wort ICEJ
Ausgabe Nr. 7
2016 Start mit Gebet S. 3
2015
Frohes Die Weihnachtsbotschaft im jüdischen Kontext
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird Lukas 2,10
Titelbild: Schafe in der Wüste Juda
„ Frohe Weihnachten und ein gesegnetes
Neues Jahr!
„
wünscht das deutsche ICEJ-Team
V.l.n.r.: Gottfried Bühler, Georges Teko, Bärbel Stang, Birte Scholz, Esther Zbiral, Peter Hamm, Lisa Schmid, Christoph Stang, Suzanne Teko und Stephan Lehnert. Abwesend: Brigitte Weghaus, Maren Steege.
Wir bitten um Entschuldigung, dass wir Ende November/Anfang Dezember nach unserem Büro-Umzug telefonisch nicht erreichbar waren. Das Problem lag bei unserem Telefon-Anbieter. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Treue zur ICEJ!
Bitte beachten Sie unsere neue Anschrift: ICEJ – Deutscher Zweig e.V. . Postfach 13 09 63 . 70067 Stuttgart
Besonderer Gebets-aufruf für 2016 Januar als Monat des Gebets für Israel und den Nahen Osten
Liebe freunde, islamische Terroranschläge fordern die westliche Welt auf eine neue Art und
In den letzten Jahren hat Gott im weltweiten Dienst der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem einen neuen Schwerpunkt auf das Gebet gelegt. In unserer heutigen Zeit ist es unverzichtbar, dass wir ganz nah beim Herrn sind und Ihn bitten, in unser Leben und in unsere Welt einzugreifen.
Weise heraus. Viele Länder erkennen, dass sie einen Anstieg der Gewalt
Unsere globale Jesaja 62-Gebetsinitiative ist zu einer wahren Quelle der Kraft und Wegweisung für unsere Arbeit geworden. Daher wollen wir das neue Jahr 2016 auch mit besonderen und intensiven Gebetszeiten im Januar beginnen. Die Ereignisse des Jahres 2015 spornen uns an, im Gebet nicht nachzulassen.
Gleichzeitig machen sich die Europäer Sorgen über den Zustrom von mehr
zu erwarten haben und sich entsprechend vorbereiten müssen. Ein europäischer Sicherheitschef schlug dem Westen kürzlich vor, im Umgang mit dem Terrorismus von Israel zu lernen. Tatsächlich war es der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad, der mit seinen Informationen einen großangelegten Terroranschlag auf das Fußballspiel zwischen Holland und Deutschland in Hannover kurz nach den Angriffen von Paris verhinderte.
als einer Million Flüchtlinge aus überwiegend muslimischen Ländern in den Westen. Wir leben wahrlich in einer Zeit der Erschütterungen, und viele Menschen haben Angst vor der Zukunft. In diesem Zusammenhang bietet uns die Weihnachtsgeschichte einen unglaublichen Trost. Zu Lebzeiten des Propheten Jesaja gewann das Reich der Assyrer immer mehr an Macht. Historiker berichten uns, dass es eine
Bitte schließen Sie sich uns jeden Mittwoch im Januar zu besonderen Gebetsund Fastenzeiten an, für Israel, die Nahost-Region und unseren Dienst. Wir werden die wöchentlichen Gebets anliegen über unsere Jesaja-62Gebetsliste (per E-Mail) verschicken. Falls Sie dort noch nicht registriert sind, melden Sie sich bitte an:
der grausamsten Großmächte der Geschichte war. Die Assyrer brachten unterschiedslos Kinder, Frauen und alte Menschen um. Als sich diese finstere Terrorherrschaft immer mehr festigte, sah der Prophet die künftige Hoffnung der Welt voraus: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende...“ (Jesaja 9, 5-6)
jesaja62@icej.de Auch heute besteht die Antwort auf die Probleme unserer Welt immer noch im Kommen Jesu Christi. Sein Königreich breitet sich immer weiter
Jesaja-62-Gebetstermine der ICEJ im Januar 2016 Um 20.00 Uhr in der Blauen Kapelle im GOSPEL-FORUM, Junghansstr. 9, Stuttgart-Feuerbach
Mi., 06. Januar 2015 Mi., 13. Januar 2015 Mi., 20. Januar 2015 Am 27. Januar begehen wir den Holocaust-Gedenktag im Neuen Schloss, siehe Seite 14. ▶ Weitere Gebetstreffen auf www.icej.de
Herzlichen Dank für Ihr engagiertes Mitbeten und Ihren Glauben, dass wir gemeinsam viel bewirken können!
aus, selbst inmitten des größten Chaos. Wir beobachten das heute in den arabischen Nationen. Dort berührt der Heilige Geist viele Muslime trotz des Chaos, das der IS und andere Milizen anrichten; und genau dasselbe passiert auch im Westen! Bei meiner letzten Deutschlandreise hörte ich in jeder Stadt Berichte darüber, dass syrische Flüchtlinge zu Christus finden! „Auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende!“ Das sind meine Weihnachtswünsche, die ich Ihnen aus Jerusalem sende. Ich hoffe, diese neue Ausgabe des „Wort aus Jerusalem“ macht Ihnen Freude! In Christus verbunden,
Dr. Jürgen Bühler, Geschäftsführender ICEJ-Direktor
Auf den Hirtenfeldern bei Bethlehem
Die Weihnachtsbotschaft im jüdischen Kontext Von Jürgen Bühler
Eine der gewaltigsten Aussagen in der biblischen Weihnachtsgeschichte sind die Worte des Engels, gerichtet an die Hirten auf den Feldern von Bethlehem: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ (Lukas 2,10-12)
Es war die erste Verkündigung der guten Nachricht, des Erlösungswerkes Jesu Christi durch die Engel. Es ist bemerkenswert, dass diese erste Verkündigung nicht an die religiösen oder politischen Führer Israels gerichtet war, sondern an die Hirten auf den Feldern um Bethlehem. Diese Hirtenfelder spielen bis heute eine zentrale Rolle bei den Weihnachtsfeierlichkeiten im Heiligen Land. Unzählige Touristen haben diese Felder zwischen Bethlehem und Jerusalem besucht. Der Kirchenhistoriker Eusebius sieht eine Verbindung zwischen ihnen und einer einzigartigen biblischen Stätte, genannt Migdal Eder, zu Deutsch „Herdenturm“.
Geweihter Umkreis Dieses Gebiet am Stadtrand von Bethlehem finden wir auch in den Schriften des Talmud. Dort heißt es, dass alles Vieh in der Umgebung Jerusalems „bis nach Migdal Eder“ als heilig und geweiht angesehen wurde und nur zur Opferung im Tempel genutzt werden konnte, insbesondere für die Friedens- und Passahopfer. Es gab also einen besonderen geweihten Umkreis um die Stadt Jerusalem bis hin nach Bethlehem. Das bedeutet, dass die Hirten auf den Feldern von Bethlehem, die erstmals die gute Nachricht hörten, keine gewöhnlichen Hirten waren, sondern dem Opfersystem des Tempels dienten. Diese Männer dienten im Kontext des mosaischen Bundes, einem Vorschatten des Neuen Bundes. Genau diese Männer wurden nun mit der Realität der guten Nachricht konfrontiert. Es war tatsächlich die Verkündigung einer neuen Ära der Errettung! Migdal Eder Der hebräische Prophet Micha bezieht sich ebenfalls auf den Migdal Eder: „Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem.“ (Micha 4,8) Auf Grundlage dieser Prophetie schlossen bekannte jüdische Gelehrte im Midrasch, dass es unter allen Orten in Israel der Migdal Eder sein würde, von dem aus die Ankunft des Messias zuerst verkündet würde. Daher handelte es sich nicht nur um die Verkündigung der guten Nachricht gegenüber einfachen Hirten, als die Engel auf den Hirtenfeldern bei Bethlehem erschienen. Es war auch ein gewaltiges prophetisches Zeichen für ganz Israel. Die Nachricht dieser Nacht muss sich wie ein Lauffeuer in den umliegenden Dörfern verbreitet haben.
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ICEJ-Laubhüttenfest
Lukas berichtet: „Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.“ (Lukas 2,17-18) Jüdischer Kontext Es ist für uns Christen wichtig zu erkennen, dass Jesus nicht in ein Vakuum kam, sondern in einen vollkommen jüdischen Kontext hinein geboren wurde. Als Christus im Fleisch kam, wurde er zuallererst dem jüdischen Volk geboren. Erst seine jüdischen Freunde, die Jünger, trugen dann die freudige Botschaft der Erlösung zu allen Menschen. Dem jüdischen Mädchen Maria wurde die Bestimmung Jesu durch den Engel Gabriel so mitgeteilt: „Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und wird ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden. Gott, der Herr, wird ihn auf den Thron seines Ahnherrn David erheben, und er wird für immer über die Nachkommen Jakobs regieren. Seine Herrschaft wird nie zu Ende gehen.“ (Lukas 1,31-33)
das höchste Opfer geboren war, das nicht nur die Sünden Israels, sondern die der ganzen Welt tragen würde. Nur 33 Jahre später war kein weiteres Opfer mehr notwendig, denn alle, die an ihn glauben, sind seitdem „geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.“ (Hebräer 10, 10) Das war tatsächlich eine frohe Botschaft, welche die Engel vor langer Zeit verkündeten. Doch genau wie bei den Hirten reicht auch bei uns das reine Wissen um diese Botschaft nicht aus. Sie mussten darauf reagieren, und das taten sie auch. Sie gingen selbst hin, um das Kind zu sehen und erzählten dann von seiner Geburt, wo immer sie konnten. Lassen Sie uns dem Beispiel der Hirten von Bethlehem folgen und unser Leben ganz neu diesem wunderbaren Erlöser weihen, der in Bethlehem geboren wurde. Er ist der Hirte unserer Seelen (1. Petrus 2,25), der für unsere Sünden gestorben ist und der uns erlöst hat. Das ist die gute Nachricht von Weihnachten!
Auch wenn die Feier der Geburt Christi fast ausschließlich von der nichtjüdischen Gemeinde begangen wird, ist es wichtig für uns, sie in ihrem historischen und biblischen Kontext zu betrachten – als eine Botschaft, die zuerst Israel und dem jüdischen Volk Hoffnung geben sollte. Bund mit Abraham Zacharias prophezeite über Jesus in der gleichen Weise: damit er „Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern und gedächte an seinen heiligen Bund und an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham.“ (Lukas 1,72 ff) Auch Maria bezeugt in dem berühmten Magnificat den ewigen Bund, den Gott mit Israel und dem jüdischen Volk gemacht hat. Diese Prophetien sind für uns als Christen von besonderer Bedeutung. Der heilige ewige Bund mit Abraham, von dem Zacharias und Maria hier sprechen, schließt auch die ewige Landverheißung für das jüdische Volk ein: Eretz Israel. Gott hat sein Versprechen gehalten und seinen ewigen Bund mit dem jüdischen Volk nicht aufgelöst. Er steht zu seinem Wort. Darum hat der Hüter Israels weder geschlafen noch geschlummert und seine Hand Jahrtausende lang über das jüdische Volk gehalten, um es wieder in sein Land zu bringen. Jesus als Opferlamm Die Engel erschienen den Hirten, die sich um die Schafe und das Vieh kümmerten, die im Tempel geopfert wurden, insbesondere zum Passahfest. Gerade diese Hirten wurden mit der Nachricht konfrontiert, dass
Der Glockenturm der Geburtskirche in Bethlehem
Weihnachten und Chanukka in Israel
Helfen Sie uns, ein Segen zu sein! Von der ICEJ-Sozialabteilung in Jerusalem
Auch dieses Jahr wird die ICEJ erneut Weihnachtsfreude nach Bethlehem, Nazareth und Jerusalem bringen. In enger Zusammenarbeit mit arabischchristlichen Pastoren und Ortsgemeinden finanzieren wir Weihnachtsfeiern und verteilen Geschenke an christliche Familien. Warme Winterkleidung und Spielsachen werden die Augen der Kinder erneut leuchten lassen. Weihnachtsfreude im Heiligen Land Die christlichen Einwohner Bethlehems und Nazareths sind sehr stolz darauf, dort zu leben, wo Jesus geboren wurde und aufwuchs. Daher ist die Weihnachtstzeit für sie besonders wichtig. Anfang Dezember beginnt die Stadtverwaltung von Bethlehem damit, die Straßen mit Lichtern und Weihnachtsdekoration zu schmücken; viele Geschäfte in der Geburtstadt Jesu' folgen diesem Beispiel. Um den 20. Dezember herum beginnen dann die großen Weihnachtsfeiern. Die ICEJ will auch dieses Jahr wieder sicherstellen, dass die christlichen Familien im Land auf diese besondere Zeit gut vorbereitet sind!
Ihre Spende wird bedürftigen christlichen Familien helfen, die Weihnachtsfeiertage ausgelassen und fröhlich feiern zu können. Neben Geschenken und Weihnachtsfeiern finanzieren wir auch Lebensmittelgutscheine für die Gläubigen im Heiligen Land. Bitte als Verwendungszweck „Weihnachten“ angeben, herzlichen Dank!
Chanukkafeiern im Haifa-Heim für bedürftige Holocaust-Überlebende
Chanukkafeiern in Israel Zum jüdischen Lichterfest Chanukka wurde die ICEJ ebenfalls erneut aktiv. Dank unserer Unterstützung konnten wieder viele Holocaust-Überlebende in Israel dieses Fest der Tempelweihe, das auch Jesus beging (Johannes 10,22), fröhlich und unbeschwert feiern. Acht Tage lang, dieses Jahr vom 6. bis 14. Dezember, wurde jeden Abend eine Kerze an der Chanukkia, dem achtarmigen Leuchter entzündet. Damit erinnert das jüdische Volk an die Wiedereinweihung des Tempels zur Zeit der Makkabäer im Jahr 164 v. Chr. Fröhliche Familienfeiern, zu denen es „Sufganiot“ (Berliner) und Geschenke gibt, erinnern an das Wunder der Ölvermehrung nach der Reinigung des Tempels. Obwohl nur noch geweihtes Öl für einen Tag vorhanden war, brannte die Menora im Tempel acht Tage lang, bis neues geweihtes Öl hergestellt werden konnte.
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ICEJ-Hilfsdienste
Als ICEJ finanzierten wir Chanukkafeiern für arme Holocaust-Überlebende und Familien und verteilten Geschenke an bedürftige Menschen. Eine Bewohnerin des Haifa-Heimes für Holocaust-Überlebenden sagte uns kürzlich: „Ich verstehe gar nicht, dass ich mich in diesen Zeiten der Unruhe so entspannt und sicher fühlen kann. Wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass viele Menschen für uns beten.“ Ihre Gebete und ihre Gaben sind wichtig und machen einen großen Unterschied im Alltag der Israelis! Herzlichen Dank dafür! Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin!
Ukrainische Juden brauchen unsere Hilfe!
Benefiz-Konzert des ZAHALEnsembles in Stuttgart Von Birte Scholz
Immer mehr Juden fliehen aus dem Kriegs- und Krisengebiet in der Ukraine. Ihr Ziel ist Israel. Die Kriegshandlungen im Osten des Landes, Lebensmittelknappheit und der eiskalte Winter treiben viele verzweifelte jüdische Bürger an, das Land so schnell wie möglich zu verlassen. Die Zahl der ukrainischen Neueinwanderer in Israel stieg im Vergleich zum Vorjahr um 35%. 2014 kamen 5.917 ukrainische Juden nach Israel. Viele von ihnen sind dabei auf unsere Hilfe angewiesen. Die ICEJ unterstützt ukrainische Juden von den Vorbereitungen der Alijah (jüdische Einwanderung nach Israel) bis hin zur Integration in der neuen Heimat. Virtuose Darbietung Ende November organisierte die ICEJ-Deutschland gemeinsam mit Keren Hayesod, unserem Partner im Bereich Alijah, in Stuttgart ein Benefiz-Konzert zugunsten der Einwanderung ukrainischer Juden. Sechs junge Musiker des ZAHAL-Ensembles der israelischen Armee begeisterten die rund 500 Konzertbesucher mit ihrer frisch-fröhlichen Art und ihrer hingebungsvollen, virtuosen Darbietung. Sie gaben klassische Musikstücke von Mozart, Dvorak und
Mendelssohn-Bartholdy ebenso zum Besten wie zeitgenössische israelischer Lieder. Die Lebensfreude und künstlerische Begabung der jungen Musiker, die es auf dem Herzen haben, dass Frieden in der Region einkehrt, zeichneten ein völlig anderes Bild Israels als es viele deutsche Medien tun. Letztere stellen Israel oft fälschlicher Weise als brutalen Aggressor dar, der mit rücksichtsloser Waffengewalt gegen Palästinenser vorgeht. Solidarität mit Israel Gottfried Bühler, 1. Vorsitzender der ICEJ Deutschland, leitete durch den Abend und betonte angesichts der andauernden Gewaltwelle in Israel die unerschütterliche Freundschaft und Solidarität der ICEJ und ihrer vielen christlichen Freunde mit dem jüdischen Volk und Israel. „Ich bedanke mich bei jedem, der heute Abend anwesend ist. Sie alle tragen in hohem Maße dazu bei, Israel unsere Solidarität als Christen zu zeigen“, sagte Bühler.
Unterstützung der ukrainischen Alijah Konzert-Mitorganisator Udi Lehavi von Keren Hayesod Deutschland berichtete von der guten Zusammenarbeit mit der ICEJ, durch die bereits zehntausende Juden aus der Diaspora nach Israel heimkehren konnten. Die Konzertbesucher legten zur Unterstützung der ukrainischen Alijah ein großzügiges Opfer zusammen. Ehrengast Schmuel Fried von Keren Hayesod Jerusalem zitierte Jesaja 49,22: So spricht Gott der Herr: Siehe, ich will meine Hand zu den Heiden hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten. Dann werden sie deine Söhne in den Armen herbringen und deine Töchter auf der Schulter hertragen. „Nach 3000 Jahren sind wir die Generation, die mit eigenen Augen sieht, wie diese Prophetie in Erfüllung geht“, sagte Fried und bedankte sich bei allen Besuchern für ihre Liebe und Unterstützung. „Es ist gut, Freunde zu haben, die zu Israel stehen, egal was passiert.“
Bitte helfen Sie uns dabei, möglichst viele ukrainische Juden aus dem Kriegs- und Krisengebiet der Ukraine nach Israel zu bringen. Als Verwendungszweck bitte „Alijah“ angeben, herzlichen Dank!
ICEJ-Österreich lässt Apartment im Haifa-Heim renovieren
Ein zuhause für Noemi Von Karl Klanner und Maren Steege
Der österreichische Zweig der ICEJ unterstützt seit seiner Gründung bedürftige Holocaustüberlebende in Israel. Vergangenen Sommer wurde in Haifa mit Spenden österreichischer Christen ein Apartment im Rahmen unseres Wohnprojektes für Holocaust-Überlebende renoviert, in dem jetzt Noemi lebt. Unsere Mitarbeiterinnen in Israel, Yudit Setz und Maren Steege, haben sie besucht. Einen herzlichen Dank an alle unsere Förderer, die dies ermöglicht haben!
Noemi ist eine elegante, feine Dame, die uns liebevoll Tee zubereitet und sich über unseren Besuch freut. Seit ungefähr drei Monaten wohnt sie mit ihrem Ehemann Abraham im Heim für Holocaust-Überlebende in Haifa. Vor ihrem Einzug hatten sie viele Treppenstufen bis zu ihrer alten Wohnung zu bewältigen. „Das ist mit unseren beschädigten Knien nicht mehr möglich!”, erzählt sie. „Das Herz will tanzen, aber die Füße machen nicht mehr so mit.” Ghetto und Versteck Noemi lebte mit ihren Eltern in Czernowitz, das damals zu Österreich gehörte. Kurz nach Kriegsausbruch wurde Noemi mit ihrer Familie ins Ghetto deportiert, ihr Vater kam in ein Arbeitslager. Einzelne jüdische Familien erhielten Sondergenehmigungen, das Ghetto wieder zu verlassen, auch Noemis Familie. Allerdings wohnten mittlerweile Fremde in ihrem Zuhause. Eine christliche Familie nahm sie bei sich auf und versteckte sie. Sie lebten in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Ihre Familie mütterlicherseits entkam dem Ghetto nicht, von 17 Familienangehörigen starben 16 Personen. Die als Kind blonde Noemi versuchte, auf der Straße ihren Judenstern zu verbergen. Das rettete ihr das Leben. Sie erinnert sich an viele Details, als wäre es gestern gewesen. „Ich fühle es alles wieder, besonders wenn wir hier in Israel Krieg haben.” Vergessen kann sie diese Geschehnisse nicht. SS-Terror In Czernowitz waren viele ukrainische Soldaten stationiert, die oft willkürlich in die Häuser schossen. „Sie
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ICEJ-Hilfsdienste
waren manchmal schlimmer als die Deutschen!”, erzählt Noemi. Eines Tages kamen zwei SS-Soldaten in ihr Haus und verprügelten ihre Mutter heftig. Ihr Großvater flehte die Soldaten an: „Meine Herrn erschießen sie mich! Aber lassen sie sie leben!” Aus unerklärlichen Gründen zogen sie dann wieder ab. Man kann an Noemis Gesicht ablesen, wie lebendig und schmerzhaft diese Erinnerungen immer noch sind. Familie! Zwei Jahre nach Kriegsende wurde Noemis Familie wieder vereint. Ein ähnliches Gefühl von Familie spürt sie auch hier im Haifa-Heim. „Es sind die Menschen, die wir hier so lieben! Es ist besonders schön hier, weil wir alle dieselbe Sprache sprechen und dieselbe Geschichte haben!” Noemi fügt hinzu: „Ich glaube, dass es von Gott ist, dass wir dieses Zuhause gefunden haben! Als wir eingezogen sind, haben wir eine sehr gute Freundin wiedergefunden, die auch hier wohnt! Wir sind sehr berührt davon, was die ICEJ und (Heimdirektor) Shimon uns ermöglichen.”
Bitte helfen Sie uns, die laufenden Kosten für das Haifa-Heim und seine Bewohner zu decken! Als Verwendungszweck bitte „Helfende Hände“ angeben, vielen Dank! Es ist auch möglich, eine Patenschaft für einen Bewohner zu übernehmen (Informationen im ICEJ-Büro, siehe Impressum).
ICEJ-Hilfsfond für Terroropfer
„Ein Bruder wird für die Not geboren“ Von Dr. Jürgen Bühler
Die neue palästinensische Gewaltwelle, die am 13. September in Israel und den Palästinensergebieten begonnen hat, setzt sich weiter fort. Es vergeht kaum ein Tag ohne eine neue Messer- oder Schussattacke auf Israelis, auch wenn die deutschen Medien darüber nicht mehr berichten. Bitte helfen Sie uns, den Opfern und ihren Familienangehörigen beizustehen. Die ICEJ unterstützt u.a. ein israelisches Trauma-Zentrum, das den betroffenen Menschen hilft, Schock und Trauma dieser sinnlosen und brutalen Angriffe zu überwinden. Bitte geben Sie „ICEJ-Hilfsfond“ als Verwendungszweck an, herzlichen Dank! Ein israelischer Polizist steht neben der Leiche eines Israelis, der am 23. November an einer Tankstelle bei Jerusalem erstochen wurde.
Zwei Monate, 22 Todesopfer Bis zum 22. November wurden 22 Personen im Alter von 18 bis 78 Jahren durch Messerattacken, Gewehrfeuer und Autoangriffe getötet. Unter diesen Todesopfern befinden sich ein Palästinenser, der in einem willkürlichen Kugelhagel starb und zwei Israelis, die irrtümlich für Terroristen gehalten wurden. 192 Menschen wurden verletzt, 82 weitere mussten wegen Schocks behandelt werden. Der Hass der Oslo-Generation palästinensischer Jugendlicher scheint plötzlich auf die abscheulichste Art entfesselt worden zu sein – Jugendliche werden erstochen und Eltern vor den Augen ihrer Kinder erschossen. Uralter Hass Der Prophet Hesekiel spricht von einem „uralten Hass“ (Hesekiel 35,5), der in den letzten Tagen auf
Israel losgelassen wird. Dieser Hass freut sich daran, Blut zu vergießen. Es ist ein Hass, der behauptet, dass das antike Land Israel den Juden weggenommen wurde und „zu unserem Besitz geworden ist“ (Hesekiel 35,10; 36,2). Er wird von dämonischen Mächten angetrieben, die das jüdische Volk vernichten wollen und richtet sich gegen die Absichten Gottes. Die Palästinenser wollen nach ihren eigenen Aussagen weiterkämpfen, bis ein palästinensischer Staat das gesamte Land Israel umfasst. Es ist ein Religionskrieg, der sich gegen den Gott Israels richtet. Kein Kampf gegen Fleisch und Blut Während wir dies in Israel miterleben, erkennen wir, dass diese Mächte nicht allein durch physische Kraft überwältigt werden können. Paulus sagt: „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu
kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel“ (Epheser 6,12). Hier sehen wir die eigentliche Kampflinie. Es sind unsere Gebete, die eine Veränderung bringen werden. Aus diesem Grund fasten wir und treten in Fürbitte für Israel und die Palästinenser ein. Deshalb möchte ich Sie ermutigen, in diesen Tagen mehr als je zuvor für Israel zu beten. Im Buch der Sprüche heißt es: „Ein Bruder wird für die Not geboren“ (Sprüche 17,17). Es sind Zeiten wie diese, in denen unser praktischer Dienst noch wichtiger ist als zu Friedenszeiten. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin durch Ihre Gebete und Ihre Gaben! Herzlichen Dank!
ICEJ-Symposium in Brüssel zur EU-Kennzeichnungspflicht
Kennzeichnung israelischer Produkte ist kontraproduktiv Von Birte Scholz
Anfang Dezember hat die ICEJ ein Symposium im EU-Parlament in Brüssel organisiert. Dabei wurde die neue EUKennzeichnungspflicht für israelische Waren aus den umstrittenen Gebieten (Westjordanland, Ostjerusalem und Golanhöhen) kritisch beleuchtet. Gastgeber waren die EU-Parlamentarier Hannu Takkula (ALDE, Finnland) und Baas Belder (ECR, Niederlande). Als Hauptsprecher kamen der renommierte Experte für Internationales Recht Professor Avi Bell, der griechisch-orthodoxe Priester und Gründer des Israeli Christian Empowerment Council (ICRF) Pater Gabriel Naddaf und der Oberrabbiner der Niederlande Binyomin Jacobs. Die ICEJ war durch Repräsentanten aus Jerusalem und zwölf europäischen Zweigstellen vertreten, darunter Deutschland und Österreich. Was wir tun können „Wir alle können Israel hinsichtlich der EU-Richtlinien unterstützen“, erklärte Gottfried Bühler, Leiter der ICEJ-Deutschland. „Lasst uns regelmäßig an die Europa-Abgeordneten aus unseren Wahlkreisen schreiben, sie informieren und auffordern, als unsere gewählten Vertreter in Brüssel die Kennzeichnungspflicht für israelische Waren abzulehnen.“ Schaden für Wirtschaft und Frieden Takkula eröffnete das Symposium mit rund 70 Personen, darunter sechs EU-Parlamentarier und Mitarbeiter von Parlamentariern. Die Kennzeichnungspflicht schade den wirtschaftlichen Beziehungen der EU und Israels und werde sich auf die Kooperation in allen Bereichen auswirken, warnte Takkula. Belder wies darauf hin, dass die EU-Kennzeichnungsaktion kontraproduktiv sei und die Beziehungen zu Israel sowie den Friedensprozess im Nahen Osten beschädigten. Wenige Tage zuvor hatte Israel aufgrund der neuen Kennzeichnungspflicht die Zusammenarbeit mit der EU im Nahost-Friedensprozess aufgekündigt.
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Aus der Botschaft
Verletzung internationalen Rechts Professor Bell erläuterte, dass die EU-Vorgabe internationales Recht verletze, da sie israelische Produkte diskriminiere. „Die Kennzeichnung israelischer Produkte wird verschärft, doch Taiwan und die Palästinensische Autonomiebehörde dürfen Produkte in der EU mit der Aufschrift 'Made in Taiwan' bzw. 'Made in Palästina' verkaufen, obwohl diese laut EU-Sichtweise keine unabhängigen Staaten sind. Die EU behauptet, dass europäische Konsumenten durch die 'Made in Israel'- Etiketten auf israelischen Produkten von Unternehmen im jüdischen Viertel der Jerusalemer Altstadt irregeführt werden, durch die 'Made in Palästina'-Bezeichnungen auf identischen Produkten, die von Arabern im christlichen Viertel der Altstadt hergestellt werden, jedoch nicht.“ Kennzeichnung ist antisemitisch Pater Gabriel Naddaf sprach sich entschieden gegen die Kennzeichnung israelischer Produkte aus. „Sie ist ein weiterer Verrat an den christlichen Werten Europas, eine rassistische, antisemitische Entscheidung“, sagte Naddaf auf Hebräisch, was die jüdischen Teilnehmer sehr positiv aufnahmen. Rabbi Jacobs wies auf die innereuropäischen Spannungen hin, welche die EU-Entscheidung geschaffen habe. Dr. Jürgen Bühler, Gesamtleiter der ICEJ in Jerusalem, erklärte vor dem Symposium, die Richtlinien schadeten den Palästinensern, denen sie angeblich helfen sollen. „Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die ins Visier genommenen Unternehmen zehntausende Palästinenser beschäftigen und zum Wohlergehen derjenigen beitragen, die in den betroffenen Gebieten wohnen, Juden und Araber gleichermaßen.“
ICEJ bringt Pastoren und Abgeordnete zusammen
Historisches Treffen in Berlin Von Lisa Schmid
Am Vorabend des 77. Gedenktages der Reichskristallnacht haben sich in Berlin insgesamt 150 Parlamentarier aus Europa und Israel sowie Pastoren und geistliche Leiter aus Deutschland getroffen, um ihrer Solidarität mit Israel Ausdruck zu verleihen. Veranstalter des festlichen Galadinners waren die ICEJ zusammen mit der „Israel Allies Foundation“ und dem Israelischen Tourismusministerium. Zirka 20 Parlamentarier verschiedener europäischer Länder nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil. „Es ist das erste Mal überhaupt, dass sich deutsche und israelische Politiker und deutsche Leiter christlicher Gemeindeverbände und Netzwerke in einem solch offiziellen Rahmen begegnet sind“, erklärte Gottfried Bühler, Leiter der ICEJDeutschland, der das Galadinner federführend mitorganisiert hatte. „Eine solche Begegnung war längst überfällig, wir sind sehr froh, dass sie nun stattfinden konnte!“ Hochkarätige Gäste Zu den israelischen Teilnehmern zählten der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, der frühere israelische Finanzminister Yair Lapid (Jesch Atid) sowie weitere Abgeordnete verschiedener israelischer Parteien. Der Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, Johannes Justus, und der Leiter des D-Netzes und Pastor des GOSPEL FORUM Stuttgart, Peter Wenz, sowie der Vorsitzende der Volksmission, Bernhard Röckle, vertraten christliche Gemeinden und Verbände in Deutschland. Zu den teilnehmenden Mitgliedern des Bundestages gehörte u.a. Roderich Kiesewetter (CDU) und Michaela Engelmeier (SPD). Staatsräson mit Leben füllen! Dr. Jürgen Bühler, Gesamtleiter der ICEJ in Jerusalem, bezeichnete es in seinem Grußwort als ein Wunder, dass sich die jüdisch-christlichen Beziehungen 70 Jahre nach dem Holocaust weltweit so positiv entwickelt hätten. Gleichzeitig forderte er die deutschen Abgeordneten heraus, den vielbeschworenen Satz, dass die Sicherheit Israels zur deutschen Staatsräson gehöre, mit Leben zu füllen. „Stellen Sie sich vor, ein Verbündeter der USA würde den Vereinigten Staaten ständig versichern, dass sie ein Recht hätten zu existieren. Das würde die Vertreter der USA auf Dauer doch ziemlich verwundern. Was bedeutet denn das konkret? Die besondere Verpflichtung Deutschlands gegenüber Israel muss sich in politisch relevantem Handeln ausdrücken!“
Dr. Jürgen Bühler, Direktor der ICEJ in Jerusalem, beim Galadinner
Roderich Kiesewetter reagierte spontan auf diese Aufforderung, indem er sein Redemanuskript zur deutschen Staatsräson beiseitelegte. Stattdessen formulierte er vier konkrete Bereiche, in denen sich Deutschland zugunsten Israels stärker engagieren müsste. Nebend er iranischen Atombedrohung, und der EU-Außenpolitik nannte er u.a. die Überwindung des Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft. Das sei angesichts der Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten besonders wichtig. Yair Lapid führte den Zuhörern sehr eindrücklich vor Augen, was die aktuelle palästinensische Gewaltwelle in Israel für das Leben einfacher israelischer Bürger bedeute. „Menschen werden umgebracht, einfach nur, weil sie Juden sind“, sagte er. Auszüge aus seiner Rede sind auf den folgenden Seiten zu finden. Glaube und Hoffnung Johannes Justus vom BFP, der knapp 800 freikirchliche Gemeinden in Deutschland vertritt, betonte in seinem Grußwort seine unbedingte Unterstützung Israels auf Grundlage des christlichen Glaubens und die Wichtigkeit von Versöhnung und Gnade in den deutsch-israelischen Beziehungen. Peter Wenz, Hauptpastor der größten Freikirche in Deutschland, deren Gottesdienste jeden Sonntag über 4000 Menschen besuchen, berichtete, dass die Zahl gläubiger Christen, die durch die Liebe zu Israel und zum Mitmenschen motiviert seien, stetig wachse. „Aus diesem Grund habe ich Hoffnung für unser Land und auch für Israel“, erklärte er. Musikalisch umrahmt wurde das festliche Galadinner von dem siebzehnjährigen Stuttgarter Schüler David Meussling, der am Flügel u.a. seine Interpretation der Hatikva zum Besten gab.
Israel im Spannungsfeld zwischen Moral und Existenzkampf
Keine Rechtfertigung für Terrorismus! Auszüge aus einer Rede von Yair Lapid, israelischer Oppositionsführer, die er am 8. November dieses Jahres beim ICEJ-Galadinner in Berlin gehalten hat.
Es ist wahr, dass auch Palästinenser in der aktuellen Gewaltwelle getötet worden sind, aber es gibt einen Unterschied: Niemand hat sie angegriffen, weil sie Palästinenser oder Muslime waren, sondern weil sie versuchten, unschuldige Menschen zu töten, die ihnen nichts getan hatten. Wer die palästinensischen Mörder mit unseren Opfern auf dieselbe Stufe stellt, schafft das Recht auf Selbstverteidigung ab. Er begräbt die Idee, dass es einen Unterschied zwischen dem Angreifer und dem Angegriffenen gibt, zwischen dem Opfer und dem Mörder; zwischen dem Recht eines demokratischen Staates, Recht und Ordnung sicherzustellen und dem Versuch von Terroristen, überall auf der Welt Chaos zu schaffen, einen religiösen Krieg zu provozieren, Tod und Zerstörung zu säen. Kampf um Herzen und Gedanken Der Terrorismus der „heiligen Krieger“ hat niemals die Tatsache verschleiert, dass ihr Kampf auch um die Gedanken und Herzen der Menschen geführt wird. Die Dschihadisten haben niemals geleugnet, dass ihnen daran gelegen ist, die westlichen Medien für sich einzuspannen. Sie tun das, indem sie
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Aus der Botschaft
westliche Schuldgefühle ausnutzen und die Tendenz des Westens, immer ein moralisches Gleichgewicht zwischen den Streitparteien herzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen lügen sie, erfinden Geschichten und inszenieren Bilder. Das alles funktioniert. Es gibt unzählige Beweise dafür, dass sie Fakten fabrizieren, dass sie lügen und betrügen. Doch die
Welt entscheidet sich immer wieder dafür, die langweiligen Fakten zu ignorieren, um ein Drama zu inszenieren. Es ist einfacher, die Juden zu beschuldigen, und diese Version verkauft sich auch besser. Fragen an die Geschichte Es ist unmöglich, hier in Berlin zu sein und über die Ermordung von Juden zu sprechen, einfach weil sie Juden sind, ohne an den Holocaust zu denken. Der Staat Israel wurde nach dem Holocaust geschaffen. Ohne den Holocaust und die furchtbaren Szenen, deren Zeuge die Welt bei der Befreiung der Konzentrationslager von Auschwitz, Dachau und Mauthausen wurde, ist es schwer vorstellbar, dass die Vereinten Nationen im November 1947 für die Gründung des Staates Israel gestimmt hätten. Die Frage, die uns seitdem verfolgt, lautet: Was haben wir aus dem Holocaust gelernt? Wie lautet die Lektion? Diese Frage beunruhigt nach wie vor sowohl die deutsche als auch die israelische Gesellschaft. Zwei Lektionen Sie beunruhigt uns als jüdisches Volk, weil wir aus dem Holocaust eine zweifache Lehre gezogen haben: Erstens, wie müssen überleben, um jeden Preis und ganz auf uns allein gestellt. Wir können niemandem vertrauen. Nur wir allein, durch unsere eigenen Anstrengungen und durch die Stärke der israelischen Armee, müssen das jüdische Volk vor all denen beschützen, die uns angreifen wollen. Dieser Überlebenswille ist nicht nur ein uralter Instinkt, den wir mit all unseren Nachbarn im Dschungel der menschlichen Existenz teilen. In unserem Falle ist das Überleben auch ein historisches Gebot: Wir müssen überleben, weil die jüdische Idee nicht sterben darf. Die zweite Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass wir ein moralisches Volk sein müssen. Nicht nur in Worten, sondern in Taten. In den Entscheidungen, die wir treffen und in den Risiken, die wir eingehen. Schmerzhaftes Ringen Das Problem dieser beiden Lektionen besteht darin, dass sie sich oft widersprechen. Wenn man um jeden Preis überleben und gleichzeitig moralisch bleiben will, dann muss man besonders schwierige Entscheidungen treffen. Es ist schwierig, weil unsere Feinde keine moralischen Grenzen kennen. Die Terroristen des IS und der Hamas sind Menschen des Mittelalters, die über Waffen des 21. Jahrhunderts verfügen. Wenn man mit diesen Menschen konfrontiert ist und nur zögerlich kämpft, stirbt man. Wenn man gleichzeitig in diesem Kampf nicht seine moralischen Überzeugungen hochhält, besteht das Risiko, dass man genau so wird wie sie. Es ist ein schmerzhaftes Ringen, ein quälender Kampf, den wir
täglich kämpfen, er ist blutig, und er kennt keine einfachen Antworten. Westliches Fehlurteil Doch in bequemen Wohnzimmern hier in Berlin, Paris (die Rede wurde vor den Anschlägen von Paris gehalten, Anmerkung der Redaktion), Washington und in Stockholm sitzen Menschen, die schnelle und einfache Antworten parat haben. Sie sagen uns, dass wir diesen Konflikt nicht so führen, wie wir sollten. Wir sind ihnen nicht ästhetisch genug. Wenn wir uns nur anders verhalten würden, würde der Terror aufhören. Diese Einschätzung entspricht jedoch nicht den Fakten. Denn der Terrorismus begann vor jeder Besatzung und greift in Gegenden um sich, die nichts mit Israel zu tun haben. Diese Einschätzung ist auch historisch falsch. Israel hat zwei Mal, im Jahr 2000 und im Jahr 2008, den Palästinensern mehr als 90 Prozent des Westjordanlandes angeboten, um einen eigenen Staat zu errichten. Zweimal haben die Palästinenser dieses Angebot zurückgewiesen und sind auf dem Weg des Terrors weiter voran gegangen. Und diese Beurteilung ist auch moralisch unzutreffend. Denn von Indien bis Ruanda gibt es Menschen, die unter viel härteren Bedingungen leben müssen als die Palästinenser – gleichzeitig glaubt aber niemand, dass diese Umstände es rechtfertigen würden, dass sie deshalb zu Mord und Totschlag greifen. Ermordung Unschuldiger Heute gab es drei Terroranschläge in Israel. Fünf Israelis wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Wenn westliche Liberale behaupten, das sei alles auf Israels Verhalten zurückzuführen, dann ist das keine Erklärung, sondern eine Rechtfertigung. Die Ermordung unschuldiger Zivilisten ist niemals zu rechtfertigen. Es gibt keine Rechtfertigung für den Elften September. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass der IS Menschen bei lebendigem Leibe verbrennt. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass in Syrien über eine Viertel Millionen Menschen getötet worden sind. Und es gibt auch keine Rechtfertigung für die Messerangriffe und das Morden auf den Straßen Israels in den letzten Wochen. UN verurteilen Israel Und dennoch wurde Israel seit 2006 nicht weniger als 62 Mal durch Resolutionen des UNMenschenrechtsrates verurteilt. Die ganze Welt zusammen genommen wurde nicht so oft verurteilt wie Israel. Seit 2006 hatten wir Massaker in Syrien, in Libyen, im Kongo und im Irak, Millionen von Menschen sind ums Leben gekommen – doch die Vereinten Nationen verurteilen weiterhin nur das eine Land, das alles in seiner Macht stehende tut, um die Verletzung unschuldiger Menschen zu verhindern.
Termine und Veranstaltungen
ICEJ-Veranstaltungen
ICEJ-Israel-Reisen
27. Januar 2016, 17.00 Uhr Holocaustgedenktag Weißer Saal im Neuen Schloß Stuttgart, Anmeldung unter www.icej.de
29.02.- 08.03. 2016 Projekt- und Begegnungsreise Sehen Sie, was Ihre Spenden bewirken! Mit Stephan Lehnert und Birte Scholz
Platzzahl ist begrenzt!
04.05.-07.05.2016 MARCH OF THE LIVING Gedenkmarsch in Auschwitz-Birkenau und Jüdisches Viertel/Freizeit in Prag Mit Stephan Lehnert und Maren Steege
Organisieren Sie eine Gedenkveranstaltung am 27. Januar 2016! 71 Jahre nach Kriegsende ist es wichtig, dass wir unsere Geschichte nicht vergessen. Als ICEJ möchten wir Sie ermutigen, eine eigene Gedenkveranstaltung zum Internationalen Holocaustgedenktag am 27. Januar 2016 zu organisieren ggf. gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde in Ihrer Gegend, mit Ihrer Stadt oder Ihrer Kirche/ Gemeinde.
31.07.- 10.08.2016 / Familienreise Für Familien mit Kindern (0-99 Jahre) Familien Stephan Lehnert und Friedemann Meussling Vorauss. 13. - 23.10.2016 Laubhüttenfestreise „All the Families of the Earth“ Mit Gottfried Bühler, Hannelore Illgen und dem ICEJ-Team Weitere Infos unter www.icej.de
12. November 2016 Israel-Tag im Glaubenszentrum Bad Gandersheim Anmeldung: www.glaubenszentrum.de
Israelseminare in Stuttgart, 10.00-17.00 Uhr SA 30.01.16 mit Martin Baron „Die 7 Feste der Bibel und ihr Geheimnis“ 19.03. mit Hanna Tischer 09.04. mit Doron Schneider 16.07. mit Johannes Gerloff 27.08. mit Hanna Tischer Weitere Infos unter www.icej-academy.de
ICEJ auf Bibel TV „Faszination Israel“ Jeden Montag ab 18.30 Uhr
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AUs der Botschaft
Konzertmeisterin Adelheid Abt
Der Konzertmitschnitt ist als brandneue CD erhältlich! Bestellung der CD „70 Jahre Frieden, Freiheit, Gnade“ unter info@laudamus-te.de oder Tel. 07152/996953, Stück 12,- zzgl. 3,- Versandkosten. Der Erlös der CD kommt Holocaustüberlebenden zugute!
Benefizkonzerte zugunsten des Haifa-Heimes Von Harald Steege
ICEJ-ACADEMY Israelabende mit Rabbi Schmuel Bowman aus Efrat (Israel) SO 13.03. 16 GOSPEL FORUM, Stuttgart MO 14.03.16 Lüdenscheid DI 15.03.16 Bremen MI 16.03.16 Hamburg Änderungen vorbehalten!
Kammerorchester „musica salutare“
Programmvorschau und Mediathek unter www.faszinationisrael.de
Zwei besondere Abende mit klassischer Musik erlebten die Zuhörer in der Evangelischen AFRA-Kirche, Urbach und im GOSPEL FORUM, Stuttgart Ende Oktober. Das Kammerorchester „musica salutare“ interpretierte Verse aus Jesaja und Epheser auf exzellente Weise. Unter der Leitung von Adelheid Abt wurde das Konzert zum Anlass „70 Jahre Frieden – Freiheit – Gnade“ gespielt, aus Dankbarkeit gegenüber Gott und tiefer Wertschätzung gegenüber dem Volk der Juden.Musikstücke von Johann Sebastian Bach, Alessandro Marcello, Naomi Shemer u. a. prägten den ersten Teil. Eine Besonderheit war die Partita für Streichorchester von Gideon Klein, einem hochbegabten Musiker, der im KZ Fürstengrube von den Nazis ermordet wurde. Im zweiten Teil des Konzertes berührten die musikalischen Improvisationen von Versen aus dem Epheserbrief. Wir danken den Musikern, die auf ihre Honorare verzichteten, und allen Konzertbesuchern herzlich für ihre Spenden, die dem Haifa-Heim für Holocaustüberlebende der ICEJ zugute kommen!
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2016
ICEJ-kalender 2016 Jeden Monat geben drei Bilder faszinierende Einblicke in das „gelobte Land“ aus unerwarteten Perspektiven – dieser Kalender lässt das Herz von Israel-Liebhabern höher schlagen. Mit viel Platz für eigene Planungen, komplett mit Bibelversen sowie christlichen und jüdischen Feiertagen, inkl. der Thora-Lesungen. Format 315 x 225 mm, aufgeklappt 315 x 450 mm
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25.-28. Januar
Jerusalem Anmeldung und weitere Informationen unter www.envision.icej.org
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Zeigen Sie Ihre Solidarität und Freundschaft mit Israel und dem jüdischen Volk!
Die Mädchen von Zimmer 28 von Hannelore Brenner-Wonschick
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Freundschaft, Hoffnung und Überleben in Theresienstadt - das Buch berichtet vom Schicksal der „Mädchen von Zimmer 28“ und dem Alltag der Kinder im Ghetto Theresienstadt, denen unter schwierigen Bedingungen auch Kunst und Kultur nahegebracht wurde. Auch die Überlebensgeschichte von Judith Rosenzweig (geb. Schwarzbart) ist enthalten, die Anfang 2015 in das besondere Heim der ICEJ für bedürftige Holocaustüberlebende in Haifa zog. Für Jugendliche besonders geeignet.
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IS – Fluch oder Segen? Vortrag von Dr. Jürgen Bühler, 28. August 2015 Der Vortrag „IS – Fluch oder Segen?“ (inklusive „Israel und die Gemeinde Jesu – Von Josef lernen, Israel zu segnen“) von Dr. Jürgen Bühler, Direktor der ICEJ in Jerusalem, kann unter www.icej-shop.de für 1,99€EUR heruntergeladen werden. Die beiden Vorträge „IS – Fluch oder Segen?“ und „Israel und die Gemeinde Jesu“ sind auch als MP3-CD erhältlich.
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DER MESSIAS AUF HEBRÄISCH Audio-Aufnahme der hebräischen Uraufführung des Oratoriums „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel zu Ostern 2014 in Deutschland. Deutsche und israelische Solisten, der Chor und das Orchester „Laudamus Te Stuttgart“ sowie Gastsänger und Musiker aus Israel haben das Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel unter der Leitung von Monica Meira Vasques erstmals in Deutschland in hebräischer Sprache aufgeführt.
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