Wort aus Jerusalem Ausgabe 1/2018

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Ausgabe Nr. 1

2018

Wort aus Jerusalem Erweiterung des Haifa-Heimes, Seite 8

Siehe,

ich wirke Neues! Spannende Entwicklungen fĂźr Israel und die Gemeinde


Titelbild: Junge Israelis feiern vor dem Damaskustor in Jerusalem

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

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Österreich

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Israel International Christian Embassy Jerusalem 20 Rachel Imeinu . P.O.Box 1192 . Jerusalem 91010, Israel Tel.: +972-2-5399700 . Fax: +972-2-5669970 E-MaiL: icej@icej.org . Internet: www.icej.org

Impressum

redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Hansjörg Bischof, Jobst Bittner, Jürgen Bühler, Daniel Hess, Gabriela Hess, Birte Scholz

gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos Levi Dörflinger, Getty Images, ICEJ, Nitsan Shorer/Maof, Noam/fotolia, Shutterstock

v.i.s.d.p. Gottfried Bühler ICEJ - Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.

Liebe freunde, wir leben in spannenden Zeiten! Vor wenigen Wochen hat US-Präsident Donald Trump erklärt, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen und die amerikanische Botschaft dorthin zu verlegen. Trump begründete seine Entscheidung u.a. damit, dass er lediglich den „Jerusalem Embassy Act“ (das amerikanische Jerusalem Gesetz) umsetzen würde. Diesen hatte der Kongress bereits 1995 mit überwältigender Mehrheit verabschiedet, wobei sowohl die Demokraten als auch die Republikaner für dieses Gesetz votierten. David Parsons war übrigens ein Mitverfasser des ersten Gesetzentwurfs. Er setzte sich damals in Washington als christlicher Lobbyist für starke amerikanisch-israelische Beziehungen ein. Heute fungiert er als Botschaftssprecher der ICEJ in Jerusalem. Diese Kehrtwende in der US-Außenpolitik wird beachtliche Folgen für die Zukunft haben. Andere Länder wie beispielsweise die Tschechische Republik, die Philippinen und Uganda haben bereits angekündigt, dass sie dem amerikanischen Beispiel folgen werden. Der Abzug der letzten 13 Botschaften aus Jerusalem im Jahr 1980 war im Übrigen einer der Hauptauslöser für die Gründung der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem während des Laubhüttenfestes im selben Jahr. Seither haben sich die ICEJ und insbesondere ihr amerikanischer Zweig für den Umzug der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem eingesetzt. Wir taten dies in dem vollen Bewusstsein, dass andere Länder nur darauf warteten, dass Washington die Führung bei der Rückkehr der Ländervertretungen in die Heilige Stadt übernehmen würde. Daher freuen wir uns nun über diese wahrhaft historische Entwicklung! Gleichzeitig können wir einen weiteren erfreulichen Meilenstein unseres Dienstes feiern. Bis Ende Dezember 2017 hat die ICEJ im vergangenen Jahr 1200 äthiopische Juden nach Israel gebracht. Insgesamt konnten wir 2017 mehr als 3000 Juden bei ihrer Alijah (hebräisch für jüdische Einwanderung nach Israel) unterstützen, nicht nur aus Äthiopien, sondern u.a. auch aus Russland (1100 Personen), Weißrussland (800), der Ukraine (70) und Indien (50). Wir sind so dankbar, dass Christen aus der ganzen Welt durch ihre Großzügigkeit und Güte all dies möglich gemacht haben. Das neue Jahr wird nicht minder spannend für die Christliche Botschaft. Wir planen, unser Haifa-Heim für Holocaust-Überlebende zu erweitern und dieses besondere Projekt weiter voranzubringen. Einen ausführlicheren Bericht dazu finden Sie in diesem Heft. Bitte beten Sie für uns! Die ICEJ steht an vorderster Front in einem geistlichen Kampf, bei dem es um Gottes Pläne für Israel und die Gemeinde geht. Mehrere unserer Leiter haben lebensbedrohliche Angriffe erlitten. Durch die Gebete der Heiligen auf der ganzen Welt und Gottes Gnade konnten sie abgewehrt werden. Wir wissen, dass Ihre Gebete unsere Arbeit wie eine feurige Mauer umgeben und schützen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Möge dieses Jahr ein Jahr des Segens und Durchbruchs für Sie persönlich sein! In Jesus verbunden

Als „ICEJ Deutschland“ bzw. „ICEJ Germany“ sind wir auch auf verschiedenen Social Media Kanälen zu finden.

Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben. Sie können unsere Publikationen jederzeit per Telefon, Mail oder Brief abbestellen.

Jürgen Bühler Präsident der ICEJ in Jerusalem


Juden und Christen begehen gemeinsam Holocaustgedenktag in Stuttgart

Erinnern und Handeln – Rückblick und Ausblick Von Birte Scholz

Am 31. Januar haben 400 Juden und Christen im Neuen Schloss in Stuttgart anlässlich des Internationalen Holocaustgedenktages gemeinsam an die Ermordung von sechs Millionen Juden durch Nazi-Deutschland erinnert.

Sandra Simovich, der Landesrabbiner Württembergs Netanel Wurmser sowie Michael Kashi, Vorstandsmitglied der IRGW, Stadtdirektorin Andrea KlettEininger und ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler aus Jerusalem richteten Grußworte an die Versammelten. Das Orchester des Stuttgarter Mädchengymnasiums St. Agnes unter Leitung von Doris Hinz und die Band VOCALFAMILY sorgten für die musikalische Umrahmung des Abends.

„Letztes Jahr wurden wieder Stimmen in Deutschland laut, die einen Schlussstrich ziehen wollen. Wir werden das nicht zulassen, wir sind uns unserer Verantwortung bewusst“, erklärte Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ Deutschland. Er versicherte den jüdischen Gästen: „Hier sitzen Freunde, auf die Sie zählen können. Wir lieben Sie und freuen uns, dass in Deutschland wieder vielfältiges jüdisches Leben stattfinden kann.“

1 Zahlreiche Würdenträger aus der jüdischen und christlichen Welt sowie Vertreter des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart nahmen an der gut besuchten Veranstaltung teil. Ehrengast war der 83-jährige Holocaust-Überlebende Yossef Aron aus Israel, der als Kind das KZ BergenBelsen überlebt hat (siehe Bericht auf Seite 10). Die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland,

Solidarität mit Israel „An einem Tag wie heute, da wir über das dunkelste Kapitel der deutschen und jüdischen Geschichte nachdenken, müssen wir uns die wichtige Frage stellen, wie unsere Beziehung zum Staat Israel aussieht“, forderte Dr. Jürgen Bühler, Präsident der ICEJ in Jerusalem, seine Zuhörer heraus. Daran zeige sich, ob Lehren aus der Geschichte gezogen worden seien. „Die israelisch-deutschen Beziehungen haben sich großartig entwickelt. Doch in den letzten Jahren sehe ich besorgt, dass Deutschland sich immer mehr der

europäischen Haltung anschließt, die oft anti-israelischer ist als die der arabischen Staaten um Israel herum“, sagte Bühler. Er forderte die Anwesenden auf zu beten und ihre Politiker zu kontaktieren. „Sagen Sie ihnen: Wir wollen, dass Deutschland an der Seite Israels steht. Zum einen macht dies unsere Geschichte zwingend notwendig. Zum anderen ist Israel der einzige Staat im Nahen Osten, der unsere Werte wie Demokratie, Gleichberechtigung und Pressefreiheit vertritt. Als Politiker, Kirchenvertreter und Einzelpersonen sollten wir solidarisch mit dem Volk und Land Israel verbunden sein“, schloss Bühler.

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Pfarrer Steffen Kern, Vorsitzender des Ev. Gemeinschaftsverbundes Die Apis, und Udi Lehavi, Repräsentant von Keren Hayesod, sprachen Grußworte am Holocaustmahnmal. Dort legten anschließend Pfarrer Kern und Generalkonsulin Simovich einen Kranz nieder. Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung wurde die HaTikwa, die israelische Nationalhymne, gesungen. Ein ausführlicher Bericht über die Veranstaltung ist auf www.icej.de zu finden.

1 – Dr. Jürgen Bühler, 2 – Gottfried Bühler, 3 – Sandra Simovich, 4 – Michael Kashi, 5 – Netanel Wurmser


Spannende Aufbrüche für Israel und die Gemeinde

Siehe, ich wirke Neues! Von Dr. Jürgen Bühler, Präsident der ICEJ in Jerusalem Die ungekürzte Fassung dieses Artikels ist auf www.icej.de zu finden.

Blick auf Jemin Mosche, das Künstlerviertel außerhalb der Altstadtmauern Jerusalems

Wir befinden uns inmitten eines zwölfmonatigen Zeitabschnitts, der in der Geschichte des modernen Staates Israel einzigartig ist. In diesem Jahreszeitraum begehen wir eine bemerkenswerte Reihe von Jubiläen. Am Anfang stand die Feier der Wiedervereinigung Jerusalems im Mai 2017. 12 Monate später freuen wir uns im Mai 2018 über den 70. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Israels. Zu diesen Jubiläen gehören: 50 Jahre Wiedervereinigung Israels, 70 Jahre UN-Teilungsplan, 70 Jahre Unabhängigkeit Israels, 100 Jahre BalfourErklärung, 100 Jahre Befreiung Jerusalems von der osmanischen Herrschaft durch Gen. Edmund Allenby, 120 Jahre Erster Zionistenkongress in Basel, zusammengerufen durch Theodor Herzl, 150 Jahre Entdeckung der Stadt Davids durch Sir Charles Warren…. Eine neue Zeit für Israel Wenn wir 2018 den 70. Jahrestag der Wiederentstehung Israels als Nation feiern, dürfen wir uns auch auf eine neue Zeit für Israel freuen,

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Aus dem Wort

in der die Erfüllung biblischer Prophetien eine neue Ebene erreichen wird. Die Grundidee der Zeitspannen von 70 (siehe Psalm 90,10) und 120 Jahren (siehe 1. Mose 6,3) besagt ja, dass ein Abschnitt zu seinem Ende gekommen ist und etwas Neues bevorsteht. Der Prophet Jesaja sagte immer wieder eine neue Zeit für Israel voraus: „Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde.“ (Jesaja 43,19; siehe auch Jesaja 42,9; 48,6). Wiederherstellung In den letzten 120 Jahren hat Gott bereits ein spannendes neues Kapitel für das jüdische Volk aufgeschlagen. Die Überschrift über diesem Kapitel lautete „Wiederherstellung“. Ein armer, landwirtschaftlich geprägter Pionierstaat ist zu einer Start-Up-Nation geworden, die heute in der medizinischen und wissenschaftlichen Forschung weltweit an der Spitze steht. Ihre Erfindungen und ihre Effektivität können sich mit denen des Silicon Valley oder jeder anderen High-Tech-Region der Welt messen. Israel hat auch mehrere Kriege durchgestanden, die für das Land eigentlich hoffnungslos aussahen. Doch überraschender Weise ging der jüdische Staat aus ihnen als Sieger hervor. Heute ist seine militärische Überlegenheit in der Region unbestritten. Erst kürzlich ist Israel sogar zu einem strategischen Partner für sunnitisch-arabische Staaten


geworden. Die wachsende Bedrohung durch den Iran und seine Terrormilizen, die Stellvertreterkriege für das Regime in Teheran führen, eint die ungleichen Verbündeten. Segen für Israel und die Welt Wenn wir jetzt in diese neue Zeit eintreten, dürfen wir sogar eine noch tiefergehende Wiederherstellung erwarten, etwas Neues, das über den natürlichen und politischen Bereich hinausgeht, insbesondere nach der amerikanischen Anerkennung Jerusalems. Wir wissen, dass eine der größten noch unerfüllten Verheißungen in der geistlichen Wiederherstellung Israels besteht. Fast jeder hebräische Prophet sah sowohl die Rückkehr des jüdischen Volkes in sein Heimatland voraus als auch die geistliche Rückkehr zu seinem Gott und zwar als ganze Nation. „Denn ich will euch aus den Völkern herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen … Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben … Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln…“ (Hesekiel 36,24-27, siehe auch Jesaja 44,3, Sacharja 12,10; Jeremia 31,31ff) Glaubt man dem Apostel Paulus, bedeutet dies auch die Freisetzung eines beispiellosen Segens für die ganze Welt. „Denn wenn ihr Verlust Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten!“ (Römer 11,15, siehe auch V.12) Segen für die Gemeinde Israels Erweckung wird eine neue Ebene des Segens und des Auferstehungslebens unter den Nationen freisetzen. Wir konnten bereits beobachten, dass es in den letzten 120 Jahren, seit der zionistische Traum konkrete Gestalt angenommen hat, zur größten christlichen Erweckung gekommen ist, welche die Welt je gesehen hat. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung Jerusalems sind die evangelikalen Gemeinden auf der Südhalbkugel unserer Erde dramatisch gewachsen. Experten für Gemeindewachstum schätzen heute, dass die evangelikale Bewegung weit mehr als 600 Millionen Gläubige ausmacht. Was eine geistliche Erneuerung Israels für die Welt bedeuten wird, kann man sich vor diesem Hintergrund kaum vorstellen. Kämpfe und Gericht Oft findet sich der Gläubige allerdings in einer Phase des Kampfes oder sogar des Leidens wieder, bevor neue Zeiten der Herrlichkeit und der geistlichen Tiefe für ihn anbrechen. Die Geburt der zionistischen Bewegung wurde durch eine intensive Welle des Antisemitismus in Europa ausgelöst. Dazu gehörten Pogrome in Russland und die Dreyfus-Affäre in Frankreich. Der Staat Israel entstand 1948 in Folge heftiger Kämpfe, und die Wiedervereinigung Jerusalems geschah im Rahmen des Sechstagekrieges. Beide Kriege schienen für Israel hoffnungslos zu sein… Doch jede neue Ebene göttlicher Wiederherstellung hat immer Verluste für die Feinde Gottes zur Folge. Satan wird

alles tun, um diese neue Zeit zu sabotieren und aufzuhalten. Dass es Widerstand gegen die neusten Entwicklungen in Jerusalem gibt, sollte uns daher nicht überraschen. Sowohl für Israel als auch für die Gemeinde bedeutet es, dass wir uns nicht nur darauf vorbereiten sollten, großartige „neue Dinge“ vom Himmel zu empfangen. Wir müssen uns vielmehr auch auf eine neue Welle des Widerstandes und des Kampfes vorbereiten. Siege und Erschütterungen Paulus formuliert es so: „Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“ (Römer 8,18) Es wird siegreiche Zeiten geben, doch sie werden uns etwas kosten. Jakobs Begegnung mit Gott bestand aus einem heftigen Kampf, aus dem er zwar siegreich, aber humpelnd hervorging. Die neue Zeit, in die wir eintreten, wird von weiteren Durchbrüchen für Israel und größerer Autorität und göttlicher Herrlichkeit für die Gemeinde gekennzeichnet sein. Allerdings werden weltweite Erschütterungen und beispiellose Schlachten diese Entwicklungen begleiten. Daher sollten wir uns in diesem Jahr auf neue Herausforderungen einstellen und gleichzeitig großartige neue Dinge vom Herrn erwarten. Gott ermutigt uns dazu, seine Träume zu träumen. Auch wenn die Welt erschüttert wird, so baut Gott doch gleichzeitig sein unerschütterliches Königreich. Die Wiederherstellung Israels wird an Dynamik gewinnen und zur verheißenen Ausgießung seines Geistes führen. Und wir dürfen auch erwarten, dass eine überwindende Gemeinde in eine neue Zeit der Heiligkeit, der Autorität und des Segens eintritt. Vorschläge für die neue Zeit Ich möchte Ihnen folgende Handlungsvorschläge machen: • • • •

Unterstützen Sie, was Gott in der Gemeinde und in Israel tut. Bitten Sie den Herrn darum, Ihnen zu zeigen, welchen Plan er für Ihr Leben hat und finden Sie Ihren Platz in seinem Königreich. Stellen Sie sicher, dass Ihr Fundament solide und unerschütterlich ist. Seien Sie Mitglied einer Gemeinde, die Ihr Leben stärkt, Ihren Glauben aufbaut und Sie herausfordert, größere Dinge von Gott zu erwarten und Ihr Leben vor Ihm in Heiligkeit zu führen. Verbringen Sie täglich Zeit mit dem Herrn, beten Sie und lesen Sie sein Wort. Tragen Sie die Waffenrüstung Gottes und benutzen Sie sie auch! Unsere Kämpfe werden zunehmen. Sie richten sich nicht gegen „Fleisch und Blut, sondern gegen geistliche Mächte…“. Bereiten Sie sich auf das vor, was vor uns liegt!

Lassen Sie uns in dieser neuen und aufregenden Zeit gemeinsam große Taten für unseren König vollbringen!


150 geistliche Leiter bei der ENVISION – Konferenz der ICEJ

Israel einmal anders Von Lisa Schmid und Birte Scholz

Welchen Herausforderungen sehen sich messianisch-jüdische und arabisch-christliche Pastoren in Israel gegenüber? Wie arbeiten Juden und Christen im Nahen Osten zusammen, um den Opfern des syrischen Bürgerkriegs zu helfen? Was sagt die Bibel zur Erwählung des jüdischen Volkes? Wie begegnen Israelis der Boykottbewegung BDS? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten 150 Pfarrer, Pastoren und geistliche Leiter aus aller Welt Ende Januar in Jerusalem. Sie nahmen an der diesjährigen ENVISION-KONFERENZ 2018 der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem teil. Gottes Herz erkennen ICEJPräsident Dr. Jürgen Bühler begrüßte die Teilnehmer und forderte sie heraus, sich auf die Wurzeln ihres Glaubens zu besinnen. „Gerade angesichts der antisemitischen Geschichte der Kirche ist es nun an der Zeit, als Christen Gottes Herz zu erkennen und Israel und das jüdische Volk zu ermutigen und zu unterstützen“, sagte er.

Die Konferenzteilnehmer

Biblische Geschichte, Parlament und Industrie Podiumsdiskussionen und Vorträge israeli-

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ICEJ Weltweit

Dr. Jürgen Bühler, Gottfried Bühler und Barry Denison (v.l.n.r.) von der ICEJ beim Ausflug nach Silo, wo einst die Stiftshütte stand.

scher Leiter sowohl aus dem religiösen als auch dem säkularen Bereich gaben den Teilnehmern tiefe Einblicke in die aktuelle Lage des Landes. Besuche im biblischen Silo, in der Knesset und im Barkan-Industriegebiet, in dem Israelis und Palästinenser Seite an Seite arbeiten, rundeten das abwechslungsreiche Programm ab. Die Kirche und Israel „Envision 2018 war ein starkes Erlebnis für uns. Wir durften Pastoren und Leiter aus der ganzen Welt kennenlernen, die Israel lieben“, erklärte das Pastorenehepaar Zoltán Balogh und Irmgard Kristanell von der Freien Christengemeinde in Neunkirchen/Österreich. 26 geistliche Leiter aus Deutschland und zwei Schweizer nahmen ebenfalls an der Konferenz teil. Inspiration zum Gebet „Es wurde ein tieferes Verständnis der aktuellen Situation und Position Israels aus der Sicht der Bibel vermit-

telt, welches wiederum sehr hilfreich und neu inspirierend für das Gebet für Israel ist!“, erklärte Petra Maier, Gebetsleiterin bei Treffpunkt Leben in Ditzingen. Opfer, VerheiSSungen und neue Einblicke „Es ist herausfordernd zu sehen, wie Menschen gelitten haben, um das zu ermöglichen, was hier entsteht. Tatsächlich erfüllen sich Verheißungen Gottes vor unseren Augen! Mich macht die Kampagne, gegen Israel Lügen zu verbreiten, sehr betroffen“, sagte Pastor Daniel Dallmann von der FCG Lörrach. „Wir hatten eine tolle, sehr interessierte deutsche Gruppe dabei“, freute sich Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ Deutschland. „Viele von ihnen erzählten mir, dass sie großen Gewinn daraus gezogen haben, Israel einmal anders kennenzulernen, als es von den deutschen Medien leider oft vermittelt wird.“

Auch 2019 wird die ENVISION-Konferenz erneut in Jerusalem stattfinden. Weitere Informationen in Kürze unter https://envision.icej.de/


Internatsschule bedankt sich bei den Spendern

Schutzbunker bieten jungen Israelis Zuflucht Von Lisa Schmid und Birte Scholz

Vor kurzem trat im Jugenddorf Bikurim in Südisrael der Ernstfall ein. Während sich die Schüler der Internatsschule für musikalisch und künstlerisch begabte Jugendliche in der Mensa befanden, schrillten auf einmal die Sirenen. Palästinensische Terrorgruppen hatten gerade mehrere Raketen auf die Eschkol-Region abgeschossen, in der das Jugenddorf liegt. „Unsere Schüler rannten alle zu den beiden neuen Schutzbunkern“, schreibt Jonathan Dekel-Chen, der Direktor des Jugenddorfes, in einem Brief an die ICEJ. Dank der Großzügigkeit vieler christlicher Spender, insbesondere aus Deutschland, hatte die ICEJ dort im Herbst 2016 zwei Schutzbunker aufstellen können. „Unsere Mitarbeiter erzählten mir, dass die Jugendlichen mit dem Alarm sehr gut klarkamen. Vielen Dank, dass Sie diese Bunker gespendet haben. Die Kids haben sich trotz der nervenaufreibenden Umstände schnell wieder sicher gefühlt.“ Sicherheit und Schutz Allein die Präsenz der lebensrettenden Bunker führt dazu, dass sowohl die Eltern als auch die Schüler ihren Alltag entspannter bewältigen können. „Als die Schule noch keine Schutzbunker hatte, zögerten die Eltern, ihre Kinder dorthin zu schicken“, sagt Nicole Yoder, Direktorin der ICEJ-Sozialabteilung in Jerusalem. „Die nun aufgestellten Bunker beruhigen sie und geben ihnen die Sicherheit, die sie brauchen, um ihre Kinder in Bikurim unterrichten zu las-

Rabbiner Schmuel Bowman mit Nicole Yoder von der ICEJ vor dem gespendeten Schutzbunker

sen.“ „Es ist ein wunderbarer Ort, eine sehr professionelle Schule“, erklärt Rabbiner Schmuel Bowman von der israelischen Hilfsorganisation „Operation Lifeshield“, mit der die ICEJ eng zusammenarbeitet. „Sie befindet sich direkt an der Grenze zum Gazastreifen, das heißt die Schüler haben bei Raketenalarm nur zehn Sekunden Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen.“ Erstklassige Ausbildung Bikurim ist die bisher einzige Schule in Israel, die es begabten Schülern aus sozialschwachen Familien ermöglicht, eine erstklassige künstlerische Ausbildung zu erhalten. Normalerweise können es sich nur wohlhabende Familien in Tel-Aviv und Jerusalem leisten, ihren Nachwuchs in eine solche Einrichtung zu schicken. Der Großteil der Schüler in Bikurim kommt jedoch aus dem Süden des Landes – aus der Region, die seit Jahren unter dem Trauma des ständigen Raketenbeschusses leidet.

Schülerinnen der Internatsschule Bikurim

Die ICEJ hat das Vorrecht, den Bewohnern Südisraels Schutz vor dem Raketenbeschuss zu bieten und sie zu ermutigen. Bitte helfen Sie uns, weitere Schutzbunker an strategisch wichtigen Orten aufzustellen. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Operation Lifeshield“ an.


Helfen Sie uns, ein weiteres Gebäude zu kaufen!

Erweiterung des Haifa-Heimes Von Dr. Jürgen Bühler, Präsident der ICEJ in Jerusalem

Die Holocaust-Überlebenden in unserem Heim in Haifa haben dort einen Ort gefunden, der ihren Wunden ein Stück Heilung bringt. Einige von ihnen sagen sogar, dass ihre Zeit dort zu den besten ihres ganzen Lebens zählt. Als wir das Projekt 2010 begannen, fragte ich mich ernsthaft, wie das alles funktionieren sollte. Wir ließen mehrere traumatisierte Menschen gemeinsam unter einem Dach wohnen. Sie hatten immer noch mit Albträumen und Rückblenden aus den Konzentrationslagern zu kämpfen oder mit traumatischen Erfahrungen während der Zeit der Nazi-Besatzung in Russland. Doch heute bin ich jedes Mal von freudiger Erwartung erfüllt, wenn ich unser Heim für Holocaust-Überlebende besuche. Es ist tatsächlich zu einem Ort der Heilung und der Freude geworden! Immer, wenn ich die Bewohner singen höre oder sogar tanzen sehe, wird mir bewusst, dass ich gerade ein Wunder erlebe. Ich hätte das nie für möglich gehalten! Dann erinnere ich mich an die Verse aus dem Propheten Jesaja: „Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden… zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, schöne Kleider statt eines betrübten Geistes gegeben werden,…“ (Jesaja 61,1-3)

Bitte unterstützen Sie uns in diesem wichtigen Projekt. Die Zeit, in der wir diese verletzten Menschen noch segnen können, läuft ab. Jeden Tag werden es weniger. Das Haifa-Heim bietet eine wunderbare Möglichkeit, ihnen an ihrem Lebensabend noch etwas Gutes zu tun. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Haifa-Heim“ an. Jeder Betrag hilft. Herzlichen Dank!

Dr. Jürgen Bühler

Allerdings ist unsere Einrichtung in Haifa komplett belegt und es gibt eine lange Warteliste. Daher ist die Zeit gekommen, das Heim zu erweitern. Wir wollen noch ein Gebäude hinzufügen, in dem weitere Überlebende ein Zuhause finden können. Bitte helfen Sie uns, ein Haus in der Nähe der bestehenden Gebäude zu kaufen und zu renovieren.

Ein neues Gebäude Intensiv-Pflege rund um die Uhr Holocaust-Überlebende, die während des Zweiten Weltkrieges Kinder oder Jugendliche waren, haben mittlerweile ein hohes Alter erreicht. Für uns ist es die letzte Chance, ihnen etwas Gutes zu tun, deren Dasein unter so notvollen und grausamen Umständen begann. Am Anfang ihres Lebens war niemand für sie da, doch wir können jetzt einen Unterschied machen und dafür sorgen, dass sie auf ihrer letzten Wegstrecke Liebe und Unterstützung erfahren. Das Haifa-Heim für Holo-

Kindheit hinter Stacheldraht – die Bewohner des Haifa-Heimes haben Furchtbares erlebt

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ICEJ-Sozialabteilung


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1 Das Haifa-Heim für Holocaust-Überlebende besteht mittlerweile aus neun Gebäuden. Die Gebäude 2 und 5 werden vollständig dazu genutzt, Holocaust-Überlebenden ein Zuhause zu bieten. In den Gebäuden 1,3+4 sowie 6-9 konnten einzelne Wohnungen für weitere Überlebende renoviert werden.

caust-Überlebende bietet eine wunderbare Möglichkeit, diese Liebe ganz praktisch werden zu lassen. Die wachsende Zahl der Bewohner in hohem Alter macht es erforderlich, dass wir unser Heim erweitern. Sie brauchen eine besondere Einrichtung in der Nähe der bestehenden Gebäude, in der sie rund um die Uhr intensiv gepflegt werden können. Ein neue Gebäude würde zudem sicherstellen, dass sie nicht aus ihrer gewohnten Umgebung und Gemeinschaft herausgerissen werden. Ihre Freunde und früheren Mitbewohner könnten sie problemlos zu Fuß besuchen. Schon jetzt gibt es mehrere Senioren in unserem bestehenden Heim, die von einer solchen neuen Einrichtung sehr profitieren würden. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Schoschanna Kolmer Schoschanna Kolmer (98) wurde als Tochter eines wohlhabenden jüdischen Kaufmannes in Mukatschewe (in der heutigen Ukraine) geboren. Bevor der Krieg ausbrach ging es der Familie sehr gut. Nach Kriegsausbruch verschlechterte sich ihre Lage dramatisch. Juden wurden an den Rand der Gesellschaft gedrängt, die Nazis verhängten Ausgangssperren. Schoschannas Eltern, Schwestern und ihre Großmutter wurden 1944 in das

Ghetto von Mukatschew gebracht. Schoschanna gelang die Flucht, sie wurde jedoch schließlich festgenommen und im März 1944 nach Auschwitz deportiert. Dort durchlitt sie unvorstellbare Grausamkeiten und überlebte einen Todesmarsch, bevor sie am 2. Mai 1945 schließlich von der Roten Armee befreit wurde. Schoschannas Zustand war erbärmlich, sie hatte Läuse, Lungenentzündung und Typhus. Doch trotz aller Widrigkeiten und dem Verlust vieler Angehöriger gelang es ihr, nach Israel auszuwandern und eine eigene Familie zu gründen. Seit 2013 lebt sie im Haifa-Heim für Holocaust-Überlebende. Dort zog sie mit ihrem geistig behinderten Sohn ein, für den sie ihr ganzes Leben lang gesorgt hatte. Sie war sehr glücklich, dass auch er dort Aufnahme fand. Mittlerweile ist Schoschanna 98 Jahre alt und benötigt selbst intensivere Pflege.

Schoschanna Kolmer (98) wohnt im Haifa-Heim der ICEJ

Bitte helfen Sie mit, dass Schoschanna und andere hochbetagte Bewohner unseres Haifa-Heimes auch weiterhin liebevoll und fachgerecht versorgt werden können. Als Verwendungszweck bitte „Haifa-Heim“ angeben. Herzlichen Dank!


Der Holocaust-Überlebende Yossef Aron an deutschen Schulen

Einmalige Begegnungen im Unterricht Von Birte Scholz

Auf Einladung der ICEJ hat der 83-jährige Holocaust-Überlebende Yossef Aron aus Israel Ende Januar zu hunderten von Schülern und Lehrern seine bewegende Leidensgeschichte erzählt. Fünf Schulen im Großraum Stuttgart nutzten eine der letzten Gelegenheiten, einem Zeitzeugen zu begegnen. Begleitet wurde Yossef Aron von Yudit Setz, Mitarbeiterin der ICEJSozialabteilung in Jerusalem und von Katja Bühler, die diese Tour organisierte. Gelebte Geschichte Es wurde ganz still in dem Raum, in dem sich drei 9. Klassen versammelt hatten, als Yossef Aron zu erzählen begann. 1935 in Frankfurt geboren hat Yossef selbst nie eine Schule besucht, nie lesen und schreiben gelernt. Als er fünf Jahre alt war, brach der Horror des Holocaust über ihn herein und seine Familie wurde auseinandergerissen. Die Mutter und acht seiner zehn Geschwister hat Yossef nie wiedergesehen. In der Hölle von BergenBelsen Traurig, aber gefasst sprach Yossef von den Grausamkeiten, schwerer Arbeit, Schlägen und brutaler Folter, die er im Konzentrationslager Bergen-Belsen durchlitt. „Drei Jahre lang (1942 – 1945) wurden ich und vier weitere Kinder jeden Abend von besoffenen, grausamen deutschen Soldaten vergewaltigt“, erinnerte sich Yossef. „Es war die Hölle.“ Drei der Kinder überlebten diese Tortur nicht. Bei seiner Befreiung durch die Engländer im

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ICEJ-Deutschland

Yossef (Mitte) mit Jan und Moriah an der Realschule Rutesheim

Mai 1945 wog der damals Zehnjährige nur noch etwa elf Kilogramm. Gott greift ein Kurz vor der Staatsgründung Israels kam er ins damalige Mandatsgebiet Palästina, wo er monatelang auf der Straße lebte, bevor ihn die israelische Familie Rubinstein aufnahm. „Ich dachte ganz verzweifelt: Ich bin Analphabet, ich kann nichts, was soll ich machen?“, erzählte Yossef. „Ich weinte und schrie zu Gott.“ Während er betete, war es Yossef, als ob ihn ein Blitz durchzuckte. Eine angenehme Wärme und Ruhe erfüllten sein Herz. „Ich glaube, Gott hat mir etwas gegeben“, sagte er. „Ich hatte keine Angst mehr. Das große Wunder war, dass ich von dem Tag an lesen, schreiben und rechnen konnte.“ Auch seine Menschenfurcht überwand Yossef. Der Beruf des Kellners wurde zu seiner großen Leidenschaft. Vergebung und Liebe Trotz des unermesslichen Leids, das Yossef

ertragen musste, ist er nicht verbittert. „Ich liebe Deutschland. Ich habe Deutschland vergeben, das war Gottes Wunsch“, erklärte er seinen jungen Zuhörern. „Man muss immer vergeben können und das tue ich auch.“ Einen letzten großen Wunsch hat der Holocaust-Überlebende: „Ich wünsche mir Frieden zwischen Israelis und Palästinensern. Es gibt genug Platz für uns alle.“ Eindrückliche Begegnung Diese vom Glauben geprägte Einstellung beeindruckte die Schüler sehr. „Ich habe noch nie einen HolocaustÜberlebenden getroffen“, meinte Jan (15). „Wie Yossef mit Gott verbunden ist, erstaunt mich, es ist krass, was er alles erlebt hat.“ Auch die 15-jährige Moriah war bewegt. „Es ist etwas ganz anderes, wenn jemand vor dir sitzt, der alles wirklich erlebt hat. Das ist einmalig“, sagte sie. „Ich musste fast weinen und werde diese Begegnung nicht so schnell vergessen!“


Israelische Zeitzeugen erzählen ihre Geschichten

Ohne Zorn und Bitterkeit Von Lisa Schmid

Die Schüler waren sehr aufmerksam, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Als die zwölf Holocaust-Überlebenden aus Israel von ihren Erlebnissen während der Schoah erzählten, hörten alle gebannt zu. „Wie konnten Sie nach diesem Leid noch weiterleben?“, war eine Frage, die viele bewegte. „Wie schaffen Sie es, heute vor deutschen Schülern zu sitzen und ihnen ohne Zorn, Bitterkeit und Anklage ihre Geschichten zu erzählen...?“ Geduldig und freundlich beantworteten die israelischen Senioren letzten November die Fragen der Jugendlichen. Dankbare Schüler und Lehrer Auf Einladung der ICEJ besuchten die zwölf Überlebenden insgesamt fünf Schulen im Kreis Lüdenscheid, nachdem sie zuvor mehrere Tage in Berlin verbracht hatten (wir berichteten). „Die Schulen waren sehr offen dafür, die Gäste aus Israel in den Unterricht einzuladen“, erklärte Christoph Stang von der ICEJ, der die Deutschlandreise gemeinsam mit seiner Frau Bärbel und dem Freundeskreis Israel-Lüdenscheid organisiert hatte. „Die Lehrer hatten ihre Klassen gut vorbereitet und waren sehr dankbar für diese Möglichkeit, Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen.“ Und die persönlichen Berichte verfehlten ihre Wirkung nicht. „Es ist eine Sache, im Geschichtsunterricht aus Büchern zu lernen, was damals passiert ist“, erklärte ein

Erika Teller aus Israel umarmt eine deutsche Schülerin

bewegter Schüler. „Aber es ist etwas ganz anderes, es nun live von Zeitzeugen zu hören, die das, was da geschrieben steht, selbst miterlebt haben.“ Die Dankbarkeit von Schülern und Lehrern war an jeder Schule deutlich spürbar. Mit musikalischen Darbietungen, Geschenken und Einladungen zum Mittagessen brachten sie den Senioren gegenüber ihre Wertschätzung zum Ausdruck. Es lag ein Hauch von Ehrfurcht über den Veranstaltungen. Die jungen Leute waren sehr neugierig, wollten zuhören und nachfragen. Eindringlicher Appell „Wir sprechen euch nicht schuldig, und wir sind auch nicht nach Deutschland gekommen um anzuklagen“, versicherten die Senioren den Schülern immer wieder – gefolgt von dem eindringlichen Appell: „Tut was ihr könnt, dass so etwas nie wieder passieren kann. Ihr seid die Zukunft dieses Landes, es ist eure Verantwortung, jeder hat eine Wahl und kann etwas tun!“ Es kam vor, dass die Zeit nicht ausreichte. In einer Schule beschloss der Schulleiter daraufhin spontan, die folgende Stunde ausfallen zu lassen, damit die Schüler genug Zeit hätten, ihre Fragen zu stellen. Nach den Vorträgen gab es viele kurze persönliche Begegnungen: ein Händeschütteln, ein Danke, eine Umarmung. „Es war sehr schön zu sehen, wie herzlich die Gäste aus Israel mit den jungen Deutschen umgegangen sind“, berichtete Christoph Stang. „Das ist mit der Hauptgrund warum wir hierhergekommen sind“, sagten die israelischen Senioren. „Wir möchten dazu beitragen, dass die junge Generation nicht vergisst, was geschehen ist.“ Das ist ihnen sicherlich gelungen.

Herzliche Begegnung mit den Senioren aus Israel


Eine alte syrische Militärbefestigung auf der israelischen Seite der Golanhöhen erlaubt den Blick auf die Nachbarländer Syrien und Jordanien.

Iran und die Hisbollah nähern sich israelischer Grenze

Brennpunkt Golanhöhen Von Lisa Schmid

Während der Bürgerkrieg in Syrien sich allmählich seinem Ende zuneigt, steht für viele Analytiker der Gewinner dieses blutigen siebenjährigen Konflikts schon fest: Das islamische Regime in Teheran hat durch seine Unterstützung des syrischen Diktators Baschar al Assad seine Präsenz in Syrien festigen können. Es hat eigene Militäreinrichtungen in Syrien errichtet und die Kämpfer der radikal-islamischen Terrororganisation Hisbollah im benachbarten Libanon massiv gefördert. Dadurch ist der Iran bedrohlich nahe an die Grenzen Israels herangerückt. Nach israelischen Medienberichten sind es nur noch ein paar syrische Rebellengruppen und gezielte israelische Militärschläge, die die iranischen Milizen von der israelischen Nordgrenze fernhalten. Rebellen verteidigen Grenze „Die Grenzen zu Israel sind politisch und international sehr

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Nahost Fokus

wichtig“, erklärte ein syrischer Rebellenführer mit dem Spitznahmen „Oktopus“ Mitte Januar gegenüber der „Times of Israel“. „Und ich sage das nicht nur, weil ich mit Ihnen als Vertreter einer israelischen Zeitung spreche. Deshalb verteidigen wir diese Region mit aller Kraft.” Ende Dezember mussten die Rebellen eine weitere herbe Niederlage einstecken. Nach einjähriger Belagerung durch die syrische Armee verließen ihre Kämpfer im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens die Ortschaft Beit Jinn. Sie befindet sich in nur neun Kilometer Entfernung zur israelischen Nordgrenze. Humanitäre Hilfe und Militärschläge Unterdessen unterstützt Israel zum einen die notleidende syrische Bevölkerung im Grenzgebiet durch humanitäre und medizinische Hilfe (wir berichteten). Zum anderen attackiert die israelische Luftwaffe iranische Waffenkonvois an die Hisbollah und iranische Militäreinrichtungen in Syrien. Die Hisbollah im Libanon bereitet den Israelis dabei besondere Sorgen. Seit der letzten kriegerischen Auseinandersetzung mit Israel im Jahr 2006 hat die schiitische Terrororganisation ihr Raketenarsenal auf 130 000 Flugkörper aufstocken können. Zudem haben ihre Kämpfer durch den Bürgerkrieg in Syrien an Kampferfahrung

gewonnen. Bei der nächsten kriegerischen Auseinandersetzung mit der Hisbollah muss Israel sehr schlagkräftig reagieren. Sonst drohen der israelischen Bevölkerung und Infrastruktur verheerende Verluste. Iranisches Vormachtstreben Im Schutz der syrischen Bürgerkriegswirren konnte der Iran militärische Ausrüstung und schiitische Kämpfer nach Syrien verlegen und dort eigene Stützpunkte errichten. Diese Maßnahmen haben das Ziel, einen Landkorridor vom Iran bis ans Mittelmeer zu etablieren. Er würde es Teheran ermöglichen, Israel direkt anzugreifen und die iranische Vormachtstellung in der Region auszubauen. Gezielte Militärschläge auf solche Einrichtungen sind für die Israelis sehr riskant, auch weil russische Truppen in ihrer Nähe stationiert sind. Moskau ist die zweite Großmacht, die das Überleben des Assad Regimes ermöglicht hat. Neue diplomatische Allianzen Doch es gibt auch einen Silberstreifen am Horizont: Die arabischsunnitische Welt fühlt sich durch das iranische Vormachtstreben ebenso gefährdet wie Israel. Dadurch ergeben sich beispiellose neue Möglichkeiten für die israelische Diplomatie im Nahen und Mittleren Osten.


ICEJ-Veranstaltungen ICEJ-Vorträge mit Christoph Scharnweber Thema: „70 Jahre Staat Israel – Wie sich biblische Verheißungen vor unseren Augen erfüllen“

Events mit Dr. Susanna Kokkonen Thema: „70 Jahre Israel, biblische Prophetie und Yad Vashem“ Aalen Freitag, 23. März 2018, 19.30 Uhr Gemeinde Hoffnung für Alle Eduard-Pfeiffer-Str. 7-13, 73430 Aalen

Stuttgart Sonntag, 25. März 2018, 10.00 und 18.00 Uhr City Chapel, in Stuttgart-City, 10.00 Uhr CinemaxX nahe Bosch-Areal / Liederhalle City Chapel Stuttgart, 18.00 Uhr Marienstr. 12, Stuttgart

Bad Hersfeld Dienstag, 27. März 2018, 19.30 Uhr Freie Christengemeinde Bad Hersfeld Kleine Industriestr. 11, 36251 Bad Hersfeld

Zaisenhausen – Sonntag, 04. März 2018, 14.00 Uhr Gemeinschaft Entschiedener Christen Brunnenstr. 255, 75059 Zaisenhausen

Heilbronn – Donnerstag, 12. April 2018, 19.00 Uhr Gospel Forum – Region Heilbronn Wera-Forum, Kreuzenstr. 62, 74076 Heilbronn

Singen – Sonntag, 15. April 2018, 10.00 Uhr Josua-Gemeinde, Theodor-Hanloser-Str. 34, 78224 Singen

70 Jahre Israel – Großer ICEJ-Tag mit Daniel Yahav (Tiberias), Shaya Ben Yehuda (Yad Vashem), Rabbi Naki (Jerusalem) Stuttgart Dienstag, 1. Mai 2018

ICEJ-ACADEMY mit Prof. Dr. Gideon Greif und Dr. Susanna Kokkonen, Yad Vashem

ICEJ grosser Jubiläumsanlass

Stuttgart Samstag, 24. März 2018, 10.00-17.00 Uhr

Basel 27. Mai 2018, 14.00 Uhr

Großer ICEJ-Abend

anlässlich 70 Jahre Israel

im Musical Theater Basel Weitere Infos auf www.icej.ch oder per Email info@icej.ch

mit Dr. Susanna Kokkonen Stuttgart Samstag, 24. März 2018, 19.00 Uhr

Erstmals in Österreich

ICEJ-ACADEMY mit Martin Baron

ICEJ Israel Seminarwoche

im Hotel Seeblick Emmetten 21.-28. Juli 2018 Weitere Infos auf www.icej.ch oder per Email info@icej.ch

Linz Samstag, 17. März 2018, 9.00-17.30 Uhr Freie Christengemeinde Linz, Reuchlinstr. 32, 4020 Linz Weitere Infos unter www.icej.at

ICEJ-Jubiläumsreise 2018

ICEJ Laubhüttenfestreise 2018

70 Jahre Israel – Exklusivreise der ICEJ-Deutschland für die ganze Familie

16.-30. September 2018 Kurzreise vom 21.-30. September Weitere Infos auf www.icej.ch oder per Email info@icej.ch

mit Gottfried Bühler und Familie

27. Juli-5. August 2018 Weitere Infos unter www.icej.de oder im Büro der ICEJ Flyer anfordern


70 Jahre Israel: „Von der Schoa zu neuem Leben!“

Marsch der Nationen in Jerusalem Von Jobst Bittner

Der Marsch der Nationen 2018 bringt die Idee der Marsch des Lebens Bewegung nach Israel, die im Jahr 2007 aus der Betroffenheit der Nachfahren der Nazi-Täter über die Schuldgeschichte ihrer Väter und Großväter entstand. Seither fanden Märsche in 350 Städten und 19 Nationen statt. Das Herzstück der Marsch des Lebens Bewegung ist bis heute die demütige Bitte um Vergebung für gleichgültiges Schweigen über Antisemitismus. Quelle: Noam/fotolia

Vom 13. bis 15. Mai 2018 findet an einem historischen Datum der Marsch der Nationen in Israel statt. Als David Ben Gurion am 14. Mai 1948 in Tel Aviv die israelische Unabhängigkeitserklärung verlas, ging eine fast 2000 Jahre alte Geschichte der Vertreibung des jüdischen Volkes zu Ende. Obwohl Israel von vielen UN-Mitgliedsstaaten anerkannt wurde, blieb der Staat in den 70 Jahren seiner Geschichte weitgehend allein und wurde von allen Seiten angefeindet. Doch die Bibel spricht über eine Zeit, in der sich die Nationen Israel neu zuwenden werden: „Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem“ (Micha 4,2).

Der Marsch der Nationen in Jerusalem besteht aus drei Teilen: A – Die Konferenz im International Convention Center Jerusalem (13.-15. Mai 2018) mit Daniel Kolenda, Heidi Baker, Suzette Hattingh und vielen weiteren internationalen und israelischen Sprechern B – Der Marsch der Nationen durch das Herz Jerusalems (15. Mai 2018) mit 6000 Teilnehmern aus Israel und den Nationen und Vertretern der israelischen Politik und Gesellschaft. C – Das „Festival of Life” am Berg Zion im Open Air Stadion Sultan‘s Pool (15. Mai 2018) mit Live-Übertragung per TV für Millionen Zuschauer weltweit. Alle Informationen und Anmeldung: www.MON2018.com

ICEJ Schweiz beim Marsch der Nationen in Jerusalem Von Gabriela und Daniel Hess, Mitarbeiter der ICEJ in der Schweiz

Die ICEJ Schweiz bietet vom 9. – 16. Mai 2018 eine Israel-Reise an. Wir werden vom 13.-15. Mai 2018, am 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels, in Jerusalem sein. Als Höhepunkt der Reise nehmen wir am Marsch der Nationen und der dazugehörigen Konferenz teil. Gerade als Schweizer ist uns das sehr wichtig. Unser Land trägt durch verschiedene Verstrickungen in der Politik, dem Finanzwesen und auch dem Kunsthandel eine Mitschuld an den Verbrechen des II. Weltkrieges. Bis heute hat sich die Eidgenossenschaft jedoch nur teilweise zu dieser Schuld bekannt. Die Berufung der Schweiz ist es aber, ein Wächter für die Schweiz, Israel und die Nationen zu sein. Als ICEJ Schweiz ist es uns daher ein Anliegen, ein besonderes Zeichen der Solidarität zu Israel zu setzen und uns am Marsch der Nationen in Jerusalem zu beteiligen. Daher rufen wir insbesondere Christen aus der Schweiz dazu auf, sich uns anzuschließen. Kommt mit nach Jerusalem, feiert mit uns den 70. Geburtstag Israels und setzt ein Zeichen der Freundschaft mit Israel!

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ICEJ Schweiz

Das Reiseprogramm beinhaltet neben dem Marsch der Nationen einen Besuch in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, eine Besichtigung des „Friends of Zion Museums“, einen Wanderausflug mit Baumpflanzung sowie ein Bad im Salzmeer.

Blick über die Altstadt von Jerusalem

Weitere Infos und Anmeldung unter www.icej.ch

Jetzt schon vormerken! Feier „70 Jahre Israel“ in der Schweiz am 27. Mai 2018, 14.00 Uhr im Musical Theater Basel – Weitere Informationen und Anmeldung: www.icej.ch


Israelischer Botschafter besucht Retraite der Israel-Werke Schweiz Von Hansjörg Bischof, Leiter ICEJ Schweiz

Die erfolgreiche zweitägige Retraite der Israel-Werke Schweiz (IWS) im November vergangenen Jahres endete mit einem besonderen Höhepunkt: Wir durften S.E. Botschafter Jacob Keidar, den Vertreter des Staates Israel, im schönen Berner Oberland empfangen. In seiner freundlichen, unkomplizierten Art hatte sich der erfahrene Diplomat sofort die Aufmerksamkeit der rund 50 Teilnehmer gesichert. Sie repräsentierten über 20 christliche Israelwerke. Botschafter Keidar betonte unsere wichtige Freundschaft und bedankte sich für die Besuche der vielen Israelfreunde in Israel. Er bezeichnete die Beziehungen der Schweizer Regierung zu Israel als sehr freundschaftlich und betonte, dass in viel-

Hansjörg Bischof (re.) mit dem israelischen Botschafter Jacob Keidar

Die Vertreter der Israel-Werke Schweiz

en Bereichen wie Wirtschaft und Wissenschaft (Hightech) ein reger Austausch bestehe.In einem angeregten Dialog erklärte er die gegenwärtige Lage in und um Israel und im Mittleren Osten allgemein. Er wies auf die kritische Lage im Norden Israels hin. Die Entwicklungen im Grenzgebiet zu Syrien mit dem Einfluss der Hisbollah und dem Iran werden von der Militärführung aufmerksam beobachtet. Nach der Beantwortung von Fragen aus der Zuhörerschaft durften der ehrenvolle Besuch und die gute Gemeinschaft mit Dankbarkeit abgeschlossen werden.

ICEJ und Arise an der EXPLO 17 Von Gabriela und Daniel Hess, Mitarbeiter der ICEJ in der Schweiz

Zum Jahreswechsel haben mehrere tausend Christen aus der evangelisch-reformierten und der römisch-katholischen Landeskirche sowie aus verschiedenen Freikirchen am christlichen Grossevent „Explo 17“ in der Messe Luzern teilgenommen. Sie kamen zusammen, um gemeinsam Gott anzubeten und sich durch die verschiedenen Referate im Glauben neu inspirieren zu lassen. Bekannte Sprecher wie Canon Andrew White, Dr. Johannes Hartl, Gaby Wentland, Gery Keller und der Gastgeber Andreas „Boppi“ Boppart von Campus für Christus waren zu hören. In der angrenzenden Halle stellten über 110 christliche Organisationen ihre Dienste vor. Passend zum Konferenzthema „Neuland“ war die ICEJ mit Unterstützung von ARISE, der Abteilung der ICEJ für junge Erwachsene, mit einem Stand vertreten. Wir hatten uns durch das Buch „AltNeuland“ von Theodor Herzl, das in der hebräischen Übersetzung den poetischen

Namen Tel-Aviv erhielt, inspirieren lassen. So stellten wir Bilder aus den Gründerjahren Tel-Avivs der heutigen Sykline dieser dynamischen und modernen Stadt gegenüber. Die Besucher zeigten grosses Interesse an dieser Entwicklung und am Dienst der ICEJ in Israel und in der Schweiz. Auch unser Gewinnspiel, bei dem man eine Reise mit der ICEJ Schweiz nach Israel gewinnen konnte, erhielt viel positive Resonanz. ICEJ – Gewinnspiel Explo und Generation Gathering Aus den vielen Teilnehmern des Gewinnspiels an der Explo und des Generation Gatherings in Winterthur im vergangenen November zogen wir den glücklichen Gewinner der Israelreise:

Herzlichen Glückwunsch an Hanspeter Spühler aus Winterthur! Die Plätze 2 bis 5 erhielten einen Trostpreis.


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