Wort aus Jerusalem Ausgabe 04/2016

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wort ICEJ

Ausgabe Nr. 4

Jürgens Heilungszeugnis S. 4

2016

Historischer Durchbruch Grünes Licht für Einwanderung aus Äthiopien

Er wird ein Zeichen aufrichten unter den Völkern und zusammenbringen die Verjagten Israels. ( Jesaja 11,12)


Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 70 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

Deutschland

Deutscher Zweig e.V. . Postfach 130963 . 70067 Stuttgart Tel.: +49(0)711-8388 9480 . Fax: +49(0)711-8388 9488 E-Mail: info@icej.de . Internet: www.icej.de Bankverbindung: Evangelische Bank, IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00, BIC: GENODEF1EK1

Schweiz

Schweizer Zweigstelle . Postfach 11 . CH-5057 Reitnau Tel.: +41-(0)62 726 01 95 . Fax: +41-(0)62 726 07 68 E-MaiL: icej.ch@bluewin.ch . Internet: www.icej.ch Bankverbindung: Postkonto 60-719578-3, IBAN CH44 0900 0000 6071 9578 3, UBS AG, IBAN CH77 0028 8288 4419 6501 R

Österreich

Österreichischer Zweig . Postfach 334 . 4021 Linz Tel.: +43(0)7227-21183 . Internet: www.icej.at . E-Mail: info@icej.at Bankverbindung: Sparkasse Oberösterreich, Kontonummer: 17400700370, BLZ 20320, IBAN: AT342032017400700370, BIC: ASPKAT2LXXX

Israel International Christian Embassy Jerusalem 20 Rachel Imeinu . P.O.Box 1192 . Jerusalem 91010, Israel Tel.: +972-2-5399700 . Fax: +972-2-5669970 E-MaiL: icej@icej.org . Internet: www.icej.org

Impressum

redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Jürgen Bühler, Adam Elijah Gabeli, Maren Steege, Estera Wieja

gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos Christine Basler, ICEJ Jerusalem, Antonio Lovrincevic v.i.s.d.p. Gottfried Bühler

Liebe freunde, „Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir, und er betete inständig, dass es nicht regnen solle, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht im Land.“ (Jakobus 5,17) Vor kurzem haben wir uns in Jerusalem erneut vergegenwärtigt, wie viele unserer Gebete Jesus im Rahmen unserer Mitarbeiterversammlungen und der Jesaja62-Gebetsinitiative beantwortet hat. Eines dieser Gebetsanliegen war meine eigene Gesundheit, die auf erstaunliche Art und Weise wiederhergestellt wurde; mehr dazu können Sie in diesem Heft nachlesen. Ich bete, dass mein Heilungszeugnis Sie dazu ermutigt, vom Herrn ein Wunder in Ihrem eigenen Leben zu erwarten. Als ganze Familie danken wir Ihnen ganz herzlich für Ihre Gebete. Eine weitere erstaunliche Gebetserhörung betrifft die äthiopische Alijah (Hebräisch für Einwanderung nach Israel), die sich mehreren Hindernissen gegenübersah. Diese „Steine“ sind nun aus dem Weg geräumt worden. Premierminister Netanjahu hat endlich grünes Licht gegeben, sodass die Einwanderung in den kommenden Wochen beginnen kann. Jemand, der sehr eng mit den zuständigen Regierungsministerien zusammenarbeitet, bezeichnete es als „riesiges Wunder“. Wir wissen, dass es eine Gebetserhörung ist. Die äthiopische Alijah ist tatsächlich ein Wunder unserer Zeit, und wir haben das Vorrecht, daran mitwirken zu dürfen. Bitte beten Sie auch weiterhin dafür und unterstützen Sie diesen Prozess auch durch Ihre Spenden. Es gab viele weitere Gebetserhörungen, die wir als ICEJ-Mitarbeiter gemeinsam aufzählen konnten. Sie bestätigten uns, dass Gott uns hört und dass er möchte, dass wir unsere Bitten vor ihn bringen. Gott erwartet nicht von uns, dass wir „geistliche Superhelden“ sein müssen, wenn wir beten. Elia, den wir als „geistlichen Riesen“ betrachten, wird von Jakobus als „Mensch wie du und ich“ bezeichnet. Doch er setzte sein Vertrauen auf Gott, und daher konnte Gott außergewöhnliche Dinge durch diesen gewöhnlichen Mann tun. Ich möchte Sie heute dazu ermutigen, sich unserer Jesaja62-Gebetsinitiative anzuschließen und Teil dieser dynamischen Bewegung zu werden. Gebet gehört zum Kern unseres Dienstes, und es berührt das Herz Gottes. Eine der Hauptlasten, die wir gerade im Gebet tragen, ist das Laubhüttenfest. Wir hoffen sehr, dass Sie dieses Jahr in Jerusalem mit dabei sein können. Aber auch, wenn Sie dieses Jahr verhindert sind: Bitte unterstützen Sie uns im Gebet! Bitte beten Sie, dass Gott dieses Fest auf wunderbare Art und Weise gebrauchen wird. Bitte besuchen Sie unsere Webseite auf https://de.icej.org/jesaja-62-initiative-der-icej und schließen Sie sich dieser Gebetsbewegung an. Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören! In Christus verbunden

ICEJ - Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.

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Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben.

Dr. Jürgen Bühler Geschäftsführender ICEJ-Direktor


Programmvorschau

FASZINATION ISRAEL auf Bibel TV

Montags, 18.30 und in Österreich auf KIT-TV (www.kit-tv.at) Sendung verpasst?

www.faszinationisrael.de

7. November Hunger, Folter und Vergebung - Teil 1

28. November Wie fair handelt die EU mit Israel?

Der israelische Holocaust-Überlebende Josef Aron berichtet, wie er als Kind die Hölle des KZ Bergen-Belsen überlebte. Nur Josef, zwei Schwestern und sein Vater kommen mit dem Leben davon, seine Mutter und neun weitere Geschwister werden ermordet. Eine Pflegefamilie in der Schweiz und ein Kinderheim in Holland sind weitere Stationen seines Leidensweges. Doch der Glaube an Gott gibt Josef die Kraft weiterzuleben.

Israelische Produkte, die im Westjordanland, auf den Golanhöhen und in Ostjerusalem hergestellt werden, müssen nach EU-Recht besonders gekennzeichnet werden. Die Bezeichnung „Made in Israel“ ist nicht mehr zulässig, da diese Waren in den „besetzten Gebieten“ hergestellt werden. Was bedeutet dieser Quasi-Boykott für die betroffenen palästinensischen Arbeitnehmer? Welche Erinnerungen ruft diese Maßnahme bei den israelischen Produzenten wach?

14. November Hunger, Folter und Vergebung - Teil 2

05. Dezember Täglich in tödlicher Gefahr

Im Holocaust macht Josef die allerschlimmsten Erfahrungen und ist als Jugendlicher schwer traumatisiert. Doch auch nach dem Krieg geht sein Überlebenskampf weiter. Er wandert nach Israel aus, wo er zunächst auf der Straße lebt und sich aus Mülleimern ernährt. Die Barmherzigkeit einer israelischen Familie und eine dramatische Gotteserfahrung bringen die Wende. Heute ist Josef ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Gott einen Menschen heilen und verändern kann.

Israel wird immer wieder mit Raketen beschossen, hauptsächlich aus dem Gazastreifen. Jeden Monat schlagen im Durchschnitt drei Raketen ein, wenn es „ruhig“ bleibt. Diese „ruhigen Zeiten“ nutzt ein jüdischer Rabbiner, um mobile Luftschutzbunker für die bedrohte Bevölkerung aufzustellen, an Schulen, Bushaltestellen, Einkaufszentren und Kliniken. Faszination Israel begleitet Shmuel Bowman auf seiner lebensrettenden Mission.

21. November Wenn Juden, Christen und Muslime helfen

12. Dezember Jesus in Bethlehem - damals und heute

Der drusische Polizeibeamte Zidan Seif wird im November 2014 getötet, als er versucht, eine Synagoge in Jerusalem gegen palästinensische Terroristen zu verteidigen. Er hinterlässt seine Frau Rinal und seine vier Monate alte Tochter. Aus Dankbarkeit helfen nun viele jüdische Mitbürger der jungen Witwe. Das Galilee Medical Center im Norden Israels hilft ebenfalls, und zwar hunderten Opfern des syrischen Bürgerkriegs, obwohl sich Israel und Syrien offiziell noch im Kriegszustand befinden.

Biblische Geschichte zum Anfassen suchen und finden viele Christen jedes Jahr in Bethlehem. Sie besuchen die Geburtskirche Jesu und erinnern sich dabei an die Weihnachtsgeschichte. Doch es gibt auch heute noch Jesus-Nachfolger in der Stadt Davids. Pastor Steven Khoury ist einer von ihnen. Mutig und unerschrocken verkündet er das Evangelium in einer überwiegend muslimischen Umgebung; und seine Gemeinde wächst.

Faszination


„Ich bin der Herr, der dich heilt“

Mein Heilungszeugnis Von Dr. Jürgen Bühler

Ende November letzten Jahres ließ ich im Shaarei Zedek Hospital in Jerusalem ein paar Routineuntersuchungen machen. Ein paar Tage später erhielten meine Frau Vesna und ich die Untersuchungsergebnisse: Die Diagnose lautete Nierenkrebs im fortgeschrittenen Stadium, wobei eine riesige Wucherung aus der Niere heraus in meine Hauptvene hineinwuchs und sich „wie eine Schlange“ in Richtung meines Herzens wand. „Die gute Nachricht lautet, dass man das operieren kann“, sagte der Arzt. Er riet mir jedoch dringend, ein Krankenhaus im Ausland aufzusuchen, da es nur sehr wenige israelische Ärzte gebe, die erfahren genug seien, um einen solch seltenen und schweren Fall zu operieren. Meine Überlebenschance lag nach seiner Einschätzung bei fünfzig Prozent. Die Chance, das Krebsgeschwür erfolgreich zu entfernen, war jedoch noch niedriger anzusiedeln, da es sich bereits in meinem Bauchraum ausgebreitet hatte. Sein ernster Gesichtsausdruck verriet mir, dass er nicht viel Hoffnung für mich hatte. Schmerzhafte Vollbremsung Für meine Familie und mich veränderte sich alles. Wir hatten ein gesegnetes und erfolgreiches Laubhüttenfest gefeiert und ich war gerade dabei, ein Symposium im Europa-Parlament vorzubereiten. Als Familie freuten wir uns darauf, unseren Sohn David über Weihnachten bei uns zu haben, der an einer Bibelschule in Deutschland studierte. Im Januar wollten Vesna und ich an einer großen Gebetsveranstaltung in Nigeria teilnehmen, bevor wir Ende Januar über 150 Pastoren aus aller Welt auf der Envision-Konferenz hier in Jerusalem begrüßen würden. Doch plötzlich kam alles anders. Alle unsere Pläne wurden zunichte gemacht, und der Schnellzug unseres Lebens kam mit kreischenden Bremsen zu einem schmerzhaften Halt. Im Krankenhaus weinten Vesna und ich gemeinsam, und als ich ein paar Tage später wieder nach Hause durfte, war ich vollkommen am Boden zerstört. Ich saß auf unserer Couch, sah unsere Kinder an und dachte: „Dies könnten meine letzten Monate mit meiner Familie sein.” Mir wurde bewusst, dass meine einzige Hoffnung darin bestand, dass Jesus mich heilen würde. Daher bat ich meinen Freund, den Internationalen ICEJ-Direktor Juha Ketola, unser Gebetsnetzwerk zu mobilisieren. Weil die Ärtze immer wieder von dieser „Krebsschlange“ in meinem Körper sprachen, war Vesna und mir klar, dass es sich um ein geistliches Problem handelte, das einer geistlichen Lösung bedurfte.

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Heilungszeugnis

Übernatürlicher Friede Am ersten Morgen, den ich nach meinem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt wieder zu Hause verbrachte, geschah etwas Übernatürliches: Als ich aufstand, spürte ich eine Veränderung in meinem Geist, aber nicht nur ich. Zu meiner Überraschung ging es jedem einzelnen Mitglied unserer Familie genauso, unser aller Stimmung veränderte sich zum Positiven. Als hätte Gott einen Schalter umgelegt, strömten übernatürlicher Glaube und Friede in unsere Herzen. Dieser Friede überstieg unseren Verstand und befand sich in totalem Widerspruch zu den medizinischen Fakten. Heute wissen wir, dass es die Auswirkungen der Gebete unserer Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt waren, die uns trugen. Ich schlug Vesna vor, dass wir in den nächsten Wochen unser Haus öffnen und unsere Freunde einladen sollten, das Abendmahl mit uns zu feiern, mit uns zu beten und Gott zu vertrauen, dass diese Schlange meinen Körper wieder verlassen würde. Vesna war sofort einverstanden, und in den darauffolgenden Wochen fanden bei uns die erstaunlichsten Gebetstreffen statt. Die Gegenwart Jesu war mächtig spürbar, und jeder, der unser Haus betrat, bezeugte es. Wunderbare Gebetstreffen Sowohl messianisch-jüdische als auch arabische Pastoren aus ganz Israel besuchten uns, um mit uns zu beten und waren für uns eine große Ermuti-


Jürgen und Vesna Bühler mit ihren Kindern Nethanel, Simon, Yael und David

gung. Auch die Mitarbeiter und Volontäre der ICEJ beteten und fasteten mit uns gemeinsam, sie nahmen regelmäßig an unseren Abendgebeten und am Abendmahl teil. Es war eine Erfahrung, die uns demütigt machte, als wir erfuhren, dass viele Gemeinden in Israel und zahlreiche Gläubige auf der ganzen Welt uns durch ihre Gebete trugen. Einige ICEJZweigstellen richteten sogar 24-Stunden-Gebete für uns ein. Die vielen Briefe und Anrufe, die wir in dieser schwierigen Zeit erhielten, stärkten uns täglich. Was mich in diesem Prozess besonders erstaunte, war, dass Beter, die an unseren Gebetstreffen teilnahmen, dabei selbst Heilung erlebten! Doch in meinem eigenen Körper schien sich nichts zu verändern. Gottes übernatürlicher Friede überschattete uns, doch physisch blieb alles unverändert. Weitere Untersuchungen bestätigten nur die anfängliche, hoffnungslose Diagnose. Familie, Freunde und Gemeinde Inmitten dieser Umstände lernte ich, dem Herrn täglich für die erstaunliche Ehefrau zu danken, die er mir geschenkt hatte. Immer und immer wieder stand Vesna wie ein Fels in der Brandung. Wie ein General war sie voll unerschütterlicher Hoffnung, dass wir überwinden würden. Sie ermutigte damit die ganze Familie. Auch unseren Kindern tat es sehr gut, Teil der Gemeinschaft der Gläubigen in Jerusalem zu sein, dadurch wurden sie sehr gestärkt. Die Privatschule, die unsere beiden Jüngsten besuchen, organisierte eine tägliche Gebetsversammlung mit allen Schülern für unsere Familie. Einige Lehrer fasteten und besuchten uns, um mit uns zu beten. Nethanel und Simon nahmen an einem wöchentlichen Gebetstreffen

in Succat Hallel, einem Gebetshaus in Jerusalem teil. Oft kehrten sie von dort mit der Gewissheit nach Hause zurück, dass ihr Vater geheilt werden würde. Unser ältester Sohn, David, machte auf seiner Bibelschule in Bad Gandersheim ähnliche Erfahrungen. Unsere Gemeinde erwies sich als ein weiterer großer Segen. Unsere Pastoren Oded und Sandy Shoshani und die gesamte Gemeinde überschütteten uns mit Gebet, Liebe und Unterstützung. Auch die Gebete und Besuche unserer vielen jüdischen Freunde und Partner waren für uns sehr ermutigend. Einige veranstalteten sogar besondere Gebetstreffen in ihren Synagogen. Neue Perspektiven Diese schwierige Zeit diente mir persönlich dazu, mein eigenes Leben zu überdenken. Da die Ärzte meine Überlebenschancen als sehr niedrig einstuften, fing ich an, meine Familie, meinen Dienst und mein sonstiges Leben mit neuen Augen zu sehen. Gott forderte mich heraus, viele Bereiche meines Lebens aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Auch wenn ich mir diese Prüfung selbst nicht ausgesucht hätte, bin ich heute Gott für diese Zeit sehr dankbar. Ich bin dankbarer geworden und schätze den Leib Christi jetzt viel mehr, sowohl hier in Israel als auch auf der ganzen Welt. Ich machte ja selbst die Erfahrung, wie sehr wir einander brauchen. „Der Krebs ist überall“ Ende Dezember fanden wir den richtigen Chirurgen, der meine Operation in Deutschland


durchführen sollte. Gute Freunde aus Sachsen empfahlen uns einen Arzt in Dresden, ein weltweit bekannter Spezialist in diesem Bereich. Zu unserer großen Erleichterung erklärte er sich bereit, die Operation durchzuführen, die für Ende Januar angesetzt wurde. In der Zwischenzeit trafen wir uns weiter bei uns zuhause zum Gebet. Nach unserer Ankunft in Dresden baten wir um einen letzten weiteren Ultraschall, wir glaubten immer noch an ein Wunder. Die Ergebnisse waren jedoch sehr ernüchternd. „Der Großteil Ihrer Bauchhöhle ist nicht zu erkennen“, sagte der Arzt. „Der Krebs ist überall.” Am nächsten Morgen wurde ich in den OP gebracht. Der Eingriff dauerte viel länger als geplant. Vesna rief immer wieder an, um mit dem Arzt zu sprechen, nur um immer wieder dieselbe Antwort zu erhalten: „Sie operieren immer noch.“ Endlich bat man sie, ins Krankenhaus zu kommen.

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Heilungszeugnis

Komplikationen „Kommen Sie mit mir in mein Büro“, empfing sie ein Arzt. „Es hat Komplikationen gegeben. Ihr Mann hat sehr viel Blut verloren, daher mussten wir ihn in ein künstliches Koma versetzen, das ein paar Tage dauern könnte.“ Vesna erfuhr, dass ich 25 Blutkonserven erhalten hatte. Der Spezialist erklärte ihr, dass es die komplizierteste Operation war, die er je durchgeführt hätte. Trotz alledem wachte ich, zur Überraschung aller Beteiligten, bereits am nächsten Morgen auf, auch wenn meine Lage immer noch lebensbedrohlich war. Die Macht der Erlösung Eine der größten Lektionen, die ich in dieser Zeit lernte, war die, dass das Evangelium Jesu Christi tatsächlich die Macht der Erlösung in sich trägt. Nach zwei Monaten im Angesicht des Todes und 24 Stunden in lebensbedrohlicher Lage nach der OP wusste ich nicht, ob ich überleben würde. Heute kann ich mit großer Zuversicht


sagen, dass ich während dieser Zeit keine Angst vor dem Tod hatte. Ich wusste mit absoluter Sicherheit, dass der Himmel auf mich wartete. Ich bat den Herrn eindringlich um Heilung, weil ich spürte, dass meine Familie mich brauchte und weil ich dem Herrn noch weiter dienen wollte. Doch ich verspürte keinerlei Todesangst. Ich lernte diesen Frieden noch mehr zu schätzen, da ich den Aufwachraum im Krankenhaus mit einem älteren Herrn teilte, der, ebenfalls nach einem schweren Eingriff, in Todesangst um Hilfe schrie. Mitten in der Nacht rief er nach seinen Kameraden aus dem Zweiten Weltkrieg, ja sogar nach dem „Sondereinsatzkommando“, einer berüchtigten NaziEinheit, die ihn retten sollte. Mir wurde bewusst, dass unsere Philosophien und Glaubenssätze auf dem Sterbebett geprüft werden. Mehr als je zuvor lernte ich zu schätzen, dass es nur einen Namen gibt, der den Menschen gegeben ist und den Stachel des Todes wegnehmen kann – und dieser Name lautet Jesus. Erstaunliche Wiederherstellung Am Tag nach meinem Aufwachen setzte ein erstaunlicher Wiederherstellungsprozess ein. Zehn Tage nach der OP durfte ich das Krankenhaus verlassen, und nur zwei Wochen später saßen meine Familie und ich bereits wieder im Flieger nach Israel. Im Februar besuchte ich erneut meinen Arzt in Jerusalem, der im November die erste Diagnose erstellt hatte. Ich werde niemals seinen Gesichtsausdruck vergessen, als er mich wiedersah: Er starrte mich mit offenem Mund an, und ein paar Sekunden später strahlte er über das ganze Gesicht: „Jürgen, Du bist hier!“, rief er aus. Mir wurde bewusst, dass er nicht erwartet hatte, mich wiederzusehen. Ein anderer Arzt sagte mir: „Du bist monatelang mit einem Engel des Todes herumgelaufen. Aber ich weiß, dass ihr Menschen des Glaubens seid.” Das Blut eines Achtzehnjährigen Gott hat ein Wunder getan! Nach dem ersten Bluttest hier in Israel sagte der Arzt zu mir: „Jürgen, Du hast das Blut eines Achtzehnjährigen.“ Im April nahm ich meine Arbeit bei der ICEJ wieder auf, die neusten Untersuchungen zeigen keinerlei Krebsspuren! Nach Aussagen der Ärzte eine höchst unwahrscheinliche Diagnose. Doch Gott ist gut! Er ist unser Heiler. In Jesaja

53,4+5 heißt es: „Er trug unsere Krankheiten” und „durch seine Striemen ist uns Heilung geworden“. In 2. Mose 15,26 sagt Gott: „Ich bin der Herr, der dich heilt.” Wörtlich heißt es dort: „Ich bin der Herr, dein Arzt.“ Während meines Kampfes gegen diese Krankheit trafen wir als Familie eine Entscheidung. Wir sagten zu Jesus: „Du bist unser Hausarzt.“ Das bedeutet, was auch immer passieren mag, wir werden zuerst ihn im Gebet suchen und uns seinen Rat holen. In meinem Fall hat Gott mich an einen Spezialisten in Deutschland verwiesen. Andere, die an unseren Gebetstreffen in Jerusalem teilnahmen, wurden sofort geheilt. Die medizinische Versorgung, die uns in der westlichen Welt zuteil wird, ist besser als je zuvor, und ich bin den Ärzten in Deutschland sehr, sehr dankbar. Doch das Wort Gottes ermutigt uns, zuerst ihn zu konsultieren, denn unser Leben liegt in seiner Hand. Am Glauben festhalten Wie auch immer Ihre Situation aussieht, ich möchte Sie ermutigen, an Gottes Verheißungen festzuhalten. Er ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit. Jemand sagte mir kürzlich: „Jürgen, ich habe nicht so viele Fürbitter wie Du sie hattest.“ Tatsächlich müssen wir aber nur den Zipfel von Jesu‘ Gewand berühren. Selbst ein einziges Gebet kann den Unterschied machen. Wenn Sie Gebetsanliegen haben, senden Sie sie uns doch zu, und wir werden bei unseren Mitarbeitertreffen hier in Jerusalem für Sie beten. Schließlich möchte ich allen, die für uns gebetet haben ganz herzlich danken, insbesondere meinen Brüdern und Schwestern aus Deutschland! Es war wirklich eine Erfahrung, die uns demütig gemacht hat, diese überwältigende Bezeugung der Liebe und Unterstützung erleben zu dürfen, die uns aus so vielen verschiedenen Orten und Ländern erreicht hat. Gott beantwortet Gebet, und er hört das Schreien seiner Kinder. Vielen herzlichen Dank, dass Sie uns unterstützt haben! Ich möchte nochmals Juha Ketola danken, der nie den Glauben aufgegeben hat, und der gesamten ICEJ-Familie, die mit uns gefastet und gebetet hat. Es ist ein solcher Segen, mit jedem einzelnen von Euch in Jerusalem zusammenzuarbeiten. Bitte beten Sie doch weiterhin für uns: Für bleibende Gesundheit und die Befähigung durch den Heiligen Geist, all das zu erfüllen, wozu er uns hier in Israel und den Nationen berufen hat. Mit dankbarem Herzen Jürgen Bühler gemeinsam mit Vesna und den Kindern David, Nethanel, Simon und Yael


Historischer Durchbruch für die äthiopischen Juden

Israel nimmt Integrationskosten in den Staatshaushalt auf Von Estera Wieja

Jahrzehnte lang haben sich die noch in Äthiopien verbliebenen Juden gefragt, ob sie ihre Familien in Israel jemals wiedersehen würden. Politische und wirtschaftliche Unruhen im Land verschärfen ihre missliche Lage immer mehr. In der Region von Gondar und Oromia, in der die meisten Juden leben, sind gewalttätige Ausschreitungen lokaler Volksstämme an der Tagesordnung, fast 100 Menschen wurden schon getötet. Viele Juden sind bereits geflohen. Sie machen sich, oft zu Fuß, auf den mehrere hundert Kilometer langen Weg nach Addis Abeba. Dort harren sie unter ärmlichen und schwierigen Bedingungen aus. ankommen! Ab November erwarten wir dann einen kontinuierlichen Strom äthiopischer Neueinwanderer in Israel.

Bitte helfen Sie weiterhin! Gott

Äthiopische Juden beim Gebet

Problem Integrationskosten Nach langen Jahren des Wartens gab die israelische Regierung letztes Jahr endlich grünes Licht, die letzten 9000 äthiopischen Juden nach Israel zu holen. Die Freude in der jüdischen Gemeinschaft Äthiopiens war riesengroß. Doch ihr Enthusiasmus wurde schnell gedämpft, weil Jerusalem die Kosten der Eingliederung nicht im Haushaltsplan berücksichtig hatte. Die Eingliederung einer solch großen Gruppe von Neueinwanderern ist eine massive Herausforderung, die viel Geld kostet; insbesondere, weil es keine andere jüdische Volksgruppe gibt, deren Kultur und Bildung sich so sehr von der israelischen unterscheiden wie die der äthiopischen Juden.

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ICEJ Alijah

Durchbruch im August Doch im August dieses Jahres wurden nun, nach einer 21-stündigen Marathonsitzung, die Kosten der Integration der äthiopischen Juden endlich in den Haushalt aufgenommen. Von nun an werden jedes Jahr 1400 von ihnen nach Israel gebracht, die in den Genuss besonderer Fördermittel und auf sie zugeschnittener Bildungsprogramme kommen werden. Nach Angaben der Jewish Agency werden die ersten Neubürger in den kommenden Wochen einreisen. Eine Gruppe von 90 Personen hatte bereits letztes Jahr die entsprechenden Genehmigungen erhalten. Wir beten, dass sie noch vor dem Laubhüttenfest in Israel

hatte es uns dieses Jahr aufs Herz gelegt, die Finanzen für die Flüge der ersten 500 äthiopischen Juden zuzusagen. Jedes Flugticket kostet zirka 800 Euro pro Person. Wir danken Gott und allen Spendern, dass wir dieses Ziel mittlerweile erreicht haben. Doch da Israels Haushalt die Transportkosten nach Israel nicht beinhaltet, benötigen wir weiterhin Ihre Unterstützung.

Bitte helfen Sie uns auch weiterhin! Es wäre ein wunderbares Zeugnis, wenn alle 1400 Flüge von Christen aus vielen Ländern der Welt finanziert werden könnten. Wir werden heute Zeugen des wahrscheinlich letzten Kapitels der äthiopischen Alijah. Es ist ein Vorrecht, an dieser faszinierenden Geschichte mitwirken zu dürfen! Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Alijah Äthiopien“ an, herzlichen Dank!


Aus Äthiopien ins Land der Verheißung

Takeles Geschichte Von Estera Wieja

Das Schicksal der letzten äthiopischen Juden, die auch Falaschamura genannt werden, ist eines der faszinierendsten Kapitel der jüdischen Geschichte der Neuzeit. Nach zirka 2700 Jahren kehrt dieser uralte Stamm endlich in sein Heimatland Israel zurück. Doch diese Reise ist gleichzeitig eine der schwierigsten überhaupt, gesäumt von vielen Herausforderungen. Takeles Heimkehr ist exemplarisch für die vieler äthiopischer Juden. Er unternahm die lange Reise nach Zion im Alter von erst 17 Jahren. Er kann sich noch sehr gut an die vielen Gefahren erinnern, denen er sich damals ausgesetzt sah.

Takele heute

Gefährliche Reise Mit vielen anderen äthiopischen Juden aus seinem Dorf machte er sich zu Fuß auf den Weg. Sie reisten bei Nacht durch den Sudan. Die vierwöchige Reise war sehr gefährlich: Wären sie als Juden im muslimischen Sudan entdeckt worden, hätte man sie sofort getötet. Glücklicherweise fand er Zuflucht in einem sudanesischen Flüchtlingslager. Dort musste er ein ganzes Jahr auf seine Weiterreise warten. Kulturschock Als Takele endlich per Flugzeug Tel-Aviv erreichte, war das moderne und technisch hochentwickelte Israel so ganz anders, als sein abgelegenes Dorf in Äthiopien. Alles war schockierend anders: Die Kultur,

Äthiopische Juden warten auf ihre Ausreise nach Israel

das Bildungssystem, der Arbeitsmarkt, von der Sprache ganz zu schweigen. Als Mann des Glaubens war Takele überrascht festzustellen, dass nicht alle Juden ihre Religion praktizierten; und nicht alle Juden waren schwarz!

Bildungsprogramme Takele begriff sehr schnell, dass er eine gute Ausbildung brauchte, um in dieser neuen Umgebung zu überleben. Er studierte Ingenieurwesen und diente dann in der israelischen Luftwaffe. Trotz seiner persönlichen Erfolge sorgte sich Takele um seine äthiopischen Landsleute, von denen es vielen nicht gelang, sich erfolgreich in die Gesellschaft zu integrieren. Um daran etwas zu ändern, entwickelte Takele Bildungsprojekte

für die äthiopische Bevölkerung in Israel. Heute ist er einer der vielen Sozialarbeiter, die mit der ICEJ zusammenarbeiten, um die äthiopischen Juden bei ihrer Integration zu unterstützen.

Helfen Sie mit! Die ICEJ unterstützt aus großer Überzeugung diese Bildungsprogramme, um die Integration der äthiopischen Juden zu fördern. Als Verwendungszweck bitte „Alijah Äthiopien“ angeben, herzlichen Dank!


Kopfschmuck statt Asche

Chavas Geschichte Von Lisa Schmid

„Wir haben überlebt – und die Schönheit ist unsere Rache“, sagt Chava Herschkowitz (83), die 2012 den Schönheitswettbewerb für Holocaust-Überlebende in Israel gewann. Die elegante Seniorin wohnt im Haifa-Heim der ICEJ und stammt ursprünglich aus Rumänien. Auch in fortgeschrittenem Alter ist sie noch sehr aktiv und kümmert sich liebevoll um ihre Mitbewohner. Sie organisiert Bridge-Abende und hilft den Mitarbeitern, wo sie kann. „Es ist gut, dass ich etwas zu tun habe“, erklärt sie. „Dann denke ich nicht so viel über die Vergangenheit nach. Wenn ich nichts tue, kommen die Erinnerungen ständig zurück.“ Horrortrip in die Ukraine Als Achtjährige wurde Chava mit dem Zug in ein Konzentrationslager in der Ukraine deportiert, ein dreitägiger Horrortrip. „Es gab kein Wasser, es gab nichts zu essen, keine Toiletten, ständiges Geschrei, und die Luft war sehr schlecht“, erzählt sie. „Menschen erstickten in diesem Zug. An der Grenze mussten wir aussteigen und wurden gezwungen, 40 Kilometer weit in die Ukraine zu marschieren.“ Im Lager mussten sie Zwangsarbeit leisten. Da es ein sehr harter Winter war, starben viele an Kälte oder Krankheiten. „Jeden Tag hatten wir Todesangst. Immer dachten wir: Das ist der letzte Tag unseres Lebens“, sagt Chava. Neuanfang in Israel 1943 wurden die Waisenkinder in Transnistrien freigelassen, Chava, ihre Schwester und ihr Bruder gehörten dazu. Gemeinsam wanderten sie ins britische Mandatsgebiet Palästina ein. Nach ihrem Wehrdienst fing Chava an, für ein Bauunternehmen zu arbeiten, das Wasserleitungen in ganz Israel verlegte, um die Wüste wieder zum Blühen zu bringen. „Ich war sehr stolz darauf!“, berichtet sie. Nach dem Tod ihres Mannes kam Chava ins Haifa-Heim. „Es tut unserer Seele so gut, nicht allein zu sein. Wir waren so lange allein!“ sagt sie. „Das Heim sorgt so gut für uns, und auch die ICEJ, wir lieben Euch sehr! Eure Unterstützung gibt uns eine so gute Lebensqualität! Bitte kommt uns doch besuchen und lernt uns kennen! Und erzählt der Welt, wer wir sind!“ Informationen zu monatlichen Patenschaften für HeimBewohner erhalten Sie unter info@icej.de Besuche im Haifa-Heim bitte unbedingt im Voraus mit der ICEJ koordinieren, siehe Impressum, herzlichen Dank!

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ICEJ-Hilfsdienste

Chava beim Schönheitswettbewerb

Bitte helfen Sie uns, die laufenden Kosten des Haifa-Heims für bedürftige HolocaustÜberlebende zu decken und den Bewohnern einen Lebensabend in Würde und Geborgenheit zu ermöglichen. Als Verwendungszweck bitte „Haifa Heim“ angeben.


ICEJ ACADEMY

Termine ICEJ-Österreich

Bildung und Lehre im Licht der Bibel Vortragstour mit Barry Denison

Verwaltungsleiter der ICEJ in Jerusalem

Für alle Tagesseminare der ICEJ ACADEMY ist eine Anmeldung erforderlich unter https://de.icej.org/icej-academy !

Thema: „ISRAEL - Gottes gute Nachricht in unseren Tagen“

Samstag, 05. November 2016 „Die 7 Feste des Herrn“ mit Martin Baron 10.00 bis 17.00 Uhr Christus Zentrum Altenkirchen Leutzbacher Weg 2 57610 Altenkirchen

Vom 3.-6. November in Wien, Freistadt und Gmunden Weitere Informationen unter www.icej.at Israeltagung mit Ingolf Ellßel

Vorsitzender des internationalen ICEJ-Vorstandes Samstag, 21. Jänner 2017, 9.30 - 16.00 Uhr

Samstag, 26. November 2016 „Biographie und Lehre des jüdischen Theologen Paulus“ mit Horst Krüger, Master und Doctor of Theology (NCIU) 10.00 bis 17.00 Uhr, Talstraße 70, 70188 Stuttgart

Freie Christengemeinde Linz 4020 Linz, Reuchlinstraße 32 Thema: „Israel und die Christen - Schicksalsgemeinschaft in der Endzeit?“

Samstag, 03. Dezember 2016 „Nicht schweigen zu Israel“ mit Carmen Matussek, Islamwissenschaftlerin und Historikerin (M.A.) 10.00 bis 17.00 Uhr, Talstraße 70, 70188 Stuttgart

Weitere Infos und Anmeldung unter www.icej.at

Israelreise der ICEJ-Österreich

Samstag, 28. Januar 2017 „Israel Trail mit Herz“ mit Christian Seebauer, Künstler und Buchautor 10.00 bis 17.00 Uhr Talstraße 70, 70188 Stuttgart

18.-26. Februar 2017 „Auf den Spuren Jesu“

Bei der Israelrundreise zum Thema „Auf den Spuren Jesu“ werden in ganz Israel zahlreiche Orte besucht, an denen Jesus gelebt und gewirkt hat.

Weitere Infos zu den Tagesseminaren: info@icej.de oder 0711 83 88 94 80

Leitung: Pastor Martin Griesfelder, Karl & Irene Klanner (ICEJ Österreich) Detailinformationen: zum Download auf unserer Webseite www.icej.at sowie in unserem Büro: Tel. 07227-211 83, ICEJ - Österreich, 4021 Linz, Postfach 334

Die ICEJ – Deutscher Zweig e.v. sucht ab sofort: Executive Management Assistant (m/w) in Vollzeit

Anmeldeschluss: 12.11.2016

Grosser

Israel parallel mit Israel-Kinderkonferenz

Infos unter www.icej.de

Wie niemals zuvor ist Gott dabei, seinen Segen auf der Erde freizusetzen. Israel spielt dabei eine zentrale Rolle. Was bedeutet das für Deutschland?

Samstag, 12. November 2016 im Glaubenszentrum Bad Gandersheim Beginn: 10 Uhr ­– Ende: ca. 22 Uhr Mit Pastor Oded Shoshani (Jersualem), Pastor Ingolf Ellßel (Tostedt), Dr. Jürgen Bühler (Jerusalem), Gottfried Bühler(Stuttgart) und dem Team vom Glaubenszentrum

Lehre, Infos, Lobpreis, Gebet, Segnung Weitere Infos unter: www.icej.de . www.glaubenszentrum.de

Jetzt en! anmeld


ARISE SUMMER TOUR 2016

Junge Erwachsene begegnen Gott in Israel Von Adam Elijah Gabeli

An der „Arise Summer Tour 2016“ nahmen dieses Jahr knapp 60 junge Erwachsene aus elf verschiedenen Ländern teil, darunter ein früherer Muslim aus Aserbeidschan. Fast zwei Wochen lang durchzogen wir Israel von Ost nach West und von Nord nach Süd, schwammen in jedem größeren Gewässer und erlebten alle Klimazonen des Landes ganz hautnah. Die Kontraste und die Vielfalt Israels begeisterten uns ebenso wie die intensiven Gebets- und Lobpreiszeiten! Gebete im Grenzgebiet Ein ganz besonderer Höhepunkt war der Aufstieg auf die Berge von Eilat, um von dort aus für Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien zu beten. Auf den Golanhöhen an der Nordgrenze gingen wir für den Libanon und das vom Bürgerkrieg zerrissene Syrien in die Fürbitte, eine Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden! „Das war ein unvergessliches Highlight der Reise”, sagte Mathieu, ein Bibelschüler aus Winnipeg, Kanada, eine Einschätzung, die viele der Mitreisenden teilten. Taufe in Yardenit Auch die Taufe von neun jungen Frauen und Männern im Jordan war ein sehr eindrückliches Erlebnis. Nachdem die Täuflinge ihre Liebe zu Jesus öffentlich bekannt hatten, stimmten wir gemeinsam „So groß ist der Herr“ und „Komm und lobe den Herrn” an, während so manche Freudenträne floss.

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ICEJ Young Adults

Zurück zu den Wurzeln Wir begegneten auch Jesus-gläubigen Israelis, die über ihr Leben mit allen Höhen und Tiefen berichteten. Bei einer wunderbaren Sabbatfeier in Jerusalem lernten wir dann viel über die jüdischen Wurzeln unseres Glaubens an Jeschua (der Name Jesus auf Hebräisch). Botschaftertraining Ein sehr informatives „Botschaftertraining“ in der Hauptstelle der ICEJ in Jerusalem bereitete uns schließlich darauf vor, für Israel Stellung zu beziehen und modernen Antisemitismus in unseren Heimatländern zu bekämpfen. Am Ende der Reise hatte sich unsere Liebe zu Israel, seinen Menschen und zueinander vervielfacht! Eine Gruppe junger leidenschaftlicher Jesusnachfolger verließ das Land, um der Welt über das Wunder des modernen Staates Israel zu berichten.

d a b e i! S e i 2 0 1 7 m it


Die lange Nacht der Startups

Mit den Young Adults der ICEJ in Berlin

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Von Maren Steege

„Die Mischung macht’s!“ Das war das Erfolgsrezept unseres Städtetrips Mitte September nach Berlin, wo wir politische, kulturelle, wirtschaftliche und geschichtliche Aspekte rund um das Thema „jüdisches Leben“ und Israel kennenlernten. Mit zehn jungen Erwachsenen aus Deutschland und der Schweiz machten wir uns auf den Weg in die Bundeshauptstadt, um zunächst bei der „Langen Nacht der Startups“ mehr über die israelische Innovationskraft zu erfahren. Israel war der offizielle Länderpartner der Startup Night und mit einigen in Berlin ansässigen israelischen Unternehmensgründern sowie der Israelischen Botschaft gut vertreten. In den vier Hauptgeschäftsstellen der Deutschen Telekom, von Microsoft, Volkswagen und der Deutschen Bank konnten Investoren und Besucher etwa 200 Startups aus zwölf Bereichen kennen lernen und Kontakte knüpfen. Für uns ging es darum, die Israelis unter den Berlinern aufzuspüren. Innovation und Chuzpe „Überrascht war ich über den ausgeprägten Innovationsgeist der Israelis!“ erzählte ein Teilnehmer im Nachhinein. Herr Boris Peltonen, Referent in der Wirtschaftsabteilung der Israelischen Botschaft in Berlin, erklärte uns im Interview, warum Israelis so erfinderisch sind: „Autoritäten werden in Israel permanent hinterfragt, wie man schon in der Bibel beim Volk Israel sieht. Selbst David hat sich nicht von der Autorität Goliaths beeindrucken lassen und hatte die Chuzpe, gegen ihn anzutreten.“ Jüdisches Leben Ein weiterer Schwerpunkt der City-Tour Berlin war es, das jüdische Leben in Berlin kennenzulernen. Der Besuch im Jüdischen Museum zeigte uns u.a., dass Mitte der 1920er-Jahre etwa ein Drittel aller Juden in Deutschland in Berlin lebten, zirka 173.000 Personen. Das jüdische Leben pulsierte in der Hauptstadt! Am Freitagabend besuchten wir den jüdischen Gottesdienst in der Synagoge Rykestraße, die 1904 für ungefähr

Maren Steege (2. v.l.) und Antonio Lovrincevic (4. v.l.) mit den Young Adults in Berlin

1.000 Menschen gebaut worden war. Jetzt waren nicht mehr als 70 Gottesdienstbesucher anwesend, wobei die Hälfte von ihnen aus Gästen bestand - ein sichtbares Zeichen der Nachwirkungen des Holocaust. Hummus und Politik Doch es gibt heute wieder eine junge israelische Szene in Berlin, deren Mitglieder u.a. Restaurants eröffnen. Unser politischer Austausch über die deutschisraelischen Beziehungen mit Sebastian Sahm, einem Mitarbeiter des

Bundestags, fand in solch einem Restaurant statt. Hummus & Friends ließ uns für kurze Zeit vergessen, dass wir mitten in Deutschland waren! MdB Volkmar Klein, für den Sebastian Sahm arbeitet, war maßgeblich daran beteiligt, über Lehrinhalte in palästinensischen Schulbüchern aufzuklären. In spannenden Gesprächen lernten wir, welchen Unterschied wir als Christen in Deutschland ganz praktisch machen können, wenn wir uns aktiv für die Wahrheit und für Israel einsetzen.


kurznachrichten ICEJ beim KKL-Kongress in Köln

Mehr als 1000 Besucher haben im September am Israel-Kongress „Natürlich für Israel“ des Jüdischen Nationalfonds KKL in der Kölner Flora teilgenommen. Auch die ICEJ war mit einem Stand vertreten. Das Thema des diesjährigen Events lautete „Koexistenz“. Als praktisches Anschauungsbeispiel für gelebte Koexistenz wurde die Arbeit des Galilee Medical Centers in Naharija beleuchtet, ein Krankenhaus in Israel, in dem viele Verwundete des syrischen Bürgerkrieges behandelt werden. Krankenhausdirektor Dr. Masad Barhoum stellte die Einrichtung persönlich vor. Der TV-Beitrag der ICEJ über dieses bemerkenswerte Krankenhaus ist auf www.faszinationisrael.de zu finden.

ICEJ-Abend in Stuttgart

Ende Juli kamen zirka 1000 Freunde der ICEJ in Stuttgart zusammen, um von Dr. Jürgen Bühler, Gesamtleiter der ICEJ in Jerusalem, über seine Heilung von fortgeschrittenem Nierenkrebs zu

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Aus der Botschaft

hören. Gemeinsam mit seiner Frau Vesna, die den Abend durch mehrere Liedbeiträge bereicherte, nahm Jürgen Bühler die Zuhörer mit hinein in die Zeit seiner Krankheit und Heilung. Im zweiten Teil des Abends machte er am Beispiel des Propheten Daniel deutlich, dass Gott gerade in den Erschütterungen unserer Zeit, inmitten von Terror und Flüchtlingsströmen dabei ist, sein Reich zu bauen.

Josef Aron bedankt sich

Die beiden Vorträge von Dr. Jürgen Bühler können unter www.icej-shop.de als Download erworben werden. Josef Aron vor dem ICEJ-Hauptgebäude in Jerusalem

Gottfried Bühler in Rosenheim

Pastor Alexander Schott, Gottfried Bühler, Dr. Beate Burkl und Leo Hornedo (v.l.n.r.)

Am sog. Israel-Sonntag hat Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ-Deutschland, Ende Juli in der Baptistengemeinde in Rosenheim gepredigt. Er nahm die Geschichte Israels als Anschauungsbeispiel, um aufzuzeigen, dass der Gott der Bibel ein Gott der Wunder ist. Dr. Beate Burkl, dritte Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim, sprach ein Grußwort in dem gut besuchten Gottesdienst, zu dem Pastor Alexander Schott sowie Gaby und Leo Hornedo, Leiter der Israelarbeit, eingeladen hatten. Am Samstag zuvor leitete Gottfried Bühler den Gebetsabend der Jesaja62-Initiative in der Region, zu dem viele Christen aus mehreren Gemeinden zusammenkamen, um Israel zu segnen.

Mit einem strahlenden Lächeln bedankt sich Josef Aron, Holocaust-Überlebender aus Jerusalem, bei den Freunden der ICEJ-Deutschland. Josefs erschütternde und gleichzeitig hoffnungsspendende Geschichte („Er war in der Hölle und redet vom Himmel“), die im TV-Magazin „Faszination Israel“ ausgestrahlt wurde, bewegte viele Menschen. Eine Großspende aus Deutschland ermöglichte es ihm nun, eine dringend notwendige Zahnoperation durchführen lassen. „Meine neuen Zähne sind metzujan (hervorragend!)“ sagt Josef. „Ganz herzlichen Dank an die Freunde aus Deutschland, die mir das ermöglicht haben!“ Der Fernsehclip ist unter www.faszinationisrael.de zu finden. Eine noch umfassendere Dokumentation seines Lebens wird in zwei Teilen am 7. und 14. November jeweils um 18.30 Uhr auf Bibel TV ausgestrahlt (Hunger, Folter und Vergebung - Teil 1 und 2). Bereits am Anfang dieses Jahres bewegte Josef in Deutschland viele Herzen, als er an mehreren Schulen und am 27. Januar in Stuttgart über seine Leidensgeschichte und die heilende Liebe Gottes sprach.


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Israel, mein Freund Stimmen der Versöhnung aus der islamischen Welt​

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von Carmen Matussek In vielen islamischen Ländern sind häufig Vorurteile gegen Juden und Israel anzutreffen. Aber es gibt auch Muslime, die diese antisemitische Prägung hinterfragt haben - und nun Israel verteidigen, manchmal unter Einsatz ihres Lebens. Einige davon hat Carmen Matussek persönlich kennengelernt. Was sie erzählen, gibt einen erschütternden Einblick in die Israelfeindlichkeit in der islamischen Welt - aber weckt auch die Hoffnung, dass Versöhnung und Frieden möglich sind.

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Dieses Buch über das „Sonderkommando“ Auschwitz rekonstruiert auf der Grundlage zahlreicher, zum Teil noch unveröffentlichter Zeugenaussagen und schriftlicher Quellen die dramatischen Ereignisse des Aufstands der jüdischen KZ-Häftlinge gegen ihre SS-Bewacher am 7. Oktober 1944. Der Historiker Gideon Greif und der Journalist Itamar Levin haben mit Überlebenden gesprochen und Niederschriften der Häftlinge ausgewertet.

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Israel Trail mit Herz von Christian Seebauer

Das Heilige Land zu Fuß, allein und ohne Geld 1000 Kilometer in 46 Tagen! Das Experiment: Christian Seebauer will Israel auf dem Israel Trail durchwandern, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Das Ziel: An die körperlichen und mentalen Grenzen gehen, nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Ein fesselnder Reisebericht. Hardcover

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Die Tora hebräisch-deutsch

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Die Fünf Bücher Mose und die Prophetenlesungen (hebräisch-deutsch) in der revidierten Übersetzung von Rabbiner Ludwig Philippson; gebundene Ausgabe – 9. Juni 2015. Empfohlen von der Allgemeinen Rabbinerkonferenz des Zentralrats der Juden in Deutschland! Zum 125. Todestag des Übersetzers legt das Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam eine behutsam revidierte Neu-Edition dieser einzigen zweisprachigen Tora vor.

Stück

EUR 24,99

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336 Seiten

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Aufstand in Auschwitz von Gideon Greif und Itamar Levin

Teil 1 Heilungszeugnis Teil 2 Faszinierende Entwicklungen

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Beschreibung

1 Israel, mein Freund Stimmen der Versöhnung aus der islamischen Welt​

17,95

2 Aufstand in Auschwitz von Gideon Greif und Itamar Levin

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3 Israel Trail mit Herz

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Vorname

Name von Christian Seebauer

4 Die Tora hebräisch-deutsch

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5 MP3-CD Jürgen Bühler Israel-Abend, 29. Juli 2016

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6 Inner Cubes Handbuch zum Tempel von Dr. Randall Price, 160 Seiten

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Envision2017 Leiter-Konferenz für Pfarrer, Pastoren & Leiter

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