unmöglich, unser Gehirn wäre überfordert mit dieser Menge an Informationen. LEBEN IM ZEITRAFFER Während des Zweiten Weltkrieges hatte mein Vater ein Erlebnis, das einem solchen „HyperZeitraffer“ ähnelte. Im Winter 1946
lag er im Sterben in einem russischen Kriegsgefangenenlager, geschwächt von Hunger und einer schweren Lungenentzündung. Er hörte die Ärzte sagen: „Bühler wird heute Nacht sterben!“ In seiner Verzweiflung erinnerte er sich an die Gebete seiner Mutter und schrie zu Gott. Dann geschah etwas, das er uns Kindern viele Male erzählte: „In einem Augenblick sah ich mein gesamtes Leben, von der Geburt bis zu diesem Tag, wie einen Film an mir vorbeiziehen. Dann sagte eine Stimme zu mir: `Solltest du jetzt sterben, würdest du auf ewig verloren sein, so wie du bisher gelebt hast!´“ An diesem Tag gab er Jesus sein Leben. Wenn Gott die Ereignisse auf der Erde anschaut, ist er nicht begrenzt von Raum und Zeit. Augustinus, einer der frühen Kirchenväter, verstand, dass die Zeit, wie wir sie kennen, von Gott geschaffen wurde und dass er außerhalb unserer Zeit existiert. Für mich wird dies verständlicher, wenn ich mich daran erinnere, dass Gott sich selbst mit Licht identifiziert (z. B. in Joh. 1,9) Das bedeutet, dass Zeit in seinem Reich keine Rolle spielt. VOR GRUNDLEGUNG DER WELT Jesus sagte zu den Schriftgelehrten seiner Zeit: „Ehe Abraham war, bin ich.“ (Joh. 8,58) Aus unserer Sicht ergibt das keinen Sinn, aber aus Gottes Perspektive war es vollkommen korrekt. Als ewiger Gott hat er keinen Anfang und kein Ende.
er für ein ewiges Heilmittel: Jesus´ Blut. Die Offenbarung beschreibt Jesus als das „Lamm, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.“ (Offb. 13,8) Das Kreuz und die Kirche sind kein „Plan B“ oder ein Notfallplan Gottes, sondern waren schon in seinen Gedanken, bevor die Zeit begann. Jesus ist der Mittelpunkt und das Zentrum der Zeit und der Geschichte. GOTTES EWIGE ABSICHTEN Der Prophet Jesaja hebt eine weitere Eigenschaft Gottes hervor, die unseren Verstand übersteigt: „… ich bin Gott. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir, der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist, – der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, führe ich aus.“ (Jesaja 46,910) Gott sah nicht nur, wie unser Leben begann, sondern er weiß auch, wie es enden wird. Es gibt keinen Zweifel, dass am Ende der Geschichte seine Absichten erfüllt sein werden und dass er tun wird, was ihm gefällt. Das ist eine großartige Ermutigung. ISRAELS BESTIMMUNG Eines der großartigsten Beispiele für diesen zeitlosen und unerschütterlichen Ratschluss des Herrn ist die Geschichte des Volkes
Paulus wusste und begriff, dass Gott uns kennt und uns noch vor Erschaffung der Welt (Epheser 1,4) und vor aller Zeit (2. Tim. 1,9) erwählte. Was für ein erstaunlicher Gedanke: Bevor die Erde und das Universum existierten dachte Gott bereits an uns. Deshalb existieren wir heute und das gibt unserem Leben Bedeutung. Eine weitere erstaunliche Wahrheit ist, dass Gott schon vor dem Beginn der Zeit wusste, dass wir seine rettende Gnade brauchen würden, damit wir in unsere Bestimmung kommen können. Gott wusste ganz genau, dass wir versagen, falsche Entscheidungen treffen und sogar gegen ihn rebellieren würden. Doch schon bevor die Zeit begann sorgte Professor Albert Einstein (1879–1955), Vater der Relativitätstheorie
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Israel. Die Bestimmung Israels liegt in Gottes ewigen Absichten begründet. Der biblische Bericht beginnt nach der Sintflut. Nachdem Noahs Familie die Arche verlassen hatte, gründeten seine Söhne – Sem Ham und Jafet – neue Familien und Stämme (1. Mose 10). Diese Familien bilden den Startpunkt der Menschheit nach der Sintflut. Die Rabbiner zählen 70 Völkerfamilien und Stämme mit ihren Sprachen, die auf die Söhne Noahs zurückgehen und die die Nationen der Welt darstellen: Die europäischen Stämme stammen von Jafet ab (1. Mose 10,5) Die afrikanischen und einige Stämme im Nahen Osten gehen auf Ham zurück (1. Mose 10,20) Die Söhne Sems umfassen weitere Stämme aus dem Nahen Osten und aus östlichen Regionen (1. Mose 10,31) In 1. Mose 10,32 werden die 70 Familien der Erde zusammengefasst: „Das sind die Sippen der Söhne Noahs nach ihrer Generationenfolge, in ihren Nationen; und von diesen aus haben sich nach der Flut die Nationen auf der Erde verzweigt.“ Nach der Flut verpflichtete sich Gott, diese Völkerfamilien nie wieder durch eine tödliche Flut zu vernichten (1. Mose 8,21f).
Noahs Dankgebet nach Verlassen der Arche von Domenico Morelli, 1901.
GOTTES ERLÖSUNGSPLAN Doch im folgenden Kapitel wird beschrieben, dass die Menschen selbst nach einem so harten Urteil wie der Flut Gott nicht anbeten wollten, sondern sich in ihrem Hochmut nur um ihre eigenen Interessen kümmerten (1. Mose 11). An diesem Punkt beginnt die Geschichte Israels. Da Gott beschlossen hatte, die Menschheit nicht noch einmal durch eine Flut zu vernichten, entschloss er sich, ihnen stattdessen einen Weg der Erlösung anzubieten. Er berief Abraham und verhieß ihm: „Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet werden.“ (1. Mose 12,3) Für die Völker gab es wieder Hoffnung. Paulus erkannte, dass der Moment, in dem Gott die Erblinie Abrahams schuf, der Startpunkt der Heilsgeschichte Gottes mit allen Völkerfamilien, Stämmen und Sprachen war (Galater 3,8). Israel erhielt eine einzigartige Rolle in der Heilsgeschichte der Menschheit. Sie haben uns das Wort Gottes gegeben und ihr Messias bringt Licht bis in die entlegensten Orte der Welt. Als Nachkomme Abrahams wurde Jesus das Zentrum und der Mittelpunkt der Zeit und der Geschichte. Die Kirche wird den Nachkommen Abrahams immer Dank schul-
den und verpflichtet sein, sie zu segnen, da sie das Gefäß Gottes sind, durch das er der Menschheit Erlösung brachte. GOTT WIRD VOLLENDEN Wir wollen nun vorspulen zum Ende der Geschichte. Der Seher Johannes wurde auf übernatürliche Weise aus dem irdischen Zeitrahmen herausgenommen und befähigt, „das Ende zu sehen“. Er war erstaunt, all die Völkerfamilien, die von Noah abstammen, vereint im Himmel zu sehen, wie sie das Lamm anbeten: „Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm!“ (Offb. 7,9-10) Was im 1. Buch Mose begann – und bereits vor der Grundlegung der Welt existierte – findet nun seine Vollendung. Diese erstaunliche Wahrheit, dass Gott unser Ende schon kannte, bevor unser Leben begann, sollte jedem von uns größte Ermutigung sein. Er ist der Anfang
und das Ende, das Alpha und Omega. Es gibt keine Überraschungen oder Notfallsitzungen im Himmel, weil unser Gott der Gott der Geschichte ist. Er spricht nicht nur über Israel, sondern auch über unserem Leben aus: „Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, führe ich aus.“ (Jes. 46,10) Deshalb konnte Paulus der Gemeinde in Philippi so überzeugt schreiben: „und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.“ (Phil. 1,6) Auch wenn Ihr Jahr mit Schwierigkeiten oder unerwarteten Herausforderungen begann, dürfen Sie sicher sein: Gott wird alles vollenden, was er für Ihr Leben beabsichtigt hat. Er wird Ihnen die guten Werke zeigen, die er zuvor für Sie bereitet hat (Eph. 2,10). Wenn Sie eng mit Jesus verbunden bleiben und Zeit mit ihm und seinem Wort verbringen, wird er der Anfänger und Vollender Ihres Glaubens sein (Hebr. 12,2). Möge der Herr Sie für 2019 segnen, während Sie in den ewigen Absichten Gottes wandeln!
ICEJ-Dankestag am 1. Mai 2019
DANK UND WECKRUF VON GOTTFRIED BÜHLER
Dieses Jahr feiern wir in Deutschland einen bedeutenden Geburtstag. Das Grundgesetz, die verfassungsmäßige Grundlage der Bundesrepublik Deutschland, wird 70 Jahre alt. Die Zahl 70 hat eine wichtige Bedeutung. Im biblischen Kontext steht sie für eine Zeit des Neuanfangs. TEILUNG UND BESATZUNG Bereits während der Wirren des Krieges berieten die Siegermächte über eine Teilung Deutschlands. In der „Berliner Erklärung“ 1945 wurde Nachkriegsdeutschland dann von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Kaum jemand konnte sich damals ein Deutschland wie wir es heute kennen vorstellen.
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HILFE BEIM WIEDERAUFBAU Hauptsächlich der amerikanischen Hilfe ist es zu verdanken, dass der zerstörte Westteil Deutschlands aufgebaut und in ein demokratisches Staatensystem ein-
gebunden werden konnte. Denken wir nur an die Luftbrücke Berlin oder an den Marshall-Plan, der für das kriegszerstörte Westdeutschland zu einer wichtigen Unterstützung beim raschen Wiederaufbau und für das darauffolgende Wirtschaftswunder wurde. GRÜNDUNG DER BRD Am 23. Mai 1949, der als Tag der Staatsgründung der BRD gilt, wurde in Bonn feierlich das Grundgesetz verabschiedet.
70 JAHRE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
01. MAI 2019 IN STUTTGART VON 14-21 UHR IM HEGELSAAL DER LIEDERHALLE Mit Colin Mitchell (Israel), Dalton Thomas (USA), Rabbi Shmuel Bowman (Israel), Yassir Eric (Korntal) und weiteren Gästen.
GROSSER ICEJ KONFERENZTAG Am 14. August 1949 folgte dann in den drei Westzonen die Wahl zum ersten deutschen Bundestag. „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen...“ mit diesen Worten beginnt die Präambel des Grundgesetzes. Sie sind auch in der Fassung von 1990 erhalten geblieben, als die Präambel im Zuge der deutschen Einheit angepasst wurde. Dieser Gott ist der Schöpfergott der Bibel, der sich selbst der Gott Israels, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs nennt. 70 JAHRE SEGEN Heute, 70 Jahre nach der Gründung der BRD und 30 Jahre nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung, ist es schlichtweg ein Wunder des Himmels, dass wir auf Jahrzehnte des Friedens, der Freiheit und in weiten Teilen auch des Wohlstands zurückblicken können. Das wohl größte Wunder der Nachkriegsgeschichte sind die seit mehr als 50 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und
Deutschland. Dies alles zeugt von Gottes einzigartiger Gnade und von seiner Absicht der Wiederherstellung. ZEICHEN DER ZEIT ERKENNEN 70 Jahre nach der Wegführung Israels ins babylonische Exil erkannte der Prophet Daniel die Zeichen der Zeit (Jer. 29, 10+11) und flehte in einer bußfertigen Haltung zu Gott um Wiederherstellung. Gott antwortete ihm und offenbarte ihm bedeutende Ereignisse der Zukunft. Das bedeutungsvolle Jahr 2019 kann auch für Deutschland und Europa der Beginn einer neuen Zeit der Wiederherstellung werden. Heute braucht das deutsche Verhältnis zu Israel notwendig eine Erneuerung. Besorgniserregend ist der wieder ansteigende Antisemitismus, der sich vor allem in das neue Gewand Anti-Israelismus gekleidet ausbreitet. AKTIV WERDEN Das Jahr 2019 ist ein guter Zeitpunkt, um aufzustehen und
zu handeln. Zu allererst gebietet es unser Anstand, Gott für seine unverdiente Gnade DANKE zu sagen. Ebenso ist diese Zeit auch ein Weckruf, um im Gebet für unser Land einzustehen und den Gott Israels für einen geistlichen Aufbruch Europas und für eine Erneuerung unserer Beziehungen zu Israel und zum jüdischen Volk zu bitten. Ich würde mir wünschen, dass dieses Jahr in ganz Deutschland und Europa Dankesfeste stattfinden und Christen aus allen Denominationen, über alle religiösen Grenzen hinweg in Einheit die Treue und Gnade Gottes feiern. Ebenso wollen wir für eine geistliche Erneuerung und Hinwendung zu Gott und seinem Wort einstehen. Möge diese Haltung uns dieses Jahr und darüber hinaus begleiten und uns neu ermutigen, Israel und das jüdische Volk zu segnen.
Ein Traum wird wahr: 83 äthiopische Juden in Israel gelandet
ICEJ UNTERSTÜTZT ÄTHIOPISCHE ALIJAH VON BIRTE SCHOLZ
Anfang Februar haben Mitarbeiter der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) die ersten 83 von 1.000 äthiopischen Neueinwanderern, die 2019 nach Israel kommen sollen, am Flughafen in Tel Aviv begrüßt. Dank der Unterstützung christlicher Freunde aus aller Welt, darunter auch Deutsche, Österreicher und Schweizer, konnte die ICEJ ihre Flüge finanzieren und wird auch die Integration der Neueinwanderer unterstützen. Durchschnittlich mussten die Neuankömmlinge 15 Jahre warten, um ihre Kinder und Familienangehörigen, die bereits in Israel leben, wieder in die Arme schließen zu können. Manche Großeltern sahen ihre Enkel zum allerersten Mal. Entsprechend emotional waren die Begegnungen bei diesem Wiedersehen!
AUFREGUNG UND VORFREUDE Vorfreude erfüllte die Wartehalle. Dicht gedrängt, Blumen, bunte Ballons, Fähnchen und „Willkommen!“-Schilder haltend warteten äthiopische Juden, die bereits mit einer der früheren Einwanderungswellen nach Israel gekommen waren, voller Sehnsucht auf ihre Lieben. „Meine Mutter kommt mit diesem Flug, ich habe sie seit 20 Jahren nicht gesehen“, erzählte eine Frau dem ICEJ-Team. „Ich bin heute Morgen aufgewacht und konnte nur noch daran denken, dass ich ihr heute wieder einen Kuss geben kann!“ Kafala, ein junger Mann, freute sich darauf, seine Tante zu begrüßen, die er vor elf Jahren das letzte Mal gesehen hatte. „Ich bin sehr aufgeregt! Voller Dankbarkeit gegenüber Gott für diesen Tag bin ich aufgewacht!“, strahlte Kafala. WILLKOMMEN IN ISRAEL! Am Flughafen wurden die Neueinwanderer von Isaac Herzog, dem Vorsitzenden der Jewish Agency, die für die Alijah (Hebräisch für Einwanderung nach Israel)
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zuständig ist, herzlich begrüßt. „Willkommen in Israel, meine Brüder und Schwestern“, hieß Herzog die Neueinwanderer willkommen. „Ihr habt viele Jahre auf diesen Augenblick gewartet und nun seid ihr Zuhause bei euren Familien. Ich weiß, dass ihr Freunde und Familie in Äthiopien zurückgelassen habt. Ich fordere die Regierung auf, alle nach Israel zu bringen, die noch in Äthiopien geblieben sind.“ TANZ UND FREUDENRUFE Dann war es endlich soweit: Nach ihrer langen Reise strömten die sehnsüchtig Erwarteten in die Ankunftshalle des Flughafens. Voller Freude fielen sich Familienangehörige und Freunde um den Hals, herzten und küssten einander und wollten sich gar nicht mehr trennen. Spontan wurde getanzt und gesungen und immer wieder ertönten Freudenrufe. Auch andere Wartende freuten sich mit. „Wow, wie schön!“, lächelte eine junge Frau, als sie die herzlichen Begrüßungsszenen sah. „Alijah ist so wichtig“, sagte
eine andere Israelin. „Es ist mitmenschlich, alle Familien zusammenzubringen. Das Multikulturelle ist die Grundlage unseres Landes. Zusammen bauen wir uns ein starkes Land auf.“ HOFFEN UND BANGEN „Ich bin gleichzeitig glücklich und traurig, denn ich bin hier, aber meine Schwestern sind immer noch in Gondar“, erklärte der 26-jährige Bilililgn Zigale gegenüber einem Reporter der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“ auf Hebräisch. Zusammen mit seinen Eltern konnte Zigale nach Israel kommen. In Gondar in Äthiopien war er Lehrer und Vorsänger in der Synagoge. Auch ein Bruder und eine Schwester erhielten die Einwanderungsgenehmigung, während zwei Schwestern noch darauf warten. Ein etwa 50-jähriger Mann berichtete: „Ich warte auf meinen Bruder, den ich seit 38 Jahren nicht gesehen habe. Das Warten ist uns
zunächst Hebräisch lernen, jüdische Studien belegen und ganz praktische Unterstützung erhalten, um das Leben in Israel meistern zu können. Der Beistand ihrer Familienangehörigen, die bereits in Israel leben, hilft ihnen dabei sehr. HELFEN SIE MIT! Im November 2015 beschloss die israelische Regierung, die verbliebenen rund 9.000 Juden aus Äthiopien nach Israel zu holen. Die Jewish Agency bat die ICEJ, bei ihrer Rückkehr zu helfen. Daraufhin hat die ICEJ zugesagt, die Flugtickets der Heimkehrer zu sponsern und auch ihre Integration zu unterstützen. 2017 finanzierte die ICEJ für die ersten 1.300 von ihnen die AlijahFlüge. 2019 dürfen 1.000 weitere äthiopische Juden nach Israel kommen. Ein Flugticket nach Israel kostet zirka 800 Euro pro Person. Für mehr als die Hälfte der 1.000 Neueinwanderer sind die Flugkosten bereits gedeckt.
Bitte helfen Sie uns, den in Äthiopien wartenden Juden die Heimkehr nach Israel und das Wieder sehen mit ihren Familien zu ermöglichen. Als Verwendungszweck bitte „ALIJAH ÄTHIOPIEN“ angeben, herzlichen Dank!
sehr schwer gefallen, denn die Unsicherheit im Land (Äthiopien) ist sehr hoch. Wir sind besorgt, denn viele unserer Verwandten sind schon sehr alt und wir wollen sie gerne sehen, bevor sie sterben!“ Die Sorge, die Verwandten nicht mehr in die Arme schließen zu können, ist berechtigt. Eigentlich sollten mit dem jüngsten Flug aus Äthiopien 84 Neueinwanderer ankommen, doch es waren nur 83. Drei Geschwister mussten sich ohne ihre Mutter auf den Weg machen. Diese hatte jahrelang auf die Genehmigung gewartet, nach Israel kommen zu dürfen, doch sie starb drei Wochen vor dem Abflug. Die Neuankömmlinge werden nun in verschiedenen Integrationszentren in Israel
ICEJ-Mitarbeiter begrüßen äthiopische Juden in Tel Aviv.
Handwerker-Einsatz im Heim für Holocaustüberlebende
ISRAELREISE MIT AKKUBOHRER VON KARIN LORENZ
„Das machen wir“, beschlossen Arnold Frerichs und Andreas Bischoff sofort, als sie letztes Jahr im „Wort aus Jerusalem“ den Aufruf lasen „Handwerker für Reparaturarbeiten im ICEJ-Heim für bedürftige Holocaustüberlebende in Israel gesucht“. Gesagt, getan: Knapp sechs Wochen lang waren sie mit viel Liebe für die rund 70 Bewohner des Heimes ganz praktisch im Einsatz und freuten sich über viele herzliche Begegnungen. HERZLICHES WILLKOMMEN Mit Akkubohrer und anderen Werkzeugen im Gepäck machten sich die beiden Handwerker mit Herz auf den Weg nach Israel. „Auch unsere Ehefrauen standen gleich voll hinter der Idee“, erklären die beiden Freunde. Der Empfang im Haifa-Heim war sehr herzlich. Dass zwei Deutsche Zeit und Geld opferten, um für sie kostenlos Putz auszubessern,
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Fast sechs Wochen waren Arnold Frerichs und Andreas Bischoff im Haifa-Heim handwerklich im Einsatz. Ihr größtes Projekt: Der Bau einer Rollstuhlrampe zum Speisesaal.
zu streichen oder zerbrochene Fliesen auszutauschen, berührte viele der Holocaustüberlebenden sehr. „Manche hatten Tränen in den Augen“, erinnert sich der Schreiner Andreas Bischoff gerührt und der 65-jährige Zerspanungsmechaniker Arnold Frerichs ergänzt: „Wir wurden sogar als Engel bezeichnet.“ Fast jeden Tag gab es irgendwo eine Einladung zum Kuchenessen und Kaffeetrinken – auch von einer alten Dame, die sich eigentlich geschworen hatte, nie wieder Deutsch zu sprechen und keine Deutschen mehr sehen zu wollen, wie die Handwerker später erfuhren. ALBTRAUM ERINNERUNG „Unter den grausamen Erlebnissen von damals leiden die Holocaustüberlebenden bis heute“, bedauert Bischoff. Der 50-Jährige erzählt von Heimbewohnerin Esti, die noch immer vor sich sieht, wie ihre Familie im Wald erschossen wurde, ihre
Mutter, die tot über der Schwester liegt, dann die eigene Flucht und Todesangst der damals Fünfjährigen. „Diese Szene durchlebt sie jede Nacht neu, immer wenn sie einschläft. Seit über 75 Jahren.“ In einer der Heim-Wohnungen mussten die Handwerker alle schwarzen Kabel mit weißen Klebebändern umwickeln, weil die Bewohnerin kein Schwarz ertragen konnte. Eine andere Holocaustüberlebende erlitt immer wieder Panikattacken und rief dann die Polizei, weil sie glaubte, dass Mörder in ihre Wohnung eingebrochen wären. „Die Polizisten kamen auch und haben die Anzeige jedes Mal sehr ernsthaft aufgenommen“, berichtet Bischoff. Dabei sei allen Anwesenden klar gewesen, dass die Einbrecher nicht existierten – auch der Seniorin. „Ich wollte mit ihr darüber sprechen, aber sie hat abgewunken.“ Sie wisse schon Bescheid. Aber es
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3 Projekt Rollstuhlrampe (Bilder 1, 2, 3 + 4)
Wollen auch Sie helfen?
sei zu tief in ihr. „Ich kann einfach nicht anders“, zitiert Bischoff betroffen die Dame.
Die ICEJ sucht auch in den nächsten Monaten handwerklich begabte Helfer, die mindestens zwei Wochen Zeit haben und zum Beispiel streichen, mauern, verputzen, Fliesen legen und beim Ausführen kleinerer Reparaturarbeiten helfen können. Eine einfach Übernachtungsmöglichkeit und drei Mahlzeiten am Tag werden gestellt. Die Reisekosten müssen die Helfer selbst tragen.
DAS LEBEN FEIERN Doch obwohl die Schatten des Holocausts immer gegenwärtig sind, herrscht keine bedrückte Stimmung im Heim, versichern die Pfälzer. Sogar regelmäßige Tanzabende gibt es – da waren die Handwerker sehr begehrte Tanzpartner. Nebenbei bemühten sich die Bewohner, den deutschen Gästen Hebräisch beizubringen. „Wir haben dort viel Herzlichkeit und Humor erlebt“, fassen die beiden ihre Eindrücke zusammen. Etwa drei Wochen hatten sie für den Arbeitseinsatz eigentlich eingeplant, am Ende blieben sie fast doppelt so lang. Und sie wollen wiederkommen.
Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit folgenden Inhalten: Möglicher Zeitraum Ihres Einsatzes Motivationsschreiben P ersönliches Glaubenszeugnis eschreibung Ihrer B handwerklichen Fähigkeiten mpfehlungsschreiben E Ihres Pastors / geistlichen Leiters
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Bitte helfen Sie uns, die notwendigen kleinen Renovierungsarbeiten im Haifa-Heim zu finanzieren und den Holocaustüberlebenden ein Leben in Würde und Gemeinschaft zu ermöglichen. Als Verwendungszweck „HAIFA HEIM“ angeben. Herzlichen Dank! Danke auch für alle Gebete!
Holocaust-Gedenktag in Stuttgart
DEM MODERNEN ANTISEMITISMUS ENTGEGENTRETEN VON KARIN LORENZ
Rund 300 Juden und Christen haben Ende Januar in Stuttgart der sechs Millionen jüdischen Opfer sowie der Überlebenden des Holocaust gedacht und ein öffentliches Zeichen der Solidarität mit dem jüdischen Volk und mit Israel gesetzt. Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) veranstaltete die Gedenkfeier als Auftakt zum Internationalen HolocaustGedenktag, der seit 2005 jedes Jahr am 27. Januar begangen wird, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. ERINNERN UND GEDENKEN Besonderer Ehrengast war der Holocaustüberlebende Josef Aron aus Jerusalem. Gemeinsam mit Stephan Lehnert, Büroleiter der ICEJ, legte er einen Kranz
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Gottfried Bühler im Gespräch mit Michael Kashi (IRGW).
vor der Synagoge, dem Zentrum jüdischen Lebens in Stuttgart, nieder. Sehr bewegend war ein gesungenes Gebet des Kantors der jüdischen Gemeinde, Nathan Goldman. „Dass heute wieder jüdisches Leben in Deutschland stattfindet, ist das größte Wunder der Nachkriegszeit“, betonte Gottfried Bühler, Vorsitzender der ICEJ Deutschland. ICEJ-Sprecher
Christoph Scharnweber äußerte Respekt vor der Aufbauleistung, die durch Holocaustüberlebende und deren Nachkommen in Israel geleistet wurde. HOLOCAUST UND ANTISEMITISMUS HEUTE Anschließend folgte ein „Marsch der Erinnerung“ von der Synagoge zur Liederhalle. In den dort von
Der Holocaustüberlebende Josef Aron und ICEJ-Büroleiter Stephan Lehnert bei der Kranzniederlegung vor der Stuttgarter Synagoge.
„Marsch der Erinnerung“ von der Synagoge zur Liederhalle.
Gottfried Bühler geleiteten Podiumsgesprächen machten die Gäste auf sehr persönliche Weise deutlich, dass sich Antisemitismus heute in Deutschland wieder zunehmend manifestiert, oft unter dem Deckmantel der „Israelkritik“. „In der Vergangenheit war es nicht so schlimm, wie in den letzten zwei, drei Jahren“, berichtete Michael Kashi, Vorstandsmitglied der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) und zählte einige der in dieser Zeit verübten antisemitisch motivierten Sachbeschädigungen auf. Unter dem bestürzten Gemurmel der Zuhörer las er heftige Zitate wie „Ich hoffe, der Iran baut eine Atombombe. Judas verrecke!“ aus einem der vielen Hassbriefe vor, die regelmäßig im Briefkasten der jüdischen Gemeinde landen. „ICH LIEBE DEUTSCHLAND“ Besonders bewegend war das Gespräch mit dem Ehrengast Josef Aron. Der 83-jährige Holocaustüberlebende, der als Kind grausame Misshandlungen im KZ Bergen-Belsen durchlitt, war aus Jerusalem angereist, um gemeinsam mit Yudit Setz, ICEJ-Leiterin des Heims für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa, an der Gedenkfeier teilzunehmen und an Schulen in Deutschland als Zeitzeuge vom Holocaust zu berichten. „Ich liebe Deutschland“, versicherte Josef. „Ich habe Deutschland vergeben.“ Die Anwe-
senden bedankten sich bei ihm mit Standing Ovations. ABSAGE AN FALSCHE TOLERANZ Zu Wort kam auch Yassir Eric, ehemaliger militanter Islamist und Leiter des Europäischen Instituts für Migration, Integration und Islamthemen (EIMI) in Korntal. Der gebürtige Sudanese sagte sich 1990 vom Islam los, wurde Christ und warnt seither vor dem Einfluss eines theologisch motivierten Judenhasses in der muslimischen Gesellschaft, der ungefiltert nach Deutschland importiert werde. „Wir lassen es zu, dass hier im Land Kinder antijüdisch erzogen werden“, gab Eric zu bedenken. Bei Anti-Israel-Demonstrationen in Deutschland werde offen das Abschlachten von Juden verherrlicht. „Dass es in diesem Land wieder Antisemitismus gibt und der Holocaust als Vogelschiss bezeichnet wird, ist eine Schande“, stellte Eric klar und monierte das Wegsehen der Mitte der Gesellschaft und der Regierung als falsch verstandene Toleranz: „Wir haben ein Problem. Nur politisch korrekt zu sein, hilft uns da nicht weiter.“ Auch der emeritierte württembergische Landesrabbiner Netanel Wurmser ärgerte sich, dass man beim Kampf gegen Antisemitismus oft nur laue Sprüche aus der Politik höre. „Es ist unerträglich“, sagte er und forderte die Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft zu einem stärkeren Engagement in der Politik auf.
SCHLUSSPUNKT HOFFNUNG Für musikalische Highlights sorgten die Sängerin Enni Gorbonosova und ihre Pianistin Julia Chekulaeva. Pianist David Meussling (20), Student der Gateways Training School (Zypern), begeisterte mit einer eigenen Interpretation des Stückes „Yerushalayim shel Sahav“ und erklärte im Gespräch mit ICEJ-Jugendreferent Timon Kaiser, dass er als junger Deutscher und Christ eine besondere Aufgabe darin sehe, sich für das jüdische Volk einzusetzen und seine Stimme gegen Antisemitismus in unserer Zeit zu erheben. Zum Abschluss des Abends wurde gemeinsam die israelische Nationalhymne Hatikwa, „die Hoffnung“, gesungen.
Ehrengast Josef Aron
Holocaustüberlebender auf Schulbesuch
„GOTT MÖCHTE, DASS WIR VERGEBEN.“ VON KARIN LORENZ UND BIRTE SCHOLZ
Auf Einladung der ICEJ kam der 83-jährige Holocaustüberlebende Josef Aron aus Jerusalem Ende Januar bereits zum dritten Mal nach Deutschland. Vor fast 800 Schülern der 9. und 10. Klassen sowie der Oberstufe an vier Schulen in Pforzheim, Korntal, Böblingen und Leonberg erzählte er seine Geschichte. Begleitet wurde Josef von ICEJ-Mitarbeiterin Yudit Setz, die das Heim der ICEJ für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa betreut. Josef Aron beim Schulbesuch in Pforzheim.
BEGEGNUNG IM UNTERRICHT Die Schüler lauschten gebannt, als Josef Aron jeweils zwei Schulstunden lang vom Holocaust berichtete und seine Geschichte erzählte. Kein Flüstern war zu hören, es herrschte betroffene Stille. Mit vier Jahren sah Josef seine geliebte Mutter zum letzten Mal. Sie wurde in Auschwitz ermordet. Acht seiner zehn Geschwister überlebten den Holocaust nicht. „Ich fand es sehr schlimm, dass er seine Familie nicht mehr sehen konnte“, sagte William betroffen. Ein anderer Schüler, der selbst vor einigen Jahren
William, Cemre und Samuele mit Josef Aron.
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ICEJ
aus Syrien fliehen musste, bewegte Josefs Fluchtgeschichte besonders. „Ich habe auch Flucht und Trennung von meiner Familie erlebt“, berichtete er und umarmte den jüdischen Holocaustüberlebenden unter Tränen. VERGEBUNG IST WICHTIG In jeder Schule fingen Jugendliche an zu weinen, als Josef Aron von seinen qualvollen Jahren im KZ Bergen-Belsen berichtete, vom ständigen Hunger, von sadistischen Wärtern und unvorstellbaren Grausamkeiten. „Wie sie im KZ behandelt wurden und die Vergewaltigungen waren sehr krass“, erklärte Cemre geschockt. Nur noch elf Kilogramm wog der zehnjährige Josef bei seiner Befreiung1945. „Ich hatte vergessen, wer ich bin, wie ich heiße. Ich wusste nicht mehr, dass ich Geschwister habe“, erzählte er und betonte dennoch: „Ich liebe Deutschland. Deutschland ist meine Heimat.“ Seine Geschichte löste viele Fragen bei den Schülern aus. Was gab ihm die Kraft, das Leid durchzustehen? Josefs Antwort beeindruckte die jungen Zuhörer: „Gott war mit mir. Gott
möchte, dass wir vergeben.“ Sein Glaube gab Josef die Kraft dazu. Durch Vergebung könne Frieden wachsen – auch im Nahen Osten. KOMMT MITEINANDER AUS! Josef Aron war sehr bewegt von dem großen Interesse der Schüler und sprach ganz praktisch in das Leben der jungen Leute hinein. „Mobbt nicht in der Schule, kommt miteinander aus“, bat er die Jugendlichen. Diese bedankten sich mit großem Applaus und umringten den betagten Besucher. „Ich habe noch nie einen Juden getroffen“, sagte ein kurdisches Mädchen mit Kopftuch und freute sich, dass auch sie Josef umarmen durfte. „Seine Geschichte war sehr spannend und es war sehr mutig, dass er so offen erzählt hat“, war Samuele beeindruckt. Im Geschichtsunterricht habe man sich zwar schon intensiv mit dem Thema Holocaust beschäftigt, „aber jetzt kann man sich ganz anders reinversetzen“, fasste Selina zusammen, was der Bericht des Zeitzeugen für sie und ihre Mitschüler bedeutet.
ICEJ-ABEND MIT
COLIN MITCHELL HAIFA/ISRAEL
SA, 30. MÄRZ 2019 19 UHR IN STUTTGART Thema: „Sturmwarnung – Das Reich Gottes strahlt auf in der Dunkelheit“ Eintritt frei, Anmeldung erforderlich! Anmeldung unter: www.icej.de, info@icej.de oder per Telefon 0711-83889480
DER ANFANG ALLER DINGE
ICEJ-REISE ZUM LAUBHÜTTENFEST + JERUSALEMMARSCH
11. – 20. OKTOBER 2019 ANMELDUNG UND WEITERE INFOS: WWW.ICEJ.DE
Jerusalem 2.0
BERICHT VON DER ENVISION-REISE 2019 VON SASCHA SKWORTZ, JUGENDPASTOR PFIMI BUCHS
Meine erste Reise nach Israel, von der ich vor kurzem zurückgekommen bin, war überwältigend. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich durfte erleben, wie Gottes Reden meine geistliche und biblische Sicht durch das sich wiederherstellende Volk Israel neu zentriert und mir eine neue Vision für meinen Dienst und meinen Glauben schenkt. ERKENNTNISSE Als ich hörte, wie Ingolf Ellßel von einer inneren Erweckung während seiner ersten Israel-Reise sprach, habe ich es zunächst belächelt. Doch auf der Envision-Konferenz habe ich selbst so eine innere Erweckung erfahren. In aller Kürze möchte ich auf drei wesentliche Punkte meiner Erkenntnisse eingehen: 1. DIE REISE HAT MEIN BIBELLESEN VERÄNDERT. Meine erste «Envision» hatte ich während meines Theologie-Studiums, als ich erkannte, dass Christus die Mitte der Schrift ist
Die nächste ENVISION-Konferenz für Pastoren und Leiter findet vom 27.– 30. Januar 2020 in Jerusalem statt. und insbesondere der Schlüssel für das Verstehen des Alten Testaments. Meine zweite «Envision» besteht darin, dass Israel der Schlüssel für das Verstehen des Neuen Testaments ist bzw. eine Kontinuität zwischen AT und NT besteht. Wer einmal Jerusalem besucht und gesehen hat, wie Gott sein Volk wiederherstellt, liest die Bibel mit anderen Augen. Namen wie Jesus, Herodes oder Orte wie Jerusalem, Israel erhalten einen neuen, persönlichen und globalen Bezug. 2. GOTT HAT SEIN VOLK NICHT VERWORFEN (Röm. 11,1-2). Wen Gott einmal erwählt hat, der ist erwählt und niemand kann daran etwas ändern. Gott steht zu seinem Wort und wird es einhalten, komme was wolle. Die Neugründung und Existenz des Staates Israel ist der aktuelle Beweis dafür, dass Gottes Wort die Wahrheit ist und seine Relevanz behält. Gott ist treu und verlässlich. Die aktuellen Nachrichten und unsere Menschheitsgeschichte bestätigen das auf Schritt und Tritt. 3. DAS CHRISTENTUM HAT GOTTES VOLK NICHT ERSETZT. Die biblische Bedeutung für das Volk Israel ist nicht auf die Christenheit übergegangen mit der Konsequenz, dass Israel seine heilsgeschichtliche Relevanz verloren hätte. Viel mehr ist es so,
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wie Paulus es in Römer 11,18b schreibt: «Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.» Israel, mit seiner ganzen Geschichte, ist die Wurzel des Christentums. So wie wir ohne Wurzel nicht bestehen können, wäre auch das Christentum ohne das Judentum eine haltlose Sache, die keinen Bestand haben würde. R E I S E E R L E B N I S S E Über meine theologischen Erkenntnisse hinaus hatte ich viele bewegende Begegnungen und Besichtigungen auf meiner Reise. Zum Beispiel wäre da das Seniorenheim für Holocaustüberlebende in Haifa, wo Schlomo, ein Holocaustüberlebender, uns von seiner Geschichte erzählt hat. Auch die Reisegruppe selbst war eine wertvolle Erfahrung und Bereicherung meines Beziehungsnetzwerkes, das sowieso schon durch Begegnungen mit Pastoren auf der ICEJ-Konferenz erweitert wurde. GLAUBENSSTÄRKUNG Nach einer Woche Israel kann ich ohne Übertreibung sagen, dass ich nicht mehr derselbe bin wie vorher. Meinen Glauben hat es ungemein gestärkt. So, wie Gott Israel erwählt und unverdient beschenkt hat mit seinem Segen, hat er auch mich mit dieser Reise unverdient beschenkt. Gott segnet sein Volk und durch Christus bin ich ein Teil davon, weil Gott gut ist und sein Wort hält.
ICEJ SCHWEIZ
TERMINE ICEJ-SCHWEIZ 5. bis 7. Juli 2019 ICEJ Kurzseminar im Zentrum Ländli in Oberägeri
ICEJ WOCHENENDE IM ZEICHEN DER SCHWEIZER BAUERN VON GABRIELA HESS
Mit den jährlich organisierten ICEJ Frühjahrsreisen „Fokus Landwirtschaft“ ist eine besondere Beziehung zu den Schweizer Bauern und deren Anliegen gewachsen. Das Wochenende Anfangs Januar stand bei der ICEJ mit zwei Anlässen ganz im Zeichen der Beziehung zu der Schweizer Landwirtschaft. BAUERNKONFERENZ DER STIFTUNG SCHLEIFE IN WINTERTHUR Vom 11. bis 13. Januar kamen über 800 Besucher an die Bauernkonferenz nach Winterthur wo die ICEJ mit einem Infostand vertreten sein konnte. Schweizer Bauern und Bäuerinnen sind mit grossen persönlichen und politischen Herausforderungen konfrontiert. Die ungewöhnliche Trockenheit des vergangenen Sommers weckte Interesse an den spannenden Innovationen, die Israel besonders im Sektor Landwirtschaft zu bieten hat. Das Reformhaus Vitapower AG spendete der ICEJ feine Datteln aus
Israel, die verteilt und mit grosser Begeisterung angenommen wurden. BAUERNWOCHENENDE DER E V A N G E L I S C H - M E T H O D I S T ISCHEN KIRCHE Im Hotel Artos in Interlaken führt die EMK dreimal im Jahr ein Bauern-Wochenende durch. Am 10. Januar konnte Hansjörg Bischof (Leiter ICEJ Schweiz) das Thema Landwirtschaft in der Bibel und in Israel sowie den Dienst der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem vortragen. Israel besteht, weil eine gottgegebene Beziehung zum Land verheissen und in unserer Zeit wieder hergestellt wurde. Diese Einzigartigkeit fasziniert auch Bauern, da sie selber eine Landbeziehung pflegen. Zwischendurch entstand eine angeregte Frage-Antwort-Runde. REISEN SIE MIT UNS NACH ISRAEL! Für diejenigen mit grossem Interesse an der Landwirtschaft in Israel sind die Reisen ein besonderes Erlebnis. Die nächste ICEJ-Frühjahrsreise „Fokus Landwirtschaft“ nach Israel findet vom 16. Februar bis 1. März 2020 statt!
mit Martin Baron zum Thema «Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis» Infos per Email: info@icej.ch
11. bis 25. Oktober 2019 ICEJ Reise zum Laubhüttenfest und Verlängerung am Mittelmeer (Kurzreise vom 11. bis 18. Oktober) Anmeldung: www.kultour.ch
26. Dezember bis 2. Januar 2019 ICEJ Weihnukka-Reise Anmeldung: www.kultour.ch
16. Feb. bis 1. März 2020 ICEJ Frühjahrsreise „Fokus Landwirtschaft“ nach Israel Alle Informationen zu den einzelnen Anlässen und weitere spannende Angebote finden Sie auf www.icej.ch oder per Email: info@icej.ch
ICEJ ARISE
BACK TO THE ROOTS! UN S E R E WU R Z E LN Der Apo-
stel Paulus behandelt dieses Thema schon vor zweitausend Jahren in seinem Brief an die Gemeinde in Rom. Er ermutigt die Christen der damaligen Zeit dazu sich mit der Wurzel ihres Glaubens auseinanderzusetzen. Paulus warnt die Gemeinde sogar ernsthaft davor sich über ihre Wurzel zu erheben. ALTES ROM – JUNGE GEMEINDE Du fragst dich jetzt vielleicht: Was hat diese Warnung an die alten Römer heute mit mir, mit der jungen Generation in Deutschland zu tun? Am Anfang des Lebens schauen wir ja nach vorne in die Zukunft und nicht ständig auf die Vergangenheit und die Herkunft? Wenn wir uns die damalige Situation der Gemeinde genauer angucken, sehen wir jedoch, dass Paulus hier im Prinzip an die junge Generation der Christen schreibt. Denn die ganze Gemeinde in Rom war zu dieser Zeit auch erst in ihrer „Jugendzeit“ – verglichen mit dem Alter der Kirchen heute.
FEST VERWURZELT Wenn wir das von Paulus beschriebene Beispiel der Wurzel genauer anschauen, sehen wir auch wie wichtig es ist, dass wir uns gerade in unserer Jugend und in Zeiten des Wachstums mit unserem Fundament und unserer Herkunft beschäftigen. In der Natur ist ein Baum gerade in Wachstumsphasen und Turbulenzen darauf angewiesen, fest verwurzelt zu sein. Zum einen muss er mit lebensspendendem Wasser und Nährstoffen versorgt werden, und zum anderen einen festen Stand und sicheren Halt haben. Ansonsten hat er von Beginn an nur sehr geringe Chancen zu überleben und fruchtbar zu sein. Genau wie ein Baum im Natürlichen auf seine Wurzeln angewiesen ist, sind wir es in unserem Glaubensleben auch. Es ist so wichtig, dass wir uns mit den Grundlagen unseres Glaubens auseinandersetzen und bei allem Fortschritt und bei aller Veränderung, die wir durchleben, trotzdem mit der Wurzel verbunden bleiben. Denn „nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich!“ (Römer 11,18) Es liegt also an uns – es ist unsere Aufgabe, das Wort Gottes immer wieder neu zu lesen und uns mit den Grundlagen unseres Glaubens auseinanderzusetzen.
KOMM MIT! Du hast eine gute Möglichkeit direkt „back to the roots“ zu gelangen, wenn du neben dem intensiven Lesen der Bibel beispielsweise einfach mit uns, mit ICEJ ARISE, dorthin fährst, wo alles begann: nach Israel. Du wirst sehen, wie die Bibel für dich persönlich lebendig wird, und du kannst die Kultur des Volkes Gottes kennenlernen.
Wenn du zwischen 16 und 25 Jahre alt bist und im Sommer Lust auf ein Abenteuer hast melde dich doch direkt heute noch zu unserer ISRAEL YOUTH TOUR an! Mega gut, wenn du dabei bist!
Timon Kaiser
Gerne besuche ich deinen Jugendkreis, um von Israel zu erzählen! Schreib mir: Timon.Kaiser@icej.de ARISE auf Instagram folgen: arise.germany
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FASZINATION ISRAEL / TERMINE
ICEJ-VERANSTALTUNGEN
ICEJ ACADEMY
Mittwoch, 6. März Jesaja-62-Gebetsinitiative der ICEJ
Samstag, 30. März, 10.00 –17.00 Uhr Mit Colin Mitchell (Haifa) in Stuttgart
Jeden 1. Mittwoch im Monat wird in mehr als 100 Gebetskreisen in Deutschland und Österreich für Israel gebetet. Schließen Sie sich einem Gebetskreis in Ihrer Nähe an! Jesaja-62-Gebetstreffen in Deutschland: www.icej.de
Samstag, 30. März, 19.00 Uhr ICEJ-Abend mit Colin Mitchell (Haifa) in Stuttgart „Sturmwarnung – Das Reich Gottes strahlt auf in der Dunkelheit“
Mittwoch, 1. Mai, 14.00–21.00 Uhr Grosser ICEJ Konferenztag DANK – GEBET – AUFBRUCH mit Gästen aus Israel, Politik und Gesellschaft
Samstag., 9. November, 10.00–21.30 Uhr Großer Israeltag im Glaubenszentrum Bad Gandersheim Mit eigenem Programm für Kinder!
ICEJ-REISEN 13.– 16. April 2019 Bildungsreise nach Theresienstadt und Prag Mit Kultur gegen Antisemitismus | Preis: 385 €
11.– 21. Juli 2019 Israel-Reise ARISE Summer Tour für junge Erwachsene (17–32 Jahre, englischsprachig) Explore and deepen the basics of your faith! Preis: 1.223 € (zzgl. Flugkosten)
28. Juli bis 6. August 2019 Israel Youth Tour für junge Erwachsene (16–25 Jahre) Entdecke die Wurzeln deines Glaubens! | Preis: 1.249 €
11.– 20. Oktober 2019 Reise zum ICEJ-Laubhüttenfest in Jerusalem Mit dem beliebten Jerusalem-Marsch Preis: 1.699 € (zzgl. 395€ Laubhüttenfest-Gebühr)
„Sturmwarnung – Das Reich Gottes strahlt auf in der Dunkelheit“
Samstag, 6. April, 10.00– 18.00 Uhr Mit Martin Baron in 61267 Neu-Anspach „Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis“ EFG, Gustav-Heinemann-Str. 5, Neu-Anspach Weitere Informationen und Anmeldung: info@icej.de; Tel. 0711-83889480
Israelvorträge mit Gottfried Bühler Sonntag, 24. März, 10.00 Uhr Volksmission Freudenstadt, Wallstraße 3-5, 72250 Freudenstadt
Sonntag, 28. April, 10.00 Uhr Ev. Kirchengemeinde Schöckingen, Schlossstr. 22, 71254 Ditzingen-Schöckingen
ICEJ-Österreich Sonntag, 14. April 2019, 9:30 Uhr Israelgottesdienst mit Karl Klanner Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Feldbach, 8330 Gniebing
ICEJ-ACADEMY Samstag, 27. April 2019, 9:00 –17:00 Uhr Tagesseminar „Die 7 Feste des Herrn und ihr Geheimnis“ mit Martin Baron NOVUM (beim Hauptbahnhof Wien), Karl-Popper-Straße 16, 1100 Wien, www.at.icej.org
Sonntag, 28. April 2018 Israelgottesdienste mit Martin Baron FCG – Pfingstgemeinde, 10:00 Uhr, 3123 Großrust, Obere Hauptstraße 30 FCG – Haus der Herrlichkeit, 17:00 Uhr, 1100 Wien, Karl-Popper-Straße 16 (bei Hauptbahnhof)
ICEJ-REISEN 10.– 19. Mai 2019 „ISRAEL – Gottes Land in Geschichte und Gegenwart“ Bei dieser Rundreise besuchen wir Galiläa, Totes Meer, Timna-Park, Jerusalem und Jaffa, Leitung: Pastor Edwin und Inge Jung (Freie Christengemeinde-Pfingstgemeinde in Österreich) und Irene Klanner (ICEJ Österreich)
12.–19. Oktober 2019 Laubhüttenfestreise mit der ICEJ-Österreich
Israel-Gottesdienst mit Christoph Scharnweber Sonntag, 10. März 2019, 10.00 Uhr Christliches Gemeindezentrum Schwabbach, Stuttgarter Straße 3, 74626 Bretzfeld-Schwabbach
Open-Air-Gottesdienste in Ein Gedi und im Gartengrab – Veranstaltungen in der Pais Arena – Jerusalem-Marsch – Gebetstreffen in der Davidszitadelle – Besuch der Jerusalemer Altstadt, Ölberg, Garten Getsemani, Theodor-Herzl-Museum, Yad Vashem u.v.a.m. Preis: 1469.- EUR (zzgl. Eintrittsgebühr)
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