Wort aus Jerusalem - Ausgabe 03/2013

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Ausgabe Nr. 3 2013

ICEJ

Wort

aus Jerusalem

Aufruhr in der arabischen Welt

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Gottes Pläne für Ägypten und Nahost „Ägypten, mein Volk, und Assur, das Werk meiner Hände.“ Jesaja 19,25

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Impressum

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 70 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

ICEJ Redaktionsleitung Lisa Schmid

Redaktion/Autoren

Jürgen Bühler, Emanuel Mfoukou, David Parsons, Birte Scholz, Estera Wieja

Übersetzung

Lisa Schmid, Birte Scholz

Gestaltung Project-2 Druck Henkel Fotos

AP,Beliefnet.org, ICEJ, Lifegate, Albrecht Schmid, Birte Scholz

International Christian Embassy Jerusalem 20 Rachel Imeinu, P.O.Box 1192, Jerusalem 91010, Israel Tel.: +972-2-5399700, Fax: +972-2-5669970 E-MaiL: icej@icej.org • Internet: www.icej.org Deutschland Internationale Christliche Botschaft Jerusalem, Deutscher Zweig e.V. Postfach 311337, 70473 Stuttgart, Tel.: +49(0)711-8388 9480, Fax: +49(0)711-8388 9488 E-Mail: info@icej.de • Internet: www.icej.de www.facebook.com/ICEJ.Germany Bankverbindung: Ev. Kreditgenossenschaft Kassel, Konto 4020200, BLZ 520 60410 IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00 BIC: GENODEF1EK1

v.i.s.d.p. Gottfried Bühler Titelbild: Sunnitische und schiitische Muslime versammelten sich kürzlich in Bagdad, um wegen der Gewalt im Irak zu beten. (AP)

Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben.

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Schweiz Internationale Christliche Botschaft Jerusalem Schweizer Zweigstelle Postfach 11, CH-5057 Reitnau, Tel.: +41-(0)62 726 01 95, Fax: +41-(0)62 726 07 68 E-MaiL: icej.ch@bluewin.ch • Internet: www.icej.ch Postkonto 60-719578-3 IBAN CH44 0900 0000 6071 9578 3 Bankverbindung: UBS AG IBAN CH77 0028 8288 4419 6501 R Österreich Internationale Christliche Botschaft Jerusalem Österreichischer Zweig Postfach 334, 4021 Linz Tel.: +43(0)7227-21183 Internet: www.icej.at E-Mail: info@icej.at Bankverbindung: Sparkasse Oberösterreich, Kontonummer: 17400700370, BLZ 20320 IBAN: AT342032017400700370 BIC: ASPKAT2LXXX

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au s d e m w o r t

icej-österreich

icej-hilfsdienste

icej-hilfsdienste

au s d e r b o t s c h a f t

Ägypten, mein Volk

Segen für das Haifa-Heim

Hilfe für Beit Jala

Bnei-Menasche

Neues Arise-Team in der Schweiz

Seite 06

Seite 12

Seite 19

Seite 22

Seite 25

Grußwort des Direktors........................................................................................................................................................05

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Arabische Welt

Gottes Heilspläne für Nahost ................................................................................................................................ 06

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Deutschland Österreich

Wall of Remembrance ..................................................................................................................................................... 10 Musikalisches und Kulinarisches für Haifa ............................................................................................ 12

icej-hilfsdienste

Holocaustüberlebende Lebensmittelhilfe Trauma Therapie Wege aus der Prostitution Hilfe für Behinderte Begabtenförderung Alijah Usbekistan Alijah Indien

Hilfe für Zedakah ..................................................................................................................................................................14 Kleinbus für Pitchon Lev .............................................................................................................................................. 15 Heilung in Schiloh .............................................................................................................................................................. 16 Roter Teppich in Tel-Aviv ............................................................................................................................................. 18 Lifegate in Beit Jala .............................................................................................................................................................19 Stipendien für helle Köpfe ......................................................................................................................................... 20 Busse und Computer ......................................................................................................................................................... 21 Heimkehr aus Indien ....................................................................................................................................................... 22

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Arise Zeit der Ernte Vortragsreisen Kurznachrichten

Israel und Schweiz .............................................................................................................................................................. 24 Sukkot, das Laubhüttenfest ....................................................................................................................................... 26 Wer, wann, wo, wie, was ............................................................................................................................................... 29 Was sonst noch geschah ............................................................................................................................................... 30


Ihr sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem HERRN, eurem Gott und sollt das Fest dem HERRN halten jährlich sieben Tage lang. 3. Mose 23,40 + 41


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Liebe Freunde, ich bin gerade von einer Dienstreise mit meiner Familie aus Europa zurückgekehrt. Die Veranstaltungen in Deutschland und Finnland waren wunderbar, und es war solch ein Segen, den Hunger der Menschen nach Gottes Wort in beiden Ländern zu sehen. Besonders ermutigend war für mich ein Jesaja-62-Gebetstreffen in Stuttgart. In den letzten eineinhalb Jahren ist dieses Treffen auf über 200 Teilnehmer angewachsen, die sich an jedem ersten Mittwoch des Monats versammeln, um für Israel zu beten. Die Kapelle an diesem Abend war bis auf den letzten Platz besetzt, viele mussten stehen, weil keine Sitzplätze mehr frei waren. Doch am allerwichtigsten, die Gegenwart Gottes war sehr stark spürbar. Die Leute kamen nicht, um unterhalten zu werden, sondern um zu beten und Gott groß zu machen. Gleichzeitig schlossen sich uns in zirka 25 anderen Städten in ganz Deutschland Gemeinden und Gebetskreise in Fürbitte und Lobpreis an, so wie sie es jeden Monat tun.

Dr. Jürgen Bühler Geschäftsführender Direktor

Diese Gebetstreffen auf der ganzen Welt sind zum Muskel und Rückgrat unseres Dienstes geworden. Viele neue Türen öffnen sich aufgrund des Gebets, und ich weiß, dass diese Gebete hier in Israel und in den Nachbarstaaten Wirksamkeit entfalten. Unsere Gebetsinitiative trägt den Namen Jesaja 62, weil dieses prophetische Kapitel unsere Gebetsvision definiert: „Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht innehalten, bis seine Gerechtigkeit aufgehe wie ein Glanz und sein Heil brenne wie eine Fackel“ (Jesaja 62,1). Diese Passage drückt sehr deutlich aus, dass wir alle mit dem Beten aufhören können, wenn Israels geistliche Wiederherstellung so hell und leuchtend geworden ist, dass sie auf der ganzen Welt wie eine lodernde Fackel wahrgenommen wird. Bis dahin beten wir weiter, und wir laden Sie herzlich ein, sich uns anzuschließen! Wenn Sie Pastor sind, möchte ich Sie ganz besonders ermutigen, ein regelmäßiges Jesaja-62-Gebetstreffen in Ihrer Gemeinde anzubieten. Es wird zum Segen für Israel und Ihre Gemeinde werden! Die aktuellen dramatischen Ereignisse in Ägypten, Syrien und dem Irak sollten uns zum Gebet für diese Region bewegen wie niemals zuvor. Ich möchte Sie erneut daran erinnern, welch große Hoffnung wir aus dem Wort Gottes ziehen können, wenn wir Jesaja 19 lesen. Gott erklärt dort, dass er selbst nach Ägypten kommt, um diese große Nation an den Punkt zu bringen, wo er über sie sagen kann: „Ägypten, mein Volk, und Assur, das Werk meiner Hände.“ Bitte beten Sie insbesondere für die dortigen Gläubigen, die zu Angriffszielen der Islamisten geworden sind. Schließlich ist es noch nicht zu spät, um sich zum Laubhüttenfest in Jerusalem anzumelden. Ich würde mich sehr freuen, Sie dort begrüßen zu können! Möge der Herr Sie aus Zion segnen!

Überprüfung eines Etrog, einer Baumfrucht des Laubhüttenfestes

Dr. Jürgen Bühler Geschäftsführender ICEJ-Direktor


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„Ägypten, mein Volk“ Gottes Pläne für einen aufgewühlten Nahen Osten Von Dr. Jürgen Bühler, Geschäftsführender ICEJ-Direktor

Auch nach zweieinhalb Jahren des Arabischen Frühlings (oder Arabischen Winters, wie manche ihn nennen), wird das Feuer der regionalen Unruhen immer weiter angefacht. Während Israel eine Insel des Friedens und der wirtschaftlichen Stabilität zu sein scheint, wird der Rest des Nahen Ostens immer chaotischer; niemand kann vorhersehen, was die nahe Zukunft bringen wird. Alles nahm seinen Anfang im Dezember 2010 mit einem Volksaufstand in Tunesien, der sich schnell ausbreitete und auf Ägypten, Libyen und andere Teile der arabischen Welt übergriff. Im Falle Ägyptens zerschlugen sich die anfänglichen Hoffnungen auf wahre politische Freiheiten recht schnell mit der Wahl der islamistischen Regierung, angeführt von den Muslimbrüdern.

Demonstration von Anhängern des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi

Bürgerkriegsgefahr

Rebellen; und verschiedene Rebellengruppen bekämpfen sich sogar gegenEs dauerte nicht lange, bis die Demons- seitig. tranten auf die Straßen zurückkehrten. Einige waren enttäuscht, weil Diesen steigenden Todeszahlen ihre Hoffnungen auf Freiheit und geht ein Jahrzehnt des Krieges und Demokratie durch das Aufzwingen des Blutvergießens im Irak voraus. strengerer Scharia-Gesetze verloren Obwohl amerikanische Truppen die schienen. Andere waren sehr besorgt Frontlinien im Irak bereits 2011 verüber die Unfähigkeit der Muslimbrü- lassen haben, sind weitere 5000 Mender, die ohnehin schon schwächelnde schen seitdem ums Leben gekomWirtschaft zu retten. Vor kurzem griff men in Zusammenstößen zwischen das Militär ein, um erneut die Kon- verschiedenen islamischen Milizen. trolle über das Land zu übernehmen, Die westliche Welt scheint planlos zu doch die Zeichen stehen auf Bürger- sein, wie sie dieser Gewalt und diekrieg. Mehrere Dutzend Zivilisten sem Abschlachten begegnen soll. Eine sind bereits bei den Unruhen ums weitere Invasion wie im Irak oder Leben gekommen. In Syrien hat der in Libyen ist gefährlich. Die Lage in Arabische Frühling zu einem brutalen Ägypten ist ziemlich komplex. Bürgerkrieg geführt, der in den letzMilitärputsche werden von ten zwei Jahren mehr Menschenleben westlichen Demokratien gefordert hat, als alle arabisch-israegrundsätzlich abge lischen Kriege zusammen. Mehr als lehnt, doch in den 100 000 Menschen wurden getötet in letzten Wochen diesem Kampf zwischen Regierungstruppen des Assad Regimes und den


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waren die Wächter der Demokratie im Westen erstaunlich schweigsam, da sie hofften, dass das Militär eine liberalere Regierung einsetzen würde. Westliche Regierungen befinden sich in der Syrienfrage in einem ähnlichen Dilemma. Sie sind bereit, einen repressiven Diktator loszuwerden und machen sich gleichzeitig Sorgen um radikal-islamische Elemente in der Opposition.

einzigartige Geschichte Trotz aller dieser aktuellen Entwicklungen glaube ich ganz fest, dass es eine positive biblische Perspektive gibt. Ein Blick zurück in die Geschichte kann uns dabei helfen, einen neuen und hoffnungsvollen Blick auf die Ereignisse zu gewinnen. Von der Antike bis heute hat Ägypten schon immer eine zentrale Rolle im Nahen Osten gespielt. Abgesehen von Israel ist Ägypten das Land, das in der Bibel am häufigsten erwähnt wird, nämlich zirka 700 Mal. Die hebräischen Patriarchen verbrachten Zeit in Ägypten – Abraham (siehe 1. Mose 12,10) und Jakob (siehe 1. Mose 46, 3-6). Alle zwölf Söhne Jakobs, nach denen die Stämme Israels benannt wurden, starben in Ägypten. Sehr bekannt und wichtig ist in der Bibel natürlich auch der große Auszug der Israeliten aus Ägypten. Und schließlich führte die Beziehung Abrahams mit der ägyptischen Frau Hagar zur Geburt Ismaels, von dem die arabischen Völker abstammen.

verdrängte Geschichte Durch die Bibel hindurch wird über Ägypten allgemein in negativen Worten gesprochen, oft wird auf Sklaverei und Sünde Bezug genommen (beispielsw. Offenbarung 11,8). Doch es gibt noch eine andere Seite der ägyptischen Geschichte, die sich über die Jahrhunderte entwickelt hat. König Salomo beispielsweise ging einen Freundschaftsvertrag mit Ägypten ein, als er die Tochter des Pharao heiratete; er baute ihr sogar einen Palast in Jerusalem. Zwar wurde diese Frau zu einer Quelle des Götzendienstes in

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Israel, doch stand sie am Anfang einer politischen und wirtschaftlichen Allianz, die eine lange Zeit anhielt, wenn auch mit einigen sehr gewalttätigen Unterbrechungen. Doch diese Allianz war nie ganz vertrauenswürdig– tatsächlich warnte Gott Israel davor, sich auf Ägypten zu verlassen (2. Könige 18,21). Die größte Veränderung trat jedoch zur Zeit des babylonischen Exils ein. Damals floh eine beachtliche Zahl der Juden nach Ägypten, wo sie eine große jüdische Gemeinde gründeten (2. Könige 25,26). Nach Angaben des jüdischen Historikers Josephus Flavius wuchs diese Diaspora-Gemeinschaft im zweiten Jahrhundert vor Christus auf mehr als eine Million Menschen an. Ihr Zentrum war die Hafenstadt Alexandria an der Mittelmeerküste. Diese Stadt wurde in der Antike weltberühmt und brachte so prominente jüdische Denker wie den Philosophen Philo von Alexandria hervor. Josephus berichtet, dass im zweiten Jahrhundert vor Christus sogar eine Nachbildung des Jerusalemer Tempels in Ägypten gebaut wurde, der von Onia, einem Sohn des Hohepriesters in Jerusalem, beaufsichtigt wurde.

Wiege der Septuaginta Dort in Ägypten wurde der Tanach (das Alte Testament) zuerst in eine Fremdsprache übersetzt. Diese griechische Übersetzung der hebräischen Bibel wurde Septuaginta (LXX) genannt, wobei sich der Name auf die 70 Priester und Gelehrten bezog, welche die Schrift für die berühmte Bibliothek von Alexandria übersetzten. Der Apostel Paulus zitierte oft aus der Septuaginta, wenn er sich auf Bibelverse aus dem Alten Testament in seinen neutestamentlichen Briefen bezog. So wurde die Septuaginta zu einem wichtigen Werkzeug, um das Evangelium unter den griechisch sprachigen nichtjüdischen Nationen zu verbreiten. Nach dem Matthäusevangelium verbrachte Jesus einen Teil seiner Kind-

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heit in Ägypten, weil seine Eltern dort Zuflucht vor Herodes eifersüchtigem Wahn suchten (Matthäus 2, 13-15, dort wird Hosea 11,1 zitiert). Dort in Ägypten erlebte der neue Glaube an Jesus Christus in den Anfangsjahren das stärkste Wachstum, berichtet uns die Kirchengeschichte. Christliche Gemeinden wurden im ganzen Land gegründet. Mitglieder der ägyptischen Kopten behaupten noch heute, die Nachkommen dieser Kirche des ersten Jahrhunderts zu sein, was sie zu den ältesten der historischen Kirchen machen würde, die heute noch bestehen. Einige der aktuellen Erweckungsgottesdienste, über die aus

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton diskutiert mit arabischen Führern über den Aufruhr in Nahost.

Ägypten berichtet wird, werden von wiedergeborenen, geisterfüllten koptischen Priestern geleitet. Gemeinsam mit dem Libanon ist Ägypten immer noch die Heimat einer der größten christlichen Gemeinschaften im Nahen Osten. Die Kopten machen zirka zehn Prozent der insgesamt 80 Millionen ägyptischen Bürger aus.

Hoffnung für Nahost Wenn wir Ägypten heute betrachten, sollten wir alle sehr ermutigt sein, für diese Nation zu beten. Während viele Prophezeiungen dem Land Gericht verkünden, verspricht die Bibel Ägypten auch eine herrliche Zukunft. Der Prophet Jesaja spricht in Kapitel 19 sehr klar über Gottes Erlösungsplan für Ägypten. Er sieht eine nationale Erweckung in Ägypten voraus, die einem Wunder gleichkommt (Jesaja 19, 18-25). Ägypten wird einen zentralen Ort der Anbetung haben – einen „Altar für den Herrn“ (V.19). „Und


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Koptische Christen beten in einer Kirche in Kairo.

der HERR wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den HERRN erkennen“ (V.21). Alles läuft auf eine Friedenszeit für die gesamte Region hinaus, die Ägypten, Assyrien und Israel einschließen wird: „An jenem Tag wird es eine Straße von Ägypten nach Assur geben….An jenem Tag wird Israel der Dritte sein mit Ägypten und mit Assur, ein Segen inmitten der Erde“ (Jesaja 19, 23-24). Was für eine wunderbare Hoffnung! Das Ziel, das alle politischen Initiativen der letzten Jahrzehnte nicht erreicht haben, wird Wirklichkeit werden. Es ist bemerkenswert, dass Jesaja Frieden und Wiederherstellung für

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beide großen Reiche der damaligen Zeit sehen konnte – für Assyrien und Ägypten, die beide Israel bedrohten, als diese Prophezeiung ausgesprochen wurde. Während Jesaja einerseits gegen „den geknickten Rohrstab“ Ägyptens predigte (Jesaja 36,6) und gegen Assur („Wehe, Assur, Rute meines Zorns!“ Jesaja 10,5), konnte der Prophet ebenfalls sehen, dass sich Gottes Plan der Errettung schlussendlich auch für diese Heidenvölker erfüllen würde, die Israel feindselig gegenüberstanden.

Erst Not, dann Errettung Wenn wir dieses bemerkenswerte Kapitel 19 im Zusammenhang lesen, erkennen wir, dass es mit großen Nöten für Ägypten beginnt. Der Prophet sieht politischen Aufruhr vorher, in dem „Ägypten gegen Ägypten“ vorgehen wird (Jesaja 19,2). Er spricht über einen „harten Herrn”, der das Land eine Zeit lang regieren wird (Jesaja 19,4) und über große Naturkatastrophen und wirtschaftliche Schwierigkeiten (V. 5-10). Die Menschen werden nach Rat suchen, aber niemanden finden, der ihnen Einsicht vermitteln kann. Der Prophet fordert die Weisen heraus, Orientierung zu geben, dass sie „verkünden und erkennen, was der HERR der Heerscharen über Ägypten beschlossen hat“ (V.12). Doch niemand ist dazu in der Lage – genau wie heute. Doch

in dieser Zeit großen Unheils wird es geschehen: „Wenn sie zum HERRN schreien werden wegen der Unterdrücker, dann wird er ihnen einen Retter senden; der wird den Streit führen und sie retten“ (V.20). Assyrien war das zweite große Weltreich zur Zeit des Jesaja. Seine Grenzen umfassten den Großteil den heutigen Staaten Syrien und Irak. Wenn wir die aktuelle Lage betrachten, sehen wir nicht nur Ägypten sondern auch Syrien und den Irak in Chaos und Bürgerkrieg, so wie in Jesaja 19,1-15 darüber geschrieben wird.

Zeiten der Erfüllung Die Zeit wird zeigen, ob wir in unseren Tagen die Erfüllung von Jesaja 19 erleben werden, doch wir müssen eingestehen, dass die aktuelle Lage in Vielem mit diesem Textabschnitt übereinstimmt. Ich glaube nicht, dass es je eine Zeit gab, in der die aktuellen Entwicklungen so sehr mit dem prophetischen Wort übereinstimmen wie heute. Viele Theologen erkennen heute an, dass wir mit der Wiederentstehung des Staates Israel und der Rückkehr der Juden aus dem Exil in eine neue Phase der prophetischen Erfüllung eingetreten sind. Wie die Propheten vorhergesagt haben, sind die Juden von den Enden der Erde zurückgekehrt. Die Wüste grünt und blüht, und Israel selbst hat sich etabliert als erfolgreiche und sichere Nation, selbst in Zeiten des Konflikts. Deshalb dürfen wir mit der Erwartung in die Zukunft schauen, dass sich auch andere erstaunliche Prophezeiungen erfüllen werden.


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Wie auch immer Ihre Sicht der Endzeit aussieht, Jesaja 19 sollte uns eindrücklich an die wunderbaren Pläne Gottes mit Israel und seinen Nachbarn erinnern. Es ist sehr leicht, sich nur auf die negativen Schlagzeilen zu konzentrieren, dass nämlich die Islamisten nach der Macht greifen

und Gericht vor uns liegt. Doch wir alle müssen auch verstehen, dass der Gott Israels Pläne des Friedens und der Versöhnung für die gesamte Region hat (siehe beispielsweise Jeremia 48,47; 49,6 + 39). Jesaja 19 beginnt mit der Proklamation, dass Gott alles unter seiner Kontrolle hat: „Siehe, der HERR fährt auf einer schnellen Wolke und kommt nach Ägypten. Da beben die Götzen Ägyptens vor ihm, und das Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern.“. Ein schneller Blick auf die Lage könnte jetzt nur Chaos und Unsicherheit suggerieren. Ganz sicher werden die Weisen in ihrer Weisheit versagen. Doch der Plan Gottes für Ägypten steht und wird schließlich zu seiner nationalen Errettung führen, an der Seite Israels.

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Fazit

Dunkel, dann Licht

Es ist wichtig, einen Blick für die Region zu entwickeln, der über die täglichen Schlagzeilen hinaussieht. Während vordergründig ein Zusammenprall von Religionen und Ideologien stattfindet und die Region in die Hände radikaler Islamisten abzugleiten

Gott möchte diese aufgewühlte Region schlussendlich dahin bringen, dass er sie „Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner Hände Werk“ nennen kann. Manchmal kommt Gott mit „Dunkel unter seinen Füßen“ (Psalm 18,10). Wir haben das in den letzten Jahrzehnten in anderen Nationen beobachten können. Vor nur zwei Generationen wurde China von einem radikalkommunistischen Regime übernommen – doch heute erlebt es eine der größten Erweckungen überhaupt. Der Iran wurde von apokalyptischen Ajatollahs eingenommen, und doch verzeichnet das Land gerade die höchste Gemeindewachstumsrate auf der ganzen Welt.

droht, sollten wir niemals aufhören, unsere Hoffnung auf den zu setzen, der sagt: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Matthäus 28,18). Jesus ist der Herr aller Nationen, und das nächste große Erntefeld scheint in der muslimischen Welt zu liegen. In der Bibel stellen wir immer wieder ein Muster fest. Schwierigkeiten und Nöte kommen über Israel, um sein Volk näher zu Gott zu ziehen. Das Buch der Richter hat viel zu sagen über diesen Kreislauf eines Israels in Not, das Buße tut und dann Frieden erfährt. Doch wenn es sich von Gott wieder abwendet, kehren auch die Nöte zurück. Der Hebräerbrief ermutigt uns, dass Zeiten der Disziplinierung und Korrektur ein Zeichen dafür sind, dass Gott an denen arbeitet, die er liebt (Hebräer 12,3-11).

Lassen Sie uns nicht vergessen, dass Gott einen wunderbaren Plan für jede einzelne Nation der Erde hat. Paulus sagt es in Apostelgeschichte 17,26-27, dass der Herr die Zeiten und Grenzen der Nationen bestimmt (und sogar ihre jeweiligen Herrscher), „dass sie Gott suchen“. Es gibt einen Plan Gottes für jede einzelne Nation des Nahen Ostens, und es ist letztendlich ein Plan der Rettung und Erlösung. Lassen Sie uns wie niemals zuvor für diese Länder beten. Der Herr möchte, dass Menschen aus Ägypten, Syrien, dem Irak und dem gesamten Nahen Osten eines Tages mit ihm im Himmel sind. Und Gott will der Region und der ganzen Welt seinen Frieden bringen; das sollte auch unser Ziel und Gebet sein.

Im Juli schickte das ägyptische Militär in Kairo Kampfjets über eine Versammlung von Gegnern der Muslimbrüder, um ihnen Solidarität zu zeigen.


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-deutschland

Jenseits der Betroffenheit Plädoyer für eine aktive Erinnerungskultur Von Lisa Schmid

Das jüdische Mahnmal in der Gedenkstätte Buchenwald

„Auf dass erkenne das künftige Geschlecht, die Kinder, die geboren werden, dass sie aufstehen und erzählen ihren Kindern.“ (Psalm 78,6) Diese biblische Aufforderung, die eigene Geschichte an die kommenden Generationen weiterzugeben, ist quasi in Stein gemeißelt – auf Englisch, Deutsch und Hebräisch. Bei einem Kurzbesuch in Thüringen dieses Frühjahr stießen mein Mann und ich auf diese steinerne Inschrift. Sie befindet sich am jüdischen Mahnmal der KZGedenkstätte Buchenwald. Sehr eindrücklich fordert sie den Betrachter angesichts des Grauens auf, sich mit der Vergangenheit des eigenen Volkes, mit den Taten Gottes und seinen Geboten und Werten auseinanderzusetzen. Doch dieses Erinnern ist kein Selbstzweck. Ein Blick auf den gesamten Psalm machte uns deutlich, worum es bei dieser Geschichtsbetrachtung und Geschichtsweitergabe eigentlich geht; gerade nicht um eine Betroffenheitskultur, die sich in dem Mantra „Nie wieder!“ und alljährlichen Gedenkveranstaltungen erschöpft, so wichtig und richtig letzere auch sein mögen. Sondern es geht um viel mehr - um eine erneuerte Gottesbeziehung („dass sie setzten auf Gott ihre Hoffnung“, Vers 7) und um eine Beachtung und Befolgung der Gebote Gottes – es geht um eine Veränderung des eigenen Lebensstils, eine aktive Abkehr von dem, was die vorangegangenen Generationen falsch gemacht haben.

Nicht Stillstand, sondern Aufbruch In der Aufarbeitung der Nazizeit besteht in Deutschland oft die Tendenz, bei dem Grauen der Vergangenheit stehen zu bleiben – da an diesem nichts mehr zu ändern ist, führt

dies oft zu Frustration und schließlich zu Verdruss, nach dem Motto „Ich kann es nicht mehr hören – ich kann ja doch nichts mehr daran ändern!“ Doch das Wort Gottes weist uns einen Weg, der in die Zukunft blickt, der über die schreckliche Vergangenheit hinausweist. Wenn wir aufgefordert werden, alte Denk- und Verhaltensweisen abzulegen, unseren Sinn zu verändern (siehe Römer 12,2ff), bleibt nie ein Vakuum zurück. Denn der Blick zurück hat immer den Zweck in Gegenwart und Zukunft einen besseren Weg einzuschlagen (Joel 1,3ff, 2, 12; Hesekiel 33,14; 2. Könige 17,13; Sach 1,4), uns mit Gottes Herz und seinen Absichten eins zu machen und die „Leerstelle“ mit etwas Neuem und Gutem zu füllen (siehe Lukas 3,8ff). Es geht um ein aktives Erinnern, das uns zu positivem Handeln, zu neuen Aufbrüchen motiviert. Und gerade in unserer heutigen Zeit haben wir noch die Gelegenheit dazu. Noch leben unter uns Menschen, welche die Schrecken der Schoah persönlich erlebt haben – und viele von ihnen sind bedürftig, leben in Armut, Einsamkeit und Krankheit.

Anteilnahme, Ehre und Segen Unser neues Projekt „Wall of Remembrance“ (Wand der Erinnerung) hat sich aus unserem Haifa-Heim-Projekt entwickelt, aus der Begegnung mit verarmten HolocaustÜberlebenden in Nordisrael. Ihnen hat das betreute Wohnprojekt in Haifa ein neues Zuhause und ein Leben in Würde und Gemeinschaft ermöglicht. Doch ihre Sorge bleibt – was wird geschehen, wenn wir nicht mehr da sind, um unsere Geschichten zu erzählen? Genau hier setzt dieses Projekt


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Menschenverachtung der Nazis: Schmiedeeisernes Tor in Buchenwald

an. Es stellt mit der Veröffentlichung der Einzelschicksale im Internet sicher, dass ihre Geschichten nicht vergessen werden, auch wenn die Überlebenden selbst längst gestorben sind. Dieses „virtuelle Buch der Geschichten“ tut aber noch viel mehr: Es zeigt den Überlebenden jetzt, zu ihren Lebzeiten, dass ihr Leiden wahrgenommen wird, dass sie und ihre Geschichte ernst genommen werden. Es ehrt sie, diese Helden, die das Grauen überlebt haben und schafft

eine Verbindung zu Menschen auf der ganzen Welt, die Anteil nehmen an ihrem Schicksal. Es ist zutiefst bewegend, dass diese Überlebenden uns ihre schmerzhaften Erinnerungen so bereitwillig zur Verfügung stellen, auch dieser mutige Schritt verdient unsere Anerkennung. Gleichzeitig inspirieren uns all diese Geschichten dazu, unsere Werte und unsere Beziehung zu Gott zu überprüfen und einen aktiven Gegentrend zu unserer judenfeindlichen Vergangenheit zu setzen. Lassen Sie sich mit hinein nehmen in diese aktive und vorwärtsgewandte Erinnerungskultur – zum Segen des jüdischen und auch unseres deutschen Volkes! www.wall-of-remembrance.org

Bitte unterstützen Sie uns dabei, den Holocaustüberlebenden auf der Internetplattform „Wall of Remembrance“ eine Stimme zu geben. Unsere Mitarbeiter besuchen die Überlebenden, interviewen sie, spenden Trost und Anteilnahme. Als Verwendungszweck bitte „WOR“ angeben. Danke!

Wenn Sie Holocaustpädagogik, Forschung und Gedenkarbeit umfassender fördern möchten, unterstützen Sie bitte die „Christlichen Freunde Yad Vashem“ (Verwendungszweck). Herzlichen Dank! Ehre und Anerkennung für Holocaustüberlebende: Die Wall of Remembrance


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Gemeinschaft und Gesang im Haifa-Heim ICEJ-Österreich finanziert neue Küche Von Birte Scholz

Im Juli besuchte Maria Winklbauer, Vorstandsmitglied der ICEJÖsterreich, im Rahmen ihrer Initiative „Ambassadors for Peace“ mit den Teilnehmern der diesjährigen Gruppe das Haifa-Heim, um die Bewohner dort mit „musikalischen Grüßen aus Österreich“ zu erfreuen. Die Gäste aus Österreich begutachteten auch den erweiterten Speisesaal und die neue Küche, die durch Spenden österreichischer Christen finanziert wurden. „Wir sind froh, dass österreichische Christen im Juni und Juli gut 13.700 Euro für die Erweiterung des Speisesaales und die neue Küche gespendet haben. Ein großer Teil dieser Summe wurde bei der letzten Vortragsrundreise mit Doron Schneider gesammelt. Für uns ist es ein Vorrecht, diesen alten und bedürftigen Menschen in den letzten Jahren ihres Lebens helfen zu können“, erklärte Karl Klanner,

Maria Winklbauer (Mitte, in grün) mit ihrem Team und Koch Schukri

speziellen Kühlschrank, die neuen Waschbecken und die Fliesen in der Küche. Der Speisesaal, in dem die Österreicherinnen ihr Konzert gaben, fasst dank der Gaben aus Österreich nun noch mehr Menschen. Die Erweiterung war aufgrund der wachsenden Bewohnerzahl dringend notwendig. Jetzt können auch noch mehr notleidende Überlebende der Schoah als Mittagsgäste eine warme Mahlzeit einnehmen und kulturelle Veranstaltungen genießen.

sehr schöne Musik. Außer den hebräischen Liedern kannte ich nur „Komm lieber Mai“. Ich glaube, das habe ich als Kind schon gekannt, das hat mir am besten gefallen.“ Für Esti bringen manche Lieder auch schmerzliche Erinnerungen zurück. „Bei der Liedzeile `Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün´ musste ich weinen, da war ich wieder in meinem Wald in Polen. Ein spezieller Baum war unser Treffpunkt“, erinnerte sie sich. Im Alter von fünf Jahren musste sie während des Zweiten Weltkrieges

Jodeln erwünscht

Karl Klanner, Direktor der ICEJ-Österreich

Direktor der ICEJ-Österreich, erfreut. Beim Laubhüttenfest ist die Übergabe einer Spendertafel für den Speisesaal in Haifa geplant. Koch Schukri präsentierte stolz den neuen Herd, den

Die fröhlichen Volkslieder zauberten ein Lächeln auf die Lippen der Bewohner des ICEJ-Heims und animierte viele zum Mitsingen und Klatschen. Auch einige hebräische Lieder gehörten zum Repertoire der Österreicherinnen, die begeistert aufgenommen wurden. „Das Beste war das Jodeln“, lächelte Benjamin, mit 93 Jahren der älteste Bewohner. „Das kann ich immer wieder hören, ich habe es mir extra gewünscht.“ Auch Sara war begeistert: „Es war eine sehr,

Helga Voraberger (re.) mit Miriam und wunderschönen Origamiblüten


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monatelang mit ihrer Schwester im Wald ums Überleben kämpfen. „Es ist sehr schön, dass wir solche Freunde haben, die es schaffen, dass wir uns gut im Herzen fühlen“, sagte Esti am Ende gerührt.

Gewachsene Beziehungen Seit 18 Jahren koordiniert Maria den Besuch in Altenheimen in Israel. „Es ist uns ganz wichtig, dass Beziehungen aufgebaut werden“, erklärte sie. „Diese bestehen auch über die Zeit des Besuches fort, wir schreiben den Holocaustüberlebenden oder telefonieren regelmäßig mit ihnen. Jesaja 40,1 soll über allem stehen: `Tröstet, Tröstet mein Volk´. Das ist auch unser ICEJ-Leitvers.“ Die Bewohner des Haifa-Heimes wurden erneut von Helga Voraberger, Paula Nemesch und Theresia Dobringer besucht. Die drei verbrachten Zeit mit den Bewohnern, hörten ihre Geschichten an und begleiteten sie zwei Wochen lang in ihrem Alltag. „Wir sitzen bei den Leuten, plaudern mit ihnen und greifen die Themen auf, die sie ansprechen“, erzählte Helga, Leiterin des Teams vor Ort. „Benjamin hört zum Beispiel gern klassische Musik, so hören wir zusammen den Klassik-Radiosender. Dann erzählt er von einem Konzerthaus, das er in Holland besuchte, als er dort mit falscher Identität die Nazizeit überlebte oder tolle Geschichten, zum Beispiel wie ein deutscher Arzt ihn und 20 andere Juden an der Grenze zu Belgien untersucht und durchgewunken hat, obwohl er sah, dass sie beschnitten waren.“ „Es ist eine große Freude für uns zu sehen, wie sehr sich die Leute gefreut haben, dass wir wiedergekommen sind“, erklärte Theresia strahlend und legte den Arm um Esti. Helga zeigte die Origami-Blüten, die sie mit Miriam bastelte. „Wir werden auch dieses Jahr die Tische zum Schabbatessen eindecken, in Blau-Weiß, den Farben

Regten zum Mitsingen an: die musikalischen Grüße aus Österreich

Israels“, erklärte Helga. Miriam war erfreut, als ihre Frage: „Gibt es auch wieder Schokolade aus Linz?“ bejaht wurde.

Neuer Chefkoch Das Haifa-Heim hat dank der ICEJÖsterreich nicht nur eine größere und besser ausgestattete Küche erhalten. Es gibt seit Kurzem auch einen neuen Chefkoch, der die Bewohner und Mittagsgäste mit ausgezeichnetem Essen versorgt. Schukri, der aus Haifa stammt, arbeitete 25 Jahre lang als Gastronomiechef in einem Hotel. Er hatte 50 Personen unter sich und musste in seiner Managementposition bei der Essenszubereitung nicht mehr selbst Hand anlegen. Das hinderte ihn jedoch nicht, nun zu einem viel geringeren Gehalt im Haifa-Heim einzusteigen, das Essen mit viel Leidenschaft und Liebe selbst zuzubereiten und den Reinigungsdienst zu koordinieren. „Was wusstest Du als Araber über den Holocaust?“, fragten ihn die ICEJ-Mitarbeiter kürzlich. „Ich habe viel darüber gelesen, und die Leute haben mir so leidge-

tan, insbesondere die Kinder, die so Schreckliches erleiden mussten“, erzählte er. „Es macht mich wütend, wenn jemand behauptet, der Holocaust wäre niemals passiert.“ Jeden Tag zur Mittagszeit begrüßt er seine Essensgäste mit besonderer Herzlichkeit. Nach dem Essen unterhalten sich die Bewohner oft mit ihm, erzählen ihm ihre Lebensgeschichten oder ihre aktuellen Sorgen. „Manchmal ist es jeden Tag dieselbe Geschichte“, berichtet er lächelnd. „Doch ich höre so zu, als wäre es das erste Mal, das ist wichtig.“

Bitte helfen Sie uns, die laufenden Kosten für das HaifaHeim zu decken und noch mehr bedürftigen Holocaustüberlebenden ein warmes Zuhause anbieten zu können. Wir haben nicht mehr viel Zeit, diejenigen zu segnen, die so Schreckliches durchmachen mussten. Als Verwendungszweck bitte „Helfende Hände“ angeben. Herzlichen Dank!


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Hilfsaufruf für Schavei Zion Grad-Rakete schlägt im Hof des Gästehauses von Zedakah ein Von Lisa Schmid

Mit einem großen Schrecken sind die Mitarbeiter und Gäste des Liebeswerkes „Zedakah“ in Schavei Zion im Norden Israels davongekommen. Am 22. August schlug im Hof des Erholungsheimes „Beth EL“, wo Holocaustüberlebende ihren Urlaub verbringen können, eine GradRakete aus dem Libanon ein. Die Mitarbeiter, deutSchmuel Bayer, Leiter des Gästehauses Beit EL in sche Volontäre, Schavei Zion, nach dem und 42 HolocaustüRaketeneinschlag berlebende blieben unverletzt, da sie der Alarmsirene gefolgt waren und bei Einschlag der Rakete im Schutzraum saßen. An Gebäuden und Fahrzeugen entstand schwerer Sachschaden. Schmuel Bayer, der Leiter des Erholungsheimes, bezeichnete es als ein Wunder, dass niemand verletzt wurde.

Schäden durch den Raketeneinschlag

ICEJ-Nachrichten sprach am Telefon mit Schmuel Bayer, hier seine Schilderung der dramatischen Vorfälle: „Wir waren gerade mit den Gästen beim Kaffeetrinken, zirka 16.30 Uhr, ich stand im Hof und telefonierte. Im Hintergrund hörte ich eine Explosion, etwas weiter weg, das hörte sich nicht gut an. Kurz darauf hörte ich zwei weitere Explosionen, das war wohl das Raketenabwehrsystem Eisenkuppel. Dann kam schon die Sirene. Ich habe mein Gespräch abgebrochen und bin sofort rüber zu unseren Gästen, wir haben die Gäste und die Mitarbeiter in die Schutzräume gebracht. Sieben Minuten später gab es noch einmal eine heftige Explosion, alles hat gewackelt. Wir haben uns im Schutzraum nur angesehen und gedacht: „Huch, das war aber sehr nah!“. Dann fingen verschiedene Anlagen an zu piepsen, die Kühlhäuser, der Rauchmelder, es gab Feueralarm. Mein Sohn und ich sind dann rausgerannt, eine Rakete hatte direkt in unserem Hof eingeschlagen, laut Militär war es eine Grad-Rakete. Gott sei Dank ist niemand verletzt worden, da wir alle in den Schutzräumen waren. Es war wirklich ein Wunder, wir sind im wahrsten Sinne des Wortes bewahrt worden. Bei unserer Sitzgruppe

im Garten hatte jeder Stuhl mindestens zwei Löcher. Als wir die erste Explosion hörten, saßen dort noch unsere Gäste. Es war natürlich ein Schock, aber alle haben es mit Fassung getragen. Von den Holocaustüberlebenden wollte niemand danach abreisen. Wir versuchen, unser Programm weiterzumachen. Wenn die Rakete zehn Meter weiter rechts eingeschlagen wäre, dann hätte sie unser Gästehaus getroffen.“

Der beschädigte VW-Bus

Für die Bezifferung der Sachschäden ist es noch zu früh. Laut Schmuel wurde die Wand der Küche an der Nordseite und der Speisesaal schwer beschädigt, ebenso die Tür vom Lagerraum. Es gab auch viele Splitterschäden. Durch die Druckwelle wurden die Waschküche und der Trockenraum beschädigt, im Mitarbeiterhaus gingen alle Balkontüren und Fenster zu Bruch. Zwei Pkw, davon ein VW-Bus wurden beschädigt, sowie zwei Autos der Gäste.

Bitte helfen Sie uns, das Liebeswerk Zedakah, das einen so wichtigen Dienst an Holocaustüberlebenden tut, bei der Behebung der Schäden zu unterstützen! Als Verwendungszweck bitte „Zedakah“ angeben, herzlichen Dank!


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Israel, du bist nicht allein! ICEJ-Kleinbus verkündet christliche Unterstützung für Israel Von Birte Scholz

Ende Juni konnten sich Mitar- dankbar, dass sie bereit ist, die Leasingbeiter der ICEJ ein Bild von der Wirk- kosten für einen Kleinbus für weitere samkeit der Hilfe deutscher Chris- drei Jahre zu übernehmen.“ ten für bedürftige Familien in Israel Im Jahr 2012 fuhr der von der ICEJ machen. Unsere israelische Partner- Deutschland finanzierte Kleinbus organisation „Pitchon Lev“ („offenes 40.000 Kilometer durch ganz Israel, Herz“) verteilt derzeit in Zentren sammelte zwei Tonnen Lebensmitin RischonLeZion und Karmiel vor allem Lebensmittel und Kleidung an etwa 4.000 sozial bedürftige Familien im Jahr. Die Bedürftigkeit der Empfänger wird vom israelischen Sozialministerium bestätigt. Die meisten Waren sind Spenden von Fabriken und landwirtschaftlichen Betrieben aus dem ganzen Land. Der deutsche Zweig der Christlichen Botschaft hilft seit drei Jahren durch die Übernahme der Leasingkosten für einen Kleinbus, mit dem die gespendeten Produkte bei den Firmen Jürgen Bühler (re) mit Nissim Zioni, Direktor von Pitchon Lev abgeholt werden.

Christen segnen Israel „Ohne die Kleinbusse wären wir nicht in der Lage, unsere humanitäre Hilfe fortzusetzen“, erklärt Direktor Nissim Zioni. „Wir sind der ICEJ von Herzen Von der ICEJ finanzierter Kleinbus

tel und 1,5 Tonnen Kleidung ein und verteilte sie an in Not geratene Familien. Auf den Seiten des Fahrzeuges ist das Logo der ICEJ zu sehen und der Schriftzug zu lesen: „Israel, du bist nicht allein! Dieser Bus wurde von Christen aus Deutschland gespendet, die Israel lieben.“ Immer wieder berichten die Fahrer, die fast täglich mit den Kleinbussen im ganzen Land unterwegs sind, dass neugierige Israelis sie auf den Schriftzug ansprechen und mehr über die Christliche Botschaft wissen wollen. Erstaunt und dankbar hören sie dann, dass es Christen gibt, die Israel helfen wollen.

Auf Hilfe angewiesen Es gibt viele Gründe, warum Menschen in Israel unter der Armutsgrenze leben. Alleinerziehende, Arbeitslose, Neueinwanderer, alte und kranke Menschen – jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen. Vor ein paar Monaten bat Ruth um Hilfe für ihren Sohn Nir und seine Familie. Nirs Ehefrau, Mutter von fünf kleinen Kindern, darunter ein Baby, starb nach schwerer Krankheit. Der Vater musste seine Arbeit aufgeben, um sich um die Kinder kümmern zu können. Zusätzlich zur Trauer und dem Verlust kam die Sorge um das tägliche Überleben und die Versorgung der Familie. Ursprünglich bat Ruth nur um Hilfe zum Passahfest. Mitarbeiterin Dalia öffnete ihr Herz für Ruth und nahm sich ihrer an. Sie tröstete und ermutigte sie in ihrer schweren Situation und half der Familie nicht nur mit Lebensmitteln für die Feiertage, sondern auch mit Kleidung und Spielzeug für die Kinder. Die dankbare Familie wurde in das Lebensmittelprogramm aufgenommen und erhält nun regelmäßig Unterstützung.

Bitte helfen Sie uns, durch die Finanzierung der monatlichen Leasingraten für einen Kleinbus (zirka 1.200 Euro) in Not geratene Familien in Israel auch weiterhin zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „Pitchon Lev“ angeben. Vielen Dank!


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ICEJ unterstützt SchilohTraumazentrum Heilung für verletzte Kinderseelen Von Estera Wieja

Tiertherapie

Um unserem Auftrag gerecht zu werden, die bedürftigsten Bewohner Israels zu segnen und zu unterstützen, werden wir als ICEJ oft an Orte gebracht, an denen sich die schlimmsten Tragödien ereignen. Einer dieser Orte ist Schiloh, der in der biblischen Geschichte eine zentrale Rolle spielt. Vor zirka 3500 Jahren verteilte Josua in Schiloh das Land unter die zwölf Stämme Israels. Die Bundeslade ruhte dort fast 400 Jahre lang. Bis zum Tode Elis, des Hohepriesters, war Schiloh der Ort, zu dem Israel dreimal jährlich während der biblischen Feste pilgerte. An diesem Ort wurde zudem der berühmte Prophet Samuel erzogen, der dort die Stimme Gottes hörte. Man findet Schiloh sehr leicht, wenn man den Angaben im Buch der Richter folgt (Richter 21,19), die besagten, dass es „nördlich von Bethel liegt, gegen Sonnenaufgang von der Straße, die von Bethel nach Sichem hinaufführt, und südlich von Lebona“. Heute ist Tel Schiloh eine wichtige archäologische Ausgrabungsstätte. Erst kürzlich kam es wieder zu spannenden neuen Funden aus der Zeit, als die Bundeslade noch dort stand.

blutiger Terror Doch das Gebiet war in den letzten Jahren aus ganz anderen Gründen öfter in der israelischen Presse zu finden. Die Bewohner Schilohs haben fünf blutige Terroranschläge durchlitten, bei denen sieben Menschen ums Leben kamen. Zwei Bewohner starben bei Angriffen auf den Autoverkehr, einer in Jerusalem, zwei in der Schule, einer, als er Wachdienst


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in einem anderen Ort schob und ein weiterer im Militärdienst. Diese Aufzählung enthält noch nicht die vielen Menschen aus Schiloh, die bei Terroranschlägen verletzt und traumatisiert wurden. Dieser Ort, der einst das geistliche Zentrum des Judentums war, beherbergt daher heute ein andere Zentrum – ein therapeutisches.

Anschlag vor elf Jahren Vor elf Jahren befand sich der langjährige Bürger Schilohs David Rubin auf dem Nachhauseweg von Jerusalem, mit im Auto war sein dreijähriger Sohn. Wie aus dem Nichts wurde plötzlich ihr Auto beschossen, beide wurden verletzt. David erlitt Schusswunden am Bein, sein Sohn eine schwere Kopfverletzung. Wie durch ein Wunder konnte der Junge gerettet werden. Doch sein Vater bemerkte, dass sein Kind noch immer unter einem psychischen Trauma litt. Dieser Vorfall inspirierte den Pädagogen und Buchautor dazu, den Schiloh Israel Kinderfonds zu eröffnen. Was als allgemeine Rehabilitationseinrichtung mit konventionellen Behandlungsmethoden wie beispielsweise Sprachtherapie begann, wurde schnell zu einem psychologischen, post-traumatischen Behandlungszentrum für Kinder, die von Terrorismus schwer betroffen waren. Durch Kunst, Musik und Bewegung sowie Tiertherapie lernen die Kinder hier, sich wieder zu öffnen, sich auszudrücken und über das zu sprechen, was in ihnen vorgeht. Rubin hofft, in der Zukunft auch Hydrotherapie anbieten zu können, was weitere Investitionen erfordern wird.

Spezielle Hilfe für Kinder Das Kinderzentrum dient der gesamten Region, nicht nur Schiloh. Einige der Kinder haben ein Familienmitglied oder einen Freund durch einen Terroranschlag verloren. Andere verloren einen Lehrer. Viele kennen

Hilfe bei der Überwindung des Traumas, auf spielerische Art und Weise

jemanden, der verletzt wurde oder durch Angst gelähmt ist. Schließlich gibt es zahlreiche Kinder, die den Terrorismus nicht persönlich erlebt haben, aber aufgrund der Lage Schilohs Angst davor haben, was passieren könnte. Im Gegensatz zu Erwachsenen wird die Reaktionsweise von Kindern auf Terroranschläge oft missverstanden, da sie normalerweise nicht wissen, wie sie mit Worten ausdrücken sollen, was sie fühlen. Sie haben Albträume, nässen ins Bett und werden aggressiv. Oft gehen ihre Angstattacken über das hinaus, was die Eltern verkraften können. Das therapeutische Zentrum bietet daher auch Workshops für Eltern und Lehrer an, damit sie den Kindern bei der

Bewältigung ihrer Probleme helfen können. Die ICEJ-Sozialabteilung ist zu einem Sponsor des Therapiezentrums in Schiloh geworden. Wir wünschen uns, dass diese traumatisierten Kinder sich in einem verständnisvollen und fürsorglichen Rahmen entwickeln können. Wir hoffen, dass Schiloh wieder zu einem Ort wird, an dem Kinder zu Propheten heranwachsen.

Bitte unterstützen Sie uns dabei, diesen Terroropfern zu helfen. Als Verwendungszwecke bitte „ICEJ AID“ angeben.


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Auswege aus der Sklaverei ICEJ hilft Prostituierten in Tel-Aviv Von Estera Wieja

Seit Jahrzehnten wird der Süden Tel-Avivs von Kriminalität, Drogen und Prostitution geplagt. Der alte Busbahnhof, der an ein Industriegebiet angrenzt, und der gemischte arabisch-jüdische Stadtteil Alt-Jaffa gehören zu den härtesten Pflastern Israels. Dort gibt es kleine Läden und Geschäfte, aber auch Bordelle und Sammelpunkte für Drogenabhängige.

Eingesperrt Diese Zustände sind unübersehbar. Seit einiger Zeit schon unterstützt die ICEJ daher einen besonderen Hilfsdienst im Süden Tel-Avivs, der versucht, Frauen, die in der Prostitution gefangen sind, einen Ausweg aus ihrer Misere zu ermöglichen. Die meisten dieser Frauen werden von ihren Zuhältern, von Drogensucht und am schlimmsten von ihrer eigenen Denkweise eingesperrt. Viele haben vergessen, wie ein besseres Leben aussehen könnte, und sie haben keinerlei Mittel, um ihren Lebensunterhalt auf andere Art und Weise zu finanzieren. Roter Teppich Um ihnen einen Ausweg zu ermöglichen, hat die ICEJ-Sozialabteilung in Kooperation mit ortsansässigen Gläubigen einen

Schönheitssalon aufgebaut. Dieser ist zu einem Zufluchtsort für die Frauen geworden. Dort fühlen sie sich angenommen und können über ihr Leben sprechen. Prostituierte kommen in den „Roten Teppich“-Schöhnheitssalon zu Maniküre und Pediküre, zu einem Friseurtermin und zu einem warmen Essen. Aber am Wichtigsten: Endlich haben sie die Möglichkeit, mit jemandem zu sprechen, der sich um sie kümmert, und viele dieser Frauen erlauben, dass für sie gebetet wird. Heilende Liebe Diese Frauen sehen nicht aus wie Schauspielerinnen aus dem Film Pretty Woman, die die Liebe ihres Lebens auf der Straße finden. Viele von ihnen sind HIV-positiv oder haben andere Krankheiten. Sie lassen sich die Haare machen, um von ihren ausgezehrten Gesichtern abzulenken. Sie nehmen Drogen, um den Schmerz in ihrem Innern zu betäuben. Doch im „Roten Teppich“ finden sie etwas, was kein Kunde ihnen jemals angeboten hat: bedingungslose Liebe. Die freiwilligen Mitarbeiter im Schönheitssalon behandeln die Frauen mit Respekt und versichern ihnen, dass ihr Leben sich zum Besseren wenden kann. Zusätzlich zu unserer finanziellen Unterstützung haben mehrere ICEJ-Mitarbeiter bereits bei den Schöhnheitsbehandlungen und der Essensausgabe mitgeholfen.

Ein raues Pflaster – die Straßen im Süden Tel-Avivs

Durch die ICEJ-Sozialabteilung können Sie diesen Frauen helfen, die in dieser modernen Form der Sklaverei gefangen sind. Ganz aktuell benötigen wir Finanzen, um eine Wohnung zu kaufen, in der die Frauen langfristiger betreut werden können, sich vor ihren Zuhältern sicher fühlen und hoffentlich ausbrechen können aus dem Kreislauf der Erniedrigung. Als Verwendungszweck bitte „ICEJ AID“ angeben, herzlichen Dank!


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Hoffnung für Menschen mit Behinderungen Die Lifegate-Förderschule in Beit Jala Von Lisa Schmid

Abschlussfeier bei der Lifegate-Förderschule vor Beginn der Sommerferien

Die christliche Einrichtung Lifegate, „Tor zum Leben“, in Beit Jala bei Bethlehem kümmert sich mit viel Einsatz und Liebe um Menschen, die in der palästinensischen Gesellschaft ganz am Rande stehen: Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Sie bleiben in der Regel zu Hause, Bildung, Ausbildung und eine normale Entwicklung werden ihnen oft vorenthalten. „Dies ist keine böse Absicht der Eltern, sondern eine Folge von Unwissenheit, Scham (ein behindertes Kind zu haben) und dem Fehlen von Ermutigung und Förderangeboten“, erklärt Burghard Schunkert, der deutsche Leiter von Lifegate.

Förderung und Perspektive Genau hier setzt die Arbeit von Lifegate an. Neben einem Förderkindergarten, den im letzten Jahr bis zu 50 Kinder besuchten, nutzen weitere 50 Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren regelmäßig die Angebote der Ergo-, Physio- und Sprachtherapie. Weitere 25-30 Kinder nehmen mehrmals wöchentlich mit ihren Müttern am Mutter-Kind -Treff teil. Er bietet den Müttern ein Ausbildungs- und Fortbildungsprogramm in der Förderung ihrer Kinder. Nach der Schule können Jugendliche in der Berufsausbildungswerkstatt von Lifegate zwischen 14 Lernberufen wählen. Schwer behinderten Menschen wird zudem ein beschützter Arbeitsplatz eingerichtet, der ihnen eine berufliche und persönliche Perspektive vermittelt. Arbeitsplätze für Christen Doch Lifegate tut noch mehr: Es bietet 55 palästinensischen Christen Arbeitsplätze als Lehrer, Ausbilder und Therapeuten. „Wir wollen palästinensische Christen, die nur noch eine

kleine Minderheit in der Gesamtbevölkerung darstellen, mit ihrem Arbeitsplatz bei Lifegate unterstützen und stärken und ihnen damit helfen, im Land bestehen zu können“, sagt Schunkert. Lifegate wird ganz bewusst christlich geführt, biblische Geschichten gehören zum Lern- und Arbeitsalltag ganz selbstverständlich dazu. Die neue Förderschule Das bisherige „Förderungsloch“ zwischen Kindergarten und Berufsausbildung konnte nun geschlossen werden. Im September letzten Jahres öffnete die neue Förderschule im zweiten Stock des Lifegate-Gebäudes ihre Pforten. Momentan werden dort 42 Kinder mit Behinderungen in fünf Klassen unterrichtet, die Warteliste ist lang. „Kinder mit Behinderungen, die auf Grund ihres Lebensalters dem Kindergarten Strahlende Kinderaugen: Lifegate entwachsen sind, finden keine schenkt Zuversicht und Perspektive weiteren Fördermöglichkeiten und können von uns an keine andere Einrichtung vermittelt werden. Die staatlichen und Privatschulen weigern sich diese Kinder aufzunehmen“, sagt Schunkert. „In unserer Schule wollen wir in der Zukunft den Lebensbereich von Kindern mit Behinderungen im Alter von 6 Jahren bis zum 15./16. Lebensjahr abdecken“. Zum neuen Schuljahr, das im September beginnt, will Lifegate gerne weitere Klassen eröffnen, doch es fehlt an Mitteln für Personal und Material. Ein Schulplatz für ein behindertes Kind kostet mit Therapie, Hilfsmittelversorgung und medizinischer Rehabilitation 275.-Euro im Monat.

Bitte helfen Sie uns dabei, Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen eine Lebens- und Lernperspektive zu geben. Als Verwendungzweck bitte „Lifegate“ angeben, herzlichen Dank!


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Hochbegabtenförderung ohne soziale Diskriminierung ICEJ finanziert Stipendien für helle Köpfe Von Estera Wieja Der Zaun umgibt einen modernen Campus mit wunderschönen Gärten. Die Flure sind mit kunstvollen Gemälden und akademischen Auszeichnungen geschmückt. Beim Pausenzeichen laufen Dutzende Schüler die Treppen hinunter; ein buntes Gemisch aller Haar- und Hautfarben. Sie sprechen verschiedene Sprachen, manche tragen Musikinstrumente mit sich herum. Sie sind die begabtesten und hellsten Köpfe des Landes. Willkommen im „Israelischen Zentrum für Exzellenz durch Bildung“ und in der angegliederten „Israelischen Akademie der Wissenschaften und Künste“! Beide Einrichtungen befinden sich am Stadtrand von Jerusalem.

Das Zentrum für Exzellenz Die ICEJ-Leitung hat schon seit Längerem das Bedürfnis verspürt, die Bildungschancen der israelischen Jugend zu verbessern, nicht nur allein der bedürftigsten sondern auch der begabtesten. Daher ist die ICEJ eine Partnerschaft mit dem Zentrum für Exzellenz eingegangen, um hochbegabten Schülern, deren Eltern sich eine solche Ausbildung nicht leisten könnten, diesen Bildungsweg in den kommenden Jahren zu ermöglichen. Es werden fortgeschrittene Studienmöglichkeiten in den Naturwissenschaften, in der Kunst, der Musik oder den Geisteswissenschaften angeboten. Auswahl nach begabung Das sorgfältige Auswahlverfahren konzentriert sich allein auf das Gespräch mit dem Schüler, nicht mit den Eltern oder den Lehrern, um sicherzustellen, dass die Schüler selbst am Schulbesuch interessiert sind. Die Auswahl erfolgt nur auf Grundlage der akademischen Fähigkeiten und Begabungen der Schü-

Förderung hochbegabter Studenten in den Fächern Musik, Kunst, Natur- und Geisteswissenschaften

ler, nicht ihrem Vermögen zu zahlen. Das Zentrum bietet auch eine besonders einladende Atmosphäre für talentierte und gewissenhafte Schüler, die oft an anderen Schulen gemobbt oder abgelehnt werden. Hier können sie in einem gesunden Wettbewerb mit anderen hochbegabten Schülern ihr Bestes geben. Vielfalt und Gemeinschaft Dima ist Christ und stammt aus Nazareth. Er erfuhr über die Schule durch eine Werbeanzeige auf Facebook. Er hatte bereits mehrere Schreibwettbewerbe gewonnen und Stipendien erhalten. In seinem Spezialfach Geisteswissenschaften hatte der Zwölftklässler den Apostel Paulus in seinem jüdischen Kontext untersucht. Oft wurde er wegen seiner herausragenden Leistungen von seinen Altersgenossen gemieden, doch am Zentrum für Exzellenz kann er sich an seiner hohen Intelligenz freuen und stolz darauf sein. „Ich liebe die Vielfalt hier”, erklärte Dima, der aus einer russisch- orthodoxen Familie stammt. „Wir kommen alle miteinander aus, weil unsere Vorlieben uns näher zusammen bringen.” „Die Ausbildung, die wir hier erhalten, bereitet uns auf Führungsaufgaben vor“, erklärte Ma‘ayan aus Ra‘anana. „Man kann unsere Schule überhaupt nicht mit anderen Schu-

len vergleichen“, fügte sie hinzu. „Wir machen so viel Praktisches, wir lernen so viel über Führungsqualitäten und wie wir die Gesellschaft um uns herum beeinflussen können. Und diese Vielfalt! Ich habe vorher noch nie einen Christen kennengelernt, und jetzt habe ich Freunde wie Dima. Ich bin Jüdin und lebe in der Stadt, doch hier sitze ich im Klassenzimmer mit Drusen, Arabern, Kibbutzniks…wir sind alle miteinander befreundet.“ soziale Fähigkeiten Neben dem straffen Schulprogramm muss jeder Schüler auch an einem sozialen Projekt teilnehmen. Einige der Schüler machen Krankenbesuche, während andere als Tutoren für Kinder an regulären Schulen tätig sind. Eldan, ein hochbegabter Musikschüler, fährt jede Woche in ein Behindertenheim in Jerusalem, um denen zu helfen, die dazu selbst nicht in der Lage sind. Trotz seines vollen Stundenplanes, der auch aus Musikkomposition und Dirigieren besteht, macht ihm sein Dienst Spaß, weil es ihm Menschen näher bringt, die bedürftig sind. Durch ihre Spende an den ICEJ-Bildungsfonds können Sie dazu beitragen, dass hochbegabte Schüler ein Stipendium erhalten, die sich sonst eine solch gute Schule nicht leisten könnten.

Als Verwendungszweck bitte „Bildungsfonds” angeben, herzlichen Dank!


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Heimkehr aus Usbekistan ICEJ unterstützt Einwanderung aus Zentralasien Von Howard Flower, ICEJ-Alijah Direktor in St. Petersburg In den letzten zwanzig Jahren hat die ICEJ jüdische Gemeinden in Zentralasien aktiv unterstützt. Dreh- und Angelpunkt dieser Arbeit ist Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans, wo Sergeij Popov die ICEJ-Aktivitäten koordiniert. Laubhüttenfestbesucher kennen Sergej als virtuosen Violinisten; doch der international bekannte Künstler hat auch ein großes Herz für die Alijah (hebr. für Einwanderung nach Israel).

Bergiges Land Usbekistan ist eines von sechs Ländern in Zentralasien mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit. Es ist ein bergiges Land, das lange die Heimat einer blühenden jüdischen Gemeinschaft war, sowohl für aschkenasische als auch für sephardische Juden. Die sephardischen Juden dort werden auch als bucharische Juden (oder „Bergjuden“) bezeichnet. Sie wanderten im 11. Jahrhundert aus Persien ein und sprechen immer noch Farsi. Die ersten aschkenasischen Juden waren Händler aus dem Westen des Russischen Reiches, doch viele kamen erst während des 2. Weltkrieges auf der Flucht vor der Wehrmacht. Damals nahmen viele usbekische Familien die Juden in ihre Häuser auf und teilten ihr letztes Stück Brot mit ihnen. Abwanderung ins Ausland Die jüdische Bevölkerung in Usbekistan zählte einst mehr als hunderttausend Mitglieder, die viel zur Entwicklung der Region beitrugen. Heute ist diese Bevölkerungsgruppe auf höchstens 35 000 Menschen zusammengeschrumpft, Gründe dafür sind Assimilation und Auswanderung. Der Gemeinschaft gelang es sehr gut, ihre religiösen Traditionen inmitten einer muslimischen Mehrheit und später während der atheistischen Sowjetzeit zu bewahren. Doch ethnische Spannungen und die Verlo-

Sergej Popov (re) mit Bus und Busfahrer in Usbekistan

ckung auszuwandern, waren in den letzten Jahrzehnten stärker. Stärkung jüdischer Identität In der alten Zeit hatte fast jede bucharische Gemeinschaft ihre eigene Synagoge. Doch während der Sowjetzeit wurden viele Synagogen geschlossen oder zerstört. Das jüdische Leben ging hinter verschlossenen Türen weiter. Heute gibt es noch neun Synagogen in Usbekistan, vier von ihnen in Taschkent. Das jüdische Leben hat sich seit der Unabhängigkeit Usbekistans 1991 wieder erholt, dank der Hilfe verschiedener jüdischer und christlicher Organisationen, einschließlich der ICEJ in Zusammenarbeit mit „Ministry to Israel“ (MTI). In den letzten 14 Jahren haben die gemeinsamen Bemühungen der ICEJ und MTIs geholfen, jüdische Gemeinden zu stärken und die Alijah für viele Familien zu ermöglichen, hauptsächlich unter der Leitung von Sergej Popov. Er arbeitet eng mit der Jewish Agency und der Israelischen Botschaft in Taschkent zusammen. Busse und Computer Eines der wichtigsten Projekte der ICEJ ist ein Bustransport-Programm, das Juden bei der Ausreise nach Israel

hilft und auch die örtlichen jüdischen Gemeinden unterstützt. „Wir können uns gar nicht vorstellen, was wir ohne diesen Bus getan hätten”, erklärte Idan Peysahovich, Direktor der Arbeit der Jewish Agency in Zentralasien. „Die Bustransporte werden für den Unterricht von Kindern in Synagogen genutzt, für Jugendlager, Erwachsenenseminare und die Alijah.” Die ICEJ hat auch ein erfolgreiches Computerlernprojekt finanziert, bei dem die Jewish Agency ein Zentrum mit zwölf Computern in Taschkent einrichtete. Dort können Juden studieren sowie online Hebräisch lernen und auch den Einwanderungsprozess beginnen. Zeit zur Heimkehr Wir benötigen ihre Unterstützung für die Einwanderung aus Usbekistan, da die Lage in der muslimischen Welt in den letzten Jahren immer instabiler geworden ist. Zweifellos steht Zentralasien vor großen Veränderungen, und die Zeit ist gekommen, dass die dort verbliebenen Juden heimkehren.

Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Alijah“ an, herzlichen Dank!


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Heimkehr aus Indien Nächste Gruppe der Bnei-Menasche-Juden kommt im Herbst nach Israel

Nachdem die ICEJ diesen Sommer 70 französischen Juden die Heimkehr nach Israel ermöglicht hat, wartet schon die nächste Gruppe indischer Juden darauf, in das Land ihrer Vorväter einwandern zu können. Ende Oktober werden mehrere hundert indische Juden, die „Söhne Manasses“ (Bnei Menasche) in Israel erwartet. Die ICEJ finanziert ihre Flugtickets.

Hagit Khauti mit Töchterchen Ilanit


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Anfang des Jahres übernahm die ICEJ bereits dank großzügiger Spenden ihrer Unterstützer die Flugkosten für 274 Bnei- Menasche- Juden, die nach 2700 Jahren des Exils nach Israel zurückkehrten. Unsere Mitarbeiter hießen die Neueinwanderer am Flughafen willkommen und besuchten sie später in den Absorptionszentren, wo sie eifrig Hebräisch und modernes Judentum studierten. Die Familien sind nun bereits in eigene Wohnungen in mehreren Städten in Galiläa umgezogen. Sie wurden mit zirka 1700 Familienangehörigen und Freunden wieder vereint, die bereits in den Jahren 2005 bis 2007 aus Indien nach Israel einwanderten. Diese ersten Einwanderungswellen der Bnei Menasche fanden in Israel herzliche Aufnahme, gerade auch wegen ihrer engen Familienbindungen, starken Arbeitsethik und tiefen Verbundenheit mit dem jüdischen Staat. Jetzt stehen wir vor der Herausforderung, bei der Heimkehr der verbliebenen 7000 Mitglieder der Bnei-Menasche-Juden mitzuhelfen. Sie leben in einem entlegenen Winkel Nordostindiens und warten geduldig darauf, nach 2700 Jahren des Exils endlich wieder nach Israel zurückzukehren.

Bitte helfen Sie uns dabei, die prophetische Rückkehr für mehrere hundert BneiMenasche-Juden in diesem Herbst zu ermöglichen! Ein Flugticket kostet zirka 950 Euro, es beinhaltet einen Inlandsflug in Indien und den Langstreckenflug von Indien nach Israel. Als Verwendungszweck bitte „Bnei Menasche“ angeben, herzlichen Dank!

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Ankunft in Israel: Nachfahren des biblischen Stammes Manasse

Zu Besuch bei Familie Khauti Träume werden wahr Amichai und Hagit Khauti sind beide 27 Jahre alt. Sie kamen Anfang des Jahres mit ihrer einjährigen Tochter Ilanit nach Israel, um im Land ihrer Träume ein neues Leben zu beginnen. „Es ist sehr aufregend, eine Familie hier in Israel aufzubauen“, erklärte Hagit mit leuchtenden Augen, die kleine Ilanit auf dem Schoß. „Von Anfang an habe ich mich hier zuhause gefühlt.“ Das junge Paar hatte lange darauf warten müssen, nach Israel zu kommen. Sie waren sich unsicher, ob sie noch in Indien heiraten und eine Familie gründen sollten. „Seit ich ein kleines Mädchen war, haben mir meine Eltern über Israel berichtet, ich wollte unbedingt dorthin”, erinnerte sich Hagit. „Wir wussten nicht, wann uns erlaubt würde einzuwandern. So haben wir uns schließlich entschieden zu heiraten. Dann wurde unsere Tochter geboren, und jetzt sind wir endlich in Israel. Es war eine sehr lange Reise.“ In Indien arbeitete Amichai morgens und abends als Tutor für

jüngere Studenten; tagsüber half er seinem Cousin im Familienunternehmen. Nach Ende seiner jüdischen und hebräischen Studien will er zur Armee gehen, eine Entscheidung, die Hagit akzeptiert hat. „Das ist für mich in Ordnung”, versicherte Hagit. „Doch wir müssen sehen, ob es klappt. Danach kann er vielleicht einen technischen Job finden.“ Wie andere Familien der Bnei Menasche sind die Khautis gerade eifrig damit beschäftigt, Hebräisch zu lernen. „Es ist sehr gut für mich, hier in Israel zu sein. Mir gefällt alles hier. Doch unser Hauptproblem besteht darin, dass wir die Sprache nicht können. Wir lernen viel, obwohl es für mich schwierig ist, mit Kind zu studieren. Doch es gibt noch andere Familien, die mir bei der Kinderbetreuung helfen“, erklärte Hagit. Hagit war überrascht, dass nicht alle Juden in Israel ihr Judentum auch praktizieren. Doch ihr Glaube, den sie schon in Indien hatte, wachse hier immer mehr. „Ich vermisse Indien nicht“, versicherte sie. „Ich vermisse nur meine Eltern. Mit Eurer Unterstützung hoffe ich, dass sie bald kommen werden! Vielen Dank für Eure Hilfe!“


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aus

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botschaft

Arise Summer Tour 2013 Junge Erwachsene erleben Israel Von Emanuel Mfoukou

Tourten gemeinsam durch Israel – die Teilnehmer der Arise Summer Tour 2013

Im Juli nahmen acht junge Erwachsene aus Deutschland, Swasiland, der Schweiz und den USA an der alljährlichen Summer Tour von Arise („Mach dich auf“) teil, der Jungen Erwachsenenarbeit der ICEJ. Während ihres elftägigen Aufenthaltes in Israel hatte die Gruppe außergewöhnliche Möglichkeiten, Land und Leute kennenzulernen und ein Segen zu sein.

Beten und Hand anlegen Zusätzlich zum klassischen Besichtigungsprogramm um den See Genezareth herum wurden die jungen Leute auch im Gebet aktiv. Am Berg Bental, von dem aus man weit nach Syrien hineinblicken kann, streckten sie ihre Hände aus und beteten für das vom Bürgerkrieg zerrüttete Land. In Beit Schean spielten die Teilnehmer der Arise-Tour einen Vormittag lang mit Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien, bevor sie die historischen Ruinen der biblischen Stadt besichtigten. Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch in der Ersten Baptistengemeinde in Bethlehem, eine der größten arabischchristlichen Gemeinden im Westjordanland, geleitet von Dr. Naim Khoury. Die Gruppe verpasste dem dortigen Jugendraum einen neuen Farbanstrich und verlegte einen neuen Teppich, der von der ICEJ-Sozialabteilung bereitgestellt worden war.

Faszination Israel Das volle Reiseprogramm beinhaltete weitere faszinierende Ausflugsziele, wie beispielsweise das Tote Meer, einen

Sonnenaufgang auf Massada, eine Nacht im Beduinenzelt, Kamelreiten in der Wüste und natürlich die inspirierenden biblischen und historischen Stätten Jerusalems. Der Besuch in der Holocaustgedenkstätte in Yad Vashem war besonders bewegend. Der 78jährige Holocaustüberlebende Jossi erzählte den jungen Leuten seine Lebens und Leidensgeschichte, eine Erfahrung, die viele zu Tränen rührte.

Biblische Perspektive Zwei Mitglieder der Reisegruppe, Caleb Webb aus Amerika und Elijah Abraham aus Swasiland, ließen sich während der Tour im Jordan taufen. „Wenn man in Israel ist, wird die Bibel real“, erklärte Nepi aus der Schweiz. „Man kann anderen Menschen helfen und diese Reise bietet etwas für alle Bereiche, für Körper, Seele und Geist. In Bethlehem zu arbeiten war schön. Die Leute waren wirklich offen, es hat mir sehr gut gefallen. Wenn Palästinenser und Israelis eines Tages Jesus miteinander teilen können, dann wird es wirklich Frieden geben“, erklärte sie.

Wenn Du noch nie in Israel warst oder wieder dorthin willst, merk Dir schon einmal die Arise Sommer Tour 2014 vor. Israel wird Dein Leben für immer verändern, Dein Verständnis der Bibel vertiefen und Dir eine Perspektive für Israel aus erster Hand bieten!

Bleib informiert über unsere Webseite www.arisegeneration.org und auf Facebook http://www.facebook.com/Arise.ICEJ.Germany


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Neue ARISE-Mitarbeiter in der Schweiz Joel Bigler und Daniela Mühlemann wollen junge Leute für Israel erreichen

Letzten Herbst wurde der Schweizer Zweig von Arise gegründet. Hier stellen sich die neuen Mitarbeiter vor und berichten von ihren Eindrücken der Summer Tour 2012. Joel D. Bigler

Joel D. Bigler

Hauptverantwortlicher Arise Schweiz Nach der Ausbildung zum Kaufmann und der Offizierslaufbahn wurde ich im Frühling 2012 für die Leitung der Jugendarbeit der ICEJ Schweiz angefragt. Nach einigen Wochen vernahm ich eine klare Berufung durch Gott für diese Tätigkeit. In der Führung des Arise Schweiz Movements soll klar Jesus im Zentrum stehen. Sein Wille soll in der Schweiz geschehen. Jesus ist als Jude geboren worden – hat als Jude unter Juden gelebt – und wird zu den Juden, in seine Heimat, zurückkehren. In der Schweiz nehmen wir eine wachsende Tendenz unter jungen Christen wahr, die klar die eigenen Probleme und das eigene Heil in den Mittelpunkt stellt und sich nicht für Israel und den Plan, den Gott mit Israel und den Juden hat, interessiert beziehungsweise diesen ausblendet.Mit Arise wollen wir einer jungen Generation die Augen für den natürlichen Zusammenhang zwischen Christen, Juden und Israel öffnen. Mit dem Gedanken, Gottes auserwähltem Volk zu dienen, habe ich mich für die Summer Tour letztes Jahr angemeldet. Durch die Liebe, die ich Kindern und Familien aus jüdischen sowie arabischen Quartieren geben konnte, wurden aber nicht nur diese gesegnet, sondern auch ich. Ich glaube, dass wenn wir uns für Gott bereithalten, um seinem Ruf zu folgen, nicht nur Menschen in unserem Umfeld gesegnet werden,

um im Glauben wachsen zu können, sondern auch wir große Dinge in unserem Leben erleben und dadurch einen gewaltigen Schritt vorwärts machen können.

Daniela Mühlemann

Arise- Team Schweiz Meine Ausbildung zur Hebamme hat mich aus dem Kanton Aargau nach Bern geführt. Die Arbeit der ICEJ kenne ich schon aus meinen Kindheitstagen und schon seit Längerem hatte ich den Wunsch, mich in dieser Arbeit einzusetzen. Dies nahm im letzten Daniela Mühlemann Jahr konkretere Formen an. Durch die Teilnahme an der Summer Hands on Tour von ARISE erhielt ich Einblicke in die Jugendarbeit der ICEJ und schnell wurde mir klar, dass ich Teil dieser internationalen Jugendarbeit werden wollte. Zusammen mit Joel Bigler als Hauptverantwortlichem des Schweizer Zweiges haben wir im letzten Herbst den Schweizer Zweig von ARISE gegründet. Ich bin nun gespannt, wer unser Team noch weiter ergänzen wird. Es ist ein grosser Wunsch von mir, Jugendliche und junge Erwachsene für das Thema Israel zu sensibilisieren und dass sie Israel als natürlichen Bestandteil ihres Christseins betrachten. Besonders gefallen haben mir an der Summer Tour die praktischen Einsätze, da wir dort mit anpacken konnten und die einheimische Bevölkerung sowie das Land von einer anderen Seite kennenlernen durften. An diese Begegnungen und Gespräche erinnere ich mich sehr gerne zurück. Auch so viele junge Christen aus aller Welt kennenzulernen und sich mit ihnen zusammen für Gottes Reich einzusetzen, war eine wertvolle Erfahrung.

Als Arise-Schweiz-Team suchen wir immer noch Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich unserer Arbeit anschliessen möchten. Bei Interesse kannst du dich bei Joel D. Bigler per Mail melden: joel_bigler@hotmail.com.


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Zeit der Ernte - Sukkot Die Wiederherstellung aller Dinge Von Dr. Jürgen Bühler, Geschäftsführender Direktor der ICEJ

Das letzte der drei großen Erntefeste der Bibel ist Sukkot, das Laubhüttenfest. Sukkot wird zum Herbstanfang gefeiert und markiert das Ende des alljährlichen Erntezyklus. In dieser letzten und großen Erntezeit des landwirtschaftlichen Jahres wurden die verschiedenen Früchte der Bäume und Weinstöcke (Oliven, Datteln, Feigen, Weintrauben und viele andere) eingebracht. Israel dankt Gott für ein weiteres Jahr der Versorgung. Gott war treu gewesen, vom Frühjahr bis zum Herbst, genau wie er Noah versprochen hatte: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8,22)

Das Fest des Wachstums Während des Erntezyklus erlebte Israel den Herrn als einen Gott des Wachstums. Zum Passahfest, dem ersten Fest des ersten Monats, wurde ein Opfer der Erstlingsfrüchte vor dem Herrn geschwungen als prophetische Erklärung, dass Gott sein Volk auch in der Zukunft versorgen würde. Zusätzlich dazu wurde ein männliches Schaf als Brandopfer dargebracht (3. Mose 23,12). Fünfzig Tage später, zum Pfingstfest, im dritten Monat, fuhr man die Gersten- und Weizenernte ein. Zwei gesäuerte Brote wurden vor dem Herrn geschwenkt, zusammen mit einem Opfer von sieben einjährigen Schafen (3. Mose 23, 17-18). Dann, durch einen

langen und trockenen Sommer hindurch, reifte die restliche Ernte zu Sukkot heran. Diese letzte Ernte war von entscheidender Wichtigkeit, da sie für das Olivenöl und den Wein sorgte. Eine große Vielfalt von Früchten ernährte die Nation im anschließenden Winter. Gott gebot, sich sieben Tage lang zu freuen, mit großzügigen Dankopfern. Die „vier Früchte“ wurden vor dem Herrn geschwungen (3. Mose 23,40), begleitet mit täglichen Opfern von insgesamt 70 Stieren, 98 Lämmern und 14 Ziegenböcken. Es war eine Woche fröhlichen Dankens, da Gott erneut seinen Segen und sein Wachstum geschenkt hatte (5. Mose 30,9).


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Eine letzte Ernte der Seelen In den vergangenen Monaten haben wir gesehen, wie Jesus bis ins kleinste Detail die ersten beiden Erntefeste erfüllt hat. Genau an dem Tag der Erstlingsfrucht, an dem Tag nach dem Sabbat der Passahwoche (an einem Sonntag), stand Jesus als Erstling von den Toten auf, als Vorläufer vieler weiterer, die ihm nachfolgen würden (1. Korinther 15,20-23; Kolosser 1,18). Sieben Wochen später zum Pfingstfest goss Gott seinen Heiligen Geist auf die Jünger aus, und eine erste Ernte von dreitausend Seelen kam in das Reich Gottes hinein. Unzählige weitere Ernten wurden in den folgenden Jahrhunderten eingebracht. Nur zwanzig Jahre später, als Paulus Tessalonich erreichte, wurde die Gemeinde

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dort gewarnt: „Diese, die den Erdkreis aufgewiegelt haben, sind auch hierhergekommen“ (Apostelgeschichte 17,6). Diese frühen Erweckungen waren so machtvoll, dass sie Nationen erschütterten, und die Erschütterungen haben seitdem nicht aufgehört. Heute sind wir Zeugen dessen, was viele als die größte Ernte der Kirchengeschichte betrachten. Mehr Menschen kommen heute zum Glauben, als in irgendeiner anderen Phase der Kirchengeschichte. Das Evangelium beeinflusst heute Nationen, die vor hundert Jahren noch unerreicht waren. An Orten wie Lagos, Manaus und Manila herrscht sonntags fast genau derselbe Verkehr wie an Wochentagen, da Millionen von Menschen in die Kirchen strömen. Evangelisationskampagnen führen dazu, dass sich jeden Tag Tausende bekehren. Die Kathedralen Europas mögen sich leeren, doch in Kampala, Seoul und Sao Paolo blühen die Gemeinden.

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Die Fertigstellung des Tempels Es gibt einen weiteren wichtigen Aspekt des Laubhüttenfestes. Es war nicht nur ein Erntefest, sondern zu Sukkot wurde auch der Tempel in Jerusalem fertiggestellt und von König Salomo eingeweiht (2. Chronik 5,1ff). Während dieser Tage füllte die Herrlichkeit Gottes den Tempel, so dass es die Priester nicht auf ihren Füßen hielt und sie ihren Dienst nicht verrichten konnten. Er wurde zu einem „Haus des Gebets für alle Nationen“, wo Gottes Volk seine Gegenwart suchen und erleben konnte (Jesaja 56,7). Der Apostel Petrus vergleicht den Bau der Gemeinde mit dem Bau eines heiligen Tempels von Gläubigen auf der ganzen Welt. Es ist kein Tempel aus toten Steinen, sondern ein Tempel aus „lebendigen Steinen“, aus Männern und Frauen, die durch den Geist Gottes umgestaltet wurden. Der Prophet Sacharja sah eine Vision des Wiederaufbaus des Tempels trotz großer Schwierigkeiten. Er sah zwei Olivenzweige (zwei Gesalbte), die in einem fortwährenden Strom reinen, goldenen Olivenöls den siebenarmigen Tempelleuchter, die Menorah, speisten. Der Prophet wunderte sich über die Vision, und ein Engel antwortete ihm: „Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen.

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Erweckung in Nigeria

Und er wird den Schlussstein herausbringen unter lautem Zuruf: Gnade, Gnade für ihn! … Die Hände Serubbabels haben die Grundmauern dieses Hauses gelegt, und seine Hände werden es vollenden“ (Sacharja 4,6-9). Jesus bezeichnet sich selbst als Schlussoder Eckstein, der von den Bauleuten verworfen wurde (Matthäus 21,42). Er hat das Fundament der Gemeinde gelegt (Epheser 2,19-22). Als der Tempel sich der Vollendung nähert, sieht der Prophet, dass derjenige, der den Tempelbau begonnen hat, auch dessen Schlussstein als letzten Akt einfügen wird. Christus wird sicherstellen, dass die Gemeinde, die er vor zweitausend Jahren begonnen hat, zu ihrer herrlichen Vollendung kommt. Wenn wir die unglaublichen Erweckungen betrachten, die sich heute auf der ganzen Welt ereignen, können wir gar nicht anders als „Gnade, Gnade für ihn!“ rufen. Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist kein Menschenwerk. Und sie kann nicht getrennt vom Wirken des Heiligen Geistes erklärt werden, der ein Geist der Gnade ist.

Die Nationen beten Gott an Ein weiterer einzigartiger Aspekt des Laubhüttenfestes ist es, dass die nichtjüdischen Nationen sich dem Volk Israel in seinem Lobpreis des Gottes Israels anschließen können. Vor ein paar Jahren erklärte uns der Oberrabbiner Haifas sein Verständnis des Opfers von siebzig Stieren im Tempel während des Sukkot-Festes. Er sagte, dass diese Stiere die 70 Nationen der Welt darstellten, die es zur damaligen Zeit laut der biblischen Tradition gab. Sie verdeutlichten dem jüdischen Volk, dass Gott auch einen Plan für die nichtjüdischen Nationen hatte. Der Tempel in Jerusalem sollte ein Haus des Gebets für alle Völker sein. Es ist erneut der Prophet Sacharja, der eine Zeit vorhersieht, in der alle Nationen nach Jerusalem hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern (Sacharja 14,16). Dieses Fest, das wir jedes Jahr feiern, ist ein wunderbarer Vorgeschmack auf diesen großen Tag. Es ist immer wieder ein Wunder, Pilger aus den entlegensten Gegenden der Erde zu sehen, wie sie zum Laubhüttenfest nach Jerusalem kommen. Was für eine herrliche Feier wird es sein, wenn der König selbst nach Jerusalem zurückkehrt, um sein Königreich in dieser Stadt zu errichten.

Die große Wiederherstellung Schließlich erwartet die jüdische Tradition zum Laubhüttenfest das Erscheinen des Messias, der dann sein Reich errichten wird. Johannes 7 bezieht sich darauf. Deshalb wird das Laubhüttenfest als das größte der drei Pilgerfeste betrachtet. Es ist das Fest, das die Wiederherstellung aller Dinge erwartet (Apostelgeschichte 3, 21). Das Königreich des Messias wird in einem wiederhergestellten Israel errichtet werden. Eine weltweite Ernte der Heiligen aus allen Stämmen und Nationen wird einen geistlichen Tempel aus Juden und Heiden darstellen. Und Jerusalem, die Stadt des großen Königs, wird der Sitz dieses Königreiches der Gerechtigkeit und des Friedens sein. Seine Wohnung wird wieder in Jerusalem sein. So spricht der HERR: Ich kehre nach Zion zurück und wohne mitten in Jerusalem. Und Jerusalem wird „Stadt der Treue“ genannt werden und der Berg des HERRN der Heerscharen „heiliger Berg“ (Sacharja 8,3). Was für eine herrliche Erwartung! Kommen auch Sie zum Laubhüttenfest 2013 nach Jerusalem. Mehr Informationen auf www.icej.de.


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„Die 7 Feste des Herrn“ mit Martin Baron

in Sachsenheim So, 15.09.2013, 10.00 Uhr Volksmission Sachsenheim

Im Foyer des Lichtenstern Gymnasiums Ludwigsburgerstr. 34 74343 Sachsenheim Telefon: 07147 - 27 45 09

Werkstatt für Gemeindeaufbau Siemensstr.22, 71254 Ditzingen Weitere Infos: info@icej.de, Tel.0711 83889480

Seniorenzentrum Emmaus

Schwandorfer Str. 20 72221 Beihingen Kontakt: Gerlinde Capdeillaire, Tel.: 0 74 53 - 50 838 , Veranstalter: „IM BRENNPUNKT“ – Wolfgang Wangler

Heinkelstraße 47 71384 Weinstadt Telefon: 0 7151 - 99 51 40 www.czw.de

in Nürnberg So, 06.10.2013, 10.00 Uhr

in Ludwigsburg Sa, 14.09.2013, 19.00 Uhr

Freie Christengemeinde Nürnberg

Lighthouse Church Ludwigsburg

Ernst-Sachs-Str. 18 90441 Nürnberg Bürotelefon: 0911 - 598 69 27 www.fcgn.de

Strombergstr. 31 (Zufahrt über Osterholzallee) 71636 Ludwigsburg Kontakt: Pastor Karl-Heinz Günther Tel.: 0 71 41 - 44 00 33 www.lighthousechurch.de

in Aalen Fr, 18.10.2013, 19.30 Uhr

Projekt- und Begegnungsreise 2014

Nähere Infos unter www.christen-im-beruf.de

in Crailsheim Sa, 19.10.2013, 19.30 Uhr

Freiheitsstr. 55 78224 Singen Tel. 0 7731 - 18 72 04 www.josuagemeinde-singen.de

10.00 bis 17.00 Uhr

in Beihingen Do, 12.09. 2013, 20.00 Uhr

Christus-Zentrum Weinstadt e. V.

Josua Gemeinde Singen

ICEJ-Vorträge mit Doron Schneider

in Weinstadt Gebetstag für Deutschland und Israel Do, 3.10.2013, 10.00 bis 16.00 Uhr

in Singen So, 20.10.2013 um 10.00 Uhr

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ICEJ ACADEMY Tagesseminar am Sa, 15.02.2014

ICEJ-Vorträge und Veranstaltungen mit Gottfried Bühler

Nähere Infos unter www.christen-im-beruf.de

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Sehen Sie, was Ihre Spenden bewirken! 18.02.2014 bis 27.02.2014 Wir besuchen verschiedene ICEJ-Projekte in

Israel, z. B. unser Altenheim für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa oder auch den Christian-Stephan-Wald. Dabei werden wir selbst aktiv in einem Projekt mitarbeiten. Nebenbei werden wir auch die Schönheit Israels genießen und einige touristische Ziele ansteuern. Weitere Infos: info@icej.de

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Israel Frühjahrsreise 2014 Veranstalter: ICEJ-Schweiz Fokus Landwirtschaft

vom 16.02. bis 26.02.2014

Ferienverlängerung

bis 02.03.2014 in Eilat

• Schwerpunkte: Bewässerung, Wein-,Obst- und Gemüseanbau, Viehzucht, Milchwirtschaft, Fischzucht • Ausflugsziele: Wüste Negev, Totes Meer, Qumran, Jericho, Jordantal, Galiläa, Golan, Jerusalem, Haifa • Reiseleitung: Hansjörg und Astrid Bischof Weitere Infos: ICEJ-Schweiz, Tel. 0627260195, Email: icej.ch@bluewin.ch

ICEJ-Stand bei der Holy Spirit Night am 28.09.2013 in der Schleyer-Halle, Stuttgart Gebet u.a. auch für Israel, von 16. - 18.00 Uhr Mit dabei: Gottfried Bühler & Band und das ICEJ-Team aus Stuttgart Anmeldung erforderlich! Weitere Infos: http://holyspiritnight.de/


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ICEJ-Kurznachrichten Jesaja-62-Initiative

Israel-Kongresse im November

Jerusalem im Fokus

Jobst Bittner von der TOS in Tübingen war im Juli Ehrengast beim gut besuchten Jesaja-62-Gebetstreffen der ICEJ in Stuttgart. Er berichtete sehr fundiert über die Decke des Schweigens, die noch über der Nazi-Vergan-

Die ICEJ-Deutschland lädt alle Freunde und Unterstützer ganz herzlich zum „Kongress Gemeinde und Israel“ vom 07. – 09. November 2013 nach Berlin ein. Veranstalter ist das Christliche Forum für Israel, in dessen Vorstand die ICEJ durch Gottfried Bühler vertreten ist. Das Programm und weitere Informationen zur Teilnahme entnehmen Sie bitte der Beilage zu diesem

Der Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat tut alles, um die „goldene Stadt” für Touristen und Bewohner noch attraktiver zu machen. Nach Einführung des Jerusalem Marathon und der faszinierenden Jerusalem Light Show auf den Wänden der Altstadt kamen diesen Sommer erstmals eine Menge Pferdestärken hinzu: Mit der Peace Road Show brachte Barkat erstmals

BERLIN · 10.11.2013 BERLIN · 10.11.2013

connecting for tomorrow connecting for tomorrow

genheit vieler deutscher Familien liegt, und leitete die Teilnehmer im Gebet an. Im August besuchten ICEJGesamtleiter Dr. Jürgen Bühler und seine Frau Vesna das Gebetstreffen in Stuttgart, ebenso wie der messianischjüdische Lobpreisleiter Ted Pearce aus den USA. Ted und Vesna bereicherten die Veranstaltung mit jüdisch-orientalischem Lobpreis, während Jürgen über Gottes Wirken im Nahen Osten informierte und wertvolle und inspirierende Gebetsimpulse gab.

Jesaja-62 Initiative

Lobpreis, Anbetung, Gebet für Israel, Deutschland und die Nationen

BCC · ALEXANDERPLATZ

Größtes Israeltreffen in Europa mit Israelfreunden aus allen Gesellschaftsbereichen · Schirmherren: Dr. h.c. Friede Springer, Dr. Dieter Graumann, S.E. Botschafter Yakov Hadas-Handelsman · Spannende Themen-Labs Christlicher J E TSeminarteil Z T A Nmit M Beteiligung E L D E Nder : ICEJ, Dr. Jürgen Bühler. Musikteil mit Gewinnern von „The Voice of Israel“ und „The Voice of WW W . I des S RArno-Lustiger-Ehrenpreises A E L K O N G R E ·SEintritt: S . D12E ¤ Germany“ · Vergabe Alles weitere: www.israelkongress.de · Tel. (030) 89 39 97 35

„Wort aus Jerusalem“. Besonders ans Herz legen möchten wir allen Israelfreunden auch den „3. Deutschen Israel-Kongress“ am 10. November, T Z Tim A NAnschluss MELDEN: ebenfalls in Berlin,J Eder W W W. I S R A E L K O N G R E S S . D E an den Gemeindekongress stattfindet. Er bietet eine hervorragende Möglichkeit, außerhalb des Gemeinderahmens Solidarität mit unseren jüdischen und israelischen Freunden zu zeigen. Weitere Informationen dazu ebenfalls in der Beilage. www.Israelkongress.de

Formel-1-Rennwagen und Motorräder nach Jerusalem, welche die Innenstadt zwei Tage lang in eine Rennstrecke verwandelten. Mit verblüffenden Effekten: Zehntausende Motorsportfans aus dem arabischen und jüdischen Sektor, religiös oder weltlich eingestellt, versammelten sich einträchtig um den 2 Kilometer langen Parcours und genossen das Röhren der Motoren. „Dieser Event ist gut für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern. Man kann sowohl Araber als auch Israelis auf den Straßen sehen, die diese Show anschauen; es ist gut, dass sie es gemeinsam tun“, erklärte der 21jährige Ishmael gegenüber ICEJ News.


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ICEJ-Kurznachrichten Alijah aus Frankreich

Envision 2014

U21 in Israel

Die ICEJ hat für 68 französische Neueinwanderer die Flugkosten übernommen, die Ende Juli in Israel landeten. Die Alijah aus Frankreich zieht dieses Jahr kräftig an, neuste Prognosen verzeichnen einen Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analytiker machen den ansteigenden Antisemitismus in Europa und die Bedrohung durch muslimische Extremisten für die Auswanderungswelle verantwortlich, ebenso wie die wirtschaftliche Instabilität auf dem europäischen Kontinent. Natan Scharansky, Leiter der Jewish Agency, zog es bei einer Abschiedszeremonie für 800 jüdische Auswanderer in Paris hingegen vor, den Trend positiv zu begründen. Es seien die besseren Arbeitsmarktchancen und die Tatsache, dass Israel das Heimatland des jüdischen Volkes sei, die immer mehr französische Juden zur Alijah bewegten, sagte er.

Vom 27. bis 30. Januar 2014 findet die internationale Envision 2014 – Konferenz für Pastoren, Pfarrer und geistliche Leiter in Jerusalem statt. Jürgen Bühler und Jack Heyford laden zu diesem Vernetzungstreffen nach Israel ein, der Schwerpunkt liegt auf geistlicher Erneuerung und persönlicher Berufung sowie auf Treffen mit hochrangigen israelischen Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Religion. Auf dem Programm stehen u.a. ein Besuch im Büro des Premierministers, in der Knesseth und im Oberrabbinat sowie Lehreinheiten über biblischen Zionismus und eine besondere Zeremonie in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem. Eine Verlängerungsmöglichkeit mit Ausflügen in Galiläa und Jerusalem wird ebenfalls angeboten. Weitere Informationen unter http:// envision.icej.org/about.

Eine besondere Veranstaltung war im Juni die Endrunde der U21-FußballEuropameisterschaft, die erstmals in Israel stattfand. Israelische Fußballfans pilgerten begeistert in die modernen Fußballstadien in Jerusalem, Tel Aviv, Netanja and Petach Tikva, um die acht qualifizierten Mannschaften anzufeuern, am meisten natürlich die eigene. Die anderen Teams kamen aus England, Deutschland, Holland, Italien, Norwegen, Russland und Spanien. Am Ende erzielte das Gastgeberland einen respektablen fünften Platz. Spanien verteidigte erneut den Titel des Europameisters. Anlässlich der EM besuchte eine hochrangige DFB-Delegation das Jugenddorf Hadassah Neurim, um eine Spende für ein Sportförderprojekt des Keren Hayesod zu überreichen. DFBPräsident Wolfgang Niersbach, weitere Fußballgrößen und zwei Spieler der deutschen U21-Nationalmannschaft unterhielten sich mit den begeisterten Kindern und schauten ihnen beim Fußballspielen zu.

Segen und Trost mit Ewigkeitswert Bedenken Sie die ICEJ in Ihrem Testament Unserem Leben hier auf der Erde sind zeitliche Grenzen gesetzt. Die Bibel spricht von siebzig bis achtzig Jahren. Doch auch über unseren Tod hinaus können wir bleibende Zeichen des Segens und des Trostes für Israel setzen. Eine Möglichkeit besteht darin, die ICEJ testamentarisch zu bedenken. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise in Form eines Vermächtnisses (ein bestimmter Betrag, eine Immobilie oder ein anderer Wertgegenstand wird der ICEJ vermacht) oder dadurch, dass Sie die ICEJ als Erben einsetzen. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr Ver-

mögen auch in Zukunft Gutes bewirkt – und so vielen Menschen in Israel, beispielsweise Holocaustüberlebenden, Neueinwanderern, Kindern in Not oder Behinderten weiterhin geholfen werden kann. Gleichzeitig verhindern Sie, dass bei Nichtvorhandensein von Erben Ihr Vermögen dem Staat zufällt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir stellen Ihnen gerne ausführlichere Informationen zur Verfügung. Bitte schreiben Sie an: Gottfried Bühler, ICEJ-Deutscher Zweig e.V., Postfach 31 13 37, 70473 Stuttgart oder melden Sie sich telefonisch unter 0711/8388 9480.


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