Wort aus Jerusalem Ausgabe 01/2020

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Ausgabe Nr. 1

2020

WORT AUS JERUSALEM Hilfe für Holocaustüberlebende

GEGEN DAS VERGESSEN Gedenke der vorigen Zeiten und hab acht auf die Jahre. 5. Mose 32,7


Titelbild: Die Auschwitz-Überlebende Eva Erben zu Besuch in Stuttgart

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem jüdischen Volk und seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

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IMPRESSUM

redaktionsleitung Birte Scholz autoren Gottfried Bühler, Yudit Setz , Aaron Hecht, Ester Heinzmann, Timon Kaiser, David Parsons, Gabriela u. Daniel Hess, Carina Rieger, Lisa Schmid, Hanna Tischer, Jeannette Weder, Florian Wüthrich übersetzungen Ester Heinzmann, Carina Rieger gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos Levi Dörflinger, GPO, ICEJ-Deutschland, ICEJ-Jerusalem, ICEJ-Schweiz, iStock, Daniel Schmid, Shutterstock, Yad Vashem bibeltexte Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart v.i.s.d.p. Gottfried Bühler

LIEBE FREUNDE, Israel ist in vielen Bereichen eine führende Nation geworden, z. B. in Forschung und Entwicklung, und hat darin die meisten Industrieländer der Welt überholt. Auf dem Gebiet wissenschaftlicher Forschung ist Israel heute ganz vorne dabei und in Bereichen wie Cyber-Sicherheit und „Big Data“-Algorithmen und -Anwendungen führend. Über 300 bedeutende High-TechUnternehmen unterhalten Forschungszentren in Israel. Der Umzug nach Israel stellt für viele Neueinwanderer daher nicht nur die Rückkehr in das Land ihrer Vorväter dar, sondern kann für sie auch berufliche Weiterentwicklung und neue Möglichkeiten in der Spitzentechnologie bedeuten. Aus diesem Grund führt die ICEJ gemeinsam mit der Jewish Agency und Ofek (einer von der israelischen Regierung geförderten Organisation) auf der ganzen Welt Alijah-Seminare durch, die Juden ermutigen sollen nach Israel heimzukommen. Diese Seminare zeigen nicht nur die praktische und prophetische Dimension der Alijah, sie legen auch die Möglichkeiten dar, die ein Umzug nach Israel insbesondere für junge Familien und Jugendliche mit sich bringen kann. Bei diesen Seminaren haben wir auch die Gelegenheit zu erläutern, warum Christen den jüdischen Teilnehmern helfen, Alijah zu machen. Auf Seite 15 erfahren Sie dazu mehr. Bitte unterstützen Sie weiterhin diesen wichtigen Teil unserer Arbeit. Zu Beginn des neuen Jahres sehen wir das vielfältige Wachstumspotential unseres Dienstes. Die Erweiterung unseres Haifa-Heims ist gerade in vollem Gange und wir erwarten, dass die äthiopische Alijah wieder aufgenommen wird, sobald Israels neue Regierung im Amt ist. Dieses Jahr feiern wir während des Laubhüttenfests das 40-jährige Bestehen der ICEJ. Wir erinnern uns der Treue Gottes in so vielen Bereichen und erwarten gespannt die Dinge, die Gott in Israel und in seinen Nachbarländern tun wird. Während ich dies schreibe denke ich an den vor kurzem verstorbenen Evangelisten Reinhard Bonnke, der im internationalen Beirat der ICEJ diente. Durch sein Leben haben Millionen Jesus Christus als ihren Erretter kennengelernt. Reinhards Dienst hat den gesamten afrikanischen Kontinent beeinflusst und war auch von einer tiefen Liebe zu Israel geprägt. Er war einer der großen Generäle Gottes unserer Zeit und sein Dienst und sein Zeugnis werden uns sehr fehlen. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen beim Lesen dieser Ausgabe des Worts aus Jerusalem. In Jesus verbunden

ICEJ – Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.

Ihr

Als „ICEJ Deutschland“ bzw. „ICEJ Germany“ sind wir auch auf verschiedenen Social Media Kanälen zu finden.

Dr. Jürgen Bühler Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben. Sie können unsere Publikationen jederzeit per Telefon, Mail oder Brief abbestellen.

Präsident der ICEJ in Jerusalem


ICEJ-Laubhüttenfest 2020

BEREITET DEN WEG FÜR DEN HERRN! „‚Tröstet, tröstet mein Volk!‘ spricht euer Gott. Es ruft eine Stimme: ‚In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott!‘“ Jesaja 40,1+3 SOLIDARITÄT MIT ISRAEL 2000 Jahre lang versperrten die Steine des Antisemitismus den Weg zwischen Juden und Christen. Wie können wir das überwinden? Vor 40 Jahren versammelten sich Christen aus 32 Nationen in Jerusalem, um das Laubhüttenfest zu feiern, gerade als die letzten ausländischen Botschaften aus der Stadt abzogen. Als Reaktion darauf reichten diese Christen Israel und dem jüdischen Volk in Freundschaft und Solidarität die Hand. In diesem historischen Moment wurde die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem geboren. DEM GUTEN WEG FOLGEN Noch heute folgen wir dem guten Weg, den diese Christen vor uns gegangen sind. Der Prophet Jesaja spricht von einem Dienst des Trostes und der prophetischen Aufgabe, dem Herrn eine Straße zu bereiten – die Steine und Hindernisse, die Juden und Christen in der Vergangenheit trennten, aus dem Weg zu räumen. Jesaja sagt auch einen Tag voraus, an dem eine Straße Ägypten und Assyrien mit Israel verbinden wird – und zu einem Segen mitten auf Erden werden wird. Heute sehen wir, wie Gläubige aus diesen Nationen zusammenkommen.

Die Seiten der Bibel werden vor unseren Augen lebendig. Die uralte Trennung zwischen Arabern und Juden wird aufgehoben. „Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet.“ Jesaja 40,4-5 40 JAHRE ICEJ Während des Laubhüttenfests 2020 feiert die ICEJ 40 Jahre, in denen sie Israel getröstet, ermutigt und gesegnet und auf eine Versöhnung zwischen dem jüdischen Volk und den Nationen, auch in der arabischen Welt, hingearbeitet hat. Wir haben viel Grund, Gott für seine Treue, Versorgung und seinen Segen in den letzten vier Jahrzehnten zu danken. Das wollen wir beim Sukkot-Fest im Herbst mit Christen aus aller Welt tun. FEIERN SIE MIT! Kommen Sie mit nach Jerusalem, um das Laubhüttenfest mit uns zu feiern! Kommt, bereitet den Weg, entfernt jedes Hindernis, das zwischen uns und einer Begegnung mit dem Gott Israels steht! Wir wollen uns freuen und unseren Gott in Jerusalem preisen.

Bereitet den Weg für den Herrn!

ICEJREISEN ZUM

men Kom nach mit Sie rael! Is

Laubhüttenfest

IN JERUSALEM mit dem beliebten Jerusalem-Marsch

30. September bis 9. Oktober 2020 Laubhüttenfestreise der ICEJ-Deutschland Preis: ab 2.159 € (inkl. Laubhüttenfest-Gebühr) Infos und Anmeldung: www.icej.de E-Mail: info@icej.de Tel.: +49 (0) 711 – 83 88 94 80 ICEJ-Österreich

1.– 7. Oktober 2020 Jubiläumsreise zum ICEJ-Laubhüttenfest Infos und Anmeldung: www.icej.at E-Mail: info@icej.at Tel. +43 (0) 7227-21183 ICEJ-Schweiz

24. September bis 8. Oktober 2020 ICEJ-Laubhüttenfestreise mit Vorprogramm am See Genezareth und Jerusalem Kurzreise 30. September bis 8. Oktober Infos und Anmeldung: www.icej.ch/veranstaltungen/ E-Mail: info@icej.ch


Bileam am Rand des Lagers Israels

DIE RICHTIGE SICHTWEISE AUF GOTTES VOLK WÄHLEN VON DR. JÜRGEN BÜHLER, ICEJ-PRÄSIDENT

Eine der wohl tragischsten Figuren in der Bibel ist der Prophet Bileam. Er war ein „gemieteter“ Prophet, der mit Ruhm, Ehre und Geld gelockt wurde, das Volk Gottes zu verfluchen. Drei Mal nennt das Neue Testament ihn als Warnung und Beispiel für einen ähnlichen Schlag böser Propheten, die in der Gemeinde der Endzeit in Erscheinung treten werden (2. Petrus 2,15-16; Judas 1,11; Offenbarung 2,14). In vieler Hinsicht ist die Geschichte Bileams ein Beispiel dafür, wie Satan heute noch versucht das Volk Gottes anzugreifen – sowohl Israel als auch die Gemeinde Jesu. Dieselbe Strategie wiederholt sich im Laufe der Geschichte in der Art und Weise, wie Nationen und Einzelpersonen das jüdische Volk behandeln. Sie wird auch von Satan gegen die Gemeinde eingesetzt – mittels Angriffen von innen und von außen.

Bileam und die Eselin, ein Ölgemälde des niederländischen Malers Rembrandt van Rijn aus dem Jahr 1626

Die Geschichte begann als Israels 40-jährige Wüstenwanderung endete. Die Nationen in und um Kanaan herum nahmen das Volk Israel zunehmend als eine große Bedrohung war. Nachdem sie erfolgreich Angriffe des kanaanäischen Königs von Arad (4. Mose 21,1-3) und der Amoriter (4. Mose 21,21-31) abgewehrt hatten, stand Israel nun am Jordanufer gegenüber von Jericho, kurz davor, in seine Bestimmung – das Land Israel – hineinzukommen. Dann sagt uns die Bibel: „Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel den Amoritern angetan hatte. Und die Moabiter fürchteten sich sehr vor dem Volk, weil es groß war, und den Moabitern graute vor den Israeliten.“ (4. Mose 22,2-3) Der Name des moabitischen Königs Balak lässt sich am besten mit „Verwüster“ übersetzen. Balak sah seinen Einfluss schwinden und traf eine denkwürdige Entscheidung. Anders als der König der Kanaaniter und die Amoriter griff er

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nicht auf seine Armee und Kampferfahrung zurück, sondern suchte nach einer geistlichen Lösung – einem Fluch. Er ließ Bileam rufen, einen erfahrenen Propheten, der bekannt dafür war, mit Jahwe,

dem allmächtigen Gott, in Verbindung zu stehen. Jüdischer Tradition zufolge war Bileam unter den Heidenvölkern ebenso angesehen wie Mose in Israel.


Das Lager der Israeliten in der Wüste. Die zwölf Stämme lagern rings um die Stiftshütte. Radierung von Auguste Calmet, 1725

Obwohl Gott ihn wiederholt warnte, Balaks Einladung nicht zu folgen, bestand Bileam darauf, ein geistliches Schlupfloch zu finden, um das Volk Israel zu verfluchen. Selbst ein sprechender Esel konnte ihn nicht davon abbringen. Als Bileam in Moab eintraf, bereit seine Mission zu erfüllen, geschah etwas, das einer Lehrstunde über Satans Taktik gegen Gottes Volk gleichkommt.

„Komm doch mit mir an einen andern Ort, von wo aus du gerade sein äußerstes Ende siehst, aber nicht ganz Israel, und verfluche es mir von dort.“ (4. Mose 23,13) Aber auch dort konnte Bileam Israel nur segnen: „Gott ist nicht ein Mensch, ... dass ihn etwas gereue ... er hat gesegnet, und ich kann's nicht wenden. Man sieht kein Unheil in Jakob ... Daher hilft kein Zaubern gegen Jakob ...“ (4. Mose 23,19-23)

SATANS STANDPUNKT Unmittelbar nach Bileams Ankunft brachte Balak ihn zu einem Ort, von dem er das Volk Israel überblicken konnte. „Und am Morgen nahm Balak den Bileam und führte ihn hinauf nach Bamot-Baal, dass er von dort den äußersten Teil des Volkes überblicken konnte.“ (4. Mose 22,41)

Man beachte, was Balak tat: Er zeigte Bileam nie das ganze Bild, sondern nur „den äußersten Teil“ Israels. Er erlaubte Bileam nur den äußersten Rand Israels zu sehen, nie das gesamte Lager. Die Frage ist: Was genau sah Bileam dort? Es mag überraschen, aber die Bibel sagt uns, was er wahrscheinlich gesehen hat.

Für Bileam muss es sogar noch erstaunlicher gewesen sein, dass Gott nicht gewillt war ein so unangenehm aussehendes Volk zu verfluchen. Als Bileam durch den Heiligen Geist prophezeite „man sieht kein Unheil in Jakob und keine Mühsal in Israel“, mag er sich gewundert haben, über wen Gott spricht: „Ist das wirklich das Volk, das ich hier sehe?“

Aber Balaks Plan ging nicht auf: Bileam wurde von Gott angewiesen Israel zu segnen, was er auch tat. „Wie soll ich verfluchen, den Gott nicht verflucht? Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt ... mein Ende werde wie ihr Ende!“ (4. Mose 23,8-10)

DER ÄUSSERSTE RAND DES LAGERS Das Wort Gottes gibt uns detaillierte Informationen über das, was am Rande, dem Außenbereich des Lagers, vor sich ging. In 3. Mose 13,46 befahl Gott, dass Aussätzige „außerhalb des Lagers“ wohnen sollten. Dort wurden auch Kriminelle und Gotteslästerer zu Tode gesteinigt (3. Mose 24,14; 4. Mose 15,35). Dort wohnten die Unreinen (4. Mose 5,3) und im Falle eines

DAS GESAMTBILD Als Bileam sich anschickte ein drittes Mal zu prophezeien, hatte er verstanden, dass es ein aussichtsloses Unterfangen war, Israel zu verfluchen. Gott war ganz offensichtlich entschlossen Israel zu segnen. Das Volk Gottes musste etwas an sich haben, das er nicht sehen konnte. Also versuchte Bileam das Gesamtbild zu sehen. „Als nun Bileam sah, dass es dem HERRN gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht wie

Balak, wütend über Bileams Segensspruch, wiederholte seine Vorgehensweise, änderte aber den Blickwinkel:

Kriegs diente der Außenbereich des Lagers der Armee als Latrine. Man stelle sich vor, was Bileam sah, als er auf das „äußerste Ende des Lagers“ blickte: unreine Menschen, Aussätzige, Steinigungen und höchstwahrscheinlich permanent Toilettengänge. Es muss unangenehm ausgesehen haben und war daher leicht zu verfluchen.


Weil Esel sehr vorsichtige Tiere sind, werden sie oft als stur bezeichnet.

bisher auf Zeichen aus, sondern ... hob seine Augen auf und sah Israel, wie sie lagerten nach ihren Stämmen. Und der Geist Gottes kam auf ihn.“ (4. Mose 24,1-2)

anderen Nationen der Welt, eine Nation, die in globalen Krisensituationen mehr Hilfe leistet als die meisten anderen Länder und die die Wüste in einen Garten Eden verwandelt hat.

Was für ein wunderbarer Anblick muss sich ihm geboten haben. Die zwölf Stämme Israels lagerten in perfekter Ordnung: jeweils drei Stämme Richtung Osten, Süden, Westen und Norden, das Banner jedes Stammes ausgerichtet auf die Mitte des Lagers. Ein innerer Kreis von Zelten blieb den levitischen Sippen Kehat, Gershon und Merari vorbehalten und in der Mitte des Lagers stand die Stiftshütte: bedeckt von der Wolkensäule bei Tag und der Feuersäule bei Nacht. Als Bileam dies sah, kam der Geist Gottes auf ihn und er rief aus: „Wie fein sind deine Zelte, Jakob, und deine Wohnungen, Israel!“ Nun verstand er Gottes Plan mit Israel und erklärte: „Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, wer dich verflucht!“ (4. Mose 24,5+9)

Aber an diesem Tag wurde Israel von den UN nicht für seine Führungsrolle gelobt, sondern acht Mal verurteilt. In einem ganzen Jahr wurde gegen Länder wie Nordkorea, Syrien, Iran und andere insgesamt nur eine Resolution verabschiedet. Gegen Israel richteten sich acht an einem Tag! Sicherlich ist Israel kein perfektes Land; viele Probleme müssen noch gelöst werden. Aber angesichts der Tatsache, dass er von Staaten und Gruppen umgeben ist, die rund um die Uhr seine Vernichtung planen, geht es dem jüdischen Staat erstaunlich gut, besser sogar als vielen westlichen Demokratien.

EIN GEISTLICHES SCHLACHTFELD Diese Geschichte hat ein enormes Anwendungspotential für uns, da Satan dieselbe Vorgehensweise heute verfolgt. Kleine Vorkommnisse in Israel schaffen es mit unglaublicher Leichtigkeit in die Weltmedien. Vor wenigen Wochen blickten die Vereinten Nationen wieder einmal auf Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten, eine Nation mit einer freieren und vielfältigeren Medienlandschaft als die meisten

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Warum ist die Welt so besessen von Israel? Welche andere Erklärung könnte es geben als die, dass tatsächlich finstere geistliche Mächte die Gemüter dazu bringen, so wie Bileam nur auf den „Außenbereich des Lagers“ zu blicken. Das Wort Gottes lehrt uns, dass geistliche Mächte über Nationen und Regionen herrschen. Der Prophet Daniel erlebte dies, als während seiner Gebetszeit Engel mobilisiert wurden und er eine Offenbarung erhielt über einen „Fürsten von Persien“ und einen „Fürsten von Griechenland“, die über mächtige Reiche herrschten (Daniel 10,13+20).

Auch Paulus schreibt: „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.“ (Epheser 6,12) So wie Balak (der Zerstörer) Bileam lenkte und manipulierte, nur auf den „Außenbereich“ des Lagers zu blicken und das Volk Gottes zu verfluchen, lenken auch diese bösen, zerstörerischen Mächte die Gedanken von Entscheidungsträgern heutzutage (Epheser 2,13). Unlogische Entscheidungen werden getroffen, entgegen den gesunden Menschenverstand, aber erstaunlicherweise werden sie von der Mehrheit der Nationen begrüßt. Die „Siedlungen“, die vielerorts echte Orte der Koexistenz von Juden und Arabern geworden sind, in denen palästinensische Arbeitskräfte dasselbe verdienen wie ihre israelischen Kollegen und davon oft ganze Familien ernähren, werden als „Hindernisse für den Frieden“ bezeichnet. Wenn Israel sich gegen Raketensalven aus dem Gazastreifen verteidigt, wird es als Aggressor verurteilt. Warum? Weil das Gesamtbild den Entscheidungsträgern oft vorenthalten wird. Auf diese Weise geht auch Satan in der Gemeinde und unter Gläubigen vor. Wir alle haben unsere „Randprobleme“: Bereiche unseres Lebens, die unvollkommen sind. Das ist der Fall für jeden Einzelnen und auch für die Gemeinde insge-


samt. Keiner von uns ist perfekt, und es gibt auch keine perfekte Gemeinde. Im Gegenteil: Johannes sagt, wenn wir vorgeben perfekt zu sein, betrügen wir uns selbst und machen Gott zum Lügner (1. Johannes 1,8-10). Aber diese „Randprobleme“ in unserem Leben und im Leben anderer sind genau die Bereiche, die Satan uns gerne in Erinnerung ruft. Er hebt die Mängel unserer Gemeinde, die Mängel unserer Pastoren und unserer Brüder und Schwestern hervor. Er deutet mit dem Finger auf die „Randprobleme“ unseres Ehepartners und unserer Kinder und ermutigt uns dazu, sie aufgrund dessen zu verurteilen. Bei diesen „Randproblemen“ zu verweilen und ihnen in unserem Denken und Urteilen Raum zu geben, kann zu Gemeindespaltungen oder Familienzerwürfnissen führen. Statt zu segnen, verfluchen wir und verursachen Spaltungen. GOTTES SICHTWEISE Mich fasziniert, wie Gott seine Sichtweise durch den Heiligen Geist und durch Bileam erklärt: „Man sieht kein Unheil in Jakob und keine Mühsal in Israel. Der HERR, sein Gott, ist bei ihm, und es jauchzt dem König zu.“ (4. Mose 23,21) Das ist eine sehr erstaunliche Aussage, wenn man bedenkt, dass Bileam auf den Ort blickte, an dem Aussatz, Unreinheit und Sünde zu finden war. Noch erstaunlicher ist es, dass die vorangehenden Kapitel kein Volk beschreiben, in dem es keine Ungerechtigkeit oder Boshaftigkeit gegeben hätte, sondern ein Bild von einem murrenden Volk zeichnen (4. Mose 11). Die Bibel berichtet von Familienoberhäuptern, die Mose angreifen (4. Mose 16) und sogar von Aaron und Miriams Angriff auf ihren Bruder (4. Mose 12). Sie zeigt ein Volk, das sich weigert ins Gelobte Land zu ziehen (4. Mose 13-14) und das ungeduldig gegenüber Gott und Mose ist. Bileam hätte genügend Anlass gefunden, um Israel zu verfluchen. Aber trotz allem erklärt Gott: „Man sieht kein Unheil in Jakob“ und „wie fein sind deine... Wohnungen, Israel!“ Diese göttliche Sichtweise übersteigt menschliche Logik. Ich kann es mir nur mit dem erklären, was Tag für Tag in der Stiftshütte geschah, inmitten des Zeltlagers. Zweimal täglich opferten die

PRAKTISCHE ANLEITUNGEN, UM DIE PLÄNE DES „VERWÜSTERS” ZU BEKÄMPFEN: 1. GEBET Eins unserer mächtigsten Werkzeuge ist das Gebet. Leidenschaftliches Gebet kann die Atmosphäre in einer Familie, Gemeinde und sogar einer Nation verändern. Daniels dreiwöchiges Gebet und Fasten beeinflussten zu seiner Zeit die Himmelswelt (Daniel 10). Zielgerichtetes und beharrliches Gebet der Gläubigen kann die feindliche Atmosphäre eines Landes, das auf die Fehler und Mängel Israels (und der Gemeinde) blickt und sie hervorhebt, verändern. Beharrliches Gebet kann den Geist des Antisemitismus und des Antiisraelismus brechen. 2. WAHRHEIT Wenn Israels Feinde seine Fehler und strittige Themen hervorheben, müssen wir umso mehr mutig die Wahrheit verkünden. In der Offenbarung lesen wir, dass sie den Teufel „...durch das Wort ihres Zeugnisses...“ überwanden (Offenbarung 12,11). Wenn Sie einen unausgewogenen, einseitigen Zeitungsartikel über Israel lesen, kontaktieren Sie die Zeitung und zeigen Sie das Gesamtbild auf, das „ganze Lager“. Berichten Sie von Israels wunderbarem Beitrag für die Welt und den Nahen Osten und bitten Sie die Zeitung, beim nächsten Mal ausgewogener zu berichten. Dasselbe gilt für die politische Einstellung Ihrer Nation. Wenn Sie in einem Land leben, das politischen Dialog ermutigt, schreiben Sie Ihre Volksvertreter an und teilen Sie ihnen Ihre Meinung mit. Schließen Sie sich einer Solidaritätsaktion in Ihrer Stadt an oder organisieren Sie eine. 3. LIEBE Dies gilt insbesondere für den Umgang innerhalb der Gemeinde. Petrus trifft eine erstaunliche Aussage: „Vor allen Dingen habt unter­ einander beharrliche Liebe; denn ‚Liebe deckt der Sünden Menge zu‘“ (1. Petrus 4,8). Eine Atmosphäre der Liebe und Vergebung wird Gottes wohlwollenden Blick auf seine Gemeinde lenken und so seinen Segen anziehen. Natürlich müssen Sünden beim Namen genannt werden und wir werden ermutigt, unsere Brüder und Schwestern zu warnen. Aber das muss in Liebe und mit Erbarmen geschehen, genau wie auch Gott jedem Einzelnen von uns Barmherzigkeit zeigt.

Priester ein makelloses Lamm (2. Mose 29,38-45). Es heiligte das Heiligtum und ermöglichte es Gott „unter seinem Volk zu wohnen“. Es ist das Blut, das für unsere Sünden sühnt und sie vor Gottes Blick zudeckt (3. Mose 17,11; Hebräer 9,12). Wenn du also gläubig bist und dein Vertrauen auf Jesus setzt, erklärt das Wort Gottes, dass Jesus dein Lamm ist. Wir sind gerecht gemacht durch sein Blut. So sieht der Himmel uns und so sollten wir einander sehen. Mit dem Wissen, dass wir selbst in Jesus Vergebung für all unsere Mängel erhalten haben, müssen wir auch unsere Brüder und Schwestern ebenso sehen.

DEN SEGEN SUCHEN Bileams Geschichte wird im Neuen Testament wiederholt als Beispiel dafür verwendet, was in den letzten Tagen passieren wird. Wir tun gut daran, diese Warnungen zu Herzen zu nehmen und entsprechend zu handeln. Das mag nicht nur großen Schaden abwenden, sondern kann, sofern wir richtig handeln, auch neuen Segen über unser Leben, unseren Gemeinden und Nationen freisetzen – auch über Israel. Wenn wir auf einander und auf Israel blicken bete ich, dass wir die Perspektive des Himmels wählen und mit Gott bekennen: „Wie lieblich sind deine Zelte, Jakob!“


Internationaler Holocaust-Gedenktag

ZU GOTTES VOLK STEHEN VON BIRTE SCHOLZ

Schulbesuch in Leonberg, v. l.: Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz, Katja Bühler, Sara Granitza, Gottfried Bühler, Eva Erben und JKG-Schuldirektor Roman Peters.

Als Team der ICEJ-Deutschland liegt es uns sehr am Herzen, zum Internationalen Holocaustgedenktag am 27. Januar der sechs Millionen ermordeten Juden zu gedenken, aber auch die Überlebenden zu ehren und uns öffentlich zum jüdischen Volk zu stellen. Dieses Jahr haben wir ganz besonders die Bestätigung Gottes für unsere Veranstaltungen gespürt und sind sehr dankbar für den überwältigenden Andrang von rund 800 Teilnehmern an unserer jüdisch-christlichen Gedenkfeier vor der Stuttgarter Synagoge und in der Liederhalle (S. 10-11). 75 JAHRE AUSCHWITZ-BEFREIUNG Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des KZs Auschwitz luden wir die Auschwitz-Überlebende Eva Erben ein, in der Woche vor dem 27. Januar an fünf Schulen im Großraum Stuttgart zu weit mehr als 1000 Schülern zu sprechen (S. 9). Organisiert wurden diese Schulbesuche von Katja Bühler. Eva erzählte ihre Geschichte in jeder Schule vor 200 bis 300 jungen Leuten aus den oberen Jahrgangsstufen. „Es ist ein enormes Geschenk, ich hätte nicht gedacht, dass Eva Erben freut sich über den guten Bericht zur Gedenkveranstaltung in den Stuttgarter Nachrichten.

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ich noch mal nach Deutschland komme und an Schulen meine Geschichte erzähle“, staunte die 89-jährige Eva Erben. GEGEN DAS VERGESSEN Die ICEJ bot den Schülern des Johannes-KeplerGymnasiums (JKG) in Leonberg vielleicht die letzte Gelegenheit, eine Zeitzeugin zu hören. Auch Baden-Württembergs Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz und der Leonberger Oberbürgermeister Martin Georg Cohn kamen zu der Begegnung mit Eva Erben. Diese erzählte ihre Geschichte, festgehalten in ihrem Buch „Mich hat man vergessen“, das die ICEJ an alle Schüler verschenkte. „Die ICEJ setzt sich dafür ein, dass unsere Geschichte nicht vergessen wird“, erklärte Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ-Deutschland und verheiratet mit Katja Bühler. „Wir haben mehrmals Bücher nachbestellt, damit jeder Schüler eines bekommt. Nur wenn wir die Geschichte wach halten, können wir die Zukunft gut bauen.“

AKTIV WERDEN Die von der ICEJ eingeladene Sara Granitza, Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashems, die in zwei Gottesdiensten der City Chapel in Stuttgart vor dem heute wachsenden Antisemitismus warnte, sprach ebenfalls zu den Schülern. Der Holocaust habe nicht mit den Gaskammern begonnen, sondern mit Propaganda, Unterricht und Indoktrination. „Die deutschen Schüler der 1930er Jahre waren in den 1940er Jahren die Soldaten, die die Endlösung umsetzten“, sagte Granitza ernst. „Lasst uns nicht danebenstehen und zugucken, sondern heute aktiv gegen Antisemitismus vorgehen.“ JKG-Schulleiter Roman Peters war sich sicher, dass besonders Evas Geschichte großen Eindruck bei den Schülern hinterlassen habe. „Sie waren totenstill und haben zugehört“, sagte er. „Wir sind der ICEJ unglaublich dankbar, dass sie es ermöglicht, dass Zeitzeugen an unsere Schule kommen.“ MEDIENINTERESSE Angesichts ihres zunehmenden Alters war das Interesse der Medien an Geschichten von noch lebenden Zeitzeugen enorm. So wurde Eva Erben vom SWR-Fernsehen in Stuttgart interviewt und gefilmt. Die ARD brachte in den Tagesthemen und im Morgenmagazin einen Bericht über Schalom Sztamberg, der im Heim der ICEJ für Holocaustüberlebende in Haifa gedreht wurde. Und anlässlich der von der ICEJ initiierten jüdisch-christlichen Gedenkfeier in Stuttgart schickten die Stuttgarter Nachrichten einen Journalisten, der sich beeindruckt von der Menge der Teilnehmer zeigte. SPÜRBARE LIEBE Eva Erben bewegte der Besuch in Stuttgart sehr. „Wie ich immer empfangen wurde und dass die Leute zu Israel stehen und mein Land lieben, war unglaublich. Ich dachte, ich muss weinen, als ich die ganze Liebe spürte, die von den Leuten zu mir kam“, sagte sie beim Abschied voller Staunen und Dankbarkeit. „Es war einer der schönsten Tage meines Lebens!“


Eva Erben zu Besuch in Deutschland

ÜBER 1.000 SCHÜLER BEGEGNEN HOLOCAUSTÜBERLEBENDER VON CARINA RIEGER

Der ICEJ ist es ein großes Anliegen, der jungen Generation die Begegnung mit Holocaustüberlebenden zu ermöglichen und sie für das Thema Antisemitismus zu sensibilisieren. Die Auschwitz-Überlebende Eva Erben aus Aschkelon (Israel) reiste im Januar auf Einladung der ICEJ nach Deutschland, um an fünf Schulen im Großraum Stuttgart vor über 1.000 Schülern der 9. und 10. Klassen sowie der Oberstufe ihre bewegende Lebensgeschichte zu erzählen. Jannie Tolhoek, Assistentin der ICEJ-Sozialabteilung in Jerusalem, begleitete sie. festfror und wie ein Messer überall einschnitt.“ „Diese Brutalität der SS-Leute hat sich mir besonders eingeprägt“, stellte Lukas fest.

Die Schüler lassen sich Evas Buch signieren.

UNVORSTELLBAR ABER WAHR Den Schülern aus Rutesheim, Böblingen, Holzgerlingen, Esslingen und Leonberg war die Bedeutung des außergewöhnlichen Besuchs durchaus bewusst. „Sie hat den weiten Weg aus Israel auf sich genommen, um gerade uns ihre Geschichte zu erzählen“, zeigte sich Patrick beeindruckt. Aufmerksam lauschten die Schüler der gebürtigen Tschechoslowakin, als diese in ergreifender und zugleich behutsamer Weise ihre Geschichte teilte. Im Dezember 1941 wurde sie mit ihrer Familie nach Theresienstadt, 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Nur sie erlebte das Kriegsende. „Wir haben immer gesagt: ‚Wir werden es schon überleben.‘ Bis wir nach Auschwitz kamen“, erinnerte sich Eva. Im Konzentrationslager war sie unfassbaren Grausamkeiten ausgesetzt. „Man gab uns nasse Kleidung, die durch die Eiseskälte bei -20°C am Körper

VON AUSCHWITZ NACH ISRAEL Wie durch ein Wunder entkam Eva während eines Todesmarsches und wurde von tschechischen Bauern gerettet. 1949 wanderte sie nach Israel aus, wo sie sich ein Leben aufbaute und noch heute glücklich mit ihrer Familie wohnt. „Es war sehr eindrücklich, hautnah zu erleben, was wir sonst nur aus Unterricht und Geschichtsbüchern kennen“, meinten Leonie und Dilara sichtlich ergriffen. „Am meisten beeindruckt hat uns, wie Eva um ihr Leben gekämpft hat. Heutzutage geben viele Menschen zu schnell auf.“ Nach dem Vortrag bekamen alle Schüler das Buch „Mich hat man vergessen“ über Evas Lebensgeschichte geschenkt und konnten der der Überlebenden persönlich begegnen. GESTERN UND HEUTE Neben der NS-Zeit interessierten sich die Jugendlichen auch für die Lage in Nahost. Eva zeigte den Schülern überzeugend auf, wie wichtig die Existenz Israels für sie und ihre jüdischen Mitbürger ist. Sie berichtete von der täglichen Terrorbedrohung in ihrem Wohnort nahe der Gaza-Grenze. „Es war sehr interessant, ihre persönliche Perspektive direkt aus Israel zu hören. In unseren Medien bekommt man das nicht

so wirklich mit“, bedankte sich Robin für die Einblicke. Abschließend gab Eva den Schülern mit auf den Weg: „Ihr seid absolut unschuldig. Aber ihr müsst wissen, was passieren kann, wenn ein Mensch nicht mehr als Mensch gilt. Ihr seid die Zukunft.“ Diese Erkenntnis sei auch eine Waffe – im Kampf gegen das Vergessen und gegen Antisemitismus.


Holocaust-Gedenktag in Stuttgart

GEGEN DAS VERGESSEN – FÜR JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND VON BIRTE SCHOLZ

Voller Saal: Israelfreunde beim Holocaustgedenktag

Am 27. Januar, dem Internationalen Holocaustgedenktag, haben sich auf Initiative der ICEJ rund 800 Juden und Christen vor der Stuttgarter Synagoge versammelt, um am 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau (1945) gemeinsam der Opfer des Holocausts und der Überlebenden zu gedenken. Mit einer Kranzniederlegung an der Synagoge und dem anschließenden „Marsch der Erinnerung“ stellten sie sich solidarisch zum jüdischen Volk und zu Israel. GEDENKEN UND HANDELN „Am 75. Jahrestag der Befreiung des Todeslagers Auschwitz versammeln wir uns bewusst an der Stuttgarter Synagoge, um ein Zeichen zu setzen, dass wir nicht nur der ermordeten sechs Millionen Juden gedenken, sondern auch heute an der Seite des jüdischen Volkes stehen“, erklärte Gottfried Bühler, Vorsitzender der ICEJ-Deutschland. „Lasst uns nicht schweigen, sondern Verantwortung übernehmen“, forderte auch ICEJJugendreferent Timon Kaiser (22), über 50 Jahre nach dem Holocaust geboren. Die Begegnung mit Holocaustüberlebenden habe ihm verdeutlicht, wie wichtig es ist das Vergangene nicht zu vergessen, sondern aktiv zu werden und die Zukunft

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mitzugestalten. Sara Granitza, Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashems (Jerusalem), und Stephan Lehnert, Büroleiter der ICEJ (Stuttgart), legten gemeinsam einen Kranz vor der Synagoge nieder. Anschließend folgte der „Marsch der Erinnerung“ von der Synagoge zur Liederhalle. GEMEINSAM GEGEN ANTISEMITISMUS „Dass so viele Menschen für das jüdische Volk durch Stuttgart gelaufen sind, das gab es wohl noch nie“, begrüßte Gottfried Bühler die Teilnehmer des Marsches im vollen Mozartsaal der Liederhalle. „Nur gemeinsam können wir Antisemitismus entgegentreten. Politik, Kirchen, Medien, jeder einzelne

von uns – wir müssen Verantwortung übernehmen.“ Die Erinnerung alleine reiche nicht aus. „Wenn wir ‚nie wieder‘ sagen, muss uns das für heute und morgen sensibilisieren. Der Antisemitismus erscheint heute im neuen Gewand des Antiisraelismus. Er geht einher mit der Delegitimierung des einzigen jüdischen Staates, Israel. Als deutsche Nachkriegsgeneration erklären wir uns solidarisch mit dem jüdischen Volk und Israel.“ ISRAEL BRAUCHT FREUNDE Michael Kashi, Vorstandsmitglied der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW), erinnerte an die Deportation und Ermordung der Stuttgarter Juden ab dem 1. Dezember 1941. „Diejenigen, die sinnlos und brutal ermordet wurden, haben es verdient, dass man sich an sie erinnert“, sagte Kashi. Die Israelin Sara Granitza, die erstmals in Deutschland zu Besuch war, bedankte sich bei der ICEJ und ihren Freunden für die Freundschaft und Partnerschaft mit Israel und dem jüdischen Volk. „Wenn wir in Israel Nachrichten aus aller Welt hören, sind wir manchmal


Daniel Schönberger

Eva Erben im Gespräch mit Gottfried Bühler

Michael Kashi

Ester Heinzmann übersetzt Sara Granitza

nicht sicher, ob wir Freunde haben, aber jetzt weiß ich es.“ Vor 75 Jahren habe das jüdische Volk gedacht, man müsse nicht mehr über den Antisemitismus reden. Doch heute „verbreitet sich Hass über soziale Medien so schnell. Leider nimmt der Antisemitismus in der Welt und in Deutschland wieder zu“, warnte Granitza. Daniel Schönberger, Repräsentant des Weizmann-Instituts (Israel), machte deutlich, dass Innovation und Wissenschaft grundlegend für den Aufbau des jüdischen Staats waren und auch heute noch dem Wohle der Menschheit dienen. Die israelischen Sprecher zeigten sich alle sehr bewegt davon, den gesamten Saal mit Israelfreunden gefüllt zu sehen. HOFFNUNG FÜR DIE ZUKUNFT Besonderer Ehrengast war Eva Erben. Die 89-jährige Auschwitz-Überlebende war aus Israel angereist, um an der Gedenkfeier teilzunehmen und eine Woche lang an Schulen im Großraum Stuttgart als Zeitzeugin vom Holocaust zu berichten. Eva Erben wurde 1941 mit ihrer Familie nach Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte

Stephan Lehnert und Sara Granitza

Grausamkeiten, Hunger, Kälte, Krankheit und einen Todesmarsch. Mit ihrem Mann, den sie in Theresienstadt kennenlernte, wanderte sie 1949 nach Israel aus. Eva hat drei Kinder, neun Enkel und 16 Urenkel. „Als ich nach Israel kam war ich 18 Jahre alt. Wir haben das Land aus der Asche aufgebaut, den Holocaust zur Seite geschoben, denn nur das Jetzt war wichtig. Ich habe fast 40 Jahre nicht darüber gesprochen, denn lange Zeit hat man uns in Israel gefragt ‚Warum habt ihr euch nicht gewehrt?‘“, erklärte Eva. Doch schließlich fing sie an, in Schulen in Israel und Deutschland ihre Geschichte zu erzählen. „Ich danke euch, ihr seid die Zukunft und Hoffnung, dass es nicht wieder passiert“, schloss sie bewegt. Das Publikum bedankte sich bei ihr mit Standing Ovations.

Deborah Haag

Für musikalische Highlights sorgten die Harfenistin Deborah Haag und der Pianist Michael Schlierf. Den Abschluss des besonderen Gedenkabends bildete das gemeinsame Singen der israelischen Nationalhymne „HaTikwa“, angeleitet von der Sängerin Martina Schwarz.

Rund 800 Teilnehmer beim Marsch der Erinnerung in Stutgart

Michael Schlierf


#RememberTheChildren

Im Holocaust wurden 6.000.000 Juden systematisch durch Nazi-Deutschland und seine Helfershelfer ermordet. 1.500.000 von ihnen waren unschuldige Kinder, die allein deshalb ermordet wurden, weil sie als Juden geboren wurden. Am 27. Januar 2020, dem Internationalen Holocaustgedenktag, starteten die Christlichen Freunde Yad Vashems eine einjährige Kampagne, um die Einrichtung der neuen ­Ausstellung „Familien und Kinder“ auf dem Berg der Erinnerung in Yad Vashem zu unterstützen. Diese einzigartige Ausstellung wird die herzzerreißenden Geschichten der Kinder, deren Leben und Kindheit abrupt und unbarmherzig beendet wurde, zeigen. Wir wollen dafür sorgen, dass das Leben dieser Kinder niemals in Vergessenheit gerät. Lasst uns dieses Wissen weitergeben, damit die Welt besser wird.

„Kinder … hinterlassen kaum eine Spur. Gewöhnlich schreiben sie keine Briefe und hinterlassen keine schriftlichen oder mündlichen Berichte … Und wenn die Erwachsenen mit ihnen zusammen verschwinden, wird niemand je an sie denken, nicht einmal flüchtig." Adolfo García Ortega „The Birthday Buyer”

„… auf dass es die Nachkommen lernten, die Kinder, die noch geboren würden; die sollten aufstehen und es auch ihren Kindern verkündigen…“ (Psalm 78,6)

Bitte helfen Sie uns, die einzigartige christlichjüdische Partnerschaft zwischen Yad Vashem und der ICEJ zu fördern. VERWENDUNGSZWECK: „YAD VASHEM“ Herzlichen Dank!

Die Christlichen Freunde Yad Vashems wurden im Oktober 2006 als christliche Abteilung in Yad Vashem gemeinsam mit der ICEJ gegründet, um die ­besondere Liebe der Christen zu Israel und dem jüdischen Volk und unsere Verantwortung angesichts der schrecklichen Verbrechen des Holocausts zum Ausdruck zu bringen.

Zeit schenken im Haifa-Heim

EINSATZ MIT WORLDWIDE VOLUNTEERS BEI DER ICEJ VON LISA SCHMID

Kerstin besucht Naomi

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Kerstin Hoffmann (22) kommt aus Bad Gandersheim. Von September 2019 bis Juli 2020 absolviert sie einen Freiwilligendienst im Haifa-Heim der ICEJ in Israel, entsendet von der christlichen Trägerorganisation Worldwide Volunteers aus Friedrichshafen. „Ganz besonders sind die Begegnungen mit den Menschen“ berichtet Kerstin. „Ich freue mich über die Zeit, die ich mit den Bewohnern verbringe, selbst beim Putzen, wenn sie mich bei sich zu Hause willkommen heißen und ich sie besser kennenlernen darf. Manchmal sind es nur kurze Momente, z.B. auf der Straße oder beim Essen, doch auch die sind geprägt von so viel Freude, Liebe und Dankbarkeit.“ Flexibilität kann sie in ihrem israelisch geprägten Arbeitsumfeld immer wieder üben. „Ich erinnere mich oft an die ersten Worte meiner Betreuerin Yudit Setz“, erzählt Kerstin. „Hier

läuft immer alles anders, als geplant.“ Sie lerne dadurch ihre Ansprüche und eigenen Sichtweisen loszulassen und die Dinge entspannter anzugehen. „Gott hat die Kontrolle, und ich bin auf ihn angewiesen“, sagt sie. „Das Ziel ist nicht, das perfekte Umfeld zu schaffen, das ist auch gar nicht möglich. Aber Zeit zu schenken, das ist einfach etwas so Wertvolles.“ Weitere Informationen zu einem Freiwilligendienst mit Worldwide Volunteers in Israel: www.ww-volunteers.de

Kerstin mit Edmond


Holocaustgedenktag im Haifa-Heim

ÜBERLEBENDE GEDENKEN IHRER FAMILIEN VON YUDIT SETZ

David Parsons

Im Beisein von rund 2000 Gästen – Familienangehörigen, Freunden, Politikern, Soldaten und Sportlern – haben die Bewohner unseres HaifaHeimes am 27. Januar der Opfer des Holocausts gedacht. Jahr für Jahr wird dieser Jahrestag der Erinnerung für viele Überlebende zunehmend zu einer emotionalen Belastung. Dennoch ist es ihnen ein wichtiges Anliegen, das Andenken ihrer ermordeten Familien und Freunde zu bewahren. In einer bewegenden Zeremonie auf der Straße vor unserem Haifa-Heim hielten Knesset-Abgeordnete und andere Würdenträger Ansprachen. David Parsons, ICEJ-Sprecher und Vizepräsident, berührte viele Zuhörer, als er ihnen versicherte, dass heute Christen weltweit mit einer tiefen Liebe für Israel an ihrer Seite stünden. „Millionen Christen auf der ganzen Welt gedenken der Schrecken des Holocausts. Sie erinnern sich auch mit tiefem Bedauern an die lange Geschichte des christlichen Antisemitismus. Wir sagen heute zu beidem: Nie wieder!“, erklärte Parsons mit Nachdruck. Er fügte hinzu: „Am Israel Chai! – Das Volk Israel lebt!“ FREUDE UND WERTSCHÄTZUNG Im Januar gab es auch freudige Ereignisse. Schlomo Schertzer feierte seinen 93. Geburtstag. Seit einiger Zeit erhält er jedes Jahr zu seinem Ehrentag Besuch von einer Einheit der israelischen Grenzpolizei, die mit ihm und einigen Familienangehörigen feiert. Im

Sammy-Ofer-Stadion von Haifa eröffneten drei unserer Heimbewohner vor tausenden Fußballfans unter Beifall das Spiel der Erstligisten Maccabi Haifa und Hapoel Kfar Saba. Solche Zeichen der Wertschätzung geben vielen Holocaustüberlebenden, die nach unfassbaren persönlichen Tragödien den Staat Israel mitaufgebaut haben und nun mit schmerzlichen Erinnerungen und Einsamkeit kämpfen, Kraft und Freude für jeden neuen Tag. ABSCHIED NEHMEN Leider mussten wir von unserer lieben Bewohnerin Leah Levi Abschied nehmen, die im Januar einer Krebserkrankung erlag. Sie und ihr Ehemann Santo, beide Holocaustüberlebende aus Rumänien, waren vor neun Jahren ins Haifa-Heim gezogen; Santo verstarb zwei Jahre später. Leah wird uns allen sehr fehlen. In Momenten wie diesen wird uns wieder neu bewusst, wie wenig Zeit uns noch bleibt den Holocaustüberlebenden, die noch unter uns sind, Gutes zu tun.

Gedenkfeier im Haifa-Heim

Schlomos Geburtstagsbesuch

Vor dem Anpfiff Leah Levi

Bitte helfen Sie uns, Holocaustüberlebende in ihrem hohen Alter liebevoll zu umsorgen und ihnen eine warme und herzliche Gemeinschaft in unserem Heim zu ermöglichen. Verwendungszweck: „HAIFA-HEIM“ Herzlichen Dank!


Unterstützung für Israels Drusen

ICEJ SEGNET DIE, DIE ISRAEL SEGNEN VON ESTER HEINZMANN

Drusen danken ICEJ-Mitarbeitern für den neuen Computerraum.

Israels Norden – Galiläa und die Golanhöhen – ist Heimat einer besonderen Minderheit des jüdischen Staats: die Drusen. Schätzungen gehen von einer weltweiten Gesamtbevölkerung von 800.000 bis zwei Millionen aus, die mehrheitlich im Libanon, in Syrien und in Israel leben.

EINE ZIONISTISCHE MINDERHEIT IN ISRAEL Die Drusen sind eine arabischsprechende ethnisch-religiöse Gruppe mit Ursprung im schiitischen Islam. Seit dem 11. Jahrhundert entwickelte sie sich in eine eigenständige, abgeschottete Geheimreligion. Die meisten der rund 143.000 israelischen Drusen sind Patrioten und Zionisten: Etwa 83% aller drusischen Männer dienen in der israelischen Armee, 60% sogar in Eliteeinheiten - ein höherer Anteil als in der jüdischen Bevölkerung Israels. Es gibt drusische Knesset-Abgeordnete und Drusen bekleiden hohe Ämter in Politik, Justiz und Militär. Viele dienen auch in der israelischen Polizei und haben in der Vergangenheit ihr Leben zum Schutz Israels gegeben. Als z.B. 2014 Terroristen ein Massaker in der Synagoge in Har Nof, Jerusalem, verübten, war ein drusischer Polizist der erste am Tatort und wurde im Einsatz getötet.

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NICHT-JÜDISCHEN ISRAELIS DIE HAND REICHEN Der ICEJ ist es ein wichtiges Anliegen auch Israels Minderheiten wie muslimische und christliche Araber, Beduinen und Drusen zu unterstützen. Diese Volksgruppen sind Teil des einzigartigen Mosaiks, das Israels Gesellschaft ausmacht. Als Christen sehen wir es als unsere Pflicht an, auch ihnen die Hand der Freundschaft und des Segens zu reichen. Ein umso größeres Vorrecht ist es, diejenigen zu segnen, die so treu zum jüdischen Volk stehen und selbst ein Segen für Israel sind!

EINE INVESTITION IN DIE ZUKUNFT Seit über zehn Jahren kooperiert die ICEJ mit einer drusischen Wohlfahrtsorganisation. Wir durften Stipendien an herausragende Schüler vergeben, Bildungsprojekte wie z.B. eine Schulbibliothek und einen Musikraum finanzieren und drusischen Schulen zu dringend benötigten Computerräumen verhelfen. Wenn wir mit Angehörigen dieser Volksgruppe zusammenkommen – Schuldirektoren, Bürgermeister und andere – spüren wir, dass sie unsere Gabe nicht für selbstverständlich halten. Immer wieder beeindruckt uns ihre herzliche Wertschätzung! Wir glauben, dass unsere Investition in dieses außergewöhnliche Volk viel Frucht bringen wird. Die junge Generation, Mädchen und Jungen, werden besser vorbereitet sein, ihren Platz in der israelischen Gesellschaft einzunehmen und in der High-Tech-Nation Israel beruflich Erfolg zu haben. In diesem Jahr werden wir für eine drusische Grundschule Computer finanzieren und ein Schulungsprogramm für drusische Führungskräfte unterstützen.

Bitte helfen Sie uns dabei, ein Segen für diesen wichtigen Teil der israelischen Gesellschaft zu sein. Als Verwendungszweck bitte „DRUSEN“ angeben. Herzlichen Dank!


ICEJ unterstützt Alijah-Seminare

DEM VOLK GOTTES BEI DER HEIMREISE NACH ISRAEL HELFEN VON AARON HECHT

Seit ihrer Gründung 1980 hat die ICEJ mehr als 150.000 Juden dabei geholfen, ihre Heimreise nach Israel anzutreten. Allerdings gibt es in vielen Ländern jüdische Gemeinschaften, die nur begrenzt Zugang zu Informationen über den Einwanderungsprozess (Alijah) haben. Allein in Zentralasien und dem fernen Osten Russlands leben nicht weniger als eine Millionen Juden mit wenig oder keinem Anschluss an eine größere jüdische Gemeinschaft. Russland und übertrifft die Einwanderungszahlen nach Israel aus Westeuropa oder den Staaten des amerikanischen Kontinents.

Alijah-Seminar in Weißrussland.

ALIJAH AUS DEM NORDEN Aus diesem Grund veranstaltet die ICEJ in Kooperation mit der Organisation Ofek Alijah-Seminare, um die übrigen Juden in der Zerstreuung zu „fischen“, sie zu erreichen und nach Hause zu bringen nach Israel. Eines dieser Seminare wird im Frühjahr 2020 in der Stadt Almaty in Kasachstan stattfinden. Gleichzeitig vertieft die ICEJ ihre Beziehungen zu Bilana Shakhar, dem Direktor der Jewish Agency für die Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Shakhars Angaben zufolge haben 2019 beinahe 7.000 Juden allein aus der Metropolregion Moskau Alijah gemacht. Das entspricht beinahe der Hälfte aller jüdischen Neueinwanderer (Olim) aus

WACHSENDER ANTISEMITISMUS IN DEUTSCHLAND Ein weiterer Fokus der ICEJ-Alijah-Arbeit liegt auf Deutschland. Es mag einige überraschen, dass in Deutschland eine sehr große jüdische Gemeinschaft lebt. Mehrere tausend Juden kamen in den 1990er Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion ins Land. In den letzten Jahren wurden die neu gegründeten Gemeinden allerdings von einer neuen Antisemitismus-Welle erschüttert. Erst vor wenigen Monaten wurde während eines Gottesdienstes an Jom Kippur, dem heiligsten Feiertag der Juden, ein schockierender Anschlag auf die Synagoge in Halle verübt. Diesem Anschlag gingen mehrere Jahre voraus, in denen Juden in Deutschland in erschreckendem Ausmaß zunehmend schikaniert wurden. Nun ziehen viele Juden die Möglichkeit in Betracht, Deutschland für immer zu verlassen. „Da überlegt man langsam, ob es nicht auch andere Orte gibt auf unserem Planeten, wo wir Juden besser leben sollten“, äußerte sich Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Halle, gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Er befand sich zur Zeit des Anschlags am 9. Oktober 2019 in der Synagoge. „Wir beobachten […] mit Unruhe, dass in

Ofek-Gala: ICEJ-Vizepräsidenten Barry Denison und Nicole Yoder mit Yoav Galant, Minister für Alijah und Integration, und Shimon Cohen, Direktor von Ofek Israel

Deutschland Antisemitismus mit großer Geschwindigkeit immer krasser wird. Sich offen als Antisemit zu zeigen ist nicht mehr peinlich.“ ALIJAH AUS DEM WESTEN Die ICEJ sucht nach Wegen, um Juden in Deutschland bei der Umsetzung ihres Wunsches, Alijah zu machen, zu unterstützen. In Kooperation mit Ofek wird die ICEJ innerhalb der nächsten Monate Informationsseminare in verschiedenen deutschen Städten veranstalten, das erste davon in Düsseldorf. Die Kosten pro Teilnehmer liegen bei ca. 250 Euro. ICEJAlijah-Direktor Howard Flower erklärte: „Diese neue Initiative stellt den nächsten Schritt in unserem Programm ‚Alijah aus dem Westen‘ dar“.

Bitte helfen Sie uns, AlijahSeminare in Deutschland zu unterstützen. Als Verwendungszweck bitte „ALIJAH-SEMINARE“ angeben. Herzlichen Dank!


ICEJ-Stellungnahme zum Trump-Plan

ICEJ BEGRÜSST FRIEDENSINITIATIVE, WARNT VOR TEILUNG DES LANDES VON DAVID PARSONS

Am Dienstag, 28. Januar 2020, hat US-Präsident Donald Trump seinen langerwarteten Friedensplan veröffentlicht. Die ICEJ begrüßte die jahrelangen Bemühungen des US-Präsidenten um einen anhaltenden Frieden zwischen Israel und den Palästinensern, warnte zugleich aber das israelische Volk davor, das ihnen verheißene Land dauerhaft zu teilen. UMKEHR-TREND „Präsident Trump ist ein großer Freund Israels und hat, dank seiner bahnbrechenden Entscheidungen zu Jerusalem und den Golanhöhen, die Dynamik des bisher gescheiterten Nahostfriedensprozesses bereits enorm verändert“, sagte ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler. „Er will nun einen Weg finden, um den beiden Völkern, die in diesem umstrittenen Land leben, eine

bessere Zukunft zu ermöglichen.“ Die ICEJ begrüße, dass der Trump-Plan den Trend der vergangenen Jahrzehnte, in denen die internationale Gemeinschaft nach und nach Israels Rechte und Standpunkte aushöhlte ohne Zugeständnisse seitens der Palästinenser einzufordern, endlich umkehrt. Dies war kein hilfreicher Weg und er führte schließlich zur extrem unausgewogenen Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrats (23.12.2016). WARNUNGEN Dr. Bühler erklärte, zwar „ist Trumps Vorschlag bei weitem besser als die vergangenen Friedenspläne und enthält viele Elemente, die sowohl Israel als auch den Palästinensern zugutekommen werden. Dennoch sieht der Plan weiterhin vor, das Land, das Gott Abraham, Isaak und Jakob sowie ihren Nachkommen versprochen hat, dauerhaft zu teilen.” Er gab auch zu bedenken, dass der Plan einer korrupten Palästinenserführung, die in ihrer Ablehnung gegenüber Israel fest verwurzelt ist und die Hoffnung und Zukunft der Palästinenser fortwährend verspielt, einen eigenen Staat in Aussicht stellt. GEBETSBEDARF „Die Bekanntgabe der Friedensinitiative von Präsident Trump bedeutet nun, dass das israelische Volk in den anstehenden Parlaments-

GEBETSANLIEGEN Bitte betet für die Knesset-Wahlen am 2. März, dass integre Politiker gewählt werden, die nach Gottes Willen fragen und denen das Wohl Israels und aller seiner Bewohner am Herzen liegt. Beten wir, dass Gott den Premierminister beruft, den er gebrauchen kann, betet für die Bildung einer handlungsfähigen Regierung und um Weisheit, wie sie mit dem Trump-Friedensplan umgehen soll. Die Palästinenser und die Arabische Liga haben den Trump-Plan Anfang Februar abgelehnt, nachdem Saudi Arabien, Ägypten, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate die US-Initiative zunächst als Grundlage für neue Verhandlungen begrüßt hatten. Beten wir für echten Friedenswillen seitens der Palästinenserführung und dass eine Gewalteskalation ausbleibt. Beten wir auch für die Palästinenser, dass Gott ihnen eine Zukunft und Hoffnung schenkt. Premierminister Benjamin Netanjahu hat seinen Antrag auf parlamentarische Immunität zurückgezogen, so dass ein Gerichtsverfahren gegen ihn noch vor der Wahl beginnen | 17 könnte. Manche sehen die Anklage wegen Korruption und Untreue als inszeniert 16 und politisch motiviert. Beten wir um Wahrheit und Gerechtigkeit.

wahlen eine sogar noch folgenreichere Entscheidung treffen muss. Aus Respekt vor der israelischen Demokratie fordern wir alle Christen auf zu beten, dass sich die Israelis vereint hinter einen weisen Kurs für ihre Nation stellen”, sagte Dr. Bühler mit Blick auf die am 2. März 2020 anstehenden dritten Knesset-Wahlen innerhalb eines Jahres.

Wichtige Punkte des Friedensplanes LANDTAUSCH Jüdische Siedlungsblöcke im Westjordanland sowie das Jordantal sollen Teil Israels werden, dafür sollen israelische Gebiete, in denen hauptsächlich israelische Araber wohnen, einem künftigen Palästinenserstaat hinzugefügt werden. JERUSALEM Jerusalem soll ungeteilte Hauptstadt Israels bleiben, arabische Stadtteile in Ostjerusalem außerhalb der bestehenden Sicherheitsanlage sollen zur künftigen Hauptstadt eines Palästinenserstaates werden. SICHERHEIT Ein künftiger Palästinenserstaat soll vollkommen und dauerhaft demilitarisiert sein. Palästinensische Sicherheitskräfte sollen die innere Sicherheit gewährleisten und Terroranschläge verhindern, auch gegen Israel. TERRORISMUS Die Palästinenser sollen alle Programme, einschließlich des Schulunterrichts, die zu Hass auf Israel aufrufen und ihn fördern, beenden und umgehend Zahlungen an verurteilte Terroristen und ihre Familien einstellen. FLÜCHTLINGE Palästinensische Flüchtlinge und ihre Nachkommen, inzwischen mehr als 5 Mio. Menschen, sollen in den künftigen Palästinenserstaat einwandern, in ihr derzeitiges Aufenthaltsland integriert werden oder in ein islamisches Drittland umsiedeln.


FASZINATION ISRAEL ZEIGT DAS, WAS SONST NICHT GEZEIGT WIRD!

Bibel TV: Dienstag 22.00 Uhr (Wiederholung: Montag 9.00 Uhr) Spreekanal Berlin: Sonntag 22 Uhr Mediathek: www.faszinationisrael.de DVDs: www.icej-shop.de

3. März 2020 auf Bibel TV Rabbi Naki, tut Gott heute noch Wunder? Rabbi Naki antwortet auf die Frage, ob der Gott Israels auch heute noch Wunder tut, mit einer ganzen Reihe von Erzählungen. Von der Gründung des modernen Staates Israel bis in unsere Zeit zählt er Ereignisse auf – Wunder, die am Volk Israel geschehen sind. Er erzählt vom Unabhängigkeitskrieg, dem 6-Tage-Krieg, dem Yom-Kippur-Krieg und von einem geplanten Anschlag an der Küste Tel Avivs, der jedoch vereitelt wurde. Oft sind diese Wunder existenziell. Israel gäbe es nicht mehr, hätte der Gott der Wunder sein Volk nicht immer wieder beschützt und verteidigt.

10. März 2020 auf Bibel TV Das Haus der Kämpfer Beit Halochem ist eine Einrichtung für Israelis, die während ihres Militärdienstes verletzt wurden und seither körperlich behindert sind. Die Veteranen können hier verschiedene Sportarten betreiben. Täglich kommen rund 1000 betroffene Menschen. Für sie ist die Einrichtung nicht nur eine Reha, sondern wie eine Familie. Beit Halochem ist ein leuchtendes Beispiel, das der Welt zeigt, wie sich Israel um seine Bürger bemüht und insbesondere jene versorgt, die das Land verteidigen.

17. März 2020 auf Bibel TV Wo sind unsere Wurzeln? Jerusalem ist das politische und spirituelle Zentrum Israels. David hat die Stadt vor 3000 Jahren zur Hauptstadt Israels gemacht. Seither liegt auf Jerusalem der zentrale Fokus des jüdischen Volkes, ob es im Besitz des Landes war oder nicht. Doch hat diese Stadt auch für Christen eine Bedeutung? Und wenn ja, warum? Johannes Gerloff berichtet im Gespräch mit Gottfried Bühler Interessantes.

24. März 2020 auf Bibel TV Auszug aus Gaza 2005 beschließt Israel unter Ariel Scharon den einseitigen Abzug aller Juden aus dem Gazastreifen. 17 jüdische Dörfer im Gebiet Gush Katif, in denen das Leben pulsiert, werden geräumt. Eine Katastrophe - nicht nur für die Betroffenen, die alles verlieren, was sie aufgebaut haben. Seit dem Abzug aus Gaza sind von dort über 15.000 Granaten und Raketen auf Israel abgefeuert worden, ein Ende ist nicht in Sicht. „Land für Frieden“ hat sich in Gaza als Fehler erwiesen. FASZINATION ISRAEL berichtet aus dem Gush-KatifMuseum und trifft dort Laurence Baziz, eine ehemalige Bewohnerin.

Bitte unterstützen Sie FASZINATION ISRAEL, damit wir weiterhin faszinierende Geschichten aus Israel berichten können! Verwendungszweck: „FASZINATION ISRAEL“ Vielen Dank!

Neue Artikelreihe im Wort aus Jerusalem

SCHÄTZE DES HEBRÄISCHBIBLISCHEN DENKENS Als ICEJ ist es uns ein Anliegen, dass wir uns mit der Sprache beschäftigen, in der fast der gesamte erste Teil der Bibel verfasst ist. Deshalb haben wir uns entschlossen, ab sofort eine neue Artikelreihe ins „Wort aus Jerusalem“ aufzunehmen, die den Fokus auf das hebräische Denken und die Erläuterung hebräischer Worte legt. Den Anfang macht Hanna Tischers Artikel über „Tora“ (S. 17-18). GOTT WÄHLT HEBRÄISCH Gott hat Hebräisch als die Sprache des Tanach, meist bezeichnet als „Altes Testament“, das die fünf Bücher Mose (Tora), die Prophetenbücher und weitere Schriften umfasst, gewählt. Auf die ersten beiden Steintafeln, von Gott selbst angefertigt, hatte Gott mit eigener Schrift auf Hebräisch die „Zehn Worte“ eingegraben (2. Mose 32,15-16). Es ist kein Zufall, dass die hebräische Sprache in den Jahrzehnten vor der modernen Staatsgründung Israels wiederbelebt wurde. Rund 1.700 Jahre lang war Hebräisch die Sakralsprache beim Torastudium. Besonders dank der Bemühungen von Eliezer Ben Jehuda (1858-1922), Journalist und Autor des ersten modernen hebräischen Wörterbuches, wurde Ivrit, das moderne Hebräisch, wieder zur Muttersprache des jüdischen Volkes. ENTDECKEN SIE HEBRÄISCH! In letzter Zeit beobachten wir, dass sich Christen weltweit zunehmend mit der hebräischen Sprache und dem hebräischen Denken der Bibel beschäftigen. Das Kernthema der Bibel ist der Gott Israels. Wenn wir Gottes Wort lesen und uns die Mühe machen, in der Schatzkiste der hebräischen Sprache zu graben, begegnen wir Gott selbst und lernen sein Wesen und seine Größe besser kennen. Ich möchte Sie ermutigen: Entdecken Sie den Reichtum der hebräischen Sprache!


SCHÄTZE DES

HEBRÄISCHEN DENKENS Von Hanna Tischer, Hebräisch-Lehrerin und Referentin

Die Tora – Wegweisung für ein Leben mit Gott Im engeren Sinne bezeichnet das Wort „Tora“ die fünf Mose-Bücher der Bibel. Das hebräische Wort Tora wird in deutschen Bibeln fast überall mit „Gesetz“ übersetzt. Doch die Bibel ist ein orientalisches Buch. Im hebräischen Denken beinhaltet Tora viel mehr als Regeln und gute

DENKEN IN KREISEN Menschen in der westlichen Welt sind es gewohnt, logische Zusammenhänge herzuleiten, sie folgen meist einem geradlinigen Denkweg mit einer abschließenden Definition. In der orientalischen Kultur werden keine geradlinigen kausalen Zusammenhänge gesucht. Stattdessen wird ein Thema wieder und wieder umkreist, wie bei der Wanderung um einen Berg. Bei jeder Runde wird Neues entdeckt, von jeder Seite zeigen sich andere Perspektiven und Facetten. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine tiefe Beziehung zu diesem „Berg“. In der orientalischen Kultur geht es vor allem um Beziehung. Abstraktes ist der Sprache

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fremd, die geprägt ist von Beziehungsworten und Beziehungsbildern. Beim Umkreisen eines Themas kann nur gesagt werden, wo man sich im Moment auf dieser Reise befindet. Es ist klar, dass man weiter damit unterwegs sein, damit wachsen wird. Beziehung bleibt immer im Werden. Nie muss es eine endgültige Definition geben. Das Denken in Kreisen ist kindlich und demütig genug, um das Begrenzte der

eigenen Wahrnehmung und weiteres Dazulernen zu akzeptieren, ebenso die unterschiedlichen Sichtweisen anderer Wanderer um den gleichen „Berg“. Und es lässt sich in sehr persönlicher Weise auf Begegnung mit einem Thema ein, es ist keine distanzierte Theorie und braucht kein abschließendes „So ist es!“. Dementsprechend ist auch der Begriff Tora nicht mit einer einmaligen Definition erklärbar, vielmehr lädt er auf eine Entdeckungsreise ein. ZIELGERICHTET DURCHS LEBEN FÜHREN Sprachlich ist Tora abgeleitet von der hebräischen Wurzel j-r-h – in eine Richtung zielen, werfen, verwandt

WEITERLESEN UND VERTIEFEN

Ordnungen Gottes für ein gelingendes Miteinander im Bund mit ihm und untereinander.


mit den Worten horim – Eltern, und moreh, morah – Lehrer, Lehrerin. Schon hier wird deutlich, dass es nicht nur um Gebote und Verbote gehen kann. Eltern und Lehrer nehmen ein Kind an die Hand, um es ins Leben zu begleiten, und genau dazu hat Gott Tora gegeben. Wir können es besser mit Unterweisung, Lehre übersetzen. Tora ist Offenbarung Gottes, sei es in seinem Handeln an Menschen oder in der Festlegung dessen, was ihm wichtig ist. Die fünf Mose-Bücher erzählen von Gott als Schöpfer, Bundesgott, Erlöser, Versorger und davon, dass Gott Beziehung zu Menschen sucht, von seinen Wegen mit Noah, Abraham, Joseph, Mose und Israel. UNTERWEGS SEIN MIT GOTT In seinem Buch „Engel, Propheten und das gute Auge“ führt Horst Krüger aus, dass Tora weniger ein göttliches Gesetz ist als ein göttlicher Weg. Gehen mit Gott ist der älteste Ausdruck von Frömmigkeit, den wir bei Henoch, Noah und Abraham sehen. In 1. Mose 26,5 heißt es von Abraham, dass er Gottes Unterweisung (Tora) folgte, lange bevor das Gesetz am Sinai gegeben wurde. Auch Mose wollte Gottes Wege wissen: „‚Israel, was fordert der Herr … von dir, als … auf allen seinen Wegen zu gehen…‘“ (5. Mose 10,12). In der Apostelgeschichte werden die Gläubigen ‚die des Weges sind‘ genannt.

ICEJ-SHOP Einige der in diesem Text aufgegriffenen Gedanken und Ausführungen sind dem sehr zu empfehlenden Buch „Engel, Propheten und das gute Auge“ von Horst Krüger entnommen (Kapitel „Tora und Gottesdienst“ S.49-54). „ENGEL, PROPHETEN UND DAS GUTE AUGE“ Paperback, 233 Seiten 15,95 € zzgl. Versandkosten Jetzt per Bestellschein (siehe Rückseite) oder online im ICEJ-Shop bestellen: www.icej-shop.de

GESCHENK GOTTES Juden feiern jedes Jahr zu Schawu´ot (Pfingsten) Gottes Geschenk der Tora am Sinai. Betrachten wir hier Tora im engeren Sinne als die „Gebote Gottes“, so fällt auf, dass sie nicht als Weg zur Erlösung gegeben wurden, sondern nach der Erlösung aus der Sklaverei in Ägypten als Ausdruck der Freiheit und als Grundlage des gemeinsamen Weges im Bund mit Gott. Das Herzstück sind die „10 Worte“ (die hebräische Bibel nennt sie nicht die „10 Gebote“). Hier geht es um gelebte Beziehung mit Gott und untereinander. „Menschen brauchen für eine lebenswerte Gemeinschaft sittlichmoralische Regeln, darum lehrt die Tora Harmonie, Höflichkeit, Aufmerksamkeit und Reinheit, Rücksichtnahme auf Frauen, Schwache und Arme, Respekt vor Eltern und Vorgesetzten“, erläutert Horst Krüger. Psalmendichter und Sänger wie David „lobten das Gesetz des Herrn in den höchsten Tönen und wachten nachts auf, um über sein Gesetz nachzudenken und sich darüber zu freuen.“ Noch heute tanzen die Juden am Tora-Freudenfest im Herbst mit den Torarollen und preisen Gottes Tora in ihren täglichen Gebeten. GRUNDLAGE DER BIBEL Tora bildet die Grundlage für alles, was danach kommt. Die Propheten rufen das Volk immer neu in ein Leben unter Gottes Tora zurück, die Psalmen singen davon. Auch der Neue Bund in Jesus baut auf der Tora auf, geht nicht darüber hinaus, sondern vertieft, erfüllt und macht ein Leben in den Bahnen von Gottes Tora erst richtig möglich. In Jeremia 31,31ff. lesen wir, dass Gott im Neuen Bund seine Tora direkt in Israels Herzen hineinschreibt, dass er Menschen von innen heraus verändert und so befähigt, in seinen Wegen zu laufen. In diesen Bund sind wir aus den Nationen als Quereinsteiger mit eingeladen.

JESUS – DREH- UND ANGELPUNKT DER TORA Leider wird der Begriff Tora in der Septuaginta und im Neuen Testament mit dem griechischen Wort nómos – Gesetz wiedergegeben, wie Horst Krüger ausführt. Die wohltuende Weite von Tora geht dabei verloren. Zusätzlich verstehen wir nómos automatisch vom Gesetzesbegriff unserer heutigen Kultur her, der anders geprägt ist als die Lebensordnungen Gottes in der Bibel. Eine weitere Herausforderung für Bibelleser ist, dass Paulus mit nómos oft Tora meint, manchmal aber auch das pharisäische Religionsgesetz. Hier müssen wir gut auf den Kontext achten. Jesus sagte von sich, er sei nicht gekommen, die Tora aufzulösen, sondern zu

erfüllen (Matthäus 5,17). Die rabbinischen Fachbegriffe „Tora erfüllen“ und „Tora auflösen“ bedeuten „Gottes Wort tun“ bzw. „nicht tun“. Jesus intensiviert die Tora sogar, indem er z.B. Ehebruch schon beim gedanklichen Begehren ansetzt. In der Bergpredigt beschreibt er ein Leben in Gottes Tora (Matthäus 5,3 ff). Und Paulus verkündet in Römer 10,4 den Messias als Ziel und Zweck der Tora, d.h. als ihren Dreh- und Angelpunkt. IN DER TORA GOTT BEGEGNEN Ich möchte Sie ermutigen, wieder einmal die gesamte Tora zu lesen und dabei mit unserem Gott ins Gespräch zu kommen. Fragen Sie ihn nach seinem Herzschlag und seinen Absichten, um ihn tiefer kennenzulernen und neu ins Staunen zu kommen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dabei auf eine neue Art auch Jesus‘ Herzschlag entdecken und ihm begegnen!


YOUNG LEADERS TO ISRAEL ZUSAMMENFASSUNG VON DANIEL UND GABRIELA HESS, ICEJ-SCHWEIZ

Ende November 2019 reisten 30 junge Leiterinnen und Leiter aus Schweizer Kirchen und Werken durch Israel, um das Land, seine Geschichte und seine Menschen besser kennenzulernen. Den Organisatoren dieser Reise ist es ein Anliegen, die junge Generation für das Thema Israel zu sensibilisieren und ihnen einen biblischen Bezug zum heutigen Israel zu vermitteln.

WENN DIE RAKETEN KOMMEN Den Gazastreifen kennen die Schweizer Pastoren und Leiter nur aus den News. Doch nun standen sie plötzlich selbst in einer Distanz von ein paar hundert Metern zu diesem umkämpften und abgeriegelten Gebiet. Ganz in der Nähe des Ortes, wo Mitte der Woche noch Raketen einschlugen, traf die Reisegruppe ICEJ-Mitarbeiter und Sicherheitsverantwortliche der Region. Das anschlies-

sende Treffen mit drei Studenten des Sapir College, wenige Kilometer vom Grenzgebiet entfernt, gab Einblick in ein Leben in ständiger Alarmbereitschaft.

Besuch im Haifa-Heim für Holocaustüberlebende

«SCHABBAT SCHALOM» In der Heiligen Stadt Jerusalem wollten die «Young Leaders» den Start in den Sabbat miterleben. Allein die «Stadt des Friedens» erstmals zu betreten und einige der Wirkungsstätten der verschiedenen Propheten, Stammesväter, Könige und Priester zu sehen, ist eine grosse Sache für einen überzeugten Christen, der noch nie dort war.

Wanderung im Wadi Quelt

VON JERUSALEM IN DIE WESTBANK Auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho erlebten die Kirchenleiterinnen und -leiter aus der Schweiz Abenteuer pur. Zuerst ging es mit Jeeps durch die Judäische Wüste, dann zu Fuss nach Jericho und zum Schluss stand Baden im Toten Meer auf dem Programm.

Austausch mit Studenten des Sapir College an der Gaza Grenze.

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JESUS LEBT! Erwartungsgemäss war der Jesus-Tag der emotionalste der Reise ins Heilige Land: Schon an der Taufstelle am Jordan flossen Tränen. Sehr berührend war es für die 30 jungen Leiterinnen und Leiter auch, an Orte zu kommen, wo ihr Herr gelehrt und gewirkt hat. Dazu gehörte die Überfahrt über den See Genezareth und das gemeinsame Lesen der Bergpredigt. Als eine der letzten Stationen der IsraelReise stand das «Haifa-Heim für Holocaustüberlebende» auf dem Programm. Bis zu 70 Jüdinnen und Juden, die den Horror des Zweiten Weltkriegs überlebt haben, leben heute in diesem Altersheim, in dem sich auch Christen liebevoll um die Bewohner kümmern. Geführt wird es

von einer jüdischen Organisation zusammen mit der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ). STIMMEN ZUR REISE «Die persönlichen Begegnungen haben diese Reise unglaublich wertvoll gemacht.» Beatrice Balmer (34), Evangelische Mission Biel «Der Moment, als wir israelischen Soldaten trafen, war ein beeindruckendes Erlebnis. Wir als Heilsarmee sehen uns als kämpfende Armee, aber wir kämpfen nicht gegen Menschen.» Christin Stachl (35), Heilsarmee Ber ICEJ UNTERSTÜTZT DAS SCHWEIZER PROJEKT „YOUNG LEADERS TO ISRAEL“ «Die Sensibilisierung der jüngeren Generation für die Anliegen Israels passt zu unserem Fokus als ICEJ. Wir möchten helfen, gerade auch der jüngeren Generation ein anderes Bild von Israel zu vermitteln, als dies in den Medien transportiert wird. Wir wollen keine Israel-Fans, sondern Israel-Freunde!» sagten Daniel und Gabriela Hess, Mitarbeiter der ICEJ, die diese Reise begleiteten. HERZLICHEN DANK an die Spender der ICEJ-Schweiz, die diese Vision unterstützen. Dank Ihrer Spenden war es möglich, dass junge Menschen zu einem kostengünstigen Preis nach Israel reisen konnten und so einen «Taste of Israel» bekamen. Auf der christlichen Internetseite Livenet.ch im Dossier «Young Leaders to Israel» können die ausführlichen Berichte von Florian Wüthrich zur Reise nachgelesen werden.


CHANUKKA UND WEIHNACHTEN IM HEILIGEN LAND VON JEANNETTE WEDER, REISETEILNEHMERIN

Mit einer speziellen Weihnachtserwartung reiste ich mit einer Gruppe von 25 Personen am zweiten Weihnachtstag von Zürich nach Tel Aviv, wo wir mit Regen und Sturm begrüsst wurden. Mit Regenschirm ausgerüstet spazierten wir durch Nazareth und hörten in der Verkündigungskirche über die Berufung Marias als Mutter Jesu, die von enormer Tragweite für die ganze Menschheit war. Im Nazareth Village konnten wir das Alltagsleben zu Jesu Zeit mit all unseren Sinnen erfahren. Wir reisten quer durchs Land, flankiert vom Karmelgebirge am Mittelmeer und dem Jordantal Richtung Süden, ins

Bergland von Samaria in die jüdische Stadt Ariel. Wir besuchten auch ein Samariterdorf und den Berg Garizim. Der spannende Ausblick über das biblische Kernland und die heutigen palästinensischen Dörfer und Städte beindruckte uns sehr. Bei den Höhlen der Makkabäer erfuhren wir mehr über den dreijährigen Aufstand und den anschliessenden Sieg, der die religiöse Freiheit für die Juden zurückbrachte. Bei der folgenden Wiedereinweihung des jüdischen Tempels in Jerusalem 164 v. Chr. geschah das Wunder von Chanukka, das den Leuchter im Heiligtum für acht Tage nicht verlöschen liess.

Mit dem Besuch in Schilo, wo über viele Jahrzehnte die Stiftshütte stand, und einer Wanderung durch das Weinbaugebiet in dieser Region kamen wir nach Beth El. Dort hörten wir die biblische Geschichte von Jakob`s Traum mit der Himmelsleiter. Gottes Erlösungsplan begann mit Jesu Geburt in Bethlehem und wurde auf Golgatha in Jerusalem vollbracht. Diesem Geschenk Gottes folgend besuchten wir in Bethlehem die Hirtenfelder und die Geburtskirche. Vom Jerusalemer Ölberg mit Sicht auf die Altstadt, spazierten wir zum Garten Gethsemane und der Kirche aller Nationen. Den Jahreswechsel feierten wir mit einem festlichen Abendessen in unserem Gästehaus in Bethlehem. Am frühen Morgen des Neujahrstages besuchten wir die Jerusalemer Altstadt und sahen geschichtsträchtige Orte wie die Klagemauer und den Tempelberg. Anschliessend liefen wir vom Löwentor einen Teil der Via Dolorosa. Am Nachmittag besuchten wir das Gartengrab, einen Ort der Ruhe und Besinnung und voller Frieden. Mit einer gemeinsamen Abendmahlsfeier beschlossen wir den letzten Tag vor unserer Abreise. Auf der Fahrt zum Flughafen hing ich meinen Gedanken nach über dieses Land, das seit Abrahams Zeiten immer wieder Ort der Auseinandersetzung ist. Zugleich ist es ein Ort der Segnung Gottes und der Hoffnung durch Jesus Christus auf einen zukünftigen Frieden für allezeit.

TERMINE ICEJ SCHWEIZ 3. bis 5. Juli 2020 ICEJ-Seminar im Zentrum Ländli in Oberägeri mit Martin Baron zum Thema «Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis» 18. bis 25. Juli 2020 ICEJ Israel-Woche im Hotel Credo Wilderswil auch für Familien und Jugendliche 24. September bis 8. Oktober 2020 ICEJ-Laubhüttenfestreise mit Vorprogramm am See Genezareth und Jerusalem – Kurzreise vom 30. September bis 8. Oktober Infos und Anmeldung zu den einzelnen Anlässen: www.icej.ch/veranstaltungen/ Weitere spannende Angebote: www.icej.ch oder per Email: info@icej.ch


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GOTTES HER

Z.

Ich denke, das ist nicht die Fr age, die wir un stellen sollten s . Denn ich glau be, dass Gottes Herz (also sein e Art wie er Din ge sieht) ganz anders ist. Den n wenn wir Go tt lieben und ihm dienen wo llen, dann sollt en wir uns in erster Linie so wieso nicht dan ac h ausstrecken, was uns den ve rmeintlich grö ßten Segen bringt, sonder n danach, was sein Wille ist. Denn Gott ford ert uns zu einem solchen Lebensstil auf (Matthäus 6,3 3). Es ist gut, wenn wir uns ernsthaft dam it beschäftigen, wofür Gottes H erz schlägt, wo für wir unser Herz schlagen lassen sollten u nd letztendlich wofür wir hand , eln sollten.

ARISE-JUGEND-REFERENT TIMON KAISER > mail: timon.kaiser@icej.de > instagram: @arise.germany > internet: arise.icej.de


TERMINE ICEJ Gottesdienste / Veranstaltungen

Großer ICEJ-Impulstag

mit Gottfried Bühler

Freitag, 1. Mai 2020 Mit Samuel Smadja, Josh Reinstein und Sarah Liberman Ort: Schwabenlandhalle Fellbach, GuntramPalm-Platz 1, 70734 Fellbach Infos und Anmeldung in Kürze auf: www.icej.de

Sonntag, 1. März 2020, 10 Uhr Evangelische Kirche Walddorf Schulstr. 15, 72213 Altensteig-Walddorf Sonntag, 15. März 2020, 20 Uhr Johannes-Brenz-Gemeindehaus Bibelabend des CVJM Pfarrgartenstraße 15, 71088 Holzgerlingen Sonntag, 22. März 2020, 10 Uhr FeG Steinheim (Christuskirche) Tannenweg 3, 89555 Steinheim Sonntag, 05. April 2020, 10 Uhr Familienkirche (Volksmission) Weikersheim Am Bahnhof 3, 97990 Weikersheim

Gottesdienste / Veranstaltungen mit Christoph Scharnweber Sonntag, 15. März 2020, 10 Uhr Freie evangelische Schule (FES) Mettingen Gottesdienst der Gemeinde Esslingen Obertürkheimer Str. 62, 73733 Esslingen Sonntag, 22. März 2020, 10 Uhr Christus-Zentrum Bottwartal Am Teerhaus 5, 71720 Oberstenfeld Donnerstag, 26. März 2020, 19.30 Uhr Freundeskreis Israel Memmingen Kleiner Saal, Memminger Stadthalle, Platz der Deutschen Einheit 1, 87700 Memmingen

ICEJ-Academy mit Colin Mitchell aus Israel Thema des Tagesseminares: „Wer wird für uns gehen?” (Jesaja 6, 8) – Gottes Ruf für 2020 Samstag, 29.02.2020, 10–17 Uhr Erlöserkirche (Baptisten Nürtingen) Helmholtzweg 32, 72622 Nürtingen Infos und Anmeldung: www.icej.de

ICEJ-REISEN 2020 7.–17. Juli 2020 ARISE Summer Tour for Young Adults 17–32 Jahre, auf Englisch, Anmeldung: www.bitly/ARISE_2020 Here I am – An incredible adventure in Israel Preis: $1.390 USD (ca. 1.263€, zzgl. Flugkosten) 16.–25. August 2020 Israel Youth Tour 18–27 Jahre, Bist du bereit für Israel? Entdecke die Wurzeln deines Glaubens! Preis: 1.290€ Weitere Infos auf www.icej.de oder per E-Mail: info@icej.de

TERMINE ÖSTERREICH Vorträge mit Jani Salokangas Thema: „Sind Gottes Verheißungen auch heute noch gültig?“ Freitag, 13. März 2020, 19 Uhr „Blooming Generation“ – Jugendevent Freie Christengemeinde Graz Conrad-von-Hötzendorfstraße 64, 8010 Graz Samstag, 14. März 2020, 09-13 Uhr Israel-Seminar Freie Christengemeinde Graz Conrad-von-Hötzendorfstraße 64, 8010 Graz Samstag, 14. März 2020, 19 Uhr Israelabend Freie Christengemeinde Linz Reuchlinstraße 32, 4020 Linz Sonntag, 15. März 2020, 09.30 & 11.30 Uhr Freie Christengemeinde Graz Conrad-von-Hötzendorfstraße 64, 8010 Graz


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ICEJ-SHOP.DE PREMIUM-SALBÖLE von „New Jerusalem“ Die Premium-Salböle von „New Jerusalem“ werden allesamt in Handarbeit in Israel produziert. Dazu findet ausschließlich Olivenöl der Qualitätsstufe "Extra Virgin"/"Natives Olivenöl Extra" Verwendung, das von Olivenbäumen aus der Umgebung von Jerusalem gewonnen wurde. Die Aromatisierung und Mischung folgt uralten biblischen und orientalischen Rezepturen.

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Hat Mose tatsächlich die ersten Bücher der Bibel geschrieben? Viele Mainstream-Gelehrte streiten dies ab. Tim Mahoneys Recherchen führten zu bahnbrechenden Entdeckungen über das erste Alphabet der Welt. Gedreht in Ägypten, Israel, Jordanien, Europa und den USA bringt diese Fortsetzung der preisgekrönten Filmserie „Patterns of Evidence“ erneut faszinie­ rende Belege für die Wahrheit der Bibel ans Licht. Spielzeit: ca. 113 Min., Sprachen: Deutsch, Englisch.

von Helmut Pehlke

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Eine spannende Reise von den Anfängen des gelobten Landes bis zur Gegenwart. Wir begegnen wichtigen Persönlichkeiten des Alten Testaments oder Jesus und seinen Jüngern. Wer sich beim Bibelstudium über die Geschichte eines Ortes informieren möchte, wird hier fündig – und wer nach Israel reist, um das Land kennenzulernen, sollte dieses Buch im Gepäck haben. Gebunden, 320 Seiten.

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Premium-Salböle von „New Jerusalem“ Weihrauch & Myrrhe Prince of Peace

Je 3 TV-Filmberichte des beliebten ICEJ-Fernseh­­magazins FASZINATION ISRAEL auf DVD: DVD 1 Holocaustüberlebende • Sie überlebten die Hölle, 41 Min. • Von Theresienstadt nach Yad Vashem, 25 Min. • Er war in der Hölle und redet vom Himmel, 25 Min. DVD 2 Staatsgründung Israels • Das Wunder vom 14. Mai, 41 Min. • Das versprochene Wunder, 25 Min. • Der Anfang vom Ende der Diaspora, 25 Min. DVD 3 Jüdische Feste • Das Fest der Nationen, 25 Min. • An diesem Tag ist alles anders, 25 Min. • Zu Sukkot in Jerusalem, 25 Min. DVD 4 Wasser in Israel • Mehr Wasser aus Meerwasser, 25 Min. • Wasser für Generationen, 25 Min. • Karg ist der Negev, fruchtbar und grün, 25 Min. zzgl. Versandkosten

Beschreibung

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Hardcover mit Einband, 40 Seiten.

FASZINATION ISRAEL – COLLECTORS EDITION

ISRAEL – Daten, Fakten, Hintergründe, NEU! um das Heilige Land zu verstehen

EUR 29,00

Fedor Gál wurde im KZ Theresienstadt geboren und hat seinen Vater, der kurz vor Kriegsende ermordet wurde, niemals kennengelernt. In diesem eindrücklichen Buch begibt er sich auf den langen Weg des Todesmarsches, den sein Vater von Sachsenhausen nach Schwerin gehen musste, und beginnt, seine Geschichte aufzu­ arbeiten. Inklusive DVD mit Dokumentarfilm (Spielzeit: ca. 82 Minuten, deutsche Untertitel).

12 verschiedene Sorten, je 10-ml-Flacon.

DVD: PATTERNS OF EVIDENCE – NEU! DIE MOSE KONTROVERSE

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von Fedor Gál

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2 DVD: Patterns of Evidence – Die Mose Kontroverse

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3 Israel – Daten, Fakten, Hintergründe, um das Heilige Land zu verstehen

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6 Handgefertigte Davidstern-Nudeln (500 g-Packung)

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8 Die Decke des Schweigens von Jobst Bittner

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