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REZEPT FÜR EINEN ABEND, DER LEIB UND SEELE GLÜCKLICH MACHT — S.14 NCE — S.16 IE R E P X E E LIF 866119.- – G OPFRIED ST UTZ —

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ICF Basel Magazin Issue No .1 — April 2011


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Es ist geboren! Nicht das Jesuskind (das natürlich auch!), sondern die erste Ausgabe von „1UP“ – dem Magazin von ICF Basel. Schon lange geisterte in unseren Köpfen die Idee herum, etwas vom Herz, von der Leidenschaft und von den Geschichten unserer Kirche in ein gedrucktes Medium zu packen. Manche ICF’ler der ersten Stunde haben noch die „Amen“-Hefte zu Hause gesammelt – ein monatliches Heft mit Infos, Erlebnisberichten, Interviews und Bildern von Micky in wunderschönen Dreadlocks. Das „Amen“-Heft half Besuchern unserer Celebrations, die Kirche besser kennen zu lernen. Das war aus Zeiten, in denen ICF Basel von einem relativ kleinen Kern von Mitarbeitern lebte, die sich alle kannten und mit der Zeit gegenseitig heirateten (zumindest einige von ihnen…;-).

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Inzwischen hat sich einiges verändert. Viele neue Leute sind dazugekommen (unter anderem ich selbst – ich bin seit 2004 Teil von ICF Basel), – neue Teams sind entstanden, neue Mitarbeiter packen an, neue Smallgroupmitglieder bereichern die Gruppen, und jede Woche begrüssen wir neue Besucher und Interessierte in unseren Celebrations. Ein Stethoskop für unsere Kirche… Gerade neue Leute im ICF haben mich in den letzten Jahren immer wieder angesprochen, weil sie mehr über ICF Basel wissen wollen. Nicht nur, wann was wo stattfindet, sondern vielmehr: Was Gott in neuster Zeit unter uns tut, was mich als Hauptleiter beschäftigt, welche Leute im ICF Verantwortung tragen, welche Projekte für die Zukunft in der Pipeline sind. Das ist Sinn und Ziel dieses Magazins: „1UP“ ist nicht in erster Linie ein ICF-

Kalender, der alle kommenden Events ankündigt – unsere Website ist dafür viel geeigneter. „1UP “ ist eher ein „Stethoskop“, das es möglich macht, ICF Basel auf den Puls zu fühlen, den Herzschlag unserer Kirche zu spüren. Denn: Kirche, das sind nicht zuerst Programme, Gebäude und Termine, sondern… Menschen! Menschen, mit denen Gott Geschichten schreibt. Menschen, die mitten in dieser Welt leben. Menschen, die sich gegenseitig ermutigen und herausfordern, Jesus nachzufolgen. Menschen, die ihr Potential entdecken und für Gott einsetzen. Und die gemeinsam darüber staunen, dass Gott mit einem Haufen zerbrochener, eigenartiger Typen eine Gemeinschaft baut, in der Liebe mehr ist als nur ein Wort, in der Hoffnung greifbar wird, in der Menschenleben für immer verändert werden – das ist seine Kirche! Also: Willkommen am Puls von ICF Basel…! Manuel Schmid, Senior Pastor ICF Basel


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Gott hat ICF Basel die Vision aufs Herz geschrieben, mitten im Dreiländereck eine Kirche fürs 21. Jahrhundert zu bauen – eine Kirche mit einer Lebendigkeit und Leidenschaft, der man sich schwer entziehen kann. Eine Kirche, die Jesus Christus in der Gegenwart ein Gesicht gibt und die in unsere ganze Region ausstrahlt. Ich selbst bin vor sieben Jahren in eine Celebration von ICF Basel hineingetrampelt (wir waren eine halbe Stunde zu spät dran) – und wurde am selben Sonntag gepackt von diesem Traum. In den folgenden Jahren konnte ich als Pastor dieser Kirche immer wieder erleben, wie ein Stück davon Wirklichkeit wurde, wie Gott in die Gemeinschaft unvollkommener Leute seine revolutionäre Kraft hineinlegt. Und mir wurde immer wieder klar, dass Gott uns als Kirche in der kurzen Zeit unserer Geschichte schon viel anvertraut hat. Darauf wollen wir uns im zweiten Jahrzehnt von ICF Basel nicht einfach ausruhen – im Gegenteil: Es ist Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und unsere Vision einen Schritt weiter zu führen… hinein in diese Region! Dreiländereck Die Idee dazu ist ebenso revolutionär wie uralt: Wir wollen die Kirche zu den Leuten bringen. Angefangen in diesem Jahr sollen in Zukunft rund um Basel Locations von ICF Basel entstehen, in denen ICFSmallgroups aufgebaut, ICF-Celebrations gefeiert und Menschen aus einem weiteren Umkreis für Jesus gewonnen werden. Das grosse Ziel dabei steht fest: »One Church, three Nations«. Das heisst, Locations von ICF-Basel in der Schweiz (Baselstadt und Baselland), in Deutschland und in Frankreich!

Revolutionär ist diese Idee, weil sie das, was Gott uns als Kirche gegeben hat, für die ganze Region des Dreiländerecks multipliziert. ICF-Locations sind keine selbständigen Gemeinden, die alles „neu erfinden“ und unabhängig aufbauen müssen, sondern verschiedene Standorte derselben Kirche. Sie stehen also unter einer gemeinsamen Vision und Leiterschaft, sind Teil einer einzigen „Familie“ und profitieren von den Ressourcen und der Professionalität der Gesamtkirche… Uralt ist diese Idee, weil schon viele Gemeinden zur Zeit der ersten Christen so funktioniert haben. Einige Briefe von Paulus sind eigentlich Rundschreiben an verschiedene „Locations“ einer Region, das heisst an christliche Gemeinschaften an verschiedenen Orten, die ihre eigenen Gottesdienste feierten, aber unter einer gemeinsamen Leitung und Vision standen (siehe: Galaterbrief, Epheserbrief und Titusbrief). Darum: Let’s go back to the future! Und los geht’s! Die erste Location werden wir in Baselland aufbauen – in der Umgebung von Sissach. Ein Meilenstein wird die Christmas Celebration 2011 sein, die wir wieder nach Baselland bringen, um danach regelmässige Gottesdienste in dieser Region durchzuführen. Zur Vorbereitung auf diesen Schritt werden wir einen besonderen Fokus auf Leiterschulung und Multiplikation legen. Die Vision der Locations treibt uns dazu an, das Prinzip der Jüngerschaft neu ernst zu nehmen: Wir können unsere Celebrations und Smallgroups nur multiplizieren, wenn wir uns selbst in Menschen investieren und dafür kämpfen, dass eine neue Generation von Leitern aufsteht! Wenn uns das gelingt, dann führen uns die Locations als Gesamtkirche in eine neue Dynamik hinein – und lassen uns mit eigenen Augen sehen, wie Gottes Gemeinde (wortwörtlich…) Grenzen sprengt! Das hat Paulus vor 2000 Jahren schon auf den Punkt gebracht: »Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Schwaben oder Schweizer, Alemannen oder Elsässer, Baselländer oder Baselstädter seid: In Christus seid ihr alle eins.« [Paulus in Galater 3,28 – nach der Übersetzung fürs Dreiländereck…;-)] Manuel Schmid, Senior Pastor ICF Basel

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Fotos Zeilen 1,2+4: Gianni Groppello


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he ht e c i s n h Ic chen r i K re e d n z a ht n c e i r s r n ku rA n e o d K r als eh m l e i in v b en h t s ic i r Ch r i w dass en z t i s e all ot o B . n n ä e t i b l Kap n im se e selb m e mit d Ralf, du hast im Januar 2011 bei uns im ICF Basel zu arbeiten begonnen. Erzähl mal, wie hast du das ICF Basel überhaupt kennen gelernt? Vor ein paar Jahren habe ich Manuel Schmid in einer Seelsorgewoche kennen gelernt, woraus dann über die Jahre auch eine gute Freundschaft entstanden ist. Manuel hat mich immer wieder eingeladen, im ICF zu predigen, was ich dann auch immer wieder tat. Was werden nun denn deine Aufgaben im ICF sein? Ich werde als sogenannter Executive Pastor (zu Deutsch: ausführender Pastor) im ICF tätig sein - will heissen, ich werde einerseits nahe mit Manuel zusammen arbeiten, andererseits auch im Kernteam und zusammen mit den Mitarbeitern des ICF Office. Dort werde ich auch Leute coachen und bei der Umsetzung von diversen Projekten helfen. Du bringst ja von deiner Arbeit in der ETG einiges an Erfahrung mit. Warum hast du dich denn nun, inmitten der ganzen Freikirchen-Konkurrenz, schlussendlich fürs ICF entschieden? Ich sehe andere Kirchen nicht als Konkurrenz - ich bin vielmehr der Ansicht, dass wir Christen alle im selben Boot

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sitzen, mit demselben Kapitän. Nur weil wir nicht alle die gleichen Schwerpunkte setzen oder dieselbe Vision verfolgen, bedeutet das nicht, dass wir in gegenseitigem Konkurrenzkampf stehen. Das ICF als junge, dynamische Kirche mit ihrer Vision hat mich dennoch immer sehr inspiriert und angesprochen. Als alter Hase im christlichen Business kennst du wahrscheinlich auch die Schattenseiten der Arbeit in der Kirche. Was empfindest du als besondere Herausforderung in der Arbeit in einer Gemeinde oder mit Christen? Was ich als herausfordernd empfinde, ist das Ziel, dass die Gemeinde ihre Vision behält und weiss, wofür sie unterwegs ist. Es kann passieren, dass eine Gemeinde plötzlich beginnt, sich nur noch um sich selbst zu drehen, und man nur noch danach strebt, dass alle Posten gut besetzt sind und der Karren gut läuft. Dass in der Kirche nicht ein solcher Alltag einkehrt, sondern man bedenkt, dass Jesus im Zentrum der Gemeinde stehen muss, finde ich sehr wichtig. Ausserdem ist eine der Hauptschwierigkeiten in der kirchlichen Arbeit, dass sich Leute immer wieder die Frage stellen: Was springt denn dabei für mich heraus? So sind wir alle, so funktioniert der Mensch nun mal. Und eine Kirche besteht nun mal aus normalen Menschen wie dir und mir und es ist wichtig, dass man sich beim alltäglichen Anpacken nicht nur um sich selbst dreht, sondern dass man auch eine dienende Haltung annehmen kann.

Gott sei Dank arbeitest du in der Kirche ja nicht nur mit Menschen, sondern auf eine besondere Weise auch mit Gott zusammen. Wie integrierst du ihn in deinen Alltag neben der Arbeit? Ich versuche, alle Aspekte in meinem Alltag wie in Absprache mit Jesus zu leben. Das bedeutet nicht, dass ich mich einfach nur hinsetze und bete, sondern ich probiere, Jesus auch bei alltäglichen Sachen wie beim Joggen, beim Vorbereiten meiner Predigten oder beim Lesen einzuladen. Ich versuche, meinen Glauben nicht als religiösen Fakt zu leben, sondern möglichst natürlich - selbst in alltäglichen Entscheiden. Das bedeutet, dass ich bewusst Kleinigkeiten im Glauben tue, ohne zuerst eine halbe Stunde dafür zu beten, und für mein Tun Verantwortung übernehme. Das gelingt mal bewusster, mal unbewusster. Welche Tipps würdest du denn uns ICF‘lern geben, im Hinblick auf unseren Alltag als Christen und unser Engagement? Christen, die schon lange mit Gott unterwegs sind, möchte ich auffordern mit anzupacken. Selbst eine aktive Rolle zu übernehmen, andere zum Wachsen zu bringen und ihre Gaben einzusetzen. Ausserdem finde ich es wichtig, sich der dritten Welt und ihrer Not und ihrem Elend zu stellen. Auch Personen, die Gott erst neu kennen gelernt haben, möchte ich ermutigen, ebenfalls anzupacken und sich in der Gemeinde zu engagieren. Entdeckt bewusst die Bibel und redet mit Gott. Leuten, die Gott noch nicht kennen, rate ich einfach auszuprobieren. Seid offen, probiert Gott einfach mal zu erleben, seid dabei in Gottesdiensten und überlegt euch, was das Ganze mit euch macht. Apropos Leute, die Jesus noch nicht kennen - wie würdest du denn eigentlich jemandem, der noch nie von Gott gehört hat, in wenigen Sätzen das Evangelium erklären? In der Regel würde ich das so erklären. Ich mach immer einen Unterschied zwischen der Person Jesus und der Re-


ligion. Bei der Religion steht meistens die Leistung im Vordergrund: Du musst etwas tun, um Gott und die Kirche zufrieden zu stellen. Jesus hingegen hat gesagt: Es ist bereits getan, durch meinen Tod am Kreuz. Es geht nicht darum, etwas für Gott zu tun, sondern die Beziehung zu Gott zu erleben und zu geniessen - denn Jesus hat alles getan, was dafür notwendig war. Was fasziniert dich persönlich denn an Gott am meisten? Auf der einen Seite Gott als souveränen, allmächtigen Gott zu kennen und gleichzeitig als einen, der sich runterbeugt zu mir, der mir so nahe ist. Ein Gott, der die ganze Welt erschaffen hat und gleichzeitig Zeit für mich, den Ralf, mit seinen kleinen Sorgen hat. Die Kombination finde ich überwältigend. Ich fühle mich dadurch geehrt und natürlich auch geliebt. Stell dir mal vor, Jesus würde heute mit uns leben - was wäre wohl sein dringendstes Gebetsanliegen? Ich denke, in unserer Zeit wären es zwei Abschnitte aus der Bibel, die er uns nahe legen bzw. für die er beten würde, dass sie verwirklicht werden.

Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“ Also Leute, macht euch auf den Weg! Und dann würde er sicherlich auch das Gebet aus dem Psalm 82 uns ans Herz legen: „Geh hin, und erlöse die Armen aus der Gewalt der Gottlosen.“ Die heutige Welt ist so ungerecht, da braucht es Menschen die hingehen, gute Nachricht verkündigen und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Reichtum und Armut scheint ein grosses Stichwort zu sein. Geld ist ja etwas, was wir hier in der Schweiz zur Genüge besitzen - was sucht unsere Gesellschaft am meisten? Ich denke, dass das sehr fest von den verschiedenen Lebensphasen abhängt, in denen sich die Leute gerade befinden. Allgemein sind die Menschen der Postmoderne wieder mehr auf der Suche nach spirituellen Erfahrungen, suchen auch einen Ort, wo sie dabei sein können. Unsere Zeit hat uns viele Antworten gebracht, aber viele bleibt sie uns auch schuldig. Wir suchen nach dem Glück trotz materiellem Wohlstand, dem Sinn hinter dem Ganzen. Das lokale Zusammensein ist wieder

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machen von all den teuren Autos, von dem ganzen BlingBling. Lass dich nicht blenden von all diesen Dingen. Lass dich nicht verblüffen! Du scheinst mit materiellen Gütern nicht allzu viel anfangen zu können. Was nervt dich denn sonst noch in deinem Alltag? Wenn das Auto vor mir zu langsam fährt. Oder mir ein Fahrzeug die Vorfahrt nimmt. Oder wenn ich mein Velo reparieren muss, denn das kann ich nicht so gut. Und jede Menge anderer Sachen, die ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte... Neben den Fahrradreperaturen, was kannst du überhaupt nicht und würdest es aber gerne? Was ich nicht kann, ist tanzen. Aber das will ich auch gar nicht lernen. Was ich gerne besser könnte, ist klettern. Wegen meiner zeitweisen (eben nicht immer) Höhenangst, fällt mir das gar nicht so leicht zu üben.

s r in e e v m h Ic in e t k pe s A he c alle a r sp b A . n n i e e b i le w u z us s e J mit Einmal die Worte aus Matthäus 28.1820, die er kurz vor seinem Weggang von der Erde seinen damaligen Jüngern gesagt hat: Jesus trat auf sie zu und sagte: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss:

wichtiger geworden, die Familie, der Freundeskreis, die Gemeinschaft. Wenn du, sagen wir mal unserer suchenden Gesellschaft zuliebe, die Bibel noch ein wenig erweitern könntest, sag mal, welches elfte Gebot würdest du in die Bibel reinschmuggeln? Lass dich nicht verblüffen! Damit meine ich: Lass dir nichts vormachen von der Welt mit all ihren materiellen Gütern, lass dir keinen Eindruck

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Vielen Dank für deine Horizont erweiternden Antworten und Statements. Kannst du uns zum Schluss noch ein paar Buchtipps als Input-Futter geben? „Die Welt umarmen“ von Johannes Reimer ist ein saugutes Buch! Des Weiteren mag ich Brian McLaren sehr gut, mit Büchern wie „The Church on the other side“ oder „Dem Leben wieder Tiefe geben“. Last but not least kann ich auch „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ von Eckart von Hirschhausen sehr empfehlen.

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Artwork by Eva Butzkies


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Im Juli 2010 verbrachten etwa 20 Musiker vom ICF eine Woche in einem abgeschiedenen Dorf im Jura, um neue Songs für die Kirche zu schreiben. Neben Fussballmätschli und nächtlichen Verfolgungsaktionen entstanden viele neue Songs, unter anderem „Wäg vo mir zu dir“ von Flavian Graber und Sebastian Bürgi. Sebastian erzählt, wie der Song entstand, was er bewirken soll und welchen Eindruck er von der Songwriterwoche hat. Sebastian, am Song „Wäg vo mir zu dir“ haben Flavian und du gemeinsam gearbeitet. Welche Hauptaussage wolltet ihr für diesen Song? Im ganzen Song geht es eigentlich darum, dass wir von unserem Egoismus weg und hin zu Leuten kommen, denen es schlecht geht. Zu sehen, was Gott in unserem Leben will und was er darin sieht. Wie seid ihr auf die Idee zu diesem Song gekommen? Flavi hatte diese zwei Zeilen im Kopf: „Füehr du mi in d‘Dunkelheit, denn dis Liecht schiint hell in mir“. Das war so die Ausgangslage und wir haben sehr viel und auch intensiv darüber diskutiert. Wir Christen beten oft, Gott solle uns ins Licht führen, näher zu ihm. Aber wir dachten, eigentlich müsste es umgekehrt sein. Dieser erste Satz soll erst einmal erschrecken, man soll erst einmal verdutzt sein und denken: „Das ist doch verkehrt!“ Und dann begreifen, dass Gott uns in die Dunkelheit bringen soll, damit das Licht von Jesus und unserem Glauben dort scheinen kann. Es ist wie das Bild, wo man die Lampe auf den Schemel stellt, damit sie den ganzen Raum erleuchten kann.

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TOPGOTT HOPE

Also die erste Idee, diese zwei Zeilen, kam von Flavi. Wir denken beide sehr AND LIFTED UP gleichHIGH über dieses Thema, wir sind quasi seelenverwandt. Durch unsere Diskussionen ist dann der ganze Song KEI SCHRITT ZRUGG MEH entstanden.

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Was soll er denn bewirken?

Ich finde, das tut einerseits dem Music Ministry gut und andererseits der Kirche. Bei den Songs ist vieles gegangen, sie werden immer besser. Man verbringt einmal längere Zeit mit Musikern, die alle etwa gleich ticken, und hat Spass zusammen. Ausserdem hat man Zeit, um einmal längere Gespräche zu führen und mehr über den anderen zu erfahren. Man sieht sich sonst ja immer bei den Proben am Mittwoch und dann sonntags. Aber es reicht halt immer nur

BI MIR Dass IMMER wir von unserem Egoismus wegkommen, unsere Wünsche zurückstellen und auf unsere Umgebung aufmerkSHINEFlavian und ich haben uns sam werden. lange darüber Gedanken gemacht, was unsere Aufgabe ist. Viele Christen denNEW START ken ja: „Mein Jesus muss mich glücklich machen und schauen, dass es mir gut geht.“MEH Aber wir wollen, dass sich unser ALS GNUEG Horizont erweitert, draussen ist eine

sten i r h Wir C t, f o n bete cht i L s s in n u VERBORGE . le m l h o i s r zu e Gott h A LOVE SONG ä ,n n, e n t e r h füh dac ZUM ABSCHIED r i w er es b e t A s Welt, die auch Probleme hat. Gott soll üs m etwas Neues aus unserem Leben mah c tli in. chen, das soll der Satz „Füehr mis n e e s g t i Läbe wäg vo mir zu dir“ aussagen. e kehr e g um Die Melodie ist sehr einfach und gut zu merken. Habt ihr euch da etwas Bestimmtes gedacht oder kam das einfach so?

Die kam sehr spontan. Wir hatten die Akkorde von der akustischen Gitarre und probierten verschiedene Melodien aus. Die Melodie ist wirklich einfach und ich finde, manchmal sogar ein bisschen süss dafür, dass der Text so anspruchsvoll und kritisch ist.

für kurze Gespräche und man kennt sich als Gitarristen oder Schlagzeuger. Im Camp hat man Zeit, den Menschen hinter dem Musiker kennenzulernen.

Aber dadurch konzentriert man sich viel mehr auf den Inhalt des Textes. Wie findest du die Idee vom Songwritercamp, dass die Musiker eine Woche zusammen verbringen, um Songs fürs ICF zu schreiben?

Ein anderes Lied von Flavi. Es wird auch auf dem neuen ICF-Album sein. Dieses hat mich sehr berührt und war ein Wendepunkt für mich.

Hat dich etwas speziell beeindruckt im Camp?


IMMER SCHO HÄN MENSCHE NACH WÄG GSUECHT UM ZU GOTT Z’BÄTTE. UNSERE WÄG ISCH POPMUSIK.

GOTTPOP

S‘NEUE ICF BASEL STUDIO ALBUM AB SOFORT ERHÄLTLICH IN DEN CELEBRATIONS UND ÜBER UNSERE WEBSITE WWW.ICF-BASEL.CH


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für 4 Personen: 1 grosse Portion Vorfreude 1 freier Abend, an dem alle Zeit haben 1 gemütlicher Ort 4x Geschirr, Besteck und Servietten nach Wahl 4x Getränke nach Wahl 1x Liebe zum Detail Backzutaten, z.B. entsprechend dem Rezept „Zitronen-Mohn-Cupcakes“ 1. Die Vorfreude schüren, indem man ein wenig in dem wunderschön inspirierenden Buch „Backen mit Leila“ blättert. Während man all die hilfreichen Tipps und Tricks überfliegt, sich unbedingt ablenken lassen von den liebevollen Detailaufnahmen und Variationsmöglichkeiten. Sich für ein Rezept entscheiden. Oder auch zwei. Oder drei. 2. Die Gäste mit Detailinformationen versorgen, was Ort und Zeit angeht, dazu kleine Hinweise à la „Komm nicht zu satt, es gibt Mazarintorte mit Holunderblütencreme und frischen Beeren...“ oder „Zu den selbstgemachten Focaccias passt am besten Rotwein“ um die Vorfreude weiterzugeben.

4. Das Backen geniessen. Den Rezepten vertrauen und sich keine Sorgen machen – alles wird gut und wahnsinnig lecker. Für Fortgeschrittene: Eigene Varianten überlegen, sich dabei von den Variationsvorschlägen inspirieren lassen. 5. Den Ort schön herrichten. Z.B. Picknick im Park oder am Rhein oder im Wohnzimmer...sich von den Fotos im Buch an all die Schätze in deinen Schränken erinnern lassen. 6. Die Gäste fröhlich empfangen. Noch nicht alles fertig? Egal. Dann erstmal small talk und updaten, während man gemeinsam die letzten Details vorbereitet. 7. Einander vom Leben erzählen und ermutigen. Oder miteinander lachen. Oder weinen. Und beten. Und alles aufessen. Und geniessen. 8. Gleich den Termin fürs nächste Treffen ausmachen. Alle verabschieden und während dem Aufräumen dankbar sein für den schönen Abend.

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3. Backzutaten besorgen, Zeit nehmen (1-2 Stunden bringen einen schon sehr weit), backen.

Buchtipp: „Backen mit Leila“, Leila Lindholm, AT Verlag, ISBN 978-3-03800-459-2 Zitronen-Mohn-Cupcakes, S.89 Mazarintorte mit Holunderblütencreme und frischen Beeren, S.128 Focaccia auf siebenerlei Arten, S.161 „Sie sieht selbst so frisch und appetitlich aus wie ihre fruchtigen Torten und Kuchen. Backen mit Leila verführt unter anderem mit vielen schönen Beerenkuchen. Alle Rezepte sind sorgsam verfasst. Sollte es doch Probleme geben, gibt die Autorin „ErsteHilfe-Tipps“ am Schluss des Buches. Schweizer Familie September 09


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Fotos: Wolfgang Kleinschmidt

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Irgendwie kannte ich Gott schon immer. Mein Vater hat schon immer viel mit ihm erlebt und von ihm erzählt. Wie auch meine beiden jüngeren Schwestern bin ich in Basel geboren. Unsere Eltern haben sich schon sehr früh getrennt, worauf für uns Kinder eine eher schwierige Zeit folgte. Wir landeten im Kinderheim, bis unser Papa endlich das Sorgerecht für uns erhielt. Als ich acht Jahre alt war, zogen wir vier zurück in die Türkei, woher mein Vater auch ursprünglich stammt. Meine Mutter blieb in der Schweiz zurück, wir hatten nur noch wenig telefonischen Kontakt. Mit dem Glauben kam ich, wie viele andere wahrscheinlich auch, zum ersten Mal in der Schule im Religionsunterricht in Berührung. Wo es ja auch ein wenig Glückssache ist, ob man einen guten Religionslehrer hat oder eben nicht. In den ersten Jahren hatte ich das Glück, einen motivierten und offenen Religionslehrer zu haben, die Jahre im Gymnasium habe ich eher in schlechter Erinnerung. Trotzdem sprachen mich einzelne Sachen an. Einen anderen Zugang zum Glauben erlebte ich wie gesagt durch meinen Vater. Er war zwar als Muslim aufgewachsen, pflegte aber einen sehr freien, offenen und überhaupt nicht religiösen Umgang mit Gott. Er war immer sehr dankbar und fühlte sich Gott sehr nahe. Er erlebte auch viel mit ihm und fühlte sich sehr beschützt von ihm. Irgendwie kannte auch ich Gott schon immer. Ich redete immer wieder mit ihm, betete zu ihm, ohne aber eigentlich wirklich zu wissen, wer er war. Dass Gott für mich einen speziellen Plan hatte, merkte ich vor zwei Jahren. Das war Ende 2008, als ich in die Schweiz zurückkam. Alles begann damit, dass ich im Café Del Mundo bei Corinne zu arbeiten begann. Corinne war es dann auch, die mich in einen ICF Gottesdienst einlud. Die Predigt sprach mich an und ich fühlte auch, dass man mich wahrnahm und wertschätzte. Leute, die ich im Alltag antraf, erinnerten sich an mich. Das war etwas, was mich sehr beeindruckte und natürlich auch freute. Während dieser Zeit fühlte ich mich trotzdem immer wieder alleine. Ich wurde jedoch immer wieder ermutigt, den Youth Planet (heute NextGen für alle 16 bis 22-jährigen) zu besuchen und dort Anschluss zu suchen. Dies tat ich dann auch und fand dort tatsächlich einen Ort, an dem ich viele meiner jetzigen Freunde kennen lernte und wo ich mich wirklich zuhause fühlte. Besonders während

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dem Worship fühlte ich mich immer so fröhlich, ermutigt und auch motiviert. Mit der Zeit sprachen mich auch Themen aus den Predigten vermehrt an und ich merkte, wie ich Jesus immer besser kennen lernte und wie ich mein Leben mit Gott auch mit meinem Alltag verknüpfen konnte. Irgendwie hatte ich je länger je mehr das Gefühl, dass man gar nicht in einem Gottesdienst dabei sein konnte,

ohne sich angesprochen zu fühlen. Ich entwickelte eine neue, positivere Sicht auf mein Leben und konnte auch viele meiner persönlichen Fragen beantworten. Ich lernte auch, wie ich mit Gott kommunizieren kann, wie ich mit ihm reden und ihn anbeten kann. Auch meine Vergangenheit sehe ich mittlerweile mit anderen Augen. Ich habe gelernt zu vergeben und bin dadurch Gott auch viel näher gekommen. Irgendwie kannte ich Gott schon immer. Aber jetzt kenne ich ihn persönlich! Savina Anuschka Çıkar


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13 - 15 Jahre WildLife-Celebration Jeden Sonntag 10:30 In der Zirkusschule Silo Gundeldingerfeld Dornacherstrasse 192 4053 Basel blog.icf-basel.ch/wildlife


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Eine beeindruckende Zahl!! So viel Geld konnte das ICF Basel letztes Jahr als Einnahmen verbuchen. Hinter dieser Zahl stehen viele treue und regelmässige Spender oder besser gesagt Investoren! Durch euer Investment konnte enorm viel im Reich Gottes bewegt und angestossen werden. Deswegen: GAAAAANZ herzlichen Dank!! Ihr seid sensationell! Geld – über den Stutz reden wir im ICF. Denn Geld ist mehr als ein Zahlungsmittel: Es dient der Umsetzung unserer Vision. Gott hat ICF Basel die Vision aufs Herz geschrieben, mitten im Dreiländereck eine Kirche fürs 21. Jahrhundert zu bauen „One church – three nations.“ Der Umsetzung dieser Vision soll das Geld dienen!! Konkret: Die nachfolgende Übersicht zeigt, wie wir das im Jahr 2011 investieren werden: Monatsbudget 2011 total Das monatliche Budget des ICF Basel beträgt 76’583.- (hochgerechnet auf das Jahr 2011 sind es sFr. 919’000.-). Damit könnte man ca. 5‘105 Pizza Calzone à 15.- im Monat bestellen, was wiederum das Herz des Pizzabäckers höher schlagen lassen würde.

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