Wort aus Jerusalem Ausgabe 5/2016

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Titelbild: Teilnehmer an der Aktion „Schicken Sie eine Bibel an die UNESCO“

Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem (ICEJ) ist ein globaler Dienst, der Gemeinden, Denominationen und Millionen Christen auf der ganzen Welt vertritt. Sie alle verbindet eine tiefe Liebe und Fürsorge für Israel sowie der Wunsch, den historischen Bruch zwischen der christlichen Gemeinde und dem Jüdischen Volk zu heilen. Die ICEJ erkennt in der Wiederherstellung des modernen Staates Israel die Treue Gottes zu seinem Bund mit dem Jüdischen Volk und zu seinen Verheißungen. Unsere Hauptziele sind folgende: Israel ganz praktisch zu unterstützen; die christliche Gemeinde über Gottes Pläne mit Israel zu informieren und Gemeinden mit Israel zu verbinden; Ortsgemeinden im Heiligen Land zu unterstützen; aktiv zur Versöhnung zwischen Juden, Arabern und Christen beizutragen. Die Hauptstelle der ICEJ befindet sich in Jerusalem, der Dienst der ICEJ erstreckt sich auf insgesamt mehr als 140 Länder, in 70 Ländern gibt es etablierte Zweigstellen. Die ICEJ ist Ihre Botschaft in Jerusalem. Die ICEJ ist ein überkonfessionelles Glaubenswerk, das durch freiwillige Zuwendungen von Freunden und Mitgliedern unterhalten wird. Alle Spenden sind im Rahmen der persönlichen Steuererklärung abzugsfähig (gilt nicht für Schweiz und Österreich). Sollte eines unserer Projekte überzeichnet sein, führen wir die finanziellen Mittel an ein anderes Projekt ab.

Deutschland

Deutscher Zweig e.V. . Postfach 130963 . 70067 Stuttgart Tel.: +49(0)711-8388 9480 . Fax: +49(0)711-8388 9488 E-Mail: info@icej.de . Internet: www.icej.de Bankverbindung: Evangelische Bank, IBAN: DE63 5206 0410 0004 0202 00, BIC: GENODEF1EK1

Schweiz

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Österreich

Österreichischer Zweig . Postfach 334 . 4021 Linz Tel.: +43(0)7227-21183 . Internet: www.icej.at . E-Mail: info@icej.at Bankverbindung: Sparkasse Oberösterreich, Kontonummer: 17400700370, BLZ 20320, IBAN: AT342032017400700370, BIC: ASPKAT2LXXX

Israel International Christian Embassy Jerusalem 20 Rachel Imeinu . P.O.Box 1192 . Jerusalem 91010, Israel Tel.: +972-2-5399700 . Fax: +972-2-5669970 E-MaiL: icej@icej.org . Internet: www.icej.org

Liebe freunde, erneut durften wir ein gesegnetes Laubhüttenfest erleben. Jedes Jahr kommt Gott in unsere Mitte und segnet uns weit über unsere Erwartungen hinaus. Darin zeigt sich seine Treue! Das Laubhüttenfest ist ja nicht ein Fest der ICEJ, sondern ein Fest des Herrn. Er hat uns dazu berufen, als treue Verwalter das Fest für die Nationen auszurichten, damit sie ihm dort begegnen können. Die Teilnehmer kamen erneut aus mehr als 80 Ländern. Im Gepäck hatten sie sowohl Erweckungsberichte aus China und Lateinamerika als auch Nachrichten darüber, was Gott in Israel und der arabischen Welt tut. Überschwänglicher Lobpreis und intensive Gebetszeiten rundeten das Bild ab. Unser Aufruf, Bibeln an die UNESCO zu schicken, um gegen deren geschichtsverfälschende Resolutionen zu protestieren, stieß auf ein breites Echo. Bitte beteiligen auch Sie sich an dieser wichtigen Aktion! Wenn Sie bisher noch nie beim Laubhüttenfest dabei waren, möchte ich Sie ermutigen, 2017 nach Jerusalem zu kommen. Dann werden wir das fünfzigjährige Jubiläum der Wiedervereinigung Jerusalems feiern. Wenige Tage vor dem diesjährigen Laubhüttenfest landete die erste Gruppe äthiopischer Juden auf dem Ben-Gurion-Flughafen, wo sie von der Jewish Agency und der ICEJ begrüßt wurden. Es war eine spannende Erfahrung, an diesem wohl letzten Kapitel der äthiopischen Einwanderung nach Israel mitzuwirken. Ein ganz herzliches Dankeschön an Sie alle, die Sie durch Ihre Gebete und Ihre Finanzen an diesem historischen und prophetischen Projekt beteiligt sind. Dank Ihrer großzügigen Hilfe konnten wir bereits während des Festes der Jewish Agency eine zweite große Spende zugunsten der äthiopischen Alijah zukommen lassen.

Impressum

Bitte unterstützen Sie auch weiterhin dieses einzigartige Projekt, die letzten Juden aus Äthiopien zurück in ihre Heimat zu bringen!

redaktionsleitung Lisa Schmid redaktion/autoren Jürgen Bühler, Birte Scholz gestaltung Project-2 druck Designpress GmbH fotos Gottfried Bühler, Katja Bühler, ICEJ Jerusalem, Gerd Kuschewitz,

Ich hoffe, die neue Ausgabe unseres Magazines wird Ihnen Freude machen und Sie mit Begeisterung darüber erfüllen, was Gott heute Großes in Israel tut!

Peer Kvamso, Reuters, Birte Scholz, Christoph Stang

v.i.s.d.p. Gottfried Bühler

Möge der Herr Sie aus Zion reichlich segnen

ICEJ - Deutscher Zweig e.V. ist Träger des SpendenPrüfzertifikats der Deutschen Evangelischen Allianz, mit dem die Einhaltung der strengen Grundsätze bei der Verwendung der Spendenmittel bestätigt wird.

Jetzt auch auf www.facebook.com/ICEJ.Germany

Das Wort aus Jerusalem ist das Magazin für Förderer der ICEJ. Für Kennenlern-Abos wird eine jährliche Gebühr von 5 Euro erhoben.

Dr. Jürgen Bühler Geschäftsführender ICEJ-Direktor


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Israel-Tag für Groß und Klein

Inhalt icej - deutschland

Israel-Tag in Bad Gandersheim 04

Judith Rosenzweig in Stuttgart 06

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Lobpreis beim Laubhüttenfest in Jerusalem

icej - laubhüttenfest

UNESCO-Resolutionen 08

Einzelevents 12

Zitate von Festbesuchern 14

Seminarberichte 16

Hinter den Kulissen 17

Besuch im Haifa-Heim 18

icej - hilfsdienste Alijah Äthiopien

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Operation Lifeshield

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Lifegate

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Hilfe für Opfer der Waldbrände

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Alijah aus Äthiopien

aus dem wort

Alle Familien der Erde 24

Laubhüttenfest 2017 27

aus der botschaft

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Alle Familien der Erde

Kurznachrichten 29

Faszination Israel 30


Wunder im Nahen Osten und in Deutschland

Israel-Glaubenstag 2016 in Bad Gandersheim Von Lisa Schmid

Gott ist mächtig am Wirken – im Nahen Osten, in Israel und in Deutschland – und wir sind aufgerufen, mit Hand anzulegen! Das war das ermutigende Fazit des Israel-Glaubenstages 2016, der am 12. November im Glaubenszentrum Bad Gandersheim stattfand. Auf Einladung der ICEJ-Deutschland und des Glaubenszentrums kamen rund 1000 Erwachsene nach Bad Gandersheim, um spannende und inspirierende Seminare und Predigten von Oded und Sandy Shoshani (Jerusalem), Gottfried Bühler (Stuttgart), Christa Egli (Glaubenszentrum), Christoph Scharnweber (Obersulm) und Ingolf Ellßel (Tostedt) zu hören. Für 100 Kinder fand zeitgleich eine Israel-Kinderkonferenz statt, auf der Gottes Liebe zu seinem Volk Israel mit viel Spaß und Kreativität vermittelt wurde. Gesegnete Kooperation „Das Glaubenszentrum Bad Gandersheim ist ein starker Stützpunkt für Israel im Norden Deutschlands“, sagte Gottfried Bühler, Leiter der ICEJDeutschland. „Wir sind sehr froh und dankbar für die wunderbare Kooperation, die uns seit nunmehr zehn Jahren mit den Gandersheimern verbindet.“ Gerry Klein, Leiter der Bibelschule in Bad Gandersheim, verwies auf viele segensreiche gemeinsame Projekte, insbesondere im Bereich der Ausbildung von Bibelschülern und der Unterstützung von Hilfsprojekten in Israel. „Die große Vielfalt und Möglichkeiten, die von der Botschaft ausgehen, sind ein Segen Gottes“, sagte Gerry. Gott liebt Muslime Oded Shoshani, der gemeinsam mit seiner Frau Sandy eine messianisch-jüdische Gemeinde in Jerusalem leitet, sprach über Gottes Strategie im Nahen Osten und Deutschlands prophetische Rolle in der Flüchtlingsfrage. „Gott liebt Muslime“, sagte der jüdische Gemeindeleiter, dessen Familie seit Generationen in Jerusalem lebt. Die innermuslimische Gewalt im Nahen Osten führe dazu, dass viele Flüchtlinge offen würden für das Evangelium. Er forderte seine Zuhörer dazu auf, sich weder von Vorurteilen noch von Angst oder durch Einschüchterungsversuche bestimmen zu lassen, sondern Migranten aus dem Nahen Osten in Deutschland mit der Liebe Gottes zu erreichen. In einem zweiten Seminar schilderte Oded anschaulich die Wunder und Herausforderungen, die das Leben messianischer Juden in Israel kennzeichnen.

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ICEJ-Deutschland

Gottfried Bühler, Schalom Sztamberg und Gerry Klein (Glaubenszentrum) beim Laubhüttenfest in Jerusalem

Für das Leben „Errette, die man zum Tode schleppt, und entzieh dich nicht denen, die zur Schlachtbank wanken.“ Mit diesem eindringlichen Appell aus dem Buch der Sprüche stellte Sandy Shoshani ihre Arbeit als Leiterin von Be’ad Chaim (für das Leben) vor, einer Organisation, die sich für das Leben ungeborener Kinder in Israel einsetzt. Seitdem


Oded Shoshani

Sandy Shoshani Volles Haus in der Erweckungshalle im Glaubenszentrum Bad Gandersheim

Sandy 2005 die Leitung übernommen hat, konnten 1800 Babys vor der Abtreibung bewahrt werden. „Der Herzschlag Gottes lautet Menschen, Menschen, Menschen“, sagte sie. Mit ihren Mitarbeiterinnen unterstützt Sandy nicht nur werdende Mütter, sondern bietet auch seelsorgerliche Hilfe für Frauen an, die abgetrieben oder ihr Kind durch andere Umstände verloren haben. Besonders bewegt waren die Shoshanis von der Geschichte des Gebäudes, in dem der Konferenztag stattfand. Adolf Hitler selbst hatte es 1936 auf dem Osterberg bauen lassen, um dort die Motorsportschule des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK) unterzubringen. „Dass sich hier heute eine Bibelschule befindet, in der Jesus verkündet wird und Gottes Geist intensiv zu spüren ist, ist ein großes Wunder“, sagte Sandy mit Tränen in den Augen. Gott der Wunder Um Wunder ging es auch im Plenumsvortrag von Gottfried Bühler, der über das Thema „God of Miracles“ sprach. Wunderschöne Bilder kombiniert mit verblüffenden Fakten aus der Geschichte Israels illustrierten eindrücklich, dass Gott nach wie vor die Geschicke seines Volkes lenkt. Doch nicht nur das. „Bei der Erwählung Abrahams, des Urvaters des jüdischen Volkes, hatte Gott bereits die gesamte Menschheit im Blick, Dich und mich“, sagte Gottfried, der 1. Mose 12 zitierte. „Durch Abraham sollten alle Völker der Erde gesegnet werden … Der Bund mit Abraham war die Entscheidung Gottes, die ganze Welt zu retten. Um diese Entscheidung umzusetzen, hat Gott sich das jüdische Volk als seine Außendienstmitarbeiter erwählt,

und das Land Israel wurde zum Stützpunkt, von dem dieser Rettungsplan ausgehen sollte.“ Mit der Wiedergeburt Israels nach 2000 Jahren der Zerstreuung, ebenfalls ein großes Wunder, werde nun die Landebahn für die Wiederkunft des Messias vorbereitet. Prophetie und Politik Christa Egli, langjährige Mitarbeiterin des Glaubenszentrums und Pionierin der dortigen Israelarbeit, sprach in ihrem Workshop über den Tempelberg und seine prophetische Bedeutung. Christoph Scharnweber, Theologe und politischer Berater der ICEJ, informierte seine Zuhörer darüber, was jeder Einzelne tun könne, um dem weltweiten politischen Druck auf Israel etwas entgegenzusetzen. Das Heil kommt von den Juden Seinen bewegenden Abschluss fand der Glaubenstag, der von viel Lobpreis und Gebet geprägt war, mit einem Erweckungsgottesdienst. „Das Heil kommt von den Juden“ lautete das Thema der Predigt von Pastor Ingolf Ellßel, Vorstandsvorsitzender des internationalen ICEJ-Vorstandes. „Was ist das für ein Wunder um dieses Volk?“ fragte Ellßel. An diesem würden sich, ähnlich wie an Jesus Christus, die Geister immer wieder scheiden. In einem leidenschaftlichen Aufruf forderte er seine Zuhörer dazu auf, alle antijüdischen Ressentiments bewusst abzulegen und ihr Leben dem Juden Jesus Christus ganz anzuvertrauen. Alle Vorträge und Workshops des Glaubenstages können als MP3 im ICEJ-Shop bestellt werden, siehe Seite 31.


„So lange ich lebe, werde ich meine Geschichte erzählen“

Judith Rosenzweig in Stuttgart Von Lisa Schmid

40 Jahre lang hatte sie geschwiegen, weil selbst ihre eigene Tante glaubte, sie würde übertreiben. Doch als die Holocaust-Leugner aufstanden, musste Judith Rosenzweig (86), die als Kind Theresienstadt, Auschwitz, Bergen-Belsen und einen Todesmarsch überlebte, ihr Schweigen brechen. „Ich komme nicht nach Deutschland, um hier Urlaub zu machen“, sagte Judith, die im Heim der ICEJ für bedürftige HolocaustÜberlebende in Haifa lebt, Ende November in Stuttgart. „Ich komme hierher, um meine Geschichte zu erzählen, und so lange ich lebe, werde ich das tun.“ Begleitet wurde Judith Rosenzweig von der ICEJMitarbeiterin Yudit Setz aus Jerusalem. Bewegende Schulbesuche Die beiden Judiths sprachen zu über 500 Schülern und Lehrern an vier verschiedenen Schulen im Großraum Stuttgart und erreichten viele Herzen. Sowohl Lehrer als auch Schüler kämpften immer wieder mit den Tränen, als Judith Rosenzweig in fließendem Deutsch von Ausgrenzung, Angst, Hunger, Kälte und Tod berichtete. „Bis zum meinem neunten Lebensjahr lebten wir wie im Paradies“, erinnerte sie sich an ihre bis dahin glückliche Kindheit in der tschechischen Stadt Brünn. „Doch wie Adam und Eva wurden wir aus diesem Paradies vertrieben.“ Anschaulich schilderte sie den Prozess der fortschreitenden Demütigung und Erniedrigung der Juden, vom Zwang, den gelben Stern zu tragen, über die Verbote, am öffentlichen Leben teilzunehmen bis hin zu Ghettoisierung und Vernichtung in den Lagern. „Es ist sehr wichtig, darüber zu berichten“, sagte Judith, die beide Eltern im Holocaust verlor. „Denn es ist sehr schwer zu glauben, dass so etwas überhaupt passieren konnte.“

Interesse und Sympathie „Die Schüler haben sehr aufmerksam und interessiert zugehört und waren sehr beeindruckt“, berichtete Katja Bühler, die die Schulbesuche organisiert hatte und die Gäste aus Israel begleitete. „Es ist etwas ganz anderes, eine Zeitzeugin live zu erleben, als nur Geschichtsbücher zu lesen, das sagten uns die Jugend-

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ICEJ-Deutschland

Judith Rosenzweig im angeregten Gespräch mit Schülerinnen des Gymnasiums in der Glemsaue in Ditzingen

lichen immer wieder.“ Die Möglichkeit Fragen zu stellen nutzten die jungen Leute eifrig. „Wie fühlen Sie sich, wenn Sie nach Deutschland kommen?“ Diese Frage bewegte viele. „Ich empfinde gar keinen Hass“, antwortete Judith jedes Mal ruhig und strahlend. „Die heutige Generation ist ganz anders, ich fühle mich hier sehr wohl und angenommen.“


Judith Rosenzweig mit Gottfried Bühler

Persönliche Herausforderung Yudit Setz, die seit über 30 Jahren in Israel lebt und arbeitet, schlug den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft. „Wie hätte ich damals reagiert?“ fragte die gebürtige Holländerin. „Ich weiß es nicht und bin froh, dass ich mich dieser Prüfung nicht stellen musste.“ Sie motivierte die Schüler jedoch, heute nicht einfach im Mainstream mitzuschwimmen, sondern Profil zu zeigen und mutig gegen Ungerechtigkeit aufzustehen. „Nehmt diese Geschichte als persönliche Herausforderung an, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht wieder passiert“, sagte sie.

Großes Interesse bei den jugendlichen Zuhörern

„Als ich Judiths Geschichte zum ersten Mal hörte, hörte ich den Herzensschrei Gottes: ‚Tröstet, tröstet mein Volk‘“, erklärte sie. „Seit Ende 2009, seit wir dieses Heim mitgegründet haben, ist mir dieser biblische Auftrag noch viel realer geworden. Damals sagte ich zu unserem Leiter Jürgen Bühler: Wir hätten schon gestern mit dieser Arbeit beginnen sollen, denn es bleibt uns nur noch sehr wenig Zeit.“ Die Tanzgruppe Profil, der Pianist Michael Schlierf und die Sängerin Martina Schwarz sorgten mit viel Talent und Herzblut für die künstlerische Umrahmung dieses besonderen Abends.

Begegnungsabend in Stuttgart Die beiden Judiths waren zusätzlich zu den Schulbesuchen Ehrengäste eines besonderen ICEJ-Begegnungsabends in Stuttgart, an dem rund 300 Besucher teilnahmen. „Es ist uns eine besondere Ehre und Freude, Judith Rosenzweig heute Abend unter uns zu haben“, begrüßte Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ-Deutschland, die zahlreichen Gäste. Viele nutzten die Gelegenheit, sich das Buch „Die Mädchen aus Zimmer 28“ von Judith Rosenzweig signieren zu lassen. Dieses Buch berichtet über das Schicksal der insgesamt 60 Mädchen, die sich im KZ Theresienstadt das Zimmer 28 teilten und von denen nur 15 den Holocaust überlebten. Judith Rosenzweig ist eine von ihnen.

Tröstet mein Volk! Yudit Setz rief die versammelten Christen dazu auf, das Heim für bedürftige Holocaust-Überlebende in Haifa zu unterstützen, in dem Judith Rosenzweig und 70 weitere Senioren leben.

Yudith Setz von der ICEJ-Jerusalem mit Birte Scholz

Das bewegende Lebenszeugnis von Judith Rosenzweig können Sie über den ICEJ-Shop erwerben. Als MP3-Download oder als CD.


UNESCO islamisiert heilige Stätten in Israel

ICEJ initiiert Protestaktion Von Birte Scholz

Beim diesjährigen ICEJ-Laubhüttenfest in Jerusalem hat Dr. Jürgen Bühler, Geschäftsführender Direktor der ICEJ in Jerusalem, dazu aufgerufen, mit der Bibel gegen die kürzlich verabschiedeten, geschichtsverfälschenden Resolutionen der UNESCO zu protestieren. In den letzten beiden Oktoberwochen stimmten sowohl der UNESCO-Exekutivrat als auch das Welterbe-Komitee dafür, heilige Stätten wie den Tempelberg sowie Städte wie Bethlehem und Hebron nur mit ihren muslimischen Bezeichnungen zu nennen und sie dadurch faktisch zu islamisieren.

Senden auch Sie eine Bibel an die UNESCO! 1) Markieren Sie in einer Bibel alle Stellen, an denen „Jerusalem“, „Zion“ oder „Tempel(berg)“ vorkommen. Verwenden Sie zum Auffinden der Bibelstellen entweder eine Konkordanz oder eine Online-Bibel wie beispielsweise www.bibleserver.com 2) Schreiben Sie einen persönlichen Brief an die UNESCO und schicken Sie ihn gemeinsam mit der Bibel an die UNESCO in Paris.

Geschichtsverfälschung „Wir sind äußerst bestürzt darüber, dass die UNESCO erneut eine unsägliche Resolution verabschiedet hat, die die Geschichte verfälscht und historische Stätten ihrer 4000jährigen jüdischen und 2000jährigen christlichen Tradition beraubt“, erklärte Jürgen Bühler. Die Resolution verschweige absichtlich die biblische Geschichte, die Jahrtausende vor jeder muslimischen Tradition ihren Anfang nahm. „Ganz gleich, was unsere Regierungen sagen oder die UN und die EU entscheiden, die ICEJ wird zu Israel stehen!“ versprach Jürgen Bühler während des Israelischen Gästeabends der Konferenz.

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ICEJ-Laubhüttenfest

Biblischer Protest Er forderte die nationalen ICEJ-Direktoren, Freunde der ICEJ und alle Christen, die sich für Israel einsetzen wollen, dazu auf, in einer Bibel in ihrer Muttersprache alle Stellen zu kennzeichnen, an denen „Jerusalem“, „Zion“ oder „Tempel(berg)“ vorkommen und die Bibel mit einem persönlichen Brief an die UNESCO zu schicken. „Das sind gute Nachrichten: In den nächsten Wochen sollten mindestens 2.000 Bibeln an die Vereinten Nationen gesandt werden. Bitte haltet euch an eure Zusage. Wir glauben an den Gott Israels, der Israel in sein Land zurückgebracht hat. Wir leben in einer Zeit, da sich Prophetien erfüllen. Es ist eine Ehre, gemeinsam mit Gott an der Wiederherstellung Zions zu arbeiten“, sagte Bühler.

Eine Briefvorlage als Anregung sowie ein Anleitungsvideo von Gottfried Bühler finden Sie auf unserer Webseite www.icej.de

3) Adressieren Sie den Brief an einen Vertreter der UNESCO, beispielsweise an ihren Vorsitzenden: Mr. Michael Worbs Chairperson of the Executive Board UNESCO 7 Place Fontenoy 75007 Paris, France 4) Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie sich an der Bibel-Aktion beteiligt haben. Machen Sie beispielsweise ein Foto von sich, wie Sie die Bibel auf die Post bringen, und schicken Sie es an nachrichten@icej.de (Mit der Einsendung des Bildes unter Ihrem vollen Namen bestätigen Sie, dass die ICEJ Ihre Aufnahmen kostenfrei in ICEJ-Medien zeigen darf.) Herzlichen Dank!


Hintergrundinformationen zur UNESCO-Resolution

Der Streit um den Tempelberg Von Lisa Schmid

Die UNESCO, die Weltkulturorganisation der Vereinten Nationen, hat diesen Oktober in zwei verschiedenen Gremien, im Exekutivrat und im Welterbe-Komitee eine Resolution verabschiedet, die darauf abzielt die Einstufung des Tempelbergs in Jerusalem zu ändern – von einem heiligen jüdischen zu einem muslimischen Ort. Die Resolution hieß zunächst „Besetztes Palästina“ und wurde dann in „Die Jerusalemer Altstadt und ihre Mauern“ umbenannt. Sie beschuldigt Israel, heilige Stätten zu beschädigen und die Religionsfreiheit einzuschränken. Der Text enthält erneut nur muslimische Namen für den Tempelberg (und andere wichtige Orte) und definiert ihn allein als „heilige muslimische Anbetungsstätte“.

Das Haus meines Vaters Jegliche jüdische und christliche Tradition und Bedeutung werden geleugnet, obwohl der Tempelberg die heiligste Stätte des Judentums ist, der Ort, auf dem der erste und zweite jüdische Tempel standen. Auch für uns Christen ist dieser Ort, den Jesus das „Haus meines Vaters“ (Lk 2,49) nannte, von entscheidender Bedeutung. Jesus lehrte oft im Tempel und verteidigte ihn leidenschaftlich als „ein Bethaus für alle Nationen“ gegen Geschäftemacherei und Kommerz. Die Händler und Geldwechsler okkupierten zudem den Vorhof, der auch den Heiden zugänglich war, und behinderten so deren Gottesdienst. Bye bye Judentum und Christentum Die Islamisierung dieser heiligen Stätte und die damit einhergehende Geschichtsverfälschung unwidersprochen hinzunehmen, wäre gleichbedeutend mit der Aussage: „Der Bestseller der Welt, die Bibel, ist Makulatur. Bye bye Judentum und Christentum. Unsere Werte sind wertlos“, wie es

der Nahostkorrespondent Ulrich Sahm auf Israelnetz formulierte. Nach muslimischer Lesart wird die gesamte biblische Geschichte ausradiert. Die Resolution wurde aufgrund arabischmuslimischer Mehrheitsverhältnisse angenommen. Im Exekutivrat stimmten 24 Länder dafür, sechs dagegen, darunter auch Deutschland.26 Länder enthielten sich. Eingereicht wurde die Resolution auf Antrag der Palästinen-

danke und das Dominanzgefühl über alle anderen Religionen machen es für Muslime unmöglich, diese Stätte mit Vertretern des Christentums und des Judentums zu teilen.

Historische Fakten Dass Israel die Religionsfreiheit in der Jerusalemer Altstadt behindere, wie in der Resolution behauptet wird, widerspricht den historischen Fakten. Mit dem Sechstagekrieg von 1967 kam die Altstadt Jerusalems wieder unter israelische Herrschaft, nachdem dort 19 Jahre lang die Jordanier das Sagen hatten. Aus Respekt vor muslimischen Empfindlichkeiten und wahrscheinlich aus Angst vor einem dritten Weltkrieg übernahmen die Israelis jedoch die Verwaltung über den Tempelberg nicht selbst, sondern übertrugen sie auf den Wakf, eine muslimische VerwalDas Tempelmodell im Israel Museum in Jerusalem tungsbehörde. Immerhin stehen ser von sieben Staaten: Algerien, Ägyp- auf dem Tempelberg schließlich der ten, Libanon, Marokko, Oman, Katar Felsendom und die Al-Aksa-Moschee, und dem Sudan – sie gehören alle zur zwei muslimische Heiligtümer. Weder Organisation für Islamische Zusam- Juden noch Christen ist es erlaubt, menarbeit, was kein Zufall ist. dort oben zu beten. Seit dem Sechstagekrieg haben sowohl Muslime als Islamisches Dominanzstreben auch Christen und Juden nun wieder Der Islam postuliert, dass er die wich- freien Zugang zu ihren heiligen Stättigste und letzte Religion sei, die der ten. Während der jordanischen BesatMenschheit verkündet wurde, von Gott zung von 1948 bis 1967 wurden dagedazu ermächtigt, alle anderen Religi- gen 59 jüdische Stätten in der Altstadt onen und ihre Stätten zu zerstören. Er Jerusalems zerstört und Juden der sagt auch, dass Territorium, das ein- Zugang zur Westmauer (Klagemauer) mal vom Islam erobert wurde, immer verwehrt. Christen durften nur einmal islamisch bleiben bzw. zurückerobert jährlich (zu Weihnachten) ihre Heiligwerden müsse. Dieser Eroberungsgetümer besuchen.


ICEJ-Laubhüttenfest

World Jewish Congress und ICEJ Seite an Seite VON DER ICEJ-NACHRICHTENREDAKTION

„Es begeistert mich, hier heute vor Ihnen zu stehen“, erklärte Robert Singer, der Geschäftsführer des World Jewish Congress (Jüdischer Weltkongress), als er während des Laubhüttenfestes am Rednerpult der Pais Arena stand. „Sie lieben Israel genauso, wie das jüdische Volk es tut!“ Tosender Beifall erfüllte die Konferenzhalle.

Singers Stimmung änderte sich jedoch grundlegend, als er auf die UNESCO zu sprechen kam. Enttäuschung und Trauer waren ihm abzuspüren, als er die kürzlich verabschiedeten Resolutionen thematisierte, die Jerusalem seiner jüdischen und christlichen Geschichte berauben. „Der Ort, an dem der erste und zweite jüdische Tempel standen ... dort, wo Jesus als Zwölfjähriger gefunden wurde, mitten unter den Gelehrten ... Laut der UNESCO-Entscheidung ist dieser Tempelberg, ich zitiere, ‚einzig und allein eine heilige muslimische Anbetungsstätte‘“, so Singer. „Diese skandalöse Entscheidung, getroffen von einer Organisation, die angeblich Bildung, Wissenschaft und Kultur fördert, ist eine Beleidigung aller gebildeten Menschen, aller Juden und Christen.“ Ron Lauder, Präsident des World Jewish Congress, der dieses Jahr nicht an der ICEJ-Konferenz teilnehmen konnte, wandte sich per Videobotschaft an das christliche Auditorium. „Meine lieben christlichen Freunde … Vor drei Jahren habe ich das erste Mal auf Ihrer Veranstaltung gesprochen und Ihnen ein Versprechen gegeben: Genauso wie Sie zu uns stehen, werden auch wir an Ihrer Seite sein“, sagte Lauder. Mit einem Zitat aus dem Römerbrief ermutigte er die christlichen Israelfreunde, den Verheißungen Gottes zu vertrauen und den Worten des Feindes zu widerstehen, der versuche, die biblische Wahrheit über das Land Israel und die Stadt Jerusalem zu untergraben.

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ICEJ-Laubhüttenfest

Robert Singer, Geschäftsführer des World Jewish Congress


ICEJ-Reisen und Veranstaltungen 2017

ICEJ-Deutschland

ICEJ-Österreich

ICEJ-Schweiz

Projekt-und Begegnungsreise nach Israel

14. bis 22.03.2017 Sehen Sie, was Ihre Spenden bewirken! Fernab von ausgetretenen touristischen Pfaden das reale Leben in Israel kennenlernen und Menschen in ihren Herausforderungen begegnen. Besuchen Sie einige der vielen Hilfsprojekte der ICEJ in Israel und im biblischen Kernland. Mit Stephan Lehnert und Birte Scholz (ICEJ-Deutschland) sowie Nicole Yoder und Yudit Setz (ICEJSozialabteilung, Jerusalem).

Israel-Tagung mit Ingolf Ellßel

Vorträge mit Dr. Susanna Kokkonen

Samstag, 21. Jänner 2017 9.30 - 16.00 Uhr

Direktorin der Christlichen Freunde Yad Vashems

Weitere Infos und Anmeldung unter www.icej.de sowie beiliegender Flyer (nur in Deutschland)

Freie Christengemeinde Linz 4020 Linz, Reuchlinstraße 32 Weitere Infos und Anmeldung: www.icej.at

Reise zum MARCH OF THE LIVING

„Israel und die Christen, Schicksalsgemeinschaft in der Endzeit?“

22. April bis 25. April 2017 nach Krakau und Auschwitz Mit tausenden jüdischen Jugendlichen und Holocaust-Überlebenden aus aller Welt am Gedenkmarsch von Auschwitz nach Birkenau teilnehmen; zusätzlich Besichtigungen in Krakau (jüdisches Viertel und Oskar Schindler Museum) Weitere Infos und Anmeldung unter www.schechinger-tours.de

Es gibt in vielen christlichen Konfessionen und Denominationen - insbesondere auch in der weltweiten Pfingstbewegung - eine neue Sensibilität für die geistliche Bedeutung Israels. Diese Tagung beschäftigt sich mit biblischen Grundlagen der Beziehung von Christen zu Juden und zum Staat Israel, wobei der Blick auf unser jüdisches Erbe geschärft werden soll.

1. Februar 2017 20.00 Uhr lifechurch, FCG Wil, Sonnmattstrasse 7, Rickenbach 2. Februar 2017 20.00 Uhr Kirche Zelthof Promenadengasse 4, Zürich 3. Februar 2017 20.00 Uhr Westschweiz 4. Februar 2017 20.00 Uhr EGW, Nägeligasse 9, Bern 5. Februar 2017 10.00 Uhr Basel Weitere Informationen im beiliegenden Flyer (nur in der Schweiz)

Frühjahrsreise 2017 Fokus Landwirtschaft

Mit Hansjörg und Astrid Bischof Pastor Ingolf Ellßel (geb. 1954) war

Envision 2017

Jetzt anmelden!

Leiter-Konferenz für Pfarrer, Pastoren und Leiter

20. - 27. Januar 2017 Zu Envision kommen Pastoren und christliche Leiter aus aller Welt, ebenso wie messianisch-jüdische und arabische Gemeindeleiter aus Israel und den Palästinensergebieten. Weitere Infos unter www.envision.icej.de

von 1979 bis 2014 als Pastor des Christus Centrums in der norddeutschen Stadt Tostedt tätig, leitete von 1996 bis 2008 als Präses den Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) in Deutschland und von 2001 bis 2013 die europäische Pfingstbewegung (PEF, Ehrenvorsitzender seit 2013). Er ist Vorsitzender des internationalen Vorstandes der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem und derzeit hauptberuflich im Reisedienst unterwegs. Mit seiner Frau Sigrid ist er seit 1976 verheiratet (5 Kinder und 11 Enkelkinder).

12.- 22. Februar 2017 Negev – Totes Meer – Galiläa – See Genezareth – Golanhöhen – Jerusalem 22. - 26. Februar Verlängerung in Eilat am Roten Meer Blühende Wüsten und ein Land, in dem Milch und Honig fließen mit Weizen und Gerste, Weintrauben und Feigen, Granatäpfeln, Oliven und Honig (siehe 5. Mose 8,7+8) – entdecken Sie Israels moderne Anbaumethoden, die revolutionäre Bewässerung, Weingüter und vieles andere mehr! Eine Reise, die nicht nur Landwirte zum Staunen bringt! Weitere Informationen unter icej.ch@bluewin.ch


Alle Völkerfamilien der Erde – Höhepunkte des Laubhüttenfestes 2016

LOBPREIS IN DER WÜSTE

DIE LIEBE BESIEGT DEN TOD

Open-Air-Eröffnungsfeier in Ein Gedi

Abendmahlsfeier am Gartengrab

Die ICEJ-Laubhüttenfestfeier 2016 begann am Sonntagabend, den 16. Oktober, in Ein Gedi am Ufer des Toten Meeres mit einem Picknick für fast 4000 Teilnehmer aus mehr als 80 Ländern. Lobpreis und Tanz vor der atemberaubenden Wüstenkulisse sowie der bewegende prophetische Dienst von Pastor Dionny Baez aus Philadelphia, Pennsylvania (USA) machten die Eröffnungsfeier zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Abendmahlsfeier am Gartengrab in Jerusalem rückte den Opfertod Christi in den Mittelpunkt des Geschehens. Pastor Wayne Hilsdens hoffnungsvolle Predigt konzentrierte sich auf Römer 6,5: „Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.“ Die einheimischen Pastoren Oded Shoshani, ein messianischer Jude, und Vincent Shamaz, ein arabischer Christ, verkörperten sehr anschaulich, was das Abendmahl bedeutet. Unter Berufung auf die Kraft und Liebe Jesu teilten sie miteinander Brot und Wein in einem Akt der Einheit und Versöhnung.

FAMILIEN AUS VIELEN NATIONEN, STÄMMEN UND SPRACHEN Der Aufmarsch der Nationen in der Pais Arena in Jerusalem

In der Pais Arena kamen Delegierte aller Länder, die beim Laubhüttenfest vertreten waren, mit ihren Landesflaggen unter großem Applaus auf die Bühne. Dieses Jahr repräsentierten nicht nur Einzelpersonen aus über 80 Nationen ihre Heimatländer, sondern oft ganze Familien. Damit setzten sie das Motto des diesjährigen Festes, „Alle Völkerfamilien der Erde“, praktisch um. Die deutsche Flagge trug Gerry Klein vom Glaubenszentrum Bad Gandersheim.

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ICEJ-Laubhüttenfest


GEDENKEN AN DIE OPFER DES HOLOCAUSTS

FREUDE AUF DEN STRASSEN JErUSALEMs

10 Jahre „Christliche Freunde Yad Vashems”

Der Jerusalem-Marsch

Beim diesjährigen Laubhüttenfest konnten die Teilnehmer ein bahnbrechendes und wunderbares Projekt feiern, das im Oktober 2006 seinen Anfang nahm. Damals wurde die ICEJ von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem zu einer bis dahin beispiellosen Partnerschaft eingeladen, was zur Gründung der „Christlichen Freunde Yad Vashems“ führte. Dr. Susanna Kokkonen leitet diese christliche Abteilung innerhalb der Holocaustgedenkstätte, die Christen auf der ganzen Welt mit Yad Vashem verbindet und verschiedene Länder im Holocaust-Gedenken, in der Dokumentation und Forschung sowie in der Bekämpfung des modernen Antisemitismus unterstützt.

Jedes Jahr ist der Jerusalem-Marsch ein Höhepunkt der Laubhüttenfest-Feiern, sowohl für die christlichen Teilnehmer als auch für die Bewohner der Stadt, die in Scharen die Straßen säumen. Diese farbenfrohe, internationale Parade erfüllt die Innenstadt mit Musik, Freude und Zeichen der Liebe und Solidarität. Landesflaggen und Süßigkeiten finden bei den einheimischen Kindern reißenden Absatz, während Christen aus der ganzen Welt den Israelis durch ihre Anwesenheit zeigen, dass sie nicht allein sind.

EHRUNG EINES GROSSEN ISRAEL-FREUNDES

JUDEN UND CHRISTEN FEIERN GEMEINSAM

Dr. George Giacumakis erhält den Nehemia Award

Israelischer Gästeabend beim ICEJ-Laubhüttenfest

Dieses Jahr wurde Dr. George Giacumakis mit dem Nehemia Award der ICEJ, einer besonderen Auszeichnung für den Einsatz zugunsten Israels und des jüdischen Volkes, geehrt. Die Direktorin der ICEJ-USA, Susan Michaels, hielt die Laudatio auf den Geschichtsprofessor, Museumsdirektor, Bibellehrer und Leiter von Studienreisen, der als Gründungsmitglied zwei Jahrzehnte lang die Arbeit der ICEJ im internationalen Vorstand mitbestimmt hatte. „Es ist wunderbar, wie das Laubhüttenfest über die Jahre gewachsen ist“, erklärte Dr. Giacumakis. „Ich danke dem Herrn für das, was er durch Sie und die ICEJ getan hat“, sagte er ans Publikum gewandt.

Die ICEJ würdigte Überlebende der Schoah aus dem HaifaHeim durch eine bewegende Vorstellung von Ilana Avital. Die bekannte israelische Sängerin lud zwölf Überlebende auf die Bühne ein, die gemeinsam mit ihr sangen. Weitere Musikstücke folgten, bei denen es viele der Senioren aus Haifa nicht auf den Sitzen hielt – sie tanzten begeistert mit! Auch Vesna Bühler bereicherte den fröhlichen Abend durch ihre Lieder. Begleitet wurde sie durch ein professionelles Orchester arabischer Christen, die mit ihr gemeinsam ein vertontes jüdisches Gebet aus Psalm 147 vortrugen. Ein israelischer Ehrengast im Publikum war Rabbi Yitschak Naki, der den Abend sehr genoss. „Es ist einfach wunderbar, so viele Menschen, die Israel lieben, hier in Jerusalem versammelt zu sehen”, erklärte er mit leuchtenden Augen.


Stimmen zum ICEJ-Laubhüttenfest

Christoph Oehlwein (Berlin, 1. LHF) „Es ist so viel Abwechslung hier, die Open Air-Feier am Toten Meer, verschiedene Lieder, total gut! Sehr positiv fand ich, dass gezeigt wurde, dass Christen in vielen Ländern zu Israel stehen, denn in den Medien wird viel negativ berichtet. Dennis Balcombe war beeindruckend, er hat super anschaulich und gar nicht langweilig erzählt, und es war sehr gut, dass Anatoli bei der Gruppe dabei war, um den Standpunkt eines jüdischen Menschen kennenzulernen.“

Walter und Gertrud Hebel (Daaden, 1. LHF) Judith Hebel (Bad Kreuznach, 2. LHF) Walter: „Es hat mich sehr berührt, am leeren Gartengrab zu stehen und mich daran zu erinnern, dass die Jünger die Botschaft ‚Jesus lebt‘ weitersagen sollten – und jetzt sind hier 80 Nationen versammelt!“ Gertrud: „So viele Nationen zu sehen überwältigt mich! Wo sonst kommen Christen aus so vielen Ländern zusammen? Und dass es hier in Jerusalem geschieht, ist schon etwas Besonderes!“

Elisabeth Oehlwein (Jena, 1. LHF) „Meine Liebe zu Israel ist stärker geworden dadurch dass ich hier war. Die Juden freuen sich riesig, dass wir zu ihnen stehen. Mir gefällt die Einheit der Christen aus unterschiedlichen Nationen, die Gemeinschaft ist einmalig!“

Judith: „Gerade mit dem Jerusalem-Marsch zeigen wir den Israelis, dass wir zu ihnen stehen und sie lieb haben, dass sie immer noch Gottes geliebtes Volk sind!“

Jugos Braig (Ehingen, 2. LHF) und Thomas Schwarz (Neuffen, 2. LHF) Jugos: „Das Zusammentreffen dieser ganzen Nationen, das besondere Flair hier in Jerusalem, Gott in Jerusalem und Israel erleben – das ist wirklich der Hammer!“

Familie Anja und Amitha Wolter (Bad Homburg, 2. LHF; Mann und Kinder 1. Mal LHF) Anja: „Lobpreis und Gebet für Israel vereint uns und es gibt viele verschiedene Referenten, Hintergründe und Berichte aus anderen Ländern.“ Kara (14): „Mir gefällt, dass alle Nationen zusammenkommen, um Israel zu zeigen, dass wir an sie denken und für sie da sind.“ Amitha: „Den Lobpreis und die Berichte über Heilung finde ich interessant, das ist mein Thema!“

Thomas: „Anatoli hat mir die Augen geöffnet: Wir sind hier, weil wir denselben Gott haben wie die Juden, und ohne sie nicht weiterkommen, nur miteinander.“

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Stimmen zum ICEJ-Laubhüttenfest

Karl und Irene Klanner „Es ist großartig, Gemeinschaft von tausenden Christen aus der ganzen Welt zu erleben, man fühlt sich an die Tage der Apostelgeschichte erinnert und kann das Wirken des Heiligen Geistes ganz stark erleben. In diesem Sinne: Auch mit der österreichischen Gruppe nächstes Jahr wieder in Jerusalem!“

Fritz und Monika Aichmair (Linz, Österreich, 1. LHF) Monika: „Ich war verblüfft und berührt, dass viele gläubige Juden dem Marsch zusahen. Jemand gab mir einen Zettel mit den Worten „Danke für eure Unterstützung.“ Fritz: „Wir haben die volle Dankbarkeit darüber gespürt, dass wir da sind. Als Österreicher sind wir herzlich willkommen!“

Hansjörg Bischof „Seit 33 Jahren sind wir ohne Unterbrechung jedes Jahr mit einer Gruppe aus der Schweiz hier. Für uns ist das Laubhüttenfest immer wieder ein prophetisches Zeichen, wir freuen uns mit den Nationen hinaufzuziehen, Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt Israels zu segnen und mit unseren Herzen unsere Solidarität auszudrücken.“

Daniel und Gabriela Hess (Richterswil, ICEJ-Schweiz, 4. LHF) Gabriela: „Es ist Zeit, das Laubhüttenfest zu feiern, wie die Israelis auch. Wenn wir als Nationen zusammenkommen und feiern und den Segen für unser Land mitnehmen, ist das wirklich ein Fest!“ Daniel: „Der Israelische Gästeabend war eindrücklich mit den Holocaustüberlebenden und Israelis, die da waren, um mit uns Christen zu feiern. Die Liebe einer Holocaustüberlebenden, die uns immer wieder umarmt und geküsst hat, war so beeindruckend nach allem, was sie erlebt hat. Die Juden werden immer offener für uns Christen. Ein orthodoxer Jude fragte mich an der Klagemauer: Bist du Christ? Und als ich bejahte sagte er: Danke, dass du kommst!“


Deutschsprachige Seminare beim Laubhüttenfest

Warum Juden und Christen zusammengehören Von Birte Scholz

Für die deutschsprachigen Besucher des ICEJ-Laubhüttenfestes gab es dieses Jahr ein besonderes Angebot: Dr. Dan Shaham-Ben Hayun, der israelische Generalkonsul für Süddeutschland, und Anatoli Uschomirski, messianischer Leiter und Mitarbeiter beim „Evangeliumsdienst für Israel“ (EDI), hielten jeweils ein Seminar für die deutschsprachigen Festbesucher. Shaham sprach kurz über die deutsch-israelischen Beziehungen, die sich in den letzten Jahren immer weiter verbessert hätten. Ihr Schwerpunkt sei inzwischen nicht mehr nur der Holocaust oder der Nahost-Konflikt, so Shaham, sondern es gebe freundschaftliche Beziehungen auf verschiedenen Ebenen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Jude, der Jesus begegnet Anatoli Uschomirski begann seinen Vortrag sehr persönlich, indem er den rund 75 Seminarteilnehmern berichtete, wie er als Jude Jesus begegnete. Er wurde in Polen geboren und zog später mit seiner Familie in die Ukraine. Mit zehn Jahren wurde er in der Schule geschlagen und als „dreckiger Jude“ beschimpft. „Ich lehnte Leute ab, die nicht jüdisch waren, und hasste Deutsche für das, was sie uns angetan hatten“, erzählte Anatoli. Anfang der 1990er Jahre besuchten er und seine

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Anatoli Uschomirski spricht zu den deutschsprachigen Konferenzteilnehmern.

Frau den Passah-Gottesdienst einer messianisch-jüdischen Gemeinde in Kiew. „Dort war ein Prediger aus Israel, und während seiner Predigt tat Gott Wunder an uns“, sagte Anatoli. Die Botschaft von der Liebe Gottes, die in Jeschua auf diese Erde kam, bewegte das Ehepaar so sehr, dass sie ihr Leben Jesus gaben. „In den letzten 24 Jahren hat Jeschua uns nicht enttäuscht!“ strahlte Anatoli. Christen leben auf jüdischem Fundament Die Erklärungen über die Bedeutung von Lulav und Etrog, dem Feststrauß, den Juden zum Laubhüttenfest mit zum Beten in die Synagoge nehmen, schloss Anatoli mit einer Bibelarbeit ab. Anhand von Epheser 2

verdeutlichte er, dass Juden und Christen zusammengehören. „Christen leben auf einem jüdischen Fundament. In Jesus haben wir Einheit“, erklärte Anatoli. „Ihr alle betet einen Juden an, wir glauben an einen jüdischen Messias, die Trennung ist aufgehoben. Die Nationen dürfen zu uns kommen!“ „Heute habe ich erfahren, warum wir hier sind: weil wir denselben Gott haben wie die Juden und ohne sie nicht weiterkommen, nur miteinander, da hat Anatoli mir die Augen geöffnet“, erklärte Thomas Schwarz aus Deutschland. Auch andere Teilnehmer der deutschen Gruppe waren begeistert von den Beiträgen, Erklärungen und Gebeten, mit denen Anatoli die Reise sehr bereicherte.


Als Volontär beim Laubhüttenfest

er einen Einsatz Informationen üb Laubhüttenfest als Volontär beim /feast.icej.org/ sind unter https:/ zu finden.

Ein Blick hinter die Kulissen Von Lisa Schmid

Sie geben alles, und das freiwillig! Jedes Jahr zum Laubhüttenfest verstärken über 200 Kurzzeitvolontäre die Mitarbeiter der ICEJ in Jerusalem. Ohne sie wäre der Großevent mit rund 5000 Besuchern aus aller Welt einfach nicht zu stemmen. Die Volontäre, kurz Feasties (von Englisch Feast = Fest) genannt, kommen aus über 30 Ländern. Ihre Einsatzzeiten variieren von zehn Tagen bis zu einem Monat. Sie arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen mit wie beispielsweise Ordnerdienst, Orchester und Tanzensemble, Kopfhörerverleih, Kinderbetreuung, Erste Hilfe sowie Anmelde- und Logistikabteilung. Viele von ihnen opfern ihren Urlaub und zahlen ihren Flug sowie einen Teil ihrer Unterbringungs- und Verpflegungskosten selbst. Und unter ihnen gibt es zahlreiche „Wiederholungstäter“, die das Motto „Nächstes Jahr in Jerusalem“ wörtlich nehmen. Was motiviert die Feasties nun dazu, jedes Jahr wiederzukommen? Tolle Gemeinschaft „Es entsteht eine ganz besondere Gemeinschaft unter uns, jeder hat einen hohen Preis bezahlt, um hier zu sein. Die verschiedenen Kulturen, die aufeinander treffen, sind eine große Bereicherung“, erzählt die Lehramtsstudentin Sarah Steege aus Stuttgart, die zum dritten Mal mit dabei ist. Ihre Einsatzbereiche waren Bühnenproduktion und Referentenbetreuung. „Man erfährt so viel darüber, was in anderen Ländern gerade passiert. Wir sind alle in der Jugendherberge untergebracht und beginnen den Tag mit Gebet und Lobpreis. Dann ziehen wir in die ‚Schlacht‘, jeder in seinen eigenen Bereich, und am Abend

ist immer noch genug Zeit, an der nahe gelegenen Tankstelle ein Eis essen zu gehen“, erzählt Sarah. „Es wird viel gelacht. Und dann gibt es noch diese wirklich komischen Erlebnisse, die man seinen Lebtag nicht vergessen wird. Einmal habe ich aus Versehen den israelischen Präsidenten angerempelt. Er stand hinter mir und ich drehte mich offensichtlich etwas zu schwungvoll um, um ihm ein Mikrofon in die Hand zu drücken. Wir haben uns nur angelächelt, und alles war ok.“ Israel erleben Durch die verschiedenen Veranstaltungsorte wie beispielsweise Ein Gedi am Toten Meer, das Gartengrab in Jerusalem Sarah Steege (li.) mit Jaine Damasio aus Brasilien und den Volontärs-Ausflug sehen die Feasties zudem tauschen wir uns wieder darüber aus, viel mehr von Israel als nur das Konwie alles gelaufen ist. Es entwickeln ferenzzentrum. „Auch mit unserem sich tiefe Beziehungen, die bleiben.“ israelischen Technikteam in der Konferenzhalle haben sich über die Jahre Spaß bei der Arbeit Ihren Einsatz tolle Beziehungen entwickelt“, erzählt beschreibt Sarah als anspruchsvoll, Sarah. „Es lohnt sich wirklich, mit doch offensichtlich kommt, bei aller dabei zu sein. Das ganze Jahr fiebern Intensität und Arbeit, auch der Spaß wir schon wieder unserem nächsten nicht zu kurz. „Wenn wir spät abends Einsatz entgegen.“ wieder in der Jugendherberge sind,


Zu Besuch im Haifa-Heim

Busexkursion beim Laubhüttenfest Von Birte Scholz und Lisa Schmid

Während des diesjährigen Laubhüttenfestes konnten die Festbesucher wieder an verschiedenen Busexkursionen teilnehmen. Die Bus-Tour der ICEJ-Sozialabteilung führte dieses Jahr nach Haifa, wo die 55 Teilnehmer der Gruppe aus rund 15 Ländern, darunter Deutschland, die Schweiz, Dänemark, Simbabwe, Singapur, die USA, Puerto Rico und Südafrika, Holocaust-Überlebende im Haifa-Heim der ICEJ besuchen konnten. Liebe und Hoffnung „Wenn ich Leute aus aller Welt in dieses Haus kommen sehe, bin ich sehr glücklich, denn es wurde von Christen und Juden für Holocaust-Überlebende gegründet“, begrüßte Direktor Schimon Sabag die Teilnehmer. „Dass ihr hier seid, zeigt uns eure Liebe. Viele Besucher kommen hierher, Schüler, Soldaten, Polizisten und viele andere Israelis. ... Wenn sie hören, dass Christen helfen und wir zusammen so wunderbare Dinge tun, berührt sie das sehr und sie sind dankbar. Das gibt ihnen Hoffnung angesichts der Tatsache, dass der Holocaust im sogenannten christlichen Europa stattfand und von Deutschland ausging.“

tete Schalom. Er war 14 Jahre alt, als ihm beim zweiten Versuch die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelang. Leidenszeit in Ghetto und KZs „Es war sehr schwer im Ghetto, tausende Kinder und Menschen lagen auf den Straßen, auf Treppen und in jedem Winkel und starben. Auch die Kleinen wurden zur Arbeit geschickt, sie wurden geschlagen und bekamen kein Essen“, erzählte Schalom. Auf seiner Flucht wurde er gefangen genommen und nach Auschwitz deportiert. „Ich

habe als Elektriker gearbeitet. Diese Zeit war so schwer, jeden Tag ist jemand in Auschwitz ermordet worden. Nicht nur die, die vergast wurden. Auch wenn jemand zu schwach war zum Arbeiten wurde er erschossen und dann verbrannt“, erinnerte er sich. Gegen Ende des Krieges kam er in verschiedene Lager in Deutschland. In Bissingen musste er in einem Bergwerk harte Arbeit leisten. „Die SS-Soldaten haben uns mit Hunden angetrieben und gebrüllt: `Schnell! Schnell!´ Viele Menschen sind dort

Schaloms Geschichte Die Teilnehmer besuchten dann in mehreren kleinen Gruppen einige Bewohner des Heimes, die ihnen ihre Lebensgeschichten erzählten. Die sehr persönlichen Berichte berührten die Gäste aus dem Ausland, manche Träne floss. Die deutschsprachige Gruppe traf Schalom Sztamberg, der aus dem Warschauer Ghetto fliehen konnte und mehrere Lager überlebte, darunter Dachau und Auschwitz-Birkenau. „Als eines von fünf Kindern wurde ich in Warschau geboren. Aber ich bin der einzige in meiner Familie, der überlebt hat“, berichSchalom Sztamberg erzählt seine Geschichte, rechts im Bild Birte Scholz (ICEJ)

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Die deutschsprachige Gruppe mit Schalom Sztamberg im Haifa-Heim

umgekommen.“ In Dachau, wo er auch seine Frau kennenlernte, wurde Schalom schließlich mit 19 Jahren befreit. Neuanfang in Israel „Nach meiner Befreiung habe ich erst in Deutschland gearbeitet. 1948 ging ich dann nach Israel. Dort bin ich wieder in den Krieg gekommen“, berichtete Schalom, der im Unabhängigkeitskrieg erneut um sein Überleben kämpfen musste. Schalom und seine Frau bekamen drei Kinder, denen sie jedoch nichts von ihren Leiden im Holocaust erzählten. „Es ist schwer zu erzählen, dass alle aus meiner Familie vergast und verbrannt worden sind. Wie konnte ich ihnen das erzählen? Das Herz tat mir weh!“ sagte er traurig. Deutschland habe er jedoch später wieder besucht und dort zu Schülern gesprochen, damit der Holocaust nicht vergessen werde.

mon Sabag. „Schimon macht alles, hier kann man essen und schlafen und wohnen. Wenn ich Zeit habe, komme ich zu Besuch“, erklärte Schalom, der selber nicht im Haifa-Heim wohnt, aber immer wieder zum Essen oder zu den Aktivitäten der Heimbewohner dazukommt. Zum Abschied segnete er die deutschsprachigen Besucher mit den Worten: „Ihr könnt alle viel bewirken! Es ist nicht leicht, aber ihr kommt hierher, um etwas zu hören und zu lernen. Ihr sollt alle gesund sein!“ Begegnung mit Jakob Auf dem Rückweg zum Bus begegneten wir draußen Jakob Huber, der seit mehreren Jah-

ren im Haifa-Heim wohnt. „Na, was möchtet ihr wissen?“, fragte uns der rüstige Senior fröhlich auf Hebräisch. Offensichtlich waren wir nicht die erste Besuchergruppe, die ihm begegnete! Im Laufe der angeregten Unterhaltung erfuhren wir, dass es mit dem Erinnerungsvermögen des alten Herren etwas hapere, doch seine Tochter ihm dabei helfe, Termine und Daten nicht zu vergessen oder zu verwechseln. Beeindruckt von der Agilität und Lebensfreude des Zweiundneunzigjährigen verabschiedeten wir uns schließlich. „Kommt uns wieder besuchen!“, sagte Jakob und umarmte uns herzlich.

Helfendes Herz Trotz seiner Leiden und traumatischer Erlebnisse setzt sich der 92-Jährige bis heute für andere ein und unterstützt diejenigen, die Hilfe brauchen. „Gott hat mir geholfen, und ich danke ihm jeden Morgen dafür! Ich kann nicht wegschauen, wenn Menschen nichts zu essen haben oder nicht versorgt sind. Wenn ich helfen kann, mache ich das“, sagte Schalom und lobte Heimdirektor SchiHaifa-Heim-Bewohnerin Rita mit Lisa Schmid und Jannie Tolhoek von der ICEJ


Der Weg in die Freiheit

Erste Gruppe äthiopischer Juden erreicht Israel Von der ICEJ-Nachrichtenredaktion

Anfang Oktober, gerade rechtzeitig zum Laubhüttenfest, landeten 63 äthiopische Juden in Israel. Sie sind die Vorhut der letzten großen Alijah-Welle aus Äthiopien (Alijah: „Aufstieg“, hebräisch für jüdische Einwanderung nach Israel). Dank der Hilfe der ICEJ konnten sie nun endlich ihre Familienangehörigen wiedersehen, die bereits in den letzten Jahren nach Israel ausgewandert waren. Die ICEJ hatte versprochen, vielen äthiopischen Juden die Heimkehr nach Israel zu ermöglichen. Durch die großzügige Hilfe christlicher Spender aus der ganzen Welt konnte sie ihr Versprechen nun erfüllen, und der neuen Generation aus dem Süden eine bessere Zukunft im Land ihrer Vorväter ermöglichen. Notstand in Äthiopien Am Tag des ersten Alijah-Fluges aus Äthiopien in diesem Jahr wurde der Notstand in dem von Stammeskriegen und Aufständen erschütterten afrikanischen Land ausgerufen. Die jüdischen Familien aus Gondar müssen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in die Hauptstadt Addis Abeba gebracht werden, um nicht zwischen die Fronten zu geraten. Die Entfernung von Gondar nach Addis Abeba beträgt 660 Kilometer. Vom dortigen Flughafen heben die Flugzeuge ins verheißene Land ab.

lieferungen oft gefeiert, deren historische Bedeutung sie jedoch noch nicht verstanden haben. Dank der christlichen Unterstützung durch die ICEJ können die äthiopischen Juden viel Neues lernen und sich auf ihre Zukunft im Land Israel vorbereiten. Bisher konnte die ICEJ dank Ihrer treuen Unterstützung die Reise für die ersten 513 äthiopischen Juden finanzieren. Doch viele weitere brauchen Ihre Hilfe!

Integration in Israel Zusätzlich zu den Flug-

kosten hilft die ICEJ bei der Integration der äthiopischen Juden in Israel. Ihre Reise aus den armen äthiopischen Dörfern in das sehr moderne Land Israel stellt einen massiven Zeitsprung von zirka 400 Jahren dar! Die äthiopischen Neueinwanderer brauchen viel Unterstützung dabei, diese neue Kultur zu verstehen. Daher werden sie zunächst in Eingliederungszentren in verschiedenen Orten des Landes aufgenommen. Dort lernen sie Hebräisch und studieren die jüdische Geschichte, insbesondere den Holocaust und den israelischen Kampf um die Unabhängigkeit. Sie lernen dort auch viel über die biblischen Feste, Chanukka, das Passahfest etc., die sie in Äthiopien dank mündlicher Über-

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ICEJ-Hilfsdienste

Dr. Jürgen Bühler (Mitte) überreicht beim Laubhüttenfest einen Scheck über eine Million Schekel (zirka 245 000 Euro) für die äthiopische Alijah an Moody Sandberg (li.) von der Jewish Agency. Der Betrag kam dank großzügiger Spenden aus Norwegen, Finnland, den USA, Taiwan und Deutschland zusammen.

Sie können an diesem Wunder teilhaben, die Juden in ihr biblisches Heimatland zurückzubringen. Bitte spenden Sie für weitere Flug- und Transportkosten, herzlichen Dank! Verwendungszweck: „Alijah Äthiopien“


Schutzbunker für Kunst- und Musikschule

ICEJ gibt jungen Israelis im Süden Sicherheit Von Birte Scholz

In Südisrael nahe der Grenze zum Gazastreifen hat die ICEJ diesen Herbst zwei lebensrettende Schutzbunker aufgestellt. Sie kommen der Internatsschule Bikurim für musikalisch und künstlerisch begabte Kinder und Jugendliche zugute, deren Familien sich eine spezielle Begabtenförderung nicht leisten können. Dank der großzügigen Spenden von Christen aus aller Welt, insbesondere aus Deutschland, konnte unser Partner Rabbi Schmuel Bowman, mit dem die ICEJ eng zusammenarbeitet, die Bunker ausliefern lassen. Ein Großteil der Spenden war während der Deutschlandtour von Shmuel Bowman im Frühjahr dieses Jahres zusammengekommen. Auch nächstes Jahr wird es voraussichtlich wieder eine Sprechertour mit Shmuel Bowman in Deutschland geben. Sicherheit für Schüler „Es ist ein wunderbarer Ort, eine sehr

professionelle Schule“, sagte Bowman. „Sie befindet sich direkt an der Grenze zum Gazastreifen, das heißt die Schüler haben im Falle eines Raketenalarms weniger als zehn Sekunden Zeit, um Schutz zu suchen.“ Die Schule, die 2014 gegründet wurde, ist die erste ihrer Art für begabte Schüler, die sich bisher am Rande der Gesellschaft befanden. Normalerweise können sich nur wohlhabende Familien in Tel Aviv und Jerusalem eine besondere musikalische und künstlerische Ausbildung ihrer Kinder leisten. Die Bikurim-Schule nimmt begabte, aber benachteiligte Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Land auf, um ihnen eine erstklassige künstlerische Ausbildung zu ermöglichen. Der Großteil der Schüler kommt jedoch aus dem Süden – aus der Region, die seit Jahren unter dem Trauma des ständigen Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen leidet. Derzeit lernen rund 40 Schüler in Bikurim, bis September 2018 sollen es 150 Schüler sein. Bunker beruhigen Eltern „Als die Schule noch keine Schutzbunker hatte, zögerten die Eltern, ihre Kinder dorthin zu schicken“, erklärte Nicole Yoder, Direktorin der ICEJ-Sozialabteilung in Jerusalem. „Die nun aufgestellten Schutzbunker beruhigen sie und geben ihnen die Sicherheit, die sie brauchen, um ihre Kinder in Bikurim unterrichten zu lassen.“ Einer der gespendeten Bunker wurde an einem viel

Schmuel Bowman und Nicole Yoder von der ICEJ vor dem neuen Schutzbunker aus Stahl

genutzten, ungeschützten Weg auf dem Schulgelände aufgestellt, ein größerer Schutzbunker neben einem der Klassenzimmer. Die ICEJ hat das Vorrecht, den Bewohnern im Süden Israels, die an der gefährlichen Grenze zum Gazastreifen wohnen, Zuflucht zu geben und sie zu ermutigen. Schließen Sie sich uns an!

Ein zweiter großer Bunker wird für einen weiteren Klassenraum benötigt. Die Kosten dafür betragen rund 22.600 Euro. Bitte helfen Sie uns, den israelischen Schülern Schutz zu geben! Als Verwendungszweck bitte „Operation Lifeshield“ angeben, herzlichen Dank!


Spenden Sie Wärme in Beit Jallah!

Hilfe für Menschen mit Behinderungen Von Lisa Schmid

Die christliche Behinderteneinrichtung Lifegate in Beit Jallah bei Bethlehem eröffnet Menschen mit Behinderungen neue Perspektiven. Vom Kindergartenalter an werden hier 250 junge Palästinenser liebevoll gefördert, unterrichtet und schließlich sogar beruflich ausgebildet – in einer Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen oft versteckt, an den Rand gedrängt oder sich selbst überlassen werden. dige Operationen – sie werden in israelischen Krankenhäusern von israelischen Ärzten durchgeführt (wir berichteten). Einzigartige Möglichkeiten Auch erwachsene Menschen

mit Behinderungen erhalten bei Lifegate einzigartige Möglichkeiten wie beispielsweise die 33jährige Kholud. Sie leidet an einer chronischen Rheuma-Erkrankung. „Wir können ihr nur Schmerzlinderung ermöglichen, aber die Krankheit nicht zum Stillstand bringen“, berichtet Burghard. „Kholud arbeitet in unserer Keramik-Werkstatt und erhält für das Bemalen von Keramik-Tellern eine Vergütung. Von diesem Geld kann sie ein großes Stück Verantwortung für sich selbst übernehmen und ihrer Familie helfen.“

Kholud arbeitet in der Keramik-Werkstatt von Lifegate.

Für die Menschen „Jeder Mensch ist ein von Gott geliebtes und angenommenes Geschöpf und bei Lifegate sind wir für und mit den Menschen unterwegs“, sagt Burghard Schunkert, der ursprünglich aus Deutschland stammt und die Einrichtung seit Jahrzehnten leitet. „Wir lassen uns nicht von den Widrigkeiten der Politik, Hass und Gewalt anstecken oder entmutigen“, versichert er. Mit seiner Familie lebt er in Westjerusalem und pendelt täglich nach Beit Jallah. Das Brückenbauen zwischen Israelis und Palästinensern ist dem überzeugten Christen dabei ein Herzensanliegen. Brückenbauer „Unser Basketballteam spielt regelmäßig

Freundschaftsspiele mit israelischen Teams“, berichtet er. „Und wir feiern das Laubhüttenfest zusammen mit behinderten Menschen aus Israel in Tabgha am See Genezareth.“ Von den 250 Kindern und Jugendlichen, die bei Lifegate betreut werden, benötigen einige komplizierte und aufwän-

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ICEJ-Hilfsdienste

Problem: Heizung Die Arbeit von Lifegate wird allein durch Spenden finanziert und steht gerade in dieser Jahreszeit vor großen Herausforderungen. „Gerne würden wir endlich in der Lage sein im Winter unsere Räume zu heizen, damit nicht noch mehr Menschen krank werden, weil sie frieren“, sagt Burghard. Dem vor mehreren Jahren neu errichteten Gebäude, das mit einer Solarthermieanlage und einer Photovoltaikanlage ausgerüstet ist, fehlt (immer noch) der Starkstrom. „Damit dieser Strom zu unserem Haus kommt, benötigen wir 6000.-Euro für Kabel, Installation, Transformer, etc.“

Bitte helfen Sie uns, gerade in dieser Adventsund Weihnachtszeit, den Menschen bei Lifegate Wärme zu spenden! Dieser christliche Dienst findet in einem schwierigen Umfeld statt und hat mit organisatorischen und bürokratischen Hürden zu kämpfen, die wir uns in Deutschland kaum vorstellen können. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Lifegate“ an, herzlichen Dank!


ICEJ hilft Opfern der Waldbrände in Haifa

Haifa-Heim wird zum Zufluchtsort für viele Von der ICEJ-Nachrichtenredaktion

Bessere Wetterbedingungen und massive Hilfe aus dem Ausland haben dazu beigetragen, dass Israel am letzten November-Wochenende die massiven Waldbrände unter Kontrolle bekam, die eine Woche lang in weiten Teilen des Landes wüteten. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 2 Milliarden Schekel (über 490 Millionen Euro); damit handelt es sich um eine der teuersten Katastrophen in der israelischen Geschichte. Praktische Hilfe Weitere Hilfsteams der Christlichen Bot-

schaft besuchten Haifa, um dringend benötigte Hilfsgüter wie Feldbetten, Waschmaschinen, Winterdecken, Kühlschränke und Spendengelder zu übergeben. Unsere Mitarbeiter packten auch ganz praktisch mit an: Vor dem Einsetzen der ersten Regenfälle des Winters halfen sie den Bewohnern beschädigter Häuser, ihre Wohnungen abzudichten und neu zu streichen. Die Aufräum- und Hilfsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen.

Mitarbeiter des Haifa-Heimes versorgen evakuierte Senioren.

Massive Schäden „Die Schäden sind enorm, sie gehen über alles hinaus, was wir bisher an Naturkatastrophen erlebt haben – dieses Ausmaß haben wir bisher nur in Kriegen erlitten“, sagte ein Vertreter des israelischen Finanzministeriums. Die israelischen Feuerwehren und die Sicherheitsdienste gehen mittlerweile davon aus, dass viele der Feuer absichtlich aus nationalistischen Motiven gelegt wurden. In Haifa, im Norden Israels, mussten 70 000 Menschen vorübergehend evakuiert werden. Viele von ihnen fanden bei ihrer Rückkehr nur noch Trümmer vor, da mehr als 700 Wohnhäuser durch die Flammen beschädigt oder zerstört wurden. Liebevolle Aufnahme im Haifa-Heim Das Heim für bedürf-

tige Holocaust-Überlebende der ICEJ blieb von den Bränden unberührt und wurde zum vorübergehenden Zufluchtsort für viele ältere Menschen, die ihre eigenen Häuser verlassen mussten. Ein Team der ICEJ aus Jerusalem unterstützte die Heimmitarbeiter bei der Aufnahme der zusätzlichen Übernachtungsgäste und vermittelte Annahme und Geborgenheit.

Tobias Höschke (li.) und David Bühler von der ICEJ-Jerusalem verteilen Hilfsgüter in Haifa.

Bitte helfen Sie uns auch weiterhin, die Opfer der Brandkatastrophe zu unterstützen! Viele von ihnen haben alles verloren. Unsere Mitarbeiter sind regelmäßig vor Ort und prüfen, wo Unterstützung am dringendsten benötigt wird. Als Verwendungszweck bitte „Waldbrände“ angeben, herzlichen Dank!


Alle Familien der Erde

Auszüge aus der Laubhüttenfestpredigt von Dr. Jürgen Bühler Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, von dem die ganze Familie im Himmel und auf Erden den Namen erhält (Epheser 3,14+15 Schlachter) Jede Familie im Himmel und auf Erden erhält ihren Namen von Gott. Unser Gott ist ein „Familienmensch“. Er nennt sich selbst Vater und uns seine Kinder. Er hat die Familie erfunden. Wenn wir also zur Familie Gottes gehören, müssen wir wissen, wie unser himmlischer Vater über seine eigene Erfindung denkt. Es gibt vier Arten familiärer Beziehungen, die für jeden Gläubigen wichtig sind. 1. Unsere eigene, irdische Familie

Es geht zunächst um unsere eigene irdische Familie, in die wir hineingeboren wurden und zu der wir gehören. Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild, als Mann und als Frau, und er segnete sie und gab ihnen den Auftrag: Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die Erde und macht sie euch untertan! (1. Mose 1,27+28) Das Wort Gottes definiert sehr klar, was eine Familie ist: Ein Mann, der eine Frau heiratet, mit der er gemeinsam Kinder hervorbringt. Dieses Konzept steht heute auf der ganzen Welt massiv unter Beschuss. Regierungen und die Medien versuchen neu zu definieren, was eine Familie ausmacht … das nennt sich Gender Mainstreaming, es ist auf der ganzen Welt weit verbreitet. Doch das Konzept Gottes ist eindeutig. Den Segen Gottes für eine Familie außerhalb dieses biblischen Konzepts zu erbitten, wäre sinnlos und sogar dumm. Eine Regierung oder Kommunalverwaltung mag ihren Segen dazu geben, doch Gott wird ein solches Konstrukt nicht segnen, weil es nicht seinem Wort entspricht. Kinder sind ein Segen Kinder sind ein Geschenk des Herrn, sie sind ein Lohn aus

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Aus dem Wort

seiner Hand. Kinder, die einem jungen Mann geboren werden, sind wie scharfe Pfeile in der Hand eines Kriegers. Glücklich ist der Mann, dessen Köcher voll ist! Sie werden nicht zugrunde gehen, wenn sie sich an den Toren der Stadt ihren Feinden stellen. (Psalm 127,3-5) Kinder sind wie Pfeile in des Vaters Hand. Während meiner Krankheitszeit haben wir in besonderer Weise erlebt, dass wir vier scharfe und starke Pfeile in unserem Köcher haben, die durch die Luft sausen und ihre Ziele ganz genau treffen. Unsere Kinder haben für uns gebetet und über uns prophezeit. Sie haben uns gesagt: „Ich habe den Eindruck, dass der Herr zu mir gesprochen hat. Papa, Du wirst geheilt werden!“ Laut der Bibel sind Kinder keine Last und kein Hindernis für unsere Karriere oder unseren Wohlstand, sondern sie sind ein Segen Gottes! Und es gibt einen besonderen Schutz Gottes für die Ehe. Es bricht mir das Herz, wenn ich von den vielen Scheidungen höre, sogar unter Christen. Das Wort Gottes ist auch hier sehr klar (Maleachi 2,16): Ich hasse Scheidung, sagt Gott. Es liegt ein besonderer Segen Gottes auf dem Familienleben, auf den Ehen. Gott

möchte, dass die Familien dieser Erde geheilt werden und miteinander leben und dem Herrn gemeinsam dienen. Die Eltern möchte ich ermutigen, Zeit zu finden zum Gebet und zum Bibellesen mit den Kindern. Gebt niemals die Hoffnung für eure Kinder auf! Gebt dem Herrn ein heiliges Versprechen wie Josua: „Aber ich und mein Haus wollen dem HERRN dienen!“ Gott möchte Familien segnen! 2. Die Familie Gottes Epheser 3, 14+15

spricht von Familien „im Himmel und auf Erden“. Es gibt eine himmlische Familie, und das seid ihr alle! Der Leib Christi, die Gemeinde wird als Familie bezeichnet. Im Epheserbrief heißt es, dass wir ursprünglich Fremde und Außenseiter waren, ausgeschlossen von den Bündnissen Gottes. Doch durch das Blut Christi dürfen wir nun zu Gott kommen und sind zu Mitgliedern der göttlichen Familie geworden. Ihr seid jetzt also nicht länger Fremde ohne Bürgerrecht, sondern seid – zusammen mit allen anderen, die zu seinem heiligen Volk gehören – Bürger des Himmels; ihr gehört zu Gottes Haus, zu Gottes Familie. (Epheser 2,19)


Diese Familienbeziehung ist realer als unsere irdische Familienbeziehung, denn sie währt ewig. Daher ist es wichtig, dass jeder einzelne von uns Teil einer Ortsgemeinde ist. Über Jesus wird im Epheserbrief gesagt: Und alles hat er seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt. (Epheser 1,22+23) Wenn ihr die Fülle Jesu Christi erleben wollt, die Fülle der Familie Gottes, könnt ihr sie nicht außerhalb der Ortsgemeinde finden… Diese himmlische Familie gibt es auch hier in Israel, unsere arabischen

und messianisch-jüdischen Geschwister. Es ist wichtig, dass wir auch die arabischen Gemeinden unterstützen! Selbst wenn sie eure Liebe und euer Verständnis für Israel nicht teilen. Es ist einfach, über Israel in Philadelphia, Stuttgart und Sao Paolo zu predigen.

jüdische Gemeinde, hier in Jerusalem! Wenn man von uns also verlangt, uns von diesen Wurzeln zu trennen, dann fordert man eigentlich von uns, uns von unseren Wurzeln abzuschneiden, und das können wir einfach nicht tun! 3. Das Volk Israel Die dritte Fami-

Aber wenn ihr über Israel sprecht, wie unser Bruder Naim Khoury in Bethlehem, dann riskiert ihr euer Leben! Über die messianischen Juden sagen mir manche Leute: „Jürgen, du kannst nicht wirklich mit ihnen zusammenarbeiten, das ist ein sehr sensibles Thema.“ Doch wir müssen verstehen, dass diese messianischen Gläubigen die Wurzeln unseres Glaubens repräsentieren! Die Urgemeinde war eine

lienbeziehung ist wahrscheinlich die komplizierteste von allen, die Beziehung der Christen zu Israel und dem jüdischen Volk. Sie ist so kompliziert, weil sie die traumatischste und tragischste aller Beziehungen ist. Sehr früh in der Kirchengeschichte haben die Kirchenväter angefangen, das jüdische Volk zu verfluchen. Sie sagten, es gebe weder Hoffnung noch


Zukunft für die Juden. Wir als christliche Gemeinde hätten das jüdische Volk ersetzt. Sehr bald folgten daraus konkrete Handlungen, wie die Kreuzzüge vor 1000 Jahren in Jerusalem oder die spanische Inquisition.

um der Väter willen. Das erste Gebot in der Bibel, das eine Verheißung beinhaltet, lautet: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. (2. Mose 12,20)

Die gesamte europäische Geschichte ist von heftigem Antisemitismus geprägt. Hunderttausende Juden wurden durch Christen getötet, nicht durch Muslime! Und vor etwas über 70 Jahren wurden durch mein Heimatland, Deutschland, mehr als sechs Millionen Juden brutal ermordet – im Land der Reformation. Wie konnte das bloß passieren?

Jesus bezeichnete seine Jünger als „Kinder“ (Joh 21,5) und die Apostel sprachen uns Gläubige als „Kinder“ (1. Kor 4,14) an. Die Juden sind die Väter, und wir sind die Kinder! Der Prophet Maleachi beschreibt das, was Gott heute tut, folgendermaßen:

Insbesondere, wenn wir betrachten, wie sich die frühen Apostel gegenüber dem jüdischen Volk verhielten. Sie bezeichneten die oft extrem feindlich eingestellten Pharisäer respektvoll als ihre Brüder und Väter. Paulus schreibt in Römer 11,28:

Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag des Herrn kommt; und er wird das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zuwenden, damit ich bei meinem Kommen das Land nicht mit dem Bann schlagen muß! (Maleachi 3,23+24)

Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte

Eure Gegenwart hier in Jerusalem zeigt mir, dass sich diese Prophetie vor unseren Augen erfüllt! Es ist Zeit,

dass die Gemeinde aufsteht und ihre Beziehung zum Volk und Staat Israel ändert. Sie muss nicht mit allem übereinstimmen, aber anerkennen: Diese Nation hat uns gesegnet! Dieses Volk gab uns alles, was wir für unseren Glauben brauchen, das Wort Gottes, die Apostel, selbst unser Messias Jesus Christus war Jude. 4. Unser Vater im Himmel Die wichtigste Familienbeziehung von allen ist unsere Beziehung zu unserem himmlischen Vater. Unsere persönliche Beziehung zu Gott. Wenn deine Beziehung zum himmlischen Vater zerbrochen, nicht in Ordnung ist, ist es sehr schwierig, gute Beziehungen innerhalb der eigenen Familie zu führen, gesunde Beziehungen in der Gemeinde zu unterhalten, gute Beziehungen zum jüdischen Volk zu pflegen. Ich möchte nicht, dass irgendjemand diese Konferenz verlässt ohne eine versöhnte Beziehung zu seinem himmlischen Vater zu haben! Und es gibt nur einen Weg, eine Tür zum Vater: Jesus Christus!


2017 - Ein ganz besonderes Laubhüttenfest Von Dr. Jürgen Bühler

Das Laubhüttenfest 2017 ist von großer historischer und prophetischer Bedeutung. Im nächsten Jahr feiern wir das 50jährige Jubiläum der Wiedervereinigung Jerusalems. Vor 1967 war Jerusalem eine geteilte Stadt, deren Ostteil durch das Königreich Jordanien besetzt war. Juden, die bis dahin in der Altstadt Jerusalems gelebt hatten, wurden aus Ostjerusalem vertrieben, die Synagogen der Altstadt wurden zerstört. Doch im Juni 1967 unternahm Israel einen Präventivschlag gegen einen geplanten Großangriff der arabischen Alliierten – und überlebte nicht nur wie durch ein Wunder, sondern erhielt auch die Kontrolle über die heiligsten Stätten des Judentums zurück: den Tempelberg und die Altstadt Jerusalems. Jerusalem war wieder eine ungeteilte Stadt. Die Zeit der Heiden In seiner Rede auf dem Ölberg pro-

phezeite Jesus über der Stadt Jerusalem: „ …und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt unter alle Völker, und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.“ (Lukas 21,24) Jerusalem wurde tatsächlich fast 2000 Jahre lang von den Nationen zertreten. Das Römische Reich schickte die Juden im Jahr 70 n. Chr. ins Exil, und die Stadt wurde in der Folge von den Byzantinern, Arabern, Kreuzfahrern, Mameluken, Ottomanen und schließlich von den Briten kontrolliert. Unterdessen verbreitete sich das Evangelium Jesu Christi bis an die Enden der Erde. Tatsächlich befinden wir uns immer noch in der „Zeit der Heiden“. Beginn einer neuen Ära Doch der Juni 1967 war der Vor-

bote einer neuen Zeit. Zum ersten Mal seit 2000 Jahren wurde die Stadt Jerusalem nicht mehr von den Nationen regiert, sondern durch ihr eigenes uraltes Volk, die Juden. 2017 begehen wir das fünfzigjährige Jubiläum der

Wiedervereinigung dieser ehemals geteilten Stadt. Es ist ein Jubiläum, das wie das Brüllen des Löwen von Juda eine neue Ära für Israel und die Gemeinde einläutet... Aufruf zur Freundschaft mit Israel Dieses Jubeljahr ist

wie der Ton des Schofarhorns, das die Gemeinde zu einer möglicherweise letzten Welle der Welt-evangelisation aufruft und gleichzeitig zur Freundschaft und zum Trost Israels – in Einheit, wie niemals zuvor! Die Feier dieses Jubiläums signalisiert Israel gleichzeitig, dass es heute, im Gegensatz zu den vergangenen 2000 Jahren, einen stetig wachsenden Leib Christi gibt, der Gottes Berufung und Erwählung Israels und des jüdischen Volkes anerkennt. Feiern Sie mit! Verpassen Sie diese einmalige Gelegenheit nicht, dieses besondere Jubiläum in der „City of God“ (Stadt Gottes) zu feiern und zu erleben, wie Gott auf einzigartige Weise zu uns spricht. Bitte erkundigen Sie sich doch nach unseren besonderen ICEJ-Tarifen für Gruppen oder für Festteilnehmer, die selbständig anreisen.

Anmeldung unter feast.icej.org


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ICEJ-kalender Jerusalem 2017 Jeden Monat erwartet Sie ein faszinierender Einblick in die Stadt Jerusalem aus unerwarteten Perspektiven – dieser Kalender lässt das Herz von Israel-Liebhabern höher schlagen. Mit viel Platz für eigene Planungen, komplett mit Bibelversen sowie christlichen und jüdischen Feiertagen, inkl. der ThoraLesungen. Format 315 x 225 mm, aufgeklappt 315 x 450 mm

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Als kleines Mädchen durchwandert Mania Herman mit ihren Eltern

Eine Kindheit im Schatten des Holocausts

d a s Ta l d e s To d e s . M e h r a l s e i n m a l b e f i n d e t s i e s i c h i m F a d e n k r e u z der rumänischen Gendarmen, die den Marsch der jüdischen Gefangenen begleiten und jeden erschießen, der nicht mehr weiterlaufen kann. Doch wie durch ein Wunder überleben Mania und ihre Eltern H u n g e r, K ä l t e , To d e s g e f a h r u n d d i e e n t w ü r d i g e n d e B e h a n d l u n g d e r Nazis. Viele ihrer Erlebnisse hat Mania in selbstgemalten Bildern festgehalten, „weil Worte nicht stark genug sind, um meine Gefühle auszudrücken“, wie sie sagt. Ein bemerkenswertes und erschütternd e s Z e i t z e u g n i s ü b e r d e n H o l o c a u s t i n Tr a n s n i s t r i e n .

V o r b e st e llun g a b J a n ua r 2017


kurznachrichten Besonderer GebetsAufruf für 2017

Brich dem Hungrigen Dein Brot

ICEJ ACADEMY

Januar als Monat des Gebets für Israel und den Nahen Osten In den letzten Jahren hat Gott im weltweiten Dienst der ICEJ einen neuen Schwerpunkt auf das Gebet gelegt. In unserer heutigen Zeit ist es unverzichtbar, dass wir ganz nah beim Herrn sind und ihn bitten, in unser Leben und in unsere Welt einzugreifen. Unsere globale Jesaja62-Gebetsinitiative ist zu einer wahren Quelle der Kraft und Wegweisung für unsere Arbeit geworden. Daher wollen wir das Jahr 2017 auch mit besonderen und intensiven Gebetszeiten im Januar beginnen. Die Ereignisse des Jahres 2016 spornen uns an, im Gebet nicht nachzulassen. Bitte schließen Sie sich uns jeden Mittwoch im Januar zu besonderen Gebetsund Fastenzeiten an, für Israel, die Nahost-Region und unseren Dienst. Die wöchentlichen Gebetsanliegen werden über unsere Jesaja62-Liste (per E-Mail) verschickt. Falls Sie dort noch nicht registriert sind, melden Sie sich bitte an: jesaja62@icej.de Als Jahresauftakt wird im Januar an jedem Mittwoch an etlichen Orten gebetet. Die Orte und Termine der Jesaja62-Gebetstreffen finden Sie unter www.icej.de Herzlich Wilkommen!

Tagesseminar „Israel Trail mit Herz“ mit Christian Seebauer

Der israelische Shai-Fund, langjähriger Partner der ICEJ-Deutschland, hilft christlichen Frauen im Nordosten Syriens, sich eine Existenz aufzubauen. Das Projekt, das von der ICEJ und vom Freistaat Bayern gefördert wird, ermöglicht es Frauen im Bürgerkriegsgebiet, eigene Bäckereien zu eröffnen. Damit können sie zum einen ihren Lebensunterhalt verdienen und zum anderen der Lebensmittelknappheit in der Al-Hasaka-Provinz abhelfen. Partner des Shai-Fund vor Ort ist die christliche Hilfsorganisation Syriac Cross (syrisches Kreuz). Die Frauen werden lernen, eine eigene Bäckerei aufzubauen, Brot zu backen, die Buchhaltung zu führen, etc. Charmaine Hedding, Leiterin des Shai-Fund, reist im Dezember in die Al-Hasaka-Provinz, in der hauptsächlich syrische Christen, Kurden, Araber, Turkmenen und Armenier Zuflucht gefunden haben, um das Bäckereiprojekt auf den Weg zu bringen. Weitere Informationen zu diesem unterstützungswürdigen jüdisch-christlichen Hilfsprogramm folgen im nächsten Wort aus Jerusalem.

SAMSTAG, 28. Januar 2017 10.00 bis 17.00 Uhr Talstr. 70 70188 Stuttgart Anmeldung erforderlich unter https:// de.icej.org/explore-die-icej-academy

Extremwanderer Christian Seebauer präsentiert seine Grenzerfahrungen, die er zu Fuß im Heiligen Land gemacht hat. Pilgern. Hautnah. Völlig ohne Geld, angewiesen auf die Nächstenliebe fremder Menschen begibt er sich auf den Israel-National-Trail, einem der 10 schönsten wie extremsten Fernwanderwege der Welt. Der Vortrag erzählt hochemotional von den vielen Begegnungen mit den Menschen, die ihm helfen, aber auch von der Einsamkeit unterwegs. Immer geht es auch um die Suche nach sich selbst, den tieferen Sinn des Lebens und ... Gott. Weitere Infos zum Tagesseminar: info@icej.de oder 0711 83 88 94 80


Programmvorschau

FASZINATION ISRAEL auf Bibel TV

Montags, 18.30 und in Österreich auf KIT-TV (www.kit-tv.at) Sendung verpasst?

www.faszinationisrael.de

2. Januar Zurück in die Zukunft

23. Januar Kampf und Bestimmung des jüdischen Volkes

Der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 ging ein dramatischer politischer Kampf voraus. Er mündete schließlich in die Gründung des modernen Staates Israel. Seit der Staatsgründung sind über 3,1 Millionen Juden aus über 120 Nationen in ihr verheißenes Land zurückgekehrt. Faszination Israel zeichnet die dramatische Staatsgründung und die Rückführung des jüdischen Volkes anschaulich nach – und setzt sie in einen größeren biblischen Zusammenhang.

Am Internationalen Holocaust-Gedenktag, dem 27. Januar 2016, besucht Josef Aron Deutschland. Er ist Ehrengast der ICEJ-Gedenkfeier in Stuttgart. Der israelische Zeitzeuge, der in Frankfurt geboren wurde, berichtet von seinem Martyrium im KZ Bergen-Belsen. Die Frage, warum das jüdische Volk jahrhundertelang grausamst verfolgt wurde, beleuchtet Dr. Jürgen Bühler von der Bibel her.

9. Januar Vom KZ ins Gelobte Land - Teil 1

30. Januar Betreibt die EU Etikettenschwindel?

Noah Klieger wurde 1926 in Straßburg geboren und 1942 von der Gestapo verhaftet. Durch viele Zufälle, die Klieger als Wunder bezeichnet, überlebt er das KZ Auschwitz. Klieger, der heute in Israel lebt und der weltweit älteste aktive Sportreporter ist, gibt sich im KZ als Boxer aus, was ihm das Leben rettet. Als Zeitzeuge des Holocaust hat er es sich zur Aufgabe gemacht, seine Geschichte zu erzählen.

Israelische Produkte, die im Westjordanland, auf den Golanhöhen und in Ostjerusalem hergestellt werden, müssen nach EU-Recht besonders gekennzeichnet werden. Warum wird nur Israel mit einer Kennzeichnungspflicht belegt? Was bedeutet der Quasi-Boykott für die palästinensischen Arbeitnehmer? Und welche Erinnerungen ruft diese Maßnahme bei den israelischen Produzenten wach? Faszination Israel berichtet über Fakten und Hintergründe vor Ort.

16. Januar Vom KZ ins Gelobte Land - Teil 2

6. Februar Jerusalem Connection – und wem gehört nun das Land?

Noah Klieger wird auf einen Todesmarsch von Auschwitz nach Ravensbrück geschickt, wo er von der Roten Armee befreit wird. In Belgien findet er durch ein Wunder seine Eltern wieder. Auf dem Flüchtlingsschiff „Exodus“ versucht er schließlich, „Palästina“ zu erreichen, nur um nach Deutschland zurückgeschickt zu werden. 1948 kommt er endlich in den neu gegründeten Staat Israel, wo er wieder kämpfen muss - diesmal im Unabhängigkeitskrieg.

Welche Bedeutung hat die Stadt Jerusalem für uns Christen heute? Dr. Jürgen Bühler erläuterte die Geschichte dieser biblischen Stadt, die König David nicht nur zur Hauptstadt seines Reiches, sondern auch zum geistlichen Zentrum des jüdischen Volkes machte. Im zweiten Teil erörtert der Nahostkorrespondent Johannes Gerloff rechtliche Fragen zu den jüdischen Siedlungen im Westjordanland – mit überraschenden Ergebnissen.

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Die Premium-Salböle von „New Jerusalem“ werden allesamt in Handarbeit in Israel produziert. Dazu findet ausschließlich Olivenöl der Qualitätsstufe "Extra Virgin"/"Natives Olivenöl Extra" Verwendung, das von Olivenbäumen aus der Umgebung von Jerusalem gewonnen wurde. Die Aromatisierung und Mischung folgt uralten biblischen und orientalischen Rezepturen.

Tass Saada erläutert das Prinzip des Terrors und erklärt, was die Extremistengruppen im ganzen Nahen Osten motiviert und antreibt. Tass kennt als ehemaliger Muslim und Scharfschütze für Arafats Fatah dieses Prinzip nur zu gut. Er hat selbst danach gelebt. Tass beschreibt nicht nur die Motive und Ziele der islamischen Terroristen, er weist auch auf eine mögliche friedliche Lösung hin.

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Israel Trail mit Herz von Christian Seebauer

Das Heilige Land zu Fuß, allein und ohne Geld 1000 Kilometer in 46 Tagen! Das Experiment: Christian Seebauer will Israel auf dem Israel Trail durchwandern, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Das Ziel: An die körperlichen und mentalen Grenzen gehen, nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Ein fesselnder Reisebericht. Hardcover 5

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Die Fünf Bücher Mose und die Prophetenlesungen (hebräischdeutsch) in der revidierten Übersetzung von Rabbiner Ludwig Philippson; gebundene Ausgabe – 9. Juni 2015. Empfohlen von der Allgemeinen Rabbinerkonferenz des Zentralrats der Juden in Deutschland! Zum 125. Todestag des Übersetzers legt das Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam eine behutsam revidierte Neu-Edition dieser einzigen zweisprachigen Tora vor.

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und einen guten Start in das Neue Jahr!

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GroSS e r Je r u s a l e m - T a g S tutt g a r t

D onne rs ta g 2 5 .05 .2 017

2017 ist ein besonderes Jahr für Jerusalem. Feiern Sie mit uns und lassen Sie sich inspirieren! Mit Gästen aus dem In- und Ausland. Weitere Informationen folgen! Save the Date

ICEJ-Laubhüttenfest 2017 „City of God“, vom 6. bis 11. Oktober in Jerusalem! Seien Sie in diesem besonderen Jahr mit dabei! Weitere Informationen über Reisen der ICEJ-Deutschland folgen!


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