wort ICEJ
Ausgabe Nr. 4
Bundestagswahl 2017 S. 23
2017
Jerusalem „Von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem.“ Jesaja 2,3
Ein Lobpreis
auf Erden
Titelbild: Feuerwerk über der Altstadt von Jerusalem
Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 90 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.
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Impressum
redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Jürgen Bühler, Gottfried Bühler, Kayla Ellingsworth, Howard Flower, David Parsons, Christoph Scharnweber
gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos AP, ICEJ Jerusalem und Zweigstellen, Dieter Illgen, Israelimages, JASHP, Jürgen Matern/Wikimedia Commons, KKL, David Parsons, Wikimedia v.i.s.d.p. Gottfried Bühler
Liebe freunde, die letzten Wochen waren angefüllt mit spannenden und historischen Momenten und Möglichkeiten. Ein ICEJ-Team unter Leitung unseres Vizepräsidenten Barry Denison machte sich auf den Weg nach Äthiopien, um die jüdische Gemeinschaft in Gondar zu besuchen. Das Team kehrte mit herzzerreißenden Geschichten zurück, die uns in unserem Entschluss bestärkten, alles uns möglich zu tun, um die äthiopischen Juden nach Hause zu bringen. Bürokratische Hürden bei der Einwanderung scheinen überwunden zu sein, und die ersten Neueinwanderer aus Äthiopien sind nach langer Verzögerung endlich in Israel eingetroffen. Wir mussten uns von unserem langjährigen internationalen Direktor Juha Ketola verabschieden, der nach Finnland zurückgekehrt ist. Wir werden Juha sehr vermissen! Gleichzeitig freuen wir uns sehr auf die Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger Mojmir Kallus aus Tschechien, der diesen Sommer das Amt des Vizepräsidenten für Internationale Angelegenheiten angetreten hat. Ein wirklich historischer und sehr gesegneter Event war das erste parlamentarische Gebetsfrühstück in Jerusalem. Es wurde von der Knesset veranstaltet und fand unter der Schirmherrschaft des israelischen Präsidenten statt. Über 550 Parlamentarier und Leiter christlicher Werke aus aller Welt reisten dazu an. Es war uns als ICEJ eine Ehre, bei der Organisation und Durchführung tatkräftig mitzuwirken. Zum zweiten Mal als ICEJ-Leiter auf der renommierten Herzlija-Konferenz sprechen zu dürfen, war ebenfalls ein großes Vorrecht für mich. Weitere Einzelheiten dazu lesen Sie in diesem Heft. Dieses Jahr ist ein besonderes Jubiläumsjahr für Jerusalem, da wir u.a. den fünfzigsten Jahrestag der Wiedervereinigung dieser Stadt feiern. Die Zahl fünfzig symbolisiert im biblischen Kontext die Gunst des Herrn. Im fünfzigsten Jahr werden Vermögenswerte den ursprünglichen Eigentümern zurückerstattet – es ist ein Jahr der Freisetzung. Daher dürfen wir erwarten, dass Gott Jerusalem und seine Bewohner auf besondere Art und Weise berühren wird. Was das genau bedeutet, werden wir sehen. Doch ich weiß, dass Gott es tun wird. Der größte Segen wäre zweifellos die Erfüllung der wunderbaren Prophezeiung Sacharjas: „Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Flehens…“(Sacharja 12,10). Lasst uns beten, dass dieses Jahr tatsächlich zum Jahr der göttlichen Gunst für Jerusalem wird! In Jesus verbunden grüßt Sie aus Jerusalem
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Dr. Jürgen Bühler Jetzt auch auf www.facebook.com/ICEJ.Germany
Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben.
Präsident Internationale Christliche Botschaft Jerusalem
04
Die Davidszitadelle in Jerusalem
Inhalt aus dem wort
Jerusalem, ein Lobpreis auf Erden 04
icej weltweit
10
Herzliya – Konferenz 08
Parlamentarisches Gebetsfrühstück 09
icej - hilfsdienste
Besuch im Haifa-Heim
Neues aus dem Haifa-Heim
10
Alijah Äthiopien 12
Alijah Weißrussland und Indien 14
Hilfe bei der Integration 15
Hilfe für Araber 16
Schutzbäume für Kibbuzim 17
17
Schutzbäume in Südisrael
aus der botschaft
Faszination Israel 18
Abschied von Dr. Dan Shaham 19
Abschied von Juha Ketola 20
Vorstellung Mojmir Kallus 21
Gemeindewachstum auf Kuba 22
Gedanken zur Bundestagswahl 23
Die Exodus 1947 24
18
Dreharbeiten zu Faszination Israel
Die ICEJ ACADEMY 27 Kurznachrichten, Termine und Veranstaltungen 28
Programmvorschau 30
Jerusalem, ein Lobpreis auf Erden
Die Bedeutung der Stadt Gottes – gestern, heute und morgen
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Aus dem Wort
Von Dr. Jürgen Bühler, Präsident der ICEJ in Jerusalem
Als Gott vor 4000 Jahren den mesopotamischen Händler Abraham erwählte, gab er ihm eine Bestimmung, welche die Welt radikal verändern würde (1.Mose 12,1-3). Mit Abraham wurde ein Volk erwählt, dem Gott Großes versprach. Diese Verheißungen des Segens an Israel waren dabei nicht Verheißungen zum Selbstzweck. Es ging nicht darum, dass Gott sich von all den Völkern der Erde etwa ein Lieb-
lingsvolk küren wollte. Es ging um viel mehr. Gottes Erwählung von Abraham und seinen Nachkommen nach ihm hatte die Errettung der ganzen Welt zum Ziel. „... und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!“ (1.Mose 12,3) Paulus sah in dieser Verheißung bereits eine erste Proklamation des Evangeliums Jesu Christi. „Da es nun die Schrift voraussah, dass Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham im Voraus das Evangelium verkündigt: ‚In dir sollen alle Völker gesegnet werden‘“ (Gal 3,8).
Land und Leute Was jedoch oft und gerne übersehen wird ist die Tatsache, dass Gott nicht nur ein Volk auserwählte, aus dem „dem Fleisch nach der Christus“ stammt (Röm 9,5), sondern dass er sich auch einen geografischen Ort erwählte. Gott versprach Abraham nicht nur, ihn zu einem großen und gesegneten Volk zu machen, er versprach ihm auch „das Land, das ich dir zeigen werde!“ (1.Mose 12,1) Genauso wie Abrahams Nachkommen ein Segen für alle Familien der Erde sein sollten, so würde dieser bestimmte Landstrich strategische Bedeutung für die Errettung der Menschheit haben. Es war sozusagen der Brückenkopf, der Himmel und Erde verbinden sollte. Oder anders gesagt: Dort im Lande Kanaan schloss Gott die Tür für die ganze Menschheit auf, damit sie freien Zugang in das Himmelreich Gottes erhalten sollten.
Epizentrum Jerusalem Das Epizentrum dieses besonderen Landes der Verheißung ist dabei die Stadt Jerusalem. Bereits Abraham hatte zwei eindrückliche Erfahrungen an diesem Ort. Beide Erfahrungen sollten dieser Stadt ein ewiges und bedeutungsschweres Siegel aufdrücken. Zuerst hatte Abraham dort eine Begegnung mit jenem Blick vom Ölberg auf die Altstadt Jerusalems
geheimnisvollen König Melchisedek. Dieser war der König von Salem, das später Jerusalem heißen sollte. Mit Brot und Wein kam er Abraham entgegen und trat als König des Friedens und gleichzeitig als König der Gerechtigkeit auf. Melchisedek war nicht nur ein irdischer Herrscher, sondern gleichzeitig der Priester des allerhöchsten Gottes – diese Kombination hatte eindeutig messianische Qualität. Ebenso wie König David sah der Schreiber des Hebräerbriefes in ihm einen Vorläufer des verheißenen Welterlösers. Viele Jahre später sollte Abraham nochmals in die bergige Region Jerusalems zurückkehren, als Gott ihm den unerbittlichen Auftrag gab, dort seinen geliebten Sohn Isaak, den Sohn der Verheißung, zu opfern. Abraham stieg im Gehorsam und gleichzeitig in der vollen Gewissheit auf diesen Berg, dass Gott imstande ist, Isaak von den Toten aufzuerwecken (Hebr 11,19). Aber es dauerte fast tausend Jahre, bis schließlich David die Bedeutung dieses Ortes erkennen sollte. Er verlegte die Hauptstadt seines Reiches nach Jerusalem, wohl wissend, dass Gott in dieser Stadt seinen Tempel errichten würde. Dieser Tempel sollte dabei nicht nur ein rein jüdisches Gebetshaus sein. In der Bibel heißt es, dass selbst der Fremdling, der nicht zum Volk Israel gehört, dort den Gott Israels finden könnte, „damit alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten.“ (1. Kön 8,43) Jesaja bezeichnete den Tempel daher später als „Bethaus für alle Nationen.“ (Jes 56,7)
Verheißung in Babylon Als im Jahre 480 v.Chr. Jerusalem von den Babyloniern erobert und der Tempel zerstört wurde, brach für viele Juden eine Welt zusammen. Wie konnte Gott dies zulassen? Die Weggeführten verstanden Gott und die Welt nicht mehr. „An
den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten“ (Ps 137,1). Es war der Prophet Daniel, der die Hoffnung für Jerusalem nie aufgab und der wie kein anderer die ewige Bestimmung dieser ewigen Stadt erkannte. Als Ministerpräsident des babylonischen Weltreiches betete er für den Wiederaufbau Jerusalems und für die Rückführung der Juden aus Babylon. Dann, so berichtet er, „als ich meine Sünden und die Sünden meines Volkes bekannte und meine Bitte für den heiligen Berg vor Gott brachte“ erschien ihm der „Mann Gabriel“ und unterwies ihn. Seine Worte sollten Theologen und Bibelforscher über Jahrhunderte hinweg beschäftigen: „Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben“ (Dan 9,24). Es gibt kaum eine Stelle in der Bibel, welche die einzigartige Berufung des jüdischen Volkes und der Stadt Jerusalem klarer und deutlicher formuliert. Gott hat ein bestimmtes Zeitfenster für das Volk der Juden und die Stadt Jerusalem bestimmt, in dem er die folgenden Aufgaben erfüllen will: Der Übertretung ein Ende zu machen, die Sünde abzutun, die Missetat zu sühnen, eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben.
Keine Stadt dieser Erde trägt solch eine Berufung in sich.
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Der Übertretung ein Ende machen: Die Übertretung
der Ordnungen Gottes ist das große Problem der Menschheit. „Alle sind abgewichen“ verkündet bereits der Psalmist (Ps 14,3). Aber dieser Krankheit der Rebellion gegen Gott und seine Gebote soll ein Ende bereitet werden.
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Die Sünde abtun: Die Wurzel der menschlichen Rebellion gegen Gott liegt im Wesen
Aus dem Wort
des Menschen begründet. Aus unseren Herzen, so erklärt Jesus, entspringt eine Quelle der Gottlosigkeit. „Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen“ (Mt 15,19). Kein Mensch ist davor gefeit. Aber diese sündhafte Natur des Menschen soll abgetan werden. Das hebräische Wort erlaubt auch die Übersetzung ‚versiegelt werden‘. Das heißt Gott wird diese Quelle ein für alle Mal und vollständig versiegeln.
Die Missetat sühnen: Alle bereits geschehenen Sünden sollen gesühnt werden. Selbst wenn die Sünden blutrot sind und zum Himmel schreien, sollen sie doch so weiß werden wie der Schnee (Jes 1,18).
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Eine ewige Gerechtigkeit herbeiführen: Jesaja ver-
kündet: „Meine Gerechtigkeit wird ewig bleiben und mein Heil von Geschlecht zu Geschlecht“ (Jes 51,8). Es wird also nicht nur eine kurze Periode der Gerechtigkeit sein, wie etwa unter König David oder Hiskia, denen wieder gottlose Herrscher folgten. Sondern diese Herrschaft der Gerechtigkeit wird von Ewigkeit zu Ewigkeit bestehen: „Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun!“ (Jes 9,7)
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Gesicht und Weissagung versiegeln: Das heißt alle
Gottesverheißungen, wie groß und unglaublich sie uns erscheinen mögen, sollen ihre Erfüllung finden. Es wird kein Jota dahin fallen von den Verheißungen Gottes.
Ein Heiligtum salben: Ob damit ein zukünftiges Heiligtum in Israel, das ewige Heiligtum des himmlischen Jerusalem, der Tempel der Gemeinde oder der Leib des einzelnen Gläubigen als Tempel gemeint ist - es kann alles umfassen. John Wesley sah darin in erster
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Linie die dreifache Salbung des Messias als König, Priester und Prophet. „Welch herrliche Prophetie!” schreibt der Theologe H.C.Leupold. „In diesen sechs Aussagen sind alle guten Dinge enthalten, die Gott den Menschen verheißen hat.“ Daniel bindet dabei diese gewaltigen Verheißungen fest an das jüdische Volk und die Stadt Jerusalem. „Über dein Volk und über deine heilige Stadt...“ Es überrascht daher nicht, dass Jesus von Anfang an seine Mission in Jerusalem zu erfüllen hatte. Keine andere Stadt konnte dafür in Frage kommen. Auf dem Berg der Verklärung besprach sich Jesus mit Mose und Elia. „Diese erschienen in Herrlichkeit und redeten von seinem Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte“ (Lk 9,30+31). Jerusalem war die von Gott vorherbestimmte Stadt für die Erlösung der Welt. Dort in Jerusalem starb Jesus „ein für alle Mal“ für die Sünden der Welt. Abraham sah diesen Tag bereits, als er seinen Sohn dort auf dem Berg Moriah auf den Altar band (Joh 8,56). Wie Daniel voraussah, sühnte Jesus dort vor den Toren der Stadt auf dem Hügel Golgatha die Sünden der Welt. Dort in Jerusalem besiegte er den Tod, als er von den Toten auferstand, und schaffte so die vollständige Erlösung der Menschheit.
Jerusalem, die Modellgemeinde Dass Jesus dann vom Ölberg im Osten Jerusalems gen Himmel fuhr, war für die ersten Jünger zunächst Grund zur Besorgnis. Aber Jesus versprach ihnen, dass er sie nicht alleine lassen würde. Ein Tröster sollte kommen. Und der kam auch, genau am Pfingsttag und wiederum in Jerusalem. Der Geist Gottes setzte sich wie Feuerzungen auf jeden einzelnen der 120 Jünger. Gewöhnliche Menschen wurden von der Gegenwart Gottes erfüllt und starteten einen kraftvollen Dienst der tausende Menschen ins Königreich Gottes brachte. In Jerusalem wurde die erste Gemeinde gegründet. Eine kraftvolle Gemeinschaft, die sich nicht nur auf gut ausgearbeitete theologische Vorträge verließ, sondern auf die wirksame Dynamik der Proklamation des Evangeliums. Diese Jerusalemer Gemeinde
Blick über die Dächer der Altstadt
vertraute nicht auf kulturelle Anpassung, um kirchenfremde Menschen anzulocken, sondern vielmehr auf die verändernde und wunderwirkende Kraft des Heiligen Geistes. Sie hatten auch keine Kathedralen oder große Gemeindekassen, aber sie konnten sagen: „Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf und geh umher!“ (Apg 3,6). Von allen Modellgemeinden der Welt, von allen Erweckungsbewegungen der Christenheit hat keine mehr Relevanz für uns als die Gemeinde in Jerusalem.
Jerusalem oder Rom? Tertullian fragte einmal: „Was hat Jerusalem mit Athen zu tun?“ Seine Antwort war klar, das Evangelium Christi hat wenig mit griechischer Philosophie zu tun. Aber umgekehrt müssen wir sagen, dass wir alle gut daran tun nach Jerusalem zu schauen. Jerusalems Kreuz und Auferstehungskraft haben Relevanz für Athen, Berlin, Peking, New York und den Rest der Welt. Jesus kommt noch heute aus den Toren der Stadt Jerusalem jedem Menschen mit Brot und Wein entgegen. Der Psalmist schreibt nicht von ungefähr: „Vergesse ich dich, Jerusalem, so erlahme meine Rechte!“ (Ps 137,5). Wir sollen nie vergessen: In Jerusalem und nicht in Rom liegt die Wiege unseres Glaubens.
Der Konflikt um Jerusalem Es ist also nicht verwunderlich, dass diese
Stadt wie keine andere umkämpft ist. Der Prophet Sacharja sieht eine globale Eskalation über Jerusalem voraus: „Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch für alle Völker ringsum ... und zum Laststein für alle Völker; ... und alle Heidenvölker der Erde werden sich gegen es versammeln“ (Sach 12,2+3). Jerusalem soll geteilt, internationalisiert oder gar dem Vatikan unterstellt werden. Die Pläne für die Zukunft dieser Stadt sind zahlreich. Gott warnt die Nationen: Alle, die diesen Laststein heben wollen, „werden sich gewisslich daran wund reißen.“ Jerusalem ist die Stadt Gottes (Ps 46+48), und Gott ist leidenschaftlich besorgt um diese Stadt. „Ich eifere für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer“ (Sach 1,14; 8,2). Wenn Gott etwas sein Eigen nennt und seinen Eifer so deutlich zum Ausdruck bringt, dann tun wir gut daran, Jerusalem zum „Anliegen unseres Herzens“ zu machen (Jer 51,50).
Jerusalem, unsere Hoffnung Aber in Jerusalem liegt nicht nur die Wurzel unseres Glaubens. Dort ist auch die Hoffnung unseres Glaubens. Denn nach Jerusalem wird der Erlöser „in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!“ (Apg 1,11) Seine Füße werden dann weder in der Asuzastreet oder in Brownsville stehen, noch in Wittenberg oder Herrenhut, sondern wiederum auf dem Hügel östlich von Jerusalem, dem Ölberg. Dann wird Christus
als Friedefürst seine messianische Herrschaft antreten, und die Verheißungen Daniels werden ihre vollständige Erfüllung finden. Jerusalem wird als Haupt der Nationen fest gegründet stehen. „Von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem.“ Als Folge davon werden sie ihre „Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Rebmessern; kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen“ (Jes 2,1-4). Jerusalem wird dann ein Lobpreis auf Erden sein und nicht mehr der Taumelbecher der Nationen. Dies geschieht jedoch nicht einfach so. Gott sucht unsere Mitarbeit. Unsere Aufgabe darin beschreibt Jesaja so: „O Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern gestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht einen Augenblick schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe! Und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichtet, und bis er es zum Ruhm auf Erden setzt!“ (Jes 62,6+7) Gott sucht also Fürbitter, die bereit sind, sich in seinen großartigen Erlösungsplan für die Welt und für Israel einbinden zu lassen. Beten Sie mit für den Frieden Jerusalems! Es soll denen wohlgehen, die Jerusalem lieben! (Ps 122,6)
ICEJ-Vertreter sprechen auf Herzliya-Konferenz
Christliche Unterstützung als wichtiger strategischer Faktor für Israel Von Lisa Schmid
ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler hat eine der vier Eröffnungsreden der renommierten Herzliya-Konferenz gehalten, die in der dritten Juniwoche im Interdisziplinären Zentrum von Herzliya, einer großen israelischen Denkfabrik, stattfand. Fünf weitere ICEJ-Vertreter, darunter Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJDeutschland, stellten die vielen christlichen Aktivitäten und Initiativen zugunsten Israels vor. Schon zum zweiten Mal in Folge waren ICEJ-Vertreter als Referenten nach Herzliya eingeladen. Es ist die wichtigste politische Konferenz des Landes, auf der hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Militär, Politik und Gesellschaft über strategische Fragen diskutieren, die die Sicherheit Israels betreffen. Neue strategische Möglichkeiten „Es findet gerade weltweit eine große demographische Veränderung statt, die Israel nicht ignorieren kann”, sagte Jürgen Bühler in seiner Eröffnungsrede. „Das evangelikale Christentum auf der ganzen Welt könnte in den kommenden Jahrzehnten den Islam überholen, was die Anzahl der Gläubigen betrifft.“ Die Mehrheit evangelikaler
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ICEJ weltweit
Gottfried Bühler, ganz links, stellt die Initiativen der ICEJ in Europa vor
Christen bestünde heute aus Asiaten, Afrikanern und Lateinamerikanern, die größtenteils unerschütterlich zu Israel stünden. „Sie sind dieses Jahr zur Herzliya-Konferenz gekommen, um über Israels strategisches Gleichgewicht, seine Chancen und Risiken nachzudenken“, sagte Bühler an die versammelten Akademiker gewandt. „Ich möchte Sie heute herausfordern, die strategischen Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, welche die evangelikale Christenheit dem Staat Israel heute und in der Zukunft bieten kann.“
Dr. Jürgen Bühler hält eine der vier Eröffnungsreden der Herzliya-Konferenz
Unterstützung aus Europa Kon-
rium diesen Vorfall und verlangte das Geld zurück – ein bisher beispielloses Geschehen!“ Bildungs- und Schulaustauschprogramme, welche die ICEJ-Deutschland gemeinsam mit der ICEJ-Tschechien durchführt, erwähnte er ebenfalls. „Die ICEJ in Tschechien überzeugte zudem kürzlich das tschechische Parlament, mit großer Mehrheit einer Resolution zuzustimmen, die Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennt und dazu aufruft, die tschechische Botschaft dorthin zu verlegen”, so Bühler. „Auch dies war ein Präzedenzfall unter den EU-Mitgliedstaaten.”
krete Beispiele aus Europa zählte dann Gottfried Bühler auf. Er erwähnte u.a. das ICEJ-Symposium in Brüssel und die Petition der ICEJ-Deutschland gegen die neuen Kennzeichnungsvorschriften der EU, die er mit 26 000 Unterschriften deutscher Christen persönlich im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin abgegeben hatte. „Die ICEJ-Norwegen informierte kürzlich ihre Regierung darüber, dass ein neues palästinensisches Frauenzentrum, das mit norwegischen Geldern finanziert worden war, nach einer berüchtigten Terroristin benannt worden ist“, fuhr er fort. „Wenige Stunden später verurteilte das norwegische Außenministe-
Eröffnung mit Gebet In der israelischen Presse wurde besonders erwähnt, dass das ICEJ-Forum auf der Politkonferenz mit Gebet eröffnet wurde – ein Novum. Weitere Redner der ICEJ waren Luis Fernandez Solares, ICEJ-Direktor in Guatemala (für die Amerikas), ICEJ-Direktor Abdou Maiga aus dem Senegal (für Afrika) und Joseph Chou, ICEJ-Direktor in Taiwan (für Asien). „Die Reaktionen der Teilnehmer und der Presse waren durchweg positiv“, freute sich Gottfried Bühler am Ende der Konferenz. „Wir haben die israelischen und jüdischen Teilnehmer sehr ermutigen können!“
Parlamentarisches Gebetsfrühstück in Jerusalem
Über 550 Pastoren und Leiter beten gemeinsam für Israel Von Lisa Schmid
Die ICEJ hat Mitte Juni an der organisatorischen Umsetzung des ersten parlamentarischen Gebetsfrühstücks in Jerusalem tatkräftig mitgewirkt. Unter der Schirmherrschaft das israelischen Präsidenten Reuven Rivlin und des „Knesset Christian Allies Caucus“, des Knesset-Ausschusses für christliche Verbündete, versammelten sich über 550 Pastoren und Leiter aus aller Welt im Juni in der israelischen Hauptstadt. Eingeladen hatten sie der KnessetAbgeordnete Robert Ilatov und der israelische Unternehmensberater Albert Veksler. Historische Veranstaltung „Es war eine ganz und gar prophetische und historische Veranstaltung“, sagte Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ-Deutschland, der mit weiteren rund 60 ICEJVertretern an dem Event teilnahm. „Das hat es noch nie gegeben, dass so viele Pastoren und Leiter von großen Gemeinden und Werken nach Jerusalem gekommen sind, um gemeinsam zu beten!“ Die Organisatoren mussten unzähligen Interessierten aus Platzgründen absagen. Die Teilnehmer kamen aus 58 verschiedenen Ländern. Die dreitägige Veranstaltung konzentrierte sich auf die 50 Jahrfeier der Wiedervereinigung Jerusalems und christliches Gebet für Israel.
Ackerbau am See Genezareth
MdB Johannes Selle aus Thüringen beim Gebetsfrühstück in Jerusalem
Bewegende Gebetsatmosphäre
Verheißungsorientiertes Gebet
„Beeindruckt hat mich die Gebetsatmosphäre dieses Treffens“, sagte Hannelore Illgen, Vorstandsmitglied der ICEJ-Deutschland, die mit ihrem Mann Dieter ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm. „So verzichtete beispielsweise die ehemalige US-Kongressabgeordnete Michele Bachmann auf ihre Ansprache und betete ihre ganze Redezeit über, indem sie Gott lobte und pries für seinen Heilsplan mit dem jüdischen Volk und der ganzen Welt, der sich vor unseren Augen erfüllt.“
Die anwesenden Parlamentarier aus aller Welt lasen Schriftstellen aus dem Alten Testament vor, die einen prophetischen Bezug zu Israel hatten. „Es hat den Anwesenden gezeigt, dass die ewigen Verheißungen Gottes Grundlage der Gebete bei diesem historischen Gebetsfrühstück sind“, sagte Illgen weiter. „Das hat die teilnehmenden israelischen Diplomaten, Politiker und Leiter jüdischer Organisationen berührt, was sie auch in ihren kurzen Statements zum Ausdruck brachten.“
Deutsche Teilnehmer Von deut-
Vielfältiges Programm Ein Besuch in der Knesset, ein Empfang in der Residenz des Präsidenten und die Auftaktveranstaltung zum ersten Gebetsfrühstück im Waldorf Astoria Hotel in Jerusalem waren Bestandteile des Programms. ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler war einer der Hauptsprecher bei diesen verschiedenen Veranstaltungen. Andere Referenten lobten die ICEJ für ihre Pionierrolle, weltweit Christen zur Unterstützung Israels zu bewegen.
scher Seite waren ebenfalls vertreten: der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Selle (Thüringen) mit seiner Frau Katrin, Jobst Bittner, Gründer und Leiter der Marsch des LebensBewegung, Harald Eckert, Geschäftsführender Vorstand von Christen an der Seite Israels, Hinrich Kaasmann, Erster Vorsitzender des Ebenezer Hilfsfond Deutschland sowie Daniel Müller vom Missionswerk Karlsruhe.
Hilfe für Holocaust-Überlebende
Freude und Trauer im Haifa-Heim Von Kayla Ellingsworth
Die Bewohner unseres Heims für bedürftige HolocaustÜberlebende in Haifa werden immer betagter. Leider mussten wir uns wieder von einem der ältesten Senioren verabschieden. Doch wir hatten auch das Privileg, einen neuen Bewohner willkommen zu heißen. „Das Haifa-Heim hat mir das Leben gerettet ...“ Edmond, der viele Jahre lang als Sportlehrer arbeitete, war immer sehr aktiv; doch mit fortschreitendem Alter bekam er schwere Herzprobleme. Er konnte schließlich die vielen Treppenstufen hinauf in seine Wohnung nicht mehr bewältigen und hatte große Schwierigkeiten, seine Miete zu bezahlen. Diese Umstände führten dazu, dass Edmond sich eine andere Bleibe suchen musste und in der Synagoge seines Viertels Unterschlupf fand. Gutwillige Menschen versorgten ihn dort ab und zu mit Lebensmitteln. Depressionen und tiefe Verzweiflung waren die Folge seiner schwierigen physischen und psychischen Situation. Das Sozialamt sorgte schließlich dafür, dass Edmond im Haifa-Heim Aufnahme fand. Hier werden seine Bedürfnisse gestillt. In der liebevollen Gemeinschaft der anderen Bewohner und der Mitarbeiter findet er Trost und Unterstützung. Trotz seiner vielen gesundheitlichen Herausforderungen ist er sehr dankbar, diesen Ort gefunden zu haben. „Das Heim hat mir sprichwörtlich das Leben gerettet“, sagt er.
Wohnen und leben in Gemeinschaft Besucht man das Haifa-Heim fällt einem auf, dass es sich eigentlich um ein kleines „Dorf“ entlang derselben Straße handelt. Die Überlebenden
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ICEJ-Hilfsdienste
Edmond hat im Haifa-Heim ein neues Zuhause gefunden
wohnen in verschiedenen Häusern, doch sie kommen alle regelmäßig in einem Gemeinschaftshaus zusammen. Dort befinden sich der Speisesaal, der Raum für Freizeitaktivitäten und ein Museum. Dieses gemeinschaftliche Wohnambiente vermittelt viel Geborgenheit. Die lächelnden Gesichter und die herzliche Ausstrahlung der Bewohner sprechen für sich. Sie zeugen von der Dankbarkeit der Senioren für die liebevolle Betreuung, die sie hier erfahren. Geist, Körper und Seele werden versorgt – durch gutes Essen, Gymnastikkurse, Freizeitaktivitäten, Gemeinschaft und viel Liebe. „Ich liebe es, hier zu wohnen, weil für alles gesorgt ist. Ich muss mir keine Sorgen machen“, sagt Bewohnerin Miriam dankbar.
In Memoriam: Berthold Lahav Im Juni erreichte uns die traurige Nachricht, dass Haifa-Heim-Bewohner Berthold Lahav im Alter von 95 Jahren verstorben ist. Er wuchs mit seinen beiden Brüdern in Rumänien auf, doch während des Zweiten Weltkrieges verlor er seine Geschwister bei einem Bombenangriff. Zwangsarbeit, Hunger und Kälte waren seine ständigen Begleiter, doch er überlebte all diese Strapazen und kam 1959 nach Israel. Berthold war schon zweimal verwitwet, als er seine dritte Frau, Sofia, vor 23 Jahren kennenlernte. Sofia stammt aus der Ukraine und war als kleines Kind mit ihrer Mutter und ihrem Bruder monatelang auf der Flucht vor den Nazis. 1989 wanderte sie nach Israel ein, wo
Berthold mit ICEJ-Mitarbeiterin Jannie Tolhoek
sie Berthold kennenlernte. Sofia und Berthold waren sehr glücklich miteinander und liebten sich sehr. Im Jahr 2015 zogen sie gemeinsam ins HaifaHeim. Am 3. Juni ist Berthold gestorben. Als wir Sofia besuchten, sagte sie: „Ich kann mit Worten gar nicht ausdrücken, wie sehr sich die Mitarbeiter hier um mich kümmern. Jeden Tag schauen sie, wie es mir geht, bringen mir mein Essen und trösten mich. Auch viele Bewohner haben mir ihr Beileid bekundet. Das hat mich sehr getröstet. Ich bin hier wirklich zu Hause, das ist meine Familie, hier möchte ich bleiben.”
Schwieriger Wechsel Das HaifaHeim passt sich ständig den Bedürfnissen seiner Bewohner an, die immer älter werden. In den meisten Fällen sind die Senioren noch recht selbständig, wenn sie zu uns kommen. Wenn sie zusätzliche praktische Unterstützung brauchen, werden häusliche Betreuer angestellt, die sich um die Bewohner kümmern. Benötigen die Überlebenden jedoch zusätzliche medizinische Versorgung, müssen sie schließlich in ein reguläres Pflegeheim wechseln. Dieser Schritt fällt den meisten sehr schwer, weil sie die liebevolle Gemeinschaft und Betreuung vermissen, die sie so lange genossen haben. Viele sterben zeitnah nach ihrer Verlegung.
Neue Perspektiven Nun hat ein Pflegeheim, das sich nur wenige hun-
dert Meter entfernt vom Haifa-Heim befindet, angeboten, eine ganze Etage mit 22 Betten für Holocaustüberlebende zur Verfügung zu stellen. Als ICEJ müssten wir nun Pflegebetten kaufen, Mitarbeiter anstellen und das Geschoss renovieren lassen. Doch alle anderen Dienste des Pflegeheimes könnten genutzt werden, einschließlich ärztlicher Betreuung, Physio- und Beschäftigungstherapie. So wäre es möglich, den Senioren in dieser neuen Einrichtung dieselbe liebevolle Betreuung zugutekommen zu lassen wie im Haifa-Heim. Zudem würde die enge Gemeinschaft der Bewohner nicht auseinanderbrechen, da man das Pflegeheim vom Haifa-Heim aus problemlos zu Fuß erreichen kann. „Am Anfang ihres Lebens haben die Bewohner Furchtbares durchmachen müssen und viel Mangel erlitten. An ihrem Lebensabend können wir dazu beitragen, dass sie die Liebe und Fürsorge erfahren, die sie jetzt so dringend benötigen“, sagt Yudit Setz von der ICEJ-Sozialabteilung, die das Heim jede Woche besucht.
Oder unterstützen Sie das Haifa-Heim durch die Übernahme einer monatlichen Patenschaft. Sie stellt sicher, dass die Bewohner mit allem versorgt werden, was sie brauchen. Da sich das Haifa-Heim nur durch Spenden finanziert, ist Ihr Beitrag von entscheidender Wichtigkeit. Weitere Informationen unter info@icej.de oder info@icej.at und www.patenschaft.icej.de oder telefonisch 0711/8388 9480.
Berthold und Sofia
Bitte helfen Sie uns dabei, diese neue Pflegestation zu realisieren! Eines der insgesamt 22 Betten kostet 3500 Euro, die Renovierungskosten belaufen sich auf 150 000 Euro. Als Verwendungszweck bitte „Haifa-Heim“ angeben. Herzlichen Dank!
Äthiopische Alijah
Bewegendes Wiedersehen Von Kayla Ellingsworth
Freudenschreie waren diesen Sommer in der Empfangshalle des Ben-Gurion-Flughafens in Tel-Aviv zu hören. Verwandte und Freunde empfingen 70 äthiopische Juden mit Umarmungen und Küssen in ihrer neuen Heimat. Die Tränen flossen reichlich, als sich Familienmitglieder nach Jahren der Trennung wieder in den Armen lagen. In Sprüche 13,12 heißt es: „Hingezogene Hoffnung macht das Herz krank, aber ein eingetroffener Wunsch ist ein Baum des Lebens.“ Die Herzenswünsche dieser Familien sind endlich eingetroffen!
Große Wiedersehensfreude am Ben-Gurion-Flughafen in Tel-Aviv
Wiedersehen nach 10 Jahren Zwei äthiopische Frauen standen mit großen Blumensträußen beieinander. „Wir warten seit zehn Jahren darauf, dass unser Bruder nach Israel kommen kann“, sagte eine von ihnen. „Heute werden wir ihn endlich wiedersehen!“ In der Menschenmenge wartete auch Ayana, er hatte mit seiner Familie bereits vor zehn Jahren Alijah (Hebr. für Einwanderung nach Israel) gemacht. Sein Bruder stand damals kurz vor seiner Hochzeit und konnte daher nicht mit nach Israel kommen. Um seinem Volk die Einwanderung nach Israel zu erleichtern, gründete Ayana eine Organisation, die den äthiopischen Juden den Weg ins Land ihrer Vorväter ebnet. Sie hat 150 Mitarbeiter, die zahlreiche Projekte betreuen, einschließlich Lobbyarbeit in der Knesset, um die äthiopische Alijah zu fördern. „Ich will meine Familie nach Hause bringen“, beschrieb Ayana schlicht und einfach, was ihn antreibt. Endlich, nach zehn Jahren des Wartens, konnte er nun seinen Bruder in die Arme schließen und ihn in der neuen Heimat willkommen heißen!
Stärkung Israels November 2015 beschloss die israelische Regierung, die organisierte äthiopische Alijah wieder aufzunehmen und die verbleibenden 9000 äthiopischen Juden
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ICEJ-Hilfsdienste / Alijah
nach Israel zu holen. Es hat in der Zwischenzeit viele Aufschübe und Herausforderungen gegeben, doch der erste dieser Flüge war ein voller Erfolg! Die ICEJ hat sich verpflichtet, die Einwanderung und Eingliederung von hunderten äthiopischen Juden zu finanzieren. Rebecca, eine Mitarbeitern der Jewish Agency, erklärte: „Die ICEJ hat uns nicht nur geholfen, diese Juden nach Israel zu bringen, sondern uns auch darin unterstützt, dass Familien nach vielen Jahren wiedervereint wurden. Es ist immens wichtig für die Jewish Agency, Partner wie die ICEJ zu haben, die das Land und das Volk Israel stärken.“
Besuch in Äthiopien Ebenfalls diesen Sommer reiste ein Team der ICEJ nach Äthiopien, um die jüdischen Gemeinschaften in Addis Abeba und Gondar zu besuchen, die sich dort auf ihre Alijah vorbereiten. Nach den ersten Einwanderungswellen vor zwei Jahrzehnten verließen viele äthiopische Juden ihre Häuser, um für die Reise nach Israel bereitzustehen. Doch sie entdeckten schnell, dass die äthiopische Regierung ihnen einen Riegel vorgeschoben hatte. So mussten sie in kleinen Übergangswohnheimen leben und darauf warten, dass sich die Tür für sie wieder öffnete. „Sie warten seit 14, 16 oder 19 Jahren darauf, nach Israel einzureisen“, berichte-
ICEJ-Mitarbeiterin Amanda Gross mit äthiopisch-jüdischen Mädchen in Gondar
te ICEJ-Vizepräsident Barry Denison, nachdem er viele äthiopische Familien in Gondar getroffen hatte. „Sie haben uns einfach um Hilfe gebeten!“ Nun haben einige von ihnen endlich ihr verheißenes Land erreicht. Die langen Jahre des Wartens sind vorüber und sie sind endlich zu Hause angekommen. Der nächste Schritt besteht darin, sie in die israelische Gesellschaft zu integrieren. In besonders eingerichteten Eingliederungszentren
lernen die äthiopischen Juden jetzt das moderne und fortschrittliche Leben in Israel kennen.
Erfüllung uralter Prophetien Während die äthiopischen Juden (und mit ihnen viele andere Juden aus der ganzen Welt) Alijah machen, werden wir Zeugen, wie Gott seine uralten Verheißungen ihnen gegenüber erfüllt: „Wenn diese Zeit da ist, streckt der Herr noch einmal seine Hand aus, um den Rest seines Volkes zu befreien. Von überall holt er die übrig gebliebenen Israeliten zurück: aus Assyrien, aus Unter- und Oberägypten, aus ÄTHIOPIEN, Elam in Persien, aus Babylonien, aus Hamat in Syrien und von den fernen Inseln und Küsten. Mitten unter den Völkern richtet er ein Zeichen auf, das ihnen den Weg weist. So sammelt er die Menschen, die aus Israel und Juda vertrieben und in die ganze Welt zerstreut wurden. Aus allen Himmelsrichtungen holt er sie zurück.“ (Jes 11,11-12)
Vielen Dank, dass Sie an diesem Wunder unserer Zeit mitwirken! Wir erwarten, dass mindesten 300 weitere äthiopische Juden diesen Sommer in Israel landen werden. Durch Ihre Spende stellen Sie sicher, dass wir diese Juden in Israel mit christlicher Nächstenliebe empfangen können. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Alijah Äthiopien“ an. Herzlichen Dank! ICEJ-Vizedirektor Barry Denison mit Danielle Mor (Jewish Agency), Amanda Gross (ICEJ) und einer äthiopisch-jüdischen Familie in Gondar
Alijah Weißrussland
Starker Anstieg der Alijah aus WeiSSrussland Von Howard Flower, ICEJ-Alijah-Direktor in St. Petersburg
Die Juden in Weißrussland sind mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert, daher erwägen viele von ihnen die Auswanderung nach Israel. Die Alijah-Zahlen sind im letzten Jahr stark angestiegen und dieser Trend setzt sich fort. Die ICEJ steht bereit, die weißrussischen Juden bei jedem Schritt auf diesem Weg zu unterstützen – sei es in Weißrussland oder auch nach ihrer Ankunft in Israel. Hilfe bei der Heimkehr Die ICEJ ist seit 2006 in Weißrussland aktiv. Sie hat über 4000 Menschen den Transport zum Flughafen ermöglicht, ebenso wie Gastfreundschaft und Aufnahme entlang dieser Route. Erstmals findet die jüdische Jüdische Neueinwanderer aus Weißrussland Gemeinschaft in Weißrussland 1388 Erwähnung. 1791 zwang Katharina die Große die Juden des Landes im sog. Ansiedlungsrayon, einem Gebiet im europäischen Westen des Russischen Kaiserreichs, zu wohnen. Doch die jüdische Gemeinschaft konnte sich trotzdem behaupten und wuchs bis Ende des 19. Jahrhunderts auf 750 000 Personen an. Pogrome, Schoah, Wirtschaftskrise Im Vorfeld der russischen Revolution litten die weißrussischen Juden besonders stark unter Pogromen. Viele flohen Richtung Westen oder nach Eretz Israel. Furchtbare Nöte und Bedrängnisse ereilten sie während des Holocaust. Weißrussland war ein Hauptschauplatz der nationalsozialistischen Judenvernichtung. In der jüngeren Vergangenheit fielen die Ölpreise infolge des ukrainischen Bürgerkrieges dramatisch, der weißrussische Rubel verlor die Hälfte seines Wertes. Das Land stürzte in eine Wirtschaftskrise. Proteste der Bevölkerung, das harte Durchgreifen der Regierung und die wachsenden Spannungen mit Russland haben zu einem Klima der Angst beigetragen. Besonders junge Leute betrachten den Umzug nach Israel als eine attraktive Option. Doch aufgrund der niedrigen Einkommen müssen jüdische Familien ihre Ersparnisse und Kredite in Anspruch nehmen, um überhaupt auszukommen. Nur die finanzielle Hilfe christlicher Unterstützer ermöglicht vielen von ihnen die Heimkehr nach Israel.
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ICEJ-Hilfsdienste / Alijah
Israels Präsident Reuven Rivlin ehrt Eliezer Menasche
Israelischer Präsident ehrt indischen Juden Mehr als 1000 Angehörige der sog. Bnei Menasche - der in Abgeschiedenheit lebenden jüdischen Gemeinschaft im nordöstlichen Indien – haben mit Hilfe der ICEJ bereits Alijah gemacht. Kürzlich wurde nun ein Mitglied dieser Stammesgemeinschaft vom israelischen Präsidenten geehrt. Reuven Rivlin lud Feldwebel Eliezer Menasche in seine Residenz nach Jerusalem ein, wo er ihm, gemeinsam mit weiteren herausragenden Soldaten, die Präsidenten-Medaille für vorzügliche Leistungen verlieh. Der 22-jährige Eliezer wanderte 2010 im Alter von 16 Jahren nach Israel ein. Er dient momentan in einer Kampfeinheit der Golani-Infanteriebrigade. Dabei folgt er dem Vorbild seiner älteren Geschwister, die ebenfalls in der israelischen Armee ihren Dienst taten. Die ICEJ ist stolz und glücklich, an der Heimkehr dieser patriotischen und hingegebenen Bevölkerungsgruppe mitwirken zu dürfen. Dank der Unterstützung vieler Christen auf der ganzen Welt konnte die ICEJ Flugtickets für diese Juden aus einer abgelegenen Region Indiens finanzieren.
Bitte werden Sie Teil dieser prophetischen Heimkehr und unterstützen Sie durch Ihre Spende die Alijah-Arbeit der ICEJ! Verwendungszweck „Alijah“. Herzlichen Dank!
Hilfe bei der Integration
Sonjas Geschichte Von Kayla Ellingsworth
Sonja, die gerade nach Israel eingewandert war, wurde kurz nach der Geburt ihrer Tochter zur alleinerziehenden Mutter. Da ihr Einkommen nicht ausreichte, um sich und ihr Kind langfristig ausreichend zu versorgen, nahm sie ein Zweitstudium auf. Doch es fiel ihr schwer, ihre verschiedenen Verantwortungsbereiche miteinander in Einklang zu bringen. Ihre Versuche, Unterstützung bei öffentlichen Einrichtungen
Nicole Yoder (ICEJ) mit einer Teilnehmerin am Mentoring-Programm für Neueinwanderer
zu erhalten, scheiterten. Sie fühlte sich allein, abgestempelt und unfähig ihr Leben in den Griff zu bekommen. Mentoring-Programm Die Wende zum Besseren trat ein, als Sonja einer Frau im Kindergarten ihrer Tochter begegnete. Diese Frau wusste, wo Hilfe zu finden war. Durch ein Mentoring-Programm, das die ICEJ finanziert, trifft sich Sonja nun jede Woche mit ihrer Mentorin. „Es ist wie eine Brise frischer Luft, jetzt kann ich wieder frei atmen“, sagt Sonja hoffnungsvoll. „Meine Mentorin hat mir dabei geholfen, die Gesamtsituation zu sehen, mir erreichbare Ziele zu setzen und den Mut zu finden, mich meinen Problemen zu stellen“, erzählt Sonja weiter. „Ein Finanzberater hilft mir,
meine finanziellen Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen. Und was am Wichtigsten ist: Ich habe wieder angefangen zu träumen. Mittlerweile bin ich stolze Absolventin einer der besten Universitäten in Israel. Meine Zukunft sieht nicht mehr düster aus, dafür bin ich sehr, sehr dankbar.“ Umfassendes Hilfskonzept Das Mentoring-Programm hilft dabei, die Grundversorgung neueingewanderter Familien zu gewährleisten. Dann entwickeln die Berater ein umfassendes Gesamtkonzept, damit die Neubürger bald auf eigenen Beinen stehen können. Dabei werden ihre spezifischen Herausforderungen besonders berücksichtigt. Die Unterstützung konzentriert sich darauf, berufliche Qualifikationen zu entwickeln oder auszubauen, einen Arbeitsplatz zu finden, finanzi-
elle Beratung anzunehmen und den Kindern zu helfen, sich an ein neues Schulsystem zu gewöhnen. Letzteres geschieht durch Freizeitaktivitäten und Nachhilfe-Unterricht.
Bitte helfen Sie uns dabei, jüdische Familien darin zu unterstützen, sich in ihrer neuen Heimat zu Hause zu fühlen! Geben Sie Menschen wie Sonja und ihrer Tochter Hoffnung und Perspektive. Als Verwendungszweck bitte „ICEJ AID“ angeben, herzlichen Dank!
Hilfe für arabische Drogenabhängige in Jerusalem
Oase der Hoffnung Von Lisa Schmid
Seine Vergangenheit liest sich wie ein Abenteuerroman – Terrorismus, Drogensucht und Kriminalität waren seine ständigen Begleiter. Sein Lebensweg schien nur eine Richtung zu kennen – immer weiter abwärts. Doch heute ist Raja Salameh (50) ein Mann, der Versöhnung lebt und anderen Hoffnung schenkt. Die Wende kam durch eine kleine holländische Missionarin in der Altstadt von Jerusalem, Frau Bleeker. Kriminelle Karriere Als Raja Frau Bleeker begegnete, hatte er schon eine beachtliche kriminelle Karriere hinter sich. Der Sohn einer arabisch-katholischen Familie aus Jerusalem war Mitglied in der palästinensischen Fatah-Organisation und hatte sich in Jordanien zum Sprengstoffexperten ausbilden lassen. Mit Mitte zwanzig unterrichtete Raja andere junge Araber im Bombenbau, ein Umstand, der ihn heute noch schmerzt. Einige seiner früheren Schüler sind in den Palästinenseraufständen gegen Israel ums Leben gekommen, die übrigen weigern sich heute, mit ihrem früheren Lehrer zu sprechen. Nach seiner PLO-Karriere rutschte Raja in die Drogensucht ab, die er sich durch Diebstähle finanzierte. Seine Tätigkeit als Angestellter einer katholischen Kirchengemeinde nutzte er, um gutgläubige Christen um ihr Geld zu bringen.
Ein neues Herz Doch Frau Bleeker machte ihn neugierig. „Sie hat mich immer angelächelt und freundlich behandelt“, sagt Raja. „Obwohl sie wusste, dass ich sie nach Strich und Faden bestahl und belog.“ Schließlich konfrontierte er sie; doch statt ihm eine direkte Antwort zu geben, lud sie ihn zu einem Gebetstreffen ein, bei dem ihm bewusst wurde, dass sich sein Leben ändern musste. Schließlich landete er im „House of Victory“ (Haus des Sieges), einer christlichen Entzugseinrichtung in Haifa. Als erster Araber in diesem Haus schlief Raja zunächst mit einem Messer unter seinem Kissen – schließlich war er von seinen Feinden umgeben – den Juden! Doch der neunmonatige Aufenthalt veränderte alles: „Dort in Haifa hat Gott mir ein neues, ein fleischernes Herz geschenkt“, sagt Raja.
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ICEJ-Hilfsdienste
Rajah Salameh beim Bibelstudium mit einem arabischen Bruder
Hilfszentrum in Zentralisrael Seither unterstützt Raja das House of Victory, indem er arabische Drogenabhängige von der Straße holt und sie nach Haifa schickt. Doch oft fehlt es dort an arabischsprachigen Mitarbeitern. Viele Neuzugänge brechen die Therapie wieder ab. Gleichzeitig sind alle anderen Rehabilitationszentren für Araber muslimisch geführt und verlangen die Teilnahme an muslimischen Gebeten. Aus dieser Not heraus entstand Rajas Vision eines eigenen Hilfszentrums in Zentralisrael: die Oase der Hoffnung. Das Projekt befindet sich noch im Anfangsstadium. Neben seinem Einsatz für das House of Victory baut er gemeinsam mit den Familienangehörigen der Süchtigen und der örtlichen Kirchengemeinde in Jerusalem ein Team von Unterstützern auf. In einem nächsten Schritt will er einen Raum in einer Kirchengemeinde anmieten, um dort zweimal die Woche Beratung, Gebet und Jüngerschaft anzubieten.
Bitte helfen Sie mit, die Umsetzung von Rajas Vision zu ermöglichen, damit viele arabische Christen in der Oase der Hoffnung Heilung und Befreiung erleben können! Verwendungszweck: „Hilfe für Araber“. Herzlichen Dank!
Schutz vor Angriffen aus Gaza
Bäume, die Leben retten Von Lisa Schmid
Die Kibbuzim im Süden Israels werden immer wieder mit Raketen aus dem Gazastreifen beschossen oder von Scharfschützen unter Feuer genommen. Aufgrund der großen Nähe zu der palästinensischen Enklave können Raketenabwehrsysteme die Bedrohung nicht reduzieren, weil die Reaktionszeit einfach zu kurz ist. Die ICEJ hilft den Bewohnern im Süden bereits seit mehreren Jahren durch das Aufstellen lebensrettender Schutzbunker (wir berichteten). Zusätzlich dazu wird nun eine weitere Maßnahme für Sicherheit sorgen: Durch das Anpflanzen von Bäumen entlang öffentlicher Zufahrtsstraßen entsteht ein natürlicher Sichtschutz. Dieser macht es den Terroristen in Gaza unmöglich, Autos und Schulbusse direkt ins Visier zu nehmen. Bitte helfen Sie uns, diese lebensrettenden Bäume anpflanzen zu lassen, damit sich Tragödien wie im April 2011 nicht wiederholen können!
Die Schutzbäume verhindern, dass Verkehrsteilnehmer von Scharfschützen ins Visier genommen werden können
Daniel Viflic
Schulbus unter Feuer Eine Panzerabwehrrakete aus dem Gazastreifen traf damals einen israelischen Schulbus nahe Kibbuz Sa’ad in unmittelbarer Nähe zum Gazastreifen. Rund 30 Schulkinder waren gerade ausgestiegen, im Bus befanden sich noch der Busfahrer und der 16-jährige Daniel Viflic aus Beit Schemesch. Während der Busfahrer leichte Verletzungen an seinen Beinen erlitt, wurde Daniel, ein Freund des Busfahrers, von Schrapnell tödlich am Kopf getroffen. Da der Ort des Raketeneinschlags vom Gazastreifen aus sehr gut zu erkennen war, feuerten die Terroristen während der Evakuierung der Verletzten weiter, so dass ein Rettungshubschrauber nicht landen konnte. Daniel erlag zehn Tage später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Er hinterließ seine Eltern Tamar und Itzhak sowie seine Schwester Adina.
Bäume gegen den Terror Im Andenken an Daniel hat der Jüdische Nationalfonds (hebräisch Keren Kayemeth Le‘Israel, KKL), der auch der Partner der ICEJ bei diesem wichtigen Projekt ist, einen von Bäumen umgebenen Rastplatz anlegen lassen. Eine Gedenktafel erinnert an Daniels Leben und Sterben. „Es ist sehr schwer für mich, hierher zu kommen, weil wir uns an dem Ort befinden, an dem Daniel getötet wurde“, sagte Daniels Mutter Tamar kürzlich, als sie eigenhändig einen Baum pflanzte. „Doch je mehr Bäume wir pflanzen, desto mehr sinkt hoffentlich die Terrorbedrohung.“
Schutz für Netiv HaAsara Um diese lebensrettende Initiative zu unterstützen hat die ICEJ sich nun verpflichtet, eine Allee von Tamarisken an der Zufahrtsstraße zum Moschav Netiv HaAsara zu finanzieren. Der Moschav befindet sich direkt an der nördlichen Grenze des Gazastreifens. Die ICEJReisegruppe wird auf der Projekt- und Begegnungsreise (09.02.-18.02.2018) die Bewohner des Moschavs besuchen und die Allee der Schutzbäume besichtigen.
Die Pflanzung und Pflege dieser schnellwachsenden Bäume, die mit wenig Wasser auskommen und gut an die Wüstenbedingungen des Negev angepasst sind, belaufen sich auf insgesamt 25 000 Euro. Bitte helfen Sie uns aktiv dabei, die Bewohner im Negev zu schützen! Als Verwendungszweck bitte „Schutzbäume“ angeben. Herzlichen Dank!
FASZINATION ISRAEL
Vier Sendungen jetzt auf DVD im ICEJ-Shop erhältlich! Bestellung: www.icej-shop.de oder telefonisch unter 0711-8388 9480
Die etwas andere Israel-Sendung Von Lisa Schmid
„Treffen sich ein jüdischer Rabbiner, ein muslimischer Scheich und ein Christ aus Deutschland zum Teetrinken in Israel …“ ... mit diesen Worten könnte man eine der vielen Folgen des TV-Magazins FASZINATION ISRAEL einleiten. Doch es handelt sich weder um einen Witz noch um eine Vision des messianischen Friedensreiches – sondern um die Beschreibung faszinierender Alltagsbegegnungen und Ereignisse, die in Israel an der Tagesordnung sind. Während viele Medien in Deutschland nur über Terror, Konflikte und politische Probleme berichten, bietet FASZINATION ISRAEL eine andere Perspektive. Der Schwerpunkt dieser „etwas anderen Israel-Sendung“ liegt auf dem, was Israel hauptsächlich ausmacht – seine Geschichte, seine Menschen, seine vielen kleinen und großen Wunder, seine Kultur und seine Vielfältigkeit. Inspirierender Alltag „Vor zwei Jahren haben wir die Möglichkeit bekommen, eine Israel-Sendung auf Bibel-TV auszustrahlen“, berichtet Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ-Deutschland, der die Sendungen moderiert. „Wir hatten ehrlich gesagt keine Ahnung von Fernseharbeit, doch wir wollten diese offene Tür nutzen, gerade weil die Berichterstattung über Israel oft so katastrophal ist.“ Eine steile Lernkurve, unzählige Stunden vor und hinter der Kamera, im Tonstudio und im Schneideraum folgten. 50 Sendungen später ist der Inspirationsfluss ungebrochen. „Die Ideen zu den einzelnen Sendungen
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Aus der Botschaft
Drehpause auf autoleeren Straßen am Jom Kippur: Gottfried Bühler, Regisseurin Deborah J. Orly und Christoph Stang (v.r.n.l. ) mit Kamerateam in Jerusalem
ergeben sich oft aus Alltagsbegegnungen in Israel“, sagt Gottfried Bühler. „Dort gibt es so viel Bemerkenswertes und Spannendes zu sehen und zu hören, dass uns das Material nicht ausgeht.“ Verzerrtes geraderücken Auch die
Notwendigkeit, verzerrte Wahrnehmungen geradezurücken, motiviert das Filmteam. „Über die diskriminierenden EU-Vorschriften zur Kennzeichnung israelischer Waren mussten wir einfach etwas machen. Erst wenn man mit den Menschen vor Ort spricht, wird einem bewusst, wie kontraproduktiv solche Regelungen sind“, erläutert der Moderator. „Die Produktion einer 25-minütigen Sendung dauert im Schnitt zirka drei Wochen“, verrät ICEJ-Mitarbeiter Christoph Stang, der Hand in Hand mit Regisseurin Deborah J. Orly und dem Kamerateam an den einzelnen Folgen arbeitet. Als sprichwörtliches „Mädchen für alles“ verantwortet er die Drehplanung und die Postproduktion. Geschichte wachhalten „Am meisten beeindrucken mich immer wieder
die Lebensgeschichten der HolocaustÜberlebenden. Die Intensität dieser Zeitzeugnisse ist immens“, sagt Christoph. „Wir haben uns als ICEJ dazu verpflichtet, die Geschichte wachzuhalten“, pflichtet ihm Gottfried bei. „Und wir wollen den Menschen die Möglichkeit geben, ihre Story zu erzählen. Gleichzeitig liegt uns daran, viel, viel Positives aus und über Israel zu berichten, weil Land und Leute unheimlich viel zu bieten haben – und weil sie Gott so sehr am Herzen liegen.“
Bitte helfen Sie uns durch Ihre Spende, dass wir weitere Folgen von FASZINATION ISRAEL produzieren können. Unsere Zuschauerzahlen in Deutschland, Österreich und der Schweiz steigen stetig. Es ist eine einzigartige Möglichkeit, das Thema Israel einem größeren Publikum auf positive Art und Weise zu präsentieren! Als Verwendungszweck bitte „FASZINATION ISRAEL“ angeben. Herzlichen Dank!
Abschied von einem Brückenbauer
Generalkonsul Dr. Dan Shaham kehrt nach Israel zurück Von Lisa Schmid
Nach vier Jahren herzlicher und intensiver Zusammenarbeit muss die ICEJ-Deutschland einem hochgeschätzten Freund „Lehitraot“ (Hebräisch für Auf Wiedersehen) sagen: Dr. Dan Shaham Ben-Hayun, Israels Generalkonsul für Süddeutschland, kehrt wieder nach Israel zurück. Mann der Tat Der Israeli mit marokkanischen Wurzeln und
hervorragenden Deutschkenntnissen hatte seinen Amtssitz in München und war für die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen zuständig. Als Brückenbauer par excellence schaffte er es, die unterschiedlichsten Menschen und Ideen unter einen Hut zu bringen. „Dan ist ein Mann der Tat, der viel Gutes bewirkt hat“, erklärt Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ-Deutschland. „Ob es sich um Weingüter, StartUp-Unternehmen, Autohersteller, Bildungsinitiativen oder Kunstprojekte handelte – in jedem nur erdenklichen Bereich hat er Israelis und Deutsche zusammengebracht und zur Intensivierung der deutsch-israelischen Beziehungen beigetragen.“ Ohne Berührungsängste Berührungsängste sind dem promovierten Psychologen aus Aschdod, der den Staat Israel in der Vergangenheit auch in Afrika und Bonn vertreten hatte, fremd. So sprach er auch auf vielen christlichen Großveranstaltungen, zu denen er sich gerne einladen ließ. Bei den ICEJ-Impulstagen in Stuttgart, bei Jugendevents, in Schulen, bei Konzerten und auf Gedenkveranstaltungen betonte er immer wieder das Verbindende zwischen Juden und Christen – gerade wegen der schwierigen gemeinsamen Vergangenheit. „Freundschaft überbrückt Trauma“ – das ist sein Credo und danach lebt und handelt er. Doch dabei blieb er keinesfalls stehen. Deutsch-israelische Hilfsteams Neben seinen eigenen, auf
die Gegenwart und Zukunft ausgerichteten Projekten der Zusammenarbeit, stärkte er seiner südafrikanischen Frau Charmaine Hedding den Rücken. Mit ihrer Organisation „The Shai-Fund“ brachte sie Hilfsteams aus Deutschen und Israelis, Juden und Christen zusammen, die in den Krisengebieten dieser Welt Not linderten und ein Zeichen der Versöhnung setzten. Gemeinsam mit der ICEJ und großen Gemeinden in Süddeutschland schickte Charmaine diese Gruppen beispielsweise auf die Philippinen und in irakische Flüchtlingslager, um dringend benötigte humanitäre Hilfe
Dr. Dan Shaham mit Jürgen und Gottfried Bühler im Kursaal von Bad Cannstatt. Im April 2014 führten dort Chor und Orchester Laudams Te Stuttgart gemeinsam mit israelischen Künstlern Händels Messias auf Hebräisch auf.
zu leisten. Einen wichtigen Beitrag zur Integration leistete auch das Kunst- und Tanzprojekt „Mein Platz“ an einer Münchner Schule. Eine israelische Sporttherapeutin half Kindern mit und ohne Fluchthintergrund, ihre teils schwierigen Erfahrungen zu verarbeiten. Positiver Schlusspunkt Ganz im Sinne seines positiven und
verbindenden Ansatzes ließ es sich Dan Shaham nicht nehmen, am Ende seiner Amtszeit eine neue Stelle zu schaffen, die er mit einer deutschen Christin besetzte. Als Repräsentantin des Staates Israel für Baden-Württemberg fungiert seit diesem Sommer Maren Steege aus Stuttgart. „Als ICEJDeutschland wünschen wir Dan und seiner Frau Charmaine alles erdenklich Gute“, sagt Gottfried Bühler. „Wir werden beide sehr vermissen.“
Ganz herzlich begrüßen wir die neue Generalkonsulin Sandra Simovich und wünschen ihr viel Erfolg und Gottes Segen!
Verabschiedung von Juha Ketola
„Ich sehe Jerusalem in deinem Herzen“ Von Dr. Jürgen Bühler
Ich erinnere mich gut daran, wie Juha Ketola das Amt des Internationalen Direktors der ICEJ von mir übernahm und somit die Zuständigkeit für unsere ICEJ-Zweigstellen weltweit. Der ICEJ-Vorstand hatte mich 2011 gerade gebeten, Geschäftsführender Direktor unseres Dienstes zu werden, als Juha und ich durch göttliche Fügung zusammen nach Brasilien reisten. Zu diesem Zeitpunkt war Juha Direktor der ICEJ-Finnland. Als unser Gastgeber Apostel Rene Terra Nova, Direktor der ICEJ-Brasilien, uns begrüßte zeigte er auf Juha und sagte: „Ich sehe Jerusalem in deinem Herzen! Gott möchte, dass du nach Jerusalem gehst!“ Wir waren erstaunt über diesen Empfang und später fragte ich Juha: „Macht das für dich Sinn? Stimmst du mit dem überein, was er gesagt hat?“ „Ja, absolut“, antwortete Juha. „Meine Frau und ich fühlen seit einiger Zeit, dass Gott uns nach Jerusalem ruft.“ „Dann wirst du unser neuer Internationaler Direktor!“, rief ich aus. Wochenlang hatten wir gebetet und gefragt, wer diese Position in unserem Dienst übernehmen sollte, und nun hatte Gott direkter geantwortet, als ich es erwartet hatte! Zweigstellenwachstum Juha ist ein außergewöhnlicher Internationaler Direktor gewesen, unter dessen Leitung unsere internationale Arbeit ein beispielloses Wachstum erfuhr. In den letzten fünf Jahren eröffnete er ICEJ-Zweigstellen in 25 Ländern, darunter Georgien, Albanien, Kasachstan, Mali, Burkina Faso und die Türkei. Er begleitete die Ausdehnung unseres Dienstes in Indien, wo wir heute mehr als 100 Vertreter und Volontäre haben, die in fast jedem der 29 Bundesstaaten dieser riesigen Nation für die ICEJ arbeiten. Am meisten begeistert mich, dass sich zehn unserer
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Aus der Botschaft
neuen Zweigstellen in mehrheitlich muslimischen Staaten befinden. Schon vor unserer Reise nach Brasilien hatten wir nach einem Vortrag in einer kleinen Kirche auf dem Land in Finnland von dem dortigen Pastor ein prophetisches Wort für die ICEJ empfangen. „In den nächsten Jahren werdet ihr zehn neue Zweigstellen in Ländern eröffnen, in denen Israel heute verabscheut wird.“ Juha und ich sahen uns an und verstanden, dass muslimische Nationen gemeint waren. Wir hatten keine Ahnung, wie das gehen sollte, aber durch Gottes Gnade haben wir heute zehn neue Zweigstellen in muslimischen Ländern und weitere sind geplant. Neue Wege Als Juha internationaler Direktor wurde, hatte er von Anfang an den Eindruck, dass seine Amtszeit fünf Jahre betragen sollte. Diese Zeit ist nun abgelaufen und sowohl Kati als auch Juha sind sich einig, dass es an der Zeit sei, nach Finnland zurückzukehren. Wir hätten sie gerne länger hierbehalten, doch Gott hat neue Wege für Juha und seine Frau vorbereitet. Mit ihm hier in Jerusalem und auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten war ein riesiges Privileg. Sein Herz brannte und brennt für Erweckung. Sein Enthusiasmus und sein Glaube sind ansteckend und in seinem Eifer für das Königreich Gottes ist er uns allen ein großes Vorbild. Wir und viele Pastoren und Leiter, die er hier in Israel kennengelernt hat, werden ihn sehr vermissen. Im Namen des Vorstandes, aller Mitarbeiter und der internationalen ICEJ-Familie in mehr als 90 Zweigstellen sagen wir „Kiitos” – Danke, Juha und Kati Ketola!
Mojmir Kallus
Neuer ICEJ-Vizepräsident für internationale Angelegenheiten Von Dr. Jürgen Bühler
Wir freuen uns, Rev. Mojmir Kallus im Leitungsteam in Jerusalem begrüßen zu dürfen. Er wird dort als neuer Vizepräsident für internationale Angelegenheiten tätig sein und die bisherigen Aufgaben von Juha Ketola übernehmen. Mojmir ist der nationale Direktor der ICEJ-Tschechien, seit er den dortigen Zweig 1994 gegründet hat. Seit mehreren Jahren ist er Mitglied des internationalen Vorstandes der ICEJ. Mojmir ist ein tiefgläubiger Mann, der selbst in Zeiten des Kommunismus seinem Glauben an Jesus Christus treu blieb. Er bringt viele wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten für seine neue Position mit. Mathematiker, Pastor, Dolmetscher und Übersetzer Mojmir wurde 1962 in der Tschechoslowakei geboren, die damals noch zur Sowjetunion gehörte. Er wuchs in einer Familie von Namenschristen auf. Während seines Mathematikstudiums an der Karlsuniversität in Prag nahm er 1983 in einer evangelikalen Gemeinde Jesus als seinen Herrn und Erlöser an. Er schloss sein Studium ab, wurde jedoch bald in den geistlichen Dienst berufen. Zunächst war er als Laienprediger in der tschechischen Brüdergemeinde tätig. Später diente er vollzeitlich als zweiter Pastor. In den Jahren nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde diese Gemeinde die landesweit größte mit zirka 1000 Mitgliedern. Nach dem Ende des Kommunismus besuchten viele bekannte Evangelisten das Land. Mojmir unterstützte sie als Dolmetscher bei ihren Veranstaltungen. So hatte er das Vorrecht, anerkannte Diener des Evangeliums wie Billy Graham und Reinhard Bonnke zu übersetzen. 1998 gründete er eine neue Gemeinde, die zur Vineyard Bewegung gehörte, während er gleichzeitig als freiberuflicher Übersetzer und Dolmetscher arbeitete. Bald darauf begann Mojmir, als offizieller Übersetzer für die tschechische Regierung tätig zu werden. Er begleitete den Premierminister und andere Regierungsmitglieder auf ihren Reisen rund um die Welt. Erfolgreich im Einsatz für Israel Die Christliche Botschaft lernte Mojmir 1990 kennen. Seine erste Israelreise
unternahm er 1992, um am Laubhüttenfest teilzunehmen. 1994 wurde er zum Leiter der ICEJ-Tschechien ernannt, der ersten ICEJ-Zweigstelle in einem ehemals kommunistischen Land. Seitdem hat sich Mojmir zu einem der einfallsreichsten und effektivsten ICEJ-Direktoren entwickelt. In einem seiner innovativen Projekte gelang es ihm, Gelder der tschechischen Regierung und der EU zu sichern, um Holocaustpädagogik auf den Lehrplan der öffentlichen Schulen zu setzen. Mojmir steht an vorderster Front im Kampf gegen den Antisemitismus und setzt sich für das Verbot von Neonazigruppen in Osteuropa ein. Seine professionellen Kontakte als offizieller Regierungsdolmetscher hat er dazu genutzt, erfolgreiche Lobbyarbeit zugunsten Israels im tschechischen Parlament und Kabinett zu machen. Auch die kürzlich getroffene Entscheidung des tschechischen Parlaments, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, beruht auf seiner Initiative. Zudem hat er die Gründung mehrerer neuer ICEJ-Zweigstellen in Osteuropa initiiert. Diese wertvollen Erfahrungen werden ihm bei seiner neuen Aufgabe behilflich sein, weitere Zweigstellen in anderen Regionen der Welt zu eröffnen. Mojmir zieht diesen Sommer nach Jerusalem, um sein neues Amt anzutreten. Seine Frau Lucie und ihre gemeinsame zwölfjährige Tochter Matylda werden ihn begleiten.
Israel gehört mit dazu!
Gesegnetes Gemeindewachstum auf Kuba Von Gottfried Bühler, Erster Vorsitzender der ICEJ-Deutschland
Beim Internationalen Direktorentreffen in Jerusalem hatte ich diesen Sommer das Vorrecht, einen neuen ICEJZweigstellenleiter kennenzulernen, Rev. Moises de Prada. Er leitet die ICEJ-Arbeit auf Kuba, seit dort 2016 ein neuer ICEJ-Zweig gegründet wurde. Moises ist der stellvertretende Superintendent der Pfingstkirche „Assemblies of God“ auf Kuba. Obwohl er erst seit letztem Jahr offiziell mit der ICEJ verbunden ist, verfügt er doch über jahrzehntelange Erfahrung im Gemeindebau – und darin, Israel zu segnen. Ich hatte die Möglichkeit, ihm ein paar Fragen zu stellen. Moises, wie funktioniert Gemeindewachstum in einem kommunistisch geprägten Land? Habt ihr viele Probleme und Herausforderungen? In den letzten Jahrzehnten hat es auf Kuba eine evangelikale Revolution gegeben, genau wie in vielen anderen lateinamerikanischen Staaten auch. Die überwiegende Mehrheit dieser bibelgläubigen Christen unterstützt Israel.
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Aus der Botschaft
Die kommunistische Macht war von dieser Entwicklung natürlich nicht gerade begeistert. Ich persönlich wurde von der Geheimpolizei bedroht und verhört. Sie wollten mich einschüchtern. Der Wendepunkt kam Hannelore Illgen, Katja und Gottfried Bühler, Moises und Carmen de Prada bei einem Verhör, als sie mich zur Zusammenarbeit zwingen wollten. Schließlich bin ich dann 2015 nach Der Mann, der mir gegenüber am Havanna gekommen und habe dort Tisch saß, reichte mir einen Papier- eine Gemeinde mit 350 Mitgliedern streifen mit der geheimen Nummer übernommen. Mittlerweile sind wir eines Freundes und legte seinen Revol- auf 2000 Mitglieder angewachsen und ver auf den Tisch. Ich zerriss den Zet- der Aufwärtstrend setzt sich fort. tel und sagte, dass sie mich töten, mir aber nicht meinen Glauben nehmen Was ist das Geheimnis können. Und ich ging davon. Seitdem Deines Erfolges? hatte ich Ruhe. Erstens stand schon immer Christus Du hast erstaunliche Erfahrungen im Zentrum unserer gesamten Arbeit, bei der Gründung neuer Gemeinden er ist und bleibt der Mittelpunkt! Zweigemacht, erzähl uns bitte davon. tens beten wir in jedem Gottesdienst für Israel. Und drittens hat Israel auch 1995 haben wir im Norden Kubas eine seinen Platz in unseren Lobpreiszeiten. Gemeinde gegründet, mit sieben Mit- Meine Tochter ist die Lobpreisleiterin gliedern. Nach neun Jahren hatten wir unserer Gemeinde in Havanna. In 1000 Mitglieder. In der Zwischenzeit jedem Gottesdienst singen wir wenigsschenkte Gott uns Gnade, so dass wir tens ein hebräisches Lied, auch israeauch im Umland viele Gemeinden lische Tänze haben bei uns ihren Platz. gründen durften. Als mir bewusst Die Bibel ist da ganz eindeutig: Israel wurde, dass diese Gemeinden auch und das jüdische Volk zu unterstützen, ohne unsere Hilfe weiterwachsen gehört mit dazu! Es ist nichts anderes konnten, haben wir uns erneut auf als das, was die Gemeinden zur Zeit den Weg gemacht und wieder mit dem des Neuen Testaments gemacht haben. Gemeindebau begonnen. Auch hier Wir halten uns da an das biblische schenkte der Herr uns Gnade. Vorbild, das ist für uns ganz selbstverständlich!
Deutsch-israelische Beziehungen
Gedanken zur Bundestagswahl 2017 Von Christoph Scharnweber, Politischer Mitarbeiter der ICEJ-Deutschland
Auch in Israel werden die Bundestagwahl in Deutschland am 24.09. und der damit verbundene Wahlkampf mit Interesse verfolgt. Die deutsch-israelischen Beziehungen haben sich in den vergangenen MonaDas Reichstagsgebäude in Berlin, Foto: Jürgen Matern/Wikimedia Commons
ten deutlich verschlechtert und es ist dringend nötig, dass die entstandenen Spannungen wieder abgebaut werden. Da Deutschland auch einen entscheidenden Einfluss auf die EU-Außenpolitik hat, ist man in Israel nicht nur gespannt, ob Angela Merkel erneut zur Bundeskanzlerin gewählt werden wird, sondern auch, wer künftig das Amt des Außenministers bekleidet. Denn gerade auf dieser Minister-Ebene hatten ja große diplomatische Verstimmungen stattgefunden. In Deutschland wird diese Position innerhalb der Regierung traditionell von der Partei besetzt,
Für die wichtigen Wahlen am 24.09. rufen wir als ICEJ zu folgenden Aktionen auf:
1 Gebet Dem kommenden Bundestag werden viele neue Abgeordnete angehören, die den deutsch-israelischen Beziehungen neuen Schwung verleihen könnten. Bitte beten Sie mit, dass aus allen Parteien Volksvertreter ins Parlament gewählt werden, die sich positiv für Israel und das Existenzrecht des jüdischen Staates einsetzen und die sich aktiv persönlich für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel auf allen Ebenen stark machen. Die Frage, welche Personen das Bundeskanzleramt und das Außenministerium führen werden, hat weltpolitische Auswirkung. Daher fordern wir Sie auf, dafür zu beten, dass Gottes Wille geschieht und die richtigen Personen diese Ämter bekleiden werden.
die den kleineren Koalitionspartner stellt, und derzeit ist völlig unklar, welche politische Formation dies sein wird.
2 Kontakt mit den Bundestagskandidaten Derzeit ist Wahlkampf und damit auch eine hervorragende Gelegenheit, mit den Kandidaten der verschiedenen
Parteien ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns als ICEJ, dass kürzlich einer unserer Israel-Gottesdienste von einem Bundestagskandidaten besucht wurde. Bitte kontaktieren Sie die Kandidaten aus Ihrem Wahlkreis und fragen Sie konkret nach, • wie ihre Haltung zu Israel und zum weiteren Nahostfriedensprozess aussieht und wie sie sich zu Forderungen nach Handelsboykotten gegen Israel positionieren. • wie sie die hohen Finanzhilfen der EU für die Palästinensische Autonomiebehörde und die fragwürdige Verwendung der Gelder beurteilen. • was ihre Partei gegen den wachsenden Antisemitismus in Deutschland unternehmen wird und ob sie sich persönlich vorstellen könnten, als Abgeordneter eine politische Veranstaltung zum Thema „Israel“ bzw. „Antisemitismus“ durchzuführen. Gerne dürfen Sie uns die Ergebnisse und Antworten auf diese Fragen an die E-Mail-Adresse info@icej.de zusenden. Wenn sich viele Personen an dieser Aktion beteiligen, ergibt sich ein repräsentatives Bild aus den verschiedenen Teilen Deutschlands. Bei ausreichender Beteiligung können wir einzelne Antworten gerne später veröffentlichen.
Die Exodus 1947
Das Schiff, das eine Nation entstehen lieSS Von David Parsons, ICEJ-Vizepräsident in Jerusalem
Die Exodus 1947
2017 ist das Jahr der Jubiläen – wir feiern die Wiedervereinigung Jerusalems vor 50 Jahren und den hundertsten Geburtstag der Balfour-Erklärung. Doch wir gedenken dieses Jahr auch noch eines dritten wichtigen Ereignisses, das sich vor 70 Jahren zutrug. Zu Ehren der Exodus `47 wird ein besonderes Denkmal in Haifa enthüllt. Die Exodus wurde auch als „Schiff, das eine Nation entstehen ließ“ bekannt.
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Aus der Botschaft
Verzweifelte Reise Der alte, klapprige Vergnügungsdampfer war ursprünglich gebaut worden, um die flachen und ruhigen Wasser der Chesapeake Bay an der Ostküste der USA zu befahren. Doch der jüdische Untergrund baute die Exodus 1947 um, so dass sie tausende von Holocaust-Überlebenden über das Mittelmeer transportieren konnte. Sie begaben sich auf eine verzweifelte Reise mit dem Ziel, die britische Blockade zu durchbrechen und die Küste des britischen Mandatsgebietes Palästina zu erreichen. Als die britische Marine das Schiff kurz vor der Küste angriff, erregte das tragische Schicksal ihrer Passagiere die Aufmerksamkeit der Weltmedien - und spielte eine zentrale Rolle bei der Wiederentstehung Israels im darauffolgenden Frühling. Pastor mit Spezialauftrag Als die Exodus vor 70 Jahren in Frankreich in See stach, war sie schwer beladen mit über 4500 zerlumpten jüdischen Flüchtlingen. Sie hatten den Völkermord der Nazis überlebt und waren entschlossen, nach Israel auszuwandern. Doch die Briten verhängten eine Seeblockade, um solche Flüchtlingsschiffe am Erreichen Palästinas zu hindern. Die Passagiere wussten, dass sie alle nach Europa zurückgeschickt würden, sollten sie aufgebracht werden. Daher lud die jüdische Untergrundorganisation Haganah den ihr zugeneigten amerikanischen Methodistenpastor Rev. John Stanley Grauel dazu ein, als Reporter an Bord zu kommen. Er würde in der Lage sein, frei und ungehindert über das sich anbahnende Drama zu berichten. Stürmung des Schiffes Als sich das überfüllte Schiff in dunkler Nacht der israelischen Küste näherte, wurde es von einer britischen Flotte von sechs Zerstörern und einem leichten Kreuzer umzingelt. Zunächst nahmen zwei Zerstörer die Exodus zwischen sich und versuchten, ihren alternden Rumpf zu zerdrücken. Nachdem sieben solcher Rammversuche erfolglos blieben und die Exodus nicht zum Sinken brachten, stürmten britische Truppen, die mit Maschinengewehren und Schlagstöcken bewaffnet waren, das Schiff. Die schutzlosen Juden wehrten sich so gut sie nur konnten. Drei wurden getötet und fast 150 verletzt. Trotz ihres beherzten Widerstandes wurde das Schiff eingenommen und in den Hafen von Haifa geschleppt. Dort verhaftete man alle jüdischen Passagiere und schickte sie schließlich zurück nach Deutschland. Augenzeuge vor der UNO Doch die Briten konnten Rev. Grauel nicht festnehmen, da er Nichtjude und amerika-
Die Passagiere der Exodus müssen im Hafen von Haifa das Schiff verlassen – bewacht von britischen Soldaten.
nischer Staatsbürger war. Stattdessen stellten sie ihn in einem Hotel in Haifa unter Hausarrest. Doch es handelte sich genau um das Hotel, in dem die westlichen Journalisten wohnten, die in jenem Sommer über den Besuch des UNSonderausschusses zu Palästina (UNSCOP) berichteten. Grauel begann, diesen Reportern über die brutale Tortur auf See zu erzählen. Spät in der Nacht wurde er schließlich von der Haganah aus dem Hotel geschmuggelt und vorbei an mehreren Straßensperren nach Jerusalem gebracht. Dort sollte er den Ausschussmitgliedern der UN selbst erzählen, was sich ereignet hatte. Stimmungsumschwung Der Ausschuss hatte in diesem Sommer Anhörungen durchgeführt, um eine Lösung des „Palästina-Problems“ vorzuschlagen. Doch die elfköpfige Kommission weigerte sich bis dato, jüdische Flüchtlinge zu treffen, die sich immer noch in den Lagern für Displaced Persons (Heimatlose oder Vertriebene) in Europa befanden. Als Grauel jedoch aus erster Hand über den britischen Angriff auf die unbewaffneten Flüchtlinge an Bord der Exodus berichtete, hatte dies eine tiefgreifende Wirkung auf die Ausschussmitglieder. „Die Exodus hatte keine Waffen“,
sagte Grauel vor der UNSCOP. „Sie kämpften nur mit Kartoffeln, Konservendosen und ihren bloßen Händen.“ Die Not der ExodusPassagiere beschäftigte so mehrere Monate lang die Weltöffentlichkeit. Und der UN-Kommission wurde immer stärker bewusst, dass sie sich auf einer humanitären Mission befand. Bis dahin war die Mehrheit ihrer Mitglieder gegen eine Teilung des Mandatsgebiets Ein Modell des Exodus-Denkmals, das diesen Sommer Das Grab von Rev. Stanley Grauel auf und die Schaffung im Hafen von Haifa enthüllt wurde. dem Alliance Friedhof in Jerusalem eines jüdischen Staates eingestellt. Doch nachdem Grauel sich für die Juden ausgesprochen serlinie niederbrannte. Man schleppt es daraufhin in tiefere hatte, war die Kommission bereit, die Lager in Europa zu Gewässer, wo es sank. Heute gibt es Gedenktafeln für die besuchen, um direkt mit jüdischen Flüchtlingen zu spre- Exodus in Italien, Frankreich, Deutschland und Baltimore, chen, die fast alle den starken Wunsch hatten, nach Palästina Maryland. Es erscheint wie eine Ironie der Geschichte, dass auszuwandern. Es dauerte nicht lange, bis die UNSCOP-Mit- bisher eine Gedenktafel oder ein Denkmal für die Exodus in glieder sich einig waren, dass das jüdische Volk einen eige- Israel gänzlich fehlte. nen Staat brauchte. Späte Ehrung Dieses Versäumnis wird diesen Sommer Schicksalsträchtiger Moment So wurde die Zeugenaussa- nachgeholt. Israelische Vertreter versammeln sich gemeinge eines christlichen Geistlichen über den britischen Angriff sam mit jüdischen und christlichen Führungspersönlichauf die Exodus zum Wendepunkt für die UNSCOP – sie war keiten sowie den letzten Überlebenden der Exodus am Hafen nun bereit, einen jüdischen Staat zu akzeptieren. Grauel von Haifa, um eine besondere Skulptur und Gedenktafel zu schrieb später über diesen schicksalsträchtigen Moment an Ehren der mutigen Passagiere der Exodus zu enthüllen. Die Bord des Schiffes. Er erklärte, es habe sich angefühlt wie die Initiative geht von der Jewish American Society for HistoSchlacht von „Concord und Lexington ... ich wusste einfach, ric Preservation (jüdisch-amerikanische Gesellschaft für dass ich der Wiedergeburt eines Staates beiwohnte.“ Tatsäch- die Erhaltung historischer Stätten) aus. Die Christliche Botlich beschrieb die bekannte Journalistin Ruth Gruber, die als schaft ist ebenfalls vertreten, um dieses historische Ereignis Augenzeugin verfolgte, wie das aufgebrachte Schiff in Haifa zu begehen. Zusätzlich zur Ehrung der mutigen jüdischen andockte, die Exodus 47 als „das Schiff, das eine Nation ent- Flüchtlinge an Bord der Exodus wird auch die Schlüsselrolle stehen ließ“. angemessen betont, die Rev. John Stanley Grauel in dieser Geschichte gespielt hat. Siebzig Jahre nachdem ihre Fahrt Das Boot blieb im Hafen von Haifa, bis es 1952 durch ein dazu beitrug, den Staat Israel entstehen zu lassen, wird der mysteriöses Feuer zerstört wurde, das es bis auf die Was- Exodus 47 endlich die Ehre zuteil, die ihr gebührt.
Film Tipp 26 | 27
Sehen Sie auf Faszination Israel die Sendung "Vom KZ ins gelobte Land". Es ist die Geschichte des Juden Noah Klieger, der 1947 Passagier auf der Exodus war. www.faszinationisrael.de
Aus der Botschaft
DIE ICEJ-ACADEMY UNTERWEGS
Bieten Sie Israel-Seminare in Ihrer Gemeinde an! Von Lisa Schmid
Die ICEJ-ACADEMY in Stuttgart hat 2016 ihren Betrieb aufgenommen. Das flexible und praxisnahe Bildungsangebot der ICEJ beinhaltet vielfältige Seminare und Workshops für jedermann zu unterschiedlichen Themen mit Israelbezug. „Bildung und Lehre im Licht der Bibel für jedermann, das haben wir uns auf die Fahnen geschrieben“, sagt ACADEMY-Leiter Stephan Lehnert. Und dieses Motto scheint anzukommen. Rund 1.000 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet haben bisher an den über 20 Tagesseminaren teilgenommen, Tendenz steigend. „Was viele noch nicht wissen: Die informativen Seminare mit Tiefgang finden mittlerweile im ganzen Bundesgebiet statt“, sagt Stephan Lehnert. „Wir arbeiten in enger Partnerschaft auf Augenhöhe mit verschiedenen Gemeinden und Seminarzentren zusammen.“ Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis Insbesondere das Seminar von Martin Baron, „Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis“, gehört zum „mobilen Angebot“ der ICEJACADEMY. Anhand der sieben biblischen Feste des Alten Testaments wird der gesamte Heilsplan Gottes anschaulich dargestellt. Das Seminar schenkt einen tiefen Einblick in die faszinierende Welt des Beziehungsgeflechtes zwischen Altem und Neuem Testament, zwischen Judentum und christlicher Gemeinde, zwischen rabbinischer Lehre und prophetischer Erfüllung. Gemeinden und Seminarzentren von Eckernförde bis ins Schwabenland haben Martin Baron (Gottes Haus) bereits eingeladen, um mehr über Gottes Feste und seine Pläne mit Israel und der ganzen Welt zu erfahren. Laden auch Sie Martin Baron für einen Seminartag in Ihre Gemeinde ein! Bitte melden Sie sich unter academy@icej.de bei der ICEJ in Stuttgart oder telefonisch unter 0711 8388 9480, um weitere Details zu erfahren. Vielfältiges Seminarangebot Das Angebot der ICEJ-ACADEMY ist vielfältig und hält für jeden Geschmack etwas bereit. Bisher haben u.a. folgende Seminare stattgefunden: Hanna Tischer erteilte lebendigen Hebräisch-Unterricht, während Christian Seebauer von seiner faszinierenden Wanderung auf dem Israel Trail berichtete. Wie man Israel effek-
tiv und gut informiert verteidigt, lernte man von der Islamwissenschaftlerin Carmen Matussek, während der Theologe Horst Krüger die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens kompetent beleuchtete. Auch Christen, die Gebet auf dem Herzen haben, kamen auf ihre Kosten. Rosemarie Stresemann vom Wächterruf referierte über Gottes Bündnisse und gab wichtige Gebetsstrategien weiter. Der angesehene Holocaustforscher und Auschwitz-Experte Prof. Dr. Gideon Greif sowie die Historikerin Dr. Susanna Kokkonen (beide Yad Vashem/Jerusalem) beleuchteten wichtige Aspekte der Schoah und zeigten Bezüge zum Heute auf. Seminarangebot für Gehörlose in deutscher Gebärdensprache Und sogar ein Seminar in deutscher Gebärdensprache wird erstmals angeboten, am 23. September in Stuttgart. Dominik Henseler spricht dann über „Jüdisches Evangelium – Eine Herausforderung für alle Gläubigen“.
Weitere Informationen zum Angebot der ICEJ-ACADEMY: www.academy.icej.de Wenn Sie ein Seminar in Ihrer Gemeinde anbieten möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail academy@icej.de oder telefonisch 0711/8388 9480 an das ICEJ-Büro in Stuttgart.
Termine und Veranstaltungen ICEJ-Vorträge mit Gottfried Bühler
ICEJ-ACADEMY
ICEJ-Vorträge mit Christoph Scharnweber
In Stuttgart:
Samstag, 23. September 2017 mit Dominik Henseler (Komplett in Gebärdensprache!) Thema: „Jüdisches Evangelium - Eine Herausforderung für alle Gläubigen“
Samstag, 21. Oktober 2017 mit Martin Severin Thema: „Joseph in Ägypten Mythos oder Wahrheit?“
Samstag, 18. November 2017 mit Horst Krüger Thema: „Entdeckungsreise durch die Tora“
Samstag, 09. Dezember 2017
Lobpreisseminar mit Gottfried Bühler und Bandmitgliedern.
Thema: „Lobpreis und Anbetung: Von Israel lernen“
Geislingen SO 24.09.2017 10.00 Uhr Kirchheim/Teck SO 10.09.2017 10.00 Uhr Gospelhouse Volksmission entschiedener Christen e.V. Kanalstraße 21, 73230 Kirchheim/Teck www.gospelhouse-kirchheim.de
Zaisersweiher SO 24.09.2017 10.00 Uhr Volksmission e. C. Wagstaße 21, 75433 Maulbronn www.vm-zaisersweiher.de
Unterwegs:
Weikersheim SO 19.11.2017 10.00 Uhr
Samstag, 16. September 2017
VM-Weikersheim, die Familienkirche Am Bahnhof 3, 97990 Weikersheim www.vm-weikersheim.de
im JMS in Altensteig
mit Martin Baron Thema: „Die 7 Feste des Herrn“
Samstag, 25. November 2017
in der Evang.-Freikirche in Eckernförde
mit Martin Baron Thema: „Die 7 Feste des Herrn“
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Aus der Botschaft
Thema: „Gottes Treue zu Israel“ EFG Geislingen Heidenheimer Straße 54, 73312 Geislingen www.efg-geislingen.de
Singen SO 12.11.2017 10.00 Uhr
Thema: „Jerusalem – biblische Stadt im Wandel der Zeiten“ Josua-Gemeinde, Theodor-Hanloser-Str.34 78224 Singen (Hohentwiel) www.josuagemeinde-singen.de
Albstadt SO 19.11.2017 9.30 Uhr
Thema: „Jerusalem – biblische Stadt im Wandel der Zeiten“ BGG Zollernalb Lighthouse, Riedhaldenstr. 7, 72458 Albstadt
VS-Villingen DI, 28. 11.2017 9.00 Uhr Frühstückstreffen
Thema: „Jerusalem – biblische Stadt im Wandel der Zeiten“ PETRUS-Kirche, Görlitzer Str. 24 in 78052 VS-Villingen
Kurznachrichten Jetzt anmelden!
ICEJ-Deutschland
ICEJ-Österreich
9. bis 18.02.2018 Projekt-und Begegnungsreise nach Israel
16.02. - 25.02.2018 Jubiläumsreise
Sehen Sie, was Ihre Spenden bewirken! Fernab von ausgetretenen touristischen Pfaden das reale Leben in Israel kennenlernen und Menschen in ihren Herausforderungen begegnen. Besuchen Sie einige der vielen Hilfsprojekte der ICEJ in Israel und im biblischen Kernland. Mit Stephan Lehnert und Birte Scholz (ICEJ-Deutschland) sowie Nicole Yoder, Yudit Setz und Jannie Tolhoek (ICEJSozialabteilung, Jerusalem).
Bei dieser Rundreise werden Orte in ganz Israel besucht, an denen Jesus gewirkt hat und die in der Geschichte des Staates Israel bedeutsam sind: Galiläa, Golanhöhen, Totes Meer, TimnaPark, Sde Boker, Jerusalem, Jaffa und Tel Aviv.
Weitere Infos und Anmeldung unter: www.icej.de
ICEJ-Schweiz
„70 Jahre Israel – ein Land im Wandel der Geschichte“
Leitung: Pastor Martin Griesfelder (Freie Christengemeinde Linz) und Mag. Karl & Irene Klanner (ICEJ Österreich) Vorläufiger Anmeldeschluss: 16.11.2017 Weitere Auskünfte erhalten Sie gerne von unserem österreichischen ICEJBüro - Tel. +43 (0) 7227-21183 - E-Mail: info@icej.at
4.-15. Februar 2018 Israel Frühjahrsreise 2018
Neue Perspektiven von Horst Krüger Als Mitglied der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem möchte ich, dass der Ruf des Propheten Jesaja, von Zion wird Tora ausgehen, verwirklicht wird. Ein Weg dazu ist unsere Website www.jerusalemperspektive.de Wir bieten kompetente Aufsätze und Untersuchungen über die hebräischen Hintergründe des Neuen Testaments, vor allem der ersten drei Evangelien, den synoptischen Evangelien Matthäus, Markus und Lukas, an. Autoren sind fast ausschließlich jüdische und christliche Gelehrte aus Jerusalem, die der Jerusalem School of Synoptic Research angehören, zu Deutsch: Jerusalemer Schule für synoptische Forschung.
Fokus Landwirtschaft
(15.-18.2. Ferienverlängerung in Eilat) Negev, Totes Meer, Galiläa, See Genezareth, Golan, Haifa, Jerusalem Einblick in ICEJ-Sozialprojekte Unvergessliche Begegnungen
ICEJ-Kalender 2018 70 Jahre Israel
Mit Hansjörg Bischof und Gabriela&Daniel Hess Weitere Informationen: info@icej.ch, www.icej.ch Tel. +41 (0) 62-7260195
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Format 340 x 242 mm, aufgeklappt 340 x 484 mm
Jeden Monat erwartet Sie ein faszinierender Einblick in das gelobte Land aus unerwarteten Perspektiven – dieser Kalender lässt das Herz von Israel-Liebhabern höher schlagen. Mit viel Platz für eigene Planungen, komplett mit Bibelversen sowie christlichen und jüdischen Feiertagen, inkl. der Thora-Lesungen.
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11. september
02. oktober
Die Drusen, Israel und ein Mord
Ora, Thora et labora
Die Drusen sind eine Minderheit, die friedlich mit dem jüdischen Volk zusammenlebt. Diese Volksgemeinschaft, deren Glaube seine Wurzeln im Islam hat, stellt den höchsten Anteil an nichtjüdischen Soldaten in der israelischen Armee. Für viele Drusen ist es eine Selbstverständlichkeit zu dienen. Das gilt auch für Zidan Nahad Seif, einen israelischen Polizeibeamten. Er wurde im November 2014 von Terroristen ermordet. Nahad hinterlässt seine Ehefrau Rinal und seine kleine Tochter. FASZINATION ISRAEL begleitet Rinal, die als verwitwete Drusin nun auch anderen Frauen mit einem ähnlichen Schicksal hilft.
Jede Woche liest man in den Synagogen aus der Thora vor. Eine solche Thorarolle muss handgeschrieben sein, mit Tinte und Feder auf Pergament. Der Beruf des Thoraschreibers, ein Jahrtausende altes Handwerk, hat sich seit biblischen Zeiten nicht verändert. FASZINATION ISRAEL schaut Rabbi Akiva Garber über die Schulter, der mit äußerster Präzision die alten Schriften per Hand kopiert. Er erläutert, worauf es bei diesem traditionellen Beruf ankommt und wie bei Fehlern zu verfahren ist.
18. september Belgier, Katholiken, Engel Sarahs Familie flüchtet 1939 von Schlesien nach Belgien. Weil Sarahs Vater im Ersten Weltkrieg für Deutschland gekämpft hat, wird er inhaftiert. Sie sieht ihn nie wieder. Als Sarah fast 15 ist, deportieren die Nazis ihre Familie, während das junge Mädchen Aufnahme bei einer katholischen Familie findet. Die Angst, entdeckt zu werden, ist ihr ständiger Begleiter. Doch Sarah überlebt. 1945 kommt sie mit einer Jugendgruppe ins damalige Palästina. „Die katholische Familie hat mich gerettet“, sagt Sarah. „Sie waren nicht nur gute Leute, sie waren wie Engel.“
25. september An diesem Tag ist alles anders Der Straßenverkehr kommt zum Erliegen, alle Geschäfte sind geschlossen und die Medien haben Sendepause. Selbst die Bankautomaten funktionieren nicht. Stattdessen bevölkern Kinder und Jugendliche mit Skateboards, Fahrrädern und Inlinern die Hauptverkehrsstraßen, während die Erwachsenen fasten, ihre Beziehungen in Ordnung bringen und sich auf ein besseres Miteinander besinnen. Die Rede ist von Jom Kippur, dem großen Versöhnungstag. Es ist der höchste Feiertag des jüdischen Volkes. FASZINATION ISRAEL hat diesen einmaligen Tag in Jerusalem miterlebt und dokumentiert.
Sendung verpasst?
09. oktober Israel weiSS, wie Einwanderung geht Die Heimkehr der Juden aus Äthiopien ist eines der faszinierendsten Kapitel der jüdischen Geschichte der Neuzeit. Über 100.000 äthiopische Juden sind in den letzten 40 Jahren nach Israel eingewandert. Erst im November 2015 beschloss die israelische Regierung, die letzten in Äthiopien lebenden 9000 Juden nach Hause zu holen. Doch mit der Heimkehr allein ist es noch nicht getan. Die große Menge von Einwanderern will auch integriert werden. FASZINATION ISRAEL dokumentiert, wie die Israelis die Neuankömmlinge mit viel Kreativität, Initiative und interkultureller Kompetenz auf ihr neues Umfeld vorbereiten.
16. oktober Denn sie wissen, wovon sie reden Erika Teller wird als kleines Mädchen mit ihrer Mutter nach Theresienstadt deportiert. Dort muss sie vier harte Jahre verbringen. Sie überlebt, und kommt frei als die Rote Armee das Lager im Mai 1945 befreit. Erika leidet bis heute unter den traumatischen Erlebnissen im KZ. Sie arbeitet schon seit mehreren Jahren ehrenamtlich in Yad Vashem, der weltweit bedeutendsten Holocaustgedenkstätte. Dort trifft Gottfried Bühler auch auf den deutschen Pastor Theo Ehemann. Für ihn ist dieser Besuch nicht einfach, denn sein Vater war SS-Soldat. Wie soll er als Sohn eines Nazi-Soldaten mit einer solchen Vergangenheit umgehen? Empfindet er Schuld? Welche Konsequenzen zieht er daraus? Fragen, auf die Theo Ehemann eindrückliche Antworten gibt.
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