Wort aus Jerusalem Ausgabe 02/2016

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wort ICEJ

Ausgabe Nr. 2

S. 27

2016

Alijah

Die Heimkehr des

Faszination Israel Programmvorschau

jüdischen Volkes

Juden und Christen begehen Das gröSSte Wunder Holocaustgedenktag 2016 der Neuzeit

Ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen. Hesekiel 36, 24


Titelseite: Gesichter Israels

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 70 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

Liebe freunde, ich freue mich sehr, Ihnen heute diese Zeilen schreiben zu können. Nach einer schweren Krankheit bin ich erst kürzlich wieder an meinen Arbeitsplatz zurückgekehrt. Jesus hat mich vollkommen wiederhergestellt, und ich kann weiterhin die Arbeit tun, zu der der Herr mich berufen hat – Gott sei Ehre und Dank dafür! Die letzten paar Monate waren für uns als Familie eine schwierige Zeit, ich hätte sterben können. Doch die ganze Zeit über spürten wir den Frieden und die Hilfe unseres Herrn. Wir wussten auch, dass Freunde auf der ganzen Welt für uns beteten – das hat uns sehr ermutigt und gestärkt. Im Namen meiner Frau, unserer Kinder und der ganzen Familie möchte ich Ihnen allen von Herzen danken! Mir ist heute mehr als je zuvor bewusst, dass wir einen mächtigen Retter haben, dessen Friede uns selbst im Tal des Todesschattens begleitet hat. Noch einmal ganz herzlichen Dank für Ihre bisherige und auch aktuelle Gebetsunterstützung! Ich möchte auch den Mitarbeitern und dem Vorstand der ICEJ dafür danken, dass

Deutschland

Deutscher Zweig e.V. . Postfach 130963 . 70067 Stuttgart Tel.: +49(0)711-8388 9480 . Fax: +49(0)711-8388 9488 E-Mail: info@icej.de . Internet: www.icej.de Bankverbindung: Evangelische Bank, IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00, BIC: GENODEF1EK1

sie uns auf so unglaubliche Art und Weise unterstützt haben! Ihr seid eine wunderbare Familie, und wir empfinden es als ein noch größeres Vorrecht, mit Euch allen zusammenarbeiten zu dürfen! Ich möchte insbesondere unserem Internationalen Direktor Juha Ketola danken, der mich während meiner Abwesenheit vertreten hat. Er ist ein wunderbarer Freund und geistlicher Leiter, der die Arbeit

Schweiz

Schweizer Zweigstelle . Postfach 11 . CH-5057 Reitnau Tel.: +41-(0)62 726 01 95 . Fax: +41-(0)62 726 07 68 E-MaiL: icej.ch@bluewin.ch . Internet: www.icej.ch

auf exzellente Art und Weise weitergeführt hat.

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Ich bin selbst ganz begeistert von dem Inhalt dieses Heftes! Das großartige Werk

Österreich

beendet, sondern tritt jetzt in eine neue Phase ein. Die Zahl der Juden, die Alijah

Österreichischer Zweig . Postfach 334 . 4021 Linz Tel.: +43(0)7227-21183 . Internet: www.icej.at . E-Mail: info@icej.at Bankverbindung: Sparkasse Oberösterreich, Kontonummer: 17400700370, BLZ 20320, IBAN: AT342032017400700370, BIC: ASPKAT2LXXX

Israel International Christian Embassy Jerusalem 20 Rachel Imeinu . P.O.Box 1192 . Jerusalem 91010, Israel Tel.: +972-2-5399700 . Fax: +972-2-5669970 E-MaiL: icej@icej.org . Internet: www.icej.org

Gottes, das jüdische Volk zurück in sein Heimatland zu bringen, ist noch nicht (hebräisch für Einwanderung nach Israel) machen, wächst weiter, aus vielen verschiedenen Gründen: Wachsender Antisemitismus, wirtschaftliche Herausforderungen und sogar kriegerische Auseinandersetzungen. Es ist wahrhaft ein Privileg, an diesem großartigen prophetischen Geschehen mitzuwirken und Gottes Volk zu helfen, in sein Heimatland zurückzukehren. Die ICEJ unterstützt Juden in vielen verschiedenen Ländern bei ihrer Heimkehr. Am spannendsten ist es gerade in Äthiopien: Die israelische Regierung hat beschlossen, die letzten 7000 äthiopischen Juden nach Israel zurückzubringen.

Impressum

Ihre Anwesenheit in Äthiopien geht auf die Zeit der Königin von Saba zurück. Die

redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Jürgen Bühler, Gottfried Bühler, Josh Dean,

jüdische Tradition berichtet, dass Teile des biblischen Stammes Dan damals die

Howard Flower, Aaron Hecht, Isabella Henkenjohann, Tobias Höschke, Sergej Popov, Birte Scholz, Yudit Setz, Estera Wieja gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos Gottfried Bühler, ICEJ Jerusalem, Matthias Immendörfer, Israel Images, Antonio Lovrincevic, Birte Scholz, Christoph Stang, Maren Steege v.i.s.d.p. Gottfried Bühler

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Königin in ihre Heimat, das heutige Äthiopien, begleiteten. Die Jewish Agency hat die ICEJ gebeten, sie bei diesem historischen Projekt zu unterstützen und die äthiopischen Juden nach fast 3000 Jahren zurückzubringen. Bitte helfen Sie uns bei dieser einzigartigen und prophetischen Aufgabe! In Christus verbunden, Ihr

Dr. Jürgen Bühler Geschäftsführender ICEJ-Direktor


04

Die Heimkehr des jüdischen Volkes

Inhalt aus dem wort

Das größte Wunder der Neuzeit 04

icej alijah

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Heimkehr aus Äthiopien 07 08 Einwanderung aus der Ukraine und Frankreich

Immigration aus Indien und China 09

Neues aus dem Haifa-Heim für Holocaust-Überlebende

icej - hilfsdienste

Gedenkfeiern im Haifa-Heim 10 Neue Bewohnerin Miriam

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Geschenke zum Passahfest

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Bildungsprojekt für junge Drusen 14

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Reiseberichte der ICEJ-Deutschland und Schweiz (S.24)

icej weltweit

Von Jerusalem nach Ephesus 15

Deutschland: Dank und Aufruf zum Gebet 16

Projekt- und Begegnungsreise 18 Kurznachrichten

20

Österreich: Plädoyer und Envision

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Schweiz: Frühjahrsreise und Mitarbeitervorstellung 24

28

Faszination Israel: Ein Blick hinter die Kulissen

Faszination Israel

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Termine und Veranstaltungen

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Das größte Wunder der Neuzeit

Gottes Volk kehrt in sein Heimatland zurück Von Dr. Jürgen Bühler

Heute erleben wir eines der größten Wunder der Neuzeit: Nach mehr als 2000 Jahren kehren die Juden nach Israel zurück, die Zahl der Heimkehrer steigt jedes Jahr weiter an. Noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte ist ein Volk, das jahrhundertelang bis an die Enden der Erde zerstreut war, in sein angestammtes Heimatland zurückgekehrt und hat dort einen unabhängigen Staat (wieder)errichtet; doch genau dies passiert jetzt, vor unseren Augen. Hier in Israel wird diese Rückkehr der Juden nach Israel als „Alijah“ bezeichnet, was wörtlich übersetzt „hinaufziehen“ bedeutet. Juden auf der ganzen Welt begreifen die Heimkehr nach Zion als einen geistlichen Aufstieg, da Zion das geistliche Zentrum aller Juden darstellt, in dem die Gegenwart Gottes wohnt. Zu biblischen Zeiten wurde die Reise nach Jerusalem als „Hinaufziehen zum Berge des Herrn“ (Jes 2,3) bezeichnet. Die Psalmen 120-134 heißen „Wallfahrtslieder, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem”, oder auf Hebräisch „Schir Hama’a lot”. Sie wurden auf der Pilgerreise nach Jerusalem gesungen, wenn die Juden dreimal im Jahr zu den hohen Feiertagen in ihre Hauptstadt zogen. Wellen der Alijah Heute bezieht sich das Wort Alijah hauptsächlich auf die Juden im Exil, die in ihr verheißenes Land zurückkehren. Die allererste Welle der neuzeitlichen Alijah bestand aus russischen Juden, die vor den Pogromen im zaristischen Russland Ende des 19. Jahrhunderts flohen. Vor 1948 brachten insgesamt fünf Alijah-Wellen Juden nach Israel. Die fünfte und letzte Welle waren Juden aus Mitteleuropa, die auf der Flucht waren vor der Verfolgung durch die Nazis. Nur drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, am 14. Mai 1948, verkündete David Ben Gurion die Gründung des Staates Israel. Praktisch über Nacht hatten die Juden, die nach Zion zurückkehrten, einen eigenen Staat. Der Psalmist formulierte es Jahrhunderte zuvor so: „Als der HERR die Gefangenen Zions zurückführte, waren wir wie Träumende. Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Nationen: ‚Der HERR hat Großes an ihnen getan!‘ ” (Ps 126,1+2) Es war tatsächlich

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Aus dem Wort

wie ein Traum. Die Menschen, die gerade den Gaskammern Nazi-Deutschlands entkommen waren, hatten jetzt eine Heimat. Auch nach der Gründung des Staates Israel setzte sich die Einwanderung der Juden fort. Zwischen 1949 und 1950 wurde fast die gesamte jemenitisch-jüdische Gemeinschaft aus Aden ausgeflogen. Diese Luftbrücke mit über 380 Flügen britischer und amerikanischer Transportmaschinen wurde als Operation „Knafei Nescharim“ bezeichnet, was so viel heißt wie „Adlersflügel”. Der Begriff stammt aus dem Propheten Jesaja 40,31: „Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler...“ Bei den Operationen Esra und Nehemia in den Jahren 195051 wurden zirka 125 000 Juden aus dem Irak ausgeflogen. Die größte Gruppe jedoch kam aus Marokko nach Israel. Bis Mitte der sechziger Jahre strömten eine Viertelmillion marokkanischer Juden zurück nach Israel, die, zusammen mit ihren Nachkommen, noch heute einen großen kulturellen Einfluss ausüben. Äthiopische Juden, die ihre Ahnen bis zum biblischen Stamm Dan zurückverfolgen können, kamen im Rahmen zweier Geheimaktionen 1984 (Operation Mose) und 1991 (Operation Salomo) zurück, ihre Heimkehr ist bis heute immer noch nicht abgeschlossen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 wanderte eine Woge von mehr als einer Million sowjetischer Juden aus dem „Land des Nordens“ nach Israel ein. Viele sehen dies als eine direkte Erfüllung von Jesaja 43,6, wo es heißt: „Ich werde zum Norden sagen: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine


Töchter vom Ende der Erde…” Die ICEJ unterstützt auch weiterhin die Einwanderung aus Russland, der Ukraine und anderen Staaten. Infolgedessen ist das moderne Israel eine faszinierende Mischung verschiedener Kulturen. Die Juden haben in der Zeit ihres Exils in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika, China, Indien und in anderen Nationen auf der ganzen Welt viele kulturelle und ethnische Eigenschaften der dortigen Länder angenommen. Obwohl sie chinesisch, äthiopisch, indisch oder europäisch aussehen, sind israelische Juden durch ihre gemeinsamen Wurzeln verbunden, die sie bis zu den zwölf Söhnen Jakobs zurückverfolgen können. Jedes Jahr zum Passahfest nährten sie die Hoffnung, dieses Fest „nächstes Jahr in Jerusalem“ feiern zu können. Nach Schätzungen der israelischen Regierung lebt heute mehr als die Hälfte der jüdischen Weltbevölkerung in Israel, Tendenz steigend. Allein im letzten Jahr wanderten mehr als 30 000 Juden nach Israel ein. Eine alte Tradition Die überwiegende Mehrheit evangelikaler Christen sieht diese Rückkehr der Juden in ihr verheißenes Land als einen Beweis der Bündnistreue Gottes zu Israel. Diese Auffassung ist fast so alt wie die Reformation, die unter Luther und Calvin begann. Leider glaubten diese Reformatoren der ersten Stunde, dass Gott mit den Juden abgeschlossen hätte. „Die Juden haben sich selbst von jeglicher Hoffnung abgeschnitten, der Gnade Gottes je wieder teilhaftig zu werden“, schrieb Calvin sinngemäß in seinem Kommentar zum Buch Hesekiel.

Endzeit in ihr eigenes Land zurückkehren werden. Ich glaube ganz fest daran, dass die Juden in der Zukunft gesammelt werden. Bevor Jesus Christus auf diese Erde zurückkommt, wird es den Juden erlaubt werden, in ihr geliebtes Palästina heimzukehren.“ Jesus und die Alijah Die Rückkehr der Juden in ihr Heimatland ist in der Schrift tief verwurzelt und zieht sich als ein zentrales Motiv durch das Wort Gottes. Mehr als 70 Passagen verheißen ihre Rückkehr nach Eretz Israel. Angefangen im Gesetz des Mose (5. Mo 30,1-10), bezieht sich fast jeder Prophet darauf, dieses Thema findet sich sogar im „Liederbuch Israels“, in den Psalmen. Die Hoffnung, dass Gott „die Gefangenen Israels zurückbringen“ würde, war Bestandteil der Anbetungsliturgie Israels. Im Psalm 147 sagt der Psalmist: „Ja, es ist gut, unserem Gott zu spielen! Ja, ein Lobgesang ist schön, ist lieblich“, um dann gleich den Grund dafür zu nennen: „Der HERR baut Jerusalem auf, die Zerstreuten Israels sammelt er.“ Jesus selbst sprach über die Vertreibung der Juden aus Israel, dass Jerusalem zertreten würde von den Nationen „bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden“ (Lukas 21,24), wobei er eine künftige Rückkehr der Juden und einen Wiederaufbau Jerusalems andeutete. Als Jesus auf dem Ölberg stand, weinte er über Jerusalem und sagte die Zerstörung der Stadt voraus (Mt 23,37-39; Lk 19,41-44). Gleichzeitig ging er aber auch von einer wiederhergestellten jüdischen Stadt aus, deren Bewohner ihn eines Tages mit einem alt-

Doch als die Reformation England erreichte und die puritanische Bewegung aus ihr entstand, veränderte sich diese Sichtweise. Durch ihr Studium der Heiligen Schrift gelangten einige Gläubige zu der Einsicht, dass Gott mit den Juden keinesfalls schon fertig war, sondern dass er vielmehr beabsichtigte, sie als Nation in ihrer alten Heimat wiedererstehen zu lassen. Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts behandelten zahllose Bücher die biblische Wiederherstellung der Juden und inspirierten sogar pietistische Erweckungsbewegungen auf dem Kontinent, wie beispielsweise die Herrnhuter unter Graf Zinzendorf. Das Thema wurde so prominent, dass sogar berühmte Prediger wie Charles Spurgeon es regelmäßig behandelten. 1855 beispielsweise erklärte er während einer Predigt in der Londoner Gemeinde „Metropolitan Tabernacle“: „Ich glaube daran, dass die Juden in der

Überlebende des KZ Buchenwald erreichen per Schiff Haifa


testamentarischen jüdischen Gruß willkommen heißen würden: „Baruch haba be Schem Adonai“ (Gelobt sei der da kommt im Namen des Herrn) „Baruch haba!“ (Gesegnet sei der Kommende!) sagt man heute noch im modernen Hebräisch, um ein „Willkommen“ auszudrücken. Jesus, der die Zerstreuung vorhersah, erwartete folglich ohne Zweifel eine jüdische Präsenz bei seiner Rückkehr, die ihn auf Hebräisch begrüßen würde. Noch nicht erfüllte Prophezeiungen Der Großteil der Textstellen, die Israels Rückkehr aus dem Exil behandeln, wurde von den Propheten verfasst. Mehr als 50 prophetische Passagen beschreiben dieses Ereignis. Obwohl sich viele Prophezeiungen auf das babylonische Exil und die Rückkehr zur Zeit des Kyrus, Nehemias und Esras (539-440 v. Chr.) beziehen, sahen die meisten die Rückkehr aus Babylon nur als eine teilweise Erfüllung noch größerer künftiger Geschehnisse an. Der Prophet Amos verkündet beispielsweise: „Ich pflanze sie in ihr Land ein. Und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, spricht der HERR, dein Gott.“ (Amos 9,15) Jesaja spricht über ein wiederhergestelltes Israel: „Und dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig…“ (Jes 60, 21), während Jeremia prophezeit: „Ich richte mein Auge auf sie zum Guten und bringe sie in dieses Land zurück. Ich baue sie auf und breche nicht ab, pflanze sie ein und reiße nicht aus“ (Jer 24,6). Diese Propheten sahen klar und deutlich eine große und endgültige Rückkehr ins Land voraus, nach der der Herr sie nie wieder ins Exil verbannen würde. Das war offensichtlich nach der Wiederkehr aus Babylon nicht der Fall, da Israel 500 Jahre später erneut von den Römern vertrieben wurde. Zusätzlich zu einer permanenten Sammlung Israels im Land war fast allen Propheten klar, dass sie von einer geistlichen Erweckung begleitet würde und sogar von einer Reformation der gesamten Nation. Der Prophet Hesekiel sah dies am deutlichsten voraus. Nachdem er prophezeit hatte, dass der Herr Israel aus den Nationen holen und sie „in euer eigenes Land bringen“ würde (Hes 36,24), beschreibt er ganz wunderbar Israels geistliches Erwachen: „Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen, … Und ich werde euch ein fleischernes Herz geben. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut … und ihr werdet mir zum Volk, und ich, ich werde euch zum Gott sein“ (Verse 25-31; siehe auch Jes 43-44, Jer 31, Joel 3). Israel hat bisher noch keine nationale, geistliche Erweckung dieses Ausmaßes erlebt. Nach der Rückkehr aus Babylon erkannten die Propheten Sacharja, Maleachi und Haggai, dass diese geistliche Erneuerung Israels noch nicht stattgefunden hätte, sondern noch kommen würde. Dem Apostel Paulus war klar, dass zu seinen Lebzeiten nur ein Überrest gerettet würde (Rö 11,5), gleichzeitig sah er jedoch eine künf-

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Aus dem Wort / ICEJ Alijah

tige nationale Erweckung voraus, bei der „ganz Israel“ erlöst würde: „Es wird aus Zion der Retter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden“ (Rö 11,26). Die Propheten sahen ein künftiges messianisches Königreich voraus (Jer 23), in dem Israel in vollkommenem Frieden leben würde (Jes 32,17; Hes 38,8). Sie sahen, wie die Nationen nach Jerusalem strömten, um den Herrn anzubeten (Jes 2,1ff, Sach 14,16). Alle diese und weitere Verheißungen warten noch auf ihre Erfüllung. Der Auftrag der Gemeinde In ihrer Sicht der endzeitlichen Wiederherstellung Israels erwarteten die Propheten auch, dass nichtjüdische Nationen eine zentrale Rolle spielen würden. Der Prophet Jesaja erklärt: „So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Nationen hin erheben und zu den Völkern hin mein Feldzeichen aufrichten. Und sie werden deine Söhne auf den Armen bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden …” (Jes 49,22). Die Rückkehr der Juden ist wie ein göttliches Banner, ein Zeichen Gottes an alle Nationen (siehe auch Jes 11,12), das die Gemeinde nicht ignorieren sollte. Gott sagt zu uns: „Macht mit!” Bis heute sind hunderttausende Juden nach Israel zurückgekehrt, unterstützt von Christen und Gemeinden auf der ganzen Welt. Die ICEJ hat über 120 000 Juden dabei geholfen, nach Eretz Israel heimzukehren. Es ist eines der größten Privilegien der Gemeinde in unserer Zeit, an dieser Erfüllung biblischer Prophetien aktiv mitzuwirken. Noch ein weiterer wichtiger Punkt: Diese Botschaft muss von unseren Kanzeln verkündet werden. Jeremia sagt: „Hört das Wort des HERRN, ihr Nationen, und meldet es auf den fernen Inseln und sagt: Der Israel zerstreut hat, wird es wieder sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde!“ (Jer 31,10). Die Rückkehr der Juden nach Israel ist eine Tatsache, die heute in jeder Gemeinde und Denomination oft besprochen werden sollte! Machen Sie mit! Gottes Wirken bei der Heimkehr der Juden nach Israel setzt sich fort, insbesondere in vielen Ländern der früheren Sowjetunion (bspw. Ukraine, Usbekistan, Weißrussland), in Frankreich und Nordwestindien bei den Bnei-Menasche-Juden. Die Jewish Agency hat uns kürzlich gebeten, sie bei der letzten Welle der Juden aus Äthiopien finanziell zu unterstützen. Es ist ein großes Vorrecht für uns als ICEJ, aktiv an diesem prophetischen Werk mitzuwirken und ich lade Sie herzlich dazu ein: Machen auch Sie mit! Alle unsere Alijah-Projekte sind spannende Möglichkeiten, an dem teilzuhaben, was Gott gerade in Israel tut. Wenn Sie Pastor sind, beten Sie doch, ob Ihre Gemeinde nicht einem oder mehreren Juden die Heimkehr nach Israel finanzieren könnte. Genauso, wie Gott seinen Verheißungen für sein Volk Israel treu bleibt, genauso wird er Ihre Treue zu seinem Wort reichlich belohnen!


ICEJ Alijah

9000 äthiopische Juden warten auf ihre Heimkehr Von Howard Flower, Alijah-Direktor der ICEJ

Letzten Herbst hat das israelische Parlament der Heimkehr der zirka 9000 verbleibenden äthiopischen Juden nach Israel zugestimmt. Eine erste Gruppe von 1300 Neueinwanderern soll noch dieses Jahr aus Äthiopien nach Israel gebracht werden, die Einwanderung wird voraussichtlich im Juni beginnen. „Israel ist bereit, mutige Entscheidungen zu treffen, um Familien zu ihrem Recht zu verhelfen, die vor vielen Jahren auseinandergerissen wurden”, erklärte der frühere israelische Innenminister Gideon Sa’ar. Äthiopisch-jüdische Aktivisten begrüßten diese Aussage und erklärten, es handle sich „um eine Frage von Leben und Tod für tausende israelische Familien.“ Extra-Hilfen benötigt Die äthiopischen Juden, die auch unter der Bezeichnung Falash Mura bekannt sind (Falasha ist ein alter äthiopischer Begriff für „Fremder“ oder „Exilant“), benötigen besondere Unterstützung bei ihren Vorbereitungen zur Einwanderung und später zusätzliche Hilfen bei der Eingliederung in die moderne israelische Gesellschaft. Grund dafür

Wiedersehen in Israel nach Jahren der Trennung

sind die großen kulturellen und gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Äthiopien und Israel. Diese erforderlichen Extra-Hilfen lassen die Kosten für die äthiopische Einwanderung auf zirka 6000 Euro pro Person ansteigen. Dürre und Turbulenzen Die ICEJ fördert die Eingliederung der äthiopischen Juden seit 1992. Wir sammeln Spenden für dieses historische Projekt, das die Wiedervereinigung vieler

jüdischer Familien ermöglichen wird, die seit Jahren voneinander getrennt sind. Aufgrund der anhaltenden Dürre in Äthiopien und der politischen Turbulenzen in der Region ist Hilfe dringend erforderlich. Zusätzlich dazu vergrößern sich die medizinischen Probleme der jüdischen Gemeinden in der bergigen Gegend um Gondar, wo sie weiterhin in Transit-Lagern ausharren, und in Addis Abeba immer mehr.

Bitte helfen Sie uns, die äthiopischen Juden aus ihrer schwierigen Lage zu befreien und sie nach Israel zu bringen! Bitte als Verwendungszweck „Alijah Äthiopien“ angeben, vielen Dank!

Die äthiopischen Juden – Hintergrund Die äthiopischen Juden gelten als Nachfahren des biblischen Stammes Dan. Der Legende zufolge zogen sie nach dem Besuch der Königin von Saba bei König Salomo gemeinsam mit der Herrscherin zurück in deren Heimat. Bereits im 16. Jahrhundert bestätigt der Oberrabbiner Ägyptens David B. Zimra ihre Existenz und ihre jüdische Herkunft. 1769 stößt der schottische Entdecker James Bruce auf die äthiopisch-jüdische Gemeinschaft, die er auf 100 000 Personen schätzt. Als erster europäischer Jude besucht Professor Joseph Halevy 1867 die äthiopischen

Juden. 1955 beginnt die Jewish Agency, Schulen für die Juden in Äthiopien einzurichten. Seit der Staatsgründung Israels 1948 haben 92 000 äthiopische Juden Alijah gemacht. Zu den dramatischsten Alijah-Operationen gehören die Operation Mose (1984/85) und die Operation Salomo: Am 24. Mai 1991 brachte Israel innerhalb von 36 Stunden 14.310 Juden aus Äthiopien per Luftbrücke vor anrückenden Rebellen in Sicherheit. Die äthiopisch-jüdische Bevölkerung in Israel umfasst heute zirka 125 000 Personen, darunter 15 000 Kinder, die bereits in Israel geboren wurden.


ICEJ Alijah AUS FRANKREICH ins Land der Vorväter

EINWANDERUNG AUS DER UKRAINE

Sergei und Lily Krivoruchko mit ihrem christlichen Fahrer (re.)

Von Aaron Hecht Von Howard Flower

Die Alijah-Zahlen aus Frankreich und anderen westeuropäischen Ländern steigen weiter, hauptsächlich angetrieben von wachsendem Antisemitismus und einer schwächelnden Wirtschaft. Die Regierung Israels hat ihre Bemühungen verstärkt, die Qualität der Eingliederung europäischer Juden in die israelische Gesellschaft zu verbessern. Die ICEJ arbeitet sehr engagiert daran, armen jüdischen Familien, die in gefährlichen Stadtvierteln wie beispielsweise in den Vororten von Paris leben, bei der Auswanderung zu helfen. Schätzungen zufolge gehören 30 Prozent der französischen Juden, die nach Israel auswandern wollen, zu dieser Kategorie. Viele von ihnen leben Haustür an Haustür mit muslimischen Immigranten aus Nordafrika. Aufgrund dieser Nachbarschaft sind sie besonders gefährdet und brauchen unsere Unterstützung umso dringender! Unser Programm deckt die vorbereitenden Kosten, die Flugkosten selbst, Gepäckzuschläge (für Übergepäck) und die nötigsten Eingliederungsmaßnahmen ab. Pro Person belaufen sich diese Kosten auf zirka 1000 Euro.

Bitte helfen Sie uns dabei, biblische Prophetien zu erfüllen und weitere Flüge zu finanzieren! Als Verwendungszweck bitte „Alijah Frankreich“ angeben, vielen Dank!

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ICEJ Alijah

Die nicht nachlassenden Kämpfe im Osten der Ukraine und die schwere Rezession der ukrainischen Wirtschaft machen die Lage für die große jüdische Gemeinschaft im Land immer schwieriger. Unsere Hilfe hat es fast 1000 ukrainischen Neueinwanderern ermöglicht, seit Ausbruch der Krise nach Israel zu kommen. Zirka 670 Euro werden pro Person benötigt, um Transport- und Gepäckkosten in der Ukraine sowie Eingliederungsmaßnahmen in Israel zu decken. Unsere Mitarbeiter vor Ort helfen jüdischen Familien, den Flughafen in Kiew zu erreichen, von dem aus sie dann nach Israel fliegen. Wir konnten beispielsweise Lily und Sergei Krivoruchko aus Kremenchug bei ihrer Alijah unterstützen. „Wir haben es immer schon akzeptiert, dass Israel, unser kleines Heimatland, das verheißene Land für alle Juden ist. Und wir wussten, dass wir früher oder später dort sein würden“, sagten sie uns. „2014 wurde die wirtschaftliche und politische Lage in der Ukraine katastrophal“, fügte Sergei hinzu. „Die Lebensqualität verschlechterte sich erheblich und wir wussten, dass eine Änderung kommen musste“. Dank der Spenden treuer ICEJ-Freunde konnte die Familie Krivoruchko samt ihres ganzen Gepäcks zum Flughafen in Charkow gebracht werden. Ohne unsere Hilfe hätten sie entweder in der Ukraine bleiben oder fast all ihren Besitz dort lassen müssen. Die Krivoruchkos sind sehr dankbar für die Hilfe, die ihnen durch die christlichen Spender der ICEJ wiederfuhr.

Bitte helfen Sie uns durch ihre großzügige Spende, weitere Familien aus der Ukraine nach Israel heimzubringen. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Alijah Ukraine“ an. Herzlichen Dank!


ICEJ Alijah Die Söhne Manasses kehren heim!

Juden aus Kaifeng machen Alijah!

Endlich in Israel! Li Jing aus Kaifeng/China

Von Isabella Henkenjohann Gerade gelandet: ein junger jüdischer Neueinwanderer aus Indien

Von Howard Flower

Ende der 1970er Jahre begann eine kleine Volksgruppe im Nordosten Indiens ihre Herkunft und ihre uralten Traditionen zu erforschen – und entdeckte jüdische Wurzeln und eine Verbindung nach Israel! Ihre Vorfahren waren unter persischer Herrschaft entlang der Seidenstraße immer weiter nach Osten gereist, durch das heutige Afghanistan, Tibet und China, um sich schließlich im Nordosten Indiens niederzulassen. Die Angehörigen dieser Volksgruppe werden auf Hebräisch „Bnei Menasche“ (Söhne Manasses) genannt und gelten als Nachfahren des gleichnamigen biblischen Stammes. Insgesamt gibt es immer noch 7000 Juden dieser Gemeinschaft in Indien. Im Januar traf sie ein Erdbeben der Stärke 6,7 auf der Richterskala, durch das viele ihre Häuser verloren. Dieser Umstand verstärkte ihren Wunsch noch mehr, nach Israel zu kommen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Die ICEJ unterstützt auch weiterhin die Einwanderung der Söhne und Töchter Manasses, bitte helfen Sie mit!

Wir decken die Flugkosten für die indischen Juden, sie belaufen sich auf zirka 890 Euro pro Person. Als Verwendungszweck bitte „Alijah Indien“ angeben, herzlichen Dank!

Jerusalem ist über 7000 Kilometer entfernt, doch die kleine Gemeinde in Kaifeng, China, hat ihre jüdische Identität jahrhundertelang bewahrt. Heute werden sich die jungen chinesischen Juden ihrer jüdischen Wurzeln ganz neu bewusst und kehren nach Israel zurück. Die 27-jährige Li Jing ist die älteste der fünf Bürger Kaifengs, die vor kurzem nach Israel eingewandert sind. „Ich wusste schon seit frühster Kindheit, dass ich Jüdin bin“, sagt Li. „Mein Vater erzählte uns, dass unsere Vorfahren aus Israel kamen. Zuerst war ich ganz stolz, als mein Vater es mir erzählte. Doch dann war ich etwas verwirrt: Was heißt es denn nun, jüdisch zu sein?“ In ihrer Kindheit und Jugend bemühten sich Lis Eltern sehr, ihrer Tochter eine jüdische Identität zu vermitteln. „Wir hielten den Sabbat und feierten alle Feste gemäß dem jüdischen Gesetz“, erzählt sie. Obwohl die Juden Kaifengs völlig isoliert vom Rest der Diaspora lebten, konnten sie so ihren Glauben bewahren. Die Geschichte der Juden Kaifengs begann vor 1000 Jahren, als sich die erste jüdische Gemeinde aus Persien oder Indien in dieser geschäftigen Stadt niederließ. In Europa wusste man nichts von der Existenz der chinesischen Juden, bis ein italienischer Priester 1605 einem Juden aus Kaifeng begegnete, der ihm von seiner blühenden Gemeinschaft erzählte. Die Volksgruppe begann im 19. Jahrhundert durch Assimilation und Mischehen immer weiter zu schrumpfen und umfasst momentan noch zirka 100 jüdische Familien mit insgesamt rund 500 Mitgliedern. 2010 wanderten die ersten sieben Männer aus Kaifeng nach Israel ein. Li Jing gehört zur zweiten Gruppe. Die junge „Pionierin“ ist glücklich, in Israel zu sein, und hofft, dass noch viele ihrer Altersgenossen aus Kaifeng ihrem Beispiel folgen werden.

Bitte helfen Sie uns, diesen jungen Juden die Rückkehr nach Israel zu ermöglichen! Als Verwendungszweck bitte „Alijah China“ angeben, herzlichen Dank!


Haifa-Heim

Jom HaSchoah im Haifa-Heim Jedes Frühjahr zu Jom HaSchoah, dem israelischen Holocaust-Gedenktag, veranstaltet die ICEJ eine besondere Gedenkfeier in unserem Heim für bedürftige Holocaust-Überlebende in Haifa. Den Bewohnern, die an diesem Tag ihrer ermordeten Familienmitglieder gedenken, schließen sich viele Ehrengäste aus Haifa und anderen Städten, Rabbiner, Politiker, Studentengruppen und Soldaten an. Während der Rest der Welt am 27. Januar des Holocaust gedenkt (Befreiung des KZs AuschwitzBirkenau), findet der Jom HaSchoah jedes Jahr im April oder Mai statt. Dabei erinnern die Israelis an den Aufstand im Warschauer Ghetto im April 1943. Der entsprechende Gedenktag ist der 27. Tag des jüdischen Monats Nissan, der dieses Jahr auf den 5. Mai des westlichen Kalenders fällt. Einige Bewohner des Haifa-Heims waren bereit, ihre Gedanken und Gefühle mit uns zu teilen.

Genia Schwartzbert:

Chava Herschkowitz:

Jede Woche zünde ich fünf Kerzen an. Drei für meine Familienmitglieder, die umgekommen sind, und zwei für die russischen Frauen, die mein Leben gerettet haben. Wir sollten weder die guten noch die schlechten Dinge vergessen.

Es ist ein sehr schwieriger Tag. Als meine Kinder noch klein waren, versuchte ich immer, nicht in ihrer Nähe zu sein, wenn die Gedenksirene ertönte, weil ich dann immer weinen musste. Wir wollten unsere Kinder nicht mit unserer Vergangenheit belasten, sie sollten glücklich sein. Daher haben wir ihnen jahrelang nicht erzählt, was wir durchgemacht haben.

Judit Herschkowitz: Ich habe meine gesamte Familie in Auschwitz verloren. Ich bin die Einzige aus meiner gesamten Großfamilie, die das Lager überlebt hat, und ich versuche immer noch herauszufinden, was mit allen anderen geschehen ist. Jedes Jahr am Holocaust-Gedenktag hänge ich am Fernseher in der Hoffnung, noch etwas über meine Familie herauszufinden. An diesem Tag denke ich ganz besonders an alle, die ich verloren habe.

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ICEJ-Hilfsdienste

An diesem Tag denke ich an meine Familie, die ermordet wurde, und spreche für sie das Trauergebet; es ist, als ob ich ihr Grab besuchen würde.

Schimon Sabag, Heimleiter: Ganz Israel wird eins und erinnert sich daran, was am Jom HaSchoah geschehen ist. Ein Drittel der europäischen

Juden wurde getötet. Wir gedenken der Familien, die ermordet wurden. Viele haben kein Grab, an dem sie trauern können. Dieser Tag enthält eine wichtige Lektion – die Nazis wollten das jüdische Volk zerstören und die Welt hat ihnen nicht geglaubt. Solche Stimmen hören wir heute wieder. Wir müssen wachsam sein und aus der Vergangenheit lernen, damit sie sich nicht wiederholt.

Amit, Sozialarbeiterin: Für die Überlebenden ist es ein sehr schwieriger Tag. In gewisser Weise erleben sie den Holocaust jeden Tag wieder. Der Gedenktag gibt ihnen die Erlaubnis zu trauern, und dem Volk Israel gibt er die Möglichkeit, sich mit ihrem Schmerz eins zu machen.


Haifa-Heim

Haifa-Heim-Bewohner besuchen Netanjahu und Rivlin Von Estera Wieja und Josh Dean

Die Bewohner des Haifa-Heims zu Besuch bei Premierminister Netanjahu in Begleitung von Nicole Yoder (re.) von der ICEJ-Sozialabteilung

Fototermin in der Residenz von Präsident Rivlin in Jerusalem

Eine ganz besondere Ehre wurde den Bewohnern des Haifa-Heimes für Holocaust-Überlebende Ende Januar zuteil. Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages trafen sie sowohl den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu als auch den israelischen Präsidenten Reuven Rivlin. Netanjahu empfing eine Gruppe von 20 Bewohnern, die von Nicole Yoder, der Direktorin der ICEJ-Sozialabteilung begleitet wurde, am 26. Januar in seinem Büro in Tel-Aviv. Zu behaupten, dass die älteren Herrschaften aufgeregt und begeistert waren, den Regierungschef persönlich zu treffen, wäre eine Untertreibung. Beidseitige Begeisterung Doch die Begeisterung und Rührung waren beidseitig. Während die Überlebenden erklärten, sie hätten es sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können, einmal den Premierminister persönlich zu treffen, zeigte Netanjahu sich tief bewegt von ihren Lebensgeschichten. Aufmerksam und mit großem Respekt hörte er ihnen zu. „Wenn ich Sie anschaue, wird mir mehr denn je bewusst, dass das jüdische Volk lebt, Am Israel Chai“, erklärte Netanjahu. Er bedankte sich auch herzlich und mehrmals bei der ICEJ dafür, dass sie durch die Unterstützung vieler Christen auf der ganzen Welt für Israel immer wieder zum Segen werde.

Von Herz zu Herz Als wäre es nicht schon aufregend genug gewesen, Netanjahu zu treffen, machten sich

die Senioren aus Haifa nur einen Tag später, am Internationalen Holocaustgedenktag selbst, erneut auf den Weg, diesmal nach Jerusalem. Bei einem festlichen Empfang in der Residenz von Präsident Rivlin hatten sie die Möglichkeit, sich dort fotografieren zu lassen, wo sonst Staatsoberhäupter willkommen geheißen werden. „Ich lebe nun schon 61 Jahre in Israel, aber ich war noch nie in der Residenz des Präsidenten“, kommentierte Rita diesen historischen Moment. Auch hier fanden die Herzen schnell zueinander. Präsident Rivlin begrüßte die Überlebenden aufs Herzlichste, woraufhin ihn viele dankbar und begeistert umarmten - die Chemie stimmte vom ersten Moment an.

„Ihr Lieben, jeder einzelne von Euch hat seine eigene Geschichte geprägt von Tod und Leid”, sagte der Präsident. „Ihr befindet Euch auf einer Reise des Gedenkens, die schmerzlichen Erinnerungen sind Eure Botschaft, die Ihr von damals bis heute weiter tragt…ich wünsche Euch noch viele glückliche und gesunde Jahre und dass wir alle immer wieder sagen dürfen: ‚Gelobt seist Du, ewiger Gott, dass Du uns das Leben geschenkt, uns erhalten und uns bis hierher gebracht hast!“

Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, den Bewohnern des Haifa-Heimes einen Lebensabend in Würde und Gemeinschaft zu ermöglichen! Als Verwendungszweck bitte „Haifa-Heim“ angeben.


Haifa-Heim

Miriams Reise Von Yudit Setz, stellvertretende Direktorin der ICEJ-Sozialabteilung

Miriam, die in einer polnischen Kleinstadt an der Grenze zu Deutschland geboren wurde, erinnert sich noch genau an den Tag, an dem die Nazis kamen. Nur fünf Tage nach ihrem Angriff auf Warschau marschierten die deutschen Truppen in ihre Stadt ein, schlossen die Synagogen, exekutierten den ersten Juden und nötigten die übrigen zur Zwangsarbeit. Miriam und andere junge Mädchen mussten ein Feld von Schnee und Steinen säubern, nur um die Steine am nächsten Tag wieder an ihren alten Platz zurück zu befördern. Jeder, der in den Augen der Nazis nicht hart genug arbeitete, wurde unerbittlich geschlagen.

ten sie einen Monat. Sie schliefen in den kalten, winterlichen Straßen auf behelfsmäßigen Strohmatratzen, bevor sie zurück in die Stadt marschieren mussten, wo ein weiteres Ghetto auf sie wartete. Einer nach dem anderen wurden Miriams Schwester, Bruder und Großmutter in verschiedene Lager geschickt. Sie sah sie niemals wieder. Das Schluchzen und Weinen der Familien, die getrennt wurden, verfolgt sie bis heute.

Bald darauf wurden Miriam und die anderen in das Ghetto Lodz abtransportiert. Dort verbrach-

Miriams Eltern und nahezu alle ihre Geschwister überlebten den Krieg nicht. Nach ihrer Befreiung machte sich Miriam auf den Weg nach Palästina, das bald zum Staat Israel werden sollte. An Bord der „Biria“ waren die jüdischen Passagiere wie Sardinen zusammengepfercht, fast ohne Lebensmittel, doch die Hoffnung auf eine jüdische Heimat hielt sie am Leben. Nach ihrer Ankunft verhafteten die Briten Miriam und die übrigen Passagiere wegen illegaler Einreise nach Palästina, doch da die britische Verwaltung ihrem Ende entgegen ging, wurden die Kriegsflüchtlinge schließlich freigelassen.

1942 wurde Miriam ins Ghetto Lodz zurückgeschickt, einen Ort geprägt von Tod, Hunger und Krankheit, bevor man sie zwei Jahre später nach Auschwitz-Birkenau deportierte. Das Chaos, das sie dort erwartete und die nachfolgenden Monate im Schatten des Todes „kann man mit menschlichen Worten nicht beschreiben“, sagt Miriam. Gott sei Dank endete dieser Albtraum mit der Befreiung des Lagers Ende Januar 1945.

Miriam erinnert sich noch gut daran, wie sie am Tag der Staatsgründung Israels auf den Straßen tanzte. Nach alptraumhaften Jahren erlebte sie nun ihren Traum, das jüdische Volk hatte endlich eine Heimat! Heute ist Miriam stolz auf ihre drei Kinder, neun Enkel und sieben Urenkel.

Miriam wohnt im Haifa-Heim für Holocaust-Überlebende. Da sich ihre Gesundheit verschlechtert, ist sie sehr dankbar für die liebevolle Betreuung und Gemeinschaft, die sie in dieser Einrichtung erlebt. Bitte helfen Sie uns, die laufenden Kosten dieser besonderen Einrichtung zu decken! Bitte „Haifa-Heim“ als Verwendungszweck angeben! Informationen über monatliche Patenschaften sind beim Deutschen Zweig der ICEJ erhältlich, siehe Impressum. 12 | 13

ICEJ-Hilfsdienste


Hilfe zum Passahfest

Freudentränen zum Fest der Befreiung Von Isabella Henkenjohann und Judit Setz

Schoschanna empfängt uns mit einem glücklichen Lächeln und einem herzlichen „Schalom“, bevor sie uns in ihre Wohnung hereinbittet. Sie ist eine der vielen Israelis, die im April von den ICEJ-Mitarbeitern Besuch bekommen. Wir bringen ihr Geschenke zum Passahfest und Lebensmittelgutscheine. Nicht nur bei diesem Besuch, auch bei vielen anderen fließen Tränen. Schoschanna bedankt sich bei uns mit einer festen Umarmung. Wichtig für Gott „Die Menschen sind verschieden, und jeder reagiert anders“, sagt Pnina, eine ICEJ-Mitarbeiterin in Jerusalem, deren englische, hebräische und russische Sprachkenntnisse uns eine große Hilfe sind. Viele bedürftige Israelis sprechen nur Russisch und rechnen mit unserer Unterstützung. Doch Pnina macht diese Besuche nicht primär wegen ihrer Sprachkenntnisse, sondern weil sie gerne mit Menschen zusammen ist. Zudem ist ihr bewusst, dass bedürftige Menschen Gott besonders am Herzen liegen. „Wenn es für Gott wichtig ist, dann hat es auch für uns Bedeutung“, sagt sie. Freude und Dankbarkeit Jannie Tolhoek aus Holland, die in der ICEJ-Sozialabteilung arbeitet, hat Mitte April ebenfalls vielen Familien Geschenke

von der ICEJ überbracht. Bei einem ihrer Besuche trifft sie Adina (Name geändert), eine Mutter von sechs Kindern, von denen drei Behinderungen haben, während ihr Ehemann die Familie mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Mitten im Wohnzimmer steht eine Nähmaschine, die Adina nutzt, um kleine Näh- und Reparaturarbeiten für Nachbarn, Familienmitglieder und Freunde durchzuführen, um so zum Lebensunterhalt ihrer großen Familie beizutragen. „Es ist eine solche Freude, Menschen wie Adina zu begegnen, die wirklich unsere Hilfe brauchen”, sagt Jannie. „Die Tatsache, dass Menschen, die sie gar nicht persönlich kennt, sie und ihre Familie auf dem Herzen haben und ihr helfen, hat sie sehr berührt und ein strahlendes Lächeln auf ihr Gesicht

gezaubert.“ Die alljährliche Hilfsaktion zum Passahfest wird durch die großzügigen Spenden von Christen auf der ganzen Welt ermöglicht. Wir sind sehr dankbar für jeden Beitrag!

Pnina und Jannie von der ICEJ überbringen Geschenke zum Passahfest. (oben) Yudit Setz von der ICEJ-Sozialabteilung (rechts) koordiniert die Verteilung von Lebensmitteln.

Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, Bedürftige in Israel zu unterstützen! Als Verwendungszweck bitte „ICEJ AID“ angeben, herzlichen Dank!


Bildungsprojekt

ICEJ fördert junge drusische Unternehmer Von Sarah Ajileye

gen wurde. Diese Rückstände verderben schnell und stellen selbst bei richtiger Lagerung eine beachtliche Umweltgefährdung dar. „Die Schüler haben sich das Projekt selbst ausgedacht”, erklärte uns Dr. Kamal Scharaf, ein drusischer Wissenschaftler, der das Team betreute. „Ich habe ihnen ein wenig Hilfestellung gegeben und sie über die verschiedenen Umweltprobleme unterrichtet, die gelöst werden mussten.“

Die Jungunternehmer in der Hauptstelle der ICEJ

Eine Gruppe vielversprechender junger Unternehmer aus der Volksgemeinschaft der Drusen war kürzlich zu Gast in der ICEJ-Hauptstelle in Jerusalem. Die Jugendlichen, die von ihrem Schulleiter, Projektleiter und mehreren Gemeindevorstehern begleitet wurden, stellten den ICEJ-Mitarbeitern ihr preisgekröntes, innovatives Wissenschaftsprojekt vor. Demnächst werden sie damit am israelweiten Wettbewerb „LEGO League Competition“ in Tel-Aviv teilnehmen. Juha Ketola, Internationaler Direktor der ICEJ, stellte den Schülern den Dienst der ICEJ vor und bedankte sich für ihren Besuch. „Vor euch liegt eine großartige Zukunft, und wir wollen weiterhin mit euch und der drusischen Gemeinschaft zusammen arbeiten“, sagte Ketola. Ein drusischer Gemeindevertreter bedankte sich seinerseits für die Unterstützung der ICEJ und erläuterte die Besonderheiten der drusischen Kultur. Aus Abfall wird Dünger Das Projekt der jungen Leute nutzt Kompost-Würmer mit dem Namen Eisenia Fedida, um unverarbeitete Rückstände aus der Olivenölherstellung zu zersetzen. Bei der Olivenölherstellung in Israel fallen tonnenweise Abfälle an, nachdem den Oliven das Öl entzo-

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ICEJ-Hilfsdienste / Weltweit

Die jugendlichen Erfinder erläuterten uns dann in aller Kürze einer nach dem anderen das Ziel und die Ergebnisse ihres Projektes: Besondere Kompost-Würmer zersetzen die Olivenreste und produzieren organisches Material, das als ein reichhaltiges chemikalienfreies Düngemittel eingesetzt werden kann. Der so entstandene Dünger wurde wissenschaftlich untersucht und erwies sich anderen marktüblichen Düngern gegenüber überlegen.

Investition in die Zukunft Diese Forschungsarbeit und weitere Schulprojekte wurden durch von der ICEJ gespendete Computer und Büchersammlungen ermöglicht. „Ganz herzlichen Dank für Ihre großzügige Unterstützung unserer Bildungsprogramme und der drusischen Gemeinschaft im Allgemeinen”, sagte der Schulleiter. „Sie investieren in künftige Führungspersönlichkeiten.” Auf die Frage, wie das Forschungsprojekt in Zukunft angewendet werden könnte, antwortete eine der Schülerinnen: „Wir hoffen, eine kleine Fabrik gründen zu können, die umweltfreundliche Düngemittel für den Handel produziert.“ Nicole Yoder, Direktorin der ICEJ-Sozialabteilung, überreichte jedem Jugendlichen ein Zertifikat und ein Geschenk der ICEJ und übergab auch eine neue Spende an das Drusendorf, aus dem die jungen Leute stammen.

Bitte helfen Sie uns, weitere Bildungsprogramm in Israel zu unterstützen! Als Verwendungszweck bitte „ICEJ AID“ angeben, herzlichen Dank!


ICEJ WELTWEIT

Von Jerusalem nach Ephesus Von Sergej Popov

Dieses Frühjahr hatte ich die einzigartige Möglichkeit, die ICEJ auf einer Pastorenkonferenz in der Türkei zu vertreten. Dieses facettenreiche Land hat eine reiche christliche Geschichte. Nur wenige Kilometer von der biblischen Stadt Ephesus entfernt versammelten sich Dutzende Pastoren, um an dem Event teilzunehmen. Gemeinsam mit Partnern der ICEJ in der Türkei predigten wir dort über Gottes Liebe zu Jerusalem. Symbolträchtiger Ort Die Ruinen des antiken Ephesus erinnern uns an die Bedeutung dieses Ortes in der Geschichte des Christentums, seine Gemeinde gehörte zu den sieben Gemeinden im Buch der Offenbarung. Gleichzeitig symbolisieren die Trümmer leider auch den traurigen geistlichen Zustand der umgebenden Regionen. Die moderne Türkei, in der sich alle sieben biblischen Gemeinden befanden, hat heute nur eine sehr kleine christliche Gemeinschaft. Das Leben der Nachfolger Christi kann dort sehr herausfordernd sein. Viele der 200 registrierten christlichen Gemeinden in der Türkei, die durchschnittlich zwischen 30 und 150 Mitglieder haben, lehren immer noch die Ersatztheologie, während Antisemitismus, selbst unter Christen, nichts Ungewöhnliches ist. Schwieriges Umfeld Auf der Pastorenkonferenz durfte ich den Teilnehmern den Dienst der ICEJ vorstellen und ihnen israelische Musik vorspielen, einschließlich mehrerer Anbetungslieder. Eineinhalb Stunden lang fokussierten sie sich ganz auf Jerusalem! Für einige von ihnen war das sicherlich eine Herausfo rderu n g , doc h d i e Mehrheit der Pastoren begrüßte die Botschaft der ICEJ mit großer Freude und sogar mit Tränen. Die „Israel-Frage“ über den Staat und die Rolle des jüdischen Volks im Plan Gottes diskutieren

Ruinen im antiken Ephesus

die türkischen Gemeinden nur hinter verschlossenen Türen. Auch über die hebräischen Wurzeln des Christentums wird kaum öffentlich gesprochen, da man fürchtet des Zionismus angeklagt zu werden, der in der Türkei als Verbrechen gilt. Hoffnung und Versöhnung Heute leben noch 20 000 Juden in der Türkei, hauptsächlich in Istanbul. Große Instabilität prägt die gesamte Region, und der Antisemitismus wächst. Gleichzeitig sieht sich die Türkei einer wachsenden Islamisierung und dem „Islamischen Staat“ gegenüber. Die amtierenden und potenziellen neuen ICEJ-Vertreter in den Städten Istanbul, Izmir, Ankara und Alanya brauchen unsere Gebete ganz dringend. Wie in den Tagen der ersten Jünger und Apostel Jesu streckt sich die ICEJ mit einer Botschaft der Hoffnung und Versöhnung nach dieser historischen Nation aus.

Sergej Popov (li.) mit einem türkischen Konferenzteilnehmer


Herzlichen Dank!

Ein Wort in eigener Sache Liebe Botschaftsfreunde, ich grüße Sie ganz herzlich aus dem ICEJ-Büro und wünsche Ihnen in diesen bewegten Zeiten den reichen Segen Gottes! Seit mehr als 30 Jahren investiert sich die ICEJ in Israel gemäß dem biblischen Wort aus Jesaja 40,1: „Tröstet, tröstet mein Volk!“, sagt euer Gott. „Sprecht den Leuten aus Jerusalem Mut zu, sagt zu ihnen: ‚Eure Gefangenschaft ist zu Ende...‘“ Diese Aufforderung wollen wir tagtäglich in Wort aber vor allem in Tat umsetzen. Dabei dürfen wir in weiten Teilen der israelischen Gesellschaft den Menschen ganz praktisch die Botschaft der Liebe Gottes weitergeben. Der deutsche Zweig der ICEJ ist eine der Säulen des Dienstes unserer Zentralstelle in Israel. Unsere Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter und auch die vielen freiwilligen Helfer in ganz Deutschland, die uns ehrenamtlich und tatkräftig unterstützen, sorgen dafür, dass wir unsere zahlreichen Aktivitäten zugunsten Israels durchführen können. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen allen bedanken! Ob Sie bei unseren Veranstaltungen in ganz Deutschland als Ordner tätig sind, mit der Technik helfen, Übersetzungsdienste übernehmen, unser Büro-Team unterstützen, Referenten abholen, für uns beten oder uns in anderer Weise tatkräftig zur Seite stehen – Sie sind ein echter Segen! Und Sie ermöglichen es uns, durch Ihren Einsatz ein Segen für Israel zu sein! Ein ganz herzliches Dankeschön geht natürlich auch an unsere zahlreichen Spender! Durch Ihre Gaben ist unser Dienst überhaupt erst möglich und bringt in Israel segensreiche Früchte! In Israel sind die Gaben aus Deutschland ein ganz besonderer Segen! Das Land, von dem vor über 70 Jahren Zerstörung ausging, spendet heute Segen. Dafür sind wir Gott sehr dankbar. Ich freue mich besonders, Ihnen mitteilen zu können, dass wir als ICEJ-Deutschland erneut das Spendensiegel der Evangelischen Allianz erhalten haben. Die Verleihung dieses Spendensiegels erfolgt alle 18 Monate und auch nur dann, wenn sehr strenge Kriterien und Auflagen erfüllt werden. Durch die Gnade Gottes und dem Einsatz zahlreicher Freiwilliger (s.o.) wurde unser Verwaltungskostenanteil wieder sehr gering gehalten, er liegt bei unter sieben Prozent, was nach den Bewertungsrichtlinien der Evangelischen Allianz mit „äußerst niedrig“ bewertet wird. Es liegt uns sehr am Herzen, Israel möglichst umfassend unterstützen zu können, auch finanziell, und das kommt auch in dieser Bewertung zum Ausdruck. Ich bedanke mich, auch im Namen unseres Mitarbeiterteams, ganz herzlich für das uns gewährte Vertrauen und bitte Sie, uns auch weiterhin die Treue zu halten! Unser Gebet ist, dass wir Israel und dem jüdischen Volk in nie dagewesener Art und Weise mit dankbarem Herzen den Segen des Himmels weitergeben dürfen. Gepriesen sei dafür unser Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Denn durch Christus hat er uns Anteil gegeben an der Fülle der Gaben seines Geistes in der himmlischen Welt (Eph 1). In diesem Sinne grüße ich Sie mit einem herzlichen Schalom, Ihr Gottfried Bühler Erster Vorsitzender, ICEJ-Deutscher Zweig e.V.

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ICEJ Weltweit


Weltweite Gebetsinitiative JESAJA-62

Die Idee, Gott an Jerusalem zu erinnern, kommt nicht von uns. Sie kommt von Gott. Von Gottfried Bühler

erinnert, gönnt euch keine Ruhe und laßt ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichtet und bis er es zum Lobpreis macht auf Erden!“

Neue Gebetsinitiativen Weltweit erkennt die prophetische Gemeinde Jesu mehr und mehr, den wunderbaren Auftrag und die Notwendigkeit für Israel und Jerusalem zu beten. Überall auf der ganzen Welt entstehen Gebetshäuser und Gebetsinitiativen. Es ist eine Bewegung des Himmels und ein Zeichen dafür, dass der Weg für den Messias gebahnt wird: „Bahnt, bahnt die Straße, reinigt sie von Steinen!“ (Jes 62,10). Die Wiederherstellung aller Dinge von der Petrus in seiner bahnbrechenden Predigt spricht (Apg 3,12ff) hat mit Israel und Jerusalem zu tun. Gott gibt vor allem den Nationen durch den Propheten Jesaja (Jes 62,11ff) eine gewaltige Vorausschau und Aufforderung zum Handeln: „Richtet ein Feldzeichen auf über den Völkern! Siehe, der HERR lässt es hören bis ans Ende der Erde hin: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung geht vor ihm her. Und man wird sie nennen: das heilige

Volk, die Erlösten des HERRN; und dich wird man nennen: die Gesuchte, die nie mehr verlassene Stadt.“ Die Kraft des Gebets Auf die dynamische Kraft des Gebets können und wollen wir als Werk nicht verzichten. Seit dem Jahr 2011 erhielt die Gebetsbewegung der ICEJ in Jerusalem noch einmal einen Extra-Schub. Seither beten Christen in vielen Ländern an jedem ersten Mittwoch des Monats für Israel, für die arabischen Nachbarstaaten und für ihre eigenen Nationen. Und es werden immer mehr, die sich den biblischen Aufruf zu eigen machen und mitbeten. Wächter auf der Mauer Dieser prophetische Aufruf von Jesaja 62,6ff – einer der beeindruckendsten Ermutigungen zum Gebet für Israel – ermutigt uns in ganz besonderer Weise: „Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen. Ihr, die ihr den HERRN

Zentrum für Lobpreis & Gebet Diesem Aufruf, Gott kontinuierlich an Jerusalem zu erinnern liegt eine wunderbare Vorausschau inne: Jerusalem wird zu einem Zentrum für Lobpreis und Gebet für alle Völker werden! Das Zentrum des modernen Staates Israel, der gerade seinen 68sten Geburtstag gefeiert hat, ist Jerusalem, Zion, die Stadt des grossen Königs. Kein Wunder, dass Jerusalem bis heute die meist umkämpfte Stadt ist. Ich möchte Sie, liebe Freunde, einladen und ermutigen, mehr denn je für den Frieden Jerusalems zu beten. Nehmen Sie Jerusalem auf Ihre persönliche tägliche Gebetsliste. Jesus hat sich Jerusalem erwählt als seine Stadt. Seine Ankunft steht bevor! Darauf schauen wir und dafür beten wir.

Gesucht:

Wächter! Beten Sie mit! In Ihren Familien, Hauskreisen, Gemeinden. Starten Sie einen Jesaja-62 Gebetskreis! Melden Sie sich gerne bei uns: jesaja62@icej.de Wir würden uns freuen und senden Ihnen kostenloses Info-Material zu.


ICEJ-Deutschland

Begegnungen von Herz zu Herz Von Birte Scholz

Anfang März hat erneut die besondere Projekt- und Begegnungsreise der Christlichen Botschaft (ICEJ) stattgefunden. Stephan Lehnert und Birte Scholz (beide Stuttgart) stellten 20 deutschen Teilnehmern verschiedene Projekte der ICEJ ganz persönlich vor. Die herzlichen und liebevollen Begegnungen mit Menschen in Israel und den Palästinensergebieten waren dabei für alle der Höhepunkt dieser einzigartigen Reise. „Es ist wichtig, dass ihr gekommen seid“, begrüßte Doron Schneider die Reisenden in der Hauptstelle der ICEJ in Jerusalem. „Für jeden Israeli, dem ihr begegnet, den ihr ansprecht, seid ihr eine Ermutigung.“ Tag für Tag durften die Reiseteilnehmer die Wahrheit dieser Worte erleben. Begegnungen im Haifa-Heim Zum Auftakt besuchten wir das besondere Heim der ICEJ für Holocaustüberlebende in Haifa, begleitet von Yudit Setz von der ICEJ-Sozialabteilung. Haifa-Heim-Direktor Schimon Sabag empfing uns herzlich. Alle waren tief bewegt von den persönlichen Begegnungen und intensiven Gesprächen mit mehreren Holocaustüberlebenden. Heimbewohnerin Mania erzählte ihre Lebensgeschichte anhand ihrer selbstgemalten Bilder, in denen sie die verschiedenen Stationen ihres Leidensweges verarbeitete. „Es war sehr berührend, die Menschen zu treffen, ich war zu Tränen gerührt. Ich höre Mordechai noch sagen: Ich habe mein Leben lang die Liebe und Umarmung meiner Mutter vermisst“, erzählte Ida Naser betroffen.

Praktischer Einsatz In Rischon LeZion durften wir ganz praktisch Hand anlegen und Lebensmittel mit einem Lächeln und viel Liebe an bedürftige Israelis austeilen, darunter ältere Menschen, Neueinwanderer und sozial schwache Familien. „Ich stand bei der Essensausgabe zwischen Soldatinnen und einigen jungen Männern“, erzählte Renate Strecker. „Ich bin dankbar, dass ich dabei sein durfte, mittendrin, es geht laut zu, aber es läuft und es war ein großes Vorrecht, die Nähe zu den Menschen zu erleben, die diese Reise ermöglicht.“ Irmgard Rudolph stimmte zu: „Dass wir mithelfen durften war toll und dass sie uns als Deutsche mit reingenommen haben hat mir sehr gefallen.“ Eine besondere Begegnung hatte Hermine Maier. „Der junge Soldat Niv hat mir eine Barett- Mütze geschenkt, das ist für mich ein Gebetsauftrag!“

Anschließend konnten wir uns bei schönstem Regenwetter beim Baumpflanzen im Land verwurzeln. „Der Baum bleibt von Generation zu Generation“, erklärte Melissa Wolf. „Damit habe ich nicht nur mit meinen Gebeten, sondern auch mit den Händen etwas getan.“ Ehepaar Naser pflanzte für jedes ihrer Kinder einen Baum. Walter Kummer beeindruckte die Haltung der israelischen KKL-Mitarbeiter. „Sie sehen die Palästinenser komplett anders, nicht bitter oder hasserfüllt, sondern als ihre Nachbarn“, staunte Kummer. Jürgen und Waldtraud Stegmann bei der Lebensmittelverteilung in Rischon LeZion

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Beit Jala und Bethlehem Vor dem freien Tag am Schab-

bat konnten wir arabische Christen treffen. In Beit Jala besuchten wir Lifegate, die einzige Behindertenwerkstatt im Westjordanland für rund 250 körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Der deutsche Leiter Burghard Schunkert führte durch den Kindergarten, die Schule und die Therapieräume. „Die Einrichtung hat mich sehr begeistert, alles ist gut organisiert“, freute sich Gerhard Naser. „Sie geben palästinensischen Kindern und Jugendlichen nicht nur einen Rollstuhl, sondern bringen sie auch in Kontakt mit dem Evangelium, das ist beeindruckend.“ Anschließend empfingen uns Pastor Naim Khoury und seine Frau Elvira von der Baptistengemeinde in Bethlehem. Sie berichteten von den Schwierigkeiten und Herausforderungen, die sie und ihre Gemeinde als palästinensische Christen, die sowohl ihr eigenes Volk als auch Israel und das jüdische Volk lieben, täglich zu bewältigen haben. „Gott ist gut“, lässt sich Khoury jedoch nicht beirren und hält trotz aller Anfeindungen und Drohungen an der biblischen Verheißung fest: Wer Israel segnet, der wird gesegnet sein. Gedenken in Yad Vashem Dr. Susanna Kokkonen, Direktorin der „Christlichen Freunde Yad Vashems“ begrüßte die ICEJ-Reisegruppe in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Prof. Dr. Gideon Greif, renommierter Au­schwitz-Experte aus Tel-Aviv, geleitete die Gruppe in einer mehrstündigen, bewegenden Tour durch die Ausstellung. „Die Führung mit Prof. Greif war super, seine Erklärungen waren richtig gut und haben uns einen anderen Blick auf manche Dinge gegeben“, erklärten Jürgen und Waltraud Stegmann. „Das Unrecht, das Deutschland über Israel gebracht hat, ist erschütternd“, sagte Karen Lucas tief betroffen. Integrationszentrum und Bunkerübergabe Zum Abschluss

ging es nach Südisrael. In einem Integrationszentrum für Neueinwanderer in Beerschewa konnten wir uns überzeugen, dass Gott seine Verheißungen vor unseren Augen

Hermine Maier (li.) und Ilona Bausenik (re.) mit Haifa-Heim-Bewohner Jakov Altman

erfüllt und sein Volk von allen Enden der Erde nach Israel zurückbringt! Anschließend fand die Übergabe eines Schutzbunkers an ein äthiopisches Gemeindezentrum in Aschkelon statt. Acht äthiopische Älteste ehrten uns, indem sie die Gruppe willkommen hießen und ihr von Herzen für den lebensrettenden Schutzbunker dankten. „Ich werde andere ermutigen, hierher zu fahren. Gerne nehme ich die Einladung an, wiederzukommen“, strahlte Barbara Winckel. „Es ist beeindruckend, dass die ICEJ sich derer annimmt, die keine Lobby haben: Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan“, war Gerhard Naser erfreut. „Die ICEJ ist meine Gießkanne in Israel, ich bin voller Dank für alles und dass es diese Reise gibt“, begeisterte sich Ilona Bauseneik. „Mein Fazit ist: Gebet, Gebet, Gebet“, erklärte Helga Pfitzenmaier. „Beten und spenden. Jesus kann Frieden schenken, für Israelis und Araber.“

Die deutsche Reisegruppe mit KKL-Vertreterin Sharon Geva (mit Umschlag), rechts neben ihr Stephan Lehnert (ICEJ), ganz links Birte Scholz (ICEJ)


kurznachrichten ICEJ-Petition gegen Kennzeichnungspflicht

Die ICEJ-Petition gegen die besondere Kennzeichnung israelischer Waren aus Ostjerusalem, den Golanhöhen und dem Westjordanland kann noch bis Ende Mai unterzeichnet werden. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit, für Israel einzutreten und fordern Sie Ihre Hauskreise, Gemeinden, Gebetskreise und Freunde zur Unterzeichnung auf! Die Petition kann online auf der ICEJWebseite www.icej.de unterzeichnet werden. Sie wendet sich dagegen, dass Waren aus den oben genannten Gebieten nicht mehr mit „Made in Israel“ gekennzeichnet werden dürfen, sondern mit diskriminierenden Bezeichnungen wie beispielsweise „Hergestellt in den von der israelischen Regierung besetzten Gebieten“ versehen werden müssen.

der ICEJ- Deutschland in mehreren Gemeinden in Deutschland gesprochen. Begleitet und übersetzt wurde er hauptsächlich von Norbert Spahn, Vorstandsmitglied der ICEJ- Deutsch-

land. Pastor Mulinde stammt aus einer streng muslimischen Familie, bekehrte sich jedoch später zu Jesus Christus. Nach und nach entdeckte er dessen jüdische Identität und fing an, Israel und das jüdische Volk zu lieben. Nach einem Säureangriff radikaler Muslime wurde er mehrere Monate lang in Israel behandelt, wo er Kontakt mit der Hauptstelle der ICEJ in Jerusalem aufnahm. Genauso wie der ICEJ ist es auch Pastor Mulinde ein Anliegen, dass Muslime mit dem Evangelium des Friedens und der Versöhnung erreicht werden.

Israeltag in Stuttgart

Die ICEJ adressiert die Petition an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, da die Umsetzung der EU-Kennzeichnungspflicht mittlerweile den einzelnen EU-Mitgliedstaaten überlassen wurde.

Umar Mulinde in Deutschland Pastor Umar Mulinde aus Uganda hat Ende April/Anfang Mai auf Einladung

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Auch die ICEJ-Deutschland war am 4. Mai beim alljährlichen Israeltag in Stuttgart wieder mit einem Info-Stand vertreten. Gemeinsam mit vielen jüdischen und christlichen Gruppen feierten wir den 68. Geburtstag des Staates Israel auf dem Schlossplatz. Zu den Ehren-

gästen des fröhlichen und bunten Straßenfestes gehörten u.a. der Generalkonsul des Staates Israel Dr. Dan Shaham, der Stuttgarter Bürgermeister Dr. Martin Schairer und der Landesrabbiner Württembergs Netanel Wurmser, der sich zu einem freundlichen Plausch am ICEJStand einfand. Maren Steege und Peter Hamm stellten dort vielen interessierten Besuchern unsere vielfältige Arbeit vor.

Prof. Dr. Gideon Greif bei der ICEJ ACADEMY

Ende April hatten Besucher der ICEJ ACADEMY in Stuttgart die Möglichkeit, den renommierten israelischen Auschwitz-Experten Prof. Dr. Gideon Greif zu hören, der u.a. in Yad Vashem arbeitet. „Auschwitz – Die größte Todesfabrik und ihre `Mitarbeiter´“ lautete das Thema seines Tagesseminars, das gleichzeitig den Teilnehmern des „MARCH OF THE LIVING“ (jährlicher Gedenkmarsch von Auschwitz nach Birkenau) als Vorbereitung diente. In seinem mit historischen Bildern reich illustrierten Vortrag referierte Prof. Dr. Greif über die Geschichte der Juden von den ersten anti-jüdischen Maßnahmen der Nationalsozialisten bis zu ihrer Vernichtung im Todeslager Auschwitz. „Wenn die Leute so viele Fragen stellen, merkt man, dass sie interessiert sind“, zeigte sich Prof. Dr. Greif nach dem Seminar zufrieden. Auch die Teilnehmer waren bewegt von der historischen Dokumentation des Holocaust.


kurznachrichten Jesaja62-Gebet mit Rosemarie Stresemann

Deutschland. Dr. Kokkonen sprach in verschiedenen christlichen Gemeinden über „Antisemitismus – für Christen (kein) Thema?“. In mehreren Schulen

Rosemarie Stresemann, Leiterin des „Wächterruf-Gebetsnetz für Deutschland“, war im April beim Jesaja62-Gebet bei der ICEJ in Stuttgart zu Gast. Nach einem kurzen Impuls zu den biblischen Bündnissen leitete sie die Teilnehmer in Gebet und Fürbitte für Deutschland und Israel an. Ihre langjährige Gebetserfahrung und ihre fundierte Kenntnis der Bibel und aktueller Entwicklungen machten es den Versammelten leicht, gut informiert und konzentriert zu beten.

referierte sie über Anne Frank und den Holocaust am Beispiel Auschwitz-Birkenaus. Auch ihr Tagesseminar in der ICEJ ACADEMY fand regen Anklang,

Am 25. Juni wird Rosemarie Stresemann als Referentin an der ICEJ ACADEMY erneut in Stuttgart sein. Das Thema ihres Tagesseminars lautet: „Gebet für Israel auf der Grundlage von Gottes Bündnissen“. Weitere Informationen und Anmeldung unter http:// de.icej.org/icej-academy.

das Thema lautete: „Antisemitismus von der Antike bis heute mit biblischen und kirchengeschichtlichen Bezügen“. Sowohl ihre erwachsenen als auch ihre jugendlichen Zuhörer zeigten großes Interesse. Ihr Vortrag in den Gemeinden kann im ICEJ-Shop als Audiodatei bestellt werden

Dr. Susanna Kokkonen in Süddeutschland Dr. Susanna Kokkonen, Direktorin der christlichen Freunde Yad Vashems aus Jerusalem, war im April eine Woche lang in Süddeutschland unterwegs. Begleitet und übersetzt wurde sie von Maren Steege und Lisa Schmid von der ICEJ-

Rabbi Shmuel Bowman in deutschland Mitte März hat Rabbi Shmuel Bowman aus Israel mehrere christliche Gemeinden in Süd- und Norddeutschland besucht. Dabei wurde er von Gottfried Bühler begleitet. Der orthodoxe Rabbiner und Thoraschreiber ist Leiter der

gemeinnützigen Organisation „Operation Lifeshield“. Sie versorgt gefährdete jüdische und arabische Ortschaften an

der Grenze zum Gazastreifen und dem Libanon mit lebensrettenden Schutzbunkern. Rabbi Bowman, der keinerlei Berührungsängste mit Christen hat, erklärte: „Wir sind da, um Leben zu schützen. Es geht um unseren kostbarsten Schatz: Das Leben unserer Kinder in den von Raketen bedrohten Gebieten. Wenn sie die Bunker sehen, wissen sie, dass Leute, die weit entfernt leben, sie lieben, auch wenn sie kaum glauben können, dass ihr Bunker z.B. von Christen aus Deutschland gespendet wurde!“

ICEJ-Österreich Samstag, 18.6.2016 Info-Stand beim Jesus-Marsch Die ICEJÖsterreich unterstützt als Mitglied des Trägerkreises den "Marsch für Jesus" am 18. Juni 2016 in Wien und ist mit einem Info-Stand vertreten. Wir laden dazu herzlich ein! Weitere Informationen finden sich auf der Webseite marschfuerjesus.com


ICEJ-Österreich

Plädoyer für einen neuen Umgang mit Israel Von Mag. Karl Klanner, Leiter der ICEJ-Österreich

„Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40)

gend jüdisch. Der Bruch mit der jüdischen Tradition erfolgte bereits im Frühchristentum und öffnete die Tür für einen unheilvollen (christlichen) Antijudaismus und späteren Antisemitismus, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind. Nicht mehr die Juden, sondern die Kirche verstand sich als das erwählte Volk Gottes und drängte die Juden an den Rand der Gesellschaft und bereitete über Jahrhunderte den geistigen Nährboden für deren Verfolgung und Vernichtung. Erst der Holocaust führte zu einem Umdenken, welches etwa im Dekret „Nostra Aetate“ des Zweiten Vatikanischen Konzils innerhalb der katholischen Kirche oder in ähnlichen Dokumenten protestantischer Kirchen zum Ausdruck gebracht wurde. Christliche Theologie und Glaubenspraxis haben ihre Wurzel im Judentum – eine Wurzel, die uns bis heute trägt.

Eine neue Reformation: Seit 1948 existiert der Staat Isra-

Tröstet, tröstet mein Volk!“ (Jes 40, 1): Eine neue Denkweise

el, in den Millionen Juden zurückgekehrt sind. Es gibt seit Jahrzehnten weltweit in vielen christlichen Konfessionen eine neue Sensibilität für die geistliche Bedeutung Israels. Dieses Faktum ist eine Anfrage an die traditionelle christliche Theologie. Die Geschichte des Christentums zeigt, dass die Auseinandersetzung mit einem einmal eingeschlagenen Weg (und auch seinen Fehlentwicklungen) Korrekturen und eine Neuausrichtung bewirkte, was heute gerne als „Paradigmenwechsel“ bezeichnet wird. Brachte beispielsweise Martin Luther die Bedeutung der Bibel wieder ins Bewusstsein der Christen, die Freikirchen die Relevanz der persönlichen Glaubensentscheidung sowie der „Glaubenstaufe“ und die Pfingstbewegung die Kraft des Heiligen Geistes, so gilt es heute wieder neu den Blick auf unser jüdisches Erbe zu schärfen. Wir brauchen in dieser Frage eine weitere Reformation!

erfordert ein neues Handeln, und zwar jetzt und heute. Wir sind als Christen gerufen, aufzustehen und unsere Stimme gegen eine fortlaufende Diskriminierung Israels auf vielen gesellschaftlichen und politischen Ebenen zu erheben. Es ist Zeit, dass trotz der lähmenden Erinnerung an die unfassbaren Verbrechen unserer Großvätergeneration der Blick auf das Jetzt und Heute gerichtet wird. Die Sünden der Vergangenheit liegen mehr als eine Menschengeneration zurück. In Österreich und Deutschland sind eine Gedenkkultur, eine pädagogisch verankerte historische Aufarbeitung dieser Thematik im Schulwesen sowie eine strafrechtliche Verfolgung des nationalistischen Gedankengutes wichtige Aspekte unseres Gesellschaftslebens geworden und müssen es bleiben. Als gläubige Christen haben wir im Umgang mit dieser historischen Schuld eine Antwort durch die Erlösung Jesu am Kreuz. Das macht uns frei, gerade in Bezug auf Israel mutig voranzugehen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten im Alltagsleben, die eigene Stimme zu erheben. Darüber hinaus können zahlreiche, von der ICEJ durchgeführte Hilfsprojekte unterstützt werden. Helfen Sie bitte mit und setzen Sie ein Zeichen der Solidarität mit Israel!

„Denn nicht ihr tragt die Wurzel, sondern die Wurzel trägt euch." (Röm 11, 18b) Die christliche Theologie ist eine aus

dem Jüdischen stammende Lehre. Jesus und seine Jünger waren Juden, fast alle Bücher der Bibel wurden von Juden verfasst, die ersten christlichen Gemeinden waren überwie-

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ICEJ-Österreich

PASTORENKONFERENZ „Envision 2016“ in Jerusalem Von DER ICEJ-NACHRICHTENREDAKTION

Anfang des Jahres versammelten sich über 140 Pastoren und Gemeindeleiter aus 18 Nationen in Jerusalem zur dritten Envision-Konferenz der ICEJ. Darunter auch zwei Pastoren aus Österreich. Der englische Begriff „Envision“ bedeutet so viel wie „Ergreife die Vision“. Zentrales Thema, das sich durch die Seminare und Lobpreiszeiten hindurch zog, war der „eine neue Mensch“ in Christus. Biblisch fundierte lehrte Pastor Peter Tsukahira von der „Mount Carmel Assembly“ in Haifa über das elfte Kapitel des Römerbriefes, wobei drei Podiumsgespräche mit arabischen und jüdischen Pastoren aus Israel das Thema der Zusammengehörigkeit von Christen und Juden nochmals verdeutlichten und vertieften. Israel und das Königreich Gottes, die besondere Berufung des jüdischen Volkes sowie Gesetz und Gnade in ihrem Zusammenspiel wurden anschaulich und umfassend behandelt, ebenso wie aktuelle wirtschaftliche und politische Erfolge und Herausforderungen Israels. Ausflüge und Besichtigungen sowie ein Besuch der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem rundeten das vielfältige Konferenzprogramm ab. Ergriffen und begeistert kehrten Pastor Martin Griesfelder von der Freie Christengemeinde Linz und Pastor Gerhard Kisslinger vom Vienna Christian Center von der Konferenz zurück. Hier ihre Eindrücke:

Pastor Martin Griesfelder, Freie Christengemeinde Linz

„Dankbar blicke ich auf ENVISION 2016 zurück. Eine für mich besondere Erkenntnis war die Verknüpfung der neutestamentlichen Gemeinde mit dem Alten Testament. Wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes trachten, dann entwickeln wir unweigerlich eine engere Freundschaft mit Israel. Das Reich Gottes war das Zentrum von Jesu Lehre, aber es begann nicht erst im Neuen Testament, sondern

war jeher Gedanke Gottes. Wenn wir das verstehen, werden viele Zusammenhänge klarer. Auch darum sind Israelreisen immer zu empfehlen. Ich komme wieder!“

Pastor Gerhard Kisslinger, Vienna Christian Center

„Bei Envision 2016 konnte ich das erste Mal an einer Veranstaltung der Christlichen Botschaft in Jerusalem teilnehmen und war sehr beeindruckt von der geistlichen Qualität der Konferenz, von der herzlichen Atmosphäre. Vor allem beeindruckte mich der nachhaltige Einfluss, den die ICEJ in Israel ausüben kann. Die Statements der Politiker in der Knesset und am letzten Abend gaben einen interessanten Einblick in Israels Situation, aber zeigte auch die Möglichkeiten, die wir als Christen haben, Israel zu segnen und zu unterstützen - und das am besten durch die Arbeit der ICEJ, wie mir scheint. Natürlich war der Besuch in Yad Vashem ein ganz besonderes Erlebnis, und es war für mich als Österreicher ein besonderes Vorrecht, bei der Zeremonie den Kranz niederlegen zu dürfen! Für mich war es auch ein besonders tiefer geistlicher Moment, da ja mein Vater ein Nationalsozialist der ersten Stunde in Österreich war und in seinem Herzen immer geblieben ist. Alles in allem kann ich sagen, dass diese Zeit meine Haltung und Liebe zu Israel erneut vertieft hat und meinen Horizont erweitert hat.“


ICEJ-Schweiz

Frühjahrsreise 2016: Fokus Landwirtschaft Von Daniel und Gabriela Hess

Mit grosser Spannung und freudigen Erwartungen traf eine Gruppe von 28 Reisenden am Flughafen Zürich Kloten zur diesjährigen ICEJ-Frühjahrsreise ein. Die meisten der Teilnehmer sind in der Schweizer Landwirtschaft und dem Gemüsebau tätig. Der 29.Teilnehmer kam direkt aus Deutschland, und wir trafen ihn am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Nun war unsere Reisegruppe komplett mit den Reiseleitern Hansjörg und Astrid Bischof, Pauli Ron unserem israelischen Guide und Avi dem Buschauffeur. So fuhren wir gespannt und voller Erwartungen Richtung Negev-Wüste. Faszinierende Wüste Wir

verfolgten mit grossem Interesse die Spuren von Ben Gurion und anderen grossen Pionieren. Ben Gurion war ein Mann mit klaren Visionen für das verheissene Land Israel und das jüdische Volk. Ein gewaltiges WüstenPanorama eröffnete sich vor unseren Augen. Einfach gigantisch, diese NegevWüste! In dieser Jahreszeit war sie grün und voller Blumen. Wir wanderten im ZinTal, wo einst das Volk Israel auf dem Weg nach Kanaan hindurch zog. Tomaten: bewässert mit Salzwasser Mit präziser

Genauigkeit lenkte Avi den Die Schweizer Reisegruppe mit Astrid und Hansjörg Bischof (erste Reihe links) und Bus durch die schmale und Gabriela und Daniel Hess (erste Reihe ganz rechts) kurvenreiche Passstrasuns bewusst und durften wir mit unseren Augen sehen, se hinunter durch den grossen Krater in Richtung Arava was Wasser für dieses Land bedeutet, das zu über 60% aus Wüste. In Hatzeva besuchten wir eine landwirtschaftliche Wüste besteht. Forschungsstation und bekamen eine Führung durch einen Teil der Anlagen. Hier wird unter anderem an Gemüse und Totes Meer, Galiläa und Golan Am Toten Meer schwebten Pflanzen geforscht, um abzuklären welche Pflanzen salzwir mit einer Schweizer Seilbahn hinauf nach Massada. Hier haltiges Giesswasser (Brackwasser) vertragen. Bei Tomabestaunten wir die Überreste der riesigen Festung, welche tenpflanzen, die mit Salzwasser gegossen werden, wachsen Herodes für seine Sicherheit bauen lies. Und es war ein sehr süsse Tomaten. Genial! Auf eindrückliche Weise wurde

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Erlebnis, am tiefsten Punkt der Erde im salzhaltigen Meer zu baden und nicht unter zu gehen! In Ma’ale Adumin führte und Doron Schneider auf einer interessanten Besichtigungstour durch die „Siedlerstadt“. Am See Genezareth gingen wir in den Spuren von Jesus und sahen viele biblische Orte an denen er gewirkt hat. Die Bibel wurde lebendig! Tief beeindruckt lauschten wir immer wieder auf die Worte und Geschehnisse, die wir auf Schritt und Tritt nachverfolgen konnten. Auf der Fahrt durch das blühende Hula Tal mit Besichtigung in einer Fischzucht nahe der libanesischen Grenze, vorbei am noch schneebedeckten Berg Hermon und durch die bunten Dörfer der Drusen erreichten wir den Golan. Von dieser fruchtbaren Hochebene, mit seinen prächtigen Feldern und Rebbergen, hatten wir den Blick auf die israelisch-syrische Grenzregion, was uns sehr betroffen machte. Schweizer Israeli mit vielen Kühen Der Besuch in einem

Moschaw, der von einem Schweizer mitaufgebaut wurde, war ein Highlight. Er führte uns in die Synagoge und erklärte uns in einem breiten Berner Oberländer Dialekt die jüdischen Traditionen. Anschliessend zeigte er uns seine vielen Freundinnen, auf die er so stolz ist – seine Kühe! In der Jesreel Ebene besuchten wir den grössten Kuhstall Israels. 1 200 Kühe werden hier gemolken und jeden Tag werden 40 000 Liter Milch abgeholt. In einem Museum bekamen wir einen bewegenden Einblick in die Zeit der ersten Einwanderer Israels. Diese Pioniere haben in Europa alles hinter sich gelassen und den ganzen Einsatz in den Aufbau ihres Landes gegeben. Wo vor 70 Jahren noch Sumpf oder Wüste waren, sehen wir heute ein blühendes, modernes und entwickeltes Land. Das ist den vielen Händen und dem Schweiß dieser Pionieren zu verdanken.

Ein Schweizer Israeli in der Synagoge seines Moschaws

Einmaliges Jerusalem Jerusalem, was für eine einmalige

Stadt...auch bei Regen. Wir liessen uns jedoch nicht davon abhalten und erkundeten die vielen schönen Orte. An einem grossen Modell konnten wir uns etwas vorstellen, wie Jerusalem zu Zeiten des Tempels ausgesehn haben musste. Die in Qumran am Toten Meer gefunde Jesaja-Rolle breitete sich im Schrein des Buches vor uns aus. Der Besuch in der David Stadt und an der Klagemauer führte uns in die 3000-jährige Geschichte dieser Stadt zurück. Interessiert bestaunten wir diese Zeitzeugen und legten unsere Hand behutsam auf die grossen Steine, die in uns eine grosse Ehrfurcht auslösten. Im Garten Getsemaneh und im Gartengrab waren wir dem Weg Jesu, seinem Leiden und seiner Auferstehung ganz nahe. Bei dem Besuch in der Botschaft erläuterte uns Doron Schneider begeisternd die interessante Arbeit der ICEJ. Unter der Leitung eines Rabbis konnten wir die neu erbaute

Hochmoderner israelischer Kuhstall

Hurva Synagoge besichtigen. Wir stiegen hinauf bis unter die grosse Kuppel und beobachteten die betenden und diskutierenden Student. Das war ein grossartiges Erlebnis! Nach so vielen Erlebnissen und Eindrücken durfte ein Teil der Gruppe noch nach Eilat fahren, und der andere Teil flog zurück in die Schweiz. Jeder kehrte mit vielen persönlichen Erlebnissen im Gepäck nach Hause zurück. Der Aufforderung unserer vielen israelischen Freunde, Botschafter für das Land und Volk Israel zu sein, wollen wir gerne nachkommen. Wir haben es mit eigenen Augen gesehen und im Herzen gespürt: Die Bibel hat doch recht!


ICEJ-Schweiz

Neue Mitarbeiter: Gabriela und Daniel Hess Liebe Freunde des Schweizer Zweiges, unser Büro leidet schon länger an Unterbesetzung und so stauten sich viele Arbeiten an. Mit grosser Freude dürfen wir Ihnen nun das neue Mitarbeiter-Ehepaar Daniel und Gabriela Hess bekannt machen. Mit ihrer Israelerfahrung und ihren Gaben sind sie eine gute Ergänzung für unser bewährtes Team. Mit herzlichem Schalom, Hansjörg Bischof, Leiter ICEJ-Schweiz

Sozialtherapeut mit Israel-Erfahrung

Daniel ist mit fünf Geschwistern in einer Grossfamilie auf einem Bauernhof im Wynigen BE aufgewachsen. Seine berufliche Laufbahn begann er als Mitarbeiter bei der Schweizerischen Post. Anschliessend arbeitete er für das Methodist Center in Zürich, zu dem auch ein Hotelbetrieb gehörte. Die intensivsten Lebenserfahrungen sammelte er während seiner 17jährigen Mitarbeiterschaft in der Drogen Rehabilitation „Best Hope“ in Herisau und Degersheim. Die meisten dieser suchtkranken Menschen, die er in der Therapie erlebte, waren sehr sensibel. Daniel war froh, dass er sich in der Ausbildung zum Sozialtherapeuten viel Rüstzeug für den täglichen Therapiealltag aneignen konnte. Anschliessend war er elf Jahre Geschäftsführer eines Israel-Werkes und hatte viele bewegende Begegnungen mit Holocaustüberlebenden vor allem in der Ukraine und Moldawien.

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Während 30 Jahren war Daniel mit Ruth verheiratet und ihnen wurden vier wunderbare Söhne geschenkt. Leider verstarb Ruth 2010 nach einer längeren schweren Krankheit. Heute darf er sich an sechs Enkeln und einer Enkelin erfreuen.

Nach einer berufsbegleitenden kaufmännischen Weiterbildung machte Gabriela ihre ersten Büroerfahrungen in der Freikirche ICF Zürich. Während mehreren Jahren war sie anschliessend im Bereich Finanzen und Personaladministration für ICF Zürich angestellt. Privat verlief ihr Leben nicht ganz einfach und sie ist Gott von Herzen dankbar, dass sie mit Daniel einen wunderbaren Ehemann und Freund geschenkt bekommen hat. Gemeinsam für Gottes Volk Seit vier Jahren sind sie nun sehr glücklich verheiratet und wohnen in Richterswil am Zürichsee. Ihre Hochzeitsreise durften sie mit Astrid und Hansjörg Bischof an das ICEJ Laubhüttenfest machen – was für ein Erlebnis!

Konditorin mit Expertise im Finanzund Personalwesen Gabriela durfte

ihre ersten Lebensjahre in Süddeutschland verbringen. Familiäre Gründe brachten einen Umzug in die Schweiz an den schönen Zürichsee mit sich, wo sie nach der regulären Schulzeit eine Ausbildung als Bäckerin/Konditorin machte. Viele Jahre konnte sie diesen wunderbar kreativen Beruf ausüben.

Ihre gemeinsame Liebe für das Land und das Volk Israel weckte in ihnen die Leidenschaft, ihr Leben dafür einzusetzen. Es freut sie daher sehr, dass sie seit Februar beim ICEJ Schweizer Zweig „on board“ sein dürfen. „Es ist ein Vorrecht mit Hansjörg und Astrid Bischof unterwegs zu sein und sie tatkräftig zu unterstützen“, sagen die Beiden. „Vielen Dank für das Vertrauen!“


Programmvorschau

FASZINATION ISRAEL auf Bibel-TV Immer montags, immer 18.30, immer faszinierend. Sendung verpasst?

www.faszinationisrael.de

23. Mai Friedensliebe von Juden und Palästinensern

13. Juni Das Laubhüttenfest in der Stadt des Friedens

Tass Saada schließt sich der Fatah-Bewegung von Palästinenserführer Jassir Arafat an und lässt sich zum Scharfschützen ausbilden, um Juden zu töten. Enttäuscht von seinen Vorbildern geht er schließlich in die USA, wo er Jesus Christus als einen persönlichen Erlöser annimmt. Zurück in Jericho gründet er mehrere Hilfsdienste und wird so zum Botschafter der Versöhnung. Ein Friedensstifter auf jüdischer Seite ist der Arzt Dr.Jitzhack Glick aus Efrat, der in den sogenannten besetzten Gebieten praktiziert. Palästinensern behandelt er oft kostenlos, weil er an die Aussöhnung mit seinen Nachbarn glaubt.

Das junge deutsche Ehepaar Jemima und Maximilian Gaßmann besucht die ICEJ-Konferenz zum jüdischen Laubhüttenfest in Jerusalem. Beide sind zum ersten Mal in Israel und erleben, wie ihre bisherigen Vorstellungen über Land und Leute immer wieder über den Haufen geworfen werden. Sie begegnen Juden und Arabern und stellen fest, dass Israel gerade der jungen Generation sehr viel zu bieten hat. Um die Stadt Jerusalem geht es erneut im zweiten Teil der Sendung. Dr. Jürgen Bühler beleuchtet eine weitere faszinierende Facette dieser „Stadt des Friedens“, die auch in unserer Zeit so oft in den Schlagzeilen zu finden ist.

30. Mai Jerusalem Connection – und wem gehört nun das Land?

20. Juni Streitfall Westjordanland

Was verbindet Christen heute noch mit der Stadt Jerusalem? Dr. Jürgen Bühler berichtet über die Anfänge dieser faszinierenden Stadt, die König David nicht nur zur Hauptstadt seines Reiches, sondern auch zum geistlichen Mittelpunkt des jüdischen Volkes machte. Ähnlich umstritten wie die „goldene Stadt“ sind auch die israelischen Siedlungen im Westjordanland. Nahostkorrespondent Johannes Gerloff erläutert die komplexe historische und rechtliche Lage dieser Ortschaften, die oft als „Friedenshindernis Nr. 1“ dargestellt werden.

Johannes Gerloff, ein intimer Kenner der historischen und rechtlichen Verhältnisse im Westjordanland, beleuchtet weitere Aspekte der umstrittenen jüdischen Siedlungen. Dabei berücksichtigt er sowohl das internationale Recht als auch die biblische Überlieferung und kommt zu überraschenden Ergebnissen. Im zweiten Teil der Sendung geht es um den überaus erfolgreichen Obst- und Gemüseanbau in Israel. Das Land, in dem vor 150 Jahren nur Wüsten und Sümpfe die Landschaft prägten, ist heute zu einem bewässerten Garten geworden.

6. Juni Aus der Vergangenheit die Zukunft gestalten

27. Juni Die Bestimmung Israels

Die Holocaust-Überlebende Judit Rosenzweig aus Israel erzählt von ihren dramatischen Jugendjahren während der Nazidiktatur. Als Jugendliche überlebt sie Theresienstadt, Auschwitz und einen Todesmarsch. Ihre spannende Lebensgeschichte ist auch in dem Buch „Die Mädchen von Zimmer 28“ veröffentlicht worden. Wie konnte es überhaupt zum Holocaust kommen, in einem so hochgebildeten und aufgeklärten Land wie Deutschland? Diese Frage wird im zweiten Teil auf dem Hintergrund der historischen Wannsee-Konferenz beleuchtet, auf der 1942 die Ermordung aller Juden Europas beschlossen wurde.

Gott hat durch Abraham das Volk Israel dazu berufen, ein Segen für die gesamte Menschheit zu werden. Dr. Jürgen Bühler erläutert sehr anschaulich, wie das jüdische Volk diese Berufung in der Vergangenheit erfüllt hat und wie wir auch in unserer heutigen Zeit tagtäglich durch Israel gesegnet werden. Ganz konkret wird es in diesem Zusammenhang im zweiten Teil der Sendung: Erneut kommt der jüdische Arzt Dr. Jitzchak Glick zu Wort, der in Efrat im Westjordanland ein Krankenhaus leitet und viele palästinensische Patienten versorgt.

Faszination


Faszination Israel

Ein Blick hinter die Kulissen Von Tobias Höschke, Mitarbeiter im Logistikteam der ICEJ in Jerusalem

Mitte April hatte ich das Privileg, einen Blick hinter die Kulissen von „Faszination Israel“ zu werfen und Gottfried Bühler sowie Christoph Stang samt ihres Filmteams einen Tag lang bei den Dreharbeiten zu begleiten. Professionalität und Hingabe Erste Station der Dreharbeiten war der zentrale Platz des jüdischen Viertels in der Jerusalemer Altstadt, neben der Hurva Synagoge. Mitte April kann es in Israel schon ziemlich heiß sein, und so war ich zunächst glücklich, einen Platz unter einem Baum zu finden. Doch die Neugier war stärker als der Schattenplatz, und so fand ich mich schon kurz darauf an der Seite des Kamerateams wieder, dessen Professionalität und Hingabe mich sehr beeindruckten. Es scheute keine Mühen und wiederholte Sequenzen immer und immer wieder, um die gewünschte Botschaft „in den Kasten zu bekommen“ - bei Scharen von Touristen oftmals keine leichte Aufgabe! Mitte im Leben! Doch neben all der Professionalität und leidenschaftlichen Filmarbeit passierte das, was man gemeinhin als „Leben“ bezeichnet. Wir kamen mit einer jüdischen

Familie ins Gespräch, die wenige Meter von unserem Drehort mit drei Generationen den Sabbat genoss. Als Gottfried ihnen über die ICEJ erzählte, das Heim für HolocaustÜberlebende und die Alijah-Arbeit, waren sie tief berührt davon, dass es weltweit Christen gibt, die sie unterstützen. Als wir dann davon sprachen, dass wir in der Rückkehr des jüdischen Volkes nach Israel die Erfüllung jahrhundertealter Prophetien sehen, unterbrach ihn eine der Frauen voller Begeisterung: „An uns seht ihr genau diese Erfüllung! Wir sind wieder im Land unserer Väter, sogar in Jerusalem, und wir sind die Alten, die wieder in den Straßen sitzen und dort sind unsere Enkelkinder, die wieder auf den Straßen spielen, wie es in Sacharja 8 steht!“ Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Zweite Station an diesem Tag war ein Aussichtspunkt auf die Klagemauer und den Tempelberg. Ein Ort an dem Vergangenheit und Zukunft aufeinandertreffen und auf eine unbeschreibliche Art und Weise gleichzeitig gegenwärtig sind! Und wenn man gerade meint, es zu erfasst zu haben, sieht man eine neue Facette, die das bisher Bekannte profan erscheinen lässt. Ein idealer Ort für die Dreharbeiten! Die Gespräche der Pilger und Touristen mischen sich hier

Tobias Höschke (li.) und Gottfried Bühler (re.) im Gespräch mit einer israelischen Famile

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Dreharbeiten am Aussichtspunkt auf Klagemauer und Tempelberg

mit hellen Kinderstimmen und jüdischen Gebetsgesängen, wobei plötzlich fünfmal am Tag der Gebetsruf der Muezzins von den umliegenden Minaretten des Tempelbergs, des Ölbergs und aus dem Kidrontal erschallt, um dann von Kirchenglocken abgelöst zu werden Neue Perspektiven Als dritte und letzte Station ging es zu

einem Aussichtspunkt auf dem Gipfel des Skopusberges, des höchsten Berges Jerusalems. Von dort kann man über die judäischen Berge hinweg bis zum Jordantal, dem Toten Meer und den dahinter liegenden jordanischen Bergen blicken. Da wird einem plötzlich noch einmal neu bewusst, um was für eine winzige Landfläche es sich bei den sogenannten „umstrittenen Gebieten“ (bzw. Samaria und Judäa/ dem Westjordanland) handelt. Als Volontär, der schon sieben Monate im Land ist, war ich erstaunt, aus den kurzen Filmsequenzen, die wir drehten, so viel Neues lernen zu können. Auf der anderen Seite sollte es mich aber auch nicht überraschen! Jerusalem in all seiner Vielschichtigkeit, wie es „brummt und summt“ zu beschreiben, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit! Ich vergleiche

Tobias Höschke ist seit September 2015 als Volontär bei der

ICEJ in Jerusalem. Nach 13 Jahren Schule und Zivildienst im rau-schönen Essen arbeitete er im Unternehmen seiner Eltern und studierte Wirtschaftswissenschaften am schöns-

Jerusalem daher gerne mit einem riesigen Mosaik, dessen Mosaiksteine jedoch selber aus kleineren Mosaiksteinen zusammengesetzt sind, die wiederum aus noch kleineren Steinchen bestehen… Fehlende Mosaiksteine Einen Teil dieses gewaltigen Bildes konnten wir beim Drehen einfangen, insbesondere die „Mosaiksteine“, die bei der konfliktfokussierten Berichterstattung der deutschen Medien oftmals leider viel zu kurz kommen oder ganz wegfallen. Von daher an dieser Stelle eine ganz große Ermutigung „Faszination Israel“ zu sehen und, sofern möglich, Israel zu besuchen, um den Herzschlag dieses wunderschönen Landes mit seiner ewigen Hauptstadt Jerusalem selbst zu spüren!

Für mich war der Tag bei „Faszination Israel“ an dieser Stelle beendet. Für das Team um Gottfried Bühler ging es noch am selben Tag zuerst weiter zum Dreh nach Jaffa und dann in den Norden Israels, um dort am nächsten Tag in einem Krankenhaus Verletzte des syrischen Bürgerkriegs zu interviewen.

ten Campus Deutschlands, in Passau. Neugier und Gottes Ruf brachten ihn nach Israel. Bei der ICEJ arbeitet er im Logistikteam. In seiner freien Zeit spielt er Gitarre, lernt Hebräisch und erkundet gemeinsam mit Freunden Israel.


Termine und Veranstaltungen

SAVE THE DATE

IsraelKongress in Frankfurt

Am 19. Juni 2016 findet im Congress Center in Frankfurt am Main der 4. Deutsche Israelkongress statt, der als größte Netzwerkplattform für die deutsch-israelischen Beziehungen die vielfältige Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Religion fördert. Erwartet werden rund 3.000 Teilnehmer und 200 unterstützende Organisationen, darunter auch die ICEJ. Kommen auch Sie zum Kongress und zeigen Sie Flagge für Israel! Anmeldung und weitere Informationen im Internet unter: http:// Israelkongress.de.

KKL Kongress in Köln

Israeltag Bad Gandersheim

ICEJ-Academy Die ICEJ ACADEMY unter der Leitung von Stephan Lehnert bietet spannende Tagesseminare zum Thema Israel an. Hochkarätige Referenten aus der jüdischen und christlichen Welt berichten über aktuelle und historische Ereignisse, biblische Verheißungen, archäologische Funde, theologische Fragen u.v.m. Die Seminare finden immer samstags von 10.00 bis 17.00 Uhr statt. Hier ein Ausblick auf die kommenden Seminare in Stuttgart, Talstraße 70:

http://israel-kongress-kkl.de

Mit Pastor Oded Shoshani/Jersualem Pastor Ingolf Ellßel/Tostedt, Dr. Jürgen Bühler/Jerusalem, Gottfried Bühler/Stuttgart und dem Team vom Glaubenszentrum

Samstag, 04. Juni mit Martin Severin Thema: „Josef in Ägypten - Wahrheit oder Mythos?“

Grosser Weitere Infos unter: www.icej.de

Samstag, 25. Juni mit Rosemarie Stresemann Thema: „Gebet für Israel auf der Grundlage von Gottes Bündnissen“

LHF-Reise Schweiz parallel mit IsraelKinderkonferenz

Israel

www.glaubenszentrum.de

Samstag, 16. Juli mit Johannes Gerloff Samstag, 27. August mit Hannah Tischer Thema: „Ein jüdischer Rabbi mit Namen JESCHUA“

Nach dem riesigen Erfolg des 1. Natürlich für Israel Kongresses 2015 in Stuttgart mit rund 1.200 Besuchern ist es nun wieder soweit: der JNF-KKL veranstaltet seinen zweiten bunt-fröhlich-informativen Israel-Event, statt am Neckar in diesem Jahr am Rhein. Am Sonntag, 11.09.2016, ab 12.00 Uhr, Köln, Flora im Botanischen Garten, jetzt schon vormerken und anmelden! Weitere Informationen und Anmeldung unter:

Samstag, 12. November 2016 im Glaubenszentrum Bad Gandersheim Beginn: 10 Uhr Ende: ca. 22 Uhr

Samstag, 24. September mit Martin Severin Samstag, 26. November mit Horst Krüger Thema: „Biographie und Theologie des Apostels Paulus"

Laubhüttenfest-Reise der ICEJ – Schweiz

14.-23. Oktober 2016 (9.-23. Okt.) Reiseleitung: Hansjörg u. Astrid Bischof (ICEJ – Schweiz) Laubhüttenfest in Jerusalem mit Ausflügen und Variante mit Vorprogramm (9.-14.10.) am See Genezareth (Galiläa). Details im Reiseprogramm, bitte anfordern: Tel. 062 726 01 95 oder unter icej.ch@bluewin.ch

Doron Schneider

Anmeldung und weitere Informationen, auch über Auswärtstermine der ICEJ ACADEMY unter:

ICEJ-Vorträge mit Doron Schneider (Israel) in Österreich

http://de.icej.org/icej-academy

2.06.- 6.06.2016 Veranstaltungsort und weitere Infos unter www.icej.at (Veranstaltungen)


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DVD: Patterns of Evidence: Auf der Suche nach den Spuren des Exodus

1

Über 50 Jahre haben weltweit führende Archäologen und Historiker behauptet, dass es keine eindeutigen Belege für den Exodus gibt. Doch Jahrzehnte lang wurde ein erstaunliches schlüssiges Belegmuster übersehen, das genau mit dem Bericht der Bibel übereinstimmt. Der amerikanische Filmemacher Timothy Mahoney entschlüsselt das Geheimnis dieser uralten Erzählung und vergleicht aktuelle Forschungsergebnisse mit Details der biblischen Schilderung. Führende Experten kommen ebenso zu Wort wie Benjamin Netanjahu und Schimon Peres, die erzählen, was die Geschichte des Exodus für sie persönlich bedeutet. Mit 13 Preisen ausgezeichnet.

2

Dieses Buch über das „Sonderkommando“ Auschwitz rekonstruiert auf der Grundlage zahlreicher, zum Teil noch unveröffentlichter Zeugenaussagen und schriftlicher Quellen die dramatischen Ereignisse des Aufstands der jüdischen KZ-Häftlinge gegen ihre SS-Bewacher am 7. Oktober 1944. Der Historiker Gideon Greif und der Journalist Itamar Levin haben mit Überlebenden gesprochen und Niederschriften der Häftlinge ausgewertet.

EUR 18,95 zzgl. Versandkosten

3

Israel Trail mit Herz von Christian Seebauer Das Heilige Land zu Fuß, allein und ohne Geld 1000 Kilometer in 46 Tagen! Das Experiment: Christian Seebauer will Israel auf dem Israel Trail durchwandern, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Das Ziel: An die körperlichen und mentalen Grenzen gehen, nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Ein fesselnder Reisebericht. Hardcover

5

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336 Seiten

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5 kleine Standardwerke für Theologen und Laien, denen eine ausgewogene und umfassende Betrachtung des Themas »Israel« wichtig ist.

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Bi t t e di e j e w e i l ig e A r ti k e l - An za h l ei n t r a g e n !

Stück

MP3: ANTISEMITISMUS – FÜR CHRISTEN (K)EIN THEMA? Vortrag von Dr. Susanna Kokkonen – Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashems in Jerusalem Was ist die Ursache für den Antisemitismus, den ältesten Hass der Menschheitsgeschichte? Dr. Susanna Kokkonen beleuchtet diese wichtige Frage unter biblischen, historischen und aktuellen Gesichtspunkten. MP3 zum Herunterladen unter www.icej-shop.de

e-Books: Biblischer Zionismus von Malcolm Hedding

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Aufstand in Auschwitz von Gideon Greif und Itamar Levin

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Beschreibung

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Vorname

Name von Christian Seebauer

4 MP3: Vortrag von Dr. Susanna Kokkonen

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5 Als Download erhältlich bei iBooks oder im Online-Shop auf www.icej.de

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6 Inner Cubes Handbuch zum Tempel von Dr. Randall Price, 160 Seiten

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Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von all den Heidenvölkern ... Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den Herrn der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.

ICEJ-Reise zum

14.10.16 23.10.16

Sacharja 14, 16

Laubhütten

Fest

Alle familien der Erde

ICEJ – Deutscher Zweig e. V. Postfach 13 09 63 D-70067 Stuttgart Tel: +49 (0) 7 11 83 88 94 80 Fax: +49 (0) 7 11 83 88 94 88 Email: laubhuettenreise@icej.de www.ICEJ.de

Veranstalter:

Schechinger-Tours Walter Schechinger Im Kloster 33 72218 Wildberg-Sulz am Eck Tel.: 07054 5287 Fax: 07054 7804 info@schechingertours.de www.schechinger-tours.de

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