Ausgabe Nr. 2
2018
Wort aus Jerusalem Liegt die „Zeit der Bedrängnis Jakobs“ noch vor uns? s. Seite 4
Wagt Zu
träumen
Als der HERR die Gefangenen Zions zurückführte, waren wir wie Träumende. Psalm 126,1
Titelbild: Sonnenuntergang in Tel-Aviv; Getty Images/Ilan Shacham
Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.
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Impressum
redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Dr. Jürgen Bühler, Daniel Hess, Gabriela Hess, Karl Klanner, Dr. Johann Lefenda, Birte Scholz
gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos GPO, Levi Dörflinger, Getty Images/Ilan Shacham, ICEJ, Birte Scholz v.i.s.d.p. Gottfried Bühler
Liebe freunde, was am 14. Mai 1948 passierte, war genau das, was der Verfasser des Psalms 126 vor langer Zeit zu Papier brachte: Als der HERR die Gefangenen Zions zurückführte, waren wir wie Träumende. Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Nationen: „Der HERR hat Großes an ihnen getan!“ (Psalm 126,1-3) Ein Traum kann unser Leben verwandeln. Er kann andere inspirieren. Er hat das Potenzial, die Welt zu verändern. Und wenn wir mit Gott gemeinsam träumen, kann selbst das Unmögliche wahr werden. Beim Laubhüttenfest 2018 feiern wir das siebzigjährige Bestehen Israels. Gottes Träume für sein Volk Israel werden seit 70 Jahren Realität. Bitte kommen Sie zum diesjährigen Laubhüttenfest und feiern Sie mit uns! Das Motto des Festes lautet: „Wagt zu träumen“. Bringen Sie auch Ihre eigenen Träume mit – die Träume, die Gott für Ihr Leben hat und die Sie gemeinsam mit ihm träumen. Begehen Sie mit uns dieses wunderbare Jubiläum und wagen Sie zu träumen! Die ICEJ bietet erneut inspirierende und faszinierende Reisen zum Laubhüttenfest an. Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem Heft und auf den Webseiten unserer Zweigstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit einem herzlichen Schalom grüßt Sie aus Jerusalem Ihr
ICEJ - Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.
Dr. Jürgen Bühler Als „ICEJ Deutschland“ bzw. „ICEJ Germany“ sind wir auch auf verschiedenen Social Media Kanälen zu finden.
Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben. Sie können unsere Publikationen jederzeit per Telefon, Mail oder Brief abbestellen.
Präsident der ICEJ in Jerusalem
Passahfreude der besonderen Art
Äthiopische Neueinwanderer feiern ihre Heimkehr nach Israel Von Lisa Schmid
„Wir von der ICEJ haben gemeinsam mit vielen anderen Christen dafür gebetet, dass ihr nach Israel heimkehren könnt. Mitzuerleben, wie ihr hier das erste Mal das Passahfest feiert, ist eine Antwort auf unsere Gebete!“ Mit diesen Worten begrüßte Barry Denison, Verwaltungsleiter der ICEJ in Jerusalem, Ende März einen ganzen Saal voller äthiopisch-jüdischer Neueinwanderer. Sie gehörten zu den 1300 äthiopischen Juden, denen die ICEJ im vergangenen Jahr die Heimkehr nach Israel ermöglicht hatte. Nun feierten sie das erste Mal das Passahfest in Israel – in einem Integrationszentrum in Beerschewa. Der traditionelle Seder-Abend (erster Abend des Passahfestes, der mit einem festlichen Mahl begangen wird) war nicht nur Teil ihres Integrationskurses, sondern auch ein Fest der Freude. Mit leuchtenden Augen feierten sie, dass ihr langgehegter Traum, endlich nach Israel zu kommen, Wirklichkeit geworden war. Gottes Handeln In ihren traditionellen äthiopischen Gewändern betraten die Neubürger den Raum.
Aufgeregt und neugierig setzten sie sich an die langen Tafeln, auf denen bereits die traditionellen Elemente des Passahmahles angeordnet waren. Mehrere Gäste und Sponsoren verliehen ihrer Freude über die geglückte Heimkehr Ausdruck. „Wie ihr letztes Jahr in Gondar gesehen habt, warten dort immer noch tausende äthiopische Juden auf ihre Ausreise nach Israel“, sagte Rabbiner Menachem Waldman. „Seid gewiss, alle von ihnen werden hierher kommen. Wie kann ich so etwas behaupten? Weil es letztendlich nicht die Entscheidung des Premierministers oder einiger anderer Minister ist. Es ist Gottes Entscheidung.“ Für die Kinder der Neueinwanderer gab es eine eigene Seder-Feier. Durch Lieder, Tänze und Spiele lernten sie, was es mit dem Passahfest auf sich hat. Äthiopisches Flair Nach dem gemeinsamen Mahl durften die anwesenden ICEJ-Mitarbeiter die herzliche äthiopische Gastfreundschaft genießen. Eine neueingewanderte Familie lud sie zu frisch geröstetem, selbst gemahlenem äthiopischen Kaffee sowie zu Injera ein, dem traditionellen äthiopischen Fladenbrot aus TeffMehl. „Es ist wunderschön zu sehen, wie die äthiopischen Neueinwanderer Hebräisch lernen und sich in die israelische Kultur integrieren“, erklärte Kayla Ellingsworth von der ICEJ-Medienabteilung. „Gleichzeitig verlieren sie dabei ihre äthiopischen Traditionen nicht aus dem
Am Seder-Abend wird die Erzählung vom Auszug aus Ägypten gelesen.
Passahfeier in Beerschewa
Blick. Dadurch wird die einzigartige israelische Gesellschaft noch facettenreicher.“ Die ICEJ hilft den äthiopischen Juden nicht nur, in das Land ihrer Vorväter zurückzukehren. Sie unterstützt sie auch bei ihrer Integration in Israel. Ein junger äthiopischer Vater sagte kürzlich: „Es ist erstaunlich, dass sich so große Organisationen um uns kümmern, dass sie uns beachten und uns helfen wollen.“ Dank der Großzügigkeit ihrer Freunde konnte die ICEJ dieses Frühjahr dafür sorgen, dass 1578 äthiopische Neueinwanderer das Passahfest mit seinen vielen besonderen Speisen feiern durften – herzlichen Dank an alle Spender!
Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, äthiopische Juden nach Israel zu bringen und ihnen die Integration zu erleichtern. Als Verwendungszweck bitte „Alijah Äthiopien“ angeben. Herzlichen Dank!
Wurde Israel aufgebaut, um erneut zerstört zu werden?
Liegt die „Zeit der Bedrängnis Jakobs“ noch vor uns? von Dr. Jürgen Bühler, Präsident der ICEJ in Jerusalem
Vor ein paar Jahren hörte ich die Predigt eines bekannten Bibellehrers. Er sagte zusammengefasst Folgendes: „Das jüdische Volk hat die Lektionen aus dem Holocaust noch nicht gelernt. Daher muss es noch „Wehe! mehr Leid erleben. Im Vergleich dazu wird der Denn groß Holocaust unbedeutend erscheinen.“ Eine ist jener Tag, ähnliche Aussage lautet: „Zwei Drittel aller keiner ist wie er, Juden werden in der großen Trübsal umkomund es ist eine Zeit men.“ Mit anderen Worten: Das schlimmste der Bedrängnis Kapitel der jüdischen Geschichte liegt noch für Jakob; vor uns. Oder, noch direkter: Gott bringt doch wird er das jüdische Volk zurück in seine Heimat aus ihr gerettet Israel, um zwei Drittel zu töten. Diese These werden.“ wird normalerweise mit unheilvollen Ankündi(Jeremia 30,7) gungen der Propheten verknüpft, wie beispielsweise der o.g. Vers über die „Zeit der Bedrängnis für Jakob“. Andere Bibelstellen sind Sacharja 13,8+9 sowie Hesekiel 5. Beide handeln von einer Zeit, in der zwei Drittel der Bewohner des Lands vernichtet werden. Der prophetische Kontext Ich persönlich habe große Vorbehalte gegen diese Art der Interpretation, weil ich glaube, dass diese Passagen aus ihrem Kontext gerissen werden. Und diese Deutungen stellen den Charakter Gottes und seine aktuellen Absichten für Israel falsch dar. Zudem zeigt die Bibel, dass die „Zeit der Bedrängnis für Jakob“ und die Vernichtung von zwei Dritteln der Bevölkerung zwei verschiedene Ereignisse in der jüdischen Geschichte betreffen. A. Jeremia und Jakobs Bedrängnis Das 30. Kapitel des Propheten Jeremia ist die Einleitung zu einer Abfolge großartiger Vorhersagen (Kap. 30-33) über die Wiederherstellung Israels. Ihre Höhepunkte sind ein „neuer Bund“, der Herzen verändert, und die Herrschaft eines „Sprosses der Gerechtigkeit“. Gott will, dass diese Verheißungen nicht verlorengehen. Er weist Jeremia nämlich ausdrücklich an, sie niederzuschreiben, „denn es kommt die Zeit, in der ich das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten wende. Ich bringe die Israeliten und die Judäer zurück in das Land….“ (30,2+3).
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Aus dem Wort
Dann erläutert Gott ab Vers 4, in welcher Reihenfolge er dieses Erlösungswerk vollbringen wird. Zunächst sieht man ein Bild der Verzweiflung und großer Not: „Angstgeschrei und Entsetzen”. Dann folgt der Ausruf: „Wehe! Denn groß ist jener Tag, keiner ist wie er, und es ist eine Zeit der Bedrängnis für Jakob…“ (30,7) Direkt danach beginnt das Wiederherstellungsprogramm Gottes. Der Herr kündigt an, dass er das Joch der Bedrückung zerbrechen wird (30,8), bis Israel schließlich Gott und seinem Messias dient. Er fährt fort: „Fürchtet euch nicht, ihr Nachkommen von Jakob, meine Diener! … Denn ich, der HERR, verspreche euch: Aus einem fernen Land werde ich euch zurückholen. Ja, ich befreie eure Nachkommen aus dem Land, in dem sie Gefangene sind. Dann werdet ihr in Frieden und Sicherheit leben, niemand bedroht euch mehr. “(30,10) Eine ähnliche Abfolge finden wird im nächsten Kapitel: „Das Volk derer, die dem Schwert entronnen sind, hat Gnade gefunden in der Wüste…“ (31,2) Israel entrann dem Schwert und Gott rettete sie. Dann folgt erneut das Versprechen der Rückkehr aus dem Exil: „Siehe, ich bringe sie herbei aus dem Land des Nordens und sammle sie von dem äußersten Ende der Erde, …als eine große Volksversammlung kehren sie hierher zurück“ (31,8). Das deutet darauf hin, dass die „Zeit der Bedrängnis Jakobs“ eine beispiellose Katastrophe darstellt („kein Tag ist wie er“), während sich Israel noch im Exil befindet. Aus dieser Krise heraus bringt Gott sie wieder in ihr Land zurück. Genau diese Entwicklung können wir an der modernen Geschichte Israels ablesen: Ein Volk, das mit knapper Not seiner vollständigen Vernichtung im Holocaust entkommen ist und sechs Millionen Tote zu betrauern hat, erhebt sich aus der Asche dieser großen Tragödie. Es kehrt in seine Heimat zurück, um Israel wiederherzustellen, genau wie es der Prophet Hesekiel vorausgesagt hatte: „Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sagen: Unsere Gebeine sind vertrocknet, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns. Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich öffne eure Gräber und lasse euch aus euren Gräbern heraufkommen als mein Volk und bringe euch ins Land Israel.“ (Hesekiel 37,11+12)
Der Holocaust war tatsächlich das dunkelste Kapitel der jüdischen Geschichte. Es war eine Zeit der Bedrängnis für Jakob und in der Menschheitsgeschichte einzigartig. Doch aus dieser Zeit der Hoffnungslosigkeit rettete Gott sein Volk und brachte es in sein Land zurück. B. Hesekiel und die verstreuten Haare Hesekiel war der erste Prophet, der vorhersagte, dass zwei Drittel des Volkes Israel umkommen würden (Hesekiel 5,14). Er prophezeite darüber während des babylonischen Exils. Gott forderte ihn zu einer merkwürdige Handlung auf: Mit einem Schermesser sollte er seine Haare und seinen Bart abschneiden! Dann hieß es: „Ein Drittel sollst du mitten in der Stadt mit Feuer verbrennen, … und ein Drittel sollst du nehmen und es rings um sie her mit dem Schwert schlagen; und ein Drittel sollst du in den Wind streuen!“ (5,2) „Das ist Jerusalem!“, erklärt ihm der Herr. Die Bevölkerungsmehrheit von zwei Dritteln würde durch Hunger, Gericht und Krieg sterben, während das verbleibende Drittel keine Erlösung fände, sondern in die ganze Welt zerstreut würde; selbst im Exil wären sie heftiger Verfolgung ausgesetzt (5,2-4). C. Sacharja und der Hirte Zu Lebzeiten des Propheten Sacharja kehrte Israel aus Babylon zurück. Die Kapitel 12-14 berichten über den endzeitlichen Kampf um Jerusalem und die Wiederherstellung der Stadt. Höhepunkt dieses Prozesses wird die Erlösung Israels sein, wenn „der Geist der Gnade und des Flehens“ über ihnen ausgegossen wird. Doch zwischen diese Weissagungen fügte der Prophet eine Vision über den Messias ein: „Wach auf, Schwert, gegen meinen Hirten und gegen den Mann, der mein Gefährte ist!, spricht der HERR der Heerscharen. Schlage den Hirten, dass die Schafe sich zerstreuen! Und ich werde meine Hand den Kleinen zuwenden.“ (Sacharja 13,7) Jesus selbst zitiert diese Schriftstelle (Markus 14,27). Ihre Erfüllung sieht er im Garten von Gethsemane, als seine Jünger flohen und ihn allein ließen. Es ist auch ein Bild für das gesamte Volk Israel. Es wurde drei Jahrzehnte nachdem Christus, der große Hirte, „geschlagen“ wurde und starb, in alle Welt zerstreut. In diesem Kontext sagt Sacharja tragi-
sche Zeiten für ganz Israel voraus: „Und es wird im ganzen Land geschehen, spricht der HERR, zwei Teile davon werden ausgerottet, verscheiden, und nur der dritte Teil davon bleibt übrig.“ (Sacharja 13,8) Der jüdische Historiker Josephus Flavius berichtet, dass vor der Zerstörung des Tempels zirka 1,1 Millionen Juden während des ersten jüdischen Aufstandes in Israel starben. Nur wenige Jahrzehnte später, während der Bar-KochbaRevolte, beziffert der römische Historiker Cassius Dio die Anzahl der jüdischen Todesopfer auf 580.000 Personen. Die Überlebenden wurden ins Exil geschickt. Somit betrug die Gesamtanzahl der Getöteten in beiden Aufständen rund 1,7 Millionen Menschen. Der jüdische Historiker Salo Wittmayer Baron schätzt, dass die Bevölkerung Israels zur Zeit des römischen Kaisers Claudius (41-54 AD) zirka 2,3 Millionen Menschen ausmachte. Zwei Drittel davon wären zirka 1,5 Millionen. Es gibt also eine erstaunliche Übereinstimmung zwischen der säkularen Geschichtsschreibung und den hebräischen Propheten, die 500 Jahre zuvor prophezeiten. Sowohl die Geschichtsbücher als auch der prophetische Kontext des „geschlagenen Hirten“ veranlassen uns dazu, diese Ereignisse in der Vergangenheit zu verorten und nicht in der Zukunft. Jesus selbst sah diese Katastrophe für Israel voraus und weinte über Jerusalem. „Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen“ (Lukas 21,24). Auch Sacharja weissagte über eine lange Zeit des Gerichts für Israel. Zwei Drittel würden sterben, während der Überrest durch das „Feuer“ des Exils hindurchgehen müsste; dann erst würde endlich ihre Erlösung kommen. Es gibt also einen gemeinsamen roten Faden, der sich durch die Prophezeiungen in Jeremia 30-33, Hesekiel 5 und Sacharja 13 zieht. Der Prozess der Erlösung Israels beginnt mit der Ablehnung und dem Schlagen des Hirten. Darauf folgen riesige Turbulenzen im Land, in deren Verlauf zwei Drittel der Bevölkerung getötet und das verbleibende Drittel in alle Welt zerstreut werden. Dieses Exil ist durch das läuternde Feuer ständiger Verfolgung gekennzeichnet. Es findet seinen Höhepunkt in einer letzten Katastrophe außerhalb des Landes, die als „Jakobs Bedrängnis“ bekannt ist. Das Exil endet mit der Wiederherstellung des Staates Israel, auf die schließlich die geistliche Wiedergeburt der Nation folgt. Genau dieselbe Abfolge finden wir auch in Hesekiel 36 und 37, während Psalm 102 ebenfalls eine Zeit schwerer Prüfung voraussagt, die große Ähnlichkeit mit dem Holocaust hat. Danach erklärt Gott schließlich, dass die Zeit Zion zu begnadigen gekommen sei.
Jüdische Flüchtlinge auf dem Weg nach Israel
Eine ausführlichere Fassung dieses Artikels ist auf www.icej.de zu finden.
Gottfried Bühler, Shaya Ben Yehuda und Übersetzerin Lisa Schmid
Gemeinsam Brücken in die Zukunft bauen
1500 Teilnehmer beim groSSen ICEJ-Tag in Stuttgart Von Lisa Schmid
„Wir bauen nicht nur Brücken in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft!“ Mit dieser Aussage fasste Shaya Ben Yehuda, Direktor für Internationale Beziehungen in Yad Vashem, beim großen ICEJ-Tag in Stuttgart die gemeinsame Mission von Christen und Juden zusammen. „Dadurch, dass wir die Erinnerung an den Holocaust mit euch gemeinsam bewahren, werden wir getröstet“, erklärte er den 1500 Besuchern, die am 1. Mai aus unterschiedlichsten christlichen Gemeinden zusammengekommen waren. „Ihr stärkt unsere Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Mit eurer Hilfe, Freundschaft und Unterstützung bringen wir Licht in diese Welt!“ Z u T r ä n e n g e r ü h r t Die geballte Solidarität der ICEJ-Freunde, die sich im GOSPEL FORUM versammelt hatten, um Israels 70. Geburtstag zu feiern, verfehlte ihre Wirkung offensichtlich nicht. „Mir stehen Tränen in
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ICEJ Deutschland
den Augen“, bekannte Ben Yehuda sichtlich bewegt. „Für mich persönlich ist es schwer, nach Deutschland zu kommen“, fuhr der Israeli mit österreichischen Wurzeln fort. Seine eigene Familie hatte im Holocaust sehr gelitten. „Aber ich weiß, meine Eltern wären glücklich gewesen, wenn sie gewusst hätten, dass ich heute hier bin.“ Im Anschluss an die sehr persönliche Präsentation Ben Yehudas überreichte ICEJ-Leiter Gottfried Bühler einen Scheck in Höhe von 30.000 Euro für die so wichtige Arbeit der Holocaustgedenkstätte. Solidarität mit Gottes Volk „Der Antisemitismus und der Anti-Israelismus nehmen erneut Fahrt auf“, erklärte Bühler. „Doch der Gott Israels ist größer als jeder Antisemitismus. Wir stehen zum Gott Israels, zu Gottes Volk und setzen uns gegen den Judenhass ein.“ Zu den weiteren Ehrengästen des Events gehörten der messianisch-jüdische Pastor Daniel Yahav aus Tiberias, der jüdisch-orthodoxe Rabbiner Jitzhak Naki aus Jerusalem, Katja Tsafrir vom Jüdischen Nationalfonds KKL, Udi Lehavi von Keren Hayesod, Jobst Bittner, Initiator der „Marsch des Lebens“-Bewegung, Dr. Michael Blume, der neue Antisemitismus-Beauftragte des Landes BadenWürttemberg und Martin Baron vom Ermutigungsdienst „Gottes Haus.“
Israel ist ein Wunder Einen Rückblick in die Vergangenheit und einen Ausblick in die Zukunft wagte auch Daniel Yahav, der Pastor der größten hebräischsprachigen messianisch-jüdischen Gemeinde in Israel ist. „Israel ist ein Wunder“, sagte Yahav, der ein klares Bekenntnis zum Gott Israels und zu seinem Sohn Jeschua (Jesus) ablegte. Nach einem Rückblick auf viele „wunderbare“ Begebenheiten im Leben seiner eigenen Familie analysierte der Major der Reserve in einem zweiten Teil die aktuelle Lage im Nahen Osten. Schließlich zeigte er die Parallelen zwischen dem Leben Jesu und dem Leben Josefs im Alten Testament auf. Jitzhak Naki, der eine Hilfsorganisation für Bedürftige in Jerusalem leitet, betonte die Wichtigkeit des Glaubens für das Überleben des jüdischen Volkes. Seine Zusammenarbeit mit Christen in aller Welt sorge in der jüdisch-orthodoxen Welt für Kopfschütteln, erzählte er. Doch gleichzeitig berühre es Menschen in seinem Umfeld sehr, wenn sie von der Liebe und dem Interesse der Christen erführen. Lobpreis und Tanz Das bunte und abwechslungsreiche Programm wurde auch musikalisch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geprägt. Der Oratorien-Chor unter der Leitung von Monica Meira Vasques
begeisterte mit Auszügen aus Händels Messias auf Hebräisch. Die Band von Gottfried Bühler und Freunden gab den gemeinsamen Lobpreiszeiten einen modernen Klang, während die Tanzgruppe Profil mit ihren Israeltänzen jugendliche Leichtigkeit verbreitete. Gebet für Israel ICEJ-Mitarbeiter Christoph Scharnweber gab zudem wichtige Impulse für das Israel-Gebet, welche die Teilnehmer gleich an Ort und Stelle in kleinen Gruppen umsetzten. Dabei war erneut der wachsende Antisemitismus ein wichtiges Thema. Mit Blick auf den ansteigenden Juden-
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hass bekräftige Dr. Michael Blume: „Wer einen Glauben, ein Volk, einen Staat bedroht, bedroht die ganze Welt! Schützen wir Israel, dann schützen wir die Welt.“
erhalten Christen in Leitungsverantwortung alle nötigen Werkzeuge, um Antisemitismus in ihrem Wirkungskreis effektiv zu bekämpfen.
„Wir brauchen eure Hilfe, um die neue Welle des Antisemitismus zu bekämpfen“, hatte Shaya Ben Yehuda zu Beginn des Israel-Tages erklärt.
Bitte unterstützen Sie Konferenzen für Pastoren in Yad Vashem. Geben Sie „Christliche Freunde Yad Vashems“ als Verwendungszweck an. Herzlichen Dank!
Praktische Hilfe Diese Hilfe kann ganz praktisch werden: Bitte unterstützen Sie die jedes Jahr stattfindenden Konferenzen für Pastoren und geistliche Leiter in Yad Vashem. Dort
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1 – Joliene Stephan, 2 – Gottfried Bühler mit Dr. Michael Blume, 3 – Katja Tsafrir, 4 – Udi Lehavi, 5 – Christoph Scharnweber, 6 – Daniel Yahav, 7 – Der Oratorienchor, 8 – Martin Baron, 9 – Rabbi Jitzhak Naki mit Birte Scholz, 10 – Die Tanzgruppe Profil, 11 – Jobst Bittner
Besuch im Haifa-Heim
„Danke, dass ihr gekommen seid!“ Von Birte Scholz
Im Haifa-Heim der ICEJ für Holocaustüberlebende freut man sich immer über Besuch. Die mehr als 70 Bewohner des Heimes haben schon Gäste aus allen Teilen der Welt willkommen geheißen, christliche Freunde, aber auch israelische Schulklassen, Soldaten oder Politiker. Auch sie selbst sind gerne im Land unterwegs. Vor ein paar Wochen wurde eine ICEJ-Reisegruppe aus Deutschland herzlich empfangen. Willkommen „Danke, dass ihr da seid!“, begrüßte Schimon Sabag, Direktor des Haifa-Heimes, die deutschen Besucher. „Sagt bitte auch denen Zuhause, die das Heim unterstützen, herzlichen Dank. Wenn wir als Juden und Christen zusammenarbeiten, können wir etwas so Wunderbares wie dieses Zuhause für Holocaustüberlebende aufbauen.“ Yudit Setz und Jannie Tolhoek von der ICEJSozialabteilung in Jerusalem, über die jeder Besuch im Haifa-Heim koordiniert werden muss, hatten ein besonderes Besuchsprogramm für die Gruppe vorbereitet. „Dieses Heim liegt uns sehr am Herzen“, erklärte Yudit. „Jetzt können wir noch etwas für die Überlebenden tun und sie segnen, aber nicht mehr lange.“ Beate Schwarzenbach zeigte sich berührt von Yudits Hingabe. „Das Haifa-Heim ist sehr beeindruckend, wirklich eine wichtige Arbeit“, erklärte sie. Besuch bei Überlebenden Die Reisegruppe wurde in mehrere kleine Grüppchen eingeteilt, die verschiede Bewohner des Haifa-Heimes in
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ICEJ-Sozialabteilung
Ellen Rothhamel, Jolanda Wäfler-Singer und Ilona Verstrepen (v.l.n.r.) besuchen Sarah.
ihren persönlichen Räumen besuchten. Liebevoll und erwartungsfreudig hatten sich Schlomo, Sarah, Miriam und Judith auf ihre Besucher vorbereitet und Becher, Getränke und Kekse sowie weitere Stühle bereitgestellt. „Sie haben sich so gefreut, dass wir Deutsche zu Besuch kommen, und es war toll, Liebesspender werden zu dürfen“, erzählten Marion und Reinhard Kies begeistert. Freude und Leid Die Freude und Aufregung war den hochbetagten Gastgebern anzumerken. „Wir waren bei Miriam“, berichtete Ruth Ott. „Sie musste sehr kämpfen, als sie vom Konzentrationslager
erzählte. Beeindruckend war dann ihre Reaktion auf die Frage, wie es ihr bei der Staatsgründung ging, sie hat so gestrahlt und begeistert erzählt: ‚Das ist jetzt unser Land, hier dürfen wir als Juden sein‘. Da war sie so voller Freude!“ „Schlomo, 91 Jahre, sprach viel über die Zeit des Krieges, aber auch über die Zeit, als er nach Israel kam. Kann es sein, dass er am Ende seines Lebens wirklich Frieden hat? So wirkte es, das fand ich sehr besonders“, staunte Sigrid Ritzmann-Striss. Vergangenheit und Gegenwart „Die Leute sind sehr lebensfroh und genießen das Leben“, beobachtete
Birte Scholz mit Sarah
Simone Urban, mit 14 Jahren die jüngste Reiseteilnehmerin. „Judith sagte uns, sie habe ein sorgenfreies Leben, das ist sehr schön. Süß war die Frau und ganz lieb. Sie versuchte, sich an die Zeit vor dem Krieg zu erinnern, an das, was gut war, und zeigte uns die Zeichnungen, die sie als kleines Mädchen in Theresienstadt gezeichnet hat. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, ob sie eine Nummer auf dem Arm eintätowiert hat, weil dann die Erinnerung an alles zurückgekommen wäre.“ Sarahs Geschichte „Die Bilder und Filme in Yad Vashem waren manchmal unerträglich bedrückend, das hat mich sehr mitgenommen. Deshalb war der Besuch in Haifa so toll, die Freundlichkeit der 90jährigen Sarah uns gegenüber“, sagte Ellen Rothhamel. „Sie hat eine Menge erzählt.“ 1939 ging Sarah illegal von Deutschland nach Belgien. Weil sie nicht sehr jüdisch aussah, konnte sie bei einer katholischen Familie bleiben, bekam einen anderen Namen und eine falsche Identitätskarte. Das machte ihr sichtlich zu schaffen. „Ich habe gelernt: Du sollst nicht lügen, aber ich musste“, erinnerte Sarah sich. Ihr Vater starb in einem Lager in Frankreich, ihre Mutter und ihr Bruder in Auschwitz. Mit 17, 18 Jahren kam sie 1945 nach Israel. „Sarah hatte sehr
viel Humor, aber sie hat die ganze Zeit ihr Taschentuch geknetet. Da habe ich gemerkt, dass es ihr schwer gefallen ist zu sprechen. Es war ein wichtiger, schöner und wertvoller Besuch“, schloss Ellen. Persönliches Museum Die Besucher aus Deutschland zeigten sich auch bewegt von dem eigenen Museum des Heimes. „Das Museum im HaifaHeim ging unter die Haut. Wir sind sehr berührt von dem Persönlichen. Gezeigt wurde, was die Bewohner erlebt haben“, sagten Marion und Reinhard Kies. „Das Museum im Heim ist ganz toll, ein persönliches Museum mit den Geschichten der Bewohner. Es ist ein Zeugnis für die Zukunft, auch über ihr Leben hinaus“, fand Heike Schmitt. „Im Haifa-Heim ist eine herzliche und schöne Atmosphäre. Den Holocaustüberlebenden wird Würde gegeben.“ Die Eindrücke der Reisegruppe deckten sich mit dem, was ihnen ICEJ-Direktor Jürgen Bühler beim Besuch in der ICEJHauptstelle in Jerusalem erzählt hatte: „Das Haifa-Heim ist eines der fröhlichsten Altenheime, die ich erlebt habe. Was war können wir nicht wieder gut machen, aber wir können ihre Herzen erreichen, Segen und ein Stück Heilung bringen.“
Haifa-Heim-Bewohnerin Judith
Bitte helfen Sie mit, dass Sarah, Judith und andere hochbetagte Bewohner unseres Haifa-Heimes auch weiterhin liebevoll und fachgerecht versorgt werden können. Als Verwendungszweck bitte „Haifa-Heim“ angeben. Herzlichen Dank!
ICEJ-Projektreise nach Israel
Freunden begegnen, Segen sein Von Birte Scholz
Vor einigen Wochen hat die ICEJProjekt- und Begegnungsreise zum 5. Mal stattgefunden. Die Teilnehmer konnten auf der von den ICEJ-Mitarbeitern Stephan Lehnert und Birte Scholz (beide ICEJ-Deutschland) geleiteten Reise vielfältige Projekte der ICEJ besuchen, dem jüdischen Volk Solidarität und Freundschaft zeigen und Menschen in Israel und den Palästinensergebieten in ihren verschiedenen Lebenssituationen begegnen. Sehnsucht nach Frieden In Südisrael besuchten wir den Moschaw Netiv HaAsara direkt an der Gaza-Grenze. Hier leben rund 800 Israelis unter der ständigen Bedrohung, mit Raketen aus dem Gazastreifen beschossen zu werden. „Wir sind eine sehr herzliche Gemeinschaft“, erzählte Smadar, eine der Gründerinnen. „Trotz der Bedrohungslage wächst unser Moschaw.“ Betroffen hörten wir von den vielen Maßnahmen zum Schutz der Bewohner und von der psychologischen Unterstützung, die alle erhalten, besonders die Kinder. Wir sahen die hohe Betonschutzmauer und die mit Hilfe der ICEJ aufgeforstete Schutzbaumallee entlang der Zufahrtsstraße zum Moschaw. „Von ganzem Herzen wünschen wir uns Frieden“, erklärte Arnon, der die Bäume pflegt. „Wenn er kommt, haben wir es wenigstens schon grün.“ Mut und Hoffnung geben „Ich bin total bewegt zu erfahren, wie es den Menschen an der Grenze zu
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ICEJ Deutschland
Gaza geht, zu sehen, wie sie bedroht sind, aber auch wie Bäume Leben schützen. Es ist wichtig, die Menschen hier zu unterstützen, dass sie in Sicherheit leben können“, erklärte Heike Schmitt. „Sie haben sich so gefreut, dass wir kamen. Es ist wichtig, unsere Solidarität zu zeigen.“ Marion Kies fügte hinzu: „Es ist beeindruckend, dass die Bewohner trotz der Realität des Krieges und Terrors bleiben und versuchen den Kindern ein möglichst normales Leben zu bieten, z.B. Sicherheit durch die Schutzbäume. Durch Spenden können wir Mut machen und Hoffnung geben.“ Wurzeln schlagen Neben praktischen Programmpunkten wie Baumpflanzen und Lebensmittel an Bedürftige verteilen waren die Teilnehmer auch von der Arbeit unter Neueinwanderern begeistert. Im Integrationszentrum in Beerschewa begegneten wir Vadim, der aus Russland eingewandert ist. „Vor einem Jahr träumten meine schwangere Frau und ich von Israel. Nun habe ich eine Schulung für Programmierer erfolgreich abgeschlossen, die Sprache gelernt und schon ein Jobangebot. Unsere Tochter wurde geboren und wir werden ein gutes Leben in Israel haben“, strahlte Vadim. „Vielen Dank für eure Unterstützung!“ „Es beeindruckt mich, wie hier in Israel Neueinwanderer an die Hand genommen und nicht allein gelassen werden“, freute sich Ruth Ott. „Sie werden intensiv begleitet, erhalten Hilfe beim Konto eröffnen, Mietvertrag abschließen und werden in die Kultur mit hineingenommen.“
Die deutsche Reisegruppe besucht die ICEJ-Hauptstelle in Jerusalem.
Vielfalt erleben Der Besuch einer Behinderteneinrichtung in Beit Jala, unseres Heims für Holocaustüberlebende in Haifa, eines von der ICEJ mitfinanzierten Schutzraumes in einer Schule in Südisrael, einer arabischen Baptistengemeinde in Bethlehem und eines messianischen Schabbat-Dinners boten weitere vielfältige Begegnungsmöglichkeiten. „Die Projektund Begegnungsreise hat meine Liebe zu Israel gestärkt. Ich werde Israel weiterempfehlen und wiederkommen!“ versicherte Helmut Urban.
Wir freuen uns, wenn Sie den vielfältigen Dienst der ICEJ in Israel unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „Spende für Israel“ angeben, herzlichen Dank!
Die nächste ICEJ-Projekt- und Begegnungsreise wird voraussichtlich vom 2.-10. März 2019 erneut angeboten.
Zuflucht für zerbrochene Herzen
Hilfe für Opfer des Menschenhandels Von Birte Scholz
In Tel Aviv gibt es Stadtteile, in die sich Touristen normalerweise nicht verirren. Dort leben Opfer des Menschenhandels wortwörtlich auf der Straße – als verzweifelte Ausgestoßene der Gesellschaft versuchen sie oft, durch Drogenmissbrauch ihren Schmerz zu verdrängen. Mitten in diesem trostlosen Umfeld bieten engagierte Israelis mit Unterstützung der ICEJ den ausgebeuteten und drogenabhängigen Frauen, die von Zuhältern als Prostituierte versklavt werden, einen Zufluchtsort an – das Hilfszentrum „Roter Teppich“. Willkommen sein Die Mitarbeiterinnen kümmern sich rührend um die zumeist jungen Frauen, die im Hilfszentrum für ein paar Stunden der brutalen Realität der Straße entkommen können. „Ich liebe diesen Ort sehr”, lächelte eine junge Frau. „Wir bekommen hier warmes Essen, Kleidung, können duschen, uns die Hände pflegen und die Haare schneiden lassen – alles kostenlos. Wer mag das nicht? Außerdem sind die Leute hier sehr nett und freundlich zu uns. Sie lieben uns. Das ist ein Segen.” Die Mitarbeiterinnen hören den Frauen aufmerksam zu und beten für sie, wenn sie das wünschen. „Diese kostbaren, verwundeten Frauen sind uns willkommen“, erklärt Direktorin Anat Brenner. Ihr Team hat die Vision, ein Rehabilitationszentrum einzurichten, in dem die Frauen Heilung erfahren und wo ihnen der Wiedereinstieg in ein normales Leben ermöglicht wird. Schon jetzt werden sie mit Freundlichkeit und Liebe ermutigt und unterstützt, Schritte der Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu gehen. Geschenke der Liebe Nicole Yoder und Jannie Tolhoek von der ICEJ-Sozialabteilung in Jerusalem besuchten vor kurzem das Hilfszentrum in Tel Aviv, um den Frauen Geschenke zu bringen. „Zum
ICEJ-Laubhüttenfest haben viele Festbesucher aus verschiedenen Ländern kleine Geschenke mitgebracht“, erzählte Jannie Tolhoek. „Zwei Helferinnen aus Australien stellten daraus Geschenktüten mit Hygieneartikeln für die Frauen des Roten Teppich zusammen.“ Diese fürsorglichen Gaben erreichten die Herzen der Beschenkten, von denen viele auf der Straße leben. „Es war wunderbar zuzusehen, wie eine junge Frau ihr Geschenk voll Freude entgegennahm“, erklärte Jannie. Duft der Anteilnahme Eine andere Frau holte gleich die Handcreme aus ihrer Geschenktüte und verteilte sie auf ihren Händen. Ein glückliches Lächeln huschte über
Anat Brenner (re.) im Einsatz
ihr Gesicht, als sie den zarten Duft einatmete. „Diese kleinen Geschenke vermitteln diesen kostbaren Frauen große Anteilnahme und Liebe“, erklärte Nicole Yoder, Direktorin der ICEJ-Sozialabteilung. „Das bedeutet ihnen sehr viel. Wir wollen das Zentrum auch 2018 dabei unterstützen, notleidenden Frauen praktisch zu helfen und zerbrochenen Herzen eine Zuflucht zu bieten. Bitte helfen Sie uns dabei!“
Bitte helfen Sie uns, diesen Zufluchtsort für junge Frauen in Not auch in diesem Jahr großzügig zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „Roter Teppich“ angeben. Herzlichen Dank!
Freude am Wort Gottes
Eine neue Thorarolle für Stuttgart! Von Lisa Schmid
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht. Psalm 119,162
Sie besteht aus 304.805 Buchstaben. Sorgfältig werden sie mit Pflanzenfarbe auf Pergamente aus Tierhaut geschrieben. Als Schreibwerkzeug dient ein Federkiel. Ein gutes Jahr dauert es, um eine solche Thorarolle herzustellen. Dabei schreibt der sogenannte „Sofer“ (Thoraschreiber) jeden hebräischen Buchstaben von Hand ab – bis heute. Ohne Laptop in der Wüste Im Zeitalter der elektronischen Kommunikation wirkt diese Fertigungsweise anachronistisch – immerhin ist sie zirka 3500 Jahre alt. „Während der Wüstenwanderung hat Gott geredet. Mose hatte damals keinen Laptop, daher hat er alles auf diese Art und Weise niedergeschrieben“, erklärt uns Michael Kashi, Vorstandsmitglied der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg mit einem Augenzwin-
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ICEJ Deutschland
kern. Bei einem israelischen Mittagessen erläutert er uns die Entstehungsweise und Bedeutung einer Thorarolle. Sie enthält die fünf Bücher Mose. Erfolgreiche Qualitätskontrolle Offensichtlich hat sich die Vervielfältigungstechnik durch Abschreiben bewährt: Nicht nur die berühmte Jesaja-Rolle aus Qumran, auch andere antike Schriftfragmente der hebräischen Bibel belegen, dass der Text auf diese Weise Jahrtausende lang unverändert weitergegeben wurde. „Jeder vom Sofer abgeschriebene Text wird von insgesamt drei Personen überprüft. Daher sieht jede Thorarolle genauso aus wie damals“, versichert uns Herr Kashi. Identität und Wegweisung Wir wollen von ihm wissen, welche Bedeutung die Thora für die jüdische Identität und den jüdischen Gottesdienst hat. „Ohne die Thora gäbe es heute keine Juden mehr“, ist er überzeugt. „Nach der Vertreibung aus Jerusalem und der Zerstörung des Tempels war sie das einzige, was dem jüdischen Volk geblieben ist. Sie ist der heiligste Gegenstand überhaupt, das Wichtigste, was man hat.“ Sie stiftet Identität und gibt wortwörtlich Wegweisung (Thora bedeutet übersetzt „Weisung“). Vor diesem Hintergrund wird uns bewusst, wie traumatisch die Ereignisse der Reichskristallnacht für die jüdischen Gemeinschaften in Deutschland und Österreich gewesen sein müssen – als die Synagogen brannten und auch viele Thorarollen zerstört wurden.
Als Minderheit im Spannungsfeld Als wir Herrn Kashi nach dem Lebensgefühl der Juden in Stuttgart heute fragen, wird er nachdenklich. „Es ist schwierig, wir sind eine kleine Minderheit“, sagt er. „Außerhalb der Gemeinde und der Gottesdienste kann man sich in Stuttgart nicht wirklich als frommer Jude zeigen. Viele haben Angst vor Angriffen.“ Wie geht es ihm als Israeli damit? „Ich bin Spannungen und Gefahren gewöhnt“, sagt er mit einem Achselzucken. „Ich habe im Sechstagekrieg gekämpft und Israel kurz danach verlassen, um Verwandte in Deutschland zu besuchen. Damals war es in Israel viel schlimmer mit der Sicherheitslage. Aber für unsere Kinder und Jugendlichen, die hier in Deutschland geboren wurden, ist es schlimm.“ Es falle vielen Eltern sehr schwer, ihren Kindern erklären zu müssen, warum sie besser niemandem erzählen sollten, dass sie Juden sind. Doch aufgeben kommt für Herrn Kashi nicht in Frage. „Ich habe hier eine Aufgabe und Verantwortung für die Menschen in unserer Gemeinde“, sagt er. „Durch alles, was wir hier in Stuttgart tun, beweisen wir, dass Hitler damals verloren hat.“
müssen. Neben dem perfekten Gleichmaß der Buchstaben (einer hebräischen Normschrift) wird von ihm verlangt, dass er ein untadeliges Leben führt, das durch die Thora bestimmt wird. Es geht also um viel mehr als „nur“ um das sorgfältige Kopieren der einzelnen Buchstaben. Ehrfurcht und Respekt vor dem Wort Gottes sind unabdingbare Voraussetzungen für diesen Beruf.
Normschrift und Gottesfurcht Die Stuttgarter Synagoge hat eine neue Thorarolle in Auftrag gegeben – ein professioneller Thoraschreiber in Israel ist gerade dabei, die fünf Bücher Mose zu Pergament zu bringen. Um das tun zu können, hat er eine mehrjährige Ausbildung machen
Helfen Sie mit! Die neue Thorarolle für die Stuttgarter Synagoge soll zu Simchat Thora 2018 feierlich in Empfang genommen werden. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf insgesamt 40 000 Euro. Die ICEJ hat sich entschlossen, dieses wichtige Projekt zu unterstützen.
Gegen den Wegwerftrend „Wenn sich der Sofer verschreibt oder eine Thorarolle nach 30 bis 40 Jahren zu abgenutzt ist, um sie im Gottesdienst weiter gebrauchen zu können, werfen wir sie nicht einfach weg“, erläutert uns Herr Kashi. „Wir haben auf dem Steinhaldenfeld in Stuttgart einen eigenen Friedhof. Dort werden die fehlerhaften und alten Thorarollen begraben.“ Der Respekt vor dem Wort Gottes drückt sich im Judentum auch durch einen besonderen Feiertag aus, Simchat Thora, das Fest der Thorafreude. Am achten Tag des Laubhüttenfestes ziehen jüdische Menschen mit der Thora singend und tanzend durch die Straßen und danken ihrem Schöpfer für seine Weisung.
Bitte helfen Sie uns, 80 Jahre nach der Reichskristallnacht ein starkes Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinde in Stuttgart zu setzen und tragen Sie durch Ihre Spende zu den Anschaffungskosten bei – gerade in Zeiten, in denen der Antisemitismus immer salonfähiger wird! Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Thorarolle“ an. Herzlichen Dank! Michael Kashi im Gespräch mit den ICEJ-Redakteurinnen Birte Scholz (Mitte) und Lisa Schmid
Spannende Einblicke in die Arbeit eines Thoraschreibers und wichtige Informationen zu den Schriftrollen von Qumran bietet FASZINATION ISRAEL in der Sendung "Von Propheten und Irrtümern" – jetzt auf DVD, siehe ICEJ-Shop auf Seite 16.
ICEJ-Veranstaltungen 70 Jahre Israel, Prophetie & Yad Vashem Ende März war Dr. Susanna Kokkonen, Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashems, auf Einladung der ICEJ in Baden-Württemberg und Hessen unterwegs. Sie sprach in verschiedenen Gemeinden über das Thema „70 Jahre Israel, biblische Prophetie und Yad Vashem“. Dabei zeigte sie sehr eindrücklich auf, wie sich biblische Prophetien in unserer heutigen Zeit erfüllen. Bei der ICEJ ACADEMY referierte sie über „Antisemitismus nach dem Holocaust.“ Höchst anschaulich und fundiert vermittelte sie geschichtliche und gesellschaftliche Zusammenhänge im Licht der Bibel. Es blieb jedoch nicht bei der reinen Wissensvermittlung – jedes ihrer Referate und Vorträge endete mit einer konkreten Aufforderung, ganz praktisch tätig zu werden.
Erster Marsch des Lebens in Stuttgart Rund 500 Christen unterschiedlicher Gemeindehintergründe haben am 13. April am ersten Marsch des Lebens in Stuttgart teilgenommen und ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus und Israelhass gesetzt. Die ICEJ gehörte zu den Unterstützern des Events, das vom Marsch des Lebens e.V. organisiert worden war. Ein Meer von Israelfahnen bewegte sich von der Synagoge zum Schillerplatz. „Unser Protest gegen Antisemitismus und Israelhass darf nicht hinter den Mauern der Kirchen verborgen bleiben“, sagte Jobst Bittner, Initiator der Marsch des LebensBewegung. Die zahlreichen jüdischen und israelischen Ehrengäste, unter ihnen die Generalkonsulin des Staates Israel, Sandra Simovich, der Knessetabgeordnete Dr. Nachman Shai, der Landesrabbiner Württembergs Netanel Wurmser und Michael Kashi von der IRGW zeigten sich von dieser Demonstration der Solidarität sichtlich bewegt.
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ICEJ Veranstaltungen
Was kann aus Nazareth Gutes kommen? Saleem Shalash, arabisch-christlicher Pastor aus Nazareth, hat Anfang April in mehreren Gemeinden in Süddeutschland gesprochen. Begleitet wurde er von seiner Frau Nasreen und von Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ-Deutschland. Engagiert und mit viel Humor berichtete er über die Arbeit seiner lebendigen Gemeinde in Nazareth sowie über die Lage der christlichen Araber in Israel. Anhand vieler persönlicher Beispiele und Geschichten machte er deutlich, dass Gott in Israel mächtig wirkt – auch und gerade unter der arabischen Bevölkerung. Gleichzeitig ließ der frühere Polizist an seiner Unterstützung Israels keinen Zweifel. Seine Zuhörer erhielten so erfrischend neue Einblicke in die Lage in Israel – aus einer nur selten gehörten Perspektive.
ICEJ-Vorträge mit Christoph Scharnweber Thema: „70 Jahre Staat Israel - eine Nation wie jede andere oder Erfüllung biblischer Verheißung?“ Altensteig-Walddorf Donnerstag, 14. Juni 2018, 19.30 Uhr Ev. Pfarramt Walddorf Gemeindehaus Schulstraße 15, 72213 Altensteig-Walddorf
Schmalkalden – Donnerstag, 21. Juni 2018, 19.30 Uhr Evangelische Kirche Haindorf Hinter der Kirche, 98574 Schmalkalden
Israelvorträge mit Gottfried Bühler Thema: „70 Jahre Israel“ Friedrichshafen – Samstag, 16. Juni 2018, 19.00 Uhr Baptisten Friedrichshafen, Rotkreuzstr. 1, 88046 Friedrichshafen
Friedrichshafen – Sonntag, 17. Juni 2018, 10.00 Uhr Israelgottesdienst, Baptisten Friedrichshafen Rotkreuzstr. 1, 88046 Friedrichshafen
Kaufbeuren – Sonntag, 22. Juli 2018, 10.00 Uhr Israelgottesdienst, Immanuel Gemeinde Kaufbeuren Dessestr. 5, 87600 Kaufbeuren
ICEJ-Jubiläumsreise 2018 nach Israel mit Gottfried Bühler und Familie 70 Jahre Israel – Exklusivreise der ICEJ-Deutschland für die ganze Familie 3. Gemeinde-israel-KonGress
27. Juli– 5. August 2018
dein reich komme !
Weitere Infos unter www.icej.de oder im Büro der ICEJ Flyer anfordern
i s r a e l u n d d i e G e m e i n d e a l s li c h t f ü r d i e nat i o n e n
Sei Dabei ! Do, 08. biS Sa, 10. nov 2018 in berlin
Gemeinde-Israel-Kongress – Jetzt vormerken! Berlin | 8. – 10. November 2018
ICEJ-Abend mit Johannes Gerloff
Gemeinde-Israel-Kongress in Berlin, in den Räumen der „Gemeinde auf dem Weg“. Mehr Infos und Anmeldung unter www.icej.de
Stuttgart – 14. Juli 2018, 19.00 Uhr Talstraße 70, Stuttgart
ARISE Summer Tour ICEJ-Reise für junge Erwachsene nach Israel 10. – 20. Juli 2018 Weitere Informationen unter www.icej.de
w ö chent l ich auf B ibe l T V, L - T V und R M - T V
Sommer-Bibelschule mit Dr. Jürgen Bühler Thema: Spannende Zeiten – Leben in Kraft und Fülle! Bad Gandersheim – 30. Juli – 3. August 2018 Im GlaubensZentrum Bad Gandersheim
Kommen Sie mit zum Laubhüttenfest 21.–30. September ICEJ-Reise zum Laubhüttenfest 18.–29. September Young Adults Feast-Tour Individualreisende können Laubhüttenfest-Tickets online bestellen unter: www.icej.de Weitere Infos unter: www.icej.de, info@icej.de oder Tel. 0711-83889480 – Änderungen vorbehalten
02. Juli, 18.30 Uhr, Bibel-TV Zu Sukkot nach Jerusalem Sukkot, wie das Laubhüttenfest auf Hebräisch heißt, ist eines der drei Pilgerfeste Israels. Das jüdische Volk versteht es zu feiern, und so gut wie alle Feste sind biblischen Ursprungs. Ob im Hotel oder in der Präsidentenvilla, überall gehören die biblischen Feiertage zum öffentlichen Leben dazu.
09. Juli, 18.30 Uhr, Bibel-TV Von der Vorausschau zur Erfüllung Faszination Israel zeichnet wichtige Stationen auf dem Weg zur Staatsgründung nach. Die Sehnsucht des jüdischen Volkes nach einer Rückkehr in das Land seiner Vorväter ruhte auf einem festen biblischen Fundament. Bekannte Persönlichkeiten wie Theodor Herzl oder der mutige Staatsgründer David Ben Gurion haben ihr Denken und Handeln an diesen Voraussagen der alten hebräi-schen Propheten ausgerichtet.
16. Juli, 18.30 Uhr, Bibel-TV Mehr Wasser aus Meerwasser Israel ist eines der trockensten Länder der Erde und Wasser ist Mangelware. Israel entwickelte aus diesem Grund eine Meerwasser-Entsalzungstechnologie. In Sorek, unweit von Tel Aviv, steht die größte Entsalzungsanlage der Welt, die 1,5 Mio. Menschen mit Trinkwasser versorgt. Israel ist das einzige Land im Orient, das hochwertiges Trinkwasser sogar an seine Nachbarn liefert.
23. Juli, 18.30 Uhr, Bibel-TV Die Drusen, Israel und eine Mord
Großer ICEJ Abend mit Dr. Jürgen Bühler aus Jerusalem
ICEJSummerEvent
Herzlich willkommen! Stuttgart – Freitag, 10. August 2018, 19 Uhr ICEJ-Zentrum Stuttgart
Die Drusen sind eine Glaubensgemeinschaft, die ihre Wurzeln im Islam hat, trotzdem leben sie friedlich mit dem jüdischen Volk zusammen. Die Drusen stellen den höchsten Anteil an nichtjüdischen Soldaten in der israelischen Armee. Der junge drusische Polizist Zidan Nahad Seif kommt bei einem brutalen Anschlag palästinensischer Terroristen ums Leben. Er hinterlässt seine Ehefrau Rinal und seine vier Monate alte Tochter. Rinal erzählt das erste Mal ihre dramatische Geschichte vor der Kamera.
Zeigt das was sonst nicht gezeigt wird
Bibel TV > Montags 9.00 und 18.30 Uhr L-TV > Samstags 9.30 Uhr, Sonntags 10.30 Uhr RM-TV > Sonntags 4.30 Uhr, Dienstags 11.00 Uhr Mediathek > www.faszinationisrael.de DVD’s > www.icej-shop.de
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