wort ICEJ
Ausgabe Nr. 3
SPALTUNG DER ARABER
Artikel ab Seite 4
2014
Unerschrocken durch
ISRAEL W채hrend der Gaza-Krise mit ARISE auf Israel-Tour
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, Liebe und Besonnenheit. 2. Timotheus 1,7
Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 73 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.
Liebe freunde, „Der Freund erweist zu jeder Zeit Liebe, als Bruder für die Not ist er geboren.“(Sprüche 17,17) Diesen Sommer wurden wir hier in Israel erneut daran erinnert, dass wir in einer sehr feindseligen Nachbarschaft leben. Als tausende HamasRaketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert wurden, erlebten wir wieder Gottes schützende Hand über seinem Volk. Der in Israel entstandene Schaden war wie durch ein Wunder verhältnismäßig gering! Dies lag nicht allein am Erfolg des neuen Raketenabwehrsystems „Eisenkuppel“. Oft wehten starke Windböen Raketen ins Mittelmeer. Und hunderte Male kamen Hamas-Raketen zu früh im Gazastreifen
Deutschland
Deutscher Zweig e.V. . Postfach 311337 . 70473 Stuttgart Tel.: +49(0)711-8388 9480 . Fax: +49(0)711-8388 9488 E-Mail: info@icej.de . Internet: www.icej.de Bankverbindung: Evangelische Bank, Konto 4020200, BLZ 520 60410, IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00, BIC: GENODEF1EK1
wieder herunter. Auf die Frage, warum ihre Raketen nicht besser treffen könnten, erwiderte ein Hamas-Terrorist: „Wir zielen schon mit unseren Raketen, aber ihr Gott verändert die Flugbahn, während sie noch in der Luft sind.“
Schweiz
Schweizer Zweigstelle . Postfach 11 . CH-5057 Reitnau Tel.: +41-(0)62 726 01 95 . Fax: +41-(0)62 726 07 68 E-MaiL: icej.ch@bluewin.ch . Internet: www.icej.ch Bankverbindung: Postkonto 60-719578-3, IBAN CH44 0900 0000 6071 9578 3 . UBS AG, IBAN CH77 0028 8288 4419 6501 R
Österreich
Österreichischer Zweig . Postfach 334 . 4021 Linz Tel.: +43(0)7227-21183 . Internet: www.icej.at . E-Mail: info@icej.at Bankverbindung: Sparkasse Oberösterreich, Kontonummer: 17400700370, BLZ 20320, IBAN: AT342032017400700370, BIC: ASPKAT2LXXX
Inmitten des Terrors finanzierten wir Wochenend- und Tagesausflüge für hunderte israelischer Familien aus den umkämpften Orten nahe des Gazastreifens, damit sie sich in Jerusalem, am Toten Meer oder in Galiläa erholen konnten. Wir konnten auch zehn transportable Luftschutzbunker an gefährdete Ortschaften ausliefern, hauptsächlich an der Grenze zum Gazastreifen. Einer dieser Bunker ging an das Beduinendorf Umm Batin, nahe Beerschewa – es war das erste Mal überhaupt, dass ein Beduinendorf im Negev einen Bunker erhielt. Zusätzlich arbeiten wir
Israel International Christian Embassy Jerusalem 20 Rachel Imeinu . P.O.Box 1192 . Jerusalem 91010, Israel Tel.: +972-2-5399700 . Fax: +972-2-5669970 E-MaiL: icej@icej.org . Internet: www.icej.org
gerade zusammen mit arabischen Pastoren daran, arabischen Christen zu helfen, die durch den Gaza-Konflikt geschädigt wurden. Im August wurden wir durch einen persönlichen Brief von Premiermi-
Impressum
nister Benjamin Netanjahu überrascht und gesegnet. Er dankte uns für
redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Hansjörg Bischof, Karl Klanner, Jürgen Bühler,
die Unterstützung der Christlichen Botschaft während der Gaza-Krise.
Gottfried Bühler, Annette Keller, Uta Zeidler, David Parsons, Juha Ketola, Susanna Kokkonen, Carrie Burns, Emanuel Mfoukou, Birte Scholz, Estera Wieja, Lisa Schmid übersetzung Lisa Schmid, Birte Scholz gestaltung Project-2 druck Henkel
Dieser Dankesbrief richtet sich an Sie alle, die Sie die ICEJ mit Ihren Gebeten und Finanzen unterstützen. Er zeigt uns, dass Ihre Stimme hier in Israel gehört wird. Jetzt freuen wir uns auf ein begeisterndes Laubhüttenfest in der nagel-
fotos AP, Gottfried Bühler, ICEJ/Jerusalem, ICEJ/Schweiz, IStock, Johannes
neuen Pais-Arena in Jerusalem. Sie können sich immer noch anmelden.
Kern, Stephan Lehnert, Shutterstock v.i.s.d.p. Gottfried Bühler
Je mehr Menschen kommen, desto mehr können wir zeigen, dass wir
ICEJ - Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.
nicht nur „Schönwetterfreunde“ Israels sind, sondern dass wir „Brüder für die Not geboren“ sind. Ich freue mich schon sehr darauf, Sie zum diesjährigen Laubhüttenfest zu begrüßen! In Jesus verbunden, Ihr
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Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben.
Dr. Jürgen Bühler Geschäftsführender ICEJ-Direktor
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Gaza-Krise offenbart Spaltung in der arabischen Welt
Inhalt aus dem wort Gaza-Krise offenbart Spaltung in der arabischen Welt
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icej-zweigstellen
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Pro-Israel-Kundgebungen weltweit
Reisen mit der ICEJ
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Vorausschau 2015
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Jubiläum der ICEJ-Schweiz
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Die Arbeit der ICEJ in Österreich
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ICEJ Weltweit
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icej-hilfsdienste
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ICEJ liefert Schutzbunker nach Kfar Aza
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Irakische Christen auf der Flucht
Hilfe der ICEJ während der Gaza-Krise
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Einsatz im Haifa-Heim
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Besonderer Kindergarten in Jerusalem
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Bnei Menasche kehren heim
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aus der botschaft 60 Jahre Yad Vashem
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Die Not irakischer Christen
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ARISE Summer Tour 2014
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Kurznachrichten
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Termine
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Ein Haus, das in sich selbst zerstritten ist
Gaza-Krise offenbart Spaltung in der arabischen Welt Von Dr. Jürgen Bühler, Geschäftsführender ICEJ-Direktor Die größte Offenbarung des letzten Konflikts im Gazastreifen war weder das Ausmaß des Tunnelnetzes der Hamas noch die Bereitschaft der Terrormiliz, ihr eigenes Volk zu opfern. Vielmehr offenbarte sich ein tiefer Spalt, der die heutige arabische Welt durchzieht. Er könnte große Veränderungen in der Region mit sich bringen. in Al-Ahram: „Danke Netanjahu, möge Gott uns mehr Menschen wie Dich geben, um die Hamas zu zerstören.” Es stimmt, dass die historische Spaltung zwischen dem sunnitischen und schiitischen Islam oft zu Konflikten geführt hat. Doch der gemeinsame Hass auf Israel einte die Araber. Heute jedoch sind israelische Politiker verblüfft darüber, dass sich arabische Führer, die radikale Islamisten ablehnen, in Richtung Jerusalem neu orientieren, seien sie Sunniten oder Schiiten. „Wer hätte gedacht, dass Saudi-Arabien und Ägypten in unserem Kampf mit der Hamas zu unseren Verbündeten werden“, sagte mir kürzlich ein hochrang iger israelischer Politiker.
Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS, früher ISIS)
Israels neue Verbündete Bis vor Kurzem präsentierte sich die arabische Welt als geeinter Block, insbesondere, wenn es darum ging, Israel für das palästinensische Leiden und die Misere der Araber im Allgemeinen verantwortlich zu machen. Doch dieser massive Block fällt mit erstaunlicher Geschwindigkeit auseinander. Regionale Mächte wie die Türkei, Katar und der Sudan machen Israel weiterhin schlecht, doch SaudiArabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und insbesondere Ägypten haben einen neuen Geist der Kooperation mit Jerusalem gezeigt. Eine aktuelle Studie von Khaled Abu Toameh für das Gatestone Institute zeigt auf, dass viele arabische Presseberichte Unter-
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stützung für Israels Militäroperation gegen die Hamas signalisierten. Der ägyptische Außenminister Sami Shukri beschuldigte allein die Hamas, für die steigenden palästinensischen Opferzahlen verantwortlich zu sein, nachdem sie die ägyptischen Waffenstillstandsbedingungen abgelehnt hatte. Ein bekannter ägyptischer Kommentator machte ebenfalls die Hamas für die palästinensischen Verluste verantwortlich.
Rückblick auf den arabischen Frühling Diese Neuausrichtung kann man an anderen Fronten ebenfalls beob achten. Syrien und der Irak werden durch rivalisierende Rebellengruppen zerrissen, welche die Regierungen und einander bekämpfen. Die bekannteste ist der Islamische Staat (IS), der unzählige Christen und Muslime abschlachtet, die nicht seine repressive Ideologie teilen.
Andere bezeichneten die Hamas-Raketenangriffe auf Israel als „idiotisch“ und kritisierten die Hamas-Führer in Doha dafür, dass sie im Luxus lebten, während ihr Volk in Gaza litt. Ein weiterer Kommentator, Azza Sami, schrieb
In vielfältiger Weise wurde die im Werden begriffene Neuorientierung des Nahen Ostens durch den arabischen Frühling ausgelöst, der Ende 2010 in Tunesien seinen Anfang nahm. Doch dieser hoffnungsvolle „Frühling“ ver-
wandelte sich schnell in einen arabischen Winter, als Ägypten die radikale Muslimbruderschaft an die Macht wählte. Doch zwei Jahre später gingen schätzungsweise 15 Millionen Menschen (manche sagen 30 Millionen) auf die Straßen Kairos und anderer ägyptischer Städte, um das Ende der Herrschaft der Brüder zu verlangen. Es war der größte politische Protest in der Menschheitsgeschichte. Diese Ereignisse führten nicht nur zu einer moderateren Regierung in Ägypten, sie hatten auch Auswirkungen auf die gesamte arabische Welt. Vor wenigen Wochen schrieb ein prominenter saudischer Kommentator, dass die ägyptischen Demonstranten, die den radikalen Islam ablehnten, nicht nur für Ägypten gesprochen hätten, sondern „die gesamte arabische Welt repräsentieren“. Arabische Gegenreaktion Der Aufstieg der Muslimbruderschaft in Ägypten und die Grausamkeiten des IS in Syrien und Irak haben etwas ausgelöst, was der 11. September und andere Akte
islamischen Terrorismus im Ausland nie bewirken konnten – eine arabische Gegenreaktion auf den radikalen Islam. Nach den Massenanschlägen in Manhattan, Madrid und London schwiegen die meisten Araber zu diesen Gewaltakten gegen den „dekadenten“ Westen. Doch das Zepter der Muslimbrüder, des IS und der Al-Kaida lässt mehr und mehr Muslime erkennen, dass islamische Extremisten der arabischen Welt keinerlei Hoffnung zu bieten haben. The Financial Times beobachtete kürzlich, dass die arabische Welt damit beginne, ihren „lange andauernden Zustand der Verleugnung“ abzuschütteln. Religiöse Führer und einfache Menschen fragen sich jetzt: „Was läuft bei uns falsch?“ Tatsache ist, dass der arabische Block eine der unterentwickeltsten Regionen der heutigen Welt darstellt. Vier aufeinanderfolgende Entwicklungsberichte der Vereinten Nationen bescheinigen ihm die höchste Rate an Anal-
phabetentum und den größten Mangel an Menschenrechten und Freiheit auf der ganzen Welt. Jahrzehntelang floss der unglaubliche arabische Ölreichtum nicht in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, sondern produzierte nur eine Konsumgesellschaft, die von westlichen Importen abhängig war. Die arabische Generation Y Zusätzlich dazu ist die heutige Jugend zu einer bedeutenden Kraft in den arabischen Angelegenheiten geworden. In seinem Buch „Die neuen Araber“ beschreibt der Journalist Juan Cole, wie die Generation Y (auch „Millenials“, Jahrtausender genannt; diejenigen, die zur Jahrtausendwende Teenager waren) den Nahen Osten verändert. Diese jungen Leute haben mehr Zugang zu Informationen als ihre Eltern. Twitter, Facebook und Instagram werden genutzt, um neue Dschihadisten für IS zu rekrutieren, aber sie bieten den arabischen „Millenials“ auch einen Blick in die freie Welt wie nie zuvor. Sie halfen dabei, den arabischen Früh-
Über 15 Millionen Ägypter gingen letzten Sommer auf die Straße und verlangten die Absetzung der Muslimbruderschaft
ling vor vier Jahren zu entzünden und begünstigten später die Absetzung der Muslimbruderschaft in Kairo. Die Stimme dieser jungen Erwachsenen kann sogar in einem Manifest aus Gaza gehört werden, in dem es heißt: „Wir haben genug von den bärtigen Männern auf unseren Straßen, die uns aufzwingen wollen, was wir zu denken und wie wir uns anzuziehen haben.“ Der letzte Riese wird fallen Unterdessen beobachten wir das erste Mal während der 1300 Jahre dauernden Vorherrschaft des Islam im Nahen Osten, dass sich Menschen in großer Zahl Christus zuwenden. Während der IS Terror verbreitet, berichten arabische Pastoren von einem beispiellosen Gemeindewachstum trotz heftiger Verfolgung. Bereits ein Jahrzehnt vor dem arabischen Frühling berichtete „Operation World“ von einem historischen Gemeindewachstum in fast allen muslimischen Staaten; dieser Trend nimmt immer mehr zu.
IS-Terroristen im Irak
den, doch seine böse, totalitäre Kontrolle über die Menschen wurde aufgelöst. Eine Region, die seit Generationen undurchdringlich erschien, wird zu einem Haus, das in sich selbst zerstritten ist. Jesus sagte: „Ein Königreich, das gegen sich selbst kämpft, ist dem Untergang geweiht. Eine Stadt oder eine Familie, die in sich zerstritten ist, geht zugrunde.“ (Matthäus 12,25)
Ich erinnere mich noch gut daran, wie in den 1980er Jahren geistliche Leiter wie Loren Cunningham und David Pawson in Deutschland den Fall des Kommunismus und die Wiedervereinigung Deutschlands vorhersagten. Einige deutsche Pastoren machten sich darüber lustig, da wir uns auf dem Höhepunkt des kalten Krieges befanden. Doch 1989 änderte sich alles; der Kommunismus fiel und Deutschland wurde wiedervereinigt. Befreiung von dämonischen Fesseln Ich erinnere mich an eine weitere Botschaft dieser Veranstaltungen: „Der letzte Riese, der nach dem Kommunismus fallen wird, ist der Riese des Islam.” Ich persönlich glaube, dass wir heute den langsamen Zusammenbruch der Festung des Islam sehen, der jahrhundertelang Menschen daran gehindert hat, ihren Glauben frei zu wählen. Es wird wahrscheinlich nicht das Ende des Islam an sich bedeuten, sondern vielmehr die Befreiung von Menschenmassen aus einer dämonischen Gebundenheit, die sie viel zu lange gefesselt hielt. Der Kommunismus ist nach 1989 nicht verschwun-
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Aus dem Wort
müssen uns daran erinnern, dass wir einem Gott dienen, der Gebet erhört. Lassen Sie uns daher weiterhin für Israel beten, während wir ebenso anerkennen, dass Gott die Araber liebt und uns auffordert, auch für sie zu beten; er will, dass Araber gerettet werden! Rettung und Segen für Ismael Die Wurzeln der arabischen Nationen gehen zurück auf Ismael, den Sohn Abrahams und Halbbruder Isaaks. Während Gott seinen Bund eindeutig mit den Nachkommen Isaaks schloss, bat Abraham ihn auch für den Erstgeborenen: „Ach, dass Ismael vor dir leben möchte!“ (1. Mose 17,18) Und Gott antwortete ihm: „Mit ihm (Isaak) werde ich meinen Bund aufrechterhalten, und für seine Nachkommen wird der Bund ebenfalls gelten. Aber auch deine Bitte für Ismael will ich erfüllen. Ich werde ihn segnen und ihm viele Nachkommen schenken. Zwölf Fürsten sollen von ihm abstammen, und er wird der Stammvater eines großen Volkes werden.“ (1. Mose 17,19+20)
Der Kommunismus hat Osteuropa 70 Jahre lang versklavt, während der Islam den Nahen Osten über 13 Jahrhunderte lang gefangen hielt. Daher ist es möglich, dass Veränderungen in dieser Region mehr Zeit brauchen und gewalttätiger vonstattengehen. Doch die Zeichen des Niedergangs des Islam sollten uns nicht überraschen. Seit Jahrzehnten beten Christen für Erweckung im 10/40-Fenster. Wir
Die Zeit des Segens für Ismael scheint näher zu sein als je zuvor. Vor Jahren forderte mich Rabbiner Benny Elon sehr heraus, indem er sagte: „Jürgen, bitte sag den Gemeinden, dass sie mehr Missionare in die islamische Welt senden sollen!“ Ich fragte ihn, warum ich das tun sollte. Normalerweise sind Rabbiner nicht sehr positiv auf Missionare zu sprechen. Er antwortete mir: „Wenn die Araber das glauben, was Ihr glaubt, dann werden wir Frieden im Nahen Osten haben.“ Möge dieser Tag bald anbrechen!
ICEJ Unterwegs 2015
Mit der ICEJ nach Israel und Polen ICEJ- Projekt- und Begegnungsreise 2015. Sehen Sie, was Ihre Spenden bewirken! Vom 11. bis 19.02.2015 bietet die ICEJDeutschland erneut eine Projekt- und Begegnungsreise nach Israel an. Schwerpunkte sind weniger die touristischen Attraktionen und biblischen Stätten – vielmehr erfahren Interessierte aus erster Hand, wie und wo die ICEJ ganz konkret Menschen in Israel hilft. Nach dem Motto „Sehen Sie, was Ihre Spenden bewirken!“, erhalten die Teilnehmer interessante und bewegende Einblicke in die vielfältige Arbeit der ICEJ vor Ort. Auf dem Programm (Änderungen vorbehalten!) stehen beispielsweise ein Besuch im Altenheim für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa und die Besichtigung einer Ausbildungswerkstätte für behinderte Jugendliche im Westjordanland. Die Teilnehmer dürfen auch selbst mit anpacken – bei der Lebensmittelverteilung an Bedürftige und beim Baumpflanzen in der Wüste Negev. Gemeinsame Gebetszeiten und eine Abendmahlsfeier im Gartengrab in Jerusalem stehen ebenso auf dem Programm wie eine Weinprobe im ElahTal. Natürlich gehört auch ein Besuch in der ICEJ-Hauptstelle dazu. Geleitet wird die Reise von Stephan Lehnert, dem Büroleiter der ICEJ-Deutschland, der über langjährige Israel-Erfahrung verfügt. Unterstützt wird Stephan durch ICEJ-Mitarbeiter aus Jerusalem. Lassen Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen, Israel fernab ausgetretener Pfade zu entdecken und Menschen zu begegnen, die von Ihrer Hilfe profitieren! Weitere Informationen zur Reise im ICEJ-Büro in Stuttgart unter info@icej. de oder telefonisch 0711 8388 9480.
MARCH OF THE LIVING 2015 Erwachsenenreise vom 15. bis 18. April 2015
Auch im kommenden Frühjahr 2015 ermöglicht die ICEJ wieder Erwachsenen aus Deutschland die Teilnahme am „MARCH OF THE LIVING“ in Polen – dem großen internationalen Gedenkmarsch von Auschwitz nach Birkenau. Am 16. April 2015, dem israelischen Holocaustgedenktag, werden zirka 15 000 jüdische Jugendliche und viele Holocaustüberlebende aus der ganzen Welt in Auschwitz zusammenkommen, um die Opfer der Schoah zu
ehren und ein gemeinsames Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Seien auch Sie mit dabei! Bereits im letzten Jahr kam es zu sehr bewegenden Begegnungen mit jüdischen Jugendlichen und mit Holocaustüberlebenden. In einer besonderen Zeremonie wird die deutsche Gruppe kleine Gedenksteine an der Selektionsrampe in Birkenau niederlegen. Die Reise der ICEJ-Deutschland findet vom 15. bis 19. April statt, es erwartet Sie ein hochkarätiges, intensives und bewegendes Programm (Änderungen vorbehalten!) in Krakau, Auschwitz und Prag. Die Busreise beginnt am 15.04. um 09.00 Uhr in Leonberg bei Stuttgart, in Polen übernachtet die Reisegruppe in Krakau. Nach dem MARCH OF THE LIVING am 16.04. in AuschwitzBirkenau verbringen die Teilnehmer den nächsten Tag in Krakau, wo sie das jüdische Viertel und das Oskar-Schindler-Museum besichtigen.
Weitere Informationen bei Scheching er-Tours unter info@schechingertours.de oder telefonisch 07054 5287.
ICEJ-Reisegruppe vor dem ICEJ-Hauptgebäude in Jerusalem
Wer Geschichte hat, hat auch Zukunft.
70 Jahre Kriegsende – Dankbarkeit, Fürbitte und Verantwortung Von Gottfried Bühler und Lisa Schmid
ICEJ-Großevent am 9. Mai 2015 in Stuttgart – 2015 jährt sich das Ende des II. Weltkrieges zum siebzigsten Mal. 1945 lagen weite Landstriche Europas und Deutschland selbst, das Krieg und Zerstör ung über Millionen von Menschen gebracht hatte, in Schutt und Asche. In den letzten siebzig Jahren hat unser Land eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Deutschland, der Initiator des II. Weltkrieges und des Völkermordes an den Juden, ist in den letzten sieben Jahrzehnten erneuert und zu einer wirtschaftlich und politisch führenden Nation in Europa geworden. Nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung war und ist bemerkenswert, auch die Wiedervereinigung vor 25 Jahren zeugt von einer Wiederherstellung, die sich nach dem Bau der Berliner Mauer niemand vorzustellen wagte.
Wirtschaftliche und politische Wiederherstellung Um Gott für diese beispiellose Entwicklung zu danken, will der Deutsche Zweig der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) dazu ermutigen, dass wir als deutsche Christen „Danke für 70 Jahre Deutschland“ sagen. Der Fokus dieses Tages liegt auf der Dankbarkeit für die beispiellose Entwicklung unseres Landes, in der wir die überreiche Gnade Gottes erkennen können. Bei allem Fleiß und allem Willen zum Aufbau, wir haben es schlichtweg nicht verdient, dass wir heute so gut dastehen! 70 Jahre nach der Schreckensherrschaft der Nazis und dem Kriegsende wollen wir uns Gott zuwenden und ihm von Herzen DANKE sagen: Für den wirtschaftlichen Aufschwung und die politische Wiederherstellung unseres Landes. Für 50 Jahre diplomatische Beziehungen zum Staat Israel und viele segensreiche und gute deutsch-israelische Initiativen und Projekte. Für Versöhnung und Wiederherstellung im Verhältnis zu unseren früheren Kriegsgegnern und zu Israel. Wir haben sehr viel Grund zur Dankbarkeit! Der zerstörte Reichstag Berlin 1945
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ICEJ-Deutschland
Wiederaufgebaute Städte (hier im Bild: Berlin)
Geistliche Wiederherstellung Ein wesentlicher Aspekt der Heilung unseres Landes steht jedoch noch aus – die geistliche Wiederherstellung unserer Nation: Deutschland war einst Motor der Reformation, der pietistischen Erweckungsbewegungen und der Missionsbewegung der Herrenhuter Brüder. Heute beträgt die Anzahl evangelikaler Christen in Deutschland gerade einmal zwei Prozent der Gesamtbevölkerung, wir sind zum Missionsland geworden. Ein zweiter Schwerpunk der Dankveranstaltung in Stuttgart liegt daher auf der Fürbitte für Deutschland. Die Zahl 70 hat in der Bibel dabei eine besondere Bedeutung. Siebzig Jahre nach der Wegführung Israels ins babylonische Exil erkannte der Prophet Daniel die Zeichen der Zeit (Jeremia 19,10+11)und flehte zu Gott um eine Rückführung der Juden aus der Diaspora nach Jerusalem (Daniel 9,2+3) – und Gott antwortete ihm! Zeiten der Gnade Wir glauben, dass Gott Deutschland im Jahr 2015 nochmals ein besonderes Zeitfenster der Gnade schenkt. 70 Jahre nach Ende des II. Weltkrieges wollen wir Für-
bitte tun für unser Land und bitten, dass Gott das geistliche Exil Deutschlands beendet und unser Land wieder fruchtbar macht für sein Reich! Wir wollen beten, dass das Wort und der Lobpreis Gottes in Deutschland wiederentdeckt werden, dass Busse und Umkehr zu Gott geschehen, wie es zu Zeiten Esras und Nehemias in Israel geschah. Als Ausdruck der Sinnesänderung und Umkehr von den falschen Wegen unserer Großeltern- und Urgroßelterngeneration wollen wir ganz bewusst an diesem Tag Verantwortung übernehmen für Gottes Augapfel, für sein Volk Israel. Wir wollen segnen, was Gott segnet und uns an die Seite des jüdischen Volkes und an die Seite Israels stellen, zum Wohle unserer Völker und zum Bau des Reiches Gottes. Seien auch Sie mit dabei und merken Sie sich diesen wichtigen Termin, den 09. Mai 2015 vor! Weitere Informationen zum Event „Danke für 70 Jahre Deutschland“ demnächst in unseren ICEJ-Publikationen und auf www. icej.de.
Nahe am Himmel
Israel-Woche der ICEJ Schweiz in Wengen Von Annette Keller, Teilnehmerin an der Israel-Woche
Nahe am Himmel - so heisst der Werbeslogan unserer Unterkunft in Wengen/Berner Oberland. Die wunderschöne Landschaft ist wie ein Gemälde. Staunen, Stille, Dankbarkeit und Erholung wird möglich. Ein Genuss! Ruhe und Harmonie darf aber auch gestört werden: Wecken und Wachsein erwünscht! In den Medien und etlichen Fernsehkanälen ist Israel/Gaza das vorherrschende Thema. Mittendrin in dieser Zeit findet Ende Juli in Wengen eine Israel-Woche der ICEJSchweiz statt. Die bunte Gruppe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Referenten kommen von nah und fern. So hört man verschiedene Sprachen: Hebräisch, Arabisch, Schweizerdeutsch, Schwäbisch, „Österreichisch“, Englisch und Französisch. Ein 17-Jähriger übersetzt unaufgefordert und souverän von Deutsch auf Englisch. Verstehen und lernen ist wichtig, da allen das Gleiche am Herzen liegt: Gottes Verheissungen, sein Handeln und die Zukunftspläne für Israel und die Nationen.
Dr. Jürgen Bühler (ICEJ Internationale Christliche Botschaft Jerusalem) nimmt uns mit hinein in das aktuelle Geschehen in und um Israel. Mit diversen guten Projekten kann die ICEJ schnell, unbürokratisch und vor Ort helfen. Hochaktuell sind mobile Bunker. Er emp fiehlt, die persönliche Wiederherstell ung als Top-Priorität zu setzen, um Salz und Licht in der Gesellschaft zu sein und daneben die Wiederherstellung Israels nicht zu verpassen, die nichts und niemand stoppen kann!
Herausfordernde Realitäten Die Referenten sprechen über Realitäten, die herausfordernd und zentral sind. So führt uns Malcom Hedding (Südafrika/Israel/USA) ein in die halsbrecherischen Strömungen unserer Zeit wie Ersatzund Erfüllungstheologie. Er erklärt biblische Zusammenhänge und ist mit allen Argumenten hüben und drüben bestens vertraut. Seine Herausforderung: Nach eigener, seriöser Prüfung Stellung beziehen!
Hoffnungsvolle Aufbrüche Freunde Israels sind oft behaftet mit dem Vorurteil, einer Israel-Romantik zu verfallen. Auch die palästinensischen und arabischen Leute aus den Augen und aus den Herzen zu verlieren. Aber dafür ist die Lage in Israel, für Soldatinnen und Soldaten viel zu ernst. Auch für Juden in der Schweiz, der Ukraine, in Deutschland, Frankreich etc. Zudem zeigt unser Referent und Freund mit ehemals islamischem Hintergrund auf, welche hoffnungsvollen Aufbrüche in der islamischen Welt geschehen, welche Bedeutung sie für Israel haben und wie wir uns da einklinken können. Dranbleiben! An freien Nachmittagen werden die hochkonzentrierten Inhalte wiedergekaut und so gut als möglich verdaut. Die Kühe auf den Alpweiden, die wunderprächtige Bergwelt sind ein perfektes Umfeld dazu. Kürzere und längere Wanderungen ermöglichen und vertiefen Freundschaften. Der ICEJ Schweizer Zweig unter der Leitung von Hansjörg & Astrid Bischof hat diese Woche organisiert. Ein grosses „Danke“ auch an die musikalischen Beiträge von Vesna Bühler (Israel) und Giorgio Zuccheri (CH), für die Referate von Karl Klanner (ICEJ Österreich) und Werner Bischof (CH), die Einladung von Markus & Fabienne Friedli zum 1. Aug.-Apéro ins griwacongress-center Grindelwald! "Wer schweigt, fördert was im Gange ist!" Eben das wollen wir nicht. Wir bleiben dran!
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ICEJ-Schweiz
Jubiläumsfeier
30 Jahre ICEJ-Schweiz Von Hansjörg Bischof
Vesna Bühler
Am 27. Juli feierte im vollen Theatersaal des Kursaals Interlaken der Schweizer Zweig sein 30-Jahr Jubiläum. Zu Beginn wurden im Gedenken an die im Gaza-Konflikt gefallenen israelischen Soldaten Kerzen angezündet. Der Botschaftsrat Israels Tzach Sarid, Jürgen Bühler und Malcolm Hedding waren die hervorragenden Festredner. Die herzlichen Grussworte von Karl Klanner aus dem Österreichischen Zweig, G. G. aus Algerien, dem Deut-
G. G. und Hansjörg Bischof
schen Zweig, von Altnationalrat und IWS-Leiter Werner Scherrer und Markus Friedli aus dem Berner Oberland rundeten das Gratulanten- Bild ab. Den feierlichen, musikalischen Rahmen mit israelischem Touch gestaltete der Pianist Werner Blüm zusammen mit der Sängerin Vesna Bühler aus Jerusalem.
Zweiges, der unter der Leitung von Hansjörg Bischof mit Unterstützung seiner Ehefrau Astrid und einem guten, aktiven Vorstand zu einem tragkräftigen Zweig wuchs und einen geschätzten Beitrag an den Dienst in Jerusalem leistet. Auch ein neues ARISE-Team konnte geformt werden, so berichtete Daniela Mühlemann, und dieses will auch in Zukunft die Fahne hochhalten.
Viele Höhepunkte, wie der Erste Internationale Christliche Zionistenkongress von 1985 in Basel waren Meilensteine in der Geschichte des Schweizer
Mit Dankbarkeit für Gottes Gnade und Zuversicht geht das Schweizer Team in die nächste Dekade weiter.
Werner Bischof
Malcolm Hedding und Hansjörg Bischof
„Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen für ewig.“ (1. Mose 13, 15)
Zur aktuellen Arbeit der ICEJ in Österreich von Karl Klanner
Die 2000-jährige Geschichte der christlichen Kirche hat eine tiefe Kluft zwischen Juden und Christen geschaffen. Dabei wurde auf der Seite der Christen über viele Jahrhunderte hinweg vergessen, dass die Bibel an zahlreichen Stellen von einem ewigen Bund mit seinem Volk sowie von dessen Rückkehr aus allen Teilen der Welt ins Land Israel spricht. Diese Sichtweise gilt es neu ins Bewusstsein der gläubigen ChrisKarl Klanner ten zu rücken. Darin sehen wir auch unsere Aufgabe als ICEJÖsterreich. In den vergangenen Monaten wurden deshalb viele Israelveranstaltungen im ganzen Land durchgeführt und zugleich zahlreiche Projekte in Israel unterstützt. Gottes Bünde mit seinem Volk Pastor Juha Ketola besuchte in seiner Funktion als internationaler Direktor der ICEJ vom 6. bis 10. Juni 2014 erstmals Österreich. Dabei sprach er in Bad Tatzmannsdorf, Graz, Gallneukirchen, Salzburg, Ried/ Innkreis und Zwettl/Rodl zum Thema „Israel, die Nationen und die christliche Gemeinde“. Er wies in besonderer Weise auf die biblischen Bünde hin, die Gott mit seinem Volk geschlossen hat. Gott verhieß Abraham und seinen Nachkommen einen ewigen Bund, der nie aufgehoben wurde. Weiters ist der Bund mit Mose sowie mit David zu nennen und schließlich der Neue Bund, der verheißt, dass Jesus wiederkommen wird.
Pastor Juha Ketola
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ICEJ-Österreich | ICEJ-Welteit
Israel: Provokation und Segen Doron Schneider, Referent für Öffentlichkeitsarbeit in unserem Jerusalemer Hauptbüro, sprach vom 4. bis 10. Juli in Götzis, Gmunden, Linz, Wien, Velden und Braunau zum Thema „Israel: Provokation und Segen“. Dabei ging er in seinen Vorträgen auf aktuelle politische Entwicklungen ein und zeigte anhand konkreter Beispiele die kontraproduktiven Auswirkungen der seit 2014 gültigen EU-Förderrichtlinien auf. Dabei werden nicht nur ungute Erinnerungen an die „Kauft nicht bei Juden“-Politik der jüngeren Geschichte Österreichs geweckt, sondern es wird so auch die Arbeitslosigkeit und in der Folge die Radikalität mancher Palästinenser gefördert. (Die ICEJ-Österreich hat bereits lange vor Inkrafttreten dieser Richtlinien dagegen in einem Schreiben an den österreichischen Bundeskanzler und an den Außenminister protestiert.) Das jüdische Volk ist als ein „Werkzeug Gottes“ zur Erlösung der Welt zu verstehen, deshalb ist der Kampf um den Staat Israel so heftig. Die Existenz Israels ist in letzter Konsequenz ein Beweis dafür, dass es einen lebendigen Gott gibt, der seine Verheißungen erfüllt. Gerade für Christen ist deshalb das Gebet für Israel von großer Relevanz. Sozialprojekte und Alijah Unter den vielen, von österreichischen Christen geförderten Projekten dürfen wir besonders die regelmäßige Unterstützung des Heimes für Holocaustüberlebende in Haifa sowie die Finanzierung der Alijah von Juden aus der Ukraine und des Stammes Bnei Menasche (Indien) hervorheben. Mit Spenden aus Österreich konnten auch der humanitäre Hilfseinsatz eines deutschisraelischen Teams auf den Philippinen und in Bulgarien (syrische Flüchtlinge) sowie bei der aktuellen Gaza-Krise die dort lebenden Israelis unterstützt werden.
Doron Schneider
ICEJ veranstaltet Israel-Kundgebungen auf der ganzen Welt
„Wie erfrischendes Wasser für eine dürstende Seele“ Von Rev. Juha Ketola, Internationaler Direktor der ICEJ in Jerusalem
Angesichts sich verschärfender Israel-Kritik im Gaza-Konflikt haben die ICEJ und ihre Zweigstellen Kundgebungen zur Unterstützung Israels auf der ganzen Welt abhalten können. Als sich Israel, die einzige Demokratie im gefährlichen Nahen Osten, erneut Raketenangriffen und Terroranschlägen der Hamas gegenübersah, organisierten die Zweigstellen der ICEJ Dutzende von Pro-Israel-Demonstrationen in Großstädten weltweit oder nahmen an solchen teil. Viele dieser Kundgebungen fanden in Partnerschaft mit den orts ansässigen jüdischen Gemeinden statt. Weiter unten stellen wir einige dieser Events vor. Gute Nachrichten für Israel Als sich die Bilder und Berichte dieser Veranstaltungen verbreiteten, nahmen die israelischen Medien den Faden auf. So konnten sie gute
Deutsche Christen demonstrieren für Israel Anfang August versammelten sich mehr als 1000 Christen und Juden auf dem Schlossplatz in Stuttgart, um Israel zu unterstützen. Organisator der Veranstaltung war die ICEJ-Deutschland, geleitet von Gott fried Bühler.
Finnen stehen zu Israel Tausend Christen und Juden versammelten sich kürzlich vor dem finnischen Parlament in Helsinki, um ihre Unterstützung Israels zu zeigen.
Nachrichten aus teilweise weit entfernten Gegenden verbrei ten, während anderswo globale Proteste vor Hass auf Israel und das jüdische Volk nur so kochten. Die Nachrichten über die Christen, die für Israel aufstanden, waren tatsächlich wie “erfrischendes Wasser für eine dürstende Seele.” Hunderte und manchmal tausende Christen versammelten sich auf den Straßen, um ihre Unterstützung und ihr Verständnis für die tatsächliche Lage im Nahen Osten auszudrücken – dass nämlich die Hamas sich hinter Zivilisten im Gazastreifen versteckte, um tausende Raketen auf das zivile Kernland Israels abzufeuern. Israel wurde dieser Konflikt durch die Terroristen im Gazastreifen aufgezwungen; und die Christliche Botschaft wollte öffentlich ein Zeichen setzen, dass die israelische Regierung das Recht und die Pflicht hat, ihre Bürger zu verteidigen.
Amerikaner setzen sich für Israel ein Eine Menschenmenge von 3000 Christen und Juden versammelte sich vor dem State Capitol in Nashville, Tennessee, um ihrer Unterstützung für Israel Ausdruck zu verleihen. Der frühere Geschäftsführende ICEJ-Direktor Malcolm Hedding war ein Hauptredner der Veranstaltung.
Kanadier zeigen ihre Unterstützung Israels Zirka 2000 Juden und Christen kamen kürzlich vor dem Parlamentsgebäude Ontarios in Toronto zusammen. Die Direktorin der ICEJ-Kanada Donna Holbrook war eine der Hauptrednerinnen der Kundgebung.
Irische Christen verteidigen Israel Trotz des Regenwetters versammelten sich hunderte Christen und Juden vor dem Parlament in Belfast, Nordirland, um ihrer Unterstützung Israels Ausdruck zu verleihen. Der Direktor der ICEJ-Irland, Brian Silvester, sprach zu den Kundgebungsteilnehmern.
„Kiwis“ unterstützen Israel Über 800 Israelfreunde aus jüdischen und christlichen Gemeinden in Neuseeland trafen sich zu einer Kundgebung im Stadtzentrum von Auckland, um ihre Solidarität mit Israel zu zeigen.
Schutz vor feindlichen Raketen
ICEJ spendet lebensrettende Luftschutzbunker Von Lisa Schmid
„Wenn es ‚Bumm‘ macht oder die Sirenen losgehen, dann rennen wir hier rein”, rufen mehrere Beduinenjungen aufgeregt durcheinander. Mit leuchtenden Augen klopfen sie begeistert auf den gerade ausgelieferten Luftschutzbunker. Die Krankenstation ihres muslimischen Dorfes Umm Batin nahe Beerschewa hat diesen Sommer als erste Beduinensiedlung überhaupt von der ICEJ einen mobilen Luftschutzbunker erhalten (wir berichteten). Während der Kämpfe zwi schen Israel und der Hamas konnte die ICEJ insgesamt neun lebensrettende Schutzbunker aufstellen lassen, mindestens
zwei weitere werden wir, dank einer großzügigen Spende der ICCC-Deutschland, demnächst ausliefern können. „Es ist für uns ein großes Vorrecht, durch unsere Spende jüdi sches Leben retten zu können“, erklärte Claus Philippin von der ICCC-Deutschland. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender! Seit Anfang 2008 hat die ICEJ in Zusammenarbeit mit unserem Partner Shmuel Bowman von „Operation Lifeshield“ rund 40 Bunker in gefährdeten Ortschaften im Süden des Landes aufstellen lassen.
Im Folgenden ein Überblick über die bisher geleistete Hilfe:
Die Kinder des Kindergartens in Talmeh Yaffe, einem kleinen Moschaw sieben Kilometer vom Gazastreifen entfernt, verfolgen gebannt das Aufstellen des Bunkers
Kinder der Noam Orot Schule in Netivot beim Musikunterricht
Januar 2008 Drei mobile Luftschutzbunker für Sderot und Umgebung. Dezember 2009 Fünf Bunker für Aschkelon, insbesondere für die Kunstschule mit ihren fast 500 Schülern. Januar 2010 Ein Bunker für die technische Schule in Aschkelon, ein Bunker für den Kindergarten von Talmeh Yaffe und zwei Bunker für das Gemeindezentrum und das Jugendhaus von Mafkiim. Laubhüttenfest 2011 Ein Luftschutzbunker für ein Sportzentrum für Kinder und Jugendliche in Sha’ar Ha Negev, zwei weitere für das Keren-Or-Jugendzentrum in Sderot. Laubhüttenfest 2012 Ein Luftschutzbunker für den Kindergarten in Nitzan an der Grenze zum Gazastreifen. Januar 2013 Ein Luftschutzbunker für die Noam Orot Schule in Netivot, 15 km vom Gazastreifen entfernt. Februar 2014 Ein Luftschutzbunker für eine Krankensta-
tion des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom ("Roter Davidstern") in Mateh Ascher, im äußersten Norden Israels an der libanesischen Grenze. Sommer 2014 Neun Bunker, drei für Kfar Aza, je einer für Umm Batin und Kibbuz Ruchama und vier weitere Bunker für Ortschaften in der Region Sedot Negev am Rande des Gazastreifens, deren Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Gemeindezentren nun einen Zufluchtsort haben.
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ICEJ-Hilfsdienste
Bitte helfen Sie uns dabei, weitere gefährdete Ortschaften in Israel mit diesen lebensrettenden Bunkern zu versorgen! Ein Bunker, der 15 Personen Platz bietet, kostet 9000 Euro, das Modell mit doppeltem Fassungsvermögen 17 000 Euro. Als Verwendungszweck bitte Operation Lifeshield angeben, herzlichen Dank!
Atempause vom Raketenterror
ICEJ hilft Israelis durch Wochenendausflüge Von Birte Scholz
Im Juli hat die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) bedürftigen Familien aus Südisrael eine dringend benötigte Atempause vom Raketenterror der Hamas ermöglicht. Wochenendausflüge in die Mitte und den Norden des Landes halfen mehr als 300 Israelis durchzuatmen, durchzuschlafen und ihren Kindern wieder unbeschwertes Spielen im Freien zu ermöglichen. Raketendauerfeuer Der Konflikt zwischen der Hamas und Israel trifft die Bevölkerung im Süden besonders hart. Viele Städte im Grenzgebiet zum Gazastreifen leiden seit Monaten, manchmal sogar Jahren unter dem Dauerfeuer der Hamas-Raketen. Eine Mutter von fünf Kindern im Alter von zehn Monaten bis 17 Jahren aus Sderot berichtet Folgendes: „Es war ein wunderschöner Besuch im Norden, wir konnten schlafen, ohne alle zwei Stunden in den Luftschutzkeller zu rennen. Ich konnte meine Kinder draußen spielen lassen, ohne mir Sorgen um ihre Sicherheit machen zu müssen. Es war einfach wunderbar! Wir danken allen, die uns geholfen haben!”
in den Luftschutzraum zu gehen, versuchen wir es, wird er wütend und schlägt nach uns. Das ist für mich als Mutter sehr schwierig. Ich kann nur für ihn beten und bringe meine Töchter in den Schutzraum.“
Terrortunnel Die Bewohner Sderots leiden seit Jahren unter den Raketen. Nun verbreiten die gerade entdeckten Terrortunnel der Hamas zusätzlich Angst und Schrecken. Kinder haben Albträume, in denen Terroristen Tunnel unter ihren Häusern graben und plötzlich unter ihren Betten hervorkriechen. „Es ist wirklich sehr schwer, gerade jetzt im Süden zu leben“, berichtet die besorgte Mutter aus Sderot. „Vor ein paar Nächten kamen zehn Terroristen aus einem Tunnel direkt neben unserer Stadt heraus. Man lebt wie auf einem Schlachtfeld. Man kann nicht ständig ohne Pause in so großer Anspannung leben.“ Besondere Herausforderungen Für Familien mit behinderten Kindern birgt das Kriegsgeschehen zusätzlich besondere Herausforderungen. „Mein Sohn Netanel ist hier sehr glücklich, doch er hat Verhaltensprobleme, besonders, wenn er gestresst ist”, sagt Madeleine Fious aus Aschkelon, die mit ihrer Familie in Tiberias ausspannen konnte. „Seit Jahren konnten wir mit ihm deshalb nirgendwo hinfahren. Ich freue mich sehr, dass er unsere Auszeit hier in Tiberias so genießen kann. Er freut sich, andere Leute zu sehen, er spricht und lacht.” Schrillen Zuhause in Aschkelon allerdings die Alarmsirenen, erstarrt er und bleibt regungslos sitzen. „Er hat Angst und versteht nicht, was passiert. Wir können ihn nicht zwingen,
Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, Bewohner Südisraels in Krisenzeiten zu unterstützen! Als Verwendungszweck bitte ICEJ-Hilfsfond angeben, herzlichen Dank!
Sommer-Einsatz im Haifa-Heim
„Ein besonderes Privileg für mich als Deutsche“ Ausschnitte aus einem Erfahrungsbericht von Uta Zeidler
„Tröstet, tröstet mein Volk ...“ (Jesaja 40,1) Diese Worte begleiteten mich während meines neunwöchigen Einsatzes diesen Sommer im Haifa-Heim für Holocaustüberlebende, das von der ICEJ in Zusammenarbeit mit der israelischen Organisation Yad Ezer betrieben wird. Bereits im Mai besuchten mein Mann und ich das Haifa-Heim, wo wir für einen Überlebenden eine Patenschaft übernommen haben. Mitarbeiterin Tami, die uns alles zeigte, erwähnte, dass ihr Vater in Auschwitz gewesen sei. Innerlich zerbrach ich dabei ob der Schuld meiner Vorfahren. So bat ich Tami für unsere deutsche Schuld unter Tränen um Vergebung. Da geschah das Erstaunliche: Tami nahm mich in die Arme und tröstete mich! Als sie erfuhr, dass ich Krankenschwester bin, war Tami begeistert und fragte mich, ob ich ein Vierteljahr im Haifa-Heim aus helfen könnte. Dank meiner Erfahrung in der Trauma-Seelsorge konnte ich den Bewohnern dieses besonderen Heimes dienen.
Front und das Entsetzen über die Weltstimmung in Bezug auf Israel. Ihnen dienen zu dürfen war ein wahres Privileg. Was für eine Ehre z.B. Schoschana die Füße einzucremen, die bereits durch Auschwitz liefen. Oder Esti und Mottke zu besuchen, die zaghaft von ihrem unfassbaren Leid berichteten. Im Alter von fünf und neun Jahren mussten sie mit ansehen, wie ihre Eltern und Angehörigen erschossen wurden. Nicht selten hörte ich den erschreckenden Lebensgeschichten der Bewohner mit Tränen zu. Traurigerweise hatten die meisten
auch nach dem Holocaust kein leichtes Leben. Wie die deutschen Täter ihre Taten verdeckten, haben oft auch die Opfer eine Decke auf ihr Leid gelegt, da sie meinten, auf diese Weise am ehesten wieder „normal“ leben zu können. Der Schmerz im Leben dieser Menschen war besonders im Angesicht des Krieges fast unerträglich. An einem Morgen weinte ich zwischen den Krankenbesuchen bei den Bewohnern an ungesehenen Orten still vor mich hin. Spontan konnte ich an diesem Tag mit einem Hilfstransport zu den Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen
Erst im März hatte ich in unserer Stadt und Region das Seminar „Die Decke des Schweigens“ von der TOS unter Leitung von Jobst Bittner initiiert und so den Aufarbeitungsprozess familiärer Schuld im Dritten Reich, die häufig zugedeckt und somit nicht bewusst ist, mit der eigenen Familiengeschichte begonnen. Anteil nehmen Nach drei Wochen in Israel begann der Gaza-Konflikt. Mit den Bewohnern des Heimes durchlebte ich ihre sich wiederholenden Ängste, Sorgen um die jungen Soldaten an der Uta mit Naomi
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ICEJ-Hilfsdienste
Uta im Gespräch mit Clara und Nachum
fahren. Da wurde mir wohler. Während der Fahrt wurde der Ernstfall geprobt und ich versandte noch so manche Bitte um Gebete.
erwiderte leise und erschrocken: „Ein Nazi?“, als auch schon die ersten anfingen zu klatschten, was bedeuten sollte: Wir vergeben!
Ermutigung bringen Getragen von diesen Gebeten durfte ich Wunderbares erleben. Die Soldaten trauten ihren Ohren nicht: „Du kommst aus Deutschland? An diesen Ort???“ „Ja“, konnte ich sagen. „In Deutschland gibt es viele, die für Euch beten. Wir sind Christen und lieben Euch.“ So ging ich an und in die Panzer und viele wollten mit mir fotografiert werden. Eindrücklich, wie manch einer wieder lachte, der zuvor so traurig wirkte. Ich durfte wirklich das Volk in seiner schweren Stunde trösten. Mein Bekenntnis zu Israel hat diesen Soldaten, die wie alle im Land unter der weltweiten AntiIsrael-Stimmung litten, sichtlich wohl getan.
Schoschana kam spontan nach vorn und sprach viele Worte des Segens über mir und meiner Familie aus. Schimon Schabag, dem Leiter vor Ort, überreichte ich eine mit einem Herzen zusammengehaltene israelische und deutsche Fahne mit den Worten: Freun de für immer! Ich versicherte ihnen, dass ich mich in Deutschland für die Wahrheit über Israel einsetzen werde. Jedem Bewohner überreichte ich ein Herz mit den deutschen Nationalfarben am Rand, welches die hebräische Aufschrift „In Liebe“ trug. Diese Symbole verfehlten ihre Wirkung nicht.
Vergebung und Versöhnung Während meiner Zeit in Haifa teilte mir eine Behörde aus Deutschland mit, dass einer meiner Großväter ein überzeugter Nationalsozialist und Offizier gewesen war. So stand ich bei meiner Abschiedsparty vor den Bewohnern, die mich liebten, und bat sie stellvertretend für ihr schlimmes Leid und auch für die Schuld meiner Großväter um Vergebung. Es wurde sehr still. Jemand
So erlebte ich viel Freude und es gab neben all den schwereren Momenten auch viele, an denen es immer wieder Grund gab herzlich zu lachen. Dankbar bin ich für all die wunderbaren Menschen, die mir an ihrem Leben Anteil gaben und besonders meinem Gott, der mich in einer Zeit wie dieser an diesen Ort geführt hat.
Neuer Gemeinschaftsraum für das Haifa-Heim In den letzten Jah-
ren diente der Speisesaal des Haifa-
Heims für Holocaustüberlebende der ICEJ auch als Gemeinschaftsraum u.a. für Bibelstudien, Vorträge, Bastelarbeiten, Verhaltenstherapie, Gymnastik sowie für Film- und SpieleAbende. Da die Zahl der Bewohner steigt, wird ein größerer Raum für diese Gruppenaktivitäten benötigt. Während der Essenszeiten fühlten sich die Bewohner oft gehetzt, da der Speisesaal schnell geputzt und dann umgeräumt werden musste. Die Arbeiten an einem neuen Freizeit raum haben bereits begonnen, er entsteht in einem Bereich zwischen zwei benachbarten Gebäuden. Zur Fertigstellung dieses wichtigen Projektes brauchen wir Ihre Hilfe. Die Bewohner freuen sich sehr über den neuen Gemeinschaftsraum, wo sie sich zu ihren Freizeitaktivitäten versammeln können.
Bitte spenden Sie für dieses wichtige Projekt und unterstütz en Sie damit die bedürftigen Bewohner des Haifa-Heims für Holocaustüberlebende ganz praktisch! Als Verwendungszweck bitte „Haifa-Heim – Gemeinschaftsraum“ angeben, herzlichen Dank!
Geborgenheit für kleine Herzen
ICEJ unterstützt einzigartigen Kindergarten in Jerusalem Von Birte Scholz
Mitten in Jerusalem unterstützt die ICEJ einen ganz besonderen Ort: „Little Hearts“ (kleine Herzen), den einzigen Kindergarten in Israel für Kinder aus messianisch-jüdischen, arabischen und ausländischen christlichen Familien. Rund 50 Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren werden hier liebevoll von qualifiziertem Personal betreut. In fürsorglicher und anregender Atmosphäre werden die Liebe und Werte unseres Messias weitergegeben. Aufgrund wachsender Nachfrage bietet der 2011 gegründete Kindergarten nun auch Betreuung für Kinder unter drei Jahren an, da der Mutterschutz in Israel nur drei Monate beträgt. Alleinerziehende und sozial schwache Familien erhalten finanzielle Förderung. Dreisprachig: Lieder und Bibelverse lernen Betreuerin Elizabeth, die selbst aus Deutschland kommt, erzählt begeistert von ihrer Arbeit: „Jeden Monat lernen die Kinder einen Bibelvers auf Hebräisch, Arabisch und Englisch. Die Hauptsprache bei uns
im Kindergarten ist Hebräisch, aber wir sprechen auch Arabisch und Englisch mit den Kindern, da viele aus arabischen oder internationalen Familien kommen, z. B. aus Deutschland, Finnland und Äthiopien. Das heißt, dass viele Kinder zusätzlich Zuhause
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ICEJ-Hilfsdienste
noch ihre Muttersprache sprechen. Wir singen gemeinsam Lieder in verschiedenen Sprachen und jeden Tag wird eine Bibelgeschichte erzählt und mit den Kindern gebetet.“ Zudem gibt es entsprechend der jeweiligen Altersgruppe viele Lern- und Spielaktivitäten für die Kinder. Ab drei Jahren lernen sie Buchstaben zu schreiben und haben einmal die Woche Kunst- und Musikunterricht. Besonders eindrücklich ist die Geschichte des Vorsitzenden. Der Palästinenser Tass Saada, ehemals Terrorist, Scharfschütze und persönlicher Fahrer des PLO-Führers Jassir Arafat, begegnete Jesus und bekehrte sich. Daraufhin erhielt er, der das Volk Gottes zuvor gehasst hatte, ein Herz für die Juden. Heute ist er Gründer des besonderen Kindergartens in Jerusalem und eines weiteren in Jericho. Seine größte Freude ist es nun, jüdischen, arabischen und christlichen Kindern gleichermaßen die Liebe Gottes vorzuleben. Auf Einladung der ICEJ sprach Tass am 7. September im GOSPEL FORUM in Stuttgart und rief die Christen dazu auf, an der Seite Israels zu stehen. Altersgerechte Spielgeräte benötigt Im letzten Winter wurde der Außenspielplatz des besonderen Kindergartens in Jerusalem beschädigt, als Schneemassen das Schattendach eindrückten. Die ICEJ konnte dank der
Spenden von Freunden weltweit beim verbesserten Wiederaufbau helfen. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres wollen wir die Erweiterung des Kindergartens um den Kleinkinderbereich und noch ausstehende Renovierungsarbeiten abschließen sowie dringend benötigte Spielgeräte, Bücher in den verschiedenen Sprachen, altersgerechtes Spielzeug, Spielmatten und Möbel zur Verfügung stellen.
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit die messianisch-jüdischen, arabischen und christlichen Kinder im „Little Hearts“Kindergarten angemessen betreut werden können! Als Verwendungszweck bitte Little Hearts angeben, herzlichen Dank!
ICEJ begrüßt indische Juden in Israel
Einwanderung der BneiMenasche geht weiter Von Birte Scholz
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Diesen Sommer haben Mitarbeiter der ICEJ aus Jerusalem erneut eine Gruppe indischer Juden vom Stamm Manasse (hebräisch Bnei Menasche) am Ben-Gurion-Flughafen bei TelAviv in Empfang genommen. Die Flüge hatte die ICEJ finanziert. 43 Neuankömmlinge wurden von der ICEJ und Familienangehörigen, die bereits in Israel leben, begrüßt. „Es ist ein Vorrecht, hier dabei zu sein und die Sammlung des Volkes Gottes von den Enden der Erde persönlich zu erleben”, erklärte ICEJ-Mitarbeiter Chris Chambers aus Großbritannien. Für die wartenden Angehörigen der Bnei Menasche war der Moment des Wiedersehens natürlich noch bewegender und emotionaler. Wiedersehen nach langen Jahren „Ich musste sieben Jahre warten, um meine Mutter wiederzusehen“, erklär-
te Neuankömmling Lamneo mit Tränen in den Augen, während er seine Mutter fest an sich drückte. Andere Familien waren bis zu 14 Jahre getrennt gewesen. Strahlend vor Freude und Stolz nahm Raviv Samte seine Familienmitglieder in Empfang, in der Uniform der israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Unterdessen präsentierten Jochanan und Jaffa begeistert ihren kleinen Sohn Asaf – dessen Großeltern sahen ihr Enkelkind zum allerersten Mal. Gottes Wort erfüllt sich Die ICEJMitarbeiter begrüßten die Neubürger sehr herzlich und verteilten israelische Flaggen, Luftballons und Kinderspielzeug. „Es ist eine Sache, zu lesen, was die Christliche Botschaft tut, doch es ist etwas ganz anderes, das selbst live zu erleben. Es hat mich wirklich tief bewegt, diese tiefe Freude
in ihren Augen zu sehen, als sie sich umarmten”, sagte Sarah Ajileye, neue Assistentin der ARISE-Arbeit der ICEJ für junge Erwachsene. „Eine ältere Dame nahm meine Hand, drückte sie und bedankte sich ganz herzlich bei mir”, berichtete Maxine Carlill, eine Volontärin der ICEJ-Sozialabteilung aus Australien. „Es ist eine große Freude für alle, für sie und für uns, zu erleben, wie sich Gottes Wort erfüllt“, fasste Lolita Kidess von den Philippinen die Eindrücke dieses Tages zusammen.
Bitte helfen Sie uns, noch mehr Bnei Menasche nach Israel zu bringen, ebenso wie die gefährdeten Juden aus der Ukraine und aus anderen Ländern. Als Verwendungszweck bitte Alijah angeben, herzlichen Dank!
60 Jahre Yad Vashem
Gerechte unter den Völkern werden immer noch geehrt Von David Parsons
Das Areal der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem
Bei der Gründung Yad Vashems vor sechzig Jahren wurde das ungeheure Ausmaß des Holocaust gerade erst aufgedeckt. Gleichzeitig wurde Juden in Israel, die ihre gesamte Familie durch den Völkermord der Nazis verloren hatten, sehr schnell bewusst, dass etwas geschehen musste, um das Gedenken an die sechs Millionen ermordeten Juden zu bewahren. Ihr Leben und ihren Heldenmut zu ehren half auch dabei, immer wieder den Hauptgrund zu bekräftigen, aus dem der moderne Staat Israel gegründet worden war –
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Yad Vashem
nämlich als sicherer Zufluchtsort für gefährdete Juden auf der ganzen Welt zu dienen. Und schließlich traten schon wieder Menschen auf, die leugneten, dass dieses ungeheuerliche Verbrechen jemals geschehen war. Dieses Jahr begeht Yad Vashem seinen 60. Jahrestag. Es wurde 1953 durch einen besonderen Rechtsakt der Israelischen Knesset gegründet. Die Gedenkstätte und das Museum in West-Jerusalem haben sich seitdem zu einem dynamischen globalen Doku-
mentationszentrum des Holocaust entwickelt. Dort wird der Helden und Märtyrer dieser tragischen Periode gedacht. Gleichzeitig erhalten künftige Generationen wichtige Lehrstunden über die Übel des Rassismus und des Antisemitismus. Zusammenarbeit mit der christlichen Welt Die ICEJ hat ein spezielles Interesse daran, Yad Vashem dabei zu unterstützen, die ersten sechs Jahr zehnte seiner wertvollen Arbeit zu begehen. Seit 2006 ist die ICEJ der
Stellung als Parlamentspräsident, die anderen Abgeordneten zu überzeugen, eine dringliche Petition gegen die Deportationsorder zu unterzeichnen. Erstaunlicherweise gelang es Peshev innerhalb eines Tages, alle 48 000 Juden vor der Vernichtung zu retten. 1973 wurde Peshev von Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern anerkannt.
Dimitar Peshev
offizielle Partner Yad Vashems bei dem Unterfangen, die allgemeingültigen Lehren des Holocaust in die christliche Welt zu tragen. Die Etablierung dieser Zusammenarbeit in Form der „Christlichen Freunde Yad Vashem“ war eine historische Entscheidung für das Museum. Eine Entscheidung, die auch dabei mithelfen soll, die Zukunft dieser Einrichtung zu sichern. „Der Name Yad Vashem bedeutet ‚ein Denkmal und einen Namen‘, wir finden ihn in Jesaja 56“, erklärt Dr. Susanna Kokkonen, Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashem. „In diesem Kapitel des Propheten Jesaja sagt der Herr, dass sein Haus ein Haus des Gebets für alle Nationen sein soll. Heute kommen jedes Jahr eine Million Besucher aus der ganzen Welt nach Yad Vashem, und unsere Forschungsund Lehrprogramme haben einen globalen Einfluss darauf, wie diese Zeit behandelt und gelehrt wird.“ Dr. Kokkonen fügt hinzu, dass es für Christen ein besonderes Anliegen sein sollte, die fortlaufende Arbeit von Yad Vashem zu unterstützen. Hitler hätte niemals so viele Juden töten können, wenn nicht Jahrhunderte lang christlicher Antisemitismus in den Kirchen gelehrt worden wäre. Dies ist tatsächlich ein dunkler Schandfleck auf der Kirchengeschichte, dessentwegen wir nicht untätig bleiben dürfen. Gerechte unter den Völkern In Dankbarkeit gegenüber den Menschen, die den Nazis widerstanden
hatten, führte Yad Vashem 1962 ein besonderes Programm ein. Es ehrt die gerechten Nichtjuden, die ihr eigenes Leben riskierten, um Juden während des Holocaust zu retten. Dieses Jahr wird das fünfzigjährige Jubiläum dieses Programms der „Gerechten unter den Völkern“ in Yad Vashem begangen. Eine besondere Ausstellung zu ihren Ehren ist momentan im Museum zu sehen. Es gibt heute 24 811 gerechte Nichtjuden, die von Yad Vashem anerkannt wurden, und jedes Jahr kommen mehr dazu. Die Ausstellung zeigt, dass sie aus allen gesellschaftlichen Schichten, religiösen Hintergründen und Berufen kamen. Einige waren Ärzte, Geistliche und Diplomaten, andere Dienstpersonal und einfache Bauern. Der gemeinsame Nenner, der sie alle vereinte, war jedoch die Überzeugung, dass Juden Menschen sind, die genauso behandelt werden sollten, wie alle anderen Menschen auch. Für diesen Glauben waren sie bereit, einen hohen Preis zu bezahlen. Dimitar Peshev Die Ausstellung besteht aus einer Serie kurzer Dokumentarfilme. Einer dieser Filme erzählt die Geschichte von Dimitar Peshev, einem bekannten Mitglied des Parlaments in Bulgarien, der zunächst ein führender Kollaborateur der deutschen Besatzung seines Landes war. Doch als er hörte, dass 48 000 bulgarische Juden zusammengetrieben und in die Todeslager deportiert werden soll ten, beschloss er, sich der Opposition anzuschließen. Peshev nutzte seine
Piet Kiekbroek In einem weiteren Kurzfilm berichtet ein holländischer Landwirt, dass er erst kürzlich davon erfuhr, dass seine Mutter und seine Großeltern für die Ehrung als Gerechte unter den Völkern in Betracht gezogen wurden. Neugierig, was sie denn getan haben könnten, begann er, selbst Nachforschungen anzustellen und entdeckte dabei ein Familiengeheimnis. Sein Großvater,Piet Kiekbroek, hatte eine wohlhabende jüdische Familie während des Krieges auf seinem Bauernhof versteckt. Eines Tages durchsuchte eine Truppe von 600 deutschen Soldaten den Hof und fand die Juden. Der Großvater wurde ebenfalls in ein Gefangenenlager deportiert. Auf einem Gewaltmarsch 1945, als die Alliierten Holland befreiten, wurde der Großvater von einem deutschen Soldaten in den Kopf geschossen, weil er am Straßenrand innehielt, um sich auszuruhen. Der Großvater, seine Frau und ihre Tochter sind mittlerweile als Gerechte unter den Völkern von Yad Vashem anerkannt worden.
Bitte bedenken Sie Yad Vash em zu seinem 60. Geburtstag mit einer besonderen, einmaligen Spende zur Unterstützung dieser wichtigen Arbeit. Als Verwendungszweck bitte Yad Vashem angeben, herzlichen Dank!
Der Nahostkonflikt, Antisemitismus und der Holocaust
Stellungnahme zum missbräuchlichen Sprachgebrauch im Gaza-Konflikt Von Dr. Susanna Kokkonen, Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashem
Während der letzten Wochen konnte man antiisraelische Rhetorik, die sich auf Israels Verhalten im Gaza-Konflikt mit der Hamas bezieht, in vielen Fällen mit handfestem Antisemitismus gleichsetzen. Dieser Antisemitismus klagt Israel an, einen „Holocaust“ oder „Völkermord“ in Gaza zu verüben. Israel wird beschuldigt, wie die Nazis im Dritten Reich zu handeln. Dies hat auch dazu beigetragen, dass es zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Juden in Europa und anderswo kam. Anhand einiger häufig gestellter Fragen zum aktuellen Gaza-Konflikt wenden wir uns nun diesen Vorwürfen gegen Israel zu. Kann man die israelische Militäroperation mit dem Holocaust vergleichen? So bedauerlich zivile Opfer in jedem Krieg auch sind, die Lage im Gazastreifen ist keinesfalls vergleichbar mit dem Holocaust oder irgendeinem anderen Völkermord. Während des Holocaust wurden zirka sechs Millionen Juden auf systematische Art und Weise ermordet. Dies geschah durch ein Regime und seine Kollaborateure, die glaubten, dass ihr Tod zum Wohle der Menschheit notwendig wäre. Es gab Vernichtungslager, die speziell ein gerichtet wurden, um jüdische Männer, Frauen und Kinder zu ermorden. In anderen Lagern der Nazis wurden Juden (und teilweise auch andere) bewusst ihrer menschlichen Würde und Freiheit beraubt, und fast immer durch Zwangsarbeit zu Tode geschunden, weil sie als „Untermenschen“ angesehen wurden. Im aktuellen Konflikt toben die Kämpfe sowohl in Israel als auch im Gazastreifen. Die Bewohner Gazas leiden sehr unter einem Krieg, den die Hamas ihnen mitleidslos aufgezwungen hat. Doch Israel begeht hier keinen Massenmord und richtet auch niemanden durch Zwangs arbeit zugrunde; es gibt auch keinerlei Vernichtungs- oder Konzentrationslager. Das Ziel der Nazis war es, jeden einzelnen Juden auf der ganzen Welt zu vernichten. Es handelte sich um eine Politik des systematischen Massenmordes an allen Juden, einfach, weil sie Juden waren. Der Konflikt zwischen den Palästinensern und Israel hingegen ist ein Konflikt um Land und Souveränität, mit schwieri gen Fragen und einer langen und bitteren Geschichte. Die Hamas propagiert dabei die totale Zerstörung Israels und den
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Aus der Botschaft
Mord an so vielen Israelis wie möglich. Daher ist die Hamas als solche eine antisemitische und völkermörderische Terrorgruppe. Israel will die Hamas hingegen daran hindern, ihre mörderischen Absichten umzusetzen. Trotz der tragischen Todesopfer, die mit der Kriegsführung verbunden sind, kann man daher keineswegs sagen, Israel würde einen Holocaust begehen. Was ist Völkermord und warum wird die israelische Militäroperation im Gazastreifen nicht als Völkermord angesehen? In der öffentlichen Debatte wird der Begriff „Völkermord“ oft inflationär verwendet. Die Definition des Verbrechens „Völkermord“ der Vereinten Nationen vom Dezember 1948 ist sehr spezifisch. Sie enthält zwei Teile: Der erste Teil der Definition beinhaltet die Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche zu zerstören. Der zweite Teil beinhaltet die Absicht, die Fähigkeit der Gruppe als Gruppe zu existieren durch ausgewählten Massenmord, durch die Zerstörung politischer und kultureller Führung und durch die Zerstörung der Kultur zunichte zu machen. Beide Teile sind nicht identisch, doch eng miteinander verwandt. Der erste Teil beschreibt sehr genau, was die Nazis und ihre verschiedenen Verbündeten versuchten, den Juden während des II. Weltkrieges anzutun, besser bekannt als der Holocaust. Der zweite Teil lässt sich auf eine recht lange Liste historischer Ereignisse anwenden, die als Völkermord anzusehen sind. Laut dieser Definition und der Faktenlage ist der Begriff für die Konfliktsituation
im Gazastreifen nicht passend. Die Charta der Hamas, die von antisemitischen Schmähungen aus dem Nazi-Jargon nur so wimmelt, fordert die totale Zerstörung Israels. Sie kann daher als völkermörderisch eingestuft werden. Sollte der Gazastreifen als „Vernichtungslager“ oder „Todeslager der Nazis“ bezeichnet werden? Millionen von Juden wurden auf industrielle Art und Weise in den „Vernichtungslagern” der Nazis ermordet - von Menschen, die glaubten, dass der Tod der Juden für das Überleben der Menschheit notwendig wäre. In anderen Nazilagern wurden Juden (und auch andere) absichtlich ihrer menschlichen Würde und ihrer Freiheit beraubt. Fast immer wurden sie gefoltert und durch Zwangsarbeit getötet, weil sie als „Untermenschen“ betrachtet wurden und ihr Tod als wünschenswert galt. Der Gazastreifen ist in keinster Weise mit den Lagern der Nazis zu vergleichen. Die Kämpfe in Gaza führen zu großem Leid bei der Zivilbevölkerung, durch einen Krieg, den die Hamas ihr mitleidslos aufgezwungen hat. Israel ist in keinster Weise an Mord, Folter, Aushungern oder mörderischer Zwangsarbeit von Zivilisten im Gazastreifen beteiligt. Den Gazastreifen mit den Nazi-Lagern zu vergleichen, stellt ein Beleidigung der Opfer dieser Lager und eine demagogi sche Geschichtsfälschung dar. Sollte der Gazastreifen als „Ghetto“ bezeichnet werden? In den europäischen Ghettos des II. Weltkrieges ließ man die Juden absichtlich verhungern, sie wurden von den Nazis brutalst misshandelt. Ghettos wurden eingerichtet, um die Juden zu isolieren, bis die sogenannte „Endlösung der Judenfrage” durchgeführt werden konnte. Die Juden wurden so von ihrer Umgebung abgetrennt und einge sperrt, so dass sie als billige Arbeitskräfte dienen konnten. Schließlich dienten die Ghettos als Ausgangspunkt für den Abtransport der Juden an die Orte des Massenmordes. Sie wurden auch zu Orten gewollten Massentodes durch Seuchen, da nicht einmal die Mindeststandards von Hygiene und medizinischer Versorgung eingehalten wurden. In den Ghettos herrschten extremer Hunger, Unterernährung und totale Überfüllung. Den Juden im Warschauer Ghetto wurden beispielsweise nur 184 Kalorien am Tag zugestanden; fast 30 Prozent der Stadt Warschau wurden in weniger als drei Prozent der Stadtfläche gepresst, was zu allerschwierigsten Lebensbedingungen führte. Razzien und Morde waren an der Tagesordnung. Im Gegensatz dazu hat die Teilblockade des Gazastreifens durch Israel und Ägypten geopolitische und sicherheitstechnische Gründe. Die Lebensumstände der Bewohner werden hauptsächlich von der sie regierenden Hamas bestimmt, die sich lieber schwer bewaffnet als für die eigene Bevölkerung zu sorgen. Tatsächlich versorgen Israel und die internatio
Dr. Susanna Kokkonen
nale Gemeinschaft den Gazastreifen mit Hilfsgütern in Form von Geld, Lebensmitteln, Medizin u.ä., während gleichzeitig die Blockade darauf gerichtet ist, die Bewaffnung der Hamas zu unterbinden. Wie sich jetzt herausgestellt hat, wurde ein Großteil der Hilfe für Waffen, Angriffstunnel zum Mord an Zivilisten und andere Terroraktivitäten verwendet. Ist jede Israel-Kritik antisemitisch? Auf gar keinen Fall. Zuallererst einmal ist Israel ein demokratischer Staat mit einer großen Bandbreite unterschiedlicher Meinungen, die frei in den Medien vertreten werden. Es ist ein Kennzeichen
der Demokratie, dass die Politik der Regierung kritisiert werden kann. Kritik wird zu Antisemitismus, wenn sie das Recht des Jüdischen Volkes auf seinen eigenen Staat ablehnt; wenn sie Begriffe mit anti-jüdischen Stereotypen verwendet oder die Israelis mit den Nazis gleichsetzt; wenn Israel anhand eines anderen Standards beurteilt wird als jede andere Nation; und wenn diese Kritik offensichtlich auf Lügen und Verzerrungen beruht.
Funken, die nach oben fliegen
Die Yad Vashem – Jubiläumsreise nach Polen Von Dr. Carrie Burns
Der Weg nach Auschwitz ist nicht einfach. Weder für die Überlebenden noch für ihre Nachfahren, die Mitarbeiter von Yad Vashem und die Christen, die diesen Sommer gemeinsam in die Todeslager Auschwitz-Birkenau und Treblinka sowie in die Ghettos von Krakau und Warschau fuhren. Viele Teilnehmer an der besonderen internationalen Jubiläumsreise „60 Jahre Yad Vashem“ fuhren mit, um ermordete Familienmitglieder zu ehren. Der Mut, der sich in unserer Gruppe zeigte, stand in starkem Gegensatz zur grausigen Finsternis des Holocaust. „Er enthüllt, was im Finstern verborgen liegt, und zieht den Todesschatten ans Licht.“ Hiob 12,22 Finsternis und Licht Als unser
Bus sich durch die kopfsteinge pflasterten Straßen der Altstadt von Krakau schlängelte, erzählte uns unser Reiseführer die Geschichte von Rabbi Schlomo Carlebach. Wie wir wagte er eine Reise nach Polen, um zu betrachten und zu trauern. Er traf tatsächlich auf Finsternis. Doch bald schon konnte er Funken des Lichts entdecken, als er 1000 Dr. Carrie Burns Jahre jüdischen Lebens vor der Schoah erforschte. Uns könnte dasselbe passieren, sagte unser Reiseleiter. Zuallererst betrachteten wir die historischen Fakten. Wir schauten dem Bösen direkt in die Augen, wurden mit hartem Beweismaterial konfrontiert, hörten Tage buchauszüge der Ermordeten – und, am Erstaunlichsten – lauschten, wie Überlebende berichteten, was ihnen gerade dort passiert war, wo sie jetzt standen. Wir wurden Zeugen von Dingen, die im Finstern verborgen lagen. „Wo ist denn der Weg dahin, wo das Licht wohnt? Und die Finsternis - wo ist denn ihre Stätte?” Hiob 38,19
Nichtjuden, entdeckten, dass sie tatsächlich Juden sind. Ihre Eltern hatten ihnen dies verheimlicht, weil dieses Wissen zu gefährlich schien. Auch bei den Nichtjuden waren Lichtstrahlen auszumachen: Jede Woche werden neue Retter aus der Zeit des Holocaust bekannt, weil sie sich nicht länger fürchten, sich zu ihrem Tun zu bekennen. Schließlich gibt es junge Polen, die anfangen, etwas über die Nachbarn und die Kultur zu lernen, die sie nie kennengelernt haben, sie studieren Hebräisch, Jiddisch und Kleszmer-Musik, treten im jiddischen Theater auf, organisieren jüdische Festivals und stellen Synagogen und jüdische Friedhöfe wieder her. „...wie die Funken nach oben fliegen”. Hiob 5,7
Die Flammen Birkenaus waren uns ständig vor Augen, doch unser Reiseleiter hatte Recht. Inmitten der Dunkelheit erkannten wir Licht. Der Weg nach Auschwitz ist nicht einfach, doch Funken des Lichts, der Liebe und des Mutes aus unserer innig mit einander verbundenen Gruppe fliegen nach oben. Dr. Carrie Burns ist für die Bildungsprogramme der ICEJUSA zuständig. Sie nahm persönlich an der Jubiläumsreise „60 Jahre Yad Vashem“ teil.
Überraschende Entdeckungen Inmitten dieser Finsternis erwartete uns eine Überraschung: Lichtstrahlen leuchteten immer wieder auf. Von 1939 bis 1989 hatten viele polnische Juden ihre Identität geheim gehalten, bis der Kommunismus zusammenbrach. Heute kommen sie aus ihrer Deckung hervor. Andere, die dachten, sie wären
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Aus der Botschaft | Nahost-Fokus Torgebäude des KZ Auschwitz-Birkenau
Vom Propheten Jona zum Dschihad
Das tragische Schicksal der irakischen Christen Von David Parsons
Die Welt ist zutiefst geschockt von der unmenschlichen Brutalität, mit der die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak gegen die dort angestammte christliche Gemeinschaft und andere Minderheiten vorgeht. Öffentliche Enthauptungen, Hängungen und Kreuzigungen sind im Nordwesten des Irak an der Tagesordnung, genauso wie im östlichen Syrien. In einem Dorf nach dem anderen exekutieren die Milizen die Männer, vergewaltigen die Frauen und versklaven die Kinder. Diese bestialischen Taktiken lassen westliche Politiker mittlerweile ein militärisches Wiedereingreifen im Irak fordern, trotz der weitverbrei teten Kriegsmüdigkeit aus den lang andauernden Konflikten im Irak und in Afghanistan. Leider geben wenige dieser führenden Politiker das Leid der umkämpften Christen im Nahen Osten als ausreichenden Grund dafür an, gegen die Dschihadisten vorzugehen. Sie haben mehr Angst davor, dass der Terror seinen Weg in den Westen findet, wie am 11. September oder bei den Anschlägen auf die Londoner U-Bahn. Die Christen der Region werden, wie schon seit Jahrzehnten, im Stich gelassen.
entfesselten eine brutale Welle der Verfolgung gegen die verwundbaren christlichen Gemeinden. Mehrere aktuelle Studien bestätigen, dass Christen die am meisten verfolg te Religionsgruppe sind, obwohl das Christentum auch die größte Religion der Welt mit seinen 2,2 Milliarden Nachfolgern darstellt. Die schlimmste Verfolgung ereignet sich in muslimischen Ländern. Die gefährlichste Situation für Christen in Nahost finden wir in Syrien und im Irak. Die Chaldäische Kirche Die meisten Christen im Irak
und in Syrien gehören zu der assyrischen oder chaldäi schen Kirche. Sie können ihr geistliches Erbe bis hin zum Propheten Jona zurückverfolgen. Seine Bußpredigt in Ninive zirka 700 Jahre vor Christus führte zu einer allgemeinen Umkehr und dem Glauben an den Gott der Bibel.
Aufstieg und Rückgang des Christentums in Nahost
Vor Jahrhunderten war der Nahe Osten die Wiege der Christenheit. Nahezu die Hälfte seiner Bevölkerung hing dem neuen Glauben an. Doch dies änderte sich, als die islamische Eroberung im siebten Jahrhundert den Nahe Osten und Nordafrika überflutete. Viele Christen wurden zum Glaubensübertritt, zur Unterwerfung, zum Tod oder zur Flucht gezwungen. Ganze christliche Gemeinschaften wurden dezimiert. Auf die Übriggebliebenen wartete der erzwungene Dhimmi-Status und die Zahlung der erniedrigenden Jizya-Schutzsteuer. Dennoch hielten viele Christen in arabischen Ländern an ihrem Glauben fest und schafften es, unter muslimischer Herrschaft zu überleben. Vor nur 100 Jahren machten sie immer noch fast 20 Prozent der Gesamtbevölkerung des Nahen Ostens aus. Doch mit dem Auseinanderfallen des Osmanischen Reiches und den vielen Konflikten, die seitdem die Region plagen, sind diese stolzen, historischen Gemeinden auf winzige Überreste zusammengeschrumpft. Der Ausbruch des arabischen Frühlings beschleunigte diesen christlichen Exodus nochmals. Nachdem Massenaufstände repressive Diktatoren entmachtet hatten, nutzten radikale Islamisten das Machtvakuum und
Eine chaldäische Christin aus dem Irak protestiert gegen islamistische Gewalt.
Dies öffnete die Menschen für das Evangelium, als die Apostel Petrus und Thomas im ersten Jahrhundert in der Region auftauchten und diese Kirchen gründeten. Es dauerte nicht lange, bis sich ein großes Netzwerk tausender Kirchen von der Türkei bis nach China erstreckte. Doch ein Großteil dieser riesigen Herde ging in den Unruhen der islamischen Invasion verloren und in weiteren Eroberungsfeldzügen der folgenden Jahrhunderte. In der heutigen Zeit setzt sich die langsame und schmerz hafte Zerstörung des chaldäischen Christentums fort. Als die Sieger mächte nach dem Ersten Weltkrieg
gleiche Bombenanschläge auf irakische Kirchen. Die islamischen Extre misten wollen alle Christen aus dem Irak vertreiben. Tatsächlich ist die irakisch-christliche Bevölkerung im letzten Jahrzehnt von zirka 1,5 Millionen auf nur noch 300 000 Personen geschrumpft. Viele flohen ins benachbarte Syrien, da dort dieselbe Sprache gesprochen wird und viele Familienangehörige haben. Die Christen in Syrien folgen derselben uralten Liturgie und den Bräuchen der assyrisch-orthodoxen und kopt ischen Kirchen. Doch bald schon brach der syrische Bürgerkrieg aus und viele sunnitische Dschihadisten schlossen sich dem Aufstand gegen das AssadRegime an. Eines ihrer Hauptangriffsziele war die christliche Gemeinschaft, die sich historisch der Minderheit der alawitischen Herrscher gegen die sunnitisch-arabische Mehrheit angeschlossen hatte. Unterdessen begannen auch Loyalisten Assads die Christen anzugreifen, da diese sich weigerten, das Regime mit Waffengewalt zu verteidigen. Trauernde Christen
die früheren osmanischen Gebiete aufteilten, begannen viele der entstehenden arabischen Staaten die ange stammten Christen zu verfolgen und zu vertreiben. Die Christen aus dem Irak wurden nach Syrien vertrieben, doch Syrien wollte sie nicht und jagte sie zurück in den Irak. In Chaos und Blutvergießen fanden über 1,5 Millionen assyrischer Christen den Tod. Gegen die „Kreuzfahrer“ Diese
Tragödie wiederholte sich, als die von den USA angeführte Invasion des Irak Saddam Hussein 2003 entmachtete. Der Konflikt verwandelte sich in einen Dschihad gegen den „Kreuzfahrer-Westen“. Al-Kaida im Irak setzte den Christen eine Frist, um der Wiedereinsetzung der Schutzsteuer zuzustimmen. Als sie dies ablehnten, verübte Al-Kaida an einem Sonntag allein fünf zeit-
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Nahost-Fokus
Zwischen den Stühlen Gefangen zwischen den beiden Kriegsparteien haben die Christen in Syrien in den letzten Jahren Furchtbares erlebt. Viele der aus dem Irak nach Syrien Geflohenen beobachten nun die Gräueltaten im Irak und fragen sich, wo sie noch hingehen könnten. Die IS-Kräfte in Syrien, die diesen Sommer über die durchlässige Grenze in den Irak eingedrungen sind, haben sich große Landstücke der von Sunniten dominierten Provinzen im Nordwesten des Irak einverleibt. Eine Region, die sie in den letzten Wochen angegriffen haben, war die Ebene von Ninive am Fluss Tigris oberhalb von Mosul. Dieses Plateau war der letzte Zufluchtsort für die letzten chaldäischen Christen und seit 2700 Jahren ihre angestammte Heimat. Doch innerhalb nur eines Monats wurden alle traditionell christlichen
Städte leergefegt und die letzten 300 000 Christen mussten fliehen. Viele von ihnen haben im autonomen Kurdengebiet im Osten Schutz gesucht, während andere in Flüchtlingslagern in Jordanien und der Türkei ausharren müssen. Der „reine Islam“ Diese tragische
Entwicklung zeugt von einem systematischen Feldzug des IS und anderer radikal-muslimischer Gruppen, die Region von ihrer angestammten christlichen Bevölkerung zu säubern, genauso wie die jüdischen Minderheiten nach der Wiedergeburt Israels 1948 mit Gewalt vertrieben wurden. Der Grund dieser muslimischen „Puristen“, die Christen zu vertreiben, liegt in gewissen gnadenlosen Glaubenssätzen des Islam, die sie um jeden Preis durchsetzen wollen. Zuallererst ist der Islam sehr territorial und teilt die Welt in Dar alHarb und Dar al-Islam ein, in das „Haus des Krieges“ und das „Haus des Friedens“. Diese Doktrin verlangt, dass jedes Landstück, das einmal von Muslimen erobert und dem Scharia-Recht unterworfen wurde, für immer zugunsten künftiger muslimischer Generation so bleiben muss. Der Rest der Welt ist ein Ort des Krieges (Dschihad), der für den Islam zu erobern ist. Zweitens verlangt die Scharia, dass Muslime niemals Freunde der Christen oder Juden werden dürfen. So schafft sie eine quasi angeborene Feindschaft gegenüber diesen Minderheiten. Dieses Gebot kommt direkt aus dem Koran und kann niemals aufgegeben werden. Unbedingter Herrschaftsanspruch
Muslime werden seit Jahrhunderten gelehrt, dass sie einer überlegenen Religion folgen und daher Christen und Juden überlegen seien. Daher hätten sie das Recht, über sie zu herrschen. In jüngerer Zeit ist es für Muslime schwierig, diesen Überlegenheitsanspruch aufzugeben im Austausch für die modernen demo kratischen Prinzipien der Gleichheit und der Minderheitenrechte. Die nationale Wiedergeburt Israels 1948
Diese irakische christliche Familie fand Zuflucht im kurdischen Erbil.
hat dieses Überlegenheitsverständnis in Zweifel gezogen, und zwar auf einem Gebiet, das einmal der Scharia unterworfen war. Für viele Muslime war dies ein doppelter Schlag, der zu einer allgemeinen arabischen Ablehnung der Existenz Israels führ te, die bis heute andauert. Radikale muslimische Gruppen wie der IS wollen verhindern, dass die ortsansässigen Christen denken könnten, auch sie könnten ihre Freiheit erlangen. Aus diesem Grund werden sie mit dem Ziel des Glaubensübertritts, der Unterwerfung, der Vertreibung oder Vernichtung angegriffen. Dies sind ihre einzigen Optionen, die auf niemand anderen als Mohammed selbst zurückgehen. Die Rückkehr Jesu‘ Zudem bedient sich der Islam selektiv auch biblischapokalyptischer Schriften, jedoch mit einer eigenen tödlichen Zusatzinterpretation. Der muslimische Glaube lehrt, dass Jesus tatsächlich eines Tages zurückkehren wird, jedoch nur, um den „Irrglauben des Christentums“ auszulöschen und den Islam zum einzig wahren Glauben zu erklären und Mohammed als den wahren Propheten. Das hieße, dass er als Zerstörer des letzten Überbleibsels des Christentums zurückkehren würde. Radikal-islamische Gruppen wie der IS und Al-Kaida glauben daher, dass sie einfach Allahs Willen tun, dadurch, dass sie jegliche christlichen Überbleibsel auf muslimi schem Land auslöschen. Sie sehen das als einen Teil ihres langfristigen Kampfes gegen Christen, Juden und andere Nichtmuslime mit dem Ziel, die Welt von den Ungläubigen zu reinigen und die Vorherrschaft des
Islam sicherzustellen. Nach ihrer Auffassung ist die Ausrufung eines „Kalifats“ durch IS-Führer Imam Abu Bakr al-Baghdadi ein wichtiger Schritt in Richtung auf ihr ultimatives Ziel hin: die muslimische Weltherrschaft. Daher müssen ihre Drohungen, die Herrschaft des IS auf den Libanon und Jordanien auszudehnen, ernstgenommen werden. Der Irrtum des Schweigens Eine
der schwierigsten Fragen dieser Tage ist, warum Christen im Westen sich nicht stärker für die Not ihrer bedrängten Geschwister in muslimischen Ländern einsetzen. Diese Frage wird oft von Juden gestellt, welche die harte Lektion des Schweigens während des Holocaust gelernt haben. Einige führende amerikanische Juden glaubten damals, dass sich die Lage für die europäischen Juden verschlechtern würde, wenn man mehr Einsatz von US-Präsident
Verzweifelte irakische Christin, die durch die Terrororganisation IS alles verloren hat.
Roosevelt fordern würde, um den Nazi-Völkermord zu stoppen. Das stellte sich als falsch heraus und sollte im Fall der Christen in Nahost nicht wiederholt werden. Für sie kann es nicht schlimmer werden als das, was sie unter der IS, Al-Kaida, Boko Haram und vielen anderen Terrormilizen zu leiden haben. Wir sollten auf unsere jüdischen Freund e hören. Schweigen funktioniert einfach nicht! Wir müssen uns für sie einsetzen wie niemals zuvor. Bitte beten Sie für unsere christlichen Geschwister im Nahen Osten. Erheben Sie Ihre Stimme in Ihren eigenen Ländern, dass das Abschlachten dieser uralten christlichen Gemeinschaften beendet werden muss!
Wenn Sie die Nothilfe der ICEJ für irakische Christen unterstützen möchten, geben Sie als Verwendungszweck bitte Operation Hoffnung an. Herzlichen Dank!
Unerschrocken durch Israel
40 Junge Erwachsene erkunden das Land der Bibel – während der Gaza-Krise Von Emmanuel Mfoukou und Lisa Schmid
Im Juli haben 40 junge Erwachsene aus elf verschiedenen Ländern Jesus beim Wort genommen. „Ihr werdet von Kriegen hören; ihr werdet hören, dass Kriegsgefahr droht. Lasst euch dadurch nicht erschrecken“, heißt es in Matthäus 24,6. Im Rahmen der ARISE Summer Tour der ICEJ für junge Erwachsene bereiste diese Gruppe vom 15. bis 25. Juli Israel – während der Militäroperation Schutzlinie. Obwohl sie Zuhause im Fernsehen gesehen hatten, wie Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgeschossen wurden, ließen sie sich nicht abhalten und vertrauten sich völlig dem Schutz Gottes an. Ihre Präsenz in Israel war ein bewegendes Zeugnis für alle, die ihnen begegneten. Mehr von Jesus! Die Gruppe bestand aus jungen Erwachsenen verschiedenster kultureller, ethnischer, sozialer und beruflicher Hintergründe. Von Studenten über Lehrer, Volontäre humanitärer Hilfsorganisationen, Jugendpastoren und Doktoranten war alles dabei. Doch sie hatten eines gemeinsam – sie wollten mehr von Jesus! Für Lehramtsstudentin Judith Klanner (19) aus Öster
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Aus der Botschaft
reich, die das Land nicht zum ersten Mal besuchte, waren die täglichen Andachts- und Lobpreiszeiten ein absolutes Highlight. Der Fokus lag auf dem Thema „Berufung“ und Gott sprach in das Leben vieler Teilnehmer. „Während der gesamten Reise konnten wir Gottes Leitung, Schutz und Gegenwart sehr stark erfahren“, erklärte sie. „Dies hat mich besonders bewegt und mir gezeigt, dass Gott über jeder Krise steht und wir ihm voll und ganz vertrauen können.“ Gemeinsam Berge bezwingen Die zehntägige Tour hielt viele interessante Höhepunkte bereit: Neben der Besichtigung der klassischen biblischen Stätten am See Genezareth kletterte die Gruppe beispielsweise gemeinsam den Berg Arbel hinunter, für Judith ein ganz besonderes Erlebnis: „Nach dem Motto ‚Ich bin Österreicherin, ich muss einen Berg hinunterklettern können‘ habe ich mich dieser Herausforderung gestellt“, berichtete sie. „Der Blick von oben war der Hammer”. Als sie schließlich unten waren und die steile Felswand hinaufblickten, erfüllte sie tiefe
Befriedigung, es gemeinsam geschafft zu haben. „Vor und hinter mir waren zwei Mädels, die mir halfen, richtig Halt zu finden und mich bei der Klettertour unterstützten. Dieses gegenseitige Ermutigen, Unterstützen und Spaß haben war ein wesentlicher Bestandteil der Reise und begleitete uns bei vielen anderen Erlebnissen.” Praktischer Trost und Ermutigung Die Gruppe erkun-
dete Jerusalem mit allen seinen Sehenswürdigkeiten, ließ sich im Toten Meer treiben, stieg am frühen Morgen nach Massada hinauf und verbrachte eine sternenklare Nacht in einem Beduinenlager in der Wüste. Doch die jungen Erwachsenen packten auch bei verschiedenen praktischen Hilfsprojekten mit an. So besuchten sie einen Stützpunkt der israelischen Armee, wo sie Zeit mit israelischen Altersgenossen verbrachten, sie ermutigten und gemeinsam mit ihnen Olivenbäume pflanzten. „Mir wurde wieder bewusst, dass viele der Soldatinnen und Soldaten, die zu dieser Zeit im Krieg kämpften, so alt sind wie ich“, erklärte Judith. „Sie befinden sich auch in Ausbildung und führen ein ‚normales‘ Leben, aber sie müssen trotzdem ständig für ihr Existenzrecht in ihrem Land kämpfen.“
konnten wir ein Zeugnis der Liebe Gottes und für viele Christen weltweit sein, die hinter Israel und dem jüdi schen Volk stehen.“ Unerwartete Hilfe Eine ganz besonderes Erlebnis hatte
eine Teilnehmerin aus Deutschland. Am Abflugtag aus Israel hatte die Lufthansa vorübergehend ihren Flugverkehr von und nach Israel eingestellt. Da ihr Budget ausgeschöpft war, konnte sie das Rückflugticket mit einer anderen Fluglinie nicht bezahlen. Ein jüdisch-orthodoxer Israeli, der nur Hebräisch und Jiddisch sprach, eilte der jungen Frau zur Hilfe und bezahlte ihren Rückflug mit seiner Kreditkarte.
An einem sicheren Ort Von der Kriegssituation im Süden des Landes bekam die Gruppe nur indirekt etwas mit, so durch eine zeitweise angespannte Atmosphäre oder weniger überfüllte Straßen. „Als wir als gesamte Gruppe in Tel-Aviv in einem Restaurant essen gehen wollten, entschuldigte sich der Manager dafür, dass er die ganze Gruppe nicht aufnehmen konnte“, berichtete Judith. „Seine Begründung war, dass der Großteil der Küchenmannschaft derzeit im Krieg sei. Da wurde mir wieder das Ausmaß dieser Krise bewusst.“ Einen Raketenalarm erlebte die Gruppe nur „unbewusst“ mit, wieder in TelAviv.
„Am letzten Tag versammelten wir uns noch einmal zu einer Gebetszeit in der Synagoge des Hotels, im Keller. Wir hatten eine intensive Zeit. Am Ende teilte uns der ARISE-Leiter mit, dass, während wir beteten, draußen ein Raketenalarm stattgefunden hätte. Ich konnte es kaum glauben!“, erklärte Judith. „Als wir dann wieder hinaufgingen, sah ich ein Schild, das darauf hinwies, bei Alarm hinunter in den Keller zu laufen. Für mich war es ein tolles Erlebnis zu wissen, dass wir uns während dieses Alarms schon an einem sehr sicheren Ort befanden. Dies zeigte, wie sehr uns Gott auf dieser Reise beschützte und bewahrte. Ebenso war es ein tolles Bild für die Gegenwart Gottes. Auch wenn draußen Sirenen toben, gibt Gott uns Ruhe und Frieden!“ Starkes Zeugnis für die Israelis Die ARISE-Gruppe
blieb auf ihrer Tour nicht unbeobachtet. „Am von Touristen leergefegten Strand in Tel-Aviv kam es mir oft vor, als ob wir als Gruppe die größte Touristenattraktion wären. Einzelne Personen der Gruppe wurden auf der Straße gefragt, wer wir sind und warum wir hier sind. Dann
Judith Klanner
Judith Klanner fasste ihre Eindrücke so zusammen: „Willst du eine geniale Reise, viel Spaß, tolle Leute aus der ganzen Welt, coole Herausforderungen, tolle Erfahrung en und vor allem Gott neu erleben, dann raus aus der Komfortzone und melde dich für die nächste ARISE-Tour an!“
Weitere Informationen zu ARISE, dem ICEJProgramm für junge Erwachsene (18 bis 30 Jahre) unter www.arisegeneration.org. ARISE-Leiter Jani Salokangas am 27.09.2014 bei der Holy Spirit Night (HSN) in der Schleyerhalle in Stuttgart: ICEJ-Workshop „Gebet für Israel und die Nationen“ www.holyspiritnight.de
kurznachrichten ICEJ finanziert Sommercamp für Beduinenkinder Mitte August haben Mitarbeiter der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) ein Sommercamp für Beduinenkinder in der Wüste Negev bei Beerschewa besucht. Durch die Unterstützung von Freunden weltweit konnte es komplett von der Christlichen Botschaft gesponsert werden. Mehr als 100 Kinder und Jugendliche nahmen an dem viertägigen Sommerlager teil, das in ihrer Schule in Hirbet el Wattan stattfand. Einige Lehrer kamen extra aus den Ferien, um als Betreuer dabei zu sein. „Es gefällt mir sehr gut, wir haben Wasserbecken mit Rutschen und es gibt viel Programm“, sagte einer der 14-jährigen Jungen begeistert. „Ich habe die Freude in den Augen der Kinder gesehen. Die Zeit während des Krieges war sehr schwer. Wir hoffen auf Frieden für alle“, erklärte Ibrahim, einer der Lehrer und Koordinator für außerschulische Aktivitäten. „Viele Kinder kommen aus sozial schwachen Familien mit acht, neun Kindern. In den Ferien gibt es für sie nicht viel zu tun. Wir möchten jedem einzelnen der Christen, die gegeben haben, von Herzen Danke sagen“, bedankte sich Lehrer Ziad, der die Leitung des Sommercamps übernahm, bei der ICEJ.
Kurdische Gäste Diesen Sommer hat die ICEJ in Jerusalem kurdische Gäste begrüßt. Die Delegation bestand u.a. aus mehreren religiösen Leitern der kurdischen Regionalregierung im Norden des Irak. Die kurdischen Gäste berichteten von der Toleranz und den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Christen, Muslimen, Juden und anderen Religionen in ihrer Gesellschaft, ein Phänomen, das im Nahen Osten nur sehr selten anzutreffen ist. Es wird erwartet, dass die Kurden, die keine Araber sind, in naher Zukunft einen unabhängigen Staat in ihrem historischen Heimatland gründen. Israel und die Kurden haben sich in den letzten Jahrzehnten angenähert und könnten zu Verbündeten werden, wenn ein unabhängiger Kurdenstaat entsteht.
Kauft israelische Produkte! Die ICEJ wird in den kommenden Wochen eine Broschüre herausgeben, die Israelfreunde in aller Welt über die verschiedensten israelischen Produkte informiert und Tipps gibt, wo und wie diese zu erwerben sind. Ziel dieser Broschüre ist es, die israelische Wirtschaft zu unterstützen und einen Gegentrend 30 | 31
Aus der Botschaft
zur palästinensischen Boykottkampagne zu setzen. Die ICEJ publiziert diese Broschüre in Zusammenarbeit mit dem Israelischen Hersteller- und Handelsverband und dem Israelischen Exportinstitut. Informationen über die deutsche Ausgabe folgen demnächst in unseren ICEJ-Publikationen.
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ICEJ-Tschechien Mitorganisator der Bibel-Meisterschaft Die tschechische Zweigstelle der ICEJ hat vor Kurzem geholfen, die erste europäische Bibelmeisterschaft im historischen Gebäude des tschechischen Senats in Prag zu organisieren. Rund 25 Teams aus acht Ländern nahmen an dem Wettbewerb teil, der darauf abzielt, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen zu ermutigen, die Bibel zu lesen und zu studieren. Parlamentsmitglied Premysl Sobotka, VizeVorsitzender des tschechischen Senats, übergab den Gewinnern die Preise. Die beiden besten Teams gewannen jeweils eine Israel-Reise. Die Organisatoren hoffen, dass die jährliche Bibelmeisterschaft eines Tages in Jerusalem stattfinden wird. (Text: Karel Sedlacek, Foto: Dan Petrina)
Netanjahu dankt ICEJ für Unterstützung in Gaza-Krise
Die ISRAEL FRÜHJAHRSREISE 2015 - Fokus Landwirtschaft
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) und ihren Spendern Ende August in einem Brief für die Unterstützung Israels während der jüngsten GazaKrise gedankt. „Ihr seid eine Quelle der Stärke und Ermutigung für die Bürger Israels und die sie verteidigenden Soldaten gewesen“, schrieb Netanjahu in einem Brief an Dr. Jürgen Bühler, den Geschäftsführenden Direktor der ICEJ. Netanjahu dankte der ICEJ für ihre „Freundschaft und Großzügigkeit während der Militäroperation `Fels in der Brandung´“ und für ihre „andauernden Anstrengungen in Israel und weltweit im Interesse des Volkes und Staates Israel.“
ICEJ-Schweiz
Wir danken allen Spendern der ICEJ für ihre großzügige Unterstützung! Dank Ihrer Hilfe konnte die ICEJ neun Schutzbunker an Ortschaften im Süden Israels ausliefern und hunderten Bewohnern des Südens, darunter Behinderte, bedürftige Familien und gefährdete Jugendliche, kurze Auszeiten vom ununterbrochenen Raketenbeschuss an ruhigen Orten in Israel und im Ausland ermöglichen. Den in Gaza kämpfenden Soldaten sandte die ICEJ Lebensmittel und Wechselkleidung und organisierte weltweit Pro-Israel-Kundgebungen, u.a. in Deutschland, Tschechien, Finnland, den USA und Südafrika. „Wir sind stolz darauf, zu Israel zu stehen, besonders in einer Zeit wie dieser“, bekräftigte Bühler den Einsatz der ICEJ für Israel.
in Weinstadt
15. bis 25. Februar 2015 mit Verlängerungsmöglichkeit bis 1.3. Reiseleitung: Hansjörg und Astrid Bischof Programm: Negev, Totes Meer, Galiläa, See Genezareth, Jerusalem Ferienverlängerung: Eilat. Rotes Meer
ICEJ-VERANSTALTUNG MIT DR. JÜRGEN BÜHLER
in Bad Gandersheim Samstag, 8. November 2014 10.00 bis 22.00 Uhr Israeltag GlaubensZentrum Bad Gandersheim www.glaubenszentrum.de
Detailprogramm oder Anfragen: ICEJ Schweiz, Postfach 11, 5057 Reitnau Tel 062 726 01 95 Fax 062 726 07 68 icej.ch@bluewin.ch
ICEJ-VERANSTALTUNGEN MIT GOTTFRIED BÜHLER
Freitag, 3. Oktober 2014 10.00 bis 16.00 Uhr Gebetstag für Deutschland und Israel Christus-Zentrum Weinstadt Heinkelstr. 47, 71384 Weinstadt
in Bad Gandersheim Samstag, 25. Oktober 2014 Männerkonferenz „Reformation der Männerherzen – Ergreife das Mandat Gottes“ GlaubensZentrum Bad Gandersheim www.glaubenszentrum.de
in Bad Gandersheim Samstag, 8. November 2014 10.00 bis 22.00 Uhr Israeltag GlaubensZentrum Bad Gandersheim www.glaubenszentrum.de
in Sachsenheim Sonntag 23. November 2014 10:00 Uhr Volksmision Sachsenheim Infos: www.vm-sachsenheim.de
ICEJ-VERANSTALTUNGEN MIT DORON SCHNEIDER
in Freudenstadt Donnerstag, 6. November 2014 20.00 Uhr Stadtkirche FDS West Ringstr. 47, 72250 Freudenstadt thomas.Strohhaecker@elkw.de
in Denkendorf Freitag, 7. November 2014 19.30 Uhr CVJM – Heinrich Werner Strasse 9 73770 Denkendorf hmfass@gmx.de
in Hanau Samstag, 8. November 2014 18:00 Uhr C3 Church Hanau – Josef-Bautz-Str. 12a 63457 Hanau-Großauheim manfred.schwarzkopf@c3hanau.de
in Heidelberg Sonntag, 9. November 2014 10.30 und 19.00 Uhr Calvary Chapel Vangerowstr. 51a, 69115 Heidelberg pastor@cchd.de
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